n. Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachſfiittags 3 Uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummernn Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton 877 Expeditionn 218 Filtale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 417. Donnerstag, 8. September 1004. (Mittagblatt.) Naiſermanöver 1904. 1I. * Hamburg, 6. Sept. Hamburg hat es ſich nicht nehmen laſſen, das Kaiſerpaar anläßlich der diesjährigen Manöver in ſeine Mauern zu bitten, und das Kaiſerpaar iſt der Einladung gefolgt. So prangt die Stadt heute im Schmuck der Fahnen und Guirlanden, von Altona her zieht ſich die Feſtſtraße zum Rathaus hin, und vor demſelben, zu Seiten des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals flattern die deutſche und die Hamburger Flagge an den beiden gewaltigen monumentalen Maſten mit dem goldenen Schiff auf der Spitze, die an die drei Maſten auf dem Markusplatz in Venedig er⸗ innern. Kaiſer und Kaiſerin waren ſchon vormittags in Ham⸗ burg, der Monarch, um das Verwaltungsgebäude der Amerika⸗ linie zu beſuchen, die Kaiſerin auf ihrer Rundfahrt zu den wohltätigen Anſtalten. Schnell bildete ſich allenthalben ein Spalier freudig Grüßender, und beſonders die hübſchen Ham⸗ burgerinnen, ſchon vielfach patriotiſch geſchmückt mit ſchwarz⸗ Roſetten, Bändern und Cravpatten, ſchwenkten die üchlein. as geſtrige Paradediner in Altona verlief ähnlich wie das Zivildiner am Sonntag, dieſelben Fürſtlichkeiten waren zugegen, die⸗ felben Räumlichkeiten wurden benutzt. Die Kapelle der Zler gab der Vorgängerin nichts nach. Das gewählte Programm zeigte manche ſinnige Beziehung(u. a. Soldatenchor aus Flotow's„Rübezahl“— „Laßt von Mollwitz Euch erzählen“—; der Mollwitzer Marſch; Marſch des Regiments Golſtein 1805; Lieblingswalzer der Königin Puiſe von Preußen, von Freſe bearbeitet). Nicht minder geſchmack⸗ boll war die Wahl der Mufikſtücke für den großen Zapfenſtreich des II. Korps; hervorragend in breiter Wirkung war die bekannte Sie⸗ geshymne vom Prinzen Albrecht. Die zahkreichen Märſche wurden im Charakter gut abſchattiert.„Deſſauer“, holländiſcher Ehren⸗ marſch, Kuno d. Moltke'ss„Des großen Kurfürſten Reitermarſch“ und Parademarſch der Leibküraſſiere, Wilhelmus von Naſſauen und bor allem das„Schleswig⸗Holſtein ſtammverwand“, das von Tau⸗ ſenden mitgeſungen wurde, die dem Feſtplatz vor dem Altonger Rat⸗ haus zugeſtrömt waren. Es war nicht durchzukommen: der weite latz, die Nebenſtraßen waren dichtgedrängt u. Kopf an Kopf beſetzt. Uenthalben blitzten die elektriſchen Lichterſchnüre, loderten die Gas⸗ und Pechflambeaux, ſchimmerten die Kerzen. Buntfeuer glühte auf und miſchte ſich mit dem Schein der Magneſiumfackeln, die Fontänen Rund die phantaſtiſchen Ehrenpforten in märchenhaftem Licht zeigend, und durch die heiße, flimmernde Luft zog würziger Tannenduft. Drunten am Elbufer ſpielten die Scheinwerfer und zauberten eine Mondſcheinlandſchaft hervor, mit den ſteilen bewaldeten Elbabhängen zur Rechten, dem blinkenden Strom und der weiten Niederung zur Linken, mitten darin die„Hohenzollern“, und an ſie gedrängt Hun⸗ derte von Booten und Kähnen aller Art, deren Inſaſſen die heims, lehrenden Majeſtäten mit Zurufen begrüßten. Am Ufer leuchteten bunte Lampions durch das Laub, von weiter herüber glänzte die klektriſche Illumination der Werftanlagen von Blöhm u. Voß. Es war ein Bild, das manchen an die Nächte auf der italieniſchen Reiſe des Kaiſers, zumal an den Aufenthalt in Syrakus erinnert haben wird Heute Abend entwickelte die freie Hanſaſtadt Hamburg den ganzen Pomp ihrer Unmittelbarkeit. Und dieſer Pomp iſt imponie⸗ rend genug, denn man weiß: es iſt kein leeres Prunken, es ſteckt eine ſolide Macht dahinter. Wieder und wieder präſentierte die Ehrenkompagnie vor dem Rathaus, als die Fürſtlichkeiten und Generäle anfuhren, und wieder und wieder trat die Wache unter dem Ehrenportal ins Gewehr. v. Berger. Die Kaiſerin, die zum erſten Mal die Stätte von Hamburgs Selbſtherrlichkeit betrat, kam in geſchloſſener Galakutſche, der Kutſcher in Puderperücke, die Lakeien hinten auf, mit Eskorte von ihrem Küraſſierregiment, deren Silberhelme ſchon vom Jungfernſtieg her über die Menge hinwegblitzten; der Kaiſer hatte die zuerſt vorgeſehene Ulaneneskorte verſchmäht, er kam im offenen Schimmelgeſpann, wie wir ihn in Berlin zu ſehen gewohnt ſind,„nicht,“ wie er ſagte,„als fremder Souverän, ſondern als alter Bekannter.“ In den weiten Hallen des Rathauſes unten ſtanden Ehrenpoſten, die Treppen hinauf Lakeien des Rats in reicher Livree. Die Kaiſerin, die das Band des Schwarzen Adlerordens über einem geblümten lilafarbenen Seidenkleide trug, ſchritt zwiſchen dem Kaiſer und dem erſten Bürgermeiſter Dr. Mönckeberg hinauf in die Empfangsſäle, die in ihrer gediegenen Pracht, mit ihren Wand⸗ malereien, Gobelins, Schnitzarbeiten, Bronzetüren, Marmorwänden und Porphyrſäulen höchſte Gediegenheit atmen, ohne überladen zu ſein. Im großen Saal ging man zu Tiſch. Kaiſer und Kaiſerin unterhielten ſich lebhaft mit ihrer Um⸗ gebung, den Bürgermeiſtern und deren Damen und dem Reichs⸗ kanzler. Webers Jubelouvertüre, Wagners Feuerzauber tönten durch den hohen Saal. Dr. Mönckeberg begrüßte die Majeſtäten, eine ſtattliche, Ehrfurcht gebietende Geſtalt im weißen, kurzgeſchnittenen Bart, in der Galatracht der Senatoren: einem Wamms von geriſſenem ſchwarzen Sammet und einer gewaltigen Halskrauſe, zu dem der ſpitze, breitrandige, ſpaniſche Hut gehört. Er ſpricht ſehr gut, mit Ausdruck und Wärme und in elegantem Stil. Der Kaiſer antwortete, lebhaft und ziemlich ſchnell ſprechend, wie immer, wenn ihn eine Sache innerlich ſtark angeht. Auf dem Rathausplatz flammte Bunt⸗ feuer auf, große Pechbecken loderten auf der rieſigen Balluſtrade, die das Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal umzieht, rings um den Platz und um das Alſterbaſſin herum war illuminiert, die Lombardsbrücke war bis gzum Waſſerſpiegel hinunter mit Glühkörpern überſät, ſodaß Hre Architektur weithin durch die Nacht ſich abhob, und Jubel empfingen den Kaiſer und die Kaiſerin, als ſie hinaustraten auf den großen Balkon. Die Illumination in Hamburg war an der Feſtſtraße ent⸗ lang glänzend und allgemein, aber auch in die ferneren und engeren alten Stadtteile hinein fanden ſich Häuſer genug, an deren Fenſtern die Lichterreihen ſtanden. So ging es zum deutſchen Schauſpielhaus im Stadtteil St. Georg, jenem kleinen, eleganten Theater, deſſen in weiß, rot und gold gehaltener Zu⸗ ſchauerraum heute einen ſo paſſenden Rahmen abgab für die glän⸗ zenden Tofletten der Damen, die zahlreichen Uniformen; in der rechten erſten Seitenloge ſaß das Kaiſerpaar, zwiſchen ihnen die Gemahlin Dr. Mönckeberg's, während dieſer ſelbſt hinter dem Seſſel des Kaiſers ſtand. In der Nebenloge hatten der Großherzog von Mecklenburg und Gemahlin und der Groß⸗ herzog von Oldenburg Platz genommen. Blumenthals hübſche Verſe in ſeinem Einakter„Wann wir altern“ wurden vor⸗ trefflich geſprochen. Das Stückchen war ſehr ſorgfältig und geſchmackvoll inſzeniert. Große Heiterkeit erregte auch bei den allerhöchſten Herrſchaften die burleske„tragiſche Poſſe“ von Georges Courtelin„Der Herr Kommiſſär“, der derb und flott heruntergeſpielt wurde. Höchlichſt amüſterte den Kaiſer der Witz, wie der Titelheld einen eingebrachten Arreſtanten fragt: „Sind Sie unbeſtraft oder verheiratet?“ In der Pauſe plau⸗ derte der Kaiſer freundlichſt mit dem Intendanten Baron W. T. B. Flottenparade. * Helgoland, 7. Sept. Der Kaiſer auf der Ho⸗ henzollern mit den Begleitſchiffen Hamburg und Sleipner paſ⸗ ſierte gegen 47 Uhr Cuxhaven unter dem Kaiſerſalut und dampfte ſogleich weiter nach Helgoland, wo er über die vor der Düne in Parade⸗Aufſtellung ſtehende Flotte Parade abhielt. Der Kaiſer wurde dort mit Salut begrüßt von den in zwei Gliedern aufgeſtellten Schiffen, die über den Toppen geflaggt hatten und deren Mannſchaften in Paradeaufſtellung auf Deck waren. Beim Durchfahren der Doppelreihe von Schiffen ſpielten die Schiffskapellen den Präſentiermarſch der Marine, die Mannſchaften brachen in dreimalige Hurra⸗Rufe aus. * Helgoland, 7. Sept. Bei der Ankunft des Kaiſers fand eine Flottenparade ſtatt. Alsdann ging der Kaiſer mit dem„Kaiſer Wilhelm“ und der hier verankerten Flotte dem als Feind markierten, aus der Elbe kommenden zweiten Ge⸗ ſchwader entgegen. Nach zweiſtündigem Gefechtsmanbßper, in welchem das vom Kaiſer geführte erſte Geſchwader anſcheinend das zweite Geſchwader weſtwärts drängte, iſt jetzt die geſamte Flotte ſüdweſtlich Helgolands in Sichtweite. Der Vergnügungs⸗ dampfer„Silvang Najade“ mit zahlreichen Badegäſten Helgo⸗ lands wohnten in nächſter Nähe dem Manöver bei. Deutsches Reſeh. * SHeidelberg, 7. Sept.(Zur Ledebour⸗Ver⸗ ſammlung) ſchreibt die„Hdlbg. Ztg.“ nachträglich:„Die Mannheimer„Volksſtimme“ teilt ihren Leſern mit, daß wir von der Erklärung des Vorſitzenden der hieſigen ſozialdemokratiſchen Partei, es habe den Mannheimer Sozialdemokraten fern ge⸗ legen, durch ihre Reſolution in der Pernerſtorffer⸗Verſammlung die badiſchen Behörden zur Auflöſung der Verſammlung zu reizen, gern Notiz genommen haben. Sie vergißt aber hinzuzufügen, daß wir weiter ſagten:„Dann hat man aber die Tragweite der Worte der Reſolution nicht richtig abgeſchätzt.“ Ein Schimpfen auf die preußiſche oder die heſſiſche Polizei in einer öffentlichen Verſammlung in Baden halten wir auf alle Fälle füir unzuläſſig und ein Einſchreiten da⸗ gegen für gerechtfertigt. Es handelte ſich in der Be⸗ urteilung des Mannheimer Falles nur darum, ob die Sozia demokratie abſichtlich die bad. Behörde herausfordern wollte od ob ſie fündigte, weil ſie ſich nicht klar war, wie die Worte dern Reſolution wirken mußten.“ 5 * Berlin, 7. Sept.(Reichskanzler Graf Bül o w) iſt auf Norderney wieder eingetroffen. 5 —(Eine frachtfreie Beförderung von Privatpaketen) für die Marineangehörigen auf den Schiffen der oſtaſiatiſchen Station, im Schutzgebiet Kiautſchou und auf S. M. S. Möwe erfolgt, ſofern die Pakete bis zum 10. ds. an die Speditionsfirma Matthias Rohde und Joergens, Bremen, Station Weſerbahnhof, und für die Marineangehörigen auf S. M. S. Falke, ſofern die Pakete bis zum 15. ds. an die Herren Auguſt Bolten, Millers Nachfolger, in Hamburg, Admiralitätsſtraße 33/36, eingeſandt ſind. * Magdeburg, 7. Sept.(Wegen Beleidigung des Papſtes) nach§ 166 des Str..