(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſch 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeille.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſiir das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Nedaktion 377 Expeditionn 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 426. Dienstag, 15. September 1004. (Abendblatt.) Bebel über den Bremer Parteitag. Im letzten Hefte der„Neuen Zeit“ beſpricht Bebel die Tages⸗ ordnung für den Parteitag in Bremen. Er iſt der Anſicht, daß mit Berichterſtattung, Kommunalprogramm, Organiſations⸗ fragen und Amſterdamer Kongreß der Parteitag an Stoff reich⸗ lich bedacht ſei und warnt nachdrücklich vor jeder Erweiterung der Tagesordnung. Ihm ahnt ſo etwas wie eine uferloſe Debatte über Zoll⸗ und Handelspolitik, als Umrahmung des „Falles Schippel“. Die Schulfrage, die von verſchiedenen Seiken lebhaft als Gegenſtand der Erörterung gewünſcht werde, habe Zeit bis zum nächſten Parteitage. Und dann kommt eine 5 nung, die ein nicht unintereſſantes Geſtändnis ein⸗ ießt: Das geplante oder befürchtete Attentat auf das Re i ch s⸗ tagswahlrecht zum Gegenſtand einer Debatte auf dem Partei⸗ tag zu machen, wäre ein grober taktiſcher Fehler, den kein Politiker, am wenigſten eine Partei machen darf. Erfährt die Parteipreſſe von ſolchen Attentats plänen, ſo iſt es ihre Pflicht, die Aufmerkſamkeit der Partei darauf zu lenken, alſo die Rolle des Wächters und Warners zu übernehmen. Aber daß eine große Partei gegen Projekte, die noch keine greifbare Geſtalt an⸗ genommen haben, gewiſſermaßen ins Blaue einen Feldzug Unternehmen und Maßregeln zur Abwehr beſchließen ſoll, wäre das Verkehrteſte, was geſchehen könnte. Die Art der Abwehr richtet ſich nach der Art des Angriffs. Erſt wenn dieſer klar vor⸗ liegt, kann man die Gegenmaßregeln treffen. Es iſt ganz un⸗ möglich, die Maſſen ins Feuer zu bringen gegeneinen Feind, den ſie noch nicht ſehen. Und nichts iſt gefährlicher, als eine große Aktion zu beſchließen, für die das Angriffsobjekt Roch fehlt. Ein Attentat auf das Reichstagswahlrecht, für das Unzweifelhaft in weiten Kreiſen unſerer Gegner Neigung beſteht, kann nicht von heute auf morgen durchgeführt werden. Auch findet ein ſolches Attentat nicht nur den entſchie⸗ denſten Widerſtand der Dreimillionenpartei, mit ihr kämpft die ge⸗ ſamte Arbeiterklaſſe ohne Unterſchied der politiſchen Stellung. Es würde ein Kampf, der das Reich in ſeinen Grundfeften erſchütterte, ſein Anſehen nach außen aufs ſtärkſte ſchädigte und das Bürgertum in ſich ſpaltete und ſchwächte. 0 f Fiür jeden, der fehen will, ſteht hier zwiſchen den Zeilen deutlich lesbar geſchrieben:„Kinder, macht um alles in der Welt keine Dummheiten, indem ihr etwa die Geſchichte von der Verſchwörung gegen das Reichstagswahlrecht ernſt nehmt. Das könnte eine ſchöne Blamage geben!“— Und um der Gefahr dieſer Blamage vorzubeugen, ſpricht es Herr Auguſt Bebel, der te Führer der Sozialdemokratie, lieber mit dürren Worten aus, daß die ganze Geſchichte blauer Dun ſt geweſen. Eigentlich iſt's jammerſchade, daß der Oberprophet ſo aus der Schule plaudert. Denn das hätte in der Tat heiter werden können, wenn irgend ein Genoſſe, der die pomphaften Ent⸗ hüllungen des„Zentralorgans“ noch auf Treu und Glauben hinnimmt, in„flammenden“ Worten zum Schutze des gefährde⸗ ten Reichstagswahlrechts aufgerufen hätte; wenn dann Augurn und Haruſpices ſich verlegen lächelnd angeſchaut und die ehrliche Haut darüber hätten belehren müſſen, daß eine wirkliche Gefahr ja-gar nicht beſtehe und eine„Abwehraktion“ daher nur dem gerechten Spotte der Gegner verfallen könne. Etwas der Art muß Bebel befürchtet haben, daß er es vorzieht, lieber jetzt vor aller Welt zu verraten, aus welchen Ingredienzien der„Vor⸗ wärts“ ſeine„Verſchwörungen“ zuſammenbraut. Daß in ge⸗ wiſſen Kreiſen die„Neigung“ beſteht, das Reichstagswahlrecht Tagesneuigkeſten. — 10 000 000 Jahre alt. Nach der Anſchauung amerikaniſcher Geologen iſt das Skelett eines jüngſt im weſtlichen Felſengebirge zutage geförderten Brontoſaurus(Rieſeneidechſe) 10 Millionen Fahre alt. Das Tier wird auch vielfach als„Donner⸗Eidechſe“ be⸗ donnerähnliches Geräuſch Länge der gefundenen Knoßhen iſt man zu dem Schluſſe gelangt, daß das Urtier 20 Fuß geichnet, weil es bei der Bewegung ein erzeugt haben muß. Von dem Umfange und der (alſo 3½ mal höher als ein durchſchnittlicher Menſch) groß geweſen ſein muß, daß es 70 Fuß in der Länge maß, und daß es 30 Tonnen wog. Die Rippenknochen ſind 6 Fuß lang und 6 FJuß dick, und der Fußabdruck des Tieres bedeckte wahrſcheinlich einen Quadrat⸗ fuß. 5— Aus dem Jenſeits. Ein böſer Spiritiſtenſtreich iſt, ſo erzählt man, einer jungen Witwe in Warſchau geſpielt worden, die ſich mit einem Veamten verlobt hatte. Bevor ſie aber den Bund fürs Leben mit dem Auserwählten ſchloß, wollte ſie pietätvoll die Er⸗ laubnis ihres ſeligen Mannes auf ſpiritiſtiſchem Wege einholen. Sie ſah ſich eifrig nach einem geeigneten Medium um und hatte ſchließlich auch damit Erfolg. Es erſchien bei ihr eine junge Frau, die ihr verſprach, ihr die Antwort des ſeligen Gatten zu beſorgen. Natürlich verlangte ſie vorläufig 50 Rubel als Honorar für ihre „Arbeit“. Die Witwe zahlte rückhaltlos. Am nächſten Tage waren noch einige unbedingt notwendige Reqguiſiten zu beſorgen, die 20 Rubel betrugen, und wieder einen Tag ſpäter ſollte der Teufel beſänftigt werden, da der Verſtorbene bei Lebzeiten nicht gerade zu den Frömmſten gehört hatte. Dies koſtete 40 Rubel. Darauf wurde der Witwe befohlen, drei Tage lang zu beten, was dieſe mit Gewiſſen⸗ haftigkeit ausführte. Am vierten Tage erſchien das Medium und verkündete der harrenden Braut, daß nun alles ſo weit wäre. Das Medium hatte einen kleinen Tiſch und einen Becher mitgebracht, in den die Witwe 500 Rubel und einige Schmuckſachen tun mußte. Nach⸗ dem dies geſchehen, kniete das Medium nieder, flüſterte einige Gebete und deckte über Becher und Tiſch ein Tuch, das es ſegnete. Darauf zu ändern, das iſt fürwahr kein Geheimnis; das iſt, nach Bebels verblümtem Eingeſtändnis, aber auch die einzige Grund⸗ lage, worauf der„Vorwärts“ ſein heuriges Sommermärchen aufgebaut hat. Wären die„Pläne“ auch nur halb ſoweit ge⸗ diehen, wie der„Vorwärts“ damit glauben machen wollte: Auguſt Bebel wäre gewiß der letzte, der von einer Maſſen⸗ demonſtration dagegen abriete. In einer Nachſchrift wendet ſich Bebel gegen Bernſteins Vorſchlag, das Kommunalprogramm ins allgemeine Partei⸗ programm aufzunehmen und dies einer revidierenden Beratung zu unterziehen. Im Prophezeien ſcheint Bebel ein Haar gefunden zu haben; über den Verlauf des Parteitages äußert er ſich näm⸗ lich nur ſehr zurückhaltend. Daß die Dresdener Vorgänge ſich nicht wiederholen werden, ſteht ihm offenbar nicht außer allem Zweifel. Aber man wird ihm darin Recht geben müſſen: über den Verlauf des Parteitages kann man nichts wiſſen, ſo wenig wie man den Dresdner„Jungbrunnen“ vorherſagen konnte. Vielleicht bewährt ſich auch hier der philoſophiſche Grundſatz, den Skeptiker für den einzigen erklären, der dem Laufe der Welt ſtand zu halten vermöge: Es kommt alles anders! ANaiſermanöver 1004. VII. * Schwerin, 11. Seßpt. Es iſt die verkehrte Welt. Während der Flottenmanöver wars trocken von oben, jetzt wo die Landmanbver in den Vorder⸗ grund treten, ſetzen Regenſchauer ein. Die Herren von der Marine werden genbtigt ſein, ſich auf den Rücken der wilden Tiere, Pferde genannt, zu klammen, und die Infanterie wird zu Schiff gehen. Geſtern, in Brunsbüttelkoog, erfolgte der Wetterumſchlag. Vormittags war's nur ſtürmiſch, nachmittags zogen praſſelnde Regenböen über den Flecken, die die Wege grund⸗ los und am abend bei dem Mangel jeglicher Beleuchtung für Lackſtiefel unpaſſierbar machten. Und Fuhrwerke gibt es nicht. Das Zeltinnere auf dem Campagnedeck des„Mars“ glich mit der ſchon geſchilderten Beleuchtung, mit der gedeckten Feſt⸗ tafel und ihremſ ſilbernen und goldenen Tafelgerät völlig einem Saal, und man hätte Ort und Gelegenheit vergeſſen, wenn der WMind nicht hin und wieder die Saalwände bauſchig aufgebläht hätte. Der Kaiſer plauderte lebhaft mit den Herren in ſeiner Nähe. Die Kapelle der„Hohenzollern“ ſpielte ihre beſten Weiſen, „Mignon“ und der„Freiſchütz“ kamen zu Wort. Nach der Rede des Admirals Koeſter erklang die Nationalhymne, nach der ſo intereſſanten Anſprache des Kaiſers das„Flaggenlied“, der Lieblingsmarſch Aller, die zur See gehören. Das Geſpräch drehte ſich um die Flottenmanöver denen das gefährliche Wetter am Freitag vormittag doch ein allzufrühes Ende bereitet hatte, und um die bevorſtehenden Landmanöver, an denen auf Seiten der„feindlichen“ Partei(IX. Korps) ein Teil der Kriegsſchiffe teilnimmt und zu dieſem Zweck heute durch den Kanal nach der Lübecker Bucht geht. Beim Kommen und Gehen des Kaiſers bildeten am Quai See⸗Kadetten Spalier, vor dem Fallreep ſtand eine Ehrenwache, das Offizierkorps des„Mars“ war im Empfangsraum verſammelt, im Paradeanzug, ein glänzender Anblick; iſt doch ein Leutnant zur See mit ſeinen goldenen Kan⸗ dillen an den Epauletten für den Laien vom Admiral kaum zu unterſcheiden. Als die„Hohenzollern“ um Mitternacht los⸗ machte, um nach Kiel zu dampfen, donnerte von der Rhede der enkfernte es das Tuch wieder und gebot nun der Wupe, bis zum Anbruch der Morgenröte des nächſten Tages nicht in die Nähe des Bechers zu gehen; dann aber könne ſie dieſen emporheben und werde da die Antwort ihres Seligen finden. Die Wittve tat vor Aufregung⸗ die ganze Nacht kein Auge zu, und als die Roſenfingrige am Himmel emporzog, trat ſie klopfenden Herzens an den Becher heran und ſah zunächſt, daß Geld und Schmuckſachen verſchwunden waren. Sie hob den Becher empor, und da lag wenigſtens ein Zettel mit der Ant⸗ wort. Dieſe lautete:„Ich wünſche meinem Nachfolger biel Vergnügen, wenner Dichtrotz Deiner Dumm⸗ heit heiraten willl“ 1 — Die Wunder der modernen Wiſſenſchaft auf der Bühne. Aus London wird berichtet: Die moderne Wiſſenſchaft gibt auch der Variete⸗Büthne neue fruchtbare Anregung. Ein„Zauberkeſſel“, bei dem die Eigenſchaften der flüſſigen Luft ſehr geſchickt verwendet ſind, iſt die neueſte Senſation, die dem Publikum des Palace⸗Theaters geboten wird. Der Keſſel ſowie ſein Eigentümer, Mr. Ralph Dean, kamen aus Amerika, und die Theaterleitung bezahlt wöchentlich 4000 Mk. für die Vorführung. Mr. Ralph Dean brachte ſeinen Keſſel auf einem Eisblock zum Kochen, und er wuſch die Taſchen⸗ tücher, die er ſich vom Publikum geben ließ und dann ohne eine Spur von Feuchtigkeit zurückgab. Einen Eierereme kochte er, und dabei wurde dieſer in Eis verwandelt; das ſo bereitete Vanilleneis wurde dann dem Publikum zum Koſten gereicht. Einen Kochofen ver⸗ wandelte er in einen Eisſchrank, Eier wurden durch Uebergießen mit kochendem Waſſer zu Eisſtücken, die mit einem Hammer in tauſend Stücke gebrochen wurden. Keroſen(raffiniertes Leuchtpetroleum) verwandelte er in Eis und zündete es dann an. Die Vorführungen machten einen verblüffenden Eindruck, daß alle Tricks der Gaukler und Illuſioniſten in den Schatten geſtellt wurden. — Exprinzeſſin Chimay als Schauſpielerin. Die vielgenannte Exbrinzeſſin Caraman Chimah, die mit dem Zigeuner Janos Rigo entflohen war und ihn kürzlich wieder verlaſſen hat, um den Italiener Ricciardo zu heiraten, wird jetzt in Amerika als Brettldiva auf⸗ Salut der 20 Kriegsſchiffe, ihre Scheinwerfer ſpielten im wilden Durcheinander auf und nieder und im Kreiſe herum, und ein bunter Raketenregen miſchte ſich mit dem ſtrömenden Naß, das Jupiter pluvius herabſandte. Die Bahn führte uns heute über Lübeck hierher. In der ganzen Gegend ſieht es ſchon manzvermäßig aus. Das IX. Korps iſt auf dem Vormarſch. Es hat gewaltige Leiſtungen hinter ſich, Tagesmärſche von 14 Stunden und mehr. Die Mecklenburger Landwege ſind nicht ſehr bequem. Die Räder der Proviant⸗ und Compagniewagen gingen bis an die Achſen im Sande. Das Gardekorps iſt mit der Eiſenbahn in das Gelände befördert worden. Sehr zu einem Kriegsbild wird es beitragen, daß die Truppen von morgen ab durchgängig von der Armee verpflegt werden ſollen, daß ſie durchgängig Biwak beziehen und daß auch, wenn die jedesmal für größere Rayons vorbeſtimmten Not⸗ quartiere bezogen werden müſſen, die Bepölkerung nur für das Quartier, nicht für die Verpflegung in Anſpruch genommen zu werden braucht. Vorzügliche Karten mit der genauen Angabe der Belegungsfähigkeit der Ortſchaften, mit dem vollſtändigen Telegraphennez, werden hierbei die beſten Dienſte tun. Die Bahnhöfe von Lübeck, Grevesmühlen, Kleinen, wimmeln ſelbſt heute am Sonntag von Kommandos aller möglichen Truppenteile des IX. Korps. Radfahrer auf Motorzweirädern ſauſten im Nachrichtendienſt die Chauſſeen entlang. Baumſchlag und Felder zeigen hier, im Gegenſatz zu Mittel⸗ deutſchland eine erfreuliche Friſche, und im herrlichen Grün prangt das freundliche ſeeumſchlungene Schwerin. Hier iſt geſtern bereits unter warmen Sympathiekund⸗ gebungen des Publikums der Kronprinz mit ſeiner Braut und der Großherzogin⸗Mutter eingetroffen, welche drei Fürſtlichkeiten dann heute dem aus Kiel kommenden Sonderzug der Majeſtäten entgegenfuhren. Schwerin, das aus dem Feſtefeiern nicht mehr herauskommt, hat auch ſeinen Flaggenſchmuck nicht erſt abzu⸗ legen brauchen. Auf dem Bahnhof war, bei freunvlichem Wetter, großer Empfang. Eine Ehrenkompagnie des mecklenburgiſchen Garde⸗Regiments marſchierte auf und in endloſer Reihe fuhren die mecklenburgiſchen Hofequipagen an, die carmoiſinrote, gold⸗ betreßte Livree der Kutſcher, Lakaien und Vorreiter, die gras⸗ grüne der Leibjäger leuchteten weithin. Stürmiſch begrüßt wurde der Kaiſer und der Großherzog im erſten Wagen. Die Kaiſerin mit der Großherzogin im zweiten Wagen, und der Kronprinz mit ſeiner Braut und deren Mutter im dritten; beſonderer Zu⸗ neigung erfreut ſich auch der frühere Regent Herzog Johann Albrecht. 755 So hat der Kaiſer ſein Manßbver⸗Hauptquartier bezogen; die geſamte Maiſon militaire und die Herren vom großen Generalſtab waren denn auch ſchon auf dem Bahnhof verſammelt. Generaloberſt Graf v. Schlieffen vertiefte ſich mit ſeinem Adjudanten im Wagen beim Verlaſſen des Bahnhofplatzes ſofort in eine Generalſtabskarte vom Manöverterrain. Inmitten der Pracht des goldenen Saales im großherzog⸗ lichen Schloß, deſſen reiche Architektur zwiſchen den blauen Seen ſo maleriſch ſich abhebt, feierte der Großherzog die Ankunft der Majeſtäten und ſeines Freundes und Schwagers, des Kron⸗ prinzen. Dieſer unterhielt ſich während der Tafel andauernd mit ſeiner Braut. Geſtern Abend ſervierten dem Kaiſer Matroſen in weißer Bluſe, heute altmecklenburgiſch gekleidete Leibhuſaren, Heiducken und Läufer mit ihrem eigenartigen turmhohen Feder⸗ putz auf dem Kopfe; an den Saaltüren ſtanden Ehrenpoſten in zeichnet. Sie erhält die Kleinigkeit von 4000 Mk. wöchentlich. Die Exprinzeſſin, die immer wieder von ſich reden macht, hieß bekanntlich als Mädchen Clara Ward; ſie iſt eine amerikaniſche Erbin, und ſie will jetzt den Verwaltern ihres väterlichen Vermögens zeigen, daß ſie ihren Beſitz ſelbſtändig verwalten kann. — Humyriſtiſches von amerikaniſchen Wahlkümpfen. Die Hitze des beginnenden Wahlkampfes um den Präſidenten ſcheint in den Vereinigten Staaten ſchon einen ganz bedenklichen Grad erreicht zu haben. Das zeigt ſich an den Wahlwetten, die immer die komiſche Begleiterſcheinung ſolcher Kämpfe in Amerika bilden. Den Vogel dürfte diesmal twohl ein Neger aus St. Loufs abſchießen, der ein begeiſterter Anhänger Rooſevelts iſt und ſein Leben gegen 5 Dollars eingeſetzt hat, wenn ſein Kandidat nicht gewählt wird. Er hat fol⸗ gendes Schriftſtück unterzeichnet:„Allen, die dies ſehen werden, ent⸗ biete ich meinen Gruß. Wiſſet, daß ich, Americ Pates, geſund an Körver und Geiſt feierlich gelobt habe, und ich rufe dafür Gott als Zeugen an, meinem irdiſchen Daſein ein Ende zu machen und ſieben Tage nach der Präſidentſchaftswahl von 1904 mitten von der Gads⸗ brücke in den Miſſiſſippi zu ſpringen, wenn Theoden Rooſevelt, der republikaniſche Kandidat, nicht gewählt worden iſt.