— (Badiſche Volkszeitung. Abonnement ſch 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Emzel⸗Nummer 5 Pfg. Inferate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerbreiteiſte Jritung in Maunheim und Amgebung. 55 Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 lhr. — HZür unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2— (Manuheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expeditioan 18 Filiale(Friedrichsplatz) 815 Nr. 422. Sämstag, 10. September 1004. (2. Abendblatt.) Volkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. FE. Mannheim, 9. Sept. Die anfangs der Woche bei den Mehlhändlern vielfach verbreitete Anſicht, daß die Mehl⸗ preiſe nun ihren Höhepunkt erreicht und allmählich zurückgehen würden, iſt nicht eingetroffen. Die Preiſe der Woche vorher ſind nicht allein geblieben, ſondern die Tendenz hat ſich noch mehr befeſtigt. Die Käufer, welche ſich abwartend verhielten, werden ſich nun bequemen müſſen, ſich zu den heutigen Preiſen zu decken, da noch längeres Warten gerade nicht ratſam ſein dürfte. Von Weizenmehl fanden ziemlich Abſchlüſſe ſtatt, meiſtens jedoch für ſofortige Lieferung. Roggenmehl wurde ebenfalls zufriedenſtellend gehandelt. Durch den immer noch anhaltenden großen Wagenmangel werden die Verladungen noch ganz empfindlich gehemmt, die Lager der Mühlen werden allmählich gefüllt, während Händler und Konſumenten der ge⸗ kauften Ware ſehr benötigen. Man ſoll vorläufig auch noch nicht an eine merkliche Beſſerung dieſer Kalamität denken können. Mit Futterartikel haben die Mühlen fortwährend aus⸗ verkauft, es werden ſo ziemlich die ganze Produktion für die nächſten Monate an den Mann gebracht und nur von wenigen Sorten noch kleinere Partien käuflich ſein. Heute ſind die No⸗ tierungen: Weizenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 26,75, Roggenmehl Baſis 0/1 Mk. 20—, Weizenfuttermehl Mk. 12,25, Roggen⸗ futtermehl Mk. 12,25, Gerſtenfuttermehl Mk. 12—, feine Weizenkleie Mk. 10,10, grobe Weizenkleie Mk. 10,35, Roggen⸗ kleie Mk. 11,10. Alles per 100 Klgr. brutto mit Sack ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handels⸗ mühlen“. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Corinthen. Die Preiſe für Corinthen neuer Ernte ſind gegen letzte Notierung um ca. M. 1 billiger. Die Käufer verharren immer noch ſehr zurückhaltend, da man angeſichts der billigen Notierungen für ſchwarze Roſinen an einen weiteren Rückgang der Corinthenpreiſe glaubt. Roſinen. Rote und ſchwarze Roſinen ſind unverändert bei andauernd ſtillem Geſchäft. Sultaninen neuer Ernte werden jetzt ſtärker offeriert. Die vorliegenden Muſter ſind durchweg befriedigend, während für die beſſeren Sorten noch viel zu hohe Preiſe gefordert werden. Dampfäpfel und Faßäpfel finden bei den gegen⸗ wärtigen großen Wochenmärkten in friſchem inländiſchen Obſt wenig Beachtung. Pflaumen, kaliforniſche, ſind wieder etwas billiger ge⸗ worden, ebenſo Pflaumen, bosniſch⸗ſerbiſche, welche in dieſem Jahre außerordentlich frühzeitig zur Verladung gelangen. Ob ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 9. Sept. Der Verkehr mit Obſt war in allen Teilen Süddeutſchlands ein ungemein ſtarker. Infolge ——ñům———— Mannemer Schbaziergäng. XXI. So ſe Sunndagsfahrt uff'm Rhein hat newe'im Angenehme aach ſein Gudes: mar lernt e biſſel die Gegend kenne un kricht erſcht'in richdige Begriff vun dem, was eigentlich zu unſerm Mannem'heere dhut. Wie viele fahre zum Beiſchbiel im Eiſe⸗ bahnzug an'r Rheinau vorbei, ſchenne uff ſe un wiſſe noch nit emool, wie ſe ausſieht. Ich bin neilich uff ſo eme kleene Schrauweboot nooch'r Rheinau'fahre mit ere gude Glſell⸗ ſchaft un gemiſchte'fihl'. Vorne, wo'r Anker henkt, war ich'ſchtanne un hätt Schtundelang zuſehe meege, wie mir lautlos iwwer's Waſſer rutſche, wie die ſcheene, grine Welle unſerm Schiff ausweiche un weiß vor Zorn uffſchäume— weil ſe halt gege die Dampfkraft doch nixr mache kenne— un ſich ruhig dann widder hinlege. Wie meege erſcht Welle un Waſſer⸗ troppe uff die Menſche ſchenne un fluche, weil's aus is mit ihrer Ruh un Gemithlichkeit, ſeitdem die Menſche ſich alles zu Nutze mache.'r Rhein ſelwer muß ſein Waſſer hergewe un do draus werd'r Dampf gemacht, der die Schaufle un Schrauwe treibt un dreht, mit denne ſe s Waſſer widder uffriddle. 8 is norr gut, daß mir die Schbrooch vun de Waſſertroppe nit verſchtehn— manches dhäte mir do zu heere kriche. bis heit hot awwer noch keener verſchtanne, was ſich ſo die Waſſertroppe alles zu verzähle hawwe. Un doch is s e wunderſcheeni Melodie, die ſogar beruhigend uff die abg'ſchpannte, nerveeſe Menſche wirke dhut. Wie mir in de Rheinauhafe neing'fahre ſin, do hot die Waſſerpoeſte uffg'heert un die Proſa bum Lewe hat widder ang fange— himmelhoch qualme die Schornſchteen in die Luft, Rieſebaute ſchtehe uff'm Bodde un iwwer hunnert Schiff aus alle Herre Länder liche uffem Waſſer. Iwwerall ſieht mar Bewegung un trotz'r Sunndagsruh kricht mar e Idee vun'r Arweſtsfreehlichkeit vun de Menſche. Eiſebahn un Schiff bringe un hole Sache, nuff un runner, naus un rein geht's elektriſch odder per Dampf, korz Werkdags muß des e Lewe un Dreiwe ſein, daß eem's Herz im Leib uffgeht. Un der der raſch nacheinander folgenden Ausreifung des Winterobſtes und infolge des recht guten Ernteausfalles war die Anlieferuung von allen Soͤrten Obſt an allen Märkten ſehr bedeutend. Das Verkaufs⸗ geſchäft bewegte ſich in lebhaften Bahnen. Die Preiſe, die zwar häufig Schwankungen unterworfen waren, konnten doch faſt ihre vorwöchige Höhe größtenteils behaupten. Dies rührt wa en nur da her, daß die Qualität der Früchte eine ausgezeichnete iſt u daß dasſelbe zum Aufbewahren wie geſchaffen iſt. In Baden wurden in den letzten Tagen in der Bodenſee⸗ gegend Tafeläpfel und Tafelbirnen zu M.—12 bezw. M.—14, geringere Sorten Aepfel und Birnen zu M.—8 bezw. M.—7, Moſtobſt zu durchſchnittlich M. 3½ und Zwetſchgen zu M. 4 der Zentner abgeſetzt. In der Markgräflergegend, in der Freiburger Gegend und am Kaiſerſtuhl wurden große Poſten Aepfel zu M. 5 bis 10, Birtien zu M.—9, Zwetſchgen zu M.—.50 und Trauben zu durchſchnittlich M. 20 die 50 Kilo gehandelt. In der Offenburger Gegend, im Rench⸗ und Murgtal gingen bedeutende Mengen Aepfel zu M.—10, Birnen zu M.—9 und Zwetſchgen zu M.—5 der Zentner in die Hände des Handels über. Im Bru⸗ rhein und im Brettener Bezirke wurden Zwetſchgen zu M..50 bis 4, Birneß zu M.—6 und Aepfel zu M.—9 die 50 Kilo auf⸗ gekauft. In der Heidelberger Gegend und an der Bergſtraße wurden Trauben zu M. 20—25, Pfirſiſche zu M. 10—14, Zwetſchgen zu M.—6, Tafeläpfel und Tafelbirnen zu M. 10—12 bezw. Mark 10—13 und im Neckartal, in der Schefflenzer Gegend und im Taubergrund Zwetſchgen zu M..50—.25, Aepfel zu M.—8 und Birnen zu M..50—8 der Zentner veräußert. In der Rheinpfalz war der Verkehr mit Obſt am Freins⸗ heimer und Weiſenheimer Markte ſo ſtark und die, Anlieferung ſo bedeutend, daß daſfelbſt täglich 25—30 Eiſenbahnwaggon Obſt aufge⸗ kauft und zur Verladung gebracht werden konnten. Die Preiſe, die zu Anfang der Woche ſinkend waren, konnten ſich in den folgenden Tagen wieder erholen und haben heute ihren alten Stand erreicht. Im Vordergrunde der Nachfrage ſtanden neben Portugieſertrauben Zwetſchgen, die in den letzten Tagen im Preiſe auch bedeutend geſtiegen ſind. Angeſetzt wurden in letzten Tagen in Freinsheim und Weiſen⸗ heim Portugieſertrauben zu M. 10—11, Zwetſchgen zu M..75 bis .50, Pfirſiſche zu M. 10—13, Aepfel zu M.—9 und Birnen zu M..50—10 der Zentner. In der Landauer Gegend, im Berg⸗ zaberner Bezirke, in Kirchheimbolanden und Umgegend und im Grünſtadter Kanton wurden ganz große Quantitäten Zwetſchgen zu M.—.50, Aepfel zu M.—8, Birnen zu M.—7 und im Alſengtal Zwekſchgen zu M.—.50 und Moſtobſt zu durchſchnittlich M..50 die 50 Kilo in den Handel gebracht. In Rheinheſſen wurden in den letzten Tagen in Mons⸗ heim und Umgegend, im Alzeher Bezirk, in Worm und benachbarten Pflanzorken, in Weſthofen, Oſthofen, Alsheim, Guntersblum, Oppen⸗ heim und in der Mainzer und Bingener Gegend Portugieſertrauben zu M. 11—12, Frühburgunder⸗ und Weißtrauben zu M. 20—25 bezw. M. 18—21, Pfirſiche zu M.—12, Zweiſchgen zu M.—5, Birnen zu M.—10 und Aepfel zu M.—10 der Zentner in de Konſum gebracht. 9 85 55 Leinbl. Terpentinzl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Leinbl: Der Leinſamen⸗Markt iſt weſentlich feſter und gehen infolge deſſen auch die Preiſe für Oel höher. Terpentinöl: Die gegenwärtigen Preiſe ſind die bil⸗ ligſten in dieſer Saiſon und werden dieſelben auch ſtark ausgenützt; Anſicht, die irgend welches größere Riſiko dürfte ausgeſchloſſen ſein, denn von Oktober ab lauten die Notierungen durchweg höher. Spiritus ohne nennenswerte Veränderung. 9 Tee: Die Tendenz iſt im allgemeinen eine feſte mit Ausnahme der ganz geringen Sorten, für welche kleine Preisrückgänge zu ver⸗ zeichnen ſind. Die Nachfrage nach Vanille„Bourbon“ hält an und liegt der Artikel augen⸗ blicklich ſo, daß eine dauernde Preisaufbeſſerung nicht ausges ſchloſſen iſt. Petroleum. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die in der Vorwoche eingetretene Erhöhung der amerikaniſchen Notierungen hat anregend auf das Geſchäft eingewirkt, indem ſeitens der beteiligten Kreiſe weitere Eindeckungen vorgenommen wurden⸗ Notierung M. 20.60. