GBadiſche Volkszeitun Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auffchlag Mr..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Seite. aßt hat⸗ .“, (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſet „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton 377 Expeditton 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 469. Samstag, 8. Oktober 1904. Ariegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. K. Myaolin, 2. Sept. XXX. Auf dem Rückzuge. Es war ein niederdrückendes Gefühl für die Truppen General Miſchtſchenkos, als nach der zweitägigen hark⸗ häckigen Schlacht, die ich in meinem letzten Bericht beſchrieben habe, der Rückzug angetreten werden mußte. Es lag das in den allgemeinen Dispoſitionen. Miſchtſchenko erhielt Befehl, beim Dorfe abmuyou Stellung zu nehmen, den Gegner heran⸗ 1 150 in eine Schlacht zu verwickeln und ſo die Aufmerkſam⸗ kit der Japaner von Teilen des 2. und 4. ſibiriſchen Korps übzulenken, damit dieſe abziehen könnten. Miſchtſchenko wurden ülſo außer ſeiner Brigade die Omskiſchen und Tobolsker Reſerven, zwei Bataillone Semiyalatinsfer, ein Saraisker, wei Bataillone Morſchansker, ferner die 11. und 20. reitende atterie und 4. Batterie der 35. Brigade unterſtellt. Mit dieſen Truppen löſte der General ſeine Aufgabe. Er hielt den Gegner feſt, zwang ihn, ſeine Truppen beim Dorfe Santſchendſi zu konzentrieren und beraubte ihn ſo der Möglichkeit, unſere Linien zu durchbrechen. Nach 12ſtündigem hartnäckigen Kampf zog die ruſſiſche Abteilung auf dem großen Tract von Chaltſchöng ab und beſetzte zunächſt die Eiſenbahn⸗ r Während des äußerſt ermüdenden Kampfes hatte ſich ſeſonders die 1. Transbaikalſche Batterie ausgezeichnet, die trotz fürchterlichen Kugelregens den Feind mit ungewöhnlicher Kalt⸗ hlütigkeit beſchoſſen. Der Kampf war zu Ende. Man übernachtete im Biwak und früh am nächſten Morgen gings nach Chaitſchöng. Schon piele Werſt vor der Stadt traf man auf unzähliges Fuhrwerk, das auf verſchiedenen Wegen nach Norden ſtrebte. Die Bahn⸗ ſtation war ſchon geräumt, das ganze Inventar, alle beweg⸗ liche Habe fortgeführt, nur die kahlen Wände ſtanden noch. Die enſterrahmen waren herausgenommen, die Scheiben zerſchlagen. Die Fußböden waren mit Haufen von Büchern und Papieren heſät. Ein Windſtoß wirbelte ſie bisweilen in die Höhe und krug all die ſchönen Referate und behördlichen Schreiben im Fluge weithin durch die Luft, um ſchließlich den Boden damit zu bedecken. An einer Stelle, wo ſich eine Spritniederlage be⸗ ſen hatte man die großen Fäſſer, wahre Ungetüme nicht fort⸗ chaffen können und ihnen einfach den Boden eingeſchlagen. Der Sprit war ausgelaufen und bedeckte weithin den Boden mit einem alkoholiſchen See, der im Sonnenſchein in tauſend Farben ſpielte und die Naſen mit ſcharfen Düften litzelte. Dieie verlaſſenen Häuſer ohne Türen und Fenſter— letztere hatten ſich Chineſen angeeignet— hingeworfene Haufen zer⸗ kiſſener Säcke, Haufen fauligen Strohs, zerſchlagene Kiſten und Kaſten, zerbrochene Wagen und Karren, einzelne Räder, hunderte von Flaſchen, Konſervenbüchſen— und über alledem ein unbe⸗ ſchreiblicher, muffiger, grauer Staub, der die Luft erfüllte! Die ſtrahlende heiße Sonne vermochte dieſen Dunſt nicht zu durch⸗ dringen und den Jammer und die Schmach dieſes Bildes der Zerſtörung nicht zu beſcheinen. Jeder Schritt, jedes Gebäude, jeder Fetzen Land verkündete deutlich, in welcher Haſt dieſes Gebiet von den Ruſſen geräumt war, wie man alle bewegliche Habe fortgeſchleppt und das Uebrige nach Möglichkeit vernichtet hatte, um es nicht dem Feinde in die Hände fallen zu laſſen. Der große in einer ſtaubigen Linie nach Norden, nach Liaojang, führende Mandarinenweg, und neben ihm fünf, ſehr ſchmale Seitenbahnen bildeten einen einzigen ununterbrochenen Streifen hin⸗ und herſchwankender, ſich vorwärts bewegender Fuhrwerke. Da waren zierliche Patronenkarren, ſchwere, vierräderige Wagen für die Infanterieboagage, rauchende, qualmende Feld⸗ küchen, ungefüge chineſiſche Karren mit acht Pferden an Zug⸗ ſträngen, und alles ſtrebte vorwärts und trieb die erſchöpften Pferde zur Eile an. Wildes Geſchrei der chineſiſchen Treiber, lautes ſcharfes Peitſchenknallen, gemeines Geſchimpfe der von 40 Grad Hitze vollſtändig ermatteten Soldaten und Fuhrleute, entferntes Getöſe des Artilleriekampfes und der Flintenſalpen alles das verſchmolz zu einem entſetzlichen infernaliſchen Getöſe, das ins Gehör ſchnitt und im Verein mit dem unerträglichen Staub und der Hitze bei den einen ſinnloſe Wut, den anderen ohnmächtige Verzweiflung hervorrief. Es war unmöglich, vor⸗ wärts zu kommen: alle 10, 20 Schritte entſtanden Stockungen, die Wagen und Karren gerieten an⸗ und ineinander und ber⸗ mehrten noch den allgemeinen Wirrwarr. Ein paar Kavalleriſten kommen herangeſprengt und ſchreien den Leuten etwas zu; dann verſchwinden ſie. Seitwärts in den Kornfeldern ſtreifen einſam oder zu mehreren, graubeſtäubte Kranke und Verwundete umher; bisweilen unterbrechen die lange Wagenreihe einzelne nach Norden marſchierende Truppenteile. Drei Tage dauerte der Marſch, dauerte dieſes Höllenleben in einer wahren Wolke von Sand, Staub, Qualm, Geſchoſſen. Man ſchlief nicht, aß nicht; glücklich, wer in ſeiner Taſche noch ein Krümchen Zucker fand; die Beutel waren bei der Hitze längſt weggeworfen. Und ſo gings weiter und weiter in unerträglicher Sonnen⸗ glut, und es gab nichts, um die ausgetrockneten Kehlen anzu⸗ feuchten: Die Brunnen waren längſt verſiegt. Die Schüſſe aber brummten und brummten, immer häufiger donnerten die Kanonen, immer näher klang das Gewehrfeuer. Und mit jedem neuen Schuß wurden die Kolonnen unruhiger, aufgeregter. Es war ein beängſtigender, deprimierender Zuſtand. Noch etwas weiter und die letzten Bande der Disziplin löſten ſich, einfach weil die Nerven erſchöpft, die Menſchen am Ende ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt waren. Als begriffe er einen derartigen Zuſtand, ließ General Miſchtſchenko, der mit ſeinen Truppen auf dem großen Wege marſchierte, ein paar Abteilungen Spielleute an die Spitze kommen, und bald darauf drangen die luſtigen Klänge des Transbaikal. Marſches durch die Luft und hinterher marſchier⸗ ten im Tritt, je drei Mann in der Reihe, mit wehenden Sſotnien⸗ fahnen die Mannſchaften. Deutsches Reſch. B. Seidelberg, 7. Okt.(Kohlenlieferungen und Konſumpereine.) Seitens der hieſigen Kohlen⸗ handlungen wurde dem Großh. Miniſterium des Innern eine Denkſchrift des Zentralvorſtandes deutſcher Kohlen⸗ händler unterbreitet, die ſich gegen die Uebung wendet, daß ſtaatliche Behörden an Beamte und Bedienſtete Kohlen zum Selbſtkoſtenpreiſe abgeben oder den Lieferanten bei Vergebung der Lieferungen eine entſprechende Auflage machen, und worin weiter beantragt wird, den ſtaatlichen Beamten die (Mittagblatt.) Beteiligung an Konſum⸗ und ähnlichen Vereinen zu unterſagen. Darauf gelangte an die Handelskammer zur Verſtändigung der Petenten eine Erwiderung des Großh. Miniſteriums des Innern, wonach in deſſen Geſchäftskreis eine Uebung wie die erwähnte nicht beſteht; wenn dergleichen doch vorkomme, ſo ſei dies auf bezügliche Offerten der Lieferanten zurückzuführen. Trotzdem ſeien die betreffenden Behörden jetzt angewieſen, künftig von der Verbindung der Kohlenlieferungen für Behörden und Beamte abzuſehen. Eine Ausnahmeſtellung nehme nur die Großh. Eiſenbahnverwaltung ein, die mit Rückſicht auf die beſonderen Verhältniſſe ihrer Bedienſteten Wert darauf lege, das bisherige Verfahren beizubehalten. Was den weiteren Antrag, betreffend die Beteiligung ſtaatlicher Beamten an Konſum⸗ und ähn⸗ lichen Vereinen, anbelange, ſo könne ihm keine Folge ge⸗ geben werden, da kein hinreichender Grund beſtehe, den Beamten die Befugnis zu entziehen, ſich durch private Teilnahme an der⸗ artigen Vereinigungen, wie alle anderen Konſumenten, Vor⸗ teile zu verſchaffen. * Karlsruhe, 8. Okt.(Dieiſraelitiſche Landes⸗ ſynode) iſt zu ihrer vierten ordentlichen Tagung auf den 24. ds. Mts. hierher einberufen. Die Beratungen, die laut „Karlsr. Ztg.“ in den Räumen der 2. Kammer ſtattfinden, werden vorausſichtlich drei Tage dauern. * Detmold, 8. Okt.(Die lippeſche Regentſchafts⸗ frage.) An die materielle Seite des Lippe'ſchen Thronſtreites erinnern die„M. N. Nachr.