Wadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ dutch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1449 E 6, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 25 5 5 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 0 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. den** 115 Die Neklame⸗Zeile 60,— FZaär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. e 815 Ar. 437. Dienstag, 20. September 004.[Mittaablatt.) Stimmungsbilder vom ſoz.⸗demokratiſchen Parteitage. (Von unſerem Korreſpondenten.) Dr. Hs. Bremen, 19. Sept. Montag. Ein kaltes, fahles Zwielicht füllt den Saal; nur ſchwach dringt das Tageslicht durch die verhältnismäßig kleinen Fenſter der einen Saalſeite. Auf der Bühne über dem Vorſtandstiſche brennt eine elektriſche Bogenlampe, gleichſam als Symbol für die Erleuchtung, die von hieraus über die ganze Partei aus⸗ ſtrahlen ſoll. Rings im Saale vermögen mattgelbe Gasglüh⸗ lichter die trübe Dämmerung kaum aufzuhalten. Ein hübſcher Lichteffekt: die Büſte der Freiheit, durch ein paar unſichtbare Osmiumlampen mit dem eigentümlichen, warmen Licht über⸗ goſſen, ſieht wie lebend aus. Lebt ſie wirklich hier in dieſer Verſammlung, die Freiheit? Nun wir werden ja ſehen. Einſt⸗ weilen beginnt die Vormittags⸗Sitzung ziemlich trocken und ſtimmungslos mit den Berichten des Vorſtandes. Genoſſe Pfannkuch beginnt den Geſchäfts⸗ bericht. Er iſt ein breitſchultriger, unterſetzter Mann, mit grauem Haupt⸗ und Barthaar, trägt eine Brille und ſieht von der Seite ungefähr ſo aus, wie man ſich nach den vorhandenen Bildern Fritz Reuter vorſtellt. Er ſpricht breit und behaglich, etwa wie ein Profeſſor, der ſeine Zuhörer mehr durch Wohl⸗ wollen überreden, als durch Gründe überzeugen will. Während ſeiner Rede wird zur betrüblichen Gewißheit, was man ſchon geſtern bänglich ahnte: Daß nämlich die Akuſtik des Raumes zum Erbarmen iſt. Ein Genoſſe rügt das und verlangt, daß der Vorſtand auf Abhilfe ſinne; wie er das machen ſoll, weiß ich nicht. Der erleuchtete Vorſtand anſcheinend auch nicht. Natürlich iſt die überaus ſchwere Verſtändlichkeit der Reden der Aufmerkſamkeit nicht förderlich. Man promeniert im Saale; lauft Anſichtskarten, deren Witz— ſoweit ſolcher beabſichtigt— zu wünſchen übrig läßt; begrüßt Bekannte; betrachtet die ſtatt⸗ liche Ausſtellung von Parteiblättern aus aller Welt, die eine Längsſeite des Saales füllt. Ein armeniſches und ein japa⸗ niſches Organ ſind ſogar darunter. Nach Pfannkuch Geriſch; 15 jener über Agitation und Organiſation geredet, ſo verbreitet ich dieſer über die Finanzen. Dementſprechend wechſelt der on. Geriſch, ein Herr mit ſchwarzem Haar und Bart, ſpricht entſchieden, ungefähr wie der Direktor einer Aktiengeſellſchaft, der ſeinen Aktionären einen klaren und geſchäftsmäßigen Bericht erſtattet. Demnächſt erſtattet Meiſter den Bericht der Kontrollkommiſſion. Er verkündet mit etwas fetter Stimme, worin ein ſtarker Unterton ſittlicher Würde anklingt, eine Reihe i Urteile, die die Kontrollkommiſſion— als Rekurs⸗ nſtanz für örtliche Schiedsgerichte— dem Parteitage unter⸗ breitet. Der häusliche Zwiſt in Lörrach, wo die ausgeſchloſſenen Genoſſen das Schiedsgericht als ſtatutenwidrig bezeichnen, ſoll im Sinne der Beſchwerdeführer dahin entſchieden werden, daß den ſtreitenden Parteien empfohlen wird, ſich zu verſtändigen. Mit inniger Befriedigung ſtellt Meiſter feſt, daß die Beſchwerde Gecks gegen die badiſchen Genoſſen auf anderem Wege erledigt worden ſei. Meiſter wünſcht im Anſchluſſe daran, die Verhält⸗ niſſe in Baden möchten endgiltig geſunden. Man hat den F heit ſind. Im Saale wirds vorübergehend heller. Das Rauchverbot, das geſtern Abend angeſchlagen war, iſt zwar verſchwunden, doch wird erfreulicherweiſe bis jetzt nur wenig geraucht. Auf der Galerie hat ſich ein dichter Kranz von Zuhörern eingefunden— in Bremen wird im Baugewerbe geſtreikt, möglich, daß deshalb ſo viele Genoſſen Zeit haben, ſich die Verhandlungen anzuhören. Einige haben Stühle auf die Tiſche gehoben, um vom erhöhten Standpunkte einen Blick in den Saal zu gewinnen. Auf einem Tiſche ſitzt ein junges Mädchen— oder iſt's eine junge Frau?— einfach und ſauber in ſchwarz gekleidet; ihr Begleiter hat ihr eine Taſſe Bouillon beſorgt. Sie trinkt ſie langſam aus, ver⸗ wendet dabei aber keinen Blick vom Redner im Saale, der doch wahrhaftig kein allzu intereſſantes Plauderſtündchen hält. Unten im Saale beginnt die Diskuſſion. Wünſche — Beſchwerden— Kommentare zu den mitgeteilten Entſchei⸗ dungen. Ein Genoſſe aus dem Ruhrgebiet beſchwert ſich über die Preſſe; in zwei Dutzend Parteiblättern hat er denſelben Leitartikel gefunden. Zwiſchenruf: War der Artikel wenigſtens gut? Der Genoſſe: Selbſtverſtändlich.(1)— Alles lacht. Aber der ehrliche Weſtfale läßt ſich nicht beirren:„Wenn wir Kreis⸗ und Amtsblättern vorwerfen, ſie würden fabrikmäßig her⸗ geſtellt, ſo dürfen wir doch nicht in denſelben Fehler verfallen.“ — Die Aufſtellung dieſes löblichen Grundſatzes wird vor der Hand mit Schweigen aufgenommen. Das bischen Sonnenlicht, das ſich zeitweiſe in den Saal geſtohlen hatte, iſt längſt in bläulichgrauem Dämmer unter⸗ gegangen. Reizlos ſchleppt ſich die Diskuſſion dahin, nur dann und wann von einem humorbegabten Genoſſen etwas belebt. Es geht auf eins. Da flammen alle Bogenlampen auf, noch um fünf Minuten Geduld bittet der Vorſitzende, und„recht freundliche Geſichter.“ Der Parteitag ſoll photographiert wer⸗ den. Ein Delegierter neckt zwei Genoſſinnen:„So lächeln Sie doch, das können Sie ja garnicht.“ Die Angeredete, deren wohl⸗ gerundete Formen auf Hamburgs geſegnete Küche verweiſen, platzt im fütſcheidenden Momente los, und beide verabreichen dem Genoſſen, der des Bildes Harmonie alſo ſtörte, freundſchaft⸗ liche Klapſe.— Noch blüht die Idylle und in vergnügter Stimmung geht man auseinander. * 4 Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Nachdruck verboten.) 1Von unſerem Korreſpondenten.) IV. sh. Bremen, 18. Sept. Die Begrüßungsverſammlung. Mit einer Begrüßungsfeier im Feſtſaale des„Kaſino“ wurde heute Abend der Sozialdemokratiſche Parteitag offiziell eingeleitet. Schon lange vor Beginn der Sitzung war der rieſige Raum von den Genoſſen und Genoſſinnen aus Bremen und ſeiner Umgebung, ſpeziell auch aus dem nahen Bremerhaven mit ſeiner großen Hafenarbeiter⸗ ſchaft überfüllt. Die Zahl der Zuhörer betrug allein über 2000, die der Delegierten etwa 400. Den Präſidententiſch zierte ein rieſiger wundervoller Strauß von roten Blumen, der in einer koſtbaren japa⸗ niſchen Vaſe untergebracht war. Ebenſo war die ganze Tribüne des Präſidiums mit prachtvollen Topfgewächſen ausgeſchmückt. Nachdem der Bremiſche Arbeiter⸗Sängerbund mehrere ſozialdemokratiſche Be⸗ grüßungslieder zum Vortrag gebracht hatte, nahm der greiſe Präſi⸗ Landespartei beträchtlich fürchterlicher vor, als ſie in Wahr⸗ dent der Parteiorganiſationen des Bremiſchen Staatsgebietes Gaſt⸗ wirt Schmalfeldt⸗Bremerhaven das Wort zur Begrüßung der Delegierten. Auch in Bremen, ſo führte er aus, habe ſich der Sozia⸗ lismus wie überall im deutſchen Reiche mit Macht entfaltet, trotz⸗ dem die regierenden Gewalten alles daran geſetzt hätten, um ihm das Waſſer abzugraben. Es werde dem Liberalismus nicht mehr ge⸗ lingen, im Verein mit der Großkgufmannſchaft der Sozialdemokxatie den Wahlkreis Bremen wieder zu entreißen; er gebe namens der Bremer Genoſſen die Verſicherung ab: Jetzt und für immer iſt Bremen unſer.(Stürm. Veifall.) Was ins Feld geführt werden kann, iſt geſchehen. Nichts kann uns mehr aus unſerer Poſition vertreiben. Die rote Fahne wird dauernd über Bremen flattern. (Großer Beifall bei den Delegierten.) Sollten uns in den nächſten Tagen wieder rege Debatten bevorſtehen, ſo wollen wir doch immer deſſen eingedenk ſein, daß wir im Prinzip vollſtändig einig ſind, (Beifall.) Mit donnerndem, nicht endenwollenden Beifall begrüßt, nahm ſodann der Abg. Auguſt Bebel das Wort. Es ſtehen uns große Arbeiten und heiße Kämpfe bevor. In dieſem Kampfe werden die Geiſter vibrieren und auch manchmal hart aufeinanderplatzen. Wir haben ja auch auf dem letzten Parteitage in Dresden Kämpfe miteinander gehabt wie nie zuvor oder doch nur wie zu der Zeit, als die Partei noch in zwei Richtungen geſpalten war. Wir find ſcharf aneinander gekommen, aber die Hoffnung unſerer Gegner, die ſich ſagten: Jetzt iſt der Moment gekommen, wo der längſt erhoffte und längſt erſehnte Krach eintritt! Dieſe Hoffnung iſt zunichte ge⸗ worden. Es iſt kein Kracheingetreten und es wird auch keiner eintreten. Davon bin ich feſt überzeugt.(Lebh. Beifall.) Wir haben uns in Dresden gründlich(1) ausgeſprochen und werden das auch in den nächſten Tagen wieder tun und wir werden das immer tun müſſen. Aber im Grundgedanken find wir uns alle einig, daß wir damit nur zum Wohle der Allgemeinheit der Partef wirken.(Zuſtimmung.) Wir wiſſen, daß die Kämpfe nicht eher aufhören werden, ehe nicht unſere Ideen zum Siege gelangt ſind über den bürgerlichen Klaſſenſtaat. Und Gott ſei Dank bietet uns ja gerade dieſer Staat immer wieder neue und wirkſande Waffen zu ſeiner Bekämpfung. Ueberall zeigt ſich eben die Fäulnis, nir⸗ gends ſehen wir einen großen Zug der Regierung, nirgends einen großen Gedanken, überall nur kleine Erbärmlichkeit, überall das ängſt⸗ liche Bemühen, den geforderten Fortſchritten möglichſt entgegen⸗ zuarbeiten, weil man bon ihrer Gewährung ein weiteres Anwachſen unſerer Bewegung fürchtet.(Beifall.) Was konnte uns zum Bei⸗ ſpiel gelegener kommen als der Ruſſenkurs der preußiſchen Regierung, der unſere Regierenden vom Reichskanzler und dem preu⸗ ßiſchen Juſtizminiſter herab bis zum Grenzwächter in fieberhafte Be⸗ wegung ſetzte, bis der Königsberger Prozeßein furcht⸗ bares Debacle für Preußen und darüber hinaus für das ganze deutſche Reich brachte, wie wir es uns gar nicht beſſer wünſchen konnten.(Lebh. Beifall) Ebenſo ſei der Saarbrücker Prozeß geeignet geweſen, das Anſehen des Reiches zu ſchädigen und die Fraktion werde es ſich nicht nehmen laſſen, das in Saarbrücken geſammelte Matertal zur ausgiebigſten Kritik der dort herrſchenden Zuſtände zu berwen⸗ den(Beifall.) Auch das Vorgehen gegen den öſterreichiſchen Partei⸗ genoſſen Pernerſtorfer ſeitens der preußiſchen, heſſiſchen und badiſchen Regierung ſei ein gutes Agitationsmaterial. Bei dieſer Gelegenheit habe ſich deutlich gezeigt, wie reaktionär im Grunde doch ſelbſt die freiſinnigſten Bundesſtaaten ſeien und wie ſchnell auch bei ihnen der Berliner Wind wehe, wenn es ſich um die Bekämpfung der Sozialdemokratie handele.(BVeifall.) Bebel beſprach dann die in den verſchiedenen Bundesſtaaten geplanten Wahlreformen. Das Zentrum habe ſich lieb Kind bei der Partei machen wollen, doch habe ihn, Bebel, die letzte Tuntenhauſener Rede des Kammerpräſidenten von Orterer etwas ſehr Moderne WMädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 50)(Fortſetzung.)