(Badiſche Volkszeitung.) . Abonnement: 10 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, HFiurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ gukſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. 88 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileſie Jeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Far unverlangte Mauuſkripte wird reinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion 877 Expedition 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E G6, 2. 0 Ar. 450. Paolitische Alebersicht. »Maunheim, 30. September 1904. iht ein Aufruf des neu⸗ reſpektive wiedergewählten ſozial⸗ ehoktatiſchen Parteitages. Viel neues ſteht freilich nicht darin. ie Genoſſen werden aufgefordert, die Organiſation der Pactei heifer guszubauen und für die Verbreitung der Parteipreſſe zu hegen Unter den Nachwirkungen der Schippel⸗De batte eht folgende Mahnung zur Einigkeit:„Es ſind der Aufgaben deren Löſung wir zu übernehmen haben. Wir können Aufgaben nur gerecht werden, wenn wir einmütig zu⸗ ammenſtehen, unſere Kräfte verbinden, kleinlichen Streit und t ohne Einigkeit nicht möglich. Die Einigkeit bedeutet nicht Aufgabe jeder ſelbſtändigen An⸗ ſondern ſie wird geſchaffen durch die Ueberzeugung, daß hrliche Wille vorhanden iſt, unſerer großen Sache nach i Können zu dienen, und daß wir in unſerem Endziel ſind.“ Ja Dresden dachte man anders. Am intereſſanteſten ber der Schlußpaſſus, der ſich mit der Stellung zu bürgerlichen Parteien beſchäftigt. Er lautet: Kampf für dieſes Ziel ſchließt nicht aus, daß wir unſeren in in den bürgerlichen Parteien Hilfe en, befürworten ſte Schritte, die auf dem Wege zu einer ir nächſten Forderungen liegen oder dieſe ſelbſt umſchließen, ir dürfen keinen Augenblick vergeſſen und nie bezweifeln daß es Abgründe ſind, die uns in unſerer Welt⸗ und in unſerem Ziel von ihnen trennen, daß es hier leberbrückung der Gegenſätze gibt. Die bedingte Begnadigung. Von der Wirkung der bedingten Begnabigung er Bericht des württembergiſchen Juſtizminiſteriums über Herwaltung der Rechtspflege im Jahre 1903 folgendes Bild. t Einführung der bedingten Begnadigung am 24. Februar us Ende 1903 wurde 1395 Perſonen der Aufſchub der Straf⸗ ckung bewilligt. In 735 Fällen erledigte ſich die bewilligte nng der Strafvollſtreckung durch vollſtändige oder teilweiſe digung, in 257 Fällen wurde die Strafvollſtreckung eingeleitet, lle fanden durch Tod, Frucht oder auf andere Weiſe ihre Er⸗ ng. Im Jahre 1903 wurden 184 Perſonen, darunter 154 ichen, der Aufſchub der Strafverfolgung bewilligt. In 111 „die teilweiſe aus früheren Jahren ſtammten, trat vollſtändige eilweiſe Begnadigung ein, während in 29 Fällen die aus⸗ thie Straſvollſtreckung eingeleitet wurde. In 174 von 184. Allen handelte es ſich um Perſonen unter 18 Jahren. Die erkann⸗ trafen waren zu zwei Dritteln Gefängnisſtrafen von 1 Woche weniger, 42 Fälle betrafen Gefängnis von 1 Woche bis 1 icg, 15 Fälle von 1 bis 3 Monate. Zur Frage der Arbeitskammern. Die Geſellſchaft für ſoziale Reform hat in ihren letzten drei en(Jeng, Guſtav Fiſcher) von berufenen Federn die Arbeits⸗ mern in Holland, Frankreich, Belgien und Stalien dar⸗ Freitag, 50. September 1004. Abendblalt. ſtellen laſſen. Auf Grund dieſer Darſtellungen entwirft Dr. G. Sydlow in der„Sozialen Praxis“ ein Bild jener Ein⸗ richtungen, um daraus die Nutzanwendung auf die deutſchen Verhältniſſe zu ziehen. Während im Auslande die Arbeits⸗ kammern das erſte Glied eines neuen Geſetzgebungswerkes bil⸗ den, ergänzen ſie bei uns nur ein vorhanden es Syſtem. Sie können ſich an die Gewerbegerichte anlehnen, finden bei Arbeitgebern und Arbeitern ein durch praktiſche Erfahrung in der Arbeitergeſetzgebung geſchultes Verſtändnis und ſind be⸗ fähigt, Arbeitsverhältniſſe zu ermitteln, Auskünfte zu erteilen u. dgl. m. Die Hauptaufgabe aber wird die vermittelnde Tätigkeit bei gewerblichen Streitigkeiten ſein. Hier weiſen die Mißerfolge im Auslande den Weg zu fruchtbringender Tätigkeit. Im Auslande iſt die Vermittlungstätigkeit geſcheitert, einmal weil die Kammern keine Machtmittel beſaßen, um die Parteien zur Verhandlung heranzuziehen, ſodann weil ſich nicht gleich ſtarke Organiſationen gegenüberſtanden, von denen jede dasſelbe Intereſſe an der friedlichen Schlichtung eines Arbeitskampfes hatte. Daher bedarf es ſowohl der Einführung des Verhandelszwanges vor den Arbeitskammern als auch des Ausbaues des Koalitionsrechtes. Den Einwand, daß paritätiſche Arbeitskammern nicht als ausreichende Intereſſenvertretungen der Arbeiter angeſehen werden könnten, weil den Arbeitgebern in ihnen ein zu großer Einfluß eingeräumt werden könnte, läßt Sydlow nicht gelten. Denn die fruchtbare Wirkſamkeit einer Intereſſenvertretung der Arbeiter hänge nicht davon ab, ob ſie allein, in Arbeiterkammern, oder mit Arbeitgebern zuſammen, in Arbeitskammern, tätig ſei, ſondern davon, ob hinter ihr ſtarke Organiſationen ſtehen. Die Hauptſache ſei, in paritätiſchen Arbeitskammern eine ſtaatlich geordnete Intereſſenvertretung der Arbeiter zu ſchaffen. Ungünſtige Geſtaltung der Ausfuhr. Da das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt ſeit 1902 die Nachweiſe über den auswärtigen Handel nicht mehr für jeden einzelnen Monat, ſondern nur noch die Summenzahl für die jeweilig ab⸗ geſchloſſene Zeit des Jahres gibt, ſo iſt es nicht möglich, ein⸗ tretende Veränderungen in der Bewegung der Ein⸗ und Ausfuhr auf den erſten Blick zu erkennen. Man muß erſt durch umſtändliche Berechnung die Ziffern für Juli und Auguſt ermitteln, um die ungünſtige Wen dung feſt⸗ zuſtellen, die die Ausfuhr während der letzten beiden Monate genommen hat. Es ergibt ſich, daß während der Monate Juli und Auguſt im Vergleich zum Vorjahr die Menge der exportier⸗ ten Waren im Rückgang begriffen iſt. Die Abnahme gegenüber dem Vorjahr war im Juli weit erheblicher als im Auguſt. Immerhin ſind die Ausfälle für einzelne Gewerbe auch während des Auguſt noch recht beträchtlich. Ganz beträchtlich iſt der Rückgang vor allem in der Gruppe Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel. Der ausnahmsweis ſtarke Rückgang des Exports iſt vielfach auch darauf zurückzuführen, daß die abnorme Witterung die Haltbarkeit der Waren gefährdet und darin weniger ver⸗ ſandt wurde. Ungemein ſtark iſt weiter der Rückgang der Aus⸗ fuhr in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie. Für ſie iſt die un⸗ günſtige Geſtaltung des internationalen Eiſenmarktes verant⸗ wortlich zu machen. Auch der Export von Erzeugniſſen der Holz⸗ und Schnitzſtoffinduſtrie hat um ca. 9 pCt. gegenüber dem Vorjahre abgenommen. Beträchtlich geſtiegen iſt nut die Ausfuhr von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen. Weit günſtiger Beiträge zur Frauenfrage. 1 Ein weitgereiſter Friedensbote. 1 Aus London wird berichtet: Eine der intereſſanteſten Ameri⸗ rinnen iſt Miß Jeſſie Ackermann, die„größte Predigerin der ſt“, die ſich gegenwärtig auf ihrer ſechſten Wanderung um die ſ in London aufhält. Sie hat in allen Hauptſtädten Europas Ideen über den allgemeinen Weltfrieden gepredigt; durch hlehems Ebenen iſt ſie in ſchweigender Nacht geritten, iſt auf Bergeswipfel geſtiegen, hat die glühende Hitze der Wüſte und ſchauerliche Oede der äußerſten Polargegenden erduldet und laſt aſt in— 2700 verſchiedenen Betten geſchlafen. Die bexeits t ergraute, große ſchlanke Dame hat einem Berichterſtakter aches von ihren Erlebniſſen und Beſtrebungen erzählt.„Meine Wanderung,“ ſo berichtet ſie,„dauerte faſt ſechs Jahre und e ganze Zeit verbrachte ich unter fremden Menſchen in wilden genden. Von Fragen der Moral und des ſozialen Lebens aufs ſte bewegt, hatte ich keine Ruhe mehr in meinem Heim und es gte mich in die Ferne, meine Gedanken zu verbreiten und die ligkeit der Familie zu verkünden. So bin ich in den Goldminen Skas geweſen, in den Kupferminen Südauſtraliens, den Zinn⸗ gen in Tasmania und in den Prärien Mexikos. Ich fand viel ſe und Tüchtigkeit in dieſen abenteuerlichen Geſellen und gar nncher hat ſich zu einem neuen Leben bekehrt; vor allem fiel mir L bollendete ritterliche Höflichkeit auf; ich habe niemals eine Be⸗ kkung von ihnen gehört, die mich irgendwie verletzt hätte.“ Miß (rmann beſitzt eine große geſchichtliche und literariſche Bildung, c ſpricht ſie nur zwei Sprachen: Engliſch und Deutſch; nichts⸗ weniger hat ſie durch Dolmetſcher in 197 verſchiedenen Sprachen Dialekten zu aufmerkſamen⸗ Zuhörern geredet. Als ſie Island ſeſuchte, ritt ein Trupp von fünfzig Bürgern aus der Hauptſtadt ührte ihr 18 Ponies zu ihrer Benutzung zu. Der„Alting“, Je kegierende Körperſchaft, veranſtaltete ihr zu Ehren ein Bänkett. Die Bevölkerung von Island ſteht überhaupt auf einer ſehr höhen ſfe. Ihre moraliſchen Anſchauungen ſind ſehr enkwickelt; keine Trünkſucht herrſcht unter ihnen; auch kein nach Geld und nach Gut. Niemand iſt bei ihnen reich und ſo ſind ſie alle glücklich und zufrieden. Ihre intereſſanteſte Reiſe unter⸗ nahm Miß Ackermann im letzten Jahre durch die Wildniſſe Sibi⸗ riens und durch einen großen Teil der Gegenden, die jetzt den Kriegs⸗ ſchauplatz im fernen Oſten bilden. Sie hat auch den furchtbaren Verbannungsort Sachalin beſucht, auf dem 23 000 Unglückliche ſchmachten; 13 000 davon ſind wegen Mordes dahingebracht.„Ich brecher Mörder waren, ſondern vielmehr Opfer der heutigen ruſſi⸗ ſchen Regierung; ſie leiden dort durch ſchrecklichſte Ungerechtigkeit. Sibirien iſt, meiner Meinung nach, eines der fruchtbarſten Länder der Erde, aber die Bauern wiſſen nicht, die Schätze des Bodens auszunützen. Ich habe da viele Ackerbaugeräte aus engliſchen und amerikaniſchen Fabriken auf den Bahnhöfen verroſten ſehen, Inſtru⸗ mente, die eine reiche Ernte gebracht hätten und lagen, weil ſie niemand zu gebrauchen verſtand Einmal verſuchte ich nur mit einer geringen Eskorte von Sepoys und eng⸗ liſchen Soldaten auf meinem Wege nach Afghaniſtan durch den Khyper⸗Paß zu gelangen; aber in dem Fort wurde ich feſtgehalten. Da bemerkte ich eine Karawane, die von Frauen geleitet wurde und ich bat ſie, mich mitzunehmen. Sie lächelten Gewährung, hoben mich plötzlich auf eines der Kamele und ſteckten mich ſchnell in eine leere Güterküſte. Ja, ich bin in manch wunderſamen Ländern und in merkwürdigen Situationen geweſen. Was für groteske Kleider habe ich ſchon angezogen; da gibt es keine Nationaltracht, die ich nicht getragen habe. Auch die 2700 Betten waren nicht immer ſehr beguem. In dem heißen Klima ſchlief ich manchmal auf Heuboden habe ich geſchlafen und in einer Kirche. Hindernis auf all meinen Fahrten fand ich in meiner Unkenntnis der Landesſprache; aber nie bin ich eigentlich in Gefahr geweſen oder arg beläſtigt worden und dies hat meinen Glauben an die Güte und Freundlichkeit Miß Ackermann kommt aus Aegypten, wo ſie eine Pilgerfahrt nach den heiligen Stätten unternommen hatte. Die„Allgemeine Frie⸗ als die Ausfuhr geſtaltete ſich die Einfuhr während des Monats densgeſellſchafk“ deren Vereine in allen Teſlen der Welf ſind J glaube nicht,“ ſo meint Miß Ackermann,„daß alle 13 000 Ver⸗ die unbenutzt da⸗ Bäumen, in Hängematten oder auf der bloßen Erde; auf dem Das größte der Menſchen unerſchütterlich befeſtigt Auguſt. Insgeſamt zeigt die Einfuhr gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 1,254 Millionen Doppelzentnern. Gegen⸗ über der Auguſtziffer der Jahre 1899 und 1900 bleibt die Ein⸗ fuhr noch immer ſtark zurück. Im Jahre 1901 war ſie etwa gleich hoch wie 1904. Die Zunahme bei der Einfuhr reſultierk hauptſächlich daraus, daß der Impork von Produkten des Berg⸗ baues und der Holz⸗ und Schnitzſtoffinduſtrie ganz beträchtliche Zunahmen gegenüber dem Vorjahre aufweiſt. Beachtung ver⸗ dient der Rückgang der Einfuhr in den Gruppen Landwirtſchaft, Steine und Erde ſowie Textilgewerbe. Die unbefriedigende Lage des Bergbaus verſchlechtert das Einkommen der Bergarbeiter faſt von Monatk zu Monat. Schon ſeit dem 4. Quartal 1903 geht das Durch⸗ ſchnitts⸗Einkommen der Grubenarbeiter ſtändig zurück. Der Verdienſt im 2. Quartal 1904 war gegenüber dem 3. Vierteljaht des Vorjahres um durchſchnittlich mindeſtens 10 PCt. geringer⸗ Nach Angaben der gewerkſchaftlichen Preſſe hat das 3. Quartal 1904 keine Verbeſſerung, ſondern noch weitere Verſchlechterungen gebracht, weil in den Monaten Juli und Auguſt die Feier⸗ ſchichten beſonders zahlreich waren. Trotz der ungünſtigen Ge⸗ ſchäftslage ſind aber faſt unausgeſetzt Agenten in Böhmen, Galizien, Ungarn und Steiermark tätig, um neue Arbeiter für die deutſchen Bergwerksgebiete anzuwerben. Dieſe Vermehrung des Angebots ſteigert die an und für ſich ſchon vorhandene Un⸗ zufriedenheit der deutſchen Bergarbeiter. Der augenblicklichen Stimmung unter den Belegſchaften gibt die„Bergarbeiter⸗ zeitung“ in folgendem Satz Ausdruck:„Ob man nach Süd⸗ deutſchland oder Schleſien kommt, ob nach dem Wurmgebiek und nach Saarabien oder nach Mitteldeutſchland, überall geht was vor, überall iſt nur eine Stimme unter den Arbeitern zu hören: ſo kann es nicht mehr lange weiter gehen!