Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 Wfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. (Mannheimer Volksblatt.) Taleg zrröſer „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 E 6, 2. Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr.„„ 15 wärtt ſerate. 25„ 5— Faär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filtale(Friedrichsplatz) 815 Freitag, 16. September 1004.(Abendblatt.) Maunheim, 16. September 1904. Delegirtentag der nationalliberalen Partei. Zu der bereits von uns wiedergegebenen Meldung vom Zuſammentritt eines allgemeinen nationalliberalen Delegierten⸗ tages ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“: Es wäre ſehr erwägenswert, ob der Parteitag, deſſen Zu⸗ ſammentritt vorausſichtlich im Januar ſtatfinden kann, nicht die Stellung der Geſamtpartei zum preußiſchen Schulgeſetz und zur deutſchen Schulfrage überhaupt in einer alle Einzelglieder bindenden FJorm feſtlegen ſollte. Die Schaffung eines ſolchen, den liberalen Grundſätzen zweifelsfrei entſprechenden Ausgleichs zwiſchen den im Kompromiß, im Zentralvorſtandsbeſchluß vom 21. Juni und in den jungliberalen„Richtlinien“ unleugbar zu Tage getretenen Einzelſtrömungen erſcheint im Intereſſe der Geſamtpartei als ſehr erwünſcht. Vorläufig beſteht allerdings, wie wir hören, die Abſicht, einen Delegiertentag nur für Preußen einzuberufen. Die Schulfrage iſt für die ganze nationalliberale Partei des Reiches heute angeſichts der vom Schulkompromiß entfachten Bewegung eine Frage von hervorragender und bedeutungsſchwerer Wichtigkeit ge⸗ worden. Ein allgemeiner deutſcher Delegiertentag muß aber 1905 zur endgültigen Beſchlußfaſſung über das neue Organi⸗ ſationsſtatut der Partei ohnehin einberufen werden. Es ließe ſich daher leicht die Gelegenheit finden, die Schul⸗ frage durch eingehende Beratungen und klare Beſchlüſſe aller Delegierten des Reichs einer für die nationalliberale Partei gedeih⸗ lichen Löſung entgegenzuführen. Immerhin wird freilich zu berück⸗ ſichtigen bleiben, daß die„idealen Forderungen“ für eine fernere Zukunft die praktiſche Löſung dringender Tagesaufgaben nicht durch⸗ gueren dürfen und daß für die nationalliberale preußiſche Landtags⸗ fraktion der Weg dur Mitarbeit an dempreußiſchen Schulunterhaltungsgeſetz, wenn ſie ohne Aufgabe ihrer liberalen Ziele einer ſchlimmeren Wendung vor⸗ beugen und wertvolle Zugeſtändniſſe erringen kann, nicht ver⸗ legt werden ſollte. Ja, wenn ſie„ohne Aufgabe ihrer liberalen Ziele“ das er⸗ teichen kann— Glück auf! Ueber die Geſtaltung des nächſten Gtats wird der„Schleſ. Volkszig.“ aus parlamentariſchen Kreiſen geſchrieben aufgrund von Informationen aus„denkbar beſter Quelle“,„daß im kommenden Etat eine neue„Marine⸗ borlage nicht enthalten iſt; auch nach Verabſchiedung des Etats iſt im Frühjahr 1905 keine neue Flottenvorlage zu erwarten. Ob für 1906 eine ſolche in Ausſicht ſteht, darüber ſind ſelbſtverſtändlich noch keinerlei Dispoſttionen getroffen. Der neue Reichshaushalt, an deſſen Fertigſtellung nunmehr im Reichsſchatzamte mit allen Kräften gearbeitet wird, dürfte mit einem ziemlich großen Fehlbetrag abſchließen, falls nicht die Matrikularbeiträge rieſig erhöht werden ſollen. Die einzelnen Reichsämter ſind vom Reichsſchatzamte mit ihren teilweiſe ſehr begründeten Forderungen ſeither immer zurück⸗ gewieſen worden, weil kein Geld da war; diesmal aber haben bereits mehrere derſelben erklärt, daß ſie die Ver⸗ antwortung für ihr Reſſort nicht mehr weiter führen können, falls ihren Anſprüchen nicht Rechnung getragen werde.“ Das neue Quinquenat läuft im Etat, fordere doch ziemliche Mehr⸗ Laben. Angeſichts dieſer Finanzlage bezeichnet es der Ge⸗ 2 währsmann des Zentrumsblattes als im h vor keinem Mittel zurückſchreckt, um die berufenen Träger der lich, ob die Neuregelung des Militär⸗Penſions⸗ weſens in dieſem Jahre erfolgen kann. Zu den Handelsvertragsverhandlungen wird der„Berl. Ztg.“ aus Wien geſchrieben: Wie wir von kompetenter Seite erfahren, iſt es das Beſtreben Oeſterreich⸗ Ungarns, baldmöglichſt die Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland fortſetzen zu können, und es iſt daher beabſichtigt, um einem bezüglichen Wunſche der deutſchen Reichsregierung zu entſprechen, unmittelbar nach Abſchluß der Verhandlungen mit Italien die öſterreichiſch⸗ungariſchen Unterhändler nach Dres⸗ den zu entſenden, um dort die Verhandlunden wieder auf⸗ zunehmen. Die noch notwendigen Beratungen der Zoll⸗ und Handelskonferenz würden auf einen möglichſt kurzen Zeitraum beſchränkt werden, und man glaubt demnach, daß die Ver⸗ handlungen in Dresden anfangs Oktober beginnen könnten. Arbeiterſchutz. Ungleich erheblicher als durch den Syzialiſtentag in Bremen wird die Sache der Sozialreform durch den internatio⸗ nalen Arbeiterſchutzkongreß gefördert weden. Dieſer tagt in die⸗ ſem Jahre vom 25. bis 28. Sept. in Baſel. Vom Reichsamt des Innern werden die Herren Miniſterialdirektor Caſpar und Geheimer Ober⸗Regierungsrat Koch den Verhandlungen bei⸗ wohnen. Infolge der Kommiſſionsbeſchlüſſe vom vorigen Jahre (Köln) wurden vom internationalen Arbeitsamt gemeinſam mit einem Unterausſchuß Denkſchriften über das Verbot der Nacht⸗ arbeit der Frauen und der Phosphorverwendung in der Zünd⸗ holzinduſtrie ausgearbeitet und Ende Februar 1904 an 41 Staatsregierungen verſandt. Man nimmt an, daß im Mai 1905 eine internationale Konferenz ſtattfinden wird. Sehr mit Recht wird in der„Sozialen Praxis“ ganz beſonderer Wert auf die fortſchreitende Entwicklung des internationalen Arbeitsamts in Baſel gelegt. Es iſt hier eine Sammelſtelle wiſſenſchaftlichen, publiziſtiſchen, praktiſchen Materials über Arbeiterſchutz ent⸗ ſtanden, wie ſie nirgends ſonſt in der Welt beſteht. Das Deutſche Reich zahlt etatmäßig einen Jahresbeitrag von 6000 M. zur Unterſtützung des Amtes. Vom katholiſchen Adel und dem Zentrum in Bayern handelt ein„Frhr. v..“ gezeichneter Artikel im„Deutſch. Adelsbl.“, aus dem wir einige Stellen wiedergeben, die die Zentrumspreſſe in der bekannten Weiſe abtun würde, wenn ſie aus liberaler Feder kämen. Es heißt da u..:„Man iſt in weiten Kreiſen des Adels und der höheren Bürgerſchaft unzu⸗ frieden mit der ausgeſprochen radikalen Richtung eines Gerſten⸗ berger, eines Dr. Heim und anderer; man iſt geradezu empört über die mit allen Prinzipien des Chriſtentums, ja, des einfachen politiſchen Anſtandes im Widerſpruche ſtehenden Wahl⸗ und Abſtimmungs⸗ kompromiſſe zwiſchen Zentrum und Sozialdemo⸗ kratie. Man iſt gründlich ſatt der„Dallerei und Hallerei“, dieſes politiſchen„rouge et noir“⸗Spieles, welches in den Augen jedes anſtändigen, nicht von Parteifanatismus verblende⸗ ten Menſchen dem berüchtigten Rouletteſpiel an Unmoralität wahrlich nichts nachgibt. Man iſt angewidert von der ſkrupellos⸗demagogiſchen„Heimpolitik“ welche —— Beiträge zur Frauenfrage. Generalverſammlung des Evangeliſchen Frauenbundes. S. u. H. Hameln, 15. Sept. Kaum ein Jahr iſt verfloſſen, ſeitdem in Bonn die letzte Generalverſammlung tagte und viele Freunde und treue Mitarbeiter hat der Bund ſeitdem gewonnen und manche neue Ortsgruppe iſt beſonders ſeitdem im Rheinland wie überhaupt in Süddeutſchland dazugekommen und der Begriff„deutſch⸗evangeliſch“ iſt das Band, das alle feſt umſchlingt. Nach kurzer Andacht eröffnete heute morgen die Vorſitzende des Bundes, Fräulein Paula Müller⸗Hannoder die Verſammlung, zu der die Vertreter der Behörden, die Delegierten der verſchiedenen Ortsgruppen, die Ausſchußmitglieder und zahlreiche Mitglieder anderer Frauenvereine erſchienen waren. In Vertretung des auf Urlaub befindlichen Oberpräſidenten Dr. Wenzel begrüßte Reg.⸗ Aſſeſſor b. Raumer den Bund und wünſchte ſeiner Arbeit reichſten Segen. Einen Willkommensgruß ſprach ſodann im Namen des Magiſtrates der Stadt Hameln Senator Thies, dem ſich Pfarrer Fritſch und Paſtor Uhlhorn im Namen der inneren Miſſion und im Namen des Evangeliſchen Vereins in Hannover anſchloſſen. Sodann berlas die zweite Vorſitzende, Fräulein Adelheid von Bennigſen, den Geſchäftsbericht und machte darin den Verſammelten die Mit⸗ teileng, daß leider die Ortsgruppe Lübeck habe aufgelöſt werden küſſen, da nach dem Tode der Vorſitzenden, Fräulein Vogt, keine Zeeignete Perſönlichkeit zur Leitung ſich gefunden habe. Die Zahl der Mitglieder iſt im Laufe des Jahres auf 4739 geſtiegen. Dem Kaſſenbericht iſt zu entnehmen, daß die Einnahme 10 391,23 M. betragen, die Ausgaben 10 266,47., ſodaß ein Ueberſchuß von 124,76 M. bleibt und das Geſamtbermögen nun 4083,94 M. bekrägt. Der Kaſſenführerin wurde ſodann Entlaſtung erteilt. Dier folgende Punkt der Tagesordnung betraf eine Aenderung in der Geſchäftsordnung, wodurch zur Prüfung der Protokolle der Generalberſammlung eine beſondere Kommiſſion eingeſezt werden ſoll. Dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen. Sodann ergriff Gräfin von der Groeben⸗Hannober das Wort zu einem Referat über die Arbeit der Ortsgruppen. Es folgte die Beratung des Antrags der Ortsgruppe Kaſſel, ob die Generalverſammlung in Zukunft nur alle zwei Jahre ſtattfinden ſollte, da die Vorarbeiten zu jeder faſt die Hälfte des Jahres aus⸗ füllen und der Bundesvorſtand nicht in der Lage iſt, die Arbeit zu leiſten, abgeſehen davon, daß die Koſten durch die alljährliche Ver⸗ ſammlung für die Delegierten ziemlich hoch ſind. Unterſtützt wurde der Antrag durch Gräfin von der Gröben als Vertreterin der Ortsgruppe Hannover, dagegen ſprach ſich nur Gräfin Zech als Vertreterin von Weimar aus. Ueber die Aus bildung der Jugend für ſoziale Berufe verbreitete ſich hierauf in längerem Referate Fräulein von Bennigſen. Daß große Mißſtände in unſerem Volksleben herrſchen, ſei allgemein anerkannt und ebenſo der große Mangel an Hülfskräften, ihnen entgegenzuarbeiten. Nicht allein ſelbſt mitzu⸗ arbeiten an ſozialen Werken ſei die Pflicht der Frau, ſondern auch die kommende Generation durch theoretiſche und praktiſche Unterweiſung dafür vorzubereiten und ſchon in die Herzen der Kinder die Ueber⸗ zeugung zu pflanzen, daß die Arbeit ein Segen, die Quelle des höchſten Glückes iſt und alle die, die nicht einen Spezialberuf ergrfffen haben, ihre Kraft in den Dienſt chriſtlicher Liebestätigkeit zu ſtellen verpflichtet ſind. Welche Summe von Frauenarbeit bereits geleſſtet ſei und wie ſegensreich von der Frau für die Frau gearbeitet werde, davon habe man in den vier Kommiſſionen auf dem Internationalen Kongreß den Beweis erhalten. Alle Berufe faſt ſeien den Frauen ſchon eröffnet. Die ureigenſte Natur der Frau, die Mütterlichkeit müſſe aber zunächſt berückſichtigt werden und dieſe könne ſich am meiſten in der Wohlfahrtspflege betätigen. Selber ſollte ſie im ſpäteren Leben durch andere Pflichten an ſozialer Arbeit berhindert werden, es ſei eine Unterweiſung in derſelben Art ſtets für das ganze Leben von Vorteil. Ein junges Mädchen, das einen Blick in Not und Elend getan habe und gelernt habe, ſie zu lindern, würde öchſten Grade frag⸗ Staatsautorität in den Augen der Menge herabz uwürdigen und politiſch unſchädlich zu machen.“ Die Amtsbezirke der ausländiſchen Konſuln. Das im Auswärtigen Amte bearbeitete, alljährlich im Januar erſcheinende Verzeichnis der Konſuln im Deutſchen Reich weiſt den Mangel auf, daß es für einen Teil der Konſuln die Amtsbezirke angibt, für einen anderen Teil aber nicht. Nach den vom Deutſchen Handelstag an zuſtändiger Stelle einge⸗ zogenen Erkundigungen wird das Verzeichnis genau nach Maß⸗ gabe des Inhalts der Beſtallungsurkunde der ausländiſchen Konſuln bearbeitet. Findet ſich in der Urkunde keine Angabe über den Amtsbezirk, ſo könne eine ſolche auch nicht in das Verzeichnis aufgenommen werden; werde nun für einen Konſul nur der Ort ſeines Sitzes genannt, ſo ſei man nicht berechtigt, anzunehmen, daß ſein Amtsbezirk ſich über dieſen Ort hinaus erſtrecke. Dieſe wenig befriedigende amtliche Aus⸗ kunft hat dem Vorſtand des Deutſchen Handelstags zu einer Eingabe an den Reichskanzler Veranlaſſung gegeben, in der die Bitte ausgeſprochen wird, es möchten für alle Konſuln im Deutſchen Reich die Amtsbezirke genau ermittelt und in dem Verzeichnis angegeben werden, und zwar nicht wie es gegenwärtig in dieſem Verzeichnis bei einem Teil der Konſuln geſchieht, in Anmerkungen, ſondern im Intereſſe größerer Ueberſichtlichkeit in einer beſonderen Tabellenſpalte. Deutsches Reich. * Berlin, 15. Sept.(Der 5. deutſche Gewerk⸗ ſchaftskongreß)[Kongreß der gewerkſchaftlichen Zentral⸗ verbände] ſoll nach dem„Korreſpondenzblatt der General⸗ kommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands“ in der Woche vom 22. Mai 1905 in Köln am Rhein abgehalten werden. —(Der polniſche Reichstagsabgeordnete für Rawitſch⸗Goſtyn⸗Kröben)) Rittergutsbeſitzet v. Mycielski, legt nach polniſchen Blättern beſtimmt in kürzeſter Friſt wegen Krankheit ſein Mandatnieder. Für die Erſatzwahl haben die Polen als Kandidaten den Landtags⸗ abgeordneten Rechtsanwalt v. Diiembowski⸗Pomian, der dem Reichstag von 1889 bis 1903 für Wreſchen⸗Pleiſchen angehört hat, in Ausſicht genommen. Abg. v. Mycielski wurde 1903 mit 9269 gegen 3848 Stimmen, welche für den freikonſer⸗ vativen Landtagsabg. Schmidt⸗Rawitſch abgegeben wurden, und 419 ſozialdemokratiſchen Stimmen gewählt. Der Krieg. Die Mandſchu⸗Armee. (Von unſerem Korreſpondenten.) Kk. London, 15. Sept. An der Grenze der Mandſchurei ſteht augenblicklich eine Armee von einigen 25 000 gut gedrillten chineſiſchen Soldaten unter dem Oberbefehl des Generals Ma, um im Notfalle die Neutralität Chinas mit Waffengewalt zu verteidigen, und darauf zu halten, daß weder die Ruſſen noch die Japaner die Grenze überſchreiten, ohne ſofort entwaffnet zu werden. Im allgemeinen neigt man nun in Europa dazu, dieſe chineſiſche Armee gewiſſermaßen als eine quantitee negligeable betrachten, als Leute, die vielleicht zum Transpork von es auch ernſt mit ihren Pflichten in der Ehe nehmen und würde auch ihren Kindern von vornherein eine andere Erziehung zu teil werden laſſen können. Fräulein von Rheden⸗Hannober ergänzte dieſe Aus⸗ führungen und brachte als Hauptpunkt eine ſoziale Frauenſchule in Vorſchlag, in deren Lehrgang Theorie und Praxis abwechſeln, dem ſich u. a. auch anzuſchließen hätte ein Samariterkurſus und Tätig⸗ den verſchiedenen Wohlfahrtsanſtalben der verſchisdenen ädte. Fräulein Merk aus Kaſſel fand es am vorteilhafteſten, wenn in dem bei uns üblichen Penſionsjahre durch die Penſionsvorſteher⸗ innen die jungen Mädchen auf ihre ſozialen Pflichten hingewieſen würden. Daß für dieſe Art Arbeit leicht Intereſſe erweckt werden könne in den jungen Herzen, das ſei daraus zu erſehen, daß die von Profeſſor Zimmer ins Leben gerufenen Anſtallen mehr und mehr ſich füllten. Es entſpann ſich hieran anſchließend eine längere Diskuſſion und es wurde ſchließlich die Reſolution angenommen, den Vorſtand gzu beauftragen, ſich mit der Schaffung derartiger ſozialer Frauen⸗ ſchulen näher zu befaſſen. Es ſchloß ſich hieran Uhr eine Ausſchußſfitzung. Kurſe zu einem neuen Frauenberuf hat die Fachſchule für die Zuckerinduſtrie in Halle a. S. ein⸗ gerichtet. In techniſchen Bureaus, Maſchinenfabriken uſw. finden ſeit lange Techniker zur Ausführung von Zeichnungen Beſchäftigung. Es machte ſich ein ſehr häufiger Wechſel unter denſelben bemerkbar, der wohl den Gedanken nahe gelegt haben mag, jungen Damen Ge⸗ legenheit zur Ausbildung in dieſem Berufe zu gewähren. Der Unter⸗ richtskurſus ſoll in derſelben Schule ſtattfinden, in welcher ſchon ſeit einiger Zeit Damen als Chemikerinnen ausgebildet werden. Ein junges Mädchen in Wien iſt als erſter weiblicher Zuckerbäckerlehr⸗ ling nach dreieinhalbjähriger Lehrlingszeit und nachdem es die Be⸗ fähigung für das Zuckerbäcker⸗, Honigwaren⸗ und Lebzeltergewerbe vor einer Fachkommiſſion nachgewieſen hatte, in feierlicher Weiſe gemeinſame Mittagstafel und um ſteben freigeſprochen worden. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Sepiember⸗ Gefangnen, zur Verfolgung kleiner Tſchunguſenbanden oder ähnlichen Dingen gerade guk genug ſind, die aber einem modernen europäiſchen oder japaniſchen Heere keinen nennens⸗ werten Widerſtand entgegenſetzen können. Das iſt aber ein Irrtum, der ſich in der Zukunft ſehr ſchwer rächen kann. Der Chineſe beſitzt ſehr viele, faſt alle Eigenſchaften eines guten Soldaten, und er würde ſicher einer der beſten Soldaten der Welt ſein, nur fehlt ihm bis jetzt die richtige Führung und Organiſation. Er bequemt ſich ohne Murren ſtrenger Disziplin an, er fürchtet den Tod nicht, er iſt ein vorzüglicher Fußgänger und braucht ſehr wenig zum Leben. Die Beſchreibung einer Truppenrebue im Jahre 1902, die von einer eng⸗ liſchen Zeitung heute veröffentlicht wird, liefert den Beweis, daß auch die Disziplin heute ſchon eine andere iſt wie por ein oder zwei Jahrzehnten. An der Revue nahmen 2000 Mann Infanterie, 300 Mann Kapallerie und vier Batterien teil. Keine Kom⸗ mandoworte wurden auf dem Paradeplatze gehört, alle Befehle durch Hornſignale gegeben. Ein Signal und die Truppen präſentierten, ein zweites und ſie ſchulterten das Gewehr. Und wie wurden die Befehle ausgeführt! Die Handhabung der Waffen, ſagt der Augenzeuge, war geradezu wunderbax, und weder die engliſchen Garderegimenter noch das deutſche Lehrbataillon hätten dieſen Chineſen den Rang ſtreitig machen können. Alles klappte, als wenn die Leute von einem Uhrwerk getrieben würden, und dabei waren unter dieſen 2000 Mann Infanterie über 200 Rekruten, die den 3. Monat ihrer Dienſtzeit noch nicht überſchritten hatten. Diee Uniformierung war mangelhaft, einige der Leute hatten funkelnagelneue Uniformen an, andere nur Lumpen, und die Unteroffiziere erſchienen in allerlei merkwürdigen Aufzügen. Noch ſchlimmer ſah die Kapallerie aus. Sie ſah aus, wie ſte wirklich iſt,— perlumpt. Die Uniformen waren zum größten Teile miſerabel und die Ponies, die die Leute ritten, ſehr„gemiſcht“, ſie hatte nur das eine gemeinſam, daß ſie alle entſetzlich ſchmutzig waren. Beſſer war dagegen die Artillerie. Die Geſchütze waren ſehr gut gehalten, und die Leute ſchienen mit dem Gebrauch ihrer Waffen ſehr wohl vertraut zu ſein. Der ſchwächſte Punkt in der Organiſation der chineſiſchen Armee ſind die Offiziere., Einige Leute ohne jede Erziehung ſteigen zu hohem Range in der Armee empor, aber ſie entwickeln faſt nie werwolle ſtrategiſche Eigenſchaften und Fähigkeiten. General Ma ſelbſt bildet eine Ausnahme, denn er iſt ein wirklich tüchtiger Offizier, und gerade deshalb bildet ſeine Armee an der mandſchuriſchen Grenze einen Faktor, mit dem man ſehr ernſthaft rechnen muß. Dazu kommt, daß General Ma, wenn es jemals zu Operationen gegen Rußland kommen ſollte, ſofort ſeine alten Feinde, die Tſchunguſen, zu Bundesgenoſſen haben würde, denn Tſchunguſen wie reguläre chineſiſche Truppen ſind einigs in dem Haſſe gegen Rußland und alles Ruſſiſche. Gegenwärtig Hird die Kampf⸗ gelüſte der Chineſen noch die präziſe Erklärung der Japaner im Zaume halten, daß ſie keine Einmiſchung von ſeiten Chinas wünſchen und dulden wollen, und da die Chineſen keine Ver⸗ anlaſſung haben, japaniſcher zu ſein als der Mikado, ſo haben ſie ſich bis jetzt ruhig berhalten. Hierin werde aber ſofort eine gründliche Veränderung eintreten, wenn die Chineſen ſehen, daß den Japanern ein Eingreifen der Mandſchu⸗Armee in den Kampf nicht unangenehm wäre. Und was die Mandſchu⸗Armee unter der geſchickten Führung der Japaner auszurichten vermöge, kann man ſich nach dem Vorhergeſagten wohl denken. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. September 1904. Der Groſtherzog hat dem Verein der Badener in Dresden ſein Bild im Rahmen und mit Unterſchrfit geſtiftet, Das Geſchenk wurde anläßlich der Geburtstagsfeier des Protektors durch den Vorſitzenden Dr. Stengel dem Verein übergeben. Groß war der Jubel über den Beweis gütigen Wohlwollens ſeitens des geliebten Fürſten für die in weiter Ferne wefkenden Landeskinder. * Dem Generalleutnant v. Müller, Generaladjutanten des Groß⸗ herzogs, wurde vom Kaiſer der Rang eines Generals der Artillerie verliehen. *Ueber die Sprunghöhe der großen Fontaine auf dem Fried⸗ richsplatz herrſchen vielfach falſche Anſchauungen. Genaue Meſſungen ergaben, daß dieſelbe 30 Mir. hoch ſpringt und ſomit zu den größten Fontainen Europas gezählt werden kann. Die Sprunghöhen der letz⸗ teren ſind folgende: Verſailles 28 Mtr., Wien(Hochſtrahlbrunnen) 30 Mtr., Sansſouci⸗Potsdam 89 Mtr., St. Cloud 42 Mtr., Wil⸗ helmshöhe 52 Mtr., Herrenhauſen(Hannover) 68,7 Mtr. und Sydenham bei London 85 Mtr. Im Kampf gegen die Hereros. Von den hier wohnhaften An⸗ gehörigen eines gegen die Hereros in Südweſtafrika Kämpfenden wird uns ein Brief, datiert Eriudi⸗Ougoahere, 30, Juli, zur Verfügung geſtellt, dem wir folgende Ausführungen entnehmen: „Ich bin Gott ſei Dank noch völlig geſund und hoffe, daß ich auch ferner geſund bleibe, wenn ich nicht im Gefecht mit dieſen ſchwarzen Beſtien verwundet oder gar erſchoſſen werde. Wir liegen ungefähr 20—60 Klm. vor dem Feinde. Dieſer hat ſich ſeit einigen Tagen in den hohen ſteilen Waterbergen mit ſeiner ganzen Hauptmacht niedergeſetzt und hinter Dornengebüſch und Klippen ſtark verſchanzt. Er führt ungefähr 40—50 000 Stück Vieh, Ochſen, Kühe und zirka 30—40 000 Schafe, Ziegen und ſonſtiges Kleinvieh mit. Ueberall, wodurch dieſe wilden Beſtien zogen, nahmen ſie alles Hab und Gut mit, die Beſitzer desſelben ermordeten ſie oder ſchleppten ſie mit ſich fort als Gefangene. Die Kinder der Gefangenen wurden faſt alle getötet. Wir haben bis jetzt ungefähr 500 Klm. zurückgelegt durch dieſes öde Land, wo ſoe it und breit nichts iſtals Dorn⸗ gebüſch, dichtes hohes Dorngebüſch und Gras und hie und da eine kleine ebene Fläche mit Sand und einem Bgum. Keiz einziges Haus oder Hütte ſahen wir auf einer Strecke von zirka 300 Kilometer. Alle dieſe Stationen mit den verſchiedenen Namen ſind nur—6, auch—10 Waſſerlöcher, und ringsum, wo man hinſieht, nichts wie Dornen und Dornen. Wo wir jetzt liegen, haben die Hereros kurze Zeit vor uns ungefähr 30 Waſſerlöcher gegraben, aus denen wir das über Tags zuſammengelaufene Waſſer benutzen. Du mußt aber nicht glauben, daß dieſes Waſſer von Euch in Deutſchland genommen würde, O nein, es ſieht ungeführ ſo aus, wie wenn Kalk und Sand in das Waſſer geſchüttet worden wäre, da es eine gelbe ſchmutzige Farbe hat. Anderes als dieſes Waſſer bekommen wir nur ſelten zu ſehen. Oftmals ſind wir 30—40 Klmtr., ohne einen Tropfen Waſſer zu finden, marſchtert. In den letzten Tagen waren wir faſt ohne Proviant und hatten nur Reis und Mehl. Brot müſſen wir uns ſelbſt backen, das habe ich ſchon gelernt, Eine Kälte iſt hier bei Nacht, das iſt nicht zum Aushalten. Wir ſchlafen ſeit dem 8. Mai auf dem kalten Boden unter 2 Pferdedecken; ſonſt haben wir nichts zum Zudecken. Wir bleiben noch ſehr lange hier, Vielleicht noch 1 Jahr und noch länger. Mitte Auguſt findet die Entſcheidungs⸗ ſchlacht ſtatt.“ *Hbhere Zuckerpreiſe. Die in den letzten Tagen eingetretene Steigerung der Zuckerpreiſe macht im Publikum viel von ſich reden. Auf Erkundigung über die derzeitigen Handelsverhältuniſſe wurde den „M. N..“ von einer dortigen Großhandelsfirma folgende Auskunft: „Händler und Konſumenten ſind in der letzten Zeit gegenſeitig un⸗ liebſam überraſcht worden durch die ſprungweiſe Erhöhung der Zuckerpreiſe. Die Urſache iſt folgende. Die große Trocken⸗ heit während des Sommers hat die Entwickelung der Zuckerrüben in einer ſeit bielen Jahrzehnten nicht dageweſenen Weiſe beeinträchtigt, und nachdem die Jahreszeit ſchon ſo weit vorgeſchritten iſt, kann leider nicht mehr daran gedacht werden, daß der bis jetzt entſtandene große Schaden gutgemacht wird, Die Produktion wird demnach gegen das Vorjahr ganz bedeutend zurückbleiben. Auf der anderen Seite dürfte der Bedarf an Zucker ein größerer werden, nach⸗ dem eine außerordentlich große Obſternte in Ausſicht ſteht und das Einkochen der Früchte mit Zucker in größerem Maße als bisher zu erwarten ſein dürfte.“ * Ein ſicher und ſchnell wirkendes Mittel gegen Weſpenſtich iſt der Saft einer friſch geſchnittenen Zwiebel. Nach einem Weſpen⸗ ſtich beeile man ſich möglichſt raſch, den beim Zerſchneiden einer Zwiebel hervorträufelnden Saft an die Stichſtelle zu bringen; hier⸗ durch wird nicht bloß jedes Schmerzgefühl ſofort benommen, ſondern auch jede Geſchwulſt u. dergl. hintangehalten. Ob der Zwiebelſaft dieſe Wirkung hat, ließe ſich an Körperſtellen, wo ein Stich keine Gefahr bringen kann, prüfen. *Kohlenabgabe der Behörden an Beamte. Auf die Vorſtellung des Zentralperbandes der Kohlenhändler Deutſchlands wegen Kohlen⸗ abgabe der Behörden an Beamte teilte das badiſche Miniſtertum des Innern, an welches die Eingabe von der Karlsruher Handelskammer weitergegeben wurde, folgendes mit: Es ſei allerdings vorgekommen, daß Kohlen zum Selbſtkoſtenpreiſe ſeitens der Behörden an Beamte und Bedienſtete abgegeben wurden, wenn man auch von einer allge⸗ meinen Einrichtung hierbei nicht ſprechen könne. Im Geſchäftskreis des Miniſteriums des Innern ſei bei 3 Behörden dieſe in Frage kom⸗ mende Kohlenabgabe gehandhabt worden. Außerdem ſei jedoch feſt⸗ geſtellt, daß dieſe Uebung nicht auf die Initiative der Behörden zurückzuführen iſt, vielmehr die betreffenden Lieferanten ſelbſt bei Einreichung ihrer Bewerbungen ein hierauf bezügliches Anerbieten machten, ſowie ferner, daß auch da, wo ſolche Vereinbarungen be⸗ ſtehen, ſeitens der Beamten nur vereinzelt davon Gebrauch gemacht worden iſt. Die dadurch den ſelbſtändigen Kohlenhändlern zugefügte Schädigung ſei ſomit keinesfalls eine empfindliche. Das Miniſterium habe aber trotzdem die betreffenden Behörden angewieſen, künftig von der Verbindung der Kohlenlieferung für Behörden und Beamte abzuſehen, da das Miniſterium anerkenne, daß ſich triftige Gründe hierfür nicht geltend machen laſſen. Gine Ausnahmeſtellung nehme nur die Großh. Eiſenbahnverwaltung ein, die mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe ihrer Bedienſteten Wert darauf lege, das bisherige Verfahren beizubehalten, zugleich aber darauf auf⸗ merkſam macht, daß ſich die Abgabe ausſchließlich auf Ruhrkohlen beſchränkt. * Zur Pflege des Verſtändniſſes für Seeweſen und zur richtigen Beurteilung der Vorgünge in Oſtaſien dürften nachſtehende Erklär⸗ ungen, welche uns von einem Leſer unſeres Blattes zur Verfügung geſtellt werden, weſentlich beitragen. Die Ausdauer, welche die Ruſſen bei der Verteidigung von Port Arthur zeigen, liegt in der Erkenntnis der Wichtigleit des Beſitzes von Port Arthur, denn Ruß⸗ land beſitzt in Oſtaſien nur 2 Kriegshäfen, Wladfiwoſtok und Port Arthur. Von Liebau in der Oſtſee bis Port Arthur giebt es keinen Hafen oder ſonſtigen Punkt, der ſich in ruſſiſchem Beſitz befindet. Dg neutrale Häfen nur ſoviel Kohlen an die Kriegsſchiffe kriegfüß⸗ render Mächte abgeben dürfen, als notwendig erſcheint, um den mächſten Heimathafen zu erreichen, müſſen die ruſſiſchen Schiffe während der Reiſe durch Mitnahme von Kohlenſchiffen für ihre Be⸗ kohlung ſelbſt ſorgen. Die Fahrt von der Oſtſee aus muß entweder durch den Suezkanal oder um das Kap der guten Hoffnung herum gehen. Letztere Route iſt die weitere und wird kaum gewählt werden. Der Suegzkanal iſt neutral und muß während eines Krieges den Kriegsſchiffen aller Nationen offen ſtehen. Von Suez nach Fort Arthur iſt die nächſte Route über die Seefeſtungen Perim—Aden—Colombo⸗ Singapore— anderer, ein wenig weiterer Weg, welcher nicht an den britiſchen n vorbei⸗ führt, führt von Suez über Djibuti oder Obok(franzöfiſch) (niederländiſch) Saigon franzöſiſcher Kriegshafen. Eine Fahrt der Nordküſte Sibiriens entlang mit einem Geſchwader iſt ausge⸗ ſchloſſen und läßt ſich nur auf der Karte machen. In Wirklichkeit iſt eine ſolche Unternehmung von den leitenden Kre niemals ernſtlich in Erwägung gezogen worden. Von Truppen⸗ bewegungen und Transporten kann man ſich eine Vorſtellung machen, wenn man die Länge der ſibiriſchen Bahn mit dem Rheinlauf ver⸗ gleicht. Der Rheinlauf von Baſel bis giotterdam beträgt 825 Km. Die große ſibiriſche Eiſenbahn bis Danly iſt 9072 Werſt oder 9079 Kilometer lang, ſomit 11mal länger als der Rheinlauf. Die Bau⸗ koſten beliefen ſich auf 940 Mill. Rubel, gleich 1880 Mill. Mk. Es koſtete demnach im Durchſchnitt jeder Werſt 104 000 Rubel oder 208 000 Mk. Eine ruſſiſche Werſt iſt 1066.8 Meter, ſomit koſtet das laufende Meter Mk. 194.95. Als Einheit auf See gilt die Seemeile, nach welcher alle Entfernungen berechnet werden. Eine Seemeile iſt der 60te Teil eines Meridiangrades(Meridianminute) und entſpricht einer Länge von 1852 Meter. Ein Knoten bedeutet dasſelbe wie eine Seemeile. Eine Kabellänge iſt allgemein ½ Seemeile, alſo 185 Meter lang. Die Größen der Seeſchiffe be⸗ zeichnet man entweder nach dem Gewicht des von ihm verdrängten Waſſers, das gleich ihrem Eigengewicht iſt, oder nach ihrem Raum⸗ inhalt. Das Gewicht wird entweder in engliſchen tons oder metri⸗ ſchen Tonnen ausgedrückt.(1 tons engliſch 1016 metr. Tonnen (1000 Kilogramm) das Gewicht eines Kubikmeter Waſſers.) Nach dieſem Maß, alſo nach dem Gewicht des Schiffes(Deplgzement⸗ Tonnen) werden die Größe der Kriegsſchiffe beſtimmt, da ſich ihr Gewicht(Deplazement) nur wenig ändert, je nachdem ihr Vorrak an Kohlen aufgefüllt oder verbraucht iſt. Bei Handelsſchiffen da⸗ gegen berechnet man die Größe nach Rauminhalt(Regiſtertonnen), (1 Regiſtertonne= 288 Kubikmeter, 1 Kubikmeter 0,353 Re⸗ giſtertons.) Man unterſcheidet bei Handelsſchiffen Reg.⸗Tonsbrutto und meint damit den ganzen Raum des Schiffes oder Reg.⸗Tons⸗ netto. Hierunter verſteht man die Faſſung der Laderäume nach Abzug der Räumen, welche Maſchinen, Keſſel ete, aufnehmen. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 25. Auguſt auf dem Hauptbahnhofe in Karlsruhe in einem eingeſtellten Verſtärkungswagen eine Geldbörſe mit 45 M. 11 Pfg. und einigen belgiſchen Münzen; am 31. Auguſt auf dem Bahnhof in Wald⸗ kirch eine Geldbörſe mit 2 M. 75 Pfg.; am 8. September auf dem Bahnhof in Stockach der Betrag von 10.; am 4. September auf dem Bahnhof in Bühl eine Geldbörſe mit 7 M. 82 Pfg, Nus dem Grossherzogtum. USchwetzingen, 16. Sept. Geſtern abend 9 Uhr ereignete ſich in der Wohnung des in der Werderſtraße wohnenden Landwirts Jakob Werner ein gräßliches Unglück. Die etwa 56 Jahre alte Ghefrau desſelben ſaß, mit Stricken beſchäftigt, in der Küche am Herde und hatte zu dieſem Zwecke die Petroleumlampe auf ein an der Wand angebrachtes Brett geſtellt. Wie verlautet, ſoll die Katze auf das Brett geklettert ſein und die Lampe umgeworfen haben, wobei dieſelbe explodierte und der ganze Inhalt ſich über die Frau ergoß. Dieſelbe ſtand im Nu, am ganzen Körper brennend, in Flam⸗ men. Bis die raſch herbeigeeilten Angehörigen die Flammen erſticken konnten, hatte die bedauernswerte Frau an Leib und Rücken ſo ſchwere Brandwunden erlitten, daß ſie nun ſchwer verletzt darnieder⸗ liegt und an ihrem Aufkommen gezweifelt wirb, (D Heidelberg, 16. Sept. Der Großherzog hat die Einladung des Feſtvorſtandes des Guſtav⸗Adolffeſtes huldvoll ange⸗ nommen und mit ſeiner Vertretung den Erbgroßherzog be⸗ auftragt, Letzterer wird am Mittwoch den 21. Sept. eintreffen und am Feſtgottesdienſt in der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche und an der um halb 9 Uhr beginnenden Hauptverſammlung teilnehmen. Die Nachricht eines Mannheimer Blattes, daß der Großherzog perſönlich zum Feſt hierher kommen wird, iſt irrtümlich. Weinheim, 15, Sept. Die Lokomotive, die geſtern abend auf dem Bahnhofe in Birkenau entgleiſte, wiederholte dieſes Spiel heute mittag vor der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof, Da die Maſchine auch voriges Jahr in der Nähe der Leinenkugel'ſchen FJabrik aus dem Geleiſe ſprang, ſo darf man dieſe dreimalige Ent⸗ gleiſung wohl der Konſtruktion der Maſchine zuſchreiben und dürfte eine gründliche Reparatur und wenn nötig, eine Außerdienſtſtellung dieſes„bockbeinigen“ Dampfroſſes recht empfehlenswert erſcheinen. [ Aus dem Weſchnitztal, 15. Sept, Der Güterverkehr auf unſerer Weſchnitzbahn iſt eben ein ganz bedeutender, und mit ter k man an einem Güterzug 30 und mehr Wagen zählen. Zulaſſung von Frauen an Techniſchen Hochſchulen. Durch Miniſterialerlaß bom 19. Auguſt d. J. iſt über die Zu⸗ laſſung von Frauen an der Techniſchen Hochſchule in Danzig folgendes beſtimmt worden:„Die Frage der Zulaſſung von Frauen gum Studium an den Techniſchen Hochſchulen iſt zuerſt an der Hoch⸗ ſchule in Hannover praktiſch geworden. Auf Antrag des Senats wurde im Jahre 1899 genehmigt, daß Damen, die ſich im Beſitze des Lehrerinnenzeugniſſes befinden, ſich auf weiteres zur Teilnahme an den Vorträgen über Kunſtgeſchichte, allgemeine Geſchichte und Geſchichte des Kunſtgewerbes gegen Erfüllung der für Hörer vor⸗ geſchriebenen Vedingungen, ſoweit es der Platz geſtattet, zugelaſſen werden. Dieſe Erlaubnis iſt ein Jahr ſpäter dahin ausgedehnt worden, daß zu den Vorträgen allgemein bildenden Inhalts außer den ſeminartſtiſch gebildeten Damen auch ſolche zugelaſſen werden, die dieſen an Bildung gleichſtehen. Aehnlich iſt in Charlottenburg verfahren worden. Es erſcheint unbedenklich, auch an der Techniſchen chule in Danzig zu den allgemein bildenden Fächern nicht bloß men, welche das Lehrerinnenzeugnis beſitzen, ſondern auch ſolche, welche dieſen an Bildung gleichſtehen, zum Hören zugzulaſſen. Damen, welche die Abſicht gehabt hatten, einen vollſtändigen Studien⸗ gang in einer Fachabteilung durchzumachen, und demgemäß Geſuche um Zulaſſung als Gaſthörer oder gar als Studierende ſtellten, ſind bisher überhaupt nicht vorgekommen. Es wird zu dieſer Sache eine abwartende Stellung eingenommen werden können.