Gadiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 50 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez mel. Poſt⸗ auſſchiag e.4 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zelle 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöoͤchentlich zwölf Mal. Seleſeuſir und verbreiltſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Füͤr unverlangte Maunufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Nedaktiton„ 377 Expedition:„„ 18 Filtale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Vr. 433. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. .(.......... We fiſche Treibereien. (Von unſerem Korreſpondenten.) )546 Berlin, 16. Sept. Seit einiger Zeit ſind die welfiſchen Federn beſonders rührig; kaum ein Tag, geſchweige denn eine Woche vergeht, ohne daß wir von neuen Plänen und Aktionen hören, durch die der grollende Schloßherr von Gmunden angeblich„verſöhnt“ werden vierzig Jahren bei ihren„Prinzipien“: das Welfenreich und dieſem edlen Friedenswerk widmen. Die ſtehen nun ſeit bald vierzig Jahren bei ihren„Prinzipien“: das Welfenrech und Hannover muß wieder aufgerichtet werden, damit dem ſogenann⸗ ten„Recht“ Genüge geſchehe; billiger tun ſie's einmal nicht. Die emſigſte Propaganda wird vielmehr von den Nachrichten⸗ und Lokalblättern in Hannover und Braunſchweig betrieben und ſte wirkt um ſo widerwärtiger, als dieſe Blätter, um es ja nicht mit den Mächtigen dieſer Erde zu verderben, ihr Gewerbe mit einem ſelbſt für unſere Zeitläufte nicht gewöhnlichen Maß von Byzantinismus zu vereinen wiſſen. Es iſt der Standpunkt der Fibel, von dem aus dieſe Herrſchaften ſchwerwiegende politiſche und nationale Fragen traktieren. Die ganze Welfenfrage iſt lediglich eine Auseinanderſetzung zwiſchen zwei gleich ſtolzen und hervorragenden Geſchlechtern, die einſtmals in Fehde geraten ſind und nun, ſofern ſie beide nur über den rechten Weg über⸗ einkommen, jeden Tag wieder zärtliche Verwandte und getreue Nachbarn werden können. Der Kaiſer iſt hochherzig, den Herzog von Cumberland binden noch Verpflichtungen und Gelöbniſſe gegenüber ſeinem toten Vater; aber vielleicht ſtreckt der Kaiſer in ſeiner huldvollen, taktvollen Weiſe dem Cumberländer noch weiter die Hand entgegen und dann iſt der Friede da: vom Braunſchweiger Reſidenzſchloß weht wieder das Welfenwappen herab und um den hohen Herrn ganz zu gewinnen, wird ihm auch noch der eine oder andere preußiſche Landſtrich mit allem, was darauf kreucht und fleucht, überliefert. Man ſieht: es ſind ganz die Anſchauungen des 16. bis 18. Jahrhunderts; aber es kann ſein, daß ſie in manchen Stücken ſich mit Auffaffungen begegnen, die auch an ſehr hochragenden Stellen gehegt werden. An amtlichen Stellen will man zwar von all dieſen Dingen nichts wiſſen und das wird ſchon ſo ſein: die Miniſter und ver⸗ antwortlichen Staatsmänner wird man hier nicht bemüht haben. Aber deshalb iſt es leider keineswegs ausgeſchloſſen, daß dieſe Ausſöhnungsprojekte auch außerhalb der ſenſationsbedürftigen Lokalpreſſe eine recht materielle Exiſtenz haben. Der Kaiſer hat einen ſtark dynaſtiſchen Zug; auch in ihm lebt etwas von jenem Myſticismus, dem König Friedrich Wilhelm IV. gelegentlich mit den Worten Ausdruck gab: es gibt Dinge, die man nur als König verſteht. Und daß Unterhandlungen von Fürſt zu Fürſt gepflogen ſind und der Kaiſer für ſeine Perſon zu anſehnlichem Entgegenkommen bereit wäre, wird man als ſicher annehmen dürfen. So betrachtet, ſollte man eigentlich die Starrköpfigkeit Ernſt Auguſt's von Cumberland ſegnen; ſie bewahrt unſer Reich unter Umſtänden vor ſchweren Komplikationen. Nationale Fragen laſſen ſich nun einmal nicht vom Standpunkt des Samstag,'. September 1003. (1 Abendblatt.) genießen. Für das Rei bauen muß, iſt es kein Glück. Aber auch für das Lan der Welfenherr Ob die Welfen im Exil einer der törichſten und reaktionärſten Agitationen Antrieb leihen. die Wünſche einer verbohrten und verknöcherten Ariſtokratie. Di Welfenfrage ſeit 1866 gelöſt; endgültig und dauernd gelöſt. Polftische Aebersicht. Maunheim, 17. September 1904. Prof. v. Liszt als Stütze des Kanzlers. Aus Anlaß des Einlaufens ruſſiſcher Kriegsſchiffe in den deutſchen Hafen von Tſingtau Neutralitätsvorſchriften ein heft Berliner Zeitung hatte darau „Lehrbuches des Völkerrechts“ ſeine Anſicht über die iger Kampf entbrannt. „Geh. Rat. Prof. Dr. Liszt, um Pflichten eines neutralen Staates gebeten. Der Bericht über dieſe Aeußerung hat einer anderen Zeitung in Berlin Veranlaſſung gegeben, gegen die Lisztſche Anſicht Stellung zu nehmen und ihn perſönlich auf das heftigſte anzu⸗ greifen. Prof. v. Liszt ſchreibt daraufhin der„Dtſch. Juriſten⸗ zeitung.“: „Die Maßregeln, die die deutſche Reichsregierung den nach Tſingtau geflüchteten ruſſiſchen Kriegsſchiffen gegenüber angeordnet und durchgeführt hat, decken ſich auf das genaueſte mit den von mir aus der Pflicht der Neutralität abgeleiteten For der⸗ ungen. Kriegsſchiffe eines Kriegsführenden, die in den Hafen einer neu⸗ tralen Macht einlaufen, ſind, abgeſehen von dem Falle eines vorüber⸗ gehenden Notaufenthaltes(relache forcée), unſchädlich zu machen, d. h. zu desarmieren. Das war die von ihr ausgeſprochene Anſicht. Genau ſo iſt die Reichsregierung vorgegangen. Mit dieſen Maß⸗ vegeln hat unſer Reichskanzler dem Teil der deutſchen Preſſe, der ruſſiſcher iſt als Rußland ſelbſt, wohl eine bittere Enttäuſchung bereitet, ſich aber die danlbare Anerkennung aller derer verdient, die unſer Vaterland vor unabſehbaren internationaglen Verwickelungen bewahrt wiſſen wollen.“ Zum Königsberger Geheimbundprozeß erfährt die„Deutſche Juriſtenztg.“ von zuverläſſiger Seite: Die Prüfung der Frage der Gegenſeitigkeit iſt im preußiſchen Juſtizminſterium vor Erhebung der Anklage eingehens erfolgt. Dabei hat dem preußiſchen Juſtizminiſterium und dem Aus⸗ wärtigen Amt die amtliche deutſche Ueberſetzung des ruſſiſchen Straf⸗ geſetzbuchs vorgelegen, in welchem der Art. 260 die von dem Königs⸗ berger Urteil feſtgeſtellte Faſſung, daß die Gegenſeitjgkeit„auf Grund von Traktaten oder hierüber veröffentlichten Geſetzen“ vereinbart ſein müſſe, enthält. Auf Grund dieſes Wortlauts beſtand zwiſchen den beiden beteiligten Regierungen Uebereinſtimmung darüber, daß für die in Rede ſtehenden Straftaten die Gegenſeitigkeit dem Privatrechts beurteilen. Es mag für Ernſt Auguſt und die Seinen ſehr ſchmerzlich ſein, daß ſie nicht mehr königliche Ehren Deutſchen Reiche ver bürgt ſei. Daß der Anklageſchrift eine ab⸗ weichende Faſſung dieſes Paragraphen zugrunde gelegt iſt, Wie Mönig Peter J. gekrönt wird. Am 20. September wird die feierliche Krönung Peters +5 zum König von Serbien ſtattfinden. Die gleichzeitig religiöſen und mili⸗ täriſchen Feſte, die aus dieſem Anlaß in Belgrad und ganz Serbien gefeiert werden, ſchildert H. de Grandvelle im„Gaulois“ folgender⸗ maßen: Am Vorabend werden die königlichen Inſignien nach der Kathedrale des hl. Michael in Belgrad gebracht werden. Am Diens⸗ tag wird beim frühen Morgengrauen die Feſtung mit 21 Kanonen⸗ ſchüſſen der Bevölkerung der Hauptſtadt den Beginn der Feſtlichkeiten ankündigen und zu gleicher Zeit werden im ganzen Königreich Salven dem ehernen Gruße antworten, deren Donner ein weites Echo wecken wird in den Felſenſchluchten des Balkan. Der Kriegsminiſter, der die militäriſchen Schauſtellungen leitet, wird nun ſeine Anordnungen treffen. Truppenteile werden auf dem ganzen Wege vom Konak bis zur Kathedrale aufgeſtellt werden. Zwiſchen dieſen Soldatenreihen werden die Delegierten der Provinzen, der verſchiedenen Körper⸗ ſchaften, die Studenten uſw. Aufſtellung nehmen. Um 80 Uhr mor⸗ gens wird ſich der feierliche Krönungszug in Bewegung ſetzen. An der Spitze ein hoher Offizier zu Pferde, dann die königlichen Herolde, Kapvallerie, dann in Hofwagen folgend die Erzieher der jungen Prinzen, der Palaſtgouverneur und der Hofmarſchall, die Ehren⸗ damen der Prinzeſſin Helene; hinter dieſen Equipagen zieht die königliche Garde daher, dann von zwei Vorreitern geführt kommt eine vierſpännige Galakaroſſe, in der die Prinzeſſin Helene und ihr Coufin Fürſt Paul Platz nehmen werden. Dann flattert ein Wald von Fahnen und Wimpeln in der Luft, die Feldzeichen der ſerbiſchen Regimenter ziehen auf, und von ihnen löſen ſich los zwei Herolde des Königs, von denen der eine das königliche Wappen, der andere die königliche Standarte trägt. Hinter dieſem wogenden wehenden Heer erſcheint Peter J. ſelbſt hoch zu Roß, von dem roten Mantel des oberſten Feldherrn umwallt, mit goldenen Stickereien und goldſtrotzenden Epauletten geſchmückt; ange⸗ tan mit dem Halsband des hl. Lazarus und dem Großorden des 9 d e d 1 1¹ 1* ſind mit der verſchwenderiſchen Ueppigkeit des Orients überall ver⸗ wandt und bieten ein betäubendes Kon, glänzender Farbenpracht. mor der Sarkophage, in denen die Fürſten Miloſch und Michel ruhen, vermählen ihren bleichen Schimmer mit dem tieferen Goldton der Bronzen, die ſie verzieren. Ritus durch hundert und eine erſter durch ein Geſchü der Begründer des ſerb Aus der Bronze dieſe geraubten Kanonen iſt ja auch die Krone, fahren an dieſer Stätte ſtehen. Händen des Metropoliten emp linken des Reichsapfel. Peter I. ſeinen Namenszug unter die Krönungsakte ſetzen und dar⸗ der Skupſchtina, des der Kronpring und der Prinz Alexander, hinker ihnen erſcheſnt ihr Gefolge. Eine Schwadron der königlichen Garde wird den Zug be⸗ ſchließen. In langſam⸗feierlichem Zuge wird Peter I. nach der Kathedrale hinziehen. Im Portal der Kirche erwarten ihn das diplomatiſche Korps, die Miniſter, die hohen Würdenträger, der Metropolit von Belgrad und die hohe Geiſtlichkeit. Vor der Kirche werden die Unteroffiziere der Infanterieſchule Spalier bilden, und wenn der König vom Pferde ſteigt, ſpielt die Muſik des Garde⸗ Regiments die Nationalhymne. Die Kathedrale iſt durch ſtarke Reſtaurationen ſehr moderniſiert worden; doch noch immer wirkt dieſes Heiligtum mit erſchütternder Macht. Gold und bunte Farben zert von reichem Schmuck und Die Heiligenſchreine funkeln im Clanz der Edelſteine; der Mar⸗ Die Feier ſelbſt wird nach orthodoxem n Kanonenſchuß verkündet werden, deren tz getan werden wird, das einſt Karageorg, iſchen Reiches, den Türken fortgenommen hat. r den Türken im Unabhängigkeitskrieg 1804 die Peter nun tragen wird, wird nicht ungleſch ſeinen großen Vor⸗ Er hat alle die typiſchen Merkmale eine mittelgroße zähe Figur mit dickem, leicht Der König wird die achtzackige Hrone aus den fangen; um ſeine Schultern wird er mit Hermelin verbrämten Purpurmantel werfen nd mit der rechten Hand wird er das Szepter ergreifen, mit der Nach dieſer gottesdienſtlichen Feier wird emacht worden. Der König er ſerbiſchen Raſſe: rgrautem Haar. en tiefroten weiten, nter werden der Metropolit, die Präſidenten des Miniſterrats, Kaſſationshofes, des Staatrates ihre Signa⸗ iren ſetzen. weißen Adlers, auf dem Haupte den Kalpack. An ſeiner Seite reiten wieder zurück. Der König wird in dem Thronſaale von ch, das ſich auf ein ſtarkes Preußen auf⸗ Hannover, das— die regierende Adelskaſte abgerechnet— von ſchaft nur Unbill und Mißleitung erfahren hat. gelernt haben, wiſſen wir nicht; möchten ifz 9 von allen Beteiligten anerkannt war, bis ſich in der Hauptverhandlung 25 aber nach geſchichtlichen Analogien bezweifeln. Jedenfalls ihr clg be ege, Die fü de Auffaſſung des Juſtig⸗ würde die Rückkehr der Welfen nach Deutſchland(wenn auch minſteriums maßgebend geweſenen Gründe entziehen ſich der Mit⸗ nur auf den Braunſchweigiſchen Thron) lediglich dazu dienen, neuen Und davor ſoll uns der Himmel in Gnaden bewahren. Das Recht der Geſamtheit ſteht ſchließlich doch wohl höher als die erbherrlichen Anſprüche einer Familie und Geſamtheit aber wünſcht keine„Verſöhnung“; für ſie iſt die iſt über die Behandlung der Eine fhin den bekannten Verfaſſer des beruht darauf, daß den Juſtizbehörden in Königsberg, was an der Zentralſtelle nicht bekannt war und nicht vorausgeſetzt werden konnte, eine amtliche deutſche Ueberſetzung des ruſſiſchen Strafgeſetzbuchs damals nicht vorlag, ſondern nur eine von dem dortigen ruſſiſchen Konſul amtlich beglaubigte Ueberſetzung, deren Richtigkeit zunächſt d teilung, da der Prozeß noch ſchwebt und das Reichsgericht ſich noch über die einſchlägigen Fragen auszuſprechen haben wird. Dieſe Verteidigung iſt recht unzulänglich und muß es bleiben, ſolange nicht der Nachweis erbracht werden kann, wes⸗ halb das Juſtizminiſterium die Gegenſeitigkeit als verbürgt betrachtet hat. Bekanntlich hat der Prozeß ergeben, daß die Verbürgtheit zu Unrecht angenommen worden iſt. Die Furcht vor Bremen. Die Furcht vor den Wirkungen des Dresdener„Jung⸗ brunnens“ kommt bei faſt allen Verhandlungen in ſozialdemo⸗ kratiſchen Vereinen über die Tagesordnung des Bremer Partei⸗ tags zum Ausdruck. So ſprach der frühere Reichstagsabg. Göhre in der Generalverſammlung des ſozialdemokratiſchen Kreiswahlvereins für den ſächſiſchen Wahlkreis Marienberg den Wunſch aus, daß Bremen nicht zu einem zweiten Dresden werde. Wasuns Dresdengeſchadethat, meinte Göhre, kann Bremen aber wieder gut machen. Zum Fall Schippel erklärte Göhre, er ſtehe nicht auf dem Standpunkt Schippels in der Zolls⸗ frage, ſei aber der Meinung, daß nicht Schippel, ſondern Kautsky durch ſeine biſſige Feder den ganzen Streit vom Zaun gebrochen habe, um Schippel vor das Forum des Parteitags zu ziehen. Nachdem ſich die Sache geklärt(9) habe, falle der ganze Streit in nichts zuſammen.— Göhre iſt alſo auch der Anſicht Schippels, daß der Schippelſtreit ausgehen werde wie das Horn⸗ berger Schießen. Zum Delegierten für Bremen wurde unter anderen auch Göhre vorgeſchlagen. Dieſer winkte aber ab: Es iſt befſer wenn ich nicht nach Bremen gehe. In Dresden hat ihm bekanntlich Bebel ein Pfui zugerufen. von anderer Seite wurde es als wünſchenswert hingeſtellt, daß Göhre dem Bremer Parteitag fern bleibe. Es ſei möglich, daß der Wahlkreis Marienberg in Bremen wieder das Karnickel bilden ſolle wie auf der Landeskonferenz. Deshalb ſei es rich⸗ tiger, einen Genoſſen aus dem Wahlkreiſe zu ſenden, der in Bremen, wenn es nötig ſei, tüchtig draufge hen könne. e Deutsches Reich. * Berlin, 16. Sept.(Reform des Straf⸗ prozeſſes.) Die Reichsfuſtizkommiſſion, wie die Sach⸗ berſtändigen⸗Vereinigung zur Vorprüfung von Fragen der Ab⸗ änderung des Strafprozeſſes genannt worden iſt, wird im nächſten Monat zur Aufnahme der Beratungen über die Fragen zuſammentreten, die als beſonders wichtig für die ein⸗ ſchlägige Aufgabe in den Vordergrund getreten ſind. — Cage und Wünſche des Mittelſtandes.) Für eineallgemeine Erhebung über Lage und Wünſche des Mittelſtandes ſollen, den „Hamb. Nachr.“ zufolge, in den nächſten Haushaltsetat Mittel ingeſtellt werden. (Die Einführung der hechtgrauen Bufe) Offiziere in Bayern nach preußiſchem Muſter iſt bayeriſchen Blättern angekündigt worden. Nach dem an die Gratulationen des diplomatiſchen Korps, der Repräſentänken aller Verwaltungen und Provinzen entgegennehmen; er wird auf ſeinem Throne Platz nehmen, angetan mit all den Inſignien ſeiner königlichen Macht, während der lange Zug der Geladenen vorbei⸗ defiliert. Nach dieſem feierlichen Empfang wird Peter I. den Purpurmantel und die Krone ablegen und ſich mit den Prinzen zurückziehen. Am Abend wird in Belgrad eine große finden. Ganz Serbien wird teilnehmen an die Kirchen wird ein Te Deum ertönen, ein jede Mittwoch wird eine große Truppenrevue gitza vor dem König ſtattfinden. Doch ſeine eigentliche Regierung beginnt erſt, wenn er aus dem Kloſter Zitſcha zurückkehren wird, in dem er durch den Metropoliten Erzbiſchof Innocenz die Salbung mit dem heiligen Oele empfangen wird. Dies Kloſter iſt die heilige Stätte, mit der die geſamte Vergangenheit Serbiens eng verknüpft iſt. Im 12. Jahrhundert von Stephan Nemania, dem erſten ſer⸗ biſchen König, der den Rum des Landes begründete, iſt das Kloſter ſtets der Ort allgemeiner Verehrung gewef Hier ſind alle ge⸗ ſen. weiht worden, die je Serbiens Krone getragen, und von dieſen neue Hoffnung für für die von Illumination ſtatt⸗ ſer Feier; in allen Städtchen wird flaggen, auf den Feldern von Bra⸗ alten Mauern ſtrahlt ein alter Ruhm und eine jedes Serbenherz. Tagesneufqkeſten. — Ein luſtiger Schülerauffatz macht in kölniſchen Lehrerkreiſen die Runde. Das Thema lautete:„In der Schule.