Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 ſch 5 90 J0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Vollsblatt) Tlezramm⸗Wreſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expeditioctn Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Samstag, 1. Oktober 1004. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ———— einer Liebeserklärung an das Sentrum ſet der Karlsruher„Volksfreund“ die Rede, die er Wacker in Freiburg gehalten hat. Das ſozialdemo⸗ ſe Organ erklärt es geradeheraus für unmögl iſch, bei ſahlen im nächſten Jahre eine„Phalanx gegen die klerikale on“ zu bilden und fährt dann fort: E länger ſich die Nationalliberalen dagegen ſträuben, die alte 2 Forderung der Trennung der Kirche von der Schule und ſterer Folge der Kirche vom Staate energiſch zu unterſtützen, mehr wird das Zentrum Ausſicht haben, Wünſche der Er⸗ gentgegenwerfen zu ſehen, die es bislang aus Gründen der at zurückgeſtellt hat. Daß der Liberalsmus durch die Kultur⸗ rei nichts erzielt, ſondern nur dem Zentrum das Waſſer auf ühlen liefert, dafür brauchts wahrlich keiner Beweiſe mehr: die Nationalliberalen alſo fort, anſtatt eine konſequent Politik zu befolgen, in Kulturkämpferei zu machen, ſo hat as badiſche Zentrum alle Ausſichten, von der relativen Mehr⸗ der Zweiten Kammer, die jetzt ſchon als bombenſicher gilt, bſoluten Mehrheit zu gelangen. Die Nationalliberalen eren falſch, wenn ſie aus der prinzipiellen Gegnerſchaft der demokratie gegen das Zentrum den Schluß ziehen, dieſe werde b ohne weiteres den Nationalliberalen bei den Wihlen die Zentrum gefährdeten Mandate retten. Die Sozigldemokratie nnd iſt jederzeit bereit, eine wirklich liberale Politik zu fördern unterſtützen. Solange aber der Nationalliberalismus bei harrt, iſt es für die Sozialdemokpatie u leiſten. Wir erinnern nur an dem letzten ſe als der Hein Zuſammengeh galliberalen iſt unter den obwaltenden de biel weniger ein geſchloſſenes Vorgehen aller Gegner des utanismus. Die Schuld daran tragen einzig und allein die llüberalen. So hat das Zentrum ziemlich leichtes Spiel, wenn die Nationalliberalen ihm keine andere Parole zu wiſſen, als ihre Gegnerſchaft gegen die Zulaſſung der Klöſter. Zentrum kann ſich nichts beſſeres wünſchen, als daß die National⸗ en ihre bisherige Politik fortführen. an kann nicht wohl annehmen, daß verſtändige Leute Ungen und Einſchüchterungen für ein geeignetes Mittel werden, die annoch ſtärkſte Partei des Landes in die nx gegen die klerikale Reaktion“ hineinzuzwingen. So man den etwas gewundenen Darlegungen des„Volks⸗ nur die Deutung geben, er wünſche die ik der bayriſchen Sozialdemokratie Baden angewandt zu ſehen. Wir begreifen gaß angeſichts der Erfahrungen, die man überall im Reiche em Wachſen des ultramontanen Einfluſſes macht, der freund“ mit der Sprache nicht recht heraus will. Das nun freilich auf die Dauer nicht vermeiden laſſen, und chon, denn ſchon, wird man eines Tages die Parole des ſugen Herrn von Vollmar auch für Baden offen aus⸗ daß wir mit klaren Verhältniſſen rechnen können. Wir geben dem„Volksfreund“ unumwunden zu, daß die nationalliberale Partei ſich mit unnötiger Kulturpaukerei viel geſchadet hat; wir müſſen aber hinzufügen, 15 wir heute, wo die national⸗ liberale Partei das direkte Wahlrecht hat durchſetzen helfen— unter Erhaltung wertvoller Volksrechte, die das Zentrum preiszugeben bereit war— wo andererſeits der klerikale Ein⸗ fluß allerorten vorherrſcht und Geiſtes⸗ und Gewiſſensfreiheit bedroht; einem ſchwarz⸗roten Bündniſſe mit beträchtlicher Ge⸗ laſſenheit entgegenſehen. Unterliegt ihm die nationalliberale Partei, nun, ſo unterliegt ſie mit Ehren. Die Sozialdemokratie aber, die dem Klerikalismus in einem zweiten deutſchen Bundes⸗ ſtaate die Steigbügel hält, wird die Folgen am eigenen Leibe zu ſpüren bekommen, mag es ihr nun gelingen, die Reaktion in den Sattel zu heben oder nicht. Die Stimmung in der Geſamtpartei iſt den Bündniſſen mit dem Zentrum fürwahr nicht günſtig, dafür hat es an Beweiſen nicht gefehlt. ** Die erwähnte Rede des Geiſtl. Rats W acker über„Ver⸗ faſſungsreform und Wahlausſichten“ wird im„Freib. Boten“ an der Spitze des Blattes in ausführlicher Weiſe wiedergegeben. Intereſſant iſt, was Wacker in Bezug auf die Wahlausſichten(nach„offizjöſer“ Redigierung ſeines VBerichts im„Freih. Boten“) ſagt:„Von den 28 läudlichen Wahlkreiſen mit überwiegend katholiſcher Bevölkerung ſeien nur 23 dem Zentrum nahetzu ſicher, die übrigen gewähren große Ausſichten auf einen Zentrumsſieg, ja man dürfe hoffen, daß es in Zukunft in Baden keinen Wahlkreis mit katholiſcher Mehrheit der Bevölkerung mehr gebe, der nicht eine Zentrumsvertretung aufweiſt. Die Nationalliberalen könnten unter den 49 ländlichen Wahlkreiſen nur auf 7 mit ziemlicher Sicherheit rechnen; abſolut ſicher ſeien ihnen die Bezirke Müllheim und Kehl. In mehreren ländlichen Wahlkreiſen ſei der Liberalismus ſogar, um ſiegen zu können, auf die Hilfe katholiſcher Wahlſtimmen angewieſen. Wenn die Liberalen auch in den ſtädtiſchen Wahlkreiſen gut abſchneiden, ſo müßte es merkwürdig zugehen, wenn ſie in den nächſten Landtag mit einer relativen Mehrheit einzögen. Bei geſchicktem Vorgehen hätten die Konſervativen, namentlich, wenn ſie dem Zentrum ein Zuſammen⸗ gehen ermöglichen, in 5 ländlichen Wahlkreiſen gute Ausſichten!(In Berechnung iſt hier jedenfalls auch Mosbach gezogen, wo Herr Wacker mit einem Feldzug gegen den Landtagsabgeordneten Obkircher ſo unglücklich abgeſchnitten hat!) Den Sozialdemokraten ſtehe eine ziemlich reiche Ernte unter der neuen Wahlkreiseinteilung in Aus⸗ ſicht, wenn man ihre Chancen nach den Ergebniſſen der letzten Reichstagswahl berechnet. Allerdings ſei bisher zwiſchen den Ergeb⸗ niſſen der Reichstags⸗ und Landtagswahlen ein großer Unterſchied, das könne ſich aber beim direkten Landtagswahlrecht ändern.“ Dann heißt es u. a. weiter:„Gegen das Zentrum wird ſich bei den nächſten Wahlen ein ſcharfer Kampf richten; wir können unterliegen, wenn wir nicht Mann für Mann unſere Pflicht tun. 1903 hat es einen mächtigen Eindruck gemacht, als das Zentrum am 16. Juni in Ba⸗ den mit einem ſo glänzenden Vorſprung vor den anderen Parteien daſtand. Das ſoll uns auch für die Zukunft vorbildlich ſein. Wir müſſen von der Entwicklung der Dinge hoffen, daß das nationallibe⸗ rale Bemühen, eine geſchloſſene Liga gegen das Zentrum zu bilden, vereitelt wird. Die Anhänger des Zentrums müſſen ſtärker noch als bisher, bis zum letzten Mann ihre Schuldigkeit tun. Wenn das Zen⸗ trum mit einer relativen Mehrheit in den nächſten badiſchen Landtag eintritt und damit wie im Reichstag eine ausſchlag⸗ gebende Stellung erlangt, ſo iſt zu hoffen, daß es dieſe Stellungerfolgreicher als das Reichstagszentrum Aariefla. Roman von F. Marion Crawford. ktoriſterte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.), (Fortſetzung.). ert Eure Botſchaft!“ ſagte er ſchnell. Zorzi gehorchte. gelo Beroviero bittet Euch, am nächſten Sonntag eine bor Mittag in der St. Marcuskirche am zweiten Pfeiler zur u warten, bis Ihr ihn ſeht, und in einer Woche von da an Antwort haben; und ſchweigt, wenn Euch am Erfolg liegt.“ hr wohl,“ entgegnete Contarini.„Freunde,“ ſagte er dann, ichtend,„er bringt mir eine Botſchaft, die ich erwartet habe. me des Mannes, der ſie mir ſendet, iſt Angelo.— Ihr ver⸗ den Burſchen trifft keinerlei Schuld, daß er heute abend iſt wohl wieder ein Weib im Spiele,“ ſagte der indolente Wir wollen Dein Geheimnis achten. Mach mit dem armen Ende und laßt uns an unſere Geſchäfte gehen!“ hen Unſchuldigen töten!“ rief Contarini. da ein Wort von ihm uns alle zum Tode zwiſchen den en Säulen bringen kann.“ in Herr iſt mächtig und reich,“ ſagte Jacopo.„Wenn der heut abend nicht heimkehrt, dann gibt es morgen Aergnis, zach meinem Hauſe entſandt iſt, werden die Nachforſch⸗ ginnen.“ wahr,“ ſtimmten mehrere zögernd bei. zi ſah ſehr bleich aus, hielt aber den Kopf hoch, dem Lichte n Wachskerzen zugewandt, die auf einem Tiſche bor ſetrren ern ſtanden. Er war völlig in ihrer Gewalt, denn ſie waren egen einen; die Tür war verriegelt worden und das einzige 0 inen Vorhang verdeckt. Ex ver⸗ „daß ſein Meiſter„Angelo“ hieß inb das Jeer der Heſelſchafk benfalls„Tigelo wer er zu einer geheimen Verbindung eingelaſſen war, die wohl eine Ver⸗ ſchwörung gegen die Republik bedeutete. Wahrſcheinlich würden ſie ihn zur Selbſterhaltung töten, denn verſtändigerweiſe konnten ſie ihr Leben nicht ſeinen Händen anvertrauen. Sie blickten ſich an, als ob ſie im Stillen erwögen, was ſie kun ſollten. „Erſt ſchlugſt Du vor, daß wir ihn foltern ſollten,“ meinte der indolente Mann, und jetzt zitterſt Du wie ein Mädel bei dem Ge⸗ danken, ihn zu töten! Höre mich an, Jacopo, wenn Du denkſt, daß ich dieſes Haus berlaſſe, während der Burſche am Leben iſt, dann irrſt Du Dich gewaltig.