“. Das größte Lippe ſche Haus⸗ vermögen beſteht aus dem ganzen Domanium, etwa 100 000 Morgen Wald und fruchtbarem Ackerland, Meiereien, Montan⸗ gerechtſamen uſw., und ſeine Einkünfte werden mit siner Million Mark jährlich nicht zu hoch gegriffen ſein. Nur 60 000 Mark davon ſind nach dem Vertrag von 1868 durch die fürſtliche Kammerkaſſe als jährliche Geldrente an die Landeskaſſe hinauszubezahlen! Der nutz⸗ bare Grundbeſitz des Hausvermögens beträgt ein ganzes Fünftel des Lippe'ſchen, zwiſchen der Weſer und dem Teutoburger Wald gelegenen Landes, das 1215 Quadratkilometer und 139 000 Ein⸗ wohner umfaßt. Die politiſch ſehr vegſame und intelligente Bo⸗ völkerung hat früher lange und heftig in den Verfaſfungskämpfen wegen der Domänenfrage mit ihren Fürſten geſtritten, bis der Land⸗ tag von 1868 den kürzeren zog und es zugab, daß das ganze um⸗ fangreiche Grundvermögen des Staates in aller Form in ein Fidei⸗ kommiß des Hauſes Lippe umgewandelt wurde.— Nicht nur die Sitzungen der Kommiſſion des Landtages für Lippe⸗Detmolde die für die Vorbereitung der Regentſchafts⸗Vorlage der Landes⸗ regierung eingeſetzt iſt, ſondern auch die Plenarſitzungen des Land⸗ tags ſelbſt finden wegen der in Detmold beſtehenden Typhusgefahr in Lage ſtatt. Aus Rückſicht auf die Eigenart des Beratungs⸗ Gegenſtandes iſt abſolute Geheimhaltung der Ausſchuß⸗Beratungen beſchloſſen worden.— Die auf geſtern angeſetzte Plenarſitzung des Landtages fand nicht ſtatt. i0 Sie iſt auf Montag verbagt worden. Die Kommiſſion, die die Vorlage in Vorberatung hat, konnte einen Beſchluß nicht erzielen, da Differenzen. unter den Kommiſſions⸗ mitgliedern beſtehen. Die bückeburgiſch geſinnten Abgeordneten wünſchen keinen ordentlichen Gerichtshof, wie die Regierungs⸗Vor⸗ lage es vorſieht. Die übrigen Abgeordneten halten an der Vorlage feſt, als lohale und moraliſche Folge des Regentſchaftsgeſetzes von 1898. Für Sonntag iſt eine lippeſche Volksverſammlung nach Lage einberufen worden, in der zu der Regierungsvorlage be⸗ treffend die Regentſchaftsfrage Stellung genommen werden ſoll. * Berlin, 8. Okt.(Der private Verſicherungs⸗ ertrag.)„Berl. Polit. Nachr.“ melden: Der Geſetz⸗ entwurf über den privaten Verſicherungsertrag iſt im Reichs⸗ Die 2 ee Marietta. 5 Roman von F. Marion Crawford Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 10)(Fortſetzung.) Er hatte Jacopo Contarini in ſeinem Hauſe in einer Geſellſchaft von Freunden getroffen. Contarini hatte ihn aufgefordert, vor jenen allen zu reden, aber er hatte ihm die Botſchaft keiſe zugeflüſtert. Rein— Contarini hatte keinerlei Antwort gegeben, er hatte Rur den Freunden gegenüber laut geäußert, daß er die Nachricht er⸗ waärtet hätte. Wer die Freunde waren? Zorzi entgegnete wahr⸗ heitsgemäß, daß er noch keinen je zuvor geſehen. Beroviero ſchwieg eine Weile und ſann über das Gehörte nach. „Er wird es wohl unhöflich gefunden haben, in Gegenwart der undern leiſe zu ſprechen. Er ſagte, er hätte die Botſchaft empfangen, alſo wird er kommen.“ Zorzi ſchwieg, denn er war froh, nicht weiter über die Geſchichte des Abends befragt zu werden. Beroviero machte ſich gleich voller Eifer an ſeine Arbeit. Seit Monaten bemühte er ſich, ein ſchönes kotes Glas zu erzielen, gleich einer Probe, die er einſtmals von einer Reiſe heimgebracht hatte. Bisher waren ihm aber alle Ver⸗ ſuche mißlungen. Sein Brennofen, der nicht eben groß war, enthielt drei Höh⸗ fungen, vor deren jeder ſich eine Oeffnung befand, die„bocca“, durch die die Materialien in die Tigel geſchoben wurden, um das Glas zu ſchmelzen, und durch die das flüſſige Glas mittels des Blasrohres oder eines kupfernen Löffels herausgenommen wurde, wenn es ge⸗ probt werden ſollte. Der Brennofen war gewölbt und hatte un⸗ gefähr Manneshöhe. Zorzi ſtand bereit, einen langſtieligen Kupferlöffel in der Hand, um eine Probe der jüngſt in den Ofen geſchobenen Glasmaſſe her⸗ auszunehmen. Wenige Schritte vom Ofen entfernt lag eine dicke Giſenplatte auf einem ſchweren Holztiſche, und cuf disſe ſöllte das geſchmolzene Glas gegoſſen werden, um zu verkädlen. „Jetzt muß es Zeit ſein,“ ſagte Beroviero,„wenn die Jungen nicht vergeſſen haben, die Sanduhr zu ſtürzen. Die Stunde iſt faſt abgelaufen und es muß die zwölfte ſein, ſeit ich die Maſſe hineintat.“ „Ich habe ſie ſelbſt eine Stunde nach Mitternacht umgedreht,“ ſagte Zorzi,„und auch das nächſte Mal, bei Sonnenaufgang. Sie läuft drei Stunden. Die Zeit muß ſtimmen.“ „Dann mach' den Verſuch!“ Beroviero ſtand Zorzi gegenüber; ſein Geſicht war bleich bon Hitze und Aufregung und in ſeinen glühenden Augen ſpiegelte ſich das Feuer der Bocca. Zorzi hatte ein Tuch um ſeine rechte Hand gewunden, um ſie vor der Hitze zu ſchützen, und ſchob nun den großen Löffel durch die runde Oeffnung. „Raſch! Raſch!“ rief der Alte, ganz unbewußt, daß er ſprach. In zwei Schritten hatte Zorzi den Tiſch erreicht und goß die glühende Maſſe auf die Platte. Bei Berührung mit dem kalten Giſen wurde ſie erſt grünlich gelb, dann blaß roſa und ſchließlich zeigte ſie ein tiefes Rot. Die beiden Männer ſtanden und beobach⸗ teten regungslos den Wechſel der Farben. Zorzi war zu klug um ein Wort zu äußern. Berovieros geſpannter Ausdruck wandelte ſich in den der Enttäuſchung. „Wieder ein Fehlſchlag,“ ſagte er in reſigniertem Tone, wie man ihn von ihm gar nicht erwartet haben würde. „'s iſt das Beſte, was wir bisher erzielt haben,“ meinte Zorzi. „Wirklich?“ fragte Beroviero ziemlich gleichgültig.„Aber s iſt nicht, was ich haben will. Es iſt weinfarben, nicht blutrot. Be⸗ ſchäftige Dich anderweitig, Zorzi, während ich das Reſultat nieder⸗ ſchreibe.“ Beroviero ſetzte ſich an ſeinen Tiſch und Zorzi tauchte das Blas⸗ rohr in die heiße Maſſe im Ofen, entnahm etwas davon, blies leiſe, bis das Stück ſich dehnte, und formte voller Geſchicklichkeit einen gierlichen Kelch in tief weinroter Färbung klar und durchſichtig wie Clar eeeeeeeee Zorzi wandte ſich ſeinem Meiſter zu. Der alte Maun hatt ſich tief über ſeine Schreiberei gebeugt. Marietta ſtand draußen bo dem Fenſter und ihre Augen begegneten denen Zorzis. Er errötel nicht, wie tags zuvor, ſondern ſenkte nur in achtungsvollem Gruß den Kopf. Endlich wandte ſich Beroviero ihm zu. Er war ſo an Mariettas Gegenwart gewöhnt, daß er ihr keine Beachtung zollte. „Was iſt das?“ fragte er verächtlich. „Eine Probe von dem Glas, das wir eben verſuchten,“ ent⸗ gegnete der junge Mann.„Ich habe es dünn geblaſen, um die Farbe zu zeigen 3 „Ein Mann, der ſo gräßlichen Geſchmack hat, Trinkgläſer aus farbigem Glaſe zu bilden, verdient gar nicht, daß er ſo viel kann wie Du.“ „Aber es iſt ſehr hübſch,“ ſagte Marietta durch das Fenſter, bog ſich herein und ſtützte ihre Hände auf den kleinen Tiſch.„Brennt es und gebt es mir.“ „Solch ein Ding in meinem Hauſe behalten?“ fragte Bero⸗ viero ärgerlich.„Zerbrich das Zeugs!“ fügte er rauh zu Zorzi gewandt hinzu. Ohne ein Wort zu ſagen, warf Zorzi das Glas in den Scherben⸗ krug. Dann wandte er ſich dem Feuer zu. Marietta verließ das Fenſter und kam in das Zimmer. „Störe ich Dich?“ fragte ſie ſanft, als ſie zu ihrem Vater hintrat. „Nein. Ich bin fertig.“ „Wieder ein Fehlſchlag?“ „Vielleicht bringe ich Dir Unglück,“ ſagte das Mädchen und lehnte ſich an ihn, ſodaß ihre Wange faſt die ſeine berührte.„Willſt Du mich deshalb wegſchicken?“ Beroviero wandte ſich um und blickte ihr ſtumm ins Geſicht. „Nella hat mir eben erzählt, daß Du mein Hochzeitskleid be⸗ ſtellt haſt,“ fuhr Marietta fort. 5 „Wir ſind nicht allein, ſagte ihr Vater leiſe. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Ok ober. juſtiz ageſelt Die Einbringung im Reichstage hängt E, Ses von de ftslage ab. — Der Kaiſer.) Die„Norddeutſche“ ſchreibt: Durch die Blätter gehen Nottzen über angebliche Pläne des Kaiſers, die Wintermonate im Süden zu verbringen. Wie wir erfahren, beſtehen ſolche Abſichten nicht, und es iſt erſt recht die Behaup⸗ tung unwahr, daß das Befinden des Kaiſers einen Winter⸗ aufenthalt im Süden wünſchenswert mache. Sollte ſich der Kaiſer überhaupt zu einer neuen Fahrt im Mittelmeere ent⸗ ſchließen, ſo könnte dafür erſt das Frühjahr in Betracht kommen. (Der Aufſtand der Herero.) Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet: Der morgen in Hamburg eintreffende Dampfer„Hans Woermann“ hatte in der Biskaiabai, im Kanal und in der Nordſee einen ſchweren Sturm zu überſtehen. Das Schiff bringt als Gefangenen den italieniſchen Arbeiter Simon mit, der im Mai bei Karibib während der Baha⸗ fahrt den Marineoberleutnant Herrmann, den Seeſoldaten Kießling und einen ſchwarzen Bremſer grundlos er ſch o ß. Simon wird in einer Irrenanſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht werden. Usland. Frantreich.