“ Hier die Aus⸗ führung:„Das Schulzimmer beſteht aus der Wandtafel, den Wän⸗ den, den Tintenfäſſern, dem Stock und dem Lehrer. Die meiſten Sachen in unſerer Schule ſind ſehr alt, nur der Stock iſt neu. Wer noch ſpäter wie der Lehrer in die Schule kommt, iſt der größte Fau⸗ lenzer und wird durch dieſen beſtraft. Auf der Landkarte ſind Flüſſe und Städte gemalt, damit wir ſie auswendig lernen müſſen. Det Lehrer hat mit dem Stock ein Loch ins gelobte Land geſtoßen. Mit Der Zug bewegt ſich dann in derfelben Anordnung 7211 Uhr dem Globus macht er die Sonnenfinſternis, in der Geſangſtunde 5 ſtreicht der Lehrer den Bogen, auch ſchlägt er uns ſolange den Takt, 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. September. „Fränk. Kur.“ aber hat das bayeriſche Kriegsminiſterium erſt von der„neuerlichen beabſichtigten Verpreußung“ der bayeriſchen Offiziere durch die Zeitungen Kenntnis bekommen. Nach dem „Fränk. Kur.“ hat die bayeriſche Kriegsverwaltung bis jetzt nicht die mindeſte Veranlaſſung gehabt, der Einführung dieſer hecht⸗ und hellgrauen Offiziersbluſe irgendwie näher zu treten, umſo weniger, als dieſe in der preußiſchen Armee felbſt ſich keineswegs als immer praktiſch erwiefen hat. Die bayeriſche Heeresverwaltung habe mit der Einführung der hellgrauen Mäntel„ſo wie ſo ſchon die allerſchlechteſten Er⸗ fahrungen gemacht, und man wird mit der Zeit wohl zu einem dunkelgrauen Muſter greifen, wenn nicht gar zu dem ſchwarzen zurückkehren.“ Der„Fränk. Kur.“ hebt ferner hervor:„Von Wünſchen und Winken, die angeblich von Berlin nach München betreffs„endlich einheitlicher Uniformierung“ gelangt ſein ſollen, iſt ganz und gar keine Rede.“ (Die Entſchädigungskommiſſion in Windhud) hält wöchentlich zweimal Sitzungen ab. In Ge⸗ mäßheit der Verfügung des Reichskanzlers können bis zur Höhe von einer Million Vorſchüſſe gegeben werden. Da der Geſamtſchaden auf etwa 7 Millionen geſchätzt iſt, ſo werden Vorſchüſſe in Höhe von einem Siebentel der feſtgeſtellten Schadensſummen bewilligt. Die Anmeldungen waren nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ bis Mitte Auguſt durchgängig auf Gewährung von Beihilfen gerichtet. Nur ein Darlehnsantrag iſt eingelaufen. Generalverſammlung des Evangeliſchen Frauenbundes. sh. Hameln, 16. Sept. Profeſſor D. Dr. Zimmer⸗Zehlendorf erörtert erſt den theoretiſchen Teil der Vorträge, den von Fräulein von Bennigſen aufgeſtellten Theſen beiſtimmend. Sodann gibt er einen längeren Ueberblick über die ſchon beſtehenden fachgemäßen Ausbildungsmög⸗ lichkeiten für Frauenkräfte. Fräulein Consbruch⸗Kaſſel betont die Notwendigkeit der planmäßigen Schulung von Kräften für die verantwortliche Arbeit in den Arbeiterinnenheimen uſw. Fräulein Cannenbley⸗Hameln fordert die Veredlung der Frauen, damit dieſe Männer heranzubilden vermögen. Die Frau ſei nicht imſtande, die ſoziale Frage zu löſen, ſie habe keine Aus⸗ dauer. Hier läge eine Aufgabe des Mannes vor. Nach Fräulein v. Hinderſin ſprach noch Fräulein v. Reden und dann Fräulein v. Bennigſen das Schlußwort, das hervorragende Intereſſe betonend, das dem Thema entgegen⸗ gebracht worden. Das Amendement, in welchem der Bundesvorſtand erſucht wird, Ausbildungskurſe für kommunale Armen⸗ und Waiſenpflege ein⸗ ſchließlich der Aufſicht über Ziehkinder, ins Leben zu rufen, wird nicht zur Debatte gewünſcht. Reſolution und Amendement werden ungenommen. *** Außerordentlich zahlreiche Beteiligung von Herren und Damen fand die geſtrige Abendverſammlung. Fräulein v. Hinderſin⸗ Hannover erörterte das Thema: Brauchen wir eine Frauenfrage? Nachdem Gräfin v. d. Groeben in der Diskuſſion der Rednerin beigeſtimmt hatte und auf ein weiteres Eingehen nach dem das Thema voll erſchöpfenden Vortrag ſeitens der Anweſenden verzichtet wurde, nahm Profeſſor Dr. Zimmer das Wort zu einem Referate über einen neuen Frauenberuf, den der Paſtoral⸗ gehülfinnen. In der Diskuſſion verwirft Fräulein v. Knebel.⸗Berlin die Ausbildung auf der Univerſität. Einſtweilen ließe ſich wohl mit Ausbildung in Kurſen, wie ſie der Kapellenverein in Berlin ein⸗ geführt habe, auskommen, denn es würden ſich ſonſt keine Frauen für dieſen Beruf finden, da nur gereiftere Perſönlichkeiten dafür in Betracht kommen könnten und dieſe doch nicht mehr den erforder⸗ lichen Bildungsgang von Gymnaſium, Abiturientenexamen und Uni⸗ berſitätsſtudien durchmachen würden. Fräulein Gertrud Müller⸗Hannover machte auf das Bibel⸗ haus bei Freienwalde in der Mark aufmerkſam und machte den wichtigen Vorſchlag, daß die Mitglieder des Bundes es ſich angelegen ſein laſſen möchten, ſich des Seelenlebens ihrer Dienſtboten vor allem unzunehmen und ſich auf dieſe Weiſe bereits jetzt in ſegensreicher Weiſe in der Seelſorge zu betätigen. *** Nach kurzer Andacht, gehalten von Paſtor Ulhorn, eröffnete Fräulein Paula Müller die heutige Morgenverſammlung. Es liegen zwei Dringlichkeitsanträge vor, wovon derjenige der Orts⸗ ruppe Frankfurt a. M. ſogleich in Beſprechung genommen wurde. Die Mitglieder in Frankfurt a. M. erſuchen den Evangeliſchen Frauenbund, eine Petition an zuſtändige Stelle zu richten, daß die Behörden angewieſen werden, bei Erteilung bezw. Entziehung von Konzeſſionen für Wirtſchaften mit Kellnerinnenbetrieb die 88 38, Abſ. 2 und 58 Abſ, 2 der Gewerbeordnung dahin auszulegen, daß das Vorliegen von Tatſachen, die die Annahme rechtfertigen,„daß das Gewerbe zur Förderung der Völlerei und der Unſittlichkeit miß⸗ braucht werde,“ als gegeben angenommen wird, wenn die Kellner⸗ innen nicht mit feſtem, auskömmlichen Gehalt angeſtellt, ſondern in ihren Bareinkünften auf Trinkgelder und Prozente ihrer Einnahmen für Speiſen und Getränke angewieſen ſind. Begründet wurde der Antrag durch Fräulein Die hl. Fräulein Schmidt⸗Stuttgart wünſcht die Petition dahin erweitert, daß Kell⸗ nerinnen unter dem achtzehnten Jahre überhaupt nicht angeſtellt werden dürfen. Zu dieſem Punkte bemerkt Frau Steinhauſen, daß es wohl ratſam ſei, hinzuzufügen, Kellnerinnen in alkoholfreien Reſtaurationen auszunehmen. Pfarrer Fritſch fügt hinzu, daß ſchon in dieſer Hinſicht in Darmſtadt vorgegangen ſei. bis es klappt. Wir ſingen do bis la; einige können noch höher; der Lehrer kann es am tiefſten, aber der kommt nicht in die Höhe. In der Schule hängt auch ein Thermometer; mit dieſem macht man es im Sommer heiß, bis frei iſt; der Lehrer ſieht ſolange darauf, bis es 20 Grad ſind. In der Freiviertelſtunde eſſen wir eine halbe Stunde lang unſer Butterbrot. Der Schulinſpektor lobt uns immer, aber der Lehrer iſt doch froh, wenn er wieder fort iſt. In der Turn⸗ ſtunde ſpringen wir über den Bock; der Lehrer ſpringt zuerſt, daß es kracht, dann ſpringen wir auch und ſtärken unſere Glieder. Der Lehrer macht uns zu ordentlichen Menſchen, denn Fleiß bricht Eis. Wer Aepfel ſtiehlt, kommt einen runter, wer ſie aber dem Lehrer ſtiehlt, kommt zwei herunter. Wenn der Lehrer die Orgel ſpielt, treten wir ihm den Balg und ſingen zweiſtimmig dazu; wenn man ihm den Balg zu arg tritt, quitſcht die Orgel. Jetzt iſt der Lehrer krank und hält keine Schule; wir wiſſen nicht, ob er wieder gut wird, aber wir hoffen das beſte.“ — Das„rote Kreuz“ in der Mandſchurei. Miß Ethel Me. Caul, die in England einen Ruf als Schriftſtellerin über Kranken⸗ pflege genießt, iſt ſoeben von einer Reiſe vom Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei nach London zurückgekehrt, wo ſie Studien über die Fürſorge, die von den Japanern für ihre verwundeten Gefangenen getroffen wurden, gemacht hat. Sie verließ England am 18. März; die japaniſche Regierung gewährte ihr und ihrer Sekretärin Miß St. Aubyn nicht nur alle möglichen Erleichterungen, ſondern das japaniſche Kriegsminiſterium attachierte ihr auch in der Perſon von Frau Kuroda eine vornehme Japanerin, die ſie bei ihren Beobach⸗ tungen unterſtützen ſollte. Frau Kuroda iſt die erſte Japanerin, die Der Antrag Frankfurt wurde mit bedeutender Stimmenmehr⸗ heit angenommen, ebenſo wie der Zuſatz, der von Fräulein Schmidt im Auftrage des Bundesvorſtandes eingebracht war. Ueber die Mitwirkung der Frau an der Waiſenpflege ſprach ſodann Fräulein Cramer aus Blelefeld. Es kommt dann der Antrag der Ortsgruppe Hannover zur Beſprechung, der von Gräfin S. von der Groeben begründet wird. Der Anktrag lautet:„Die Mitgliederverſammlung wolle den Bundes⸗ vorſtand erſuchen, bei den belden Häuſern des Landtages der preußiſchen Monarchie dahin vorſtellig zu werden, daß der§ 1 Abſ. 1 des Geſetzes über Fürſorgeerziehung Minderjähriger vom 2. Juli 1900 eine klare Formulierung im Sinne borbeugender Fürſorge er⸗ halte, damit eine ausgiebigere Anwendung des§ 1, welche durch die einengende Auslegung ſeitens des Kammergerichtes vom 24. Nob. 1902 in Frage geſtellt wird, gewährleiſtet ſei.“ Fräulein Cons⸗ bruch⸗Kaſſel beantragte, ohne Diskuſſion zur Abſtimmung zu ſchrei⸗ ten. Der Antrag wurde danach einſtimmig angenommen, worauf eine längere Pauſe eintrat. Ueber Arbeiterinnen⸗Organiſation ſprach ſodann Frl. Kühl aus Dresden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. September 1904. Aus der Sſtzung der Arbeiterverſicherungs⸗ kommiſſion vom 7. September 1904. 1. Mehrere Mitglieder der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe hier haben gegen die Wahl des freiwilligen Mitgliedes Ch. P. zum Miiglied des Vorſtandes der genannten Kaſſe Beſchwerde mit der Begründung erhoben, die Wahl ſei unzuläſſig, weil der in einer Druckerei beſchäftigte Gewählte im Hinblick auf die zufolge An⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Innern mit Wirkung vom 1. Januar 1900 in Bezug auf den Kreis der bei obiger Kaſſe zu ver⸗ ſichernden Perſonen eingetretenen Aenderungen ſeit genauntem Zeit⸗ punkt ſtatutengemäß der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 anzugehören habe, wenngleich P. zu fraglicher Zeit nicht mehr Pflichtmitglied, fondern freiwilliges Mitglied auf Grund Freiwilliger Fortſetzung der Mitgliedſchaft nach 8 27.⸗V.⸗G. war. Die Kommiſſion iſt in Uebereinſtimmung mit einer über die Frage, ob vom 1. Januar 1900 an auch die ſchon früher auf Grund des§ 97.⸗B.⸗G. frei⸗ willige Mitglieder der Ortskrankenkaſſe für Handlungsgehilfen ge⸗ wordenen Perſonen der anderen Kaſſe zuzuweiſen ſeien, eigens herbeigeführten Entſchließung des Gr. Miniſteriums des Innern vom 10. Sptember 1899 Nr. 28 288 der Anſicht, daß die Frage zu verneinen iſt, da dieſe freiwilligen Mitglieder ſ. Zt. zu Recht als Pflichtmitglieder der damaligen.⸗K.⸗K. für Handlungsgehilfen angehört haben und daher ebenfalls mit Recht bei dieſer Kaſſe die Mitgliedſchaft bei Wegfall der Verſicherungspflicht freiwillig fort⸗ geſetzt haben., Ein ſolches freiwilliges Verſicherungsverhältnis kann aber durch eine ſpätere Statutenberichtigung nicht beeinträchtigt werden..'s Zwangsmitgliedſchaft endigte am 15. Auguſt 1899, die freiwillige Fortſetzung der Mitgliedſchaft konnte er daher nur bei der Ortskrankenkaſſe für Handlungsgehilfen, jetzt für Handelsbetriebe genannt, erklären. Mit der.⸗K.⸗K. Mannheim 1 hat P. nichts zu tun, da er bei ihr nicht Pflichtmitglied war. Die Beſchwerde des K. L. und Konſ. mußte daher als unbegründet abge wieſen werden. 2. Der Spengler C.., der von der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim 1 bis 25. März l. Is. Krankengeld bezog, verlangt ſolches von da an weiter bis einſchließich 2. April l. Is. Die Krankenkaſſe lehnt die Zahlung ab, da der Genannte vom 28. März 1904 an erwerbs⸗ fähig geweſen ſei. Die Kommiſſion nimmt auf Grund der gemachten Erhebungen an, daß der Beſchwerdeführer bis einſchließlich 2. April arbeitsunfähig war und hat die Krankenkaſſe daher für ſchuldig erklärt, dem C. R. die ſtatutenmäßige Unterſtützung bis einſchließlich 2. April l. Is. gu gewähren. 8. Der Kohlenträger L. F. arbeitete nach ſeinen eigenen An⸗ gaben vom 28. März bis 16. April l. Is. bei Akkordant K. und trat dann am 18. April l. Is. bei der Fa. B. u. S. als unſtändiger Arbeiter ein. Die letztere Beſchäftigung würde vorausſtchtlich etwa 4 Tage gedauert haben, dann wäre F. wieder entlaſſen worden. Bereits am nachmittag des 18. April l. Is. mußte ſich F. jedoch krank melden und in ärztliche Behandlung treten. Er erhebt Anſpruch auf die ſtatutenmäßige Krankenunderſtützung durch die..K. Mannheim I, der er bis 16. April l. J. als Mitglied angehörte⸗ Die am 18. Abril aufgenommene Beſchäftigung begründete die Krankenverſicherungspflicht nicht, da ſie durch die Natur ihres Gegen⸗ ſtandes auf die Dauer von weniger als einer Woche beſchränkt war. Die erhobene Beſchwerde iſt unbegründet. Sie würde nur begründet ſein, wenn F. enteder während ſeiner Zugehörigkeit zur O..K. Mannheim 1(28. März bis 16. April) oder während der Erwerbsloſigkeit erkrankt wäre. Beides trifft aber nicht zu. Durch die Aufnahme der nichtverſicherungspflichtigen Tätigkeit bei der Fa. B. u. S. hat die Erwerbsloſigkeit des F. ihr Ende erreicht. Letzterer iſt alſo während eines nichtverſicherungspflichtigen Arbeits⸗ verhältniſſes erkrankt, auf Grund deſſen Anſprüche aus der vorher beſtandenen Kaſſenzugehöriakeit nicht mehr hergeleitet werden können. Dagegen hätte F. ſeine Mitgliedſchaft bei der OlK.K. Mannheim 1 auf Grund des§ 27..G. durch entſprechende Anzeige beim Kaſſenvorſtand oder Fortzahlung der Beiträge binnen 1 Woche vom 16. April an freiwillig bis zur Wiedererlangung einer ver⸗ ſicherungspflichtigen Beſchäftigung fortſetzen können, in welchem Falle ſein Anſpruch begründet erſcheinen würde. Von der Befugnis, freiwillig Mitglied zu bleiben, hat F. jedoch keinen Gebrauch gemacht. Die Anzeige auf freiwillige Fortſetzung der Mitgliedſchaft hätte trotz der am 18. April eingetretenen Erkrankung binnen einer Woche vom 16. April an mit Erfolg erſtattet werden können. eine ſolche Miſſion unternehmen durfte. Miß Me. Caul erklärt nun, daß alle mediziniſchen Anordnungen des japaniſchen Roten Kreuzes, wie ſie ſie in General Kurokis Hauptquartier geſehen hat, ihre Be⸗ wunderung erregt haben; ſie könnten direkt vorbildlich ſein. Nichts fehlte, nichts war vergeſſen. Als ſie in Föngwangtſcheng weilte, wurde gerade nicht gekämpft, aber in den Lazaretten lagen viele Ver⸗ wundete. Einige dieſer Lazarette waren tragbare Feldlagarette oder Zelte, aber der erfinderiſche Sinn des japaniſchen Organiſators hatte, als ſie nicht ausreichten, eine Art Gebäude auserſehen, die ſich ſehr für Lazarette eignete, und ſo wurden dieſe— buddhiſtiſchen Tempel zur Unterbringung der Kranken und Verwundeten eingerſchtet. Man findet dieſe Gebäude häufig auf dem Schauplatz des jetzigen Feld⸗ zuges. Groß, luftig und geräumig gebaut, ſo daß ſtarke Hitze und Kälte ausgeſchloſſen iſt, eignen ſie ſich vorzüglich für einen ſolchen Zweck. Alle modernen chirurgiſchen Hilfsmittel kommen zur An⸗ wendung, ſelbſt ein Apparat zur Anwendung von X⸗Strahlen, um die Lage einer Kugel feſtzuſtellen, fehlt nicht; es macht einen merk⸗ würdigen Eindruck, wenn in den Hallen mit den großen ruhigen Buddhaſtatuen dieſer höchſt moderne Apparat gebraucht wird. Miß Me. Caul ſah viele ruſſiſche Gefangene; nichts wird vernachläſſigt, was zu ihrer Bequemlichkeit dienen könnte. — Von ſeltſamen Grußformen erzählt der„Figaro“: In Ma⸗ nila müſſen die Damen mit der rechten Hand das Geſicht der Herren, die ihnen einen Beſuch machen, ſtreicheln. Auf den Fidſchiinſeln fährt man ſich gegenſeitig mit zwei roten Federn unter die Naſe. In Birma legt man ſich mit dem Bauch auf die Erde und ſagt dazu die melodiſchen Worte:„Hib nib!