1— GBadiſche Volkszeitung. Abonnement: ſch 0 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mionatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zelle 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ —Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm'Adteſser „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 38377 Expedititon J018 Jiliale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 448. Montag, 26 September 1903. e (Abendblatt.) Die Leipziger Kichtlinien ſtanden am vergangenen Freitag auf der Tagesordnung der erſten Winterverſammlung des nationalliberalen ereins zu Köln. In ſeiner Eröffnungsanſprache wies der Vorſitzende des Vereins, Prof. Moldenheuer, zunächſt auf die Parteitage in Regensburg und Bremen hin, welche die ultramontane Politik und die Stärke der ſozialdemokratiſchen Partei aufs neue enthüllt hätten, und kam dann auf die Leip⸗ giger Tagung des Reichsverbands der natl. Jugend zu ſprechen. Die gegneriſchen Parteien hätten ſich den Kopf zerbrochen, was wohl aus der nationalliberalen Partei in der Schulfrage werden möge. Eine Spaltung ſei das mindeſte geweſen, was ſie uns prophezeiten. Dieſen Gefallen aber werde man ihnen ſicher nicht tun, ſondern einig zuſammenbleiben. Und einig ſei man in dem Grundſatze, der Schule die Freiheit zu erhalten und ſie nicht unter die Kirche zu ſtellen. Die Leipziger Tagung habe gerade gezeigt, daß die jungen Nationalliberalen treu und feſt zur nationalliberalen Partei halten werden.— Sodann refe⸗ tierte Generalſekretär Dr. Johannes⸗Köln über„die Behandlung der Schulfrage in Leipzig“. Den kecht bemerkenswerten Ausführungen des Redners entnehmen wir nach der„Köln. Ztg.“ folgendes: Die Rheinländer kommen allmählich bei der nationalliberalen Partei in den Ruf, als wären ſie eine ganz beſonders un⸗ botmäßige und ſtreitluſtige Geſellſchaft. Bei der Ge⸗ meindewahlrechts⸗Aktion wollten ſie es ſich abſolut nicht gefallen laſſen, daß man aus ihrer Haut dem Zentrum zuliebe Riemen ſchnitte; und jetzt bei dem Schulantrag beſtreiten ſie wieder, daß er im Intereſſe der nationalliberaten Partei liege. Nun, Herr v. Eynern, der uns ob unſeres Widerſpruchs gegen das Kompromiß Fritzen⸗Sattler ſeinerzeit recht böſe war, hat ſchließlich in Königs⸗ winter doch zugegeben, daß wir recht gehandelt hätten; und daß der Zentralvorſtand Gelegenheit nahm, ihm die die Simultanſchule be⸗ drohenden Zähne auszubrechen. Mit der Reſolution des Zentralvor⸗ ſtandes iſt ja nun die Sache für uns praktiſch zunächſt erledigt. Unab⸗ hängig dabon aber und auf einem ganz andern Gebiet liegt die Frage, welche Richtung und welche Ziele die nationalliberale Partei wohl am beſten und zweckmäßigſten für ihre allgemeine Schulpolitik be⸗ ſtimmen und aufſtellen folle. Die darüber in der Partei beſtehende Unklarheit iſt offenbar geworden; und ſo war es nicht nur das gute Recht der nationalliberalen Jugend, an ihrem Teil an der Löſung des Schulproblems zu arbeiten, ſondern ſie hat ſich durch die ſachliche AUnd gründliche Art, wie ſie in Leipzig gearbeitet, ein unzweifelhaftes Verdienſt um die Partei erworben. Der Redner gab im weiteren einen Ueberblick über den Verlauf der Verhandlungen in Leipzig und fuhr dann fort: Wem etwa noch ein Zeifel an der politiſchen Reife dieſer im Namen der Jugend auftretenden und ſprechenden Vertreter in Leipzig bis dahin nicht beſeitigt war, den muß die folgende Diskuſſion gründlich eines Beſſern belehrt haben. Dem von den klerikalen Gegnern gewiß bereit gehaltenen Vorwurf der Kirchenfeindſchaft wurde nicht die ge⸗ kingſte Nahrung geboten; wie der Gedanke einer Trennung von Kirche und Schule keine Geſtalt gewinnen konnte, ſo wurde auch die Einführung eines vagen Moralunterrichts mit aller wünſchenswerten Energie zurückgewieſen. So entwickelte ſich die Leipziger Tagung denn den Freunden zum Nutz und den Feinden zum Trutz. Ueber das Verhältnis der„Jungen“ zu den „Alten“ ſind eben außerhalb der nationalliberalen Partei und leider auch hier und da innerhalb derſelben ganz ſchiefe Anſchauungen vorhanden. Wenn die konſervativen Organe, die natürlich voran, meinen, daß die Kreuzzeitung Parxtei den Ton angibt, nach welchem die alten Führer, die Sattler, Friedberg, Baſſermann uſw. gehorſamſt ihre Inſtrumente zu ſtimmen haben, ſo ſind ſie in einem gründlichen Irrtum befangen. Die Kreuz⸗ zeitung ſelbſt iſt, wie uns ſcheint, alt geworden und ſchilt in gräm⸗ licher Sorge über den neuen Geiſt, der ſich in ihre alten, brüchigen Schläuche nicht füllen läßt. Aber die nationalliberale Partei iſt hier in einer glücklichern Lage als die Vertreter der Feudalität; ihr ſpru⸗ delt wirklich in dem nationalen und liberalen Bürgertum ein Jung⸗ brunnen, und es kam nur darauf an, ſeine Waſſer auf die rich⸗ tigen Mühlen zu leiten, anſtatt ſie in dem Sumpf der politiſchen Teil⸗ nahmsloſigkeit verkommen zu laſſen. Daß dabei mancher tüchtige Sprühregen auf die alten nationalliberalen Führer gelegentlich nieder⸗ praſſelt, iſt allerdings unvermeidlich; aber ſchließlich erfriſcht er mehr, als er ſchadet, wenn auch dieſer und jener wirklich einmal den Schnupfen bekommt. Von ihm ſagt man, daß er drei Tage kommt, drei Tage ſteht und nach drei Tagen geht; und ſo wird es auch hoffentlich im Falle des Leipziger Vertretertages gehen bei allen, die er in der Partei erkältet haben ſollte. Noch einige kurze Worte zur Schulfrage ſelbſt. Die Leip⸗ ziger Tagung hat als einziges, jedenfalls als höchſtes Schulideal die Simultanſchule proklamiert. Dieſe iſt in der Tat auf dem Schulgebiet der naturgemäße Ausdruck des nationalen Gedankens. Das bekannte Schulkompromiß ſucht ihr den bisher fehlenden Rechts⸗ titel zu geben; und wir dürfen von unſerer Landtagsfraktion er⸗ warten, daß ſie ihrer zukünftigen Entwicklung die Wege offen halten wird. Aber leicht wird das nicht ſein, denn das Zentrum z. B. wird in dem Kompromiß weniger den Rechtstitel der beſtehenden Simul⸗ tanſchulen beachten, als den Rechtsanſpruch, bei einer angemeſſenen Zahl für eine konfeſſionelle Minderheit konfeſſionelle Schulen zu ſchaffen. Dieſer Rechtsanſpruch auf die Abſpaltung konfeſſioneller Schulen beweiſt ſonnenklar, daß das Schulkompromiß etwas anderes, etwas mehr bedeutet als die bloße geſetzliche Feſtlegung des tatſäch⸗ lichen Standes der Dinge. Daß ſich nun gar Herr Dr. Bachem ſelbſt hinſtellt und mit dem konſervativ⸗ultramontanen Schulbündnis droht, wenn die Nationalliberalen nicht an dem Schul⸗ kompromiß feſthielten, zeigt doch ſo ſonnenklar, wie ſehr dem Zentrum an ihm und ſeiner Aufrechterhaltung gelegen iſt; und das muß uns doch ſtutzig machen. Die Konſervaliven brauchen die Nationalliberalen für ein Schul⸗ Augenblick könnten ſie es mit dem Zentrum machen. Aber es iſt die Frage, ob die Konſervativen noch einmal den Mut dazu haben werden, Mag vielleicht oben die Stimmung für ein Zedlitzſches Schulgeſetz günſtiger ſein als früher, ſo wiſſen die Konſerbativen doch zu gut, wie ſie unten in ihren eigenen Kreiſen umgeſchlagen iſt. Alſo ich glaube trotz alledem, daß bei dem Schulkompromiß unſere Landtagsfraktion bei den Konſervativen mehr Entgegenkommen finden wird, als dieſe es heute noch anzudeuten für gut halten; gerade weil ſie ſo ſchimpfen, glaube ich es, denn ſo lange einer ſchimpft, hat er immer noch die Abſicht, das Geſchäft zu machen und den Handel fortzuſetzen. Ich denke nämlich, daß auch nach Oſtelbien die Kunde gedrungen ſein wird von dem ſonderbaren Sonnenſyſtem, welches Herr Dr. Schädler auf dem Regensburger Katholikentage entwickelt hat. Die Religion, ſagte er, ſolle nicht die Magd ſein— übrigens, wo iſt ſie es heute?— ſondern die Sonne für unſer ganzes Schulweſen, u. zwar von der Schule angefangen bis zu den Univerſitäten. Was heißt das anders, ins ehrliche Deutſch übertragen, als die Forderung nach kon⸗ ſeſſionellen Univerſitäten; denn Herr Dr. Schädler ſagte doch ſelbſt es vorher, daß Religion ohne Konfeſſion nur Konfuſion ſei! Dieſes Sonnenſyſtem wird ſich wirklich wenig Freunde in unſerer doch immer⸗ hin einigermaßen aufgeklärten Zeit erwerben; es würde eine Umkehr des modernen Denkens ins Mittelalter bewirken, und ich fürchte, daß geſetz nach ihren Wünſchen im Landtage nicht, das iſt gewiß; jeden Jugend in der nationalliberalen die Wiſſenſchaft nur einen ſehr ſchmalen und dürftigen Platz an der Sonne des Herrn Dr. Schädler haben würde. Nein, das Zentrum iſt für die Konſervativen in Schulfragen kein bequemer Bundesgenoſſe; das ganze Verhältnis ſieht doch gar zu ſehr nach einer societas leonina aus. Doch mögen ſich die Konſervativen ihre Bundesgenoſſen wählen, wie ſie es für gut halten; unſere Partei hat in der Schul⸗ frage zunächſt an ſich ſelbſt und ihre perſönlichen Intereſſen zu denken. Gewiß war es einſt Bismarcks gutes Recht, unſere Partei davor zu warnen, ſich nicht vom linken umgarnen zu laſſen; aber unſer rechter Nachbar iſt auch nicht gerade unſer beſter Freund, im Gegenteil⸗ Unſere große und ſchöne Aufgabe iſt es, ungeſchreckt von dem Vor⸗ wurf der Konfuſion, gerade aus Religion der zunehmenden Konfeſ⸗ ſionaliſierung im Volke wie im Schulweſen entgegenzuwirken, aus Religion und aus Patriotismus. Und die Lehrerſchaft in ihrer erdrückenden Mehrheit haben wir dabei auf unſerer Seite. Die deutſchen Lehrer ergänzen ſich aus dem tüchtigſten und ſittlich ernſteſten Teil des Bürgertums, darum haben auch ihre Vorſchläge in der Schul⸗ frage Anſpruch auf ernſteſte Beachtung; die erſte Vorausſetzung für gute Schulen ſind doch gute Lehrer. An ſie haben wir zunächſt bei unſerer Forderung der Simultanſchulen zu denken, an ihre ſinn⸗ gemäße Heranbildung und ihre Unabhängigkeit ſpäter im Unterricht gegen ideelle oder materielle Bedrückung. Dann werden wir auf dem Wege zu unſerm hohen Ideal der gemeinſamen, durch konfeſſionelle Schranken ungehinderten Volkserziehung am beſten voran kommen. Auf unſerm Weg liegt auch das hehre Ziel, welches unſer Kaiſer ſich und einſt vorgezeichnet hat, nämlich: Ein Kaiſer, ein Reich, ein Gott. Die nationalliberale Jugend war in Leipzig alſo auf demrechten Wege, und die Geſamtpartei wird ſie hier nicht im Stiche laſſen. Dem mit großem Beifall aufgenommenen Referat folgte eine kurze Debatte, in welcher Lehrer Heß als Mitglied des Vereins der nationalliberalen Jugend ſeine Freude darüber aus⸗ drückte, daß der Referent der Tagung in Leipzig ein ſo gutes Zeugnis ausgeſtellt habe, und noch einmal bekonte, daß in Leipzig nichts beſchloſſen worden ſei, was von den Gegnern als Religionsfeindlichkeit ausgelegt werden könne. Stadtb. Schulz ſchlug folgende, von uns bereits am Samstag mitgeteilte Reſo⸗ lution vor: 5 Die heutige Verſammlung erblickt in den in Leipzig be⸗ ſchloſſenen Richtlinien die geeignete Grundlage der Schulpolitik für die nationalliberale Parte. Mit allen gegen eine Stimme wurde die Reſolution von der Verſammlung gutgeheißen, nachdem der Vorſitzende Prof. Moldenhauer, um jeden Zweifel über die Bedeutung der Reſolution zu zerſtreuen, darauf hingewieſen hatte, daß es ſich darum handle, ſichzu Grundlagen zu bekennen, auf denen in der Zukunft die liberale Schulpolitik aufgebaut werden müſſe. Mit dieſer Meinungsäußerung wolle man der Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes ebenſo wenig vorgreifen, wie es die Vertreter der Jugend in Leipzig getan hätten, aber es müſſe auch für die Fraktion wertvoll ſein, die Meinung der Partei⸗ genoſſen im Lande kennen zu lernen. Auf die Kölner Ver⸗ ſammlung, die erſte, die zu den Leipziger Beſchlüſſen Stellung nehme, würden viele weitere in andern Landesteilen folgen, und aus allen dieſen Kundgebungen würde ſich dann ein Bild der Geſamtleiſtung ergeben, das der Fraktion in ihrem parlamen⸗ tariſchen Verhalten als Anhalt dienen könne. Tagesneuigkelten. — Für die Ehe auf Zeit. Der größte engliſche Novelliſt der Gegenwart, George Meredith, hat ſich in einem Interview der „Daily Mail“ für die Ehe auf Zeit ausgeſprochen. Merebith be⸗ Hründete dieſe Anſchauung folgendermaßen:„Man kann nicht aus⸗ giebig genug über dieſen Gegenſtand ſchreiben; alles, was man ſagt, muß halbiert werden, und dann heißt es, man ſei ſchwer verſtändlich. Soll ein achtzehnjähriges Mädchen, das weder den Mann kennt, den ſie nimmt, noch irgend einen andern Mann, verdammt ſein, zeit⸗ lebens mit ihm zu leben? Sie verliert den ſympathiſchen Kontakt mit ihm, hat keinen Geſchmack mit ihm gemein, nichts mit ihm zu teilen, keine wahre Gemeinſchaft mit ihm, außer der körperlichen. Das Leben iſt faſt unerträglich, dennoch ſetzen ſie es gewohnheits⸗ mäßig fort oder weil die Welt ſie terroriſiert. Aber fürwahr, eines Tages werden die gegenwärtigen Ehebedingungen verändert werden. Man wird die Ehe auf Zeit geſtatten, etwa auf zehn Jahre. Nun, ich will keine ſpezielle Zeit vorſchlagen. Der Staat wird zuſehen, daß genug Geld auf die Seite geſetzt werde, um die Kinder zu er⸗ ziehen. Vielleicht wird der Staat den Fonds verwalten. Das gibt noch einen hölliſchen Radau, bevor ſolch ein Wechſel eintreten kann. Es wird einen großen Chok geben, aber ſeht nur, welche Choks man ſchon exlitten und welche Aenderungen die Heiraterei in der Ver⸗ bangenheit erfahren hat. Die Schwierigkeit iſt, die Engländer dazu⸗ ukriegen, einem ſolchen Problem ins Geſicht zu blicken. Sie fühlen 5 Bedürfnis, unter Disziplin zu leben, mehr als irgend ein anderes Volk der Welt. Sie wollen nicht in die Zukunft blicken, beſonders die herrſchenden Stände, und dann braucht man auch Philoſophie, obſchon es mehr iſt als man hoffen darf, die Engländer dazuzube⸗ kommen, das bloße Wort„Philoſophie“ zur Erörterung einer ſolchen Frage zuzulaſſen. Denn ſeht, wie in ihrer Kritik über Amerika die Engländer alles Neuartige als Sympton der Erkrankung bezeichnen, wo es pielleicht ein Zeichen der Geſundheit iſt. Ueber die Ehe kann nicht genug diskutiert werden. Viel zu viel Dunkel ſchwebt darüber, Laſſet friſche Luft, friſche Luft hinein.“— — Die neue Hutmode. Die größte Neuerung der diesjährigen Herbſtmode bieten die Hüte, deren hohe Kopfform der ganzen Toilette einen kühnen und kecken Akzent geben. Die wichtigſte Garnierung für den neuen Filzhut ſind natürlich Federn, die aber nicht wie im vorigen Herbſt lang wallend drapiert werden, ſondern in breiter, gebauſchter, gebogener Form auf der Hutkrempe laſten oder über ſie hinweg ſich wölben. Eine ſogenannte„Prince of Wales“⸗Feder, über die aufgeſchlagene Krempe hinuntergebogen, iſt höchſt elegant. Eine andere beliebte Garnierung iſt die ſogenannte„Lyra“, eine Straußenfeder, die ſehr eng gekräuſelt in zwiefachen Kringeln über dem Rand ſich rollt. Auch die Marquiſenform hat eine eigenartige Umformung erfahren. Entzückend iſt z. B. ein ziemlich runder Hut aus tiefblauem Samt, der an der einen Seite aufgeſchlagen und mit einer etwas helleren Taffetrüſche beſetzt iſt, während auf dem niedergebogenen Rand eine mattblaue Feder ruht, eine zarte Har⸗ monie mannigfach glänzender Nüancen in Blau. An einfachen Hüten werden ſehr viele Federn des gewöhnlichen Hahnes getragen. Auch Rüſchen und Roſetten werden zur Garnierung verwendet, doch nur in höchſter Einfachheit und in ſtillen Farbenzuſammenklängen. — Die Elektrizität als Betäubungsmittel. Dr. Lédue von der mediziniſchen Fakultät in Paris hat ein Mittel gefunden, einen elek⸗ triſchen Strom an Stelle von Aether oder Chloroform zur Erzeugung bon Betäubung oder örtlicher Unempfindlichkeit zu benutzen. Eine große Zahl von Verſuchen wurde zunächſt an Hunden, Kaninchen und Tauben hergeſtellt. Ein Wechſelſtrom von 10—30 Volt Span⸗ nung mit—200 Unterbrechungen in der Sekunde wurde auf den Hinterkopf gerichtet und veranlaßte eine vollkommene Unempfindlich⸗ keit ohne irgendwelche ſchädlichen Folgen. Läduc ſah ſich durch dieſe Ergebniſſe ſo ermutigt, daß er auch an Menſchen die Prüfung des Verfahrens vornehmen wollte, und zwar bot er ſich ſelbſt als Ver⸗ ſuchsobjekt dar. Die Spannung wurde auf 50 Volt erhöht. Von den Elektroden, die zur Steigerung der Wirkung in Salzwaſſer ge⸗ taucht waren, wurde eine auf die Stirn, die andere auf den Rücken gelegt, ſo daß der Strom das Gehirn und das Rückenmark beein⸗ fluſſen mußte. Nach etwa zehn Minuten war vollſtändige Be⸗ täubung eingetreten. Léduc ſagt aus, er habe nichts von den Un⸗ annehmlichkeiten verſpürt, die der Betäubung durch Chloroform vorausgehen und folgen. Sobald der Strom unterbrochen wurde, erfolgte das Erwachen ſofort, das nicht mit Uebelkeit, ſondern ſo⸗ gar mit einem Gefühl von Friſche verbunden war, Die Verſuche ſollen fortgeſetzt werden. Hoffentlich beſtätigen ſie den Erfolg des Verfahrens, das von allergrößtem Wert wäre, da die Betäubung mit Aether und namentlich die mit Chloroform für den Patienten oft äußerſt unangenehm iſt und auch eine Lebensgefahr in ſich ſchließt, wenn ſie auch meiſt ohne ſchwere Nachwirkung verläuft. — Herbert Bismarcks Jugendroman. Der Tod des Fürſten Herbert Bismarck weckt die Erinnerung an ein romantiſches, zugleich einer gewiſſen Tragik nicht entbehrendes Kapite aus ſeinen frühen Mannesjahren. berichtet, zu den tonangebenden und gefeiertſten Frauen des an weiblichen Schönheiten ſo reichen Hofes Wilhelm J. die Fürſtin Eliſabeth zu Carolath⸗Beuthen, eine Schweſter des Fürſten Hatzfeldt. Das Palais ihres Gatten an der Ecke der Alſen⸗ und Bismarckſtraße bildete eines der geſuchteſten Zentren der bornehmen Berliner Ge⸗ ſelligkeit. Aber hinter dieſer glänzenden Außenſeite barg ſich viel häusliches Ungemach: die Ehe der fürſtlichen Ehegatten war deine glückliche. Da lernte die an der Schwelle der Vierziger ſtehende Fürſtin den um zehn Jahre jüngeren Grafen Herbert Bismarck, den älteſten Sohn des damals allmächtigen Kanzlers, kennen. Kennen und lieben. Sie beſchloß, die Scheidung von ihrem Gatten durch⸗ zuführen— Scheidungen ſind im Hauſe Hatzfeldt von jeher nichts Seltenes geweſen— um dem Grafen Herbert die Hand fürs Leben veichen zu können. Und um die Welt vor das fait accompli dieſes Entſchluſſes zu ſtellen, wählten die Liebenden das offenkundigſte Mittel: ſie entflohen gemeinſam aus Berlin. Die Aufregung über dieſen kühnen Schritt war in allen Geſellſchaftskreiſen der Reichs⸗ hauptſtadt eine ganz ungeheure in die Bismarckſche Familie ſchlug er mit der Gewalt einer Bombe ein. Der Zorn des Kanzlers ſoll, wie Zeugen jener Tage verſichern, ein unbeſchreiblicher geweſen ſein. Und als ſein Sohn ihm nun von Italien aus das Geſchehene Ende der ſiebziger Jahre gehörte, wie das„B. T. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. September. Politische(lebersicht. Maunheim, 26. September 1904. Fürſt Herbert Bismarck. In der neueſten Nummer der„Zukunft“ iſt mit einigen orten von Herbert Bismarck die Rede. Ein längerer Artikel ſoll folgen. Aber auch dieſe kurze Einleitung iſt leſenswert: Im Juli wurde mir aus Homburg berichtet, Fürſt Bismarck gebe durch unverhüllten Hochmut deutſchen und fremden Kur⸗ gäſten von Tag zu Tag mehr Aergernis. Für höflichen Gruß danke er mit grimmiger Miene, die deutlich zeige, wie läſtig ihm ſolche Pflicht ſei. Ein deutſch⸗amerikaniſcher Millionär habe ihn artig angeſprochen und daran erinnert, daß er, als Führer einer Deputation, die dem Vater eine ſilberne Rieſenkanne übers Meer brachte, auch dem Sohn vorgeſtellt wor⸗ den ſei. Der Fürſt habe eine Sekunde lang den Kopf gelüftet, halblaut geſagk: 1 d0't remember; und dem Mann den Rücken gekehrt. Da die Abſicht angedeutet war, dieſen Vorgang in die Preſſe zu bringen, antwortete ich, man dürfe dem tot⸗ kranken Fürſten, dem jede Hochmutsregung fremd ſei, die durch ſein Leberleiden bewirkte grämliche Reizbarkeit nicht wie einem 8 Geſunden nachtragen. Die Diagnoſe ſtand damals noch nicht feſt. Herbert Bismarck hatte ſeit Jahren eine abnorm große Leber; nun war er abgemagert und fühlte im 110 und in den Verdauungsorganen wachſende Beſchwerden. uſchoppung, Cirrhoſe, carcinoma hepatis: ſeine Tage waren gezählt. Schweningers ungeheure Suggeſtivkraft riß ihn oft noch aus trübem Brüten und gab ihm neue Hoffnung. Dann ſtand der Zuſammengeſunkene auf, plauderte und trank in behaglicher Stimmung, fuhr mit dem befreundeten Arzt durch den Sachſenwald und glaubte wieder, den Lenz noch einmal, noch manchmal aus ſeinen Buchen ſproſſen zu ſehen. Mehr konnte kein Sterblicher für ihn tun; die Zerſtörung war nicht aufzuhalten und ſeit Wochen gewiß, daß er den Septembermond nicht überleben werde. Der Arzt blieb, trotzdem er ſelbſt er⸗ krankt war, in der Nähe des Leidenden, ſo lange er den kaum noch erträglichen Schmerz zu lindern, blieb raſch erreichbar, ſo lange er auf die Pſyche zu wirken vermochte. Am ſechzehnten September begann das Koma, in der Morgenfrühe des achtzehn⸗ ten ſtarb der zweite Fürſt Bismarck an Leberkrebs. Vier Tage nach der Weihnacht wäre er fünfundfünfzig Jahre alt geworden. Wieder ſitzt in Friedrichsruh nun ein Fürſt Otto von Bismarck; doch iſt's ein ſiebenjähriges Kind, dem der Vater fehlt. Wenn dieſes Kind erwachſen iſt, wird dichtes Mythen⸗ gewinde den Namen Bismarck kränzen und nicht blinder Haß mehr noch blinde Liebe das Grab des Großen umſpuken. Dann wirds ein Glück ſein, Fürſt Bismarck zu heißen. Dem Sohn des Kanzlers wurde der Titel vom Volksbewußtſein ungern 1 5 Wer vom Fürſten Bismarck ſprach, meinte den erſten. elbſt die Freunde des Hauſes nannten den neuen Herrn faſt immer Herbert. Familiär; ohne ſcheue Ehrfurcht, ohne den Reſpekt ſogar, der Dutzendminiſtern nicht verſagt wird. Viele hatten ihn lieb, wenige waren bereit, ſeiner Führung zu folgen; und draußen wurde er, wie der Unfähigſte der Unfähigen, ge⸗ höhnt. Ein Kind des Glückes, hieß es da, ein nepote, der alles der kritikloſen Zärtlichkeit ſeines Vaters, nichts eigener Leiſtung u danken hat. Selten iſt ein Menſch ungerechter beurteilt, ſelhen einem die freundliche Gewohnheit des Daſeins und Wir⸗ kens mit zäherem Eifer verleidet worden. Seines Weſens Art War freilich nicht leicht zu durchſchauen; auch die Nächſten ver⸗ kannten ihn oft, ſchätzten ſein Vermögen, ſein Wollen ſelbſt un⸗ kichtig einn ) Deutſche Bierausfuhr nach der Schweiz. Die ſchweizeriſche Brauereiinduſtrie wird durch die ſtarke Zunahme der Konkurrenz der Mün⸗ chener Brauereien ſehr bedrängt. Die Agenten und ihre Bierhallen Depots bayeriſcher Brauereien mehren ſich, Auch wird ſchon in vielen ſchießen wie Pilze aus dem Boden. Wirtſchaften neben ſchweizeriſchem Bier Münchener Bier aus⸗ geſchänkt. Anfangs der achtziger Jahre erlebte man ſchon ein⸗ mal in den größeren Städten der Schweiz ähnliches. Eine bayeriſche Halle nach der anderen wurde eröffnet, aber alle gingen nach und nach wieder bis auf wenig ein. Der gegenwärtige Einfall ſcheint hingegen nach der Auffaffun der Baſeler Han⸗ delskammer für die ſchweizeriſche Brdulnduftrie gefährlicher zu werden, indem die auswärtigen Brauereien diesmal mit Ka⸗ pital eingreifen, Darlehen geben, eigene Liegenſchaften erwerben, Depots errichten und ſich auf dieſe Weiſe feſtſetzen. Es wird beſtritten, daß die Qualität für die Zunahme des Konſums von bayeriſchem Bier den Ausſchlag geben könne. Nur das — Vorurteil gegen ſchweizeriſche Erzeugniſſe, die Voreingenommen⸗ heit gegen alles Fremde und nicht zuletzt der gute Ton wirkten mit, um das teuere bayeriſche Bier zu krinken. Die ſchweizeri⸗ ſchen Brauereien werden aufgefordert, ſich energiſch zur Wehr zu ſetzen, indem ſie zu verhindern ſuchen ſollten, daß von den Wirten, denen ſie liefern, neben ihrem Biere auch noch auslän⸗ diſches verzapft und verkauft werde, wozu ſie ünbegreiflicher⸗ weiſe noch Eis, Eiskaſten und Ausſchankeinrichtungen lieferten. Ohne Gegenmaßregeln würden die ſchweizeriſchen Brauereien vorausſichtlich auf ihre jetzige Erzeugung beſchränkt bleiben, das deutſche Bier werde den durch die weitere Ver⸗ mehrung der ſtädtiſchen Bevölkerung ſich naturgemäß ergebenden Mehrkonſum abſorbieren. Die gegenſeitige Konkurrenz wür de noch ſchärfer werden und ſich in einem weiteren Niedergang der Preiſe bemerkbar machen. Auch müſſe das Publikum dazu er⸗ zogen werden, daß es einheimiſchen gleichwertigen Erzeugniſſen zu gleichen oder gar zu billigeren Preiſen vor importierten den Vorzug gäbe. Gegen die geiſtliche Schulaufſicht. Nach dem„Evangeliſchen Gemeindeboten aus Köln“ nahm die Kölner Kreisſyno de folgende Leitſätze des Pfarrers Frickenhaus aus Brühl gegen die geiſtliche Schulaufſicht ein⸗ ſtimmig an: 1. Die geiſtliche Schulaufſicht in ihrer gegenwärkigen Geſtalt iſt nicht ſowohl aus den geſchichtlichen Beziehungen zwiſchen Kirche und Schule und als deren unmittelbare Folge zu verſtehen, ſondern ſie iſt eine aus ſtaatlichen Oberhoheits⸗ u. Aufſichtsrecht erwachſene In⸗ ſtitution, die mit der Kirche nur noch in loſem, jederzeit vom Staate kündbaren Zuſammenhang ſteht, deren erſte Anſätze ſich bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts in der Auffaſſung der Schule als einer Veranſtaltung des Staates nachweiſen laſſen. 2. Die geiſtliche Schulaufſicht iſt heutzutage für die Kirche kein Segen mehr, denn ſie bringt ihre Diener nur zu leicht in eine ſchiefe Stellung zum Lehrerſtand, der mit Recht eine fachmänniſche Aufſicht und Leitung verlangt, wie ſie der geiſtliche Stand, abgeſehen von den allgemein pädagogiſchen An⸗ forderungen an ein ſolches Aufſichtsamt, ſchon aus Mangel anzgeit, in der Regel nicht ausüben kann. Für die Zwecke der Schule genügt vollkommen ein Ortsvorſtand, in dem der Geiſtliche wenig⸗ ſtens Sitz und Stimme erhält. 8. Der Pfarrer ſuche aber vorläufig den Anforderungen des Schulaufſichtsamtes, ſo lange er es noch im Auftrage des Staates und im Gehorſam gegen die kirchliche Behörde bekleidet, nach beſten Kräften, aber auch mit dem Bewußtſein ihrer Unzulänglichkeit wie mit fveundlicher Anerkennung der Schularbeit gerecht zu werden. Die Kirche erkenne aber auch ihre Pflicht, ihren Bedenken gegen die Wei⸗ terführung des Amtes mit allem Nachdruck Ausdruck zu geben. 29. Parteitag der deutſchen Volkspartei. (Von unſerem Korreſpondenten.) Aſchaffenburg, 25. Sept. Es waren wichtige politiſche Fragen, die diesmal den demo⸗ kratiſchen Parteitag, der in dem freundlichen Städtchen Aſchaffenburg geſtern und heute abgehalten wurde, beſchäf⸗ tigten. Nach der üblichen Einleitung— Begrüßung der zahlreich erſchienenen Mitglieder aus Bayern, Württemberg und Baden und Erſtattung des Jahresberichts— berichtete Landtagsabgeordneter Oeſer⸗Frankfurt über das Schickſal der Heilbronner Reſo⸗ lution vom letzten Heilbronner Parteitag, den Zuſamemnſchluß der Linken betreffend. Es wurde hierzu folgende Reſolution des Abgeordneten Muſer angenommen: „Der Parteitag erkennt die Bemühungen des engeren Aus⸗ ſchuſſes zur Herbeiführung eines Zuſammenſchluſſes der Gruppen der bürgerlichen Linken im Sinne der Heilbronner Reſolution an. Er erſucht den Ausſchuß, in der gleichen Richtung energiſch weiter zu arbeiten“. Der Vorſitzende des engeren Ausſchuſſes, Dr. Rößler, erferierte über„die ſozialen Aufgaben der Gemeinde“ und betonte dabei, daß vor allem das Gemeindewahlre cht einen geſunden liberalen Ausbau notwendig habe. Um zu einer er⸗ freulichen Löſung der ſozialen Aufgaben zu gelangen, müſſe man auch die ſtädtiſchen Steuern auf eine geſunde Grundlage ſtellen durch Einführung einer gerechten Ginkommenſteuer und einer zweckentſprechenden Realſteuer. Die ſtädtiſchen Be⸗ triebe ſollten zu Muſterbetrieben für die Arbeiter ausgeſtaltet werden; vor allem ſei auch der Wohnungsnot nach Kräften entgegen⸗ zutreten durch Unterſtützung der Baugenoſſenſchaften, wie anderer⸗ ſeits dafür geſorgt werden müſſe, daß die Spelulation durch Land⸗ ſteuer und Wertzuwachsſteuer eingeengt werde. Nicht minder ſei es Aufgabe der Gemeinde, das Fortbildungsſchulweſen nach Kräften zu fördern. Nach längerer Debatte wurde mit der Abfaſſung eines ſoziglen Gemeindeprogramms eine neungliederige Kommiſſion be⸗ traut, beren Mitglieder aus Frankfurt, Stuttga, Heilbronn, Mannheim, Karlsruhe, Würzburg, Fürth und Ulm berufen — ereeee ſozuſagen auch offiziell meldete und ihm ſeinen Willen erklärte, die entführte Fürſtin zu ehelichen, verweigerte er hierzu nicht nur ſeine Einwilligung, ſondern ſetzte alles in Wewegung, um ihn zum Aufgeben ſeines Vorhabens zu bewegen, Lange widerſtand Graf Herbert, aber endlich gab er dem energiſchen Drängen des Vaters und den flehentlichen Bitten der Mutter nach. Er trennte ſich bon der Fürſtin. Dieſe hat viele Jahre unter dem Zuſammenbruch ihres erträumten Glücks ſchwer gelitten, bis ſie die innere Riße wieder⸗ erlangte, Daß ſie dem eiſernen Kanzler, dem Zerſtörer dieſes Glückes nicht gerade freundliche Gefühle entgegenbrachte und hiervon, wenn ſich die Gelegenheit bot, auch kein Hehl machte, kann, weiter nicht verſwunderlich erſcheinen, Sie lebt, teillweiſe gelähmt, in Venedig, trotz ihrer 65 Jahre noch eine anmutvolle Erſcheinung, Wie ſie, bewahrte Graf Herbert Bismarck lange Zeit ihrem kurzen Liebesrauſche ein treues Gedenken, bis der Lauf der Zeit es auslöſchte. Als er viele Jahre ſpäter, die jugendſchöne GräfinMargarlHoyos als Frau heim⸗ geführt hatte, entdeckte dieſe, ſo erzählt man, einſt in irgend einer Rumpelkammer ein Bild der unglücklichen Fürſtin Eliſabeth, Sie nahm es und ließ es in ihrem eigenen Zimmer aufhängen, wo es jeder Beſucher ſeitdem ſehen konnte. Ein ſchöner Zug weiblicher Güte und Hochherzigkeit. — Flucht aus dem Harem. Vor kurzem wurde gemeldet, daß eine türkiſche Prinzeſſin, die Nichte des Sultans, aus dem Harem enflohen ſei und ſich in London mit einem Fürſten Uruſſow ver⸗ heiratet habe, Die Prinzeſſin, die gegenwärtig mit ihrem Gatten im ſtrengſten Incognito an der Riviera weilt, hat dieſer Tage einen Mitarbeiter des Pariſer„Journal“ empfangen und ihm über ihre romantiſche Flucht intereſſante Mitteilungen gemacht. Sie heißt cheref Hilmy Guiridy Zade, iſt die Tochter des verſtorbenen Flügel⸗ adfutanten und Diviſions⸗Generals Hilmy Paſcha und wurde durch re Hefrat mit dem kaiſerlichen Prinzen Samh, von dem ſie jetzt (J iſt, eine der vielen Nichten des Sultans. Von Kon⸗ nopel floh die Prinzeſſin nach Paris, lernte dort in einem otel den Fürſten Uruſſow, ein bekanntes Mitglied der ruſſiſchen kolonie in Paris, kennen, verlobte ſich mit ihm und ſchloß einige Tage ſpäter, am 25. Juli dieſes Jahres, in London mit ihm die he. Die Prinzeſſin erzählte, daß die von engliſchen Blättern ver⸗ öffentlichten phantaſtiſchen Mitteilungen über ihre Flucht ihr großen 3 Verdruß bereitet hätten,„Ich habe“, ſagte ſie,„meine bevorſtehende „Abreiſe“ aus Konſtantinopel nie geheim gehalten. Ich ſagte immer, daß ich eines Tages weggehen würde, aber man wollte es nicht glauben. Am 12. Mai berließ ich in der Kleidung einer Frau aus den niederen Ständen, die mir auch einen Paß beſorgt hatte, mein Frauengemach und ging raſch zum Hafen hinunter. Meine levantiniſche Dienerin Eleonora Fatturi begleitete mich. Wir gingen an Bord des franzöſiſchen Dampfſchiffes„Niger“, das noch an dem⸗ ſelben Tage nach Marſeille abfahren ſollte. Als das Schiff abging, atmete ich endlich auf. In Smyrna fürchtete ich einen Augenblick, daß der Konſul an Bord kommen und mich ſuchen könnte. Der Kapitän beruhigte mich aber. Ich legte dann europäiſche Kleider an und ſetzte einen Hut auf“. Hier muß eingefügt werden, daß es den türkiſchen Frauen ſtreng verboten iſt, auf der Straße einen Hut zu tragen. In Konſtantinopel würde die fanatiſche Menge eine Frau, die kühn genug wäre, ſich mit einem Hut auf dem Kopfe zu zeigen, erbarmungslos ſteinigen. Als die Nichte des Sultans„hinter Smyrna“ des Hut aufſetzte, wollte ſie damit ſymboliſch andeuten, daß ſie ſich von dem Glauben ihrer Väter losſage. Ueber die Ur⸗ ſachen ihrer Flucht wollte die Prinzeſſin nichts laut werden laſſen. „Es iſt ein Drama,“ ſagte ſie geheimnisvoll, indem ſie ſich Mühe gab, die wahren Gründe ihrer Eheſcheidung zu verheimlichen.„Mein Gatte liebte mich ſehr, und ich liebte ihn auch. Er wollte von der Scheidung nichts wiſſen. Es ſpielten da abſcheuliche Ränke mit, über die ich nichts ſagen möchte. Der Sultan, der ſelbſt ein Opfer der kragiſchen Machenſchaften wurde, gab mir freundliche Beweiſe von Sympathie, aber ich hatte genug und konnte nicht mehr bleiben.“ Die Prinzeſſin erzählte dann, weshalb ſie gerade nach Frankreich geflohen ſei. Sie habe immer für Frankreich eine beſondere Vor⸗ liebe gehabt und ſei ſchon als junges Mädchen die„Kleine mit dem franzöſiſchen Herzen“ genannt worden. Fetzt iſt die Nichte des Sultans glücklich. Ihr Traum iſt Wirklichkeit geworden: ſie hat den Prinzen gefunden, der ſie aus dem Dornröschenſchlaf wach küßte und ſich dann ſtandesamtlich mit ihr trauen ließ: über Religions⸗ fragen wird einſtweilen nicht geſprochen. Die Prinzeſſin will mit ihrem Gatten zuerſt nach St. Louis reiſen, dann die ruſſiſche Heimat ihres Mannes beſuchen und ſich ſchließlich für die Dauer in Paris miederlaſſen. wurden. Am Schluß der Bergtungen ergriff der freiſinnige Reichs⸗ tagsabgeordnete Dr. Müller⸗Meiningen das Wort, um für die Einigkeit der linksliberalen Parteien einzutreten; die Notwendigkeit lehre den Zuſammenſchluß gegen Ultramontanismus und der Jeuda⸗ lismus und der des Zuſammengehens müſſe und werde ge⸗ funden werden.— Auf dem Bankett fand eine Rede des reichs⸗ ländiſchen Reichstagsabgeordneten Blumental⸗Kolmar Zu⸗ Zimmung. Er betonte, daß in Elſaß⸗Lothringen in der Erkenntnis der gemeinſchaftlichen Gefahren der Zuſammenſchluß der Linken, die Sozialdemokratie nicht ausgenommen, praktiſch ſich ſchon betätigt habe. Heute begannen die Verhandlungen um 9 Uhr mit einem Referat des Rechtsanwalts Maier⸗Ulm über die Frage der „Bisherigen Handhabung der Oeffentlichkeit im Militärgerichts⸗ verfahren“. Nach kurzer Debatte wurde folgende Reſolution angenommen: „Der Grundſatz der Oeffentlichkeit der Verfahren iſt in der Mili⸗ tärſtrafgerichtsordnung ungenügend durchgeführt., Er hat weitere Einſchränkungen durch die Kaiſerliche Verordnung vom 20. Dezember 1899 erlitten; und der Kaiſerliche Geheimerlaß vom 1. Dezember 1903 iſt vollends geeignet, in der Praxis der Militärgerichte den Ausſchluß der Oeffentlichkeit zur Regel werden zu laſſen. Der Parteitag erklärt dieſen tatſächlichen und rechklichen Zuſtand für verwerͤlichund unwürdi g und erachtet es als Pflicht, der geſetzgelenben Faktoren baldige und umfaſſende Abhilfe zu ſchaffen.“ Hierauf ſprach Landtagabg. Muſer über das Thema „Der Kampf um die Schule“. Solange nicht jene unabläſſig anzuſtrebende, einzig konſeguente und gerechte Tren⸗ nung zu erreichen iſt, ſind als vorläufige Minde ſtforder⸗ ungen aufzuſtellen: Unbedingte Aufrechterhaltung der Simul⸗ tanſchule, wo ſie beſteht, Schaffung, wo ſie noch fehle. Dem Profanunterricht dürfen aus konfeſſionellen dogmatiſchen Rückſichten leinerlei Feſſeln auferlegt werden. An die Stelle der geiſtlichen Schulaufſicht hat die Fachſchulaufſicht zu treten. Die deutſche Volks⸗ partei erklärt es für ernſte Pflicht aller freiheitlich denkenden Volks⸗ elemente, ſich im Kampf um und für die Volksſchuls zu einer gemeinſamen Aktion zuſammenzufinden“. Landtagsabg. Dr. Heimburger berichtete über Verfaſ⸗ ſungsfragen und Wahlreform und gab einen Rückblick auf die betreffenden Verhandlungen des badi ſchen Landtags. Wenn man auch ſchweren Herzens dem Kompromißwerk zugeſtimmt habe, ſo dürfe man heute doch anderen Staaten gegenüber ſagen, daß Baden vor allen Staaten die liberalſte Verfafſung habe, Rechtsanwalt Kohn⸗Dortmund und Hofrat Profeſſor Dr. Oſthoff⸗Heidelberg übten dann eine ſcharfe Kritik an der Art und Weiſe, wie der Präſident des Reichstags dem Kaiſer aus Anlaß der Verlobung des Kronprinzen gratuliert habe. Er beantragte folgende Reſolution:„Der Parteitag in der Erwartung, daß der deutſche Reichstag ſelbſt gegen⸗ über der Art und Form der Gratulation ſeines Reichstagspräſidenten ſeine Würde wahren werde, geht in Anerkennung der gegebenen An⸗ regung zur Tagesordnung über“. Nachdem eine Verurteilung des Gratulationsſchreibens erfolgt war, wurde der Antrag zurückgezogen und der Parteitag geſchloſſen. Der nächſte Parteitag findet in Frankfurt a. M. ſtatt. 