Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zelung⸗) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E G, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Rannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Dfirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 915 Auswärtige Inſerate. 28„ nHeRnRR die 60— Fuür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 1(Friedrichsplatz! 815 Nr. 455. Montag, ig.(mittaablatt.) September ſaoa. Politische(lebersicht. Fürſt Herbert Bismarck. Friedrichsruh, 18. Sept.(Tel.) Fürſt Herbert Bismarck iſt heute vormittag 10˙ Uhr ſanft entſchlafen. Im Alter von erſt 55 Jahren iſt Fürſt Herbert Bismarck nunmehr ſeinem vor ſechs Jahren verſtorbenen Vater, dem Alt⸗ teichskanzler, im Tode gefolgt. Ein ſchweres Leiden, von dem der Fürſt nicht wieder geneſen ſollte, hatte ihn vor längerer 815 aufs Krankenbett geworfen; geſtern morgen ſtarb Fürſt ismarck, der die letzten Tage hindurch bereits bewußtlos war, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, nach kurzem Todeskampfe.— Herbert Bismarck ſtudierte in Bonn und Berlin die Rechte. 1870 machte er den Feldzug mit, in welchem er bei Mars⸗la⸗Tour ſchwer verwundet wurde. In den Dienſt des Auswärtigen Amtes trat der Fürſt Weihnachten 1873, und wurde zuerſt bei den Geſandtſchaften in Dresden und München und ſpäter vielfach auch beim Reichskanzler direkt beſchäftigt. Sein diplomatiſches Examen legte der Fürſt 1876 ab, worauf er bei verſchiedenen Botſchaften tätig war, bis er Weihnachten 1884 in das Auswärtige Amt berufen hier nach wenigen Monaten Unterſtaatsſekretär wurde. 1886 erhielt Bismarck ſeine Ernennung zum Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes. Kaiſer Friedrich berief Fürſt Herbert Bismarck April 1888 als Staatsminiſter in das preußiſche Staatsminiſterium. Als jedoch am 20. März 1890 ſein Vater von ſeinen Aemtern zurücktrat, nahm auch er wenige Tage darauf ſeine Entlaſſung und zog ſich auf das Schloß Schönhauſen zurück, deſſen Verwaltung er übernahm. Am 21. Juni 1892 vermählte ſich Herbert Bismarck mit Gräfin Marguerite Hoyos, aus welcher Ehe zwei Söhne und zwei Töchter hervorgingen. Nach dem Tode ſeines Vaters folgte er dieſem im Beſitz des Fürſtentitels und der Herrſchaft di Als Staatsmann machte ſich der verſtorbene ürſt um die Vorbereitung des deutſch⸗engliſchen Abkommens von 1885 über die Abgrenzung der Kolonialgebiete verdient wie ſpäter um die Samoakonferenz, welcher er 1889 in Berlin präſidierte. Dem Reichstag gehörte er 1881—1886 als Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Lauenburg an, 1893 und 1898 als Ver⸗ treter des Wahlkreiſes Jerichow.— Die Beiſetzung des Verſtorbenen findet kommenden Mittwoch im Mauſoleum zu Friedrichsruh ſtatt. Unter den bisher eingelaufenen zahlreichen Beileidstelegrammen befindet ſich auch eines vom Kaiſer und dem König von England. Zur Richtigſtellung. Bei dem Empfang der höchſten Staatsbeamten von Konſtanz auf Schloß Mainau am 9. September d. J. richtete der Großh. Landeskommiſſär, Dr. Krems an den Großherzog von Baden eine Anſprache, worin er im Namen der Anweſenden Geburts⸗ kags⸗Wünſche darbrachte. In ſeiner Rede erwähnte er das im letzten Landtag zum Abſchluß gelangte Verfaſſungsreform⸗Geſetz, nannte die Vorlage und die Beſtätigung dieſes Geſetzes eine große Tat und ſchloß daran Dankesworte zugleich im Rückblick auf die lange Regierungszeit des Großherzogs. Die Worte der Erwiderung, die der Großherzog hierauf an die Erſchienenen Moderne Mädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten. 49)(Fortſetzung.) Und nun begann wieder ein emſiges, fieberhaftes Studieren. Da Klara inzwiſchen die Freundinnen verlaſſen hatte und Eva nun nach ihrer Vaterſtadt zurückkehrte, hatte ſie keinerlei Störung zu befürchten, ſondern konnte ſich mit allen Sinnen ungeteilt ihrer Arbeit widmen. Aber dennoch, trotz allem Bemühen, trotz allen Vor⸗ ſätzen kamen doch wieder Stunden der Abſpannung, der Ermüdung, der Unluſt. Nachdem ſie ſie eine Zeit lang mit krampfhafter An⸗ ſtrengung abgewehrt, kamen die Momente der Mutloſigkeit, der Niedergeſchlagenheit, ja der Gleichgültigkeit in um ſo ſtärkerem Maße wieder. Es gab Augenblicke, wo ihr plötzlich all ihr Streben frucht⸗ los, wertlos, überflüſſig erſchien. Sie wollte die Frauen von der Abhängigkeit vom Mann erlöſen, ſie wollte ihnen volle Gleich⸗ berechtigung mit dem Manne in der Familie und vor dem Geſetz erringen helfen. Ja, wollten die Frauen denn von der Superiorität des Mannes befreit werden, wollten ſie denn Unabhängigkeit und Gleichberechtigung? Fühlte ſich Eva Reinhard nicht überglücklich, ſtrömten ihre Briefe nicht von Entzücken und unbedingter Hingabe an den geliebten Mann über? War ſie nicht ſtolz, daß ſie ihr Leben ihm widmen durfte, erkannte ſie ſeine Ueberlegenheit nicht beding⸗ ungslos an, ja, ſetzte ſie nicht einen förmlichen Stolz, fand ſie nicht eine wahre Wonne darin, ſich als„ſein Geſchöpf“ zu fühlen, das bewundernd,„anbetend“ zu ihm emporſah? Und hatte Klara Winzer nicht ſofort ihren Beruf und ihre ganze Zukunft als Beamtin auf⸗ gegeben, als ein Mann ſie gerufen und ihre Dienſte für ſich und ſeine Kinder in Anſpruch genommen hatte? Und ſtanden ihre Mitſchillerinnen im Grunde nicht alle auf demſelben Standpunkt? Sie alle— Betty Kilian und die anderen, und ſelbſt Frau Lohmann ltrotz aller üblen Erfahrung) ſie alle hätten ſich wahrſcheinlich keinen · Augenblick beſonnen und hätten Cicero Cicero, Homer Homer ſein laſſen und alle die anderen grfechfſchen und römſſchen Mlaßſſker für richtete, ſind, wie die„Karls. Ztg. ſchreibt, in den Zeitungen] frachtung für ruſfiſche Kriegsſchiffe irgendwie in Verbindung ſehr ungenau und zum Teil ſo unrichtig mitgeteilt worden, daß ganz mißverſtändliche Erörterungen daran geknüpft worden ſind. Es falle daher notwendig, eine Richtigſtellung zu bringen. Die „Karlsr. Zig.“ gibt dann den Inhalt der Anſprache des Groß⸗ herzogs wie folgt wieder: „Nach dem Dank für die dargebrachten ſehr warmen und herz⸗ lichen Glückwünſche ſprach Seine Königliche Hoheit Höchſeine Dank⸗ barkeit für die Beurteilung Seiner politiſchen Tätigkeit aus. Die Einführung der direkten Wahl für die zweite Kammer des Landtages ſei vom Landesherrn im Vertrauen auf die feſtbegründeten, geſetzes⸗ treuen und anhänglichen Geſinnungen des Badiſchen Volkes, wie Höchſtderſelbe ſie in langen Jahren erleben und erkennen durfte, un⸗ ternommen worden. Dieſes Vertrauen begründe ſich auf die Er⸗ fahrung, von welchem Werte es ſei, das Pflichtgefühl des Regenten beim Volke zur Erkenntnis zu bringen, auf daß die Pflicht der Mit⸗ wirkung in der Arbeit für das Wohl des Landes geweckt werde. Das, was Seine Königliche Hoheit in der Verfaſſungsfrage getan habe, ſei geſchehen in dem Bewußtſein einer werten Pflichterfüllung und was in ſolchem Falle Pflicht heiße, ſei der Blick nach Oben zu dem Lenker aller unſerer Geſchicke, deſſen Gnade uns beiſtehen möge.— Die Aufgabe aber, die nun bevorſtehe, ſei die Anwendung der gege⸗ benen Rechte zum Wohle des Landes. Hier bei entſtehen Pflichten, die wie Seine Königliche Hoheit hoffe, in ihrer Be⸗ deutung ganz erkannt werden möchten. Es gelte gegen die umſtürzenden Tendenzen feſt zuſammen zu halten und zu bekunden, daß die ſtaatserhaltend geſinnten Bürger ohne Rückſicht auf das Parteiintereſſe das Ziel feſt im Auge behalten, nur Vextreter zu wählen, welche unbedingt die Grundfeſten des Staates aufrecht erhalten wollen. Das ſei eine cpflicht, die nur dann richtig erkannt werden könne, wenn man den Eid als eine nach Oben gerichtete Verpflichtung auffaſſe. In dieſem Sinne bitte Seine König⸗ liche Hoheit die Erſchienenen in ihren Kreiſen für Einigung der treuen Badener zu wirken.“ Eine dreiſte Unwahrheit. Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ entnimmt dem „Journal“ die Behauptung, die Kohlenverſorgung des ruſſiſchen Oſtſee⸗Geſchwaders auf der Fahrt nach Oſtaſten ſei von deutſchen Lieferanten organi⸗ ſiert und die Uebernahme der Kohlen werde auf hoher See an genau bezeichneten, vereinbarten Punkten, die nur Kaiſer Nikolaus und Kaiſer Wilhelm bekannt ſind, ſtatt⸗ finden. Dieſe Angabe, ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“, iſt eine dreiſte Unwahrheit. Wenn deutſche Reichsangehörige den ruſſiſchen Kriegsſchiffen Kohlen liefern, ſo iſt dies ein Privatgeſchäft für eigene Rechnung und Gefahr der Lieferanten, das nach allgemeiner völkerrechtlicher Anſchauung mit der ſtrikten Neutralität des Reiches im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege nicht im Widerſpruch ſteht. Denn die ſtaatliche Neutralität läßt den Privathandel frei. Die hier in Frage kommenden Kohlen ſind engliſche Kohlen, über deren Beſtimmung beim Einkauf in Cardiff kein Zweifel obwalten konnte. So wenig die britiſche Regierung mit dem Verkauf von Kohlen, ſo wenig kann die deutſche Regierung oder gar der deutſche Kaiſer mit deren Ver⸗ immer in die Ecke geſtellt, wenn ein Mann ihrer begehrt hätte. War es wirklich ein Naturgeſetz, das dieſen unbezähmbaren Drang nach dem Manne in die Bruſt des Weibes legte, das ihr die Liebe und Hingabe als ihren höchſten, wichtigſten Beruf erſcheinen ließ? Und war nun auch ihre Stunde gekommen, erlag auch ſie dieſem Natur⸗ geſetz? Nein, nein! rief die Grübelnde entſetzt ſich ſelbſt zu. So ſchwach, ſo jämmerlich ſchwach und inkonſequent konnte ſie nicht ſein, daß ſie nun plötzlich ihr Streben, ihre heiligen Ideale aufgab, weil ſie ein⸗ mal ein paar müßige Wochen hindurch in regem Verkehr mit einem Manne geſtanden hatte, weil ein Mann aus Langweile, aus Laune, zum Zeitpertreib ſich angelegentlich mit ihr beſchäftigt und ſie wie einen guten Kameraden behandelt hatte. Er hatte ſich gewiß nichts Ernſtes dabei gedacht, ebenſowenig wie ſie. Sie war ihm ſympathiſch als ſeine beſte, fleißigſte, ſtrebſamſte Schülerin, und ſie achtete ihn als ihren intelligenteſten, intereſſanteſten Lehrer. Das war alles. Und nun war es hohe Zeit, daß ſie mit dieſer Periode der Träumerei, der Zerſtreutheit und der dummen Gedanken abſchloß und an nichts, nichts mehr dachte als an ihre Arbeit und ihr bevorſtehendes Examen. Und dennoch konnte ſie nicht hindern, daß ſchon wenige Tage ſpäter ihre erhitzte Phantaſie ſie wieder in ihren Bann zog, daß wieder die Ereigniſſe von Ahlbeck in ihrem Gedächtnis lebendig wurden, und daß ſie ſich wieder der Länge nach auf ihr Sofa warf, die Arme unter dem Haupt verſchränkte und zu träumen begann. Und es war, als ob ihre Phantaſie, die in all den Jahren leer und brach gelegen, ſich nus an ihr rächen wollte, indem ſie ſich zügeklos, maßlos in den kühnſten Deldern erging. Sie durchlebte wieder ein⸗ mal die Szene am Strande, als Dr. Howald nach der letzten Boots⸗ fahrt ihre beiden Hände erfaßte und ſie mit klopfenden Pulſen das Zucken der ſeinen gefühlt hatte. Aber an den enttäuſchten Schluß der Wirklichkeit ſetzte die glühende Phantaſie einen anderen, berau⸗ ſchenderen. Sie ſah ſich in ſeinen Armen, an ſeiner Bruſt, und ihre Lippen fühlten die ſeinen. Träumende. Vergebens war es, daß ſie eine Anſtrengung machte, Ein Wonneſchauer durchbebte die gebracht werden. Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Nachdruck verboten.) (Von unſerem Korreſpondenten.) II. sh. Bremen, 17. Sept. Die ſozialdemokratiſche Frauenkonferenz. Im Feſtſaale des„Caſino“ begannen heute vormittag die Ver⸗ handlungen der dritten ſozialdemokratiſchen Frauenkonferenz, mit welcher diesmal der Sozialdemokratiſche Parteitag eingeleitet wird. Das Sitzungslokal iſt ſehr feſtlich hergerichtet. Schon von weitem wird es durch zwei rote Fahnen gekennzeichnet, die den Eingang in das auf den Häfen belegene Lokal flankieren, während ein rieſiges Schild mit der Auf⸗ ſchrift„Parteitag der Sozialdemokratie Deutſchlands“ den Straßen⸗ paſſanten klar macht, was in dieſen Räumen in den nächſten Tagen vor ſich gehen wird. Ueber dieſem Schilde ſchwebt ein großes Banner in den weiß⸗roten Stadtfarben der freien Hanſeſtadt Bremen. Den Sitzungsſaal ſelbſt ſchmückt in erſter Linie eine große Statue der Freiheit, die von den Büſten Marx', Engels und Laſſalles umgeben iſt. Ueber dem Präſidententiſche erblickt man die altersgraue Fahne des Allgemeinen Deutſchen Arbeitervereins von 1872, während rings im Saale der bequem 2000 Perſonen Unterkunft bietet, die Gewerkſchafsfahnen aus dem ganzen Bremiſchen Staatsgebiete in Gruppen aufgeſtellt ſind. Mit Blumen, Topfpflanzen und Guirlanden hat man nicht geſpart, um dem etwas dunklen Saale ein freundliches Ausſehen zu geben und ſchließlich iſt auch wieder die ſozialdemo⸗ kratiſche Spruchweisheit auf breiten roten Bändern, die an den Brüſtungen der Galerie angebracht ſind, vertreten. Da heißt es u..: „Freiheit und Wahrheit ſind die Stützen der Geſellſchaft! Der Dienſt der Freiheit iſt ein ſtrenger Dienſt! Jeder Klaſſenkampf iſt ein politiſcher Kampf! Bereit ſein iſt alles! Wir ſind die Kraft! Die Sache der Arbeiter iſt die Sache der Menſchheit! Der größte Revolutionen ernten! Ueber der Rednertribüne aber heißt es: Sag' was Du willſt kurz und beſtimmt! 