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rohholzmarkt war auch in der verfloſſenen Berichts⸗ woche feſt. Dadurch, daß die Sägewerke ſtändig effektiven Bedarf hatten, war die Nachfrage lebhaft, weshalb heute von einem reſervierten Verhalten im Einkauf nicht mehr die Rede ſein kann. Die Preiſe nahmen daher auch in neuerer Zeit eine ſteigende Bewegung an, was jedoch den Sägewerken nicht er⸗ wünſcht iſt; ebenſo iſt auch der Langholzhandel nicht ſonderlich mit dem Aufwärtsſteigen der Preiſe zufrieden. Die Notierun⸗ gen laſſen noch immer nicht den gewünſchten Nutzen übrig, weshalb der Langholzhandel eine weitere Erhöhung der Preiſe nicht aus den Augen läßt. Ob dies jedoch gelingt, läßt 5 momentan noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen. Die Werte 120 ſchon ſeit längerer Zeit ſtill, ohne daß eine Verſchiebung nach oben möglich war und erſcheint es recht zweifelhaft die Preiſe noch nennenswert ſteigern zu können. Kleinere Erhöhungen dürften wohl durchzuführen ſein, aber von auffallenden Stei⸗ gerungen verſpricht man ſich nicht viel. Allſeitig war man de reiſe würden ſich von ihrem tiefen Stand nich ſo leicht erheben können. Die nicht unerheblichen Aufpolterun gen von Rundholz auf das Land, die ſeiner Zeit vorgenommen wurden, bringt man damit in Verbindung. Daß man ſi damals zu den großen Aufſtapelungen entſchloſſen hat, das beweiſt das geringe Vertrauen, welches auf die Haltung des Marktes geſetzt wurde. Die damalige Aengſtlichkeit war ſelbſts? verſtändlich nicht gerechtfertigt. Das Angebot iſt im Allgemeinen nicht beträchtlich. 5 Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Es notieren: Ruhr⸗, Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 over 2 à M. 208—212, Korn 3 à M. 178—190; Ruhr⸗Fettſchrot und Maſchinenkohlen à M. 152—158; Ruhr⸗Antrazit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 325—840; Engliſche Antrazit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 365 bis 375; Ruhr⸗Brechkols Korn 1 oder 2 à M. 255—260ß Ruhr⸗Nuß⸗ grieskohlen a M. 120—125. Alles per 200 Zentner ab Mannheim. Marktlage unverändert Durch geſchickt gewählte Zeitungsartikel über die diesjährigen Marktverhältniſſe des Kohlenhandels im allgemeinen wird in letz⸗ — 19 ——̃—————— Mann, der all des'ſchaffe hot, hockt. Ganz ſchtill for ſich hockt'r in ſeine vier Wänd un denkt iwwer die Undankbarkeit vun de Menſche nooch, vielleicht, aach dodriwwer, daß'r ſelper zu hoch owwenaus gewollt hot. Wann der Glick ghabt hätt! Norr e biſſel Glick, norr halb ſo viel, als max ſich gegeſeitig uff Neijoht winſche dhut!! Un doch kricht'r noch emool ſein Denkmal uff'r Rheinau'ſetzt, wann ſe'n jetzt aach noch wo annerſcht hingeſetzt hawwe. Armer Böhm! Um dein Hafeanlage beneide uns ſchunn die Karlsruher, un dein Aecker, die zuerſcht gar nix, dann uff eenmool viel wert ware, heit widder weniger un ſchbäter widder viel Geld bringe, fange widder langſam an, ſich zu erhole. 's licht ſo was wie ee iwwer'r Rheinau, awwer die wo ernte ſin ganz annere Leit als wie die wo'ſäät hawwe. Dodagege loßt ſich halt nix mache, un wann's Glick nit will, dann will's halt nit. Wie mancher hot ſich ſchunn im Schtille als Intendant in Mannem'ſehe, un's nix draus worre. z ſcheink iwwerhaupt desmool ſchwer zu ſein, de Rich⸗ dige zu finne, dann mar heert gar nir— 8 is ſo ſchtill un ruhig un die Kammerſchtimmung im Theater is beinah wie vor eme Gewidder. Die Reſidenzler kenne's gar nit erwaa'de bis'r Hofrat kummt un mir kenne nſolang nitent⸗ behre, bis'r Owwerberchermeeſchter'n annere'funne hot. Schunn e paar Woche lang is r uff'r Rees, awwer r macht's wie ſo viel Mannemer'ſchäftsreiſende:'r loßt halt aach gar nix vun ſich heere! For ganz Mannem, nit for die Kinſchtler alleen, is des e groß Ereichnis, wer als neier Herr am Schillerblatz einzieht un in manche Häuſer is die Uffregung ſo arg, daß's ganze Familielewe drunner notleid. Eener, der bum Theater nix verſchteht, awwer meene dhut, wanner nit immer un iwwerall ſein Semf dazu giebt,'s wär nix, hot'r unner'm Siegel'r Verſchwiege heit anvertraut, 'r wißt ſchunn lang, wer'r neie Herr wär— Name dhät'r awwer kenn nenne! en annerer, der ſchunn die Schtadtrotsfriſur hot, meent,'r dritte werd's. Der erſchte wo kummt, wär garnix, un ging widder freiwillig heem.'r zwedde wo kummt wär aach nix un dhät widder heemg'ſchickt werre —'r dritte awwer. des wär unſer Mann. Der ſace fec dhät wiſſe, wie mar die Kunſcht un die Kinſchtler, die Bercher⸗ meeſchter un de Bercherausſchuß, die Kummiſſion un die Kriddik, die uff'r Galerie un die im erſchte Rang richdig behandle dhut! Mir ſin ſe alle drei recht un's Schenne borher ſoll 5 ſich abgeweehne— noochher hot mar jo noch Zeit genug azu. 5 Unſer Owwerberchermeeſchter is alſo wie mar ſo ſecht 10 'r Brautſchau— hoffe mer, daß'r mindeſchtens ſo glickli heemkummt, wie unſer Kronprinz, der weniger nooch Schtgats⸗ als nooch'im Herz'freit hot! Des freet Nord un id un aus in Herze kumme deswege aach die Glickwinſch, die mir dem hohe Brautpaar entgege bringe! Bei unſere Wahl awwer, bei'r Wahl vum neie Intendant, do hot!'s Herz ar nix zu ſage, do muß'r Verſchtand redde, un deswege ſol mar ſchril ſein! Un ſo will ich dann heit aach ſchtill ſein, un norr noch in ganz kleene Schbaziergang vun'r Rheinau uff die Mainau un unſerm Großherzog n pälzer Gruß zu ſeim Geborts⸗ ag bringe. erſchte Mool ſin unſer Grenadier widder durch die Schtroße gezoge, widder wie in frihere Zeide ſogar um de Paradeblatz rum. Am Rothaus ſin ſe vorbeigange un wie ſe in die breet Schtrooß eingeboge ſin un: Heil unſerm Groß⸗ herzog!'ſchbielt hawwe, do hot Alt un Jung, Buwe un Meedle kräftig mitg'ſunge. Zappeſchtreech war, un weil unſer Soldate um die Zeit geweehnlich immer im Manöver ſin, is, wie mar als friher'ſagt hot, die ganz Zeit keen Zappe mehr'ſchtriche worre! Daß Mannem Garniſonſchtadt is, 1 mar beinah ver⸗ geſſe un deswege is'r Zappeſchtreech vum unnerſchtag doppelt zu begriße! Achteſiebzig Johr! E ſcheen's Alter, e hoh's Alter— un wanner uns weider ſo'ſund bleibt wie bisher, dann kenne mir uns Mehr wie alle Redde bei denne große Feſchteſſe age, ſecht die Lieb un Verehrung im badiſche Herz un ganz ſchpeziell mir Pälzer, mir kenne norr drei Sache, for die mir in's Feier geh'n, nämlich: 5 Pälzer Trei un pälzer Schbrooch, 5 Und'rliewe Großherzog! St. 2. Setie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. September. terer Zeit verſucht, beim Publikum Hoffnung und Stimmung auf billigere und demnächſt zurückgehende Preiſe zu erregen. Bei den wie ſie beſtehen, iſt aber an einen eventuollen Rückgang der Preiſe beim Kohlenſyndikat vor 1. April nächſten Jahres über⸗ haupt nicht zu denken und möglicherweiſe iſt dies auch nicht zu er⸗ warten. Die Verkaufspreiſe, wie ſie an den einzelnen Plätzen beſtehen, baſieren jeweils auf den vom Kohlenkontor normierten Preiſen und 155 zeitweilig herrſchenden Verhältniſſen im Schiffahrts⸗ und Ver⸗ adegeſchäft und ſind heute keinesfalls zu hoch gegriffen. Auf ſogenannte billigere Kohlen vom Ausland iſt vorerſt auch noch nicht zu rechnen, und im übrigen können hauptſächlich die eng⸗ liſchen Kohlen der vorzüglichen Qualität unſerer Weſtfäliſchen Kohle auch nicht annähernd gleichkommen. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 5. Sept. bis 10. Sept. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Rindermarkt war diesmal mit 939 Stück Großvieh befahren. Der Handel und Verkehr war mittelmäßig. Die Preiſe haben keine gennenswerte Veränderungen erfahren. Notierungen pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 70—76., Bullen 59—66., Rinder 70—72., Kühe 48—70 M. Kälber ſtanden am 5 er 178 Stück, am 8. er. 252 Stück zum Verkauf. Handel recht lebhaft. Vorwöchige Preiſe. 75—85 M. wurden pro 50 Kg. Schlachtgewicht bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 2527 Stück ſehr ſtark beſchickt. Geſchäftsgang mäßig. Die Preiſe ſind um eine Mark pro Zentner zurückgegangen. bis 59 M. Der Pferdemarkt brachte 210 Stück zum Verkauf; 80 Arbeits⸗ und 130 Schlachtpferde. Bei den Arbeitspferden befanden ſich einige von ſehr guter Qualität. Preiſe hocn Arbeitspferde koſteten 200 bis 1000., Schlachtpferde 50—140 M. pro Stück. Auf dem Milchviehmarkt waren 56 Stück angetrieben. ſchäftsgang ſehr lebhaft. Der Markt war bald geräumt. Preiſe. 250—500 M. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 254 Stück gut beſchickt. Handel ſchlecht. Nicht ausverkauft. Preiſe fallende Tendenz.—8 M. wurden pro Stück bezahlt. Pro 50 Kg. Schlachtgewicht wurden bezahlt 57 Ge⸗ Gute Wohin wandern wir? Von Mannheim mit der Bahn nach Mosbach. Von da mit der Markierung Weißes Viereck hinauf zur Ruine Hornberg; vom Turm aus lohnende Fernſicht. Nach Beſichtigung der Sammlungen mit gleicher Markierung hinunter nach Steinbach und durch dieſes zur Neckarfähre und mit dieſer hinüber nach Haßmersheim. Von Haßmersheim mit gleicher Markierung nach der auf deß Eduardshöhe von der Odenwaldklubſektion Haßmersheim erbauten Schutzhütte, von welcher man äußerſt lohnende Ausſicht auf die Orte Neckar⸗ zimmern, Haßmersheim, Böttingen, Gundelsheim, Neckarmühlbach und die Burgen Hornberg, Guttenberg und Hornegg genießt. Von der Eduardshöhe mit gleicher Markierung weiter nach Schloß Gutten⸗ berg, einer Freiherrl. von Gemmingen ſchen Beſitzung, und von da zur Ruine Ehrenberg, dem Freiherr von Racknitz, einem äußerſt liebenswürdigen Herrn, gehörig, nach Heinsheim und von da hinauf nach Wimpfen am Berg. Wimpfen am Berg und Wimpfen im Tal bieten ſo viele Sehenswürdigkeiten, daß es ſich lohnt, der Kaiſer⸗ pfalz, den beiden Kirchen im oberen Wimpfen und dem Kalvarien⸗ berge mit der Kreuzigungsgruppe(neu reſtauriert), der Kirche im unteren Wimpfen u. a. m. zu beſichtigen.(Siehe Führer durch den Odenwald von Dr. E. Anthes.) Von Wimpfen iſt die Rückfahrt wieder anzutreten. Gaſthäuſer: Mosbach: Hotel„Prinz Karl“; Haßmersheim: „Zum Anker“„Zum Ochſen“; Wimpfen am Berg:„Mathilden⸗ bad“,„Ritter“ u. a.