8 Deutsches Reſch. . Karlsruhe, 25. Sept.(Das Groß h. Juſtiz⸗ miniſterium) hat die Vorſchriften über die Abliefe.⸗ rung von Leichen in die anatomiſchen Anſtal⸗ ten neu zuſammengeſtellt. Sowohl für die weltlichen wie kirchlichen Behörden dürfte der§ 10 dieſer Vorſchriften von Wichtigkeit ſein, der lautet: Durch die Ablieferung darf die kirchliche Einſegnung der Leiche oder der nach den kirchlichen Gebräuchen der Religion des Verſtorbenen ſonſt übliche gottes⸗ dienſtähnliche Akt nicht gehindert werden. Hat eine xeligibſe Feier vor der Ablieferung nicht ſtattgefunden, ſo wird eine ſolche, ſofern nicht im Einzelfalle kirchlicherſeits beſondere Be⸗ denken beſtehen, vor Verwendung der Leiche zu Unterrichts⸗ zwecken in einem hierzu geeigneten Raume der anatomiſchen Anſtalten abgehalten werden. Nach der Verwendung zu Unter⸗ richtszwecken iſt die Leiche den Gebräuchen der Religion des Verſtorbenen entſprechend ordnungsgemäß zu beerdigen. Nach §11 der Vorſchriften iſt die Ablieferung Sache der Ortspolizei⸗ behörden. Die katholiſchen Pfarrämter des Landes ſind an⸗ gewieſen worden, vor der Ablieferung die kirchliche Einſegnung der Leiche vorzunehmen. 41 * Hannover, 25. Sept.(Nationalliberaler Jugendpverein.) Der neu gegründete national⸗ liberale Jugendverein zu Hannoper beſchäftigte ſich in ſeiner am Sonnabend abgehallenen Verſammlung ein⸗ gehend mit der Kanalvorlage. Es wurde folgende Re⸗ ſolution angenommen:„Der nationalliberale Jugendverein zu Hannover begrüßt mit lebhafter Befriedigung die Wie der⸗ einbringung der Kanalvorlage beim preußiſchen Landtage und das hierin zum Ausdruck gebrachte Feſthalten der Staatsregierung an der Ueberzeugung von der Not⸗ wendigkeit eines neuen Waſſerweges zwiſchen dem Ruhrgebiete und Hannover als erſten Teilſtückes des im Intereſſe der wirtſchaftlichen Verbindung und politiſchen Annäherung zwiſchen Weſt und Oſt unbedingk zu fordernden Mittellandkanals.“ Berlin, 25. Sept,(Bei den Aushebungen für die Flotte für 1905) ſoll nach der„D. Tagesztg.“ der Mannſchaftsbeſtand des Militärperſonals auf 40000 Mann gebracht werden, das iſt ſeit 1895 das Doppelte. 205 den„Kieler Neueſt. Nachr.“ ſieht der neue Marineeta eine Vermehrung der Admiralſtellen und die Umwandlung von Vorſtandſtellen in Departementsdirektoren bei den oberſten Marinebehörden vor. —(Die Vereinigung der deutſchen Han⸗ delskammerſekretärce) hält ihre diesjährige Zuſam⸗ menkunft vom 28. September bis 1. Oktober in Stuttgart ab. Aus den Verhandlungspunkten ſind hervorzuheben: Or⸗ ganiſierung der Jahresberichtsveröffentlichungen, insbeſondere der Herausgabe eines Geſamtberichts auf Ende Dezember; Be⸗ rechtigung der Handelskammern zur Verſendung unfrankierter portopflichtiger Dienſtſachen; Entwicklung der Finanzen der Handels⸗ und Gewerbeverwaltung in Preußen; Verwertung der bertraulichen und anderer Mitteilungen zur Förderung des Außenhandels; Kodifikation der Handelsgebräuche und Veran⸗ ſtaltung volkswirtſchaftlicher Kongreſſe. Mit den Verhand⸗ lungen ſind Beſichtigungen von Fabriken, Wohlfahrtseinrichtun⸗ gen und Sammlungen verbunden. 8 9 überwieſen, Mannheim, 26. September. General⸗Anzeiger rDer Grafregent zu Lippe Detmold.) Graf Ernſt zur Lippe⸗Bieſterfeld,(geboren am b. Juni 1842 in Oberkaſſel bei Bonn, vermählt am 16. Sept. 1869 mit der Gräfin Karoline von Wartens⸗ leben, einer gebürtigen Mannheimerin) ſpielte im Lippi⸗ ſchen Erbfolgeſtreit 1895—1897 eine Rolle. Durch eine Verordnung aus dem Jahr 1890 hatte Woldemar, der letzte Fürſt von Lippe⸗Detmold für den Fall ſeines Todes den Prinzen Adolf von Schaumburg⸗Lippe zum Regenten des Fürſtentums beſtimmt. Nach dem Tode des Für⸗ ſten am 20. März 1895 trat demgemäß Prinz Adolf die Regierung an. Die Rechtsgültigkeit dieſer Regentſchaft wurde jedoch vom Landtag beſtritten, da die nächſte agnatiſche Linie, ie bon Lippe⸗Bieſterfeld war. Nach langen frucht⸗ loſen Verhandlungen wurde die Thronfolgefrage an ein das aus ſechs Mitgliedern des Reichsgerichts beſtand und unter dem Vorſitze des Königs Albert von Sachſen tagte. Am 22. Juni 1897 erklärte dieſes Schiedsgericht den Grafen Ernſt zur Lippe⸗Bieſterfeld für erbberechtigt, worauf Prinz Adolf die Regentſchaft nie⸗ derlegte und Graf Ernſt die Regierung übernahm. Die Schaum⸗ burgiſche Linie gab jedoch damit ihre Anſprüche keineswegs end⸗ giltig auf, ſie legte wiederholt Proteſt ein, wonach die Söhne bes Grafen Ernſt nicht ebenbürtig und daher auch nicht thron⸗ 198 945 ſeien. Der Landtag beſchloß jedoch am 16. März 1898, der älteſte Sohn des Grafen Ernſt habe nach deſſen Tode die Regentſchaft zu übernehmen. Da der Bundesrat in der Frage, in der er zuſtändig iſt, eine endgiltige Entſcheidung noch nicht gefällt hat, ſo wird nun der älteſte Sohn des Grafen Ernſt, Graf Leopold(geboren am 30. Mai 1871 in Ober⸗ kaſſel, vermählt am 16. Auguſt 1901 mit der Prinzeſſin Bertha vdon Heſſen⸗Philippsthal⸗Barch⸗ 1 Id) die Regierung übernehmen und ſte, das iſt nur zu wahr⸗ gegen erneute ſchaumburgiſche Anſprüche zu verteidigen haben. Die Arlegsbriefe des Generals v. Xretſch mann vor Gericht. Nachdruck verboten. (Von unſerem Korreſpondenten.) 7 sh, Mainz, 26. Septbr. Vor der Strafkammer des Großh. Landgerichts Mainz ſteht heute der Geſchäftsführer der„Mainzer Volkszeitung“, Friedrich Dölle, unter der Anklage, durch die Veröffentlichung und Be⸗ ſprechung der Kriegsbriefe des verſtorbenen Generals v. Kretſch⸗ mann, die Offiziere und ſonſtigen Feldzugsteilnehmer des 1.(heſſiſchen) Garde⸗Jäger⸗Bataillons im Kriege gegen Frankreich in verleumderiſcher Weiſe beleidigt zu haben. Be⸗ kanntlich hatte General von Kretſchmann, der ſich im 70er Kriege als Truppenführer hervorragend auszeichnete, in zahlreichen Briefen an ſeine Gattin und ſeine beiden Kinder, den jetzigen Oberleutnant bon Kretſchmann und die Schriftſtellerin und Frauenrechtlerin Frau Lillyh Braun⸗Gyziky die Greuel des Krieges in ziemlich unverblümter Form geſchildert und auch viele Einzelheiten aus dem Leben und Treiben mancher Truppenteile mitgeteilt, die er teils ſelbſt miterlebt, teils aus Erzählungen dritter Perſonen übernom⸗ men hatte. Zu letzteren gehörte auch ſeine in einem dieſer Briefe enthaltene Darſtellung über das Vorgehen der zweiten Kompagnie des 1. Heſſiſchen Garde⸗Jäger⸗Bataillons gegen die Bewohner des franzöſiſchen Städtchens Sens, die nach ſeiner Darſtellung ver⸗ dächtig waren, ſich an Franktireurdienſten beteiligt zu haben. Daraufhin ſollten dann die Heſſen unter den Weibern und Kindern des Ortes ein förmliches Blutbad angerichtet und zahlreiche Plün⸗ derungen und ſonſtige Gewalttaten begangen haben. Nach dem Ableben des Generals v. Kretſchmann, der in ſeinen letzten Lebensjahren durch ſeine nach ſeiner Meinung zu Unrecht er⸗ folgte Verabſchiedung ſehr erbittert war, unternahm nun ſeine Tochter Frau Lilly Braun⸗Gyzikh, die Gattin des bei der Reichs⸗ kagswahl in Frankfurt⸗Lebus durchgefallenen früheren ſozialdemo⸗ kratiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Heinrich Braun die Her⸗ ausgabe dieſer Kriegsbriefe, deren Erſcheinen ſeinerzeit ungeheures Aufſehen erregte, da man allgemein die Schilderungen des Generals für übertrieben hielt. Frau Braun, die ſich durch ihre Heirat mit ihrer ganzen Familie überworfen hat und in den im Anſchluß an den Dresdner ſozialdemokratiſchen Parteitag erfolgten Enthüllungen der Harden'ſchen„Zukunft“ eine gewiſſe Rolle ſpielte, hielt es denn auch für angezeigt, in den neueren Auflagen ihres Buches die gegen die heſſiſchen Truppen ſprechenden zwei Briefe ihres Vaters fortzu⸗ kaſſen. Inzwiſchen hatte jedoch die„Mainzer Volkszeitung“ ſich dieſer bemächtigt und publizierte ſie mit entſprechenden Randgloſſen, die den beiden noch lebenden Führern der 2. Kompagnie des 1. Heſſiſchen Garde⸗Jäger⸗Bat., dem jetzigen Gefängnisdirektor von Metz Mafor a. D. Nickel und dem Oberſtleutnant a. D. Balſer Veranlaſſung zur Stellung eines Strafantrages wegen verleumderiſcher Be⸗ keidigung gegen genanntes Blatt gaben. Dies hat daraufhin 2 Ver⸗ trauensleute nach Sens und Umgegend entſandt, um die Richtigkeit der von Herrn von Kretſchmann erhobenen Beſchuldigungen feſt⸗ ſtellen zu laſſen, während anderſeits der heſſiſche Militärverband alle ehemaligen Angehörigen der zweiten Kompagnie des erſten Ba⸗ taillons zur Zeugnisabgabe gegen die Behauptungen des Generals aufgefordert hat. Der Prozeß ſchwebt auch noch gegen einen zweiten Angeklagten, den heſſiſchen Landtagsabgeordneten Redakteur Auguſt Wernhard Adelung. Die Verhandlungen dürften ſich ſehr inter⸗ eſſaut geſtalten. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. September 1904. *Aus der Statiſtik der Rechtspflege, wie ſie das neue„Stati⸗ ſtiſche Jahrbuch für das Großherzogtum Baden“ enthält, iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Geſamtzahl der bürgerlichen Rechtsſachen in ſt ä n⸗ diger Zunahme begriffen und von 46924 Fällen im Jahr 1892 auf 66 827 gewachſen iſt. Die Zahl der Zahlungsbefehle ſtieg in der gleichen Zeit von 65 604 auf 88 786, die der Vollſtreckungs⸗ befehle von 24 410 auf 29 727. Erfreulicherweiſe nahmen die An⸗ träge auf Zwangsberſteigerung unbeweglicher Vermögensteile ſtän⸗ dig ab; nämlich von 1624 im Jahr 1892 auf 1150. Auch die Zahl der Fahrnispfändungen hat ſich vermindert— bon 63 982 auf 43 089, dagegen hielt die Abnahme der Fahrnisverſteigeungen nicht an; dieſe ſind ſeit 1899 wieder in die Höhe gegangen und haben den Stand vom Jahr 1892 mit 4542 um 403 überholt. * Einen neuen juriſtiſchen Grundſatz hat die Konſtanzer Straf⸗ kammer in dem Urteil im Beleidigungsprozeß des Rechtsanwalts Baur in Konſtanz gegen den Redakteur der„Konſtanzer Zeitung“, Ziegler, aufgeſtellt. Danach genießt ein Redakteur, der auf eine ihm im Gerichtsſaale von einem Anwalt angetane Beleidigung am nächſten Tage in ſeiner Zeitung erwidert, den Schutz des 8 iſt freizuſprechen. Bisher wurde nur eine auf der Stelle erwiderte Beleidigung für ſtraffrei erklärt. „ Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 9. Seßpt. auf dem Bahnhof in Waldshut der Betrag von.23 M. und 40 Centimes; am 10. Sept. auf dem Bahnhof in Mannheim eine Geldbörſe mit.56.; am 10. Sept. im Zug 15 unde e ruhe abgeliefert eine Geldbörſe mit 10.32.; am 10. Sept. auf dem Bahnhof in Immendingen der Betrag von 100.; am 10. Sept. auf dem Bahnhof in Appenweier eine Geldbörſe mit 20.33 M. * Krankenverſicherung. Es iſt hohe Zeit, daß die Hand⸗ lungsgehilſen, welche die Mitgliedſchaft bei der Ortskrankenkaſſe mit einer ſolchen bei einer freien Hilfskaſſe zu vertauſchen be⸗ abſichtigen, ihre Kündigung der betreffenden Kaſſe überreichen. Der letzte gültige Tag hierfür iſt der 30. September. In dieſem Falle ſollten ſich die Betreffenden über die Beiträge und Leiſtungen der in Frage kommenden Kaſſen eingehend unter⸗ richten. Der deutſchnationalen Kranken⸗ und Begräbniskaſſe gebührt unter den freien Hilfskaſſen mi! die erſte Stelle. Erhebt ſie doch bei den günſtigſten Leiſtungen (bis 52 Wochen volles Krankengeld, Arzt und Apokheke frei, freie Aerztewahl) nur mäßige Beiträge(bei Eintritt zwiſchen dem 20. und 30. Lebensjahre Mk. 3 monatlichen Beitrag.). Der geſetzlich vorgeſchriebene Reſervefond iſt bereits bei weitem über⸗ ſchritten, ſodaß die Kaſſe in die angenehme Lage verſetzt iſt.! er kerbre nächſtjährigen Generalverſammlung Vorſchläge zu un dahingehend, entweder die Leiſtungen der Kaſſe zu erhih die Beiträge herabzuſetzen. Ein Zeichen, auf welch Grundlage dieſe Krankenkaſſe aufgebaut iſt. 9 * Hausrat⸗Sammelſtelle. In dem Abendblatte der Frauffuxker Zeitung vom 23. September a. c. finden wir folgende Nottiz: Die Hausrat⸗Sammelſtelle ſetzt ihre Tätigkeit eifrig fort. In den letzten acht Wochen ſind u. a. zwölf Betten abgegeben worden an Familien mit ſieben, ſechs und vier Kindern. Außerdem wurden in wiederholten Fällen Kinderbadewannen, Kinderwagen, Sofas, Seſſel, Der Tiſche, Kommoden, Schränke und andere Möbelſtücke abgegeben. kommende Winter ſoll der Durchführung der Organiſationsarbeiten gewidmet werden. Die Hausrat⸗Sammelſtelle braucht ein größeres Lokal, um die Gegenſtände und Geräte aller Art, die ihr zufließen, überſichtlicher ordnen zu können. Mit dem Armenamt ſchweben Ver⸗ handlungen, damit dieſes die ihm gelegentlich bei Todesfällen allein⸗ ſtehender, unterſtützter Perſonen zufallenden Mobiliargegenſt direkt der Hausrat⸗Sammelſtelle überweiſt. Auch in wurde vor ca. einem Jahre die Gründung einer derarkige ſtelle angeregt, doch ſcheiterte dieſe leider daran, daß die in der Lage war, einen Raum zur Aufbewahrung der 6 koſtenlos gur Verfügung zu ſtellen. Dagegen ſammelt abeß detgng lich der Hauspflege⸗Verein hier für ſeine eigenen Zwecke Hansgeretee jeder Art, ſoweit es ſeine beſchränkten Räumlichkeiten geſtakten. * Stenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. Nachdem die heißen Sommertage vorüber und die kühle Witterung den Aufenthalt in ge⸗ ſchloſſenen Räumen angenehmer macht, beginnt ſich das Vereins⸗ leben wieder lebhafter zu geſtalten. Die Uebungsabende erfreuen ſich eines guten Beſuches und die Anmeldungen zu den demnächſt beginnenden Unterrichtskurſen ſind ſehr zahlreich eingelaufen, ſodaß vorausſichtlich Paralellkurſe für ältere und jüngere Herren errichtet werden können. Dadurch erleiden die Uebungsabende keinerlei Ein⸗ ſchränkung, da in dem neuen Vereinsheim, Reſtauration zum„Roſen⸗ garten“, 6, 19, genügend Lokalitäten zur Verfügung ſtehen. * Eine außergewöhnliche Honigernte haben wir bekanntlich in dieſem Jahre zu verzeichnen. Zu den Gegenden, die beſonders reich geſegnet ſind, gehört das Albtal. In einigen Orten links und rechts der Alb haben die Bienenzüchter dieſes Jahr ſo viel Zenkner Honig geerntet, wie ſonſt manchmal Pfund; 5, 8, 12 Zentner Honig iſt die Ernte manches kleinen Züchters. Den Rekord hal aber Frauenalb erreicht, wo ca. 500 Stöcke aus der Unie ee geſtellt waren; das Erträgnis der Beute beträgt ca⸗ 410 Jentſert Viel zu wenig iſt es bekannt, daß der Honig ein voß ſundes Nahrungsmittel iſt, und zwar für Alt und J angeſichts der reichen Ernte hier wirderholt darauf g macht werden ſoll.——— * Gewitter, die ſich durch Blitz und Donner und ſtarke Regen⸗ güſſe bemerkbar machten, zogen heute nachmittag über unſere Stadt. Seit geſtern iſt auch eine bedeutende Steigerung der Temperatur zu konſtatieren. Ueber Meßkirch entlud ſich nach einer uns von dort borliegenden Meldung am Freitag Abend ebenfalls ein heftiges Ge⸗ witter mit ſtarken elektriſchen Entladungen. * Aus Ludwigshafen. Die Fahrräder⸗Diebſtähle ſind zur Zeit wieder an der Tagesordnung. In der Mayſtraße wurde geſtern abend vor einer Wirtſchaft ein einem Bäckermeiſter vom Lim⸗ burger Hof gehöriges Rad entwendet. Einem Fabrikarbeiter wurde in der Marienſtraße ein Rad im Werte von ca. 130 M. geſtohlen. Einem Hausburſchen wurde vor ca. 7 Wochen in Maßſuhe in Rad weggenommen; geſtern ſah er ſein Stahlroß wieder geſtellt, daß es ſchon den dritten Beſitzer ſeit dem Jn der Bismarckſtraße wurde zum Nachteil eines Mundenheim ein Rad im Werte von 100 M. geſtzz Polizeibericht vom 28. und 26. Septembe⸗ (Schluß.) 8. Auf der Breitenſtraße vor U 1 erfolgte am 25. d. Mts. abends 794 Uhr durch die Unachtſamkeit eines Bierkutſchers der Brauerei„Durlacher Hof“ hier ein Zuſammenſtoß eines elektriſchen Straßenbahnwagens mit einem Bierfuhrwerk genannter Brauerei, indem der Bierkutſcher trotz gegebener Warnungsſignale vor dem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen das Gleiſe kreuzen wollte und der letztere nicht mehr raſch genug zum Stehen gebracht werden konnte. Infolge des Anpralles ſtürzte das Pferd zuſammen und geriet mit den Füßen unter den Straßenbahnwagen, konnte aber unverletzt wieder hervorgeſchafft werden. Der Straßen⸗ bahnwagen wurde ſtark beſchädigt. Verletzungen trug niemg Es entſtand durch dieſen Vorfall eine größere Menſchenan 4. Ein im Hauſe Roſengartenſtraße 21 hier ausg Kaminbrand wurde durch 2 telephoniſch herbeigerufe⸗ feuerwehrleute alsbald wieder gelöſcht. 5. Wegen Körperverletzung gelangten zur Anze a) eine größere Anzahl halbwüchſiger Burſchen aus Neckarau, welche am 25. d. Mts. abends 8 Uhr auf der Mannheimer Landſtraße und auf der Fabrikſtationsſtraße grobe Ausſchreitungen begingen, wider⸗ rechklich in ein Haus eindrangen und ſich gegenſeitig herumſchlugen; b) 2 Kaufleute von hier, die in der Nacht vom 25./26. d. Mts. auf der Ringſtraße vor J 6 einen andern Kaufmann durch Stockſchläge am Kopfe verletzten; c) ein Schloſſer und ein Metzgerburſche, weil 3. Seite. Ffus dem Grossher zcfum. * Schriesheim, 26. Sept. Die Obſtausſtellung nahm am Samstag im ſchön geſchmückten Saale des„Deutſchen Hof“ ihren Anfang; zugleich wurde mit der Prämiierung begonnen. Der Ehren⸗ preis für ein ſchönes Sortiment Birnen und Klepfel wurde dem Gärtner und Baumzüchter Philipp Ullrich zuerkannt. Die Preiſe beſtanden zum größten Teil aus landwirtſchaftlichen Geräten. Der Beſuch der Ausſtellung war lt.