“ Kleine Mitteilungen aus der Frauenwelt. Die Kaiſerin⸗Muttexr in China hat zur Leiterin der Erziehung ihrer beiden Großneffen Miß Mary Reynolds aus Sibley, Indiana, berufen. Die Dame wird im Oktober nach China auf⸗ brechen. In Wuchang wurde ein Lehrerinnenſeminar von der Regie⸗ rung eröffnet, das bereits 80 Schülerinnen zählt.— Auf der Welt⸗ ausſtellung in St. Louis iſt die Leiterin der Muſterſchule in der Philippinenabteilung Miß Pilar Zamora. Sie iſt eine Eingeborene und machte ihr Examen am Jeſufteninſtitut Santa Roſa. Nachdem die Amerikaner von ihrem Land Beſitz ergriffen hatten, legte ſie ein zweftes Eramen an einer amerfkanſſchen Unſperſttäf ab. Die Regie⸗ rung übergab ihr zuerſt die Leitung der Santa⸗Cruzſchule in Manila, um ihr dann die der Normalſchule zu übertragen.— Nach einer ſeit einigen Jahren in Bordeaux beſtehenden Schule für Mütter wird demnächſt auch in Paris eine ſolche eingerichtet werden. Frauen und Mädchen ſollen dort alles erlernen, was ſie als Haus⸗ frauen, Gattinnen und Mütter wiſſen müſſen. Die Vorſteherin der Anſtalt in Bordeaux, Madame Moll⸗Weiß, will in Paris in großem Maßſtabe ein typiſches Inſtitut einrichten, wie ſie eines im kleinen bereits mit Erfolg leitete. Auch die Krankenpflege ſoll in dem Lehr⸗ plane vertreten ſein. eeeeeee, Tagesneuigkeſten. — In der Erwartung des Thronerben. Die Aufregung der Italiener, die bald ihren Kronprinzen zu haben hoffen, wächſt von Tag zu Tag, nachdem das große Ereignis in unmittelbare Nähe ge⸗ rückt iſt.(Die Geburt eines italieniſchen Kronprinzen iſt mittler⸗ weile bereits erfolgt.) Das Städtchen Raconigi, in dem die Königin von Italien ihre Niederkunft erwartet, iſt zu Ehren des kommenden Ereigniſſes ſchon jetzt geſchmückt. Vom königlichen Schloß bis zum Bahnhof iſt eine lange Reihe elektriſcher Lampen aufgeſtellt worden, und farbige Lampen umſäumen das Rathaus und das Schloß. Jeder Haushaltungsvorſtand hat hellfarbige Tücher und Laubgewinde liegen, die zur Ausſchmückung des Hauſes verwandt werden, ſobald der Kanonenſchuß das glückliche Ereignis ankündet. Die ſtämmigen, ge⸗ bräunten Bewohner Raconigis ſind ſich ihrer jetzigen Bedeutung eben voll bewußt. Es wimmelt in dem Städtchen von Kindern. Das erſte Wort, das ich beim Betreten des Städtchens hörte, ſo erzählt ein Berichterſtatter, kam aus dem Munde einer hübſchen Bäuerin, die ihr Kind liebkoſte und augenſcheinlich mit Bezug auf den zukünftigen König ſagte:„Er wird auch nicht ſchöner ſein als mein Bambino“, Anſichtspoſtkarten, die das Schloß und die königlichen Gemächer zeigen, ſieht man überall, und ſelbſt in den kleinſten Läden findet man ein Bild der Königin.„Möge Gott die Königin ſegnen“, ſagte der Wirt eines kleinen Gaſthauſes.„Vor vierzehn Tagen, als ſie hier vorbeifuhr, legten die Steuexeinnehmer Beſchlag auf mein letztes Mein Weib lief dem Wagen nach und erzählte unſere Geſchichte, und die Königin ſchickte ihren Sekretär und ließ das Geld bezahlen, wobei ſie ſagte:„Solche Sachen ſollten in meinem Italien nicht vor⸗ kommen“. Die Poſt der Königin hat ſich in der letzten Zeit ver⸗ dreifacht; trotzdem erledigt ſie den größten Teil ſelbſt. Sie war ſehr gerührt und erfreut, als ſie von einem ſiziliſchen Bauer eine Samm⸗ lung kleiner alter Silbermünzen erhielt, die zu einem Halsband für das Kind verarbeitet werden ſollen. Noch größer war ihr Ver⸗ gnügen, als eines Morgens aus Newhork eine große Kiſte ankam, die augenſcheinlich nach der Geburt des Kindes ankommen ſollte und an „Seine Kgl. Hoheit den Kronprinzen von Italien“ adreſſiert war. Die Kiſte enthielt Kindernährmittel, Seffen, Puder uſw., und auf dem Grunde lag eine ſchöne, mit Perlen beſetzte ſilberne Kinder⸗ klapper mit der eiſernen Krone der Lombardei. Die Königin befahl, daß alles zurückgeſchickt würde, aber die Klapper ſoll ſie verlangend angeſehen und dabei geſagt haben:„Ich wünſchte, ich könnte ſie behalten“. Die Vorliebe der Königin für ſchöne Blumen hat in der letzten Zeit noch zugenommen, und jeden Morgen bringt ihr der König eigenhändig einen großen Strauß. — Eine Sintflut im Theater. Aus London wird berichtet: Eine ganz außergewöhnliche, vorher nicht geprobte Szene ereignete ſich am Dienstag abend im Londoner„Lyrie Theatre“, während des erſten Aktes von„The Earl and the Girl“. Ohne daß irgend ein War⸗ nungszeichen zu erkennen geweſen wäre, kam plötzlich in Strömen Waſſer von den Soffitten herunter. Es ſah aus wie ein Waſſer⸗ vorhang. Das Waſſer durchnäßte die Darſteller vorn an der Rampe und ſpülte den Dirigenten Hamiſh Mac Cunn faſt vom Stuhle weg. Auch einige Beſucher in den erſten Reihen wurden beſpritzt, aber die Mitglieder der Kapelle wurden bis auf die Haut naß und die Trom⸗ meln ſo mit Waſſer getränkt, daß neue gebracht werden mußten. Die Urſache des ſeltſamen Zwiſchenfalls war der neue automatiſche Feuerſprenger, der auf Befehl des Londoner Grafſchaftsrats ange⸗ bracht worden war, und der aus einer nicht aufgeklärten Urſache in Betvegung geſetzt wurde. Der Regenfall dauerte faſt ſechs Minuten, bis das Waſſer abgeſperrt wurde. Das Publikum amüſierte ſich dabei .. ²˙)..)e „7FCFCꝓCꝗ!0000GC ³˙A ÄTT —˙ e—————— ——— 2 n ed e en d rr n Mannheim, 16. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Gegenwärtig werden auf allen Stationen eine Menge Steinkohlen berladen, denn es mag mohl im ganzen Weſchnitztale und auch im ſogenannten„Ueberwald“ kaum eine Familie zu finden ſein, bei welcher nicht die Steinkohle den Hauptbrennſtoff für den Winter ab⸗ gibt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Geſamtver⸗ mögens⸗ und Schuldenſtand der Stadt Baden⸗Baden nach dem Stand vom 31. Dez. 1903 beträgt: Summe des Vermögens Mark 17 350 425.80, ab Gemeindeſchulden: 10 861 804.68., reines Vermögen 6 438 621.12 M. Die Armenpflege hatte 1903 Auf⸗ wendungen von 44 006.24 M. Die Waſſerwerksbetriebskaſſe lieferte 128 000., die Gaswerksbetriebskaſſe 185 000., die Elektrizi⸗ tätsbetriebskaſſe 92 000 M.— In Seckach kam der 25 Jahre alte Bahnarbeiter Hornung am Bahnhof zwiſchen die Maſchine und einer am Maſchinenhaus befindlichen Türe. Dem Verunglückten wurde ein Arm abgedrückt.— Der ſ. Zt. in Oſterburken wegen Brandſtiftung verhaftete S. wurde freigelaſſen. Der Gehilfe desſelben, ein funger Mann von Senefeld, wurde in Haft behalten. Wie man hört, iſt anzunehmen, daß er das Schadenfeuer vranlaßt hat.— Vom 1. Oktober ab erſcheint in Villingen im Verlag von Karl Spannagel dreimal wöchentlich eine unparteiiſche Zeitung unter dem Titel„Schwarzwälder General⸗Anzeiger“. Der„Schwarzwäl⸗ der“, Amtsblatt, erſcheint vom 1. Oktober ab, ſtatt Amal wöchentlich, täglich.— Nach dem Konſtanzer ſtädtiſchen Rechenſchaftsbericht über das Jahr 1908 ergibt ſich ein Wirtſchaftsüberſchuß von 7000 Mark. Das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde im engeren Sinne beträgt 7 525 764., während ſich die Schulden auf 7 142 778 M. beziffern, ſo daß ein reines Vermögen von 382 985 M. zu verzeichnen iſt. In dieſer Darſtellung ſind aber die Gebäude, Grundſtücke und gewerblichen Einrichtungen der Stadt nicht mit ihrem wahren Werte eingeſtellt. Bei genauer Schätzung erhält man ein Vermögen von 12 154 510., wovon Schulden im Betrage von 7 142 778 M. ab⸗ gehen, ſo daß ein wirkliches Vermögen verbleibt von 5 011732 M. Rechnet man dazu noch das reine Vermögen der Sparkaſſe, der Spi⸗ talsſtiftung und ſonſtiger Stiftungen, ſo hat die Stadtgemeinde im weiteren Sinne ein Aktivvermögen von 10 961916 M. zu verzeichnen. — In das Konſtanzer Gymnaſium wurden 57 Schüler, darunter ein Mädchen, teilweiſe auf Probe neu aufgenommen. In die Oberrealſchule traten 82 Schüler neu ein. Die Klaſſen ſind teil⸗ weiſe ſtark überfüllt. Schon im letzten Jahre machte ſich bei den Schülern der Mißſtand überfüllter Klaſſen unangenehm bemerkbar. — Der Pforzheimer Konſumverein beſchloß den Ankauf, des Anweſens der Frau Julius Schneider Wwe. für 142 000 M. Auf dem Gartenplatz ſoll für Zwecke der Zentralverwaltnug ete. ein Dop⸗ pelhaus gebaut werden. Der Verkauf des ſeitherigen Anweſens des Konſumbereins an die Stadt für 160 000 M. wurde einſtimmig genehmigt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. MFrankenthal, 15. Sept. Ein Raubanfall wurde geſtern früh gegen 4 Uhr auf den in der Ziegelei von Paul Schmidt Sohn beſchäftigten Knecht Heinrich Hillenbrand von hier verübt. Hillenbrand wurde, als er den in der Nähe der großen Bleiche ge⸗ legenen Kuhwaldweg paſſierte, von einem am Wegrande ſitzenden Mann, dem er, ihn bei der noch herrſchenden Dunkelheit für einen Zeldſchützen haltend, ein freundliches Begrüßungswort zugerufen hatte, in barſchem Tone zur Hergabe ſeines Geldes aufgefordert. Als Hillenbrand erwiderte, daß er kein Geld bei ſich habe, wurde er von dem Wegelagerer und noch zwei bis dahin nicht ſichtbar geweſenen Genoſſen desſelben umringt, gepackt und ſeiner Barſchaft im Betrage bon nur 55 Pfg. beraubt. Eigentliche Mißhandlungen wurden dem Ueberfallenen, weil er, jeden Widerſtand als ausſichtslos aufgebend, die Wegnahme des Geldes ruhig geſchehen ließ, nicht zugefügt. Aus der Pfalz. In Zweibrücken ſtürzte der verhei⸗ ratete 56 Jahre alte Schuſter Martin Kornberger die zu der Wohnung des Schuſters Ewald führende Treppe herab und brach das Ge⸗ nick. Er hinterläßt eine Wittwe mit unverſorgten Kindern.— Wieder zurückgekehrt iſt der von Frankenthal verſchwundene 16 Jahre alte Kaufmannslehrling.— In Altleiningen wurde das bierjährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Schwenk von einer Bierfuhre der Brauerei Joſt in Grünſtadt überfahren und blieb ſofort to t.— Die in der Eiſengießerei F. H. Gettert in Franken⸗ thal beſchäftigten Former ſind in den Ausſtand getreten und haben die Arbeit niedergelegt. Wie dem„Frankenth..“ mitgeteilt lwird, wollte die Leitung der Gießerei Akkordarbeit einführen, wo⸗ gegen die Former opponierten.— In Zweibrücken wurde eine anſcheinend irrſinnige Frau von der Polizei aufgegriffen und ins Spital gebracht. Ueber ihre Perſonalien iſt nichts Näheres bekannt, doch liegt die Vermutung nahe, daß ſie aus der Vorder⸗ pfalz ſtammt, da dortige Ortsnamen in ihren irren Reden öfters kwiederkehren.— In Pirmaſens hat die Ortsverwaltung des Vereins deutſcher Schuhmacher ein Flugblatt verteilen laſſen, in welchem ſie die Arbeiter zur Ruhe ermahnt. Die Firma Kopp hat ſich kelegraphiſch um Schutz an die kgl. Regierung gewendet, die die Ablommandierung von 40 Gendarmen nach Pirmaſens veranlaßt hat. § Viernheim, 15. Sept. Der hieſige Gemeindevorſtand hat be⸗ ſchloſſen, auf Gemeindekoſten ein Armenhaus zu erbauen und bei dieſem Bau Wohnungen für vier Familien vorzuſehen. Die Bau⸗ ſumme iſt abgeſehen von den Geländekoſten auf nahezu 10 000 Mark beranſchlagt. Da mit Vergebung der Arbeiten bereits begonnen iſt und der Bau alsbald in Angriff genommen werden ſoll, ſo ſteht zu erwarten, daß einem längſt beſtehenden Bedürfnis nunmehr Rech⸗ nung getragen werden ſoll. * Viernheim 15. Sept. Eine folgenſchwere, blutige Meſſer⸗ und Revolveraffäre ſpielte ſich nach dem„Mainz. Anz.“ in der Nacht vom letzten Sonntag auf den Montag in unſerer Nach⸗ bargemeinde Heddesheim ab. Wie verlautet, ſoll der Streit wegen eines Heddesheimer Mädchens, das mit einem Viernheimer Burſchen in Beziehung ſtand, entſtanden ſein. Eine Anzahl Viern⸗ ſehr gut.„Ich fürchtete nur, daß das Publikum ſich erſchrecken würde und glauben könnte, daß es brennt; deshalb blieb ich trotz des Regen⸗ ſchauers auf meinem Platz ſitzen“, erzählte der Kapellmeiſter Mar Eunn.„Mein Orcheſter war beſſer daran als ichz⸗die Muſiker konnten wenigſtens ſchnell Schutz ſuchen“. Trotz des ſeltſamen Waſſervor⸗ hangs ſpielten die Schauſpieler weiter, als ob dieſe Sintflut mit zum Stücke gehörte. dDas Geheimnis der Chartreuſe. Aus Paris wird berichtet: Die Schnäpſe, die man gewöhnlich beim Nachtiſch kredenzt erhält, werden wohl bald um einen vermindert werden, und tiefe Trauer wird alle die erfüllen, die ſich ſonſt am grünen Chartreuſe erlabten. Die Mönche, die aus Frankreich vertrieben ſind, haben auch das Ge⸗ heimnis ihrer Schnapsbereitung mit ſich fortgenontmen, und ver⸗ gebens verſucht man nun, den koſtbaren Trank anzufertigen. Man hat die noch vorgefundenen Fäſſer des Likörs mit Beſchlag belegt und ein bekannter Chemiker, ein Schüler Berthelots, iſt nach Four⸗ boire geſandt worden, um den Alkohol zu unterſuchen und die Ingre⸗ dienzien zu beſtimmen, durch die der Chartreuſe ſeinen undefinierbar ſeinen Geſchmack erhält. Die Baſis iſt ſehr alter Kognak, den man da gefunden hat, aber die Mönche ſollten den Schnaps, den ſie zurück⸗ laſſen mußten durch allerlei Zutaten ungenſeßbar gemacht haben. Der Pater Rey, der einzige Mann, der das Geheimnis des echten Chartreuſe kennen ſoll, hat erklärt, daß all dieſe Verſuche nichts nützen werden, und blickt mit Verachtung auf die Pläne eines be⸗ kannten Likörfabrikanten Dubonnet herab, der unter dem Namen Grande Chartreuſe“ einen Likör herſtellen wird, der dem alten Chartreuſe im Ausſehen und Geſchmack durchaus gleich ſein ſoll. Unwiederbringlich wäre alſo mit den Karthäuſern zugleich ihr koſt⸗ bares Getränk den Franzoſen verloren. heimer Burſchen waren in Begleitung ihres Landsmannes nach Heddesheim gegangen und ſollen dort die Schlägevei durch ihr heraus⸗ forderndes Betragen provoziert haben. Die Bürſchchen gebrauchten nicht nur die Meſſer, ſondern ſchoſſen auch mit ſcharf geladenen Revolvern. Es gab eine größere Anzahl Verletzungen, worunter auch einige ſehr ſchwere. Erwachſene, nicht am Streit beteiligte Perſonen, die abwehren wollten, wurden ebenfalls berletzt. * Groſtkarben, 15. Sept. Ein ſchweres Wagenunglück hat fich Dienstag nachmittag hier zugetragen. Der Beigeordnete Balthaſar Iſer fuhr mit einem zweiſpännigen Wagen nach der Bahn und wurde unterwegs von einem ſchweren Gewitter überraſcht. In⸗ folge des Hagelſchlags wurden die Pferde ſcheu und ſtürzten ſamt dem Wagen eine hohe Böſchung hinab. Ein Pferd war ſofort tot, das andere iſt ſchwer verletzt, Iſer ſelbſt erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen, die für ſein Leben fürchten laſſen. Es iſt das zweite Mal in dieſem Jahre, daß Iſer mit dem Wagen verunglückte; im erſten Falle erlitt er einen ſchweren Beinbruch. * Hofheim, 15. Sept. Bei den hier ſeit einigen Tagen vorge⸗ nommenen Ausgrabungen der römiſchen Niederlaſſung wurde ein römiſches Bauwerk, deſſen Mauern etwa 3 Meter ſtark ſind, aufgefunden. * Darmſtadt, 16. Sept. Einen ſchweren Unfal! erlitt geſtern der Dragoner Henckel vom 24. Dragonerregiment Nr. 24 dahier. Er transportierte mit einem Kameraden erkrankte Pferde aus dem Manöver in einem Eiſenbahnwagen hierher. Kurz vor der Ein⸗ fahrt in die hieſige Station in der Nähe des Ueberganges über die Landwehrſtraße fiel er auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe aus dem Wagen des gegen 7 Uhr aus Frankfurt hier eintreffenden Zuges, in welchem ſich der Pferdetransport befand. Er hat anſcheinend eine ſchwere Hirnerſchütterung erlitten.— Der Abſchluß der ſtädt. Saalbaukaſſe ſchließt mit einer Mindereinnahme von ca. 7000., welche die Stadtkaſſe tragen muß. Mainz, 16. Sept. Am Poſtſchalter verhaftet wurde durch die Kriminalpolizei ein Kaufmann von Würzburg, der wegen bedeutender Unterſchlagungen ſteckbrieflich verfolgt worden war. Bei der Verhaftung trug der Flüchtige noch 3500 M. bei ſich. o. Bingen, 16. Sept. Intereſſant ſind die Einzelheiten über den neuen Schiffsbrand in Bingen. Gleich im Anfange wurde das im mittleren Raume brennende Schiff auf den freien Strom geſchleppt, wo dann die Einlaſſung von Waſſer in den hrennenden Raum in ausgiebigſter Weiſe erfolgte. Der Brand konnte aber nur ſehr langſam gelöſcht werden. Nach Mitteilungen aus Fachkreiſen ſind überhaupt über die Art und Weiſe der Löſchung der Ladung und der Löſchung des Brandes von verſchiedenen Seiten widerſprechende Anordnungen getroffen worden. Währenddem breitete ſich das Feuer in dem Braunkohlenſchiffe immer mehr aus, ſo daß die Familie des Schiffers Kron die Schiffswohnung ſchleunigſt räumen mußte. Die Holteile des Schiffes hatte man ſchon früher in Sicherheit ge⸗ bracht. Ganz beſonders gefährlich machten die Arbeiten an dem Schiffe die Rauchbeläſtigungen, der Raum war faſt ganz glühend, und das hineingepumpte Waſſer fing faſt ſofort an zu kochen. Das Schiff ſelbſt ſoll ſehr ſtark beſchädigt ſein. Das Schiff liegt jetzt voll Waſſer auf dem Boden des Rheines und muß auch eine Leſchterung der Braunkohlenladung erfolgen. Wenn alle Arbeiten richtig ausgeführt ſind und keine Leckage feſtgeſtellt wird, kann das Schiff heute abend vielleicht abgeſchleppt werden. St. Johann a.., 15. Sept. Der Typhus hat nunmehr das zweite Opfer gefordert. Geſtern ſtarb die 38jährige Ehe⸗ frau Johann Hony. Als neu erkrankt wurden heute je eine Perſon aus der Brunnenſtraße und vom Marktplatz dem Krankenhaus über⸗ wieſen. Es wurden ſofort weitere Vorkehrungen getroffen, um die Epidemie zum Stillſtand zu bringen. Weißenburg, 15. Sept. Der hieſige Garten⸗ und Obſt⸗ bauverein hat ſich entſchloſſen, im Hauſe Hauptſtraße Nr. 75 hierſelbſt eine Obſtverkaufsſtelle zu errichten. Es ſollen nicht nur kleinere und größere Quantitäten von Obſt direkt an Ort und Stelle abgegeben, ſondern auch Beſtellungen auf größere Liefe⸗ rungen entgegengenommen werden. Auf Wunſch können von der Stelle aus auch Poſtkollis oder mäßigere Mengen von Obſt poſt⸗ oder bahnfertig geliefert werden. Der Verkauf beginnt am 22. September und dauert täglich von—12 Uhr. Unter fünf Pfund wird nicht verkauft. Gerſchtszeſtung. * Mannheim, 15. Sept.