! Ueberwältigt von ihrem Schmerz, ſchlug die Abiturientin ihre Hände vor das Geſicht und brach in ein bitterliches Schluchzen aus. Sie war ſo ganz ihrer Verzweiflung hingegeben, daß ſie gar nicht hörte, wie draußen die Flurklingel ertönte und wie raſche, elaſtiſche Männerſchritte den Korridor durcheilten. Da öffnete ſich plötzlich die Tür und Dr. Howald trat ein, näherte ſich ihr mit ſeinen ſtrahlenden faszinierenden Blicken und erfaßte ſie an beiden Händen und zog die Weinende an ſeine Brußt. Sie aber machte auch nicht den mindeſten Verſuch, ihn abzuwehren, ſeiner Um⸗ armung, ſeinen Küſſen zu widerſtreben. Der ſtarre Trotz ihres Mäd⸗ chenherzens ſchien endlich zu brechen, und ſie klammerte ſich mit der ganzen Sehnſucht und der ganzen Hilfloſigkeit und Schutzbedürftig⸗ 35 keit ihrer weiblichen Seele an den ſtarken, überlegenen Mann. Als ſie darauf Hand in Hand mit dem Geliebten auf dem Sofa ſaß, blickte ihr Dr. Howald zärtlich, liebevoll in das blaſſe, wenn guch ſtrahlende Geſicht, das noch deutlich die Spuren des überſtan⸗ denen ſeeliſchen Ringens aufwies, und flüſterte ihr koſend ins Ohr: „Süßes Lieb, freue Dich! Die Zeit des Kampfes iſt vorbei! O, ich habe es wohl bemerkt, wie ſchwer Du innerlich gerungen haſt, und mehr als einmal zuckte es mitten in der Klaſſe in mir, Dich in meine Arme zu nehmen und Dir die düſteren Wolken von der Stirn zu küſſen. Ich wußte ja doch, wie der Kampf enden würde. Gegen übermächtige Göttergewalt kann eben kein Sterblicher ankämpfen. Nun laß das Hangen und Bangen, das Zweifeln und Ringen und folge dem Zuge des Herzens, das Dir ein viel höheres Glück, eine biel füßere Befriedigung verſpricht, als Du je aus dem eifrigſten, hegeiſtertſten Studium ziehen könnteſt“. Er ſchlang innig ſeine Arme um die ſchlanke Geſtalt und fuhr AKKautex, mit einem ſchelmiſchen Aufleuchten ſeiner Augen fört:„Ich habe einmal als Studert ein ſpaniſches Lied geleſen, und weil es mir gar ſo ſehr gefiel und weil es überzeugend wahr iſt, habe ich es damals auswendig gelernt: „Keiner ſoll die Tür verriegeln, Kommt die Lieb' und klopfet an, Weil hier doch nichts frommen kann. Ruft die Liebe nur von weiten, Flink gehorche dem Gebot, Und ſo mach nur aus der Not Eine Tugend noch beigzeiten. Laß dein töricht Widerſtreiten, Dein Verriegeln, klopft ſie an, Weil hier doch nichts frommen kann. Liebe wandelt deine Sinnen. Deines Lebens Sitt' und Brauch; Doch ſie eint die Seelen auch, Wo ſich zwei in Treue minnen. Ihren Nöten zu entrinnen, Müht umſonſt ſich jedermann, Weil hier doch nichts frommen kann. Wenn die echte Lieb' erwachte, Schlaflos iſt er immerdar. Kühn wird, wer da feige war, Hefiſch wird der Ungeſchlachte. Wen ſie zum Gefangnen machte, Füge ſich in ihren Bann, Weil hier doch nichts frommen kann!“„ ——— 26. Kapitel. Als Dr. Howald eine Viertelſtunde ſpäter gegangen war, um ſeine Mutter von dem Vorgefallenen in Kenntnis zu ſetzen und ge⸗ meinſam mik ihr eine kleine Verlobungsfeier für den Abend vorzu⸗ bereiten, ſtand Fritzi Spahn mitten in ihrem kleinen, ſtillen Gemach und ſchaute mit wirren, fragenden Augen, wie aus einem Traum erwachend, um ſich. Was war denn geſchehen? War das alles nur ein Traum geweſen, einer jener Phantaſierrauſche, denen ſie ja in den letzten Wochen wiederholt zum Opfer gefallen, oder hatte ſie das Unfaßbare, Unbegreifliche wirklich erlebt? Hatte ſie wirklich an der Bruſt eines Mannes geruht, hingebungsvoll, ohne ihn entrüſtet von ſich abzuwehren? Hatte ſie wirklich Dr. Howalds Küſſe geduldet und ſogar erwidert. Hatte ſie ſich zärtliche Koſe⸗ worte ins Ohr flüſtern laſſen und dazu glücklich gelächelt und ſich „ſeine ſüße, kleine Braut“ nennen laſſen? Ja, es war Wirklichkeit! Seine Worte klangen noch in ihr Ohr, ſeine zärtlichkeiterfüllte, leidenſchaftliche, vibrierende Stimmez ſie fühlte noch den Druck ſeines Armes um ihre Hüfte, ſeine ſtrah⸗ lenden, liebeverklärten, bezwingenden Blicke hafteten noch zu deutlich in ihrer Phantaſie. Mit einer unwillkürlichen Gebärde faßte ſie an die Stirn und ſuchte das Unfaßbare zu verſtehen, das Unbegreifliche gu ergründen. Wie hatte ſie nur ſo gänzlich widerſtandslos dem erſten Anſturm des liebenden Mannes unterliegen, wie hatte ſie nur alles das, was ſie bis dahin hoch und heilig in ſich gehalten, in dem Sturm einer einzigen Minute vergeſſen, verachten, mit Füße treten können? Sie hatte ihren Kopf an ſeine Schulter gelegt und ſich hingebungsvoll an ihn geſchmiegt, als könnte ſie garnicht anders, als müßte es ſo ſein. Und nun ſollte ſie alle ihre Grundſätze, alle ihre Ideale, alle hohen Vorſätze, die ſie bei ſich gehegt und gepflegt, verleugnen, nun ſollte ſie mit einem Male die ſtarken Triebe, diee bisher den Kern ihres Weſens ausgemacht hatten, in ſich er⸗ ſticken, ſollte alles aufgeben, allem abſchwören, das ihr bis dahin als das Erſtrebenswerteſte, als das Herrlichſte und Höchſte gegolten, weil es einem Manne gefiel, ſie zu begehren, weil er das Verlangen hatte, ihre geiſtigen und körperlichen Kräfte für ſich, ſich allein nutzbar, ſich allein dienſtbar zu machen? Was ſollte ſie nun tun? Durfte ſie den Inſtinkten folgen, die ſie in ſeine Arme getrieben hatten, die alles andere in ihr er⸗ 2* Seite. 2 ͤ General⸗Anzeiger. Mannheim, 20, September. Sozialdemokratie trennt das Jentrum eine ganze Weltanſchauung. Die Zeit ſei nicht mehr fern, wo in Deutſchland nur noch dieſe beiden Parteien ſich zum letzten Kampfe gegenüberſtellen würden und da ſei es für eine Regierung doch gut, zu wiſſen, daß ſte ſich auf eine große Maſſe königstreuer Katholiken ſtützen könne.(Hört! Hört!) Alſo erſt wolle man mit Hilfe der Sozialdemolratie das allgemeine Wahl⸗ vecht erobern und dann mit Hilſe der Regierung die früheren Hilfs, truppen vernichten. Das ſel ſa ein recht ſchöneg Geſtändnis,(Hei⸗ terkeit.) Mit bewegten Worten gedachte Bebel hierauf des Genoſſen Singer, der gewiſſermaßen die Würde des Präſidenten erblich gehabt habe und nun zum erſten Male nicht erſcheinen könne. Es wurde dann wie üÜblich eine Mäandatsprülfungs⸗Kommiſſton ernannt und beſchloſſen, täglich von 9 Uhr bis 1 und von 3 bis 7 Uhr zu tagen. Die vorliegende Geſchäftsordnung wurde gut⸗ geheißen, dagegen ergaben ſich inbezug auf die vorliegende Tages⸗ ordnung einige Meinungsverſchiedenheiten, die ſich in der Hauptſache um die Schulfrage drehten, deren Beſprechung bekanntlich in mehreren Anträgen ge⸗ fordert wird. Hiergegen wandte ſich auch zunächſt der Reichstagsabg. Geyer⸗Leipzig. Er betonte, daß die Stellung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei zu der Schulfrage im Parteiprogramm genau feſtgelegt ſei und daß die ſpeztelle Taktik der preußiſchen Genoſſen zu dieſer Frage erſt erörtert werden könne, wenn der Schulgeſetz⸗ entwurf endgültig vorliege. Als zweiter Redner bezweifelt der Abg. Bebel, daß in der kommenden Seſſion des preußiſchen Landtages ein ſolcher Geſetzentwurf überhaupt vorgelegt werden würde. Außer⸗ bem ſei aber vorauszuſehen, daß der Entwurf im 4 Mini⸗ ſterium eine berartige Geſtalt erhalten würde, daß die Liberalen aller Schattterungen ſich mit ed von dieſem Produkt ihres Kompromiſſes abwenden würden.(Zuſtimmung.) Auch Klarg Zetkin wandte ſich gegen die Behandlung der Schulfrage auf einem Parteitage, der wie der diesjährige ganz befonders mit Material überhäuft ſei. Bei der der Frage ſei ſie jedoch der Anſicht, daß ſich der nächſtfährige Parteitag unbebingt mit dieſem Gegenſtande und zwar in erſter Anie beſchäftigen ſollte. Nachdem —5 noch der Abg. Pfannkuch ſich gegen den Antrag gewandt te, wurde dieſer faſt einſtimmig abgelehnt. Dagegen wurde beſchloſſen, die Frage der ſtrafferen Organi⸗ ſatipn als vierten, ſtatt als ſiebenten Punkt der Tagesordnung zu berhanbeln. N sh. Bremen, 19. Seßt. (Erſter Verhandlungstag.) Die erſte Sitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages nahm heute vormittag 9 Uhr ihren Anfang. Die Tribünen ſind trotz ber frühen Morgenſtunde überfüllt, auch die Delegierten ſind ſämtlich unweſend. Der Vorſitzende Abg. Dietz⸗Stuttgart eröffnete die Tagung, die diesmal nicht wie ſonſt durch die Begrüßungsanſprachen der ausländiſchen Genoſſen eingeleitet wurde. Es handelt ſich zu⸗ nächſt um die Unterſtützungsfrage für die zum Parteitage einge⸗ laufenen 117 Anträge, ſoweit dieſe den Geſchäftsbericht, die Agitation, bie Frage der Taktik und die Muuſe betreffen. Die meiſten dieſer Anträge fanden die notwendige Unterſtützung, darunter der folgende von den Genoſſen in Elbing, Potsdam und Spandau eingebrachte: „Die Partei möge unter den Proletariern die zur Armee einberufen werden, vor dem Eintritt in dieſelbe in geeigneter Weiſe Propaganda für die Ideen des Soztalismus machen. eee ſind die künftigen Soldaten durch Broſchüren über ihre Pflicht gegenüber dem ſogenannten„inneren Feinde“ aufzuklären. In dieſen Broſchüren iſt den Soldaten auch Rat zu erteilen wie ſie ſich der zahlreichen Soldatenmißhandlungen zu verhalten 435 Ferner fanden die Anträge guf Behandlung der Strafprozeß⸗ reform und des Genealſtreils auf dem nächſten Parteitage die nötige Unterſtützung. Hierauf erſtattete Reichstagsabgeordneter Pfannkuch ben Geſchüftsbericht. Einleitend bemerkte er: Unter den eingelaufenen Anträgen befänden ſich auch eine ganze Reihe ſolcher, die den lebhaften Wunſch zum Ausdruck brächten, daß die Verhandlungen des Bremer Partei⸗ tages nicht wieder von Zwiſchenfällen unterbrochen werden möͤchten, wie ſie den vorjährigen Dreßdener Tag in unliebſamer Weiſe geſtört hätten.(Bravo]) Dieſer Wunſch ſei auch in den Vegrü⸗ ungsartikeln der Parteiblätter zum Ausdruck gekommen. Er wolle ich nicht darüber auslaſſen, wer das Karnikel geweſen ſei, Seine aber müſſe er ſagen: Möge man über die Dresdener Ver⸗ dlungen urteilen wie man will. Das eine iſt die gute Folge der Dresdener Auseinanderſetzungen geweſen, daß das Parteigewiſſen der Parteigenoſſen außerordentlich geweckt und geſchärft worden iſt. jeſem Umſtande ſind auch die zahlreichen Anträge auf eine ſtraf⸗ re zentraliſtiſchere Organiſation der Partei zu berdanken und wenn das Reſultat der Dresdener Tage die Annahme dieſer An⸗ kräge ſein ſollte, ſo würde er dies im Intereſſe der Partei auf das lebhafteſte Der Rebner erörtert dann das Verhältnis der Partei zu den Gewerkſchaften, das auch im letzten Jahre manchmal ein recht getrübtes geweſen ſei. haf ſich auch nicht immer ſo ſehr dagegen berſteifen, daß man ſie als ſogialdemokratiſche Organiſation anſpreche. Da wo es nötig ſei, ren unpolitiſchen Charakter darzutun, nämlich vor dem Straf⸗ richter, werde ihnen dieſer Nachweis immer gelingen,(ſozialdemo⸗ kratiſche Jeſuiten! D. Red.) aber in allen anderen Fällen ſollte man ſich doch nicht genieren, offen Farbe zu bekennen, zumal vom 7 ſtickten, ertöten wollten? Durfte ſie den plötzlich erwachten Trieben nachgeben, die ihr in den Adern glühten, die ihr Blut ſieden ließen unrd* deren Erklärung Schopenhauer ſo häßliche Worte geſagt Was würden ihre Freundinnen dazu ſagen! Mußzte ſie nun nicht der hausbackenen Klara Winzer, über deren Trivialitäten ſie ſich oft geärgert, die ſie oft geringſchätzig verſpottet hatte, recht geben? Würde ihr Vater, der ihr Streben, ihre Anſichten und gungen nie ernſt genommen, ſondern ſie immer nur froniſch und mit berletzendem Spott behandelt hatte, nun nicht triumphieren? Batte er nicht immer in ſeiner ſarkaſtiſchen, rückſichtskoſen Weiſe Pless.„Dummes Zeug! Sobald nur erſt ein Mann kommt und verliebte Augen macht, dann wirfſt Du einfach den gelehrten Rrempel beiſeite und Dich ſelbſt in ſeine Arme! Heiraten iſt doch nun mal für Euch Weiber das Höchſte und alles andere nur Mittel zu dieſem einen großen Zweck.. Wie wuürde er nun lachen und höhnen! Doch darüber würde ſie wohl hinwegkommen, das alles ertragen und über ſich ergehen laſſen können. Viel ſchwerer zu Überwinden wäre die Unzufriebenheit, die ſie mit ſich ſelbſt empfand, das Gefſihl dez Unwillens, der Empörung, das ſie gegen ſich ſelbſt erflillte, die folternden Vorwürfe, die ſie ſich ſelbſt machte. Dazu kam noch etwas anderes, noch Wichtigeres, noch ungleich Peinlicheres. Sie hatte ſeit Jahren von einem Frauenperein ein Stlpendlum erhalten in der Vorausſetzung, daß ſie einſtmals ſtudieren und ſich der Sache der Frauen⸗Emanzipation widmen würde. Daß ſte das Abiturlenten⸗Examen abgelegt, hatte keinen Wert flür die Vorſtands⸗ damen und die don ihnen vertretene Sache, wenn ſie ſich nun weigerte, die weiteren Konſequenzen zu ziehen und ſich der viel größeren Auf⸗ gabe zu unterziehen, zu der der Beſuch des Mädchenghmnaſtums nur die einleitende Vorbereitung geweſen. Sollte ſie den Damen nun erklären:„Nein, ich will nicht mehr, ich habe keine Luſt mehr, Die Gewerkſchaften ſollten Regierungstiſch ſelbſt das Wort gefallen ſei, daß die Gewerkſchaften die geborene Vertretung der Arbeiter ſeien.