26 weibliche und vier männliche Delegierten erſchienen, während etwa zwanzig Zuhörer beiderlei Geſchlechts, unter ihnen der Reichstags⸗ abgeordnete Molkenbuhr⸗Hamburg als Vertreter des Partei⸗ vorſtandes und die Genoſſin Popp⸗Wien als Vertreterin der öſterreichiſchen proletariſchen Frauenbewegung anweſend waren. Die bekannteren ſozialdemokratiſchen Frauenrechtlerinnen, ſo die Geueralstochter Frau Lilln Braun⸗Gyzyki, Frau Steinbach⸗Ham⸗ geblieben, die letztere allerdings nur aus dem Grunde, weil ſie zurzeit die ihr vom Zwickauer Landgericht auferlegte Gefängnishaft wegen Majeſtätsbeleidigung zu verbüßen hat. Frl. Ottilie Baader⸗BVerlin eröffnete die Verhandlungen als Vorſitzende der Frauenorganiſation mit einer Darlegung der Wünſche und Forderungen der proletariſchen Frauenbewegung. Es wurden davauf Klara Zetkin, Frau Zietz⸗Hamburg, Frau Riemann⸗Chemnitz und Frau Boſſe⸗Bremen in das Bureau der Konferenz gewählt. Nach einer Begrüßung der Konferenz durch die Genoſſin Boſſe, die ſcharf gegen die Vorurteile in den eigenen Reihen zu Felde zog, die den Frauen die politiſche Betätigung ſo ungemein erſchwerten, hieß die Vorſitzende Klara Zetkin den Genoſſen Molkenbuhr und die Genoſſin Popp willkommen. Die Tatſache, daß der Parteivorſtand einen beſonderen Vertreter zu den Verhandlungen der Genoſſinnen ſich aufsurſchten, das lähmende Gefühl des Traumes von ſich abzu⸗ ſchütteln. Es war kein Halten mehr, immer tiefer träumte ſie ſich in den berückenden, ſchönen Traum, und wunderbar, kein Widerſtreben, kein Entſetzen, kein Angſtgefühl herrſchte in ihr, wie damals, als Paul Kilian das dreiſte Attentat auf ſie ausgeführt und ihr gewalt⸗ ſam ſeine Küſſe aufgezwungen hatte! Nein, ein unendlich ſüßes, köſtliches Gefühl der Willenloſigkeit, der Hingabe, des Befriedigt⸗ ſeins und der Sicherheit durchſtrömte ſie, während ſie ſieß ihrem Phantaſierauſch widerſtandslos hingab. Die laute, kreiſchende Stimme der Frau Küchler, die an die Tür klopfte, riß ſie unſanft aus ihren Träumen. „Soll ich Ihnen was zum Abendbrot beſorgen, Fräulein Fritzi?“ Die gute Frau Küchler mußte zweimal fragen, bis ſie die un⸗ wirſche Antwort erhielt:„Nein! Laſſen Sie mich in Ruhe!“ Die Erwachte ſchnellte verſtört in die Höhe, ſetzte ſich und griff ſich mit beiden Händen an die Stirn. Hatte ſie denn geſchlafen? Nein! Mit offenen Augen hatte ſie geträumt, unſinniges, ſchamloſes Zeug. Schamerfüllt ſchlug ſie ſtöhnend die Hände vor ihr Geſicht. Wie ſie ſich verachtete, wie ſie ſich haßte! Eine wie erbärmliche, elende Kreatur ſie doch war! Erbittert die Zähne aufeinanderbeißend, griff ſie nach ihren Büchern. Arbeiten, arbeiten, ſich mit allen Sinnen und Gedanken in das Studium verſenken, das war das einzige Mittel, dieſe un⸗ bändige, verführeriſche, ſchmachvolle Phantaſie zu bemeiſtern. Aber ſchon nach einer halben Stunde hielt ſie wieder ſeufzend ein. Nein, nein, ſie konnte nicht. Immer wieder drängte ſich ein lächelndes, lockendes Augenpaar zipiſchen den Lettern, und immer wieder gingen ihre Gedanken andere Bahnen, die weitab lagen von den ſtarren, trockenen Lehrſätzen ihres mathematiſchen Lehrbuches. Eine prickelnde, heiße Unruhe gärte ihr in den Adern und machte es ihr unmöglich, ſtill, ruhig auf ihrem Sitz auszuharren und ihren Geiſt auf die Arbeit zu konzentrieren. Es war, als wenn ſie innerlich etwas ſtachelte, peitſchte, ſo daß ſie ungeduldig aufſprang und an das Fenſter eilte. Aber auch hier litt es ſie nicht. Es trieb ſie aus dem engen Zimmer, deſſen Atmoſphäre ihr unerträglich dünkte, Feind des Rechts iſt das Vorrecht! und Wer Privilegien ſäet, wird Zu Beginn der um neun Uhr anberaumten Tagung waren nur burg, Frau Apotheker Ihrer⸗Berlin und Roſa Luxemburg ſind aus⸗ zweimonatige 1 Selſe General⸗Anzeiger: Mannhelm, 19. Sepfember; entſandt habe, zeige deutlich, daß die Frauenbewegung nicht getrennt, ſondern einhejtlich mit der Geſamtpartei marſchiere und nur das miſerable Vereinsgeſetz ſei Schuld daran, daß heute die Frauen noch gußerlich geſondert von den männlichen Genoſſen tagen müßten. Abgeordneter Molkenbuhr erwiderte, daß der Parteivorſtand die Schwierigkeiten, mit denen die proletariſche Frauenbewegung zu kämpfen habe, nicht verkenne und daß er deshalb gern einen Vertreter entſandt habe, um die Frauen in ihrem weiteren Kampfe zu ermun⸗ tern. Nachdem dann noch Frau Popp⸗Wien die Grüße der öſter⸗ reichiſchen Genoſſen der Konferenz übermittelt und dieſer einen Ueberblick über die Agitation in Oeſterreich gegeben hatte, erſtattete Ottilie Baader den Bericht über die Tätigkeit der Frauenorganiſation im letzten Jahre. Vor allem ſei man für die Erweiterung des Kinder⸗ ſchutzgeſetzes eingetreten, das in ſeiner jetzigen Form ein erbärmliches Machwerk ſei, da die Erwerbstätigkeit der Kinder durch ſeine unklaren Beſtimmungen abſolut nicht unterſagt ſei. Ferner habe man ſich an dem großen Heimarbeiterſchutzkongreß in Berlin beteiligt. Leider habe ſich die Regierung nicht veranlaßt geſehen, zu dieſem wichtigen Kongreß einen Vertreter zu entſenden, obwohl kurze Zeit nachher Herr von Bülow die Teilnehmerinnen am Internationalen Frauenkongreß ſelbſt in ſeinem Palais empfangen habe, um dieſen Damen die Hand zu küſſen und ſich von ihnen den Hofknix vgar⸗ machen zu laſſen.(Heiterkeit und Beifall.) Der glatte Herr von Bülow ſehe eben Damen in Spitzenkleidern und Federhüten lieber als das Elend der Heimarbeiter, das Leuten ſeiner Art zu ſehr an die Nieren gehe und deſſen Anblick ſie aus äſthetiſchen Gründen mieden.(Heiterkeit.) Die Frauen in der Heimarbeit ſollten aus dieſer Tatſache lernen, daß ſie noch in viel größeren Maſſen an⸗ marſchieren müßten und noch viel lauter zu ſchreien hätten, wenn ſie etwas für ſich erreichen wollten.(Beifall.) Die Rednerin bedauerte dann, daß die Betätigung der Frguen auf politiſchem Gebiete nur in der Wahlzeit erlaubt ſei. Ueber den inneren Stand der Organiſation machte die Rednerin folgende Mitteilungen: Die Zahl der Vertrauensperſonen weiblichen Gaſchleehts iſt in den letzten zwei Jahren von 54 auf über 100 geſtiegen. Freilich wiſſe man bei manchen dieſer Vertrauensperſonen nicht recht, ob ſie ihr Amt auch voll und ganz ausübten. Das Organ der Bewegung, die Gleichheit, habe enorme Fortſchritte gemacht und beſitze jetzt 12 000 Abonnenten. Die Zahl der gewerkſchaftlich organiſierten Frauen hat ſich weſentlich gehoben, wenn ſie auch im Verhältnis zu den erwerbs⸗ tätigen noch gering ſei. Deshalb ſei es notwendig, daß die Arbeiter⸗ innen an der Hand der Geſetze über ihre Rechte informiert würden. Zum Schluß ihrer Ausführungen beklagte die Rednerin den mangel⸗ haften Geldzufluß, einen Umſtand, der ganz im Mißverhältnis ſtehe zu den Fortſchritten der Bewegung. Die Wahlen und beſonders der Erimmitſchauer Streik hätten gußerordentlich viel Geld verſchlungen, ſo daß eine äußerſt rege Sammeltätigkeit erforderlich ſei. Es folgte dann ein ſehr eingehendes Referat über die allgemeine Agitation, das Frau Greiffenberg⸗Augsburg erſtattete. Hierzu liegen folgende Anträge vor: 1) Von den Genoſſinnen in Bromberg: „Die Agitation unter den Frauen des Oſtens iſt inten⸗ ſiwer wie bisher zu betreiben. Die für die Agitationstouren be⸗ ſtimmten Referentinnen ſind nicht nur zur Abhaltung von Ver⸗ ſammlungen in die Orte zu ſchicken, ſondern die Zeit iſt der⸗ artig einzuteilen, daß für jeden zu bearbeitenden Ort Zeit genug verbleibt, um feſte Verbindungen zu ſchaffen und die ge⸗ wonnenen Genoſſinnen eingehend über ihre Pflichten zu orien⸗ tieren“. 2) Die Genoſſinnen aus Köln beantragen: 8 „Die Konferenz macht es den am Orte zu wählenden Wer⸗ trauensperſonen zur Pflicht, überall da, wo dies möglich iſt, eine Kommiſſion zu wählen, beſtehend aus gewerkſchaftlich organiſierten Arbeiterinnen, die mit Hilfe des Gewerkſchafts⸗ kartells die Organiſierung der Arbeiterinnen zu fördern hat.“ Die Berliner Genoſſinnen wünſchen: „Es ſind Ermittelungen anzuſtellen darüber, wie viele der erwerbstätigen Frauen, deren Männer organiſiert ſind, einer gewepkſchaftlichen Organiſation oder einem Bildungsverein gn⸗ gehören“, In ihren Ausführungen betonte auch Frau Greiffenberg, daß die Vorurteile unter den männlichen Genoſſen immer noch ſehr große ſeien und daß deshalb neben der Agitation auch die Belehrung der Genoſſen einhergehen ſollte. Vor allem aber ſei es notwendig, in den Gewerkſchaften mehr als bisher Einfluß zu gewinnen. Man müſſe auf die Tatſache verweiſen, daß die erwerbstätigen Frauen heute gar nicht mehr zu umgehen ſeien, da ihre Zunahme ganz außer⸗ ordentliche Sprünge mache. So ſei die Zahl der erwerbstätigen Männer im letzten Jahre nur um 6½ Proz., die der erwerbstäkigen Frauen dagegen um 35 Proz. geſtiegen. Auch ſollte man nicht außer Acht laſſen, daß es heute 2,7 Millionen mehr Mädchen als Männer gebe. Nachdem die Rednerin ſich dann ebenfalls gegen die heutige Anwendung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts in Bezug auf die Frauen gewandt hatte, trat um 1 Uhr die Mittagspguſe ein. In der Nachmfttggsſitzung, der auch die Reichstagsabgeordneten und Mitglieder des Paärteivor⸗ ides Geriſch⸗Berlin, Pfannkuch⸗ Berlin, Haden⸗ Dresden und der a eeee geordnete Helmut 9. Gerlach beiſwohnten, fand die Dabg dürfen. fall.) te über die Tätigkeftsberichte und die borliegenden Anträge ſtatt. Vorher gab die Vorſitzende Klara Zetkin der Konferenz Kenntnis von einem Proteſt der Genoſſin Petermann⸗Dresden, die gegen die eigenmächtige Veſchickung des Interngtionglen Kongreſſes in Amſterdam durch die Berliner Ge⸗ noſſinnen Einſpruch erhebt und die Bildung einer beſonderen Frauen⸗ organiſgtion in Berlin bemängelt. Die Genoſſin Zetkin erſucht, dem Proteſt keine Folge zu gehen, ſondern ihn in den Papierkorb zu befördern, indem ſie gleichzeitig feſtſtellt, daß alle übrigen Frauen⸗ organiſationen über ihre Anſſcht zu der Delegation für Amſterdam gehört worden ſeien und dieſer zugeſtimmt hätten.(Beifall.) In der Debatte bemängelte Frau Wackewitz⸗Dresden die vielfach ganz unverhüllt zutage tretende Ahneigung der männlichen Genoſſen gegen die Organiſation der Frauen. Erſt als man in Dresden daran gegangen ſei, einen Vortrag über die Reglementierung der Proſtitution anzuſetzen, habe ſich bei den Genoſſen Inter⸗ eſſe gezeigt und ſie hätten geſagt: Ja, wenn ihr auch über ſolche Dinge verhandelt, dann iſt es etwas anderes!(ßeiterkeit.) Frau Lungwitz⸗Dresden: Es ſei unerhört, wenn letzthin ein Dresdener Genoſſe gelegentlich der Wahlen von Genoſſinnen für die heutige Frauenkonferenz geäußert habe, die Fahrt nach Bremen ſei ja doch nur eine Ver⸗ gnügungsreiſe für die Damen.(Allgemeine Entrüſtung.) Wir wollen hier lernen und nicht uns amüſieren.(Sehr richtig! Beifall.) Frau Lutz⸗Berlin: Die Berliner Genoſſinnen könnten inbezug auf die Genoſſen nur Gutes ſagen. Und wo ſie ſich der Frauenbewegung etwa nicht ſympathiſch gegenüberſtellten, da ge⸗ nüge meiſt ein ſanfter Rippenſtoß, um die Renitenten zur Raiſon zu bringen.(Heiterkeit und Beifall.) Die Genoſſinnen müßten ſich eben die Genoſſen„ziehen“. Frau Fahrenwal d⸗ Hamburg klagte darüber, daß bei den von ihr veranſtalteten Leſe⸗ ahenden die Teilnehmerinnen einſchliefen, weil ſie von der Tages⸗ arbeit zu ſehr angeſtrengt ſejien. Sie, die Rednerin, habe letzthin verſucht, die wiſſenſchaftlichen Sachen dadurch ſchmackhafter zu machen, daß ſie hier und da Kalauer eingeſtreut habe, allein auch das habe nichts genützt, die Zuhörerinnen ſeien doch ein⸗ geſchlafen. Ja wenn mal ein Unterhaltungsabend mit ſolchen Vorleſungen verbunden ſei, wo am Klavier geklimpert werde und die Genoſſinnen die Füße drehen könnten, dann ſei alles da.(Heiterkeit.) Genoſſe Michels⸗Marburg, ein früherer preußiſcher Offizier und Gegenkandidat des Abg. von Gerlach bei der letzten Wahl in Mar⸗ burg, gab ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die proletariſche Frauenorganiſation der Einladung zur Teilnahme an dem Inter⸗ nationglen Frauenkongreß nicht Folge geleiſtet habe. Damit ſei ihr eine ſchöne Gelegenheit zur Agitation entgangen.(Zuruf: Schlag⸗ ſahne⸗Kongreß! Heiterkeit.) Die proletariſchen Irguen hätten ſich durch die Teilnahme an dieſem Kongreß nicht das allermindeſte ver⸗ geben und auch der Gang zur Kaiſerin und zur Gräfin Bülow hätte die Frauen des Proletariats nicht von dieſem Kongreß verſcheuchen Der Verlauf des ganzen Kongreſſes würde ein anderer geworden ſein, wenn man ſich daran beteiligt hätte.(Widerſpruch.) Im ſchlimmſten Falle aber hätten die proletariſchen Frauen den Kongreß mit Proteſt verlaſſen und dadurch einen großen Erfolg in der Oeffentlichkeit erzielen können. Im ührigen empfehle auch er, den Frauen bei der Agitation zuerſt die kirchlichen Anſchauungen zu nehmen und dieſe durch die ſozialiſtiſche Weltanſchauung zu erſetzen. Der Satz:„Religion iſt Privatſache!“ ſollte ſeines Grachtens ſobald als möglich aus dem Parteiprogramm verſchwinden,(Unruhe) weil er nur Verwirrung ſchaffe und viele Genoſſen zu der Anſchauung ver⸗ führe, ſie könnten kirchlich bleiben, während doch der kirchliche Geiſt die gefährliche Gegnerſchaft der Sozialdemokratie darſtelle.(Bei⸗ Unter dieſen Umſtänden zeige ſich heute in der Partei vielfach die Erſcheinung, daß ſelbſt in den Familien einzelner Führer die Mütter kirchlich geſonnen ſeien und die Kindererziehung in kirch⸗ lichem Geiſte ſo daß das heranwachſende Geſchlecht wieder in den alten Vorurteilen aufwachſe.(Sehr richtig!) Er wünſchte, es würde einmal eine Statiſtik darüber aufgemacht, wie es in dieſer Frage mit den Genaoſſen, ſpeziell aber bei den Führern beſtellt ſei, wieviele Frauen von Führern noch kirchlich geſonnen ſeien, wievjele Führer ihre Kinder taufen und ihre Söhne und Töchter konfirmieren ließen.