⸗B. wurde der Miſſions⸗ Inſpektor der deutſchen freien Miſſton Friedrich Neumann angeklagt. Die Beleidigung wird in einer bildlichen Darſtellung in der Schrift des Angeklagten: Die Beſtie in Menſchengeſtalt oder der Antichriſt gefunden. Sämtliche Schriften wurden beſchlagnahmt. Moderne WMädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 40)(Fortſetzung.) Nachdem ſich alle Herren förmlich begrüßt hatten, nahmen die Vorbereitungen ihren Anfang. Es wurde zunächſt von den Sekun⸗ danten eine Linie von 45 Schritten abgeſteckt und bon jedem der beiden Endpunkte aus auf dieſer Linie eine Diſtanz von 15 Schritten abgeſchritten. An den ſo erreichten Punkten wurde je ein Taſchen⸗ tuch niedergelegt, um die Barrieren zu bezeichnen, bis zu denen die Duellanten während des Zweikampfes vorrücken durften. Die vorgeſchriebenen Formalitäten erledigten ſich nun verhält⸗ nismäßig ſchnell. Zunächſt wurde noch einmal der übliche formelle Verſuch einer friedlichen Löfung des Konflikts gemacht. Aber Grich Carſten wies ebenſo entſchieden das Anſinnen einer Abbitte zurück wie Tags zuvor. Darauf loſten die Sekundanten um die Leitung des Duells und um die Standplätze Hiernach wurde das Protokoll berleſen, das die Kartellträger am Tage zuvor aufgenommen hatten und das neben den Beſtimmungen über das Duell auch die Urſachen desſelben enthielt. Nachdem beide Gegner ſich bei ihrer Ehre ver⸗ pflichtet hatten, dieſe Bedingungen des Zweikampfes genau einzu⸗ halten, wurden ſie erſucht, ihre Röcke und Weſten abzulegen und nach einer kurzen, mehr formellen Unterſuchung, ob ſie auch keinen feſten, bor einer etwaigen Verwundung ſchützenden Gegenſtand auf der druſt trügen, wurden ſie von den Sekundanten an ihre Plätze ge⸗ führt. Nunmehr wurde das Laden der vor den Sekundanten mit⸗ gebrachten Piſtolen ſehr ſorgfältig vorgenommen, und nach einem abermaligen Loſen durfte Erich Carſten zuerſt eine der ihm darge⸗ botenen Waffen wählen. 4 Der junge Autor war auch innerlich ganz ruhig geworden. Er war einſt im Regiment ein ziemlich guter Piſtolenſchütze geweſen. war war es nicht ſeine Abſicht, nach dem Leben ſeines Gegners zu kachten, aber einen fühlbaren Denkzettel hätte er ihm gern gegeben. Wenn es ihm gelingen würrde, dem dünkelhaften, arroganten Menſchen ein halbes Ohr swegzuſchießen, ſo würde ihm das eher eine froh empfundene Genugtuung als quälender Gewiſſensſkrupel bereiten. Daran, daß die Kugel ihn treffen und ſchon vielleicht in der nächſten Minute kot zu Boden ſtrecken könnte, dachte er nicht mehr. Voll⸗ kommen ruhig und gefaßt ſah er der Entwickelung der Dinge ent⸗ gegen. 5 In ganz anderer Gemütsverfaſſung befand ſich Herbert Regen⸗ ſtein. Aus ſeinem blaſterten, dünkelhaften Geſicht war alle Farbe gewichen; mit einer krampfhaften Anſtrengung und dem Aufgebot ſeiner ganzen Willenskraft biß er die Zähne feſt aufeinander, damit ſie nicht in der ſtarken Erregung, die ihn wie Fieberfroſt ſchüttelte, hörbar zuſammenſchlugen. Seine Augen öffneten ſich weit und ſchleuderten haßerfüllte Blicke zu ſeinem Gegner hinüber. Er rief alle Wut und allen Haß, der ihn ſeit vorgeſtern nacht gegen den Schriftſteller erfüllte, zu Hilfe, um ſich gegen das Grauen und Ent⸗ ſetzen, das ihm die Situation einflößte, zu wappnen und ſich ſtark und energievoll zu machen. In allen Fibern und Nerven zuckte ihm das Verlangen, ſeinen Gegner möglichſt raſch kampfunfähig zu machen, zu vernichten, weniger weil ihm der Tod desſelben als un⸗ bedingt nötig zur Sühne der ihm zugefügten Beleidigung erſchienen wäre, als vielmehr in der Abſicht, ſich ſelbſt gegen die gegneriſche Kugel zu ſchützen— zu töten, um nicht getötet zu werden. Jetzt traten die Sekundanten auf ihre Plätze ſeitwärts an den Duellanten, während die beiden mitgenommenen Aerzte ſich hinter die Sekundanten ſtellten. Und nun erſcholl das erſte Kommando: „Vorwärts!“ Im Geſchwindſchritt eilte Herbert Regenſtein gegen ſeine Schranke vor. Er hatte erſt die halbe Entfernung bis dahin durch⸗ ſchritten, als er anhielt, ein paar Sekunden lang gegen den im mäßigen Tempo herankommenden Gegner zielte und losdrückte. Es war ein Fehlſchuß. Sofort nach dem Schuß blieb Erich Carſten ſtehen, wie es die Vorſchrift forderte; auch Herbert Regenſtein ver⸗ harrte regungslos, von heißen Angſtſchauern durchrüttelt, in der Stimmung eines Menſchen, der den Abgrund vor ſich ſieht, vor dem es kein Entweichen gibt. Es war ihm nicht möglich, den Anblick der eine Fortſetzung des Kampfes verzichte. drohend auf ihn gerſchleten Piſtolenmündung gu ertragen; swie ein zum Tode verurteilter Verbrecher ſtarrte er bleich, mit flirrenden Augen vor ſich nieder. Die 30 Sekunden, die nach dem Reglement ſeinem Gegner bis zur Abgabe des Schuſſes geſtattet waren, dünkten ihm als ebenſoviele Minuten. Endlich— endlich krachte der Schuß; zugleich ging ein Ruck durch ſeinen Körper, und er hatte die Empfin⸗ dung eines mit geſchloſſenen Augen getanen, tiefen, tiefen Sturzes — ein ſummendes Geräuſch dicht neben ſeinem rechtem Ohr, und ein tiefer, froher Atemzug hob die wie von einer Zentnerlaſt ſchwer bedrückte Bruſt. Gott ſei Dank! jubelte es in ihm. Gott ſei Dankl Sein Geſicht ſtrahlte wieder, und ſeine Augen ſahen freudig um ſich. Nie war ihm das blaue Firmament ſo klar, nie das Waldesgrün ſo friſch, die ganze Natur ſo ſchön und herrlich erſchienen wie in dieſem Moment. Er ſtand noch immer ſtill auf ſeinem Platz und war noch ganz betäubt von dem Knall, von den Aufregungen und von dem Freudenſturm, der nun in ihm tobte. Da faßte ihn der eine ſeiner Sekundanten am Arm. „Na, Regenſtein, kommen Sie doch!“ Und während er ihn auf ſeinen Standplatz am Endpunkt der Linie zurückführte, flüſterte er ihm zu:„Sie haben ſich übereilt, Sie müſſen ruhiger zielen, Auf den Bauch müſſen Sie halten, mitten auf den Bauch, dann haben Sie die meiſte Chance“. Der Volontär ließ ſich willenlos fortführen, verwirrt, wie im Taumel. Vor ſeinen Augen wurden die Piſtolen von neuem geladen. Da kam mit einem Male wieder ein furchtbar niederdrückendes Ge⸗ fühl über ihn, noch viel, viel ſtärker als vorher vor dem erſten Schuß, ein ſo furchtbares Gefühl von Mutloſigkeit, Hoffnungsloſigkeit, eine ſo dumpfe, herzbeklemmende Empfindung gänzlicher Verzagtheit, daß er ſich ſchon verloren gab. Was hatte es ihm nun genützt, daß er beim erſten Male davongekommen war. Der nächſte Schuß ſeines Gegners würde ihn ſicher zu Boden ſtrecken. Von dem Grauen, das ihn erfaßte, war aller Haß, jedes Verlangen nach Rache und Genugtuung in ihm ausgelöſcht. Wenn es nicht gar ſo ungeheuerlich geweſen wäre, hätte er am liebſten erklären mögen, daß er ſich gar nicht mehr beleidigt fühle, daß er ſeinem Gegner verzeihe und auf Er mußte ſich furchtbar 2 Seite. Wunmheimt, 8, September. Nuslandd. * Ver. Staaten.(Präſident Rooſſevellt) will wie der„Temps“ ſchreibt, die liberalen Neigungen, die der Zar gegenwärtig gegenüber ſeinen israelitiſchen Untertanen an den Tag legt, benutzen und hat den amerikaniſchen Botſthafter in Petersburg beaufkragt, der ruſſiſchen Regierung zu eröffnen, daß die in Amerika naturaliſierten Juden freie amerikaniſche Bürger geworden ſeien und unter dem Schutze der Vereinigten Staaten ſtänden. Bekanntlich erkennt bisher die ruſſiſche Regierung dieſe Naturaliſationen nicht an und be⸗ handelt die nach Rußland Zurückgekehrten als Juden. Hus Stadt und FLand. Munmheim,., September 1901. * Großherzugs Geburtstugsfeier im Frieprichspark. Wie wir⸗ bereits erwähnten, finden anläßtich des Geburtsfeſtes unferes Groß⸗ herzogs im Friedrichspark⸗ feſtliche Veranſtaltungen ſtatt und zwar zur Vorfeier am Donnerstag abend ein großes Konzert, zur Gaußt⸗ feier am Freitag Konzerte des nachmittags und abends. Während des Abend⸗ Hortzerkes am Freitäg iſt große Ilkitmtfaktöt urtd bengtertſche Beleuchtung. Der Feier entſprechend werden die in großer Zahl zur Verfdendung gelengender Beleuchtungskörper zrrimt größten Teil gus! den Feerben rot und⸗gelb beſtehen. Um weiteren Kreiſen des hieſigen und gutswärtigen Publikums den Beſuch dtefer Veranſtäktungen 31t⸗ ermöglichen, hat der Vorſtand der Parkgeſellſchaft den Eintrittspreis⸗ an beiden Tagen, ſowohl zu den Konzertent wie zur Tialieniſchen Nächt, auf 20 Pfennig feſtgeſetzt. * Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſid nach der Ifel Maiinau abgereiſt, um dort das Gebürtsfeſt des Großherzogs im engſten Familienkreiſe zu begehen. * Ernennungen. Stelierk emmiffäraſſiſtent Rbbert Laubccot in Heidelberg wurde zum Gloßh. Stetterkömmiſſär für den Bezirk Wertheim, Steuerkommiſſäraſſiſtent Wilhelm Mafirvonſin Wertheim güm Großh. Steuerkommiſfſär für den Betzirk Heidelberg⸗Stadt, Steuerkommiffärafſiſtent Friedrich Klenert! in Pforzheim zum Großh Steuerkommiſſär für den Bezirk Bruchfal, Steuerkommiſſär⸗ afſiſtent Eduard Kunz in Elklingen zum Großh. ge für den Bezirk Lahr⸗Stadt verſetzt, ferner Skeuterkommiffäraffiß teuk Ferdinand Klänger in Bruchſal zum Rebidenteſi der Kakaſter⸗ konkrolle, ſowie Finanzaſſiſtent hi Schaaf beil dei⸗ Reviftbn des Großh. Oberſchulrats zum Verwaltungsaſſiſtenten an der Uhr⸗ macherſchule in Furtwarngen ernannt! * Uebertragen wurde dem Reallehrer Auguſt Maier an der Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe eine Reallehrerſtelle am Lehrerſeminar in Ektlingen, * Herbſtmanözver des 14. badiſchen Armeekbrps. Mit dem 5. Seßbember haben ſärntliche ſundgetiſche Gemeinden zlüittteil recht! ſberkke Gittcquartierungen erhalten) denn nun haben die Bri⸗ 9 ade⸗ amöberr ihrenn Anfaftg genommel. Vont 28, Augütſt bis 5. Sehk fünrd in weſtlicher Richtung von Mülkhaufer getſen Thrtun und Alt⸗ kirch das Regiments⸗ u. Brißadeexerzieren ſtatt. Das Uebungsgebiet füür die Brigadeübungen iſt mehr nach ſüdlicher Richtung geßen die Schweizergrenze hin perlegt worden, und in der Nithe von Baſſl, bei Hegenheim, Buſchweiler, Allenſchweiter werden mehkmals Ge⸗ fechtsübungen ſtattfinden. An dieſen Mansbern ne itteln folgende teil: 1. Jufanterie: des 112, 118.„114 142. 