— Ganze Marſchzeit 5½ Stunden.— Am die Tour umgekehrt machen will, was auch lohnend iſt, fährt 5,23 zab Mannheim nach Wimpfen. Rückfahrt ab Mosbach 7,05 Schnellz., ab Wimpfen 7,07. Ankunft Mannheim 8,28 bezw. 9,35. Bädernachrichten. *Bergzgabern, 8. Sept. Die Kurliſte vom Sonntage berzeichnet 2819 Fremde, um 400 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Kurhäuſer haben noch zahlreiche Gäſte; bei anhaktend günſtiger Witterung dürfte die Saiſon zu den beſten ſeit Beſtehen des Kur⸗ ortes zählen. “ Bad⸗Nauheim, 8. Sept. Vom Namenstage des Großherzogs, dem Ludwigstage an, welcher mit Terraſſenbeleuchtung, Militär⸗ konzert und Ball begangen wurde, rechnet man den Beginn der Herbſtſaiſon, welche zahlreiche neue Gäſte brachte. Bekanntlich iſt im September das Wetter am beſtändigſten, die Luft am reinſten; die ſchönſten Tage des Jahres ſind gekommen. Wer mit Genuß zu reiſen verſteht, der wählt den Herbſt, die Zeit der Reife, dazu. Wenn ſich in Nauheim der Schwarm der vielen Tauſenden verlaufen hat, dann kommen die Gäſte aus den oberen Zehntauſend in England und Amerika, welche in Nauheim Ruhe ſuchen und Geſundheit in den unvergleichlichen Sprudelbädern finden. Wie viele Kurorte ver⸗ beſten benützt man den Zug ab Mannheim 5,55 Schnellz. und wer ſuchen dieſe Nauheimer Sprudel zu kopieren, ohne aus natürlichen Gründen jemals den Originalen an Güte gleich kommen zu können. Der Mineralwaſſerverſand der Staatsquellen betrug im Juni 24 000, im Auguſt 48 000 Flaſchen. Die Großherzogliche Regierung hat an⸗ geordnet, daß die offizielle Badeſaiſon in Bad Nauheim bereits in dieſem Jahr bis zum 15. Oktober verlängert wird. * Bad⸗Nauheim, 2. Sept. Bis zum 1. ds. Mts. ſind 22 220 Kurgäſte angekommen, wovon an genanntem Tage noch 4206 an⸗ weſend waren. Bäder wurden bis zum 1. September 299 719 ab⸗ gegeben. * Bad Orb, 8. Sept. Nach dem Projekt eines auf dem Gebiete der Quellenkunde bewährten Fachmannes iſt die Faſſung und Zu⸗ leitung der Martinus⸗Quelle nunmehr vollendet, und ihr heilkräftiges Mineralwaſſer tritt im Parkpavillon ſprudelnd zutage. ſchaffonheit des Waſſers iſt tadellos, und es macht ſich namentlich der hohe Gehalt an Kohlenſäure bemerkbar. Der Beſuch des Bades Orb weiſt in dieſem Jahre eine bedeutende Zunahme guf. Die ſtädtiſche Verwaltung legt jetzt elektriſche Beleuchtung für die Stadt anz dieſe beſitzt auch bereits Kanaliſation und Quellwaſſerleitung. *Aus dem Renchtale, 8. Sept. Wie alle Sommerfriſchen des bad. Schwarzwaldes ſo iſt auch ſpeziell das Renchtal mit ſeinen heil⸗ kräftigen Bädern dieſes Jahr ganz beſonders ſtark beſucht. Einen außergewöhnlichen ſtarken Zuzug bilden die Touriſten, welche die neu eingerichtete Tram⸗Verbindung zwiſchen Oppenau und Griesbach be⸗ nutzen. Man fährt jetzt dieſe Strecke in offenen, luftigen und bequem eingerichteten Tramwagen für eine Reichsmark und hat täg⸗ lich fünfmalige Verbindung zur Hin⸗ und Rückfahrt. *Sglzſchlirf, Anfang September. Die Saiſon hat ſich unge⸗ wöhnlich günſtig entwickelt. Die Zahl der bis jetzt abgegebenen Bäder beträgt 41 800. Der Zuwachs an Kurgäſten hat ſich gegen den des Vorjahres um 50 Prozent geſteigert. Die Tatſache der unge⸗ wöhnlichen Heilerfolge bei Gichtleiden feſtigt mehr und mehr die Stellung Salgzſchlirfs als Gichtbad. Die wachſende Bedeutung des Bonifazius⸗Brunnens iſt daraus zu entnehmen, daß in neuerer Zeit kaum eine Quelle erbohrt wird, die in ihren Beſtandteilen auch nur eine entfernte Aehnlichkeit mit denen des Bonifazius⸗Brunnens für ſich in Anſpruch nimmt. Wildbad, 9. Sept. Mit 1. September ſind wir in den letzten Monat der Kurzeit eingetreten. Die Zahl der Kurgäſte hat ſich nun natürlich ſtark vermindert, doch iſt ſie noch bedeutend größer, als vopiges Jahr um dieſelbe Zeit. Das Kurtheater beſchloß ſeine ordentlichen Vorſtellungen am Samstag abend mit„Doktor Klaus“. Dem umſichtigen Leiter desſelben, Intendanzrat Liebig, iſt es ge⸗ lungen, das oberbayriſche Bauerntheater von Michl Dengg aus Schlierſee für mehrere Gaſtſpiele zu gewinnen. Der Anfang wurde Die Be⸗ mit Anzengrubers„Die Kreuzelſchreiher“ gemacht. Süddeutſchland. „Originalbericht des„Mannheimer General⸗Magenensde * Aus Süddeutſchland, 9. Sept. Weinbericht. Mit einer beſonderen Freude kann man jetzt die Herbſtausſichten für 1904 guſammenſtellen. Aus allen ſüddeutſchen Weinbaugebieten lauten die Nachrichten gut und man hegt die beſten Hoffnungen für die Wein⸗ ernte. Der Entwicklungsgang der Reben wurde während der ganzen Wachstumsperiode vom Wetter begünſtigt. Der Winter war faſt normal, die Kälte tat dem Weinſtock keinen Schaden. Der Monat Märg war vorwiegend kühl und feucht, der Saft fing erſt ſpät an zu ſteigen. Der April wurde wärmer, brachte ſogar einige heiße Tage Aund ſo waren die Weinberge doch rechtzeitig grün. Die erſten Tage des Mai waren ziemlich kalt, dann aber folgte feuchtwarme Wit⸗ terung, wodurch der Weinſtock ſoweit gefördert wurde, daß in den letzten Maftagen die Blüteperiode eintrat. Ungemein fruchtbares Wetter brachte der Monat Juni. Sonnenſchein und Regen wechſelten immer rechtzeitig ab, ſo ging die Blüte gut und ſchnell vorüber und enttwickelte der junge Anſatz ein geſundes Wachstum. Der Heuwurm ſtellte ſich zwar überall ein und drohte viel Schaden zu machen, er gewann aber nicht rechten Boden. Die Blüte verlief zu ſchnell und die jungen Trauben wuchſen den Schaden bald aus. Nur in verein⸗ zelten Lagen und Gemarkungen blieb der Schaden ſichtbar, war aber nicht von großer Bedeutung. In dem feuchtwarmen Juni drohten die gryphoganiſchen Feinde einzuſetzen, Oidium und Pexronoſpora zeigten ſich in ihren erſten Stadien. Mit Sommersanfang wurde das Wetter trocken und ſo blieben dieſe Krankheiten auf ihre Entſtehungs⸗ herde beſchränkt. Im zweiten Drittel des Juni hatten alle Reben verblüht, der Juli bekam bereits die Trauben. Jult und Auguſt waren dieſes Jahr wirkliche Sommermonate. In einer langen Reihe von Tagen ſchien ununterbrochen die Sonne. Die Gluthttze ſteigerte ſich bis zu 40 Grad Celſius Lufttemperatur. Zu öfteren bildeten ſich Gewitter, ſie blieben meiſt von lokaler Bedeutung und vermochten micht das Wetter zu ändern oder die Hitze abzukühlen, brachten aber auch nur wenig Regen. Das trockene heiße Wetter hielt an bis zur weiten Hälfte des Auguſt, die Dürre drohte bereits auf den Wein⸗ ſoc nachteilig zu wirken, aber noch rechtzeitig flel ein ergiebiger SIn2 Landregen, welcher den Boden ziemlich durchfeuchtete und die Reife und weitere Entwickelung der Trauben günſtig förderte. Der warme, trockene. Sommer ließ die gefürchteten Rebkrank⸗ heiten nicht aufkommen, auch der Sauerwurm kam nicht in ſolcher Menge, als man nach der Zahl der Heuwürmer hätte vermuten können. Nur hier und da wird ſein Auftreten gemeldet; nennens⸗ werten Schaden hat er nur in vexeinzelten Lagen angerichtet. So ſtehen zur Zeit die Herbſtausſichten recht gut. Es kann in der Qua⸗ lität ein Hauptjahr werden und damit verbindet ſich die Sicherheit auch reichlich zu ernten. Dies war ſeit langen Jahren nicht der Fall. Die guten Herbſte in den letzten Jahrzehnten waren immer ge⸗ ringer Menge, die an Mengen reichen Herbſte waren geringer Güte. Das Weingeſchäft hatte auch längere Jahre durch die ungünſtigen Weinernten zu leiden. Jetzt wo wir ſichere Ausſichten haben, daß ſich zur Menge die Güte geſellt, iſt wohl auch Hoffnung vorhanden, daß die Depreſſion im Weingeſchäft ein Ende erreichk. Winzer und Händler werden Vorteile von einem guten Herbſte haben und werden einigermaßen Entſchädigung für die vorausgegangenen Mißjahre kinden. Der Frühburgunderherbſt iſt ſchon ſeit einigen Tagen in einzelnen Gegenden im Gange und die Portugieſerleſe wird in nächſter Woche in vielen Gemeinden ihren Anfang nehmen. Im Handel mit älteren Weinen was es in letzten acht Tagen nur ziemlich belebt. 1902er und 190Ber Weine wurden in vielen Orten in mäßk⸗ gen Poſten gehandelt, In Baden wurden in jüngſter Zeit am Kafſerſtuhl 1903er zu M. 20—28, 1909er zu M. 30.—40, in der Ortenau und Büßler⸗ gegend 10der und 1908er Rotgewächſe zu M. 57—95 bezw. Mark 50—55, Weißweine zu M. 36—55 bezw. M. 30—48, im Breisgau 19083er zu M. 19—25, 1ooger zu M. 27—85, im Markgräfler⸗ lande 1908er zu M. 24—36, 190er zu M. 36—50, in der Boden⸗ ſeegegend 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 18—23 bezw. M. 30 bis 36 und in der Main⸗ und Taubergegend 1903er Weiß⸗ und Rot⸗ gewächſe zu M. 28—85 bezw. M. 95—45 das Hektoliter in den Konſum gebracht. In der Rheinpfalz ſtanden 1b0ger und 190ger billigere und mittlere Gewächſe gut in Frage, während beſſere und befte Weine nur ganz vereinzelt begehrt wurden. Berliner Brief. Am Sedantage, am 2. September, fand in Berlin die Herbſt⸗Kaiſerparade ſtatt. Wie immer, hatten ſich in den Straßen, die der Kaiſer auf dem Rückweg von der Parade durchreitet, viele Myriaden von Menſchen aufgeſtellt, die ihn ſehen und begrüßen wollten. Während man ſonſt bei dem prachtvollen, geradezu faszi⸗ nierenden Anblick, den die Rückkehr der Truppen von der Kaiſer⸗ parade bietet, ſich mitunter des leiſen Geftkhles kaum erwehren konnte, daß es ſich hier im Grunde um nichts wefter handelt als um eine militäriſche Spielerei, hatte man in dieſem Jahre bei dem Anblick der glänzenden Truppenmaſſen wohl ernſtere Gedanken. In Afrika haben wir bittete Kämpfe aus⸗ zufechten, um Ligojang donnern die Kugeln der Ruſſen und der — 5 dazu die Erinnerung des Tages, die Erinnerung an Sedan— das alles war geeignet, ernſte Gedanken aus⸗ zulzſen. Wit leben in einer harten Zeit, in einer Zeit, die uns wieder lehrt, die perſönliche Tapferkeit zu ehren und zu würvigen. Geſtehen