(Beifall.) Die ſchon auf früheren Parteitagen geforderte Anſtellung beſoldeter Parteiſekretäre insbeſondere in den unerſchloſſenen Gebieten, werde die Parteileitung im kommenden Jahre ins Auge faſſen. Was den Vorwurf betreffe, gegenüber dem in der Luft ſchwebenden Wahl⸗ rechtsrauß es an der nötigen gegenagltatoriſchen Energie habe fehlen zu laſſen, erwidere er, daß die Meinungen, was in dieſem Falle zu tun ſai, doch recht geteilt ſeien. Während eine Richtung der Parteileitung den Vorwurf der EGnergieloſigkeit mache, ſage die an⸗ dere, as ſei höchſt gefährlich, immer wieder mit dem Feuer zu ſpielen und den Teufel an die Wand zu malen, weil dadurch etwa vorhan⸗ dene reaktionäre Gelüſte erſt geweckt und zu heller Flamme ont⸗ facht werden könnten.(Sehr richtig!) Dreimal habe im übrigen der Vorſtand Gelegenheit genommen, ſolche Gelüſte zurückzuweiſen, bezw. im Keime zu erſticken, das erſtemal bei dem Auftauchen der „Gieſebrechterei“, das anderemal, als die Konventikel der Konſer⸗ vativen und Nationalliberalen zuſammengetreten ſeien, um eine Wahlrechtsverſchlechterung zu beraten, und das drittemal, als die Regierung einen Anlauf genommen habe, um der weiteren Ausbrei⸗ tung der Partei zu Leibe zu gehen.(Beifall.) Die Frage des bpolitiſchen Streiks, des in neueſter Zeit viel erörterten Generalſtreiks, halte der Vorſtand noch nicht für ſpruchreif, um eine maßgebende Stellungnahme der Partei dazu herbeizuführen. Nach⸗ dem der Redner noch das weitere Anwachſen der Preſſe gerühmt hatte, erſtattete Abg. Geriſch⸗Berlin den Kaſſenbericht. Niemals ſei ein ſo ausgezeichneter Kaſſenabſchluß zu verzeichnen gekweſen, wie im abgelaufenen Geſchäftsjahr. Mit zismlicher Schärfe wändte ſich Geriſch dann gegen die„lächerliche Art“, wie manche Genoſſen ihre Geldüberweiſungen firmierten. Man erfinde die unmöglichſten und manchmal direkt kompromittierenden Spitznamen, unter denen die Ueberweiſungen in der Preſſe veröffentlicht werden ſollten. So habe neuerdings eine Gruppe von Genoffen darauf be⸗ ſtehen wollen, daß man ihr Scherflein unter der Pezeichnung „Jerkelgelder des Schweineklubs K.),.“ regiſtriere, das fordere doch berechtigten Spott heraus. Die Tagespreſſe beſitze heute über 600 000 Abonnenten.(Lebh. Beifall.) 15 Zeitungen hätten allerdings einen Verluſt von 8000 Abonnenten zu verzeichnen, der indeſſen als ein vorübergehender anzuſehen ſei, 39 Zeitungen dagegen hätten um 47 000 Abonnenten zugenommen. Die Geſamt⸗ einnahme aus den Abonnentengeldern der Parteiblätter beziffere ſich auf 8 925 427 M. Die Einnahme aus Inſeraten betrug 2 258 588 Mark.(Beifall.) Erfreulich ſei es, daß auch das Organ für die ſoztal⸗ demokratiſchen Frauen, die von ber Genoſſin Zetkin geleitete„Gleich⸗ heit“, einen weſentlichen Aufſchwung genommen habe. Den Antrag, eine beſondere Propagandabroſchüre für die zur Armee einberufenen jungen Proletarier zu ſchaffen, um ſie vorher über ihre Pflichten gegen den„inneren Feind“ aufzuklären, hält der Redner für be⸗ denklich und außerdem für die aus ſoztalbemokratiſchen Familien hervorgegangenen jungen Proletarier auch für überflüſſig, da dieſe doch wüßten oder wiſſen ſollten, was ſie zu tun hätten.(Lebh. Bei⸗ füll.) Im Übrigen empfehle er, die Grwartungen nicht immer zu hoch zuſpannen und ſich in den Glauben einzu⸗ wiegen, daß der Sieg von 1908 der Partef die Siebenmeilenſtiefeln gebracht habe, mit denen man nun direkt in den Zukunftsſtaat hinein⸗ marſchieren könne, Hierauf erſtattete Köln den der Reichstagsabgeordnete Meiſter⸗ Bericht der Kontrollkommiſſſon. Leider habe man im berfloſſenen Jahre häufiger als ſonſt in ſchwebende oder neue Streitigkeiten unter den Genoſſen eingreifen müſſen. Von alten Fällen ſei es vor allem die Augelegenheit Emmel in Mülhauſen(Elſaß) geweſen, die der Kommiſſion wie in früheren Jahren ſo auch diesmal wieder ſehr viel Aerger und Schwierigkeiten bereitet habe. Die elſäſſiſchen Genoſſen hätten Emmel als Kandidaten für den elſaß⸗lothringiſchen Landesausſchuß wieder aufgeſtellt. Der Redner berlieſt daher einen von der Kom⸗ miſſion erlaſſenen Proteſt hiergegen. In dieſem wird den Mül⸗ häuſer Genoſſen Bruch der Parteidisziplin vorgeworfen und das Urteil des Parteitages über das unbotmäßige Verhalten dieſer Ge⸗ noſſen angerufen. Weiter beſprach der Referent die Zuſtände in der Düſſeldorfer Organiſation, die ebenfalls den Parteitag ſchon mehrfach beſchäftigt haben. Dort ſeien allmählich Zuſtände eingeriſſen, wie ſie ihm in ſeiner vierzigjährigen Zugehörig⸗ keit zur Partei noch niemals vorgekommen ſeien. Allen Bemühungen ſei es nicht gelungen, den dortigen Bruderkampf zu einem Abſchluß zu bringen. Der Hauptſchuldige ſei der Genoſſe Windhoff, deſſen Ausſchluß die Kontrollkommiſſion nunmehr in die Woge geleitet habe, mit welchem Beſchluß man leider in einen Konflikt mit dem Schieds⸗ gericht gekommen ſei, Man habe ſtatt des Ausſchluſſes von einer Seite gang ernſthaft die Verrückterklärung des Genoſ⸗ ſen empfohlen.(Große Heiterkeit, Zuruf: Ganz wie bei der Luiſel) Auch in Bielefeld habe ſich ein unangenehmer Streit⸗ fall inſofern ergeben, als man dort den Maurer Schekendiek aus der Partei ausgeſchloſſen habe, worauf ein angerufenes Schiedsgericht das Urteil der Organiſation gegen den alten und angeſehenen Partei⸗ genoſſen wieder aufgehoben habe, Es handelt ſich bei dieſem Genoſſen darum, daß er bei einem Streik in Rückſicht auf ſein hohes Alter und ſeine freundſchaftlichen Beziehungen zu ſeinem Meiſter ſeine Arbeit bei dieſem nicht niedergelegt hatte, obwohl der Streik für alle Ge⸗ noſſen proklamiert war. Nach kurzer Diskuſſion werden die Verhandlungen auf Nach⸗ mittag vertagt. ich verachte das Studium, ich habe meine Anſichten geändert, ich halte nichts mehr bon dem Emanzipationskampf des Weibes, ich verlachte den Selbſtändigkeitsdrang der Frau, ich heirate wie all die andern, ich gebe alles individuelle Streben und Wirken auf und beſcheide mich, dem geliebten Mann ſein Heim zu verſchönern und eine gute Hausfrau zu werden“?.. Durfte ſie das, durfte ſie ſo ſchnöde die in ſie geſetzten Hoffnungen täuſchen! War das nicht geradezu ein Betrug? Nein, ſie gehörte nicht mehr ſich ſelbſt an, ſie mußte das vollbringen, was ſie immer als die Aufgabe ihres Lebens betrachtet hatte und wozu die gütige Natur die Talente und Eigenſchaften in ſie gelegt hatte. Ihre Pflicht war es, die ſich plötzlich in ihr gegen ihren Willen regenden Inſtinkte, die ſich mit Scham und Zorn und Empörung erfüllten, über die ſie ſich entſetzte, zu unter⸗ drücken, zu beſiegen, in ſich auszurotten. Mochten die Abertauſende und Millionen anderer Mädchen, in deren Seelen nie ein höheres Streben, nie ein idealer Gedanke gekeimt hatte, ſich mit der Rolle der Hausfrau, des Anhängſels eines Mannes beſcheiden, ſie war zu andern Dingen berufen. Sie durfte nicht an ſich ſelbſt, an ihr kleines, individuelles Behagen denken, ſie mußte ihre Augen auf höhere, erhabenere Ziele richten. Dem Wohl, der Entwickelung, dem Emporheben ihres ganzen Geſchlechts mußte all ihr Streben, all ihre Kraft, ihre ganze Zukunft gewidmet ſein. Darin würde und mußte ſie ihre Befriedigung finden, das Ziel ihres Sehnens, ihr menſchliches Glück. Mit fieberheißen Wangen ſaß die Sinnende da und ſtarrte mit dem verzückten Blick der Fanatikers vor ſich hin, durch das Fenſter in den blauen Aether hinauf. Mit einem ſo überirdiſch ſchwär⸗ meriſchen Leuchten des bleichen Geſichts mochten einſt die chriſtlichen Märthrinnen in der römiſchen Areng den Martern entgegengegangen ſein, die ihr unerſchütterlicher Glaube ihnen auferlegte, (Fortſetzung folgt.) Deutsches Reſch. sWk. Karlsruhe, 19. Sept.(Der demokratiſche Landtagsabg. Muſer,) Vertreter des Stadtkreiſes Offenburg in der bad. Zweiten Kammer, wird dem Vernehmen nach aus Privatrückſichten bei den nächſtjährigen Landtagswahlen nicht mehr kandidieren. * Inſe, 19. Sept.(Der Kaiſer) iſt heute vormittag 11% Uhr mit dem Regierungsdampfer„Graf Bismarck“ hier eingetroffen, Nach 18 Minuten Aufenthalt erfolgte die Weiler⸗ fahrt nach Paoth. * Troppau, 19. Sept.(Der ſchleſiſche Land⸗ tag) wurde heute eröffnet. Nach Erledigung der Formalien wurde eine von 22 Abgeordneten unterzeichnete Proteſterklärung gegen die Errichtung von ſlawiſchen Parallel⸗ klaſſen an den ſchleſiſchen Lehrerbildungsanſtalten verleſen, in der die Regierung aufgefordert wird, die betreffende Ver⸗ ordnung zurückzunehmen. Auf Antrag wird die Sitzung ge⸗ ſchloſſen, um der Proteſterklärung mehr Nachdruck zu geben. * Friedrichsruh, 19. Sept.(Fürſt Bismarcks Tod) war ſanft und ruhig. Schon ſeit Freiſag abend hatte er das Bewußtſein verloren. Inmitten ſeiner Familie, die ſchon ſeit Tagen im Schloſſe verſammelt war, gab er ſeinen Geiſt auf. Der Fürſt hat bis an ſein Ende nie gewußt, wie ſchlimm es um ihn ſtand. Er fühlte ſich im Gegenteil bis vor nicht langet Zeit verhältnismäßig wohl. Der Fürſt wird in der unterirdiſchen Gruft beigeſetzt, nicht an der Seite ſeiner Eltern. * Berlin, 19. Sept.(Polenfrage.) Zur Beratung wichtiger Fragen der Polenpolitik findet morgen eine Kon⸗ ferenz ſtatt, an der aus Weſtpreußen der Oberpräſident ſowie die Regierungspräſidenten von Marienwerder und Danzig teil⸗ nehmen werden. —(Den Mitgliedern des Reichstages) i durch den Reichstags⸗Präſidenten Grafen Balleſtrem mitgeteilt worden, daß es der Wunſch des Kaiſers ſei, den Reichstagsabgeordneten Gelegenheit zu geben, an der Enthüllung des Kaiſer Friedrich⸗Denkmals am 18. Oktober teilnehmen zu können. — GBayr. Zentrums⸗Delegiertentag.) Nach dem„Bayer. Kurier“ findet im Jahre 1905 kurz vor den Wahlen ein bayeriſcher Zentrums⸗Delegiertentag ſtatt. Ausland. *Schweis.(Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗ Ungarn.) In der Abſicht, die Handelsbeziehungen zwiſchen der Schweiz und Oeſterreich⸗Ungarn auf neuer Grundlage zu regeln, hat der Bundesrat geſtern den Handelsvertrag mit Oeſter⸗ reich⸗Ungarn gekündigt und gleichzeitig den Wunſch aus⸗ geſprochen, mit Oeſterreich⸗Ungarn zum Abſchluſſe eines neuen Handelsvertrages in Unterhandlungen zu treten. Der jetzige Vertrag wird am 19. September 1905 außer Wirkſamkeit treten. * Frankreich.(Im geſtrigen be⸗ ſchäftigte man ſich mit der Frage, auf welche Weiſe die Ablöſungs⸗ transporte nach Indochina zu bewerkſtelligen ſeien, da der Streik in Marſeille die Abfahrt der Truppen ver⸗ indert. Rumünien.(Deutſch⸗rumäniſcher Handels⸗ vertrag.) Der Umſtand, daß einige Miniſter ſich in Karlsbad gekroffen haben, hat einigen rumäniſchen Zeitungen Anlaß gegeben, Betrachtungen über Fort⸗ und Ausgang der deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrags⸗Verhandlungen anzuſtellen. Von den Verfaſſern der Artikel kann geſagt werden, ſchreibt die„Köln, Ztg.