— 12 1 GBadiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 90 70 Pfeunig monatlich. Bringertohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. E 6, 2. Inſerate: 8 0 5 Pfg. Schluß der Junſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 877 uswärtige Inſerate 25 Expedition„„ 218 Die Reklame⸗Zelle 60 5— Für unverlangte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz; 815 28 W der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreileie Jeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Tel„Abreſſel „Journal Maunheim“ Teleyhon⸗Nummern: „Oirektion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. à4a 6. Samstag, 24. September 1904. (1. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 PSeiten. ——......̃̃— ͤ—̃— ͤ—— Stimmungsbilder vom ſoz.⸗demokratiſchen Parteitage. (Von unſerem Korreſpondenten.) Nachmittag. Dr. Hs. Bremen, 23. Sept. Die Sitzung beginnt mit einem Punkte, der ſehr anregend werden könnte, mit der Kommunalpolitik. Dazu würde aber ein Referent gehören, der ſich auf das zu beſchränken verſtünde, was gegenwärtig etwa erreichbar iſt. Dr. Lindemann aber hält einen rein akademiſchen Vor⸗ trag, worin er ein theoretiſches Programm findet, das in ſeiner langatmigen Reſolution nicht einmal wirkſam zuſammengefaßt iſt. Er ſpricht zwei geſchlagene Stunden und behauptet dann, er habe ſich kurz gefaßt; wie mag das erſt werden, wenn er ſich keinerlei Beſchränkungen auferlegt! Dr. Südekum be⸗ zeichnet die Reſolution Lindemann nicht übel als ein Vor⸗ wort zu allen möglichen, praktiſchen Aktionen auf dem Gebiete der kommunalen Politik. Die Debatte vollzieht ſich unter großer Unruhe und geringer Aufmerkſamkeit, füllt aber den anzen Nachmittag bis nach 7 Uhr aus. Es ſpricht auch E iſch⸗ rn⸗Pforzheim, der die Reſolution als eine Sammlung von rundſätzen will gelten laſſen; ein kommunalpolitiſches Pro⸗ gramm, das für alle Bundesſtaaten giltig wäre, könne man ja nicht aufſtellen. Die Reſolution Lindemann wird ſchließlich mit geringen Aenderungen angenommen. Einer Abendſitzung laubt man nicht zu bedürfen, es ſteht von den Hauptpunkter 5 Tagesordnung nur noch Bebels Referat über den Amſter⸗ damer Kongreß aus. Mittlerweile ſind auch die im Laufe des Vormitiags eingegangenen Anträge gedruckt worden. Es ſind dies 50 zur Organiſationsfrage:: Der Parteitag wolle beſchließen, dem Antrag 128 folgende Faſſung zu geben: 128.„Zur gründlichen Vorbereitung einer Umarbeitung des Organiſationsſtatuts ſetzt der Parteitag eine Kom miſſion von 23 Mitgliedern ein, die aus Angehörigen der wichtigſten Bundesſtaaten und Provinzen zuſammengeſetzt iſt. Dieſe Kommiſſion hat ſpäteſtens drei Monate vor Stattfinden des nächſtjährigen Parteitages einen neuen Organiſationsentwurf auszuarbeiten und den Parteigenoſſen zur Diskuſſion zu unterbreiten. Die HBeſchlußfaſſung darüber erfolgt auf dem mächſtjährigen Parteitage. In der Kommiſſion ſollen vertreten ſein: Preußen mit 9, Bayern mit 2, Sachſen, Württemberg, Baden, Heſſen, Elſeß⸗Lothringen, Thüringiſche Kleinſtaaten, Mecklenburg, Hamburg mit je 1 Dele⸗ gierten. Außerdem ſollen die Parteigenoſſinnen und der Partei⸗ borſtand durch je 2 Delegierte vertreten ſein. In Vorſchlag werden gebracht für Preußen: Freythaler⸗Berlin für Berlin, Silberſchmidt⸗Berlin für Brandenburg, Braun⸗Königs⸗ berg für Oſt⸗ und Weſtpreußen, Löbe⸗Breslau für Schleſien, Gewehr⸗ Elberfeld für Rheinland⸗Weſtfalen, Meiſter⸗Hannover für Hannover, Tagesneuigkeſten. — Zehn Gebote für Fernſprechteilnehmer. Auf die geſtern mit⸗ geteilten Verhaltungsmaßregeln für Fernſprechgehilfinnen ging dem „Leipz. Tagbl.“ folgende Antwort einer im Fernſprechdienſt tätigen Dame zu: Sie haben geſtern die zehn Gebote eines Fernſprech⸗ teilnehmers abgedruckt, der mir und meinen Kolleginnen nichts ge⸗ ſchenkt hat. Ich will nicht leugnen, daß uns zuweilen ein Verſehen unterläuft, und daß wir, wenn es der Zufall ſo fügt, die d Publikums auch einmal auf die Probe ſtellen müſſen. Das geſchieht aber ſtets gegen unſere Abſicht. Unſer Beruf iſt aufreibend, der Betrieb unregelmäßig; ſtundenlang haben wir wenig und ſtunden⸗ lang ſo viel Arbeit, daß wir ſie nur mit äußerſter Mühe bewäl⸗ tigen können. Dann ſind auch wir beim beſten Willen Menſchen, die der Macht der Verhältniſſe unterworfen ſind, wie jeder andere. Auch haben wir in unſerem Berufe mehr, Gebote ahnt, mit Stimmungen zu kämpfen; denn es gehört eine Lammsgeduld zu dem, was wir tagtäglich ertragen müſſen. Darum habe ich meine Antwort zuſammengefaßt in Zehn Gebote für Fernſcprechteilnehmer. 1) Du ſollſt die Fernſprechgehülfin einzig und allein als gebildeten Menſchen betrachten und mit menſch⸗ licher Bildung behandeln. Prätentionen als Dame kenne ich im Dienſte nicht. 2) Du ſollſt beim Anrufen die Kurbel nur einmal drehen und den Apparat nicht als Drehorgel benützen. Durch fort⸗ geſetztes Klingeln machſt Du mich nervös und ſchädigſt meine Ge⸗ fundheit. 3) Du ſollſt, wenn Du gerade in aufgeregter Stimmung biſt, lieber noch fünf Minuten warten, ehe Du den Fernſprecher be⸗ nützeſt. 4) Du ſollſt, wenn ich mich micht ſofort melde, daran denken, daß ich noch mehr Anſchlüſſe als den Deinigen zu bedienen habe, und nicht gleich ungeduldig werden. 5) Du ſollſt mir die gewünſchte Nummer deutlich ſagen und ſie, wenn ich falſch verſtanden habe, ruhig wiederholen, ja nicht vorſchreien, weil ich dann gar nichts mehr berſtehen kann. 6) Du ſollſt, wenn ich Dich trotzdem falſch ver⸗ Geduld des als der Verfaſſer der zehn Vater⸗Magdeburg für Provinz Sachſen, Frohme⸗Hamburg für Schleswig⸗Holſtein, Heinr. Schmidt⸗Stettin⸗Grabow für Pommern. Vollmar⸗München und Segitz⸗Fürth für Bahern. Sindermann⸗ Dresden für Sachſen. Wasner⸗Stuttgart für Württemberg. Dreesbach⸗Mannheim für Baden. Ulrich⸗Offenbach a. M. für Heſſen. Böhle⸗Straßburg i. E. für Elſaß⸗Lothringen. Baudert⸗ Apolda für Thüringiſche Kleinſtaaten. Dittrich⸗Roſtock für Mecklen⸗ burg. Paul Hoffmann⸗Hamburg für Hamburg. Zetkin⸗Stuttgart und Zietz⸗Hamburg für die Genoſſinnen. Die Vertreter des Parteivorſtandes ftimmen. Für den Fall, daß einer der Gewählten verhindert ſein ſollte, an den Arbeiten der Kommiſſion teilzunehmen, können die Genoſſen des betreffenden Landesteiles einen anderen erfahrenen Partei⸗ genoſſen in Vorſchlag bringen, der dann vom Parteivorſtand zu be⸗ rufen iſt.“ Geriſch. ſind von dieſem zu be⸗ Gegen die Leipziger Volkszeitung. Der Parteitag verurteilt auf das entſchiedenſte den rüden DTon, den die Leipziger Volkszeitung in einer Notiz in der Nr. 221 vom 22. September d. J. gegen den Genoſſen Südekum wegen deſſen Ausführungen auf dem Parteitag anſchlägt. Der Parteitag fordert die Leipziger Volkszeitung auf, ſich für die Folge eines anſtän⸗ digen Tones gegenüber Parteigenoſſen zu befleißigen. H. Lienau. Th. Müller⸗Schleswig. Carl Jürs. D. Rindfleiſch. Emil Eilken. J. D. Jacobſen. Förſter. Feldmann. Wartenberg. Kurth. A. von Elm. Schmidt. A. Körſten. Aug. Horn. Ew. Budde. G. Riem. Bartels⸗Dorkmund. Hinſche. A. Gehrt. Dönnecke. Oscar Vetterlein. E. Zimmermann. H. Paulus. Leiſter. P. Weinheber. Vollmar. Auguſt Beeck. Paul Hoffmann. W. Stille. W. Schulz. G. Thöne. Th. Bömelburg. Wilh. Fritzſch. E. Jacobſen. Adolf Scherf. *** Kaum hat der Parbeitag gegen einen Genoſſen(Schippel. D..) einen Tadel wegen des„häßlichen und hochfahrenden Tones“ ſeiner Polemik beſchloſſen, ſo ſetzt ſich ein bekanntes Parteiblatt rückſichts⸗ los über dieſen Beſchluß hinweg und unternimmt gegen einen Ge⸗ noſſen wegen deſſen Ausführungen auf dieſem Parteitag einen An⸗ griff, wie er in ſo beleidigender und gehäſſiger Form in der Partei wohl noch kaum dageweſen iſt. Die unterzeichneten Delegierten ſprechen hierdurch über den ganz unqualifigierbaren Ausfall der„Leipziger Volkszeitung“ gegen den Genoſſen Südekum ihre tiefſte Entrüſtung aus und erwarten, daß die Genoſſen allenthalben einer ſolchen, der Partei un wür⸗ digen Kampfesweiſe mit aller Entſchiedenheit entgegentreten werden. L. Gruenwaldt. M. Müller⸗Schleswig. W. Stille. J. Efftinge. Paul Hoffmann. J. Evers. O. Veſper. F. Schmid. Karl Hildenbrand. Kaſch. Jasper. Nitſch. Hoch. Vollmar. Samſtag abend beabſichtigen die Delegierten heimwärts zu ahren. H. Stubbe. Auguſt Beeck. Frohme. abläuten und ein paar Minuten warten, ehe Du mich wieder rufſt. 8) Du ſollſt mir niemals unterſchieben, daß ich Dich vernachläſſige oder ſchikaniere, und nicht gleich die Aufſicht verlangen, zumal da Du die techniſchen Schwierigkeiten unſeres Betriebes nicht kennſt. 9) Du ſollſt Deinen Aerger über eine ſchlechte Verſtändigung nicht an mir auslaſſen, denn ich kann die Naturkräfte nicht meiſtern. Noch weniger ſollſt Du es mich entgelten laſſen, wenn Dir ein Geſchäft am Telephon mißlingt, oder wenn Du im Fernverkehr ſtatt der ein⸗ fachen die doppelte Zeit gebraucht haſt, oder wenn ich Dich, falls Du mal weiterſprechen willſt, nach ſechs Minuten laut Dienſtvorſchrift trennen muß. 10) Nimmermehr aber ſollſt Du durch zu viel oder zu wenig Liebenswürdigkeit, durch gewiſſe Anſpiclungen einerſeits oder durch grobes Schimpfen und Fluchen anderſeits mein Ehrgefühl verletzen. Du ſollſt vielmehr mit mir ſo umgehen, wie Du verlangſt, daß Deine weiblichen Verwandten von Männern behandelt werden, nämlich anſtändig. — Der zZeitungsleſer im Bodenſee. In der„Konſtanzer Zeitung“ erzählt Max Bittrich nachträglich ein hübſches Sommeridyll von den Geſtaden des Schwäbiſchen Meeres. Er ſchreibt:„Neben mir ſitzt ſeit einigen Mittagen ein forſch dreinblickender Herr. Sein großer Schnauzbart wackelt fortwährend, bis der letzte Gaſt am Tiſche ſitzt und die Saaltöchter die Suppe auftragen. Der Bart wackelt, weil von 12½ Uhr bis zum Beginn des Eſſens tagtäglich eine kräftige Rede über die Unpünktlichkeit der Welt den Mund verläßt. Man er⸗ werde trotz aller vorhergegangenen Freundlichkeit von dem Schnauz⸗ bart keines Grußes mehr gewürdigt. Draußen im Garten geht der Herr zwiſchen 3 und 4 Uhr wie ein Automat ſeinen beſtimmten, 5 Minuten langen Weg ununterbrochen auf und ab, immer zwiſchen zwei beſtimmten Stühlen, und dann entfernt er ſich, um zu baden. Nur hat ihn noch niemand in oder bei der gemeinſamen Badeanſkalt geſehen. Doch jetzt iſt das Rätſel gelöſt. Mit guten Kameraden fuhr ich in einem flinken Motorboot über den See. Da ſah einer unſerer Reiſegenoſſen durch das Fernrohr etwas ſonderbares: eine bunden habe, bedenken, daß daran ebenſo gut Deine Ausſprache wie mein Gehör ſchuld ſein kann.). Du ſollſt dann aber nicht wie ein auf dem Waſſer ſtehende Zeitung. Ich laß mich freſſe, s iſch e e VBerſerker an der Kurbel koben, ſondern dreimal kurg und kräftig erzählt fſogar, wer auch nur einmal nach dem Glockenſchlage eintrete, Sozialdemokratiſcher Parteitag. (Nachdruck verboten.) (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Bremen, 28. Sept. (Schluß des vierten Tages.) Aus Anlaß der geſtrigen Helgolandfahrt der übrigens auch eine Genoſſen wwan „Feſtzeitung“, betitelt„De rode Hinnerk“ erſchienen, deren Titelbild„Roland den Rieſen am Rathaus zu Bremen“ darſtellt, wie ihn Bebel mit roten Farbe anzuſtreichen beginnt. Die Zeitung behandelt in humoriſtiſcher Form die mancherlei Vorgänge in der Partei. Das„Saal⸗Exe⸗ kutivkomitee“ macht an leitender Stelle bekannt, daß die Delegierten ſtets in tadelloſer weißer Wäſche zu erſcheinen hätten. Wer mit ſchmutziger Wäſche komme, werde unweigerlich zurückgewieſen Auch ſei es ausgeſchloſſen, daß dieſe während des Parteitages ges waſchen werden könne. Diejenigen Bau⸗ und Maurermeiſter, dig auf dem Parteitage Um⸗ oder Neubauten von Parte is grundſätzen beabſichtigten, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß in Bremen ſämtliche Bauarbeiter ſtreiken. Auguſt Bebel wird als„Obermeiſter der Grobſchmiede⸗Innung“ vors geführt, der Genoſſe Ullrich⸗Offenbach als„Heſſiſcher Land⸗ graf“. Ferner wird die Nachricht, daß Scherl das bedenklich lang⸗ weilige Parteiwitzblatt, den„Wahren Jakob“ angekauft habe, ent⸗ ſchieden dementiert. Das Blatt werde alſo nach wie vor die modern⸗ ſten Witze nicht bringen. Vom Genoſſen Bernſtein wird gemeldet, daß die Nachricht, er wolle neben ſeinem Montags⸗ blatt noch eine„Mittwoch“⸗ und„Sonnabend“⸗Zeitung gründen, falſch ſei. Genoſſe Arons habe erklärt, er habe an einem Defizit genug. Im Inſeratenteil findet ſich u. a. fols gende Bekanntmachung:„Damen höherer Skände, ins⸗ beſondere fürſtlichen Geblüts, die einige Zeit im Verborgenen leben wollen, finden freundliche Aufnahme und liebevolle Verpflegung bei einem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten. Offerten werden unter S. Ue. Dekomm beim Verleger erbeten“. Ferner:„Pikantg Lektüre bietet nach wie vor am reichhaltigſten und pointierteſten unſer„Dresdener Kundiger“. Kein Ereignis aus fürſtlichen Kreiſen bleibt unerörtert. Die geheimſten Intimitäten werden mindeſtens durch die Blume angedeutet. Kein Menſch ahnt, woher wir dieſe reizbollen Momentbilder beziehen. Niemand ſollte verſäumen, e Probeabonnement zu beſtellen. Verlag und Redaktion der Mün chner Hof poſt“. Auf den Amſterdamer Kongreß hat folgendes Inſerat Bezug:„Die Geburt einer kräftigen Jungen Union zeigen hocherfreut an Paris, in Zukunft. Jules Gues ds und Frau, geb. Jaures“. Von Klara Zetkin wird ein Koch⸗ buch angekündigt und weiterhin die Nachricht, daß die im Geruchs einer gewiſſen freieren Weltanſchauung ſtehende Genoſſin Ihrez katholiſch werden und in ein Kloſter gehen wolle, für durchaus ers logen erklärt. Natürlich wird auch die„Abſchippelung“ in deß Partei und der Reviſionismus entſprechend gloſſiert. Der Genoſſs Göhre kündigt ſein neueſtes Buch„Drei Monate Reichss tagsabgeordneter“ an.