n 75 ME. —— eeeeeenereeeene (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —.Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expeditions Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 341 377 21¹8 815⁵ Nr. 465. Mittwoch, 5. OGktober 0904. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——.—.....̃̃ KK—.—.— Wahlbetrachtungen ſind in der badiſchen Preſſe an der Tagesordnung, obwohl uns noch ein volles Jahr von den Wahlen trennt. Durch die meiſten klingt ein etwas nervöſer Ton an, ein Zeichen dafür, daß man ſich allerſeits neuen Verhältniſſen gegenüber fühlt, die man ſich nicht mit voller Sicherheit zu meiſtern traut. Selbſt beim Zentrum, deſſen Siegesſicherheit, wie man zugeben muß, nicht ohne Berechtigung iſt, kann man einen gedämpften Unterton von Beſorgnis heraushören und auch den Hinterfrontmarſchall ſcheint heimlich, wie einſt Bismarck, der„cauchemar des boalitions“, die Furcht vor einem antiklerikalen Bündnis zu drücken. Die Schuld der Zentrumspreſſe, die alles, was nicht klerikal iſt, tagtäglich mit der Naſe auf die Notwendigkeit eines ſolchen Bündniſſes ſtößt, iſts wahrhaftig nicht, wenn s nicht zuſtande kommt. Wehrt ſich doch ſogar der„Volksfreund“ lebhaft gegen die Neigung zum Zentrum, die wir ihm fälſchlich zugeſchriehen hätten! Was er liebt und was nicht, muß ſchließlich der„Volks⸗ freund“ ſelbſt wiſſen. Darauf kommt aber auch ſoviel nicht an, wie auf die Wirkung der Worte, worin er ſeine Liebe und ſeinen Haß kund tut. Und wenn der„Volksfreund“ zehn⸗ mal verſichert:„Wir haben nicht im entfernteſten einem Zu⸗ ſammengehen mit dem Zentrum das Wort geredet“— ſeine Leſer können auch aus ſeinen neueſten Auslaſſungen zur Sache nur die Konſequenz ziehen, ein Zentrumsmann ſei nach der Darſtellung des„Volksfreunds“ einem Nationalliberalen immer noch vorzuziehen. Selbſtverſtändlich iſt es das gute Recht des Blattes, ſeinen Leſern eine ſolche Anſicht mit allen Mitteln einleuchtend zu machen, und uns liegt garnichts ferner, als dagegen Einſpruch erheben zu wollen. Das ſoll der„Volks⸗ freund“ mit ſeinen Parteigenoſſen ausmachen. Was uns an dem Verfahren nicht gefällt, iſt die Unklarheit und das Drum⸗ herumreden. Iſt es denn etwas anderes, wenn der„Volks⸗ freund“ ſeinen Leſern demonſtriert: Gegenwärtig iſt der Zentrumsmann noch der beſſere im Vergleich zum National⸗ lberalen; wenn die Nationalliberalen ſich aber noch bei Zeiten beſſern, dann— ja dann kann ihnen vielleicht noch ge⸗ 1 werden? Das und nichts anderes will doch der Satz edeuten: Zwiſchen dem Zentrum und dem reaktionären Nationalliberalis⸗ mus iſt der Unterſchied nicht ſo gar groß, weshalb wir Sozialdemo⸗ kraten auch keine Urſache haben, die Beklemmungen und Angſtgefühle, die der Nationalliberalismus angeſichts der kommenden Landtags⸗ wahlen empfindet, uns beſonders zu Gemüte zu führen. Der Nationalliberalismus hat das Schickſal, das ihm jetzt ernſtlich droht, reichlich verdient und er kann es nur noch abwenden, wenn er ſich gründlich beſſert. Das und nichts anderes haben wir konſtatiert. Wie ſtellt ſich der„Volksfreund“ eine ſolche„Beſſerung“ bis zum äußerſten Termine der nächſten Wahlen eigentlich vor? Soll die nationalliberale Partei den Landesausſchuß zuſammen⸗ tufen, ihm den Wunſchzettel der Sozialdemokratie vorlegen und die Partei nach dieſem Rezepte„Beſſerung“ geloben laſſen? Oder wie ſoll das Ding ſonſt vor ſich gehen? Wir wiſſen es nicht, der„Volksfreund“ weiß es vermutlich auch nicht.—„Item“— mit ſolchem Anſinnen geht man auf kein klares dern drückt ſich daran Ziel los ſon⸗ vorbei. Eine politiſche Partei iſt kein Foſſil, und wer mit ihr zum Zwecke von Wahlen Geſchäfte machen will, muß ſie nicht erſt zu dieſem Zwecke„perbeſſern“ wollen, ſondern ſie nehmen wie ſie iſt, mit allen Unterſtrömungen und Widerſprüchen. Das wiſſen die verſtändigen Leute, die die Wahlartikel im„Volksfreund“ ſchreiben, ſo gut wie wir, deshalb müſſen wir dabei bleiben: die Betrachtung ſowohl, die wir eine Liebeserklärung nannten, wie die weitere, die dieſe Bezeichnung abwehren ſoll, laufen inihrerpraktiſchen Wirkung auf Stimmungsmache für das Zentrum hinaus. Das haben wir feſtſtellen wollen, nicht dem„Volksfreund“ zu Leide, ſondern nur den Liberalen zur Warnung, die geneigt ſind, auf die Wahlhilfe der Sozialdemokratie gegen das Zen⸗ trum optimiſtiſche Hoffnungen zu ſetzen. Nach dem neueſten Auftreten des Mannes, der— mag er aus„höheren“ Rückſichten auch im Landtage kalt geſtellt ſein— zur Zeit der Wahl doch wieder alle Fäden der Zentrums⸗ politik in ſeiner Hand vereinigen wird, muß man aber eben ſo ſehr die Hoffnungen auf ein Zuſammengehen aller bürger⸗ lichen Parteien fahren laſſen. Man mag das bedauern, darf ſich aber dadurch den Blick für die tatſächlichen Verhältniſſe nicht trüben laſſen. Und wenn dadurch die Lage des bürgerlichen Liberalismus ſchon bei den Hauptwahlen unheilbar verſchlechtert würde— ändern wird man's ſchwerlich, auch wenn man tag⸗ täglich dasſelbe predigt. Nicht durch Worte können Stimmungen und Verſtimmungen überwunden werden, die ſich tief ins Be⸗ wußtſein der Maſſen eingefreſſen haben; das kann nur durch neue Tatſachen geſchehen. Dieſe neuen Tatſachen werden, falls ſich nichts Unvorhergeſehenes ereignet, eben durch die Haupt⸗ wahlen geſchaffen werden. Bis dahin mehr erreichen zu wollen, als äußerſten Falles eine taktiſche Verſtändigung zwiſchen den drei Gruppen des bürgerlichen Liberalismus, ſcheint uns nach Lage der Dinge ausſichtslos zu ſein. Auf eine Verſtändigung mit dem Freiſinn hoffen wir allerdings ſtark— ob bei der Demokratie Neigung vorhanden iſt, den Dritten im Bunde zu machen, müßte von dieſer Seite aus erſt einmal bekundet werden, ehe man vernünftiger Weiſe mit einer ſolchen Möglichkeit rechnen kann. Die drei großen Parteien werden, mag das nun zweck⸗ mäßig ſein oder nicht, im erſten Wahlgange ihre Kräfte wohl, getrennt probieren. Was nachher geſchehen wird, beſonders im Hinblick auf die zweiſchneidige Neuerung der relativen Mehr⸗ heit bei den Stichwahlen, darüber braucht man ſich den Kopf jott eigentlich noch nicht zu zerbrechen. Ein anderes iſt es, was dem bürgerlichen Politiker jetzt viel, viel dringender am Herzen liegen muß; nämlich die eigenen Reihen nach Möglichkeit zu verſtärken. Wer bis zum 31. Dezember dieſes Jahres nicht im Beſitze der badiſchen Staats⸗ angehörigkeit iſt, der kann 1905 überhaupt nicht mitwählen. Das iſt die dringende Mahnung, die jeder Liberale jedem Geſinnungsgenoſſes immer wieder ins Oht ſchreien ſollte, der ſich die Ausübung ſeines Wahlrechts un⸗ begreiflicher Weiſe noch nicht geſtchert hat. Und immer wieder ſoll man die Läſſigen dabei verſichern, daß ſie ihre urſprüngliche Staatszugehörigkeit durch den Erwerb der badiſchen nicht verlieren. Von der Rührigkeit, womit beſonders die Sozial⸗ demokratie die ſtaatliche Einbürgerung ihrer Anhänger betreibt, hat man in bürgerlichen Kreiſen offenbar keine Ahnung, und noch weniger eine Vorſtellung davon, was für Folgen die be⸗ dauerliche Läſſigreit im Bürgertum zeitigen wird; Folgen, die es nicht etwa nur in ſeiner Geſamtheit treffen, die vielmehr auch am Einzelnen nicht ſpurlos vorübergehen werden. Wer noch dazu beitragen kann und will, dieſe Folgen abzuwarten, der beeile ſich; es iſt die höchſte Zeit! politische Aebersſcht. Maunheim, 5. Oltober 1904. Der Kaiſer und der Lippeſche Thronfolgeſtreit. Aus Bückeburg wird der„Allg. Ztg.“ geſchrieben: In An⸗ betracht der Tatſache, daß gelegentlich noch das perſön⸗ liche Intereſſe des Kaiſers am Lippeſchen Thron⸗ folgeſtreite tendenzibſerweiſe in die Preßerörterungen über dieſen Streitfall hineingezogen wird, iſt darauf hinzuweiſen, daß der Schwager des Kaiſers, Prinz Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe, der Gemahl der Prinzeſſin Viktorig von Preußen für die Thronfolge oder Regentſchaft im Fürſtentum Lippe un⸗ mittelbar garnicht in Frage kommen kann, auch wenn ſeinem Hauſe allein die Thronfolgefähigkeit zugeſprochen werden ſollte. In dieſem Falle würde die Thronfolge und damit auch die Regentſchaft zunächſt auf den regierenden Fürſten Georg zu Schaumburg⸗Lippe und deſſen Deszendenz übergehen. Dieſe Deszendenz beſteht gegenwärtig aus 6 Söhnen, von denen der älteſte, Erbprinz Adolf, am 23. Februar 1883 geboren, alſo bereits großjährig iſt. Dem Kaiſer ein perſönliches Intereſſe an der Erledigung des Lippeſchen Thronfolgeſtreites zu Gunſten der Schaumburger zuzuſchreiben, iſt alſo durch die tatſächlichen Verhältniſſe nicht berechtigt. Sein Schwager, Prinz Adolf, hat 1895 die Regentſchaft in Lippe auf Grund eines Erlaſſes des Fürſten Woldemar vom Jahre 1890 übernommen. Dieſer Erlaß könnte auch im Falle eines Schaumburgiſchen Sieges wohl kaum mehr in Frage kommen, zumal ſeine ſtaatsrechkliche Gültigkeit zweifelhaft iſt. Man wird alſo gut daran tun, bei Erörterungen über den Lippeſchen Thronfolgeſtreit die Perſon des Prinzen Adolf ſowohl wie die ſeines kaiſerlichen Schwagers gänzlich aus dem Spiele zu laſſen. Dies kann nur zu irrigen Auffaſſungen des Streitfalles und ſeiner Urſachen führen. In Schaumburg⸗Lippe hat man die Anfechtung der Thronfolge⸗ fähigkeit der gräflichen Linien Lippe⸗Bieſterfeld und Lippe⸗ Weißenfeld ſchon ins Auge gefaßt, als an eine verwandtſchafk⸗ liche Verbindung des regierenden Fürſtenhauſes mit dem deut⸗ ſchen Kaiſerhauſe noch garnicht zu denken war. Es handeit ſich hierbei lediglich um Rechtsfragen, die man in lohaler Weiſe entſchieden wiſſen will. Das muß ein für allemal feſtgeſtellt werden, um tendenziöſen Erörterungen des Lippeſchen Streit⸗ falles entgegen zu treten.(Den„tendenziöſen Erörterungen“ wäre der Boden am beſten dadurch entzogen worden, daß der Kaiſer dem toten Grafregenten dieſelbe Ehre erwieſen hätte, die er ſogar für alle möglichen Ausländer übrig hat. Die Red.) Die Regierung und die Genoſſenſchaften. Ueber den Beſuch von Verbandstagen der Erwerb s⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften durch Ver⸗ treter der Behörden hat der Miniſter für Handel und Ge⸗ werbe unter dem 13. September folgenden Erlaß an den Regierungspräſidenten gerichtet: Zu den alljährlich ſtattfindenden Allgemeinen Genoſſenſchafts⸗ tagen der auf Selbſthälfe beruhenden deutſchen Erwerbs⸗ und n Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 7(Fortſetzung.) „Ja. Vielleicht iſt es ſchwarz und dünn und rauh wie ein Mauleſelſchwanz; und ſie hat ſchwarze Augen wie reife Oliven in das Weiße von einem hartgekochten Ei geſteckt. Ich haſſe die dunklen Frauen!“ „Aber Du haſt ſie ja niemals geſehen? Vielleicht iſt ſie hübſch.“ „Hübſch? Meinetwegen. Ganz, wie Du willſt. Rundwängig, mit blauen Augen. Wie Milch und Honig, und mit dicken runden Händen ie ein Baby. Das iſt ſo, was die Leute hübſch nennen.“ „J. ſtimmte Jacopo bei,„aber ſtell' Dir vor, eben nur des Streitens halber, denn es iſt ja unmöglich, daß es ſtatt eines voll⸗ kommen ſchönen Weibes in der Welt, das ſich Ariſa nennt, deren zwei gäbe, daß der Name des anderen zufällig Marietta Bero⸗ viero wäre.“ Ariſa hob die Augen und ſah Jacopo forſchend an. „dDu haſt ſie geſehen,“ ſugte ſie in überzeugtem Tone. iſt ſchön.“ „Nein. Ich gebe Dir mein Wort, daß ich ſie nicht geſehen habe. Ich wollte nur wiſſen, was Du dann tun würdeſt.“ „Ich glaube nicht, daß irgend ein Weib ſo ſchön iſt, als ich,“ entgegnete die Georgierin mit der ruhigen Einfachheit einer Wilden. „Aber wenn eine es wäre und Du ſäheſt ſie?“ beharrte der Mann, um zu ſehen, was ſie ſagen würde. „Wixr könnten nicht beide leben. Die eine von uns würde die andere töten.