“ Deutsches Reich.. * Berlin, 30. Sept.(Der Reichskanzlet und die deutſchen Schiffsbauwerften.) Der Beſuch, den kürzlich die Direktoren großer deutſcher Schiffs hba u⸗ werften und Schiffahrtsgeſellſchaften dem Reichs ka n z⸗ ler in Homburg abſtatteten, hing, wie in unterrichteten Kreiſen angenommen wird, mit der Frage der Bildung von Schiffahrts⸗ Truſts, des Verkaufs von deutſchen Schiffen an auswärtige Mächte und anderen Angelegenheiten zuſammen, die durch die oſtaſtatiſchen Dinge in den Vordergrund des Intereſſes traten, Ausland. 4 Oeſterreich⸗ungarn.(Päpſtliche Ordens ver⸗ leihung.) Der Innsbrucker Arzt Dr. Hermann Schu⸗ macher hat vom Papſte das Ritterkreuz des St. Georg⸗ Ordens, der Juriſt Arthur Weber den Orden pro ecelesis et pontifice erhalten, weil beide als Angehörige der katholiſchen Verbindung„Auſtria“ ein Duell ablehnten und deswegen ihres Offizierranges für verluſtig erklärt wurden. Aus dieſem Grunde glaubte man, daß der Kaiſer die Erlaubnis zum Tragen dieſer Orden nicht erteilen würde, da er ſich dadurch i Widerſpruch mit dem Ehrenkodex der Offiziere des öſterreichiſche Heeres ſetzen würde. Aber die Erlaubnis zum Tragen ſie als beſonderen Friedensboten auserkoren, der an allen Hö Europas für das friedliche Schiedsgericht unter den Völkern ei treten ſoll. Die Botſchaft iſt auf weißem Pergament gedruckt, zei das Siegel und das weiße Band der Friedensgeſellſchaft und iſt von einer Friedensflagge begleitet, das das Wappen eines jedeſt Landes in einem weißen Felde führt. Während dieſer Fahrten h Miß Ackermann viele der größten Menſchen ihrer Zeit kennen ge lernt, ſo Bismarck, Gladſtone, Krüger uſtv. Ein ruſſiſches Amazonenkorps. 75 7 5 Ein Amazonenkorps von 53 gut bewaffneten und gedrillten Frauen gibt es, wie ſibiriſche Zeitungen berichten, in der Stad Nikolsk⸗Uſſurisk, in der man auf einen Einfall der Japaner g. faßt iſt. Die Frauen können jeden Augenblick ihre Plätze in der Front einnehmen; ſie ſtehen unter dem Oberbefehl von Nadeſchd Treſtſchow, der Frau eines hohen Eiſenbahnbeamten. Die ſchönen Kriegerinnen üben dreimal wöchentlich in Koſakenuniform Reiten und Feuern vom Sattel aus; ſie machen auch Scheinangriffe. Be einem falſchen Alarm, der in der Nacht zum 8. Auguſt geſchlage wurde, traten alle bis auf drei an, und innerhalb einer hal Stunde waren ſie fertig ausgerüſtet im Sattel. Viele der Amazon ſind unverheiratet; unter dieſen befindet ſich ein Frl. Licskow, beſte Reiterin in Sibirien. Das Korps hat ein eigenes Sekretg⸗ eine Aerztin und einen Dolmetſcher. Der Kommandant der Sta General Foliubakin, erklärte bei der erſten Beſichtigung des Ko die Mitglieder müßten irgend ein Abzeichen tragen, und das näch Mal trugen alle— Strumpfbänder am linken Arm. Die Dam tragen ihr Haar kurz abgeſchnitten. Die Unverheirateten woll Jungfrauen bleiben, bis der jetzige Krieg vorüber iſt. Mode⸗Bericht Winter 1904/05. Die Seiden⸗Fabrikl Henneberg in Zürich ſchreibt u Der ſchüchterne Verſuch, ganz rein gefärbte Seide ohne äirgendwe Farberſchwerung wieder zu fabrizieren, der im letzten Winte nommen wurde, hat einen ungeahnten Erfolg gehabt. Er he ſchlagenden Beweis erbracht, daß es eine durchau⸗ 2 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30; Sepiem Ordens iſt für Dr. Schumacher eingetroffen, für Weber ſteht ſie noch aus. —(Ungariſcher Saatenſtandsbericht.) In dem Saatenſtandsbericht des Ackerbauminiſteriums vom 25. d. M. heißt es: Die infolge der Trockenheit mangelhaft aufgegangene Rapsſaat verbeſſerte ſich infolge von Nieder⸗ ſchlägen in der zweiten Hälfte des Monats um ein Bedeutendes. Wintergerſte und Roggen keimten gut. Die Weizenausſaat iſt im Zuge. Das Maisergebnis iſt im allgemeinen ſchwach und in vielen Gegenden auch qualitativ ungünſtig. Das Kartoffel⸗ ergebnis iſt zumeiſt unter Mittel, ſtellenweiſe mittel. Zucker⸗ kübe profitierte viel von Niederſchlägen; das Erträgnis über⸗ trifft die Erwartungen. Frankreich. Trennung der Staat.) Der Senator des Departemens Var. Clemenceau, hat geſtern in Brignolles bei Toulon eine Rede gehalten, in der er iusbeſondere ſagte, die übermäßigen Ausgaben des franzöſiſchen Staates für die Kirche koſteten mehr Millionen, als für die Schaffung der Arbeiterpenſion und für die Organiſierung der menſchlichen Wohltätigleitspflege nötig ſind. Er werde ſich bei der franzöſiſchen Regierung dafür einſetzen, daß die Erledigung Geſetzes des Miniſterpräſidenten Combes über die Trennung der Kirche vom Staate möglichſt beſchleunigt werde, und daß (Die Kirche vom des Des man dieſe Erledigung vielleicht früher erlangen werde, als man denke. Großbritannien.(Das engliſche Flottenpro⸗ gram.)„Daily Expreß“ ſchreibt: Die engliſche Admiralität eiwäge den Plan, das Flottenprogramm wegen der Um⸗ geſtaltung der maritimen Stärkeverhältniſſe durch den Krieg im ſernen Oſten abzuändern. Angeblich wird der Vorſchlag gemacht, die Ausführung des Baues mehrerer Schiffe aus dem Programm zu ſtreichen und ſtatt der in Ausſicht genommenen vier gepanzerten Kreuzer in dieſem Jahre nur zwei Kreuzer in Bau zu nehmen Während des Monats Oktober finden große Arbeiterentlaſſnugen auf der Werft von Devonport ſtatt. Portugal.(Die Thronrede,) womit der König geſtern die Cortes eröffnet hat, nimmt auf das mit Schwe⸗ den abgeſchloſſene Handelsabkommen Bezug, das auf der Grundlage der Meiſtbegünſtigungsklauſel beruht, und kündigt einen neuen Zolltarif an, der im Einklang mit der Behandlung ſtehen ſoll, die jede Nation Portugal gewähren wird. Weiter heißt es, die Regierung habe, während die Cortes nicht tagten, den modus vivendi von 1901 bezüglich der Kolonie Mozambique geändert, die Grundſätze über Landkon⸗ zeſſtonen in Laurengo⸗Margues einer Durchſicht unterzogen und den Bau einer Eiſenbahn in Angola weitergeführt. Der Bau einer Bahn im Swaſiland ſei in Ausſicht genommen. Auch habe die Regierung wegen der Umwandlung der Tabak⸗Obli⸗ gationen perhandelt und, vorbehaltlich der Zuſtimmung des entſprechende Vereinbarungen getroffen. Für das udget 1904/05 wird eine Reform des Mittelſchulunterrichts, eine Reviſion der Zölle für Mozambique und eine Vereinheit⸗ lichung der Zölle für Sambeſi angekündigt. * Marokko.(El Menebhi) erklärte, wenn ſeine An⸗ gelegenheit geregelt ſei, wolle er nach Egypten reiſen, weil er Maxokkos überdrüſſig ſei, aber nicht, weil man ihm die Reiſe zur Bedingung machte. England beſteht auf der Herausgabe aller Güter El Menebhis. Eine ſcharfe engliſche Note iſt in Tanger eingetroffen. Die Löſung wird in etwa einer Woche erwartet. England lehnte es ab, daß Frank⸗ zeich die Angelegenheit regele. Die Schritte Frankreichs ſind daher unabhängig von dem engliſchen Vorgehen. Der Krieg. Ein ſtummes Heer. (Von unſerem Korreſpondenten.) London, 29. Sept, Ein ſtummes Heer in der Tat! Seit Monden folge ich ihm nun und noch nie hörte ich auch nur ein Hornſignal, noch nie eine Abteilung ſingend des Weges ziehend, weder Trommelwixbel noch Trompetengeſchmetter. Stumm ſitzen und liegen ſie im Bivouak, das kein Heißa⸗juchheißa⸗heidideldumdei kennt, leinen Schnaps und keinen Champagner, keine improviſierte Bühne mit vagierenden Schauſpie⸗ lexrinnen und Tänzerinnen. Selbſt die Geiſha ließen ſie zu Hauſe. Tee und Zigaretten ihr einziger Luxus; Briefſchreiben, Zeitungleſen und. Angeln ihre einzigen Zerſtreuungen. Denn baum einer Unter dieſen kleinen braunen Kerlen, der nicht im Schnappſack ſeine Zeitung, im Torniſter ſein Angelgerät mit ſich führte. Zu Hunderten ſteht man ſie mit gekreuzten Beinen umher ſitzer unter den Bäumen und auf ihren dünnen Papyros kunſtvolle Briefe an die Lieben daheim zuſammenmalen. Wo immer ein Fluß oder ein Bach iſt, ſieht man ſie, Mannſchaften und Offiziere, träumend über ihren Angeln ſitzen, als gäbe es gar keinen Krieg auf der Welt, und wie junge Mädchen, jeder von ihnen einen Fächer in der Hand, ſich Luft zufächeln. Keine Spur von dem in wilder Todesverachtung ſich auf den Feind ſtürzen⸗ den japaniſchen Soldaten. Unter ſich ſchweigſ bHerſterend, aber immer höflich. Offiziere f DT 2e und billige Seide kaufen(die natürlich, weil mit Farbſtoff beſchwert, niach ganz kurzer Zeit wie Zunder auseinandergeht), o nein, ſie Jegen höhere Preiſe gern an für die ſoliden, reingefärbten und un⸗ berfälſchten Seidenſtoffe, wenn ſie auch tweniger dick ſind(weil eben ohne Farberſchwerung), dafür aber jenen unvergleichlichen, be⸗ ſtrickenden Glanz aufweiſen, der ſie ſeit Jahrhunderten zum edelſten unid begehrenswerteſten Gewebe geſtempelt hat. Jufolgedeſſen haben beinahe alle Fabrikanten des In⸗ und Auslandes im Laufe des Jahres dieſen reingefärbten Seidenſtoffen erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt und die Damenwelt fängt endlich wieder an, Seide für ganze Roben zu verwenden; endlich! wenn auch die ſo ſehr praktiſche Bluſenmode vorläufig noch immer die Oberhand behalten wird, ſo AUlterliegt es doch keinem Zweifel, daß, ſobald durch die reine und ſolide Färbung das Vertrauen der Damen zur Seide zurückgekehrt iſt, in Bälde die viel eleganteren, ganz ſeidenen Toiletten die Bluſen pieder mehr und mehr verdrängen werden!— Auch für die kom⸗ mende Saiſon ſteht Taffet ohenan, in ſchwarz, weiß, einfarbig und changeant, glatt und gemuſtert; dann Seiden⸗Voiles, Louiſine, Satin Merpeilleux, Mouſſeline, einfarbig und bedruckt, Crépe de Chine, hedruckt und fagonniert, Meſſaline, Natté, Taffet Camèlson, Armure Sirene, Peau de cygne, Surah, Ottoman, Criſtalline, Gazes, ſchwere Damaſte und Brocate mit Moiré⸗Effakten in farbig aund weiß für hochfeine Geſellſchaftstoiletten; zum Schluß die unver⸗ wüftliche Foulard⸗Seide in allen erdenklichen Kombinationen, Farben, Deſſins und Qualitäten.