„Pf..“ am Samstag ein mäßiger, geſtern aber ein ſehr ſtarker. [◻I Schwetzingen, 26. Sept. Der bor kurzer Zeit verhaftete Kaufmann Theodor Marx, welcher der Beihilfe in einer Wechſel⸗ fälſchungsaffäre verdächtig war, wurde am Samstag wieder aus der Haft entlaſſen.— Herr Ratſchreiber Dreikluft verkaufte ſein in der Marſtallſtraße gelegenes Wohnhaus an Herrn Kaufmann Karl Schuler um den Preis von 12 000 Mark. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Eingemeindung Zäh⸗ ringens nach Freiburg wird nun nicht mehr lange auf ſich varten laſſen. Eine vor 14 Tagen in Zähringen einberufene Bür⸗ gerberſammlung genehmigte den Antrag des Gemeinderats, die Stadt Freiburg um Aufnahme in den Stadtgemeindeverband zu er⸗ eh, Dieſer Beſchluß iſt jetzt rechtskräftig geworden. Die Zähringer ther ſehen ein, daß ſie dieſen Schritt tun müſſen, wenn ſie der ren Entwickelung Zähringens nicht einen Riegel vorſchieben le Das Eintreffen des deutſchen Kronprinzen mit eiier Braut in Baden⸗Vaden hängt mit der Ankunft der Großh. Herrſchaften von der Mainau ab, da nächſt dem Beſuch bei dem Großvater der Braut, dem Großfürſten Michael, guch unſerm Großherzog und der Großherzogin eine Aufwartung zu⸗ gedacht iſt.— In Nußloch wurde der 11jährige Sohn des W. Winter durch ein Automobil, das einem Herrn aus Frankfurt ge⸗ hört, überfahren und ſchwer verletzt.— Im Bodenſee war der Blaufelchenfang der verfloſſenen Woche wider Erwarten ſehr günſtig, nachdem faſt den ganzen Sommer über der Fang un⸗ bedeutend war, weil die Fiſche ziemlich tief ſtanden. Dem Ergebnis entſprechend ſind die Blaufelchen z. Zt. nicht teuer. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Landau, 25. Sept. Der diesjährigen Herbſtprüfung für den 8⸗Freiwilligen⸗Militärdienſt in Speher unterzogen ſich zehn der Höheren Handelsſchule Landau(pfalz), air A. Harr. Sämtliche gehn Kandidaten be⸗ ſtaänden die Prüfung. 9 *Aus der Pfals, 26. Sept. In Weilerbacherhängte ſich im Ortsarreſt der verheiratete Steinbrecher Linn von Rodenbach, der wegen eines Sittlichkeitsverbrechens feſtgenommen worden war, — In Duttweiler brannten geſtern abend zwei Scheunen und zwei Ställe ab. Die Scheunen waren mit Erntevorräten ge⸗ füllt; auch Vieh ſoll in den Flammen umgekommen ſein. Gerichtszeſtung. Aus der Pfals, 25. Sept. Ein grauſiges Familien⸗ drama, nämlich die Ermordung des Maurers Jacob Gumbinger in Kirchheim a. E. durch die Ehefrau und die eigenen Söhne kam geſtern vor dem Schwurgericht der Pfalz zur Verhandlung. An⸗ geklagt waren: a, wegen Mordes der 20 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Gumbinger und der 18 Jahre alte Fabrikarbeiter Jacob Gumbingerz; b. wegen Beihilfe zum Verbrechen des Mordes die 45 Jahre alte Witwe des Ermordeten Dorothea Gumbinger geb, Klippel, der 15 Jahre alte Fabrikarbeiter Albert Gumbinger der gleichalte Fabrikarbeiter Chriſtian Gumbinger, ſämt⸗ Kirchheim a. E. Während die Angeklagten Georg und umbinger beſchuldigt werden, in der Nacht vom 12. auf den in Kirchheim a. G. ihren Vater durch Erdroſſeln und Er⸗ horſätzlich gemeinſchaftlich getötet und die Tat mit Ueber⸗ ausgeführt zu haben, wird der Witwe Gumbinger und den Zwillingsbrüdern Albert und Chriſtian Gumbinger beige⸗ meſſen, bei der Mordtat wiſſentlich Hilfe geleiſtet zu haben. Wie ſchon oft, ſo war es auch am Sonntag, den 12. Mai, zwiſchen den Eheleuten zu Streitigkeiten gekommen. Dabei weigerte ſich Gum⸗ binger aus Aerger darüber, daß ſein älteſter Sohn Georg ſeinen Arbeitsberdienſt nicht ihm, ſondern der Mutter ausgeliefert hatte, dieſem ſeinen Sonntagsanzug herauszugeben. Georg Gumbinger war über das Verhalten ſeines Vaters derartig aufgebracht, daß er ſeinem Bruder Jacob im Veiſein der Mutter einen Strick mit dem Vemerken zeigte, daß, wenn der Vater den Anzug nicht herausgebe und die Mutter wieder ſchimpfe, beide an ihn gehen wollten, um ihn mit dem Strick zu erwürgen. Als dann der alte Gumbinger, nach⸗ dem er inzwiſchen noch einmal mit Frau und Kindern Streit geführt atte, abends gegen 9 Uhr von einem Nachmittagsausgang nach ſe kam, faßten die Söhne Georg und Jacob mit Zuſtimmung der ſter und der mitangeklagten Brüder den feſten Vorſatz, den um das Leben zu bringen. Als dieſer, kaum in das gemein⸗ Aftliche Wohnzimmer eingetreten, ſich neuerdings an ſeiner Frau Aklich vergreifen wollte, wurde er von den Söhnen Georg und Jacoß gepackt und zu Boden geriſſen. Jacob kniete hierauf auf der einen Seite des Niedergeworfenen nieder und drückte ihm die Kehle ſo feſt zuſammen, als er konnte. Gleichzeitig wurde Gumbinger von ſeinem Sohn Georg an beiden Händen feſtgehalten, bis dieſer von ſeiner Mutter den bereits zurecht gelegten Strick zugereicht erhielt, der nach angeſtrengten vergeblichen Befreiungsberſuchen des Darniederliegenden dieſem um den Hals gelegt wurde. Die Brüder Georg, Jacob, Albert und Chriſtian ſtellten dann eine richtige Schlinge her, die Georg Gumbinger ſo lange zuzog, bis ſein Vater erſtickt war und aus Mund und Naſe blutete. Die Ehefrau ſchien ſchon auf das Vollbringen dieſer ſchauerlichen Tat gewartet zu hahen, denn kaum hatte ihr Ehemann den Geiſt aufgegeben, da eilte ſie auch mit Waſſer zur Beſeitigung der Blutſpuren herbei, In einem Ffin der Küche bei friſchgekochtem Kaffee gehaltenen e wurde von Mutter und Söhnen beſchloſſen, den Leichnam des Riers an der nach dem Speicher führenden Treppe aufzuhängen, um den Anſchein hervorzurufen, als ob ſich Gumbinger erhängt habe und freiwillig aus dem Leben geſchieden ſei. Der Unterſuchungs⸗ richter, der ſich bald nach der Auffindung der Leiche im Hauſe ein⸗ fand, ſchenkte den Angaben der Mutter und ihren Söhnen, daß ſich Gumbinger ſelbſt erhängt habe, keinen Glauben, ſondern ließ die ganze Geſellſchaft wegen Mordverdachtes in Haft ſetzen. Das Urteil des Schwurgerichtshofes lautet auf Grund des Wahrſpruches der Geſchworenen gegen Georg und Jacob Gumbinger auf je 14 Jahre Zuchthaus und gegen die Witwe Gumbinger auf 4 Jahre 6 Monate ſie ſich in gleicher Nacht auf den Planken zwiſchen D und ſeitig verletzten; d) 2 Taglöhner von Käferthal, welche g lich einen andern Taglöhner auf der Friedrichsſtraße de fielen Auid mißhandelten; e) ein Eiſengießer aus Neck der Wirtſchaft„zum Rodenſteiner“ dortſelbſt einem Lan mittelſt eines harten Gegenſtandes in das Geſicht verſehies noch unbekannter Burſche, der in vergangener Nacht vor dem Hal T 5, 1 nach vorausgegangenem Wortwechſel auf einen Schloſſer ver⸗ mutlich aus einem Revolver einen Schrotſchuß abfeuerte und ihm an der rechten Hand unerhebliche Verletzungen beibrachte. 6. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine noch unbekannte Mannsperſon, welche am 25. d. Mts. abends vor dem Hauſe Rheinauſtraße 24 durch unſittliche Handlungen Aergernis erregte und ſeiner Verhaftung Widerſtand entgegenſetzte, außerdem ein Schloſſer wegen Fahrrad⸗ Gefängnis. Die Mitangeklagten Alfred und Chriſtian Gumbinger hwürden mit Rückſicht auf ihr jugendliches Alter freigeſprochen. CTheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Zauberflöte. Herr Vogelſtrom hat uns geſtern angenehm überraſcht; nach dem, was wir bisher von ihm hörten, waren unſere Erwartungen nicht hoch geſpannt. Umſo beſſer, daß ſie übertroffen wurden. Nicht als ob wir in den hellen Jubel eines Teiles des geſtrigen Theater⸗ publikums mit einſtimmten oder in Bewunderung des neuentdeckten Tenores nicht genug tun könnten,— derlei Freunde hat ja Herr Vogelſtrom leider allzuviele— ſondern wir anerkennen gerne ein bildenswertes und auch ſcheinbar bildungsfähiges Talent, wiewohl ein diebſtahls und ein vom Polizetamt Darmſtadt wegen Betrugs folgter Kaufmann aus Bromberg. Bildungsfortſchritt nach der rein geſangstechniſchen Seite noch wenig em iſt. Herr Vogelſtrom beſitzt vor allem eine von Natur aus nd wohlklingende Stimme von beträchtlichem Umfang, die Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers Heidelberg, 26. Sept. Der Hauptausſchuß des De ute 4. Seſte 9. General⸗enzeiger. Mannhetm, 26. Sepember. nuch innerhalb gewiſſer Grenzen einen leichten natürlichen Anſatz hat. Sowie er aber die Mittellage überſchreitet, weiß er mit ſeinen Tönen nicht mehr viel anzufangen und er bringt ſie in einer Art hervor, die in kurzer Zeit zu ſeinem ſtimmlichen Ruin führen muß. Wenn 48 aber dem jungen Sänger gelingt, ſeine Töne richtig anzuſetzen und zu führen, ſo dürfte er einer erfolgreichen Zukunft entgegengehen. Der Vortrag der Arie verriet ein gutes natürliches Empfinden und auch die große Szene mit dem Sprecher wurde in verſtändiger Weiſe geboten. Dabei benimmt ſich der Sänger für einen Anfänger nicht eben ungeſchickt, ſo daß ſich auch eine gewiſſe ſchauſpieleriſche Fähig⸗ keit erkennen läßt. Die muſikaliſch ſichere Durchführung der Partie ſtellt dem Eifer des Debütanten das beſte Zeugnis aus. Wenn er darin nicht erlahmen wird und vor allem zur Erkenntnis kommt, daß er noch viel, ſehr viel zu lernen hat, ſo kann er in einigen Jahren das werden, was manche ſchon jetzt aus ihm machen wollen: ein erfolgreicher Bühnenſänger. Das Publikum ließ es an WPeffall nicht ſehlen; möge ſich Herr Vogelſtrom dadurch nicht irre machen laſſen und bedenken, daß der Weg zu den reinen Höhen der Kunſt ein bornenvoller iſt. Fräulein Lillyh Marlow, die Königin der Nacht, ließz ſich wegen Indlspoſition entſchuldigen, poſition wenig gemerkt; das wenigſtens,, was zu tadeln wäre, hat mit ſtimmlicher Indispoſition wenig zu tun. Im 1 Akte, da ſte ihre a hoch oben im„Sternenhimmel“ ſang, mochte man noch an elne Königin glauben, im zweiten Akt aber war ihr Auftreten gax königlich. Zum mindeſten ſollte man eine dialektfreie Ausſpßgehs im Dialog verlangen können, Ihre Coloraturen waren ganz keidlſch gut geraten; die erſte Arie ſang ſie in Originaltonart; die zweite war einen halben Ton transponſert. Wenn ſie dieſe letztere nicht in Originaltonart ſingen will,— und niemand wird ihr das zumuten — ſo müchlen wir hier einer Transpoſition um oinen ganzen Ton das Wort reden; die Arie klingt in e⸗moll weſentlich beſſer als in eis⸗ moll. Irl, Schoene war eine vortreffliche Pamina; die Herren Jenten und Kromer bolen als Saraſtro und Papageno wahr⸗ haſt künſtleriſche Leiſtungen, Der Mohr Monoſtatos wurde bon Herrn Sieder in äuſterſt charakteriſtiſcher 9 eb Ausdruck. Frl. Gothe ſang und ſpielte die Papagena mit biel Ge⸗ ſchick und gutem Humor; recht gut ſangen auch die drei Genieen, lweniger ſchön klang das Terzett der königlichen Frauen. Und der Mißerfolg auf Konto der zweiten Dame zu fetzen, deren techniſche Ausbildung für ſolche Aufgaben nicht ausreichend Chöre konnten befriedigen. Der Geſamteindruck der untetz Kählers Leitung ſtehenden Oper war ein ſehr guter, Der Regie zum Lobe ſei es geſagt, daß die Verwandlungen auf offener Szene ſich alle tadellos vollzogen; über das berſpätete Eintreffen des laben⸗ den Bechevs für Papageno half das Improviſationstalent der Herren Voſſin und Kromer glücklich hinweg. Das Haus war ſonntäglich be⸗ ſetzt und in äußerſt beifallsfreudiger Stimmung. +5 Im Kunſtſalon Heckel ſind neu ausgeſtellt: Oskar Len„Wald⸗ tweg i. Harz“,„Waldbach i. Taunus“, Morgen am Frauen⸗Chiemſee“, „Hochtvald i. Taunus“,„Adolfseck i. Taunus“. Emil Lugo„Ita⸗ lteniſche Mondſcheinlandſchaft“(aus d. Nachlaß). Fiſcher⸗ Schuch„Naſchkätzchen“,„Von Wem?“ Das Heidelberger Stadttheater hat geſtern mit Kadelburgs „Familile Schterke“, Schwank in drei Alten die Saiſon eröffnet, Es iſt gang ſelbſtverſtändlich, daß ich auf das Stück ſelbſt nicht weiter eingehe, denn alle dieſe Sachen des bekannten Luſtſpielfabrikanten erheben nicht den Anſpruch, daß die Kritik ſich mit ihnen beſchäftigen ſoll. Sie maßen ſich nicht an, literarſſchen Wert zu beſitzen. Sie ſind in der Abſicht ins Leben gerufen worden, einem gutgelaunten Publikum einen vergnügten Abend zu verſchaffen und übelgelg⸗ auf andere Gedanlen zu bringen. Und dieſem Zweck g vollauf, beſonders dann, wenn wie hier ein emſiges Künſtl ſich bemüht, ſein beſtes zu geben. Adolf Steinmann aß Kaltenbach und Peter Sigl als Kanzleirat Weinecke warbt llebe Bekannte, ebenſo Elſa Vonné, die Frau Schlerke unz Ee Wagner, die die Dora gab. Sie machten alle ihre Sache gut, Die übrigen Darſtellenden waren neu, aber ſie werden ſich mit der Zeit in das Enſemble hineinwachſen und die an ſie geſtellten Er⸗ warlungen befriedigen.—— Früulein Dr. Fräulein Mila Snethlage machte kürzlich in Freiburg den Dr. Phil, ſumma cum. laude. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 26. Sept.: „Der einſame Weg“.— Dienstag, 27.:„Romeo und Julia“.— Mittwoch, 28.:„Die berühmte Frau“.— Donnerstag, 29.:„Alt⸗ Frankfurt“.— Freitag, 60.;„Romeo und Julia“.— Samstag, 1. Okt.:„Hochtouriſt“.— Sonntag, 2. Okt., nachm.:„Im bunten Rock“; abends:„Im weißen Rößl“.— Montag,.: Neu einſtudiert; „Die Karksſchüler“. 5 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 26. „Margarethe“.— Dienslag, 27.:„Samſon und Dalila“.— woch, 28.:„La Trabiata“,— Donnerskag, 29.:„Das Veil 98 mädel“.— Freitag, 30.:„Figaros Hochzeit“.— Samstag,., On „Der Freiſchütz“.— Sonntag, 2. Okt.:„Triſtan und Iſolde“ Symphonig domeſticg. Am Mittwoch, 28. September, gelangt Furch das Städt. Orcheſter in Magdebur g unter der Leitung von Joſef Krug⸗Waldſee in einem großen Konzert die„S h m⸗ bhonig domeſtica“, die neueſte Tonſchöpfung von Ri ch ar d Strauß zur Aufführung. Es iſt dies die erſte Aufführung in einer deutſchen Stadt außer den Erftaufführungen in Amerika und bei dem diesjährigen Deutſchen Tonkünſtlerfeſt in Frankfurt a.., wo das Werk unter des Komponiſten perſönlicher Leitung glänzende Erfolge hatte. In Magdeburg wird das Werk ein 80 Muſiker ſtarkes Orcheſter zu Gehör bringen.. 5 heueſte Hachrichten und Celegramine ſchen Sängerbundes trat heute hier zu ſeinen Beratungen, die zwei Tage dauern werden, zuſammen. Aus allen deutſchen Staaten und aus Deutſch⸗Oeſterreich ſind lt.„Frkf. Zig.“ Abge⸗ ordnete erſchienen. ̃ Landau, 26. Sept. Bei dem geſtrigen Pferderennen in Zweibrücken ſtürzte der belannte Herrenreiter Leutnant Jahr⸗ markiz er wurde ſehr ſchwer verletzt. Pirmaſens, 26. Sept. Im hieſigen Amtsgerichtsgefenhz ö nis wurde der 40 Jahre alte Ackerer Johannes Schütz, der un dem Verdacht als Vorſtand des Fuhrwerksbeſitzer ⸗O eins vereinnahmte Gelder für ſich verwandt zu haben, verhaf worden war, in ſeiner Zelle erhängt aufgefunden. Frankfurt, 26. Sept. Der deutſche Votſchafter in Madrid, von Ratowitz, begab ſich heute früh zum VBeſuch des Reichskanzlers nach Homburg v. d. H. Hanau, 25. Sept. Heute mittag wurde in Keſſelſtadt die nach dem Entwurfe des Oberbaurats Jaſſoh⸗Stuttgart neu⸗ erbaute evangeliſche Friedenskirche eingeweiht. den Baukoſten hatte ſ. Zt, Landgraf Alexander Friedrich on Heſſen ein Gnadengeſchenk von 25 000 Mark bewilligt Köln, 26. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet: Zum es am 1. Oktober in den Rugheſtand tretenden Unterſtaaß Zu Wir haben von dieſer Inhise im Miniſterium der Landwirtſchaft, Sternberg, iſt der Chef der Reichskanzlei, v. Conrad, ernannt worden. München, 26. Sept. Die„Münch. Neueſt. Nachr.“ melden: Die bahriſche Regierung hat, wie wir erfahren, der Ver⸗ ſtaatlichung der Pfälziſchen Bahnen auf Grund der in der Generalberſammlung vom 18. Juli formulierten Vorſchläge zugeſtimmt und den Bahngeſellſchaften die Annahme ihres Kauf⸗ angebotes mitgeteilt. Dem Miniſterium bleibt nun die Ausarbeitung der Verſtaatlichungsvorlage für den im Herbſt 1905 zu⸗ ſammentretenden Landtag. * Dresden, 26. Sept. Wie hier verlautet, werden die weiteren Verhandlungen über den deutſch⸗öſterreichi⸗ ſchen Handelsvertrag, die bekanntlich in Dresben fortgeführt werden ſollen, Mitte Oktober lt.„Fkf. Zig.“, voraus⸗ ſichtlich am 13. Oktober, beginnen. Berlin, 26, Sept. Der Förſter Strempel, der bei dem Ergſen Arnim⸗Plumberg in Dienſten ſtand, iſt, nach der geſtern Morgen, als er elnen Wildoleb feſtnehmen ii bdonß dieſemerſchoſſen worden, Nominten, 26. Sept. Das Kaiſerpaar ſnahm geſtern an dem Goktesdienſt in der Hubertuskapelle teil. Am Nachmittag begaben ſich die Majeſtäten mit Prinzeſſin Viktoria Louiſe ſowie dem Oberpräſidenten bon Moltke, dem kommandierenden General Freiherrn v. d. Goltz, dem Fürſten zu Dohna⸗S ch lo⸗ bitten und dem Flügeladjudanten Kaptän Grumme nach Königshöhe und kehrten gegen Abend hierher zurück, * Wilna, 26. Sept. In einer an die iſraelitiſche Gemeinde ſagte der Miniſter des Innern Swiatopolk⸗Mirsky: da er mi ihren Be⸗ dürfniſſen genau bekannt ſei, ſei er in der Lage, bei der dem⸗ hächſt bevorſtehenden Bearbeitung der ernſten ifraeliti⸗ ſchen Frage mit voller Kenninis an dieſe heranzutreten. K der Iſraeliten erwarte er, daß ſie volles Vertrauen zungsmaßregeln entgegenbringen. Die Iſraeliten Aallig darüber beruhigt ſein, daß er, an die Quelle der 6 Heit, an die Seite des Kaiſers berufen, darüber wachen iets baß ihnen immer Gerechtigkeit widerfahre. N Kopenhagen, 26. Sept. Die Verhandlungen wegen Anlage eines Kabels mit Island ſind beendet. Die große nordiſche Telegraphengeſellſchaft übernimmt lt,„Frkf. Ztg.“ die Anlage gegen einen jährlichen Staatszuſchuß und beginnt ſogleich die Arbeiten. Belgrad, 26. Sept. Die Salbung des Königs er⸗ folgt am 9. Oktober im Kloſter Zica. »Newyork, 26. Sept. Das Bahnunglüch in der Nähe von NRewmarket in Tenneſſee auf der Southern⸗Giſenbahr iſt durch einen Lokomotivführer, der ſchlief, verſchuldet worden. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 26. Sept. Im Lagaret in Grootfontein ſind am Typhus geſtorben: Reiter Martin Wo hl, geboren N m 19. Jebruar 1885 in Saſſenburg, früher im 2. Artillerie⸗Regt., ſt, Reiter Guſtav Hellſtevn, geboren am 7. Sept. ingen(Hohenzollern), früher im 4. bayer. Chevaux⸗ A, am 26. Auguſt, Reiter Carl Calkai, früher im iut, am 25. Auguſt. In dem Gefecht bei Okambu⸗ 1 2 — 2 75 0 auandra am 19. September wurden verwundet: Gefr. Ernſt Hartmann, früher Jäger zu Pferd in Dresden, Schuß in den rechten Oberſchenkel, Reiter Franz Steigenberger, bei der Funkentelegraphenabteilung, früher im 1. Eiſenbahn⸗Regt., wird ſeit dem 8. September vermißt. Ein Proteſt gegen die ruſſiſche Gewaltherrſchaft in Finnland. Kopenhagen, 26. Sept. Auf Aufforderung von Georg Brandes ſandte, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, der hieſige Stu⸗ dentenverein an die Studenten von Helſingfors eine von an⸗ geſehenen Gelehrten und Schriftſtellern unterſchriebene Adreſſe mit ſcharſem Proteſt gegen die ruſſiſche Gewaltherr⸗ unland. ir amerikaniſchen Präſidentſchaftswahl. Noerk, 25. Sept. Neuter meldet: Der Prä⸗ Aftskandidat Parker veröffentlicht eine Kur„ in der er die Aufſtellung ſeiner Kandidatur an⸗ Animmkt und hervorhebt, daß er unbedingter Anhänger der [Goldwährung ſei. Die Tarifreform ſei niemals notwen⸗ diger geweſen als heute. Der Dingley⸗Tarif belaſte das Volk, indem er es zwinge, Hungerpreiſe für Lebensmittel zu zahlen. Ein neues Truſtgeſetz ſei notwendig, da ſich das beſtehende als unzureichend erwieſen habe. Die Schiffahrt könne nicht durch ein Subventionsſyſtem geſtützt werden. Die Be⸗ ziehungen zum Auslande ſeien weſentlich durch die Erwerbung der Philippinen, die die Union verwundbar gemacht habe, geändert worden. Das Eindringen der Amerikaner in die frem⸗ Märkte habe die Abneigung großer Induſtrieſtaaten rufen. Die Amerikaner müßten freundſchaftliche Be⸗ zu allen Nationen unterhalten; alle Bündniſſe, die erſtimmungen führen könnten, müßten vermieden an müſſe ſich der Einmiſchung in fremde Angelegen⸗ heiten enthalten; auf dem amerikaniſchen Kontinent dürften ſie nicht die öffentlichen Poliziſten ſpielen und unter keinen Um⸗ ſtänden für fremde Staatsſchulden eintreten. Die Unabhüngig⸗ keit und Souveränität jedes einzelnen amerikaniſchen Staates müſſe geachtet werden; die Union dürfe nur einſchreiten, wenn es gelte, die einzelnen Unionſtgaten in der eigenen poli⸗ tiſchen und nationalen Entwicklung frei von dem Druͤck fremden Einfluſſes zu halten. Die Philippinos müßten durch das Verſpxechen einer Unabhängigkeit ähnlich derjenigen Cubas zur ing angeſpornt werden. **** ington, 25. Sept. Reuters Bureau meldet ⸗ rA⸗ ſevelt empfing eine Abordnung der hier tagenden amentariſchen Vereinigung, die ihm eine der Verſammlung beſchloſſene Reſolution unterbreitete. In einer Erwiderungsanſprache erklärte ſich Präſident Rooſevelt 3u Er ſagte: Ich werde Gunſten einer 2. Haager Konferenz. binnen kurzem die andern Nationen auffordern, zu einer zweiten Konferenz zuſammenzutreten. Unſere Beſtrebungen ſollten die Form annehmen, daß das im Haag bexeits beßonnene Werk ſeiner Vollendung nöher gebracht werde. 2* Der Krieg. Jranzöſiſches Urteil über Japaus Streitkrüfte. faris, 25. Sepk. Einer Mitteilung des„Temps“ ſoll Marſchall Zyama bei Veſitzergreifung von Liaojang folgende bemerkenswerte Aeußerung getan haben: „Wie groß die Beharrlichkeit Kuropatkins auch ſei, ſo muß doch zugegeben werden, daß die Partie für ihn ſchlecht ſteht und daß er ſie verlieren wird. So viele Armee⸗ korps Rußland auch mobiliſteren moeg— Japan wird ſtets in der Lage ſein, ein noch größeres Truppenauf⸗ gebot in die Front zu ſtellen.“ Dieſe Erklärung hat, wie der „Temps“ ſchreibt, in Rußland zu allerlei Belrachtungen über die Möglichkeit geführt, daß Japan imſtande ſein könnle, die Ruſſen fortgeſetzt mit numeriſcher Ueberlegenheit zu bekämpfen. Japan verfügt über ein ja kontingent von 50 000 Mann, hätte infolgedeſſen 2i Ausbruch des Krieges mit einem Material aus ſieben Altersklaſſen, alſo mit ungefähr 800 000 Reſerviſten zu rechnen, un⸗ beſchadet des mit 50 000 Mann bewerteten Abfalls durch Sterb⸗ lichkeit uſw. Es iſt ferner nicht ausgeſchloſſen, daß Japan in Vorausſicht der kommenden Ereigniſſe auch den nicht zur Dienſt⸗ leiſtung einberufenen Rekruten jeder Altersklaſſe eine ſum⸗ mariſche militäriſche Abrichtung in der Dauer von fünf Monaten zuleil werden ließ; dieſe zu je 100 000 Mann im Jahre angenommen, würde ſich dieſe Erſatzmannſchaft zweiter Kategorie für die letzten ſechs Jahre auf mindeſtens 800 000 Mann belaufen— den Wegfall durch die Sterblichkeit mit 100 000 Mann beziffert. Dies gäbe für die japaniſche Arme: mit einem Aktivbeſtand von 200 000 Mann eine Präſenz⸗ ſtärkevoneiner Million Soldaten. Die„Nowoje Wremja“ fügt mit der ſtupenden Unwiſſenheit der Ruſſen be⸗ züglich der feindlichen Kräfte naiv genug hinzu, daß ein ſolches Abrichten von Reſerviſten zweiter Kategorie nicht gut unbemerkt vor ſich gegen konnte. Der„Temps“ ſagt nun wörllich:„Ob nun vor dem Kriege abgerichtet oder nicht, Tatſache iſt, daß die erwähnten Reſeroſten exiſtierenz; die regelmäßigen Truppendepots nehmen ſie auf, formieren ſie und entſenden ſie zur aktiven Armee. Die Japaner werden ebenſo mit dem Kon⸗ tingent von 1904 vorgehen, das noch nicht in Verwendung ge⸗ kommen iſt, und mit dem von 1905, das vorzeitig einberufen werden kann. Dieſer Ueberfluß an Kräften wird nach Maß⸗ gabe des Bedarfes ins Feld geſtellt werden. Deren Transport auf dem Kriegsſchauplatz unterliegt keiner Beſchränkung, wäh⸗ rend die ruſſiſchen Verſtärkungen nur über die transſibiriſche Bahn zugeführt werden können, deren ſchwache Leiſtungsfähigkeit zur Genüge bekannt iſt.“ Prinz Karl Anton von Hohenzollern in Tokio London, 26. Sept. Dem„Standard“ wird aus Tokio gemeldet: Pringz Karl Anton von Hohenzollern, der geſtern hier in Tokio angekommen iſt, hatte einen glänzenden offiziellen Empfang. Er wurde mit einer Ehreneskorde zum Palaſte Shiba geleitet, wo er einige Tage als Gaſt des Mikado Wohnung nehmen wird, bis er nach dem Kriegs ſchauplaßtz abreſſt, Einige der erſten japaniſchen Blätter heißen den Prinzen willkommen und betonen die Freundſchaft Japans und Deutſch⸗ lands. 5 Die Kümpfe vor Port Arthur, * Tſchifu, 26. Sept. Reuter meldet: Die Jaßaner exoberten in den Kämpfen bei Port Arthur vom 19, bis zum 21. September mehrere wichtige Stellungen; ſie gaben ihre Verluſte in den drei Tagen auf wenigſtens 3000 Mann an; nach ruſſiſchen Angaben ſollen ſie ſich jedoch auf das Dreifache belaufen. Der größte Erfolg iſt die Wegnahme des Kuropatkinforts, das die 9 Waſſerleitungen ſchützte. Am 20. September wurden die Ge niſon und die Einwohner, die während der letzten Wochen in tnismäßiger Sicherheit gelebt hatten, vor Tagesanbruch durch euer der Japaner getweckt, das auf der ganzen Linie der weſt⸗ lichen Forts begann. Schließlich gingen die Japaner zum Sturm über, der mit der Einnahme von 8 bedeutenden und 6 weniger wich⸗ tigen Forts endete. Die Veſchießung dauerte ununterbrochen fort. An mehreren Punkten hatten die Japaner ſchwere Artillerie aufge⸗ ſtellt. Das Artilleriefeuer des Kuropatkinforts ließ während des Bombardements allmählich und als die Japaner zum Sturm vor⸗ gingen faſt ganz nach. Obgleich das Kuropatkinfort zur Linie der Hauptbefeſtigungen gehört, wird durch ſeine Einnahme Erlungtſchan nicht bedroht. Am Nachmittag um halb 6 Uhr nahmen die Japaner die Itſchewan beherrſchenden Nebenforts. Die Ruſſen machten wiederholt Ausfälle. Während der darauffolgen⸗ den Nacht dauerte die Veſchießung fort, die ſich hauptſächlich gegen die 8 Meilen weſtlich von Itſchewan gelegenen Nebenforts richtete. Auch Itſchewan ſelbſt wurde nachdrücklich beſchoſſen. Allmählich ließ das FJeuer nach, worauf die Japaner zum allgemeinen Sturm vor⸗ gingen, bei dem ſie auf hartnäckigen Widerſtand ſtießen. Das Feuer der Gewehre und Maſchinengewehre richtete große Verheerungen unter den Japanern an, die die Gräben überſprangen und die Draht⸗ gitter niederriſſen. Endlich drangen die Japaner in das Forts Itſchewan ein, wobei ein heftiger Kampf, Mann gegen Mann ent⸗ brannte. Da die Japaner in der Mehrzahl waren, unterlagen die Ruſſen. Der Kampf hörte nicht eher auf, als bis ſämtliche Ver⸗ teidiger vernichtet und getötet waren. Militäriſche Sachverſtändige äußern ihre Anſicht dahin, daß wenn die Japaner Erlangſchau, Hikawenſchau oder Itſchewan und Antſchau nehmen ſollten, die Lage von Port Arthur hoffnungslos ſein würde. Vorſtehende Nachricht überbrachte ein ſehr glaubwürdiger Chineſe. Er weiß nicht, ob die Schlacht am 22. September wieder aufge⸗ nommen wurde; doch wird von Shanghai berichtet, daß das Bombardement an dieſem Tage nur ſehr ſchwwach geweſen ſei. Auf einem Dampfer aus Dalny eingetroffene Reiſende beſtätigen das daß am 24. September ein heftiger Kampf ſtattgefunden habe. * London, 26. Sept. Dem„Standard“ wird aus Tientſin gemeldet: Port Arthur iſt durch Kohlen⸗ mangel ernſtlich bedroht. Ein Ruſſe ſoll einen Dampfer gekauft haben um den verzweifelten Verſuch zu machen, von Tſin⸗ wangtau Kohlen nach Port Arthur zu bringen. Viels Krankheiten herrſchen in Port Arthur. ** * Köln, 26. Sept. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Petersburg vom 25. Sept: Die vielfachen Aeußerungen zu Gunſten des Friedens haben einſtweilen nur theoreliſch⸗ Bedeutung. Auch die Ausführungen des Fürſten Meſcht⸗ ſcherski einem franzöſiſchen Korreſpondenken gegenüber, ſind belanglos. Die leitenden Kreiſe denken nicht an Frieden, ehe nicht ein nennenswerter Erfolg über die Japaner errungen iſt. Petersburg, 26. Sept. Aus Wladiwoſtot erfährt die„Rußkija Wedomoſti“: Schon im Juli begann die Formierung eines beſonderen Korps für den Feldzug nach Genſan und Nordkoreg. Dieſes Korps ſollte mit orenburgiſchen Koſaken unter das Kommando des Generals Linewitſch geſtellt werden Später erfuhr man, daß der beabſichtigte Feldzug aufgegeben ſei, weil die Truppen nach Charbin verlangt wurden. Die Aus⸗ beſſerung der Beſchädigungen der Kreuzer des Wladi w o ſt o e x Geſchwaders ſchreitet erfolgreich fort, N Mannheim, 26. September⸗ Seueral⸗Anzeiger. D. Selte. Golkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Die Lieferung des Jahres⸗ vedarfs an Material und Inventar für Deutſch⸗ Oſtafrika wird vom Kaiſerl. Gouvernement ausgeſchrieben. Es handelt ſich u. a. um Farben, Eiſen⸗ und Kupferrohr, Werkzeuge, Geſchirr, Schrauben, einen größeren Poſten Schulutenſilien u. a. Bedarfsnachweiſungen und Lieferungsbedingungen können auf dem Bureau der Handelskammer— B 1, 7b— eingeſehen werden. n. Mannheimer Produktenbörſe. Infolge der neuen Hauſſe in Amerika war die Stimmung an der heutigen Börſe etwas angeneh⸗ mer, In Weizen wurden einige Poſten ruſſiſchen Urſprungs ge⸗ handelt. Roggen gleichfalls etwas feſter bei unveränderten Prei⸗ ſen, Das Geſchäft in Gerſte iſt nominal und Braugerſte ziemlich gut gefragt. Hafer ſowie Mais erlitten eine kleine Preisreduktion, trotz⸗ dem die ſonſtigen Futterartikeln, wie Malzkeime, Kleie, Vier⸗ treber ete, bei guten Preiſen gut gefragt ſind. Die Edinger Aktienhrauerei vormals Gräflich von Oberndorffſche PBraueret in Edingen teilt uns mit. daß zu ihrem lebhaften Bedauern das Vorſtandsmitglied Herr Wilhelm Lochert auf ſeinen Wunſch am 1. Oktober ds. Is. aus dem Vorſtand ausſcheidet, n. Ziegelverkaufsſtelle Karlsruhe, Geſ. m. beſch. Haftung in Karlsruhe. Der Beſchluß der Generalverſammlung, das Stamm⸗ kapital um 15 000 M. auf 41 500 M. zu erhöhen, iſt, wie die Geſell⸗ ſchaft mitteilt, nunmehr durchgeführt. n, Pfülziſche Pulverfabriken in St, Ingbert. In der heute bor⸗ mittag abgehaltenen Generalverſammlung wurde die Bilanz üÜber das ſechſte Geſchäftsjahr, vom 1. Juli 1903 bis Ende Juni 1904, zur Vorlage gebracht. Dieſelbe ſchließt nach Abzug der Unkoſten ete. in der Höße von 191 000 M. mit einem Reingewinn von Mark 218 609(i. V. M. 215 190) ab und wurde der Antrag des Auf⸗ ſichtsrats, davon M. 47 093 zu Abſchreibungen zu verwenden, Mark 8326 dem geſetzlichen Reſervefonds zuzuweiſen, M. 18 656 für Tan⸗ tiemen an den Vorſtand und an den Aufſichtsrat auszuzahlen, und nach Ueberweifſung von M. 15 000 zur weiteren Dotierung des Exploſionsfonds, eine Dividende von 8 Proz. M. 120 000 aliszuſchütten, genehmigt. Ferner wurden M. 1500 zu Gratifi⸗ kationen an Beamten genehmigt, ſodaß zuzlüglich des Vortrags von M. 19 277 aus dem Vorjahre M. 22 310 auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden von der Verwaltung als befriedigend bezeichnet, wenngleich Anzeichen für eine weichende Tendenz der Salpeterpreiſe immer noch nicht erkennbar ſind. Die Verſammlung genehmigte den Abſchluß und er⸗ teilte ſowohl dem Vorſtande als auch dem Aufſichtsrat Entlaſtung. N. Süddeutſche Lederwerke in St. Ingbert. In dem uns vor⸗ liegenden Geſchäftsbericht weiſt die Geſellſchaft darauf hin, daß ſich die Verhältniſſe im Verichtsjahr derart zu Ungunſten des Geſchäftes geändert haben, daß ein lohnendes Arbeiten nicht möglich geweſen wäre. Die Häutepreiſe hielten ſich nicht nur auf ihrer damaligen Höhe, ſondern die Verteuerung machte noch derartige Fortſchritte— namentlich für diejenigen Häutegattungen, welche die Geſellſchaft für ihre Fabriakte benötigte daß dieſelben geradezu verluſtbringende wurden, denn entſprechende Mehrpreiſe für die fertigen Fabrikate woren nicht zu erzielen. Wohl konnten die Verkaufspreiſe um etwas * erhöht werden, aber dieſes Mehr ſtand nicht im Verhältnis zu den weiteren Erhöhungen der Häutepreiſe, wozu als weiteres ungünſtiges Moment noch eine ganz weſentliche Verteuerung einiger in Frage kommender Gerbſtoffe kommt. Was die Umſätze anbelangen, ſo erreichten dieſelben nicht ganz die vorjährige Höhe, doch iſt die Minderſumme eine nur unbedeutende. Gebeſſert haben ſich die allgemeinen Verhältniſſe bis heute noch nicht. Wenn zwar auf einzelnen Aukkionen der letzten Zeit für einige Häutegattungen etwas billiger anzukommen war, ſo iſt doch der betreffende Abſchlag ein nur ganz minimaler geweſen und von einer Beſeitigung des Mißver⸗ hältniſſes zwiſchen Ein⸗ und Verkaufspreiſen kann daher noch lange keine Rede ſein. Nach M. 15 625 für Abſchreibungen, M. 87 429 M. 4039 für Reparaturen, M. 32 412 für Sconti, Zinſen und Proviſtionen und nach M. 15 319 für Verluſte, ſchließt das Unter⸗ nehmen das Geſchäftsjahr 1903/04 mit einem Ver luſt von 42 425 Mark ab, wovon nach Abſetzung des Reſervefonds von M. 1290 der verbleibende Betrag von M. 41 134 auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Emaillier⸗ und Stanzwerke Gebr. Ulrich in Maikammer haben das der Blech⸗ und Emaillierwarenfabrik Kirrweiler,.⸗G., gehörige Fabriketabliſſement am Bahnhof Maikammer⸗Kirrweiler für 350000 M. käuflich übernommen. Deutſche Vereinsbank, Frankfurt a. M. In der Sitzung des Auffichtsrats wurde an Stelle des verſtorbenen Präſidenten Heinrich Hauck Eduard v. Grunelius zum Präſidenten gewählt. N. Induſtrie⸗Aktiengeſellſchaft Vogeſia in Zabern i. Elſ. Die Geſellſchaft, die bekanntlich durch Beſchluß ihrer außerordentlichen Generalverſammlung die Herabſetzung des Grundkapitals durch Zu⸗ ſammenlegung der Aktien bon 8 zu 1 beſchloß, fordert nunmehr die Aktionäre der Geſellſchaft auf, ihre Akten nebſt Gewinnanteils⸗ und Erneuerungsſcheinen zwecks Durchführung dieſes Beſchluſſes einzu⸗ reichen. Zur Generalverſammlung der Hibernia. Die Morgenblätter veröffentlichen ein Schreiben der Dresdner Bank an das Amtsgericht in Herne vom 24. September den Antrag enthaltend, ſie zu ermäch⸗ tigen, die von der Hibernia⸗Verwaltung abgelehnten Punkte des Antrages vom 12. September nachträglich auf die Tagesordnung der nächſten Generalberſammlung zu ſetzen. In ihrem Antrag bittet ſie ferner, das Gericht möge über die Führung des Vorſitzes in dieſer Verſammlung eine Beſtimmung treffen für den Fall, daß die dagu berufenen Aufſichtsratsmitglieder fehlen, oder den Vorſitz ablehnen, oder ſich entfernen. In dem Schreiben legt die Dresdner Bank unter anderem dar, daß ſie 26 751000 M. Hibernia⸗Aktien, alſo die Mehr⸗ heit des Kapitals beſitze. Börſengerüchte. Am Samstag war an der Berliner Börſe das Gerücht verbreitet, daß die Gruppe Siemens& Halske⸗Schuckert die Helios⸗Aktiengeſellſchaft in Köln in ihre Intereſſengemeinſchaft auf⸗ nehmen wolle.— Nachdem an der Vörſe Gerüchte verbreitet waren, wonach die Berliner Bank ſich mit der Mitteldeutſchen Kreditbank ver⸗ binden wolle, die allerdings bon beteiligter Seite dementiert wurden, kommt jetzt die Nachricht, daß Direktor Krambach, veranlaßt durch ſeinen unbefriedigenden Geſundheitszuſtand, mit Ende dieſes Jahres von der Leitung der Berliner Bank zurücktreten werde. An der VBörſe knüpften ſich aufs neue an dieſe Nachricht die bereits demen⸗ tierten Gerüchte. Die Verwaltung der Brauerei Pfefferberg vorm. Schneider& Hillig in Verlin ſchätzt die Dividende wieder auf 14 Prozent. Die Firma der Berliner Export⸗Brauerei,.⸗G., ſoll auf Antrag des Vorſtandes gelöſcht werden, da weder Mittel zur Ein⸗ berufung einer Hauptverſammlung, noch Gegenſtände oder Werte, die einer Liquidakion bedürfen, vorhanden ſind. Die Löſchung wird erfolgen, wenn binnen drei Monaten ein begründeter Widerſpruch nicht erhoben wird. Die Geſellſchaft wurde Ende 1898 mit einem Aktienkapital von 1 Mill. Mark gegründet. Hiervon wurden 700 000 Mark zur öffentlichen Zeichnung zum Kurſe von 118 pCt. aufgelegt. Zur Notiz an der Börſe ſind die Aktien nicht gelangt, Schon das Geſchäftsfahr 1900/1901 brachte einen Verluſt von 182 484 M. Spätere Jahresabſchlüſſe ſind nicht mehr veröffentlicht worden. Die Zentrale für Spiritusverwertung hat die Preiſe für denatu⸗ rierten Spiritus, wie bereits gemeldet, um 10 M. erhöht. Im Groß⸗ handels⸗Verkehr koſtet der 90prozentige Spiritus fortan 36 M.