(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſc 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. — Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeilung in Alannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „„Jourual Maunheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktioen Expeditin Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 84¹ 877 218 8¹ Nr. 470. Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 20 Seiten. ———:ms—ł1ͥ.———— Veber Miſechehen hat ein Berliner ultramontanes Sonntagsblatt ein kräftig Sprüchlein geredet, das die Runde durch die Preſſe macht. Alſo tedet ein Menſchenfreund in jenem Blättlein: „Ein Mietling iſt daher jeder Katholik, der eine Miſchehe eingeht, denn nur in den ſeltenſten Fällen wird die katho⸗ liſche Erziehung ſtrilt durchgeführt. Er handelt ſchlimmer als der heidniſche Chineſe, welcher ſeine Kinder aus⸗ ſetzt, denn er gibt nicht nur das körperliche, ſondern auch das ewige Leben ſeiner Kinder preis.“ Die konſervative„Badiſche Poſt“ hatte den Sinn dieſer liebevollen Auslegung in die kaum anfechtbaren Worte zuſammengefaßt:„Alſo ein Kindsmörder wird über den Katholiken geſtellt, der eine Pro⸗ teſtantin heiratet.“ Das aber tut dem„Badiſchen Beobachter“ in der Seele weh und ſänftiglich belehrt er die konſervativen Freundin in einem kleinen Privatiſſimum, das er ſelbſt als ein„Theologicum und ein Logieum“ bezeichnet: Wir ſollten denn doch meinen, daß ein gläubiges prote⸗ ſtantiſches Blatt etwas mehr von religiöſen Dingen verſtehen ſollte, als daß es ſich mit einer ſolchen oberflächlichen Bemerkung, die zudem noch die ſchlimme Abſicht verrät, die Proteſtanten aufzureizen be⸗ gnügte. Zunächſt, was ſagt denn der Wortlaut des Sonntagsblattes dem Sinn nach, ganz logiſch betrachtet? Es ſagt: der Katholik, der eine Miſchehe le ichtſinnig eingeht, ſo daß die notwendigen Garantien für die katholiſche Kindererziehung nicht gegeben ſind, der raubt ſeinen Kindern den wahren Glauben den Jeſus Chriſtus gelehrt hat, um die Menſchen gur Seligkeit zu führen. Er berlegtihnen dadurch den Weg zum ewigen Leben, ſo daß ſie das ewige Leben entweder gar nicht erlangen oder doch nur ſehr ſchwer erxlangen können. Nun iſt das natürliche, leibliche Leben zwar ein großes Gut des Menſchen, und wer einem andern das Leben nimmt, iſt ein Mörder und begeht eine der ſchwerſten Sünden, eine ſogenannte himmelſchreſende Sünde nach der chriſtlichen Moral. Aber das leibliche Leben iſt weder nach der weltlichen Anſchauung noch nach der ſchriſt lichen Anſchauung das höchſte Gut. Ehre z. B. und Seligkeit oder ewiges Leben ſind höhere Güter als das leibliche Leben; alſo begeht der nach ch r iſt⸗ lächer Anſchauung auch eine noch ſchwerere Sünde, der einem Menſchen die Ehre oder die Seligkeit raubt als der ihm das leibliche Leben raubt. Der Katholik, der ſeine Kinder nicht im katholi⸗ ſchen Glauben erziehen läßt, raubt aber ſeinen Kindern den wahren Glauben und damit mehr oder weniger auch die Möglichkeit, ſelig zu werden. Folglich iſt er nach chriſtlicher Anſchauung ſchlimmer als der Chineſe, der ſich nach ſeiner Anſchauung wohl berechtigt glaubt, ſeine Kinder guszufetzen und ſie zu Grunde gehen zu laſſen. Die Belehrung, die hier ein„gläubiges“ ultramontanes Blatt einem„gläubigen“ proteſtantiſchen Blatte erteilt, iſt nach mehr als einer Richkung viel zu intereſſant, als daß ein„un⸗ läubiges“ Blatt— das ſind wir ja wohl in den Augen des von Eelbſggerechtiakeit triefenden Beobachters“— nicht einen Augen⸗ blick dabei verweilen ſollte. Der„Beobachter“ wollte den bruta⸗ len Vergleich des Sonntagsblattes urſprünglich offenbar ab⸗ ſchwächen; deshalb ſchmuggelte er in die uneingeſchränkte Feſt⸗ tellung ein Mietling iſt Tagesneulgkeſten. — Ein merkwürdiger„Staatsbeamter“. In einem weltent⸗ rückten Gebirgsdörfchen des ſüdlichen Odenwaldes ſchloß vor einiger Zeit ein neugebackener gemeinheitlicher Gänſehirte mit ſeiner„Her⸗ zensflamme den Lebensbund. Zu ihrer Betrübnis machte die ſpar⸗ ſame Ehehälfte bald die Entdeckung, daß der ſchon etwas bejahrre Gatte nach vollbrachtem Tagesdienſte reichliche Spirituoſen hinter die Binde verſchwinden ließ. Auf ihren beherzten Vorhalt über die Ungehörigkeit dieſer Lieblingsneigung und ihre Ermahnungen zur Nüchternbeit fühlte ſich der Hüter der Kapitolswächter in ſeiner Be⸗ kufsehre ſchwor gekränkt. Im Bruſtton innerſter Ueberzeugungs⸗ teue replicterte er auf den Zuſpruch ſeines Weibleins reſolut;:„Da un ich Dir nicht helfen; wenn Dir das nicht gefällt, hätteſt Du keinen Staatsbeamten heirathen ſollen!“ Sinnend legte das Frauchen den Heldenmund in Falten und— ſchwieg. 5 — Er will es abſitzen. Zu einem Amtsvorſteher des Land⸗ kreiſes Elbing kam kürzlich ein als armer Schlucker bekannter Mann mit dem Wunſche, 5 Mark für das geplante Kaiſer Friedrich⸗Denkmal Auf die erſtaunte Frage, woher er bei ſeiner dürftigen Lage die Mittel dazu habe, antwortete er:„Na, eck wullet ffſette“l. Er ſoll ſchon manche Mark„abgeſeſſen“ haben, daher zam ihm der geniale Gedanke, ſeine Sitzſamkeit auch mal in Patviotis⸗ mus machen zu laſſen. Es war, ſo erzählt die„Kreuzztg.“ ſchwer, Be auseinanderzuſetzen, daß ſolche Gaben nicht angenommen werden önfttett. Sie hat es dazu! Die Fürſtin von Monaco, eine geborene Miß Heine aus New⸗Orleans, erklärte dieſer Tage einem Pariſer Richter, daß ſie niemals ihr Geld oder ihre Schmuckſachen zähle. Dieſe Geringſchätzung des Geldes kam zur Sprache, als die Fürſtin über ihre Verluſte bei einem Einbruch, der in ihre Gemächer im otel Meresdes gemacht worden war, berhört wurde. In dem er⸗ rochenen Pult könnten 40 000 Mark geweſen ſein, ebenſo gut aber auch 80 000.; das könnte ſie nicht genau ſagen. Ebenſo wenig Llonnte ſie die vermißten Juwelen beſchreiben, die ſie niemals gezählt Ffürchtigen Menſchen erziehen; damit keines von uns dem andern „leichtſinnig“ ein. Dieſe Logik iſt ihrerſeits „Nach chriſtlicher Anſchauung iſt es ſchlimmer als Mord, einem Menſchen die ewige Seligkeit zu rauben. Nach kat holiſcher Anſchauung raubt ſeinen Kindern die ewige Seligkeit, wer ſie nicht im katho⸗ liſchen Glauben erziehen läßt. Alſo handelt nach chriſtlicher Anſchauung der Katholik ſchlimmer als ein kinderſchlachtender Chineſe, der ſeine Kinder nicht katholiſch erziehen läßt.“ Dieſe Logit, die je nach Bedarf den weiteren Begriff„chriſtlich“ durch den engeren„katholiſch“ erſetzt, iſt unverfälſcht das, was der Sprachgebrauch als jeſuitiſch zu bezeichnen ſich gewöhnt hat. Die Sache felbſt iſt aber doch zu ernſt, um ſie zum Gegenſtande eines logiſchen Spitzbubenſtückleins herabziehen zu laſſen. Wer iſt es denn eigentlich, der ein ſo brennendes Intereſſe daran hat, daß Katholiken ſich verpflichten, ihre noch unge⸗ borene Kinder in der katholiſchen Konfeſſion erziehen zu laſſene Das Chriſtentum? Oder gar der hehre Stifter des Chriſten⸗ tums? Wenn wir uns recht erinnern, hat der doch einmal den Menſchen, der mehr Wert auf die Beobachtung der Glaubens⸗ formeln als auf den Kern des Glaubens, die reine Menſchen⸗ liebe, legt, einem tönenden Erz und einer klingenden Schelle verglichen. Ehen werden im Himmel geſchloſſen, fagt der Volks⸗ mund, und will damit wohl ausdrücken, jene leider nur zu ſeltene Liebe, die der idealen Ehe entſpricht, ſei eine köſtliche Himmelsgabe, die dem Menſchen zu Teil werden könne. Nun, iſt es denn noch nicht dageweſen, daß eine ſolche Liebe zwiſchen zwei Menſchen verſchiedener Konfeſſion entſprungen wäre? Iſt es nicht denkbar, daß dieſe Menſchen ſich dahin einigen, wir wollen unſere etwaigen Kinder, die Mädchen in der Konfeſſion der Mutter, die Knaben in der des Vaters, zu braven und gottes⸗ ein Opfer des Intellekts zumute und unſere Kinder bedingungs⸗ loſe Liebe und wahre Duldung ſchon mit der Mutlermilch ein⸗ ſaugen? Und wäre es da nicht geradezu Gottes lä ſterung, dem allgütigen Vater, der die große, überwindende Liebe ins Herz dieſer Menſchen geſenkt hat, ein krämerhaftes Intereſſe daran zuzuſchreiben, daß ein Teil der Kinder nicht in proteſtan⸗ tiſchen Kirchen zu ihm bete? Alſo mit der Behauptung, es ſei eine Forderung der Religion, des Chriſtentums, daß der Katho⸗ lik ſeine Kinder katholiſch erziehen laſſe, bleibe man ſelbſtändigen und ſelbſtdenkenden Menſchen gefälligſt vom Leibe. Ein Intereſſe daran, daß die Kinder aus gemiſchten Ehen katholiſch und daß dieſe Ehen nicht etwa zu einer Pflegſtätte der Toleranz werden, hat nicht der Herrgott im Himmel, ſon⸗ dern die irdiſche Kirche, die mit irdiſchem Beſitz und irdiſcher Macht ſeit Jahrhunderten verwachſen und in die Händel dieſer Welt abgrundtief verſtrickt iſt. Das ſoll nicht etwa ein ein⸗ ſeitiger Vorwurf gegen die katholiſche Kirche ſein! In jeder Kirche ſteckt die Neigung zur Intoleranz, wie ſie mit Natur⸗ notwendigkeit in jeder menſchlichen Genoſſenſchaft erwächſt, die zur Macht gelangt. Nur wird es der proteſtantiſchen Kirche ſchwerer, intoleranten Neigungen nachzugeben, weil ſie aus der Oppoſition gegen den Katholizismus erwachſen iſt und ihre Her⸗ kunft nimmer verleugnen kann. Ein ähnliches Schauſpiel bietet auf politiſchem Gebiete die Sozialdemokratie, der die Intoleranz noch gar nicht recht gelingen will, weil ja auch ſie vom Wider⸗ (. Abendblatt.) lehnt hat. Auch von proteſtantiſcher Seite wird je und je wohl dem nichtkatholiſchen Teil einer Miſchehe zugeſetzt, doch nur ja keines der Kinder„römiſch“ werden zu laſſen. Niemals aber wird es eine proteſtantiſche Kirche, ohne mit ſich ſelbſt in Wider⸗ ſbruch zu geraten, offen als Dogma verkünden dürfen, daß der Proteſtant ſich und ſeine Kinder der ewigen Seligkeit beraube, der dieſe Kinder katholiſch erziehen läßt. Und das iſt immerhin ein großer Unterſchied. Der Trieb, ſich zu erhalten und womöglich auszubreiten, ſteckt in jedem Organismus. Daher iſt jeder Organismus, ſo⸗ lange er noch nicht heillos zerfallen iſt, geneigt, zu Gunſten des Ganzen über das Glück einzelner Teile hinwegzuſchreiten. Aus dem Widerſpruch einzelner, ſtarker Individuen gegen die auf⸗ ſaugende und knebelnde Macht des Katholizismus entſtand der Proteſtantismus. Nachdem dieſer Widerſpruch ſich erſt in Form von Kirchengemeinſchaften organiſtert hatte, ward die Neigung zur Unterdrückung des Individuums hier faſt noch ſtärker als in der„römiſchen Knechtſchaft“— Luther und Calvin ſind des ſelber Zeugen. Aber auf Luther folgte Leſſing und auf Calvin folgte Rouſſeau— Proteſtantengeiſt und Proteſtantentrotz umzubringen, dazu fehlte denen, die ihn heraufbeſchworen hatten, die Macht. Anders die katholiſche Kirche. Sie hat den irdiſch⸗ hiſtoriſchen Boden, worauf ſie erwachſen iſt, freiwillig nie ver⸗ laſſen. Sie geräi nicht mit ihrer eigenen Vergangenheit in Widerſpruch, wenn ſie für ſich das Recht in Anſpruch nimmt, zum Wohle des Ganzen über das bischen Erdenglück und Seelen⸗ frieden des Einzelnen hinwegzuſchreiten und es hinwegzufegen, wie die Lawine das Hüttlein am Berghang wegfegt. Solange ſie dieſen Anſpruch in ihrem, in der Kirche Namen erhebt, wird ihn auch der objektive Zuſchauer nicht für unberechtigt er⸗ klären. Nur im Namen des Allerhöchſten, im Namen des Gottes der Liebe muß ſie nicht das Recht ausüben wollen, reine Gewiſſen zu beunruhigen und friedliche Ehen zu zerſtören. Das geht zu weit. 50 Denn viel Unheil wird leider durch ſolch gottloſen Unfug angeſtiftet, wie ihn das Berliner ultramontane Blatt in die Welt geſetzt und der Beobachter ſorglich unter ſeine Fittige ge⸗ nommen hat. Wer es noch nicht bis zur religiöſen Gleichgiltig⸗ keit gebracht hat, für den gehört heute ſchon Mut dazu, eine ge⸗ miſchte Ehe einzugehen. Wo der aber bei beiden Teilen nicht ganz fehlt, da wird man Liebe, Achtung und Vertrauen immer noch für eine notwendigere Grundlage einer chriſtlichen Ehe halten dürfen, als Uebereinſtimmung in der Konfeſſion. Denn ſind auch die Machtanſprüche der katholiſchen Kirche die gleichen geblieben: die alten Machtmitte!l hat ſie eingebüßt. Und der Katholik, der ſich durch keine mündliche und ſchriftliche Hetze beirren läßt, ſeine Kinder ſo zu erziehen, wie er es in Uebereinſtimmung mit ſeiner proteſtantiſchen Frau für richtig hält, der mag eines ſeligen Todes ſterben, wenn anders er als braver Mann gelebt hat. Eine Familie, die feſt zu⸗ ſammenhält, iſt heute durch kirchliche Unduldſamkeit ſo leſcht nicht mehr um ihr häusliches Glück zu bringen, und wo kon⸗ feſſioneller Unfrieden das Glück einer Miſchehe untergräbt, da hat es wohl von Anfang an am erſten Erfordernis gefehlt: am feſten Zuſammenhalt. Fort comme la mort muß halt die Liebe ſein, die dem feindlichen Leben trotzen will. ſbruck gegen die herrſchende Ordnung ihr Lebensprinzip ent⸗ r„„„7SSFSFPFFFPTTTPTFTTTTTTTTTTTTTPT0T0TT W ſtin erſtaunt, wie ſie dann ihre finanziellen Angelegenheiten ordnete, worauf ſie naiv antwortete:„Wenn ich Einkäufe machen will, fülle ich einen Beutel mit Geld und kaufe, was ich gerade brauche“. Auch über die fehlenden Juwelen konnte ſie in der Tat keine Angaben machen, ſie hielt es nur für möglich, daß ſie ein be⸗ ſtimmtes Diadem wiedererkennen könnte.