wir es uns tuhig ein, wenn wir von den Kümpfen im fernen Oſten leſen, wenn wir vernehmen, wie mutig und kapfer die Beſatzung don Port Arthur aushält, wenn wir hören, wie kühn und ſchnetdig die kleinen Japaner drauf los marſchieren — geſtehen wir es uns ruhig ein, dann iſt unſer Herz mit ſedem braden Kerl, gleichpiel ober er der gelben oder der weißen Raſſe an 5 5 Und weun wir ſehen, wie unſere deutſchen Offlziere und Mannſchaften ſich förmlich um die Ehre ſtreiten, als Grſatz für Gefallene, 155 Bildung neuer Korps, 25 unſeren füdweſt⸗ afrikaniſchen Kolonien enkfandt zu werden, ſo belebt ſich aufs neue unſere Hochachtung vor dem Kriegerſtande, die in den Jahr⸗ zehnten des Friedens einen mehr theoretiſchen Charakter an⸗ genommen hafte. Wir fühlen mit— mit jedem tapfern Mann, 908 Deutſcher, Ruſſe, Japaner, ſei er Offtzier oder ſchlichtet oldat. Und wir denken an Sedan Laut dröhnt, die ganze Welt umbrauſend, Vom Oſten der Kanonen Groll; Dork ſt Viermalhunderttauſend Und kämpfen heiß und hoffnungsvoll. SItUung. So gingen in letzten Tagen im Grünſtadter Kanton 1902er und 1903er zu Preiſen von M. 340—870 bezw. M. 300—350, Rotweine von M. 220—260, in Freinsheim, Herrheim, Ellerſtadt, Friedelsheim, Kallſtadt, Nie der⸗ kirchen, Ungſtein und Dürkheim 190;er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 880—575 bezw. M. 280—260, 1902er zu M. 390—600 bezw. M. 290—830, in Hambach, Mußbach, Gimmeldingen, Haardt und Neuſtadt 1902er und 190ger Rotweine zu M. 300—330 bezw. Mark 240—260, Weißweine zu M. 400—600 bezw. 425—580 und in Ruppertberg, Wachenheim, Forſt und Deidesheim 1908er zu Mark 700—1150 und 1092er zu M. 800—1525 die 1000 Liter in andere Hände über. An der Oberhaardt, wo noch ganz bedeutende Wein⸗ vorräte vorhanden ſind, war in jüngſten Tagen billiger als in den Vorwochen anzukommen. Hier wurden aus ganz bedeutende Traus⸗ aktionen perfekt. So wurden in Landau und Umgegend, in der Perg⸗ zabener Gegend und im Edenkobener Kanton große Poſten 1903er und 190fer geſiegelt. Die dabei angelegten Preiſe hewegten ſich für 1903er zwiſchen M. 230 und 280 und für 1902er zwiſchen M. 250 und 300 für die 100 Liter. 280—325 per Fuder. In Rheinheſſen wurden in Alzey 1908er zu M. 280 bis 295, 1902er zu M. 360—400, in Albig und Armsheim 19038er zu M. 300—325, 1902er zu M. 370—415, in Gau⸗Odernheim 1903er zu M. 300—310, 1902er zu M. 380—390, in Ober⸗ und Nieder⸗ Saulheim, Stadecken, Spiesheim und Wöllſtein 1903er zu M. 265 bis 290, 1902er zu M. 325—350, in ÜUdenheim 1908er bis zu M. 325, in Monzernheim 1908er zu M. 270—280, in Pfaffen⸗ ſchwabenheim 19083er zu M. 320—880, in Bechtheim 1903er und 1902er zu M. 325—340 bezw. M. 390—400, in Alsheim 1908er zu M. 380—890, in Lörzweiler 1903er bis zu M. 200, in Bingen 1902er zu M. 510—550 und in Bodenheim, Nackenheim, Oppen⸗ heim und Nierſtein 1903er zu M. 890—800 und 1909er zu M. 600 bis 875 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. 5 Im Elſaß wurden im Weißenburger Bezirk, im Straßburger Landkreiſe, im Schlettſtadter Bezirk, im Barrer Kanton, im Weiler⸗ tal und in der Moſſiggegend 190Ber zu M. 10—11½, 1902er zu M. 14—15 und im Oberelſaß 1900er zu M. 25—42, 190 er zu M. 16—28 und 1908er zu M. 14—19 die 50 Liter gehandelt. Ob Länder ſich und Meere ſpinnen Von uns bis zu der Kämpfer Schaar, Zieht unſer Fühlen, unſer Sinnen Doch mit in Kampf und in Gefahr! Iſt er nur braven, tapfren Schlages, So fühlen wir mit jedem Mann— Und ſtolz gedenken wir des Tag Da unſer Arm Sedan gewann. Und bringt der Draht uns bittre Kunden Aus unſrer fernen Kolonie, Summt er bon Krankheit, Tod und Wunde Die grauenvolle Melodie— Auch ſie beugt uns nicht lange nieder, Das eine Wort:„Freiwillige vor!“ Schafft in der Stunde zehnfach wieder, Was eine Woche uns berlor; Faſt hebt ein Zanken noch und Hadern Um jeden Platz, der frei ward, an— Noch rollt das Blut in unſern Adern, Das Blut, das ein Sedan gewann! Wir leben blutdurchtränkte Zeiten, Der Schlachtendonner rollt und grollt, Ringsum ein Kämpfen und ein Streiten— Das hat der Himmel ſo gewollt; Er hat's gewollt, um uns zu weiſen, Daß doch auf Erden noch gedeiht Der Mut, ſo ſtark wie Stahl und Giſen, Und Freude an der Tapferkeit! Den Preis von Heeren und Geſchwadern Iſt's wert, daß ſich ein Volk beſann: Noch rollt das Blut in unſern Adern, Das Blut, das ein Sedan gewannl Die Berliner haben natürlich immer zu tadeln und gu nörgeln. Wäre keine Parade geweſen, ſo hätte man ſich darüber beklagt, daß uns dieſes glänzende Schauſpiel verſagt wird. Da aber Parade war, ſo beklagt man ſich darüber, daß die Abſperrungen viel zu umfangreich waren. Daß die Polizei bei einem derartigen Feſt bedeutende Straßen⸗ abſperrungen vornehmen muß, dünkt mir unvermeidlich, denn ſonſt würd verzeichnen haben. Jedem recht machen kann es natürlich auch die Polizei nicht. Ich bin aber dafür, daß man ihr, ſelbſt wenn ſie diesmal des Guten etwas zuviel getan haben ſollte, ohne weiteres Pardon geben ſoll. Die Berliner Polizei hat auf Nach⸗ ſicht Anſpruch, denn ſie hat vor wenigen Tagen etwas vollbracht, was man wirklich eine Tat nennen muß: ſie hat innerhalb 24 Stunden nach entdeckter Tat den Mörder der kleinen Margarete Koſchoreck aus der Franſeckiſtraße, den Schuſtermeiſter Oskar b. Buſſe, ermittelt, berhaftet und überführt. Das macht der Berliner Polizei ſo leicht keine andere Weltſtadtpolizei nach. Begeiſtert ſetzte ich mich, als ich von dieſer Tat vernommen, an meinen Schreibtiſch und dichtete folgenden Hymnus auf die Berliner Polizel. Wenn, den Lachnerv keck zu kitzeln, Ich's gewagt, Guch gzu bewitzeln, Wollet gnädig mir berzeihn! Daß ich frepentlich gefündigt, Daß ich Falſches frech verkündigt, Ich geſteh es reuig ein. Wahr allein und einzig richtig 905 dies Wort hier: Ihr ſeid tüchtig, Kbloſſal phänomenal! Kaum ſind von dem Mord zwei Wörter Nur bekannt, habt Ihr den Mörder Schon beim Kragen allemal. Ob er Berger heißt, ob Buſſe, Ihr geriebenen Pfiffikuſſe Kriegt ihn pünktlich und gewiß. Niemals irren Eure Sonden, Neidiſch ſchaun New⸗Jork und London, Wien und Moskau und Paris. Kleine Schwächen ſind entſchuldigt, Wo der ganze Erdkreis huldigt. Drum, wenn höfiſche Feſte nahn, Will ich nimmer böslich ſpaßen, Wenn Ihr doppelt ſo viel Straßen Abſperrt, als Ihr ſonſt getanl! en wir ſicher eine Unmaſſe von ſchweren Unfällen zu Guſtav Hochſtetter Gekelterter Malingremoſt koſtete M. nu rag daee we eneeecebeeen; une eöneunz 850 bHunkupdic eig si mune rgunche ee ieeeee eeeeee ⸗Ir ur beeecen chee ahee eeeeeeeee eeeee een euneeee e eeeeee eeeee60 neg eee eene den heen ee üine eeceuneanvch zeng dig usgab usdunpenapc uspuneg aeſun gazeh usbokabaog eeee e eeehe een e eene ceg a Hosejvgz Suedeneur lae la n eehen e e i eiene eenenaggeg gunach abiqzv! no eeen eun eneneeee eeepangd boaflunz gun Subeeee dee eeee e n weed en de cgeu ei abeee etee lhenn ee weeh ane ee c115 u eeneeeeeee eeenen ⸗ udgogas pnv aöpnfl eceee een ee ed ee eenr uunz eeen lem apat Aüpre pzutegeupjg zule sog pn ueufe! snp Punzgnisnzz zeuvbel⸗ Ae e eeeee weeee ae decupauegnzz dig uge ⸗ndun uehenecene Nahnledenyv agiee 431 n enbi mu ggoac) ueuteegece ne dage sgupztz ueiedaog ug usgzu el uazgocß ustbnrenk ne zla Gu Jonoles usbn; eie ued Inn beee een deiheden ee uv npjqheulocz Saufen ⸗un use gun unazbusqug Seſavk ure usueq uagg'ug ab ueuel aegugſeg u: duchna uaune een fren ee eene eeeed edtd sog anfas uegnva Svane enee eee e en enen Ine ehoacpang Luvß dee eeen eeeee ee beiheeen icee ee ere le Dede undece ehe eegeneet e eeee eeen eege Sojündag sucaptz dig gueeen eeee eeeeee eeeſe ⸗ ucuaet qun ueszoe zrr egueeen e ee ao n sno neeg bnr eneen eeeehun dun 21 ueht eeen c beedeg uz dec gc dig u uur⸗ ieeee eee en eeeeeheen eee ie eeeeee zee eeene een ee ee ee h ee een la Jieeeen Andee eee beg dr ae eeh pee Gree Aeeude uer e eeee enzg nene eeaſeß ueß 919 Ind dceenee e en weneeee wee eeeeee n gun 72 amaan II uad uahuuvſt dungc) honudnoch bus uezzdl Anpzcß wennl une 829 380%l eheen en weh eheede epiunpng znv qun unvig nvig agoiß nvicd uuueu n usgzb ue Dn⸗Om8 Saulel qun apn unzeflnzcg⸗nveavch zeeazsid 1200 uadcdoeg m eheee weeee meeeccde mee de ee. eeee eeeeeeee edeeeeene piie edcdag uauneſec dd eang ei Sr eee eune waeek eeeee eenee e eee beg enee dun duee g2 nee ennc eee ee eeee eedug eed ue upee ue Inv el qun muuzpnte ieg u e Ag dn leeg 6g neb eee eeeh nee e enee ach agunz aule ud eeeee ee eeege bun n cumog usquenplenv jeldze zuuinee eee e weii: eonv zlung aa uequsd epeeeen euniuegozgßh „e een ie aeee ueueeeeee ben aen weneee eeg qun uabunufsch lach 2119ʃ anl gun unzz a01nen3 Mase! odupg ffegteng qun aqivg un 2n qusgpa. epeeg meen ai eg; anu zu avg a ueſog 0 kanz prnaenk usgselend igusönt gun uzzeggas ig ins Funbnkzogzgz eetene eune eneur vaeqnvigz usgusgebasgaog de eeegebendee eg e ued eunuuvunee a20 qun aufzziogß ꝛ28helchik ⸗Drphpnt uszuih gun uzag Ae eeeeee eg e enenete ecueee wie ⸗eenunc edee euegedes Jatuputele sid saanoe seg ainog un sun uog znv Inv uabpiza indenu Inp sjv u usuugz qun ueseze5 gunaß ieee den ee weeen e⸗eeee deun uue au⸗ deee Haeeeeeeez eanz 100 ff uee dig ne leeed eeeeeeeee eee den ee ed deheg neeg ebihneg aaeun mee ben leeneeed unncn uegusmuapah Svu ueubee eg e eee neee eet eee ed uepoqasg pnaqqpozz % 51IvCuga vrio uog veanvideg uenvag oagejun angs 2 aunot 0 5 5 bilano 8 2 6 uw) Sunqenun eun eguuvzlk 70S 400 Weguubec e e benepnaccpng vecl Svvch 0 vnz& 18 F eileadgunkspas0gUg sgunud J 14 f ieß Eioatfwasa ucvge:g 210 zasutiunze gebnog ur Ssfelpaaeqnngz 820 Bunſgg duodcß v :munet wee e ͤees ͤe une Bangusgog(bang ueqp en weee wee e ee eee eee eee eutunnz ehigog ui Slelspaaagz gog Hunlgg asmmunzg as0ia0n uf sTHpaftefdtz 8eg bunſgg unce ne e ee bun eeeeee eee ee ne unvg ne aeqſef il ur ue usgon ne uenva ne anzg Anagz odusue eie ggach iee eee en pnch Ang ane uegee wee ee eeee ceec eune lenog ur Sdunachſelſgzg sog dunſgg —————0 —22 63637252„„„„„·. e paasene eeeeue een e n niez neee eeee ee ee ee e0 Taeg untoch erupfockurt Tebnben we ee e en ne eng e eeeebne bun be len ee e dect deee egcecdence eu ue e ne weee waerd. ee nr be abdupch sib Adpaf n Ac ne ee en egv quff eeehee ehee e gu e eee e de n Lgo¹ο epbu e dn n deea elac E pagaogz CCCCCCFCFF ee ee ee E N F o eneu 3 K eueen ee ben eee 3 ogz 1 hlagcueldvg 5Hag ul usbvagbunutzogß usgend ueg u öbenuſ Augp! 5FFFFFFC eeeee. ebeee Kecegeet—3 8 ehee weeeee 88 8 Luigahnzeg Bunneg aee ecueeee v80 doa asfagſdg Bungergeugt asaht J5g 40%„% gug usckel ne krwnee 8 N e e e eeene, ie be iee wae ibeee bee ee li ee e e eee n, beeeee? 