(Lebh. Beifall, Unruhe und Zurufe.) Dann wollen wir mal ſehen, wieviele Führer ein reines Gewiſſen haben. Er ſtelle daher den Antrag: die Konferenz möge dem gllgemeinen Parteitage den Vorſchlag unterbreiten, Ermittelungen darüber anzuſtellen, wie viele Parteigenoſſen eine Frau heſitzen(geiter⸗ keit), die der Partei auch. angehören. Denn die Fälle, in denen Mann und Frau gemeinſam der Partei angehören, ließen ſich an den Fingern herzählen.(Unruhe und Widerſpruch. Zuruf: Machen Sie uns Frauen doch nicht ſo ſchlecht! Heiterkeitſ) Frau Zietz⸗ Hamburg: Der Vergleich, den der Vorredner in Bezug auf den internationglen Frauen⸗Kongreß und den Parlamen⸗ tarismus gemacht habe, hinke denn doch ganz gewaltig. Die proletgriſche Frauenbewegung habe beſſeres zu tun, als zu Schlagſahnekongreſſen zu gehen und dafür 20 M. Entree zu opfern. (Bravol) Frau getkin wandte ſich ebenfalls gegen Michels⸗ Marburg. Die bürgerlichen Frauen, welche zu den regterenden Staatsmännern gelaufen ſeien als der Kongreß in Berkin tagte, hätten ſich ſelbſt und ihren Intereſſen ins Geſicht geſchlagen, als ſie bar dieſen Herren guf dem Bauche rutſchten.(Leb⸗ hafter Beifall.) Zu der deutſchen Kaiſerin, die man ja auch mit einem Peſuche beehrt habe, hätte ſie nur diejenige Achtung, zu der ſie geſetzlich verpflichtet ſei, denn irgendwelche Perdienſte um die — 111 Frauenbewegung habe ſie nicht und ſie ſei ja auch nur durch Zufall zu der hohen Stellung gelangt, die ſie bekleide.(Beifall.) Hierauf wurden die vorgelegten Anträge angenommen. Ebenſo ſtimmte die Konferenz einem Antrag auf Verbreitung von Flug⸗ blättern im Ruhrrevier zu, lehnte jedoch den Antrag des ſſen Michels ab. Danach ſprach Frau Zietz⸗Hamburg über das Kinderſchutzgeſetz, unter Vorlegung folgender Reſolution: „Die Frauenkonferenz möge Vorſchläge zur Verbeſſe jetzt in Kraft getretenen Kinderſchutzge dahingehend, daß die Handhabung des lichen Schutze wird und zweitens, daß man dieſes Geſetz auch auf die heimarbeitenden Kinder ausdehnt. Dieſe Vorſchläge ſollen der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion überwieſen werden.“ In ihren Ausführungen beklagte Redn gegenſtehenden Beſtimmungen noch immer K in gewerblichen Betrieben und Fabriken beſe Kinder von neun Jahren ſeien in Fabriken aue Seltenes. Das zeige, daß die Beſtimmungen de abſolut nichts nützten. Auch im Zeitungsbetriebe würden die ſchul⸗ pflichtigen Kinder vielfach in ganz unerhörter Weiſe ausgenutzt. Ganz beſonders ſchlimm ſei es in dieſer Beziehung in Berlin und in Hamburg. Die Verwahrloſung der Jugend nehme unter dieſen Umſtänden immer mehr überhand, und alle Gegenmaßregeln würden nichts nützen, ehe nicht der Unternehmerwillkür auf dieſem Gebiete ein Riegel vorgeſchoben werde. Die Rodnerin unterbreitete ſchließlich der Konferenz eine Reihe von Abänderungsvorſchlägen zu dem Kinderſchutzgeſetz, die in der anſchließenden Dehatte faſt ausnahms⸗ los Zuſtimmung fanden. Ferner ſtimmte die Konferenz noch dem Antrage der Dresdener Genoſſinnen zu, in dem verlangt wird, daß Kinder unter 14 Jahren als Austräger von Zeitungen nicht verwendet werden dürfen. Schließlich gelangte nach der Antrag der Berliner Genoſſinnen zur Annahme, in welchem die Vertrauensperſonen auf⸗ gefordert werden,„Ermittelungen darüber anzuſtellen, wie viele Kinder und in welchem Alter tagsüber ohne Aufſicht find, weil die Eltern der Erwerbsarbeit nachgehen müſſen.“ Darauf wurden die wefteren Verhandlungen auf Sonntgg vor⸗ mittag vertagt. zu einem wirk⸗ ** Die Eröffnung des Parteitages. Dr. H. Bremen, 18. Sept.(Privattelegramm des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Der ſozialdemokratiſche Partei⸗ tag wurde heute geſchäftsmäßig eröffnet. Die Abgg. Singer und Auer ſind krank. Zu Vorſitzenden wurden Dietz⸗Stuttgart und Ebert⸗Bremen gewählt. Alle Ergänzungen der Tagesordnung wurden abgelehnt, auch die Ergänzung der Tagesordnung durch die Schulfrage, Die Organiſationsfragen ſollen an vierter ſtatt an ſiebentet Stelle beraten werden. * Bremen, 18. Sept.(Frkf Ztg.) Der Sozialdemo⸗ kratiſche Parteitag iſt heute abend eröffnet worden. Die Begrüßung war kurg. Schalfeld⸗Bremen ſprach für die Bremer Genoſſen, Bebel verkündete wieder den Sieg des Sozialis⸗ mus über die bürgerliche Geſellſchaft, diesmal ohne genaues Datum. Da der langjährige Vorſitzende Singer krank iſt, tritt Dietz⸗Stutt⸗ gart an ſeine Stelle. Am Dienstag iſt keine Sitzung, ſondern ein Ausflug nach Helgoland. Daflür wird vielleicht noch nächſten Sonntag Sitzung abgehalten werden. Deutsches Reſch. * Neuſtadt a.., 18. Sept.( Bismarckdenkmal.) Unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung wurde heute mittag in der hieſigen Hetzel⸗Anlage das vom Bildhauer Bodin⸗Berlin entworfene und ausgeführte Bismarck⸗ denkmal enthüllt. Der Feier wohnten ſämtliche Vereine der Stadt, die Spitzen der Stadtverwaltung und Militär⸗ behörden, ſowie die Herren Reichsral Buhl, Exzellenz Dr. Bürcklin, Landtagsabg. Deinhard, Regierungspräſi⸗ dent Neuffer und Reichstagsabg. Schellhorn⸗Wall⸗ billich bei. Die Weiherede hielt Herr Eugen Abreſch, worauf das Denkmal Bürgermeiſter Hofrat Dr. Exter in Beſitz der Stadt nahm. Des Abends fand im Saalbau ein Bankett ſtatt, bei welchem mehrere auf die Feier bezügliche Reden gehalten wurden. Nusland. * Niederlande.(Das Budget für Nieber⸗ ländiſch⸗Oſtindien) für 1905 in Höhe von 161½ Millionen Gulden weiſt ein Defizit von 14½ Millionen Die Regierung kündigt daher die Erhöhung der auf die Straße hinaus und hier plan⸗ und ziellos vorwärts. Ohne daß ſie ſich des Weges bewußt war, lenkten ihre Schritte nach den ſtillſten Straßen ihres Viertels, bis ſie plötzlich am Lützaw⸗Ufer ſtand, Da kam ſie wieder zur Beſinnung. Was wollte ſie hier! Warum ſaß ſie nicht zu Haufe bei ihrer Arbeit? Mit ſtürmenden Schritten eilte ſie den Weg nach der Elßholz⸗ Straße zurſick und nahm von neuem die Bücher hor. Aber es ging nicht, mit dem beſten Willen nicht. Dieſe Unruhe, die in ihr gärte und nicht zu beſiegen war und ſie mit unüberwindlicher Unluſt, mit unbeſtimmter Sehnfucht und lähmender Traurigkeit erfüllte, machte alles gedeihliche Studiexen unmöglich. Da fſelen ihr plötzlich die Verſe ein, die Eva einmal ſcherzend zu ihr geſagt hatte: „O füße Mutter, Ich kann nicht ſpinnen, Ich kann nicht fitzen Im Stüblein innen. Im engen Haus; Es ſtockt das Rädchen, Es reißt das Fädchen, O füße Mutter, Ich muß hinaus.“ War es die Liebe, die dieſe fibernde Raſtrofigkeit in ihr erd geugte? Liebte ſie wirklich, liebte ſie Dr. Howald? Sie begann angeſtrengt, angſtvoll zu grübeln, überdachte noch einmal eingehend jede mit ihm verlebte Szene, jede Phaſe ihres Verkehrs und zerfaſerte ihre Empfindungen kritiſch. Aber ſie kam u keiner Klarheit, zu keinem Reſultat. Nur das Herz pochte ihr ſtürmiſch, und das Blut ſiedete in ihren Adern. Da biß ſie zornig und trotzig die Zähne zuſammen. Gut alſo, ie liebte ihn, auch ſie zahlte den Tribut der bon Generationen von uen ererbten Schwäche. Aber ſie wollte ſich dennoch nicht unter⸗ ochen laſſen. Nein]! Sie erinnerte ſich an die Worte, die ſie auf Neckerei, daß der Pfeil des kleinen Liebesgottes auch ſie einmgl 1 erwidert hatte:„Dann 5 ich mir den Pfeil aus Da, das wollte ſie. Sich ſelbſt untreu werden? mal nein! Ihr Weg war ihr vorgezeichnet. Und nun begann ein heſßer, erbitterter, ſchmerzlicher Kampf, Auf Stunden fleißigſter, gngeſtrengteſter Arbeit folgten Perioden gänzlichſter Ermattung, niederdrückender Unluſt und Mutloſigkeit. Trotzdem ging ſie in das Examen, Sie ſelbſt und alle ihre Lehrer hatten früher immer gehofft, daß ſie einmal von dem mündlichen Examen dispenſiert werden würde, nun aber waren ihre ſchriftlichen Arbeiten ſo wenig hervorragend, daß davon gar keine Rede ſein konnte. Ja, das Unerwartete geſchah: ſie, die als Muſterſchülerin ge⸗ golten, die der Stolz des Mädchengymnaſiums geweſen, zeigte ſich bei dem mündlichen Examen ſo befangen, ſo verwirrt, ſo unſicher, daß ſie auf eine gange Anzahl von Fragen die Antwort ſchuldig blieb und und daß ſie nur notdürftig mit dem Prädikat„genügend“ beſtand. Sie wußte nicht, wie ſie nach den Aufregungen des Examens nach Hauſe, in ihr Zimmer gekommen. Faſt bewußtlos, wie eine Nachtwandlerin war ſie den bekannten Weg gegangen. Und nun ſaß ſie ſtill, äußerlich vuhig da, gänzlich apathiſch. Warum jubelte ſie nicht, warum freute ſie ſich nicht?— Es war im Gegenſatz eine entſetzliche Oede und Leere in ihr, es ſchien ſich ein ſo gänzlicher Zufammenbruch ihres ganzen Weſens und Charakters in ihr zu voll⸗ ziehen, daß ſie gar nicht mehr die Kraft beſaß, ſich über etwas freudig zu erregen. Ja, ſie war gang und gar nicht in der Stimmung, zu frohlocken, obgleich ſie doch nun nach Zürich überſiedeln durfte, das ihr immer wie das gelobte Land er⸗ ſchienen war, obgleich ſie doch nun in Kürze die Würde einer Stu⸗ dentin erlangen würde und ſich ihrem Fachſtudium hingeben durfte, das ſie befähigen ſollte, ihre graßen Ideale zu verwirklichen. Nein, dumpfe Trauer war in ihr, ein großer, heißer, beklemmender Schmerz. Auf lange Jahre ſollte ſie Berlin berlaſſen, nie wieder die Räume des Mädchengymnaſiums betreten, nie wieder die ihr lieb und ver⸗ ktraut gewordenen Stimmen ihrer Lehrer vernehmen, nie wieder das ernſte und doch ſo liebe, freundliche Geſicht ihres Lieblingslehrers ſchauen! (Fortſetzung folgt.) Nein, tauſend⸗ Berliner Bumor vor Gericht. Nachdruck verboten. Der Mann mit dem doppelten Bewußtſein. Es iſt eine erſtaunliche, aber wiſſenſchaftlich feſtſtehende Tatſache, daß es Menſchen gibt, die infolge einer ungewöhnlichen Form von Bewußtſeinsſtörung ſich zeitweiſe einbilden, ein anderer zu ſein. Der alſo Erkrankte tritt in ſeinem Bewußtſein völlig aus dem Rahmen derjenigen Perſönlichkeit heraus, die er in Wirklichkeit vorſtellt. In der Mehrzahl dieſer Fälle pflegen die davon betroffenen Individuen intellektuell und moraliſch tief unter ihrem normalen Zuſtande zu ſtehen. Aehnlichen Anwandlungen unterliegt nach ſeiner Behauptung der Mechaniker Adolf Pl., der ſich wegen Betruges zu verantworten hat. Die Handlungsweiſe des Angeklagten verdient nach den Aus⸗ führungen der Anklageſchrift eine um ſo ſtrengere Verurteilung, als Pl., indem er ſich einen Geldbetrag von 200 M. auf betrügeriſche Art aneignete, einen ſchnöden Vertrauensbruch beging. Vorfitzender: Geben Sie zu, die Unterſchrift des mit Ihnen befreundeten Kaufmanns Ernſt Franke unter einer Poſt⸗ quittung gefälſcht zu haben, ſodaß der Geldbriefträger Sie für den Adreſſaten hielt und Ihnen den Betrag der Poſtanweiſung von 200 M. auszahlte? 15 Der noch jugendliche Angeklagte, der ſich einer ſtraffreien Ver⸗ gangenheit erfreut, ſchüttelt energiſch ablehnend den Kopf. Angeklagter: Ich beſinne mir uff jarniſcht und kann da weder ja, noch nein ſagen. Vorſ.: Ich mache Sie darauf aufmerkſam daß Sie mit Ihrem Leugnen kaum etwas ausrichten werden. Es ſteht feſt, daß der Geld⸗ briefträger in Abweſenheit des Zeugen Franke am 15. Juli früh um 8 Uhr in deſſen Wohnung an einen Mann, der ſich mit„Ernſt Franke“ unterſchrieb, eine Geldſendung von 200 Mark auszahlte; es iſt ferner erwieſen, daß Sie in jener Nacht mit Erlaubnis des Franke in ſeiner Wohnung geſchlafen haben. Sie waren obdachlos und hatten ihren Freund, der damals verreiſte, um Aufnahme in ſeine FFVVVVCCCVCCCCCCCCCCCCCCCC r „ 1210. ——— ece eerrreee en Wannheim, 19. September: Generaf⸗Anzeiger. 8. Seite. Einfuhrzölle und eine Gewerbeſteuer an. Ferner ſoll mit Rück⸗ ſich auf die politiſche Lage in O ſta ſien den Städten Batavia, Meeſter⸗Cornelis und Buitenzorg Autonomie in Kriegsmarine⸗ Angelegenheiten verliehen werden. 