„Es enthält nämlich einen großen Diamanten, der mich intereſſierte. Ich trug es bei meinen Einzug in Mongco. An die anderen Schmuckſachen kann ich mich aber nicht erinnern“. — Eheſcheidungen in Schweden. Seit Jahren iſt die Zahl der Heiraten in Stockholm im Abnehmen begriffen; ſie iſt jetzt die nied⸗ rigſte in ganz Europa. Man iſt darüber ſehr beunruhigt und ſinnt auf Maßregeln, wie dem am beſten abzuhelfen wäre. Die Männer zeigen eine zunehmende Abneigung, ſich durch Heirat zu binden. Dabei ſind die Geſetze, die ſich auf die Eheſcheidung beziehen, in Schweden außerordentlich dehnbar. Wenn zwei Eheleurs durchaus nicht zuſammenpaſſen, ſo begibt ſich einer dex beiden nach dem nur 12 Stunden entfernten Kopenhagen, das die nächſte ausländiſche Stadt iſt, bleibt dort vierzehn Tage und ſetzt das ſchwe diſche Konſulat davon in Kenntnis. Das genügt als geſetzlicher Beweis für bös⸗ williges Verlaſſen und iſt ein ausreichender Scheidungsgrund. Kürz⸗ lich ereignete ſich folgender Fall. Ein bekannter Bürger Stockholms, der zum Frjedenskongreß in St. Louis eingeladen war, zeigte von London aus an, daß er ſeine Frau verlaſſen habe, und dieſe wurde ſofort geſchieden. — Die unſichtbare Zeitung. Man berichtet aus Paris:„LIn⸗ viſible“, die neueſte Pariſer Zeitung, iſt am Mittwoch zum erſten Mal auf den Pariſer Boulevards erſchienen. Die neue Zeitung unterſcheidet ſich von allen bisherigen Zeitungen; ſie iſt auf ſchwar⸗ sem Pauspapier mit weißer Farbe gedruckt. Ihren Titel„Die Un⸗ ſichtbare“ verdient ſie mit Recht; denn ſie iſt faſt unmöglich zu leſen. Die Zeitung koſtet zehn Centimes, beſteht aus vier Seiten in ziemlich großem Format und erſcheint am 5. und 20. jeden Monats. Die Mitarbeiter werden nicht wie bei anderen franzöſiſchen Zeitungen ihre Artikel unterzeichnen, ſie werden vielmehr völlig frei, unab⸗ Fürſtin tgeſchätzt habe. Der Beamte fragte darauf die DDei N—— n hänggig und— unſichtbar ſein. Die lieue Zefkung enthälk Richt gerade übermäßig intereſſante Artikel, Neuigkeiten, die nicht neueſten Datums ſind, und ein Feuilleton. Preiſe von 800., 400 M. und 200 M. ſind für die beſten Artikel über ſoziale Reform ausgeſetzt. — Die Theaterausrüſtung eines Marquis. In der nächſten Woche gelangen in London die Requiſiten und Koſtüme des„Ang⸗ leſey Theatre Rohal“ zur Verſteigerung. Die Theaterausſtattung des edlen Marquis von Angleſey, der durch ſeine Verſchwendungs⸗ ſucht bankrott geworden iſt, umfaßt 386 Nummern in dem Katalog, und ſie würde genügen, um eine Pantomime in dem größten 5 ſtattungstheater auszuſtatten. In den meiſten der Koſtüme iſt der Marquis oft in ſeinem Privattheater erſchienen. Es iſt alles da, was zur Garderobe eines Schauſpielers gehört, zahlreiche Perücken, Tanzkoſtüme, Sträflingskleider, Rajahroben, Mandarinenmäntel, Uniformen für Marine und Heer, geſtreifte Negerhoſen und— was unbedingt dazu gehörte— Anzüge für den Hanswurſt. Mukden. Lieber Leſer, ſag mir offen, warſt Du ſchon einmal in Mukden? Wo die Ruſſen an den Zaren ſchlimme Telegramme druckten? Wo ſie nach den friſchen Truppen, die da helfen ſollen, guckten? Wo, von Zufuhr abgeſchnitten, Kerzen ſie und Unſchlitt ſchlucktene Wo ſie beim Kanonendonner ſehr beſorgt zuſammenzuckten? Wo ſie aus gewiſſen Gründen nachts ſich gegenſeitig juckten? Wo ſie„in gehobner Stimmung“ vor dem nahen Feind ſich duckten? Und, wenn ſie nicht vorwärts konnten, Order gaben: na, zaruck denn! Wo der edle Kuropatkin manchmal dachte:„s iſt genug, denn Wenn ich weitre Opfer brächte, zählte ich zu den Verruckren!“ Wo Zuſpätke und Genoſſen wie ein Häufchen Unglück huckten, Ueber ihren Kriegsdepeſchen ängſtlich wie die Hennen gluckten, Und, wenn ſie verſtümmelt wurden, heimlich Gift und Galle ſpuckten— Warſt Du jemals ſchon in Mukden, das verſperrt dem Unbefugten? Nein?— dann möcht ich Dir bloß raten: fahr nicht gerade je nach Mukdenl (Aus den„Luſtigen Bl. —— 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Ok ober Kriegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. K. Myaolin, 2. Sept. 15 XXX. Auf dem Rückzuge. Dann wurde es dunkel. Die Luft wurde etwas kühler und klärte ſich auf: der Staub legte ſich; man konnte freier imen. Alles war todmüde, alles ſehnte ſich wenigſtens nach em Augenblick Ruhe. Miſchtſchenko ließ Halt machen, führte ie Brigade etwas vom Wege ab und ließ auf den Abhängen einiger zum Fluſſe abfallender Hügel das Biwak aufſchlagen. Die Dunkelheit brach ſchnell herein; weder Mond noch Sterne aren zu ſehen. Und in dieſer Dunkelheit flammte doppelt ldeine gewaltige Röte im Süden auf. Chaitſchöng brannte. Die letzten Truppenteile hatten beim Abzug, damit dem Feinde nichts in die Hände fiele, alle Vorräte, alle Gebäude in Brand geſteckt. Rieſige Feuerzungen leckten wie Schlangen breiten purpurroten Streifen am Horizont in die Luft. Ihr unterer Teil; wie flüſſiges Gold, wurde bald dunkel, bald flammte er hell auf. Myriaden verſchiedenfarbiger Funken ſtoben hoch auf und gingen in einem breiten Regen über die Umgegend nieder. Trotz der großen Entfernung von etwa 15 Kilometer, die uns von der Brandſtätte trennte und der raben⸗ warzen Nacht, warfen die aufzüngelnden Feuerſtreifen ihren ſchein bis in das Biwak und erhellten es zum Teil. Eine bletlung von Offizieren beſtieg einen nahen Berg und be⸗ krachtete das Schauſpiel durch das Fernglas. Ringsum herrſchte Stille; alles ſchlief. Die Koſaken lagen da wie die Toten und die Pferde träumten. Wortlos, als fürchteten ſie, die nächtliche Stille zu unter⸗ rechen, ſtarrten die Offiziere auf das zauberhafte Bild vor ihren Augen. Ein heftig bohrender unbeſtimmter Schmerz, ein Gefühl von Scham und bangem Zweifel nagte ihnen am erzen. Niemand mochte ihm Worte verleihen. Da wurden aus einem plötzlich zwei Worte geſprochen, leiſe, mit zitternder Stimme: Noskau brennt! Und in aller Herzen geriet eine ganz beſtimmte saite in Schwingung und man zog unwillkürlich Vergleiche wiſchen dem Einſt und Jetzt, dem Jahre 1812 und dem Jahre 1904 Zwei Tage lag hier die Abteilung Miſchtſchenkos feſt, ann gings an umfangreiche Rekognoszierungen. Nach einem karſch von 24 Kilometern gelangte die Abteilung über Miaolin dem Dorfe Pachudſa. Rechts von General Miſchtſchenko id ſich die Abteilung Fürſt Trubetzkoi(ſibiriſche und Ural⸗ oſaken), links General Grekow. Aber man konnte hier nicht leiben. Die verödete Gegend machte jedes Fouragieren un⸗ möglich; Menſchen und Vieh verhungerten halb. Dazu kam ſer ſtark einſetzende Regen, der allerhand Krankheiten im Ge⸗ olge hatte. Seit 7 Monaten war man im Felde in ange⸗ trengter Tätigkeit! Pferde, Mannſchaften, Offiziere— alles uf den Tod erſchöpft, ſehnte ſich nach Ruhe! Und am . Auguſt traf die Ordre des Höchſttommandierenden ein, nach Liabfang zu marſchieren! Am 19. Auguſt, 10 Uhr morgens im ſchönſten Sonnen⸗ ſchein, mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen, zog die Alung in Liaojang ein. Von glänzender Suſte und ſeinem umgeben, ritt Generaldajutant Kuropatkin ihr ent⸗ gen und begrüßte ſie einfach und herzlich. Jeder Sſotnie, edem Wachtmeiſter dankte er perſönlich. Jedem Offizier hatte r etwas zu ſagen, ihn zu fragen.„Ruhen Sie ſich aus, Sie haben viel geleiſtet, ich verdanke ihnen wichtige Nachrichten. Aber es ſtehen Ihnen noch größere Aufgaben bevor. Ich rechne guf Sie und ſchicke Sie wieder vorauf!“— Das waren Kuro⸗ patkins eigene Worte. Die Ruhe dauerte bekanntlich nicht lange! Ein paar Tage darauf begann die heftigſte Schlacht, die dieſer Krieg bisher Pollitische Aebersseht. Maunheim, 8. Oltober 1904. und ſozigle Wochenſchau einer größeren Herbſtbelebung kann in dieſem f Optimiſtiſch gehaltene ungsberichte, die auf eine Steigerung der Nachfrage auf iſenmarkte ſchließen ließen, ſtellten ſich bald als nd heraus. Wenn auch der Abſatz, wie dies im Herbſt näßig der Fall iſt, ſich geſteigert haben mag, ſo iſt der Nampf um die Aufträge nicht allein in Deutſchland, ſondern ganz beſonders auf dem internationalen Markte womöglich noch ſchärfer geworden als während der gten Monate, ſodaß an eine Erholung der Preiſe nicht zu enken iſt. Die Preiſe für den Export zeigen vielmehr in allen tionsländern durchweg ſinkende Tendenz. Daß man erhalb des Eiſengewerbes ſelbſt noch nicht mit einer Beſſerung er Lage rechnet, das zeigt vor allem die Vorſicht bei der Ein⸗ eckung von Kohle. Noch immer iſt das Geſchäft in In⸗ uſtriekohlen ſchleppend. Nur Hausbrandkohle wird in eigenden Mengen abgeſetzt, ſodaß die Geſamtlage des Kohlen⸗ rktes dadurch günſtig beeinflußt wird. Die Feierſchichten, ioch im September vielfach eingelegt werden mußten, ver⸗ nden und machen einer normalen Förderung Plaß. Wa⸗ mangel iſt bis jetzt in keinem Kohlenbezirke nennens⸗ ert aufgetreten, ſodaß der Verſand nicht geſtört wird. In umſtrittenen Gebieken tobt freilich der Wettbewerb ſchärfer ls je. Namentlich hat die Ruhrkohle in Süddeutſchland und n Holland gegen das ſtarke Andringen der engliſchen ochle zu kämpfen. Der Beſchäftigungsgrad im Textil⸗ ſewerbe hat ſich während der jüngſten Zeit in einer Reihe on Bezirken, wo eine leichte Verflauung eingetreten war, wieder „Im Bekleidungsgewerbe äußert ſich der Beginn der tſaiſon ſchon deutlich in einer Zunahme der Beſchäftigten. autätigkeit in den kleineren Städten und Landorten iſt in nerklicher Abnahme begriffen; meiſt ſind die im Frühjahr ge⸗ lanten Bauten vollendet, ſodaß für ſämtliche Bauberufe ſtille zeiten eingetreten ſind. In den Großſtädten ſind Maurer nd Zimmerer auch weniger begehrt, dagegen gibt es für Maler, Wirtfaftliche Von Jahre bis jetzt noch keine Rede ſein. Dachdecker, Tiſchler, Glaſer, Inſtallateure, Klempner uſw. noch er reichlich zu tun. Viele Zweige des Handwerks ſind über upt zur Zeit recht gut beſchäftigt, wenn auch bei dem Handwerks ein allgemeines Urteil ſchwer abzugeben iſt. Es wäre ſehr wertvoll, wenn das Reichsamt des Innern ch beſchränkten Einblick in die jeweilige Geſchäftslage des in den Fragebogen, die demnächſt zur Klarſtellung der Wir⸗ kungen des Handwerkergeſetzes an die Innungen, andwerkskammern uſw. verſandt werden ſollen, auch die wirt⸗ tliche Lage des Handwerks berückſichtigen würde. Erſtreckt 8 ſich doch der Inhalt des Fragebogens nicht ausſchließlich auf Organiſakionsangelegenheiten, ſondern ſtellt auch Ermittelungen über die Einrichtungen auf dem Gebiete der Lehrlingshaltung, der Geſellenprüfungen, der Einigungs⸗ ämter und Schiedsgerichte, des Schul⸗ und Herbergsweſens, der Arbeitsnachweiſe, der Unterſtützungskaſſen, der gemein⸗ ſchaftlichen Geſchäftsbetriebe uſw. an. Die Beſchwerden des Handwerks werden in ihrer Tragweite nur dann klargeſtellt werden können, wenn man in periodiſchen Abſtänden die Ver⸗ änderung der wirtſchaftlichen Lage zu fixieren ſucht, um daran den Grad abzumeſſen, in dem die Konkurrenz der die Exiſtenz des Handwerks bedrohenden oder ſchädigenden Faktoren zu⸗ oder abgenommen hat. Die Unterſchlagung von Geheimplänen auf der Germaniawerftin Kiel macht immer noch von ſich reden; man ſchreibt der„Voſſ. Ztg“: „Es ſcheint feſtzuſtehen, daß es ſich nicht um Pläne von Unter⸗ ſeebooten, ſondern um Zeichnungen handelt, welche aus der Kon⸗ ſtruktionsabteilung des Reichsmarineamts her⸗ vorgegangen ſind. Das Verbrechen iſt entdeckt worden, als dieſ Zeichnungen nicht rechtzeitig von Kiel nach Berlin zurückgelangten. Es ſcheint die Abſicht geweſen zu ſein, die betreffenden Schiffspläne heimlich zu photographieren. Entgegen dem hieſigen ſozial⸗ demokratiſchen Organ, das wiſſen will, auch an Engband ſeien Schiffspläne von dem Backemeher ausgeliefert worden, wird hier von amtlicher Seite bekannt gegeben, daß die Spionage im Intereſſe einer deutſchen Werft verübt worden ſei. Es wird behauptet, daß für den Verrat der Geheimpläne des Linienſchiffes„Braun⸗ ſchweig“ 15000 Mark gezahlt ſind. Man kann allerdings ſchwer verſtehen, welches Intereſſe eine deutſche Werft an kleinen Neuer⸗ ungen haben könnte. Deutſchland baut keine Schiffe mehr nach dieſem Typ. Bei den neueſten Linienſchiffen der N⸗Klaſſe iſt ſowohl der Panzerſchutz als auch die artilleriſtiſche Armierung erheblich verſtärkt worden. Die Kaſematte iſt weiter nach vorn und achter ausgedehnt. Dadurch wurde es möglich, jedem einzelnen Geſchütz einen größeren Raum zu geben. Deutsches Reich. * Mannheim, 8. Okt.(Cingabe an die General⸗ ſynode,) Der Vorſtand der hieſigen kirchlich⸗poſi⸗ tiven Vereinigung hat im Namen der letzteren und zugleich im Sinne vieler kirchlich geſinnter Männer und Frauen in der hieſigen evangeliſchen Gemeinde, an die Generalſynode folgende Bitte gerichtet;: „Hohe General⸗Synode wolle der Eingabe hieſiger Gemeinde⸗ glieder, wonach der evangeliſche Oberkirchenrat zu erſuchen ſei, der Agende neue Tauf⸗ und Konfirmationsformulare zu fakultativem Gebrauch beizufügen, worin das Apoſtolikum keine Verwendung finde, in keiner Weiſe Folge geben.“ Die Eingabe begründet dieſe Bitte in eingehender Weiſe mit beſonderer Berückſichtigung der Mannheimer Verhältniſſe. * Berlin, 8. Okt.(Die Staffelung der Brau⸗ ſteuer.) Unter den Gutachten der Einzelregierungen, die zu dem vorläufigen Entwurf eines Geſetzes wegen Staffe⸗ lung der Brauſteuer und Verbots der Malzſurrogate eingefordert worden ſind, fällt mit ziemlich bedeutendem Ge⸗ wichte dasſenige in die Wagſchale, das die preußiſche Regierung abgibt. Selbſtverſtändlich iſt dafür in erſter Linie die Stellung des preußiſchen Finanzminiſteriums maß“ gebend. Das Staatsminiſterium dürfte, wie angenommen wird, in der Hauptſache den vorläufigen Entwurf günſtig beurteilen. * Detmold, 8. Okt.(Die Lippeſche Regent⸗ ſchaftsfrage.) Aus Lage wird gemeldet: Der Wort⸗ führer der Bückeburger Partei im Landtagsausſchuß iſt Rittergutsbeſitzer Schemmel. Der Landwirt Meier⸗ Jo b ſt, der als Hauptredner der Bieſterfelder Partei galt, ſoll im Ausſchuß mit den Bückeburgern gegangen ſein. Ein Teil des Ausſchuſſes wünſcht keine Stellungnahme gegen das Tele⸗ gramm des Kaiſers, wie ſie die Regierungsvorlage verlangt. Letztere wird als zu weitgehend angeſehen.—(Ueber den Skand der Typhus⸗Epidemie) wird gemeldet: Auf je tauſend Einwohner kommen zur Zeit etwa 50 Typhus⸗ kranke. Die Kapazitäten, die der Urſache der Seuche nach⸗ geforſcht haben, ſind zu einem abſchließenden Urteil noch nicht gekommen. Nusland. * Spanien.(Die Kongregationiſten.) Stati⸗ ſtiſch iſt feſtgeſtellt worden, daß ſeit der Inkraftſetzung des franzöſiſchen Geſetzes über die Kongregationen 5128 Nonnen und 5472 Mönche in Spanien eingewandert ſind. „Imparcial“ erhält aus Palma Majorka eine Draht⸗ meldung, wonach in dem dortigen Dorf Campos eine fana⸗ tiſche Menge eine evangeliſche Kapelle belagert und beſchoſſen und die Fenſter der Kapelle zertrümmert hat. Stundenlang ließen die Behörden ſie gewähren, ohne einzu⸗ ſchreiten. Dann erſt haben Gendarmen die Menge zerſtreut. * Vereinigte Stagten.