121 iI25 1 19 MKirrr eee 1Ii enne e — „18 ebl GBadiſche Volkszeitung. Abonnement: Be 90 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poll bez inel. Poſt⸗ aufichlag M..4 pto Quartal. Emzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zetle. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte ZJeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — Für unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telehrunum⸗Abteſſe „Jpurnal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktinn 3377 Expedttion„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 440. Mittwoch, 21 September 1004. DN (Abendblatt.) Wacdene Jer eine vorzügliche, anerkannt reichhaltige Cageszeitung leſen will, der abonniere auf den General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung (Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt). Der„General⸗Anzeiger“ zählt zu den angeſehenſten Überalen Blättern Südweſtdeutſchlands. Der„General⸗ Anzeiger“ bringt täglich intereſſante politiſche Leitartikel und Ueberſichten aus hervorragenden, gut informierten Federn. Der„General⸗Anzeiger“ beſitzt einen ausgedehnten Nachrichten⸗ und Depeſchendienſt, der mit demjenigen der größten Zeitungen Deutſchlands gleichen Schritt hält. Der„General⸗Anzeiger“ widmet eine ganz be⸗ ſondere Pflege und Sorgfalt den kommunalen und lokalen Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Jnfor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr für die weiteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet. Der„General⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereigniſſen auf dem Gebiete des Handels und der Induſtrie eingehende Auf⸗ merkſamkeit und bringt täglich die telegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, ſowie Samstags feſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Marktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ veröffentlicht ſpannende Romane und iſt durch ſeinen reichen feuilletoniſtiſchen Teil, der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhaltung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung trägt, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in keinem Hauſe fehlt. Dem„General⸗Anzeiger“ wird jeweils Samstags ein gediegenes Unterhaltungsblatt beigelegt Der„General⸗Anzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verbreitung namentlich in den kaufkräftigen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und wirkſamſte Inſertionsorgan für Stadt und Land Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint täglich 2 mal, Sonntags ausgenommen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich; 70 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen, 90„ 8durch die Trägerinnen frei ins Haus, .14 M. durch die Poſt. Abonnements nehmen entgegen: unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtanſtalten und Briefträger, unſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgerinnen. Wir laden zu recht zahlreichem Abonnement ein. verlag des General⸗Anzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung Mannheim. Stimmungsbilder vom ſoz.⸗demokratiſchen Parteitage. (Von unſerem Korreſpondenten.) Dr. H. Bremen, 20. Sept. Nachmittag. Mit dem Berichte über die parlamentariſche Tätigkeit der Fraktion kommen wir langſam in medias res. Es zieht ſo etwas wie eine Ahnung kommender Gewitterſtürme durch den Saal. Den Bericht erſtattet Ledebourski, wie ihn ſeine leider nicht anweſende„Freundin“ Roſa Luxem⸗ burg im Zorne einmal nannte. Ledebour ſieht mit ſeinem glattraſierten Geſichte von Ferne einem Jockey in Zivil— weiter loſer Sacktock— nicht unähnlich. Hört man ihn reden, ſo iſt man geneigt, ihn eher einem älteren Charakterſpieler zu ver⸗ gleichen. Dazu paßt nicht übel die knarrende Stimme und die Schärfe ſeiner Bewegungen, womit er ſeine Pointen wie mit Peitſchenhieben unterſtreicht. Auf den Effekt. Das beweiſt er, indem er gleich zu Beginn ſeiner Rede dem auserwählten Sündenbock Schippel an den Hals ſpringt. Das bringt „Leben in die Bude“! Schippel hat alle Akttonen der Partei in Zollfragen mitgemacht, trotzdem iſt er der Partei in den Rücken gefallen, er hat die Partei kompromittiert, hat ſie ge⸗ ſchädigt. Er ſoll endlich ſagen, was eigentlich ſeine Meinung iſt.— Einſtweilen ſagt der Delinquent gar nichts.— Ledebour verteidigt dann die Haltung der Fraktion bei den Herero⸗ Krediten, die Ablehnung der Kaufmannsgerichte und widerlegt die Vorwürfe Timms, der in der„Neuen Zeit“ das Fehlen „agreſſiver Aktionen“ getadelt hatte. Im Salon der Prinzeſſin Louiſe. „Das Kapitel von den Erzherzögen“ überſchreibt Henri de Noufſanne, der Förderer des Fluchtplanes der Prinzeſſin Luiſe von oburg, eine im Pariſer„Journal“ abgedruckte, ſehr intereſſante Plauderei, die auf das Leben der Erzherzöge am Wiener Hoflager des Kaiſers von Oeſterreich ein grelles Licht wirft. De Nouſſanne lernte im Salon der Prinzeſſin, im zweiten Stock des Hotels Weſt⸗ minſter in Paris, einen Wiener Diplomaten kennen, einen Mann „der in Paris ſehr bekannt iſt und der in ſeinem Vaterlande ein hohes Staatsamt bekleidet“. Der Diplomat hatte der Prinzeſſin ſeine Kuftartung gemacht, und der Pariſer Journaliſt benutzte die Ge⸗ legenheit(die Prinzeſſin hatte ſich für einige Minuten entfernt), um ihn zu fragen, wie es möglich geweſen fei, daß eine königliche Hoheit, die offenbar im Vollbeſitze ihrer Geiſteskräfte ſei, jahrelang mit Gewalt in einer Heilanſtalt zurückgehalten werden konnte. „Man darf ſich über nichts von all dem, was am Hof von Oeſterreich paſſiert, wundern,“ ſagte leichthin der Diplomat.„Ein ben ohne Drama iſt in der Welt unſerer Hoheiten regelwidrig. Erwägen Sie doch nur: ſoviel Affairen in ſo kurzer Zeit! Das Abenteuer der Luiſe von Toscana, die Flucht des Erzherzogs Leopold Ferdinand, die allbekannten Taten der Erzherzöge Viktor und Otto, das eheliche Ungemach der Erzherzogin Eliſabeth. Seit der Kata⸗ ſtrophe von Maherling ſind wir blaſiert, und der Fall der Prinzeſſin Luiſe von Koburg wird Oeſterreich nicht länger als drei Wochen be⸗ chäftigen. Bei uns in Wien entrüſtet man ſich nicht und regt man ich nicht auf. Die Prinzeſſin war geiſtig geſund und eingeſperrt, man ſagte ruhig:„Das iſt hart.“ Jetzt iſt ſie frei und man ſagt:„Das iſt ſehr gut.“ Und man wartet mit ruhiger Neugier auf die Beſchlüſſe ihrer Familie. Man ſpottet wohl ein wenig über den Prinzen und ſeinen Bergter, den Doktor Bachrach, aber ſchließlich iſt das alles für uns Wiener nichts Außergewöhnliches. Bedenken Sie doch: wir haben mehr als 30 Erzherzöge. Nur einer von ihnen ſoll einſt regie⸗ ten; die anderen haben nichts zu tun, als von ſich reden zu machen. Es iſt ihnen verboten, ſich mit Politik zu beſchäftigen und ſich um Staatsangelegenheiten zu kümmern. Es wird auch nicht gern geſehen, 5 cana ſtrengte gegen ihren Sohn Klage an, weil er ſich mit moderner Philoſophie beſchäftigte und die Werke naturaliſtiſcher Autoren las. Die Erzherzogin Eliſabeth, Tochter der früheren Kronprinzeſſin Ste⸗ phanie, zeigte eines Tages einem jungen Edelmann nach Modellen ausgeführte Zeichnungen.„Zeichnet Hoheit auch nach der Natur?“ fragte er.—„O, großer Gott! nein,“ erwiderte ſie lächelnd,„ſo exaltiert bin ich nicht!“ Die Erzherzogin Valerie, des Kaiſers Tochter, war die„Patronin“ einer Volksbildungsgeſellſchaft; als man aber für die Bibliothek Brehms„Tierleben“ anſchaffte, war es aus mit der Gönnerſchaft. Wundert es Sie dann noch, daß, als Emile Zola ſtarb, ein Erzherzog in Gegenwart des Kaiſers folgende verbürgte Aeuße⸗ rung tat:„Weshalb beſchäftigt man ſich ſo viel mit dieſem Zola? Der Mann hatte doch keine Religion!“ Unſere Erzherzöge leben meiſt in kleinen Garniſonen, wo ſie nicht wiſſen, wie ſie die Zeit verbringen ſollen. Die Bevorzugten, die, welche in Wien wohnen, müſſen ſich vor allem hüten, populär zu werden. Es iſt ein Unglück für ſie, wenn ſie der Menge gefallen. Den Erzherzog Eugen, der Bruder der Königin⸗ Mutter von Spanien, hat man aus Wien weggeſchickt, weil er bei den Wienern zu beliebt war. Er iſt ein Muſikfreund und nahm ſich manch⸗ mal die Freiheit, Muſikkenner aus hürgerlichen Kreiſen in ſeinem Hauſe zu empfangen: man hat ihn ſcharf getadelt. Schließlich ſchickte man ihn in die Alpen, und er darf nur ſehr ſelten und„en passant“ in die Hauptſtadt kommen. Ach! Erzherzog ſein iſt ein gar trauriges Geſchäft. Der Erzherzog Heinrich, der jüngſte der Prinzen von Tos⸗ cana, beſitzt z. B. ein hübſches Maler⸗ und Bildhauertalent. Er wollte ſich in ſeiner Kunſt weiter ausbilden; man hat es ihm ver⸗ boten. Nun lebt er in einer kleinen Garniſon ſchlecht und recht als Offizier;„außer Dienſt“ malt, ciſeliert, graviert er, alles aber heim⸗ lich. Verſetzen wir uns in die Lage dieſer Prinzen. Der Müßiggang, zu dem ſie verurteilt ſind, verleitet ſie manchmal zu den ſchlimmſten Ausſchweifungen.“ 1 Der, Diplomat erzählte dann eine Anzahl mehr oder minder bekannter Skandalgeſchichten vom Wiener Hofe.„Und was ſagt man pom Erzherzog⸗Thronfolger?“ fragte der Journaliſt.—„Der Erz⸗ herzog Franz Ferdinand?. Ja, man ſagt man ſagt, daß er ——— ͤ— daß ſie arbeiten. Wollen Sie Beiſpiele? Die Erzherzogin von Tos⸗ Die Diskuſſion, die dann einſetzt, verfolgt den unvermeidlichen Zickzackkurs. Erſter Redner iſt Genoſſe Dr. Michels, ein hoher, ſchlanker Mann, der ſo ausſieht, als trüge er noch die Epauletten unterm Rock, und deſſen blonder Schnurrbart noch eine Neigung zum„Erreichten“ berrät. Die Geſinnung ſchlägt freilich unzweideutig eine andere Richtung ein. Wie die meiſten Ueberläufer iſt er päpſtlicher als der Papſt, röter als Bebel. Er tadelt die Enthaltung der Fraktion bei der 1. Abſtimmung über die Hererokredite, mißbilligt Bebels ſogenannten „Treuſchwur“ vom letzten Frühjahr, und verſteigt ſich, unmittelbar bevor ſeine Redezeit abgelaufen iſt, zu folgendem Satze:„Wenn die Politik der Hakatiſten die Polen zum Aufſtande triebe, müßten da nicht unſere Sympathien mit den Polen gehn? Müßten wir nicht ihre Partei er⸗ greifen bis zum letzten Blutstropfen? Weitere rhetoriſche Fragen in dieſem Stile ſchneidet dem Polenſchwärmer die Glocke des Präſidenten Gbert gb. Traurig ſcheint außer ihm ſelbſt niemand darüber zu ſein. So bleiben uns weitere Sympathie⸗ erklärungen für andere Feinde des Deutſchtums,„falls ſie zum Auf⸗ ſtande getrieben werden ſollten“, glücklich erſpart. Es iſt auch genug an der einen, bei der nur die nicht unerfreuliche Tatſache feſtzuſtellen iſt, daß ſie gar keine Reſonanz im Saale fand.— Inmitten einer Erörterung über die„Haltung der Fraktion beim Leipziger Aerzte⸗ ſtreik“ taucht ein menſchenfreundlicher Antrag auf: die Zivilehe endlich nach 30 Jahren durch das Zivilbegräbnis zu ergänzen; wobei nur verwunderlich bleibt, daß die Antragſteller die Zivilgeburt noch nicht in den Kreis ihrer Beſtrebungen gezogen haben. Als ein weißer Rabe ſtellt ſich ein biederer Pommer, Genoſſe Kerſten, vor. Er iſt der Anſicht, und der provinziale Parteitag für Pommern mit ihm, die Partei dürfe ſich bei der ſozialen Geſetzgebung nicht in den Schmoll⸗ winkel prinzipieller Verneinung ſtellen. Insbeſondere bedauere er und die Pommern, daß die Partei gegen das Geſetz über die Kauf⸗ mannsgerichte geſtimmt habe. Damit werbe man keine An⸗ hänger.„Wir ſind ja in der angenehmen Lage, daß das Geſetz angenommen wurde; wenn es aber gefallen wäre“— weitere Offenherzigkeiten gehen in der allgemeinen Unruhe verloren. Dieſe Ketzereien aber rufen Bebel in eigener Perſon auf den Plan unddas neuerungsſüchtige Pommern wird nicht ſchlecht abgekanzelt. Immer ſeien es die rückſtändigſten Wahlkreiſe, die verlangten, daß die ganze Partei auf ſie Rückſicht nehme. Partei müſſe die Wähler vom höhern Standpunkte des Prinzips aus er⸗ ziehen und mit dieſer rückſchrittlichen—„ich möchte faſt ſagen reak⸗ tionären“— Taktik aufräumen. Bebel wundert ſich, daß Kerſten bei ſolchen Grundſätzen gewählt worden. Gegen Timm's Gelüſte nach„agreſſiven Aktionen“ führt Bebel, durch viel ſchöne Worte vern⸗ blümt, die parlamentariſche Machtloſigkeit der Fraktion ins Feld. Im Geiſt iſt er im Reichstag und ſagt„Meine Herren“, verbeſſert ſich aber raſch in„Parteigenoſſen“.— Man hält ſtreng auf Etikette.— Bebel verteidigt dann in der bekannten Weiſe die Haltung der Fraktion beß den Herero⸗Krediten und äußert dann ſeine Verwunderung, daß ſein Die faub wier d, und daß er einſt als Kaiſer die Stimme des Volkes nicht wird hören können. Er hat ein ſehr ſtürmiſches Leben hinter ſich. Müde geworden, heiratete er die Gräfin Chotek, die ihn auf den Pfad der Tugend geführt hat und ihn liebevoll pflegt. Er iſt ein ſonder⸗ barer Menſch, der ein ungeheures Vermögen beſitzt. Mit Staunen er⸗ zählte man ſich eines Tages in Wien, daß er einen ſeiner Kutſcher wegen Diebſtahls einer Pferdekette vor Gericht zitiert hatte. Als bei⸗ denſchaftlicher Jäger ſoll er einmal nach einer Treibjagd das ganze Federvieh ſeines Schloſſes hingemetzelt haben. Leute, die es mit dem Staate gut meinen, ſehen nicht ohne Beſorgnis in ihm den Nachfolger des Kaiſers Franz Joſeph. Und dann ſeine Ehe! Man hat ihm die Erlaubnis gegeben, die Gräfin Chotek zu heiraten unter der Be⸗ dingung, daß ſeine Gattin nie Kaiſerin werden ſollbe. Die Dame aber nimmt dieſe Verpflichtung ſicher nicht ernſt, und da ſie auf ihren Gatten wie auf die öſterreichſſche Geiſtlichkeit einen großen Einfluß hat, werden wir in Oeſterreich früher oder ſpäter eine Kaiſerin haben, die der Kaiſer Franz Joſeph nicht vorausgeſehen hat.