Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Ghdſ deitung 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 21¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. — Mr. 425 Montag, i2. September 1004. Swei Reden des Raiſers. Der Kaiſer und die Marine. Der Kaiſer hatte am Samstag ſämtliche hohen und höheren Marineoffiziere nach Brunsbüttelkoog zu einem Feſt⸗ mahle geladen. Das alte Artillerieſchulſchiff„Nars“ war zu dieſem Zwecke beſonders hergerichtet; die Zahl der Feſtteilnehmer ſoll 400 betragen haben. Samstag, 10. September, war der hundertjährige Geburtstag Brommys, des erſten deutſchen Admirals. Der Kaiſer ſaß an der hufeiſenförmigen Tafel, welche auf dem überdeckten Kampagnedeck aufgeſtellt war. Rechts folgten zunächſt Admiral von Koeſter, Generaloberſt von Hahnke, General der Infanterie v. Pleſſen, Vizeadmiral Fritze, links Admiral von Knorr, Oberhofmarſchall Graf Eulenburg, Admiral Fehr. von Senden⸗Bibran, Vizeadmiral Fiſchel. Gegen⸗ über dem Kaiſer ſaß Prinz Heinrich zwiſchen dem Staats⸗ br von Tirpitz und dem Vizeadmiral Büchſel rechts und dem Prinzen Ernſt von Sachſen⸗Altenburg und Admiral Bende⸗ mann links. Während des Males hielt Admiral von Koeſter folgende N Mit hellem Jubel wurde von Eurer Majeſtät aktiven Schlacht⸗ flotte der Befehl begrüßt, daß wir vor den Augen unſres allerhöchſten Kriegsherrn Zeugnis ablegen ſollten von unſeren Leiſtungen. Und jedermann vom Admiral bis zum jüngſten Matroſen und Heiger war mit regem Eifer beſtrebt, der geſtellten Aufgabe gerecht zu werden und ſich derſelben wert zu erweiſen. Hochbeglückt ſind wir durch das Lob und die vielfachen Gnadenbeweiſe, die uns heute als höchſte An⸗ erkennung zu teil geworden ſind; vor allen Dingen iſt aber das Ge⸗ bur tiefſter Dankbarkeit, welches uns heute beſeelt, indem wir in Eurer Majeſtät den energiſchen, raſtlos fürſorgenden egründer der ſich gedeihlich entwickelnden, ſtets wachſenden Schlachtflotte ſehen. Euere Majeſtät haben uns aber nicht allein das Perſonal und das Material geſchaffen, ſondern auch in unſere Reihen, den Geiſt militäriſcher Tüchtigkeit eingeimpft, den Geiſt, der, ſo Gott will, zu vollen Erfolgen führen wird. Dieſen Geiſt zu hegen und zu flegen iſt unſere heilige Pflicht, deren wir uns voll bewußt ſind. as wir ſind, verdanken wir unſerem Kaiſer. In liefſter Dankbarkeit, in untentwegter Treue und Verehrung ſtimmen wir begeiſterk ein in den Jubelruf: Seine Majeſtät, unſer heiß⸗ geliebter Kaiſer hurra! Der Kaiſer antwortete hierauf mit folgender Rede: Tief bewegt durch die Worte, welche Ew. Exzellenz ſoeben im Namen der aktiven Schlachtflotte mir entgegengebracht haben, beant⸗ worte ich dieſelben von ganzem Herzen mit freudiger Zuſtimmung. In die Marine und in Meine Schlachtflotte iſt der Geiſt hereinge⸗ zogen, den Ich hereingezogen zu ſehen wünſchte; es iſt das erreicht inbezug auf das Verhältnis der Offiziere Meiner Marine zu Mir, was Ich Mir zum Ziel geſetzt hatte, als Ich zur Regierung kam. Ichfandeine Marine vor, deren vortreffliches Material in⸗ bezug auf das Offizierkorps nicht das volle Gefühl hatte der abſoluten Zugehörigkeit zu der Perſon des Allerhöchſten Kriegsherrn. Es konnte auch nicht anders ſein hei der hiſtoriſchen und der militäriſch⸗politiſchen Entwicklung unſerer Wehrmacht, die es alſo mit ſich gebracht. Und es iſt Mir, wie ich es heute überſehe, in jeder Beziehung geglückt. Das Offizierkorps der MNarine iſt Mein Offizierkorps und die Herren ſind Meine Offi⸗ 0 ieineee ziere und Meine Kameraden geworden. Und dadurch, daß dieſer enge und innige Zuſammenhang erreicht iſt, gleich dem, der ſchon die Jahrhunderte hindurch zwiſchen dem Offizierskorps der Landarmee und ihren Königen beſteht, iſt es möglich geweſen, daß dieſe großen Leiſtungen geboten werden konnten. Denn auch hier heißt es, der Buchſtabe tötet, aber der Geiſt macht lebendig. Derſelbe hat ſich auch hier tätig erwieſen und die herrlichſten Beiſpiele geliefert. Ich begrüße in dieſem Geiſt freudiger Hingabe, aufopfernder Arbeit, des Gehorſams und der Disziplin in den jüngeren Offizieren die frohe Gewißheit für die Zukunft, daß, welche Aufgaben auch an die Marine herantreten werden, ſie ſich in jeder Beziehung ihnen gewachſen zeigen wird und als eine gute und zuverläſſige Waffe in Meiner Hand. Die Wurzeln ihres Lebens reichen in die frühere Zeit zurück, und ich hoffe, daß Seine Exzellenz Admiral von Knorr aus dieſen Tagen die Ueberzeugung wird entnehmen können, daß der Schneid und die Tapferkeit und die Hingabe von Gut und Blut für König und Vaterland, die er ſchon mit ſeinem Beiſpiel be⸗ wieſen hat, auch heut noch ebenſo in der Marine lebendig ſind. Daß dem immer ſo ſei, darauf erhebe Ich Mein Glas und rufe: Die aktive Schlachtflotte und Meine Marine Hurra! Hurral Hurra! Der Kaiſer und die Verlobung des Kronprinzen. Samstag nacht begab ſich die„Hohenzollern“ in den Kanal nach Kiel unter dem Salut der geſamten Schlachtflotte. Am Sonntag nachmittag, kurz nach zwei Uhr, begab ſich der Kaiſer von der„Hohenzollern“ nach dem Bahnhofe und reiſte mittels Sonderzuges nach Schwerin ab. Nachmittags 4½ Uhr fuhr der Kronprinz, Herzogin Cecilie und die Groß⸗ herzogin⸗Mutter dem Kaiſer und der Kaiſerin mit einem Sonderzug bis zur Station Kleinen entgegen. Abends fand im goldenen Saale des großherzoglichen Schloſſes in Schwerin Feſttafel ſtatt. Der Großherzog begrüßte zuerſt das Kaiſerpaar, alsdann in einer zweiten An⸗ ſprache den Kronprinz. Der Kaiſer erwiderte wie folgt: Geſtatten Ew. Königliche Hoheit daß ich in meinem Namen, im Namen der Ratſerin und im Namen meines Sohnes für die gnädigen Worte aus tiefſten Herzen meinen Dank ausſpreche. Mit hoher Freude haben wir die Kunde dernommen bon der Verlobung unſeres Sohnes mit Ihrer Hoheit der Herzogin Cäcilie. Es ſind alte, liebe und werte Traditionen und Grinnerun⸗ gen, die Ew. Königliche Hoheit aufgefriſcht haben. Ew Königliche Hoheit haben ſelber ſchon unſerer hohen Verwandten gedacht und jeder Blick in der Umgebung dieſes Schloſſes erweckt mir die Er⸗ innerung an ſchöne vergangene Zeiten. Ich darf von ganzem Herzen meinerſeits und im Namen meines Hauſes Ew. Schweſter will⸗ kommen heißen und verſichern, daß wir ſie mit offenen Armen empfangen und hochehren werden. Der Charakter Ew. Schweſter verbürgt mir beſtimmt das Glück meines Sohnes und da⸗ mit meines Hauſes und Vaterlandes. Zu kriegeriſchem Tun ſind wir hierher gekommen; da darf ich wohl die Erinnerung daxvauf zurück⸗ führen, daß es wiederholt eine Auszeichnung meiner Garde getweſen iſt, unter den Augen des hochſeligen Kaiſers von Ew. hochſeligen Großvater geführt zu werden. Ich hoffe, daß die Garde auch vor Ew. Augen Gnade finden werde. Die Beziehungen unſerer Häuſer und Länder ſind ſo innig, feſt und altder daß ich nicht anders kann, als mein Glas auf die Fort⸗ dauer derſelben zu erheben. Ich bitte daß Gottes Segen ruhen möge auf Ew. Königlichen Hoheit und auf der Großherzogin und auf Etw. Hauſe und Land. Das Großherzogliche Haus Hurra! Der Krieg. Ueber die Kämpfe um Liaobjang werden dem Reuterſchen Bureau noch folgende Einzelheiten gemeldet Am 31. Auguſt war das ruſſiſche Gewehrfeuer unbeſchreib⸗ lich heftig, aber da meiſt ohne zielen geſchoſſen wurde, nicht ſehr wirk⸗ ſam. Bei den wiederholten, verzweifelten Angriffen auf die ruſſiſchen Stellungen, zwangen die japaniſchen Offiziere die Leute, die ver⸗ ſagten, mit dem Säbel vorwärts, wenn ſie die Gräben erreicht hatten; an einer Stelle lagen die Toten einer am anderen bis auf 1000 Fuß an das Fort heran. Am Morgen den 1. September wurde allen Nicht⸗ kombattanten befohlen, Liaojang zu verlaſſen. Die frem⸗ den Kaufleute verkauften ihre Waren in Eile auf den Straßen od verſuchten ſie auf Lowrys zu verladen, aber durch das Platzen de! Granaten über der Station wurden ſie zur Flucht getrieben. Die fremden Militärattachees wurden unter Bedeckung nach Norden ge⸗ führt; ſie beobachteten, wie ein ununterbrochener Strom von Trans⸗ portmaterial und Soldaten die Eiſenbahnbrücke paſſierte. Als die erſte Granate in die Fremdenniederlaſſung fiel, waren in 15 Minuten Truppen und Lazarettzüge, ſowie auch andere Züge, angefüllt Einwohnern, zur Abfahrt bereit, nur die Chineſen blieben zur Ein Haufen Menſchen, die im Pagodapark⸗ Reſtaurant fr. ſtückten, flohen, von Furcht ergriffen, Hals über Kopf, Kellner voran. Offiziere und Ordonnanzen, ein allgemeines Durch einander, ſuchten Schutz unter dem nördlichen Wall der Stadt. Die Chineſen fingen ſofort an, zu plündern, aber wenn man ſie abfaßte, wurde kurzer Prozeß gemacht. Inzwiſchen füllten ſich die Vertei⸗ digungs⸗ und Schützengräben im Weſten und Süden der Stadt mit neuen ruſſiſchen Truppen, während man das Gros der Armee tat⸗ ſich ſah, Man konnte die J 5 a pa n 5 in alenend l. über die Snenehren Ein Bataillon Offiziere; ein Unteroffisier ergriff das Kommando. Um 8 gens, am 2. September, ging Kuropatkins Zug nach Norde auf zwei Drittel des Weges nach Jentai; fünf Meilen von d mit Tagesanbruch eine Schlacht angefangen; ein ununter Regen von Geſchoſſen fiel auf die Eiſenbahnlinie; die Ruſſen hier einen Hügel, gewannen und verloren ihn wieder, wob patkin perſönlich die Leute anfeuerte. Unmittelbar darauf e⸗ überftürzter der geſ amten Lia Jentai verhindert, dieſer ging bald wieder verloren, aber der war erreicht. 8 der„Daily Mail“ vor: Die ganze Linie der im Rückzug befttrdlichen Ruſfen iſt bis eine Diſtanz von fünf(engliſche) Meilen ſüdöſtlich von Mu von in unſichtbarer Deckung befindlichen ſapaniſchen Sch ſchützen angegriffen worden. Einzelne Truppenabteilunge die den Japanern bis nach Tapingſchan entgegengeſchickt w mußten ſichmit ſchweren giehen. AQuoderne Mädchen. Roman von Arthur Zap p. (Nachdruck verboten.) (JFortſetzung.) Da nahm Dr. Howald wieder das Wort. „Und noch ein anderes ſchönes, befriedigendes Bewußtſein en Sie von der herrlichen See mitnehmen: das Bewußtſein und die Ueberzeugung, daß Sie einem armen, geplagten Menſchenkind, wie ein Schulmeiſter es nun einmal iſt, ein paar Wochen köſtlichen Hehagens bereitet zu haben, wie es ihm lange, lange nicht beſchieden weſen. Ja, Fräulein Fritzi, einen wahren Erfriſchungs⸗ und Ver⸗ gungsprozeß habe ich in den paar Wochen durchgemacht, und das danke ich Ihnen, ja Ihnen, Fräulein Fritzi. Gegen dieſe Wahrheit bilft Ihnen keine Beſcheidenheit. Mit Ihnen bin ich jung gewofen und friſch geworden. Ich habe gewiß mein Mütterlein von Herzen lieb und bin ihr in Dankbarkeft und Treue ergeben, aber wenn ich mich mit ihrer Geſellſchaft hier hätte begnügen müſſen, 5 Sie 5 daß i dann 8 dieſen gubn 0 an 19 75 diete c bieſer cediee über mih ekommen wäre?]“ Seine Stimme 1 75 einen lauten, jubelnden en 0 ange⸗ „Nein, Srüllen Fritzi, nimmermehr! Und darum danke ich Ihnen von Herzen. Mit dieſem Händedruck will ich Ihnen ſagen— Er erhob ſich, die beiden Ruder mit der einen Hand zuſammen⸗ end, und tat einen Schritt nach dem Steuer zu. Aber das dotes und ein lauter Angſtſchrei ſeiner Begleiterin „anzuhalten und ſich wieder auf ſeinen Sitz nieder⸗ „Nein,“ ſagte er lächelnd,„mit einem Unfreiwilligen kalten Bade will ich es Ihnen nicht vergelten. Vertagen wie alſo die feier⸗ 10 Dankesbezeugung, bis wir wieder feſten Boden unter uns fühlen.“ Und nun legte er ſich von neuem kräftig in die Ruder, und es wurde weiter kein Wort zwiſchen ihnen geſprochen. Ein paarmal wollte ſie ihren Blick zu ihm erheben, aber aus ſeinen Augen, die un⸗ verwandt auf ſie gerichtet waren, brach ein ſolches Leuchten und Strahlen, daß es ſie förmlich blendete und daß ſie jedesmal Kaſeh wieder ihr Geſicht abwandte. Als ſie gelandet waren und ſich wieder zu Fuß auf den Wh gemacht hatten, blieb er plötzlich ſtehen. „So,“ ſagte er und erfaßte ihre beiden Hände,„nun laſſen Sie 8 55 Ihnen danken, Fräulein Sriki, aus vollem Herzen, aus tiefſter Seele.“ Seine Worte drangen in ihr Herz und klangen in ihr wider. Auch ſie hatte ihm ja zu danken, ſo unendlich, ſo aus tiefſtem Herzensgrund, denn ſeit ihren Kinderjahren hatte ſie nicht ſo frohe, ſorgloſe, heitere Tage verlebt. in den ſeinen und ſtand ihr ſo nahe gegenüber, daß eine fliegende Hitze in ihr auzuſteigen begann. Und nun fühlte ſie eine ſanft ziehende Bewegung, und eine wahnfinige Erregung packte ſie. hatte die Empfindung, daß ſie ſich losreißen, daß ſie davonlaufen müſſe und daß im nächſten Augenblick etwas Furchtbares, Undenkbares, Unmögliches geſchehen würde. Und dennoch ſtand ſie regungslos, wie gelähmt, willenlos, das Opfer einer ohnmachtähnlichen Schwäche⸗ Anwandlung. Aber das, was ſie Fchteſe, wovon ſie in allen Nerven und Fibern das Vorgefühl hatte, geſchah nicht. Plötzlich gab er ihre Hände frei, tat einen tiefen, langen, lauten Atemzug, dann machte er eine Wendung von ihr hinweg und begann, in der Richtung nach dem Hotel ſich in Bewegung zu ſetzen. Im Gehen nahm er feinen behielt den Hut in der Hand, als ſenge ihn die Hitze mit dbi Glut. Er drückte ihre Hände ſo innig und hielt ſie noch immer feſt Sie Hut vom Kopf, ſtrich ſich mit zitternder Hand über die Stirn und 8 Sie halte Mühe, mit ihm gleichen Schritf zu halten, ei ſchnelles Tempo ſchlug er an. In ihr war eine verworren ſpruchsvolle Stimmung. Wie ein Aufatmen war es üb ſie kommen im erſten Moment, wie eine Befreiung und Erlöſung einem fieberhaft beinigenden, unerträglichen Zuſtand. De ſich mit einem Male eine tieftraurige, darniederdrückende S auf ſie, ein Gefühl niederſchmetternder Enttäuſchung, bekle Entnüchterung. Zuletzt aber erhob ſich wieder eine jub Stimme in ihr, ein wunderbares Gehobenſein, ein Entrücktſe aller Erden⸗Kleinheit und aller Erden⸗Schwäche, ein ee jauchzendes Kraft⸗ und Luſtgefühl. 22. Kapitel. Entſetzliche, aufregungsvolle Tage durchlebte Eva Reinh betrachtete es jetzt als ein wahres Glück, daß ſie noch Stellung angenommen hatte. Es wäre ihr jetzt unmöglich gewe zehn Stunden täglich im Kontor zu ſitzen, zu ſchreiben und rechnen, während ſie im Stillen namenloſe Angſt litt. Mit zitter Händen griff ſie jeden Morgen und jeden Abend nach der um mit flirrenden, fieberhaft glänzenden Augen die Lokalr richten zu durchfliegen. Nach der Mitteilung über das zwi Herbert Regenſtein und Erich Carſten ſeeen l Piſtol, waren bisher nur zwei kurze Notizen erſchienen, in denen worden war, daß ſich der Schwerverwundete in der Bergm Klinik befände und daß ſein Zuſtand, wenn auch nicht ffe doch ſehr bedenklich ſei. In den furchtbaren Qualen, die ihr die Atee übe Los des Schtververwundeten bereitete, empfand es Eva Reinhard heißdurchſchauerndem Schmerz, wie tief ſich das Bild des bewunde Autors bereits in ihr Herz geſenkt hatte. In jedem Bluts mit jedem Pulsſchlag fühlte ſie, daß ſie ihn liebte. Wohl ſchon ein Dutzendmal war ſie nach der Alvenslebe t, aber vor der ſeiner Mutter hatte ſie mutlos imm macht. Die Furcht, läſtig zu fallen, hielt ſi eb mad Schen und Scham 15 T 2. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim, 10, Sepfember, In der ganzen Gegend treiben jetzt Tſchunguſen ihr Unweſen, foltern und maſſakrieren Nachzügler und bringen den ganzen Verkehr zwiſchen hier und Mukden zum Stillſtand. Der immer näher rückenden japaniſchen Vorpoſten rufen bei der Bevölkerung der ganzen Gegendfaſſungsloſe Aufregung hervor. Dazu kommt, daß die auf der Flucht befindlichen, völlig demoraliſierten und deſperaten Ruſſen Läden plündern und die Bevölkerung malträtieren. Tauſende von Chineſen verlaſſen die Stadt und flüchten ſüdwärts gegen Liao⸗ jang und nordwärts bis nach Charbin. In der Eiſenbahnſtation Mukden herrſcht eine unbeſchreibliche Verwirrung und Unordnung. Männer und Frauen der Zivilbevölkerung drängen und ſtoßen, um Plätze in den abgehenden Zügen zu erobern, was ihnen aber un⸗ möglich wird, weil das geſamte rollende Material für den Verwun⸗ detendienſt in Anſpruch genommen wird. Entgegen den diesfälligen anderslautenden Meldungen kann ich auf Grund eigener Anſchauung beſtätigen, daß die Japaner enorme von den Ruſſen im Stich ge⸗ laſſene Quantitäten von Proviant, Munition und Gewehren erbeutet haben. Leute von der Nachhut beſtätigen, daß die Japaner, Triumphlieder ſingend, vorwärts marſchieren, den Ruſſen hart auf den Ferſen. Nach einer von der Londoner japaniſchen Geſandtſchaft ver⸗ öffentlichten Depeſche aus Tokio, 10. Sept., haben die Japaner das Kohlenbergwerk von Jentat und den Jumentſe⸗Hügel beſetzt. Die De⸗ peſche lautet: Wie Ohama berichtet, hat die japaniſche Armee des rechten Flügels nach dem Kampfe vom 4. und 5. September das Kohlen⸗ bergwerk von Jentai und den Jumentſe⸗Hügel beſetzt. Die Hauptmacht der Ruſſen hat ſich, wie man glaubt, nörd⸗ lich des Hun⸗Fluſſes zurückgezogen. Eingeborene ſagen, die Ruſſen hätten 10 000 Mann an Toten oder Verwundeten in Eiſenbahn⸗ zügen fortgeſchafft. Seitens der Japaner ſind über 3000 Ruſſen beerdigt worden. Vor der Räumung von Ligojang brannten die Ruſſen die Magazine in der Nähe der Eiſenbahnſtation nieder, aber die Japaner erbeuteten doch eine gewaltige Menge Vorräte und Munition. Die nächſten Abſichten der Japaner zeichnet der Londoner Korreſpondent der Wiener„Zeit“ dahin, daß die Japaner in der erſten Hälfte des Winters nicht weit über Mukden hinaus vorrücken werden. Falls das Wetter es erlaubt, dürften ſie bis nach Tienling gehen und dort ihr Winter⸗ quartier aufſchlagen— auf jeden Fall brauchen ſie gründliche Er⸗ holung. Dem Beiſpiel Lord Kitcheners bei ſeinem Marſch nach Chartun folgend, werden die Japauer ſimultan mit ihrem Vorrücken die Eiſenbahnlinie ausbauen, und zwar beabſichtigen ſie, von Niutſch⸗ wang bis Mukden während des Winters ein doppeltes Gleis zu legen, um dann bei Beginn des neuen Feldzuges im Frühling eine beliebig große Anzahl von Truppenzügen laufen laſſen zu können. Ob die Ruſſen den Japanern ruhig geſtatten werden, ſich im Winterquartier zu erholen, bleibt freilich abzuwarten; auf jeden Fall iſt das der derzeitige Plan der Japaner. Die Geſamtverluſte der japaniſchen Armee in den Kämpfen um Liagojang ſeit dem 26. Aug. werden nach einer amtlichen Meldung aus Tokio auf 17 539 Mann begziffert einſchließlich 186 Offiziere, die tot und 464, die verwundet ſind. Auf den rechten Flügel der Armee entfallen 4866, auf das Zentrum 4992 und auf den linken Flügel 7681 Mann. AArr Politische Alebersicht, Maunheim, 12, September 1904. Zur Wirbach⸗Interpellation. Der Miniſter des Innern Frhr. v. Hammerſtein hatte im Abgeordnetenhauſe erklärt, er vermöge die eingebrachte Mirbach⸗ Interpellation nicht zu beantworten, da die Antwortſchreiben der Herren Oberpräſtdenten noch nicht vollzählig vorlägen. Später, nachdem der Landtag in die Ferien gegangen war und der Sturm der öffentlichen Meinung ſich immer ſtärker gegen den Hberhofmeiſter Frhrn. v. Mirbach erhob und auch den Miniſter von Hammerſtein drängte, in dem ihm zur Verfügung ſtehenden offiziellen Regierungsorgan das Wort zu ergreifen und auf dieſe Weiſe von ſich aus die Interpellation zu erledigen, ſoll der Miniſter des Innern erklärt haben, er werde abſolut ſchweigen und erſt nach der Wiederaufnahme der parlamentariſchen Arbei⸗ ten die nötigen Aufklärungen geben. Nun hat er doch geſprochen, zwar nicht offiziell, ſondern durch das Medium eines Inter⸗ viewers des„Lokal⸗Anzeigers“, der nun ſeinen Schild über Herrn v. Hammerſtein deckt und von ſeinem Regierungsſttz zur Ver⸗ teidigung des Miniſters ſich alſo vernehmen läßt: Herr von Hammerſtein hat tatſächlich nichts davon gewußt, daß Freiherr v. Mirbach an die Oberpräſidenten geſchrieben hatte; dies war vielmehr ein ſelbſtändiger Akt des Oberhof⸗ meiſters. Nachdem dann ein beſonderes zweites Komitee in Berlin entſtanden war, dem ſo ziemlich alles angehörte, was zur Geſell⸗ ſchaft gehört, an der Spitze der Reichskanzler ſowie faſt ſämtliche Miniſter, unter ihnen auch Herr von Hammerſtein, außerdem die Oberpräſtdenten, erhielt Miniſter von Hammerſtein vom Freiherrn b. Mirbach gedruckte Aufrufe mit der Bitte, ſie in ſeinen Kreiſen zu dem die erwarteten neuen Zuſammen verbreiten. Dieſe Druckſachen hat der Miniſter ohne Anregung des Herrn v. Mirxbach an die Oberpräſidenten in ihrer Eigenſchaft als Komiteemitglieder mit dem Anheimgeben geſchickt, ſie in Zeitungen gu publizieren. In dieſer Maßnahme rein privater Natur doku⸗ mentierte ſich lediglich das Intereſſe des Miniſters an der Sache ſelbſt. Wie wenig hieraus ein angeblich von Mirbach inſpirierter Mißbrauch der Amtsſtellung konſtrutert werden kann— und das iſt häufig behauptet worden—, geht daraus am deutlichſten hervor, daß Herr v. Mirbach abſolut gegen eine Publizierung in Zettungen war und vielmehr die privaten Sammlungen vorzog. Als ihm ein⸗ mal aus einer Provinz die beabſichtigte Veranſtaltung einer öffent⸗ lichen Sammlung bekannt wurde, verhinderte er durch direkte Schrei⸗ ben an die Oberpräſidenten weitere Veröffentlichungen, ohne zu wiſſen, daß der Miniſter durch ſeine vorerwähnte Anheimgabe eine private Anregung dazu gegeben hatte. Von dieſen Briefen Mirbachs wußte aber der Miniſter nichts. Infolgedeſſen iſt erklärlich, daß er im Abgeordnetenhauſe eine erſchöpfende Antwort nicht geben konnte. Andererſeits ſteht feſt, daß ſeine proviſoriſche Antwort völlig koxrekt war, Als Herr v. Hammerſtein ſagte, er werde ſpäterhin, wenn er die Akten ſtudtert habe, Auskunft geben, kannte er in der Tat erſt—4 Oberpräſidialberichte, Ex war eben mit der Durch⸗ ſicht der Akten noch nicht fertig. Die Einforderung der Berichte der Oberpräſidenten iſt aber nur erfolgt, weil für den Kaiſer ein Bericht zuſammengeſtellt werden mußte. Die Interpellation folgte kurz darauf. Erſt nach dieſer und nach ſeiner prootſoriſchen Stellung⸗ nahme im Hauſe der Abgeordneten hat Herr v. Hammerſtein durch das Studium der weiteren Berichte Kenntnis von der eigentlichen Sachlage erhalten, Wenn man die Richtigkeit der Darſtellung des Interviewers borausſetzt, ſo dürfte doch wohl von allen Seiten die Frage aufgeworfen werden, weshalb Miniſter von Hammerſtein dieſe Tatſachen, ſoweit ſie bis zu dem Eingang der Berichte jener —4 Oberpräſidenten reichen nicht dem preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe in Beantwortung der Mirbach⸗Interpellgtion mit⸗ teilte? Vielleicht würde er dadurch, ſo meint die„Natl. Corr.“, den monatelang andauernden Erörterungen in der Preſſe über die„Mirbachiade“ vorgebeugt und deren Ausnützung ſeitens des Radikalismus verhindert haben. Der 9. internationale Preßkongreß wurde geſtern in der Säulenhalle des öſterreichiſchen Parlamentes um 9½ Uhr vormittags in einer Feſtſitzung eröffnet, zu der, wie uns aus Wien telegraphiert wird, in Vertretung des Kaiſers Franz Joſef Erzherzog Rainer, ferner der Miniſter des Aeußern, Graf Goluchowski, Miniſterpräſtdent Dr. v. Körber mit mehreren Miniſtern, der deutſche Botſchafter Graf Wedel, die Spitzen der Behörden, ſowie zahlreiche Delegierte aus allen Kultur⸗ ſtaaten erſchienen waren. Der Präſident der internationalen Preßvereinigung, Chefredakteur Wilhelm Singer, eröffnete den Kongreß mit einer Anſprache. Sodann begrüßte Erzherzog Rainer den Kongreß im Namen des Kaiſers. Vereinigungen ſolcher Art, führte er aus, werden namentlich auf geiſtigem, d. h. auf dem friedlichſten Gebiete, immer häufiger. Es iſt dies eine für die Zukunft des Menſchengeſchlechtes erfreuliche Ein⸗ ſcheinung. Wie die Bedeutung der Preſſe längſt überall an⸗ erkannt wurde ſo zeigt ſich immer klarer, daß dieſe leitende Stellung durch den Zuſammenſchluß von Land zu Land und Volk zu Volk erſt zum vollen Ausdruck gelangt. Dapon unzer⸗ trennlich iſt die Exkenntnis, daß die Preſſe für die Dienſte, die ſie der Allgemeinheit bietet eine ihren Leiſtungen entſprechende Stellung im internaktionalen Verkehr bean⸗ ſpruchen darf, Hierauf begrüßte der Miniſterpräſident Dr. v. Körber den Kongreß im Namen der Regierung. Er bot den Gäſten den Willkommen im alten Oeſterreich, das alle Ge⸗ fahren von außen und alle inneren Stürme mit ſeiner nie ver⸗ ſagenden Lebenskraft überwunden habe und immer überwinden werde. Der größte Welteroberer und mächtigſte Weltbeherrſcher ſei die Preſſe. Er hob die täglich enger werdende Verbindung der Preſſe mit der Wiſſenſchaft hervor, wodurch die Preſſe ganz werde, was ſie ſein ſolle; der Hauptarm des Stromes, durch den die Wahrheit in den Geiſt der Völker fließe. Gegen die gefähr⸗ liche Fieberhitze der Leidenſchaften helfen nicht polizei⸗ liche Maßregeln, ſondern fortſchreitende Bildung und Aufklärung. Der Miniſterpräſident ſprach ſchließlich die Hoff⸗ nung aus, die fremden Gäſte würden hier zu Freunden Oeſter⸗ reichs werden. Er verwies auf das hohe Anſehen des Reiches im Rate der Mächte und die imponierende Entwicklung, die alle ſeine Völker in dem angeblich verheerenden inneren Streit ge⸗ funden haben. Sodann begrüßte der Landmarſchall Schmolk im Namen des Landes Nieder⸗Oeſterreich und Bürgermeiſter Lueger im Namen der Stadt Wien den Kongreß in einer aufgenommenen Rede, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika liegen heute zwei Meldungen vom Kriegsſchauplatz vor, nach⸗ töße nunmehr ſtattgefunden haben. Das eine Gefecht fand in den Kñaras⸗Bergen im Süden unſerer Kolonie ſtatt, worüber folgender amtlicher Bericht des Gouverneurs Leutwein vorliegt: Die Abteilung Stempel iſt vor Eintreffen der Expedition Lengerke mit 34 Mann von Plattbeen ausgexückt, um eine durch Morenga abgeſchnittene Patrouille zu befreien. Sie ſtieß am 30. Auguſt auf dem Wege Kouas—Langhas, weſtlich Schanzog⸗ berg, auf Morenga, welcher 70 bis 100 Gewehre ſtark war. Beim Anſturm fielen Leutnant von Stempel und Sergeant Stolle. Die Kompagnie Kokky iſt zur Aufnahme der Abteilung Stempel am 1. September von Haſuno ausgerückt. Wo ſich gegenwärtig die Abteilung Lengerk befindet, iſt nicht gemeldet. General von Trotha berichtet aus Otjaſondu vom 8. September über einige erfolgreiche Gefechte. Freilich gelang es auch diesmal nicht den Feind feſtzuhalten, der vielmehr an⸗ ſcheinend in öſtlicher Richtung entwichen iſt. v. Trolha meldet wie folgt: Am 3. Sept. wurde Vvolkmanns Spitze auf dem Marſch von Okahitua nach Okoſonduſu von Hererobanden angegriffen. Viele Hereros, darunter zwei Großleute, wurden getttek, dies⸗ ſeits ein Reiter verwundet. Am 5. September verſprengte Deimling bei Okowindombo ſtarke Kräſte des Feindes, der zahlreiche Tote und viel Vieh verlox; diesſeits keine Verluſte. Eſtorff jagte den Feind von Okoſonduſu in die Flucht über Otſomaſu—Otjimbinde. Der Feind iſt anſcheinend nach Oſten und Südoſten gewichen. Für die Ver⸗ folgung nach Oſten bieten ſich überaus große Schwierigkeiten durch den Mangel an Waſſer und das völlig unerforſchte Ge⸗ lände. Langſames Vorgehen unter ſorgfältiger Aufklärung iſt angeordnet. Eſtorff mit Volkmann ſteht 14 Kilometer öſtlich von Otjimbinde, Deimling, in engſter Verbindung mit ihm, geht von Okowindombo auf Gpata, Reitzenſtein iſt in Otjomaſu, Meiſter im Marſch auf Oparakane⸗Ewaruſe. Deutsches Reſeh. * Berlin, 11. Sept.(Üeber das Befinden des Fürſten Herbert Bismarch in Friedrichsruh erfährt die„Geraer Ztg.“ aus zuverläſſiger Quelle, daß der Fürſt hoffnungslos darniederliegt. Prof. Schweninger iſt fortgeſetzt um den Kranken bemüht, der ſehr nervös iſt und ſich nur mit Mühe im Zimmer bewegen kann. Ein Hamburger Arzt ſiedelt zu ſtändigem Wohnſitz nach Friedrichsruh über, „Ob die Krankheit Magenkrebs iſt, darüber ſchweigen ſich die Aerzte aus. Schwellungen in der Magengegend bereiten dem Kranken viele Schmerzen. Die Fürſtin beſchäftigt ſich fort⸗ während mit dem Patienten. Hoffentlich beſtätigen ſich dieſe Mitteilungen nicht in vollem Umfange. —(Eine Sedanfeier verboten?) Sollten wir es wirklich aus Beſorgnis, irgendwo anzuſtoßen, ſo herrlich weit gebracht haben, daß das patriotiſche Erinnerungsfeſt an Sedan verboten wird? Wie die„Dortmunder Ztg.“ be⸗ richtet, habe das Landratsamt in Hörde die Sedanfeier in Hom⸗ bruch unterſagt. Die Gründe hierfür werden nicht mitgeteilt, Hoffentlich werden ſich Männer finden, die vom Landratsamt in Hörde Aufklärung über Erlaß dieſes Verbotes verlangen Ausland. * Serbien.(Deutſch⸗ſerbiſcher Handelsver⸗ trag.) Amtlich wird folgendes Communiqus veröffentlicht; Von maßgebender Seite wird erklärt, daß der Finanzminiſter Pat⸗ ſchu in Berlin nur wegen des Gedankenaustauſches über den Abſchluß desHandelsvertrages geweilt hal. Die Nach⸗ richten, daß der Miniſter verſuchte, in Berlin eine Anleihe aufzunehmen, ſind erfunden. ö Hauptverſammlung der deutſchen 5 Touriſtenvereine⸗ (Von unſerm Korreſpondenten.) II. * Heidelberg, 10. Sept. Die heutige Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Touriſten⸗ und Gebirgsbereine wurde unter dem Vorſitz von Prof⸗ Euting⸗Straßburg abgehalten. Nach den üblichen Begrüßungs⸗ anſprachen und Feſtſtellung der Präſenzliſte, die die Anweſenheit bon zirka Hundert Delegierten(27 Vereine) ergab, erſtattete Herr Luthmer aus Straßburg den Fahresbericht. Der Verband hat mit dem Siebenbürgiſchen Karpathenverein Fühlung geſucht, ebenſo mit dem Verein der Sächſiſchen Schweig. Drei Vereine ſind neu hinzugekommen, 2 haben ſich aufgelöſt, darunter der Hannöver ſche Gebirgsverein. Die Geſamtzahl der dem Verband angehörenden Vereinigungen beträgt 54 mit zuſammen 114 000 Mitgliedern. Zum Feſtort für 1905 wurde Detmold gewählt. Für 1907 liegt be⸗ reits eine Einladung nach Wiesbaden vor. Nach einem Vortrag teſſnahme zu bekunden und ſie um Auskunft über ſein Befinden zu bitten. Es war am achten Tage nach dem Duell, als die Zeitungen die dritte Notig über den Kranken brachten. Profeſſor von Bergmann habe ſich zu einer Operation entſchloſſen, von deren Verlauf das Schickfal des Verwundeten abhinge. In herzklopfender Spannung, unter Fieberſchauern durchflog Eva am nüchſten Morgen die Zei⸗ tung. Aber nichts— nicht die geringſte Notiz. Was war nun ge⸗ ſchehen? Hatte er die Operation gut überſtanden oder——2 Sie wagte den Gedanken nicht auszudenken. Halb ohnmächtig ſank ſie auf das Sofa und ſchlug ſtöhnend ihre Hände vor das bleiche Geſicht. Aber es litt ſie nicht lange in dieſer apathiſchen, untätigen Stellung. Sie ſprang wieder auf und durchmaß ungeſtüm das Zimmer, wäh⸗ rend ihre erhitzte Phantaſie ihr folternde Wahnbilder vorgaukelte, Sie ſah den Geliebten auf ſeinem Schmerzenslager, von den Fittigen des Todes beſchattet. Aufſchreiend ſank ſie auf ihre Knie nieder, weinte und betete. Aber auch das brachte ihr keinen Troſt, keine Linderung ihrer herzbeklemmenden Angſt. Wenn ſie nur wenigſtens ſich jemand hätte anvertrauen, Rat und Zuſpruch von einer mit⸗ fühlenden Seele erbitten können! Aber Fritzi war auf ihrer Ferien⸗ reiſe, Klara im Amt, und ſo ſah ſie ſich allein mit ihrer ratloſen Angſt. Wie ein Feuer war es in ihr. Ihre Unruhe, ihre innerliche Angſt ließ ſie nicht einen Moment ruhig an einer Stelle verweilen. Unaufhörlich lief ſie auf und ab, ſinnend, ſich marternd. Wiederholt blieb ſie händeringend mitten im Zimmer ſtehen. Nein, nein, das hielt ſie nicht aus. Den ganzen langen Tag ſich in dieſer tötenden Un⸗ verzehren, ſie hielt es nicht aus, ſie wurde wahnſinnig er. 1 Mit zitternden Händen, in verzweiflungsvollem Entſchluß machte ſie ſich zum Ausgehen fertig, eilte die Treppen hinab und legte mit haſtenden Schritten die kurze Entfernung nach der Alvenslebenſtraße zurſſck. Vor der Wohnung der Frau Landgerichtsrat Carſten kämpfte die noch einen letzten, heißen Kampf. Die unfreundlichen, zurückwei⸗ Enden Worte, die ihr Margarete Carſten 1 kamen ihr ins Bedächtnis. Mußte ſie nicht für taktlos, für zudringlich gelten, wenn Nein, ihre Anteilnahme an dem Geſchick des Verwundeten konnte man ſie krohdem dor einem Vefuch ulcht gülrlickſchreckter Sſe ſöhnke aus tiefſter Bruſt, biß die Zähne zuſammen und zog die elektriſche Klingel. ihr nicht verargen. Das Dienſtmädchen öffnete. „Iſt die gnädige Frau zu ſprechen?“ fragte Eva mit bebenden Lippen. „Die gnädige Frau iſt in der Klinik,“ lautete die kurze Antwort. Eva ſchrak innerlich zuſammen, faßte ſich aber raſch. War das nicht eine gute Nachricht? Jedenfalls bewies ſie, daß er lebe. „Kann ich das gnädige Fräulein ſprechen?“ ſtammelte ſie, un⸗ willkürlich den Blick flehend auf die ihr Gegenüberſtehende richtend. Das Mädchen, das ſie ein paarmal geſehen hatte und ſie nun wiedererkannte, ließ Eva eintreten und führte ſie in den Salon. Ein paar qualvolle Minuten verſtrichen Eva ſtand neben einem Seſſel und heftete ihre Blicke wie gebannt nach der Tür, während ſie Hren Herzſchlag bis zum Halſe hinauf verſpürte. Würde Margarete ſie 5 oder abweiſen? Endlich— endlich hörte ſie leichte, huſchende Schritte, die Tür öffnete ſich, und Margarete Carſten trat ein. Ein paar Schritte vor Eva blieb ſie ſtehen. Die blühenden Farben ihres Teints hatten ſich ein wenig gebleicht, ihr Antlitz ſah zarter faſt leidend aus, aber ihre Schönheit hatte nicht im mindeſten darunter gelitten. Der Blick ihrer großen, blauen Augen hatte etwas Bekümmertes und Vorwurfsbolles. Sie neigte leicht, mit kühlem, zurückhaltendem Ausdruck ihr Haupt. Eva hob mit einer inſtinktiven Gebärde ihre ineinander⸗ geſchlungenen Hände. „Verzeihen Sie,“ ſagte ſie, mühſam ihre Aufregung beherr⸗ ſchend,„ich wollte nur— mir nur die Frage erlauben, wie— wie die Operation geſtern—“ Die furchtbare innere Angſt und Spannung raubte ihr Atem. Sie hatte nur noch die Kraft, bittend, flehend, flehentlich zu der andern hinüberzublicken. 