(Der Friedenskongreß) beſchloß, die nächſte Tagung in Lu zern abzuhalten. Ferner wurde der Entwurf eines Weltfriedensvertrags der die ziviliſtierten Staaten enger zuſammenbringen ſoll. Die Engelmacherin Wieſe vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Zweiter Verhandlungstag.) sh. Hamburg, 7. Oktober. Zur Illuſtration der Annahme der Staatsanwaltſchaft, daß die Angeklagte gewerbsmäßig Kindermord betrieben hat, wurden geſtern noch mehrere Fälle eingehend erörtert, in denen die Angeklagte jungen Mädchen ihre unehelichen Kinder gegen gute Bezahlung abnahm und dieſe dann alsbald dem Hungertode nahe brachte. Alle dieſe Fälle erſcheinen jedoch zur. Erhebung einer An⸗ klage nicht genügend geklärt. Es wurden dann zum Beweiſe dafür, daß die Angeklagte Die Kinder mit Morphium getötet habe, der Apotheker Dr. Haberland und der prakt. Argt Dr. Adam vernommen. Letzterer bekundete, daß er eine in der Woh⸗ nung der Angeklagten an der Lungenſchwindſucht darniederliegende Tänzerin Streich behandelt und dieſer Morphium in wäſſeriger Löſung verordnet habe. Apotheker Haberland erinnert ſich, daß 1,5 Zentigramm auf 20 Gramm Waſſer gegeben wurde. Die Angeklagte beſtveitet, daß ſie dieſes Morphium an ſich genommen und zur Vergiftung der Kinder benutzt habe. Beide Zeugen ſind der Meinung, daß die in Frage kommende Doſis hierzu genügt hätte. Es wird danr ein kleiner Schulknube vernommen, der im Auf⸗ trage der Angelagten das Morphium aus der Apotheke holen mußte. Der Knabe erinnert ſich genau, daß er zweimal nach Morphium geſchickt worden ſei und zwar das zweite Mal am 11. Oktober 1902. ſie gern ſehen! Dies wird auch aus den Büchern des Apothekers Haberland feſt⸗ geſtellt. Nunmehr ſtellte der Vorſitzende feſt, daß die kranke Tän⸗ zerin bereits am 7. Oktober 19 0 2 in das Krankenhaus am Friedrichshain in Berlin überführt worden iſt. Die Angeklagte erklärt darauf: Fräulein Streich hatte mir bei ihrer Abreiſe das Rezept hinterlaſſen mit der Bitte, es ihr noch einmal anfertigen zu laſſen, weil die erſte Flaſche zerbrochen ſei. Ich habe ihr dann die neue Flaſche nachſchicken müſſen. Vorſ.: Unter welcher Adreſſe denn? Angekl.: Das weiß ich heute nicht mehr. Hierauf wurde Die Schweſter der Tänzerin Streich vernommen, die bekundet, daß ihre Schweſter alle ihre Poſtſachen durch ihre Hände habe gehen laſſen. Es ſei niemals eine Flaſche Morphium oder eine ſonſtige Arznei für ihre Schwe⸗ ſter angekommen, auch nicht mit ihrem Gepäck, das am 18. Oktober, dem Tage vor dem Tode ihrer Schpeſter in Berlin eingetroffen ſei und von der Angeklagten aufgegeben war. Angekl.: Dann weiß ich nicht. Ich habe die Flaſche jedenfalls nach Berlin geſchickt' Ein Geſchworener: Bei welcher Poſtanſtalt haben Sie denn die Flaſche aufgegeben? Angekl.: Auf dem Poſtamt in der Wilhelminenſtraße. Vorf!: Wir werden das ſofort feſtſtellen, denn das läßt ſich ja ſehr leicht feſtſtellen, Angeklagte. Staatsanwalt Holländer: Ich möchte nur bemerken, daß ich auf dieſe Feſtſtellung weniger Wert lege, weil wir von einer noch zu vernehmenden Zeugin Reich ganz genaue Angaben darüber erhalten werden, daß die Angeklagte noch kange nach der Abreiſe der Streich und eigentlich immer im Beſitz von Morphium geweſen iſt. Von dem Poſtamt in der Wilhelminenſtraße in Hamburg lag heute die Mitteilung vor, daß ſich die Abſendung eines Pakets ſeitens der Angeklagten an die Adreſſe der verſtorbenen Tänzerin Streich,. Berlin, Gubenerſtraße 23, nicht habe feſtſtellen laſſen. Es ſollen nunmehr weitere Ermittelungen bei dem für die Aushändigung in Frage kommenden Berliner Poſtamt angeſtellt werden. Als erſter Zeuge wurde dann Der Onkel Oettinghauſen aus Ofer bernommen, von dem die Angeklagte behauptet, daß er den angeblichen Dr. Frank aus London oder Paris genau kenne, denn ſie habe mit dieſem bei dem„Onkel Oettinghauſen“, der ein Zeitlang ein Reſtaurant in Hamburg betrieb, in einem Hinterzimmer dieſes Reſtaurants Rendezvous gehabt. Ferner hatte die Angeklagte be⸗ kanntlich behauptet, daß ſie in ihrem 16. Lebensjahre bei dem„Onkel Oettinghauſen“ gearbeitet und von ihm zu einem unerlaubten Ver⸗ hältnis veranlaßt worden ſei, dem ihre uneheliche Tochter Paula Berkefeld entſprungen ſei.— Der Zeuge, der jetzt Fleiſchbeſchauer iſt, erklärt zunächſt, daß er wohl früher Reſtaurateur in Hamburg geweſen ſei, daß aber ſein Lokal nur eine ganz kleine Wirtſchaft geweſen ſei, wo ſich niemals Liebespärchen getroffen hätten und wo auch die Angeklagte ſich niemals mit jemanden getroffen habe.— Vorſ.: Sie werden dann von der Angeklagten als Vater der Paula Berkefeld in Anſpruch genommen.— Zeuge: Es wurde hehauptet, daß es mein Kind ſei, ich weiß es aber nicht.— Unterſuchungsrichter Dr. Tofu: Wenn die Angeklagte hehauptet, daß ſie ſich bei Oettinghauſen mit dem Dr. Frank getroffen habe, ſo muß das doch viele Jahre her ſein. Nun wird aber 5 der angebliche Doktor Frank von allen Zeugen, inbeſondere auch von der Tochter der Angeklagten, als ein ganz junger Mann geſchildert. Das kann doch nicht ſtimmen. —— Angekl.: Dr. Frank war nicht mehr ſo jund. Ich bleibe dabei, daß ich mich mit ihm in dem Hinterzimmer bei ittingh cuſen getroffen habe und daß wir da Wein tranken.— Zeuge Oetting⸗ hauſen: Es gab gar keinen Wein bei mir.— Angekl.: Sie wollen nur nicht die Wahrheit ſagen.— Zeuge: Ich habe geſchworen, die Wahrheit zu ſagen.— Vorſ,; Kennen Sie denn überhaupt einen Dr. Frank?— Zeuge: Er iſt mir völlig unbekannt. Ich bin ſchon früher danach gefragt worden und habe daraufhin ſelbſt Nach⸗ forſchungen angeſtellt, jedoch ohne jeden Erfolg. Der Vorſitzende leilt hierguf mit, daß die Angeklagte auch mit der Entbindungsanſtalt eines Dr. Drechsler in Wandsbeck bei Hamburg in Verbindung geſtanden und von dort her kleine Kinder bezogen habe. Dieſer Doktor Drechsler iſt inzwiſchen ſpurlos verſchwunden und wird wegen Betruges ſteckbrieflich verfolgt. Es wird ihm zur Laſt gelegt, daß er ſeinen Wöchnerinnen die Kinder unter der ſchwin⸗ delhaften Vorſpiegelung abgenommen habe, er werde ſie adoptieren, tunfür er ſich hohe Beträge zahlen ließ, während er ſie in Wirklichkeit an ſogen.„Engelmacherinnen“ weitergab. Es wird dann nochmals der Maurer Küſel über die Kleidungs⸗ ſtücke der kleinen Blanck vernommen, die ihm die Angeklagte mit dem Bemerken hinterließ, daß er ſie nicht der Frau Wülfing zeigen ſolle, die ſeit langem einen Verdacht gegen die Angeklagte hegte und ſchließlich durch eine Anzeige bei der hieſigen Kriminal⸗ polizel ihre Feſtnahme bewirkte. Der Zeuge bekundet, daß die An⸗ geklagte mit den Kleidern ſelbſt in ſeine Wohnung gekommen ſei und daß ſie ſichtlich den Wunſch gehabt habe, die Sachen loszu⸗ twerben. Er habe ſeinen Kindern die Kleider aber ſchließlich nicht angezogen, weil ſeine Fraun einen„komiſchen“ Geruch darin entdeckt habe, als wenn ſie längere Zeit neben etwas Fauligem gelegen hätten.— Vorſ.: Sie haben alſo die Kleider nicht verlangt und auch nichts dafür bezahlt?— Zeuge: Nein.— Angekl.: Doch⸗ Er hat ſich die Sachen ſelbſt geholt.— Die Sachen werden dann den Geſchworenen vorgezeigt. Es iſt ein roſafarbenes Kleid, ein graues Leibchen und ein Paar weiße Strümpfchen.— Vorſ.: An⸗ geklagte, warum haben Sie die Sachen dem Dr. Frank nicht mit⸗ gegeben?— Angekl.: Die waren ſo ſchmutzig und ich gab ſie Küſel, weil er mir ſagte, ſein Kind habe nichts anzuziehen.— Zeuge: Das iſt nicht wahr!— Staatsanwalt Holländer: Iſt es richtig, daß Ihnen die Angeklagte Geld angeboten hat für den Fall, daß es Ihnen gelingen ſollte, die Frau Wülfing zur Zurücknahme ihrer Anzeige zu veranlaſſen?— Zeuge: Ja.— Verteidiger.⸗A⸗ Dr. Bleckwedel; Hat die Wieſe Ihnen nicht geſagt, das Kind Blank komme zu ſeinen Leuten nach England, für die die jetzigen Kleider zu ſchlecht ſeien?— Zeuge: Sie ſagte nur: Das Kind kommt nach Amerika! Die folgende Zeugin, eine Frau Blume geb. Schultheis, iſt die Tante des verſchwundenen Kindes Peter Schultheis. Sie hat im Auftrage ihrer Schweſter deren Kind zur Wieſe gebracht und bekundet, daß die Angeklagte ſich nach längeren Verhandlungen, mit 38 Mark zufrieden erklärt habe. Sie habe geſagt: Denken Sie ſich, das Kind hat Glück. Es iſt 5 8 5 eine reiche Dame aus Wien da, die ſich für das Kind intereſſiert und es mitnehmen möchte. Sie (die Zeugin) habe darauf gefragt: Wo iſt denn die Dame, ich möchte Allein, die Angekbagte habe allerlei Ausflüchte ge⸗ macht und ſchließlich geſagt: Die Dame iſt zur Bahn, um nach den Zügen zu ſehen. Wenn Sie eine halbe Stunde warten wollen, kommt ſie zurück. Das habe ihr aber zu lange gedauert und ſo ſet ſie davon gegangen. Die Wieſe habe auf ſie einen ſehr unheimlichen Eindruck gemacht und ſo ſei ſie nach acht Tagen nochmals hinge⸗ gangen und habe ihr die Papiere des Kindes mitgebracht. Fran Wieſe habe aber erklärt, ſie brauche die Papiere nicht, das Kind habe ja jetzt einen ganz anderen Namen und ſei längſt in Wie. Es wird dann die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen, da 75 die Ermordung des eigenen Enkelkindes der Angeklagten zur Sprache gelangen ſoll. Die Vertreter der Preſſe dürſen wieder im Sitzungsſaal bleiben. Zunächſt wird die Ange⸗ „Mannheim, 8. Oktober. 5 2 25 General⸗Anzeiger. 8. Seite. te zu dieſem Punkte vernommen. Sie gibt an: Als ihre unehe⸗ e Tochter Paula Berkefeld das erſte Mal aus England heimge⸗ ehrt ſei, habe ſie bemerkt, daß das Mädchen in anderen Umſtänden tvar. Auf ihre Frage habe die Paula erzählt, ſie habe mit ihrem Dienſtherrn, dem Zahnarzt Dr. Goldſchmidt, in Kenſington uner⸗ laubte Beziehungen unterhalten. Da die Entbindung nahe bevor⸗ ſtand, habe ſie das Mädchen in das hieſige Israelitiſche Kranken⸗ haus, und da dieſes das Mädchen wegen Ueberfüllung abwies, ſchließ⸗ lich zu einem gemeinſamen Bekannten, dem Schuhmacher Schröder geſchickt. Hier habe das Mädchen in ihrer Gegenwart vorzeitig ent⸗ bunden.— Vorſ.: Sie haben mit dieſem Schröder einen unerlaubten Verkehr unterhalten?— Angekl.: Da ſchweige ich darüber.— Vorſ.: Sie haben nun zu verſchiedenen Zeugen geſagt, Ihre Tochter ſei von einem ſchönen kräftigen Jungen entbunden worden, der leider inzwiſchen verſtorben ſei.— Angekl.: Das iſt nicht richtig. Es war gar kein Kind da. Hierauf wurde wieder 8 die Tochter der Angeklagten in den Saal gerufen. Sie beſtreitet zunächſt, daß ſie mit Dr. Gold⸗ ſchmidt unlautere Beziehungen unterhalben habe, gibt aber zu, daß ſie bei ihrer Rückkehr nach Hamburg ſchwanger war. Dieſer Zuſtand könne nur veranlaßt worden ſein durch den unſittlichen Verkehr, den ſie vor ihrer Ueberſiedelung nach London auf Anordnung ihrer Mutter mit den Leuten unterhalten mußte, die ſich auf das mehrfach erwähnte Inſerat hin gemeldet hatten. Sie habe zunächſt bei ihrer Mutter Wohnung genommen, ſei dann aber von dem Ehemann Wieſe ihres Zuſtandes wegen aus dem Hauſe gewieſen worden und nach verſchiedenen vergeblichen Verſuchen, in einem hieſigen Kranken⸗ hauſe unterzukommen, von ihrer Mutter bei dem Schuſter Schröder untergebracht worden. Am 6. Juli 1902 ſei ſie dann mit einem lebenden Knaben niedergekommen und zwar in Gegenwart der Wieſe, die das Kind ſofort in einem Eimer ertränkt habe.— Vorſ.: Sie haben keinen Einſpruch dagegen erhoben?— Zeugin: Nein, ich konnte nicht, ich war zeitweiſe ohnmächtig.— Vorſ.: Sie behaupten alſo, daß das Kind lebte, daß es ein Knabe war und daß er von der Angeklagten in einen Eimer voll Waſſer geſteckt und ertränkt wurde?— Zeugin: Ja, es zappelte noch eine Wejle mit den Füßen und wurde dann ganz ſtill.— Vorſ.: Und es war niemand weiter im Zimmer?— Zeugin: Nein, nur die Wieſe.— Vorſ.: Die Wieſe?— Sagen Sie mal, weshalb ſagen Sie immer: die Wieſe?— Es iſt doch Ihre Mutter, von der Sie ſo ſprechen?— Zeugin: Die Wieſe iſt nicht mehr meine Mutter, ich kann ſie nicht mehr als ſolche anerkennen, nachdem ſie mich zur Unzucht verleitet und mein Kind getötet hat.— Vorſ.: Wußten Sie, daß die Angeklagte mit dem Schröder, bei dem Sie niedergekommen waren, in unerlaubtem Verkehr ſtand?— Zeugin: Ja, ſie wollte ihn ſogar eine Zeitlang heiraten.— Vorſ.: Wo iſt denn nun die Leiche des kleinen Jungen geblieben?— Zeugin: Ich weiß es nicht. Die Wieſe ſagte am anderen Tage zu mir, ſie habe das Kind gu einem Beerdigungsinſtitut in der Marienſtraße gebracht und dem Manne 20 Mk. gegeben, damit er die Leiche vergrabe.— Vorſ.: Haben Sie während Ihres Aufenthalts in London wirklich einen Verkehr mit Männern gehabt?— Zeugin: Nein, weder vorher noch nachher. Zu dieſem Verkehr war ich nur durch die Wieſe gezwungen, Es wurden dann der Milchmann und die Brotfrau der Ange⸗ klagten vernommen, die bekundeten, daß Frau Wieſe ſtets Schulden gemacht habe. Eine Frau Neumann ſagte aus, daß die Ange⸗ klagte ihr erzählt habe, ihre Tochter ſei von einem ſchönen kräftigen Fungen entbunden worden, der aber geſtorben ſei. Sie ſei darüber ganz froh, denn ſie habe N keine Luſt, Kinder großzuziehen. Die Angeklagte bleibt demgegenüber dabei, daß ihre Tochter einen Abortus gehabt habe. Der folgende Zeuge, Schuhmachermeiſter Heinrich Schröder, ein 76jähriger Greis, wurde ſehr eingehend über die Vorgänge bei der Entbindung der Zeugin Paula Berkefeld vernommen, über die er ſich früher ſehr widerſprechend geäußert hat. Er bekundet, daß die Paula Berkefeld in einem beſonderen Zimmer gelegen und daß er nicht gewußt habe, daß deren Entbindung bevorſtehe. Er habe ſich auch garnicht um ſie bekümmert, da ihre Mutter faſt immer bei ihr geweſen ſei. Nach eindringlichem Vorbehalt exinnert ſich der Zeuge ſchließlich, daß eines Nachts Lärm in dem Zimmer geweſen ſei, daß die Angeklagte am Abend vorher einen großen Henkelkorb mitgebracht hatte und daß ſie ſich von ihm einen Eimer voll Waſſer und eine Schere ausbat. Was aber in jener Nacht in dem Zimmer paſſiert ſei und wozu die Angeklagte den Waſſereimer und die Schere gebraucht habe, wiſſe er nicht.— Der Vorſitzende hält dem Zeugen hierauf ſeine früheren Ausſagen vor, aus denen zu entnehmen iſt, daß er vor dem Unterſuchungsrichter, ebenfalls erſt nach langem Drängen, angegeben hat: Am Abend vor der Entbindung bin ich zur Wieſe gegangen, um ſie zu der Paula zu holen, da es mit dieſer loszugehen ſchien. Ich wußte, daß ſie ſchwanger war, und hab' geſehen, wie die Wieſe ſich um das Mädchen bemühte. Auch habe ich einen Fall gehört, als ob ein ſchwerer Gegenſtand in den Eimer geworfen werde.— Zeuge: Das iſt richtig. Ich bin ein alter Mann.— Vorf.: Trotzdem müſſen Sie ſich zu⸗ ſammennehmen, denn 5 55 guf Meineid ſteht Zuchthaus! Der Zeuge, der jetzt im Armenhauſe untergebracht iſt, iſt wegen Faälſchung eines Sparkaſſenbuches vorbeſtraft. Er bleibt vorläufig unbeeidigt. Seine Logiswirtin, eine Frau Krämer, bekundet, daß ſie die Angeklagte an dem Morgen nach der Entbindung mit einem Eimer zum Kloſett habe gehen ſehen, wo ſich Frau Wieſe ſehr lange aufgehalten habe. Später ſei die Angeklagte mit einem ver⸗ deckten Henkelkorb aus dem Hauſe gegangen. Die Schneiderin Reich wohnte bei der Angeklagten zur Miete. Sie bemerkte einige Tage nach der Entbindung der Tochter in der Kiiche der Angeklagten ein großes Fener und einen üblen Geruch. Die Angeklagte erklärte ihr, ſie habe die Nachgeburt verbrannt, weil dieſe nicht im Kloſett unterzubringen geweſen ſei.— Vorſ.: Sie ſollen auch nachher noch einige Knöchelchen auf dem Ofenſims be⸗ merkt haben?— Zeuge: Frau Wieſe ſagte: das ſei von der Nachgeburt und ſie hebe es auf, weil es Glück bringe.