— Die modernen Farben für iommende Saiſon ſind: braun, flaſchengrün, beige, ſilbergrau, gobelin, fraiſe, ſerpent und rot in allen Schattierungen; in Deſſins hauptſächlich kleine und mittlere Effekte, wie: Punkte, Ringe, inchen, Bohnen und ähnliche Figuren bevorzugt. Eine neue engliſche Tafelſitte. n vielen Häuſern der oberen Zehntauſend findet die Sitte er mehr Eingang, bei jedem Tafelgericht den Paxtner zu wech⸗ Ein Gaſt, der ſeine Gattin oder Braut einführt, nimmt an Seite ſitzend die Suppe ein. Nach Beendigung des Gerichts drück Von Kuroki herab bis zum letzten Leutnant unterſcheiden ſie ſich in Haltung und Uniform kaum von dem einfachen Soldaten. Auch ſte kennen keine lärmende Unterhaltung, kein fröhliches Lagerleben, Schweigend wie Kontrollbeamte, nur hie und da ein halblautes Wort, das einen Befehl überbringt, ſprechend, durchſchreiten ſie die Reihen. Selbſt während der Schlacht ſind ſie kaum bemerklich. Die höheren Offisiere hinter der Front, oft weit zurück, aber alle durch Tele⸗ phon miteinander verbunden. Während der letzten Schlacht ſaß Kuroki, umgeben von ſeinem Stabe, ruhig in dem weiten Hofe eines Buddhatempels, vor ſich ſein Telephon, das ihn mit ſeinen ſämtlichen Oberkommandanten und Diviſionären verband, und leitete, vor ſich die Karte, von dort aus die Schlacht. Es iſt wunderbar, wie ſchnell dieſe kleinen Japaner ihren Feld⸗ telegraphen aufbauen. Dem Kommandierenden wird der Feind ſig⸗ naliſiert. Er ſchickt Plänkler aus, meiſt Kavallerie, der ein erſtes Infanterie⸗Bataillon folgt. Sofort ſchließt ſich dieſem eine Inge⸗ nieur⸗Abteilung an mit Packponies, die dicke Bündel Bambusſtangen tragen, während Kulis auf kleinen zweirädrigen Karren Rieſenknäule von Kupferdraht mitführen. Und wie der Zug ſich vorwärts bewegt, werden die ſpitzen Bambusſtangen in die Erde gerammt, die Drähte darguf gelegt, und wenn das Bataillon die vorgeſchriebene Stellung erreicht, iſt auch der ſie mit dem Hauptkommando verbindende Tele⸗ phondraht ſchon fertig. Wie anders die ruſſiſche Armee! Helles Trompetengeſchmetter grüßt die aufgehende Sonne. Vor den marſchierenden Truppen her zieht ſpielend die Regimentsmuſik, überall Trommelwirbel und Trom⸗ melſignale. Die Mannſchaften pfeifend und ſingend, ſelbſt wenn ſie in die Schlacht ziehen. Die Offiziere immer voran. Mitten im Feuer ſogar ſieht man ſie in ihren glänzenden auffallenden Uni⸗ formen, den Japanern willkommene Zielſcheiben, vor ihren Truppen hin⸗ und herſprengend, bald fluchend, bald zu kühnen Taten auf⸗ ſtachelnd, aber immer ein glänzendes lärmendes Schauſpiel bietend. Ihr Bivouak ſtets bewegt wie ein großer Jahrmarkt. Um die Mar⸗ ketenderſtände drängen ſich die lachenden und johlenden Soldaten und Wutki und Vier, drüben in der improviſierten Offiziersmeſſe Bordeau und Champagner, machen die Runde. Schreiende und feilſchende Chineſen, tanzende Tartarenmädchen und die Creme der Demimonde halbaſiatiſcher Miſchung aus Charbin und Irkutsk, geben dem Bilde ſeine erotiſche Färbung. Welch wunderlicher Abſtand zwiſchen den Beiden— als ſtänden ſich zwei Welten gegenüber. Aus Stadt und L and. Mannheim, 80. September 1904. *Verkehrs⸗Notiz. Infolge Einführung eines neuen Tarifs für⸗ den deutſch⸗niederländiſch⸗engliſchen Perſonen⸗Verkehr werden vom 1. Oktober ds. Is. ab die Fahrpreiſe im Verkehr mit London über Vliſſingen und über Hoek von Holland gleich⸗ geſtellt. Außerdem komnit von dieſem Tage ab die für den Gebrauch eines Bettes auf die Linie Vliſſingen⸗QJueenbon erhobene Bett⸗ Taxe von 2 Maxk in Wegfall. 10. Stiftungsfeſt des hieſigen Bezirks des Vereins für Hand⸗ lungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg. Die Mitglieder werden darauf hingewieſen, daß dieſelben zum Empfangs⸗ abend(Samstag) im Hotel Victoria(O 6), ſowie zu der Sonntag früh(9 Uhr) im Caſino(R 1, 1) ſtattfindenden Jahresverſammlung Und der ſich hierxan anſchließenden Feſtſitzung(11½ Uhr) bei Vor⸗ zeigung der Mitgliedskarte pro 1904 freien Zutritt haben. Die Mitglieder werden gebeten, insbeſondere zur Feſtſitzung, in welcher der Vorſitzende der Vereinigung Thüringer Bezirke, Herr Heinrich Beuner aus Meiningen, einen hochintereſſanten Vortr ag über „Der Kaufmann in der Erfüllung ſeiner ſozialen Aufgaben“ halten wird, vollzählig zu erſcheinen. Zu dem am Sonntag Abend im Caſino ſtattfindenden Familienabend ſind ebenſo wie für den Empfangsabend Einführungen von Nichtmitgliedern gerne geſtattet. Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens Samstag Abend an das Feſt⸗ burettu im Hotel Vietoria gelangen laſſen, Ein 114er Tag findet nächſten Sonntag in St. Geor gen i. Schw. in Verbindung mit der Einweihung des Kriegerdenkmals ſtatt. Angemeldet haben ſich bis jetzt 2800 auswärtige Feſtgäſte. * Für die Chinakrieger. Das Kuratorium des Chinafonds des deutſchen Flottenvereins hat wiederum 5500 M. für ehemalige China⸗ lrieger bezw. deren Angehörige bewilligt, Es ſind bis jetzt ſchon 37 000 Mark von dem gen. Verein für dieſe Zwecke berwandt worden, *Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Die Mitglieder der alt⸗katholiſchen Gemeinde ſeien hiermit auf die laut Inſerat für Sonntag, 2. Oktober, vormittags 11 Uhr, in die Sakxiſtei der Schloßkirche ausgeſchriebene Kirchengemeinde⸗Verſammlung aufmerkſam gemacht. Touriſtiſches. In Gemeinſchaft mit der Odenwaldklubſektion Darmſtadt bringt nächſten Sonntag die hieſige Oden wald⸗ klubſektion ihre 8. Programmtour zur Ausführung. Die im farbigen Herbſtſchmuck ſtehende Bergſtraße iſt das Ziel. Die Abfahrt von Mannheim erfolgt mit ermäßigtem Fahrpreis morgens 7 Uhr 17 Minuten, Die Wanderung wird in Zwingenberg ange⸗ treten, wo die Sektion Darmſtadt die Mannheimer erwartet. Ueber die Noth Gottes, das bekannte Wallfahrtskreuz, gehts dann hinauf zum Felsberg. Im Hotel dort iſt erſte Raſt und gemeinſames Früh⸗ ſtück. Die Wanderung wird dann fortgeſetzt über den Borſtein, Elmshauſen nach Gronau, wo wiederum Raſt vorgeſehen iſt. Ueber Herr Gemeinderat Fr. Sänger von Diersheim, der Ver württembergiſchen Schwarzwald erſtreckt, hielt geſtern ir Tagesordnung betrafen: Die Neuwahl des Geſamtvorſta Oberhambach wird dann die Höhe des Heppenheimer Stadbipe erklommen und über die Starkenburg nach Heppenheim Abgeſti⸗ Daran ſchließt ſich das gemeinſame Mahl im rennomierten Gaß zum halben Mond. Nach Tiſch werden Vorträge, Muſik, gemef ſe Geſang die Stunden bis zum Abgang des Zuges erheitern. Dar ſtadt hat die Leitung und wird wie ſtets für guten Humor be ſein. Alles Nähere beſagen die Tourenkärtchen und Anzeſgen in de Blättern. Hoffentlich beſchert der Himmel einen ſchönen ſonnigel Herbſttag. Fahr⸗ u. Tiſchkarten(M..90) bei H. Model, Parade * Die Badeanſtaltenkommiſſiun in Baden⸗Baden beghſ auch dieſes Jahr theoretiſch⸗praktiſche Kurſe der phyſtkglif tiſchen Heilmethoden und der Balneographie für Aerzte dierende der Medizin einzurichten. Dieſe Kurſe, die auf berechnet ſind und am 3. Oktober beginnen ſollen, finden in d G. Badanſtalten ſtatt. Die Anmeldungen haben unter Einſendungg ei Teilnehmer⸗Beitrages von 20 M. bis ſpäteſtens 1. Oktoß folgen, *Ein bedauerlicher Unglücksfall ſtieß heute morgen dem heirateten 43jährigen Rangierer Georg Adam Schär dt gus ſtadt beim Rangieren zu, indem derſelbe beim Rangieren im Rangierbahnhof mit dem Fuß in die Leitſchiene geriet und blieb, ſodaß ihm der vrechte Fuß oberhalb dem Knöchel b fahren wurde. Der Verletzte wurde mittels Sanitätspagen allgemeine Krankenhaus verbracht. 8 Aus Ludwigshafen. Von dem Münch'ſchen Anweſen in Mu denheim, welches vor Jahresfriſt die Stadtgemeinde Ig hafen für ſtädtiſche Zwecke ankaufte, iſt Mittwoch nacht ein Schuppen in ſich zuſammengeſtürzt. Verunglück glücklicherweiſe niemand. Volizeibericht vom 30. September. ., Unfälle. a) Auf der Breitenſtraße bei K 1 9 geſtern abend ein Theatermeiſter von einem Metzgerburſchen einem Fahrrad von hinten ſo angefahren und zu Boden ge daß er Verletzungen am Knie davontrug. b) Ein 1¼ Jahre alter Knabe, Sohn eines im Hauſe ſtraße 32 hier wohnenden Hafenarbeiters, zog am 28. d. M. in einem unbewachten Augenblick einen mit heißer Suppe geß Topf vom Herde herunter und verbrühte ſich damit ſo erhebl er in das Kinderhoſpital aufgenommen werden mußte. 2. In vergangener Nacht drang ein von ſeiner Ehefrau ge lebender Gypſer in die Wohnung ſeiner Ehefrau Schwetzingener ein und zertrümmerte einen Teil ſeines Mobiliars. Da e die nächtliche Ruhe in ſehr erheblichem Maße ſtörte, polizeilichen Gewahrſam verbracht werden. 8. Die Frau eines Bierbrauers wurde geſtern abend i Pflütgersgrundſtraße 29 von einem daſelbſt wohnenden E en und deſſen Ehefrau auf den Boden geworfen und durch Fauff ins Geſicht körperlich verletzt. 4. Am Neubau Rheinvillen⸗Straße 12 warf geſtern nach ein Maurer aus Oßggersheim einem Taglöhner aus Opp Maurerskelle mit ſolcher Wucht an den linken Oberſchenkel, eine ſtarke Quetſchung erlitten hat. 5. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedene barer Handlungen; darunter zwei hieſige Schloſſergehilfen einer Reihe von Fahrraddiebſtählen, ferner ein von Großh. anwvaltſchaft hier wegen Körperverletzung verfolgter Schlof Altenheim, Aus dem Grossherzogtum. * Engen, 28. Sept. Am Montag wurde das Gelr lagerhaus offiziell geöffnet. Zu der Feier waren u. a. erſ der Präſident des Verbandes der landw. Konſumvereine, Her heimer Kommerzienrat Reiß aus Karlsruhe, der Vigepre ſekretär, Herr Riehm, der Großh. Amtsvorſtand, Herr O 4 mann Dr. Kiefer, die Herren Amtsvorſtände von Villinge⸗ Bonndorf und Herr Bürgermeiſter Sponagel von Villinge in nächſter Zeit auch ein Lagerhaus gebaut werden ſoll. Um bormittags wurde das Lagerhaus eingehend beſichtigt und f Maſchinen in Betrieb geſetzt. Das Getreidelagerhaus in Eng It.„Heg, Erz.“ das größte im Lande. Die 24 Schüttböden etwa 72 Waggon ⸗ 14400 Zentner Weizen. Das ganze L haus iſt unterkellert. Die Baukoſten des Lagerhauſes werden 54 000 Mark betragen. Die maſchinelle Einrichtung koſtet 1 Mark, Sämtliche Bauarbeiten wurden von hieſigen Hand ausgeführt. Um 1 Uhr fand in der„Sonne“ ein gemeinſchaf Eſſen ſtatt, an dem etwa 50 Perſonen teilnahmen. Nach dem fand eine Sitzung der Vertreter der oberbadiſchen treideabſatzgenoſſenſchaften unter dem Vorfitz Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß ſtatt. .0. Vom Schwarzwald, 29. Sept. Der Ver Schwarzwälder welcher ca 250 glieder umfaßt und ſich über den geſamten badiſchen 3 renalb ſeine 12. ordentliche Hauptberſammlung ab. D teiligung war eine äußerſt zahlreiche. Zur Begrüßung der hatte der Ort Flaggenſchmuck angelegt. Die Hauptpunkte welche die einſtimmige Wiederwahl ergab, ein Beweis des ie Hausherrin auf die Tiſchglocke, und die anſpeſenden Herren rücken einen Platz weiter. Auf dieſe Weiſe erhält jede der anweſenden Damen bei einem neuen Gerichte einen neuen Partner, aber obgleich das Tiſchgeſpräch dadurch eine Abwechslung erfährt, wird doch die Unterbrechung mancher anregenden Unterhaltung zu⸗ weilen unangenehm empfunden. Ein Erfolg der Reformkleidung. Daß der Kampf gegen das Mieder infolge der Reformbewegung in der Damenkleidung nicht ohne Erfolg geblieben iſt, zeigt der Be⸗ richt, den die Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer über die Ge⸗ ſchäftslage in der Miederfabrikation kürzlich dem öſterreichiſchen Handelsminiſterium vorgelegt hat. Die Kammer betont ausdrücklich, daß die ſweibliche Reformkleidung ſowie die Stellungnahme der mediziniſchen Autoritäten die Miederloſigkeit beſchleunigt, In dem Kammerbericht wird geſagt:„Der Verlauf des Berichts⸗ jahres war der Miederfabrikation ſo ungünſtig, daß faſt alle großen Betriebe zu einer beträchtlichen Herabſetzung der Zahl der Arbeits⸗ kräfte ſchreiten und einige Miederfabriken ſogar den Betrieb ganz einſtellen mußten. Die Urſache für den geſchäftlichen Niedergang lag haußtſächlich darin, daß die herrſchende Kleidermode teilweiſe die Verwendung von Miedern überflüſſig machte, wobei noch die Stellungnahme mediziniſcher Fachmänner den Uebergang zur Mie⸗ derloſigkeit beſchleunigte.“ 5 Ausbildung in der Krankenpflege. Auf Antrag des Allgemeinen deutſchen Frauenvereins will die Regierung ſolchen Perſonen, die ſich dem Krankenpflegeberuf widmen wollen, die Möglichkeit bieten, durch den Beſuch von Krankenpflege⸗ ſchulen und Ablegung einer ſtaatlichen Prüfung das Recht zu erwerben, ſich als ſtaatlich geprüfte Krankenpfleger und Kranken⸗ pflegerinnen zu bezeichnen, anderſeits aber auch darauf hinwirken, daß bei den ſtagtlichen und kommunalen Heilanſtalten vorzugsweiſe derartig geprüfte Perſonen angenommen werden. Entwürfe zu einer ſolchen Regelung liegen bereits im Reichs⸗Geſundheitsamt vor, trauens über die Geſchäftsführung desſelben. Eitee Japaniſche Ariegsanekdoten. 