(Das Marokkoabkomme.) Miniſter des Aeußeren, Delcaſſé, und der ſpaniſche Bot⸗ ſchafter unterzeichneten geſtern abend eine Erklärung, in der es heißt: Die franzöfiſche und die ſpaniſche Regierung ſind zu einem Ab⸗ kommen gelangt, das den Umfang der Rechte und die Garantie der Intereſſen feſtſtellt, die ſich für Frankreich auf Grund ſeiner alge⸗ kiſchen Beſitzungen und für Spanien auf Grund der Beſitzungen an der marokkaniſchen Küſte ergeben. Die ſpaniſche Regierung ſtimmte infolge des Abkommens der franzöſiſch⸗engliſchen Erklärung über Marokko zu. Beide Regierungen erklären, daß ſie unverändert an der Integrität Marokkos feſthalten. Der Wortlaut des erwähnten Abkommens wird geheim gehalten. 5* Dänemark.(Die Körperſlra f650 er Juſtizminiſter Alberli legle heute dem Landsthing aufs neue den Geſetzentwurf ber die Anwendung der Körper ſtrafe als Zuſatzſtrafe für von Männern begangene ſchwere Gewalttätigkeiten und Stttlichkeits⸗ bürbrechen vor. Gleichzeitig ſoll aber die Körperſtvafe für Perſonen Ferner legte der Juſtizminiſter einen Bekämpfung der ösfantlichen Der D unter 18 Jahren fortfallen. Geſetzentwurf betreffend die Unzucht vor. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8 Ottober 1904, Großherzog den Landgerichtsrat Friedrich Mannheim zum Unterſuchungsrichter beim Ernannt hat der Freih, von Duſch in Landgericht Mannheim. *Auf das Abſchiedsſouper zu Ehren des Herrn Hofrat Dr. Baſſermann, das heute Samstag abend im„Parkhotel“ ſtattfindet, ſel nochmals an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. Möge das hieeſige Publikum durch recht zahlreiche Beteiligung an dieſer Veran⸗ ſtaltung aufs neue bekunden, wie ungern man Herrn Dr. Baſſermaun bon Mannheſim ſcheiden ſieht. Fauürbitie für unſere Truppen in Sildwoſtafrika. Der Großh. Oberrat der Iſrgeliten hat unterm 27. Soptember d. J. angeordnet, daß bis auf weiteres in da 4% Obathliche Gebet für Kaiſer und Groß⸗ hergog eine Fürbitte für die nach Südweſtafrika entſandten Truppen eingeſchaltet werde. Aachte Silberlotterie. Nächſten Montag findet wie alljährlich Ziehung dieſer bekannten und beliebten Lotterie ſtatt. Die Ge⸗ winne beſtehen aus wirklich ſchönen und brauchbaren Gegenſtänden der Silberbranche und ſind im Laden D 1, 5/ im Pfälger Hof (Planken) zur allgemeinen Anſicht ausgeſtellt. Da der Erlös einem guten gemeinnützigen Zwecke dient, ſo kann der Ankauf von Loſen Jedermann empfohlen werden. So lange der Vorrat reicht, ſind die Loſe à 1 Mk. in ſämtlichen Losberkaufſtellen ſowie im Ausſtellungs⸗ ſaal noch zu haben. *Der Gewerbeverein und Handwerkerverband böffnete die Winterkampagne geſtern abend mit gliederverſammlung, die im Parterreſaal des Reſtau⸗ ränts„Karl Theodor“ ſlattfand. Nach Eröffnung der Verſamm⸗ lung durch den Vorſitzenden, Herrn Mechaniker Andr. Kön ig, hielt Herr Handwerkskammerſetretär Haußer einen einſtündigen, äußerſt inſtruktiven und gehaltbollen Vortrag über:„Woher und Wohin“, Urfachen und Ziele der heutigen Handwerkerbewegung. Redner ſchilderte zunächſt in feſſelnder Weiſe die Lage des Handwerks vor und nach Einführung der Gewerbofreihelt und führte auf der Grundlage wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen den Nachels, daß das Handwerk trotz der erlittenen und der noch zu erwartenden Einbußen exiſtenzfählg und exiſtenz⸗ berechtigt ſei und noch in erheblichem Maße erhalten werden könne, wenn die richtigen Maßnahmen getroffen werden. Aus dieſer Heberzeugung heraus ſei dio moderne Handwerkerbewegung entſtan⸗ ö als ei Mannheim er⸗ einer Mit⸗ ondern lle PVVCCV00à 0T0T0T0T0TPTPTPbPTPTPTPTGTGTbTbbTPTVTC—TbT——————— „Zorgt weiß wahrſchelnlich, was der Gef toff des ganzen Hauſes iſt und was ich zu allerletzt erfahren,“ entgegnete das junge Mädchen,„Uebrigens vertrauſt Du ihm ja alle Dern Geheim⸗ niſſe an.“ Ja, ich vertraue ihm,“ pflichtete Bervoieto bei, ſind Privatangelegenheiten.“ „So privat, daß meine Dienerin mehr davon weiß als ich.“ „Du ermutigſt ſie zum Schwatzen.“ Marietta lachte, denn ſie war entſchloſſen, bleiben, „Wenn ich es tat, ſo konnte ſie doch dadurch nicht Dinge er⸗ fahren, die ich ſelbſt nicht wußte! Iſk es wahr, daß Du beſtimmt „das Kleid ſolle mit Perlen beſtickt werden?“ „Du haſt doch Perlen gern, nicht wahr?“ fragte Berovlero in ängſtlichem Tone. „Siehſt Du!“ rief Martetta in triumphierendem Tone, ſpeiß Nella doch richtig Beſcheid.“ „Ich wollte Dir das alles heute früh erzählen,“ entgegnete ihr Vater in verdroſſenem Tone.„Aber, meiner Treu, man kann auch nichts geheim halten! Man kann Dir nicht einmal eine Ueber⸗ raſchung bereiten.“ Nella weiß alles,“ erwiderte das Mädchen und blickte von ihrem Vater zu Zorzi hin.„Deshalb haſt Du ſie wohl auch, als ich ein kleines Mädchen war, zu meiner Dienerin beſtellt. Zum Beiſpiel at ſie vorige Nacht geſehen, wie jemand das Boot losgemacht hat und nach Venedig gerudert iſt.“ dn ihrer Ueberraſchung zeigte Zorzi keinerlei Verlegenheit. Er hatte das Feuer angefacht und ſich dann auf die niedere Armlehne von des Meiſters Stuhl geſetzt. Sein Geſicht war bleich und ruhig und ſeine Augen wichen den ihren nicht aus. 5„Wenn ich jemand dabei erwiſchte, daß er unerlaubterwelſe mein Boot nähme, ſo würde ihm das teuer zu ſtehen kommen,“ ſagte 75 Dieſe ſei nicht als eine künſtlich gemachte, ͤ „Aber das guter Laune zu „Alſo Beropiero, doch ohne Aerger, als ſtelle er nur eine allgemeine Wahr⸗ heit feſt * He 5 und aus den heutigen Bedürfniſſen herausgewachſene ſoziale Bewegung zu betrachten und habe den Zweck, dem Handwerkerſtand die ihm gebührende Stellung in der heutigen Volkswirtſchaft wieder zu ber⸗ ſchaffen. Er wies auf die Kämpfe hin, welche in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von den Handwerkerorganiſationen um die Er⸗ langung einer geſetzlichen Organiſation in der Form von Hand⸗ we oder Gewerbekammern geführt wurden und erinnerte daran, daß infolge derſelben eine umfaſſende geſetzgeberiſche Tätigkeit ein⸗ geſetzt habe, als deren Reſultat das Handwerkerſchutzgeſetz vom 26. Juli 1897 zu betrachten ſei. Dieſes Geſetz regele ragen des Gewerberechts ohwohl ſie manche Berührungspunkte haben, doch in keinem notwendigen inneren Zuſammenhange ſtehen, näm⸗ lich die Organiſation des Handwerks, die Lehrlingsberhältniſſe und den Meiſtertitel. Der Vortragende exläuterte hierauf die wich⸗ tigſten Beſtimmungen dieſes Geſetzes und betonte, daß ſeit Errich⸗ tung der Handwerkskammern ein friſcher, belebender Zug in die Handwerkerbewegung gekommen ſei, daß es aber noch vielfach an einem einheitlichen Zuſammengehen nach gemeinſamen Zielen unter den einzelnen gewerblichen Vereinigungen fehle. Als gemeinſame Aufgaben, die auf dem Wege der Selbſthilfe mit ſtaatlicher Unter⸗ ſtützung gelöſt werden können, bezeichnete Redner 3. B. die Aenderung der Zahlungsweiſe im handterksmäßigen Kleinverkehr, die Errich⸗ tung von Genoſſenſchaften, beſonders Kreditgenoffenſchaften, die Reform des Submiſſionsverfahrens, die Erweiterung der Rechte des Meiſtertitels, die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, die Anbahnung eines guten Verhältniſſes zwiſchen Meiſter Geſellen durch Prüfung der Frage des Abſchluſſes von Tärifperträgen ete. Zur biel umſtrittenen Frage der Einführung des allgemeinen Befähigungsnachtpeiſes teilte der Referent mit, daß beim letzten Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Lübock eine Kommiſſion mit dem Auftrag gewählt wurde, die Möglichkeit der Einführung zu begründen und einen diesbezüglichen Geſetzent⸗ wurf auszuarbeiten. Ob es dieſer Kommiſſion gelingt, die Bedenken, die bis heute noch dagegen erhoben werden, zu zerſtreuen, bleibe ab⸗ Allvarten; jedenfalls ſei die Angelegenheit noch nicht ſpruchreif. Da die Regierungen einen ablehnenden Standpunkt einnehmen, wäre es aber köricht, ſich in dieſer Frage Illuſtonen hinzugeben und ſich dadurch abhalten zu laſſen, durch Behandlung braktiſcher Fragen poſttive Arbeit zu leiſten. Mit der Aufforderung an die Anſwveſenden zur tal⸗ kräftigen Mitarbeit an der Förderung des Handwerks ſchloß Herr Haußer ſeinen nach Form und FInhalt gleich ausgezeichneten Vortrag. In der Diskuſſion, die dem Vortrag folgte und ſich ſehr lebhaft und anregend geſtaltete, ergriff zuerſt Herr Stadtrat L eonhärd das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß nur Einigkeit im Handwerker⸗ ſtande zu dem vorgeſteckten Ziele führen könne. Er möchte deshalb die Anweſenden bitten, mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln dafür einzutreten, daß mehr Kollegtalität unter den Handwerkern platzgreife. Herr Obermeiſter Daniel Groß bemerkte, wenn er auch kein Zünftler ſei, ſo möchte er doch etwas zur Entſchuldigung der alten Zünfte ſagen. Es ſei richtig, daß die Zünfte in vieler Beziehung nicht mehr dem Zeitgeiſt entſprochen hätten. Aber es ſei doch auch, namentlich bei uns in