i itung. Abe Gadiſche Vollszeitung.) 70 Wieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Big. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zetle. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöoͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. —Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm, Areſer „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Dlrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 3677 Expeditton⸗ 9 0 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Nr. 452. Mittwoch, 28. September 190a. (Abendbtlatt.) Politische HJebersicht. Maunheim, 28. September 1904. Der Beſuch Giolittis in Homburg. Der italieniſche Miniſterpräſident Giolitti weilt zur Zeit zum Beſuch beim Reichskanzler Grafen Bülow. Wenn dieſem Beſuch des leitenden italieniſchen Miniſters auch keine aktuelle politiſche Bedeutung beizumeſſen iſt, ſo muß er doch als Symptom für den unerſchütterlichen Beſtand und die Fort⸗ dauer des Dreibundes gelten, auf deſſen 25jähriges„Ju⸗ hiläum“ in dieſen Tagen zuerſt von öſterreichiſcher Seite mit Genugtuung hingewieſen wurde. Während dieſes Vierteljahr⸗ hunderts hat der Dreibund ſeine Miſſion zur Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens ſelbſt inmitten mancher drohenden Kriſis durchgeführt. Will man von gewiſſer franzöſiſcher Seite, wie dies noch kürzlich durch den„Temps“ geſchah, den Dreibund nur noch als Dekorations⸗Stück betrachten, 10 gibt man ſich dort einer abſichtlichen Selbſttäuſchung hin, die ein gefährliches Spiel mit dem tief empfundenen und vom Dreibund ſorg⸗ fältigſt gehüteten Friedensbedürfnis Europas treibt. Der ſpon⸗ kane Beſuch des italieniſchen Miniſterpräſidenten Giolitti beim deutſchen Reichskanzler während dieſer für die Geſchichte des Dreibundes wichtigen Erinnerungstage überzeugt aber wohl ſelbſt Politiker vom Schlage der„Temps“, daß die alten Ueber⸗ lieferungen des Dreibundes noch für die Gegenwart und auf Zukunft volle Realität und politiſche Wirkſamkeit eſitzen. Beſchäftigungsgrad im Metall⸗ und Maſchinengewerbe⸗ () Im Metall⸗ und Maſchinengewerbe hat ſich trotz des 1 0 Angebots von Arbeitskräften im laufenden Jahre weit leichter Arbeit finden laſſen als vor Jahresfriſt. Auf 100 offene „Stellen kamen z. B. im Auguſt 146,04. Arbeitſuchende gegen 178,49 im Vorjahr. Noch immer iſt zwar ein Ueber⸗ angebot vorhanden, das ſogar noch ſtärker iſt als in anderen Induſtriezweigen, aber die Beſſerung gegenübet dem Vorjahre iſt doch kräftig. Die an der Börſe gehandelten Werte des Metall⸗ und Maſchinengewerbes haben im laufenden Jahre ihren Kurs durchſchnittlich um ca. 14 pCt. erhöhen können. Erlaubt die Bewegung der Kurſe auch nur einen Rückſchluß auf die Großbetriebe, ſoweit ſie durch Aktiengeſellſchaften tepräſentiert ſind, ſo iſt doch die Erholung bei ihnen um ſo charakteriſtiſcher, als gerade im Metall⸗ und Maſchinengewerbe die Großbetriebe von der Kriſe mit am ſchärfſten getroffen worden waren. Bemerkenswerterweiſe iſt nun aber der Grad der Beſſerung in den verſchiedenen Gegenden Deutſchlands ſehr ungleich. Gerade in den Bezirken, in denen das Metall⸗ und Maſchinengewerbe am ſtärkſten vertreten iſt, ſehen wir neben gut beſchäftigten Betrieben auch zahlreiche andere, die noch immer mit Beſchäftigungsmangel zu kämpfen haben. Die Folge davon iſt, daß in dieſen Zentren das Verhältnis zwiſchen offenen Stellen und Arbeitsſuchenden ungünſtiger iſt als im Durch⸗ ſchnitt ſämtlicher Bezirke. Ein Hindernis für eine raſchere Be⸗ lebung des Geſchäftsganges erblickt man in der ſchwachen Auf⸗ nahmefähigkeit des Auslandes. Zwar zeigt die Ausfuhr von Maſchinen gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung, aber es ſteht ihr auch eine ebenſo ſtarke Steigerung der Einfuhr gegen⸗ über. Der Abſatz von Eiſenwaren im Auslande iſt wegen. des ſtarken Wettbewerbs von England und den Vereinigten Staaten ſehr beeinträchtigt. Nur durch erhebliche Preiskonzeſſionen ge⸗ lingt es, die Umſätze gegenüber dem Vorjahr zu ſteigern. Zur Hafenfrage in Deutſch⸗Südweſtafrika. Bereits vor Jahr und Tag haben wir den Gedanken zurück⸗ gewieſen, Deutſchland möge von England die Walfiſch⸗ Bai erwerben, weil, wie behauptet wurde, dieſe Bai einen beſſeren Hafen biete, als Swakopmun d. Abgeſehen von der geringen Haltbarkeit dieſer Behauptung, würde England ein Aequfvalent fordern, das in gar keinem Verhältnis zu den mehr als zweifelhaften Vorteilen einer deutſchen Erwerbung der Walfiſch⸗Bai ſtände.— Zu unſerem Erſtaunen wurde nun aber aus der Kolonie Südweſt⸗Afrika ſelbſt die Forderung nach dem zu erſtrebenden Beſitz der Walfiſch⸗Bai laut, und zwar durch den Mund der„Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Zeitung“, die für die Walfiſch⸗Bai einen Tauſch mit einem Gebiete im Süden der Kolonie vorſchlug. Gegen dieſe Zumutung verwahrt ſich jedoch wiederum eine Zuſchrift in der ſoeben eingetroffenen Nummer der„Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Zeitung“ vom 29. Auguſt, die den Süden als eine der wertvollſten Strecken unſerer Kolonie gegen jeglichen Abtretungs⸗Gedanken ein für alle Mal ge⸗ ſchützt wiſſen will. Die Zuſchrift ſchließt mit folgender Dar⸗ legung: „Der Süden beſitzt in Lüderitzbucht den beſten Natur⸗ hafen zwiſchen Kapſtadt und der Tigerbai. Eine Eiſenbahn von Lüderitzbucht nach Vryburg würde das reiche Transvaal und Rhodeſia Europa um zwei Tage näherbringen und durch den damit ver⸗ bundenen Verkehr den Süden bezw. unſere Kolonie zu großem Wohl⸗ ſtande bringen. Was Lüderitzbucht im Vergleich zu Swakopmund als Landungshafen bedeutet, geht daraus hervor, daß kürzlich trotz der dortigen noch primitiven Landungseinrichtungen innerhalb 4½ Tagen ein Truppentransport von 400 Mann, 2500 Kubikmeter Ladung und nebenher 800 Pferde gelandet werden konnten. Die im Süden an vielen Stellen feſtgeſtellten Mineralvorkommen(Blaugrund, Kupfer, Gold, Silber, Blei und neuerdings auch Kohle) laſſen ebenfalls zu allerhand Hoffnungen berechtigen. Wenn dies auch alles bis jetzt noch Zukunftsmuſik iſt, ſo liegt das nur daran, daß man bis zum vorigen Jahre dem Süden ſehr wenig Intereſſe zugewandt hat, be⸗ ſonders ſeitens der Zentralverwaltung in Windhuk. Dennoch wird ſich der Süden aus ſich ſelbſt entwickel“ Ein nationales Verbrechen aber wäre es, wollte man das mangelnde Intereſſe ſoweit treiben und einen Teil dieſes Südens als Tauſchobjekt gut genug betrachten für Walfiſchbai.“ Aus den früheren Burenrepubliken. Im britiſchen Südafrika verſchlimmern ſich die Verhält⸗ niſſe immer mehr, vor allem wird der Gegenſatz zwiſchen den Briten und der übrigen weißen Bevölkerung von Tag zu Tag größer. Die„Zuid⸗Afrikaanſche Poſt“ ſchil⸗ dert die Zuſtände in lebendiger Weiſe. Zunächſt weiſt ſie darauf hin, daß aus Transvaal wie aus dem Kaplande Leute aus⸗ gewandert ſind nach Deutſch⸗Südweſtafrika, nach Moſambik, nach Deutſch⸗Oſtafrika, ſelbſt nach Argentinien und Mexiko. Die Menge der Auswanderer müſſe man auf über 3000 ver⸗ anſchlagen. Die Seelenzahl der holländiſch⸗afrikaniſchen Di⸗ ſtrikte, nördlich und ſüdlich vom Vaal, woher die Auswanderer zumeiſt gekommen ſind, kann nicht höher als 150 000 Köpfe berechnet werden. Dann heißt es weiter: „Bedenkt man, daß es nicht die weniger Tatkräftigen und die Aermſten ſind, die das Land verlaſſen, dann begreift man auch, daß könnte die dieſer Abzug eine ſehr fühlbare Schwächung des Afrikanderſtammes iſt, der in Britiſch⸗Südafrika wohnt. Daß die Burenführer in den alten Republiken danach ſtreben, den Strom afrikaniſchen Lehens, des ſich zu verflüchtigen ſcheint, zu hemmen, iſt erklärlich. Inzwiſchen ſteht man vor der Tatſache, daß die Auswanderung nicht zur Ruhe kommt, daß vielmehr der Trieb, namentlich in Transvaal, lebendiger wird. Unter der jetzigen engliſchen Regierung iſt die alte Bebölkerung Fremdling in ihrem eigenen Lande. Sie lebt unter bleiſchwerem Drucke, wird von Beamten regiert, die die Landesſprache nicht kennen; die Forderungen für Kriegsſchäden werden nicht bezahlt, der Reich⸗ tum des Landes wird verſchwendet für die Einfuhr von engliſchen Politikern und zur Anſiedelung und finanziellen Unterſtützung einer britiſchen Landbaubevölkerung. Den alten Einwohnarn wird dgs Brot aus dem Munde genommen durch die mit den Landesgeldern gefütterte Einwanderung von britiſchen Arbeitern. Die alten Geſetze werden verändert, die Burenjugend wird teils vom Unterrichte abge⸗ halten, teils fällt ſie engliſchem Unterricht zur Beute und wird miz einem Schulgeſetze bedroht, durch das das ganze Schulweſen unter Kontrolle der fremden Regierung kommt. Die Volksorganiſation iſt machtlos, hierin Beſſerung zu bringen, und die Zahl der armen, kraftloſen Afrikaner nimmt zu. So geht es weiter; dargus läßt ſich deutlich die engliſche Politik erkennen. Die Briten gehen darauf aus, das kräftige Element der Buren zu verdrängen. Mit den Very armten wird man dann bald fertig, ſie verengländern in kurzer S Deutsches Reich. * Bochum, 27. Sept.(Natjonallöberaler Parteitag.) Am 9. Oktober findet hier ein national⸗ liberaler Parteitag ſtatt, auf dem der Abgeordnete Pfarrer Hackenberg über das Schulkompromiß ſprechen wird. Zu dieſem Punkte der Tagesordnung wird der „Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ aus Lehrerkreiſen eee „Die weſtfäliſche Lehrerſchaft will die Gelegenheit benutzen, um Männer aus ihren Reihen, die der nationalliberalen Partei an⸗ gehören, dorthin zu ſenden, die gegen die Hackenbergſchen Ausführungen Front machen ſollen. Ja, man hal in Ex⸗ wägung gegeben, ob es nicht ratſam ſei, den Führer auf dieſem Ge⸗ biete, den Lehrer Tews ⸗Berlin, der kürzlich in einer großen Lehrer⸗ verſammlung in Dortmund über dasſelbe Thema unter allſeitigem Beifall ſprach, zu einer Gegenüberſtellung mit Dr. Hackenberg zu veranlaſſen, befürchtet hierbei aber, daß man Tews überhaupt nicht zu Worte kommen laſſen oder ihm nur die üblichen fünf bis zehn Minuten Redezeit gewähren wird. „Das Eſſener Blatt, das ſicherlich die treiben den Kräfte des Bochumer Parteitages kennt, meint demgegenüberz Dieſe Furcht erſcheint uns ganz unbegründet. Denn wenn auch die Veranſtalter der Verſammlung für das Kompromiß ſind, ſo werden ſie doch auch Gegner zu Wort kommen laſſen, zumal ſie ja den gewandteſten und bedeutſamſten Verteidiger des Kom⸗ promiſſes zur Stelle haben. * Berlin, 27. Sept.(Ein Präjudizjenbuch beim Reichsgericht.) Am 1. Oktober ſoll beim Reichs⸗ gericht mit den Einrichtungen zur Anlegung eines Präjudizien⸗ buches begonnen werden. Damit wäre ein langjähriger Wuͤnſch weiter Kreiſe des Reichsgerichts erfüllt und vor allem eine wenn auch kleine Arbeitserleichterung geſchaffen. Die Bedeutung eines Präjudizienbuches liegt ſchon darin, daß die Arbeit des Einzelnen bei Feſtſtellung der Vorentſcheidungen anderer Senate, zum Teil auch des eigenen Senats, ſehr erleichtert wird. Ueberdies Einrichtung den willkommenen Ausgang geben, Tagesneuigkeſten. — Am Hofe Napoleons I. Manch hübſche Anekdote und viele intereſſante Einzelheiten von dem Hofe Napoleons I. finden ſich in einem eben in London erſchienenen Buch„A Leader of Society at Napoleon's Court“ von Catherine Bearne, deſſen Heldin eine Dame der damaligen Geſellſchaft Laura Permon iſt. Sie war die Ge⸗ mahlin des Napoleon treu ergebenen Generals Junot und wurde ſpäter von dem Kaiſer zur„Herzogin von Abrantes“ erhoben. Auch Laura ſtammte aus Korſika und kannte Napoleon ſchon ſeit ſeiner Fugend. Die Perſönlichkeit und Erſcheinung des jungen Korſen muß nach den Urteilen, die ſie überliefert, nicht ſehr angenehm ge⸗ weſen ſein.„Er war häßlich wie ein Pinguin, ſtörriſch wie ein Maultier und furchtbar rüde“, ſagte von ihm Mad. de Saint⸗Ange. den Salon der Mad. Permon kam er mit naſſen groben Stiefeln, ie bei jedem Schritt knarrten und, wenn er am Feuer ſaß, ſehr Ubel rochen. Auf der Kriegsſchule war er ſo verhaßt, daß ein all⸗ zemeines Freudenfeſt bei ſeinem Weggange gefeiert wurde. Auch. ſpäter noch verkehrte er in dem Hauſe der Permons und ſoll ſoggr — nach Lauras Erzählung— ſich um die Hand ihrer verwittdeten Mutter beworben haben. Dann begann ſeine glänzende Karriere, und Laura ſah den Bekannten der Jugend erſt als die Frau Junots wieder. Gemahlin vereinigte in ihren Salons die noch übrig gebliebene, langſam wieder auflebende Geſellſchaft des„Ancien regime“, mit deren alten Namen Napoleon ſeine eigene Stellung glänzend ber⸗ lden wollte. Sie ſtand bei Napoleon in hoher Gunſt, ja der faſt Fnſere und wilde Mann, der doch für die Frauen ein ſo zärtliches Herz hatte, ſcheint ſogar eine ſtärkere Jlamme für ſie in ſeinem Herzen genährt zu haben, denn ſie„hielt es doch für geraten, ihre Tür des Nachts in la Malmaiſon feſt zuzuſchließen“. Auch Junot, ließ ſich in ein Liebesverhältnis mit einer Schweſter des Kaiſers ein und wurde von dem Herrſcher, der in folchen Sachen keinen Spaß berſtand, aus Paris berbannt, als Gouverneur nach Venedig ge⸗ Junot war damals Kommandant bon Paris, und ſeine Sein Schlachtenglück verließ ihn mit der Gunſt des Kaiſers zugleich; von einer ſefweren Krankheit heimgeſucht, ſprang er aus dem Fenſter und nahm ſich, erſt 41 Jahre alt, das Leben. Während der letzten Fahrten und Kämpfe des Generals in Spanien hat ihn ſeine Frau tapfer begleitet. Nach ſeinem Tode wußte ſie durch ihren liebenswürdigen Charme, ihre geſchmeidige Geſchicklichkeit, die mit perſönlichem Mut und einer kecken Extravaganz der Kleidung ber⸗ bunden war, ſich in ihrer Stellung zu erhalten und fand nach dem Sturze Napoleons auch an Ludwig XVIII. einen Beſchützer, der ihr eine Penſion ausſetzte, weil er ihre Mutter gekannt hatte. Die Zeiten ihres beginnenden Alters benutzte ſie dazu, um ihre Erinne⸗ rungen in 25 Bänden zu erzählen und in der plauderhaften Leb⸗ haftigkeit des Stiles bringt ſie eine Ueberfülle reizender Geſchicht⸗ chen aus dieſen bewegten Zeiten des Kaiſerreiches vor. So erzähld ſie eine hübſche Anekdote von einem gewiſſen de Ceré, der, ein Günſtling Joſephinens, bei Napoleon in Ungnade gefallen war. Er hatte eine Bittſchrift verfaßt, die er ſeiner Gönnerin überreichen wollte. Unterwegs trifft er ſeinen Schneider und wie das ſo Schneider tun, drängt der ihm eine Rechnung auf, die Ceré in die Taſche ſteckt. Joſephine nimmt ihn ſehr gnädig auf; ſie hat mit dem erſten Konſul geſprochen, er wird ihm verzeihen, ſie nimmt ſeine Bittſchrift an, in einigen Tagen ſoll er ſich die Antwort holen kommen. De Cers iſt ſeelig, er kommt nach ſeiner Wohnung zurück und will nun auch die Rechnung des Schneiders ſich genauer anſehen. Er entrollt ein gewichtiges Schriftſtück.„Donnerwetter, iſt die lang! — Aber ſo viel Sachen habe ich mir doch garnicht machen laſſen? Mein Gott, das iſt ja meine Bittſchrift.