8 Der nackte Korporal. Die nachſtehende Kriegsanekdote wird allgemein im Vi erzählt und ſoll ſogar als Szene eines vaterländiſchen Scht ſpiels in Tokio über die Bretter gegangen ſein. Ein Korpof Ohaſchi meldete ſich als Freiwilliger, um die Tiefe der wählten Furt durch den Jalu ausfindig zu machen, was der grimmigen Kälte des Waſſers und dem ſicher zu erwartend „warmen Empfang“ auf der ruſſiſchen Seite des Fluſſes, jede falls als ein Bravourſtück zu betrachten iſt. Der Mann dur watete nackt, wie er auf die Welt kam, im tollen Kugelregz verſchiedene Flußarme und deutete der wartenden Mannſchc durch Zeichen an, daß die Sache zu wagen ſei. Das gan dritte Regiment folgte dem mutigen Korporal, der auf f feindlichen Seite angekommen, nicht lange auf ſeine Kämerade zu warten hatte. Im Sturme ging's dann ſofort auf die ruf ſchen Poſitionen los, ſodaß der nackte Mann kaum Zeit fauß ſeinen Patronengürtel umzubinden und ſein Gewehr in Empfa ider, zu nehmen; Rock und Hoſen wurden, als für den Augenbli entbehrlich, hinten gelaſſen! Dies hinderte den braven Soldate aber nicht, mit zwei Ruſſen für alle Ewigkeit abzurechnen, ug? zum würdigen Schluſſe tötete er noch den letzten Verteidigeh eines ruſſiſchen Geſchützes, das er dann mit lautem„Banſafß, in Beſitz nahm. Merkwürdigerweiſe blieb der nackte Held v den Kugeln vollſtändig verſchont und konnte nach beſtandene e Streite geſund und heil wieder in ſeine Hoſen ſchlüpfen. de Japaner und Ruſſen beim Chirurgen. Infolge Mangel an Perſonal und Zeit kann auf den Felde nur Schwerverwundeten die Wohltat von Chlorofo oder anderen Betäubungsmitteln gewährt werden, die Mehrzach der Operationen werden ohne Anwendung von ſolchen Mitlellnt ——— ausgeführt. Nichts ſcheint den fremden Kriegskorreſpondent E PP Mannheim, 30. September. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Debatte rief die infolge der großen Konkurrenz ſeitens der Schweiz und Oeſterreich— welch letztere Länder große Mittel in den Dienſt der Hebung des Fremdenverkehrs zu ſtellen ver⸗ Aögen— notwendig gewordene Erhöhung der Mitgliederbeiträge zon 20 auf 30 M. hervor, welche auch ſchließlich genehmigt churde. Der Voranſchlag bewegt ſich im Raume des Vorjahres. Der Verein hat es ſeit ſeiner Gründung an den opferwilligſten Bemühungen im Intereſſe der Hebung des Fremdenverkehrs im zapiſchen Schwarzwald nie fehlen laſſen. Seit längerer Zeit deabſichtigt er die Herausgabe einer für die Hebung des Fremden⸗ ſerkehrs im bad. Lande beſtimmten Reklame⸗Broſchüre. Bisher aben dieſe Bemühungen leider noch zu keinem Ziele geführt. Die geſtrige Verſammlung beſchloß nunmehr die Vorarbeit in ie Hand zu nehmen und eine große Verſammlung zu ver⸗ Aſtalten, auf welcher außer anderen Intereſſentenkreiſen vor llem auch die bad. Generaldirektion verkreten ſein ſoll. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der verheiratete Stein⸗ mer R. Flaig von Fiſchbach(Amt Villingen) fiel am letzten onntag abend, als er durch Locherhof auf ſeinem Rade fuhr, der⸗ * zu Boden, daß er bewußtlos in die„Krone“ verbracht wurde, der am andern Morgen an den erlittenen inneren Verletzungen ſchie d. Der Unglückliche hinterläßt eine Frau mit vier un⸗ indigen Kindern.— Der Fürſt zu Fürſtenberg iſt von ner letzten Erkrankung jetzt wieder völlig hergeſtellt und ge⸗ ikt demnächſt mit ſeiner Familie zum Winteraufenthalt nach ner böhmiſchen Beſitzung Laung überzuſiedeln.— Ein Teil der mtenmauer des Gaſthauſes zum„Wilden Mann“ in Meers⸗ urg iſt in den See gerutſcht und zwar an derſelben Stelle, im April 190tm ein Teil des Molaſſefelſens im See verſank.— Pforzheim wurde ein Feuerbeſtattungsverein gründet, welcher das Ziel hat, in Pforzheim ein Krematorium 3u jaffen. Bis zur Erlangung desſelben wird ſich der Verein dem⸗ digen in Karlsruhe anſchließen.— Das Hotel zur„Krone“ in St. laſien iſt mit Inventar und Fahrniſſen vom Hotel und Kur⸗ us.⸗G. St. Blaſien um den Preis von 250 000 M. gekauft wor⸗ .Der bisherige Beſitzer, Herr Otto Maher, wird als Direktor die tung weiterführen. In hofsheim) den Gleiſebauarbeiten beſchäftigt iſt, von dem Würzburger Per⸗ In Birkenfeld heute nacht die bekannte Ziegelhütte mit nieder. Der Schaden iſt beträchtlich. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Mutterſtadt, 29. Sept. Das 5 Jahre alte Söhnchen des wers Adam Metzger fiel vom zweiten Stockwerk herunter und ſo ſchwere Verletzun gen am Kopfe, daß das Gehirn her⸗ zat; außerdem erlitt es noch einen Beinbruch. c. Bingen, 30. Sept. Es gelang nicht den in der Nähe der onmündung feſtgefahrenen Schleppkahn des Schiffers Urmetzer zu bekommen Geſtern wurde mit dem Ueber ſchlagen der dung begonnen. Gerſchtszeitung. Mannheim, 29. Sept.(Str afkammer III.) Landgerichtsdirektor Wengler. de: Herr Ref. Dr. Wolfhard. „Der Weichenwärter Johannes Johe aus Heddesheim, der ation Großſachſen der Main⸗Neckar⸗Bahn Schrankendienſt ver⸗ eriet am 21. Mai ds. Is. in eine mißliche Lage. Seine Frau Wochenbett. Zwiſchen zwei Zügen hatte er 20 Minuten Zeit, genützte, um nach Hauſe zu eilen und der Wöchnerin eine Taſſe bautem Wohnhaus Vorf.: Vertreter der Gr. Staats⸗ bereiten. Er verſpätete ſich um einige Sekunden. Als er cklam, war ein Fuhrwerk gerade im Begriff, den Uebergang gu erxen, während der fällige Zug nahte. Johe ſtürzte ſich auf die de und riß ſie zurück, ſodaß der alsdann längs den Schienen ude Wagen— es war das Fuhrwerk des Landwirts Valentin bach— vom Zuge nur noch geſtreift wurde. Immerhin be⸗ der Schaden 80 Mark. In Anbetracht der beſonderen Umſtände es das Gericht bei einer Geldſtrafe von 50 Mark oder 10 Tagen ugnis bewenden. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Selb, 2. Der Porzellanfabrikant Hugo Sterner richtete in ſeiner kik eine Kantine ein, für welche er aber die Wirtſchaftskonzeſſion arb. Die Arbeiter erhielten darin Speiſen und Getränke nicht Selbſtkoſtenpreis, wie es nach geſetzlicher Vorſchrift in Kantinen Alten werden ſoll, ſondern ſie mußten dieſelben Preiſe zahlen, wie der anderen Wirtſchaft. Die Kantineführer, die Arbeiter Franz Jund Georg Wolfgang hatten die Erlaubnis, die Waren 1 Blechmarken zu verabfolgen, Am Zahltage wurden die ent⸗ henden Abzüge durch den Werkmeiſter bom Lohn gemacht. Ob⸗ Sterner nachzuweiſen ſuchte, daß der Lohn immer voll ausbe⸗ won den ſei, ſchloß ſich die zweite Inſtanz doch der Anſicht des ffen ichts, welches Sterner zu 50 M. Geldſtrafe verurteilt und Fantt eführer freigeſprochen hatte, an und ber warf die Be⸗ g. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Selb. 3. Bei der Abrechnung mit ſeinem früheren Hausherrn, dem Lidermeiſter Ferdinand Grie ßer in Weinheim, ſoll der Kauf⸗ Bernhard Emrich aus Hemsbach in die darüber angefer⸗ Urkunde einen Zuſatz eingeſchmuggelt haben, wonach Grießer ir Uebernahme einer auf Koſten des Mieters hergerichteten Man⸗ in Höhe von 57 Marf fſtr verpflichtet erklärt hätte. Die Be⸗ Ufnahme bringt keine Klarheit in die verworrene Geſchichte. bird freigeſprochen. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Pfützer. ſellſchafterin der Prinzeſſin Amalie von Schles⸗ B. Bonndorf, 28. Sept. Auf der Anklagebank des hieſigen Schöffengerichts ſaßen geſtern der katholiſche Stadtpfarrer Ihringer hier und die ledige Emma Kohler Tochter des kürzlich verſtorbenen Gerichtsſchreibers a. D. Kohler. Es handelte ſich um einen Beleidigungs⸗ prozeß. Klage ſtand gegen Widerklage. Dem alten Kohler war ein kirchliches Begräbnis ſeitens des Stadtpfarramts ver⸗ weigert worden. Dieſe in den kirchlichen Satzungen begründete Verweigerung hatte zu Auseinanderſetzungen zwiſchen der Fa⸗ milie Kohler und dem Stadtpfarrer geführt. Dadurch entſtand der Fall Kohler, der die öffentliche Meinung erregte und die Preſſe beſchäftigte. Aeußerungen des Stadtpfarres machten die Runde. So namentlich das Wort„Er(der alte Kohler) wird beerdigt wie ein Hund“. Dieſes Wort ſollte Stadtpfarrer Ihringer der Tochter Emma Kohler gegenübe als ſie zu ihm ins Pfarrhaus kam, um den Tod des Vaters anzuzeigen. Stadtpfarrer Ihringer hielt es für angebracht, auf Grund des Stadtgeſprächts im„Bonndorfer Volksblatt“ Erklärungen mit perſönlichen Ausfällen gegen den Redakteur der„Schwarzwälder Zeitung“ abzugeben, worin der Stadt⸗ pfarrer ſein Verhalten zu rechtfertigen ſuchte und namentlich jene kolportierte Aeußerung mit Entrüſtung zurückwies. Gegen Frl. Kohler richtete ſich der geiſtliche Herr mit einer Beleidi⸗ gungsklage. Der Sühneverſuͤch vor dem Bürgermeiſteramt verlief ergebnislos und auch der Sühneverſuch dorm Amts⸗ gericht ſcheiterte daran daß der Kläger auf gerichtlicher Sühne und die Klägerin auf ihrer Behauptung beſtand. Inzwiſchen hatte die Gegenpartei Kohler eine Widerklage erhoben gegen Stadtpfarrer Ihringer auf Grund einer weiteren Aeußerung desſelben, dahingehend, die Familie Kohler ſei eine ganz gott⸗ loſe Familie. Das Urteil lautete in Klage und Widerklage auf Freiſprechung und Teilung der Koſten. Bezüglich der Beleidigungsklage des Stadtpfarrers gegen Emma K. war das Gericht der Anſicht, daß die Angeklagte den Wahrheits⸗ beweis für die Aeußerung„Er wird begraben wie ein Hund“ erbracht habe und erkannte deshalb auf Freiſpruch. Bezüg⸗ lich der Widerklage der Emma Kohler ſtellte das Gericht feſt, daß ſich der Stadtpfarrer eine Beleidigung habe zuſchulden kommen laſſen, jedoch der Strafausſchließungsgrund des§ 193 Platz greifen müſſe, da der Seelſorger in W ahrnehmung berechtigter Intereſſen handelt. B. C. Konſtanz, 28. Sept. Vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht hatten heute 21 Bau meiſter auf der Anklagebank Platz genommen. Die Entſtehungsgeſchichte dieſes Prozeſſes datiert aus dem in dieſem Sommer hier ausgebrochenen, 16 Wochen dau⸗ ernden Maurerſtreik. Die 21 Baumeiſter waren angeklagt, wegen Uebertretung der§88 158, 152, 145 Ziff. 1.⸗O. und§§ 47 und 73 St..B. In der Beweiserhebung hoben die Angeklagten hervor, daß es ihnen gar nicht daran gelegen hätte, die nichtorganiſierten Baumeiſter zu zwingen, dem Unternehmerverband beizutreten, viel⸗ mehr hätten ſie die Materialſperre über drei Baumeiſter deshalb verhängt, weil bei dieſen die Streikleiter und Rädelsführer gearbeitet hätten. Hätten die drei Meiſter kein Material erhalten, dann hätten auch die Maurer nicht arbeiten können. Der Streik hätte ſich für die Maurer nicht um Exringung beſſerer Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen gehandelt, ſondern um die Anerkennung des Maurerverbandes. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Ange⸗ klagten eine angemeſſene Gefängnisſtrafe. Verteidiger, Dr. Winterer und Dr. Bauer gaben ſich alle erdenkliche Mühe, die Hand⸗ lungen der Angeklagten als ſtraffrei hinzuſtellen. Es ſei Notwehr geweſen, was die Verbandsmeiſter veranlaßt hatte, über die drei Firmen den Boykott zu verhängen. Das Gericht verurteilte 17 Bau⸗ meiſter wegen Uebertretung des§ 153 der Gewerbeordnung zu je 1 Tag Gefängnis und den Koſten. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Frankenthal, 29. Sept. Einen frechen Betrug zum Nach⸗ teile eines Geiſtlichen verübte der zur Zeit in der Gefangenenanſtalt in Zweibrücken befindliche 37 Jahre alte Kaufmann Karl Auguſt Courret von Landau. Der Angeklagte hat dem Pfarrer Boßlet in Mußbach unter der Vorſpiegelung, er ſei bon dem Gefängnisgeiſt⸗ lichen in Zweibrücken geſchickt und unter Vorlegung zweier— natürlich gefälſchter— Briefe der Haushälterin Eßwein, des an⸗ geblich mit ihm verwandten Domdechanten Buſch in Speier, in denen die Eßwein im Namen Buſchs in rührenden Worten den Pfarrer Boßlet um ein Darlehen von 800 Mark für den Angeklagten bat, zur Hergabe von 525 M. zu beſtimmen gewußt. Die Strafkammer des hieſigen Landgerichts, vor der ſich Courret wegen Betrugs und Privat⸗ urkundenfälſchung zu verantworten hatte, erkannte gegen ihn auf 3 Monate 14 Tage Gefängnis. Würzburg, 29. Sept. Vankier Michael Voruberger wurde von den Geſchworenen nach faſt zweiſtündiger Beratung wegen ſechs Vergehen gegen das Depot geſetz und eines Vergehens des einfachen Bankerotts, unter Ausſchluß mildernder Um⸗ ſtände, vom Schwurgericht ſchuldig geſprochen und zu einem Jahre, neun Monaten Gefängnis verurteilt. Drei Monate der Un⸗ terſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. * Straßburg, 29. Sept. Wegen Verä chtlichmachung von Staatseinrichtungen wurde der frühere Redakleur der hieſigen ſozialiſtiſchen„Fr. Pr.“, Laurentz Meyer, zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt. Berlin, 28. Sept. In dem Prozeß gegen die ehemalige Ge⸗ r gebraucht haben, 7 Die E 70 d d d d I1 0 A bevorſtehende Spielzeit eine R rungen in Vorbereitung. Bis Werke in Ausſicht genommen: Oskar Blumenthal zehnjährigen“ zeitig mit Berlin);„Bannermann“ aufführung gleichzeitig mit Wien) Ludwig Fulda(Ur Lebens“, ſpiel von Ludwig Rohmann; Wilhelm(Uraufführung in Döring(Uraufführung in Frankfurt); ſpiel Jakobsleiter“, rungen wird im klafſiſchen Drama das Shakeſpeare⸗Repertoir durch Inangriffnahme „Richard II.