“ Auf den Südſeeinſeln bewegen 4. Die J. L. Ehefrau aus Feudenheim ſtand ſeit 1889 mit Unterbrechung bei Gärtner K. hier als Taglöhnerin in Arbeit, ſie war aber zur Krankenverſicherung niemals angemeldet worden. Zuletzt arbeitete die L. bis 18. Juli v. Is, mehrere Wochen ununterbrochen. Seit letzterem Tage will ſie krank und arbeitsunfähig ſein und bean⸗ ſprucht mit Beſchwerde vom 14. März 19 0 4 von der Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim 1 die ſtatutenmäßige Krankenunterſtützung vom 18. Juli b. J. an auf die zuläſſige Höchſtdauer. Aerztliche Behand⸗ lung hat die L. alsbald nach dem 18. Juli 1903 wegen ihrer Er⸗ krankung nicht in Anſpruch genommen. Erſt im Februar 19 0ſ4 iſt ſie auf Gemeindekoſten ärztlich behandelt worden. Wenn auch die von der L. bis 18. Juli 1903 verſehene Beſchäftigung ohne Zweifel die Krankenverſicherungspflicht bedingte, ſo konnte die Kom⸗ miſſſon der Beſchwerdeführerin die verlangte Unterſtützung doch nicht zuerkennen, weil eine ärztliche Behandlung während der Zeit, für welche die Krankenunterſtützung beanſprucht wird, nicht ſtattge⸗ funden hat, und daher nicht feſtſteht, daß und wie lange die L. vom 18. Juli v. Is. an tatſächlich krank und erwerbsunfähig war. Zu dieſem Falle ſei bemerkt, daß der Arbeitgeber, der wegen Unterlaſſung der Anmeldung, der Ortskrankenkaſſe gegenüber für alle Aufwendungen in dieſer Sache hätte aufkommen mülſſen, nicht deshalb von der Regreßpflicht befreit ſein würde, weil die Arbeiterin die Anmeldung zur Krankenverſicherung nicht gewünſcht habe, da ſie in einer Privatkaſſe ſei. Nur wenn ſich der Arbeitgeber davon über⸗ zeugt hat, daß die eingeſtellte Perſon Mitglied einer dem§ 75.⸗V.⸗ G. genügenden eingeſchriebenen Hilfskaſſe iſt, kann er die Anmeldung ohne Nachteile befürchten zu müſſen, unterlaſſen. Die Entſcheidung darüber, ob die Hilfskaſſe dem§ 75 Kr.⸗V.⸗G. tatſächlich genügt, iſt nicht immer leicht und erfordert genaue Kenntnis der einſchlägigen Beſtimmungen. Die Arbeitgeber tun daher gut, ſämtliche Ar⸗ beiter zur Krankenverſicherung anzumelden, einerlei ob ſie einer ein⸗ geſchriebenen Hilfskaſſe angehören oder nicht. Die Mitgliedſchaft des Arbeiters zu einer eingeſchriebenen Hilfskaſſe iſt in ſolchen Fällen jedoch im Anmeldeformular(Frage 10) zu vermerken, worauf die Frage, ob Befreiung von Zugehörigkeit zur Zwangskaſſe tatſächlich beſteht, von der letzteren geprüft wird. Will der befreite Arbeiter neben der eingeſchriebenen Hilfskaſſe auch der Zwangskaſſe angehören, ſo muß er ſich ausdrücklich als freiwilliges Mitglied melden. 5. Ein Geſuch der Ortskrankenkaſſe Neckarau um Befreiung von Zahlung des auf ſie entfallenden Teils der Koſten der Allgem. Meldeſtelle kann nicht für begründet erachtet werden, da die für die hieſige Stadt geltenden Beſtimmungen, wonach die Mel⸗ dungen zur Kranken⸗ und Invalidenverſicherung bei der Allgem. Meldeſtelle im Bezirksamtsgebäude zu erfolgen haben, auch für die Vororte gelten. Der Umſtand, daß mit Rückſicht auf die weite Ent⸗ fernung die Meldepflichtigen Neckarau's die Meldungen auch beim Gemeindeſekretariat dortſelbſt erſtatten können, kann die Orts⸗ krankenkaſſe Neckarau von der Pflicht zur Zahlung eines entſpre⸗ chenden Teils der Koſten der Allgem. Meldeſtelle nicht befreien. “ Lehrlingsrechte. In der letzten Sitzung des Gewerbegerichts in Halle a. S. klagte der Vater eines Lehrlings gegen deſſen Lehr⸗ meiſter, eien Buchdruckereibeſitzer, auf Löſung des Lehrverhältniſſes wegen ſchlechter Behandlung. Die VBeweisaufnahme ergab, daß der Lehrling wegen Unaufmerkſamkeit und Ungehörigkeiten mit Worten wie„Kaffer“,„Ochſe“ uſw. bedacht worden ſei und einige Ohrfeigen erhalten habe. Kläger wurde mit ſeiner Klage abgewieſen, da das Vorgebrachte nicht ausreiche, das Lehrverhältnis zu löſen. Wenn ein Lehrling durch ſein Verſchulden mal mit einigen Schmeſchelworten wie„Kaffer“belegt wird oder gar einen Klaps an den Kopf erhält, ſo ſei das nicht tragiſch zu nehmen und ſo aufzufaſſen, als ob der⸗ ſelbe unwürdig behandelt würde. Eine ſtrenge Lehre habe noch niemand im Anſehen und im weiteren Fa⸗rommen Abbruch getan. Der Lehrling werde gut tun, ſeine Empfülidlichkeit etwas zurückzu⸗ ſtellen, dafür mehr aufzupaſſen, damit er etwas Tüchtiges lerne Lehrjahre ſeien eben keine Herrenfahre. * Ueber die Beleuchtungspflicht des Hausbeſitzers herrſcht immer noch wenig Klarheit. Es iſt bekannt, daß der Hausherr zivilrechtlich von dem Mieter haftbar gemacht werden kann, welcher wegen unge⸗ nügender Beleuchtung des Hauſes über die Stiege ftürzt und ſich dabei Verletzungen zuzieht. Eine Reichsgerichtsentſcheidung vom 14. März 1904 läßt nun auch keinen Zweifel mehr darüber, daß die ſich derartig Herfehlenden Hausbeſitzer auch ſtrafrechtlich verank⸗ wortlich gemacht werden können. Anläßlich eines Falles, in welchem der Tod einer Perſon infolge Sturzes übber die dunkle Treppe ein⸗ getreten war, führt das Reichsgericht in den Gründen des Urteils u. a, aus:„Angeklagter war in ſeiner Eigenſchaft als Hausbeſitzer zur Beleuchtung der Treppe verpflichtet. Wenn ein Haus⸗ eigentümer in Ausnützung ſeines Eigentums Mitbewohner aufnimmt und dadurch oder auf andere Weiſe einen Verkehr im Hauſe herſtellt, ſo hat er die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß bei dem von ihm hergeſtellten Verkehr andere durch die Anlagen des Hauſes an ihrem Körper nicht Schaden leiden;.. insbeſondere iſt er auch gehalten, die Fluren und Treßpenaufgänge ſeines Hauſes bei eintretender Dunkelheit ſo lange zu beleuchten, als der regelmäßige Ver⸗ kehr im Hauſe ſtattfindet. Ein etwaiger Irrtum, zur Beleuchtung der Treppen nicht verpflichtet zu ſein, weil nach ſeiner Anſchauung bei Dunkelheit nur mit der Oertlichkeit vertraute Per⸗ ſonen auf der Treppe verkehren, kann nicht entlaſten.“ „ Der X. Turnkreis(Oberrhein) umfaßt die der deutſchen Turnerſchaft angehörenden Vereine von Baden, der Pfalz und den Reichslanden. Die ſoeben abgeſchloſſene Erhebung zeigt überein⸗ ſtimmend mit der deutſchen Turnerſchaft von innerer Kraftent⸗ wicklung und äußerlicher Zunahme. Letztere betrug im verfloſſenen Jahre 42 Vereine mit 4821 Mitgliedern, ſo daß der Kreis außer den beiden Ehrenmitgliedern Herrn Profeſſor Dr. Waßmannsdorf⸗ Heidelberg und Herrn Hofrat Maul⸗Karlsruhe in 614 Vereinen 59 983 Mitglieder zählt. Der Kreis nimmt damit den fünften Rang ein unter den Kreiſen. Dieſe Zahlen verglichen mit der erſten Erhebung im Jahre 1862— 26 Vereine mit 3245 Mitgliedern— zeugen von gewaltigem Aufſchwung des Vereinsturnens auch in Süd⸗ die Eingeborenen ihr Halsband aus Haifiſchzähnen hin und her. Alles das iſt vielleicht nicht lächerlicher als der moderne Brauch, die Hand bis zur Augenhöhe zu erheben oder einander faſt die Finger zu brechen, ja die Sitte der Damen von Manila möchte manchem wohl recht annehmbar erſcheinen. — Das Ende der Blonden. Ein großes Unheil ſteht uns bevor: Bald wird es keine blonden Menſchen mehr geben. Wenigſtens ver⸗ ſichert uns dies ein amerikaniſcher Antropologe, der feſtgeſtellt zu haben meint, daß die blonden Menſchen viel zarter und ſchwächlicher ſind als die brünetten und daher den Krankheiten und den Unbilden des Lebens viel weniger Widerſtand zu leiſten vermögen. Doch die Liebenden, die ſich in ihren Träumen nach der Schönheit blonder Haare ſehnen, möͤgen ſich vorläufig noch tröſten, denn das Unheil wird ſich erſt in 600 Jahren ganz vollzogen haben. — Eine ſeltene Briefmarke. Aus Paris wird berichtet: Die Welt der Markenſammler iſt in Aufregung; man hat eine der ſehr ſeltenen Marken von der Serie mit dem Bilde des„kaiſerlichen Prinzen“ gefunden, die Napoleon III. im Jahre 1869 von Ferdinand Joubert in London ſtechen ließ. Der Kaiſer hatte die Anfertigung dieſer Marken in dem Augenblick angeordnet, in dem er die neue Konſtitution vorbereitete, deren Unterzeichnung am 7. Oktober 1869 erfolgte. Im geheimen wurde eine ſehr beſchränkte Auflage in neun Farben hergeſtellt. Die wenigen Exemplare der Marke mit dem Bilde des kaiſerlichen Prinzen, die ſich noch finden, erzielen hohe Preiſe. —— Mannheim 17. September wenerarerinzeiger. Möge es immer in gleicher Weiſe vorwärts gehen, wirkliche Volksſache geworden iſt und mit ſeinen ſamte Volksleben durchdringt. Die Gliederung Gauc, 37 Vereine ſind zurzeit gaulos. Der ſtärkſte Gau, weil räumlich am ausgedehnteſten, iſt der Landes⸗ verband Elſaß⸗Lothringen mit 64 Vereinen und 6117 Mitgliedern. Erfreulicherweiſe gewinnt das deutſche Turnen in dieſem Landes⸗ teil immer mehr Boden, bereits beſitzen 4 Vereine eigene Turnplätze und 5 Vereine eigene Hallen. Nach den 3 Ländern ausgeſchieden, ergibt für Baden 357 Vereine mit 34 759 Mitgliedern, die Pfalz 193 Vereine mit 19 117 Mitgliedern und die Reichslande 64 Vereine mit 6117 Mitgliedern. Unter den Städten ſteht Pforzheim mit 8 Bereinen und 2316 Mitgliedern an erſter Stelle, es folgt Mann⸗ heim(mit Vororten) 7 Vereine mit 1771 Mitgl., Ludwigshafen (mit Vororten) 8 Vereine mit 1741 Mitgliedern und Pirmaſens 2 Vereinen mit 1432 Mitgliedern. Die größten Vereine ſind Turn⸗ berein Pforzheim 1335, Turnverein Kaiſerslautern 852, Männer⸗ FTurnverein Pirmaſens 807, Turnverein Mannheim 771,.⸗V. Mil⸗ houſina Mülhauſen 685 und.⸗V. Pirmaſens 622 Mitglieder. Ein gemeinſames Kreisturnen fand nicht ſtatt, dafür konnten die Gaue auf den Gauturnen intenſiver für kleinere, unter oft kümmerlichen Verhältniſſen lebende Vereine wirken. Am zweckmäßigſten iſt jedoch die ungeſtörte Alltagsarbeit zu Hauſe in der Halle, die ebenfalls durchweg Fortſchritte aufweiſt. Die Zahl der Turner erfuhr eine Mehrung von 1721 und beträgt 22 479, die in 57 267 Turnftunden die ſtattliche Beſuchsziffer von 1314814 aufweiſen. Das iſt für jede Turnſtunde 23 Beſucher und für jeden Turner 58 Beſuche. Die in dieſen Zahlen zum Ausdruck gebrachte gewaltige und gemeinnützige Arbeit wird von 2327 Vorturnern und Turnwarten in völlig ſelbſtloſer Weiſe geleitet. Die in 4792 Vorturnerſtunden, wozu ſie durchweg ihre freien Sonntage benützen müſſen, ihre Aus⸗ und Weiterbildung er hielten. Das Knaben⸗ und Mädchenturnen pflegen 35 Vereine und eine Schar von 956 Turnerinnen in 33 Abteilungen bilden den neueſten zwar noch vorſichtig aber kraftvoll einſetzenden Sproß an der weitverzweigten Turnereiche. 92 Vereine haben es zu eigenen Plätzen gebracht, 45 Vereine unter oft wenig beneidenswerten Ver⸗ hältniſſen ſich eigene Hallen gebaut und 118 Vereine benützen durch das Entgegenkommen der betreffenden Behörden Schulturnhallen. Unerfreulich jedoch iſt, daß die meiſten Vereine auf ungeeignete Räume angewieſen ſind und 102 Vereine mangels ſolcher im Winter überhaupt nicht turnen können. Zum Heer wurden 2413 Turner ein⸗ gezogen, ein herrlicher Beweis für die vaterländiſche Bedeutung des Turnens, das wohl verdient von allen, denen das Wohlergehen und die Zukunft des Volkes nicht bloß auf der Zunge, ſondern im Hergen liegt, kräftig unterſtützt zu werden. * Saalban⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag finden 2 große Varietee⸗Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten Preiſen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte große erſtklaſſige Varietee⸗ Programm auftreten. *Der Geſangverein„Sängerluſt“ veranſtaltet am Sonntag, 25. September, im Muſenſaale des Roſengarten ein Konzert unter Leitung ſeines Dirigenten Herrn Muſikdirektor Wilhelm Sieder. Als Mitwirkende ſind gewonnen Frau Eliſabeth Weber(Sopran) und Herr Hofopernſänger Alfred Sieder(Tenor). Das Konzert kann von jedermann beſucht werden und iſt der Preis für alle Plätze zuf 40 Pfg. pro Perſon feſtgeſetzt. Näheres ſiehe Inſerat. * Zur Eindämmung der Säuglingsſterblichkeit im Sommer. Bine nachahmenswerte Einrichtung hat die Stadt Stettin ſchon zwei Sommer hindurch getroffen. Um der während der heißen Mo⸗ nate auftretenden Säuglingsſterblichkeit entgegenzuwirken, hat ſie an Unbemittelte Kindermilch verabfolgt. Im vorigen Jahre war der Erfolg leider ein negativer, da die Sterblichkeit unter den mit dieſer Milch verſorgten Kindern 15 Prozent, die allgemeine Säuglingsſterblichkeit nur 14 Prozent betrug. Dieſe höhere Ziffer iſt offenbar darauf zurückzuführen, daß ſchon eine Anzahl Kinder krank war, als die Milchfürſorge begann, und daß vor allem die weſtdeutſchland. bis das Turnen Milch, ſobald ſie in die Hände der Konſumenten kam, durch falſche Behandlung ſchädlichen Einflüſſen ausgeſetzt war, und ſo für den Genuß durch Kinder ungeeignet wurde. Dieſem Uebelſtande iſt in dieſem Jahre anſcheinend mit beſtem Erfolge durch Anſtellung zweier geſchulter Pflegerinnen abgeholfen worden, die einen eigenen Kurſus in der Milchfürſorge durchgemacht hatten. Die Pflegerinnen beſorgten ſich in den Vermittlungsſtellen der Milch die Adreſſen der Familien, die Milch bezogen, und unterwieſen die Mütter in der Säuglingspflege. Die endgültigen Reſultate dieſes Verfahrens liegen noch nicht vor. Aber nach den Behauptungen der beiden Pflegerinnen ſoll die Sterblichkeit der Säuglinge, die mit der von der Stadt gebotenen Milch ernährt worden ſind, erheblich geringer ſein als die der übrigen Säuglinge. Von kompetenter Seite wird, wohl mit Recht, dieſer günſtige Erfolg haupkſächlich der Unterweiſung durch die Pflegerinnen zugeſchrieben. Die Stadt hat daher he⸗ ſchloſſen, auch nach dem 15. September, von wo an die Milchfürſorge gufgehört hat, die Pflegerinnen beizubehalten. Vei den ſtandesamtlichen Meldungen werden auf Wunſch frankierte Karten⸗ formulare verabfolgt, damit jede Wöchnerin ſich den Beſuch der Pfle⸗ gerin erbitten kann, um ſich von ihr in der Säuglingspflege praktiſch unterweiſen zu laſſen. — Das neue Beim der Bandelskammer für den Nreis Mannheim, welches bekanntlich in Lit. B 1, 7b errichtet worden iſt und mit ſeiner prächtigen Sandſteinfaſſade in den edlen Stilformen der italieniſchen Renaiſſance der ganzen Umgegend zur Zierde gereicht, wurde heute vormittag um 11 Uhr durch eine Anzahl geladener Herren einer Beſichtigung unterzogen. Unter den Erſchienenen bemerkten wir außer den Mitgliedern der Handelskammer mit ihrem Präſi⸗ denten, Herrn Kommerzienrat Viktor Lenel, an der Spitze die Herren Landgerichtspräſident Chriſt, Landgerichtsdirektor G i e ß⸗ ler, Polizeidirektor Schäfer, Oberamtmann Dr. Levinger, Reichsbankdirektor Richter, Poſtdirektor Weyland, Landgerichts⸗ rat Hummel als Vorſitzender der 1. Kammer für Handelsſachen, und Bürgermeiſter v. Hollander. Die Erſchienenen verſam⸗ melten ſich in dem im zweiten Stock gelegenen prächtigen Sitzungs⸗ ſaal, wo Herr Kommerzienrat Lenel folgende warmempfundene Anſprache hielt: Hochverehrte Herren! Meine verehrten Kollegen! In der Stunde, in der wir von dieſem Hauſe Beſitz ergreifen und uns häuslich hier niederzulaſſen uns anſchicken, geziemt es ſich, ſo ſcheint mir, derer zu gedenken, deren vorbereitender Tätigkeit, deren Vor⸗ und Mitarbeit uns die Verechtigung geſchaffen und die Möglichkeit gegeben hat, der H. K. für den Kreis Mannheim dieſes eigene Heim zu errichten. Vor allem gedenken wir unſeres allverehrten Landesherrn, der allen voran mitgewirkt hat an der Schaffung der Grundlage, auf der