5(Fortſetung folgt.) Buntes Feuilleton. — Etwas vom Taſchentuch. Das Taſchentuch, das wir gern für eine Blüte unſerer modernen Kultur und feineren Geſittung an⸗ ſehen möchten, ſelbſt dieſes kleine und vergängliche Ding blickt auf eine lange und ehrwürdige Geſchichte zurück. Schon die alten Aegypter hatten, ſo plaudern die„Houſehold Words“, Taſchentücher, die ſie als heilige Amulette bei ſich trugen; unter den Mauren war — und das klingt unſeren Liebenden, die auch das Taſchentuch ver⸗ ehrend aufbewahren, ſchon vertrauter,— das Taſchentuch ein Liebes⸗ zeichen. Doch das ſind die Funktionen, die das Taſchentuch gleichſam im Nebenamt übernimmt; welch wichtige Rolle hat dieſer kleine Lappen nicht in allen Liebesgeſchichten geſpielt, mochte er dem ge⸗ treuen Anbeter als glückverheißendes Zeichen entgegenflattern; mochte er ihn als ein ſüßes Andenken auf der Bruſt tragen oder mochte das Tuch von Untreue reden und tragiſche Folgen nach ſich ziehen, wie ſo oft ſeit der Geſchichte des Mohren von Venedig. Das Taſchentuch als Stück der Kleidung, als notwendige Vervollſtändigung der Toklette findet ſich zuerſt in Griechenland, wo wir auf Vaſenbildern die Griechin finden, wie ſie nachdenklich ſinnend daſteht und in der rechten Hand ein weißes Tuch hält. Den Gebrauch des Taſchen⸗ tuchs bei den Römern verbürgen uns die Satiren des Juvenal. Daß dem Taſchentuch ein feiner Schmuck und eine gewiſſe Koſtbarkeit ge⸗ geben wurde, wiſſen wir erſt ſeit den Zeiten der Renaiſſance. Nun entſtehen jene koſtbaren Gebilde, die ganz aus Spitzen gefügt und mit Stickereien verziert ſind und mit denen die feine Dame ſpielt, das Taſchentuch, das eine Waffe iſt wie ſpäter der Fächer und auf den Bildern des Velasquez das Gebetbuch ablöſt, mit dem Antonis Moor früher die ſpaniſchen Königinnen dargeſtellt hatte. Auf den Prin⸗ zeſſinnenbildern des Velasquez hebt ſich von dem Silbergrau des un⸗ förmig gebauſchten Kleides ein feines weißes Tuch ab, das die Dame mit ſpitzen Fingern hält und herunterflattern läßt; es iſt gewöhnlich ein ziemlich großes Tuch mit breiter Kante. Die Damen des Rokoko tragen das Taſchentuch nicht mehr ſo breit und lang herunterfallend, 7—— ſondern ſie zerknüllten das zierliche Tüchlein in der Hand und fältete Mannheim, 12. September. General⸗Anzeiger. 38. Seite. des Pfarrers Löſche über„Schüler⸗ und Studentenherberge“ machte Herr Luthmer noch Mitteilung über ein Vorkommnis, das dem Vogeſenklub paſſiert iſt. Der Klub hat mit einem Aufwand von 20000 M. eine ſehr exakte Vogeſenkarte herſtellen laſſen. Dieſe Karte nun hat ein Freiburger Verleger ohne weiteres für einen von ihm herausgegebenen Führer benutzt. Man hat die Sache dem Staatsanwalt angezeigt, und daraufhin hat der Verleger es vor⸗ gezogen, ſich gütlich mit dem Klub zu einigen. Der Anregung, ſich dem Aufruf gegen den Wiederaufbau des Heidelberger Schloſſes anzuſchließen, wurde von der Verſammlung nicht ſtattgegeben, weil dieſes nicht deren Aufgabe ſei, auch durch das Eggert'ſche Gutachten die Frage in ein anderes Stadium gekommen ſei und ſchließlich die Anregung nicht rechtzeitig eingebracht worden ſei. Prof. Lorentzen wies demgegenüber darauf hin, daß es ſich doch um ein deutſches Nationalgut handle, ſödaß der Touriſten⸗ tag nicht an der Sache vorübergehen ſollte. Allerdings ſei der Antrag ziu ſpät geſtellt, aber man werde im nächſten Jahre darüder verhan⸗ deln können, denn die Idee des Aufbaues ſei durchaus noch nicht aufgegeben. Aus Stadt und Lana. * Mannheim, 12. September 1904. Großzherzogsfeier im Militärverein. Wiie alljährlich, ſo veranſtaltete auch am Samstag der Mllitär⸗ berein eine ſolenne Feier des Geburtsfeſtes unſeres Landesfürſten, r — eeee in zweierlei Veranſtaltungen, zunächſt Vorſtellung im Hoftheater, mit darauffolgendem Feſtbankett und Ball im„Friedrichspark“. Die Mit⸗ glieder mit ihren Familienangehörigen hatten der Einladung des Vorſtandes überaus zahlreich Folge geleiſtet und ſo zeigte die Theater⸗ vorſtellung ein vollſtändig ausverkauftes Haus; auch die Herren Geh. Oberregierungsrat und Landeskommiſſär Pfiſterer, Geh. Regie⸗ rungsrat Lang und das Ehrenmitglied des Vereins, Herr Kom⸗ merzienrat Lenel, wohnten der Vorſtellung bei. Eröffnet wurde dieſelbe durch einen von Herrn Gg. Michel geſprochenen und von Herrn Fr. Schenk gedichteten ſchwungvollen Prolog, welcher eine Huldigung für den Landesfürſten bildete, deſſen Büſte in einem ge⸗ ſchmackvollen Pflanzenarrangement die Bühne zierte. Die Vorſtellung des„Waffenſchmied“, welche darauf folgte, war eine aus⸗ gezeichnete und verlief in allen Teilen ſehr gut. Neu war Frl. Gothe, welche als Entlaſtung für Frl. Fladnitzer in Ausſicht ge⸗ nommen iſt und welche durch ihre Darſtellung der„Marie“ bewies, daß ſie über die nötige Doſis Humor und Temperament für derartige Rollen verfügt, um ſie wirkſam zu geſtalten. Die Stimme der jungen Dame klang im Anfang zwar etwas gepreßt, doch im Verlaufe des Abends ſang ſie ſich frei und im Sextett des zweiten Aktes griff ſte be⸗ reits wirkſam durch. Lebhafter Beifall und wiederholter Hervorruf lohnte die Leiſtung. Auch die übrigen Darſteller Frl. Köhler und die Herren Marx, Voiſin, Sieder, Vanderſtetten und Hecht wurden ihren Rollen nach jeder Seite hin gerecht und führten dieſelben wirkſam durch. Das dichtbeſetzte Haus war ſehr beifallsluſtig geſtimmt u. rief die Künſtler nach jedem Akte wiederholt vor diegtampe, was bei einer Aufführung des„Waffenſchmied“, welche Oper an will. Einen ganz beſonderen Erfolg hatte Herr Marx mit ſeinem Liede„Auch ich war ein Jüngling“ zu verzeichnen, ſo daß er ſelbſt einen da capo-Vers, eine Huldigung an Lortzing, zugeben mußte. Nach Beendigung der Vorſtellung im Hoftheater begaben ſich die Teilnehmer nach dem neuerbauten Saale des Friedrichspark, woſelbſt das Bankett alsbald ſeinen Anfang nahm. Der Saal und die Neben⸗ räume waren gleichfalls dicht beſetzt. Nachdem die Kapelle Bleß ein Muſikſtück zum Vortrag gebracht, ergriff der zweite Vorſitzende, Herr Um das Wort, um die Anweſenden in herzlichen Worten zu begrüßen; er erinnerte daran, daß der Verein heute nicht allein das Geburtsfeſt ſeines Protektors, des allverehrten Landesfürſten, ſondern auch ſein 14. Stiftungsfeſt feire. Redner warf ſodann einen Rück⸗ blick auf die Vereinsgeſchichte, dabei hervorhebend, daß die haupt⸗ ſächlichſte Aufgabe darin beſtehe, die Unterſtützung der in Not gera⸗ tenen Kameraden zu pflegen und in dieſem Sinne werde der Verein, der ſich im Laufe der Jahre ganz bedeutend entwickelt habe, auch weiter wirken.— Die Geſangsabteilung trug alsdann unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hauptlehrers L. Weber, ein Lied vor. Den Toaſt auf den oberſten Kriegsherrn brachte Herr L. Weber in einer äußerſt zündenden Anſprache aus und ſtehend ſangen die Anweſenden unter Muſikbegleitung die Nationalhymne. Der eigentliche Feſtredner des abends war Herr Dr. Max Müller, welcher die Rede auf Großherzog Friedrich übernommen hatte; in einem Hain von Blattpflanzen hatte die Büſte des Landes⸗ fürſten auf der neuerbauten Bühne Aufſtellung gefunden. Allüberall in Stadt und Land, ſo führte der Redner aus, und weit hinaus in den Gauen des deutſchen Vaterlandes ſeien am geſtrigen Tage Segens⸗ wünſche für Badens Fürſten zum Himmel geſtiegen. Da dürfe unter den Glückwünſchenden auch der Militärverein nicht fehlen, der wie kein anderer das Recht und die Pflicht habe, ſeines Protektors zu ge⸗ denken, der immer und zu jeder Zeit die Kriegervereine gefördert hat und der niemals müde geworden ſei, für dieſelben ſein größtes Intereſſe kundzugeben. Deshalb müßten wir unſerer Genugtuung Ausdruck geben, daß wir einen Mann am Steuer des Staatsſchiffes haben, dem wir unbedingt folgen können, deſſen ganzes Denken und Trachten dem Dienſte des großen deutſchen Vaterlandes gilt. Redner bedachte ſodann der Zeit, da Deutſchland in Ohnmacht, bis der ge⸗ waltige Mann ans Ruder kam, der mit unglaublicher Genialität und Kraft, mit rückſichtsloſer Energie begann, die hemmenden Schranken hinwegzuräumen, da traten aber auch neue ſchwere Stunden an unſern Großherzog heran, und in den erſten kritiſchen Stunden bei Gründung des Reiches, da war es unſer Landesfürſt, an den ſich der Mann von Blut und Eiſen wandte. Nachdem das Reich gegründet war, ſah Badens Fürſt ſeinen Beruf darin, das junge Reich zu fördern und zu kräftigen und gerade die Kriegervereine ſind es, denen rr ̃ ZZÄ———Fr es nervös; jetzt iſt es winzig geworden und ſo durchſichtig zart wie Spinnweben. Dieſes kleine Spitzentuch wurde dann nach der Revo⸗ ution durch das große, buntſeidene Taſchentuch abgelöſt, das eines der bezeichnendſten Symbole der bürgerlichen Zeit geworden iſt. Dieſes große ſeidene Sacktuch war eines der wichtigſten Utenſilien. Vor allem brauchte man es beim Tabakſchnupfen, dazu hatte man ſich auch ſchon früher ſolch großer Taſchentücher bedient, dann deckte man ſich damit zur Kühlung das Geſicht zu, ließ es zum Rockſchoß heraus⸗ hängen und fächelte ſich damit zu. Dieſe großen ſerpiettenartigen Tücher verſchwanden erſt, als das Schnupfen aufhörte, und als die Vatermörder, die langſchößigen Fräcke, die hohen Hüte und die großen Sonnenſchirme abkamen, zu denen ſie ſo gut gepaßt hatten. Heute ben ſich aus dem einen Taſchentuch vielfältige Formen verſchie⸗ ſter Arten herausgeblidet. Das Brauttaſchentuch wurde ſtets be⸗ ders koſtbar und zart hergeſtellt; die Damen des eliſabetha⸗ niſchen Zeitalters gaben kleine goldgeſtickte Taſchentücher, die extra zu dieſem Zweck angefertigt waren, ihren Liebhabern, die ſie dann in ihren Hüten verbargen. Heute aber gibt es Taſchentücher für den Morgen, fürs Spazierengehen, Taſchentücher für den Kirchgang, kurz Taſchentücher in allen Geſtalten; ſie ſind mit feinem Parfüm etränkt und mit Bildern und Zeichnungen verziert. Dieſe bunten Kattuntüchern der Bäuerinnen. Die Japanerin gebraucht ihr Taſchentuch nur einmal; denn es iſt von feinem Papier gemacht. Sie trägt ein Paar ſolcher Papiertaſchentücher in ihrer Schärpe, ihrem„obi“ und wirft ſie, wenn ſie ſie gebraucht bat. fort. berbunden mit dem 14. Stiftungsfeſte des Vereins. Das Feſt zerfiel unſerer Bühne doch ſtets zum Einwerfen verurteilt iſt, viel ſagen Vilder ſind freilich recht unfein und prangen meiſt nur auf den er bei jeder Gelegenheit ans Herz legt, den deutſchen Kaiſer nicht zu vergeſſen. So ſteht er vor uns, bald ein Achtziger, ein langes Leben liegt hinter ihm, ein Leben voll Mühſal und voll Arbeit, auf das er aber auch mit hohem Stolz und froher Genugtuung zurück⸗ blicken darf. Und wenn wir als Gründer des Reiches Kaiſer Wil⸗ helm und ſeinen großen Kanzler bezeichnen, ſo dürfen wir auch den Namen unſeres Großherzogs, groß nicht als Eroberer im Kriege, aber groß in ſeiner Herrſchertätigkeit, in ſeinem Streben zur Er⸗ haltung des Reiches, nennen. In dieſem Sinne bringt Redner ein mit ſtürmiſcher Begeiſterung auf unſern Landesfürſten aufgenom⸗ menes Hoch aus, während die Anweſenden unter Muſikbegleitung ſtehend die Volkshymne ſangen. Die warmen von Begeiſterung ge⸗ tragenen Worte des Redners fanden den lebhaften Beifall der An⸗ weſenden. Damit war der offizielle Teil des Banketts beendet und es trat nunmehr der Tanz in ſeine Rechte, an welchem ſich Alt und Jung beteiligte. Der neu erbaute Saal des Friedrichsparks, der in ſeiner Neugeſtaltung einen ſehr freundlichen Eindruck machte, wurde durch dieſes Ballfeſt ſeinem eigentlichen Zwecke erſtmals dienſtbar gemacht. Die Anordnung der Nebenräume iſt jetzt eine viel beſſere als früher und durch die Bühne, welche in feſtem Mauerwerk ausgeführt wurde, hat der Saal eine ganz vorzügliche Akuſtik erhalten, jedes auf der Bühne geſprochene oder geſungene Wort iſt im letzten Winkel des Sacles noch gut verſtändlich, was früher nicht der Fall war. Die Feſtlichkeit währte bis in die frühen Morgenſtunden und verlief in der ſchönſten und ausgezeichnetſten Weiſe. Dem Großherzog wurden ſeitens des Oberbürgermeiſters die Glückwünſche zur Geburtstagsfeier und in Verbindung damit auch zur Verlobung des deutſchen Kronprinzen aus⸗ geſprochen, worauf folgendes Telegramm aus der Mainau eingetroffen iſt:„Empfangen Sie meinen herzlichen Dank für den ſo werten Ausdruck treuer Geburtstagswünſche, welche Sie mir im Namen der treugeſinnten Hauptſtadt Mannheim dargebracht haben, Seien Sie der Vertreter meiner Dankbarkeit bei der geſamten Einwohnerſchaft für dieſen erneuten Beweis treuer Geſinnung. Die beſonderen Glück⸗ wünſche, welche die Bevölkerung von Mannheim an das freudige Ereignis der Verlobung des deutſchen Kronprinzen mit meiner Groß⸗ nichte knüpft, erkenne ich mit aufrichtiger Dankbarkeit und bitte Sie, der Vermittler dieſer Dankgefühle zu ſein. Friedrich, Großherzog.“ * Großherzogs Geburtstag wurde auf der Mainau in folgender Weiſe gefeiert: Von 10 Uhr an nahm der Landesherr mit der Groß⸗ herzogin und den Erbgroßh. Herrſchaften die Glückwünſche des Hofſtaats und der Hausgenoſſen entgegen und ſprach ſodann die Ver⸗ treter der umliegenden Gemeinden, die ſich zahlreich vor dem Schloſſe zur Beglückwünſchung eingefunden hatten. Um 11 Uhr wohnten di⸗ Höchſten Herrſchaften dem Gottesdienſt in der Schloßkirche an, der von Hofprediger Fiſcher abgehalten wurde. Der Großherzog empfing hierauf die Spitzen der Behörden von Konſtanz zur Gratulation. Halb 2 Uhr fand gemeinſame Mittagstafel ſtatt, zu welcher mit den Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften der Groß⸗ herzog und die Großherzogin von Sachſen und Prinzeſſin Reuß er⸗ ſchienen. Außerdem war die Prinzeſſin Wilhelm anweſend, welche von Salem zur Beglückwünſchung gekoemmen war. Um 4 Uhr unter⸗ nahmen die Großherzoglichen Herrſchaften mit ihren Gäſten und ſämtlichen Hausgenoſſen ſowie mehreren geladenen Perſonen in üb⸗ licher Weiſe auf dem Dampfer„Kaiſer Wilhelm“ eine Run dfahrt durch den Ueberlinger See. Das feſtlich geſchmückte Schiff wurde überall am Ufer und aus Kähnen im Waſſer mit Hochrufen und Böllerſchüſſen empfangen. Der Dampfer legte um 5 Uhr in Bod⸗ man an. Der Großherzog und die Großherzogin, ſowie das Erbgroß⸗ herzogliche Paar begrüßten den Grafen Franz von Bodman und deſſen Familie am Landungsſteg, während die Bevölkerung des Dorfes und viele Fremde, die aus der Umgebung herbeigeſtrömt waren, ſich am Ufer aufgeſtellt hatten, voran die Vereine und Schulkinder. Der Großherzog unterhielt ſich mit der gräflichen Familie und ließ ſich dann Bürgermeiſter, Pfarrer, Hauptlehrer, die Vorſtände der Ver⸗ eine vorſtellen, um mit jedem liebenswürdige Worte zu wechſeln, während die Großherzogin den Schulkindern ihre Aufmerkſamkeit ſchenkte. Nach faſt einſtündigem Aufenthalt fuhr der„Kaiſer Wil⸗ helm“ unter Hochrufen und Völlerſchüſſen wieder ab. In Ueberlingen hielt er kurze Zeit, da dort zwei Damen, die zu der Fahrt Ein⸗ ladungen erhalten hatten, das Schiff verließen. Herr Oberamtmann v. Senger begrüßte mit Gemahlin die Großherzoglichen Herrſchaften. In Uhldingen ſtieg Prinzeſſin Wilhelm aus, um nach Salem zurück⸗ zukehren. Dann ſteuerte der Dampfer auf die Mainau zu, wo er gegen 7 Uhr wieder anlangte. * Den Titel Geh. Kommerzienrat hat der Großherzog dem Vor⸗ ſitzenden des Vorſtands des Vereins„Geneſungsfürſorge(Groß⸗ herzog Friedrich⸗Jubiläumsſpende), Kommerzienrat Karl Haas in Mannheim verliehen. * Der Beginn der diesjährigen Spätjahrsprüfung der Rechts⸗ kandidaten iſt auf Freitag, den 21. Oktober, feſtgeſetzt worden. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind gemäߧ 4 der landesherrlichen Verordnung vom 17. November 1899, die Vorbereitung zum höheren öffentlichen Dienſt in der Juſtig und der inneren Verwaltung be⸗ treffend, in der Faſſung der landesherrlichen Verordnung vom 27. Auguſt 1908, noch im Laufe des Monats September in der vor⸗ geſchriebenen Form beim Juſtigminiſterium einzureichen. Zentralkummiſſion für Rheinſchiffahrt. Wie uns von zuver⸗ läſſiger Seite mitgeteilt wird, iſt die kürzlich von einigen Blättern gebrachte Nachricht, wonach dieſe Kommiſſon ihre Sitzungen in Heidel⸗ berg abhalte, der Wirklichkeit nicht entſprechend. Nach§ 43 der revidierten Rheinſchiffahrts⸗Akte hat die Kommiſſion vielmehr ihren Sitz in Mannheim, wo auch deren Sitzungen nach wie vor tat⸗ ſächlich ſtattfinden. * Von Seiten des Komitees für Hebung der Neckarſchiffahrt wird uns die Mitteilung, daß die nach dem Vorſchlag des württ. Miniſte⸗ riums des Innern für die Beratung der Flußbaupläne Mann⸗ heim⸗Heilbronn von Baden und Heſſen zu ernennenden Tech⸗ niker und Verwaltungsbeamten nunmehr hieher namhaft gemacht worden ſind. Es ſind dieſe bis jetzt von Baden die Herren: Geh. Rat Oberbaudirektor Honſell, Geh. Oberregierungsrat Straub; von Heſſen Geh. Oberbaurat Imroth u. Miniſterialrat v. Biege⸗ kleben. Im. Verein mit den württemberg. Delegierten, den Herren Präſident v. Euting, Oberbaurat von Schaal, Regie⸗ rungsrat v. Pfleiderer und Baurat Gugenhan werden dieſe Anfang Oktober in Heilbronn zuſammentreten. Es iſt damit der erſte Schritt zur Verwirklichung der diesſeitigen langjährigen Be⸗ ſtrebungen für die Hebung der Neckarſchiffahrt getan und man darf, im Intereſſe der drei beteiligten Länder hoffen, daß die Verhand⸗ lungen unter einem guten Stern beginnen und einen glücklichen Ver⸗ lauf nehmen. * Die neuen Glocken für die Herz⸗Jeſukirche ſind am Freitag aus Villingen(Glockengießerei Grüninger) hier eingetroffen und haben geſtern die kirchliche Weihe erhalten. * Dekorierung von Arbeitern. Der am Freitag dekorierte Ober⸗ küfer von der Firma S. A. Loeb hier heißt nicht Krämer, ſondern Kröner. Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks B 5, 5, Eigentum der Schloßwächter das rechte Bein fiel. nenden Lampe zu nahe kam und Feuer fing. Der Brand konnte vo zweiten Stocke belegenen elterlichen Wohnung. Das Kind Edelbert JFüngt Wwe. hier, blieb Mathilde Bu b, ledig, in Mann⸗ heim, mit dem Gebot von M. 36 310 Meiſtbietende. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. Der nächſtjährige Kongreß des deutſchen Vereius für Armen⸗ und Waiſenpflege, welchem die Stadtgemeinde, bezw. die Armenkommiſſion als Mitglied angehört, findet hier ſtatt. * Geh. Rat Sachs, der verdienſtvolle Generalſekretär des Bad. Frauenvereins, welcher, wie bereits gemeldet, am Samstag in ſeltener körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 80. Geburtstag feierte, iſt ein Karlsruher. Er wurde 1868 Kameralpraktikant, 1874 Sekretär bei der Zolldirektion, 1874 Finanzaſſeſſor, 1879 Finanzrat, 1884 Miniſteralrat im Finanzminiſterium, 189% Kollegialmitglied der Oberrechnungskammer mit dem Titel und Rang eines Geh. Oberfinanzrats. Ebenſo pflichtgetreu wie als Staatsbeamter erfüllte Geh. Rat Sachs ſeine Aufgabe als Generalſekretär des Badiſchen Frauenvereins, deſſen muſterhaften Jahresbericht er erſt kürzlich zum 30. Male herausgab. Dem Jubilar wurden an ſeinem Ehrentage von allen Seiten die herzlichſten Glückwünſche dargebracht. Die Großherzogin ſchickte von der Mainau in aller Frühe ein äußerſt herzliches Telegramm. Deputationen und ſonſtige Gratulanten überreichten Blumenarrangements und ſinnige Geſchenke. * Der geſtrige Sonntag war ein Ausflugstag par excellence. Nicht zu warm, aber auch nicht zu kühl, in jeder Beziehung dazu ge⸗ eignet, eine Wanderung in Feld und Wald zu einem vollen Genuß zu geſtalten. Eine beſondere Anziehungskraft übte der Neckarauer Wald aus. Die Stefanienpromenade war in den Nachmittagsſtunden bis in den Abend hinein ſo ſtark frequentiert, daß man ſich oft nur mit Mühe hindurchwinden konnte. Ein Spaziergang in unſeren Rheinanlagen kann jetzt auch nur angelegentlichſt empfohlen werden, da man nicht mehr befürchten muß, von den Schnaken attaquiert zu werden. Die Gartenwirtſchaften waren geſtern noch ſehr gut frequen⸗ tiert. Lange wird es ja nicht mehr dauern, man muß ſich alſo dazu⸗ halten. Die letzten Konzerte im idylliſchen Friedrichspark hatten ſich ebenfalls eines ſtarken Zuſpruches zu erfreuen. Im großen und ganzen darf man mit dem Sonntagswetter in dieſem Sommer recht zufrieden ſein. Es find uns ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr ſoviel ſchöne Sommerſonntage beſcheert worden. * Aus Ludwigshafen. Das Meſſer hat geſtern wieder eine folgenſchwere Rolle geſpielt bei einer Streitigkeit in der Wirtſchaft Lucke in der Mundenheimerſtraße. Unter den dort anweſenden Ita⸗ lienern entſpann ſich ein Streit, in deſſen Verlaufe einer einen Stich in das rechte Auge bekam, daß es aus lie f. Ein anderer Italiener erhielt zwei Stiche in den Hinterkopf und ein Tagner von hier einen Stich in das Geſäß.— In einer Wirtſchaft der Frieſenheimerſtraße ſchlug geſtern Abend der Schmied Kornelius Neu nach voraus⸗ gegangenem Wortwechſel dem Fabrikarbeiter Friedr. Brößel den linken Vorderarm entzwei.— Eine ſchwere Kol⸗ liſſion entſtand geſtern zwiſchen zwei Radfahrern in der Schiller⸗ ſtraße. Der Radfahrer Gg. Füglein von Mannheim erlitt hierbei einen rechten Unterſchenkelbruch.— Der 37jährige Fabrik⸗ arbeiter Joh. Gg. Waldmann von Mundenheim ſtürzte ſich am Sams⸗ tag Morgen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Eisweiher der Brauerei Kleinböhl bei Mundenheim und ertrank. Die Leiche wurde nachmittags geländet. Motive der Tat: Schwermut.— Das 4% jährige Töchterchen des Arbeiters Adam Ikas, Oggersheimerſtr. 5 wohnhaft, ſtürzte am 8. d. M. in der elterlichen Wohnung rücklings in einen mit kochendem Waſſer gefüllten Blechtopf und zog ſich der artige Brandwunden zu, daß es geſtern mittag im ſtädt. Kranken⸗ hauſe ſeinen ſchweren Verletzungen er lag. 7 * Mutmaßiliches Wetter am 13. und 14. Sept. Der letzte Luft⸗ wirbel iſt mit 750 mm nunmehr über dem ſüdlichen und mittleren Norwegen eingetroffen. Ueber Irland, der ſüdlichen Hälfte von Frank⸗ reich, ganz Belgien, ganz Süddeutſchland, der Schweiz, der nördlichen Hälfte von Deutſch⸗Oeſterreich und faſt ganz Ungarn, ebenſo über Polen und dem ſüdlichen ſowie mittleren Rußland liegt ein zuſam⸗ menhängender Hochdruck von 765 mm und darüber, wobei von Weſten her noch eine Steigerung des Hochdrucks erſichtlich iſt. Bei mäßig Gewitterneigung über den Reichslanden, ſowie über der Schweizs iſt für Dienstag und Mittwoch vorwiegend trockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes, ziemlich warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 12. September. 1. Am 10. l. M. fiel das 1½ Jahre alte Töchterchen des Fabrik⸗ arbeiters Johann Harant in Neckarau in einem unhewach Augenblick in eine nur wenig mit heißem Waſſer angefüllte Bade wanne und zog ſich dabei am Geſicht, Arm und Rücken ſtarke Bran wunden zu, denen es am 11. l. Mts. nachmittags erlag. 2. Von einem Radfahrer umgeworfen und überfahre wurde am 10. l. Mts. ein 8 Jahre alter Volksſchüler auf der Je Beckerſtraße hier; derſelbe erlitt Verletzungen am Kopf und an de Beinen. 8. Einen Bruch des rechten Unterſchenkels erli der verh. Schloſſer Andreas Müller von hier am 10. I. Mts vor⸗ mittags dadurch, daß in der Oelfabrik auf dem Lindenhof eine 8 Ztr. ſchwere Eiſenplatte während des Transportes umkippte und ihm au Müller wurde mittelſt Sanitätswagens allgem. Krankenhaus verbracht. 4. Ein unbedeutender Zimmerbrand entſtand im Hau S 6, 30, indem ein Fenſtervorhang durch einen Luftzug einer bren den Hausbewohnern ſofort gelöſcht werden. 5. Durch Schläge mit einem Stuhl brachte am Mts., abends 1½ Uhr in der Wirtſchaft Waldhofſtraße 15 ein ledige⸗ Inſtallateur von hier einem verh. Kohlenträger von hier eine erheb liche Verletzung am Kopfe bei. 6. Mit einem Bierglas verſetzte geſtern nacht 10 Uhn in der Wirtſchaft„Zum König von Württemberg“ FE. 4. 10 hier ei in H 2. 11 wohnhafter lediger Hausburſche nach vorausgegangenen Wortſtreit einem Geſchäftskollegen ein Schlag in das Geſicht, ſoda dieſer an der linken Wange eine l erhebliche Verwundu davontrug. 99 7. Auf der Riedfeldſtraße wurde am 11. l. Mts. nacht Uhr ein lediger Schmied von hier mit einem Spazierſtock handelt, wobei er 2 Verletzungen am Kopfe erhielt. 8. Ein lediger Fabrikarbeiter von Käferthal, welcher in ar trunkenem Zuſtande die Gäſte in der Wirtſchaft Mannheimerſt 42 in Käferthal beläſtigte, wurde geſtern nachmittag 6 Uhr vom zur Wirtſchaft hinaus, ſo auf das Pflaſter der Straße gewor daß er bewußtlos liegen blieb und eine erhebliche Riß wun am Kopfe erlitt. Der Verletzte mußte in das Krankenhaus Käferthal aufgenommen werden. 9. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 8 Nus dem Grossberzogeum. *Schwetzingen, 10. Sept. Wegen Verdachts der Beihilfe zur Wechſelfälſchung und Betrug wurde geſtern früh ein hieſiger K 1 1 haftet und in Unterſuchungshaft nach Mannheim geliefert. 1 * Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein Mitglied des H berger Ruderklubs, Herr A. Wolff, hat Samstag nachmittag Donaueſchingen aus eine Bootfahrt auf der Donau ange die bis zum ſchwarzen Meere ausgedehnt werden ſoll.— Fi nachmittag fiel in Pforzheim die 3 Jahre alte Tochter Fran⸗ des Schneidermeiſters Herrn Karl Maier aus dem Fenſter de— Schädelbruch und ſtarb nach einer halben Stunde. knecht Braun in Hofweier erhielt von einem Pferde arkigen Schlag auf den Leib, daß die Gedärtme herortraten und der 4. Selte; General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 12. Seplem er. Verletzte noch in derſelben Nacht ſtar b.— In Konſtanz brach am Freitag in einem größeren Lagerſchuppen des Maurermeiſters Maier Feuer aus, welches auf den angrenzenden Lagerraum des Fuhrhalters ergriff und beide Gebäude einäſcherte. Der Thrs 1 17.800 1 Schaden wird auf ca. 5000 Mark geſchätzt. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung.— Donne Nacht iſt in dem zur ebenen Erde liegenden Hurean des Baumeiſters Jakob Walter in Konſtanz Feuer ausgebrochen. Die im Hauſe wohnende Familie Braun konnte nur mit Leitern aus ihrer bedrohten Lage befreit werden. Der Brand ſelbſt wurde raſch gelöſcht. Man vermutet einen Racheakt gegen die Baufirma Walter, dem auch ein großer Teil ſeiner geſchäftlichen Pa⸗ piere verbrannte. Unter dem dringenden Verdacht, den Brand gelegt zu haben und die dortige Geldkaſſette mit Inhalt geſtohlen zu haben, wurde der Konditor Vidacowich verhaftet. Ein Teil des ge⸗ ſtohlenen Geldes wurde noch bei ihm gefunden. 80 N 1 Cheater, Runſt ung(Giſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der fliegende Holläunder. Zu einer hervorragenden Aufführung geſtaltete ſich die geſtern abend ſtattgefundene Vorſtellung des„Fliegenden Hol⸗ länder“. Das Haus war, wohl infolge des herrlichen ins Freie lockenden Herbſtwetters, nicht ſo ſtark beſucht, als wie man es an unſerem Hoftheater von einer Sonntagsvorſtellung mit einer Wagner⸗Oper gewöhnt iſt. Die Titelrolle ſang Herr Buck⸗ ſa h, muſikaliſch und darſtelleriſch eine ſehr beachtenswerte Leiſtung bietend. Vorzüglich bei Stimme war Herr Carleén, der den Erik mit Feuer und Leidenſchaft ſpielte. Herr Marx in Gefang und Spiel einen vortrefflichen Daland auf die ühne und Dalands Steuermann hätte keinen würdigeren Ver⸗ kreter als Herrn Sieder finden können. Herr Sieder ent⸗ kwickelt ſich immer mehr zu einem ganz hervorragenden Sänger, der jeder Bühne zur Zierde gereicht. Nicht gefallen konnte uns Frl, Luiſe Köhler, unſere zweite Altiſtin, als Mary. Die Künſtlerin beſitzt zweifellos ſchauſpieleriſches Talent und führte ihren Part auch mit viel Humor durch, dagegen war ihre Stimme geſtern etwas ſpröde und matt. Es hat den Anſchein, als ob ſich Frl. Köhler für die Vertretung von Wagner⸗ ktollen noch nicht beſonders eignet. Die Chöre klangen recht friſch und ſicher und auch das Orcheſter ſtand unter Herrn Kählers Leitung auf der Höhe ſeiner Aufgabe. 5 Iſadora Duncgn. Die bekannte Tänzerin Iſadora Duncan ſtudiert gegenwärtig die Muſikdramen Richard Wagners, insbeſondere den Nibelungenring. Bei ihrem nächſten Gaſtſpiel in Verlin, das im Dezember ſtattfinden foll, wird Iſadora Duncan Richard Wagnertanzen. Die Gattin Juldas. Frau Dr. Ida Fulda, die geſchiedene Gattin des bekannten Dichters Ludwig Fulda, die früher am Deutſchen Theater unter dem Namen Ida Theumer als Darſtellerin tätig war, Hat ſich entſchloſſen, wieder zur Bühne zurückzukehren. Frau Dr, Fulda hat ſich der Direktion des Luſtſpielhauſes in Verlin, das dem⸗ nächſt eröffnet wird, verpflichtet und wird in der kommenden Saiſon in einigen Nobitäten in erſten Rollen auftreten. Zeueſie Hacheſchten und Telegramme, Orivat⸗Celegramme des General-Hnzeigers“, * Metz, 11. Sepk. Das in Metz in Dienſten ſtehende Kinderfräulein Martha Peſter iſt mitfſamt ihrem Ge⸗ liebten, einem gewiſſen Auguſt Rolfs, Freitag abend in einem Walde bei Algringen erſchoſſen aufgefunden worden, Beide ſtammen aus Düren. Es ſind Beweiſe dafür vorhanden, daß Rolfs ſie und dann ſich ſelbſt erſchoſſen hat. * Petersburg, 12. Sept. Der neue Miniſter des Innern gilt hier vielfſach für einen Anhänger einer liberalen Richtung. Dennoch beſprechen die ruſſiſchen Blätter die Ernennung ziemlich reſerviert, ohne beſtimmte Schlüſſe zu ziehen. Dagegen be⸗ tont die„Nowoje Wremja“ und andere Blätter zwar verblümt, aber dringend die Votwendigkeit liberaler Reformen. * Petersburg, 12. Sept. Von den Ruheſtörungen, welche ſich am 4. und 5. September in Smjala, Gouvernement Kie⸗ wieff, ereigneten, wird der Ruffiſchen Telegraphen⸗lgentur aus Kiewieff gemeldet: Ein iſraelitiſcher Ladenbeſitzen hatte eine Bauersfraumißhandelt, weil er ſie im Verdacht hatte, daß ſie Tuch geſtohlen habe. Die Volksmenge rottete ſich darauf zuſammen und plünderte und verwüftete 100 Häuſer und 150 Läden, die Israeliten gehörten. Am 4. Sept. fing eine Gruppe von 60 Israeliten eine Schlägerei mit Chriſten an. Als die Jorneliten auf die Chriſten Schüſſe abgaben, wurde die Poli gerufen, die von ihren Revolvern Gebrauch machte und 2 Perfonen verwundeten. Am 5. Sept. morgens begaben fich me Eiſenbahnarbeiter von der benachbarten Station Bobrin des Eingreifens der Behörden in einem Eiſenbahnzug nach S wo die Ruheſtörungen ficherneuten. Waffe Gebrauch machte, wobef 5 Perſouen ſchwer und eine größere Anzahl leicht verletzt wurden. Eine Anzahl Perſouen wurde ver⸗ haftet. * Newyork, 10. Sept. Das„Hatel Aſtor“, das zur Zeit größte Hotel Newyorks, iſt heute eröffnet worden. Eſgen⸗ ktümer desſelben iſt Herr Muſchenheim, der Beſtßzer des beke Reſtaurants„Arena“ in der 31. Straße. Das Hotel„Aſtor“ iſt ein moderner Prachthau, der einen Koſtengufwand von un⸗ gefähr 4 Millionen Dollars erforderte. An der heutigen Er⸗ öffnungsfeier beteiligten ſich zahlreiche Perſönlichkeiten aller Geſellſchaftsklaſſen. Newyork, 12. Sept. Der Brief, mit welchem Rooſe⸗ velt die Präſidentenkandidatur annimmt, wendet ſich in einer längeren Ausführung gegen die Kritik, die ſeine Gegner an ſeiner Verwaltung und Politik genommen haben. In Erwiderung Parkers tritt Rooſepelt für ſeine Politik und für die Art und Weiſe ein, die die Flotte für deren Ausführung benutzte und fertigte die Entfendung von Kriegsſchiffen nach Panama, Beirut, Tanger und Smyrna zu verſchiedenen Zeiten. Die Flotte heißt es in dem Brief, iſt der mächtigſte Schutz des Friedens, hauptſächlich weil ſie gefürchtet wird. Sie iſt kaum weniger vorteilhaft für die übrige Welt als für die Vereinigten Staaten. Ein Aufgeben der Philippinen würde eine Kataſtrophe bedeuten. Die Stimme der Vereinigken Staaten würde im fernen Oſten nichts mehr gelten, wenn ſie die Philippinen aufgäben. Rooſevelt kommt dann u. a. auch auf den Vertrag mit China zu ſprechen, der einen Vorteil für die Zukunft Amerikas bedeute. 2— Der Kaiſer in Schwerin. cSchwerin, 12. Sept. Die Rede, mit welcher der Großherzog den Kaiſer und die Kaiſerin bearüßte. lautete: Jur Unkerdrückteng. der Ruheſtörungen wurde Militär herbeigerufen, das don der „Ew. Kaiſerl. Majeſtät und Ihre Majeſtät die Kaiſerin am heutigen Tage hier begrüßen zu können, gereicht uns zur ganz beſon⸗ deren Freude und ſprechen die Großherzogin und ich für dieſen ſo freudigen Beſuch unſeren aufrichtigſten Dank aus. Ew. Majeſtät diesmaliger Aufenthalt hierſelbſt trägt durchaus mili⸗ täriſchen Charakter. Werden Ew. Majeſtät doch von hier aus die großen Herbſtübungen des Garde⸗Korps und des 9. Armee⸗ korps leiten. Meine Truppen ſind ſtolz darauf, in den Reihen dieſes ſchönen Korps zu ſtehen und ich hoffe, daß, wie dieſelben bei der Altonaer Parade Ew. Maj. Anerkennungen gefunden haben, ſie nun⸗ mehr auch draußen im Manöver die Zufriedenheit ihres oberſten Kriegsherrn erlangen werden. Wie es den mecklenburgiſchen Truppen vergönnt war, unter meinem in Gott ruhenden Großvater in ver⸗ gangenen Zeiten tapfer mitzuwirken, ſo ſind wir Mecklenburger allezeit bereit, unſer Leben einzuſetzen für unſeres Kaiſers, für unſeres Vaterlands Wohlfahrt und Ehre. Wir erheben unſere Gläſer auf das Wohl Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs und Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, Hurra! Die zweite Rede des Großherzogs, welche an den Kronprinzen gerichtet war, lautete: „Ew. Kaiſerl. Hoheit kann ich heute zu meiner innigſten Freude als teueren Verlobten meiner vielgeliebten Schweſter begrüßen. Ich heiße Ew. Kaiſerl. Hoheit im Namen meines Hauſes und Landes von ganzem Herzen willkommen. Ich brauche Ew. Kaiſ. Hoheit nicht zu verſichern, daß wir das ſo freudige Ereignis dieſer Verlobung mit deſto größerer Freude begrüßt haben, als dadurch die beſtehenden verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem erhabenen Hauſe der Hohenzollern und dem meinigen aufs neue feſtgeknüpft wurden. In ſolchen freu⸗ digen Momenten werden unſere Gedanken vor allem zurückgelenkt zu teueren Familienmitgliedern, die nicht mehr unter uns weilen, und wir müſſen heute bewegten Herzens daran denken, mit welcher innigen Freude Se. Majeſtät der hochſelige Kaiſer Wilhelm, Etw. Kaiſ. Hoheit erhabener Herr Urgroßvater, es begrüßt haben würde, daß ſein Ur⸗ enkel die gemeinſchaftliche Urenkelin ſeiner beiden vielgeliebten Schwe⸗ ſtern, der Kaiſerin Alexandra Theodorowna und der Herzogin⸗Mutter Alexandra Alexandrona, zum Altar führe. Wenn ich mich deſſen glücklich ſchätzen darf, daß wir ſeit Jahren in treuer Freundſchaft ver⸗ bunden ſind, ſo begrüßt nunmehr auch mein ganzes Haus hocherfreut Ew. Kaiſ. Hoheit als nahen Verwandten und wir hoffen zu Gott, daß es nur glückliche und ſchöne Zeiten ſein werden, die Ew. Kaiſf⸗ Hoheit, wenn Sie bei uns in Mecklenburg ſein werden, verleben werden. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl des hohen Bräutigams, Sr. Kaiſ. Hoheit des Kronprinzen und Ihrer Hoheit der Herzogin Cecilie. Hurra!“ Zentrum und Sozialdemokratie in Bayern. * Tuntenhauſen, 12. Sept. Bei der geſtrigen Ver⸗ ſammlung des Bauernvereins ſprach Dr. Orterer 1½ Stunden in ſtrömendem Regen im Freien. Er gab als Wahl⸗ parole das Wahlgeſetz aus. Eine weitgehende Aende⸗ rung der bisherigen Wahlkreiseinteilung ſei für die Neuwahlen notwendig. Das ſei der Prüfſtein für die Regierung. Man werde da ſehen wie die alten Miniſter(Feiligſch und Riedel) zu dem neuen Miniſter ſich finden. Ueber das Kompromiß mit den Sozialdemokraten wiſſe er zur Stunde(11) nichts. Möglich ſei, daß man aus lokalen Gründen und zur Brechung der Tyrannei der Nationallibera⸗ len(h mit jenen gehe, die man ſonſt ſcharf bekämpfe. Redner verlangt eine angemeſſene Berückſichtigung des Zentrums durch die Regierung. Bei der Berührung der Affairzg des Kriegs⸗ miniſters Aſch ſagte Orterer, deſſen Haltung ſei einfach be⸗ fremdlich geweſen. Zur Flucht der Prinzeſſin von Koburg. e Wiener„Zeit“ veröffentlicht in ihrer Sonntagsnummer erview über die Empfindungen der Prinzeſſin Luiſe während enthalts in der Irrenanſtalt. Der Interviewer gratulierte efreiung. Sie lachte hell auf:„Danke, danke! Ich weiß, ſich gefreut haben. Damiſch, nicht wahr? Sehen rge iſt, ob man mir dieſen Schritt nicht übelgenommen hat. epiſſe Leute ſicherlich, darauf bin ich gefaßt. Aber die Oefſeutlich⸗ In meiner jetzigen ſchweren Lage kommt es mir auf die g der Menſchen vor allem an; ich möchte um Gottes willen t nieht falſch beurteilt werden, möchte nicht als leichtſinnige : daſtehen. Wenn man ſechs Jahre lang das Leben geführt hat, 3 mir auſerlegt war, dann hat man keine leichtfertigen Gedanken e, glauben Sie mir. Ich habe wirklich Gedanken, ich bin nicht 0 nnig.“ Auf die Frage, ob ſie in all der Zeit nicht doch ge⸗ Fit s zu werden, erwiderte die Prinzeſſin ſehr ernſt: Ich zann von dieſen Jahren nicht ſprechen, nicht jetzt. Ausgehalten eich nur, weil mich das eine Ziel aufrecht hielt: einen Unſchuk⸗ n zu rehabilitieren. Der Profeſſor hat es mir oft ins Geſicht daß ſch geſund bin. Allein die Macht in Wien ſei zu groß. un, wie er als Arzt mich denn feſthalten könne. Da mir immer lange Anſprachen gehalten, er könne nichts tun, ſſe ſich ſügen uſw. Auch die Gebauer ſprach ſa, Dabei haben beide immer angologen, und jeder hat was anderes gefagt. Dann n ſie ihre Liigen wieder vergeſſen und mir die widerſprechendſten vorerzählt. Stellte ich einmal den Dr. Pierſon zur Rede ios auf die Mitteflungen der Gebauer, dann meinte er „Die kweſß ja nicht, was ſie ſpricht, und wendete ich Gebhauer mit dem Bemerken, Pierſon habe mir doch lt, daun rief ſie: Aber der iſt ja ſchwach⸗ zten Tage fragte mich die Gebauer, ob ich fliehen Venn ſie wüßte, daß Mattaſiiſch es ernſt meine, daß meine ſichert ſei, würde ſie mir zur Flucht helfen; ſie ſelbſt würde zu mir Geld geben und alles, denn ſie ſei meine n7 folle meine Pläne ihr anvertrauen. Ich wußte, daß es eine Falles war, aler zu plump, um mich zu fangen. Ich dankte ihr herzlich und ſagte, ich hätte keine Pläne. Am nächſten Tage war ich auf und davon. Auf die Bomerkung, daß es Leute gibt, die in ſalcher Lage wohl getobt hätten, meinte die Prinzeſſin:„Glauben Sie denn, mir war nicht danach? Wie oft habe ich das Bedürfnis gefühlt, laut zu ſchreien, auf den Tiſch zu ſchlagen, meinen Kerker⸗ meiſter zu ohrfeigen. Aber ich merkte bald, daß es darauf abgeſehen war. Wie oft hat die Gebauer mich gereizt, wie oft hat ſie vergeſſen, wer ſch bin. Und ſie, die genan gewußt hat, daß ich nicht gewohnt bin, unehre ges Betragen zu erdulden, hat darauf gerechnet, daß ich mich hinreißen laſſe. Aber wäre das nur einmal geſchehen, dann ſäße ich jetzt nicht hier; dann häkten ſie mich ſofort in eine Zelle ge⸗ ſteckt, dann wäre ich gefährlich geweſen; dann adien Ausfahrten und Spazierengehen! Der Gedanke an die Zelle, an dieſes Grab, das ich immer neben mir geöffnet ſah, gab mir Gewalt über mich.“ Schließlich teilte ſie mit, ſie habe bis zur Stunde keine pfychiatriſchen Kapazitäten zu Rate gezogen, ſie denke auch nicht daran, ihren Geiſteszuſtand prüfen zu laſſen. Erſt wenn die Notwendigkeit ſich Sie Sle, ergeben ſollte, werde ſie an die Fachmänner appellieren, um ihre geiſtige Geſundheit amtlich feſtſtellen zu laſſen. Prinzeſſin Luiſe von Koburg zeigte Samstag nac ihren Anwalt Dr. Stimmer dem Polizei⸗Pröfelten Le enthalt und das Hotel, in dem ſie Wohnung genomt„an, und daß ſie nicht die Abſicht habe, ſich in Paris vor der Polizei verborgen zu halten. In Abweſenheit des Präfekten, der beurlaubt iſt, empfing ſein General⸗Sekretär Laurent den Anwalt und ließ der Prinzeſſin für den Akt der Courtoiſie danken. Er fügte hinzu, die Pariſer Polizei ſei über die Anweſenheit und Wohnung bereits ſeit ihrer Ankunft unterrichtet. Die Prinzeſſin könne ſich in Paris vollkommen chmittag durch en Auf⸗ über Mattaſitſchs Anweſenheit und Wohnort in Paris unterrichtet. Mattachich erhielt von der Prinzeſſin die Erlaubnis, ſein Ge⸗ päck in einem Zimmer des fünften Stockwerks des Hauſes, deſſen erſten Stock ſie bewohnt, aufzubewahren; er muß aber nach der Abendmahlgzeit, zu welcher er jedesmal ganz formell geladen wird, das Haus verlaſſen. Er fürchtet immer noch Verhaftung, obſchon für die Präfektur weder die Prinzeſſin noch er auf franzöſiſchem Boden exiſtieren. Um ſich zu zerſtreuen, ſchrieb die Prinzeſſin eine K des neuen Bourgetſchen Romans„Divorce“, die als Beweis ihrer Geiſteshelle den Akten beigelegt werden ſoll. n ihre Geſellſchafterin zwei Dienſtboten. Die Mahlzeiten werden aus dem Reſtauxant geholt. Sie hat neber 2 ihrer VBom Urieg. *Petersburg, 11. Sept. Ein Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaiſer meldet: Am 10. September ſind gußer einigen unbedeutenden Zuſammenſtößen zwiſchen Streifwachen, die für uns verluſtlos waren, keine kriegeriſchen Aktionen vorgekommeg, * Petersburg, 11. Sept. Der Kaiſer hat die Reſerve⸗ mannſchaften von 22 Kreiſen der zum Militärbezirk Odeſſa ge⸗ hörenden Gouvernements Cherſon, Beſſarabien, Jekaterinoslaw und Taurien und im ganzen Reiche eine Kategorie der Reſerveoffiziere zu den Waffen einberufen. * Kronſtadt, 11. Sept. Die Oſtſeeflotte unter Admiral Roſchdeſtwensky iſt geſtern nachmittag 2 Uhr nach dem äußer⸗ ſten Oſten in See ge gangen. Maunheimer Marktbericht vom 12. Sept. Stroh per Zir⸗ M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Karkoffeln M..—, beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—18 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20-⸗30 Pfg., Spinat per Portion 0⸗00 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfa., Rotkohl per Stück 00-20 Pfg., Weißkohl pet Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 8 Knollen 600-12 Pfg., Kopffalat per Stück 6⸗10 Pfg., Endivienſalat p. Stuück 66510 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg,, Iwiebeln per Pfd.-12 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 8⸗00 Pfg., weiße Rüben per-00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Korotten ber Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken ver Stück 12.15 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd.-8 Pfg., Birnen per Pfd..12 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.80 Peg., Pfirſiſche p. Pfd. 13.20 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Gſer ver 5 Stück 30-35 Pfg., Bulter per Pfd. M..101.20, Handkaſſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40.50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pſd. 70.80 Pfa. Weißfiſche p. Pfb. 30⸗40 Pfg,, Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stlick.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-70 Pfg., Hahn(Ig.) per Stiſck 1J.60., Huhn Gung) per Stück 0⸗1.50 Mk., Feldhuhn per Stulck .(d., Ente p. Stück„.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20 M, Gans lebend ver Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd..00 Pfg. Aal.00..2)., Heidelbeeren per Ater 00=00 Pfg. Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Sonthampton, 10. Sept.(Drahtbericht der Amerkan Linſe Sonthampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 8. Septbr, von Mew⸗Vork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und pteiſe⸗Bureau Gun d⸗ bach& Bärenilou Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direfl am Hauptbahnhof. Maſſerſtandsnachriehten vom Monat Septbr. Pegelſtatlonen Datum; vom Rhein: 2... 10. 11. 12.lemerkungen ſonſtanß J38 ½28 5,%2„ 5 Baldshut. J42,35 9,22 2,40 Düningen. 189 185 9,02 1,85 1,88 1,81 Ubds. 6 Uhr VVV 2,30 2,26 2,25 2,31 2,26 2,23 N, 6 Ihr Eitierbursgs„46 1,86 3,86 Abds. 6 Uhr Makan, 51 n ,65 8 2 Uhr Germersheim. 3,34 3,30.-P. 12 Uhr Maunheim J4.90 2,90 2,89 2,86 2,94 2,84 Morg. 7 Uhr Maſnnßnßü J,4%8 088 0,82 0 87.-P. 12 Uhr ieetft: 539 10 Uhr Eattb 8.49 ,54 1,52 1,50 1,50 1,54 2 Uhr Tobtenn 162 62 1,69 10 15 Minn uiiia e ee ne 2 Uhr Auhrort J0,50 0,58 0,52 6 Uhr vom Nechar Mannheim„12.90 2,91 2,89 2,86 2,94 2,84] B. 7 Uhr Heilbronnn 0,85 0,36 0,45 0,35 0,20 0,401 V. 7 1 Waſſerwärme des Rheins 15f. Verautwortlich zür Poltzit: Ehefredalteur lr. Paul Harms, für Feuilleton, Runſt, Volkstwirtſchaft und den ſibrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinztelles u. Gerichtozeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Harl Apfel. Truck und Verlag der Mr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ F. m. h. H Fruft Müller. gec NeWänrfeste Mahrung für gesunde u. 22 magen- elil darmkranke Kinder. 83208/1 Beste Kindernahrung⸗ Vorzügl. Zusatz zur Kuh- 2 Muskel- u. knochen- ildend. 22mal prämüirt. — VLeberall zu haben. lederlagen durch Plakate kenntlich. Engros-Lager; Basser- mann& Co.] Engels& Scheel Nachf,; Imhoff& Stahl. 3045 — „e ereee eeeee , Abonnemen 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfgtz⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 186. Tagesordnung zu der am Donnerstag, 15. September, vormittags 9 Uhr ſtattfindenden Bezirksrats⸗itzung. 1 S. der Joſef Sams⸗ 9* Mann⸗ zug ayen⸗ foſten der Humboldtſtraße betr. 2. J. S. des Metzgers Hein⸗ tich Maier und der Erben des Kaufmauns Joſef Schmies dahier gegen die Stadtgeieinde Mann⸗ heim, den Beizug z ßeukoſten der 12. zu den Stra⸗ Querſtraße 445 der Eliſe Lenz Wtw. raße betreſſend. 4. J. S. der G vertreten durch Gr altungs⸗ hof, gegen bden armenver⸗ band Mannheim wegen Ueber⸗ weiſung der Invalidenrente des Franz Caſſandva von Soſplrolo betreſſend. 5. J. S. des Ortsarmenver⸗ bands Mannheim gegen die Ge⸗ meindekrankenverſicherung Sand⸗ hofen, Erſſaituug der Ver⸗ pflegungskoſten für Adam Troſt von Nußloch betr. 6. Geſuch des Auguſt Reinhard in Schriesheim ult Erlaubnis zum Betrieb der Realgaſtwirt⸗ ſchaft zur„goldenen Roſe“ da⸗ ſelbſt betr. 7. Geſuch des Martin flamm hier um Erlaubnis zum Brannk⸗ weinſchank in ſeiner Wirtſchg Seckenheimerweg Nr. 11 in Neckarau betr. 8. Geſuch des Joſef Anton Ellenſohn hier um Erlaubnis züm Betrieb eines Stellenver⸗ ſmittlungsbüreaus hier betr. 9, Geſuch des Johann Maurer in Käferthal um Erlaubnis zur Lagerung von Lumpen betr. 10. Deit Fortbildungsunterricht der Mädchen in Wallſtadt betr. 11. Den Milzbrand in Stalle des Landwirts Umſtädter in Sandhofen betr. 12. Die Wahl der Abgeordneten zur Kreisverſammlung, hier Ein⸗ ſeilung der Gemeinden Mann⸗ heim, Ladeuburg in Wahldiſtrikte betreffend. . Sämtliche auf die Tages⸗Ord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Beteiligten, 5 der Herren Bezirksräte diesſeitiger Kanzlei auf. Mannheim, den 10. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt: Lang. Hekanntmachung. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt—Polizeidirektion hier deponiert: 4456 2 Herrenregenſchirme, Her⸗ renring, Dolch. Mannheim, 10. Sept. 1904. Großh. Bezirksa mt Poltzeidirektion, Fundbureau. Bekanntmachung. Für einen demnächſt nach Süd⸗ weſtafrika abzuſendenden Feld⸗ vermeſſungstrupp werden Phoꝛo⸗ graphen, Mechaniker, Steindrucker Und Zinkdrucker benötigt. Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes dieſer Berufsarten, welche hierfür bereit ſind, wollen ſich Amgehend beim Bezirks⸗Kom⸗ mando Mannheim 0 7,5 melden. Mannuheim, 7. Septbr. 1904. Bezirks⸗Kommando. 458 Staatskaſſe, auf Jagd⸗Perpachtung. 8 Nachdent die hieſige Jagd, bei der erſten Verſteigerung den An⸗ ſchlag nichterreichte, ſo wird Tag⸗ fahrt zur nochmaligen Verſteiger⸗ ung auf Wittwoch, den 14. September d. Is., nach⸗ mittags 2 Uhr in das Rat⸗ haus dahier anberaumt. Die 3 Diſtrikte bleiben wie im erſten Ausſchrelben bekannt gegeben. Da die hieſige Jagd eine der Beſten des Amtshezürks iſt, und 2 Diſtrikte nur 5 Minuten von der Bahn(Station Grambach) liegen, laden wir höflichſt ein. 17048 Kirchardt, den 26. Auguſt 1904. Bürgermeiſteramt: Bintz. Bekaunt vorzügliches Roggenbrot empfiehlt 51389 Srotbäckerei Zachmann 92, 12 lig--vis d. ConcorGienkirehe Verkaufsſtellen: E. Baier, G 7, 3 EK. Schadt, Beilſtr. 8 Nwe. Müssig ir. 17 B. Senkter, Riedfeldſir. 9 Jul. Maas Nachf., K 1, 3 Bekauntmachung. Nr. 106212 J. Die Gr. Rhein⸗ bauinſpektion Maunheim beab⸗ ſichtigt, die Brauch⸗ und Regen⸗ waſſer von vier Dienſtgebäuden bei der Kammerſchleuſe im Müh⸗ lauhafen in den offenen Rhein einzuleiten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen B saucte oder den Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunherm, 8 Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Bachert Bekanntmachung. No. 15956 J. Fortwährend lauſen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um VBeſchäftigung bei der Sladt⸗ gemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen in großer Zahlein. Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organi⸗ ſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der in Vetracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartiger Geſuche bei dent Bürgermeiſteramte vollnändig ausſichislos iſt. Mannheim, 5. Mai 1904. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Veitenheimer. 4457 30000/92 8 Bürgerschulgeld! Wir machen darauf aufmerk ſam, daß das zweite Viertel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1904½5 heute fällig wird ünd erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge hei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ ſälligſt anher zu entrichten. Für Schüler und Schülerinnen, die bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres in eine hieſige Mittelſchule übertreten, iſt nur die Hälfte des zweiten Viertels mit 3 M. 50 Pfg. zu bezahlen. 3000%/858 Mannheim, 10. Septbr. 1904. Stadtkaſſe: Röderer. Jwangs⸗Berſteigerung. Dienstag, 13. ds. Mts., machmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 04,5 hier, im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 5 Kiſten Zigarren, 2Flaſchen Kognak, 5 Flaſchen Stein⸗ häger u. Möbel verſchiedener Art. 17509 Anſchließend hieran am Neubau, Rypeinhäuferſtr. 123, 21 Stück Treppenſteine, Mannheim, 11. Sept. 1904. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung. Wegen Wegzugs verſteigere ich Dienstag 13. Septbr. d.., nachmittags 2 Uhr Nupprechtſtraße 6, 3. Stock öffentlich gegen bar, folgende noch gut erhaltene Gegenſtände: 1 Salongarnitur(1 Divan, 2 Seſſel und 4 Stühle), rot Plüſch, 1 Soſatiſch, 1 Servier⸗ tiſch, 1 Vertikov 1 Beitſtelle, Kußbaum, i Roſt und Steil. Roßhzaumatr., Jeder⸗ betten, 2 Icſche, 6elt Spiegel, s giöße Bilder, 6 Rohr⸗ ſtühle, 1 4arm. Lüſter, 2 Gas⸗ vorhänge mit Galerie, 2 Küchen⸗ ſchränke, t Gasherd 1 goldene Damenuhr, be. gutes Bett⸗ u. Feibweißzeng. Email⸗ u. Porzellangeſchirr und Sonſtiges. 175¹0⁰ heodor Michel, Waiſenrat. Jagu-Verpachtung. Samstag, 24. Sept l. Is., vormtttags 11 Uhr, wird auf dem Rathaufe dahler, die Ausübung der Jagd auf denn Gemarkungskeil links d. Neckars. II. Jagdbezirk, nochmals öffent lich verſteigert, wozu Jagdheb⸗ haber eingeladen werden Die Beſchreibung des Jagdbezirks ſowie der Eutwurf des Jagdpacht⸗ vertrages liegt zur Einſicht auf dem Nathauſe auf. 284 Feudeuheim, 8. Sepk. 1904. Bürgermeiſteramt. Bohrmann. [Süßer Apfelmoſt täglich friſch gekeltert. 