“ Er hakte während des Sprechens den Dolch hervorgezogen, der Zorzis Kehle gefährlich nahe kam. Contarini trat einen Schritt zu⸗ rück, als wage er nicht, den Gefangenen zu ſchützen, deſſen Gegner trotz ſeines ſorgloſen und faſt weibiſchen Tones erſichtlich ein Mann der Tat war. Zorzi blickte furchtlos in die Augen, die durch die Schlitze der Maske ihn muſterten. „Seltſam,“ meinte der andere.„Er ſcheint ſich nicht zu fürchten. Es tut mir leid um Euch, Mann, denn Ihr ſcheint mir ein feiner Kerl zu ſein und Euer Geſicht gefällt mir, aber wir können Euch unmöglich lebend aus dem Hauſe laſſen.“ „Wenn Ihr Euch dafür entſcheiden wolltet, mir zu vertrauen,“ ſagte Zorzi ruhig,„ſo will ich Euch nicht verraten. Aber natürlich wird es Euch ſicherer ſcheinen, mich umzubringen. Ich verſtehe das durchaus.“ „Jedenfalls iſt er kaltblütiger als Venier,“ meinte einer aus der Geſellſchaft. „Er ßlaubt nicht, daß es uns Ernſt iſt,“ meinte Contarini. „Es iſt mir Ernſt,“ entgegnete Venier.„Alſo, Mann,“ ſagte er zu Zorzi gewandt,„wenn ich nach Eurem Tode irgend etwas für Euch oder Eure Familie tun kann, ohne meinen Hals zu wagen, ſo will ich das mit Freuden.“ „Ich habe keine Familie, aber ich danke Euch, für Euer An⸗ erbieten. In Erwiderung Eurer Freundlichkeit mache ich Guch darauf aufmerkſam, daß meines Herrn Boot an den Stufen des Hauſes feſtgelegt iſt. Man (1. Mittaablatt.) deeee, eee geben müſſen. Das wird dann wenigſtens den Vorzug haben, ausnüßen kann, da ja hinter dem badiſchen Zentrum eine große Mehrheit der katholiſchen Bevölkerung ſteht, was im Reichs⸗ tag nicht der Fall iſt. Sollte das eintreten, ſo wird man ſich auch mit manchen Ungleichheiten in der Wahlkreiseinteilung abfinden können.“ Wacker hat hier ſehr deutlich geſprochen. Was es heißen will, wenn er ſagt, daß von der Entwicklung der Dinge zu hoffen ſei, daß eine„geſchloſſene Liga“ gegen das Zentrum vereitelt werde, braucht man wohl nicht näher zu erörtern. Wir können Herrn, Wacker um ſeine Wahlideale nicht beneiden, aber unſeren Parteifreunden möchten wir geſagt haben, daß für die nächſte Wahl Frühaufſtehen von weſentlichem Einfluß auf die Geſtaltung der Dinge ſein wird. Politische Ulebersicht. »Mannheim, I. Oltober 1904. Die Verhältniſſe der badiſchen Induſtriearbeiter auf dem Lande. SRK. Nach Dr. Hecht haben von den am 1. Oktober 1900 ermittelten rund 7300 unter Aufſicht der badiſchen Fabrik⸗ inſpektion ſtehenden Betrieben nur 2600 ihren Sitz in Städten mit über 5000 Einwohnern, die übrigen 4700 verteilen ſich auf die kleineren Städte und das flache Land; nach ſeiner Schätzung wohnen von den im Jahre 1900 ermittelten 200 000 Fabrik⸗ arbeiern etwa zwei Drittel auf dem Lande. Dieſer Umſtand rechtfertigt eine eingehende und beſondere Behandlung ihrer Verhältniſſe. Aus dieſer Ueberzeugung heraus hat der Großh. badiſche Fabrikinſpektor Dr. Fuchs den Plan gefast, eine beſondere, zunächſt auf ein kleines Gebiet begrenzte Unterſuchung über die Verhältniſſe der auf dem Lande wohnenden Induſtrie⸗ arbeiter zu führen. Zu dieſem Gedanken fand er die Zuſtim⸗ mung und Mitarbeit des früheren Vorſtandes der Großh. Fa⸗ brikinſpektion, Geh. Oberregierungsrats Dr. Woerishoffer. Das Großh. Miniſterium des Innern erteilte die Ermächtigung zur Vornahme der Arbeiten. Wie bei früheren ähnlichen Un⸗ terſuchungen zeigten ſich Einzelperſonen und Behörden in Er⸗ teilung von Auskünften, Abgabe von Gutachten und Lieferung von Material mit wenig Ausnahmen entgegenkommend. Ein großer Teil des Materials iſt dem Entgegenkommen des Sta⸗ tiſtiſchen Landesamtes zu verdanken. Das Ergebnis der Unter⸗ ſuchungen liegt jetzt in einem dem Großh. Miniſterium erſtakte⸗ ten, von der Großh. Fabrikinſpektion herausgegebenen Bericht vor, betitelt:„Die Verhältniſſe der Induſtriearbefter in 17 Landgemeinden bei Karlsruhe(Druck und Verlag der G. Braunſchen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe). Unduldfamkeit auf proteſtantiſchen Friedhöfen, Der Vorſtand des rheiniſchen Hauptvereins des Evan⸗ geliſchen Bundes veröffentlicht folgende Erklärung: Der Vorſtand des rheiniſchen Hauptvereins des evangeliſchen Bundes hat in der Sitzung vom 27. ds. mit Bedauern davon Kenntnis genommen, daß in der Preſſe Anklagen wegen Unduldſamkeit auf proteſtantiſchen Friedhöfen laut geworden ſind. Zunächſt ſtellt der Vorſtand feſt, daß Vorausſetzung ausgehen, als ob auf proteſtantiſchen Friedhöfen die Aufnahme von Leichen Andersgläubiger verweigert worden ſei, oder als ob irgendwo das auf der römiſchen Seite gelegentlich bemerkte Empfinden von der Entweihung des Friedhofs durch Aufnahme Andersgläubiger bei uns geteilt werde. Demgegenüber iſt ſcharf hervorzuheben, daß es ſich in den vorliegenden Fällen nur um Klagen darüber handelt, d ier und da Prediger kleinerer Gemeinſchaften, erkennen. Macht es lieber los, wenn Ihs mich getötet habt, dann treibt es mit der Flut fort.“ Benier, der die Spitze ſeines langen Dolches auf Zorzis Kragen geſtemmt hatte, ließ ihn plötzlich ſinken. 5 125 „Contarini,“ ſagte er,„ich nehme zurück, was ich geſagt habe, es wäre eine abſcheuliche Schmach, einen ſo mutigen Mann zu er⸗ morden.“ deſſen ſchwankendes Naturell ſich wieder recht zeigte, war nun ge⸗ neigt, die andere Anſicht zu verteidigen. 5 „Er kann uns alle zu Grunde richten. Ein Wort“— „Mir ſcheint,“ unterbrach ihn ein ſtattlicher Mann, der bisher noch nicht geſprochen hatte und deſſen Bart ebenſo ſchwarz war wie ſeine Maske,„daß wir einen Mann wie dieſen hier ſehr gut ge⸗ brauchen könnten und noch mehrere von der Art.“ 5 „Da haſt Du recht,“ ſtimmte Benier bei.„Wenn er den Eid leiſten und die Prüfungen durchmachen will, ſo wollen wir ihn in unſere Gemeinſchaft aufnehmen. Mein Freund,“ wandte er ſich dann zu Zorzi,„Ihr ſeht, wie die Sache ſteht. Ihr habt Euch als ein tapferer Mann erwieſen, und wenn Ihr unſerem Bunde beitreten wollt, ſo werden wir Euch mit Freuden aufnehmen. Wollt Ihr?“ „Erſt muß ich wiſſen, welchen Zweck Eure Geſellſchaft verfolgt,“ entgegnete Zorzi ſo ruhig wie zuvor. „Gut geſprochen, mein Freund, und Ihr gefällt mir deshalb um ſo beſſer. Alſo hört mich an. Wir ſind eine Brüderſchaft venetianiſcher Edelleute, die ſich verſchworen haben, die urſprüngliche Freiheit un⸗ ſerer Stadt wieder herzuſtellen. Das iſt unſer Hauptzweck. Wir hoffen zu erreichen, was Tiepolo und Faliero mißlang. Stimmt Ihr darin mit uns überein?“ 5 „Meine Herren,“ entgegnete Zorzi.„Ich bin ein Dalmatier und kein Venezianer. Die Republik verbietet mir, die Kunſt des Glas⸗ machens zu erlernen. Die Republik verbietet mir, einen eigenen Schmelzofen aufzuſtellen. Ich hoffe es doch zu kun. Ich ſchulde Ve⸗ nedig weder Gehorſam noch Dankbarkeit. Wenn Eure Empörung de Kunſt wie den Menſchen die Freiheit ſchafft, ſo bin ich der e . dJach⸗ dieſe Vorwürfe in der Preſſe meiſt von der falſchen Von allen Seiten ertönte Beifallsgemurmel; aber Contarini, Generäl⸗Anzeiger. an der Abhaltung von Leichenreden verhindert ichtigen Einſchätzung dieſer Vorkommniſſe iſt zu alten von Reden bei Beerdigungen auf Begräbnis⸗ af interkonfeſſionellen Friedhöfen— andern Per⸗ gzu berordneten Geiſtlichen und Kirchenbeamten der drücklich anerkannten Kirchengemeinſchaften polizeilich Wo die Polizeiverwaltungen, um etwaiger politiſcher bon Leichenreden entgegenzutreten, dieſes polizeiliche ſrechthalten, trifft ſelbſtverſtändlich die evangeliſchen teinden keinerlei Schuld. Wo aber die Polizeiverwaltung enfeierlichkeiten andersgläubiger auf evangeliſchen Fried⸗ eine Schwierigkeiten bereitet, da ſollten evangeliſche Kirchen⸗ den in wahrer Toleranz die weiteſtgehende Hreundſchaft ausüben. Obwohl uns bekannt iſt, daß der abrauch ſolcher freundlich gewährten Gaſtfreundſchaft leider bisher cht ausgeſchloſſen geblieben iſt, hegen wir doch die Zuverſicht, daß eie Presbyterien unſerer Rheinprovinz in dieſer Hinſicht in echter evangeliſcher Weiſe durch Bewährung weitherziger Duldung ein gutes Veiſpiel geben werden und berechtigte Anklagen über Unduldſamkeit auf dieſem Gebiete unmöglich machen. Die Mahnung des Evangeliſchen Bundes an die prote⸗ ſtantiſchen Geiſtlichen, Duldſamkeit zu üben, iſt nur zu loben. Ganz werden Ausſchreitungen der Unduldſamkeit erſt aufhören, wenn die allgemeine Einführung interkonfeſſioneller Friedhöfe dem Streit der Konfeſſionen jeden ſachlichen Untergrund entzieht. 