“ „Das glaube ich,“ ſagte Jacopo, der ihr Geſicht beobachtete. Sie hakte, während ſie ſprach, ſeine Gegenwart vergeſſen; ihre le Augen blickten hart und die Oberlippe war ein wenig hochgezogen und ließ die Zähne ſehen, was ihr einen grauſamen Ausdruck gab⸗ war überraſcht. „„Ich habe Dich noch nie ſo geſehen?“ „Du ſollteſt mir nicht den Gedanken an Töten erwecken,“ enk⸗ gegnete ſie und verließ dann plötzlich ihren Platz, um ſich neben ihm auf dem Divan zu kauern.„s iſt nicht gut, Mordgedanken zu hegen. Das erweckt einem die Luſt zum Morden.“ „Dann verſuch's und morde mich mit Küſſen,“ ſagte er und blickte ihr in die Augen, die wieder zärtlich wurden. „Du würdeſt es gar nicht merken, daß Du ſtürbeſt,“ flüſterte ſie und brachte die Lippen den ſeinigen ganz nahe. Sie löſte, während ſie ihn küßte, ſeinen weißen Kragen und ſtrich ihm das ſtarke Haar aus der Stirn wobei ſie gewahrte, wie bleich er unter ihren Liebkoſungen war. Allmählich ſank er in den Schlaf und da zog ſie behutſam ihren Arm unter ſeinem müden Haupte hervor, ſchlüpfte leiſe von ſeiner Seite und ſtieß einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus. Die Kerze war faſt niedergebrannt; ſie verlöſchte ſie. Es war noch eine Stunde vor Sonnenaufgang, als ſie das Zimmer verließ und den ſchweren Vorhang hob, der vor dem inneren Gemache hing. Dort brannte vor einem Heiligenbilde ein mattes Licht in einem ſilbernen, mit Oel gefüllten Becher. Als ſie die Tür geräuſchlos hinter ſich geſchloſſen hatte, fing ein Mann ſie mit den Armen auf und hob ſie wie ein Kind hoch. Welliges, ſchwarzes Haar wuchs ihm tief in die Stirn, ſeine dunklen Augen waren leidenſchaftlich und blutunterlaufen und ein rauher Bart bedeckte nur halb die maſſiven Kinnbacken und harten Lippen. Er war nur mit Hemd und Hoſe bekleidet und die Muskeln an Nacken und Armen traten wie braune Seile hervor, als er das ſchöne Geſchöpf an ſeine breite Bruſt drückte. „Ich dachte, er würde nie und nimmer einſchlafen,“ flüſterte ſie. Ihre Augenlider ſanken herab und ihre Wangen wurden toten⸗ bleich, während der Mann das ſtürmiſche Schlagen ihres Herzens an ſeiner Bruſt fühlte. Das war Ariſtarchi, der griechiſche Kapitän, der ſie als Sklavin verkauft hatte und ſie liebte ihn. 8025 In den wilden Tager fechte zwiſchen den griechſſchen Inſeln hatte er eine kleine Handelsbarkaſſe überfallen, die ihren Kurs verloren hatte. Er ließ keinen der Mannſchaft leben, der etwa Kunde geben konnte, ob ſie Türken oder Chriſten gehörte, und alles, was an ihrer Ladung nennenswert war, das nahm er. Das einzige wirklich wertvolle Stück war das junge georgiſche Mädchen, das gen Weſten gebracht und auf einem Sklavenmarkte Norditaliens verkauft werden ſollte, wie es dazumal mit Tauſenden geſchah⸗ Ariſtarchi for⸗ derte ſie als ſeinen Beuteanteil, aber ſeine Leute wußten ihren Wert zu ſchätzen. Sie ſtanden Schulter an Schulter zwiſchen ihm und ihr, zogen die Meſſer und drohten, ſie zu zerſtückeln, wenn er nicht ber⸗ ſpräche, ſie ſo, wie ſie wäre, ſobald ſie an Land kamen, zu berkaufen und den Erlös mit ihnen zu teilen. Sie meinten, ſie müſſe wohl tauſend oder fünfzehnhundert Goldſtücke wert ſein, denn nie hatten ſie ein ſo ſchönes Geſchöpf geſehen. Ariſtarchi mußte fluchend ſeine Zuſtimmung geben und Tag und Nacht bewachben ſie ihre Tür bor ihm, bis ſie wohlbehalten nach Venedig gebracht und dem Sklaven⸗ halter überantwortet worden war. Dann berkaufte Ariſtarchi alles, was er beſaß, mit Ausnahme ſeines Schiffes, doch der Ertrag reichte lange nicht hin, um eine ſolche Sklavin zu kaufen. Sie wäre mit ihm gegangen, denn ſie hatte geſehen, daß er ſtärker war als die andern, und weder Tod noch Teufel fürchtete, aber ſie wurde ſcharf bewacht und er konnte nur durch ein vergittertes Fenſter mit ihr ſprechen. 785 Doch ſie verweilte nicht lange im Hauſe des Sklavenhändlers Die jungen Patrizier Venedigs wurden von ihrer Antweſenheit in Kenntnis geſetzt und boten einer gegen den andern, bis Contarini ſie alle übertrumpfte. Er ſagte, er könne nicht ohne ſie ſeben, und da ſein Geld nicht ausreichte, um den geforderten Preis zu zahlen. ſo gab er noch ein wundervolles Schwert mit juwelenbeſetztem Griff hinzu, das einer ſeiner Ahnen bei der Belagerung bon Konſtanti⸗ nopel erbeutet hatte und das vor neunhundert Jahren Eigemtum des Kaiſers Juſtinian geweſen ſein ſollte. Dann bezahlten Ariſtarchi und ſeine Leute den Händlern ihr Kommiſſion und nahmen das Geld und das Schwert. Doch ehe 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mirtſchaftsgenoſſenſchaften pflegen im Henblick auf die Bedeutung dieſer Verſamnfungen für das Genoſſenſchaftsweſen und insbeſouder⸗ für ie genoſſenſchaftluhe Prapis ſeit einer Reihe von Jal Ver⸗ treter der beteiligten Zentralbehörden und auch der Preußiſchen Zentral⸗Genoſſenſchaftskaſſe entſandt zu werden, Auf dem Ende vorigen Monats in Breslau abgehaltenen 45. Allgemeinen Genoſſen⸗ ſchaftstag iſt bon dem Anwalte des Verbandes mit Bedauern her⸗ vorgehoben worben, daß im Gegenſatze hierzu zu den gleichfalls jährlich abgehaltenen„Unterverbandstagen“ des Allgemei⸗ nen Verbands Vertreter der Staatsregierung nicht abgeordnet würden, während es der lebhafte Wunſch der erwähnten Genoſſen⸗ ſchaftsorganiſationen ſei, auch bei dieſen Gelegenheiten mit den zuſtändigen Behörden Fühlung zu nehmen. Nach§ 59 des Geſetzes, betreffend die Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften, ſind die Ge⸗ neralverſammlungen der Verbände der höheren Verwaltungsbehörde, in deren Bezirke die Verſammlung abgehalten werden ſoll, unter Einrejchung der Tagesordnung mindeſtens eine Woche vorher an⸗ zuzeigen und ſteht der letzteren Behörde das Recht zu, in die Ver⸗ ſammlung einen Vertreter zu entſenden. Da von dieſer geſetzlichen Ermächtigung bisher nicht oder nur vereinzelt Gebrauch gemacht zu ſein ſcheint, eine lebendige Anteilnahme an dem Genoſſenſchafts⸗ weſen und ſeiner Entwicklung aber der hohen wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung entſpricht, ſo erſuche ich Sie, den geän⸗ ßerten Wünſchen gern entſprechend, in Zukunft— ſofern es die jewellige Geſchäftslage geſtattet— zu den gedachten Tagungen einen Vertreter abzuordnen. Das Gleiche gilt von den in Preußen vor⸗ handenen kleingeſperblichen Reviſtionsberbänden und den ſonſtigen, außerhalb des Allgemeinen Verbandes ſtehenden gewerblichen Re⸗ viſionsverbänden, von denen anzunehmen iſt, daß ſie ebenfalls in der Entſendung eines Regierungsvertreters eine Förderung ihrer Intereſſen erblicken. Der Aufſtand der Hererd. Von den ungeheuren Schwierigkeiten, die die Ver⸗ folgung der Herero nach den Kämpfen am Waterberge, ſowie die Erhaltung der Pferde und des erbeuteten Viehes der Trup⸗ penleitung bereitet haben, erhält man eine Vorſtellung aus brieflichen Mitteilungen eines Kriegsteilnehmers, die in der „Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ veröffentlicht worden ſind. Darin heißt es: Hamakari, 15. Auguſt: Vorgeſtern Verfolgungsmarſch der bereinigten Abteilung, leider ohne den Feind einzuholen. An einer etwa 50 Kilometer entfernten Waſſerſtelle Raſt. Geſtern Rückmarſch hierher, entſetzlich! 40 v. H. unſerer Pferde verloren. Hier wohl reichlich Waſſer, aber nicht ein Halm. Die Pferde verhungern Unterm 18. Auguſt ſchreibt der Kriegsteilnehmer: Von den beiden ſchweren Tagen, die unſern fünfzig Kilometer⸗ Vorſtoß gegen den abziehenden Michael und den entſprechenden Rück⸗ gug bedeuteten, haben ſich Menſchen und Tiere kaum erholt. Da hier von den Tauſenden von Herero⸗Ochſen und⸗Kühen, die ſich in dieſer Gegend vier Monate aufgehalten haben, nicht ein Hälmchen mehr übrig geblieben iſt, könnt Ihr Euch denken, wie es den armen Pferden ergeht. Sie nagen die Aeſte der ihnen erreichbaren Bäume und der Kraalbüſche ab und freſſen die unglaublichſten Dinge. Die Leute eſſen viel Fleiſch, das infolge der überſtürzten Flucht der Herero maſſenhaft zu haben iſt. Zutaten gibt es nicht, nur etwas Kaffee iſt noch da. Seit bier Tagen haben wir auch kein Brot mehr. Wie mit dem Fleiſch gewütet wird, geht über alle Begriffe. Man findet maſſenhaft Tiere, die einfach erſchoſſen, ihrer Leber, Nieren und allenfalls noch des Filets beraubt, liegen gelaſſen werden. Hunderte, vielleicht Tauſende von Viehkadavern liegen umher. Die Tiere verhungern und verdürſten, da ſich niemand um ſie künmmern kant, Die Waſſerlöcher ſind nämlich ſo tief, daß die armen Geſchöpfe von ſelbſt nicht an das Waſſer herankönnen, das hier übrigens reich⸗ lich vorhanden iſt. Deutsches Reich. * Baden⸗Baden, 4. Okt.(Der deutſche Kron⸗ prinz) mit ſeiner Braut, ſowie deren Mutter, Großherzogin Anaſtaſta von Mecklenburg, beabſichtigen noch einige Tage hier zu berweflen. Die hohen Herrſchafen erwarten das Großherzogs⸗ paax, das dieſer Tage nach Baden überſtedelt. Ihr Aufenthalt dürfte ſich noch auf—8 Tage erſtrecken. Prinzeſſin Wilhelm von Baden iſt geſtern hier eingetroffen. Heute nachmittag be⸗ ſuchten der Kronprinz, Herzogin Cecilte, die Großherzogin⸗ Mutter von Mecklenburg und der Großfürſt Michgel von Ruß⸗ land die Prinzeſſin Wilhelm von Baden. Die Großherzogin⸗ Mutter beabſichtigt, heute abend mit dem Orientexpreßzug nach Paris abzureiſen. * Berlin, 4. Okt.(Der Aufſtand der Herero.) Der deutſche Kronprinz wird die ihm vom Preußiſchen Kriegerverbande überreichte Summe von 10 000 Mark dem Oberkommando der Schutztruppe in Deutſch⸗Südweſtafrika zur Verteilung von Liebesgaben an die Mannſchaften überweiſen.— Mit der drahtloſen Telegraphie nach dem Syſtem „Telefunken“ hat Generalleutnant v. Trotha, wie er berich⸗ tet, noch auf eine Entfernung von hundertfünfzig Kilometern tadelloſe Verſtändigung erzielt. In Anbetracht der Gelände⸗ verhältniſſe und der ſchwierigen Lage, in der ſich unſere Schutz⸗ truppen im Kampfe mit den Herero befinden, zeigt bieſes Reſul⸗ kat, welche bedeutende Rolle die Funkentelegraphie im Kriege zu ſpielen berufen iſt. * Berlin, 4. Okt.(An der Einweihung der neuen Techniſchen Hochſchule in Danzig,) die am 6. d.., vormittags 11½ Uhr in Gegenwart des Kafſers ſtattfindet, werden folgende Staatsminiſter teilnehmen: der Kultusminiſter Dr. Studt, der Miniſter des Innern Frhr. b. Hammerſtein, der Finanzminiſter Frhr. v. Rheinbaben, der Handelsminiſter Möller, ſosie der Staatsſekretär des Reichs⸗ marineamts, Admiral von Tirpitz. Die Teilnahme des Eiſen⸗ bahnminiſters v. Budde und des Landwirtſchaftsminiſters v. Podbielski an der Einweihungsfeier ſteht noch nicht feſt. —(Zur Wahl im Kreiſe Jericho w erklärt jetzt die„Deutſche Tageszeitung“, daß dem frühern Abgeordneten Dr. Oertel von den Konſervativen die Kandidatur aller⸗ bings angeboten worden ſei, daß er aber gebeten habe, von ſeiner Perſon Abſtand zu nehmen. Danach ſcheint Herr Oertel für die Beurteilung der Lage im Wahlkreiſe eine richtigere Auf⸗ faſſung zu haben als die im Kreiſe anſäſſigen Konſervativen. —(Die Brauſteuer.) Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Die Gutachten der Ginzelregierungen über den vor⸗ läufigen Entwurf wegen der Staffelung der Brauſteuer und des Verbotes der Surrogate ſind jetzt größtenteils eingelaufen und unterliegen der Nachprüfung. * Detmold, 4. Okt.(Der lippiſche Erbfolge⸗ ſtreit) wird vermutlich ſehr bald im lippiſchen Land⸗ tage verhandelt werden. Dieſer iſt auf den 5. Oktober ein⸗ berufen worden. ,, ,, Krankenpflege⸗Anſtalten vom Roten Kreuz) trat heute vormittag hier zur Jahresverſammlung zuſammen. Von der deutſchen Kaiſerin, der Königin von Württemberg und der Großherzogin von Baden ſind Begrüßungstelegramme ein⸗ gegangen. Die Verſammlung ſandte der hohen Protektorin, der deutſchen Kaiſerin, ein Huldigungstelegramm. Profeſſor Dr. v. Esmarch und deſſen Gemahlin, Prinzeſſin Henriette von Schleswig⸗Holſtein, wohnten der Verſammlung bei. * Dresden, 4. Okt.