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Grohe. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Wolfhard. 1. Der 21 Jahre alte Metzger Ludwig Schmitt aus Plank⸗ ſtadt hat den Diebſtahl von Fahrrädern gewerbsmäßig betrieben. Das Gebiet ſeiner Tätigkeit erſtreckte ſich über ganz Südweſtdeutſch⸗ land, aber auch in die Schweiz machte er Abſtecher. Heute ſtahl er in Frankfurt ein Rad und morgen in Baſel. Oft unternahm er wahre Gaulstouren, um möglichſt weit aus dem Bereiche des Ortes zu kommen, in dem er ein Rad geſtohlen hatte. So ſtahl er einmal in Neu⸗Iſenburg ein Rad und fuhr die ganze Nacht hindurch bis nach Mannheim. Die Räder ſchlug er meiſt auf dem Lande los. Er ließ, um den Käufern den Entſchluß zu erleichtern, in der Regel einen Teil des Geldes ſtehen, den er ſpäter abzuholen vorgab. Er kam aber in keinem Falle mehr zurück. Auch pflegte er zu ſagen, er komme gerade aus dem Spital— er hat eine auffallende bleiche Geſichtsfarbe— er ſei operiert worden u. dergl. und fahre deshalb nicht mehr Rad. Von den zahlreichen Diebſtählen, die er verübt hat, konnten ihm nur ſechs mit voller Sicherheit nachgewieſen werden. Von ſich aus geſtand Schmitt kein Jota zu. Er ſuchte ſich dahin hinauszureden, daß er die Räder, die er verkaufte, bon einem Schieferdecker namens Franz ſelbſt gekauft habe. Hinter dieſem Franz berbirgt ſich zweifellos der große Unbekannte, der ſo viele Miſſetaten begeht, aber nie beigebracht werden kann, wenn es darauf ankommt, die Schuldloſigkeit irgend eines Gauchs, der ſich auf ihn beruft, darzutun. Unter Ausſchluß mildernder Umſtände wird der gemeingefährliche Dieb zu 4 Jahren Zuchthaus verurteilt. 2. Der Taglöhner Albert Sauer aus Dielheim hat einen Schirm, den er an einen Wirt abliefern ſollte, behalten. Vom Schöffengericht zu acht Tagen Gefängnis verurteilt, legte er Be⸗ rufung ein. Die Strafe wird auf zwei Tage ermäßigt. 8. Verworfen wird die Berufung des Schreiners Aug. Theodor Bloch aus Eſchborn, zuletzt in Neckarau, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung zu drei Wochen Gefängnis verurteilt hatte. Vert.:.⸗A, Dr. Hecht. 4. Mit dem Steuerboten bekam es die verehelichte E. Zahn aus Reilingen zu tun. Der Beamte hatte ihr eine Uhr gepfändet, Frau Eliſabeth aber ſagte, der Mann habe die Uhr geſtohlen. Vom Schöffengericht iſt die Frau wegen Beamtenbeleidigung und Haus⸗ friedensbruchs zu drei Tagen Gefängnis verurteilt worden. Ihre Berufung bleibt erfolglos. *Mainz, 15. Sept. Ein intereſſanter Fall kam geſtern vor dem hieſigen Kriegsgericht zur Verhandlung. Der Valentin Knittel diente im vorigen Jahre bei einem Infanterie⸗Regiment in Mülhauſen. Er wurde fahnenflüchtig und ging in die Schweiz; unterwegs ſtahl er in Rheinfelden(Baden) ein Fahrrad. Dem Diebſtahl hatte er es zuzuſchreiben, daß er an Deutſchland aus⸗ geliefert wurde; die Schweiz machte aber zur Bedingung, daß er wegen Fahnenflucht nicht beſtraft werden dürfe. Das Kriegsgericht in Raſtatt verurteilte ihn wegen des Diebſtahls und verſetzte ihn in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes. Nach Verbüßung der Freiheitsſtrafe wurde er der hieſigen Arbeiterabteilung überwieſen. Auf dem Transporte von Kaſtel nach Fort Viehler entſprang er, wurde aber bei Hochheim feſtgenommen. Er halle ſich nun wegen Fahnenflucht zu verantworten. Sein Verteidiger machte geltend, daß der Angeklagte widerrechtlich der Arbeiteraßtei⸗ lung zugeteilt worden ſei. Nach Verbüßung der Strafe für den Diebſtahl hätte er nach dem Geſetz auf drei M halten müſſen, erſt dann hätte er wegen ſchaft gezogen werden können. Das Kriegsgericht ſprach! 5 Ztg.“ den Angeklagten frei, weil es annahm, daß er widerrechtlich nach ſeiner Strafverbüßung ins Militär eingereiht wurde. * Aachen, 15. Sept. Der hieſige Schutzmann Friedrich Wenetzky, welcher ſich gegen die 13jährige Tochter ſeines Haus⸗ wirts wiederholt eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens ſchuldig ge⸗ macht hat, das für das Kind nicht ohne Folgen blieb, wurde von der Strafkammer zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sport. * Die Motorsweirad⸗Staffettenfahrt Stuttgart—Kiel, welche die Deutſche Motorradfahrer⸗Vereinigung, e.., Sitz Stuttgart, zu Ehren des Prinzen Heinrich von Preußen, ihres Ehrenmitgliedes, am 19. und 20. September veranſtaltet, findet allſeits das größte Intereſſe. Schon vor Nennungsſchluß haben ſich nahezu fünfzig Teilnehmer gemeldet, darunter 12 Fahrer, welche alle 8 Stappen, alſo 770 Kilometer hintereinander fahren wollen. Auch bei den Be⸗ hörden findet die Veranſtaltung dankenswertes Entgegenkommen; ſo hat z. B. der Herr Polizeipräſident von Kiel ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen, den Fahrern Schutzleute zu Rad als Führer durch die Stadt bis zum Königlichen Schloß beizugeben. Ferner haben die Städte Weſtfalens, durch welche die Fahrt während der Nacht gehen wird, ſich bereit erklärt, ihre Durchgangsſtraßen die Nacht hindurch zu beleuchten. Von Tag zu Tag ſchafft ſich die Erkenntnis von der Bedeutung des Motorrades als Verkehrsmittel in immer weiteren Kreiſen Bahn; es ſei nur darauf hingewieſen, wie beim diesjährigen Kaiſermanöver 35 Motorzweiradfahrer zum Meldedienſt Verwen⸗ dung finden. Auch die Staffettenfahrt Stuttgart—Kiel, welche von den hervorragendſten Fabriken beſchickt wird, dürfte den Beweis er⸗ bringen, welche wertvolle Dienſte dies kleine„Schnauferl“ als Ver⸗ kehrsmittel, im Kriegsfalle, bei Feuersnot u. ſ. w. zu leiſten im⸗ ſtande iſt. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Neue Abonnementskonzerte zu populären Preiſen. Durch die Abonnementskonzerte, welche in der vorigen Saiſon bei dem verehr⸗ lichen Publikum und der Preſſe mit großem Enthuſiasmus aufgenom⸗ men worden, haben ſich die Vorſtände der Abonnementskonzerte ver⸗ pflichtet gefühlt, auch in dieſer Safſſon, und zwar auf vielſeitiges Ver⸗ langen, die Konzerte diesmal im Muſenſaal abzuhalten. Es ſind u. a. bis jetzt folgende Künſtler verpflichtet; die Damen: Charlotte Huhn, Bertha Maryx⸗Goldſchmidt, Lilly Hafgreen und Lonnh Epſtee in, und die Herren: Karl Friedberg, Pablo de Saraſate und Ferdinand Kaufmann(Petersburg.) Die vorjährigen Abonnenten erhalten auch in dieſem Jahre die bekannte Ermäßigung. Näheres wird in den nächſten Tagen durch Inſerate bekannt gegeben und erteilt ſchon jetzt die Muſikalienhandlung Juſt. Schiele nähere Auskunft. Zur Beſetzung des Mannheimer Intendantenpoſtens ſchreibt die Wiener„Zeit“: Hofſchauſpieler Ferdinand Ger egori, der für den Mannheimer Intendantenpoſten in Ausſicht genommen war, hat, wie wir erfahren, an die dortige Theaterbehörde ein Schreiben ge⸗ richtet, in dem er mitteilt, daß er aus der Reihe der Kandidaten ſcheide. Der Grund hierfür liegt in der dem Künſtler auferlegten kontraktlichen Verpflichtung, mit Uebernahme des Intendanten⸗ boſtens jeder ſchauſpieleriſchen Betätigung unbedingt zu entſagen. Herr Gregori hat ſeinen Kontrakt mit dem Burgkheater erneuert. Ueber die Pläne unſerer Theaterautoren weiß die Zeitſchrift „Bühne und Brettl“ einiges mitzuteflen. Johannes Schlaf ſchreibt aus Weimar:„Auf ihre Anfrage teile ich Ihnen mit, daß mich die Vorarbeiten zu zwei Dramen beſchäftigen; das erſte, ein moderner Stoff, betitelt„Weigand“; das andere ſoll„Heloiſe“ heißen und das Schickſal Abälards und Helofſens zum Gegenſtand haben.“— Georg Engel läßt ſich wie folgt vernehmen:„Auf Ihre Anfrage erlaube ich mir zu erwidern, daß ich im Moment da⸗ mit beſchäftigt bin, einen umfangreichen Roman, betitelt„Hann Klüth, der Philoſoph“, abzuſchließen, der in meiner pommerſchen Heimat ſpielt und in Scherz und Ernſt Grinnerungen und Erlauſchtes eigener Jugend gibt. Dann denke ich an die Ausführung eines ſchon länger geplanten Luſtſpiels zu gehen. Auch ein romantiſches Mär⸗ chenſpiel„Der Einſiedel“ ſchwebt mir vor.“— Hermann Ba h r ſagt:„Mein neues Stück„Sanna“ iſt von Direktor Reinhardt für das Neue Theater erworben. Im Szenarium ſind fertig: eine Komödie in fünf Aufzügen„Die Schweſtern“ und drei Einakter „Triſtan“,„Der Faun“ und der„Klub der Erlöſer“. Was ich zu⸗ erſt ausführen werde, weiß ich nicht.“ Die internationale Kunſt. Leoncavallo tritt dem oft er⸗ hobenen Vorwurf entgegen, daß er, der Italiener, den„Roland von Berlin“ komponierte. In einem wohl durch eine Anfrage angeregten Brief an das„Neue Wiener Tagbl.“ ſchreibt er: „Man fragt mich, wie ich, der Italiener, es denn zuſtande ge⸗ bracht habe, einen ſo eminent deutſchen Stoff, wie den„Roland von Berlin“ in Muſik zu ſetzen. Obwohl, oder vielmehr gerade weil die Frage auch von einſichtigen und aufrichtigen Freunden geſtellt wird, verblüfft ſie mich und macht mich in einem ſolchen Maß troſtlos, daß ich ſie denn doch ausführlich und klar beantworten will. Ich ſage und wiederhole alſo, daß die Frage mich beinahe betäubt und troſt⸗ los macht. Das erſtere, weil es doch, wenn wir ernſthaft über die Kunſt ſprechen wollen, nichts Eklektiſcheres als gerade die Muſftk gibt, und jeder wahrhafte Künſtler, aus welchem Lande immer, welchen Vorwurf immer erwählen oder zur Behandlung für die Bühne annehmen kann— natürlich, wenn der Vorwurf nur ſeinem Weſen und ſeinen künſtleriſchen Anſchauungen gemäß iſt. Warum hat bisher niemand gefragt, aus welchen Gründen Roſſini, der Ila⸗ liener, einen Wilhelm Tell, den Schweizer Helden, Meyerbeer, der Deutſche, ein Werk wie die„Hugenotten“, dieſes ergreifende Blatt aus der Geſchichte Frankreichs, Verdi den Don Carlos, eine ſpaniſche Figur, und dann, auf Befehl„Aida“, alſo ägyptiſche Geſchichte, ge⸗ ſchrieben hat? Weshalb Gounod, der franzöſiſche Meiſter par excel⸗ lenee, ſich des deutſcheſten Werkes Deutſchlands bemächtigt hat, um ſeinen„Fauſt“ zu komponieren, und warum ſchließlich Wagner meinte, er müſſe einen„Rienzi“ ſchreiben, ehe er ſelbſt nur die Ewige Stadt kennen lernte! Noch niemals hat irgend wer daran gedacht, dieſe Nationalitätsfragen aufzurollen. Ich finde alſo die au mich gerichtete Frage tief betrübend, weil ſie ihren Grund in einer ge⸗ wiſſen Krankheit hat, die ſeit einiger Zeit auf das Gebiet der Kunſt übergreift und wie ein Tropfen Oel, der ſich langſam ausbreitet, alle Länder überzieht, ausgenommen glücklicherweiſe unſer Italien. Dieſe Krankheit iſt der Chauvinismus in der Kunſtl Weir jetzt in Deutſchland wie in Oeſterreich und in Frankreich der Zug nach Schutzzoll für die Kunſt geht, wird, wenn wir ſo weiter ſchreiten, der Tag kommen, wo man in offenem Parlament über den Schutz nationaler Oper diskutieren wird, wie man heute den Schutzzoll hon Weinen und Käſen erörtert. Es gibt Leute, die eine Rieſenmauer längs der Grenze errichten möchten, wie in China, um zu verhindern, daß in ihre Theater fremde Werke Eingang finden. Und ſie wiſſen nicht, die Unglücklichen, die ſich dieſem traurigen Kreuzzuge an⸗ ſchließen, daß es die Entwertung ihrer eigenen künſtleriſchen Produkle iſt, die ſie für nahe Friſt vorbereiten.“ Ludwig Fuldas„Maskerade“. Wie bereits gemeldet hat Ludwig Fulda eine neue Komödie,„Maskerade“ betitelt, vollendet. 4. Seite. SGeneral⸗Anzeiger. Fulda, der bekanntlich anläßlich des Preßkongreſſes in Wien weilt, hat ſein Werk dem Direktor Schlenther vorgeleſen, der es ſofort für das Vurgtheater annahm. Die Aufführung ſoll noch im Laufe des Oktober ſtattfinden. heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Frankfurt, 16. Sept. Die hieſige Kriminälpoli⸗ zei verhaftete geſtern abend in der Altſtadt den Taglöhner Friedrich Rupp unter dem Verdacht, am 10. Juni d. J. in Darm⸗ ſtadt den Rentner Heinrich Behring erſchoſſen zu haben. *Elbing, 16. Sept. Im benachbarten Peher ſind neun große Beſitzungen mit Stallungen und Scheuern heute Nacht total abgebrannt. Alle Erntevorräte und ſämtliches Vieh ſind verbrannt.(Frkf. Ztg.) *Eſſen, 16. Sept. Auf Zeche Courl ſtürzte ein Arbeiter in einen glühenden Koksofen und verbrannte.(Frkf..) *Gelfenkirchen, 16. Sept. Auf dem Vahnhof Schalke⸗ Süd ſtießen zwei Güterzüge zuſammen. Der Mate⸗ rialſchaden iſt groß. Perſonen wurden nicht verletzt.(Frankf. Zig.) Dresden, 16. Sept. Geh. Kommerzienrat Hahn legte gegen das Urteil des Landgerichts, durch welches er zu 4 Jahren Gefängnis und zu 3000 Mk. Geldſtrafe verurteilt wurde, Be⸗ rufung ein. *Schwerin, 16. Sept. Der Kronprinz begab ſich heute vormittag mit der Herzogin⸗Braut Cecilie und der Großherzogin Anaſtaſia nach Gelbenſande. Fulda, 16. Sept. Einbrecher ſtahlen dem Bäcker Rotſchild in Neuhof für 15 000 Mark Wertpapiere, Geld und Pre⸗ tioſen. Berlin, 16. Sept. Das„Militär wochenblatt“ meldet: Der kommandierende General des dritten Armeekorps Generalleutnant v. Bülow wurde zum General der Infanterie befördert. Generalleutnant v. Müller, Generaladjutant des Großherzogs von Baden, wurde der Charakter als General der Artillerie berliehen. Den Generalleutnants v. Moßner, Gouver⸗ meur von Straßburg i. Elſ., v. Hagenow, Gouverneur b. Metz, Freiherr v. Maltzahn, Generaladjutant des Großherzogs don Mecklenburg⸗Schwerin, wurde der Charakter als General der der Kavallerie verliehen. Generalleutnant v. Beſeler, Kom⸗ mandant der ſechſten Diviſion wurde mit der Wahrnehmung der Ge⸗ ſchäfte des Chefs des Ingenieur⸗ und Pionier⸗Korps und des Generalinſpekteurs der Feſtungen beauftragt. Generalmajor b. d. Lancken, Kommandeur der vierten Gardeinfanteriebrigade, wurde unter Beförderung zum Generalleutnant zum Kommandeur der 6. Dibiſion ernannt. Oberſt b. Belbow, Kommandeur des Garderegiments„Eliſabeth“, wurde mit der Führung der 4. Garde⸗ infanteriebrigade beauftragt. Generalmajor v. Verſen, Kom⸗ mandeur der 6. Infanteriehrigade, wurde zum Kommandanten von Altona und der in Hamburg und Wandsbeck ſtehenden Truppen er⸗ nannt. Generalmajor v. Bagenski, Chef des Generalſtabs des 15. Armeekorps, wurde zum Kommandeur der 6. Infanteriebrigade ernannt. Oberſtleutnant Wandel, Abtefilungschef im Kriegs⸗ miniſterium, wurde zum Chef des Generalſtabes des 15. Armee⸗ korps und Generalmaſor Winter zum Präſes der Gewehr⸗ prüfungskommiſſion und zum Inſpekteur der techniſchen Inſtitute der Infanterie ernannt. Generalleutnant Koehne, Kommandeur der 388. Feldartilleriebrigade, wurde zum Feldzeugmeiſter ernannt. *Berlin, 16. Sept.(Amtlich.) Gefreiter Paul Hanuſ⸗ ſek, geboren am 20. Sept. 1879 in Namslau(Schleſien), iſt am 12. Sept. 1904 im Lazarett in Waterberg am Typhus geſtorben. Reiter Guſtab König hat am 14. Seßt. in der Kaſerne in Windhuk einen Schuß in den rechten Arm durch Unvorſichtigkeit eines Kameraden erhalten. Reiter Gduard Neubauer, geb. am 80. Juni 1882 zu Wandsburg(Kreis Flatow) in Weſtpreußen, frither Regiment Nr. 128, iſt am 12. Sept. im Lazarett von Oko⸗ ſongoho am Typhus geſtorben. * Cardinen, 16. Sept. Der Kaiſer iſt heute früh 7 Uhr 80 Min. mittels Sonderzugs hier eingetroffen. * Luzern, 16. Sept. Geſtern nachmittag wurde auf dem Rigi ein Pfarrer aus dem Elſaß vom Blitz erſchlagen. (Frkf. Jtg.) Budapeſt, 16. Sept. Nach einer Meldung des Budapeſti Hirlap wird die Unterzeichnung des Handelsvertrages von Deſterreich⸗Ungarn mit Italien am 18. September erfolgen.(Frkf. Ztg.) *Ro m, 16. Sept. Auf den Vorſchlag des Miniſterpräſidenten Gioletti und des Juſtizminiſters Ronchetti hat der König eine Amneſtie für nicht abſichtlich begangene Vergehen, für Preß⸗ bergehen, Deſertion der Seeleute der Handelsmarine, alle Ueber⸗ tretungen in der Kolonie Erytraea und für vor dem 1. Juli 1897 begangene Verbrechen erlaſſen. Die Amneſtie ſoll auch auf mili⸗ täriſche und finanzielle Vergehen ausgedehnt werden. * Mailand, 16. Sept. Der Generalſtreik verlief bis jetzt ohne Zwiſchenfälle. Eine ſtark beſuchte Verſammlung beſchloß die Fortſetzung des Ausſtandes. Das Militär bleibt in den Kaſernen konfigniert.(Irkf. Ztg.) London, 16. Sept. hat dort geſtern eine große Jeuersbrunſt viele Gebäude zer⸗ ſtört. Dem„Standard“ zufolge ſind bei dem Brande ſechs Perſonen umgekommen. Nikolajew, 16. Sept. Geſtern entſtanden in dem hieſigen Gefängnis, als die Verwaltung Ausſchreitungen gegen die Sträflinge verhindern wollte, Unordnungen, die mit den Waffen unterdrückt wurden. Ein Sträfling wurde ge⸗ tötet, drei verwundet; auch ein Aufſeher wurde verletzt. Zwei Arbeiter überfahren. * Bensheim, 16. Sept.