GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Woſt bez. imcl. Poſt⸗ aulfchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Ungebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Tel„Adreſſet „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 377 Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 460. Montag, 5. OGktober 1904. 2 2 polltische Aebersſcht. Maunheim, 3. Oltober 1904. Die Kabinettsfrage hat Miniſter v. Podbielski vor einiger Zeit geſtellt, wenn eine Mitteilung der„Schleſ. Ztg.“ aus Berlin richtig iſt. Das bBlatt berichtet:„Es gab einmal eine Zeit— und ſie liegt gar⸗ nicht ſo lange hinter uns— daß Herr v. Podbielski ſich auf ſeinen Rücktritt vorbereitete. Das war, als in der Staats⸗ kegierung über die jetzt erfolgte Publikation des Abänderungs⸗ geſetzes zu§ 5 des Ausführungsgeſetzes betreffend die Fleiſch⸗ beſchau ein Entſchluß nicht gefaßt war. Heute aber iſt kein Anlaß vorhanden, den verdienten Landwirtſchaftsminiſter als amtsmüde hinzuſtellen.“— Dies kann nur heißen, daß im Staatsminiſterium keine Neigung vorhanden war, der von der agrariſchen Mehrheit des preußiſchen Abgeordnetenhauſes be⸗ cſcſchloſſenen Freizügigkeit des friſchen Fleiſches zuzuſtimmen, und daß der Landwirtſchaftsminiſter erſt durch die Drohung„ver⸗ duften“ zu wollen, die Veröffentlichung dieſes im ſanitären 0 höchſt bedauerlichen Geſetzes erzwungen habe. Graf ilow wäre alſo zurückgewichen vor Herrn v. Podbielski. Tariſvereinbarungen im Zimmerergewerbe. Wielch' raſche Fortſchritte die Tarifbewegung im Bau⸗ gewerbe macht, zeigt eine Ueberſicht über die im Jahre 1904 im Zimmerergewerbe gültigen Lohn⸗ und Arbeitstarife, die vom Organ des Zentralberbandes der Zimmerer veröffentlicht wird. Danach ſind augenblicklich in 163 Bezirken die Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe durch Tarifvereinbarungen geregelt. Darunter hefinden ſich Bezirke, die wegen ihrer Ausdehnung beſondere Erwähnung verdienen, ſo Berlin mit Umgebung, Leipzig, Löck⸗ hitz, Pinneberg, Pirna, Potsdam und Tharandt. Allein der Berliner Tarif regelt die Arbeitsverhältniſſe in 52, der Löck⸗ nitzer in 74, der Tharandter in 60 Orten. Von den 163 Tarifen ind 4 im Jahre 1900, 3 im Jahre 1901, 9 im Jahre 1902, 8 im Jahre 1903, 109 im Jahre 1904 abgeſchloſſen worden. Die meiſten Tarife enthalten genaue Beſtimmungen über die Dauer der täglichen Arbeitszeit, über den Stundenlohn für voll leiſtungsfähige Arbeiter, über die Lohnaufſchläge für beſondere Arbeiten, über den Tag der Lohnzahlung, über die Kündigungs⸗ 110 für das Arbeitsverhältnis, endlich über die Dauer und ie Kündigung des Tarifes. Nach den Tarifen ſchwankt die Kkeguläre Jahresarbeitszeit zwiſchen 2310 und 2950 Stunden, der Jahresarbeitsverdienſt zwiſchen 838,52 und 1800,75 Mark. Am höchſten iſt der Jahresarbeitsverdienſt in Berlin. Die meiſten Verträge endigen in den Jahren 1905 oder 1906; in⸗ bdeſſen laufen auch einzelne Verträge bis 1908, ja ſogar einer lin Nordhauſen) bis 1909. Eine Mehring⸗Komödie ſchließt ſich an die Schippel⸗Komödie an. Dr. Franz Mehring Fals Leiter der ſozialdemokratiſchen„Leipz. Volksztg.“ und ihr Politiſcher Redakteur Jäckh haben, nachdem die Leipziger Genoſſen„aufs entſchiedenſte“ den Ton gegen den„Bürger“ 1 Südekum verurteilt haben, ihre Stellungen gekündigt. Eine ühnliche Komödie hat Dr. Franz Mehring ſchon im vorigen Fohre aufgeführt. Als damals auf dem Parteitag in Dresden nd ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Heinrich Braun, Bernhard und anderen Genoſſen arge Vor⸗ würfe gegen ihn erhoben wurden, legte er ſeine Stellung ſowohl in der„Leipz. Volksztg.“ als in der„Neuen Zeit“ nieder. Nach⸗ dem ihm aber die Leipziger Genoſſen ein Vertrauensvotum aus geſtellt hatten und auch der Parteivorſtand den Wunſch aus⸗ 10 * 8 8 + geſprochen hatte, daß er ſeine Mitarbeit an der„Neuen Zeit wieder aufnehmen möge, trat Mehring ſeine Stellung wieder an. Die Aeußerung des Reichstagsabg. Südekum auf dem Parteitag in Bremen, daß es außer Schippel noch mehr pfychologiſche Rätſel in der Partei gebe, veranlaßte die„Leipz. Volksztg.“ gegen Südekum zu einem Ausfall, deſſen Ton auf dem Partei⸗ kag als rüde und vom Dresdener Sozialiſtenblatt als buben⸗ haft bezeichnet worden iſt. Trotz der„de⸗ und wehmütigen Abbitte“, infolge deren der Parteitag vorläufig dieſen Zwiſchen⸗ fall für erledigt erklärte, haben die Sozialdemotraten in den Wahlkreiſen Leipzig⸗Stadt und Leipzig⸗Land ſich in einer Ver⸗ ſammlung mit dem Fall Südekum⸗Mehring eingehend beſchäf⸗ tigt. In dieſer Verfammlung wurde erklärt, daß die„Leipz. Volkszig.“ in ihrem neuen Artikel über die 126 nach dem Partei⸗ tag ſich einer Verhöhnung der Parteigenoſſen ſchuldig gemacht und einen Ton angeſchlagen habe, der nicht mehr ſchön ſei. So könne es nicht weiter gehen. Mit 159 gegen 90 Stimmen wurde, wie ſchon kurz gemeldet, eine Reſolution angenommen, die den in einem die Ehre eines Sozialdemokraten herabſetzenden Ton gehaltenen Ausfall gegen„Bürger Südekum“ auf das ent⸗ ſchiedenſte verurteilt, durch die Erklärung der Geſamtredaktion der„Leipziger Volkszeitung“ die Angelegenheit zwar für er⸗ ledigt erklärt, aber von der Redaktion erwartet,„daß en dlich die geradezu unerquicklichen Polemiken mit anderen Partejorganen eingeſtellt werden.“ In der Diskuſſion wurde der Angriff der„Leipz. Volksztg.“ ſcha m⸗ los genannt. In dem Blatt herrſche ein Ton, daß man ſich ſchämen müſſe, Leipziger Genoſſe zu ſein. Die gegenwärtigen Zuſtände halte auf die Dauer lein Pferd aus. Dem politiſchen Redakteur der„Leipziger Volksgtg.“, Jaſeckh, wurde Feigheit vorgeworfen, weil er nicht in die Verſammlung gekommen ſei. Jaeckh, der hierauf herbeigeholt wurde, traf erſt ein, nachdem die Reſolution gegen die Redaktion bereits angenommen war. Er erklärte, daß er bis ſpät abends gearbeitet habe. Nachdem aber die Genoſſen ihre Konſequenzen gezogen, ziehe er auch die ſeinigen und gebe hiermit ſeine Stellung an der„Leipziger Volkszeitung“ auf. Die„Leipz. Volksztg.“ berichtet weiter, daß auch Mehring ſeine Kündigung eingereicht und ſich bereit erklärt hat, ſeinerſeits auf vierteljährliche Kündigungsfriſt zu verzichten. Deutsches Reſch. * Worms, 2. Okt.(Zueiner Tagung aller deutſch⸗ evangeliſchen Synodalen) wird von dem„Frantfurter Arbeitsausſchuß“ zum 31. Oktober nach Worms eingeladen. In der geſchloſſenen Synodalenverhandlung ſoll die Beſprechung durch folgende drei Referate eingeleitet werden: 1. Die gegenwärtige Lage der evangeliſchen Kirche Deutſchlands, namentlich im Hinblick auf das öffentliche Leben. 2. Die freie Vereinigung von Shnodalen und der verfaſſungsmäßige Zuſammenſchluß der Landeskirchen. 3. Die Rück⸗ wirkungen einer ſolchen Organiſation auf das evangeliſche Bewußt⸗ ſein, die Hebung des ſynodalen Lebens und die Belebung und Ver⸗ tiefung evangeliſcher Gemeindearbeit. Für die Volksverſammlung lautet das gemeinſame Thema: Die Botſchaft der evangeltſchen Kirche 2— 2 5—1 (Abendblatt.) an das deutſche Volk. Der Zweck der Tagung iſt, über die Mittel zu beraten, wie dem begonnenen kirchlichen Einigungswerk, in dem „Deutſch⸗evangeliſchen Kirchenausſchuß“, durch eine kirchliche Volks⸗ vertretung ein volkstümlicher und wirkſamer Unterbau geſchaffen werden kann. Durch den auf ſynodalem Wege erſtrebten Zuſammen⸗ ſchluß der Landeskirchen ſoll die Möglichkeit geſchaffen werden, auch auf das öffentliche Leben im proteſtantiſchen Sinne planvoll und kraftvoll einzuwirken und ſo der Einflußloſigkeit abzuhelfen, an der die ebangeliſche Kirche im Heimatlande der Reformation leidet. Auf eine beſtimmte theologiſche Richtung oder kirchenpolitiſche Partei ſtützt ſich der Wormſer Synodaltag nicht. Theologiſche Streitfragen bleiben von der Debatte ausgeſchloſſen; desgleichen liegt die Abſicht, in Bekenntr und Kultusangelegenheiten der einzelnen Landeskirchen einzugreifen, durchaus fern. * Metz, 2. Oktober.(Der deutſche Kronprinz und Schloß Hunolſtein in Lothringen.) Vor einigen Tagen machte eine Meldung die Runde durch die Bläkter, wonach der deutſche Kronprinz das Schloß Hunolſtein in Lothringen zu kaufen beabſichtige. Der Beſitzer des Schloſſes, der franzöſiſche Herzog von Mortemart, läßf nun in der franzöſiſchen Preſſe erklären, daß dieſe Nachricht durchaus unzutreffend ſei. Er habe keineswegs die Abſicht, ſich dieſes alten Familiengutes zu entäußern,„denn,“ ſo heißt e wörtlich in dem Dementi,„die Zeiten ſind ſo ſchlecht geworden und die Zukunft in Frankreich iſt ſo ungewiß, daß es nicht un⸗ möglich iſt, daß ich mich in nicht allzuferner Zeit in dem alten Sitz der Grafen von Hunolſtein dauernd niederlaſſen werde.“ Dieſe Begründung wirft ein überaus bezeichnendes Streiflicht auf die Stimmung des alten franzöſiſchen Adels. * Berlin, 2. Okt.(Ueber die Reichstagserſa tz⸗ wahl im Kreiſe Jerichow) ſchreibt die„Deutſche Tageszeitung“: Ueber eine Kompromißkandidatur iſt bis jetzt kein bindender Beſchluß gefaßt worden. Eine ſolche Beſchluß⸗ faſſung ſoll erſt zu Anfang nächſter Woche ſtattfinden. Wenn in den Zeitungen die Namen der nationalliberalen Herren Dr. Hacke und vom Rath genannt werden, ſo möge demgegen⸗ über erwähnt ſein, daß dieſe beiden Herren für die demnächſt erfolgende Entſcheidung durchaus nicht in Betracht kommen. Sie ſind überhaupt in den Vorbeſprechungen nicht erwähnt worden⸗ Ob die Nationalliberalen an dem erwähnten Kartell feſthalten werden, ſcheint neuerdings fraglich geworden zu ſein. 17. Hauptverſammlung des evangeliſchen Bundes. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Dresden, 3. Okt. Die diesjährige Hauptverſammlung des ebangeliſchen Bundes nimmt heute ihren Anfang. Die Tagung ſoll einen Proteſt bilden gegen die Centrumsfreundlichkeit der Reichsregierung, insbeſondere gegen die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes, ſowie gegen die Herrſchaftsgelüſte des Centrums. Eine radikale Strömung will noch weiter gehen und erſtrebt ein Eingreifen des Bundes in das politiſche Leben, einen Einfluß des Bundes auf die Wahlen zu den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften. Das Referat zu der Angelegenheit, die in geſchloſſener Mitgliederverſammlung erledigt wird, gibt Senior 0,. Bärwinkel⸗Erfurt. In der öffentlichen Mitgliederver⸗ ſammlung wird Profeſſor D. Hirn⸗Leipzig über das Thema „Beruf und Kraft der Kirche des Evangeliums“ ſprechen. Die Be⸗ ratungen nahmen heute vormittag mit nichtöffentlichen Sitzungen — Berliner Brief. Freunde und Feinde der Pyoeſie. Man will uns unſeren Grunewald wegnehmen! Er ſoll im einen„Volkspark“ verwandelt werden; anſtatt für Jung und Alt eine Stätte freier, ungebundener Erholung, kräftigen Austobens und Luftſchnappens zu bleiben, ſoll unſer biederer Grunewald ein Abgezirkelter Ziergarten werden, in dem wir auf umgitterten Wegen fittfam promenieren ſollen. Das paßt den Berlinern nicht. Umſo weniger, als jetzt gelegentlich dieſer„Volksparkiſierung“ ein gutes Stück von dem Wald abgeſchnitten und„der Bebauung erſchloſſen“ werden ſoll. Berlin nennt den Grunewald„ſeine Lunge“, begreiflich alſo, wenn es dieſer projektierten Lungenoperation Widerſtand ent⸗ Hgegenzuſetzen verſucht. rufe gegen dieſen Schnitt ins Berliner Fleiſch und machen viel Lärmens darüber; ſie haben recht; es iſt nicht mehr als billig, daß der Patient ſchreit, wenn er den Operateur mit dem Meſſer kommen ſieht. Und vielleicht haben ſie den Erfolg, daß uns doch ſchließlich unſer letztes bißchen Waldpoeſie gelaſſen wird, daß die Freunde der Poeſie über ihre Feinde ſiegen. Ju den Feinden der Poeſie möchte ich auch die Große Berliner Straßenbahngeſellſchaft rechnen; ſie richtet ein mörderiſches Geſchoß egen Vieles, was wir als poeſievoll empfinden: gegen ein unge⸗ ürtes Familienleben, gegen das Woöhnen in den hellen, freundlichen, gefunden Vororten. Ihr Geſchoß heißt: bedeutende Erhöhung des Abonnentenpreiſes. Wenn die Intentionen der„Großen Berliner“ ſich erfüllen, wird mancher Gatte den ganzen Tag über nicht zur Gat⸗ iin kommen können, wird mancher Familienvater die Seinen den Taß über nicht zu ſehen bekommen. Hunderttauſende, die gezwungen ſind, ihren Lebensunterhalt im Innern der Stadt zu verdienen, wohnen draußen in den billigeren und geſunderen Vororten; viele dat unter werden ſich nach der Erhöhung der Abonnementspreiſe die Heſie: Die Zeitungen veröffentlichen lebhafte Auf⸗ So iſt es denn umſo erfreulicher, wenn von einer anderen Seite der Verſuch kommt, der Poeſie tüchtig auf die Beine zu helfen; von einer Seite, die bisher zu dieſer idealen Aufgabe wenig berufen ſchien: die Poeſte kann von jetzt ab in Berlin im Waren haus ihre Pflege und Förderung finden. Ein großes Verliner Warenhaus in der unnenſtraße hat den Anfang gemacht; dieſer Baſar macht in den Zeitungen bekannt, daß er ſeinen Kunden gratis Ge⸗ legenheitsgedichte zu Hochzeitan, Geburtstagen uſw. anfertigen läßt. Gratis— das iſt das Wahre. Die Kunſtgehtnichtmehr nach Brot, das Zeitalter des Warenhauſes hat dieſen ſchmach⸗ vollen Zuſtand überwunden. Nun ſollte das Warenhaus in der Brunnenſtraße aber eigentlich noch einen Schritt weitergehen und auch ſeine eigenen Ankündigungen in poetiſcher Form veröffentlichen. Ich bin überzeugt davon, daß das große Publikum dafür Sinn und Verſtändnis hätte⸗ Und für den Baſar ſelbſt wäre es eine wunderhübſche Reklame, wenn dann bei den betreffenden Geburtstagen, Hochzeiten uſw. nicht nur die von dem Baſar gelieferten Lieder, ſondern auch gleich die Annoncen des Bafars geſungen werden könnten. Am meiſten zu empfehlen wäre es naturgemäß, die poetiſchen Inſerate dann ſo anzufertigen, daß ſie nach möglichſt populären Melodien geſungen werden können. Ein Muſter ſtelle ich dem kunſtliebenden Baſar hier gleich zur Verfügung: Unſer Baſar über alles, Ueber alles in der Welt, Weil man darin jedenfalles Preiswert jedes Stück erhält. Jeder Wunſch des Kundenſchwalles Wird erfüllt um wenig Geld— Unſer Baſar über alles, Ueber alles in der Welt! Höflicher Bedienung Walten, Waren nur von erſtem Rang, Sollen unſerm Haus erhaſten Fahrt nach Hauſe am Mittag verſagen müſſen. Ein gutes Stück Familienleben geht auf die Weiſe dahin, und mit ihm ein gut Stück Stets den alberbeſten Klang! Alle, die erſt zu uns wallten, Bleiben Kunden lebenslang! Nie ſoll das Prinzip erkalten: Waren nur von erſtem Rang! Kl eütz en, ihn begleite Großer Umſatz als Applaus! In die Länge, in die Breite Wächſt der Raum dann unſres Bau's, Aus der Konkurrenzen Streite Gehen ſiegreich wir heraus, Wenn die andern lange pleite, Blühet unſer Waaxrenhaus! Das gute Beiſpiel wird Folge tragen. Bald wird kein Waren⸗ haus, das ein bischen auf ſich hält, mehr ohne ein beſonderes Poeſie⸗ Rahon auskommen können. Der Baſar wird ſein Poeſie⸗Kontor ſo unumgänglich notwendig haben und wird ſo ſtolz auf es ſein, wie etwa der Beſitzer eines Grafenſchloſſes auf ſeine Ahnengalerie. Wir Bürgerlichen kennen in unſerem eigenen Heim den Stolz und die Poeſie der Ahnengalerie noch nicht. Aber ein Surrogat dafür iſt jetzt erfunden worden: das Konſiſtorium der Provinz Brandenburg hat bürgerliche Familien⸗Stammbücher eingeführt. Und wenn ſich dieſe Stamzabücher auch nicht ganz ſo ſtolz und nicht ganz ſo poeſievoll anſchauen werden wie eine richtige Ahnen⸗ galerie, ſo ſtellen ſie doch ſchon einen ganz annehmbaren Erſatz da⸗ für dar. Die Berliner Schuldeputation hat nun beſchloſſen, daß in dieſe Ahnengalerien— pardon, in dieſe Familienſtammbücher auch amkliche Eintragungen über den Schulbeſuch auf⸗ genommen werden ſollen. Das Stammbaumbuch wird die Freude zahlreicher gutbürger⸗ licher Familien bilden; es wird im Salon auf dem Tiſch liegen und in erhebenden Feierſtunden wird man gerne darin blättern taller⸗Zeugnis ankommt und der Vater riskiert einen milden Tadel⸗ ſchwappl wird im Fritzchen die Seite 8 des Stammbaumbuche unter die Naſe halten und wird ſchlicht und beſcheiden ſpreche Wenn dann das kleine Fritzchen mit hundsmiſerablem Quar⸗ 7 General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Oktober Die hauptſächlichſten Vortrags⸗ en ſind außer den obenerwähnten: 1. Das echte halt der evbangeliſchen Bewegung in 9, 8. Römiſch⸗päpſtliches oder deutſches Racht, evangeliſche Bundesarbeit. Los von Rom⸗Bewegung, 7. Der Kampf in der deutſchen geliſche Bewegung in Belgien und 9. Prote⸗ der Kommiſſionen ihren Anfang. und Beratungsthem Lutherbild, 2. ſitzende der Vereinigung Thüringer Bezirke, Herr Heinr. Meiningen, hielt ſodann einen ſehr gedankenxeichen, ge⸗ Vortrag über: Der Kaufmann in der Erfüllung ſeiner ſozialen Aufgaben. Die Tatſache, ſo führte der Redner aus, daß das Arbeits ein unbegrenztes ſei, laſſe ſofort erkennen, daß ſein rnehmer und ernſter anzuſehen ſei. Der xeligiöſe G nelle Friedensſtimmen und und Friedensbilder aus der Unklarheit als Bundsgenoſſe Oſtmark, 8. Die evan ſtantiſche Erziehung. des Kaufmannes Beruf als ein vo des deutſchen Kaufmannes allezeit würdig zu zeigen, Um die Ehre * Maunheim, 3. Oktober 1904. Dritte Jahresverſammlung der Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Handlungs⸗Com is von In Verbindung mit der Feier des 11. Stiftun Mannheim und Ludwigshafen de bon 1858(Kaufmänniſcher Verein) die 8. Jahresverſammlung der B des genannten V daß man oft der Anſchauung r in irgend einer Laufbahn nicht gut getan habe, gerade zum Kaufmann ellen Vorteile hin, die dem Handlungsgehilfen durch die ſchaft bei einer Standesvereinigung zuteil werden. oft die Erfahrung mac bei geſelligem Ve Redner wies dann Bezirke des Vereins für 1858 zu Hamburg. gsfeſtes der Bezirke ereins für Handlungs⸗Kommis zu Hamburg wurde geſtern hier exeinigung Südweſtdeutſcher Bezirke Ehe wir über den Verlauf Teilnahme der Mitglieder Räumen des„Caſinos“ ſtatt⸗ ten wir nicht verſäumen, einen kurzen Rückblick hen müſſen, daß der unbeholfenſte Gehilfe ſich rkehr im Kollegenkreiſe zu einem gewandten, ſicher auftretenden Menſchen umgewandelt habe. die ein junger Kaufmann beim Prin freies, offenes Geſicht un bündige Antwort Stellenbewerbung ein reicher entſprechend auftreten könne. das Zudrängen der F r nicht zu fürchten. liches Recht zu nennen, wenn man e Handelsſtande ſein Die beſte Viſitenkarte, zipal abgeben könne, ſei ein d das Vermögen, auf eine Frage eine klare, Was nütze einem jungen Mann bei Schatz von Wiſſen, wenn er nicht Ein tüchtiger Kaufmann brauche auch auen zum kaufmänniſchen Veruf Es wäre ein Verſtoß gegen menſchliches und ſitt⸗ eſen verbieten wolle, im Brot zu verdienen, weil es ein Weiß ſei. müſſe gefordert werden, daß die Frau, auf dem Arbeitsmarkt zugelaſſen werde, unterwerfen werde, die den m Vor allem müſſe ſie eine richtig herigen Uebertünchen des Wiſſens könne dann die Frau auch niſſen keine Zurück kaufmänniſchen Beruf liege nicht ſo als am Handlungsgehilfenſtand ſelb Kaufmann zu einem unbrauchbaren Menſchen, zu ſchlagen der Frau ein Leichtes ſein werde,. mann bermehre das Proletaxiat im Glemente ſeien nur geei lität und Gehilfenſchaft ſich der Redner auch gegen gewiſſ entliche Lehrzeit durchmacht kurrenz für jeden richtigen Aufgabe geſetzt, gegen dieſe Schmarotzer im Har mit aller Energie aufgzutreten. die Pflicht ob, für eine Erſtarkung d richtige Auswahl der Lehrlinge und richtige Ausbildung zu ſorgen. Redner wies dann darauf hin, wie große Sorgfalt der ö8er Verein der Pflege der Geſelligkeit angedeihen laſſe. werde beruhigt, wenn es erfahre, daß der Sohn im Bezirksverein eine Es ſei irrig, daß der junge Kauf⸗ mann mit ſeinem knappen Gehalte nicht auskommen könne. Er müſſe nur ſparen lernen, bis ihm beſſere Verhältniſſe ein anderes Auftreten Die Selbſtzucht, die er ſich damit aneigne, werde ihm ſpäter ſehr gut zu ſtatten kommen. Redner beſprach dann die Wohl⸗ fahrtseinrichtungen des ö8er Verbandes, die es dem Handlungs⸗ gehilfen geſtatteten, ſorgenfrei in die Zukunft zu blicken. Es könne nicht dringend genug die ernſte Mahnung an alle Handelsangeſtellten gerichtet werden: Widmet Euch fortgeſetzt Eurem Berufe und erzieht Euch gegenſeitig zu brauchbaren Menſchen. Redner eine ideale Betrachtung über den V Ein Kommis müſſe in dem Prinzipal den väterlichen Sein Mitarbeiter werde dann erbandes abgehalben. der Tagung, die unter äußerſt zahlre värts in den oberen! bon hier und aus fand, berichten, möch Entwicklung der Bezirksvereine Mannh Ihre Gründung erfolgte am 6. Oktober 1894. Die Mit⸗ 10 Jahren mehr als verdoppelt und be⸗ Soweit die Bezirke in der Lage waren, in ſozial⸗ n tätig einzugreifen, iſt dies geſchehen. n Jahre zu einem poſitiven Reſultate geführte er Sonntagsruhe genannt werden. Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Bezirke iſt von den nen bereits im Jahre 1899 die erſte Anregung Im vorigen Herbſt kam ſie hier de Herr Prokuriſt Roſehr⸗Mannheim Unterbrechung von 2 girksbereinigung. Jahren dem Vor eim und Ludwigshafen Miederzahl hat ſich in den rägt heute 530. politiſchen Frage Linie kann die in dieſen Agitation betreffs d der Gründung der beiden Bezirksverei gegeben worden. wenn ſie als Konkurrentin denſelben Vorbedingungen ännlichen Kollegen auferlegt würden. e Lehrzeit durchmachen. Mit dem bis⸗ müſſe gebrochen werden. verlangen, daß ſie in den Gehaltsverhält⸗ ſetzung erfahre. Das Eindringen der Frau in den ehr in den ſozialen Verhältniſſen ziſſen ſtempele den den aus dem Felde Der unfähige Kauf⸗ Kaufmannsſtande. gnet, die Unzufriedenheit zwiſchen Prinzipa⸗ Mit ſcharfen Worten wandte e Elemente aus beſſeren Familien, en und eine gefährliche Kon⸗ Er habe es ſich zur idlungsgehilfenſtand zipalität liege vor allem es Kaufmannsſtandes durch finitiv zuſtande. ſteht ſeit 10 Jahren, eine Jahren ausgenommen, an der Spitze der Be⸗ Herr Auguſt Bauer, welcher ebenfalls vor 10 ſtande angehörte und in den den Vorſitz führte, vertritt ſeit 1901 den Ve bei den Hauptverhandlungen. Faiür die Bedeutung des Geſamtvereins ſtatiſtiſche Daten. Jahren 1899/1901 gzirk als Abgeordneter ſprechen am beſten einige 70000 Vereinsangehörige, d unterſtützende Mitglieder. ſind ſeine Wohlfahrts hermittlung finden jährlich ca. 600 und Begräbniskaſſe, e.., rk ausbezahlt. Er zählt z. Z. über arunter etwa 9000 etablierte und 470 Hervorragend wie ſeine Mitgliederzahl Durch ſeine koſtenfreie Stellen⸗ lungsgehilfen Stellung. hat ſeit ihrem Beſtehen bedeutſame Erweiterung der enſionskaſſe durch ihre Invaliditäts⸗ n Mitgliedern zu gute. lungsperioden ſind den Verſicherten be⸗ Mark gutgeſchrieben worden. Kaufmann bildeten. einrichtungen. Die Kranken⸗ 2 600 00 Ma Krankenverſicherung bietet die P Die Ueberſchüſſe kommen der In den letzten beiden Vertei reits etwa 450.000 ſwelche mit einem Garantiekapital ſitzt heute Deckungs Manches Elternpaar ztweite Heimat gefunden habe. Die Penſionskaſſe, von 25 000 M. gegründet wurde, be⸗ zmittel in Höhe von 9 M leiſteten Renten und Rück 1 Mill. Mark überſchritten der Hinterbliebenen⸗ etwa 4 Mill. Mark. kaſſe, e. G. m.., beträgt z ill M. Die Summe der ge⸗ zahlungen ete. hat bereits den Betrag von Verſicherungsbeſtand skaſſe beziffert ſich auf r Spar⸗ und Darlehens⸗ Z. ea. M. 500 000,. itet wurde die 3. Jahresberſammlung bereits am Sams⸗ Der bisher erzielte und Altersberſorgung Das Betriebskapital de Zum Schluß gab der erkehr der Kaufleute unter⸗ Empfangsabend, der bon 8 Uhr ab im„Hotel Viktoria fus Hamburg, Oberbeamter des gehaltvollen V Kultur“. Dieſer B der Vereinigung Hotel Viktoria“, wo Freund und Berater ſehen können. auch mit wenigen unrühmlichen Ausnahmen treu zu ihm halten und das Vertrauen zu würdigen wiſſen. heißen Zeiten nicht mit dem Handels treten. Vertrauen gegen Vertrauen, Anhänglichkeit gegen Anhäng⸗ lichkeit, Achtung gegen Achtung müſſe es hier heißen. Die kaufmäu⸗ niſchen Vereine müßten in Gemeinſchaft mit der Prinz ſamten Standes arbeiten, offen und ehrlich die beſtehen⸗ den Schäden zu beſeitigen ſuchen und dem heranwachſenden Nach⸗ wuchs das wärmſte Intereſſe ſchenken. Heute ſtehe der deutſche Kauf⸗ mann wie einſt in den glanzvollen Tagen der Hanſa da als ein voll⸗ wichtiger Faktor nicht nur ſeines Vater Das könne ihm keine ſondern nur er ſelbſt. Herr Roſehr ſprach dem Redner den verbindlichſten Dank für ſeine mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen aus. Da ſich in der eröffneten Diskuſſion niemand zum Wort meldete, wurde die Sitzung gegen 3½1 Uhr durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Feſtmahl, Rheinfahrt und Familienabend. Um halb 2 Uhr begann im Kaſinoſaale ein Feſtmahl, bei welchem in üblicher Weiſe verſchiedene Toaſte ausgebracht wurden. Beſondere Erwähnung verdient der Trinkſpruch des Schriftführers des Mannheim⸗Ludwigshafener linger, auf Kaiſer und Großherzog. Küche und Keller des Kaſino⸗ wirts erwieſen ſich wieder als vorzüglich. Um halb 5 Uhr fand von der Landeſtelle der Arnheiterſchen Boote aus auf zwei von Fendel in liebenswürdiger Weiſe zur Ver⸗ fahrt ſtatt, bei der auch Die Landung erfolgte um ſtattfand. Herr G. Ottinger Geſamtvereins, hielt hierbei einen ſeinen Beziehungen zur taltung ging eine Vorſtands ſitzung ſüd weſtdeutiſſcher der Mannheimer Bezirk ſein Lokal hat, voraus. Der geſtrige Haupttag wurde vormittags um 9 Uhr durch die 5 3. Jahresverſammlung der Vereinigung füdweſtbeutſcher Bezirke in den oberen Räumen des„Caſinos“ e lungen hatte der nächſten Tage in Im Anſchluß daran fand um 11 72 ortrag über„Der Handel in Der Gehilfe werde dann in geſetzbuch vor den Prinzipal hin⸗ ipalität für das röffnet. Zu den Verhand⸗ ſe keinen Zutritt. Wir ſind deshalb erſt im Laufe er Lage, etwas darüber zu veröffentlichen. d ge, etwas darüber zu veröffentlichen landes, ſondern der ganzen Politik und keine Armee verſchaffen, 8 ſter Kraft ommerzienrat Viktor rn Dr. Emminghaus vertreten war. Kaufmänniſchen ünkel und Herrn Direktor Weber von er Ausſchuß des Geſamtvereins lentin⸗Frankfurt vertreten, der drei Vorſtandsmitglieder und ſchließ Ferner bemerkten wir Vereins, Herrn der Handelsfortbil⸗ wurde durch Herrn Frankfurter Vezirksverein zlich iſt noch als auswär⸗ der Stellenvermittlung, Herr Die Sitzung wurde durch den unheim⸗Ludwigshafen, Herrn Ro ſehr, ngsanſprache eröffnet. e der Redner aus, ſei die Parole des elen Handlungsgehilfen die Ex⸗ iſchluß an eine groß Bezirksvereins, bs⸗Frankfurt, zu nennen. orſitzenden der Vereine Ma t einer warmen Begrüß mit der Prinzipalität, ſo füh 1858er Vereins. Leider fehle noch vi kenntnis dafür, wie wertvoll der Ar Es ſei eine bedauerliche aber feſtſtehende T Standesfragen die jungen Kau ltigkeit an den Tag zu legen ung mit ihrem ſozialpoliti h, daß ſich jeder Kaufman ſchiffahrt.⸗G. vorm. fügung geſtellten Schiffen eine Rhein in den Mühlauhafen eingelaufen wurde. 946 Uhr an der Friedrichsbrücke. Die Teilnehmer an der Fahrt waren von dem Geſehenen hochbefriedigt. Allgemein konnte man hören, daß man dieſe hochintereſſante Veranſtaltung als eine der ſchönſten Er⸗ innerungen an die Mannheimer Tagung im Gedächtnis Abſchluß des geſtrigen Haupttages bildete ein Familiengbend, der im Kaſinoſaal abgehalten wurde. Zergnügungskommiſſärs, Herrn Ste ffens, Großen Beifall fand ein von Mit⸗ In den Zwiſchen⸗ Es iſt dies eine Einrich⸗ Hand in Hand e Organiſation atſache, daß gerade fleute eine unverzeihliche Gleich⸗ Gerade die neue Geſetz⸗ ſchen Programm fordere aber gebie⸗ n mit Standesfragen beſchäftige. Einen ſchönen lungene Couplets des wechſelten mit Muſikſtücken ab. gliedern des Bezirksvereins geſpieltes Theaterſtück. pauſen wurde eifrig dem Tanze gehuldigt. tung, der man oft im Norddeutſchen bei Vereinsveranſtaltungen be⸗ gegnen kann und zur Nachahmung ſehr zu empfehlen iſt. arrangierter Kotillon brachte verſchi So verlief der Abend in einer ungemein amüſanten, wahrhaft fami⸗ liären Weiſe. Man konnte ſpeziell bei dieſer Veranſtaltung die Wahr⸗ nehmung machen, daß man es im Sser Verein vortrefflich verſteht, dem Leben auch heitere Seiten abgewinnen, ein Vorzug, der bei anſtrengenden Berufe des Kaufmannes von beſonde Für den heutigen Nachmittag war noch ein Heidelberg vorgeſehen, der ſich bei dem falls zu einem hohen Genuß geſtaltet hat. edene originelle Ueberraſchungen. Doktorexamen Mal mit der rer Bedeutung iſt. Ausflug nach prächtigen Wetter jeden⸗ * Ernennung. Der Großherzog hat den Geheimen Oberregier⸗ Landeskommiſſär in Konſtanz, der Funktion als ſtellvertretendes ſtändiges Mitglied des Landesver⸗ ſicherungsamts enthoben und Miniſterialrat Nebe im Miniſterium des Innern zum ſtellverkretenden ſtändigen Mitgliede des Landes⸗ verſicherungsamts ernannt. Verſetzt wurden Betriebsaſſiſtent Ludwig Benz in Rheinau Betriebsaſſiſtent Karl Haſenfuß in Stockach ungsrat Dr. Karl Krems, Sträfling, wie Aber— was iſt das? Anton itzt in tiefſter Zerknirſchung auf der Bank, bittere Tränen as haben Sie, Struppig?“ frägt der entgegnete Anton,„ich bin ſo er⸗ ſo gerührt; ſehen Sie hier, Herr Direktor, Seite 1 in Stammbaumbuch: hatmein Urg meifßens vier Stunde über ſein Antlitz. „Ach, Herr Direktor!“ nach Heidelberg und nach Markdorf. *Die Hafenanlggen Mannheims ver roßbater auchwegen Fenſter⸗ Anziehungskraft auszuliben. n Karzer gehabt.“ Guſtav Hochſ fehlen nicht, ſtets große So meldete ſich beim hieſigen Gewerbe⸗ verein und Handwerkerverband vorige Woche der Or tsgewerbe⸗ berein Michelſtadt(heſſ. Odenw.) zum Beſuche an. Ca. 60 Perſonen hatten ſich am Donnerstag früh hier eingefunden und wurden vom Vorſitzenden des Gewerbevereins an der Bahn abgeholt. Der Gewerbeverein hatte von Herrn Kippenhahn hier zu koulanten Bedingungen einen kleinen Dampfer gemietet und bei 2½ ſtündiger Fahrt konnten ſich die Ausflügler ein Bild von den großartigen An⸗ lagen und dem immenſen Betriebe machen. Nachdem die Rundfahre beendet war, wurde das Mittagsmahl eingenommen und darauf der Roſengarten und das Panorama beſichtigt, ebenfalls unter Führung von Vorſtandsmitgliedern des Gewerbevereins. Von der Vielſeitig⸗ keit und der Großartigkeit des in ſo wenigen Stunden Geſehenen waren die Teilnehmer geradezu begeiſtert und verließen mit dem Ausdrucke hoher Befriedigung abends wieder Mannheims gaſtliche Mauern. Das Projekt eines Rhein⸗Neckar⸗Danau⸗Kanals. Der britiſche Konſul in Stuttgart Dr. Friedrich Roſe veröffentlicht einen Konſular⸗ bericht über das Projekt eines Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Kanals. Dr. Roſe ſchildert zunächſt die außerordentlich ſtarke Entwicklung der deutſchen Binnenſchiffahrt in den letzten 20 Jahren. Die Zunahme einrichtungen haben die Transportkoſten um mehr als die Hälft⸗ verringert, ſodaß jetzt die Transportkoſten pro Meile und pro Tonn etwas weniger als ½ Pfg. betragen. Dr. Roſe ſchildert ſodann di⸗ Kanalprojekte Preußens, Oeſterreich⸗Ungarns und Frankreichs. Da Rhein⸗Reckar⸗Donau⸗Kanal würde im weſentlichen in drei Teil ger⸗ fallen. WMannheim⸗Heilbronn unter Benutzung des Neckars, Heilbronn⸗Cannſtadt oder Eßlingen gleichfalls unter Benutzung des Neckars und Neckarelz⸗Donau unter Benutzung des Flußbettes von Rems, Kocher und Brenz. Die Länge, die Koſten, die Ausführbarkeit und die Vorteile eines derartigen Kanals werden beſprochen. Beſonders groß würden natürlich die Vorteile für Württemberg ſein, wenn der Neckar kanaliſiert würde. Vor allem würde die Frachterſparnis von Mannheim nach Heilbronn ins Gewicht fallen, ferner würde es möglich ſein, Saar⸗ und Ruhrkohlen nach Bahern, Oeſterreich⸗Ungarn, der Oſtſchweiz und ſelbſt nach Italien mit der Ausſicht auf Gewinn abzuſetzen. Der direkte Import von Baumwolle von Antwerpen oder Rotterdam nach Württemberg würde auch erleichtert. Petroleum, Rohzucker, Weizen, Reis und andere Er⸗ zeugniſſe des nahen und fernen Oſtens könnten zu billigen Fracht⸗ ſätzen vom Schwarzen Meer durch die Donau, den Neckar und den Rhein nach der Nordſee befördert werden. Auch Großbritannien könnte ſeine Erzeugniſſe leichter nach Württemberg, Bayern, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien abſetzen. Dr. Roſe beſpricht alsdann die. Stellung Baherns zum Kanalprojekt und be⸗ handelt zum Schluß eingehend die Vorteile, die Württemberg aus demſelben erwachſen werden. 5 Jubiläum. In Karlsruhe beging am Samstag der Großh. Oberſtaatsanwalt Geh. Oberregierungsrat Geiler, der auch einige Jahre hier amtierte, den 25. Jahrestag ſeiner Tätigkeit im Dienſte der Staatsanwaltſchaft. Er iſt zurzeit der einzige, der an dieſem Tage auf einen ſo langen Zeitraum verdienſtlicher und er⸗ folgreicher Arbeit in dem verantwortungsvollen und aufreibenden Beruf zurückblicken kann. Der Jubilar, deſſen energiſche Initiative auf dem Gebiet der Strafverfolgung nicht minder, wie ſein ſtet offenes Weſen und ſeine gerechte, humane und wohlwollende Denk weiſe allſeits anerkannt wird, darf mit vollſter Befriedigung au ſeine mühereiche dienſtliche Laufbahn zurückblicken. 27 *Geſchäfts⸗Jubilüum. Die Feier ihres 25jährigen Beſtehens konnte die Firma Eduard Maher, Schuhwaren engros, am 1. Oktober begehen. Aus dieſem Anlaß vereinigte die Firma die Angeſtellten am Samstag zu einer Feier im Parkhotel und beſchenkte ſie reichlich. Die Feier ſelbſt verlief in animierteſter Stimmung und zeugke bon dem guten Einvernehmen zwiſchen den Herrn Chefs und den Angeſtellten. Den zahlreich eingegangenen Depeſchen u Gratulationsſchreiben fügen wir unſere beſten Wünſche für das fernere Blühen und Wachſen der Firma bei. 5 Anentgeltliche Auskunftserteilung in Kranken⸗, Unfall⸗ und Juvalidenverſicherungsangelegenheiten. Im Betzirksamtsgebäude, I. 6, 1, 2. Stock, Zimmer Nr. 48, wird außer in den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auch noch jeweils am Donnerstag abend zwiſchen 6 und 7 Uhr Auskunft über alle die Kranken⸗ Unfall⸗ und Invalidenve ſicherung betreffenden Angelegenheiten erteilt. Die Arbeiter können im Arbeitsanzuge erſcheinen. Verein für Volksbildung. Das Programm des Vereins über ſeine im kommenden Winter in Ausſicht genommenen Veranſtal⸗ tungen iſt nunmehr feſtgeſtellt. Dank der Liberalität zahlreicher Mitbürger iſt der Verein in der Lage, eine Reihe bon Vortragszykle zu veranſtalten, die für Jedermann vollſtändig unentgel tlich zugänglich ſind. Daneben ſind Einzelvorträge muſikgeſchichtliche Inhalts mit begleitenden Muſikvorträgen gegen eine ganz gering⸗ fügige Eintrittsgebühr in Ausſicht genommen. Eine bemerkenswerte Neuerung bedeutet die Veranſtaltung von ſogenannten Lehr⸗ gängen, die in—10 Stunden eine eingehendere Kenntnis be⸗ ſtimmter Wiſſensgebiete gegen äußerſt beſcheidenes Entgelt vermitteln und nach Bedarf in den kommenden Jahren Fortſetzung finden ſollen. Die Lehrgänge ſind zunächſt für die Mitglieder des Vereins, ſowe Platz vorhanden iſt, aber auch für Nichtmitglieder beſtimmt. Für ſämtliche Vorträge ſind hervorragende Lehrkräfte aus unſerer Stad aus dem Lehrkörper der Univerſität Heidelberg, der Akademie für Sogzialwiſſenſchaften in Frankfurt und aus Berlin gewonnen worde Der Beginn der einzelnen Vortragsreihen wird jeweils bekannt ge⸗ macht werden, Programme ſind im ſtatiſtiſchen Amt(Kaufhaus Aufgang 3) unentgeltlich erhältlich, wo auch Anmeldungen zum Bei tritt zum Verein für Volksbildung angenommen werden. 8 Im Saalbauygriete war am Samstag Premierenabend, zu dem ſich ein ſo zahlreiches Publikum eingefunden hatte, daß der geräumige Saal nahezu ausverkauft war. Es kann dies als ein Anzeichen dafür alngeſehen werden, daß es die rührige neue Direktion verſtanden hat, ſich trotz der kurzen Zeit ihres Wirkens das Vertrauen des hieſigen Publikums zu erwerben, das ſich am Samstag in der ſicheren Erwar⸗ tung eingefunden hatte, daß auch das neue Programm hinter den bis⸗ herigen nicht zurückſtehen werde. Das iſt denn auch der Fall. Man darf ſogar behaupten, daß das jetzige Programm das gediegenſte während des neuen Regimes iſt. Die Grandattraktion iſt der Ko pf⸗ läufer Baptiſte⸗Franconi. Er wird auf dem Programm mit Recht das Rätſel des 20. Jahrhunderts genannt, denn es iſt in der Tat ein Rätſel, wie der Künſtler auf dem Kopfe eine Treppe herunterhüpfen kann. Allein ſchon dieſe Nummer lohnt diesmal den Beſuch des Varietes. Ausgezeichnetes auf humoriſtiſch⸗muſikaliſchem Gebiete leiſtet das Vindobona⸗Quartett. Schon das Aeußere der vier verrückten Muſikprofeſſoren reizt zum Lachen. Und dann erſt das Auftreten der originellen Geſellen. Beſchreiben läßt ſich das nicht, das muß man ſich anſehen. Der Beifall war denn auch am Samstag ein außergewöhnlicher. Einen durchſchlagenden Erfolg erzielte auch Erna Koſchel in ihrer Szene als Theateragentin, in der ſie eine Anzahl Typen von Perſonen vorführt, die gerne die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten möchten. Die Künſtlerin entpuppt ſich dabei als ein wahres Univerſalgenie. Da wir gerade das heitere Genre beſprechen, ſo möchten wir gleich Hill und Huel, die lanzenden Zwerge erwähnen, die von unwiderſtehlicher Komfk ſiad. Etwas ſehr originelles iſt auch die von denſelben Künſtlern vorze⸗ führte Nummer„Henriette, die myſteriöſe Puppe“. Sehr viel Vei⸗ fall fand der hier beſtens bekannte Humoriſt Haus Girar det. Seine erſte Nummer, in der er als Kriegskorreſpondent erſcheint, iſt hochaktuell und ebenſo originell. Die 7 Alliſons, weſchs ikariſche Spiele in höchſter Vollendung vorführen, haben ſich die Sympathien des Publikums im Sturme zu erobern gewußt. aber auch in der Tat ein Genuß, wenn man ſieht, wie die 7 präch g gebauten, den verſchiedenſten Altersklaſſen angehörigen Künſtler des Tonnengehaltes der Schiffe und die berbeſſerten Verladungs⸗ Mannheim, 3. Oklober. General⸗Anzeiger. Seite, 8, eſſe. * 15 60 ſtaunenswerter Sicherheit und Eleganz ihre außerordentlich ſchwie⸗ 25 10 rigen Uebungen ausführen. Auf gleicher Höhe bewegen ſich die Vor⸗ ührungen der Saphos in einer gelungenen Reckpantomime. Man abgeholt. 