170, 171., und 172. Regiment; 2. Kavällekie ddts 14. A ee ſol obie zibei Eslädronen Jüßer zltt Pferde; 8. Arkillerle: das 30., 66,, und 76. Felderttſtterteretzimeink, dahei drei Bäkterien Feldhartbitzen, das Fußartillerieregiment Nr. 14 mik ſchweren Haubitzen, ſowie die Maſchinengewehräbteiliiiigen 9und' 10 Annd enkdlich noch dars Pionierbätäfllon Nr. 14. Das Gros der Trüußp⸗ peit wird in Maſſenquartferungen urttergebracht; größere Biwaks ſind nicht vorgeſehen, einzig die Vorpoſften müſſen ſtets Hitbntktereit. Die Brigademanöver, welche am 6. September beßzininen, ſchließen am 12. September auf der Höhe zwiſchen Buſchweiler und Nieder⸗ hagental. Am 18. September beginnen bei Dreihäuſer⸗Helfrantskirch die Diviſionsmanöver und endigen am 17. September bei Altkirch. Am 18. beginnt dort das Korpsmanöber, das ſich zwiſchen Altkirch, Dammerkirch und Mülhauſen abtbickecn und hei Deumerkirch ſeinen Abſchluß erhäft; Jetweils motgens 7 Ühr wird mik den Gefechksibungen begonnen; ind bis 19 Uhr be⸗ efidigt, ſo daß die Trüppen ſpätefteits bis 2 Uhr in in ihre Quttrtiene zurückzekehrt ſein werden. Der Gefütdheitszuſtünnd der Trubßen iſt dürchtbeg ſehr gut. Die ihphuüsverfeuchten Gemeindeit wwerden von der Eingütrtſerung vollſtändigg ausgeſchloſſen. Die Truppen ſind zunt großen Teil mit der Aufnhme bei' der Bepölkerung zufrieden; es 15 in dieſer Beziehung gegenüber früher eine meerkliche Beſſerung eingetreten. Ueber das Amtsgeheimnis der⸗ Poſt hert die. Genbraldirektion der bicheriſchen Pofteft und Telegraphen eine neue, ſehr Verfügung erlaſſen, in der ausgeführt wird, daß ſich das Biaef⸗ und Telegraphengeheimniß nicht nur auf den Juhalt der Pot eane J Telegramme und telephoniſche Mitteflungen, ſonderit 5 ſachen des poſtaliſchen, telegraphiſchen und telephoniſchen Ver 15 —.— zwei alſo zum Veiſpiel auch auf 115 Zuſtellungen e Dm. 6 Hedienſteten (bekannt geuposder ſeien. 258 Ader Fere Schutz 858 Prief⸗ And Telegrammgeheimiiſſes ſtehend ſei es beiſpielsweiſe herboten, dritten Berſonem ader Behörden irgend welche Mitteflungen über den Inhalt von Btiefen, Poſtkarten, Poſtanweiſungen, Begleitadreſſen, Tele⸗ grammen telephond ſchen Geſßrächen und dergleichen zukommen zu laſſen oder deren Kenntnisnahme zu geſtatten; als dritte Perſonen ſkien nicht allein alle Privatperſonen, mit Ausnahme der Abſender, (Adreſſitten und deren Bevollmächtigten, ſondern auch jene Poſt⸗ oder Telegraphenbeamte anzuſehen, die bei der betreffenden Poſt⸗ und Telegraphenanſtalt nicht bedienſtet ſind. Das dienſthabende Perſonal ſelbſt habe ſich der Einſichtnahme der Korreſpondenz uſw. tunlichſt zu enthalten und ſolle ſich über den ihr bekannt gewordenen Inhalt der (genannten Gegenſ ſtände auch gegenſeitig nur inſoweit Mitteilung machen⸗ als es der Dienſt erfopdere. Vor deit Reichsgericht i Leipzig beginnt ern 13. Nobbr. die Reviſionsverhandlung im Prozeß Böhm. Bekanntlich hat die Großh. Staatsantpaltſchaft gegen das Urteil der hieſigen Straf⸗ kktinttter, irlſptbel dasſtelbe auf Fvoiſprochunng ir borſchiedetten Au⸗ klagepunkten lautete, Reviſion eingelegt. Als Vertreter Böhms wird bor deimt Reichsgericht Herr Rechtsantverlk Dr. füngisrent. Mat nitintt an duß die Verhandlang mehrere Anſpruch nehmen wird. * Die Sonntagsruhe im Detailhandel. In unſerer Stadt iſt gegenwärtig eine Bewegung it Gange, die auf die Gänführung der⸗ Sonuntagsnuhe im Setcilhandel cbgtelk. Geſtern abend beſchäfligte ſich eine böm hieſigen Gewerlſchafts karkelt und dem Veglrk Marinheim des⸗ ſüzialdemokkatiſchen Zenkralserbandes der Halidlungsgehtlfen und ⸗Gehilfinnen Deutſchlands in den Hefnten Saul des„Saulbaus“ einberufenne Verſammlung mit der twichtigen Frage Der Beſuch car gut. Unter den Erſchietenen, die ſi ich; aus deit herſchiedenſten Bebölkerungsklaſſen zuſammen⸗ ſetztett, befünden ſich auch eine Anzgahl junger Mischen Urud Eimfge Fttueit Nach der üßlichen Burennwirhl hi Herr Dr Mar OBuauf alls Fränkfürk a. M. einen einſtündigen Vorkrag iber„Die Ve⸗ deuctunig der Sonutagsnühe im Seie anen Der Rediier beifterkte einleitend, die Küdere hiefigen Verbände und Veteitigunget hätten es dem ſozferldentorverkiſchem Verband übel ge⸗ nbommen, daß er für ſich eine öffentliche Verſamemkung inmittem der Abbeiten einberufen häh, elche von einer gemefnſarſten Konrnriſſiot hleſtger Vereinſe zur Duvchfüßhrung der bolkſtändigen Sonnkcgszuhe eillgeleitet worden ſei. Marm habe ſich derhin geänßert, die Ein⸗ berufung dieſer Verſammlung häkte Aatterbkeiben ſolken. Man würde desheelö die Verſammlung auch nichk befuche. Er bedauere dieſe Dilige, von denen er eben erſt Hentttttts erherlten Herbe. Anderesſeits köllne er aher Auth micht Ai i, zit erklären, daß es ihn wit tlefem Schitterz erfülle, daß eine ſo wichtige Frage wie die Syikfkägsruhe im Delknilhendel von Anfang au ditrch elende Eiſerſuchtelesen zwifchen deit perſchiedenten karfmnttninfſchet Bereinen gekwffſertrerßeit diskredt⸗ tiert erden ſolle. ſchibd e dee Annd das Kllgemeinſe Streben ſein, jede Vor⸗ aerglt die ſuchlich auf Fasſerde Zier zuftemsve, ebenſeo fachlieh uiterſtützen n helfen Der Refevei ging ann zu feinem eigenk⸗ licheint Themitk über öbei ar Fünchf die kirkfchäffliche Entehie ſeit Vet fbaligöſiſchen Reboluktom bis in Arſere Tatze Hon ſeineft Sfünggunkt aus beleuchtere und davaus die Nokfveffeigkeit eines Sbntitugsvute für abhs kaufnränmiſchem Angeſtelkten Ele tee Voß Reichsſbegen ſei ſeit Ende der§0er Fahre ic der ſozitklen Geſetz⸗ gcbge ſee ſie ſich auf de Karnfartsſtcrrd beziehe, kein Fork⸗ ſchrätk erzielt wörven Duh dis Aufnchite der Beſtimmurtc it die Reichsgewerbeordnung(8 105), die Sofſntugsrußhe roͤgeln könne⸗ ſer es ſtäud ing Deukſchland herbeizuführen, geſezgebung gevadezu Hohn ſpreche. Er höre mif Freude, daß die hieſigen Holene ar ogrenhändter Freunde iner größeren Sonntaggs⸗ rühe ſeien ünd da 08 dagégerf don deir Marttfakkuͤr⸗ . Schifttarenhendrern Aldsgche. Der Rednier fuchks daun die Argu⸗ miente, die gegen die Fe borgebracht Werdert, zu zerſtreuen. Dle Gintteinde ſeien ſchon e 525 ſohnunderk alk. Iit den Fämfljen det Aügeſtellten ürden durch Ner igel am einem fien Sintag mehr mibrerliſche und eidere Schäden herborgerufen, els durch Prämien auf Saſeagee wieder gut gekecht derden köune. Es ſei ein Stück Stacrtser ge wenrt auf dis Herbeiführung einer bollſtän⸗ digen Sonntagsruhe hingewirkt werde Es ſei eine Fronfe der Wekk⸗ geſchichte, duß der Proletarier mit Gehrog und Kratdalkkte in bezug auf Sonntagsruhe ſchlechter 5 ſei als der Arbeiter im ſchmutzig⸗ ſten Kittel. Warüum ſolle der Großhandel die Wohlbaker der Sonn⸗ allein gepießen? Zunt Schluß ſprach der Referent die 99 Rütc Glts, Haß die hieſige Beddsgung Zur Serben e der idigen Sbuntergsvhe inr Detafrhandel vort gutent 15 ge ſeir niöge. In der Siskefffon ergriff zunächſt Herr Stadtd. Lebs 5 Woßt, unt einkeitennd deevckuf hinzuweiſen, daß 6s Fiunt großen Deofl. ders Vergienſt deb rkef ſei, daß die Söeg duhe ünt hfer zur Tatſerche getworden ſet. (Demgegenüber niuuß doch koriſtaktert werden, duß alle Parteten arrf dem Rathteuſe für die Sonntagsruhe im Großhandel eingetreten ſind. Der Redner hätte dieſe Tatſarhe nicht unerwähnt laſſen dürfen, wenn es ihm nicht um eine einſeitige Verherrlichung der„Verdienſte“ ſeiner Parker zu fun getveſen wäre. D..) Die Meinungsberſchie⸗ anen inr Detailhandel jüber die Sonnlagsruhe ſeien noch ſehr ntößkich getbefen, einen Zu⸗ Ar. 2 Werz 2. Geißmaätr fun. Telge im Fiß dieſer wichtigen Frace müffe jeder Unter⸗ daß jede Stadt durch Ortsſtefnt der Liner modevnen Sozial⸗ die Sache li Fergiſch in die Hand zu nehmen, wie ſ. g1. die Angeſtellten der Großbetriehe. Die ſozialdemokratiſche Rathausfraktion und die ſozialdemokratiſche Partet würden dafür eintreten, daß der Dekail⸗ handel die bollſtändige Sonntagsruhe érhalte. Ein Herr Wohl⸗ gemut glaubte aus dem Umſtande, daß ſich von den anweſenden Prinzipalen niemand zum Wort gemeldet habe, um gegen die Sonn⸗ tagsruhe aufzutreten, ſchließen zu ſollen, daß ſämtliche anweſenden Prinzipale Freunde der Sonntagsruhe ſeien. Ein Herr Herwegen ſprach ſein Bedauern über die Einberufung der Verſammlung aus. Man hätte mit den übrigen kaufmänniſchen Korporationen gemein⸗ ſam vorgehen ſollen. Dann hätte man in der Oeffentlichkeit mehr imponieten und die Angelegenheit auch ſac chgemäßer behandeln können, da die Vorſtände der einzelnen Vereine in der Lage geweſen wären, beſſeres Material zur Beſprechung zu ſtellen als Hetr Quark. Er ſei auch der Anſicht, daß man mit den Prinzipalen zuſammen⸗ gehen ſolle, ſoweit dies möglich ſei. Gegen diefenigett, welche bon der Sonntagsruhe abſolut nichts wiſſen wolltelt, mtüſſe allekdinngs mit alle Energie vorgegangen werden. Seinet Anſichk nach kekrutierten lich die ſteifnackigen Elemente aber ſpeziell aus ſolchen Leuten, die die Kaufmannſchaft garnicht gelernt hätten.(Lebhafter Beifall.) Herr Stadtß Süßkind, welcher hieräuf in der bekannten tenſpera⸗ mentvollen Weiſe ſeine Anſicht vortrug, aber oftmals ſtürmiſchen Widerſpruch fand, bemerkte u.., die Handelskammer ſei les geweſen, die gegen die Sonntagsruhe im, Großhandel beim Mini⸗ ſterium Beſchwerde erhoben habe.(Züruf: Stimmt nicht!) Süßkind: Wenn es eben nicht ſtimmt— Sie haben die Sache mitgemacht, Sie ftüſſent es beſſer twiſſen! Ek kenſts eine zanze Rethe gelernter Kaufleute, die noch gegen eine Sonntagsruhe ſeien. Man kwolle verhüten, daß oie beim 8 Uhr⸗Ladenſchluß die Deutſchnatio⸗ nalen allein das Verdienſt für ſich in Anſpruch nähmen. Die Deutſch⸗ nationalen ſeien an der Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes ſo geweſen wie ein neugeborenes Kind.(Zuruf: Süßkind! Blödfinn!) Wenn man für die Allgemeinheit etwas erringen olle, dürfe man nicht einſeitig be argehen. Seine Partei werde ällez däran ſetzen, um die Sonntagsruhe im Detailhandel durchzuſetzen. Es ſprerch dann noch ein Mitglied des ſozialdetibkr⸗ atiſchen Verbandes, Herr Bämer. Sein Verband ſei in der Angelegenheit einſettig vorgegangen, wwe i er nach Lage der Verhältniſſe mit den andern micht Zufammengehen Töntie: Hert Quärk ſpräch das Schlußwort, wöbei er bemerkle, Riemand werde ftöhet ſein als ſeine Partei, wenn die änderen kaufmänniſchen Vereinigungen eine recht impoſante Ver⸗ ſammlung zuſtande brächten. Schließlich wurde noch folgende Reſo⸗ lution einſtimmig angenommen: Die heutige, zahlreich beſuchte Verfammlung, einberufen vom Gewerkſchaftskartell und dem Begirk Mannheim des Zentralberbandes der Fen oſ gehilfen und ⸗Ge⸗ hilfinnen Deutſchkands, erklärt ſich mit den Ausführungen des Re⸗ fexenten, Hekrn Dr Max Qltark⸗Fränkfurt bett.