(Frkf. Zig.) Der Mittags⸗ zug Mannheim⸗Bensheim überfuhr an der Strecke zwiſchen Groß⸗Rohrheim und Gernsheim z wei Streckenarbeiter. Der eine Arbeiter war ſofort tot, der andere wurde ſchwer verletzt in das Krankenhaus nach Bensheim gebracht. Meineidsprozeß Witte. *Frankfurt, 16. Sept. Die geſtern begonnene Ver⸗ handlung des Oberkriegsgerichts gegen den Ober⸗ leutnant Witte endete heute nachmittag 2 Uhr mit fol⸗ gendem Urteil: Der Berufung des Angeklagten wird teil⸗ Nach einer Meldung aus Halifax Meineides freigeſprochen und nur wegen Miß⸗ handlung in vier Fällen zu 14 Tagen Stuben⸗ arreſt verurteilt, die durch Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Dritter Internationaler Stenographentag. * München, 16. Sept. Der 8. Internationale Gabelsbergerſche Stenographentag begann heute früh mit einer Feier am Grabe Gabelsbergers. Um 10 Ühr vor⸗ miktags folgte die erſte geſchäftliche Sitzung, die Regierungsrat Elemens⸗Dresden mit einer Begrüßungsanſprache eröffzete. Miniſterialrat Schott begrüßte die Verſäammlung namens der baheriſchen Regierung, wobei er betonte, daß man in Bahern ſtets an dem Syſtem Gabelsberger als dem leiſtungsfühigſten feſthalte. Magi⸗ ſtratsrat Schön begrüßte die Verſammlung im Namen der Stadt München. Prof. Meden⸗Danzig überbrachte Grüße des Deut⸗ ſchen Stenographenbundes Gabelsberger. Später folgten Vorträge über die Verhältniſſe der Stenographie in den berſchiedenen Ländern. Fürſt Herbert Bismarck. * Berlin, 16. Sept. Die Kaiſerin ließ durch ihre Oberhofmeiſterin der Fürſtin Bismarck ihre Teilnahme an der Erkrankung des Fürſten ausſprechen. Zur Prüfung des klugen Hans. Wie ſchon mitgeteilt worden iſt, hat die Kommiſſion, die zur Prüfung des Hengſtes des Herrn b. Oſten zuſammengetreten war, in mehrtägiger angeſtrengter Verſuchsarbeit feſtgeſtellt, daß es ſich bei den Leiſtungen des Hans um eine Erſcheinung handle, die in ihren einzelnen Teilen durchaus die Beachtung und wiſſenſchaftliche Er⸗ forſchung durch Vertreter der in Betracht kommenden Fachwiſſen⸗ ſchaften verdient. Denn die angeſtellten Verſuche haben den Beweis dafür erbracht, daß Hans bei der Aeußerung ſeiner Fähigkeiten keiner Zeichengebung(2 D. Red.) bedarf. Es iſt nun von verſchiedenen Seiten die Anſicht ausgeſprochen worden, es hätte dem Gutachten der Abdruck der Protokolle beigefügt werden müſſen. Das war jedoch wegen des großen Umfangs der Schriftſtücke ganz unmöglich. Aber es iſt jedenfalls intereſſant, aus dem großen Maberial einiges herauszugreifen. 1. Um etwaige unabſichtliche Beeinfluſſungen durch die An⸗ weſenden unmöglich zu machen, begab ſich Kommiſſionsrat Buſch mit v. Oſten allein auf den Hof. Hans apportierte aus einer Reihe von farbigen Lappen über den Hof hinweg, während v. Oſten ruhig an ſeinem Platze blieb, den ihn in foͤlgender Weiſe bezeichneten: „Hole den grauen, blauen, roten uſw. Lappen!“ Die neun gegebenen Befehle wurden alle richtig ausgeführt. 2. An einer Leine hingen vor einer leeren Wand fünf Tafeln. Jede trug den Namen eines der Prüfenden. Hans ſtand zehn Schritt von den Tafeln entfernt, Nun trat einer der fünf Herren vor. Auf die Frage, ob er den Herrn kenne, nickte Hans und bezeichnete durch Stampfen die Stelle, an der die Tafel mit dem Namen des Herrn hing, um darauf auch den Befehl:„Geh hin und berühre mit der Naſe die Tafel!“, richtig auszuführen. Solange blieb er mit der Naſe an der Tafel ſtehen, bis er zurückgerufen wurde. Rückwärts⸗ gehend ſtellte er ſich auf ſeinen Platz. Dasſelbe wiederholte ſich in den übrigen vier Fällen. 8. v. Oſten wurde durch Direktor Heckvom Hofe geführt und von ihm„bewacht“. Sechs Herren bildeten darauf eine Reihe. Der Vorſitzende, Geheimrat Stumpf, überreichte nun Schillings die Photographie eines der Herren. Das Pferd beſtimmte durch Stampfen den Platz des Herrn. Nachdem Herr Schillings den Platz verlaſſen hatte, wurden Dir. Heck und b. Oſten hereingerufen. Als v. Oſten fragte:„Welchen Herrn haſt du nach dem Bilde erkannt?“, erfolgte die richtige Antwort. 4. Während v. Oſten außerhalb des Hofes bewacht wurde, ſtellte Schillings dem Hans Aufgaben, die ihm einer der Prüfenden aufſchrieb. Nach der Entfernung Schillings ſtellte der wieder hereingerufene v. Oſten die Fragen nach dem Reſultat und bekam ſie beantwortet. So war Hans die Ziffer 13 aufgeſchrieben worden. Sie wurde ausgelöſcht, während man von Oſten holte. Er fragte:„Wieviel bleibt übrig, wenn du von der Zahl 7 wegnimmſt?“ Hans klopfte ſechsmal. Ferner wurden 9 Geldſtücke auf dem Tiſch in eine Reihe gebracht. An ſechſter Stelle lag ein Goldſtück. Die Geldſtücke wurden entfernt. v. Oſten kam, erfuhr, daß es ſich um ein Zwanzigmarkſtück innerhalb einer Geldreihe handle und fragte: „Wieviel Goldſtücke haſt du geſehen?“ Ein Schläg.„Wieviel Geld⸗ ſtücke lagen da?“ Neun.„An welcher Stelle lag das Goldſtück?“ Sechs. 5. Graf zu Caſtell⸗Rüdenhauſen fragte Hans in Abweſen⸗ heit v. Oſtens und Schillings, wiebiel 5, 8 und 2 wäre. Die Ziffern hatte ihm ein Prüfender auf einen Zettel geſchrieben. Hans klopfte zehn Schläge, und zwar dreimal, obwohl zum Erſtaunen der andern Herren der Graf das Reſultat ebenſo oft als„falſch“ bezeichnete. Endlich ſtellte ſich heraus, daß er ſelbſt in der Aufregung elf gerechnet hatte. Auf dieſe Weiſe wurde des an ſich ſo einfache Verſuch ein hochintereſſanter Beleg für die Selbſtändigkeit des Hengſtes.(Köln, Ztg.) Vom Urieg. Eine Unterredung mit Hayaſchi. *Paris, 16. Sept. Der Londoner Korreſpondent des„Malin“ hatte eine Unterredung mit dem japaniſchen Geſandten Hayaſchi. Dieſer ſagte, man irre ſich, wenn man glaube, daß Japan nicht ſo lang wie Rußland kämpfen könne. Der Krieg werde vielleicht beide Staaten erſchöpfen, aber das werde gewiß für Rußland furchtbarer ſein als für Japan, das dieſen Krieg einzig und allein um ſeine Exiſtenz führe. Die nächſte Schlacht werde bei Tieling geſchlagen werden. Der Krieg werde auch während des Winters fortgeführt werden. Die Transportmittel der Japaner hätten ſich in letzter Zeit ſehr gebeſſert, was ihren Marſch nach Norden außerordentlich erleichtere. Schließlich ſagte Hayaſchi, wir haben darauf verzichtet, Port Arthur durch Sturmangriff zu nehmen; man wird die Feſtung durch Aushungern zur Ueber⸗ gabe zwingen; das wird natürlich länger dauern. Allerdings würden durch die Einnahme Port Arthurs 50 000 Mann frei werden, die nach dem Norden geſchickt werden könnten; aber kwir brauchen ſie nicht. Die Japaner auf Korea. * Paris, 16. Sept. Der hieſigen Ausgabe des„Newlprk Herald“ geht aus Söul die Nachricht zu, die Japaner würden wahrſcheinlich demnächſt mit dem Bau der Bahnlinie Söul⸗ Genſan beginnen. Der Bau der Bahnlinie Fuſan⸗Maſampho werde in vierzehn Tagen beginnen. Japan brauche keine Konzeſſion dazu, da der Bau dieſer Linien mit dem Hinweis auf ſtrategiſche Gründe unternommen werde. In Korea werde raſch ein großes Netz Japan gehöriger Bahnen geſchaffen werden, die nach dem Friedens⸗ ſchluß dazu dienen ſollen, die Forderung Japans betreffend ſeine weiſe ſtattgegeben. Er wird van der Anklage des Kontrolle über Korea zu rechtfertigen. Mannherm, 16. September. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Petersburg, 16. Sept. Der„Ruſſiſchen Tele⸗ graphen⸗Agentur“ wird aus Charbin vom 15. September be⸗ richtet: Nach hier vorliegenden Meldungen liegen um Port Arthur Leichen in großer Zahl und verpeſten die Lufk. Der Feind verhindert die Fortſchaffung derſelben und ſchießt auf die ruſſiſchen Sanitätsperſonen.— Das Bom⸗ bardement der Stadt und der Forts dauert noch an, wenn auch mit großen Pauſen; es wird eine Verſtärkung der feindlichen Truppen gegen die weſtliche Front bemerkt. Die Japaner befeſtigen ihre Poſitionen bei der Landenge von Kintſchau und verſchanzen ſich ſtark vor Port Arthur. Unſere Garniſon iſt guten Mutes. Mangel an Verpflegungsmifteln iſt nicht vorauszuſehen. Port Arthur iſt auf eine lange, hark⸗ näckige Verteidigung vorbereitet. Zur gegenwärtigen Lage. * Petersburg, 16. Sept. Wie Generaladjutant Kuropatkin an den Kaiſer unterm 14. September meldet, hatte die Armee am 14. September keine Kämpfe zu beſtehen. Ein ſtarkes Wachkommando des Gegners, das von Infanterie und Kapallerie unterſtützt wird, iſt etwa 5 Werſt nördlich det Station Jentai vorgerückt. * London, 16. Sept. Der„Standard“ meldet aus Schanghai vom 15. Sept.: In Liaojang herrſcht wieder Ruhe. Der Markt iſt geöffnet; japaniſche Kriegsbanknoten werden gern genommen. Unter der von den Japanern ge⸗ machten Beute ſind 21 Eiſenbahnwagen und große Futter⸗ vorräte. Die Japaner beerdigten 1300 Tote vom rechten Flügel, 800 vom Zentrum und 100 vom linken Flügel der Ruſſen. Aus der Richtung von Mukden werden keine Bewe⸗ gungen gemeldet. Zwei ruſſiſche Diviſtonen und ſchwache Kavallerieabteilungen ſtehen noch ſüdlich des Hunho. * London, 16. Sept. Das Reuter⸗Bureau meldet aus Mukden: Der unmittelbar nach der Schlacht bei Liaojang herr⸗ ſchende panikartige Zuſtand iſt vollſtändig ver⸗ ſchwunden. Die ruſſiſche Armee iſt jetzt in und um Mukden konzentriert. Die ruſſiſche Bank iſt wieder eröffnet. Es ruft Ueberraſchung hervor, daß die Japaner ihren Erfolg nicht beſſer ausgenutßt haben. Ein Sachverſtändiger, der die Nachhut der Ruſſen aus der Stellung ſüdlich von Liaojang bis nach Mukden begleitete, erklärt dies aus der Tatſache, daß die Japaner in ihrem zehntägigen Kampfe 40 000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hatten und außerdem zu ermüdet geweſen wären, um den Vormarſch fortzuſetzen.— Das Rote Kreuz⸗Hoſpital behandelt 12000 Verwundete aus der Schlacht bei Liaojang. * London, 16. Sept. Ueber Tientſin erfährt das Reuterſche Bureau aus Kupantſe vom 15. ds: Die Ruſſen halten noch immer die Straße Mukden⸗Hſinmintun beſetzt. Sie decken ihren rechten Flügel mit einem vollen Armeekorps oberhalb des Hunanfluſſes. Die Japaner landen fortwährend Verſtärkungen in Niutſchwang und ſchicken Winter⸗ ausrüſtung und Vorräte den Liaofluß aufwärts. *** * London, 16. Seßbt. Das Reuterſche Bureau meldet aus Victoria(Britiſch⸗Columbien) vom 15. d..: Mannſchaften des engliſchen Kriegsſchiffes„Grafton“, die aus Cornor dort eingetroffen ſind, berichten, der ruſſiſche Hilfskreuzer „Korea“ ſei auf der Höhe der Nordküſte von Vancouver langſam ſüdwärts dampfend geſehen worden. * London, 16. Sept. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Schanghai vom 15. ds. gemeldet: Blättermeldungen zufolge be⸗ ſtätigte die japaniſche Regierung Mac Lebh Brown in ſeiner Stellung als Direktor der koreaniſchen Zölle. * Kopßenhagen, 16. Sept. Der Marinekapitän Takihava beſuchte in dieſen Tagen die Städte Korſow und Nybord, ferner Skage. Geſtern Abend reiſte er nach Deutſchland ab. Die Polizei überwachte alle ſeine Bewegungen. * Helſingoers, 16. Sept.(Frkf. Zig.) Ein faßani⸗ ſcher Marineoffizier in Gkage, der daſelbſt die Ankunft der ruſſiſchen Oſtſeeflotte abwartete und Telegramme an die japaniſche Geſandtſchaft in Berlin abſandte, wurde als Spion ver⸗ haftet. *Newhork, 16. Sept. Unweit Vancouver iſt der ruffiſche Hilfskreuzer Koreg geſichtet worden. Möglichertpeiſe wird das Schiff einen kanadiſchen Hafen anlaufen.(Frankf. Ztg.) Geſchäftliches · Die Herzen der ganzen Damenwelt erobert„Amor“ heule mehr als je; denn alle Hausfrauen, welche einen Verſuch mit dem Metall⸗Putz⸗Glanz„Amor“ machten, ſind erfreut über die Schnel⸗ ligkeit, mit welcher dieſes Putzmittel allen Metallſachen ſchönſten Glanz berleiht und ſorgen dafür, daß ſie„Amor“ ſtets im Hauſe haben. Dieſer vorzügliche Metall⸗Putz⸗Glanz iſt in allen einſchlägigen Geſchäften in Doſen à 10 Pfg. zu haben. Verantwortlich für Politik: J..: Georg Chriſtmann⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. FFFPFPFPbbbCCCbCCCCFTTTTTbTbTbTbbTb Ein Troſt für ſorgende Mütter. Mütter, die ihn noch nicht kennen, ſollten den Californiſchen Feigen⸗ Shrup„Califig“ bei ihren Kindern verſuchen. Er beſeitigt in natürlicher und milder Weiſe alle Veſchwerden der Kinder, die von Verſtopfung, ſchlechter Verdauung und den daraus folgenden fiebe⸗ riſchen Erſcheinungen herrühren. Die Kinder nehmen ihn überaus gerne ſeines guten Geſchmacks wegen und weil das Einnehmen des⸗ ſelben keine Nebenbeſchwerden hervorruft. 23563 „EALIFIG“(Callfornischer Feigen-Syrup). Auf die Marke„Callug“ lat desonders zu achten, da hlerdurch alleln das ursprüng⸗ Uche eohte Origimal-Produkt der OALITORNIA FIG STRUF Co. verbürgt wird. In Apotheken kkufllch pro ½ Flasche M..50, 34 Flasche M..50. Bestandtelle: Syr. Flel Oaliforn.(Speelal Modo Callfornia F Zyrup Oo. parut.) 78, Extr. Senn. Uquid. 20, Elix. Caryoph. oomp. osenhaln, Paradepiatz. Trauringe ohne Hötfune in jedem Gewicht. japaniſche Wanmzeim, lor September Senerasunzeiger. . Selte. Daoolkswirtschaft. Wechſelſtempelſteuer. Die Einnahmen aus der deutſchen Wechſel⸗ ſtempelſteuer erhöhten ſich im Monat Auguſt d. J. auf 1051 196 M. Seit Beginn des Rechnungsjahres 1904/05 wurden vereinnahmt 5 265 989 M.(mehr 216 121.). Davon entfallen auf den Ober⸗ poſtdirektionsbezirk Berlin 782 540 M.(mehr 11.597.), Köln 139 182 M.(mehr 8812.), Dortmund 145 874 M.(mehr 4391 Mark), Düſſeldorf 400 945 M.(mehr 31 444.), Frankfurt a. M. 188 644 M.(weniger 4812.) und Hamburg 596 948 M.(mehr 42 307.). Brauntweinſtatiſtik. Im Kalendermonat Auguſt 1904 wurden im deutſchen Steuergebiete erzeugt 49,081 Hektoliter Alkohol und zur ſteuerfreien Verwendung abgelaſſen 121,209 Hektoliter A. Am Schluſſe des Kalendermonates Auguft 1904 ſind in den Lagern und Reinigungsanſtalten unter ſteuerlicher Kontrolle verblieben 572,757 Hektoliter A. Im Rechnungsmonat Auguſt 1904 ſind nach Ver⸗ ſteuerung in den freien Verkehr geſetzt worden 184,389 Hektoliter A. Die deutſchen Lebensverſicherungsgeſellſchaften im Jahre 1903. Von 46 deutſchen Geſellſchaften wurden im Jahre 1908 insgeſamt 136 795 eigentliche Lebensverſicherungen über 646 783 685 Mark neu abgeſchloſſen. In Abgang kamen dagegen 77 648 Verſicherungen über 311764 870 Mk., darunter 24 184 über 95 689 599 Mk. durch den Tod und 5781 über 30 781431 Mk. durch Zahlbarwerden bei Lebzeiten der Verſicherten. Der Geſamtbeſtand eigentlicher Lebens⸗ verſicherungen am Schluſſe des letzten Jahres erhöhte ſich um 59 147 Polizen und 384 968 815 Mk. Summe auf 1 670 672 Verſicher⸗ ungen über 7 330 879 654 Mk. Hieran waren die bedeutendſten Anſtalten mit folgenden Summen beteiligt: Gotha(gegr. 1827) mit 889 620 000 Mk., Stuttgart(gegr. 1854) mit 660 047 738 Mk., Alte Leipziger(gegr. 1830) mit 647 967 100 Mk., Stettiner Ger⸗ mania(gegr. 1857) mit 615 305 862 Mk., Viktoria(gegr. 1861) mit 602 036 044 Mk., Karlsruhe(gegr. 1864) mit 513 359 656 Mk., Summa 3 878 336395 Mk. Auf dieſe ſechs Anſtalten entfiel dem⸗ nach die gute Hälfte(52,9 Proz.) des geſamten Lebensverſicherungs⸗ beſtandes der 46 Geſellſchaften. Von letzteren betreiben 24— da⸗ runter beſonders Viktoria und Friedrich Wilhelm— außerdem die kleine(Volks⸗ u. Sterbekaſſe⸗) Verſicherung mit geringen Summen, zumeiſt ohne ärztliche Unterſuchung und mit wöchentlicher Prämien⸗ zahlung: hierin wurden 740 882 Verſicherungen über 143 200 871 Mark neu abgeſchloſſen, und am Schluſſe des Verichtsjahres be⸗ ſtanden 4 346 129 Verſicherungen über 774 876 888 Mk.(durch⸗ ſchnittlich 178 Mk.). Von den 46 Geſellſchaften betreiben ſodann 42 auch die Verſicherung nur auf den Lebensfall(Alters⸗, Aus⸗ ſteuer⸗, Militärdienſtverſicherung): hierin wurden 87 188 Verſicher⸗ ungen über 64 829 026 Mk, abgeſchloſſen und Ende 1908 beſtanden 568 961 Verſicherungen über 898 196 825 Mk. Der Geſamtbeſtand an Kapitalverſicherungen bezifferte ſich ſomit bei den 46 deutſchen Lebensverſicherungsanſtalten Ende 1903 auf 8 9908 958 312 Mark Summe. Vom Eiſenmarkt. Die Frage, ob auf dem Eiſenmarkte die jüngſt erfolgten Preisermäßigungen für fertige Erzeugniſſe ernſte Kaufluſt angeregt haben, kann noch nicht endgültig beantwortet werden. Soweit bisher Nachrichten vorliegen, lauten dieſe nicht be⸗ ſonders günſtig. Aus einer Anzahl von Induſtriebezirken laufen Be⸗ richte ein, wonach die japaniſche Regierung Materialankäufe vor⸗ nimmt. Einzelheiten dieſer Geſchäfte werden geheimgehalten. Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius E& Brüning in Höchſt a. M. Die Verhandlungen zwiſchen der Geſellſchaft und der Firma Leopold Caſſella u. Co. in Frankfurt a. M. über die Anbahnung einer Intereſſengemeinſchaft ſind bereits ſo weit gediehen, daß ſie nur noch der Genehmigung des Aufſichtsrates und der Generalverſammlung bedürfen. Die Intereſſengemeinſchaft erſtreckt ſich ausſchließlich auf die Fabrikation von Anilinfarben, ſowie auf die Rohprodukte für die Anilinfarbenfabrikation.