“ Tagesneuigkeſten. — Der Entdecker des Wunderdoktors Aſt in Radbruch. Von dem vor einigen Tagen verſtorbenen Kommerzienrat und Brauereibeſitzen Haſtedt in Harburg wird folgendes erzählt: Der Verſtorbene litt bor Jahren ſehr heftig an der Gicht, ſodaß er alljährlich die Quellen Oeynhauſens aufſuchen mußte. Da machte ihm ein Förſter in Lüne⸗ burg Mitteilung von den Kuren des damals noch unbekannten Schä⸗ fers Aſt in Radbruch. Kommerzienrat Haſtedt begab ſich in die Be⸗ handlung des Schäfers, und der Erfolg war ein überraſchender. Bald konnte Kommerzienrat Haſtedt wieder gehen und ſogar die Jagd ausüben. Er überwies dem Schäfer Aſt eine größere Geldſumme als Geſchenk und ſorgte in ſeinen Bekanntenkreiſen für das Bekanntwer⸗ den der Kur, was natürlich bei der hochangeſehenen Stellung des Ver⸗ ſtorbeuen für Schäfer Aſt, der es bekanntlich inzwiſchen zum Ritter⸗ gutsbeſitzer gebracht hat, von größtem Nutzen war. — Muſikaliſche Poſtkarten. Eine Poſtkartenneuheit will eine franzöſiſche Geſellſchaft demnächſt vertreiben. Einer gewöhnlichen An⸗ Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21, September. „bedingter Treuſchwur“ innerhalb und außerhalb der Partei ſolches Aufſehen gemacht habe, Dasſelbe habe er ſchon vor 24 Jahren ge⸗ ſagt.„Bei einem ungzweifelhaften Angriffskriege würden auch wir zur Abwehr beitragen“, fagt Bebel, und Vollmar ruft:„Selbſtver⸗ ſtändlich“. Welchen Wert dieſe Zuſicherungen haben, geht daragus Hervor, daß Bebel ausdrücklich wieder beſtreitet, Deutſchland ſei 1870 in der Lage des Angegriffenen gewefen.— Nachdem noch Stadt⸗ hagen in 10 Minuten ſoviel geſagt hat wie ein anderer in 30, wird Rieſer Teil der Debatte mit einſgen unweſentlichen Abſtimmungen ge⸗ ſchloſſen. Um halb 7 Uhr beginnt dann noch die Verhandlung wider Schippel, das pfychologiſche Rütſel Nr. 2. Von Behe! liegt dazu folgende Reſolution vor: „Der Parteitagmißbilligt auf das ſchärfſte die Unklarheit und Zweideutigkeit, mit welcher der Genoſſe Schippel ſeit langem in Wort und Schrift ſich gegenüber der Frage der Lebensmittelzölle verhalten und dadurch unſeren Feinden Material gegen die Partei geliefert hat. Wenn ſchließlich der Genoſſe Schippel, durch die Fraktion zu klarer Stellungnahme gedrängt, erklärte, daß er Gegner der Agrarzölle ſei und in der Zolltariffrage die Stellung der Partei teile, ſo war es um ſo unbegreiflicher und unver⸗ zeihlicher, daß er ſeit Jahren ſeinen ganzen Scharfſinn und ſein ganzes Können aufbot, um zu beweiſen, daß vom agrariſchen Standpunkt aus die Forderung der Agrarzölle gerechtfertigt ſei, eine Aufgabe, die wahrlich nicht diejenige eines Sozialdemokraten ſein kann. Der Parteitag mißbilligt aber auch entſchieden den häß⸗ lichen und hochfahrenden Ton, in dem der Genoſſe Schippel die Polemik gegen die Partei und Parteigenoſſen führte, ein Verfahren, das ſich um ſo weniger rechtfertigt, als er ſeinen Standpunkt in der Agrarfrage von Grund aus gewechſelt hat.“ Dazu beantragen Freithaler⸗Berlin und 31 Genoſſen kolgenden Zufatz: „Der Parteitag erklärt weiter, daß das Vertrauen, deſſen ein Genoſſe zur Bekleidung von Vertrauensſtellungen in der Partei unbedingt bedarf, gegenüber dem Genoſſen Schippel aufs Tiefſte erſchüttert iſt und daß, wenn Schippel fortfährt, in der bisherigen Weiſe zum Schaden der Partei zu wirken, er gezwungen ſein wird, die Konſequenzen ſeines Verhaltens zu ziehen.“ Kürzer und auch milder faßt ſich eine Reſolution von Fritz Paeplow und 25 Genoſſen: „Der Parteitag mißbilligt die Stellungnahme des Genoſſen Schippel zu den gollpolitiſchen Fragen und ſpricht ihm einen Tadel dafür aus, daß er durch ſeine handelspolitiſchen Borträge und Artikel den Schein erweckt hat, als hätten die Agrarier ein Recht auf Lebensmittelzölle.“ Alle drei Anträge bemühen ſich, wie man ſieht, Schippel ein Hintertürchen offen zu halten. Aber die Genoſſen ſind ſchwer ge⸗ laden auf ihn; das bewies der Anfang der Diskuſſion, in der im Uebrigen nur Hoch⸗Hanau einen beſonderen Ton anſchlug. Er findet es ungerecht, daß Schippel allein peinlich inquiriert werden ſoll und bedauert, daß man kein ſummariſches Verfahren hegen alle Unbotmäßigen einſchlagen könne. Wenn ein Arbeiter ſich herausgenommen hätte, was dieſe ſich erlauben, wäre er längſt geflogen. Ein Vertrauensvotum könne in ſeinem Wahlkreiſe jeder haben; welche Behauptung Vollmar gu dem gemütlichen Zbwiſchenrufe veranlaßt:„Jetzt heißt der Kerl die Parteigenoſſen Schafsköpfe. Bei Hochs Abgang ertönt aber kräftiges Bravo; Seitenhiebe auf„die Herren“ ſind alſo noch immer beliebt. Dann kwird für Schippel unbegrengte Redezeit bewilligt und ein Dank⸗ telegramm Singers berleſen, worauf Vertagung eintritt. Morgen wird alſo Genoſſe Schippel auf's Draht⸗ ſeil gehn.“ 1 *** Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Nachdruck verboten.) (Von unſerem Korreſpond enten.) VIII. Sh. Bremen, 20. Sept. (Nachmittagsſitzung.) In der heutigen Nachmittagsſitzung berichtete zunächſt Abg. Ledebour über die parlamentariſche Tätigkeit: Wenn man von der parlamentariſchen Tätigkeit der Reichstagsfraktion ſprechen wolle, kann man nicht an dem Verhalten des Genoſſen Schippel zu der Schutzzollpolitik und den damit zuſammenhängenden Fragen uhne eine beſondere Kritik vorbeigehen.(Sehr richtig.) Wenn man den Darſtellungen Schippels zunächſt in der Chemnitzer„Volksſtimme und dann im„Vorwärts“, den„Sogialiſtiſchen Monatsheften“ und ſchließlich in ſeinen verſchiedenen Broſchüren und„Erklärungen“ folgen wollte, müßte man unbedingt glauben, daß der Genoſſe Schippel jahrelang mit der Ruhe eines Weiſen die ſozialen, insbeſondere die Handelsfragen behandelt und dabei der Partei gegenüber die Rolle des getreuen Eckehardt geſpielt habe gegenüber den Handelsvertrags⸗ haufierburſchen, die ſich bemüht hätten, die Parteigenoſſen mit ihren Strenengeſängen zu umgarnen und für den verderblichen Freihandel au gewinnen. Man müſſe ferner annehmen, daß dann nachträglich einige Stänker, berufsmäßige Krakehler und Denunzianten einen Konflikt mit ihm an den Haaren herbei⸗ gezogen hätten, um ihn eines Verſtoßes gegen die Grundſätze der F————— r Arr. ra TTTFTT ſichtspoſtkarte iſt eine ſehr dünne, durchſichtige Gelatineſcheibe auf⸗ gelegt, die als Nlatte für ein Grammophon zubereitet iſt. In der Mitte der Scheibe iſt ein Loch, womit man ſie an dem Phonographen in der üblichen Weiſe befeſtigen kann. So wird dem Bildnis eines be⸗ rühmten Sängers oder Tondichters gleich eine Probe ſeiner Kunſt für den Phonographen oder das Grammophon beigegeben. Der Fin⸗ digkeit ſind natürlich beine Schranken geſetzt, aber man darf wohl an⸗ nehmen, daß die neue Erfindung nicht viel zur Verbreitung guter Muſik beitragen wird, denn nach den Erfahrungen, die man mit den Muſikautomaten und Grammophonen gemacht hat, kommen bei dieſen vorzugswerſe Gaſſenhauer zu Ehren. Ein engliſches Blatt empfiehlt den politiſchen Kandidaten, ihren Wählern mittels der neuen Poſt⸗ karten ihre Wahlreden zukommen zu laſſen. — Ueber Fürſt Herbert Bismarcks letzte Tage leſen wir in eimem Artikel der„Hamb. Nachr.“: Der Verſtorbene hat nach allem. was man erfährt, jedenfalls noch bis vor ganz kurzer Zeit keine Ahnung davon gehabt, wie bald er dem trauten, glücklichen Familien⸗ hen, deſſen Mittelpunkt er war, Am Dienstag vor acht Tagen ſchaute er, auf einem Spaziergange be⸗ bei einem Nachbarn in Hofriede ein und äußerte ſich, nach em Befinden befragt, ganz hoffnungsvoll: Es ginge ihm erheblich wieder ganz geſund ſein werde zgeider ſollte dieſe zuverſichtliche Hoffnung nicht in Erfüllung gehen. Leberaffektion, die ſeit dem Mai ſchwereren Verlauf nahm.(Nach einer anderen Partei bezichtigen zu können. Sos ſei die Sache nun nicht und die Fraktion habe ja denn guch inzwiſchen einen Beſchluß zu dem Fall Schippel gefaßt, der in dem Bericht über die parlamentariſche Tätig⸗ keit nicht enthalten ſei, weil Schippel bei Abſchluß des Berichts in ſeinen Rechtfertigungserklärungen noch ni cht über die Gin⸗ leitung hinausgekommen ſei. Schippel halte dieſe Ein⸗ leitung allerdings für die Hauptſgche ſeiner Erklärung.(Heiterkeit.) Die Fraktion ſtehe demgegenüber auf dem Standpunkt, daß es Schippel felhſt in 47 Zeitungsſpalten nicht gelungen ſei, Klarheit über ſeine Anſichten zu verbreiten.(Sehr wahr!) Wenn jemals, ſo haben wir bei der zollpolitiſchen Aktion unſere Pflicht getan und den Be⸗ weis, daß wir uns damit auf dem richtigen Wege befanden, lieferte am beſten der Ausfall der letzten Reichstagswahlen, der unſere Stim⸗ menzahl um 1 Million anſchwellen ließ.(Beifall.) Wenn aber eine ſalche Aktion dauernden Wert behalten ſoll, ſo iſt es Die Pflicht aller Genoſſen, insbeſondere aber der Reichstagsabgeordneten, ſich in dieſem Kampfe der Partei aktiv zur Verfügung zu ſtellen, damit dieſe Kämpfe zu einem glücklichen Ende geführt werden können.(Bei⸗ fall.) Und da haben wir nun das Schauſpiel erlebt, daß der Genoſſe Schippel ſich ſo ziemlich baſſiv verhalten hat. Die Partei verlangt natürlich von keinem Genoſſen, daß er ſeine Anſichten verleugnet, um⸗ kehrt, oder daß er redet, was er ſelbſt nicht glaubt.(Peifgll)) Das konnte man auch bei Schippel zunächſt annehmen, man konnte an⸗ nehmen, daßer ſchweige, weil er mit dieſer unſerer Aktion nicht einverſtanden ſei. Aber der Gen. Schippel hat nicht geſchwiegen, ſondern er hat ſpäter außerhalb des Reichstages in ſchriftlichen Er⸗ örterungen über die Handelspolitik, insbeſondere die Schützzollpolitik, Grundſätze aufgeſtellt, die direkt gegen die Anſchauungen ankämpften, die wir im Reichstage vertraten. Selbſtverſtändlich iſt dieſes Vor⸗ gehen Schippels bon den Gegnern gegen die Sozialdemokratie zum Schaden der Partei ausgeſchlachtet worden, und dieſe Ausſpielung Schippels gegen die Partei im Reichstage hat Schippel kalten Blutes ſchweigſam angehört, wo alle Welt erwartete, daß er um ſeiner ſelbſt⸗ willen flammenden Proteſt erhöbe gegen ſeine Zurechnung zu den Brot⸗ und Zollwucherern.(Großer Beifall. Sehr richtig.) Ich erinnere nur daran, daß Frhr. von Hehl⸗Herrnusheim im Reichstage ausdrücklich auf die Artikel des„hervorragenden“ und „klugen“ Kopfes Schippel exemplifiziert hat, wie denn ja die bür⸗ gerlichen Parteien immer die Praxis verfolgen, den„berühmten“ Genoſſen zu zitieren, wenn ſeine Anſchauungen dann der Partei zuwiderlaufen.(Sehr richtig!l) Man hat Schippel öffentlich als agrariſchen Schutzzöllner feſtgenagelt und unſere Politik damit lächerlich zu machen verſucht. Was hat nun Schippel getan? Mit größtem Gleichmut hat er dabeigeſeſſen und ſo getan als gehe ihn das abſolut nichts an, ganz wie enanen im zweiten Teil des„Fauſt“: „Sitzend bei den Pyramiden, vor der Völker Hoch⸗ gericht, unbewegt durch Krieg und Frieden, und verziehen kein Geſichtl“(Große Heiterkeit und Beifall.) Die Fraktion hätte angeſichts alles deſſen zu der Ueberzeugung kommen müſſen, daß Schippel Agrarzöllner ſei und nur aus irgend welchen Gründen nicht offen damit herausrücken wolle. Schippel habe kein Recht, ſich darauf zu berufen, daß die Fraktion an ſeiner Auffaſſung keinen Anſtoß genommen. Die Fraktion habe eben Toleranz geübt, bis Schippel gerade in der oben geſchilderten Situation ſich in einen direkten Gegenſatz zur Partei ſtellte. Nunmehr Klarheit zu ſchaffen, ſei um ſo mehr Pflicht der Fraktion, als Schippel bis dahin alle Erklärungen gegen den Zoll⸗ und Brotwucher mit unterſchrieben habe.(Sehr richtig!) Aus dieſem Grunde wurde die bekannte Reſolution gegen Schippel von der Fraktion beröffent⸗ licht, worin Schippel aufgefordert wurde, eine Erklärung abzugeben. Schippel habe dann in einer 47 Spalten langen Artikelſerie alle mögliche Zoll⸗ und Agrartheorien geſagt, über den Kern der Sache, den inneren perſönlichen Widerſpruch habe er aber bis heute noch ge⸗ ſchwiegen. In dieſer Hinſicht ſei Schippels Verhalten einfach unbe⸗ greiflich, man könne ſich höchſtens denken, daß er ſich allmählich in ſeine Anſicht hineingearbeitet habe und nun nicht den Mut habe, daraus als ſozialdemokratiſcher Abgeordneter die nötigen Kon⸗ ſequenzen zu ziehen. Schippels Verhalten bedeute eine Ver⸗ höhnung der Partei. Wir wollen aber endlich Klarheit haben. (Stürm. Beifall.) Wie vereinbart der Genoſſe Schippel die Tatſache, daß er im Reichstage die Anträge der Fraktion unterſtiltzt hat mit der anderen Tatſache, daß er im letzten Jahre in„Erklärungen“ und ſonſtigen Auslaſſungen zu Argumentationen gekommen iſt, die nur den Gegnern nützen und im Gegenſatz zu den Geſchlüſſen der Fraktion ſtehen.(Sehr richtig! Lebh. Beifall.) Seine bisherigen Auslaſſungen bilden keine Antwort auf dieſe Frage. Er hat nur alle die Genoſſen gitiert, die ſich einmal zu Gunſten ſeiner Politik ausgelaſſen haben. (Zuruf Bebels; Und er hat ſie falſch zitiert!) Ledebour: Das will ich gar nicht einmal unterſuchen. Er hat ſchließlich noch die Leute verhöhnt, die aus ſeinen Artikeln ſeine agrar⸗zöllneriſche Anſicht herausgeleſen haben und da nicht nur Gegner zu dieſen Leuten gehören, ſondern auch Parteigenoſſen, ſo hat er damif auch die Partei ſelbſt verhöhnt.(Zuruf Bebels: Sehr richtig!) Ich vermag mich jedenfalls nicht in dieſen geſchraubten Seelenzuſtand des Genoſſen Schippel zu verſetzen und ich bleihe deshalb dabei: Schippel iſt uns die Antwort ſchuldig geblieben in 47 Spalten! (Heiterkeit und Beifall.) Wir werden nunmehr ſehen, ob er uns auf dieſe Vorhaltungen annehmbare Erklärungen geben wird.(Lebh. Beifall.) Gerade weil wir als Fraktion von dem Genoſſen Schippel den größten Mut der eigenen Meinung verlangen, deshalb haben wir ihn aufgefordert, endlich einmal ſeine Meinung deutlich und frei au ſagen. Das iſt die größte Meinungsfreiheit, das iſt die Geburts⸗ hilfe dabei.