— Vorſ.: War denn 8 95 Frau Wieſe ſehr abergläubiſch? 5 5 Zeugin: Ja. Sie hatte ſolche Bücher zuhauſe, auch das 6. und 7. Buch Moſis, in dem allerlei Geiſtergeſchichten ſtanden. Daraus las ſie mir bei verhängten Fenſtern und brennenden Lichtern allerlei Hokuspokus vor und ich habe mir auch ein Gebet daraus abge⸗ ſchrieben, das ich aber nicht ganz verſtand.— Vorſ.: Stand in dieſen Büchern etwas davon, daß eine Nachgeburt oder verbrannte Kindes⸗ leichen Glück bringen, oder daß ſo etwas unſichtbar mache?— Zeugin: Ich weiß es nicht mehr, Frau Wieſe ſagte aber, ſie verkehre mit Geiſtern. Auch meinte ſie, daß das Blut von kleinen Kindern und weißen Tauben einen beſonderen Wert habe.— Vorf.: In welcher Weiſe? — Zeugin: Das ſagte ſie nicht.— Vorſ.: Sie ſollen mit einem Einlogierer Schüler der Angeklagten verkehrt haben?— Zeugin: Ja. Vorft: In der Wohnung der Wieſe?— Zeugin: Ja. Vorſ.: Das wäre alſo ein weiterer Fall von Kuppelei. Zeugin hat die Angeklagte erzählt, daß ihre Tochter einen ſchönen Knaben zur Es war mir entfallen. als ob die Zeugin vor ihrer Rückkehr nach Hamburg gar keinen Män⸗ Ja.— Vorf.: Was war das für ein eleganter Herr. Ich glaubte, er würde — Vorſ.: Glauben Sie, daß er 14 Mutter der Paula verkehrt hat?— viel zu jung. Hierauf trat die Mittagspauſe ein. Die Nachmittagsſitzung begann mit der Vernehmung eines Kaufmanns Kröger, der bei der Angeklagten von 1891 bis zu ihrer Verhaftung zur Miete gewohnt hat. Er bekundet, daß Frau Wieſe ihre Tochter Paula Berkefeld oft mißhandelt habe. Der Leichenbeſtatter Ou aſt ſtellt feſt, daß ihm nie von der Angeklagten ein Kind zur Beerdigung übergeben worden ſei, auch nicht das Kind ihrer Tochter. Kaufmann Schüler hatte ebenfalls ein möbliertes Zimmer bei der Angeklagten inne und wohnte dort mit der Zeugin Reich zu⸗ ſammen. Er hat die Paula Berkefeld s oder 4 Tage vor ihrer Entbindung geſehen. Das Mädchen ſei dann zu Schröder ge⸗ kommen und eines Tages habe ihn Frau Wieſe gebeten, auf ihre Wohnung zu achten, da ſie zu ihrer Tochter müſſe,„es gehe los mit ihr“. Am nächſten Morgen ſei Frau Wie ſe zu ihm gekommen und habe geſagt: Es war ein ſchöner ſtarker Junge mit ganz roſigem Fleiſch, aber er war tot!“— Vorf.: Kennen Sie einen Dr. Frank?— Zeuge: Ja; er verkehrte bei der Wieſe.— Vorſ.: Haben Sie eine Ahnung, wo dieſer Frank ſich aufhielt?— Zeuge: Er ſollte Buchhalter bei der Woermann⸗Linie ſein. Hierauf wurde die Anklage wegen ſchwerer Kuppelei erörtert. Der Vorſitzende hielt der Angeklagten das Inſerat vor, das dieſe im„Hamburger Fremdenblatt“ exließ:„Eine junge Dame bittet edeldenkende Herren um eine Unterſtützung von 30 Mk. gegen pünktliche Rückzahlung.“ Die Angeklagte erklärt: Ich habe dieſes Inſerat nicht geſchrieben.— Vorſ.: Haben Sie Ihre Tochter auch nicht angehalten, mit Herren, die ſich auf die Annonce hin meldeten, in Verkehr zu treten?— Angekl.: Nein.— Vorſ.: Und wer hat das Inſerat zum„Fremdenblatt“ getragen?— Angekl.: Meine Tochter. — Vorfſ.: Von dem Gelde, das das Mädchen erhielt, wiſſen Sie nichts?— Angekl.: Nein. Hierauf wurde die Tochter vernommen. Vorſ.: Fräulein Berkefeld, wer hat die Annonce eingeſetzt?— Zeugin: Die Wieſe.— Vorſ.: Und wer trug ſie zum„Fremdenblatt“?— Zeu⸗ gin: Ich.— Vorſ.: Weshalb haben Sie ſie denn hingetragen, wenn Sie wußten, daß daraufhin Männer kommen und mit Ihnen in Ver⸗ kehr treten würden?— Zeugin: Ich hatte Angſt vor meiner Mutter und ſie ging auch meiſtens mit. Wenn ich es nicht tun wollte, ſo ſchlug ſie mich und ſagte: Du mußt mir tüchtig Geld verdienen.— Vorf.: Saglke ſie, daß Sie ſich aus dieſem Grunde mit Männern ein⸗ laſſen mußten?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Sie ſoll auch einmal mit einem Küchenmeſſer hinter Ihnen hergekommen ſein, als S Mann?— Zeuge: Ein ſehr die Paula Berkefeld heiraten. Jahre vorher ſchon mit der Zeugin: Nein, dazu war er Sie ſich mit einem der Männer nicht einlaſſen wollten?— Zeugin: Sie hatte das Meſſer in der Hand und wollte mich ſtechen. Ich lief in das Zimmer des Herrn Kröger und bat um ſeinen Schutz.— Vorſ.: Ihre Mutter ſoll auch mit Männern Verkehr gehabt haben?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Kamen die Männer auch, wenn der Ehemann Wieſe zu Hauſe war?— Zeugin: Ja, aber dann lief die Wieſe gleich an die Tür und beſtellte die Leute für den nächſten Vormittag.— Vorſ.: Hat Ihr Vater nichts von den Herrenbeſuchen gewußt? Zeugin: Ich glaube ſchon, daß er etwas wußte.— Vorſ.: Wer nahm das Geld, das die Herren zahlten?— Zeuge: Die Wieſe. Wenn einer nicht gezahlt hatte, ſo machte die Wieſe mit mir Krach.— Vorſ.: Worin beſtanden die Mißhandlungen ſonſt noch, die Ihre Mutter an Ihnen verübte?— Zeugin: Sie riß mich an den Haaren und trat mich mit den Füßen.— Staatsanwalt Hollän der: Be⸗ fand ſich unter den Leuten, die zu Ihnen kamen, auch der Dr. Frank?— Zeugin: Ja.— Vorſ.: Hat Ihre Mutter ſich ebenfalls mit ihm eingelaſſen? Zeugin: Ja.— Vorf.: Hat Ihre Mutter ſie ihm einmal nachgeſchickt, damit ſie ſeine Wohnung ermittelten?— Zeugin: Ja, aber ich habe ſie nicht gefunden.— Vorſ.: Iſt Ihnen der Mann nachher wieder begegnet?— Zeugin: Nein.— Rechts⸗ anwalt Bleckwedel: Wie kommt es, wenn Ihre Mutter ſo herzlos zu Ihnen war, daß Sie ihr von London zärtliche Briefe ſchrieben? — Zeugin: Damals wußte ich nicht, daß die Wieſe die Kinder um⸗ gebracht hatte.— Vert.: Aber mißhandelt waren Sie doch ſchon Lon ihr?— Zeugin: Doch nicht. Das kam erſt nach meiner Rückkehr. Der Vorſitzende bringt dann die Briefe der Tochter aus Eigland an die Angeklagte zur Verleſung. Die Zeugin redet darin die Ange⸗ klagte mit „Meine liebe ſüße Mama!“ an und erzählt ihr, daß ſie keine gute Stellung habe und nach Ham⸗ burg zurückmöchte.„Du ſchreibſt mir, ſo heißt es an einer Skelle, der Braune habe ſich nach mir erkundigt. Ob er wohl verheiratet iſt? Ich möchte ihn ganz gern haben. Der Blonde hat ſich auch ge⸗ meldet. Welcher Blonde iſt das? Iſt es wohl der aus Bremen, an den ich immer denke? Wenn ja, ſo ſage ihm, daß er mich beſuchen möchte. Vielleicht käme ich bald wieder nach Hamburg zurück und wir könnten dann heiraten. Der Schwarze iſt wohl nicht wiederge⸗ kommen?“ uſww.—.⸗A. Bleckwedel: Danach ſcheint es nicht, nerverkehr gehabt hat. Und das„liebe ſüße Mama“ läßt den Schluß zu, daß es mit angeblichen Mißhandlungen nicht ſo ſchlimm war. Vorſ.: Wie iſt das?— Zeugin: Ich ſchrieb nicht, wie es mir ums Herz war. Eine Frau Neumann bekundet, daß die Angeklagte nach der Rückkehr ihrer Tochter geſagt habe: An mir iſt nicht mehr viel, ich muß jetzt meine Tochter anſtellen!— Vorſ.: Und wiſſen Sie, daßz das Mädchen Schläge bekam, wenn es nicht tak, was die Herren wollten?— Zeugin: Ja. Ein Mädchen Fuhs bekundet, daß die Wieſe ſie aufgefordert habe, Wechſel auf den Namen ihrer Liebhaber zu fälſchen. Sie habe ſich aber nicht dazu hergegeben.— Vorſ.: Hatten Sie den Ein⸗ druck, daß die Tochter der Angeklagten ſich genierte, Männer zu empfangen?— Zeugin: Ja, dann zog die Angeklagte den Pantoffel aus und 8 ſchlug das Mädchen über den Koyf. Der Diener im„Union⸗Klub“, Dziobek⸗Hamburg, be⸗ kundet, daß er ſich auf das Inſerat eingefunden habe und daß ihm dort Frau Wieſe geöffnet habe. Sie habe bedauert, daß die„junge Dame“ nicht anweſend ſei und ihn gebeten, das Geld dazulaſſen; die„junge Dame“ werde ſich gewiß entgegenkommend zeigen. Sie ſei ſchließlich bis auf 10 Mark heruntergegangen, er habe aber erſt das junge Mädchen ſehen wollen. Am anderen Tage habe ihm dann die Berkefeld geöffnet, und es habe ihn keine Mühe gekoſtet, mit ihr handelseins zu werden.— Vorf.: Und was gaben Sie 2— Zeuge: 3 Mark. Der Zeuge hat ſpäter einen Brief von der Berke⸗ feld erhalten, in dem dieſe ihn um ein Darlehen von 50 M. er⸗ ſuchte. Auf Vorhalt gibt die Berkfeld zu, daß der Brief von ihr herrühre, doch habe ſie ihn unter dem Zwange der Angeklagten ge⸗ ſchrieben. Der Vorſitzende bringt noch 5 weitere Inſerate zur Kenntnis, die von der Angeklagten in einer Annoncen⸗Expe⸗ dition aufgegeben wurden. Dieſe lauten:„Eine junge Witwe“,„ein hüunſches junges Mädchen“ oder„eine junge Frau ſucht gegen Zinſen und gute Sicherheit 50— 100— oder 500 Mk.“ Die Mehrzahl dieſer Inferate iſt ebenfalls von der Berkefeld geſchrieben. Der Be⸗ ſuch von Männern iſt auf dieſe Inſerate hin nach der Angabe der Zeugin ganz enorm geweſen. Aus den Andeutungen weiterer Zeu⸗ kaſſe wird genehmigt. 40 Pfg. pro Mann und Tag gewährt. Söhne⸗Schenkung wurden am 15. Mai d. J. 2 bisherigen Referendärs Loes wird deſſen Nachfolger, Herr Referen Wolfhard, gerichts ernannt. bis zur Humboldtſtraße und der Dammſtraßze von der El 6 Ausnahmetage von dem Verbot der Son ntag laubnis zum B hältnismäßig heitere Unterhaltungen gepflogen hat. Auch der noch einmal vorgerufene Kaufmann Berg, der längere Zeit bei der An⸗ geklagten wohnte, will bemerkt haben, daß die Berkefeld mit ihren Herrenbeſuchen guter Dinge war. Auch beſtreitet er, daß das Mädchen den Verkehr nach ihrer Niederkunft eingeſtellt habe. Damit war die Beweisaufnahme über den Kuppeleifall erledigt und es ſoll in der morgigen Sitzung der verſuchte Gattenmord zur Sprache kommen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 8. Oktober 1904. Aus der Stadtratsſitzung. vom 6. Oklober 1904. (Mitgeteilt vom Burgermeiſteramt.) Eine Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau zu der am Dienstag, den 14. d.., nachmittags halb 7 Uhr, an dem Fabrikgebäude der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie ſtattfindenden Schlußprobe ſowie der ſich anſchließenden geſel⸗ ligen Unterhaltung in der„Krone“ wird zur Kenntnis gebracht und die Herren Mitglieder der Feuerwehrkommiſſion um ihre Anweſen⸗ heit bei dieſen Veranſtaltungen erſucht. Ferner wird zur Kenntnis gebracht eine Einladung zur 2 0. Jahresverſammlung des Allgemeinen ebang.⸗ broteſtantiſchen Miſſionsbereins in Mannheim am 1. und 2. Nobember ds. Is. 96 Von dem Präſidenten des Reichsbank⸗Direk⸗ toriums, Herrn Wirklichen Geheimrat ODr. Koſch in Verlin iſt auf das anläßlich ſeines 70jährigen Geburtstages bon dem Oberbürgermeiſter namens der Stadt abgeſandte Glückwunſch⸗ telegramm ein Dankſchreiben eingelaufen. Es wird Entſchließung getroffen über die Veräußerung von drei und die Verpachtung von ebenfalls drei Induſtriehafen bvhätzen zur Exrichtung von Fabriken, Holz⸗, Petroleum⸗ u Kohlenlager. Aus Anlaß reichs⸗ und landesbehördlicher Erlaſſe wird 10 75 Krankenhauskommiſſion ermächtigt, alles dasjenige vorzukehren, was zur weiteren Bekämpfung der Geſchlechtskraukheitet als dienlich und förderlich erachtet wird. miſſion iſt insbeſondere die Vermehrung der Sprechſtunden für ſchlechtskranle im allgemeinen Krankenhauſe in Ausſicht genommen Von der Mitteilung des dirigierenden Arztes, daß Geſchlechtskrank; auch ohne Aufnahmeſcheine vom Krankenhauſe oder der Armenver waltung— als hygieniſch dringende Fälle— im allgemeine Krankenhauſe behandelt werden, wird Kenntnis genommen. Die Anſtellung eines Maſchinenmeiſters für die Kanalpumpwerdke wird genehmigt. Verſchiedene Baugeſuche werden nach Antrag der tech' niſchen Kommiſſion erledigt. Die Vermietung: a. eines Lagerplatzes am Neckar borland an die Firma Heinrich Ludwig u. Sohn. 5, des frei Platzes an der Ecke Viktoria⸗ und Mollſtraße an Sebaſtian Sturm wird genehmigt. 12 Gegen den Metzger H. W. Föller in Karlsruhe wird S antrag bei Gr. Staatsanwaltſchaft wegen Beleidigung eil lageſchützen geſtellt. 5 Gegen das Geſuch der Marie Noſek um Erlaubnis zur ſtellung eines Chokoladeautomaten vor dem Gontardplatz 8 wird nichts eingewendet. Die Stelle eines Bureaugehilfen bei der Stadt⸗ kaſſe wird dem Adolf Ruhbach von hier übertragen. Der Abbruch der Hallen 7 und 8 auf dem ſtädt. Viehhof wird dem Unternehmer Valentin Schlemmer übertragen. 8 Das vom Hochbauamt vorgelegte Detailprojekt über den des Treppenhauſes im Kaufhaus ſowie der Stadtkaſſe und S Das Waſſerwerk wird exmächtigt, den Ventilbrunne Hauſe Lortzingſtraße 16 zu entfernen. Dem vom Straßenbahnamt vorgelegten Winterfah wird zugeſtimmt. Die Zufüllung des Brunnens vor dem Hauſe C 3, 1 w genehmigt. Die Stelle des Betriebsleiters beim Gaswerk Lin den h wird dem Ingenieur Johannes Habbel in Düren übertragen. Zwei Kaufangebote auf das ſtädt. Gebäude 5, 15(aui früheren Leihhaus gehörig) werden dahin verbeſchieden, daß bo einem Verkauf vorerſt abgeſehen werden ſoll. 5 Wegen Weiterverpachtung des Jagdbezirks 3 an dem f früheren Gemarkung Neckarau erfolgt Vorlage an Gr. M Die Mannheim⸗Feudenheimer Damp fſtraß bahn wird in Verwaltung der Stadtgemeinde übernommen. Die Verſteigerung von Schau⸗ und Verka ufs b blätzen auf dem Meßplatz anläßlich der Herbſtmeſſe 1904 einen Erlös von 2877 M. 90 Pfg.; die Vergebung ſolcher Plätze na⸗ der Verſteigerung aus freier Hand einen Betrag von 3860 M — abgeſehen von den Pachtzinſen für die auf mehrere Fahre gebenen Plätze für Dampfkaruſſels, Kinematographen und drom mit 3000 M. und 1200.“ Der Steigerungspreis Verkaufsſtände nebſt Budenmiete auf dem Zeughausplatze zur Herbft⸗ 0 8 5* 15 0 Alle Steigerungen und Vergebungen meſſe beträgt 5491 M. genehmigt. Genehmigt wird ferner der Verkauf des Grasertr vom Fohlenweidenpark. Die Beſorgung der Dienergeſchäfte für die H ande bildungsſchule während ihrer Unterbringung im Hauſe wird der Schuldienerswitwe Marie Vetter übertragen Die Handelsmittelſchule hat im eben b Schuljahre 1904/05 eine Frequenz von 37 Schillern, Mädchen. Landwirt Georg Joſef Ofenloch in Neckarau wird zu des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. 5 Den Militär⸗Quartiergebern Neckarau wird künftig wie jenen in Käferthal ein im ſtädt. Zuſcht Aus den diesjährigen Erträgniſſen der Joſef Hoffm ſchülern: Johann Laub, Elektrotechniker und Johann Maurer, ſowie 2 frütheren Gewerbelehrlingen Philipp G 5 Bildhauer und Johann Eulner, Schloſſer Preiſe verliehe Werte von 45 M. 50 Pf. An Stelle des aus dem ſtädt. Dienſt ausſcheidende zum ſtellvertretenden Vorſitzenden des 55* Wegen der Herſtellung der Zehntſtraße von di zur Bürgermeiſter Fuchsſtraße ſoll Vorlage an den Bürge erfolgen. Dem Gr. Bezirksamt hier wird auf eine Anfrage e der Stadtrat nichts dagegen einzuwenden hat, wenn di Gewerbebetrieb für Käferthal entſprechend denen f feſtgeſetzt werden. Gegen das Geſuch des Augenarztes Dr. Pau Cohn ginnen iſt zu entnehmen, daß die Berkefeld mit dieſen Männern be ieb einer Privatkranke Stadtrat nichts einzuwenden. 