“ Die Schneiderrechnung hatte er untertänigſt dem erſten Konſul unterbreitet. Voller Angſt eilte er am nächſten Morgen zu Joſephine; er will aufklären, retten, was zu retten iſt. Die reizende Gemahlin Napoleons kommt ihm freudeſtrahlend entgegen:„Ach, ich bin ja ſo vergnügt! Ich habe Ihre Bittſchrift dem erſten Konſul überreicht; wir haben ſie beide zuſammen geleſen; ſie war ganz vorzüglich abgefaßt, ein Meiſter⸗ ſtück von Beredſamkeit, und hat einen großen Eindruck auf uns gemacht. Napoleon wird mit Berthier ſprechen und in vierzehn Tagen iſt alles geordnet.“ De Ceré war ſehr erſtaunt, wagte aber nichts zu ſagen. Augenſcheinlich hatte Joſephine die Bittſchrift ins Feuer geworfen und wollte mit der ganzen Angelegenheit nichts gu ſchaffen haben. Trübſelig kehrte der im Stich gelaſſene Günſtling nach Hauſe zurück und ſtellte Betrachtungen über die Falſchheit der Frauen an.“ Eine andere Anekdote erzählt ſie von dem engliſchen Stagatsmann Fox. Ein Gläubiger beſtürmte ihn ſchon ſeit langer Zeit, um 300 Guineen von ihm zu erhalten. Immer wieder mit ſeiner Forderung von dem Diener abgewieſen, gelingt es ihm eines Tages, bis zu Fox vorzudringen, der am Tiſch ſitzt und eine ziemlich beträchtliche Menge Geld abzählt.„Ihr Diener hat mir geſagt,“ ſo beginnt der Gläubiger,„Sie hätten kein Geld. Nun aber ſehe ich doch, daß Sie über eine größere Summe verfügen.“„Ja, entgegnete Fox,„das hier ſind 800 Guineen, die ich als Ehrenſchuld heute Mittag bezahlen muß.“ Da der Mann den Begriff der Ehven⸗ ſchuld nicht gleich erfaßte, erklärte ihm Fox, daß ſein Ehrenwort ihn biel ſtärker binde, als ſein Name unter einem Schulpſchein, der ja eine genügende Sicherheit biete. Da zerriß der Gläubiger den Schein und ſagte:„Nun ſind Sie auch nur durch Ehrenwort ge⸗ bunden, zu bezahlen. Lachend gab ihm Fox das Geld. Voß Napoleon ſelbſt erzählt Laure Permon einige Züge, die gegenüber der rohen Wildheit und rückſichtsloſen Brutalität, die ſeit Taine in 5 dem Bilde des großen Kaiſers ſo ſtark hervorgekehrt werden, mehgß die liebenswürdige, kindliche Seite ſeines Naturells betonen. ſeine Mutter ſich weigerte, ſeiner Krönung beizuwohnen, mußte ſie wenigſtens auf dem großen Bilde, das David ſchuf, ihren Plaß finden; bei einem Feſt, das Mad. Junot ihm zu Ehren gab, machte er ſich aus, daß 25 Damen eingeladen werden mußten und vong Männern außer ihm nur noch Junot und Duroc. 15 — Aus dem Lande der Heimlichkeit. Unſer Spezialberichterſtatter ſo ſchreibt die„Münchener Jugend“, Korvettenrittmeiſter a. D. von Schnitzelwitz, den wir ins japaniſche Hauptquartier entſendeten wenn ſie ihn hineinlaſſen würden, ſchreibt uns aus Tokio:„Bis jetzt konnte ich Ihnen leider vom ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege keinen 2. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 28, September latente Konflikte aus der Welt der abweichenden Entſcheidungen müſſen ſich die widerſtreitenden Senate, wenn der gleiche Fall wieder zum Spruche kommt, über die Rechtsfrage einigen, oder ſie ſind gezwungen, die Entſcheidung des Plenums anzurufen. Wie die„Berl. Börſen⸗ —(Kolonialbahnen, Atg,“ erfährt, werden dem Reichstage bald nach ſeinem Wiederzuſammentritt Vorlagen wegen neuer Eiſenbahn⸗ dauten in Südweſtafrika zugehen, die trotz des Krieges gegen die Aufſtändiſchen in Angriff genommen werden ſollen. (üden Handelsverträgen.) Der Ausſchuß des Handelsvertragsvereins beſchloß, nach der Veröffentlichung der neuen Handelsvertragsentwürfe eine internaiona le Sachverſtändigenkonferenz zu veranſtalten, um ein internationgles Zuſammenwirken in gewiſſen zoll⸗ und handels⸗ olitiſchen Fragen zu ermöglichen. Lane 5., 28 Spl.(Ehriſtlich⸗Sozialer Parxteftag.) Der Tagung der chriſtlich⸗ſozialen Partei ging geſtern eine geſchloſſene Vertreterverſammlung voraus, in der der Vorſitzende, D. Stöcker, einen politiſchen Ueberblick über die Parteibewegung gab. Als Ort des nächſten Parteitags wurde Eſſen (Ruhr) gewählt. Verſchiedene Reſolutionen wurden angenommen, ſo ein Beſchluß zu Gunſten der Mittelſtandsbewegung, ferner eine Reſolution, die zur kräftigen Bekämpfung des Herero⸗Aufſtandes auffordert, gegen die falſche Behandlung der EGingeborenen proteſtiert und die Angriffe gegen die Miſſionare abweiſt. Weiter erklärte man ſich für ein Reichs⸗Heimſtättengeſetz.— Die öffentlichen Verhand⸗ lungen wurden heute früh durch den Reichstagsabgeordneten D. Stöicke r eröffnet. Anweſend ſind 120 Delegierte. Lic. Mu m m⸗ Berlin ſprach dann über Finanzreform. Er forderte die Einſetzung eines unabhängigen Reichsfinanzminiſters und vermehrte Kultus⸗ ſteuern, ferner eine Reichserbſchaftsſteuer, eine Reichsvermögens⸗ ſteuer und event. eine Reichseinkommenſteuer. Ausland. *Oeſterreich⸗ungarn.(Sogialdemokratiſcher Par⸗ teitag.) In der geſtrigen Sitzung des Parteitags wurde eine Reſolution angenommen, die, in Anerkennung der ſchwierigen Lage des ſozialdemokratiſchen Verbandes im Abgeordnetenhauſe, ihm die volle Anerkennung und das Vertrauen ausſpricht. Belgien.(Aufſtand im Kongoſtaate.) Der „Standard“ peröffentlicht ein Schreiben des evangeliſchen Miſſionars Campbell aus Katanga an die„Geſellſchaft zum Schutz der Ein⸗ gebotenen“ bom 10. September, wonach eine neue Rebellion am Weſtufer des Lualabafluſſes unweit der Kupferminen von Kam⸗ horea ausgebrochen iſt. Der Anſtifter iſt Muſokantan da, der oberſte Häuptling eines ſehr großen, hauptſächlich von Lundas bewohnten Bezirks. Die Eingeborenen töteten zwei Soldaten des Kongoſtaates und griffen das Fort ihres Bezirks an. Der Sektions⸗ chef von Lukafa ging mit einer großen Streitkraft von Kongo⸗ ſoldaten und Eingeborenen nach dem Schauplatz der Unruhen ab. Der Krieg. Ein franzöſiſches Urteil über Kuropatkin. Es iſt nicht ohne Intereſſe, feſtzuſtellen, wie man im „berbündeten Frankreich“ über Kuro patkins Maß⸗ nahmen und Entſchlüſſe namentlich in den Tagen vom 81. Auguſt bis 3. September urteilt. Hält man Aeußerungen, wie den unten folgenden, die deutſchen Urteile gegenüber, ſo wird man zugeben müſſen, daß die letztern gerechter, aber auch wohltvollender ſind und dem ruſſiſchen Oberführer ſeine Meiſterleiſtung nicht ſchmälern wollen. In der„France Militaire“ dom 19. September finden wir unter der Auf⸗ chrift„Resums des operations“ dem Sinne nach folgende emerkungen: In der Nacht vom 31. Auguſt zum 1. September Fuen, die Ruſſen ihre vordern Stellungen auf, um näher an iabjang in einer letzten Stellung Widerſtand zu leiſten. Das war die Folge det eine Umfaſſung anſtrebenden Bewegungen Kurokis. Kuropatkin hatte, als er dieſe Bewegungen erfuhr, . Rückzug auf Mukden oder Gegenoffenſtve. r wählte die letztere und wollte mit ſeinen Hauptkräften den ſchon auf das rechte Taitſehoufer übergegangenen Teil des Gegners werfen. Er berwandte dazu das XVII. Korps bei Shkwantung auf dem rechten Taitſehoufer, das X. Korps etwas nördlicher bei Sakungtung, das J. ſtbiriſche Korps noch nörd⸗ lichet bei Kokantai. Alle drei Korps hatten Front nach Oſten. m Winkel zu ihnen, mit der Front nach dem Fluſſe, war die iwiſton Orlot ſüdlich der Bergwerke von Jenkai, aufgeſtelll. n der Lücke zwiſchen dem X. Korps und Orlow ſtand die avallerie⸗Brigade Miſchtſchenko, bei Benſikai die Koſaken⸗ Brigade Samkonow. Das III. ſibiriſche Korps diente als Re⸗ 57 Leider verſtand es der ruſſiſche Ober⸗ ührernicht, die Kräfte, die er in der Hand hatte, zu ver⸗ wenden. Seine Kavallerie, von welcher man ſopiel erwartete, hat ihn nicht rechtzeitig über Kur —.—.—.—.—— zu ſchaffen; nach Offenlegung okis Wageſtück unterrichtet. Kuropatkin verfuhr zögernd ohne Wagemut. Gegenüb die Räumung von Liabfang an. er ſich als getettet.“ Von einem bündeten Nation“ Urteil erwarten dürfen. Disziplinloſigkeit im Liaojang, 26. Septbr. an Disziplin Mehrere in General kommandierende Offiz die Ja rüchtes au mitteln. Am 23. J ſchützen k Der Kommandant de gewohnheitsmäßiger gen Betragens.— Ein Armee Offiziere, weil ſi von Liaojang z Unfähigkeit ihrer Vor Publitums herabſetzten.— Ein ſtellt feſt, daß Munitions⸗ jeden zwingenden Grund au und fordert dazu auf, ſorg ſolche Vorräte auf dem Rü da deren Tagesbe triebene Menge Munition ver Munitionsvorrat in weni feuern ins Blaue hinein Admirals Alexejew v Unteroffziere wegen ihrer h chineſiſchen Eigentums, u Frauen und Mädchen, ch nur zu unterſuchen, Sein Rückzug gefährdet uli mußten zwei Oberſte aſſiert werden, ohne daß 8 5. Koſakenr befe fältig ckzuge gen Min om 18. äufigen nd der walter von Mukden na begangene Vergewaltigungen geſichts der häufigen Bislokati Schuldigen ausfindi kommandeuren befohlen, zu überwachen.— Dieſe Gegenſatz zu der Haltung terne ordnungsliebende H Beginn des Krieges die haben. der japa altung Ein Winterf immer auf das Eifrigſte erörtert 1 Vordringen weit über Mukden hi das Land jenſeits Tieling eine o ſchutzlos preisgegebene Ebene iſt. nen gegen Wladiwoſtok wä Japaner große Vorteile bieten zugefroren ſind und Truppentran maßgebenden Kreiſen iſt man der A nicht gefaßt werden können, bis Operationen um Port Art nicht als Maßſtab gelten. Die einſetzen, zumal die Japaner um dieſes Jahr wieder in der Lage, Söhne und Töchter ebangeliſcher ſolcher auf dem Lande gewähren ſpäteſtens bis 21. Oktober d. J. an Bujard in Karlsruhe zu richten. Namen, Alter, bisheriger Bildungs bildung des Sohnes oder der Tochter Alter und die etwaige Verſorgung etwnigen Bezug anderer Stipendien; letzten Schulzeugniſſes. e ue nr Bericht ſenden, da mich die gaſtfreundlichen Japaner gleich bei meiner Ankunft in ein finſteres Zimmer ſperrten und ich außer einem ſcharf⸗ ich bekomme Reis und Sake ſo viel ich will, alles— nur keine Nach⸗ weil Se. Exzelleng Ko⸗Ro Hauſe berichten und von Wege richtige Aufſchlüſſe als ſein Vorgänger erwies und gerne eigentlich die ominöſe Bank, die ſo übrigen ſteht, durch einen ſeiner S Trotzdem in Militärdingen das viele er ſich doch an das Generalkommando laſſen. Und da erwies es ſich Regimentsoberſt die Bank, hatten, auf eigene Rechnun um nun das Publikum beſchmutze, hatte er einem Soldaten d hatte der Oberſt bald die ganze Sache Bewachen der Bank als ein Dienſt braucht kaum geſagt zu werden, daß d likum freigegeben wurde; die O gefunden, gründlich zu trocknen. — Der Teufel in der Rotation München: Hier kurſiert folgendes haben ſoll, wahr zu ſein. Kürzlich Zeitung in einen andern Verlag Die ehrwürdige Rotationsmaſchine mehr ihren klerikalen Dienſt antreten Weihrauch ausgeräuchert, auf daß der lich aus ihr ausfahre. durfte ſie arbeiten. So wurde die brav Tage fromm, und es ſteht zu hoffen, ralen Jugendſünden zurückfallen wird verzweifelt er vorzeitig an der Mögli umfaßt zu werden und ordnet in der hätte Kuropatkin zweifellos ein gerechteres aufgefundene Papiere enkhüllen einen verb 11. Juli kaſſterte man den Kommandanten der 2. weil er eine Stellung auf das Gerücht hin verla paner im Heranrücken ſeien, ohne die Wa Trunkenheit und eines Offiziers unwürdi⸗ ch dieſe offen und lärmend auf dem Bahnhofe uſammenrotteten und laut die Fähigkeit oder geſetzten diskutierten und in Hörweite des und Transportwagen häuftg ohne Fdem Felde zurückgelaſſen würden Ergänzung außerordentlich ſchwierig ſei.— Ein anderer fehl moniert, daß die Schnellfeuer⸗Batterien eine über⸗ ſchießen und oft ihren ganzen erſchöpfen.— Ein Armeebefehl des was unverzüglich aufhören müſſe.— Ein weiterer Tagesbefehl vom 5. Auguſt erklärt, daß der Ver⸗ mens der Chineſen, ſich über an dieſen fortgeſetzt beklagt. on der Truppen ſchwierig ſei, die g zu machen, ſo wird den Regiments⸗ ihre Truppen auf das Sorgfältigſte Tagesbefehle zeigen einen auffallenden Bewunderung aller Beobachter erregt Die Möglichkeit eines Winterfeldzuges wird noch ffene, den eiſtgen Winterſtürmen Dagegen werden die Operatio⸗ „da die breiten Ströme völlig die Fähigkeit der Soldaten, die Kälte ohne Schaden auszuhalten, praktiſch erprobt wurde. Die hur im Winter 1894 könnten dabei Frühjahrskampagne kann dagegen nach allgemeiner Annahme Ende Februar aktiv. ſtärkungen nach der Mandſchurei bringen können. ANus Stadt und Land. »Maunheim, 28. September 1904. * Der badiſche Hauptverein der deutſchen Lutherſtiftung iſt auch Erziehungsbeiträge für Pfarrer und Lehrer, namentlich zu können. den Vorſtand Geh. Oberkirchenrat Die Geſuche haben zu enthalten: gang, beabſichtigte weitere Aus⸗ anſtalt, welche die Betreffenden zur Zeit beſuche ſtellung, Vermögens⸗ und Einkommensverhältniſſe der Eltern, über beizulegen iſt eine Abſchrift des Im Jahre 1903 ſind von der Lutherſtiftung geſchah es nun, daß das Regiment, das die Schildwache zu ſtellen hatte, in dieſen Tagen einen neuen Oberſt bekam, der ſich neugieriger dort wußte man ihm keinen Grund für das ſeltſame Verbot anzu⸗ geben, erlaubte ihm aber die Sache auf eigene Hand unterſuchen zu⸗ denn, daß vor etwa acht Jahren ein die einige betrunkene Soldaten zerbrochen g ausbeſſern und friſch anſtreichen ließ; zu warnen, damit es ſich nicht an der Oelfarbe auf den friſchen Anſtrich aufmerkſam gu wurde aus dem unbewaffneten Soldaten eine elfarbe hat in den acht Jahren Zeit über. der Druckerei eine betagte Rotationsmaſchine, nicht mehr entſprach, weshalb ſie zum Verkauf wurde alſo in ihr neues Heim verbracht, wo man ihr aber nicht recht traute, denn bevor ſie nun⸗ Erſt als dieſer Teufel ausgetrieben war, „unentſchloſſen und er den Bewegungen Kurokis chkeit des Erfolges, fürchtet Nacht vom 2. zum 8. Sept. Erſt am 5. Sept. betrachtet leitenden Fachblatte der„ver⸗ ruſſiſchen Heere. Im ruſſiſchen Hauptquartiere lüffenden Mangel Kuropatkins Armee. iere wurden kaſſiert. Am Ural⸗Koſaken, ſſen hatte, daß hrheit des Ge⸗ oder die Nachricht zu über⸗ e die geſamte Operation.— der 28. Oſtſtbiriſchen Scharf⸗ Gründe dafür angegeben ſind. egiments wurde kaſſiert wegen hl vom 13. Juli kritiſiert die Tagesbefehl vom 5. Auguſt darauf zu achten, daß alle ſtets mitgenommen würden, uten durch wildes Drauflos⸗ Juli tadelt auf das ſtrengſte und oft unnötigen Zerſtörung Vergewaltigung eingeborener Da es an⸗ niſchen Truppen, deren nüch⸗ und abſolute Disziplin ſeit eldzug. ind es iſt zweifelhaft, ob ein naus möglich ſein wird, da hrend des Winters für die Sport e uſw. erleichtern. In nſich t, daß endgiltige Schlüſſe dieſe Zeit bedeutende Ver⸗ Die Eingaben ſind 5 Angabe über die Unterrichts⸗ n, über die Zahl, das der Geſchwiſter, über Lebens⸗ wiſſen wollte, warum er denn ganz unſchuldig inmitten der oldaten behüten laſſen müſſe. Fragen unerlaubt iſt, wandte und bat um Aufklärung. Auch en Auftrag gegeben, die Leute machen.. und dann vergeſſen. Im Laufe der Zeit Schildwache, die das reglement betrachtete.— Es ie Bank jetzt endlich dem Pub⸗ smaſchine. Man ſchreiht aus Geſchichten, das den Vorzug ging eine bayeriſche liberale Der neue Verlag fand in die ſeinen Zwecken ausgeboten wurde. durfte, wurde ſie kräftig mit böſe liberale Geiſt auch wirk⸗ e Maſchine noch auf ihre alten daß ſie nie mehr in ihre libe⸗ — gepflanzt, oder die irgend einem erwählten Lieblin an Unterſtützungen insgeſamt 47 106 M.(16 994 M. an Pfarrers⸗ 30 112 M. an Lehrer⸗Familien) gewährt worden(darunter 1900 Mark von dem badiſchen Hauptverein, nämlich 775 M. an Pfarrers⸗ und 1125 M. an Lehrer⸗Familjen). Die Geſamtſumme der während des Beſtehens der Stiftung(ſeit 1888) bewilligten Unterſtützungen beläuft ſich auf 791690 M.