(bis⸗ her 26.), der 95prozentige 89 M.(bisher 29.), im Kleinhandel wird der Preis für 90prozentigen auf 40 Pfg., für 95prozentigen 5 Handlungsunkoſten, M. 7909 für Steuern und Verſicherungen, Mechaniſche Leinenſpinnerei und Weberei Memmingen. Der Abſchluß des Jahres 1908/04 ergibt einen Bruttogewinn von 26 180 Mark(im Vorjahre 4288 Mark Verluſt), wovon 138 043 geführt, 622 M. für Tantiemen zurückgeſtellt, 7600 M. für 2 pCt. Dividende(0) und 4219 M. vorgetragen werden. Oberſchleſiſche Gruppe B des Stahlverbandes. Wie man dem „Bresl. Gen.⸗Anz.“ mitteilt, iſt die Wiederaufnahme der Verhand⸗ lungen bis in das letzte Oktoberviertel verſchoben worden. Das hat in der Hauptſache ſeinen Grund darin, daß auch die Werke des Stahlverbandes erſt anfangs Oktober in die Beratung der Gruppe B eintreten. Dieſe Werke müſſen zunächſt ganz im Internen und unter ſchaffen, bevor an die Outſiders herangetreten werden kann. Die Zuckerfabrik Frauſtadt ſchlägt 9 Proz.(i. V. 15 Proz.) Dividende vor. Sportpark Friedenau. Die zu der Dresdner Bank gehörige Berliniſche Bodengeſellſchaft kaufte den Sportpark Friedenau an für 2 875 000 M. zu Bebauungszwecken. Kabellegung. Die Verhandlungen der großen Nordiſchen Tele⸗ darf eine volle Einigung als ſicher angenommen werden. 25 Proz. im Vorjahre vorzuſchlagen. Harpener Bergbaugeſellſchaft. am 29. Oktober ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 11 Proz.(10 Proz.) vorzuſchlagen. Höhere Lederpreiſe. Die Lederfabrikanten zu Neuſtadt(Orlag haben infolge einſtimmigen Innungsbeſchluſſes die Preiſe für ſämt⸗ liche Sorten Kipſe um 5 Pfg. das Pfund erhöht; die Erhöhung tritt ſofort in Kraft; eine weitere ſoll bald folgen. Das Vorgehen wird mit den ſehr hohen und noch ſteigenden Preiſen für Rohkipſe in Kal⸗ kutta und mit dem anhaltend hohen Preisſtand der Gerbſtoffe be⸗ gründet. Beſtrebungen zur Gründung eines deutſchen Lederkartells. In lungen zur Gründung eines deutſchen Lederkartells. noch einzelne größere Fabrikanten. Die definitive Gründung erfolgt, wenn 85 pCt. der Fabrikanten ſich anſchließen. Der Vorſitzende, Kommerzienrat Ceupienne(Köln) befürwortete Beitritt zum Verband. In der Diskuſſion trat eine kartellfreundliche Stimmung hervor. Allgemeine Lage des Montanmarktes, In einer Beſprechung der allgemeinen Marktlage konſtatiert die„Köln. Ztg.“, daß die Kurſe der Bergwerksaktien auf einen derartigen Stand hinauf⸗ Verzinſung bringen können. Die Lage des Kohlenmarktes ſei noch immer wnig befriedigend, die Vorräte beträchtlich, die Förderungs⸗ einſchränkungen treffen die reinen Kohlenzechen empfindlich; wenngleich der Verbrauch der Hausbrandkohlen eine Zu⸗ nahme erfährt, läßt der Bedarf der Induſtrie immer noch zu wünſchen übrig. Schiffahrtskampf. Amerika⸗Linie handelt, inwieweit durch den neuen Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗ Ungarn der Zurückweiſung ungariſcher Auswanderer, die mit Fahr⸗ karten für die deutſchen Linien verſehen ſind, durch die ungariſche Regierung entgegengetreten und auch ſonſt eine Beſchränkung der Tätigkeit der deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften im Auslande ber⸗ hütet werden kann. Deutſche Geſellſchaft für Bergbau im Auslande. Dem Geſchäfts⸗ befriedigende Entwickelung genommen. Die Auszahlung des Reſt⸗ betrages von 2,7 Proz. der Entſchädigungsanſprüche gegen die chine⸗ ſiſche Regierung iſt erfolgt. Nach dem jetzigen Stande bietet das lichen Entfaltung. Spezialiſierung abgeſchloſſen; dies wird zur Folge hab Fabrik nur beſtimmte Artikel erzeugen und die Produkt ndere Artikel aufgeben wird. So werden Brauereiartikel nur mehr von Maſchinenfabrik, Dampfturbinen nur von den Skodawerken erzeugt werden, Hierfür ſind neue Inveſtitionen erforderlich, welche ge⸗ ſames Einkaufs⸗ und Verkaufsbureau in Prag. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 26. September. 18.50—.— Matsamer.Mixed 12.50—12.75 „ Donau 12.50—12.80 18.50—.—.—„ La Mlata 12.50—12.40 Weizen hierländ. „ Rheingauer „ norddeutſcher „ rufſ. Azima 18.75—19 50 Foblreps, d. nuer——22, „ Ulka 18.50—19.— Wicken „ Theodoſiag—.——20.25 Kleeſamendeutſch. 1 128. Tasonen 1 5„ kr 110.— Taganndpg„neuerpfälzer—. „ rumäniſcher 18.75—19 25 5 1 0 113..—— „ am. Winte„ Provene. 120.— 84.——86.— —— —.—39.5⁰0 Manitobal—.——.— Walla Walla—.————.— Kanſas II——-—— 2. Eſparſette Leinél mit Faß bei Waggon Gerſte rum. Brau —..— Rohſprit, verſteuert—— 142.— Hafer, bad. 14.50—15.—foer Sprit „rufſiſcher 14.60—15.60 „norddeutſcher—. Hafer, württb. Alpyp—————.— amerik. weißer————.— —.—70.— 4 1 55 i Nr. 00 0 1 2 3 Weizenmehl zenmeht ee ee ee 2828 218 Roggenmebl Nr. 0) 22.25 1) 19.75. Weizen feſter. Roggen unverändert. Gerſte preishaltend. Hafer ruhig. Mais etwas niedrig Mark(0) zu Abſchreibungen verwendet, 655 M. den Reſerven zu⸗ ſich eine Uebereinſtimmung und Paragraphierung der Bedingungen graphen⸗Geſellſchaft mit der Regierung betreffend die Legung eines Kabels nach Island gelangen demnächſt zum Abſchluß. Bereits jetzt Burbacher Hütte. Der Verwaltungsrat hat nunmehr beſchloſſen, für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 30 Proz, gezen Der Aufſichtsrat beſchloß, der gutbeſuchter Verſammlung des Börſenvereins der Lederinduſtriellen für Rheinland⸗Weſtfalen in Köln berichtete der Geſchäftsführer des Zentralverbandes, Krauſe(Berlin), über den Stand der Verhand⸗⸗ Einige größere Gerbereien verweigern den Beitritt. Deshalb wurde beſchloſſen, zunächſt eine Vereinigung zur einheitlichen Regulierung der Produk⸗ lion von Unterleder⸗ und Sattlerlederfabrikanten zu gründen. Der Entwurf der Satzungen iſt ausgearbeitet, doch widerſtreben auch hior eindringlich den geſchraubt ſind, daß die diesjährigen Dividenden nur eine mäßige außerordentlich bericht zufolge haben die Arbeiten innerhalb der Konzeſſionen eine Unternehmen aller Vorausſicht nach Anhaltspunkte zu einer gedeih⸗ die Haltung belebter. Die in Oeſterreich ſich vollziehende Fuſion wirkte anregend auf den hieſigen Markt. Ringhofer und Skoda, Hebewerkzeuge von der Böhmiſch⸗Mähriſchen meinſam aufgebracht werden. Die Firmen errichten auch ein gemein⸗ 3 Bad. Zuckerf Wagh. 102.60 102.70 Heidelb Cementw. 7 „ Muſtralier——— Rüböl in Faß—.—52.50 „ La Plata 18.50—19.25„ bei Waggon———52.— Kernen 18.50——.. An, Petroleum Faß Roggen, pfälz.—.——14.75 ſr. mit 20% Tara—.——.— „ neuer————̃ͤ[Am. Petrol. Wagg. 20.60 „ rutſſiſcher 14.75——.— Am. Peirol. in Ciſt. „ rumäniſcher—.—.— v. 100ko nettoverzollt „ norddeutſcher—.———.—[Ruſſ. Meteor in Faß— „ amerik.——— dto. Wagg. Gerſte, hierl, neu 17.——17.25 dto. Ciſt.—.—15.9 „ Pfälzer neu 17.——17.50[ Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.—19.80 „ ungariſche—.———. dto. Wagg.—.—1880 Futter—.—11.8 dto. Ciſt.—.—15.— 9ᷣoer do, unverſt.—.—555⁵⁰ Spicharz verzollt ab hieſigem Lager. 855. 15 5 8 chem. Fabrif Die nordatlantiſche Dampferlinienkonferenz Verein abem. Fapriſen beſchloß in ihrer heutigen Sitzung in Frankfurt a.., den Zwiſchen⸗ deckspreis für ungariſche Auswanderer auf 40 Mark herabzuſetzen. In der Audienz, die am Freitag die Generaldirektoren der Hamburg⸗ und des Norddeutſchen Lloydt beim Reichskanzler hatten, wurde, dem„Konf.“ zufolge, unter anderem die Frage be⸗ Schluß⸗Kurſe. +* 1 8 Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 24. 5. 24. Amſterdam kurz 168.72 168.70 Paris kurz 80.988 80 Belhien 80.95 80.97/5 Schweiz. Plätze„ 80.983 Italien„ 80.925 80,938] Wien 8 London„ 20.897 90.390 Napoleonsd'or 1 lang—— Aec. Böſe, Berlin Lahmeyer Heſterreichiſches Petroleum notlert bis auf Weſteres- in Ciſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto 0 8 24 V. 27 Mannheimer Effektenbörſe vom 26 September.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte in ſtiller Haltung. Höher waren: Oberrhein. Bank 97., Anilin 457., Brauerei Sinner Grünwinkel 280., Akt.⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie 95 G. Niedriger notierten: Mannh. Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien. Kurs 89 B. 9 Obligationen. 4½ Bab..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 109. 4½ 7% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 457.— 4% fleinſein, Heidlbög. M. 101.— G 5 30% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 4½% ESpeyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Svener 101800 41½ 0½ Oberrh. Elekirlzität 97.—05 4½% Pfälz. Chamofte u. Tonwerk.⸗GJ. Eiſenb. 101.0 Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b⸗ 37„alte M. 96.70b5 „„„„ unk.1904 96.70b5 —* Kommunal 98.—b; * Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg i. B. 30% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 br 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 N 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 2* 0 8 3 99.15 b5 4½% Ruſt..⸗G. Zell offe, 3½% Ludwighafen 100.50] Waldhof bei Pernau in 5 11 5 Kivland 01.108 39295 125 38. 4% Herrenmühle Genz 5 40% Mannh. Oblig⸗ 1901 101.706 1½0% Mannh. Dampf⸗ %%„„ 1909 109.50 b: ſchleppſchiſſabrts⸗Geſ. 108.50 b. 4%„.„ Idsß 99.—6% ½ Mannh. Lagerhaus⸗ 35½„ 1895 99.25 b. Geſellſchaft 101.60 2%„„1805 99.25 4½ Spenerer Ziegelwerke 102.25 %%.„ 1904 99.25 U4½% Südd. Drahtinduſtrt. 34/% Pirmaſenſer 98.—6] Waldbof⸗Mannheim 101.25 G 41½ Verein chem. Fabriken 103.— G Induſtrie⸗Obligation. 4% Zellſtofffabr Waldhof 104,70 9% Akt.⸗Geſ. f. Seſlindu⸗ 4¹ ſtrſe ricckz. 105 9o½ 100.—G 85 Aktien. Baulen Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant—.— 124.5, Ur. Schroedl., Sdelgb.——— Ered, u. Depb., Zhckr.—.——.—„Schwartz, Speyer—.— 138.— Gewbk. Speyer 50%—.— 130.—„Nitter, Schwetz. 23.——. Oberrhein. Bank—.— 97.—]„ S. Weltz, Speyer—.— 113. Pfäl:. Bank 108.50„ 1. Storch, S.„ 114.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 195.—„ Werger, Worms 110.——.— Pf. Sp.au. Cob. Land.—.— 134.50 Porms, Br. v. Oertge—.— 122.— Rhein, Ereditbank—.— 138.77 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 196.5 Transport Südd. Bank— 104.— u. Verſicherung. 5— Giſenbahnen biaunah. Danſcl. e oulg Keenn—— ferre e deneee.8 Marbahn— 144.— 1. 210.— 2058. Nurdbahn Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. „ Aſſecurranz Continental. Verſ. Mannh. Verſtcherung Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verf. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſir. Dingler'ſche Mſchibr. Emaillirfbr. Kirrweil.—— Imaillw. Maikammer 98.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— Karlsr. Maſchinenban—.— 245, Näbmfbr. Haid u. Neu oſth. Cell.⸗u. Papierf. MNannh. Gum. u. Asb. Maſchfbr. Badenia Oggers!. Spinnerei Bfälz Näh. u. Fahr. F. Bortl.⸗CementHeidlb. 265 Verein Freib. Ziegelw,—.— 14 57.——. Speyr. ge Waldhof 259.——. Frankfurter Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) VFV. Frankfurt, 26. Sept. Die Börſenwoche eröf in feſter Tendenz und unbekümmert um die Kriegslage war Helcbr. Straßenbahn—.— 67.— Chem. In duſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr. Bad. Anil:u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. .— 160.— — 300.— — 127.80 —.— 265.— — 106.— —.— Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm „Vorzug Brauereien Bad. Brauerei 183.——.— 5 71 92 47.— Duürl. Hof vm. Hagen—.— 252.— Eichbaum⸗Brauerei— 167.— Elefbr. Rühl, Worms 104.— 103.— Ganters een—. 112.— Kleinlein, Heldelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsha. Branerei Maunh. Aktfenbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner 78.75 77.2 152.— 151.— 68.—.— 280.— 268.— Die zunehmende Un⸗ ternehmungsluſt kam beſonders Wiener VBankverein und Län⸗ derbank zugute. Die bekannt gegebenen Details über die Fuſion Schalke, Gelſenkirchen und Rote Erde wirkte günſtig auf Montanwerte. Neben Gelſenkirchener auch Harpener beliebt, obwohl bei Bekanntgabe der Dividende von 11 Proz. die Auf ſichtsratsſitzung keinerlei erwähnte über erneute Operationen. Schiffahrt weiter feſt. Bahnen ruhig. Pfälziſche Bahnen trotz der Verſtaatlichung derſelben kaum verändert. In⸗ und au ländiſche Fonds ſtill, aber feſt. Mexikaner bevorzugt. Induſtri werte weiter feſt. Alpine auf Wien höher. Im weiteren Ve laufe Geſchäft ruhig, Tendenz feſt. Weiteres Intereſſe machte ſich für Kreditaktien bemerkbar, welche am Schluß der Börſe anziehen konnten. Im heutigen Ultimo⸗Geſchäft ſtellten ſi e Prolongationsſätze für Geld auf fünfvierachtel bis dreifünf⸗ ſchtel. Die Börſe ſchloß ruhig und feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Aktien induſtrieller Auternehmungen. Parkakt. Zweibr. 123.— 12 Eichbaum Mannh, 167.— 1867 Mh, Akt.⸗Brauerei 150.— 150. Seilinduſtrie Wolff 95.50 98. Weltz z. S. Speyer 112.— Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Dürrkopp 5 Maſch. Arm. FKlein 5 S e nellprf. Frkt Selfabril. Alen Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt 1265 80 126.— Anilin⸗Aktien 457.— 458.— Ch. Fbr. Griesheim ⸗59.— 259 50 Höchſter Farbwerk 394 80 369 50 Ber. Kunſtſeide 201.— 500.— Vereinchem. Fabrik 300.— 300.— Chem. Werke Ulbert 287.50 237 20 Necunul.⸗FJ. Hagen—— 238.— 66.50 66.— Allg. Elel.⸗Geſellſch 225.50 225.90 Schuckert 117.20 118.— 5 112.10 112.70 Allg..⸗G. Siemens 158.20 159.70 Lederw. St. Ingbert——— riedrichsh. Bergb. 8. Seite, General⸗Anzeiger Mannheim, 26. September. 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.85 103.60 Ag..Gold..1887 3 4 Heſſen 1899 104.80 1045 4 Egyupter uniſizirte 106.80 104 80 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.80 201.80 von 1896 87.55 87.603 ̃ 28.60 Sachſen 88.70 89.95 90.— 88.55 4 Mh. St⸗A. 1899 100.80 100 80 90.45 90.45 — D—— 7 inn. 8 41½ Chineſen 1898 5 Bulgaren B. Aus ländiſche. Verzinsl. Loſe. 5 oer Griechen 44.80—.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 155.— 158 2. ö italien. Rente 10405 10405]3 Türkiſche Loſe 180.— 180.40 4 Oeſterr. Goldr. 101.70 101.70 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 208 20 209—Sibernia——— Buderus 108.75 167.20 Weſterr. Alkali⸗A. 264.10 263 75 Concordia 304.— 804— Oberſchl. Eiſenakt, 106 70 106 70 Gelſenkirchner 223 75 224 80[Ver. Königs⸗Laura 250.50 251.— Harpener 217.5 214 30 J Deutſch. Luxemb. V. 93.— 92.75 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſlerr. Nordweſtb. 104.40 104,10 Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Ludwh.⸗Bexbacher 231.75 231.75— Lit. B. 106,65 106 35 Pfälz. Maxbahn 144— 148.80 Gotthardbaßn 5„ do. Nordbahn 136.20 136.50 Jura⸗Simplon—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet 130.25 130 20 Schweiz. Centralb. 116— 116.20 Schweiz. Nordoſtb. Nordd. Lloyd 106.6) 106.60 Ital. Mittelmeerb. 92 50—.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 138 50 189—„Meridionalbahn 147.— 147.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 25 18.35 Baltim. Ohio 90.40 90.3 Pfandbriefe, Prioritͤts⸗Obligationen. 4eſo Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. VB. Pfdbr.05 100.10 100.10 Kleinb. b. 04(.10 96.10 4%„„ 1910 101.60 101.60]3½ Pr.Nfdbr.⸗Bk.⸗ 44% Pf. Oyp B. Pſdb. 101.— 101.75 Hyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ 55 Bazcſo„„„ 98.40 98.50] Obl. unkündb. 12 99.70 99.70 31J% Pr. Bod.⸗Er. 95.— 95.—% Rhein. Weſſf. 10 0 2 f. B. Pr.⸗Obl. 9 Pf. B. Pr.⸗O. 101.60 101.60 99.50 99 50 .⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 deb Ctr. Bd. Pfd.190 101.— 101.— A ſoth. H. B. Pſb. 03 100.50 100.7 4%„ 0 40„ 1907 101.75 101.75 Unk. 09 102.80 102.30 „ alte 96.70 96.7“(%„ Pfdbr..0l „ 1904 96.70 96.7 unk. 10 102.70 102.50 giſe„„„ 1914 88.— 98.—le„ Pfdbr..0s 81/ Ah..⸗B..O.— 98.— unk. 12 103.90 102.90 8ſo Sttsgar. It.iſ. 71 80 71.80 ½„Pfdbr..86 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.50 101.5ʃ 89 u. 94 95.290 95.30 4%„„„ 12 102.50 102 P0 ½„ Pfd. 93/06 95.20 95.20 14 102.76 102.7/ 1% 12 100.— 100.— 11 100.— 100.—3½, 08 95.50 95.50 12 86.50 96.50 „ Com.⸗Obl. v. 1,und 10 104.— 104.— „ Com.⸗Obl. v. SJ, unk. 91 „ Com.⸗Obl. v. 96/06 Bank⸗ und Verſtcherungs⸗Aktien. Deutſche Reſchsbk. 154 10 153.85 Oeſt. Länderbank 113.— 113.40 Badiſche Bank 124.45 124.90„Kredit⸗Anſtalt 208 75 208.0. Berliner Bank 84.30 84.30 Pfälziſche Bank 1038 40 103.8 Berl. Handels⸗Geſ. 160.39 160.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 19440 194.6 Darmſtädter Bank 142.30 142 10 Rhein. Kreditbank 138.75 138.75 Deutſche Bank 2356.— 226.— Rhein. Hyp. B. M. 197.50 197.50 Diskonto⸗Commd. 191.20 191 25 Schaaffh. Bankver. 145.30 145.10 Deutſche Gen.⸗Bk. 114.— 114.— Südd. Bant Müm. 104.29 104.20 Dresdener Bank 175 40 155.— Wiener Bankver. 141.50 145 rankf. Hyp.⸗Bank 206.50 206.— D. Effekten⸗Bank 105.90 105.90 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 152.50 152.30] Bank Ottomane 116 2) 116.39 Nationalbank 125.— 124.9) Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 97.— 97 95 Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.70 116.— Preuß. Oypothekb.—.— 110.40 Privat⸗Diskont 35⅝ Prozent. Frankfurt a.., 26, Sept. Kreditaktien 208.80, Staats⸗ bahn 108.90, Lomogrden 13 50, Egypter—.—. 4 e% ung. Goldrene 100.,10, Gotthardbahn 199.,20. Disconto⸗Commandit 19110 Laura 99.10 99.10 99.10 4 2 2 2 2 2 950 99.10 160.25 Dresdener Bank 1539), Deutſche Bank 226.—, Bochumer 208.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. RNachbörſe. Kreditaktien 208 70, Staatsbahn 139.—, Lombarden 18.360, Disconto⸗Commandit 191.40, Berliner Effektenbörſe. (Privbattelegramm des General⸗Anzeigers.), Berlin, 26. September. Schlußcourſe. Nuſſennoten 216.25 216.20 Berg⸗Märk. Bank 161.20 161.50 Ruff. Anl. 1902 91.40—.—Pr. Hyp.⸗Aet.B.——— 995%, Neichsanl. 