„Zur Entwickelungsgeſchichte deg Menſchen“ betitelt ſich ein Bild, das Bebel als Donnergott ing Dresden und als Friedensengel mit Palmenzweigen in Amſterdam zeigt. Sehr niedlich iſt dann noch ein Schnadahüpferl, das Bebeß im Verein mit v. Vollmar zum Vortrag bringt. Die Beiden, dis 555„Schloßherren“ auftreten, ſchließen ihren Sang mit folgendem Verſe: „Laßt uns wieder einig kämpfen, Ueber Dresden fahr' der Schwamm, Und im Streit die Stimmen dämpfen Laut Beſchluß von Amſterdam! Dulib!“ Zeitung!“ rief er. Wir fuhren raſch auf das Phändmen zu und ſieh da, unſer Tiſchnachbar Schnauzbart lag, durch eine umgeſchnallte Schwimmbüchſe gehalten, auf dem Rücken im Waſſer und las ſein Leiborgan. Von unten Kühlung, von oben Belehrung— mehr kann man nicht verlangen. An der Mittagstafel erzählte unſer ſonder⸗ barer Schwimmer, es gebe auf der Welt nichts Schöneres, als täglich ſeine 3 Stunden auf dem Rücken zu liegen, unter ſich ein ſo geſundes Glement wie das Waſſer, über ſich Himmel und Sonne und wenig⸗ ſtens— eine Zeitung, damit man in aller Einſamkeit das Neueſſe nicht nur ſchlucken ſondern auch verdauen könne.“ Der alte Diogenes in ſeiner Tonne hat einen Nachfolger an Originalitätr und Genügs ſamkeit gefunden. 5 — Der Zuchthäusler als Spekulant. Aus Newyork wird be richtet: Im Zuchthaus zu Dannemora, und zwar in der Abteilung für Irre, ſitzt ein gewiſſer Alphonſe Stephani, der vor vierzeh Jahren zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wurde, weil er den Newyorker Anwalt Clinton Reynolds ermordet hat. Jetzt ha⸗ Stephani von ſeiner Mutter noch 400 000 M. geerbt; während ſeines Aufenthaltes in Dannemaro hat er aber durch Spekulation bereits 600 000 M. verdient, ſo daß er jetzt ein Vermögen 1 Million beſitzt. Obwohl er verrückt iſt, beſitzt er einen vorzüglichen Blick für die Lage des Geldmarktes. Er hat Geld in verſchiedene ausländiſchen Banken liegen; da er bürgerlich tot iſt, er übe ſein Eigentum nicht verfügen, und er kann keinen Pfennig von ſein Reichtum erheben. Sein einziger Luxus iſt, daß er täglich ein Büchſe kondenſierter Milch erhält. — Ein grauſiger Handel. Aus London wird berichtet: Auf dem Mumienmarkt macht ſich ein mangelndes Angebot bemerkb Eine Fachzeitſchrift auf dieſem Gebiete brachte kürzlich eine Annonce, daß Meßrs. O Hara and Hoar, Farbeiimporteure, gern eine gut⸗ erhaltene Mumie für einen annehmbaren Preis kaufen würden; dgz Alter ſoll nicht 2000 Jahre überſteigen, das Geſchlecht iſt anſcheinen gleichgiltig. Mr. Hoar erklärte nun dem Vertreter eines engliſchen Blattes, daß bis jetzt ſich niemand darauf gemeldet hätte, und daß noch ohne Mumie wären. Der Vertreter einer anderen Farbep⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. wrannheim, 24. Septemoer; Der Parteitag trat heute zuerſt in die Behandlung der 5 Kommunalpolitik ein, wozu der Stuttgarter Stadtverordnete Dr. Lindemann als Referent eine Reſolution vorlegte. In ſeinen Ausführungen bezog ſich der Referent auf ſeine Darlegungen auf dem Münchener Partei⸗ igge 1902. Eine Diskuſſion konnte damals wegen der Kürze der Zeit nicht mehr ſtattfinden. Die damalige ſehr ausführliche Reſolu⸗ kion mit zugehörigem Material wurde dem Vorſtande überwieſen und von dieſem auf Grund weiteren Materials Dr. Lindemann beauf⸗ tragt, eine neue Reſolution abzufaſſen und über das Thema zu Keferieren. Er gibt einen Ueberblick über die Entwicklung der heu⸗ ligen kommunalen Verfaſſung und ihres derzeitigen Zuſtandes, baran anſchließend die Forderungen betonend, die im Intereſſe der arbeitenden Klaſſe hinſichtlich der Geſtaltung der Kommunalver⸗ faſſung zu ſtellen ſind. In der nachfolgenden Diskuſſion wird der Reſolution Lindemann im allgemeinen zugeſtimmt, jedoch betont, daß ein Kommunal⸗ programm möglichſt kurz ſein müſſe, weil die Ausgeſtaltung im einzelnen ſich den örtlichen Vekhältniſſen anzußaſſen habe. In dieſer Beziehung habe der Entwurf Lindemanns nur theoretiſche Be⸗ deutung; manche Forderungen desſelben würden unter heutigen Ver⸗ hältniſſen ſelbſt nicht einmal von einer aus lauter Sozialdemokraten guſammengeſetzten Gemeindeverwaltung durchgeführt werden können. Um z. B. das allgemeine Wahlrecht für die Kommunen feſtzuſetzen, müßte erſt das Reichsgeſetz betr. den Erwerb und Verluſt der Staats⸗ angehörigkeit geändert werden, weil in manchen Städten der größte Teil der Einwohner nicht Eingeborene bezw. nicht Staatsangehörige, alſo nicht wahlberechtigt in der betr. Stadt ſind. Ebenſo ſei das zommunale Steuerweſen durch ſtaatliche Geſetze an beſtimmte Formen gebunden. Im weiteren wird in der Diskuſſion eine e einheitliche Volksſchule unter Beſeitigung aller Ausnahmen an mittleren und höheren Würgerſchulen für die Reichen und Wohlhabenden im Gegenſatz zu den Arbeitern gefordert, während Lindemann die Schulunterſchiede beſtehen laſſen will, unter Beibehaltung eines Schulgeldes, das der Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Volksklaſſen abgeſtuft angepaßt werden ſoll, da ſonſt, wie heute bei den höheren Schulen, die Schul⸗ koſten für die Kinder der Reichen aus kommunalen Geldern, alſo zum weſentlichen Teile mit von den Arbeitern aufgebracht werden müßten. Der Abg. Hoch⸗Hanau hat die Reſolution Lindemann unter Ausſcheidung alles Theoretiſchen präziſer zuſammengefaßt. Abg. Dr. Südekum iſt der Anſicht, daß die Sozialdemokratie Kommunalpolitik nur im Zuſammenhange mit dem großen politiſchen Programm treiben könne; Aufftellung eines für ganz Deutſchland einheitlich gültigen Kommunal⸗Programms ſei unmöglich. Der Lindemannſche Entwurf ſei kein abgeſchloſſenes Programm, ſcheine bielmehr als eine Art Vorrede zu den je nach den örtlichen und zeit⸗ lichen Verhältniſſen beſonders zu geſtaltenden kommunalen Aktions⸗ programms. Ein großer Teil des Lindemannſchen Programms ſei offenbar gedacht für einen Staat, in dem die Sozialdemokratie ſchon einen gewiſſen Einfluß beſitze. Mit dieſer Einſchränkung könne Lindemann zugeſtimmt werden. 8 5 Ullrich⸗Offenbach betont gleichfalls den Widerſpruch zwiſchen Theorie und Praxis in dem Lindemannſchen Programm. Vieles entſpreche nicht einmal dem, was in den ſozialdemokratiſchen kommu⸗ nalen Aktionsprogramms mancher Länder ſchon längſt feſtgelegt ſei; teilweiſe ſtehe ſogar die Reſolution im Widerſpruch mit dem Partei⸗ pragramm, z. B. in der Regelung des Armenweſens, des Schul⸗ weſens uſw. Zweckmäßig ſei, den Lindemannſchen Entwurf mit allen dazu gehörigen Anträgen einer Kommiſſion zu überweiſen, in der in der Hauptſache Kommunalpraktiker ſitzen. Ein anderer Antrag will die Reſolution den ſozialdemokratiſchen Gemeindevertretern zur Berückſichtigung überweiſen. Nach einer unendlich langen Diskuſſion, die den ganzen Nach⸗ mittag ausfüllt, in der aber nichts weſentlich Neues mehr zu Tage teitt und die deshalb bei wachſender Teilnahmsloſigkeit verläuft, wird ein Antrag auf Schluß der Diskuſſion und darauf die Reſo⸗ lution Lindemann angenommen mit dem Zuſatz der Jorderung des Koalitionsrechts für ſtädtiſche Arbeiter und Beamte. Darauf wurden die weiteren Verhandlungen um 7 ½% Uhr abends auf Samstag vertagt. *** 85 Der Parteitag geſchloſſen. Dr. Hs. Bremen, 24. Sept. 1,45 nachm.(privat⸗ telegrammdes„Mannh. Gen.⸗Anz.“) Der Partei⸗ tag wurde ſoeben ohne Zwiſchenfall geſchloſſen. Bebel referierte in ſehr gemäßigter Weiſe über den internationalen Kongreß in Amſterdam. Die Diskuſſion war unerheblich. Die Angelegenheit der„Leipziger Volkszt.“ wurde durch telegraphiſche Abbitte der Redaktion erledigt. Angenommen wurde eine Reſolution gegen den Militarismuz, eine ſolche gegen den Ruſſenkurs und eine für die treligions⸗ loſe Volksſchule. Fuür nächſtes Jahr luden den Partei⸗ tag ein, Jena, Mannheim, Nürnberg und Stettin. Ge⸗ wählt wurde Jena zum Ort des nächſtjährigen Parteitages. Politſsche ebersſcht. Maunheim, 24, September 1904. Der gute Ton m loßtaldemottatiſchen Lager wird treffend illuſtriert durch 155 Henſur der„Sächſ. Arb.⸗Zig.“ gegenüber der„Leipg. olkszig!“: Eine bubenhafte Verhöhnung eines Partei⸗ genoſſen leiſtet ſich die„Leipziger Volksztg.“ in der letzten ibri erklärte, daß Mumien einen großen Handelswert haben. Wenn f e richtig zerrieben ſind, geben ſie eine reiche hellbraune Farbe, die bei den Künſtlern ſehr beliebt iſt. Seit einigen Jahren ſeien menſchliche Mumien auch durch mumifizierte Katzen erſetzt worden, die eine ſehr gute Farbe gäben. Köpfe koſten 50 ſfg. bis 1 M. das Stück. Der Körper iſt gewöhnlich ſo zerfallen, daß er pfund⸗ weiſe berkauft wird. Dieſe Firůma hat ſeit einigen Fahren keine menſchliche Mumie mehr gebraucht.„Die letzte, die wir hatten, war eine ägyptiſche Frau,“ ſagte der Vertreter.„Sie war noch nicht 00 Jahre alt und gab ein ſehr ſchönes Braun.“ Während die umien immer ſeltener werden, fallen die Preiſe für menſchliche elette zu anatomiſchen und anderen Zwecken; die Notierungen ſind ſonders ſeit dem Kriege im fernen Oſten ſehr geſunken. Feder Krieg bedeutet ein Fallen im Preiſe don Skeletten, denn die Händler decken ihren Bedarf meiſtens bom Schlachtfelde. Infolge des Buren⸗ 55 1 0 der Preis eines bollſtändigen Skeleltes auf 70 Mark kes geraten ſein, Als noch junge Gattin ſitzen laſſen und iſt mit einer Frau durch⸗ en, die nicht allein Mutter bon neunzehn— jawohl, neun⸗ Kindern iſt, ſondern auch bereits Großmutter dazu. Man f Det der das Eigentum Nummer. Die Notiz, die unter der Rubrik„Aus der Partei“ ver⸗ gapft wird, beginnt: Bürger Albert Südeku m, Volksver⸗ treter und Ritter hoher Prinzeſſinnen ſcheint ſich auf Grund ſeiner neueſten Heldentaten bereits als angehender Oberhofmarſchall des Zukunftsſtaates zu fühlen...“ Man kann ſich ungefähr denken, was nach ſolcher Einleitung folgt. Sachliches enthält ſie garnichts — es wird lediglich in boshafter Weiſe die Perſönlichkeit des Ge⸗ noſſen Südekum lächerlich zu machen geſucht und zwar lediglich deshalb, weil ſich jemand in der Redaktion der„L..⸗Z.“ darüber geärgert hat, daß Südekum bel der Schippel⸗Debatte das Wort vom pſhchologiſchen Rätſel wieder aufgewärmt hat. Wir ſind auch nicht bange vor einem derben Wort, oder einer heftigen Polemik, aber zu dieſer Leiſtung, die ohne jeden ernſthaften Anlaß losgelaſſen wird, müſſen wir ſagen, daß die„Leipziger Volkszeitung“ damit den Rekord im unanſtändigen Ton wider Parteigenoſſen erreicht hat. Ein Tarifvertrag mit Serbien. Deutſchland ſteht im Tarifvertragsverhältnis zu acht Stagten. Von dieſen haben Italien, Belgien und Rußland bereits die Tarifverträge mit Deutſchland erneuert, mit der Schweiz und Rumänien finden gegenwärtig Verhandlungen ſtatt, die Konferenzen über die Neugeſtaltung der Handels⸗ beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn dürften in naher Zeit wiedet aufgenommen werden. Außer mit dieſen ſechs Staaten hat Deutſchland Tarifverträge noch mit Serbien und mit Griechen⸗ land. Wie die Offiziöſen berichten, wird in naher Zeit auch mit Serbien in Verhandlungen über die Erneuerung des Tarif⸗ vertrages eingetreten werden. Die Vorarbeiten ſollen bei den zuſtändigen deutſchen Stellen bereits ſeit einiger Zeit ſtattfinden. Der Verkehr, den Deutſchland mit Serbien unterhält, iſt bei weitem nicht ſo bedeutend wie derjenige mit den andern oben genannten Staaten, immerhin beläuft ſich der Wert der von Deutſchland nach Serbien qusgeführten Waren auf verſchiedene Millionen Mark. Serbien hat ebenſo wie Deutſchland einen neuen Zolltarif aufgeſtellt, der neue ſerbiſche Tarif beſitzt ſogar eine große Aehnlichkeit mit dem neuen deutſchen. Schwierig für die Verhandlungen mit Serbien iſt der Umſtand, daß für die Ausfuhr ausländiſcher Waren über ſeine Grenzen nicht bloß die Zollſätze, ſondern auch noch be⸗ ſondere Steuern, wie die Obrt⸗Steuer, in Geltung treten, Steuern, deren Höhenbemeſſung in das Belieben des ſerbiſchen Staates geſtellt iſt. Die ſerbiſche Regierung wollte ſie bei der Aufſtellung des neuen Tarifes beſeitigen, der Verſuch iſt ihr aber nicht gelungen. Im Intereſſe einer feſteren Geſtaltung ſeiner Handelsbeziehung zum Auslande dürfte es aber