1e ürfte ſelten derartige Kunſtleiſtungen am Reck zu ſehen bekommen. ̃ Die von der Hilton⸗Company ausgeführte Pantomime„ Ein toller Morgen im Tiergaxten“ iſt gut erfunden und reich an amüſanten Die Soubrette Aeunh Alonza wußte durch ihr Koſtüm zu feſſeln. Der Bio ſtündiger gen An⸗ ünbfahes Einzelheiten. feſches Auftreten und ihr prächtiges Füheung Table aur führt wieder eine neue Bilderſerie bor, wobei ein 5 ielſeitig⸗ ſtrierter aus dem Zirkusleben beſonderes Intereſſe erwecken ſehenen dürfte. e möchten wir nicht der guten Dar⸗ e Aekungen der unter der umſichtigen Leitung des Herrn gaſfkichs Becker lobende Erwähnung zu tun. Nach dem Geſagten empfiehlt ſich ein Beſuch des„Saalbaus“ von ſelbſt. Wenn die Direktion auf der britiſche Bahn fortſchreitet, wird es ihr an gutem Zuſpruch nicht onſular⸗ ſeh ̃ 3. Dr. Familienabend der evangel. Gemeinde. Der geſtern abend ing de!n 8 Uhr im herrlichen Saale des Friedrichsparkes vom Evange⸗ unahme liſchen Bund beranſtaltete Gemei ndeabend war, wie adungs⸗ bwvir ſchon in unſerem Mittagsblatt hervorgehoben, ſehr zahlreich von Hälf den Gemeindeangehörigen beſucht. Die große Wertſchätzung und Be⸗ Tonn liebtheit, deren ſich dieſe Abende erfreuen, beweiſt wohl am beſten ann di e der Umſtand, daß ſchon um ½8 Uhr der große Saal faſt ganz beſetzt 8. D„ war. Zur Verſchönerung der Veranſtaltung trugen in ganz hervor⸗ ile 8 8 ragender Weiſe der Kirchenchor der Lutherkirche, ſowie ein von Herrn Neckars, ud. theol. Fiſcher geleitetes Dilettantenorcheſter bei. Die Uunter zuinteſſenz des Abends bildete jedoch der vortreffliche Vorkrag des nutzung 1 vorzüglice Kanzelredner bekannten Herrn Stadtpfarrers J. Koſten, ſraub aus Stuttgart. Nach dem von der jugendlichen Dilettanten⸗ werden ſpelle ſehr flott zum Vortrag gebrachten Hochzeitsmarſch aus dem le für 1 ſtstraum und einem ſehr anſprechenden Geſang des eallem ſrchenchores der Lutherkirche unter Leitung ſeines eifrigen Dirigen⸗ Gewicht 4 Herrn Hauptlehrer Meher, ergriff der erſte Vorſitzende des n nach f„Herr Prof. Wendling, das Wort um allen Erſchienenen Italien ihren ſo zahlreichen Beſuch herzlichſt zu danken. Beſonderen rt von Jauk zollte er insbeſondere allen denen, welche durch ihre Mitwirkung würde der Verſchönerung des Abends mithalſen uiid gab dem Wunſche Er⸗ Jusdruck, daß die Anweſenden die eruſten Mahnungen und An⸗ Fracht⸗ ungen dieſes Abends auch in die Tat umſetzen möchten. Sodann nd den Parf Redner einen kleinen Rückblick auf das laufende Jahr und hob hervbor, daß dieſes durch die Aufhebung des 8 2 des Jeſuibengeſetzes 90 E⸗ für uns tief einſchneidend, ja faſt epochemachend ſei. Die Aufhebung . Roſe es§2 ſei ein Scheinwerfer auf unſere Verhältniſſe von elektriſcher nd be⸗ klarheit und von magnetiſcher Kraft für den§ 1. Weiter erinnerte rg aus der Redner an die vielfachen Zurückſetzungen, die ſich die ebangeliſche — Kirche gefallen laſſen nüſſe. Wir aber haben, ſo fuhr der Redner 20 7 fort, nun dicſe Aieezung lange genug ertragen, wir tragen ſie eit zut gicht mehr länger. Jetzt heißt es hineintreten in die friſche fröhliche Arbeit. Weiter machte Redner die erfreuliche Mitteilung, daß dem Bunde in den letzten Mouaten über 500 Mitglieder beigetreten ſind und daß nun häufiger ſolche Familienabende in den berſchiedenen der an nd er⸗ benden 8 1107155 Bezirken der Stadt abgehalten werden. Redner ſchloß ſeine mit 5 großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit der Bitte gur 1 ſtets 7 18 5 7 20 Denk⸗ ktüchtigen Mitarbejt und Werbung neuer Mitglieder für den Bund. Nach dem gemeinſchaftlichen Geſange des Liedes„Brüder reicht die Hand zum Bunde“ und einem vortrefflichen Baritonſolo des Herrn Sberle folgte der Vortrag des Herrn Stadtpfarrers Traub liber:„Die Jeſuiten und wir“. Als 1872, begann der Redner, die Jeſuiten Köln berlaſſen mußten, da ſagten ſie: Wir haben ein Retourbillet. Sie können das Billet jetzt benutzen, denn das Jeſuitengeſetz iſt abgebröckelt und wird noch weiter abgebröckelt kwerden, denn wir ſtehen in der Zeit ultramontaner Unerſättlichkeit. Darum iſt es nun die höchſte Zeit, ſich dieſe Geſellſchaft etwas näher anzuſehen. Die Jeſuiten ſind ja heutzutage um ſo gefährlicher, weil Lein großer Teil der römiſchen Kirche jeſuitiſiert iſt. In ausführlicher Weiſe ſchilderte nun Redner die jeſuitiſchen Uebergriffe und geradezu haarſträubenden Vergewaltigungen den Proteſtanten gegenüber. Wie ſeinerzeit der 30jährige Krieg mit all ſeinen Greueln und Ver⸗ wwiſtungen von den Jeſuiten heraufbeſchworen wurde, um den ebang. Glauben in Deutſchland auszurotten, ſo war es auch im Krieg bon 1870/1 genau dasſelbe. Wie feſtſteht, waren es nur allein die eſuiten, welche Frankreich gegen das proteſtantiſche Deutſchland Kufhetzten, um es zu vernichten. Redner bemerkte am Schluſſe ſeines Vortrages, daß ein Sozialdemokrat für Kirche und Staat noch lange nicht ſo gefährlich ſei wie ein ÜUltramontaner. Der ſtürmiſche Beifall, der dieſem Vortrag folgte, ließ erkennen, daß die Ausführungen des geſchätzten Redners Auf guten Boden gefallen ſind und aus vollen Herzen wurde das alte Lutherlied„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ angeſtimmt. Nach eini⸗ gen Vorträgen, von denen wir beſonders das Sopranſolo des Frln. Gberle und den Cellovortrag der Herren Fiſcher und Mantel herborheben, ſowie nach einer kurzen Anſprache der Herren Stadt⸗ pfarrer Achtnich und v. Schöpffer nahm der in allen Teilen ſehr erbaulich und genußreich verlaufene Abend kurz nach 11 Uhr ſeine Ende. IlI. Stiftungsfeſt des Vereins der Kaiſer⸗Grenadiere(110er) stadt, Manuheim. In den vereinigten Sälen des Ballhauſes hielt am für Samstag abend unter ſehr zahlreicher Betefligung ſowohl ſeitens der rden. Mitglieder des Vereins als auch einer großen Anzahl geladener Gäſte t ge⸗ er Berein der Kaiſergrenadiere(110er) Mann⸗ haus, heim ſein 2. Stiftungsfeſt ab. Zu dem in echt kamerad⸗ aftlicher Weiſe verlaufenen Abend hatte ſich u. a. auch Herr Oberſt 5 Sp echt nebſt einer größeren Anzahl Offiziere eingefunden. Nach einigen von der geſamten hieſigen Grenadierkapelle unter perſönlicher ben Leitung des Kgl. Muſikdirigenten Herrn Vollmer tadellos ge⸗ afür ielten Muſilpiecen ergriff der Vorſitzende des Vereins, Herr Haupt⸗ hat mann d. R. Tileſſen, das Wort, um in begeiſterten Worten alle f Anweſenden, inbeſondere aber Herrn Oberſt v. Specht, herzlich will⸗ 18 85 kommen 3u heißen. In Dankbarkeit wies Redner auf die Ver⸗ bis⸗ dienſte hin, die ſich Herr Oberſt von Specht um den jungen Verein Man Tworben hat und verſicherte, daß der Verein auch unter der neuen 55 gge, unter ſeinem neuen Namen, Verein der Kajiſer⸗Grenadiere aſtt Alder) Mannheim, die alten Traditionen hoch halten werde. Seine p f⸗ Rede klang in einem von den Anweſenden begeiſtert aufgenommenen ün Hoch auf Herrn Oberſt v. Specht ſowie auf das Offizierskorvs aus. ſt in Der von Frl. Julie Grether geſprochene Prolog„Die Tochter des Regiments“ wurde ſtürmiſch applaudiert wie auch die von den Ka⸗ neraden Hutfließ und Kuhn vorgetragenen Soli für Teztior chem Beß. Begeiſterten Widerhall fand der von Kam Bernhardt das uf den Kaiſer und Großherzog ausgebrachten Toaſt. Hierauf ergriff Und err Oberſt v. Specht das Wort, um für die Begrüßungsworte läßt Vorſitzenden im Namen des Offizierskorps beſtens zu danken. auch Redner verſicherte, daß er ſtets gerne zu den Kaiſergrenadieren ge⸗ folg gangen ſei und auch in Zukunft gerne kommen werde. Nachdem er 1555— haoch ſeiner Freude über das ſchöne Gedeihen des Vereins Ausdruck die ge eben hatte, ſchloß er ſeine mit großem Beifall aufgenommen Aus⸗ exin ingen mit einem Hoch auf den Verein. Die nachfolgenden humo⸗ Darbietungen ſowie der Einakter„Militärfromm“ zeigten, 1l, Mitglieder des Vereins neben der Pflege der Liebe zum ſüid. ad auch die des guten Humors in erfolgreicher Weiſe be⸗ rge⸗ er in allen Teilen ſehr harmoniſch verlaufene Abend, auf kei⸗ e Verein der Kaiſergrenadiere ſtolz ſein darf, wird wohl 1 den in angenehmer Erinnerung bleiben, zumal der 7 11 Tanz noch alle Anweſenden lange beiſammen hielt. „Die Beratungen des deut⸗ en Mittwoch noch fort. ierte eu. gnahme zu i. wurden: a) ein verheirateter Spengler im Hauſe Draisſtraße 58 von Kopfe, Schultern und Arme berletzt. Stockſchlägen traktiert. e) einem Zimmermann aus Neckarau auf der digem Redekampf wurde kt.„Heidelb. Ztg.“ mit der Mehrheit von einigen Stimmen beſchloſſen, den Vereinen zu empfehlen,„die ab⸗ wartende Stellung, welche dieſelben der Tantienmengeſellſchaft gegenüber bisher eingenommen haben, aufzugeben und durch die Vorſtände ihrer Einzelbünde mit der Genoſſenſchaft Verträge abzu⸗ ſchließen.“ der Minderheit, welche die abwartende Stellung aufrecht erhalten wollte 1 ſüddeutſchen Aus⸗ ſchußmitglieder. Vom Frät hen Sängerbund lag ein vom Schwä⸗ biſchen Sängerbund und mehreren anderen Bünden unterſtützter Antrag vor, zur Beratung und Beſchlußfaſſung über die Frage der Geſangswettſtreite und der Tantiemenſache den deutſchen Sängertag einzuberufen. Da dieſer Antrag von der ſatzungs⸗ gemäß erforderlichen Anzahl von Stimmen eingebracht war, mußte ihm entſprochen werden und ſo wurde beſchloſſen, den Sängertag um die Oſterzeit 1905 einzuberufen. Dort wird dann endgiltig über die angeregten Fragen entſchieden werden. 7 Am verfloſſenen Donnerstag fand zu Ehren Bei iche Abſchiedsfeier. des zum Bürgermeiſter von Singen gewählten Herrn Verwalter V. Buſch eine von den Beamten der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke und dem Vorſtand des Vereins ſtädtiſcher Beamten veranſtaltete Abſchiedsfeier im Saale des Reſtaurants Carl Theodor ſtatt, welche beſonders ſeitens der Beamten der Städt. Gas⸗ und Waſſer⸗ werke ſehr zahlreich beſucht war und einen gelungenen und animier⸗ ten Verlauf nahm. Zuvörderſt gedachte namens des ſtädt. Beamten⸗ Vereins der 1. Vorſitzende der großen Verdienſte des Herrn Buſch um das Wohl und Gedeihen des Vereins, ſprach in warmen Worten das Bedauern über den ſo ſchwer zu erſetzenden Verluſt aus überreichte Herrn Buſch namens des Vereins als Ze Anerkennung und Dankbarkeit als Angedenken ein hübſch Sodann ergriff Herr Kaſſier Rindenſchwender dem ſeitens der Beamten der Gas⸗ und Waſſerwerke die Abſchiedsrede zuge⸗ kommen, das Wort und entledigte ſich dieſer Aufgabe durch eine —2 38 8 1 formvollendete wohldurchdachte Darſtellung des Wirkens des Herrn Buſch. Seine Ausführungen famden allgemeine Zuſtimmung und Anerkennung Im weiteren Verlauf des Abends ſprachen noch die Herren Direktor Beher, Ratſchreiber Winterer und Sekretär Henecka, welch letzterer durch ſeine zum Teil humorvollen Ausführungen leb⸗ hafte Heiterkeit erregte. In herzlichen ungezwungenen Worten dankte Herr Buſch ſämtlichen Teilnehmern und Rednern, indem er die ihm beigemeſſenen Verdienſte in der ihm eigenen liebenswürdigen Veſcheidenheit als allgu reichlich ablehnte und dabei betonte, daß er nicht ſo leichten Herzens von einem Platz ſcheide, in dem man ihm ſoviel Liebe und Wohlwollen entgegengebracht habe. Seine Abſchieds⸗ wünſche galten dem Durch Geſangs⸗ Stimmung ſichtlich gehoben und erſt nach Mitternacht trennten ſich die Teilnehmer mit dem allerdings nicht tröſtlichen Bewußtſein, einen ebenſo tüchligen als liebenswürdigen, allſeitiger Sympathie ſich er⸗ freuenden Beamten und Kollegen eingebüßt zu haben. Eine intereſſante Neuerung hat die Stadtverwaltung in Neu⸗ ſtadt a. H. beſchloſſen. Um den Gemeindebürgern Gelegenheit zu geben, ſich ihr Wahlrecht zu ſichern, werden in den allernächſten Tagen durch das Bürgermeiſteramt die neu aufgeſtellten Verzeichniſſe der Wahlberechtigten für die nächſten Stadtrats⸗ wahlen zur Verteilung gebracht, und zwar in der Weiſe, daß jedem in den Verzeichniſſen Vorgetragenen ein Druckexemplar zu⸗ geſtellt wird. Mit dieſen vorſorglichen Maßnahmen wird namentlich bezweckt, möglichſt vollſtändige und genaue offizielle Wählerliſten zu fertigen und aufzulegen. Dieſe Einxichtung war früher auch in Mannheim getroffen. Sie eignet ſich aber nur für kleinere Kom⸗ munen, da ſie für große zu koſtſpielig wird. Der Dürkheimer Wurſtmarkt, das große Pfälzer Volksfeſt, welches alljährlich viele Tauſende in dem ſchönen Dürkheim zu⸗ ſammenführt, hatte auch geſtern wieder ſeine alte Anziehungskraft bewieſen. Die Eiſenbahn brachte in den erſten Nachmittagsſtunden durch Vor⸗ und Sonderzügen eine gewaltige Menſchenmenge nach der vorderpfälziſchen Bäderſtadt. Auf den Wieſen bei der Saline, wo das Feſt alljährlich ſtattfindet, war ein Gewimmel von fröhlichen Feſtgäſten, daß es ſchwer hielt, durchzukommen und erſt in den rieſigen Weinhallen, wo man für billiges Geld einen guten Schoppen §fälzer Wein erhalten konnte, war das Gedränge oft lebensge⸗ fährlich. Dazu war das Wetter dem Feſte ſehr günſtig geſinnt, es war warm und die Sonne ſtrahlte während einiger Zeit über dem fröhlichen Gewoge der Tauſenden von Menſchen. Luſtig wie immer ging es namentlich bei den„Schubkärchlern“ zu, welche faſt die ganze Wieſe vor der Saline beanſpruchten und wo bei Gläſerklingen und den unvermeidlichen Würſten frohes Treiben und Pfälzer Frohmut ſich bald geltend machten. Namentlich großen Zuſpruches hatten ſich die Ausſchankſtellen des Winzer⸗Vereins und der Winzergenoſſen⸗ ſchaft zu erfreuen, die ſehr gute Weine zum Ausſchank brachten. Je mehr ſich der Tag dem Abend neigte, deſto heiterer wurde die Stimmung auf dem Wurſtmarkt und manch„ſchwankende Geſtalken“ ſah man am Abend dem Bahnhof oder den heimatlichen Penaten zu eilen. Die Pfälzer Bahnen hatten durch Einlegen einer ganzen Zahl von Sonderzügen nach den verſchiedenen Richtungen für gute Beförderung Sorge getragen, ſo daß ſich der rieſige Verkehr glakt abwickeln konnte. Heute und morgen dauert der Markt noch an und mit dem am kommenden Sonntag ſtattfindenden Nachmarkt erreicht er ſeinen Schluß. 85 Aufgeſundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 17. Sept. im Zug 110 und in Offenburg abgeliefert der Betrag von 20 Mark 20 Pfg.; am 17. Sept. im Zug 35 und in Karlsruhe abgeliefert der Betrag von 24 M. 95 Pfg. und 13 Fr. 10 Cents am 18. Sept. am Schalter des Bahnhofes in Pforzheim der Be trag von 10 Mark. * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Oktober. Das baro⸗ metriſche Minimum mit 750 Millimeter liegt noch immer über Nord⸗ ſchottland und entlang der norwegiſchen Küſte, eine ſekundäre Depreſ⸗ lichſten Provinzen. Am über ganz Rußland mit Ausnahme der weſt neblig, in der Hauptſache aber trocken und bei verhältnismäßig milder Temperatur auch zeitweilig heiter geſtalten. Polizeibericht vom 2. und 3. Oktober⸗ 3. Körperverletzungen gelangten zur Anzeige und zwar einem Milchhändler durch Schläge mit einem Feuerhaken auf dem b) ein geſchiedener Taglöhner vor der Wirtſchaft 1. Querſtraße Nr. 7 von zwei Unbekannten mit 4. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Reiſender aus Flehingen wegen Meineids, ferner ein vom Unterſuchungsrichter in Elberfeld wegen Majeſtätsbeleidigung ausgeſchriebener Dachdecker, und 3 Taglöhner wegen Diebſtahls und Betrugs. ANus dem Grossherzogtum. f fondrechner Jakob Ruland III. mit 2 ei 2 den Poſtſchalter ein etwa 20jähriges gutgekleidetes Mädchen, we Die Tochter des Beſitzers Joſeph Schneider wurde er der Sparkaſſe erhoben hatte. ſion von wenig unter Mittel über Mittel⸗ und Unteritalien, ſowie den beiden benachbarten Meeren, ein Maximum von 770 Millimeter kränkliche und ſchwache Frau kam dem Feuer des Herde Dienstag und Mittwoch wird ſich demgemäß das Wetter vielfach] welches unbemerkt ihre Klelder ergriff, war ſie derart vom Schreck gelähmt, daß ſie nicht um und ſich nur niederſetzen konnte, während deſſen ihre Kleide Leibe verbrannten. Man fand die arme Frau ſchrecklich verbr bor. Einige Stunden darauf iſt ſie ihren qualvollen Leider (Schluß.) legen. der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft(Klinger hier) einen M der in Gemeinſchaft mit einem anderen auf fremdem Grur Kartoffelernte abgehalten hat, und überlieferte Mannheimer Landſtraße von ſeinem Bruder ein bedeutender Meſſer⸗ Polizei⸗ ſtich in die rechte Achſelhöhle verfetzt. Lampertheim, 2. Okt. Verhaftet wurde geſtern mittag ein auswärtiger junger Mann, der im Darmſtädter Ho Wirt mit dem Revolver bedrohte. Der Menſch, der bis bo geiſtesgeſtört zu ſein. den an der neuen Kaiſerbrücke noch die Po tors bon Gagern und des Oberbürgermeiſters Dr. Gaßner a 1 die Eiſenbahnſchienen in der Nähe der Neckarbrücke. Kopf und Arme wurden ihm laut„Pf..“ abgefahren, ſodaß der To d ſofort eintrat. OHeidelberg, 2. Okt. Durch eine hochherzige Schenkung zum Andenken an einen Verſtorbenen ſind der Stadt 30 000 Mk. für ein Volksleſehalle und Bib⸗ liothek zur Verfügung geſtellt worden. Damit kann nun ein Bedürfnis befriedigt werden, das ſich ſchon lange ſehr drin⸗ gend geltend gemacht hat.