5 Die Typhusgefahr in Deutſch⸗Südweſtafrita. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht einen längeren Ar⸗ tikel, worin ſie ſich gegen die Behauptung des„Berl. Tagebl.“ wendet, die Regierung habe gegenüber der Typhus⸗ gefahr in Südweſtafrika die elementarſten hygieni⸗ ſchen Maßnahmen mißachtet, da ſonſt die Seuche nicht ſo furcht⸗ bare Opfer hätte fordern können. Demgegenüber hebt die „Nordd. Allg. Zig.“ hervor, daß die Typhuskeime nicht nur durch Waſſer, ſondern bei dem engen Zuſammenleben der Truppen auch direkt übertragen werden. Südafrika ſcheine außerdem klimatiſch für Typhus beſonders günſtig zu ſein, wie die ſtarke Verbreitung der Krankheit in ganz Südafrika und die üheraus zahlreichen Erkrankungen von Engländern während des Burenkrieges zeigten. Daher rechnete man an maßgebender Stelle von Anfang an mit Typhus, und dementſprechend wurden die Truppen beſonders reichlich mit Trinkwaſſerbereitern und Filtrierapparaten ausgerüſtet. Außerdem ſeien den Truppen für Südweſtafrika ſehr reichlich Aerzte beigegeben; es ſeien zur Zeit über 70 im Schutzgebiet, unter denen ein nicht geringer Prozentſatz bakteriologiſch beſonders ausgebildet ſei und ſich ſchon bei Löſung von hygieniſchen Aufgaben bewährte. Daß wieder neue Aerzte nach Süpweſtafrika entſandt werden ſollten, entſpreche nicht den Tatſachen. Auch die Mitteilung von ver⸗ ſtärktem Wiederauftreten des Typhus treffe nicht zu. Die größte Krankheitsziffer an Typhuserkrankten betrug Anfangs Juni 237, während nach dem letzten Rapport vom 20. September nur noch ein Krankenbeſtand von 170 zu verzeichnen war. Dabet ſei zu berückſichtigen, daß jetzt eine bedeutend größere Truppenzahl in Südweſtafrika verſammelt ſei als anfangs Juni. Daß die Zahl der Todesfälle eine relativ hohe ſei, liege an dem nicht oft umgehbaren Transport ohne geebnete Wege und an den großen Strapazen vor Ausbruch der Krankgheit, was die Krankheit beſonders bösartig mache. Von den Be⸗ hörden ſeien alle Vorkehrungen für die Typhusgefahr getroffen. Wenn es bisher nicht gelungen ſei, der Krankheit vollſtändig Herr zu werden, ſo liege dies an der Ungunſt unabänderlicher Berhältniſſe. Deutsches Reſch. () Heidelberg, 30. Sept.(8Bayern und vie Ciſen⸗ bahnkonferenz.) Sehr bemerkenswert iſt an der gegen⸗ wärtigen Eiſenbahnkonferenz, daß Bayern, das auf der Frankfurter Konferenz im Jahre 1903 nicht vertreten war, an den Beratungen hier teilgenommen hat. Auch in Bayern alfo hat man ſich mit dem Gedanken der Betriebsmittelgemeinſchaft befreundet. Es iſt nicht etwa ein Druck auf Bayern ausgeübt worden, ſondern dieſes hat ſich aus eigenem Entſchluß zur Teil⸗ nahme an den Beratungen angemeldet. Ueber das Ergebnis der geſtrigen Konferenz iſt Näheres noch nicht bekannt, doch ſobiel verlautet mit Beſtimmtheit, daß die Verhandlungen einen gün ſt igen Verlauf genommen haben, noch keine abſchließenden geweſen ſind. Karlsruhe, 30. Sept.(Beſeitigung von An⸗ ſteckungsſtoffen bei Viehbeförderungen.) Das heutige Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt enthält die Verord⸗ Kung des Miniſteriums des Großh. Hauſes, der auswärtigen Angelegenheiten und des Miniſteriums des Innern. Die Aus⸗ führung des Reichsgeſetzes vom 25. Febr. 1878 über Beſeitigung von Anſteckungsſtoffen bei Viehbeförderungen auf Eiſenbahnen betreffend. wenn ſie auch N e eeeeeeeeee * * Berlin, 30. Sept.(Das Kaiſerpaar.) Die ge⸗ meinſame Abreiſe des Kaiſerpaares und der Prinzeſſin Luiſe Viktorig vom Jagdſchloß Rominten iſt nach den bisherigen Dispoſttionen auf Mittwoch den 5. Oktober feſtgeſetzt worden. Während der Kaiſer auf der Fahrt noch Beſuche in Königsberg, Danzig, Langfuhr und Marienburg macht, reiſt die Kaiſerin von Rominten direkt nach Jagdſchloß Hubertusſtock, wo auch 7 darauf der Kaiſer zu mehrtägigem Aufenthalt eintreffen wird. —(Zum Tode des Grafregenten von Lippe.) Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Der am 26. September verſtorbene Regent des Fürſtentums Lippe, Graf Ernſt zur Lippe⸗Bieſterfeld, hat ſich in der Regierung des Fürſtentums, die er auf Grund eines unter dem Vorſitz des verewigten Königs Albert von Sachſen abgegebenen Schiedsſpruches ausübte, inner⸗ halb des Lippiſchen Landes und darüber hinaus perſönliche Sympathien erworben, die ſeinem Namen ein gutes Andenken ſichern. Endlich hat ſich der„Reichsanzeiger“ bewogen geſehen, das zu tun, was ſeine einfachſte Pflicht war; allerdings trockener und knapper hätte er ſeinen Nachruf nicht faſſen können.— Die Detmolder Garniſon iſt bisher auf den Namen des neuen Regenten, Grafen Leopold, noch nicht vereidigt worden. Wie verlautet, wird die Vereidigung auf den Namen des Grafen Leopold überhaupt nicht ſtattfinden. Die Erklärung für das Hinausſchieben der Eidesleiſtung dürfte darin zu ſuchen ſein, daß gegen die Nachfolge des Grafen Leopold in der Regent⸗ ſchaft ein Prote ſt von Schaumburg⸗Lippe vorliegt. Mit dieſem Einſpruch, der zweifellos demnächſt den Bundesrat beſchäftigen wird, iſt die Möglichkeit gegeben, daß dem Grafen Leopold das Recht zur Nachfolge in der Regentſchaft abgeſprochen wird. In dieſem Falle müßten die Truppen, die eben erſt einen Treueid geleiſtet haben, von ihrem Eide wieder entbunden und ſie müßten aufs neue vereidigt werden. Um dieſes nicht wün⸗ ſchenswerte Verfahren zu vermeiden, wird man vorläufig von der Vereidigung Abſtand genommen haben. Nusland. * Frankreich.(Vom Streik in Marſeille.) Die Vor⸗ beſprechungen zwiſchen den eingeſchriebenen Seeleuten und der Compagnie Transatlantique laſſen einen günſtigen Erfolg erwarten. Es ſind nur noch zwei ſtrittige Punkte vorhanden. Man hofft, daß die Aufnahme der Arbeit unmittelbar bevorſteht. * Rußland.(Swiatopolsk Mirski und die Juden in Südrußland.) Die Vertreter aller größeren jüdiſchen Gemeinden in Süd⸗Rußland haben an den neuen Miniſter des Innern, Fürſten Swiatopolsk Mirski, Glückwunſchadreſſen gerichtet, die von dieſem in jedem einzelnen Falle in höflichen, freundlichen Worten beantwortet ſind. Da es als ſicher betrachtet wurde, daß der Zar bei ſeiner militäriſchen Beſichtigungsreiſe im Süden auch nach Kiſchinew kommen würde, bemühten ſich die Juden, den Fürſten Mirski zu veranlaſſen, den Zaren nach Kiſchinem zu begleiten. Es wird jedoch als ausgeſchloſſen betrachtet, daß der Miniſter im Gefolge des Zaren, der für die nächſte Woche erwartet wird, nach Kiſchinew kommt. *Türkei.(Die Inſurgenten in Ljium.) Infolge einer Reklamation der Botſchafter ordnete die Pforte an, daß bo⸗ hufs Unterdrückung der Inſurgenten im Bezirke von Ljuma eine ſtarke militäriſche Expedition abgeſandt werde, unter deren Schutz die dortigen Behörden wieder eingeſetzt werden ſollen. Ljuma ſoll eine ſtändige ſtarke Garniſon erhalten. Aus Stadt und Land. Waunnheim, 1. Oltober 1904. Die Rekruteneinſtellung erfolgt bei der Kavallerie, Artillerie und dem Train am 6. Oktober. Die Mannſchaften, welche für den Dienſt bei den Fußtruppen gemuſtert ſind, haben ſich in der Zeit⸗ vom 11. bis 14. Oktober bei ihren Regimentern bezw. Bataillonen zu ſtellen. Der Verein„Frauenbildung⸗Frauenſtudium“, Abteilung Mannheim, veranſtaltet im kommenden Winter zum erſten Mal mehrere Cyklen von Vorträgen, die ſich an ein größeres Publikum wenden. Die Vorträge ſollen der Fortbildung und der Erweiterung des Wiſſens dienen; ſie ſind ſowohl für junge Mädchen beſtimmt wie für alle diejenigen, welche den behandelten Themen Intereſſe ent⸗ gogenbringen. Zur Teilnahme an dieſen Kurſen ſind auch Nichtmit⸗ glieder des Vereins gerne zugelaſſen. Die Kurſe zu je 15—20 Vor⸗ tragsſtunden, dauern vom Oktober bis März; jeder Kurſus koſtet M. 10. Es werden ſprechen: Fräul. Dr. phil. Sophie Bernihſen⸗ Heidolberg:„Studien über den Roman des 19. Jahr⸗ hunderts bis gzur Gegenwekrt“, jeweils Dienstags bon %4—%5 Uhr, beginnend am 11. Oktober. Profeſſor Dr. Gr iltz⸗ macher⸗Heidelberg:„Geſchichtliche Heldengeſtalten bon der Reformation bis zur Gegenwart“, jeweils Freitags von—4 Uhr, beginnend am 27. Oktober, Das Zuſtande⸗ kommen der Vorträge, ſom kals 33 l „Wir ſchaffen Freiheit für alle“, ſagte der Venier.