(Beifall und Heiterkeit.) Ledebour wendet ſich dann dem Antrage zu, der die Ablehnung ſämtlicher Kolonialforderungen durch die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten fordert. Der Antrag richtet ſich gegen die Bewilligung der erſten Forderung für Südweſt⸗ afrika beim Ausbruch des Hereroaufſtandes, wobei die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ſich der A b ſtimmung ent⸗ dielten. Redner betont, daß es ſich dabei nach Auffaſſung der Fraktion nicht um eine militäriſche Bewilligung lediglich zur Nieder⸗ F den Aerzten gehegte Hoffnung auf Stillſtand und Beſſerung des Leidens ſollte ſich nicht bewahrheiten. Ein Kuraufenthalt in Hom⸗ burg v. d. H. im Sommer war ohne Erfolg. Unaufhaltſam nahmen die Kräfte ab, immer ſeltener wurden die Ausfahrten, immer kürzer die Spaziergänge; die letzte Woche brachte dann völliges Gebundenſein ans Bett. Ungetrübt blieb bis kurze Zeit vor dem Tode des Patienten die Friſche des Geiſtes, das Intereſſe für die Vorgänge in der Welt draußen und die herzliche Anteilnahme an der näheren Umgebung — Wohl waren dem Fürſten Herbert Stunden des Schmerzes nicht erſpart, doch gelang es, ſie immer wieder zu lindern und zu beſeitigen In den letzten Tagen trat Schmerzfreiheit und Ruhe ein. Ein ſanfter zunehmender Schlaf umfing ihn ſeit Freitag Abend, ein Schlummer aus dem ihm nicht wieder zu erwachen vergönnt war. In der Sterbe⸗ ſtunde war nahezu die ganze Familie an ſeinem Lager anweſend. Die Behandlung des Kranken lag zuletzt ganz in den Händen des Ober⸗ arztes Herrn Dr. Reiche(Hamburg), der ſeit einigen Tagen im Schloſſe in Friedrichsruh wohnte; häufig ſind in den letzten Monaten auch Geheimrat Profeſſor Dr. Schtveninger und vereinzelt die Herren Dr. Kümmell(Hamburg) und Profeſſor von Noorden(Frankfurt a..) konſulkiert worden. Die Aufbahrung der Leiche geſchieht in demſelben Zimmer, in dem am 16. März 1899 die beiden Särge mit den ſterblichen Hüllen des Fürſten Otto von Bismarck und ſeiner vor ihm geſtorbenen Gemahlin, der Fürſtin Johanna, ſtanden, bevor 15 Ueberführung in die Gruftkapelle am Sachſenwalde and. Leberkrebg.] Die ftets auch bei den behandeln⸗ „ werfung des Aufſtandes gehandelt habe, ſondern um den Schutz an weißen Anſiedler, darunter ein großer Teil Arbeiter. Gewiß ſei die deutſche Sogialdemokratie grundſätzlich Gegnerin der Kolonialpolitik. Nachdem aber einmal die Regierung die Anſiedler dorthin gelockt habe, habe das Reich dieſen gegenüber gewiſſe Schutzverpflichtungen, und um dieſe habe es ſich gehandelt. Der Antrag ſei ſchon um des⸗ willen nicht annehmhar, weil er die Ablehnung ſämtlicher Kolonigl⸗ forderungen wolle. Für die oſtaſiatiſche Expedition z3. Fraktion aus Humgnitätspückſichten gegenüber dem Zentrum, das von der Forderung für Lazarette Abſtriche machen wolle, für die volle von der Regierung geforderten Summe eingetreten. Aehnlich in anderen Fällen. Weiter rechtfertigt Ledebour die ablehnende Stellung der Fraktion gegenüber den B. ſei die Kaufmannsgerichten in der im Reichstage zur Annahme gelangten undurchführbaren FJorm, aber weil das Geſetz, wie es ſich darſtells, den ſozialen Grundſätzen der Partei widerſpreche; ſo z. B. fehle das Wahlrecht für die Frauen, obwohl die Frauentätigkeit im kaufmänniſchen Berufe einen immer größeren Umfang annehme. Hierauf begann die ſehr ausgedehnte Diskuſſion. Dr. Michels⸗Marburg mißbilligt die Haltung der Fraktion zur Forderung für Südweſtafrika. Man brauche kein Sozialdemo⸗ krat zu ſein, auch ein Anhänger des Privateigentums müſſe Sy m⸗ pathie für die Herero haben, die durch Raub ihres Eigen⸗ tums zu dem gewaltſamen Aufruhr geradezu gepeitſcht ſeien. Die Meinung Ledebours, daß es ſich um den Schutz der an ihrem Leben bedrohten Anſtedler handle, ſei nicht ausſchlaggebend, denn dieſer Schutz fordere andererſeits große Menſchenopfer, wie der gegen⸗ wärtige Krieg dort zeige. Redner polemiſiert auch gegen Bebels Erklärung im Reichstage, daß die deutſchen Sozialdemokraten mit gleicher Paterlandsliebe wie alle übrigen Deutſchen jeden Fußbreit deutſchen Bodens gegen Angriffe von außen verteidigen würden. Bebel habe ſich von ſeinem jugendlichen Feuer hinreißen laſſen; ſeine Worte würden nur zutreffen, wenn Deutſchland ein abgeſchloſſener Nationalſtaat ſei, was nicht der Fall ſei. Er habe denn auch den ihn um Auskunft fragenden Genoſſen gegenüber den Abg. Bebel mit einer alten wundervollen Stradiviari⸗Geige ver⸗ glichen, die herrlich im Tone ſei, nur daß manchmal der Bogen an einer anderen Saite anſetze und der Ton um einige Schwingungen zu hoch erklinge. Daß Bebel erklärt habe, man werde eventuell bis zum letzten Mann die Sache des Vaterlandes vertreten und keinen Fuß breit Boden preisgeben, halte er nicht für ganz richtig.(Un⸗ ruhe.) Karſten⸗Pommern trat für den Antrag des Pommerſchen Parteitages unter andauernder Unruhe und wiederholten Zwiſchen⸗ rufen Bebels ein, indem er die Haltung der Fraktion abfällig kriti⸗ ſierte. Auch ſonſt ſei mancherlei an der parlamentariſchen Taktik auszuſetzen. Namentlich die Agitation in Pommern habe darunter gelitten, denn dort ſei eben noch alles reaktionär und es ſei deshalb notwendig, etwas leiſer aufzutreten. Der rückſichtsloſe Kampfgegen den Zolltarif habe die Wahlarbeit auf dem Lande ungemein erſchwert.(Zuruf Bebels.) Ja, Genoſſe Bebel, Sie ſollten mal die hinterpommerſchen Wähler kennen lernen.(Heiter⸗ keit.) Die treten noch mit ſämtlichen Orden⸗ und Ehrenzeichen an die Wahlurne und wir haben demnach den Fall erlebt, daß ſelbſt der überwachende Poliziſt in einer unſerer Verſammlungen in das Hoch auf die Sozialdemokratie eingeſtimmt hat,.(Heiterkeit. Bebel kuft: Ländlich, ſchändlich!) Gewiß, Genoſſe Bebel, er ſagt fich eben: Ich lebe mit dieſen Leuten und was ſie tun, tue ich auch. Aber wie ſollen wir auf ſolche Leute verzichten? Das müſſe man aber, wenn man die heutige Taktik mitmachen wolle.(Unruhe.) Abg. Bebel geht zunächſt auf die zu erwartenden Handelsverträ ge ein, über die man garnicht orientiert ſei. Die für die Fraktion geforderte Obſtruktion ſei unmöglich, weil es bei den Handelsverträgen über⸗ haupt keine Einzelberatung gebe, ſondern es ſich im Reichstage nur um deren Annahme oder Ablehnung im ganzen handele. Die Machtſtellung der Fraktion im Reichstage habe nicht nach⸗ gelaſſen; im Gegenteil, die Wahlerfolge der Sozialdemokraten hätten anfeuernd auf ſämtliche Fraktionen gewirkt. Es ſei eine Torheit, ſich einzubilden, daß die Fraktion nach dem letzten Wahlſiege den Reichs⸗ tag beherrſchen könne, zudem dürfe man die Bedeutung des Reichs⸗ tages überhaupt nicht überſchätzen. Im weiteren rechtfertigt Bebel die Haltung der Fraktion in der Hererofrage, da genaue poſi⸗ tive Unterlagen zu einer richtigen Beurteilung der ſüdweſtafrikaniſchen Vorgänge und Verhältniſſe damals noch nicht vorlagen. Als dieſe Unterlagen vorlagen, habe die Fraktion in dritter Leſung gegen die geforderten Kredite geſtimmt. Was die Ausführungen des Genoſſen Dr. Michels anlange, ſo ſage er: Ich habe mich ſelbſt gewundert, daß meine Erklärung, wir würden unter keinen Umſtänden einen Einfall fremder Mächte in Deutſchland dulden, ſo großes Aufſehen innerhalb und außerhalb unſerer Partei hervor⸗ gerufen hat. Das kommt nur davon, daß manche Leute ein kurzes Gedächtnis haben, oder ſo junge Leute ſind, daß ſie nicht wiſſen können, daß ich dieſe Erklärung bereits vor 24 Jahren abgegeben habe und daß ſie damals zu lebhaften Auseinanderſetzungen zwiſchen mir und dem Genoſſen Vollmar geführt hat. Ich habe dieſe Erklärung dann wiederholt in den 70er und 80er Jahren und ich ſtehe mit ihr durch⸗ aus nicht im Widerſpruch mit unſerer ſonſtigen Taktik. Wohl ſtimmen wir gegen den Militäretat, aber nur, weil wir den Militarismus in ſeiner heutigen Form bekämpfen. Aber wenn eine Gefahr drohen ſollte, ſo werden auch wir unſer Teil zur Abwehr beitragen.(Bei⸗ fall.) Hätte nicht 1870 Bismarck durch eine raffinert geſchickte Politik die Sache ſo dargeſtellt, als ob Napoleon den Krieg wolle, während er in Wirklichkeit im Verein mit Moltke ſich ſagte: Jetzt iſt der Moment gekommen, wo wir mit Erfolg losſchlagen können! ſo hätten wir ſicher die Kredite bewilligt. Unter wachſender Teilnahmloſigkeit und Unruhe ſprachen dann noch Stadthagen⸗Berlin, Rollwagen⸗Augsburg und eine Anzahl weiterer Redner, ohne weſentlich neue Geſichtspunkte in die Debatte zu bringen. 3 Der Antrag betr. Koalitionsrecht für Landarbeiter und Geſinde wird ſchließlich angenommen, die übrigen Anträge werden abgelehnt. Es beginnt dann die eigentliche Schippeldebatte, die im Weſentlichen erſt morgen früh ausgefochten werden wird, da die heutige Debatte erſt kurz vor dem Schluß der Sitzung beginnt und nur ein paar Redner dazu ſich zu äußern Gelegenheit haben, die ausnahmslos die Haltung Schippels als der Parteitaktik und Dis⸗ siplin widerſprechend aufs ſchärfſte mißbilligen. Kurz nach 7 Uhe abends wurde dann die Sitzung auf morgen früh vertagt. *** Dr. H. Bremen, 21. Sept. 1,37 nachm.(Privat⸗ telegramm des„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Die heutige Vormittags⸗ ſitzung des ſozialdemokratiſchen Parteitages wurde von der Be⸗ ſprechung der Affäre Schippel ausgefüllt. Der Tag des Gerichts beginnt mit einer dialektiſchglänzenden Verteidigung des Angeklagten, der den Spieß umdreht und ſeine Ankläger beſchuldigt. Unter allgemeiner Heiterkeit bringt Bernſtein eine R eſolution ein des Inhalts, daß der Parteitag das Bekenntnis Schippels zu den ——— Agrarzöllen entgegennimmt und zur Tagesordnung übergeht⸗ Mannheim, 21. September. General⸗ainzeiger. 5 3. Seite. Schippel findet nur in dem Abg. Gum einen Verteidiger, gegen ihn ſprechen in ſcharfen Worten Bebel, Kautsky und andere. politische Llebersicht. Maunheim, 21. September 1904. Die Rechtfertigungsdenkſchrift des Frhru. v. Mirbach iſt dem„Berl. Tagebl.“ anonym zugegangen. Sie rühmt die Verdienſte des Freiherrn um die innere Miſſion und den Bau der Kirchen:„Ueber zehn Millionen Mark hat der evangeliſch⸗ kirchliche Hilfsverein ſeit 1888 bis 1903 für Stadtmifſtonen en und ähnliche Einrichtungen aufgewendet; dazu kommen 55 n Kirchen, die 31 Mill. Mk. erforderten.“ Ueber die Korre⸗ le J ſpondenz mit den Oberpräſidenten zur Aus⸗ it] ſchmückung der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche ſchreibt Frhr. ſe. b. Mirbach:„Der Vorſtand des Kirchenbauvereins entwarf im Februar 1902 ein an unſere Mitglieder und Freunde des Kirchenbauvereins und des Evangeliſch⸗kirchlichen Hilfsvereins m uu richtendes Schreiben und bildete zunächſt ein großes Komitee 9 für Berlin, dem 242 Mitglieder beitraten, unter ihnen die erſten Staats⸗ und Hofbeamten und viele angeſehene, einfluß⸗ akeiche Herren aller Kreiſe. Der Vorſtand beſchloß ferner, da ie der Kirchenbauperein für das ganze Land arbeitet, ebenſolche nKomitees in allen Provinzen zu bilden. Dazu mußte er ſich, r wie dies jeder Verein zu tun hat und es unzählige jährlich tun, aan die Oberpräſidenten wenden. Dies war bei uns noch umſe 1 gewieſener, als ſämtliche Oberpräſidenten bis auf einen ſeit 16 llangen Jahren Mitglieder des evangeliſch⸗kirchlichen Hilfsvereins ſind. Im Auftrage des Vorſtandes richtete ich daher an die ſe Oberpräſidenten die Anfrage, ob ſie geneigt ſeien, rtinem derartigen Komitee beizutreten und zu ſeiner Organi⸗ nſation uns aus den Provinzen einige geeignete Herren zu be⸗ tt. peichnen. Das geſchah. An alle wurde dann im Sinne der „Beſchlüſſe des Kirchenbauvorſtandes geſchrieben, und ſo mit der n Zeit in den Provinzen Komitees gebildet. Da es ſich hier alſo n nirgends um eine allgemeine Kollekte handelte, bedurfte es nicht 8 der ausdrücklichen Genehmigung des Miniſters des Innern. nAber ich hatte denſelben trotzdem unterrich⸗ tet, zumal er ſelbſt Mitglied des Berliner Komitees war und ſich lebhaft für die Sache intereſſierte.“— Frhr. v. Mirbach beſtätigt alſo, daß der Miniſter des Innern Frhr. v. Ham⸗ Imerſtein von ſeinem Vorgehen zur Inanſpruchnahme der Ober⸗ 5 präſidenten für private Sammlungen unterrichtet war. r Internationale Streikſtatiſtik. 5(+) Die zahlreichen und teilweiſe überaus umfangreichen Ausſtände in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ „amerika verleihen der internationalen Streikbewegung noch eein überaus lebhaftes Gepräge. Weder im Juli dieſes Jahres 1noch im Auguſt des Vorjahres waren in den hauptſächlichſten AInduſtrieländern zuſammen ſopiel Arbeiter ausſtändig wie im VAuguſt dieſes Jahres. In den Vereinigten Staaten dauerte Ider große Ausſtand der Angeſtellten in den Großſchlächtereien aauch während des Auguſt noch an. Dazu kamen Streiks im f Textilgewerbe, in der Eiſen⸗ und Maſchineninduſtrie und vor aallem im Baugewerbe. Weniger ſtark als in den Vereinigten Staaten iſt die Streikbewegung in den europäiſchen Induſtrie⸗ ändern ſowohl gegenüber dem Monat Juli als auch gegenüber „Auguſt 1903 angeſtiegen. In Deutſchland, Frank⸗ reich und England zuſammen genommen hak ſich die Hbhüöht. Die Geſamtdauer der Streiks in England, die während des Monats Auguſt neu begannen oder noch fortdauerten, betrug 228 000 Arbeitstage gegen 262 800 im Monat Juli und 266 000 im Auguſt 1903. Eine erhebliche Anſchwellung weiſt dagegen wieder die Streikbewegung in Frankreich auf. Allein in Marſeille traten an 10 000 Matroſen, Hafenarbeiter und Ar⸗ beiter verwandter Berufe in den Ausſtand. In der Glasinduſtrie der Normandie ſtreikten 1400 Arbeiter. In Toulouſe, Toulon und Ajaccio(Korſika) ſtreikten die Gaſtwirtsgehilfen. In der belgiſchen Glasinduſtrie führten Lohnſtreitigkeiten und Einzelſtreiks zu dem Beſchluß der Glashüttenbeſitzer, vom 1. September ab die Hütten, die über 12 000 Arbeiter be⸗ ſchäftigen, zu ſchließen. Einen erneuten Aufſchwung nahm die Streikbewegung in Italien. In den Reisfeldern von Moli⸗ nella ſtreiken die Reisarbeiter, im Tiefland von Gonzaga mehr als 2000 Erdarbeiter, in Venedig die Bäckergehilfen und un⸗ gefähr 2000 Glasperlarbeiterinnen, in Mailand 400 Arhbeiter einer Seidenfabrik, in Rom ein Teil der Droſchkenkutſcher. Die verhältnismäßige Ruhe in Spanien wurde durch einen Generalſtreik in Saragoſſa unterbrochen, der zur Schließung ſämtlicher Geſchäfte geführt hat. In Rußland iſt von rößeren Ausſtänden nur der allgemeine Maurerſtreik in War⸗ ſchau zu erwähnen, an dem ſich über 9000 Arbeiter beteiligten. Deutsches Reſch. * Berlin, 20. Sept.