“, daß ſie haben läuten hören, aber nicht wiſſen, wo die Glocken hängen. nun aber feſt, daß ſich beide Parteten über die vorläuftge Geheim⸗ haltung der Verhandlungen geeinigt und dementſprechend gehandelt haben. Bei Beurteilung der Nachrichten iſt auch noch zu bedenken, daß allerlei parteipolitiſche Rückſichten obwalten, die um ſo mehr 5 erlangen, als ſpäteſtens im Frühjahre Neuwahlen bevor⸗ ehen. Die Großherzogin in Düſſeldorf. .e. Düſſeldorf, 19. Sept. Die Ankunft der Großherzogin in Düſſeldorf erfolgte Zonntag abend mit dem fahrplanmäßigen Zuge.13 Uhr, Zum Emgpfang waren u. A. erſchienen Regierungspräſident Schreiber, Oberbürger⸗ meiſter Marx und Profeſſor Röber. Eine zahlreiche Volksmenge begrüßte die Großherzogin auf dem Wege zum„Breidenbacher Hof“ mit lebhaften Obationen. Die Stadt iſt reich geſchmückt. Heute Montag morgen 9 Uhr wurde der Großherzogin vom Philharmonſſchen Orcheſter eine Morgenmuſtik gebracht. Nach 9 Uhr erfolgte die Ab⸗ fahrt nach der Ausſtellung, wo vom Eingang bis zum Kunſt⸗ palaſt 3000 Schulkinder Spalier bildeten. In der Kuppelhalle wurde die Fürſtin vom Ausſtellungsvorſtand und einem Damen⸗ Ehren⸗Komitee empfangen, während die Tochter des Oberbürger⸗ meiſters a. D. Haumann einen Blumenſtrauß überreichte, Dann be⸗ gann die Beſichtigung der Kunſthiſtoriſchen Ausſtellung und des Kunſt⸗ balaſtes. Im Laufe des Nachmittags beſichtigte die Großherzogin ſämtliche Abteilungen der Gartenbau⸗Ausſtellung und nahm um 6 Uhr im Fürſtenzimmer den Tee ein. Abends fand eine brächtige japaniſche Beleuchtung der ganzen Ausſtellung ſtatt. Gegen 9 Uhr erfolgte die Abreiſe der Großherzogin. Das Wetter war bprächtig. Die auf Veranlaſſung der Großherzogin veranſtaltete Schwarzwald⸗Ausſtellung erhielt als Preis die gol⸗ dene Medaille. Außerdem wurde als Grtra⸗Ehren⸗ 17 5 wegen der Originalität der Schwarzwald⸗Ausſtellung für dieſelbe ein namhafter Geldpreis, 2000 Mark zuerkannt. Die Groß⸗ herzogin ſtiftete einen Ehrenpreis für die Gartenbau⸗Aus feellung, beſtehend in einer prachtvollen Vaſe, und brachte eine Sammlung Coniferenblüten und ⸗Früchte von dem Großhergog ſelbſt gezogenen Pflanzen mit, welche hier zur Ausſtellung gelangt. Die Schwargwald⸗Ausſtellung ſtellt eine Schwarz⸗ waldlandſchaft mit den Erzeugniſſen der Schwarzwaldbindekunſt und den Produkten der Majolikamanufaktur in Karlsruhe dar. Dem Beſchauer bietet ſich ein ungemein feſſelndes Bild, wenn er an der Nordſeite der Hauptblumenhalle durch einen großen Torbogen das Gelände betritt, welches ſich zwiſchen den einander gegenübergeſtellten Schwarzwaldhäuſern ausbreitet. Auf der Weſtſeite präſentieren ſich hölzerne Gefäße und Werkzeuge in maleriſcher Gruppierung. Wirft man einen Blick in das Stübchen des einen Häuschens, ſo ſteht man, wie eine Spinnerin eifrigſt um die ſchnurrende Spindel den Faden dreht, während ein anderes Schwarzwaldkind der Spinneret obliegt, Offenbar hat man eine junge Ehefrau vor ſich, denn in ihrer Nähs ſteht eine leere Wiege. Der kleine Gemüſegarten bildet in Ver⸗ einigung mit dem gegenüber liegenden Hauſe eine reizende Idhlle, die durch ein altehrwürdiges Chriſtusbild an dem Treppengeländer gleichſam noch verinnerlicht wird. Bewunderung verdienen auch die Erzeugniſſe der Majolikamanufaktur. Was die Pflanzendekorationen anbelangt, ſo ſind als Schmuckſtücke hervorzuheben die mit präch⸗ ligen Rahmen aus Moos, Flechten und Tannenzapfen umgebenen Bildniſſe des Großherzoglichen Paares. Weiterhin ſchöne Kränze Es ſteht 88 Manußeim, 20. September, General⸗Anzeiger. 3. Seite. aus Waldgewächſen, eine mächtige Vaſe mit kräftigem Pflanzen⸗ ſchmuck, eigenartig verzierte Wurzelſtöcke uralter Baumrieſen und ſchließlich eine wohl überflüſſig gewordene Wiege, in der Gladiolen eingepflanzt ſind. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 20. Septembor 1904. Sitzung der evangel. Nirchengemeinde⸗ verſammlung. Aus Anlaß des Abſchluſſes der Kirchenviſitation durch Herrn Prälat Oehler verſammlten ſich geſtern abend ½7 Uhr in der Konkordienkirche die Mitglieder der Kirchengemeindeverſammlung, um das Reſultat der Viſitation entgegenzunehmen. Dasſelbe lautete, um es gleich vorweg zu ſagen, durchaus befriedigend. Insbeſondere zollte Herr Prälat Oehler nach herzlichen Begrüßungsworten an die Anweſenden dem Religions⸗ unterricht in der Volksſchule hohe Anerkennung, da derſelbe einen ſehr günſtigen Eindruck auf ihn gemacht habe. Doch habe er dies von der Volksſchule in Mannheim nicht anders erwartet, da doch auch in den anderen Gebieten, die die Volksſchule zu pflegen habe, Tüchtiges geleiſtet werde. Und ſo gebe er ſich der Hoffnung hin, daß die tüchtigen Leiſtungen der Lehrerſchaft nicht bei dem Religionsunter⸗ richt Halt machen würden. Hier ſei mit vereinzelten Ausnahmen ganz Erkleckliches geleiſtet worden. Pflicht der Eltern ſei es, zu ſorgen, daß dieſe Arbeit der Schule und Kirche an den jungen Herzen nicht umfonſt getan ſei. Leider war Herr Prälat Oehler durch Un⸗ wohlſein verhindert, die Viſitation an den Mittelſchulen vorzu⸗ nehmen. Doch waren auch hier die Reſultate ebenſo erfreulich wie in der Volksſchule. Der Redner ſprach auch ſeine herzliche Freude aus über die ſchönen Kirchen, die Mannheim in letzter Zeit gebaut habe und noch erbaue, und verband damit den Wunſch, daß auch die Zahl der Andächtigen wachſen möge und das Bedürfnis, den inneren Menſchen zu befriedigen, ein ſtärkeres werde. Mannheim leiſte ja biel in der Bezahlung der Kirchenſteuern und lege ſich für ſeine kirchlichen Bedürfniſſe viele Opfer auf, aber damit dürfe man ſich nicht begnügen. Bezüglich der modernen Jugend ſprach Redner die Ueberzeugung aus, daß einmal aus dem gärenden Moſte ein abgeklärter Wein ſich herausdeſtillieren werde, an dem man, wenn man ihn geiſtig genießt, ſeine Freude haben werde. Neben einer Kleinkinderbewahranſtalt, bemerkte Redner weiter, fehle es namentlich an evang. Krankenſchweſtern. Es ſollte ſoweit kommen, daß nicht bloß Vereine Diakoniſſen beſäßen, ſondern auch der kirchlichen Gemeinde als ſolcher mehr als bisher Krankenſchweſtern und ⸗Pfleger zur Verfügung ſtänden. Es ſei eine Ehrenpflicht der proteſtantiſchen Kirchengemeinde, Mittel und Weage zu finden, daß das evang. Krankenpflegeperſonal vermehrt werde. Herr Prälat Oehler ſchloß ſeine Ausführungen mit der zuberſichtlichen Hoffnung, daß, obwohl das kirchliche und religiöſe Leben ſo manches noch zu wünſchen übrig laſſe, er doch nicht ohne die feſte Zuverſicht von hier ſcheide, daß auch die kirchliche Arbeit mit Gottes Hilfe gute Früchte tragen und eine ge⸗ ſegnete ſein werde. Herr Engelhardt dankte nun der Oberkirchenbehörde für die weiſe Beantwortung der bekannten Eingabe der liberalen Richtung an den Oberkirchenrat in Karlsruhe, die hier mit großer Befriedigung aufgenommen worden ſei. Nachdem noch die Herren Stadtpfarrer Achtnich und Robert Baſſermann zu dieſer Angelegenheit geſprochen hatten, ergriff Herr Bürgermeiſter v. Hollander das Wort, um Herrn Prälat Oehler im Namen aller Kirchengemeinde⸗ verſammlungsmitglieder ſeinen herzlichſten Dank für ſeine Mühe⸗ waltung auszuſprechen und zugleich der Verſicherung Ausdruck zu geben, daß alle Kirchengemeindeverſammlungsmitglieder ſtets beſtrebt ſein möchten, die Grundſätze unſerer evangel. Landeskirche hochan⸗ halten. Nach einer Schlußanſprache des Herrn Prälat Oehler, in welcher er auf die bevorſtehende Generalſynode hinwies und Herrn Bürgermeiſter v. Hollander für ſeine höchſt anerkennenden Worte dankte, nahm die Sitzung, der ſämtliche Kirchengemeindeverſamm⸗ lungsmitglieder beiwohnten, kurz vor 8 Uhr ihr Ende. Verſetzt wurde Betriebs⸗ und Telegraphenaſſiſtent Friedrich Hodapp in Vaſel nach Pforzheim, Vetriebsaſſiſtent Franz Em⸗ merich in Schliengen nach Müllheim, Betriebsaſſiſtent Max Ruch in Untergrombach nach Freiburg und Betriebsaſſiſtent Heinrich Kletti von St. Ilgen nach Heidelberg. In den Nubheſtand verſetzt wurden Reviſor Heinrich Oechsner bei der Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe des Ordens vom Zäh⸗ ringer Löwen, ſowie Stationsverwalter Maximilian Klingler in Waldkirch. * Etatmäßig angeſtellt wurden Poſtſekretär Adolf Gamp aus Gurtweil in einer Sekretärſtelle bei dem Poſtamt in Säckingen und Poſtſekretär Alexius Giſinger aus Elgersweier in einer Sekretär⸗ ſtelle beim Poſtamt in Offenburg. * Wegen Nichtanmeldung ſeiner Praxis bei dem Gr. Bezirks⸗ arzt Herrn Kugler erhielt geſtern vor dem Schöffengerichte der prak⸗ tiſche Arzt Herr Dr. Obermeier, der Nachfolger des Homöopathen Jüngling hier, eine Geldſtrafe von 50., welche auch vom Bezirksamt gegen ihn erkannt worden war. * Eine empfindliche Kühle herrſchte heute früh in den erſten Morgenſtunden. Das Thermometer auf dem Paradeplatz zeigte um 7 Uhr nicht ganz 4 Grad Wärme. Für Mitte September iſt dies doch eine ziemlich niedere Temperatur, die hoffentlich nicht anhält. * Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die für heute vorgeſehene 1. Herbſtverſammlung mit Prämijerung der ausgegebenen Steck⸗ lingspflanzen findet erſt Donnerstag, 22. Sept., und zwar im Saale der Bäckerinnung 8 6, 40 ſtatt. Siehe Inſerat. * Die neue Neckarvorlandordnung hat, ſo lange ſie beſteht, ſchon Anlaß zu Beſchwerden ſeitens der Fuhrwerksbeſitzer gegeben, und nach dem Eindruck den die geſtrige Verhandlung vor dem Schöffengericht hervorrief, nicht mit Unrecht. 8 Fuhrwerksbeſitzer hatten gegen bezirksamtliche Strafverfügungen Einſprache erhoben. Sie ſollen gegen den§ 10 der Neckarvorlandordnung verſtoßen haben, nach dem das Stehenlaſſen der Wagen dort verboten iſt. Die Anzeige erſtattete der Platzaufſeher Bucher, der ſtreng nach dem Vuchſtaben des Geſetzes verfährt. Nach dem ſachverſtändigen Urteile des Bauunternehmers Hoffmann iſt es den Fuhrleuten unter den obwaltenden Verhältniſſen ganz unmöglich, die Verordnung innezuhalten. Fuhrwerke dürfen bei den Neubauten nich“ ſtehen bleiben, ſobald das Materiel abgeladen, müſſen die Wagen an den Ladeplatz zurück. Natürlich ſei es nicht zu umgehen, daß dort die Fuhrwerke einige Zeit warten müſſen. Ein Platz zum vorläufigen Abſtellen der Wagen ſei nicht in der Nähe, unmöglich könne man aber den Fuhrleuten zumuten, für die Zeit bis zur Beladung ihrer Wagen, dieſelben noch an einen weit entfernten Platz zu fahren. Der Verteidiger, Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, hält die Verordnung ebenfalls für keineswegs den Bedürfniſſen Rechnung tragend. Tatſächlich ſei ja auch die Verordnung auf Anregung des Herrn Bürgermeiſters Martin nur aus äſthetiſchen Gründenerlaſſen worden, da die vielen Wagen das Schönheitsgefühl beläſtigten. Wenn die Verwaltung der Stadt Mannheim aber die Bautätigkeit fördern wolle, dann dürfe ſie leine ſolche Verordnungen erlaſſen. Vor allen Dingen habe ſie für einen geeigneten Platz zu ſorgen, wo die Wagen untergebracht werden können. Das Gericht ſprach die Angeklagten frei, da überhaupt nicht nachgewieſen ſei, daß die Fuhrwerksbeſitzer ihre Wagen auf dem Neckarvorland länger als notwendig haben ſtehen laſſen. Brand eines Kohlenlagers. Geſtern abend gegen halb 11 Uhr wurde ſchon wieder unſere Berufsfeuerwehr alarmiert. Auf dem Kohlenlagerplatz der Firma Gebr. Mellinghoff in der Landzungen⸗ ſtraße brennt ſchon längere Zeit ein Kohlenhaufen. Geſtern nun war der Brand, der nur dadurch gelöſcht werden kann, wenn der Haufen völltg abgetragen wird, ſoweit vorgeſchritten, daß die hölzerne Einfriedigung an der Landzungenſtraße in Brand geriet. Die Bexufsfeuerwehr konnte nach etwa halbſtündiger Tätigleit wieder abrücken. Der Schaden iſt unbedeutend.