„Wir ſchwören außerdem einen Verbrüderungseid, der uns bindet, uns gegenſeitig unter allen Umſtänden nach unſerer äußerſten Fähigkeit und mit unſerem Vermögen innerhalb vernünftiger Grenzen zu helfen, Leib und Leben für die Sicherheit der Bundesgenoſſen zu wagen und beſonders die Frauen, Töchter und verlobten Bräute derſelben hochzuhalten. Das ſind Verſprechungen, die jeder wahre und rechte Maun ſeinen Freunden machen kann, und wir willigen darein, daß jeder, der eines der Gelübde bricht, durch die Hände Und bei Gott im Himmel, es wäre beſſer, der Genoſſen ſterben ſoll. daß Ihr Euer Leben jetzt verlöret, ehe Ihr den Eid leiſtet, als daß 70 Ihr Euch ihm untreu erſweiſt. „Ich will den Eid leiſten und ihn halten“, ſagte Zorzi. „Das iſt gut. Wir haben wenige Zeichen und keine Zeremonien, aber unſere Verſprechungen ſind bindend und der Bruch derſelben zieht einen peinvollen Tod nach ſich— ſo peinvoll, daß ſelbſt Ihr bavor erbeben würdet. Wir prüfen ſogar meiſt den Mut eines Mannes, ehe wir ihn unter uns aufnehmen, obgleich wir uns faſt alle ſeit unſerer Kinderzelt kennen. Ihr aber habt uns gezeigt, daß Ihr furchtlos und ehrenhaft ſeid, und wir fordern nichts weiter bon Euch, als daß Ihr den Eid leiſtet und ihn haltet“. Er wandle ſich zu der Geſellſchaft und ſprach noch immer in ſeiner läſſigen Weiſe. „Wenn einer von Euch einen guten Grund weiß, warum dieſer neue Genoſſe nicht einer der unſern werden ſollte, ſo rede er jetzt.“ Alle ſchwiegen und entblößten die Häupter, behielten aber die Masken noch vor. Zorzi ſtand vor ihnen und Venier an ſeiner Seite. „Macht das Zeichen des Kreuzes“, gebot Venier in feierlichem Tone, der ſeltſam von ſeiner ſonſtigen Sprechweiſe abſtach,„und ſprecht mir die Worte nach“. Und Zorzi wiederholte ſie feſt und genau und hielt die Hand bor ſich ausgeſtreckt. „Im Namen der Heiligen Dreieinigkeit verſpreche und ſchwöre ich, Leben und Vermögen für die gute Sache zu opfern, dem Volke BVenedigs ſeine urſprüngliche Freiheit wiederzugeben, zu dieſem die Beſtimmung des Lokals hängt natur⸗ blieben ſei, ſoll die Mehrheit beſchloſſen haben, gegen eine ſolche gemäß von der geſonnen ſind, ein Hrer beten, dies gefl. u hrifklich oder h bei o Goldſchmidt, P 7, 21, Frau Elſe Schlinck, Prinz Wilhelmſtraf oder Frau Helene Selb, O 7, 6, anzumelden. Außerdem lieg Samstag, den 1. bis Mittwoch, den 5 Oktober bei der Firma hof und Schwalbe, C 1, eine Liſte zum Einzeichnen auf. Die Au des Lokals, in dem die Cyklen abgehalten werden, erfolgt durchß; Tagespreſſe. 9 letzten Tagen in Heidelberg unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit fand, erfährt die„Heidelberger Zeitung“, daß den größten Teiſf Beratungen die Erörterung über die Stellungnahme des Bund den Geſangswettſtreiten und dem Kaiſergeſar wettſtreit einnahm. Gegen eine Minderheit, welche auf ſeither vom Bund feſtgehaltenen Standpunkt der Oppoſition Geſangswettſtreite im Deutſchen Sängerbund überhaupt ſteher richtung bei den großen deutſchen Liederfeſten und gegen Geſangs ſtreite kleinerer Vereine zwar Stellung zu nehmen, im übrigen ah den Vereinen zu überlaſſen, ob dieſelben ſich am kaiſerl. Geſangs ſtreit und den Wettſtreitveranſtaltungen der Bünde beteiligen ſ In Konſequenz dieſes Beſchluſſes ſei von der Mehrheit auch Ankrag des Berliner Sängerbundes ſtattgegeben worden, wegen 1907 in Ausſicht genommenen Kaiſergeſangswettſtreits das fü 5 Jahr beſtimmte Deutſche Sängerbundesfeſt in Breslau womögliß das Jahr 1906 oder 1908 zu verlegen, wenn die Feß zuſtimme. Des weiteren ſoll beſchloſſen worden ſein, ſeitenz deutſchen Sängerbundes eine Zuſammenſtellung Feſtſprüche von den deutſchen Sängerbundesfeſten, danz Wahlſprüche von Bundesvereinen, ſoweit ſie muſikaliſch ſoz ſind, im Text und Tonſatz zu veröffentlichen. »Mannheimer Altertums⸗Verein. Wir verweiſen nachmaß 1 das heutige Inſerat, wonach der Vereinsabend mit Vz des Herrn Dr. Alt über die Geſchichte des Otto⸗Heinrichsbaus abend halb 9 Uhr im Kaſinoſaale ſtattfindet.— Der Vere ausfbug nach Neuſtadt findet morgen Sonntag ſtatt. *Friedrichspark. Die Grenadierkapelle unter Leitun Herrn Muſikdirigenten M. Vollmer konzertiert morgen tag nachmittag von 3 bis 6 Uhr. *Kaiſer⸗Panorama D 3, 13. Das Programm für kom Woche von morgen Sonntag ab iſt eine hochintereſſante Re Cochinchina. Die Republik Chile verbleibt nur noch he⸗ *Saalbautheater. Auch das heutige neue Programm durchweg erſtklaſſige Künſtler und legt Zeugnis davon ab, de Direktion keine Mühe und kein Geldopfer ſcheut, um auch ver Variété⸗Beſucher zufrieden zu ſtellen. Es ſind unter dem engagaierten Künſtler⸗Enſemble Kräfte, wie ſie nur an den g Spezialitäten⸗Theatern auftreten. Kaum iſt Borſcha Boriſche kommt Erna Koſchel, die als Theater⸗Agentin einen Orf Senſationsakt bringt und damit die Zuſchauer und Hörer nich dem Lachen läßt. The 7 Alliſons werden als die beſten baten des Kontinents allgemein anerkannt. Dieſe herkuliſch geh Männer bringen„ikariſche Spiele“ in wunderbarer Vollendung Aufführung und laſſen alles in dieſer Hinſicht Dargebotene weit Der„Kopfkünſtler“ iſt ſchon auf Jahre hinaus zu den höchſten G verpflichtet. Hans Girar det, der ja hier längſt bekaunt! *Ueber die Tagung des Deutſchen Sängerbundes, die inſ 1 1 0 1 0 ſich. Als komiſche Virtuoſen werden ſich die Mitglieder des Vrih ur bona⸗Quartetts einführen. Eine der Hauptanziehſ e nummern des neuen Programms wird„Das Rätſel des 0 Jahrhunderts“, der„Kopfläufer“, bilden. Der Kü te benützt ſeinen Kopf zum Gehen, Laufen, Springen, läuft Trßß auf und ab, ſpringt vom Tiſch auf den Boden, alles ohne Hilf 0 Hände. Herr Sekretär Hilfreich hat dieſen Künſtler auf der Bhab reiſe in Paris entdeckt und für den Saalbau zu gewinnen verſtafh zut gerne geſehene Humoriſt, kommt auch wieder und bringt viele 1* Schlager. Sein Name allein verbürgt eine gediegene Leiſtung, Soubretten hat die Direktion Aenny Allonzo und Oxveo gewonnen, die überall, wo ſie ſeither auftraten, ſehr geff The Saphos, eine dreiköpfige Künſtlergruppe, führt die ſe rigſten Reckbantomimen aus. Der Direktion iſt es noch im Augenblick gelungen, ſich dieſe gute Zugnummer für ein Gaßff 10 zu ſichern. Zum Schluß ſeien noch Hill und Hull in ihrem e treten als tanzende Zwerge und in der Pantomime⸗Henxriett müſteriöſe Puppe, ſowie die komiſche Pantomime der„G kon Compagnie“ genannt, die ſich dem vorgenannten Kil Enſemble würdig anpaſſen werden. Das Programm verſprich viel des Neuen und Amüſanten und kann der Beſuch nur aufs empfohlen werden. 3 *Stenotachygraphie. Wie aus dem Inſeratenteil erſich vröffnet dle Mannheimer Stenographiſche Geſellſchaft, Syſtem G tachygraphie, am kommenden Mittwoch, 5. Oktober unentge liche Unterrichtskurſe für Anfänger in der vereinf Stenotachygraphte(Lehrmittel M..80) für Damen und in ihrem Geſellſchaftslokal„Thomasbräu“, P 8, 14, Planken, Dauer der Kurſe ca. 10 Stunden. Anmeldungen ſind zu rich den 1. Vorſitzenden, Herrn B. Mandel, E 2, 8 oder könn Eröffnungsabend vollzogen werden. R ttenfünger⸗Prüfen. Morgen Sonntag nachmittag veranſtaltet, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, der „Hunde⸗ Sport“ ein Rattenfänger⸗Prüfen aß Fohlenweide. Eine derartige Prüfung, die nicht nur ein ſporth Zwecke den Entſcheidungen der ehrenwerten Brlüderſchaft zu ge⸗ horchen und lieber alles Leid zu erdulden, als ſie oder eines ihrer Glieder zu verraten. Und ich verſpreche jedem meiner Genoſſen auch bei den gewöhnlichſten Angelegenheiten des Lebens zu helfen, nach beſtem Können und Vermögen innerhalb der Grenzen der Vernunft, und Leib und Leben für die Sicherheit eines und aller zu wagen. Und ich verſpreche noch im beſonderen, die Frauen und Töchter und berlobten Bräute aller, die zur Brüderſchaft gehören, zu achten und ſie vor Schaden und Beleidigungen zu ſchützen gleich meiner Mutter. Und wenn ich eines dieſer Gelöbniſſe breche, ſo ſoll mein Fleiſch von den Gliedern, ſollen meine Glieder vom Körper geriſſen werden, eines nach dem andern und ſollen zu Aſche ver⸗ brannt und dieſe in alle Winde berſtreut werden. Amen“, Als Zorzt das letzte Wort geſprochen hatte, ergriff ihn Venier bei der Hand und nahm gleichzeltig die Maske herunter und blickte ihm ins Geſicht. „Ich bin Zuan Venier“, ſagte er, wieder in ſeinen indolenten Ton verfallend. „Ich bin Jacopo Contarink“, ſagte der Herr des Hauſes, nun zunächſt ſeine Hand bietend. Zorzi ſah erſt den einen dann den andern au. Der erſte wak ein ſehr bleicher junger Mann, mit leuchtenden blauen Augen und zarten Zügen, die frühzeitig mlüde, ja ſogar verlebt ausſahen. Con⸗ tarini galt als der ſchönſte Venetianer ſeiner Zeit. Dennoch würden die meiſten Männer und Frauen ſich beim erſten Sehen mehr zu Venier hingezogen fühlen. Denn Contarinis ſeidenweicher Bark verhüllte kaum einen ſchwachen, weiblichen Mund mit für einen Mann zu roten und zu geſchwungenen Lippen, und ſeine ſanften, braunen Augen hatten die Neigung, wegzublicken, während er mit jemand ſprach. Er war groß, breitſchultrig und wohlpropor⸗ kiontert, mit ſchönen Händen und gut geformten Füßen; dennoch er⸗ kweckte er nicht den Eindruck der Kraft, während Venſers läſſige Art, die zweifellos nur angenommen war, nicht die Energie, die in der ſchlanken Geſtalt zum Ausdruck kam, verhüllen konnte. (Fortſetzung folgt.) 