(Staatszuſchüſſe für Ar⸗ beiterſekretariate.) In einer Verſammlung des katholiſchen Arbeitervereins in Neurode betonte nach der„Schleſ. Zig.“ der Bürgermeiſter Majorke die Wichtigkeit der Einrich⸗ tung von Arbeiterſekretariaten und wies darauf hin, daß im nächſtjährigen Staatshaushaltsetat 30 000 Mk. eingeſtellt werden ſollen, um chriſtlichen Arbeitervereinen, die Arbeiterſekretäre angeſtellt haben, Zuſchüſſe zu gewähren. —(Gegen das nationalliberal⸗konſer⸗ dative Schulkompromiß) hat am Sonnabend in Wriezen a. O. eine ſtark beſuchte Verſammlung von Lehrern aus den Kreiſen Königsberg, Oberbarnim und Lebus Stellung genommen durch Annahme folgender Reſolution:„Die Ver⸗ ſammlung erachtet eine baldmöglichſte geſetzliche Regelung der ſich aber gegen eine Verbindung dieſer Regelung mit der Frage der Konfeſſionalität der Volksſchule. Aus erziehlichen, unterrichtlichen, wirtſchaftlichen und nationalen Gründen fordert ſie, daß der Entwicklung der Simultanſchule durch gheſetzliche Maßnahmen nicht entgegengetreten wird.“ * Halle a.., 20. Sept.(Ein nationalliberales Organ) ſoll, wie verſchiedene Blätter melden, vom 1. Oktober ab zu den hier erſcheinenden Organen der konſervativen, der freiſinnigen und der ſozialdemokratiſchen Partei treten. Zahl der Streikfälle von 131 im Juli auf 149 im Auguſt er⸗ Schulunterhaltungspflicht als dringend notwendig; ſie erklärt 57. Hauptverſammlung des evangeliſchen Vereins der Guſtav Adolf⸗Stiftung. (Von unſerem Korreſpondenten.) IV. D. Heidelberg, 20. Sept. Mit den beiden Abendgottesdienſten begann für die Feſtteilnehmer heute um 6 Uhr das eigentliche Feſt. Sonderbar— am 20. Sept. 1622, alſo heute vor 282 Jahren, wurde Heidelberg durch Tillh zerſtört. Ein denkwürdiger Tag, nicht nur für die Sadt, ſondern überhaupt für das ganze proteſtantiſche Deutſchland.— Für die zahlreichen Feſtgäſte wurde in zwei Kirchen zugleich eine Feier abgehalten. In der altehrwürdigen Peterskirche, über den Grüften ſo manchen Mannes aus bewegter Zeit, hielt Herr Profeſſor Dr. Drews aus Gießen eine Predigt über den Text Philipper IV,—7„Freuet euch in dem Herrn allerwegen, eure Lindigkeit laßt kundwerden allen Menſchen, ſorget nicht.“ Hierauf überreichte Stadtpfarrer Dr. Schwarz die Vas a sacra an Herrn Pfarrer Dr. Hölſcher⸗Leipzig In der neuen Chriſtuskirche predigte Hofprediger Keßler aus Potsdam über den Text:„Wenn ich ſchwach, bin ich ſtark.“ 2. Korinth. 12, 10.) Um 8 Uhr nahm die Stadthalle die erſte allgemeine Sitzung auf. In freudiger Stimmung füllte ſich zeitig Saal und Galerie bis auf den letzten Platz mit den Feſtgäſten und zahlreichen Mitgliedern der 4 hieſigen Kirchengemeinden. Es iſt beſonders zu erwähnen, daß Heidelbergs erſte Geſellſchaftsklaſſe und die Univerſitätskreiſe durch Beteiligung am Feſte ihre Sympathien für die Sache des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins kundgeben. Die Leitung des Abends lag in den Händen des Superintendenten Karmann aus Schwetz a. d. Weichſel. Zuerſt eine kurze Anſprache; dann ein Orgelbortrag von der Künſtlerhand Fritz Steins.„Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ ſang hierauf die große Gemeinde der Feſtgäſte. Dann betraß der Leiter des Abends das Rednerpult.„Das Werk des Guſtab⸗Adolf⸗Vereins iſt ein Friedenswerk“, das war der In⸗ halt ſeiner meiſterhaften Ausführungen. Er komme von Deutſch⸗ lands Oſten, aus dem Lande, wo Buggenhagen's Einfluß die Geiſter einſt reformierte, er komme, die Freunde von nah und fern herz⸗ lich zu begrüßen. Hierauf trugen die vier vereinigten Kirchenchöre Heidelbergs unter Orgelbegleitung Händels„Tochter Zions freue Dich“ vor. Dis Leitung lag in Händen des Hauptlehrers Gebhard und der Chor klang vorzüglich. Im Namen des einladenden Vereins ſprach Stadtpfarrer Schmitthenner. Mit Freude konſtatierte er, daß der Heidelberger.⸗A.⸗Verein in dem Jahre ſeit er in Hamburg um die Ehre des gegenwärtigen Feſtes gebeten habe, ſtärker geworden ſei. Dann dankt er denen, die 1855 den Guſtav⸗Adolf⸗ Verein hier in Heidelberg begrüßt haben, und noch weiter zurück⸗ ſchauend an all die Helden und Heldinnen, deren Mut und Glauben hier ehemals eine harte Probe beſtanden, an Otto Heinrich, an Luther und den jungen Melanchton, an die Kurfürſtin Dorothea und Olympia Morata und an viele andere jener wogenden Zeit, da unſere Pfalz der Tummelplatz fvemder Herren und fremder Heere in bunter Fülle war. Wie am heutigen Tage 1622 das Kirchenbuch der evangeliſchen Gemeinde Heidelbergs auf⸗ hört, ſo werde mit demſelben Tage dieſes Jahres ein freudiges ſel⸗ tenes Blatt in Heidelbergs Kirchengeſchichte dauernd eingeheftet werden. Für die badiſchen Landesbereine ſprach Stadtpfarrer Zandt aus Lahr und begrüßte die Gäſte im Namen der Schwarzwaldge⸗ meinden. Kirchenrat Pank hat vom Zentralvorſtand die Be⸗ grüßung übernommen. Auch er erinnert an Heidelbergs kirchliche Vergangenheit, an den Einzug der bewaffneten Truppen Guſtav Adolfs, an die Ausrottung des evangeliſchen Glaubens mit bewaff⸗ neter Hand in dieſen Landen. Dann gedenkt er der Tage, da der heutige Oberkirchenrat Zähringer als Füngling die Verſamm⸗ lung des.⸗A.⸗Vereins vor 49 Jahren in Heidelberg begeiſtert mitmachte. Damals konnte der Verein 290, heute 2000 Gemeinden unterſtützen. Damals ſpendete er 231 000 Mk., heute 1 700 000 Mk. im Jahre. Am 23. Auguſt 1843 gründeten 7 Männer in Karlsruhe den badiſchen Hauptverein. Damals wird in den Papieren des Zentralbereins bemerkt:„Unter den Städten des Großherzog⸗ tums Baden hat zuerſt Heidelberg ſeinen Beitritt erklärt.“ Nach der mit Begeiſterung aufgenommenen Rede von Kirchen⸗ rat Pank wurde ein gemeinſames Lied geſungen, und dann begann die Suite der angemeldeten 8 Diaſpora⸗Redner. Zuerſt ſpricht Pfarrer Schaffner aus Paris. Er ſchildert in franzöſiſcher Rede die traurigen Verhältniſſe der Pariſer Stadt⸗ miſſion, den Mangel an Geiſtlichen, trotz des Elends der Maſſen. Der folgende Redner führt uns in den Wirkungskreis eines Seel⸗ ſorgers des wilden Waldgebietes im Süden von Braſilien. Pfarrer Hoppe aus Steele in Braſilien hat eine Gemeinde von deutſchen Bauern und muß den ganzen harten Kampf des Kulturpioniers kämpfen, in einem Lande, wo noch dazu ſelbſt der Stand der Geiſt⸗ lichen nicht frei iſt von Abenteurern. Neben 45 Paſtoren„wirken“ noch etwa 2 Dutzend Menſchen dort, von denen man weniger gutes wie böſes ſagen kann. Sie geben ſich für Geiſtliche aus, ziehen von Farm zu Farm und betreiben die Religion, bald die evangeliſche, bald die katholiſche, wie einen Hauſierhandel. Von Braunau in Böhmen, wo ehsmals der 30jährige Krieg ſeinen urſächlichen Anfang nahm, kam Vikar Kinzenbach und ſchildert mitten aus der Los⸗ von⸗Rom⸗Bewegung die dortigen Verhältniſſe. Es ſind zwar traurige Bedingungen, wenn die Gemeinde im Warteſaal Gottesdienſt halten muß, aber es wäre unſeres Erachtens nach ratſam, daß der Herr Vikar ſich drüben weiſerer Mäßigung bediene, wie hier in ſeiner Rede. Der folgende Redner, auch aus Oeſterreich, war ſachlich und ruhig. Er, Schulrektor Tanzer aus Ulreichsburg, hat armer Holz⸗ knechte Kinder, für die er um eine Wärmehalle bitten kommt, wenn die Kleinen ſtundenweit durch den Schnee zur Schule gelaufen ſind. So verlief der Abend in äußerſt anregender Weiſe und ſchloß mit dem begeiſtert gemeinſam geſungenen Lutherlied:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“. Telegramme an Kaiſer und Großherzog. An den Kaiſer wurde von der Hauptverſammlung folgendes Telegramm gerichtet: „Ew. Kgl. und Kaiſerl. Majeſtät bringt die in Heidelberg tagende 57. Hauptverſammlung des ebangeliſchen Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins erneut ehrfurchtsvolle Huldigung dar. wir angeſichts der Ruinen Heidelbergs zu dem ſtarken Schützer deutſcher Grenzen, vertrauensvoll zu dem Protektor unſerer Liebesarbeit empor, die aus Ruinen neues evangeliſches Leben erblühen läßt. Mit tiefer Herzensteilnahme gedenken wir Euer Majeſtät, Allerhöchſt Ihrem Hauſe und dem ganzen deutſchen Volke zuteil gewordenen Freude, und erbitten Gottes Segen für das erlauchte bräu'tliche Paar.“ Die Verſammlung beſchloß ferner folgendes Telegramm an den Großherzog von Baden zu richten: „Euer Kgl. Hoheit naht ſich die in Heidelberg tagende 57. Hauptverfſammlung des evangeliſchen Guſtav⸗Adolf⸗Vereins mit ehrfurchtsvollem Gruß. Mit Euer Kgl. Hoheit verbunden in dem bietätvollen Andenken an den großen König, deſſen Namen unſere Loſung und vorbildliche Leuchte iſt, danken wir für alle Förderung ſodaß ein möglichſt vollſtändiger Ueberblick über die dramatiſche Be⸗ Dankbar blicken werden kann. über Südſkandinavien, Dänemark, der mittleren und unteren Oſtf unſerer Liebesarbeit im badiſchen Lande, zumal für Euer Kgl. Hoheit eigenſte Liebesarbeit in der Schloß Mainau umgebenden Diaſpora, danken aber insbeſondere für die durch die huldvolle Entſendung Sr. Kgl. Hoheit des Erbgroßherzogs unſerer Ven ſammlung erwieſene Ehre und erbitten für Euer Kgl. Hoheit ſoeben begonnenes 79. Lebensjahr und viele folgende Lebensjahre Gottes Schirm und Segen.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. September 1904. u. Vollverſammlung der Bandwerks⸗ kammer Mannheim. 1 Im Sitzungsſaal der Handwerkskammer Mannheim fand heute nachmittag die 11. Vollverſammlung ſtatt. Als einziger Punkt ſtand die Zuwahl von 4 Kammermitgliedern und 4 Erſatzmünnern auf der Tagesordnung. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Zim⸗ mermeiſter Herrmann, eröffnete die Verſammlung um ½% Uhr mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache, in welcher er die Hoff⸗ nung ausſprach, daß die Beratungen der Kammer auch fernerhin dem Handwerk zum Segen gereichen möchten. Auszuſcheiden hätten fol⸗ gende Kammermitglieder: der 1. Vorſitzende der Kammer, Herr Spenglermeiſter Joſ. Leonhard⸗Mannheim, ſowie die Herren Schuhmachermeiſter Joſ. Helffrich⸗ Heidelberg, Schreinermeiſter Joh. Spieß⸗Mannheim und Mechaniker Andr. König⸗Mann⸗ heim. Auf Vorſchlag des Herrn König wurden folgende Herren per Akklamation wieder⸗ bezw. neugewählt: Spenglermeiſter Jof. Leonhard⸗Mannheim, Schuhmachermeiſter Joſ. Helffrich⸗ Heidelberg, Schreinermeiſter Karl Kñappes⸗Wertheim und Maler⸗ meiſter Fr. Oeldorf⸗Heidelberg. Die Herren Gbert und König konnten für eine Wiederwahl nicht mehr in Betracht kommen, 5 ſie bereits von den gewerblichen Vereinigungen gewählt worden ind. Sodann wurde zur Wahl der vier Erſatzmänner geſchritten, an Stelle folgender Herren: Glaſermeiſter Joſ. Gbert⸗Mannheim, Konditor Hagen⸗Mannheim, Bäckermeiſter Jäckle⸗Heidelberg und Seifenſiedermeiſter Neuwirth⸗Neckarbiſchofsheim. Gewählt wurden die Herren Konditor Hagen⸗Mannheim, Seifenſieder Ph. Neuwirth⸗Neckarbiſchofsheim, Bildhauermeiſter Carl Bern⸗ hard⸗Hardheim und Bäckermeiſter Joh. Gehrig⸗Mannheim. Nach der Sitzung, die kurz nach 4 Uhr durch Herrn Herrmann geſchloſſen wurde, folgten die Kammermitglieder einer Einladung der hieſigen“ Metzgerinnung zur Beſichtigung des Schlacht⸗ hofes mit nachfolgendem Nachteſſen. Morgen vormittag um 10 Uhr werden die Beratungen der Handwerkskammer wieder aufgenommen. »Der Verein für eine öffentliche Bibliothek in Mannheim ver⸗ ſendet ſeinen Jahresbericht für 1903, den 38. ſeit ſeinem Beſtehen, Aus dem Heftchen entnehmen wir folgendes: Die öffentliche Bibliothek hat im vergangenen Vereinsjahre wieder eine beſondere Bereicherung erfahren. Nachdem ihr in den vorhergegangenen Jahren mehrere be⸗ deutende Bücherſammlungen von ſtädtiſcher und privater Seite zu⸗ geführt worden, wurde ihr auch im verfloſſenen Jahre wieder eine größere Bibliothek zur Verwaltung und Mitbenutzung übergeben und zwar die über 400 Bände enthaltende Bücherſammlung des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins, Sektion Pfalzgau: Mannheim⸗ Ludwigshafen. Dieſe Bibliothek iſt reich an vorzüglichen wiſſenſchaft⸗ lichen und populären geographiſchen Werken, an Karten, illuſtrierten Publikationen und zahlreichen Zeitſchriften und gibt über das Gebiet der Alpenwelt umfaſſenden Aufſchluß. Eine weitere ſyſtematiſch er⸗ folgende Bereicherung der öffentlichen Bibliothek iſt vorgeſehen. Man wird alle im hieſigen Hoftheater zur Aufführung gelangenden Dramen und Stücke, ſofern ſie in Buchform erſchienen ſind, anſchaffen und auch zurückgehend ſolcher früher hier aufgeführten Theaterſtücke erwerben tätigung unſerer Stadt reſp. unſeres heimiſchen Kunſtinſtituts Jedermann gegeben iſt. In ehrenden Worten wird im Jahresbericht des verſtorbenen langjährigen Mitgliedes des Ausſchuſſes und der Bücherkommiſſion, Herrn Hofrat Martin Walleſer, gedacht. Nach dem Kaſſenbericht betrugen die Einnahmen 7426.69., die Ausgaben 2120.98 M. Angelegt ſind 5200 M. Das Leſezimmer wurde im Berichtsjahr von 6558 Perſonen(gegen 6162 i..) beſucht. Auf den. Wochentag entfielen im Durchſchnitt 21, auf den Sonntag 50 Per⸗ ſonen. Die ſtärkſte Frequenz wies der Monat März(746 Perſone auf. An Mitglieder wurden im Berichtsjahr 2581 Bände(gegen 2410 i..) ausgeliehen. Am ſtärkſten war die Inanſpruchnahme der Bibliothek durch die Mitglieder im Monat Februar(319 Bände). Im Leſeſaal wurden ca. 6700 Bände(gegen 6500 i..) benutzt. Die Bibliothek beſtand am 1. Januar 1904 aus 25 942 Bänden (+ 743 Bände) und incl. der Bibliothek des deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Alpenvereins, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen(400 Bände) und aller mitverwalteten Sammlungen aus ca, 61 000 Bänden. Auch im Berichtsjahr wurden