“ und„Heinrich IV.“ „Wintermärchen“, Anfang des Göthe's„Fauſt“ zur Auffü „Der gehörnte Siegfried“, Grillparzer„Medea“ Welt in der man ſich langweilt“ Dumas Schauſpiel„Vater Ferner wird neu einſtudiert Gerhart Hauptmanns„Hannele“ und ob der dritte Band von Bismarcks„ jetzt nach dem wenn die Gründe vo ſeinerzeit veranlaßten, daß der dritte beiden erſten Bänden erſchien.“ meldet: Das norwegiſche Kriegsde Nordpo leypeditio benutzen zu dürfen, in Erfahrung, da den Wunſch ausgeſprochen habe, in die ſchlagen. wig⸗Holſtein, Anklage des Diebſtahls vor der 1. Skrafkammer des Landgerichts II ſtand, wurde die Vernehmung des Herzogs Ernſt Günther beſchloſſen und die des Diebſtahls beſchuldigte Angeklagte wegen Fluchtverdachts verhaftet. Der Herzog iſt infolge der jüngſt geſchaffenen Lex Gün⸗ ther der Pflicht enthoben, vor Gericht als Zeuge zu erſcheinen und wird daher kommiſſariſch in ſeiner Wohnung vernommen werden. Berbſt⸗Berichte. Lützelſachſen, 28. Sept. Geſtern war hier Herbſt. Das Erträgnis iſt ein ſehr gutes. Das Moſtgewicht beträgt bis zu 90 Grad nach Oechsle. In den beſten Lagen z. B. Schnittberg wurden ca. 12 Mark pro Eimer bezahlt. In den geringeren Lagen ſchwankt der Preis zwiſchen.50 und.50 pro Eimer mit Brocken. Die Kaufluſt iſt gering und die Preistendenz infolgedeſſen fallend. — In Leutershouſen war das Herbſtergebnis des geſtrigen Tages ein ſehr gutes. Man iſt mit der Menge und Güte des Moſtes ſehr zufrieden. Das Moſtgewicht beträgt durchſchnittlich 70 Grad nach Oechsle. Der Preis iſt.50—6 M. pro Eimer(22 Liter) mit Brocken. Käufe wurden ſehr wenige bis jetzt abgeſchloſſen, Hemsbach, 29. Sept. Der geſtrige Obſtmarkt wurde durch den ſtarken Regen etwas beeinträchtigt; doch wurden ziemlich viel Aepfel und Birnen an Händler berkauft. Preis für Brechobſt 6 Mark pro Zentner.— Die W einleſe gab das, was man er⸗ wartet hatte, nämlich einen guten Wein, in ſehr zufriedenſtellende, Menge. Rotwein wiegt 80—90 Grad und Weißwein 70—80 Grad nach Oechsle. Gleich am erſten Tage der Rebleſe wurden mehrer/ Partien zum Preis von 46 Mk. pro Ohm mit Treſter verkaufl Rot⸗ und Weißwein hat ziemlich den gleichen Preis. Da die Ohn. etwa 125 Liter keltert, ſtellt ſich der Hektoliter Wein auf 37 Mark. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Die für morgen im„Neuen Theater“ kündigte Vorſtellung:„Das ſüßſe Mädel“ Hinderniſſe wegen mi cht ſtatt. Gr. Hoftheater in Karlsruhe. ruhe: Sonntag, 2. Okt., 6 Uhr: 7 Uhr:„Die verſunkene Glocke“; Varbier von Sebilla“; Freitag, Samstag, 8. Okt., 7 Uhr: * findet eingetretener Spielplan.) a. in Karls⸗ „Tannhäuſer“. Dienstag, 4. Okt., Donnerstag, 6. Okt., 7 Uhr:„Der 7. Okt., 7 Uhr:„Agnes Korn“; „Das Rheingold“; Sonntag, 9. Okt., 6 Uhr:„Die Walküre“.— b. in Baden: Montag, 3. Okt., 7 Uhr: „Agnes Korn“; Mittwoch, 5. Okt., 7 Uhr:„Monna Vanna“. Frankfurter Schauſpielhaus. Im Schauſpielhauſe iſt für die eihe von Novitäten und Neueinſtudie⸗ „Der tote Löwe“, Schauſpiel von Erſtaufführung am 15. Oktober);„Die Sieb⸗ „Schauſpiel von Max Dreyer(Uraufführung gleich⸗ „Schauſpiel von Otto Ernſt(Ur⸗ „Maskerade“, Schauſpiel von aufführung gleichzeitig mit Wien);„Das Tal des Luſtſpiel von Max Dreyer;„Die alte Geſchichte“, Schau⸗ „Die chineſiſche Mauer“, Luſtſpiel von Frankfurt);„Außer Dienſt“, Schau⸗ in der Franzoſenzeit“, Zeitbild von G. „Das zweite Geſicht“, Luſt⸗ Neubearbeitung des Verfaſſers), von Adolf Stoltze und Anna Hill,„Die Luſtſpiel von Guſtav Davis.— An Neueinſtudie⸗ piel von Wagh;„Frankfurt von Oskar Blumenthal „Frankfurter Einakter“, der Königsdramen erweitert und zunächſt „Erſter Teil gegeben werden, dann Winters wird der Zweite Teil von hrung gelangen und von Friedrich Hebbel „Siegfrieds Tod“ und„Judith“, von zur Darſtellung kommen. Von modernen Neu⸗ inſtudierungen werden ſchon nächſtens Pailleron's Luſtſpiele„Die und„Der zündende Funke“, ſpäter und Sohn“ im Repertoir erſcheinen. Der Vetter“ von Benedix gegeben werden. Bismarcks„Gedanken und Erinnerungen“. Ueber die Frage, Gedanken und Erinnerungen“ Tode des Fürſten Herbert Bismarck veröffentlicht wer⸗ en wird, äußert ſich die agrariſche„Deutſche Tageszeitung“, die em Fürſten Herbert nahe geſtanden hat, folgendermaßen:„Wir wiſſen beſtimmt, daß Fürſt Herbert Bismarck Anordnungen bezüglich er eventuellen Veröffentlichung getroffen hat. Nach Andeutungen, ie er uns gegenüber gelegentlich gemacht hat, ſoll ſie erſt erfolgen, kommen unwirkſam geworden ſind, die es Band nicht gleichzeitig mit den „Aftenpoſten“ bartement brachte bei der Behand⸗ Herzogs von Orleans, zu einer n im Jahre 1905 das Schiff„Fram“ 5 Kapitän Otto Sverdrup ſem Falle der Schiffsführer zu Admiral gedenkt einen Bericht über die zureichen und dabei Sverdrup oder einen anderen Die Nordpolexpedition des Herzogs von Orleans. ing des Anſuchens des erden. Der kommandierende ngelegenheit ein erfahrenen norwegiſchen Kapitän als Führer des Schiffes vorzu⸗ 1 Ferner ſoll zur Bedingung gemacht werden, daß eine nor⸗ wegiſche Autorität den Plan für die Expedition aufſtellt und daß der aufzufallen als der überraſchende Gegenſatz, der ſich im zmen der Japaner und Ruſſen unter dem Meſſer hirurgen offenbart; ſtets wird hervorgehoben wie unver⸗ lich mutig der kleine Japaner die größten Schmerzen er⸗ während der lange Ruſſe ſchon beim Anblick der drohen⸗ Inſtrumente in ein mörderiſches Geſchrei aus⸗ „ Die gleiche Beobachtung findet man in Briefen der giſchen Sanitätsſoldaten, die in Zeitungen veröffentlicht n und das japaniſche Publikum ungeheuer amüſieren. Sb übt einer: Geſtern haben wir einem langen Ruſſen eine el aus dem Schenkel geſchnitten, was uns aber mehr Mühe acht hat, als wenn ein halbes Bataillon unſerer Leute irt worden wäre. Der rothaarige Menſch mußte von ſechs Aten feſtgehalten werden und wäre trotzdem beinahe aus⸗ nz ſo lange der Doktor mit ihm zu tun hatte, brüllte et ize Zeit ſo ſchrecklich, daß wir erſt glaubten, er wäre ver⸗ worden.“ Als ganz merkwürdige Tatſache meldet man gem Hoſpital, daß die Ruſſen während der Operationen oft weinen, richtig weinen wie kleine Kinder ſich nicht einmal zu ſchämen ſcheinen. Wie anders klingt die jüngſt vom Felde zurückgebrachte hlung eines japaniſchen Soldaten: Mit zerſchmettertem e und etwas traurigem Geſichte beim Rotkreuz⸗Zelte ſitzend, de der Mann von einem hohen Offizier aus der kaiſerlichen milie gefragt, warum er ſo niedergeſchlagen ſei.„Ich habe ine Zigarette mehr, die ich während der Operation ichen könnte,“ war die Antwort des Soldaten, der darauf⸗ Jon dem Prinzen natürlich mit einer Zigarette beſchenkt e. Indeſſen beſann ſich der Soldat, wie ſich ſpäter heraus⸗ ließ ſich als Nichtrauch des Prinzen zu ſein aber von der ganzen Sektion puffweiſe, geraucht und der freundliche Geber, der Humor nicht eingebüßt hatte, er operieren und kehrte mit dem Geſchenke en Kameraden zurück. Die Zigarette wurde Mann für Mann, auf⸗ ſcheinbar ſeinen guten ſoll zum Schluſſe noch bemerkt 6 hierzulande als ni geworden, ſodaß meine Ueberſetzung ſich mik dem Originale nicht meſſen kann. cht zu verachtende Au ird. Bei 37 Grad im Schatten iſt mein szeichnung angeſehen Pegaſus leider matt Es ſchmettern die Trompeten: Hinaus in den Krieg! ſchießen laſſen!“ Als paſſen triebe der Japa marktſchreieriſch „Togo⸗Kragen“ die berühmte mit der Garant Träger von dem bewundernden Publikum entdeckt werde! Eine andere Depeſche Arthur doch anders, ſteckte die Zigarette ſorgfältig in die Taſche, haben:„Na, Jungens, dafür könnt ih eines Tokio⸗Blattes dienen, watten“, mit dem Wappenzeichen des bereits ausverkauft dieſem Felde als von den„Japs“ „Anglo⸗Jap⸗Allianz⸗Halsbinde“ Fall⸗Gratulations⸗ aus Seide und mit geſticktem, — nicht mehr im Markte ſei! Einige Strophen aus dem Marſchliede des neunten Re⸗ giments vom Biwa See(hauptſächlich Leute aus dem allen Omi Clan) mögen zeigen, daß die japaniſchen Of nur den Degen, ſondern auch die Feder mit Gef können; der Poet iſt nämlich ein Leutnant, der ſich Verſen bereits den Namen Dichter⸗Leutnant erobert r euch jetzt ſchon tot⸗ Krieg und Reklame. de Illuſtration zu dem bekannten Imitations⸗ ner kann die ſehr ernſthaft gehaltene Meldung wonach die„Togo⸗Kra⸗ Admirals geſchmückt, ſeien. Die Nachricht iſt vielleicht jener en, amerikaniſchen Reklame gleichzuſtellen, die anpreiſt; doch muß ſich New⸗York ſelbſt auf beſiegt erklären, ſeit dieſe ie lanzierten, daß die Krawatte ſtets vor dem ſchließt mit der Nachricht, daß auch das„Po 1 t Taſchentuch“ japaniſchen Feldzeichen verſehen Ein japaniſches Marſchlied. fiziere nicht chick führen Der Ruſſen freches Drohen, es ruft zu Kampf und Sieg. Für Kaiſer und für Vaterland, für unſer gutes Recht Zieh'n ſtarken Mutes wir hinaus ins blutige Gefecht. Refrain: Und wenn's auch geht zum Sterben, Wir folgen Mann für Mann. Nie ſchändet ſeine Ehre Der alte Omi Clan! Hoch flattern unſ're Farben, Rot⸗weiß, ſiegreich voran, Stolz folgen wir dem Zeichen Der Fahne von Japan! Dem ſtolzen Adler gleich, deß Schrei in Höhen hallt, Der ſpähend ſeine Beut' verfolget und bewacht, Dann raubend niederſtößt und nach dem Opfer krallt, So krallet auch der Ruß, doch trügt ihn ſeine Macht. Refrain: Des Kaiſers Wort und Liebe, Sie ſchützen Weib und Kind, In ſtarken, treuen Armen Sie wohl geborgen ſind. Stets fröhlich, ſtark und munter, Sie kämpfen mit zu Haus Zum Schutz der lieben Heimat, mit ſeinen hat, was — Banſai! Omi voraus! (Berner Bund.) im Roſengarten ange⸗ Johanna Milewsky, die geſtern unter der jetzt ſind folgende neue dramatiſche 4. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 30. Sepemher. norwegiſchen Univerſität auf jeden Fall die wiſſenſchaftlichen Reſul⸗ tate der Expedition teilweiſe zur Verfügung geſtellt werden. Das Kriegsdepartement überwies die Angelegenheit dem Kultusmini⸗ ſterium, nach deſſen Aeußerung erſteres ſeine Abmachung treffen wird. Der Umbau des Berliner königlichen S hauſpielhauſes hat einen weit größeren Umfang angenommen, als urſprünglich geplant war. Die Fertigſtellung wird deshalb nicht am 1. Januar nächſten Jahres, ſondern zu einem ſpäteren Termin erfolgen. An eine Wiedereröff⸗ nung des Theaters vor Februar iſt kaum zu denken. Leoncavallo. Miltte Oktober trifft Leonca vallo in Ber⸗ in ein, um an der Einſtudierung ſeines„Roland von Verlin“ teil⸗ zunehmen. Die Erſtaufführung des Werkes dürfte um die Mitte November in Szene gehen. Der Bonvivant als Erbe. Daß die Schauſpielkunſt nicht immer eine brotloſe Kunſt iſt, zeigt folgender Vorfall, der ſich in Hamburg zugetragen hat und dort vor allem in den Künſtlerkreiſen lebhaft er⸗ örlert wird. Zu den beliebteſten Mitgliedern des Thalia⸗Theaters gehört ſeit Jahren Herr Bozen hardt und genießt als flotter Bonvivant die beſondere Gunſt des Publikums. An Kränzen hat es ihm nie geſehlt— die jetzige Ehrung aber, die ihm zuteil wurde, Arfte doch für ihn neu ſein. Eine langjährige Thalia⸗Theater⸗Abon⸗ zmtin, die vor kurzem geſtorben iſt, hat ihn in ihrem Teſtament l einem Legat bedacht. Sie hat den Schauſpieler nie perſönlich kannt, ſich ſtets nur vom Parkett aus an ſeinem Spiel erfreut. für zeigte ſie ſich dankbar, indem ſie dem Ehepaar Bozenhardt fetz der Künſtler iſt mit der Schauſpielerin Kati Hircher verhei⸗ D eine namhafte Summe hinterließ. . N. R..“ wird das neue Buch Peter Roſeggers heißen, das außer der bekannten Kreuzesüberſchrift den Untertitel Arügt:„Frohe Botſchaft eines armen Sünders“. „Frei iſt der Burſch“, das Studentenſchauſpiel von Dr. Grabein, wird am 4. Oktober im Stadttheater zu Köln zur Erſtaufführung gelangen. Ein Luſtſpiel des Menander. Der franzöſiſche Papyrusforſcher P. Jouguet hat auf einem kürzlich im Fayum(Aegypten) aus⸗ gegrabenen Papyrus Reſte eines Luſtſpiels des Menander gefunden. Auf einem anderen Blatt entdeckte er eine Sammlung von witzigen geſ 8 Ausſprüchen des Zynikers D togenes. Der gtongreß ſür Kunſt nud Wiſſenſchaft. Wie der„B. L. ⸗A.