— Die hieſige Frauenarbeits⸗ ſchule des Frauenvereins iſt am letzten Samstag von der Stadtratspberſammlung in einem feierlichen Akt übernommen worden. Dabei betonte der Oberbürgermeiſter, daß es zu den ſozialen Aufgaben einer Stadtgemeinde gehöre, für die männliche ſowohl wie für die weibliche Jugend Bildungs⸗ gelegenheit, nach den Erforderniſſen der modernen Zeit zu ſchaffen bezw. bereit zu halten. Es iſt ſehr erfreulich, zu ſehen, wie gerade die größeren Kommunen den Geiſt der neuen Zeit zu begreifen beginnen und ihm die Wege zu bahnen ſuchen. ( Heidelberg, 1. Okt. Beim hieſigen Bakaillon ſind heute nur 29 Einjährig⸗Freiwillige neu eingetreten. In früheren Jahren war die Zahl derſelben beträchtlich höher, ſie hat ſogar ein⸗ mal die 70 überſchritten. In dem viel kleineren Konſtanz, das keine Univerſität iſt, ſind heute 75 Einjährige eingetreten. Hier bedauert man natürlich den Rückgang, denn die Einjährigen gehören auch zu den Fremden, die man gern hat, ſetzen ſie im Laufe des Jahres doch manche Mark um. So wünſcht man, daß im Regiment ein den Ein⸗ jährigen günſtigerer Wind wehen möchte. Die jungen Leute erkundigen ſich natürlich, bevor ſie eintreten, nach den Beförderungsverhältniſſen und Sonſtigem und darnach treffen ſie ihre Wahl. [ Von der Tauber, 2. Okt. Zum neunten Male feierte die Jugend der Volksſchule Wertheim auf den Meßwieſen an der Tauber ihr Kinderfeſt, für welches unbekannte Stifter der t Wertheim ein Kapital hinterlegt haben. Der Vorſitzende des ſtädtiſchen Ortsſchulrats, Herr Bürgermeiſter Müller, begrüßte die frohe Kinderſchar und die ſehr zahlreich Erſchienenen und ließ von 514 Kindern ein dreifaches Hoch auf die Stifter ausbringen. Dar⸗ nach begannen, geleitet von den Herren Lehrern, die Turnſpiele der Knaben und die Turnreigen der Mädchen, begleitet von lieblichen Weiſen der ſtädtiſchen Kapelle. Die Reigen nahmen ſich auf dieſe Weiſe recht hübſch aus, und ſie wurden auch flott und behonde geſpielt, zur großen Freude der Zuſchauer. Befvirtung in der großen Bretterhalle des Herrn Scheller machte den Schluß des Feſtes und war ſelbſtverſtändlich der kleinen Welt das liebſte. Kleinere Knaben und alle Mädchen wurden mit Chokolade und mürbem Gebäck, die Knaben der oberen Klaſſen mit Bier und Wurſt abgeſpeiſt. Das diesjährige Kinderfeſt kann zudem noch als ein ſchöner Abſchluß der zuletzt ſtattgefundenen und glänzend verlaufenen Schulprüfungen gelten, welches Lehrer und Schüler wohl verdient hatten. Die hier⸗ für verfügbaren Mittel belaufen ſich auf 200 M. o‚e St. Georgen, 2. Okt. Heute fand hier die Ginwoeihung Stad Die des Kriogerdenkmals, verbunden mit dem 114er⸗Tage ſtatt. Die Beteiligung ſeitens der Regimentskameraden war eine äußerſt zahlreiche. Ueber 2000 dürften hier anweſend geweſen ſei Das Regiment hatte eine Abordnung entſandt und auch die Negi⸗ mentsmuſik geſtellt. Am Vorabend war Fackelzug und Bankelt. Den heutigen Feſttag leitete die Tagwacht der Regimentsmuſik und Böller⸗ ſchießen ein. Um 9 Uhr fand Kirchenparade und nachher Gottesdi in den beiden Kirchen ſtatt. Gegen 11 Uhr verſammelten ſich d ehemaligen 114er im Deutſchen Hauſe. Bef den Verhandlungen, denen wir entnehmen, daß der nächſte 114er⸗Tag 1906 in goen ſta n z ſtattfinden ſoll, war das Ehrenpräſidium Oberſtleutnant Platz über⸗ tragen worden, während Hauptmann der Reſerve Rappenecker das Präſidium übernommen hatte. Um 12 Uhr mittags fand in den verſchiedenen Lokalen das Feſteſſen ſtatt. Gegen 2 Uhr mitl. 8 bewegte ſich der Feſtzug, an dem ca. 3000 Perſonen und Vertretungen von ca. 70 Vereinen teilnahmen, nach dem Denkn platze, wo die feierliche Enthüllung und die Uebergabe des Der durch den Vorſtand des hieſigen Militärvereins, Bäuerle, an Stadtgemeinde erfolgte. Die Feſtrede hielt Dekan Meher. Feſtbankett im hen Hauſe ſchloß den Feſttag. Kleine Mitteilungen aus Baden. Eine aufrege Szeue ſpielte ſich Freitag abend gegen 11 Uhr in einoem Ha der Werderſtraße in Karlsruhe ab. Ein Ginbrech ſchlich ſich bei anbrechender Dunkelheit in den Hausflur, drehte da Ganglicht aus und ſtieg dann, wahrſcheinlich vom Hof aus in d Schlafzimmer einer alleinſtehenden Frau ein, wo er ſich unler da Bett legte. Durch ein Kniſtern aufmerkſam gemacht, machte d Frau Licht und entdeckte den Strolch unter ihrem Bett. Inf Hilferufe der Frau flüchtete der Strolch durch die Tür in den und entkam übey eine Mauer und durch eine leerſtehonde Wohn in die Luiſenſtraße.— In Eberbach kam Freſtag morgen ar Deutſe ſich als die Kronprinzeſſin von Rumänien ausgab und eine G ſendung von ihrem Bräutigam einem deutſchen Prinzen in G vor ſich hatte und verwies ſie auf das Rathaus, wo ſie Reif in Empfang nehmen könnte. Auf dem Rathaus veranlaßte ma vorläufige Unterbringung im Spital, von wo ſie bon ihrem in hofen a. T. anſäſſigen Vater abgeholt wurde.— In Sulz b Raſtatt brannten Samstag Nacht 2 Wohnhäuſer un Doppelſcheune mit ſämtlichen Frucht⸗ und Futtervor letzt. 1200 Mk. baares Geld ſind mitvberbrannt, eine Su welche die Ehefrau als teilweiſen Vermögensteil tags vorher Man vermutet Brandſtifii iſt die Frau Karoline Wehrkt, w ichreckbtich derhrg Kreuzlingen ſtand, Lebensjahre Als ſie es gewahr w. Hil Pfalz, eſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 1. Okt. Vergangene Nacht nahm den + Lagen in der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof gearbeitet haben Veſchluß des Eiſenbahnmini Mainz, 3. Okt. Auf er rüheren Eiſenbahnpräſidenten von Breitenbach, des Provinzialk In Gegenwart der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden gemünd, 2. Okt. General⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Oktober mens Rühl übergab das Denkmal der Stadt, und Beigeordneter Bau⸗ rat Kuhn würdigte den Lebenslauf Kreyſſigs und ſeine Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mainz. *Hanau, 2. Okt. Unter dem Verdacht, den kürzlich gemeldeten Einbruchsdiebſtahl in die Ulanenkaſerno, wobei M. 1000 aus dem Kaſſenſchrank geſtohlen wurden, verübt zu haben, wurde Samstag durch die Kriminalpolizei der Kaſernenwärter Heinrich Thaxel verhaftet. Verſchiodene andere in letzter Zeit im Bereiche der Kaſerne vorgekommene Diebſtähle werden ihm auch zur Laſt gelegt. e, Bingen, 2. Okt. Am„Winkeler Wörth“ im Rheingau hat im Anhang eines Küppersdampfers der eiſerne Schleppkahn„Johann Page“ aus Rheindürkheim Havarie davongetragen. Der vordere Raum iſt voll Waſſer gelaufen. Die aus Frucht beſtehende Ladung hat Schaden erlitlen.— Der in der N Nähe der Hafenmündung feſtgefahren geweſene Schleppkahn Urmetzer konnte flottwerden, ohne daß er Leckage davontrug. . 3 FIrrr Chealer, Runſt und(Oiſſenſchalt. Herrn Hofrat Baſſermann wurde bei ſeinem Abſchiede vom Publikum am Freitag mit einem Kranze auch das nachſtehende hübſche Gedicht überreicht: 5 Coriolan!— In mauchen Zügen Iſt Deine Laufbahn ihm verwandt, Einſt hat, in Folge von Intriguen, Auch Dich die Vaterſtadt verbannt. Von Mannheims Bühne galts zu ſcheiden, Die Dir ſo ſehr am Herzen lag, Gar tückiſch wußte zu bexeiten, Dem Künſtler man den ſchweren Schlag Doch Undank drückte Dich nicht nieder, Du überwandeſt Deinen Schmerz, Du wardſt kein Wandersmann, kein müder. Du blickteſt ruhig ſternenwärts. Du zogſt dahin durch fremde Gauen Bewußt Dir Deines Küuſtlertums, Und ſchufſt, in frohem Gottvertrauen. Dir neue Kränze hohen Ruhms. Und als in Deiner Heimatsſtätte Aufs Neue man darüber ſann Wer das bedrohte Forum rette, Klopft man bei dem Verbannten an. Auf Dich, deß Treue nie getrogen, Da richtete man froh den Blick, Als Landsknecht warſt Du ſortgezogen Als Feldherr kehrteſt Du zurliick, Und als ein Feldherr haſt gewaltet Du daun nach wohlerwog'nem Plan, Mit friſchem Mut, der nie erkaliet, Den Muſen ein— Coriolan. Coriolan biſt Du geweſen Der Meute, die im Dunklen wühlt, 10 Mit Pfeilen giftgetauchten, böſen, 1 Aus ſichrem Hinterhalte zielt. Coriolan wardſt Du der Bühne, Die allen Ruhmes reich beſchwert,— Du ſorgteſt, daß aufs Neue ſie grüne, Daß ſie gedeihe ungeſtört. Du wirkteſt, daß des wahrhaft Schönel Sie ſei ein felſenfeſter Hort,— Nun, da erfüllt Dein treues Sehnen, Nun, tapfrer Feldherr, ziehſt Du fort. Nicht in Verbannung ziehſt auf's Neue Du aus der Heimat nun davon, Daß Du der Kunſt bewährt die Treue, Deß winkt Dir ſelten ſchöner Lohn. Du eilſt hinweg zu neuen Taten, Ein edler Fürſt verleiht Dir Gunſt, Gott ſchütze Dich auf Deinen Pfaden Zu Deinem Heil, zum Heil der Kunſt. Wir hätten gerne Dich gehalten, Uns warſt Du teuer, warſt Du wert, Und baſſermanniſch zu geſtalten, Für lange Zeiten ungeſtört, Auf Mannheims alter Dalbergbühne Und nimmermehr von ihr getrennt, Wir hätten es, mit froher Miene, Dir, und der Kunſt, ſo gern gegönnt.— Glück auf zum neuen Anbeginne, Da Du empor den Schritt getan, Glück auf, und bleib', im guten Sinne, Weilſt Du auch fern,— Coriolan. Hermann Waldeck. Neue Abonnements⸗Konzerte. Da, wie uns mitgeteilt wird, die Nachfrage nach Karten zu dieſen 4 Konzerten ſehr ſtark iſt, machen wir nochmals darauf aufmerkſam, daß den vorjährigen Abonnenten nur zis 5. Oktober Plätze reſerviert bleiben. Wie wir erfahren, wer⸗ on den bekannt gegebenen Soliſten im erſten Konzert Frau Ittilie Metzger⸗Froſtzheim aus Köln(Alt) und Frau Profeſſor Frieda Kwaſt⸗Hodapp, Großh. Heſſ. Kammervirtuoſin aus Berlin(Klavier) aguftreten. Frankſurter Quartett. In der erſten Matince des Frankfurler Streich⸗QJuarlets der Herren Prof. Hugo Heermann, Konzertmeiſter Adolf Rebner, Fritz Baſſermann, Prof. Hugo Becker, die Sonntag den 9. Oktober vormittags 11 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindet, beſteht das Programm aus folgenden Werken: 1. Haydn, op. 74 Nr. 8 Quartett g⸗moll, 2. Dvoräk, op. 51 Quartett Es⸗dur, 8. Schubert, op. posth Quartett d⸗moll. 7 Der„Heidelberger Schloßverein“ berſandte vor kurzem ſeinen 21. Bericht an die Mitglieder. Die Frage über das Schickſal des Ottoheinrichs⸗Baues, die in dieſem Jahre den Schloßverein lebhafter enn je beſchäftigte und im Mittelpunkt aller ſeiner Aufgaben geſtan⸗ „wird darin kurz rekapituliert. Die Einnahmen des Schloß⸗ ereinsvermögen am Jahresſchluß 9275 M. 51 Pf. Mitglieder ahresbeiträgen(à 3.) zählt der Verein 565, Mitglieder auf benszeit(einmaliger Beitrag 50.) 89. Seheimrat Prof. Robert Koch. Mit dem Geheimrate Profeſſor Roberk Koch wurde von dem Staate das Abkommen getroffen, daß für beſondere Arbeiten, beſonders auch auf hygieniſchem Gebiete, dem Staate weiter zur Verfügung ſtellt. Auch im Inſtitut für Infeltionskrankheiten werden ihm zu wiſſenſchaftlichen Arbeiten reichlich Räume bereitgehalten und alle Hilfsmittel des Inſtituts für ſeine Arbeiten dienlich gemacht. Im Laufe des Winters wird ſich Prof. Koch, der„Köln. Ztg.“ zufolge, nach Deutſch⸗ Oſtafrika begeben, um dort ſeine bakteriologiſchen Arbeiten fort⸗ ſetzen, die er bei ſeinem letzten Aufenthalte in Rhodeſia noch nicht g zu Ende führen konnte. Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung. An Stelle des inderten Prinzen Schönaich⸗Carolath eröffnete Samstag in Straßburg der Reichstagsabgeordnete Schrader⸗Berlin die 84. auptverſammlung der Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbil⸗ ng. Ueber öffentliches Vortragsweſen ſprechen Dr. Pohlmeyer und Dozent Franz Fürſtenberg⸗Berlin. Oskar Blumenthal hat ſeinem neuen vieraktigen Drama„Der Löwe“, das Mitte dieſes Monats durch den Verlag von F. ne und Co. der Oeffentlichkeit übergeben wird, die folgende orrede vorausgeſchickt, die manche bisher in die Heffentlichkeit chtigſtellt:„Das vorliegende Drama ſpielt, wie das Perſonenver⸗ mis behauptet, im bierzehnten Jahrhundert. Aber ſchon in den tätig. M. 28 000 für die Witwen und Waiſen der Rominter Haide. s betrugen im Jahre 1908 3775., die Ausgaben 3462., drungenen Mitteilungen über den Stoff des Werks ergänzt und aus Verlin, geb. am 12. Februar 1880, früher im Art.⸗Reg, Nr. 2, iſt am 23. Sept. an 85 erſten Szenen wird man erkennen, daß das Werk mit den großen Fragen und Sorgen der Gegenwart in unverhülltem Zuſammenhang ſteht und daß der Konflikt des Königs Marco von Ka⸗ ſtilien mit ſeinemergreiſten Ratgeber, dem Herzog von Oliveto, an unverjährbare Ereigniſſe mahnt. Je freimütiger ich dieſe Tatſache aber herborhebe, um ſo nachdrücklicher müßte ich mich da⸗ gegen wehren, wenn man in dieſem Werk etwa ein Schlüſſeldrama erblicken wollte, in welchem die Perſonen nicht ſich ſelbſt bedeuten, ſondern nur die pſeudonymen Vertreter von zeitgeſchichtlichen Ge⸗ ſtalten ſind. Nicht Identitäten wollte ich bieten, ſondern nur Analogien aufzeigen; nicht wiederholen, ſondern nur anklingen; und zwar mit dem verbrieften Recht des geſchichtlichen Dramas, das in freier Fügung aus Wirklichkeit und Erfindung ſeine Zellen baut. Ich w die Tragödie des ruhmvollen Alters ſchreiben, das an der tatenfrohen Jugend zerbricht; das Geſchick eines Starken zeichnen, der an der Loslöſung aus ſeinem Lebenswerk zu Grunde geht.. Und wenn meine Hörer die Frage entſcheiden werden, wie weit mir die Bewältigung des Problems geglückt iſt, ſo werden ſie ihr Urteil aus dem Eigenleben meines Werkes ſchöpfen müſſen, aber ſie dürfen es nicht an Urbildern und Vorgängen meſſen, die in den Schickſalskreis dieſes Dramas nur aus der Ferne ihre großen Schatten werfen. Oskar Blumenthal.“ Eine Statiſtik der Tierwelt hat das Pariſer Muſeum für Natur⸗ geſchichte aufgeſtellt. Danach gibt es auf der Erde und in den Meeren gegen 400 000 Tierarten, die den Gelehrten bekannt und von ihnen beſchrieben worden ſind. Die Inſekten allein bilden über 280 000 ver⸗ ſchiedene Arten, die Vögel dagegen nur etwa 13 000 Arten, alſo den dreißigſten Teil aller Tierarten. Ferner kennt man 12 000 Arten Fiſche, 8800 Arten Reptilien, darunter 1610 Schlangenarten, 50 000 Arten Molusken, 1300 Arten Amphibien, 20 000 Arten Spinnweben, 3000 Arten Stachelhäuter und 8000 Arten Würmer. Die Pläne der franzöſiſchen Autoren. In einer Enquste, in der der„Figaro“ die bedeutendſten Schriftſteller über ihre neuen Werke befragt, erklärt u. a. Maurice Barrss, daß er den erſten Band einer neuen Romanſerie, die den Geſamttitel„Die Baſtionen des Oſtens“ führen wird, vollendet habe. Das ganze Werk wird das Leben am linken Rheinufer ſchildern, dieſem„äußerſten Vollwerk der lateiniſchen Raſſe gegen die germaniſchen Völker“. Der erſte Band, der in der „Revue des deux Mondes“ erſcheinen wird, heißt„Im Dienſte Deutſchlands“ und erzählt die Erfahrungen eines jungen Elſäſſers im deutſchen Militärdienſt. Eine Novelle„la Muſulmane courageuſe“ und die Schilderung ſeiner griechiſchen Reiſe ſind Barres' nächſte Pläue. Henri de Régnier hat einen Roman vollendet,„les Rencontres de M. de Breéot“; ein dreiaktiges Theaterſtück in Proſa ſoll ſeinen erſten Verſuch auf der Bühne bilden; auch die Gebrüder Rosny ſind mit einer Novellenſammlung„la Fugitive“, die bald erſcheinen ſoll, und mit einem großen Roman beſchäftigt. Abel Hermant ſchreibt eine Fortſetzung ſeiner„Souvenirs du vicomte du Courpisre“, die den Helden mannigfacherLiebesabenteuer verheiratet zeigen werden, Mau⸗ rice Donnay hat ein Theaterſtück in fünf Akten und ſechs Bildern vollendet, das im„Théatre de la Renaiſſance“ mit Marthe Brandes und Lueien Guitry in den Hauptrollen geſpielt werden wird. Maurice Maelerlinck ſchreibt:„Ich lege eben die letzte Hand an ein Theater⸗ ſtück in drei Akten. Dieſes Stück, deſſen Titel noch nicht feſtſteht, ſcheint mir bis jetzt nur das eine Verdienſt zu haben, daß daxin der unbermeidliche Ehebruch durchaus vermieden iſt.“ Pvette Guilbert wird Ende Oktober in Newyork in einem neuen Vaudeville im„Gay Cityhall“ engliſch ſingen, Heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt, 3. Okt. Geſtern Abend iſt nach längerem ſchweren Leiden der Syndikus der hieſigen Handelskammer, Dr. jur. Hans Hatſchek, im vollendeten 44. Lebensjahre geſtorben. ., der außer ſeiner hauptamtlichen Tätigkeit eine große Anzahl bedeutender Poſten auf ſeine Perſon vereinigte, war hier 10 Jahre Berlin, 3. Okt. Die Angehörigen der aus dem jüngſt vertagten Prozeß bekannte Kammerfrau Nilewska haben nach dem„Tagebl.“ eine Veleidigungsklage gegen die Prinzeſſin Hen⸗ riette von Schleswig⸗Holſtein, die Gattin von Esmarch's angeſtrengt. Rominten, 3. Okt. Der Kaiſer ſtiftete ein Kapital von Paris, 2. Oktober, Die Liga der Menſchen und Bürger⸗ rechte hielt geſtern im Trocadero⸗Palaſt eine Trauerfeier für Gmile Zola ab. Der Abgeordnete Preſſenſsé hielt einen Vortrag über das Thema:„Zola und Dreyfus vor dem Gerichte“. Ein Brief Anatole wurde verleſen, worin er die großen Verdienſte Zolas her⸗ vorhebt. *Paris, 3. Okt. Der„Figaro“ will aus guter Quelle er⸗ fahren haben, daß König Alfons von Spanien, ſelbſt went das franzöſiſch iſche Uebereinkommen über Marokko in kurzem unterzeichnet werden ſollte, erſt im nächſten Frühjahre nach Paris kommen werde, um ſich von dort nach Wien zu begeben. Paris, 3. Okt. Aus Rom wird berichtet, die öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchaft am Quirinal beabſichtigte, den Palazz3 o di Santa Croce, in dem ſich bisher die franzöſiſche Botſchaft bei dem Heiligen Stuhle befand, zu kaufen. Die hierauf bezüg⸗ lichen Verhandlungen mit dem derzeitigen Beſitzer des Palagzos ſeien bereits eingeleitet. *London, 3. Okt.„Central⸗News“ meldet aus Tokio: Die Zeitung„Nichi⸗Nicht“, die dem Baron Ito gehört, beſchuldigt den Grafen Matſchukata und den Grafen Inouje des Be⸗ truges in der Verwaltung des kaiſerlichen Hilfsvereins. Man er⸗ wartet, beide Grafen werden wegen Beleidigung klagen, was der erſte ſenſationelle Prozeß dieſer Art in Japan ſei. London, 3. Okt. Dem„Dailh Telegraph“ wird aus Tſchifu berichtet, die Japaner ſeien derart verſeſſen, das Liao⸗ teſchanfort zum Schweigen zu bringen, das während des Krieges gebaut und mit ſchweren Marinegeſchützen armiert wurde. Eine Straße dazu wurde auf dem 1512 Fuß hohen Felſen gebaut. Die japaniſchen Belagerungsgeſchütze, die verſuchen, die Schiffe im Hafen zu treffen, hätten die Gebäude der bedeutendſten Kaufleute ſtark beſchädigt. Auch Stöſſels Wohnhaus, die ruſſiſche Kirche und die Polizeiſtationen ſeien zertrümmert. Das Leben in Port Arthur werde furchtbar aufreibend. Bei den täglichen Vexrichtungen ſei be⸗ ſtändige Wachſamkeit nötig. Das ſtrenge die Nerven der Soldaten an, die nur 6 Stunden nachts ſchlafen dürften. Eine Reiſe des Reichskanzlers nach Rom. *Homburg b. d.., 3. Okt.: Das Wolff'ſche Bureau meldet: Reichskanzler Graf Bübow reiſt morgen von hier nach Rom ab.(Es handelt ſich bei dieſer plötzlichen Reiſe unzweifelhaft um eine außergewöhnlich beſchleunigte Erwiderung von Giolittis Beſuch in Homburg. Eine bloße Höflichkeit iſt Bülows Romreiſe je⸗ doch ſicherlich nicht; über die Beratungen, die in Rom gepflogen wer⸗ den ſollen laſſen ſich, nachdem über das Reſultat der Homburger Er⸗ örterungen ſo gut wie nichts verlautete, nur Vermutungen anſtellen, von denen der Gedanke an Handelsvertragsverhandlungen noch am erſten einen Anſpruch auf Wahrſcheinlichkeit hat. D. Red.) Der Aufſtand der Herero. Berlin, 8. Okt. Amtlich wird gemeldet: Reiter Franz Cink meldet: Binnen kurzem gehen nach dem Oſten die Regimenter der Ein Nationaldenkmal in Memel. Königsberg, 3. Okt. Unter dem Vorſitze des Oberpräſi⸗ denten von Moltke bildete ſich, wie die„Hartung ſche Zig.“ meldet, geſtern ein Komitee, das die Schaffung eines in Memel zu errichtenden Nationaldenkmals zum Gedächtnis des Jahers 1807 in die Wege leiten will. Das Denkmal ſoll der Erinnerung an den mehr als einjährigen Aufenthalt des Königs Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luiſe in Memel, an die politiſche und militäriſche Wieder⸗ aufrichtung Preußens, die von Memel ihren Anfang nahm, und allen großen Männern gewidmet ſein, die an der Wiederaufrichtung mit gearbeitet haben. In den nächſten Tagen ſollen Aufforderungen zur Bildung eines großen, 200—300 Mitglieder umfaſſenden Aus⸗ ſchuſſes ergehen und Sammlungen in der ganzen Monarchie begonnen werden. Karl Schurtz und die amerikaniſche Präſidentſchaftswahl. Newyork, 3. Okt. Karl Schurtz tritt lt.„Frankf. Zig.“ in einem ausführlichen Schreiben für Parkers Kandidatur ein. Bezeichnend iſt, daß Schurtz Rooſevelts Regierung als eine Gefahr für die Republik bezeichnet. Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur * Tokio, 2. Okt. Reuter meldet: Die Ruſſen machen verzweifelte Anſtrengungen, das Kuropatkinfort, das das Waſſerreſervoir beherrſcht, wieder zu nehmen. Beide Gegner haben ſtark gelitten. Die japaniſchen Geſchütze beherrſchen jetzt den Haſen. Die Lage der ruſſiſchen Flokte ſcheint be⸗ denklich; man glaubt, daß die Schiffe entweder bald ausbrechen oder im Hafen zerſtört werden. *London, 8. Okt. Nach einer Meldung des„Datly Chronicle“ wurde am Samstag in Port Arthur ein kurzer Waffenſtillſtand zur Beerdigung der Toten abgeſchloſſen, nach deren Beendigung das Bombardement mit aller Heftigkeit wieder aufgenommen wurde. Die Lage der beiden Gegner ſei ziemlich unberändert. London, 8. Okt. Eine Depeſche des„Daily Telegraph“ aus Schanghai von geſtern abend berichtet, vor Port Arthur habe ein neues Seegefecht ſtattgefunden. Dle Ruſſen hätten in Schanghai einen Schleppdampfer gemietet, um ein vor Wuſung angekommenes ruſſiſches Kriegsſchiff zu führen. Tokio, 2. Okt. Neuter meldet: Es verlaulek, ein japaniſches Kanonenboot ſei im Süden der Halbinſel Liao⸗ tiſchan auf eine Mine geſtoßen und geſunken. Die Be⸗ ſatzung wurde gerettet. Der Name des Schiffes iſt unbekannt. In dem Marineminiſterium wird dieſes Gerücht nicht in Abrede geſtellt, aber es wird erklärt, man wolle erſt nähere Nachrichten abwarten. ee ee Port Arthur mehrere Dſſch ATſchifu, 8, Okt. Reuter meldet: Heute ſind aus unken mit 160 Kulis eingetroffen. Reuter meldet: Ruſſiſche Schiffe waren an den letzten Kämpfen vor Port Arthur nicht be⸗ teiligt. Kauffahrteiſchiffe werden als Hoſpitalſchiffe benutzt. Täglich finden Unterbrechungen in der Beſchießung ſtatt. Die kleinen Verteidigungswerke wechſeln oft ihren Beſitzer. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. 3 London, 3. Okt. Aus Mukden vom 1. Oktober wird gemeldet: Die Japaner ſcheinen die Taktikgeänderk 9 zu haben und verſchanzen ſich; trotzdem ſind Umgehungsverſuche 1 im Oſten nicht ausgeſchloſſen. Die Gegner ſprechen einer vom 8 andern mit Hochachtung. Alle Beſchuldigungen wegen an⸗ 1 geblicher Folterungen verwundeter und gefangener Soldaten 2 und wegen Mißbrauchs der weißen Flagge haben aufgehört; 7 die Gefangenen werden gut behandelt. Die chineſiſchen Behörden 5 legen außerhalb des Kampfbereiches Getreidelager an, um einer Hungersnot vorzubeugen; die Ernte iſt ſehr reichlich. Mukden 0 macht einen troſtloſen Eindruck; ein Teil der Bewohner iſt in 5 die Wälder geflohen. Die ruſſiſchen und japaniſchen Vorpoſten 2 im Süden, Südoſten von Mukden ſind beſtändig in Fühlung ſt miteinander. Täglich finden Scharmützel ſtatt. Man erwartet 8 ſtündlich eine große Schlacht von Tieling und man d glaubt, daß Kuropatkin nur vorübergehend bei Mukden und am Hunfluß Stellung genommen habe, um den Vor⸗ 5 marſch der Japaner aufzuhalten. 5 * London, 3. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Hſinmintun, daß die Japaner beſtrebt ſeien, die engliſchen und die ſonſtigen Berichkerſtatter aus Niutſchwang 1 zu entfernen, und daß ſie ihnen ſogar mit Ausweiſung drohen. 0 Man ſchließe daraus, daß die Japaner kroßz der gegenteiligen* Verſprechungen Niutſchwang als einen japaniſchen Hafen 0 betrachten. Die Depeſche berichtet ferner, es ſeien 80 Geſchütze der ruſſiſchen reitenden Artillerie unter dem Kommando eines Großfürſten nach den Kaiſergräbern bei Mukden vor⸗ geſchoben worden, um einer Umgehung durch die Japaner ent⸗ gegen zu treten. 8 *London, 3. Okt. Reuters Korreſpondent im Haupk⸗ quartier in Mukden meldet vom 28. Sept.: Es ſcheint, als ob ein Vormarſch mehrerer japaniſcher vorgeſchobener Poſten im Norden von Jentai und Penſchitu ſtattfände. Die Japaner hätten jetzt ungefähr dieſelbe Stellung inne wie am 25. Sept., doch dieſe ſei jetzt genügend verſtärkt, um den bei Liaojang gemachten Verſuch zu wiederholen. Täglich treffen Verwundete in Mukden ein. **** *Köln, 3. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet ans Petersburg bom 2..: Aus verſchiedenen Orten werden grobe Ausſchrei⸗ tungen von Reſerviſten gemeldet. Da für die Verpflegung der großen Transporte nicht geſorgt war, plünderten die Reſerpiſten die Läden und Gaſthäuſer und leiſteten der Polizei Widerſtand. Von der jüdiſchen Preſſe wird dieſe Angelegenheit ſo dargeſtellt, als bvbb es ſich um eine Judenverfolgung handle, da im Süden viele Juden geſchädigt worden ſind. Dieſe Auffaſſung iſt jedoch unrichtig. * Berlin, 3. Okt. Die Petersburger Telegraphen⸗Agenku — zweiten Gardediviſion, die geſamte Garde⸗Schützenbrigade, ſowie alle übrigen Schützenbrigaden ab. Kuropatkin wird zum Ober⸗ kommandierenden der Mandſchureiarmee ernannt. Die erſte Armee wird Baron Maiendorf, die zweite Gribenberg, die dritte Linewitſch befehligen. * Petersburg, 3. Okt. Die Gerüchte über wichtige Ver⸗ änderungen im Marinereſſort erhalten ſich. Jetzt verlautet, an Stelle des Marineminiſters Avelane werde der Chef des techniſchen Komitees des Marineminiſteriums, Vizeadmiral Dubaſſao, treten und an Stelle des Admirals Roſchdjeſtwensky der Admiral Tſchuchnin, der ſeinerſeits durch den bisherigen Kommandanten von Kronſtadt, Birile w, erſetzt wird. Newhork, 2. Okt. Das Panzerſchiff„Iklinsis“ ver⸗ ſuchte geſtern auf hoher See Kohlen zu übernehmen, wie dies die baltiſche Flotte auf ihrer Fahrt nach Oſtaſien zu tun ge⸗ Typhus geſtorben⸗ awungen ſein wird. Die Verſuche fielen nicht befriedigend au Mänheim, 3e Oktober General⸗Anzeiger. Volkswirtschaft Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. Bericht pro Monat September. Weizen. Die im Auguſt eingetretene Hauſſebewegung machte während des Berichtsmonats weitere Fortſchritte, da die ameri⸗ Börſen hoch über europäiſcher Parität waren, und Eng⸗ während als Käufer zu höheren Preiſen auftrat, als bei gezahlt werden. Das Angebot von Argentinien hat nachgelaſſen, ebenſo das von 8 end von Rußland immer noch genügend Offerten am e ſind. Die von letztgenanntem Lande berlangten Preiſe wurden aber auch erhöht. Von Pommern und Mecklenburg wurden mehrere Ladungen hierher gehandelt. Roggen behauptete ſeine Preiſe. Mais tendierte eher etwas ſchwächer, da die Ernte in Nord⸗ amerika eine gute geweſen ſein ſoll. Hafer war infolge größeren Angebots von Rußland matter. —— + 35 Namentlich auf Abladung per nächſtes Frühjahr bezw. auf die Son war Nordrußland ſtärker am Markte. September: Laplata⸗Bahia⸗blanca: Mark Weizen: M. 19—20.50. Ruſſ. Weizen: Mark Ruſſ. Roggen: M. 15—15.50. Pfälzer Roggen: Ruſſ. Hafer: M. 14.50—15.50. Futtergerſte: mals: M. 12.50 mit Sack. Donaumais: M. 12.75 mit Sack. es per 100 Ko. netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Gerſte. (Originaſbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in Brau⸗Gerſte nimmt ſeinen normalen Verlauf. h vorhanden geweſene aufgeregte Stimmung, hervor⸗ geruf irch die Mißernte in Oſt⸗Ungarn, die Minderergebniſſe in der Pfalz und Sachſen, auch in Rumänien, wich, angeſichts der Un⸗ täligleit und Gleichgültigleit, mit der dieſe Tatſachen ſeitens der Brauereien aufgenommen wurden, bald zu Gunſten einer ruhigeren Auffaſſung terſtützt wurde dieſe Auffaſſung durch Ausbleiben YEngland erhofften Exports. Die Gerſte iſt heute auf einem Preisſtand angelangt(Pfälzer Gerſte koſtet von M. 17.25 bis Mark 17.75 je nach Qualität) bei dem der Konſument ruhig eingreifen darf, denn auf Preiſe wie im Vorjahre iſt bei den ganz anders ge⸗ Arleten Verhältniſſen in keinem Falle in dieſer Champagne zu r⸗ In fremden Qualitäten herrſcht große Auswahl. Nordder und Dänemark offerieren recht hübſche Sachen zu annehmbaren FJorderungen. Die Moldau hat ihren urſprünglich exorbitant hohen Preisſtand ebenfalls reduziert und ſind in dieſer Provenienz in den letzten Wochen anſehnliche Abſchlüſſe erzielt worden. Dieſe Gerſte verdient dieſes Jahr wegen ihrer guten Qualität ganz beſondere 2 5 Beachtung. Auch in Anatoliſcher Gerſte ſind ver äufe abge ſchloſſen worden. In Brenn⸗Gerſte iſt der Bedarf auf Rußland an⸗ ewieſen, da Rumänien nicht rentiert. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Ver⸗ kehr der heutigen Börſe geſtaltete ſich etwas lebhafter, was hauplfächlich auf die amerikaniſchen Preiserhöhungen zurück⸗ zuführen iſt. Auch der Umſtand, daß man hauptſächlich gegen⸗ wärtig im Eifgeſchäft nur auf Rußland angewieſen, da das Angebot von Argentinien nur ein beſchränktes und Amerila unxentabel iſt, wirkt anregend auf die Käufer. Die Notierungen des hieſigen Kursblattes zeigen gegen letzten Donnerstag keine nennenswerten Veränderungen. Der Markt in Gerſte iſt ſtill. Das Geſchäft in Roggen ruhig. Mais iſt weiter gut behauptet. Futterartikel ſind dauernd feſt und gut gefragt. Leinöl erlitt infolge geringer Nachfrage eine Preisreduktion von ½% Mark. Vereinbarungen in gemeinſamen Verkehrsfragen der deutſchen Eiſenbahnen. Eine neue Konferenz zwiſchen Vertretern der breuß.⸗ heſſ. Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft und den Bahnen von Bahern, Sachſen, Württemberg und Baden, ſowie der Reichsbahn ſoll am 28. November ſtattfinden. Bis dahin hofft man, die neuen Leitungspläne im ein⸗ zolnen feſtgeſtellt zu haben, die auf eine Vereinfachung und Förderung des allgemeinen Güter⸗ und Perſonenverkehrs hinzielen. Am ſchwie⸗ rigſten erſcheint, wie der„Breslauer General⸗Anzeiger“ zuver⸗ läſſigſt mitteilt, die anderweite Verkehrseinteilung zwiſchen Baden, Bahern und Württemberg, welch letzteres jetzt teilweiſe beim Ver⸗ kehr zwiſchen Baden und Bahern umfahren wird. Man iſt aber über⸗ zeugt, daß, wenn die Konferenz im November auch noch keine voll⸗ kommene Entſcheidung bringen wird, letztere doch in einem den Ver⸗ kehr fördernden und alle Teile befriedigenden Sinn in einiger Zeit herbeigeführt werden kann. Schließlich handelt es ſich ja auch im weſentlichen um eine nur die einzelnen Bahnen berührende Angelegen⸗ heit, da dem Verfrachter und dem Publikum ſtets nur der kürzeſte Weg berechnet wird. Dividenden⸗Schützungen. Deutſche Eiſenbahn⸗Speiſewagen⸗Ge⸗ ſellſchaft in Berlin 11 Proz.(i. V. 10 Proz.), Mechaniſche Weberer Sorau 16 Proz.(wie i..), Norddeutſche Spritwerke in Hamburg Proz.(i. V. 8 Proz.), Norddeutſche Lederpappenfabriken in Groß⸗ Särchen 8 bis 9 Proz.(i. V. 9 Proz.) Eiſenwerke Gaggenau,.⸗G. in Gaggenau bei Raſtatt. Die dem Aufſichtsrat vorgelegte Bilanz des am 30. Juni abgelaufenen eſchäftsjahres ergibt einen Rohgewinn von M. 334 360(gegen M. 160 0os im Vorfahre.) Nach Abſchreibungen und Rückſtellungen bden M. 160 718(M. 119 745) berbleibt ein Reingewinn von Mark 173 642(M. 40 268), aus welchem eine Dividende von 5 Proz. (1 Proz.) verteilt werden ſoll. Die aus dem alten in das neue Ge⸗ ſchäftsjahr übernommenen und die bis zum 1. Oktober hinzugekom⸗ menen Aufträge betragen, wie der Vorſtand angab, rund 2 240 000, oder M. 660 000 mehr, als bis zu dem entſprechenden Tage des ver⸗ gangenen Jahres. Papierfabrik Weißenſtein Akt.⸗Geſ., Dill⸗Weißenſtein(Baden). Das Unternehmen erzielte in 1908/04 abzüglich der nicht ziffermäßig ausgewieſenen Unkoſten einen Fabrikationsüberſchuß von 89 142 M. (85 314.), wovon nach 65 628 M. Abſchreibungen und 2000 M. Reſervedotation 21519 M. als Vortrag verbleiben.(Im Vorjahre urde der Betriebsüberſchuß durch die Abſchreibungen von 36 059 ark und 49 255 M. Zinſen aufgezehrt). Eine Dibidende auf das Grundkapital von.30 Mill. Mark gelangt ſomit, wie in den beiden Vorjobren, nicht zur Verteilung. Brauerei zum Storchen, Akt.⸗Geſ., Speyer. Der Bierabſatz in dem am 30. Sept. a. c. zu Ende gegangenen Geſchäftsjahr belief ſich guf 127915 Hecto, was einem Mehrabfatz von 3052 Hecto entſpricht. Die Verlagsanſtalt vor m. G. J. Manz Akk.⸗ Geſ. München⸗Regensburg verteilt aus einem Rein⸗ gewinn von Mk. 123 839(i. V. Mk. 61 423) nach Abſchrei⸗ zungen von Mk. 59 223(Mk. 46 480) eine Dividende von 6 Proz.(wie im Vorjahr). 5 ö Bayeriſche Terrain⸗Aktiengeſellſchaft München. Der Gewinn⸗ zorkrag ermäßigte ſich auf 240 430 M.(i. V. 366 461.) Ange⸗ s der ungünſtigen Lage des Grundſtückmarktes wird keine Dibi⸗ Ade(i. V. 4 Proz.) verteilt. Kölner Dynamitfabrik, Köln. Die ordentliche Hauptverſamm⸗ genehmigte den Rechnungsabſchluß für 1908 /04, erteilte der rwaltung Enklaſtung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf rog.(gegen 16 Proz.) im Vorjahr) feſt. Zahlungseinſtellungen. Die Vereinigte Berliner und Erdmannsdorfer Bürſtenfabrik Edmund Boehm u. Th. Baroske in Berlin hat die Zahlungen eingeſtellt. Die Verbindlichkeiten betragen, wie der„Konf.“ erfährt, M. 400 000, denen an Brutto⸗Aktiven M. 300 000 gegenüberſtehen. Die Paſ⸗ ſiven würden ſich um M. 500 000 erhöhen, wenn die Kommanditäre als Gläubiger zugelaſſen werden. Die Firma habe bei einem Brande — Die große Wiener Armaturenfirma Gebauer u. Lehrner iſt der„N. Fr. Pr.“ zufolge in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die geſamten Paſſiven betragen Kr..9 Millionen BVeteiligt ſind das In⸗ und Ausland und einzelne Wiener Bankinſtitute, die gedeckt ſein ſollen.— Die Zeugdruckerei von Gebrüder Herling in Odenkirchen geriet in Zahlungsſtockung. Die Firma ſucht ein Moratorium von einem halben Jahre nach.— Der Modewaren⸗ händler Richard Porges in Wien iſt mit 100 000 Kronen Paſ⸗ ſiva inſolbent. Spiritus⸗Truſt. Wie das„Berl. Tagebl.“ erfährt, ſteht die Bildung eines Spiritus⸗Truſtes für Deutſchland bevor. Die Ring⸗ berträge mit den verſchiedenen Spritfabriken laufen mit dem Jahre 1908 ab. Zement⸗Preiskonvention. In der heutigen Verſammlung der unterelbiſchen Zementfabriken wurde eine Einigung erzielt. Somit iſt die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß in der am Dienstag in Berlin ſtattfindenden Verſammlung ſämtlicher deutſcher Gruppen eine allgemeine Preiskonvention beſchloſſen wird. 5 Reichelbrän Akt.⸗Geſ., Kulmbach. Der Aufſichtsrat beſchloß, von dem verbleibenden Reingewinn von 491485 M. dem Reſervefonds zuzuführen 22 474 M.(245 579.) Die Aktionäre erhalten 10 Proz. Dividende mit 375 000 M.(wie i..) Als Ueberweiſung zu Gunſten des Delkrederekontos wurden 25 000 M.(50 000.), zu Gunſten des Arbeiter⸗Unterſtützungskontos 5000 M.(wie i. V. berkwendet zu ſtatutariſchen Tantiemen an den Aufſichtsrat 18 376 M. (19 500.). Als Vortrag auf neue Rechnung bleiben 43 635 M. Die Firma„Vereinigte Rouſſelleſche Baſaltwerke zu Klein⸗ Steinheim“ übernahm neuerdings das dem Steinbruchs⸗Beſitzer Heinrich Imgram gehörende Steinbruchs⸗Gelände in der Gemarkung Dietesheim und führt nunmehr die Firma„Heſſiſches Baſaltwerk, G. m. b.., mit dem Sitze zu Klein⸗Steinheim“. Das Stammkapital beträgt 150 000 Mark. Deutſche Werkzeugmaſchinen⸗Fabrik vorm. Sondermann u. Stier tnitz. In der Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde der Abſchluß für 1903/04 vorgelegt. Der erzielte Gewinn von 44719 Mark ſoll zu Abſchreibungen verwendet werden. Der Aufſich der Hannoverſch Portland⸗Zementfſabrik t Proz.(0 beſchloß die E des Grundkapitals um 800 000 M. Johannes Haag, Maſchinen⸗ und Röhrenfabrik in Angsburg erzielte nach 53281 M.(55 857.) Abſchreibungen einen Rein⸗ gekwinn von 171 48 ie Prog.(5 Proz.) Der Reſt dient zu geſetzlichen und ſatzungsmäßigen Zuweiſungen, außerordentlichen Rückſtellungen und zum Vortrag. Mexikeniſche Goldbonds. Die vorgeſtern vom Bankhauſe Speyer u. Co. in Newhork übernommenen 6 Millionen Dollars 44%%proz. Veracruz u. Pacificbahn⸗Goldbonds ſind bereits ausverkauft. Kursblatt der Nannheimer Produktenbörſe vom 3. Oltober. * 1 Nr. 00 92 8 4 Weizenmehl 5 . J7J7TT Noggenmehl Nyr 0ö) 8 Weizen unverändert. Roggen ruhig. Gerfle ſtell. Mais behauplet, Deſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eſteſes: n Ciſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 109 kg netl verzollt ab hieſtgem Lager. d Mannheimer Effektendörſe dom 3 Oktober.(Offizieller Bericht.) 510 M. pro Stück um. Auch Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien begehrt bei 905 M. pro Stück. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Anilin 460., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 98,50., 95., und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 105,75 G. Obligatſonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..(F. f. Rhſchiff. 40% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1902 100.70 h½ u. Seetransport 102.— G 3½%„„„ alte M. 96.70.4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50% %„„„ unk. 1904 96.70 b. 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 191.— „„ Kommunal 98.—b; 40 909.50 B ädte⸗e 4½0% Speyerer Bauhaus Städte⸗Anlehen. Akt.⸗Geſ, in Speyer 101.800 3% Karlsruhe v. J. 1896 92.10.4½% Pfälz. Ehamotte u. deoſs Lahr v. J. 1902 68.50 2.⸗G. Efſenb. 101.—G 4% Ludmigshafen v. 1900 101.4 b. 4¼ 0% Nuß..⸗G. Zell off 37½% Ludwighafen 100.50% Waſphof bei Pernau in 470 1 89.750 Livland 101.10 3½0% 98.— Vſ%4% Herrenmüßble Genz 4˙0% Maunh. Oblig. 1901 101.706 4½% Mannh. Dampf⸗ %„.„ 1900 100 50 ſchleppſchiffa rts⸗Geſ. 102.50 bz „ löss 99—½% Mannh. Lagerhaus⸗ 5%„„ 1895 99.25.] Geſellſchaft 102.— G 5½%„„180 99.554½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 G %% f.„ 1904 29.25 8/4½% Südd. Drahtinduſtr. 37J½% Pirmaſenſer 98.—6] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 41½% Verein chem. Fabriken 103.— G 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rück. 105% 100.— 6 Baunken Badiſche Bank Cred. u. Depb., Zbckr. Gembk. Speyer 500% E berrhein. Bank Pfäl, Vank Bfälz, Hyp⸗Bank Pf. Sp.⸗ u. Cdh. Land. Rhein. Fredithank Mhein. Hyy.⸗Bank Südd. Bank Gifenbahnen Pfälz Ludwtasbabn Marbabn— 144— „ Nordbahn„ Heilbr. Straßenbahn—.— 67.— Chem. Induſtrie. .⸗G.f. chem. Induſtr.—.— Bad⸗Anilzu. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken 8 Verein O. Oelfabriken Wft..⸗W. Stamm 264.——.— ihrer Fabrik Erdmannsdorf einen Verluſt von M. 200 Oco erlitten. zu Gunſten des Gebühren⸗Aequivalentkontos 2000 M.(wie i..), altimore⸗Ohio feſt. erte bei ruhigem Geſchäft feſt. onds behauptet mit Ausnahme von Mexikaner. Auch Argen⸗ tinier auf ſteigende Ueberſchüſſe berechnet und höher. Induſtrie⸗ werte weiter feſt und belebt. Chemiſche Werte bevorzugt. Auch Brauereiaktien und elektriſche Werte Lameher bevorzugt. Im weiteren Verlaufe war das Geſchäft Mexikaner weiter anziehend, da man eine Reorganiſation des mexikaniſchen Finanzweſens in nächſter Zeit als beſtimmt erwartet. Schluß ruhig und behauptet. M.(108 778.) Die Dividende beträgt 7% London 3% Bayern,„ 4 bayer...⸗A. 158.6 4 Heſſen 1899 105.— 5 Gr, Heſſ. St.⸗ A. Welzen bierländ. 18.50 Maisamer. Mixed 19.50—12.75 „ Rheingauer„Donau 19.50—12.80 „ norddeutſcher 13.50——.