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Wrannherm, 8. Ortober. Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene wurde dem Vorſitzenden der Armenkommiſſion die Summe von 1000 Mark be⸗ jändigt. Außerdem erhielt die Armenkommiſſion von einem hieſigen Bürger aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages den Betrag von 100 M. Kamens der mit dieſen Schenkungen bedachten Armen wird der herzl. Dank ausgeſprochen. * Verſetzt wurde Betriebsſekretär Julius Merz in Oſterburken zur Verſehung der Stationsverwalterſtelle nach Eubigheim und Buch⸗ halter Karl Stertz in Pforzheim nach Säckingen. 55* Unterweiſungskurſus. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, beginnt am Freitag den 14. Oktober ein Unter weiſungs⸗ kurſus im Naturheilverein und zwar in der Kranken⸗ pflege im Hauſe, in Maſſage, Packungen, Bäder uſw. für Damen und Herren, worauf wir hiermit aufmerkſam machen wollen. Die Leitung dieſes Kurſus übernimmt Frau Amalie Bieber; der Kurſus um⸗ faßt etwa 16—18 Freitag⸗Abende. In Anbetracht der Wichtigkeit ſolcher Kurſe möchten wir nicht verfehlen, auf dieſe günſtige Gelegen⸗ heit hinzuweiſen. * Frauenverein⸗Flickabende. Auch in dieſem Winter wird der hieſige Frauenverein wieder unentgeltliche Abendflick⸗ kurſe für Frauen und Mädchen einrichten. Die Flickkurſe gehen von der Tatſache aus, daß die wahre Kunſt der Sparſamkeit im Erhalten liegt. Die Frau, die es verſteht, die Sachen der Ihrigen zu flicken und zu unterhalten, wird manche Neuanſchaffung unter⸗ laſſen. Leider haben die wenigſten Gelegenheit gehabt, das Flicken ordentlich zu erlernen und bis zur Gewandtheit zu üben; denn die Mädchen treten vielfach aus der Schule in die Fabrik oder in ein Geſchäft ein, was ihre volle Tageszeit in Anſpruch nimmt. Dieſem bedauerlichen Uebelſtande ſollen die vom Frauenverein eingerichteten Flickkurſe abhelfen. Die ſtädtiſche Behörde kommt dieſem Streben in dankenswerter Weiſe entgegen durch Ueberlaſſung von Arbeits⸗ ſälen und durch Gewährung eines Beitrages zur Gewinnung von im Flicken bewanderten Lehrerinnen, die von einigen Damen der Ab⸗ teflung Wdes Frauenvereins unterſtützt werden. Die Flickkurſe ſollen in der Hildaſchule und in der Luiſenſchule ſowie im R⸗Schulhauſe abgehalten werden Der Veginn der Kurſe iſt auf Freitag den 28. Oktober, abends 8 Uhr, ſeſtgeſetzt. Anmeldungen nehmen ent⸗ gegen: Schuldiener Winderroll⸗Hildaſchule, Schuldiener Hnittel⸗Luiſenſchule, Schuldiener Weßbecher⸗R⸗Schulhaus, ſowie die Vorſitzende des Frauenvereins Abteilung V, Frau Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Moltkeſtraße 6, und Frau Manger, Jungbuſchſtraße 13. Frau Stabtpfarrer Simon, Mittelſtraße 11, Frau Beauval, Dammſtraße 17. * Der Anfechtungsprozeß gegen die beſchloſſene Naturälver⸗ tetlung der Aktien der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft in Ligu. Für den außerordentlich intereſſanten Prozeß wegen des Beſchluſſes, den die Generalverſammlung der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft in Liqu. vom 13. Juli ds. Is. gefäßt hatte, ſtand heute Termin vor der II. Kammer für Handels⸗ ſachen des hieſigen Landgerichts an. Den Vorſitz führte Land⸗ gerichtsrat Dr. Hummel. Die Generalberſammlung der Mannheim⸗ Rheinauer Trausportgeſellſchaft vom 13. Juli ds. Is. hatte den Antrag der Banken W. H. Ladenburg u. Söhne und Rhein. Kreditbank, den Beſitz der Geſellſchaft von M. 2 262 000 Mannheimer Lagerhausaktien und M. 660 000 Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrtsaktien unter die Aktionäre pro rata ihres Beſitzes zu berteilen, mit 2592 gegen 1290 Stimmen angenommen. Gegen bdieſen Liquidationsmodus wurde von mehreren Seiten ſofort Proteſt eingelegt und zu Protokoll gegeben. Dem Proteſt folgte die Klage. Als Vertreter der Kläger trat auf Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn, ir die Beklagten waren erſchienen die Rechtsanwälte Dr. ißmar jr. und Dr. Geiler. Rechtsanwalt Dr. v. Harder ab die Erklärung ab, daß er ſich als Nebenkläger der Klage an⸗ chließe. Die Kläger beantragen, das Gericht wolle für Recht er⸗ nen:„Der Beſchluß der Generalverſammlung bom 18. Juli 1904 wird für nichtig erklärt. Die Beklagten haben die Koſten des Rechtsmitte Is zutragen.“ Die Vertreter der Beklagten beantragen, die Klage koſtenfällig abzuweiſen. Nach längerer Replik und Duplik der Vertreter der beiden Parteien wurde als nächſte Termin der 22. Oktober beſtimmt und den Parteien die Auflage gemacht, bis dahin die Veröffentlichung der Klage nachzuweiſen. * Die Ausſteuer am Hochzeitstage verkauft hat der Schloſſer riedrich Wilhelm Fuchs. Der unverantwortliche Streich wäre für ihn nicht ſo teuer zu ſtehen gekommen, wenn das Mobiliar, das ſeine GEhefrau eingebracht hatte, nicht vom Abzahlungsgeſchäft geweſen wäre. Die Sache kam erſt einen Monat ſpäter heraus, da Fuchs nit ſeiner Frau noch einige Wochen nach der Hochzeit bei deren Eltern gewohnt hatte. Das Schöffengericht erkannte in Anbetracht r an den Tag gelegten Raffiniertheit auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten wegen Unterſchlagung. * Man verſäume keinen Gerichstermin. Dieſe Mahnung kann nicht dringend genug jedem ans Herz gelegt werden. Eine Zeugin, ſwelche geſtern einer Ladung vor das Schöffengericht nicht gefolgt war, erhielt 30 Mark Geldſtrafße und hat die Koſten der Vertagung des betr. Falles zu tragen. Selbſtverſtändlich wird ſie beim nächſten Termin durch die Polizei vorgeführt. UAnlauterer Wettbewerb. Der Kaufmann Adolf Heinrich David Stöcker aus Mittelſteinbach, früher hier und jetzt in Lud⸗ wigsburg wohnhaft, erließ in einer Anzahl badiſcher Blätter eine Annonce, worin er ſich erbot, von jeder ihm eingeſandten Photographie BVergrößerung unentgeltlich herzuſtellen. Davon konnte aber keine Rede ſein, da der Angeklagte gewöhnlich an die Auftraggeber as Anſinnen ſtellte, ſie möchten ihm einen zum Bilde paſſenden Rahmen zum Preiſe von—8 Mark abnehmen. Weigerte ſich ein Auftraggeber, dies zu tun, dann bat der Angeklagte um die Rück⸗ erſtattung der Koſten, die bei jedem Bilde mindeſtens 3 Mark be⸗ trügen. Der Angeklagte, welcher ſich dieſerhalb geſtern vor dem Schöffengericht wegen unlauteren Wettbewerbs zu verant⸗ worten hatte, brachte zu ſeiner Verteidigung vor, er habe einer ganzen Anzahl Kunden die Bilder völlig unentgeltlich geliefert. Es ſei ihm ur darauf angekommen. ſich durch dieſe Praxis einen umfangreichen undenkreis zu erwerben. Das Gericht erkannte krotz dieſes Vor⸗ ringens auf 40 Mark Geldſtrafe. Der Vertreter der An⸗ age hatte eine Geldſtrafe von 150 Mark beantragt. Konkurs. Ueber das Vermögen des Bäckermeiſters Heinrich Koch wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Kaufmann Georg Fiſcher. Forderungen ſind bis zum 1. Nov. anzumelden. Prüfungstermin: 16. November. ANus dem Grossherzogtum. uc Hockenheim, 7. Okt. Heute nachmittag ½5 Uhr brach in Wohnhauſe der Brüder Friedrich und Ignaz Rauſch auf bis unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches den Dachſtuhl des hnhauſes zerſtörte. Die Feuerwehr war alsbald zur Stelle und griff das Brandobjekt mit 3 Schlauchleitungen an, ſo daß krotz des ſtarken Sturmes das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Der Schaden an Gebäude und Fahrniſſen beträgt ca. 3000 Kark. Wie man hört, iſt Ignaz Rauſch mit ſeinen Habſeligkeiten ſchlecht verſichert. Der übrige Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Heidelberg, 7. Okt. Die Handelskammer für den erium des Innern zur Abgabe einer Aeußerung über die etwaige usprägung von Dreimarkſtücken als Reichsſilbermünze auf⸗ — wie angeſtellte Erhebungen ergeben hätten— ein Bedürfnis zur Schaffung von Dreimarkſtücken nicht beſtehe. Die Kammer iſt lt. Kreis Heidelberg und die Stadt Eberbach, die vom badiſchen Mini⸗ gefordert war, teilte in ihrem Bericht mit, daß im hieſigen Bezirke( aus Okattawbaka: Deimling iſt auf Meldung, daß zahl⸗ reiche Hereros bei Otjimonongombe⸗Ganas ſtehen, am 29. Sept. von Eputiro auf Otjimananaombe aufgebrochen. Ombakaba. Sturm⸗Z Frkft. Zta.“ der Anſicht, daß von der Ausprägung dieſer Geldſorte, die ohnedies in das der deutſchen Münzgeſetzgebung zu Grunde lie⸗ gende Dezimalſyſtem nicht paſſen würde, Umgang genommen werden ſoll. 15 oc. Radolfzell, 8. Okt.(Telegr.) Während des geſtrigen Sturmes auf dem Unterſee ſchlugen zwei Boote um. 6 Mädchen und ein Knabe aus Iznang bei Konſtanz ertranken. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern nachmittag geriet in Heidelberg der Holz⸗ und Kohlenhändler Jakob Holz von Eppelheim auf dem Schloßberg unter ſeinen mit Holz beladenen Wagen, wobei ihm ein Arm und ein Bein abgefahren wurden. Außerdem erlitt der Verunglückte ſchwere innere Verletzungen.— Geſtern nachmittag nach 5 Uhr fiel in Karlsruhe der ledige Maurer Ott aus Teutſch⸗Neureuth, während er an einem Neubau der Lachnerſtraße mit Abrüſten beſchäftigt war, vom 4. Stock des Gerüſtes ab, wobei er das Genickbrach und einen Beckenbruch litt, infolgedeſſen er nach einigen Minuten ſtarb.— In Bache (Amt Ueberlingen) wurde Mittwoch mittag die zwölfjährige Tochter des Händlers Milz von Oberſtenweiler, welche in der Heinemann⸗ ſchen Mühle das Aufſchütten der Frucht beſorgte, von der Schraube am Transmiſſionswellbaum an der Schürze erfaßt, um denſelben ge⸗ dreht und entſetzlich zugerichtet. Die Gedärme traten heraus und das Gehirn war zerſchlagen. Als die Magd die Kleine zum Eſſen rufen wollte, fand ſie dieſelbe tot um den Wellbaum ge⸗ ſchlungen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Mörlenbach(Weſchnitztal), 7. Oktober. Das letzte große Schadenfeuer wird vorausſichtlich ein recht ernbes gerichtliches Nachſpiel zur Folge haben. Die gleich nach dem Brande ſtattgefun⸗ dene Unterſuchung durch den Großh. Staatsanwalt ergab Verdacht auf Brandſtiftung und wurde auch ſofort Vater und Sohn eines der Abgebrannten verhaftet und in Unterſuchung abgeführt. Es wäre in der Tat tief zu beklagen, wenn dieſe vorläufig mutmaß⸗ liche Freveltat ſich als wahr erweiſen würde, indem durch den Brand eine ganze Reihe von geringen Leuten ganz empfindlichen Schaden erlitten und kurz vor Winter in unſagbaren Kummer verſetzt wurde. Zwingenberg, 7. Okt. Der 50 Jahre alte Taglöhner Chriſt. Spengler von Jugenheim fiel geſtern hier auf der Straße zuſammen und war ſofort eine Leiche. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein ſo raſches Ende bereitet. Cheater, KRunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof- und Nativnalthegter Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 9. Okt.(): Zum erſten Male:„Oreſtes“.— Montag, 10.():„Der geheime Agent“.— Dienstag, 11.: Vorſtellung zu Einheitspreiſen:„Ein Sommernachtstraum“.— Mittwoch, 12.(): „Der Widerſpänſtigen Zähmung“.— Donnerstag, 18.():„Corio⸗ lanus“.— Freitag, 14.(): Neu einſtudiert:„Traviata“.— Sonntag, 16.():„Oreſtes“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 9. Okt.:„Roſe Berndt“. — Mittwoch, 12.„Die Liebesſchaukel“.— Samstag, 15.:„Die Fledermaus“.— Sonntag, 16.:„Zapfenſtreich“. Ein Denkmal Kaiſer Franz Joſephs. Heute wurde in Breiden⸗ ſee It.„Frkf. Ztg.“ das erſte in Wien und Umgebung öffentlich auf⸗ geſtellte Standbild des Kaiſers Franz Joſeph feierlich enthüllt. eueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers .0. Baden⸗Baden, 8. Okt. Das Großherzogs⸗ paar iſt um 3 Uhr hier eingetroffen und am Bahnhof vom deutſchen Kronprinzen, deſſen Braut, der Prinzeſſin Wilhelm und der Prinzeſſin von Fürſtenberg, ferner dem Re⸗ gierungsrat Haage und Oberbürgermeiſter Gönner empfangen worden. Konſtanz, 8. Oktbr. Adolf Huber, von der Brauerei Gebrüder Huber, iſt nach Wechſelfälſchungen im Betrage von 80 000 Mark flüchtig gegangen. U. A. verlieren der Vorſchuß⸗ verein und die Thurgauer Kantonalbank je 10 000 Mark. Mainz, 8. Oktbr. Geſtern Nachmittag wurde lt.„Frkft. Zig.“ der Baron von Lengerke, der kürzlich ſeinen Schwieger⸗ vater erſchoſſen hat, gegen Stellung von 25 000 Mark Kaution aus der Unterſuchungshaft entlaſſen. »Oldenburg, 8. Oktbr. Der Landtag nahm lt.„Frtft. Ztg.“ einen Antrag betr. Einführung des direkten Landtags⸗ wahlrechts an. Eſſen, 8. Okt. Die Thomasmehlfabrik der Phönixhütte, ſowie das Sägewerk der Firma Dülken u. Co. in Werden ſtehen in Flammen; letzteres iſt bereits vollſtändig niedergebrannt. *Köln, 8. Oktbr. Das Schwurgericht verurteilte den Gatten⸗ mörder Groſchke, der in der Nacht vom 30. Mai ſeine Frau aus Eiferſucht ermordete, und ſich freiwillig der Polizei ſtellte, zum Tode. * Siegburg, 8. Okt. Heute vormittag 1034 Uhr explodierte in einem Gebäude der Geſchoßfabrik, in dem die Geſchoſſe gefüllt und aufbewahrt werden, ein Keſſel Exploſibpſtoffen. Acht Arbeiter erlitten teils ſchwere, teils leichte Verletzungen. Einer iſt bereits geſtorben. Einige Arbeiter werden vermißt. Das Gebäude ſtand in kurzer Zeit in hellen Flammen; tauſende ron Geſchoſſen explodierten unter furchtbarem Knall, mächtige Rauchwolken emporſendend. An ein Löſchen konnte nicht gedacht werden. Gegen 1 Uhr hörte man weitere Exploſionen. Das Gekände brennt noch weiter, doch ſcheint die größte Gefahr vörüber zu ſein. Beyn, 8. Okt. Die Hauptſchwierigleiten bei den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Handelsvertragsverhandlungen beziehen ſich nach der„Frkf. Ztg.