“ aus St. Louis berichtet, hat Präſident Rooſevelt in Waſhington offiziell die Delegierten des Kongreſſes für Kunſt und Wiſſenſchaft empfangen. Dabei unterhielt er ſich lange Zeit mit den hervorragendſten deutſ chen Profeſſoren wie Harnack, Her⸗ kig, Liebreich, Pfleiderer und anderen. Zum Schluß ſprach er über bie Bedeutung ſolcher internationalen Beziehungen. Jede Nation müſſe heutzutage von der auderen lernen. Der Präſidnt betonte be⸗ ſonders, daß Amerika von Deutſchland zu lernen verſuche, und zwar nicht nur in wiſſenſchaftlicher Beziehung, ſondern auch auf dem Ge⸗ biete des Schiffsverkehrs. Ein Heinrich Heine⸗Muſeum in Düſſeldorf. Von beteiligter Seite geht der„Düſſeldorfer Ztg.“ die erfreuliche Kunde zu, daß eine Anzahl Berliner Heine⸗Freunde beabſichtigen, im Ge⸗ burtshaus Heinrich Heines in der Bolkerſtraße in Düſſeldorf ein Heine⸗Muſeum dem Publikum zugänglich zu machen. Profeſſor Orth in Amerika. Dem Nachfolger Virchows, Pro⸗ feſſor Orth, der in Amerika weilt, werden dort außergewöhnliche Ehrungen bereitet. Präſident Rooſevelt veranſtaltete dem Ge⸗ lehrten zu Ehren im Weißen Hauſe einen großen Empfang. Die mediziniſche Jakultät der John⸗Hopkins⸗Univerſität gab ihm ein Bankett. Außerdem iſt eine gemeinſame Feier zahlreicher Schüler von Orth, die heute zu den hervorragendſten Aerzten und Hochſchul⸗ ehrern der Vereinigten Staaten zählen, in Ausſicht genommen. Evangeliſche Generalſpnode. (3. Sitzung.) (Von unſerem Korreſpondenten.) 8 Karlsruhe, 30. Sept. 75 Präſident Geheimrat v. Stöſſer gedenkt vor Eintritt in die Tagesordnung der ſeit der letzten Tagung verſtorbenen Mitglieder der Synode, zu deren Andenken die Mitglieder ſich von ihren Sitzen erhoben. Neben weiteren Petitionen war aus Pforzheim auch eine Beſchwerde eingegangen„gegen den übertriebenen Luxus in den Pfarrhäuſern“.(Große Heiterkeit.) 5 Geh. Regierungsrat Salzer berichtete ſodann über die Vor⸗ lage des Oberkirchenrats betr.„proviſoriſche kirchliche Geſetze“. Seit der letzten Generalſynode iſt eine Reihe evangeliſcher Kirchengemeinden neu gebildet reſp. ſind Filialge⸗ meinden zu ſelbſtändigen Kirchengemeinden erhoben worden. Es ſind dadurch 3511 Diasporiten in den verfaſſungs⸗ mäßigen Gemeindeverband eingegliedert worden. Die provi⸗ ſoriſchen Geſetze fanden die Anerkennung der Synode. Des Weiteren berichtete Geh. Regierungsrat S alzer über die weitere Vorlage, betr. die evangeliſchen militäriſchen Ver⸗ hältniſſe in unſerem Lande. Unterm 11. Dez. 1902 iſt eine neue militär⸗kirchliche Dienſtordnung eingeführt worden, die guch für Baden Geltung finden ſollte. Mit verſchiedenen neuen Feſtſetzungen konnte ſich die badiſche Kirchenbehörde aber nicht einver⸗ ſtanden erklären und deshalb wurde ſie bei dem Kriegsminiſterium vorſtellig. Die Kirchenbehörde hielt es für geboten, die Errungen⸗ ſchaften auf dem kirchenmuſikaliſchen Felde durch die Annahme des badifchen Choralbuches zu ſichern und die Uebertragung der militär⸗ kirchlichen Poſten lediglich den badiſchen Theologen vorbehalten zu ſehen. Dieſe Ziele der Kirchenbehörde ſeien erreicht worden und ſie haben in den zur Genehmigung vorgelegten Feſtſetzungen Berückſich⸗ ligung gefunden. In der Debatte kam das Bedauern über eine Be⸗ ſtimmung zum Ausdruck, nach der die evangeliſchen Angehörigen des in Raſtatt ſtehenden preußiſchen Infanterieregiments nebſt den ſonſt dort ſtehenden ebangeliſchen Militärperſonen und Beamten preu⸗ ßiſcher Staatsangehörigleit eine beſondere Militärgemeinde für ſich bilden. Es wurde als kein erfreuliches Verhältnis bezeichnet, daß die hier in Frage ſtehenden Proteſtanten nicht zur proteſtantiſchen Kirche Badens gehören. Die Feſtſetzungen ſelbſt wurden gutgeheißen. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ *„ Höln, 30. Sept. Nach dreitägiger Dauer ging heute Mittag die Schwurgerichtsverhandlung gegen den Raubmörder Kauerz zu Ende, der am Pfingſtmontag bei der Ausführung eines Diebſtahls eine in einer Villa allein anweſende Dienſtmagd ermordete und dann die Leiche auf dem Manſardenzimmer verſteckte. Das Arteil lautete It.„Frankf. Ztg.“ auf lebenslängliche Zuchthaus⸗ ſtrafe, dauernden Ehrverluſt und 5 Jahre Zuchthaus wegen Dieb⸗ „ Wien, 30. Sept. Der Beamte der Vermögensverwaltung des Herzogs von Cumberlan d, Heinrich Evers, verſchwand vom Penzinger Schloß nach Unter ſchlagung einer bedeutenden Summe. * Paris, 30. Sept. Präſident Loubet iſt heute vormittag nach Paris zurückgekehrt. * Amſterdam, 29. Sept. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ erführt aus Batavia, daß bei der Eppedition auf der Inſel Ceram 16 Mann, darunter ein Marineoffizier verwundet wurden. Die Lage bei Manweka in Ober⸗Singkel auf Sumatra iſt beſorgniserregend. Gerüchtweiſe verlaute, daß aus Padang ztwei Kompagnien abgeſchickt worden ſeien. Bei Lhoſenmanweh in Atſchin wurde eine Patrouille mit der blanken Waffe überfallen, wobei ein Leutnant ſchwer verwundet wurde. * Newyork, 30. September. Der internationale Juriſtenkongreß in St. Louis ſprach ſich nach der„Frkft, Z1g.“ einſtimmig für die Weltfriedensbewegung aus. Die Beiſetzung des Graf⸗Regenten von Lippe⸗Detmold. „Detmold, 30. Sept. Die Beiſetzung des Graf⸗Regenten Sunſt fand geſtern nachmittag 5 Uhr ſtatt. Generalſuperintendent Weſſel bielt die Trauerrede. Prinzeſſin Louiſe von Koburg. * Paris, 29. Sept. Die Prinzeſſin Luiſe von Koburg erklärte einem Vertreter des„Temps“: Es iſt riechtig, daß man mir durch den Mund meines Anwalts hat vorſchlagen laſſen, mich damit einverſtanden zu erklären, daß das Oberhofmarſchallamt die ſachver⸗ ſtändigen Aerzte beſtimme, die mit der Prüfung meines Geiſtes⸗ zuſtandes beauftragt werden ſollen, um feſtzuſtellen, ob man die Vormundſchaft aufheben ſoll oder nicht. Ich habe geantwortet, daß ich mich auf das entſchiedenſte weiger e, eine ſolche Bedingung einzugehen. Ich gedenke die mit der Prüfung zu beauftragenden Sachverſtändigen ſelbſt zu wählen, und ich meine auch, daß gegebenen⸗ falls ihre Schlußfolgerungen für die öſterreichiſch⸗ungariſchen Gerichte rechtsgültig ſein werden. Die Prinzeſſin fügte hinzu, daß der Name Mattachich im Laufe der Unterhandlungen uberhaupt noch nicht ausgeſprochen worden ſei, und Mattachich bemerkte ſelbſt dem Ver⸗ treter des„Temps“, er wünſche für den Augenblick völlig zurück⸗ zutreten, um in keiner Weiſe die Verhandlungen zu erſchweren. Doch behalte er ſich vor, ſeine eigene Sache zu vertreten und die Reviſion ſeines Prozeſſes durchzuſetzen. Die Krankheit des Königs von Sachſen. * Dresden, 30. Sept. Der Hofbericht meldet; vergangene Nacht war durch Huſtenreiz mehrfach geſtört. Die Bruͤſtbeklemmungen traten nicht wieder auf, der Appetit iſt be⸗ friedigend. Die Bom Arieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. Mukden, 30. Sept. Agence Havas meldet: Es be⸗ ſtätigt ſich daß die Japaner im Süden nur über ſchwache Be⸗ ſtände verfügen, von denen die Vorhut im Weſten der Kohlen⸗ gruben von Jenta ſteht. Ihre Stellung ſoll ſich von Taſchit⸗ ſchiab im Weſten bis zum Fluſſe Taitſe erſtrecken. General Kuroki ſetzt ſeine Märſche nach Oſten fort. * London, 30. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Shanghai: Es gehen ununterbrochen Verſtärkungen nach der Mandſchurei ab. Die Japaner leiden ſehr unter der Beri⸗ berikrankheit, die erheblich mehr Opfer fordert, als alle Kämpfe. Man glaube die Epidemie dem Genuß von Reis zu⸗ ſchreiben zu müſſen, der vor langer Zeit gekocht wurde. Die 11. Diviſion iſt durch Krankheit und ſonſtige Verluſte faſt auf⸗ gerieben. Viele Eiſenbahnzüge brachten Brückenmaterial nach Norden zur Ueberbrückung des Hunfluſſes. Der japaniſche Vormarſch auf Mukden wird für Anfang Oktober erwartet. * London, 30. Sept. Dem„Standard“ wird aus dem Hauptquartier General Kurok is gemeldet: Das Gros der Ruſſen ſoll ſich in die Gegend nördlich von Mukden zurückgezogen haben und ſich auf dem Marſche auf Tieling befinden. Tieling iſt befeſtigt und augenblicklich von Koſaken beſetzt. Starke ruſſiſche Infanterieabteilungen ſtehen ſüdweſtlich von Mukden auf Beobachtungspoſten. Die Kämpfe vor Port Arthur. * London, 30. Sept.„Daily Telegraph“ meldet aus Shanghai vom 29. Septbr.: Nach Angabe japaniſcher Offiziere ſind die Verluſte der Belagerungsarmee vor Port Arthur an Gefallenen und Verwundeten weit höher als 30000 Mann. Die Armee erhielt in den letzten Tagen Batterien zwölfzölliger Haubitzen. *** Berlin, 30. Sept. Wie aus Potsdam verlautet, wird Prinz Friedrich Leopold von Preußen doch noch nach dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze gehen. *Paris, 30. Sept. Das„Echo de Paris“ behauptet, daß der deutſche Marineattaché bei dem ruſſiſchen Geſchwader in Port Arthur, Kapitänleutnant Ritter Henſchel von Gilgen⸗ heimb und der franzöſiſche Attachs bei demſelben Ge⸗ ſchwader, Kapitänleutnant de Cuver v ille, am 17. Auguſt Port Arthur in einer Oſchunke verlaſſen hätten, die die franzöſiſche Flagge getragen habe. Dieſe Dſchunke ſei am 20. Auguſt von den Japanern in den Grund ge bohrt worden. Die Japaner hätten die beiden Offiziere getötet, um in den Beſitz ihrer Papiere zu gelangen. Dasſelbe Blatt fügt hinzu: Die franzöſiſche Regierung werde hoffentlich nicht ſo naiv ſein, eine Enquete über dieſe Ange⸗ legenheit zu veranſtalten; den Japanern werde es leicht ſein zu be⸗ weiſen, daß die Oſchunke der beiden Marineattachés auf eine ruſ⸗ ſiſche Mine geſtoßen ſei.(Die abenteuerliche Tendenzmeldung des japanfeindlichen Blattes trägt den Stempel größter Unwahrſchein⸗ lichkeit an ſich. D. Red.) * Paris, 30. Sept. Der„Matin“ hört aus Tſchifu: Die pon General Linewitſch befehligte Armee von W ladiwoſtok ſei im Begriff, nach Korea vorzurücken, um ſich dort den ganzen ſtahls. „ Bern, 30 Sept. Außer der Schweiz haben ſich lt.„Frankf. Ztg.“ auch Preußen und Bahern bei der öſterreichiſchen Regierung wegen des öſterreichiſchen Verbots der Ausfuhr von Futter⸗ mitteln beſchwert. Visher hat die öſterreichiſche Regierung die Meklamationen nicht beantwortet. Wien, 30. Sept. Der König von Rumänien ſtattete Winter hindurch in einer für die Japaner gefährlichen Stellung zu behaupten. Die Japaner hätten beſchloſſen, gegen General Linewitſch 20 000 Mann zu ſenden. Paris, 30. Sept. Dem„Matin“ wird aus Pebersburg gedrahtet, daß Admiral Alexeje w, der Statthalter der ruſſiſchen Mandſchurei, aus der Mandſchurei ab berufen worden ſei. Er werde in vier bis fünf Tagen nach Petersburg abreiſen. Angeblich twolle der Zar aus dem Munde des Admirals Alexejew vollſtändige erhalten. In Wahrheit aber werde. Admiral Alexejew nicht mehn nach der Mandſchurei zurückkehren. * London, 30. Sept.„Dailh Telegraph“ meldet aus Scchanghai: In Japan werden die Rekruten in dieſem Jahre mehrere Monate früher eingezogen als ſonſt. Japan trifft augenblicklich Vorbereitungen, um noch im Oktober Sachalin zu 1 beſetzen. * Petersburg, 30. Seßt. Geſtern abend reiſten aus Petersburg die Kaiſerin⸗Mutter, die Königin der Helenen und die Großfürſtin Xenig Alexandrowna nach Libau ab, wo ſie von dem nach dem fernen Oſten abgehenden Geſchwader Abſchied nahmen. * Sofia, 30. Sept. nach dem Kriegsſchauplatz abgehenden Regiment Ferdinand von Bulgarien nach Odeſſa, ruſſiſche Kaiſer befindet, eine Deputation. Zur Verabſchiedung von ſeinem ſandte Fürſtſt wo ſich derf Biehmarkt in Maunheim vom 29. Sept. Amtlicher Geſß richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Co. Schlachgewichle 44 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertheſ⸗ höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 40 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—65., e) gering genährte 00—00 M. 801 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—73., p) vollfleiſchige, ausgemäſtetee Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—96., e) älterg ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſem und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rindeß —60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—a4 M⸗ 304 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbeſr .00., b) mittlere Maſte und gute Saugkälber 75—00., e)„„ ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſſex); O0— M. 5 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., p) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genähnte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1188 Schweine a) vollfleiſehige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Altier bis zu 1¾ Jahren 60—,0., b) fleiſchige 59—00.,) gerteg entwickelte 58—00., d) Sauen und Eber 51—53 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Lupuspferde: 000—0000 Mk, 00 Arbeitspſerde: 000—000., 00 Pferde zum Sſch haſch⸗ 5 ten: C0—000., 000 Zuchte und Nutzvieh: 000—000 W,„ o Stück Maſtvieh: 000.