—„ La Plata 12.50—12.40 „ ruüſſ. Azima 18.75—19 59 Kohlreps, d. neuer—.——22.— „ Ulka 18.50—19.—[ Wicken—.——14.50 „ Theodoſſa—29.25 Kleeſamendeutſch. 7128.—132.— „ Saronska 19.——19.50 5 „ Taaganrog 18.50—19.75„ neuerppfälzer-— „ rumäniſcher 18.75—19.25„Litzerne„ „ am. Winter.„Provene. 120.———— 1 Manitobafß——.—„ Efugrſette 34 6 „ Walla Walla————.— Leinsl mit Faſt—— „ Fanſas I———„ bei Waggon—.—— „ Auſtralier„„35ß Ninnnn; „ La Plata 18.50—19,25„ bei Waldon—.——52.— Kernen 18.50——.— Am. Pelroleum Faß Roggen, pfälz.—.——14.70 fr. mit 20% Tara—.—.— „ nener uinm Petrol, Waag.—.20.60 „ xuüßſtſcher 14.75— 15.— Am. Velrol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.———.— v. 00konettoverzollt.— 16.80 „ norddeutſcher—.——.—[Ruſf. Meteor in Faß—.— 20.70 „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—.—19.70 Gerſte, hierl. 17.—17.25 Ui Ciſt „ Pfälzer 17.——17.50Ruſſ. gewöhnl.in Faß.19.80 „ ungariſche———.— dto. Wagg.—.—18.80 Fulter—.—11.89 dto. Ciſt.—.——15— Gerſte rum. Bran—.——.—[Rohſprit, veriteuert—— 142.— Haſer, bad. 14.30—15.—ſder Sprit—.—70.— „buſſiſcher 14.60—15.60 Meir eerſ.,. 150 „norddeutſcher—.— Hafer, württb. Aly———. amerik. weißer————. Börſe ziemlich feſt. Mannheimer Verſicherungsaktien gingen zu Spieharz 3˙% Freiburg k. B. 99.15b. 4½ Oberrh, Elekiruität—.—b5 Fogeemer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener W.— „ Vorzug—.— 106.— Brauerelen Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Higen—.— 242.— Eichbaum⸗Brauerei Rühl, Worms 102.— 101.— Ganters Br. Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Heigelberg Homh. Meſſerſchmitt Ludwigsha. Brouerei— Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner Frauffurte⸗ 78 lebhaft waren Diskontokommandit Bahnen kruhig und die Tendenz feſt. Brief Geld —.— 124.5 „Schroedl., Hdelab. „Speuer—.— 130. „Rikter, Schwet. S. Meltz, Speyer —.— 130.— —.— 103.50 —— 195 50 — 134 —— 132.— Continental. Verſ. Nannh. Verſicherung .—Oberrh. Verß.⸗Geſ. —.— 460.—] Vürtt. Transp.⸗Verſ. —— 160.— .⸗G. f. Seilindusßr. ngler'ſche Mſchfhr. Emajllirfhr. Kirrweil. Fmaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenb. Spinnerei FTarlsr. Maſchinenbau—.— 245 Näßmfhr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf. Nannb. Gum. u. Asb. Maſchför. Badenka —.— 127.80 181.— 180.— 50.——.— 162.— „ Bfälz. Näh. u. Fahr. F. bortl.⸗Cement Heidlb. 5—Berein Freib. Ziegelw. 152.— 148.— Zteg 68.— „ Sfeyr Zellſtofff. Waldhof —.— 285,.— Zuckerſ. Waghäuſel 72 17 3 5 Effeltenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeiger⸗) W. Frankfurt, 3. Okt. Die Börſenwoche eröffnete im Anſchluß an feſte Pariſer und Petersburger Kurſe feſt. Bahnen tanden auch heute im Vordergrunde des Intereſſes. Beſonders und Kreditaktien. 90 Lübeck⸗Büchener Schiffahrtsaktien behauptet. Brief Geld 28.— Werger, Worms 1068—— Moyms, Br. p. Oerie —.— 119.— ——12⁰.— 95.— 98.50 1285 —.— 142.80 57.— —— 260.— —.— 105.75 zeigten gute Nachfrage. Bahnen und Montan feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 15 Ainſterdain kurz 168 87 136 Belsgien„ 80.983 81. „ 680.566 80,175 20.387 20.89 Napoleonsd'or 10 lang—.——.— Staatspapiere. A. Deulſche. 15 Dſch. Reichsanl 101.50 „5C˙ 90— Pr. Staats⸗Anl. 101.50 101.70 80.— 7 7. ad. St.⸗Obl. fl 99 50 „ M. 99 05 von 1896 87.50 Sachſen 88.65 4 Mh. St⸗ A. 1899 1009 P. Aus ländiſche. 5 Hoer Griechen—.— 5 italien. Rente—— Oeſterr. Goldr. 101.75 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. hweiz. Plätze„ 41½ Oeſt. Silberr. 3 Portg. Serie[II 05 4 Ruſſen von 1886 vuſſ Staatsr, 18g4 ſpan, ausl. Rente Türken v. 1903 Türken Lit. B. Ungar. Goldrente Ag. i. Gold⸗A. 1887 4Egypter unifizirte Mexikaner äuß. 7 1½% Chineſen 1808 Verzinsl. Loſe. Deſt. Loſe v. 1800 Türkiſche Loſe 145 kurz 81.— 81025 89.423 80 0 85 133 85 125 15.,19 16.19 13 100 80 100.80 6185 62.60 92.— 87.83 57.30 60 50 84 80 100.4 10% 40 9840 68 10 107.— 107 20 29 80 9050 90.35 75 5 1172 1 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf, Wagh. 104.30 106.— Heidelb, Cementw. 125 50 Anilin⸗Aktien 458.— Ch. Fbr. Griesheim 56,50 Höchſter Farbwert 404.50 Ver. Kunſtſeide 492.— Vereinchem, Fabrik 304— Chem Werke Albert 240 50 eeumul.⸗F. Hagen 235 75 Ace. Böſe, Berlin 66— Allg. Elek.⸗Geſellſch 227.20 Schuckert Lahmeyer Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduftrie Wolff 97.— Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer 492.— 304.— 242 50 237.50 Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. 227.50 128.— 121.40 113.80 115 50 Allg..(G. Siemens 16470 164— Lederw. St. Ingbert——— 101.20 101.10 Bergwerks⸗Aktien. 210 40 210.80 109 70 109.70 206.— 806.40 226,20 226.70 262 50 107 75 251.30 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver, Königs⸗Laurg 217.10 218— Deutſch. Luxemb. V. 96,70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalt⸗ Marienburg.⸗Mlw.———. Ludwh.⸗Berbacher 232.— 232 75 Pfälz. Maxbahn 144 25 144.50 Nordbahn 136.75 137.25 Südd. Eiſenb.⸗Gef. 180— 130 50 Hamburger Packet 117 20 117.50 Nordd. Lloyd 106.— 106.— 4½%½ Zellſtofffahr Waldhof 104.70 DOeſt.⸗Ung. Stgatsb. 189 90 140 20 Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb Schweiz. Nordoſth 18.50 18.158 147.— 456.— 457 98.50 98. 221.— 220.— 181.75 182.30 127.50 127.98 111.40 1/1.20 Oeſterr. Nordweſtb. 04.50 1 b Montan⸗ Inländiſche und ausländiſche Oenecutsanzgecger. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Dyv.⸗Bfdb. 100.80 100.8] 8/ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. V. Pfdbr.05 169.10 160.% Kleinb. b. 64.J0 90.10 4%„„ 1910 101.60 101.60 3½ Pr.Rfdbr.⸗Vk. % Pf. Hyp. Pfdb. 101.— 101.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ eſ,„„„ 95.30 98.30] Obl, unkündb. 12 09.70 99.7 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.—0% Rhein. Weſtf. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 11.60.⸗C.-B. 1910 101.50 101.7 37½% Pf. B. Pr.⸗O.—.— 99 60 4% Ctr. Bd. Pfd.n90 101.— 101.10 %% Rh. H. B. Pfb. 02 100.50 100.774%„ 0 100 5 1465 101.70 101.50 Unk. 09 102.20 102.20 %„„„ 1912 108.50 102.50 4%„ Pfdbr..o1 810„( 9620 96.70 unk. 10 102.60 102.45 e 96.7 40% Pfdbr..Og tirs 98. 2 15 12 103.— 103.20 31/ Nh..⸗B..O 98.— 98.—3½„Pfdbr..86 3eſo Sttsgar. It.Eiſ. 71 90 71.95 89 f. 94 95.20 95.— 40% Pr. Pſdb. unk. 00 101.50 101.503½„ Pfd. 93/06 95.20 95.— 4%„„ 12 102.50 102 50 4%„ Com.⸗Obl. ; v. I, unt 10 104.— 104.— %%„„„ 12 100.— 100.—3/„ Com.⸗Oll. Ei„„„11 100. 100.—.87.unk.91 99.— 99.— i,„„ 0s 95.50 O5.5%,„Com.⸗Obl. 12.50 96.50 v. 96003 99.— 99.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 154.10 154,25 Oeſt. Länderbank 114.— 114.4 Badiſche Bank 124.99 124.30„Kredit⸗Anſtalt 212— 212.— Berliner Banl 8650 87.— Pfälziſche Bank 108 80 108.30 Berl. Handels⸗Geſ. 10150 16190 Pfälz. Hyp.⸗Bank 105.5) 195 56 Darmſtädte Bank 14.40 143.60 Ithein. Kreditbank 139— 139.— Deutſche Bank 228 70 229.60 hein. Hyp. B. M. 198.00 198.60 Diskonto⸗Commd. 1ez 50 194 40 Schaaffh. Bankver. 146— 146 40 Deutſche Gen.⸗Bk. 114 60 114 d0 Südd. Bank Mhm. 105.— 105,50 Dresdener Bank 155 89 156—Wiener Bankver. 143.70 4 6 Frankf. Hyv.⸗Bank 207.— 207.— D. Effekten⸗Bank 166.20 06.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 152./5 152.90 Bank Dttomane 116.80 116.8 Nationalbazt 125.— 125,20 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 99,70 89 80] Geſellſchaft 510.— 515.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.90 117.— Preuß. Hypothekb...30 119 35 15 Privat⸗Diskont 3⅝ 6 Prozent. Frankfurt,., 3, Okloper, Kreditaklien 212,50, Stagts⸗ bahn 4½25 Lombarden 18 10, Egypter— os ung. Goldrente 100,40, Gottharpbahn 18/— Dißconto⸗Commandit 104 40, Laurn 233 10 Gelſenkirchen 227)0 Darmſtädter 14, Handelsgeſellſchaft 16190, Dresdener Bank 156 29, Deutſche Bank.9 70 Bochumer 1176 Northern—.—. Tendenz; ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212—, Staatsbahn 140.0, Lombarden 18.10 Disconto⸗Commandit 194.40. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 8. Oltober. Schlußcourſe. RNuſſennoien 213.25 216.25 Berg⸗Märk, Bank 16190 162— Ruſſ. Anl. 1902„ ur. Fyp⸗ Ae. 3½% Neichsanl. 141.70 101.80 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 4% Reichsanleihe 89.9 89½900 Dynamit Truſt 181.40 183.5 6/ Bd. Si.⸗Obl. 00 100 10 100,99 Fochumer 219.7991 40 3 Bad. St.⸗A. 104.25 104.5) Fonſolfdation 443— 446 0 3½% Bayern 109.40 100.— Dortmunder Unlon 836) 8320 pr. ſächſ. Nente 88.6) 88.80 geſſenkir hener 227—266 1.80 104.50 Harpener 21765216 80 8½50 82.60 Hibernig 104.10—.— Laurahütte 251 80 252 70 —.— 155,60 Purm⸗Revier 153.50 155— 182.50 181.70 Bhönir 161 161.— —.———Schalt, G. u. 5⸗V. 541.— 54l. 1/0.— 149.— Weſterr Alkaltiw. 201— 262.80 ombarden 10 0 138.20J Aſchersleben Al. W. 167.— 168.— Canada Paciftc. Sh. 162.— 132.60 Steinz. Friedrichsl. 26,½— 971— eidelb. Str.&B. V.—.——.—Tonwaren Wiesloch 155.— 153— Kreditaktien 212.10 211.60 Hanſa Dampfſchiff. 136— 1.50 Verl. Handels⸗Geſ. 161 0 101.5 Wollkämmerei⸗Al. 59.— 6 50 Darmſtädter Bank 142.80 146 4 Pfbr. Nh. M. BCr. 101.0 1120 Deutſche Bankak. 229.— 229.40 Mannh.⸗kth. Tr.—.— Disc. Comm. Aktien 193.80 194.10 Kannengteßer 280.25—.— Dresdener Bant 155.00 156» Hörder Bergw. 148.40 149.— 5 Privat⸗Diskont 5¼%8. W. Berlin, 3. Oktober.(Telegr.) Nachbörſc. Krebit⸗Attien 211.90 211.60 Lombarden 18 2) 18.25 Slaatsbahn 109.90 140.—] Distonto Komm. 103,99 194.2% (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 3. Okt. Die Börſenwoche eröffnete in feſter Halkung auf auswärtige Anregung, insbeſondere auf den feſten Schluß von Paris und New⸗York von Samstag und auf heu⸗ n Umfang an, wegen der teilweiſen Zurückhaltung der ulation. Bahnen recht feſt. Die Annahme, daß die bevor⸗ ende Ordnung der venezolaniſchen Schuld einem baldigen ſß zugeführt werden dürfte, wirkte auf Diskontokom⸗ unde —.— 8 dſo Reichsanleihe 88— 88— Nio Tinto 56/ 567/ 5 0% Ehineſen 99. 9959 Southern Pak. 788⁰6 59 ½ 4½ͤ% Chineſen 9o gon, Chleago Milw. 161¼½ 164— 2½ ½ Conſols 887 13 88 ½[ Denver Pref. 284% 84. 4 0% Italiener 1031½% 103¼ Atchiſon Pref. 103 103% 4 0% Mon. Griechen 47%½ 47 ½ Lonisv. Nash. 130¼ 1312 3 0% Portug. 6— 63— Unton Pak. 1057/ 106— Spanier 86¾ 86˙Tend.: unen ſch. Türken D. 8094 94 Debeers 18, 180% 4 0% Argentinier 8 7 80½ Chartered 5 3 0% Mexikaner 20 10 5075 Goldfiels 3% 65 Japaner 781s 73˙½ Randmines e Lend.; ſtill. Eaſtrand 81ſ% 8½0 Ottom. 13J/. 133/ Tend.: feſt. d—— Gett. bicht u. Kraft 12— 128.90 955 25 5 3. Weizen per Oktbr, 177.— 176./5 Mais per Oltbr. 11.50 119.50 15 Dezbr. 150.75 180,27„Dezbr. 149. 0119.25 „Mal iss 75 186% s„ Mii Roggen per Oktbr. 38.75 128.75] Rüböl per Oltbr. 49.3% 44.— „ Dezbr. 143.2142 70„Dezbr. 44.50 414 „ Mai 1387./5 147.50„ Mai 44.30 44.30 Hafer per Oktbr. 37.75 138.— Spiritus 70er loſo—.——.— „Dezbr. 138.75 138.25 Weizenmehl 24.— 24.— „ Mai 141.— 141.25 Roggenmehl 18.50 18.50 Peſt, 3. Okober.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15 3 Weizen per Okl. 10 21 10 22 ſtetig 1023 109 ſeſt 5„ Ai e e 1067 IJ 65 Roggen per Otl. 742 7 43 träge 743 7 49 ſtetig Mprif, 793 794 Hafer per Ott. 670 6 71 träge 676 6// ſtet'g „„Ayril 7 15 715•0 Mais per Okt. O% O0o ſtetig 00 00 feſt 720 721 720 722 0 7 786 788„„ Kohlraps per Aug. 11 50 11 6 flau 1159 116 träge. ſeſtes Petersburg. Doch nahm der Geſamtverkehr keinen Nealifalionen. Monlanwerte prefshallend. In dritler Bör⸗ ſenſtunde Tendenz nicht einheitlich. Die Börſe verhielt ſich keſerviert, wegen der demnächſtigen Geſtaltung des Geldmarktes im Hinblick auf die bevorſtehende Fälligkeit der Rückzahlung. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes chemiſche Werte, Zemenk⸗ aktien und teilweiſe Maſchinenwerte feſt. Elektriſche Werte ſchwächer. 5 8 Pariſer Boͤrſe. Paris, 3. Oktober. Anfanaskurſe. 3% Rente 97.82 9777[ Türk. Looſe— ͤ—.— Italſener 104 05 103.85 Ottoman 285— 887 Spanier 88 20 87.80[Rio Tinto 1429 1436 Türken D. 86.20 86.25] Bankdisk. 30% Londoner Effektenboͤrſe. London, 3 Okt.(Telogr.) Anfangskurſe der Effektenörſe. +4 1 1 Berliner Produttenbörſe. SBerbi, 3. Okt(Tel) Produktenbörſe Auf amerikaniſche Befeſtigung, ſowie die Empfangnahme von Andie⸗ nungen für ausländiſche Rechnung war Weizen heute ſtetig, aber merkliche Preisbeſſerungen blieb aus, weil das äußerſt regneriſche milde Wetter das Wachstum förderte, und demgemäß größere Zu⸗ führen erwarten ließ und große ruſſiſche Roggenausfuhr bedingt. Roggen behauptet. Käufer auf günſtige Kartoffelberichte zurück⸗ haltend. Hafer, Mais und Rüböl ruhiger aber behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: regneriſch. Berlin, 3 Oktor.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 ke, ſrei Berlin netto Kaſſe. Wetter: Bewölkt. Cagesneuigkellen. — Auf Deck eines alten ſpaniſchen Schatzſchiffes am Meeres⸗ grunde. Zum arſten Mal ſeit 200 Jahren hat ein Menſch das Deck eines der alteltpaniſchen Schatzſchiffe betreten, die in der Buchk von Vigo untergegangen ſind. Seit dem April bemüht ſich, wie berichtet wurde, der Cavaliere Pino, mit Hilfe ſeiner neuen Erfindung, des „Hydroskops“ und der„Elevatoren“, die Schiffe zu heben, die Schätze im Werte von 560 000000 M. bergen ſollen.Jetzt iſt es ihm ge⸗ lungen mit drei Gefährten an Bord des geſunkenen Schiffes„Almi⸗ rante“ zu gehen. Zwei große Schwierigkeiten ſtanden ſeiner Arbeit bisher im Wege. Die Schiffe, die in einer Tieſe von 90 Fuß liegen, ſind faſt im Sande begraben, den zwei Flüſſe bei ihrer Mündung in die Bucht mit ſich führen. Der Sand wird ſo reichlich angeſchwemmt, daß die Taucher beim Herabſteigen ſofort in Sandwolken gehüllt werden und nichts mehr ſehen können. Der Erfinder hat jedoch ein Mittel gefunden, auch dieſe Schwierigkeiten zu überwinden. Er hat ein Inſtrument konſtruiert, mit deſſen Hülfe er zum Meeresboden hinabſteigen kann; auf dieſe Weiſe kann er ſelbſt die Gegenſtände direkt unterſuchen, die ihm die Linſe ſeines„Hydroskops“ geseigt haben. Die Vorrichtung beſteht in der Hauptſache in einem großen ſtählernen Teloskoprohr, das zu jeder gewünſchten Länge ausgedehnt werden kann. Durch dieſes Rohr kann der Erforſcher des Meeres⸗ bodens ſelbſt hinabſteigen, bis er den Boden erreicht. Der Boden des Rohres iſt nach der vorliegenden Beſchreibung offen; aber ein ſtarker Strom komprimierter Luft geht hindurch, um das Waſſer auszu⸗ ſchließen. In dem Rohr ſind waſſerdichte Abteilungen eingebaut, und In ſeiner Begleitung nzoſe, der finanziell R elo Moglia, der Kaßitän der„San Clemente“ und ein Taucher. Das Rohr wurde ⸗ auf dem Schiff langſam hin⸗ und herbewegt, nach den telephoniſchen Anweiſungen, die Pino nach oben gab. Auf dieſe Weiſe konnte wenigſtens ein Teil des Schiffes gründlich unterſucht werden. — Tyoilettenſymbolismus auf der Bühne. Aus London wird berichtet: Mrs. Browne Potter in Malvenfarbe, Mrs. Browne Potter in Gelb, Mr. Browne Potter in Purpur!— in dieſen Worten iſt der Triumph der letzten Londoner Theaternovität beſchloſſen, die nach dem Theaterzettel in einem Stück„The golden Light“ von George Daring beſtand, in Wirklichkeit aber an Sehenswürdigem nur die Toiletten enthielt, die Mrs. Potter trug und die die kunſtreichen Häude der Schneiderin Mad. Lueile verfertigt hatten. Die Kleidung als leuchtender Träger der ſeeliſchen Stimmung, als Reflex der tiefſten Herzeusregungen, eine Tragödie komponiert aus farbigen Stoffen! Hier ward das Creignis. An und für ſich war die Hand⸗ lung des Stückes mehr als unorigine Die alte Geſchichte von der unverſtandenen Frau, die an der Soile eines... in„ſtaubige Pergamente“ vertieften Gelehrten ſich nach Liebe ſehnt und eine gleichfühlende Seele findet; mit dem echt engliſchen Schluß am Eude, daß die Frau gerührt bereut, als ihr Gatte ſchwer erkrankt. Und was macht Mrs. Potter aus dieſem dürftigen abgebrauchten Stoff? Im erſten Akt erſchien ſie in einem durchſichtigen friſchen Grün, in die Farbe der Unſchuld und der Natur im Frühling gekleidel; im zweiten Akt umfloſſen die Draperien aus ſtumpfem matten Weiß, unter denen ein müdes, blaſſes Rot aufleuchtete wie eine Ver⸗ führung, während an dem Aermel und am Rock orangefarbene Gar⸗ nierungen blitzten und lockten.„Das„goldene Licht“ der Liebe ſchien aus dieſem Rot und dieſem Orange aufzuſteigen und die Bläſſe der Reinheit zu überfluten. In dem kritiſchen dritten Akt, in dem nie„mitfühlende Seele“, ein Vetter aus Ceylon, der den Baedecker auswendig kann, ihre Tugend beſtürmt, verdeutlichte ein leiden⸗ ſchaftliches heißes Purpurrot die Flammen ihrer Liebe, und ein ſchwarzer, tragiſch⸗düſterer Chiffonhut kündete dem aufmerkſameſ Zuſchauer bereits die Nacht der Sünde und die Qualen der Reus⸗ an. Unter dieſem ſchwarzen, wie eine Trauerweide ſich herab⸗ beugenden Chiffonhut flüſterte der Vetter ſeine Liebesworte, enldeckte der Gatte die Falſchheit ſeiner Frau. Im vierten Akt trug Mrs, Potter ein dunkelgrünes Kleid mit mattgelben Applikationen. Die heißen Sommertage der Liebe ſind nun vorbei; der Herbſt des Lebens iſt genaht mit ſeinen blaſſen, matten Farben; ein letztes melancholiſches Lächeln bleibt, eine reſignierende Reue. So erzählten die Toiletten der Mrs. Potter von traurigen Herzensgeſchichten und redeten laut von den intimen Stimmungen der Seele, während die Worte des Dramas ſo gar keinen Eindruck machten, daß die Kritik einſtimmig erklärte, ein ſo geiſtloſes Stück ſei ſelbſt in London ſeſt langem nicht aufgeführt worden.—9 FFFFF — ** 22 2* 1 Geſchäftliches. * Stotterer und ſolche, welche mit anderen Sprachgebrechen f behaftet ſind, machen wir aufmerkſam, daß die Sprachheilanſta Dir. Lieber in Straßburg, welche hier in Mannheim, P 5, 14, ſeit Jahren ein Zweiginſtitut beſitzt, die ſtaatliche Konzeſſionierung bom kaiferlichen Statthalter erhielt. Die guten Erfolge und gewiſſenhafte Leitung veranlaßten die Behörde dazu, ſodaß die Anſtalt nunmehr unter ſtaatlicher Aufſicht ſteht. Hier in Mannheim, an obenſtehender Adreſſe, können täglich Patienten zur Heilung auf⸗ genommen werden. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſe ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tel f. phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) i M. L. 100. Das eingeſandte Gedicht kann als poetiſcher Verſu 0 betrachtet werden, zur Aufnahme eignet ſich dasſelbe aber durchau i1 nicht. Das Manufkript ſteht zu Ihrer Verfügung. 0 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, a. für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelde für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apf für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. — 1 Paradeplatz. Reiche Auswahl in Geichenkartikeln in jeder Preislage. DDDDreeereee 2 Dreeeee rer 8 es wird elektriſch beleuchtet. Eine Firma in Vigo arbeitet jetzt an 2 dal K E HL.eb mangels Damenbekanntſchaſt ni. ſtmadeen, verioleiner Dame zwecks Heirat bekannt G ſeſ.ge 05 zu werden. Angabe der Verhält⸗ Zu annheiner Dampiwaschanstalt lindenhof. N cht Gace 8 5 5 Uſh! cher mstqz a. d. Friedhof. Ein beſſ. Herr, hier ſreind, ſucht] Verſ.