(davon 30 820 M. in Baden, 13 810 M. an Pfarrers⸗, 17010 M. an Lehrer⸗Familien). *Evang. Bund. Der Gemeindeabend des Evang. Bundes am nächſten Sonntag im Saale des Friedrichsparkes dürfte, nach dem aufgeſtellten Programm zu ſchließen, ein vielverſprechender werden, Ein ausgezeichneter Redner iſt gewonnen worden, Stadtpfarrer Traub aus Stuttgart. Sein Thema:„Die Jeſuiten und wir,“ iſt von allgemeinem Intereſſe. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird mitwirken, außerdem wird ein von Herrn ſtud. theol, Fiſcher ge⸗ leitetes Dilettantenorcheſter erſtmals ſich hören laſſen. Nach reif⸗ licher Erwägung des Vorſtandes wird zur Beſtreitung der Unkoſten ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben. Es ſollen im Winter mehrere derartige Abende abgehalten werden. Der große Gemeindeabend im Nihelungenſaal, der ſ. Zt. mit ſo viel Beifall bon der Gemeinde aufgenommen worden iſt, ſoll von jetzt an eine ſtändige Einrichtung unſeres Gemeindelebens ſein und jeweils vom Evan g. Bun d geſag werden. Das nächſte Frühjahr iſt dafür ins Auge gefaßt. Eiſenbahnverbandskrankenkaſſe. Am 1. Oktober 1904 tritt die Krankenkaſſe des allgemeinen Verbandes der Eiſenbahnvereine der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahnen und der Reichsbahnen(Eiſenbahn⸗ berbandskrankenkaſſe) ins Lehen. Sie iſt eine auf den Grundſätzen gegenſeitiger Verſicherung erxrichtete ſelbſtändige Kaſſe, die durch ſtaat⸗ liche Verleihung Rechtsfähigkeit erlangt hat. Es beſtehen drei Ver⸗ ſicherungsarten und zwar Krankengeldverſicherung, Arzneiverſicherung und Verſicherung freier Arznei und freier ärztlicher und ſpezialärzt⸗ licher Behandlung. Als Beitrag für dieſe Leiſtungen ſind 50 Pfennig wöchentlich zu zahlen. Aufnahmefähig ſind die nicht nur vorüber⸗ gehend beſchäftigten Bedienſteten(Beamten und Arbeiter, Männer und Frauen) der breußiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen und der Reichs⸗ bahnen, ſofern ſie— wenigſtens der Regel nach— Mitglieder von Verbandsvereinen ſind. Die Aufzunehmenden müſſen das 18. Lebens⸗ jahr vollendet und dürfen das 40. Jahr nicht überſchritten haben. * Dem Wetter ſtellt Otto Falb für den Oktober folgende Prognoſe:.—15.: Das Wetter iſt mild und trübe; die Temperatur ſteht wahrſcheinlich über der normalen. Die Niederſchläge ſind aus⸗ gebreitet und ergiebig. 6. bis 14. Das Wetter wird veränderlich. Anfangs heiter und mild, es wird, namentlich im Norden, neblig, ſchließlich kühl und trübe. Die Temperatur ſinkt allmählich unter die normale. Stellenweiſe finden einige Niederſchläge ſtatt. Der 9. Oktober iſt ein kritiſcher Tag 1. Ordnung. 15. bis 28.: Die Tem⸗ deratur bleibt durchſchnittlich unter der normalen. Das Wetter iſt vorwiegend kühl, trübe und regneriſch. Vielfach treten Nieder⸗ ſchläge ein. 24. bis 81.: Die Temperatur erhebt ſich allmählich über das Mittel und ſteht zu Ende des Termins bedeutend über der nor⸗ malen. Die milde und trübe Witterung(mit Ausnahme der Küſte) dauert fort. Die Niederſchläge ſind, namentlich gegen Ende der Gruppe, ſehr bedeutend und ausgebreitet. Der 24. Oktober iſt ein kritiſcher Tag 2. Ordnung. * Baby läutet. Gine eigenartige Erfindung, die wohl von den jungen Müttern freudig begrüßt werden wird, wurde auf dem ſoeben beendeten Naturforſchertag in Breslau demonſtriert. Prof, Pfandler aus Innsbruck hat nämlich, dem„N. W..“ zufolge, die Elektrizität in die Dienſte des Säuglings geſtellt. Der Säugling wird auf ein feines, biegſames Metallnetz gebettet, das— zunächſt — durch eine trockene Windel bon einer Metallplatte getrennt iſt. Sobald nun dieſe Windeln durch das Metallnetz hindurch durchnäßt werden, wird ein elektriſcher Strom— das Ganze ſteht mit einer elektriſchen Batterie in Verbindung— geſchloſſen und jetzt fängt es im Hauſe plötzlich zu läuten an.„Baby läutet!“, ruft die Mutter und eilt, um ihr Kind aus der unangenehmen Situation zu befreien. Die Kleinen werden ſich nun nicht mehr erſt heiſer ſchreien müſſen, bis man ihren berechtigten Wünſchen nachkommt. * Ein FJahr Gefüngnis für Milchpantſcherei. in München verurteilte den Beſitzer und Kaiſ. Hoflieferanten Mayer Das Lanbdgericht einer großen Molkerei und Kgl. wegen fortgeſetzter Milchpant⸗ ſcherei zu einem Jahr Gefängnis und drei Jahren Ehrverkuſt. Nus dem Grossherzogtum. Weinheim, 26. Sept!(Gartenb au⸗Inſtitut.) Die Sommerferien des Gartenbau⸗Inſtituts ſind vor einiger Zeit zu Ende gegangen und aus allen Linge, die wie die Söhne in und betrachtet werden, Gegenden Deutſchlands ſind die Zög⸗ der Familie des Direktors behandelt wieder herbeigekommen. Mit emſigem Fleiß heißt es eben die Herbſtarbeiten ausführen, die überall drängen: dort werden Obſtſorten geerntet, hier Erdbeerplantagen geſäubert, dort Pfirſiche okuliert, hier Penſeé, Vergißmeinnicht und Malben Topfpflanzen nachgeſehen und für den Winter vorbereitet, Blumenzwiebeln eingetopft, die Gewächshäuſer in Ord⸗ nung gebracht, damit ſie jetzt bald die großen Sortimente Chryſan⸗ themen und ſonſt tauſenderlei der mannigfaltigſten Topfgewächſe aufnehmen können. Zu den Mahlzeiten und zu den Morgen⸗ und Abendandachten verſammeln ſich alle in dem gemeinſchaftlichen Speiſeſaal mit der Familie des Direktors; auch die Spaziergänge und botaniſche Exkurſtonen werden gemeinſchaftlich ausgeführt. Die Arbeiten drängen eben überall ſehr, denn am 15. Oktober beginnt der theoretiſche Unterricht, der ſtets die Zeit von—12 Uhr bor⸗ mittags ausfüllt und bis 15. März dauert. Er umfaßt die wich⸗ tigſten grundlegenden Fächer des Gartenbaues, nicht allein Obſtbau, Phhſiologje und Morphologie, Gemüſebau und Planzeichnen, ſondern auch Pomologie, Gehölzkunde, Buchführung und auf Wunſch auch Stenographie. Nach der zweijährigen Lehrzeit ſind die Zöglinge meiſt befähigt, höhere Gärtnerlehranſtalten zu beſuchen oder in gsfach ſpeziell ſich weiter auszu⸗ bilden, deren ja die Gartenkunſt eine ganze Menge in ſich ſchließt. Da das Gartenbau⸗Inſtitut Weinheim die einzige Anſtalt Deutſch⸗ lands iſt, die ihren Zöglingen innigen Familienanſchluß und elter⸗ liche Beaufſichtigung und Erziehung bietet, ſo iſt, wie nicht anders zu erwarten iſt, die Zahl der Söhne ſtets im Wachſen begriffen. Gs dürfte ſich deshalb empfehlen, etwaige Aufnahmen zum 15. Oktober dieſes Jahres wegen des beſchränkten Raumes baldmöglichſt zu er⸗ wirken. Herr Großh. Hof⸗Gartendirektor Gräbener in Karls⸗ ruhe, ſowie der Direktor des Inſtituts ſind gerne zu weiteren Aus⸗ künften bereit und verſenden Proſpekte und Anerkennungsſchreiben, Heidelberg, 28. Sept. In einem hieſigen Hotel erſchoß ſich geſtern Nacht der Weinhändler Karl Gehrin g aus Kaiſerslautern. Jerrüttete Vermögensverhältniſſe ſollen das Motiv zur Tat ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Langmeil, 27. Sebt. Heute nachmittag gegen 4 Uhr brach in dem Anweſen des Oekonomen Wilh. Ehmann auf dem Sattel⸗ hofe, zur hieſigen Gemeinde gehörig, Großfeuer aus, das zur Stunde noch brennt und dem jedenfalls das ganze umfangreiche An⸗ weſen zum Opfer fallen wird. Auch die Feuerwehr Winnwetler wurde zur Hilfeleiſtung herangezogen. Eymann erleidet großen Schaden. Bergzabern, 27. Sept. Im Laufe dieſes Sommers brachte General Piſtor aus Lyon auf ſeinem bei Bergzabern gelegenen Gute „Villa Piſtoria“ einen längeren Urlaub zu. Während deſſen er⸗ eignete ſich, wie verlautet, folgendes Vorkommnis: Gelegentlich einer Felddienſtübung des 60. Inf.⸗Regts. aus Weißenburg poſtierten ſich zwei Flaggenſignaliſten in der Nähe der Villa Piſtoria und dabei geſchah es, daß die beiden Marsſöhne— zwei Gefreite— in den Hof des Anweſens gelangten. In dieſem Moment erſchallten von den Mannhefm, 28. September; General⸗Anzeiger. 37 Seite. füdlichen Bergeshügeln die ziehenden Töne„Das Ganze Halt!“ Es folgte ein Ruheſtündchen und während dort drüben die Offiziere zur Kritik verſammelt waren, wurden die beiden Gefreiten von dem frangöſiſchen General aufs freundſchaftlichſte be⸗ wirtet. Ein Soergeant der„Sechziger“, der ſpäter hinzukam, er⸗ hielt die Viſitenkarte des Generals, überſah aber im Uebermaß der Freude über die reichliche Bewirtung, mit wem er die Ehre hatte, ſich ſo liebenswürdig zu unterhalten. Erſt als nach dem Signal „Sammeln“ die Glücklichen zum Regiment zurückgekehrt waren, nahmen ſte genaue Kenntnis von dem Inhalt der Karte und waren nicht wenig erſtaunt, zu erſehen, daß ein General der benachbarten franzöſiſchen Armee ihr Wirt war. Selbſtredend kam dieſes Vor⸗ kommnis auch zu Ohren der Regimentsoffiziere, die hierüber höchſt erfreut geweſen ſein ſollen. Gerſchtszeſtung *Mannheim, 27. Sept.(Strafkammer II.) Vorſitzender: d Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ e behörde: Herr Ref, Weiſer. 0 1. Zechſchulden laſſen ſich nicht herausprügeln, mag der Rücken des faulen Zahlers auch noch ſo breit ſein. Am letzten Ende muß der Wirt noch zuzahlen. Der Maſchiniſt Felix Kändler hatte eine geitlang bei Wirt Adam Schaumlöffel den Mittagstiſch fre⸗ quentiert und anfangs bezahlt, ſpäter, als er mit der Arbeit aus⸗ ſetzen mußte, geborgt. Eines Tags rief nun Schaumlöffel Kändler mit den Worten:„Komm her, Felix, ich will gar nichts von Dir, ich will Dir quittieren!“ in die Küche. Kändler folgte, ohne an etwas Vöſes zu denken. In der Küche aber langte der Wirt einen Ochfen⸗ ziemer bon der Wand und ließ ihn unbarmherzig auf dem Rücken des Gaſtes tanzen. Die Quittung war ſo kräftig geſchrieben, daß Kändler vier Wochen arbeitsunfähig war. Vom Schöffengericht iſt Schaumlöffel zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Der Staatsanwalt hat Berufung eingelegt und beantragt eine höhere Strafe. Der Vorſitzende bemerkt dem Angeklagten, wenn er allen ſeinen Gäſten auf ſolche Art quittieren wollte, ſo würde er keine beſonderen Geſchäfte machen. Die Berufung des Staatsanwalts wird als unbegründet verworfen. 2. Einem Schlafgenoſſen auf dem Schiffe, auf dem er diente, hat der 16 Jahre alte Schiffsjunge Paul Breitfeld aus Wei⸗ ßenfels verſchiedene Kleidungsſtücke und andere Gegenſtände ant⸗ wendet. Vom Landgericht Frankenthal bringt der ſchlecht erzogene Burſche 6 Monate Gefängnis mit. Heute erhält er einen Monat Zu⸗ lage.— Während der Taglöhner Albert Lauck am 1. Sept. d. J. mit dem Arbeiter Jakob Weick im„Weißen Schwan“ beim Schop⸗ ben ſaß, eskamotierte ihm dieſer den Betrag von 9 Mark aus der Taſche. Der gemeine Dieb wird zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt und es werden ihm die Ehrenxechte auf 3 Jahre aberkannt. 3. Ein unwürdiger Almoſenempfänger machte im letzten Spät⸗ jahr bei den hieſigen Geiſtlichen die Runde. Bei den katholiſchen Geiſtlichen gab ſich der Schloſſer Maſck als katholiſch, bei den prote⸗ ſtantiſchen als proteſtantiſch aus. In trübſten Elendsfarben malte er ſeine und ſeiner Famjlie Notlage. Unter anderem behauptete er, er ſei durch einen Streik in Mülhauſen außer Arbeit gekommen, und ſeine Familie ſitze jetzt hungernd in Kolmar. Er habe die Abſicht, ſie nach Mannheim kommen zu laſſen, es fehle ihm aber das Notwen⸗ digſte zu ſeinem eigenen Unterhalt. Richtig daran war, daß ſeine Frau und ſeine zwei Kinder hungernd in Colmar lagen, aber er ver⸗ gaß zu ſagen, daß er daran ſchuld war, daß er ſeit Jahren für ſeine Familie abſolut nichts tat, ſondern auf der faulen Haut lag. Er bekam Bekräge von 2, 3, 5 und 10 M. Unterſtützung oder Darlehen. Einige der Herren gaben dem baumlangen, robuſten und gefährlich ausſohenden Menſchen wohl weniger aus Mitleid als aus Furcht. Das Gericht verurteilt den Angeklagten unter Einrechnung einer Strafe von 5 Monaten Gefängnis, die er aus Karlsruhe mitbrachte, zu einer Geſamtſtrafe von 3 Monaten und 20 Wochen. 5 R r Ne rrere bach, hier wohnhaft, hat ein ihm wegen rückſtändiger Steuern ge⸗ pfändetes Sopha verkauft. Er glaubte das tun zu dürften, weil nicht ihm die Erlaubnis zum Verkauf gegeben habe. Vom Schöffengericht zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt, legte Annecker Berufung ein. Der er, ſondern ſein Onkel Eigentümer des Möbels ſei und ſein Onkel Erfolg iſt, daß die Strafe auf 1 Tag herabgeſetzt wird. Vert.: Rechtsanwalt Weinberg. 5. Der aus guter Familie ſtammende, aber auf Abwege geratene Kaufmann Franz Ignaz Wetterle aus Colmar ließ am 16. Aug. ds. Is. von hier aus, wo er ſich unter dem Namen Kuhn aufhielt, in einer Frankfurter Zeitung ein Inſerat erſcheinen, laut deſſen er einen Chauffeur ſuchte. Es meldete ſich der Elektrotechniker Wilhelm Spiller aus Fraukfurt a.., dem Wetterle alsdann in einem Briefe mitteilte, der Herr, der einen Chauffeur brauche ſei „National“ in Mannheim aufhalte. Die Stelle ſei mit 180 M. monatlich bei freier Station ſalariert. Er(Wetterle) ſei der Ver⸗ mittler und habe 30 M. Gehühr zu beanſpruchen. Spiller ſandte darauf an den angeblichen Villemin eine Offerte, die aber nicht be⸗ ſtellt wurde, weil der Mann überhaupt nicht exiſtierte. Wetterle iſt in Frankreich ſchon vorbeſtraft, in Deutſchland noch nicht. Wegen Betrugsverſuchs wird auf 2 Monate Gefängnis erkannt, außerdem wird eine Haftſtrafe gegen ihn ausgeſprochen, weil er ſich auch dem Schutzmann gegenüber, der ihn feſtnahm, eines falſchen Namens bediente. 5. Seiner Stiefmutter, mit der er ſchlecht auskommt, ſchlug der 21 Jahre alte Schloſſer Karl Anton Schmitt aus Ludwigshafen einen Fußſchemel auf den Kopf. Er iſt vom Schöffengericht wegen dieſer Ausſchreitung zu 12 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Seine Verufung bleibt erfolglos. »Mainz, 27. Sept. Ein gefährliches„Erziehungsſyſtem“ hatte der Unteroffizier Göhrmann von der 5. Kompagnie des Art.⸗ Regts. Nr. 3 bei ſeinen Rekruten angewendet. Der Angeklagte hat ſich dieſerhalb vor dem Kriegsgericht wegen Mißhandlung und vorſchriftswidriger Behandlung Untergebener zu verantworten. Im ganzen wurden ihm 45—50 einzelne Fälle zur Laſt gelegt, in denen er Rekruten an der Kehle faßte und wider die Spinde warf, mit der Fauſt den Leuten auf die Köpfe ſchlug und ihnen in das Genick ſtieß. Auch mit Fußtritten war der Angeklagte ſehr freigiebig, ſelbſt außer der Zeit zog er die Rekruten zum Stubendienſt etc. heran. Aus der unter dieſer„Erziehungsmethode“ des Angeklagten litt. Das Gericht verurteilt den Angeklagten zu 2 MWonaten Gefängnis. 5* Augsburg, 27. Sept. Vor der Strafkammer des hie⸗ ſigen Landgerichts hatte ſich, wie die Blätter melden, der P farrer Lorenz Alt aus Steppach wegen Vergehens im Amte zu verantworten. Schon ſeit einigen Jahren war die katholiſche Kirchengemeinde Steppach mit ihrem Seelſorger gar nicht recht zu⸗ frieden. Jedermann wurde von ihm angeborgt; der Gerichtsboll⸗ zieher war ein ſtändiger Beſucher des Pfarrhofes, und nicht ſelten kam es vor, daß Hochwürden ganze Nächte von Steppach fern blieb und ſich in Augsburg oder München„amüſierte“ Im Jahre 1896 kam der Angeklagte, der bereits früher mit Zahlungsſchwierigkeiten infolge ſeines recht noblen Lebenswandels zu kämpfen hatte, in die Gemeinde Steppach. Die dortige Kirche war ihm nicht ſchön genng, und er fing bald Sammlungen zur Renovierung der Kirche an. Die Gaben ſcheinen ziemlich reichlich gefloſſen zu ſein, denn bereits nach igen Jahren zeigte ſich das Kirchlein in ſchmuckem, neuem Ge⸗ Doch auch der Herr Pfarrer ſcheint bei der von ihm arran⸗ n Sammlung nicht ſchlecht gefahren zu ſein. Ganze Tage kam damaliger Zeit aus den Augsburger Wirtshäuſern e heraus. Wie in allen Kirchengemeinden, ſo waren auch in .