(Die 17. Hauptverſamm⸗ lung des Evangeliſchen Bundes) hat an den Kaiſer wie an den König Georg Huldigungstelegramme ge⸗ richtet. Erſteres lautet: Eurer kaiſerlichen und königlichen Majeſtät bringt die in Dresden tagende 17. Generalverſamm⸗ lung des Evangeliſchen Bundes in unveränderter deutſcher Treue ihre ehrfurchtsvollſte Huldigung dar.— Das Telegramm an König Georg hat folgenden Wortlaut: In hoher Freude über die Beſſerung in Eurer Majeſtät Befinden entſenden die aus allen deutſchen Landen in Sachſens Hauptſtadt verſammel⸗ ten Mitglieder des Evangeliſchen Bundes Eurer Majeſtät treu⸗ ergebenen Huldigungsgruß. Mit Sachſens Volke fühlen wir uns eins in der Verehrung und in den innigſten Segenswünſchen für Eure Majeſtät. * Flensburg, 4. Okt.(Der Scherrebeckprozeß.) Im Prozeſſe gegen den Paſtor Jacobſen und den früheren Gaſthofbeſitzer Laſſen aus Scherrebeck wegen Bilanzver⸗ ſchleierung, Geldſchiebung und Zuwendung unrechtmäßiger Ver⸗ mögensvorteile an Jacobſen zum Nachtelle der Kreditbank in Scherrebeck wurde Jacobſen von der hieſigen erſten Strafkammer gänzlich freigeſprochen. Laſſen wurde wegen Bilanz⸗ verſchleierung in zwei Fällen unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände zu 600 Mark Geldſtrafe verurteilt, bezüglich der beiden anderen Anklagepunkte wurde er freigeſprochen. Der Staatsanwalt hatte gegen beide Angeklagte zehn Monate Ge⸗ fängnis und 200 Mark Geldſtrafe beantragt. Nusland. Ooſterreich⸗ungarn.(Immähriſchen Landtag) ſtand geſtern der jungtſchechiſche Dringlichkeitsantrag auf Einführung des allgemeinen Wal bechtes auf der Tagesordnung. Da eine ſozialiſtiſche Kundgebung angekündigt war, wurden alle Zu⸗ gänge zum Landhauſe von der Polizei abgeſperrt, ſodaß die Soziali⸗ ſten und tſchechiſchnationalen Arbetter, die einige tauſend Mann ſtark nach 12 Uhr aus den Fabriken herbeikamen, nicht hinein⸗ gelangen konnten. Die Arbeitermaſſen ſchlugen großen Lärm, ſangen Arbeiterlieder und ſchmähten die Polizei, zogen aber nach halbſtündigem Toben ab. Da der Zutritt auf die Galerie beſchränkt war, und der Präſident gedroht hatte, ſie wenn nötig mit Gewalt räumen zu laſſen, fand dort keine Kundgebung ſtatt; nach der Sitzung erfolgten abermals Arbeiterkundgebungen in der Stadt. (Prinz Konrad von Hohenlohe) wurde von ſämtlichen ſechs Städten der Bukowina zum Abſchied zum Ghren⸗ bürger ernannt. Czernowitz benannte eine Hauptſtraße nach ſeinem Namen und veranſtaltete ihm ein Abſchiedsbankett. —(Erzherzog Otto) iſt von ſeiner Krankheit völlig geneſen. Der Kaiſer ernannte ihn zum General der Kaballerie. Der Erzherzog tritt im November wieder den aktiven Dienſt an. —((Straßenkundgebungen.) Geſtern abend, am Vorabend des heutigen Namenstags des Kaiſers, machten in Troppau gegen 1000 Perſonen Straßenkundgebungen gegen den Landespräſtdenten Thun. Auch wurden einem tſchechiſchen Kauf⸗ mann die Fenſter eingeſchlagen. * Frankreich.(General de Négrier) der als das älteſte Mitglied des oberſten Kriegsrates borausſichtlich der griechtſche Kapttän das Haus verließ, erbat er die Erlaubnis, Ariſa noch einmal zu ſehen, und da ſagte er ihr, er würde ſie rauben, möchte geſchehen, was da wolle. Sie bat ihn, nicht zu eilig zu ſein, und verſprach ihm, wenn er ſich gedulden wolle, ſolle er ſie haben und mit ihr noch viel mehr Geld, als ihr Herr für ſie bezahlt, denn ſie würde ihm nachgerade alles abſchmeicheln. Dann konnten ſie Benedig heimlich verlaſſen und in Florenz, Rom oder Sieilien im großen Stile leben. Seitdem war mehr als ein Jahr vergangen. Der kraftvolle Grieche kannte jedes Winkelchen im Hauſe des Agnus Dei und jeden Mauervorſprung unter Ariſas Fenſter, der ihm als Stütze dienen konnte, wenn er an dem verknoteten ſeidenen Seile zu ihr hinaufſtieg, das jedes anderen Hände zerſchnitten hätte. Sie verbarg es in einem Fußkiſſen in ihrem inneren Gemach. Mancher Gefahr hatte er ſich Unterzogen, und oft hatte er ſich im Winter in größter Haſt hinab⸗ gelaſſen und war in dem eiſigen Waſſer des Kanals weit weg zu einer Landungsſtelle geſchwommen. So fam es, daß Jacopo Contarini in einem Narrenparadieſe lebte, in dem er nicht nur der Hauptnarr war, ſondern in dem er auch öfter, als er ahnte in Lebensgefahr geſchwebt hatte. Denn wengleich Ariſtarchi bisher immer glücklich entwiſcht war, ſo hätte er doch bei einem Zuſammentreffen mit Jacopo Contarini den ohne die geringſten Gewiſſensbiſſe mit den bloßen Händen erwürgt. Die Georgierin liebte ihn wegen ſeiner maßloſen Kraft, ſeiner Furchtloſigkeit, ja ſelbſt wegen ſeiner Heftigkeit und ſeines gefähr⸗ lichen Temperaments. Er beherrſchte ſie ebenſo ſelbſtverſtändlich wie ſie ihren Herrn, deſſen Wohlgefallen am ſüßen Nichtstun ſie mit Ver⸗ achtung erfüllte. Um des Geldes willen ſpielte ſie Tag und Nacht ihre Rolle mit dem größten Geſchick, und was ſie erbeutete, ſteckte ſie dem Griechen zu, der es verborgen, aber jederzeit bereit hielt; ihre Juwelen hielt ſie wegen einer möglichen ſchnellen Flucht ſtets bei ein⸗ ander, da ſie nicht wagte, ſie fortzugeben. Letzthin ſchien es dem Paare, als wäre der Tag endgiltigen Handelns dicht bei der Hand, denn Ariſa ſah ganz klar, daß Jacopo am Ende ſeiner Zahlungsfähigkeit angelangt war, und daß ihn ſein Vater zu einer Aenderung ſeiner Lebensweiſe zwingen wollte. Er mußte ſich zeitweilig ſchon Geld für die täglichen Bedürfniſſe borgen. Aber in der letzten Woche hatte ſich alles geändert. Die Heirat mit Marietta war in Betracht gezogen worden und Ariſa hatte eine Ent⸗ detkung gemacht. Sie ſagte Ariſtarchi alles, ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie ſie vor Contarini alles verheimlichte. „Wir werden reich,“ ſagte ſie und ſchlang ihre weißen Arme um ſeinen ſehnigen Hals, wobei ſie mit unverhohlener Bewunderung in ſeine mörderiſchen Augen blickte.„Wir nehmen die Mitgift der Braut für uns, jeden Soldi, ſo nachgerade, und das ſoll die Mitgift von Ariſtarchis Braut werden. Ich bin dann nicht arm und Du ſollſt Dich meiner vor Deinen alten Freunden nicht ſchämen.“ „Schämen!“ Sein Arm drückte ſie ſo feſt, daß ſie faſt vor Schmerz laut aufgeſchrieen hätte. Dennoch mochte ſie ihn nicht weniger rauh. „Du biſt ſtark!“ ſtöhnte ſie in gebrochenem Geflüſter.„Ja— Ein bißchen loſer— ſo! Nun kann ich ſprechen. Du mußt morgen nach Murano fahren und alles über den alten Veroviero und ſeine Tochter ausfindig machen. Verſuche, ſie zu ſehen, und erzähle mir, ob ſie hübſch iſt, aber vor allen Dingen ergründe, ob ſie wirklich reich iſt.“ „Das läßt ſich leicht genug machen. Ich werde nach dem Glas⸗ ofen gehen und mich erbieten, eine Ladung Glas für Sizilien zu kaufen.“ „Aber Du nimmſt ſie doch nicht?“ fragte Ariſa in plötzlicher Angſt, er könne ſie verlaſſen und die Reiſe machen. „Nein, nein, ich ſtelle nur Nachforſchungen an und fordere eine beſtimmte Art Glas, die es nicht gibt.“ Gortletzung kolgt.) Mannheim, 5. Oktober Generaliſſimus Frankreichs in einem europäiſchen Kriege ge⸗ weſen wäre, hat am 2. Oktober die Dienſtaltersgrenze von 65 Lebensjahren erreicht und ſchied ſomit aus dem aktiven Dienſt. Er entſtammt einer alten Soldatenfamilie, die allein im letzten Jahrhundert Frankreich vier Generale geltefert hat. In Saint⸗ Eht vorgebildet, wurde er mit 20 Jahren Unterleutnant, empfing im Jahre 1863 in Afrika die Feuertaufe und führte 1870 eine Kompagnie des 2. Fuß⸗Jägerbataillons ins Feld. Bei St. Privat wurde er verwundet, durchbrach aber ſpäter allein, in voller Uniform und zu Pferde die Linie der Belagerer von Metz und ſtieß, Über Belgien ausbiegend, zur franzöſtſchen Nordarmee, wo ihm General Faidherbe das Kommando des 24. Jäger⸗Bataillons anvertraute. Später kämpfte er wieder⸗ hölt in Afrika und in Tonking, wurde 1886 Kommanbeur der 14. Diviſion in Belfort und 1889 des 11. Armeekorps in Nantes. Seit beinahe zehn Jahren gehörte er dem oberſten Kriegsrat an, mit einer kurzen Unterbrechung im Jahre 1900, als ihn der damalige Kriegsminiſter de Galiffet von dieſem Poſten ent⸗ hoben hatte. Mit de Negrier ſcheidet einer der tüchtigſten, kriegserprobteſten Generale aus den Reihen der franzöſiſchen Armee. —(Die Marokkofrage.) Dem„Temps“ wird aus Madrid berichtet: Bei dem bevorſtehenden franzöſiſch⸗ ſpaniſchen Uebereinkommen handelt es ſich darum, das Zugeſtändnis betreffend die Vergrößerung der ſpaniſchen Einfluß⸗ ſphäre mit dem von Frankreich angeſtrebten friedlichen Vordringen in Marokko zu vereinigen. Zu dieſem Behufe wurde die Ver⸗ abredung getroffen, daß die Wirkung des Uebereinkommens, deſſen Wortkaut geheim gehalten wird, erſt in 15 Jahren zur Geltung ge⸗ langen ſoll. Spanien hatte ſich lange geweigert, dieſe Klauſel anzua nehmen. Dagegen wurde die Einflußſphäre Spaniens vergrößert, wenn auch nicht in dem Maße, wie der ſpaniſche Miniſter des Aeußern urſprünglich verlangt hatte. Insbeſondere ſollen die Städte Tetuan und Tanger in die neue ſpaniſche Einflußſphäre fallen. In Madrid habe dieſes Ergebnis Befriedigung hervorgerufen, wenn man auch zu der Anſicht neige, daß die 15jährige Friſt den Wert der Zugeſtändntſſe vermindere, Von anderer Seite wird gemeldet, daß Spanien die fran⸗ zöſiſche Intervention in Marokko durch Zuſtimmung zu dem eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Abkommen anerkennen werde. Die Neutraliſierung der marokkaniſchen Küſte zwiſchen Melilla und den Anhöhen am rechten Sebuufer wird beſtätigt und die Neutraliſierung von Ceutg und dem Gibraltar gegenüberliegenden Terrain wird durch beſondere Beſtimmungen geſichert. Den wirtſchaftlichen Intereſſen Spaniens wird durch zollpolitiſche und fiskaliſche Maßnahmen Rechnung getragen. —(Der Ausſtand im Hafen von Marſeille) iſt immer noch nicht beendet, da die Dockarbeiter es ablehnen, ſich den von den Unternehmern verlangten Aenderungen des Arbeitsvertrages von 1908 zu unterwerfen. Die Matroſen ihrerſeits erklären ſich trotz der verſöhnlichen Beſchlüſſe vom letzten Freitag ſolidariſch mit den Dockern, ſo daß die Zahl der Arbeitenden ſeit geſtern wider Erwarten abgenommen hat. * Türkei.(Die innere mazedoniſche Orga⸗ niſation) veröffentlicht heute das ſeit langer Zeit ange⸗ kündigte Memoran dum über alle ſeit dem Jahre 1898 in Mazedonien und im Wilajet Adrianopel ſtattgehabten Er⸗ eigniſſe. Das große mit zwei Karten ausgeſtattete Werk ent⸗ hält eine ausführliche hiſtoriſche Wiedergabe aller Kämpfe und der an der chriſtlichen Bevölkerung begangenen Greueltaten und zum Schluß die Erklärung, die innere Organiſation werde, wenngleich den Verhältniſſen Rechnung tragend, den Be⸗ freiungskampf ſolange fortführen, bis eine inter⸗ nationale militäriſche Einmiſchung das jetzige türkiſche Regime tatfächlich ſuspendiere und im Lande geſetzliche Zuſtände und menſchliche Exiſtenz gewährleiſte. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Ottober 1904. 