„Die Bedkutunng det Sofintagsvithe in Detaflhendel vollſtändig einvetſtanden. Sie kon⸗ ſtäkfert, daß die Gi lführung eintet möglichſt völlſtändigen Sonntägs⸗ unge int Deterikhandel ſich wohl ermöglichen läßt, öhne daß die In⸗ kereſſen der Prinzipale und des kaufenden Publikans geſchädigt her⸗ den. Oſe Verſammtlutg Unnd ntit iht die örganifterte Arbeiterſchaft Mernrheims Hekpflichter ſich, die diesgesügkichen Beſtrebungen der Hernidluergsgehilfenſchaft nch Kräften zu unterſtützen; in der Haupt⸗ ſerche Derdutrch, daß ſie ihre Einkäkufe künftig nur an Werktagen be⸗ tätigk. Die beſte Löfung der Frage wird in der reichsgeſetlichen Regelung erblickt“ Um 41 Uhr ſburde die Verſammkung geſchloſſen; * Der Karfverkraz zeiſchenl der Anlinfabtik Berlin⸗Srepto utd detr Geſfellſcherft Rheinau iſt nitmmehr definitib ccbgeſchtoſſen wördenn börbehalklich der Genshmigung det Einletung der Abtpaſſet in den Rhein⸗ Zunächft hat die Anilinfabrik Berkin⸗Tteßto 180 000 Srkadratſteter kätiflich von der Rheinangeſellſchaft erworben und ſich fösftévde 170000 Quadratmeter reſerbiert. Das JZuſtande⸗ kömmen des Kaufbertrages iſt ſreudigſt gu begrüßen, ticht nin int Intereſſe Rheinaus, föndern auich in denmjenigen Mäunheints. Die Niederlaſſung einer ſo bedeutenden hochangeſehenen Weltfitmah, cbie die Anflinfabrik Berlin⸗Treptow ſie iſt, wird auf die induftrielle Ent⸗ kwickkung Rheimarts und Mannheims den günſtigſten Einfluß dusübelt und miit datzu beftragen, daß die Folgen der früheren Exéigniſſe auf der Rheinaut Flltnählich böllig überwunden werden urtd die Gefumdung der gantzen V Verhältniſſe daſelbſt ſehr beſchleunigt wird. Die Euthüllungs⸗ und Demonſtrationsabende von Leb Erichſen, die morgen Freitag und kommenden Sonntag im Caſino ſtattfinden, bringen bekanntlich neben einer Reihe hochintereffantet Gedächtnismeiſterſchaftsexperimente eine Menge Indiskretionen aus den Tätigkeitsgebiet der fpiritiſtiſchen Medien ulid anderer Täuſchungskünſtler. Heber dieſen Teil des Programms ſchreibt U. cd die„Oſtſee⸗Itg.“?„Das Programm als ſolches bietet auf den erſten Blick nichts Neules bis ettwa auf den Zufatz:„Sämtliche Epperimente Aftd Demonſtrationen werden erklärt,.“ Zwar auch das iſt 1 0 ähüich anngekündigt worden, aber gehalten würde es nie. Und ier iſt zutttächſt der Unterſchied, durch den Herr Erichſen von allen 9 die in den erwähnten Gebieten hier auftrgten, in der Tuat ahfkicht: er hält ſein Verſprechen!“— Das„Leiß iger agebl, ſchreibt=„Stautienerre end waren die Leiſtungen des Herrn af, dent Gebiete der Muemcnik, der Rechenkünſte. In einem Zeit⸗ raumt bon zwei Sekunden erhob der Vortragende zweiſtellige Zählen züſt Qüadrak und Kubus und mulkiblizierke ſechsſtellige Za len . nde erdlic. u nog bere 1r zu ergreifen und auf ſeinem Standpunkle Akszuharren. Sekundant mußte ihm wohl ſein inneres ne& Todes⸗ furcht anmerken, denn er trat dicht an ihn heran u 10 555 i zornig zu: Donnerwetter, Regenſtein, 7 boch 90 ſammen! Sie zittern jc, unt Goktes willen! Da biß der Volontär mit dem 118 eſk ſen ee die 8 N wer ale eig paar Sefunden Aherter das Köm⸗ 955 75 aus zu 6iſe 7 er e pls lich wie ſein Gegner ſtehen Prieß, Untdilkkürlich fockle 11 Fuß, der Außf ſrn, und es viel ſetzens ausgeftoßetr W0 Wisder pfi an ſeinem Ohr voriber, ſo daß er 115 1 05 e 10 ma ihn, und ohre au hed 1 5 ihn ener waät, hob er ſeiten 9 gli Ahenden Verlangen beherrſcht, ſein 1125 Mut und der Kraft der Ael 1 25 5 Dabei erinnerte er 1 e Der 35 elenn Ste mikten auuf den koſtatterte der Duelleiber, daß gerarde eine halte als endlüch der Schuß erthtite 0 Carſten lautlos züfammen! 1 8 der Im nüchften Momenk Herbert Negenſtein ſtand noch immer regungslos urtd ſe r, ekfſe 85 cken, vrit 9985 dumpfen, ſ ſchtberen Gefüht in 98 17 ſeinent Boden liegenden Gegner hinütber. 5 ant einen Meyſchen getötet? e⸗ und Sekundanten beugten⸗ ſich über den Galraee frugte der Duelleiter leiſe. zuckte eln. Wte g ablelſen wird/ ann in die 6 233 ankun, um an de Pfele 58 man 1 bm wWieder 01 ddeft 9 1 eirt Alke Regen 4 10 forderke Deft Sisger 755 Fteſter 1155 der Volontär folgte der Borartfſchroitenden galterer, Heint die Aergke nkik vaſchert Händde eien Nok⸗ verbernd anlegken. Mechemiſch ergriff Herbert Regenſtein die Rechte des irit ge⸗ ſchloſſenen Augen 0 105 Daltegenden. n warftdke er 5 Ind, wie berauſcht gb. Ngch ein paar Schritten richtete er 8 ſtolg in die Höhe, Ein üngeheures lücksgefüh 8 0˙, Kapitel. Es sar der letzte Sonnkag kir Funf. Eock Reinhard war voll rätloſer Beſthrzung. Stie harte ſich mir Fränteim Carſken berabrebek, genteinſam eiten Morgenſpaziergaug im Tiergarken zit marhen. 65 wers achl tbörden, daß ſie— Ebe— die neugeſdonnene Freundin aßholen ſolkte Aber nun war mit der Morgefpoſt ein Brief von Margereke Errſten eingetroffen, der ſie aufs höchſte be⸗ unrühitzte. Ders Schreiben enthielt nitr die eine küerze Zeile: Geohrtes Frälerm Herhinderk bin, bitte mich nicht zum iT Ergebenſt Margarete Carſten“ . Het berſtörke Miene ſtärrke die Büchhakterin auf die eilig hin⸗ 1 Sa üige. So kurz, ſo förmlich, ſo geradezu unfreundlich! Wars hatte das zu bedeuten? Wenn Margarete wirklich nur durch ein unvor⸗ herge Nees Greignis, duwch ein ßlötzliches Unwohlſein oder durch eite ankung ihrer Muter behindert war, der Verabredung nach⸗ sukommten, ſo würde ſie ihr das ſicherlich iw einem ganz andepen, berbindlichepe und freundſchafklicherenr Ton mitgeteilt haben. Aus 220 1 des borliegenden——— ber ging geiniz deutlich hervor, eigtrer haben wtußte, das die Schreiberin Nichk einmal einen Grund hatte ſie Ween Si Sekundaut auf E dem Ver Spotziergang abzu⸗ 2 Dae ich 4 ee e gee Sesdee Kanen durch⸗ 85 als Läftig empfundenen ſegegnung aus dem Wege 3u gehen. in Wort des Bedauerns, ein Wort der Entſchuldigung und der Pertröſtung auf ein anderes Mal! (Forkſetzung folgk⸗) Buntes Feuilleton. — Das Antomobil in der Poſtverwaltung. Generaponeſer hat in ſeinem letzten Jahresbericht ein bemerkens⸗ wagen nicht als ſo zuverläſſig erwieſen wie die mit Pferden 5 triebenen Gefährte. Die lieberlegenheit jener im Punkt der Ge⸗ ſchwindigkeit aber iſt ein wichtiger Vorteil, und es muß daher die Stand der Vervollkommnung eine ſehr ausgedehnte Verwen 4e Beförderung von Poſtſachen werden finden können“, Die Ver eter des Automobilwefens ſind mit dieſem Urteil begreiflicherweiſe nicht gang zufrieden und weiſen darauf hin, daß die verſchiedenſten Geſchäfts zweige einen gut gebauten Motorwagen, wenn er von einem erfahrenen Führer gelenkt wird, ebenſo zuverläſſig befünden haben wie Linen mit Pferden heſpaunten Wagen und unbergleichlich überlegen in der Geſchwindigkeit, in der geſamten Arbeitsleiſtung und im Koſtenpunkt⸗ — Ein Graseffer. Amerika Hat einen neuen Nebukadnegar, und Zeitunger ſeine Photographien bringen, und daß die Zeitungsberiieht⸗ erſtatter ihm während der Eßpauſen um Interviews beläſtigen. Selbſt lange Telegramme werden über ihn iiach England geſchickt. Der neue Wundermaun iſt ein Namertsvetter des berüthmten Luftſchiffers Santos Dumont, denn er heißt auch Santos. Er iſt, wis er ſagt, ſo kraſtk geweſen, daß ihm kein Doktor helfen konttte. Da verfiel er auf die Idee, lediglich von Gras und Waſſer zu leben. Mik merk⸗ bpürdiger Geſchwindigkeit erholte er ſich und ſieht jetzt vorzüglich aus⸗ Mit Verachtung er bon der beralteten Fleiſchſpeiſe. Zu ichſen Der engliſche wertes Urteil über die im Poſtdienſt verwandten Motorwagen gesſent Im Allgemeinen“, heißt es in dem Bericht,„haben ſich die Mote Hoffnung geäußert werden, daß die Automobile auf einem dieſet Grasfreſſer erregt ein folches Auffehen in Netwhork, daß die Waanhr r rrrr ee ſchon vor längerer Zeit Boden gefaßt. Mannheim, g. September. General⸗Anzeiger. ., Seite. berſetzte Herr Erichſen die Zuhörer, als er Proben ſeines Gedächt⸗ niſſes gab.“ * Einweihung der Mannheim⸗Ludwigshafener Hütte. Die Hütte auf dem Herzogenhorn, deren Herſtellungskoſten auf Anregung und unter einſtimmiger Bewilligung in der letzten Hauptverſamm⸗ lung die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins ganz übernommen hatte, iſt nunmehr fertig geſtellt. Sie wird den Namen„Mannheimer⸗Ludwigshafener Hütte“ tragen. Die feierliche Einweihung und Uebergabe in die Obhut der Sektion Bernau ſoll kommenden Sonntag, den 11. Sep⸗ tember ſtattfinden. Samstag abend findet zur Vorfeier ein Banket im großen Rößleſaal in Bernau ſtatt, veranſtaltet von den bereinigten Geſangvereinen Bernau's. Am Sonmtag iſt gemeinſames Mittag⸗ eſſen im Gaſthaus zum Adler in Bernau. Hieran ſchließt ſich ein Feſtzug nach Bernau⸗Hof. Von da iſt bequemer Aufſtieg(1½ Stunde) über Braunsweg, Hofeck auf das Herzogenhorn, wo die Gin⸗ weihungsfeierlichkeiten der Hütte bei geſelliger Unterhaltung und guter Bewirtung ſtattfinden. Diejenigen Feſtteilnehmer, welche an der Feier in Bernau teilzunehmen wünſchen, nehmen den Weg ab Eiſenbahnſtation Titiſee über Altglashütten⸗Menzenſchwand nach Berna(ſiehe Karte VIII Neuſtadt). Diejenigen Feſtteilnehmer jedoch, welche nur den Einweihungsfeierlichkeiten der Hütte am Sonntag nachmittag beiwohnen wollen, gehen von Titiſee zum Feld⸗ berg bis Jägersmatte, von da zum Zeiger nach dem Herzogenhorn. * Da werden Weiber zu Hyänen. Mit Bezug auf den geſtern unter vorftehender Spitzmarke mitgeteilten Fall, geht uns von mehreren Bewohnern des betreffenden Haufes folgende Schilderung des Sachverhaltes zu: Bei Herrn Akkordanten Laux mieteten ſich keine Damen ein, ſondern trafen ſelbige Tages zuvor zu einem kurzen Beſuche ein. Von einer Abrechnung, wie der Artikelſchreiber meldet, kann nicht im Entfernteſten die Rede ſein, da der angegriffene Herr im reellſten Verhältnis zu einer der Damen ſteht, welche übrigens Schweſtern ſind. Auch haben die beiden Damen ſich nicht gegenſeitig die Kleider vom Leibe geriſſen, ſondern beide wurden während des Ankleidens von religiöſem Wahnſinn befallen. Bei den lauten Gebetsübungen eilten ſelbſtverſtändlich die übrigen Haus⸗ bewohner hinzu, um nach dem Grund zu forſchen. Nachdem alles Beſchwichtigen und Einreden nichts half und die Sache ausartete, ſahen ſich die Hausbewohner veranlaßt betr. Damen nach dem Krankenhauſe zu überführen, wobei die beiden bedauernswerten Weſen den äußerſten Widerſtand entgegenſetzten. Wie der Bericht⸗ erſtatter ganz richtig bemerkt, hat der Arzt im Krankenhauſe einen religiöſen Wahnſinnsanfall konſtatiert. *Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Sept. Ueber dem nördlichen Ausgang des Aermelkanals, ferner über Nord⸗Schottland und weiter nordwärts liegt noch je ein barometriſches Minimum von 760 Millimeter. Ueber dem mittleren und nordweſtlichen Rußland, ferner über der ganzen Oſtſee behauptet ſich ein Hochdruck von 770 Millimeter. Ueber ganz Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Norddeutſch⸗ land rechts der Elbe, ferner über der Normandie, Südfrankreich und Spanien liegt ein zuſammenhängender Hochdruck von 765 Millimeter. Bei ziemlich warmer Temperatur und nur ganz ſporadiſcher Gewitterneigung iſt demgemäß für Freitag und Samstag warme Temperatur und größtenteils trockenes und auch mehrfach auf⸗ geheitertes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 3. September. 