1.90 101.90 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 4% eichsanleihe 89.70 85.20 Dynamit Truſt 188.25 184.99 8½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 93.90 Bochumer 209.— 208.50 5 Bad. St.⸗A. 104.29 104.0 Conſolidation 433——.— 5½% Bayern 100.10 100.20 Dortmunder Unſon—.— 101.— öpr. ſächſ. Rente 88.50 88.70 Gelſenkirchener. 223.60 224 50 4 Heſſen 1.50———Harpener 215.10 215.80 9 Heſſen 81.0 87.30 Sſbernia e 4 Italiener 104.30 104.10 Lauxahütte 250.70 25070 oer Looſe 155˙10 155.10 Purm⸗Revler 154.— 154.— übeck⸗Büchener 178.—0 175.— Phönir 16119161½50 ————Schalt, G. u. ⸗V. 580.— 534.50 Glekt. Licht u. Kraft 110 70 420.— Weſterr Alkaliw. 264 90 28.— Achersleben Al. W. 168.30 18 690 Iteinz. Friedrichsfſ. 26.— 7— Tonwaren Wiesiloch 159.50 16.— Hanſa Dampſſchiff. 136— 138.50 Wollkämmerei⸗Ak. 159 19.459.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.0 101.0 Mannh.⸗Rh. Tr.— Nannengießer 166.— 10 Hörder Bergw. 147.— 147.0 Privat⸗Diskont 8¾8%, (Telegr.) Nachbörfc. Lombarden Distonto Komm. ſtartenburger Staatsbahn⸗Atktien 138.90 139.— Lombarden 18.40 18.30 Canada Paciſic. Sh. 127.80 127.70 eidelb. Str.&KB.B.—.— itaktien 208.70 208.90 Berl. Handels⸗Geſ. 160.20 160.80 Darmſtädter Bank 142.— 148.— Deutſche Bankak. 226.— 228.30 Disc. Comm. Aktien 191.20 19.4 dener Bank 155.40 155.10 —.— W. Berlin, 24. September. it⸗Aktien 208.90 208.70 laatsbahn 139.20 188.70 18 30 18.2 1.40 150.9% 0 . Berlin, 26. Sept. Die Woche eröffnete in ausgeſpro⸗ ner Skille. Der Schluß der weſtlichen Vörſe in der abgelaufenen bat ſebr wenig Anreaung und am Platze ſelbſt lagen leine 251.—, Gelſenkirchen 228 50, Darmſtädter 142—, Handelsgeſellſchaft. .%0 Reichsanleihe 89½ 89 ½ JNio Tinto 56˙8ů 56˙½ 5 0% Chineſen 101— 101—[Southern Pak. 581 58ʃ½ 4½ oh Ebineſen 80— 90— Chbicago Milw. 151¼ 1612%/ 2¼% Conſols SSus 881Denver Pref. 83½ 84% 40% Italiener 103/ 103¼ Aichiſon Pref. 102— 103— 4% Mon. Griechen 48— 48— Loutsv. Nash. 1273. 127½ oh Poxtug. 61— 63.— Union Pak. 103½ 101˙% Spanier 875], 87˙/ Tend.: beh. Türten D⸗ 84½ 837/Debeers 184, 187%e 1 0 Argentinſer 82.— 82+ Chartered 151. 1½ % Mexikaner 28/% 280½ Goldfiels 55 dapaner 72% 72½ Fandmines 10½ 100% zend.: ſtill. Eaſtrand 8 8 Ottom. 13% 13%/ Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. 26. 28˙ Weizen per Okt. 10 39 10 35 flau 1035 10 21 träge „Fͤ”ßůẽ uhöö i 2069 1057 Roggen per Okt. 758 75 matt 750 745 flau CC 79 ͤ Hafer per Okt. 68* 6 88 flau 688 47 träce „„Apel 7 29 727 7 Mais per Aug. 9000 0 00 ruhig 000 7 18 träze Sept. 720 720 7220 ͤ „ 731 73ʃ Kohlraps per Aug. 1175 11 65 ruhig 1169 11 68 flau Wetter: Schön. Li verpool, 26 Seplember.(Anjaugslurſe.) 24, 26. Weizen ver Sept..05, tuhig 2˙ 650 ſtetig ver Dezbr.„„ Mais per Sept..06½ kträge.068% ſtetiz per Oktbr..06 ½.365% * Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 6 Knollen ſtunde Banken gut gehalten. Montanmarkt ruhig. Sonſtiger Mark weiter ſtill. In Induſtriewerten des Kaſſamarkts Waffen und Munition feſter; ferner einzelne Spezialitäten in Bau⸗ u. Maſchinen⸗ werte. Pariſer Börſe. Poris, 26. September. Ankangskurſe. 3% Reiite 97.97 97.85[ Türk. Looſe 127.——.— aliener 103 95 103.90 Ottoman 581— 583.— Spanier 88 70 88.8 Nio Tinto 1420 14.19 Türken D. 86 45 86.27] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 236. Sept.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. * Berlin, 26. Sept.(Tel.) Produktenbörſe. Unge⸗ achtet der merklich höheren vorgeſtrigen Amerikapreiſe, nahm der heutige Markt in Anlehnung an die flauen Peſter Preiſe und unter Realiſationen ſowie infolge des zunehmenden Inlandsangebots einen rühigen Verlauf. Die Preiſe waren durchweg abbröckelnd. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: bedeckt. Berlin, 26. Septbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kKg. frei Berlin netto Kaſſe. 24. 26. 24. 26. Weiz er Septbr. 179.25 178.75 Mais per Septbr. 122.—121.— 55 Ollbr, 178.— 177.—„ Oktbr. 120.— 219.75 „ Dezbr. 181.75 181.— 5 80815 70 Roggen per Septbr. 140.25 140.— Rüböl per Septbr. 44. 4. 8 8 etbr. 140.25 139.75„ Oktbr, 45.— 44.80 5„ Dezbr. 144.50 144 25 55 985 45.70 45.60 Hafer er Septbr. 14.025 139,50 Spiritus 70er loco—.——.— 8 5 Oktbr. 137.25 137.— Weizenmehl 22.—5 24.— „ Dezbr. 137.50 137.50 Roggenmehl 18.50 18.50 Peſt, 26. September.(Telegramm.) Getreidemarkt. * Maunheimer Marklbericht vom 26. Sepk. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, dartoffeln M..—, beſſere M..— bis M..— BVohnen per Pfd.—18 Wfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20.30 Pfg., Spinat per Portion-00 Plg., Wirſing per Stück-12 Pfg., Rotkohl per Stück 0020 Pfg., Weißkohl per 00-12 Pfg., Kopfſalat per Stück 6⸗10 Pfg., Endivtienſalat p. Stück Pfd..12 Pfg., Kirſchen per Pſd. C0⸗00 Pfa., Trauben per Pld. 080 Pig., Pfirſiſche p. Pfd. 1520 Pfg., Apritoſen p. Pfd. 00 Pfg., 0010, Pfg., Feldſalat per Portion(0, Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-12 Pfg., rote Rüben p. Pfd.,.00 Pfg., weise Müben per-00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6 00 Pfg., Korotfen per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00-0. Pfg., Mieerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken ver Stück 12-15 Pig., zum Einmachen per 100 Stück.0%., Aepfel per Pfd.-8 Pſg. Birnen per Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-35 Pfg., Bufter per Pfd. M..10..20, Handtäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40.50 Pfg., Hecht per Pid. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30·40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00-⸗0.00., Reh per Pfd. 00-70 Pfa., Hahn(jg.) per Stuct 181.60., Hubhn(jung) per Stück-.70 Mk., Feldhuhn per Stüct .00-.20., Ente p. Stück.00., Tauben p. Paar 11.20., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd..-00 Pfg., Aal.00-.20., Zwetſchgen.9 Pig, Aal 1⸗1.20 Mk. Waſſerſtaudsnachrichten vom Moenat Septbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:—.26 zemerkunges „0. 337 5,7 J2,3 240 2,32 77))ßß%%ßCFCCCCCCEETTTłÿł⁰y! 11 5 ——B 2,40.35 2,8 20 2½3 2 N. 6 ur „3,6 Abds. Uhr Marau. 3.75.71 3,61 3,59 3,80 3,45 2 Uhr Germersheim. 3,53 3,48 3,41.P. 12 Uhr Mannheim.163,11 838 29028 Morg. 7 Ulhr 9750 70 s s 4,P. 12 lihn rs 10 Uhr 1so oeei 2 Iihr Wohlen 1,78 10 Uhr NBnn.47 142 1,33 2 Uhr Auhrort.90 0,85(, 8 6 Uyr vom Neckar Nannbem J3,113.08 3,00.7 2,88 280 W. 7 Uhl 0,30 0,6.0.28 W. 7 Uhr Staatspapiere. A. Deutſche. irgendwie nennenswerte Aufträge vor. Die Schiebung zu Ultimo Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 24. 26. 24. 86 war im allgemeinen niedriger eingeſetzt worden, da nunmehr weniger] New⸗Nork, 24. Sept. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ eichs 75 Deſt. Si.½0] Material zur Schiebung vorliegt. Der Geldſtand ſtellte ſich auf bampton. Der Schnell⸗Dampfer ‚St. Paul, am 17. Septbr. von 910 Dſch.Reichsanl 101.80 101.75 1% Oeſt. Silberr. 100 38 10 8 5 7 8 112 8 ſich Southampton ab, iſt heute um 11 Uhr vormittags hier angekommen, 3%„„„ 101.89 101,80 4½„ Papierr. 100 30—— 493. Banken kaum berändert. Im Montanaktienmarkt war der Meitgetetlt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureaun u n o⸗ 89 0 89 90 Portg. Serie krr 6180 f10 Perkehr nicht erpeiren c 5 ſe-Burear un 570 Pr. Staäts⸗Anl 101.75 101.70 515 1, 62.40 6270 Verkehr nicht erheblich, Etwas ſchwächer waren Vochumer, In[lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Vahnhofplatz Nr. J, 81% 5. 101.85 101.8“ 4 Ruſſen von 1880 91.50 91.30 ſonſtigen Hüttenaktien keine Nachfrage. Von Kohlenaktien war Gel⸗ direkt am Hauptbahnhof. 5„Ob 89.95 89.70 4 ruſſ.Staatsr. 1894 91.10 0 ſenkirchen gut gefragt. Der Geſchäftsabſchluß der Harpener blieb 199 08 05 17 125 55 8845 0 10 einflußlos. Fonds harmlos. Bahnen gleichfalls unverändert. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ eee 0„404 Türke 190¹ 125 55 05 2 55 5 4 31,5 8„90., 100.25 100.201 Türken Lit. B. 60 50 6050 Schiffahrt ſtill. Truſtdynamit beſſer gefragt. Ultimo ſchwächer und 85 ſetzungen 26. 4 bad. St.⸗A. 01, 104.40 104.40 Türken unif. 85 10 84 85 auf der weſtlichen Abendbörſe abwartend. In zweiter Börſeneindeder etatmäßigen Beamten der Gehaltstlaſſen E bis K, ſowie Er⸗ 0 1175 Goldr 50.05—5 27 852 74 25 0„Verf 5 te üßinen VBeamten. 8 85 eee 90 92 75 Lauraßütte beſſer. Sonſtiges äußerſt ſtil. In dritler Börſen⸗ nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten Aus dem Bereiche des Groſh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten.— Staatsei ſenbahn⸗ berwaltung. Etatmäßig angeſtellt: die Lokomokiv⸗ heizer: Richard Buſch in Mannheim, Emil Heck in Konſtanz.— Be⸗ ſtätigt: als Eiſenbahngehilfen: die Eiſenbahngehilfenanwärter Karl Speer von Mannheim, Ludwig Kahn von Jöhlingen; als Kansleigehilfe: Schreibgehilfe Adolf Ueber bon Pforzheim.— Ver⸗ tragsmäßig aufgenommen: als Wagenwärter: Peter Mangold bon Krauchenwies, Ernſt Heinzelmann von Straßburg, Guſtav Votter bon Schwarzath, Georg Heid von Meckesheim, Otto Maus von Wahl⸗ wies, Julius Remmele von Obergimpern; als Schaffner: Emil Enderle von Münchtveier.— Zuruhe geſetzt: Lokomotibführer Franz Sales Becker in Freiburg, unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treuen Dienſte. Bureauaſſiſtent Ludwig Lichtenberger in Neckarelz, bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit.— Ge⸗ ſtorben: Eiſenbahnaſſiſtent Ludwig Ehmann in Heidelberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts.— Zugewieſen: Aktuar Eruſt Frie⸗ bolin, zurzeit beim Grundbuchamt Freiburg, dem Nolariat Kon⸗ ſtang 2, Aktuar Max Knupfer der Staatsanwaltſchaft Ofſenburg.— Verſetzt: Aktuar Ferdinand Appel beim Landgericht Freiburg zum Amksgericht Oberkirch.— Etatma ßig angeſtellt: Gerichts⸗ nollgieher Karl Schmidt beim Amtsgericht Freiburg.— Enthoben: Aktuar Wilhelm Rimmler bei der Staalsanwaltſchaft Offenburg, be⸗ hufs Ableiſtung der Militärdienſtpflicht, Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums des Innern.— Etatmäßig: Aktuar Emil Fiſcher, zurzeit beim Archivariat der Zweiten Kammer, unlker Zuweiſung zum Bezirksamt Mannheim.— Befördert: Kanzleigehilfe Wilhelm Rohleder bei Großh. Ver⸗ waltungshof zum Kanzleiaſſiſtenten bei Großh. Landesgewerbchalle, — Zugewieſen: Reviſionsgehilfe Karl Wolf beim Großh. Lan⸗ deskommiſſär in Freiburg dem Bezirksamt Ettlingen zur Aushilfe im Reviſionsdienſt.— Ver ſetzt: Aktuar Karl Fiſcher in Ponſtanz zum Bezirksamt Waldkirch, Kanzleigehilfe Jean Eder bei Großh. Landesgewerbehalle zum Großh. Verwaltungshof.— Zuru he⸗ geſetzt: Amtsdiener Franz Götzmann in Kehl, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte.— Entlaſſen: Schutz⸗ mann Auguſt Bäslau in Heidelberg(auf Anſuchen).— Großh. Verwaltungshof.— Die VBeamteneigenſchaft verliehen: der Wärterin Frida Benneter in Illenau, der Wär⸗ terin Luiſe Hunzinger in Illenau.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamten⸗ eigenſchaft verliehen: den Landſtraßenwärtern: Philipp —— Geher in Obrigheim, Karl Kühner in Mauer.— Gro ß h. Gen⸗ darmerie⸗Korps.— Verſetzt: die Wachtmeiſter: Mager⸗ ſtädt, Hermann, von Bretten nach Gernsbach, Rothmund, Jakob, von Gernsbach nach Bretten; die Gendarmen: Meier, Johann, von Neu⸗ freiſtett nach Kenzingen, Frank, Adolf, von Lahr nach Zell a.., Hilderhof, Karl, von Müllheim nach Schopfheim, Martin, Ernſt, von Freiburg nach Müllheim, Hemmrich, Chriſtian, von Freiburg nach Lahr, Zaiß, Heinrich, von Karlsruhe nach Pforzheim, König, Karl, von Weingarten nach Karlsruhe, Schaub, Ludwig, von Durlach nach Weingarten, Müller, Wilhelm, von Karlsruhe nach Durlach, Günther, Joſef, von Oos nach Malſch, Holderer, Johann, von Malſch nach Oos. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen, — Steuerberwaltung.— Uebertragen: dem Finanz⸗ affiſtenten Ludwig Landes, 2. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkom⸗ miſſär für den Bezirk Waldkirch, die Stelle eines Gehilfen 1. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Ettlingenz dem Finanzaſſiſtenten Philipp Kinzel, zurzeit Einjährig⸗Freiw.⸗Unter⸗ offizier in Straßburg, die Stelle eines Gehilfen 2. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Müllheim. Steueraufſeher Georg Schweizer in Mannheim nach Emmendingen,. ſſiſt dem Großh. Steuer⸗ für den Bezirk Radolfzell, zu jenem für den Bezirk Philippsburg. Finanzgehilſe Johann Kuhn, 2. Gehilfe bei den Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Kehl, zu jenem für den Bezirk Neckargemünd. Finanzgehilfe Peter Sauer, 2. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Meßkirch, zu jenem für den Bezirk Donaueſchingen, ſämtliche in gleicher Eigenſchaft. Zurückgenommen: die Verſetzung des Finanzaſſiſtenten Eugen Fanz, 1. Gehilfe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezir Maunheim⸗Stadt, zu jenem für den Bezirk Heidelberg⸗Land. Ent⸗ hoben behufs Ableiſtung der Militär dienſt⸗ bflicht: Finanzaſſiſtent Theodor Rauch, Gehilfe 2. Klaſſe bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Lahr. Finanzaſſiſten Johann Berger, 2. Gehilfe beim Finanzamt St. Blaſien.— Zoll; berwaltung.— Verſetzt: die Grenzaufſeher Karl Kiſtner in Bohlingen nach Petershauſen, Joſef Mutter in Uttenhofen nach Oberſchwörſtadt, und Martin Weber in Weil nach Gberfingen. Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ RH. ROS Aunahme von CCc((ͤ A Aln Juwelier, D I,,— Paradeplatz. 8 Zaraturen, Neufertiaungen. Mitteilungen aus dem Publikum! Sie finden azu staunend belligen Preisen eine grosse Auswahl Gebrauchs- u. Luxusartixel, als: Teller, Tassen. Gläser, Tafel- und Kafezservics, Waschgarnituren, Lampen, Vasen. Figuren, Mippes u. a.., im Kusuerkauf zurückgesetzte Gegenstände bei Louis Frana, Paradeplatz, U 2, 2. Heilbtonn.28.30 Günstigste Gelogenlleit zum Einkauf von —— dasar- und Verloosungsgeschenken. ⸗ 4558 ir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntuis mit der Auf⸗ ſorderung, etwaige Einwend⸗ Titeln geruhenden Emwendungen Abonnemem 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. — Lelephon: Redaktion Nr. 3 77. 6 Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ Auswärkige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 28 0 Expedition: Nr. 218. Nr. 106. vegmunt am: Dounerstag, 29. Sep ember 1904 und endet am Mittwoch, den 12. Ok oder 1904, was mit dem Antügen bekannt ge⸗ macht wird, daß an den Sonn⸗ tagen die Vertaufsbuden erſt um 11 Uhr vormittags, die Schau⸗ buden erſt um s Uhr nachmittags geöſfnet werden durfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf Straßen und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Er⸗ laubnis mehr. 4552 Muſikgeſellſchaften, die aus mindenens 8 zuſammengehörigen Perſonen beſtehen müſſen, er⸗ balten nur für 3 Tage und zwar für Sonntag,., Montag, 3. und Dienstag, 4 Oktober, jedoch nur für Wiriſchaften, mit Ausnahme derjenigen an der Breiten Straße und am Marktplatz, Erlaubnis zun Muſizieren. Anatomiſche Muſeen, Rie⸗ ſend imen, Kraftme er (Schlagmaſchinen Illuſionen Breisſcießen, Gücksſpiele jeder Art, wie Würfel, Kugel', Ring⸗ und Plattenwurfs wiele und dergl., ſowie die og. Neb nkabinels werden Aberhaupt nicht zugelnſſen. Maunheenn 21. Septbr. 1904. Groß erzogl. Bezirksamt: Polizeidirettion: Schäfer. Bekannimachung. No. 113247 T. Der Gr. Herr Bahnbaulnſpektor in Mannhelm beabſichtigt, die Tag⸗ und Brauch⸗ waſſer von vier iin füdlichen Zen⸗ tralgüterbahnhof hier gelegenen Dieunwohnungen und eines da⸗ ſelbſt zu erbauenden Waſchküchen⸗ gebäudes in den Mühlauhafen ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat dahier binnen 14 Tagen, vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an weſchem das dieſe Bekanntmachung enr⸗ haltende lntsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen als verſäumt gelten. 4505 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und Stadtrats dahler zur Einſicht offen. Mannheim, 23. Septbr. 1904. Großh. Bezirksamt: Dr A. 911 Bekanntmachung. Die Einführung des Achtuhrladenſchluſſes in der Stadt Mann⸗ heim betr. Nr. 114066 J. Aus Anlaß der bevorſtehenden Oktober⸗ meſſe weiſen wir hiermit darauf hin, daß gemäß 8 139 .Abf. 4 Gew.⸗Ord. der Verkauf von Waren, die in den dem Alchtuhrladen⸗ ſchluß unterliegenden offenen Verkaufsſtellen hieſiger Stadt feilgehalten werden, auch in den auf der Meſſe be⸗ findlichen Verkaufsſtellen (Meßbuden) Werktags nach acht Uhr Abends verboten iſt und Zuwiderhandlungen gerichtliche Beſtrafung 8 146 Gewerbeordnung zu gewär⸗ tigen haben. 4551 Ausnahmen finden ſtatt: An den Samstagen, an welchen die Verkaufsſtellen bis 9 hr geöffnet bleiben dürfen. Mannheim, 23. Sept, 1901. Großh. Bezirksamt, Zoeller. Bekauntmachung. Notſauf in Feuden⸗ heim betr. Nr. 118228 J. In den Stall⸗ ungen des Bäckers Pramm in Felldenbeim iſt die Rotlaufkrank⸗ heit ausgebrochen; über die Stallungen wurde die Stallſperre vexfügt. 4544 Mannheim, 22. Septbr. 1903, Großh. Bezirksamt: Zoeller. Selanutmachung. Gerichtsvoll⸗ zieherdienſt beim AmtsgerichtMann⸗ heim betr. Gerichtsvollzieher Hirzler (Diſtrikt XVII) in von Alp⸗ bornſtraße 1(4. Querſtraße) gach Mittelſtraße 26 verzogen. Mannheim, 22 Sept. 1904 Großh. Amtsgericht: Den ießler. 4550 Afüge e ſe Peter Haas Telephonruf 2761. 16349 Handelaregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. A, wurde heute eingeiragen: 1. Band II,.⸗Z. 88, Firſma „H. Hommel“ in Manuheim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze m Mainz: Die Pro, kura der Hermann Hommel Ehe⸗ frau, Mathilde geb. Schäfer, des Wilhelm Probſt, Karl Blaeſi, Ferbinand Hauſen und Wilhelm Heiſter iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band IV,.