Baden, mit ihrer Beſeitigung manches Gute bernichtet worden. Er erinnere nur an die Heranbildung der Lehrlinge. So habe Ende der 60er Jahre eine Zuügel⸗ loſigkeit platzgreifen können, die durchaus nicht dem Geßwerbe⸗ ſtand zum Seoden geworden ſei. Hätte man damals lediglich die rlückſch Tendenz der Zünfte eingeengt, dant wäre maß jetzt etwas weiter. Er glaube, wenn die von Herrn Haußer entwickelten Anſichten platzgriffen, dann würden auch ſchönere geiten für das Handwork anbrechen. Vor allem aber müßten auch die Behörden an der Hebung des Handſwverks mitwirken und dafüir ſorgen, daß der Handwerker ſeinen richtigen Titel bekomme. Herr Stadtrat Barber bemerkte, darüber müſſe man ſich klar ſein, daß dieſenigen Handwerker, die ſich den heutigen Verhältniſſen nicht an⸗ baſſen könnten, unrettbar von der Bildfläche berſchwinden ſyürrdon. Das erſtrebenswerteſte Ziel ſei die Gründung von Eitt⸗ kaufsgenoſſenſchaften. Sehr zu tadeln ſei es auch, daß der Halldſverker zu ſpät feine Rechnungen ausſtelle. Welchen Schaden das Submiſſionsweſen aurichte, könne nur derjenige ermeſſen, der auf dem Rathauſe Einblick in ſolche Dings bekomme. Herr Zimmer⸗ meiſter Herrmann trat für den Abſehluß von Tarifverträgen ein. JIun ſeiner Braänche ſeien bis jetzt in Deutſchland 163 ſolcher Verträge abgeſchloſſen worden. Er gehe mit dem Gedanken um, in ſeiner Bkauche einen einheitlichen Tarifvertrag für ganz Deutſchland zu ſchaffen. Herr Haußer bemerkte, es möge vorkommen, daß bei mancſen Handwerksmeiſtern die Rechnung ſchwer zu haben ſei. 5 dor Stadt treffe dies aber im allgemeinen nſcht zu. Herr Buch⸗ bindermeiſter Walter ſprach ſich für den elllgemeinen Befähigungs⸗ nachweis aus. Herr Mechaniker König ſwies auf die Mißſtände im Submiſſionsweſen hin. Es komme oft bor, daß der Handwerker ſeine Arbeiten ſo niedrig kalkuliere, daß er damit nicht exiſtieren künne. Am allerſchlimmſten ſei dies bei den Schloſſern. Herr Stadtrat Barber wies darauf hin, daßz manche Handwerker bei ſtädtiſchen Submiſfionsarbeſten zu ihrem Nachteil kalkulteren, weil ſie damit rechneten, daß ſie bald ihr Geld bekämen. Man müßte dafür ſorgen, daß die Handwerker mehr auf die Qualttit ihrer Arbelt beſorgt wären. Herr Obermeiſter Danſel Gro bemerkte, die ſtädl. Behörden ſollten in den Bemühungen um die Hebung des Handwerks mik gutem Beiſpiel vorangehen. ſweun man die Zuſtände bei der Volksküche in Betracht ziehe. Der verſtorbhene Kommera f die Sliftinig die, InN t nahm, d ſchloß es an und ging ſeines We 8“ ſagte Marietta. „Sag Nella, daß ich ihr verpflichtet bin. Sag ihr, ſie möchte mich wecken, wenn ſie wieder einmal jemand das Boot nehmen ſieht.“ „Nannte ſie Dir ſeinen Namen?“ „Ia.“ „Wer war es?“ „Sie ſagte, Zorzt wäre es geweſen.“ Zorzi lächelte. Beroviero ſchwieg einen Augenblick und ſah aus dem Fenſter, „Höre mich an,“ ſagte er endlich.„Sag' Deiner anmutigen Klatſchbaſe von Dienerin, daß ich für Zorzi bürge und daß ſie das nächſte Mal ihre Augen ein bißchen beſſer aufſperren möchte. Sag' ihr ferner, daß ich geeignete Perfonen halte, um mein Hab und Gut zu bewachen und ihrer Hilfe dazu nicht bedarf, und daß ſie piel zu biel ſchwatze. Du ſollteſt nicht auf Dienſtbotengeklatſch hören.“ „Ich werde es beſtellen,“ ſagte Marietta leiſe.„Sagteſt Dit, daß das Kleid mit Perlen und Sllber, oder mit Perlen und Gold geſtickt würde, Vater?“ „Ich glaube, ich ſagte, mit Perlen und Gold.“ „Und wann wird es fertig ſein? In etwa zwei Monaten?“ „Ich denke ja.“ „Alſo willſt Du mich in zwvei Monaten vermählen,“ ſchloß Marietta. Marietla lachte ungläubig und „Das iſt nicht mehr lange hin.“ „Möchteſt Du noch zwei Jahre warten?“ Das kommt auf den Bräutigam an,“ entgegnete Marlelig, „Möglicherweiſe ziehe ich es vor, ein Leben lang zu warten.“ Sie ging auf die Tür zu. 5 (Fortſetzung folgt.) —ͤ— zu wollen. Davon ſei aber nichts zu ſplüren, für ihre Wachſamkeik ſehr zu Dank für die Volksküche unter dem Vorbehalt gemacht, daß lediglich Ar. beiter, die mittags wegen zu weiter Entfernung ihrer Wohnung nich nach Hauſe gohen könnten, ein billiges Eſſen bokommen ſollten. Jetzt werde die Küche in einem ſtädtiſchen Gebäude betrieben, erhalt⸗ 3000 M. ſtidtiſchen Zuſchuß und— was das ſchlimmſte ſei,— mar. mache in den Zeitungen ſogar noch große Roklame daflür. Durch ſoſche Praktiken würden die 5 werker indirekt geſchädigt. Hier ſollte der Stadtrat Remedur ſchaffen. An der ſpeiteren Debatte be. lefligten ſich noch die Herren orz, Herrmann, Barber, Walter, Groß und König. Der vorgerückten Zeit wegen mußte von der Erſtattung des anderen Rofera er don„Allge⸗ meinen Innungs⸗ und Handwerkertag zu Magdeburg“ durch Herrn König Abſtand genommen werden. Es wurde beſchloſſen, den Vor⸗ trag am nächſten Freitag entgegenzunehmen, worauf jetzt ſchon auf⸗ nterkſam gemacht ſei. Um halb 12 Uhr wurde die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Der Vorſtand des badiſchen Lehrervereins, Herr Haußptlehrer Grim m, iſt geſtern nachmittag im Alter von 8 Jahren in Achern geſtorben. Dieſe Trauerkunde wird in Lehrerkreiſen mit großem Bedauern aufgenommen werden, da ſich der Verſtorbene um den Lehrerverein unvergeßliche Verdienſte erworben hat. *Freireligibſe Gemeinde. Morgen Sonntag vormittag 10 Uhr findet in der Aula der Friedrichsſchule U 2 ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Die heilige Idee der Menſchheit.“ Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm. Wir weiſen hiermit nochmals darauf hin, daß auf Anregung des Vereins Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, während der Monate Oktober⸗März zwei Vor⸗ trags⸗Cyklen ſtattfinden, für die Frl. Dr. phil. Bernthfen: „Studien über den Roman des 19. Jahrhunderts bis zur Gegen⸗ wart“, und Herr Prof. Dr. Grützmacher: geſchichtliche Helden⸗ geſtalten von der Reformatlon bis zur Gegenwart“ gewonnen worden ſind. Nach den bisher erfolgten Anmeldungen verſpricht die Betei⸗ ligung eine ſehr große zu werden und erſuchen wir alle diejenigen, die noch an den Vorträgen teilnehmen wollen, ſich möglichſt bald in die bei Brockhoff u. Schwalbe in C 1 aufliegende Liſte einzeichnen Beide Vorträge finden im kleinen Saal des Ballh zuſes ſtatt und zwar wird Frl. Dr. Bernthſen jeweils Dienstags von 724—½5 Uhr ſprechen, beginnend am 11. Oktober, und Herr Pkof, Dr. Grützmacher jeweils Freſtags von—4 Uhr, begtenend am 27. Oktober. Kaiſerpanorama D 3, 13. Nach Turkeſtan, Ruſſiſch⸗Zentral⸗ Aſten geht es von morgen Sountag ab. Wir beſuchen Samarkand, die Hauptſtadt dieſes Landes. Das Saalbautheater hat ſich fortwährend eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen, der vollkommen durch das erſtklaſſige Pro⸗ gramm gerechtfertigt wird. Es iſt ſchwer zu ſagen, welcher der Num⸗ mern der Vorzug zu geben iſt; jedes Mitglied des derzeiligen Enſembles bietet in ſeiner Art ganz hervorragende Leiſtungen. Ueber Baptiſte Franconi, der über ſeine ſelbſt geſchaffene Zugnummer den„Kopflauf“ täglich mit dem größten Erfolg ausführt, iſt ſchon des weiteren von der Preſſe berſchtet worden. Sein Auf⸗ treten findet täglich großen Beifall. Als Soubretten machen ſich Mira de Vebe und Martha Delmora den Rang ſtreitig, während Ena Koſchel durch ihre Szene als Thegteragentin Furore macht. Die Künſtlerin verfügt über ein ziemliches dar⸗ ſtelleriſches Talent. Ueber Haus Girardet iſt eigentlich nichts mehr zu ſagen; ſeine Mimik allein genügt, um alle in Heiterkeit. git berſetzen. Faſt jeden Abend bringt er neue packende Sachen. The Saphos ſind mit von den beſten Reckturnern, die in Varistes atlftreten und die 7 Alliſons werden in ihren ikariſchen Spielen wohl überhaupt von leiner anderen derartigen Truppe übertroffen. Hill und Hull bringen zwei nette Pantomimen und, damit dars derbe auch nicht fehle, beſchließt die Hilton Company mit der Burleske„Ein toller Morgen im Tiergarten“ den Abend. Morgen Sonntag finden wieder zwei Vorſtellungen ſtatt; es empfiehlt ſich, zeitig um Billets beſorgt zu ſein, da an Sonntagen das Haus meiſtens ausberkauft iſt. 5238 * Apollotheater. Bald wird— ſo teilt uns die Abollogeſellſchaftk mit— der große Wurf gelingen und das große Werk fertiggeſtellt ſei. All' die Hunderte von Arbeitern werden ihre Geräte bei Seite legen, in allerkürgeſter Zeit wird der Betrieb eröffnet werden. Die Geſellſchaft hat ein Meiſterwerk geſchaffen, welches in Anbetracht der bisher hier herrſchenden räumlich ſo unzulänglichen und unmodernen Theaterberhältniſſe, vor allem die erſten und beſſeren Geſellſchafts⸗ kreiſe zu Scharen in ihren Baunkreis ziehen und zu Freunden der leichtgeſchtirzten. Varſeteemuſe machen wird. Speziell engagierte