“ Da nach allem, was man erführt, Rooſevelt jedenfalls gewählt wird, ſo kann man auch dieſe Wette bon der humoriſtiſchen Seite faſſen, auch wenn ein Menſchenleben dabei der Einſatz iſt. Sonſt tritt der Sinn des Hantees für groteske Komik bei ſolchem Anlaß reiner in die Erſchei⸗ nung. Wenn vor vier Jahren Me. Kinley nicht wieder gewählt worden wäre, ſo hätte ein geſetzter und ehrenwerter Börſenmaunn in Newyork am Tage nach der Verkündigung des Wahlergebniſſes ſich guf die Treppe des Schatzamtes ſtellen und von dort her das Kinderlied„Marh had a little Lamb“ zehnmal deklamieren müſſen. Ihm blieb es erſpart, ſich zum Geſpött der Menge zu machen; aber der Mann, mnit dem er gelvettet hatte, mußte dafür dasſelbe Gedicht gweimal bor einer großen Menge herſagen. Damals wekttete auch eine Boſtoner Dame, die für Me. Kinley eintrat, mit einem Ver⸗ ehrer, daß ſie ihn heiraten würde, wenn ihr Kandidat nicht in das trelen. Sie hat in Europa einen Kontrakt auf 40 Wochen unter⸗ „Weiße Daus“ einziehen würde; als er aber gewählt wurde, mußte 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. September! Hiſtoriſcher Tracht, mit gewalligen Bärenmützen und kreuzweis umgehängten Bandolieren.—Draußen, vor dem Arſenal am Pfaffenteich, hielten Automobile, um die Befehle der Manöver⸗ ſeitung weiter zu tragen. Polilische Gebersicht. »Maunheim, 13. September 1904. Die Rolle der Anſtandsdame iſt der nat.⸗lib. Fraktion des preußiſchen Landtags beim Schul⸗ kompromiß zugedacht, nicht mehr. Das geht deutlich auch aus einer verſtändnisvollen Zwieſprache zwiſchen Kreuz⸗ zeitung und Köln. Volkszeitung hervor, worin die letztere u. A. ausführt: Daß die Kreuzzeitung die politiſche Zuverläſſigkeit der National⸗ Uberalen hervorhebt, muß auffallen, denn aus der Zeit des letzten Wahlkampfes müſſen die Konſervativen doch noch wiſſen, daß der Kampf der Nationalliberalen ebenſogut den Konſervativen galt als dem Zentrum, wenn auch vielleicht nicht in demſelben Maße. Und trotz dieſes Kampfes haben die Nationalliberalen, wenigſtens die Fraktion, in dem Schulkompromiß den Anſchluß nach rechts gefunden. Man hat es alſo bei de. politiſchen Lob, das die Kreuzzeitung der Hationalliberalen Fraktion ſpendet, mit einer aus taktiſchen Gründen Hervorgehenden captatio benevolentiae zu tun. Freilich, die Konſer⸗ vativen können die Schulfrage auch mit dem Zentrum regeln, aber daß ſie die Regelung lieber mit den National⸗ liberalen vornehmen möchten, geht einmal ſchon aus dem Umſtande hervor, daß ſie mit den Nationalliberalen eben den Schulkompromiß geſchloſſen haben, und zweitens ſprechen noch andere Gründe dafür. Die Konſervativen möchten die Nationalliberalen nichtweiternachlinks abmarſchierenſehen und auf der anderen Seite hegen ſie die Befürchtung, daß, wenn Konſervative und Zentrum die Sache machen würden, die Regierung nicht eneigt wäre, mitzutun. In letzterer Hinſicht könnte man es c auf eine Probe ankommen laſſen. Es iſt ja richtig, daß die Regierung ſich bis jetzt einer Kombination Zentrum und Konſervative gegenüber ablehnend verhalten hat; durch die Ereigniſſe des letzten hres aber iſt die Poſition für die Regierung eine andere geworden. enn die nationalliberale Fraktion, die unter der Initiative der Regierung mit den Konſervativen den Schulkompromiß geſchloſſen habe, infolge der Treibereien in der nationalliberalen Partei den Schulantrag fallen läßt, dann weiß die Regierung, daß mit den Nationalliberalen niemals mehr die Schulunterhaltungs⸗ vorlage geregelt werden kann, denn ohne die Regelung der Konfeſſio⸗ nalität werden die Konſervativen die Schuldotationsvorlage nicht akzeptieren. Weicht aber jetzt die nationalliberale Fraktion den Jungen, dann haben die„Richtlinien“ in der nationalliberalen Partei den Sieg davorgetragen und dieſe Richtlinien ſind für einen chriſtlichen Stagt eben nicht annehmbar.(I) Die Kreuzzeitung ſchreibt daher zutreffend:„Wenn die Jugendvereine mit ihren Richtlinien das Ziel verfolgten, ein chriſtliches Schulunterhaltungsgeſetz in Preußen unmöglich zu machen, ſo dürfte ihnen eine gewiſſe taktiſche Geſchicklichekit nicht abgeſprochen werden.“ „Ein chriſtliches Schulunterhaltungsgeſetz“— dies heuch⸗ leriſche Schlagwort ſollte die Kreuzzeitung ſich durch Gebrauchs⸗ muſter ſchützen laſſen, ſonſt ſchnappt's die Zentrumspreſſe ihr noch vor der Naſe weg. Was hat das Chriſtentum mit der reinen Finanzfrage der Schulunterhaltung eigentlich zu tun? Und dann: ſeit wann ſind Zentrum und Konfervatibe mit der echriſtlichen“ Schule zufrieden? Sie wollen doch die konfeſ⸗ ſtonelle Volksſchule, eine Schule, die ihnen helfen ſoll, ein einſeitiges Patentchriſtentum großzuziehen. Deutsches Reich. *Verlin, 12. Sept.(Gegen dennationalliberal⸗ Schulkompromißantrag) hat ch in Magdeburg das Herrenhausmitglied Ober⸗ Dürgermeiſter Schneider ausgeſprochen. Lehrer tadtv. Stark ſtellte in der Stadtverordneten⸗Lerſammlung olgende Anfrage:„Welche Schritte gedenkt der Magiſtrat zu unternehmen, um rechtzeitig und wirkſam dem ſtark hervortreten⸗ den Beſtreben weiter Kreiſe entgegenzutreten, bei Gelegenheit der Heratungen über den Schulkompromißantrag zugleich ein Schul⸗ AUnterhaltungsgeſetz zu ſchaffen, durch welches eine weitere Be⸗ laſtung der Großſtädte zugunſten des platten Landes eintreten ſoll?“ Namens des Magiſtrats antwortete nach der„Volksztg.“ Oberbürgermeiſter Schneider, daß es Pflicht der Städte ſei, ſich hen die Beſtrebungen gewiſſer Kreiſe energiſch zur Wehr zu etzen. Tue man das nicht, dann würden die Intereſſen der ſich der Liebhaber, angetan mit Kinderkleidern und mit einer großen Faugflaſche ausgerüſtet, durch die belebteſten Straßen Boſtons fahren laſſen. Mr. Bryans Mißerfolg bei der vorzen Wahl hatte für einen anderen Parteigänger, einen jungen Mann in einem Ge⸗ chäft am Broadway, gleichfalls eine ſehr lächerliche Strafe zur olge. Einen ganzen Monat lang mußte er durch die Straßen New⸗ horks gehen und einen verkehrt gebürſteten Zylinderhut ohne Krempe tragen. Im übrigen durfte er ſich nach ſeinem Belieben kleiden, aber der Anblick eines Hutes ohne Krempe erregte ſo viel uner⸗ wwünſchte Aufmerkſamkeit, daß er, noch ehe der Tag zu Elkde ging, am Rande der Verzweiflung war. Wieder ein anderer„Brhanit“ war verurteilt, am Haupteingang von Zentral⸗Park in Newyork eine Stunde lang auf einem Bein zu ſtehen, und ein Eiſenbahnbe⸗ amter aus den Südſtaaten mußte ſich einen ganzen Monat eine Seite ſeines Geſichtes glatt raſieren laſſen, während auf der anderen ein üppiger Bart ſproßte. Noch ſchlimmer daran war ein Brook⸗ lhner, der eine Stunde lang mit einem weißen Laken begleftet den Broadway auf⸗ und abgehen mußte. Dazu trug er einen hohen Hut und in der einen Hand ein brennedes Licht als Zeichen der Buße. Die Liſte dieſer Wettluſtigen, die Bryan ein allzugroßes Vertrauen entgegengebracht hatten, ließe ſich bis ins Endloſe ver⸗ längern. Der eine mußte fünf Minuten lang auf ſechs verſchiedenen iffentlichen Plätzen ſtehen, wobei er folgendes ſeltſames Koſtüm trug: ein Paar Hoſen, die ein rotes und ein blaues Bein hatten, einen ſchwarzen und einen weißen Stiefel und dazu einen grünen Zylinder⸗ Ein zweiter mußte in Geſellſchaftstoilette, mit dem Monokel Auge und einem Klapphut auf dem Kopfe, über den Hudſon ſchwimmen. Aber das ſchlimmſte Teil erwählt hatte ein Brooklhner Bürger, der bis zu ſeinem Tode an ſeine Wahlwette denken wird, Er hat eine ſehr kräftige Schwiegermutter„von etwas ſtürmiſcher Wemütsart“, wie es in dem uns vorliegenden Berichte heißt. Und der Unglücksmann wettete, daß er ſie eine Viertelſtunde lang mit be⸗ ſtimmten, genau vereinbarten Ausdrücken beſchimpfen würde, wenn Bryan unterliegen ſollte! Gerade eine Minute lang konnte er ſeinen ſchüchternen Verſuch durchführen, dann erfolgte die Kanonade von der feindlichen Partei, und zwar ſo kräftig, daß ihm Hören und Sehen verging. — Von der Herbſtmode. Man ſchreibt äus Paris: Die Parole, die die diesjährige Herbſtmode ausgegeben hat, läßt ſich galnz kurz durch wenige Merkmale beſtimmen: Die Aermel haben von der Schulter herab wpieder eine ſtärkere Bauſchung, die Taille bat die Städte bei Schaffung des Schulunterhaltungsgeſetzes arg ge⸗ ſchädigt, und das wäre tief bedauerlich, ſowohl im Intereſſe der Städte wie der Schulen! Er hoffe, daß die beiden Magdeburger Landtagsabgeordneten(Landgerichtsrat Schiffer und Kom⸗ merzienrat Zuckſchwerdt) ebenfalls die Gefahr erkennen und ihre b zur Wahrung der Intereſſen der Städte und Schulen tun werden. Senſationsprozeßß Geh. Nommerzienrat Hahn. (Nachdruck verboten.) (Non unſerm Korreſpondenten.) 2. Dresden, 12. Sept. Auch zur heutigen Verhandlung, die wieder um 9 Uhr früh eröffnet wurde, hatte ſich ſchon lange vor Beginn derſelben ein zahlreiches Publikum eingefunden. Die vier kaufmänniſchen Sach⸗ verſtändigen konferierten vor der Verhandlung ſehr eifrig und ein⸗ gehend unter einander und mit dem Verteidiger Zehme über an⸗ ſcheinend auch ihnen nicht beſonders klar erſcheinende Punkte der ver⸗ wickelten kaufmänniſch⸗techniſchen Sachlage. Zur Verhandlung gelangt zuerſt der bereits am Samstag ver⸗ handelte Fall der Vereinigten Elektriſchen Zentralen. Der Angeklagte gibt zu, Treuhänder der Zentralen geweſen zu ſein. Er war Vorſitzender der Vereinigten Zentralen. Inbetreff des Ver⸗ kaufs der Prioritäten fragt der Vorſitzende den Angeklagten Kom⸗ merzienrat Hahn:„Haben Sie in dem Briefe vom 7. Februar an die Löbauer Bank geſchrieben:„Zufolge Ihres Auftrages berkauften wir geſtern ete.“ War dies wahr oder nicht? Der Angeflagte ſchweigt. Vorſitzender:„Es war nicht wahr, es war eine Lüge. Sie hatten ſich im Frühjahr bezahlt gemacht mit dem Ueberſchuß, der von der Löbauer Bank gekommen, und deswegen kommt nun auf einmal in den Konto⸗Auszug wie ein Blitz aus heiterem Himmel die Eintragung von 150 000 M. Prioritäten. Der Angeklagte macht ein Verſehen in der Buchführung geltend, das ſpäter berbeſſert wor⸗ den ſei. Vorſ.:„Wie kommen Sie dazu, ſich am 7. Februar dies Guthaben zuzuſchreiben, das Sie ſchon 3/ Jahr vorher beſaßen?“ Der Angeklagte antwortet hierauf:„Es iſt in der Buchführung über⸗ ſehen worden.“ Der Verkeidiger Zehme erklärt, der Verteidigung läge ebenſoviel an der Ermittelung der objektiven Wahrheit, dies ſei bisher nur wenig gelungen; die Schuld hieran trage der Angeklagte, der nicht mehr im ſtande ſei, die weit zurückliegenden Vorfälle objektib wiederzugeben. Die Verteidigung habe daher am Samstag nochmals mit dem Angeklagten konferiert und deſſen Ausfagen ſchriftlich nieder⸗ gelegt. Er erſuche, dieſe Darſtellung vortragen zu dürfen und bitte den Vorſitzenden, an Hand dieſer Darſtellung durch Fragen an den Angeklagten feſtzuſtellen, ob dies die richtige Darſtellüng ſei. Der Vorſitzende lehnt dieſen Antrag ab, wenigſtens vorläufig. Auch der Staatsanwalt wendet ſich dagegen. Das weitere Verhör erſtreckt ſich zunächſt auf Einzelheiten dieſes Falles, wobei der An⸗ geklagte mehrfachen Fragen nur Schweigen entgegenſetzen kann. Die Sachverſtändigen Meyer und Burſchaefer werden erſucht, im Verein mit den Rechtsanwälten Röhl und Dr. Richter verſchiedene Kontos mit Bezug auf die Verhältniſſe der Mitteldeutſchen und Zentralen zu prüfen, wozu Zehme noch weitere Anträge ſtellt. Letz⸗ terer bemerkt, wenn infolge der mangelhaften Buchführung die Sach⸗ berſtändigen noch nicht genügende Klarheit erhielten, müßte ſich die Verteidigung vorbehalten, als Zeugen den früheren Dresdener Kauf⸗ mann Oskar Beher zu laden, der dieſe ganze Angelegenheit geleitet habe. Dieſer befinde ſich in Zürich. Der Staatsanwalt erwidert hierauf:„Beyer wird ſtrafrechtlich berfolgt, alſo der kommt natür⸗ lich nicht,“ worauf zum erſtenmal befretende Heiterkeit den trockenen Ton der Verhandlungen wohltätig unterbricht. Es wird nun zunächſt der Fall Zabel verhandelt. Der inzwiſchen verſtorbene Rentier Eduard Zabel⸗Dres⸗ den übergab am 20. Dezember 1900 der Firma Rockſch Nachf. 10 Hüttig⸗Aktien im Nominalwerte von 10 000 M. als Fauſtpfand für ein Darlehen von 7000 M. Von dieſen Aktien verkaufte Hahn am 24. Mai 1902 vier Stück an das Bankhaus Günther u. Rudolph in Dresden, ſechs verpfändete er am 10. Juli 1902 der Diskontogeſell⸗ ſchaft in Berlin zur Sicherung von Verbindlichkeiten einer Firma. Der Angeklagte macht geltend, das urſprüngliche Depot ſei im März 1902 in ein Kommiſſionsverhältnis mit Verkaufsrecht um⸗ gewandelt worden. Er gibt zu, nicht in Zabels Auftrag verkauft zu haben und behauptet, es ſeien aus Verſehen falſche Nummern aus dem Depot ausgegeben worden! Vorſ.: Fahrläſſig falſche Nummern aus dem Depot? Wer von Ihren Beamten hat denn das auf dem Gewiſſen? Angekl.: Das weiß ich nicht. Es wird hierauf die Ausſage Zabels verleſen, aus der her⸗ vorgeht, daß Hahn kein Recht hatte, die Aktien zu verkaufen oder andere Nummern oder Wertpapiere dafür zu geben; es ſei ein ein⸗ faches Lombardgeſchäft geweſen. Der Staatsanwalt teilt in dieſem Augenblick mit, daß das Berfahren gegen Oskar Beyer in Zürich — eingeſtellt iſt. Es wird nun der Bankfilialbeamte Jutz⸗Dresden hernommen, der im Bankhauſe Rockſch den Effektenverkehr unter ſich hatte. Ihm iſt nichts davon bekannt, daß Zabel eine Verkaufsordre gab, er hätte dies durch Uebergabe des Ordrezettels erfahren müſſen. Den Bankbeamten ſei aufgefallen, daß Depots angegriffen wurden, und deshalb hätten die Beamten beſchloſſen, den Prokuriſten Kühn zu Spreckels zu ſchicken, um dieſem die Augen zu öffnen. Zeuge ſagt weiter aus, er habe anfangs ſeinen Depotſchrank offen gelaſſen, als es aber mit der Bank immer mehr abwärts ging, ſagt Zeuge,„ich konnte den Depotſchrank nicht mehr offen ſtehen laſſen“, es fehlten immer mehr Depots und ich dachte ernſtlich daran, meine Depots zu ergänzen, ich habe auch den Ge hei m⸗ rat ernſtlich an das Depotgeſetzerinnert, auch Fritz Hahn tat dies. Es kam häufig vor, daß ich, wenn ich Papiere an der Tafel gekauft hatte,dieſe Papiere vor Hahn heimlich berſteckte, damit Hahn ſie nicht ſofort wieder verkauften konnte. Dies tat auch Fritz Hahn. Es kommt nun der Fall Salomon zur Verhandlung. Hahn iſt hier beſchuldigt, für 6000 M. Zproz. ſächſiſche Rente, die dem Rentner Salomon gehörte, am 19. März 1902 bei der Generaldirektion der kgl. ſächſiſchen Staatsbahnen für von den Radeberger Glashütten zu zahlende Frachten verpfändet zu haben. Der Angeklagte beſtreitet, die Salomon gehörige Rente ver⸗ pfändet zu haben, vielmehr habe die Firma Rockſch von Salomon 6000 M. zu fordern gehabt. Mit Hilfe des Angeklagten Kühn und des Sachverſtändigen Pierrig wird aus den Büchern die Verpfändung der 6000 M. Rente nachgewieſen. Zeuge hat von der Verpfändung nichts erfahren, vielmehr hat er alle halben Jahre Nachweis, daß die 6000 M. an Depots der Firma Rockſch geführt wurden, erhalten. Erſt bei der Liquidation erfuhr er, daß die Rente nicht mehr im Depot der Firma war, während am 30. Juni noch die 6000 Mark im Depot geführt wurden. Der Fall iſt verjährt. Fall Willner. Der Angeklagte wird beſchuldigt, von 200 Aktien der Aktien⸗ geſellſchaft für Kunſtklinik vormals Willner u. Pick in Niederſedlitz im Nennwerte von 200 000., die den Fabrikanten Ludwig und Ernſt Willner in Teplitz gehörten, am 11. und 18. März 1902 82 Stück im Nennwerte von 82 000 M. für Rechnung ſeiner Firma bei der Sächſiſchen Bank in Dresden verpfändet zu haben. In dieſem Falle iſt Kühn der Beihilfe angeklagt, ebenſo Fritz Hahn. Der An⸗ geklagte behauptet, die Aktien ſeien vor dem Inkrafttreten des Depot⸗ geſetzes angenommen worden. Fritz Hahn ſoll einmal an die Firma Willner telephoniert und gebeten haben, daß W. dem Unterſuchungs⸗ richter ſchreibe, Hahn habe das freie Verfügungsrecht über die Aktien gehabt. Zeuge Willner, der ſehr unſichere Ausſagen macht, gibt zu, er hätte Hahn das Verfügungsrecht erteilt.