(Siehe Polizeibericht.) * Unter die Straſparagraphen des Nahrungsmittelgeſetzes fällt auch das Feilhalten von Geſchirren mit bleihaltiger Glaſur. Befindet ſich in den Töpfen beim Kochen von Aprozentiger Eſſigſäure eine Löſung von Blei, ſo entſprechen ſie nicht den Vorſchriften des Nah⸗ rungsmittelgeſetzes. Der Geſchirrhändler Schwath von hier kaufte von der Firma Kloſtermann in Speyer ſolche nicht einwand⸗ frei hergeſtellten Töpfe und wurde deshalb vor das Schöffengericht zur Verantwortung gezogen. Trotz des Gutachtens des Herrn Dr. Tantzler ſprach das Gericht den Angellagten frei, da es gleich dem Verteidiger, Herrn Dr. Gbertsheim, der Anſicht war, daß einem Heinen Kaufmann nicht zugemutet werden könne, die Töpfe zu prüfen, vielnehr ſei die Fabrik verantwortlich zu machen. Eine Muſikautomatenhalle Schauſtellung oder Aus ſtellung? Das Oberverwaltungsgericht in Karlsruhe hat bekanntlich zu der Frage des Spielenlaſſens der Automaten in Wirtſchaften im Falle Gckart⸗Waldhof ſchon einmal Stellung genommen dahin⸗ gehend, daß es ſich beim Spielenlaſſen der Automaten(Orcheſtrions) in Wirtſchaften um keine Schauſtellung handelt, ſondern um eine Leiſtung, die der Wirt ſeinen Gäſten gratis, gewiſſermaßen als Zu⸗ gabe zum Bier, verabfolge. Auch in der geſtrigen Verhandlung bor dem Schöffengericht, in der die Inhaber der hieſigen Muſikauto⸗ matenhalle, Marie und Emil Schmied, als Angeklagte erſcheinen, ſpielt dieſer Entſcheid eine Rolle. Sie haben vom Bezirksamt gerade ein Dutzend Strafverfügungen mit insgeſamt 107 Mark bekommen, weil ſie im Zeitraum einiger Monate— es war während der heißen Sommerzeit— die Automaten beioffener Tür ſpielen ließen. Das Vorgehen des Bezirksamts ſtützte ſich auf einen Entſcheid des in dieſer Sache angerufenen Verwaltungsgerichtshofes, daß das Spielen des Orcheſtrions in dieſem Falle eine Schauſtellung und wäh⸗ rend der muſikaliſchen Vorführungen die Tür zu ſchließen ſei. Um eine Verfehlung gegen dieſe Verfügung feſtzuſtellen, poſtierte das Bezirksamt ſogar eines Tages von morgens 9 Uhr bis abends 11 Uhr eine beſtändige Wache vor dem Lokal in der Breite⸗ ſteraß e, die ſich alle zwei Stunden ablöſte(1) Der juriſtiſche Vei⸗ ſtand der Angeklagten, Rechtsanwalt Oelenheintz bemerkt, daß der Einwand, es werde durch das Spielen ein Auflauf auf der Straße verurſacht in keiner Weiſe gerechtfertigt ſei, daß vor einen Depeſchen⸗ kaſten, wenn ein Telegramm vom ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg ausge⸗ hängt iſt, genau ſo viel Menſchen ſtehen bleiben. Uebrigens müſſe man in Mannheim ſehr viel Polizeimannſchaft erübrigen, wenn man ſie in der Weiſe verwende, wie hier geſchehen. Eine Automaten⸗ halle ſei gleich zu betrachten einer Bilderausſtellung zum Verkauf. Man betrachte ſich die Bilder, gehe aber oft nach dem gehabten künſt⸗ leriſchen Genuſſe wieder hinaus, ohne etwas gekauft zu haben. Das Spielen der Automaten ſei hier nicht Selbſtzweck, ſondern nur ein Anreiz zum Verkauf; es ſei alſo keine muſikaliſche Schauſtellung im Sinne des Geſetzes. Dieſe Verordnung ſei eben auch vom grünen Tiſche aus gemacht worden. Vom ſanitären Standpunkte ſei es den Angeklagten nicht zu verübeln, wenn ſie während der abnormen Hitze des Sommers die Tür offen ließen. Das Urteil ſtehe übrigens auch im Widerſpruch mit dem(ſchon erwähnten) Entſcheid des Verwal⸗ tungsgerichtshofes. Aus der ganzen Art des Betriebs des Verkaufs⸗ geſchäfts ergebe ſich, daß es ſich hier um keine Schauſtellung, ſondern nur eine Ausſtellung handelt. Das Gericht kam nach längerer Be⸗ ratung zu einer Verurteilung der Angeklagten in Höhe von je 20 Mark. Zu den vielen Automaten hätten ſich die Geſchäfts⸗ inhaber auch noch einen Türſchließerautomat zulegen können. Sei keine genügende Ventilation verhanden, ſo müßten ſie ſich eben für ein anderes Lokal ſorgen. Der Entſcheid des Verwaltungsgerichts⸗ hofs treffe hier nicht zu. Das Spielenlaſſen der Automaten in einer Wirtſchaft ſei etwas anderes als in einer Automatenhalle, es ſei eine öffentliche Vorſtellung, deren Regelung dem Bezirksamt über⸗ laſſen worden iſt. * Gepantſchte Milch verkaufte der Milchhändler Hölzling von Fahrenbach bei Fürth in Mannheim. Die vom Milchkontrolleur Effelsberger dem chem. Laboratorium des Herrn Cantzler über⸗ ſandten Proben ergaben, daß 7 Kannen getaufte Milch enthielten. Die Ausrede des Angeklagten, er könne nicht jede von ca. 30 Liefe⸗ ranten gelieferte Milch nachprüfen, erkennt das hieſige Schöffen⸗ gericht als nicht ſtichhaltig an und verurteilt ihn zu einer Geldſtrafe von 10 Mark. * Glücklich abgelaufen iſt für einen Betrunkenen eine Kolliſion mit der Feudenheimer Nebenbahn. Im Rauſche taumelte er geſtern abend in der Dunkelheit auf dem Geleiſe in der Nähe des Feuden⸗ heimer Bahnhofs herum, als plötzlich das Bähnle heranſauſte und der Mann unter der Lokomotive verſchwand. Der Lokomotibheizer hatte ihn wohl bemerkt, aber zu ſpät. Man glaubte ſicher einen Zermalmten unter den Rädern hervorholen zu müſſen, aber der Mann war wie durch ein Wunder verſchont geblieben, er lag aber ſo zwiſchen den Rädern, daß die Lokomotive mit Winden ge⸗ hoben werden mußte, um den Verunglückten herausholen zu können. Der anſcheinend bewußtloſe Mann wies nur eine unbe⸗ deutende Kopfwunde auf. Mittelſt Sanitätswagen wurde er ins Allg. Krankenhaus gebracht. wo feſtgeſtellt wurde, daß er nicht bewußtlos, ſondern total betrunken war. Der Grad ſeiner Trunkenheit läßt ſich daraus erſehen, daß er, zwei Stunden nachher nach ſeinem Unfalle befragt, nicht wußte, daß er unter der Lokomotive gelegen hatte. Es iſt ein Zigarrenarbeiter namens Nik. Olzan aus Feudenheim.(Siehe Polizeibericht.) * Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Sept. Ueber dem ſüd⸗ lichen Schweden, ganz Dänemark, der unteren Oſtſee, den preußiſchen Oſtſeeprovinzen, ſowie über Livland und Eſthland iſt der Hochdruck auf nahezu 778 Millimeter geſtiegen. Im biskayiſchen Golf allein zeigt ſich eine ſchwache Depreſſion von wenig unter Mittel. Dem⸗ gemäß wird bei nordöſtlichen Winden und ziemlich kühler Temperatur das ktrockene und heitere Wetter auch am Mittwoch und Donnerstag noch andauern. Polizeibericht vom 20. September. 1. In Abweſenheit ſeiner Eltern ſchüttete geſtern mittag 12 Uhr der 4 Jahre alte Sohn eines hieſigen Tapeziers in ſeiner elterlichen Behauſung D 6, 2 Petroleum in das Herdfeuer, wobei die Kleider des Knaben Feuer fingen. Er ſelbſt erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß er, ins allgem. Krankenhaus überführt, wenige Stunden nach dem Unfalle ſtarb. 2. Bei der Einfahrt des um 8 Uhr 20 Min. abends fälligen Zuges der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn in den hiefigen Bahn⸗ hof geriet geſtern ein ſtark betrunkener Zigarrenſortierer aus Viern⸗ heim unter die einfahrende Maſchine. Der Geiſtesgegenwart des Maſchinenführers iſt es zu danken, daß der auf dem Gleiſe liegende Betrunkene nicht überfahren wurde, denn der Maſchinenführer konnte noch rechtzeitig ſeinen Zug zum Stehen bringen. Der durch eigenes Verſchulden in dieſe Situation geratene Zigarrenſortierer wurde in leicht berletztem Zuſtande mittelſt Sanitätswagens in das allgem. Krankenhaus berbracht. 3. Geſtern abend 8 Uhr, als ein ſchwer beladenes Rollfuhrwerk eines hieſigen Fuhrunternehmers das Gleiſe der elektriſchen Straßen⸗ bahn bei E 4 und 5 paſſieren wollte, wurde es von einem von G 1 herkommenden Straßenbahnwagen angefahren; letzteren wurde da⸗ durch arheblich beſchädigt. 4. Durch Selbſtentsündung entſtand in einem an der Landzungenſtraße hier gelegenen Kohlenlager ein Brand, wodurch die Umzäunung ebenfalls Feuer fing; es mußte deshalb geſtern abend die Berufsfeuerwehr alarmiert werden, welche das Feuer an der Umzäunung löſchte. Ein Kohlenhaufen brennt jedoch noch weiter. 5. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Heidelberg wegen Diebſtahls verfolgter Taglöhner aus Bobenheim, ein Zwicker von Pirmaſens und ein Knecht aus Höpfingen, beide wegen Betrugs, ferner ein Küfer aus Neunkirchen wegen Unter⸗ lchlagung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 19. Sept. Zu unſerem Bericht über die Em⸗ weſhung des Bismarck⸗Denkmals am geſtrigen Sonntag laſſen wir noch kurz eine Beſchreibung des einfachen, aber höchſt im⸗ poſanten Denkmals folgen: Das Denkmal ſteht an der Oſtſpitze der Hetzelanlagen, umgeben von geſchmackvollen gärtneriſchen Anlagen und mit einem äußerſt wirkungsvollen Hintergrunde gewaltiger Bäume. Es zeigt in wahrhaft künſtleriſcher Vollendung die 2,80 Meter hohe Bronzefigur des Fürſten Bismarck in der Uniform und mit dem Mantel ſeines Halberſtädter Küraſſier⸗Regiments. So wie Bodin die Figur in Haltung und Bewegung auffaßte, ſtellt man ſich einen Helden wie Bismarck vor. Der Sockel aus grauem Granit iſt originell in ſeiner Form und durchaus germaniſch in ſeinem Charakter, denn er enthält rein deutſche Motive: die Eckſäulen mit den Würfel⸗ Kapitälen, das Rundbogenfries, den Gurt aus Eichenlaub. Der Sockel ſteht auf einer Rotunde von dem gleichen Granit, aus einer halbkreisförmigen Brüſtungsmauer, auf deren Endſäulen Feuerbecken aus Bronze angebracht ſind. Zu dieſer Rotunde führen mehrere Stufen empor. *Ryttweil, 18. Sept. Durch Einſtürzen eines im Umbau be⸗ griffenen Hauſes wurden drei Arbeiter getötet, einer ſchwer, zwei leichter verletzt. Eine Frau verlor durch den Schrecken die Sprache. *Alzey, 18. Sept. Ueber die nächſte Urſache des traurigen Familiendramas in Erbes⸗Büdesheim, bei welchem der Altbürgermeiſter Lebert, ein Mann von 88 Jahren, ſein Leben eingebüßt hat, wird jetzt allgemein bekannt, daß die Streitigkeiten zwiſchen Schwiegervater und Schwiegerſohn ihren Hauptgrund darin hatten, daß der hochbetagte Altbürgermeiſter im Begriffe ſtand, ſeine langjährige Haushälterin zu heiraten, was dem Schwie⸗ gerſohn, Baron von Lengerke, nicht genehm war, weshalb letzterer alles aufbot, das Heiratsprojekt zum Scheitern zu bringen. Gerade an dem Tage, an welchem die gegenſeitigen Schüſſe gewechſelt wur⸗ den, wollte Lebert die Trauringe kaufen. * Frankfurt, 17. Sept. Heute vormittag gegen 6 Uhr begab ff ein Schutzmann in die Wohnung des 31jährigen Kaufmanns Heinrich Greiling in der Eſchenheimerſtraße, um ihn zu verhaften, weil er ſich verſchiedener Betrügereien ſchuldig gemacht hatte, Greiling lag noch im Bett und bat den Schutzmann, einen Augenblick vor der Türe gu warten, bis er ſich angezogen habe. Kaum hatte der Schutzmann den Rücken gewandt, als ein Schuß krachte und Greiling zu Boden ſtürzte. Er hatte ſich aus Furcht vor der ihn erwartenden Strafe einen Schuß in den Kopf beigebracht und mußte ſchwer⸗ verletzt ins Spital gebracht werden. * Saarbrücken, 18. Sept. Im bakteriologiſchen Inſtitut fand am Donnerstag auf Anordnung der beteiligten Miniſterien und des kaiſerl. Geſundheitsamtes unter Vorſitz des jetzt in Trier ſtationierten Abteilungschefs im Koch'ſchen Inſtitut zu Berlin Profeſſor Froſch eine Konferenz der Leiter der für die Thphusbekämpfung eingerichteten Stationen in Straßburg, Hagenau, Landau, Kaifers⸗ lautern, Metz, Diedenhofen, Saarlouis, Idar und Saarbrücken ſtatt. Es wurde über ein einheitliches Vorgehen der Anſtalten und einheit⸗ liche Verwertung der gewonnenen Reſultate verhandelt. Man kam zu dem Schluſſe, daß die Aufgabe, mit praktiſchen Maßnahmen dem Typhus zu Leibe zu rücken und ihn auf einem größeren Gebiete, in dem er ſeit Jahrzehnten ſich eingeniſtet hat, zurückzudrängen, ſich als eine der ſchwierigſten erwieſen habe, die der epidemiologiſchen Wiſſen⸗ ſchaft und der Verwaltung geſtellt worden ſind. Aber, ſo heißt es im amtlichen Berichte über die Konferenz,— aus den Schwierigkeiten ließen ſich Auswege finden und dieſe Beratungen haben dazu ſo weſentliche Aufklärungen geliefert, daß höheren Orts beabſichtigt iſt, ſie zu einer ſtändigen Einrichtung mit regelmäßiger Wiederkehr zu machen. St. Johann⸗Saarbrücken, 19. Sept. Geſtern Nachmittag brach in einem Schuppen in der oberen Dudweilerſtraße Feuer aus, das raſch um ſich griff, da in dem Schuppen leicht brennbare Sachen wie leere Fäſſer, Körbe, Sämereien uſw. ſich befanden. Auch ein Stall war darin eingerichtet. Ein Pferd, das bei Ausbruch des Feuers darin ſtand, verbrannte. Der Schuppen brannte faſt völlig nieder; der Schaden wird auf 6000 M. beziffert.