88 15 2, N2, Leouhard. NB. Kelter⸗Obſt zu verkaufen. Montag, 12. September 1904. lampen, 2 Paar große Stoff⸗ 1 Partte fehr Sfabt. Paldelcſortidbungsscule Die Schulpflicht betr. Nr. 30004 J. Gemäß 8 10 des Ortsſtatuts vom 13. März 1902 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mann⸗ heim im Handelsgewerbe oder in an deven Be⸗ trieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäf⸗ tigten Lehrlinge und Gehilfen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der ſtädtiſchen Handelsfortbild⸗ ungsſchule verpflichtet, 1. Die nach dem 15. April 1887 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte erlaugten, werden aufgefordert, ſich am Montag, den 26. September 1904, morgens—10 ÜUhr, E 5, 15/16, im Zimmer Nr. 3, 2 Treppen, behufs ihrer Ginweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeug⸗ nis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 obigen Statuis beſtraft. 2. Die nach dem 15. April 1387 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlang⸗ ung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſte verlaſſen haben und in obigen Betrieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Montag, den 26. September 1904, nachmittags—5 Uhr, E 5, 15/16, im Zimmer Nr. 3, 2 Treppen behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. 3. Die nach dem 15. April 1837 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter No. 1 und No. 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Dieunstag, den 27. September 1904, morgens—10 Uhr in E 5, 15/16, Zimmer Nr. 3, 2 Treppen. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 18 des obigen Statuts beſtraft. 4. Hebergangsbeſtimmungen für Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 80. Juni 1904 ſind die nach dem 15. September 1887 geborenen und in Handelsbetrieben zu kiufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbildungsſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß ſich die nach dem 15. September 1387 eborenen handelsfortbildungsſchulpflichtigen Mädchen, ſo⸗ 810 ſte noch nicht die Handelsfortbildungsſchule beſuchen, am Dienstag, den 27. September 1904, mittags—5 Uhr in HE 5, 15/16, Zimmer Nr. 3, 2 Treppen, zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 188 des obigen Statuts beſtraft. An die betreffenden Firmen wird das Erſuchen gerichtet, durch die neu aufzunehmenden Lehrlinge geſälligſt die Wünſche über die Zeit des Schul beſuches ſchriftlich vorzulegen, welche ſodann tunlichſt berückſichtigt werden. Zur Auswahl ſtehen: I. In Betreff der Schulzeit. 1. Für die Einjährig⸗Freiwilligen: Dienstag und Freitag vormittag von 7 bis ½12 oder Mittwoch vormittag von ½7 bis ½1 und Donnerstag nachmittag von 72—5 Uhr. 2. 957 dieſenigen Knaben, welche zu Nr. 2 ge⸗ ren: Montag vormittag /,7—½i11 und Mittwoch nachmittag 22—5. 3. Für die Knaben, welche zu Nr. 3 gehören: Sämtliche Vormittage von 7— 11. Die Nachmittage, außer Samstag, von 2 bis 5. Je zwei Abende: Montag und Don⸗ nerstag oder Dienstag und Freitag von—10. 4, Für Mädchen, welche nicht haushaltungs⸗ ſchulpflichtig ſind: Dienstag, Mittwach Freitag, Samstag vor⸗ mittags von„8 i1 Uhr. Je 2 Abende: Montag und Donnerstag oder Dienstag und Freitag von 7— ½, bezw. ½8 bis 9 Uhr. 5. Für Mädchen, welche noch haushaltungsſchul⸗ Pflichtig ſind: (Dieſe erhalten 5 Stunden Unterricht in der Handelsfortbildungsſchule und 4 Stunden in der Haushaltungsſchule) Dieustag und Freitag nachmittag—5 Uhr. II. In Betreff der Stenographie⸗Syſteme: (Pflichtfach für die Handlungslehrlinge beider⸗ lei Geſchlechts, welche in einen l. Kurs auf⸗ genommen werden. 1. Syſtem Gabelsberger. 2. Syſtem Stolze⸗ 4 1 8 III. In betreff der Schreibmaſchinen: (Pflichtfach für die Mädchen) zur Verfügung Hammonds⸗, Idegl⸗, Remington⸗, Hoſt⸗ Re. Die Unterrichtszeit beträgt 2 Stunden per Woche, welche, ſofern es die Umſtände erlauben, ſo verteilt ſind, daß bei den Knaben je 3½ Stunden 2 mal während des Tages und die übrigen 2 Stunden am Abende in der Zeit zwiſchen-10 Uhr abgeben werden. Bei den Mädchen entfallen 6 Stunden auf den Tages⸗ und 3 Stunden auf den Abend⸗Unterricht. 30000%13 Mannheim, den 18. Auguft 1904. Die eitung der Handelsforthildungsſchule: Dr. Beruhard Weber. aller Hrt, tets vorrätig in der Frachtbriele, 5. Saasle Buchdruckerel. 2 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 7763. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim helegene, im Grund⸗ buche von Mannbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen r Maurermeiſter Adam Reuß Eheleute in Frankfurt a. M. und des Jphann Gaube, Architekt hier eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch 21. Seprtbr. 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichneſe Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. Juli 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtgttet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens zim Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Veriahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſieigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 462, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 5088 0 Lgb.⸗Nr. 5251g, Flächeninhalt 3 à 28 qm Hofkaite, Kleinfeld⸗ ſtraße Nr. 20. 50880 Hierauf ſteht: ein unvollendetes, unterkellertes 8 ſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Galpen, I. und II. Teil mit Seitenbau links, I. und II. Teil„Nohbau“. Schätzung 41,000 Mk. Mannheim, den 21. Juli 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Keller. Verſteigerungs⸗ Zurücknahme. Nr. 7008. Die auf 13. Sept. 1904 beſtimmte Zwangsverſtei⸗ gerung des Grundſtückes.⸗B. Nr. 166 der Gemarkung Feuden⸗ heim, früher Eigentum der Land⸗ wirt Johaun Wilhelm Krampf Ehefrau, Eliſabetd geb. Frey in Feudenheim, findet L ſtakt. 51563 Maunbeim, 7. Sept. 1904. Or. Notariat N als Voll⸗ ſtreckungsgericht: Breunig. Bekauntmachung. Die Verſſeigerung der Karouſſell⸗ u. Baͤden⸗ pätze in Seckenheim betr. No. 5565. Die Verſteigerung der Plätze zur Aufſtellung von Schaubuden, Schießbuden und Marktſtänden u. ſ. w. anläßlich des am 9. u. 10. Oktober d. J. im Hauptort Seckenheim und im Nebenort Rhelnau ſtatt⸗ findenden Kirchweſlhfeſtes fin⸗ det nicht am Dienstag, den 27. Septenber 1904(wie im Comet berichtet) ſondern am Donnerstag,6. Oktober 1904, vorntittags 10 Arr an den Wlauken in Scckenheim und nachmittags auf dem Markt⸗ platze in Rheinau ſtatt. Die Plätze für Aufſtellung eines Carouſſels in Seckenheim und eines ſolchen in Rheinau an den obigen Kirchweihtagen werden im Subutſſionswege vergeben; ichrtftliche Angenote für den Platz in Seckenheim und Raeinau ge⸗ trennt ſind bis läugſtens 27. September ds. Js. an den un⸗ terzeichneten Gemeinderat einzu⸗ reichen. 26 Seckenheim, 2. Sept. 1904. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber Ritter. Echte französische Oervais Kase Oamembert Fromage de Brie Neufchateller Roquefort krisch eingetroffen 2175b Airen Hrabowskl 8 8 Numauk, F 5, Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwartlicher Nedakteur: Karl Apfel.— Drutk und Lertr eh: Dr. 55 8 das'ſche Buchdruckerei G. un. B. G Ug. Jahrgang. (Opern- u. Schauspielschule). Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit 5 der Grossherzogin Luise von Baden. Das neue Unterrichtsjahr beginnt Donnerstag, 15. September 1904. Unterricht in allen Zweigen der Ponkunst. Vollständige theorstisch- praktische Ausbildung von Iustrumentalisten, 0 Sängern, Dirigenten, Komponisten und Lehrern. Ausbildangsklassen für Vorgeschrittene. Vorbereitungsklassen für Anfänger im Klavier-, Violin- und Violincellospiel. Hospitanten für den Unterricht in einzelnen Fächern. UAnstrumentalschule(Klavier, Orgel, Streichinstru- 5 mente, Blasiustrumente, Harfe, Solo- und Ensemble⸗ 2 spiel, Konzert-, Kammer- und Kirchenmusik). [Gesang- und Opernschule(timmbildung, Solo⸗ Ensemble- und Chorgesang, Konzert-, Oratorien- und Opernstudium, Deklamation und Mimik, Dramatische Darstellung, Praktische Bühnenübung, Italienische Sprache). Schauspielschule Deklamation, Mimik, Praktische 2 Bühnenübung). 50723 Theoretische Fächer(Allgemeine Musiklehre, musika- 2 lisches Diktat, Harmonielehre, Kontrapunkt, Canon, PFuge, Kompositionslehre, Formen- u. Instrumentations- lehre, Partiturspiel, Anleitung zum Dirigieren). Kurse für Klavierlehrer und Klavier- lekrerinnen(Methodik des Klavierunterrichts, Unterweisung in den Prinzipien der Pädagogik). Vorlesungen über Musik-Literatur und Künstgeschichte. 1 Anmeldungen zum Eintritt werden bis 1. September schriftlich an die Direktion erbeten; nach dem 1. September ist das Sekretariat zur Entgegennahme von Anmeldungen nachmittags—5 Uhr geöffnet. 'rospekte und Jahresberiehte sind vom Sekretariat der Hochschule für Musik zu beziehen. Die Direktion: Wilhelm Bopp. 272ͤ Real⸗ u. handels chule (Privatſchule mit Penſionat) in Marktbreit aMain(Bayern). Die Reifezeugniſſe berechtigen zum einjährig⸗freiwilligen Dienſte.— Aufnahme⸗Alter 10—16 Jahre. 1309 Profpekte durch J. Damm, Rektor. Dr. Dangenbachs Sanatorium Meckargemünd. Modern eingerichtete Heilanstalt für Nerven- u. Sioff- wechselkranke sowie Erholungsbedürftige jeder Art. Gelsteskranke, Eplleptlker und Fuberkulsse können nicht aufgenommen werden. 1865 Hydrotherapie, Elektrotherapie, Diätkuren⸗ Elektr. Lleht. Oentralhelzung. Das ganze Jahr geöffnet. 2 Herzte. Prospekt duroh den Besitzer und leſtenden Arat Dr. Langenbach. A Fum Schulwechſel! Sämtliche an den hieſigen Mittelſchulen eingeführte Schulbücher neueſter Auflagen und mit nur dauerhaften Original⸗ einbänden u. zu Verlegerpreiſen ſind bei mir vorrätig. Ebenſo empfehle bei Bedarf meine aufs beſte ein⸗ gerichtete 51568 Muſikalien⸗Handlung ſowie Zeichnen⸗, Schreihmgterialten und Reiß⸗ zeuge von nur guter DQualität bei billigſten Preiſen und ſichere noch höchſten Rabatt zu. R. Schenk, Buch⸗ Muſikalien⸗ und Inſtrumentenhandlung Mittelſtraße No. 7. adse dessen Farbe verblichen ist, wird in zer- trenntem Zustande tadellos aufgefürbt. Füärberei Wd. Printz, Mannhenn. 323 Danksagung. Für die vfelen Beweise aufrichtiger Teinnahme während der Krankheit und des Ablebens meines innigst geliebten Gatten, unseres guten Vaters, Schwiegersohnes und Onkels 51869 Ferrn ſig. Crüner sagen wir unseren herzlichsten Dank. Ludwigshafen 2/Rh., 12. Septbr. 1904. Im Namen der fleftrauernden Hiaterbliehenen: Frau Emma Grüner. R ‚— π t’ ¼rr•mg]] 6. Seite. 23011 Härbere Brompte Bedienung. 1 Print z. Cadelloſe hrung.— M 7 Großh. Hof⸗ u. Nationalt in Maunheim. Montag, den 12. September 1904. 2. Vorſtellung. Abonnement D. Der Yrobepfeil. Luſtſpiel in 4 Akten von Oskar Blumenthal. Regiſſeur: Hermann Jacobi. heat Perſonen: Karl Graf Dohnegg. Gräfin Alexandra a deten Tocher Hortenſe von Walnack Baron Leopold von der Egge, Hellmuth, ſein Neffe. 8 Bogumil Kraſinski, Pianiſt Ritimeiſter a. D. von Dedenroth Paul Tietſch. 0 Haung v. Rothenberg. Ella Eckelmann. Lucie Liſſl. Hans Godeck. Alfred Möller. Alexander Kökert. Karl Neumann-Hoditz. Spitz nüller, neſſor am Konſervatorium Karl Eruſt. Aſta Wallboth, Sängerin.„Doni tels. Graf Longueville Hans felder Einil Vanderſtetten. Martha Harder. Lilly Donecker. Eliſabeth Weber. Anny Brinkmann. Guſtav Kallenberger. Major von Lankwitz. 5 8 0 M von Brauneck.. 0 arlotte von Brauneck. 8. 8 von Strehlen. 2 0 8 e von Hohenfels. 5 5 nand, Kammerdiener des Barons Wilhelm) Eduard Jachtmann. Franz Diener beim Grafen Karl Lobertz. Joſef Georg Harder. Pauline, Stubenmädchen. Heinrich. 8 De Lank. Ida Schilling. (Okargare he Krauſe. — DR——— 1 ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Eude nach ½10 Uhr. Tini Damen der Geſellſchaft ESSEA Kaſſeneroffu. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Panſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. 72 Im Großh. Hofthe uter. Dienstag, den 13. September 1904. 1. Vorſtellung zu Einheitspreiſen. Doktor Klaus. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Adolf LArronge. Anfang 8 Uhr. Menes Chrater im Rofengarten. Dienstag, den 13. September 1904. 2— Die Fledermaus. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Text von Richard Gense. Anfang 8 Uhr. Saalbau Mannheim Heute Montag, abends 3 Uhr Grosse Variéeté-Vorstellung. Mur mehr 4 Tage. 115 Auftreten des glänzenden September-Programmes Granto& Maud, Fischer& Wacker, The 3 Claeres, Carl Edler, Revelton-Trio, Erika-Ouintett, Relly Georget, La belle Violette, Bio-Tableaux. I Von der Reise zurück Spezialarzt für D F. S U 1a S8 8. Kinderkrankhelten (Sis; 0 3, 4a. — Von der Reise zurück: Dr. Leimbach O 7, 18 Tel. 3006. 2120b. — UMAMN MekK Dr. Emil Wertheimer B l, Ta. Fimtiche Neunelton eingetroſten in der Engl. Damen-Schneiderei von Konrad Ott, Mannheim, d 5, 1 Grosse Karlsruher Aſtademie-Lotterie Günstigste GewInn-Ghancen aller 1 Mk. Lotterlen 2667 Geld- zs.. 60,000 60 Gew. eh e 2 Gewinne à Mk. 10,000 Mk. 20,000 2 Gepwrinne à Mk..000 Mk. 10,000 Eiehung am 16. Oktober 1904. Los nur 1 Mk., 1t Lose 10 Mk., ore. 2ege F versendet J. Stürmer, General-Debit, Strassburg i.., Langstr. 107. In Mannheim: Moritz Herzberger, Ad. Schmitt, W. Fisecus, Eg. Engert, Jean Gremm, Jean Koehler, N. Bad. Landeszeitg., Max Hahn& Cie., J. M. Ruedin, C. Roeckel, F. Martens, A. Dreesbach Nachfolger: in Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 51108 51566 5 — 5 00 Franz Kühner& Co. Juh.: C. Frickinger& Franz Kühner. Telephon Nr. 408. Zureau: C 4, Oa. liefern zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten Kohlen, Koks, Briketts u. Holz. b eüwaschergl 8dde 2,lb General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Frelwilige Feuerwehr.De 92 inF 0 K kieger⸗ 28 Verein 7 5 9. 0 8 der 2. u. 4. Kom⸗ Mannheim. Institüuf Sigmund Haus 4 pagnie werden hier 2 „ gefordert, Samstag den 17. September d. Is., abends 9 uhr 1 ſich 5 im Lokal zum„Wilden Mann“ 3005/ haltung einer Probe 11. am d außerordentl. Generalverſammlung Montace, den 12. Seplember abends 6 Uhr an den Spritzenhäuſern pünkt⸗ lich und vollzählig einzufinden. Die Haup leu e. Molitor. J. Neuwahl des I. Vorſitzenden. 2. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten, Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung rechnet auf eine Naſſner. recht zahlreiche Beleiligung. Der Vorſtand. ſerein (E..) Bei genügender Teilnehmer⸗ zahl ſind wir bereit, Kurſe in franzöſtſcher, engliſcher, it⸗ T * lleniſcher und holländiſcher— Sprae für 339 9 12— 8 1— 8 8 80 Aufänger u. Fortgeschrittene einzurichten und wolle man 5 9 ſchrifcliche Anmeldungen bis 289 85 6˙ ſpäteſtens 25. Septemberzan unſer 2 L. 5 2 F Buxeau gelangen laſſen.— 3— 05 Der Vorſtand. ö§ 8 Mannheimer Turnerbund 5 8 8 8 8 8 12951— „Germanig“ 5 5 5542 U Eingetr. Verein.— Gegr. 1885. 8 22= 12 — Brautleute allererste Einkauisstelle nur la. Qualität und anerkannt 22232 Unſer Turnbetrieb iſt bis auf weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Damenturnen jeweils Montags u. Donners⸗ tags, abenos von—10 uhr; Männerturnen Mittwochs, abends von 3½ bis 10 Uhr; Kürturnenu.Riegenturnen jemeils Dteustags, u. reiags, abends von—-9 be—10uhr. Turnhalle: Luiſenſchule nächſt dem Tatterſall. Eingang Seckenheimerſtraße durch's alte Schulbaus. Lokal: Wilder Maun, Weil billigst gestellte Preise. Zu gefälligem Besuch ladet ein Friedrieh Rötter H 5 NMr. I 2, 3& 22. NDas aufdringliche Sesuchen der Braut- 5 Eckzimmer, Litera N 2, 10. fſleute ist bel mir nicht elngeführt. Aumeldungen bellebe man gefl. an den Uebungsabenden a⸗ Telephon 1361. zugeben, oder ſchriftlich beim N 51432 Tururat einzureichen. Der Turnrat. 2 8 8 Pliſſé⸗Brennerei Aug. Rolle, Inhaber: Alfred Joos, Mannheim, Tattersallstr. 24. 2 1 Sämtliche e Mineralwasser 1 Aannafrnevan Affoncen firelleTeilüngenefaczellschli Uitronen- und Himbeersaft neuester Ernte, Ein Witwer. Srausepulver, Fuide 505r ühß 2 ſee Lemon-Lssig einem älteren Fräulein aus 55 +r 5 E guter Familie oder kinder⸗ loſen Witwe, Mitte der 40er Jahre, wieder zu berehelichen. Vermögen nicht erforderl. Off. bitte unter K. 62812 b an Haaſenſtein ꝑ& wogler, sG., M unheim. 28 1 1142 N 12 8 7 Reelles Heirats⸗Geſuch Selbſtändiger Hotelier, 32 Jahre alt, ſtattliche Er⸗ ſcheinung und von edlem Charakter, den es an Ge⸗ legenheit fehlt, mit Damen bekannt zu werden, ſucht auf dieſen Wege zwecks Heirat die Bekanutſchaft eines braven, tüchtigen und geſunden Mädchens mit Vermögen nicht unter 25 Mille. Eltern oder Vormünder wollen vertrauensvoll au, dieſes ehrliche Geſuch ein⸗ gehen und Offerten ein⸗ reichen unter R. 2925 an? Haaſenſtein&& Vogler, .., Karlsruhe. 9 Jede andere Vermittelung f ſtreng verbeten. 