1 auskramte. Buntes Feuilleton. — Eine durchgegangene türkiſche Prinzeſſin in Paris, leben augenblicklich entſchteden unter dem Zeichen der dur gangenen Prinzeſſinnen! Noch iſt es bon der Koß Luiſe nicht ſtill geworden, und ſchon haben findige fralr Reporter eine andere Prinzeſſin an der Riviera entdeckt, die „durchgebrannt“ iſt. Allerdings hat ſie ſich nicht aus der anſtalt fortgeſchlichen, ſondern nur aus dem Konſtantinopeler! es handelt ſich um eine leibhaftige türktſche Prinzeſſin, noch ſſe wenigſtens behauptet wird, um eine Nichte des Sultaus hört auf den melodiſch klingenden und etwas bandtwurm Namen Sheref Hilmi Giridt Sads und iſt die Tochter des verſte Dibiſtonsgenerals Hilmt Paſcha, weiland Generaladſutant Sultaus und geſchiedene Gattin des Prinzen Sami. Dieſe h bare Dame iſt nun aber nicht etwa nach„europäiſcher An irgend einem„intereſſanten“ Geigenſpieler, Zigeuner, umwallten Maler oder auch„nur“ verabſchiedeten Kavalleriel durchgegangen, ſondern mit einem„echten“ ruſſiſchen Fürſte Fürſten Uruſſoff, einem nahen Verwandten des ehemalige ſchafters in Paris. Die beiden haben ſich nun civiliter laſſen und behalten vor der Hand jedes ſeine eigene Religi Prifizeſſin die mohamedaniſche, der Fürſt die griechtſch⸗orſß was entſchieden vernünftig genannt werden muß. Ste verz ihren Honfgmonat in Nigza und Monte Carlo, von wo ſie d Reiſe über das Weltmeer antreten, Amerika incluſtve der jeß gehörenden Saint Louiſer Ausſtellung, der„üblichen“ Niagch des Poſemitetales und anderer Sehenswürdigkeiten in Aug nehmen, um dann auch Rußland einen Beſuch abſtatten zu Denn der junge Gatte will ſeiner ſchönen Frau„viele Länder“ dan ſie bisher bon der Welt außer vier Haremsmauern, natürl viel gefehen hat. Dem Berichterſtatter eines großen Par hat die Prinzeſſin eine„Audienz“ oder, wenn man lieh Interbleſd beſpilligt, worin ſi h. interes Sie zeigte ſich General⸗Anzeiger. —— ür jeden Beſitzer eines Rattenfängers, ſei es eines Schnau⸗ des, Airedale u. a. m. Intereſſe haben, wurde von dem Ver⸗ Vorjahre zum erſten Male in Mannheim veranſtaltet, Es iſt einem jeden Rattenfänger, der im Haufe, räumlicher Ver⸗ iſe wegen nicht zum Fangen von Ratten und Mäuſen an⸗ werden kann, Gelegenheit geboten, dies zu üben. Anderſeits ſich beſonders tüchtige Tiere durch ſchnelles Arbeiten, welches urch Aufſtellen von Hinderniſſen wie Holz, Strohhaufen ete. gert wird, auszeichnen. Im Vorjahre wurde der Veranſtaltung Den Intereſſenten eine große Aufmerkſamkeit gewidmet und hofft Perein, das wachgerufene Intereſſe nicht nur zu erhalten, ſon⸗ zu erhöhen, umſomehr als die Beſtrebungen nicht nur kyhno⸗ zund er, ſondern auch allgemeiner Natur ſind, da, wie bekannt, die 755 ſpeziell ſchwer in Fallen zu fangen ſind und dann der gut ernte Rattenfänger der beſte Schutz gegen dieſes Ungeziefer iſt. cheater, Funſt ung Wiſſenſchalt. angs ntendant Baſſermanns Abſehied vom Maunheimer Theaterpublikum. Wie Mannheims Einwohnerſchaft ſeine Künſtler, mit deren und Wehe es ſich innig verwachſen fühlt, zu ehren weiß, hat zeſtrige Abſchiedsvorſtellung für Herrn Intendanten Dr. Auguſt rmann, der nach zirka gjähriger ſegensreicher und frucht⸗ nder Tätigkeit, die Stätte ſeines bisherigen Wirkens verläßt, Hen. Die Aufführung des prächtigen Shakeſpeareſchen Römer⸗ das„Coriolanus“ hatte ſich Herr Baſſermann als Abſchiedsvor⸗ Ing ausgewählt. Und er hatte Recht daran getan, denn mit der enierung dieſes an dramatiſch bewegten Szenen reichen Stückes er Intendant Baſſermann ein Meiſterwerk ſeiner Regiſſeur⸗ ſeſchaffen, dem wohl nicht ſo leicht etwas Gleichartiges an die eſtellt werden kann. Baſſermanns Abſchied vom Mannheimer Theaterpublikum ge⸗ ſich zu einem lokalen Feſt⸗ und Trauertage, der ſeine Schaßten Mrraus warf. Nachdem vorige Woche bekannt geworden war, ſeitherige beliebte Theaterleiter mit der„Coriolan“⸗Auf⸗ ſig ſich vom Theaterpublikum verabſchieden werde, rüſtete man em hochverdienten Manne den Abſchiedsabend zu einem Ehren⸗ zu geſtalten. Wohl ſelten waren die Mannheimer in ihren len und in ihren Geſinnungen ſo einig, als diesmal, wo es nicht nur den Künſtler und den Intendanten, ſondern auch den Nheimer Bürgersſohn zu feiern, denn trotz der ſtark fluktuieren⸗ Bebölkerung unſerer Stadt ſitzt im Herzen der Mannheimer ief eingewurzeltes Heimatsgefühl, eine ſtarke, ſtolze Liebe zu Gemeinweſen, dem ſie angehören und aus dem ſie hervor⸗ Agen, ein ſchöner idealer Zug im Charakter des Mannheimers. Schon ſeit Tagen war das Haus zu Baſſermanns Abſchiedsvor⸗ ng ausverkauft und wer geſtern etwas ſpät an den Pforten des ſentempels erſchien, ohne die Vorſicht geübt zu haben, ſich vorher Eintrittskarte zu löſen, konnte nicht einmal mehr das beſchei⸗ te Stehplätzchen erhalten. Gine gehobene feſtlich⸗freudige Stimmung lagerte von Anfang liber dem Haus, die ſelbſt von den ſtill durch das Haus ziehenden ühlen der Wehmut über das Scheiden des zu feiernden Mannes tberdrängt werden konnte. Man wollte dem Manne zeigen, wie man ihn gewonnen, wie hoch man ihn verehrt und wie ſtolz auf ihn iſt; man wollte ihm zeigen, daß es doch nicht immer lig iſt, wenn man ſagt der„Prophet gilt nichts in ſeinem Va⸗ ſhnde“; man wollte ihm zeigen, daß man ſeine vor ca. 9 Jahren ſermaßen von der Bürgerſchaft gegen die maßgebenden Ge⸗ ten erzwungene Ernennung zum Intendanten niemals zu be⸗ u gehabt hatte, ſondern nachträglich den Tag ſegne, der Vaſſer⸗ an die Spitze der Leitung unſeres Muſentempels gebracht. 1 bei der Ernennung Baſſermanns vor 9 Jahren vielfach gehörte erung, daß die Intendanz Baſſermanns nur ein vorübergehen⸗ Stadium ſei, hat ſich leider bewahrheitet, aber nicht in dem Ine, wie die damaligen Peſſimiſten, welche heute lngſt zu den iſtertſten Verehrern Baſſermanns geworden ſind, vermeinten, Pern in einem beſſeren ſchöneren Sinne, der nicht nur den Ge⸗ ſrten ſondern ſeine Mitbürger, ſeine ganze Vaterſtadt ehrt. Uund Baſſermanns Wirken am Karlsruher Hoftheater wird wieder Vewweis erbringen, daß es nicht die ſchlechteſten Männer ſind, bon Mannheim kommen. Die Loge des Intendanten war zur Feier des geſtrigen Abends Blumen und Pflanzen geſchmückt, die auch die Brüſtung der e drapierten. Ein mächtiger herrlich duftender Blumenſtrauß d vor dem Platze der verehrten Gemahlin des Intendanten, als n herzlichen Grußes. Mit der von Beethoven zu„Coriolan“ geſchriebenen herrlichen ertüre wurde die Vorſtellung eröffnet. Die Aufführung ſelbſt Faltete ſich zu einer glanzvollen. Es war, als ob die Künſtler iſch ein meiſterhaftes Spiel ihren ſcheidenden Intendanten und eren Kollegen Baſſermann ehren und ihm auf ihre Weiſe eine Gefühl der freundſchaftlichen Dankbarkeit eingegebene Ovation * opäfſiert“ und ſagte dem Herrn der Feder auf ſeine erſtaunke ige, woher ſie denn alle dieſe Wiſſenſchaft habe, das habe ſie aus Anzöſiſchen Büchern— natürlich realiſtiſchen Romanen geſchöpft, die, obzwar in dem Harem ſtrengſtens verboten, doch ch Sklaven und Eunuchen gegen den üblichen Bakſchich einge⸗ guggelt und von den Damen eifrig verſchlungen würden. Die e diefer Lektüre ſei dann, den Frauen ihre„alttürkiſch ge⸗ ſenen“ Männer„unerträglich“ zu machen. Man laſſe franzö⸗ Koſtüme von dem erſten Pariſer Schneider kommen und ſchmücke damit im Harem, da Ausfahrten in europäiſcher Kleidung läßfig ſeien. Aus den franzöſiſchen Büchern ſchöpfen die 9U lsinſaſſinnen den„franzöſiſchen Geiſt“, und die„franzöſiſche fesle“ hält ihren ſiegreichen Einzug in das türkiſche Frauen⸗ Dieſer ihnen aus der Lektüre enkgegenwehende emanzi⸗ ſſche Wind tröſte ſie über all die Langweile des Harems⸗ iud über die untergeordnete Stellung hinweg, die die Frau rkei einnehme, aber er fache auch mancherlei Begierden heitsdrang an) Die Flucht der Prinzeſſin Sads darf clls Atelbare Folge der franzöſiſchen Romanlektüre angeſehen und wenn einmal, trotz alledem und alledem, eine Reforn gar gievolution in der Türkei von ſich gehen ſollte, ſo wird ſie dies auch auf den erſten Blick erſcheinen vom Harem ausgehen und den Werken Zolas, Paul Pourgets, Manpaſſants und den ſchlüpfrigen Novelletten Anmand ſters und FJean Lorrains zu verdanken ſein! Nächſtens kann in Paris ein internationaler Kongreß durchgebrannter 55 dem man gewiß intereſſante Dinge —— + bereiten wollten. Nach jedem Aktſchluß wurden die Darſteller und dann der Intendant wiederholt gerufen. Nach dem erſten Akt bereits wurden dem Scheidenden