trotzdem liegen, wenn in Serbien durch neue Handelsverträge dieſe Sonderſteuern beſeitigt würden. Deutſch⸗koloniale Baumwoll⸗Unternehmungen. Das kolonial⸗wirtſchaftliche Komitee hat ſeinen Bericht berſandt, welcher über die Fortſchritte der europäiſchen, be⸗ ſonders aber die von Deutſchland ausgehenden Anregungen er⸗ neuten dankenswerten Aufſchluß gibt, um durch die Vermehrung der Baumwoll⸗Produktion in nicht⸗amerikaniſchen Gebieten gegen das drohende amerikaniſche Baumwoll⸗Monopol anzu⸗ kämpfen. In den Darlegungen des kolonial- wirtſchaftlichen Komitees heißt es u..: Die Lage des Baumwollmarktes hat ſich im Lauſe des Sommers nicht verbeſſert. Während die amerikaniſche Baiſſe⸗Partei auf Grund des amerikaniſchen Re⸗ gierungsberichtes vom 3. Auguſt mit der Ausſicht auf eine „Rekord⸗Ernte von 13 Millionen Ballen“ operiert, hat die Hauſſe⸗Partei ihre diesjährigen Umtriebe Mitte Auguſt mit neuen Preistreibereien eingeleitet. Middling amerikaniſch notiert Anfang September 60 Pfg. pro ½ Klg. Nach wie vor ſind die Texttlinduſtrie und mit ihr große ſozial⸗ und wirt⸗ ſchaftspolitiſche Intereſſen ein Spielball in den Händen der amerikaniſchen Groß⸗Spekulanten, die rückſichtslos auf das Ziel eines amerikaniſchen Baumwollmonopols losſteuern. Mangel an Patriotismus hat die amerikaniſche Preſſe dem amerikani⸗ ſchen Generalkonſul in Berlin vorgeworfen, lediglich weil er in den Berichten an ſeine Regterung den Ergebniſſen der deut⸗ ſchen Baumwollbauverſuche Gerechtigkeit widerfahren ließ und die Aufmerkſamkeit ſeiner Landsleute auf den europäiſches Kreuzzug für koloniale Baumwolle hinlenkte. Inzwiſchen haben die deutſch⸗kolonialen Baumwoll⸗Unternehmungen be⸗ merkenswerte Fortſchritte gemacht. Togo und Deutſch⸗ Oſtafrika ſtehen heute im Zeichen der Baumwolle. Auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Dar⸗es⸗Salaam konnte leider die Baumwolle nicht ihrer für die Kolonie entſprechenden Bedeutung gemäß dargeſtellt werden, da die Baumwollernte gerabde Anfang Auguſt erſt begann. Man berechnet die Ver⸗ mehrung des Baumwollbaus für das Jahr 1905 auf mindeſtens das Zwanzigfache: die jetzt einkommende oſt⸗afrikaniſche Baum⸗ wollernte übertrifft die im Vorjahre angeſtellte Schätzung, die auf 1000 Ballen à 500 Pfund angegeben ward. Wirtſchaftliehe Wochenſchau. () Auf dem internationalen Geldmarkt bleibt die im Herbſt ſonſt übliche Verſteifung dieſes Jahr aus. Während man im Vorjahre mit einer Erhöhung des offiziellen Zinsſatzes durch die Bank von England rechnen mußte, geſtaltet ſich in dieſem Jahre das Angebot ſo reichlich, daß ſogar Hoffnungen auf eine bevor⸗ ſtehende Herabſetzung der Bankrate auftauchen konnten. Auch in ——— ramaan kese ———— — Der alte Fritz auf der Reiſe. Die Statue Friedrichs des Großen, die Katiſer Wilhelm der amerikaniſchen Nation zum Ge⸗ ſchenk machen will, befindet ſich auf dem Wege nach Waſhington. Wie gemeldet wird, werden dort alle Vorbereitungen zur Aufſtellung des Denkmals getroffen. Die Statue ſoll bekanntlich vor der neuen Kriegsakademie aufgeſtellt werden, und atwar auf granitenem Piede⸗ ſtal, das in wenigen Tagen fertiggeſtellt ſein wird. Die Enthüllung wird vorausſichtlich im Dezember d.., bald nach dem Zuſammen⸗ tritt des Kongreſſes, erfolgen. Namens der Bundesregierung wird Präſident Rooſevelt das Denkmal übernehmen. LEine hübſche Geſchichte von Ediſons Zigarren erzählen ame⸗ rilantſche Zeitungen. Danach beklagte ſich der berlühmte Erfinder eines Tages einem Freunde, der Zigarrenhändler war, gegenüber, daß die guten Zigarren, die er auf ſeinem Schreibtiſch in ſeinem Bureau ſtehen habe, immer ſo außerordentlich ſchnell ver⸗ ſchwänden, und daß ſeine Freigebigkeit auch von ſeinen Freunden ſo furchtbar mißbraucht werde. Der Freund meinte, dagegen gebe es ein ſehr einfaches Mittel, er wolle eine Kiſte ungenießbarer Zi⸗ garren. die beſonders aus Kohlblättern gedreht werden ſollten. Went die Freunde Mr. Ediſons dieſe erſt einmal zu rauchen be⸗ gonnen hätten, meinte der Freund, dann wwülrden ſie vorläufig genug dabon haßen. Mr. Ediſon imponierte der Vorſchlag außerordentlich, und er verſprach, das Experiment ſofort einmal zu berſuchen. Nach⸗ her bergaß er aber die Sache wieder vollkomnten und erinnerte ſich erſt wieder daran, als er den Freund eines Tages wiederſah. Er erinnerte dieſen an ſein Verſprechen und ſprach ſein Bedauern da⸗ Deutſchland iſt die Lage des Geldmarktes weit günſtiger als im Vor⸗ jahre. Der Verkehr an der Börſe iſt gering, die Stimmung etwas gedrückt. Die Fuſion zwiſchen der Darmſtädter Bank und Warſchauer& C., die eine weitere Etappe in dem Kon⸗ sentrationsprozeß des Bankgewerbes darſtellt, hat nur wenig Ein⸗ druck hervorgerufen. Zu einem Teil hängt der ſchwächere Geldbedarf auch mit den geringeren Anſprüchen der Induſtrie zuſammen. Nocz immer iſt der Abſatz im Kohlenbergbau und Eiſengewerbe geringer als im Vorjahr. Aeußerſt matt liegt auch das Eiſengeſchäft. Das Maſchinengewerbe, die Elektrizitätsinduſtrie und das Kle ſen⸗ gewerbe ſind überwiegend normal beſchäftigt. In der Berliner Metall⸗ branche droht ſchon wieder eine Ausſperrung. Die Generalverſamm⸗ lung der Vereinigung Berliner Metallwarenfabrikanten hat am 21. September beſchloſſen, zunächſt 50 Prog. aller in den Betrieben der Vereinigung beſchäftigten Arbeiter auszuſperren. Ganz erheblich nach⸗ gelaſſen hat der Beſchäftigungsgrad im Handſchuhgewerbe. Im Textil⸗ gewerbe iſt der Beſchäftigungsgrad erfreulicherweiſe im Steigen be⸗ griffen. Aus Thüringen und Sachſen wird ſogar zeitweiliger Ar⸗ beitermange! gemeldet. Doch darf aus ſolchen bereinzelten Beobachtungen nicht auf eine allgemein günſtige Lage des Arbeits⸗ marktes geſchloſſen werden, da in anderen Bezirken wieder Ueber⸗ angebot beſteht. Beſonders nachteilig macht ſich der Zuzug von ruſ⸗ ſiſchen Arbeitskräften in der Lauſitz bemerkbar. Die Bau⸗ tätigkeit iſt zwar matter geworden, was aber zunächſt nur yon Mau⸗ rern und Zimmerleuten zu bemerken iſt. Die übrigen Bauhandwerker, namentlich Tiſchler, Maler, Inſtallateure und Glaſer haben noch für längere Zeit ausreichend Beſchäftigung. ———— Deutsches Reſch. * Köln, 24. Sept.(Das jungliberale Schul⸗ brogramm.) Die geſtrige erſte Monatsverſammlung des Nationalliberalen Vereins Köln nach den Ferien nahm nach einem Referat des Generalſekretärs Dr. Johannes über die Leipziger Tagung der Nationalliberalen Jugend und namentlich über deren Richtlinien für ein national⸗ lüberales Schulprogramm folgende Reſolution mit allen gegen eine Stimme an: Die Verſammlung erblickt in den in Leipzig beſchloſſenen Richtlinien die geeignete Grun d⸗ lage für die Schulpolitik der nationalliberalen Partei. Berlin, 23. Sept.(Major von Glaſenapp, der Führer des Marine⸗Infanterie⸗Bataillons in Südweſtafrika und der einſtigen Oſtkolonne, die durch die Gefechte bei Owi⸗ kokorero und Okaharui und durch den Abmarſch in das Tyhus⸗ lager bei Otjihasnena bekannt geworden iſt, hat nach der„Tägl. Rundſch.“ am 16. September von Swakopmund die Heim⸗ reiſe angetreten. —(Die Zeitung als Fortbildungsmittel.) In einem Bericht des badiſchen Fabrikinſpektors Dr. Fuchs an das Großh. Miniſterium des Innern über„Die wirtſchaft⸗ lich⸗ſozialen Verhältniſſe der Induſtriearbeiter in 17 Land⸗ gemeinden in der Umgebung von Karlsruhe“ wird zum Schluß die Frage beantwortet, ob die auf dem Lande wohnenden Ar⸗ beiter auch Zeitung leſen. Dr. Fuchs bejaht dieſe Frage und weiſt zugleich darauf hin, daß von einer politiſchen Gleich⸗ gültigkeit der ländlichen Induſtriearbeiter heute nicht mehr geſprochen werden kann.„Die Zeitungslektüre“, ſo fährt er fort,„iſt zur Zeit das hauptſächlichſte Mittel zur intellekfuellen Fortbildung dieſer Klaſſe von Arbeitern; die Bedeutung der Preſſe für den Kul⸗ turfortſchritt kann kaum hoch genug angeſchlagen werden.“ Ga —(Der Prinzregent von Bayern) leidet zu⸗ weilen an Schwächezuſtänden, wie ſie ſein hohes Alter mit ſich bringt. Der„Fränk. Kur.“ verzeichnet die neuerdings über das Befinden des Prinzregenten Luitpold umlaufenden, höchſt beunruhigenden Gerüchte für zum mindeſten übertrieben. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 24. September 1904. *Der badiſche Notarverein tagte am letzten Sonntag in Hei⸗ del berg. Zur Tagesordnung ſtand ein Vortrag des Notars Car le bach über die Frage, ob es ſich empfehle, auf Antrag Be⸗ teiligter Gelder zu verwahren und an Bezugsberechtigte abzuktefern. Nach anregender Diskuſſton wurde beſchloſſen, die Frage einem der nächſten Notartage zur endgiltigen Beſchlußfaſſung zu unter⸗ breiten. Die von dem Vorſtand in der Averſierungsfrage unternom⸗ menen Schritte wurden allenthalben gutgeheißen. Der Vorſtand wurde mit wenigen Aenderungen wiedergewählt. Bei dem gemeinſchaft⸗ lichen Mahl gedachte der Vorſitzende, Notar Gſſelborn⸗Mann⸗ heim, des allverehrten Landesherrn. Als Sitz des nächſten Notar⸗ tages wurde Offenbur g beſtimmt. Aus dem Manöver. Eine hübſche Geſchichte trug ſich der„Basl. Ztg:“ zufolge anläßlich der deutſchen Manöver zu. Die Mannſchaft kantonierte dicht an der Schweizergrenze und dabei traf es ſich, daß zwei deutſche Soldaten bei einem bereits auf Basler Yoden wohnenden Schweizer Quartier bezogen, allerdings ohne eine Ahnung davon zu haben, daß ſie ſich jenſeits der deutſchen Grenze cuf Schweizergebiet befinden, Den beiden Kriegern Germantens war bei einem Bürger aus Burgfelden Quartier angewieſen worden; da eeeeeeet— ſchicken. Höchſt erſtaunt wandte der Freund ein, daß er die Kiſte mit Zigarren bereits vor mehreren Wochen geſchickt habe, ſie ſet dem Sekretär abgegeben worden. Der Mann wurde gerufen und gefragt, ob er wiſſe, was aus den Zigarren geworden wäre.„Gewiß,“ ſagte er zu ſeinem Herrn,„ich habe Ihnen die Zigarren neulich in Ihren Koffer gepackt, als Sie nach Pennſylvanien reiſten.“ „ Anno domini 1787. Ein helles Licht auf die Zuſtände, wil ſie noch vor wenig mehr als hundert Jahren im gottſeligen Bahern herrſchten, wirft eine Mitteilung des Pfarrers G. Schindlbeck in Meuching, die in der anläßlich der Gewerbe⸗Ausſtellung in Erding herausgegebenen Feſtzeitung abgedruckt iſt. Es handelt ſich um die Inventaraufnahme eines Meßners und„Leerhäuslers“ in Grün⸗ bach, deſſen ganze Habe den 8. Merzen anno domini 1787 öffentlich lieitando verkauft wurde. Dieſer frommgläubige Mann, wie ihn der geiſtliche Berichterſtatter lobt, hatte in Summa 63 Gulden hinter⸗ laſſen. Davon fraß das Begräbnis einſchließlich der abgehaltenen Gottesdienſte 28 Gulden, etliche 5 Gulden Profit machten Amtmant, Herrſchaft und Schreiber; weitere 32 Gulden und 50 Kreuzer wurden für 19 Meſſen bei 19 frommen Brudberſchaften, denen der Verſtorbene angehörte, dann, weil das Geld noch nicht ganz aufgebracht war, für 20 Meſſen in Pockhorn und für weitere 17 Meſſen in Nozing ver⸗ mendet, ergo 57 Meſſen für einen Bettelmann, der, wie das Inventar ausweiſt, zu Lebzetten nur zwei Hoſen und drei färberne Hemeter beſaß. Der ſchäbige gieſt don 18 Kreuzer wurde an die Ortsarmen berteilt! rüber aus, daß er bisher bergeſſen habe, die koſtbaren Zigarten gu Manmefm, 24. Septenver⸗ General⸗Anzeiger. letzterer jedoch momentan keinen Platz zur Verfügung hatte, erſuchte er ſeinen Nachbarn auf Schweizerſeite, die Einquartierung zu über⸗ nehmen, was derſelbe denn auch in freundnachbarlicher Weiſe tät. Die Landesgrenze zieht ſich mitten zwiſchen beiden Liegenſchaften hindurch. *Unſer neuer Intendant Herr Hofmann wird, wie wir erfahren, Mitte nächſter Woche nach Mannheim kommen; erſt dann dürfte die Frage entſchieden werden, wann Herr Hofmann ſein neues Amt an⸗ tritt. Alle anderen Meldungen beruhen nur auf Vermutungen und entbehren der realen Unterlagen. * Zum Wirtſchaftsbetrieb an Sonn⸗ und Feſttagen. Der§8 8 der landesherrlichen Verordnung vom 18. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betreffend, hat durch Verordnung einen Zuſatz erhalten, wonach an den Sonntagen, Neujahrstag, Oſter⸗ montag, Himmelsfahrtstag, Pfingſtmontag, Chriſttag u. Stephanstag (ferner gegebenenfalls Fronleichnamstag und Charfreitag) der Wirt⸗ ſchaftsbetrieb in öffentlichen Wirtſchaftsräumen vor dem Schluſſe des vormittägigen Hauptgottesdienſtes durch ortspolizeiliche Vorſchrift unterſagt werden kann. Auf Anregung der evangeliſchen Vereine für chriſtliche Sonntagsfeier im Großherzogtum Baden iſt bereits in einer größeren Zahl von Gemeinden eine ſolche ortspolizeiliche Vorſchrift erreicht worden. Jetzt hat auch das Erzbiſchöfliche Ordinariat in Frei⸗ burg einen Erlaß an die Dekane und Pfarrer des badiſchen Teils der Erzdiözeſe hinausgegeben, in welchem den Genannten dringend an⸗ empfohlen wird, bei den Großh. Bezirksämtern und Ortspolizei⸗ behörden(Bürgermeiſterämtern) auch ihrerſeits darauf hinzuwirken, daß die Erlaſſung ortspolizeilicher Vorſchriften zwecks Verbots von Wirtſchaftsbetrieben während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes tunlichſt überall erfolge. Die Geiſtlichkeit gibt ſich einer ſchweren Täuſchung hin, wenn ſie glaubt, die chriſtliche Sonntagsfeier mit Hilfe der Polizei fördern zu können. Das Verbok des Wirtſchafts⸗ betriebs während des Hauptgottesdienſtes wird höchſtens eine Ver⸗ mehrung der Strafzettel zur Folge haben. Denn es iſt eine alte Er⸗ fahrungstatſache, daß die verbotenen Früchte am beſten ſchmecken. In der freien Schweiz und im vielgeprieſenen Amerika exiſtieren ſolche Verbote ſchon lange und doch wird in keinem Lande ſo viel gezecht und geſpielt, wie in jenen Staaten. In manchen Schwarzwaldgemein⸗ den wäre übrigens das Verbot ſchon deswegen unangebracht, weil man den Leuten, die von den Filialgemeinden zum Frühgottesdienſt kommen, um die Sakramente zu empfangen, nicht zumuten kaun, daß ſie das Ende des Hauptgottesdienſtes abwarten, ehe ſie ein Wirtshaus betreten dürfen. Die Behörden ſollten ſich hüten, in einer Zeit, wo allgemein über die Landflucht geklagt wird, durch kleinliche Plackereien den Landleuten den Unterſchied zwiſchen Stadt und Land vor Augen zu führen. Gegen Störungen des Gottesdienſtes bietet das Straf⸗ geſetzbuch hinreichenden Schutz. Weitere Maßregeln halten wir für überflüſſig, zumal auf dem Lande, wo Sonn⸗ und Feiertage viel mehr gefeiert werden, als in der Stadt. * Saalbau⸗Theater Mannheim. Wegen Saalvermietung fällt die morgige Nachmittagsvorſtellung aus. Daher findet morgen Sonntag nur eine Vorſtellung ſtatt und zwar um 8 Uhr abends, in welcher das hervorragende Künſtlerperſonal auftreten wird. Wer das ausgezeichnete Programm noch nicht geſehen hat, der beeile ſich und gehe in den Saalbau, da das derzeitige erſtklaſ⸗ ſige Enſemble nur noch einige Tage hier verbleibt. * Von Paul Eichners Nachf. werden wir mit Bezug auf das Eingeſandt in letzter Nummer um Aufnahme folgender Verichtigung erſucht:„Es iſt unwahr, daß meine Motorlaſtwagen morgens ½6 Uhr auf dem Luiſenring fahren. Dieſelben fahren im Sommer niſe vor halb 7, im Winter nie vor 7 Uhr morgens aus und wird hiervon unter keinen Umſtänden irgend eine Ausnahme gemacht. Einſender kann daher unmöglich meine Motorlaſtwagen um die von ihm genannte Zeit geſehen haben; auch überſchreiten meine Wagen⸗ führer die behördlich erlaubte Geſchwindigkeit nicht und zwar ſchon aus dem Grunde nicht, weil die Wagen überhaupt eine Geſchwindig⸗ keit von 12 Kilometern per Stunde(mäßig trabendes Pferd! nicht überſteigen können. Aus dem Grossherzogtum. * Dürrheim, 28. Sept. Geſtern weilten hier Staatsrat Dr. Reinhard und Finanzminiſter Becker zur Beſichtigung des Geländes für das zu erbauende Landesbad. In gleicher Angelegenheit fand am Mittwoch abend unter dem Vorſitz des Herrn Oberamtmanns Dr. Eron⸗Villingen eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, um über den Erwerb des 37 Hektar 97 Ar umfaſſenden Kapfwaldes durch den Staat für Parkanlagen zum Landesbad zu beraten. Nach einer von Oberförſter Killius⸗Villingen aufgeſtellten Wertsberechnung des Objektes gab Herr Geh. Oberbergrat Honſell⸗Karlsruhe die Erklärung ab, daß der Staat bereit ſei, über die feſtgeſetzte Wertſumme von 142 800 M. hinauszugehen und einen Kaufpreis von 150 000 M. zu zahlen. Nach kurzer Diskuſſion wurde vom Bürgerausſchuß mit 37 gegen 4 Stimmen der Verkauf genehmigt. Von dem Erlös von 150 000 M. müſſen lt.„B. Pr.“ bedingungsgemäß 5000 M. zur Anſammlung eines Fonds für den ſpäteren Spitalbau und 2200 M. zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. jetzt als feſtgeſtellt betrachtet werden, daß der bei Altenheim Ermordete nicht in der Strafanſtalt Baiersbronn war, dageßen beſteht Verdacht, daß ein aus Baiersbronn entlaſſener Wagnergeſelle, namens Faißt, der etwa 47 Jahre alt iſt, den Mord begangen haben könnte. Die vorgenommene Sektion des Ermordeten hat den Tod durch Erwürgen beſtätigt.— Im nahen Külsheim bei Tauberbiſchofsheim wurde ein Kanonier des 14. Artillerie⸗Regiments(Karlsruhe) durch eine umſtürzende Kanone totgedrückt. Der Verunglückte ſtand im zweiten Dienſtjahr.— In Kuppenheim bei Raſtatt wurde dem ledigen Hermann Ort von einem Pferde die Gehirnſchale zer⸗ trümmerk. Der Tod trat bald darauf ein.— Im Amtsge⸗ fängnis zu Pforzheimerhängte ſich Johann Dürr aus Haberſchlacht bei Brackenheim. Er befand ſich wegen wider⸗ natürlicher Unzucht in Unterſuchungshaft.— In Hugsweier b. Lahr hat ſich der 56jährige verheiratete Landwirt Jakob Rinderszacher erſchoſſen.— Die am Dienstag abend in Villingen durch eine Lampenexploſion verunglückte 28jährige Köchin Anna Steiner von Uttenweiler iſt jetzt ihren furchtbaren Brandwunden erlegen.— In Krozingen(A. Staufen) hat der 28 Jahre alte Friſeur Hermann Zimmermann in dem gepflaſterten Hofraum eines Gaſthauſes ſeinen 59 Jahre alten Vater Stephan Zimmermann nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel rücklings auf den Boden geworfen, wodurch derſelbe einen Schädelbruch erlitt und infolge dieſer ſchweren Verletzung nach 4. Stunden ſtar b. Der Täter wurde verhaftet.— In Görwihl(A. Waldshut) brannte das der Witwe Matt gehörige Wohn⸗ und Oekonomiegebäude bis auf den Grund 9 8 In den Flammen kamen einige der Witwe Matt ge⸗ hörige Stück Vieh um. Der Schaden dürfte ca. 8500 M. be⸗ tragen. Der Schuhmacher Huber, welcher in dem abgebrannten Hauſe wohnte, wurde unter dem Verdachte der Brandſtiftung verhaftet. Pfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 23. Sept. In der heutſgen Stadtrats⸗ ſätzung wurde beſchloſſen, für den hieſigen Platz eine chemiſche Unterſuchungsſtation zu errichten, die durch einen Veamten Es darf. aus Speher verſehen werden ſoll. Die Strafgelder ſollen in die Stadtkaſſe fließen.— Herr Ingenieur Back brachte zur Kenntnis des Kollegiums, daß vielſeitigen Wünſchen entſprechend, mit dem ab 15. Oktober beginnenden Winterfahrplan die Mun den⸗ heimer Straßenbahn⸗Linie bis zum Bahnhof Ludwigs⸗ hafen durchgeführt werden ſoll. Anſchließend hieran folgte ein ganzes Bouquet von Wünſchen auf Aenderung bezw. Ver⸗ beſſerung des Straßenbahnverkehrs aus der Mitte des Kollegiums. Namentlich wurde geklagt über ungenügende Fahrgelegenheit während der Stunden des Arbeiterverkehrs und zum Mannheimer Hoftheater Von verſchiedenen Seiten wurde der allzufrühe Beginn des 20 Min.⸗ Verkehrs am Abend— halb 8 Uhr— auf den Vorortlinien bean⸗ ſtandet. Auf die Frage, ob es nicht möglich ſei, 20 Minuten⸗Verkehr durch ein Zeichen an den Wagen kenntlich zu machen, bemerkt Herr Back, daß man im Mannheimer Deßot ſchon verſchiedene Verſuche in dieſer Richtung unternommen habe, jedoch mit negativem Erfolge Der Wunſch nach Vermehrung der Anhängewagen, welcher ebenfalls in der Sitzung geäußert wurde, lönne nur Erfüllung finden durch Anſchaffung weiteren Wagenmaterials für das ein Depot in Frieſen⸗ heim in Ausſicht genommen ſei. Seitens der Herren Adjunkten wurde die verſpätete Vorlegung des Winterfahrplans ſeitens der Straßenbahndirektion bemängelt. Alzey, 23. Sept. Im benachbarten Mommenheim wurde in der vergangenen Nacht in das Stationsgebäude ein Ein⸗ bruch verübt. Die Diebe brachen den eingemauerten Kaſſen⸗ ſchrank aus der Wand und fuhren ihn auf dem Stationskarren ins Feld. Dort zertrümmerten ſie den Kaſſenſchrank und raubten deſſen Inhalt. Allem Anſchein nach hat man es mit derſelben Diebes⸗ bande zu tun, die ſchon ſeit Monaten in kleinere Stationsgebäude eindringt. * Bensheim, 23. Sept. Verhaftet wurde der 17jährige Zimmergeſelle Volk von Zell und in das hieſige Ge⸗ fängnis eingeliefert. Er war es, welcher den Taglöhner Bub von hier in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der Nach⸗ lirchweihe in Zell lebensgefärhlich mit dem Meſſer verletzte. — Der Oelfabrikant Karl Göriſch aus Jugenheim, welcher am Montag Abend bei Reichenbach mit ſeinem Motor⸗ zweirad unter den Poſtwagen geriet, liegt immer noch bewußtlos darnieder. Sämtliche Rippen der linken Seite wur⸗ den ihm eingedrückt und er erlitt auch einen Schädelbruch. Der Kutſcher des Poſtwagens gab an, Gbriſch nicht geſehen zu haben, während von anderer Seite behauptet wird, der Poſt⸗ wagen ſei immer ſchlecht beleuchtet geweſen.— Das erſte Adreßbuch für unſere Stadt iſt in Vorbereitung. Dasſelbe ſoll vorläufig in zweijähriger Folge, je am 1. Januar, erſcheinen und nicht allein ein Adreßbuch im gewöhnlichen Sinne ſein, ſondern einen Ratgeber in allen Fragen des öffentlichen Lebens bilden und für jeden Bürger ein unentbehrliches Nachſchlagebuch über wichtige geſetzliche Beſtimmungen und ſtädtiſche Verord⸗ nungen darſtellen.— Zu Alsbach, Auerbach, Schönberg, Zwin⸗ genberg, Jugenheim, Bickenbach und Seeheim beginnt die all⸗ gemeine Weinleſe am 26., zu Hambach am 27. und Zell und Gronau am 29. September.— Als Kandidaten für die demnächſt ſtattfindende Bürgermeiſterwahl in Ju⸗ genheim werden genannt Beigeordneter Rindfuß und die Landwirte Hofmeyer und Heim.— In Alsbach fiel geſtern in einem Neubau ein Arbeiter vom Gerüſt und war ſofort eine Leiche.— Der Schoppen neuer Wein wird lt.„B..⸗ Volksbl.“, bis jetzt zum Preiſe von 40 Pfg. verzapft. * Darmſtadt, 23. Sept. Der wegen Verdachts des Mordes an dem Architekten Döring verhaftete Zuhälter Ru pp iſt geſtern nachmittag von dem Unterſuchungsrichter ent⸗ laſſen worden, nachdem ſich keinerlei Beweiſe für ſeine Schuld ergeben haben. Er meldete ſich dann bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft, um ſich die nötigen Reiſegelder verabfolgen zu laſſen.— Einer der früheren Mitinhaber der weltbekannten Firma E. Merck, Chemiſche Fabriken, Herr J. H. Merck, iſt im nahe gelegenen Luftkurort Ingenheim plötzlich geſtor ben. Der Verblichene war ſchon ſeit längerer Zeit leidend und hatte ſich deshalb auch vor mehreren Jahren gänzlich aus dem Geſchäft zurückgezogen. Am Dienstag verweilte er noch in Darmſtadt bei ſeinen Verwandten zu Beſuch. Auf der Rückfahrt nach Ingenheim wurde er von einem ſtarken Unwohlſein befallen, worauf wahrſcheinlich ein Herzſchlag ſeinem Leben ein Ende machte. Er iſt nur 53 Jahre alt geworden. Gerichtszeitung. yFrankenthal, 23. Sept. Um ſich einen kleinen Weg zu erſparen, hat ſich der 23 Jahre alte frühere Poſthilfsbote Leonhard Heitz von Grünſtadt um Stellung und Anſehen gebracht. Er hat, als er von ſeinem Vorgeſetzten angewieſen wurde, eine von dem Brauereibeſttzer Hering mittels eines Gummiſtempels bewirkte Empfangsbeſtätigung über eine Poſt⸗ anweiſungsſumme von 200 Mk. durch die eigenhändige Unter⸗ ſchrift des Empfängers ergänzen zu laſſen, deſſen Unterſchrift ſelbſt auf die Poſtanweiſung geſetzt. Das Gericht läßt mit Rückſicht auf die bisherige gute Führung Heitz' und darauf, daß er durch die leichtſinnige Handlung ſeine Stellung verloren hat, Milde walten und erkennt auf nur 1 Tag Gefängnis.— Der 19 Jahre alte Poſthilfsbote Nikolaus Ganſt aus Hetten⸗ leidelheim hat in der Zeit von Juni 1903 bis Februar 1904 Gelder im Geſamtbetrage von mehr als 1000 Mk., die ihm zur Ablieferung an die Poſthilfsſtelle bezw. von dieſer zur Aus⸗ zahlung an Poſtanweiſungs⸗Adreſſaten übergeben worden waren, unterſchlagen und für ſich verwendet. Der Vater des Ange⸗ klagten hat für das unterſchlagene Geld vollen Erſatz geleiſtet. Das Urteil lautet auf 8 Monate Gefängnis.— Der 52 Jahre alte Wiegemeiſter Philipp Fülly von Heßheim hat in ſeiner Eigenſchaft als vereidigter Wiegemeiſter dieſer Gemeinde die Verkäufer von Frucht ete. zu Gunſten der Käufer dadurch geſchädigt, daß er eine Gewichtſchale der Wage mit einem Stein oder einem anderen Gegenſtand beſchwerte. Das Urteil lautet wegen Betrug und Untreue auf 3 Monate Gefängnis. * Frankfurt, 23. Sept. Eine falſche Selbſt⸗ bezichtigung, die dem Autodenunzianten drei Monate Gefängnis einträgt, dürfte nicht allzu oft vorkommen. Das Oberkriegsgericht hier hatte ſich indeſſen heute mit einem ſolchen Falle zu beſchäftigen. Der Maurer Jakob Rhein aus Oſthofen bei Worms, der im letzten Frühjahr zur Infanterie ausgehoben worden war, hätte um ein Jahr noch vor ſeiner Einziehung drei Monate auf Feſtung ſitzen müſſen, weil er ſich ſelbſt dder Fahnenflucht beſchuldigt hatte. Er war nämlich Ende Auguſt auf der Polizei in Worms erſchienen und hatte angezeigt, er habe in die Schweiz durchbrennen wollen, es ſei ihm aber in Baſel wieder leid geworden. Man übergab ihn ſelbſtverſtändlich der Militärbehörde und er kam wegen Fahnenflucht vor ein Kriegsgericht, das ihn mit Rückſicht auf ſeine Selbſtgeſtellung zu dref Monaten Gekängnis verurteilte, während 9. 