unſer Handel und unſere Induſtrie ſo mächtig emporwachſen konnten, unſeres Großherzogs Friedrich, der von Jugend auf den glühenden Wunſch der Einigung Deutſchlands im Herzen getragen und wohl das größte Opfer ſeines Lebens ge⸗ bracht hat, als er, dem Drängen ſeines Volkes nachgebend, die Waffen ergreifen mußte gegen die norddeutſchen Brüder. Als aber das große Pölkerringen begann, war er der erſten Einer auf dem Kampfplatze und als nach blutigen Schlachten der Feind niedergeworfen, iſt Groß⸗ herzog Friedrich der Herold, der der Welt die Wiedergeburt des beutſchen Kaiſerreichs verkündet. Und als nun das Reich wieder⸗ erſtanden war und es galt, ſeine einzelnen Glieder unlöslich zu⸗ er⸗ Parterre. Bei ihrer Anlage hat man, 8. Sette. ſammenzuſchmieden, da zögerte Großherzog Friedrich nicht, dem Reiche die Opfer zu bringen, deren es zu ſeiner Feſtigung und bollen Entfaltung ſeiner Macht bedurfte. Eingedenk des Dichterwortes, getren ſeiner Mahnung:„Immer ſtrebe zum Ganzen und kannſt Du ſelber kein Ganzes werden, als dienendes Glied ſchließ an ein Ganzes Dich an“ gab er dem Kaiſer, ſowie dem Reiche, was des Reiches iſt und mit umſo größerer Liebe wandte er ſich fortan der Löſung der im Heimatlande ſeiner harrenden Aufgaben zu, damit ſein ſchönes Badenerland ein würdiges und tüchtiges Glied des Ganzen werde. Erziehung und Bildung, Wiſſenſchaft und Kunſt, Handwerk, Landwirtſchaft und nicht zuletzt Schiffahrt, Handel und In duſtrie ſanden durch ihn die mächtigſte Förderung. Noch während des Krieges wurde mit den großartigen Hafenbauten begonnen, die, ſpäter in großem Maßſtabe weitergeführt, der Ausgangspunkt des ungeahnten Aufſchwunges unſeres Handels und unſerer Induſtrie wurden. Und ſo verehren wir in Großherzog Friedrich nicht nur den großen Patrioten, den Vater ſeines Volkes, wir erblicken und verehren in ihm auch den Begründer unſerer Wohlfahrt und des machtvollen Wachstums unſerer Stadt. Solche Erwägungen und Liebe und Dankbarkeit haben mir den Gedanken eingegeben, dieſen Raum mit dem Bildniſſe Großherzog Friedrichs zu ſchmücken und dieſes Bildnis der Handelskammer zu Eigentum anzubieten. Es ſoll uns mahnen, immer weiter zu ſchreiten auf den uns durch ihn eröffneten Wegen; unſern Nachfolgern ſoll es Sporn und Mahnung ſein zur Nacheiferung in all den Tugenden, deren Verkörperung wir in Großherzog Friedrich erblicken, in Vaterlandsliebe, Opferwilligkeit und Selbſtentfagung, in Fleiß, Treue und Gewiffenhaftigkeit. Dann wird es um unſere Vaterſtadt in aller Zukunft gut beſtellt ſein! Nächſt unſerem Landesherrn gedenken wir mit Stolz unſerer Mitbürger und Berufsgenoſſen, die durch ihren Fleiß und ihre Energie, ihre Arbeitſamkeit und Unternehmungsluſt aus meiſt kleinen Anfängen hervorgegangene Unternehmungen in großer Zahl zu hoher Blüte gebracht und vielfach zu maßgebender Bedeutung erhoben haben, unſerer Kaufleute und Induſtriellen, deren Tüchtig⸗ keit und Zuvperläſſigkeit Mannheims Handel und Induſtrie weit über Deutſchlands, weit über Europas Grenzen hinaus einen geachteten, ehrenvollen Namen erworben haben. Wir gedenken unſerer Staht⸗ verwaltung, die unter der energiſchen Führung unſeres weitaus⸗ ſchauenden Stadtoberhauptes neue große Hafenanlagen geſchaffen hat, deren voller Ausbau und volle Beſiedelung, ſo hoffen und ver⸗ trauen wir, vollzogen ſein wird, lange ehe die unſerem Handel ind unſerem Verkehr drohenden Gefahren ſich verwirklichen werden. An⸗ lagen, die weſentlich dazu beitragen werden, uns dieſe Gefahren ſieg⸗ reich beſtehen zu laſſen. Unvergeſſen iſt aber auch der Anteil, den unſer zu früh ver⸗ ſtorbener Präſident, mein Vorgänger Diffene, an dieſer glück⸗ lichen Entwickelung gehabt hat, unbergeſſen, was er in mehr denn dreißigjähriger unermüdlicher Arbeit für das Wohl unſerer Stadt geleiſtet hat. Ihm auch, ſeiner Fürſorge und Sparſamkeit danken wir, daß wir ſchon jetzt zur Errichtung dieſes eigenen Heims ſchreiten konnten, nachdem wir erſt vor wenigen Jahren einen großen Teil unſeres Vermögens einem anderen Zwecke geopfert hatten. Es iſt uns endlich eins angenehme Pflicht, dem verdienten Erbauer dieſes Hauſes, Meiſter Ludwig, unſere Anerkennung auszuſprechen für ſein in allen Teilen wohlgelungenes Werk, das, ſowie uns, ſicherlich auch unſern Nachfolgern ſtets zur Freude gereichen ind auf lange Zeit hinaus allen Anforderungen und Bedürfniſſen ent⸗ ſprechen wird, ihm unſern Dank zu ſagen für die liebenswürdige und ſelbſtloſe Unterſtützung, die er uns in allen den Bau betreffenden. Angelegenheiten hat zuteil werden laſſen. Er mag mit Genugtuung von ſeiner Arbeit ſagen, das Werk wird ſeinen Meiſter loben. M..! Ich komme zum Schluſſe mit dem innigen Wunſche, in dieſen Räumen in alle Zukunft der Geiſt der Eintracht, der Ver⸗ ſöhnlichkeit und Gemeinſamkeit herrſchen möge, der ſtets und auch in Zeiten ſchwerer wirtſchaftlicher Kämpfe über unſeren Beratungen ge⸗ waltet hat, daß die Geſamtheit der uns anvertrauten Intereſſen vor allem immerdar die Richtſchnur bilden und daß man allezeit des alten Wortes eingedenk bleiben möge: Concordia paxvae res exescunt, discordia maximae dilabuntur. Hierauf wurden die Räume einer eingehenden Beſichtigung unterzogen. Ehe wir darauf näher eingehen, möchten wir über die Vorgeſchichte des Baues kurz einige Daten vorausſchicken. Die Han⸗ delskammer hat ſeit ihrem Beſtehen ſchon ſehr oft ihr Domizil wechſeln müſſen. In den letzten Jahren war ſie in der„Harmonie“ untergebracht und zuletzt beherbergte ſie das Dr. Ladenburgſche Haus in D 3, 14. Der Veſchluß ein eigenes Heim zu errichten, wurde im Winter 1902/08 gefaßt und bereits im Sommer 1903 konnte mit dem Bau hegonnen werden. Das Gebäude erhebt ſich an der Stelle eines Hopfenmagazins, welches der Firma Mayer⸗ Dinkel gehörte. Die Pläne zu dem Gebäude wurden von der renommierten Baufirma F. u. A. Lud wig entworfen. Die Firma hat den Bau auch ausgeführt und dabei, wie ja Herr Kommer⸗ zienrat Lenel in ſeiner Anſprache mit Recht hervorhob, etwas ganz vorzügliches geſchaffen. Als künſtleriſcher Beirat fungierte Herr Architekt Köchler, dem man vor allem die vornehme Ausgeſtaltung der Faſſade und des Sitzungsſaales zu berdanken hat. Vom Gremium wurde außerdem eine Baukommiſſion eingeſetzt, welche aus den HH. Kommerzienrat Viktor Lenel, Dr. C. W ehl, Kommerzienrat L. A. Baum, Auguſt Imhoff und dem 1. Sekretär Dr. Em ming⸗ haus beſteht. Die Koſten belaufen ſich inkl. Bauplatz auf rund 180 000 M. Laſſen wir nun eine Beſchreibung des Gebäudes folgen. Wie alle modernen Bauten, ſo beſitzt auch das neue Heim der Handels⸗ kammer Zentralheigung und elektriſches Licht. Die Zentralheizungs⸗ anlage iſt im Souterrain untergebracht. Außer den Kellerräumen befindet ſich dort noch ein feuerſicheres Archib, zu dem vom Bureau ein ſeparater Eingang führt. Die Bureauräume befinden ſich im den modernen Anforderungen entſprechend, das Hauptaugenmerk auf eine genügende Licht⸗ und Luftzufuhr gerichtet. Die Arbeitsräume ſind denn auch außerordent⸗ lich licht und freundlich geworden. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß man dieſes erſte Erfordernis moderner Baukunſt bei den übrigen Räumen außer Acht gelaſſen hätte. Bis unter das Dach iſt dieſes Prinzip durchgeführt. Was dieBureauräume anlangt, ſo liegen 38im⸗ mer für die Oberbeamten nach der Straße. Dahinter befinden ſich zwei große Bureauräume. Helle Tapeten vervollſtändigen den freundlichen Eindruck. Auf bequemer Treppe gelangen wir in den zweiten Stock, wo ſich die Bibliothek und der große Sitzungsſaal be⸗ finden. Die Biblfothek, nach hintenheraus gelegen, iſt ebenſo geräumig wie praktiſch. Mächtige, bis zur Decke reichende Regale, die die ſtattliche Bihliothek der Kammer bergen, ziehen ſich an den Wän⸗ den entlang, Als ſehr praktiſch erweiſt ſich die Anbringung einer Gallerie, die in halber Höhe des Raumes an den Regalen entlang läuft. Dadurch iſt es möglich, jedes Werk, ſelbſt wenn es in der entfernteſten Ecke ſteckt, mit der Hand zu erreichen. Die Front nach der Straße nimmt der vornehm ausgeſtattete Si tzungsſaal ein. Ein prächtiger Schmuck des Raumes iſt das Gemälde unſeres ge⸗ liebten Landesherrn, welches, wie aus der oben wiedergegebenen An⸗ ſprache hervorgeht, Herr Kommerzienrat Viktor Lenel in hoch⸗ herziger Weiſe für das neue Heim geſtiftet hat. Das von einem koſt⸗ baren Goldrahmen umgebene Gemälde iſt aus dem Atelier von Propheter hier hervorgegangen und eine Kopie der bekannten Schöpfung des heimiſchen Künſtlers, die den Großherzog in der Uniform ſeines Leibdragonerregiments darſtellt. Der Saal iſt 18 Meter lang und kann durch einen Vorhang in einen größeren Raum von 13 Meter Länge, den eigentlichen Sitzungsſaal, und in einen kleineren Raum zur Abhaltung von Kommiſſionsſitzungen abgeteilt daß werden. Die Wände des Saales ſind mit grüner Tapete bekleidet. Den unteren Teil umgibt eine Holzverkleidung in Ahornimitation. Stilbolle Beleuchtungskörper vervollſtändigen die vornehme Ausſtat⸗ tung des Raumes. Im dritten Stock befindet ſich die aus 7 Zim⸗ mern und Zubehör beſtehende Wohnung des Herrn Dr. Emmin g⸗ haus und im vierten Stock die aus drei Zimmern beſtehende Die⸗ nerwohnung, die, wie alle Räume des Hauſes, ebenfalls außerordent⸗ lich licht und freundlich iſt. Im oberſten Stock befinden ſich außer⸗ dem drei zur Wohnung des Herrn Dr. Emminghaus gehörige Zim⸗ räumen im oberſten Stockwerk führt eine beſondere Treppe in den Hof hinunter. Stockes ſoll eine allegoriſche Gruppe ſchmücken. Von dem bereits zwei Entwürfe vorhanden, unter denen noch die Entſcheidung zu treffen iſt. Der eine Entwurf ſtellt den Hermes dar, der andere in einer Frauengeſtalt die Induſtrie und in einem Jüngling den Handel und verſinnbildlicht die Verſtändigung der Induſtrie durch den Handel über die Handelsmöglichkeiten. Man wird ſich jedenfalls für die zweite Gruppe entſcheiden, die viel impoſanter als die erſt⸗ genannte wirkt und auch leichter verſtändlich iſt. Alles in Allem kann geſagt werden, daß unſere Handelskammer jetzt ein Heim beſitzt, das ihrer großen Bedeutung am Sitze der ſüdweſtdeutſchen Handelsmetro⸗ vole entſpricht. Mögen in dem neuen Gebäude nur Beſchlüſſe gefaßt werden, die Handel und Induſtrie unſerer Stadt zu ſtetem Segen gereichen. Aus dem Grossherzogtum. D. Heidelberg, 17. Sept. ſchienen ſtürzte heute nachmittag ein Teil des Gerüſtes an der Univerſitäts⸗Bibliothek ein. Zum Glück wurde niemand verletzt. Weinheim, 16. Sept. Endlich iſt es wahr geworden: Das vom Bürgermeiſteramt verfaßte Adre ßbuch der Stadt Weinheim, für welches die Erhebungen ſchon anfangs Jauuar ds. Is. begonnen wurden, iſt nunmehr erſchienen; die Hauptver⸗ zögerung ſcheint durch den Druck verurſacht worden zu ſein. Im übrigen iſt das Buch ſehr reichhaltig und praktiſch eingerichtet und in der Hauptſache dem Mannheimer Adreßbuch der Dr. Haas'ſchen Druckerei in der Stoffeinteilung nachgebildet. Ueberſichtsplan beigefügt, der nach dem Stand vom 1. November 1908 hergeſtellt iſt und für den Fremden ſowohl wie für den Ein⸗ heimiſchen einen praktiſchen Führer durch die ausgedehnte Stadt bildet. Bei 200 Druckſeiten darf der Preis von 2 M. für das Buch ſehr mäßig bezeichnet werden und trägt hoffentlich zu recht ſtarker Verbreitung desſelben weſentlich bei. Behörde mit der Herausgabe des Adreßbuchs ein Verdienſt erworben. i Leutershauſen, 16. Sept. hieſigen Tabakmakler daran, den Landwirten die Tabakfſand⸗ blätter am Dache um einen Spottpreis abzukaufen. Für die ſchöne Ware, für die ſich der Landwirt das ganze Jahr geplagt und ſeine Hoffnungen auf einen guten Verkauf geſetzt hat, wurde nur 26—.27 Mk. pro Zentner gelöſt. Die Quantität der Tabakſandblätter iſt dieſes Jahr nicht ſo gut ausgefallen wie die Qualität. Die hie⸗ ſigen Landwirte dürften deshalb für ihre Ware einen viel höheren Beſorgnis, die Ware behalten zu müſſen, letztere um den Spottpreis losgeſchlagen hätten. Es iſt den Landwirten beim Verkauf dies⸗ jährigen Tabaks zu empfehlen, nicht ſo raſch zu handeln und ſich gegenſeitig zu verſtändigen, was durch Einberufung eines Verſamm⸗ lung des hieſigen landwirtſchaftlichen Konſumvereins leicht geſchehen könnte. Eberbach, 16. Sept. Unter den Opfern, die die Erhebung der Eingeborenen gegen die Miſſionen in Neupommern gefordert hat, befindet ſich auch die 25 Jahre alte Schweſter Sophig(Anna Schmitt) aus Mülben(A. Eberbach). Sie trat am 2. Febr, 1902 in die Genoſſenſchaft der Miſſionsſchweſtern ein und reiſte am 2. Februar d. J. der Krankenpflege tätig war. Pfalz, heſſen und LUlmgebung. § Frankenthal, 16. Sept. Der landw. Bezirksausſchuß Franken⸗ thal veranſtaltet am kommenden Montag, 19. Sept., von vormittags 9 bis nachmittags 6 Uhr einen Ob ſtmarkt. Den Vorbereitungen nach zu ſchließen, wird derſelbe mit gutem und haltbarem Winterobſt reichlich beſchickt werden und iſt Kaufliebhabern dadurch eine gute Frankenthal, 16. Sept. Ein ſchweres Sättlichkeits⸗ verbrechen wurde von dem 13(J) Jahre alten Schulknaßen Manx Schröder auf freiem Felde in Gegenwart kleinerer Kinder an einem ſechsjährigen Mädchen verübt. Nach Tat wurden anweſende kleinere Kinder von zu einer Handlung angehalten, die ſo unſittlich und ekelerregend iſt, daß ſie nicht einmal angedeutet werden kann. Das Verhalten des berkommenen Jungen ſetzt eine Verdorbenheit voraus, wie ſie bei a Knaben erfreulicherweiſe nicht häufig beobachtet werden ann. AI Lampertheim, 16. Sept. Das Brechen des Tabaks iſt nun beendet. Diejenigen Landwirte, deren Tabakfelder vom Hagel⸗ ſchaden dieſes Sommers verſchont geblieben ſind, haben eine in Bezitg auf Qualität zufriedenſtellende Ernte gehabt; denn die auf die Trockenheit folgenden Regenfälle hatten das Wachstum der Pflanzen außerordentlich beſchleunigt. Es waren von der Steuerbehörde 982 Grundftücke, bezw. 14 362,26 a als Tabakfelder eingeſchätzt worden. Geiſenheim, 17. Sept. Auf der Landſtraße Geiſenheim⸗Rüdes⸗ heim verlor heute vormittag ein Heuwagen die Vorderräder. erlitt einen doppelten Schädelbruch und wurde tötlich verletzt. dem jugendlichen Unhold Sport. Schwimmſport. Auch in dem Stadtteil Lindenhof wurde ein Schwimmverein ins Leben gerufen und führt derſelbe den Namen „Mannheimer Schwimmklub“. Gerſchtszeſtung. *Zweibrücken, 14. Sept. Der Fabrikſchuſter Chriſtian Mül⸗ ler von Pirmaſens, ein roher, dem Schnapstrunke ergebener Menſch, hatte ſich im November b. J. verheiratet, ſeine Frau brachte ein un⸗ ehelich geborenes Bübchen mit in die Ehe, als deſſen Vater der Angeklagte bei der Verehelichung ſich bekannte. Dieſes Kind nun wurde von ſeinem„Vater“, zumal, als bald noch ein weiteres Kind in der Ehe geboren wurde, fortgeſetzt in der furchtbarſten Weiſe mißhandelt und ſyſtematiſchgeguält. Das arme Weſen mußte ſich oft ſtundenlang ſeinem Vater gegenüber ſetzen und dieſen beſtändig anſchauen. Tat es dies einmal einen Augenblick nicht, ſo geriet dieſer in Wut und mißhandelte mit Fauſt⸗ ſchlägen, Fußtritten, Handbeſen, Schürhaken, Leiſten ꝛc. das unglück⸗ liche Weſen. Dieſes ſcheußliche Treiben ſetzte der Unhold bis Mitte Mai d. J. fort. Als das bedauernswerte Kind infolge der fortge⸗ ſetzten Mißhandlungen ganz ſchwach und elend geworden war, wurde durch die Verwandten der Mutter Bezirksarzt Dr. Happel beigezogen. Er fand, wie er angab, das Kind am ganzen Kör per mit Veulen und Wunden bedeckt. In ſeiner ganzen lang⸗ jährigen Praxis habe er noch nie eine derartig rohe Mißhandlung ge⸗ ſehen, obwohl er in Pirmaſens in ſolchen Dingen nicht gerade allzu verwöhnt ſei. Er müſſe ſagen, daß am ganzen Körper des Kindes aber auch nicht die geringſte Stelle ohne Wunde oder Beule geweſen ſei. Außerdem befand ſich am Rücken des gequälten Kindes infolge Begehung der ruchloſen Der mer, in denen die Dienſtboten untergebracht ſind. Von den Wohn⸗ Die Niſche an der Faſſade zwiſchen den Fenſtern des zweiten Bildhauer Hoffart⸗Berlin, einem geborenen Mannheimer, ſind Infolge Herauswindens von Eiſen⸗ — Am Schluß iſt ein Unſtreitig hat ſich die ſtädt. Schon mehrere Tage waren die Preis erzielt haben, wenn ſie einig geweſen wären und nicht aus nach Neupommern ab, wo ſie hauptſächlich in Gelegenheit geboten, ihren Bedarf an Winterobſt beſtens zu decken. 