282 empfehlen 51105 Ludwig& Schütthelm, hHofdrogerle 4, 2, Teleph. 252 gegründet 1883 0 4, J2 Teleph. 252. Maſchinenſchreiben, Nuchführung u. ſ. w. Unterr. für Damen, Herren u. Schüller jed. Alt. Aelteſtes Inſtitut hier. Eigene Lehrbücher. Friedr. Burckhardt, Sonan 12, l. Dr. Maas'sche Geflügeſpiſten daaugeh 50 Tics zu haben T 2, 16, 5. Stock. Nedden& Koch Inh.: Alb. Nedden, Hafenstrasse 10. Prima stückreiche Hausbrandkohlen aufgebesserte do. gewaschene Ruhr-Fettnusskohlen III Stenographie, 7 Keine Maſſenkurſe! Tages⸗ u. Abendunterricht 21827 Telephon 689, Nedden. nachgesiebt, für Herdfeuerung. E 53 „e Prima gewaschene u. dopp.(Vor der Abliefe- Kaſſiererin 1d rung nochmals) gesiebte Ruhr- Fettnuss in 1 Buchhalterin Körnung I oder II nach Wahl per ſoſort oder 1. Oktober geſucht. Aus der Warenhausbranche evorzugt. Off. ſind Gehalts⸗ auſpr. u. Weſt.»Abſchr, bei⸗ zufügen. Gefl. Offerten unt. O. 62799b an Haaſenſtein & Vogler,.⸗G., Maun⸗ heim. für gew. Oefen und Regulieröfen aller Systeme. Prima gew. dopp. gesiebte deutsche u. englische Anthracitmusskohlen. +, kfür Amerikaneröfen ODauerbrenner). Prima Ruhr-Brechkoks in Körnung von 2%,%„ 8% Prima Gaskoks, schöne trockene, leichte Ware. für irische Oefen und Centralheizung aller Systeme. Prima Braunkohlen-Brikets(Unjon). Prima Bündelholz. Zu den billigsten Tagespreisen frei vor's HMatzs oder frei in den Keller. 51217 * ein Forterrier; inde ebühr Hotel„Zähringer We Wapngs 11 e Tages- Prdnung: 8 Lage der 41,9 Mannheim, Vorber. z. Quinta— Prir HEinj.-Creiw.-, Fäbr UMaturitäts-, Reallehrer-, gut reutahl 1. 9g1 Stadt Nä Bure u Immob lien⸗ 17423 senbahn-, Fostsekr.- u. Tele- Hu te geiucht ein gut⸗ e iasen i Be biktortawagen⸗ J. lel assen. Indiv.— Offerte inke MNe— handlung. eusionat. 50 15 85 Sprach- und Nachhilfekurse. 91 Expedilion 10 Einzelunterr. Tag- u. Abel Bla tes. 19,%0b Schraubenschlepper Neuer oder noch in durch⸗ aus betriebsfähigem Zuſtand 30881 befind!l Schraubenſchlepper ais Hafenbugſirboot zu kaufen sgeſucht, ſolcher mit geringem Tiefgang bevorzugt. Off. unt.„Hafenboot 20364 befördert die Expedition. schule. 14 Lehrer, 70 Schüler. Examenserfolge: Von Dezbr. 1903 bis Juni 1904 bestanden 14 Schüler die Einj.-Freiw.-, Postsekr., Telegraphensekr. u. Mittelschulprüfung. 43 engliſche Stun halher HODERAUES Flanzösiscn Unbnn 8 Die Erſte Pferdemeßgerei Maſchinenbetrieb von 27* WIhelm Stephan, Eudwigshafen a. Rh. Hartmannſtr. 52, kauft jederzeit Schlachtpferd zu den höchſten Preiſen(eigener A Pierdetrausportwagen.) 4141b 1 2 0 1 Altes Gold und Silber kauft zu den höchſten Preiſen Jacob Kling, Goldarsoeiter, 3, 2 14208 Getag. Kleider, Schuhe und Stiefel kauft 14043 Frau Zimmermann, 8 4, La. Altes Gold u. Silber kauft 17800 Heinrich Solda, ..13 Goldarbeiter 0 1, 13. Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. Herzmann, 21334 E 2, 12. Gebr. Möbel u. Vetten kauft u. verk. L. Co en, 1 2, 4. 100 A. Dupuy Professeurs diplemès de 1Unipersité de France 90 2 f F. H. Tristram Hglischndasees Ausführl. Prospekte gratis. Maunnheim, D 1, 7½8, Hansahaus,(Lift) 14087 Ludwigshafen, Ludwigsstrasse Nr. 59. Englisn Lessons. Speoiality: 8 Commercial Correspondence. IS. V. uIIWSOoOGd. E 1, 8. Privat-Unterricht 1. Stolze⸗Schrey'ſcher Stenografie mit Ausbildung zur Praxis nach erprobter Methode; ferner Ueberſetzungen e; für Engliſch, Franzöſ. u. Spaniſch durch Heerwagen, Langſtr. 18. Ibiturient des Realgymn. erteilt gründl. Nachhilfeunterricht in fämtl. Fächern. Offerten sub. Nr. 1663 an die Erpedition. 2008b 7 5 Englisch. Gründl. Unterricht in Korreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatik erteilt W. Mackay(Engld.), S 1, 2, Breite raße. 20786 Die beste Schule am Platze für Herren und Damen zur gründlichen u. xaschen Erlernung der französischen Sprache epoine-zunneg uosun In duch b die Zul verkaufen. f Mod. Mat. u. Maſchinen, Gasm⸗ Ecole Frangaise Für 5 ane 0 0 „0, zwei) gule ſich. Exiſt. Geſchäft! E I. 2. 1729¹ ſebr erweiterungsf. Nur Selbſt⸗ Für Abend⸗ Afuden 5 Lehrer lücht. in Kopf⸗ u, kfm. Rechnen geſ. Off. in. Ang. b. Ref. u. Honorar⸗ auſp. u. Nr. 720 a. d. Exp. 2115b ——— reflektanten wollen ſich unter F. D. N. 289 an Rudolf Moſſe, Frautfurt a. M. wenden 3852 Gut erhaltene Bäckerei igehdegr: Ladeleinrichtung gehörige billig zu verkanfen. 17430 Zu erfragen Mittelſtraße 118. In Heidelberg Bauplätze und Billen zu verkaufen, in herrlichſter Lage, mit Ausſicht auf das Schloß, das Neckarthal u. die Rheinebene Näheres bei der Geſchäftsagentur Georg Morr, Heidelberg, Eypelheimer⸗Str. 19. 22809 In Heidelberg zu verkaufen: Villen⸗Bauplätze am Plingenteich⸗Schloß⸗ weg(Gratmbergweg) mit pracht⸗ 14339 J zlehung Ae 2 Zur Miter findet 1 zu ſorg. Er⸗ noch Quintaner ziehung und Pflege b. erfahrenent ev. Pfarrer liebeb. Aufnahme. Offerten unt. F. H. N. 292 an Rudolf Moſſe, Fronkfurt a. M. 3303 Nähmaſchinen repariert. 18609 f Schammeringer, 8 2, 9. Kegel und Rugeſn ſtets auf Lager. 18765 J. Beedgen, Dreherei, E 5, 19. F 5, 19. Auf I. Hypo hek ſind 50 000 M. zu ee Offert. U. No. 248h g. d. Exped. d. Bl. öherer Beamter ſ. b. Selbſſ⸗ geber auf beſtehende Erbſchaft, von 25 mille ca. 500 Mark zu leihen. Offert. unt. Nr. 2082b an die Expedition dſs. Blts. Gute Reſkkaufſchilinze, 9 U. Teilſcheine werd. angekft. ff u. Nr. 2089b a. d. Exp. ds. Bl. Welch' edeldenkender Herr od Dame leiht einem ehrb. flerßig. Geſchäftsmann, welch. in hieſiger Stadt ein eig. gut rentabl. Haus beſitzt, ein Darlehen von 600 Mark für die Zeit von einem Jahre gegen gute Bürgſchaft, gute Verzinſung und monatliche Helda ung Offert. unter No. 11466 an die Erped. ds. Blattes. Hypothekengelder in jedem Betrag zu billigſte Zinsfuß bei 255⁵ Joseph Schaeffer Immobilienagentur, Neuſtadt a. Haardt. Teer Kuufmann ſucht ein Darlehen von tauſend Mark bei hohen Zinſen und pünkllicher Rückzahlung. Gefl. Offert. unter Nr. 2150b an die Exped. d. Bl. aesucht per 1. Okt. 1904 2. Hypo⸗ thek von 170% M. zu 50%, ev. guf Abzahlung, innerhalb 70% der gerichtl. Taxe. Ver⸗ mittl. zugel. Off. u. 2144b an die Expedition ds. Bl. Weich, edeldenk, Herr od. Dame leiht einem Fri 50 Mark zur Vergrößer, ihres Geſchäft. gegen gute Sicherheit u. hohe Zinſen. Off. unt. Nr. 2042b an die Exp 46006 Lu. 15 000 M. voller Ausſicht. Näyeres beim Beſitzer, Graim⸗ bergweg 4 oder bei Architekt Wilh. Mai, Plöck 28. Pianino kurze Zeit gebraucht, iſt billig zu verkaufen. Offert. unter U. Z. Nr. 290 an die Expedition dſs. Blis. Gebrauchtes, gutes Pianino mit kräftigem Ton iſt zu ver⸗ kaufen. Offert. unter 0. P. Nr. 289 an die Expedition dſs. Blts. Ein olive, 1 Plüſchſopha und 4 Seſſel bill. zu verraufen⸗ 17415 L 14, 8, parterre. PFhotograph. Apparat nussbaum, 13 18,(Anastigmat Görz), preiswert zu verkaufen. Zu exkrag. i. d. Exp. ds. Bl. 2146 Haustür⸗Windfang und Piſſoer, faſt neu, billig zu ver⸗ kaufen. 17426 Dammſtraße Ida. Gelebenheitskauf. Ein Bugſirdampfer, ge⸗ braucht, ca. 60 ind. HP., ge⸗ eignet für den Hafenbugſtr⸗ d enſt, inel. Inventar zu ver⸗ kaufen. Offerten unter„Holland“ Nr. 2 365 an die Exp erbet. Aeußerſt vreiswert werden in T 66, 1 Laden, folgende gute ene Möbel verkauft: verſch. hohe Muſchelbettſtelen mit Noſt und Matratzen 2 Taſchendivane, 2 Waſchkommode mit Spiegel, Trumeaux, venſchiedene Tiſche, Stügle und Spiegel ꝛt. II. II auf neu 8 geſucht. Off u. Anzuſehen von—12 und 2 Nr. 2154 a. b. Expebition d. Bl. bis 7 Uhr. 2164b 0 Mannheim, 12. September, Gelegenheitskauf. Hochfeine, faſt neue Laden-Einrichtung div. Teile, jeweils Unterſatz mit hohen Glasaufſützen, Ladentiſche ꝛc., Geſamtlänge ea. 50 mtv., paſſend für Galanterie⸗ oder für Manufakturwaren⸗ auch Spezereigeſchäft, iſt um die Hälfte des Anſchaffungs⸗ preiſes von M. 6000. ſofort zu verkaufen bei „ im Ganzen oder geteilt 51546 Serii& Breiter, bagerhaus K 2, II. Nfs e. Privathauſe werden weg. Mangel an Platz gut erh. Betten, Spiegel ꝛc. billigſt abgeg, 0 7, 14, f. St, 4650 in Trumean bill. zu verkaufen. 21650 F 2 24, 2. St, EIALl aLagg Eine Anzahl 12 Ahr gut erhaltene Lagerläſſer von 900 bis 3600 Liter Rauminhalt ſehr billig zu verkqufen. Anfragen nuter Nr. 17323 an die Erped, d. Pillige Möbel ſind 110 viel wert. Nur gute h bare Möbel kauft man 9 „abgss J 3, 17, Hch. Schwalbach Eine neue FeHerrolle, 40 Ctr⸗ Tragkraft u. 1 gebr., gr. Hand⸗ wagen! zu verkaufen. Tg, 20.1900 zim gebr. Billard und Muſtik werk billig zu verkaufen. 1909b Beitlſtraße 13. I1 Splegelſchr., 1 Chlffon., 1Bertik., 1 Divau, 1Nähmaſch. 1 Fahrrad, 1 Büſſet, 1 Waſch⸗ kom. m. Marm. u. Spiegel⸗ Auffatz zu verk. 1 2, 4, pt. 7146 Spekulations- eländle an welchem mit ziem⸗ licher Sicherheit in wenigen Jahren 50— 100% verdient werden können, besonderer Umstünde halber Fn Sehr vorteilhafte Zah- lungsbedingungen, Anfragen unter 17427 bf, die Expedition Ein gulerh Küchenſchraut bill. zu verk. P 5, 15/16, 1 Treppe.20 ine gut erhaltene ſpan. Holz⸗ wand auf Rollen, ſowie zwei einfache Bettladen billig zu verkaufen. Näheres zu erfragen Gontardplatz 8, park. 1908b 1 vollſtändiges Bett, 1 Dwan, 1Chiſſon., 1 Vertito, 1Waſchkom., it Marim orpl, u. verſch. Stühle u. Spiegel billig zu verk. 1405 Näheres p 5, 8, 1 Tr. hoch. Excelſior⸗Käſig u. Voß, 1,50 m hoch à M. 15, Gef. Welt, 4Placht⸗ bänden..—zu verkaufen. 20400 Waldecker, Gontardplatz 2, 4. St,. unge echte 0 olfshunde billig zu verkaufen. 2070b — 19. ür ein Afaches Ouarkief eilles deſ Vereins wird ein Dirigent geſucht. Offerten unter No. 51552 an die Expedition ds. Bl. Erſiklaſſig“ Verſicherungs⸗ Geſellſchaft ſucht für Mann⸗ heim und Umgebung bUchtäigemn. Akquisiteur gegen feſtes Gehalt u. Proviſ. Offerten unter Nr. 17484 an die Expedition ds. Blattes. Per 1. Oktober wird in ein beſſ. Papierge chäft(Contorbedarf) ein tüchtiger brauchekundiger Verkänfer oder Verkäuferin, gewandt im Dekorieren der Fenſter gefucht. Ausführl. Angebote m. Photographie, Zeuc nisabſchriſten U. Gehaltsanſprüche unt. Nr. 17418 an die Expedition ds. Bl. Inſpektor und Vertreter für Krauken⸗Verſicherung in 15 Bezirk geſucht. Gehalt 50.— und hohe Prov.— Off. unt.„Kaſſe 150“ Dresden, Dauptpoſtlagernd, erb. 2151b Wir ſuchen per ſofort für Maunheim und umgegend einen tüchtigen Vertreter gegen hohe Proviſion. Nur ſeſc e ſich melden, die beſte Zeugniſſe nach weiſen köunen. Offerten unter Nr. 17495 an die Expedition ds. Blattes. Für eine neuzuerrich⸗ tende Drahtgeflechtfabrik wird ein energiſcher, flei⸗ ßiger Drahtſflechter als . Meister geſucht, der mit den Ma⸗ ſchinen für 6eckiges Geflecht vollſtändig vertraut iſt. Gefl. Off u. No. 17497 Miae e Bauschlosser 1011 .selbst,arb. könn. Sof. gesucht. 1994 Beilstrasse 12 Ginige fächtige Kolpot cüe per 15. Sept. geſucht. Stellung dauernd, hoher Verdienſt. Offert Unt, F. u. L. 17314 a. d. Exped. Mädchen, das gut bürgerl. kochen kann u. häus!. Arb. mit ühernimmt, per 1 Okt. geſ. E, 1 90 5 7 leiiges fauberes Mäche für Küche u, Haushalt m ſofort geſucht. 580 Näberes Tullaſtpaße 23, 1155 Perfekte u. hürgerl. Köchinnen, Haus⸗ u. Zimmermädchen find. ſofort u. 1. Oktober Stellen. 2039b Bureau Mühluicke Zweites Zimmermädchen d. perf. bügeln kann, m. beſl. Zeugn,, gef. Näh. Exp. dosoh Ein braves tüchtiges Veeß Dienstmädehen in kl. Haush, p. 1. Ok, geſucht, Rosengartenstr, 32, IV. IKS. Gute Noch. Nlleinmädch.„Reſtau⸗ rationsköch., Haus mädch. fiuden geg. h. Lon ſof. u. aufs Ziel gute Stell. Büreau Böhrer, 8 2, 14. 1888 Tüchtige Sſpwachſttom⸗Monteure ſofort geſucht. 17455⁵ Mannheimer Prlyat-Telefon-Gesellschaft, G. Iu⸗ b, H. Pekren. Damen aus beſſ. Kreiſen bietet ſich durch eine ee Gelegenheit zu dauerndem ſtattl. Nebenverdſenſt. Diskr. Behandl. der Bewerb. garant Gefl. Off. u. M. A. 34 poſtl. Ludwighhafen 20 3b ein Spitzen⸗ Geſucht für Export⸗Geſchöft ein Vacker mit ſchöner Handſchrift. Selbſtgeſchriebene Offerten unt Nr. 17438 an die Exped. d. Bl Dürchaus zuverl Hutſcher geſ. 2116b Grüns Färberei. Lauf bursche 15 bis 16 Jahre alt, zu ſo⸗ fortigem Eintritt geſucht. Möbelkaufhaus z. guten Luene 8 2, 4, Ferkfuferinnen für Manufaktuiw., Herrenartikel, ſturz⸗, 1 Woll⸗ Mobewaren, Haus⸗ u„Küchengerälte, 2 Mobiſt⸗ innen, tücht. Buchhalterin, Commis Reiſende, f. Manſtheim u.'hafen. Int. Kfm. Stellen-Anzeiger lohns p Tüchlige, ſelbſiſtändige Verkäuferin für Schuhbranche ſof, geſucht. Off. unt, F. H. No. 1677 an die Expedition. 2173b Modes Zweite Arbeiterin u. Lehr⸗ mädchen geſucht. 1741¹3 Geſchw. Schrag; N, 208. Auf 1. Oktober ein beſſ. ig. Mädchen zu 2 Kindern geſ. 2039b L I13, II, part. ine gut. Köchin, welch bürg, kochen kann u. ein braves Kindermädchen p. ſ. geſ. 072 Frau Oſtermann, 10 Rupprechtsſtraße 10 1755* Orbenkl. Mäpchen ſeſucht. T G, 34, 2. Stock. 17255 9 ädchen, das gut bürgerl koch. kann u. Hausarbeit mit über⸗ nimmt, per 1. Okt. geſucht. 17174 Viktortaſtraße 6, parterre. Miden für Alles gegen hohen Lohn ſofort geſucht. 17147 Gontardſtraße 87, 3. Stock. Mädchen f. Küchen⸗ u. Hausarbeit geſ. 2152b Näheres U 4, 11, 3. Stock. du Juunges Mädchen 8 in kl. Hanen 5 2145 2 III. Ein ordentliches Miͤdgen für Küche u. Haushalt zu kinder⸗ loſen Leuten p. 1. Okthr. geſucht. Näh. i. d. Exped. ds Bl. 17491 Ein zuverl. Kindermädchen auf 1. Oktober geſucht. 17490 Näheres E 2, 5, Laden. Auſtänd Mädchen in kleine Familie geſucht. 17501 Akkbere 2. 16, 6 r die kochen können, Mädchen Allein⸗,„Zimmer⸗, Haus⸗ u. Küchenmädchen gefucht, 2162b Frau Eipper, T 1, 18. Junges ſtarkes Mädchen geſ. 1. 8 21690 für Wiriſchast ſoſort geſucht. 5 lalr 25 Mark wonaklich. 17503 6, 33, Bureau parterre. * 5 aus guter Fa⸗ Fr äulein milie kann das Kochen erlernen. 2171b — ree e Mädchen, dus und alle Oansacbeit Petionen kann, zu g eiwachſenen Perſonen in pünlt. Haush. ge. ſucht. Näh zwiſchen—/5 Uhr Rheinhäuferſtr. 272 St. 17271 Tücht. Mädchen, d. koch,., anuß 1. Okt. geſ. 0 3, 19, II, x. igerb Mädcehen das gut kochen kann, für Wein⸗ Reſtaurant geſucht. 16988 Junabuſchſtr. 18. J Mädchen zu iderſ geſe, welches zut Hauſe ſchlafen kaun. Meerfeldſtraße 54, III. 24l80 Tuücht. Mädchen ſed. Art find. ſof. u. aufs Ziel gute Stell. 14b Fr. Böhrer, Stellenb., 8S 2, 14. Tüu icht. Köchin per ſofort oder 1. Oktober geſucht. Gute dauernde Stellung. 17160 Werderſtraße 48. Tücht. M ädchen, das gut lochen kann u. häusliche Arbeit verichtet, zu kleiner Faut. auf 1. Oktober geſucht, 17429 Näh heres L I4, 1à. 3. Stock. Pe zu bürgKöchmnnen, Zimmer⸗ Haus⸗ u. Alleinmäocheſ, Kinder⸗ ſrau, Kindergärtnerin für hier u. Alswärts ſoß U. 1. Okt. in nurgt. Häuſſgeſ. Bureuuengel, R3, 4. 20 0b A g das bürgerlich kochen Midchen, und alle He verrichten kann, zus erwachſenen Perſonen in piünktl. Haußh. ge⸗ ſucht. Näh zwiſchen—½/8 Uhr Nheinhäuſernr. 27,2. Of. 17271 Monatsfrau geſucht fur drei Stunden des Morgens, gute Zeugniſſe erwünſcht. zühſzhere Expedition. Welb Alleinſteh. Perſon kang enes Hauſes geſucht. 1, f5 im 5. für zahntechn. Atelier geſucht 1922b 1 ehrmädche. zel becge Tgeſunt D 2, 3⸗4. S 1918b Fun ädchen z. K ede Doeeſ. Q 5— 4. St. 000 Damenſchnei⸗ Lehrmäbchen! derei geſucht. Frau Betti Stein Rupppecht⸗ ſtraße 10. part. 17424 Gunger Mann, 25 Jahre alt, bis Oktbr. militärfrei, mit Ichduer Handſchrift, der franzöß Sprache mächtig, ſucht Stelle auf Bureau. Off. unt Nr. 2138b.d Exp. d. Bl Fung. Maun in. b. Zengn. peif. Sten. u. Maſchſchr., in.a. kaufim. Arb, vertr., militfr., ſ. St. p. 1. Okt. Offert, unter Nr. 2008 g. d. Erded⸗ Ein gebildetes Mädchen aus beſſerer Familie wünſcht zur weſteren Ausbildung in der ulse haltung bis 1. Oktober od. päler Auf nahme in beſſerem Hauſe mit Familienanſchluß. Offerten unter 3900 Karlksruhe, hauptpoſtlagernd. 208U0 Tüchtige erſſe Verkänferin der Pelzwaren⸗, Hut⸗ u. 92 artikel⸗Branche kundig, ſucht paſ⸗ ſendes Engagement. Off. unter E. M. Nr. 2104b au die Exped N8 Dame(Ausländ.) ſucht Skelle als Reſſebegleiterin od. Geſellſchafterin. Adreſſe unt. Nr. 2143b an die Expedition d. Blt. Mäbchen ſuchen und finden auf 1. Okt. Stellung. 2600 Stellenvermittlungsbureau Maria Jochum, P 3, 9. Ene dürgerliche Köchin, ein Zie⸗ mermädchen mit guten Zeugn., das nähen u. bügeln kaun, ein jg. Mädchen, gut das koch. kaun, ſuch. auf 1. Okt. Stellen. 2166b Bureau Wickenhäuſer G3, 6. Kleid.⸗ U. Piletotſchneiderin (in Paris gearbeitet) ſucht bei Neleſch, im Hauſe zu arbeiten. b——5 D 6, 7 u. 8, 3—— Ae. deſſ. Fran ſucht helz b. einf. möbl. Zim. m. Koc g egen r. 12—14 Mk. o. Frühſt. mon. in 100 Telephon 2828. Beamter ſucht möbl. Zimmer mit tPenſton. Piels 100—120 M. Off. unter E. O. 2019b an die Exp. d. Bl. Ciree Werkſtatt mit Tor⸗ einfahrt ſofort geſucht. Offerten mit Preisangabe 200 1b an die Für eine beſſere Wirt⸗ ſchaft mit Ausſchank von auswärtigem Bier wird ſofort ein Wirt geſucht. Zu erfahren 8 6, 43, ———— E 0 Saden mit 2 Schau⸗ 9 fenſtern u. anſt. Zim, auch als Bureau, per 1, Oktbr. oder früher zu vebmteten. 