(Fortſ. folgt.), Marquis Ito über die japaniſchen Intereſſen in China. Demnächſt erſcheint im Verlag von E. A. Seemann in Leipzig ein Buch„Unſer Vaterland Japan“, in dem unter anderem ein Aufſatz über die japaniſchen Intereſſen in China veröffentlicht wird, der aus mehreren Gründen beachtenswert iſt: erſtens rührt er von dem größten Staatsmann Japans her, zweitens beweiſt er, geraume Zeit vor dem gegenwärtigen Kriege verfaßt, die ſyſtematiſche Vorbereitung Japans für den jetzigen Krieg, und drittens beſtätigt er die Auffaſſung, daß die Japaner China wirtſchaftlich monopoliſteren wollen. Die, Tägl. Rund⸗ ſchau“ iſt in der Lage, ſchon jetzt dieſe Ausführungen des Marquis Hirobumi Ito mit einigen unweſentlichen Kürzungen mitzuteilen: „Welche Stellung,“ ſo fragt nach kurzer Einleitung der Ver⸗ faſſer,„wird Japan künftig in China einnehmen, da es infolge ſeiner nahen Nachbarſchaft dort ein viel größeres Intereſſe hat als irgend ein anderes Land? Als Antwort kann ich nur ſagen, daß es zurzeit zu ſchwierig iſt, eine endgültige Meinung zu äußern. Seit dem Kriege mit Japan iſt China einer täglich wachſenden Gefahr ausgeſetzt geweſen, und faſt alle Mächte der Erde haben aus verſchiedenen Gründen enge Beziehungen zu China gehabt. Dieſe Lage der Dinge drängt mir die Ueberzeugung auf, daß es für China in dieſem Fälle höchſt nötig iſt, ſeine Unabhängigkeit zu wahren und Schritte zu tun, um ſeinem Lande eine ſichere Baſis zu ſchaffen, während andererſeits dieſe Handlungstveiſe ſeitens Japans den von einigen gehegten Gedanken offenbar macht, daß Japan an der Unabhängigkeit Chinas indirekt ein großes Intereſſe habe. Aus dieſem Grunde unternahm ich eine Reiſe nach China und hatte Zuſammenkünfte mit bekannten chineſiſchen Staatsmännern, die die adminiſtrative Macht der Staates in Händen haben, da ſie beim Volke in hohem Anſehen ſtehen, und erklärte ihnen meine Anſichten über die wichtigſten Punkte, die ihrer⸗ ſeits ſorgfältigſt in Betracht gezogen werden ſollten. Bei einer Unterſuchung der aktuellen Lage Chinas fand ich, daß, obgleich es täglich einer Gefahr ausgeſetzt iſt, die ſchnelles Handeln erforderlich machen könnte, es ſchwierig wäre, die herrſchenden Sitten und Ge⸗ ſpitze, miederartige Form aus der Zeit der Reſtauration, die Röcke ſind länger und formal ſtrenger ausgearbeitet, das Jackett iſt ſehr lang. Doch wie läßt ſich das vielgeſtaltige Leben der Mode in ſolche dürre und beengende Regeln faſſen? Tauſendfältige Möglichkeiten eröfnen ſich innerhalb dieſer allgemeinen Angaben und ein beſſeres Bild von der reizvollen Mannigfaltigkeit der neuen Koſtüme, die vielfach noch die Motive der Sommermode wieder aufnehmen, können einige Koſtüme geben, die eine große Modefirma als letzte Neu⸗ heiten darbietet. Das verwirrende Arabeskenweſen des Sommers iſt jetzt der Einfachheit einer großen Linie gewichen und die bunten Zuſammenſtellungen reifer ſatter Farben ſind verblaßt zu einer dis⸗ kreten Harmonie. Da war ein Beſuchskoſtüm, in einem matten krei⸗ digen Weiß mit einem lebhafteren hellen Beſatz. Das Jakett war an der Taille durch eine breite Garnierung abgeſchloſſen und umſpannte eine Korſage, die mit Inkruſtationen von weißem Breitſchwanz ver⸗ ziert war. Der Rock, um die Hüften gezogen, fiel in reichen Falten hernieder. Die Aermel ſetzen ſehr hoch oben mit einer Garnierung von Spitzen an. Daneben ſah man einen langen und weiten Mantel aus einem mattgrünen Stoff mit Inkruſtationen von grünem weichen Samt. Die Aermel fallen pelerinenartig herab und die Revers ſind vorn mit großen Goldknöpfen beſetzt. Ueberhaupt werden die Schmuckknöpfe in der diesjährigen Mode noch eine große Rolle ſpielen und, an allen möglichen und unmöglichen Stellen angebracht, gewiß durch ihre grelle und ſtechende Wirkung wieder viel von den geſchmack⸗ vollen Farbenzuſammenſtellungen zu nichte machen. Dieſe Mode der Knöpfe, die engliſchen Uuſprungs iſt, bietet eine Annäherüng an den Charakter der Uniform und wird gerade dem naiven Schmuckbedürf⸗ nis in ihrem auffallenden Glitzern gerecht. Die Franzoſen machen bis jetzt dieſe Mode nur in höchſt dezenter Weiſe und in vereinzelten Fällen mit. Die neue Form des Jacketts enthüllt deutlich ein anderes Beſuchskoſtüm. Das Jackett muß vorn länger ſein als hinten, es fällt tief auf den Rock herunter und iſt ganz genau paſſend gearbeitet, aus demſelben Stoff und mit einer eleganten Linie ganau ab⸗ ſchließend. Von der dunklen Rotweinfarbe des Stoffes heben ſich lichtgrüne Samtaufſchläge und Stulpen mit feiner weißer Stickerei ab. Ein anderer Abendmantel hatte einen Grund aus abgeſteppter Seide und war mit Tüllpuffen von einer ſtarken Kupferfarbe gar⸗ niert, die wieder Schrägungen von ſchwefelfarbenem Plüſch auf⸗ zeigten. Eine breite venezianiſche Stola, die vorn breit bis zum Rande des Mantels herumlief, vervollſtändigte den maleriſchen und prachtvollen Eindruck dieſes Mantels. Eine bronzefarbene Toilette ———————— auf einem Grund von Altgrün bietet eine delikate Farbenzuſammen⸗ ſtellung. Das Kleid ſelbſt beſteht aus weichem Samt, während das über die Schultern fallende Fichu und die ſpitze Korſage aus Seiden⸗ muſſelin beſtehen. Ein anderes Abendkoſtüm für eine junge Dame iſt eine duftige Kompoſition aus Spitzenapplikationen auf einem Fond von blaßroſa Muſſelin, während große blauſeidene Blumen auf dem Grund des unteren Volants verſtreut waren. Eine Korſage aus blauem Plüſch umſchließt die Taille und dieſe Harmonie von Blaßroſa, Weiß und Hellblau ruft die Farbenſymphonie eines Rokoko⸗ bildes in die Erinnerung, während die tieferen Farbenklänge der anderen Toiletten ihre Farbenanſchauung den Bildern des ſpäten Empires zu entnehmen ſcheinen. — Ein Schmutzregen. Das Regenwaſſer iſt nicht etwa chemiſch reines Waſſer, ſondern nimmt auf dem Wege zur Erde immer gewiſſe Stoffe aus der Luft auf. Das lehrt ſchon ſeine oberflächliche chemiſch oder mikroſkopiſche Unterſuchung. Je mehr Staub und Ruß in der Luft enthalten iſt, deſto mehr werden ſich die Regentropfen damit beladen, und daraus folgt die ſattſam bekannte Tatſache, daß der Regen, der über induſtriereiche Ortſchaften niedergeht, meiſt ein recht ſchmutziges Gewäſſer darſtellt. Ein eigentlicher Schmutzregen, wie er weit ſeltener beobachtet wird, iſt aber noch etwas anderes, weil bei ihm die Verunreinigung einmal erheblich ſtärker und dann auch ſchwerer erklärlich iſt. Eine ſolche Naturerſcheinung, die durch be⸗ ſondere Umſtände noch merkwürdiger wird, beſchreibt ein Mitar⸗ beiter der„Nature“. An ganz ruhigen Tagen nahm er wahr, daß ein ſchwerer Regenſchauer einen ſchwarzen fettigen Niederſchlag mit ſich brachte, der namentlich auf der Oberfläche von Teichen bemerk⸗ bar wurde und auf dieſer die Bildung einer ſchlammartigen Schicht veranlaßte. Auf allen hellen Flächen z. B. auf weißgeſtrichenen Booten verurſachte er einen ſchmutzigen Ueberzug, der nur durch ſcharfes Reiben mit Seifenwaſſer zu beſeitigen war. Der ſchwarze Niederſchlag wurde auch geſammelt und chemiſch geprüft, enthielt aber keine organiſchen Beſtandteile. Die Erſcheinung geigte ſich an dem betreffenden Ort nur bei beſtimmter Windrichtung. Sonderbar iſt der Umſtand, daß ſich beim Eintritt eines ſolchen Regens auf den Waſſerflächen zunächſt vereinzelte dunkle Flecken bilden,, die dann immer größer werden. Wird ein Stück Papier an einer ſolchen Stelle ins Waſſer getaucht, ſo bleibt der Schmutz daran hängen. In Süd⸗ England iſt das Landvolk mit dieſem Phänomen Zanz vertraut und betrachtet es als ein Vorzeichen für anhaltend ſchlechtes Wetter. 5 führen, bereits verſäumt worden iſt. den bekannten chineſiſchen Staatsmännern hatte, wähnten Anſichten aus, und alle gaben mir in der Theorie recht, er⸗ Allärten aber einſtimmig, daß es ſehr ſchwer ſein würde, die von mir bvorgeſchlagenen Reformen auszuführen. Mannheim, 13. September, General⸗Anzeiger. 38. Seite. bräuche, wie auch das jetzige Verwaltungsſyſtem, das von alten Zeiten überliefert wurde, plötzlich zu reformieren und dadurch den Stand der Dinge im Lande zu verbeſſern. Allerdings muß zugegeben werden, daß manche günſtige Gelegenheit, dieſe Reformen auszu⸗ Deshalb ſprach ich bei den Unterredungen, die ich während meines dortigen Aufenthaltes mit meine oben er⸗ Wenn China die richtigen Maßnahmen ergriffe, um Handel und Induſtrie zu heben, ſo würde es in der Lage ſein, Waren in ſolchem Maße zu produzieren, daß ſie genügten, faſt alle Märkte der Welt zu berſorgen. Unglücklicherweiſe konnte es infolge ſeines Feſthaltens an alten Gebräuchen ſolch weiſe Politik in der letzten Vergangenheit nicht verfolgen, und es ſcheint ſogar zweifelhaft, ob China ſie in Zukunft annehmen wird, um dem inländiſchen Handel und Gewerbe zu einer größeren Ausdehnung zu verhelfen. Da es ſo ſteht, wett⸗ eifern mehrere Mächte miteinander, die reichen Quellen Chinas mit eigenen Mitteln durch Bau von Eiſenbahnen, Einrichtung ver⸗ ſchiedener Induſtrien, Bergbau⸗Unternehmungen uſw. auszunützen. Wenn die Hilfsquellen Chinas, deſſen Bevölkerung über 400 000 000 zählt, durch Fremde in großem Maßſtabe bearbeitet werden, wird unſer Handel mit China große Fortſchritte machen, und wir werder. in der Lage ſein, dieſes Nachbarland mit großen Mengen von Waren zu berſorgen, ehe es völlig entwickelt ſein wird. Japans auswärtiger Handel hat ſeit der Reſtauration von 1868 bedeutende Fortſchritte mit den Vereinigten Staaten als beſten Kunden gemacht. Aber wir dürfen uns hiermit nicht beſcheiden, ſondern müſſen verſuchen, in China ein großes Abſatzgebiet für unſere Produkte zu ſchaffen. Es iſt natürlich, daß der Fortſchritt unſeres Handels dem Geſetz von Angebot und Nachfrage unterworfen iſt, denn wenn keine Nachfrage für unſere Produkte beſteht, können wir unſeren Handel nicht fördern, wiebiel wir auch zu liefern imſtande wären. Deshalb müſſen wir notwendigerweiſe die Abſatzgebiete für unſere Produkte allmählich erweitern, während wir gleichzeitig die Produktion des Landes fördern. Meiner Meinung nach müßte China unſere Erzeugniſſe in viel größerem Umfange gebrauchen und künftig unſer beſter Kunde werden, ſo daß wir der Lage der Dinge in dieſem Lande die größte Aufmerkſamkeit zu zollen haben werden. Aus den obigen Angaben geht hervor, daß es allein ſchon vom Standpunkt unſerer Handelsbeziehungen zu China eine äußerſt wich⸗ aige Frage iſt, die unſere ſorgfältige Erwägung beanſprucht. Wir haben außerdem großes Intereſſe an den großen Veränderungen im olitiſchen Stand der Dinge Chinas, ſo daß in manchen Fällen unſer Unter dieſen Umſtänden iſt es für uns nötig, unſere digen und ſobald als möglich den Finanzen eine ſichere Grundlage zu geben. Die Regierung ſollte ihr Augenmerk darauf richten, ver⸗ ſchiedene nötige Vorbereitungen zu treffen, aber auch das Volk muß die obigen Tatſachen feſthalten und Schritte tun, um bei unvor⸗ hergeſehenen Fällen bereit zu ſein. Nus Stadt und Tand. * Mannheim, 13. September 1904. *Von den ſilbernen Zwanzigpfennigſtücken, von denen ſeinerzeit insgeſamt 35,7 Millionen Mark ausgegeben waren, bleiben für etwa 5,5 Millionen Mark uneinziehbar. Einen nicht unerheblichen Bruch⸗ zeil dieſer wird man auf das Konto der lange Zeit bei unſeren 4 jüngeren Damen Mode geweſenen ſogen.„Bettelarmbänder“ zu ſetzen haben. * Manöver⸗Soldatenbriefe. Zur Frage der„Manöver⸗Sol⸗ datenbriefe“ wird aus Anlaß der jetzigen großen Truppenübungen er⸗ neut darauf hingewieſen, bei der Adreſſierung der Soldatenbriefe peinlichſt genau zu verfahren. Da die Manöverſtandquartiere faſt jeden Tag wechſeln, empfiehlt es ſich, an den Schluß der Adreſſe nur ſetzen„Zur Zeit im Manöver“, denn blos dadurch kann die recht⸗ geitige Beſtellung der Sendung möglich gemacht werden. * Der 11. Verbandstag deutſcher Feuerbeſtattungsvereine wurde am 9. ds. Mts. zu Wiesbaden abgehalten, wobei 37 Vereine durch 113 Mitglieder vertreten waren. In der Vormittagsſitzung wurde ein Antrag, wegen Anbahnung der Gegenſeitigkeit hinſichtlich der den Mitgliedern eines Verbandsvereins zuſtehenden Vergünſtigungen zu SGunſten der Mitglieder eines anderen Verbandsvereins im Falle des Wechſels des Wohnorts einſtimmig angenommen. Ein Antrag, den FJuriſtentag 1906 zu erſuchen, über die rechtliche, msbeſondere die kriminaliſtiſche Seite der Feuerbeſtattung ſich auszuſprechen, wurde abgelehnt. Der Antrag: Der Verbandstag wolle eine Kommiſſion einſetzen— und in dieſelbe jedenfalls einen Arzt, einen Gerichts⸗ chemiker und einen Juriſten delegieren— zu dem Zwecke, die Unter⸗ lagen für die vom preußiſchen Juſtizminiſterium gegen die Feuer⸗ beſtattung angeführten Fälle nachträglicher Verurteilungen infolge der Exhumierung von Leichen zu beſchaffen und auf Grund dieſer Anterlagen eine genaue Nachprüfung dieſer Fälle vorzunehmen, wurde Lbenfalls angenommen.— Die Nachmittagsſitzung wurde durch Vor⸗ träge des Rechtsanwalts Kullmann⸗Wiesbaden über die Beſchaffung bvon Mitteln für die Zwecke der Feuerbeſtattung und des Rechtsan⸗ walts Dr. Brackenhöft⸗Hamburg über die Beiſetzung der Aſchenüber⸗ eſte Feuerbeſtatteter ausgefüllt. Bei der Vorſtandswahl wurden ge⸗ wählt: Dr. Leonhardt⸗Kiel, Notar Hartung⸗Braunſchweig, Dr. med. Heil⸗Darmſtadt, als Erſatzmänner E. Salomon⸗Danzig und Land⸗ tagsabgeordneter Karl Betz⸗Heilbronn. wird in Kiel abgehalten. Der nächſte Verbandstag Der Einſpruch gegen die Gültigkeit der Gemeinderatswahl in Friedrichsfeld beſchäftigte heute vormittag von neuem den Bezirks⸗ kat in Schwetzingen. Die Einſpruchskläger(Milchhändler und Reitſchulbefitzer David Henz, Bahnarbeiter Jakob Kuhn J. und Gg. Ph. Dehouſt.) waren vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld⸗Mannheim und die Gegenpartei(Gemeinde Fried⸗ kichsfeld und die gewählten Gemeinderäte Jakob Dehouſt IV., bLaudwig Koch., Michael Fung II. und Auguſt Ries.) durch Rechtsanwalt Dr. Katz⸗Mannheim. Nach Eintritt in die Ver⸗ handlung gab Herr Oberamtmann Wendt bekannt, daß auf An⸗ trag der Einſpruchskläger am letzten Samstag eine neue Einver⸗ nahme des Gemeinderechners Ries, des Philipp Karmann Martin Sohn und des Schneidermeiſters Konrad Heil mit folgen⸗ dem Ergebnis ſtattgefunden habe: Ries gab an, er habe nicht geſehen, daß Ratſchreiber Trunk in die Urne gelangt habe. Karmann be⸗ kundete, Ratſchreiber Trunk habe anfangs der Urkundsperſon Ge⸗ meinderat Jung durch Tinteablöſchen geholfen. Wie 2% der Stimmen berleſen waren, habe er mehrmals geſehen, daß der Ratſchreiber in die Urne hineinlangte und Stimmzettel herausholte. Der Rat⸗ ſchreiber habe dann die Zettel geordnet und ſie der Urkundsperſon Fung gereicht. Heil endlich gab ebenfalls an, er habe beobachtet, daß Ratſchreiber Trunk die Aufzeichnungen der Urkundsperſon mit dem Tintenlöſcher ablöſchte. Ganz am Schluß habe er bemerkt, daß Ratſchreiber Trunk in die Wahlurne hineingegriffen habe. Es ſei nicht unmöglich, daß der Ratſchreiber mehrmals Stimmzettel aus der Urne geholt habe. Rechtsanwalt Dr. Katz behauptete demgegen⸗ Land in die Lage kommen könnte, nicht nur in paſſiver Untätigkeit zuzuſehen. militäriſchen Vorbereitungen zu vervollſtän⸗ über, daß Ratſchreiber Trunk auf Grund der eidlichen Einvernahme ſämtlicher Urkundsperſonen niemals in die Wahlurne gegriffen habe. Es ſei befremdlich, daß das Material vom Verwaltungsgerichtshof nicht zurückgelangt ſei. Er ſtelle deshalb ausdrücklich Beweisantrag dahin, daß die von ihm in der verwaltungsgerichtlichen Klage ange⸗ rufenen Zeugen gehört würden. Oberamtmann Wendt bemerkte, er habe vom Verwaltungsgerichtshof nur das Urteil bekommen. Der Bezirksrat ſei ſ. Zt. der Anſicht geweſen, daß es ziemlich gleich⸗ gültig ſei, ob Trunk geradezu in die Urne hineingegriffen oder nur der Urkundsperſon geholfen habe. Es ſtehe feſt, daß Trunk die Wahlzettel auch einmal in Stellvertretung des verhinderten Jung ge⸗ öffnet, partieweiſe geordnet und dann Jung gegeben habe. Rechts⸗ anwalt Dr. Katz bittet, der Bezirksrat möge die erforderlichen Akten des Verwaltungsgerichtshofes einholen und die beiderſeitigen Beweisanträge erheben. Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld beſtreitet, daß die Gemeinde Friedrichsfeld zur Erhebung der Klage aktiv legitimiert ſei, weil ein ordnungsmäßiger Beſchluß nicht erfolgt ſei. Er berufe ſich in dieſer Hinſicht auf Bürgermeiſter Dehouſt und die Gemeinderäte. Oberamtmann Wendt weiſt darauf hin, Rat⸗ ſchreiber Trunk ſei geſagt worden, er möchte dann, wenn die Stimm⸗ zettel geöffnet würden, im Wahllokal erſcheinen, um eventl. als Aus⸗ kunftsperſon zu dienen. Der Ratſchreiber ſei dieſem Wunſch der Wahlkommiſſion entſprechend im Lokal anweſend geweſen. Nach weiteren Bemerkungen der beiden juriſtiſchen Vertreter bemerkte Oberamtmann Wendt, er würde verlangen, daß Bürgermeiſter Dehouſt bezügl. der Gemeindevollmacht einen förmlichen Beſchluß herbeiführe. Rechtsanwalt Dr. Katz ſtellt den Antrag auf eidliche Einvdernahme der Zeugen, zumal dies im verwaltungsgerichtlichen Verfahren notwendig ſei. Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld erklärt, er lege darauf kein Gewicht. Oberamtmann Wendt ſtellt hierauf feſt, daß Rechtsanwalt Dr. Katz die Erhebung der ver⸗ waltungsgerichtlichen Akten und der beim Ver⸗ waltungsgerichtshofe niedergelegten Beweiſe beantrage. Rechtsanwalt Dr. Roſenfekd ſtelle den Antrag, die Aktivlegitimation des Ludwig Koch JI. bezw. der Gemeinde Friedrichsfeld nachzuprüfen. Oberamtmann Wendt erklärt ſodann, daß er aus taktiſchen Gründen die Vertagung für zweckmäßig halte. ratung gibt der Vorſitzende bekannt, daß der Bezirksrat den Be⸗ ratung gibt der Vorſitzende bekannt, daß ſich der Bezirksrat den Be⸗ weisanträgen ſtattgebe. Damit iſt die nochmalige Ent⸗ ſcheidung des Schwetzinger Bezirksrates über die Gültigkeit der Friedrichsfelder Gemeinderatswahl auf unbeſtimmte Zeit vertagt. 10 Koſtenfreier brieflicher Unterricht. Wie uns mitgeteilt wird, iſt die Abteilung für brieflichen Unterricht des deutſchen Arbeiter⸗ Stenographen⸗Bundes, Sitz Frankfurt a. M. bereit, überall einen unentgeltlichen brieflichen Unterricht in der deutſchen Volkskurzſchrift, vereinfachte Stenographie, Syſtem Arends, zu erteilen. Intereſ⸗ ſenten an allen Orten Deutſchlands erhalten den brieflichen Unter⸗ richt nach genauer Anleitung, ſchriftlicher und koſtenfreier Ueber⸗ wachung und Durchſicht ihrer Arbeiten durch erſtklaſſige Lehrer. Weitere Koſten als für Porto und Materialien erwachſen den Teil⸗ nehmern nicht. Anfragen ſind unter Beifügung des üblichen Portos an Auguſt Grimm, Frankfurt a.., Alter Markt No. 36 oder an Heinr. Enders, Mannheim, Beilftraße 7 zu richten. *Ein Schiff mit Gaskoaks aus Paris nach Mannheim. Ein Freund unſeres Blattes macht uns Mitteilung von einem intereſſan⸗ ten Vorkommnis. In Paris war der Verkauf eines Quantums Gas⸗ koaks ausgeſchrieben. Die Firma Bernauer u. Co. in Mann⸗ heim kaufte einen größeren Poſten und beförderte ihn auf dem Waſſerwege nach hier. Das Schiff nahm ſeinen Weg durch den von Paris nach Straßburg führenden Kanal, wobei es durch zwei Pferde gezogen wurde. Von Straßburg aus fuhr das Schiff rheinabwärts nach Mannheim, wo es im Neckar anlegte. Die beiden Pferde be⸗ finden ſich auf dem Schiffe. Nach der Entladung wird das Schiff rheinabwärts an die Ruhr fahren, um dort Kohlen einzunehmen und dann auf dem Moſelwege wieder die Fahrt nach Paris anzutreten. *Einen Markſtein in der Geſchichte der katholiſchen Gemeinde Neckaraus bildete der letzte Sonntag; galt es doch Abſchied zu nehmen von dem Gotteshauſe, welches 150 Jahre hindurch ſeinem Zwecke gedient hatte. Morgens hielt Herr Stadtpfarrer Freund in der bereits ausgeräumten Kirche die Schlußrede; derſelbe gab im erſten Teile ein Bild über die Geſchichte der alten Kirche und ſprach im zweiten über die Bedeutung eines Gotteshauſes. Von den wichtigſten Daten ſei folgendes in Kürze erwähnt: Nachdem infolge der Kirchen⸗ ſpaltung die Katholiken Neckaraus durch die Ungunſt der Verhältniſſe gezwungen waren, entweder der neuen Lehre ſich anzuſchließen oder den Platz zu berlaſſen, hatte eine katholiſche Gemeinde Neckarau bis zum Jahre 1712 aufgehört zu ſein. In dieſem Jahre wandte ſich eine kleine Niederlaſſung an den Kurfürſten, um die Erlaubnis zu erhalten, im Keller des ehemaligen Rathauſes gottesdienſtliche Uebungen abhalten zu dürfen; dieſer Bitte wurde im Jahre 1726 entſprochen. 1740 wurde der Platz der jetzigen Kirche bon dem da⸗ moaligen Pfarrer um 250 fl. und der daneben liegende Garten um weitere 25 fl. angekauft. Zum Bau der Kirche konnte erſt im Jahre 1758 geſchritten werden und im Jahre 1760 fand die Einweihung in Gegenwart der höchſten Beamten des Kurfürſtentums in feierlicher Weiſe ſtatt. Die Bauſumme betrug 7500 fl. ohne die Frohndienſte, welche die geſamte politiſche Gemeinde leiſten mußte. Der Hoch⸗ altar wurde von dem Kurfürſten Karl Theodor, welcher damals in Schwetzingen reſidierte, geſtiftet und koſtete 1500 fl. Namhafte Beiträge leiſteten außer den opferwilligen Gemeindemitgliedern die Domſtifte von Speyer und Mainz, die Kollektur Mannheim, die Pfälzer Kirchenſchaffnei Heidelberg und der Pfarrer ſelbſt ſammelte in der ganzen Nachbarſchaft bis Weinheim per Fuhrwerk. 1887 wurde die letzte größere Reparatur ausgeführt und erforderte dieſelbe noch einmal die Summe von 12 000 Mark. Die durch den Um⸗ ſchwung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in den letzten Jahren ſtark geſtiegene Seelenzahl machte die Kirche zu klein und bedingte, daß an Stelle derſelben ein großer mächtiger Neubau erſtehen ſoll. Bis dahin ſoll die im Pfarrgäßchen von Herrn Baumeiſter Noll erſtellte Not⸗ kirche zur Abhaltung des Gottesdienſtes dienen. * Kriegerverein. Die am vergangenen Sonntag veranſtaltete Geburtstagsfeier zu Ehren des Großherzogs war ſehr zahlreich beſucht. Nach ſtattgehabter Begrüßung durch den Vorſitzenden, Herrn Dr. Klein, gedachte er in trefflicher Rede unſeres geliebten Landesfürſten, des Großherzogs. Das auf ihn begeiſtert ausgebrachte Hurrah und die anſchließend geſungene Großherzogshymne bewieſen die aufrichtige Liebe und Verehrung, die alle beſeelte. Hierauf er⸗ freute Fräulein Kätchen Ziegler die Feſwerſammlung durch einen hübſch abgefaßten Prolog. Sodann ging der Einakter„Großherzogs⸗ Geburtstagsüberraſchungen“ über die Bretter und ernteten die Mit⸗ wirkenden, Fräulein Köhler, Ohr und Brunn, ſowie die Herren Sutter, Aulmich, Betzga und Beier ſtürmiſchen Applaus. Sodann trug Fräulein Brunn ein ſehr ſchön abgefaßtes Gedicht vor. Den Dank für die Mitwirkenden, welche es verſtanden hatten, den Abend in ſo herrlicher Weiſe zu verſchönen, ſtattete Herr Rechtsanwalt Dr. Klein in einer kurzen Rede ab, welche mit einem Hoch auf die Mitwirkenden ſchloß. An das fröhliche Ende knüpfte ſich aber ein fröhlicher Anfang und bald wirbelten ſich die Paare im Tanze. Erſt in früher Morgenſtunde verließen die letzten Feſtteilnehmer den Saal. Der deutſche Apothekerverein macht im Intereſſe der jungen Leute, welche ſich dem Apothekerberufe zuzuwenden beabſichtigen, darauf aufmerkfam, daß für den Eintritt als Apothekereleve bis ſpä⸗ teſtens zum 1. Oktober d. J. noch die Reife für die Oberſekunda eines Gymnaſiums oder Realgymnaſiums genügt. Vom 2. Oktober d. J. iſt Primareife erforderlich. * Sanitätskolonnen⸗Uebung. Die freiwilligen Sanitätskolonnen vom rothen Kreuz Mannheim und Neckarau halten ihre diesjährige Schlußübung am kommenden Sonntag, 18. Sept., nachmittags 2½ Uhr bei der Floßſchleuſe im Induſtriehafen und dem Bootshaus der Rudergeſellſchaft ab. Der Uebung liegt die Idee zugrunde, daß eine Keſſelexploſion an Bord eines Perſonendampfers am Neckarvorland bei der Floßſchleuſe ſtattgefunden, mit vielen Verunglückten auf dem Dampfer, im Waſſer und auf dem Land. Nus dem Grossherzogtum. 2 Neuenheim, 12. Sept. Der ev. Kirchengeſangverein Neuen⸗ heim machte am Sonntag einen Ausflug nach Speher, um die Prote⸗ ſtationskirche, dieſes Denkmal ebang. Glaubensmutes, zu beſichtigen. Der klare Himmel, wie die frohen Geſichter und die heitere Laune der 160 Ausflügler geſtalteten den Ausflug zu einem wohlgelungenen. Das herrliche, echt gotiſche Gotteshaus macht auf jeden Beſucher einen gewaltigen Eindruck. Unſere wackere Sängerſchar gab im Chore des mächtigen Baues durch den Vortrag des weihevollen „Heilig“ bon Bortniansky und der majeſtätiſchen Reformations⸗ motette:„Feſt ſteht dein Wort“ dem Gefühle der Dankbarkeit kräf⸗ tigen Ausdruck. Die tadellos zu Gehör gebrachten Geſänge fanden bei den Hunderten von andächtig Lauſchenden dankbare Aufnahme⸗ Auch der alte ehrwürdige Dom mit ſeinen Kaiſergräbern wurde be⸗ ſucht. Vollbefriedigt kehrte der Verein abends nach Neuenheim zurück. *Eberbach, 12. Sept. Heute Nacht hat ſich die 76 Jahre alte Johanna Schulz Witwe von Eberbach, welche in letzter Zeit geiſtig nicht mehr ganz normal war, aus ihrem Schlafzimmer durchs Fenſter hinab in den Hof geſtürzt. Die Frau hat ſich hierbei zwei Arm⸗ brüche und ſonſtige Verletzungen zugezogen, ſo daß ſie bewußklos in ihre Wohnung verbracht wurde. An ihrem Aufkommen wird ge⸗ zweifelt. *Kirchzarten, 12. Sept. In nicht geringe Aufregung wurden in letzter Zeit eine Anzahl hieſiger Einwohner durch ihnen zugeſandte Branddrohbriefe verſetzt. Die angedrohte Brandſtiftung wird auf eigentümliche Weiſe motiviert: daß nämlich durch das Niederbrennen einiger„alter Baracken“ der Ort ein ſchöneres Ausſehen erhalten ſoll. Fialz, heſſen ung Umgebung. * Ludwigshafen, 13. Sept. Den vom 1 Gebiſſenen ſpielte geſtern hier der angebliche Kaufmann Jakob Bucher aus Salz⸗ burg, um die Hundebeſitzer, denen er vorſchwindelte, er ſei von ihrem Hund gebiſſen worden, jeweils um 10—15 Mark„Schmerzensgeld“ zu erleichtern. Ein Schreinermeiſter an der Wredeſtraße, bei dem der Induſtrieritter ſeinen Schwindel gleichfalls verſuchte, telephonierte nach der Polizei und ließ ihn feſtnehmen. Auf dem Transport ſuchte er zu entkommen, wurde aber mittels Fahrrad eingeholt. Später ſpielte Bucher den Geiſteskranken, hatte aber damit wenig Glück. (Der Burſche trieb in vergangener Woche auch in hieſiger Stadt den⸗ ſelben Schwindel. D. Red.) yVFrankenthal, 12. Sept. Verſchwunden iſt ſeit heute mittag der in einem größeren hieſigen Geſchäft beſchäftigt geweſene eltern⸗ loſe 16 Jahre alte Kaufmannslehrling Fritz Baumgärtner von hier. Der junge Menſch hat ſich mit dem der Geſchäftsinhaberin ge⸗ hörigen Hunde an den Rhein begeben, wo er an das Halsband des Hundes einen Zettel befeſtigt hat, um das Tier darauf nach Franken⸗ tahl zurückzutreiben. Auf dem Zettel fand ſich die an die Geſchäfts⸗ inhaberin gerichtete Mitteilung, daß der Schreiber ſich ein Leid antun wolle. Vermutlich hat der junge Mann den freiwilligen Tod im Rhein geſucht. 5 1 85 * Kirchheimbolanden, 13. Sept. Heute früh erhängte ſich der früher in Morſchheim und zuletzt in Lemberg bei Pirmaſens ange⸗ ſtellte Volksſchullehrer Jung, der hier vorübergehend zu Beſuch weilte, Gerſchtszeſtung. Großkarlbach, 12. Sept. Welcher Bagatellen wegen man ſich, namentlich auch in ländlichen Kreiſen, zuweilen der Gefahr der Ein⸗ leitung eines Strafperfahrens wegen Meineids ausfetzt, zeigt eine Verhandlung, die jüngſt vor der Strafkammer des Landgerichts Frankenthal gegen den Landwirt Philipp Jakob Webel von Groß⸗ karlbach wegen Sachbeſchädigung ſtattgefunden hat. Webel wurde mit einer Geldſtrafe von 30 M. oder 6 Tagen Gefängnis belegt, weil er im November 1901 bei einer Jagd an der Großkarlbach⸗ Laumersheimer Flurgrenze, an der er als Jagdgaſt teilnahm, un⸗ befugter Weiſe einen Jagdhund des Adjunkten Eberle in Laumers⸗ heim derartig anſchoß, daß das Tier ſechs Wochen ſpäter verendete, Mit dieſer Affnire ſteht die unlängſt gemeldete Verhaftung des wohl⸗ angeſehenen Gaſthofsbeſitzers und Landwirts Merſinger von hier in Verbindung. Um den in guten Vermögensverhältniſſen befindlichen Webel, dem die Zahlung einer Entſchädigung für den Hund leicht genug geweſen wäre, von der ihm drohenden geringen Geldſtrafe zu befreien, ſoll Merſinger bei einer ſtattgehabten gerichtlichen Ver⸗ nehmung der Wahrheit zuwider ausgeſagt haben, daß er den Jagd⸗ teilnehmer, der den Hund anſchoß, nicht kenne. Merſinger befindet ſich wegen Erſtattung dieſer Ausſage bezw. unter dem Verdachte, einen Meineid geleiſtet zu haben, ſchon ſeit einigen Wochen in Unterſuch⸗ ungshaft und wird, wenn er die in der demnächſt gegen ihn vor dem pfälziſchen Schwurgericht in Zweibrücken ſtattfindenden Hauptver⸗ handlung geltend gemachten Verdachtsgründe nicht zu entkräften ver⸗ mag, ſein in dieſem Falle ganz unbegreifliches Verhalten unter Uum⸗ ſtänden mit einer ſchweren Freiheitsſtrafe zu büßen haben. Theater. Runſt ung Wiſſenſchal. Lampureux⸗Konzert. Das Lamoureux⸗Orcheſter aus Paris veranſtaltet nächſten Monat ein Konzert in Mannheim. Vormer⸗ kungen nimmt die Hofmufikalienhandlung von K. Ferd. Heckel ent⸗ gegen. * Ueber die im Verlage von J. Lang, Karlsruhe er⸗ ſchienene Schrift„Stimmbildung und Geſangunter⸗ richt“ von Carl Julier, Konzertſänger und Geſangslehrer hier, ſchreibt der vortreffliche Berliner Geſangspädagoge und Kapell⸗ meiſter Adolf Göttmann im zweiten Auguſtheft der Zeitſchrift „Die Mufik“ u. a. Folgendes: Die kleine Broſchüre macht mit ihren geſunden Anſichten und ihrer prägnanten Kürze einen guten Eindruck. Sie zerfällt in zwei Teile. Im erſten behandelt der Ver⸗ faſſer das Geſangsſtudium überhaupt, während er im zweiten ein Reſumee des Schulunterrichtes zieht und dieſen beleuchtet. Der Ver⸗ faſſer, der ſeine Schrift einen„Mahn⸗ und Weckruf“ genannt hat, will damit durchaus nicht die bereits exiſtierende Unzahl von Geſangs⸗ lehrbüchern bermehren, ſondern vielmehr durch die Klarlegung der Mißſtände auf geſanglichem Gebiete und durch Weiſung natur⸗ gemäßer Pfade anregend wirken. Auch er geht, wie alle denkenden Stimmerzieher, von der unbedingten Durchführung einer individuellen Tonbildung aus. Bringt er auch keine neuen Geſichtspunkte zur Sprache, ſo ſticht ſeine klare, logiſche Behandlung des Stoffes wohl⸗ tuend ab von den vielen Schwätzereien, die man auf dieſem Gebiete jahraus, jahrein zu hören bekommt.— Im zwveiten Teil ſtellt der Verfaſſer, der ſehr richtig die Wurzel aller Stimmſchäden in der Schule erblickt, vier Hauptmomente auf, deren Durchführung in den General⸗Anzelger. Maunherm, 18. Sepfenber' Voltsſchnfen wohl möglich, aber eine vollſtändige Reorganiſation be⸗ dingen. Die bier Punkte ſind gut ausgewählt; ihre Reihenfolge kann aber zu Irrtümern Anlaß geben. Zuerſt hat die Erziehung des Atems zu geſchehen, bebor man an die Behandlung der Stimme, ſowie der Vokale und Konſonanten geht. Die Erziehung zu einer bewußten, natürlichen Tieſatmung würde, wenn bereits in der Schule durchgeführt, von einem unbeſchreiblichen Wert für die Menſchheit ſein. Möge ſich— und damit ſtehe ich mit Herrn Julier vollſtändig auf einem Standpunkt— der Staat ſobald als möglich der Reorganiſation des Schulgeſanges als einer ſittlichen Pflicht erinnern. Novitäten der Königl. Schauſpiele in Berlin. Die Intendanz der Königlichen Schauſpiele in Berlin veröffentlicht in den Zeitungen einen vorläufigen Arbeitsplan für die Spielzeit 1904/1905. Danach ſind in der Oper an Novitäten geplant:„Der Roland von Berlin“. Hiſtoriſches Drama in 4 Akten von R. Leoncavallo. Uraufführung(Mitte November).„Rübezahl“. Oper in 4 Auf⸗ zugen von Hans Sommer(Ende Dezember).„Die Heirat wider Willen.“ Komiſche Oper in 3 Akten von E. Humper⸗ dinck Uraufführung(Ende Januar).„Das Feſt auf Sol⸗ haug“, Muſikdrama in 3 Aufzügen von V. Stenhammer. Ur⸗ aufführung(Ende Februar).„Ring der Nibelungen.“(Die beiden letzteren Werke in ſzeniſcher Hinſicht, ſoweit es bei dem Zuſtande des alten Opernhauſes noch möglich iſt.)„Die luſtigen Weiber von Windſor“.„Die Hugenotten“.„Der Waffenſchmied“. Repriſen: „Cosi fan tutte.“„Das eherne Pferd“. Schauſpiel⸗No vi⸗ täten:„Ein kritiſcher Tag.