57. Hauptverſammlung des evangeliſchen Vereins der Guſtav Adolf⸗Stiftung. (Von unſerem Korreſpondenten.) D. Heidelberg, 18. Sept. I. Die Vorbereitungen zum Kongreß. Im Laufe der letzten Woche iſt von den beteiligten Kreiſen mit 1 vielem Eifer das Feſt gerüſtet worden, das dieſe Woche in unſerem SGeidelberg gefeiert werden ſoll. Von Vertretern von Vereinen und Kaoörvperſchaften haben ſich angemeldet für den Hauptverein Lübeck 1 Paſtor Becker, Superintendent D. Braaſch⸗Jena für das Groß⸗ herzogtum Sachſen⸗Weimar, Hauptpaſtor an St. Jakobi von Broecker⸗ Hamburg für den dortigen Verein, Sekretär der Siebenbürgiſchen Landeskirche Karl Fritſch⸗Hermannſtadt als Abgeordneter für Sieben⸗ bürgen, Kgl. Hofprediger Gladiſchofski⸗Breslau für Schleſien, Pfarrer Gloeck⸗Reihen für den Bezirk Baden, Paſtor Gruber⸗Lübben für Brandenburg, Pfarrer Grucker⸗Saaralben für Straßburg, Stadt⸗ pfarrer und Schloßprediger Harig⸗Auguſtusburg für Sachſen, Hof⸗ u. Schloßpred. Haupt⸗Stettin für Pommern, Generalſuperintendent D. Heſekiel, Vorſitzender des Poſener Hauptvereins, für Poſen, Hörich⸗Göhren für Mecklenburg, Schriftführer des Guſtav Adolf⸗ und Frauenvereins, Profeſſor Dr. Hoffmann⸗Stuttgart, Ehrengaſt, Präſident des Württembergiſchen Guſtav Adolf⸗Vereins, Pfarrer, L. Hoppe, Vertreter der Braſilianiſchen Diaſpora, ferner Prof. D. Benrath und Frau Königsberg, Superintendent Hof⸗ prediger Aye⸗Schleiz, Superintendent Brück⸗Stargard, Stadtpfarrer D. Brückner⸗Karlsruhe, Superintendent Contzen⸗Goddesheim in Waldeck, Paſtor R. Dehmel⸗Schweidnitz für Schleſien, Paſtor brimarius Demelius, Kreisſchulinſpektor Schmiedeberg, Paſtor Dralle⸗Groß⸗Elbe, Vertreter des Hauptvereins Hannover, Fabrik⸗ beſitzer., Ebart⸗Berlin., Abgeordneter und Schatzmeiſter des HBrandenburgiſchen Hauptvereins, Superintendent Fiſcher⸗Bernburg, Paſtor Theoder Fliedner⸗Madrid, Pfarrer und Kreisſchulinſpektor Frohne⸗Soeſt, Oberkonſiſtorialrat, Superintendent P. Dr. von Haaſe⸗Breslau, Pfarrer Hellenius Hafberé⸗Schweden, Stadtpfarrer Hofmann⸗St. Moritz, Superintendent Dr. Hoffmanns⸗Chemnitz. Superintendent D. Kaſer⸗Göttingen, Oberkonſiſtorialrat D. von Kelber⸗Minchen u. a. Von Montag an befindet ſich das Bureau nicht mehr bei Herrn Spitzer, Hauptſtraß⸗ 118, ſondern im Hotel Tannhäuſer, Bergheimerſtraße 6. Dort können die Feſtkarten a 3 Mark und die Karten für das Feſteſſen(der trockene Tiſch 3 Mk.) in Empfang genommen werden. Dort werden auch Wohnungen nachgewieſen und Auskünfte aller Act erteilt. Der Zentralvorſtand hat ein Geſchäftszimmer im Darmſtädter Hof, Sophienſtraße 9(Ecke der Hauptſtraße) am Bismarckplatz. Dort nimmt der Geſchäfts⸗ führer die Einzeichnung in die Rednerliſte, Beſtellung von Berichten ünd Feſtpredigten, Anmeldung oder Zahlung von Beiträgen, Wünſche für Empfang von Kultusgegenſtänden für Diaſporagemeinden ent⸗ gegen. Auch haben die Herren Abgeordneten dort ihre Vollmachten abzugeben. Ein zweites Ilsfeld. Sulz a.., 18. Sept. Sonntag mittag ½12 Uhr brach im Städtchen Bins⸗ dorf in einem Holzſchuppen— nach anderer Meldung in einer Scheune— in der Nähe des Pfarrhofs auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, das infolge des herrſchenden Waſſermangels und des ſtarken Windes mit ſo raſender Schnelligkeit um ſich griff, daß um 8 Uhr bereits 40, eine halbe Stunde ſpäter ſchon 6 0 Häuſereingeäſchert waren. Die Feuerwehr ſtand dem ver⸗ heerenden Element machtlos gegenüber. Bis um 4 Uhr waren 70 Gebäude eingeäſchert, da⸗ kunter das Rathaus und das Schu lhaus. Die aus maſſivem Sandſtein erbaute Kirche ſtand um dieſe Zeit noch, ebenſo das hinter der Kirche ſtehende Pfarrhaus. Erſt heute vormittag konnte das Feuer eingedämmt werden. Im gan zen wurden 93 Häuſer derſtört. Nur einige entfernt ſtehende Gebäude wurden verſchont. Die Abgebrannten, die zum großen Teil nicht verſichert ſein ſollen, wurden während der Nacht teils in den wenigen vom Feuer ver⸗ ſchonten Häuſer, teils in benachbarten Gemeinden untergebracht. Der König hat zur Linderung der erſten Not noch geſtern abend 500 M. überſandt. Das Vieh ſoll gerettet ſein. Dagegen iſt, wie verlautet, der größte Teil des Inventars und der Ernte⸗ und Futtervorräte bernichtet worden. Das Städtchen Binsdorf, das in ſo unheimlicher Weiſe bon demſelben tückiſchen Schickſal betroffen wurde, wie die unglück⸗ lichen Ilsfelder, liegt im Oberamt Sulz, 15 Kilometer ſüdöſtlich von der Oberamtsſtadt, in der Richkung gegen Balingen, etwas näher bei Balingen, als bei Sulz. In der Nähe befindet ſich das Städtchen Roſenfeld, auf der entgegen⸗ geſetzten Seite die hohenzollerſche Grenze. Das Städtchen zählt nicht biel über 800 Einwohner, iſt alſo um mehr als die Hälfte kleiner als Ilsfeld; mit geringen Ausnahmen, etwa 40 Perſonen, ſind ſeine Einwohner katholiſch. Die Geſchichte des Städtchens iſt eine alte. Schon 843 kommt ſein Name in Verbindung mit dem Kloſter Rei⸗ chenau vor. Dann gehörte es den Grafen von Zollern, von denen es 13156 an die Hohenberg, von dieſen 1381 an Oeſterreich, darauf an 5 Württemberg kam. Das Pfarrhaus iſt ein ehemaliges Nonnen⸗ kloſter. Die Kirche, die eine wertvolle geſchnitzte Kanzel und intereſ⸗ ſante Malereien aufweiſt, ſtammt aus dem Jahr 1838, während die — auf einer Anhöhe unweit des Städichens ſich erhebende Lorektokapelle ſehr alt iſt. Dieſe Kapelle wurde im Jahr 1601 errichtet. Ein hervorragender Sohn des Städtchens iſt der gegen die Mitte des 16. Jahrhunderts in Ravensburg reformierende Johann Lenglin, der auch Prediger in Straßburg war. *** Binsdorf, 19. Sept.(Telegr.) Nach amtlicher Angabe ſind 104 Gebäude abgebrannt. 500 Perſonen ſind obdach⸗ los. Der Schaden an Gebäuden wird auf etwa 500 000 Mark ge⸗ ſchätzt. An Mobiliar und Vorräten 300 000 Mark. Der Miniſter des Innern b. Piſcheck beſichtigte geſtern den Brandplatz und ver⸗ ſprach raſche und durchgreifende Hilfsaktion. Aus Stadt und Land. mannheim, 19. September 1904. Verliehen wurde vom Großherzog den Hauptlehrern Karl Stutz in Mannheim, Adam Meyer und Auguſt Döpfner in Heidelberg und Johann Schlötterer in Seckenheim das Ver⸗ dienſtkreuz vom Zähringer Löwen. *Die Großherzogin reiſte Samstag nachmittag von Schloß Mainau nach Baden und beſuchte daſelbſt den Großfürſten Michael. Abends ſetzte die hohe Frau die Weiterreiſe nach Coblenz fort, wo ſie bis geſtern abend verblieb. Das Ziel der Reiſe von Düſſel⸗ dorf, wo die Großherzogin heute Montag die innerhalb der großen internationalen Gartenbau⸗Ausſtellung ſtattfindende Bin de⸗ kunſt⸗Ausſtellung beſucht, mit welcher eine Sonderaus⸗ ſtellung aus dem badiſchen Schwarzwald verbunden iſt. Dieſe letztere iſt auf Anregung der Großherzogin von der Stadt Baden in dankens⸗ wertem Zuſammenwirken vieler Beteiligten veranſtaltet worden. Die Einladung zum Beſuch dieſer Ausſtellung in Düſſeldorf war an den Großherzog und die Großherzogin gerichtet. Der Großherzog mußte aber darauf verzichten, die Reiſe zu unternehmen, und hat die Großherzogin gebeten, die Ausſtellung zu beſichtigen. Die hohe Frau beabſichtigt, am Dienstag börnte wieder auf Schloß Mainau einzutreffen. »Der Erbgroßherzog iſt geſtern abend von Mainau abgereiſt, um zunächſt den Manövern der 29. und 39. Diviſion im Oberelſaß anzuwohnen und ſodann am 21. d. M. in Vertretung des Groß⸗ herzogs an der 57. Hauptverſammlung des evangeliſchen Vereins der Guſtav Adolf⸗Stiftung in Heidelberg teilzunehmen. *153 018 Einwohner zählte Mannheim nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts Ende Juli ds. Is. Frequenz unſerer Theater. Nach den Mitteilungen des Statiſtiſchen Amts für die Stadt Mannheim war im Monat Juli das Hoftheater am ſtärkſten bei der Aufführung des„Pfeiffers von Hardt“ zu Einheitspreiſen beſucht, nämlich von 1814 Perſonen. Den ſchtpächſten Beſuch wies die Aufführung des Luſtſpiels„Im bunten Rock“(313 Perſonen) auf. Im Neuen Theater im Roſengarten übte der„Vogelhändler“ die meiſte Zugkraft aus. Die Aufführung der beliebten Operette wurde von 438 Perſonen beſucht. Am leerſten war das Theater bei der Wiedergabe der„Dame von Maxim“(223 Perſonen). Die Handelskurſe für Mädchen hier wurden im Sommer⸗ ſemeſter, welches Ende September ſchließt, von 52 Teilnehmerinnen beſucht. Das Winterſemeſter beginnt am 3. Oktober. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das 4. Quartal be⸗ ginnen am Montag, 3. Oktober, bormittags 9 Uhr. Vorſitzender iſt Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe, Stellbertreter Herr Land⸗ gerichtsrat Dr. Schick. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtücks Untere Müthlau, Eigentum des Landwirts Jakob Gräff in Mannheim, blieb Metzgermeiſter Max Maier in Mannheim mit dem Gebot von M. 4000 Meiſtbietender. Außer⸗ dem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von Mk. 10 200. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. Das Grundſtück Lit. B 5, 5, Eigen⸗ tum der Edelbert Jüngſſt Ww. und des Th. Jüngſt, beide hier, wurde dem Kaufmann Johann Beckmann in Heppenheim a. d. B. um Mk. 36 310 zugeſchlagen. Nicht ausgebotene Hypothek des Meiſtbietenden Mk. 10 000. Geſamtkoſten des verſteigerten Grund⸗ ſtücks Mk. 46 310. Amtliche Schätzung Mk. 46 000. »Das Abſterben vieler Obſtbäume iſt eine eigenartige Erſchei⸗ nung des diesjährigen Jahrgangs. Zahlreiche Bäume im beſten Alter, die bisher den kräftigſten Wuchs zeigten und letztes Frühjahr noch üppig blühten, begannen im Laufe des Sommers zu kränkeln und ſind nach und nach abgeſtorben. Ob und inwieweit dieſe be⸗ dauerliche Tatſache mit der Trockenheit des Sommers zuſammen⸗ hängt, ſteht noch nicht feſt. Eine trefſende Antwort iſt den ſtreikenden Maurern in Peſt von ihren Arbeitgebern geworden. Die Baumeiſter verlangen gegen⸗ über der Forderung eines Mindeſtlohnes unter anderem die gleich⸗ zeitige Feſtſetzung einer Mindeſt⸗Arbeitslei ſtun g,— Darauf laſſen ſich die Herren Maurer natürlich nicht ein. Momentaufnahmen des Samstag Abend bei Neckargemünd ſtattgefundenen Eiſenbahnunglücks ſind im Schaufenſter von Heinrich Kloos, C 2, 15, zu ſehen. Nachruf. Letzten Samstag verſchied der langjährige Vorſtand der Gr. Steuereinnehmerei 1 hier, Herr Joſef Müller. Mit ihm ſchied ein biederer, gefälliger und pflichttreuer Beamter aus dem Leben, der bei den Steuerpflichtigen und den Vorgeſetzten gleich be⸗ liebt und geachtet wurde. Möge ihm die Erde leicht ſein. Die Milchpantſcherei nimmt trotz der ſcharfen Kontrolle und der zahlreichen Strafen ungeſchwächt ihren Fortgang, wie die zahl⸗ reichen Mannheim betreffenden Fälle am hieſigen und auswärtigen Schöffengerichten beweiſen. Wirt und Milchhändler Gg. Schäfer von hier hat nach Feſtſtellung im chem. Laboratorium des Herrn Dr. Cantzler 20 Prozent Waſſer der Milch zugeſetzt, die ihm zwecks eerene eeeeeeeet Wohnung gebeten. Es erſcheint alſo kaum zweifelhaft, daß Sie es waren, der die Quittung fälſchte und das Geld in Empfang nahm Angekl.: Ick muß da janz entſchieden leugnen, jeleugnet zu haben, und kann nur wiederholen, dat ick mir uff jarniſcht beſinne. Et is möglich, et kann aber ooch nich ſind. Vorſ.: Es handelt ſich um einen Betrag von 200 Mark. Das tiſtt doch kein ſo unerheblicher Betrag, daß es möglich wäre, die Alngelegenheit einfach zu bergeſſen. Jeder Menſch weiß doch, ob er mdm einem wenige Monate zurückliegenden Tage eine Poſtquittung über 200 Mark gefälſcht hat oder nicht. Angekl.: Aber ick weeß et nich! Und wenn Sie mir bei die Folterkammer in't Panoptikum bringen und uff alle erdenkliche Art martern, ick weeß et nu mal nicht, indem ick an jeſpaltenem Bewußt⸗ ſein leide. Vorſ.: Was ſoll das heißen? Angekl.: Jeſpaltenes Bewußtſein, det is ſo: Man hält ſich dald for den, der man wirklich is, bald for'n andern. Ick leide daran von Kindesbeene an. In unſerer Familie is allens epileptiſch, und voch mir hat die Mutter Natureene jewiſſe Nervoſität als batenjeſchenk in die Wiege jelegt. In der Schule fiel ick uff durch Juſpätkommen, troomhaftes Weſen und unjeniegende Leiſtungen, weil ick immer mit offenen Oogen ſchlief wie in Haſe. Dann mit zehn Jahren hatt' ick meine Zeit, wo ick mir inbilden dat, ick wäre wein berſtorbener Onkel. Meine Mutter nannte ick damals immer Schweſter Hedwig.— 1 Vorſ.: Was ſoll das hier?— Sie bleiben alſo dabei, nicht Angekl.: Ick kann mir da bloß mit dem berihmten ollen Philoſophen dahin ausquetſchen: Ick weeß nur, det ick niſcht weeß. Der hierauf als Zeuge vernommene Kaufmann Ernſt Franke beſtätigt den in der Anklage angegebenen Sachverhalt. Der An⸗ geklagte habe die Nacht vor Ablieferung des Geldes durch den Poſt⸗ boten in ſeiner Wohnung zugebracht. Er habe ſich die gefälſchte Unterſchrift auf dem Poſtamt angeſehen und glaube beſtimmt, daß ſie von Pl. herrühre. Auch der zweite Zeuge, Briefträger., glaubt in dem Ange⸗ klagten den Mann wiederzuerkennen, der ihm damals über den Betrag quittferte. Er ſei in dem Revier neu geweſen und habe daher den Adreſſetten Franke nicht perſönlich gekannt. Vorſ.: Nun, Angeklagter, haben Sie noch etwas zu Ihrer Verteidigung anzuführen? Angekl.: Der Herr Staatsanwalt verſteht den Rummel, wie ick ſeh; mein Charakterbild is durch die Zeugenvernehmung in't Schwanken jeraten. Ick möchte beinah' ſelber jlooben, det ick die Quittung jeleiſtet habe. Von Fälſchung kann aber keine Rede ſind, denn, meine Herren, mein Bewußtſein war oben't doch damals jeſpalten. Ick bildete mir in, ick wäre Ernſt Franke, und konnte mir mit jutem Jewiſſen als Ernſt Franke unterſchreiben. Er is mein beſter Jugendfreund; wir waren immer een Herz und eene Seele, und, meine Herren, vergeſſen Sie det eene nich: Ick ſchlief obendrein in ſeiner Wohnung, ick zog ſeinen Schlafrock an, als et draußen klingelte. Natierlich mußte ick umſomehr jlooben, ick wäre Ernſt Franke. Der Gerichtshof erkennt gegen den Mann mit dem geſpaltenen zu wiſſen, ob Sie die Poſtauittung gefälſcht haben? worden waren. Von einem Wagen lag nur noch das total verboge Akte des„Fidelio“ Herrn Direktor Reucker, der kürzlich eine Verkaufs an ſeine Kunden von dem Landwirt Philipp Sauer in Bobſtadt geliefert wurde. Das Schöffengericht berurteilte den An⸗ geklagten in ſeiner Sitzung am Samstag zu einer Geldſtrafe bon 20 Mk. event. 4 Tagen Gefängnis. Ein Unmenſch von Vater ſtand am Samstag wegen Mißhand⸗ lung ſeines Kindes in der Perſon des Taglöhners und Lumpenſamm⸗ lers Adam Bohn vor dem Schöffengericht. Sein 3 Jahre altes Söhnchen hob er ſchwebend an den Ohren in die Höhe und ſchleppte es ſo in das Haus Langſtraße 65, wo er es auf den Boden warf und noch weiter mißhandelte. Das ärztliche Gutachten ſtellt ſeſt, daß beide Ohrmuſcheln des armen Würmchens eingeri ſſen waren und ſein Körper ſonſt noch Verletzungen aufpies. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 3Z Monaten und ließ ihn ſofort in Haft abführen. Großfeuer. Geſtern nachmittag kurz nach 6 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert. In dem im zweiten Stock des Hinter⸗ gebäudes des Hanſahauſes befindlichen Lager der Firma Zilke u. Co. war Feuer ausgebrochen. Das verheerende Element fand an den in dem Raum aufgeſtapelten, leicht brennbaren Vorräten, wie Hüten, Filz und Packpapier, ſowie an Regalen, Tiſchen und Stühlen reiche Nahrung, ſodaß, als 4 Minuten nach der Alarmierung die Löſchmannſchaft erſchien, außer dem ganzen Inhalt des Lagers bereits Türe und Fenſter in hellen Flammen ſtanden. Durch einen raſch und energiſch ausgeführten Angriff gelang es, den Brand in etwa 1½ Stunde zu bewältigen. Der Schaden iſt ſehr be⸗ deutend. Er wird auf 12 000 M. geſchätzt. Die Entſtehungs⸗ urſache iſt noch nicht ermittelt. Sie dürfte möglicherweiſe auf einen Kamindefekt zurückzuführen ſein.