5 heee eegeen e ehn e a g Seeeeeecen ee eeee le ͤne beeene e uog druees g onpetploc usgae deg deſlec dalphusbo CC aecuea eg weeene FCCCCCCCC Avg uebvar ence laeee bee bee eee wie e be eeee I8 A N M 99 V * apebeas (euebigag) aggeog Beae de weee e eheg mee ic, Zanee eng wee ze eede ech Leußog uteg ur icpiu zppelpec zepeß ae Uelppa rofpfgch 51 * aungz javg pPich spg zuhga ineg eig uobog ehen ee een ſehen eg legen Pnank ussnzz uepnoanneg umu udz uehee wee enaneh ur ene er gun p. 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Einen ſo langen Schoß⸗ teil wie den veranſchaulichten, vertragen nur große und ſchlanke Erſcheinungen gut. Kleinere Figuren müſſen den Schoß, der beliebig angeſchnitten oder angeſetzt werden kann, entſprechend verkürzt wählen; auch das Abrunden der vorderen Ecken wirkt ſofort zierlicher. Der angeſchnittene Schoß tritt neben der hinteren Mitte je in eine Falte unter, beim angeſetzten bleibt die Mittelnaht als Schlitz offen. Für dieſen anſchließenden Paletot verlangt die Mode gebieteriſch den engen Aermel, allen⸗ falls geſtattet ſie eine beſcheidene Erweiterung nahe dem un⸗ teren Rand und iſt deshalb wohl darauf zu achten, daß letzterer an der ergänzenden Oberhemdbluſe ebenfalls nicht weit ſei, damit er Aufnahme finde und nirgend auftrage. Ganz weiße Seide oder ſchmiegſamer feiner Wollenſtoff ſind daher für die Bluſe zu bevorzugen. Unſere diſtinguierte Vorlage zeigt als einzigen Schmuck einen mit erhabener Plattſtichſtickerei gezierten Umlegekragen, dazu unverzierte Revers. Der einfache, halbanſchließende Paletot aus doppelſeitigem engliſchen Gewebe, Abb. 2, gibt eine ſehr bequeme Form mit infolge ſeiner Schnittart vom Ellenbogen an erweitertem Aermel, den eine angeſetzte Wurffalte ergänzt. Die Revers ſind bis unter den Umlegekragen ſchließbar; die im Langſchnitt ein⸗ geſetzten Taſchen ſchützen die Hände gegen die erſte Kälte, die doch noch nicht bemerkbar genug iſt, um den Muff zu recht⸗ fertigen. Dieſer halbanſchließende Paletot wird ebenfalls in perſchiedenen Längen, ganz kurz, dann aber ohne Taſchen, halb⸗ lang und dreiviertel lang, wie die Vorlage, aus den berſchieden⸗ ſten Stoffen angefertigt. Kurz ſieht man ihn auch wieder viel als Koſtüm⸗Paletot zum Rock paſſend auftreten; er darf hier beliebig auch einen engen Aermel, wie Abb. 1, erhalten. Als ſelbſtändige Konfektion wiederum und in größerer Länge der⸗ bindet er ſich auch mit dem weiten Blufenärmel, der mit tieſen, eingelegten oder abgenähten Falten in das Armloch tritt und ebenſo am unteren Rand an ein Bändchen oder eine angeſetzte Manſchette gefaltet wird. Die Tracht für jedermann, für alt und jung, iſt wider Erwarten der Sack, die viel geſchmähte„Nachtjacken⸗Mode“ ge⸗ blieben; kurz und flott für die Jugend halblang und darüder für die Mamas und Großmamas! Abb. 3 veranſchaulicht die⸗ ſelbe mit einem oben engen, unten halbweiten Aermel. Er iſt auch mit einem Aermel, wie ihn Abb. 2 gibt, zuläſſig; ſeine eleganteſte Wirkung aber ergibt er mit weitem faltigen Bluſen⸗ Aermel, den eine angeſetzte Manſchette ergänzt. Was nun Stoffe, Farben⸗Futter und Ausſtattung der Paletots betrifft, ſo läßt ſich nur wiederholen, was bereits oben zu den Mänteln geſagt wurde. Auch der hohe Stehkragen aus Leder, Samt oder Tuch mit und ohne Stickerei⸗Verzierung iſt ſehr beliebt; Beſatz und Stickerei wird von der angeſetzien Manſchette häufig wiederholt. Nur den Paletots vorbehalten iſt der gerippte Künſtlerſamt und all die lang⸗ und kurzhaarigen, einfarbigen und pelzartig gemuſterten Plüſchgewebe, welche erſt in der wirklich kalten Zeit in den Gebrauch eintreten und von denen noch ſpäter ausführlich die Rede ſein ſoll. Eine neue Herbſt⸗Erſcheinung auf der Straße bildet die Cafaque Eduis XV., die ſich vorzüglich dazu eignet, einen noch gut erhaltenen Rock zur ſchicken Promenadenkoilette aufzu⸗ friſchen. Sie hat die Form des anliegenden, langſchößigen Paletots, deſſen Vorderteile ſich entweder über einer langen, geſtickten Seidenweſte öffnen oder durch eingeſetzte Weſtenteile ergänzen, während die Schoßteile ſeitswärts ſtark zurücktreten. Die engen, nach unten leicht erweiterten Aermel erhalten mit Umlegekragen und Revers harmonierende Aufſchläge, die be⸗ liebig auch mit farbiger Stickerei geziert ſein können und Spitzenmanſchetten, mit denen wieder das Jabot, das den kleinen Weſtenausſchnitt füllt, übereinſtimmt. Zu kleinkarrierten Röcken oder ſolchen aus ſchottiſchem Plaidſtoff ferkigt man die Caſaque am beſten aus dem dem Grundton entſprechenden einfarbigen Tuch mit Samtaufſchlägen, zu Tuchröcken wieder aus Samt, Belpet oder Künſtlerſamt mit Taffet⸗Aufſchlägen. Eöduard WMörike. Zu ſeinem hundertjährigen Geburtstage(geb. 8. September 1804). Von Eugen Iſolani. Nachdruck verboten. Ein Menſchenalter hat ſeit Mörikes Tode beinahe vergehen — ehe man zur vollen Erkenntnis deſſen, was man an ihm ſen, kam, ehe ſeine Werke, die ſtets von einer kleinen, ſtillen Demeinde verehrungsvoll genoſſen und bewundert wurden, zum — 2— Gemeingut der deutſchen Nation wurden, und erſt jetzt ſind wir daran, den ganzen tiefen Bronnen, der aus ſeinen Werken quillt, vollkommen auszuſchöpfen. Nachdem der Name des Dichters dem größeren Publikum beinahe unbekannt geworden war, hat man ſich plötzlich in den letzten Jahren des Dichters erinnert, Biographien erſchienen, kritiſche Zergliederungen und Würdi⸗ gungen ſeiner Werke, und Mörikes Landsleute Rudolf Krauß und Karl Fiſcher machten ſich daran, eine vollſtändige Samm⸗ lung ſeiner Briefe herauszugeben, ein monumentales Werk, das als eine Denkmals⸗Huldigung für den Dichter zu ſeinem hundertjährigen Geburtstag aufgefaßt werden darf, wie man es ſich ſchöner nicht denken kann, denn ein Denkmal aus Stein und Erz zeigt uns nur eines Dichters äußere Erſcheinung, und wenn es auch der„Geiſt iſt, der ſich den Körper baut“, ſo ent⸗ hüllten uns doch eines Dichters Briefe ſo zarte Seiten ſeinen inneren Menſchen, daß wir erſt durch ſie ihn vollkommen beſitzen Es ſind keine großen Lebensſchickſale, die der ſchwäbiſche Dichter Eduard Mörike, welcher am 8. September 1804 geboren war, durchlebte, keine großen Lebensſchickſale, die ſich anderen als ſolche bemerkbar machen. Sein Leben ſchien eher einem ſanften Idyll zu gleichen oder es mußte ſich anderen ſo zeigen. Seine inneren Erlebniſſe waren immerhin groß genug. Das Glück des Menſchen iſt in ſeiner Veranlagung begründet; eine weniger lebensfroh veranlagte Natur, als es Mörike war, hätte wohl unterliegen können unter der Miſere einer acht Jahrr langen Verlobung, die ſich dann auflöſte, der Miſere einer ſpäten Ehe, die durch das gegenſeitige Mißverſtehen der Eheleute und der Unmöglichkeit, ſich ineinander zu ſchicken, ſich recht unglücklich geſtaltete, der Miſere, welche das Warten auf eine Anſtellung, die kleinen und kleinlichen Laſten eines Amtes mit ſich brachten, der Miſere langer Krankheiten und materieller Sorgen. Indeſſen, wenn es auch manchen, die den Dichter näher beobachten zu können glaubten, erſchien, als ob er„nicht zu vollem Lebensglück“ und daher auch nicht zu vollem„Ausdruck ſeiner Begabung gekommen wäre“— Berthold Auerbach iſt dieſer Meinung— ſo wird man durch Mörikes Briefe eines Beſſeren belehrt. Man kann ſich keinen glücklicheren Menſchen vorſtellen, als dieſen krotz vielfacher Miſere ſo ſorgloſen Pfarrer, der beim Umherſchlendern in Garten und Feld oder in der be⸗ haglichen Skille des vom wohlgeheizten Ofen durchwärmten Pfarrſtübchens ſeine Lieder ſang, die ihm Unſterblichkeit ver⸗ liehen. Mörike ſtammte aus Ludwigsburg, demſelben Ort, wo auch Viſcher und David Ludwig Strauß geboren ſind, dem württem⸗ bergiſchen Potsdam. Sein Vater war ein angeſehener Arzt, und in glücklichſten Familienverhältniſſen wuchs der Knabe auf, der der zweite Sohn unter ſieben Geſchwiſtern war. Auch nach des Vaters Tode, welcher ſtarb, als der Knabe dreizehn Jahre alt war, ward ſeine Jugend ſorglich behütet; ein Oheim, der Ober⸗ tribunalpräſtdent Eberhard Friedrich Georgit, einer der bekann⸗ teſten altwürttembergiſchen Charakterköpfe, nahm Eduard zu ſich nach Sluttgark, damit er das hauptſtädtiſche Gymnaſium be⸗ ſuchen könne. Dann kam Mörike auf die evangeliſche Kloſterſchule des wildſchönen Uracher Tals, das er in einem herrlichen Gedichte gefeiert, und bezog dann, um Theologie zu ſtudieren, die Uni⸗ verſität Tübingen, wo er aber neben ſeinen theologiſchen Studien mit ſeinem Freunde Strauß ſich eifrig in die Philoſophie ver⸗ tiefte und mit Ludwig Bauer nicht minder eifrig der Poeſie lebte und in Gemeinſchaft mit dieſem Freunde den herrlichen Mythus von der Inſel Orplid erſann, aus welchem er dann ſpäter ein Bruchſtück in ſeinem Roman„Maler Nolten“ ver⸗ öffentlicht hat, ſeiner erſten poetiſchen Veröffentlichung, die im Jahre 1832 erſchien, noch während ſeiner Wartezeit als Pfarr⸗ vikar, die er an verſchiedenen Orten Würktembergs verlebte. Im Jahre 1834 erhielt er dann die Pfarrſtelle zu Kleverſulzbach bei Weinsberg, die er bis zum Jahre 1843 bekleidete. Dann aber zwang ihn Krankheit, ſein Amt eine Zeit lang niederzulegen. Er hatte ohnedies den geiſtlichen Beruf nicht ohne inneren Widerwillen ergriffen, er war zwar eine tief⸗ religiöſe Natur, aber er haßte jedes Formelweſen in der Religion, hatte wenig Ueberzeugungskraft für Dogmen und die Toleranz ging ihm über alles. Dazu war ihm die mit ſeinem Amte ver⸗ bundene Verwaltungstätigkeit aus dem Herzensgrunde zuwider. So war es ihm wohl innerlich recht angenehm, als er ſein Amt niederlegen konnte. Er ließ ſich in Mergentheim nieder, um nur ſeinen literariſchen Arbeiten zu leben. Aber auch hier erbter Wahnſinn— beſchränkte Zurechnungsfähigkeit— Lom⸗ broſo, Krafft⸗Ebing, Ribot, Ellis Havelock.. der Eindruck würde außerordentlich ſein, und die Zeitungen „Ich bin für niemanden zu Haus,“ ſchrie er in die Schreib⸗ ſtube, als Frau Lipſtock gegangen war.