“ Luſtſpiel in 3 Akten von Hugo Lubliner.(Mitte September.)„Theodora“. Drama in 5 Akten und 8 Bildern von V. Sardou mit Frau Willig vom König⸗ lichen Theater in Wiesbaden als Gaſt.(Anfang Oktober.)„Flachs⸗ mann als Grzieher“. Komödie in drei Aufzügen von O. Ernſt.„Die Bluthochzeit“. Geſchichtliches Trauerſpiel in 4 Akten von A. Lindner.(November.) Als erſte Novitäten im Königlichen Schauſpielhauſe erſcheinen im Januar 1905:„Die Herzmarke“, Drama von Ph. Langmann,„Venus Ama⸗ thuſta“, vier Szenen von Max Dreyer u. a. In Vorbereitung für die nächſte Spielzeit u. a.„Fauſt“ I. und II. Teil mit Adalbert Matkowsky, Erneſt Reyers„Sigurd“(Siegfried), der franzöſiſche Rivale von Richard Wagners Siegfried⸗Dramen, wird in dieſer Spielzeit 75 Mag deburger Stadttheater ſeine deutſche Uraufführung erleben. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Ortvat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Mainz, 13. Sept. Heute Mittag gegen 11 Uhr wurde der 17jährige Maurerlehrling Marſchall aus Hechtheim von der elektriſchen Bahn überfahren und ſofort ge⸗ tötet. * Neunkirchen(Bez. Trier), 13. Sept.(Privattelegramm.) In dem Nachbarorte Höchen ſcheuten geſtern im Kirmestrubel die Pferde einer Poſtkutſche und rannten in die Menge hinein. Eine Perſon iſt tötlich, eine andere lebensgefährlich und mehrere leicht verletzt worden. * Berlin, 13. Sept. Eine Erinnerung an den Kwileckiprozeß bringt die letzte Nummer des„Juſtiz⸗ Miniſterialblattes“. Unter den Perſonalien der Staatsanwalt⸗ ſchaft ſteht als letzte:„Dem Staatsanwalt Dr. Müller in Elberfeld die nachgeſuchte Dienſtentlaſſung erteilt.“ Wie man ſich erinnert, gaben Dr. Müllers Plai⸗ doyers zu allerlei Erörterungen Anlaß. Später erfolgte die Verſetzung von Berlin nach Elberfeld. *Berlin, 13. Sept. Heute vormittag fand die zweite Sitzung des 5. internationalen Dermatologen⸗ kongreſſes ſtatt. Prof. Neißer⸗Breslau ſtellte als Thema zu dem Generalreferate über die Lepra auf: die For⸗ derung der Abſchließung der Leprakranken, da eine ſichere Heil⸗ methode fehlt; in allen Ländern iſt die geſetzliche Anzeigepflicht für Lepra einzuführen; vor der Eheſchließung iſt der geſunde Teil amtlich auf die Gefahren aufmerkſam zu machen; jeder Staat ſoll das Recht haben, einwandernden Leprakranken den Eintritt zu verſagen. * Oldenburg, 18. Sept. Dem Landtag iſt eine Regie⸗ rungsvorlage zugegangen, nach welcher zur Vereinfachung der Ver⸗ walltung die finanzielle Selbſtändigkeit des Staa⸗ tes Lübeck aufgehoben und deſſen Finanzweſen mit dem⸗ jenigen des Großherzogtums Oldenburg vereinigt werden ſoll. Bückeburg, 18. Sept.(Amtlich.) Bei dem am 9. Sept. im Wahlkreis Schaumburg⸗Lippe ſtattgehabten Reichstags⸗ Stichwahl erhielt von 7245 abgegebenen gültigen Stimmen Amtsgerichtsrat Dr. Brunſtermann⸗Stadthagen(gemäß. Konſ.) 4517 Stimmen und Stadtverordneter Klingenhagen⸗ Herfort(Soz.) 2657 Stimmen. Brunſtermann iſt ſomit gewählt. Kottbus, 18. Sept.(Privat.) Geſtern nachmittag e r⸗ würgte der Weber Trautmann in der Wohnunß ſeiner Schwiegereltern ſeine Schwiegermutter und den 4jährigen unehe⸗ lichen Knaben ſeiner Schwägerin, der dort in Pflege war. Für letzteren ſoll in dieſen Tagen von dem Vater eine Abfindungsſumme ausbezahlt worden ſein. Der Täter, der z. Zt. der Tat angetrunken wvar, wurde flüchtig, aber in der Nacht aufgegriffen. Fiume, 138. Sept. Acht aus dem Dienſt entlaſſene Matroſen des hier eingetroffenen engliſchen Dampfers Andro⸗ meda gingen geſtern abend an Bord des Schiffes und inſul⸗ ierten den Stellvertreter des Kapitäns und den Schiffskoch. zetzterer ſchoß auf die Matroſen, wodurch einer derſelben ge⸗ ötet und ein anderer ſchwer verletzt wurde. Die übrigen wurden berhaftet. 1 Montebideo, 18. Sept.(Havas.) Der Regierung iſt bon verſchiedenen Seiten die Nachricht zugegangen, daß der Führer der Aufſtändiſchen, Saraiva, gefallen iſt. Excellenz Dr. Bürklin. *Neuſtadt a.., 18. Sept. Der engere Ausſchuß des Natjonalliberalen Vereins der Pfalz hielt geſtern dahier eine Sitzung ab und wählte einſtimmig zum Vor⸗ ſtand des Vereins, Exzellenz Dr. Bürklin, den alterprobten Führer der Partei. Dr. Bürklin, davon benachrichtigt, erklärte ſich bereit, die Wahl anzunehmen, der Geſchäftsführung aber wegen anderweitiger dringender Inanſpruchnahme erſt von Neu⸗ jahr ſich widmen zu lönnen. Mit dieſer Wahl iſt die Vor⸗ ſtandsfrage in einer Weiſe gelöſt, welche bei allen Mitgliedern und Freunden der liberalen Partei die höchſte Befriedigung und Freude hervorrufen wird. Die politiſche Erfahrung und das hohe nſehen, welches der neue Vorſitzende genießt, gewährleiſten eine bewußte und für die Partei erfolgreiche Arbeit des Vereins. Die Hochzeit des deutſchen Kronprinzen. * Berlin, 13. Sept. Aus Hofkreiſen verlautet nach der Wiener„Zeit“, daß man an entſcheidender Stelle als Termin für die Hochzeit des deutſchen Kronprinzen den 22. März 1905 in Ausſicht genommen habe. Die Feier ſoll mit ungewöhnlicher Prachtentfaltung vor ſich gehen, mit Rückſicht darauf, daß der Kronprinz der erſte Hohenzoller iſt, der als Kronprinz des Deutſchen Reiches in den Eheſtand tritt. Der 22. März iſt der Geburtstag Kaiſer Wilhelms J. *Berlin, 13. Sept. Gegenüber einem vor einigen Tagen erſchienenen Artikel des„Berl. Tagebl.“, in welchem u. a. behauptet wird, der Kronprinz werde nach ſeiner demnächſt ſtatt⸗ findenden Vermählung im Reſidenzſchloß in Hannover Wohnung nehmen und es kurſiere das Gerücht, der Kron⸗ prinz werde in ein militäriſches Kommando in Hannover verſetzt werden, erklärt die„Nordd. Allgem. Zeitung“, die Angaben des betreffenden Artikels, abgeſehen von dem politiſch belangloſen Umſtand, daß in Hannover Bauarbeiten vorgenommen worden ſeien, ſind völlig aus der Luft gegriffen Die Erkrankung des Fürſten Bismarck. * Friedrichsruh, 13. Sept. Fürſt Bismarck hütet ſeit Freitag das Bett. Da der den Fürſten behandelnde Hamburger Artzt Dr. Reichert ſeinen Zuſtand als beſorgniserregend bezeichnete, wurden Prof. Schweniger und Prof. v. Norden tele⸗ graphiſch nach Friedrichsruh berufen. Die Unterſuchung ergab, daß der Zuſt and ſehr ernſt iſt. Graf und Gräfin Rantzau wurden aus Dobersdorf bei Kiel herberufen, Graf und Gräfin Pleſſen weilen bereits ſeit längerer Zeit hier. Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 18. Sept.(Amtlich.) Reiter Karl Lichtenäcker, früher Infanterie⸗Leibregiment Nr. 117, iſt auf dem Rücktransport bei Ombuatjipiro an Typhus geſtorben. Am 30. Auguſt fielen, wie bereits gemeldet, Leutnant Stempel und Sergeant Stolle in der Gegend von Plattbeen gegen den Rebellen Morenga, außerdem fiel noch ein Gefreiter; verwundet wurden 2 Gefreite und 1 Reiter, vermißt werden 3 Reiter. Die Namen folgen nach der Feſtſtellung der Perſonalien. Gefreiter Karl Franz Kabitzſchke, geb. am 22. April 1882 in Lauth(Kreis Neumark), früher Füſilierregiment Nr. 38, iſt am 29. Auguſt auf dem Transport von Opujatjewa nach Waterberg geſtorben. Reiter Polenis, geboren am 15. November 1882 zu Pogegen(Kr. Niederung, Oſtpreußen), verwandt mit Martin Pole⸗ nis aus Blausden(Kr. Tilſit), iſt am 9. Sept. im Lazarett von Waterberg am Typhus geſtorben. Kaiſermanöver, * Lübeck, 13. Sept. Die Idee für die allgemeine Kriegslage für die Kaiſermanöver lautet: Das blaue Heer befindet ſich an der Oſtgrenze des Reiches, das rote Armeekorps wurde an der Küſte von Schleswig gelandet und war am 6. Sept. bis Hamburg gekommen. Die rote Flotte beherrſcht die Oſtſee. Heute kam es zu einem Kampfe zwiſchen der Garde und dem 9. Korps in der Gegend nordöſtlich von Gadebuſch. Der Kaiſer beobachtete den Verlauf des Gefechts bei Goddin und übernahm nach Schluß desſelben, bei welchem das Gardekorps(blau) das 9. Korps (rot) nachts in nordöſtlicher Richtung zurückgedrängt, den Befehl über das Gardekorps. Von der Prinzeſſin von Coburg. * Paris, 18. Sept. Die„Humanite“ teilt mit, daß die Prinzeſſin bon Coburg nunmehr doch entſchloſſen ſei, ſich einer irrenärztlichen Unterſuchung zu unterziehen, um den amtlichen Beweis zu haben, daß ihr Geiſteszuſtand durchaus Ungeſtört iſt. * Wien, 13. Sept.(Frankf. Ztg.) Von dem Vertreter der Prinzeſſin Louiſe, Dr. Stimmer, langten heute vormittag aus Paris an den Kurator der Prinzeſſin, Dr. Feiſtmantel und an den Vertreter des Prinzen, Regierungsrat Bachrach zwei gleichlautende Briefe an, in denen die Jorderungen der Prinzeſſin Louiſe mitgeteilt werden. Da Feiſtmantel von Wien abweſend iſt, werden erſt in den nächſten Tagen zwiſchen dem Prinzen von Ko⸗ burg, Bachrach und Feiſtmantel Beratungen ſtattfinden. Die Haupt⸗ forderung der Prinzeſſin beſteht in dem Wunſch, weiter mit Mat⸗ tachich zu leben. Die Umgebung des Prinzen von Koburg erklärt das für ausgeſchloſſen. In vermögensrechtlicher Beziehung beſtehen keine Schwierigkeiten. Alle anderen Forderungen, ſo auch die Aufhebung der Kuratel erklärt Regierungsrat Bachrach für undiskutabel, ſodaß ein gütliches Uebereinkommen ſchon heute ausgeſchloſſen erſcheint. Dr. Stimmer wartet in Paris die hieſige Entſcheidung ab. Der Krieg. General Saſſulitſch gefangen genommen? * London, 18. Sept. Die„Morning Poſt“ meldet aus Tſchifu: Nach hier eingegangenen Nachrichten ſoll General Saſſulitſch, der Befehlshaber der ruſſiſchen Armee ſüdlich des Hunfluſſes, mit 3000 ſeiner 5000 Mann zählenden Truppen in japaniſche Hände gefallen ſein, nachdem er ſchwer verwundet wurde. Die Generale Zarubojew, Kondra⸗ towitſch und Bildering ſollen den Vormarſch Kurokis ins Stocken ebracht haben. 8 0 ha Aus Liaojang. Tokio, 12. Sept.(Reuter.) Ein weiterer Bericht von der Mandſchurei⸗Armee beklagt den Zuſtand der Nichtkombat⸗ tanten in Liaofang. Die Ruſſen hätten die Entfernung der Nichtkombattanten, von denen viele getötet und verwundet wurden, gehindert. Die Lage der Nichtkombattanten ſei ſchrecklich und ſpotte jeder Beſchreibung. Natürlich ſeien durch das FJeuer der Japaner Perſonen getötet und verwundet worden; die Ruſſen ſeien aber dafür berantwortlich. Es ſei bedauerlich, daß auch Nichtkombattanten unter den Unbilden des Krieges zu leiden hätten. Der Bericht meldet ferner, daß der engliſche Miſſionar Weſtwater etwa 200 verwundete Japaner in Sſcherheit brachte. Viele wurden ſchlecht behandelt. Ein ergänzender Bericht des Marſchalls Ohama beſagt, daß ſich unter der nach der Schlacht bel Ligojang von den Japanern gemachten Beute gwei Arten Dumdumgeſchoſſe befanden, die der Munition für die Gewehre vom Modell 1891 glichen, aber nicht genau in dasſelbe paßten. Die Japaner hätten nach ſolchen Gewehren geſucht, aber bisher keine gefunden. Vei Japanern vor⸗ mit Dumdumpatronen geſchoſſen worden ſei, obgleich die Jaßaner bisher nicht imſtande waren, das Vorhandenſein derartiger Geſchoſſe endgültig feſtzuſtellen. Auf dieſe Angelegenheit bezügliche Photo⸗ graphien und Papiere würden folgen, um die Angelegenheit auf⸗ zuklären. Zur Schlacht bei Ligojang. 13. Sept. Der Kriegsberichterſtatter e des „Journals“ hat ſich nach der Schlacht bei Liaojang nach Tientſin begeben, wo er, ohne der ruſſiſchen Cenſur unterworfen zu ſein, telegraphiert: Die ruſſiſche Armee iſt an Zahl, an Kanonen und an Begeiſterung der japaniſchen unterlegen und das hat Kuropatkin ver⸗ hindert, länger Widerſtand in Liaojang zu leiſten und durch einen Sieg bei Jentai die Japaner zurückzuſchlagen. Der ruſſiſche General⸗ ſtab hatte bei Beginn des Feldzuges die Japaner auf 250 000 Mann geſchätzt. Jetzt ſchätzt er ſie auf das Dopeplte. Wenn ſich die ruſſiſche Armee im Norden auch wieder gebildet haben wird, ſo bedarf ſie jedoch mehrere Monate um füllen. Es wäre nötig, die Truppenkörper zu verdoppeln und alle Reſerviſten durch Linientruppen zu erſetzen. Vor Allem müßte der durch die bisherigen, unerhörten Strapazen geſchwächte Mut der Truppen wieder geſtärkt werden. Rußland kann unmöglich vor Ablauf einer gewiſſen Zeit wieder zum Angriff übergehen. Es kann gewiß ſchließlich auch noch ſiegen, aber nur nach unerhörten An⸗ ſtrengungen, welche in keinem Verhältnis zu dem Reſultat des ganzen Krieges ſtehen würden. Der Berichterſtatter meint zum Schluß, daß die Ruſſen und die Japaner ſich ſelbſt ſowie die unſchul⸗ dige eingeborene Bevölkerung vernichten werden, wenn ſie nicht bald Frieden ſuchen.(Irkf. Ztg.) Die Stellung der ruſſiſchen Truppen. * Tokio, 12. Sept.(Reuter.) Ein geſtern Mitternacht hier eingetroffener Bericht des Marſchalls Oyama gibt im ein⸗ zelnen Auskunft über die Stellung der ruſſiſchen Trup⸗ pen in der Nähe von Jentai und Mukden. Danach ſteht eine bedeutende ruſſiſche Kavallerie⸗Abteilung in Pingtaitze, etwa 24 engliſche Meilen öſtlich des Bahnhofs von Jentai. Eine andere Ab⸗ teilung hält Hilingtſchai nördlich von Pingtaitze an der Straße von Fuhao beſetzt. Von Artillerie begleitete Kaballerieabteilungen werden in Huangtſchautin an der Straße öſtlich von Mukden gemeldet, ſowie in der Nähe von Rumentſuſchau, das von den Japanern beſetzt iſt. Kleine Abteilungen Kavallerie befinden ſich in Fartſchiatun, Kuſchutzui und Menſukufu längs der Eiſenbahn zwiſchen Jentai und Mukden. Dieſe Abteilungen ſtehen offenbar in Fühlung miteinander und ſollen den Feind überwachen. ** * London, 13. Sept.„Daily Mail“ meldet aus Tient⸗ ſin vom 11. Sept.: General Nonnewitſch ſei mit 50 000 Mann im Nordoſten Koreas eingerückt und habe die Verbin⸗ dungslinie Kurokis mit Föngwangtſchöng abge⸗ ſchnitten. * San Francisco, 13. Sept.(Reuter.) Die japaniſche Regierung erhob durch ihren Konſul gegen den mehr als vier⸗ ſtündigen Aufenthalt der„Lena“ Einſpruch. Die Regierung in Waſhington verlangte telegraphiſch von San Francisco Auskunft über die Zeit des Eintreffens des Dampfers, ſowie über den Zuſtaud der Keſſel und des Schiffsraumes, um auf Grund dieſes Berichtes ihre Entſcheidung zu treffen. Der Hafenvorſteher in San Franeisco erklärt, daß die Unterſuchung der„Lena“ durch einen Vertretet Japans nicht zugelaſſen werde, die Angelegenheit gehe lediglich die Vereinigten Staaten und Rußland an und würde von den erſteren ohne fremden Rat beendet. Man glaubt, daß die„Lena“ auf zwi⸗ ſchen Japan und Amerika verkehrende Handelsſchiffe Jagd machen ſolle. Die japaniſche Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft hat bereits ihre Agenten in Yokohama angewieſen, die Abfahrt des Dampfers „Merie nach Amerika vorläufig zu verhindern. * Newyork, 18. Sept. Die„Newy. Tribüne“ meldet aus San Franeisco: Der Geſchwaderingenieur des Paeifie⸗ geſchwaders beſichtigte auf Befehl des Admirals Goodrinch die Keſſel der„Lena“ und fand dieſelben in ſchlechteſtem Zuſtand. Obgleich die„Lena“ 10 Seemeilen laufen konnte, würde ſie bei einem Sturm mit ihren Keſſeln nicht mehr ſeetüchtig geweſen ſein. Dieſer Bericht wurde nach Waſhington telegraphiert. Er wird wahrſcheinlich dazu führen daß die„Lena“ Aufenthaltserlaubnis erhalten wird, um Reparaturen vorzunehmen. Es heißt, der Ingenieur hätte ange⸗ deutet, daß der Zuſtand der Keſſel teilweiſe dem Umſtand zußu⸗ ſchreiben iſt, daß ſie einen übermäßigen Dampfdruck hatten aus⸗ halten müſſen. 