(Siehe Poligeibericht.) »Aus Ludwigshafen. Ziemlich blutig verlief wieder die Nacht vom Samstag zum Sonntag. Schwer verle tzt wurde bei einer Schlägerei in der Blücherſtraße der Fabrikarbeiter Kirrmann durch Stich⸗ und Hiebwunden. Er mußte in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht werden. Der Täter, ein Schloſſer namens Bartenſchläger, iſt ermittelt.— In der Hohenzollernſtraße erhielt der Tagner Friedr. Wißmann einen tiefen Stich in den Oberarm. *Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Sept. Ueber ganz Skandinavien und Dänemark iſt der Hochdruck auf 775 Millim., über Mittel⸗ und Norddeutſchland, den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen, der Oſt⸗ und Nordſee auf 770 Millim. und darüber geſtiegen. Weſtlich von Irland und dem biskayiſchen Golf, ferner über dem thrrheniſchen Meer und endlich an der unteren Donau liegt noch je eine ſchwache Depreſſion von wenig unter Mittel. Bei etwas kühler Temperatur wird ſich das trockene und ausnahmslos heitere Wetter auch am Dienstag und Mittwoch noch fortſetzen. 5 Polizeibericht vom 19. September. 1. Ein verh. Kaufmann bon hier erlitt am 17. d. Mts., nach⸗ mittags etwa 4 Uhr dadurch einen Unfall, daß er mit ſeinem Motor⸗ Zweirad auf dem Neckarauer Uebergang zu Fall kam und mit ſeinem Kopfe gegen einen Strebepfeiler fiel. Hierbei zog er ſich ſo er heb⸗ liche Verletzungen am Kopfe zu, daß er mittelſt Droſchke ins allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 1555 2. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe entſtand geſtern nach⸗ mittag 534 Uhr in dem im 2. Stock des Hinterhauſes D 1, 7/8 ge⸗ legenen Magazin der Firma Zilke u. Cie. hier ein Brand, der an Fahrniſſen und am Gebäude bedeutenden Schaden verurſachte. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr gelöſcht. 3. Am 17. d.., nachmittags halb 7 Uhr wurde ein im Hauſe Amerikanerſtraße 44 wohnhafter Agent von einem im gleichen Hauſe wohnenden Schreiner durch einen Meſſerſtich in die rechte Schulter erheblich verletzt. Der Geſtochene mußte mittelſt Sanitäts⸗ wagen in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 2 ANus dem Grossherzogtun. — Ebdingen, 17. Sept. Bei der am 15. d. Mts. ſtattgefundenen Erneuerungswahl in den Gemeinderat wurden wiede gewählt: Georg Theodor Lieberknecht und Michael Ding neugewählt wurde Philipp Wilhelm Schaaf f. Sämtliche Gewä ten ſind Oekonomen. OOHeidelberg, 18. Sept. Ein Eiſenbahnunfa Ul trug ſich geſtern Abend in Neckargemünd zu, indem der von Würz⸗ burg kommende Güterzug kurz vor der Station entgleiſte Man glaubt, daß an einer Weiche etwas nicht in Ordnung war Perſonen wurden zum Glück nicht verletzt, aber der Material⸗ ſchaden iſt beträchtlich. Noch geſtern mittag ſah man die nach der Seite geworfene Lokomotive und ein Chaos von ſechs zer⸗ trümmerten Wagen auf dem Geleiſe liegen, während ſieben ander ebenfalls beſchädigte Wagen ſchon auf eine andere Spur gebra 81 Eiſengeſtell da. Der Trümmerhaufen wurde von den zahlreichen Ausflüglern, die der heutige ſchöne Sonntag nach Neckargemünd lockte, in Augenſchein genommen und allgemein wunderte man ich, wie der doch ſchon langſam fahrende Zug eine Kraft beſaß, ein ſolches grandioſes Vild der Zerſtörung hervorrufen konnte. Zu der heute beginnenden Generalberſammlung des Guf Adolf⸗Vereins erwartet man mindeſtens 600 Fremde; außer⸗ dem ſind ca. 1200 Karten von Einheimiſchen gelöſt worden, ſo daß die Verſammlungen recht impoſant ſein werden. Die Sammlun hat 10 000 M. ergeben, das macht 40 Pfg. auf den Kopf der prot ſtantiſchen Bevölkerung gegen 10 Pfg. das letzte Mal in Hambur Pfalz, Heſſen ungd Umgebung. Darmſtadt, 17. Sept. In der letzten Sitzung des Det liſtenvereins wurde die Einführung eines neuen Raba ſparſyſtems, welches ſchon in anderen Städten mit außer⸗ ordentlichem Erfolge arbeitet, beſchloſſen. Das an ſich ſehr einfgche Syſtem wirkt vor allem der vielfach beklagten Unſitte und dem Krebsſchaden des heutigen Geſchäftslebens, dem langen Borgen ̃ Schuldenmachen, außerordentlich entgegen und regt außerdem 0 zur Sparſamkeit an, da ſchon bei Bareinkäufen von 25 Pfg. Sp. marken von 1 Pfg. Wert ausgegeben werden, deren Erträgnis im Monat Dezember an die Inhaber der Markenbücher in bar zur Auszahlung gelangt. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Freitag, den 28., gelangt das Ballet„Sonn und Erde“, von der Valletmeiſterin Emmy Wratſchko neu ein⸗ ſtudiert, zur Aufführung.— Die nächſte Novität im Schauſpiel iſt „Die Liebesſchaukel“ von Maurice Donnay. Freitag, 7. Oktober, ſind ſeit Eröffnung des Mannheimer Hof⸗ und National⸗ Theaters 125 Jahre vergangen. Zur Erinnerung an dieſen Ta findet eine Aufführung der„Räuber“ ſtatt.— Die Erſtauf⸗ führung der Oper„Oreſtes“ von Felix Weingartner iſt für Sonn⸗ tag, 9. Oktober, in Ausſicht genommen. Herr Weingartner wird Ende dieſer Woche hier erwartet, um an der Vorbereitung ſeines Werkes teilzunehmen. 5 5 5 Der Dank der Züricher. Die„Neue Züricher Ztg.“ ſchreibt: Freitag abend wurde bei Eröffnung des Theaters nach dem erſten — höchſt ehrenvolle Berufung an das Hoftheater in Man Bewußtſein auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. 1 heim abgelehnt hatte, eine herzliche Ovation dargebracht und 2. Seite. General⸗Anzelger Mäannheim, 19. Septemf er. ihm dabef durch den Präfidenten des Verwaltungsrates, Herrn Stadtrat Billeter, eine mit 600 Unterſchriften bedeckte Dankesadreſſe überreicht. Neues Theater im Roſengarten. Die ſchöne Heleng. Es mar ein guter Glriff, zum Altmeiſter der Ozeretlg den genialen und witzigen J. Offenbach zurüczzukehren; das zeigte ſich im außerordentlich guten Beſuch des Muſenſagles am Samsigg und an dem herzlichen Lachen und eifrigen Beifall des Auditoriums. Die letzten Jahrzehnte haben manchen Speretten⸗Kamponiſten gebracht und nocſ mehr Operetten; aber keinem iſt es gelungen, wie dem in Paris lebenden Deutſchen J. Offenbach in ſeinen Werken ein Stück deutſcher Romantik mit der leichtfertigen franzöſiſchen Grazie in ſo gelungener Art zu vermiſchen und damit Witz und beißende Satyre zu hereinigen. Man mag über die Pgrodieen Offenbach's vom rein künſtleriſchen und äſthetiſchen Standpuntte den Stah hrechen, ſo wird mgn dach geſtehen müſſen, daß dieſe Parodieen mit ihrem naiven Unſinn höchlichſt amüſſeren, und daß das Ohr an den leichtflüfſigen, gefälligen und nie verſiegenden Melodieen ſich ergötzt. Könnte man nur von allen Erzeugniſſon der letzten Fahre auf dem Gebiet der Operette dasſelbe ſagen! Die gute Aufnahme der Operette beförderte geſtern noch eine vortreffliche Wiedergabe, welche in erſter Linie der ſorgfältigen Vorbereitung und verſtändnisvollen Lejtung Herrn Gaulé s, wie der trefflichen Regie des Herrn Hecht das vor⸗ trefflichſte Zeugnis ausſtellt. Dieſer letztere als Groß⸗Augur Kalchas im Verein mit dem odlen König Menelgus des Herrn Neumann⸗ Hoditz, beides Kabinettſtücke einer hinreißenden und doch nie derben Komik, hatten den Löwenanteil an dem äußeren Erfolg des Werkes, Wie ſie da hinten am Ge⸗ ſtgde Nauplias dem edlen Fiſchfport oblagen, bis der Groß⸗Augur im Waſſer lag, und wie ſie dann zufammen einträch⸗ tiglich, der eine aus Aerger, der andere im Verein mit dem edlen Agamemnon zur Berühigung jenes,„deckenhoch hupften“, das waren Szenen, die ſelbſt dem größten Miſanthropen ſtürmiſche Heiterleit entlockt haben würden. Frl. Schoene war eiße tadel⸗ loſe Vertreterin der ſchönen Helena und Herr Sieder gab den Schäfer und Prinzen Paris in jeder Beziehung vortrefflich. Be⸗ ſonders im erſten Akte ſang er mit glanzvoller Stimme. Wenig befriedigen lonnte der Oreſtes des Frl. Heinrich, alle anderen aber waren ganz vorzüglich; ſie mögen mit einem Geſamtlobe für⸗ lieb nehmen. Die Operette wird in dieſer vortrefflichen Wiedergabe noch manches vollbeſotzte Haus bringen. Vielleicht erinnert man ſich auch noch anderer Operetten Offenbachs; vielleicht entſchließt man ſich auch im Hoftheater zu einer Einſtudierung von„Hoffmanns Erzählungen“, welche in letzten Jahren an vielen Bühnen wieder mit großem Erfolg in den Spielplan aufgenommen wurden.. 1* Frl, Marig van der Vijver, die Schtneſter unſerer trefflichen dramatiſchen Sängerin, beginnt dieſer Tage am Stadttheater in Metz ihre Bühnentätigkeit. Möge von da an der Weg der talen⸗ tierten Sängerin, die ſich letztes Jahr im Konzert der Liedertafel als vielverſprechende Kunſtnovizin hier eingeführt, nur aufwärts führen und ſie zu einer Zierde der deutſchen Bühnen heranreiſen. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * München, 19. Sept. Vom Buchenkröpfen bei Zürich ſtürztenzwei Münchener, ein Gärtnergeſelle Heiſinger und ein Münchener Buchhalter Hemmerle ab. Beide waren ſofort tot. * Wien, 18. Sept. Wie die Zeit erfährt, ſoll der Kaiſer dem Prinzen Philipp von Koburg bei ſeiner geſtrigen Audienz nahe gelegt haben, die Affaire mit ſeiner Gemahlin aus der Welt zu ſchaffen. * Rom, 18. Sept. Der Schloßgeiſtliche in Racconigi erteilte dem Prinzen von Piemont die Luſtration. Die feierliche Taufzeremonie wird in Rom ſtattfinden, ſobald die e Familie dorthin zurückgekehrt ſein wird. * Tromſoe, 18. Sept. Die Entſatzerpedition für die amerikaniſche Nordpolexpedition, an Bord der„Amerika“ iſt auf dem Entſatzſchiff„Frithfof“ hier angekommen. Der „Frithiof“ hat 79 Grad 10 Sekunden nördlicher Breite erreicht, aber wegen großer Eismaſſen unverrichteter Sache umkehren müſſen. Der Leiter der Entſatzexpedition, Champ, erklärt, er wolle einen neuen Entſatzverſuch machen. Der Ausſtand in Italien. H. Nizza, 18. September.(Privat.) Die italieniſche Zere ſur läßt keine Privattelegramme über den Generalſtreik durch Die italieniſchen Zeitungs⸗Korreſpondenten geben infolgedeſſen ihre Tele⸗ gramme an der franzöſiſchen Grenze auf. In dieſen Telegrammeg wird berichtet, daß in allen Städten große Aufregung herrſcht. Keine Zeitung iſt erſchienen. Die Bevölkerung iſt ohne Nachrichten und belagert die Bahnhöfe, wo nur wenige Züge eintreffen und ab⸗ gehen. Die Telegraphenlinien ſind vielfach abgeſchnithen. Bel San⸗ ierdarena iſt eine große Strecke der Eiſenbahnlinie in die Luft geſprengt worden. Einzelne Bahnzüge nach der ſranzöſiſchen Grenze werden durch Truppen geführt In vielen Gemeinzen ſind die Gemeindebehörden den Ausftändigen günſtig. In Mailand, Neapel und Genug gab es bei Zuüſamſnenſtößen zahlreiche Ver⸗ wundete. Viele Städte ſind ohne Beleuchtung. Die Läden ſind geſchloſen. Die Lage beginnt äußerſt ernſe gu werden. * Paris, 18. Sept. Hier iſt man ziemlich be⸗ unxruhigt bezüglich der Vorgänge, welche der Arbeiterausſtand in den Zechen Norditaliens hervorgerufen hat. Die direkten ktele⸗ phoniſchen und telegraphiſchen Verbindungen ſind größtenteils abgeſchnitten. Die Freidenker, welche zum Kongreß in Rom abgereiſt ſind, liegen unterwegs ſeſt. Wie man auf Umwegen erfährt, ſind die Giſenbahnberbindungen unterbrochen. In Mailand benützten die Fremden Wagen und Automobile um die Stabt zu berlaſſen. In Genua ſollen 8 0 Perſonen getötet und der Belagerungsguſtand erklärt worden ſein.(Frankf. Ztg.) Rom, 18. Sept. In den Ausſtand getreten ſind heute die Gondelruderer, die Angeſtellten der kleinen Kanaldampfer in Venebig und die Straßenbahnbedienſteten in Neapel. Ram, 18. Sept. pahnangeſtelllen dauert an. 0 Geſchäfſe, welche gewöhnlich am Sonn⸗ tag offen 5 ſind auch heute nicht geſchloſſen. Die Stadt hat ihr gewöhnliches Ausſehen.— Geſtern kam es auch in Ancoſa, Fokli und Ternl zu Arbeitseinſtellungen. In Terni griffen die Ausſtändigen die Poltziſten an, entwaffneten einen derſelben und verwundeken drei. Die Beamten, die ſich bedrängt ſahen, feuerten einige Revolverſchüſſe in die Luft ab, worauf ſich die zufſändigen ſofort zerſtreuten.— Ju Turin zogen geßern über 500 Aus ändige durch verſchiedene Skraßen und verſuchten die noch arbeitenden Angeſtellten anderer Werkſtätten zur Niederlegung der Arbeit zu be⸗ 780 Ausſtändigen wurden mehrere male auseinander ge⸗ eben, ſammelten ſich ae in der Nähe einer Eiſen⸗ grenfabrit und beantworteten die Aufforderung, auseinanderzu⸗ gehen, damtt, daß ſie Steine gegen die Polizelbeamten ſchleuderten, e abgaben. Auf beſden Seſten wurden einige Per⸗ nen nAncona perſuchten betrunkene Ausſländige N 5* 5 Der Ausſtand der Kutſcher und Sttaßen⸗ in zwei Bäckereien die Arbeiter zum Niederlegen der Arbeit zu be⸗ wegen, wurden aber von Polizeibeamten daran gehindert, welche die Ausſtändigen auseinandertrieben. Heute ſind glle Geſchäfte ge⸗ öffnet. Rom, 19. Sept.(12 Uhr). Hier herrſcht vollſtändige Ruhe. Auch aus Ne apel, Genna, Tuxin, Bolongig und Florenz wird gemeldet, daß dork der Tag ruhig verlaufen iſt. Wie in Rom, ſoll morgen auch in den oben genaunten Städten die Arbeit wieder gufgenommen werden. * Genug, 18. Sept. Die Ausſtändigen verſuchten geſtern den Eiſenbahnverkehr, insbeſondere zwiſchen Sampierdareng, Ribarolo und Seſtri Ponente durch Inbrandſtecken zweier Wagen und Aufreißen der Schienen an eiger Stelle zu hindern. Mach 1½ Uhr geſtern Nacht griffen Gruppen Ausfländiger vor der Prä⸗ 195 und dem Polizeibureau die bewaffnete Macht mit Revolver⸗ ſchüſſen an. Die Angegriffenen antworteten mit Schüſſen in die Luft und zerſtreuten die Angreifer, Kurz darauf griff ein anderer Haufen Ausſtändiger güf der Piazza Umberte mit Revolvern die Polizei an, welche wiederum in die Luft ſchoß. Die Arbeitskammer läßt Plakate anſchlagen, in welchen ſie die Arbeiter auffordert, mit den Urhebern von Gewglttaten nichf gemeinſgie Sgche zu mgchen. Elf leicht verletzte Perſonen fanden Aufugbme im Krankenhauſe, * Turin, 18. Sept. Heute Vormittag verguſtalteten zahlreiche Ausſtändige einen Umzug durch die Hguptſtraßen der Stadt. MNach Beendigung desſelben ging der Zug ohne Zwiſchenfall guseinander. Mailgnd, 18. Sept. Der Ausſtand iſt beendet, Morgen werden alle Ausſtändigen die Arbeit wieder aufnehmen, *Ram, 19. Sept.