᷑. Der Bildhauer Georg Ohmer gen. Annecker aus Hils⸗ berg, das einen Sammelpunkt der dortigen Lebewelt bildet. der Fabrikant Villemin aus Duisburg, der ſich zurzeſt im Hotel Beweisaufnahme war zu entnehmen, daß die ganze Korporalſchaft Steppach Kirchenpfleger aufgeſtellt, die im Vereine mit dem Pfarrer die Geſchicke der Kirchengemeinde leiteten und das Vermögen der Kirche in Verwahrung hatten. An der Kaſſe, die das ziemlich bedeu⸗ tende Vermögen enthielt, waren zwei verſchiedene Schlöſſer ange⸗ bracht. Einen Schlüſſel hatte der Angeklagte und den andern hatte ein Pfleger. Da nun der Pfarrer in ſtändiger Geldverlegenheit war, verfiel er guf einen Plan, der jedem Gauner von Beruf Ehre gemacht haben würde. Er ließ durch einen Schloſſer in Augsburg zwei neue Schlöſſer zu der Kaſſe anfertigen und dazu die Schlüſſel in drei⸗ facher Ausfertigung. Nachdem er nun ſoweit war, lief er eines ſchönen Tages auf das Feld hinaus zu dem Pfleger und redete die⸗ ſem vor, ein Reviſor vom Bezirksamte ſei da, er ſolle nur ſchnell den Schlüſſel hergeben. Ahnungslos gab der Pfleger den Schlüſſel dem Pfarrer. Dieſer ſtahl aus der Kaſſe Wertpapiere im Betrage bon 1800., die er teils verkaufte, teils verpfändete. Der Pfleger erhielt ſpäter einen der neuen Schlüſſel. Nun gebrauchte der Angeklagte den Pfleger aber nicht mehr, denn er hatte ſich ja Schlüſſel in Vorrat an⸗ fertigen laſſen. Er ſchaltete und waltete, wie er wollte, er machte auch keine Eintragungen mehr, und der Pfleger ſchenkte natürlich „Hochwürden“ unbedingtes Vertrauen. Die Coupons der Wertpapiere ſchnitt der Geiſtliche bis zum Jahre 1906 ab. Der Regierungspräſi⸗ dent machte den Bezirksamtmann ſchließlich auf den Pfarrer aufmerk⸗ ſam, eine Reviſion erfolgte, und der Schwindel kam an den Tag. Die in der Verhandlung aufgedeckten Schulden des Angeklagten ſind ſehr groß. Einer Witwe Samuel in Steppach ſchuldet er allein eine Summe von 18 000 M. Einmal verſetzte der Angeklagte Meß⸗ gewand, Kelch ete., und die Kirchenverwaltung mußte die Gegen⸗ ſtände wieder einlöſen. In den von ihm frequentierten Wirtſchaften lieh ſich Alt von jeder Kellnerin oder machte größere Zechen und ver⸗ ließ die Wirtſchaft ohne zu zahlen. Trotz ſeiner ſtändigen Geldndt machte der Angeklagte im vorigen Jahre noch eine Romreiſe. Der Staatsanwalt ging ſcharf mit dem Angeklagten ins Gericht und nannte ſeine Manipulationen die eines raffinierten Diebes. Er be⸗ antragte zehn Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. Das Urteil lautete nur auf fünf Monate Gefängnis und Ab⸗ erkennung der Befähigung, ein öffentliches Amt zu bekleiden, auf die Dauer von zwei Jahren. Berlin, 37. Sept. Das Urteil im Prozeß gegen den Bankier Fritz Meyer iſt heute nachmittag gefällt worden. Das Schwurgericht ſprach den Angeklagten des einfachen Bankerotts ſowie wegen Verſtoß gegen§ 9 des Depot⸗Geſetzes in einem Falle ſchuldig und verurteilte ihn zu 1 Jahr 1 Monat Gefängnis, wovon drei Monate als verbüßt erachtet wurden. * Berlin, 27. Sept. Das Landgericht II verhandelte gegen die frühere Kammerfrau, unverehelichte Anna Milewsky, der verſtorbenen Prinzeſſin Amalie von Schleswig⸗ Holſtein, welche beſchuldigt wird, der Prinzeſſin in Kairo zahl⸗ reiche Schmuckſachen geſtohlen zu haben. Der Gerichtshof beſchloß gemäß dem Antrage des Verteidigers, Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein über eine Reihe von Punkten zu vernehmen, und gemäß dem Antrage des Staatsanwaltes, die Angeklagte als flucht⸗ berdächtig in Unterſuchungshaft zu nehmen Mißß Iſadora Duncau's Tauzkunſt vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Nürnberg, 27. Sept. Vor dem hieſigen Schöffengericht gelangt morgen ein intereſſan⸗ ter Beleidigungsprozeß zur Verhandlung, den die bekannte ameri⸗ kaniſche Tanzkünſtlerin Miß Iſadora Duncan gegen den früheren Redakteur der ſozialdemokratiſchen„Fränkiſchen Tagespoſt“ in Nürnberg, Konrad Eberhardt und den Jour⸗ naliſten Georg Gärtner⸗Nürnberg angeſtrengt hat und der zu⸗ gleich das Vorſpiel zu einer Reihe weiterer Preßprozeſſe gegen ver⸗ ſchiedene deutſche und ausländiſche Zeitungen bildet, die ſeinerzeit von den Erzählungen des Nürnberger ſozialdemokratiſchen Organs Notis genommen haben. Dieſe Erzählungen waren, wie noch er⸗ innerlich ſein dürfte, ſehr pikanter Natur. Danach ſollte nämlich Miß Iſadora Duncan die antiken Kunſtleiſtungen ihrer nackten Veine in den Dienſt einer nichts weniger als ſittlichen Veranſtaltung geſtellt haben und zwar in einem Lokale der alten Reichsſtadt Nürn⸗ In dem Artikel des Blattes wurde behauptet, Iſadora Duncan habe ſich, jedenfalls im Rauſch, von dem Theater aus, wo ſie damals auftrat, in jenes Lokal verſchleppen laſſen und dort ihre Tänze in einem Koſtüm zum beſten gegeben, das ſchon keines mehr geweſen ſei. Sie ſollte dafür von zwei namentlich genannten reichen Nürn⸗ bergern Hopfenhändlern ein fürſtliches Honorar erhalten haben. Der Umſtand, daß Iſadora Duncan ſich wiederhalt hatte bereit finden laſſen, gegen hohe Gage in Privat⸗Soireen aufzutreten und die mancherlei romanhaften Erzählungen und Andeutungen über ihr immerhin gewagtes Koſtüm in Verbindung mit der Tatſache, daß ſie wiederhalt mit ihren Gläubigern trotz ihrer immenſen Einnahmen in Konflikte geraten war, die einmal ſogar zur Pfändung führten, veranlaßte eine ganze Reihe Zeitungen zu der Annahme, daß die keuſche Miß tatſächlich an der von der„Fränkiſchen Tagespoſt“ ge⸗ ſchilderten Orgie beteiligt geweſen ſei und allgemein wurde gefordert, daß Iſadora Duncan eine Aufklärung dazu gebe, da ſie andernfalls das Recht verwirkt habe, noch fernerhin ihre Tanzkunſt in der bon ihr beliebten eigenartigen Form als eine künſtleſche Nachahmung antiker Vorbilder öffentlich zu zeigen. Dieſe Aufklärung ließ denn auch nicht lange auf ſich warten. Von Paris aus, wo ſie ſich damals aufhielt, richtete die Miß einen Proteſt an die deutſche Preſſe, in dem ſie die von der„Fränkiſchen Tagespoſt“ aufgeſtellten Behauptungen als„Infamien“ bezeichnete und ſagte, daß ſie niemals an irgend einem Theater in Nürnberg aufgetreten ſei, daß ſie ſich überhaupt nie in ihrem Leben in Nürn⸗ berg aufgehalten habe. Wir haben unſerem Anwalt, ſo hieß es in der Zuſchrift weiter, bereits aufgetragen, gegen alle Blätter, die ſich an der Verbreitung der Nachricht beteiligten, mit den ſchärfſtenh ge⸗ richtlichen Mitteln vorzugehen, uſw. Inzwiſchen hatte auch die ſozialdemokratiſche„Münchner Poſt“ des Abgeordneten von Vollmar ſich der Sache bemächtigt und im Anſchluß an die Notiz der„Fränkiſchen Tagespoſt“ einige allge⸗ meine Betrachtungen über das eigentümliche Tanzkoſtüm der Miß, wie auch über die ganze Art ihres Auftretens angeſtellt, die im weſentlichen darauf hinausliefen, daß auch die öffentliche Tanzweiſe Iſadora Duncan's nicht einwandsfrei erſcheine. Daraufhin ſtrengte die Miß zunächſt gegen den Redakteur Graber der„Münchner Poſt“ einen Beleidigungsprozeß an, in deſſen Verlauf die Barfuß⸗ tänzerin die Münchener Akademieprofeſſoren Cornelius und Furtwängler als Zeugen dafür vorführte, daß ihre Tänze künſtleriſch und nicht anſtößig ſeien. Der Prozeß endete ſchließlich mit der Verurteilung des angeklagten Redakteurs zu 400 Mark Geldſtrafe. Bei dieſer Gelegenheit erfuhr die Miß, daß die Urheber der Nachricht von ihrem angeblichen Gaſtſpiel in jenem Nürnberger Lokale die eingangs erwähnten beiden Journaliſten ſeien. Wie es heißt, ſollen dieſe die Miß mit einer anderen Barfußkünſtlerin, die die Kunſt der Amerikanerin nachahmt und in Lokalen zweiten Ranges aufzutreten pflegt, verwechſelt haben. Dieſe ſoll tatſächlich in der geſchilderten Weiſe berſchleppt und in dem erwähnten Lokale zu einem ordinären Tanze veranlaßt worden ſein. ungen beendet hat, und vor einer neuen Winterkampagne in Berlin ſteht, iſt die Verhandlung gegen die Verbreiter der obigen Nachricht 1 als erſte in ihrem Preßfeldzuge angeſetzt worden. Nachdem Miß Ifadora Duncan jetzt ihr Gaſtſpiel bei den Bahreuther Aufführ⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Kriegsbriefſe des Generals v. Kretſchmann ſind durch den Prozeß gegen die Mainzer Volkszeitung wieder allgemein in Er⸗ innerung gebracht worden. Erneut konnte man bei dieſer Gelegen⸗ heit auch bedauern, daß die Briefe keinen kritiſcheren Herausgeber gefunden haben, als gerade die„Genoſſin“ Lilly Braun. Wäre jene durchaus falſche Stelle über die Heſſen in Sens nicht in das gedruckte Buch übergegangen, ſo hätte es wohl weniger ſenſationell gewirkt, wäre dafür aber auch einer falſchen Beleuchtung entrückt geblieben. Denn es wäre nun doch grundverkehrt, das ganze Buch lediglich nach Maßgabe dieſer unglücklichen Epiſode zu beurteilen. Gewiß, Lilly Braun werd die Briefe als Tendenzſchrift gegen den Krieg herausgegeben haben; aber man wolle doch nicht vergeſſen, daß die Briefe nicht von ihr geſchrieben ſind, ſondern von dem Major im Generalſtabe des III. Korps, Hans v. Kretſchmann, der es unter dem alten Kaiſer Wilhelm zu hohen Ehren brachte und unter den, aus ſeinen drei ſiegreichen Kriegen hervorgegangenen Heer⸗ führern als der beſten Einer galt. Wer dieſe Briefe lieſt, ohue jedes abfällige Wort gleich zu einem abfälligen Urteil zu erweitern, wer ſie aufnimmt als die vom Augenblicke eingegebenen Ausdrücke einer ſtarken Perſönlichkeit, der kann ſie mit hohem Genuſſe leſen. Daß die Kriege von 1866 und 1870/71 kein Spaziergang im Sieger⸗ ſchritte waren, das darf man heute doch als bekannt vorausſetze Und auch das kann man heute ohne Entſetzen hinnehmen, daß ein ſolche Fülle tüchtiger Männer nicht in harter Arbejt um den Sieg ringen konnte, ohne daß ſie gelegentlich auch einander in die Hagre gerieten. Hans v. Kretſchmann war ein Charakterkopf, aus jenem eiſenfeſten Material gehauen, deſſen ſcharfe Kanten und Ecken ein ganzes Menſchenalter nicht abſchleift. Daß ein ſolcher Mann, zu⸗ mal wenn er den Tod ſtündlich vor Augen hat, ſich in vertraute Briefen an ſeine Frau nicht gerade diplomatiſch⸗vorſichtig ausdrückt daß ihm harte und ungerechte Urteile entſchlüpfen, kann nicht Wunde nehmen; Pflicht der Herausgeberin wäre es eben geweſen, dem gegenüber die objektive Wahrheit tunlichſt feſtzuſtellen. Dann hät nicht einmal etwas unterdrückt, noch weniger gemildert zu werden brauchen, womit den Briefen nur zu leicht der Reiz des Perſönlichen genommen wird. Ja, wir gehen ſoweit zu behaupten, daß eine ver⸗ ſtändige Auswahl aus dieſen Briefen unſern Schulleſebüchern etwas von jenem friſchen Stoffe zuführen könnte, der ihnen ſo ſehr nottu Unſer Volk könnte ſich ja glückwünſchen, wenn es Charakteure, wie dieſen General der alten Schule, noch im Ueberfluß zur Verfügun hätte. Bequem ſind ſie ja nicht immer, aber man kann darau bauen. Die Kriegsbriefe ſind mit der 2. Auflage in den Verlag der Hofbuchhandlung von Greiner u. Pfeiffer in Stuttgart über⸗ gegangen, wo ſie, in vorzüglicher Ausſtattung und mit einem vor⸗ trefflichen Bilde Kretſchmanns, bereits die 5. Auflage erlebt haben. Die Stelle über die angeblichen Gewalttaten in Sens iſt dari ſelbſtverſtändlich ausgemerzt. Hochſchulnachrichten. Dem in der chemiſchen Anſtalt der Univerſität Tübingen längſt hervorgetretenen Platzmangel wi nun abgeholfen werden. Gegenwärtig wird für die Anſtalt nach dei „Frankf. Ztg.“ ein groß angelegter Neuban aufgeführt, in de eine für abſehbare Zeit genügende Zahl von Arbeitsplätzen vor ſehen iſt. Auch der Neubau einer Augenklinik ſteht in Ausſi „Dagland“ wird Björnſtjerne Bförnſons neue Bühnenwerk heißen, das in kurzer Zeit zu gleicher Zeit in deutſche und norwegiſcher Sprache erſcheinen ſoll. Das Werk behandelt de Kampf zwiſchen Alten und Jungen, zwiſchen der abſterbenden u aufſteigenden Generation und ſchließt ſich in der Art der Geſtaltung und Szenenführung nicht an die letzten großen Gedankendrame Björnſons an, ſondern eher an ſeine früheren, mit größerer Beri ſichtigung der Bühnenperſpektive geſchriebenen Stücke, von denen e etwa dem„Falliſſement“ am nächſten ſteht. Kenner des Werke rühmen die lebensvolle Friſche ſeiner Menſchen; beſonders ein Frauengeſtalten ſollen glänzend gelungen ſein. Charakteriſtiſch i es, daß der ſiebzigjährige Dichter ſich mit Ueberzeugung auf die S⸗ der Jugend ſtellt, obwohl er weiß, daß in abgemeſſener Zeit Jungen wieder die Alten ſein werden, und daß der uralte Kampf dann von neuem beginnen muß. Inſtitut für Internationales Recht. Das z. Z. in Gdinbu tagende Inſtitut für internationales Recht ee die nächſte Konferenz in Gent unter dem Vorſitze des Profeſſor Rolin von der Univerſität Gent abzuhalten. Das Inſtitut nahm eine Reſolution an, in der der Wunſch ausgeſprochen wurde, da die verſchiedenen Staaten bemühen ſollten, die mit der Frage Neutralität zuſammenhängenden Fragen in einer Weiſe zu löſen, di mit den Bedürfniſſen der gegenwärtigen Zeit in Einklang ſtände Ein kontraktbrüchiger Tenpriſt. Der Intendant der Frankfurte Oper hat lt.„Tgl. Rdſch.“ beim Vorſitzenden des Deutſchen Bühnen⸗ bereins, b. Hülſen, den Kontraktbruch des Tenoriſten E Borgmann, der ſeit über einem Jabre Mitglied der Franffurte Oper iſt, angemeldet und eine Konventionalſtrafe von 18 000 Mar beantragt. Wie hier verlautet, befindet ſich Borgmann zur Ze Hamburg in einem geiſtig nicht normalen Zuſtande Er war zu Beginn der heurigen Saiſon nicht erſchienen und ließ aue auf verſchiedene an ihn geſandte Depeſchen nichts von ſich hör Sollte eine Unterſuchung die Gerüchte von dem krankhaften Zuſtand des bedauernswerten Künſtlers, der durch ſeine Mitwirkung bei de Bayreuther und Münchener Feſtſpielen weiten Kreiſen bekannt worden iſt, beſtätigen, ſo dürfte die Klage auf Zahlung der Ko bentionalſtrafe hinfällig werden. 1 855 „Die Werkſtatt der Kunſt“. Kunſtmaler Ernſt Berger München, Schüler Makarts und Verfaſſer eines mit Unterſtützung breußiſchen Regierung herausgegebenen Werkes über altech übernimmt vom 1. Oktober ab die Redaktion der„München, Kunſttechniſchen Blätter“, die als Beilage zur We ſtatt der Kunſt“ erſcheinen. 