„Nicht mal für den Miniſterpräſidenten!“ „Die krankhafte Veränderung der Gehirnmoleküle, wie ſie klar und deutlich ſich auch bei der Mutter zeigte... Ja das wird wirken! Es klingt etwas nebelhaft, aber deſto beſſer!“ Ein kleines Stubenmädchen mit weißer Schürze und ge⸗ ſtärktem Häubchen trat ein. „Die gnädige Frau laſſen fragen, ob der Herr Rechtsanwalt heute ins Theater gehn.“ „Man ſoll mich in Ruhe laſſen!“ herrſchte der große Krimi⸗ naliſt ſie an.„Ich gehe nicht.“ Er wird ein Narr ſein! Ins Theater gehen, um ſich aller⸗ hand ausgehecktes Zeug anzuſehen, wo er ſelbſt in einem groß⸗ gügigen Drama eine Rolle ſpielt. In dem Drama, das Anton Lipſtock heißt, ſchminken ſich die Helden nicht die Geſichter, ſpre⸗ chen nicht nach dem Souffleur und deklamieren nicht falſch. Zwei Menſchen hat der an einem Abend gemordet! Und er, ſein Ver⸗ teidiger,— wird er etwa nicht einen ebenſo großen Erfolg haben wie ein Tragöde? Man applaudiert ihm ebenſo und die Jour⸗ nale loben ihn mehr.„Der große Kriminaliſt erhob ſich zu einer 100 J Verteidigungsreden.“ So würde überall zu en ſein!— Er nahm die Prozeßakten aus dem Schreibtiſch und überflog die Anklage. Triumphierend ſchwenkte er den Bogen über ſeinem Kopf. „Damit reiß ich ihn dem Herrn Staatsanwalt aus den Händen! Vielleicht ſpricht man ihn ſogar ganz frei!... Aber nein, das wäre zuviel verlangt!— Immerhin, ſo ganz unmöglich“ Sein ganzes Geſicht glühte vor freudiger Spannung. Der Schreiber trat wieder ein. „Ich vergaß: der Banknotenfälſcher..“ „Er ſoll zum Teufel gehn! Aber nein! Donnerstag ſoll er wiederkommen!“ Und wütend ſchlug er die Tür ins Schloß. Artiſtenromantil. Von Metella Kron. Nachdruck verboten. „Die Romantik“— ſagen die Menſchen—„iſt ausgeſtorben, außer vielleicht bei den Artiſten. Bei ihnen, die ihren Fuß wandernd von Ort zu Ort ſetzen, oft unter freiem Himmel nächtigen und heute nicht wiſſen, womit ſie morgen ihren Hunger Egen ſollen, die in ſtetem Krieg mit der Polizei leben und Eigentum nicht höher ſchätzen als Leben und geſunde Glieder— Das heißt mit anderen Worten, die für ein Nichts das eine wie s andere unbekümmert aufs Spiel ſetzen— bei ihnen allein Kkann heutzutage noch Romantik zu finden ſein.“ Wenn ſie, die J ſprechen, dann hören, daß keine ihrer Vorausſetzungen bei Den Artiſten zutrifft, daß dieſelben vielmehr im großen und Danzen ſehr ſolide Leute in rangierteſten ſind, Dann äußern ſte halb bedauernd, halb triumphierend:„Alſo Beit Artiſtenromantik gibt's nicht mehr in unſerer nüchternen Zeit!“ Fehlgetroffen! Sie iſt noch da, und zwar nicht die fälſch⸗ lich ſo genannte, aus unordentlichem Lebenswandel, Frivolität und Abenteuerluſt geborene, ſondern die echte blaue Blume, von der die Dichter ſingen— die in den Herzen wurzelt und aus ihnen emporblüht. Denn dieſe Herzen ſind Kinderherzen und weil ſie in der Bruſt von erwachſenen Menſchen ſchlagen, welche ieſelben Rechte und Pflichten und dieſelbe Freiheit zum Handeln Haben, wie alle anderen— darum verſtricken ſie ſich in Situatio⸗ nen voll unlösbarer Konflikte und ſchaffen ſich poetiſch roman⸗ tiſche und oft erſchütternd kragiſche Schickſale. Der weltkluge moderne Menſch würde vielleicht doch einen Ausweg daraus Finden, das große Kind aber ſteht klagend davor und nimmt am Ende ſein Herzensleid geduldig auf ſich oder es ſtirbt von eigener Hand den Opfertod. Es kommt garnicht auf den Ge⸗ Fanken, daß man eine verworrene Sache anders als durch den Einſatz ſeines ganzen Selbſt ſchlichten könnte. 5 Den ſchlagendſten Beweis hierfür bietet die Geſchichte eines Nunſtfechters. Der„ſchsne Henrk“ nanunte man ihn und er muß ſeinen Jugendbildern nach wirklich ein wunderſchöner Menſch geweſen ſein— ſchlank, groß und elaſtiſch, mit dem Idealkopf eines römiſchen Jünglings. Es ſoll ſogar Damen der höheren Kreiſe gegeben haben, die nicht gleichgültig gegen die Vorzüge ſeiner Erſcheinung blieben. Unter ſeinen Bewun⸗ derinnen war auch eine Bäckerswitwe, bei der er zeitweilig wohnte— eine Frau, die bereits zweimal in den Feſſeln der Ehe geſchmachtet hatte, und mehr als doppelt ſo alt war, wie er. Dieſe wiederum beſaß einen vierzehnjährigen Sohn, der wegen ſeiner ungewöhnkichen muſtkaliſchen Begabung eine Frei⸗ ſtelle in einem Konfervatorium erhalten hatte. Der kleine Thedo und der ſchöne Henri ſchloſſen ſich eng aneinander an und der letztere ſaß oft, andächtig zuhörend, wenn der Junge ſeine end⸗ loſen Tonleitern auf dem Klavier übte.„Schade um die kräftigen, geſchickten Hände!“ äußerte der Artiſt einmal bei einer ſolchen Gelegenheit:„Die wären auch zu etwas Beſſerem zu gebrauchen, als zum Klimpern, die könnten ſogar Rapier oder Florettdegen führen. Sollteſt Stunden bei mir nehmen, Thedo — als Kunſtfechter haſt Du ein beſſeres Leben, als wenn Du Klavierſpieler wirſt.“ Der Knabe, dem der ſchöne Henri, zumal wenn er abends im Zirkus in ſeinem bunten Putz von der Menge bejubelt wurde, mächtig imponierte, ließ ſich das nicht vergebens ſagen, und fortan unterrichtete ihn jener ganz regelmäßig. Thedos Mutter waren dieſe Lektionen ein Dorn im Auge und wenn ſie nicht ſo verliebt in den Artiſten geweſen wäre, hätke ſie ihn kurzweg an die Luft geſetzt. Indeſſen tröſtete ſie ſich mit dem Gedanken, daß mit dem Abbruch des Zirkus iht Mieter die Stadt verlaſſen und ihr Sohn dann auch das Fechten aufgeben würde, um ſich wieder mit Feuereifer ſeinen muſt⸗ kaliſchen Studien hinzugeben. Es ſollte jedoch ganz anders kommen. Thedo mußte doch wohl nicht ſo begabt für die edle Fechtkunſt ſein, wie ſein Lehrer meinte, denn eines Tages bei den Uebungsſtunden ſchlug er ſich ſelbſt ſo hart mit dem Rapier auf die Knöchel der linken Hand, daß eine mehrwöchentliche ärztliche Behandlung notwendig wurde. Eine Sehnenentzündung trat hinzu und das Reſultat war, daß eine, wie die Aerzte erklärten, lebenslängliche Steifheit der Hand zurückblieb. Mit dem Beruf des Pianiſten war's demnach nichts für den armen Jungen. Nun erhob die Mutter ein furchtbares Jammergeſchrei. Alle ihre Zukunftshoffnungen hätten auf ihrem Sohn beruht — klagte ſie— ſie ſelbſt wäre völlig verſchuldet und nur im Hinblick auf die Schätze, welche Thedo dereinſt erwerben ſollte, wäre es ihr gelungen, ihre Gläubiger ſo lange zu beſchwichtigen. Jetzt würde man ſte auspfänden, ſie müßte verhungern uſw. Der ſchöne Henri faßte ſich ratlos an den hübſchen dummen Kopf, dann aber kam ihm ein glänzender Einfall.„Heiraten Sie mich—“ ſagte er zu der dicken alten Frau—„dann ſind Sie aus aller Not. Ich verdiene Geld wie Heu und kann Sie und Thedo mit Leichtigkeit ernähren.“ Dieſer Vorſchlag gefiel der Bäckerswitwe aber doch nicht, trotz ihrer Neigung für den ſchönen Henri hegte ſie eine ſpießbürgerliche Schen vor ſeinem Beruf.„Einen Artiſten heiraten—“ rief ſie— niemals!“ Dem Mann ging die Sache ſehr nahe. Er brütete, brütete und kam ein paar Stunden ſpäter zu ſeiner Vermieterin mit der Frage, ob ſie denn ſeine Fran werden würde, wenn er Florettdegen und Rapier an den Nagel hinge und etwas anderes würde — z. B. Grünkramhändler.„Ach, das iſt ja nicht Ihr Ernſt,“ meinte die Witwe.„Solch ein Opfer kann ich auch garnicht annehmen.“ Was tat der ſchöne Henri? Es iſt kaum zu glauben — er nahm ſein Rapier, ſchliff es, und ſchlug ſich damit quer über die Finger der rechten Hand, ſodaß ihm der Stahl bis in die Knochen ging.„So—“ ſagte er gemüklich—„nun kann ich nicht mehr fechten und da ich trotz meines hübſchen erſparten Geldes doch nicht genügende Geſchäftserfahrung beſitze, um mich als Grünkcamhändler zu ernähren, ſo müſſen Sie mich ſchon heiraten— wenn nicht anders aus Mitleid.