1) Ein 5 Jahre alter Knabe ſprang geſtern nachmittag auf ber Schwetzingerſtraße einem Radfahrer unter das Rad, wurde um⸗ gefahren und am Kopfe verletzt. 2) Mit ſeinem Hotelomnibus ſtieß am 7. l. M. nachm. 2½ Uhr ein verh. Kutſcher von hier auf den Planken gegen einen Handkarren, wodurch deſſen Führer, ein lediger Taglöhner von hier, ſo auf den Gehweg geſchleudert wurde, daß er am Hinterkopf erhebliche Verletzungen erlitt.. 8) Einen größeren Menſchenauflauf verurſachte geſtern nachmittag auf der Breitenſtraße ein verheirateter Maurer von Viernheim dadurch, daß er mit ſeinem Fahrrad die Ehefrau eines Werkmeiſters aus Bingen ſamt deren 8 Jahre alten Tochter anfuhr und zu Boden warf. An dem Unfall trifft den Radfahrer die Schuld, da er nicht frühzeitig genug Warnungsſignale abgegeben hat. 4) Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein lediger Matroſe und ein lediger Konditorgehilfe von Bonn wegen hier ver⸗ übter Diebſtähle ſowie ein 17jähriger Zwangszögling von Baden⸗ Baden, welcher ſich heute nacht in ein Haus der Jean Beckerſtraße hier eingeſchlichen hatte, in der Abficht, dort einen Diebſtahl zu be⸗ gehen. Derſelbe wird außerdem vom Amtsgericht Raſtatt wegen ſchweren Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgt. Nus dem Grossberzogtum. *Wieblingen, 7. Sept. Am Montag wurde der älteſte Mann unſerer Gemeinde, der Reiſeprediger Jakob Schwarz, unter zahl⸗ keicher Beteiligung von Nah und Fern zu Grabeg etragen. Er erreichte das Alter von nahezu 87 Jahren. Sehr bezeichnend iſt es, daß derſelbe ſeine großen Geiſtesgaben und ſeine geiſtige Friſche guch bis in die letzten Tage ſeines Daſeins ſich bewahrte. Eine be⸗ ſondere Ehrung wurde demſelben noch in ſeinem Alter dadurch zuteil, daß ihm von dem Großherzog Friedrich das Verdienſtkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen für 50jährige treue Dienſte als Vor⸗ der Kleinkinderſchule verliehen wurde. Am Grabe ſprachen ſt.„H. Ztg.“ nebſt dem Ortsgeiſtlichen Herrn Pfarrer Kobe noch Herr Pfarrer Schaab aus Schriesheim, Herr Inſpektor Bömerle aus Durlach und Herr Prediger Ewald aus Neuſtadt, welche alle mit warmen, herzeindringlichen Worten der aufopfernden Tätigkeit des des Dahingeſchiedenen gedachten. D. Heldelberg, 7. Sept. Der Gedanke, den kaufmänniſchen An⸗ geſtellten etwas freie Zeit zur Erholung zu geben, hat auch hier Die Buchhandlungs⸗ gehilfen waren nahe daran, einen freien Nachmittag zu — ̃ pß— bekommen, aber einige kurzſichtige Prinzipale ſetzten dem Gedanken zut ſtarken Widerſtand entgegen, ſodaß er nicht allgemein durchzu⸗ führen war, und ſo ſcheiterte das Ganze. Jetzt iſt wieder eine Bewegung im Gange, die die Einführung des Acht⸗Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſes bezweckt. Es ſoll in dieſer Sache demnächſt eine öffent⸗ liche Verſammlung ſtattfinden. Achern, 7. Sept. Am Sonntag fand hier der Gautag der gewerblichen Vereinigungen Mittelbadens ſtatt. Nach der neuen Gaueinteilung für Mittelbaden ſoll der Gau Mittelbaden, welcher nach dem Zuſammen⸗ ſchluß der Innungen, Handwerker⸗ und Gewerbevereine über 6000 Mitglieder zählt, in 4 Gaue eingeteilt werden, zum Zwecke erleichterter und weniger koſtſpieliger Zuſammenkünfte der Gaumit⸗ glieder. Die neuen Gaue ſollen 1. Kraichgau mit dem Sitz in Bruch⸗ ſal, 2. Pfinz⸗ und Enzgau mit dem Sitz in Pforzheim, 3. Gau Mittel⸗ baden mit dem Sitz in Karlsruhe und 4. Murg⸗ und Oosgau mit dem Sitz in Baden⸗Baden benannt werden. In dieſen Gauver⸗ bänden ſollen ſich wieder Bezirksvereine bilden. Der Antrag wurde per Akklamation mit ſämtlichen gegen eine Stimme angenommen. Die proviſoriſchen Präſidien beſtehen bis zum nächſten Gauverbands⸗ tag aus den Herren Iſemann⸗Bruchſal und Odenwald⸗Bretten für Gau 1, Poff⸗Pforzheim und Wolf⸗Dill Weißenſtein für Gau 2, Anſelment und Telgmann⸗Karlsruhe für Gau 3, Bongert⸗Baden⸗ Baden und Th. Frey⸗Bühl für Gau 4. Auf Antrag aus der Ver⸗ ſammlung verſprach Landespräſident Niederbühl in Betreff der Be⸗ ſtimmungen des 8 616 B..⸗B., wonach Gehilfen während mili⸗ täriſcher Uebungen und ſonſtigen wichtigen Abhaltungen vom Geſchäft Lohn beanſpruchen können, mit Hilfe eines Rechtsbeiſtandes einen Gehilfenvertrag zu entwerfen, welcher Meiſter gegen Schä⸗ digung ſchützen ſoll. Der Vertrag ſoll ſämtlichen Mitgliedern zu⸗ gängig gemacht werden. sch. Freiburg, 7. Sept. Am hieſigen Stadttheater ſollen in der nächſten Spielzeit verſuchsweiſe einige Vorſtellungen ſtatt⸗ finden, die ausſchließlich für ſolche Kreiſe(hauptſächlich Arbeiter) beſtimmt ſind, denen Zeit und Geld nicht erlauben, die andern Vor⸗ ſtellungen zu beſuchen. Der Eintrittspreis iſt für alle Plätze auf 40 Pfg. die Perſon, der Beginn der Vorſtellung jeweils auf 8 Uhr abends feſtgeſetzt. Dienstag abend iſt in Merzhauſen ein Motorwagen auf offener Straße verbrannt. Ein Acetylen⸗ Behälter hatte durch Ableuchten Feuer gefangen. Der Schaden be⸗ trägt 10 000 M. Der Unfall iſt um ſo bedauerlicher, als der Motor⸗ wagenbetrieb von Freiburg nach dem Hexental erſt Mitte Juli d. J. eröffnet worden war. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Ziegelhauſen fielen bei der Bürgermeiſterwahl von 66 abgegebenen Stimmen 34 auf Herrn Hammerſchmied Friedr. Correl. Der Ge⸗ wählte behielt ſich für die Annahme der Wahl Bedenkzeit vor.— In Weinheim verunglückte der in der Stuhlfabrik Gräber an der Grundelbach beſchäftigte Stuhlmacher Hördt dadurch, daß er in eine Glasſcheibe fiel und ſich am Arme die Pulsader durchſchnitt. Einem Nebenarbeiter, der den Blutlauf unterband, hat der Verun⸗ glückte die Rettung ſeines Lebens zu verdanken.— In Dielheim feierte Herr Pfarrer Lorenz Honikel ſein 50jähriges Prieſter⸗ Jubiläum.— Wie ſchon kurz erwähnt, fanden am 5. September im kleinen Rathausſaal in Knarlsruhe, unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Siegriſt, Unterhandlungen betr. die Lohn⸗ bewegung im Baugewerbe ſtatt. Vereinbart wurde u. a. folgender Stundenlohn: Für das Jahr 1904 43 Pfg., für 1905 45 Pfg., für 1906 und 1907 47 Pfg. und vom 1. Januar 1908 bis 31. März 1809 ein ſolcher von 50 Pfg. Der Vertragsentwurf wurde in einer vorgeffrigen Maurerverſammlung einſtimmig angenommen. — Die in Oſterburken vorgenommene Abſchätzung des großen Brandunglücks ergab: Ganz und teilweiſe beſchädigt ſind 35 Haupt⸗ und Nebengebäude mit einer Entſchädigungsſumme von 35 399.14 M. Der Geſamtſchaden iſt 40 000 M. Der Bürger ., deſſen Anweſen ebenfalls in Flammen aufging, wurde wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet.— In Achern iſt Stadtpfarrer Julius Krug nach langem ſchweren Leiden ge⸗ ſtorben.— In Waldshut wurde die Realſchule wegen epidemiſchen Auftretens von Scharlach bis zum 25. September ge⸗ ſchloſſen.— In Leibſtatt bei Waldshut machte die hejlige „Hermandad“ einen guten Fang. Vor einiger Zeit hatte ſich in Albbrück und Dogern eine freche Einbrecherbande bemerkbar gemacht. Acht Poliziſten durchſtreiften am Tage die Grenzwälder Badens. Vergangene Woche wurde nun die ganze Brüderſchaft, 15 an der Zahl, auf der Bahn Stein⸗Koblenz abgefaßt und nach Laufenburg gebracht.— Das kleine Gut„Burghalde“, zum Stein⸗ bißhof Gemeinde Gremmelsbach zu Konſtanz gehörend, brannte Dienstag Abend ab. pfalz. Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 7. Sept. Ein untreuer Geſchäftsführer hatte ſich bor der hieſigen Strafkammer in der Perſon des 52 Jahre alten Kaufmanns Friedrich Orlemann von Ludwigshafen zu berantworten. Der Angeklagte iſt geſtändig, einen Geldbetrag von 1795., den er im Auftrage ſeines in Paris lebenden, aus Lud⸗ wigshafen ſtammenden Prinzipals an die Süddeutſche Boden⸗ und Kreditbank in München bezahlen ſollte, unterſchlagen und im eigenen Nutzen berwendet zu haben. Das Gericht läßt es mit Rückſicht auf die bisherige Strafloſigkeit und den guten Ruf, deſſen ſich der An⸗ geklagte erfreut, unter Anrechnung von 1 Monat der erlittenen Unterſuchungshaft bei 4 Monaten Gefängnis bewenden.— Wegen fahrläſſiger Körperverletzung wurde die in einer Schießbude beſchäftigt geweſene 19 Jahre alte Mathilde Hepp aus Speier von der hieſigen Strafkammer mit 5 Tagen Gefängnis belegt. Die Hepp hat am 12. Juni in Waldſee, als der an ihrer Schießbude vorübergehende 20 Jahre alte Kaufmann Froſch aus Mundenheim die Aufforderung, einmal zu ſchießen, damit beantwortete, daß fie Wrrer Lebensunterhalt hat er täglich ſechs Liter Gras und zwei Gallon Waſſer nötig. 80n verſchiedenen Schaubuden ſind dem Graseſſer Engagementsvorſchläge gemacht worden. Eine dieſer Buden verlangt bon ihm, daß er ſich zu ſechsmonatigem Schaueſſen verpflichtet, wofür ſie ihm ein Salär von 100 Pfd. St. wöchentlich verſpricht. Santos kRimnt übrigens als Deſſert gelegentlich auch eine Diſtel. — Bom Kabarett in die Kirche. An einem der letzten Sonn⸗ iage fuhr auf der ſchönen Straße von Fontainebleau her, ſo erzählt der„Figaro“, ein Automobil mit einigen frühlich gelaunten Sports⸗ keuten aus Paris. Gegen 11 Uhr vormittags langte man in einem kleinen Dorfe an und machte vor der Dorfkirche Halt. Die Geſell⸗ ſcaft legte die Staubbrillen und Mäntel ab und krat in die Kirche ein, wo gerade die Meſſe zu Ende ging. Eine kleine Orgel tönte dus der Höhe und zwei Stimmen begleiteten ihr liebliches Spiel, eine ſanfte waibliche Stimme und eine männliche, die ſchon etwas dauh, aber noch kräftig und voll klang. Dieſe männliche Stimme, die da oben pſalmodierte, machte plötzlich einen der Automobiliſten, einen jungen Mann, der alle Winkel von Paris kannte und alle Orte, wo man ſich nicht langweilt, ein wenig ſtutzig. Die langgedehnten Silben und die eigentümliche Intonation dieſer Stimme kamen ihm o ſehr bekannt vor, und er glaubte ſich nicht zu täuſchen, wenn er nte herauszuhören vermeinte, die man ſonſt nur auf dem Mont⸗ martre zu bernehmen pflegt.„Den Mann muß ich kennen!“ ſagte er;„Ich auch!