dem Verein von Privaten und Vereinen zahlreiche Bücher und Broſchüren geſchenkt. Der Vorein zählte 1904 289 Mitglieder. * Der Kaufmänniſche Verein Mannheim(E..) teilt uns mit, daß er, vielfacher Anregung entſprechend, beſchloſſen hat, unter Beihülfe der hieſigen Handelskammer ein Lehrlings⸗ heim zu errichten. Dasſelbe ſoll den kaufmänniſchen Lehrlingen während der Wintermonate ein Lokal bieten, wo ihnen Gelegenhe geboten iſt, die Sonn⸗ und Feſttagsnachmittage im Kreiſe von Fach⸗ genoſſen zuzubringen. Es ſollen unter Aufſicht eines oder mehrer Lehrer abwechſelnd kleine Vorträge belehrenden und unterhalten Inhaltes, humoriſtiſche Aufführungen in engem Rahmen u. ſ. w. ver⸗ anſtaltet, ferner ſoll Gelegenheit zu anregenden Geſellſchaftsſpiele (Schach, Halma, Salta etc.) geboten werden. Der Verein verfolgt mit dieſer Einrichtung hauptſächlich den Zweck, den jungen Leuten ſolchen Sonntagen während der Wintermonate, welche ein läng Verweilen im Freien nicht zulaſſen, einen Sammelpunkt zu biete Vielfach macht man die Wahrnehmung, daß junge Kaufleute d Sonntagnachmittage bis in den Abend hinein in Wirtshäuſern zu⸗ bringen, ſich dem Kartenſpiel hingeben und ſich zu Kneipverei ungen zuſammentun, deren Nachteile in moraliſcher und hygieniſche Beziehung wir wohl nicht erſt zu ſchildern brauchen. Namentli trifft dies auf die zahlreichen Lehrlinge zu, deren Eltern nicht Platz wohnen und bei welchen ein erzieheriſches Eingreifen, wie ma es hier verſuchen will, manches Gute ſtiften könnte. Die Zuſamm künfte ſollen vollſtändig zwangloſe ſein, ſodaß kein Teilnehmer etw veranlaßt werden könnte, das an Sonntagen ſo notwendige Ergehe in freier Luft zu vernachläſſigen. Im Gegenteil, der Verein bea ſichtigt, wenn ſich der obige Plan verwirklichen läßt, die Einrichtu in dem Sinne auszubauen, daß die Vereinigung das ganze Jah beſtehen bleibt und in den Sommermonaten gemeinſame Spazier gänge, Ausflüge, Turnſpiele u. ſ. w. veranſtaltet werden. Den artige Lehrlingsheime beſtehen ſeit Jahren in einer Reihe vo Städten, u. A. in Nürnberg und Frankfurt a.., woſelbſt ſie in Händen der kaufmänniſchen Vereine liegen und ſich eines ſtetig Wachstums erfreuen. Der Kaufmänniſche Verein richtet nun an verehrliche Kaufmannſchaft, ſowie an Alle, welche ſich für ſeine Be ſtrebungen intereſſieren, die höfliche Bitte, die Errichtung di Lehrlingsheims durch freiwillig fährliche Beiträge unterſtützen, damit er ſeiner Aufgabe in weiteſtem Maße ger *Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Sept. Während 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 21. September. und den benachbarten Küſtengebieten ein Maximum von 778 mm und darüber behauptet, zeigt ſich über dem biskayiſchen Golf, ganz Spanien, Unteritalien und den ſüdlichen Teilen der Balkanhalbinſel eine zuſammenhängende Depreſſion von wenig unter Mittel. Trotz der verhältnismäßig recht kühlen Temperatur entwickeln ſich aber merkwürdigerweiſe gewitterige Lufteinſenkungen, ſpeziell in der Schweiz und Mittelfrankreich, die auch bei uns das Barometer zum Fallen bringen. Bei weſentlich gelinder Temperatur iſt demgemäß für Donnerstag und Freitag zwar vorwiegend trockenes und heiteres, allmählich aber auch zeitweilig bewölktes Wetter in Ausſicht zu nehmen. * Das Waarenhaus Kander wurde heute in eine Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung umgewandelt. Die Hauptbeteiligten ſind außer den bisherigen Teilhabern, verſchiedene Kapitaliſten von hier und auswärts. Nus dem Grossherzogtum. ( Heidelberg, 20. Sept. Als vor zwei Jahren der deutſche Katholikentag in Mannheim abgehalten wurde, hat man ſich da und dort gewundert, daß die Verſammlung, obgleich ſie zugleich einen konfeſſionellen und einen politiſchen Charakter an ſich trug, von der Stadt Mannheim offiziell begrüßt wurde. Bürgermeiſter Martin hat ſich übrigens damals geſchickt aus der Affäre gezogen und ſeine heikle Aufgabe gewandt gelöſt. Größer iſt nun die Verwunderung, ja man muß ſagen das Befremden darüber, daß die Stadt Heidel⸗ berg den gegenwärtig hier tagenden Guſtav⸗Adolf⸗Verein nicht begrüßen wird, obgleich es zwar ein konfeſſioneller aber kein politiſcher Verein iſt, obgleich der Großherzog die Einladung zu der Tagung huldvoll angenommen hat und der Erbgroßherzog als ſein Vertreter hierher kommen wird. Wie man hört, ſind die Oberbürgermeiſter, gerade anläßlich des Mannheimer Falles, gegen⸗ ſeitig übereingekommen, konfeſſionelle Verſammlungen offtziell namens der Stadt nicht mehr zu begrüßen. Die Sache macht hier nicht wenig Aufſehen, zumal die Abmachung der Oberbürger⸗ meiſter in weiteren Kreiſen nicht bekannt iſt.— Der Touriſten⸗ tag hat auch finanziell gut abgeſchnitten. Der Zentralausſchuß des Odenwaldklubs wird ſtatt der vorgeſehenen 1000 Mk. nur 500 Mk. zuzulegen haben, was nicht einmal ganz den Koſten des Feuerwerks entſpricht. oc. Karlsruhe, 21. Sept.(Telegr.) In einem hieſigen Hotel ver⸗ übte geſtern abend ein junges Liebespaar Selbſtmord und zwar ein 20jähriger Schreiber mit ſeiner 21jährigen Geliebten. Das Mädchen iſt tot und der junge Mann ſchwer verletzt. Aus einem Briefe geht hervor, daß die Tat erfolgte, weil die Eltern des einen Teils das Verhältnis nicht billigten. oc, Karlsruhe, 20. Sept. In dieſen Tagen hat die Staats⸗ anwaltſchaft eine Belohnung bon 100 Mark auf die Ergreifung der Perſonen ausgeſetzt, die im Stadtgartenſee unberechtigter Weiſe ge⸗ angelt hatten. Inzwiſchen iſt nun, wie wir hören, bei der Stadt die Meldung gemacht worden, daß die Fiſchdiebe niemand anders als szwefhieſige Schutzleute ſeien! Dieſelben wurden vor etwa 4 Wochen in den frühen Morgenſtunden von einem Reſervoirwächter des Stadtgartens dabei betroffen, als ſie eben auf der Tiergarten⸗ brücke(Zementbrücke) des Stadtgartens ſtehend, in voller Uniform nach Karpfen angelten und auch ſchon eine Beute neben ſich am Boden liegen hatten. Die beiden unrechtmäßigen Angler flüchteten ſofort, waren aber als Schutzleute erkannt worden, ſodaß über ihr eigen⸗ artiges Vorgehen Bericht erſtattet werden konnte. Die„Bad. Preſſe“ erfährt vom Bezirksamt, daß daſelbſt in der Tat gegen einen der Schutzleute der Verdacht aufrecht erhalten wird, an dem Fiſchdiebſtahl beteiligt zu ſein, daß derſelbe aber dies Vergehen ſeinerſeits auf das entſchiedenſte beſtreite. Die Unterſuchung ſei indes im Gange, Sollte ſich die volle Schuld des angeſchuldigten Schutzmannes ergeben, ſo würde dies außer der ſonſtigen Beſtrafung auch unbedingt ſeine Dienſtentlaſſung zur Folge haben. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein Hochſtapler hat am Sonntag die Karlsruher Station der Bamherzigen Vrüder heimgeſucht. Derſelbe wußte durch allerhand Vorſpiegelungen und fromme Redensarten das Vertrauen des einen Krankenbruders zu ge⸗ winnen, ſo daß ihm dieſer ein Darlehen von 8 M. gab. Während der Gauner noch ſeinen„Dank“ abſtattete, wurde der Krankenbruder hinausgerufen, und als er wieder zurückkehrte, war der Fremde ver⸗ ſchwunden, mit ihm aber auch 150 M. aus der Kaſſe der Station.— Wie verlautet, wird der Kronprinz mit ſeiner Braut, der Herzogin Cecilie, in nächſter Zeit in Baden⸗Baden erwartet, um dem Großvater der Braut, dem zur Zeit dorten weilenden Groß⸗ fürſten Michael Nikolajewitſch von Rußland, einen Veſuch abzuſtatten. — In Tauberbiſchofsheim brannte die dem Müller Halbig gehörige ſog. Rottenmühle bis auf den Grund nieder. Der Schaden an den Vorräten iſt bedeutend. Der Brand iſt wahrſchein⸗ lich infolge Kurzſchluß der elektriſchen Leitung entſtanden.— In Offenburg erſchoß ſich, wahrſcheinlich infolge eines Anfalles von Geiſtesſtörung, der 38jährige, verheiratete Maurermeiſter Karl Lanz. Er hinterläßt eine Witwe und 4 unverſorgte Kinder.— Der ledige, 20 Jahre alte Barbier Hafner von Huttenheim(Amt Philippsburg), der ſich ſeit einigen Tagen von zu Hauſe entfernte, wurde als Leiche aus dem Rußheimer Altrhein gezogen.— Der in den 60er Jahren ſtehende Bote Löffler von St. Märgen brachte am Freitag mittag ſeinen bei ihm zu Beſuch weilenden geiſtlichen Sohn, der ſich zur Miſſion nach Amerika begibt, zur Bahn. Auf dem Rückweg ſcheint Löffler eingeſchlafen und vom Wagen geſtürzt zu ſein, wobei er ſchwer verletzt wurde. Löffler blieb an der Straße liegen, während das Fuhrwerk führerlos nach Hauſe kehrte. In der Morgenfrühe begab ſich der Sohn des Verletzten mit einem aus zwei Wagen beſtehenden Holzfuhrwerk talabwärts. Unterwegs wurde der junge Löffler an einem Kleidungsſtücke von einem Rade erfaßt, wo⸗ durch er zu Fall kam und unter die Räder des Wagens geriet. Die Verletzungen, welche er hiebei erlitt, führten auf der Stelle ſeinen Tod herbei. Der verletzte Vater wurde erſt morgens aufgefunden; er befindet ſich bereits auf dem Wege der Beſſerung. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Aus der Pfalz, 21. Sept. In Kaiſerslautern hat ſich der Veſitzer und Reſtaurateur der„Pfälzer Weinſtube“, Kremsler, erſchoſſen.— In Kreimbach begaben ſich Montag früh die Maurermeiſter Jakob und Heinrich Schneider geſchäftlich in diß⸗ Schmiedewerkſtätte des Schmiedemeiſters Hch. Rheinheimer. Sie führten ein Säckchen mit Pulver mit ſich, das bei Sprengarbeiten Verwendung finden ſollte. Rheinheimer arbeitete am Ambos. Von da muß nun ein glühender Funke auf das in der Schmiede nieder⸗ elegte Pulberſäckchen geflogen ſein, denn plötzlich 1055 es eine 12 rchtbare Exploſton, wodurch Rheinheimer lebensgefähr⸗ liche Verletzungen erlitt. Die Doppeltüre der Schmiede wurde vollſtändig zerſplittert. Die Gebrüder Schneider erlitten nur geringe Verletzungen. TCheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Bismarcks„Gedanken und Erinnerungen“. Im Nachlaß des Fürſten Herbert Bismarck befindet ſich, wie den„Münch. N..“ von wohlunterrichteter Seite mitgeteilt wird, ein Manufkript, das von höchſtem Wert für das deutſche Volk, ja für die ganze 1 Welt iſt, der dritte Band der„Gedanken und Erinne⸗ rungen“. Otto v. Bismarcks Aufzeichnungen drei Bände und waren fertiggeſtellt, als er ſtarb. Wie erinnerlich, erſchlenen die beiden erſten Vände des monumentalen Werdes nach dem Hinſcheiden des großen Kanzlerz. In ſeiner Abſicht lag die Veröffentlichung des gangen Werkes. Sein Sohn, Fürſt Herbert, erachtete es aber für zweck⸗ mäßig, vorläufig nur zwei Bände der Oeffentlichkeit zu übergeben und das Manufkript des dritten Bandes noch ungedruckt zu laſſen. Mit dem Tode des Fürſten Herbert ſind die Gründe, die ihn ver⸗ anlaßten, den dritten Band der„Gedanken und Erinnerungen“ noch nicht zu veröffentlichen, hinfällig geworden und es beſteht nunmehr die Hoffnung, daß diejenigen, die darüber zu entſcheiden haben, die Veröffentlichung des dritten Bandes der„Gedauken und Erinne⸗ rungen“ nicht länger verzögern werden. Das deutſche Volk würde den Erben Bismarcks für dieſe Gabe in hohem Grade dünkbar ſein. Arnp Holz hat ſoeben in Verbindung mit Oskar Jerſchke ein neues Drama vollendet:'Traumulus“, tragiſche Komödie in 8 Akten, deren Uraufführung im Berliner Leſſing⸗Theater unter der neuen Direktion von Otto Brahm am 24. d. M. ſtattfinden wird. Die Münchener Erſtaufführung, im Schauſpielhaus, iſt auf den 15. Oktober feſtgefetzt. Stimmen aus dem Publikum. Schülerrudern. Schon wiederholt iſt in den letzten Jahren der Verſuch gemacht worden, das Schülerrubdern, nachdem man in Norddeutſchland gute Erfolge damit erzielt hat, auch bei uns in Baden einzuflkhren. Karlsruher und Heidelberger Rudervereine machten damit den An⸗ fang und ſtellten den älteren Schülern der Mittelſchulen ihre Boots⸗ häuſer ſowie das nötige Rudermaterial zur Verfügung. Dank der Einſicht der dortigen Schulbehörden, die ihren Schülern bereitwillig die Erlaubniſſe zum Eintritte in eine beſondere Schülerabteilung erteilt haben, gelangt in beiden Städten das Schülerrudern zu immer größerer Blüte. Wie in Preußen, wo ſich ſpeziell die Gym⸗ naſialrudervereine der allerhöchſten Gunft und materiellen Unter⸗ ſtützung des Kaiſers erfreuen, ſo hat auch unſere Landesregterung den Karlsruher Rudervereinen mehreremale namhafte Geldbeträge zu den gleichen Zwecken zur Verfügung geſtellt. Betrachten wir nun, wie die Verhältniſſe in unſerer Vaterſtadt liegen. Wohl haben der „Mannheimer Ruderverein Amicitia“ und der„Mannheimer Ruder⸗ klub“ ihr möglichſtes getan, indem ſie ſich Schülerabteilungen anglie⸗ derten. Was nützt dies aber, wenn dieſe nicht frequentiert werden? Vor allem müßten die einzelnen Schuldirektoren entgegenkommende Schritte in der Hinſicht treffen, daß ſie den fortgeſchrittenen Schülern der drei oberſten Klaſſen den Eintritt in eine Schülerabteilung frei⸗ ſtellen. Dann ſollten die Eltern von dieſer Erlaubnis Gebrauch machen und ihre Söhne zur Benitzung der von den hieſigen Ruder⸗ bereinen zu Gunſten der Schuljugend getroffenen Einrichtungen veranlaſſen. Klein und in keinem Verhältnis zu dem ſich daraus ergebenden Nutzen ſtehen die Ausgaben für die Ausrüſtung und die monatlichen Beiträge. Was das Schülerrudern anbelangt, ſo kann es nur fördernd auf Geiſt und Geſundheit wirken. Nach überein⸗ ſtimmenden Urteilen von Fachleuten und Aerzten iſt es ausgeſchloſſen, daß dieſer Sport, mäßig betrieben, auf den unausgewachſenen Körper von Nachteil ſein könnte. So wenig oder noch weniger wie das Turnen. Auch das Sprüchlein vom Verfäumen der Arbeit und der Schulaufgaben kann uns nicht von der Anſicht abbringen, daß es beſſer ſei, ſich in friſcher Luft eine geſunde Bewegung zu gönnen, als in den ſtaubigen Straßen einer Großſtadt umherzuſtreichen und— zu bummeln. Wir vernahmen mit Genugtuung, daß dem„Mann⸗ heimer Regattaverein“ nächſtens ein Vorſchlag für eine einheitliche Organiſation des Schülerruderns in den drei hieſigen Ruderbereinen vorgelegt werden ſoll. Wir hoffen, daß er wohlwollende Berück⸗ ſichtigung findet und daß auch in unſerer Heimatsſtadt der edle Ruderſport unter der reiferen Schuljugend bald viele Anhänger und Freunde ſich erwerben wird. A. B. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers OHeidelberg, 21. Sept. Auf das von der 57. Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins an den Großherzog von Baden gerichtete Telegramm iſt folgendes Antworttelegramm an den Getelmen Kirchenrat Pank ein⸗ gegangen:„Die ſo en Be rüeng der Mitglieder der Hauptverſammlung, welche Sie it bermittelt haben, erfüllt mein Herz mit inniger Dankbarkeit. Ich erſuche Ste der Ver⸗ ſammlung zu ſagen, daß mich dieſe Worke der Kundgebung tief gerührt haben. Beſonders dankbar bin ich dafür, daß Ste alle meines Geburtstages ſo liebreich gedachten. Mein Sohn wird mich morgen bei der erſten öffenklichen Hauptverſammlung ver⸗ treten und ihnen meine Grüße und Münſche bringen. Friedrich, Großherzog von Baden.“ (JHeidelberg, 21. Sept. In Vertretung des Großherzogs wohnte der Erbgroßherzog ſowohl dem Feſtgottesdienſte in der Hefliggeiſtkirche bei, ſowie den Verhandlungen der 8 7. Haupt⸗ berſammlung des Guſtav Adolf⸗Vereins als auch den Verhandlungen ſelbſt bei. Die Feſtpredigt hielt Oberkirchenrat Witz. Nach dem Gottesdienſte folgte der Erbgroßherzog einer Ein⸗ ladung des Magiſtrats zum Frühſtück nach der Stadthalle. Nach Schluß der Verhandlungen fand im Nebenraum der großen Feſthalle Empfang des Zentralvorſtandes durch den Erbgroßherzog ſtakt. *Mainz, 21. Sept. Der Prozeß gegen die„Mainzer Volks⸗ zeitung“ wegen Veröffentlichung der Kreiſchmann⸗Briefe wurde auf Montag vertagt. Köln, 21. Sept.(Frkf. Ztg.) Drahtmeldungen vom Oberrhein zufolge geht der Wafſerſtand des Rheines plötz⸗ lich infolge der eingetretenen kalten Witterung derartig rapid zurück, daß in Schiffahrtskreiſen nunmehr ernſtlich mit der bevorſtehenden Einſtellung des Oberrhein⸗Schleppſchiffahrts⸗ verkehrs gerechnet wird. Der Schiffsverkehr aus den Ruhr⸗ häfen iſt gegenwärtig ſehr ſchwach. Die Frachten ziehen ſtark an. St. Johann a.., 21. Sept. Durch niedergehen⸗ des Geſtein wurde auf Grube„Krefeld“ ein Vergmann getötet, 8 lebensgefährlich verletzt.(Frkf. gtg.) *Adelboden, 21. Sept. Die geſtrige Ballon⸗ fahrt Spelterinis teils Über die Jungfraugruppe, dann über das Breithorn, die Blümlisalp und den Wildſtrubel in der Richtung auf Wallis. Plötlich wurde der Ballon infolge dichten Nebels, der jede Orientierung unmöglich machte, gegen eine ſteile Alp getrieben, wo die Landung erfolgte. Die erteichte Höhe betrug 6000 Meter, die Temperakur minus 5 Grad. * Rom, 21. Sept. In Mailand, Turin, Genua, Florenz, Bologna, Venedig und Neapel wurde heute die Arbeit wieder aufgenommen. Die Beiſetzung des 7 Fürſten Herbert Bismarck. »Berlin, 21. Sept. Nach Friedrichsruh haben ſich heute früh von hier begeben der Staatsſekretär des Auswärtigen Amts Freiherr v. Richthofen, der Votſchaftet in Madrid, von Radowi 3, der Unterſtaatsſekretär im Staatsminiſterium Freiherr b. Secken⸗ dorff, Geſandter Graf Redern, Geſandter von Dirkſen, Reichstagsabgeordneter Dr. Bache m, Fürſt und Fürſtin Don⸗ nersmark, Graf Haug witz u. a. »Friedrichsruh, 21. Sept. Zur Beiſetung des Fürſten Hahnke, als Vertreter des Prinzen Heinrich von Preußen deſſen perſönlicher Adjutant, Korvettenkapitän Schmidt von Schwind, eine Deputation des 1. Gardedragoner⸗Regiments mit dem Kom⸗ mandeur an der Spitze, der Kommandeur des Wandsbecker Huſaren⸗ Regiments, und Deputationen von Kriegervereinen und ſtudentiſchen Korps, alle mit prachtvollen Kränzen. Friedrichsruh, 21. Sept. Der Reichskanzler iſt in Begleitung des Geh. Oberreg.⸗Rats von Günther zur Beiſetzung des Fürſten Bismarck hier eingetroffen. Die Krönung Peter J. * Belgrad 21. Sept. Heute früh begab ſich der König mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Alexander zu Pferbe in feterlichem Zuge durch die Straßen der Stadt, in welchen die Vereine, Abordnungen und Schulen Spalier bildeten, zur Königskrönung nach der Kalhe⸗ drale, wo das diplomatiſche Korps, das Miniſterium und die geladenen Würdenträger vetſammelt waren. In der Kirche wurde der König von dem Metropoliten, den Geſandten und dem Epiſkopat empfangen. Einundzwanzig Kanonenſchüſſe ver⸗ kündeten darauf den Beginn der Krönungszeremonie. Die Krönung wurde gemäß der hiſtoriſchen Tradition von dem Metropoliten unter der Affiſtenz der Geiſtlichkeit vorgenommen. Hundertundeins Kanonenſchüſſe verkündeten die erfolgle Königs⸗ krönung. Nachdem der Metropolit, die höchſten Behörden und der König das Krönungsdiplom unterzeichnet hatten, begab ſich der König wiederum in feſtlichem Zuge nach dem Konak, wohin die Krönungsinſignien in feierlicher Weiſe zurückgebracht wurden. Im Palais nahm der König die Glückwünſche des diplomatiſchen Korps entgegen, ſodann begab ſich der König nach dem großen Feſtfaale des Palais, beſtieg dort den Thton, fetzte die Krone auf das Haupt und legte die Reichsinſignien an, worauf große Huldi⸗ gungscour der Geiſtlichkeit, der Staatsbeamten, des Offtzier⸗ korps und zahlreicher Abordnungen folgte. In der Kirche wurde feierliche Meſſe abgehalten; die Stabt iſt feſtlich geſchmückt; im ganzen Lande wird der Krönungstag als Nationalfeiertag be⸗ gangen. Der Krieg. Unwillige ruſſiſche Reſerven. Dem„Standard“ wird aus Odeſſa telegraphiert, daß die Mobilmachungsordre für die Reſerviſten des Gouvernements Cherſon, Beſſarabien, Jekaſerinoslaw und Taurien einen deprimierenden Eindruck hervorgerufen habe. In dem Diſtrikt Cherſon ſollen allein 8000 Reſerviſten fehlen. Es ſind dies meiſtens Juden, die während der letzten vier oder fünf Monate auswanderten. In dem Gouvernement Jekaterinos⸗ law werden etwa 3000, in Beſſarabien annähernd ebenſo viele und in Taurien weniger Reſerviſten als abweſend gemeldet. Noch ſchlimmer ſieht es in Wolhynien, Podolien und Kiew ſelbſt aus. Die reſervepflichtigen Bauern und Handwerker haben tumultuöſe Verſammlungen abgehalten, in denen ſie erklären, der Mobilmachungsordre keine Folge leiſten, oder, zum Dienſt gezwungen, keinen Schuß abfeuern zu wollen. Am bedenklichſten iſt es, daß dieſer rebelliſche eiſt auch die Offisiere erfaßt. Im Militärdiſtrikt Kiew wurden 17 Offiziere verhaftet, weil ſie erklärten, Rußland ſei geſchlagen und ein weiterer Kampf lediglich ein ſinnloſes Vergeuden von Menſchenleben. Die Truppen und das Volk haben kein In⸗ tereſſe an der aſiatiſchen Provinz und erklären, es ſei ſchon biel zu viel Blut dafür vergoſſen worden. Die Kümpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 20. Sept. Die aus Dalny eintreffenden Japane r legen große Achtung vor der Widerſtandskraft der Ruſſen in Port Arthur an den Tag. Der Ende Auguſt gemachte Verſuch, das Rikwanſchan⸗Fort zu ſtürmen, koſtete den Japanern ein ganzes Regiment. * Tſchifu, 20. Sept.(Reuter.) Die Japanet haben während der letzten 19 Tage Vorbereitungen fült den gegenwärtigen Angriff auf Port Arthur getroffen, der ſich gegen die Nordoſtfront richtet. Den apanern kommt es darauf an, das Rikwanſchan⸗ und das Erlunſchan⸗Fort ſowie die Zwiſchenforts zu niehmen. Der Angriff gegen Ende Auguſt dauerke in Mitklichkeit 10 Tage. Obgleich die Japaner auf der ganzen Linſe zurückgetrieben wurden, behielten ſie doch vier kleine Befeſtigungen im Nord⸗ oſten. Zwei davon liegen nur 50 Meter von dem Erlunſchanfort entfernt. Die Ruſſen verſchießen täglich 1000 Granaten, haupt⸗ ſächlich gegen die vier erwähnten Schanzen. Wie die„Nowi Krai“ berichtet, finden nachts Ausfälle gegen dieſe Schanzen ſtalt, Die bevorſtehende Schlacht, * Mukden, 21. Sept.(Reuter.) Eine Schlacht ſteht unmittelbar bevor. Die Japaner rücken in Skärke von 8 bis 9 Diviſionen an. Das hohe Getreide iſt überall gemäht und es bietet ſich daher ein weites Schußfeld über der flachen Ebene. Direkt vor der Front der ruſſiſchen Stellungen befindet ſich ed * Petersburg, 21. Sept. Ein Telegramm des Generaladjutanten Küropatkins an den Kaiſer vom 20. September lautet: In dem Vereiche der Armee ſind keine Veränderungen eingetreten. Am 19. September wurde eine Verſchiebung einer ſeindlichen Abteilung nach der Gegend öſtlich vom Dalnypaß, ſüdöſtlich von Mukden bemerkt. Am 20, Sept. Neſ der Feind zweimal die Stellung, die unſere Truppen auf dieſem Paß inne hatten, an und. 0 mit 4 Kompagnien unſeren linken Flügel zu umgehen. elde Angelffe wurden zurückgeſchlagen. Der Umgehungsver⸗ ſuch wurde durch Kavallerie, die Maſchinengewehre mit ſich führte, vereitelt. Toklo, 21. Sept. Daß Hauptquartier der mandſchuri⸗ ſchen Armee telegraphierte heute: Te 1e der ruſſiſchen Streitkräfke, die bei Rekognoszierungen am 17. Seßt, in ein Gefecht verwickelt wurden, ziehen ſich von Pintaitſu zurück. Die japaniſchen Armeen ſetzen den Marſch auf den Straßen 2 Mukden und Fuhſu 95 Am 18. Sept. fand kein Gefecht ſtatt. *** is, 21. Sept. Nach einem der hieſigen ſiſgen Botſchaft zugegangenen Privatbriefe eines ruffiſchen Offiziers aus Liaojang bdom 17. Auguſt, 17 ſich der franzöſiſche Marineattachee bei der ruſſiſchen Flotte von Port Arthur, de Cuverville, noch wenige Tage vorher in Port Arthur 1 zu haben. Da es urfprüngli hieß, Cuver⸗ ville habe bereits am 26. Juli mit dem deutſchen Marineaktachee die Feſtung verlaſſen, neigt man jetzt zu der Vermutung, daß Bismarck trafen ein als Vertreter des K atſers Oeneraloberſt von ſich Cuverville noch am Leben befiude Maunheim, 21. September. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Jolkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund. 20. Sept. Die ſchwierige Lage des Kohlen⸗ und noch mehr des Eiſengewerbes wurde in der abgelaufenen Woche in mancherlei Momenten wieder offenkundig, und wenn die Enk⸗ wickelung der Börſe und des im allgemeinen ihrer Tendenz folgenden Kohlenkuyenmarktes noch ſachlichen Einwirkungen zugäng⸗ lich wäre, ſo hätten wir wahrſcheinlich von einer größeren Rückwärts⸗ bewegung zu berichten gehabt. Statt deſſen auf der ganzen Linie eine zuverſichtliche Stimmung, bereinzelte Käufe, wie ſie der Quar⸗ talsſchluß zu bringen pflegt, knappes Material für die Werte, in denen die Nachfrage etwas ſtärker einſetzte und im übrigen hochgradige Geſchäftsunluſt. Daß dieſe Stagnation von Nutzen wäre, läßt ſich bezweifeln; die Lage der Wertpapiermärkte wäre auf jeden Fall geſunder und die künftige Entwickelung eine gediegenere, wenn der Kursſtand ſich den katſächlichen Verhältniſſen hätte anpaſſen können. Indeſſen die bekannt gewordene Geneigtheit des Kohlenſyndikates, mit dem Handelsminiſter über den Eintritt des Staates in den Syn⸗ dikatsverband zu verhandeln, lieferte der Unternehmung wieder nicht verlegen und brachte damit jene Unluſt hervor, die die Signatur der ganzen Woche bildete.— Im einzelnen war der Verkehr in Ewald, Conſtantin der Große, Lothringen, Mont Cenis und Dorſt⸗ feld im Vergleich zu den Geſamtumſätzen nicht unerheblich. Die Preiſe dieſer Werte konnten gegen die Vorwoche weiter anziehen und Ewald erreichte vborübergehend wieder einen Kursſtand von 46 300 Mark. Von Friedrich der Große, König Ludwig, Langebrahm und Königin Eliſabeth wurden vereinzelte Stücke ohne nennenswerte Preisveränderung aus dem Markt genommen. Mittlere Werte lagen faſt geſchäftslos. Der weitere Rückgang von Friedlicher Nachbar⸗ Aktien, der erſt bei 188 Proz. zum Stillſtand kam, fiel auf. Großes Geſchäft entwickelte ſich in Alte Haaſe, die vorübergehend bis M. 1550 anziehen konnten auf günſtige Mitteilungen von einem Feldesaus⸗ tauſch mit der der Geſellſchaft Königsborn gehörigen benachbarten Zeche Sprockhövel. Der Kurs gab ſchließlich auf Gewinnverkäufe wieder um M. 75 nach, ebenſo wie bei Altendorf, über deſſen Ver⸗ kaufsverhandlungen noch nichts Authentiſches bekannt wurde. Die vorwöchentlichen Käufe in Freie Vogel und Unverhofft wurden in verſtärktem Maße bis M. 875 fortgeſetzt. Auf dem Kaltkuxenmarkte ſcheinen die lebhaften Stei⸗ gerungen der letzten Wochen noch nachzuwirken. Es zeigte ſich, daß das in Poſten aus dem Verkehr genommene Material noch nicht ge⸗ nügend plaziert war, und die vereinzelt auftretende Abgabeluſt führte zu einer leichten Kursabſchwächung für einzelne Mittelverte. Höher ſtellten ſich allein Hohenfels bei M. 12 600 und Heldrungen vorüber⸗ gehend auf M. 4275. Wilhelmshall, Hedwigsburg, Hohenzollern, Beienrode und Carlsfund behaupteten ſich unter geringen Schwank⸗ ungen, dagegen wurden Johannashall, Kaiſeroda, Großherzog von Sachſen und Wintershall etwas ſchwächer. Von leichteren Werten fanden Ronnenberg⸗Aktien trotz der widerſprechenden Angaben über die Vorgänge auf Hildeſia in großen Poſten bei etwa M. 1400 Auf⸗ nahme. Hanſa Silberberg und Hattorf wurden in bedeutenden Mengen zu zunächſt rückgängigen und dann ſich ſchnell erholenden Preiſen gehandelt, während Schieferkaute und Deutſchland Juſten⸗ berg zu ihren letzten Kurſen umgeſetzt wurden Schwach lagen Held⸗ burg⸗Aktien auf umfaſſende Poſitionslöſungen hin; die Notig ſtellte ſich nach 49 Proz. Brief wieder auf 52 Proz. Geld. Auf dem Erypkuxenmarkte blieb das Geſchäft ziemlich ruhig. Die an einzelnen Tagen etwas umfangreicheren Umſätze in Bautenberg, Neue Hoffnung und Landeskrone, Concordia und Caller⸗ ſtollen, wobei ſich nur die Preiſe der erſteren beiden Papiere etwas höher ſtellten, hatten daum mehr als lokale Bedeutung. n. Eiſenbahn⸗Renten⸗Bank in Frankfurt u. M. Bei einem Aktienkaptlal von 6 250 000 M.