⸗Z. 222, Firma „Alfred Hrabowski“ in Mannheim: Alfred Hrabowski ilt geſtorben; deſſen Witwe, Clara geb. Hochſtein führt das Geſchäft unter der bisherigen Firnta weiter Geſchäftszweig: Delikateſſen⸗ handlung. 8. Band V,.⸗Z. 226, Firma „Hirſch Schuſter“ in Mann⸗ herm: Arthur Baer iſt mit Wir⸗ kung vom 1. Juli 1904 aus der Geſellſchaft ausgetreten; dieſe beſteht unter den Geſellſchaftern Hermann Hamburger und Sieg⸗ fried Metzger unter der bisherigen Firma weiter. 4. Band VI,.⸗Z. 18, Firma „Gebrüder Lewandowski“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitz in Berlin: Fraueémmagewandowski Witwe geb. Sachs iſt allein zur Vertretung der Firma berechtigt. 5. Band VI,.⸗Z. 154, Firma „Fabrik techn. Apparate Heinrich Stockheim“ in Mannheim: Die Prokura des Carl Bauer iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt durch Uebergang auf die unter der Firmma„Union⸗ werke Aktiengeſellſchaft Fabriken für Brauereiemrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke& Comp.“ in Manuhein errichtete Aktiengeſellſchaft aufgelöſt und die Firma erloſchen. 6. Band X,.⸗Z. 111, Firma „Deutſche Lyra⸗Zither⸗Co Oppenheimer& Co.“ in Mannheim: Der Sitz der Geſell⸗ ſchaft iſt von Mannheim nach Karlsruhe verlegt und die Firma in Maunheim erloſchen. 7. Band X,.⸗Z. 14, Firma „Merkur Deutſch⸗Oeſter⸗ reich'ſches Bankeffeeten& Commershaus Beyer& Co.“ in Mannheim: Die Prokura des Jaroslar Panek iſt erloſchen, die Geſamtprokura des Johaun Graf in Mann heim in eine Ein⸗ zel⸗Prokura umgewandelt. 8. Band XI,.⸗Z. 72, Firma „Huesker& Co.“ in Ladenburg, Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Bernard Felir Hubert Huesker, Kaufmann in Laden⸗ burg und Oscar Leuner, Kauf⸗ mann in Manuheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Auguſt 1901 begonnen. Geſchäftszweig: Pak⸗ kungs⸗Fabrik. 9. Band XI,.⸗Z. 78: Firma „Bertele& Forſtbauer“ in Maunheim: Perſönlich haftende Geſellſchafler ſind Karl Bertele, Fabrikant in Mannheim und Wilhelm Forſtbauer Ehefrau, Emilie geb. Schirrmeiſter in Mannheim. Wilhelm Forſibauer in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Septembet 1904 begounen. Wilhelm Forſt⸗ bauer Ehefrau, Emilie geb. Schirmeiſter iſt von der Ver⸗ kretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma außge⸗ ſchloſſen. Geſchäftszweig: Fabri⸗ kation und Handel in Zwieback und Kindermehl. 10. Band XI,.⸗Z. 74: Firma „Sonne“, Detektiv⸗ und Aus⸗ kunfts⸗Bureau Heinrich Zils“ in Mannheim: Inhaber iſt Hein⸗ rich Zils, Kaufmann in Maun⸗ heim. Geſchäftszweig; Betrieb eines Detektiv⸗ und Auskunfts⸗ bureau. Mannheim, 24. Septbr. 1904. Groſih. Amitsgericht J. Uhren repar. gut, billig unter Garantie. Jeau ſßrey Uhrmacher, E 5, 11. Güterrechtsregiſter. Zumzüterrechtsregiſter Bandy, wurde heute eingetragen: 1, Seite 3688. Cahn, Ernſt, Kaufmann in Mannheim und Martha geb. Simon: Nr. 1. Durch Verlrag vom 24. Auguſt 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Fran iſt das im Vertrage näher aufgeführte Verimögensembringen derſelben, ſowie alles, was von der Frau hach 98 1369 und 1370.⸗G.⸗B. erworben wird. 2. Seite 369. Kletten⸗ heimer, Wilhelm, Prlivat⸗ detektiv in Mannheim und Marie geb. Schneider. Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Septenber 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 370. Benedum, Jakob, Nanalbauunleruehmer in Mauuheim und Karoline geb. Rockenfeller: Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 371. Jörger, Joſef, Bäcker in Mannheim und Karo⸗ line Klara geb. Münch: Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 372. Ehrlich, Jakob, Handelsmann in Mann⸗ heim und Helene geb. Haber: Nr. 1. Durch Vertrag voln 16. September 1904 iſt Gütertrenn⸗ inig vereinbart. 4555/60 6. SeitesTs. Abramo witſch, Abraham, Hauſterer in Mann⸗ heim und Roſa geb. Zeif: Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Mannheim, 24. Sept. 1904. Gr. Aintsgericht I. Bekanntmathung. Die regelmäßige Ein⸗ ſchätzung der Gebäude 10 Gr. Gebäudever⸗ icherungs⸗Anſtalt in en Monaten Novem⸗ ber und Dezember J. Is, betr. Nr. 38465 J, Gemäß g 21 Ab⸗ ſatz 1 und 2 des Gebäude⸗Ver⸗ licherungs⸗Geſetzes iſt der Eigen⸗ tilmer eines neu errichteten Ge⸗ bäudes verpflichtet— und zwar auch daun— wenn der Neubau an die Stelle eines verſichert ge⸗ weſenen Gebäudes tritt, ſofern es nicht gemäß 8 28 meit aulgen⸗ blidlicher? Wirkung verſichert worden iſt, längſſens bis zum 5 Oktober des Jahres, in wel⸗ chem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Stadtrat zur Aumahme in die Gr. Gepdude⸗ verſicherungs⸗Anſtaltanzu nelden Treten an veſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Wertserhöhungen(durch Ver⸗ geſſerung, Anbau, Aufbau, Um⸗ bau) oder Wertsverminderungen (durch Abbruch, Einſlurz, Bau⸗ fälligkeit) ein, weſche den Betrag von imindeſteus zweihundert Malg erreichen, ſo ſind dieſelben eben⸗ ſalls bis zum 15. Okt. des betr, Jahres, bezw, falls ſie erſt ſpäter zelutreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Stadlrat anzu⸗ nielden. Wer die vorſtehend vorgeſchrie⸗ bene Auzeige unterlätzt, wird inlt Geldſtraſe bis zu 180 Mark beſtraft. Maunheim, 20. Sept, 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. orde Beck. 3 5 Zwangs⸗Yerſteigerung. Dienstag, 27. Sepebr. 1904, nachmittags e Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 8 dahier gegen bare Zahlung im Vollureckuſigswege öffentlich ver⸗ ſtefgern: 17902 Coupé, 1 Gig. 1 Glaskalleſche, 1 Pianino und Möhel aller Art. Mannheim, 26. Septbr. 1904. Schenber, Gerichts vollzieher. „Zwangs⸗Verſteigerung. Dieustag, 27. Sep., 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich in 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollureck⸗ ungswege öffentlich beſtimmt verſteigern: 179001 175 Flaſchen deutſchen Kog⸗ nak ſowie Möbel verſchied. Art.— Daran anſchließend unter mündlicher Bekannt⸗ gabe des Verſteigerungs⸗ platzes, eine Holztreppe. Mannheim, 2u., Sept. 1904. Darder, Gerichtsvollzieher. Montag, 20. Sey Konkurgverfahren Nr. 7759. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirts Johann Bopp und denen Ehefran Wilhelmine geborene Schütz in Mann⸗ heim ſe ſich ergeben, daß eine den Koſten des Verfahrens ent⸗ ſprechende Konkursmaſſe nicht vorhauden iſt. Es iſt beabſich⸗ tigt, das Konkursverfahren ge⸗ mäß 8 204.⸗O. einzuſtellen. Zur Anhörung der Gläubiger⸗ verſammlung über dieſe Map⸗ regel und ugleich zur Abnahme der Schlußrechnung des Kon⸗ kursverwaliers iſt auf Mitwoch, 10. Ott. 1904, vormiftags 11 uhr, vor dem Groph. Amtsgericht Abt. III, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumt. Mannheim, 23. Sept. 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 4549 Koukursverfahren. „No. 18188. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Kaufmanns Sigmund Wo fin Maunhelim, Juhaber der Firma „Warenhaus Alpenhorn Inh. Sig und Wol Mannheim“ wurde nach Abhaltung des Sehlußtermins und nach Vollzug der Verteilung durch Beſchluß Gr. A. tsgerichts hierſelbſt vom 23. ds. Mts. aufgehoben. Mannheim, 24. Septbr. 1904. Der Gerictsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14: Mohr. 4554 Ladung. Nr. II. 41922. Johaun An⸗ dreas Grimm, geboren am 6. Dezember 187 Kin Waſſerſtüdingen zuletzt wohnhaft in Mannheim, Zt. unbekannt wo, wird be⸗ fradig, daß er als Webrmaunn der Landwehr ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertreiung gegen 8 380 Ziff, 3 R⸗Str.⸗G.⸗B. Derſel e wird auf Anordnung des Großh. Amisgerichts— Abt. XII. hierſelbſt auf: 4538 Samstag, 19. Novor. 1904, vormittags 9 Uuhr vor das Großh. Schoffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Beiünentſchuldigtem Ausbleihen wird derſelbe auf Grund der nach § 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P. Orb. von dem Bezirtskommando Mannbeim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 7. September 1904 verurteilt werden. Maunheim, 19. Septbr. 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichis. Seiler. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr 10258. Die Ausführung von ca. 1432 lfd. m Steinzeug⸗ rohrſiele von verſchiedenen Licht⸗ weiten in den Straßen des Wohngebietes der Spiegelſabrik Waldhof, einſchließl der Spezial⸗ bauten und Straßenſinkkaſten ſoll öftentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dein Tiefbauamt, Litra L 2 Nr. 9, zur Einſicht auf und können Angebolsſormulare und Maſſenverzeichbniſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. 3900% Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen dem Tiefbanant bis zum Monlag 10. Oitobor 1 04, vosmittags 11 Uhr, einzulieſern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwg erſchie nenen Bleter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsberhandlung eingehende Angevote werden nicht mehr angenommen. uſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 21. Septbr. 1904. Tieſbauamt, Verkauf von Cifeuwaren. Die nachverzeichneten, im Stein⸗ bruchbetrieb Vormberg, Station Sinzheim bei Oos, abgängig gewordeuen Maierialten werden im Submiſſionsweg in un⸗ geteiltem Zufchlag verkauft: 1, Hartſtahlbrechbacken etwa„4500 kg 2. Keilplatten(ſchzmied⸗ eiſerne Panzerplatten) eiwa 1000 kg 3. Gußeiſen, etwa. 400 kg 4. Verſchiedenes altes Eiſen, bs 700 kg Siehl!l! Angebotsformulare nebſt Be⸗ dingungen können von unter⸗ zeichueter Stelle oder von der Steinbruchverwaltung Vormberg Poſt Sinzheim(Baden) unent⸗ geltlich bezogen werden. 51810 Angebote ſind unter Benutzung des Angebotsformulars ver⸗ ſchloſſen und voſtfrei mit obiger Auſfſchrift veiſehen is längſtens Samstag, 15. Oftober d.., vormittags 10 uhr, hierher einzureichen. Zuſchlggs⸗ ſriſt 4 Wochen. 51810 Raſtaft, 24. September 1904. Gr. Waſſer⸗ u. Straßeban⸗ Inſpeftion. er 1904. Bekauntmachung⸗ Den Verkehr mit Eiſig beir. No. 105088 1. In der leßten Zeit hat Nahrungsmittelkontrolle für zahl⸗ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Martini Acker⸗Verpachtung. Dieustag, den 27. Sepiember 1904, vormittags JLeßten verpachten wir die an M. ſich bei der⸗ hieſigen ſtücke auf weiteren Zeitbeſtand und zwar: ug. Jahrgang. 9 Ahr, 1904 pachtifrei werdende Grund. 5 Ha otl. b Eſen Fällen ergeben, daß der Harlach Abtl. a 5 n Weg Lgb 155 45 75 ſeu wehlich unt Gſſgalchen Harlach vechts ſog. Teufelsloch Los—10 5989 400„ (anguillula orophila) durchſetzt] Harla 0 115 b ſiats vom Weg F war und von der autlichen Un⸗ Overhelung dei der Au Loos—8 Cee eer lerſuchungs⸗Anſtalt beanſtaudet Himtere Au 5896 106 8 Solcher 05 iſt 7 15 6„% nur ekelerregend, ſondern auch leine Quergewann Los 21 57 500„ geſundhei eſchddüch, da er Lauge Notten— e 467 8 fanne eeen erzeugen Pieifferswörth Los—21„ 59 0 0 A Hochwieſen Los 1, 2 und 26/ rm. 4884½66 150„ Eſiganchen können in alleg ki. Sandgewann Lgb. Nr. 187 3 b und a 60„ Gärungseſſigen ſowie in den aus 5. 225 694 4 16 Eſſigeſſenzen hergeſtellten Speiſe⸗ 8. 2 1 5 5 290 eſſigen bei ſchlechter Behandlung14 5„ 2 160 und nicht ſeger Aufbe⸗ 37.„5 1763 28„ wahrung— namentlich in un⸗ 5. 1„„%% 17171 20 e e Gefä⸗ 64.„„ 137, iste a und b , 1616, 1872 und 1873 80 Dieſelben laſſen ſich erkennen 73 620/57 wenn man den Eſſig in ein durch⸗74. Sandgewaun Lab. Nr. 17 1„55 5 ſaht ee dle ed ue, 1. 5 8. 18ů„ am die in dem Eſſig vorhaſl⸗7 1 CE, 18„ 39738 516 0* 1 1 8 deuen Trübungen beobachtet. Jn Im Kalthorſt Frieſenh. Inſel 804% 8 45 ſchlängelnden Bewegungen be⸗ obachtet man mit bloßein Auge die ſehr kleinen Lebeweſen welche gegen die O erfläche des Eſſigs zu trachten ſuchen. Die Verpachtung findet im„grünen Haus“ U1, 1 ſtatt. Maunheim, 22. September 1904. Städtiſche Cutsverwaltung: Krebs. 8877 Wir empfehlen daher, beim Einkauf von Eſſig die hiernach gebotene Vorfiſet anzuwenden und bemerken, daß wir gegen die Verkäufer einer ſolchen verun⸗ reinigten Ware auf Grund des Nahrungs ittelgeſetzes mit aller Acker⸗Verpachtung. Mittwoch, den 28. September 1904, vormittags 9 Uhr, verpachten wir auf dem Rathauſe in Neckarau die an Martini 1904 pachtfrei werdende ſtädt. Grundſtücke und zwar; Streuge vorgehen werde. Im Niederfeld beim Friedhof.. Lgb.⸗Nr. 10850, 6 ar. Mannheim, 5. Septbr. 1904. 10 Nleinſled„ 10891, 8 Großh. Bezirksamt: Im Niederſeld, Unterſeuteich 7 11822, 14„ Zoeller. 25 in Lohr 5 11210, 19„ 5* 55 im Grünn 2 15 11442, 8„ Beſchluſ: 5„„Los 125 u. 126„ 11892, 22„ No. 33193 J. Vorſtehendes bein⸗ 25 55 im Zahnrig, Los 1 7 12067, 16„ en wir hiermit zur öffeutlichen Bei der Leimengrube, Los 1bd 7 13782, 10„ A 8 Bei den Chauſſeegärten, Los—9 7 16623, 60„ Maunheim, 22. Septbr. 1904. Im Kaſterfeld b. Schelmenanwender 7 18681, 11„ Bürgermefſterant:„ beim Plättel„ 186862, 7„ Ritter. 1.* 13868, 6 30000/593 Häling. Beim neuen Friedhof, r. d. Wegs 138 14, 18„ „ l. d. Wegs.„ 108 1, Bekauntmachung., Die Repiſton des Ka⸗ n Nortfeld 5 168190,„ taſters der land⸗ und Im Kaſlerſeld beim Johann.⸗Friedhof 5 12997, 11„ forſtwirtſchaftlichen Iim Hinterhaſen, Los 14 9 12688, 80„ Uufallverſtcherung für Mannheim, den 22. September 1904. eee eee Städt. Gutsverwaltung: Nr. 7106. Wir hringen hier⸗ Krebs. 20000%/888 mit zur Reuntneß der Beteilig⸗ ten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und orſtwiriſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung beginnen und for⸗ dern alle Diejenſgen, deren laup⸗ wirtſchaftlicher Betrieb im Läufe Acker⸗Verpachtung. pachtfrei werdende Donnerstag, den 29. Seplember 1904, u chmittags 3 Uhr, verpachten wir auf dem Nathauſe in Käferthal nachverzeichnete an Martini 1904 ſtädt. Grundſtücke auf weſleren dieſes Jahres eine ſolche Aende⸗Zeitbeſtand. 30000/589 rung erfahren hat, welche eine 1. Sandgewann, Los 5 OIgb.⸗Nr. 6818, 48 ar Verſetzung in eine höhere oder dlio. 5 8591, 58„ medere Beitragsklaſſe bedingt, 20. Sandgewann, Los 1 u. 2 1 740, 42„ ſowie Diejeuigen welche eineſt 2% Gewanmnm 5 7859, 29„ Betrieb nen eröffnet pder einge⸗ 30. 0 7 7705, 24„ ſtellt haben, hiernut auf, dieſe⸗ 38. Sandgewann, Los 19 4 1092, 18„ Veränderungen bei dem Stäot. 34. 3„ un 5 1094, 180„ Sekretarigt für Axbefter velſtche⸗ 40. Gewann, Los 1, 2 u. 83 5 7573, 118„ rung 1(Bezirksaint, Allge⸗ 48. 1)J. 5 8200, 34„ meine Meldeſtelle, Schalter 2) ee„ 38199% 82„ bezw. beinn Gemeindeſekretariat 49. 1 VVV 7888, 29„ Käjerthal oder Neckakau anzu⸗ 54. 5 V 5 8226, 27„ zeigen. 59. 75„%%% 15 8281, 18„ Das Kataſter für Mannbeim 8 LoSs 15 5 6598, 388„ (Altſtadt) liegt beim Städt. 64. 1„„„„„o 5 1396, 9„ Sekreigriat ür Arbeiterverſiche⸗ 69. 7 FFFFC*.„ 8568 u. 64, 40„ rung hier, dasjenige für Käfer⸗ 74. Sandgewann 7 1564, 7 thal und Waldhof auf dem Ge⸗ 75. 1 5 8 1898, 10„ meindeſekretarigt«Käfertval und 76. 5 1709, 28„ dasjenige für Neckarau auf dem 71. Gewann, Los 27 0 8452, 88„ Geſteindeſekretariat Neckarau zur 73. Sandgewann am Speckweg. 1 8446, 35„ Einſicht der Beteiligten während ee 0 8275, 14„ 8 Tagen auf. 5 9090%. 84. 1 0* 799. 21„ Mannheint, 26. Sept. 1904. 19. 5„„„„ 5 6969, 19„ Abſchätzungskommiſſſon; 83. 57 83663, 18 v. Hollander. Aat Mannheim, den 22. September 1904. Städt. Gutsverwaltung Kanalarbeit. Nrebs Zur Fortſetzung der Kanglan⸗ lage in Orte Kirchheim der⸗ geben wir namens dieſer Ge⸗ meinde nachſtehende Arbeiten und Lieferungen im Angebotsver⸗ jahren und zwar: 1) Die Herſtellung vondgös lfdm. i Zeſneutrohrkanälen von 20—80 em I. W. einſchtietzlich dei Lieferung ſamt Verlegen und Verdichten der Röhreſt. 2) Die Lieſerung ſamt⸗ Verſetzen von ſchachten aus Beton, meit, 2,0 m hoch. f 3) Die Herſtellung von 4 Stück Reviſionsſchachien, 88 4) Die Berſtellung vou ca 120 m neunem Ninnenpflaſter ans Neckarſandſtein. Die Angebote wollen ſchrifllich, verſchloſſen und mir der Aufſchkift „Kanalars eit in Kicchheim“ ver⸗1 ſehen längſtens bis Samstag, denu 1. Oktober l. mittags 9 Uhr auf dem Rat gaus in Kircheim portofrelf eingereicht werden. Die bezüg⸗ 0,48., 1 liegen unterdeſſen auf unſerem Buüreau zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angeboisſormulare ab, Dienstag, 27. Sepibor. 1904, werde ich in Käſerthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung Verſteigern: 14 Stück Straßenſink⸗. Gerichtsvoll ieher, Q5, 12. 2* 2* Ibpangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 27. Septör. 1904, werde Rathaus: Kommode, 1 Diſch und 2 Seſſel, Marmorplatte. 1 Brockhaus⸗Le⸗ 8, vor⸗xiton(17 Bände) mit Geſtell, 2 Läuferſchweene und ſonſt Ver⸗ Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ lichen Pläne und Bedingungen] ſteigern. Zmwangs⸗Jerfrigerung. Ipangs⸗Perſeigerung. namimittags 2 Uhr n Vollſtrecküngswege öffentlich 17894 1 Galerieſchrank, 1 Waſch⸗ kommode und Nachetiſch. Mannheim, 26. Septbr. 1904, Günther, Am 17903 naahmittags: uhr ich in Wallſtadt am 1 Kleiderſchrank, 1 Sopha, 1 Spiegel, 1 Waſchkommode mit ch edenes gegen 1. Wenle im Maunheim, 26. Septbr. 1904. Schreiber, Gerichtsvollzieher. Am inwoch, 28. Sept 1904, nachmittags 2 uhr werde ich in Ladenburg an der Waghalle 17904 2 Kleiderſchränke, 1 Kommode, 1 Vertikow, 1 Soſa, 1 Wanduhr, 1 Ausziehtiſch, 4 Bilder, 1 Fahr⸗ ad, 1 Futterſchneidmaſchine, 2 Leitern, 1 Partie Nägel, 1 Hobel⸗ bank, 1 Partie Nutzholz, 1 Kreis⸗ ſäge, 1 Bandſäge 1 großer Lek⸗ terwagen mit waſſerdichter Decke, 1 Schwein und ſouſt verſchtedene Gegenſtände gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern. Maunheim, 26. Septbr. 1904. Schreiber, Oalzieher. Ekiqdeffey empfiehlt die Dr. H. Haas'sche Druckerei E 6. 2. gegeben werden. 51811 Heldelberg, 23. Septbr. 1903, Großh. Waſſer⸗ 15 Die Damen⸗- Garderohe, Zuschneiden Uu. Anfertigung lernt man lelcht u. gründlich, nach und Stra enban⸗Inſpelton! bewährtem System, ohne Vorbüdung In der Waschen u. Bägeln wird angenommen. 1384 Frau Kinzer, P 6, 22. 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