“ fügte ſofort ein anderer hinzu. Von Neugierde er⸗ ſaßt, beſchloß die Geſellſchaft, am Ausgang die Sänger zu erwarten. Ihre Geduld wurde königlich belohnt: die Tür des Chors öffnete ſich, und heraus kam— man konnte es kaum glauben— kein anderer als Iruant, der Vater der Pariſer Kabarettsl! Die be⸗ rühmte Künſtlerkneipe„zur ſchwarzen Katze“ war bekanntlich Bruants Gründung; dort hat er durch ſeine Lieder und Späſſe das Zigeunervölſchen von Paris durch mehrere Jahre allabendlich ent⸗ zückt und die Philiſter erſchreckt. Vor langem hat er ſich— angeblich mit einer netten Rente verſehen, die die auch ſchon heimgegangene „Schwarze Katze“ abgeworfen haben ſoll—„aufs Land“ zurückge⸗ zogen. Der alte Chanſonnier ſingt jetzt jeden Sonntag die Meſſe im Dörfchen.. Die Geſchichte entbehrt nicht einer pittoresken Pointe. — Eine Jungfraufahrt im Ballon. Aus Interlaken wird ge⸗ ſchrieben: Auf dem freien Terrain dem Reſtaurant Bellevue am Eigergletſcher gegenüber, auf den höchſten Höhen der weltberühmten Wengernalp, iſt man zur Zeit eifrig mit den Vorbereitungen zum Aufſtieg des bekannten ſchweizeriſchen AèLronauten Kapitän Spel⸗ terini aus Zürich beſchäftigt. Bereits iſt eine ebene Fläche von zirka 120 Quadratmetern freigelegt worden, bon welcher die„Wega“, das Luftſchiff Spelterinis, um den 10. d. herum aufſteigen und ſeinen Flug über die Königin der Berner Alpen, die Jungfvau, antreten ſoll. Spelterini gedenkt mit dieſem Flug über die Alpen ſeine Luft⸗ reiſen, welche bisher etwa 500 betragen, abzuſchließen und zugleich wohl das berühmteſte gsrongutiſche Unternehmen auszuführen. Schon die Höhe des Aufſtiegsplatzes, 2823 Meter über dem Meere, der Transport der bonötigten Materialien und des Luftfahrzeuges auf dret übereinander verkehrenden Bergbahnen(Berner Oberland⸗ bahnen, Wengernalpbahn, FJungfraubahn), wie auch die Luftverhält⸗ niſſe an Ort und Stelle ſowie endlich die großartige Gebirgsland⸗ ſchaft machen dieſe Ballonfahrt zu einer außerordentlich inkereſſanten. ſelbſt einmal ſchießen ſolle, in dem Glauben, daß das in ihren Hän⸗ den befindliche Gewehr entladen ſei, auf Froſch angelegt, wobei dieſer in das linke Auge getroffen wurde, das beinahe verloren ging. Sport. *Hundeſchau. Zu der am 18. September in Pirmaſens ſtattfindenden großen Hundeſchau iſt es dem Verein zur Züchtung reiner Hunderaſſen gelungen, kompetente Preisrichter zur Prä⸗ miierung der Hunde zu gewinnen. Die Anzahl der geſtifteten Ehren⸗ preiſe mehrt ſich täglich, ſo daß die Beſchickung der Hundeſchau empfehlenswert iſt, da für ſämtliche Hunderaſſen Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt werden können. Cheater. Runſt und Giſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Natienaltheater in Mannheim. 5 Margarethe. Einen großen, unbeſtrittenen Erfolg ervang geſtern als Mar⸗ garethe Frl. Linkenbach, eine junge Künſtlerin, die dazu aus⸗ erſehen iſt, ſich mit Frl. Marlow in die Aufgaben einer Koloratur⸗ ſängerin an hieſiger Bühne zu teilen. Dieſer Erfolg iſt umſo höher einzuſchätzen, als Frl. Linkenbach am Anfange ihrer Laufbahn als Bühnenſängerin ſteht. Die junge Dame gehört zu jenen leider immer ſeltener werdenden Kunſtnovizen, die ſich einem gründlichen und eif⸗ rigem Studium unterziehen, und dann erſt, wenn ſie im bewußten Beſitze eines achtbaren Könnens ſind, den bedeutungsvollen Schritt in die Oeffentlichkeit wagen. Und darin beruht das ganze Geheimnis des Erfolges. Frl. Linkenbach hat viel gelernt. Ihre Stimme iſt von ganz prächtigem Klang und ausgiebig in allen Lagen, ja die Höhe iſt beſonders glanzvoll. Ihre Atemtechnik iſt eine vorzügliche; der Tonanſatz iſt frei von Unarten und die Tonverbindung gemäß den Geſetzen der Sangeskunſt. Nur in der Färbung ihrer Vokale wäre noch zu beſſern; beſonders o und u, deren Behandlung fran⸗ zöſiſches Studium verraten, verdienen in dieſer Beziehung Aufmerk⸗ ſamkeit. Ob die Koloraturfertigkeit mit den übrigen Vorzügen der Künſtlerin Schritt zu halten vermag, iſt aus ihrer geſtrigen Partie nicht klar erſichtlich; die Art aber, wie ſie den Triller— in der ſog. Schmuck⸗Arie— anſetzt, läßt auch in dieſer Beziehung auf vor⸗ treffliche Schulung ſchließen. Auch ihr Spiel war ein ſo gutes und bis ins einzelne ausgearbeitetes— die große Italienerin Prevoſti mag ihr dabei wohl als Vorbild gedient haben—, daß wohl nie⸗ mand glaubte, eine Anfängerin vor ſich zu haben. Eine hübſche Erſcheinung und ein ausdrucksvolles Geſicht vollenden die Reihe ihrer Vorzüge, die ein Engagement der talentierten Künſtlerin nur wünſchenswert machen. Herr Carlen war ein vortrefflicher Fauſt; beſonders im erſten Akte ſang er mit klangvoller Stimme und ſpielte mit viel Temperament; die Cavatine im dritten Akte brachte ihm reichen Beifall. Nach ſeinem vortrefflichen Triſtan am Sonntag ein umſo größerer Erfolg. Großes Lob verdient der Mephiſto des Herrn Fenten, geſanglich einwandfrei, ſchauſpieleriſch ausge⸗ arbeitet bis ins einzelne, hervorragend in der Szene, da ihm Valentin das Zeichen des Kreuzes entgegenhält. Valentin ſelbſt iſt, nachdem er im vorigen Jahre nicht gerade in guten Händen war, glücklicher⸗ weiſe wieder Herrn Kromer zurückgegeben, der ihn in gewohnt trefflicher Art durchführte. Die Einlage im zweiten Akt brachte ihm wohlverdienten Beifall, die Sterbeſzene war ein Meiſterſtück lebens⸗ wahrer Darſtellung. Als einen Vorteil betrachten wir es, daß der Siebel wiederum wie früher von einem Tenor geſungen wird. Herr Sieder iſt dafür ein ausgezeichneter Vertreter, ſein Lied im dritten Akte ſang er mit klangvoller Stimme hervorragend ſchön. Als Martha Schwerdtlein führte ſich unſere neue zweite Altiſtin, Frl. Köh ler, recht vorteilhaft ein. Die Oper erfuhr unter der muſikaliſchen Leitung Meiſter Langers und der Regie des Heren Gebrath eine außerordentlich gute Wiedergabe. Sie hat ſich gegen früher ſehr vorteilhaft verändert. Zunächſt iſt es ſehr an⸗ zuerkennen, daß bei der Rückkehr der Soldaten im dritten Akte der Chor beträchtlich verſtärkt iſt. Sodann iſt im dritten Akte die Szenen⸗ folge eingehalten, wie ſie der Komponiſt feſtgeſetzt hat, und die Szene gwiſchen Margarethe und Siebel zu Anfang des Aktes, die bisher immer geſtrichen war, iſt wieder zu ihrem Rechte gekommen. Ein kleiner Lapſus iſt aber doch mit unterlaufen. Wenn die Szene in der Kirche dem Einzug der Soldaten vorauf geht, ſo dürfen doch ſelbſtverſtändlich unter den Kirchenbefuchern nicht ſchon Soldaten zu ſehen ſein. Im Arrangement des Bachanale zeigte ſich Frl. Wratſchko als erfahrene Balletmeiſterin und tüchtige Solo⸗ tänzerin. Die Chöre waren faſt durchweg gut, der Soldatenchor erzielte ſogar ſtarken Beifall. Sollte es aber nicht möglich ſein, es dahin zu bringen, daß die kurzen Chorſätze hinter der Szene im erſten Akt auch muſikaliſch rein klängen? Ein neuer Tenor. Die bekannte Opernſängerin vom Stadt⸗ theater in Hamburg, Frau Ottilie Metzger⸗Froitzheim, hat einen Tenor entdeckt. Diesmal iſt es aber kein Herr vom Kutſch⸗ bock, ſondern ein Meiſter vom Pinfel, allerdings nur vom Maurer⸗ binſel, deſſen bisheriger Beruf es war, Wände und Decken zu tünchen. Als der Mann ſich im Hauſe der Sängerin mit ſeiner nützlichen Arbeit beſchäftigte, begleitete er ſie mit ſeinem Singen, was Frau Metzger zufällig hörte. Sie ließ den Tüncher zu ſich rufen und einige weitere Proben ſeiner Sangeskunſt ablegen. Dabei zeigte ſich, daß er über eine Tenorſtimme von ſeltener Höhe ver⸗ fügt. Mehrere Hampurger Herren liefern ihm die Geldmittel zur weiteren Ausbildung feiner Stimme. Der 28j;jährige Herr, der übrigens verheiratet und Vater mehrerer Kinder iſt, hat, wie der „Einkäufer“ berichtet, ſeinen Wohnſitz nach Berlin berlegt und hat ſeine Studien ſchon begonnen. Zu dem Kopenhagener Liebesdrama ſchreibt man der Köln. tg. aus Kopenhagen, 5. Sept.: Ein blutiges Drama, das um ſo mehr ganz Kopenhagen in Erregung brachte, als die beiden daran betei⸗ ligten Perſonen zu den allerbekannteſten Figuren des hauptſtädtiſchen Lebens gehören, ſpielte ſich am Sonntagnachmittag in einem hieſigen Hotel ab. Der dramatiſche Schrißtſteller und Theaterkritiker Gu ſt. Esmann wurde von einer jungen Dame, gu der er ſeit langem in engen Beziehungen geſtanden hatte, Fräulein Kgaren Hamme⸗ rüch, erſchoſſen; die Mörderin erſchoß darauf ſich ſelbſt. Als das Stubenmädchen nachmittags um 8 zum drittenmal vergeblich verſucht hatte, in Esmanns Zimmer zu gelangen, erbrach man die von innen abgeſchloſſene Tür und fand die Leiche Esmanns, ſchon erkaltet, auf dem Boden liegen. Eine Revolverkugel hatte ihn hinter dem Ohr getroffen und augenblicklich getötet. Auf der Schwelle des Nebenzimmers lag Fräulein Hammerich, noch lebend, aber gleich⸗ falls durch einen Schuß hinter das Ohr tötlich verwundet. Sie ſtarb heute früh. Das junge Mädchen gehört einer hochangeſehenen Familie an, hatte zuerſt Medizin ſtudiert, ſich aber dann unter Esmanns Lei⸗ tung mit Talent der Journaliſtik zugewandt. Verzweiflung darüber, daß Esmann ſich nach längerer Trennung wieder zu ſeiner Gattin und ſeinem Kinde hingezogen fühlte und an eine Legaliſierung ihres Verhältniſſes nicht mehr dachte, ſcheint der Anlaß zu der furchtbaren Tat geweſen zu ſein. Mit Guſtav Esmann, der nur 44 Jahre alt wurde, verſchwindet unſtreitig einer der bekannteſten und thpiſchſten Vertreter der eleganten Kopenhagener Welt. Als Sohn eines Offi⸗ ziers— ſein Vater war Generalmajor— in verſchiedenen kleinen Probinzgarniſonen groß geworden, ging er ganz im Leben der Haupt⸗ ſtadt auf, als er, um Jura zu ſtudieren, die Univerſität bezog. Das Studium gab er bald auf, um Journaliſt und Schriftſteller zu werden, und das däniſche Schauſpiel verdankt ſeiner ſcharfſehenden, witzigen, ironiſchen und eleganten, ganz modernen Muſe eine Reihe von köſt⸗ eee⸗ lichen Luſtſpielen. Esmann war in der erſten Zeit ihres Beſtehens Deite Redaktionsſekretär der Pokttik geweſen, ſpäker verfuchte er ſich einte Zeitlang als Theaterdirektor in Kopenhagen, aber ſeitt Unetbhängig⸗ keitsdrang ließ ihn in gebundenen Vethälttiſſen nur ſchlecht gedeihen. Sein plötzlicher tragiſcher Tod, der ihn mitten im beſten Schaffen hin⸗ wegraffte, hat trotz allem— denn Esmann, der es trefflich verſtand, ſich treue und ergebene Freunde zu ertperben, hatte auch viele Gegner — itt allen Kreiſen lebhafte Teilnahme erregt. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegrammie des„Genersl-Hnzeigers“ * Mannheim, 8. Sept. Der katholiſche Geiſtliche Dt. Rieger der jüngſt unter der Anklage eines Attentats gegen den Erzbiſchofvon Freiburg ſtand, aber außer Verfolgung geſetzt wurde, überſendet der„Frkf. Zig.