⸗Police von e Telephon 2328. L. 5 1 übernimmt MHotel-, Haus-, Leib- u. Herrenwäsche, garantiert für schönste, sorgfältigste, ohlorfreie Behandlung bei billigsten Preisen.— Preisxelzejebnisse stets zur Verfügung. 20985 Wäörner. indenhofstr. 28 ſenomnaie mit Photographie, die zurückgeg. en Weehd Expedition ds. Blattes erbelen. Wolfzelwache, L5. 40 Verſchwiegenheit Ehrenſache! Tüber Indalſden,] Tucht. srle dermacerim empf. 929, 1 ſich 1 u. außer dem Hauſe. Anfangs Sep⸗ Spezialliät in beſſ Kinderkleidern.“ S8g5fb Näh. 4, 19/20, nart. n0 geg. 0 5 1 8 gens Erfahrener Kauimann 5 sucht Beschäftigung auf halbe les Portemonnaie Tase.— Olerl. unt. Fr. 3868 Goldmonogramm E. L. und] Au dle Expeditlon ds. Rlattes. ik. Inbalt verloren.—] Erfahrene Krau cauflegerin. g. g. Bel. D 2, 13, III.srab] emufte lt ſich J5 1722.St. 328. wird, unter Nr. 3364b an die 82 Schoͤ nes Villenhaus. Zu Ankauf und Vermittlung aller ten empfiehlt ſich Tlebern U 3,23 2. St. ſchöne Woh⸗]“ Näheres 1. Stoct, 1 Meinriech Groh, 3 2 2 Binmer u.* Bechtheim, Kreis Worms. K A. 9 zu bermielen. 33580 5 1 Aeinige Schwetzingerſtr. 154 Zander mit Küche und Abſchluß, Seſte bau, ſof. billig zu verm. 18108 ae mung,6 Zen.,Kliche f u. Rheinhänſerſtr. 27, 1. St. Produk.] Reller per ſof, zu verin. Preis 3870“.Jahr 840 Mk Näh. S. Weil ir. K 3, 23, Contor. 18140 95 2 8 über d. Bezirksamt,a„„ eleg. Part.⸗Eckwohn., 6 Zimmer, tiunter ſolort zu vermieten. 99460 Bad u. reichl. Zubeh. v. 1. Aprel Aheinſtr 10 J05.ol. Woſn! zu v. Vorzligl. Lage für Anwalt Ahl! 10 u. Schlafzim., auch oder Arzt. Näh. 4. St. zgösbeinzeln ſoſort zu veru. 83669 Pi. palf tleme Zimmern. ectenſetmerſtr. 24, 8. Stoch P6. JKüche zu verm. 3361b S ein ſein möhl. III 9 125 Mannheim, Oktober! Geueral⸗Anzeiger. f———Heirat. 5——— I 0 Schöne Wohnungen, 0 Geschäfts-Empfehlu Nng. Len in 25 10 ei Meine ſeit Anfang dieſes Jahres gegründete La von 5, 8 g 15 N7 8 3. 2 ide häusliche Näh. Lircheuftr. 8 ſchaf 9 5 5 Jkisenwapen. und Beschlägeband a1 f— und wohlerzogene Dame kennen S une 5 Duen 0 Evon Annoncen zu lernen. Offert. unt.„Streng 8—— nung mit prachtvo reier 7 beoiksehzJ] Diskret“ Nr. 3278b von Eltern] bringe biermit meiner werten Kundſchaft, meinen Geſchäftsfreunden, der verehrlichen Ausſicht auf die Bergſ 85 Eeeec oder Verwandten an die Expe⸗ Einwohnerſchaft Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung in empfehlende Erinnerung Sri. Kein is--xis. 14 8 dition ds. Blattes erbeten. in Ssckenhelmerür 92 höflichſt um geneigten Zuſpruch bittend. Gleichzeitig halte mein großes Lager in Dekorationsarnkeln zur bevorſtehenden Umzugszeit beſtens empfohlen. Hochachtungsvollſt . 57 3 8 2 großze Zim mMet Neells 2 Schweſt. alleinſt, 21 Ul. 24 J. Barverm. je 380,000 Mk, möcht. ſ. ſof..ehrenh, wenn auch e eeee eee N in beſter Lage mitſep Eing 8 wird 5 Heirat. Potter Akad. geb. Architekt, ſehr vermögensl Hru. verh. Aufr. Bew! f au geb. Herrn, womöglich 9 kath Je J alb Iubaß ere unt. Reſorm“ Berlin S. 14 erb. di6d Anton Grau, 8 2, U e e e e e e na kath, 29 J. alt, Inhab. e. eig..* ähri 5 ſchäftes 7 b zeorge Geſchäfts mit nachweisbar Heirat. langähriger Leiter des Ladengeſchäftes Ciue hübfel ir die 76000 Me jährl Reingew. Geb. häusl. erzog. Fräulein,— nebſt Zube ſucht mit gebild., häusl. erzog. 2 5 1 Näheres H f Dame mit Herz und Gemit! 9 9 d 38 Jahr alt, evang., mit hübſch. Ausſleuer, ſpät. Vermög., wünſcht die Bekauntſch. eines en ichtHerrn in ſicherer Lebensſtellung. anter 50 Mille erwünſcht.) DNur gene öfe 0 0 Vermittlung der Eltern oder! 8. E. 3114b an die Exp. ds. Bl. Verwandte angenehm. 328 Anonyme Briefe zwecklos. Gefl. Offerten unt. P. 3142— 5 7 au Haaſenſtein& Vogler, K .., Maunheim, erbeten. 0 ranu Wegen ittl ecemes an itfleres Gaſthaus in der Haupt⸗Zentrale Mannheims gelegen, unter ſehr günſtigen Bebi gungen ſofort zu verkaufen. Zu erfragen bei eo Georg Leva, Feudenheim, Bismarckſtr. DDr— 5 i ſof er⸗]Etäge in guter Lage ſofort zu tüchtig und erfahren empfiehlt 7 7 8 705 ſich be beſonderen Anläſſen. 22567 Landhaus e käuferin un ein feines Geſchaft; bebimieten. 17249 ff I chpi elcher 17 Näh. 8 90 art eeeeee Julie Schmötz, Kirchenſtr. 19 IV.] mit Ausſicht zum Haardtgebirge 8 2 U 2 8 U 0 1 2 + 91 557 106fa d en 150— 0 Französiscl— am Bahnhof Rhengönhein 7 er. ioeb d Erped d.. Verſetzungshalber ſbe TZOSISsCh. aaelegen, geeignet für Beamten für Bureauarbeiten ſofort Seb et ſtuch Srelleaſe Saeen soſort ſchöne 6⸗Züm erwohnung I Icn md d. Pribarmanm, neu, ſolſd. geſucht; mililärfrei u. Geſund⸗ Haushalt, auch zu Kindenn. Off. preiswert zu vermieten.— Ein⸗ 15 193 keble ffancaise elle agufen ze Zumtimer, 3heit Bedingung.— Offerten Anter Nr. 3288 an die Erpedit zuſehen zwiſch. 12—2 Hhr. 26 959 1758 7 Waſchküche, Speicher annebſt Zeugnisabſchriften und 7 ah Lutſenring ZHa, Tr. Aulig Näh del Ert nus] Angabe der Gehaltsanſprüche Hehe Feudenhelim. U 65 3 5 Conversation frangaise 5 Näh. Am Erbauer E. Sümldt. unt. Nr. 18023 an die Expe⸗ r ir en u Page. immer 0 Weyn⸗ u. Se on conference en francais 3 Schwarz. Spinnrädchen, iit dition ds Blattes 1850238 Geſuch per ſof, 2 oder 3 ſehr Wohnungen mit grossem Garten, 81ut. zu vermzeten. jeden Mittwoch um 9 Uhr Elfenbeinverzierg., zum Spinnen]— 2—— gut möhl. Zimmer Remise ete. zu vermieten, 17344% li iir 48. St., ein ſchönes brauchen Zin une ſchrnuck in ge⸗ + ment- ſüt e Herken auf längere Zelt. Faheres dei M. Boxheimer U0 Aiſtt. khelles mbbl. jeden Donnerstag um 51 brauchen, zu verk. Näh. gihein⸗ Offerten unter M. G. 32765 an u. A. Gexer, Feudenheim. au einen Herrn zu verm. Unr für Damen. Nere 12 Von jetzt bis 25. Dez. Preis“ nur 5 M. oder 2 M. pro Monat 9 Frof. frangais Mr. Marius hänſerſtraß 3, 8. St, 3236 3 die Exped. d Bl. 8 8 Aaſerſtraße 16, 80 A F b E1 1 SrPr Im größt Ort d. Vorderpfalz, Hungbuſchſtraße 18, kt, okfleiex'académie, con-⸗ reichen 835 IN 5 1 245 12 loſe Leute z N 4, 19/0 im Laden. 2707b 10 1 zwecks ſpät. Heirat bekaun! 5 zu werden. Vermögen nicht! ——— Weöbl. Sehr ſchöne Wohnung, beſſeren Herrn zu verm. Zimemer, reichlich Zubeyör, 1. U 22 alt, ſucht Stelle als 1, 1 gut möpl. ner mit Klavier 31840 Tl., gut mobl': Günſtige Gelegenßeit! für Gewerbetreibende. Inmitten der Stadt habe ich ein gut ren⸗ ttierendes 51928 Haus Gü 7 75 579 8 N b 1 ex Geſchäftshaus⸗Verkauf. bent geluchen dön fcagen h Zbei gut Möbl. Zimmer Geſcnpts. d g enede ue ee⸗ brcheneg dreiſtick Wohnhaus, de(rbion dss diee oro en der Nahe des Hofthegters)] GeſcheltsHaus in unmittel Khiſerring + 1 harer Nö 5 1800 fenſter,, Die Rerlitz scheol of für 2 Dameit geſucht.— Ofſerf. barer Nähe von 16 Schulen, beſt. kſamen Reue⸗ treneier au Gymnase et au Feſchäftslage Languages, 1 2, 1 ſucht] unt. E. Nr. 32880 g. d. ds. Bi. Lage, für Spezerei, Metzgerei z0, Aummer ſof. od. ſpäter z. v. 9281 herab Réalgymnase ete. 5 55 daher geeignet für jede Brancke, auf ſofort eiſen 5 e4 uunt günſt.Bedingung. krautheits⸗ Ke hlerstrasse 46a 175 Fral dtallen: M. Busolo, mit ſchöner heller wegen Todesfalls fofart billig zugz Pribatnittagstiſch Jalber zu vert öder auf mebrere 0 8 Luntok de ruasen M. Werkſtätte und gro verkaufen. Selr günſtige Be⸗ ſtren geweckten Jungen von Jungen Kaufnann geſucht Tave, Bonpnter Zügeret de e. Sict beſ, aus g od. Ners, Jde Minsk(Russland) འßem Hofraum zum] dingung. Näh. durch H. Schoch, 18 n⸗ NM5 lichſt 11815 kähe 75.kaver, Vonhöfer, Nheingonn⸗ Küche ꝛc.ſof od. ſpät. bill J v. Lecb Die IEeole frangaise. feſten Preis von Uannheim, Alphoruſtr. 12,J. 1388 Sohn Offert. 115 Pr heim,(Pfalz), Bismarckſtr. 8ssh Neuban Rheindammſtr. 60 ſt des 20 üiö mmode, Carderape von 14—16 en als Aus⸗ 292 ſchönes Zimmer Wohnungen n. 125 English Lessons. Mk. 62000.— ſode, Garderobeſar, läufer. ldungen abends Galkon. Nah⸗ 85 18019 ll. Betten, Bilder, Draht⸗ von 8¼10 Uhr. 17959 Speciality: 7 schene gzu verk. N3, 17. 3282b Commeretal Correspondenoe. mit einer Anzahlung 5 Gramlich, giheinpark. von Mk. 2000. *7 Einige Tanend Frif Ufe ſof f. 5 e 26, hübſch möbdl. W. M. EUwood. E 1, S. 2 1 it„Ein je Tauſend Jigarren⸗ Nüsſehr gehſe Jefort gef 09 e 1 ce 1d die en ee den Tbzahlungen b Naee Gif a FarerFd e, Strebſame, 43,8 Se mbl, Zm. an 1hſegth zu bermelan g, Eingang Fif Stunden nicht voraus, sond. 202 mgen——— Näheres E 5, I. it güf iafgrt g; 90 5 3 62 8 32 God. 2 Hetren z. v. b 0g. Kritik nur am Ende jeden Monats.] eſucht U Tfott 00. ſpaler Jjunge Leute zu verkaufen. Näheres durch B. Tannenbaum Viegenſchaftsaggent, 6, 12. Tel. 1770. „Eie faſt neue Vellſtelle gaeursogtene in der Irren,(chtiger mit Roſt und 1 Koffer zu v. ufle 7925 nachweis 180½ W 2, 1, Laden. ZUüärter⸗und Würterinnen. n bieſ.e 5 Meldungen in Zeugmſſen an Kurhaus Neckärgemünd n ſeit Fuch ane ee 5 6 10 ein ſchön möbliert. Fachim 1— 2 ſch aniee, Part.⸗Zimmer b augenee 7 Linz. ält. Dame füd ein. Herrn Gus gut. Fam., der vorzüglich Verpflegt und aufgehoben ſein ** 73—+ Englisch. Gründl. Unterricht in Korreſpon⸗ denz, Konverſation u. Grammatik erteilt Mackay(Engld), chw ſchöne wecke eite kaße. 2075 bel Heidelberg. well mitoder ohne Penſion zu boaler z v. — 5 e Tüchtige 18025 5 17993 Lerm. auf J. Okt od. ſpät. Tatte S* 77 e Bi. einreichen.(S Te 7 5 5 FRANZGSISOH 2 0 Wk. 55—60000.— ITgillenarheiton; nicht ausgeſchfoſi 5 hülſch einf. mhbel 1 Treppe⸗ ne(Saer, Feue dpor u vegeden Fnillenarbeiterin aansgec, A e ee d ld e ENMAGLISsRn 5 0 Off. erbeten unt. Nr. 3212b an geſucht auf ſofort 10 Rstg f f 68,4 5 t, 8.Jaut 3286 0 für 3 Exrpeditioi Blattes gelucht a 10 4 Nint n e 11 en 1 7 55 5 im Mittelpunkt der pedition Blattes. Cramer 10 1 f UI laurahl., 4 Zim. p. ſofortez. v. 84880 mie e Stadt iſt an tüch⸗ 5 Werken 9—— mkr Boll 0. Ein bürgerliches Wein 74 1l m, an reff.tigen Fachmann mit Mochten einem ſt Selbstänelige Reſtaure nteiſt an nur tüchtige. 0,(A billig 3. bv. 3293b geprüfter Lehrer der betreflf. 2 gen 0 5 tudenten, der drei Se⸗ eg, ſolvente Wirtsl 51 15 7 85 r und e, Naklon. Ankang 3. Oktober. Kapital 85 meſter Fura ſtudiert, die Mittel Arbeiterinnen ir 2 ſlilleg zolvente Wirtsleute zu ber⸗ 7 St, Igut mönf 247420 Prospente ralf 1 eſter Jura ſtudiert, die Miſtel[ Arbeſt Tuütlükih pachlen. 809% 8,(a Jinmer zu v. 5; 2742 Abebks Srätis. 3u verkaufen zur Volendung ſeines Studin sofort gesucht. 17825,%[% Zu erfr. in der Exped d Bl. 805 5„ Vis--yis der ECOl. DE LANGUES durch vorſtrecken gegen ſpätere Rückbe⸗ 55——— 68 1 Tr,, einf. möblrt, ſthalle, eir MODERNES B. Ta zahlung? Gefl. Offerten sub Rathschlld-Kahn, 6 22. 02 Zim. Iu v. 301¹2 ubl Zim mit od. Penf. zu v. 80s Kannheim, D J, 7/, Hansah.. Lannenbaum Nr. 51860 an die Exped. d. Bl. Failtenarbelterinnen, Noct 2 93Tr., gut möbltertes—— N müſſen Gebildeter Kaufmann, der Liegenſchaftsagent, Welch edeldenkender Herk ſeidt] T arbenerin u. L hrmädch. 31 0 9 3. 2 Zimmer event. nut e 118 f Schlaf⸗ teie, feamoſiſchen, engl ſchen und v 5, 12. Tel. 1770. einem e e, Nerſtraße 3, Jaden„Penſion lofdel zu verm 3192“ 5 0 anhef, Oene e K italieuiſchen Sprache mächeg Jie e Rückzahlg. nah Ueber⸗ Tüntige Wwohnnngſeß 78 St., möbl. Ziur. 8 0 e Ornaowſen zerſuch üim Auslande erlernt) wünſcht In guter Geſchäfts⸗ 250 Ml. einkunft. Offert. unt Nock⸗ U Tailleugtheiterinnen 2405E 2,(br de b. h einz Zim. verm,. 8804b rchaus mit Herrn oder Dame Stunden lage iſt ein ſchönes Rr. 3238b an die Exped,. d. Bl. 0 ntl 9* 2 Tleppe, zwei gutSchön möblierſes Eckzimmer intt 555 in betr. Sprachen der Uebung 7 2. Hypocſſeke 10—I2 0 M. ſofort geſ. Erau Stöckler, N4, 19, ketzgerei E 5518 5 Iilu. Wohn⸗] O Erker ſofort zu vermieten 1 9 alteh achen, eventuell.Hypotheke 25,000 M. Nobes u. Koufeklon. 22811 Fverier u. Schlafzim. ſof. zu v. 3271 ein oder zwei Herren. 10 — unentgelllich zu erteilen. auf Objekt im Luiſenring geſucht. anfmide inr zn vermieten. b Nah⸗ Kaiſerring 30, 9 Er. ms, Gefl. Offerten unter Nr. 3241b 5 Offerten unter Nr. 18063 155 Laufmädchen gefücht. W. Groß, 1 65 27. 5 7 1 7 0 l. e e, 1 dudie Erbed. ds. Blaltes. mit Laden preis⸗ die Erped. d... 18029 I. 12, parterte. N 117 Tr g h. 1 5 b 719 Tr., gut mobtiect r eeeeeeee würdig 5 eein braves Mädchen, das gut 7 10 Fallter in e + 1 + U verkaufen Beiligung geſucht E bürgerlich kochen kaun und. 2—5 96 0 8 1 1 155 1325 1 Apfel, Av errich au einem remablen Euaros o Na 7 11 flllkinsty 9 81 0 Sod 1 00 adſ 2 1 5 an lis 5˙[geſucht. 18030 1. 25.0 0 0 . In Malen Und Zeichnen. 9 Nee e Fabriegeſchäft mit einer Ein⸗ Naheres. 15. 18, III. 2 E 4. immer zu verin. 3205h Anmeinen Kursen in Zeich- nen und Malen n. d. Natur, (Gei, Aguarell, Pastell, Por- ellan, Tempera) können noch mehrere Damen und Herren here Auskunft erteilt B. Tannenbaum Liegenſchaftsagent, F5, 12. Tel. 1770. Ugerſtr. 15, nur an zu permieten. 2686b daſelhſt zu erfragen. FEE M. 15000. 7 e—— Fifidöl n N 10 90 33040 Mädchen füt- leſchte Palls. elegante Wonnung, F4, I5 d öer Sinmen ang Sch ⸗ Gefl. Off. unter 555 9215 40 arbeit tagsüker geſucht. 179530 immer, Badezimmer und E. 2 10 zu verm. 28820 au die Erped. d. Bl. erbeten. D, 2405, parterre. Zubehör zu verm. 15504 12 1902 2. St., ſehr ſchön 9 2 1 7 Mävcher für Hausarbeit auf[ Nüheres E 3 J. 2. St, möbl. Zim. ſep. 1 1. 8 f 10 1 777 Afi Eing. per Ott. zu verm. 3147b nme Okt. bei hoh. Lohn geſ. 007ß 7 191 Zim. u. 2 Zint m 25— 5 2 7 1 16756 tes 0 Schwetzingerſtr. 2 2 parterre. H 60 12 Kü e. zu v. 33075 6 5 1 f 3, 75 Brdh., 1 gut Fein möb! Iim 5 Tospekte 1 mböbl. Zimmer ſof. stehen ee Ofene Stelle. Gute Köchinnen, 1, 7, 2 Tr., billig Belleten 2000 ſe 0 50 70 9255 Hochachtungsvoll ndlesleitiger Verwalung iſ!] Mädchen allein, ſelbſtand. kochen, 2 gr unmöbl. Zim., Parkettbod. 5 Tr. rechts, Vis--vis] ſe. er au beſſe Heu die Erheber Stelle durch einen 185 0 ene gewandten Maun mit ſchöner] derfrl., Zimmermh ge n ein ite, mb in nt 2 Beite 2800 Hänbſchrift u. guten Leumünds⸗ reſt, Küchenmädch, Ladnerin 0 P 4 13 Planken, Hinterh, Mbl. Zim m. 2 Betten zu v. 55 Und Dienſtzengniſſen zu beſetzen.] Wurſtlere per J. Okt. geſ, 18018 7* 5 6 8 Jun hüſchſtraße 23 Kaution 1000 Mark, Jahres⸗ Comptolr Fuhr, F 4, 6. per I. Nov. für 25 M. zu v. 875 1 1 Ie Ahk per 1. Okt. zu verm. e U—* l. Bed an geh. Herru z v. 2z0ab 6 32 15 vom Apollo, ſchön Näheres Haus 5 Zimmer auf der Stage mit reichlichem Zubehör im öſtlichen Alb. Sohenk, Kunstmaler. Luisenring 12, 4. Stock. —— Eintommen ca. 1800 Möe. madchen, die kochemk, Nüeme ſchones Zim ſowre 2 Tr, ſchön modl Zum. z. v. e Se —————5 2 9 10 56 7 0—.* i 51 23—— el beh. 1 frz.S Erkahrener Lehrer erteilt Stadtteil, gut ren⸗ Off, ſind längſtens bis 6. Okt. R Zummer⸗ u. Klichen mädch geſ. M 4, 2 Zih. Und Küche, + 2 Treppen, hübſch 901 0 9 10 20b Hathematikunter- tierend, er, auher einzureichen. u Burean Eipper, PI ib. auf die Shaße gehd. J v. 86 1 4,30 möbl. Zimmer, evtl./ e 5 2 rieht. Off. unter Nr. 17144 zu verkaufen Manuhelm, den 1. Okt. 1904, 77 Daßg ſelbſtändig kocher 13 4 Zün u. Küche ze. Wohn⸗ u. Schlatzum, an 1 ob. 2 Gein nöbl, Wohn⸗ u. 8 au die Exped. d. Bl. 8 9 Ortstraurenraſſe der häusl. Mäbdchen und Haushaltüng ver⸗ 1 755 10 ſoſbrt od ſpäter zu Herren od. Dahen ept., mit voller Schlaf, immer 1— durch ſen 51949f 5, een ee eini Nä S 2010 Penſt ſofort 31 1. 6152 9 10 ——————* Dieunboten. 51949 ſieht ſofort geſücht, Verlnieten. Näh. 2. St 32010 Peuſton per ſofort zu ver w. 81520 ah eilſen Herkn ſoſort, zu ver im. B. Tannenbaum lauierunterricht. 100% Verdienſt! 21 22 parterre. 1 6,20 wegel Wegzugs von 16 30 VBellftr. 14), 2 Tr., Bahullofßlaz Nr. 75 Er dieh 95 107 22 8 2hler ſch. Wohnung, cg 31 11 5 1 1 UMeberall ſofort Mädecehen 2 8090 f 15 9 an ruh, Leutte 10 möbl. 8005 75 ndl. Ausbild. in Techni 8 0 ür Wein⸗ für 30 M. pro Mongt zu verein—4 + das gut kochen kann, für Wein⸗ für pro— 4 121 Aaben e lohnende einfache ht. 16988 per I. Noubr. Näh. 2. St. 5850 9J 1 3„ 1 ſchön 270 0.—— Aiel Masikalkta und Läden und Fabrikation! r degdenen a e Frledrichsplatz waee e e eee 82, 8 Te. de, Schlaflele 8 Cehörbildung. Begleitungs⸗ KofmVenig Rapital geringfüsiee] Irdentliches Mädchen auf ſof 5 5 lulage 2 J2, 19 Seniec be ant me 2&m veim. 6920 1 Anlage u. 29195 Fachkennensge erford. sind, leicht verkäuflicher Leene e 7 8 VDiele 7 8517 dfort Zuib⸗(inel. Baszpfheizg) deß 5 H, gut iöbl. Zi, Maſſen⸗Verbrauchsartikel. ſucht. Zu elfe. u 4, 5. 3284 ſoört zu vermieten. 44946 R 1, 20 foft 8 Näh, 1 6, 12, Burean, vart, Zim. ſof. z. v. 32470 stunden zu Gesang. bssanganterriot Seilerſtr. 12, 81 St. rechts, 21 wohnungen in allen Größen und 5 Für— Haushaltung. Grosse Gutenp'. Dienſtmädchen für 7 7 3 Tr., gut möbl. 8 Lagen per ſofort und Frtolge bereits nnchw bar. Aus- Guten 0 5 5 Stimmbehand- 2f ſp e ſof Falee dee e kl. Hausb. zum.355 gele Werder ſtraße 29 K 3. 11 e 1 24820 ung. Tonbildung uach vor- 5 Fallnloht's baboratoffum, Eldel-]Molengertenſtr.? Str ge 2. St., möbl. Zimmer 25 35 inter züglieb. Methode. Einübung 5 zu vermieten stedt 167 bei Hamburg.(Geschäfts- 8. 65 ber eee E 1 Baen i eiten⸗ I. Eiedern u. Arien. Treff. 9 4 durch Sründung 1882). 32861T1I Verren 7 910 Wonn zu vermieten. 26380 95 Uager junger Maun 1 70 00**— Ni 7 7 Nn 4 1—— 41 2 51. 32 17 ubung en und Ohorsingen. f B Tannenbaum 5 18 Kohlen⸗ mit allem Zuvehör, elekix. Licht, L 8 e 900 5 6 291¹⁸ urgl, Deiheg 5 21 ſcnafts Balkons und Vorgarten,“ per„ ſofort zu verm. 3070b„A Tr. vorsgl, Miltag⸗ 18105 Massiges Honorar. LLiegenſchaftsagent, Groß handlung Machen ge 3. St 1. Oktober an rihige Fämilſe part, 2 ſch. mibl Zint. H u. Abendtlſch f beſſ. Hen. sisid . Kaerner.12. Tel. 1770. 5— Jzu vernmieten. 17820 I 8. 92 51 1 2 8 1 Vohn⸗ u. Schlafz. p. 1. I Tr.., glit. bürgl. hlafz. p M 2 5 cht zu ſofortige Eintlitt tuz Lehrmä Näheres 2. Stock daſelbſtt Okt. an fein Herrn F. d. 2778b Privat⸗Mittag⸗ u. 5 Klavierlehrer. 1806 Coſuptoir und Neie einen lüch Lehr mädchen Wohnn 5 öbl. Abendtiſch f beſſ. Herren. 17815 25 iigen Herrn. Offerten mit Ge⸗ zuen Kleide machen geſucht. Fihs herrſchaftliche Wohnung L 14 10 Tr., gut möbl. 353 —5 Tdu M. Kaerner, n haltsanſprüchen unter Nr. 18002 3020 B 6, 18, 3. Stöck.(PelzEtage), auch eveutl. als f. oiu zu v. 275b N 3 13a Er, bunen ſioch möbl. 0 Lehreri 1* Als exste Hypother an die Exped. dſs. Blts. erbeten. 7 5 Geſellſchaftsbureau ſofort 00 J 7 ſon möbſ. 3. e, itk einige heſſ Hrn an esang-ehrerin. auf ein Objekt bis Tüchtige Damen-Konfektion. b. B 2 9, part, rechts. M2, 107 part. 5840 At. Mittag⸗u. Abendliſchterln. N, 17. 270% der Schätzung, 2n 8 2 brnädchen geg. ſof, Vergüt. 