33 Stimmen aus dem Publikum. Zur Benutzung der Radfahrwege. Beinahe unmöglich iſt es für Radfahrer, auf den für ſie be⸗ ſtimmten Wegen an einem Sonntag nachmittag zu fahren, denn hun⸗ derte von Fußgängern benützen dieſen Weg. Wir meinen den Weg vis⸗A-vis des Rheinparks, wo allerdings verſchiedene Poſten 7 richtet ſind mit der Aufſchrift„Für Jußgänger“,„Für Radfahrer Was nützen alle dieſe Aufſchriften, wenn nicht darguf geſehen wird, daß dieſelben auch innegehalten werden? Es wäre doch leicht Abhilſe zu ſchaffen, indem man zwiſchen Fußgänger⸗ und Radfahrerweg einen Zaun reſp. Geländer anbringen würde, wie das beim Bixken⸗ häuschen ſchon geſchehen iſt. Wir hoffen, daß bald dieſem Mißſtand abgeholfen wird. Mehrere Radfahrer. — wĩ˙·:-A—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eine reiche Tafel! Der Reiz einer guten Tafel perleitet oft viele, in animierter Stim⸗ mung und fröhlicher Geſellſchaft den Tafelfreuden in ſtärkerem Maße zuzuſprechen, als zu tun weiſe iſt. In ſolchen Fällen ſollte man ſeine Zuflucht zu„Califig“(Caloforniſcher Jeigen⸗Syru) nehmen. Es wird jedes Mißbehagen und das Gefühl der Fülle be⸗ ſeitigen und den Verdauungsprozeß fördern. Man nehme es bor dem 23503 „EALIFIG“, Salifornischer Feigen-Syrup. Auf die Marke„Caliſg“ let besonders zu gchten, de hierdursb allain eeeeeeee⸗ 15, e. Bacle 20, bu. 0 Bestan Byrup gefundene Verwundungen ließen es als wahrſcheinlich erſcheinen, daß * ihre Lücken auszu⸗ . R 1 — 9 — een „ 3 W W— (·n reeeeeeeere ee r 6ůù.. ⏑ e Mafthem 18“ Septenber. —— General⸗Anzetger. —— Volkswirtschaft. Eine neue Generalverſammlung der„Hibernia“ in Sicht. Berlin, 13. Sept. Die Dresdener Bank, Geheimer Ober⸗ finanzrat Waldemar Müller und Rechtsanwalt und Notar Dr. Bodin in Dresden beantragten gemeinſam nach Hinterlegung von mehr als 8 Millionen Mark Hibernia⸗Aktien bei dem Vorſtande und Aufſichts⸗ pate der BergwerksgeſellſchaftHibernia, ſofort eine au ßerordent⸗ liche Generalvberſammlung mit folgender Tagesordnung einzuberufen: Nochmalige Beratung der Verſtaat⸗ lichungsofferte; Beſchlußfaſſung über den von der Dresdener Bank geſtellten Antrag auf Aufhebung ſämtlicher in der General⸗ verſammlung am 27. Auguſt hinſichtlich der Erhöhung des Aktien⸗ kapitals gefaßten, durch Anfechtungsklage empfohlenen Beſchlüſſe; Abänderung des erſten Satzes von Paragr. 16 des Geſellſchaftsver⸗ trages durch Erhöhung der zuläſſigen Höchſtzahl der Aufſichtsratsmit⸗ glieder und Feſtſtellung dieſer Höchſtzahl für den Fall der Annahme des letzteren Antrages, Feſtſetzung der Zahl der neu zu wählenden Mitglieder des Aufſichtsrates und Wahlen zum Aufſichts⸗ rate. Die Schwierigkeiten in der Abwicklung des Stückgutverkehrs auf den Badiſchen Staatseiſenbahnen ſind, wie die Karlsr. Ztg, ſchreibt, teilweiſe darauf zurückzuführen, daß die auf den wichtigeren Güter⸗ ſtationen beſtehende Einrichtung der amtlichen Eiſenbahn⸗Güter⸗ beſtättereien von dem Publikum vielfach nicht in ausreichendem Maße gekannt und benützt wird. Gegenüber der Benützung pri⸗ vater Fuhrwerke zur Zu⸗ und Abfuhr der Stückgüter nach und von den Güterhallen gewähren die amtlichen Güterbeſtättereien folgende Porteile. 1. Die abzuſendenden Stückgüter können mündlich oder ſchriftlich oder mittels gedruckter Anmeldekarten, die an den Schal⸗ tern oder beſonderen Anmeldeſtellen unentgeltlich bezogen und in eden Poſtbriefkaſten unfrankiert eingelegt werden können, der Beſtätterei angemeldet werden. Die Güter werden daraufhin in der Wohnung oder den Geſchäftsräumen der Abſender durch die Beſtätterei abgeholt und an den Bahnhof ver⸗ bracht. 2. Die angekommenen Stückgüter werden den Empfängern, ohne daß es einer vorherigen Benachrichtigung bedarf, durch die Be⸗ in die Wohnung oder die Geſchäftsräume zugeführt. Hier⸗ ei werden Güter, deren Annahme ſeitens des Empfängers ver⸗ weigert wird, von der Eiſenbahnverwaltung zurückgenommen und dem Abſender zur Verfügung geſtellt. Eine ſolche Zurücknahme iſt bel den an Privatbeſtätter ausgelieferten Gütern unzuläſſig. 3. Die Abholung und Zuſtellung der Stückgüter geſchieht innerhalb beſtimm⸗ zer kurz bemeſſener Friſten. Hierdurch iſt es möglich, die Abholung and Auflieferung der abgehenden Güter dem Verladegeſchäft in den Güterhallen und dem Fahrplan der Güterzüge anzupaſſen, andrer⸗ ſeits die Abgabe und Abfuhr der angekommenen Güter zu raſcher Räumung der Güterhallen zu beſchleunigen. 4. Die Bezahlung der Frachten geſchieht in der Wohnung oder in den Geſchäftsräumen des Abſenders oder des Empfängers. Für die Abholung und Zuführung der Stückgüter dürfen nur die von der Eiſenbahnverwaltung feſt⸗ geſetzten Gebühren erhoben werden. Die für Verſandgüter zu er⸗ hebenden Beſtättereigebühren werden, falls ſie der Abſender nicht be⸗ hlen will, ſeitens der Eiſenbahn als proviſionsfreie Nachnahmen berechnet, während für die von Privatunternehmern nachgenommenen Fuhrlöhne und dergleichen Probiſtion bezahlt werden muß. 5. Die Unternehmer und das Hilfsperſonal der amtlichen Güterbeſtättereien gelten gegenüber dem Publikum als Leute der Eiſenbahn. Dem⸗ gemäß hat die Eiſenbahnverwaltung nach den Beſtimmungen der Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung die Haftpflicht bei Beſchädigungen, Ver⸗ luſten und Lieferfriſt⸗Ueberſchreitungen, die ſich infolge der Beförde⸗ rung der Güter durch die amtlichen Güterbeſtättereien ergeben. Die amtlichen Eiſenbahn⸗Güterbeſtättereien erleichtern hiernach der Eiſenbahnverwaltung die Abwicklung des Stückgutoerkehrs und bieten andrerſeits dem Publikum erhebliche Vorteile. Von der Frankfurter Börſe. Von dem Bankhauſe G. Laden⸗ burg⸗Frankfurt iſt der Antrag auf Zulaſſung von Mark 1 Million neuer Aktien Nr. 9001—10 000 der Zellſtoffabrik Wal d⸗ hof⸗Mannheim zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. N. Aktiengeſellſchaft für Zwirnerei und Carderie in Fürth. Die Geſellſchaft beruft auf den 29. d. M. eine ordentliche Generalver⸗ ſammlung, in welcher unter anderem auch Beſchluß gefaßt werden ſoll betr. Reorganiſation des Betriebes. N. Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in Cannſtatt. Für die auf den 80. d. M. einberufene Generalverſammlung iſt der weitere An⸗ trag geſtellt worden, Ziffer 1 des§ 14 der Statuten wie folgt abzu⸗ ändern: Vom Reingewinn wird zugeteilt, an den zu bildenden Re⸗ ſervefonds 5 Proz. mindeſtens inſolange, bis derſelbe die geſetzliche Höhe erreicht hat, Ferner ſoll Ziffer 5 in§ 86 geſtrichen werden. Vereinigte Silberwaren⸗Fabriken in Düſſeldorf. Der Aufſichts⸗ rat ſchlägt eine Dividende von 8 Proz.(wie i..) vor bei reichlichen Abſchreibungen(i. V. 51 597.) N. Düſſeldorfer Röhreninduſtrie, Düſſeldorf⸗Oberbilk. Nach M. 162 987 für Abſchreibungen und nach Zuweiſung von M. 11 0856 an den Reſervefonds, ſowie nach Ausſchüttung der Tantiemen von M. 12 841 für den Vorſtand und M. 10 647 für den Aufſichtsrat, ſchließt die Geſellſchaft das Geſchäftsfahr 1908/04 mit einem Rein⸗ ewinn von M. 186 876 ab. Es wurde beſchloſſen, davon 10 000 Mark für Gratifikationen für Beamte und für den Arbeiterunterſtütz⸗ ungsfonds zu verwenden und nach Verteilung einer Dividende 88 6 Prog. 135 000., M. 41.876 auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Kabelwerk Rheydt. Der Abſchluß für 1908/04 ergibt ein⸗ ſchließlich 4249 M.(i. V. 7898.) Vortrag einen Rohgewinn von 489 768 M.(345 688.) zu folgender Verwendung: Abſchreib⸗ ungen 135 416 M.(105 466.), Rücklage 17 505 M.(11 614.), Rücklage 11 50 000 M.(36 000.), 12 Proz.(12 Proz.) Dividende auf durchſchnittlich 1 375 000 M.(i. V. 1 250 000.) dividenden⸗ berechtigtes Aktienkapital, 165 000 M.(150 000.) Gewinnanteile und Belohnungen 92 004 M.(39 310.) und Vortrag 29 843 M. (4249.) 8 H. Schomburg Söhne, Porzellanfabrik in Berlin. Die Direktion hatte kürzlich die Dividende für das am 30. September ablaufende Geſchäftsſahr auf 6 Proz. geſchätzt. In den Kreiſen des Aufſichts⸗ rates machen ſich aber, wie wir hören, Bedenken geltend, ob es ange⸗ zeigt ſei, einen über die vorjährige Dividende(5 Progz.) hinaus⸗ gehenden Prozentſatz zu verteilen, und zwar wird darauf hinge⸗ kwieſen, daß die Geſellſchaft hohe Bankverbindlichkeiten hat und nur über geringe Reſerven berfügt. Harkortſche Bergwerke und Chemiſche Fabriken zu Schwelm u. Harkorten, Aktiengeſellſchaft zu Gotha. Der Aufſichtsrat hat die Verteilung einer Dividende von 9 Proz.(5 Proz.) beſchloſſen. Der Betriebsüberſchuß beträgt 1 578 920 M.(1092 025.) Die Hauptverſammlung findet am 3. Dezember in Gotha ſtatt. Deutſches Gas⸗ und Siederohr⸗Syndikat. Nachdem eingeweihte Kreiſe noch vor kurzem angenommen hatten, daß der zwiſchen dem obigen Syndikat und den beiden außenſtehenden Werken geführte Konkurrenzkampf gütlich beigelegt und damit die beantragte Auflöſung Syndikats bermieden werden könnte, ſcheint neuerdings die Ver⸗ ſtändigung wieder recht fraglich oder ſogar ganz ausſichtslos geworden zu ſein. Wie der„Bresl. Generalanz.“ erfährt, hat nunmehr auch e Firma Thyſſen das Syndikat gekündigt. Falls die beiden außen⸗ ſtehenden Werke nicht aus freien Stücken ihren Beitritt erklären, werde das Syndikat zweifellos aufgelöſt und ein ſchwerer Preiskampf entfacht werden. Das Preis⸗Nibeau iſt übrigens ſchon in den letzten Tagen beruntergeglitten. Man glaubt übrigens, daß nach erfolgter — Auflöſung die Verſtändigung leichter ſein werde. Noch in dieſem Monat wird die Sitzung ſtattfinden, die über das Schickſal des Syn⸗ dikats zu entſcheiden hat. Hamburg⸗Amerika⸗Line. Zu der von der Verwaltung ver⸗ anlaßten Darſtellung über die Geſchäftsergebniſſe der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie im laufenden Jahre bringt ein Berliner Blatt eine Auslegung, wonach die Veröffentlichung jener Mitteilung auf die Abſicht der Verwaltung zurückgeführt wird, damit eine Kapital⸗ erhöhung vorzubereiten. Die im Bau befindlichen großen Dampfer würden eine ſolche erforderlich machen. Demgegenüber erklärt die N. H..⸗H., daß keinerlei derartige Abſicht der Veröffentlichung jener Mitteilung zugrunde gelegen habe und eine Kapitalerhöhung bei der Hamburg⸗Amerika⸗Linie für die nächſten Jahre nicht zu er⸗ warten ſei. Jene Darſtellung war lediglich dadurch veranlaßt, daß eine kleinere Hamburger Bankfirma ein Rundſchreiben an die Aktio⸗ näre der Geſellſchaft verſandt hat, in dem über die Verluſte, die den deutſchen Reedereien aus dem Wettbewerb erwachſen, durchaus über⸗ triebene Angaben gemacht und in dem die geſchäftlichen Ausſichten der beiden großen Reedereien ſehr ungünſtig dargeſtellt wurden, und das anſcheinend den Zweck verfolgte, die Stimmung für die Aktien in ungünſtigem Sinne zu beeinfluſſen. Es ſei ausdrücklich feſtzuſtellen, daß lediglich dieſes Rundſchreiben den Anlaß zu der Mitteilung ge⸗ geben hat, die beſtimmt war, nur ungerechtfertigte Beunruhigung der Aktionäre zu verhüten. n. Vom Antwerpener Getreidemarkt. Nach einem uns vor⸗ liegenden Bericht aus Antwerpen haben die Weizenpreiſe unter dem Einfluß der ungünſtigen Nachrichten über den Ausfall der Früh⸗ jahrsweizenernte in Nordamerika und über das Ergebnis der Ernte in Oeſterreich⸗Ungarn, ſowie infolge der den Erwartungen nicht ent⸗ ſprechenden Schätzungen der Ernte in Deutſchland, Frankreich und in Italien eine Steigerung erfahren. Unter dieſen Umſtänden beſchränken ſich die Geſchäfte auf die Deckung des dringendſten Be⸗ darfs. Die Aufbeſſerung der Weizenpreiſe hat auch auf die Wei⸗ zenmehlpreiſe entſprechend gewirkt, wodurch wiederum das Mehlgeſchäft ungünſtig beeinflußt wurde. Der Tarifkampf der Schiffahrtsgeſellſchaften. Die Verhand⸗ lungen zwiſchen der Cunard⸗Linie und den deutſchen und engliſchen verbündeten transatlantiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaften, die be⸗ kanntlich unterbrochen wurden, dürften in einigen Wochen entweder in Wien oder in Budapeſt wieder aufgenommen werden. Eine neue Verſchmelzung in der Petrolenminduſtrie. In der Petroleuminduſtrie, in der die Zuſammenſchlüſſe, Vereinigungen, Kartellierungen durchgängig ſind, iſt neuerdings wieder eine Ver⸗ einigung angebahnt worden. Die engliſch⸗ruſſiſchen Geſellſchaften: die Ruſſian Petroleum u. Liquid Fuel Comp., die Baku Ruſſian Petro⸗ leum Co. und die Schibaieff Co. haben eine Intereſſengemeinſchaft dahin abgeſchloſſen, daß ſie Herrn Leslie Urquhart mit der Leitung und Kontrolle ihrer Geſchäfte in Baku betraut haben. Herr Urquhart iſt zugleich Direktor der Bibi⸗Ehbat Petroleum Co., ſo daß jetzt die vier bedeutendſten engliſch⸗ruſſiſchen Geſellſchaften unter gemein⸗ ſamer Verwaltung ſtehen. Daß damit auf dem internationalen Petro⸗ leummarkt Verſchiebungen eintreten, dürfte kaum der Fall ſein. Aber die Lage der Geſellſchaften ſelbſt wird ſich vorausſichtlich jetzt vorteil⸗ hafter geſtalten als bisher. Inſolvenzen in Amerika. Die German⸗American Bank in Sidney(Ohio), das älteſte Finanzinſtitut am Ort, iſt gerichtlicher Verwaltung unterſtellt worden. Die Paſſiva werden auf 250 000 Doll., die Aktiva auf 200 000 Doll., geſchätzt.— In Mexiko Eityh haben M. Frank u. Co., Beſitzer eines Herrenausſtattungs⸗ geſchäfts, mit Paſſiven von 650 000 Doll., denen gleich hohe Aktiva gegenüberſtehen ſollen, falliert.— Für die Newyorker nter⸗ national Mercantile Agency iſt auf Antrag von Aktio⸗ nären ein Maſſeverwalter beſtellt worden. In dem bezüglichen An⸗ trage heißt es, die Geſellſchaft ſei inſolvent mit Verbindlichkeiten in Höhe von 216 000 Doll. und Aktiben von nicht über 100 000 Doll. Sie wurde im Januar 1902 mit einem Aktienkapital von 3 000 000 Doll. gegründet, um ein allgemeines Handelsagenturgeſchäft zu be⸗ treiben. Hopfenberichte. * Schwetzingen, 13. Sept. Die Nachfrage iſt in den letzten Tagen etwas reger geworden. Die Preiſe waren in der vorigen Woche allerwärts etwas zurückgegangen, doch ſcheint ſich das Geſchäft in den nächſten Tagen etwas zu heben und zu beleben, es wurden auch bereits wieder einige Ballen zu 180—200 M. verkauft. Telegramme: * London, 18. Sept.„Dailh Graphic“ zufolge gaben die kanadiſchen Schiffahrtsgeſellſchaften, darunter die Allan Line Steamſhip Company, die Dominion Atlantic Railway und die Canadian Pacific Railwah bekannt, daß ſie den Fahr⸗ preis für die Zwiſchendecksreiſe von Liverpool oder London nach Queebec von drei auf zwei Pfund herabſetzen. Mannheimet Effektenbörſe vom 13. September.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ruhig, aber ziemlich feſt. Rhein. Hypotheken⸗ bank⸗Aktien 194,60., Verein Deutſcher Oelfabriken 127,50., Brauerei Werger, Worms, 110., Pfälz. Preßhefen⸗ und Sprit⸗ fabrik⸗Aktien 121., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 104 B. Akttſen. Brief Geld Brief Geld 124.50 124.80Br. Schroedl., Hdelgb.—.——.— „Schwartz, Speyer—.— 181.50 „Ritter, Schwetz. 28.——.— „ S. Weltz, Speyer—.— 116.— Sirnnns, „Werger, Worms 110.——.— Gorms, Br. v. Oertge—.— 122.— Banken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zbckr.—— Gewbk. Speyer 50%—.— 180.— Oberrhein. Bank—.— 93.— Pfäl. Bank—. 108.Fe Pfälz. Hyp.⸗Bank—. 105. Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 13450 Rheſn. Credithank—.— 138.50 Pflz, Preßh. u. Spfbr.—.— 121.— Nhein. N— 194.60 Transport Sldd. Bank—.— 103.100 ft. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Sestr.—— 96.— Giſenbahnen 0 ö— 85 Pfäg Ludmgsbehn—— 201.50, annb. Nanbeus.— 41.— e eee Aeeneen 15 5 ecurranz—. 895.— Heſlbr. Straßenhahn—.— 66.— Continental. Berſf.—.— 425.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 515.—. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Bad.Anil u. Sodafbr. 444.— 442.- ürkt. Transp.⸗Berſ.—.— 600.— Chem, Fab. Goldenbg.—.— 157.—] Induſfrie. Berein chem. Fabrfken—.— 301 5“.G. f. Seilinduſtr.—.— 93.50 Verein D. Oelfabriten—— 127.50. Dingler'ſche Mſchſbr.———.— Wſt..⸗W. Stamm 265.——.—Emaillirſbr. Kirrweil.—.——.— „ͤ„ Aee 55— Ettlinger Spinner——.— Brauerelen Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— Bad. Brauerei 133.— Kaxlsr, Maſchinenban—.— 245.— Binger Aktienbierbr. 47.——.Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Dunl. Hof vm. Hagen—.— 250.— Wtecec e udie Eichbaum⸗Brauerei—.— 166 77 Mannb. Gum. u. Asb.—.— 86.— Glefbr. Nühl, Worms 104.50 104.— Maſchfbör, Badenig 186.——.— Ganters Br. Freiburg—— 112.—[Oggersl. Spinnere˙ei— Kleinlein, Heidelberg Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 95.— omb. Meſſerſchmitt— Portl.⸗Cement Heiblb.—.—128.— Ludwigsha Brauerei——— Berein Freib. Zſegelw.—.— 142.— ——.— — ſeecumul.⸗F. Hagen 230.— 229— Mannb. Aknenbr. 159.— 151.—„ Speyr. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— gehſtoff,, Wawhok,—.— 259.20 Brauerei Sinner—.— 265.— Zuckerf. Waghäuſel 104.—. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. n. Seetransvort 102.—0 4½% Bad. Anilinen. Sodaf. 105.50( 4oß Kleinſeſn, Heidlbg. M. 100.50 G Beh Bürgl. Brauhaus, Ronn 99.50 G 1/% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Svever 101.80 4½% Oberrh. Elektrizität 97.