“ eink Berichtigung, welche ſein damaliges Verhalten rechtfertigen ſoll, und deren Hauptſätze lauten: Ich habe nicht auf den Erzbiſchof geſchoſſen, ſondern ich habe in einem Raume geſchoſſen, in welchem ſich der Etgbiſchof befand, und zwar erſt, als dieſer beim Vetlaäſſen des Lokals bereits die Tüte etreicht hatte. Auch im Zuſtande der höchſten Ertegung iſt es mit nicht eingefallen, auf die ver⸗ ehrungswürdige Perſon des Hertn Erzbiſchofs Dr. Nörbet zu ſchteßen. Dieſe Behauptung fand auch in dem gerichklichen Aügenſchein, deſſen Prolokoll von mit unterſchrieben burbe, Be⸗ ſtältgung, Ich hatte auch nicht die Abſicht, ſouſt jemand zut treffen oder zu verletzen. Wenn ich jemend krefſen wolkte, ſo war es meine eigne Perſon, durch den Schein eines Verbrechens den ich auf mich lud. Es läßt ſich ja 220 denken, daß jemand in eine Lage gebracht werden kann, in welchet er den In iguen übermächtiger und hetzloſer Gegner gegenüber keinen anderen Ausweg mehr ſieht, als die Flucht ins Gefängnis u. auf die An⸗ klagebank. Für geiſteskrank bin ich nicht erklärt worden, ſondern durch Gerichtsbeſchluß wurde„der Angeſchuldigte außer Ver⸗ folgung geſetzt, nachdem ſich ergeben hat, daß derſelbe am 28. Mai 1904, als er die ihm zur Laſt gelegte Tat perüble, ſich in einem Zuſtande krankhafter Störung der Geiſtestätigkeit befand, dürch welche die freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen war.“ * Hamburg, 7. Sept. Mit Genehmigung det Kaiſerin wird bek bei der Schiffswerft„Vulkan“ in Stettin für Rechnung der Hamburg⸗Amertka⸗Linie im Bat befindliche Rieſendampfet den Ramen„Kaiſerin Auguſte Biktoria“ ktagen. * Gelbenfände, 7. Sepl. Det Wäldbtand im großherzoglichen Forſt würde bis 5 Uhr 5 gelöſcht, daß jegliche Gefahr für das Jagdſchloß ausgeſchloffen iſt. *“ Ludwigsluſt, 7. Seßt. Heute mittag berünglückte beim Dorfe Kummer Oberleutnant Moritz Richborn von der ztbeiten Schwadron des 15. Huſarenregiments in Wändsbeck. Er befand ſich im Automobil auf Patrouille, als es infolge eines Achſen⸗ bruches in voller Fahrt gegen einen Baum rannte. Der Offtzier wurde herausgeſchleudert und mit ſchweren interen Verletzungen in dus Ludwigsluſter Krankenhaus überführt“ Der Chauffeur und der Burſche ſind ohne Verletzungen davongekommelt * Frankfurt a.., 7. Sept. Wie die„Fränkfurtet Oder⸗ zeftung“ meldet, ſind heute morgen im Neu⸗Zaudhe 16 Gebäude aàſedergebrannt. Es wird Brandſtiftung vermutet. * Portsmouth, 8. Sept. Bei einer Schießübung an Hord des Kardonenbootes Komet eypblodierte geſtern ein Ge⸗ ſchüz. 3 Seeleute wurden getötet, 2 ſchwer verwundek. * Petersburg, 7. Sept. Wie verlautet, wird Fürſt Swiatopolk⸗Mirski, Generalgouverneut von Wilna, zum Miniſter des Innern ernannt werden. * Chicago, 7. Sept. 25 597 Ausſtändige haben ſich für die Fortſetzung des Streiks in der Fleiſchwaren⸗ induſtrie ausgeſprochen 2403 für vie Wiederaufnahme der Arbeit. König Georg von Sachſen. „Berlin, 8. Sepl. Die„Morgenblätter“ melden aus Dresden: König Georg liegt zwar der Jagd ob, doch beſteht, nachdem die aſthmatiſchen Beſchwerden faſt ganz beſeitigt ſind, das alte ſchwere Hauptleiden weiter. Als eine Folgeerſcheinung deſſen iſt neuerdings eine Wadenſchtellung mit großer Schwäche in den Beinen aufgetreten. Der König muß auf der Jagd nach de i Stand getragen werden. 8 Berliner Nachrichten. 8 Berlin, 8. Sebkl. Die„Morgenblätter“ melden äus Ber⸗ kin: In der Heizungsanlage des Zeughauſes iſt der Keſſelreiniger Salewskih bei der Reparatur des Dampfkeſſels er ſtick t. Ein Feuer⸗ wehrmann erlitt eine ſchwere Gasbvergiftung.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Koloßbar: In Debrod beſtürmten die Einwohner das Haus des Kreisnotars Gyuelah, richteten große Verwüſtungen an und verwundeten die Frau des Notars ſchwer. Eine Unter⸗ ſuchung wurde eingeleitet.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Buda⸗ peſt: Die Fiumer Polizei verurteilte die Weingroßhandlung Abele u. Söhne in Wien wegen Grzeugung von Kunſtwein ſowie Verkaufs deſſelben nach Deutſchland zu einer Strafe von 276.164 Kronen.— Die„Morgenblätter“ melden: Geſtern brach Ger 0;⸗ feuer aus in den Eiſenbahnwerkſtärten in Tempelhof bei Verlin. Die Gebäude der Sattlerei und Lackiererei mit gegen 40 Wag⸗ gons ſind niedergebrannt. Die Gefahr für das Hauptgebäude wurde durch die günſtige Windrichtung abgewandt. Nach Mitternacht gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Der Makerialſchaden iſt bedeutend. Menſchen ſind nicht zu Schaden gekommen. Die Feuerwehren von Berlin und den näheren Nachbarorten waren noch in den frühen Morgenſtunden tätig.— Der„Lokalang.“ meldet aus Swakopmund: Henrik Witboy forderte alle ſeine Kriegs⸗ leute auf, den Deutſchen treu zu bleiben. Der Krieg. Wuroki. Der fegreſce Japantſche Heerfügzer in der bluttgen Schlacht bei Ligojang, General Kuroki, der Kommandienrede der erſten japaniſchen Armee, zählt zu den volkstümlichſten Perſönlichkeiten Unterſetzt, von mittlerem Wuchs, mit einer—35 von ſehr dunkler Farbe und mit einem Antlitz, das den hatte General Kuroki ſchon oftmals in den Gang der neueſten japaniſchen Ereigniſſe 10 der nördlich Muchang gelegenen Höhen zu entfenden und bollbracht, welche ihm in ſeinem Vaterlande Popularität und ner 8 gröoße Wertſchäßung verſchafften. als Sohn eines japaniſchen Edel⸗ 5dem alten Samutſigeſchlechte, aus dem ſchon viele im modernen Japan. ſtaſtatiſchen Typus bekundet, tief eingegriffen und viele Taten von einſchneidender Bedeutun 95 1 9 im Jahre 1842 bor! Gruben von Jentai ſind die einzigen Steinkohlengruben in der betätigen. Mit jugendlichem Eifet ttat Kuroki zu den Kämpfern gegen das Shogunat. Er fotmierte eine Freiwilligenſchat und ſchlug die Anhänger der alten Ordnung einigemal. Als nachher unter der neuen Ordnung der Dinge die moderne japaniſche Armee geſchaffen wurde, trat Kuroki im Range eines Kapitäns in dieſelbe ein. Raſch erwarb ſich Kuroki den Ruf eines be⸗ gabten Otganifators und tüchtigen Frontofftziers. Die Sol⸗ datten, welche unter ſeinem Befehl ſtanden, empfanden für Kuroki grenzenloſe Liebe, weil et, obwohl ſtreng, die Soldaten mit der größten Gerechtigteit behandelte, für ſte ſtets e ae war und für iht Wohlergehen Sorge ttug. In der Armee nannte man Küttoki„den Schibeigſamen“, weil et es nicht liebte, viel zu treden und leere Geſpräche zu fühten. Dafür aber verſtand er es, die ſchwierigſten Situnkionen mit wenigen Worten zu be⸗ leüchten und zu erhellen. Der hohe Adel in Japan bewunderte Kurbki noch als großartigen Schützen und mutigen Jäger. Die von Kutokl unſernommenen Jägden auf Wildſchiweine kiefen durch die gefährlichen Momente, welche ſie boten, in ganz Japan Bewunderung und Entzücken hervot. Die Popularität Kurokis drang auch nach dem Hof des Mikado, welchet unmittelbar nach dem Ausbruch des japaniſch⸗ chineſiſchen Krieges von 1894 Kutoki, welcher den Rang eines Oberſten bekleidete, mit dem Kommando über die 6. Armee⸗ dibiſton betraute. Und während Genetal Haſhegava mit der 12. Brigade Pott Arthut, Genetal Odeta mit der 11. Brigade Weihaicdei erſtürmten, kommandierle Kutoki die kechle, dem Meere näherſtehende Kolonne, um ſo die Erſtürmung von Wei⸗ haiwei zu unterſtützen. Als Genexal Oderg pürch die Kugel des Feindes getötet wuürde, übernahm Kutoki das Kommaändo üher die Truppen, welche bor Wethaiwei ſtanden, um mit ihnen als Sieget in die chineſtſche Feſtung einzuztehen. ̃ Et wutbe damals vom Mikado zum Gekietalleutnant be⸗ fördert. Nach Beendigung des Krieges von 1895 kehrie Kuroki nach Tokio ſeim, um an der Hehung der Schlagfertigkeit der japaniſchen Armee tatkräftig zu arbeiten. Zuſammen mit Mar⸗ ſchall ODyama und Baron Kodama arbeitete Kuroki auch den gegenwärtigen Feldzugsplan gegen Rußland aus, um nunmehr als Kommandant der erſten japaniſchen Armee einen Teil dieſes Planes ſeiner Verwirklichung zuzuführen. Große Krtegsaufträge für Rußland und Japan ſind deutſchen Fabrikanten erteilt wor⸗ den. So hat, wie der Konfektionär mitteilt, die ruſſiſche Re⸗ gierung 100 000 Zelte bei der Firma Strohmeher u. Co. in Konſtanz beſtellt.(Schon gemeldel. D. Red.) Die japaniſche Regietung hat 100 000 Gummikragen bei der Continental Cäbukcholle⸗Compagnie in Hannover in Auftrag gegeben. Die Schühfabtik Emil Blaſig in Weißenfels hat einen grgen Auf⸗ ttäg äuf Stiefe! 0 ſulle Soldaten erhalten. Von einer Gubenet Strumpffaäbtik ſind durch Vermittlung einer ſüddeut⸗ ſchen Exportfirma etwa 20 000 Dutzend Paar Zehen⸗ wätmet für die ruſſiſche Armee gelieferk worden; wegen Lieferung von Mützen für das ruſſiſche Heer ſchweben mit derſelben Fitma noch Unterhandlungen. Kleine Kriegschron Aus Tokis ſchreibt man der„Köln. 1175 Schinrinſai Teiſu, ein berühmter Geſchichtenerzähler, verließ die Hauptſtadt zugleich mit dem Marſchall Oyama, um, wie während des japaniſch⸗chineſiſchen Krieges, eine Beſchreibung des Krieges für das Volk zu verfaſſen.— Ein Redakteur des Mijako iſt ſchon früher mit einem General der zweiten Armee als an⸗ geblicher Läufer oder Diener an die Front gegangen, um als Erzähler— denn auch er gehört dieſem altjapaniſchen Beruf an— die Truppen zu erheitern und als Berichterſtakter ſein Blatt zu verſorgen. Ein Mitarbeiter der Jokota⸗Schogio⸗ Schimbun in Akika hat die Zeit, während der er in Tokio auf die Exlaubnis zur Abreiſe an die Front wartete, dazu benutzt, däs Häarſchneiden und n zu erlernen, da er aus einer Korteſpondenz erſehen hatte, daß es im Felde an Haarkünſtlern fehlt. Er will die erworbenen Kenntniſſe in den Dienſt der Menſchenfreundlichkeit ſtellen.