— wovon 5 Millionen voll ein⸗ bezahlt ſind— und einer Obligationenſchuld von 37 159 700 M. ſchließt die Geſellſchaft das Geſchäftsjahr 1908/04 mit einem Brutto⸗ gewinn von 1974477 M. ab. Nach Abzug der bezahlten Zinſen auf 4½%⸗ und Aproz. Obligationen in Höhe von 1 481 243., der all⸗ gemeinen Unkoſten von M. 62 422, der Kontokorrentzinſen von M. 10 970 und nach Abſchreibung von M. 2236 für den Minderwert der Effekten des Reſervefonds& verbleibt ein Reingewinn von M. 417 606, der ſich einſchließlich des Vortrages von M. 572 241 aus dem Vorjahre auf M. 992 847 erhöht. Die Generalverſamm⸗ lung beſchloß die Verteilung einer Dividende von 6½ Prozent und zwar für die Kupons Nr. 17 der mit 250 M. einbezahlten Interimsſcheine mit M. 159/% und die Kupons Nr. 7 von voll eingezahlten Aktien mit M. 62.50. 55 N. Mainzer Aktien⸗VBierbraueret,.⸗G. in Mainz. Wie be⸗ kannt, wurde in der letzten außerordentlichen Generalverſammlung beſchloſſen, das Grundkapital von 3 Millionen Mark auf 3 300 000 Mark zu erhöhen und zwar durch Ausgabe bon 250 Stück Inhaber⸗ aktien zum Nominalwert von je 1200., zum Kursbverte von nicht unter 260 von Hundert. Dieſer Veſchluß iſt nunmehr durchgeführt und auch dementſprechend 8 4 Abſ. 1 des Geſellſchaftsvertrags dahingehend geändert worden, daß das Grundkapital M. 8 300 000 beträgt, eingeteilt in 10 000 Aktien zu je M. 300 und in 250 Aktien zu je 1200 M. Heilbronner Straßſenbahnen⸗Aktiengeſellſchaft Heilbronn. Bei dieſem Unternehmen, das ſchon ſeit einer Reihe von Jahren Dividen⸗ den nicht verteilen kann haben ſich im laufenden Jahre die Verhältniſſe erheblich gebeſſert. Vei beſſeren Einnahmen iſt es gelungen, den Ve⸗ triebskoeffigienten relativ niedrig zu halten, ſo daß auf Grund der bis jetzt erzielten Reſultate, falls nicht noch Unvorhergeſehenes ein⸗ tritt, für das mit dem 31. Dezember endigende Geſchäftsjahr voraus⸗ ſichtlich erſtmals wieder eine kleine Dividende in Ausſicht genommen werden dürfte. 5 n. Zahlungseinſtellung. Wie man uns aus Mülhauſen i. Elſ. berichtet, iſt die Firma Roudolphi u. Co. Geſ. m. beſchr. Haftung in Mülhauſen in Konkurs geraten. Zum Konkurs⸗ berwalter iſt der Geſchäftsagent Behna ernannt und die erſte Gläubigerverſammlung auf den 18. Oktober anberaumt. Dortmunder Union⸗Brauerei. Die Dividende wird vorausſicht⸗ lich wieder 18 Proz.(wie in den Vorjahren) betragen. Rombacher Hüttenwerke. Berliner Blättern zufolge wird die Dividende auf 9 Proz.(i. V. 8 Proz.) bei rund 2 Mill. M. Ab⸗ ſchreibungen geſchätzt. Der Rohgewinn ſoll über 6 Mill. M. betragen. VBereinigung Gelſenkirchen—Schalke—Rothe Erde. Wie der „Köln. Z1g.“ aus Aachen geſchrieben wird, hat das Eiſenwerk Rothe Erde ſeine Zuſtimmung zur Herſtellung der bekannten ntereſſen⸗ gemeinſchaft zwiſchen dieſen drei Unternehmungen an die gedingung geknüpft, daß während der erſten fünf Jahre der Vereinigung die Herbeiführung einer völligen Verſchmelzung von Rothe Erde mit einer der beiden anderen Unternehmungen ausgeſchloſſen iſt. Nach Ablauf dieſer Friſt ſoll eine Verſchmelzung nur dann zuläſſig ſein, Pden ſämtliche Aufſichtsratsmitglieder ihre Zuſtimmung hierzu en. Wittener Stahlröhren⸗Werke. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 8 Proz.(i. V. 0 Proz.) feſt. Die ausſcheidenden Aufſichtsräte wurden wiedergewählt. Die Ausſichten wurden als recht günſtig bezeichnet. Die Aufträge ſeien durchaus zufriedenſtellend, ſo⸗ daß ein befriedigendes Reſultat zu erhoffen ſei. Bezüglich der Ge⸗ rlichte Uber die Auflöſung von Röhrenſyndikaten wurde erklärt, daß iu dem für die Geſellſchaft hauptſächlich in Betracht kommenden Siederohr⸗Syndikat keine Differenzen beſtänden, alſo von einer Kün⸗ digung keine Rede ſein könne. Beim Gasrohr⸗Syndikat ſei die Mel⸗ dung bdon einer baldigen Auflöſung mindeſtens ſehr derftügt. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſellſchaft für Fabrikation von Eiſen⸗ bahnmaterial in Görlitz beſchloß der Hauptverſammlung für das ver⸗ gangene Geſchäftsjahr bei reichlichen Rückſtellungen(i. V. 150000.) 15 Prozg.(12 Proz.) Dididende vorzuſchlagen. Schweizeriſche Schokolade⸗Geſellſchaften. Die Allgemeine Schoko⸗ lade⸗Geſellſchaft erhöht ihr Aktienkapital von 2½ Mill. Fr. auf 3½ Mill. Fr. durch Ausgabe von 10 000 Aktien zu 100 Fr., die ſämtlich in den Beſitz der Fabrik für kondenſierte Milch Neſtle Über⸗ gehen, und zwar 500 000 Fr. zu part und 500 000 Fr. zu 250 Fr. Die beiden Unternehmungen ſchloſſen einen 10jährigen Fabrikations⸗ bertrag mit Wirkung vom Januar 1905. Mannheimer Effektenbörſe von 21 September.(Offizieller Nericht.) Die Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Banken teilweiſe etwas höher. Oberrheiniſche Bank 95.50., Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank 196.50., Süddeutſche Bank 103.60 G. Erhältlich blieben: Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 91 pCt. und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 289 pCt. Obliaalſonen. 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 108.— G 44%% Bad. Anlin⸗zt. Sodaf. 105.50 1% Kleinſein, Heldſog. M. 121.—0 30% Bülrgl. Brauhaus, Ronn 99.50 G %½% Spenerer Naußhaus Aki.⸗Geſ. in Spener 101.80 8 . 97.— bz %% Pfälz. Chamafte u. Fonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 1½%% Ruß..⸗G. Zell off Maldhof bei Pernau in Livland 1% Herrenmüßle Genz 4½9% Mannh. Dampf⸗ 10.50 bz f aunh. La us⸗ 8 101.6 8 4% Speverer Ziegelwerke 10. 25 G 1½%% Süldd. Drahtinduſtr. Waldbof⸗Mannheim 101.25 G 41% Vereim chem. Fabriken 103.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G Pfandbriefe. 4e% Rhein. Hyp⸗.unk 1902 100.50 b. e„ alte M. 96.70 b5 3½%„„„ unk. 1904 98.70 h 3½%„„ Kommunal 98.— b: Städte⸗Anlehen %½% Freiburg i. B. 99.15 h⸗ 30% Karlsrube v. J. 1998 92.105. 3/%% Lahr v. J. 1902 98.50 N 4% Ludwiashafen v. 1900 101.40 h. 31½% Ludwighafen 100.50 œ 40% 6 99.75 K 3½ 0% 98.— 9 4% Maunh. Oblig. 1901 101.700 „„ 1900 100.50 b 3%„ 1885 99.—6. 7 6 99.5 b: 70 99.25 9˙ 3% 0% 5 99.95 N 31½% Mirmaſenſer 98.—6 Induſtrie⸗Obligation. 4½ o% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 1** 101.10 B 100. G Aklien. Brief Geld —.— 124.3 Brief Geld Br. Schroedl., Hdelgb..— „Schmartz, Speyer—— 188.— „Ritter, Schwetz. 28.— „S. Weltz, Speyer——118. 1* Storch, S.* 114.— 2 Werger, Worms 110.——.— orms, Br. v. Oerige—— 182.— Oflz. Preßh. u. Spfbr.—— 129.— Transport u. Nerſicherung. 2 A..⸗G. Rhſch. Seetr.—— 96.— Mannh. Dampſſchl. 91.——.— „ Lagerbhaus—.— 81.— Bad. Riick⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— „ Aſſecurramz— 806.— Continental. Verr.—.— 425.— Mannh. Verſicherung—— 505.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Mürtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. „. Seiſinduſhr⸗ 98.50 llirfbr. Kirtweil. Fmajfllw. Mafkammer 98.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hitttenh. Spinneret 101.50—.— Karlst. Maſchinenbau—— 245.— Nähmfbr. Hafd u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Paplerf. annb. Gum. u. Asb. Maſchfbr. Badenia Oggersl. Syfnneret Efälz. Näh. u. Faht. F. Rortl.⸗Cement Heidlb. 8 gellioff. Wasof Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie,) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 20. 150. kurz 168 685 168.62 80 916 80.910 Banken Badiſche Bank Ered. u. Depb., Zbckr.—— Gewbk. Speyer 80%—— 130.— Oberrhein. Bank—.— 95.5ʃ Pfäl:, Bank—.— 108.5% Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 195.— Mf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—. 134. Nhein. Fredibank—.— 138f.5˙ Abein. Hyn⸗Bank—.— 186.5 Südd. Bank— 103.6ʃ Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. In duſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anilzu. Sodaſbr. Chem. Fab. rbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 1„ Vorzug Brauereien Bad. Brauerei 188.— Binger Aktienbierbr. 47.——. Durl. Hof vm. Higen—.— 252. Eichbaum⸗Brauer— 167 Flefbr. Rühl, Worms 104.— 108.— Ganters Br., Freiburg—— 112. Kleinle ee—— Homb. Meſſerſchmitt—— Ludwigsha. Brauerei— Mannh. Aktienbr. 159— 181 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerei Sinner—.— 285.— — 2861.50 —.— 144.— —. 186.— —2 66.50 —.— —.— 468.— — 160.— — 301 5% —2 1275% —.— 265.— 1086.— —.— 3338— —.— 108.— 20. 19. kurz 80.90 80.9 80.883 80 875 85.088 85 088 16.18 16.19 Paris Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Amſterdam Belo ien 7 Italien„ 80.882 80 838 London„ 20.40 20.40 „ lang——.— Staats papiere. 20. 21. 31½ Oſch. Reichsanl 102.10 101 80 310 0 60 102.10 101.80 3 5 89 60 0 34½ Pr. Staats⸗Anl. 101.890 401 70 1 1 101.75 „„ 89.90 8 89.80 37/ Bad. St.⸗Obl. f 99.70 99 60 310 1* 5 M. 100.05 100.05 100.15 100.— 104.40 104 50 100.15 100,10 80.8⁵ 1038.95 108.15 87.7⁰ A. Deutſche. 90.. 100 80 100.45 100 80 100 48 62— 61.90 11½ Oeſt. Silberr. 4½%„ Papierr. 3 Portg. Serie III dto 10 62.80 Ruſſen von 1880 91.80 1ruſſ Staatsr. 1894—.— ſpan. ausl Rente 4 Türken v. 1903 Türken Lit. B. Türken unif. »Ungar. Goldrente 89 50[„ Kronenrente 97.40 108.90 Ag..Gold. A. 1887 1049 Egypter uniſiztrte 1068 Mexikaner äuß. 1018⸗ 00 10.20 1½% Ebineſen 189s.x 5 Bulgaren 90.40 Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v 1860 154.75 Türkiſche Loſe 132.40 Hibernia Weſterr Alkali⸗A. 265.40 Oberſchl. Eiſenakt 108 50 Ver Königs⸗Laurg 249.50 Deutſch. Luxemb. U. 315** 00, 4 bad. St.⸗A. 01, 30% Bayern, 1„ 8 4 bayer. 1258— 4 Heſſen 189 25 Ge Heſf. St. A. von 1896 3 Sachſen—. 4 Mh. St⸗A. 1899 100 80 B. Aus ländiſche. 5 Hoer Griechen 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 87.55 88.70 44.80 101.75 101.65 Vergtwerk 208.— 06 5 109 90 19.— 605.— 804 222 50 220— 44.80 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Hafer per Septbr. 141.—141.5 Aktien inbuſtrieller Bad. Zuckerf Wagh 102 80 108 80 eidelb Cementw 123 90 123.40 Anilin⸗Attien 460.— 463.— Ch. Fbr. Griesheim 60.— 980— öchſter Farbwerk 405 20 400.— er. Kunſtſeide 502.— 501.50 Vereinchem. Fabrik 301— 301.— Chem.Werke Albert 237.50 236 80 ecumul.⸗F. Hagen 238 20 940— Ace. Vöſe Berlin 6589 66.50 Allg.Elek.⸗Geſellſch 226.50 226.30 Schuckert 118 30 118.— Lahmeyer 118 80 112— Allg..⸗G. Siemens 158, 158 5 Lederw. St.Ingbert—.—— Spicharz 101.10 101 1 Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. 123.50 123.50 Eſchbaum Mannh. 137— 167.—. Mh. Akt.⸗Brauerei 158.— 150.— Seilinduſtrie Wolff 95.— 85.— Weltz z. S. Speyer 119.— 112.— Walzmühle Ludw. 150.— 158.— Fahrradw. Kleyer 282.95 283.— Dürrkopy 470.— 474.— Maſch. Arm. Klein 985 98 Maſchinf. Gritzner 210.— 21 5 Schnellprſ. Frkthl. 175.— 179.50 Oelfabrik⸗Aktien 12780 127.80 Zellſtoff Waldhof 256.— 258 50 Lement]. Karlſtadt 110.50 110.50 Friedrichsh. Bergb. 111.70 111.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Marienburg.⸗Mlw. Ludwh.⸗Berbacher Pfälz. Maxbahn do. Norbbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Oamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 281.50 14³ 80 186 40 182— 115 60 106.75 189 10 18.50 231 50 143 50 186 4 18190 116.30 106.25 138 40 18.80 Oe flerr. Nordweſtb. 10405 104.05 8 Lit. B. 107.40 107.40 Gotthardbahn—.——— Jura⸗Simplon—— Schweiz. Centralb.——- Schweiz, Nordoſtbz.—— Ital. Mittelmeerb.—— 92.50 Meridionalbahn 147.— 147.— Baltim. Ohio 90.88 89.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 40%%.K. B. Pfoͤbr.05 100.15 100.15 40% 1910 191.80 101.60 9% Pf-HypB. Pfdb. 101.— 101.— 30 98.40 98.50 95.— 95.— 101.40—.— 99.90 99 80 100,50 100.5% 109.— 101.75 96.70 96.70 5% 1 98.— 5. 31ſ Heb..B. C. O 80% Stisgar. It. Eiſ. 4% Pr. Pfdb. unk. 09 „„„ 12 102.50 102 50 5„ 14 102.76 102.7 „ 19 100. 100.— „ 14 100.— 100.— „ 08 95.50 95.50 „ 12 66.50 86.50 — * * 1 2 2 34½% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 96,10 96,10 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.75 1% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.60 4e% Ctr. Bd. Pfd. 190 101.— 409 80 unk. 00 102.30 4% dbr..Ol 85 unk. 10 102.50 4%„ Pfpbr..06 1 5 unk. 12 10.90 3 Pfobr. v. g6 „80. 94 95.20 3½%„ Pfd. 98/08 95.20 4000 3 55 3 99.75 101.60 101.— 102.80 102.50 102.90 95.90 95.20 „ Com.⸗Ibl, v. 1,unk 10 102.80 108.80 „ Com.⸗Ol l. .87, unk.91 99.10 „ Com.⸗Obl. v. 96/08 99.10 99.10 99.10 Bank⸗ und Verſicherungs · Artien · Deutſche Reichsdk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Ge 0 Darmftädter B Deutſche Bink Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Oresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. zationalbant 128.75 124.90 Oberrhein. Bank 96— 96— Oeſtert.⸗Ung. Bank 116 30 116.— Privat⸗Diskont 188.95 184.— 124.60 124.50 88.50 81.70 161 40 160.50 143.10 141.40 236 80 225.80 191 80 1912 114 80 114.80 153 60 155.— 205— 206.— 151.— 152.60 Oeſt. Länderbank 112.50 Kredit⸗Anſtalt 206 90 Pfälziſche Bank J08 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.70 Rhein. Kreditbank 188.50 Rhein. Hyp. B. M. 196.— Schaaffh. Bankver. 146.50 Südd. Bank Mhm. 102.50 Wiener Bankver. 140.80 D. Effekten⸗Bank 105 50 Bant Ottomane 117.— Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 520.— 520.— Preuß. Oypothekb. 149.40 118.90 3% Prozent. 118.— 206 10 108.80 198.70 188.50 196.50 145 90 103.60 189.60 105.80 116.90 Frankfuet a.., 21. Sept. Kreditattien 206.10, Staats⸗ bahn 188.40, Lombarden 18 90. Egypter—.—, 4% ung Goldrente 100.—, Gotthardbahn 189.25, Disconto⸗Commandit 191 20, Laura 248—, Gelſenkirchen 220 50 Darmſtädter 141 80, Handelsgeſellſcha ft 100.75. Dresdener Bant 155—, Deukſche Bant 225.90, Bochumer 207.50, Norttzern—.—. Tendenz: behauptet. Rachbseſe. Kreditaktien 206 70, Staatsbahn 188.40, Lombard 18.25, Disconto⸗Commandit 191.50. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 21. September. Schlußcourſe. Ruſſennoten—2= 16.20J gerg,Märk, Bank 161.— 161.50 Ruſſ. Anl. 190 91.50 91 40„„ 3½ Reichsanl. 101.90 101 30 D. Grundſchuld⸗B.—— 1% Reichsanleihe 89.80 898 Dynamit Truſt 184.75 183.50 ½% Bd. St.Obl. 00 100.— 99.90] Fochumer 207 80 206.90 3 Bad. St.⸗A. 104.75 104.50 Konfoltdation 440——.— 3%% Bayern 100.10 100.1) Hortmunder Union 81.60—.— gor. ſächſ. Rente 88.30 88.)0] gelſenkirchener 221 0 280.— 1 Heſſen Derr 104.6 Harvener 215 70 N1 420 Heſſen 87.75 87.70 Stbernig 1 Italtener———Lauraßſͤtte 249.