5 ein halbes Jahr die Mindeſtſtrafe iſt. Er er⸗ klärte auch, ſich bei dem Urteil berubigen au wollen, ließ ſich jedoch andern Tags vorführen, um Berufung einzulegen. Er mehr auch in Mannheim eine Filiale eröffnet. Wir meinen die Firma Franken u. Lang, C 4, 6, am Hoftheater, welche es ſich zur m Dere⸗ gab dabei an, er ſei gar nicht in Baſel geweſen, ſondern habe die ganze Erzählung nur erfunden, um nicht erſt im Herbſt, ſondern ſofort bei einem Regiment eingeſtellt zu werden; denn ſeine Mutter bemühe ſich, ihn frei zu bekommen, weil ſie ſich von ihm ernähren laſſen wolle. Dieſe Berufung hätte kurzer Hand verworfen werden müſſen, da ein einmal erfolgter Verzicht auf Berufung unwiderruflich iſt. Aber beim Kriegsgericht kann der Gerichtsherr auch zu Gunſten eines Angeklagten Berufung einlegen. Das geſchah hier, und vor dem Oberkriegsgericht ſtellte ſich in der Tat heraus, daß der Rekrut keine Nacht von Hauſe weggeblieben und ſtatt nach Baſel nur nach Worms zum Feuer⸗ wehrfeſt gefahren war.„Warum haben Sie denn das nicht ſchon vor dem Kriegsgericht geſagt?“ fragt der Verhandlungs⸗ leiter den Angeklagten.„Ich habe nicht das Herz gehabt, vor den vielen Herren,“ lautet die Antwort. Natürlich wird das Urteil aufgehoben und der Rekrut auf freien Fuß geſetzt. Sport. *Fußball. Morgen Sonntag, 25. ds. Mts., hat die Mann⸗ heimer Fußballgeſellſchaft 1896 drei Wettſpiele auszufechten und zwar: Die erſte Mannſchaft gegen die erſte des Frankfurter Fußball⸗ Club„Germania“— Meiſterſchaftsklub vom Maingau—, die zweite Mannſchaft gegen die zweite der hieſigen Fußball⸗Club„Victoria“ und die dritte Mannſchaft gegen die erſte des Ladenburger Fußball⸗ Club. Erſtere zwei Wettſpiele finden nachmittags 3 Uhr auf dem hieſigen Exerzierplatze ſtatt, wogegen das letztere in Ladenburg a. N. ausgefochten wird. Der Rennfahrer Robl hat in einer ſchriftlichen Erklärung ſeine Beleidigung gegen die Leitung des Vereins Leipziger Sportplatz beim Ausfahren der Europameiſterſchaft zurückgenommen und um Ent⸗ ſchuldigung gebeten. Der Antrag auf Disqualifikation Robls wird da⸗ her nicht geſtellt werden. Cheater, Kunſt und(Oiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 25. Sept., halb 7 Uhr(&):„Die Zauberflöte“. Montag, 26., 7 Uhr():„Ultimo“. Dienstag, 27., halb 7 Uhr(Volksvor⸗ ſtellung):„Margarethe“. Mittwoch, 28., 7 Uhr():„Pagliazzi“ „Sonne und Erde“. Freitag, 30., halb 7 Uhr():„Coriolanus“. Samstag, 1. Oktober, 7 Uhr():„Der geheime Agent“. Sonntag, ., halb 7 Uhr():„Die Zauberflöte“. Im Neuen Theater. Sonntag, 25. Sept,, halb 8 Uhr: Zum erſten Male:„Die Liebesſchaukel“. Samstag, 1. Otober, 8 Uhr: 5 Mädel“. Sonntag, 2. Okt., halb 8 Uhr:„Die Liebes⸗ ſchaukel“. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 25. Sept.:„Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf der Wartburg, Anfang 6 Uhr.— Dienstag, 27.:„Monna Vanna. Anfang 7 Uhr. — Mittwoch, 28.: Einmaliges Gaſtſpiel von Jſadora Duncan: „Tanzidyllen“ mit Orcheſterbegleitung. Anfang 7 Uhr.— Donners⸗ tag, 29.:„Wann wir altern“,„Der Geizige“, Anfang 7 Uhr.— Freitag, 30.:„Die Entführung aus dem Serail“. Anfang 7 Uhr. — Samstag, 1. Okt.: Zum erſtenmal:„Agnes Korn“, Drama in Akten von Wilhelm Weigand(Uraufführung). Anfang 7 Uhr.— Sonntag,.:„Die Hugenotten“. Anfang halb 7 Uhr. 55 Theater in Baden. Montag, 26. Sept.: Zum erſtenmale; „Kain“, Drama in 1 Akt von Felix Fuchs⸗Nordhoff. Zum erſtenmal: „Die Frau des Andern“, Schwank in 3 Akten von Wilhelm Wolters und Königsbrun⸗Schaup. Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, 29.:„Der Bajazzo“,„Cavalleria ruſticana“(Sizilianiſche Bauernehre). Anfang 7 Uhr. Franz Adam Beyerlein, welcher ſich im Sommer vier Wochen lang in einem einfachen Gebirgsdorf Thüringens in der Nähe von Oberhof aufgehalten hat, legt zur Zeit die letzte Feile an einen Roman, der den Titel„Simil de Hegewaldt“ führen wird. So biel wir hören, behandelt er rein menſchliche Erlebniſſe. Er wird „Jena oder Sedan“ an Umfang beträchtlich nachſtehen und im Gegen⸗ ſatz zu dieſem Werk keiner ausgeſprochenen Tendenz huldigen. Der Autor lieſt zur Zeit die Korrekturbogen des Romans, der im Deutſchen Verlagshaus„Vita“ in Berlin erſcheinen wird. Als Termin iſt der Oktober feſtgeſetzt. Sobald Beyerlein dieſe Arbeit erledigt hat, ge⸗ denkt er für einige Zeit nach Sylt zu gehen, um dort die Eigenart der Herbſtſtimmung auszukoſten. Wie uns aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, arbeitet Beyerlein zur Zeit auch an dem Entwurfe bon gzwei neuen Dramen, deren eines eine Erſtaufführung vorausſichtlich in dieſem Winter noch in Leipzig erleben wird. In ſeinen Muſeſtunden huldigt Beyerlein der Muſik, was wenigen bekannt ſein dürfte. Er war heuer auch in Bayreuth, zu deſſen er⸗ gebenen Anhängern er indeſſen durchaus nicht zählt. Gorkis neues Schauſpiel. Maxim Gorki hat jüngſt im engeren Freundeskreis in Moskau ſein neueſtes Werk,„Datſchniki“ („Sommerfriſchler“) vorgeleſen, das im Laufe des Winters im Theater der Frau Komiſſarſhewhskaja in Petersburg ſeine Erſtauf⸗ führung erleben ſoll. In dem Schauſpiel behandelt Gorki die ruſſiſche Intelligenz in der Sommerfriſche. Dieſer Perſonenkreis unterſcheidet ſich in ſeiner Weltanſchauung ſo ſcharf von den Perſonen, die Gorki bisher vorgeführt hat, daß man ſich nicht weiter darüber wundern kann, daß die Moskauer Kritiker ziemlich einſtimmig den Stab über die„Datſchniki“ brechen. Das Stück iſt techniſch ähnlich wie das„Nachtaſyl“ gearbeitet. Die Heldin iſt ein junges, nach Licht und Leben dürſtendes Mädchen, das infolge der ſie umgebenden gemeinen Menſchen zu Grunde geht. Die Blutsverwandtſchaft zwiſchen Menſch und Affe. Seit Dar⸗ win iſt man zu der Ueberzeugung gelangt, daß eine nahe Verwandt⸗ ſchaft zwiſchen Menſch und Affe beſteht. Dieſe Aehnlichkeit im Bau, in der Entwicklung und in den Knochenfunden ausgeſtorbener Vor⸗ fahren war die Grundlage für dieſe Annahme, ein direkter Beweis fehlte jedoch bisher. Stabsarzt Profeſſor Dr. Uhlenhuth legt in der ſoben erſchienenen Nummer der„Umſchau“ die Ergebniſſe ſeiner Forſchungen über die Blutsverwandtſchaft zwiſchen Menſch und Affe dar. Miſcht man das Blutſerum eines Tieres, 3. B. eines Kaninchens mit dem Blutſerum eines andern Tieres, z. B. eines Affen, ſo bleibt dasſelbe klar. Iſt aber dem Kaninchen vorher Affen⸗ blut eingeſpritzt, ſo tritt bei der Miſchung mit Affenblutſerum eine Trübung auf, während andere Blutarten keine derartigen Erſchei⸗ nungen geben. Dieſes Verfahren, die ſogen.„biologiſche Reaktion“, ermöglicht es, in gerichtlichen Fällen(bei Nahrungsverfälſchungen, Mord) nachzuweiſen, ob das gefundene Blut von einem Tiere oder von einem Menſchen herrührt. Um den Nachweis zu führen, brauchk man nur einem Kaninchen etwas Menſchenblut einzuſpritzen und man erhält bei der Miſchung mit zweifelhaften Blutflecken die bekannte Trübung, ſofern das fragliche Blut von einem Menſchen ſtagunt. Die gleiche Reaktion tritt aber auch auf, wenn man das Serum eines mit Affenblut vorbehandelten Kaninchens mit Menſchenblut miſcht und zwar iſt die Reaktion um ſo kräftiger, je näher die betr. Affen dem Menſchen ſtehen. Es iſt ſomit der Nachweis für eine wahre Blutsverwandtſchaft zwiſchen Menſch und Affe erbracht, da kein anderes Tier dieſe Erſcheinung zeigt, Geſchäftliches. * Ein neues zeitgemäßes Unternehmen, das in allen Schichten der Bevölkerung ſicher willkommen geheißen werden wird, hat nun⸗ 4. Seite! Genueral⸗Anzeiger. Mannheim, 24 Sepember. Aufgabe gemacht hat, erſtklaſſige Zeitſchriften zu mäßigen wöchent⸗ lichen Abonnementspreiſen zu liefern; dadurch wird es Tauſenden von Familien, welche nicht in der Lage ſind, oder nicht gewillt ſind, größere Abonnementsbeiträge vierteljährlſch vorauszubezahlen, er⸗ möglicht, für 10 Pfennige pro Woche und höher ſich reichlichen und 11 5 vornehmen Leſeſtoff zu ſichern. Wie in Köln, Frankfurt a.., Düſ⸗ ſeldorf, Elberfeld⸗Barmen und Vonn, ſo wird ſicher auch hier die Firma ein weites Feld der Vetätigung finden und wir begrüßen mit demfelben ein neues zeitgemäßes und einem wirklichen Bedürfnis ab⸗ helfendes Unternehmen. *Stets etwas„Neues“ zu bringen, verſteht die rührige Drogen⸗ Ilrma Ludwig c Schüttherm hier, wie keine andere. Hat ſie doch z. Zt. wieder in einem ihrer Schaufenſter, auf die betr. Firmg, wie bekannt, beſondere Sorgfalt verwendet, eine Sehens⸗ würdigkeit erſten Ranges ausgeſtellt. Es iſt dies eine Rieſen⸗ ſchildkröte von bedeutendem Gewicht, ca. 1,20 Meter lang und ebenſo breit. Dieſelbe ſoll, wie von Kennern verſichert wird, ca. 300 Jahre alt ſein. Dieſes Tier, welches wie das gleichzeitig ausgeſtellte Krokodil für die Firma Ludwig& Schütthelm ſpeziell bräpariert wurde, ſind Eigentum der Firma und können von Lieb⸗ habern ebent, für mäßigen Preis erworben werden. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ *Frankfurt a.., 24. Sept. Die Nordatkantiſche Dampferlinienkonferenz beſchloß in ihrer heutigen Sitzung, den Ztwiſchendeckspreis für ungariſche Auswanderer um 40 Mark herabzuſetzen. Frankfurt a.., 24. Sept. Frl. Helene Schroe⸗ der Frankfurter Oper, iſt heute nacht plötzlich in einem Alter von 20 Jahren an einem Herzſchlage ge⸗ ſtorben.(Irkf. Ztg.) Düfſeldorf, 24. Sept. Geſtern abend um 9 Uhr brach in der der Induſtriehalle angegliederten ungariſchen Abteilung Feuer alfs, welches die Zeichnungen, Skigzzen und Dekorationen vernichtete. Das Feuer war hach einer halben Stunde gelöſcht. Die Feuerwehr entdeckte in der Außenwand ein Loch, durch welches Benzin und Petro⸗ leum gegoſſen war. Elbing, 24. Sept. Geſtern abend wurden der„Elb. Ztg.“ de bei Reimannsfelde 2 Arbeiter von der Haff⸗Uferbahn Überfahren. Der eine war ſofort tot, der andere erlag im Krankenhauſe ſeinen Verletzungen. Eſchwege, 24. Seßt. Heute iſt hier die Jubiläums⸗ Gartenbauausſtellung, veranſtaltet von dem hieſigen Gartenbauverein anläßlich ſeines 25jährigen Beſtehens, in den Sälen und Gartenanlagen des Kaſinos eröffnet worden. *München, 24. Sept. Um Mitternacht gab, wie die Mor⸗ genbläller melden, infolge einer Elferſuchtsſgene ein 20⸗ jährſzes Mädchen drei Revolverſchü ſſe auf ihren ent⸗ fliehenden Liebhaber ab. Als dieſer ſchrie:„Ich bin getroffen“, eine junge Sängerin ſchoß ſich das Mädchen eine vlerte Kugel in die Schläfe. Sie war ſoforkttot. Ler Liebhaber iſt nur leicht verwundet. Oldenburg, 24. Sept.(Frkf. Ztg.) Redakteur Schweyner, vom„Reſidenzboten“ wurde in Erfurt verhaf⸗ tet. Btiermann blieb in Haft. *Aurich, 24. Sept. Der Zimmermann Haß aus Dihum⸗ berlaad wurde wegen Blutſchande an ſeinen drei Töchtern verhaftet.(Frkf. Ztg.) Bremen, 94. Sept. Die„Weſer⸗gtg.“ meldet aus Dort⸗ mund, daß große Sendungen Kohle nach der Elbemlündung abgehen. In Emden liegen ſchon mehrere mit engliſchen Kohlen für ein rufſiſches Geſchwader beladene Dampfer. Breslau, 24,. Sept. Im Rieſengebirge iſt Schnee gefallen, der ſich ſeit zwel Tagen bis in die ſüdlichen Täler erſtreckt. Berlin, 24. Sept.(Amtlich.) Relter Otto Wittig, geboren in Hohenziatz(Kreis Jerlchow), früher Regt 26, iſt am 21. Sept, im Lazarett von Okahandja am Typhus geſtorben.— Sanitäts⸗ unteroffizier Guſtav Thieme, geb. 27. April 1870 zu Roodgen, Kreis Delitzſch, früher Maſchinengewehrabtellung Nr. 19, iſt am 21. Sept. im Lazarett von Otjoſondo am Thphus geſtorben.— Reiter Erich Wende aus Sagan, früher Regiment Nr. 101, wurde am 9. Sept. in dem Gefecht bei Oringua⸗Naua an der linken Wade leicht verwundet.— Reiter Auguſt Klocke, geb. am 25. November 1881 in Langeringen bei Augsburg, früher Regiment Nr. 20, iſt am 20. Sept. im Lazarelt von Okokongoho am Typhus geſtorben. Rheydt, 24. Sept. Geſtern abend ſand in dem Hauſe des Paſtors Döring eine Gasepploſion ſtatt, durch welche 4 Per⸗ ſonen, darunter Döring ſelbſt, erheblich verletzt wurden. Dle lle⸗ ſache der Exploſton iſt nicht bekannt. *ondon, 24. Sept. Wie„Daily Telegraph“ aus Nebo⸗ vork meldet, ſtürzte in einer öffentlichen Schule in der Nähe bon Eineinnati der Fußboden der Spielhalle während der Erho⸗ lungspauſe ein. Zehn Kinder wurdengetötet, biele ver⸗ letzt. RNRewhork, 24. Sept. Ein Erdbeben fand im Staate Waſhington ſtatt. In dem größten See des Staates entſtanden zwei neue Inſeln Typhus. Detmol d, 24. Sept. Die hier herrſchende Typhusepi⸗ demie mimmt immer größere Ausdehnung an. Tüglich kommen zahl⸗ keſche Neuerkrankungen hinzu. Die Zahl der augenblicklich Erkrankten ausſchließlich des Militärs betrug heute morgen 509. Die Zahl der Todesfälke einſchließlich des Militärs 19. Der Mangel an Aergzten und namentlich an Krankenpflegern wird immer fühlbarer. Das geſchüftliche Leben beginnt zu ſtocken. Die Stadt wandte ſich jetzt an das Reichsgeſundheitsamt um Entſendung einer Autorität. Nicht verrückter als Sie! Wien, 24. Sept.(Irkf. Ztg.) Gräfin Stephanle Lonhay ſandte vor ihrer Abreiſe aus Paris, wo ſie die Prinzeſſin Luiſe geſprochen hatte, folgendes Tele⸗ gramm an den Prinzen Philipp von Koburg: uiſe iſt nicht verrücktet als Sie! Ich bin empört über Ihre Ungerechtigkeit gegen dieſe Unſchuld und werde alles tun, um ihre Ehre wieder herzuſtellen, die Sie ihr genommen haben. Prinzeſſin Stephante.