4. Selle. General⸗Anzeiger Mannheim, 17. Septemper. der fortgeſetzten Mißhandlung noch ein blutiges Geſchwür, aus dem bei der vorgenommenen Operation faſt 1 Liter Blut abgezapft wurde. Die Frau des Angeklagten, die ſich ſeinem Treiben zu widerſetzen ſuchte, wurde von dieſem ebenfalls mißhandelt und mit Totſtechen bedroht, ſodaß ſie ſich nicht mehr getraute, gegen ihren Mann einzuſchreiten. Der Staatsanwalt beantragte wegen der fortgeſetzten Mißhandlungen des Kindes die höchſt zuläſſige Strafe von 5 Jahren und wegen der Bedrohung ſeiner Frau eine Strafe von 3 Monaten Gefängnis. Die Straflammer verurteilte den Angeklagten wegen der Mißhandlungen zu 3 Jahren und wegen der Bedrohung zu 2 Monaten, zuſammen drei Jahren 1 Monat Gefängnis. * Die Strafkammer verurteilte heute den Kaufmann Georg Leonhardt aus Steinsfurt, der hier eine Zigarrenhandlung unter der Firma Leonhardt und Kohler betrieb, wegen Urkunden⸗ fälſchung und Kautionsſchwindel zu 2 Jahren Gef ängnis. Cheater, Runſt und Wiſſenſchalt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielbplan.) Sonntag, 18. Sept., halb 7 Uhr():„Widerſpänſtigen Zähmung“. Montag, 19., 7 Uhr():„Der Meiſter“. Dienstag, 20., 7 Uhr (ſuſp.): Zu ermäßigten Preiſen:„Zapfenſtreich“. Mittwoch, 21., halb 7 Uhr():„Margarethe“. Donnerstag, 29., 7 Uhr(): „Monna Vanna“. Freitag, 23., 7 Uhr():„Pagliazzi“.„Sonne 1 25 Erde“.(Ballet.) Sonntag, 25., halb 7 Uhr():„Die Zauber⸗ 8 Im Neuen Theater: Sonntag, 18, Sept, halb 8 Uhr:„Heimat“. Donnerstag, 22., 8 Uhr:„Die ſchöne Helena“. Sontitag, 25., halb 8 Uhr:„Ultimo“. D. Zur Heidelberger Schloßfrage. Geh. Rat Henry Thode hat den Herren, die aus Anlaß des Touriſtenkongreſſes Unterſchriften zum Bunde gegen den Wiederaufbau des Schloſſes geſammelt haben, von Oeſchinenſee aus, wo er mit ſeinen Angehörigen zur Zeit weilt, in herzlichen Worten ſeinen Dank für die Hingabe an die gutte Sache ausgeſprochen.— Nunmehr iſt auch der Verein Handſ chuhs⸗ heim dem Bunde gegen den Wiederaufbau des Schloſſes corporatib beigetreten. Vivant sequentes. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Sptelplan.) Sonntag, 18. Sept.: „Der Bajazgzo“.„Cavalleria ruſticana“.— Dienstag, 20.:„Der Widerſpänſtigen Zähmung“.— Donnerstag, 22.:„Die Geſchwiſter“ „Clapigo“.— Freitag, 28.:„Hoffmanns Erzählungen“.— Sams⸗ tag, 24.:„Die Frau des Andern“. Hierauf: Tanz.— Sonntag, 25.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Warthurg“.— Theater in Baden: Mittwoch, 21. Sept.: Zum erſtenmal:„Kaln“, „Durchs Ohr“. Vom Dresdener Hoftheater. Das königl. Schauſpielhaus wird nach vollendetem Umbau Mitte Oktober mit Hebbels„Agnes Ber⸗ nauer“ wieder eröffnet werden. Im Laufe des Winters werden fol⸗ gende Werke zur Uraufführung kommen:„König Friedwah 11 5 von Otto Borngräber,„Ovid“ von Julius Roth(Berlin),„Der Privatdozent“ von F. Wittenbauer,„Ramz a w 1t4“ von A. Gimmerthal,„Der Jahrmarkt zu Pulsnitz“ von Walter Harlan. Otto Ernſt hat eine neue„politiſche Komzdie“ geſchrieben, die den Titel„Bannermann“ führt und im Oktober am Hofburg⸗ theater in Wien zum erſten Male geſpielt werden ſoll. Stimmen aus dem Publikum. In Nr. 430 unter„Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft“ bringen Sie den guten Vorſchlag für eine im Jahre 1906 mit der Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtellung zu arrangierende Böcklin⸗Aus⸗ ſtellung. Hiermit ließe ſich eine an Umfang kleine, aber umſo gewähltere Ausſtellung von erſtllaſſigen Oel⸗ gemälden aus hieſigem Privatbeſitz vereinigen. Viele der beſten Bilder, die ſich in Händen hieſiger Kunſtliebhaber befinden, würden auf dieſe Art auch einem weiteren Kreiſe gugäng⸗ lich werden und Fremden das feine Kunſtverſtändnis Mannheims zeigen. Es iſt wohl nicht zu zweifeln, daß auf rechtzeitige Auffor⸗ derung hin genügend Material zuſammen kommt, um wenigſtens einen Eliteſaal ſolcher Bilder ausſtellen zu können. nn. Briefkaſten. Streitende bei Laubengärtner. Wie lang die beiden Wegſtrecken ſind, können wir Ihnen auch nicht ſagen. Stellen Sie es doch ſelbſt feſt, indem Sie beide Wege nach der Zeit abmeſſen. Der erſtere Weg ſcheint unſerer Anſicht nach der kürzere zu ſein. Abonnent 777. Wenn ein Vertrag nicht vorliegt und es iſt auch ſonſt hinſichtlich der Kündigungszeit nichts anderes ausgemacht, ſo können Sie die Wohnung auf 1. November kündigen. Auf den Miet⸗ preis kommt es nicht an. Abonnent F. K. Wer von den Mitgliedern des hieſigen Hof⸗ theaters auf Ende des Theaterjahres ausſcheidet, läßt ſich bis jetzt, da die Saiſon kaum begonnen, noch nicht ſagen. Abonnent A. K. Nach g s des Unfallverſicherungsgeſetzes kann die Verſicherungspflicht auch auf ſolche Betriebsunternehmer erſtreckt werden, deren Jahresverdienſt 3000 M. nicht überſteigt, oder welche nicht mehr als 2 Lohnarbeiter regelmäßig beſchäftigen. Dies ſcheint bei der angeführten Geſellſchaft der Fall zu ſein. Abonnent A. B. Der Hausbeſitzer haftet nicht für einen Scha⸗ den, welchen ein Mieter infolge Diebſtahls erlitten hat. Der Mieter iſt daher nicht berechtigt, den Wert der geſtohlenen Sachen vom Mietzins in Abzug zu bringen. Gemütlicher Sachſe. Für einen längeren Zeitpunkt, als bis 4. Oktober cr., haben Sie keinen Anſpruch auf Gehalt. 5 Beueſte Bachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ · * Darmſtadt, 17. Sept. Die Kellnerin und Pro⸗ ſtituierte Ida Auguſte Willia m, die Geliebte des Rupp, der geſtern unter dem Verdachte, am 10. Juni in der Nähe der Ludwigshöhe bei Darmſtadt den Archlfekten Behring er⸗ mordet zu haben, verhaftet wurde, iſt heute vormittag hier ber⸗ nommen worden.(Frkf..9 *Franlfurk a.., 17. Sept. In einem Hauſe in der Großeſchenheimerſtraße brachte ſich heute morgen gegen 6 Uhr ein lebiger 81 Jahre alter Kaufmann durch einen Schuß in die rechte Schläfe eine lebensgeführliche Verletzung in dem Augenblick bei, als er wegen Schwindelelen verhaftet werden ſollte. (Frankf. Ztg.) * Straßburg, 17. Sept. Der„Straßburger Bür⸗ gerzeitung“ zufolge ſchlug vor einigen Tagen dem der 11 Kompagnſe des Infanterie⸗Regiments Nr. 138 auf dem Manbverfelde bei Urweiler eine ſcharfe„ dicht am Ohr vorbei. Sofort wurde das Manhver auf ſeinen Befehlabgebrochen. Bef der vorgenommenen Unterſuchung der Gewehre wurde jedoch der Aeeene 1 0 ausfindig gemacht. Eine bei Ankunft der Kompagnſe in ee weite Unterſuchung erwies ſich ebenfalls als erfolg⸗ emachte los. 05 ieder⸗Rödern wurde nunmehr ein Einjähriger vom Artillerie⸗Regiment Nr. 51, der einem Kameraden eine e Patrone zeigte, verhaftet und nach Straßburg — 9 deig haf Wald(Kreis Solingen), 17. 821 Der am Dienstag Morgen nach Unterſchlagung von M. 20 000 geflüchtete Rendant Vogt hat ſich ſelbſt heute vormittag nach tagelangem Umherirren in völlig erſchöpftem Zuftande der Staatsanwaltſchaft in Elberfeld geſtellt. Bremen, 17. Sept. Bösmanns Bureau meldet aus Bremerhaven: Zwet angeblich franzöſiſche Studenten, die das Weſerfort Brinkamerhof Nr. 2 photographierten, wurden ber⸗ haftet und deim Amtsgericht übergeben. Organiſation der aktiven Schlachtflotte. * Berlin, 17. Sept. Das„Marine⸗Verordnungsblakt“ ber⸗ öffentlicht die Kaiſerliche Ordre über die Organiſation der aktiven Schlachtflotte. Nach derſelben wird das Kommando des 1. Geſchwaders von dem Kommando der aktiven Schlachtflotte abgezweigt und letzterem unterſtellt. Das Flaggſchiff des Chefs der aktiben Schlachtflotte gehört in allen disziplinaren, gerichtlichen, Ausbildungs⸗ und Verwaltungsangelegenheiten zum Verbande des 1. Geſchwaders. Das 1. Geſchwader beſteht aus: Wittelsbach(Flagg⸗ ſchiff), Zähringen, Wettin, Mecklenburg, Kaiſer Karl der Große, Kaiſer Wilhelm II.(Flottenflaggſchiff), Das 2. Geſchwader be⸗ ſteht aus: Kaiſer Friedrich 11J.(Flaggſchiff), Kaiſer Wilhelm der Große, Wörth, Weißenburg, Elſaß, Braunſchweig(Flaggſchiff des zweiten Admirals). Für das erſte Geſchwader iſt bis auf weiteres ein zweiter Admiral nicht zu kommandſeren. Dieſe Neuorganiſation tritt am 1. Oktober in Kraft. Fürſt Herbert Bismarck. * Hamburg, 17. Seßt. Der„Hamburgiſche Korre⸗ ſpondent“ meldet heute Über das Befinden des Für 0 en Bismarck. Der Kranke ſchläft faſ unausgeſetzt, da er beim Erwaächen wieder Morphium erhält. Prof 8 chweninger iſt noch nicht wieder eingetroffen. Heute vormittag ſpird Gräfin Sibylle Bismarck, die Schwägerin des Fürſten, in Friedrichsruhe eintreffen. Hamburg, 17. Sept. Die„Hamb. Nachr.“ melden: In dem Befinden des Fürſten Herbert Bismarck iſt eine wei⸗ kere Verſchlimmung eingetreten. Zur Flucht der Prinzeſſin von Koburg. Wien, 16. April, Die„Zeit“ bringt zur Affäre Koburg⸗ Mattachich folgenden Bericht aus Paris: Augenblicklich herrßht hier vollkommene Ruhe. Die Prinzeſſin beobachtet den Gang der Verhandlungen, ohne Beſorgnis, aber auch ohne allzu große Zuverſicht. Immer iſt ſie es, dle ſich ſkeptiſch zeigt und die erklärt, von dem Wiener Führer der Angelegenheit, von Dr. Bachrach, nichts Angenehmes zu erwarten. Die Prinzeſſin überdenkt heute ſchon, für alle Fälle, jene Maßnahmen, die ſie ergreifen wird, falls ein gütliches Uebereinkommen nicht zuſtande kommt, Und ſie be⸗ ſpricht ſie mit einer Schärfe und Klarheit, die bemerkenswert ſind. Die Prinzeſſin, die alle Zeitungen lieſt, hat natürlich auch die Verſuche des Dr. Pierſon, ſich reinzuwaſchen, geleſen:„Der gute Pierſon,“ ruft ſie lachend,„mein armer Papeſi. Der kann mir wirklich leid tun. Aber es hilft ihm nichts. Er iſt da doch ein wenig zu— offenherzig geweſen. So hat er mir zum Beiſpiel das Witzblatt gebracht, in dem nur wir beide abgebildet waren, er und ich, und darunter ſtand, als ob er zu mir ſpräche:„Königliche Hoheit, ich berblete Ihnen, in Gegenwart fremder Perſonen vernünftig zu reben.“ Und darlber hat er furchtbar gelacht. Jetzt frage ich Sie, was iſt das? Iſt das roh oder ſchamlos? Denn nur eines von den beiben kann es ſein. Hielt er mich wirklich für ſchwachſtnnig— und das tat er ſa nach eigenem Ausſpruche— dann war er grauſam, einer Kranken ſolche Scherze zu zeigen. Hielt er mich für geſund, dann iſt das für einen Irrenarzt doch ſehr ſonderbar, ſo ſeine Karten offen auf den Tiſch zu legen.“„Wie immer meine Sache ausgeht,“ ſchloß die Prinzeſſin,„von dieſer Seite her, von Pierſon und Feiſt⸗ mantel, werde ſch keine Verdrehung der Tatſachen hinnehmen. Man ſoll mich jetzt, da ich ſo viel Willen gezeigt habe, als willenlos hin⸗ ſtellen. Nun, die Herren brauchen mich nur auf die Probe zu ſtellen und ich werde es ihnen beweiſen wie ſtark mein Wille iſt.“ » Madrid, 17. Sept. Wie der„Imparcial“ meldet, ver⸗ ließ Prinzeſſin Luiſe von Coburg in Beglejtung bon Dr. Stimmer am Donnerſtag Paris, um unter dem Namen Gräfin Colberg einen dreitägigen Aufenthalt hier zu nehmen. Auch die übrigen 1 beſtätigen den Aufenthalt der Prinzeſſin in Madrid. 5 Der Generalſtreik in Italien. * Genug, 17. Sept. Geſtern abend durchzogen große Haufen Ausſtändiger die Stadt, forderten die Schlie ung der Magazine und ſuckten dies hier und da durch Gewalt herbeizu⸗ führen. Es fanden Juſammenſtöße mit der bewaffneten Polizei ſtatt, wobeſ ein Beamter, 5 Poliziſten, 2 Karabineri, 2 Zoll⸗ wächter und 2 Ausſtändige leicht verletzt wurden. Der„Geheimvertrag“ zwiſchen Deutſchland und Ruſtland. London, 17. Sept.„Daily Graphie“ iſt ermächtigt, formell kategoriſch feſtzuſtellen, daß die letzthin in die Oeffentlichkeit gedrungenen Gerüchte von einem geheimen Vertrage oder Abkommen zwiſchen Deutſchland und Rußland in Bezug auf den fernen Oſten vollſtändig erfunden ſind. Das Blatt ſagt, es würde viel Raum beanſpruchen, die ver⸗ ſchiedenen Behauptungen und die daraus gezogenen Schlußfolge⸗ rungen zu beſprechen, aber es laſſe ſich leicht nachweiſen, duß die⸗ ſelben ſich meiſt widerſprechen, wo ſie nicht ſchlecht begründet ſind. In einem beſonderen Punkte muß doch ein ſcharfes Dementi gegeben werben. Es hahen keine Verhandlungen zwiſchen der ruſſiſchen und der deutſchen Regierung über Kiautſchou ſtattgefunden. Wir können hinzufügen daß die Geſchichte von dem angeblichen Vertrage nicht zum erſten Male auftaucht. Vor einigen Monaten erſchien ſie in der„National Revieſp“, wurde aber ſofort autoritativ in unſeren Spalten beſtritten. Seitdem iſt kein Verſuch gemacht wor den, ihre Richtigkeit zu beweiſen. In ruſſiſchen offiziellen Kreiſen mißt man ihr, was auch längſt bekannt iſt, nicht die geringſte Glaubwürdig⸗ keit bei. Tibet. * London, 17. Sept. Wie die„Times“ aus vom 15. ds. meldet, iſt der Entwurf des Vertrages mit Tibe dork eingetroffen. Er beſteht aus einer Einleſfung und zehn Paragraphen. Tibet verpflichtet ſich, drei Märkte für den Handel zwiſchen den engliſchen und tibetaniſchen Kaufleuten zu eröffnen, den Warenverkehr auf den beſtehenden und noch zu bauenden Straßen zwiſchen Indien und Tibet zu geſtatten. Tibet zahlt eine Entſchädigung von 500 000 Pfund in drei Jahresraten. Zur Sicherung der Durchführung der Ver⸗ tragsbeſtimmungen beſetzen die engliſchen Truppen das Tchum⸗ bital. Ohne engliſche Grlaubnis darf tibetaniſches Gebiet weber durch Verkauf noch durch Verpachtung an irgend eine fremde Macht abgetreten werden. Keiner ftemden Macht iſt es erlaubt, ſich in die tibetaniſchen Angelegenheiten einzumiſchen, oder Wege, Eiſenbahnen und Telegraphenlinſen zu bauen, oder Bergwerke zu eröffnen. ———— Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. * London, 17 Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Tientſin vom 15. d. Mts.: Die Japaner laſſen über die Luiſen⸗Bay bedeutende Verſtärkungen zur Be⸗ lagerungsarmee von Port Arthur ſtoßen. General Kuro⸗ patkin teilte angeblich der Garniſon mit, daß ſte ſich noch einen Monat halten müſſe. Der Vormarſch der Japaner auf Mylden. * Petersburg, 17. Sept. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Mukden vom 15. ds.: Heute abend trafen hier mit der Bahn 26 Verwundete des Detachements Miſcht⸗ ſchenko ein, das den Rückzug angetreten hat. Es ſſt noch nicht aufgeklärt, ob das ſtaltgefündene Treffen als Beginn des Vormarſches auf Mukden oder nur als ein zufälliges Schar⸗ mützel von Patrouillen angeſehen werden muß. * London, 17. Sept.„Dally Mail“ erfährk aus Mukden vom 14. Sept.: Der chineſiſche Gouver⸗ neur erſuchte im Auftrage der chineſiſchen Regierung die Nae beider Armeen aus Rückſicht auf die chine ſiſchen alſergräber bei Mukden, dortknichtzukämpfen. Das Geſuch blieb unbeantwortet. *„ London, 17. Sept. Reuter meldet folgende aus dem Hauptquartier Kurokis vom 14. September herrührende und heute in Fuſan eingetroffene Nachricht: Die Front des japaniſchen Heeres befindet ſich jetzt einige Meilen nördlich von Liadjang faſt auf halbem Wege nach Mukden und ſteht den Vorpoſtenlinien des Generals Kuropatkin gegen⸗ über. Man glaubt, Kuropatkin verlege ſein Haupt⸗ guattier nach Charbin. Beide Heere ſcheinen mit der zeit⸗ wweiligen Einſtellung der Feindſeligkeiten zufrieden zu ſein, da ſte erſchöpft ſind. Kriegskontrebande. * Petersburg, 17. Sept. In der Frage der Kriegs⸗ kontrebande iſt man hier anſcheinend entſchloſſen, das Möglichſte zur Befriedigung der Münſche der neutralen Mächte zu kun, in der Ueberzeugung, daß die Neutralen die zuvor⸗ kommende Haltung Rußlands vollauf zu würdigen und ihrer⸗ ſeits keinen Anlaß zu Verdächtigungen bezüglich eines Miß⸗ brauchs in der Kriegskontrebandenfrage geben werde(Frkf. Zig.) Japaniſche Moblliſierungen. London, 17. Sept.