zahlreiche koſtbare Blumen⸗ und Kranzſpenden überreicht, außerdem erhielt er ein ſein Vaterhaus Die Hauptovation behielt ſich jedoch das Publikum bis zum Schluſſe der Vorſtellung vor. Als ſich nach Beendigung der Aufführung der Vorhang ſenkte, da ging eine mächtige Bewegung durch das ganze Theater und orkanartig brauſten die Rufe nach Baſſermann. Der Vorhang hob ſich wieder und jetzt regnete es eine Fülle von Lorbeerkränzen mit Schleifen, von Blumen⸗ körben und ſonſtigen kunſtvollen gärtneriſchen Arrangements, ferner erhielt er noch ein das Theatergebäude darſtellendes Bild. Hochaufgerichtet ſtand Baſſermann auf der Bühne, auf der er ſo oft geſpielt und ſchaute ergriffen und tiefbewegt auf das ihm zujubelnde Mannheimer Theaterpublikum. Welche Gefühle mögen den Mann wohl durchzittert haben bei dem Aublick feiernden kunſtbegeiſterten und dankbaren Mannheimer Mitbürger darſtellendes Bild zum Geſchenk, dieſer ihn und Mitbürgerinnen. ein. Alles lauſchte ſeinen anmerkte, daß ſie aus dem ſprochen, da trat tiefe lautloſe Stille innigem Tone man es des Sprechenden kamen. Worten, deren tiefſten Herzen Herr Baſſermanm Hochverehrtes Publikum! Verehrte Damen und zahlreiches Erſcheinen am heutigen Abend, Ihren ſagte folgendes: Herren! Ihr freundlichen Beifall, den ſie unſerer Vorſtellung gewidmet haben, danken wir vor allem dem großen Briten, deſſen herrliches Werk kwir heute zur Darſtellung bringen durften. Wir danken ihn dem vortrefflichen Spiel unſerer Künſtlerſchaar. Durch die vielen Her⸗ vorrufe und durch die Zeichen Ihrer Anerkennung, durch dieſe Ueber⸗ fülle des Lorbeers, den Sie mir zugeworfen haben, durch all' das verſchaffen Sie mir heute das Glück, nach 9 Jahren der Tätigkeit in dieſem Haufe zu Ihnen ſprechen zu dürfen. Ich ſpreche nicht nur zu den 1500 Menſchen, die heute hier verſammelt ſind, nein, ich ſpreche zu dem ganzen Mannheimer Publikum, zu meinen Mann⸗ heimern.(Bravo!) Glauben Sie mir, mir iſt das Herz voll von überſtrömendem Dankgefühl, daß Sie mir in der Zeit, in der ich hier als Intendant wirken durfte, und daß Sie mir ferner in der Zeit, in der ich als Schauſpieler dieſe Bretter betreten durfte, ſo viel Güte und Wohlwollen und Nachſicht gewidmet haben. Glauben Sie mir, daß ich immer dankerfüllten Herzens alles deſſen gedacht habe, nicht nur Ihres Wohlwollens, ſondern vor allem auch Ihrer Treue, die Sie mir gehalten haben. Mein Herz ſtrömt über von Dank für die vielen ſchönen Stunden, die ich in dieſem Hauſe verlebt, für die vielen ſchönen Tage, die ich in Mannheim im Kreiſe von lieben Freunden, die ich hatte und die ich mir neu hinzu erworben habe, verbringen durfte. Was iſt mir alles entgegengebracht worden von Liebe, wie liebenswürdig bin ich überall auf⸗ genommen worden. Wenn Sie mich nun fragen, warum ich, wenn doch hier ſo gegangen, doch von Mannheim ſcheide, ſo möchte ich Grund dafür Sie nur an zwei blaue Augen erinnern, die ſo mild auf den ſchauen, der ihnen gegenüberſteht, der in ſie hineinblicken darf; ich möchte erinnern an die ehrwürdige Geſtalt unſeres allverehrten Großherzogs. (Stürmiſches Bravo.) Wenn ein ſolcher Mann, ein ſolcher Fürſt zu einem Badener ſagt,„komm und leite mir mein Hoftheater, dieſe Stätte, die vor 52 Jahren von einem ſo hochberühmten Mann wie Eduard Devrient zu einem erſtklaſſigen Kunſtinſtitut emporgehoben worden iſt“, wenn ein ſolcher Ruf und in ſolcher Weiſe, in ſo ehrender und auszeichnender Weiſe ergeht, welcher Badenſer könnte dem widerſtehen.(Bravo.) Ich habe es auch nicht gekonnt. Vielleicht empfinden auch meine Mitbürger, die Ehre und Aus⸗ zeichnung, die Mannheim zu teil wird, daß aus ihrer Mitte ſtammender Bürgersſohn, ein Kind dieſer Stadt, zum Leiter Karlsruher Hoftheaters erkoren worden iſt.(Bravo!) Ich werde noch Gelegenheit haben, mich dienſtlich zu verabſchieden von all den Stellen, mit denen ich in meiner Amtsführung in Verbindung getreten bin. Ich werde auch noch Ge⸗ legenheit haben, mich offiziell zu verabſchieden von meiner Künſtler⸗ ſchaar, mit der ich 9 Jahre wirken durfte, mit der ich ſo vjel heiße Schlachten geſchlagen habe(Heiterkeit), mit der ich aber auch ſo manchen ſchönen Sieg auf dem Felde des Dramas und der Oper er⸗ habe,(Bravol) Der heutige Abend aber gehört dem Mann⸗ heimer Thegterpublikum, heute nehme ich Abſchied von Ihnen, der heutige Abend gehört mir, mir ganz allein, mir, dem Künſtler, dem Oberregiſſeur, dem Intendanten und Leiter des Theaters in ſeinem Verhältnis zu dem gauzen großen liebenswürdigen Mannheimer Theaterpublikum(Bravol) Ich nehme Abſchied von dieſem Hauſe, an das ich ſo viele ſchöne Erinnerungen für mich knüpfe. Ich denke kleiner Knabe war und ich herein⸗ gut als es mir Sie, dadurch des rungen zurück an die Zeit, als ich noch ein geführt wurde zu den Schülerfeiern. Regiſſeur Wolff, jener herrliche Mann, der auf uns Kinder einen ſo tiefen Eindruck machte. Stundenlang haben wir als Knaben vor dem Theater geſtanden, um eine der bekannten bartloſen Geſtalten zu ſehen.(Heiterkeil.) Welche Eindrücke habe ich nachher als Jüngling von dieſen Brektern heruntergeholt. Ich denke zurück an die Reihe 0 7. von trefflichen Bühnenleitern und artiſtiſchen Direktoren, welche hier Damals waltete noch der alte gewirkt haben, ich denke an den ſchon genannten Wolff, Savitſch, Otto Devrient, an die ehrwürdige Geſtalt Rumpels, deſſen Name und Andenken auf ewige Zeiten mit dem Mannheimer Theater ver⸗ bunden iſt. Unter uns weilt noch der ehrwürdige Emil Heckel, dem wir die Einführung der Wagneropern, des„Ringes“ auf dieſer Bühne zu danken haben. Ich denke ferner an Vinzenz Lachner, den kleinen Mann, der ſo energiſch den Kapellmeiſterſtock ſchwang u. das Orcheſter meiſterte, ich denke an große Sänger Rocke, Ditt, dieſe Männer, welche ſo unendlich viel für das Mann⸗ und Schauſpieler, wie Schloſſer, heimer Theater getan haben, indem ſie als Quarkett herumzogen und in uneigennütziger Weiſe den Penſionsfond gründeten. Dieſe Männer dürfen aun einem Abend wie der heutige nie vergeſſen werden. habe ich mich als Jüngling erfreut an dem damaligen Heldendar⸗ ſteller, jener idealen Geſtalt, für welche feder junge Mannheimer ſehwärmte, die heute aber nicht mehr unter den Lebenden iſt. Auch der Franz Moor hat mich ſtets ſehr intereſſiert, der Darſteller weilt heute noch unter uns. Redner gedachte ſodann ſeines Wirkens als Schauſpieler auf der hieſigen Bühne und ſeiner Tätigleit auf zahl⸗ reichen auswärtigen Bühnen. Als ich dann, fuhr Reduer fort, wieder Wie Und als dann Baſſermann ſich anſchickte, zu ein⸗ nach Mannheim kam und als Schauſpi konnte, haben Sie mich ſtets ſo freun immer ſo herzlich Beifall geſpendet. Ich h danken können, darum will ich es heute tun. Ihre Treue, durch eine Volksabſtimmung zun wurde, galt es nicht, Alles niederzureißen, ſon. früher Geſchaffenen feſtzuhalten, es zu vermehre. und Neues hinzuzufügen. Einem Hauſe entſproſſen, g. Jugend auf gepflegt wurde, hatte ich während meiner tätigkeit das Glück, zahlreiche moderne Autoren auf dem Dramas und der Muſik zu fördern, ich erinnere an Daltk gartner, Resniczek, an den Cid des Cornelius und nicht z den leider ſo früh verſtorbenen Wolff; auf dem Gebiete des erinnere ich an all die modernen Dichter, wie Sudermann, H mann und die ganz neuen, die noch hinzugekommen ſind. Wenn meine hochgeehrten Herrſchaften, Ihnen all dies ſage, ſo geſchieht nicht, um mir ein Loblied zu ſingen, es geſchieht, um Ihnen zu zei gen, wie dankbar ich bin, daß ich durch Ihre Güte in den Stand ge⸗ ſetzt worden bin, in ſpäteren Jahren all das auszuführen, was mir in meinen jungen Jahren vorſchwebte, es zu verwirklichen, ſoweit es in meinen ſchwachen Kräften lag, auf der Bühne meiner Heimatſtadt, die uns allen ſo lieb und wert iſt und die Dank der unerſchöpflichen Theaterluſt des Mannheimer Publikums nie vergehen, ſondern ewig beſtehen wird, die ſtets ein großes, ein gutes Theater ſein und bleiben wird. Sie haben mir dadurch das größte Geſchenk gemacht, daß Sie mir geſtatteten, an der Bühne meiner Heimatſtadt als Künſtler zn kwirken, als Inkendant zu arbeiten. Mit überſtrömendem Dankgefühl für all dieſe große Güte und für all dies herzliche Wohlwollen nehme ich Abſchied von Ihnen!“(Stürmiſcher Beifall.) Das Orcheſter ſpielte hierauf einen Tuſch. Unzählige Male niußte ſich Baſſermann noch vor den Rampen zeigen, ehe das enthu⸗ ſiasmierte Publikum das Theater verließ. M. Der Vertrag zwiſchen der Stadtgemeinde und dem nenen Intendanten, Herru Hofmann, iſt, wie wir hören, geſtern unterzeichnet worden. Herr Hofmann iſt von hier wieder abgereiſt, wird aber nächſte Woche wieder zurückkehren. Die Beſtätigung unſeres neuen Inten⸗ danten durch das Miniſterium dürfte in Bälde zu erwarten ſein. Polizeibericht vom 1. Oktober. 