— Im be⸗ nachbarten Wiebelskirchen kam es geſtern bei der Kirchweihe zum Streit zwiſchen mehreren Burſchen. Dabei wurde ein neug⸗ zehnjähriger Hüttenarbeiter aus Neunkirchen von einem Gegner durch einen Meſſerſtich ins Herz getötet. Der Täter wurde verhaftet. Gerſchiszeſtung. * Mannheim, 17. Sept.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Dr. Grohe, Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Berſche. 1. Ein verwickelter Tatbeſtand lag der Anklage gegen den 1870 in Steinsfurth(Bez.⸗Amt Sinsheim) geborenen Kaufmann Georg Leonhardt wegen Urkundenfälſchung und Betrugs zu Grunde. Der leichten Verſtändlichkeit halber ſei von einem Eingehen auf alle die vielen in Betracht kommenden einzelnen Vorgänge abgeſehen und nur der Kern herausgeſchält. Auf ein Inſerat im„Schwarzwälder Boten“ hatte der Angeklagte im Jahre 1900 zur Ausnützung eines Gebrauchsmuſters auf einen Reklameautomaten einen Geldgeber, den Reiſenden Mathias Kohler in Frankfurt a. M. gefunden, der ihm nach und nach ca. 2500 Mark zur Verwertung des Gebrauchsmuſters zur Verfügung ſtellte. Später gründete Leonhardt und Kohler in Mann⸗ heim ein Zigarrengeſchäft unter der Firma Leonhardt u. Kohler. Während Jener nur die Warenvorräte einbrachte, ſchoß Kohler 2150 Mark in die Geſellſchaft ein und bewog einen Onkel, ihm für die Geſellſchaft ein Darlehen von 2500 Mark zu geben. Das Geſchäft florierte nicht. Allein die Zigarrenfabrik Schürer in Bruchſal hatte im Februar 1903 eine Forderung von 8600 Mark für gelieferte Waren an die Firma. Nachdem Kohler aus der Firma ausgetreten war, ſchuldete er nominell ſeinem Teilhaber noch den Betrag von 710 Mark 60 Pfg. An Zahlungsſtatt gab er dem Leonhardt drei Akzepte, darunter eins über 115 Mk. dieſes Akzept änderte Leonhardt durch Vorſetzen der Ziffer 1 in 1115 Mk. 60 Pfg. ab, ſchrieb in Buch⸗ ſtaben als Wechſelſumme Elfhundertfünfzehn Mark 60 Pfg. in das Wechſelformular und gab es dem Zigarrenfabrikanten Schührer in Helmsheim zur Zahlung einer Schuld von 135 Mk. 64, indem er 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. September, ſich den dieſe Schuld überſteigenden Wechſelbetrag gutſchreiben ließ. Weiter lag dem Angeklagten die Fälſchung einer Bürg⸗ ſchaftsurkunde zur Laſt, Die Frau des Bäckermeiſters Mauz in Mannheim, der ſein Geſchäft aufgegeben hatte und gigarren⸗ reiſender geworben war, hatte ſich im Juni v. F. bereit erklärt, für Schulden ihres Mannes an den Zigarxenfabrfkanten Schührer in Bruchſal bis zur Höhe von 1300 M. zu bürgen. Leonhardt beſtimmte ſte aber nur für die Summe von 1000 M. Bürgſchaft zu übernehmen, worauf er die Urkunde dadurch abänderte, daß er an der Zahl 1000 die Ziffer 1 in 4 umſchrieb und dem Worte tauſend die Silbe vier vorſetzte, ſowie auf die am 28, Februar 1908 ausgeſtellte Urkunde das Datum 13. Oktober 1902 ſetzte. Die Urkunde übergab er alsdann dem Helmsheimer Schührer zur Sicherung einer ihm gegen die Firma Leonhardt u. Kohler zuſtehenden Forderung. Als einige Monate ſpäter Mauz, durch Mitteilungen bon dritter Seite miß⸗ trauiſch geworden, bei Schührer telegraphiſch anfragte, wie hoch er ſich eigentlich verbürgt habe, beauftragte Schührer den Angeklagten, der ſich gerade bei ihm befand, dem Mauz auszurichten, das Tele⸗ gramm hätte er ſich ſparen können, da er genau wiſſe, wie hoch er ſich verbürgt habe. Der Angeklagte aber telegraphierte mit der Unter⸗ ſchrift Schührer dem Mauz folgendes:„2000, 750 am 25,., 750 am 25. 8 fällig.“ Im März d. J. gerſet der Angeklagte in Konkurs. Wie der Konkursverwalter, Kaufmann Fr, Bühler, heute angab, be⸗ tragen die Schulden rund 24 000, die Aktiva(meiſt faule Ausſtände) 6000 M. Der Angeklagte behauptet, daß er bei den zum Gegenſtand der Anklage gemachten Ziffernveränderungen mit Juſtimmung der Beteiligten gehandelt habe. Die Bewelsaufnahme ergab die Unwahr⸗ helt dieſer Verteidigung, Das Urteil lautete auf 9 Monate Ge⸗ fängnis. Einen beſonderen Fall bildeten alsdann eine Reihe frecher Kautionsſchwindeleien Leonhardts, Als es mit ſeinem Geſchäfte ſchon ſtark abwärts ging, ſuchte L. durch die Zeltung Einkaſſierer, oder verſprach jungen Leuten bei Einlage eines Ge⸗ ſchäftsanteils Lebensſtellung, Den Kaſſierern verlangte er Kautipnen bon—500 M. ab, die die Leute mit einer Ausnahme nicht wieder zu ſehen bekamen, So verlor der Schreiner Joſef Denz 500., der Jormer Jakob Ott 100 M.— Ott war durch ſelne Milchfrau ge⸗ warnt worden und rettete von ſeinen 500 M. 400—, der Kauf⸗ manuslehrling Ludwig Koblentz 500., der Kaufmann Martin Haubenſack 300 M. in Baar und 600 M. in Wechſeln. Den Kauf⸗ mann Ernſt Hornung bearbeſtete er, eine Geſchäftseinlage von 1000 Mark beizubringen, aber in dieſem Falle blieb der Erfolg aus. Leon⸗ hardt verwendete die Leute zum Einkaſſieren von Ausſtänden und zum Leeren ſeiner in Wirtſchaften aufgeſtellten Automaten. Bel keſnem bon Veiden„lam etwas heraus“ und die Geprellten ſahen bald, woran ſie waren. Einſchließlich der im erſten Falle erkannten neun Mongte, lautete das Urteil guf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 2 Jahren, unter Aufrechnung von 3 Monaten der Unterſuchungshaft. Der Stgatsanwalt hatte Zuchthaus beantragt. Vert,:.⸗A, Dr,. Bernheim. B. C, Offenburg, 18. Sept. Unter großem Andrang von Zu⸗ hörern fand am Freitag vor der hieſtgen Strafkammer gegen den ſeit 11. Auguſt verhafteten Eiſenbahningenieur Böning aus Oldenburg, ſejt 1887 im bad. Staagtsdſenſt, ſtatt. Als zweiter Be⸗ amter der hieſigen Bauinſpektſon verübte er von 1899 bis anfangs 1904 Erpreſſungs⸗ und eſtechungsberſuche gegen⸗ über Bauunternehmern ete, und berſchaffte ſich ſo hohe Gelpbeträge, Ueber 20 Zeugen waren geladen, auf deren Ausſagen hin Böning zu 11 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrberluſt verurteilt wurde. Böning ſtellte, wie der„Ort. Bote“ berſchtet, im Dezember 1899 dem Fabrikanten Aug, Link in Oberkirch größere Arbeften in Ausſicht und erſuchte ihn um einen Darlehen von 500 M. Von 1901 bis 4 05 1904 erpreßte er von Bauunternehmer Karl Bugzzi in Schiltach, der die Arbeiten für die Bahnhoferweiterung in Schiltach und Gengenbach übernommen hatte, während Pöning aufſichtsführen⸗ der Ingenieur war, Geldbeträge im Geſamtbetrage von 12 000 M. Mehrere Perſonen beſtimmte er durch die Vorſpiegelung, er habe ein Patent erfunden, er müſſe es erneuern laſſen, was pfel koſte, das Patent trage ihm viel Geld ein ete,, er ſei augenblicklich in Geldber⸗ legenheit, zur Hergabe von Darlehen, ſo den Zimmermeiſter Schwarz in Ettenheim(1000.), den Bauunternehmer Weinbrecht in Horn⸗ berg(2000.), den Bauunternehmer F. Krämer in Mahlberg (1200.), die Bahnhofwirtin Müller Witwe in Hauſach(1200 Mark). Böning knüpfte im September 1901 mit der Modiſtin Müller in Köln ein Verhältnis an, welches ihn viel Geld koſtete, da er dieſelbe die ganze Zeit über verhielt. Sehr oft reiſte er nach Köln und unter⸗ nahm auch mit dem Mädchen Reiſen, die viel verſchlangen; überdies gab er dem Mädchen Geſchenke(Schmuckſachen etc,), All das koſtete ein Heidengeld, und die Mittel entnahm er von Perſonen, mit denen er dienſtlich zu tun hatte. Den Unternehmer Buzzi hat Böning bei den ſenem übertragenen Arbeiten begünſtigt Der Sachverſtändige, Bahn⸗ inſpektor Lehn, tadelte ſcharf die Art, wie Böning den Unter⸗ nehmer Buzzi begünſtigte, P. Dürkheim, 17. Sept Vor dem Schöffengericht dahier hatten ſich geſtern wegen Milchpantſcherei zu verantworten: die Ehefrau Fr. Bähr, H. Bohnenſtiel, A, Wendel, J. Sippel, ſämtlich von Dackenheim. Eine durch den Offizignten Effelsberger in Mannheim vorgenommene Probe der von Gutsbeſitzer Herding von Dackenheim nach dorten geſandten Milch ergab einen ungenügenden Fettgehalt derſelben. Das Mannheimer Bezirksamt ließ nun durch die Polizei in Dackenheim bei den Lieferanten des Gutsbeſitzers Proben entnehmen. Die Unterſuchung derſelben im chemiſchen Laboratorium des Herrn Dr. Cantzler in Mannheim er⸗ gab, daß die Milch der drei erſtgenannten Lieferantinnen 10 Prog., jenige der Frau Sippel nicht weniger als 60 Proz.(1) Waſſer⸗ guſaß hatte. Die Milchverlängerungskünſtlerinnen leugneten, ſoggr ein Tierarzt war aufgeboten, der ein ſachverſtändiges Gutachten über die Eigenſchaft einer Milchkuh abzugeben hatte. Das Urteil lau⸗ tete gegen die Ehefrauen Bähr, Bohnenſtiel, Wendel auf 12 M. und gegen die Ehefrau Sippel auf 60 M. Geldſtrafe. Cheater, Runſt ung(Uiſſenſchaft. Muſikaliſche Akademien. Die verehrlichen Abonnenten der muſikaliſchen Akademien werden dringend erſucht, ihre Abonnements⸗ karten möglichſt an den in den Zeftungen belanntgegebenen Tagen im Konzertburegu Heckel abholen zu laſſen, damjt über die etwa frei werdenden Plötze anderweitig berfügt werden kann.— Die Karien für Abonnenten der Logen⸗ und Balkon(Empore) ⸗Plätze ſind am Montag den 19. Sept, die Karten für Eſtrade am Dienstag den 20. Sept., für Sperrſitz 1. und 2. Abteilung am Mittwoch den 21. Sept., für Sperrſttz 8. und 4. Abteilung am Donnerstag den 22. Sept., für Stehplätze Balton(Empore) Freitag den 23. Sept., für neu hinzutretende Abonnenten Samstag den 24. Sept. in Empfang zu nehmen. Fr rter Opernhaus,(Spielplan.) Dienstag, 20. Sept. abends 7 Uhr:„Das Veilchenmädel“.— Mittwoch, 21., abends 7 Uhr:„Die Stumme von Portſci.“— Donnerstag, 22. J Uhr:„Carmen“.— Freitag, 28., abends 7 Uhr:„Fatinitzg“. Samstag, 24., abends 7 Uhr:„Joſef und ſeine Brüder“.— Sonn⸗ tag, 25., abends 7 Uhr:„Das Veilchenenädel“.— Montag, 26., abends 7 Uhr:„Leichte Capallerie. Hierauf:„Phantaſten im Bremer Ratskeller“, Frankfurter Schauſpielhaus. Rößl“.— Donnerstag, 22., abends galb 8 Uhr:„Roſe Bernd“, e 28., abends 7 Uhr:„Die 9 5„abends 7 Uhr: Neu einſtudicht: und Julia“.— Sonntag, 26,, nachm. halb 4 Uuhr:„Wiß „ Abends 7 Uhr:„„Romao und Julia“,— Montag, 26., 7 Uhrz„Der einſame Weg“, abends Die 76. Berſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte wurde geſtern im Stabttheater zu Breslau eröffnet. Der derzeitige Geſchäftsführer, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Ühthoff, eröffnete die Verhandlungen, Im Namen der Regierung ſprach Oberpräſident b. Zeblitz und Trützſchler, im Namen der Univerſität Rektor Geheim⸗ rat Prof. Dr. Roſanes, im Namen der Stadt Bürgermeiſter Mühl, namens der Schleſtſchen Geſellſchaft für Vaterläudiſche Kultur Ge⸗ heimrat Prof. Dr. Richard Fürſter, Zum Schluſſe dankte der Vor⸗ ſitzende der Geſellſchaft, Prof. Dr. Chigri⸗Prag, den Rednern. Hierguf trat die Verſammlung, an der 2400 Perſonen teilnahmen, an die Arbeiten, Der Dank der Züricher. Wie uns von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, hat Direktor Reucker vom Stadttheater in Zürich eine Berufung an das hieſige Hofthegter überhaupt nicht erhalten, ſodaß er eine ſolche Berufung auch nicht ablehnen konnte. Sonach wäre alſo die Ovation der Züricher, bon der wir geſtern berichteten, gegen⸗ ſtandslos geweſen und die lieben Züricher die— genasführten, Wie wird ſich nun Herr Reucker rechtfertigen? Sport. Bei der Staffettenfahrt Stuttgart⸗Kiel für Motorzweiräder, welche die Deutſche Motorradfahrer⸗Vereinigung, e,., Sitz Stutt⸗ gart geſtern veranſtaltet hat, hat Montag früh punkt 9 Uhr Fahrer 1 die Fahrt begonnen, welchem ſodann mit je einer Minute Zwſſchenzeit die Fahrer 2, 3, 4, 5, 25, 6, 7, 8, 9, 10, 18, 19, 20, 21, 22, 24, 28 folgten. Von der Etappenſtation Frankfurt a. M. konnte bereits 1 Uhr 10 Minuten der Fahrer 24 als Erſter gelgſſen werden. ur Schlußfeier der Staffettenfahrt iſt in Düſternbrook bel Kiel für heute ein Bierabend arrangtert, zu welchem Prinz Heinrich ſein Er⸗ ſcheinen zugeſagt hat, Deueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General⸗Hnzeigers“. Heidelberg, 10. Sept, Die Infantin Eulalia von Spanien, Gemahlin des Prinzen Anton von Orleans, weilt ſeit drei Tagen hier, um ihre heiden Söhne Alfous und Louis in das Kolleg zu bringen, Die beiden Prinzen, 17 und 15 ahre alt, ſollen hier in Heidelberg ihre Erziehung abſchließen. 