(Verſpätet eingegangen.) Morzen wird die Arbeit hier wieder aufgenommen werden. In Genua ver⸗ lief der Vormittag ruhig. Man glaubt, daß dort wie in Venedig die Arbeit wieder aufgenommen wird. Der Eiſenbahnbetrieb geht im ganzen Lande außer einem Teile pon Genug guf der Strecke Venedig⸗Meſtro, doch wird er auch hier hald wieder in gewohnter Weiſe vor ſich gehen. * Mgiland, 19., Sept. Da am Dienstag Nationalfeiertag iſt(der Tag der Eingahme Roms) beſchloſſen die Arbeiter, die Arbeit gicht morgen, ſondern erſt am Mittwoch wieden Gufzunehmen. ———ͤůͤ— Der Krieg. Der Vormarſch der Japaner auf Mulkden. * Petersburg, 18. Sept. Der Kriegskorreſpondent der„Nowoje Wremja“ meldet gus Mukden vom 15. Sept. abends: Ber Rüczug des Korps Miſchtſchenko beweiſt, daß der Vormarſch der Japaner neuerdings begonnen hat. Ein anderer Korreſpondent meldet, daß nach chineſiſchen Nachrichten die Japgner Ligojang eſligſt und ſtark befeſtigen. Die geſamte umwohnende Bevölkerung iſt zu den Arbeiten herangezogen worden. Zwiſchen Jenkau und Ligojang iſt ein regelmäßiger Bahnverkehr hergeſtelll.(F. Zig.) * Petersburg, 18. Sept. Wie Generalleutnant Sſacharow dem Generalſtabe vom 17. September meldet, hatte die Mandſchureiarmee am 16. Sept. und 17. Sept. keine Kämpfe zu beſtehen. Auf der ganzen Front des Gegners wurden die Vorpoſten bedeutend verſtärkt, beſonders beim Dorfe Bianiumuſa und öſtlich der Eiſenbahn in der Rich⸗ tung der Steinkohlengruben von Jentai. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 18. Sept. Nach glaubwürdigen Meldungen ſind die japaniſchen Belagerungswerke gegen Erlung⸗ ſchan und Kitwanſchau am 15. Sept. fertiggeſtellt. Ehineſen und Japaner berichten übereinſtimmend, 110 dir Beſchie⸗ ßung der Feſtung am 15. Sept, furchtbar war und am 16. Sept. ebenſo ſeene wurde. Die Japaner ſchoſſen von Schuſchijen, Palifſchwang und der Taubenbucht auß mit Ge⸗ ſchützen großen Kalibers, die kürzlich aus Japan angekommen und ausgeſtellt waren. Die Granaten fielen häufig in die neue Stadt und in die Chineſenſtadt. Die Ruſſen haben das Dorf Jenkiatun in der Nähe der Taubenbucht geräumt, doch haben die Japaner es nicht beſetzt. 500 Mann Kapallerie, welche die Japaner aus Palifſchwang zu jagen verſuchten, ſind nicht nach Port Arthur zurückgekehrt. Man glaubt, daß ſie gefangen genommen ſind. Vom baltiſchen Geſchwader. * Petersburg, 18. Sept. Hier kurſiert das Gerücht, daß das baltiſche Geſchwader in Libau liege und wegen ſeiner Unfertigkeit und ſeiner Mängel nicht ſobald reiſefertig ſein werde.(Frkf. Ztg.) * Petersburg, 18. Sept. Angeſichts der Des⸗ armierung des Transportſchiffes„Lena“ in San Francisco und der Vermutung, daß das gleiche Schickſal die„Torea“ treffen werde, herrſcht hier lebhafte Beunruhigung über die Urſache, durch welche die ruſſiſchen Transportſchiffe in eine ſo ungünſtige Lage gekommen ſind.(Frkf. Ztg.) Stimmen aus dem Dublitum, Das Kehren der Straſſen. Warum wird beim Kehren der Geh⸗ und Fahrwege(gepflaſterte, asphaltierte und ſchlackenzementierte), ſowohl frühmorgens wie am Tage, bei trockenem Wetter nicht borher mit WMaſſer ge⸗ ſprengt? Soll der aufgewirbelte Staub vielleichte zuträglich für Naſen und Lungen ſein? Behörden und Ortsgeſundheitseat würden ſich den Dank vieler erwerben, wenn der Art und Weiſe, ſwie zurzeit von Privaten und ſtädt. Bedienſteten gekehrt wird, ein ſchnelles * Eude bereitet würde. A. Briefkaſten. Abrnnent K.., Rheingu. Der Landesfürſt äbernimmt auf Anſuchen in der Regel beim 7. Knaben die Patenſtelle, Volkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Die neue Ausgabe des Aus⸗ nghmetarifs für Futtermittel, giltig vom 20 Septbr. 1904 bis einſchließlich 30. Juni 1 03, trägt den vom beteili ten Handels⸗ ſlande geltend gemachten Münſchen inſofern Rechnung, als wenigſtens im Wege der Rückvergütung die ermäßigte Fracht guch dann gewährt wird, wenn der Empfänger die Ware an einen oder mehrere Ver⸗ braucher abgegeben hat, und zwar gegen eine binnen ſechs Monate nach Ankunft der Sendung abzugebenden Erklärung, daß die Ware an einen Landwirt ꝛe im Notſtandsbezirke zum Verblauche im eigenen landwirtſchaſtlichen Betrieb abgegeben worden iſt. Der Tarif liegt guf dem VBurean der Handelskammer, B 1, ib, zur Einſicht auf. Für die Ausfuhr nach Braſilien ſind neue Vorſchriften über die Auf⸗ machung von Konſular⸗Fakturen nebſt amtlichem Warenverzeichnis erſchienen, die auf dem Bureau der Handelskammer— B, ib eingeſehen werden können Pfälzer Tabak. Die Erſtlinge der neuen Ernte, die Sandgrumpen ſind bereits zum größten Teil von den Händlern aufgekauft. Das Ernteergebnis war quantitativ ein kleines. Farße und Blakt⸗ beſchaffenheit dagegen ſehr günſtig. Die anfänglich mit 8 bis 10 Mark bezahlte Ware ſtieg auf 12 bis 16 Mark; aufgetrock⸗ nete Sandgrumpen erzielten ſogar 20 bis 25 Mark. Dieſe Das Er⸗ Rfatz zu den grumpen ein ſehr großes, nen zrung etne jemlich kräftig werden ehängtem Zuſtand E gie 13 tand 1711 5* 9 4 Und deren 7 wa dürfſe z 7590575 er 60 Es wurde in Leutershauſen das ganze Produkt von Sandbl einige 100 Ztr. zu Mk. 27—29 perkauft. Der Handel hält ſich angeſichts der großen Gefahr eines verfrühten Einkaufs erfreulicher Weiſe bis jetzt noch zurück. In alten Tabaken beſteht ein lebhaftes Bedarfsgeſchäft, dem nur ſehr kleine Vorräte gegenüberſtehen. Es werden für gute Einlagen, die vor einigen Mongten zu Mk. 42—43 er⸗ hältlich waren, heute Mk. 46½ bere bezahlt. In Umblatt ſſt das Geſchäft ſtiller, dg hierin die Auswahl noch heſchränkter iſt und wird für wirklich gute Ware Mk. 55—56 erzielt. In Rippen werden Mk. 6 für Pfälzer, und ſeejſche gnſtandslos bewilligt. Magunheimer Marktbericht nom! M. bis M.—, Hen M..— his M. heſſere M..— bis M..— Bahnen per! kohl per Stück 20⸗80 Pfg., Spinat per P ver Stück.12 Pfg., Rotkohl per Stück Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00 8 06-12 Pfg., Kopffalat per Stück 6⸗10 Pfg., ö 06.10 Pfg., Feldfalgt ner Portion 0 Pfg., Sellerie Zwiebeln per Pfd..12 Pfg., rote Rühen p. Pfd., Pf Rüben per 0⸗00 Pfg., gelbe Rüben per Pfö. 6⸗00 Pfg., per Büſchel 4 Pfg., Pflückerhſen per Pfd 00-00 Pfg., Meereſtig per Stange 00⸗20 Pfg., Gurken ver Stück 12⸗15 Pfg., zum Ginmachen ver 100 Stück 9,00., Aepfel per Pföd.-8 Pfg. Birnen per Pfd. 6⸗12 Pfg., Kirſchen pey Pfd. 00⸗00 Pfg., Trquben per Pfd. 4020 Peg., Pfirfiſche p. Pfd. 13⸗20 Pfg., Aprikgſen p. Pfd. 00 Pfg,, Näſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelntzſſe per Pfd. 40 Pfg, Eies ver 5 Stück 90-35 Pfg., Buüfter per Pfd. M..10..20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40⸗50 Pfg., Hecht per Pfd. M..90, Barſch p. Pfd. 70-80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd, 30-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-70 Pfg., Hahn(jg.) per Stück 11.60., Huln(jung) ver Stück 0⸗1. Mk., Feldhuhn per Stück .00-1½%., Ente p. Stück 9⸗5.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 90⸗00 Pfg., Agl.00⸗1.20., Heidelbeeren per Liter 00⸗00 Pfg Ueberfeeiſche Schtiffahrts⸗Nachrichten, New⸗Pork, 17. Sept. Drahthericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“ am 10. Septbr. von Southampton ab, iſt heute hier angskommen. Southamptan, 17. Sept.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfey„Pſiiladelphia“, am 13. Sept. von New⸗Pork ah, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Rieſſe⸗Buregn Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachriehten vom Mongat Septbr. Pegelſtgtionen Datum vom Rhein: ſeonſtanz Mk, 15 für Ueber⸗ emepkungen ——— 14. 1, 16. 17. 19. 19. aldshunt Hünſngen„ 35 9,20 2,11 ugds. 6 Uhr Kehl 3„66 ,55 2,46 N. 6 Ihr Kguterburg„ 75 Abds, 8 Uhr Margu, 7 2 4,05 8,98 2 Uhr Hermersheim. 35 BeF, J2 Uh Mannheimm 87 3,24 3,50 3,40 Norg. 7 Uhr Nainzz 0,00 0,84.⸗P. 12 Uhr FFo 92 10 Uhr CVVVVV.45 1,50 1,70 2 Uhr ilinn!nßn: 6 1.57 10 Uhr FCCC ,0 1,0 1,28 2 Uhr uiüihh... 0,47 6 Uhr nom Neckar Signnhem 282 2,.55 2,86 3,18 8,47 8,7] W. 7 Uhr Heilbronngn 9,37 0,86.39 6,40 0,26 0,481 B. 7 Uhr —— —.—.—.—..———.:.:...—:....ñͤ Verantwortlich für Politik: J..: Georg Chriftmann für Zeuilleton, Kunſt, Volfswirtſchaft und den hrigen, redaktigniellen il: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſergtenleil und Geſchäftliches: Kayl Apfel, Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ in b. t Mülles, 7 8 und Erlangung eines AZur Elautverschonci Uunig en man nur die an Ffeinheit und Milde unübertroffene u. ſeit Jahren bewährte Myrrholin-Seite. Moyrrholin⸗Glyeerin Tube 50 Pfg., beſter Hautersme, nicht fettend. Myrrholin⸗Puder Mk,.— bewährt bei wunden früßen,. 50¼ Beste Kindernahrung⸗ Vorzüigl. Zusata zur Kuh⸗ milch. Muskel- u. knochen- bildend. 22mal prämiirt. — Leherall zu haben. 6o¾n:n? Niederlagen durch Plakate kenutlich. Engros-Lager: Basser- munn& Oo,; Engels& Scheel Nachf,; Imboff& Stahl, 5 3949 Patentanwalt ing. A. Ohnimus, 5 rüher Beflin, 162 Mannneim D J, 78, Hausabaus. Tolet. 8787. 7 Leininger Rof, Eherbach a. N. 3 E Die Darmkrankheiten der Säuglinge im Sommer bhetreffen meiſtens Kinder, deren Magen⸗Darmkanal entweder durch unge⸗ nügende oder zu reichliche Milchnahrung geſchwächt iſt. Mit Kufeke s Kindermehl und Miſch ernährte Kinder werden viel weniger von Darmkrankheiten befallen als ſolche die nur Kuhmilch oder anbere Nährmittel bekommen, weil das Kufeke⸗Kindermehl ſeiner leichten Verdaulichkeit wegen den Magen⸗Darmkanal ſchont und die Gährungen verhindert. Auch bietet es den Darmbakterien einen ſchlechten Nährboden dar. 82¹6 — ——— Wonnemen: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Purch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M. 1 pro Qugrtal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Amts⸗ und Areisverflündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 2 Die Reklame⸗Zei Inſerate Expeditign: Nr. 21 Nr. 192. — ulmachung. Die Abänderung und Ergänzung der Bauoronung für die Stadt betr. Nr. 109746 T. Die orts⸗ polizeiliche Porſchrift vom 27, Februar 1954 betr. die Abänderung der ſtädtiſchen Bauordnung vom 17. April 1501, ſowis die ortspoltzei⸗ lichen Vorſchriften vom Juni 1908 betr. di der Mannheim an dem och⸗ waſſer amn parkſtraße und Gasfabrik⸗ ſtraße gelegenen Grundſtücke und vom 8. April 1904, betr. die Bebguung des Gebiets der öſtlichen Stadterweiter⸗ ung in Mannheim ſind nun⸗ mehr in He tform als Nach⸗ trag zur amtlichen Ausgabe der ſtädtiſchen Bauordnung imVerlag der Dr. B. Hgas'ſchen Buchdruckerei hier erſchteiſen und zum Preis von 80 Pfg ⸗ daſelbſt zu beziehen. Wir empfehlen den Bau⸗ gewerbetreibenden, Bauunter⸗ nehmern und Archjtekten die Beſchaffung dieſes bei Be⸗ nützung der amtlichen Aus⸗ nhe der Bguorduung unenk⸗ lehrlichen und mit einzelnen wichtigen Anmerkungen ver⸗ ſehenen Nachtrags 522 Mannheim, 14, Sept. 1904,. Großh. Bezirksamt: Levinger. Bekanntmachung. Die Unterſuchung der Wohngehgude in II. Bezirk ver Stade Maunnbeim Lit. —O betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachüng obigen Betreſſo bom 24. März 1904 No 315661 bringen wir hiermit zur Kenn⸗tk nis der Betelligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleur gewmäß Entſchliezung des Beurks⸗ lats vom 9. Februgr 1899, die Unterſuchung der Wohngebäude in Lit,—0 durch die gemäß § 12 der Verordnung vom 27 Juni 1874 in der Faſſung vom 10. November 1898, betr. 85 Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſund eit und Reinlichkeit“berufene Wohnun zunzerſuchungs⸗ Kommi ion porgenommen wird. Die Wohnnngsunterſuchungs⸗ kommiſſion beginnt ihren Uin⸗ gang am Donnerstag, 6. Oftober 1904. Die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen vormittags 8 bis 1 Ubhr mittags ſtatifinden. Wir fordern die Hau deigen⸗ tümer, Vermieter, ſowie Mieier von Wobnungen, Schlaf⸗ und Arbeitsräumen hiermit auf, die in Betracht kommenden Räume zur Beſichtigung auf Anfordern der Wohnungs⸗ Unterſuchungs⸗ Kommiſſion zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen. Im Fale der Weigerung müßte zwangswelſe Oeſſnung der zu beſichtigenden Wognungen und Räume auf Grund des § 0.⸗Str..⸗B. von hier aus angeordnet werden. Manfdeim, 16. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt; Levinger. Bekanntmachung. Nr. 19578. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das 4 Quartal 1904 beginnen am Montag, 3. Oktober 1904, vormittags 9 Uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Gr. Landgerichtsrat Dr. Grohe und zu deſſen Stellvertreter der Großh. Landgerichtsrat Ur, Schick ernannt. Maunheim, 18. Sept. 1904. Der Präſiden des Großh, Landgerichts: Ehrſſt. 4584 vorzügliches . Macenrc roibäckerei Hachmenn 2, 12 Tia--vis 4. Cüncer Alenbitehe Verkaufsſtellen: ——— Jul. Maas Nachf., K I, 5 Wümauk, P 5, 5 Süssen Apfelmost .Liter 20 Pig., täglich ſeiſch ge⸗ keltert. KelterOsſt, ſowie ſchönes Einleg⸗Ooſt billigſt. 1588 4. U1 u. 16. Cuerstrasse 36. 