Droſchkenkutſcher fülhren die Beſucher zu halben Preiſen an das Theater— das herrliche Wiener Café— den prachtglänzenden Gold⸗ und Silberfgal und weithin ſtrahlende Bogenlampen am Ein⸗ gang der Straße weiſen dem Varieteegaſt in funkelndem Licht den Eingang des Paradieſes. D — Saiſon geſtalten eton. — Geheimniſſe der Kartaufſe. Der Chartreuſe⸗Likör iſt jetzt der Gegenſtand ſcharfer Auseinanderſetzungen zwiſchen dem gerichtlichen Liguidator der Großen Kartauſe, Lecouturier, und den Freunden der Kartäufer, die ſich in dem ſpaniſchen Grenzorte Tarra⸗ goua niedergelaſſen haben und dort mit Benützung altbewährter Rezepte und Verwendung von Phrenäenkräutern einen Likör brauen, den ſie unter dem Namen„Liqueur des Peres Chartreux“ in Frankreich einführen. Das will Lecouturier ihnen verbieten laſſen mit der Begründung, daß die Likörfabrikation ein von der Kartauſe nicht abzulöſender Beſtandteil ſei, und daß er jetzt ganz allein für dieſe die Verantwortung trage, die Fabrikation dos „Liqucur de la Grande Chartreuſe“ nicht ausgenommen. Er tritt einem Gerücht entgegen, das der ſäkulariſierte P Reh, der bisher die Likörbrauere in Fourpoirie leitete, verbreiten läßt, um ihm zu ſchaden, dem Gerücht, daß er ſelbſt vor ſeinem Weggehen die Alkohol⸗ vorräte„vergiftet“ habe und daß daher das, was jetzt in Fourvotrie gebraut werde, geſundheitsſchädlich ſei. Der Liguldator verſichert, die vorgefundenen Spritvortäte ſeien ganz bedeutend geweſen und nicht benützt worden. Er habe ſich mit den früheren Lieferauten der Chartreuſe in Verbindung geſetzt und beziehe von ihnen die allerbeſten Produkte. Was die Geheimniſſe der Fabrikation betrifft, ſo glaubt er, ihnen ganz und gar auf die Spur gekommen zu ſein. Beim Wegzug aus der Kartauſe und aus Fourvolrie wurden von den Mänchen alle Apparate, die ſie nicht mitnehmen konnten, zerſtört und unbrauchbar gemachk, aber nicht gereinigt, ſo daß allerlei Reſte zurlückblieben, die einer chemiſchen Unterſuchung in Paris unter⸗ zogen wüurden, deren Reſultate mit dem übereinſtimmten, was man von früheren Gehllfen der Mönche, die ſich gern wieder anſtellen ließen, über die Miſchung hatte erfahren können, der man die echte Chartreuſe verdankt. Herr⸗Lecouturier verſteigt ſich zu der Behaup⸗ tung, ſein Likör müſſe beſſer ſein als der von den Kartäuſern in Spanſen gebraute. Denn er kennt jetzt genau die hundert und mehr Kräuter, die dem Likör ſein unvergleichbares Aroma geben, und dieſe — Ar. nich Jetzt halt⸗ Mat. urch Hier be 2 neel eerenteeeenr Mannheim, 8. Oklober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. wird. Die neuen, mit prachtvollen Lichteffekten ausgeſtatteten Säle des Apollotheaters ſind dafür in Ausſicht genommen. Außer dieſem großen Feſt ſind an Unionsveranſtaltungen vor⸗ geſehen: ein karnevaliſtiſcher Abend und zur begin⸗ nenden Fahrſaiſon ein großer Kommers. Außerdem finden ſich jeden zweiten Dienstag die Unionsmitglieder zu Monatsverſammlungen im„Hotel National“ zuſammen; Reiſe⸗ und andere Vorträge ſind für dieſe vorgemerkt. Die nächſte Monatsverſammlung iſt Dienstag Abend 11. Oktober. An allen Veranſtaltungen der Union können nur deren Mitglieder und Familienangehörigen teilnehmen. Wer alſo das Winterſeſt mitmachen will, tut gut daran, ſich bis Ende Oktober bei dem Hauptkonſul, Herrn A. Hetſchel, L 14. 12, anzumelden. Alle jetzt eintretenden Mitalieder haben außer der Aufnahme⸗ gebühr von 3,40 Mk. nur den halben Jahresbeitrag(3,50 Mk.) bis zum Beginn des neuen Geſchäftsjahres am 1. April zu entrichten. Die Allgemeine Radfahrer⸗Union iſt in Mannheim⸗ Ludwigshafen die weitaus größte und beſte und deshalb auch leiſtungsfähigſte radſportliche Vereinigung und zählt in den beiden Städten zur Zeit ca. 900 Mitglieder der beſten Geſellſchaftskreiſe. Jeder Radfahrer, der Anſchluß in ſports⸗ freudigen Kreiſen ſucht, ſollte nur der Allgemeinen Radfahrer⸗Union beitreten, die in Südweſtdeutſchland die größte radſportliche Vereinigung überhaupt iſt. * Zum Untergang des Schleppſchifffes Ehriſtine bei Hüningen. In aller Stille hat am Donnerstag die Brückenperwaltung einen zweiten Verſuch unternommen, den am Morgen des 18. Juni d. Is. bor der Schiffbrücke untergegangenen Schleppkahn„Chriſtine“ zu heben. Das Vorderteil des Schiffes, das ſeinerſeits bei dem An⸗ prall an den Eisbrechern gebrochen war, ſollte zunächſt entfernt werden, um dann die Entfernung des oberhalb der Brücke liegenden Hauptteils zu ermöglichen. Der aus dem Waſſer hervorragende Schiffsteil wurde mit ſtarken Drahtſeilen befeſtigt. Am diesſeitigen linken Ufer wurden dicht an einem ſtarken Baume die Winden auf⸗ geſtellt und mittels ſtarken Hebeln in Tätjgkeit geſetzt. Mit kurzen Unterbrechungen wurde die Arbeit bis 3 Uhr nachmiktags fortgeſetzt; da brachen, wiederum wie bei dem erſten Verſuche die Drahiſeile, die diesmal noch weit ſtärker waren als das erſte Mal. Der Erfolg des zweiten Verſuches war ebenfalls ein negativer; etwa 15 Zentimeter konnte der zu hebende beabſichtigte Schiffsleil von ſeiner urſprünglichen Lage entfernt werden. Vorderhand will die Brücken⸗ berwaltung keine neuen Verſuche zur Hebung des Schiffes unter⸗ nehmen und die weiter zu unternehmenden Berſuche der Rheinbau⸗ inſpektion überlaſſen. Der hat durch den vor einigen Tagen eingetretenen erhöhten Waſſerſtand des Rheines ſich ganz unter die Pontons verſchohen und zwei Pon⸗ zons ruhen bereits guf demſeſben. Bei einem etwaigen Hochwaſſer wäre die Schiffsbrücke ernſtlich gefährdet. Es darf mit der Ent⸗ fernung des Schiffswrackes gar nicht mehr lange gezögert werden. Aus verſchiedenen Gründen will lt.„B. Pr.“ die Rheinbauinſpektion von einer Sprengung des Wrackes Abſtand nehmen, einmal aus weil durch eine Sprengung die Schiffsbrücke gefährdet worden könnte; ſchließlich wird indeſſen kein anderes Mittel mehr übrig bleiben. *Ermittelt iſt jetzt der Aufenthalt des Gymnaſiaſten Theodor Schnefder, der, wie gemeldet, ſeit Mittwoch morgen ſpurlos ver⸗ ſchwunden war. Geſtern nachmittag lief bei den Eltern ein Tele⸗ gramm des Inhalts ein, daß ſich der Knabe bei ſeinem Onkel, einem Lehrer, in Oberkainsbach bei Fürth i. O. aufhalte. Der Ausreißer hat den Weg zu Fuß zurückgelegt und will die ganze Nacht ge⸗ wandert ſein. 1 Polizeibericht vom 3. Oktober 1. Bauunfall: Am Neubau R 6. 10/11 wurden geſtern nachmittag die ledigen Maurer Johann Haußmann und Heinrich Reiß, beide von Oggersheim, beim Aufziehen einer ſchweren Bal⸗ konplatte vom Gerüſt etwa 3½ Meter tief heruntergeworfen und erlitten beide anſcheinend leichte innere Ver letzungen. 2. Beim Abſpringen von einem in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen der Linie Ludwigshafen⸗Waldhof ſtürzte geſtern mittag ein Techniker vor dem Hauſe T 1. 3 ſo unglücklich zu Boden, daß er ca 10 bis 15 Meter weit geſchleift und an der rechten Hand verletzt wurde. 3. Vor dem Hauſe Lindenhofſtraße 51 wurde eine Fabrik⸗ arbeiterin von einem in der Bellenſtraße wohnenden Schiffsknecht 1 895 Fauſt ſo ins Geſicht geſchlagen, daß ſie aus Mund und Naſe Utete auf woſelbſt ſeit geſtern wegen Lohndifferenzen 5 Arbeiter in den Ausſtand getreten ſind, ein ausſtändiger lediger Taglöhner dadurch bergangen, daß er einem in dieſes Geſchäft gehenden Arbeitswilligen mit den Worten:„So, willſt Du nochmals ſchaffen“ mit der Hand 2 Schläge in das Geſicht verſetzte. 5. Fahrraddiebſtahl: Am 6. l. Mts. abends wurde aus dem Hofraum der Weinwirtſchaft Mittelſtr. 25 hier von noch un⸗ anntem Täter ein Wanderer⸗Fahrrad mit ziemlich gerader hoch⸗ geſtellter Leukſtange und ſchwarzbrauner, rechteckiger mit einem kleinen Meſſingſchlößchen verſehenen Werkzeugtaſche und mit der hieſigen Pol.⸗Nr. 2162 entwendet. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 6. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter ein vom Amts⸗ richt Neuſtadt a. H. wegen Betrugs verfolgter Schloſſer aus loch, ein Zimmermann von hier und ein Taglöhner beide wegen Widerſtand und Beamtenbeleidigung und ein Metzger aus Zaber⸗ ld wegen Betrugs. Hinterteil des untergangenen Schiffes Vefürchtung, der Fiſchbeſtand könnte Schaden leiden, dann aber auch, 5 4. Gegen 8 158 der Gewerbeordnung hat ſich geſtern nachmittag der Hafenſtraße unmittelbar vor der Eiſenhandlung Marum, Aus dem Grossherzogtum. §Weinheim, 6. Okt.