“ Es wurde denn auch wirklich ein Paar aus den Beiden und eine Zeitlang ging alles gut, dann wurde der ſchöne Henri aus Sehnfucht nach dem Leben der fahrenden Leute tiefſinnig und ſeine Frau riet ihm jetzt ſelbſt, den Grünkramladen zu ſchließen und wieder als Artiſt in die Welt zu ziehen. Da er ſeinen früheren Beruf nicht wieder aufnehmen konnte, erſtand das Paar eine Menagerie, mit der es die Jahrmärkte bereiſte. Thedo aber bekam das vagabundierende Leben nicht, er lief eines Tages ſeinen Eltern davon, blieb lange Jahre verſchollen und kehrke am Ende zurück— zerlumpt, berkommen und halb blödſinnig⸗ ein trauriges Wrack von einem Menſchen. Sein Stiefbater nahm ihn jedoch mit offenen Armen auf. Er richtete ihm das 55 Nre e eeee r d ben lehee e aaee e bpang scgznar Abg TSregeee eeee e gene wdeet ceneee Seeeee eee ene a leeeen weeeee naue deine anee e ee ben benee nocsrt zu-enc augc! d nednat 89 7 aun 689T uarqod neg un Sb deeeeeee ee end eee g gun eeunee 220 Dunzgztzee d0 e eneeee wee ee e e Tace ee eeneeeet e ege nogsprruze⸗on zpuhnahre vae een eeeeee eenen d beun nogstprrgern rdenen 5 de eeneen enen eeeee e eee Aepen gun geunee n ben enndeeeeeenee e aichok noqunfog J0 a20 qun eenen eeneee ee eeere Madngz 10 ee eene ben ene ee e ee e ecce feng uannguge eee en ee eeeee Ueglan uaneeheeeee ee eeeeeene en een Argaggeg gun fazgz ſraugted uv ezolch rag uoc uenenlene er Lugc jei e ee dene dee ben deet enneeee Aetpran 120 zus ie een e engee eeeeden e ee Aanpgzeqn Aenoqun gun ⸗nezg dSrvatad Pang uuag zat Aehpgr⸗ 11285 20 aindg un nenegun beng en eunegeden ahbageß dre afdt epnlgt uscaeg rſe nenedunſſes warſnu 1d uiee eeenee ee euueee e unzen eiene ei ae Sipne uza ncgne eeheee el Heeeeee eeueuei 0 Drie uree eeee ee e e n leene T un eeeeee e bene e eene eee ee e ean eeen meeez eenz ee0 aog Neere e e deee deh ůͤceee dee dee le Juudrcqfue g e aene e en e Bunſrag uandun! ue ene eeeee weee eet iee aeend e be e en eee weeeee eeeeee ee ie eneeeehc 4 gun Wan abuence da enuapac DSipar 100 un zead naiag qun zuueg uuvmaeqef 10 0 gog goho 200a29 cee eo eenang eeeg we unbzugzy ageid a0genf eeee eeedeeen eg cabungz aand uldrugzg ing gun Sragsusſſz ucg uelvnc dag Hangrenzh I eceee banguanng qun Sreguzn0 pouzach 42g zui uenee Weünceeenee eneeeee pauskfane bö eee eeeee eeeeee enceeene ben eneee ere eeeeeeee eene inen beie: eee eeee en een usbaing ur n o diog Jbppezg gug Ag Aabteg nogbrngz usg Wiflundeg Abanaige qun ⸗zazc uagcaß rad un aragnppez 100 dog dänps z„isvat Auad uhr— auueg mecegue unazqite uod eneee e eeeee ncg c env 9229 auzcch udg gun ualpfiagenu Puienng buse ugg uegplgung I eeeneeg eeeen g e eedec ne uslpabefolg 430 Hing rcd uog sDag uagungs waig undr gg agpich 120 eieeegun ei deun eee eeeeeeen neg dig bang olpf zid an queutrabeg te e in e den eengeenee eun nee ee noc ne eueun nundeg uedeg ame! acun uee ehe eeee enedeet e eg een e eude nee e e eee ben ee eg Zenleundgz ubnvubg a ee en eeeee eeeeee anebae eedethae Ue e ee eee aeneeee e uee z an e enenee h ee eee ecenen ee atenzz aie gun Drngz zzue nog une ane enee 97 uh eee eeen eee ee we weeeeceen ee 21 tenb zuzeneee ene e ee eneeeeeeeee! uebangz 1azlun Tanvqach aig pnn uinn Secuee eeeenbur a0% Meeeee e eeeee ie eeeeeeeeee eeeee ⸗Bguze zzubach aa eeee eeeeee eeed ween eee eeeeeeee eee we eee ee en eneee in gun nunegeee ieeeeee eneeeenee ee e aen; Aegpich uspnbuponeun Aue dace ieeeee echeee ne pil geg ae e e ee eeeen eutenvch guse! 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Perkeo hatte zu— ſaugen und er beſorgte das ſo gründlich, daß der Dichter mit Recht ihn bald klagen läßt:„Iz rinnet nit ein tropho mehr!“ Den ganzen Jammer dieſer Klage kann nur ein feuchtfröhliches Gemüt er⸗ meſſen. Ueber dem Schloſſe auf dem ſogenannten kleinen Gais⸗ berg ſtand die erſte Reſidenz der Pfalzgrafen, die ſogenannte alte Burg, deren Urſprung auf die Römer zurückgeführt wird. Sie war der Wohnſitz Konrads von Hohenſtaufen, welcher von ſeinem Halbbruder Friedrich I. 1156 die Pfalzgrafſchaft erhielt. Im Jahre 1537 wurde ſie durch eine Exploſion zerſtört und ſpäter abgetragen. Vom Schloßhof führen zahlreiche Waldwege auf den Höhen den Neckar entlang nach Neckargemünd, wo ſich die unbedeutende Burgruine Reichenſtein befindet; in einer kleinen Stunde erreicht ein guter Fußgänger das durch ſeine Burgruinen berühmte Neckarſteinach. Auf den Anhöhen über dem Städtchen be⸗ finden ſich vier Burgen: die ſeit 1836 reſtaurierte Mittelburg,, die drei Ruinen Vorderburg, Hinterburg und Schadeck der ein⸗ ſtigen Ritter von Steinach. Insbeſondere die letztere, die im Volksmunde, weil ſie an einem Felſen zu hängen ſcheint, das „Schwalbenneſt“ heißt, macht noch heute den Eindruck eines gefährlichen Raubneſtes, das einſt die ganze Gegend beherrſchte. Und das war dieſe Vorburg in der Tat, deren Fundament in den Felſen hineingehauen wurde. Nach einer alten Sage führte von hier aus ein unterirdiſcher Gang, unter dem Neckar hindurch nach dem Ziehbrunnen der gegenüberliegenden Bergveſte Dils⸗ berg, die ſo ſtark war, daß ſie 1622 Tilly acht Tage lang ver⸗ geblich belagerte und, ſeinem Beiſpiele folgend, 1799 die Fran⸗ zoſen nach vergeblicher Belagerung mit Verluſt von 70 Mann erfolglos wieder abziehen mußten. Auch ſoll von Schadeck aus der Neckarpaß durch eine Kette, die bis zum Dilsberg hinüber⸗ reichte, geſperrt geweſen ſein. Die Herren von Schadeck waren demgemäß gewaltige Flußpiraten. Urkundlich gehörte das Raubſchloß den Steinach von der Mitte des 12. Jahrhunderts ab, und als erſter Bewohner wird der Ritter(Minnefängere) Bligger von Steinach genannt. Das Wappen der Steinach ent⸗ hielt auch eine Harfe. Ein anderer Bligger von Steinach, der im 13. Jahrhundert, zwiſchen 1286 und 1300 auf Schadeck lebte, trieb es ſo arg, daß es im Liede hieß:„Bligger, der Landes⸗ ſchade quält die Welt“. Er wurde von Rudolf von Habsburg ſeiner Räubereien wegen in die Reichsacht getan, blieb aber in ſeinem Felſenneſte ungefährdet. Sein älteſter Sohn Ulrich ſühnte die Frevel ſeines unbändigen Vaters durch Heldentaten gegen die Sarazenen, deren Sultan er erſchlug. Als er den Kopf des Heiden dem Kaiſer zu Füßen legte, wurde ſein Ge⸗ ſchlecht wieder geehrt, und er behielt den Schimpfnamen Land⸗ ſchaden von nun an als ehrlichen Geſchlechtsnamen bei. Die Landſchaden ſtarben erſt 1653 aus. Die Hinterburg kam 1541 als ſpeieriſches Erblehen, die Mittelburg als wormſiſch⸗main⸗ ziſches Lehen im 16. Jahrhundert, und die vorzugsweiſe Land⸗ ſchadenburg mit Schadeck an die Landſchaden von Steinach, die hauptſächlich jedoch in der Mittelburg reſidierten. Die Burgen fieien 1803 an den Großherzog von Heſſen, der ſie dem Feei⸗ errn von Dorth in Eigentum übergab, der die Mittelburg reſtaurieren ließ. Eme der ſchönſten Neckarburgen finden wir nach zwei⸗ ſtündiger Wanderung und 1½ Stunden von Eberbach entfernt bei dem Städtchen Hirſchhorn. Burg und Palas Hirſchhorn überragen auf hohem Sandſteinfelſen, durch den die Bahn geht, maleriſch die kleine Stadt. Die Burg iſt ſehr gut erhalten; ſie war der Stammſitz des einſt ſehr angeſehenen Geſchlechts der Hirzhorn, von denen Hans von Hirzhorn ſchon in der Mitte des 13. Jahrhunderts genannt wird; er trug vom Kloſter Lorſch mehrere Güter zu Lehen, war mit einer Gemmingen verheiratet und— ſehr reich, wohl der beſte Beweis, daß das Geſchlecht ſchon damals ſehr alt war. 1632 ſtarb der letzte Hirſchhorn, der 1600 in einem Duell den letzten Edlen von Handſchuhsheim zu Heidelberg getötet hat. 1802 kam Burg und Stadt an Heſſen⸗Darmſtadt. Die Wanderung von Neckarſteinach wach Hirſchhorn iſt äußerſt lohnend; es gibt ſo bald kein ſchöneres Stückchen Erde, keinen zauberiſch⸗romantiſcheren Anblick, den Burg und Stadt bieten, wenn man ſich ihnen nähert! Ein bläulich⸗dunkelgrüner Waldberghintergrund zur Linken; auf ſteilem Vorſprung die Burg mit ihren hochragenden Türmen und Mauern; die Trümmer ziehen ſich den Berg hinunter und ver⸗ ſchwinden im Häuſergewirr des altertümlichen Städtchens, das ſich big dicht an den breiten, glänzenden Fluß lagert— und rechts die ſchönen Waldberge! Insbeſondere iſt der Anblick, den die Landſchaft von Neckarhauſen aus bietet, bezaubernd ſchön. Zwiſchen dem Ausfluß der Itter⸗ und Eberbach liegen bei der badiſchen Amtsſtadt Eberbach die ſpärlichen Ueberreſte der einſt zur Sicherung der Neckarſchiffahrt erbauten Burg gleichen Namens, die im Jahre 1296 vom Kaiſer Adolf dem Grafen von Katzenellenbogen verpfändet wurde; ſpäter kam ſte an die Pfalzgrafen und durch den Lüneviller Frieden an die Fürſten von Leiningen. Neckaraufwärts, am linken Ufer, er⸗ reichen wir nach kurzer Wanderung die ſchönen Ruinen der Burg Stolzeneck, die in wilder, einſamer Gegend erbaut, der Schauplatz der ſchaurigen Sage vom ſchönen Burgfräulein Williswinde und dem treuen Raben der an der Spitze eines großen Schwarms von Raben ſeine ſchöne Herrin aus der Macht ihrer wilden Entführer befreite. Dem Stolzeneck gegenüber liegt die jetzt als Jagdſchloß des Erbgroßherzogs von Baden dienende Burg Zwingenberg, die im 14. Jahrhundert den Edlen von Twingenberg, 1403 an die Hirſchhorn und 1751 durch Kauf an die Kurpfalz kam. Karl Theodor ſchenkte ſie 1779 dem Fürſten von Brezzenheim, ſeinem natürlichen Sohn aus ſeinem Verhältnis mit einer Mannheimer Tänzerin. 1808 kauften die Markgrafen von Baden Zwingenberg, das in ein Jagdſchloß umgewandelt wurde. Die Minneburg bei Neckargerach iſt durch die treue Minne, in der Minna von Horneck ihres Geliebten ſieben Jahre harrte, bekannt und Burg Horn⸗ berg durch keinen Geringeren als durch den letzten Ritter, den Mann mit der eiſernen Fauſt, als Stammſitz Goetz von Ber⸗ lichingens weltberühmt. Nach der Nothburgoſage hatte ſchon der Frankenkönig Dagobert auf dem Hornberg ſeine Pfalz er⸗ richtet, von hier aus entfloh Nothburgo, ſeine Tochter auf dem Rücken der Hirſchkuh, die mit ihr über den Strom ſchwimmt, und verbarg ſich in der Jungfernhöhle vor dem verhaßten Brautwerber. In der Grokte predigte ſie den Heiden das Chriſtentum; die Nothburgoſage hat mit der Genovevaſage viel Aehnlichkeit und darf als Typus für die meiſten Neckarſagen gelten. Geſchichtlich wird Goetzens Burg im 12. und 13. Jahr⸗ hundert erſtmalig erwähnt; ſie war pfälziſches und ſpeyeriſches Lehen und kam als ſolches in die Hände der Schott von Schotten⸗ ſteine, bis ſie 1516 Goetz von einem Conz Schott von Schotten⸗ ſtein erwarb. Goetz wurde wegen ſeines Betragens im Bauern⸗ kriege nach Augsburg vor Gericht gefordert und auf zwei Jahre in einen Turm geworfen. Man ließ ihn nur nach Unterzeichnung einer harten Urfehde und unter der Bedingung frei, nie mehr ſeine Markung zu verlaſſen, nie mehr ein Pferd zu beſteigen, und keine Nacht außerhalb Hornbergs zuzubringen. Der ge⸗ waltige Recke hielt dieſe Urfehde volle 16 Jahre, die er zum Schriftſtellern ausnützte. Karl V. hob ſie auf, und der alte Held kämpfte dann noch unter ihm gegen Soliman und Franz von Frankreich. Am 25. Juli 1562 ſtarb Goetz auf Hornberg. Schloß Horneck bei Gundelsheim, ein ſtolz über dem Städtchen emporragender Herrenſitz und als ſolcher eine Zierde der ganzen Gegend, iſt neueren Datums, und auf den Trümmern der ehemaligen Deutſchmeiſterburg, die im Bauernkriege zerſtört wurde, erbaut. Wichtiger iſt für uns die jenſeits des Neckars liegende Guttenburg, die 1330 als Reichsburg vom Kaiſer Ludwig an den Pfalzgrafen Rudolf verpfändet wurde. 