“ Der Krieg. Zur Schlacht bei Liapjang. London, 24. Sept. Die„Times beröffentlicht über die Schlacht bei Liaojang den amtlichen Bericht General Oku's. Es heißt darin inbezug auf den letzten Angriff General Oku's auf Liaojang, daß die Ruſſen den Widerſtand am 3. Sept. noch hartnäckig fortſetzten. Die japaniſche Artillerie ging darauf bis auf Gewehrſchußweite an die ruſſiſchen Stellungen heran, um Breſchen zu ſchießen und die Maſchinengewehre zum Schweigen zu bringen. Das Feuer ſchien bei einem Teil des Feindes Unordnung anzurichten, welcher aber trotzdem ſeine Stellung nicht räumte. Die japaniſche Artillerie konzentrierte deshalb ebenfalls ihr Feuer auf die feindliche Stellung. Die Infanterie war inzwiſchen bis auf 200 Meter an die ruſſiſchen Truppen herangekrochen. Am Abend eröffnete die japaniſche Artillerie das Schnellfeuer, während die Infanterie auf der ganzen Linie zum Sturm vorging. Hierauf entbrannte ein Kampf der bis in die Nacht hinein dauerte. Um 12½ Uhr nachts wurden die Stellungen der Ruſſen auf der ganzen Linie unter brauſendem Jubelgeſchrei der Japaner genommen. Am 4. Sept., um 2 Uhr morgens, be⸗ ſetzte ein Teil der Armee General Ooku's die Station Liaojang; ein anderer Teil ging zur Belagerung der nordweſtlichen Stadt vor. Der Feind ſetzte hinter ſich die Brücke in Brand, den die Japaner nicht zu löſchen vermochten, weil die Ruſſen die Brücke unter ihrem Feuer hielten. 5 Ein Geſamtangriff auf Port Arthur. * Petersburg, 24. Sept. Die Japaner haben geſtern bon 3 Seiten einen Geſamtangriff auf Port Arthur unternommen. Die Geſchütze der Admirale Togo und Kamimura unterſtützten denſelben durch ein heftiges Bombardement. In Petersburg herrſcht lebhafte Be⸗ ſorgnis wegen des Ausganges des Angriffs. * Tſchifu, 24. Sept.(Reuter.) Aus Dalny einge⸗ troffene Japaner berichten, ein neuer Angtiff auf Port Arthur begann am 19. September und wurde am 20. fortgeſetzt. Gerüchten zufolge, welche bisher nicht beſtätigt ſind, ſollen die Japaner einige Erfolge gehabt haben. Die Be⸗ ſchießung der Stadt hat am 19. September um 3 Uhr morgens e d dauerte eine Stunde. Bei Tagesanbruch ſteigerte ſich das Bombardement zu einer noch nie dage⸗ weſenen Heftigkeit. Einige ſchwere Geſchütze, die neuerdings eingetroffen ſind, eröffneten das Feuer von einem Punkte aus, von wo bisher nicht geſchoſſen wurde. In Dalny klirrten die Fenſterſcheiben(). Die Be⸗ ſchießung wurde in der Nacht vom 20. September in heftiger Weiſe fortgeſetzt. 5 Korea. *London, 24. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Sbul vom 22. September: Die Japaner fanden Ham⸗ hehung von den Ruſſen geräumt. Der Eiſenbahnbau Ehnt⸗Fafan hat derartige Fortſchritte gemacht, daß man wahrſcheinlich noch im September die ganze Strecke wird in Gebrauch nehmen können. **** * London, 24. Sept.„Daily Chroniele“ meldet Lilaufang vom 20. Sept.: Kälte und Regentpetter ſind ein⸗ getreten. Die jſapaniſchen Truppen haben keine Pelze und leiden ſehr unter der Witterung. Die Ver luſte der Japaner vom 25. Auguſt bis 4. September werden amtlich auf 21000 Mann aus angegeben. London, 24. Sept. Die„Times“ melbet aus Tokio vom 23. Seßt.: Der engliſche Marineattachee, General Nicol⸗ ſon, trete auf das entſchiedenſte der Behauptung von ſchlechter Be⸗ handlung der Korreſpondenten und Attachees durch die Japaner entgegen. Die Japaner hätten nicht zuvorkommender ſein, nicht mehr Vertrauen zeigen können, als ſie taten. neral ſpricht die höchſte Bewunderung über die Leiſtungen der ruſſi⸗ ſchen Piontexe aus und und bezeichnet es als außerordentlich, daßz die Japaner die Schanzen bei Liaujang zu ſtürmen vermochten. London 24. Sept. Dem„Dailh Expreß“ wird aus Koho bont 23. September gemeldet: Die Japaner fingen den eng⸗ r Der Ge⸗ liſchen Dampfer„CEruſater“, welcher von Portland nach Wladiwoſtok unterwegs war, in der Sungaruſtraße ab. Der Dampfer wurde nach Hakodate gebracht. Demſelben Blatte wird aus Toklo bexichtet, daß die Japaner den Verſuch, die Feſtungs⸗ werle bon Port Arthur zu unterminieren, als un⸗ möglich aufgegeben haben. Sehlffahvts⸗Aachrichten. Maunhelmer Hafenverkehr vom 28. Seplember. Hafenbezirk I. Schiter ev. Kap, Schiſ Kommt von Ladung pet 1% ke. Hagen W. Egau 9 Dulsburg Stückgut 1500 Sgam Muübrort 93 Notterdam Getrelde 6 9 Mage Liſa und Greta 1 Stückg. Getr. 200⁰ Hafenbeßzirk II. b. Düak Aeee 37 Antwerpen Getren. Sigt. 9579 Podeſta Rhederel 7— 5 8 3 92 Hafenbezirk V. Corneliſſen Wlgy, Rotterdam Pech 2700 Optenhoſtert Ellſab. Ralharina Nuhror' Kohlen Kots 50% leſen Kannengleßer 2 75 Rohlen 845 Hafenbezirk NI. Köſtmaun Auduſirle Ruhrort Rohlen 285 Bpiel Carnap 1 2 8 00 Hutfties Huffttes Derushelm Kles 00⁰ Behwezler Merkur 85 77 300 Schtbechheintet Barbara 8 5 50⁰ DDD Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, kunſt, Volks wirtſchaft und den Ubrigen, cedektionell⸗ Tell: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Harl Apfel⸗ Druck und Verlag der kr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. . m. b..: Eruſt Müller. 77TTCFFCFCTT.T. Mannhelmererſich, gegen Ungezileler⸗ Vertilgung r Ungsler Klel billian u Gatam Eberh. Meyer, konzef dammerläger, N Guten Morgen! Wasche Dieh mit Ray-Seifel bereitet aus Hühgerel. Deutsches Reichspatent. Die eminent wolltätige die Haut ist Uberrn end Prel Stüek, lange ausrelchencd,»o e 2 Verloble verlängt pon der Darmstäcter mspelfabrit(Sroßt. Hesg Darmskadt, Ofkerte und Prelsliste. Betleutendstes Elurlehtun deufschlands. Senlensteürdigkeit 1. Ranges. Sa. 200 . Kilckte stels seoflungskertig aufgestellt! eipl. Sinichtungen.ll 18090 30 o000. pre 10 Min. v. Bahnbhof— Stetthac Jugenheim A. dl. B. Vis--vls d. Schlosse Heiligen 8 Maier's„Schlosshöte!“ Restaurant u, Penslen. 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Der„General⸗Anzeiger“ widmet eine ganz be⸗ ſondere Pflege und Sorgſalt den kommunalen und lokalen Vorgängen in Stadt und Land. Er beſitzt vorzügliche Jufor⸗ mationsquellen und hat ſich zu einem beliebten Sprachrohr für die welteſten Kreiſe der Bevölkerung herausgebildet. Der„General⸗Anzeiger“ ſchenkt den Ereigniſſen auf dei Gebiete des Handels und der Induſtrie eingehende Auf⸗ merkſamkeit und bringt täglich die telegraphiſchen Kurszettel der hervorragendſten Börſen des In⸗ und Auslandes, ſowie Samstags ſeſſelnd geſchriebene und überſichtlich gehaltene Marktberichte. Der„General⸗Anzeiger“ verbffentlicht ſpannende Romaue und iſt durch ſeinen reichen feuilletoniſtiſchen Teil, der ſowohl dem Bedürfnis nach Unterhaltung als auch dem⸗ jenigen nach Bereicherung des Wiſſens Rechnung trügt, zu einem ſehr beliebten Familienblatt geworden, das faſt in keinem Hauſe ſehlt, Dem„General⸗Anzeiger“ wird jeweils Samstags ein gediegenes Unterhaltungsblatt beigelegt. Der„General⸗Knzeiger“ bildet infolge ſeiner großen Verhreitung namentlich in den kaufkräfligen Kreiſen der Be⸗ völkerung das vornehmſte und wirkſamſte Inſertionsorgun für Stast und Land. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint täglich 2 mal, Sountags ausgenommen. Der Abonnementspreis betvägt monatlſch: 70 Pfg. bei der Expeditlon und den Agenturen, 90„g durch die Trügerinnen frei ins Haus, .14 M. vurch die Poſt. Abonnements nehmen en'gegen: unſere Expedition in E 6, 2, alle Poſtanſtalten und Brieftrüger, unſere Agenturen und Filialen ſowie unſere Zeitungsträgerinnen. Wir laden zu recht zahlreichem Abonnement ein. Verlag des General⸗Anzeigers der Stabßt Mannheim und Amgebung Mannheim. Mannheim, I 6. 80. 17275 MAHe Mannheim, 24. September⸗ General⸗Auzetger. 5. Seiie. Volkswirtschalt. Tabakbau im Großherzogtum Baden. Die borläufige Ueber⸗ ſicht über den Umfang des Tabakbaues im Großherzogtum pro 1904 beſagt, daß der Flächeninhalt der in der Gemarkung Ladenburg mit Tabak bepflanzten Grundſtücke 17999 Ar beträgt. Dieſe Ge⸗ markung beſitzt die ausgedehnteſten Tabakfelder von ganz Vaden. Es folgt dann die Gemeinde Heddesheim mit 16 821 Ar. Der Flächeninhalt für den in dieſer Gemarkung zum Trocknen kom⸗ menden Tabak erreicht die höchſte Ziffer für Baden, nämlich 28 426 Ar, während er für Ladenburg nur 5947 Ar beträgt. Altenheim hat 14907 Ar, Seckenheim 14 658, Spöck 13 404, Ichenheim 12 923, Sandhofen 12 131, Friedrichsthal 10 469 Ar. Alle anderen Ge⸗ meinden mit Tabakbau bleiben unter 10 000 Ar. Sehr viel Tabak wird in den Orten des fruchtbaren Hanauerlandes und in der Um⸗ gebung von Karlsruhe und Lahr, bei Bretten, Sinsheim und Bruchſal und in der Gegend von Mannheim, Schwetzingen, Offenburg und SEttenheim erzeugt. 5 Die Oberrheiniſche Elektrizitütswerk⸗Akt.⸗Geſ. in Wiesloch in Baden, an der bekanntlich die Elektrizitäts⸗Akt.⸗Geſ. vorm. Lah⸗ meyer&& Co. ein hervorragendes Intereſſe hat, weiſt für das am 31. März d. J. zu Ende gegangene Geſchäftsjahr einen Bruttoverluſt von M. 8544(gegen M. 13 824 im Vorjahre) auf. Nach Beſtrei⸗ tung der Abſchreibungen von M. 35 179(i. V. M. 8528 Abſchreib⸗ nugen und M. 23 795 Erneuerungsfond) und nach Rückſtellungen von M. 5508 bleibt unter Abſorbierung der geſetzlichen Reſerve von M. 2325 ein Geſamtverluſt von M. 46 907 gegen M. 49 563 im Vorjahr, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Eine Dibidende gelangt ſomit wieder nicht zur Verteilung.(Zur Deckung des vor⸗ jährigen Verluſtes wurden M. 50 000 Aktien valutafrei zur Ver⸗ flügung geſtellt und das Aktienkapital um dieſen Betrag auf Mark 890 000 herabgeſetzt.) Die VBank für Handel und Induſtrie beruft jetzt auf den 26. Oktober nach Darmſtadt die außerordentliche Generalverſammlung, welche die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 22 Milltonen auf M. 154 Millionen beſchließen ſoll. Von der Frankfurter Börſe. Von der Mitteldeutſchen Kreditbank iſt der Antrag auf Zulaſſung von 2 Million 3½⸗ prozentiger Anleihe der Stadt Fulda vom Jahre 1904 zum Handel und zur Notierung an der Frankfurter Börſe eingereicht worden. Hutſtoffwerke vorm. Z. F. Donner in Frankfurt a. M. Die Generalverſammlung beſchloß die Herabſetzung des Grundkapitals um 1 Mill. M. durch Rückkauf und Vernichtung von 1000 Aktien ſowie die Auflöfung der Geſellſchaftsniederlaſſungen in Paris und Neiwphork, die ſich als umrentabel erwieſen haben. Die beiden Werke werden von den Herren Friedrich und Ernſt Donner übernommen, und auf eigene Rechnung fortgeführt werden. Die Rligabe erfolgt nach Ablauf des Sperrjahres. Die Verwaltung wurde zur Verwertung der beiden aufzulöſenden Zweiganſtalten ermächtigt, ferner zur An⸗ nahme von Obligationen an Zahlungsſtatt bis zu 340 Stück, jedoch nicht über Pari. Rheiniſche Zuckerfabrik Gernsheim. Bei der demnächſt zu voll⸗ ziehenden Schlußverteilung in der Konkursmaſſe der„Aheiniſchen Zuckerfabrik Gernsheim“ ſind im ganzen 1 269 734 M. nicht bevor⸗ zugte Konkursforderungen zu berückſichtigen. Dagegen kommt noch ein verfügbarer Maſſenbeſtand von insgeſamt 196 784 M. zur Aus⸗ ſchüttung. Demgemäß empfangen die Landtvirte außer den bereits er⸗ galtenen 25 Proz. nachträglich noch weitere 15,4 Prog. ihrer For⸗ derungen. Kabelwerk Rheydt Akt.⸗Geſ. Die Generalverſammlung beſchloß aus M. 354 352(i. V. M. 240 172) Reingewinn 12 Proz.(wie ..) Dividende zu verkeilen. Das Werk ſei für den kommenden Winter bereits lohnend beſchäftigt. Portlandgementwerke„Union“, Akt.⸗Geſ., Ennigerloh i. W. Aus Münſter i. W. ſchreibt man uns: Die Kammer für Handelsſachen in Münſter hat der Bilanzanfechtungsklage des Aktionärs Wigger entgegen dem Antrage von Vorſtand und Aufſichtsrat der Geſellſchaft ſtattgegeben. Doch hat Wigger innerhalb 14 Tagen 40 000 Mark Sicherheit zu leiſten, worauf ein neuer Termin anberaumt wird Wig⸗ ger hat die 40 000 M. in Aktien der Portlandzementwerke„Union“ bereits hinterlegt. Nürnberger Feuerlöſchgeräte⸗ und Maſchinenfabrik vormals Juſtus Chriſtian Braun Akt.⸗Geſ. in Nürnberg. Der Abſchluß er⸗ gibt rund M. 41000 Rohgewinn(im Vorfahr M. 66 197) Verluſt nach M. 49 868 Abſchreibungen). Nach rund M. 40 000 Abſchreib⸗ ungen werden M. 1000 auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Dividende gelangt ſomit wieder nicht zur Verteilung. Das Aktien⸗ kapital beträgt M..20 Millionen. Konkurſe. Ueber das Vermögen des Bierbrauereibeſitzers Michagel Schmidt in Hof, Inhaber der Firma Bürgerliches Bräuhaus (Bürgerbräu) in Hof M. Schmidt, wurde vom Gerichte der Konkurs eröffnet.— In Weißenfels iſt die Firma Auguſt Barnutz (Schußfabrik) in Konkurs geraten. rund 100 000 bis 120 000., denen nur geringe Vermögenswerte gegenüber ſtehen, da die Firma ſchon im vorigen Herbſt mit ihren Gläubigern einen Vergleich zu 55 Prog., ſchloß, aber die vereinbarten Teilzahlungen noch nicht voll geleiſtet ſein ſollen. Verein für Zellſtoff⸗Induſtrie Aktiengeſellſchaft in Dresden. Der für den 7. November nach Dresden einzuberufenden Hauptver⸗ ſammlung ſoll eine Dipidende von 4 Proz.