9 Ernannt hat der Großherzog den praktiſchen Arzt Dr. Auguſt Sköcker in Tauberbiſchofsheim zum Bezirksarzt in Eberbach, In den Ruheſtand verſetzt wurde vom Großherzog Profeſſor Sigmund G berſtein am Proghmnaſium in Durlach. Die Landesverſammlung des Frauenvereins iſt geſtern in Wolfach um 12 Uhr im Rathauſe von Geheimrat Sachs eröffnet worden. Gegen 1 Uhr traf die Großherzogin aus Konſtanz ein; 200 Mädchen in Landestrachten aus 14 Orten bildeten Spalier. Nach Verleſung des Jahresberichts ſprach Bezirksarzt Henrici über Kinderſterblichkeit, Bürgermeiſter v. Hollander⸗Mannheim über Hauspflege. Die Großherzogin beſuchte ſodann das Spital und beide Kirchen und reiſte um 7 Uhr wieder nach Konſtanz ab. * Allgemeiner deutſcher Sprachverein, Ortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen. Der Leiter des Werbeamts im Allgemeinen deutſchen Sprachverein; Herr Dr. Günther A. Saalfeld⸗BVerlin ſpricht kommenden Donnerstag Abend 9 Uhr in Ludwigshafen im Garten⸗ ſaal des Geſellſchaftshauſes über das Thema:„Aus der Jugendzeit: Vom deutſchen Kinderlied“ und kommenden Freitag, abends 9 Uhr, im Hotel National(Bahnhofsplatz) Mannheim über das Thema: „Deutſches Wort— Deutſcher Hort“. Im Intereſſe der Sache— beide Vorträge dienen der Werbearbeit für den Sprachverein— iſt allſeitig guter Beſuch ſehr erwünſcht. 805 Gründung eines Miſſions⸗Frauen⸗ und Jungfrauenvereinus für Baſel. Man ſchreibt uns: Auf die heute nachmittag 4 Uhr im großen Sgale des„Männer⸗ und FJünglingsvereins“, Evang. Hoſpiz, 3, 23, durch Herrn Stadtvikar Schüſſelin im Einvernehmen mit Herrn Stadtpfarrer Achtnich anberaumte Zuſammen⸗ unft von Frauen und Jungfrauen behufs Gründung eines„Miſ⸗ ſtons⸗Frauen⸗ und Jungfrauenvereins für Baſel“ ſeien hierdurch die verehrl. Intereſſentinnen nochmals auf⸗ merkſam gemacht und um gütige allſeitige Beteiligung recht freund⸗ lichſt gebeten. Jedermann, der ſich für dieſe edle und chriſtliche Sache angeregt fühlt, iſt zum Voraus herzlichſt willkommen. *Die Bautätigkeit in den Langen Röttern. Die Bautätigkeit ſcheint ſich in die neu aufgeſchloſſenen Terrains der Langen Röttern, Zimmer'ſchen Fabrik etc. ziehen zu wollen. Es kann dies auch kaum verwundern, da dieſes Gelände das dem Centrum der Stadt nächſt⸗ liegende iſt. Wie wir hören, dürſen auf dem Gelände keine kleineren Wohnungen, ſondern nur beſſere Wohnungen mit mindeſtens 3 Zim⸗ mern erſtellt werden. Ueberhaupt ſoll den Intentionen der Käufer und Verkäufer nach ein Stadtteil gegründet werden, welcher eta dem beſſeren Teil des Lindenhofes gleichkommt, mit mittleren, nicht zu teueren Wohnungen. Auch ſoll beantragt ſein, daß der Stadtrat jenem Terrain einen neuen Namen gibt, man ſpricht von Mannheim⸗Nord, Mannheim⸗Neuſtadt. In letzterer Zeit ſind einige größere Komplexe verkauft worden, darunter ca.—6000 Quadratmeter zu M. 45, ca. 5000 Quadratmeter zu M. 50 per Omtr. Dieſe Objekte ſind in kapitalkräftige Hände ſolider Baumeiſter übergegangen. Auf dem auf⸗ zuſchließenden Terrain ſind breite Straßen à la Auguſta⸗Anlage, projektiert. Die Straßenlegung in den Langen Röttern beginnt dieſen Winter. Mit dem Niederreißen der früher Zimmer'ſchen Arbeiter⸗ häuſer iſt bereits begonnen worden. Hoffen wir, daß dieſem günſtig gelegenen Stadtteil durch die bekannte Unternehmungsluſt der Mann⸗ 4 h dr reneeecen re e 3 reer n o. * M n * ſt * R M 2 Mannheim, 5. Oktober. — General⸗Anzeiger. 8˙ Seite. deimer endlich diejenige Beachtung zuteil wird, welche er vermöge als wir die Gewißheit haben, an dem ſtetigen Anwachſen dieſer ſeiner zentralen Lage faſt inmitten der Stadt und an einer Reihe größerer Verkehrswege nach Feudenheim, Käferthal, der Bergſtraße, in der Nähe der Brauereien und Kaſernen und großer Fabriken ge⸗ gegen, ſchon lange verdient. * Jungliberaler Verein Mannheim. Auf die Huptverſamm⸗ kung, die heute Mittwoch Abend im kleinen Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, ſtattfindet) ſei nochmals an dieſer Stelle hingewieſen. An⸗ geſichts der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt ein zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder dringend erwünſcht. * Turneriſches. Gleichzeitig mit den übrigen Mannheimer Turn⸗ pereinen hat auch der„Turnerbund Germania“, Uebungs⸗ Jokal Luiſenſchule, Ecke Tatterſall⸗ und Seckenheimerſtraße, ſeine furneriſche Tätigkeit für das Winterhalbjahr begonnen und es darf mit Freuden konſtatiert werden, daß auch in dieſem Vereine die Riegen der alten Herren, der Damen und der Jungturner an Zahl erheblich gewachſen ſind. Wir freuen uns dieſer Tatſache umſomehr, für ie Erhaltung und Stählung der Geſundheit ſo überaus wich Pereine auch unſer Scherflein beigetragen zu haben, indem wir f energiſch für den hohen hygieniſchen und ſozialen Wert des Turnens eintraten; iſt doch das Turnen in ſeiner mannigfachen Geſtalt im Ver⸗ N leich zu anderen ſportlichen Betätigungen das unübertrefflichſte Mittel zum Zwecke einer harmoniſchen Ausbildung des menſchlichen Nörpers. Größer iſt wohl die Zahl der Turner geworden, allein im Verhältnis zur Einwohnerzahl Mannheims bildet ſie einen Bruchteil pon kaum nennenskverter Größe. Daß dem anders werden möge und — daß die Erkenntnis von der wohltätigen Wirkung, von der natio⸗ nalen Bedeutung des Turnens endlich auch einmal in die ſogen. beſſeren Kreiſe eindringen möge, das war der Wunſch, dem der Präſi⸗ dent des neu gegründeten Städtegau's Mannheim⸗Ludwigshafen, Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, in ſeiner bedeutungsvollen Kede am erſten Gauturntag auf den Rennwieſen Ausdruck gab und wir ſchließen uns dieſem erhabenen Wunſche wiederholt an in der Hoffnung, daß derſelbe nicht ohne Wirkung bleiben möge. * Saalbau⸗Variete. Es iſt hier das Gerücht verbreitet, daß der Kopfläufer Baptiſte Franconi, welcher allabendlich im „Saalbau“ Triumphe feiert, durch irgend eine Vorrichtung in die Lage verſetzt wird, ſeine verblüffenden Kunſtſtücke auszuführen. Wir können demgegenüber konſtatieren, daß an dem Gerede ſelbſtverſtänd⸗ lich kein wahres Wort iſt. Die neue Direktion iſt peinlich bemüht, Kur ſolche Kräfte für ihr Variete zu gewinnen, von denen man an⸗ nehmen darf, daß ihre Leiſtungen auf reeller Baſis beruhen. Uebrigens konnten wir uns erſt geſtern wieder auf unſerem Redak⸗ tionsburcau überzeugen, daß Monſieur Franconi ohne alle Hilfs⸗ mittel arbeitet. Er iſt— und das iſt das einzig abnorme— lediglich durch ſeine ungewöhnlich ſtarke Rückenmuskulatur in der Lage, die koloſſal anſtrengenden Kunſtſtücke auszuführen. Das iſt das ganze Geheimnis. Im übrigen möchten wir allen denjenigen, die den Kopfläufer noch nicht geſehen haben, empfehlen, dem Sgalbau⸗ Variete in den nächſten Tagen einen Beſuch abzuſtatten. Niemand wird unbefriedigt von dannen gehen. * Neuer Kohlenwagen. Die hieſige Braunkohlenbrikethandlung pon Heinr. Glock hat ſeit einigen Tagen verſuchsweiſe einen neuen Wagen im Gebrauch, der ſich direkt in das Kellerloch entleeren läßt, ſo daß die Kohlen nicht erſt auf die Straße geworfen werden und dem Empfänger das unangenehme und teure Einkellern erſpart wird. * Rad⸗Schleppdampfer„Bavaria“. Die Rheinflotte erfährt in den nächſten Tagen einen bedeutungsvollen Zuwachs durch den geueſten, der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft gehörigen Rad⸗Schleppdampfer„Vavaria“, der am 28. September, nachdem er auf der Elbinger Schichauwerft in kaum 3jähriger Bau⸗ zeit fertiggeſtellt worden war, in Pillau ſeine Probefahrten erledigt und in dieſen Tagen über See die Fahrt nach Rotterdam und von da Theinaufwärts ausführen wird. Es dürfte die Leſer intereſſieren, nähere Angaben über dieſen neueſten großen Rheindampfer zu er⸗ ahren. Das aus deutſchem Stahl erbaute, nach dem Germaniſchen Llohd klaſſifizierte, mit einem durchlaufenden gewölbben Deck ver⸗ ſehene Schiff hat eine Länge von 68 Mtr. zwiſchen den Perpendikeln, eine Breite von 8,2 Mtr.(bezw. 17 Mtr. über Radkaſten) und bei einer Waſſerverdrängung von 460 Tonnen doch nur einen Tiefgang von 1 Mtr., was für die Fahrt auf dem Oberrhein bis Straßburg hinauf von weſentlicher Bedeutung iſt. Die kräftig gebauten Räder von verhältnismäßig kleinem Durchmeſſer werden durch eine ſchräg⸗ liegende Dreifach⸗Expanſionsmaſchine betrieben, deren Leiſtung ſich bis 1000 EP. ſteigern läßt. Durch eine beſondere Anordnung der Ehlinder iſt für ein gleichmäßiges, ruhiges Arbeiten der Maſchine ſelbſt bei ihrer höchſten Leiſtung Sorge getragen. Der für den Maſchinen⸗ und Schiffsbetrieb nötige Dampf von 13 Atmoſph. Druck wird in zwei Zylinderkeſſeln erzeugt. Auf Deck befinden ſich vier von einer gemeinſchaftlichen Dampfmaſchine angetriebene Winden für 4 Schleppſtränge nebſt den dazu gehörigen Tauklemmen. Ganz be⸗ ſonders hervorzuheben wäre die Steuereinrichtung des Schiffes, die gewöhnlich von Dampf betrieben wird und auf eine einfache und raſche Weiſe die Umſchaltung in Handbetrieb geſtattet. Die in einfacher Eleganz gehaltenen Wohnräume ſind bequem und zweckmäßig aus⸗ geſtattek und beſtehen aus einem Salon, Wohnraum, Schlafgimmer And Deckſalon für den Kapitän und Wohnräume für 15 Mann Be⸗ ſatzung. Als auf einem Rheindampfer neu iſt eine Badeeinrichtung mit Brauſe für die Beſatzung, insbeſondere für die Heizer, be⸗ merkenswert. * Zum kürzlichen Prozeß vor der Strafkammer wegen unlau⸗ teren Wettbewerbs wird uns mitgeteilt, daß die beiden Fabrik⸗ direktoren Auguſt Gerhard und Nikolaus Lengersdorff, welche wegen unlauteren Wettbewerbs zu einer Geldſtrafe von 500 Mark verurteilt wurden, gegen dieſes Urteil Reviſion einge⸗ Jegt haben. Deie Frequenz des Dürkheimer Wurſtmarktes. Um ſich einen Begriff von der Frequenz des Wurſtmarktes zu machen, die von Jahr f0 Jahr zunimmt, ſei bemerkt, daß am Sonntag allein durch die Eiſen⸗ ahn 36 000 Perſonen nach Dürkheim und zurück befördert wurſen, lverſe Tauſende mehr als am gleichen Tage des Marktes im jahr. Dazu kommen die Maſſen, die zu Fuß, per Wagen, Automg und Fahrrad nach Dürkheim kamen. 5*Eine zweite Heidelbeerernte iſt heuer im Neckartale zu er⸗ kwarten, falls noch einige ſonnige Tage eintreten ſollten. Die Beeren nehmen bereits die blaue Färbung an und ſind erheblich kräftiger als die bei der erſten Ernte. * Wie löſcht man eine Petroleumlampe ohne Gefahr aus? Wenn es wahr iſt, daß von 100 Perſonen 99 die Lampe von oben aus⸗ blaſen, ſo iſt es eben richtig, daß dieſe 99 der gleichen Gefahr aus⸗ geſetzt ſind, die dem Hundertſten paſſiert, nämlich mit Petroleum verbrennen. Wenn der Petroleumbehälter weit hinunter leer iſt, ſo iſt nämlich zu befürchten, daß der leere Raum infolge der ent⸗ ſtehenden Wärme des Petroleums mit Gas gefüllt iſt; trifft es ſich Run, daß der Docht im Brenner etwas zu ſchmal iſt und die Röhre Richt ganz ausfüllt, ſo bläſt man die Flamme ins Gas, der Petroleumbehälter ſpringt und das brennende Petroleum ergießt ſich über Kleider, Möbel uſw., und das Ende iſt bekannt. Ohne Gefahr löſcht man die Lampe aus, wenn man den Docht auf die Höhe des Brenners herunterdreht, aber nicht weiter, da ſonſt möglich iſt, daß die Flamme in den Petroleumbehälter kommt und wieder eine Exploſion verurſacht. Dann blaſe man ſie von unten durch die Zuglöcher aus. bil * Eine männliche Leiche wurde vorgeſtern an der Hemshof⸗ ſchachtel geländet. Dieſelbe iſt die eines etwa 30jährigen Mannes. Der Tote iſt 1,70 Meter groß, kräftig gebaut, hat ſchwarze Kopf⸗ haare, rötlichen Schnurrbart, iſt gekleidet mit einem guten grau⸗ karrierten Anzug, roſarotem Schlips und guten Schnürſchuhen; trägt weißes Hemd, rotgezeichnet J. Eſſinger⸗Heilbronn, L.., cremgelbes Normalhemd und ebenſolche Unterhoſen. Beſonderes Merkmal: Eine ſarbe an der rechten Handoberfläche. * Affenjagd im Schloßgarten. Seit einigen Tagen beherbergt unſer Schloßgarten einen Affen, der Ludwigshafener Meßleuten ent⸗ ſprungen iſt. Der Beſitzer hat ſeitdem ſchon alles Mögliche verſucht, um das Tier wieder in ſeine Gewalt zu bekommen. Aber alle Schmei⸗ chelworte und Leckerbiſſen haben bis jetzt nicht vermocht, den Vier⸗ händer von den Bäumen, in denen er ſich aufhält, herunterzulocken. Heute morgen um 7 Uhr ſaß das Tier auf einem Baum in nächſter Nähe des Ballhauſes an dem Wege, der unter der Auffahrt zur Rhein⸗ brücke hindurch in den Schloßgarten führt. Ein Mann machte wieder die größten Anſtrengungen, er hielt dem Tiere Brot und Zucker hin, aber alles war vergeblich. Des Ausreißers Herz ließ ſich nicht rühr Er kam wohl herunter bis auf den unterſten Aſt, im nächſten Augen⸗ blick befand er ſich aber wieder in der Krone des Baumes. Das Tier ſoll übrigens auch ſchon dem Schloſſe Beſuche abgeſtattet haben. * Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag halb 4 Uhr wurde ein an einen Wagen beſpanntes Pferd durch den Lärm der Kinder in der Hauptſtraße in Mundenheim ſcheu und raſte davon. Ein Ar⸗ beiter, namens Joſef Oßmye, wohnhaft zu Mannheim, der das Pferd anhalten wollte, wurde umgerannt und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopf und Rücken; auch hat derſelbe eine Gehirn⸗ erſchütterung davongetragen. Nach Anlegung eines Notverbandes durch Herrn Dr. Runk in Mundenheim wurde der Verletzte durch Mitglieder der freiwilligen Sanitätskolonne ins Krankenhaus ver⸗ bracht. Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Oktober. Das Maximum mit 770 Millimeter liegt nunmehr über Holland und Nordweſt⸗ deutſchland. Der letzte Luftwirbel mit 750 Millimeter iſt nach Lappland abgezogen. In Italien und den benachbarten Meeren iſt das Barometer über Mittel geſtiegen. Bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen aber ſchwachen Winden wird ſich das morgens neblige, tagsüber nur zeitweilig bewölkte und mehrfach heitere Wetter bei verhältnismäßig milder Temperatur auch am Donnerstag und Freitag noch fortſetzen. Nus dem Grossherzogtum. * Schwetzingen, 4. Okt. Taglöhner Michael Rothacker von Schwetzingen ſtürz te geſtern vom zweiten Stockwerk eines Hauſes auf dem Stengelhof und mußte bewußtlos im Wagen nach ſeiner Wohnung verbracht werden. Der Verunglückte erlitt neben Verletz⸗ ungen am Kopf eine ſtarke Gehirnerſchütterung und konnte erſt heute früh zum Bewußtſein gebracht werden. 4% Weinheim, 4. Okt. Am Sonntag ſtarb hier ganz plötzlich und unerwartet im Alter von 81 Jahren Herr Phil. Zinkgräf, Mit⸗ begründer und Ehrenmitglied des Singvereins und ein alter 48er. Eine ſtattliche Sängerſchaar und auch der Kriegerverein mit Muſik und Fahnen gaben dem Verblichenen heute Mittag das letzte Geleite. pfalz, heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a.., 4. Okt. In Duttweiler ſind heute drei Scheunen abgebrannt. Die Frau des Beſitzers Probſt kam in den Flammen um. * Bensheim, 4. Okt. Am Sonntag fand bei Wirt Frieſinger die Prüfung der 18 Imkerſchüler, die den Bienenwirtſchaft⸗ lichen Lehrkurſus beſucht haben, ſtatt. Der Leiter des Kurſes, Lehrer Würth von Fehlheim, prüfte mit ſehr erfreulichem Ergebnis die Teilnehmer in der Theorie der Bienenzucht. Vertreter des Starkenburgiſchen Bienenzüchtervereins, Lehrer Dickel von Darm⸗ ſtadt, ermahnte die Schüler nun auch zur braktiſchen Betätigung und ſprach dem Leiter des Kurſes den Dank aus.— Daran an⸗ ſchließend fand die Herbſtverſammlung der Imker der Sektion Bensheim ſtatt. Lehrer Dickel ſprach lt.„Wormſ. Ztg.“ u. A. über die praktiſche Einrichtung einer Bienenwohnung. Die nächſte(Frühjahrs)⸗Verſammlung findet in Zwingenberg anfangs April ſtatt. * Darmſtadt, 4. Okt. Der hieſigen Stadtverordnetenverſamm⸗ lung wurde geſtern Nachmittag in bertraulicher Sitzung der Plan des Darmſtädter Bahnhofsumbaues zur Erörterung borgelegt, deſſen Koſten ſich auf 12 Millionen Mark belaufen. Skadt hatte Gutachten ſeitens der HH. Geh. Baurat Koch⸗Darmſtadt, Oberbaurat Baumeiſter⸗ Karlsruhe und Baumeiſter Gleim⸗Hamburg beranlaßt und dieſe Herren erſtatteten über dieſe ſchwierige Materie ihren Bericht. Es dreht ſich bei dem Projekt hauptſächlich um den völligen Umbau des Vahnhofes der heſſiſchen Ludwigsbahn, wobei der jetzige Güterbahnhof vollſtändig beſeitigt würde. Dann ſoll ein Vorbau längs des jetzigen Main⸗Neckarbahnhofes erfolgen, alſo der Platz mit dem Liebigdenkmal zum Teil bebaut werden. Um dies durchführen zu können, müßte die Verbindung der Rheinſtraße mit der Griesheimerſtraße zirka 2,5 Meter tiefer gelegt werden. Hier⸗ gogen wehrt ſich aber die Stadt ganz entſchieden. Die Sachver⸗ ſtändigen ſollen ſich nun entgegen den Plänen der Eiſenbahnver⸗ waltung dahin erklärt haben, daß der Umbau und die damit bedingte Geleisverlegung auch ohne Vertiefung der Rheinſtraße durchzuführen ſei. Dieſen Ausführungen ſchloß ſich die Stadtverordnetenmehrheit im Allgemeinen an und beſchloß, die Gutachten der Sachverſtändigen zu beröffentlichen. * Mainz, 4. Okt. Es dürfte wohl wenige Städte in Deutſch⸗ land geben, die eine ſo häufige Verkehrsverbindung miteinander haben, wie Mainz und Wiesbaden. Nach den am 1. Oktober erſchienenen Winterfahrplänen fahren von Mainz nach Wiesbaden nicht weniger als 30 Eiſenbahnzüge an jedem Tag, die elektriſche Straßenbahn Mainz⸗Wiesbaden berbindet beide Städte je 34 Mal an jedem Tag mit einander; rechnet man hierzu noch die Bahnverbindung unſerer Vorſtadt Kaſtel mit Wiesbaden, von wo aus täglich 23 Züge nach Wiesbaden abgehen, ſo haben die Mainzer nicht weniger als 87 Mal täglich Gelegenheit, nach Wiesbaden zu 18 gelangen, ſei dies mittels Dampf oder Elektrizität. Geyſchiszeſtung. § Mannheim, 4. Oktober.(Schwurgericht.) Auch heute führt den Vorſitz Landgerichtsrat Dr. Grohe. Als Richter ſitzen außerdem noch Oberamtsrichter Bodenheimer und Landrichter Rupp. 3. Fall. Mord ſteht auf der Tagesordnung, und angeklagt iſt eine Bauernmagd, die 25 Jahre alte Luiſe Hoffmann aus Unter⸗ ſchefflenz. Die Angeklagte hat ihr uneheliches Kind ertränkt, um es los zu werden. Schon zweimal vorher hatte ſie unehelichen Kindern das Leben gegeben. Am 30. Juli ds. Is. fand ſie Aufnahme in der Frauenklinik in Heidelberg, nachdem ſie bis zum letzten Moment ſchwer gearbeitet hatle. Eine Viertelſtunde ſpäter ſchon gab ſie einem Kinde weiblichen Geſchlechts das Leben, das den Namen Berta er⸗ hielt. Zehn Tage darauf wurde ſie entlaſſen und ſtand nun mit dem Kinde hülf⸗ und ratlos auf der Straße. Ihre ganze Barſchaft be⸗ ſtand in 1 Mark. Ihr früherer Dienſtherr, ein Landwirt in Waib⸗ ſtadt, hatte ihr zwar geſagt, er nehme ſie wieder, aber nicht mit dem Kind. Ueber die Verpflichtung ihrer Heimatgemeinde, das Kind zu verſorgen, war die beſchränkte Perſon nicht unterrichtet. Man hatte ihr geſagt, die Gemeinde nehme es nicht, weil die Mutter zu lange von daheim fort ſei. In Waibſtadt finde es aber auch keine Auf⸗ nahme; denn der Gemeinderat ſei katholiſch und das Kind ebangeliſch. Da fiel ihr ein, daß ſie das Kind vielleicht in Möuchzell, wo eine Der Die 81 Schweſter ihres Dienſtherrn wohnt, unterbringen könne. Statt nach Waibſtadt zu fahren, ſtieg ſie alſo in Eſchelbronn aus und machte ſich auf den Weg über den Berg nach Mönchzell. Unterm Gehen fiel ihr ein, daß in der Nähe ein Bach fließe, der Lohbach, und da kam ihr der Gedanke, wäre das Beſte für das Kind, wenn ſie es in den Bach werfe. ie ging an den Rand des Baches, ſetzte ſich und ſann über ihren ſchrecklichen Entſchluf S 8 nicht hluß nach:„Soll ich's tun, ſoll ich tun?“ Vor ihr ſchäumte das reißende Waſſer, über ihr rauſchte der Wind in hohen Waldbäumen. Sie gab dem Kinde noch einmal die Bruſt, dann entkleidete ſie es und legte es ins Waſſer. Sie ſieht das Kind fortgeſpült, empfindet etwas wie Reue, und plötzlich über⸗ kommt ſie der Willen, das Kind wieder herauszuholen. Aber das Waſſer iſt reißend, und die erſt vom Wochenbett Aufgeſtandene hat Furcht vor Erkältung. So läßt ſie es den Wellen, die es bald unter ſich begraben. Heute ſteht die unnatürliche Mutter vor ihren Rich⸗ tern. Sie macht den Eindruck geringer Intelligenz. Bei ihren An⸗ gaben dämpft ſie ſo die Sprache, daß kaum die Geſchworenen ſie ver⸗ ſtehen. Sie behauptet, ſie habe ſich in einer Aufregung befunden, daß ſie nicht gewußt habe, was ſie anfange. Bis zum letzten Augen⸗ blick habe ſie die Hoffnung nicht aufgegeben, es könne noch jemand kommen, der ſich Kin el Nach der Tat ſei ſie ohn⸗ mächtig geworden. Sie habe ſchon früher an Aufregungszuſtänden gelitten, namentlich zu Zeiten der Regel und nach der Geburt. Der Arzt der Klinik habe ihr geſagt, ſie ſollte eigentlich noch nicht ent⸗ laſſen werden, nur wegen Ueberfüllung der Anſtalt laſſe man ſie fort. Sie habe ſich tatſächlich auch noch nicht geſund gefühlt und noch Medizin nehmen müſſen. Als Beweismaterial werden den Ge⸗ ſchworenen drei Photographien überreicht, welche die Angeklagte in verſchiedenen Stellungen am Tatorte zeigen. Als einziger Zeuge iſt Referendar Junker aus Heidelberg geladen, der als Staats⸗ anwaltsvertreter die Angeklagte ſeinerzeit vernommen hat. Ueber den Befund der Leiche gibt der Heidelberger Bezirksarzt Dr. Kür z ein Gutachten ab. Das Kind habe ungefähr 10 Tage gelebt und ſei wahrſcheinlich an Erſtickung geſtorben. Beſtimmt ließ ſich das nicht mehr feſtſtellen, da die Fäulnis zu weit vorgeſchritten war. Das Kind ſei vom Tage der Geburt bis zu ſeinem Tode nie krank ge⸗ weſen. Was die Angeklagte anbelange, ſo ſei ſie offenbar eine geiſtig nicht hervorragende Perſon. Unter dem Einfluß der Geburt, die ſehr raſch vor ſich ging, und der ganzen übrigen Verhältniſſe könne ſie ſich allerdings in einem ſehr heftigen Erregungszuſtande befunden und nicht klar überlegt haben, was ſie tat. Drei Schuldfragen: auf Totſchlag, Kindestötung und Mord, werden geſtellt: Der Antrag, die Frage auf Kindestötung zu ſtellen, geht vom Verteidiger(Rechts⸗ anwalt Dr. Eder) aus und wird trotz des Einſpruchs des Staats⸗ anwalts(Sebold⸗Heidelberg), der ſie als unpraktiſch und für die Angeklagte ungünſtig bezeichnet, aufrecht erhalten. Gerade weil das Minimum bei Kindesmord 2 Jahre betrage, bei Tolſchlag aber nur 6 Monate und die Angeklagte eine ſtrenge Strafe verdient habe, erklärt der Verteidiger, wolle er den Geſchworenen einen Ausweg ſchaffen. Der Staatsanwalt ſah von Hauſe aus davon ab, mit der auf Mord gerichteten Schuldfrage ſich eingehend zu befaſſen. Eine Perſon wie die Angeklagte errege unwillkürlich Mitleid, und man ſage ſich, daß der Urheber ihres Unglücks ebenfalls Strafe verdient habe. Daß die Angeklagte im letzten Moment noch nicht gewußt habe, was ſie wolle, dafür ſpreche der Umſtand, daß ſie das Kind noch einmal geſtillt habe. Sie habe offenbar in einer Stimmung dumpfer Verzweiflung gehandelt. Er beantrage die Bejahung der Frage des Totſchlags und habe auch gegen die Zubilligung mildernder Umſtände nichts einzuwenden. Die Verteidigung hob die Momente hervor, die für die phyſiſche und pſychiſche Schwäche der Angeklagten ſprechen konnten. Das Urteil lautete wegen Totſchlhags unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis unter Auf⸗ rechnung von 1 Monat der Unterſuchungshaft. 