1 1 8 Zimmer ꝛc. über 1 525 22 4 Sttege“ ſchöne Woßnung. Näh, Bureg, im Hof, Belauntnachung. Straßenſperre betr. Nr. 190709 J1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuninis, daß behufs Vornahme der Kangli⸗ ſations⸗Arbeiten in der Lang⸗ ſtraße zwiſchen Alphorn⸗ und Lortzingſtraße die Abperrung rStraße vom 19, de, Mis. ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitrguſſtes ſſt die Beuützung der epſpähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ opten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 8661% R⸗St.⸗G.⸗B. und § 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 17. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: 4506 Schäter. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band wurde heute eingetragen: 1) Seite 355; Schwab, Karl Gegrg, Maſchinenfabrikgant in Maunheim und Eva Maria geb. Müller: 4508020 Nr. 1. Durch Bertrag vom 91. April 1994 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 2) Seite 356: Kremling, Andreas Jakoh, Packmeiſter in Mannheim und Anna Maria geb. Weigel: Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Auguſt 190 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8) Seite 357: Salzer, Chri⸗ ſtian, Metzgermeiſter in Mann⸗ beim und Eog geb. Vollinger. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4) Seite 558s: Behre ns Hermann Johann, Schiffskapi⸗ tan in Mannheim und Marie Mathilde geb, Jung: Nr. 1. Durch Vertrag vom 20, Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaltsgemeinſchaft vereinbart. 5) Seite 359: Mann, Alfred, Fabrikant in Mannheim und Elſa geb. Neuhäuſer: Nr. 1, Durch Vertrag vom 22. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 6) Seite 360: Feuchtmann, Karl, Drehermeiſter in Mann⸗ heim—Waldhof und Roſalinde geb, Tritſch: Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7) Seite 3611 Maas, Hein⸗ vich, Kapitän in Mannheim und Gertrude geb. Lohmann: Nr. 1, Durch Vertrag von 5. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 8) Seite 362: Abel, Karl, Gäriner in Mannheim und Eliſabetha geb. Aßnuß: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9) Seite 363: Ehrmann, Georg, Gaſtwirt in Mannheim und Chriſting geb. Meiſter: Nr. 1. Durch Vertrag vom 10, September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10. Seite 364. Schneider, Jakob, Ortsbaukontrolleur in Mannheim und Amalia geb. Stein: Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 11. Seite 365. Zügel, Karl Auguſt, Fabrikant in Mannheim und Auna geb. Walter: Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. September 1906 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 12. Seite 366. Nägele, Wilhelm Friedrich, Metzger in Mannheim⸗Neckarau und Luiſe geb. Staufer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. September 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermogenseinbringen derſelben. 16. Seitess7 Winninget, Alfons, Koch in Mannheim und Anna Barbara geb. Mohr: Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Mannheim, 17. Sept. 1904. Bekanntmachung. Ervichtung einer Polizeiwache im öſtlichen Stadtteil betr Nr. 119545 II, Für die öſtliche Stadterweiferung wird vom Montag, den 1. ds. Mis ab ein beionderes Polizeirevier gebildet. 406 Das Wachlokal befinde! ſich in der Colliniſtraße neben dem Panorgma Mannheim, 14. Sept. 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion; Schafer. Bekanntmachung. Den Vollzug der Straßenpolizeiord⸗ nung betr. No. 11958011 Nach unſeren Wagrnehmungen ſind Jugr⸗ werke, welche die Lindenhof⸗ Ueberführung und Umzerfüh⸗ rung paſſieren, pielfach nicht mit Sperrvorrichtung ver⸗ ſehen. Wir hringen desbalh die Beſtimmungen des§ 983 der ſtädtiſchen Straßenpoli⸗ zeiordnung mit dem Anfügen nochmals zur öffentlichen Kenntnis, daß wir künftig Uebertretungen ſchrift mitempfindlicher Strafe ahnden werden. 4502 Mannheim, 15. Sept. 1904. Großh. Bezrksumt Polizeidirektion: Schäfer. 4496 8 98a: Fuhrwerke, welche die Linden⸗ hof⸗Ueberführung und Unter⸗ führung, ſowie den Schieß⸗ hausweg von der Secken⸗ heimerſtraße her befahren, müſſen mit Sperrvorrichi⸗ ungen verfehen ſein und ſind bis zum Uebergang des Straßengefälls in die ebene Fahrbahn zu ſperren. Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. No. 3921, Der Kutſchereibeſſtzer eintich Gramlich zu Rheinan ⸗ Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Freund hier— klagt gegen den Schreinermeſſter Wil⸗ elm Breunieß— früher zu theinau wahnhaft, jetzi an un⸗ Adrlehn e e aus Juhrlohn— ſſit dem Autrgge — 120 vorläufig vollftetbage er 00 zur Zahlung von Mk. 30 Pf. nebſt 4% Hinleg hieraus ſeit 1. Sepfembei 1904 und Tragung ſänitlicher Koſten einſchließlich derjenigen des Arreſt⸗ verfahrens. 2 Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlſchen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amts⸗ ericht zu Mannhemm, Abt, F, mee No 8 auf Douuers⸗ tag, den 24. November 1904, vormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Züſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gehigcht. Mannheim, 14. Septbr. 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 4495 Bekauntmachung. Die Erneuskungs⸗ wahlen zur Kreisver⸗ ſauimlung er Oie Wahl de Abdge⸗ ordneten der Gemein⸗ den betr, Nr, 1107864 7. An ſämtliche Gemeinderäte des Amtsbezirks: Nachdem die von den Vertretern der Gemeinde gewählten Kreis⸗ abgeordneten Herr Rechisanwalt König in Mannheim. Herr Bürgermeiſter Martin in Mannbeim. Herr Aae Georg Benzinger in Feudenheim, Herr Hauptmann a. D. Peter⸗ mann in Ladenvurg im laufenden Jahre aſts ver Kreisperſammlung auszutreten 0 fällt eine Neuwahl not⸗ wen 8. 5 Die Gemeinderäte des Amts⸗ bezerks werden aukgeſordert, ge⸗ mäß 9 48 der Kreiswahlordnung vom 19. Auguſt 1886 Geſeßtzes⸗ und Verordnungsblatt 1886 Nr. 38 zur Ernennüng der Wahlde⸗ rechtigten aus ihrer Mitte zu ſchreiten und das hierüver auf⸗ zunehmende Protokoll hiecher vorzulegen. 8 der in den Bezüglich der Za einzelnen Geweinden zu er nennenden Wahlberechtigten machen wir auf 8 42 de Kieis⸗ waghlordnung beſonders auf⸗ merkſam. Mannheim, 16. Septbr. 1904. Großh. Bezirtsamt: Laug. 116,29 mit od, ohne Magpk. ſch⸗ B. S,—5 Zim. bis 1. Oft. z. v. Näb. paxt 1 Montag, 9. September 190g. Konftursverfahren. No. 7894. In dem Fonkurs⸗ aa gte über das Bermögen er Hoteljer Jaf b Theelgeſer Nie 1 Alhörung übey die ie de des Verfahreis mangels einer den Koſten des Verfahreis ent⸗ ſprechenden Kendne uind zur Aonahme der Schlußrechnung benimmt auf Samstag, 24. Septbr. 1904, vomiteggs ¼12 uhr vor Gloßh. Aintsgericht hier, 2. Slock, Zilimer No. 7. Maunheim, 16, Septhr. 1904, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtserichiß 13: Mob. 4507 Aunkutsbverfähren No. 9191. In deyl Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen der Adam Göckes Witwe, Anng geh Edinger in gnnheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des U. zur Guhtepng non Einwendungen gegen da Slußyerzeichnis der bei der Ver⸗ leilung zu berückſichtigenden For⸗ derungen der Schluüßtermin be⸗ Pons auf onnerstag, 13, Okt. 1904, vormittags 1½ Unn vor dem Gr Amtsgerichre hier⸗ ſelbſt 3. Stock, Zimmer No. 15. Mannheim, 15, Sepf, 1904 Der Gelrichtſchreiber Or. Amtsgerichts 1. Mohr. dieſer Vor⸗⸗ Aufgebot. Nr.918. Dex Progtzmnaſiuſis⸗ direktox Dr. J. May iu Durlach hat das Aufßebot des 3½¼% igen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hy⸗ pothekenbank Serie 52 Litera 0 Nr. 564 über 500 Mk, beantragt. Der Inhaber der Urfunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Donnerstag, 18 April 100B, vormittals Uhr vor dem Gr: aanee Hierſelhſt Abt 1 anberaumien Aufgebots⸗ lermine ſeine Nechte anzuſnelden und die Urkunde vokrzulegen, widrigenfalls de Kraitloserklär⸗ ung der Urkunde erfolgen wird. atichee 16. Sepl. 1904 Der Gerichisſchreiber SGroßh. Wdtegeeiate I. 9 K. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Sagtzeit betr. Nr, 3174 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß als Anfang der dies⸗ lährigen 15, September und als Schluß der 18. Gktober 1904 beuimmt worden iſt. 3000% 7e Nach 8 40 der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbezirk Mannheim vom 15 Mai 1855 wird mit Geld bis zu 60 Mk, oder Haft bis 14 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſagtzeit unte läßt. Mannheim, 0 Sept.J1904, Bürgermeiſteramt: Ritter. Bekauntmachung. Nr. 3789. Die Eichſtelle für Wagen, Gewichte, Längenmaße wird vom 22. September ab mit der ſtäduſchen Eichſtelle für Gas⸗ meſſer und Regiſtrierwagen ver⸗ einigt und i die ehemalige Diaggonerkaſerne(Eingang gegen⸗ über M 4) verlegt. Wegen der Neueinrichtung bleibt die Eichſtelle in der Zeit vom 22. bis zum 30. Septenſber geſchloſſen, 36000/575 Die Entgegennahme und àus⸗ händigung der zu eichenden Gegenlände findet bis auf weiteres in der Zeit von—11 Uhr vormittags und—6 Uhr nachmittags ſtatt. Es wird daraut hingewieſen, daß in der ſtädtiſchen Eichſtelle Reparaturen an den zu eichenden Gegenſtänden nicht ausgeflhrt werden. Maunbeim, 17, Sepibr. 1904. Staädtiſches Eichamt: Voldmer, Bekanntmachung. Nr. 1081851. Mit Bezug auf Uuſere vom 2. Juli 1903 Nr. 785021 92 wir gemäß Ziffer 6 Art. 2 des Ortsſtraßengeſetzes zur öffent⸗ lichen Kennknis, daß nach dem ſich Anigg des Gemeinderats Neckar⸗ gauſen durch Bezirksrate⸗ beſcheid vont 4. Augun 1904 unier teilweiſer Abänderung der aufluchten der Schloßuraße in Neckarhauſen ſowie unter teil⸗ weiſer Aufhebung der durch Be⸗ zirksratsbeſcheid vom 12 März 1896 feſtgeſtellten Baufluchten die Straßen⸗ und Baufluchten der Schloßſtraße ſowie in dem Gewann„binter dem Dorfe und bem Schloßgartien“ und Feſi⸗ ſetzung au Grund des vorliegen⸗ den P1laus vom 18. Mai 1904 für feſtgeſtellt erklärt wor⸗ den ſtech. Mannbeim, 18. Septbr. 1904. Oroßy, Bezirtsamt: Zoeller. 4521 erbüſgatzeit der 000 4 1 Konkurs⸗Herfahren. Nr. 7928. In dem Konkurs; ds übel das ne es ekgermeiſters Jean Viagk bie 1 105 Prilfung der Uachträglich ängeſſeldeten Forderungen Termin guf Mirt woſ, Skſogber 90, vormiſtggs 1 Uhr ogp dem Großerzoglicheſ Auts: gerichie II hiekſelbſt, 2. Stoch, Zimſmer No, 8 auberaumt. Mannheim, 14. Septbr. 1904 e e en, Gerichtsſchreiber des Großherzvg⸗ lichen Amtsgerichts. Bekauntmachung. Die Vexabpeichung von Frühſtüd aß Schulkinder unbe⸗ Mittelter Eltern Nr. 91787. betr. Die gieſerung des gedarfs Brbichen agee e eg. 300 000 Stſick, b) Bolimſich mit eg. 15 900 1 zur Verabreichung von Früh⸗ ſtück an Schulkinder unbemi telfer Eltern im kommenden Winter ſoll an hieſige Bäckermeiſter und Milchhändler pergeben werden, foa hierguf e vei⸗ ſchloſſen und mit der Auſſchriſt „Brötchenlieferung“ bezw., Milch⸗ lieferung“ verſehen, bis läng⸗ ſtens Donnerstag, 22. ds, Mis., vormiſtags 10 Uhr auf dem diesſeiligen Bureau im Kaufhaus E, Ammer Nr. 4 einzubeſchen, waſelbſf zu genann⸗ ter Zelt die Angebote geoffnet werden. Die Pieisgngabe hat in der Weiſe cifolgen, daß vezüglich der Bibtchen die Stück⸗ zahl bezeichnet weird, die für 1 Mk. geliefert wird ünd bezüg⸗ lich der Milch angegeben 101 wags das Liter Vallnulch koſtel. Jeder Bepwerber hgal in ſeinen e mehrere Schulhäuſer zu bezeichnen, u welche zu lieſern er in del Lage wale. Die Be⸗ werber um eine Milchlieſerung haben außeedem anzugeben. wel hes Quautum ſie pre Tag ohne Schwierigkeiten zu lieſeri in der Lage ſind. Bewerbungen, welche dleſen Vedingungen nicht entſprechen, müſſent unberückſichtigt bleiben. Die übrigen Lieferuſigsbeding⸗ ungen können bon den Intereſ⸗ ſenten bis zum genannten Ter⸗ min in opigem Buregu einge⸗ ſihg werden. kaunhem, Semptbr. 1904. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. gelannlmachung. No. 817541. Die ſtädtiſche Brückenwage an der Fried⸗ richsbrücke ſoll vom 1, Okt. ds, Is, ab auf ein weiteres Jahr an den Meiſtbietenden verpachtet werden. Angebote hierauf wollen verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift:„Verpachtung der Brückenwage“bis Mittwoch, den 21. ds, Mits, VBorm. 9 Uhr im Rathauſe 1, Stock Zunmer No, 6, abgegeben werden woſelbſt auch in der Zeit von Vormittagß.9 Uyr de näheren Bedingungen ein⸗ geſehen werden können, Mannheim, 14, Sept. 1904. Bürgermeiſteramt. Ritter. Zu vermieten. Die Räume im ehemaligen Leihhauſe Nit, m 5, 15/16 ſind, ſoweit ſie nicht bew hnt bew. pon der„ 1 ſchule benußt werden, zu ver⸗ 9298 Es 0 13 81 1) Im Hauſe Lit. R 5, 15 die 185 Obergeſchoſſe nebſt Speicher im Voldel⸗ Seiten⸗ und Hinterbau mit Feller. 2) Im Eckhans Lit. E 5, 16 roßer gewoldter Keller, ferner ie Räume des Erdgeſ 11 mit Hofraum und Einfabrt, die Räume des 1, und 2, Oberge⸗ ſchoſſes im Seiten⸗ und Hinter⸗ bau niebſtgroßem, hellem Speicher, Beide Gebäude können ſowotl für ſich als auch zuſammen ver⸗ nieſet werden Dieſelben eignen zu Bureauräumen, Geſchäfts⸗ lofaluläten, Warenlagern und dergl. Lärm verurſachende Ge; chäftsbetriebe ſind im Hauſe it. E 5, Is ausgeſchloſſen. Bei der vor der Vernnetung vorzunthmenden baulichen In⸗ aee der Räume können etwaige Wüuſche der Intereſſen⸗ ten verlickſichtigt werden Miet⸗ angebote auf das Ganze oder 8 einzeine Teile ſind bie zum 8. Oktober l. J. an die unterzeich⸗ nete Stelle zu richten, woſeloſ vormittags zwiſchen 8 u. 10 Uhr jede wellere Auskunſt im Ziun⸗ iner 1 erteilt und Gelegeſſheit zut Beſichtigung des Mietohjekts gegeben wird. 574 annheim, 17, Sept. 1904. Städt, Hochbanamt 2 Armbänder, 3 Brillaut⸗Bruſt⸗ 72 ut Arheitz⸗Bergebung. Für den Neubau einer Nalber; halle und eines Stallge äudes uUr Großpieh guf dem Schlgcht⸗ und Biehhof ſollen die Beto⸗ arbei ſen im Wege der öffenſ⸗ 95 Ausſchreihung vergeben werden. Angebote ſin d verſchloſſen und mit enſprechender Aufſchrift ver⸗ ſegen, ſpaleſtens Mlitmoch, 28. Sept. l. Is. vormittags 11 Uhr auf unſerm Buregu, NI Nr, 9, Zimmer Nr. 10 einzureichen. Vorfbfucke für die Aſſgeſote ſind im Zimmer 8 efhältſich. Aiadn und Ausfuſft im Zimmer 12. Mannheim, 18. Sepibr. 