„Daily Mail“ berichtet aus Schanghai vom 16. Sept.: Nach zuverläſſigen Nachr. aus Toklo hat Japan die Pläne für Organiſatton einer Natlonal⸗ armeeéerſten Aufgebots aufgeſtellt. Alle Männer vom 32. bis zum 40. Lebensjahre werden dadurch dienſtpflichtig. Die meiſten von ihnen haben bereits gedient. Das Aufgebot ſoll acht Diviſionen von zuſammen 120 000 Mann ergeben. *** „London, 17. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Sbul vom 14. d. Mts.: Die umfangreichen Maßnahmen, die in Söul getroffen werden, laſſen darauf ſchließen, daß die Japaner Söul gzum dauernden Standgquartier für eine Diviſion machen wollen. Kaſernen werden außerhalb des Südtores an der Eiſen⸗ bahn erbaut. „ London, 17. Sept. Der„Times“ wird aus Tokio vom 18. September gemeldet! Die in Liaojang erbeuteten Futter⸗ vorräte ſind genügend groß, um die Pferde von vier Diviſionen drei Monate hindurch zu unterhalten. Die zerſtörte Giſenbahnbrücke über den Liauho läßt ſich ausbeſſern. In Lilaojang kamen 40˙0 Nichtkombattanten ums Leben. *London, 17. Sept. Wie die„Times“ aus Schanghai vom 16. September berichtet, wird immer noch mit der chineſiſchen Regierung über die in Schanghai anweſenden ruſſiſchen Schiffsmannſchaften verhandelt. Der japaniſche Geſandte verlangt die Erfüllung der von China eingegangenen Verpflichtung, die Mannſchaften feſtzuhalten, während der ruſſiſche Geſandte ſich auf das Verſprechen der chineſiſchen Regterung ſtützt, die Mann⸗ ſchaften in ihre Heimat zu entlaſſen. * Kopenhagen, 17. Sept.(Frkf. Ztg.) In den däniſchen Gewäſſern bei Chriſtiania und die ſchwediſche Südküſte entlang kreuzen mehrere von Rußland gemietete Dampfer, welche ſapaniſche Torpedoboote überwachen. Dr verhaftete japaniſche Offizier Takfkowo erklärte, bei der japaniſchen Geſandtſchaft in Berlin als Militärattachee angeſtellt zu ſein. * Konſtantinopel, 17. Sept.(Frkf. Ztg.) Sieben Dampfer der Freiwilligenflotte, für welche Rußland bereits ſeit Wochen einen Ferman für die Durchfahrt durch die Meerenge beſitzt, ſowie die„Wien“, ein Dampfer der Schwarzen⸗ Meer⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft, werden in der nächſten Woche von Nikolajew und Odeſſa die Reiſe beginnen. Die Dampfer nehmen als Ladung 60 000 Tonnen Kohlen für die baltiſche Flotte mit. Letztere unternimmt ihre Fahrt nach Odeſſa nicht durch den Suegkanal, ſondern, wie von maßgebender Seite aus Odeſſa hierher gemeldet wird, um das Kap der guten Hoffnung. Der Dampfer „Meteor“ mit mehreren Tauſend Tonnen Waſſer und Maſchinen zus Herſtellung von Trinkwaſſer aus Seewaſſer, hat Konſtantinopel paſ⸗ ſiert, um ſich der baltiſchen Flotte anzuſchließen. * Petersburg, 17. Sept. Der Chef der Uſſurireiterei⸗ brigade, Generalmaſor Samſſon o o, iſt zum Kommandan⸗ dierenden der ſibiriſchen Koſakendiviſion, der Chef der 27. Infanterie⸗ diviſion Generalleutnant Skugarewski zum Kommandeur des ſechſten Armeekorps ernannt worden. * Sanſibar, 16. Sept. Die ruſſiſchen Kreuzer„Smo⸗ lensk“ und„Petersburg“ haben heute morgen Dar⸗es⸗ Salaam verlaſſen. Der engliſche Kreuzer„Forte“ ſah die Schiffe den Kanal zwiſchen Sanſibar und dem Feſtlande nicht paſſieren, San Franzisko, 17. Sept.(Reuter.) Die„Lena“ iſt auf der Mare⸗Inſel eingetroffen und wird ſofort abgerüſtet. Verantwortlich für Polittt: J..: Georg Chriſtmaun. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den äbrigen, redaktionellen Teil: Georg Ehriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeltung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen VBuchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. ————————————————————————— eeeee Kebe i Vertilaung d. Ungeziteſer J. Art diſtaßt a. Gberh. Meyer Kammerſäger, Mannbeim 1 6. 80 17975 10 Min. v. Bahnhof— Stettbacherthal dugenheim d. ll. B. vis--vis d. Schlosse Helligenberg. Maler's„Schlosshötel““ Restaurant u. Penslon. 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Nachdem England ſchließlich bedeutende Quantitäten ruſſiſcher Ware zu erhöhten Preiſen aus dem Markt nahm, waren die Forderungen bei uns auch etwas höher und das Angebot geringer.— Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanen M. 19, Rumän. Weigen M. 18.75—20.50, Ruſſ. Weizen M. 18.50—20.50, Ruſſ. Roggen M. 15—15.25, Pfälz. Roggen M. 14.5014.78, Ruſſ. Hafer M. 14.50—15.50, Futtergerſte M. 12—12.25, Mixed⸗ mais M. 12.50—12.75, Laplatamais M. 12.40—12.50, Dongu⸗ mais M. 12.60—12.70. Alles per 100 Ko. netto, bahnfrei, berzollt, Mannheim. Hopfen. * Aus Baden, 17. Sept. Die Hopfenernte kann jetzt in allen Teilen Badens als beinahe beendet betrachtet werden. Der Ausfall iſt der Menge und der Beſchaffenheit nach als befriedigend zu bezeichnen. Die Preiſe für die neue Ware waren ziemlich hoch und dabei während der Pflückzeit ziemlich ſtetig, Der Abſatz war flott in den letzten acht Tagen ſogar ſehr lebhaft; ſowohl Händler als Brauer traten als Käufer auf. So gingen in Doſſenheim neuk Hopfen zu durchſchnittlich 200., in Kirrlach, Oberhauſen, Wieſen⸗ thal und Bruchſal zu 165—185., in Hockenheim zu 145—165., in Walldorf zu 150—190., in Reilingen zu durchſchnittlich 180 M. und in Nußloch, Eppelheim, Oftersheim und Schwetzingen zu 165 bis 200 M. der Zentner um. Im Schüßpfergrund wurden letzthin 160—170., in der Gerlachsheimer Gegend 150—160., im Neckartal 160—175., in Mittelbaden und im Oberlande 185 bis 175 M. und in der Bodenſee⸗Gegend 155—180 M. angelegt. Zur Verſtaatlichung der Bergwerksgeſellſchaft Hibernin. Nach dem, was in den letzten Tagen über die weitere Bewegung in den Aktien der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia bekannt geworden iſt, ſcheint es, daß die Verſtagtlichung dieſes Unternehmens trotz der ablehnenden Haltung der letzten Hauptverſammlung ſchließlich doch erfolgen wird. In der Bochumer Landgerichts⸗Verhandlung, in der auf Antrag der Dresdner Bank⸗Gruppe verfügt wurde, daß die Ein⸗ kragung der Kapitalserhöhung in Handelsregiſter bis zur erſtinſtanz⸗ lichen Entſcheidung über die Anfechtungsklage zu unterbleiben hat, wurde der Geſamtbeſitz der Dresdner Bank an Hihbernia⸗Aktien a des Geh. Oberfinanzrats Müller mit M. 25,80 Mill. beziffert. nzwiſchen iſt gemeldet worden, daß der Handelsminiſter ſich vom Landtag zum Ankauf des halben Aktienkapitals der Hibernia⸗Ge⸗ ſellſchaft ermächtigen laſſen wolle. Das geſamte Aktienkapital der Hibernſa beträgt M. 58½ Mill., die Hälfte alſo M. 269 Mill. Um dem Zweifel zu begegnen, ob die Dresdner Bank tatſächlich in der Lage ſei, der Regierung die volle Hälfte des Aktienkapitals zur Verfügung zu ſtellen, wird aus Berlin mitgeteilt, daß die Dresdner Vank jetzt bereits mehr als die Hälfte des Aktien⸗ kapitals beſitzt. Süddeutſche Uhreninduſtrie. Die Verſammlung badiſcher und wülrttembergiſcher Uhrenfabrikanten in Villingen beſchloß nach der „N. Z..“, zur Ausgleichung der Erhöhung des Zolles nach Frank⸗ reich eine Preiserhöhung der Ühren eintreten zu laſſen. Gasmotoreninduſtrie. Wie verlautet, ſollen in den nächſten Tagen zwiſchen einigen der bedeutendſten Maſchinenfabriken einlei⸗ tende Verhandlungen ſtattfinden über die Herbefführung einer Preis⸗ berſtändigung für Groß⸗Gasmotoren. Genannt werden u. a. die Firmen: Gebr. Körting Akt.⸗Geſ., Vereinigte Augsburger und Nürn⸗ berger Maſchinenbaugeſellſchaft und Gasmotorenfabrik Deutz. Die Zentrale für Spiritusverwertung teilt mit, daß der Ge⸗ ſamtausſchuß auf Grund ſehr ungünſtiger Berichte über die bisher feſtgeſtellten Erträge und die weiteren Ausſichten der diesjährigen Kartoffelernte beſchloſſen hat, den Abſchlagspreis mit Geltung vom A. Oktober ab auf 57 M. zu erhöhen. Chemiſche Fabrik Hönningen. Nach einer Mitteilung der Ver⸗ waltung findet die Abſchluß⸗Sitzung dieſes Unternehmens im Laufe des nächſten Monats ſtatt. Es iſt die Verteilung einer Dividende pon 10 Proz.(i. V. 11 Proz.) in Ausſicht genommen. Aktien⸗Malzfabrik Eisleben. Die Verwaltung beſchloß, für das verfloſſene Geſchäftsjahr die Verteilung von wiederum 8 Proz. Divi⸗ dende(wie i..)) auf das Grundkapital von M. 550 000 vorzu⸗ ſchlagen. Duisburger Stadtanleihe. Eine Bankgruppe, beſtehend aus der Dufsburg⸗Ruhrorter Bank, der Deutſchen Bank, Bergiſch Märkiſchen Bank, Diskonto⸗Geſellſchaft, dem Bankhauſe Sal. Oppenheim fr. u. Co. in Köln und dem Varmer Vankverein, hat eine 3½ prog. Anleihe der Stadt Duisburg übernommen und wird ſie demnächſt an den Markt bringen. Bonner Bergwerks⸗ und Hüttenverein, Cementwerk bei Ober⸗ kaſſel. Die Fabrik hat ſich über den Abſchluß von Kartellverträgen mit den beiden Syndikaten: Verkaufsverein Rheiniſch⸗Weſtfäliſcher Cementwerke zu Bochum und Verkaufsſtelle ſüddeutſcher Cement⸗ fabriken zu Heibelberg, unter voller Wahrung ihrer Selbſtändigkeit ſo weit geeinigt, wie es die allgemeinen Intereſſen der Induſtrie und die beiderſeitigen Intereſſen erheiſchen. Die getroffenen Ab⸗ machungen ſollen ab 1905 in Kraft treten, wenn die anderen in Petracht kommenden Werke und Werkgruppen ſich ebenfalls verbinden. N. Die Firma Diehl u. Co. Kommanditgefellſchaft auf Aktien in Markirch i. E. ſchließt das Geſchäftsjahr 1908/04 nach 141 204 Mark für Gehälter, Aſſekuranzen eic., 17 280 M. für Steuern und Abſchreibungen und nach 38 749 M. für Tantiemen mit einem Reingewinn von 41749 M. ab. Bei einem Aktienkapital von 160 000 M. enthält der Reſervefonds 16 000., Sparfonds 68 000 Mark und der Dispoſitionsfonds 25759 M. Die diverſe Kreditoren belaufen ſich auf M. 12 045, denen an Debitoren und Kaſſa 122 723 Mark gegenüberſtehen. Die ſonſtigen Aktiva betragen: Immobllien 87 546., Maſchinen 133 905 M. und an Vetriebswaren 18 127 M. Bank MANNHEIM. 94,% Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Fillale in Worms, Commandite in St. Johann. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und chne Oroditgewährung. Frovisionsfreie Check-Rechnungen und An- 0 4, 9/10 der Berliner Union⸗Brauerei auf 6 Prog.(i. V. 5 Proz.), bei der Landré⸗Brauerei auf 8 Proz.(wie i..) und bei der Wiesbadener Kronen⸗Brauerei auf 5 Proz.(wie i,.) geſchätzt. Deutſche Gaßglühlicht⸗Aktiengeſellſchaft in Berlin. Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Rohgewinn von 409 083 M.(i. V. 307 718.) Nach Abzug der Abſchrei⸗ büngen in ber Höhe von 69 700 M.(62 851.) ſowie der Gewinn⸗ antelle, Belohnungen uſtb, wird die Verteikung einer Dioſdende von 12 Proz,(9 Proz.) ee hei einem Vortrag bon 28 628 M. (11885.) Der größere Gewinn wird auf die Steigerung der Umſätze zurückgeführt. Vereinigungsbeſtrebungen der deutſchen Brückenbauanſtalten. Wie die Rheiniſch⸗Weſtfälſſche Zeitung hört, ſind die Vorbefprech⸗ ungen zwiſchen den Intereſſenten der Vereſpigungsbeſtrebungen der deutſchen Brückenbauanſtalten ſo weit gediehen, daß am 17. Sep⸗ tember eine grundlegende Verſammlung in Berlin ſtattfinden kann. Akt.⸗Geſ. Körtings Elektrizitätswerke in Hannover. Laut Ge⸗ winn⸗ und Verluſtkonto wurde in 1908/4 ein Bruttogewinn von 582 799 M.(553 046 M. i..) erzielt; darunter figurſert das Garantiekonts mit 95000 M.(110 000). Der gieingewinn be⸗ trängt 190 142 M.(190 461), daraus wekden, wie ſchon gemeldet, 4 bEt.(6) Divldende vorgeſchlagen, und 60 000 M. zur Bildung eines Dividendenreſervefonds beſtimmt, Eine neue Zementfabrik in Weſtfalen. Man ſchreibt aus Münſter i..: Die Firma F. M. Dahlhoff in Borghboſt errichtet in der Nähe des Bahnhofes in Hiltrup bei Münſter eine Zement⸗ fabrik, welche Anſchluß an den Dortmund⸗Emskanal wie auch an die Staatsbahn erhält. Wie verlautet, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß das Unternehmen ſpäter in die Aktienform umgewanbelt wird. Billigere Fahrrabreifen. Am 16. er. verfiel in England ein für die Herſtellung pneumatiſcher Reifen nicht unwichtiges Patent. Die jetzt in der gangen Welt bekannten Reifen wurden im Jahre 1888 durch einen Tierarzt in Belfaſt, Herrn Dunlop, erfunden. Vier Jahre ſpäter enkdeckte ein Engländer, James Welch, ein beſſeres Verfahren zur Befeſtigung der Reifen auf dem Rade. Dieſes Patent berliert jetzt ſeine Gültigkeit. Die Dunloß Compagnie in London erklärte einem Vertreter der Preſſe, daß ihe Fabrikat noch genügend durch andere Patente geſchlltzt ſel, indes mit dem Beginn des neuen Geſchäftsjahres, am 1. Oktober, der Verkaufspreis herabgeſetzt würde. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. September.(Offtziekler Bericht.) Obligatiſonen. 11½ Vad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 109.— G 4½ e% Bad. Antilin⸗l. Sodaf. 105.50 U. 1e% Kleiniein, Heivibg. M. 101.—0 5% Rürgl. Braubaus, Nonn 99.50 G 1½% Eveyerer Raubaus Aft.⸗Geſ. in Spener 101.80 G 2% Oberrb. Elektrizität 97.— bz 2% Pfälie Chamafte u. Tonwerk A. ⸗G. Eſſenß, 101.—G 1½% Nuß..⸗G. Zell offt, Waſdhof bei Pernau in Kpland 1% Herrenmüßle Gen; 1½9% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffaurks⸗Geſ. 108.50 bz %½% Monnh. Vagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.6 B 1½ Speyerer Ziegelwerke 10., 25 G 1½% Sildd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 410 Verein chem. Fabriken 1083.— G 4% Zellſtofffabr Waldhof 103.70 Pfandbrlefe⸗ 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b: 33„ Alte. 96.70b 3½%„„ ·„ unk.1904 96.700 Nommunal 98.—b. Städie⸗Anlehen. 7i%½% frreiburg l. B. 30% Karlsruhe v. J. 1896 99.10 4 3½% Lahr v. F. 1902 98.509 4% Ludwtashafen v. 1900 101.405 34½% Vudwighafen 100.50 f 40% 1 99.75 6 3½ 0% 9 98.—9 4% Mannh. Oblig. 1901 101.700 4⁰ 5„ 1900 100.50 b⸗ 477 3 1585 99—6 300 1* 1895 99.25 b: 7 1205 11 f *%⁰ ο 1 99.95 V %½% Armaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½ e% Akt.Geſ. f. Sellindu⸗ 99.15 b· 11 101.10 98.—0 ſtrie rückz. 105 0h, 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Babliſche Bank— 124.3, Br. Schroedl., Sdelab.——. Ered, u. Depb., Zhcke.—.——.—„Schwartz, Spener—.— 133.— Girdt dee un itter Schwetz. 25.—— Oberrhein. Bank—.— 98.—„ S. Weltz, Speuer— 118. Pfäl, Bank—.— 108.5,[„. Storch, S.„ 114.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.—], Weraer, Morms 110.——.— Pf. Sp⸗ u. Gdb. Land.—.— 184 5, dorms, Br. v. Oertge—.— 122.— Abeln. Fredüann—.— 138.5, Uflt Prech. u. Spfbr.——. 185.— Rbein, Hyp.⸗Bank—.— 104.6 Transport Südd. Bank—.— 103.1— 0 Gifenbahnen ee eee ee wiülh dadwgsbahn—— 221.56 Wannb. Tangac..— 61.— „ Necbbann,—— 166— Sed. Rack u. Witvert. 210.— 255.— 7 as„ Aſſecnrranz——·898.— Heſlbr. Straßenbahn—.— 68.50 Conttnental. Ver. Fdee e Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad Antlu Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fahrſfen Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 1„ Vorzug Brauereien Bad. Braueret—2 163.— Binger Akttenbierbr. 47.——.— Durl. Hof vm. Higen—.— 252 —.—167. Flefbr. Rühl, Worms 104.— 103.— 55 elberg— 84 erſchm—.—— udwigsha. Brauere!!— Maunh. Aktienbr. 159.— 161. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Nraurel ijnner—— 85 Mannß. Nerſtcherung 818.— 605.— Oberrh, Verſ.⸗Aeſ.—.— 405.— Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. .⸗G. f, Seilindunr⸗ 98.50 Dingler'ſche Mſchſbr.—-.—.— Fmafllirſbr. Kſrrweil.—. Emaillw. Mafkammer 98.— Eitlinger Spinnerei 97.— Hülttenh. Spinnerei 101.50 Karlsr. Maſchinenbau—— 945.— Näbmfbr. Haſd u. Neu Koſtb. Cell.⸗u. Papierf. Nannb, Gum. u. Agb. Maſchfbr. Badenta Oggers!, Spinnerel de Nöb. u. Fahr.. Rortl.⸗Cement Heidlb. Berein Freib Ziegelw. , F Spehe. Zellſtofff, Maldbof—.— 859.20 Zucerf Maabanfeet— 103— —.—.— —.— 446.50 160.— —.— 8015˙ —2 1775 —· 982 50 106. —.