4. Fall. Am 16. b. Mts. früh morgens wurde auf der Wald⸗ hofſtraße ein 13 Jahre altes Mädchen von einem Landſtreicher in unſittlicher Abſicht von rückwärts angefallen. Auf die gellenden Hilferufe des Mädchens eilten einige Männer hinzu, welche den Bur⸗ ſchen in dem Augenblick feſtnahmen, als er das Mädchen zu Boden zu werfen verſuchte. Als ihn einer der Männer, der Maurer Nifo⸗ laus Werle am Arme ergriff, ſagte er: Ja, ich wars! und zu Gärt⸗ ner Heinrich Jann äußerte er auf dem Transport: s iſt nicht das erſte Mal. Damit log er nicht. Der Strolch, der 26 Jahre alt Taglöhner Hermann Träumer aus Wieblingen, iſt ſchon im Jahre 1896 vom Schwurgericht in Darmſtadt wegen verſuchrer Nottzucht zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auch ſonſt hat er ſchon wegen Diebſtahls und Betrugs zahlreiche Strafen erlitten, darunter zuſammen wohl 6 Jahre Zuchthaus. Aus der Arbeitskolonie Anken⸗ buck iſt er im März d. Is. entwichen, weil die Koſt zu ſchlecht ge⸗ weſen ſei. Seit dieſer Zeit trieb er ſich im Lande herum. Hier hätte er bei Gipſer Lange Arbeit haben können, er fing aber nicht an, weil er angeblich keine Kleider hatte. Am Morgen der Tat hatte er die Abſicht, wie er ſagt, ſich auf dem Waldhof in der Zellſtoff⸗ fabrik um andere Arbeit umzuſehen. Der Angeklagte drückt ſich gut, faſt gewählt aus. Er ſchiebt die ganze Schuld an ſeinem ber⸗ fehlten Leben ſeinem Vater zu, der ihn ſchlecht erzogen und ihn nicht angehalten habe, ein ehrlicher braver Menſch zu werden. Die Tat, die ihm zum Vorwurf gemacht iſt, räumt er ein, bittet aber zu berückſichtigen, daß er in aller Frühe—6 Glas Schnaßps getrunken habe. Die Geſchworenen fällten ein Schuldig ohne mildernde Um⸗ ſtände. Der Staatsanwalt(Ref. Verſche) beantragt 2 Jahre Zuchthaus. Das Gericht erkennt auf 8 Monate, umgewandelt in ein Jahr Gefängnis. Die Verteidigung hatte Rechtsanwalt Dr. Klein gefüthrt. * Kottbus, 4. Okt. Heute verurteilte das hieſige Schwur⸗ gericht den 23jährigen Dienſtknecht Friedrich Schneider⸗ Naundorf, der nach ſeinem eigenen Geſtändnis in der Nacht zum 24. Juli bei Burg(Kolonie im Spreewald) die 27jähr. Dienſtmagd Maxie Werchoſch, die an ihn eine Alimentationsforderung hatke, durch Meſſerſtiche ermordete, zum Tode und dauerndem Verluſt der bür⸗ gerlichen Ehrenrechte. Cheater, Runſt und(Giſſenſchaft. Erſte muſikaliſche Akademie. dann heim in der glücklichen Lage iſt, in den herrlichen Räumen des„Roſengartens“ einen akuſtiſchen und fein ausgeſtatte⸗ ten Konzertſaal zu beſitzen, hat das hieſige Konzertleben weſentliche Fortſchritte zu verzeichnen. Dies zeigte auch der Verlauf der letzt⸗ jährigen muſikaliſchen Akademien, Dieſe vornehmen und darum ſeitens der hieſigen VBürgerſchaft mit Recht hochgeſchätzten Veran⸗ ſtaltungen haben zwar durch die Verlegung aus dem Hoftheater in den Roſengarten infolge erhöhter Eintrittspreiſe bedauerlicher Weiſe etwas an Popularität eingebüßt, jedoch nach der rein künſtleriſchen Seite entſchieden gewonnen. Auch das diesjährige Generalprogramm verſpricht wieder eine Anzahl auserleſener Kunſtgenüſſe. Iſt es doch der Konzertleitung gelungen, eine Reihe allererſter Kräfte zur Mitwirkung zu gewinnen. Auch iſt neben erprobten klaſſiſchen Werken eine Ausleſe intereſſanter Novitäten in Ausſicht genommen. Mit Beethovens achter Symphonie wurde das geſtrige Konzert eröffnet. Die Zeitgenoſſen unſeres Meiſters halten dieſes Werk viel⸗ fach für weniger bedeutend als ſeine anderen Symphonien. Mit Unrecht— denn in keinem anderen Werke finden wir den Beethoven ſpezifiſchen Humor ſo treffend gezeichnet. Mit einem einfachen, heiteren Thema ſetzt die Symphonie ein. Knappe Gedrungenheit gzeichnet den erſten Satz aus. Zu einer zündenden Wirkung gelangen die nach dem zweiten Thema aufblitzenden Funken des Humors im Durchführungsteil; verſchiedene Lebensſtimmungen ſind gezeichnet, aus denen aber ſchließlich der Humor als Sieger hervorgeht. Di Seit N Generarwnzeiger wrannheim, o. Ortoper, erheiternde Komik des zweiten Satzes iſt ein Unikum in der muſi⸗ kaliſchen Literatur und zeigt, wie wunderbar fein unſer Meiſter zu charakteriſieren verſtand. Eine glücklich heitere Stimmung liegt über dem dritten Satze mit ſeinem originellen Trio. Der Höhe⸗ punkt des ganzen Werkes iſt jedenfalls der letzte Satz, das Finale. Hier läßt der Meiſter dem Humor förmlich die Zügel ſchießen. Es ſprudelt voll Frohſinn und Heiterkeit, voll Geiſt und Phantaſie. Dabei iſt die kontrapunktiſche Arbeit eine ſo geniale und dabei alles bon einer ſolchen Natürlichkeit des Ausdrucks, daß dieſer letzte Satz getroſt dem Beſten, was Beethoven geſchaffen hat, zur Seite geſtellt werden darf. Nach dieſer Symphonie hatte Mozarls„Divertimento“ Nr. 11, welches hier zum erſten Male gehört wurde, allerdings einen ſchweren Stand. Zwar zeigt auch dieſes Werk die Anmut Mozart⸗ ſcher Form und den leichten Fluß Mozart'ſcher Melodie, beſonders im 3. Satze— die überaus duftig und lieblich klang— ohne jedoch die Reife und den Geiſt des Meiſters, wie er uns in ſeinen Haupt⸗ werken entgegentritt, zu erreichen. Die dritte Orcheſternummer des Abends war Smetanas ſin⸗ fonjſche Dichtung„Die Moldau“. Smetana iſt dem muſikliebenden Publikum Mannheims kein Fremder. Durch ſeine„Verkaufte Braut“ iſt dieſer berühmte nationaltſchechiſche Komponiſt bereits vor ca. 10 Jahren hier zu Worte gekommen und hat durch ſeine intereſſante, ſtimmungsvolle, allerdings etwas national angehauchte Muſik die auf⸗ richtige Bewunderung aller wahren Muſikfreunde erweckt. Die geſtern gebotene Kompoſition, bekanntlich ein Teil aus dem Chklus „Mein Vaterland“— komponiert in jener für Smeétana ſo traurigen Zeit, in welcher er ſein Gehör vollſtändig verlor— iſt eine Verherr⸗ chung der„Vltava“. Mit außerordentlich plaſtiſcher Mutlichkeit nd ſeltener Farbenpracht läßt hier der Tondichter die einzelnen Bilder an unſerm Geiſte vorüberziehen. Das iſt eine Friſche der Erfindung, eine Sicherheit des techniſchen Könnens und eine meiſter⸗ hafte Beherrſchung der Inſtrumente, die aufrichtige Bewunderung erweckt. Die Ausführung des teilweiſe recht ſchwierigen Werkes ſeitens des hieſigen Hoftheaterorcheſters war eine recht gute, den Empfindungsgehalt völlig erſchöpfend und in dynamiſcher Hinſicht von ſchöner Abtönung. Auch für die tadelloſen Darbietungen der beiden andern Orcheſterwerke gebührt unſerm wackeren Hoftheater⸗ orcheſter und ſeinem erprobten Führer, Herrn Hofkapellmeiſter Kähler, rückhaltloſes Lob. Die Soliſtin des Abends war Fräulein Marcella Pregi aus Paris. Die Dame, eine Schweizerin von Geburt und Schülerin von Dupraz in Paris, beſitzt eine wohlausgebildete und in allen Regiſtern gut ausgeglichene Sopranſtimme von außerordentlichem Liebreiz. Mit dieſen guten Eigenſchaften vereinigen ſich eine richtige uſikaliſch⸗poetiſche Deklamation und ein zartes Empfinden. Gleich erſte, in franzöſiſcher Sprache geſungene Arie aus„Oecdlipe à Glone“ von Saichini verriet die intelligente Sängerin. Die Kolo⸗ aturen in der Ariette aus„Les deux Avares“ von Grétry waren on beſonderer Klarheit und Feinheit. Noch mehr Erfolg hatte aber lein Pregi mit ihren Liedervorträgen. Hugo Wolf's„Ich hab' Penna einen Liebſten wohnen“ gelangte zu beſter Wirkung. gelenvoll war die Wiedergabe von„Sterb' ich, ſo hüllt in Blumen ſeine Glieder“ desſelben Komponiſten. Unter den folgenden Num⸗ ern erzielte auch ein opus unſeres trefflichen Flötiſten, Herrn Hof⸗ uſikus Wernicke's„Liebesſeligkeit“ recht guten Erfolg. Das d iſt einfach empfunden, ſehr anſprechend und melodiös. Den hepunkt ihres Könnens und eine geſangliche Glanzleiſtung bot die reffliche Sängerin mit dem Vortrag des reizenden Grieg'ſchen iedes„Im Kahne“. Dem ſtürmiſchen Verlangen des Auditoriums ſend, mußte ſich die liebenswürdige Künſtlerin noch zu einer Zu⸗ abe(R. Schumanns„O Sonnenſchein“) entſchließen.— Die Be⸗ kung der Lieder hatte Herr Chordirektor Rich. Bärtich über⸗ men und wußte ſich ſeiner Aufgabe mit Gewandtheit und gutem zeſchmack zu entledigen, während die Arie und Ariette vom Orcheſter ſegleitet wurden. Das Konzert war gut beſucht. M. Die in Trier tagende Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt wählte slau zum Ort der nächſtjährigen Generalberſammlung. Lindau, 4. Okt. Wie das„Lindauer Tagebl.“ meldet, iſt der ärſchriftſteller Hauptmann a. D. Tanéra heute Nachmittag hieſigen Krankenhauſe geſtorben. Karl Tanéra wurde am 9. Juni 1849 zu Landshut in Nieder⸗ bahern geboren, er beſuchte die Kriegsſchule in München und die Kriegsakademie in Berlin. Später wurde er zur Kriegsgeſchichtlichen Abteilung des großen Generalſtabs kommandiert. Er nahm am ege 1870/71 teil, bereiſte mehrfach den Orient und lebte ſpäterhin Hauptmann a. D. in Berlin, während des Sommers in Bernried (Oberbayern). Allgemein bekannt wurde Tansra durch ſeine gen und anſchaulichen Beſchreibungen des deutſch⸗öſterreichiſchen deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. Weiter ſchrieb er außer mehreren itärwiſſenſchaftlichen Schriften eine Reihe von Romanen, Novellen ilitärhumoriſtiſchen Skigzzen, orientaliſche Reiſeberichte uſw. inigen Tagen erlitt er, eben von einer Reiſe durch Rußland gekehrt, im Schnellzug München—Lindau einen Schlaganfall, em er ſich nicht mehr erholen ſollte. PDr. honoris causa. Wie das„Leipz Tagebl.“ meldet, hat ſuriſtiſche Fakultät der Leipziger Univerſität aus Anlaß des Beſtehens des Reichsgerichts die Senatspräſidenten zmann und Treplin, ſowie die Reichsgerichtsräte Beer, Förſter, üfmann, Planck, Schütt und Stellmacher, den Reichsanwalt gert und den Rechtsanwalt Geh. Juſtizrat Patzki zu Ehrondok⸗ lmarer, Schöpfer des am Newyorker Hafeneingang ſtehenden ſtandbildes der„Freiheit“ iſt geſtern in Paris im Alter 70 Jahren geſtorben. ueſte Hachrichten und celegramme. vat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ Baden⸗Baden, 4. Oktober. Die Großherzogin⸗Mutter bſtaſia von Mecklenburg⸗Schwerin iſt heute abend nach abgereiſt. Würzburg, 4. Okt. ſten Ott wurden Bei dem griechiſchen Konſul, Wein⸗ 521 ute vormittag ſämtliche Bücher beſchlag⸗ — 1 8 nahmt. Er ſteht im Verdacht, jahrelang Defraudationen zum Nachteil ſeines Münchener Filialleiters begangen zu haben. * Dresden, 4. Okt. Der frühere Rittmeiſter Freiherr von Grabow aus Berlin iſt heute wegen des Verdachtes, mehrere Hunderttauſend Mark unterſchlagen zu haben, unter Anklage geſtellt und in Haft genommen worden. Berlin, 5. Okt. In der Strafſache gegen die ehemalige Kammerfrau, der Herzogin Amalie von Schleswig⸗Holſtein, Milews ki, iſt letztere auf Antrag des Verteidigers durch Beſchluß der Strafkammer ohne Kaution aus der Haft entlaſſen worden. * Hamburg, 4. Okt. Der Dampfer„Lutetia“, von Middlesborongh nach Hamburg beſtimmt geweſen, der bereits für ver⸗ ſchollen erklärt worden iſt, iſt im Sturm mit der ganzen Beſatzung untergegangen. Oldenburg, 4. Okt. Die Beſchwerde des RNedakteurs Biermann vom„Reſidenzboten“ gegen ſeine Verhaftung iſt nun⸗ mehr vom Landgericht abgewieſen worden. * Paris, 5. Sept. Die hieſige Ausgabe des„New⸗ Vorker Herald“ erfährt aus Petersburg: Die Vorſchläge des Präſidenten Rooſevelt über Einberufung einer neuen Friedenskonferenz werden in den offiziellen Kreiſen als durchaus überraſchend und höchſt unzeitgemäß angeſehen. »Tanger, 4. Okt. Reuter meldet: Die Truppen des Prä⸗ tenden trugen über die Truppen des Sultans im Gebiete Udſchda einen großen Sieg davon und eroberten die Feſte Ain⸗ muluk. *Peking, 4. Okt. Reuter meldet: Die weiteren Nachrichten, die hier über die Unruhe unter dem chineſiſchen Volke eingegangen ſind, ſind beruhigender Art. Die engliſche Geſandtſchaft iſt der Anſicht, daß kein Grund zur Beſorgnis vorliegt. Dieſe Anſicht wird durch Biſchof Favier von der franzöſiſch⸗katholiſchen Miſſion, der außerordentlich gut mit den chineſiſchen Verhältniſſen vertraut iſt, beſtätigt. Der Kaiſer und die Lippeſche Erbfolge. * Berlin, 4. Okt. Der Kaiſer ſandte aus Romin⸗ ten am 26. Septbr. an den Grafen Leopold zur Lippe⸗ Bieſterfeld in Detmold folgendes Telegramm:„Ich ſpreche Ihnen mein Beileid zum Ableben Ihres Herrn Vaters aus. Da die Rechtslage in keiner Weiſe geklärt iſt, kann ich die Ueber⸗ nahme der Regentſchaft Ihrerſeits nicht an⸗ erkennen und laſſe auch das Militär nicht vereidigen. gez. Wilhelm. 1..“—(Die Telegramm ſtraft die Dar⸗ legungen in der„Allg. Ztg.