1904. Stäpt, Kedenene, Pr, Chberbach. Freiwillige Grundſüücks⸗Verſteigerung. No. 9161. Die nachverzeſch⸗ neten Grundſtuͤcke werden am: Dienstag, 7. Septbr, 1904, pprmitiags 10 Uhr auf dem Rafhaus zu freuden⸗ heim öffentlich verſteigert. Die Berſteigerungs edinge fön⸗ neit bei dem unterkeichneten No⸗ tarlat eingeſehen werden. Gemarkung Feudenheim;: 1..⸗B. No. 12, 6 a 65 qm im Ortsetter, Hauptſtraße, Auf der Hofraite ſieht: a. ein einſſöck ges Wohnhaus mit Bäckerei u. gewölhtem Keller. An das Wohnhaus iſt eine ein⸗ nöckige Scheuer mit gewölhteim Keller, ein Stall und hieran Schweinnälle augebaut, b. Enn elnſſöckger Tabakſchopf mit Schweinſtall, o Ein einnöcktges Waſch⸗ und Backhaus, eſs. Käferthalerſtraße, apſ. Nalhan Kahn Wwe. 2..„B. No. 11, 1 74 qm im Ortsetter, Hausgarten, eſs. Ema⸗ nuel Reinſnanſ, adſ. Nathan Kahn Wwe, Schätzung; 18000 Mk, Mannheim, 19. Septbr. 1904. Sroßh Notgiat: Breunig. 51646 .* g 8 7 Fahrnis⸗Berſteigerung. Im Auftrage des Vormundes verſteigere ich die zum Nagyſaß des verſtorbenen Stadirg Carl Sperling hier bduge nachbenannie Gegenſtände aßn Diens ag, 20, Septbr. d.., vormittags ½10 uhr und nachinittags 2 Uhr Stock öffenklich gegen Baczahlung: 1 großer ſilberſer B kal, 1 kleiner desgleichen, 2 ſilberne Vorleglöffel, ſil erne Servſetten⸗ ringe, 1 ſilbernes Enbeſteck, 1 Etuf mit i1e ſilb, Kaffeeloffel, ſilb. Gabeln, Löffel u. Meſſer, 1 gs d. Herrenuhr m. gold. Kette, 1 gold. Damenuhr mit gold, Kette, 1 gold. Brille, 2 gold. knöpie, 2 Hrillautringe, eine Farni ur gold, Broſche und Ohrringe, in, Nigen verſch. gold. Broſche u. Ringe, 1 Kaffee⸗ ſerviee, 12 teil, 1 Kaffeemaſchine, Gaſe Gläſer u. Porzellau, verſch Vaſeln, 2 Armleuchter, 1 ſchöne Aioton binz 2 Pagr ſehr ſchöne Stoffvorhänge mit Galleſien, mahah große weiße Vorhänge im.Gallerien, Herreneu. Vrauen⸗ kleider, Bett⸗ u. Leibweißzeng, Linoleum. Vorlage, Bodentepplhe, Jandgewehre, 1Barmguſtve großes Bld(Gobel n) BilderlteilsKupferſtiche, 1s alon⸗ gu nilur(Biogn, 1 Seſſel, 6 Stühle u, Seck. ſchwarzer Tiſch), Süberſchrant mit Marmot⸗ Ratit(eingelegt), 2 Topfſtänder, Ziertiſchchen, 1Lasoßer antiker 1 10 er Garde obeſchrank, 2 Chlſſonier, 2 lo plete Betlen mit Roßbaarmatratze, ſehr gute Federbeiten, I Trumeau 2 Kom⸗ moden, 1 Zimmerkloſet, faſt neu, Stehla pen, 2 Regulateure, 1 Pendule, 1 Waſchkommode und Nachttiſche it Marmonplatie, Jopaler Tiſch, eingelegt, 6 eich. geſchnitze Rohrſtühle, Polſter⸗ ſlühle, 1 Seſſel, 1 Buffen, 1 Da⸗ menlſchreibtiſch, Spiegel, 1Haf⸗ ſenſchrank, 1 Ausziehtiſch eichen, fomplete Kücheneinrichtung, 1 Gasherd m. Geſſell 1 eiſerner Blumefniſch, 2 Nähtiſchchen, Küchengeſchly Reiſekoffer, Schließkörde und. Sonniges Theodor Michel, ese Wailſenrat, K 8, 17. Bekanntmachung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mitiwoch, 21. Septbr, 1904, nachmittags 8 uhr in Ratbauſe dahier, einen ſetten RNinderiaff l und einen aß⸗ gängigen Eber, an die Meiſt⸗ Tetenden öfientich gegen bare ahlung verſteigern. 17555 Wallüadt, 12. Septbr. 1904, ————„— ungsverhandlung einge e! 114. Jahrgang. Kanauern Hausentwäfpern Mr. 9984. Die z Empwäſſeungsan kenhauſes in Ki lich verg Die 3 ungen lieg witfa EL 2 Nr. 9 z und fönnen A und Maſſenverzeichniſſe pan dor! beiogen ſerden. 30000%/876 Angebote ſind verſiegelt und mit eniiſprechender 2 15 Moutag, 3. Oktober 9 voimittags 11 Uuhp, einzulieferu, woſelbſt die Er nung der eingelaſſienen Angehe in Gegenwart der etwa eiſchie⸗ nenen Bieter ſtattſinden wird. Rach Eroffuung der Verdin gebole werden nicht mehr an⸗ genommen. Afr Großherzoglich Badiſche noſfantannen Itagtgeiſenbahnen. Vergebung von Blechnerarbeiten. Das Umdecken des Zinkdaches auf dem önlichen Zwiſchenban des Au'nahmsgebäudes Mann⸗ heim ſoll vergeben werden. Das Verdingungs eft liegt guf dem diesſeltigen Hochbaubüregu (Aufnnahmsgel ände, Zimmer Nr. 84) in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zur Einſichtnahme auf, woſelbſt au die Angebolsſormu⸗ lare zum Einſetzen der Einzel⸗ preiſe erho en werden können. Die uUngebote ſind ſpäteſtens bis zu der am Samstag, den 24. ds. Ms., vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verding⸗ ungstagfahrt verſchloſſen, porto⸗ fret und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dei müir einzu⸗ reichen. 51623 Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheem, 12. Sepibr. 1904 Der Großh, Bahnban⸗ Inſpektor, Gruſherzoglich Hadiſche Skaalseiſenbahnen. Vergebung von Bavarbeiten Zuür Herſlellung des geuer Aufnahmsgebäudes au der Qalte⸗ ſtelle Seckeuzelm der Haup bahn Mannbeim⸗Heidelberg ſollen die nachverzeichneten Bauarbeiten nach den Arbeitsgattungen ge⸗ trennt, einzeln vergeben werden Grab u. Maurerarbeiten II. Steinhauerarbeiten: a) Abbeiten aus Grantt, b) 15„ rotem, inländiſch. Bansſtein, III. Zimmerarbeiten. IV. Blechnerarbeſten. V. Verputz⸗ u. Gy ſerarbeiten. Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem diesſeiligen Hoch⸗ baubureau(Aufnahmsgebäude, Zim mer kr. 84), in den Üblichen Beſchältsſtunden zur Einſicht⸗ nahme auf, woſeſbſt auch die Angebotsſormulare zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. 51623 Veiſand von Zeichnungen u. Bedingungen nach auswärts findet nicht ſtatt. Die Angebole ſind ſpäteſtens bis zu der am Samßigg, den . Okober l. Js., v enittags 10 Uhr, ſtatifindenden Verding⸗ ungstag ahrt verſ loſſen, porio⸗ freſu. mit entſprechender Aufſchrif e bei mir einzureichen. Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, 19, Sepf. 1904. Der Gr. Bahnbauinſpettor. Dundlach& Bärentlat Nachh. Mannhelm, Bahnhofplatz? Passage-, Relse-Bursau. 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November 1904, vormittags 9½ Uhr 0 d ynete Notariat zu Sandhofjen Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Juli 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verffeige mine vor Auff Abgabe en, und hiderſpricht, u, widrigen⸗ den bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. ügen, welche ein der Ver ug führen, Ut der Verſteigerungserlös an elle des verſteigerkten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grunbſtückes Ummer BV. I I, Flächeninhalt qm elter an der dh Auf der Hofra 5 mit gewölb⸗ auter Schweine⸗ angebaulem Abtritt, El ein einſtöck ll. Sch Mk. 7500. Maunheim, 2. Septbr. 190⸗ Großherzogl. Notariat 9 als Vollhreckungsgericht: Breunig. 5668 Zwan sverſteigerung. Nr. 9133. Im Wege der Zwaugsvollſtreckung ſoll das in Mannheirm belegene, im Grund⸗ duche von Maunheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Albert Fröhlich, Bäcker⸗ meiſter in Maäunheim Waldhof eingettagene, nachſtebend eſchrie⸗ benen Grundſtück am Freitag, 11. November 1903, vormtitiags 9½ ur durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Diennräumen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsveymerk iſt am 13. Augunt 1904/ in da⸗ Grundbuch eingetragen worden Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schäßzungsuürtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nücht erſichtlich waren, ſpäteſtens er im Verſte der Gläubig haft zu m bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für daß Recht der Verfleigerungs⸗ an die Stelle des ver⸗ erten Gegenſtandes tritt. Veſchreibung des zu verſteigernden Grundflückes: Grundpuch von Manunheim Bund 143, Heft 5, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nummer 19863, Flä⸗ chentnhalt 3 a 49 qm Hofrafte zuit Gebäulichkeiten, im Luzen⸗ berg, Riedſtraße Nr. 12. Hierauf ſteht: 51669 a) ein dreinöckſges Wohnhaus mit Schienenkeller, b) ein einſtöckiger Querbau als Stall, geſchätzt zu Pek. 41000.— Hiezu Zubehörſtücke im Werte pon Mk. 460.—. Mannheim, 10. Septbr. 1904. Großy Notartat III als Volnreckungsgericht: Dr. Elſalſer. N Lerſof 75 Pferde⸗Verſteigerung. Mitiwoch, 5. Ot ober 1904, vormittags 10 uhr werden auf dem Hofe der Schloß⸗ kaſerne in Durlach etwa 40 über⸗ zählige Dieußpferde meiſtble⸗ tend gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigert. 51688 Badiſches „TrainBat ilon Nr. 14. 1—8 23 helle Wer k⸗ ſtatt oder Lagercaum zu verm. 178648 geig Mannheim, 19. September. 855 5 Swangs⸗Jerſteigerung. „No. 9718. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünzdeim, zur Zeit der Eintragung des Verſteißer⸗ ungsvermerkes auf den Na nen Zimmermann Chriſtian Jauemann Witwe An a ting geb. Müller jetzt Chefrau desKaufmaunspeinrich Sengers in Mannhei einge⸗ kragene, na yſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Sams ag, 5. Novbr. 1904, vorm ttags 9½ Uhr, durch das unterzeichneie Notarigt Din deſſen Diennräumen in Maunheim, B 4, 8 verſteigert werden. 51670 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Juni 1904 in das Grund⸗ buch ein etragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundauchamts, ſowie der übrigen die Gründſtücke beireffen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſattet. Es ergebt die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſteus im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu ma en, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feuſſellung des geringſten Gebots nicht berb ſichtigt und bei der Vertellung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefördert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung öoder einſtweilige Eiuſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verzlel⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: 3. Grundbu von Mannheim, Band 8, Heft 26, Beſtands⸗ verze chnis 1. Lgb.⸗Nr. 150, Flächeninhalt la9 qm Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten, Langſtraße 98 u. Bürger⸗ meiſter Fuchsſtr. 18. Hilerauf ſteht: a) ein eiundckiges Wohnhaus mit Dachzimmer u. gewolb⸗ tem Keller, b) eine eiunſtöckige Rewiſe mit Stall, geſchätzt zu 7000 M. b. Grundbuch von Maunheim, Band 8, Heil 27, Lagerb ksoa, Flächeninh. 1 a 42 qm Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten, Langſtr. 95. Hierauf ſteyt: eine einſtöckige Reiniſe mit Stall, geſchätzt zu 4200.— M Mannheim, den 15. Sept. 1904. Groſih. Notariat III ais Vollſtrectungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 7804. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ uche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen der Wirt Theobald Huſer Ehe⸗ leute in Maunhem ſengetragene, nachſteh end beſchriebenen Grund⸗ ſtück am Montag, den 6. Sept. 1904, vormitiags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, 8 4,8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſſ am 22. Jan 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbutbamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, ſoweit ſie zur Zeit der Einktagung des Verſteigerungs⸗ vermeckes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verne gerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ 18 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöͤſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung en gegenſtehendesgfecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige En ſtellung des Verfahrens herbeꝛ⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Btſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheiſm, Baud 23, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 352a, Flächeninhalt 2 ar 34 am Hofraite, Alphorn⸗ ſtraße Nr. 58 und Gartenfeld⸗ ſtraße Nr. 7. Herau ſteht: ein vierſtöckiges Edwoonhaus mit T⸗Eiſenbeton⸗ kellet, Schätzung Mk. 85,000— Hierzu Zubehörſlücke im Werte von Mk. 490.— Mannheim, den 22. Juli 1904 Großh. Notariat IPa als Vollſtreckungsgericht: Teller. 80˙89 ar Schre nerwerkfact er tat 8 17 ö U. kl. Magazin zu v. 17402 1 25 —— Liederhalle Semstag, 24. September, abends 9 uhr im Lokal „Eichbaum“ 51544 Heueral⸗Verſammlung. Tagesor nung: 1. Jahresbericht. 2. Volnandswahl. 8. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Freipilge Fenerwehr. Die Maunſchaft der 6. Kompagnie wird hierunt aufgeiordert, ſich behufs Abhallung einer Prob am Mont g, 19. ept. abends 7 Uhr, due am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzu⸗ finden. 30000/867 Der Hauptmann: Hoffmann. Freiwillige Feuerweht. 65 Die Mannſ ſbafſen der 1. und.Kom ⸗ pagnie werden hier⸗ mit aufgefordert, ſin behufs Abhaltung einer Probe am Moutag, 19. Sept. abe ds 6 Uhr, an den Spritzenhäuſern pünktlich und voll ählig einzufinden. Die Hauptleute: Kuhn. 30000 Grünewald. Verein zur Perbeſſerung des Nieuſtbolenweſeng. Gewäß 881—20 der Statuten werden die Vereinsherrſchaften in Kenntnis geſetzt, daß ignen durch die Dienerin, Fau Haufer, die Meldungsbogen zugeſtellt werden, um die Zahl der Diennboten feſtzuſtellen, welche dieſes Jahr Preiſe erhalten ſollen. Der erſte An munterung preis wird nach dr ijähriger Di nleiſt⸗ ung gewährt. Ferner wollen ſich auch die weiblichen Dienſt⸗ boten, welche 25 und mehr Jahre bei einer Herrſchaft treu gedien! haben, behufs Empierlung für das von Ihrer Kgl. Ho eit ge⸗ ſtiftete Ehrenkreuz bei Unterzeſch⸗ netem Vorſtande ſofort melden, da ſämtliche Meldungen am 15. Oktober laufenden Jabres in Karlsruhe vorliegen müſſen. Der Eintritt in den Verein in jeder⸗ zeit möglich. Mannheim, 19. Septbr. 1904 8 R 3, 3. bitss Merein Mannheim(F..) 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