— Die Tendenz der heutigen Börſe war wiederum ziemlich feſt. Geſucht wurden: Badiſche Bank⸗Aktien zu 124.30 pCt., Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien zu 66.50 pEt., Brauerei Schwartz⸗Aktien zu 188 pet., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 122 pt., Mannheimer Gummis⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 87.50 pEt, Pfälg. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 95 pEt(96.) und Zuckerfabrik Waghäufel⸗Aktien zu 108 p6t. Frantfurter Effettenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 17. Sept. Bei Börſenwochenſchluß zeigte die heutige Börſe bei ſtillem Geſchäft feſte Tendenz. Montanwerte beſſer gehalten, wenngleich die Kurſe nur wenig Veränderung zeigten. Eine Ausnahme machten Bochumer. Die Berichte des Kohlenſyndikats ſowie die Zechenbeſitzer⸗Verſamm⸗ lung machten verhältnismäßig wenig Eindruck, ſowie das Dementi von dem geſtern verbreiteſen Gerücht betr. weſtere Intereſſen⸗ annäherung wurden nicht weiter verfolgt. Banken feſt, be⸗ ſonders Diskontokommandit und bſterreichiſche Banken belebt und höher. Bahnen ruhiger mit Ausnahme von Lübeck⸗Büchener, welche 6½ Proz. geſteigert wurden auf beſtimmteres Auftreten der Verſtaatlichung. Auch Baltimore⸗Ohlo angeblich auf Newyork höher bezahlt. Schiffahrt auf Realiſationen ab⸗ geſchwächt. Inländiſche Fonds teilweilſe ſchwächer. Aus⸗ ländiſche ruhig. Türken und Mexikaner feſt. Induſtriewerte weiter feſt mit wenig Ausnahmen. Im weiteren Verlauf be⸗ lebte 115 vorllbergehend das Geſchäft auf Deckungen. Beſon⸗ ders öſterreichiſche Kredit⸗ und Diskonto anztiehend. Montan gut behauptet. Gegen Schluß ſtill bei geringfügigen Ver⸗ änderungen. Doch blieb die Tendenz allgemein feſt, beſonders für Banken. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 5 16. 15. 16. 15. Amiſſerdam kurz 168.64 168 62 Parfs kurz 80.875 80.90 Bel⸗ ien„ 80.875 80 875 Schweiz. Plätze„ 80 875 80.875 Italien„ 80 82f5 80.825ien 85 075 85 10 London 10 20.400 20 40 Napoleonsdior 16.18 16.18 ang— Staats papiers, A. Deutſche. 16. 17. 18. 17 31½ Dſch. Reichsanl 102 30 101.85 4½ Oeſt. Silberr. 100.20 100.80 Aiſ„„„ 193.28 101.8, 4½ Oeſt. Papterr. 100 25 100.20 C 89 40 89553 Portg, Serte III 6180 6190 Jiſ Pr. Staats⸗Anl. 101.90 101. dto. 4o 62 70 62.70 3*„ 89 290 Ruſſen von 1880 91.0 91.70 65 89.85 ruff. Staatsr. 1894.—— % Vad.St⸗btz f 99.50 99.74 ſpan, ausl. dtente 87 50 87.80 31½%„ 100.20 100.10 4 Türken v. 1903 86.65 87.10 310%„ 0. 100 20 100.— Türken Lit. B. 60 50 60 50 4 bad. St.⸗A. 01, 104 20 104.4 Türken unif. 8460 85 10 %½ Bayern.„ 109.20 100.0[4 Ungar. Goldrente 100.30 100.25 3 1 1 89.90 90.— 4 55 Kronenrente 9745 97.55 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.80 108.80 5 Ag.. Gold⸗A.1887———— 4 Hef en 1899 104.80 105.15 Egypter unkfteirte 106.80 106.50 „ Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexitaner äuß. 102.— 101.90 8 315 87.55[3 inn. 28 30 28 40 à Sachſen 88 60 88.604½% Chineſen 1898 90.20 90.20 4 Mh. St⸗A. 1800 100.68 100 80 3 00 90.26 90.35 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 doer Grischen 44.80 44.80 Oeſt. Looſe v. 1860 154.60 154.60 V italien. Rente—— 104 10 Tärkiſche Looſe 139.— 181.90 4 Oeſterr. Goldr, 101.80 101 5⁰ Privat⸗Diskont 3 Prozent. Frankfurt a.., 17. Sept. Kreditattien 208.10, Staats⸗ bahn 188.—, Lombarden 18 30, Ggypter—.—, 4 ½ ung, Woldrente 100.50 Gotthardbahn 186 25, Dibeonto⸗Commandik 191 78, Laura 250 b0, Gelſenkirchen 220 50 Darmftädter 142—, Handelsgeſellſchaft 161.—, Dresdener Bant 154 60, Deutſche Bank 225.—, Bochumer 207.25, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Rachbörſe. Kreditaktien 306 20, Staatsbahn 188.—, Lombarden 18.30, Disconto⸗Commandit 162.10. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegrammdes General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 17. Sept. Heute fehlte die Anregung von London wegen des Ausfalls der dortigen Vörſe. Geſchäfts⸗ tätigkeit zumeiſt eingeſchränkt. Eiſenakſien gebeſſert auf Rück⸗ käufe, Auch Kohlenaktien weiter erholt. Schiffahrksaklien auf Gewinnrealiſationen vorübergehend nachgebend. Das Er⸗ eignis des Tages war die Steigerung von Lübeck⸗Büchener um mehr als 5 Proz. auf die nunmehr beſtimmter auftretenden Getüchte von der geplanten Verſtaatlichung. Dies wurde ſpäter der Anlaß für die Spekulalion zur Enkfaltung einer ziemlich angeregten Tätigleit auf den übrigen Umſatz⸗ gebieten. Namentlich Banken⸗ und Montanwerte leilweiſe an⸗ ſehnlich höher. Die Börſe ſchloß ruhig aber feſt. Kaſſawerte deß Induſtriemarktes vorwiegend feſt. Zementaktien, Waffen und Munition angeregt. Nachbörſe behauptet. Berliner Produftenbörſe. Berlin, 17. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Durch die mit dem ſchlechten Ertrag der Kartoffelernte begründete Er⸗ höhung der Spirituspreiſe ſowie durch das neuerdings trockene windige Wetter iſt der Einfluß der flauen Amerikapreiſe aufgehoben worden. Die Tendeng war behauptet. Die Preiſe gingen teilweiſe noch über den geſtrigen Stand hinaus. Hafer, Mais und Rüböl Montag, den 19. Septbr. 5 bieas bleibt unser Ceschäft Pelertags halber bis 6 Uhr abends geschlossen. ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter: wolkig. einpfiechlt ſic) gzur Aushilfe im Beitragen von Büchern und anderen kaufmänniſchen Arbeiten. Offerten unter 1 2560 au die xpebetian ds. Blattes. — Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es geſallen, unſeren lieben, gus/n, unvergeßlichen Watten, Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater und Onkel 51684˙ dahme verzinslicher Baar-Depositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in ollenem Zustande. Vermlethung von Tresorfächern unter Selbst- Fersohluss der Miether in fonertestem Gewölbe. An- und Verkauf ven Werthpapleren, sowie usführung von Börsenaufträgen an der Mann- mer und allen auswärtigen Börsen. —— Karl Joſef Müller Steuereinnehmer heute e Uhr, wohlverſehen mit den heiligen Sterbſakramenten zu ſich in die Ewigkeit abzurufen. 51684 854 Diseontirung und Einzug von Wechseln auf In- und Ausland zu billigsten Sätzen. 1 Ausstellung von Checks und Acereditiven auf alle Kendels- und Verkehraplätze. Einzug von Coupons, Dividendlenscheinen lefert Ichnell und billig Dr. B. Bdus lde Buchdruckerel G. m. b. B. aud verlgosten Hflekten, PViersileherung verloosberer Werthpapiere fegen ** Dourswer Oontrole der Verloosungen. dASöõͤ”NI perlobungs⸗Hnzeigen NN Mannhbeim, 5 Fechter Schloßffügel) den 17. September 1904. Die lieftranernden Hinlerbliebenen. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. e te 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. September. 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Baptiſta's und Petruechio's Dienerſchafl, Hochzeitsgäſte, Muſikanten, Nachbarn und Nachbarinnen ꝛc. Die Handlung ſpielt in den s erſten Akten zu Padua, im 4. Akte guf dem Laudſßtze Petrucchio's bei Verona. Dekorative Einrichtung iſt von dem techn. Direktor Oskar Auer Kaſſenereffn. 6 Uyr.„ux. Ende nach ½10 uhr. 4n!. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sountag, den 18. September 1904. HEIMAI. Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Regiſſeur: Hugo Walte⸗ Perſonen: e Oberſtleutenant a. D. Karl Ernſt. Mag! a, Lucie Liſſl. Marie, ſeine Kinder aus erſter Ehe Helene Burger. geb. v. Wendlowski, ſeine zweite Frau Franziska von Wendlowsli, deren Schweſter Max v. Wendlowski, Leutenant, beider Neffe ee, Piarrer zu St. Marien r. v. Keller, Regierungsrat S. de. Beckmann, penſ. Werlehrer au. v. Rothenberg Julie Sanden. Alſred Moller. Franz Ludwig, Haus Godeck. Paul Tietſch. v. Klebs, Generalmajor a. 2 Hermaun Jacobi. Frau von Klebs 5 5105 Schilling. Frau Landgerichtsdirektor Ellrich Kumg 1155 Schumann Ella Lobertz. hereſe, Dienſtmädchen bei Schwartze El ſe De Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt. Zeit: Die Gegenwart ank. Vaſſeneröſfuung? uhr. Anſang ½ Uhr. Ende ¼ 10 utzr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General-Anzeigers, Friedrichspl. 5. ZIm Großh. Hoftheafer. Montag, 19. Sept. 1904. 4. Vorſtellg. im Abonnement A. Der NMeiſter. Komödie in 3 Akten von Hermann Bahr. Anfang 7 Uhr. Pauorama Maunneim Nur noch Kurze Zeit! Kolossalrundgemälde, üb. 1000 qm. Bildfl. Dloramen: Schlacht 901 Lützen Burenkrieg Täglieh gebnnet. 31363 Elntritt 50 Pf. Klnder u. Militär 30 Pf. Saalbau Mannheim Heute Sonntag 2 grosze Varieté-Vorstellungen machmittags 4 Uhr bei ermässigten Preisen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Prelsen. 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Reihe, 90* 5 1 5 1 + ** 0 7 7 Ueber Abonnementsplätze, wofür die Karten nicht bis anderweitig verfügt. Für neu hinzutretende Abonnenten findet die Kartenabgabe am Samstag den!? VBorme kungen für neue Abonnementz werden von heute ab ebendaſelbſt entgegengenommen. Für die in Winterkalbjahr 1904/s im Muſenſgale des Rofengarten ſta tfindenden aut muſikaliſchen Akademien des Großh. Ho theater⸗Orcheſters, unter deuung des Herrn Hofkapell meiſters /. Mälner, eröffnen wir hierntit das Abonnement. Zur Mitwirkung ſind folgende Künſtler gewonnen worden: 51617 In der I. Akademie: Dienstiag den 4. Oktober 1904: 0 ab fe 8 oepen err Edouar blonne aus Paris(Direkuon In der II. Akademie: Dienstag den 25. Oktober 1904: THeane an oullhermina Suggia aus Oporio(Boloncello,. In der III. Akademie: Dienstag den s. November 1904: err Dr. Alfred von Ba y von der Kgl. Hofoper in Oresden(Tenor). Herr Direktor Ritter Eeuſt von Poſſaſt äus München(Rezitalion). In der IV. Akademie: Dienstag den 6. Dezember 1904: JHerr M. Schillings(Orrektion eigener Koup ſinonen). Herr Pioſeſſor Cgarles Widor aus Paris(Orgel) Ju der. V. Akademie: Dienstag den 10. Januar 1905: Frau Kathariaa Fleiſcher Edel aus Hamburg 17 In der VI. Akademie: Dienstag den 31. Januar 1905: Herr Prot. Heurt Marteau gus Genf, Kgl. Ka muer virtuos(Violine). n der VII. Alademie: Dienstag den 21. Februar 1905: Herr rederic Lamond aus Berlin(Klavier). Iu der VIII. Akademie: Dienstag den 21. März 1905: Herr Kammerſänger Carl Perron aus Oresden(Bariton). Preise der Plätze im Abonnement: Eſtrade: Sitz Nr.—80 VVVVVVVVVVVVVVVVV Siz Nr. 81—104(Ründieil) 8 8 5 2 30.— Sperrſitze: 5 1. Abte lung(Reihe—15)„„„ 2. Abteilung(Reihe 16—25) 8 8 3„ 30.— 3. Abteilung(Reihe 26—32) 4. Abieilung(Reihe 38—38) 3 16.— Auf dem Balkon(Empore) aà„ 10.— Die Serten Undgabe erfolgt im Kouzert⸗Bureau der Hofmuſi alienhandlung K. 8. Heckel dter: für die Abonnenten von Logen⸗ und Balkon⸗Plätzen am Montag, den 19. September Eſtrade⸗Plätzen am Dienstag, den 20. September Sperrſitzen(1. und 2. Abteilung) am Mitiwon, den 21. September Sperrſitzen(3. und 4. Abteilung) am Donnerstag, den 22. September Stehplätzen(Balkon) am Freitag, den 28. September lewells vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags von—6 Uhr. Samstag, den 24. September, abends s Uhr abgeholt ſind, wird 24. September ſtatt. Der Vorſtand. Sängerlust Mannheim Segrundet 1885 Sonntag, 25. September, nachmittags 3 Uhrfü im Musensaale des Rosengarten KONZERT S MHuslkallsche Leitung: Herr Muslk-DOlrektor Wilhelm Sle der. Mitwirkende: Frau Hlisabet Weber. Herr Hofopernsänger Alfred Sieder. Vortrags-Ordnung: 1. An die Kunst(Männerchor mit Klavier). Rich. Wagner. EKlavierbegleitung: Herr Friedrien dellert. Malennacht(Männerchor)„ K. A. Kern. Lleder für Sopran: a) Muslka Prolbitta d S. Ganstaldon. b) Gedaunken R. Leoncavallo. Frau Elisabet Weber. 4. Männerchöre: C. Schulken. 3) Abends b) Es war eln Traum e) Reſterlled. 5. Lleder für Tenor: a) Horch auf du träumender Tannenforst M. v. Weinzlerl. b) Zigeunerballade. Jul. Sachs. Herr Hofopernsünger Akred Sie der. 6. Der Fahlmann(Männerchor) 5 Wilh. Sturm. 7. Lleder für Bass: a) Der Türmer Vinc. Lachner. b) Zauberschloss Ferd. Sleber. Herr Karl Woeber Oulteitd des Voereins). 8. In den Alpen(Männerhef) 5 Friedr. Hegar. gaaleröfnung 3 Uhr. Eintrittspreise für alle Plätze 40 Pig. Marten-Verkaufsstellen: Adam Ammann, H 1, 16, Georg Engert, Zigarrengeschäft, 0 6, 6, Vereinslokal:„Priuz Max“e H 3, 8. 51679 Neu eröffnet: Zum grossen Hirsch 8 1, 15 dureh S 1, 15 Hans Schweickardt Bürgerliehes Brauͤhaus Feudenheim. 51645 Dr Sonntag, 18. September Grosses Konzert der Kapelle Anton, Wohlgelegen. Aufang nachmittags 3 Uhr. Elntritt frei. Wozu freundlichſt einladet Karl Steinggeſſer. RA(·¶ ¶( Alles vas Sie zur TOilette brauchen Wie: Toilette-Seifen und Utensilien Medizinische seifen, Sekhwämme, Kinder- adeseife, Kopf- u. Mundwasser. 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Mis ab ein beionderes Polizeirevier gobildet. 46 Das Wachlokal befindet ſich in der Colliniſtraße neben dem Panorama Mannheim, 14. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirettion: Schafer. 4496 Bekanntmachung. Geiunden und bei Großh. Bezirksamt— Polizeidirek⸗ tion— hier deponiert: Korb mit Pfirſichen, Büchergeſtell, Portemonnaie mit 2,54., Kinderwagen. 4504 Mannheim, 16. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Fundoureau. Bekanntmachung. Schweinerotlauf in Wallſtadt betr. No. 110801 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß in den Stallungen des Johann dünkel, peter ecker, Michael Bierreth, ichael Alles und Auguſt Fuge II. in Wallſtadt die otlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen iſt und über die genannten Stall⸗ ungen Stallſperre verhängt wurde. 4500 Mannheim, 16. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bekauntmachung Schweinerotlauf in Neckarau betr No. 110788. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß, nachdem der Schweinerotlauf in Neckarau erloſchen iſt, die angeordneten Sperrmaßregeln wieder auf⸗ gehoben werden. 4501 Mannheim, 16. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. No. 5921. Der Kutſchereibeſitzer eintich Gramlich zu Rheinau— rozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Freund hler— klagt gegen den Schreinermeiſter Wil⸗ 5 Breunie— fraber zu heinau wognhaft, jetzt an un⸗ bekannten Orten abweſend, aus Fuhrlohn— wmit dem Autrage — auf vorläufig vollſtreckbare Verurtellung zur Zahlung von 4 Mk. 60 Pf. nebſt 4% Auſen hieraus ſeit 1. September 1904 und Tragung ſämtlicher Kolten einſchließlich verſenigen des Arreſt⸗ verſahrens. Der Kläger ladet den Beklagten ur mündlichen Verhandlung des echtsſtreits vor das Gr. Amts a zu Mannheim, Abt. V. immer Nons auf Donners⸗ ag, den 24. November 1904, vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Züſtellung wird dieſer Auszug ſer Klage bekaunt gemacht. Maunheim, 14. Septbr. 1903. Der Gerichtsſfcreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 4495 Bekauntmachung. Am Donnerstag 22. Sep⸗ tember 1904, vormi tags 11 Uhr findet auf de Hofe der Kalſer Wilhelm Kaſerneeine VBerſteigerung von alten Ge⸗ räten und Raumaterlalie gegen gleich bare Zahlung ſtatt. Garutſon⸗Berwaltüng Maunheim. 51577 Verſteigerung. Mittwoch, 21. Septbr. 1904 und die darauftolgenden Werk⸗ tage, nachmitiags von 2 Uhr an werden zm hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe Lit. 0 5. Zeughals Eingang weſtliche Seide die ver⸗ fallenen Pfänder vom Jahre 190 Lit. A Nr. 20514 bis mit Ar. 24 06 Lit. Nr 53873 bis mit Nr. 68788 weſche am 20. ds. Mts. icht ausgeloſt ſind gegen Bar⸗ zablung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 28. September, nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird um'2 Uhr geöffnet. Kinder dürfen in das Ver⸗ ſteigerungslokal nicht mitgebracht werden. Mannhbeim, 5. Sept. 1904. Städt. Leihnausverwaltung. Uebertretungen Erneuerungs⸗ wahlen der Kreis⸗ abgeordneten und derenErſatzmänner betr. Nr. 110948 I. Die Wahl der Kreiswahlmänner durch die Urwähler findet in den Bezirken Stadt Mannheim, Ladenburg, Ilvesheim, Neckar⸗ hauſen, Schriesheim, Wall⸗ ſtadt am Mittwoch, 9. Novbr 1904 ſtatt. 