“, die wir unter Ueberſicht geben, einigermaßen Lügen. Vgl. auch unter Deutſchem Reich. D..) Der Krieg. Die Kämpfe in der Mandſchurei. * Petersburg, 4. Okt. Ein Telegramm des Generals Sſacharow vom 3. Oktober an den Generalſtab beſagt: Eine am 2. Oktober aus Ligotſchen nach Oſten ausgeſchickte Patrouille fand den Dawangoulinpaß von einer 200 Mann ſtarken Chunchuſenbande die von japaniſchen Offizieren geführt war, beſetzt. Tokio, 4. Okt. Amtlich wird gemeldet: Am 30. Sept. wurden etwa 50 ruſſiſche Kavalleriſten beobachtet, wie ſie chineſiſche Dſchunken auf dem Hunho ver⸗ brannten. Sie wurden durch das Feuer von auf beiden Flußufern ſtehenden japaniſchen Truppen vertrieben. Die ruſ⸗ ſiſche Meldung von der Verbrennung von 17 mit japaniſcher Munition beladenen Dſchunken iſt vollſtändig falſch. Es wird geglaubt, dieſe Meldung ſollte das Verhalten der Ruſſen ent⸗ ſchuldigen, die chineſiſche Dſchunken in Maſſe zerſtören, um zu verhindern, daß die Japaner ſie gebrauchen. Das baltiſche Geſchwader. * Hamburg, 4. Okt. Zwölf Dampfer von der Ha m⸗ burg⸗Amerika⸗Linie werden nach einzelnen Punkten der Fahrt des baltiſchen Geſchwaders nach Oſtaſien Kohlen bringen. * Petersburg, 4. Okt. Der Tag der Ausreiſe der baltiſchen Flotte iſt noch nicht feſtgeſetzt und berd jedenfalls geheim gehalten werden. *** London, 4. Okt. General Stöſſel hat alle chineſiſchen Frauen und Kinder aus Port Arthur ausgewieſen, angeblich um die Verproviantierung zu exleichtern. 1 London, 4. Oktbr. Der„Standard“ meldet aus Tokio vom 3. Oktober: Einer der kaiſerlichen Prinzen ſpeiſte am 2. ds. übends mit dem Prinzen Karl Anton von Hohenzollern. Der deutſche Prinz trank auf das Wohl des Mikados, der Kaiſerin und der kaiſerlichen Familie. Er dankte dabei im Namen des deut⸗ ſchen Kaiſers und in ſeinem eigenen Namen für die ihm bewieſene großartige Gaſtfreundſchaft und für die Erleichterungen, die ihm ge⸗ währt wurden, um es ihm zu ermöglichen, eine Armee zu beſuchen, die ſich die Bewunderung der Welt gewonnen habe. Der japaniſche Prinz trank auf die Familie des deutſchen Kaiſers und ſagte, der Beſuch des Prinzen ſei ein Zeichen für die wachſende Intimität zwiſchen den beiden Reichen und den beiden kaiſerlichen Häuſern. Prinz Karl Anton wird in 14 Tagen zum Feldheer gehen. Petersburg, 4. Okt. Der„Geſetzſammlung“ zufolge ge⸗ langen die am 14. Mai 1904 erlaſſenen Beſtimmungen über die zollfreie Einfuhr von ausländiſchen Waren in das Amur⸗ Generalgouvernement auch auf der Landgrenze nach der Mongolei und Koreg zur Anwendung. 8 * Petersburg, 4. Okt. Laut„Nowoje Wremja“ befahl der Kaiſer bei der Truppenrevue in Odeſſa am 30. September, alle Reſerviſten der drei älteſten Jahrgänge, alſo von 1887, 88 und 89, ſowie die Familienväter mit über drei Kindern vom Feldzug im fernen Oſten zu befreien Somit wird unſere Armee mit jüngeren und kräftigeren Mannſchaften ergänzt werden. Petersburg, 5. Oktbr. hier eingetroffen. * Berlin, 4. Oktbr. Die Abendblätter melden: Die aus Rußland ausgewieſenen, auf der Heimreiſe begriffenen Japaner, im ganzen 707 Perſonen, trafen heute Nachmittag hier auf dem Güterbahnhof Moabit ein. Der zur Begrüßung erſchienene japaniſche Geſandte und die Mitglieder der japaniſchen Kolonie konnten ſich dem Zuge nicht nähern, da ſich der Bahn hof Moabit vor dem Rangierbahnhof befindet. Als die Fl ihre Landsleute bemerkten, riefen ſie ihnen„Banſai“ zu. Nach wenigen Minuten Aufenthalt wurde die Weiterreiſe nav Bremen fortgeſetzt, wo ſie abends 11 Uhr eintreffen werden. * Wien, 4. Okt. Der böhmiſche Kurort Teplitz⸗Schön au bot für verwundete ruſſiſche Offiziere unentgeltliche Kur an. Die Zarin ließ durch die ruſſiſche Botſchaft ihren Dank über⸗ mitteln und Annahme des Angebots zuſichern. General Krippenberg iſt Volkswirtſchaft. Viehmarkt in Maunheim vom 3. Oktbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 1 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 75—77., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—74., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 60—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 49 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—63., e) gering genährte 00—00 M. 918 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—73., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 62—36., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—54 M. 181 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber .00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 19 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00.,) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1567 Schweine: a) vollſteiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 60—40., b) fleiſchige 59—00., 0) gering entwickelte 58—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 9 Arbeitspſerde: 200—850., 65 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—130., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—00., % Fertkel:.00—00.00., 3 Ziegen: 15—00 Mek., 0 Zick⸗ lein:—0., Ogämmer:—0 M. Zuſammen 29.9 Stück. Handeh im allgemeinen mittelmäßig; es wurde beinahe ausverkauft. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bremen“ am 3. Oktbr. vormittags 1 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jakl. Sglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionterter Generalagen: des Norddeutſchen Llohd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktbr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: D Konſtanz n aldshut. 2,26.25 207„ Hüningen. 1,94 185 1 1,66 1,66 ,5 Keh!k 2, 8 ,26 2,19.14 2,10 2,06 Lauterburg 3,49 6,51 3,37 8,31 3,22 Maxan.40 3,85 3,53 Germersheim. 3,18 3,10 Maunheim„,883 2,74 2,0 Mainze. 0,58 0,48 Bingen. 3 140 1,31 aubd 1,6 1,48 1,4. Koblenz Köln Auhrost vom Neckar Mannheim 3,01 2,97 2,86.75 2,66] V. 7 Uhr Heilbronn 60,52 0,40 0,42 0,40 0,39 WV. 7 Uhr eee enmeree— re. bos, ur N. 6 Uer Abds. 0 Uhr 2 Uhr .—I, 12 Uhr 10. Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr „••„„„% ð ð ü„„„„%„„„„„ 1,06 1,20 1,42 1,39 0,40 0,51 6,67 „—%ͤ y¶ „„„„%„%„„„„„0 — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Vollswiriſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. —— MrSkRTTasLETTENM rte eree Währen der raubhen Jahres- zeit als angenehm schmeckendes schleimlösendes Bonbon von Tausenden hochgeschätzt. Depöts in Mannheim: In den Apotheken: Dr. Feustling; Dr⸗ 5 H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapotb.; W. Kley, Adlerapoth.; E. Träöger, Lindenhofapoth.; Kropps Drogerie, D 1, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. G0.d schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Bestandteile: Suce. Liquir. Gummi arab. Sacch. OI Menth. 3268/3 bekommt Jedec, welcher 40) Umhüllungen Uhr geschenkt der be iebten Giotlös gemahlenen Keen⸗ ſeife dem Fabrikanten J. Gioth in Hanau, einſendet. E L e Ueber die aus dem pharmazeutiſchen Inſtitut der Berliner erſität durch Prof. Dr. Thoms bekannt gegebenen neueſten ungen im Vereiche der Tabakrauch⸗Entgiftung kommt von der rſität Stockholm ein Nachprüfungs⸗Ergebnis, welches das leb⸗ Intereſſe der Raucherwelt finden dürfte. Dasſelbe lautet: im Rauchen einer Cigarre gehen große Mengen des Niko⸗ ie die Spaltungsprodukte desſelben, die Pyridinbaſen, in auch über und werden vom Organismus des Rauchers auf⸗ nmen. Die Folgen des übermäßigen Rauchens ſind allgemein be⸗ zuerſt akute, ſpäter chroniſche Nikotinvergiftung, die ſich durch ung der Herztätigkeit, neuraſtheniſche, gaſtriſche und viele ndere Symptome äußert. Viele Chemiker, Phyſiologen und Cigarren⸗ brikanten haben ſich deshalb lange bemüht, die geſundheitsſchädlichen 0 u beſeitigen, ohne dem Tabak den Geſchmack und das Aroma iehen. So hat man z. B. verſucht, die Tabakblätter durch zen oder durch Behandlung mit Säuren oder anderen Stoffen ikotiniſteren. Der Erfolg hat aber den Erwartungen leider tſprochen. Denn abgeſehen davon, daß wirklich nikotinfreſe wohl nie in den Verkehr gekommen ſind, ſo verlieren ſogar ie nur teilweiſe entnikotiniſterten Tabake einen großen Teil mas, ſchmecken ſtrohig und bieten keinen Genuß, ſodaß die ſer den Gebrauch derartiger Fabrikate bald wieder aufgaben. Am zweckdienlichſten bewährt habe ich bisher das Verfahren des Geheimrat Prof. Dr. Gerold befunden, ſchon weil durch dasſelbe weder der Tabak ausgelaugt, erhitzt oder ſonſtwie nachteilig beein⸗ flußt wird. Die mir vorliegenden phyſiologiſchen Unterſuchungen und empiriſche Beobachtungen von Aerzten beſtätigen ebenfalls den geſundheitsdienlichen Erfolg. Alle bisherigen Verſuche beſchränken ſich auf die Beſeitigung der giftigen Nikotinwirkung, ohne die durch den Verbrennungsprozeß erzeugten Gifte, wie Schwefelwaſſerſtoff, Blauſäure ete. zu beachten. Die vielfachen Experimente, welche darauf hinzielen, den Rauch mittels Filtration durch präparierte Watte und dgl. von dieſen Giften zu reinigen, erreichten nicht den Zweck. Die Mißerfolge waren ſo zahlreich, daß ein bekannter Tabakchemiker äußerte, das Beſtreben, den Tabakrauch durch Filtration bis zur Unſchädlichkeit für den menſchlichen Organismus zu entgiften, ſei ausſichtslos. Für die heutige Wiſſenſchaft iſt aber nichts unmöglich! Einen neuen Beweis hierfür liefert die Tatſache, daß es dem bekannten Chemiker, Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. H. Thoms in Berlin nach vielen Verſuchen endlich gelungen iſt, ein Verfahren zu finden, wodurch es möglich wird, die ſchädlichen Stoffe des Tabakrauches zu beſeitigen, ohne nehmen. dem Tabak das geſchätzte Aroma und den angenehmen Geſchmack zu Dieſer Zweck wird mittels einer patentierten Methode durch Rauchfiltration erreicht, indem die Giftſtoffe in der Schutzvorrichtung zurückgehalten werden. Der ſo entgiftete, in den Mund gelangende Rauch behält aber ſein volles Aroma und die hiernach hergeſtellten Cigarren haben infolgedeſſen einen milden, dabei lieblich anregenden Geſchmack, In Anbetracht der Tatſache, daß es ſich hier nicht nur um die Vermeidung der ſchädlichen Wirkung des Nikotins und ſeiner Spalt⸗ produkte, der Phridinbaſen, ſondern auch um Abſorption von dem unangenehm riechenden ätheriſchen Brenzöl, von Schwefelwaſſerſtoff, Ammoniak und Blauſäure handelt, müſſen Wendt's Patent⸗ Eigarren“) z. Z. als die geſundheitsdienlichſten aller hygieniſchen Eigarren bezeichnet werden. Es mag hinzugefügt werden, daß der Unterzeichnete in ſeinem Laboratorium die Thoms'ſche Erfindung einer eingehenden Nachprüfung unterzogen hat und beſtätigen kann, daß die geſtellte Aufgabe in vorzüglicher Weiſe gelöſt iſt.“ 330 Dr. G. v. Lagerheim ord. Profeſſor an der Univerſität Stockholm. *) Wendt's Cigarren⸗Fabriken.⸗G., Bremen Morg. 7 Uhr FeP. 12 Uhr e — 2 2 9e Keee nn Mannheim, 5. Oktober General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. Poſener Lehrer und die Hamburg⸗Amerika Linie. Am iſt die Nordlandfahrt der 300 Poſener Lehrer und auf dem neuen Vergnügungsdampſer„Meteor! der glücklich zu Ende gegangen. Das Unter den Teilnehmern viele Reiſefreuden und Ehrungen Dank der Lehrer iſt nun in einer ſchönen Adreſſe zum gelangt, die dem Generaldirektor Ballin von ſämtlichen iern gewidmet worden iſt; ſie hat folgenden Wortlaut: erdienten Leiter der weltumſpannenden Hamburg⸗ erika Linie, Herrn Generaldirektor Ballin, beehren ſich die Teil⸗ er an der Nordlandfahrt deutſcher Lehrer— 25. September i Oktober 1904 fiitr das großherzige Entgegenkommen auf⸗ richtigen und ergebenſten Dank auauſte ihen Helgoland, 2. Okt. 4. d des„Meteor“. Dieſer Text iſt mit einer nordiſchen Umrahmung geſchmückt, die oben den bunt beflaggten Vergnügungs⸗ „Meteor“ auf den blauen Waſſern eines Fjordes, ferner ˖ agge und das hamburgiſche Wappen zeigt. Die Adreſſe Ledermappe; die Vorderſeite gibt eine Meeresanſicht; eine ſich überwerfende Ozeanwelle, darüber hinaus der flatternde blau⸗weiße Paketfahrtwimpel; am Horizont er⸗ Eine reizende iſode während der Fahrt Lehrer in Chriſtiania angelangt waren und 855 785 be von vielleicht 00 g⸗Amerika Linie 190 An Bo einer iee in vorn zerſtäubt den überkaſchten denen jedes mit Fenſtern Purben — 0 Sträußchen zugeworfen, von verſehen war. Auf den Kärtchen ſtanden Be⸗ grüßungen wie:„Herzlichen Gruß von norwegiſchen Damen!