2010b 955 FJaden mit Wohn. + 97 27 zu verm. 2045b IU 7 Eckladen mit Ein⸗ 0 7 richtung z. v. 1662 6 9 Marktplatz, Laden J, Omit oder ohne Woh⸗ nung zu verſieten. 16370 J4,5(inde) Laden mit 7 Wohnung per 1. Ot⸗ tober l. Is. preiswert zu ver⸗ mieten. 4987 Näheres Branegel Sichea ſchöner Laden mit L 4, 9 hellem Hinlerzime er zu vermieten. 1910 0 6 3 Hendelbergerſtraße, 95 Heine der beſten Lagen Mannheiſi, ſchöner moderne! Liden(eag, 36[IMtr., unter günſtigen Bedingungenzu verm. Neh. bei Leius im Laden. 16595 P 4 Laden mit Woh⸗ nung und allem Zubehör zu vermieten. Nähere 1. Stock. 15556 93 Laben mit oder ohne 91 6 Wohnung zu v. 1583 Vadeſt imite Zin⸗ Lndenhof, mer⸗Wohnung, ſo⸗ gleich bezlehbar od. ſpät. zu verm. MNäh. Linvenhofſtr. 14, 3. St. 47598 Laden und Wohnung, zu jedem Geſchäfk paſſend, verimieten. 17226 Näh. Gontardſlir. 18, 2. Stock. Großer, hell. hell. Ladeu, verkehrsr. Lage, Mitte Stadt, per 1. Okt. z. v. Näh, E 1. 371 III. 17404 Laaden Zimmern, ſehr geeignet für ein Friſeurgeſchäft, pr. ſof. zu vermi ten. Nah z. erfahren bei R. Kramer, 1 1, 10. 17104 Ein Laden mit od. ohne Wo worin ſeit Jahren mit beſl. Erſolge eiſſe Vuchbinderei Ans ne Schreibwaren⸗Handlung betrieben wurde tab 1. Okt. a. c. zu vermiet. Näheres zu erfragen Ludwigshafen a. R. Oggersheln merſir. 23, im Laden. Neelet Nähe des Speiſemarktes Scklad. f. Spez.⸗u. Delikateſſen⸗ haudlung, auch f andere Vrauche geeig. 3U. Näh G3,— roßer oberhet Labet, in beſter Geſchäftslage ſaſt) ür jede Brauche geeignet, beſonderer Untſfäude halber aut längere Zeit zu außer⸗ ordentlich günſtigen Beding⸗ ungen zu verm. An Nr s a. d. Er 8 13 0 elle awer od. UI 1 1 3 15 Lager zu urm. ſgei 7 6 ſchöner, großer, del let 0 Raun als? Werkſtätte Zigarren⸗Sortlerkaumc.v. 245 Große Parterrehalle zam laug und 8½½ mbreit, mit Bureau, Hof⸗ und ſonſti gen Räuſten, eventuell mit Dampf⸗ maſchine, Nähe des Waſſerturms zu vermieten. Näh. im Verlag. bal. Off. u. H. 8 2158b an die Exy. an die Exped. ds. Bl. 51527 Achtung! Intelligente, redegewandte Leute jeden Standes erhalten ſofort als Reiſende zum Beſuche von Privatkundſchaft, bei hoher Vergütung d daue inde Be⸗ ſchäftigung. Meldungen täglich von Weber, Kepplerſtr. 21, I. 2Uhr HKeller. Guter Wein⸗ Lager⸗Keller zu vermieten. F 5, 27. 2046b roße Magazine u. Burealx ganz od. gelel mit oder ohne Aufzug, große Keller, Lagerräuſſe ꝛc. zu vermieten. 17384 00⁰ actruufen. Meneral⸗Anzeiger 7. Seite Mannkelmer Dampfwasehanstalt Lindenhof. L. Wörner. — 05 2N 5 16 5 8„eleg. 9 2 hergerichtet, 6 Zim. u. Zub. zu v. Näh. 2. St, 13611 4. Stock, Zimmer B 4, 14 und Küche, ſofort beziehbar, zu verm. 17110 1 b, 16 ein ſchön möbliertes Part.⸗Zimmer b. einz. zält. Dame für ein. Herrn aus gut. Fam., der vorzüglich verpflegt und aufgehoben ſein will, mit oder ohne Penſion zu verm. auf 1. Oktober. 7sos B 7, 16 gegenüber dem Zollamt, nächſter Nähe des Stadtparks, herrſchaftl. Wohnung von 8 Zimmern mi 72 5 5 2. Etage, ſof. zu v. 1706 3, 20 Wohn.—5 Ziit., ſowie Magazi uoder Werkſtatt zuſammen oder geteilt zu vermieten. 15489 64 19* 57 fen hergericht., A 5 Aim. mit Zubehör, Gaseinricht., bis 1. Okt. od ſp. z. v. Tägl. einzuſeh. Näh. D 2, II. Aast 25 11 gerrſchaßtliche 9 Wohng., auch als Burean geelgnet, z. v. Näh. 1 Tr., l. 17452 9 6, 7/8, Zimmer im Hinter⸗ haus aneinzel. Perſ. zu v. g0ab 7 17 ein oder zwei 169 und Küche zu verm, Neh. 14 85 1665 E 9 1 0 Hth, 5 Zim. 129 Laüche 20. ſof. zu v. Zu erfr. 190 4, 12 177 10270 5 8 E 3, 5 9 K per l. Ott. ob. früher zu v. Näh. 2. St. 2011b N 2 St., 5 Zim. in. E 35 13 Zub., a. zu Bürean geeignet, per ſo ort zu v. 16590 F 2. St, 2 Wohnungen, „je 4 Zimmier, Eckwoh⸗ nung mit 2 Manſardenzimniern zu vermielen. 1648 A, 14, Zum, u. Kliche zu verm. Näh. 2. St. 2159b F 11 4 große Zimmer 5 nebſt h z1¹ vermieten. 663 1 12 Luniſenr., ſch N 92 penwohn., 2 Z. u. K. ſof. bill. z. v. Näh part. 31185 N Uiiiſenr., eleg, 2 St., F 110 245 Züunter, Külche u. Aubeh z. v. Näh. part. 17388 3 Stock, 3 Zimmer, 1 25 8 Küche und Zubehör per 1. Oktober zu verm. 15520 0 4 5 Tr., 3 große helle J. Zimmer, ſämtl. auf die Straße geh., nebſt Küche u. Zu⸗ behör z. v. Näh. Bäckerei. 1930b — 4. Stock, Fimſtter 0 33 7 und Rüche zu berm. Näheres 2. Stock. 17200 0 8, 19/80,—4 Zimmer und Küche zu verm. 1767 6, 1/0, zwei Zimmer A und Küche zu verm. 1766 1 2 7, 3, ll. St. ſchön ausgeſtattete—5⸗Zimmer⸗ wohnung nebſt reichl. Zubeh. per Okt. uzugsh. zu v. Näh. Bau⸗ meiner Kooymaumm. St. 16786 75 2 Zim, u. Niiche ab⸗ 6 75 40 geſchl. p. 1. 915 zu verinteten. 31bb ein Ztiſiſter u. 0 H 5 1972 4 zu verwieten 150⸗ H 6 344 ſchöſſe Wohnung zu 0 97 verinieten. 17876 U 7 3 Zimſter u. JKüche zu verm. 1876b Zu erfragen iim Laden. 17 2 Zii. Kem. Abſchl.z. 10 v. Näh. 2. St. r. woarb 1 9 Duiſenring, Part. % A üund deitten Stock, je 5 Zimmer m Zubeb⸗ z. verin. Nähetes 14 7, 25. 15720 H 7 26 8. Stock, 8 ſchöne 66 Zim. u. Küche ſof. ob. ſpäl. zu v. Näh. 2 St. 1542 U 753 4. St. Manſ., 2 Zim. u. Küche zu vm. oeg 17 Setſend, 1 Zim, u. 0 773 Küche U. 2 Zint. u. Kliche bellig zu vermieten, 1790b K 2. 194 ſchöne Wohnung, Zun. u. Küche per 1. Otlober zu verin. 1770 1 Zimmer u. Küche K2 27 5 zu verlnſeten 1771 K 2229 N80, 0 5 l6, Na 3 Stock, 5 Ziut 1t. K 3. Küche neu hekgericht., ſof. preisw. b. Näh⸗ Pakt. ab 1IL2, 95 Stock Oths, 3 Fim. u. vrun, 0 übernimmt Hotel-⸗, Haus-, Leib- u. Merrenwäsche, garantiert für schönste, sorgfältigste, ehlorfreie 9 bei Nuledeen— Aets zur Venleune der 2. Stoc, 6 Ailhinter Kuche, Speiſekam. u. alſem Zubeh. weg. Tode Ae ſes, od. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 16490 1 2. 13 Manſardenwoh⸗ nung, Zim. U. Küche mit Glasabſchl. an ruh. Leute zu v. Näh 1 Tr. M5, 2 ee Näheres im Laden. 20210 N. 5 Zim. u. Küche mit M 5,4 Zub. an ruh. Leute zu verm. Zu erfr. 2. St. 2009b 18888 abgeſchl. 3 bis J, Okt. b 1654 1855 8. St.,—6 Zimmer N 35 4 nebſt Zubehör zu p. Nähere 8 parterke. 15495 1* 1 Zimmer u, Küche N 65 6a zu' vermieten. 1659 0 4 9 iſt der 3. Stock beſteh 4, 2 aus 4 Zim., Küche n. Zubeh. zu v. Näh. 1. Stock. 1204 6, 2 4 Zimmer u. Küche zu ver⸗ mieten. Charlotteuſtr. 5 3. Stock, hochelegante Wohnung, beſtehenb aus 5 Zimmern, Kliche, Bad, Fremden⸗ u. Mädch.⸗ Zum. u. ſouſt. Zubehör per ſof. od. Ipält. zu vermisten. Näh. daſelbſt. 463 Ju gbuſchſtraße 22, Hin⸗ terhaus, 2 Zim. und Küche, ein Zimmer und Küche per 1, Ok⸗ kober zu 2169b Neerſelpft. 5 84., 10 u. 4. St., je 3 Zimmer, Klche uU. Zubeh., zu verm. Zu erfragen N5,16. U 00 F 5 Fim.⸗Wohnung, Aulden. 2. Stock, ſofort be⸗ ziehbar, ſpäter zu ver 17505 Näh, Aindenhofſtr. 14, III. Große Merzelſtraße zn 1 Zimmer u. füche zu v. 2161b AmEing. d. Seckenheimerſtr.s Wahnung, 3 Zim. u. Küche per . Okt. zu verſiieten, Näh. bei Frau Rötter tim 3. St, 11222 2 155„ gut möbl. Zim⸗ mer zu vermieten. 1389 gut mbl. Part.⸗ 54. 145b. 1. Okt. z. v. 3 Tr., ein geräumig. B 6, 1a gut möbl. Aue zu vermieten. 717 O3, 4 1 Tr., eleg. 5mit Schlafzim. p p. ſof, z. v.(Telephon, Bade⸗ zim.„elektriſches Licht.) 1568 142 Treppen hoch, ein gut 03,4 inöblirtes Zimmer per 1. Oktober zu vermieten. 2048 35 eine Tr., 1 ſchön mdbl. 0 4, 1 9 Zimmer zu vm. 18g“ 5 4 1 einfach mobl. Zem⸗ + mer 1 Penſion ſofort zu vermieten. 16330 Näheres parterre. Dec, 14, 3. Stoc, ſchön möbl. Zimmer mit Pen⸗ ſicn ſofort vermieten. 1802b 1In. 9340 0 75 30 Hee 5 Thee Der Name iſt eine Garautie, 3267 Lindenhofstr. 28 1 18480 15 1 2 Tr., i möbl. Zim an 95 Herren zu vern 2111b KI, 1 3 II., ein ſchön möbl. Zim, mit ſep. Eing. an beſ Herrn ſof. z. v. 2139b K 3, 10 Sad 14 1 14505 K 3,28 3. Stock rechts, eln ſchön möbl. Zim. au 2 be Herren billigſt zu v. 18171 K4 13 Lulſenring, 1 Treppe 7 ſchön möbl. grafte Balkonzim. per 1. Okt. z. v. L 7 5 3 Tr., gut mbl. Zim. 4% zu vermieten. 1621 L 6 2 Tr., inöbl. Zimmer )) O zu verm. 19380 1 Tr, groß., ſchön L 12, 1 33 mbl.üin. 3..00 L 15 3 1 Tr.., groß, hell., 5,3 3 ſchön möbl. Zim. mit 2 Betten, mit oder ohne Peuſion zu vermieten. 2172b N 4 4 4 8. St. ein gut möhl. 9 Zim. fof, zu v. 17278 0 5 13 2 Tr.., gut mbl. Zim. zu vermieten. 1701 0 f 1191—2 ſchön P 25 8 YJ möbl, Zim. mit Penſion ſof, zu verm. 1930b P 1 20 F e 55 2 Tr., möbllertes Fnner zu verm ſeien. 1557 1 95 Tr, groß ſchön möbl. Zimmer mit guter Pen⸗ ſion an feinen Herrn zu ver⸗ mieten. 17162 0 fein möbl. Zim. 22 22 ſe zu v. 17218 4 I. Et., ſchön mbl. Zim, 0 1 bis1. Olt. zu b. 18900 Lain f4, 190 de Herrn od. Fedul. zu verm. 1911 8 J, 10 8. St möbl. Zim. für 18 Mt. ſof..D5. 1521 Ifein 10 Sar ſof. 8 5, 54 25 T2,15 F 15 175 fein möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 1851b 125 bi 25 18 M..Kaff. aeeh L f 2 Tr., Breiteſtr., ſchön möbl.., m. oder ohne Penſ., z. v. Pr. ni. enſ. 60 Mk. 425 35, 14 24.St., a. Neckar, herrl. Ausſ., ſchön möbl. Zim. z. v. 19445 5, 23, 3 Tr. hoch, gut möhl. Zim. ſof od. ſpät. zu v. 2174 1U 6 19(Ring), 2 Er rechts, 9 groß gut 1515 für ſof. 1. Okt. z. v. 21575 b r 50, 2. Tr. Iks., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ſofort oder e zu verm. 1889 Kepplerſtr. 23,5 Tr. 2 möbl. immer m. fr Ausf. zuſammen dder einzeln zu verm. 2062b nifenring 29, 8. St., ein fein möbl. Zim, in ſchöller freier Lage per ſofort zu verm. 17293 Amehſtr. 10 Sia ſchön aibl Zim. zu v. 16868 D 5, 3 in Tr., ſch. mbl Zim. u. Zim. m. 2 Bett..v. 21uh 15 5 Wilhelmſtr. 27, 1 Tr., ein ſchön möbl. Zimmer mit freter Ausſicht ſof. zu verm. o⸗ Schin Möbl. Zimmer am Lulſenring ſof, od. ſpät, zu vermieten. K 2, 18, 1 Tr. r. 4. QBuerſtr. 10, part. 2 ſchön möbl. Zimmer als Wohn⸗ und Schlafzim,, od. geteilt zu v. 2020b Mheinſtraße 10, 8 Treppen, gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. ev. auch unmöbliert, oder 2010 zu vermieten. 97b Auliceſt. 1 ., Zim. z. v. E 75 14 18 1 1, ein ſchön möbliertes Zimmer ſoſott zu verzmieten. 1780 5, L, zwei ineinandergeh. gut nibl. Zim. ſof, z v. 1546 97, 21 3, St., ſchön möbl. Zim. fof. zil v. 2441b 2 elne Treppe, nbl. E*, 55 Zim. zu v. 2012b 1 3. 7 J. Stock, Imöbl. Zim. zu verm. 16739 1 St, einfembl. Zim + 35 14 ein Gräulen 1 vermieten.(14.) 1611 F 3. 10 ein möbl. Aee mit Koſt U. Logis zofort zu verm.(Vorzugsw. ein Schüler od. Lehrling, ſſrael. F5, 22 9 (2 Treppen) 2 möbl. Zimmer, allf vie Straße gehend, ſep. Eingang, aun 1 oder 2 Herren(à Mk. 16) zu verm. 6 Tr.., Hell., ſchöll 05 mbl. Zim. z. v. 16 1 2. Stock, ſchön 2. 1920 zöbl. Zimmer, 6 Augend ſof, zu verm. 50 6 1 Tie. 2 ſchön möbl. + helle Zim. au einen ey. 5 9. Stock, 2 güte Schlaf⸗ 4J 5, 6 ſtellen 1 v. 1751 iſrael; 1 in Logts geſucht. 1515 7, 2J Panslon d7, 24 möbl. Zimmer m. 1 u. 2 Betten. Schiller, Lehrlinge Preisermäßig. Mit ag⸗ u. Abendtiſch. 2138b 4. 120 Lehrling Lehrling ſinden gehüler b 5 Penſion in guter Familie. Nähe 955 Mittelſchulen. Näh, 2, 24, Vdh., part,, r. 5 2 Herren zu verm. 1940b Näh. 1 6, 4, 1. Tr. Vorderh. 1921d 1.8 Külche f 72. St.,! zübſchenöbl.] In beſſ Famfſie ein Zimmer „San 8 9010 5..O1· 1 5 Zim. m. Frühſtückbis mit Peuſion zu verm. 17987 Z. V. Näh. Nupprechtſtr. J prt. 1156 16, d. Mts. u vermiziten. 3088b Näheres im Berlag. — i un MM W RNM. — ο u A ëF— 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. September. 55 Filiale: Marktplatz Nockarvorstadt. Vadiſcher 8 verein für Bienenzucht. Bezirks⸗Verein Schenkenzell im Schwarzwald. Handtuchstoffe 17 Damen-Regenschirme 1* mit durchgehendem Nickelstock imit. Gloriabezug Abeitsmarkt rot und blau karriert aus der beſten Honiggegend des Telephon 1920. solide Qualität M A. Mannheim M 4. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr u, non —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal. Holzdreher, Elektrotechniker, Friſeure, Gemüſegärtner, Glaſer, Rahmenmacher, Küſer, Keller⸗ u. Holzarbeit, Geſchirr⸗Sattler, Bau⸗ ſchloſſer, Hufbeſchlag⸗und Feuer⸗ ſchmied, Schneider auf große und kleine Stücke, auf Woche, Bau⸗ Mobelſchreiner, Polſwer, Schuh⸗ macher auf Herren⸗ und Land⸗ arbeit, Steinhauer, Bauſpengler, Metalldräcker, Tapezier, Waguer auf Nad⸗, Geſtell⸗, Chaiſen⸗ und Landarbei t, Zimmermann. Lehrlinge. Bäcker, Konditor, Friſeur, Schloſſer, Schmied, Schreiner, Spengler. Ohne Handwerk, Landw. Arbeiter. Welbl. Perſonal. Dienſimädchen, bürgerl. kochen, Hausarbeit, Ki Spül⸗ mädchen für Wiulſchaft, Herr⸗ ſchaltskochin Haush hälterin, Lehr mädchen, Ziltmermädchen für Hotel u. Herrſchaft, Kindermädch., Kinderfr tau, Maſchinen⸗ Näherin, Monatsfrauen, Verkleberin, Fa⸗ brikarbeiterinnen, Kochfräulein. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Ohne Handwerk. Aufſeher Bureaugehilfe, Bureau⸗ diener, Einkaſſierer, Portier. Weibl. Perſonal. Krankenwärterin. Schwarzwaldes Schenkenzell bei [reulich& Herschle r, [Heidenreich Nachfolger Mann⸗ beim Marktplatz und Filiale Pei telſtr. 29. 17498 aulels-KUrsg % Vinc. Stock 5 Mannheim, Mage Prachtv. Unterrichtssäle, Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Elektenkunde, Kaufm. Rechnen, Stenogr., HKorxespon., Kontorpruxis Sehönschr,,,(is Meg der 5 * Kauft nur den ärztlich em⸗ 13 OJentral-Anstalt 2 pfohlenen garaut naturecht. 10 Bettuch-Halbleinen Herren-Regenschirme 925 Mienenhonig Arbeitsnachweis jeglicher Art. 150 em breit, gute Ware Pfg. Halbwoll. Kleiderstoffe 48. e 1⁵ 8 mit Futter, geflammt Einfarb. Baumwollflanelle 29 v Tüch-Hausschuhe 98 5 K aff 2 2 d D ck en 120 9 8 gesteppt, mit guter Ledersohle und Fleek Pfg 55 Pfg. 1 Kinder-Schnür- und Knopf-Schuhe 98 5 Teeg edeck mit 6 Servietten*⁵ echt Chagrinleder Pf. gute Qualität 5 Brotkasten 7 5 18 Farb. Frauenhosen 72 hübsch lackiert mit Schrift 5 Pfg. Pfg schöne Muster gute Ware mit Franzen Maschinenschr.(15 Masch oto. rosa Biber Weisse Biberhosen 1 Gute Metall-Kaffeemühlen 68 1 L. Mstttut am Platss. [Unüpertr. Unterrichtserf, Von titl. Lersönlichkeiten auts Wärmste empfohlen, Enentgeltliche Stellenvermittlung rospecte gratisu.franeo. Für Damen separste Räume mit Emailtrichter mit Stickerei-Volant Weisse Damenhemden*⁰ Biergläself 16. ½ Liter, mit Henkel mit gestickter Herzpasse Puppenreparaturen Weisse Damenbemden Wachstuch-Mandschoner 36. werden fortwährend von mir ſelbſt ausgeführt. 186227 Köpfe, Körperteile erſetzt. CarlSteinbrunn, F 3, 2. Friſeur Puppengeſchäft, . 2812 1 85 e 9 9 55 1 Geſchäfts⸗Eröffnung und Empfehlung. Passage-, Relss-Bürsdl. Einem titl. Publikum von Mannheim und Umgebung die gefl. Mitteilung, daß General-Agentur der Red Star⸗ Jich an hieſigem Platz, X 4, 13, Kunſtſtraße, ein 51534 Line Antwerpen-New-Lork, Ant-⸗ Papierwaren-, Mal-,Zeichenutensilien- und Schulartikel-Geschäft Cherbourg-New-Vork mit 12000] eröffnet habe. Tons grossen neuen Doppel- schraubendampfern. Erstklassige Jndem ich mich bei Bedarf beſtens empfohlen halte, werde beſtrebt ſein, meine geehrten Abnehmer ſtets prompt und billigſt zu bedienen. 5 Schiffe.— Mässige Preise.— Mit Hochachtung Vorzügliche Verpflegung.— Ab⸗ fahrten wöchentlich Samstags A. Bernstein, N 4, 13, Füuſittaße⸗ — mit Spruch, 60/90 gross Achselschluss rund festonniert budadd batn NachF. 55 Mannheim, Bahnpofplatz 7. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag u. Freitag den 13., I4., I5. und 16. September svwerkauf Sämtlicher einzelner Stücke. 21409 Damen- Wasche z hervorragend billigen Preisen. Tag- und Nacht-Hemden. Beinkleider. Röcke. Jacken. Frisier-Mäntel. M. Klein& Söhne 0 45⁵ Ausstattungsgeschäft N. E 5 I. u. 55 Etage. Treppe hoch I. u. 1I. 295 nach New-Vork. 51307 Schiffsbillete für Reisende für alle Linien und Routen. Lauung ee W blebel 1 8 819425— 8 [seld-cotterie detene, F. H. 180CII 5 Spozial-Ceschäft in Oefen und bocecden ſind noch zu bagcen be.„124 Niederlage der bekannten Musgrave's Original Irischen Oefen der Firma Esch& Cie., für Wohn⸗ räume, Schulen, Kirchen, Ateliers, Läden, Werkstätte, Gärkeller, nestaurants, Trockenräume, Treppenhäuser, ete. Amerikaner-, Füllregulier-, Steinkohlen v. Petroleum- Oefen, Gaskoch- und Heiz Apparate, Bade-Oefen und Wannen. kugl. Stalleinrichtungen. fosters baolpck Moritz Herzberger, Mannnheim, E 3, 17. — 2 3 Strickereien, wie Neuſtricken u. Anſtricken von Strümpfen, Socken ꝛc. be⸗ ſorgt exakt, raſch u. billigſt 22688 bühnel!—90 11 geit Hanuar 1901 f verhauft 1171/¼I1l 5 Rührkohlen u. Naks weeme,& Sonen RUhrkOhlen u. Koks Mpermnge und 4 in bester Qualität 23576 Halaſog 08 liefern zu billigsten Tagespreisen frei vors Haus August& Emil Nieten. — 8 Contor: 155 7, 19(Luisenring).— Lager: Fruchtbahnhof No. 21. Aacpnen Nö. 217. + N. 5 3923. euzCo:heinigche begmopnnfebrlt Noambeme ͤ ³˙¹Ü mm ule Limburgerkoſe a Pfg. 77 in keder Stö0l Feile Schweizerkäſe à 65 Pfg. liefert in geſchm 0000 eeer Formulare zu Haben in er 100 bee enpn mache 0 0 Pilit 2 art en vollter fust 70 Ar. B. Sads ien Buchdrue-arei G. m. b. B. 0 Aloingen Pei Dr. B. Budslide Buchdructerel&. m. b. B. 00 9 5