1 05 Alſons wird, wenn er mehr Deutſch verſteht, die Vorleſungen bex Philoſophie an der hieſigen Uniperſität beſuchen, „Aſchaffenburg, 20, Sept, Wie die„Aſchaffenb. Ztg.“ meldet, iſt heute Nacht der um 12,35 Min, nach Bamberg abgehende Güterzug gzwiſchen Heichenbrücke und Wiestal entgleiſt. 4 Wagen wurden teilweiſe zertrümmert, teils ſchwer beſchä⸗ 597 Der Materialſchaden iſt groß. Perſonen ſind nicht verletzt worden. Binzdorf, 19, Sept. Die Urſache des furchtbaren Branbes, der in ſeinen Folgen an die kürzliche Brandkataſtrophe in Ilsfeld erinnert, iſt bisher nicht ermittelt worden, Es ſcheint aber, daß ſpielende Kinder das Unheil angerichtet haben * Bensberg, 19. Sept. Geſtern abend ereignete ſich auf der Station Feersbach ein ſchwerer Unfall. Eine in geſegneten Umſtänden befindliche Frau, die ſich in Begleitung ihres Mannes und ihrer drei Kinder befand, wollte auf einen bereits in Bewegung geſetzten, nach Köln abgehenden Perſonen⸗ zug ſteigen, kam dabei zu Fall und geriet ſo unglücklich unter die Rüder des Zuges, daß der Kopf vollſtändig dermalmt wurde. In dem Augenblick als die Frau ſtarb, gab ſie einem Kinde das Leben, das nach dem Kölner Bürgerhoſpital gebracht wurde und ſich wohlauf befindet. * Berlin, 20, Sept. Die„Voſſ, Ztg.“ meldet aus Bern: Der Luftſchiffer Spelterinf beabſichtigt heute. mittag mit einem Ballon über die Jungfraugruppe aufzuſteigen. — Die„Morgenpoſt“ meldet aus Belgrad: Aus Fumanoſo g wird gemeldet: Die Bulgaren ermordeten in Dutſche⸗ Pole acht bulgariſche Notablen, in Kohoſhina 2 Geiſtliche und 2 Lehrer. Hamburg, 10. Sept. Ein trauriges Schickſal hat den früheren Pribatſekretär deß alten Fürſten Bis⸗ marck, Dr. Chryſander betroffen. Derſelbe befindet ſich im Irren⸗ hauſe in Friedrichsberg bei Hamburg und gehört dort zu den nach der dritten Klaſſe verpflegten, d. h. zu den Mittelloſen. *Wien, 19. Sept. Der zurückgekehrte Vertreter der Prin⸗ zeſſin Luiſe von Koburg Dr. Stimmer konferierte heute mit Regierungsrat Bachrach über die Wünſche der Prinzeffin., Während die Prinzeſſin Luiſe mit Mattachich weiterleben will, erklärt der Prinz von Koburg, ex wolle die Apanage nur dann zahlen, wenn Luiſe Mattachich verlaſſe, Die Wicoennge werden noch lange Zeit dauern, Es iſt nicht gusgeſchloſſen, daß der Prinz die Ein⸗ willigung zur Einſetzung einer neuen Kommiſſion gibt, die den Geiſtes⸗ zuſtand der Prinzeſſin prüft,(Frkf, Ztg,) Helſingfors, 19. Sept. Der Prozeß gegen den ehemaligen Staatsrat Friedrich Woldemar Schaumamn, der der Mitſchuld an dem Attentat auf den Generalgouverneur von Finland b, Bobrikow angeklagt iſt, wurde dem Prokurator des finländiſchen Senates übertragen, damit Schaumann nach den geſetlich feſtgelegten FJormen abgeurteilt werde, Der Ausſtand in Italien, * Rom, 19. Sept. In Venedig und Neapel führte die Ausſtandsbewegung zu keinem bemerkens⸗ werten Zwiſchenfall, Der Eiſenbahnverkehr gelen das gewöhn⸗ liche Bild. Die Durchführung der Straßenbeleuchtung iſt ge⸗ ſichert. In Genuga wurde geſtern ein mehrfach vorbeſtrafles Indipiduum von einem Manne getötet, den es am Kopfe verletzt und zu entwaffnen verſucht hatte, In Mailand dauert der Ausſtand fort. ee ſind dork die Kaufläden geöffnet. Der Wagen⸗ und Eiſenbahnverkehr vollzieht ſich wie gewöhnlich. Der Ausſtand in Ankona, Forli und Como iſt beendet. In Siena, Carrara, Askoli, Pieend und Novara haben die Arbeiter die Arbeit eingeſtellt. * ugano, 19. Sept. 51. einer hier abgehaltenen Proteſtverſammlung klalfenuiſcher ogia⸗ liſten gegen das Miniſterſum Giolittt zog ein Trupp von 50 Perfonen vor das ſtalſeniſche Konſulat, riß das Konſulats⸗ wappen ab und warf es in den See. * Rom, 20. Sept. Aus Venedig wird gemeldet: Streikende Arbeiter löſchten und zertrümmerten geſtern abend zahl⸗ reiche Straßenlaternen. Infolgebeſſen mußte das Theater, die Warenhäuſer und die Löden geſchloſſen werden. Heute blleben außer den Läden auch die Hotels geſchloſſen. Ausſtändige verfuchten ver⸗ geblich in den Bahnhof zur Verhinderung des Bahnverkehrs einzu⸗ dringen und den Telephonverkehr zu unterbrechen. Heute abend herrſcht Ruhe. ESinige Kundgebungen der Arheitskammern künden an, daß um Mitternacht die Arbeit wieder auf⸗ genommen werde, Aus Genug, Florenz und Neapel werden keine bemerkenswerte Zwiſchenfälle gemeldet. Die Be⸗ leuchtung in dieſen Städten war aber faſt vollſtändig. Die Arbeits⸗ kammer von Mailand teilt in einer Helanntmachung mit, daß ee Mitternacht die Arbelt wieber gufgenommen 6 11 3 ——ñ— Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 19. Sept.(Reuter.) Der ruſſiſche Leutnant Radziwill, der den Burenkrieg auf eng⸗ liſcher Seite mitgemacht hat, iſt als Ueberbringer von Depeſchen von Generalleutnant Stöſſel an General Kuropatkin hier angekommen, indem er der japaniſchen Mach⸗ ſamkeit entſchlüpft war. Er erzählt: Die Kriegführenden ſeien gegeneinander von ſchonungsloſer Wildheit beſeelt. Parlamen⸗ käre und Uebergabeflaggen würden guf keiner Seite mehr begchtet, Generalleutnant Stöſſel lege in ſeinem Befehl an die Beſatung Nachdruck auf die Notwendigkeit, Widerſtand bis zum letzten Blutstropfen zu leiſten, da die japanjſchen Offiziere, wenn ſie in der Feſtung eingedrungen ſein würden, nicht in der Lage wären, die Soldaten davon abzuhalten, ein Bluthad an⸗ zurichten. Der Kommandierende hätte 300 Pflegerinnen ge⸗ raten, die Feſtung zu berlaſſen. Dieſelben hälten aber geant⸗ wortet, ſie wollten ſich lieber einem Blutbad ausſetzen, als ihren Poſten verlaſſen. Radziwill führt folgendes Beiſpiel von der Wildheit der Kriegführenden an. Bei dem letzten Sturm hätten zwei japaniſche Kompagnien, als ſie ſich ab⸗ geſchnitten und der Gnade der Ruſſen preisgegeben gefehen hatten, die weiße Flagge gezeigt. Die Ruſſen aber hätten, abſichtlich die Flagge unbeachtet laſſend, Salven auf Salpen auf dieſe hilfloſen Reihen abgegeben. Inzwiſchen hätten die Japaner, ihre Mißbilligung dieſer Handlungsweiſe gusdrückend, auf die eigenen Kameraden geſchoſſen. Die Folge davon wäre geweſen, daß 600 Mann, aufgerieben zwiſchen den verweſten Opfern früherer Angriffe, gefallen ſeien. Die Ver⸗ wundeten hätten noch Stunden nachher ihre Taſchentücher mit den Armen hochgehalten als Zeichen um Hilfe. Aber die Ruſſen hätten ſich nicht hinausgewagk. Radziwill fügt hinzu, daß fioch reichlich Munition für Geſchütze und Gewehre varhan⸗ den ſei und daß die chineſiſchen Geſchoſſe nur aus Sparſamkeits⸗ rckſichten gebraucht würden. * Verlin, 20. Sept, Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus London: Nach Meldungen aus Tokio machten die Ruſſen am Sonntag einen Ausfall aus Port Arthur, um die Höhen bei Etzſehan zurückzuerobern. Sechs Ba⸗ taillone nahmen an dem heftigen Sturme teil, wurden aber von den Japanern mit ſchweren Verluſten zurückge⸗ ſchlagen. (Waſhington, 19. Sept.(Reuter.) Das Abkommen über die Angelegenheit des ruſſiſchen Kreuzers„Lena“ ge⸗ währt den Offizieren und der Mannſchaft freien Aufenthall in San Francisco, jedoch mit der Bedingung, daß ſie während der Dauer des gegenwärtigen Krieges nicht über die Grenzen der Stadt hinaus gehen und nur dann nach Rußland zurück⸗ kehren, wenn über dieſe Frage ein Abkommen zwiſchen Rüßland und Japan getroffen iſt. Volkswirtſchaft. Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G. Mannheim, In der geſtrigen 7, ordentlichen Generalperfammlung wurde der Geſchäftsbericht, ſowie die Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung, genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung er⸗ teilt, ſowie die Verteilung einer ſofort zahlbaren Dividende gon 4 Pios, beſchloſſen. Die furnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsrats⸗ mitglieder Herv Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg⸗Mann⸗ heim und Generaldirektor Dr. G. H. Schneider⸗Leopeldshall wurden wieder und anſtelle des Herrn Stadtbaurats Dir, Theodor Koehn⸗Berlin Herr Dr. Brückner⸗Nürnberg neu in den Aufſichtsrat gewählt. Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zementwerke. Die in der Generglyer⸗ ſammlung des Bochumer Verkaufsvereins für die Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Zementperke angeſetzte Friſt zur Beitrittserklärung iſt geſtern Abend abgelgufen, ohne daß alle Werke ihren Veitritl an⸗ meldeten. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt. Es wird gehofft, daß eine Einigung zuſtande kommt. Wirtſchaftliche Vereinigung deutſcher Gaswerke. Vorgeſtern fand in Köln, wie die Blätter melden, die Gründung einer wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung deutſcher Gaswerke, Aftiengeſellſchaft, ſtatt, die den gemeinſamen Vertrieb von Gaskols und anderen Neben⸗ erzeugniſſen der beteiligten Gaswerke, ſowie den etwaigen Ankauf von Ge⸗ und Verbrauchsgegenſtänden zum Zwecke hat. Die neue Aktiengeſellſchaft, dexen Grundkapital 60 000 Mark beträgt, umfaßt vorerſt 70 größere und kleinere Gastperke Weſtdeutſchlands. Zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates wurde Direktor Söhren⸗Bonn er⸗ nannt, zum Vorſtand vorläufig Generaldirektor Steller⸗Köln. Außer⸗ dem beſitzt die Geſellſchaft neben den geſetzlichen Organen einen Bei⸗ rat von 10 bis 15 Mitgliedern. Wafſerſtandsnachrichten vom Moengat Septbr. Pegelſtgtionen Datum; vom Rhein:. 16. 17. 18. 19, 20 emerkungon ſtouſtaunse„%½ ſ40„545 8,8 Valdshuut„546 2,42 2,48 Jüniugen„ 3,5 ,55 2,36 9,20 2,11 2,10 JAbds, 6 Uhr 2,4 2,46 2,66 2, 5 ,46 ,42] N. 6 ſhr Ugnterbhug, 3,36 8,94 4,05 8,96 3,892 Abds, 6 Uhr Naxan.„„„„ i 71 4,1 405 38.80 2 Uhr Jermersheim. 6,28 8,38 9,8 373 neb, 12 libr 2,84„87 3,94 ,50 3,0 Mannheim 85„47 0,50 0,60 0,84 0,% 105 Norg, 7 Ubr Mginz, E, 12 Uhi Aingen„10 1,82 1767 10 Uhr Füiußg„J,44.45 1,50%%% 90 1½08 2 Utr Aüüfßn 1,81 10 Uhr Küöln eee 2 Uhr Mihrert 9,49 0,47 9,57 6 Uhr vom Neckar NMannheim J42,85 2,66 3,18 8,47 8,87 8,8]. 7 Uhr Heilbronn 9,36 0,80 6,½40 0,6 0,45 0,361 V. 7 Unr Verantwortlich für Politit: J. ,: Georg Chriſtmann, für Feuilleion, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, vedaktionellen Teil; Georg Chriſtmann, für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeſtung: Richard Schönfelder, für den Inſergtentell und Geſchäftliches: Hayl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Vuchdruckerei. . m. b... ruſt Müllen. Eine bekannte Dame, welche vor einiger Zeit in einer Schön⸗ heitskonkurrenz den erſten Preis exhielt, äußerte ſich kürzlich im Kreiſe ihrer Freundinnen, daß ſie ihre Schönheit nur der Ray⸗Seife berdanke. Während früher ihr Teint durch Unxeinheiten entſtellt ſwar, hätten nunmehr nach Gebrauch der Rah⸗Seife Geſicht und Hände ein zartes roſigweißes Ausſehen erhalten. Die vorzügliche Wirkung der Ray⸗Seife, welche bekanntlich nach Deutſchem Reichspatent aus Hühnerei hergeſtellt wird, iſt dem der Eifubſtanz zuzuſchreiben, welche ſchon bon den Römerinnen des Alter⸗ tuns als unentbehrliches Mittel zur Verſchönerung der Haut bei dei täglichen Tollette angewendet wurd 4 Mannheim, 20. Septembe⸗ —— Seneral- Unzeiger. 