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Ein viel zu wenig gekannter und angepflanzter Fruchtbaum iſt die Quitte Man findet ihn eigentlich in gewöhnlichen Hausgärten nie oder doch nur ganz vereinzelt. Dieſe Tatſaſte iſt unbeg ch, einmal, weil der Quittenſtrauch wegen ſeinem langſamen Wachstum mit dem beſcheidenſten Platz vorlieb nimmt und zum andern, weil der Quittenſtrauch koſtbare Früchte trägt, die die mannigfachſte Ver⸗ wendung finden. Die Verwendung des Quittenſtrauches im Garten kann ſehr vorteilhaft ſtattfinden zur Bepflanzung und Verdeckung von Mauern und Zäunen, von Ecken, Wi anſtatt wenig oder unſchön blühender Zierſträucher. Eine Bedingung für die Fru daß der Boden nicht zu trocken iſt und die Bäumchen verdeckt ſind Wenn auch der Quittenſtrauch durch zeitweiſes Düngen dieſe Mühe durch reichlichere und ſchönere Früchte lohnt, ſo iſt dies jedoch nicht notwendig, er verlangt auch keinen beſonderen Rückſchnitt der Zweige, ſondern das Ausſchneiden beſchränkt ſich auf das Entfernen von dürren Aeſten, oder zu dicht ſtehendem Holz. Die Verwendung der Quittenfrüchte, die wir eigentlich nicht zum Obſt rechnen dürfen, weil ſie nicht roh genießbar ſind, iſt eine ſehr mannigfache, die Flüſſigkeit nach der Abkochung wird zu Gelee verwendet, das Mark dagegen wird zu Marmelade gekocht oder zu Paſten eingedickt, auch die Quittenſchnitzen geben eine vorzügliche Fleiſchbeilage oder Deſſert, auch Quittenlikör und Quittenwein iſt durchaus nicht zu verachton. Wir kennen 2 Hauptquittenformen, die Apfel⸗ und Birnenquitte, und die fruchtbarſten Sorten mit aromatiſchem und markigem Fleiſch ſind die portugieſiſche Birnenquitte, die perſiſche Zuckerquitte, die Quitte von Angers und Champion. Möchten dieſe Zeilen dazu bei⸗ tragen, daß die Quitte in Strauchform oder Hochſtämmchen biel mehr als bisher im Hausgarten oder Baumgut Verwendung findet, denn nebenbei geſagt, finden die Früchte auf dem Markte ſtets, auch bei hohem Preis, willige Abnehmer. Kleine Mitteilungen aus Baden. Auf dem Wieslocher Bahnhofe geriet Donnerstag abend der Bahnarbeiter Fürſtenberger beim Rangieren zwiſchen die Puffer zweier Güterwagen, die ihm den linken Arm abſchlugen und am Bruſtkorb verletzten. Im akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg mußte der Arm amputiert werden.— In Flinsbach ſtürzte Donnerstag früh der 15 Jahre alte Friedrich Wenke in eine eiſerne Egge, deren Zacken ihm in den Unterleib drangen. Der Schwerberletzte wurde in das akademiſche Kranken⸗ haus nach Heidelberg überführt, wo er hoffnungslos darniederliegt. — In der Nähe von Todtnau wurde Donnerstag mittag ein Knecht im Alter von 25 Jahren, der mit Führen von Bauholz nach dem Feldberger Hof beſchäftigt war, durch Umſtürzen des ſchwerbela⸗ denen Wagens ordrückt. In Jeſtetten(A. Waldshut) ſtürzte ſich ein etwa 25jähriges Mädchen von der Flurlinger Brücke aus in den Rhein und fand den geſuchten Tod.— Der ledige Bahn⸗ arbeiter Schaffroth geriet Tonnerstag früh beim Rangieren zwiſchen 2 Puffer und wurde ſchwer verletzt.— Wie verlautet, ſollen Ver⸗ handlungen angebahnt ſein, umn in den nächſten Jahren die Nach⸗ bargemeinde Dillweißenſtein mit Pforzheim zu bereinigen.— Der 71 Jahre alte Taglöhner Friedrich Hor⸗ nung von Hörden fiel Donnerstag abend in betrunkenem Zu⸗ ſtande die Treppe vor ſeiner Wohnung hinunter und erlitt dadurch eine Gehirnerſchütterung, die alsbald den Tod des Mannes herbei⸗ führte.— Nach einer Mitteilung des Miniſteriums ſteht der Ein⸗ führung des Oktrois in St. Georgen nichts im Wege, wenn die Satzungen dem neuen Bierſteuergeſetz angepaßt werden. Da die neuen Beſtimmungen nur die am Platze ſelbſt hergeſtellten Biere chtbe betreffen, würden die erforderlichen Abänderungen bom Bürger⸗ ausſchuß mit allen Stimmen, bei fünf Stimmenthaltungen ge⸗ nehmigk. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Nenſtadt, 7. Okt. Wie der„Pf. Kur.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, wird die Pfälziſche Eiſenbahn nunmehr die ganze Strecke der projektierten Bahnlinie Speyer—-Geinsheim Neuſtadt bauen, nachdem früher ein Uebereinkommen dahin ge⸗ troffen war, daß die Pfälziſche Bahn nur die Strecke von Speher bis Geinsheim, von da ab bis Neuſtadt aber der bayeriſche Slaat die Bahn bauen ſollte. Außerdem iſt nunmehr beſtimmt, daß die Bahn⸗ ſtrecke erſt dann eröffnet werden ſoll, wenn ſie vollſtändig, alſo von Speyer bis Neuſtadt, fertig geſtellt iſt, während frühor das Projſekt dahin ging, ſchon die Strecke Speher—Geinsheim zu eröffnen, noch ehe die Strecke GeinsheimNeuſtadt gebaut wäre. Würde dieſer Beſchluß aufrecht geblieben ſein, ſo hätte die Gefahr nahe gelegen, daß ſich die Bewohner der Ortſchaften der Strecke Geinsheim—Speher bereits an einen Verkehr mit Speher gewöhnt hätten, ehe eine Bahnverbindung mit Neuftadt geſchaffen geweſen wäre. Als wich⸗ tigſtes Moment ſei bemerkt, daß nunmehr definitiv beſchloſſen iſt, die Bahn Speher—Geinsheim— Neuſtadt als epſte unter ſämtlichen pfälziſchen Vahnprejekten in Angriff zu nehmen, ſodaß zu erwarten ſteht, daß die Bahnlinie in anderkhalb ſpäteſtens 2 Jahren eröffnet werden wird. 5 15 KLatſerslautern, 6. Okt. Vor einem halben Jahre gelang es einem hiefigen jungen Manne, dem 20jährigen Steinhauer Jacob, Sohn des Bahnheizers Jacob hier, aus dem Amtsgerichtsgefängnis zu entkommen und zu flüchten. Er war in Unterſuchungshaft, lweil er ſeinen Vater geſtochen hatte. Der junge Burſche ließ ſich bei der Fremdenlegion einſtellen. Daß es ihm dort nicht gefallen konnte, iſt begreiflich. Schließlich deſertierte er. Nun hat ſich Jacob freiwillig dem Gericht hier wieder geſtellt. Viernheim, 7. Okt. Der Großherzog weilte von Sonn⸗ tag bis Mittwoch hier und erlegte während dieſer Zeit im Viernheimer Wald vier ſtarke Hirſche, darunter einen Sechzehn⸗Ender. Krensnach, 6. Okt. Der Rentier Franz König in Münſter a. St., welcher vor einigen Tagen ſeine Frau erſchoß und dann die Waffe gegen ſich richtete, iſt ſeinen Verletzungen ebeufalls er⸗ legen. Eheliche Zwiſtigkeiten ſollen zwiſchen beiden ſehr häufig ameme kwerden ihm wieder von den Leuten der Umgegend aus den Wäldern, Wieſen und Bergabhängen gebracht, von denen ſie für die Mönche gewonnen wurden. — Klugheit eines Elefanten. Von einem merkwürdigen Bei⸗ ſpiel ſeltener Klugheit eines weiblichen Elefanten, der ſein Junges in einer Fallgrube verloren hatte, erzählt die Zeitſchrift„Aſian“. Die Mutter bemühte ſich durch Hineinwerfen von Erde und Baum⸗ e die Grube ihren Sprößling zu retten, aber ihre raſtloſen Verſuche waren vergebens, denn die Jäger kamen an, ehe die Grube ſo voll war, daß das Junge herausklettern konnte. — Die Bewäſſerung Aegyptens. Anterſtaatsſekretär der öffentlichen Arbeiten in Aegypten, vollendet die Ausarbeitung eines Rieſenpröjektes, das das gewaltigſte Unter⸗ gehmen der modernen Ingenieurbaukunſt ſein wird. Millionen ektar Land, die jetzt infolge der fehlenden Bewäſſerung trocken und fruchtbar ſind, ſollen dadurch dem Ackerbau erſchloſſen werden. zie die Dinge jetzt liegen, erreichen wenigſtens 80 Proz. der großen Waſſermenge die aus dem Viktoria⸗ und Albert⸗Nianſa in den Weißen Nil fließen, niemals das niedrig gelegene Land, weil dieſes ie weiten Sumpfländer zwiſchen Lado und Faſchoda rt faſt vollſtändig aufgeſaugt wird. Um dies zu ändern, Garſhin den Plan gefaßt, den Flußlauf durch einen die ihn von der Sumpfgegend abzieht. Gleich⸗ Sir William Garſhin, der Himmel noch wohl eine Sekunde ſichtbar blieben. den Enden der beiden Seen errichtet, die das wird ungefähr 2½ Milliarden Mark koſten, wovon 520 Millionen Mark auf den Bau des Kanals und der Wehre zwiſchen Ashut und Kenen verwandt werden ſollen, während der Reſt zur Regulierung der Seen und zur ſtändigen Bewäſſerung von Oberägypten beſtimnt iſt. So werden große Landſtrecken, die bis jetzt brach lagen, der Kultur erſchloſſen. Die Ausführung des Plans ſoll wegen der hohen Koſten nur allmählich, etappenweiſe vor ſich gehen. 8 — Eine Himmelserſcheinung von ſeltener Schönheit war kürz⸗ lich gegen abend über dem Marmara⸗Meere ſichtbar. Ueber den Höhen des Olhmp⸗Gebirges ſtieg mit raſender Geſchwindigkeit gegen Norden ein glänzendes Meteor empor. Im exſten Moment ſchien der die Geſtalt einer gigantiſchen Feuerkugel tragende Stern mit einem geradezu phänomenalen Lichteffekte zu zerplatzen. Obgleich es um dieſe Zeit noch ziemlich taghell war, wurde für einen Augen⸗ blick die Erde, ſoweit man ſehen konnte, von einem intenſiv weißen Lichte, etwa als ob ſich große Mengen Magneſium entzundeten, be⸗ ſtrahlt. ub die Rieſenkugel Millionen von kleinen weißen Flammen hervor⸗ ſtiez und einige fauſtgroße Stücke, wie Sternſchnuppen am Tage, gegen Norden fortſchleuderte, deren Flugbahnen am klaren blauen Darauf war alles berſchwunden. Ein Geräuſch war nicht wahrnehmbar. In einigen Ortſchaften um Konſtantinopel herrſcht Erregung in der Bevölkerung ob dieſes Phänomens. Dieſes Unternehmen! entdecken und war ſich der großen Gefahr bei ſo konzentrierter A und Kopfhaare fielen ihm aus. Zuerſt hatte er nur ein Gefühl Reizbarkeit und Erſtarrung, war ſonſt aber frei von Schmerze Pfarrer Kühle in Zillereichen wegen ſchwerer fittl Dem allerdings etwas geblendeten Auge erſchien es, als Emberufung der neuen Kammer ſoll zum 15. November erfolge vorgekommen ſein. Daß König den Entſchluß gefaßt hatte, ſein Frau und ſich ſelbſt zu töten, beweiſt It.