—000 Mik., 72 Milchkühe: 25—499.,— 339 Fertel:.00—10.00., 8 Ziegen: 10—20 Wet. 0 3 15 5 lein:—0., O0Lämmer: 0 M. Zuſaurnen 1864 Stlick. Handel mit Schweinen mittelmäßig; Ferkel und Kälber flauz Ferkel wurden nicht ausverkauft. Waſſerſtandsnachrichten vom Ronat Septbr, Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 25. 26. 2 28.—99— 30.— Zemerkuntten Konſtanzz 3,83 3,81 8, 3,84 4 Waldshut. 2,26 1,95 1,95 2,5 Hüningen 1,80 1,56 1,46 1,95 1,95 1,94 Abds. 6 Uhr VVVVV 2,28 2,13.06 2,26 2,04 28 N. 6 Ur Lauterburgg J3,43 6,29 3,09 8,08 N Maxauu]J0 845.26 3,59 8,22 8,52 Germersheim..„ 3,44 3,20 2,98 2,90 Mannheim ,90 2,.38 2,64 2,98 2,50 2,60 Mainz 0,54 0,47 0,63 0,28 Bingen 1½4 1,88 81 1,13 Nafdßd i 1,8 1,80 Koblenz.47 1,69 1,9 1,46 Anmnmn fſias Ruhrort J0,88 0,63 0,59„4 vom Neckar Mannheimm 2,88 3,14 2,66 2,52 2,54 0,28 0,30 0,29 0,30 6,59 0,65 Heilbronn Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 29. Sept.(Drahtbericht der Holland Amerkta Vinie Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 20. Sept. von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau G un de lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr..5 direklt am Hauptbahnhof.—— Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 27. September. Hafenbezirk. per 100 Kg f Schifſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ad. Specht Wilh. Karl Köln Stllekgut 420 Gerritzen Auna Cornelis Rotterdam Getrelde 2500 Loh M. Sunnes 4t Nuhrort Kohlen 551 Stern Maria 8 727 99 20 Dickermann Bertha Paula Duisburg 75 3000 Vom 28. September. Müßig Wilh. Oſtertag Köln Stückgut 80 Bach Maria Kath. Rotterdam Stckgt. Getr. 7509 Egner Fendel 2 Köln 5 5 4500 Schmitt Mannheim 58 Rotterbam 5 7 12000 Baſtian Induſtrie 3 Ruhrort Stückgul 250 Herrmann Vater Rhein Speyer Backſteine 35* Hafenbezirk IV. Vom 26. September. Mart. Page Vereinigung 4⸗ Rotterdam Stückg Getr. 1056 Zimmermann 13 5 5 5 9159 5 Konz 5 7 55 92 6624 Dilcoffre Concordia +— 42 9 9 Wunderle Anna Maria 5 15 502 r. Werdt St. Raphael Amſterdam 15 5494 Diehl Friebr. Erneſtine Muhrort Kohlen 890⁰0 Hafenbezirk W 1 5 Schmitz Helene Dulsburg Kohlen 50%/ Lang Bater Jahn Hochfeld Kohlen Koks 26860 8 Goch De Gruyter Ruhrort Kohlen Koks 8500 5 Wagenhoefer Joſefine Dulsburg Kohlen 7900 Gteſen Diana 75 Kohlen Kols 840⁰0 Ingenhamm Ludwigsbafen Ruhror“ 15 7 700 5 Huvermann Hoffnungs ſtern Duis burg 2 5 80006 Beramwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms⸗ für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionsllen Teil: Georg Chriſtmann, 85 für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeld für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dre H. Haas'ſchen i. m. b... Gruſt Müller. ublikum Sie finden zu staunend b lligen Preisen TasBell, Mitteilungen aus dem F eine grosse Auswahl Gebrauchs- u. Luxusartikel, als: Teller, Gläser, Tafel- und Kaffesservice, Waschgarnſturen, Lampen, Vasten, Flguren, Mppes u. à.., im Auswerkauf zurückgesetzter Gegenstände bei Louis Franz, Paradeplatz, 0 2, 2. Günstigste Gelegenheit zum Einkaut von 5 — Basar- und Verloosungsgeschenken. nach der geſtrigen Hoftafel im Schloſſe Schönbrunn dem Grafen luchews ſen längeren Beſuch ab. Aufkläruna über den Stand der Dinge in der Mandſchurei 5 ⸗ — eim⸗Neckarau. einen Nettogewinn von M. 418 148.99. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, 12½ Proz. Dividende zu verteilen und außer den üblichen Zuweiſungen M. 21 788.68 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapitalreſerbe hat die ſtatutariſche Höhe von M. 2 000 000. zielte bro 1908/04 einen Nettogewinn bon M. 116 726.24. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, 10 Prozent Dividende zu verteilen, dem Kapital⸗Reſervefonds den Be⸗ trag von M. 30 000 zuzuſchreiben und M. 11717.02 auf neue Rech⸗ mung vorzutragen. Die Kapitalreſerve würde darnach M. 420 000 erreichen. wurde der Rechnungsabſchluß für das erſte Halbjahr des Jahres 1904 vorgelegt. Die Mitteilungen der Direktion über das Geſamt⸗ reſultat im erſten Semeſter, ſowie über den Geſchäftsgang ſeitdem, die die weiteren Fortſchritte in der Geſchäftsentwickelung der Bank erkennen ließen, wurden vom Ausſichtsrat mit Befriedigung aufge⸗ nommen. Regierungsrat a. D. Dr. Schönfeld wurde zum ſtellver⸗ kretenden Direktor der Leipziger Filiale der Deutſchen Bank ernannt. Weneralberſammlung des Kohlenſyndikats ſtatt. Auf der Tages⸗ aldnung ſteht: 1. Genehmigung zur Aktienübertragung, 2. Aufnahme mner Beſtimmung ins Stakut, welche die Verteilung des Vermögens er Geſellſchaft im Falle der Auflöſung unter Berückſichtigung der ezahlten Umlage regelt. er letzten Hauptverſammlung des Stahlwerksverbandes mitgeteilt, der Bezug von Halbzeug und Trägern vom Inland könne befriedigend genannt werden. Der Abſatz nach dem Ausland in Halbzeug hob ſich in den letzten Wochen erheblich. Dagegen leidet der Abſatz nach dem Ausland in Schienen beſonders durch den für Canada feſtgeſetzten Einfuhrzoll, der ſich auf etwa 24 M. für die Tonne beläuft. Der beſſere Eingang der Auslandsaufträge in Halbzeug machte ſich dem Vernehmen nach in den letzten Tagen bereits auf verſchiedenen Werken bemerkbar, die alle von dem Verbande größere Aufträge zu ſofortiger Lieferung nach Rotterdam und Amſterdam erhielten und deshalb die betreffenden Werke nunmehr voll beſchäftigen können. 1903/04 führt das beſſere Ergebnis(Dividende 12 pCt. gegen bEt. im Vorfahr) auf eine Umſatzſteigerung in Glühlicht und eich fand. Für das neue Jahr ſei auf erhöhten Umſatz der Auer⸗ Aktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft beruft einem Verluſt von 494 884 M.(i. V. 427 400.) ab. mit einem Kapital von 32 800 M. arbeitende Unternehmen erzielte im abgelau Mark). en der Harpener Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft in Dortmund, ſowie Zulaſſung der 2 Millionen 3½%proz. Anleihe der Stadt Fulda zom Jahre 1904 und die Zulaſſung der Schanghai Taels 5 Mill. lautenden Aktien der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank in Schanghai zur tierung im öffentlichen Börſenkursblatte wurde genehmigt. rgibt einſchließlich des Vortrages vom Vorjahre einen Bruttogewinn von 319 164 M.(i. V. 313 939.). Hiervon ſoll der auf 29. Oktober einzuberufenden Generalberſammlung die Verteilung einer Dibidende von 8 Proz.(wie i..) vorgeſchlagen werden. Nach Zahlung der vertrags⸗ und ſtatutengemäßen Tantiemen, ſowie von 3825 M. Gratifikationen verbleiben 16 689 M. als Vortrag auf neue Rechnung. 5 Mann in Elberfeld iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Es wird laut„Berl. Conf.“ ein gütlicher Vergleich von 35 pet. geboten. Die Verbindlichkeiten betragen 90 000 M. nd Co., Straßburg i. E. Nach dem Geſchäftsbericht für das am Juni cr. abgelaufene Geſchäftsjahr 1908/04 betrug der Brutto⸗ ewinn 236 400 M.(231832.) und der Reingewinn 151199 M. 1396.); deſſen Verwendung wird wie folgt vorgeſchlagen: mitteilt, wird am 1. Oktober die Verlegung des Hauptbureaus gur abrik in Gernsheim a. Rh. erfolgen.— Der techniſche Leiter der Fabrik Gernsheim, Herr Richard H 5 gg, iſt als weiteres Vorſtands⸗ mitglied beſtellt worden, während der bisherige Prokuriſt, Herr Ferdinand Röller, ausgeſchieden iſt. beſchloſſen, den im abgelaufenen Geſchäftsjahr erzielten Reingewinn bon M. 10 968 zur Reduzierung der Unterbilanz zu verwenden, die im vorigen Jahr auf M. 32 000 angewachſen war. Eine Dibidende ummt alſo, wie ſeit vier Jahren, nicht zur Verteilung. Die Aus⸗ n für das laufende Jahr wurden als günſtig bezeichnet. Die Generalverſammlung der Gladbacher Wollinduſtrie Akt. eſ. vormtals L. Joſten genehmigte ſämtliche Anträge der Verwaltung, erſte Halbjahr wird als befriedi sbeſondere die Verteilung von 11 pet. Dividende gegen 5 pCt. im] guten Eindruck. Der Stahlwerksverband, welcher in der Haupt⸗ berſammlung den Abſatz als erheblich hinſtellte und ebenſo aus⸗ chte guten Eindruck auf Montan⸗ Notierungen erzielten. Deutſch⸗luxem⸗ Vorjahre. Die Berliner Börſen⸗Cvurier Akt.⸗Geſ. ſchließt in 1903/04 bet ländiſche Aufträge meldet, ma em Aktienkapital von M. 525 000 mit einem Reingewinn von]werte, welche höhere 72340(i. B. M. 52 266 Gewinn; Dividende 8½ pt.). burger Stammaktien belebt. In⸗ und ausländiſ Die Zuckerfabrik Haynau ſchlägt 5 pEt.(im Vorjahr 8 pCt.) 75 keilweiſe höher, beſondes Türkenwerte 195 en idt beſſer. Bahnen behauptet mit Ausnahme von öſter Die Schleſiſche Holz⸗Induſtrie vorm. Ruſcheweyh u. Schmidt 8 5 85 ngenöls erzielte einen Reingewinn von 158 981 M. Die Ab⸗ 11 feſ Weege i 11 Induſtriewerte bungen betragen 60 989 M.(i. V. 65 998). Als Dividende 55 in ruhig. Deutſche Bank und Diskon Ma nunheim, 30. September. General⸗Anzeiger. 6. Sette. Volkswirtschaft. Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie, vorm. Ferd. Wolff, Mann⸗ Die Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft erzielte pro 1908 /04 Die Continentale Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim er⸗ Deutſche Bank. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates Kohlenſyndikat. Am 15. Oktober findet eine außerordentliche Vom Stahlwerksverband. Der„Köln. g1g. zufolge wurde in Deutſche Gasglühlicht Akt.⸗Geſ.(Auer). Der Bericht für chnik zurück, wodurch der Rückgang im Brennergeſchäft Aus⸗ den 15. Oktober eine außerordentliche Generalverſammlung, die Abänderung, bezw. Ergänzung des Statuts beſchließen ſoll. Photocol⸗Aktiengeſellſchaft in Liqu. in München. Laut der im Sanzeiger veröffentlichten Bilanz ſchließt die Geſellſchaft mit Pfälzer Volksbote, Aktiengeſellſchaft in Kaiſerslautern. Das fenen Geſchäftsjahr einen Gewinn von 1496 M.(1618 Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 10 Millionen Mark neuer Brauerei Kempf,.⸗G., Frankfurt. Der Abſchluß pro 1908/04 Zahlungsſchwierigkeit. Die Möbelplüſchweberei Bernhard Straßburger Druckerei und Verlagsanſtalt vorm. R. Schnltz Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch.⸗G. Wie man uns Papierfabrik Möckmühl. In der Generalverſammlung wurbe er Handelskammer ſind eine Anzahl Exemplare des neuen bulgar eiſchen und ſerbiſchen Zolltarifs zugegangen. Intereſſenten werd en gebeten, von den neuen Zollſätzen Kenntnis zu nehmen und eiw gige Wünſche auf Abänderung derſelben im Vertragswege um⸗ ge hend der Handelskammer— Bureau B 1, 7b— mitzuteilen. Wie uns die Direktion mitteilt, iſt die Nachricht eines hieſigen Blattes über die zu erwartende Dividende des Unter⸗ nehmens falſch. Die Verwaltungsratsfitzung, welcher die Bilanz borgelegt wird, findet erſt nächſte Woche ſtatt. gewinn von Kronen 1578 100,2 des„Eineinnati Price Curr.“ m gute Fortſchritte und haben ſich die Ernkeausſichten gebeſſert. erwartet einen Ertrag von 2400 Millionen Preiſe ſind jedoch unwahrſcheinlich.— ernte der Welt dürfte den Bedürfniſſen Ergebnis der Weizenernte in den Vere auf 540 bis 550 Mill. Buſhels ſtellen. Mannheimer Effektenbörſe vom 30 September.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Anilin 455 bez. u.., Weſteregeln 264., Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 402., Maſchinenfabrik Badenia⸗ 104.10 G. Ten⸗ 4¹ 4% 37 Banuken Brief Geld Badiſche Bank. 124.5 Br. Schroedl., Hdelab.——. Cred. u. Devb. Zückr.———.—- Schwartz, Speyer—.— 138.— Gewbk. Speyer 50% H—.— 130.—„ Ritter, Schwetz. Oberrhein. Bank—.— 98.—„ S. Wertz, Speyer Pfäln. Bank—.— 103.50%„„Storch, S.„ Pfäl Hyp⸗Bank—.— 195.— Werger, Worms 110.— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 1848 Norms, Br. v. Oertge—.— 122.— Rbein. Creditbank—.— 188.7= Pfl. Preßb. n. Spfbr.—.— 128.— borgenommen wurden, ſind d ſchwach. auch Ediſon bevorzugt. eiherrl. u. Tucherſche Branerei,.