5. Seite, Buntes Feuilleton. — Schätze am Meeresgrund. Die neueſten Verſuche, Schätze zu heben, werden jetzt in der Micht von Vigo, an der Nordoſtküſte Spa⸗ niens, gamacht; und es handelt ſich dabei nach den in engliſchen Blät⸗ tern vorliegenden Verichten um etwas Realeres als die ſo bexpüchtigte ſpaniſche Schatzgräberei“. In der Bucht von Vigo liegt eine große Jacht, die Tag und Nacht eiferſüchtig von einem ſpaniſchen Kriegs⸗ ſchiff bewacht wird; und an Bord der Jacht befinden ſich die ſchon öfter erwähnten Er n des Italieners Cavaliere Giuſeppe Pins, mit deren Hilfs mar z zu heben ſucht, der dort ſeit gweihundert J Meeres ruht. Das Vorhan⸗ denſein des S s iſt unbeſ en. Im Oktober des Jahres 1702 ſanken in der Bucht zwanzig ſpaniſ ſche Galjonen, die mit dem Ertrag einer bierjährigen Schatzernte aus Mexico zurückkamen, aber die wie⸗ derholten Ve„die koſtbare Ladung pon Gold, Silber und Edel⸗ ſteinen zu bergen, ſind bisher lungen, Cavaliere Pino iſt jedoch ſicher, daß ſeine Erfindung ihn in den Stand ſetzen wird, den Schatz ans Licht zu bringen, deſſen Wert wenigſtens auf 560 00⁰ 000 M. geſchätzt wird, Die erſte ſe iner Erfindungen iſt das„Hydroſkop“, ein Teleſkop zum Gebrauch im Meereswaſſer. Dieſes Inſtrument hat beſondere Linſen, mit denen der Erfinder den Meeresgrund faſt ebenſo leicht durchſuchen kang mer eine Landſchaft durch ein Fernrohr betrachtet, e edes Waſſers nicht in Betracht kommt. In den letzten vier Monaten iſt nun der Meeresgrund bei Vigo, wo die Schiffe untergingen, gründlich mit dem Hydroſkop erforſcht worden, und neun der Galtonen ſind auch ſchon wieder aufgefunden und ihre Lage beſtimmt worden, Die zweite bei dieſer modernen Schatzſuche benutzte Erfindung iſt der„Elevator“, ein einfaches und doch ſehr wirkungsvolles Inſtrument zum Heraufholen von Gegenſtänden aus der Tiefe des Meeresgrundes. Dieſe Maſchine ähnelt nicht den ſonſt gum Heben von Wracks verwendeten Apparaten; ſte iſt viel mächtiger und weit weniger koſtſpielig, Jeder„Elevator“ beſteht aus zwei Pangerſchiff oder eine Spielzeugkanone handelt. Für die Kraft des Elevators gibt es keine Grenze; denn ſie hängt nur von der Zahl der Luftſäcke und der Menge der komprimierten Luft ab, die hinein⸗ getrieben iſt. Wenn mit Hilfe des Hydroſkops ein geſunkener Gegen⸗ ſtand enkdeckt worden iſt, den man heraufbefördern möchte, ſo ſchaffen Taucher den Elevator herunter und befeſtigen ihn. Dann wird in die Säcke komprimierte Luft gepumpt, und der Gegenſtand ſteigt an die Oberfläche. Mit Hilfe dieſer beiden Maſchinen behauptet Cava⸗ liere Pino, alle Geheimniſſe des Meeres aufheben zu können, Ex ſagt, daß die Schiffe und die Schätze, die in allen Meeren der Welt tief am Grunde berborgen liegen, in ſeine Hand gegeben ſind. Die Ar⸗ beiten in Bigo ſchreſten bis jetzt nur langſam vorwärts, da die ver⸗ lorenen Schiffe in der Nähe der Mündung zweſer fandiger Flüſſe liegen. Aber die ſpaniſche Regierung hofft ebenſo wie der Erfinder ſelbſt, daß der Schatz in nicht zu ferner Zeit geborgen wird. 20 Proz. 925 Wertes aller gefundenen Schätze bekommt die Regierung, und eshalb bewacht das Kriegsſchiff im Intereſſe der Regierung das der Arbeiten auf der Jacht des originellen Schatz⸗ ſuchers. — Die Rache der Mormonen. Eine Skandalaffäre mit poli⸗ tiſchem Hintergrunde beſchäftigt ſeit Wochen die Preſſe der Ver⸗ einigten Staaten. Bekanntlich wurde in dem Mormonenſtaat Utah der angeſehene, hochgeachtete Mormone Reed Smoot als Senator nach Waſhington geſandt, Das wäre an und für ſich nichts Beſonderes geweſen, denn es iſt nur natürlich, daß die Mormonen zu ihrer Ver⸗ tretung im Senat einen der Ihrigen erwählen, Nun hat Reed Smoot ſieben Frauen und etwa 70 Kinder. Das war nach der An⸗ ſchauung gewiſſer furchtbar ſtttlich empfindenden Leute für einen Sengtor ſelbſt im Land der„unbegrenzten Möglichkeiten“ zupiel. Von den Frauen der chriſtlichen Temperenzler⸗Union, dem chriſtlichen Verein junger Männer, der Baptiſt⸗Union u. a. ſowie von Chriſt⸗ lichen aller Konfeſſionen wurde eine etitten in Umlauf geſetzt, in der verlangt wurde, die Wahl Reed Smoots für ungilllg zu erklären und dem Stagt Utah überhaupt das Recht, einen Sengtor zu wählen, Smith lehnte jedoch in einem ſehr ſroniſch gehaltenen Schreſben dieſes Anſuchen als ungeſetzlich und verfaſſungswidrig ab. Im Senat jedoch entſchloß man ſich, um wenigſtens etwas zu tun, das Privat⸗ leben Reed deie 105 zu aher⸗ ob 0 ni cht ſelner de für verluſtig zu Uechen wurden Zeugen in Waſhington vernommen, kreuz und quer und da man über Reed Smoots nichts Nachteiliges erfahren begann man das Privatleben der Zeugen ſelbſt auf das zu durchforſchen. Aber vergeblich. Reed Smogt ging aus 95 ſuchung als Ehrenmann hervor, es wurde feſtgeſtellt, daß er mit ſeinen Frauen ein muſtergiltiges Eheleben führt, daß ſeine Kinder wohlerzogen ſeien und daß die Hochachtung, die er in Utah wohlverdient war. Die amerikaniſche Preſſe und das Publi hielten mit ihrer Entrüſtung über das Vorgehen des Senats zurück und auch in ÜUtah ſelbſt herrſchte große Erregung über di Beleidigung, die man ſeiſem Senator und dem Stagte ſelbſt hatte. Und man ſann auf Rache! In kurzer Zeſt hatte zahl Bürger in Utah 65 000 Dollars zuſammengebrgcht, Summe wurde dem berühmten Pinkerton⸗Detentb⸗ Inſtit ut e händigt mit dem Auftrag, 25 Senatoren der Vereinigten S fünf Monate Tang Tag und Nacht zu überwachen und feſtzuftellen, was ſie treiben. Die Detektive erledigten ſich ihrer Aufgabe auf das beſte, Das Material, das dabei geſammelt wurde⸗ ſoll u ſein, Es genügt, die Tatſache feſtzuſtellen, daß die gegenüber dem Mormonenleben der 25 überwachten meiſt verhei⸗ rateten Senatoren in Bezug auf ihre Sittlichkeit gexadezu als un⸗ ſchuldige Kindlein bezeichnet werden müſſen. In die chriſtlichen Jungfrauen⸗ und Jünglingsvereine abor iſt der Schrecken gefahren, denn es verlautet, daß die Bürger bon Utah auch das Leben einzelner Mitglieder dieſer Vereine, einiger Geiſtlicher und ſelbſt der Biſchöfe überwachen laſſen wollen, um zu zeigen, daß di Mormonen ſtolz ſein können auf ihren Senator Reod Emest und daß man eigentlich auch anderen Staaten das Recht, einen Senator aten ſtählernen Platten, zwiſchen denen Segeltuchſäcke befeſtigt ſind; ſie haben gewiſſe Vorrichtungen, an denen geſunkene Gegenſtende empor⸗ gehoben werden, und zwar iſt es gleichgiltig, ob es ſich dabei um ein ſTe 5 beste, weil müldeste Kinder-Seife. Preis pro Stück 50 Pfig., überall käuflich. Mandsan reinigt, fürbt und repariert in unübertroffener Weise die Färberel u. chem. Waschanstalt Ed. Frintz, Mannheim. 85, Seckenheimierstr asge 8. Möbel verſchenkt Niemand; bevor Sie aber ſoſche kaufen, bitteum Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z B.. 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Perſonen: von Bannewitz, Rittmeiſter der 5 Hans Godeck. von Höwen, Leutnant 085 Frauz Ludwig. von Lauffen, Leutnant Gd Alfred Moller. Volkhardt, Wachrmeiſter agdenur⸗ Karl Ernſt. Alexauder Kökert. Georg Köhler. Guſtav Kallenberger. Eduard Jachtmann. Helene Burger. Paul Tietſch. Karl Neumann⸗Hodtitz. Hans Ausfelder. hig, Sergeant nen⸗Regi⸗ Michalek, Ulan Spieß, Ulan lärchen Volkhardt 5 2 0 5 Major Paſchke Ae Fußartil⸗ utents i5, Vizewachtmeiſter giſchen Ula⸗ Nr. 25 Rittmeiſter Graf Lehdenburg vom Pfälzi⸗ ſchen Küraſſter Regiment Nr. 10 5 Oberleutnant Hagemeiſter vom Breis⸗ gau ſchen Jufant.⸗Regt. Nr. 186 Erſter Kriegsgerichtsrat(Verhand⸗ lungsführer) 4 8 Zweiter Kriegsgerichtsrat(Veiſitzer) Dritter Kriegs erichisrat(Ankläget)„ Der Protokollführer 5 8 Georg Harder. Ein einjährig⸗freiwilliger Unterarzt. Richard Corvil. Eine Gerichtsordonnanz(Feldwebel) Emil Hecht. Eine Anzahl Ulanen. Ort der Handlung: Sennheim, eine kleine elſäſſiſche Garniſon gegen Velfort zu. Chriſtian Eckelmann. Richard Eichrodt. Emil Vanderſtetten. Kaſſenereffn. ½7 Uyr 6l. 7 Rr. Ende geg. ¼10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Vorverkauf von Billets in der Filiale des Geueral⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Mittwoch, 21. Sept. 1904. 4. Vorſtellg. im Abonnement CO. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen nach dem Franzöſiſchen des Jules Barbier und M. Carrs. Muſik von C. Gounod. bau Mannheim. Meute s Uhr abends Orosse Variétè-Vorstellung. Saun Lripp: ö 1— ſi οοftιt Hniser— 1 BRörscehna Rorigehlka ̃ 8 Mener Kinder, Ada Frandis, Bogdani-Truppe, Marka Freya und das Übrige hervorragende Varisté-Programm. Clii Gernn Konsertsdugerin u. Gesangslehrerin beginut uteder mil ſirem Unterricht. Aushildung fur Conoert und Operſ. Ameldungen werden enlgegengenommen: tdglichi von S- Iur in O 7, 10 parterre. „FFF TTT0T——TT— 4 7— Gesang-Unterrieht. (Methode Marchesh) erteilt Fräulein Amalie inghotf, krühere Grossh. 8. Hofopernsängerm, Schüleri von Mathilde Marchesi(Paris) u. 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Unter dem Protektorat Ihrer Königlichen Hoheit der Grossherzogin Luise von Bade Das neue Unterrichtsjahr hat Donnerstag, 15. Septbr. 1904 begonnen. Vorlesungen über Musik-Literatur und Kunstgeschichte. Unterricht in allen Zweigen der Tonkunst. PVollständige theoretisch- praktische Ausbildung von Instrumentalisten, Süngern, Dirigenten, Komponisten und Lehrern. Ausbildungsklassen für Vorgeschrittene. Vorbereitungsklassen für Anfänger im Klapier-, Violin- und Violincellospiel. MHospitanten für den Unterricht in einzelnen Fächern. Instrumentalschule(EKlavier, Orgel, Streichinstru- mente, Blasinstrumente, Harfe, Solo- und Ensemble- spiel, Konzert-, Kammer- und Kirchenmusik). Gesang- und Opernschule Stimmbildung, Solo⸗ Rabemble⸗ und Oenge g Konzert-, Bborzen⸗ und Opernstudium, Deklamation und Mimik, Dramatische Darstellung, Praktische Bühnenübung, Italienische Sprache). Schauspielschule Oeklamation, Mimik, Praktische Bühnenübung). 50723 Theoretische Fächer(Allgemeine Musiklehre, musika- lisches Diktat, Harmonielehre, Kontrapunkt, Canon, Fuge, Kompositionslehre, Formen- u. Instrumentations- lehre, Partiturspiel, Anleitung zum Dirigieren). HKurse für Klavierlehrer und Klavier- lehrerinnen(Methodik des Klavierunterrichts, Unterweisung in den Prinzipien der Pädegogik). 5 Anmeldungen zuem Eintritt werden bis; I. Septempber schriftlich an die Direktion erbeten; nach dem 1. September ist das Sekretariat zur Entgegennahme von Anmeldungen nachmittags—5 Uhr geölfnet. Frospekte und Jahresberichte sind vom Sekretarlat der Hochschule für Musik zu beziehen. Die Direktion: Wilhelm Bopp. — —— Pſſssebrennerel A2 u. Luise Exelt WW. B 2 u. Oltskrankenkaſſe der Dienſtboten Maunheinm. Stellenvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dieuſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen ꝛc. erhalten jeden Tag unenigeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten 0 8, 11/12, Stellen vermittelt. Von den Dieuſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er hoben. 51220 Die Verwaltung: Kem f. Maunheimer Liedertafel Dienstag den 20. September, abends ½9 Unr: Spezialprobe f. Tenöre. 900/8 Der Vorſtand. MannheimerSingvorein Dienstag, 20. September Wiederbeginn der regel⸗ mäßigen Chor-Probe Der Vorſtand. dGartenbauverein Flora. Juſelge baulicher Veränderungen im Badner Hofe finde! unſete diesjährige 1. Herbſtverſammlung mit Pflanzenverloſung und Prämiierung der ausgegebenen Stecklingspflanzen Donnerstag, den 22. September, abends 8½ Uhr, im Sagle der Bäckerinnung, 8 6, 40, ſtatt. 51701 Die Stecklingspflanzen ſind an dieſem Tage von 3 Uhr ab doxt einzulieſern. Der Vorſtand. Photograpiſche Geſellſchaft (Amateur⸗Photographen⸗Verein). Donnerstan, den 22. de. 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