5 Der Roman einer„Stradivarius“. Aus London wird wieder von einer unter ſeltſamen Umſtänden aufgefundenen Stradivarſt Geige berichtet. Ein Arbeiter erſtand auf einer Auktion in H Eden bei Carlisle eine alte Geige ohne Saiten, Steg und Wirbel, mit Staub und Spinnweben bedeckt; das Inſtrument wurde ihm für 6 Mark zugeſchlagen. Er verſtand jedoch etwas von Geigen un erkannte er bald den Wert ſeines Kaufes; man ſtellte feſt, da eine echte„Strad“ war, und er verkaufte ſie an einen Händler f 12 000 Mark weiter. Der Händler hat jetzt 32 000 Mark dafü bekommen. Man hält die Violine für eine beſtimmte echte Stradi, varius⸗Geige, die ſeit wenigſtens hundert Jahren geſucht wird un! die man ſchon berſchiedentlich in London, Frankreich, Deutſchland und Amerika gefunden zu haben glaubte. Das Inſtrument war, obwohl es ſo verſtaubt ausſah, vorzüglich erhalten. So hohe Preiſe auch ſonſt kaum für eine Stradivarius erzielt. Der Grund für außerordentliche Verſchiedenheit der Preiſe liegt in der Tatſack daß der Wert der Geigen ganz davon abhängt, wie ſie erhalten ſir Die Zahl der gar nicht oder nur ganz wenig reſtaurierten Exempla iſt nicht groß; fehr viele ſind aus zwei, drei oder noch mehr haften Geigen zuſammengeſetzt. Die Preiſe, die dieſe letzter zielen, ſind aber nicht entfernt ſo hoch. Geſchäftliches. 5 Ein ununterbrochener Siegeslauf iſt es, den die berüh Original⸗Reichel⸗Eſſenzen und Extrakte zur Selbſtbereitung Cognac, Rum und allen echten Likören ete, ſejt ihrer Einführung heute zu verzeichnen haben und den keine Nachahmung aufzul vermag. Die wertvolle, intereſſante und reich illuſtrierte Broſe „Die Deſtillierung im Haushalt“ iſt in ganz Deutſchland, Niederlagen— kenntlich durch Schilder— zu haben; wo nicht 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Sepember. folgt Verſand vom Verfaſſer und alleinigen Fabrikanten Otto Reichel, Berlin, Eiſenbahnſtraße 4 völlig koſtenfrel. Beim Einkauf der Original⸗Reichel⸗Eſſenzen laſſe man ſich nicht durch Nachahmungen täuſchen und verlange ausdrücklich Marke„Lichtherz“, denn nur dieſe allein bietet Gewähr für Echtheit des Fabrilates. 2 Evangeliſehe Generalſpuede. 2. Sitzung. (Von unſerem Korreſpondenten.) Karlsruhe, 28. Seßpt. Alterspräſtdent v. Stöſſer eröffnete früh 9 Uhr mit Gebet die Sitzung. Es erfolgte die Wahl des Präſtdenten. Geheimrat Dr. Karl b. Stöſſer wurde zum erſten Präſidenten gewählt, zum Vizepräſidenten Kirchenrat Bauer⸗Lahr, zu Sekretären die Herren Mampel, Mayer, Odenwald und Kaufmann. Präſident v. Stöſſer dankte für die Wahl, dann gedachte er der Jubiläumsfeier des Landesfürſten, des Landesbiſchofs, der fromm und milde ſeines hohen Amtes waltet. Ferner gedachte der Redner der Einweihung der Proteſtationskirche und des Guſtab Adolf⸗Feſtes. Auch in unſerer Mitte, ſo führte er weiter aus, ſeien Veränderungen vorgegangen, Dr. Helbing ſtehe an der Spitze des Oberkirchen⸗ rats als Nachfolger des Prälaten Schmidt; des weiteren gedachte der Vorſitzende des zurückgetretenen Präſidenten des Oberkirchenrats Dr. Wielandt in Worten der Anerkennung und des Dankes. Präſident Dr. Helbing legte dann die Geſetzentwürfe des Oberkirchenrats vor, vor allem den Bericht des Oberkirchenrats über die Zeit ſeit der letzten Generalſynode, des weiteren die Vorlagen über die allgemeinen kirchlichen Ausgaben und deren Deckungsmittel, über das Kirchenvermögen, deſſen Stand ein befriedigender ſei, wie ſich auch die Kirchenſteuer gut eingeführt habe. Die finanzielle Lage ſei aber im allgemeinen ſo, daß ſich ein mäßiger Fortſchritt im Aufwand als verantwortlich erweiſe. So ſei es auch möglich ge⸗ weſen, gewiſſe finanzielle Aufbeſſerungen eintreten zu laſſen, wobei allerdings erwartet werde, daß ſich die wirtſchaftliche Entwicklung Richt verſchlechtere. Eine Reihe weiterer Vorlagen betraf Angelegen⸗ heiten der Verfaſſung, eine weitere den Religionsunterricht in der Volksſchule. Auf dieſem Gebiete gingen die Meinungen ausein⸗ ander, auch hier gilt wohl das Wort, daß das Beſſere der Feind des Guten iſt. Der Oberkirchenrat ſei von den mäßigen Richtlinien nicht abgegangen, die ganz unabhängig von den Exrörterungen in den kirchlichen Verſammlungen und der kirchlichen Preſſe gezogen worden ſeien. Der Redner ſchlug vor, vier Ausſchüſſe zu bilden für die Verfaſſungsfragen, Lehre und Kultus, Finanzen und den Haupt⸗ bericht. Der Vorſitzende gab dann die Namen der vereinbarten Mitglieder der einzelnen Kommiſſionen bekannt, worauf die Verteilung der Vor⸗ lagen vorgenommen wurde. Anſchließend wurde eine Reihe Petitionen bekannt gegeben, darunter eine ſolche einer Anzahl evangeliſcher Lehrer und Lehrerinnen den Religionsunterricht betr., der kirchlich⸗ liberglen Vereinigung die Verfaſſung, den Religionsunterricht und den fakultativen Gebrauch des Apoſtolicums betr.,— der Gefängnis⸗ geiſtlichen die Witwenkaſſen der Geiſtlichen betr. und endlich eine Petition über die Pfarrgehälter, die Lage der unſtändigen Geiſtlichen und die Kirchenviſitationen. Es wurde hierauf die Sitzung behufs Bildung der Steuer⸗ ſhnode auf kurze Zeit unterbrochen. In dieſe ſind von der Geiſt⸗ lichkeit gewählt: Ludwig, Fiſcher, Ahles, Bauer, Hauß und Wilkens, als Erſatzmänner Viſcher und Georg Maier. Schluß der Sitzung halb 12 Uhr.— Nächſte Sitzung Freitag 9 Uhr. Tagesordnung: Beratung des Entwurfs betr. die Vildung weiterer Kirchengemeinden. Heueſte Hachrſchten und Telegramme. Privat-TCelegramme dles„General-Hnzeigers“. Freiburg i. Br., 28. Sept. Der Privakdozent Dr. Joh. Königsberger iſt zum etatmäßigen außerordentlichen Pro⸗ feſſor für theoretiſche Phyſik an der Univerſität Freiburg im Breisgau ernannt worden. Maikammer, 28. Sept. Gutsbeſitzer Jakob Wilhelm wurde heute Vormittag im Keller kot aufgefunden. Infolge der Gährungsdünſte des neuen Weines war erx er ſtickt. München, 28. Sept. Der Prinzregent kommt Don⸗ nerstag aus dem Gebirge von den Jagden nach München. Er wird Freitag, am Namenstage des Königs Otto, dem Gottesdienſte des Hofes für den König beiwohnen, Samstag auf den Oktoberfeſtwieſen die Preisſtiere beſichtigen und Sonntag nachmittag ebendort Cour abhalten. Montag reiſt er dann wieder zu den Jagden ins Gebirg gzurück. 85 Dresden, 28. Sept. Das heute mittag über das Befinden des Königs von Sachſen ausgegebene Bulle⸗ tin lautet: Der König hat den geſtrigen Tag und die Nacht verhältnismäßig gut verbracht. In den frühen Morgenſtunden traten Anfälle von Atemnot und Beklemmung ein, die den König nötigten das Bett zu verlaſſen. Die Nahrungsaufnahme und der Kräftezuſtand laſſen viel zu wünſchen übrig. Gez. Dr. Sel le.— Dr. Fiedler. Der König erhielt heute Nacht das Abendmahl, als ihn heftige Atemnot befiel. Eſſen, 28. Sept. Bei Meiderich geriet lt.„Frkf. Ztg.“ abermals ein großes Kohlenlager des Syndikats in Brand. Löſchverſuche waren erfolglos. Hamburg, 28. Sept. Die Behauptung, daß ſich die Hom⸗ burger Unterredung der Generaldirektoren Wiegand und Bal⸗ län mit dem Reichskanzler um die Frage der Kontrollierung der ruſſiſchen Auswanderer gedreht habe, wird als unbe⸗ gründet bezeichnet. Remagen, 28. Sept. Auf der Station Unkelsberg entgleiſte heute vormittag 10.45 Uhr der Frankfurter Schnell⸗ zug. Das Gleis iſt auf etwa 500 Meter aufgeriſſen. Ernſthafte Verletzungen ſind lt.„Frkft. Ztg.“ nicht vorgekommen. Wien, 28. Sept. Der Kanzleioffiziat im Miniſterium flir Kultus und Unterricht, Draſchyte, der mit der Leitung der adminiſtrativen Schreib⸗ und Kanzleigeſchäfte der Kunſtgewerbe⸗ ſchule des öſterreichiſchen Muſeums betraut war, iſt nach Unter⸗ ſchlagung von 26 000 Kronen flüchtig gegangen. Konſtantinopel, 28. Sept. Infolge der von türkiſcher Seite in Athen erhobenen Vorſtellungen verſprach die griechiſche Regierung, die Grenzwache zu verſtärken, um Uebergriffe von Banden zu verhindern. Das gleiche erfolgt türkiſcherſeits. Außerdem ſollen die Truppen in den Grenzbezirken um einige Ba⸗ kaillone vermehrt werden. Kopenhagen, 28. Sept. Der hieſige deutſche Geſchäfts⸗ träger Prinz Reuß ſtattete heute der Frau Prof. Finſen einen Beſuch ab, um die Teilnahme des deutſchen Kaſiſers und der Kaiſerin, des Reichskanzlers und des preußiſchen Kultusminiſters über den Tod Finſens auszuſprechen. Im Auftrage des deutſchen Kaiſers und des Kultusminiſteriums wurden Kränze an der Bahre Finſens niedergelegt. * London, 28. Sept.„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom 27. d. Mts. unter Vorbehalt, Präſtdent Rooſevelt habe die Anregung zu einer zwelten Haager Frle⸗ dens konferenz 1 vorherige Rückſprache mit Staats⸗ ſekretär Hah gegeben. Nach reiflicher Ueberlegung habe er die Unausführbarkeit ſeiner Abſicht eingeſehen. Hay ſei ebenfalls für die Konferenz, aber nur zur Abänderung der internationalen Beſtimmungen über Kriegskontrebande und auch erſt nach Be⸗ endigung des Krieges in Oſtaſien. 7 Newphork, 28. Sept. Der Nephorker„Herald“ meldet, daß die Taucher, die vorläufig den Weg unterſuchten, den das auf der Brooklyhner Schiffswerft erbaute neue Linienſchiff„Connec⸗ ticut“ beim Stapellauf nehmen wird, unter Waſſer ein Hin⸗ dernis entdeckten, das augenſcheinlich in frevelhafter Abſicht dort⸗ hin gebracht worden war. Es heißt, es würde den Schiffsbauch auf⸗ geriſſen haben. Man nimmt an, daß das Vorkommnis mit den Arbeiterunruhen in Zuſammenhang ſtehe. Vom Aufſtand der Herervs. * Berlin, 28. Sept. Der nächſte Transport flülr Deutſch⸗Südweſtafrika wird an Bord des Poſtdampfers „Ernſt Wöhrmann“ Freitag abend 6 Uhr von Hamburg die Ausreiſe antreten. Der Transport, der aus Mannſchaften des Eiſenbahnregiments beſteht, ſoll in erſter Linie bei den Verbeſſerungsarbeiten der Landungsanlagen für Swako p⸗ mund und dem Vernehmen nach zum Bau einer Eiſenbahn im Innern des Landes Verwendung finden. Der Transport be⸗ ſteht lt.„Frkf. Ztg.“ aus 17 Offtizieren, 8 Feldwebeln bezw. Vizefeldwebeln und 354 Unterofftzieren und Mannſchaften. Der Beſuch Giolittis in Homburg. *Rom, 28. Sept. Ueber den Beſuch Giolittis bei dem deutſchen Reichskanzler in Homburg äußerte ſich die„Tri⸗ bung“, daß der Beſuch einen ſehr herzlichen Charakter gehabt habe. Graf Bülow, der für Giolitti eine große Hochachtung hege, habe ein⸗ gehende Unterredungen mit Giolitti gepflogen. Vermutlich werde Giolitti ſofort auf dem Wege über Frankreich nach Italien zurückkehren, gleich darauf Audienz beim König in Racconigi haben und am Montag wieder in Rom ſein. Vom Arieg. * London, 27. Sept. Aus Tokio vorliegende Depeſchen beſagen, daß die lange Dauer der Belagerung Port Arthurs und Kuropatkins Entkommen die Hoffnung auf einen baldigen Abſchluß des Friedens benommen haben. Man betrachtet jetzt den Krieg im Volke mit wachſendem Ernſt und beginnt die Größe der Aufgaben zu begreifen. Die Zu⸗ verſicht auf eine glückliche Beendigung des Krieges bleibt jedoch unbeeinflußt und das Land iſt entſchloſſen, jeden Preis für den ſchließlichen Erfolg zu zahlen. *London, 28. Sept.„Daily Chroniele“ meldet aus Tokio vom 27. September, daß die Bahn nördlich von Port Arthur bis Haitſcheng zur Schmalſpurbahn umgewandelt iſt. Sie werde mit 60 Lokomotiven und 1000 Wagen befahren. Die Bahn müſſe als Verbindung dienen, da der Hafen von Niutſchwang im Oktober zufriert. * Tokio, 28. Sept. Reuter meldet: Nichtamtliche Schätzungen beziffern die Menge der in Japan in Pflege be⸗ findlichen kranken und verwundeten Soldaten auf 45 000. 9000 ſind ſoweit wieder hergeſtellt, daß ſie nach Kurorten in den Bergen geſandt werden können. Das Kran⸗ kenpflegerſyſtem bewährt ſich beſtens. Der Prozentſatz der Todesfälle unter den Kranken iſt äußerſt gering. * Petersburg, 28. Sept. Der Kaiſer reiſt heute nachmittag um 1 Uhr nach Odeſſa und Tiraſpol ab. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder kele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abvunent J. P. Flöhe werden ſicher vertrieben, wenn man friſches Erlenlaub in die Wohnungen, unter die Betten ſtreut. Die Flöhe können den Geruch der Erlenblätter nicht vertragen und ent⸗ weichen ſofort. Dann noch ein gutes Mittel: Ein Pfund Alaun wird in 2 Liter kochendem Waſſer aufgelöſt und dieſe Flüſſigkeit in alle Ritzen des Fußbodens geſtrichen. Abonnent A. B. 100. Es bedarf Ihrerſeits keiner beſonderen Erklärung; Sie ſenden einfach die Kinder in den proteſtantiſchen Religionsunterricht und laſſen dieſelben von einem proteſtantiſchen Geiſtlichen konfirmieren. Abonnent T. Der Conſul hat keine Verpflichtung, Geburts⸗ urkunden zu beſorgen. Wer die Geburtsurkunde verlangt, kann ſich ſelbſt an die entſprechende Behörde ſeines Heimatlandes wenden. Abonnent M. H. Erläuterungen über Leuchttürme finden Sie in dem Werke„Ludolph, Leuchtfeuer und Schallſignale der Erde“, ca. M. 8. Ganz ausführliches Material kann Ihnen die„Seewarte in Hamburg“ angeben, eventuell bei genügender Sicherheit auch leihweiſe. Abonnent J. R. 1. Wenn ein Kolonialwarenhändler die Be⸗ rechtigung zum Kleinverkauf von Branntwein beſitzt, darf er wohl auch offene Brauntwein⸗ und Likörflaſchen auf der Theke ſtehen haben. 2. Verſchenken kann ein Kaufmann, was er will. 3. Hierüber beſteht keine geſetzliche Vorſchrift. Abonnent R. 1000. Sie erreichen Ihren Zweck am beſten auf dem Wege des Inſerats. Wir können Ihnen derartige Adreſſen nicht angeben. Abonnent Dr. A. B. Uns iſt nichts von einer derartigen Abſicht der Stadtverwaltung bekannt. Vor einiger Zeit hieß es allerdings, daß eine Privatgeſellſchaft ein derartiges Projekt plaue, doch haben wir weiteres darüber nicht mehr gehört. Es ſcheint, daß die Sache greifbare Geſtalt nicht angenommen hat. Abonnent B. Die Kündigung kann nur mit ½⸗jährlicher Friſt ſtattfinden und zwar zum Ende eines jeden Kalender⸗Vierteljahres. Sie muß ſpäteſtens am 3. Werktage des Kalender⸗Vierteljahres aus⸗ geſprochen werden, mit deſſen Ablauf das Mietverhältnis aufhören ſoll. Abonnent H. K. Reiben Sie Ihren Hund tüchtig mit Inſekten⸗ bulver ein und nach einigen Stunden baden Sie denſelben in warmem Waſſer. Dieſes einigemal wiederholt, wird der Hund bald von Un⸗ geziefer befreit ſein. Inſektenpulver iſt in jeder Droguerie erhältlich. Abonnent H. H. Nerkarau. 1. Die württemberg. Poſt iſt nicht Kaiſerliche Poſt, ſondern Königliche württemberg. Poſt. Die Marken ſind Reichsmarken. 2. Ja, Württemberg hat beſonderes Reſervats⸗ recht in der Poſtverwaltung. 8. Der ratierliche Teil bleibt für Würt⸗ Literariſches. *Moderne Eſſays. In der bekannten von Dr. Hans Landsberg herausgegebenen Sammlung„Moderne Eſſahs“(Berlin, Goſe und Tetzlaff) ſind ſoeben zwei neue Hefte erſchienen, die durch ihren Ge⸗ genſtand wie die Darſtellung beſonderes Intereſſe beauſpruchen dlleften. Heft 32 ſſt der hekaunten ſchwediſchen Schpiftſtelletin Ellen Keh geſpidmet und gibt aus der Feder bon Eltſabeth Nemenht ein feſſeindes, lebensvolles Blld ihrer Perſönlichkeib und der indtpidualiſtſſchen Ethik ihrer Schriften. In Heft 49/43 gibt Hans Landsberg eine Einführung in die Werke Jb ſens, die allen denen, die ſich ernſthaft mit dem größten modernen Dramatiker be⸗ ſchäftigen, willkommen ſein dürfte. Nach einem Ueberblick über Ibſen's Entwicklung, ſeine Weltanſchauung, ſeine Probleme erfährt jedes Drama eine eingehende Beleuchtung. Wenn der Verfaſſer eine große Verehrung für Ibſen bekundet, ſo iſt er andererſeits für ſeine Schwächen nicht blind und warnt vor der gedankenloſen Nachahmung ſeiner in einer ganz individuellen Lebensanſchauung wurzelnden Dramatik. Heft 46 enthält zum hundertſten Geburtstag Gduard Mörikes eine feſſelnde Charakteriſtik des ſchwäbiſchen Dichters von Dr. Hans Landsberg. Neben den bisher exiſtierenden größeren Biographien von Magni und Fiſcher wird dieſe treffliche Einführung in das Leben und die Werke Mörikes, deſſen Gemeinde ſtetig wächſt, dem Literaturfreunde willkommen ſein. Beigegeben iſt ein in Mörikes Schriften nicht enthaltene Autobiographie nebſt einer bibliographiſchen Ueberſicht. 