— Die Aktien der chemiſchen Fabriken, die ſich mit der Anilinfabrikation beſchäftigen, zogen an der geſtrigen Berliner Börſe auf die Meldung von der Intereſſengemeinſchaft zwi⸗ ſchen den Höchſter Farbwerken und der Frankfurter Firma Leopold Caſſella u. Co. prozentweiſe an, da man eine Ausdehnung der In⸗ kereſſengemeinſchaft auch auf die übrigen Fabriken erwartet. Die jungen Aktien der Elberfelder Farbenfabrik wurden nicht notiert, da der ſtarken Nachfrage kein Angebot gegenüberſtand. Eiſenwerk München vorm. Kießling u. Moradelli. Nachdem die kürzliche Generalberſammlung nicht beſchlußfähig getweſen iſt, wird auf den 30. d. M. eine neue einberufen behufs Beſchlußfaſſung Aber die Herabſetzung des Grundkapitals von M. 19½ Mill. auf M. 300 000 und ſeine Wieder⸗Erhöhung auf M. 1½ Mill. durch Ausgabe von 200 neuen Inhaber⸗Aktien à M. 1000. Die Dreödner Papierfabrik⸗Aktiengeſellſchaft ſchlägt 7 Proz. [(i. V. 6 Proz.) Dividende vor. Leipziger Buchbinderei⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Guft. Fritzſche. Die Geſellſchaft beruft nunmehr die Generalverſammlung ein, die ſich außer mit den Regularien mit dem Reviſionsbericht und mit der Neupahl des geſamten Aufſichtsrats zu beſchäftigen haben wird. Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert& Co. in Nürnberg. Nach den Ueberſchüſſen des Geſchäftsjahres 1908/04 wäre die Verteilung einer mäßigen Dividende nicht als ausgeſchloſſen zu betrachten. Indes iſt es noch eine offene Frage, ob ſich nicht die Verwaltung entſchließen wird, dieſe Gewinnüberſchüſſe zu beſonderen Abſchreib⸗ ungen zu verwenden. Die Stadt Hadersleben(Schleswig) fordert zur Abgabe von Geboten auf 1 200 000 M. 8½proz., mit 19 Proz. zu tilgender Haderslebener Stadtanleihe bis zum 28. d. M. auf Flüchtig. Ehriſtian Hanſen iſt den„Hamb. Nachr.“ zufolge verſchwun⸗ den. Die Unterbilanz wird auf M. 60 000 geſchätzt. Die Thüringiſchen Elektrizitäts⸗ und Gaswerke, deren Aktien ſich im Beſitz der Aktiengeſellſchaft Glektra befinden, ſchlagen 4% Prog. Ki. V. 4 Proz.) Dividende vor. Berner Schokoladefabrik Tobler. Die in Zürich abgehaltene Hauptverſammlung beſchloß, das Aktienkapital um 1 Million Franken guf 2 Millionen Franken zu erhöhen. Die Vereinigten deutſchen Petrolenmwerde,.⸗G. in Peine, erzielten in letzter Zeit fortgeſetzt ſteigende Aufſchlüſſe. Die Er⸗ zeugung ſtieg in den letzten drei Wochen von J4 auf 100 und auf 120 Faß in der Woche. Man nimmt an, daß man auf eine er⸗ giebigere Ader geſtoßen iſt. Die Verſchmelzung der Prager Eiſeninduſtrie mit der Montan⸗ geſellſchaft wird der N. Fr. Pr. zufolge vorausſichklich noch in diefem Jahre durchgeführt werden, wenn die Regierung, woran nicht ge⸗ zweifelt wird, die Genehmigung hierzu erteilt. Die Böhmiſche Mon⸗ kangeſellſchaft wird in Licuidation treten. Die Aktionäre der Böh⸗ miſchen Montangeſellſchaft werden jedenfalls die ganze Dibidende des heurigen Jahres erhalten und wenn die Verſchmelgung noch im laufenden Geſchäftsjahre der Prager Eiſeninduſtrie erfolgt, für dieſes Jahr auch die Halbjahresdividende auf die eingetauſchten Aktien der Prager Eiſeninduſtrie. Neugründungen in der rumäniſchen Petroleuminduſtrie. Die Pariſer Firma Gebr. Desmarais hat unter dem Namen Agufla Franco⸗Romana eine neue Geſellſchaft für den Handel und die Gewinnung von Petroleum gegründet. Das Kapital beträgt 8 000 000 fr. Sitz der Geſellſchaft iſt Bukareſt.— Eine Gruppe holländiſcher Kapitaliſten, an ihrer Spitze Gerbrand Olie, der Direktor der Internationalen Petroleum⸗Geſellſchaft, hat mit einem Kapital von 500 000 fr. die Petroleum⸗Geſellſchaft Cam⸗ pina⸗Poiana ins Leben gerufen. Die Oelländereien dieſer Ge⸗ ſellſchaft im Bezirke Campina⸗Poiana erſtrecken ſich ungefäbr 600 ha Der Inhaber der Hamburger Getreidefirma Carl Sererzung eines belgiſchen Werkes in deutſche Hände. Laut „Köln. Ztg.“ habe eine erſte deutſche Gruppe der Geſellſchaft Sambre et Mofelle den Ankauf in Bauſch und Bogen vor⸗ geſchlagen. Die Verhandlungen ſchweben noch. Wie bekannt, hat Thyſſen bereits vor längerer Zeit einen großen Poſten Obligationen des Werkes erworben. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 16. September.(Offizieller Beriicht.) Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt und auch etwas lebhafter. Beſſer bezahlt wurden Heilbronner Skraßen⸗ bahn⸗Aktien, die zu 66,50 umgingen, ebenſo Brauerei Eichbaum⸗ Aktien zu 167 Proz. Ferner ſind zu erwähnen: Badiſche Bank 124,30 G. 124,50., Sinner, Grünwinkel 285., Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien 505 G. 515., Maſchinenfabrik Badenia 187 G. und Pfälz. Preßhefen 121 G. Obligationeun. Pfandbriefe. 4 55 55 0 4e% Rhei.unk.1902 100.50 b] u. Seetransvo 37% 1 1 alte M. 96.70b. 4½% Bad.Anilinzu. Sodaf. 105.50 0 3½%„„„ unk.1904 96.70.f40 Klefnlein, Heſdlßg. M. 101.— G 3½„ Kommunal 98.—b; 99.50 G 5 1½% Speyerer Bauhau Städte⸗Anlehen. AlktGeſ. in Speper 101.80 G 3½% Freiburg i. B. 99.15 b⸗41½% Oberrb. Elekirtzität 97.— bz 90% Karlsruhe 1896 92.10 b. 9 05 Pfälz. Cbamote uU. 3½% Lahr v. J. 1902 98.50] Tonwerk.⸗G. Eiſend. 101.—G 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 be 4½% Nuß..⸗G. Zell off 31½%% Ludwighafen 100.50 6 Waldhof bei Pernau in 47% Weland 101.10 5 3½7⁹t.—4 10 E G 4% Mannl. Obllg. 1001 101.7004½% rhenmh.: Danpf⸗ %/ſsn„ 1800 199.50 b ſchleppſchfffahrts⸗Geſ. 102.50 ö; 47½ 5 1885 99.—6 41½% Mannh. Lag u8⸗ 3 7„ 1895 99.A5 b: Geſellſchaft 101.60 3„„ 1892 99.25 J/4½ Sypeyerer Ziegelwerke 102.— %0% 1904 49.25 FE 4½% Sildd. Drahtinduſtr. 3½9% Mirmaſenſer 98.—G 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 41% Verein chem. Fahriken 103.— G %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105 90. 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 1924.50 124.(J Ur. Schroedl.,Hdelgb.—.——.— Ered. u. Depb., Zbckr.—.——.—[„ Schvartz Speyer—.— 181.50 —— 1 58 chwetz.— 1— 8 5—.— 98.— 5 er—— 118.— Niek. Lant—.— 108.8 Suur 8 5 114——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.—]„ Werger, Worms 110.——.— Pf. Spau. Cdb. Land.—.— 1845( Rorms, Br..Oertge—.— 132.— Meln. 55 8 81 5 Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 121.— n. Hyp.⸗Ban—.— 194. Trausport Südd. Bank—.— 108.10 Eiſenbahnen CDVDVCVVw' Pöil audmigebahn—.—..80 wunn Jeaerkaun:—— 91— „ Marban—.— 144.—[Bet. Räck⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— ax „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad.Aniltu. Spdafßr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm „„Vorzug Brauereien e Aſſecurran—.—895.— . 1 8 0 8 — 66.50 Continental. Verſ.—.— 425.— Mannh. Verſicherung 515.— 505.— ——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— 446.50 Bürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— —.— 160.—-] Induſtrie. — 301 50(.⸗G. f. Seilinduftr!—.— 93.50 —2 127 50ſ/Dingleriſche Mſchſbr.—— 262.50/ Tmaillirfbr. Kirrweil.—.— — 106.—Fmaillw. Malkammer 98.— Eitlinger Spinnerei 97— Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— Bad. Brauerei— 188.—Karlsr. Maſchinenbau—— 245.— Binger Aktienbierbr. 47.— Räbmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Durk. Hof vm. Hagen—.— 252.— Koſth. Cell. zu. Papierf.—.— 127.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 167.'annb. Gum. u. Asb.—.— 87.— Elefbr. Rühl, Worms 104.— 108.— Maſchfür. Badenſa—.— 187.— Ganters Br., Freiburg—.— 112.—Oggersk. Spinneret— glene 11 lberg——— fälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 95.— omb. Meſſerſchmitt—.——.— bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 125.— Ludwigsha Brauerei———.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 142.— Mannh. Axtienbr. 1652.— 161.—]„ Speyr. 57.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Sue Waldhof—.— 259.20 Brauerei Sinner—.— 285.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 101,50 Frankfurter Effektenbörſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 16 18. 18. Amſlerdam kurz 168 72 168.64 Paris kurz 80.-78 80.875 Belg ien„ 80 875 80.875 Schweiz. Plätze„ 80.85 80 875 Italien„ 80.888 80.825 Wien 85.088 85 075 London„ 20.402 20.400 Napoleonsd'or 16.18 16.18 1 lang—.——.— Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 15. 16. 31/ Dſch. Reichsanl 102.15 102.80 31 41% Oeſt. Silberr. 100.50 100.20 103.15 102.25 4˙½ Oeſt. Papierr. 225 100 2⁵ 2„*** 3 1*„* 89 50 89.40 3 Portg. Serte III 81. 61.80 3½ Pr.Staats⸗Anl, 101.80 101.903 8 1% 62.40 69.70 iſ„„„ 80 99 85 4 Ruſſen von 1880 91.50 91.50 89.80 89.65 Lruff. Staater. 1804.. Dee 84½ Bad. St.⸗Obl. ft 99.50 99.50 Sutkl. Rente 87.90 87.90 B„„ M. 100.20 100,20 4 Türien v. 1903 86.65 88.65 310/„„ 00, 100.30 100.20 1 Türken Lit. B. 60 50 60.50 4 bad. St.⸗A. 01, 104.20 104[1 Türken unif. 84 60 84.60 100.15 100.20 giſ Bavern.„ 4 Ungar. Goldrente 100.40 100.8. 3 +„„ 39.90 89.904„ Kronenrente 97.50 9745 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.70 108.80 5 Ag.. Gold⸗A.1887—— 4 Heſſen 1899 104.90 104.80 4 pter unifteirte 106.80 106.80 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 kaner äuß. 101.70 102.— von 1896 87.65 1 0 3 A 5 5.0 3 Sachſen 88.70 4½ Chinefen 1898 0. 5 4 Mh. St⸗A. 1899 100 65 100.65 3 nen 90.25 90 25 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 Hoer Griechen 44.80 44.80 3 Oeſt. Looſe v. 1869 154.95 154.60 5 italien. Rente 104 10 Tüͤrkiſche Looſe 182.— 129.— 4 Oeſterr. Goldr. 101 65 101.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Fransport⸗Anſtalten. arienburg.⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Nordweſtb. 104.— 104.— ndwh.⸗Bexbacher 231.50 231 60 Lit. B. 106.— 106.— älz. Mapbahn 143.80 143 80 Gotthardbatn—.—— Jura⸗Simplon—.— Schweiz. Centralb.—.——.— Schweiz. Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. „Meridirmaldahn 146.80 147.— Baltim. Ohin 90.10 — do. Nordbahn—.— 136.— Eudd. Eiſenb.⸗Geſ. 180.— 180— Hamburger Packet 114— 114.60 Rordd. Lloyd 106.50 106.90 Veit.-Ung. Staatsb. 188— 135.20 Deſterr. Süd⸗Lomb. 18.65 18.55 —.— Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerf. Wagh. 101.50 102.80 Parkakt. Zweihr. Heidelb. Cementw. 124.— 125.— Eichbaum Mannh. 167.50 167.50 Antlin⸗Aktien 446.50 449.90 Mh, Akt.⸗Braueret 150.— 150.— h. br. Griesheim 255.— 255— Seilinduſtrie Wolff 9430 94.80 Höchſter Farbwerk 405.— 406.— Weltz z. S. Speyer 11,50 112.50 Ver. Kunſtſeide 501.50 502.— Walzmühle Ludw. 159.50 159.50 Verein chem. Fabrik 301— 300.50 Fahrradw. Kleyer 381.— 2830.10 Chem. Werke Albert 286.80 236 60 Dürrkopp 466.— 466.— Accumul.⸗ff. Hagen 284— 285.— Maſch. Arm. Klein 99.— 88.50 Aer. Böſe, Berlin 658) 66.30 Maſchinf. Gritzner 210.— 21 Allg. Glek.⸗Geſellſch 226.60 226.50 Schnellprf. Frkthl. 174.50 125.——.— —— Schuckert„ 116.50 119.— Oelfabrik⸗Aktien vahmeyer 111.20 11250 Zellſtoff Waldhof 358.— 257.— Allg..⸗G.Siemens 157.50 158 90 Cementf. Karlſtadt 111.— 110.— bederw. St. Ingbert Friedrichsh. Bergh. 111.50 111,80 Spicharz 101.10 101 l Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatlonen. 3½% Pr. Pföbr.⸗Bl.⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 1% Rhein. Weſtf. 40% Frk. Hv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 40% F. K. V. Pfobr.05 100.15 100.15 4%„„ 1910 101.60 101.60 J Pf.Pyp. Pfdb, 101.— 101.— 31½%„„„.40 98.40 31/% Pr. Bod.⸗CEr. 95.— 95.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.55 101.55.⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 310ſ Pf. B. Pr.⸗O. 99.25 99 30 4% Ctr, Bd. Pfd.n90 101.— 101.— 4a% d,S.B. Pſt. 09 100.50 100.50 4% 90 96,10 96.10 99.75 99.75 99 Unk. 00 102.30 102.80 o„„„ 1907 109.— 102.— 31½%„„„ alte 96.70 96.70 4%„ Pfobr..91 3½„„„ 1904 96.70 96.70 unk. 10 102.50 102.50 ſ½„„„ 1914 98.— 98.—4e%„ Pfdbr..0s 31ſ Uh..⸗B..O 98.— 98.— unk, 12 103.10 103.10 30% Sttsgar. It.Siſ. 72 15 79.15 ½%„ Pfdbr.86 4% Pr. Pföb.unk. 09 101.50 101.5 89 it. 94 95.20 95.20 4%„„„ 12 102.50 102 50 3½„ Pfd. 93/06 95.20 95.20 4%„„„ 14 102.76 10.7 4%„ Com.-Abl. 3%„„„ 12 100.— 100.—.) 1,unt 10 108.80 108,80 3%„„„ 14 100.— 100.—8½„ Com.⸗Orl. 0„„ 9is 80 v. 87. unk.91 99.19 99.10 3½%„„„ 12 86.50 96.50 3½%„Com.⸗Obl. v. 96/06 99.10 99.10 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fraukfurt a.., 16. Sept. Kreditakttien 205.30, Staats⸗ bahn 15780, Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.20, Gotthardbahn 189.25, Disconto⸗Commandit 192—, Laura 249.50, Gelſenkirchen 220.—, Darmſtädter 142—, Handelsgeſellſchaft 161.—, Dresdener Bank 184 30, Deutſche Bank 225.30 Bochumer 206.40, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 205 70, Staatsbahn 188.20, Lombarden 18.50, Disconto⸗Commandit 191.90. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 18. September. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.10 216.25 Berg⸗Märk. Bank 161— 16.1 Kuff. Anl. 192—.— 91.50 Br. Hyp.⸗Act.⸗B..—— 5 3½% Reichsanl. 102.20 103.— D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 4% Reichsanleihe 89.70 80 70 Dynamit Truſt 180.90 188.— % Bd. Sl.⸗Obl. 00 100.— 100.— Bochumer 209.— 206.50 8 Bad. St.⸗A. 104.——.— Conſolidation———— 3½)% Bayern 100.10 100.19] Dortbnunder Union 62 20 82.10 gpr. ſächſ. Rente 88.30 88.6 Gelſenkirchener 220 70 220.— 1 Heſſen 101.75 104 75 Harpener 214.90 21490 3 Heſſen 87.50 87.60 Hibernig—— 1. Italiener,———=Laurabütte 252.70 249.50 1860er Lvoſe—.— 164.50 Wurm⸗Revier 153.50 154.— Lübeck⸗Büchener 172.20 171.90 Bhönix 16160 162.20 Mariendurger—.——— Schalk, G. u. H⸗B. 526.— 526.— Oſtpr. Sidban—.——.— Glett. bicht u. Kraft 118— 119.— Staatsbahn⸗Aktien 137.70 138.10 Weſterr Alkaliw. 203 35 26975 Lombarden 18 60 18.60 Aſchersleben Al. W. 16.60 170.— Canada Pactfte. Sh. 126.70 128.— Steinz. Friedrichsf.—.— 279.75 eldelb. Str.& B. B.—.—.— Tonwaren Wiesloch 151—.1 30 itaktien 205.70 205.70 Fanſa Dampfſchiff. 134— 183.80 Berl. Handels⸗Geſ. 161.— 160.60 Pollkämmerei⸗Ak. 15 78 159 50 Darmftädter Bant 142.10 14.—4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.20 101.40 Deutſche Bankak. 225.20 325.40 Nannh.⸗Rh. Tr.———— Dise. Comm. Aktien 191.90 19.90 Kannengießer 161.10 160.— Dresdener Bank 154.70 154.50 Hörder Borgw. 147.50 148.20 Privat⸗Diskont 3¼% 5 (Telegr.) Nachbörſe. 205.70 205.20 J Lombarden 187.70 188.— Distonto Komm. Pariſer Börſe. Paris, 18. September. Anfangskurſe. W. Berlin, 16. September. Kredit⸗Aktien 2 18.60 18.60 Staatsbahn 11.60 191.70 % Rertte 99.02 98 40Türk. Looſe 130.— 129.70 naltener 108.90 108 90 Ottoman 585.— 590.— Spanier 88 60 88.30 Kio Tinto 1898 1405 Türken D. 88.25 88.45 J] Bankdisk. 30% Tondoner Effektenbörſe. London, 16. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8% Neichsanleihe 89½ 89½ JNio Tinto 55½% 558 ½ 5%0 Chineſen 101 101— Southern Pak. 50¼ 57. 4½ 0% Cbdineſen 90— 90— Chicago Milw. 1620½ 162.— 2%% Conſols 889/16 88½% Denver Pref. 814. 82½ 4% Italiener 103¼ 103½ Atchiſon Pref. 101% 101 4% Mon. Griechen 47½ 47½ Louisv. Nash. 126— 127ʃ1/½ 3% Portug. 62½% 62% Unton Pak. 102% 101½ Tbrten d. el ee 84%/ 8 18½% 181 4% Argentinier 82/ 82½½ 8 3% Mexikaner 28½% 28½%] Goldfiels 6u 69 Japaner 71½% Jo½ Nandmines 10˙% 104% Tend.: beh. Caſtrand 7% Otton. 13½ 18/ J Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 16. Sept. Produktenbörſe. Die geſtrigen günſtigen Liverpoler Preiſe hatten wieder Befeſtigung der amerikaniſchen Märkte zur Folge. Daraufhin bekundete der hieſige Markt ebenfalls beſſere Haltung. Preiſe zogen leicht an, zumal Argentinien kleine Abladungen meldete, und die inlän⸗ diſchen Warenofferten keine Nachgiebigkeit zeigten. Hafer auf höhere Libauer Forderungen befeſtigt. Mais und Rüböl wenig verändert. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 16. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 15. 16. 15., Is8. Weizen per Septbr. 178.— 179.— Mais per Septbr. 122.75 122.50 „ Oktbr. 177.50 178.75„ Oktbr. 120.— 119.75 „ Dezbr. 181.25 182.—„ Dezbr.—.——.— Roggen per Sepibr. 88.75 14 5 Rüböl per Septbr. 44.10 43.90 „Okkbr. 140.25 141.—„ Oktbr. 44.50 44.40 „ Dezbr. 144.— 144.—„ Dezbr. 45.80 45.20 Hafer per Septbr. 167.75 188.7Spiritus 70er loco—.—. „Oktbr. 137.75 187.50 Weizenmehl 22.50 24.50 Deabr. 186.25 187.50 Roggenmehl 18.50 18.50 5 8 General⸗Anzeiger. thekendarlehen aus eliehen. 0 Die Die Darlehen werden Banutechniker oder Zeichner alsbald geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und Skizzen in Briefform er⸗ beten unter No. 17590 an die Expedition d. Bl. Friſeurgehilfe 55 9 1585 geſuch 58 Aakov Aspenleiter U 850. Tüchſige, ſelbſtſtändige Verkäuferin für Schuhbranche ſof. geſucht. ff do d an d 8 I, D. auch eiwas zeichnen kann, ſowie Lehrmädchen geſucht, 17578 Für ein Put⸗ und Mode⸗ Waren⸗Geſchäft wird per 1. Okt. eine Borkäuferin geſucht. Offert init altsanſp unter Nr. 22 au die Expe⸗ dition dſs. Ilts erbeten. Laufmüdchen. Kräftiges, anſtänbiges Mäbchen per ſofort geſucht 2378b J. Tauber, Pfälzer Hof. Auchee Land⸗ u. Wea ſchln n⸗ Suckflickerinnen geſucht. Johan A. Reunig, eeeee ün Mädchen für leichte Arbeit ſof geſ. Färberei Kramer Bismarckplatz, aas Tächtiges Dienſtngdchen für Küche und Hausarbelk in linderloen Haushalt zum 1. Oktober geſucht. 