(i. V. 2 Proz.) vorge⸗ ſchlagen werden. Die ordentlichen Abſchreibungen betragen Mark 51 297(43 218.); außerdem ſollen 12 000 M. zu außerordenk⸗ lichen Abſchreibungen auf Maſchinen, 5000 M. für den Sicherheits⸗ beſtand, 2000 M. für die Arbeiter⸗Unterſtützungsrechnung und 18 965 M. als Vortrag auf neue Rechnung berwandt werden. Rheiniſch⸗weſtfäliſcher Eiſenmarkt. Die Kölniſche Zeitung be⸗ richtet über den rheinſſch⸗weſtfäliſchen Giſenmarkt, daß die Unſicher⸗ heit über das Zuftandekommen eines Stabeiſenverbandes hemmend wirkke. Geklagt werde über die mechaniſche Handhabung der Be⸗ ſtimmungen über die Gewährung von Ausfuhrvergütungen durch den Stahlwerksverband. Die Marktlage im allgemeinen ſei ſeit Wochen wenig verändert. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitütswerk Akt.⸗Geſ. in Eſſen erwirbt das ſtädtiſche Elektrizitätswerk in Hamborn für M. 337 000. Burbacher Hütte. Der Verwaltungsrat ſchlägt für das abgelau⸗ fene Geſchäftsfahr die Verteilung von 30 Proz. Dividende(gegen 25 Proz. im Vorjahre) bor. Der Fehlbetrag, der in ber Vorbecker Kredit⸗ und Sparbank in⸗ folge von Unterſchlagungen des Direktors Hollmann entſtanden iſt, beträgt laut„B..“ nach endgültiger Feſtſtellung 900 000 M. Einleger erhalten vorläufig 38½ Proz.; die Aktionäre gehen er aus. Die Akt.⸗Gef. Weſer in Bremen ſchlägt 5 Proz. Dividende vor gegen 8 Proz. im Vorfahr. Die unterelbiſchen Zementfabriken haben die Verhandlungen be⸗ hufs Herſtellung eines Preiskartells noch einmal äufgenommen. Sie perpflichteten ſich vorläufig, bis 8. Oktober keine Vorverkäufe fürs nächſte Jahr zu machen. Die Haunoyverſche Eiſengießerei in Anderten ſchließt nach den üblichen Abſchreihungen(i. V. M. 72 465) mit M. 13 700 Verluſt, der vom Reſervefonds J abgeſchrieben werden ſoll.(Im Vorjahr M. 142 520 Verluſt, der ebenfalls aus der Reſerve 1 gedeckt wurde). 1 Die Herabſetzung der Fahrradpreiſe in England. Eine allgemeine weitere Herabſetzung der Preiſe für Fahrräder ſeitens der leitenden 5 Verfertiger ſcheint hevorzuſtehen. Die Swift Company verkauft nun bereits ein gutes Fahrrad für 8 Guineen, und die übrigen Geſell⸗ ſchaften dürfen ſich daher gezwungen ſehen, ihrem Beiſpiel in der hächſten Saiſon zu folgen. Die Humber Company zeigte inzwiſchen eits an, daß ſie ihre geringſte Sorte im Kleinhandel fortab eben⸗ — Die Verbindlichkeiten betragen verſandte ſoeben an ihre Vertreter neue Preisliſten, in denen ſie die 15 Guineen⸗Räder auf 12.15 Pfd. St., die 12 Guineen⸗Räder auf 10.15 Pfd. St. und diejenigen für 10 Guineen auf.76 Pfd. St. ermäßigte. Auch die Preiſe für Fahrradteile, die von den kleinen Verfertigern von Rädern bezogen werden, hat man herabgeſetzt, wo⸗ durch jenen ebenfalls die Herſtellung von 8 Guineen(172.)⸗ Rädern ermöglicht wird. Die berühmten Dunlopſchen Luftreifen, von denen das Paar vordem 45 s koſtete, ſind jetzt zu 32 s zu haben, aber deſſen ungeachtet iſt zu befürchten, daß die Qualität gewiſſer Fahr⸗ radteile, namentlich der vernickelten, ſowie die Bremſen und Sättel in Zukunft nicht mehr eine ſo vorzügliche als ehedem ſein wird. Einem Gerücht gemäß ſteht eine leitende Firma im Begriff, eine 7 Guineen⸗Maſchine auf den Markt zu bringen. Zur wirtſchaftlichen Lage in den Vereinigten Stagten entnehmen wir einem dem„Handels⸗Signale“ vorliegenden Bericht aus New⸗ Nork vom 11. d. M. folgendes; Trotz der Rückſchläge, welche das Ge⸗ ſchäft in den Wahljahren zu erleiden gewohnt iſt, hofft man angeſichts der befriedigenden Ernteergebniſſe auf ein lebhaftes und geſundes Herbſt⸗ und Wintergeſchäft. Die Anzeichen für ein ſolches ſind jetzt ſchon vorhanden. Die Nachfrage nach Waren iſt eine ſtetige und aus⸗ wärtige Käufer, welche in großer Anzahl im hieſigen Markt Umſchau halten, zeigen ein lebhaftes Intereſſe an Waren, welches jedoch von einer gewiſſen Zurückhaltung begleitet iſt, da man allſeitig erſt die weitere Entwicklung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe und zum Teil auch den Ausfall der Wahlen abwarten will. Ein nicht zu unterſchätzen⸗ der Faktor für den Handel iſt die hohe Konfumfähigkeit unſerer Far⸗ mer, deren Solvenz in den letzten Jahren ſich durch die Größe der Ernten und durch befriedigende Preiſe der Produkte ſtark befeſtigt hat. Für unſere Eiſenbahnen ſind die Ausſichten günſtig. Mannheimer Effektenborſe vom 24 September.(Offizieller Bericht.) Bei belangloſen Umfätzen notierten heute: Rhein. Creditbank 138.75., Verein chem. Fabriken 300., Weſteregeln 265., Homburger Akt.⸗Brauerei vormals Meſſerſchmitt 77.25 G. 78.75., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien 89.50 bez. u.., Port⸗ land⸗Cementwerke Heidelberg 126.25 G. und Zuckerraffinerie Mann⸗ heim 155 G. 8 Obligationen. e dd 95— 95— Obl, unkündb. 12 99.70 99.70 eee%½% Vad..⸗o f. Röſchiff., r⸗Oel.—.— 101.84 W 8. 1010 101.80 10090 doſe hein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.50.] iu. Seetransvort 102.— 40 Pf. B. Pr⸗O. 99 50 99.50 4% Ctr B8 0 1 f11.50 G 4% Ctr. Bd. Pfd. vgo 101.— 37*„„ alte M. 96.70 b⸗ 4 2% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 K 40% ih, H. B. Püb. 02 100.80 100.80 40% 90 05„ bunk.1904 08.70b. 4% Kleimto n Keidcog m. 10,„„ 1007 10145 104.75 unk. 03 102.80 102.80 3½,„„ Kommunal 98.— beſ50 Bürgl. Braubaus, Bonn 99.50 G 31f,„„„ alte 96,70 98.704% Pfobr..01 Städte⸗Anlehen.(iher Kveverer Naubaus 5%„„ 1904 96.70 96.70„unk. 10 102.80 109.70 31½ Freiburg i. B 15b⸗ Alf⸗Geſ. in Speyer 101.800 Z3iß„„„ 1914 98.— 98.— 4% Pfobr..0g 185 9% Rallsruhe v. J. 1896 92.10b 9 55 ee 97.—bz 31½ Zih..B. C. O 98.— 98.— unt. 12 109.90 10.90 5* 09,4½% Pfälz. Chamotte u. 35½ Sttsgar. It. Eif.—.— 7Is08. 9 4% Eudnigebaſen v. 2900 J0. 40b. erme.20—6 44%. dank 05 0 80 10%„ bemdd 95.20 9520 0 15 v. 5 4½% uß..⸗G. Zell off. 4%„„„ 14 102 50 102.50 8/„ Pfd. 93l03 95.80 95.90 4% e Ludwigbafen 1 575 6 Pawbof det Pernau in eeeee ee, e on 50 37½900 98 e ühle G nz 101.10 5 7 1„ 12 100.— 100.— v. 0 1,unk 10 104.— 104 85 o Herrenmühle Gen; 75 14 100.— 100.— 8 5 4, 90 100 00 ge. ae ew,% 08 ae d eee 50 10 084e 4½%„10988 99.—0„ſchleppſchifabhets⸗Geſ. 102.50 b3 3½.„„ 12 96.50.508„ Com⸗Obl. 55 55 5 Aaohatt v. 96006 99.10 90,0 0 1 3587 95 eſellſcha 65 B.— 3950 7 1 122 90 11 1½ Speyerer 8 Privat⸗Diskont 3⅝ Prozent. 1% Mirmaſent 98— 64½% Südd. Drahkinduſtr. Frankfurt a.., 24. Sept ditakti 5 Ae VJVJVJJV e 2 0 Gelpreale Induſtrie⸗Obligation. Obligat 41ſ Verein chem. Fabriken 108.— G 4½0% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 4% Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105 00. 100. G Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank L 125 Sr Scrwebl Gdelab/ Cred. u. Depb., Ohckr. 5—.— „Schwartz, Speyer—.— 133.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 130.—]„ Ritter, Schwez. 23.— Oberrhein. Bank—.—„S. Weltz, Speyer—.— 1183.— Pfäl:, Bank—.— 103.5,„ 3. Storch, S.„ 114.——.— Pfälz, Hyp.⸗Bank—— 195.—]„ Weraer, Worms 110.——.— Pf. Sp.⸗u. Cdh. Land.—.— 134.“fiorms, Br. v. Oerige—.— 122.— Nhein. Ereditbank—.— 138.7, Uflz. Preßß. u. Spfbr.—— 122.— Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 196.5 Transport Sſidd. Bank—.— 104.— e le 05 Eiſenbahnen U.„G. Röſch. Seetr. wfälh dudwiasbahn—.— 281.80 Maunb. Dummſich..— 91.— Lagerbhaus—.— 91.— „Harbann—.— 144.—Baß. Rück⸗ u. Mütverf. 210.— 205.— falls zu jenem Preis abgeben Würde. Die Rudge⸗Whitworth Company Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurfe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 28. 1. 98. 94. Amſterdam kurz 168.68 168 72 Paris kurz 80.916 80,88 Bel ien„ 80.95 80 95Sckweiz. Plätze„ 809 89.983 Italien„ 80 925 80.925] Wien 85 075 85 075 London 100 90.40 20 397 Napoleonsd'or 16.18 16,18 „—— Stgatspapſere. A. Deu! ſche. 23% 24, W 6½Dſch. Reſchsanl 10183 101,80 11½ Deſt, Silberr. 100.40 100 80 86%„„„ lolß 1018 4½„ Paplerr—— 100 80 5„„„ 80.65 89 653 Portg. Serie rr 41.80 61 80 31½ Pr.Staats⸗Anl. 101 80 101.7 dto 1% 6275 68%0 35„„„ 102— 10.85 Ruſſen von 1880 91.80 9150 33„„ 89.95 89 05 z ruſſ Staatsr. 1894—.— 9119 31½ Bad. St.⸗Obl. fl 99 60 99 50ſpan, ausl Rente 87 80 8730 „ M. 100.— 10,05 4 Türken v. 1903 87 10 3710 551„(0, 100— 100.8 Türken git. B. 60 50 60 50 4 bad. St.⸗A. 0l, 104 40 1044 Türken unff. 84 90 85 10 3½% Bayern,„ 10,10 100.10 Ungar. Goldrente 9795 100.05 8 0„„ 5990—.—[„ Kronenrente 978 97,70 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.85 103.85 Ag..Gold⸗A.1887————“ 4 Heſſen 1899 10489 104.80 1Egypter unifizirte 106.80 106.80 6 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.80 101.80 eeee, Sachſen 70 J4½ Chineſen 1898 89.95 8½95 4 Mb. St-A. 1800 10050 100805 Bulgren 6040 9045 B. Ausländiſche. Verzinsl. Loſe. Oeſt. Loſe v. 1860 158.— 185.— Türkiſche Loſe 150.40 180.— 5 Loer Griechen 5 italien. Rente 104 20 104 05 4 Oeſterr. Goldr. 101.70 101 70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Mfdb. 100.80 40%.K..Pfobr.05 100.10 e„ 1910 101.80 ga⸗Sop. Pfdb. 101.— 44.80 44.80 100.8ʃ 100.10 191.60 101.— 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 3½ Pr. Nfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 96.10 96.10 300.—, Gotthardbahn 189 20 Disconto⸗Commandit 191 20 Laura 150/50, Gelſenkirchen 222.75, Darmſtädter 14190, Handelsgeſellſchaft 460 20 Dresdener Bank—.—. Deutſche Bank 228.20, Vochumer 208 20, Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 208 60, Staatsbahn 188.90, Lombard 18.25, Disconto⸗Commandit 191.20. 5 Berliner Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) . Berlin, 24. Sept. Die beſſere Haltung der aus⸗ wärtigen Börſe wirkte hier bei Beginn anregend. Die Steige rung in Hüttenaktien beſonders in Bochumer ſtand im Zu⸗ ſammenhang mit der Wagenbeſtellung der Staatsbahn auf weitere Beſchaffung von 3181 Güterwagen, ſowie auf 900 einzelne Kohlenwagen. Von Kohlenaktien ſetzten Gelſenkirchen um 3 pCt. höher ein. Auch Harpener waren in erhöhter N frage. Banken gut gehalten. Fonds ſtill; nur von Paris „ Nordbahn—.— 136.— 8 hängige Werte beſſer. Ruſſen los, Schi ˖ , Nordt⸗ r. anregungslos, Schiffahrtsa Heilbr. Straßenbahn—— 67.— Fontinenſal. Verſ.—.— 430.— gut gehalten, desgleichen Truſtdynamit. Später allgemein Chem. Induſtrie. Wannh. Nerſicherung—— 505.— hauptet, doch Verkehr eng begrenzt. Rheiniſche Stahlwerke u A⸗Glfechem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Nerſ.⸗Gefl.—.— 405.— Schiffahrtsaktien feſt. Ultimogeld 456. In zweiter Börf Bad.Anilen Sodafbr.—.— 457.— Pürtt. Transp.⸗Verſ.— 600.— ſtunde allenthalben ſehr ſtill. Gegen Schluß behauptet. 2 160.—], Indußrie. Steigerung in Gelſenkirchen ſoll angeblich mit Tauſchoperationen erein chem. Fabriken—.— 300—.⸗G. f, Seilinduſr⸗ 98.50 zuſammenhängen. Induſtri te d iſt in Berein O. Oeiſabriken—— 197 80 Dingkeriſche Mſchſr.—.——.— nehhängen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt in Wſt..⸗W. Stamm—.— 265.— Fmaillirſör. Kirrwel.———.—guter Haltung. Junge Dresdener Bankaktien erſtmals 1527 „ Wotzug—.— 106.— iene E*——— gehandelt. 1 Eltlinger vinnerei 7 Brauerelen Slltten. Berlin, 24, September. Schinßeourſe. Bad. Brauerei 186.——.—(Karlsr. Maſchinenban—.— 245.— Nuſſennoten 216.20 216.25 Berg⸗Märk, Bank 1861.50 161 Binger Aktjenbſerbr. 47.——.— Fäbmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Nuſſ. Anl. 192—.— 91.40 Br. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.—— Durl. Hof vm. Hegen—.— 252.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 127.—3½% Reichsanl. 101.90 101.90 D. Grundſchuld⸗B.—.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 167—annb. Gum. u. Agb.—.— 87.3040%½% Reichsanleihe 89 70 389.70] Dynamit Truſt 182.50 18 Elefbr. Rühl, Worms 104.— 103.— Naſchfbr. Badenſa—.— 187.— ½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 100. Hochumer 205.20 209 Ganters Br., Freiburg—.— 112.—Oggersl. Spinnerei———.—3 Bad. St.⸗A. 104.30 104.20JSonſolidatton—.— 438 Fleinlein Heidelberg—.——. Bfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 95.— 3½% Bayern 100. 10 100.10 Dortmunder Unton 82.— Pomb. Meſſerſchmitt 78.75 77.2; Fortl.⸗Cemeni Heidlb.—.— 126 25 gpr. ſächſ. Rente 88.70 88.0 Felſenkirchener 220.10 223.60 Ludwigsha Braueret—.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 14.— Heſſen—1 4550 Sarpener 214.— 215.10 Mannh. Aktienbr. 152.— 151.— Speyr.„ 57.— Heſen 87.70 87.5, Sipernig Pfalibr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof 259.——.— Italiener 104.— 104.30 Fanrabütte 249 60 250, Brauerei Sinner 268.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 108.