5 Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 23. Sept, 190 (Mill. Mk.) gegen die 5 Alktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtand 915 595 000 2017000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 244 776 000— 1736 000 Noten anderer Bankenn 36 088 000 9 499 000 Wechſelbeſtand 5 3öv„86084 000 15 80 1 000 Lombarddarlehen„„ 57 980 000— 2 538000 Effektenbeſtand„„„„1963551 000 0001 060 Sonſtige ſſ VI00 623 000 8 120 000 aſſiva: Grundkapitall. 150 000 000) 8 Reſervefonddz. 51614 000 unverändert Noetenumlauf 1287076000 + 40 C06 000 Depoſiten 509 088 000— 10 653 000 Sonſtige Paſſiva 30 974 000— 0811 000 „Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗Referve von Mk. 160,333,000, gegen eine ſolche von Mk. 191,109 000 am 15. September und Mk. 272,000,0% am 28. September 1908. *** Schiffahrts⸗NAachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 26. September. Hafenbezirk. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 Kg. Al Wage Mannheim 60 Rotterdam Stückg. Getr. 11000 Th. Alls Egan 10 55 Stückgut 3000 J. Behſiegel 1 55 75 2500 W. Kogelſchatz Feudel 39 85 Getreibe 110.0 M Kariker Eliſe 70 Stückgut 500⁰0 Ch. Leyendecker Mannheim 32 150 Stückg Getr. 6000 Peter Weber Hlldegarb Antwerpen 55 11000 W. Brückermann Marſe uhrort Kohlen 1500 A. Schwlppert Ibwenburg Rotterdam Get relde 500 A. Burk Grünwinkel 3 Karlstuhe Stg. u. Getr. 1500 Math, Scheidel Induſtrie 8 Ruhrort Stückgut 25⁰⁰ Jak. Habernek Wallendar Rotterdam Getr.u. Sigt. 8865 Hafenbezirk II. Platz Joſefine Rotterdam Petroleum 9477 Hafenbezirk III. Frank Nuhrort 32 Notterdam Getr. Stekgt, 760⁰ Anſtatt Anna Amöneburg Cement 4100 Hetderg Niederrhein 16 Engers Roheiſen 7300 Weber Gnügſamkeit Heilbronn Stein ſalz 476 Seſb Adolf Jagſtfeld 406 Bansbach Badenla 20 Rotterdam Oetr. Stckgt 700⁰ Röderer C. Grieſer Jagſtfeld Stein ſanz 355 5 Suſanna Hetlbronn Stückgüter 877 Badersbach Badenia 3 Dulsburg 25 2000 Oehler Arnold Ruhrort Kohlen 7000. Wittmann Gortf. Kleinſchmſtt Dusburg 5000 Kettler B. d. Gruyter Nuhror! 5 762⁵ Kaufmann Badenia 25 Rotterdam Getr. Stckgt. 7695 MWüſtenhuber Johanna Jagſtfeld Stein ſalz 33⁵ 1 Heinrich 8 38⁰ Schölch O. Pfeiffer 5 4 40³ 1 Vottvertranen 15 25 800 Seeger M. Stinnes 15 Ruhrort Kohlen 9300 Kaiſer Fendel 3 5 800 Arzheimer Joh. Thereſig Rotterdam Getr. Stgt, 4898 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm II“ am 20 Sept. ab Bremen am 27. Sept. morgens 6 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jal. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Aohd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vonm Monat Septbr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28.] emerkungen, enfese 8,88 3,81 3,7 Waldshut. 233 2,26 1,95 1,95 Hüningen J1,92 1,82 1,80 1,56 1,46 1,46 Mbos. ehr 0 2,2 2,26 2,28 ,18.06 2,04] N. Uhr Lauterburg 3,51 3,43 6,29 19 5 Abds.„ Uhr Maxan. I3,63,59 3,50.45 6,6 3,20 2 Uhr Germersheim 3,41 8,44 3,20 2,98.-P. 12 Uhr Manuheiim 43.,04 2,98 2,.90.38 2,64 2,50 Morg. 7 Uhr Mainz J0,66 0,63 0,58 0,5 0 47, P. 12 Uhr ee 1,46 1,36(,31 10 Uhr Nauß 64 1,61 1,56 J5⸗ 1,46 13 6 2 Uhr Koblenn n lne.47 1,65 10 Uhr Köüölnn J1,47 1½42.38 8.26 2 Uhr Nuhrort 0,78 6,68 0,63 0,59 6 Uhr vom e c ar Mannheim 3,,00 2,97 2,88 8,14 2,66 2,.52 B. 7 Uhr Heilbrunn 40.29 0,28 0,28 0,30 0,29 0,30 V. 7 Uhr ————̃—————̃̃̃—.——̃— Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, ſür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, K. m. b..: Gruſt Müller. — Mitteillungen aus dem Publikum! Sie finden zu staunend belligen Preisen eine grosse Auswahl Gehrauchs- u. 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Von ſchweren Werten wurden nur Conſtantin der Große und Helene und Antalte in bereinzelten Stlicken zu beſſeren Preiſen aus dem Markte ge⸗ nommen, während die geringen Umſätze in Mont Cenis, Lothringen, Königin Eliſabeth, Dorſtfeld und Friebrich der Große ſich zu teils behaupteten, teils abgeſchwächten Preiſen vollzogen. Von mittleren und leichteren Werten unterlagen Graf Schwerin, Eintracht Tiefbau, Auguſte Viktoria, Herkules, Boruſſia, Tremonia uſw. der Allgemeintendenz und die ſchwache Nachfrage in dieſen werden. Friedlicher Nachbar Aktien waren weiter angeboten; erſt bei 187 Prozent ſtellte ſich um⸗ fangreichere Nachfrage ein. Höher waxen nur auf dieſem Gebiete Heinrich, Johann Deimelsberg und Trappe, für die M. 4400 bezto. M. 4900 und M. 3100 vergeblich geboten wurden. Schürbank und Charlottenburg und Carolina b. Holzwickede hielten ſich bei lebhaften Umſätzen auf ihrem letzten Stande. Conſ. Nordfeld wurden in be⸗ deutenden Poſten zu etwas beſſeren Preiſen aus dem Verkehr ge⸗ nommen. Auf dem Kalikuxenmarkte veranlaßten die letzt bekannt gewordenen Auguſtausweiſe zunächſt eine lebhafte Kaufluſt für mitt⸗ lere Werte, die ſich allmählich auf den ganzen Markt übertrug. So konnten Kaiſerode bis M. 8050, Hohenzollern bis M. 7550, Juſtus 1 bis M. 7250, Desdemona bis M. 5600, Alexandershall bis M. 6850, Johannashall bis M. 6150 und namentlich Carlsfund bei großen Umſätzen bis M. 7600 anziehen. Ebenſo wurden für Wilhelmshall wiederum M. 13 000 und für Hedwigsburg annähernd M. 11 000 bewilligt. Als jedoch bekannt wurde, daß das Kaliſyndikat ſeine Mitglieder zu einer Generalverſammlung zuſammen berufen will, um über die Herabſetzung der Verkaufspreiſe für das Ausland für 1905 zu beſchließen und damit wiederum ſogenannte Kampfpreiſe einzuführen geneigt iſt, erfuhr die Tendenz auf dieſem Gebiete durch Abgaben der Unternehmung eine leichte Abſchwächung. Das Publi⸗ kum hielt jedoch mit Verkäufen zurück, da es die, durch die Meldung des Kaliſyndikates hervorgerufene Lage einſtweilen nicht für bedenk⸗ lich anſieht. Ganz erhebliche Umſätze wieſen in der verfloſſenen Woche die leichten Spekulationspapiere auf, von denen in erſter Linie Deutſchland Juſtenberg in erheblichen Poſten bis M. 975 aus dem Markte genommen wurden, auf die inzwiſchen in derPreſſe beröffent⸗ lichten Erklärungen des Vorſtandes hin. Daneben wurden Sieg⸗ mundshall⸗Aktien, Siegfried 1, Hanſa Silberberg und Adolfsglück zu feilweiſe höheren Preiſen, dagegen Hattorf zu ermäßigten Kurſen in Poſten aus dem Verkehr genommen. Heldburg⸗ und Deutſche Kali⸗ werke⸗Aktien ſtellten ſich auf Gewinnfeſtſtellungen um 2 bezw. 1 Prozent niedriger. Die Stimmung auf dem Erzkuxenmarkt war eine aus⸗ geſprochen matte. Die geringen Verkäufe in Wildberg und Victoria konnten nur unter einer Einbuße von M. 100 erfolgen. Dagegen blieben Concordia, Henriette und Bautenberg ziemlich behauptet, wenngleich auch hier die Neigung zu Glattſtellungen unperkennbar wwar. In Altenberg wurden zu ermäßigten Kurſen viele Stücke aus dent Markte genommen worauf der Kurs ebenſo wie bei Glückauf Nebiges eine leichte Beſſerung aufweiſen konnte. Callerſtollen, Neue Hoffnung und Landeskrone und Waldſtollen verzeichnen Rückgänge bon M. 25 bis M. 50, ohne daß nennenswerte Umſätze bekannt würden. Die Einnahmen der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidel⸗ berg⸗Mannheim beliefen ſich im Auguſt d. J. auf 72 667 Mark, d. i. 6612 Mark mehr als im Auguſt 1903. Die Mehreinnahme reſultiert größtenteils aus dem Güterverkehr. Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Die Aprozentigen, bis 1912 unkündbaren Pfandbriefe gelangen an der Frankfurter Börſe bom 29. d. Mts. an in beſonderer Rubrik zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in definitiven Stücken abzüglich Zins bis 1. Oktober 1904. 85 Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik,.⸗G. in Ludwigshafen g. Rh. Die Geſellſchaft hat unter der günſtigen Einwirkung der Spirituszentrale im laufenden Jahre befriedigend gearbeitet. In maßgebenden Kreiſen rechnet man auf eine Dividende von 6 bis 7 Prozent(gegen 5 Proz. im Vorjahre). Reichsbank. In der geſtrigen Zentralausſchußſitzung der Reichs⸗ bank wurde der Status der Bank als befriedigend bezeichnet. Auch der Stand des Privatdiskonts in Deutſchland und die Lage des internationalen Geldmarktes geben zu einer Erhöhung des Bank⸗ diskonts keinen Anlaß. 3½%proz. deutſche Schatzſcheine. Es verlautet mit großer Be⸗ ſtimmtheit, daß das Reich demnächſt 3½proz. Schatzſcheine mit vier⸗ jähriger Laufzeit im Betrage von etwa 200 Millionen Mark begeben werde, die teilweiſe zur Rückzahlung der an die Reichsbank begebenen Schatzſcheine dienen ſollen. Es iſt ein anderes Submiſſionsverfahren als bisher geplant. Die erſten Beſprechungen mit den Banken haben bereits ſtattgefunden. Frankfurter Börſe. Von der Direktion der Diskontogeſellſchaft, ſowie der Mitteldeutſchen Kveditbank iſt der Antrag auf Zulaſſung bvon 12½ Millionen Mark 3½proz. Schuldverſchreibungen des Würt⸗ tembergiſchen Kreditvereins in Stuttgart Lit.—E zum Handel und zur Notierung an der Börſe eingebracht worden. Bankenfuſion. Nach dem„Frft. Gen.⸗Anz.“ ſcheinen zwiſchen der Mitteldeutſchen Kreditbank und der Nationalbank für Deutſch⸗ land in Berlin Verhandlungen wegen einer Intereſſengemeinſchaft im Gange zu ſein. Eine Beſtätigung ſeitens der Verwaltung wäre aber bis jetzt nicht zu erlangen geweſen. ‚ Ulhrenfabrik Villingen, Akt.⸗Geſ. in Villingen(Baden). Der Kampf, der ſich im Innern der Geſellſchaft abſpielt, zeigt einen neuen, igenartigen Vorgang. Die auf den 26. d. M. auf Antrag einiger Großaktionäre einberufene Generalberſammlung findet nicht ſtatt, weil einer jener Aktionäre ſeinen Antrag zurückgezogen hat. Dagegen wird eine weitere(nunmehr dritte) Generalverſammlung auf Antrag des Aktionärs Wilhelm Jerger auf den 12. Oktober einberufen, die, faſt gleichlautend mit der vorigen, über Stellungnahme zu(damals hieß es: Einſpruch gegen) der Erwerbung von Anteilſcheinen der Union Clock Company in Furtwangen, Antrag auf Entlaſſung des Aufſichtsrats und Neuwahl desſelben beſchließen ſoll. Zaur Verbandsbildung in der Lederinduſtrie. Die Schwierig⸗ en, die ſich dem Zuſtandekommen von Verbänden in der deutſchen exinduſtrie noch entgegenſtellen, liegen hauptſächlich darin, daß Fuſton Stuttgarter Branereien. Die Fuſton der Stuttgarter Brauereigeſellſchaft mit der Württembergiſch⸗Hohenzollernſchen Brauereigeſellſchaft iſt nunmehr zwiſchen den beiden Verwaltungs⸗ organen vorbehaltlich der Genehmigung beider Generalverſamm⸗ lungen abgeſchloſſen worden. Danach überträgt die Stuttgarter Brauereigeſellſchaft ihr Vermögen als Ganzes auf die Württember⸗ giſch⸗Hohenzollernſche Brauereigeſellſchaft und geht in derſelben auf. Süddeutſches Verlagsinſtitut, Stuttgart. Die Verfvalkung dieſes mit M. 355 000 Grundkapital arbeſtenden Unternehmens ſchlägt für 1908/04 die Verteilung einer Dividende bon 7 Proz.(i. V. 6 Proz.) vor, ſowie wiederum eine außerordentliche Auszahlung, aus dem Getpinn, über welche die Generalverſammlung zu beſchlleßen hat(i. V. 15 Proz.) Um der Verwaltung die Konzentrierung ihrer Tätigkeit auf das Hauptgeſchäft der Geſellſchaft, den Verlag, zu er⸗ möglichen, wurde im neubegonnenen Geſchäftsjahr die Druckerei nebſt Anbeſen an die Herren Decker u. Hardt in Stuttgart verkauft, die mit dem auch ſeine Räume beibehaltenden Inſtitut geſchäftlich ver⸗ bunden bleiben. Düſſeldorfer Eiſenbahnbedarf vorm. Carl Weyer u. Co.,.⸗G. in Düſſeldorf⸗Oberbilk. Die Aufſichtsratsſitzung, in welcher das Er⸗ gebnis über das am 80. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr zur Vorlage kommen ſoll, findet am 1. Oktober ſtatt. bringende Dividende dürfte 12 Proz. betragen gegen 10 Prog. im Vorjahr. Deutſche Elektrizitütswerke Garbe Lahmeyer u. Co., Akt.⸗Geſ. in Aachen. Die Generalverſammlung beſchloß, aus dem M. 42 302 betragenden Reingewinn die Unterbilanz des Vorjahres von Mark 38 722 zu decken, Bleiſtiftfabrik(vorm. Johann Faber) in Nürnberg. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf 15 Proz.(wie i..) feſt und wählte die bisherigen Aufſichtsratsmitglieder wieder. Die Verwaltung bezeichnete den Geſchäftsgang als gut trotz der Preis⸗ drückerei des Wettbewerbs. Nach den Ergebniſſen der erſten drei Monate des laufenden Geſchäftsjahrs und den gegenwärtig vorlie⸗ genden Aufträgen ſei kein ungünſtigeres Ergebnis zu erwarten als in den Vorjahren. n. Geſchäftsgründung. Mit einem Stammkapital von 500 000 Mark wurde die Firma Arnold Becker& Co., Geſellſchaft mit beſchr. Haftung, in St. Johann gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Verkauf und die Herſtellung von Handelswaren⸗ aller Art, ferner die Errichtung, der Erwerb, die Fortführung anderer Handelsgeſchäfte und die Beteiligung an anderen Handersgeſchäften. Geſchäftsführer iſt Herr Arnold Becker, Kaufmann in St. Johann. n. Erſte Elſäſſiſche Mechaniſche Küferei.⸗G. vorm. Frühins⸗ holz in Schiltigheim. Die Geſellſchaft hat in 1908/04 M. 165 785 Bruttogewinn erzielt. Davon erforderten die allgemeinen Unkoſten M. 108 711, Unterhaltungskoſten M. 9639, Abſchreibungen Mark 18 684, ſodaß ein Reingewinn von M. 33 724 verbleibt. Bei einem Aktienkapital von 560 000 M. und M. 259 000 4% progz. Obligationen betragen die diverſen Kreditoren M. 418 800, denen an Warenvorräten M. 585 965, an Kaſſa M. 689, Effekten M. 5665 und an diverſen Debitoren M. 162 082 gegenüberſtehen. Die Ge⸗ ſamtabſchreibungen belaufen ſich auf M. 47 927, der ſtatutariſche Reſervefonds enthält M. 30 822, der Dividendenreſervefonds Mark 14 000 und der Perſonalunterſtützungsfonds M. 3825. Das An⸗ weſen und die neue Fabrik der Geſellſchaft werden mit M. 646 129, der Fuhrpark und das Mobiliar mit M. 10 450 bewertet. Laut Beſchluß der Generalverſammlung gelangt auf die Dividendenſcheine Nr. 14 und 15 eine Dibidende von M. 45 zur Auszahlung. In den Aufſichtsrat wurde Herr Eduard Moeder in Straßburg gewählt. N. Soeiete anonyme de Credit Populaire de Mulhouſe in Mül⸗ hauſen. Wie die Verwaltung mitteilt, wurden anſtelle des ver⸗ ſtorbenen Herrn Johann Schlumberger und des ausgeſchiedenen Herrn Joh. Eugen Fähnlein, die Herren Alfons Burgert und Kamill Scheidecker als Mitglieder des Verwaltungsrats gewählt. Zur Kreditgewährung der Brauereien. In den Kreiſen Berliner Brauereien wird die Kreditgewährung der Brauereien, wie ſie heute üblich geworden iſt, als ein Uebelſtand empfunden, der der Abſtellung dringend bedürftig iſt. den Brauereien, wie ſie in Nürnberg erreicht wurde, angeſtrebt, die die Beſeitigung dieſes Mißſtandes bezwecken ſoll. Indeſſen iſt die Angelegenheit noch nicht über das Stadium der Erwägungen hinaus⸗ gelangt. Schwierigkeiten bereiten, wie man dem„B..