—55 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— 4½9% Ruß..⸗G. Zell off. Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b: 31¹„ alte M. 96.70 b. 4755„„ unk.1904 96.70 1„ Kommunal 98.—b. Städte⸗Aulehen. 1½ Freiburg i. B. J% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b 4½%% Lahr v. J. 1903 98.50 9 4% Ludwigshafen v. 1900 101.4% b: 99.15 h⸗ 310% Ludwighafen 109.50%% Wadhof bei Pernau in e eee aunn 3 7„* 98.— 2 0% f 4% Mannh. Oblg. 1901 101.700 Vne 4%„„1900 100.50 cf ſchlevpſchiffabrts⸗Geſ. 109.25 bz 4454„ 1885 99.— C½% Mannh. Lagerhaus⸗ 1„ 1895 99.25 b Geſellſchaft 101˙6 B 1904 99.2 547½, Speperer. Jiegelwerke 101.— 5 0. 99.25 N4½% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.— 6] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 90. 100.— G Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Sept. Die Grundſtimmung der heutigen Börſe war trotz feſter Wiener Kurſe abgeſchwächt, Matte Newhorker Kurſe ſowie Realiſationen einzelner Werte gaben die Veranlaſſung dazu. In Bankaktien war der Kursverkehr wenig erheblich, doch zur Schwäche neigend. Oeſterreichiſche Kredit⸗ aktien auf Wiener Bankverein feſt. Für Bahnen herrſchte wenig Verkehr. Baltimore⸗Ohio ſchwach. Oeſterreichiſche Bahnen belebt. Schiffahrtsaktien zogen weiter an. Montanwerte ſchwach und durchweg niedriger. In⸗ und ausländiſche Fonds wenig verändert. Reichsanleihe und Konſols ſchwächer. Türken und Mexikaner feſt. Induſtriewerte ſchloſſen ſich der abſchwächenden Tendenz an und notierten größtenteils niedriger. Elektriſche Werte ſchwächer. Ediſon 3 Proz. niedriger. Auch im weiteren Verlauf konnte die Stimmung keine Beſſerung erfahren; doch blieben die Kurſe nicht behauptet. Amerika⸗Hamburg Schiffahrt gegen Schluß weiter geſteigert und belebt. Türken auf Paris feſter. Am Schluß der Börſe war das Geſchäft ruhig bei mäßigen Umſätzen. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 4˙½ Verein chem. Fabriken 108.— %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 Schluß⸗KHurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor, Kurs Heut. Kurs Vor, Kurz Heut. Kurg Amſterdam hfl. 100 8— 167.80 168.77— 5 Belgien... Fr. 100 8— 80 80 89.90—— Italten... Le. 100 5— 80.90 80.90— 2* London..„ Iſt. 1 3— 20.412 20.412— 4 Madrid„ Pf. 100 5————— New⸗Mork Dll. 10o0————— Paris,. Fr. 100 3— 80.916 80.889— 5 Schweiz Fr. 100 9¼ 680,866 80.875 8 5 Petersburg.⸗R. 100 4½—— 258 5 Trieſt... Kr. 100————5— Wien.... Kr. 100 3½ 85.18 85.116— 25 do.... m..—— 85 Staatspapiere. A. Deutiſche. 1 ˖ 135 13. 19. 13. 31½ Oſch. Reichsanl 102.30 102.— 47/ Oeſt. Silberr, 100,28 100,50 3%„„„ 102.25 109.— 40½ Oeſt. Papierr 100,60— 85.85 89 703 Portg. Serie III 61.40 61.80 31 Pr. Staäts⸗Anl. 102.05 101.80f bto. Jo, 8190 63.90 3½%„„„ 102.15 101.954 Ruſſen von 1880 91.40 91.40 89.90 89.85 4ruff. Staatsr. 1894—.——.— 32½ Bäd. St.Obl. fl. 99.60—.— 4 ſpan, ausl. Rente 87.90 87.90 31½%„„ M. 100.30 100.30 4 Türken v. 1903 86.88 86,40 31½%„ 1900, 100.30 100.301 Türken Lit. B. 80.60 60 80 4 bad. St.A. 164.50 104.25 4 Türken unif. 8405 84.80 31½% Bayern„„ 109.10 100.15 4 Ungar. Goldrente 100.18 100.10 „„„ 389.85 90.—4„ Kronenrente 97.40 97.88 bayer..⸗B.⸗A. 108.70 103.85 5 Nlg. i. Gold⸗A. 1887—.——— 4 Heſſen 104.70 104.70 4 Egypter unifieirte 108.80 106.70 3 Gr. Heſſ. St. A. 5 Mepikaner Auß.—.— 101.89 von 1896 87.75 87.703 un. 28.10 28,10 3 Sachſen. 88.60 88.70 41½% Chineſen 1898 90.30 90.20 4 Mh. St⸗A. 1899 100.688—.— 5 Bulgaren—.— 90,10 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe, 3 90er Griechen 44.80 44.80 3 Oeſt. Looſe v. 1860 184.50 184.80 5 italien. Rente 104.20 104 15 8 Türkiſche Looſe 128.40 189. 4 Oeſterr. Goldr. 101.75 101.80 Aktien induſtrieller Unt en. Bad. Zuckerf. Wagh. 104.20 104.— Parkakt. Zwetbr. 125.— 128.— Heidelb. Cementw. 128.— 12790 Eichbaum Mannh. 167.80 167.80 nflin⸗Aktien 446.— 446.— 808 Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Sellinduſtrie Wolff 95.— 95.— Weltz z. S. Speyer 113.0 118.20 Walzmühle Zudw. 159.50 189.50 Fahrradw. Kleyer 283.50 283.50 Dürrkopp 464.— 465.— Maſch. Arm. Klein—8 99.— Maſchinf. Gritzner 221.— 230. Schnellprf. hl. 174.28 174.— Eh. Fbr. Griesheim—.— 257.— Höchſter Farbwerk 387.— 396.— Ver. Kunſtſeide 506.50 506.50 Vereinchem. Fabrik—.— 303.— Chem. Werke Albert 237— 237.90 Acc. Böſe, Berlin 69.60 67.40 Allg. Glek⸗Geſellſch 228.— 225.—- Schuckert 115 50 115.— Oelfabrit⸗Aktien 127.70 127,95 Lähmeyer 119.50 112.— Zellſtoff Waldhof 2859.— 258.50 Allg..⸗G. Stemens 159 70 159 4 mentf. Karlſtadt 112.— 118.— Lederw. St. Ingbert———.—Friedrichsh. Bergb. 112,50 111.50 101.10 101.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40 Frk. Dup.⸗Pfdb. 100.80 100.80 f 82/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Spicharz 40% F. K. B. Pfobr.O5 100.10 100.10] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 200.— 100.— dd%„ 1910 101.60 101.60 05 Pr. Pfdbr.,Bk.⸗ 20% Pf. Hyp B. Pfdb. 101.— 101,10 Hyp.⸗Pfd. unt. 12 98.50 96.50 98.40 98.40 3½ Pr br.⸗Bl. 31½% Pr. Bod.⸗Er. 95.— 95.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ “% Wf. B. Pr.⸗Obl. 101.40 101.40 Obl, unkündb. 12 69.75 99.75 40j0 Pf. B. Pr.⸗O. 99.50 99.35 40% Pr. Pfb.⸗B.!914—.— 102.75 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 3¼„„„ 1914—.— 100.— 4%„„„ 1907 102.— 109.—4% Etr. Bd. Pfd. voo 101.— 101. „„„ alte 88.70 98. 70„ 90 3½„„„ 1904 96.70 96.70 unk. 09 102.40 102.80 3%„„„ 1914 98.— 98.—4%„ Pfdbr..01 31½% Nhh..⸗B. C. 98.— 98.— unk. 10 102.50 102.60 40% Sttsgar. It.Giſ.—.— 72 0f4%„ Pfdbr..0g 5% h 1905 94.90 94.9. unk, 12 108.10 103.20 31½%„ 95.50 95.50 3½%„Pfbbrv.ses 4%„„„ 1908 101.50 101.5% 89 fl. 94 98.30 95.30 4%„„„ 1900 101. 50 101.5084½ Ekn 0 95.40 98,40 31½„„„KbO. 96.10 96.104%„ Com.-Ibt. 4% Rhein. Weſtf. 9. 0 Lunt 10 108.80 108.80 ..⸗B. 1910 101.60 101.60 8%„ Com.⸗OllL. 4% Pr. Bſdbr.⸗Bk.⸗.87, unt. 91 98.10 98.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.50 103.50 8½%„Com.⸗Obl. v. 96006 89.10 99.10 6. Sekie. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 2831— 231 25 107.— 107.— Oeſterr. Kit. Hottharbbahn kura Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. Luowh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet 143 80 143.8ʃ 136.50 186.80 127 90 128 30 110.80 111 80 93.20 93 20 Nordd. Lloyd 104.80 105.10]„Meridionalbahn 147.— 147.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 187 20 187 80 Northern prefer.—— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.85 18 70 La Veloce„„ Nordweſtb. 105.— 105.—[ Baltim. Ohio 91.20 90.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.85 158.80 Oeſt. Länderbank 109.80 109.80 Badiſche Bank 124.10 124.25„Kredit⸗Anſtalt 204 80 204.40 Berliner Bank 83.40 83.20 Pfälziſche Bank 108.— 108— Berl. Handels⸗Geſ. 161.— 160.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 193.— 183.— Darmſtädter Bank 142 60 142.50 Rhein. Kreditbank 138.50 138.50 Deutſche Bank 224.40 228.90] Rhein. Hyp. B. M. 195.— 195.— Diskonto⸗Commd. 190.80 190 80 Schaaffh. Bankver. 144 20 144.20 Deutſche Gen.⸗Bk. 113.50 118.50 Südd. Bank Mhm. 108.10 108.10 Dresdener Bank 154.50 154 20 Wiener Bankver. 138.80 159.40 Frankf. Hyp.⸗Bank 206.— 206.— D. Effelten⸗Bank 105.30 105.30 152.50 152.70 Bank Ottomane 114.80 115.50 5 ationalbank 123.50 128.25 Mannheimer Verſ⸗⸗ Oberrhein. Bank 98 70 94.— Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.40 116.40 Preuß. Hypothekb. 119.45 118.95 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fraunkfurt a.., 13. Sept. Kreditattien 208.90, Staats“ bahn 187.30, Lombarden 18.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.20, Gotthardbahn 189.50, Disconto⸗Commandit 190 30, Laura 251.—, Gelſenkirchen 222.—, Darmſtädter 142 50, Handelsgeſellſchaft 160.25, Dresdener Bant 154.40, Deutſche Bank 224.—, Bochumer 208.— Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 204 40, Staatsbahn 137.80, Lombarden 18.80. Disconto⸗Commandit 190.30. Berliner Effektenbörſe. (Gribat⸗Telear amm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 13. Sept. Verſtimmt durch geſtriges ſchwa⸗ General⸗Anzeiger Mannheim, 13. September. 9 8 den Muckganges der Harpener 3 Kaſſamar geſtrigen unvermutet eingetrele 2 tes ungleichmäßig. Aktien ſein. Induſtriewerte de eſt lagen meiſt Terrainwerte. 1 Verlin, 13. Septbr. Preiſe in Mart vro 100 Kilogramm frei Berlin netio Kaſſe (Telegram In. Fe Sonſt waren überwiegend Reali⸗ 17755 1 ſierungen zu bemerken. In 3. Börſenſtunde Haltung luſtlos.] Weizen per Sepr. 8 be lllo 177 5⁰0 178— Berlin 13 September. chlußcourſe. 18 18150 Ruſſennoten 216.25 216.2 nerg⸗Märk. Bank 16.75 16175 Roggen per Septrtt.... 140.75 Ruſſ. Anl. 1902———-br. Hyp.⸗Act.⸗B.———.— per Nt. 8 141 8⁰ 142 3½ 9% Reichsanl. 103,10 199.— D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 144 70 145.— 10% Reichsanlethe 875 89,75 Dynamit Truſt 181.— 180 40 0 afe* per Slll. 1 187.75 135— ½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100. 100, Bochumer 208 60 7— FT 186 50 12 0 3 Bad. St.⸗A. 104.25 104.25 Gonſolidation 430%0 6 Nais pe Spt 120.0 121 75 3% 0 Vayern 100.10 100.— Dortmunder Union 83.10 82—f ber Oklt.. 11³50 1197 Zpr. ſächſ. Rente 88.70 88.60 Helſenkfrchener 221)0% ünt der brtt,. 44 10 14 10 4 Heſſen 104.90 104.80 Harpener 219 20 218 50 per Deb.. 44.50 44.40 Heſſen 87.50—.—Hibernig—.——.—[Spiritus 70er loeoo Italiener—.— 104.20 Laurahütte 259 20 250— Weizenmeht: 24.50 24.50 1880er Looſe 154.30—.— urm⸗Revier 154 25 154-[RNoggenmehtltl:. 18.80 18.00 vübeck⸗Büchener 171.— 171.90 Bhönir 160.25 10010 per Dezember—.— Martenburger—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 530.— 529.— ver Maj 3—.—— Oſtpr. Süd bahn bicht u. Kraft 119— 117 70 Peſt, 18. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. Staatsbahn⸗Aktien 1100 10 1 170— 165— 15 15 .90 18 70 chersleben Al. W. 170.— 160.— Canada Pacſſte Sö. 125.70 126.— Steinz. Fried richsf. 282.— 280.— Weizen per Okt. 10 43 10 49 ruhig 10 49 10 50 feſt Heidelb. Str.& B. 5B..——.— Tonwaren Wiesloch 153.— 151.50„„ April 10 79 10 80 10 81 1082 Kreditaktien 204,10 204.50] Hanſa Dampfſchiff. 128.— 132.60 Roggen per Okt. 178 180 ruhig 777 778 feſt Berl. Handels⸗Geſ. 161.10 160 3 Vollkämmerei⸗Ak. 159.— 158,20„ April 8 16 817 814 8 1⁵ Darmftädter Bank 142,60 142.1 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101,20 101.20[ Hafer per Okt. 108 709 ruhig 700 701 ruhig Deutſche Bankak. 224 10 224.— Mannh.⸗Rh. Tr.—.——— 5„ Apeil 738 7389 Disc. Comm. Akttien 190,60 190,20 kannengießer 164.10 163.10 Mais per Aug. 000 00) ruhig 900⁰ 0 00 ruhig Dresdener Bank 154 50 154.10! Hörder Bergw. 148.30 147.50„„ Seßt. 128 730 7 15 7 20 Privat⸗Diskont 3½/ 8 0˙% Kohlraps per Aug. 1180 11 90 ruhig 1175 1185 matt Pariſer Boͤrſe. Wetter: Bewölkt. 3. S mber.(Anlangslurſe. Paris, 18. September. Anfangs kurſe. Siverpool, 13. Septer 1 41 jangslurſe.) 15 5 d% Rezite 98,95 99.— Türk. Looſe 128.— 123.50 Weizen per Sept..031% ſtetig.055 feſt Italtener 104.— 108.95 Ottoman 579.— 588— per Dezbr..00U. 7,077% Spanier 88.40 88.20 J Rio Tinto 1396 1389 Mais per Sept..06/ ruhig.07— iuhig Türken D. 87.75.75 Bankdisk. 30% per Oktbr..06—.00% Londoner Effektenborſe. Schiffahrts⸗Aachrichten. ches Newyork eröffnete die Börſe zurückhaltend. Kurſe der 5 1 N Haf 2. S bbobie faſt 0 abgeſchwächt. In Eiſen⸗ London, 13. Sept.(Telegr.) Anfangsturſe den Eſſektenbörſe. e e aktien kam ſehr viel Ware an Markt. Den Anlaß hierzu gab eo Reichsanleihe 89. 89J. RNio Tinto 551%05 8105 Schiſſer ev. Ka Schij 9 Do angeblich die wenig erfreuliche Lage der Eiſeninduſtrie. So 5 co Chineſen 175 101½ Southern Pak. 155 8 N 1 5 10 5 Nedetbem 30% wurde hingewieſen auf den ungünſtigen Bericht des Sieger⸗ 4½%% Chineſen 5 575 Cbieago Milw. 82— 81— Jeße Tabor 5 Stetat Ger. 19058 länder Roheiſenmarktes, auf die gedrückte Preislage und einen 2/½ 0 ie 08 108 Aee 1017, 101 U Cenantnt e 1— ungünſtigen engliſchen Eiſenmarktbericht. Laura ziemlich 4 Proz., 4 0 Hen Eecen 18 477 90 Nash. 126½ 126—Laſſel W. Egan 17 Rotterdam Stieelgut 2500 Bochumer und Rhein. Stahl⸗Aktien etwa 2 Proz. niedriger. 106 Portug. 62½ 62%½]Union Pak. 102/%, 1000 J Rö Fesdel 2 Aagre 5 5000 Unter dem Eindruck dieſer Rückgänge gewann die Geſamthaltung Spanſer 87% 87½% TFend.: ſtill Brehm Paula Withelmina Notterdam Setrelde 8500 den Anſchein der Schwäche, obwohl das Geſchäft auf den übrigen[ Türken D. 9% 85%½ Debeers 16½ 187½% Umſatzgebieten weiter beſchränkt war. Verhältnismäßig feſt 4% Argentinier 5 1. 819 Chartered 195 1 Hafenbezirk II. 5 lagen Rentenwerte auf London, wo billiges Geld dem ungün⸗z ae Mexikaner 7805 7270 Goldftels 675 50 A Aee, ee, ee, ſtigen Einfluß entgegen wirkte, deshalb auch amerikaniſche Werte Japaner Randmines 103. 10] Samttt 5 36 5 8700 nur unbedeutend abgeſchwächt. Schiffahrtsaktien machten]Lend.! 5„ Caſtrand ee eeeee e 55 110 gleichfalls eine Ausnahme 5 der ſonſtigen Schwäche unter Ottom. 12% 18 ½% Tend.: ſtil. 8715 15 5 Bevorzugung von Paketfahrt⸗Aktien auf Grund der letzten jafenbezirk V. Ballin⸗Erklärung. Oeſterreichiſche Werte auf Wiener Anregung Berliner produktenbörſe. 5 9 eeeeee Kohlen 1200 gebeſſert. In 2. Börſenſtunde war eine Beſſerung unverkennbar,* Berlin, 13. Sept. Produktenbörſe. Der erſt geſtern] Lenmusg 57 fr Ul 5 aber ohne Belebung der Geſchäfte, Lübeck⸗Büchener Eiſenbahn⸗ an den amerikaniſchen Börſen zur Wirkung gelangte ungünſtige 5 17 15 Hafen 79 1 215 110 aktien anſehnlich geſteigert. Die Börſe ſchloß träge, da das] Ackerbaubericht regte hier zu lebhafter Kaufluſt bei Konſum und 8 Gg. Nitolaus Nührört 1 1201 weitere Anziehen des Privatdiskonts einige Beſorgniſſe hinſicht-] Handel an. Die anfänglich merklich höheren Preiſe ließen 90 55 lich der Geſtaltung des Geldmarktes zum Quartalswechſel her⸗4ſpäterhin auf ſehr reichliche inländiſche Warenabſchlüſſe nach.] Daer! arl cherndheim Kies 50 vorrief. Das Angebot in Eiſenaktien ſoll hauptſächlich auf Hafer und Mais befeſtigt. Rüböl ruhig. 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Saſthaus Schuhwirt, Unterammergau Verein für Fremdenverkehr und 5 Verſchönerungsverein. Srunbach GSaberhs.) Luftkurhaus z. Adler. Alle Beſitzer und Inhaber von Hotels ꝛc., welche hier nicht genannt ſind und die in das Verzeichnis unentgeltlich aufgenommen zu werden belieben ihre Adreſſen mit der Abonnements⸗Guittung über das dritte Quartal oder die ee, an uns einzuſenden. Gaſthaus zum Schwanen. warzw.): e adiſcher Hof. 5 15 Rappoltsweiler i..: Hotel z. Stadt Nanzig. Liebenſtein(Thür. Wald): Stahlbad und Satteldäüne(Poſt Nebel): Leſehalle. schenkenzell(bad.Schwarzw.) Gaſthh..Sonne. Verſchönerungsverein. 138 ‚ schwetzingen: Hotel Falke(w. Keichert). Gaſth. v. Andr. Fiſcher, Graswang. Oberhof k. Chür.: Leſeſaal d. Gr. Hotel. Obertgal(O. ⸗A. Freudenſtadt): Gaſthaus zum Abdler, E. Finkbeiner. Odilienberg, Poſt Ottrott(Elſ.): Hotel St. Jakob. Offenbach a..: Geffentliche Leſehalle. Ottenhöfen: Gaſthaus zur Linde. Gaſthaus zum Pflug. 5 u. Penſ. ae otel zum Wagen. Petesstate Bad⸗ und Gaſthaus. Bad Frepersbach. Hotel u, Penſton„Bären“. Plättig: Luftkurort. Rappenan: Soolbad Leſezimmer, nheinau: Gaſth. z. Bad. Hof(Fritz Scherer), S zum(Venroop). haus z. Freiſchütz(Georg Seitz Seſten⸗ zur 940(Gottl. Sehubeg Saſas 3. Haiſerhof(Georg Alattz Pfälzer Bof(Aug. Ntaier). Gaſthaus z. Prinz Karl(Narl Rennig), Zum alten Belaishaus(Ludw. Mai). Gaſthaus zur Rheinau(Aug. Knodel), Gaſthaus zur Wartburg(Joſ. Beß). Wirtſch. Hedinger, Stengelhofſtr. 1. Wirtſchaft Roßhocker Mannheimſtr.6/8. Wirtſchaft Schmid, Stengelhofſtr. 20. Mppoldsau Badhaus. „Nfaier, 3z. Schwarzw. Höhe. Gaſthof zum Erbprinzen. Kohrbach b. Nolbg.: B. f. Geneſungsfürſorge. Rottweil: Solbad am Swinger(C. Duffner). Sand a. Bühl: Luftkurort a. Sand. Sandhofen: Gaſth. 3. Adler(Adam Wittner). 2 5 3. Bahnkof(P. Brüſer). Gaſth. z. grünen Baum 45 Gaſth. zur Börſe(Peter SGaſth.z. Destſch ne Sbnard ceer Gaſth. z. Durlacher Hof(V. Neidecker Gaſtli. 