— Unter den am Naſchan erbeu⸗ teten Gegenſtänden war auch ein Vogelbauer mit zwei Vögeln, die einem ruſſtiſchen Offizier gehörten. Dieſe Trophäe iſt dem japaniſchen Kronprinzen— In Anerkennung der fleißigen Arbeit der Freiwilligen Kranken⸗ pflegerinnen hat die Kaiſerin bie Damen mit Süßigkeiten für die Dauer einer Woche beſchenkt. * Mukden, 6. Sepk. Ein Teil der ruſſiſchen Armee, die ſich auf dem Schienenwege nach Mukden zurück⸗ zieht, iſt in Gefahr, abgeſchuitten zu werden. Am 5. Septbr. beſchoſſen die auf Hügeln öſtlich von der Bahnlinie ſtehenden Geſchütze der Japaner während der ganzen 24 Stunden die ruſſiſchen Truppen. Die ruſſiſche Artillerie wurde auf die Hügel gebracht, wo ſie morgens in paralleler Linie zu den Ja⸗ panern ſtand. Die Flanke der zurückziehenden Armee deckten die Truppen mit Kanonen. In Mukden iſt ein großer Teil der Transportwagen zurückgelaſſen worden, da ſich die Wege infolge des geſtern niedergegangenen heftigen Regens in einem äußerſt ſchlechten Zuſtand befinden. Die Haup t⸗ armee räumt Mukden und geht nordwärts. Marſchall Oyama über die Kömpfe um Liasjang. „Tokio, 7. Sept. Oeute iſt ein ausführlicher Bericht des Marſchalls Ohama eingegangen, ber heute abend veröffentlicht wurde und einen Ueberblick über die be Vnkügegen Kämpfe vom 24. Auguft bis 4. Septbr. ergibt. Es heißt in dem Bericht: Die Ruſſen halten immer noch bie Steinkohlengruben bei Jentai beſetzt. Es wird dort höchſtwahrſcheinlich zur Schlacht kommen. Die Mandſchurei. Ihr Befitz ift deshalb eine Frage von vitaler Bedeu⸗ tung für die Ruſſen mit Nückſicht auf den Eiſenbahnbetrieb. Ein Teil der rufſiſchen Truppen hält Jungſchuismu im Süden bon Jentai immer noch beſetzt. Kurokis Streitkräfte ſtehen in enger Füthlung mit dem Feinde. Der linke Flügel und das Zentrum der Japaner haben auf dem ukem Ufer des Taitſefluſſes Halt ge⸗ macht. Oyama beabſichtigt. einen Teil dieſer Trußpen zur Be⸗ läugs der Giſenbahn vorzurücken. Kuropatkin hat alle Brücken auch die Eiſenbahnbrücken über dem Taitſe verbrannt. Ueber die Verluſte der Jabaner ſeit dem 25. Auguſt heißt es in dem Bericht weiter: Es können keine genauen Zahlenangaben gemacht 2 255 Hhaus Erziehung und bekundete dabei große Vor⸗ de —— hervorgingen, genoß Kuroki eine vor⸗ werden, da ſie noch nicht jeſtgeſtellt wurdenz ſie dürften aber ſchwer! earzeigen ztüfttherm, 8. September Rebe für mikitäriſche Wiſſenſchaften. Nach Abſolpierung einer ſſein. Auch von den genommenen ruſſiſchen Geſchützen wird vott Milttäcſchule bot ſich Kukokt Gelegenheit, feitte Labferlen zu Oyama nichts berichtet. Es iſt jedoch bekannt, daß 16 10⸗Zentimeter Eanet⸗Geſchütze bei Anping und Anſchantſchan erbeutet wurden. Die Truppen, ſagt Oyama weiter, ſind in vortrefflicher Stimmung, trotz⸗ dem ſie 10 Tage hindurch beſtändige, mit vielen Opfernverbundene Angriffe gegen den Feind zu machen hatten, der die Befeſtigungswerke beſetzt hielt, die faſt permanente waren. Kuropatkin erhielt bis zum 30. Auguſt fortwährend Verſtärkungen und verfügte ſchließlich über 12 volle Diviſionen. Seine Verluüſte find nicht bekannt. Küroki ſtieß auf den Höhen weſtlich bon Heijingtai auf verzweifelten Widerſtand und erſt nach viertägigem anhaltendem wildem Kampfe gelang es ihm, die Ruſſen aus ihren Stellungen zu vertreiben. Es iſt klar, daß die Haärtnäckigkeit des Widerſtatides der Ruſſen an dieſer Stelle die rüſſiſche Rückzugslinie offen hielt und ſo eine vernichtende Niederlage abwendete⸗ 5 Jüpaniſcher Kriegszoll. Newhork, 7. Sebt. Aus Takoma(Waſhington) wird gemeldet, daß die dortigen Eyporteure die Mitteilung erhielten, bötnt Mehl, das nach jabaniſchen Häfen gebracht werde, werde ein Kriegszölk von 10 Cents für den Sack erhoben. Siegesfeier. Tokißs, 7. Seßt.(Reuter.] Die Bebölkerung ſeiert immet noch den Sieg von Liaojaug. Man beſchäftigt ſich aber ſehr mit den Belpegungen Kurokis ſeit Sonntag. Es heißt, daß die Japaner troßz des verheerenden Feuers in Liaojang außerordentlich große Maſſen Borräte und Munition erbeuteten.— Der Käiſer richtete an dis Armee eine Bötſchaft, in der er ſie zu dem glänzenden Siege beglückwünſcht, der angeſichts der furchtbaren Schwierigkeiten er⸗ rungen wurde. Das Ende des Krieges liege in weiter Fernez die Truppen ſollten fortfahren, geduldig die Mühen zu er⸗ trageit. mindeſtens Volkswirtschart. Die Maninheimer Börſe bleibt am Geburtstag des Großherzogs Freitag den 9. September geſchloſſen. Wägenmängel. Die Handelskammer hat die hieſige Eiſenbahn⸗ betriebsinſpektion erſucht, dem Wagenmangel abzuhelfen, der in den letzten Tagen des Monats Auguft und Anfang September wieder einen recht bedenklichen Umfang angenommen hatte. Wie die Eiſen⸗ bahnverwaltung mitteilt, wird von ihr alles aufgeboten, um den Mängel erfolgreich zu bekämpfen und Schaden von den Intereſſenten abzuhalten. Maunheimer Markibericht vom 8. Sept. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..—, beſſere M..— bis M..— Bohtien per Pfd.—18 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20-30 Pfg., Spinat per Portion.00 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfg., Rotkohl per Stück 00.20 Pfg., Weißkohl per Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabt, 3 Knollen 00.12 Pfg., Kopfſalat per Stück 6⸗10 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00.10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-12 Pfg. rote Rüben p. Pfd..00 Pfge, weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfg., Worelten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange C0.20 Pfg., Gurken per Stück 12.15 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 6⸗8 Pfg., Birnen per Pſb..12 1 Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.20 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 15⸗20 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eſer per 5 Stück 30⸗35 Pfg., Bufter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40.80 Pfa., Hecht per Pfd⸗ M..20, Barſch p. Pfd. 7080 Pfg., Weißfiſche p. Pfd, 30⸗40 Pfg⸗ Laherdan per Pfo. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00-0,00., Reh per Pfd. 00⸗70 Pfg., Hahn(j9.) per Stück ..60., Huhn(jung) per Stück-.50 Mk., Feldhuhn per .00-.20., Ente p. Stück 95.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20 M,, Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal.00.-.20., Heidelbeeren per Liter 00-00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Septbr. Pegelſtationen Dätum: vom Rhein: 3. 4, 5. 83. 7. 8, Benierkunger ..„ Rönſtunz:nz: 8,303,29 8,8 Waldshutſ, 2,48. 3,40 2,35 Hüningen„ 1,98 1,98 1,90 1,91 1,89 1,85 Abds. 6 Uhr C 2,81 2,52 2,30 8,32 2,30 2,26 N. 6 bh Lauterbugg 3,40 38,47 3,44 8,4 Abds. 6 Uhr Maxau, 3,51 3,58 3,59 3,55 8,57 3,58 2 Uhr Germersheim 3,17 3,31 3,29 3,84.-P. 12 Uhr Mannheim.„22,75 2,90 2,94 ,90 2,90 2,90Morg. 7 Uhr e 0,56 0,55 0,54 b. P. 12 Uhr 1,26 1,36 589 185 10 Uhr Kaud 6 1,89 148 1,52 4,40 1,54 2 Uhr Koblennz 1,51 155 1,63 1,62 10 Uhr F 1,10.14 1½% 1,7 2 Uhr Nühktortt 0,80 0,44 0,50 6 Uhr vom Neckar Maunheim 275 2,89 2,92 2,90 290 2,01] B. 7 Uhr Heilbronnn 0,50 0,45 0,50 0,37 0,35 0,86 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 15 R. FFFC AAAAAA—————— ameen Verantwortlich für Polilikt Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Fentilleton, Kunſt, Volksſwirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Tell: J..: IDr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszettung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel⸗ Druck und Verlag der Br. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b..: Eruſt Müller. Ahri Mannheim F. Göhring, e. Gogründet 1822.— Telephon 1862. Jjuwelen— Gold- und Silbherwaren— Uhren⸗ zahlt die Myrrholingeſellſchaft 100 Mk. Belohnung in Frankfurt a. M. Jedermann. der Nachahmer der viel tauſendſach bewährten u. ärztlich wärmſtens empfohlenen 1 waſſer,⸗Haulſalbe, deren Namen u. Herſtellungsverfahren patentamtlich geſchützt ſind, ſo nachweiſt, daß eine gerichtliche Verurteilung erfolgt. Zur Geſundheits⸗ u. Schönheitspflege Myrrholin-Präparate. der Haut gibt es nichts beſſeres als balt nch beſtens en⸗ Hotel Roseneck, plotle.eyer, 221 Ereilburg 1. Px. Präparate: Myrrholin⸗Seife,⸗Glyeerin,⸗Puder, ⸗Mund⸗ 5 Mannheim, 8. September. Generäl⸗Anzeiger. — 8. Sette. Großh. Realſchule Ladenburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Montag, den 12. September, entgegengenommen. 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Trinitatiskirche, Vormittags ½10 Uhr Feſigottesdienſt zur Feier Seiner Königl, Hoheit des Großherzogs Friedrich Predigt. err Stadipfarrer von Schöpffer. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Zum Geburtsſeſte Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs: Freitag, den 9. September um ½10 Uhr Feſtaottesvienſt. In der Hauptſynagoge. Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Friedrich. Freitag, den 9. Sept. 1904, vorm. 9½ Uhr: Feſtpredigt Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. 1. Vorſtellung. 55 Philoſtrat, JSgauenz, per Aihimermann Schnock, der Schreintet 15 Flaut, der Bälgeufticket Hippolyta, cönigin der Amazonen, mit Hakeſte⸗ Tochter des Egen 90 Piſck, ein Eife?: ðͤ(oðV8 Vohnenblüte Spinneweb Mokte Färberei Printz. Plompte Bedienung. Tadelloſe Ausftihrung.— Mäßite Preiſe, Großh. Hof⸗ u. Natfonaltheater in aannheim. Donnerstag, den 8. September 1904. Abonnement D. in dommernachtstraum. 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Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolgt Montag, den 12. September, vormittags von 11—1 Uhr und nachmittags—5 Uhr. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der Billets findet Montag, den 12. September, abends Uhr, an der Tageskaſſe(Konzertſaal⸗Eingang) des Hof⸗ theaters ſtatt. Mannheim, den 7. September 1904. 66636 Hoftheater⸗Intendanz. Militärverein⸗EMaunheim. E. V. Zu der an 10. September d.., abends ½8 Uhr ſtattfiudenden Separat-Vorstellung 3. Feier b. Geburtstages S. K. Hoh. unſeres Großherzogs inm Großherzoglichen Hoftheater, wobei„Der Walfenschmied“, komiſche Oper iit 8 Akten bol Lortzing bei feſtlich beleuchtetent und dekortertem Hauſe zur e gelangt, werden Theaterbillete zu Volksvorſtellungs⸗ peiſen dürch uuſeten Herrn Gg. Michel, J 3, 7, parterre, von etzt ab auch än Nichtmitglieder abgegeben. Logenplätze iit J. Rang Mk..— Stehparkelt Mk..20 ärterrelogenhläge.— Parterre„•70 Sperrſitze im 1. Patkett„.—„.40 do. im IH. Pärkett„.50 alerie„.20 Die Ausgabe der Billette findet täglich ſtakt an Wochentagen von 12—2 u. abends von—8 Uhr, am Sountag von 11—3 Uhr 51427 Der Vorstand. Krieger⸗M Verein NLSUHAHHeAir Sonntag, den 11. September, abends 8 Uhr im Lokal„Goldener Karpfen“ E 3, 18,; findet zur Feier des Geburtstages unſeres allerh. Protektors Sr. Kgl. Hoheit Grossherzogs Friedrich von Baden Theatr. Abend-Unterhaltung 1Diit TA2 ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen freund⸗ lichſt einladen und um zahlreichen Beſuch bitten. 8 05/8 Der Vorstand. Efster Mannheimer Veteranen- derbekassge- und Sparverein. Binladun. Am Sonntag, den 11. Sebtember 1904, abends 6 uhr, feiert der Verein im Lokal„Zur alten Schlange“, 0 3, 7, das Geburtsfeſt Sr. Kgl. Hoheit unſeres Großherzogs verbunden mit muſikal. u. geſangl. Vorträgen, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen zu recht zahlreicher Beteiligung freundlichſt einladen. 51498 Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorstand. 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