“ mitteilt, einzelner Brauereien, die anſcheinend dieſes Konkurrenzmittel nicht entbehren zu können glauben. Der Verein der Brauereien Berlins und der Umgegend dürfte ſich in abſehbarer Zeit mit der Herbei⸗ führung einer Vereinbarung gegen die Ausſchreitungen der Kredit⸗ gewährung beſchäftigen. Gründung einer neuen Aktiengeſellſchaft. Die Berliner Gas⸗ glühlichtgeſellſchaft m. b. H. vorm. Richard Feuer zu Schöneberg (Berlin), deren alleinige Geſellſchafter Richard Jeuer und Emil Ludwig Haaſe geweſen ſind, wurde in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma Richard Feuer u. Co., Akt.⸗Geſ. für Gas⸗ glühlichtinduſtrie umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt 900 000 Mark. Die Mitwirkung eines Bankhauſes hat, da es ſich lediglich um eine Familiengründung handelt, nicht ſtattgefunden. Bergwerksgeſellſchaft Hibernia. die Tagesordnung der am 29. Oktober ſtattfindenden Generalber⸗ ſammlung der Hibernia⸗Geſellſchaft auch die von der Verwaltung ab⸗ gelehnten Punkte geſetzt werden, nämlich die Anträge auf Aufhebung des Kapitalserhöhungsbeſchluſſes und auf Vornahme von Neuwahleſt zum Aufſichtsrat. Dagegen hat der Regiſterrichter den von der gleichen Seite geſtellten weiteren Antrag, für den Fall, daß die Mit⸗ glieder des Aufſichtsrats die Führung des Vorſitzes ablehnen ſollten, inbezug hierauf eine Beſtimmung zu treffen, zurückgewieſen. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Warenhaus Leo Leib⸗ holz Nachf. in Herne, Inhaber Krämer, iſt, dem Konf. zufolge, der Konkurs eröffnet worden. Die Verpflichtungen der Firma be⸗ tragen 150 000 M.— Die Manufakturwarenfirma M. Fraenkel in Schweidnitz bietet, dem Fachblatt„Modiſtin“ zufolge, 50 Proz. Die Paſſiva werden mit 280 000., die Aktiva mit 191000 M. angegeben, unter letzterem ein hohes Warenlager. 53 Die Verwaltung der Harpener Vergban⸗Geſellſchaft hat von den Bankverbindungen der Geſellſchaft im Hinblick auf die Vorgänge bei Hibernia die Erklärung verlangt, daß ſie nicht ohne Vortwdiſſen der Verwaltung geſchäftliche Maßnahmen, welche die Geſellſchaft be⸗⸗ Eine dahingehende Erklärung iſt auch von allen in Betracht kommenden Banken und Bankhäuſern gegeben worden. Es gehören dazu auch die Dresdner Bank und der A. Schaaffhau⸗ treffen, einleiten. ſenſche Bankverein. Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Aktiengeſellſchaft. In der Aufſichts⸗“ kratsſitzung wurden die Einzelheiten für die Intereſſengemeinſchaft mit dem Schalker Gruben⸗ und Hüttenverein und dem Aachener Hütten⸗ aktienverein Rote Erde endgültig feſtgeſetzt. Die außerordentliche Hauptverſammlung, die über dieſe Maßnahmen ſowie über die Er⸗ 1 15 Aktienkapitals beſchließen ſoll, wird auf den 29. Oktober anberaumt. Die in Vorſchlag zu Es wird deshalb eine Verſtändigung unter Dem Antrag der Dresdner Bank entſprechend hat der Regiſterrichter in Herne verfügt, daß auf Gerſte am beſten gelohnt haben. Das Ergebnis der Gerſten⸗ ernte wird im ganzen als über mittel bezeichnet. Die Körner ſind klein, aber von guter Beſchaffenheit. Die Qualität des Hafars iſt weniger gut, der Ertrag dürfte unter mittel bleiben. Roggen und Weizen werden vorausſichtlich eine Mittelernte liefern, jedoch kolrd bei dem Roggen vielfach darlber geklagt, daß die Körner zu klein geraten ſind. Der Strohertrag iſt faſt überall gering geweſen. 1 Durchſchnitt wird die Ernte als„Mittelernke“ bezeichnet werden önnen. Mannheimer Eſfektenbörſe von 28. September.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe ſtellten ſich höher: Verein chem Fabyfkon 805.50 bez., Brauerei Sinner, Grünwinkel 288., Pfälg. Preß⸗ hefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 128., Maſchinenfabrik Badenia⸗ Aktien 188., Portland⸗Cementwerke, Heidelberg 126.80., Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 260 bez. Erhältlich blieben: Anilin⸗ Aktien zu 454.75 pCt. und Mannh. Verſich.⸗Aktien zu 515 M. (505.) Obligationen. 4½ Bad..⸗Gl. f. Mih,kiff. u. Seetransport 109.—G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 457.— G 1% Kleinſein, Heidihg. M. 101.— 30% Biſrgl. Brauhaus, Bonn 99.50 B 1½% Speyerer BRauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.800 4½% Oberrh. Glektrizität 97.—bz 4½% Pfälz. Chamofte u. 25 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½ 9% Nußt..⸗G. Zell off. Waldhof bei Pernau in Livland 1 4% Herremmühle Gen; 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 bz ½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.60 4½ Sveyerer Ziegelwerke 102.25 G 4½ĩ% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 1ſ% Verein chem. Fabriken 108.— G %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp..unk 1902 100.50 b. 35„ alte M. 96.70 b; %½%„„„ unk. 1904 96.70 b⸗ 3/„„ Kommnunal 98.—b. Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg l. B. 90ſ% Karlsruhe v. J. 1896 99.10 b: %%0 Lahr v. J. 1903 68.50 V 4% Ludwiashafen v. 1900 101.40 h: 3½9% Lußwighaſen 100.50& 40% 75 99.75 G 86—0 5 98.—9 4% Manith. Oblig. 1901 101.706 %„„ 1900 100.50 b⸗ „ 1885 99.—6 „ 1895 99.25 b⸗ „ 18g92 99.25 N 3½%„„ 1904 99.25 N 347% Pirmaſenſer 98.—G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 99.15 b⸗ 01.10 B * 100.— Akt Brief Geld —.— 124.5 —.— 180.— —.— 97.— —.— 108.50 —— 1956.— —.— 184 51 —.— 188.77 —.— 198.— —.— 104.6ʃ ſen. Banken Badiſche Bank Ered. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% N Oberrheln. Bank Pfäl'. Bank Pfälz, Hyp ⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land. Rheln. Eredltbank Ahein. Hyp.⸗Bank Sildd. Bank Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Iuduſtrie. .G. f. chem. Induſtr. Bad. Anilzu. Sodafbr. 45 Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D, Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 1„ Vorzug Brauereten Bad. Brauerei 183.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 252.— Eſjchbaum⸗Brauerei—.— 167.— Flefbr. Rühl, Worms 104.— 103.— Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Kleinlein, Heidelberg 1 10 0ů Pie ſerſchmitt 78.75 77.27 üdwigsha“ Braueret———.— Mannh. Aktienbr. 152.— 151.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerei Sinner—.— 288.— Brief Geld Br. Schroedl., Hdelgb.———. „Schm Speyer—.— 188.— 5 Ritter, chwetz. 28.— „S. Weltz, Speyer—.— 118.— „Storch,., l. „ Werger, Worms 110.——. Rorms, Br. v. Oertge—.— 122.— Iflz. Preßh. u. Spfbr.—— 128.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 96.— Mannh. Dampſſchl. 89.——.— „ Lagerbaus—.— 91.— Bad. Rüſck⸗ u. Mitvorſ. 210.— 205.—. „Aſſecurranz 895.— Continental. Verfſ.—.— 430.— Mannh. Verſicherung 515— 05.— .—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Wilrtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. 85 .⸗G. f. Seilinduſtr.—.— 98.- Dingler'ſche Mſchfbr. Emalllirfbr. Kirrweil.—. Tmaillw. Maikammer 98.ä——. ttlinger Spinneret 97.——. Hüttenh. Spinnerei 101.50 Karlsr. Maſchtnenbau—.— 245.— Näßpmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 127.— Nannh. Gum. u. Asb.—.— 88.— Maſchfbr. Badenſa—.— 188.— Oggersl. Spinnere!i—— Peeken—— 95.— Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 126.80 Verein Freib. Ziegelw.—.— 142.— Sper„ 57.— 55,50 Zellſto. Waldhof—— 260.— Zuckerf. Waghäuſel —.— 103.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers) N. Frankfurt, 28. Sept. Auch heute eröffnete die Börſe in feſter Haltung. Während heute der Verkehr in öſterreichiſchen Werten ruhig war, traten heimiſche Banken in den Vordergrund, von denen „Deutſche Vank, Diskontkommandit⸗Handelsgeſellſchaft und Dresdner Bank bedeutend höher bezahlt wurden, anſcheinend auf die bevor⸗ ſtehende Emiſſion von Reichsſchatzſcheinen. Dresdner Bank, Schaaff⸗ hauſen ſche Bank kam zu ſtatten, daß der Regiſterrichter ihren An⸗ —— 127.80 55 — 106.— —.— * —— — —.— 2 NrrN trägen in Sachen Hibernia entſprochen hat. Montanwerte anziehend und belebt. Bahnen ruhig, mit Ausnahme von Staarsbahnen auf Wien. Lübeck⸗Büchener höher, zuſammenhängend mit ſteigenden Ver⸗ kehrseinnahmen. Fonds ſtetig. Die Feſtigteit für Induſtriewerte hielt weiter an mit wenigen Ausnahmen. Im weiteren Verlaufe ruhig. Banken feſt. Kredit anziehend. Wiener Bankverein teilweiſe reali⸗ ſierend, ſpäter feſt. Pring Heinrich ein Prozent anziehend. Die Börſe ſchloß ſtill aber feſt auf allen Gebieten. Montan behauptet. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 27. 28. Amſterdam kurz 168.78 168.88 Paris 97 Belc ten„ 80 988 80.983] Schweiz. Plätze„ 80.97581— Wien 35.10 85 10 Napoleonsd'or 16.18 16.18 Italien„ 30.975 80.988 London„ 20.392 20.392 0 lang——.— 18 ö„Auſtalten N. Ernterglultate in Dänemark. Wie offiziem berichtet wirb.. Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport-Anſtalten. jültig aufzugeben. Wie mitgeteilt wird, ſoll das erſte Kartell, innerhalb der deutſchen Lederinduſtrie erreicht werden ſoll, nicht 8 Unterlederfabrikation, ſondern mit dieſer die Sattlerleder⸗ und Treibriemenfabrikation umfaſſen. Die Zuſammenfaſſung dieſer i Lederfabrikationsarten hat ſich aus techniſchen Gründen als un⸗ gt notwendig erwieſen. kann jetzt die Ernte in ganz Dänemark als beendet angeſehen werden. Nur auf ganz einzelnen Feldern ſteht das Korn noch draußen. Im allgemeinen war das Erntewetter günſtig. Die Saaten haben aber infolge der großen Dürre dieſes Sommers an vielen Stellen gelitten. Die Berichte über den Ernteertrag lauten ſehr verſchteden. Am günſtigſten ſcheinen die Erträge in den ſüdlichen Teilen der Inſeln zu ſein, am geringſten in der Mitte und dem Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Ludwh.⸗Berbacher 231.75 282— Pfälz. Maßbahn 144— 144.25 do. Norößbahn 137.— 136.90 Südd. Etſenb.⸗Geſ. 130.— 179 85 mourger Packet 115 90 116 10 rdd. Lloyd 106.— 105 80 Jeſt.-Ung. Staatsb. 140— 140 70 Norden von Jütland. Von den einzelnen Kornarten dürfte die l Oeſterr, Süd⸗Lomb, 18.30 18.28 Naene en 108.70 108 it. B. Gotthardbahn Zura“Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſth. Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Baltim. Obi⸗ 8. Seite. —— UWHA—— eN General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. September. Staatspapiere. A. Deutſche. Pfandbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. W. Berlin, 28. September.(Telegr.) Nachbörſe. 97 288 28 Kredit⸗Aktfen 208.90 212.20 Lombarden 18.3) 140.6 95½ Oſch. Reichsanl 101.80 101.85 4½ Oeſt. Silberr. 100 50 109.85 40 Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 8½ Pr. Pfdbr.-Bk⸗ taatsbahn 139.20 192.80[ Diskonto Komm. 141.40 18.20 %½%„„„ 10180 101.85 4%„ Papierr. 100.50 100.40 4% F. K. V. Pfdbr.05 100.10 100.10 Kleinb. b. 04(.10 96.10(Privattelegramm des General⸗Anzei 3 7 Pr Stadts-Anl 1070 1 0 3 e III 52 0 7 110556 19055 104.— 161— 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ es General⸗Anseigers.) ,Pr. Staäts⸗Anl. 10l.70 13 50 155 6 25 oPf. Hyp. 101.— 101.—] Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗. Berlin, 28. Sept. Die Börſe eröffnete abwartend, ge 31½%„ 5„ 107 101.95 Ruſſen von 1880 91.40 91,40 3555„5 98.50 98.30] Obl, unkündo. 12 99.70 99.70 ſtaltete ſich aber recht feſt. Montanwerte ſtanden im Worde 36„„„„ 89.75 89.75fruſſ Staatsr 1894—.% Pr. Bod.⸗Fr. 95,.— 97.—4% Rhein. Weſtf. der Aufwärtsbewegung, angeblich auf ſchleſiſche Käufe. Laurahütte 31½ Bad. St.⸗Obl fl 99 70 99 70fſpan. ausl Rente 86.70 88.60 4½ Uf. B. Pr.⸗Obl. 101.80 11.60.⸗C.⸗B. 19J0 J01.0 101.0 Bochumer und Aheiniſche Stahlwerke zu ſteigenden Kurſen lebhaff 18 8 18928 100.10 1 Türken v. 1903 6050 9070 49 Nf. B. Fr.⸗O. 99.35 99 50 4% Ctr. Bd. Pfd. v9o 100.80 100.80 gefragt. Harpener gleichfalls höher auf Meinungstäufe Banken 2 4 ¹ 2 50 H. 20 5 0 6 95* 5 5 5 0— 85 7 8 8 9⁰ 95 5 Want 191 40 0 Farken 15 B. 8480 35 100 h. H. B. Pſb. 93 100.50 18058 4%„„5„ gleichfalls feſt. Ueberhaupt zeigte ſich größere Kaufluſt für Ultuno, 4 bad. St.⸗A. 01, Türken unif. 8„ iei s unk. 00 102.— 102. Fonds weniger 2 eimiſe 1 per 10%% Ange ee ee 0 Fonds weniger angeregt. Heimiſche Anlagen gut gehalten. Nach 805—*„ Ungar. vente 7% ßß. 9 26.70 4%„ Pfdbr..9! einer umlaufenden Verſion begibt das Reich nur 80 Millionen Schatz⸗ 3„„„Kronenkente 97.80 9778%„„1904 96./0 98.7 unk. 10 102.70 102.70 ſcheine auf die elich 20% Meillae 4 bager. Ge.⸗A. 10.70 J0 s00 agGold⸗Aelse?. e i½„„„ 1014 08.— 98.— 4%„ Pfdhr. 0 e enen beie d e e e e 4 Heſſen 1899 104.60 1045 4 Cgypier uniſizirte 1008) 10 80 4½ Hth. H. B..0 98.— 98.— wur Je 0 0 i0 Se d bie an boch eeriſ,, e at man au die den Gr. Heſf. St., A. 5Mexikaner äuß. 101.90 20480 geſo Sttsgar. It sif.—.— 71.903¼„ Pfdbr.86 fahrtsetels miel äu boch gegriſfen. Bahnen gut preishaltend. Schiff⸗ von 1896 87.50 87.70g 5 inn. 28 90 29.—4% Pr. Pfob. unk. 09 101.50 101.50 89 it. 94 94.90 95.10 55 9r aktien ſtetig. Später Montanaktienmarkt weiter gut gehalten,. 3 Sachſen 88.70 88.00 4½ Chineſen 1898 80,05 90.15 4% ́„,„„ 12 102.50 102 50 31½%„ Pfd. 93/06 95.20 95.30 VBahnen. Jonds und Banken ſtetig bei ruhigem Verkehr. In dritler 4 Mh. St,A, 1s0—.———3 Bulgaren 90.35 90.45 40%„„ 0 0 ee Come be Pörſenſtunde das Geſchäft ſtill. Induſtriewerle des Kaſſamarkte 80“„iiꝛꝛꝛ v. Iunk 10 104.— 104.— nicht einheitlich zuſammenhängend, mit teilweiſen Realiſierungen P. Aus ländiſche,. Verzinsl. Loſe. 5%„„„ 14 100.— 100.—3½%„ Com.⸗Oll. zum Ultimo. be 5 3 15 15 9550.87unk.91 99.1) 99.— ane N „oer Griechen———]s Heſt. Loſe v. 1860 158.— 1558 10 3½„„ 12 66.50 96.508½ Com.⸗Obl. 956 ff 12 5 italien. 1757 5 55 3 Türkiſche Loſe 130.——.— 0 v. 96006 99.19 99.— Londoner Effektenbörſe. 4 Oeſterr. Goldr. 101 80 101.70 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. London, 28. Sept.(Telegr.) Anfanzskurſe der Effeklennbörſe. 4 5 20 7 17 Aktien induſtrieller Anternehmungen. Frankfurt a.., 28. Sept. Kreditaktien 311.10 Staats⸗ 16 1013 1 Nio Tinto 5035 600 Bad. Zuckerf Wagh. 103 30 103 70 Parkakt. Zweibr. 123.50 124.— bahn 140.70 Lombarden 18 25 Egypter— 4 ob ung.(Gſoldrente 45% eb Ehiſeſer 90.— 901l Southern Pak. 7355 28 5 Heidelb Cementw. 126.80 126 80Eichbaum Mannh. 187.— 167.—100.—, Gotthardbahn 18925 Disconko⸗Commandit 19260 Laura 35% 0 Cönſels 881,, 88½ Gbicago 1 1 1853 Anilin⸗Attien 455.— 454 10 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.—251.—, Gelſenkirchen 225— Darmſtädter 14.—, Handelsgeſellſchaft 4 00 1 e 5 1031 166% 1 9 7775 Ch. Fbr. Griesbeim 257.50 257— Seilinduſtrie Wolff 100.— 100.— 161 80 Dresdener Bank 155 90. Deutſche Bank 227.50 Bo humer 200 60 ee e,% Alchiſon Preſ. 108, 1080% e 161 8 408.50 402.— Meltz z. S. Speyer 112.— 112 Northern—.—, Tendenz; feſt. 0h bres. 62% 1270 eton wal 105 104% er. Kunftfeid 499.— 490.—Walzmü.— 15 Kreditakt Späfft Vereinchem Fabrit 1 855 405 50 e 11 8. 91595 0 Nachbörſe. Kreditaktien 212 20, Staatsbahn 13030, Lombarden[Spanier 88² 87⁴ Tend.: eſt, 53 99 e eye 15 2887 1. Disconto⸗Commandit 192.90. Türken D. 85— 84 ½ Debeers 159, 1820 2 ecumul.⸗F. Hagen 287— 233.70 Maſch. Arm. Klein 98.50 98.80 2— ee 915 Chartered 1210˖ 150 Acc. Böſe, Berlin 66.40 66.40 Maſchinf. Gritzner 221.— 221.— Berliner Effektenboͤrſe de Mexikaner 294% 791½ Goldſtels 6— 6— Allg.Elel.⸗Geſellſch 225.50 225.75 Schnellprf. Frkthl. 182.50 182.50 1255 8 76¼ 78% Nandmines 10% 10¼ r 1220 e a 1 15 Berlin, 28. September. Schlußcvurſe. 