— 248 90 1860er Booſe 154.70 155.10 Wurm⸗Revier 154— 154,25 gülbeck⸗Büchener 176.50 172.30 ghöntr 160 75 160.— Nartenburger———.— Zchalk, G. u. H⸗V. 527.75 5286. Oſtpr. Südbahn—.——.— Klett. bicht u. Kraft 119 70 120.— Staatsbahn⸗Aktien 138.70 188.40 Pectert Alkaltw. 265— 265.— dombarden 18 40 18.20 Iſchersleben Al. W. 169.0 169 20 Canada 127.90 148.— Sttinz. fFried richsl.—.— 277 50 Heidelb. Str.&———=,Fonwaren Weesloch 132.50 160.— Rreditaktien 206 70 206.50 Hanſa Dampfſchiff. 13380 138 70 Berl. Handels⸗Geſ. 161.0 160.90 Pollkämmerei⸗Ak. 159 80 158 60 Darmttadter Bant 143.70 141.50 4 Pfbr. Rh. 28. BEr. 101.20 101.20 Deutſche Bankak. 226.50 288.20 Mannh.⸗Rh, TIr. Otse Comm Aktien 191.50 197.½4 Kannengießer 160.60 160.50 Dresdener Bank 155.70 158.60 J Hörder Bargw. 147.10 147.— W. Berlin, 2. September. Kredit⸗Aktien 206 60 207.10 Staatsvahn 138.70 188.30 Pariſer Prwat⸗Diskont 3¼0%, (Telegr.) Nachbörſe. Lombarden 18.40 18.40 Distonto Komm. 191.40 191.40 Börſe. Paris, A. September. Anfangs kurſe. 3% Rertte 98 25 98.07Türk. Looſe 131.— 129.50 Italiener 103.% 103.97 Ottoman 592— 585 4— 88.70 88.30 kio Tinto 1485 1427 + D. 88.07 86.60[ Bankdisk. 30% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Septbr. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei 3 Sept 1276 17 Weizen per Septbr. 177.75 170.— 0 55 Ottbr. 178.—179.— „ Dezbr. 180.75 181.75 Roggen per Septbr. 140.50 141.— „ Oktbr. 140.75 141.— „ Dezbr. 144.50 145.— „Oktbr. 138.50 188.75 Dezbr. 188.25 188.50 Mais (Telegramm.)(Produktenbörſe⸗) erlin netto Kaſſe. 20. 21⁴ per Septbr. 122.75 122.25 „Ottbr. 120.— 12.25 Dezbr. ——.— * Rübbl per Septbr. 43.90 44.— „Oktbr. 44.20 44.40 „ Dezbr. 45.20 45.80 Spiritus 70er looo—.— Weizenmehl 28.50 24.25 Roggenmehl 18.50 18.50 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. September. Londoner Effektenbörſe. London, 21. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 ddo Reichsanleihe 89½æ 89½ Nio Tinto 566/½, 56 5 oſ% Chineſen 101— 101— Soutbern Pak. 57 l. 56˙ 4½ o% Chineſen 90— 90— Cbicago Milw. 161½ 160˙%/ 2¾% Conſols 88% 88“% Denver Pref, 88 J,. 83 u 4 0% Italiener 103%½ 103/ Atchiſon Pref. 101— 101— 4% Mon. Griechen 45— 48— Vouisv. Nash. 126— 125— 8 oh Portug. 6 s 63½ Union Pak. 100% 101% Spanier 88— 87 Fend.: träge. Türten D. 85¼ 85— Ddebeers 18%½ 185% 4J% Argentinier 82½ 82˙½ Fhartered 3 0% Mexikaner 28½ 285/% Goldftels 6% 6* Japaner 78 J% 78% kandmines 101½ 10¹, Tend.: ſtill. Faſtrand 81%— Ottom. 186% 13½ J Cend.: träge. Peſt, 21. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. 20. 21. Weizen per Okt. 10 27 10 28 flau 10 35 10 86 feſt 5„ April 1064 10 65 1071 10 72 Roggen per Okt. 765 766 flau 767 706s ſtetig „ Apri! 807 88 809 810 Hafer per Okt. 635 686s ſtetig 689 6 0 ſtetig April Mais per Aug. 000 00 ruhig 000 000 feſt Seßt. 8 710 715 WMat 720 721 78 7290 Kohlraps per Aug. 1170 11 80 ruhig 1165 11 75 matt Wetter: Regendrohend. Ltverpool, 21. September. Anfangslurſe.) 20. 21. Weizen per Sept..03 /½ träge.04 ½ träge per Dezbr..05%ũ Mats per Sept..05½ träge.07 ½ teäge per Oktbr..05%.06 ½ *** Viehmarkt in Mannheim vom 20. Sept. Amtlicher Be⸗ eicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 34 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 72—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 38 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—68., p) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—62., e) gering genährte 00—900 M. 8/2 Färſen; [Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes—7., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete fühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—88., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 259 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 5⸗00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—900 M. 30 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 00—75., b) ältere Maſthammel 00—653., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1729 S chweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren—00., b) fleiſchige 900., e) gerine entwickelte 57—00., d) Sauen und Eber 52—54 M. Es wurd. bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 59 Arbeitspſerde: 200—900., 67 Pferde zum Schla ch⸗ len: 60—180., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. Stück Maſtvieh:. 000—000 Wi., C0o Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—.00., 6 Ziegen: 15—15 Mk. 07 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:=0 M. Zuſammen 3094 Stück. Handel im allgemeinen ziemlich lebhaft; der Markt wurde beinahe geräumt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Vörſenbericht vom 19. Sept. 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die von den amerikaniſchen Börſen in voriger Woche gemeldeten heftigen Schwankungen blieben auf das ſüddeutſche Geſchäft faſt ohne Einſtuß; die Tendenz hielt ſich indeſſen feſt und Preiſe blieben aut behauptet Unſere heutige Börſe war ſchwach beſucht und das Geſchäft beſchränkt, da Deckungen nur für den laufenden Bedarf gemacht werden. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.50—19.00, fränkiſcher 19.00— 19.5, niederbayer Ja M. oC.—00, Rumänier, neu M. 19.50 bis 20.25, Ulka M. 19.00—19.75, Saxonsta M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00.—00.00, La Plata M. 19.25—2½00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.25—00.00, Unterländer M. 18.75 19.00. Dinkel 00.00—00.00. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00 ruſſiſcher M. 15.00—15,50. Gerſte: württemb. M. 18.00—18.50, Pfälzer(nominell) M. 18.75 bis 19.50, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 16.75—19.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn, prima M. 09.00—.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 60.00—00.00, württemb. neu M. 14.50—15.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 12.75—13.25, Yellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 ke inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—31.00, Nr. 0 M. 28.00—29 C00, Nr. 2 M. 26.50.—27.50, Nr. 3 M. 25.00— 26.00, 5 55 M. 22.00—28.00, Suppengries M. 30.00—81.00, Sack Kleie 2.50. *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Autwerpen, 20. Septbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“ am 10. Sept. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 20. Sept.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Daupfer„Stadendam“, am 10. Sept. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 20. September. Hafenbezirk. Schifſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladune per 100 kg. Granzer Mannbeim 23 Rotterdam Stekgt. Getr. 5350 Müßig Fendel 18 951 11090 Spruit'FCaan 1 1 Stückgut 2000 Schmahl Induſtrie 4 Ruhrort 8 3000 Dartmann Fendel 6 Rotterdam Stg. u. Getr. 8890⁰0 Hafenbezirk II. Walter Vater Rhein Nuhrort Lohlen 5800 Wemmer Stadt Emmerich Rotterdam Stuctgut 513) Grieshaber Verefmaung 19 Antwerven 7 80 Schuhmacher Karolina Jagſtfeld Salz 501 Mülller Hoffnung 75 25 214 Senftleber Madonna 1 75 51¹² Hafenbegzirk III. Loreng Maria Cöriſtina Jaaſtfeld Steinſalz 507 Fendel Rh inſtein Rubrort Koks 1000 Leinweber Erna Rotterdam Stückg Getr. 7870 Kebl Cyriſtina Amöneburg Cement 6850 Dorweiler Ruprort 18 Rotterdam Stilckg Getr. 5347 Braun Charlotte Ruhrort Kohlen 775 Derlacher Käͤtchen d. Hellör Hellbronn Stückgüter 22⁰ Hafenbezirk IV. Keſſel Hermann Otto Amſterdam Stückgut 31.26 Auſtatt Rhederei 9 Antwerpen Saat 2710 Wendt Mannheim 39 Rotterdam Bretter 572⁰ Galley St. Pettus Getr. Stckgt 5550 Maas H. Sunnes 12 Dulsburg Kohlen 9525 Kaiſer Philipp 15 75 5450 2 81 Hafenbe⸗irt VI. Anſtabt Karl Konrad Weiſenau Cement 150 Ichmitt L. Mina Eberbach MꝗSteine 500 Krieger Wilhelm 8 5 Mellein Gebr. Hoog Altriv Backſteine 75 derrwann L Otto Otterſtadt 75 450 Herrmann Vater Rhein 75 450 Bauer Margarcthe Speyer 500 Ockeri Karl Gernsheim Kies 30 Hoffmann Stift Neuburg 75 75 500 Hehweiler Mer kur 4 200 Ries Kätche 5 77 600 Schwechhelmer Barbara 5 25 500 Schmitt 6 Helene 75 15 50⁰ 2 Hafenbezirk VII. Greweldinger Anng Notterdam Salpeler 3981 Liedermann Filedrich Rheindürkh. Kies 5 0 Bayer Witheim 480 Kief Karl Mechtersh. 5 860 Prns Schepppaart 6 Notterdam engl. Kohlen 3300 Krämer Blücher Dutsburg Kohlen 4825 ——————— Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Fenilleton, Kunſt, Voltswirtſchaf' und den ibrigen, redattionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Zuchdruckerei⸗ G. m. b. H. Eruſt Müller. Wage ermittelten Gewicht. Wif bomntode, aer BPB—6 MN. ehgering genäßrte Kühe Färſen und Rinder 48—54* Vekanntmachung. Heu⸗Lieferung.— e Wloge Tikibſa Ien. 5 Geſuch des Adam Klein Wir pergeben im Wege der 5 5 um Genehmigung zur öffentli Submiſſi di II„„ ageng eier Schut DN E gelenfenee hütte für ein Motorboot 6000 7 Pi 5 von Mark.50 an, Ragoni urock- oberhalb der Neckarbrücke Zlr. hrima Wieſenhen Le n Eeag de belr. 5—— loſe oder gepreßt, lieſerbar franko Flllale in F eres K Nr. 110%½9 J. Der Bools. Wehhof, nach dem auf unſerer 2 Rehe verleiher Adam Klein 100 ſucht um nachträgliche Genehmigung des für ein Motorboot im Neckar oberhalb der Friedrichsbrücke er⸗ ſtellten Schutzhauſes nach. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenninis mit der Auffor⸗ derung, eitwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier biunen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Auts⸗ verkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenſalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 5 Die Beſchreibungen und Pläue llegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts, und des Stadtrats dier zur Einſicht offen. Mannheim, 15. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: gez.: Dr. Bachert. Beſchluß. Nr. 38157 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, mit dem Anfügen, daß 47595 und Beſchreibung auf der tadtratsregiſtratur(Kaufhaus, Eingang II, Zimmer Nr. 42) zur Einſicht offen liegen. Mannheim, 19. Septbr. 1904. Bürgermeiſteramt: von Hollander. 150 Häling. aulmänntsgfg, Werein Mannbeim(..) Bei genügender Teilnehmer⸗ zahl ſind wir bereit, Kurſe in frauzoſiſcher, engliſcher, it⸗ lHienſſcher und holländiſcher Sprae ſür 20000). Anfänger u. Fortgeschritten einzurichten und wolle man chriftliche Anmeldungen bis päteſtens 30. September an unſer Bureau gelangen laſſen. Der Vonr ſtand. tung. Die Ausübung der Jagd auf hieſiger Gemarkung Feld und Waldjagd wird aur Dienstag, 4. Oktober 1904, vormittags 10 uhr aulf dem Nathauſe dahter auf weitere ſechs Jahre öffentlich ver⸗ pachtet mit dem Be erken, daß die Feldjagd in drei Bezirke ein⸗ geteilt iſt. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß als Bleter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagppaſſes befinden oder durch ein ſchrutliches Zeugnes des Großh. Bezirksamts nach⸗ weiſen daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet und daß der Eut⸗ wurf des Jagdpachtvertrages ſowie die.anſtizze über die Einteilung der Jaadbezirke auf dem Rathauſe daher zur Ein⸗ ſichtnahme durch die Beteiligten aufliegt. 17692 Sandhofen, 17. Septbr. 1904. Der Gemeinderat: Herbel. Vols. Vorzüglich bel Ausken u. Heiserteif wirken Echte Sohulgze'sche Emseru. Sodener Mineral-Pastillen Zu haben in Paketen zu 10, 20 und 40 Pfg. bei 17768 dacob Lichtenthäler, Teleph.-NJr. 310. B 5, 11. Weiny⸗e Ekiqueffey empfiehlt die Dr. H. Haas'sche Druckerei E 6. 2. Jagd⸗Perpal Bad Rippolds-Au: Station Wolfach oder Freudenstadt. Pferde⸗Verſteigerung Samstag, den 24. September 1904, vorm. 11 Uhr verſteigere ich 24 junge, gut eingefahrene er⸗ probte, leiſtungsfähige Pferde. ſind mehrere Paar Arbeitspferde, vorzügliche Normänner, ſowie elegante, flotte Chaiſenpferde. 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Er⸗ füllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz ver wendeten Decken ſind ii Behhof vom Lieſeranten entgegenen neh nen 30060/577 Die Vermittelung der Weiter⸗ beförderung geſchieht auf Wunſch und Geſahr des Lieferauten. Maunheim, 17. Septbr. 1904, Die Direktien des ſtädt, Schlacht⸗ und Biehhe fes: Fuchs. Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 22. Sep. 1904 nachmiitans 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, Q 4, 5 jer, gegen bare Zahlung im Vollſlreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: große und 2 kleine Dezimal wagen, 2 Fleiſchmaſchinen ſe mit Schwungrad, 1 Füllmaſchine, 1 Fleiſchmülde. 1 langer Tiſch, 1 Schmalzpreſſe, 1 Firmenſchild. 1 Schlei nein, 1 Hackklotz 3 Spal⸗ ter, 1 Fleiſchſage, 16 Gewichte, 1 Reſt Kohlen und Verſchiedeues. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt fatt. 17778 Mannheim, 21. Septbr. 1904. Noc, Gerichtsvollzieher, M 5, 2. Zmangs⸗Verſteigerung. Donnerstag den 22. d.., nochmiitags uhr, werde ich im Pfandlokal gegen bare Zablung im Vollurecküngs wege öffentlich verſteigern: 5 Syenglerinaſchinen 1 Fahr⸗ rad, 1 Nähmaſchine, 1 Faß Wein u. berſchied. Möbel. 17772 Mannheim, 21. Septbr. 1904 Hartmaun Ger ſchtsvollzieher Zu m Veiß⸗ Bunt⸗,Bon lion⸗ — Slicken wird angenommen. 0 4. 18. 4. St. b VY AunEIM Braten 70 F 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 2 Aktienkapftal M. 160,000,000. Reserven M. 40,000,000. Miederlassungen in: Altona, Serlin, Bremen, Sückeburg, Ohemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt a/M., Fürth, Hannover, Hamburg, Uinden, London, Lübeck, Nürnberg, Plauen., Zwickau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Cheeck-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknaten und Geldsorten. Elnlüsung von Coupons u. verlosten Wertpapleren etc. Barvorschüsse aut Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. 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