“ oder „Herzlichen Dank für den Beſuch. Auf Wiederſehen!“ Doch damit nicht genug wurden auch Inſchriften gefunden wie:„Deutſchland lebe hoch!“,„Es lebe der deutſche Kaiſer!“,„Der deutſche Kaiſer hat die Herzen der Norweger erobert!“,„Die Deutſchen und Nor⸗ weger reichen einander brüderlich die Hand!“ und ähnliche. Das iſt doch wirklich eine hübſche Huldigung und bezeichnend für die deutſchfreundliche Stimmung, die in Norwegen herrſcht! einem Kärtchen Moderner Eiſenbahnraub. Mit unerhörter Kühnheit und Ge⸗ ichkeit iſt die amerikaniſche Poſt aus dem Eiſenbahnzug zwiſchen und Havre geraubt worden. Aus dieſem Anlaß plaudert ein Mitarbeiter des„Gaulois“ ſehr intereſſant über dieſe höchſt moderne 3 Rau In der guten alten Zeit hatten die Wegelagerer Spiel, Poſtkutſchen und die Reiſenden auszuplündern. egenen Ort auf, und wenn die ſchwere Poſtkutſche angerumpelt kam, richteten ſie ihre Büchſen auf den Poſtillon; es gehörte nur etwas Kaltblütigkeit au dem Geſchäft, und obendrein verhöhnten ſie die Gendarmerie, die doch nicht den ganzen die leichtes Sie ſtellten ſich an einem entle Weg der Poſtkutſche bewachen konnte. Die Einführung der Eiſen⸗ bahnen führte dann einen verhängnisvollen Schlag gegen dieſe e gliche Induſtrie und machte dem goldenen Zeitalter der Wegelagerer ein Ende. Wie ſollte man einen Zug anhalten, der ſchnell dahinfährt und nicht ſo leicht zertrümmert werden kann. Aber di 5 Herren ſind geniale Leute, die mit der Zeit mitgehen und ſich die ollkommenſten Erfindungen zu Nutze machen. Sie verwenden die 155 Werkzeuge; aber ſie arbeiten nicht mehr vom Hinterhalt von der großen Landſtraße aus, ſondern nehmen Platz in einem bequemen Sehlafwagen oder in einer Kabine erſter Klaſſe auf einem trans⸗ kaleniſchen Dampfer. Sie treten wie. Gentlemen auf, II ſ⸗ Tufeadem Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke, die auf 1. Oktober 1904 jälligen Pachtziuſe läng⸗ ſtens biunen 8 Tagen bei Mahn⸗ vermeiden anher gefällign ent⸗ richten zu wollen. Die Beſtandsbriefe wollen zur Möbel⸗Verſtei digerung Mittwoch, den 5. ds. Mts., nachmittags 2 uéhr ich in A A. 23, folgende Gegenſtände: Weomplette Betten und Feder⸗ beiten, 1 Kinderbe ttlade 2 Cheffo⸗ niers, 1 Spiegelſchrank, 2 Zahlung nutgebracht werden. Bertlkows, Waſchtommoden] Manfheien, 1. Okt. 1904. mit und ohlie Marmor, desgl.] Städt. Gutsverwaltungskaſſe; je, ſlacge Schne 18 U25 5. 19099 672 pol, und einſache Schränke, des Tische und Stühle, 1 fee Bekanntmachung. tech, mehrere Ziertiſchchen, 1 zu wollen. eleg. Leibſtuhl, mehrere Divane und Sofa's, 1 eichenes Vorplatz⸗ Der neu ernannte Schularzt für die Volks⸗ und Bürgerſchule Herr Dr. med. P. Stephani triſt 5* 1 RK 7 + 9 Etägeren, 5 Oktober ds. Js. Neſlen ibroslen, B 6, 26. 4 1405 75 9 ane 15 —„ Apotheker Bpunner, Langſtr 41. irchenrat Ruckhaber, 1 L, Cohen, Auktionator, 1 2,.] Die regelmäßigen Surech. Sekietär Ghrist, Gonkardſtr. 34. 5 Direklor Scheffer, B 6, ſtunden finden vorläufig an jedem Wochentage nachmit⸗ tags von ½5 bis ½6 Uhr in Fil. ſeinem Dienſtz immer— Fried Verrigerungslokal K 3, 17 im Hofe lks. 1 12 Die Mitglieder und Freunde des gebeten, ſolche bis ſpätenens 20. Oktober den unten verzeichneten Votſtandsmitgliedern zuſenden Fran Stadtpfarrer Mitzig, G 4, 5. Landgerichtsrat Hxter. C 4, 8. 7 Medizinalrgt Fischer, N4, 16. Dilie Maug, Friebrich ⸗ Carli r. 5. Frau Lomis Külnle, Viktoriaſtr. 13. ſich ihren zukünftigen Spfern angenehm zu machen und daralls dann in voller Sicherheit Nutzen zu ziehen. Faſt immer gehören ſie einer internationg Bande an, die nur be 05 eee Coups macht. Ent⸗ weder„arbe ſie auf Poſtſe in E oder in grotzen Hote le ſole he Bande führt 5 r Jahren den hl von 400 000 Fr. zum Schaden 987 5 chen Nordhahn Dieſe Geſellſchaft leiſtete damals an 07 Ba nt von Frankreich ·hrere Einzahli ungen in der Woche. Zu dem Zwweck fuhr ein Wagen der Geſellſchaft vor den Fenſtern der Hauptkaſſe vor. Die Geld⸗ ſäcke wurden direkt vom Fenſter in das Innere des Wagens über⸗ Eines Re⸗ geführt, wo ſie von Beamten empfangen und gezählt wurden Tages wurde jedoch das Geld, weil auf dem Hofe des Bahnh paraturen a führt wurden, auf einem kleinen Wagen gebracht. In dieſem Augenblick fragte ein vornehm gekleidetes Individuum den Kutſcher des Packwagens nach dem Wege zum Boulevard Magenta. In demſelben Augenblicke forderte eine andere Perſon mit ſtark britiſchem Accent vom Kaſſenboten ein Billett nach London, und wäh⸗ rend beide Beamte ſich mit ihnen beſchäftigten, benutzte ein drittes Individuum ihre Unaufmerkſamkeit, um mit wunderbarer Schnellig⸗ keit einen Poſtſack mit 400 000 Fr. in Banknoten fortzunehmen. Opfer eines anderen, ſehr kühnen Raubes war im Jahre 1898 die Herzogin von Sutherland. Die Herzogin begab ſich mit ihrer Kam⸗ merfrau nach England. Auf dem Nordbahnhof legte ſie in ein Abteil ein rotes Lederköfferchen mit ihren Schmuckſachen, und ſtieg dann bis gur Abfahrt aus dem heraus. In dieſem Augenbl ſtellte ſich ein Herr vor ſie hin, der ſie fr anblick te, wahrſcheinlich um ihre Aufmerkſamkeit zu feſſeln und ſeinem Komplizen Gelegenheit zur Ausführung des Diebſtahls zu geben. Erſt als der Zug in Bewegu war, bemerkte die Herzogin das Fehlen der Schmuckſachen, die 600 000 Fr. wert waren. Als die Diebe nach mehreren Monaten ver⸗ haftet wurden, hatten ſie die Kleinodien längſt verkauft. Die Poſt⸗ wagen reizen die Diebe oft. Am 2. Juli 1877 wurden alle Wert⸗ briefe des Schnellzuges Calais⸗Paris geraubt, kurze Zeit darauf zwiſchen Oſtende und Calais 1 000 000 Fr. in Banknoten, die nach Deutſchland, Oeſterreich und Rußland gehen ſollten. Im Jahre 1889 wurde ein ähnlicher Anſchlag auf die indiſche Poſt geplant, die 14 Millionen enthielt. Aber zum Glück merkte ein Angeſtellter den An⸗ ſchlag und verhinderte ihn. Ein ebenſo fruchtbares Feld für die Gauner bieten die Poſtſchiffe. Als in Marſeille der„Cachar“ in den Hafen von Joliette einlief, vermißte eine Mme.., die die Ueberfahrt vom fernen Oſten gemacht hat, das Fehlen ihrer koſtbaren Schmuck⸗ ſachen. Alles Perſonal an Bord wurde durchſucht, die Paſſagiere wollten ihre Koffer öffnen, das Schiff wurde in allen Winkeln durch⸗ forſcht, aber keine Spur von den Juwelen war zu finden. Mme. P. iſt untröſtlich über den Verluſt der Familienſtücke und fährt ver⸗ zweifelt nach Beziers. Nun aber nimmt die Sache eine ſonderbare Wendung. Mme.., eine andere Paſſagierin des„Cachar“, findet in Das Verſailles in einem ihrer Koffer, der wie die anderen durchſucht wor⸗ den iſt, die Juwelen von Mme. P. Die Schlöſſer ſind unverletzt, aber der Boden iſt losgeſchraubt, wie ſich bei näherer Unterſuchung heraus⸗ ſtellt, und es bleibt nur die Annahme übrig, daß die Diebe aus Furcht vor der Entdeckung die Schmuckſachen vorläufig in den Koffer hineinpraktiziert und nachher keine Zeit gefunden haben, ſie wieder herauszunehmen. Der große Telegraph durch Perſien. In Perſien geht ein Unternehmen, das trotz ſeiner großen Tragweite faſt unbeachtet ge⸗ blieben iſt, ſeiner Vollendung entgegen. Es iſt eine große Tele⸗ graphenlinie, die das ganze Land durchmeſſen ſoll und gegenwärtig bereits in Kirman angelangt iſt. Freilich beſtand ſchon früher ein des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein⸗ am 22. und 23. Oktober 1904 im Casinosaale. Vereins, die dem Baſar Gaben zugedacht Der Vorstand: Frl. Ida Selpio Frau Profeſſor 8 3, 8. Fenſter zum vierten aben, Frau Direktor Meister, Leopolpſtr. 8. Amtsrichter aunpe Wer haſſe 10. Nnden ee Engländern kommen 5 mal nahm es een ſehr über Buſchehr, außerdem getraut, daß man noch g der perſiſchen Küf leitung auf dem Lande nicht ganz war r, um mit J smittel litt jedoc großen U Linie ſoll, wie das„Mouvem ſtände beſe 7 Sie zweigt von der alten führt dann auf d er großen Karawanenſtraße über nach Bam, indem ſie eine waſſerſcheidende Ge 2600 Meter Höhe überwindet. Gegenwärtig iſt me weiter durch die Wüf nach der zu führen, wo ſie dann wieder bri der eigenartigen klimatiſcher ſtellung der Leitung ungewöhnl worden. Die Telegrahenkangen ſind aus 5 cht worden. ihr es zen Tei ſind fü aßrege ln 955 b6 ellt und bhei 1 i Hhei b ppelt angelegt we orden. Stimmen aus dem Publikum. Beſſere Lüftung im Friedrichsparkfgal. Wir beſuchten den Sonntag zum erſten net hergeſtellten Saale des Friedrich glauben, die Verwaltung ernſtlich darauf aufmerkſam müſſen, daß die großen Koſten verge aufgewet nde wenn nicht für eine beſſere Lüftung orge 5 Mannheimer Bürger, die doch auch eine größere Summe zu dem Wiederaufbau beigetragen haben, können wohl verlangen, daß ihnen mal de E 25 getragen! der Aufenthalt wenigſtens möglich gemacht wird. Wir örten am Sonntag von allen Seiten Klagen über die ſehr 0 mit Zigarrenqualm geſchwängerte Luft. Den Rauchern w ird dies biel⸗ leicht nicht ſo aufgefallen ſein, aber den Damen kann man unmög zumuten, ſich in eine ſolche Atmosphäre längere Zeit zu ſe verſtehen auch nicht, wozu die Oberfenſter angebracht ſ ſie nicht geöffnet werden. Am Sonntag war tatſäc ö Teil geöffnet und nicht im entfernte Luft abziehen zu laſſen. Wir hoffen, duß es mur dieſes Hinweiſes bedarf, um durch die Verwaltung den Uebel⸗ ſtand abſtellen zu laſſen. Skande, die ſchlechte Beſchäftliches, * Die wohlbekannte Firma Cäſar Feſenmeyer, 135 und Gold waren, hat nunmehr ihre Verkaufsräume, die von , 5, Breiteſtraße, verlegt wurden, am 1. d. M. geſchmackvolle, gediegene Einrichtung, die reichhaltige“ uawahl Artikel, gibt dem Geſchäfte einen großſtädtiſchen Charakter gereicht der verkehrsreichen Breiteſtraße zur voller Zierde. Beſitzer, Herr Cäſar Feſenmeyer, hat mit der Vergrö ſeines Geſchäftes dem Publikum ein Etabliſſement geſchaf welchem ſämtliche Erzeugniſſe der Gold⸗, Silber⸗ und Alſenidewaren, ſowie Taſchen⸗ und Induſtrie vertreten und babel jedem Geſchmack und Anſpruch in bekannter Weiſe Rechnung getragen; es kann daher ein Beſuch dieſes Geſchäftes beſtens empfohlen werden, 5 ein—— Zeughangplatz. Sice! Donnerstag früh tiifft wieder eine größere Partie verſchiedene Sorten Seefiſche ein, wie bekannt gute Ware werden Zu billigen Preiſen. 3467b Bornhofen. 51792 Frische Fische 1228 richsſchule U 2, Eingang ge⸗ genüber U1— ſiatt. 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(Franz Ludwig. Karl Ernſt. Karl Neumann⸗Hoditz. Alexander Kökert. Emil Hecht. Guſtav Kallenberger. Paul Tiet ch. Bruno Hildebrandt. Vater der Hermia 0 Liebhaber der a Aufſeher der Luſtbarkeiten am Hofe des Theſeus. der Zimmermann der Schreiner Squenz, 8 8 Schnautz, der Keſſelflicker.„ Schlucker, der Schneider. Hippolyta, Königin der Amazonen, mit Theſeus verlobt.„„RNia daior Hermia, Tochter des Egeus 5 8 Toni Witiels. ena Lucie Liſſl. Alfred Möller. Helene Burger. Ella Eckel nann. Oberon, König der Elfen! Titania, Köngin DeElfeen Puck, ein Elfe.. 0 „ 0 Erſter Elf(Fliſabeth Gothe. Zweiter) Elſe(Euſabeth Caſter. Bohnenblüte Lilly Donecker. Spinneweb Elf Emma Baro. Motte Afen Jenny Hotler. Senfſamen 10 Brinkmann. Pyramus Mande Rollen in dem Zwiſchenſpiel, das Mondſchein von den Rüpeln dargeſtellt wird. Löwe Elfen in Oberon's und Titania's Gefolge. Gefolge des Theſeus. 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