13¼ 1300 l ihmeyer 2 210ellſto aldhof 260,.— 260.— 20 216.25 zrr. 5176 162 28 255 55 Sabert, El Semeng 160.75 161—[Cementf. Karlſtadt 111.75 111.70 1855 16175 102. ederw. St. In bert ried 5 11¹5 5 5 1 7— Hyp.⸗2.⸗B.—— 2— Friebrichsh. Bergb. 111.50 444603½ 3e Reichzanl. 102.— 101.90 D. Grnndſchuld⸗B.—.—— Berliner Produttenbörſe. 5.% Neichsanleihe 89.75)./80 Dynamit Truſt 184.99 184.75 5 Bergwerks ⸗ Artien. ½ Bd, Si.⸗Obl.00 100.— 100.— Pochumer 408.70 210.—* Berlin, 28. Sept.(Tel.) Produktenbör ſe. eer 10 915 7 55 3. Bad, St.⸗A. 104.10 104.30 Fonſolidation 430——— Das kühlere Wetter, ſowie die beſſeren Amerikapreiſe wirkten 8 ee ee ga aBanxern 100.— 100.10 Port 1 2 10 82 50 hier befeſti Wei ber bei ti 5 Buderus 109 90 109 8 Weſterr Alkali⸗A. 263.— 260.50 zype ſächſ. Nent 8870 75 Dortmunder Unkon 8 30 hier befeſtigend auf Weizen, aber bei nachhaltigem Inlands⸗ Concordia 500 50 305.75 Oberſchl. Eiſenakt 107.50 107 5% 191070 Gelſenkirchener 118 50 977 90 angebot konnten die Preiſe nur unmerklich gewinnen. Rog gen Gelſenkirchner 225 30 225 60 Ver, Königs⸗Laura 251.— 252.— 3 Heſſen 87.60 87.50 blieb unverändert. 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Kreditbank 138.75 188.75 Sanada Paclſie Sh. 128 70 129.70 ar ded W. 26— 263—Weizen per Septbr.—.— 179.2: Mais per Septbr.—.— 121 Deutſche unk 286 80 28.70Nhein. Hyp. B. M. 199.— 18.00 Feſdelb, Str.&.B.—.—. Slelng Frtedriche 43.— 155 50„klbr. 17625 177„Oktbr. 149.75 240,50 Diskonto⸗Commd. 192— 192 80 Schaaffh. Bankver. 145.— 145,60 151 vlt lf 211.— 211.80 Sonwaren Wiesloch 19670 10 0„Dezbr. 180.— 18 25„ Dezbr.—.——. Deuiſce Genenk. 113.5 116 Kidb. Vant Möm. 1040 J04 60 Herl. Handels⸗Gel. 16070 16.40] Wolſez wamefet 150 158.90 Noggen per Septhr.—.— 130.“ Rüböl per Septör..20—— resdener Bank nes 30 15 25 Wiener Bankver. 144.70 J4. Harzſſädter Bank 142.— 142 20 4 Pför. Nh. 28. Ber. 101.20 101 20„Iktbr. 139.75 188.5„Oktbr. 44.70 40 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.— 207.— D. Effelten⸗Bank 106.— 106,20 Deulſche Bankak 226.90 288.— 10 95 35„ Dezbr. 144.— 143 75„ Dezbr. 45.50 44.70 Felf Hyp,Ereditv. 15.50 Jo0 Hank Atomane 116.80 118.50] Dier,Gomm. Aktten 152.10 192.90 Faaman Tt.—.— 162— Hafer per Septbr.—.— 13.50 Spiritus 70er loeo——— Nationalbant 124.90 125.30] Mannheimer Verſ⸗ 9705 85 1 5 185.50 155 Sannengleßer 1 147 85„ Oltbr. 137.25 137 50 Weizenmehl 22.25.24 Oberrhein. Bank 57 60 980] Geſellſchaft)))„Dezbr. 187.50 188.25 Roggenmehl 18.50 18.50 Deſterrhng Wonf ſe— 115 0] Rreun Syypothekh 1905 110 Prinat⸗Disfon ———ů ̃ ͤ—(—— die das Schuhglanzmittel Galop-Créme Pilo besitzt, betehen darin: Es giebt raschen, tief- schwarzen Glanz, greift das Leder nicht an, beschmutzt die Kleider nicht. Kohlen⸗Engros-Geſchäfl zu verkaufen. Ein alteingeführtes, gutgehendes und noch ausdehnungs; ſähiges Kohlen⸗Eugros⸗Geſchäft in einer Probinzſtadt Würt⸗ tembergs iſt zu verkaufen, Einem brauchekundigem Kauf⸗ maun mit entſprechenden Mitteln iſt Gelegenhelt zu guter. Exiſtenz geboſen. Mitteilungen nimmt entgegen unter Chiffte S. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behüfs Vornahme der Kanali⸗ ſationsarberten in der Blumen⸗ raße e Werderſtraße und Schmiedgaſſe, Friedrichsſtraße zwiſchen Germamiaſtraße und Niederbrücke, Wörthſtraße zwi⸗ ſchen Friedrichs⸗ und Roſenſtraße die Abſperrung dieſer Straßen vom Dienstag 27. Septeinber d. J. ab bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke ür den geſamten Fuhrwerksverkehr verbolen. Zuwiderhandlungenwerden ge⸗ mäß 8§ 366ʃ.⸗Skr.⸗G.⸗B. und §.121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis d 14 Tagen beſtraft. Mauuheim, 25. Sept. 1904. Großherzogl. Bezerksamt. Polizeidirektion: Schäter. 4576 Bekanntmachung. Die Spätſabrsmeſſe 1904 beireffend. Nr. 122848 II. Die diesjährige Spätjahrsmeſſe begunnt am: Donnerstag, 29. Sep ember 1904 und endet am Mittwoch, gen 12. Oktoder 1904, was mit dem Anfügen bekannt ge⸗ macht wird, daß an den Sonn⸗ tagen die Berkaufsbuden erſt um 11 Uhr vormittags, die Schau⸗ buden erſt um 3 Uhr nachmitkags geöffnet werden durfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf Straßen und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Er⸗ laubnis mehr. 4552 Muſikgeſellſchaften, die aus mindeſzens s zuſammengehörigen Perſonen beſtehen müſſen, er⸗ balten nurx für 3 Tage und zwar für Sountag, 2. Montag, 3. und Dienstag, 4. Oktober, jedoch nur für Wiriſchaften, mit Ausnahme derjenigen an der Breiten Straße und am Marktplatz, Erlaubnis zum Muſizieren. Angtomiſche Muſeen, Rie⸗ ſend eimen, Kraftmeſer (Schlagmaſchinen Illuſionen Preisſchießen, Geücksſpiele leder Art, wie Würfel, Kugel⸗ und Plattenwurfs⸗ Fiele und dergl., ſowie die ſog. Nebenkabitnels werden überhaupt nicht zugelgaſſen. Mannherm, 21. Septbr. 1904. Groß erzogl. Bezirksamt: Polizeidirettſon: Schäfer. Bekanntmathung. Aufgefunden und im Hof des Anttshauſes L 6, 1 befludlich: Ein ziemlich alter Handkarren ohne Auſtrich,.25 m lang; die eine Lanne iſt gebrochen und mit einent Lakteuſtuck zuſammenge⸗ nagelt. Mannbeim, 21. Septbr. 1064. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektton. Bekaunkmachung. Eilngeſangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm, H 5, 9— unter⸗ gebracht: 4574 Eln Foxt rrier, etwa—3 Mongte aft, weiß und ſchwarz gefleckt, männlich. Maunherm, 22. Septbr. 1904. Großh. 1 Poltzeidfrektron. Bekauntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Uunfallverſicherung für das Jahr 190 betr. Nr. 7106. Wir bringen hier⸗ mit 95 Neuntniß der Beteilig⸗ ten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und orſtwirſſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung beginnen und for⸗ dern alle Dieſenigen, deren land⸗ wirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aende⸗ rung erfahren hat, welche eine Verſegung in eiue höhere oder niedere Beitragsklaſſe dedingt, ſowie Diejenigen welche einen Betrieb neu eröffnet oder einge⸗ ſtelt haben, biermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Stäbdt. Sekretariat für Arbeiterverſiche⸗ rung dahier(Bezirksaunt, Allge⸗ meine Meldeſtelle, Schalter 2) Bemeindeſekretariat bezw. bein Kälferthal oder Neckarau anziſ⸗ 7 70 Anfiügen, daß der feſtgeſſellte 5 zelgen. Das Kataſter für Mannbeitm Wuag liegt beim Städt. zekretatlat ür Arbeiterverſiche⸗ tung hiet, dasjenige für Käfer⸗ thal und Waldbof auf den Ge⸗ Meindeſekretariat Käferthal und dasjenige für Neckarau auf dem eltteindeſekretariat Neckarau zur Finſicht der Beteillngten während Fagen auf. 700/60 Mannheint, 26. Sept. 1904, Abſchätzungskommiſfion: v. Hollander. Link. Nod 5 Hüte werden chik ge⸗ b arbeitet bei billigſter u. rompt. Bebienung. 17621 Bekauntmachung. Den Gerichtsvoll⸗ zieherdienſt beim Amtsgericht Mann⸗ heim betr. Hilfsgerichtsvollzieher Arm⸗ bruſter, wobhnhaft Taitteur⸗ ſtraße 58, beſorgt wieder die Geſchäfte des Diſtrikts XXX, da der frühere Inhaber dieſes Diſtrikts, Hilfsgerichtsvoll⸗ zieher Noe, verfetzt wurde. Mannheim, 26. Sept. 1904. Großh, Amtsgericht I. Gießler. 4580 Aonkursverfahren. Nr..38. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirts Jakob Theilacker und deſſen Ehefrau Eliſabetha geb. Reuner in Mannheim, wurde mangels einer den Koſten des Verfahrens ent⸗ ſprechenden Konkursmaſſe durch Beſchluß Großh. Amts⸗ gerichts hierſelbſt vom 24. ds. Wets. eingeſtellt. 4578 Mannbeim, 26 Sept. 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts XIII. Mohr. Bekanntmachung. Verſteigerung der Ge⸗ ſchirrverkaufs ⸗Plätze zur Maimeſſe 1905 betr. No. 340111. Die Geſchirr⸗ verkaufsplätze zur Maimeſſe 1905 werden Montag, den 10. Oktober d. Js., vor⸗ mittags 10½ uhr im hie⸗ ſigen Rathausfaal— großer Saal an den eiſt⸗ bietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Von dem Steigpreis iſt die eine Hälfte ſofort beim Zuſchlag, die andere 8 Tage nach Beginn der Meſſe an die diesſeitige Stadtkaſſe zu bezahlen. Bürgermeiſteramt: Ritter. 20009%½% Schieß. Bekanntmachung. Die Maimeſſe 1905 etr. Nr. 840101I. Am Montag, mittags Uhr, werden im hieſigen Rathauſe großer Saal— für die 14 Tage dau⸗ ernde Maimeſſe 1905 die nach⸗ verzeichneten Plätze auf dem Meßplatze jenſeits des Neckars an den Meiſtbietenden öffeuilich verſteigert: 18 Plätze für faunde u. Waf⸗ Eche 5 6 chteß⸗ un Photograſiebnd. 4„ 1 gewöhnliche Ka⸗ ruſſelsů, 1 Platz für eine ruſſiſche Schaukel. Von dem Steigpreis iſt ½ beim Zuſchlag und der Reſt vor Erſtellung der Geſchäfte an die Stadikaſſe zu bezahlen. lau und Bedingungen ſind auf Zim⸗ mer Nr. 6 des Rathauſes in der Zeit von Vormittags—9 Uhr erhältlich. Mannheim, 238. Sept. 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Bekanutmachung. Die Feſiſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten einer projektiertenVerbindungs⸗ ſtraße zwiſchen der Wald⸗ hof⸗ und Hochuferſtraße in Mannheim betr. Nr. 108069 J. Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 21. Juli d. Is. folgenden, nunmehr rechts⸗ kräftigen Beſcheid erlaſſen: Auf Ankrag der Stadtgemeinde Mannheim werden die Bau⸗ und Straßenfluchten einer projektier⸗ ten Verbindungsſtraße zwiſchen der Waldhoiſtraße und der Hoch⸗ uüferſtraße ium Herzogeurted, Ge⸗ markung Mannheſut, nach Maß⸗ gabe des vorgelegten Plaues voln 81. Mai 1903 für feſtgeſtellt erklärt. 4497 Wir bringen dies gemäß Art. 2, Ziſſer 6 des Ortsſttaßengeſetzes üur allgemeinen Kenntnis mit —.—.259 lan binnen 14 Tagen zur inſichtnahme auf dem Rathauſe hiex aufgelegt iſt. Großh. Bezirrsamt: gez.: Levinger. Beſchluß. Nr. 32980 I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntuis. Manuheim, 22. Septbr. 1904, Bürgermeiſteramt: von Hollander, —lla⸗ Kleidermacherin. Teile den geehrten Damen mit, D. Volkmann 145410 III. Bolecker. daß ich nochKKunden annehme. 200 S. OSber, I 3, 1, Sternapotheke. ——— den 10. Ortober d. Is., vor⸗ Manſſheim, 18. Septbr. 1904. Hällng. Mittwoch, 28. Bekanntmachung. Die Ausſtellung von Jagdpäſſen betr. No. 399121Ia. Gemäß 8 47 der Verordnung vom 6. November 1886, den Vollzug des Jagdgeſetzes betr., bringen wir nachſtehend die Namen derjenigen Perſonen, an welche für das Jug zaher lichen en 904/05 Jagdpäſſe ausgeſtellt wurden, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 21. September 1904. Großherzogliches Bezirksamt. Poliz idirektion: Schäfer. A. Jagdpäſſe Formular I. Ernſt Ludwig, Großherzog von Heſſen, Königl. Hoheit, Darmſtadt. Adolf Benſinger, Fabrikdirektor, Mannheim. B. Jagppäſſe Formular II. Philipp Hutt, Hauptlehrer, Feudenheim. Wilhelm Diffens, Kaufmann, Mannheim. ermann Hils, Werkmeiſter, Mannhe m. Jakob Hahn, Bauunternehmer, Ludwigshafen, 55 Schmitt, Weingutsbeſitzer, Nierſtein. erdinand Hoffmann, Kaufmann Mannheim. Hermann Korwan, Bildhauer, Johann Brechtel, Fabrikant, Ludwigshafen. Hermann Wellenſt„ Fabrikant, Speyer. 580 Ehrhardt, Kaufmann, Paris. dgar Ladenburg, Landwirt, Mannheim. Edmund Hofmann, Brauereidirektor, Mannheim. Theodor Lorenz, Landwirt, Sandhofen⸗Schaarhof. Johann Karl Back, Landwirt Sandhofen. De Lorne de St. Ange, Kaufmann, Mannheim. Heinrich Schreiber, Privat, Mannheim Guſtav Laumann, Bürgermeiſter und Weinhändler, Neckarhauſen. Guſtav Pfeifer, Betriebsleiter, Rheinau. Heinrich Dups, Wirt, Mannheim. Karl Heinrich Macko, Bäcker, Ivesheim. Heinrich Wagner, Schiffskondukteur, Biebrich. Dr. Theodor Kloſtermann, pr. Arzt, Mannheim. Joſef Zahringer, Kaufmann, Mannheim. Nde Voiſin, Hofopernſänger, Mannheim. ilhelm Becker, Kaufmann, Mannheim. Dr. Karl Bahr, Augenarzt, Mannheim. Leonhard Blank, Privatmann, Mannheim. Georg Friedrich Seitz, Wirt, Mannheim⸗Rheinau. Richard Beuſinger Dr., Nechtspraktikant, Mannheim. Dr. Kurt Klemm, Rechtspraltikant, Mannheim. Dr. Friedrich von Engelberg, Großh. Regierungsrat, Mannheim. Theodor Lennig, Direktor, Mannheim. Ernſt Lorenz, Forſtkandidat, Sandhofen. Georg Jakob S itz, Fabrikant, Seckenheim. Hans Ficks, Kaufmann, Mannheim. Karl Kern, Kaufmann, Mannheim. Michael Bohrmann, Landwirt, Sandhofen. Valentin Scherrer, Privat, Ludwigshafen. Wilhelm Ruſſert, Poſtaſſiſtent, Neckarau. Leon Saunier, Oberleutnant, Mannheim, Otto Sinner, Student, Mannheim. 111 8 Bohrmann, vandwirt, Sandhofen, arl Benſinger, Fabrikant, Mannheim. Hermann Faulſtich, Glaſer, Mannheim. Jakob Diefenbach, Gaſtwirt, Seckenheim. Karl Kuenzer, Hauptmann, Mannheim. Karl Schumann, Leutnant, Mannheim. Auguſt Ruf, Kaufmann, Maunheim. Valenlin Weickel, Landwirt, Sandhofen. Jakob Kiefer, Friſeur, Mannheim. Max Zoeller, Gr. Amtmann, Mannheim, Heinrich Walter, Kaufmann, Mannheim. Adam Keßler, Wirt, Mannheim. Karl Balles, Kutſchereibeſitzer, Mannheim. Dr. Hans Clemm, Fabrikoirektor, Mannheim. Karl Michgel Hoffmann, Wirt, Mannheim. Friedrich Nuß, Student, Rheinau. Theodor Ehrhardt, Civilingenieur, Mannheim. Cyriſtian Guſtine, Wirt, Mannheim, Guiſeppe Zuliani, Wirt, Neckarau. Jobann Keßler, Agent, Feudenheim. Bernhard Lindner, Direktor, Mannheim. Auguſt Weckeſſer, Uhrmacher, Maunheim. C. Jagdpäſſe Formular III. Ferdinand Pfeiffer, Fabrikant, Ludwigshafen. Ludwig Pierſon, Kaufmann, Worms. Emil Aguinoff, Artiſt, Hannover. Karl Brunner, Kaufmann, Paul Meyer, Reiſender, Delmold. Adolf Sternberg, Bankdireltor, Cöln. Mannheim. 4577 Wirtschafts-Eröffnung u. Empfehlung. Einem verehrl. Publikum und meiner werten Nachbarſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich im Hauſe Rheinhäuferſtr. 36 erne Mastwirtschaft eröffnet habe. Emofehle Ia. Lagerbier, reine Weine, Mittags⸗ und Abendtiſch, kalte und warme Speiſen, zu jeder Tageszelt. Judem ich au merkſame Bedienung zuſichere, ſehe ich zahl⸗ reicheim Zuſpruch entgegen. 51728 Achtungsvollſt Georg Weymann. 5 Hleiburch brlnge ich höflicht in alnieh 9 72 Münchener, Pilsener, Kulmbacher und! ö Moninger Bier in Flaschen und Bier-Syphons à 5 u. 10 Utr. lnbalt! Naturreinc Weine in jeder Preislage. TLiſchweine von 50 Pfg. an per Flaſche. Hochachtungsvoll!n F. E. Hofmann, Kellerei u. Bureau 8 6, 33. 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Seiler, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Auf dem Submiſſtönsweg vergeben wir ganz oder geteilt 2000 Sentner Prima ſüßes Wieſenhen und 2000 Str. Pa. Blaukleehen lieferbar nach unſerer Wahl per Bahn franko Viehhof⸗ geleiſe. Als Gewicht wird dasjenige unſerer Fabrikwage zu Grunde gelegt. 30000/82 Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Offerten ſind mitentſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens Donnerstag, 29, ds. Mts., vormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ Gegenwart etwa erſchienenet Submitenten erfolgt. Mannheim, 22. Sept. 1904. Stübt. Ae ve Jung⸗Verſteigerung. Montag, 3. Oktober 1904 vormittags 10 uhr, im ſlädtiſchen Bauboſe U 2, 5, das Düngerergebnis von 105 Pferden vom 2. bis mit 80. Okt. 1904 in Wochenabtetlungen. verwaltung!: Krebs. Zwangs⸗Verfkeigerang. nachmittags 2 Uhr werde ich Pfandlokal G½5 Areckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1767 Faß Wein, 1 Bett,! 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