“ auf die deutſche Konfektion, auf die ſchweizeriſchen Exportmittel, Maſchinen und Baumwollwaren. Marſeille, 7. Okt. Der allgemeine Ausſtand der Hafenarbeiter wird als beendet angeſehen. Die Schiffahrts⸗ Geſellſchaften trafen Vorkehrungen, um die Handhabung des Dienſtes von Morgen ab ſicherzuſtellen. Petersburg, 8. Okt. Durch kaiſerlichen ÜUkas wird dem Gehilfen des Miniſters des Innern, dem das Gen⸗ darmeriekorps unterſtellt iſt. die Leitung der Polizei, übertragen. Hinſichtlich ſeiner Rechte und Obliegenheiten iſt hervorzuheben, daß ihm die Aufſicht über alle Gefängniſſe für wegen Staatsver⸗ brechen angeklagte zuſteht; außerdem gehen die Beſugniſſe in den Prozeſſen gegen derartige Perſonen, ſoweit ſie bisher dem Miniſter des Innern zuſtanden, auf den Gehilfen über. Der Aufſtand der Herero. * Berlin, 8. Oktober. Gouverneur Leutwein meldet: Gibeon haben die Bewohner(Witbois) anſcheinend in feindlicher Abſicht verlaſſen. Die Station Kuis am Fiſchfluſſe wurde am 6. Oktober durch Witboileute angegriffen. Die Station Hoachanas ſoll angegriffen worden ſein. Die Barſtards von Rehoboth ſollen Auf⸗ forderungsſchreiben zum Aufſtande erhalten haben. Oberſt Leutwein ſtehen zur Verfügung: 2 Kompagnien(270 Gewehre abzüglich einer Detachierung in den Karrasbergen), eine Batterie unter Major von Lengeke in Keetmanshop und eine Kompagnie(170 Mann) in Windhuk. Die Gebirgsbatterie geht am 17. Okt. nach dem Süden des Schutzgebietes hinaus. Berlin, 8. Oktober. General Trotha meldet vom 3. Okt. 1 feld und Kalkfonteih bleiben beſetzt. Deimling verſucht, lange Dur; ſtrecken durch Vorſchicken von Waſſer mit Ochſenwagen zu überwinden. * Hamburg, 8. Oktbr. Auf dem heute hier eingetroffenen Dampfer„Hans Woermann“ befanden ſich 36 Rekonvaleszenten vom Feldzug gegen die Herero ſowie Oberſtleutnant Beaulieu, der bis⸗ hexige Generalſtabschef der deutſchen Truppen in Deutſchſüdweſt⸗ afrika. Der deutſch⸗yumäniſche Handelsvertrag. * Köln, 8. Okt, Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Bukareſt von heute: Die Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland ſind ſoweit gediehen, daß ſchon heute deren Peraſierung erfolgen dürfte, nach deren Fertigſtellung der deutſch⸗rumäniſche Handelsvertrag unterzeichnet wird, was morgen geſchehen ſoll. Prinzeſſin Louiſe von Koburg. *Paris, 8. Okt. Erzherzog Leopold Salvator von Oeſterreich iſt hier eingetroffen. Man glaubt, daß er beauftragt ſei, in der Angelegenheit der Prinzeſſin Luiſe eine Verſtändigung herbeizuführen. Der„Matin“ berichtet, daß Prinzeſſin Luiſe die Pſychiater Dr. Ballet und Dr. Motet mit der Unterſuchung ihres Geiſteszuſtandes beauftragt hat. Vom XArieg, Die Kämpfe vor Port Arthur. * London, 8. Okt. Die„Dailh Mail“ meldet aus Nag a⸗ ſaki: Die Einſchließung Port Arthurs wird immer enger. Die Japaner wollen Port Arthur angeblich am 8. November, dem Geburtstag des Mikados, nehmen. Die Garniſon iſt auf 10 000 kampffähige Männer geſunken. Die Aktionen in Korea. * Paris, 8. Okt. Die hieſige Ausgabe des„New⸗Pork Herald“ erfährt aus Genſan in Korea: Alle Städte in Honghang und Kupſchin werden von kleinen Koſakenabteilungen beſetzt gehalten. Die Ruſſen rücken auf einem weſtlich von der öſtlichen Küſtenſtraße gelegenen Wege vor. Sie raten den Miſſionaren das Land möglichſt bald zu verlaſſen *** * London, 8. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Shanghai vom 7. Okt.: Die japaniſche Expedition nach der Inſel Sachalin wurde wegen der vorgerückten Jahreszeit aufgeſchoben. * Paris, 8. Okt. Nach einer Petersburger Depeſche des „Gcho de Paris“ ſoll es endgiltig entſchieden ſein, daß die neue Flotte in zwei Abteilungen ſegeln wird, und zwar werden die Torpedoboote den Suezkanal benutzen, während die Schlachtſchiffe ihren Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen werden. * London, 8. Okt. Die Morgenblätter veröffentlichen ein Schreiben des Marguis of Lansdowne an die internationale Friedensgeſellſchaft, in dem der Miniſter auf den Vorſchlag der Geſellſchaft, die engliſche Regierung ſolle im Verein mit den anderen Mächten an Ruß⸗ land und Japan wegen der Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten appellieren, erwidert, daß die Regierungen einen der⸗ artigen Schritt nicht für nützlich erachte, da keiner der Kriegführenden das Verlangen nach Vermittelung anderer Mächte geäußert habe. * London, 8. Okt.„Daily Mail“ meldet unter dem 7. ds. aus Hakodate, daß das engliſche Kriegsſchiff „Algerine“ die Mannſchaft des am 5. September an der 8 Küſte von Kamtſchatka geſtrandeten amerikaniſchen Dampfers „Meneola“ hier landete; der Dampfer habe eine Ladung 1 von Fellen einer ruſſiſchen Sealskingeſellſchaft, deren Wert mit 4 Millionen Mark angegeben wird. SHeſchäftliches. * Berichtigung. Im Inſerat der Firma Louis Landauer, Breiteſtraße Q 1. 1, auf Seite 5 unſers heutigen Mittagsblattes, hat ſich unliebſamer Weiſe ein Irrtum ein⸗ geſchlichen. In der letzten Zeile ſoll es heißen:„Jedes Quantum wird, ſoweit Vorrat, auch an Wiederverkäufer abgegeben.“ —————— Verautwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den jübrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. . Pn rerre — eARee e 1 080 N Ihre Haut wird weiss, zart und geschmeidig, wenn Sie sich täglich mit Ray-Seife welche nach Deutschem Reichspatent aus Hühnerei bereitet wird, waschen. Preis per Stück, lange ausreichend, 55 50 Pfg. Ueberall käuflich. 5 Iu 2 Ac e Ungezieter. 0 Vertilgung v. Ungezteſer J. Art billtaßt u. Warant. Eberh. Meyer, konzeſſ. tammerſäger Mannbeim F 8 30 17973 verlobte 5 b verlangt von der Darmstädter öbelfabrik(Sroßh. Hess. Hofſleferanteg), 15 Darmstadt, Offerte und Preisliste. Bedeutendstes Einrichtungshaus ittel Ab deutschlands. Sehenswürdigkeit 1. Ranges. Ea. 200 Zimmerelnrichtungen elnschl. Küche stets wonnungsfertig aufgestellt unch lieterkerlig 8 mpl. Einrichtungen.In 1000 50000. Preise festu offen anco⸗IHlefcrung, 10lähr. Sarantie. Sountags geölnet ven 22801 der —5 Freiburg bdit ſich bescne eun Hotel Roseneck, 1. Br. pfoblen. L. Meyer⸗ 8 Hausfrauen ggbrauchet, Kondenslerte g vere Alpenmilen Nesf Voller Rehmgenzlt. 5 Aberell käufliebB 18570 155 Mannheim, 8. Oktober General⸗Anzeiger 5. Seite. Jolkswirtschaft. Pfülzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die vorzügliche Farbe, welche dank der ſchönen Herbſt⸗ witterung die Sandblätter der neuen(1904er) Ernte aus⸗ zeichnet, ſowie das ſchöne wenn auch etwas kräftige Blatt der⸗ ſelben veranlaßte, daß ein raſcher Einkauf ſich vollgog und unſere Pflanzer durchweg lohnende Preiſe erzielten. Erfreulich iſt, daß die Methode des Vorblattens auch in dieſem Jahre wieder jahr 1904. Berückſichtigung des Häutemarktes. artikel Perſiens. Mannheimer Effektenbörſe vom 8 Oktober.(Offizieller Vericht.) Die heutige Börſe perlief in ziemlich lebhafter und feſter Haltung. Beſonders höher waren Heilbronner Straßenbahn⸗ Aktien, die 3 Proz avancierten(70,50.) und Pfälzer Preß⸗ hefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien, die zu 130 Proz.(+ 2 Proz.) Die Saladeroinduſtrie Argentiniens unſer beſonderer Die hauptſächlichſten Handels⸗ Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport Pfandbrlefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.60 b: 102.— G 30% 2„„„ alte M. 96.70 54½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 G 3%„„„ unk. 1904 96.70 b. 4% Kleinlein, Heidlbg⸗ M. 101.—6 ½%„„ Fommunal 98.— b5% Bürgl. Brauhaus, zonn 99.50 B S813 1½0% Speperer Bauhaus St 7 2 0 0 1200 5 Auhaus Akt.⸗Geſ. in Svener 101.80 G % Freiburg i. B 9,151 11 e 90. 1, J4½%% Oberrb. Eleurſzität——b 29 Karlsruhe U. F. 1896 92.10 0 15 Pfälz. FRam 5 4% 6, Lahr v. J. 1902 68.50 Tonwerk.(. Eiſenb. 101.—G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40b1 4½% Nuß..⸗G. Zell ſtoff. 0 Fortſchritte gemacht hat und viele Orte jetzt Vorblatt liefern, gehandelt wurden. Cbenſo fand Geſchäft ſtatt in Elefanten⸗31½0% Ludwighafen 10 50% Nowbof bel Pernau ir welche bisher die alte Methode des Nachblattens beobachtet bräu⸗Aktien zu 102 Proz. und Mannheimer Gummi⸗ und 3 99.75 CJ Lipland 101.25 hatten. Die Breisgauer Gegend erzielte Mk. 24—29, die Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 88 Proz. Außerdem notierten: Rhei⸗3120 a8.—9% Herrrunfhle en Haardt Mt. 28. 30, die Gundi Orte Mk. 24—28, die Berg⸗ niſche Kreditbank⸗Attien 18050 G. Verein Deutſcher Sel⸗[e Mamnh. Oblig. 1001 101.700%½% Mannh. Damvf⸗ ſtraße Mk. 21—27 per Zentner. Die Herbſtorte der bayeriſchen fabriken 128,25 G. Bad. Aſſekuranz⸗Aktien 910., Conti⸗ 4% 5 2 85 199 9 ſchlevpſchlifa uts. Geſ. 102.50 bz Vorderpfalz erzielten Mk. 24—28, die Umgegend von Landau nentale 420., 430., Mannheimer Verſicherung 510.,%% 189 7 10% anlaunt. Lagerhaus⸗ 105 Mk. 20—22, das baheriſche Oberland Mk. 20—26. Unver⸗ Maſchinenfabrik Badenia 194., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗„„ 1805 99.25 23 Ziegelwerke 102.28.6 kauft ſind nur 2 Gundiplätze, welche ihr Produkt abgehängt ver⸗ Aktien 106 B. und Zuckerraffinerie Mannheim 160 G. 3709%„ 3, 1004 09.25 /½% Süidd. Draltindur. kaufen wollen. In alten Tabaken ſind große Umſätze in dieſer 3½% Pirmaſenſer 98.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 Woche bewerkſtelligt worden und ſind es hauptſächlich Händler„„ Induſtrie⸗Obligation. 1ſ Verein chem. Fabriken 108.— G die hier eingreifen, um ihre ziemlich gelichteten Lager zu er⸗ Banken Brief Geld Brief Gel. 490 At⸗Geſf Seſlindu⸗% Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G gänzen.— Für alte Einlagen und Umblatt und Einlagen wird Badiſche Bank—.— 124.5 Br. Schroedl., Hdelgb.———.— ſtrie rück. 105 00. 100.—C Ered. u. Depb., Ißckr.———„Schwaitz, Speyer—.— 180.— Mk. 45—46 erzielt. Umblatt fehlt faſt ganz und bedingt Mk. 260„ N Nag 50—55 für die kleinen Poſten, welche hiervon noch vorhanden e— 9 1. S 5 Frankfurter Effektenbörſe. ſind. Schneidetabake erzielen Mk. 40—42 und auch hierin ſind Piab. Hank— 0 1 1 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, die Vorräte nur minimal. Rippen bewahren ihre feſte Hal⸗ Pfäl⸗ Hyp.⸗Bauk 5 103835 4 85 Ffälz. Hyp.⸗Ban WMerger, Worms 108 S Pfälzer und Mk. 15 für überſeeiſche Ni. Sp.⸗u. Edb. Land. Schluß⸗Kurſe. 72 tung und wird Mk. 6 für forms, Br. v. Oertge—.— 119.— bezahlt. Angebot ſchwach. Ahein. Credſtbank—.— 189. 0 Ufl:, Preßh. u. Spfbr.—— 180.— Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 105.— Transport Wechſet. Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff, Südd. Bank—.— 105.5 15 Verſicherung. 15 7 8. 5 8. Mannheim-Nekaran. Dem Auffichtsrat der Geſelſchaft wurde in] Eſſenbahnen Manah. Daweffgl. 58.——.— Alerdeß danz 199.97 109.— baris duß 81016 81.16 e e ee e e üee bee dee e, ee für das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Bruttogewinn von 8 Nordbaßn 224 7— Wad⸗ ckeh mitveng 1 8 10 85 Loſivon 20.880 20.872 Naroleond ör 100 1690 M. 329 484.05 abſchließt. Auf ſtatutariſche und außerordentliche]Heilbr. Straßenbahn—.— 1020 Kehen e de 1 15 lanBgsgs Abſchreibungen beſchloß der Auffichtsrat zu verwenden M. 88 727.82, Ghem, Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 10.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. ſodaß lberf ingewinn von M. 240 756.23.⸗G. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— 9 155 1 5 55 Haad dnener ee e Transp.⸗Verſ.. 600.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Nordweſtb.—— 5 zur Verfügung bleibt, den der Aufſichtsrat wie folgt zu verwenden Chen Fab Goldenbg Induſſrie. udwh.⸗Bexbacher 232 50 232.— Lit, B. 107.59 107.50 vorſchlägt: 4 Proz. Dividende an die Herren Aktionäre M. 160 000, Be een Fabriken—.— 805—.⸗G.. Seſlinduſſr.—.— 97.— Pfälz. Maxbahn 245.4) 145,40 Gotthardbahn den Reſt nach Abzug einer Extra⸗Rückſtellung von M. 50 000 auf] Verein B. Oelfabriken—.— 128 2˙Dingler'ſche Mſchfbr.—.——.— do. Kordbahn 7 5 170 e 15 5„ Vortrag für das laufende Geſchäflsjahr Mſt..⸗W. Stamm 264.——.— Fimaflſüirſbr. Kirrweill.———.— Züdd. Eiſenb.⸗Geſ. 130 70 180 70 Schwez. Cenkra—.—— 5 15J 85 15 2 5 Vorzug—.— 106.—Fmaillw Mafkammer 98.——.— Hamburger Paſet 116.00 116 60] Schweiz. Nordoſtb.—— u. Zahlungseinſtellung. Nach einem uns vorliegenden Bericht 35355 IEttli 35i i 97———ordd. Lloyd 105 8 105.— Ital. Mittelmeerb. 91.50 91 20 855 Ettlinger Spinnerei 97 8 9 1. 011 1 aus Mülhauſen i. Elſ. iſt die Firma Schiffmacher und Brauereieu Hüttenh. Spinnerei—.— 104.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 14060 140,30, Meridionalbahn 127.— 147.— Ingold, Baumwoll⸗ und Wollabfälle, daſelbſt in Konkurs geraten.] Bad. Brqauerei 181.— 130.—Karlsr. Maſchinenban—.— 245.— Oeſterr. Slid⸗Lomb. 28.— 1790 Baltim. Ohio 91.80 9270 Zum Konkursverwalter wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Doinet in A e e 50.— 395 Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Privat⸗Diskont 38⅝ Prozent. Mülhauſen beſtellt. Die erſte Gläubi erberſammlung iſt auf den Durl. Hof vm. Higen 243.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 127 1 20. anberaumt. 9 5 Eichbaum⸗Brauerei 1811 Mannb. Gum. u. ASb, 88 Frautfurt 8..,., Oktober. Kreditaktien 212.—, Staats⸗ hahn 140.30 Lombarden 17.90, Egypter.— 4%e ung. Goldrente 1060, Gotthardbahn 180.—, Disconto⸗Commandit 193 20, Laura 252 26, Gelſenkirchen 231˙75, Darmſtädter 14.—, Handelsgeſellſchaft 161.50, Dresdener Bank 155 80, Deutſche Bank 229.80 Bochumer z13 25 Flefbr. Nühl, Wornms—.— 102.— Ganters Br.,Freſburg—.— 110.— Kleinlein, Hefdelberg Maſchfbr. Badenia—.— 194.— Oagers!. Spinnerei Efälz. Näh. it. Fahr. F. Berichte über Handel und Induſtrie. Heft 9 der im Reichsamt des Innern zuſammengeſtellten Berichte über Handel und Induſtrie iſt erſchienen und liegt im Bureau der Handelskammer— B 1, 7b— —.— 95.— 94.50 5 8 Homb. Meſſerſchmitt 78.75 772. Portl.⸗& Heidlese 128 zur gefälligen Einſicht auf. Es enthält folgende Abhandlungen: eee 5 5 5— 5 91105 1 enz ehtg Wirtſchaftsergebniſſe der braunſchweigiſchen Forſten im Jahre Mannb. Artlenbr. 152.— 149.— Spchte 57.— 55450 Nachbörſe. Kreditaktien 212 50, Staatsbahn 140 30, Lombarden 1904/02. Die britiſche Baumwollinduſtrie in den Jahren 1902 und Pfialzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtoff, Waldbof—.— 260. 1700 Pisconto⸗Commandit 193.4. —— 085 NMronere: 1908. Die Naphthainduſtrie der Apſcheron⸗Halbinſel im erſten Halb⸗ Kirchen⸗Auſagen. Sonntag, den 9. Oktober 1904. In ſämtlichen Gottesdienſten werd eine Kollekte für die Miſſtion in den deutſchen Schutzgebieten erhoben. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Militär. Kollekte. Morgens 10 Uhr inuer Anerf Magbszyfel —125 uhrkonlen⸗ in allen Sorten und prima Qualität zu billigsten Tagespreisen frei aus Haus. 6146 Schwetzinger⸗Vorfſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag, nachmitt. 1 Uhr Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr allge neine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer, Montag ½9 Uhr: Bihelſtunde für Männer u. Jünglinge. Dienstages Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Uhr? allgemeine Bibelſlunde. Herr Stadtmiſ⸗ ſionar Müglematter. Samstag ½9 Uhr: ſtadt“. Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. 150 N ſofort zu leihen geſ. gegen Zſache Sicherh. von Geſchäftsmaun. Rückzahl. am 15. Nov. ds. Is. mit 20 M. Vergütung. Gefl. Offerten unter Nr. 3842b Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Kollekte. /2 Uhr] Hienstag' 9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtimiſſio nar + N 4 I an die Exped. dieſes Blattes. Kindergottesdienſt, Herr Stadtwikar Honſell. Kränter. 