⸗G. in Nürnberg. Die Verlaufe war allgeme ihmigte die Verteilung von 14 Proz. Dioi⸗ kommandit feſt. Dr er ausſcheidende Aufſichtsrat wurde wiedergewählt. Der Schuckert weiter ein normales Ergebnis erhoffen. Verlauf des neuen Betriebsjahres iſt, nach Mitteilung der ſchwach. Die Bö — Die Alexanderwerke A. von der Nahmer Akt.⸗Gef. in Remſcheid beantragten für 1908/04 6 pct. Dividende.(Im Vorjahre wurde der Bruttogewinn von M. 1 215 903 durch den V M. 325 000, die Unkoſten u. M. 280 511 Abſchreibu Telegramme. Newhork, 29. Sept. Laut dem dieswöchentlichen Berichte acht das Reifen der Maisernte Aktien 189 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien denz: ſtill. Obligatfonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rhein Hyp..unk 1902 100.50 b[ u. Seetransvort—6 3½ 15 7 alte M. 98.70 b 4½%% Vad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 705„„ unk.1904 96.70 b% Kleinſein, Heidloög. M. 191.— 5 Kommunal 98.—b5% Bürgl. Brauhaus, Nann 99.50 B Ab iſo Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 3½ Freiburg i. B. 99.45 b/4½% Oberrh. Elektrizität—.—bz 90% Karlsruhe v. J. 1896 992.10 b. 4 Pfälz. 0 Ul. 3½%0% Lahr v. J. 1902 99.50 N 4% Litdwigshafen v. 1900 101.40 h: Städte⸗Aulehen. 3½% Ludwighafen 100.50%% Waddbof bei Pernau in 40% 5 99.75 C givland 350% N 98.— 94% Herrenmüble Gen; 4% Mannh. Oblig. 1901 101.706 4½%%ꝙ Mannh. Dampf⸗ 1900 100.50 b. ſchlepyſchi 1„ eypſchiffahrts⸗Gef. „ 1885 99.— 6½% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„1895 99.25.[ Geſellſchaft „ 1898 9 4 Spenerer Ziegelwerke 102.25 G 3%%„ 1, 1904 09.25 J/4½% Südd. Drahtinduſtr. ſedde Pirmaſenſer 98.—6 Waldbof⸗Mannheim Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 100.— C Akfien. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 105.— Transport Südd. Bank—.— 104.6it. Berſcherung. Giſenbahnen 1 7 B..⸗G. Rßſch. Seetr. Pfälg Ludwigsbahn—.— 231.50 Mannh. Damypſſchl. „ Marhahn—— 144„ Lagerbaus Nordbahn—.— 136 Bad. Rück⸗ U. Mitverſ. 210.— 205.— LI— Heilbr. Straßenbahn—.— 67.— Chem. In duſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. „Aſſeeurranz Fontinental. Verf. 1 Bad. Anil. u. Sodafbr.—.75 455.— Bürtt. Transv.⸗Verſ. Ebem. Fab. Goldenba.—.— 160.—- Indußrie. Verein chem. Fabriken—.— 305 5/].⸗G. Seilindunr. Verein D. Oelfabriken—.— 127.80 Dingler'ſche Mſchfbr. Wſt..⸗W. Stamm 264.——— „ Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Maikammer Fltlinger Spinnerei Brauereien Füttent. oſe Bad. Brauerei 163.——.—Farlsr. Maäſchinenbau—.— 24.— Ainger Alltlenbterbr. 27.—— Pähmſbr Hatd u. Nen—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 252 Noſth, Cell.⸗u. Papterf.—.— 197— Eichbaum⸗Braueret 167.——.—annb. Gum u. Asb.—.— 88.— Flefbr. Rühl, Worms 104.— 103.— Maſchfbr. Badenia Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Oggers!. Syinnerei Kleinlein, Heidelberg———.— Bfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 95.—— omb. Meſſerſchmitt 78.75 77.2 Rortl.⸗Cement Heidlb. 126.—— üdwigsha. Brauere!i———. Berein Freib Ziegelw.—.— 142.80. Mannh. Aktienbr. 159.— 181. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof Brauerei Sinner.— 285.— Zuckerf. Waghäuſel Franffurter Effeitenbörſe. (Privaltelegramm des General⸗Anzeigers.) . Frankfurt, 30. Sept. Allmählich zeigte die Börſe ruhige Haltung. Das Geſchäft, welches in den letzten Tagen ſehr belebt war, wird ſtiller. Banken waren wenig verändert und teilweiſe abgeſchwächt. Realiſationen welche zum Teil er Hauptgrund für dieſe Werte. Diskontokommandit feſt. Oeſterreichiſche Banken durchweg Deutſche Bank feſt. Der Rechnungsabſchluß für das gend angeſehen und machte einen Mexlikaner leb ſteigend. Prinz Heinrich feſ rſe ſchlo erluſtvortrag von ngen aufgezehrt.) Annener Gußſtahlwerk.⸗G. in Annen i. W. Der Abſchluß für 1908/04 ergibt einen Geſamtverluſt von 105 119 M. gegen 150 677 Mark i. Vorj. Hiervon kommen 30 552 M.(72 046 M. triebsverluſt und 74 567 M.(78 661.) wird dadurch der noch vorhandene Re Mark abſorbiert und 74536 M. als V vorgetragen. Die franzöſiſchen Flachs⸗„ Hanf⸗ und Wergſpinnereien beſchloſſen angeſichts der Preisſteigerung für Flachs, die früher Preisbereinbarung auf weitere drei N ds. Is., zu erneuern. Der Jahresabſchluß der Hernadtaler ungariſchen Eiſeninduſtrie Aktiengeſellſchaft weiſt nach Abzug der Paſſivazinſen einen Rein⸗ 9 gegen Kronen 894 359,27 im Vor⸗ jahre auf. Die Direktion beſchloß, eine Dividende von 9 pet. zu ver⸗ teilen und Kronen 67 459,56 auf auf Abſchreibungen. ſervefondsbeſtand von 30 588 erluſtſaldo auf neue Rechnung Konate, alſo bis zum 31. Dez. 32½ Pr. Staäts⸗Anl. 101.30 1014 31 neue Rechnung vorzutragen. Buſhels. Der Ueberſchuß der Weizen⸗ nahezu gleichkommen. inigten Staaten dürfte ſich Ot Anilin⸗Aktien Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½% Nitß..⸗G. Zell off 4i½% Verein chem. Fabriken 103.— G 4% Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G „ 0% Pf.Hypch. 31½ 20 8 ſeSttsgar. It. Eif. 7190 72.— 4% r. Pldbunt. 0 103.50 101.50 8/„ Pfd. 93/6 95.80 Nannb. Verſicherung 515— 505.— 8 e ee * Fumafllirſbr. Kirrweil. Betrieb geſetzten Schiffe wieder im Dienſt einſtelle. weiter gut gehalten. Von Vanken de O auf die Verlautbarung über die günſtigen Ge Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel, 29. 80. kurz 168 90 168.87 Paris kurz 80.925 80,0 80.966 80.966 Schweiz. Plätze „ 80.95 80.95 Wien 20.387 20.377] Napoleonsd'or ang—.——.— Staatspapiere. A. Deut ſche. 29 30. 11 3½ Oſch Reichsanl 101.55 101055 1½% Oeſt. Silherr, „ 101.8) 101.50 1½%„ Papferr 89 05 89.80[3 Portg. Serie ffI 5 dto. 401 „ 101.45 101.65 Ruſſen von 1880 89.60 83.90 Kruſſ Staatsr. 1894 Bad. St.⸗Obl. fl 99 50 99.50 ſpan. ausl Rente „„ M. 100.15 100.—4 Türken v. 1908 15„00, 100.10 100 10 Türken Lit. B. 4 bad. St⸗A. ol, 3˙52 Bayern 104.45 104.45 Türken unif. 89.80 89 80„ Kronenrente 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.60 105.5 5 Ag. i. Gold⸗A.1887 4 Heſſen 1890⁰ 104.70 104 50 1 Egypter unifizirte 107.50 10.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. Mexikaner äuß. 102.— 102, 87.35 87.50% inn. 88.55 88.5 ½% Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899—-— 100ʃ 0 Bulgaren Ausländiſche. Verzinsl. Loſe. ber Griechen 48——.— 3 Oeſt. Loſe v. 1860 158.60 188 italien. Rente—— 103 90 Türkiſche Loſe 130.80 131 Oeſterr. Goldr. 101 70 101.701 1 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 103.90 104.10 Parkakt. Zweibr. 124.— 121. Hetelb Cementw. 125 50 128.50 Eichbaum Mannß. 157.— 16 en 454.10 455.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150“ Sh. For. Grissheim 57.— 257.— Seilinduſtrie Wolff 98.— Höchſcer Tarbwert 400 50 402 80 Weltz z. S. Speyer 112.— 11 ded 25555 304— Walzmühle udw. 159.50 erein gem, 8 Abri 305.45 30.—. 1 82 Chem. Werke Albert 238825 287 50 e Aceumult⸗F. Hagen 285— 282.— Maſch. Arm. Klein hicc. Söſe, Verlin 66.40 66.— Maſchinf. Gritzner Allg.Elek.⸗Geſellſch 226.40 297.— Schnellprf. Frkthl. 184.75 J8 Sch 5 119.95 121.50] Oelfabrik⸗Aktien 127.50 112.90 113— Zellſtoff Waldhof 259.50 260. Allg..⸗G.Siemens 164.50 168 50 Cementf. Karlſtadt 111.78 Lederw. St. Ingbert = Friedrichsh. Bergb. 101.10 101.20— Bergwerks ⸗Aktien. 209.75 209.90 ibernia 109 75 109.70 Weſterr. Alkali⸗A. 308.50 805.50 4u Frt. Ohpeepfdb. 100.80 100.80 3ù Pr Pidbr⸗Bkt⸗. 1093 1010 5 15 b. 04 96.10 1940 101.5 101.60 3¼ Pr.pfdbr⸗Bk⸗ Pfdb. 10l.10 101.— Hyp. ⸗Ufd.⸗Kom⸗ 3100% J. f. 98.30 98.90] Obl. unkündb. 12 99.70 %, Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.— 4e%h Rhein. Weſtf. 40% Bf. B. Pr.⸗Obl. 101.60 101.60.⸗C.⸗B. 1910 101.60 10 Pf..Pr.⸗O.—.— 99 40 d. vo 100.80 100 ..8. Pſb. 3 100.50 100.5% 4%„ 8. Pfdagg 5 1907 101.75 101.50 1912 108.50 102.50 4%„ Pfdbr..01 alte 96.70 96.70 unk. 10 102.70 1004 96.70 86.70 4% Pfobr..0g e eee .— 98.—3½„ Pfobr..96 12 102.50 102 50 4%„Com, e eeeee 14 100.— 100.—8%„ Com.⸗Oll. 00 95.50 95.50 3%„ Com.⸗Obl. 12 86.50 96.50 v. 960/06 99.— Privat⸗Diskont 3½ Prozent. Frankfurt a.., 30, Sept. Kreditaktien 211.10 39.,f0 Lombarden 18 20, Egypter.—, 4% ung. 6 100.10. Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 192 75 8 251.—, Gelſenkirchen 225 25, Darmſtädter 14—, Handelsgeſellſcha 5 Dresdener Bank 156.— Deutſche Bank 228.—, Bochumer 09 Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 210 90, Staatsbahn 139.90, Lomb 18.— Diseonto⸗Commandit Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeig . Berlin, 30. Sept. Die Börſe eröffnete Geſchaftsunt ſtemde Fonds nicht einheitlich; Heimiſche ut eund Kanada au Rew⸗Hort eſt buß an Sonſt Bah Paketfahrt und über den „ 100. 100 05] Ungar Goldrente 100.10 1 Dürrkopp 478.— 47 Oberſchl. Eiſenakt, 107 80 10 Gelſenkirchner 225.50 226 30 Ver. Königs⸗Laura 251.80 25 216.80 217.50 Deutſch. Luxemb. V. 98 80 Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligatlonen. „ 99 unk. 09 102.— unf. 12 108.20 108.9. 89 d. 94 95.10 9 .0 I,unt 10 104.— .8, unt.91 99.— Schiffahrtsaktie 6. Seite. General⸗Anzeige⸗. — Herren-Se Herren-Se aus haltbarem Ausführung Damen- Se aus kräftigem bestes Box-Calf empfindliche F in allen Damen-Kno 5 Goodyear-Welt, Ausführungen. System Handar ——————— Eine Preisreduktion bis unter die fler bisberigen Verkaufspreise liess ich iufolge stattgehabter Inventur bei einem grösseren Posten Waxen eintreten. IEs werden jetzt 2z. B. verkauft: Filahüte früner A..50 bis.50 jetzt„ 0„.50 Negen- Schirme für Damen und Herren früher A..- bis 9. jetzt„.50„ 5. Mützen für Arbeiter, Knaben und Mädchen 5 früh. 50 Pf. bis M..50 95 jetrt 20 95 35 50 pf. eder J0 pff. dis..— Kravatten Jetkzt Z. Aussuchen zu 25 Pfg. 0 Saen diligs Kaufgaslegenheit mur so lange Vorrat. 51787 Tranz Jos. Heisel Besonders empfehlenswert: in bester Verarbeitung für alle Zwecke Herren-Zugstiefel aus dauerhaſtem Wiehsleder, bequeme Passform Herren-Schnürstiefel Ta. Box-Calf, eleg. Fagon, sehr dauerhaft 10 50 Mk. in bequemer, moderner Fagon, Goodgear-Wolt, bester 1J. 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Wir laden hierzu die gloßjährigen, mänuuchen, uim Beſitze dei Wirtschafts-Eröffnung u. Empfeblung. Einem verehrl. Publikum und meiner werten Nachbarſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich im Hauſe Mheinhänſerur. 36 eine Gastwirtschaft Empfehle Ia. Lagerbier, reine Weine, Mittags⸗ und Abendliſch, kalte und warme Speiſen, zu jeder Tageszeit. Indem ich auzmerkſame Bedienung zuſichere, ſehe ich zahl⸗ Achtungsvollſt Georg Weymann. . Ustitut am Platees. Unübertr. Unterriehtserf,* Von t1tl. Lersöbullehkeliten nuſs Würmste empfohleun, Unentgeltliehe Stellonvormittlung 'rospecte gratisu. franed. Für Damen separste Räame⸗ Miether⸗Perein bürgerlichen Ehrenrechte befinvlichen Gemeindemntglieder ein mut der Bitte um zahlreiche Beleiligung. Mannheim, den 24. Sepfember 1904. Der Kirchenvorſtand: C. Eckhard, Vorſitzender. Waschkleider Freitag, 80. Septbr., abends 6 Uhr. biner Dr. Steclelmacher. Geſetzesfreude, aus Crépe, Satin oder Batist reinigt auf'gs Sorgfältigste 21233 Färberei Id. 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Der leider zu früh Verstorbene, mie dem die technische und kauf⸗ männische Beamtenschaft der Chemischen Fabrik Wohlgelegen während dre er Jahre in ümiger Bezichung stand, war uns jederzeit ein Vorbild treuer Pflichterfüllung und Arbeitsamkeit. Diese Eigenschaften in Verbindung mit einer wohlwollenden Gesinnung und einer sich treubleibenden Liebens⸗ wWürdigkeit sicherten dem Heimgegangenen unsere vollste Hochachtung und Zuneigung. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen liebgewonnenen Vorgesetzten, dem wir dauernd ein ehrendes Andenken bewahren werden. 51916 Wohlgelegen-Mannheim,; den 30. September 1904. Die technischen und kaufmännischen Beamten der Chemischen Fabrik Wohlgelegen des Vereins Chemischer Fabriken in Mannheim. Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. 1 Anmeldungen zum Beitritt bei den Geſchäftsſtellen: 21838 Lit. L 14, 7(F. Kratz). 8 3, 10(Arbeiterſeeretar,) K 1, 17(Volksburean), 2. Querſtraße 18(M. Köhl), Schwetz.⸗Str. 79(G. 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