1393 ſchon erſcheint ſie als wormſiſches Lehen der Grafen von Weinsberg, von denen ſte 1427 der reiche Hans von Gemmingen kaufte, denen ſie noch heute gehört. Bemerkenswert iſt auch die am linken Neckarufer auf der Mitte eines Bergabhanges liegende ſchöne Ehrenburg bei Hainsheim. Der hohe viereckige Turm ſoll römiſchen Urſprunges ſein; in ſeinem unterſten Raume fand man Menſchengebeine, Ketten, tönerne Gefäße. An verſchiedenen Punkten der Burg hat der Beſucher die ſchön⸗ ſten Ausſichten auf das dort herrliche Stromtal und die es begrenzenden Berge. Die Burg gehörte den Rittern von Ehren⸗ berg. Das Geſchlecht ſtarb zu Anfang des 17. Jahrhunderts durch ein tragiſches Geſchick aus. Philipp Adolf von Ehrenberg, Biſchof von Würzburg, war der grimmigſte Ketzer⸗ und Hexenverfolger ſeiner Zeit. Im Jahre 1627 verurteilte er 219 Menſchen jeden Alters, Standes und Geſchlechtes zum Feuer⸗ kod. Als ſein Neffe Ernſt, der einzige Stammhalter ſeiner Familie, bei ihm in den Verdacht gebracht wurde, daß er mit Hexen Umgang habe, ſtellte er ihn vor das Hexengericht und erwirkte ſein Todesurteil.„Lieber ſoll meine Familie aus⸗ ſterben, als durch einen Hexenmeiſter fortleben“, rief der ver⸗ keiner Beziehung zu dieſem Falle ſtand. — klendete Kirchenfürſt aus, und ließ das furchtbare Urleil an 1 8 jungen Neffen vollſtrecken. Ehrenburg kam dann an die Gemmingen, 1802 an den Großherzog von Heſſen⸗Darm⸗ ſtadt, und 1805 durch Kauf an die Familie von Racknitz. Zu den berühmteſten deutſchen Burgen zählt die Stamm⸗ burg der Grafen von Weinsberg, die Weibertreu“ bei Weinsberg in der Nähe von Heilbronn, der Stadt Käthchens, das den Grafen Wetter von Strahl auf ſeinen Fehdezügen be⸗ Rleiten, und auf der„Strahlenburg“ bei Schriesheim mit ihm Teſidieren ſollte. Schloß„Weibertreu“ liegt öſtlich etwa 5½ Klm. von Heilbronn und dem Neckar, der mitten durch die Ichöne Stadt zieht, entfernt, auf ragendem Bergkegel, und be⸗ herrſcht meilenweit die Gegend. Die Grafen ſind berühmt durch ihre häufigen Fehden mit der Stadt Heilbronn, deren Bürger überhaupt ſich energiſch gegen den Uebermut des Adels und die Freiheiten des Raubrittertums zu verteidigen wußten und wenig Federleſens mit ihnen machten. 1440 fiel auch ſie an die reichbegüterte Kurpfalz, und im Bauernkriege 1525 wurden von den erbitterten Bauern in ihrem Schloßhof die gefangenen Ritter, der Graf von Helfenſtein an ihrer Spiße, durch die Spieße gejagt, eine Graufamkeit, die den geſamten Adel Deutſch⸗ lands derart erbitterte, daß den überwundenen Bauern ſpäter kein Pardon gegeben wurde. Die Weibertreu ſelbſt iſt nur eine Sage. Bekanntlich ſoll Kaiſer Konrad III. 1140 den Weibern von Weinsberg nach einem Sieg über den Grafen geſtattet haben, das„Koſtbarſte“ aus der belagerten Burg zu tetten, worauf ſie ihre Männer auf dem Rücken aus den Toren gezogen kamen. Die Sage iſt recht hübſch, in Wirklichkeit aber wird es damals ſo wie heute ausgeſehen haben. Treue Weiber wird es damals ſo viele wie heute gegeben haben, aber die Probe wäre anders beſtanden worden. Die Weiber von damals hätten unter ihrem„Koſtbarſten“ leicht ihren— Sonntagsputz hinausgetragen, wie die Weiber von heute ihr— Zweirad, in der— Verwirrung natürlich, die bekanntlich alles entſchuldigt; man frage nur bei einer„kemme feministe“ von heute an, ob ſie ihren Mann zu ihren— Koſtbarkeiten zählt. Die Weiber von Weinsberg haben in Wirklichkeit auch kaum anders gedacht, und damit Gott befohlen Der Herr Verteidiger. Skizze von Martin Zöldi. Autoriſierte Ueberſetzung aus dem Ungariſchen von Georg Buſſe. Nachdruck verboten. „Was glauben Sie, Herr Rechtsanwalt? Wieviel kann ich bekommen?“ Dieſe Frage wurde von einem großen, breitſchultrigen, ſorg⸗ fältig gekleideten Herrn an Dr. Alfons Tilbey gerichtet, den berühmten Advokaten, den die Gerichtsreporter mit eiſerner Konſequenz„unſern großen Kriminaliſten“ nannten. Mit Recht. Dr. Tilbey war nicht umſonſt berühmt. Mit ſeinem wohl⸗ klingenden Bariton vermochte er die hartgeſottenſten Geſchwo⸗ renen zu rühren, und mit ſeinen geiſtreichen Einfällen und Argumenten hatte er ſchon manchesmal den gefährlichſten An⸗ klagen die Spitze abgebrochen. Wie die meiſten Advokaten hing er mit wahrer Leidenſchaft an ſeinen Beruf. Bei den Ver⸗ handlungen brachte er ſeine Gründe ſtets mit ſo hinreißender Ueberzeugung vor, als ob das Verbrechen tatſächlich nur in der Phantaſie des Staatsanwalts exiſtiere und als ob er aus⸗ ſchließlich gegen falſche Verdächtigungen zu kämpfen hätte. „Niemals wird mich der verehrte Herr Staatsanwalt über⸗ zeugen, daß mein Klient das ihm zur Laſt gelegte begangen hat,“ pflegte er zu ſagen, auch wenn der Verbrecher ſelbſt geſtan den hatte. Aber auch abgeſehen von der theatraliſchen Wirkung, die er durch Wort und Geſten zu erzielen wußte, war er mit allen Salben geſchmiert und hatte ſchon oft eine Lücke in der Geſetz⸗ gebung aufgefunden, durch die ſein Klient entſchlüpfen konnte. In ſolchen Fällen ſprach er mit derartiger Entrüſtung, als ob er eine Taube aus Habichtskrallen zu erretten hätte. Die Taube war zumeiſt ein Defraudant oder ein Hehler. Der Frageſteller ſtrich nervös ſeinen weichen ſeidigen Bart und wartete ungeduldig auf Antwort. Der Herr Rechtsanwalt blätterte ruhig im„Oeſterreichiſchen Wechſelrecht“, das in gar „Hm, lieber Freund, Sie fragen, wieviel Sie bekommen können? Sehen wir nach.. 391. 392. ja, hier iſt es, lieber Freund: ich glaube zwei Jahre Der fremde Herr ſprang nervös aus dem elaſtiſchen Fauteuil. ̃ „Was? Zwei Jahre?“ „Ja, lieber Freund, Fälſchung von Staatsakten.. Der Staat iſt brutal, wenn es ſich um ſeine Papiere handelt. Der Staat iſt immer brutal. Das ſag' ich Ihnen... Privatakten, das wäre etwas anderes, lieber Freund..“ Der große Kriminaliſt nannte jeden ſeiner Klienten„lieber Freund“. Aus ehrlicher Ueberzeugung, denn er fühlte, litt und freute ſich mit ihnen. Stets behandelte er ſie auf das Zuvor⸗ kommendſte, mit der gleichen Liebenswürdigkeit, wie ein Ge⸗ ſchäftsmann ſeine Kunden. Er lebte ja von ihnen und ver⸗ dankte ihnen Vermögen und Karriere. „Ja, ja, lieber Freund,“ fuhr er in leichtem Plauderton fort,„wir können ſehr zufrieden ſein mit zwei Jahren. Wir dürfen nicht bergeſſen, daß wir bereits ſechs Monate wegen Unterſchlagung hinter uns haben. Sie verſtenn Nun, ich werde alles mögliche tun.. Was den Vorſchuß bekrifft „Jetzt kann ich nur fünfzig Gulden zahlen,“ ſagte der Akten⸗ fälſcher ſcheu. „Wenig, ſehr wenig, lieber Freund. Aber, da Sie ein alter Klient von mir ſind... 8 iſt egal. Bringen Sie mir das übrige nur bald. Sie wiſſen, daß ich große Ausgaben hab', lieber Freund. vier Gehilfen! Sonſt können Sie aber ganz ruhig ſein: ich garantiere Ihnen dafür, daß wir es mit zwei Jahren abmachen. Ich wiederhole: zwei Jahre“ „Aber Herr Rechtsanwalt, zwei Jahre Zuchthaus!“ „Wer ſpricht von Zuchthaus? Gefängnis, lieber Freund, einfaches Gefängnis! Gott befohlen und beunruhigen Sie ſich nicht.— Gefängnis Der Herr mit dem ſeidigen Bart war durchaus nicht ruhig, entfernte ſich aber.— Ein unterſetzter, fetter Kahlkopf trat für ihn in das Zimmer und begrüßte den Rechtsanwalt mit vertraulichem Lächeln. Alles an ihm war alt, ſogar ſeine Zähne waren ſo roſtbraun, als hätte er ſich alte einſetzen laſſen. „Herr Doktor kennen mich nicht mehr?“ „Oh, ja, gewiß, aber“ „Ich bin der Goldfinger.“ „Aha, der Tapezier!“ „Nein, bitte, der Alteiſen⸗Händler aus der Walzgaſſe.“ „Ich erinnere mich, ja.“ „Herr Doktor haben mich ſchon einmal verteidigt.“ „Weiß, weiß... man hat Sie freigeſprochen“ „Nein, bitte, ich bekam zwei Monat.“ „Ah, richtig! Betrug, nicht wahr?“ „Nein, bitte, Hehlet „„Richtig, richtig, die Zeugen ſagten ſchlecht auus— 5 „Ja, die Zeugen“— lächelte Goldfinger—„Herr Doktor haben ein großartiges Gedächtnis.“ „Das gehört zum Beruf, lieber Freund! Nun, was bringen Sie diesmal Gutes?“ „Ich habe wieder ein kleines Anliegen. Es iſt ſchrecklich, wie man uns Althändler malträtiert! Belieben Sie zu glauben, Herr Doktor: das löbliche Gericht hat es direkt auf mich ab⸗ geſehen. Ich habe acht lebende Kinder“ „Hat man Sie wieder angeklagt?“ unterbrach ihn der Advokat, der ſich für ſeine Familienverhältniſſe nicht ſehr zu intereſſieren ſchien. „Ja bitte, ich kaufte altes Eiſen und darunter waren einige 5 Gewehre „Verſtehe, verſtehe! Fahren Sie nur fort!“ 5 5 „Was weiß ich von Gewehren? Bin ich ein Jäger? Ich dachte, es wär' altes Eiſen „Natürlich! Wieviel bezahlten Sie dafür?“ „Was weiß ich? Ich bezahle ehrlich. Ich blieb keinen Heller ſchuldig. Ich wollte, man bezahlte mich ſo prompt. Von wo ſollt' ich wiſſen, daß es geſtohlen iſt? Ich bin doch kein Spiritiſt!“ 55 „Freilich nicht! Und der Dieb?“ 5„ Goldfinger zwinkerte vertraulich mit den Augen. 5 „Iſt im Krankenhaus geſtorben!“ Mannheim, 10. September. 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