1 großes Zimmer 5 95 2 Tr., ſußs grof großes + N 14 2 ee 9 000 5 Vertret r und. 00 verlangt. 18036 mit Alkov u. Küche zu orm. Wa, ſchön möbi. Zimmer 2 II. Abendtiſch. 2—59 Lecd A N. 15 als zu eite E Albert Götzel D 3, 16. 870b 4 11 billig zu vermieten. 3016b In beſſ. Familte ein Zimmer 5 5 1872b 8 4, 1. ballig z 00% Sypothet 0 Akquiſiteure bei hohen Proviſtonsbezügen evtl. 5.ae 5 2 keſtem Gehalt von einer gut ein⸗ ann als Lehr⸗ „Nühere Auskunft eführten Kranken. u. Sterbe⸗ erteilt kaſſe geſucht.— Offerſen sub Zeugn. u. ſchrfftl. B. Tannenbaum 18 F. M. an Rudolf Mosse, Off, u. 4. 17444 an die Erped. 2 5 Aannheim. 3361 7 Liegenſchaftsagent, Mechaniker-⸗ 5 78 ein e! 5 5 9 0 770. Fabriksmäd en 2 zung Zimmer unddige junge Damen mit oder tiſch, im Preiſe zu 40 Mk. ouak⸗ . tar leche Arbeit 12 5208b0 Lehrlin—4 vermieten. 47453 ohtte Peüſton billigſt zu vern. ſich., Olferten unter Penſſon Augartenflir. 38, Seitb. rechts.! geſucht. D 2, 3. 179541 Näheres Hafenſtraße 2 Näheres parterre, 17888 Nr. 8274b an die Exped. ds. 5 1 5 5 ſeln Idöl. Zſit. mit Penſion zu verm. 17387 N 3 13 Niee, zu verm. 32870 Näheres im Verlag. 0 4. 6 Kufſiſte, 2 Tr,, „ 10 fein mößb!. Wohn⸗ fi! 5 hloſzimmer ſowie einz. gut Zimmer zu verm. 17397 ſſe Herren guten 5 7 bis hübſch möbl. Fur 5 6. 1 5 mer au anſtän. 11 lichen Mittaj⸗ u Abend⸗ find für ſofort oder 1 ſpäter auszuleihen. 775 7 Ztoſe ſcane Amer 5, 5 Bitw., Staatsb, wünſcht mit proteſt Mädch. g. gut. Fam Heirat bekaunt e den. kreernſtgem. Off ed Shorogr. B. poſtl. Maunh. erb. 8185, te werden chie N. bilt garniert. 18067 4, 8. Stock. — * 1* 15 7 , Seit⸗ Abounemen: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate 5 Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg⸗ an Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ I *+* Expedition: Nr. 218. e Nr. 201 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 126106 I1. Wir bringen hiermit zuxr öffentlichen Keuntiis, daß behüfs Bornahme vonKanali⸗ ſatſonsarbeſten in der Maunhei⸗ mer raße zwiſchen Feudenheimer⸗ und Gartenſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom Montag, den 3. Oktober 1904 bis auf Weiteres nötig fällt. 5 Während dieſes Zeitraumes iſt die Beuntzung der erwähnten Straßenſtreckeſür den geſamten Fuhrwerksverkehr verbolen. Zuwiderhandlungenwerdenge⸗ mäß 8 366i0.⸗Skr.⸗G.⸗B. und 5 121.⸗Str.⸗G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tcggen beſtraft. Mannheim, 27. Sept. 1904. Großherzogl. Bezerkeamt. Polizeidirettion: Schäfer. 4606 Güterrechtoregiſter. Zum Gülerrechtsreg ſter, Bd. V wurde heute eingerragen: 1. Seite 373, Michel, Jakob VI, Makler und Fabrikarbeiter in Sandhoſen und Franziska geb. Eck: Nr. 1: Durch Vertrag von 2. September 1901 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seile 375, Diehl J. Franz, Zimmermeiſter in Sandhoſen und Luiſe geb. Hildenbrand: Nr. 1: Durch Vertrag vom 10. September 190 iſt allge⸗ meine Gütergemeinſchaft verein⸗ bart. 3. Seite 376, Stecher, Karl Helnrich, Sortirmeiſſer in Maun⸗ heim und Auna Bertha geb. Brucker. Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. September 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 377, Stiefvater Karl, Bierbrauer in Mannheim und Chriſtine geh. Kieſer. Nr. 1: Durch Vertrag vom 22. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 878: Rummel, Johannes, Fabrikarbeiter in Waldhof und Philippine geb. Wilßer. 400 Nr. 1: Durch Vertrag vom 27. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. Mannheim, 1. Oktober 1904. Großh. Anitsgericht I. Konkursverfahren. Nr. 13421. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Privatmanus Georg FKarl Johann'ᷓber in Maunhem in zur A nahme' der Schluß⸗ rebnung des Verwalters, zur Erhebung don Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bet der Verteilung zu berückſich⸗ tigenden Forderungen— und zur Beſchlußjaſſung der Gläubiger — über die Erſtaktung der Aus⸗ lagen und die Gewährung einer Bergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes— der (lußtermin beſtimmt auf Mi iwoch, 26. Ok ober 1904, vormlags 11 uhr vor dem Amlsgerichte hierſelbſt — 2. Stock, Zimmer No 11— Mannheim, 28. Septbr. 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Antsgerichts 14. Moh r. 4605 Konkursverfahren. ur gerichtuch genehntigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen der rau K. Mon ag Wwe. zunt Hurſch' in Neckarau ſind Mark Dabei ſind 1195.82 verfügbar. zu berückſichtigen: M..78 beyorrechtigte, „8799.8 unbevorrechligte Forderungsbeträge. 18079 Maunheim, 1. Oktober 1904. Den Konkursverwalter: Friedrich Bühler. Gundlach&. Bärentlau NSOH. Mannheim, Bahnhofplatz 7. Passabe-, Relse-Bureau. General-Agentur der Red Star- Line Antwerpen-New-Tork, Ant- Werpen-Doyer-New- Lork und Southampton- Cherbourg-New-Lork mit 12000 grossen neuen Doppel- gchraubendampfern. Erstklassige Amerikan-Line Tons Schifle.— Mässige Preise. Vorzügliche Verpflegung.— Ab- Wöchentlich Samstags 51307 Schiffsbillete für Reisende über vorschiedene Linien und Routen. fahrten nach New-Vork. Handelsregiſter. wurde heute eingeiragen: 1. Band I..Z. 79, Firma „Lehmann Löb“ in Mann⸗ heim: Die Firma lautet richtig:„Leh⸗ mann Loeb“. Der Firmeninhaber Lehmaun Loeb iſt geſtorben; das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf deſſen Witwe Johannag geb. Dreifuß in Mannheim übergegangen. Ernſt Ludwig Loeb in Maun⸗ beim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band I,.⸗Z. 168, Firma „Andregs Eder in Rhei⸗ nau“: Joſef Eder, Rheinau und Mi⸗ chael Eder, Rheinau ſind zu Einzel⸗Prokuriſten beſtellt. 3. Band IX,.⸗Z. 175, Firma „Kienle& Held“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wir⸗ kung vom 30. September 190 aufgelöst und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf den Geſellſchafter Fritz Held überge⸗ gangen, der es unter der Firma Fritz Held weilerführt, Die Firma in geändert in Fritz Held. 4. Band IX,.⸗Z. 188, Firma „Möbel⸗& Waren⸗Credit⸗ Haus Badenta Naumann Ephraim& Co.“ in Mann⸗ heim: Die Kommanditgeſellſchaft iſt mit Wirkung pom 30. September 1904 aufgelöst und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven auf Julius Egeuhäuſer, Kaufmann in Maunheim übergegangen, der. es unter der Firma:„Möbel⸗& Waren⸗Credit⸗Haus Ba⸗ denig Naumann Ephraim & Co. Nachf.“ weſterführt. Die Firma iſt geändert in: „Möbel⸗& Waren⸗Credit⸗ Haus Badenig Naumann Cphraim& Co. Nachf.“ 5. Band IX..⸗Z. 198, Firma „Anton Fulda in Mann⸗ heim als Zweignſeder⸗ laſſung mit dem Hauptſitze in Frankfurt a/M.“: Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ hein iſt aufgehoben, die Firmg in Mannheim erloſchen. 6. Band XI,.⸗Z. 24, Firma »Möbelfabrik Schlaefer& Co“ in Manunheim: Durch einſtweilige Verfügung Gr. Landgerichts Mannbeim, Kammer 1 für Handelsſachen vom 21. September 1904 No. 20254 iſt dem Geſellſchafter Hein⸗ rich Peter Schlaefer die Befugnis zur Geſchäfsführung und die Vertreiungsmacht für die Geſell⸗ ſchart entzogen. „Günther Dinkler“ in Mann⸗ heim. Inhaler iſt Günther Dinkler, Kaufmann in Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Agenturen. 8. Band XI,.⸗Z. 76: Firma „Francken& Lang“, Mann— heim, Zweigniederlaſſung. Haupſſitz: Cöln. Perſönltch haflende Geſellſchafter ſind: Max Fraucken, Kaufmann, Frankfurt a/M., Max Lang, Kaufmann, Cöln. Offene Handelsgeſellſchaft. Dit Geſellſchaft hat am 30. Janngr 1900 begonnen. Geſchäftszweig; Journal Leſe⸗Zirkel. 9. Band XI,.⸗Z. 77: Firmg „Cigarrenhaus Roſen gar⸗ lten Inh. Leopold Dobriner“ Mannheim. Juhaber iſt Leopold Dobriner, Opern⸗Soufleur, Wiesbaden. Ge⸗ ſchäftsbranche: Cigarrengeſchäft. 10. Band I,.⸗Z. 168, Fir ing „Jaeques Danuon“ in Mann⸗ herm: 4607%/18 Ludwig Pinkas in Maun⸗ heim iſt als Einzel⸗Prokuriſt be⸗ ſtellt. Maunhelm, 1. Oktober 1904. Großh. Amtsgericht J. Frauen u. Fräul. kbunen in kurzer Zeit das Neu- und Glanzbügeln Auüge beſorgt Poter Haas M 4, 8, 1 Tr. gründlich erlernen. 17917 Soſle Kramer Wwe., Zum Handelsregiſtee Abt. 4 Gewerbeſteuer und Eintom⸗ Zwangspollſtrecküng ſoll das in Mannheim B 4, 8— verſteigert 7. Band XI,.⸗Z. 75: Firma Montag, 5. Bekanntmachung. Die Erhebung der direkten Steuern betr. Es wird daran erinnert, daß bis längſtens 14. d. Mts. das letzte Viertel an direkten Stenern(Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuner, Beförſterungsſteuer, wenſteuer) aun die zuſtändige Steuereinnehmerei einzuzah⸗ len iſt. 45.7 Nichteinhaltung des Ter⸗ mins hat Mahnung und weitere Betreibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Ge⸗ bühren zu entrichten ſind. Mannheim, 1. Okt. 1904. Großh. Finanzamt. Dr. Saebert. ̃ Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 8949. Im Wege der Mannheim belegene, in Grund⸗ biche von Mgannheim zur Zeit der Efütragung des Verſteiger⸗ ungsvermerfes auf den Namen des Heinrich Schlupp, Poſa⸗ mentjer in Maunheim einge⸗ tragehſe, nachſtehend beſchriebenen Gruündſtücks am Fr.itag, 7, Ottober 1904, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am, 27. Juſſi 1904 in das Grünpbuch elngetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchaißts, ſowie der übzigen das Gründſtück betreffen⸗ den Näachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde und des Zubehörperzeſchniſſes iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einttagung des Verſteigerungs⸗ vermerls 0 dem Grundbuch nicht eſſichtlich waren, ſpäteſtens im Veßſteigeruüngstermine por der Auffordekung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Hläſtbiger wiverſpiſcht,glaub⸗ haft zu nigchen, widrigenfälls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebols nicht berſickſichtigt und bei der Vertellung des Verſteiger⸗ Uſtgserſöſes dem Anſpruche des Gläuübigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Nech daen Recht haben, werden gufgeſor⸗ dert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder ginſtſweilige Einſtellüng des Ver⸗ fahrenß herbeizuſühren, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleiger⸗ Ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden d 8 Grundſlückes: Grundbuch von Mannheim⸗ Band 250, Heft 39, Beſtands, verzeichnis 1. 51070 Lagerb.⸗Nr. 5öze, Flächen⸗ inhalt 9 a 61 qm Hofraite an der Rheindammiſtraße Nr. 38. Hierguf ſteht: ein vlerſtöckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſenveton⸗ keller, nehſt vlerſtöcktgem Setten⸗ bgu, hnks und Keller, ein drei⸗ ſtöckiges Faprikgebäude mit Treppenhaus, ein einſtockiger Abort, ein einſtöckiger Spinnereiraum, Schätzüng 160,000.— M. Hierzu Zubehörſtücken iu Werte von 350.— M. Manunheim, 28. Juli 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: .: Neller. Ortskranlkenlaſſe her Neenſtboten Mannheim. Itellennermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Höchliunen, Zimmermädchen, Kindermädchen de. erhalten jeden Tag uanentgeltlich von der Orts⸗ Krällkenkaſſe der Dienſtboten 0 35, 11/12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ aden 1 Mk. präpumerando er⸗ hoben. 51220 Die Verwaltung: Kempf. Furrenperſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Mittwoch, d. 5. Okt. d. J. vorm. 11i uhhr im Farrenhof dahier einen zum Schlachten geeigneten feiten Farren an den Meiſt⸗ bielenden verſteigern. Sandhofen, 28 Sept. 1904. Das Bürgerneiſteramt Herbel. 17956 deld! 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waren u, Möbel aller Art, welche ſitir zu m Berkauf oder Ver teigern übergeben werden. 11227 M. Arnold, Auktionator. Telephonruf 2761. 16349 4,8/9, 1 Treppe⸗ 1 N. 11. Teleon 2285. N 8 Kartoffel-Lieferung. Wir haben einen Bedarf von vorläufig ca. 32600 Kilo prima Speiſekartoffeln(Maguum bo⸗ num) und ca. 9050 Kilo Salat⸗ kartoffeln, deren Lieferung im Submiſſionswege an nachbe⸗ nannte mädtiſche Anſtalten, als: 1. Das allgemeineKraukenhaus ca. 20 000 Kilo Magnum bonum, 6 500 Kilo Salat⸗ kartoffeln „Spital für Lungenkranke ca. 7000 Kilo Magnum bonum, 2250 Kilo Salatkartoffeln Krankenhaus Käferthal ea. 4000 Kilo Magnum bonun, 300 fiſo Salatkartoffeln 4. Haushaltungsſchule ea. 2600 Kilo Magnum bonum vergeben werden ſoll. Angebote hierguf wollen bis: Diensſag, 1J. Oftbr. 1904, voymiftags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht weiden. Dem Angebote ſind Proben der zu liefernden Kartoffein bei⸗ zufügen. Die Kartoffeln werden in den betreffenden Anſtaltskellern über⸗ nommen und ſind die Trans⸗ portkoſten von dem Lieſeranten zu tragen. Die auf vorbemerkte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nae Umlauf von 14 Tagen von Tage der Subuuſſionseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. 88 Wir behalten uns vor die Lie⸗ ferung auch geteilt zu vergeben. Mannheim, 28. Septbr. 1904. Krankenhaus⸗Kommiſſion. v. Hollander. Sonner. Zwangs⸗Verſtrigerung. Dienstag, den 4. Okt. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4 No. 5 dahier gegen bare ahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Mehrere neue Wagen 3 u. verſch. Möbel. Mannheim, d. 3. Okt. 1904. Scheuber, Gerichtsvollz. Oeffentliche Verſteigerung. Iln Auftrage des Konkurs⸗ * 5 verwalters, Herrn Kaufmann Friedrich Bühler hier werde ich am 18112 Dienstag, 4. Oktober 1904, nachmitlags 2 Uuhr im Pfandlokale Q 4, 5 dahier zwei zur Konkursmaſſe des Kauf⸗ inguns Georg Leonhard hiez gehörige Muſit Automgten öffentlich gegen Barzahlung verſteigern. Maunheim, 3. Oktober 1904. Harder, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Perſteigerung. Dienstag, 4. Okiober 1903, nachmi tags 2 uhr werde ich im Verſteigerungs⸗ lokale, Q 4, 5 im Aujtrage der Wwe. Auna Schenk hier gegen bare Zahlung öffeutlich meiſt⸗ bietend verſteigern: 18107 1 Nähmaſchine (Singer& Co), ſowie ſonſtiges Möbel und verſchiedene Nücher. Mannheim, 3. Oktober 1904. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 4. Okt. d. Is., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal G 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſleigenn: 18111 Wein, Cigarren, Cognaec ſowie Möhbel verſchiedener Art. Iim Anſchluſſe daran eine Paftie Gerüſtſtangen, Dielen u. eine Holztreppe, unter mündlicher Bekanntgabe der Verſteigerungs⸗ plätze. Maunbeim, 3. Okt. 1904. Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 4. Oktober 1904 nachm. 2 uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: ca. 6 Zentner Gerſte, ein Faß ca. 8) Liter Johannis⸗ beerwein, 47 Stück Gerüſt⸗ dielen, 2 Säcke Zement, 2 Säcke Gips, eine Partie Rohr und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. 1811¹⁰ Mannheim, 3. Oktober 1904. Günther, Gerichtsvollzieher G 5, 12. Umhänge und Capes reinigt 90 kürbt in Kkürzester Zeit die Färberei Ed. Frintz, Mannheim, M i, 4. i Seekenheimerstrasse 8. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Oetober 1004. 12 14. Jahrgang. d Bekanntmachung. Ninderaubeii in gewerbl chen Be⸗ trieben hier das Auslragen vonu Backwaaren betreffend. Nr. 1176391 Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekanni⸗ machung vom 27. Maj 1904 Nr. 577921(Amtsblatt vom 31. Ma 1 04 Nr. 111) weiſen wir darauf hin, daß die dort ekleilte Erlaubnis zum Aus⸗ tragel von Brot und Back⸗ warei während der Vormit⸗ tagsſtunden von 6½ bis 7½ Uhr durch Kinder über 12 Jahren in der Stadt Manüheim und den Vor⸗ okten Käferthal⸗Waldhof und Neckgfau am 1. Oktober 1904 abgelaufen iſt. 4617 Wir bringen dies hiermit zur öffentlichen Kenntnis, mit dem Anſügen, daß Zuwider⸗ händelnde empfindliche Strafe zu gewärtigen haben. Manuheim, J. Olt, 1964. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bekauntmachung. Der neu ernannte Schularzt für die Volks⸗ und Bürgerſchule Herr Dr. med. P. Stephanji ktritt mit dem 1. Oktober ds. Is. ſein Amt an. Die regelmäßigen Sprach⸗ ſtunden finden vorläufig an jedem Wochentage nachmit⸗ tags von ½5 bis ½6 Uhr in ſeinem Dienſtzimmer— Fried⸗ richsſchule U 2, Eingang ge⸗ tt gelſüber U 1— ſiatt. Dies bringe ich zur öffentlichen Kenntnis. 30009/611 Maunheim, 30. Septbr. 1904. Der Vorſitzende der Schni⸗ kommiſſion: don Hollander. eei 455 U. Pianinos BERDUI Hof-Planofabrik Anerkannt erstklassiges Fabrikat. — Alleinige Niederlage für Mannheim u. Umgebung: A. Donecker, L I. 2. 51487 Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tt. Schlechtſitzende u. defekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garaulie für vorzügliches Paſſen billigſt be⸗ rechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Anfertigung nach Maß. 15686 Fdcelezeuz creme Oeeleseus Seife bestes Mittel gegen[28251 = Sommerspressen. Erfolg garantlert. Allein-Verkauf: H. Urbach, D 3, 8, erste Etage. Viele Anerkennungsschreiben liegen auf. Anfertigung 8 moderner Damen- Unch e Haacesgardetohe in und ausser dem Hause. 16770 em 0 im Muſenſaal des Roſengarten. Montag, 24. Oktober 1904. Montag, 14. November 19040 Mitiwoch, 18. Jauuar 1905. Mittwoch, 3. März 1905 Aufaug: abends 8 Uhr. Mitwirkende: Die Damen: Lonny Epstein qus Frankfurt(FKlavier), Berthe Marx-Goldschmidt a, Paris(Klavſerz. Ottilie Metzger-Froitzkleim aus Köln(Alt Lilli Hafgren aus Stockholm(Sopran). Charlotte Huhn aus Berlin(Alt). Frieda Kwast- Hodapp aus Berlin(Klavier.) Karl Friedberg aus Frankfurt(Klavier). Verdinand Kaufmann d. Pelersburg(Violine). Pablo de Sarasate aus Paris(Violine). Aboöonnementspreiſe: Loge—Vl und Emvore I. Reihe 10 Mk. Loge VII—XII, Parkett Reihe—20 u. Eſtrade No.—40 8 Mk. Parkett, Reihe 21—40, Eſtrade No. 41—104 und Empore I. und III. Reihe 6 Mk. Den vorjährigen Abonnenten bleiben bis 5. Oktober Plätze reſerviert. gtein der Muſikalienhd Bene Abonne 51746 Die Herren: U Kartenausgabe Just. Schiele. Medizinalʒkasse der Kkathol. Vereine MANNMH EINM. Im Monat Oktober fällt aus beſonderem Anlaß die Auf⸗ nahmegebühr von Mk..— weg. Der Borſtand. 51886 Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Denstag, 4. Okt. a.., abends 3½ Uhr im Saale der August-Lamey-Loge, 6 4, 12 Vortrag im Jüdiſchen Diskuſſions⸗Verein über: Die Gaunerspracbe. Freie Diskuſſton. 151981]̃ Gäſte willkommen. 5 Von der Reise zurüek: Medizinalrat Dr. Eindmann. A. Laroche, füpprechtstr. 5 Uebernehme: Neueinrichten, Beitragen und Abschllessen von deschäftsbüchern, Aufstellung von Bilanzen und Revisionen aller Art, ferner: Separationen, Liquidationen ete. diskret und billigst; erteille Ratschläge sowie Unterricht in allen kaufmännischen Fächern. 33680 !!(.ũũ 51979 Optisches Bertha Müller S 6. 19. II. Stock 50828 Anfertigung moderner Damengarderobe. Uchiige Fran empfiehlt ſich um Woſchen. „i LL Achtiähr. Praxis in Stuttgart u. Gôppingen. — Veranwortlicher Redakteur Karl Apfel,— Druck und Verirleb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. Institut 1 15 n. d. Planken. Tel. 1039, eparaturen Sofott.“ 5 „„ re SO=D