1 0„„ AneZ uu eichert. e. Morgens 40 Uhr Prediat, Herr 7 1 Wer gibt tucht. erneguxr Saneeſerter Aalen ogelte nergens Feen F. Bund vom„, Weißen Areuß, Lontor: Lulsenring 21. Telephon: 856. Banene dergotlesdienſt, Herr Stadtvikar Mayer. Nachmittags 2 Uhr Sonntag 9. Okt. vorm. ½9 Uhr Vibelbeſprechung. Ag e E 5 Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Teunde ünd herllich wilkommen. 15 zür inueren Ausbauung eines Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Kollekte. Lindenhof, Bellenſtraße 352. eeeeeeeee cecheec Gegeh de Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Klein. Kollelte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtvikar Klein. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Paret. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvpikar Sonntage1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ⅜9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Zu den allgem, Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Offerten unter No. 86 Exvpeditiou dieſes Blattes —— 1 51 Sprachschule 5,1 Dr. Weber-Diserens. 315551 Moderneu. alte Sprächen schnell.gründlieh. 1 0 eimer Speditlons- Par.t. Sonntag, den 9 Oktober, vormittags 10 Ubr, in der Aula der 6onversatlon, Literatur 8 iffahr 5 Wde und Handels-COrresnondenz. und Sohiffahrtsunternehmen Johauniskirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ Friedrichsſchüle U 2(Eingaug Ningſtraße) Vorkrag des Herrn Eramen: Vorbereltung mit, nachweisbar bestem Erfolg.Sucht einen jungen, streb⸗ Urediger Schneider über das Thema: Menſchheit.“ „Die heilige Ider der Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Voyſiand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 9. Oktober. digt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn, Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Klein. Kollekte. — Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½ 11 Uhr Predigt Samen Mann als Tunling Monatliche Zahlung, Prospekte gratis und franko. Violin⸗UMuterricht Gründlicer Muterriclt erteilt gründl. eln vorgeſchrittener im Klavier, Geſaug und Pur⸗ Schüler der Hochſchule f. Muſif, lieuſtudium erteilt. 35960 6 Uhr Früh⸗ Herr Pfarrer Kühlewein. meſſe. 7 Uhr hl. Meffe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit 3406. 3 14 Treppe im Hoß! Frieva Eberle, 8 6, 131I..aus anständiger bawile g Aethadil Gend 0 20 Predigt. ½10 Uhr dig und Amt. II 5 hl. Meſſe sofortigen Eintritt zu en⸗ mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ¼2 Uhr riſtenlehre 5 2 gagieren. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, Predig ſ% Uhr Ch 9 für den 3. Jahrgang Mädchen im Mariä-ruderſchaftsandacht mit Segen. 82 andacht mit Segen. NB. Die Marianiſche Männerſodalitäts⸗Andacht findet Sonntag, 16. Oktober, abends 7 Uhr ſtatt. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 9. Oktober. Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Weſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Saal. ½ Uhr Herz⸗ Sonntag vormittag ½10 Uhr und nachmittags ½4 Uhr: 7 Uhr Roſenkranz⸗ Predigt. Nachmittags 7152 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag abend ½9 Uhr Gebelſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. 12 5—— 1 2* Ebang. alünner⸗. Jänglinggverein. E. J. (Woche programm vom 9. Okt. bis 15. Okt.) % Sonntag, 9. Oktober.: Aeltere Abteilung: abends ½9 Uhr: Berichte der Teilneh er an der Nationalkonferenz. Jugend⸗Abteil⸗ ung? nachmittags ½5 Uhr: Tee⸗Nachmittag. Montag, 10. Okt.: Aeltere Abtellung, abends ½9 Uhr Bibel⸗ ſunde in U, 28 über 1. Petri 4,—6, Herr Stadtpfarrer an die Expedition ds. 8 2 Eine älteſte erſte, gut elngeführte deutſche Lebeits⸗ Verſicherungs⸗Heſell ſchaft ſucht ür Mannheim und 7 Umgebung einel tüchtigen, ſoliden 52011 80 Hauptvertreter. Herren aus den beſeren Geſellſchaftskreiſen die ein gutes Nengeſchäft zu erzielen vermögen und welchen ein gröſteres In kaſſo iußig übertragen werden könnte, belieben Offerten sub Nr. 52011 au die Exped, ds. Bt. einzurerchen. Bäckerei gangbare, in guter Lage ſoſort zu vermieten. 18290 Näh, mugartenſtr. 15, 3. St fe Alngazine Tucht. Maſchinenſchloſſer. Meſſe mit Predigt. ¼ Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. ½68 Uhr Rofenkranzandacht mit Segen. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 9. Oktober ½9 Uhr e ingmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Selbſtändige, fü bie Achtnich; in Trattteurſtr. 19 über: 1. Petri 4,—3, Herr Stadt⸗ Mitali 55 1 91— „ Mitglieder des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht. 8 0 muiſſignar Meühlematter. 38 Lau tiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, den Monteure ſofort geſucht, 18289 Stallung., 14 Dienstag, 11. Okl., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde auf der aurentiuskirche, 8⸗ Neclarſpibe, Hert Stadtulkar Schüſſefin; abends ½ Uhr Turnen o. Oklober. Von morgens 6 Uhr an Beicht. ½ Uhr 2 für 17 55 Corell& Kohl, Werk Stolle azer Turnballe des Gr. Gymnaſiums, in U, 23 Spiel⸗ und] Früb meſſe. klektriſche Liht⸗ And Kraft⸗ Neckaran, Friedholſtr. 17. onntag, 9. Leſe⸗albend, Probe des Streichchors. Weinäherin geſucht. 8880 Buchdrucer— Feinmechanik 17 0 cer Ae ⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Mittwoch, 12. Oft., abends 9/9 Uhr: Probe des Jugendchors. Oktober. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 1 Uhr Predigt Aulagen Traitleurſtraße 3ʃ, parterre. f 10 Uhr Gebetsveremigung in U 3, 23. und umt II Uhr hl. Meſſe.» Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr zu ſofortigen Einkritt geſucht. 100 Am ſehr hell und trocken, Dounerstag, 13. Oktbr., abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ 17914 abend in U 3. 28. %, Freitag, 14. Oktbr. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abtellung über: Apoſtelgeſchichte 9.—9; Herr CE Sons. ., Samstag, 15. Okibr., abends ½ Uhr: Verſammlung der galgendabtelung der Schwetzinger Vorſtadt, abends ½0 Uhr Prode des Männerchors. Jeden Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſinnte Maun geadenn an iſt zum Beſuch der Verſammlungen ſreundlichſt eingetaden. uskunft in Vereins⸗ angelegenheiten erteilen: der 1. Vorſitzende, Stadtvikar Schüſſelin 1, 24, der Sekletär, Stadtmiſſtonar Lehmann U 38, 28. Stadtmiſſion. Evang. Bereinshaus, K 2, 10. Sonntag: 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Ubꝛ allgemeine Er⸗ vauungsſtunde. Stademiſſſonar krämer. ½ Ühr: Jung'rauen⸗ verein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). Montag,—5 Uhr Frauenverein(Arbeitsſtunde). 2 Ktäm zittwoch, ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſionar ner. Donnerstag s uhr Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins Zion. Samstag—2 Uhr: fennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Ühr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. per ſofort zu vermieten. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 9. Oktober. 6 Uhr Früb⸗ meſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Ur Amt mit Predigt. 1 Uhr hl.— ½8 Uhr Herz Monatsfrau Fr. Wettig, Bureaureinigen geſucht. Gefl. Elektrolechn. In allatioſtsgeſchäft. Olfert. u. No. 3643b a d. Exrv. 1 eenne J 2. St., 6 Zim. un V 8 135 2 füche m 55 güab ſucht energ, güchtiger, ſelbſt Kaufmann, 32 Jahre alt, rre ſtem in dovo. Buchhaltung, bſchluß, Kaſſe, Korreſpondent K 35 2 1. Nog. 12 5 0 zer ſransöſiſchen Spfache ſo ort oder ſpäter, als Kaſſter, Nen.: b. a Buchhalter event. Leiter für den kaufm Teil. Ta. Zeugniſſe“ I G. 2 Offerten unter Nr. 3658b an die Exped. ds. Bl. erbeten Zimter 5 11 8 5 Finatr 2 f. Jint.. Lorkingſtr. 39 cde 2 D 8 Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Mariä⸗Bruderſchaft. ½4 Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Predigt und Andacht. 7 Uor Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 9. Oltober. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. Uhr Singmeſſe mit Predigt. General⸗Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Jünglinge, der Jünglingskongregation und des kleinen Columbus. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Pledigt. 2 Uhr Cf riſtenlehre. ½ Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, 9. Oktober. Von morgens 6 Uhr an Beicht, 7 Uhr Amt,'2 Uhr Cöhriſtenlehre. 2 Uhr Roſenkranzandacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sountag, 9. Oktober 1904 morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Previgt. Kollekte.— 11 Uhr: Kirchengemeindeverſammilung (Nenwahl des Vorſtandes). Stadtpfarrer Chriſtian. * Gebild. Fräulein, mit guten Zeugniſſen, ſucht Stellung als Hotelhaushälterin, Geſchäftsführerin oder zu einzeln. beſſeren Herrn, kautionst, Fachmann zu pachten Gefl Offerten unter Nr. 35440 ge. Gefl. Off. unt. Nr. 3545bl an die Elpediton ds. Bl. erbet an die Exped. dieſes Blattes. 22 T güt mobe, Part⸗ CCC(C( TTTbTbbbbbbbbbCbbbbbb U 95 1 1 Zim. z. 36570 * 15— 22 utgehendes Reaurant hier od, auswärts wird von tſichl. Tr. lts., kl. einſach 15 17110 3874 4 B f— 8 6. Seite. Mannheim, 8. Ortover. ſieferf nach dllen Herfahren=. für Jndusfrie u. Sesderbe in jeiner Husführung Eliche Waren⸗Zeichen nepfez-ueipgg 25 Srste lannheimer Holzfüpen-Fabrik und Sraphische Kunsfanstalt 12 5 Telephon No. 219. — milt— und goldenen Illedalllen ee Farberel Print z. 22011 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßine Plenr⸗ Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 9. Oktober 1904. 7. Vorſtellung. Abonnement C. Zum erſten Male: ORESTES. Eine Trilogie nach der„Oreſteia“ des Aiſchylos. Text und Muſik von Felix Weingartner. Willibald Kähler.— In Szene geſetzt von Regiſſeur Eugen Gebrath. Perſonen: I. Teil: Agamemnon. Agamemnon, König von Args Wilhelm Feuten. Kiytaimneſtra, ſeine Gemahlin Margarethe e Brandes. Aigiſthos, Veiter Agamemnons Hugo Voiſin. Kaſſandra, Tochter des Priamos, Königs 30905 Schoene. Dirigent: 3 Jogchim Kromer. Alfred Sieder. 95%C 8 Erſter Greis 5 Max Bucklath. Zweiter Greis) als Chorführer„ Max Traun. Der Chor der argiviſchen Greiſe. Volk. II. Teil: Das Totenopfer, Klytaimneſtra»Margarethe Brandes. Just Schiele 0 2 9 Kunststrasse, leben 2810. den nächsten Tagen Srosse Gala- Sachs& Cie, IIlannheim —— 77......—— 51557 Wünenelen—— Usi eee eirmenennfm! Frel fmilge Fle De Mannſchaft der 6. Koupagnie wird hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung der 81 huf⸗ Hrobe onntag, 9. Sitgeet 1904, nachmittage 2½ Uhr, am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. 000, 620 Der Hauptmann: Hoffmann. Ib ſönheil verleiht ein zartes, reines Geſicht, zoſiges, jugendfriſchesusſehen, weiße ſammetweiche Haut und blendend ſchöner Teint. Alles dies bewirkt nur: Radebeuler Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife von Bergmann& Co., Radebeul mit echter Schutzmarke: Stecken⸗ pferd. à St. 50 Pfg. bei: Dr. E. Stutzmann, Jof Brunn Nfl., I, 10 und Dr. E. Stutzmann's Drogerie, 0 6,3 Seifenhaus Moritz Oettinger Nach⸗ folger, F 2, 2 Flora⸗Drog., Mittelſir, 59 u. P5, 1. Ernſt Gummich, 9 871 Aigiſthos.Hugs Voiſin. Oreſtes, Agamemnons und eßtaim. neſtras 8 10 5 Carlén. Elektra, ſeine Schweſter Dina van der Viyver. h die alte Pflegerin des Draſez, jetzt des Hauſes.„Luiſe Köhler. Pyla es, Sohn des Sirophios, Königs von Pholis„Hans Außfelder. Die erſte Magd als Chorführern Betty Kofler. Knechte, Mägde. III. Teil: Die Erinyen, Athene VVVV Margarethe Brandes. Oreſtes Pae Carlen. 5 greiſe Seherin des Appolon etty Kofler. ndce Geiſt Wiltelm Fenten. Klytaimneſtras Geiſt. 8 Margarethe Brandes. Eine weibliche Geſtalt 8 Hilda Schoene. Die erſte Erinys als Chorſührerin Dina van der Viyver. Sämtliche Dekorationen ſind neu. Entworfen vom techniſchen Direktor O kar Auer, ausgeführt vom Hoftheatermaler Friedrich Nemler. Maſchinerie und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. ——— Theater mit seiner Effektbele EEAE——rrr.ʃiII Faſſeneröffn. 6 Uhr. Anſang ½7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. das Restau rant Nach dem 2. Teil findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Nedes Fheafer im Roſengarten. Sountag, den 9. Oktober 1904. Rose Bernd. Schauſpiel in 5 Akten von Gerhart Haupimann. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Wiener Perſonen: Bernd, d. D ſeine Kinder 8 4 5 Chriſtoph Flamm, Erbſcholtiſ beſtter Frau Flamm rthur Streckmann, Maſchiniſt. uguſt Keil, Buchbinder Paul Tietſch. I be⸗ enny Hotter, Alexander Kökert. Lucie Li Karl Neumann⸗Hodltz. Alſred Möller. ahn Krauſe. einzel Guſtaß Kallenberger. oliſch Feldarbeiter, Richard Eichrodt. Die Aite Goliſchen Julie Sanden. Kleinert Fipee Jacobi. Eliſe De Lank. Katharina Kromer. Lilly Donecker. Hans Ausfelder. ie Kleinmagd bei Flamm Ninna, Hausmädchen ,, Großmagd — D 3 L deorg Bichentler Fernsprecher 2184— Gegründet 1869 Wäsche- und Aussteuer-Geschält. Spezialität: Herrenghemden. Stets vorrätig in allen Weiten, in Forzüglicher Qualität und unter Garantie für tadellosen Sitz. 51788 Kaſſeneroffn. 7 uhr. Auf. ½8 Uhr. Ende nach /10 Uhr. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Hoftheater. Montag, 10. Ott. 1904. 7. Vorſtellung im Abonnement B. Der geheime Agent. Luſtſpiel in 4 Aan 19 1 F. 80 Hackländer. ang Saalbau Mannheim HNeute Sonntag 2 grosse Vorstellungen nachmittags 4 Uhr bei ermässigten Preisen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preisen. .fETRetberg. don 12 grossen Sensations-Nummern. mhe 7 Allisons, die besten Akrobaten der Welt. Mans Girardet, der beste sächsische Komiker. Ier Kopfläufer, das grösste Rätsel des 20. Jahrhunderts Erna Koschel als Theater-Agentin. Urkomisch! Ahe Saphos, die beste Reck-Pantomime. Windobona-Auartett, die 4 verrückten Musik⸗ Hilton Compauy, die beste urkomische Pantomime. elut. ee NM. besser in Hmaille M. 28.50, Sümtl. Zubehör, e Bürsten, Flaschen, Stutzer- kapseln, Soxhlethülsen und Scheiben. 2218 Fr. Dröll, Mannbeim, 0 2. b. Iel. 460. Panorana Maunkeim Nur noch Kurze Zeit! Kolossalrundgemälde, üb. 1000 qm. Bildfl. 8 Solacnt bei Lützen aurte Burenkrieg Täüglich zeöffnet. 51858 Elntritt 50 Pf. Kinder u. Militär 30Pf. 93,13 Kaiſer⸗Panorama D3,13 Gebffnet von morgens 9 Uhr bis abends 10 Uhr. de V Soub 1 PUurkrestagz. 52051 Martha Delmora, Süngerin.— de Veve, Soubretts. Oreo, französische Soubrette. 5 Russisch-Central-Asien. Mill& Hull,, die tanzenden Zwerge.