4008 Die Gemeinderäte der ge⸗ nannten Gemeinden haben die Wahlkomm ſſionen nach Vorſchrift des§ 8 der Kreis⸗ wahlordnung vom 19. Aug. 1886 zu bilden, die Einlad⸗ ung zur Wahl euntſprechend den Beſtimmungen im 8 daſelſt zu erlaſſen und dafül zu ſorgen, daß die Wahlen gemäߧ8 10— 17 ebenda ord⸗ nungsgemäß vorgenommen und die Wahlakten ſ. Zt. hier⸗ her vorgelegt werden. Es iſt zu berichten, daß von dieſer BekanntmachungKennt⸗ nis genommeun wurde. Mannbeim, Sept. 1904. Gr. Bezirksamt: Lang. Bekauntmachung. Den Vollzug der Straßenpolizeiord⸗ nung betr. No. 119b8011 Nach unſeren Wahrnehmungen ſind Fuhr⸗ werke, welche die Lindenhof⸗ Ueberführung und Unierfüb⸗ rung paſſieren, vielfach nicht mit Sperrvorrichtung ver⸗ ſehen. Wir bringen deshalb die Beſtimmungen des 8 98a der ſtädtiſchen Straßenpoli⸗ zeiordnung mit dem Unfügen nochmals zur öffentlichen Kenntnis, daß wir künftig dieſer Vor⸗ ſchrift mitempfindlicher Strafe ahnden werden. 4502 Mannheim, 15. Sept. 1904. Großh. Bez rks imt Poltzeidirektion: Schäfer. 8 983a: Fuhtwerke, welche die Linden⸗ hof⸗Ueberführung und Unter⸗ führung, ſowie den Schieß⸗ hausweg von der Secken⸗ heimerſtraße her befahren, müſſen mit Sperrvorricht⸗ ungen verſehen ſein und ſind bis zum Uebergang des Straßengefälls in die ebene Fahrbahn zu ſperren. Hekanntmachung. Nr. 110079 1. Der Bootsver⸗ leiher Adam Klein hier ſucht um dae n 90 d Genehmigung des für ein Mo orboot im Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke er⸗ ſtellten Schutzhauſes nach. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ forderung, eiwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat dahier binnen 14 Tagen, vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Befauntmachung ent⸗ haltendeumtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privancchilichen Titeln veruhenden als verſäuſit gelten. 4805 Die Beſchreidungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und Stadttats dahier zur Einſicht offen. Mannheim, 15. Sepkbn 1903. Gronh. Bezirksamt: De Bachert. Hekauntmachun Den Vollzug des F ſchereigeſetzes betr No. 109 788 I. Auf Grund von § 4J, 48 und 48 der Landes⸗ ſtſchereiordnung geben wir hier⸗ mit vekannt, 1 am 1. Oktober die Schonzeit für Seeſorellen und am 10 Ot ober die Schonzeit für luß⸗ u. Bach⸗ forellen beginnt. t Schonzeit für Secferellen dauert bis zum 31. De ember, diejenige far Fluß⸗ und Ba forelleu bis zum 10. Jannar. Wihiend der Schonzeit iſt nicht nur der Fang ſondern a1— ausicht'eßlich der drei ernen Tage der Schonzeit— alles Feilhalten. Veräußern und Verſenden der geſ üßzten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich ins⸗ veſondere auch auf das Feilbalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäuſern und Reſtaurauionen, werauf wir noch beſonders hinweiſen. 4499 Bei erlaudtem Fang nach Ab⸗ lauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaaß für Seeforellen 30 om, für Fluß⸗ und Bachforellen 20 om. Mannbeim, 14. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: Dr Bachert DD Arbeitsvergebung. Die Anſtreicherarbeiten zu den ſichtbaren Glſenkon⸗ ſtruk ionen und Etzenteilen im Keller und unter Dach des Roſengartens ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ boers vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſfen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 28900½ Freitag, 30. Sept J. Js., vormittags 11 Uhs, auf unſerm Bureau N 1, 9, Zimmer Nr. 10, einzureichen, woſelbſt auch Angebotsformu⸗ lark gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten abgegeben werden und die Eröffnang der An⸗ gebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Auskunft im Zimmer Nr.5. M ennheim, Is Sept. 1904 Städt. Hochbauamt. Stkauntmachung. Die Lieferung von 600 Meter Sommeruniformeuch für das Fahrperſonal der näd:. Strauen⸗ bahn ſoll im Wege der öfſent⸗ lichen Submtſſion vergeben wer⸗ den. Tuch⸗ und cbihhuſter liegen beim unter eichneten Amte (Zimmer Nr. 18) zur Auſicht auf, woſelbſt auch die bezüglichen Bedingungen erhältlich 055 Angeboſe ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrut ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens 605 Samstag, 1. Or ober l. Js., vormiitags 10 Uhr einzureichen, woſeleſt die Eröff,⸗ nung derſelben in Gegenwart etwa erſgtenener Bieter erſolgt. Mannheim, 12. Septbr. 1164. Stadt. S wiil. Zwangsverſteigerung. Montag, 19. Sept. 1904, nachmittags 2 Uuhr, werde ich im Pfandloka J4 8 gegen bare Zahlung im Holl⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Partie Möbel, 1 Werk „Platens“ Heeulmethode, ſowie Gegenſtände vörſchied. Art. 17674 Hieran e e werde ich im Keller des Hauſes UG,(Nateres zu erfragen im Pfandloke 4, 8, um 2 Uhr nachmittags) Folgen⸗ des verfleigern: 1 Partie leere Fäſſer, 1032 Liter verſch. Weine, 3 neue ovale Fäſſer, je 608, 619, 614 Ltr. haltend, Trichter, Kübel, Stütze, ein iltriermaſchine, 8 We n⸗ chläuche und Zubehör, 1 Ausſtell⸗Regal, Partie Faßkorken 1 Kork⸗ u. 1 Kapſfelmaſchine, 2 Tiſche, 1 Füghobel, 1 Partie leere Flaſchen, 9 kleine Fäßchen, Igroßes u. 1 kleines Faß⸗ lager,! Korbflaſche, Tiſche, 1 Partte Pfeffermünz, Rum, Eierkognak, ſowi verſchied aeee Sept. 1904. Weiler, Gerichtsvollzteher, L 4, 12. Iwangs⸗erſteigerung. Montag, 19. Sepibr. 1904, nachmiitags 2 Uhr, werde ſh in 4, s gegen bart Jablung im Bollſtr uligswege öſſentlich verſtelgern: 17690 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 17. Septbr. 1903 Etraub. Gerichtsvollzieber. Jwangs⸗Nerſteigerung. Montag, den 19. Sept. 1604, unchmietaas 2 Anr, werde ich im Pfandlokale 9 4, 5 hier gegen baare Zahtung im Vollſtreckungswege öffenili 77075 1 675 1 Boſton⸗Preſſe, 4 Kaſten gebe. Elsſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 Werkbank. Mannherm, 17. Sepibr. 1904. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Perſteigerung. Mon ag, 19. Scpibr. 1904, nachmittiags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zaglung im Voll⸗ lieeckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 17686 1 Wirtſchaftseinrichtung, Vo eikaſig u. Sonniges. Mannheiim, 17. Sept. 1904. Dingler, Gerichisvollzieher. Mietqesuche, Jne Ehepaar ſucht Jmobliertes Zanmer mit zwei Betten. Offerten unter Nr 255 6b an die Expedition dſs. Bl. ſöbl. Wohn⸗ und Schal⸗ zimmer, möglichſt auflaugere Zeit und parterre zu mieten geſ. Nähe Bahnbof bevorzugt Offert. unt. Nr. 2559 an die Exped tion. Samstag, e. September 1904. We 2 Kranzschiessen duf Stand-, Feld-, Jagd- u. Pistolenschelbe Anfang 2 Uhr. Schluss 6 Uhr. 51685 Der Vorstæemnd. Frauen und Mädchen welche von Grund auf Da enſchneiderei u. Zuſchneide⸗ kunſt erlernen und dieſes Fach bis zur vollen Seloſtäu digteit erreichen wollen, können wir mebreren Anfragen afoige, durch ſelbſterprobte Erfahrungen die Lehranſtalt des Herrn J. Szudrowicz, Maunhein, N 3, 15 nur beſiens empfehlen. 244bb Mehrere Damen. Agügevabre, flobert, Retolrar,“ Hunltion, Knicker, Tranchlerbestecke mit Jagdstücken. 51672 Hausschutz-Sicherheits-Revolver mit doppelt, Zicherung,-schüssig von. 50 Mk. an. Reparaturen solid, schnell und billig. Fr. Sonlemper, Zur Sollager Erk, N 4, 26. Wohno jetzt: Rupprechtstrasse 16, A. Kern Witwe, 2087b ScHhaeiderim fur Raabenhleider. Cafe⸗Reſtaur., Jwälf Apaftel O 4, II gegenüber d. Zeughaus C 4, 11 (Treffounkt der Fremden) Empfehle dem geehrten Publikum meine nieu eingerich elen und beſtens venkilſerten Lokalitäten. Inm Erdne, oß große, ſchöne Blerlokalittäen. Im I. 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Nachmittags 2 Uyr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Kirchenviſitatlon. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Anſprache von errn Prälat Oehler aus Karlsruhe. Nachmittags 2 Uhr hriſtenlehre, Herr Stadipfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Paret. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Prebigt Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Morgens 11 Uyr Chriſenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Aula des Realgymnaſtums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 1 Ubr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Mor⸗ gens 11 Uhr Cbriſtenlehre, Herr Stadipfarier v. Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Berr Stadtvikar Zettelmann. Neckarſpitze. Nachmittags 83 Uhr Predigt, Herr Stadtv kar Schüſſelin. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uor Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr Kommunion mit Vorbereitung, Herr Pfarrer Kühlewein Stadtmiſſion. Svangeliſches Vereinshaus, K 2, 0. 0 untag: 11 Uhe: Sonntagsſchule. 3 Uhr: allgemeine Er⸗ bauungs unde, Stabimiſſtonar Mühlematter. ¼6 Uhr: Jung⸗ frauenderein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). Montan, 3— Uhr Frauenverein(Arbeitsſtunde). 25 Wittwoch, ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar ämer. Donuerstag, s Uhr Jungfrauenverein(Arbeltsſiunde). Freitag ½ Uhr Probe des Veianetre 8 Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ——— g. Jahrgang. erer Schwetzinger⸗Borſtadt. Traitteurſtraße 19. Sounkag, morgens 8 Uhr Sonntagsſchule, abends ½¼9 Uhr allge eine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlemater. Montag ½9 Uhr: Bebelſtunde ſüür Männer u. Jünglinge. Drenstag's Uhr: Jungfrauenverein. 8 Mittwoch ¼9 Uhr? allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmif⸗ ſionar Mü lematter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Pienstag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlemgtler. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sounſagsſchule. Freitag ¼9 ÜUhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krä iſter. 11 den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Evang. Münner⸗ u. Junglingsverein. E. Y. (Woche programm vom 18. bis 24. Sept.) Sonntag, 18. Sept.; Aeltere Abteilung, frete Unterhaltung. Jugendabteilung, nachmittags Beſ rechung eines Miſſions⸗ nachmittags im Oklodber. Montag, 19. Sept.: Aeltere Abteilung, abends ½9 Uhr Bibel⸗ ſtunde in's, 28 über 1. Petri 3, 13—17, Herr Statmiſſionar Müylematter; in Traitieurſtr. 19 über 1. Pelri 8,—12, Herr Stadt ſionar Krämer. Dienstag, 20. Sept, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde auf der e Herr Stadtvikar Schüſſelin, abends ½9 Unr Turnen in der Turuhalle des Gr. Gymnaſiums, in U 3, 28 Spiel⸗ und Leſe⸗Abend, Probe des Streichchors. Mittwoch, 21. Sept., abends ¾ Uhr: Probe des Jugend⸗ chorß, ½10 Uhr Gebetsvereinigung in Uü s, 26. Donnerstag, 22. Sept., abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ abend in U 3, 28. Freitag, 28. Sept., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über: Apoſtelgeſchichte 8,—18; Herr Stladtvikar Schüſſelin. Samstag, 24. Sept., abends ½9 Uhr: Verſammlung der der Schwetzinger Vorſtadt, abends ½10 Uhr robe des Männerchors. N9 5 Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen freundlichſt eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ e erteilen; der 1. Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, K I, 14, der Sekretär, Stadtmiſſionar Lehmann UU3, 23. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, 18. Sepibr. 1904.(16. Sonntag nach Trinitad) Nachmittags s Uhr: Prebigt, Beichte und hl. Abendmahl, Pfarrer Greiner aus Rothenberg(Heſſen). Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Zonntag, 18. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt.(Generalkommunion der mar. Jungfrauenkongregation) ½10 Uhr Predigt und Amt. I1 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. %½ Uhr Chriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saal. ½3 Uhr Vesper. Abends 7 Uhr Marianiſche Männerſodalität, Predigt, Andacht und Segen. Untere kathol, Pfarrei. Sonntag, 18. Seplember, 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, anläßlich des 8. Stiftungsfeſtes des kath. Geſellenvereins ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä. ½5 Uuyr Verſammlung des kath. Dienſtboten⸗ vereins mit Vortrag und Andacht. Kathol,. Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Gottesdienſtes für die Schüler der Mittelſchulen. Nachmitttagsandacht. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt, Sonntag, den 18. Sept. Von morgens 6 Uor an Beicht. ½7 eeeee erz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 18. Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Maric. Heiliggeiſtkirche, Sonntag, 18. Sept.(7 Schmerzen Maric.) Uhr Frünmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion, 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. General⸗Kommunion des chriſtl. Muttervereins. ½10 Uhr Amt mil Predigt. 1 Uhr gl. Meſſe m. Predigt. ½98 Uhr Predigt durch einen fremden Herrn und Andacht zur ſchmerzhaften Mutter Gottes. (Mütterverein.) Liebfrauenkirche, Sonntag, 18. Sept. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 3 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Cyriſtenlehre. ½8 Uhr Andacht zur Muttergottes. Mittwoch, 1. Sept., abends ½ 9 Uhr Verſammlung der Jünglinaskongregation. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 18 Sept. Von morgens 6 11 7 an Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe mit Predigt ¼2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 18. Sepiember, um 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt ½12 Ubr Chriſtenlebre, Stadtpfarrer Chriltian. In der Hauptſynagoge. Berſöhnungstag. Sonntag, den 18. September, abends 6¾ Uhr Predigt, abends 7 Uhr. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Montag, den 19. September, morgens 7¼ Uhyr. Predigt: vorm. 11 Uhr. Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Pauſe von 2 bis 3½ Uhr. Mincha, mittags 3½ Uhr. Seeſenfeier mit Predigt: 5 Uhr 10 Min. N Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Schluß: 7 Uor 10 Mimuten. In der Hauptſynagoge ſind für Primaner und Sekun⸗ daner Plätze reſerviert. Betſal im Ballhauſe. Beginn und Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Hauptſynagoge. Montag, den 19. September, abends 5 Uhr Predigt und Seelenfeier. Herr Rabbiner Dr Oppenheim. In der Klausſynagoge. Montag, den 18. September, abends 6 Uhr. Predigt: Herr Rabbiner Dr. Una. Betſaal in der Lameyloge. Ordnung des Gottesdienſtes wie in der Klausſynagoge. An den Wechentagen in der Hauptſynagoge: Morgens ſtabt Sonntag, den 18. Sept. 10 Uhr feierl. Beginn des 4 Uhr ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sountagsſchule. 6¾ Ubr, abends ¼5 Uhr. Eigentümer: Kalholiſches Bürgerhoſpual.— Vexraniwortlicher Redaktent; Karl Apfel Druck und Bettzab; Dr. H. Haas, jche Buchorucerei G. m. b. G. 8. Seite. Genueral⸗Anzeiger. Manndeim, 1 9 025 Annonce auf- Wo kaufe ich Annonce auf- bewahren, bewahren, orscheint nur uüberze. erscheint nur — soweit der Vorrat reicht. soweit der Vorrat reicht. Gardinen Teppiche Portieren ——— Ec Portlören mit Borde und Streifen 95, 65, 50, 385 Pfg. N f Axminster.50 10.50 15.50 Seheiben-Carainen rbau 6s, 48, 36, 20, 18 SrgE. Tapestrie. 28.80 16.00 Pportiören-Omalg, aarehgesteit.50,.48,.36, 185 5 Tüill 6 2 Fenster 2 Obales 25 Veloun.80 18.50 23.50— al. Tülrardlhen, 2s0,.—.5o,., 176, I. 25 la. Saien-Tenpiehe,%, em Fßßßßßßßß00600 Efigl. Tü-Gardinen 5eter.40, 1. 20, 90, 28, 55, BES Pib Läuferstoffe Gärnitur 2 Chales. l. Laabreg, leinenpnee. 50 mit Kurbelstickerei 15, 11.25, 27 En e 2 7 5 18 Eugl. TüllBetiäscken ar Berrstuek.5o, A 5o, S. 75 TapestrigeL.gufer dleder Meter.45, 250,.88 Seidene Docor-Chales,.20,.25, 7& Pig 1 25 1 Velour-Läufer Meter.50,.50,.75 5 5 Elgl. 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