„Frkf..⸗A.“ die Tatſache daß der Verſtorbene die Beſtimmung getroffen hatte, den Betrag von 1000 Mark zu ſeiner Beerdigung in Wiesbaden, wo ſeine Kinde aus erſter Ebe wohnen, zu verwenden. Auf den vorgefaßten Ent ſchluß weiſt ferner die Tatſache hin, daß König ſein kleines, etwe Ejähriges Töchterchen aus zweiter Ehe mit einer Depeſche nach de: Poſt geſandt hatte, in welcher er die älteſte Tochter erſuchte, da⸗ Kind ſofort abzuholen. Als das Kind das Haus verlaſſen hatte hrte König ſein unglück zorhaben aus. Er iſt ein Fünf ſeine zweite Frau etwa 30 Jahre alt. Hanau, 5. Okt. Zur Fortſetzung des Baues 9o! Arbeiterwohnungen wird die Stadt Hanau eine Anleih von 200 000 Mark bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe aufnehmen. 1892 Sirhr 75 10 SZenung. BC. Freiburg, 5. Okt. In einem vor der hieſigen Straf⸗ kammer zur Verhandlung gekommenen Betrugs⸗ und Verhandlung der Agen Wucherprozeß wurden nach sſtündiger Ludwig kappach wegen mehrfachen Betrugs immermann von M 3u 9 aten Gefängnis und 5 Jahren Ehrverluſt(ab 4 Mongte Unterf) und der Drechsler Wilh. Dohrer von Nord⸗ weil wegen Betrugs zu 2 Monaten Gefängnis vorurteilt. Se 0„ TMaar Cheafer, Runſt und(Giffenſchalt. Großh. Bad. Bof⸗ und Natienaltheater in Mannheim. Die Räunber. 125 Jahren waren geſtern verfloſſen, ſeit ſich die Pforten unſere heimiſchen Hof⸗ und Nationaltheaters zum erſtenmal dem Publikum öffneten. Viele Erzeugniſſe menſchlichen Geiſtes ſind ſeitdem über die Bühne gegangen. Viele, die ſich ehemals des Geſchmacks der Theaterbeſucher erfreuten, ſind längſt der Vergeſſenheit anheimge⸗ fallen. f Anzieh t ſtetig auszuüben im Stande ſind. In erſter Linie ſind das die Dramen unſerer Klaſſiker, die von ihrem alten Zauber bis auf den heutigen Tag ſo gut wie nichts verloren haben. Von haſtendem, raſch pulſierendem Leben, das die meiſten Stücke der modernen Zeit kennzeichnet, von ofk ſpitzfindigem Dialog iſt in den klaſſiſchen Dramen des 18. Jahrhundert nur wenig bemerkbar. Die Kraft der Sprache, eine elementar aufgebaute Handlung, das charakteriſiert die Werke eines Schiller, die noch jetzt ein Theater bis Platz zu füllen, ein Theaterpublikum zu Beifallsſtürmen n vermögen, wie der geſtrige Abend zeigte. „Die Räuber“ hatte die Intendanz zur Erinnerungsvorſtellung gewählt, das Werk, das das Feuer, die ſtürmiſchen drängenden Ge⸗ danken des jungen Schiller wiederſviegelt 5 1 Die geſtrige Jubelvorſtellung kann mit Fug und Recht als eine 15 wohlgelungene bezeichnet werden. Mit Luſt und Liebe gaben ſich alle Darſteller ihrer Aufgabe hin. Herr Franz udwig(Karl) und Herr Chriſtian GSckelmann(Franz) ſind als hervorragende Ver⸗ treter ihrer Rollen bekannt; auch geſtern gaben ſie ihr beſtes. Der alte„Moor“ des Herru Paul Tietſch war ebenfalls gut gezeichnet. Fräulein Toni Wittels(Amalia) ſpielle mit bemerkenswerte Sicherheit; ſie wurde nach der Szene im abendlichen Schloßpark durch einen Kranz ausgezeichnet. Anerkennenswerte Leiſtungen boten U. g. noch Herr Karl Ernſt(Schweizer), Herr Hans Godeck (Roller) und Herr Georg Köhler(Koſinsky). Nicht dergeſſen ſei auch der„Daniel“ des Herrn Hildebrand. Kunſtverein Mannheim. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Friedrich Bodenmüller, München, 3 Gemälde; O. A. Koch, Baden, 3 Gemälde; Oskar Graf, München, 6 Gemälde; ferner von Guſtab Rutz, Düſſeldorf, eine Bronzefigur und ſonſtige verſchiedene Künſtler. Der bekannte Wiener Theaterleiter Heinrich Zeller unternimmt während des Winters mit einem aus 62 Mitgliedern zuſamm geſetzten Enſemble und einem dreißig Mann ſtarken Orcheſter eine internationale Operetten⸗Tournee, die die größ Städte in Deutſchland, Holland, Belgien, der Schweiz und Rußland berühren ſoll; das Gaſtſpiel wurde am 1. Oktober in Hannover folgreich eingeleitet. 2 Ein Opfer der Wiſſenſchaft. Aus Newhork wird berichtet: Nach ſiebenjährigem furchtbaren Leiden iſt Mr. Clarence Dally der frühere erſte Aſſiſtent in Ediſons Laboratorium, geſtorben. Dallh iſt ein Opfer ſeiner Wiſſenſchaft geworden. Vor ſieben Jahren waren ſeine Hände und Arme während des Experimentierens ſtändig den X⸗Strahlen ausgeſetzt. Er hoffte, hierbei ein Kur für Krebs z1 wendung der X⸗Strahlen völlig bewußt. Die Folge dieſes beſt digen Hantierens mit ſtark fluoreszierenden Stoffen war, daß f die Haut ſeiner Hände entzündete, als ob ſie verbrannt wäre; B ztwei Jahren entwickelte ſich jedoch am linken Handgelenk Krebs. Februar des Jahres 1902 nahm man über 150 Stücke Haut v ſeinem Bein und verpflanzte ſie auf ſeine Hände, aber die O tion erwies ſich als erfolglos, die Krankheit breitete ſich ſtändig Im Auguſt wurde der linke Arm amputiert, was eine leichte ſerung zur Folge hatte, aber nun wurde der kleine Finger der rech Hand von der Krankheit ergriffen und mußte amputiert werden. Hautkrankheit machte immer weitere Forkſchritte, und im Mär Jahres mußte zur Amputation auch des rechten Armes goſch werden. Trotz ſeiner ſchrecklichen Leiden verlor Dallh de nicht. Künſtliche Arme wurden für ihn angefertigt, aber er lonnte ſie nur eine Woche brauchen; denn die Krankheit verbreitete ganzen Organismus, und er unterlag ihr langſam. Die Medizi intereſſierten ſich ſehr für ſeinen Fall, die bedeutendſten Spezig behandelten ihn während ſeiner langen Krankheit. Dally war f Feuerſperksmaat in der Marine, und kräftig, gedrungen und robu als er Ediſons Aſſiſtent wurde. Auch Ediſon ſelbſt litt körpe⸗ bei den Verſuchen, erholte ſich aber wieder und iſt dann bei weiterem Gebrauch der X⸗Strahlen borſichtiger geweſen. Er iſt der Meinung, daß Dallh infolge der Wirkung der X⸗Strahlen geſtorben iſt. Die haben ihn verbrannt, und ihre eigenartige Wirkung machte g Kunſt der Mediziner zu ſchanden. eueſte hachrichten ung Celegramm Privat-Celegramme dles„General-Hnzeig Augsbur g, 8. Okt. Der Biſchof von Augsbur Verfehlungen ſeines Amtes. Der Pfarrer iſt flüchti Rom, 7. Okt. Mehreren Morgenblättern zufolge ſoll 14. Oktober ein Dekret veröffentlicht werden, durch das die nrer aufgelöſt wird und die Neuwahlen auf den 3 und die Stichwahlen auf den 6. November anberaumt werden. Kopenhagen, 7. Okt. Es berlautet, daß der diesjä mediziniſche Nobelpreis Robert Koch zufallen 85 Der Mehring⸗Komödie 2. Teil. »Leipzig, 7. Okt. Nach einer ausgedehnten Debatt ſich Franz Mehring und Jackh in einer ſozialdemok Parteiverſammlung verteidigen, beſchloß man lt.„Frkf. Ztg —— (Parteiverſammlung des 12. und 13. Reichstagswahlkrei 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Oklob r. mil der bisherigen prinzipiellen Haltung der„Leipziger Volkszeitung“ einverſtanden. Sie erklärt es ferner für ſelbſtverſtändlich, daf die Redaktion in der grundſätzlichen Verfechtung des revolutionär⸗ wiſſenſchaftlichen Sozialismus auch die Politik mit anderen Partei⸗ organen nicht vermeiden kann, und billigt die Grundſätze, die heute von der Redaktion über die Grenzen dieſer Polemik kundgegeben worden ſind. Endlich erklärt die Verſammlung die Notiz über Südekum durch die au den Parteitag geſandte Erklärung der Redaktion für erledigt.— Mit dieſer Reſolution iſt der Beſchluß der Partoiverſammlung vom 29. September aufgehoben und man braucht ſich alſo fortan nicht mehr zu„ſchämen, daß man Leipziger Genoſſe iſt“. Die Beſchlüſſe der Sozialdemokratie geraten neuer⸗ dings etwas ſehr nach dem Rezepte„rin in die Kartoffeln— raus aus die Kartoffeln“. Der Brand des Stadttheaters in Baſel. Baſel, 7. Oktober. Heute Nacht wurde, wie ſchon gemeldet, das Stadttheater Baſel das Opfer einer gewaltigen Feuersbrunſt. Das Gebäude wurde im Jahre 1 2 Uhr morgens be⸗ merkte die Polizei wohnung ſchlafenden Abwart Spiteler und aviſierte die Feuerwache. Als man die Tür zum Bühnenraum erbrach, flammte eine gewaltige Feuergarbe auf. Mit raſender Schnelligkeit ergriff das Feuer auch den Zuſchauer⸗ und Garderoberaum. Als 2½ Uhr die zweite Kom⸗ pagnie der Feuerwehr auf dem Brandplatze erſchien, war ſchon das ganze Theater in ein Flammenmeer gehüllt. Eine gewaltige Feuer⸗ garbe ſtieg zum Nachthimmel empor und weit über die umliegenden Häuſer auf eine Entfernung von vielen hundert Metern ergoß ſich ein rieſiges Funlenmeer. Die umliegenden Gebäude des Quartiers waren ernſtlich gefährdet. Die Feuerwehr mußte ſich darauf be⸗ ſchränlen, die dem Theater zunächſt liegenden Häuſer, vor allem das benachbarte Stadtkaſino, die Kunſthalle und das Steinenſchul⸗ haus zu retten. An Rettung des Thoaters war nicht zu denken. mächtigen Waſſerſtröme, die die Hydranten hineinwarfen, vermochten nichts auszurichten. Wie verlautet, ſoll das Feuer durch Kurzſchluß entſtanden ſein. Die letzte Aufführung im Theater von geſtern abend bildete die„Fledermaus.