— Bio-Tableaux. Ein iniereſſauter Beſuch der H adt Samarkand. mit einem sensationellen Movitaten-Attraktionspro Das umgebaute und glänzend renovierte sowie das elegante Oafèe Lassmann in ihrer grosstädtischen Anlage sind Sehenswürdigkeiten ersten Ranges. 11 Valentin Fath, L 15, 9. Heinrich Seel, Schillerplatz. Ebdmund Meurin, F 1, 8. Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Engel⸗Apotheke, Neckar⸗Vorſtabt, Abler⸗Apotheke, K 7, 1. Waldhof⸗Apotheke(Walbhoß). Linbenhof⸗Apotheke. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3. Neckarau in der Storchen⸗Apotheke „ Fritz Dreiß, Katharinenſtr 39. „ Gg. Maaß, Abdlerſtraße. gramm. 2000⁰0 märehenprächtigen ai Bander uchtung S,„5 1857. Francaise Lauflenle, Beamie, dc. soris Damen(separat) und Schfler verbessern selbst die schlechteste in-3 Wochen. Auswärti cürzerer Lelt, auch brleflich: 5 — 71t— 2 Maschinenschr. div. Syst. Stenographſe je Mk. 10.— Tages- u. Abd.-Kurse. Prosp. grat. Ceneral. e e 51965 Ausbildung in der einf. u. doppelten aee e Unterriekts-Erfulgr Individ. Unterr Aufnahme täglich. B 2,10 5 Haunbeim B.10 10 ossin Stroschein 51596 Eierlebertran aus frischen Hühnereiern, direkt importiertem Lofoten- Dorsch-Lebertran und Zucker hergestellt, ist der wWohl⸗ schmeckendste und Wirksamste Ersatz des Lebertrans. Auch während der heissen Jahr eszeit mit bestem Erfolg zu nehmen. Zu beziehen 15 die in Flaschen zum Preise von Ik.—.7/5,.50 und 2,50. Probeflasche nebst Be. schreibung und ärztliche Gutachten gratis und franko! J. E, Stroschein, Chemische Fabrik SERLIN SO. 86, Wenerstr. 486. — 22— liefert in geſchmack⸗ Viliten⸗Karten vollfter Husführung Dr. 5. Badsiche Bucfidruckerei S. m. b. B. Dr. Stutzmänn's Drogerie 1 Telephon 0 6, 3, Neidelbergerstrasse 37s. MNeu Segrumdles. Alle dem freien Verkehr überlassenen Ap thekerwaren. Artikel zur Krankenpflege. Sümtliche Mimeralwässer und Auellen- FProdukte. Feinste chinesische Tee's, KHakagos. ee lranzösische Kognak's und e.— Alle Rackartikel.(516ʃ51 GHewülrse und Ingredientien für die Küche. Tüchtiger, ſolider Mann als Einkaſſierer f. einige Tage der Woche gegen hohe Proviſion gelüchh Pen⸗ ſtonterte Beamte und kautionsfähige Perſonen be⸗ vorzugt Offerten unt. E. 9157 an Haaſenſtein& 1.., Maun⸗ hei 8 Ernſte, relle + Heirat! Ein Geſchäftsmann, in beſten Jahren, anſäßig in Maunhein, Inhaber elnes! altrenommierten, flottge⸗ 2 henden Engros⸗ Geſchäftes, nit jährlichem Reingewinn ca. 8000 bis 10000 Mark, wünſcht mit einem gut⸗ ſituierten, brauen Fräulein, aus guter bürgerl. Familie, betreffs Verehelichung bal⸗ bdigſt bekannt zu werden. Wetwe nicht ausgeſchloſſen, Offerten, ſelbſtgeſchriebene, it etwaiger Vergögens⸗ Verück⸗ — e e. kretion 75 Nähere Offedten bitte zu 12 richten unter C. 63040b an Haasenstein& Vogler, .-., Mannheim. 369 77 — 15 FCEECC ̃ f N General⸗Anzeiger, Mannheim jet t D l, 1. jetzt D, 1 Jjetzt 15 0 Täglieh Eingang von Neuheiten für die Herbst- Saceos, Paletots, Copereoat-Paletots, Regenmäntel, Hayelocks, Abendmäntel, Capes, Blusen, Nostümröeke Uinder-Ronfektion, Unterröeke in allen Preislagen und modernsten Stoffen und acons. Für starke Damen Paletots und Costümröcke in et und Winter-Saisen in: D1, Eingang zwischen 0 J. u. 0 eiten— Ausstellungslokal PI, 806, Im Pfälzer Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt durch die VLer waltung. Hof(Pianken) Friedlrichspark Manmmhei Seehs religionswissensshaftliche Vorträge gonalten von Herrn Professor Dr. Troeltsch von Haidelberg. Im Anschluss an die religionswissenschaftliehen Vorles sungen, welche der Heidel- berger Gelehrte vergangenes Jahr hier hielt, wird er diesen Winter— wieder auf Ver- anlassung einer Anzahl hiesiger Bürger— an sechs Abenden ſiber„Die Entwieke⸗ Iung des Christentums zur Kirche und seine Steilung in der abend- Iündischen Kultur“ sprechen. Der Ureis für eine Eintrittskarte für sämtliche sechs Vorlesungen beträgt wie das letztemal, Mk,.—, daneben Wird zur teilweisen Deckung der Kosten eine Anzahl von nummerierten Sitzen à MK..— für die sechs Vorlesungen verkauft. Der Verkauf der Eintrittskarten wird in der Hofmusikalienhandlung Reghee gegen Eude Oktober beginnen. 52088 Die Vorlesungen fnden statt im Saale des Friedrichsparkes hier: Mittwoeh, 9. Nov, Die Umbiſdung des Evangeliums zur Weltreligion. 5 35 16,„ Die religionsgeschichtliedhe Lage der spätantiken Kulturwelt. „ 23.„ Die Fortentwioklung der paulinischen Missien und die Kirohenofgagisation. „ 30.„ glaube und Leben der vorkatholischen Kirche als Wurzel des Kkatholischen Dogmas. Freitag, 2. Dezbr. Das Weltreich und Kultursystem des Kathollzismus. Mittwoch 7. Dezbr. Die Enistehung der modernen Welt und die moderne Umbildung des Ohristentums duroh sie. Beginn präzis 8 Uhr. Sc 8805006608600 Schc—8050———————68————— 88 8655 1 Voranzeige 5 Vortragszyklus im grossen Saal der Heidelberger Stadthalle 1 Dr. Friedrich Maumänn aus Zerlin: Ses 6, Noy. 1904: Protestantismus und Katholizismus in der deutschen Politik. Mittwoch, 9. Noyember: Die innere Entwieklung der deutschen Sozlal- demokratie. Freitag, 11. Noyvember: Das Wesen des politischen Liberalismus. Beginn jeweils abends 8 Uhr. Alles nähere wird rechtzeitig bekannt gegeben werden. FPPCCCCVCVCVVCVCVVTVTVTVTVTTVVVTVVTVTVVTVV Echt Pilsener Bier. Hierdurch machen wir bekannt, dass Herr Ferdinand naemburg dotel Nationa Mannheim mit dem Ausschank unseres Pilsener Bieres heute wieder begonnen hat. 52088 ZJ— Secchchcchchccchcchcchcccccccchscheog Kreie 41 Aetien. Brauerei, e eeeeeee eeee 3 wurde ein Portemonnaie mit ea. 27 Mk. Inhalt. Der redliſe Finder wird gebeten, dasſelbe gegen gule Belohn⸗ ung am Expeditione⸗Schalter dieſer Z ung oder U, 3 Treppen abzugeben. 27 deie Solinger Stahlwaren— Taschanmesser, Schesren, Tafel- u. Transhlermesser in allen reislagen.— Messer und Scheeren nach Muster, für gewerbli he Zwelke. 51672/2 — Reparaturwerkstatt und Verniekelung. Fr. Schlemper, M 4, 26. 3 Frauzösisote Ferirage Nit Cörersetie Hofpelzhandlung Markt, G 2, 1. 18ʃ5. er Art in Teleph. 1369. 7 Sdison-Neuheiten. allen preislagen. Umänderungen. 51756 5 5 18 KBledeutende 25 e Preisermäßigung. 2 , , Wegen meinem auswärtigen Unternehmen, das noch eine Verzöerung erfahren hat und erſt in nächſter Zeit den Wegzug meines Ge⸗ e d ee e Nachfolger A6 p 7. l5 2 23858 82 282982 2258 25 Jullche e Am Montag,10, Gktober 1904, vormittags 11 Uhr werde ich im Pfandlokale G04,5 5 gier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 großer rietesderagr [Wohnwagen. 18291 Zimmer, Gerſchtsvollzieher, Widhofſtr. 19 7 Sadgde gsgs e g 208 35— 8888 95 8085.%. ECOle kremcaise PI1 No. 7 jedlen Dienstag um 5½½ Uhr für Damen und 1 0 5 jeden Mittwoch um 9 Uhr für Damen und Hexxen. Nur 2 Mk. pro Monat. 5 25 Ccmund en ſauser 5 dent e ALsROUI ſoſ: N8—— Kriegstr7 0 51515 Hieſiges Waren⸗ Age tur⸗ Peſchäft ſucht anderpweitiger Unternehmung wegen gute Ver⸗ ttetungen abzugel en. Oſſerten 85 ſchäftes fordert, werde ich noch, um mein Malexriallager zu räumen, ganz ünter B. I. der, 60406 dle 3 bedeutende Preisermäßzigung 45 bei anerkannt künſtleriſcher Ausführung eintrelen ae 52791 2 15 wee unt. Nr.—299 an die Exp. d Bl. i 3u 555 fen. Anzuſeh. 8 510 u.—4 Uhr. 18288 Prin: Wilhelmſtr 6, 2. St. Achtung! Achtung! Hunrnndle Z ½ vwerkaufen. Beunhardiner(Kriegshund), 2 ödreſſierte Pudel(weißer und warzer), Retzyi ſcher u. ſ. w. Framz Mäüfnleck Hundezwinger Waldhofstrasse 41a Themata im okteber. Mannheim, son gommeree, son industrie, ete. Contes allemands de Grimm, Hildebrand, ete. Les Gaulois. Vereingétorix et César. Etut de In littérature apant Corneille. Le Cid. Frédérie II. Le meunier sans souei. Die Vorträge werden solche seln, wie sie Herr Profesgorx Ott am Gymnasjum und am Realgymnasium hier hält. 3651b Mingecſh firrlghere vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim Reckarau. Wir laden hierdurch die Aktionäre unſerer Geſellſe chaft zur diesjährigen 52 86 ordentlichen Generalverſammlung auf Montag, 31. Oktober d.., nachmittags 5 Uhr, in das Geſchäftslokal unſerer Geſellſchaft⸗ in Wanuheimk Neckarau ein. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verlul rechnung. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrates⸗ 3. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Rein⸗ gewinus. Zur Teuinahme an der Generolperſamtilthhg § 7 unſerer Statüten jeder uktionäx berechtigt, ſpäteſtens drei Werktage vor der Ge⸗ neralverſammſiu.el Aktien bei der Geſellſchaſt oder ſolgenden 4 85 Hint Honemendiſelſchaſt Weil ee Mannheim, ohann Goll& Söhne, d pankfurt d. Main, ahriſche Vereinsbank, München. Mannheim⸗Neckarau, den 6. Oktober 1904. 7 Aktiengeſellſchaft für Seil Induſtrie vormals Ferdinaud Wolff. A. Wenk⸗Wolff. O 4, Uebernehme Inka889 UJ. Adressenschreiben für Verelne, Prirats ünnd Geschätte. Nän. 1 2, 16, 3 Fr. 21827 be. Lehmann, 2 Freopen. 340 8N euffellen Sagolen Luntrusiu Lingloum Beniren, Basugsguelie am Strohmarkt. 1 Onser zum Einkauf für den G. i. 7. Seite. b.. Filiale Neckarvorstadt Marktplatz. Unsere Verkaufsräume sind Sonntag,.Oktober bis 7 Uhr abends geöffnet. calm billgen fäbmungsgfessen ausgefegt, Felburg B. Hloteſ Freipdurger Hof. Hotel J. Ranges. Altren. Haus. Gute Küche. 80 Betten. Elekt. Licht Ommbus am Bahunhof. Beſ Heinrich Strampfer. Geſchäfts⸗Empfehlung. Meinen werten Kunden teile hierdurch ergebenſt mit, daß ich 85 mit dem heutigen eine 5 Bäackerei verbunden mit Kondlitorei in der Lameystr. Nr. 16 neu eröffnet und die bisher in der Avgartenstrasse Nr. 15 und Lameystrasse Nr. 19 iunegehabten Geſchaffe hlermit vereinigt habe. Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichne Hochachtungsvoll 52089 Michael Bckermeister, Zur gell Bee deachtung. Meine relehhaltige Colleetion Delgemälde von berühmten Wiener Malern, 6 die jeh in 5207b b O G. 2 ˖ ausgestellt habe, ven le jch jedem Bilderliebhaber zum An- kauf, da ich die Kunstwerke sehr billig abgebe. Adolf Lion, Suderhandler aus Wien. und andere Sprach⸗- gebrechen werden ge⸗ 91— heilt: Anmeldungen ſofort, Kurſus be⸗ ſteht. Heil⸗Anſtalt 9 Direktor Lieber, P 5, 14, Heidel⸗ cereeerererekergesenearesdtsrderesecgerkerte H EfHEEtr. Mank⸗ heim. Anerkennung. von Herren Profeſſoren der Univerſität Straßburg ſowie hieſigen Aerzten und geheiltler Patienten., Keine Hypnoſe., 71 keine Suggeſtion, kein Schwindel; unter ſtaatl. Aufſicht be⸗ „„ ſtehende Hauptanſtalt Straßburg. Nicht zu virwechſeln mit fremden Inſtituten. 32620 Danksagung. Für die so vielen Beweise herzlicher FTeimahme an dem, uns betroffenen cschweren Verluste sprechen wir Allen unseren innigsten Dank aus. 8 55b im Rapen der traueroden HInferbllebenen: Josefa Fritsch Wwe. Todes-Anzeige. 25 Freunden und Bekaunten teile ich die ſchmerzliche Nachricht mit, daß es Gott gefallen hat, mein liebes Kind Martha Eliſabeth inm Alter von 1s Monaten aus dieſer Zeit in die Ewig⸗ keit abzuſufen. 8650 Chriſtian Mühlematter, Stadtmiſſionar. Die Beerdigung findet Montag, den 10. Oktober, nachmitlags 5 Uhr, von der Leſchenhalle aus ſlatt. im e e 23559 bälm, Ffanschrt, Dissedkorb Bom, Eberfelk-Bamen gehabt haben, beweisst uns, dass unser Unternehmen Bedürfniss ist. 1 2. 4 5 „Klasse(80f. nach Erscheinen) 75 Pfg.„ ocder Mk..— 2 „(—2 Wochen alt)„„ GV 7(—25 7* 119 30 77 77 7*.80 1 „(äete nächsten Wochen) 20„ 8.„„.80 8 „ ddann) 10„„ L * wWöchentlich, frei und prompt in Ihre Wohnung liefern, sich schnell die Gunst des hiesigen Publikums erobern. Welche es Ihnen ermöglichen, auf allen Gebieten der OA4,, an Hotthezter. Fernspr. 1212. 2795 10 Belegte Brödchen 68 und Bouillon Ta880 fig, verschledene Torten eee leihweise; 8 für wenig Geld. Der grosse Erfolg, den wir mit unserem Unternehmen in —— — Wir sind überzeugt, dass unsere Lese-Mappen welche 11 verschiedene Journale enthalten uud die wir Ihnen zum 1 Abonnementspreis für Mappe A Ooder B Wir bieten Ihnen eine Auswahl der besten 0 Deutschen illustrierten dournale, Romanliteratur und Kunst, Politik und Wissenschaften, Tagesereignisse, Musik ete. mitzusprechen. Und die Vorteile, welche wir bieten? Alle Journale leihweise. Sie sparen Geld. Sie haben immer und reichlich Lektüre. Es sammelt sich im Haushalte kein Ballast. Sie werden prompt bedient. Die langen Winterabende werden Kurz. Sie erhalten auf Wunsch gvatis eine Probemappe zugestellt. Dr. bangenbachs Sanatorium FRANOCKEN& LAN Verlobungs⸗Hnzeigen llefert ſchnell und billig Dr. B. Buuside Buchdruckerei S. f. b. 5. 51996 Weine von ersten Firmen. Küche. O4, 8, in hötenter, 77 9 Zwel elektrische Personen- Fahrstühle Stück pfg. nach allen Etagen im Betrieb. 5204 Cafe⸗Beſta Ur.Iwöl FApoſtel“ O 4, II gegenüber d. Zeughaus CG 4, 11 (Treffpunkt der Fremden) Empfehle dem geehrten Publikum meine neu eingerich eten und beſtens ventilierten Lokalitäten. Im Erdgeſchoß große, ſchöne Bierlokalittäen. Im I. 55 11. 0 feines Nſtaurant mit Cafc und Billard. Im II. Obergeſchoß, höchfeine ſeparate Clubzimmer für Vereine und kleineke e Ausſchank von hochfeinem Stoff Moninger Bier(hell u. dunkel) —— Feine Nüche.— Diners u. Soupers nach Auswahl von.20 Mk. an. (Diuers im Abonnement.) Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtend Julius Augenſtein. Restaurateur. 51358 ich h höſlichſt ee 5 Münchener, Pilsener, Kulmbacher und] Moninger Bier in flaschen und Bier-Syphons à 5 u. 10 Utr. Inhalt Naturreine Weine in jeder Preislage. F. E. 8 Nr. 446. 514⁴26 eeee ee Ju Bier⸗ u. Neeeee 85 Kargs„Piälzer Weinstube“ A, 4 F 4, 4 52079 Morgen donntag V. 9 Uhr ab: Spansau. Relchhaltige Frühstüekskarte. Süsser und rauscher Traubenmost. Restaurant Stadt Athen, D 4, II. Gustav Murr. D 4, 11. Spezlalausschank des Speysrer Dombräu, Ersatz ür Münchener, somie Speyerer hell Export, Ersatz für Pilsener. 51846 Mittags- und Abendtisch im Abonnement. Trinket Weissbier (Kühle Blonde) Vorzgl. Erfriſchungsgetränk, Alkoholfrei. Spezial⸗Ausſchank: 50774 Café-Reſtaurant Tiederkranz, E 5, A, vis--vis der neuen Börse. Telephon 1585. Neckargemünd. Modern eingerichtete Heilanstalt für Nerven- u. Stof,- wechselkranke sowie Erholungsbedürftige jeder Art. Selsteskranke, Epileptiker und Tuberkulöse können nicht aufgenommen werden. Hydrotherapie. Elektrotherapie, bistkuren. Elektr. Licht. Oentralhelzung. Das ganze Jahr geöffnet. 2 Aerzte⸗ Prospekt durch den Sesltzer und leitenden Arzt Dr. Langenbach. Speyer a. Rhein, Weinwirtschaft und Bäckerei 51583 —ltrenommiertes Haus nächſt der Proteſtationskirche⸗ Anerkannt vorzügliche zum Rössel Fritz Wirth) 5 ˙ J2 ³ ¹·—w¹ꝛ»ꝛꝛ]³ ·— —. r r oe 2. ee rrr