3. Falken(Val. Gaſth. z. Karpfen(J. Bapyer). Gaſth. KHrone(Ntart. Fedmer), Gaſth. zur Holonie(Derin). Salt Plaß⸗ 5 Arh aſth. 3 zer HBo er Arz Saſth. 3. Oflug(J. Gaſth. 5 Prinz Atax b Gaſth. z. Rebſtock Gaſth. zur Roſe(Adam Müller). Gaſth.z. Stadtiſtannheim(Dal. Schenkel) Gaſth. z3.d..vier Jahreszeiten(Gg. erbel). Gaſthl.3.„Hähringer ofl(CobiasSchenkel). „ Seckenheim: Gaſth. z. Bad, Hof( Paullh ir ane 5 Bleteler 1. 5 28 Gaſth. z. weißen Kamm(Ad. Gropp). „Ochſen(Heinrich Neudeck). fälzer Rof(Wilh. Birſch). eichsadler(Hyron. Volz), Saſth 3. roten Löwen(Heinr. Seltz). Gaſth. z. Schloß(Joſ. Karlein). Gaſtg. z. Schwanen(Jak. Karlein). Saſt.. Hälringer Bof(ntatz. Bolz) Seeheim.d..: Botel u. Penſ.z. Karlshöh! Gaſthaus u. Penſton zum Löwen. Schindelpeter: Schwarzwald⸗ urhaus. Schluchſee(Station Titiſee): Haotel u Penſion Sternen Gaſthaus u, Penſion Seehof. Gaſtlyaus Seebrugg. Saſthaus zum Schiff. Schönau b. Heidelberg.: Kurhaus. Schönau i..: Gaſthaus zur Sonne. Schönmünzach: Hotel Waldhorn. schönwald(bad. Schwarzwald): Kurhotel. Schriesheim.d..: Gaſti. u. Penſton zum (Ludwigstal. Gaſthof zum Deutſchen Kaiſer, Hotel Haßler(Ceop. Haßler). Gaſthaus zum Eichbaum(Uelghöffer). Gaſthaus zum Erbprinzen(Weiß). Gaſthaus zum grünen Haus(AKuhn). Gaſthaus zum grünen Laub(Walde Saſthaus zum ronprinzen(Schulegh Gaſthaus zur Linde(W. Spilger). Gaſthaus z. Maperhof(Schweinfurth). Gaſtlhaus zum gold. 2(Ruffler Ww.). Gaſthaus zum Prinz Karl(Wittmann). Gaſthaus zum Ritter(Hamuff). St. 1 KHurverein, Hotel und Kurhaus St. Fin Hotel u. Penſton zum Nirſchen. St. Georgen: Gaſth. u. Penſton z. Kirſch St. Landolin(Zad. Schwarzw.) 95 Sadbeel eißer St. märgen(Schwarzw.): Botel z. Krone Stuttgart; Hotel Marquardt. Suggenthal b. Freiburg l..: Benl Bad eggenſgel, Sulzbach Bad: L. Bäſtg, Teinach(Bad): 99 zum Hirſch. Citiſee: Schwar gole 22 Penſton zum Busen. CTriberg: Hotel Bellevue. Schwarzwald⸗Hotel. Cri dt: Waldkurhaus Johanniskreuz. 15(Pfäl 1775 5 Todtmoos: Hotel u. Kurhaus. Türtheim, Elſaß: be. Ueberlingen: Badhotel. Kurpenſion Schloß Spetzgart, Uſingen(Tanus): Bürgerverein, Atzenſeld i..: Franz Fix, Wiedener Eck, Villingen: Hotel u. Penſion Waldmüßls. Vöhrenbach i..: Verſchönerungsverein, Waldhof: Gaſthaus Bahnhof Gaſthaus zum Europäiſchen Hof. Gaſthaus zur Harmonie. Gae zum Hallchen Nof. Gaſthaus zur Induſtrieh zur Aheinluſt. Gaſthaus zum Luzienberg. Gaſthaus zur Kuzienburg. Gaſthaus zum Ochſen ſthaus zum Schi Gaſthaus zum Waldhorn, Gaſthaus zur Waldluſt. Gaſthaus Schneider, 8 KHaftno Waldhof(Bronner).. Kaſino Chininfabrik. 15 Sellſtoffabrik. Wirtſch. z. aunenbaum, l 5 Reſtaur. 3. Friedrich Wirtſchaftz. 2855 Cabnigs ireht;, Waldshut: Hotel u. Penſ. zum Rabſtock. Wangenburg(Elf.) Hotel Ww. B. Weper. Weinheim g. d..: Hotel Pfälzer Ref(Reifel). Hotel Prinz Wilhelm(g. et). Latt Dier Jahreszeiten(Kranß). e be ee Gaſthaus zur Eintracht(. Stadt Weinheim(A. Schmitt), Weinwirtſchaft Dell. Beſtauration Menges. Reſtaurant Sauer, neben Gaſthaus zum ſchwarzen Adler(Lang). Gaſthaus zur Bergſtraße(Lohrbücher), Gaſthaus z. gold. branf),. „ I. r Hof. Saſthaus zur deu eee a Baad,ne Grme 5 wiedenfelſen Fe. Raum S. des beaftuankeesls. Wiesbaden: Hotel⸗Reſtaur. eee, Wildbad: Königl. Badhotel. Hotel Bellevue, tel Concordia. Ho Hotel zum goldenen Agwen. Graf Notel meſc eecl 5 ſie uſſiſcher Hof. Gaſthaus zur Sſeal Gaſthaus zum Dilla Henf elmann Kurhaus. Villa Großmann. Wimpfen: Bade⸗Hotel zum Ritter. mMiathilden⸗Bad(Albrecht). Penſion Villa Friedrichsruhe. wittdün(Bez. Niel): Leſehalle. Wolfach(Schw.): Badhotel, N. Neff WW. Hote zum Salmen. Siegelhauſen: Gaſthaus z.— Gaſthaus zum Schwanen Awoh Gal barsen e ee(Wöllner). 5 5 Zwingenberg a..: Gaſth. zum Anler. Abonnemend 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Nr. 187. Urnal und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Dienstag, 15. September 904. 11A. Jahrgang. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am Freitag, 14. Oktober ds. Is., Vormittags 10 Uhr in Weinheim und am Samstag, 15. Oktober ds. Is., Vormittags 9 Uhr in Schwetzingen eine ſtaakliche Prämiirung van Zuchtſchweinen ſtattfindet. 44443 Anmeldungen ſind bis 1. Oktober beim Landwirtſchaftl. Bezirksverein Weinheim bezw. beim Landwirtſchaftl. Bezirks⸗ verein Schwetzingen einzureichen und haben zu enthalten: Angaben über Geſchlecht und Alter, ob ſelbſt gezüchtet oder zugekauft. Zugelaſſen werden nur Fuchteher und Suchtſauen der Norkſhire⸗Raſſe und ⸗Kreuzung. Es können auch Tiere zur Prämiirung zuge⸗ laſſen werden, die einem andern badiſchen Gau als dem Pfalzgau angehsren, An Geldpreiſen ſind ausgeſetzt; a) für—12 Monate alte 1 II II* Zuchteber Mk. 50 40 30 b) für über 12 Monate alte Zuchteber„ 60 50 40 30-80 25 e) für—12 Monate alte ienmnn 0 20 d) ür über 12 Monate alte Zuchtſauen„ 50 40(30-80-30) 25 e) für Mutterſchweine mit Ferkel Üü 0 2⁵ Großherzogl. Bezirksamt: KLang, Von der Reise zurückgekehrt, Wwohne ich jetzt Kaiserring 38 (Eoke Moltkestrasse) parterre. Dr. med. A. Hanser. 288 Gundlach& Bärenklau Nachf. Inh. Ferd. Bassery, Bahnhofplatz 7,* Telephon 2182, Haupfdepot der Taunus-Mineralbrunnen Srosskarben empflehlt in frischer Füllung als hervorragendes Kur- und Tafel-Wasser mit nur natürl Kohlensäure. Aerztlich empfohlen. Unübertroffen an Wohlge- schmack und Lieblichkeit, pur oder in Vermischung das Keste zu Schorle-morle, Lieferung frei ins Haus durch das Haupt- Depot Bahnhofplatz 2z. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß behüfs Vornahme der Walz⸗ Arbeiten in der Tunnelſtraße (Suezkanal) zwiſchen L 18 und 15, die Abſperrung dieſer Straße von Montag, den 12. September d. Js. ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Der Fuhrwerksverkehr führt durch die Gewerbe⸗ bezw. kurze Mannhei merſtraße. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 366˙ R⸗St.⸗G.⸗B. und § 121.⸗St.⸗G.⸗B. nit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, den 9. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion: 4479 Schäer. Bekauntmachung. Eingefangen und bei Gärtner Johaun Dörrlinger in Käfer⸗ thal untergebracht: Ein Beynhardinerhund, männlich, ſchwarz und gelb ge⸗ ſtreift, langhaarig, trägt ein ein⸗ faches ledernes Halsband. 4454 Mannheim, 6. Sept. 1904. Großh. Bez rksamt, Polizeidirektion. Bekanntmachung Eingefangen und bei Waſen meiſter Stamm— H 5, 9 untergebracht. 4478 Spitzer gekreuzt mit Foxterrier, weiß mit ſchwarzen Flecken, Weib⸗ en, langhaarſg mit nicht kruptertem Schwanz u. Ohren. Manuheim, 8. Septbr. 1904. Wroßh. Bez rksamt: olizeidirektion. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Baud v wurde heute eingetragen: 1. Seite 346. Obermayer, Wilhelm, Kaufmann in Mann⸗ heim und Eliſabelh geb. Fiſcher. No. 1. Durch Vertrag vom 1. Junt 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchalt vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögenseinbringen derſelben. 2. Seite 347. Ottenheimer, Leopold, Kaufmaunn in Mann⸗ helnn und Mathilde geb. Dreifuß. No. 1. Durch Vertrag vom 14. Juli 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 348. Schmidt, Fried⸗ rich, Bureauaſſiſtent in Mann⸗ heim und Bertha geb. Wailers, bacher. No. 1. Durch Vertrag vom 19. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 349. Klein, Georg, Kaufmann in Maunheim und Adam Römer, Kaufmann Witwe Marie geb. Maier. No. 1. Durch Vertrag vom 26. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 5. Seite 350. Wittwer, Karl Chriſtian, Leihhauskommiſſär in Mannheim und Margaretha ge⸗ borene Butterfaß. Ro. 1. Duürch Vertrag vom 26, Auguſt 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 351. Neuberget, Adolf Joſeph, Kaufmann in Mannheim und Minna geb, Waitzſelder. No. 1. Durch Vertrag vom 27. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. Seite 352. Davids, Moritz, Schneider in Mannheint und Jeanette geb. Kaufmann. No. 1. Durch Vertrag vom 29. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart Vorbehaltsgut der Fran iſt das im Vertrage leſchriebene Ver⸗ mögenseiubringen derſelben. 8. Seite 358. Mayer, Jakoh, Bauunternehmer in Mannheim und Katharina geb. Geiler. No. 1. Durch Vertrag vom 31. Anguſt 190% iſt Gütertrennung vereinbart. 9. Seite 854. Engert, Jakob, Wirt in Mannheim und Marte geb. Häffner. No. 1. Durch Vertrag voan 5. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4969/77 Manuheim, 10 Septbr. 1904. Gr. Amtsgerimt. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abtellung 4 wurde heute eingetragen: 1) Bd. II,.⸗Z. 8, Firma „Euphoria Tüchermann⸗ faktur Just& Co.“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Juli 1904 aufgelöſt die Firma erloſchen. 2) Bd. III,.⸗Z. 150, Firma „Ch. Helffrich Nachfolger, Suſanna Marx“ in Mann⸗ heim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Suſanna Marx auf den früheren Firmen⸗ inhaber Chriſtian Helffrich, Kauf⸗ mann in Mannheim, üderge⸗ gangen, der es unter der früheren Firma Ch. Helffrich weiterführt. Die Firma iſt geändert in „Ch. Helffrich“, 8) Bd. V,.⸗Z. 195, Firma Ferd. Fueſers in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Dülken: Wilhelm vom Berg in Dülken und Johannes Kirſten in Dülken ſind zu Geſamt⸗Prokuriſten beſtellt. 4) Bd. VI..⸗Z. 186, Firma „H. Neuberger“ in Mann⸗ hetm: Louis Kauffmann Witwe, Emilie geb. Neuberger iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Ernſt Bernhard Kauffmann, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. Die Prokura des Ernſt Bern⸗ hard Kauffmann iſt erloſchen. Geſchäftsbranche: Hopfenhand⸗ lung. 5) Bd. VI,.⸗Z. 187; Firma „Lazarus May er& Kauff⸗ mann“ in Mannheim. Louis Kauffmann Witwe Emilie geb. Neuberger iſt aus der Geſellſchaft ausgeſchieden. Ernſt Bernhard Kauffmann, Kaufmann in Mannheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Prokura des Ernſt Bern⸗ hard Kauffmann iſt erloſchen. Geſchäftsbranche: Hopfenhand⸗ lung. 6) Bd. XI,.⸗Z. 70: Firma „Anton Gonizianer“ in Mannheim. Inhaber iſt Anton Gontizianer, Möbelhändler in Mannheim. Geſchäftszweig: Mö⸗ belhandlung. Spezialität: Fa⸗ brikation von Betten und Pol⸗ ſtermöbel. 7) Bd. XI,.⸗Z. 171: Firma „Albert Kalter“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Albert Kalter, Kaufmann in Maunheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Cigarreufabrikation. Mannheim, 10. Septbr. 1904. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. I,.⸗Z. 33, Firma„Weſt⸗ deutſche Bau- Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft vormals Joſ. Strecke Söhne, Filiale Mannheim“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Heinrich Strecke iſt aus dem Vorgande ausgeſchieden. Die Prokura des Kurt Drucken⸗ müller und die des Auguſt Scheidgen iſt erloſchen. Fritz Müller in Bonn iſt als Prokuriſt beſtellt und berechtigt in Gemeinſchaft mit einem an⸗ deren Prokuriſten der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 4467 Mannheim, 10. Septbr. 1904. Gr. Amtsgericht I. Bürgerschulgeld! 8 Wir machen daraut aufmerk ſam, daß das zweite Viertel des Dürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1904½%5 heute fällig wird und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Für Schüler und Schülerinnen, die bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres in eine hieſige Mitlelſchule übertreten, iſt nur die Hälfte des zweiten Biertels mit 3. 50 Pfg. zu hezahlen. 3000 /¼583 Mannheim, 10. Septbr. 1903. Stadtkeſſe: Röderer. Bekauntmachung. Rotlauf in Secken⸗ heim betr. Nr. 108172 TJ. In der Ge⸗ meinde Seckenheim iſt der gotigyf der Schweine aus⸗ ghrochen. 4459 Mannheim, 12. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Berichtigung. In der Bekanntmachung der Eſſitragungen zum Güterrechts⸗ regiſter Band, vom 27. Auguſt 194 leingerückt Mannheinier Ipurngl No. 176 vom 29 Auguſt 1904) muß es bei Ziffer s heißen: Heite g69. Ruff, Karl Jakob, Weinhändler in Mannheim und Sofie Kgroline geborene Stumpp: No. 1, Durch Vertrag vom 20. Auguſt 190 iſt allgemeine Göztergemeinſchaft vereinbart. Gk. Amtsgericht I. 442 Konkursverfahren. No. 7765. Das Konkursver⸗ fahren nver das Vermögen des Kaufmanns Siegmund Neu, magier hier, z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten, würde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und erfolgter G ne durch Gr. 15. i hier⸗ ſelbſt vom 6. ds. Mts. aufge⸗ hoben. 4480 Mannbeim, 12. Septbr. 1904. Der Gerichtsſchreiver Großth. Amtsgerichts 2: Mohr. Konkursverfahren. Nr. 7764. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des dor Pfeffer hler wurde nach Abhal 1910 des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteilung durch Beſchluß Gr. Aintsgerichts hierſelbſt vom 8. September 1904 aufgehsben. 4481 Maunheim, 12. Sept. 1904. er Gerichisſchreiber Gr. II. Mohr. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 9d58. m Wege der Naan vollſtreckung ſoll das in tannheim belegene, im Grund⸗ buche von Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Louis Weiß, Privatmann Und deſſen Ehefrau Eliſe geborene Schre dahier eingetragene, nachuehend beſchriebene Grund⸗ ſlück am Millwoch, den 2. Nov. 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. Auguſt 1904 in das Grund⸗. Handelsschnle Miltenberg d. M. (sechskursige Lehranstalt) mit FPensionat. Spiel-, Turnplatz und Garten(6000 qm); elektrisches Licht. Gute Verpflegung, gewissenhafte Erziehung, mässige Preise.— Prospekt und Jahresbericht durch das DãiheREttOHhLmdsb;: buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Gründbuchamts, ſowie der 0 das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der n ee i mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, 8 ſtie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von eboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, wiprigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſeigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manuheim, Band 201, Heft 15, Beſtauds⸗ verzeichnis J. Igb.⸗Nr. 3685, Flächeninhalt 2 ar 07 ꝗqm Hofraite im Stadt⸗ etter, Litera L 4, 12. erauf ſteht: ein vierſtöcktges Woöhnhaus mit Seitenbau und Keller. jeder⸗ Schätzung 75,000 Mk. Hierzu Zubenörſtücke im Ge⸗ amtwert don 1920 Mk. Mannbeim, 10. Septhr. 1903. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 51576 Spezialität 16646 Spitzbartschneiden. ritz Frank, F 3, 8. Gewissenhaft; führt aus Repaxat. a. Taschen-, M. Karolus, Uhrmacher, G 5, 13. —. Wand- u. Standuhren gbea Karl Theo⸗ Großherzoglich Badiſche Der Ausnahmetarif für ee erſcheint mit ültigkeit vom 10. Septem⸗ ber l. Is. abermals in einer Neuauflage, in welcher der Geltungsbereich auf die Not⸗ ſtands⸗Bezirke der Kreiſe Luckau, Calau, Cotlbus, Spremberg. Sorau, Lübben, Guben, Croſſen. Oſt⸗Stern⸗ berg, Wen⸗Sternberg und Züllichau⸗Schwiebus des Regierungsvezirks Frankfurt a. O. ausgedehnt wird und die Anwendungsbedingungen außerdem eine teilweiſe ge⸗ änderte, die Anwendung des Tarifs erleichternde Faſſung erhalten haben. Karlsruhe, 9. Sept. 904. Gr. Generald rektion. Skaatseiſenbahnen. heim(E..) Bei genügender Teilnehmer⸗ zahl ſind wir bereit, Kurſe in franzoſiſcher, engliſcher, ita⸗ lieniſcher und holländiſcher Sprache für 199 1 Infänger u. Fortgeschritten einzurichten und wolle man ſchriftliche Aumeldungen bis ſpäteſtens 25. Septemberzan unſer Bureau gelangen laſſen. Der Vorſtand. Gute Limburgerkäſe à 30 Pfg. Fette Schweizerkäſe à 65 Pfg. 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Harder nach langem, schweren, mit grösster Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 55 Jahren, heute trüh 3 Uhr, versebhen mit den heiligen Sterbe⸗ sakramenten, sanft im Hexrn entschlafen ist Die tleftrauernden Hinterbliebenen: Jacob Ernst, Revisionsaufseher nebst Kinder: Julle Anselment geb. Ernst Rudolf Anselment. Mannheim, 13. September 1904 Güterhallenstrasse 6. Die Beerdigung findet Donnerstag, 15. Septbr,., nachmitt. 5½ Uhr von der Leichenhalle aus statt, Mutter, 2276b G. m. b. 5. —