“ Heute abend ſollte„Fauſt“ gegeben werden.— Das Theater, Vühne und Zuſchauerrraum iſt vollſtändig Kusgebrannt. Nur die nackten Mauern ſtehen noch. Die Faſſaden Feuſter und Türen bieten einen troſtloſen Anblick. Gegen 7 Uhr morgens war das Innere des Theaters immer noch ein glühender Feperherd. Garderobe, ein Teil der Bjbliothek und die Inſtrumenle des Orcheſters ſind verbrannt. Es war unmöglich, zu dem in dieſem Sommer erſtellten Regenapparat, mittelſt deſſen man mit einem⸗ male den ganzen Bühnenraum unter Waſſer ſetzen konnte, zu ge⸗ langen. Der eiſerne Vorhang, der die Bühne vom Zuſchauerraum abſchließt, muß gleich im Anfang herabgelaſſen ſein, ſonſt hätte ſich das Feuer nicht ſo raſch auf den Zuſchauerraum ausdehnen können. Einige Schauſpieler, die ihre ganze Garderobe im Theater unter⸗ gebracht hatten, erleiden ſchweren Schaden. Zudem iſt im Engage⸗ mentkontrakt eine Klauſel enthalten, wonach bei Feuersbrunſt oder ähnlichen elementaren Ereigniſſen der Vertrag als aufgehoben er⸗ klärt wird. Immerhin dürfte das Perſonal eine entſprechende Ent⸗ ſchädigung zuerkannt erhalten. Das in unmittelbarer Nähe des Theaters liegende Requiſitengebäude, in dem die großen Szenerien und Dekorationen aufbewahrt ſind, blieb dank den Anſtrengungen der Feuerwehr verſchont. Das Thegter und je Garderobe waren bei der Baloiſe um 1½ Millionen verſichert d bei dem Phönix und der Urbaine rückverſicherk. Allgemein hält man ſich darüber auf, daß im Basler Stadtthealer keine ſtändige Augeſt ellt war. Bis heute morgen 7 Uhr waren vier Hoshien auf dem— in T Aualet Aue dem Zü 875 gebaut. Brandgeruch. Sie weckte den in der Die Portier⸗ merhaufen ſteigt immer noch ein mächtiger Qualm empor, der ſich über das ganze Quartier lagert.(Neue Züricher Ztg.) Saarbrücken, 7. Okt. Die hieſige Strafkammer ver⸗ han belte heute über die Anklage gegen den Pfarrer und den Redakteur Lehnen von der„Neunkirchener Zeitung, wegen Hausfriedensbruch, begangen in Welmetsweiler. von dem Landgerichte Köln an die hieſige Strafkammer verwieſen worden.— Beide Angeklagten wurden freigeſprochen. Schweriuß, Sit Die Reichstagserſatzwahl 1 im 2. Mecklenburgiſchen Wahlkreis Schwerin⸗Wis mar wurde auf den 28. November anberaumt. Berlin, 8. Okt. Die Kommiſſion zur Vorprüfung von Fragen der Abänderung des Strafprozeſſes hat geſtern ihre Sitzungen vorläufig beendet und wird zu je einer weiteren Tagung im November und im Dezember zuſammentreten. Petersburg, 7. Okt. Hier zirkulieren Gerüchte, daß von unbekannten Tätern verſucht worden ſei, die Wachen der Peter⸗ Paul⸗Feſtung durch Beimiſchung von Arſenik in die Morgenſuppe zu vergiften. Es war beabſichtigt worden, poli⸗ tiſche Gefangene aus dem Gefängnis zu Nencer, ee in en auts Fork de⸗ France auf Martinique vom 6. Oktober meldet: Der Monti Pelsée entwickelte einige Tage h Findurch eine große Tätigkeit, aber der Ausbruch hatte keine ſchweren Folgen. Große Mengen Dampf und Aſche wurden vor einer Woche her Der Dampf, der am 29. September den ganzen Tag dem Krater entſtieg, bildete eine Wolke von 8000 Fuß Höhe. Erſt gegen Abend ließ die Dampfentwickelung nach. Vom Fuße des Kegels ſtieg Feuer auf, jedoch nicht in ſolcher Stärke, daß das Tal hierdurch Schaden litt. Vom UArieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * London, 7. Okt. Von der Armee des Generals Oku wird dem Reuterſchen Bureau aus Fuſan vom 5. d. M. gemeldet, die Japaner ſchaffen ungeheure Mengen Proviant und Munition herbei für den Winterfeldzug, wozu ſte die Aei baen Eiſenbahnen und Dſchunken auf dem Taitſe⸗ und dem Lau⸗Fluſſe benutzen. Der Eiſenbahnverkehr findet ununterbrochen ſtatt. Es kommen fortwährend Truppenver⸗ ſtärkungen an. Die Vorpoſtenſcharmützel ſind auf die erſte und die vierte Armee beſchränkt. Die Truppen vertragen das Klima ausgezeichnet. Die Anzahl der ſich krank Meldenden iſt gering. Das Wetter beginnt kalt zu werden. * Petersburg, 7. Okt. Bei dem Feldſtabe des Statthalters Alexejew wird eine in eine diplomatiſche und in eine Zivilabteilung zerfallende Reiſekanzlei errichtet. Dies ſcheint auf eine bevorſtehende Reiſe Alexejews hinzudeuten. * London, 7. Okt. Nach einem Telegramm aus Wladiwoſtok ſoll Kuropatkin ſeit der Schlacht von Ligojang ſehr krank und außer Stande ſein, ſelbſt die Operatio⸗ nen zu leiten. Die Kämpfe vor Port Arthur. * London, 7. Okt. Die Gerüchte über einen neuen Ausfall der ruſſiſchen JFlotte aus Port Arkthur, eine Seeſchlacht und ein Nachſpiel vor Tſchifu, beſtätigen ſich einſtweilen nicht. Der„Daily Telegraph“ meldet, da ſämtliche Ziviliſten in Port Arthur bei der Stadtwehr oder der Krankenpflege beſchäftigt ſeien, ſolle die Bedienung der immer noch offenen Ladengeſchäfte Schwierigkeiten verurſachen. Die Militärmuſik ſpiele zweimal wöchentlich meiſt patriotiſche Weiſen. * Tokio, 7. Okt. Reuter meldet: Es verlautet, das Tuer der Aaanilcgen Landbatterien vor Port Die Anklage war. Art n 1 be⸗ ſcüdiole vier ruſſiſche Kriegsſchiffe im Hafen von Port Arthur Eins ſei völlig zum Wrack geſchoſſen worden. Die Namen der Schiffe ſind nicht gemeldet. fchifu 7. Oti. Aus Port Arthur hier ein⸗ getroffene Flüchtlinge melden, daß die Ruſſen 30 00 G wehre und die dazu gehörige Munition der japantſchen Sol⸗ daten, die in den Kämpfen bei Port Arthur gefallen ſind, ge⸗ ſammelt haben und ſich derſelben augenblicklich bedienen. *** 5 +* Okk. *Schanghai, 7. Reuter meldel: Die Japaner be⸗ ſchlagnahmten in der Nähe von Niutſchwang den englüiſchen Dampfer„Siſhan“ aus Hongkong, der eine nach Port Arthur be⸗ ſtimmte Ladung Vieh und Mehl mit ſich führte. Tokio, 7. Okt. Reuter meldet: General Haſegawa, zuletzt Kommandeur der kaiſerlichen Gardediviſion, iſt nach oreg abgereiſt, um das Kommando über die dortigen japaniſchen T zu übernehmen. Wahrſcheinlich wird die koreaniſche Armee oder ſie wird unter japaniſches Kommando geſtellt. * Petersburg, 7. Olt. Alle für das zweite ruſſiſche ö fie⸗Geſchwader in Kronſtadt fertig geſtellten Schiſſe der Oflfee⸗ fLotte erhielten plötzlich Befehl, ſich mit dem Geſchwader in Neval zu vereinigen. Apf pe E Verauttworllich für Pol 15 Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard ee für Volkswirtſchaft und den übrigen redaltjonellen Tall: Karl⸗“ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kare Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buihdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. *Es iſt erſtaunlich, daß es noch Menſchen gibt, wel rin aſten JZahuſchmerz den Arzt aufſuchen, ohne zu Kropp's Zahnwatte die ſchneollſte Hilſe bringt. Kropp's 3 hilft faſt immer und wird von Jahnärzten berwendet und ei Alleinverkauf in Mannheim nur in Kropp's Drogerie, D 1, Hof⸗Möbelfabrik. Mannheim, 15 55 3. (Inhaber: L. J. Peter und Emil Krauth.) Werkstätten für Wohnungs-Einrichtungen aller Stilarten, einfachster, wie reiehster Ausküurung, EUnSbRgSeWerbläiches. ONION LIKORE Mervorragende Aualitäten. Rehst brümtiert. siod 25 haben in den besseren Kolonialwarengeschäften und im General-Depot J, T. Schlatter., 2. 51090 pfel, —— . 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Für Mädchen sind sowohl runde, einfach garnierte Tafket- und Tuch- hüte wie mit Samtband und Schnallen garnierte Brettons, Matelots und Boleros modern. Zum Garnieren unterhalten wir in einfarbigen, changierten und ombrierten Bändern, Spiegelsamten, Laub, Blumen, Strausskedern, sowie besonders in Vögeln und Flügeln, welche in dieser Saison fast an Kkeinem Hut fehlen, eine enorme Auswahl. Die Besichtigung unserer Modell Ausstellung ist ohne Kaufzwang 0 5 21· 9 1 21 1 gestattet. Modistinnen erhalten bei Einkäufen in der Putz-Abteilung besondere Kinder-Bretonne 93 Vorteile. mit Flügelgarnitur Mk. mit Bandgarnitur Ein 3 e. Nre Ei„„5 Damen-Schleier Spachtel-KRragen 777 1 1 Mz-Südwester Spi tzenbarben mit 17 Farben- pß grosse runde Form 9 7585 85 regülarer Preis, bis 0 Mk ſ ktiment bis 70 C Ib 11 5 95 epreis 2. Moter Stück Mk..35, pſg. lier Stüchk Pig. Stück 11 Zeige hiermit die meines Iweiggeschäftes in LIt. S 1, 17 ichem Publikum ergebenst an. 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