1. Selbſtmor d. In vergangener Nacht hat ſich ein in der Vellenſtraße hier wohnhafter verheirateter Maurerpolier, der ſeit längerer Zeit geiſtesgeſtört war, im Abort ſeiner Wohnung er⸗ hängt. 2. Unfälle. Beim Ueberſchreiten eines Gleiſes im neuen Rangierbahnhof hier blieb geſtern früh 9 Uhr der 43 Jahre alte Rangierer Gg. Adam Schadt aus Plankſtadt mit ſeinem rechten Stiefel in einer ſog, Leitſchiene ſtecken und brachte angeſichts einer ſich ihm nähernden Rangierabteilung trotz verzweifelter Anſtreng⸗ ungen weder den Stiefel aus der Schiene, noch den Fuß aus dem Stiefel. Er gab dem Lokomotivführer wohl das Halteſignal, der⸗ ſelbe konnte aber der kurzen Entfernung wegen die Rangterabteilung nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen. und wurde ihm in dieſer Lage der rechte Fuß oberhalb des Knöchels abgefahren. Der Verletzte fand Aufnahme im Allg. Kranken⸗ hauſe.— In der Fabrik von Brown, Boveri& Co, hier fiel in ber⸗ floſſener Nacht der verheiratete Bohrer Franz Beger von Wald⸗ hof in der Werkſtätte des Turbinenbaues in einen 4 Meter tiefen, ausgemauerten, nur teilweiſe zugedeckten Schacht, in welchem vorher Kupferſchmiede gearbeitet hatten, auf eine den Schacht quer durch⸗ ziehende Eiſenſchiene. Beger zog ſich dadurch ſchwere innere Verletzungen zu, ſo daß er in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. (Schluß folgt.) Helleſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers * Berlin, 1. Okt. Die„Berl. Politiſchen Nachrichten“ melden: Den Bundesrat wird demnächſt eine Abänderung einiger Verord⸗ nungen über Sonntagsruhe beſchäftigen. * Berlin, 30. Sept. Das Schwurgericht des Landgerichts 2 bejahte in ſeiner heutigen Verhandlung die Schuldfrage bei dem Steinträger Jopp, der angeklagt iſt, am 14. Mai auf der Chauſſee am Spandauer Schiffahrtskanal den Kutſcher Otto Schemel beraubt und ermordet zu haben. Jopp wurde z um Tode verurteilt. Vorſtehers des Geheimbureaus der Germaniawerft, W. Barkemeyer, erfolgte, weil er dringend berdächtig iſt, Kon⸗ ſtruktionspläne und Zeichnungen von Schiffsmodellen der Germania⸗ werft widerrechtlich ſich angegeignet und gegen eine größere Geld⸗ ſumme einer anderen deutſchen Werft angeboten zu haben. „Paris, 30. Sept. In dem Poſtwagen des Eppreßzuges Paris⸗Habvre wurden während der Fahrt ſämtliche nach dem weſtlichen Amerika beſtimmte Poſtſäcke von unbekannten Uebel⸗ tätern ihres Inhaltes beraubt. *Paris, 1. Okt. Die Verwaltung der Konkursmaſſe Hum⸗ berrt hat den Gläubigern mitgeteilt, daß ſie 1½ Proz. aus der Kon⸗ kursmaſſe erhalten können. Der deutſche Kronprinz in Baden. * Baden⸗Baden, 1. Okt. Der deutſche Kron⸗ prinz traf heute vormittag 10 Uhr 18 Minuten mit ſeiner Braut der Herzogin Cecilie und der Großherzogin⸗Witwe Anaſtaſia von Mecklenburg⸗Schwerin hier ein, um, wie bereits gemeldet, dem Großvater der Braut, dem Großfürſten Michael von Rußland einen Beſuch abzuſtatten. Der Aufſtand der Herero. „Hamburg, 30. Sept. Heute abend ging mit dem Dampfer „Ernſt Wörmann“ ein Truppentransport von 16 Offizieren und 493 Eiſenbahnſoldaten nach Swakoßmun d ab. Sie ſind für die Wiederherſtellung der dortigen Landungsanlage be⸗ ſtimmt. Der Krieg. 75 Der Kriegsſchanplatz in der Mandſchuret. * Dondon, 30. Sept. Nach Depeſchen aus dem Haupk⸗ quartier der 1. japaniſchen Armee hat ſich der Hauptteil der ruſz ſiſchen Armee von Mukden nach Norden zurückgezogen und iſt auf dem Marſche nach Tienling, das ſtark befeſtigt wurde und zur Zeit von Koſaken beſetzt iſt. Starke ruſſiſche Infanterie⸗ abteilungen ſtehen jedoch noch füdlich von Mukden und beobach⸗ 30., Sept. Die Verhaftung des Komptoiriſten und Schadt ließ ſich umfallen Geueral⸗Anzeiger lek. Sämtliche Zugänge zu Mukden Aßt. Auf beiden ruſſiſchen Flanken agen errichtet beſonders äuf der weſt⸗ ach Mukden. Eihe Abteilung in Uſun; verteidigt die ruſſiſche Oſtflanke. 118, 30. Seßt. Aus züverkäſſiger QJüelle en g ehierher gemeldet, daß äuf beiden Flügeltt Uligehungsbecpegungen i Gänge ſinb. Die aupkacht werde auf Häntſchölin zu dirigiett, dört die Rüſſen ſehr ſtärk verſchanzt. etersburg, 30. Sept. In hieſigen Militärkreiſen en Gerüchte, daß die große Schlacht bei Mukden ihren Anfang genommen habe. Kuropatkin verfüge über 0Mann mit 800 Geſchützen, die angreifende japaniſche ee über 230 000 Mann mit 1000 Geſchützen. * Petersburg, 30. Seßt. Die„Ruſſ. Tel.⸗Ag.“ mel⸗ aus Charbin von heute: Die Hauptkräfte der japaniſchen ermee, die im Süden der Zweigbahn an den Jentati⸗ gruben verſammelt ſind, ſchieben ſich langſam in bſt⸗ licher Richtung vor. Auf der weſtlichen Front im Liaokhe⸗ Tale hält ein bedeutendes feindliches Detachement Siabo⸗ beikhe beſetzt. Nördlich von Dawania wurde die An⸗ weſenheit von Japanern nicht feſtgeſtellt. * Petersburg, 1. Okt. Ein Telegramm des Generals Sſacharow an den Generalſtab vom 30. Sept., berichtet über kleine Scharmützel bei dem Dorfe Ulitaitſe 32 Werſt ſüdlich von Mukden, wobei die Japaner nach Taotai zurück⸗ gedrängt worden ſeien. Die Verluſte auf beiden Seiten ſeien unbedeutend. * Paris, 1. Okt. Der„Matin“ meldet aus Peters⸗ Furg: Ein eingetroffener Offizier habe erzählt, daß General Kuüropatkin auf einem ſeinen Offizieren gegebenen Diner geſagt habe.„Ich hielt Euch mit Zuverſicht zurück, lockt die Japaner in die Ebene und wir werden ſte ſchlagen.“ Man ver⸗ mutet deshalb, daß General Kuropatkin als Gelände für die nächſte Schlacht die Ebene nördlich von Tienling gewählt hat. Die Kämpfe vor Port Arthur. Petersburg, 30. Sept. Nach Angaben der Japaner ſoll die Lage der ruſfiſchen Flotte im Hafen von Port Arthur unhaltbar geworden ſein, ſeitdem es der japaniſchen Artillerie gelungen ſei, Stellungen zu finden, von wo aus ſie die vor Anker liegenden ruſſiſchen Schiffe bombardieren können. Die ruſſiſche Flotte werde aus dieſem Grunde den Hafen ver⸗ laſſen müſſen. Eine Seeſchlacht ſtehe unmittelbar bevor. Der Ring um Port Arthur werde immer enger, die Angriffe dauern fort, der Proviant der Ruſſen ſoll zur Neige gehen. * Tſchifu, 30. Sepl. Reuter meldet: Chineſen, die Port Arthur am 27. September verließen, melden, die Japaner ſeien bei dem letzten Sturme mutig in die ruſſiſchen Stellungen eingedrungen, hätten ſich aber wegen des Feuers aus den großen Forts darin nicht halten können. * Petersburg, 30. Sept. Aus Charbin wird berichlet, daß General Stöſſel in einem vom 23. ds. da⸗ tierten Briefe mitteilte, er werde, ſelbſt wenn er keine Unterſtützung bekomme, mindeſtens noch 6 Monate aushalten können.(). Die Aktionen der japaniſchen Flotte. Seßk.: Die in der chineſtſchen Zbne des Galfes bön Petſchili kteuzende japaniſche Flotte geht immer ungeftierter vor. Japaniſche Torpedoboote liefen in den beiden letzten Nächten mit abgeblendeten Lichtern in den Hafen von Tſchifu, biſitierten die Dſchunken und überwachten die in den Hafen eingelaufenen Schiffe. Es ſcheint eine neue Mäßnähme Abmiral Togos zu fein, üm jegliche Berbindung mit Pökt Arthur äbzufchftsiden. *** * Paris, 30. Sept. Der Korreſpondent des„Echo de Paris“ in Petersburg telegraphiert: Ich erfahre, daß am Dienstag Abend vor der Abfahrt des Zaren nach Odeſſa ein Kriegsrat im Schloſſe Peterhof ſtattgefunden hat, an dem die Großfürſten Wladimir und Nikolaus Nikolafewitſch, det Kriegsminiſtet und mehrere andere Miniſter teilnahmen. Die Ernennung des Großfürſten Nikolaus Nikolajewitſch zum Ober⸗ befehlshaber in Oſtäſien ſoll dabei in Erwägung gezogen, jedoch kein endgültiger Beſchluß gefaßt worden ſein. Ein Ratgsber des Zaren, der jedoch nicht der Kriegsminiſter ſei, habe erklärt; es ließe ſich nicht beſtreiten, daß Kuropakkin Fehler ge⸗ macht habe. Andererſeits aber häbe er auch große Energie gezeigt. Det Ratgeber erklärte, daß es notwendig ſei, daß Küropatkin den Oberbefehl beibehalte, weil zur Zeit der ganze Feldzug von ihm abhänge. Waäſſebſtallnssnnchtiehten veinn Rengat Sepk Gkt. Pegelſtationen Dalu m vom Rhein: 26. 27. 28. 29. Konſtanz aldshut. Hüningen. Keh) Luuterburg Maran. Hermersheim Manfheim Mainzz Bingen Rün?ße Koblenz Köln 11 Ruhrort vhm Neckar NMaunhelm 5 Heildkonrnn 80. 1. Fifkpfſſ ſöy 8 1 95.94 ,85 2 6 2,86 . 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Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungsreylſoren. ſge, 4. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates. and. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinns. 6. Wahl von Auffichtsratsmitgliedern(8 85 der Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 ſer Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ chaft, ſowie bei der Rheiniſchen Kreditbauk in Mann⸗ eim, der Nationalbank für Deutſchland in Berlin ‚d der Württembergiſchen Vereensbank in Stutt⸗ art erhältlich. 5 Namens des Aufſichtsrates: 3 8 Der Vorſitzende: Reiß. § 28 der Statuten: Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch een Vertreter teilnehmen will, hat die Aktien eine Woche der Verſammmlung bei der Geſellſchaft oder bei der in der Einladug zur Generalverſammlung hierzu meten Stellen vorzulegen und erhält dagegen eine Ankarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich kimieren“. 51925 Eile mittlere Gießerei 1. bad. Großſtadt ſucht beh. Ver⸗ größerung u. 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Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſell⸗ ſchaft ſowie bei der Rheiniſchen Ereditbank in Mann⸗ heim, der Nationalbank für Deutſchlaud in Berlin und der Württembergiſchen Vereinsbank in Stutt⸗ gärt erhaͤltlich. Namens des Aufſichtsrates: Der Vorſitzende: Reiß. § der Statuten: ſchiedener Art. belſteigert: Frnuenhemden, Beſib züge, Frauenjacken, (alles noch neu), 1 Toilettentiſch mit B llen= 216½ abfälle. Schreibpult, Kop ſowte verſchiedenes. Weiler Jwaugs⸗Jerſteigerung. nachmittans? Uhr, werde ich i„Pfandlokal 4, 5 öffeſttlich ver⸗ 18052 Möbel und Gegenſtände ver⸗ Folge des wird beſtimmt Eine Partie Tiſchtücher, Fraueuröcke, ea. Kiſſenbvezüge, 1 Partie Pelz⸗ hoſen, Gläſertüwer, farbige Un erröcke, Blanener Spitzen, Einſätze Ferner: 1 amerikaniſcher Regulateur, 1 Schreibkomſnode, Mannhein, 1. Oktober 1904. F I, I. 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Lorbunden mit einem Prels-Rattenfangen am 16. ktober 1904 m Sazbeu Jakobsluss Veranstaltet vom Verein der Liebhaber reinrassiger 5 Hunde für Grünstadt und Umgegend Anerkannte Richter. Grösste Chancen. 9 75 Lum Preis-Rattenfangen können Hunde aueh am 10 e noch gemeldet werden. Standgeld pro (Pfalz).— 51751 Hund un asse nur M..— 55 Frogramme und Anmeldescheine durch obſgen Verelin 18 Melde-Schuss unwiderruflich 6. Oktober. und Fütterung durch Sprntt's Patent, Berlin 2 1 2n Meiden im Saale des Friedrichsparkes unter fundlicher Mitwirkung des Lutherkirchenchors und einſ, Dilet⸗ tantenorcheſters. daus Stuttgart über:„Die Jeſuiten und Wi“ 1158431 Der Vorſtand Edahs. Bayd. Sonntag, den 2. Oktober 1904, genau Uhr, ů Gemeiyde⸗Abeyd Vortrag des Herrn Stadtpfarrer Th. Traub Eintritt 20 Pfennig. Die evang. Gemeinde wird herzlich eingelſhen. Der Vliſtand. Felsberg 60 Pfg., gemeinſames Eſſen gegen Mond“ in Heppenheim. dem Eſſen fideles Zuſammenſein bei Dek Geſang. Liederbucher mitbringen. Klubzei — Odenwald Club Oee Geltton Mannhelm-Lawigshafen.) Sonntag, den 2. Atober 1904; VIII. Prograumtour: Gemeinſam mit der Sktion Darmſladt⸗ Ziel: Bergtraße. Zwingenberg— Fesberg— Elms⸗ hauſen— Gronau—Ober⸗Hambach 5 Heppeweim. Marſchzeit 7 Sznden bequem. Abfahrt in Manuſeim 7 Uhr 17. Rig⸗ fahrt Uhr 55.(mäßigler Fahehre M..40.%1 Un Frühſtück auf den ee— Preis Gedeck tro⸗ 9 2 Tiſch⸗ und Fahrkarten wie Programmkärtchen dei H. Model, Paradeplatz, bis Samstag abend und Sountag früh bis 7 Uhr 10 51 bei den Führern am Bahnhof. Zu ſpät Kommende löſen Soniitags⸗ 1804 karte nach Zwingenberg à M..80. 7 Gäſte willtommen! 9 51874 5 Damen und Herren im Geſellſchaftstokal Thomasbräu, P 3, 4, Planken, I Treppt . Mandel, II 2, s oder am Eröffnungsabend. 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Mk..—, IV. Mk..—, V. Mk..50. Sä g Reihe I: Mk..—, II: Mk..—, III: Mk..50 11 n elee in 3 1 1 5 1 und Leo Stein. ee 115 0 Muſik von Heiurich Reinhardk⸗ 85 5„ 7 ſrigent: dor Gaulé.— Regiſſeur: Emil Hecht. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von 618 50—— Gaulé Regiſſeur: Emil 2 M. Ferd. Mechel. 10 ſenkröffnung ½8 uhr. Anfaug 8 uhr. Ende geg. 11 uhr. Nl 5 en B. ſet s NMach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 6 2 ih K 0 1 8881 55 1 kſchäftsübertragung& Empfehlung ſen 0 — Vorherkauf von Billets in der Fillale Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. er 2 7+ 7 2 7— des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. 110 9 Soumtag, 25 Stt. 1004. 55 ee B. Hert/ Die Zauberflöte. Große Oper in e Abteilungen von Eman uel Schikaneder. Muſik von W. A. Mozart. Anfang halb 7 Uhr. Meues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 2. Oktober 1904. Die Liebesſchaukel. Luſtſpiel in 4 Akten von Maurlee Donnay. Deutſch von Alfred Halm. Aufang halb 8 Uhr. Saalbau Mannheim berg Zur Eröffnung: un Großes Schlachtfeſt. giebt während der Mannheimer Meſſe in einem elegant eingerichteten Gta⸗ bliſſement einen Cyclus höchſt intereſſanter Vorſtellungen. Aus deim abwechslungsreichen k I 45 C. u8 A n ſt beſonders hervorzuheben: Die originell. künſtl. Menſchen en miniatur.— Zauberpautomime„Archimo⸗ des.“— Eleectr. Fantaſie⸗ u. Serpentinetanz.— Intereſſante Profectſonen ꝛc. Aufalg ber Vorſſelungen kägl. Aachm. J, 4, 5 1. 0 Uh, ſopie abends 6 Uhr. 517 1 beiſe: Stublſis 30 Pig., 1. Platz 60 Pfg., 2. Platz 40 Pfg., Eintrittspr eiſe: Gallerie 20 Pig, Kinder bie Hälfte. Es ladet ergebenſt ein Bringe hiermit zur Kenntnis, daß ich meine Wirtſchaft „Zum alten Holzhof“ LD23, 19 unterm Heutigen an Herrn Jae Jöſt übertragen habe. Indem ich für das mir geſchenkte Wohlwollen beſtens 51865 danke, bitte auch meinem Nachfolger entgegen Johann Schichtl anus Münthen. bringen zu wollen....—— e 5— Hochachtungsvoll eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Ph. Keitel Wwe. Anſchließend an Odiges beftätige ich die Uebernahme und werde ich den 51634f „Alten Holzhoff in unveränderter Weiſe fortführen und bitte das beſtehende 5 Vertrauen auch mir ſchenken zu wollen. Hochachtungsvoll Jncob Jöst. fernspröchanschläss I. 37d. Wiener Modes-Salon D 2, 14, Inkaber: gil Heute Samstag, 8 Uhr abends rosse Variété-Vorstellung. 1 aollständig neues Sensatlons-Programm. Fhe saphos, Rom. Beck, Pantomime. rnag Roschel in ihrer Szene als Theater-Agentin. We nnnartett. Komische Iustrumentalisten. he Alisbus, ikarische Spiele auf lebenden Pledestal. ensation! esAuerhahn“, Riodfustr 13 J. Stage. Ludwig Kindermann-Amler. das lehr belieble Monninger⸗Bier⸗ inkt man in der Neckarvorſtadt nur im 51407 Na e in Originalfüllung(hell und dunteh,. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass heute ebenzimmer auf einige Tage in der Woche zu vergeben. Hochachtend! Hch. Dann. 51935 12 Der Kopfläufer. Sensation! l, Elisa Oreo., Soubrette. HIl& Hull, Exgentrique. Hans Guardet, Humorist. Aenny Alonza, Soubrette. do kturne unton Comp. Pantomime. I Bio-Tableau. Tägl. neue Bilder. ahhorgen sountag 2 grosse Vorstellun en. es 5 Lachmittags 4 Uhr und Abends 8 Ollellier-Kurse bassar eginnen Anfang Oktober r Baun Ange 1 05 Wiedereröffnung und Emupfehlung. heehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein int ellerlichen Hauſe 1, 2, Neubau am Markt, wiebereröffnen und dasjenige in P 7, 1Aa als Wiliale weiter⸗ führen werde. des Jn und Auslandes und bitte ich das mir bisher geſchenkle Verkrauen auch fernerhin erhalten zu wollen. 0 abend ½5 Ubr mein lieber Gatte Den verehrten Rauchern, insbeſondere meinen werten Kunden 51947 Ligarren- und Lose-Geschäft im Alter von 62 Jahren, nach kurzem Leiden sanft entschlafen ist, Ladenburg, den 30. September 1904. Um stille Teilnahme bittet: Fnau Seola. Die Beerdigung finddet Sonntag Mittag 3 Une statt. Kranzspenden werden auf Wunsch des Verstorbenen dankend Sonntag, den 2. Oktober Zum Verkauf kommen nach wie vor nur erſtklaſſige Fabrikate Hochachtungsvoll Näheres U 6, 12. abgelehnt. Georg Hochschwender* A I. e, am Markt und E f. LAa, ant Waſſetturn. Delikat. Sauerkraut Salz- u, Essiggurken Nurnb. Ochsenmaulsalat Thüring. Leberwurst Frankfrt. Bratwürste extrafeines Olivenöl AH Kern 02.ll. 38888800888888888 — 57 Eldsg-s Senbsehg O7 * Sodod 4 Suppenhühner 18061 8 Louis Lochert s Fr 2 8 in baan Hausschürzen d kan NIlde- Hugsssüragh ben ha Zimmerteppiche —5 5 4 7 9 19 —3— 9 6* 8 Solange Vorrat. Normal- Ubstrial Fnn posten absgpasste Gar dinen Serle 1 Serie 1I 3 tr iokwolle trumpfwo Normal-Wäsche Normal-Hemden 4 170 8s GHrs, Normal-Hemden,.60 acken 180, 110,, JGpg Hosen.45,.20, 9576 baablockeBerraHoseh 88 Ninderkostüme(belbehen m. Hösapen) für das Alter—2, 2— 4,—8,—10 Jahren 30 40 50 60 Pfg. Schürzen 38, 20 Pfg. Ein Posten Hausschürzen 5 40•% an bam ölle Tändelschürzen Serie LWert bis 40 Pfg. Serie II Wert bis 60 Elg — 7 Stück Pfg. 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