—860er Looſe 155.10 155.10 fßurm⸗Revier 155,50 15 175.10 175.20 868 159.50 161 4 Martenburger————1 5„ u. H⸗V. 525.50 58 Franffurter Effektenbörſe. Olerr. Sitbahg (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 24. Sept. Die Feſtigkeit der geſtrigen auswärtigen Abendbörſen gaben Veranlaſſung der Tendenz ein freundliches Gepräge zu geben und war die Haltung der heutigen Börſe feſt, teilweiſe belebt. Montanwerte zeigten feſte Tendenz, beſonders Gelſenkirchener lebhaft und höher. Auch übrige Werte feſt. Für Gelſenkirchener ſind verſchiedene Gerüchte im Um⸗ lauf, welche ſchon oft in Erwägung gezogen wurden. Bochumer ſehr feſt, da die rheiniſchen Berichte die Lage des Eiſenmarktes als gebeſſert hinſtellen, ebenſo auf große Beſtellungen für die Staatsbahn. Banken ruhig und teilweiſe höher. Die ſteigende Bewegung auf dem Effektenbankmarkte, welche auch Banken er⸗ griffen hat, läßt einigermaßen nach. Länderbank ſowie auch Wiener Bankverein zeigten behauptete Tendenz. Uebriges ruhig. In⸗ und ausländiſche Jonds ſtill. Induſtriewerte belebt, be⸗ ſonders Zementwerte höher. Im weiteren Verlaufe Geſamt⸗ e Staatsbahn⸗Aktien 138 60 188.90 Lombarden 18.290 18 40 Canada Pacifte. Sh. 17.50 127.80 Heidelb. Str.&B..——.— Weſterr Alkaltw. 264.50 26 lſchersleben Al. W. 168 10 1 Steinz. Friedrichsf. 274.— 26 Tonwaren Wiesloch 160.— 15 Kreditaktien 208.60 208.70 Ha Dampfſchiff. 135.— 13 Berl. Handels⸗Geſ. 160.20 180 20 Wolf Anumene 158.50 15 Darmſtädter Bank 142.— 142.— 4 Pfbr. Rh. W. BEr.—.— 10 Dentſche Bankat. 295.90 226.— Nannh.⸗Rh. Tr.—.— Disc. Comm Aktten 197.— 191.20 Kannengießer—— 16 Dresdener Bank 155.40 155.40 Hörder Bergw. 148.20 14 Privat⸗Diskont 3¼%, (Telegr.) Nachbörſe. W. Berlin, 24. September. Kredit⸗Aktien 208.70 208.90 J Lombarden Siaatsbahn 188.70 139.20] Distonto Komm. Berliner Produftenbörſe. *Berlin, 24. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. milde Wetter, ſowie die durch vermehrtes Inlandsangebot ve⸗ ſachten Realiſationen haben den Eindruck der auf Gerüchte von beabſichtigten franzöfiſchen Zollermäßigung ſtark geſtiegenen a kaniſchen Preiſe ausgeglichen. Die Tendenz für Brotgetreide 18.20 1 190.90 159 haltung ruhig bei mäßigen Umſätzen. Die Börſenwoche ſchloß ſtill bei feſter Tendenz. Montan belebt und höher. bei leicht nachgebenden Preiſen ſchwach, für Hafer, Ma und Rüb ö! behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter; 6. Seite. General⸗Anzeiger besei zu Hause! Fernsprecher No. 1212. CO A4, 6 Hächste Nähe J, Hoftheater Fernsprecher No. I212. C 4, 6 Dächste Nähe), ſochete C 4. 6 Mannheim C 4, 6 Wir liefern frei ins Haus, auch nach allen Vororten und nach Ludwigshafen Särmtliche in- und ZuUsländischen 5 Unbedingte Promptheit.— Zustellen und Abholen 0 Garanti ert gleichzeitig einmal wöchentlich.— Eintritt täglioh. SPegziel1 STDHSeHlensWert 5 Zusammenstellung& enthaltend 11 Zeitschriften, von denen Wöchentlich 9 erscheinen: Zusammenstellung B enthaltend 11 Zeitschriften, von denen Wöchentlich 10 ergcheinen: Deber Land und Meer. Dahelm. Romanblbliothek. Die Gartenlaube. VUeber Land und Meer. Die Gartenlaube. Zur guten Stunde. Das Buch für Alle. Deutsche Roman-Zeltung. Fllegende Blätter. Das Suoh für Alle. Sonntegszeltung. 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In der heutigen Zeit des Fortſchritts genligt nicht mehr das körperliche Schaffen allein, vielmehr iſt es auch für den kleinzten Handwerker und Gewerbetreibenden unu gänglich notwendig daß er U Konnen und Wollen auch in richtiger u ſachgemäßer Weiſe niederzuſchreiben im Staude iſt. Wie oft hört man nicht ſagen, ja, halte ich beſſer ſchreiben u. rechnen köͤnnen, ſo wäre mir dieſer oder jener Febler nicht unterlaufen. N 8 In unſerm Lehr⸗ und Schreibinſtitut wird ein Jeder ſich in kurzer Zeit ſowohl eine ſchöne, geläufige Handſchrift als auch eine lichtige deutſche Schrelbweiſe aueignen; ebenio verſicheren wir jeden, der an einem Kurſus teilnimmt, zu einem tüchtigen Bureaubealnten, Kaſſierer zc. auszubilden. 27080 Fuür Damen ſeparate Kurſe. 0 Anumeldungen werden ſofort von morgens 9 bis abends 9 Uhr engegengenommen, Die Leitung der Handelsschule, Merkur“ hiermit an. Noch niemals waren meine Lager mit 80 wie in dieser Saison. bittend, zeiohnet Telephon 2724. Murktstrasse. F Nodes-Amnzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten, zeige ich schmerzerfüllt das heute früh erfolgte Ableben meines treubesorgten Gatten, und Onkels Hern Friedrich Steinpach, Privatler an. Im gtille Teinahme bittet Namens der trauernd Hinterbliebenen: Katharina Steinbach WWwe. MANNHEINM, den 24. September 1904. Jean Beckerstrasse 8. Die Cremation findet Montag, den 26. ds. Mts., nachmittags 4 Uhr statt. 85 5 Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir hierdurch 5 05 die traurige Mitteilung, dass unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Schwager und Onkel 5 9 heute Vormittag/ 7 Uhr nach schweren Leiden sanft ent- Schlafen ist. Die trauernden Ninterbliebenen. Mannheim, U 3, 19, den 24. September 1904. 51800 Die Beerdigung findet Montag, den 26. September, nach- mittags 4½%%½ Uur von der Leichenhalle aus statt. General-⸗Anzeiger. 7. Seite. en waert nang alen berranren Exste Ilannheimer Hoſzfypen⸗Fabrik und für Jnduskrie u. 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Für kleine Inſerate von außwärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz zꝛe. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweifung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kaunn man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 Leſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnel. Falls ein Satz oder ein Work be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr⸗ Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufagen. Erpedition des „Geutkal⸗Anzeiger“ der Stadt Auanuheim und Amgebung (Maunheimer Journal) 325 2 5 Kirchen⸗Anſagen. 0 7 10 155 2 Cuangeliſch⸗proteſtautiſche Gemeinde. Sountag, den 25. September 1904. Tutuitatiskirche. Morgens ½ Uhr Predigt, Herr Stadtukar Mayer. Collects“. Morgens le Uhr Pledigg; Herr Sladtpfarrer Hitzig. Colleete Morgens%%ↄ Uhr Kildergoktesgienſt. Herr Stadſvikar Schlſſſelin. Nach⸗ mütags 2 Uur Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Konkordienkirche. Morgens len Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles, Colleete. Morgens ½% Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stad plkar Mayer. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Paret, Colleete. Lutherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt Herr Stadt⸗ vikar Klein, Colſecte, Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtotkar Klein. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 1 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Mayer, Colleele, Morgens 11 Uhr Kindergottesdien, Herr Stadlpfarker von Schöpffer. Johauniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Herr Sladtpfarrer Sauerbrunn, Colls ete. Morgens Uhr Kindergottesdienſſ. Herr Sta tpfarrer Sauerbrunn, Wohlgelegen. Moſgens ½ Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon, Collecte. Diakaniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Plarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr Miſſtonsgoktes⸗ dienſt, Herr Pfarrer Kühlewein 5 Stadtmiſſion. Evpangeliſches Vereinshaus, K 2, Jo. Sonntag: 11 Uhr: Sonntagsſchule, 3 Uhr: Miſcjonsvorlrag über Kamerun von Herrn Stadlplkar Schſiſſelin. ½ Uhr: Jung⸗ frauenperein(Geſang und Bibeiſtunde). Moutae,—5 Uhr Frauenverein(Arbeitsſtunde). Aitlwoch, ½9 Uhr: Vortrag von Herrn Biſat Opdenhg aus Galizien. Donnerstags Uhr Jungfrauenverein(Arbeftsſtunde). Freitag ½9 Uhr Probe des Gerangvereins Zion. Samstag—42 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Mannheim P 4 aurant Stolzeufels. ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchulle. Predigt—12 Uhr Chriſtenlehre. Schwetzinger⸗Borſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonnktag, nachmitt. 1 Uhr Sonntagsſchule, abends ½ Uhr allge neine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Nontag ½9 Uhr: Bidelſtunde für Männer u. Jünglinge⸗ Dienskages Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ¼9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſ⸗ ſtonar Mü lematter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ Neckarvorſtadt, 12. Querſtraſze 17. Olenstag ½' Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematier. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ¼9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. u den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann ſreundlich eingeladen. Euang. Männer⸗ U. Jiinglingsverein. C. J. (Woche programm vom 25. Sept. bis 1. Okt.) Sonntag, 28. Sept.: Aeltere u. Jugend⸗Abteilung: nachm. Uhr in K 2, 10: Vortrag von Herrn Stadtpikar Schüfſſelin, über Miſſionskoffer aus Kamerun; abends ½9 Uhr in U 3, 23; Vor⸗ trag von Herrn Dr. Schwöbel über das„Tote Meer“; Jugend⸗ Abteilung: nachmittags ½5 Uhr; Monatsverſammlung. Moltag, 26. Sept.: Aeltere Abteilung, abends ½9 Uör Bibel⸗ ſtunde in U8, 28 über 1. Petri 3, 18—22, Herr Stadtvikar Aiſa Anſchließend Mouatsverſammlung und Mitglieder⸗ aufnahme. Dieustag, 27. Sept., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtpikar Schüſſelin; abends ½9 Ubhr Turnen in der Turnhalle des Gr. Gymnaſiums, in U 3, 23 Spiel⸗ und Leſe-Abend, Probe des Streichchors. Mittwoch, 28. Sept., abends ½ Uhr: Probe des Jugend⸗ chors ½10— Gebetsvereinigung in Y, 28. Dounerskag, 20. Sept., adends ½0 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ abend in U 3, 28. reltag, 80. Sept., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über: Apoſtelgeſchſchte. 14—25; Herr Bauführer Rlos. Samstag, 1. Oktbr., abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabtetlung der Schwetzinger Vorſtadt, abends ¼10 Uhr Probe des Männerchors. ——— Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtluch geſinüte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verfammlungen freundlichſt eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ angelegenheiten ertellen: der 1. Vorſttzende, Stadtoikar Schüſſelin, K I, 14, der Sekretär, Stadtmiſſtonar Lehmann U 8, 23. Methodiſten⸗emeinde, U 6, 28, Sonntag vormittag ½ 10 Uhr und nachmittags ¼4 Uhr Predigt. Nachmittags ½2 Abr Kindergottesdienſt. Diteustag abend ½9 Unr Gebeiſtunde. Jevermann iſt freundlich eingeladen. Englisn Church Services in Mannheim. „The next Church Service will take place on Sunday the 25th inst. in the Schlosskapelle, Mannheim, at.80 p. M. Emen⸗ song and sermon by the Britisch Chaplain, Heidelberg.“ Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 25. Sept., vormittags 10 Ubr, in der Aulg der Friedrichsſchüle J 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Brediger Schneider über das Thema:„Ludwig Feuerbllch's Vermäch nis.“ Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 25. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr h1. Meſſe. 5 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt mit Amt. 11 Uhr hi. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Ubr Vesper. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 25. Seplember. Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. ½38 Uhr Andacht zur hl. Familte. Kathol, Bürgerhoſpital. Sonntag, den 25. Sept. (Feſt des hl. Apoſt. Matthäus des Patrons dieſer Kirch.) /½8 Uhr Gottesdienſtes für die Schüler der Mittelſchulen mit gemeinſ. hl. Kommunton derſelben. ½9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder des 3 Ordens mit Vortrag und Andacht. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, den 25. Sept, Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 25. Septemder. d Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt und umt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½ Uhr Vesper. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 25. Sept. 6 Uhr Frübh⸗ meſſe. Beſcht. 7¼ Uhr hl. Kommunſon. 8 Uhr Singmeſfe mit Homilte. 10 Uhr Amt mi Predigt. 1! Uhr hl. Meſfe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 25. Sept. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 3 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 11 Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Piedigt. 2 Uhr Tyriſtenlehre. ½8 Uhr Andacht zum abttl Herzen Jeſu. St. Joſefsturatie, Lindenhof. Sonntag, 23. Sept. Von morgens 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe mit 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ſtadt (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sountag, den 25. September, um 10 Uhr deutſches Amt mit Preblgt. /12 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Chriſtlan. Seidenstoffe u. Sammte Sämtliche Stoffe in nur grossen Sreit Zu unerreicht billigen Preisen. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. September. ist in dieser Saison der von der Mode begehrteste Kostüm-Kleiderstoff Tuch uni in mehr als 200 Farben, 130 u. 140 em breit à Mk..90,.50,.90 bis.50 darunter herrliche neue Töne in braun, cannelle, grün, oulr eto. Tuchie mit entzückenden Kleinen und grossen Carreau Tailor mades herrenstoffahnliche Carreaux-Musterungen, hervorragende Neunheit Mk..95 his.50. 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