17573 Frau Dr. Harms, Ellſabethſtraß 7 IV., rechts. Bis Aufang Sktober eſmerſahr⸗ N zu zwel kleine Ninderm adchen egee Zu erfragen bis vorm. 12 Uhr 0 Beethovenſtr. 12, 3. St. r. Fleiß. ehrſ. Mädchen, welches 2483b elwas kochen kann und Haus⸗ arheit verſieht, geſucht. 2492b Zu erfragen im Laden, Smwetzingerſtraße 5. Geſucht jung., brav. Mädchen für kleinen Haushalt. 17547 2 . Auf 1. Oktober ein beff. ig. Mädchen zu 2 Kindern gef. 2049b Là, 11, part. Irdentl. Mädchen[.Küchen⸗ ., Hausarbeit geſ. 2152b Näheres U, 11,„ Stock. 2 in kleine Familie geſucht. 17501 „Näheres 2. 1. 3 Tr. Tücht. Mädchen, d. koch.., auf De 2 19, Ler. enb Tuücht Mäcchen ſeb, Art ſind. o, u. aufs Ziel gute Stell. 1941h Moldseh 2 5 8 it enl,Zlimuzer⸗, einmäochen, Kinder⸗ gättnerin für bier u. Haus⸗ u. 2 frau, Kinde Auswärts ſof. u. 1. Okt. in nurgt. Zäuſ geſ. Bureguengel, R3,.2050b Bureau ilbert ſucht für die ernen Häuſer mehrere perf. u. bürgerl. Köchinnen, perf. Zimmermädchen, Kinderſräulein, beſſ. Kindermadch., Küchenmädch, Reſtaurationsköch Lehrling m. d. nötig. Vorkenntn. T geg. ſofort. Vergükung geſucht. Off. U. S. V. Nr. 17543 a. d. Exped Funger Maun mit guter Schul⸗ 5 luüldung als Lehrling in ein Manufaktur⸗Waren en-gros-Ge⸗ ſchäft geſucht. Offerten unter Nr. 2489b an die Exped. d. Bl Lehnling llit guter Schulbibung zun Cintritt per. Oktober von ieſ. Engros⸗Geſchäft geſ. Offerl. erb. unt. Rr. 17644 die Expedition J5. Bl. behrling wird für ein hieſiges Spe⸗ ditionsgeſchäft zum eheſten Eintritt aufgenommen. Offerten ſind unter Nr. 17643 an die Expedition epräſentable Junge Dame, aus ſehr guter Familie, Wienerin, ſucht ſof Stellung als Verkäuferin, Empfangsdame od Geſellſchafts⸗ dame, weun auch bei beſch. Entgelt. Off u. Nr. 23650 a. d. Erp ds. Bl. rp rN 8 elle Werk⸗ 1 1, 3 0 oder —5 — 2 145 775 Wüibtee 4. Stock, Zlarurer 8 4, 14 und Küche, ſofort beziebbar, zu verm. 17110 B 7, 16 gegenüber dem Zollamt, nächſter Nähe des Stadtparks, herrſchaftl. Wohnung von s Zimmern mit Zugevör, 2. Etage, ſof. zu v. 188 12 5 Wohn.,—5 Zim, 6 3, 20 ſowie Magazin oder Werkſtatt, zuſammen oder geteilt zu vermleten. 15489 — 09 Wohng. auch 9 als Bureau geeignet, z v. Näh. 1 Tr. l. 18 6. 7/8, Zimmer im Hinker⸗ haus an einzel. Perſ. zu v. A08b E 8 Akademteſtr. 11, 2 Zim. 1und Küche auf 1. Oktbr. zu verm. Näh. 2. Stock. 2480b F 75 11 4 große Zimmer nebſt Zubehör zu vermieten. 1663 F 7 24 Lulſenr., ſchöne Gau⸗ „ penwohn., 2 Z. u. K. ſof. bill. z. v. Näh. part. 17389 TLuſſenr, eleg 2 St., F 7, 24 6 Zummer, Küche u Zubeh. z. v. Näh, part. 17388 6 93. Stock, kl. Wohnung, 95 1 Zim., Altov u. Küche an einzelne Dame zu verm. 1739 75 3 5 Zim..m. Abſchl.z. Mäh. 2. St. r. 19470 Zirka 300 Stück Hte orienfalische Teppiche freifen in den nächiten Tagen ein. Husſfellung u. Perkauf beginnen 25. Sepf. J. HOeHSTSETTER. Eiiins 1. Rüche N 65 64 zu Wein 0 4, 11 2. Stock, 53 mmer, 0 Küche und Zubehör ſofort zu vermieten. 88b 0 7 U eleg. 2. Stock, 8 Zim. „1(u. Zubeh. z. b. 18060 22880 3. St., 4geräumige 7 20 Zimmer u. Zubeh. zu verm. 16061 Näheres 0 7, 15, parterre. 4 Zimmer eu Küche 8 15 17 ee 20100 7N Seitenbau 3. T 6. II Sree abgeſchl. Zimmer und Küche zu vermieten. 23080 1415 F 38. St., 5 Zim. Beilſtr. m. Zub. 5 15 Okt. bill. 3 v. Näh, part. 3s0b Beilſtraße(H 9) Parterre⸗Wohnung, abgeſchloſſen, 4 Zimmer, Küche u. Zubehör per 1. Oktober preis⸗ wert zu vermieten. 17228 Näheres J 2, 12, 2 Treppen. harlottenstr. 4 3 Tr. 4 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör per 1. Oktbr. zu verm. Näheres 2 Tr. rechts. 16534 Clliniſtr. 10, 2 Zim, Nüche u. Nellei p. 1. Okt. zu verm. 2802b Näheres 2. Siock links. Am Friedrichsing ſind in feinem Hauſe 4 Zim er, Küche u. Zubehör per 1. Oktober billigſt zu vermieten. Bedingung: Kinderl. Ehepaar od, kleine Familie, Uebernahme der Bedienüng eines i. d. gleichen Etage wohnenden alleinſt. Herrn Off. u. No. 17598 a. d. Exped. 90 2 Zim. u. Küche z v K 25 29 Näh. G 3, 16, II. Werh H417 85 5 pt. Iſch.eer Zim. b. 1. Okt. z. v. Näh. H 4, 26.507ł 2 9 1. Stock, 5 Zim u. K 35 2 Küche neu hergericht., ſof. preisw. z. v Näh. part. 4gab K. 16 1 Z. u. Küche u. 1 leexes Z. z. v. 2388b 7 3 Zim. u. Küche n. K 4. 16 fr. Ausſ z v. 2g8b Manfarden⸗Zim⸗ 1 4 16 mer ſohne Küche an 9 ältere Dame oder Herrn zu vermieten. 2277b 8— L 13, 6 8 55 8 der 2. Stock, 6 Zimmer, Küche, Speiſekam. u. alſen Zubeh, weg. Todesfall ſof, od. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 16490 Ms Jabgeſchl. 3 Zim⸗Wog. M 95 2 bis 1. Okt. b. z. v. 1684 2 48. St.,—6 Zimmei N 35 4 nebſt Zubehör zu v. uu abuſchſtraße iv(1n 8, 14) ſchöne abgeſchloſſ. Wohnung, hochpart., 4 Zim., Küche u. Zu⸗ behör eu veren. Näh. 2. St. 16235 Jungbuſchſtr. 26 n Jabr⸗ zim., Küle u. Zub., kann aug geteilt bis 1. Okt. vermietet wer den, Näh pa terre. 17228 22 7 6 Luiſeuring 37 Manſardenzimmer u. Küche per ſofort au ruhige anſtändige Leute zu vermieten. 17297 Näheres 2 Stock, rechts. — Meerfeldſtr. 11 (am Gonfardplatz) eine freundliche 3 Zimmer⸗Woh⸗ nung im 2... ſof z. v. 128b Süödeutſche Boòdencreöitban! gewährt Darlehen auf Immobilien gegen hupothekariſche Sicherheit. iſeitig kündbare, mit mehrjähriger Unkündbarkeit auf beſtimmte Zeit rückzahlbare oder durch Aunuitäten zu tilgend der Bank Herrn Julius Gold chmit in Ludwigsh Ludwigshafe gende— gegen mässigen Einsfuss ber afen, von dem die Beſorgung der Daclehen ſowie Ertellung gewuͤnſchter Auskunft unentgeltlich geſch 25 40 Rhein. Oberinspektor 23195 Oberſtaoͤt, ſchöne Bel⸗Etage,7 Zimmer nebi Zubehör ſof, od ſpät. zu verm. Zu erſragen M 4, 4, Bureau. 1ZI Mannheim, 16. September. — 990 der Süddentschen in. Bed., Bad, ſep. Eing. Nähe des Paradeplatzes zu vermieten Off. unt Nr. 22650 a. d. Exped Per ofort od. ſpäter eine ſehr hüßſche moderne 3 Zimmer⸗ Zal 7 Manſardenzi wegzugsk zu vermieten. Anzuſ. N 3, Neubau) 4 St. rechts zwiſchen —4 Uhr nachmittags. 2487b gut mbl. Part + p. 1. Okt. z. v 63 Treppen hoch, ein gut 25 4 möblirtes Zimmer per 1. Oktober zu vermisten. 048b —2⁴84 75 5bart,, hüb ſch möbt 08. 44 Parterre⸗Zimmer ſoſort zu vermielen 2314¹b 22 Tie pen, gut möbl 9 95 3 Wohn⸗ u. Schlafzim. Paane 35. I, wegen Weg⸗ zugs eine herrſchaftliche Woh⸗ nung von s großen e u. au ruhige 14993 Prinz Wilhelmſtraße 17, 2 Tl. Iks, 2 Zim. u. Küche g. 2522b Zubehör im 3. Sto Familie zu vermleten. kl. Familie zu verm. u. einzelnes Zim zu verm. D 20 6 ein chön mö llert. J,; O Zimmer ſofort zu 17558 2815 8. St. ſchön möbl Zim. ſof zu v.„ab eine Treppe, möol. Zim. zu v. 2384b Prinz ichemt. 21 4. Sto Herrſchaftlichausgeſt. Wohnung Bad, Küche, Speiſekammer, elektriſches Licht, oder 15288 von 9 Zimmer, Ko lenaufzug per ſpäter zu vermieten. Albert Speer, Architekt. . Duerſtr. 7 den Rheinh iuſcrſtr. ſofort 2 Zim. u. Küche 2298b 8 St., 3 ſch. Zimmer u. 5 0— E 2. E ein möbl. Zimmei F 35 10 mit Koſt u. Logis ofort zu verm.(Vorzugsw.ein Schüler od. Lehrling, iſrael.) 1630 6 3 1 Tr., 2 ſchön möbl. A9 belle Zim. an einen ev. auch 2 Herren zu verm. 1940b 5 8 f 52. St.,1 ubſchemdol. 195 1 Zim. i. Frühſtück bis 15. d. Mts. zu vermieten. 2038b 6 7 31 1 Tr. hoch gut 45 möbl. Zim. ſofort zu verm. Näh. parterre. 2181b wüche mit Balkon per 1. Okt. bill. 9II. ein ſchön möbl. 0 K 1, 1 3 Zim. mit ſep. Eing. zu verm. Näh. im Laden. 172 Rheiuvillenſtr. 2 u. 4 Eckhaus, ſehr ſchöne, modern aus⸗ genattete 5 u. 6 Zim.⸗Wohnungen mit Bad, Garderobe, Speiſekam und ſonſtiges Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres h. Baumeiſter Koop maun daſelbſt, 3. Stock. 17042 an beſſ Herrn ſof. z v. K 3, 10. 5. Stock, möbliert 5 2 Tr., möbl. Zimmer L 6, Zim. zu v. 17500 zu verm. 1933b 5 pt,ſchonmol Wohn⸗ L 0 6 u. Schlafz. z. v.„ob Rheinvillenſtr. 9 Schöne, modern ausgeſtattete 5⸗ U. 4⸗Zimmer⸗Wohnungen mit ſonſtiges Zubehör per ſofort oder ſpäter beziehbar, zu — Näheres Kar! 17100 Bad und vermieten. Löb daſelbſt, parterre E N 65 6a Pen t6er N gang auf 1. Okt. zu ver. 2297b Rheindamſtr. 60 ſch⸗ Neuban 3Zimmer⸗Wohnungen Näheres Gram⸗ 17447 2 mit Balkon. lich, Nheinpark. P 7 23 part., gut mobl Zim. 1„ 23 d. d Hof geh., ver 1. Okt. eyt. früher zu verm. 24770 Schwetzingerſtr. 5, parſ. 1 Zim. u. Küche z. verm. 22750 Wohnung u. Zubehör bis 1. 1 helle im., Küche 1 Oktober od. ſpäter zu verm. Näheres bei G. Uebler, Kaiſerring 32. 2880) 3 Tr., 1 ſch. möbl. —*5 4a Zim., evt. Wohn⸗ u. Schlaſzim. zu vermieten. zgab 0 4 I. Et. ſchön mbl. Zim. 7 bis 1. Okt. zu v. 1899b 04.1 2 Tr., 2 ſchön möbl. 3 Zinmer, Bad it. per 1 Oktober zu verm. 2 it od. Penſton, z. v. 17650 0 3, 15. mit od. ohne Penſion, z. v. 5 2 Tr., mobl. Zim. 9 ſof. zu v. 2500b 8 9 935 1 Zimmer, eins mit ſep. Elng., das andere mit Balkon, Schwetzingen ntitberühmtem Schloßgar'en hat ſtets villige Wohnungen, Villen, Grundſtücke ꝛc. zu ver⸗ Nähere Auskunft erteilt der Grund⸗ u. Hausbeſitzer⸗ geben. 7 7 ein einf. mbl. Parl.⸗ 35 Zimmer an Heren od. Fräulein zu vernr. 2197b R 4 7 2. St, 1 möbl. Zim. f. 220 Mark z. v. 246b 4. St., möbl. R4, 1920 fi Herrn od. Fräul. zu verm. 1911 III.. f. nbl. Zim. a. 86 12 55 IE InBB + 1. Inbl. Z. z. v. 15 Pr. Il8.m Kaff 21889 2. Stock, ſon mobl. zu verat. 1766 5 8 U 5, 5 fin Herrn zu v gut; Zimmer 17555 36 9 2 Tr rechts, 1 6, groß gut möbl. Zim. zür ſof, dd. 1. Okt. 3 v 2 Kauſsreing 303 mbbl. Wohn⸗ u ſofort oder ſpäter zu Tr. 2 ., 2 2 mbbl. zuſammen 2062b ., ein ſein 1 ſchöner kreler ofort zu verm, 17298 A 10 part, ſchön mbl. bhſtk. Zim. zu v. 16868 N itahrgde 18.Eage, ſchön Hilsftaße 1 bbl. Zimmer mit oder ohne Penſion au beſſ. Herrn zu verwieten. 17647 Iſenarener 2 Tr 18, Alenftt. ſchön zbl. 5 ner ſofort zu verm. 2192b Rheindam mſtr. 39, 3. St D 7 8 2 ein gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu ver ſeten 2278b oinhinerür part, möbl. Aheinhäuferſtr. 9 31 Mer an 1od. 2 Fräulein m. ganz. Peuſion zu verzmieten 2488b — IEens Tullaſtraße 21 3 Tr., vis-à Fef halle, eleganten imer, eventl. Wohn⸗ 3. v. 19490 5 Wo erderſtr. 7 2. St 2086b Groß. möbl. Zimmer au e. od. 2 ſol. Arbeiter zu vr n. Nah O 3, 16, 4 Tr. lke- 153270 In geſund. ruh. Lage neb. d. Rheinpark 1 ſchön., neu möhl. Zim., im 2. Stock, per 1. Okt. zu verm. Näheres 17902 42 II. Von 12—2. Join 46 Dim mar Fein möbllerles Zimmer, auf die Straße gehend, mit ſep. Eing., per 1. Oktober an beſſeren Herrn zu verm. 17649 Näheres N 3, 3, I. 24 5 53* 85 E + 1 3. St., beſſ. Schlaf⸗ —4 15 ++ſtelle zu verm 5 2 3. Stod J 35 6 ſtelen ſ eeded⸗ 04, 20021.e Sbe Penf m. Familienanſchl erh. 88sb 07, 24 Penslon d 7, 24 möbl. Zimmer m. 1 u. 2 Betten. Schüler, Lehruinge Preisermäßig. Mit ag⸗ u. Abendtiſch,. 2186b Ein junger Mann kaun in beſſerer ifrael. Familie 17515 4 9 Kost und Logis haben. Kalſerring 16, 4. St. Uinige Herren lönnen an gutem bülrgerl. Mittagstiſch teilnehm. Seckenheimerſtr 16. III. I. 51578 Ig. Maun auch Schuler finder in Ubeſſeiſr. Familie volle Penſ. Off. öhrer, Skellenb. 8 2, 14 Lagere um zu verm. 17648 Näheres parterre. 15493( hmemmmmmue Verein. 23350 R 6. 6a beſſ. Hrn z. v. 1gb! unt. Nr. 2328b an die Erv. d Bi. Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Sai e d f. Goſ., Emil. 3 55 8 oſſ. Ga. Höhne e. S. Adol%, Stadt Alanuheim. 4. d. F⸗A. Ph. Daum e. S. Philipp. se% Auguſt. Geborene 3. d. Tagl. Wilh. Volk e. S. Wilh. N 2 d. Gasarb. Joſ. Blum e. S. Ost. Rob 4. Sgrble dln deene dleen Seſte Wereln 21. d. Sureaudien. Ph Helfmann e. T Pauline Elif.„F„ U ir brin i 27. Karl S. Karl 6 Konr. 4 5 San 09 Bühle 8 l 93 0 2, 24. See leeren d 31. d. Wagenf. Theob. Schmitt e. S. Eug. Franz. JnVVTVVTTTT Mitgli d. Spengl. Wlh. Geößle e. S fe g. Franz 4 Ja81 5 1 0 2 d Leop. 5004g/ Telephon 2706 ig her von den 60. d. Tagl. Mich. Werner e. T. Maria Soſte u. e. T. 4. d. Tagl Pet. Haas e. T. Luiſe 0 i üs⸗ Aun Kath⸗ f.J 4. 5. Schneid. Karl Barthardt e. Frieda. Annahmestelle Meerfeldst. Sbbte gber ab in der ür⸗ J. d. Packer Ernſt Kilper e. S. Karl Ernſt. 2. d. Auslfr. Jul. Hartmann e. S. Albert 8 0⁰ öſſnet Stunden 1 88. d. Odlr. Karl Bohrmann e. T. Frieda. 3. d. Tagl. Joh. Rieth e. T. Hilda Veronika. Färberei R Sehädla 31. d. Schrein. Adolf Feil e. T. Minna. 5. d. Schloſſ. Karl Grübel e. T Juliane Luiſe. 0 31. Fesl. Joh Eckert e. S. Johaun. 85 10 5 85 15 1 R f 2 4 ˖ lt 30. d. Mag⸗Arb. Wilh. Biſchoff e. S. Karl.„d. Kfm Gu iSber e. T. Frieda Hildeg. 8 Neee 28. d. Werkmſtr. Max Seiler e. T. Herta Ida Alice. 6. d. Tagl. Jak. Schneider e. S. Jak. 0 n. e mennes 8 N U aänmfseh 20. d. Khem. n God. Graff e S. Geen. Wilb. Gerhart. 5. d. U. Kunst-Wäscherei Nnr + 27. d. Im. Ludw. Haag e. T. Joha. Glif. ohanna. 8 Ner 27. d. Schneid. Joh. Fuchs e. S Willi Karl. 3. d. Bahnarb. Wilh. Zuber e. S. Jak. Hch. Rasche Lleferung. Sllligste Preise, ees ereln A8. d. Tagl. Karl Achtſtätter e. T. Elſa. 5. d. Holzarb. Ludw. Hofmann e. S. Alois. Höchste Lelstungsfänlgkelt. 2 80. d. Cement. Bapt. Bozzer e T Verta. 1 d. Hellner Hub. Jenneskens e. S. Joh. Nik. Theod. Meanmheim K. 10 1. d. Hptlehr. Otto Reichel e. T. Ida Helena. 4. d. Bäcker Guſt. Walter e. S. Guſt. Bei. Teilnehmer⸗ 51 5. deane Fac 1925 e. iterel. Dina. 15 WWdig. eane 0, d. Rang. Hch. Kuhn e. T. Wilhe. d. r. Frdr. Gräter e. T. 8 1 d..⸗A. Fror. Scholl e. T Gliſe Marg. 2. 8..A. Irz Schwab 5 S Frz. Ludw. aee I b. oß ord, gel 5 2. b. Schafte aun Aerne e. S. i Jell De ff Krten be m genne. Anfineer u. Portgsschrlttene d. Schloſſ. Ludw. Keller e. S. Adam Max. 5 K 1. d. Wagenf. Frz. Kav. Fleig e. S. Paul Wilh 3. d. Schloſſ. Jons. Barmske e. T. Karol. Emma. ilit Ell⸗ Artf El pollſter Auskünrung einzurichten und wolle man 4 d..⸗A. Frz. Walter e. S. Frz Aug. 8. d. Zimmerm. Adam Schumann e. T. Elſa Amalie. iche ſchuftliche. Anmeldungen bis . 5. Ingen. Emil Kellner e. S Walter Frdr. 4. d. Buchb. Alben Ebert e. S. Willt. Dr. B. Bads kee Buchdruckerei S. m. b. 5. B880 15 1 5 . d. Jom. Ph. Mager e. T. Karol. 4. d. Werkmſti. Frz. Frdr. Graf e. T. Berta Franziska—— Vorftald 5. d..⸗A. Jak. Molitor e. S. Ludw. Maria. leb ˖ 5 2. d. Mäller Mich. Sehy e. T. Olga Anna. 4. d. Bureaud. Frz. Vetter E. T. Anna Herm. N E uſch, Hofpho ograph iieeeeeee eeeeeeeee d. Reiſend Gg. Hch. Hrasmück e. T Chrict. Dorothea. 4. d. Kratnenf, Karl Müller e. S. Max Herm. 5 St kt, 0 7 5 5 Zum 5 Fernn a 505 e. T. Eliſ. Magd. 2. d. Tagl. Joh. Walk e. T. Maria Marg. 10, 12 980 enn f 0 f ekor. Val. Rudi e. T. Herta. 7 7 r: moderne Photograp 2 2 0. ee omne Jegk Nupprechtstrasse 6. Ateller Eeeer e e, sdbe Auel 85 Sliſ. 2 ezialität: d. FN.⸗A. Johs. Heunrich e. S. Eug. A. Kern Witwe, 208.b das Beſte in alnen und Brautpaaren Frau Kinzer, Pö6, 22. 4. d. Schaffn. Otito Brune e. S. Ant. Jof, Sohmelideram fumRKhmabenhleaider. i eeeeee 2 Abounemen; 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Juferate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ —— Expedition: Nr. 218. Nr. 190, ——— 1 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 118162 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß behufs Vornahme der Kanali⸗ ſatlons⸗Arbeiten in der Luiſen⸗ ſtraße zwiſchen Rathaus⸗ und Fiſcherſtraße, ſowie in der Bis⸗ marckſtraße zwiſchen Belfort⸗ u. Angelſtraße im Stadttei[Neckarau die Abſperrung dieſer Straße vom 15. 58. Mis, ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Beuützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. uwiderhandlungen werden gemäߧ 3661.St.⸗G.⸗B. und §121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 13. Sept. 1904. Großb. Bezirksamt. Polizeibirektion: 4498 Schäfer. Bekauntmachung. Errichtung einer Polizeiwache im öſtlichen Stadtteil betr Nr. 119545 II. Für die öſtliche Stadterweiterung wird vom Montag, den 19. ds. Mts ab ein beſonderes Polizeirevier gebildet. 406 Das Wachlokal befindet ſich in der Colliniſtraße neben dem Panorama Mannheim, 14. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Schäfer. 4406 Bekanntmachung. Die Feuſtellung der Bau⸗ und Straßenflüchten einer projektiertenVerbindungs⸗ ſtraße zwiſchen der Wald⸗ hof⸗ und Hochuferſtraße in Mannheim betr. Nr. 108069 J1. Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 21. Juli d. Js. folgenden, nunmehr rechts⸗ kräftigen Beſcheid erlaſſen: Auf Antrag der Stadtgemeinde Mauhheim werden die Bau⸗ und een einer projeklier⸗ ten Verbindungsſtraße zwiſchen der Waldhoſſtraße und der Hoch⸗ uferſtraße inn Herzogenried, Ge⸗ markung Mannheim, nach Maß⸗ gabe des vorgelegten Planues vom 91. Mai 1904 für feſtgeſtellt erklärt. 4497 Wir bringen dies gemäß Art. 2, „Ziffer 6 des Ortsſtraßengeſetzes zur allgemeinen Kenntuis mit dem Anfügen, daß der feſtgeſtellte lan binnen 14 Tagen zur inſichtnahme auf dem Rathauſe hier aufgelegt iſt. Mannhbeim, 18. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: Levinger. Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. No. 8921. Der futſchereibeſitzer Proneßd Gramlich zu Rheinan— rozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Freund hier— klagt gegen den Schreinermeiſter Wil⸗ helm Breunic— früher zu Rheinau wohnhaft, fetzt an un⸗ bekannten Orten abweſend, aus Fuhrlohn— mit dem Autrage — auf vorläufig vollſtreckbare Verurteilung zur Zahlung von 41 Mk. 60 Pf. nebſt 4% Zinſen hieraus ſeit 1. Septemder 1904 und Tragung Koſten einſchließlich derſenigen des Arreſt⸗ verfahrens. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amts⸗ gerſcht zu Mannheim, Abt. V, Zimmer No s auf Donuers⸗ tag, den 24. November 1904, vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Mannheim, 14. Septbr. 1904. Der Gerichtsſcreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 44 Bekauntmachung. No. 31754J. Die ſtädtiſche Brückenwage an der Fried⸗ richsbrücke ſoll vom 1. Okt. ds. Js. ab auf ein weiteres Jahr an den Meiſtbietenden verpachtet werden. wollen Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Verpachtung der Brückenwage!bis Mittwoch, den 21. ds. Mis, Vorm. 9 Uhr im Rathauſe 1. Stock, Zimmer No, 6, abgegeben werden, woſelbſt auch in der Zeit von Vormittags.9 Uhr die näheren Bedingungen ein⸗ geſehen werden können. Mannheim, 14. Sept. 1904. Bürgermeiſteramt. MRitter. Schieß. 955 Bekanntmachung. Die Entwaſſerung der Dieungebäude bei der Kammer⸗ ſchleußeimMühlau⸗ hafen betreffend. Nr. 1062121J. Die Gr. Ryein⸗ bauinſpektion Mannheim bead⸗ ſichtigt die Brauch⸗ und Regen⸗ waſſer von vier Dienſtgebäuden bei der Kammerſchleuſe im Mühlauhafen in den offenen Rhein einzuleiten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat dahier binnen 14 Tagen, vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekänntmachung ent⸗ Ausendeden an ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und Stadtrats dahier zur Einſicht offen. Mannheim, 8. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Bachert. Nr. 32291 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 10 Mannheim, 13. Septbr. 1004. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Schaum. Bekauntmachung. Diejenigen Kirchenſteuer⸗ pflichtigen, welche mit der Zahlung der allgemeinen und örtlichen Kirchen⸗ ſteuer für das Jahr 1904 noch im Rückſtande ſind, werden hiermit gufgefordert, iunerhalb 8 Tagen Zah⸗ lung zu leiſten, widrigenfalls perſönliche Mahnung gegen Eutrichtung der geordneten Gebühr erfolgen müßte.[29 Mannheim, 12 Sept. 1904 Evang. Kirchenſteuer⸗Er⸗ Iwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 9554. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche]f, von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Wirt Adam Senuges Ehelente in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 9. Novbr. 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Auguſt 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. 31632 Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der 52 das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Knae des Verſteigerungs⸗ vermerks gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigekungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn dercHläubiger widerſpricht,glaub⸗ 985 zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des Aialan Gebots' nicht berlckſtaltigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſeß dem a e5 Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent 5 9 Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Extellung des Auſne 8 die Aufhebung oder elnſtweillge Einſtellung des Ver⸗ fahrens 17 1 1 77 wiprigen⸗ falls für das Recht ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes; Grundbuch von Mannheim Band 28, Heft 11, Beſtandsver⸗ 5 zeichnis 1 Lagerb.⸗Nr. 378, Flächeninhalt& 4 2 qm Hofralte im Riedfeld, Waldhofſtraße Nr. 15 und Lau⸗ rentiusſtraße Nr. 88. Hierauf ſteht: à. ein zweiſtöckiges Wohnhaus, 5 Haus Nr. 153 8 b. ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts, Wohnung an angebaut. Schätzung 39,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Ge⸗ ſanitwert don 950 Mk. Mannhein, 10. Sepibr. 1904. Großh. Nolariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer, ſlietge Großes möbl. Zimmer Oberſtadt, in nur ſeinem Hauſe, per ſofort oder 1. Oktbr. geſucht. Offerten unt. 4. W. 16 Haupt⸗ poſtlagernd Mannbeim. 2490b Aktienkapital Mk. 160,000, 00 Wir übernehmen Wertpapiere als Offene Depots in Verwahrung und Verwaltung, desgleichen als geschlossene Depots MWertpapiere, Dokumente und sonstige Wertgegenstände jeder Art und Grösse, bel müssigen Gebühren. In unserer feuer- und diebessicheren Stah mer vermieten wir Selbstverschluss der Mieter befindliche Stahtammer Schrankfächer(Safes) in verschledenen Grössen zum Preise von 16 bis spreshend billiger. SGGGG 888 Einem verehrli Reſtaurant übernomm Zum Ausſchauk gelangt: prima Stoft des Speierer Branhauses Ghell u. dunkel) sowie reine Weine. Vorzügliche Küche zugesichert Güchenchef.) HHeute grosses Schlachtfest. Ich bitte um gütiges Wohlwollen für mein neues Unternehmen, Hochachtungsvollſt! Wilhelm Bentz. Gese eSddddees hebungsſtelle R 3, 3 part. Alle Sorten Ruhrkohlen Ruhaemn Gas-Eoks, RUuhr-RORERS. Anthracit-Eiform-, Stein- und Eraunkohlen-Brikets. Tannen- u. Buchenholz liefert in Prims Qualität zu pilligsten Tagespreisen. Fr. Hoffstactter Luisenring G1, zn der Neckarbrücke, Festeſſungen und Zaklungen können aueh bol Fy. Hoffstastter Jr., I 6, 34, 1 Te,, gemgaht werden. krſleigerung. Samstag, 17. Sepibr, 1004, nachmi tags 2 uhr werde ich in Rueingu am alten Gemeindehauſe gegen bare ung im Vollſtrecungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2 Handwagen. Mannheim, 16, Septbr. 1904. Telephon Nr. 581. Heute abend 8½ Uhr Zum letzten Mal Leo Llichsen ückliche Geburt 8 Jungen adt FIperimertel Näheres Plakate. Gcdese ereerkarre⸗ ꝗ0igen hocherfreut an. Reservefond MKk. 34,000.000.— 2CCC(C(—— Altona, Bremen. 50428 50 Mark pro Jahr; zuf kürzere Zelt ent- Die Bestimmungen hlerüber werden Ta Nunnen franko zugesandt. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. SGSGGSGSSs Neu eröffnet: Speierer Bierhalle 1, 8. chen Publikum zur geſt. Mitteilung, daß ich obiges SoDe August Locherer 8 4,2 Präparator 8 4, 2 Prömiiert Heidelberg 1900. Ppäp, Hrossh, naturhist, Museum Mannhelim. Mache hiermit verehrlieben Interessenten darauf aufmerkaam, dass sich mein Geschäft von heute an 8 4, 1g belndet. Gleichzeitig empfehle mich im Präparieren von Vögel und Säugetleren in tadelloser Ausführung und naturgetreue Stellungen zu bllllgen Prelsen. 51221 ee eeereeeeeeeeeee 50972 Trauringe Uiefert selt 28 Jahren in aner- kannt guter Qaallelt billigst. dacoh Kraut, TI, 3 Preitestr. T I1, 3 kugen Hrsch& rau g Paula geb. Hirsch. 55 85 16. Sept. 1904. Selbſtaekelterten ſüßen Apfelmost 24 eb. Dörx, Kepplerſtr. 18. Zu kaufen gesucht: Shemisches Zentralblatt einzelne Bünde und ganze 4 KReihen, Gefl. Angebote mit 4 Speyer& Kasrner,? Freiburg i. Br. 86884848434443433486 4 e Gasmotor ſtehend am liebſten Syſtem „Körting““ ſofort zu kaufen geſucht. Off. u. Nr 17594 a. d. Exped Seeeeeseseeeeeeesese 9 99ensesseesese Süssen Apfelmost p. Liter 20 Pfg., käglich 595 ge⸗ keltert, Kelier⸗Hpſt, ſowie ſchönes Ginleg⸗Obſt billigſt. 1588 kauft 178⁰˙⁰ Heinrich Solda, 21.18 Goldarbeiter O 113. Behr. Möbel u. Vetten kauft u. verk. S. Co en, 1 2, 4. 100 Aſſes Golß und Silper kauft zu den höchſten Preiſen Jaeob Kling, aee 3, 2. 14208 elserne, unter In Maunheim. Samstag, den 17. September d. Is., abends 9 uhr 8 Bückeburg. Chemnitz. Detmold. Fürth im Lokal zum„Wilden Mann“ Hamburg. Hannover, Lübeck. Mannbheim Nürnberg. Plauen i. V. Zwiekau 30005/9 außerordentl. Generalverſammlung Tages-Prdnung: J, Neuwahl des I. Vorſitzenden. 2. Verſchiedene Vereinsangelegenheiten, Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung rechnet auf eine recht zahlreiche Beleiligung. Der VBorſtaud. und die Direktion der Wo ͤtreſfen wir uns 7 Carl Theodor, 0 G, 2. Borzügl, güche. Mittag⸗ u. Abendtiſch inu. außer Abonnement. GSoaße Vereinslokalitten. Grösgtes Bier-Restaurant am Platze. Wilhelm Landwehr, Restaurateur. Morgen Zamstag: Grasses schlachtfest. Sterbe- und Begräbniskasse. Aufnahme gesunder männlicher und weiblicher Mitglieder zu festen, billigen Monatsprämien erfolgt durch die Voftreter 1a Welsicherungs-Ad.-60s. Mannheim. FNReisszeugen 51525 Aufmerkſame Bedienung. U. Storchenbräu Speier⸗ 51518 7 P——— Mieſler, Richtor, Prädislen, Reparaturen sofort. Optisches Institut U J, n. d. Planken. Tel. 1029 — ſow. alte Geſchäftsbücher, Briefe Akten ꝛc. unt.Garant..Einſtampfens kauft Max Kuhn ir., R 7, 28. Telephen 1123. 1784 erkauf, Heidelberg zu verkaufen: Villen⸗Bauplätze am Klingenteich⸗Schloß⸗ voller Ausſicht. Näheres beim Beſttzer, Graim⸗ bergweg 4 oder bei Architekt Wilh. Mat, Plöck 28. Unſtändeh. 1 Neubau m. Wirtſchaft u. Gar⸗ tenz lFuhrm.⸗Haus m. Stull, für 12 Pferde Ieb e e jed. Geſchäft geeign. ſehr bill. 195555. a. 1 Iuumo illen⸗ u. Hypo⸗ theken⸗Bureau 51611 Iſrael Weill, Maunheim, 0 6, 3/ Gate Bioline f. Aufanger billig zu vertgufen. 35 K 4, 14, 4. Stock links Fan ſehr keſche Auswahl, zu billigen Preiſen. Schuh& Kleider, 17145 Oto Baum, JI, 7. Photagraph. Apparat nussbaum, 13 18,(Anastigmat Görz), preiswert zu verkaufen. Zu erfrag. 1. d. Exp. ds. Bl. 2143 Eine ſieue Federrolle 40 Etr⸗ Tragkraft u. 1 gebr., gr Hand, wagen zu verfaufen. 18, 20.1900 us e. Privathauſe werden weg. Mangel an Platz gut erh. Betten, Spiegel zc billigſt abgeg. O 7, 14, 3. St. b Zu berfauſen funge, ſchmarze 7 Wochen alte Zwergſpitze (Männchen u. Weibchen). 2879b . 10, 8. Stock. Vernittelung in Inmobilien. Hppotheken. Au⸗*„ Verkauf von Neſtkaufſchilingen. Draet Danksagung. Für die vielen Beweise heralicher Teilnahme an⸗ Hsslich des Hinscheidens meiner lieben Gattin u. ungerer treubesorgten unvergesslichen Mutter 2476b Frau Emilie Ernst Bgeb. Harder, gagen wir auf diesem Wege ein herszliches Vergelt's Gott. Insbesondere aprechen wir für die reichen Blumenspenden und der zahlreichen Beteiligung bei dem Leichenbegüng⸗ nis unsern innigsten Dank aug. Jakob Ernst, Revisionsaufseher, nebst Kinder. Julie Anselment, geb. Ernst. Rudolf Auselment. Sämtil. Altmetalle u. Eiſen, Selegeuheitskauf. Ein Bugſirdampfer, ge⸗ braucht, ca. 60 ind. HP., ge⸗ eignet für den Hafenbugſir⸗ d enſt, inel. Inventar zu ver⸗ kaufen. Offerten unter„Holland“ Nr. 2 385 an die Exp erbet. Zweiräderng. Handwagen billig z. verk. 8 6, 17 Hof, eglab weg(Gralmbergweg) mit pracht⸗ 14339 Pfälzer Naturwein in kl. Gebinden, p. Liter 50 Pfg. franko Haus, ſowie einige Centner 2876b Zwetschen billig abzugeb. Gefl. Anfrag. unter J. K. 1071 an die Expedition ds. Bl. ſteht bi 16995 5 faſt neu E jan ino, bill. zu v. Bei kleiner Barzahl. Luiſenſtr. 6. Nheinbrücke, Lubwigßhafen. erb Naden⸗Ciurichtung füt Sezerei-Handlang ig zum Verkauf. 5 2, 4. Bilige Möbel ſind nicht viel wert. Nur gute halt⸗ bare Möbel kauft man preisw. 1608 J 3, 17, Hch. Schwalbac Prachffnken(Cxoten) ſechs Hahnen mit zwei großen neuen Flugkäfigen zu verkaufen. Näh. 8 6, 23, 3 Tr. 2367b Geflügelſcheeren habe einen Poſten von.50 Mk, an abzugeben 17651 Fr. Schlemper, H4, 26. ehrmädche Fleidermachen geſut D 2, 3, 4. St. 1918b Lehrmädchen aus anſt Fam um Kieidermichen gefücht, 190b 6, 1, parterre. Lermädchen zu Fleſder⸗ machen gelucht. N 9 g. St. 2222 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Veramwortlicher Redakteur: Karl Apfel.— Druck und Vertrieb: Dr. H, Hags'ſche Buchdruckerei G. m. b. H, kfür Schulen u. techn. Gebrauch General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. September. Meiner Werten Kundschaft zur gefl. Kenntnisnahme,— Fae efe dass ich mein Geschäft ab l. Oktober nach Andels 7 Haulels- lse parterre u. e 86 Et Manger⸗ Hannheim, 5 5 5. 0 age, Stieffel Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buenfünrung e eeee Neubau, Marktplatz-Ecke„ Sehönschr., Rundsehr verlege. eeleesee(15 Mag —— 4 Um gelegentlich des bevorstehenden Umzuges nach 5 meinen neuen Lokalitäten, meine Riesenlager einigermassen in meinem Schau-. Ansſita f Hören Siel zu lichten, habe meine anerkannt billigen Preise abermals fenster habe heute 5 18 fal A Flatze. eine Menge ganz erheblich zeduziert. dan aedere eeewelen. — 1 Inentgeltliche Stellenvermittlung Br teng Es ist allgemein bekannt, dass Wanger's Schuhwaren blegenheltskaute— in der Mode voran stehen, und in der Qualität das denkbar ausgelegt, teils Einzel-———— Ausverkauf beste repräsentieren. Die momentan gebotene enorme paaren von Dessins, Stuhlfle chter ei. 0 Billigkeit dürfte Anlass geben, auch für späteren Ge- wovon keine oom- geg. Paſtk 880 brauch sich mit Wanger'-Stiefel zu versehen. Mstten Soriimente ini mehr vorhanden, teils luige Labe. Spezial-Haus fülr feine gediegene Schuhwaren e e tionen gedient haben, die weit unter Seither. Preis abh- gegeben werden. 2et rüle 8 Lolten günstige Jetzt noch E I, 3, Breitestrasse Kaufgelegenneit!“ — cbe E 1. 7. leuban,——— Icke Provitieren Sie von der enorm billigen Kaufgelegenheit Ludwig& Schüttnelm 0 4, 3 Hofdrogerie 04,3 51585 — E— SEE deeee al e Iſl Ende d8. Mts, ab befnde E mein bedeut elg sseltes beschäft in S S eee 0 88 F58 8 3— 2 5 86 3 51 88 8 2 L U.—.—— — 2 E — 85 8 S 8 2 1, UF Fül 8 2128f 128 is dahin noch Ausverkauf in Q 1, 5 11 + 51406 Ffuür Brautleute bei strengster Rseellität. 5 Mexerste Einkaulsstelle 8 Ssar F T weil nur la. Qualität und anerkannt— 2 + 5 11 2 5 billigst gestellte Preise 22232 Uh 5 Tmacher 1 Ju 70 Zu gefälligem Besuch ladet ein 93 er und Juwelier 9 5 0⁰ 8 EE Frledrle ötter piul⸗ Piui⸗ Mſl Nunf-Baſer Wengutsbestter 5 99 99 9 e ſſel.o offeriert ſ. Ja. Weiß⸗ u. Rotweine, Ob deuzelt. Die Kraſt der Brenneſſel⸗ 1 H 5 Nr. 15 25 3& 22. Was ist eſſeng hat geradezn überkaſchenben Waen 10 W denoſal an Das aufdringliche Sesuchen der Braut- 1169 Eriolg für das Wachstum der bill. Pleiſen. Proben ſſehen zu Sate 5 2„Pfui— Haare und kräftigt die Kopfhaut⸗] Dienſten. Offert unter Nr. 2037 G5i 5 geündk. Nachille Oſ. leute ist bei mir nicht eingeführt. Pin 1 17 baeih e,—ꝗ— Erped, tion d Bl.—— 15 1558 8 175 Tele hon 1361. ist einem längs 805 Fl. 9 50. arisleune don: lecons Con- .ͤ ͤTTW000 Veebe, Logen enr f 18 vosoe-Acreingmetf B. i ee riſerin erteilt Unterricht 1 Fff ige 1 ae oder Batist 121305„ sicherwirkende Mitte Wuuftſtaße: 5 le der auf's Sorgfältigste 2125 gegen die v vei⸗ 5— 3. St. Iks. aschelder Narberer E4d. Erinlz. gßenz von Türen u. ie, N Schaufenster durch er 2. Serie 8 N Hunde. V. Pfälz. Pferdelotterie 15 6s hält die Hunde län- 5 Anfertigung 2 IE Il K.„Pfiu gere Zelt fern. ö f(Zweibrücker* 51 9 90 jeeist in handlichen 5 5 bDr. Emil Wertheimer T- bndes(gde,] Rennloſe.) u. Kostet 75 Pf. M. 1 und 51ʃ351½ 1. 5 Gled iſchtr. S1. Mudzorde 5 und M..— Günſtige Gewinuchaneen EA 5 Wer glebt pünkliſchem Jins⸗ B I, 7a- 51566 66 sollte von jedem Haus- 9 oal- 100 58 Loſe à 1., 11 Loſe 10 5 zahler auf nur prima Objek! „+ ee e W, empfiehlt Hauptvern.ſe 0 0 0 Faugelder Legen, Sichertgnge besitzer stets auf La- in jeder Preiskage Stäptſchreberutrich in Zwei- U bIgal Ull0 b Oſſerten unter N. 2 ger gehalten werden.] in nur guten Qualitäten brücken, ſowie J. F. Laug ſe eib au die rpedion d B. Zahn-Atelier Mosler pfui“ Pt nwannbeim dureh klegante Formen ebn un Scbd bem. e eer des 102 959 ie 185 Gebr Kunkel 7 87— Hause. 16770 850 0 laler cchegere 1, 5 Hfoitestrasse G 1, 5. din, Selllen, Annökee ee EEe 9 9 0 Hofd ie. O 4. 3 Mannhei F 1. 2 HFautie, Monogpramm- Aufnahme 105 rentabl. 5 8 ofdrogerie, anheim, 1. ctretecet,&, 2. 12719 Sihe 1 5575 oſt Fabrikarlon einen tücht Künstliche Zähne u. Gebisse beztehen, Welche aucn weitere]Ludwigsnafen, Ludwigsstr.“5f 9. Fachmann a. K 0 8 N K 2 it 5 Nähmaſchinen 8 täg 11 5 fr 5 en e 1 nn.. w. ſich. 7 66 ist h ei 2, eonhar werd. k. Ey wäre dleſ. ronen un ruo Snarbeſten— Jede gut, billig unter Garantie.] NB. Kelter⸗Obſt zu verkaufen. d. l. uſt. Beding. zu 7 2 M. Kropp Nachf., D I, I1, Jac. 25„Schreiber 4. 14. 2. St. Prima ⸗ erw a d. Imn lob. 115 Jehmerzloses Tahnziehen und Plombleren. Lichtenchäler, ̃ 5, Il. 9 Hypold.⸗Bureau Ifr Billige Preise Pfui“ in anderen Städten] auch die verdorbenſte Süssen Apfelmost eil Han en 1.3 5 8 99 bereits mit S2, 9. 10867 Zzapft 10060 8 Reparaturen schnellstens. ocs.„roszem Hrtolz“ einge- Dhr eeee tahrt und Tieltach prämiirt. wird unter Garantie für 115 Ci f 1 iſe—— Te ̃ Stenographie, Holländiſche 195 eee U 0 ile 1. enle 8 145 8 f Maſchinenſchreiben, Buchführung u. 75 tſichd 551 Anet 125 din 0 5 SPol Itu + E 5, 1 an Fruebtnarkt E 5, 1 1 9 155 ae ee 12 Ol hetzing alſt l. 64. 5 8 Feaee 3 elloſtes Jnſiitut gier. Eigene Lehrbücher 3 und Kopſwaſchen in und außer Verkauf und Verſt slokal, Einlage. ſrl. V. 11 8 gabeee e e een enee Ci chel, kaen ee gepr. vehrer d. 3feinpfiehlt 31685 hemacher. 13, reppen. u. Barvorſchuß ewührt. rforderl kten! Friedr. Burckhardt, Sontapzie L 12, ll. 2 eo d. Koss, k 2, lf. I1„rrrrr S