i8ge⸗ von Aßer⸗ naue t der tiven iflich n zu an⸗ rung am igen 1903 zwar Vege die von das leihe ſchei⸗ miten des Vor⸗ t zur egen⸗ ſung be⸗ aats⸗ erden der zweck zung dung dad⸗ h in (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Raunheim und Amgebuüng. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —Faͤtr unverlangte Manuſkeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim“ —— Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 218 Filtale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 472. r Montag, 10. Oktober 004. Finita la commedia! Der Mehring⸗Komödie zweiter Teil iſt aus; der Fritte kann gelegentlich beginnen. Hakte man ſich am 29. Sep⸗ ſember in Leipzig geſchlagen, ſo hat man ſich allda am 7. Okt. wieder vertragen. Dergleichen machen ja die Leipziger Genoffen, zielbewußt, wie ſie natürlich ſind, mit ſpielender Leichtigkeit. Das Ergebnis der Freitags⸗Verſammlung iſt ja bekannt, ein⸗ zelnes aus den Reden und dem Epiloge, den die„Leipziger Volkszeitung“ dazu ſchreibt, verdient indes nachgetragen zu perden. Zunächſt alſo hielt der Hauptſünder, Redakteur Jaeckh, ſeine Verteidigungsrede. Er entſchuldigte ſich mit allgemeiner Verbitterung, die die Nachſpiele von Dresden bei ihm hinterlaſſen hätten: Aus dieſer Zeit, das geſtehe ich, iſt bei mir ein ſtarkes Stück Pitterkeit zurückgeblieben und auch eine gewiſſe Gereiztheit gegen einzelne Perſonen, die uns damals in den Schmutz gezogen haben. Dann kamen die Schiedsgerichte; ihr Urteil iſt bekannt. Als die Ver⸗ tretung der Leipziger Parteigenoſſenſchaft eine Reſolution gegen das Urteil in Sachen Heinrich Braun fällte, verhöhnte man in Mann⸗ heim die Leipziger Parteigenoſſenſchaft als„Parteigenoſſen von' Poſemuckel oder Buxtehude“, und als ich mich dagegen wehrte, hat ſich das Mannheimer Parteiblatt nicht entblödet, an⸗ deutungsweiſe meine Familienverhältniſſe gegen mich auszuſpielen. [Lebhafte Pfuirufe.) Ich möchte den ſehen, der da ruhig Blut behalten hätte!(Sehr gut!) Alsdann kommt Jaeckh mit„wenigen Worten“ auf die Hauptſache, nämlich die giftgeſchwollene„Notiz“ gegen Süde⸗ kum, die den Bremer Parteitag in Harniſch brachte und ſogar dem hohen Protektor des pſychologiſchen Rätſels Nr. 1 Auguſt Bebel über die Hutſchnur ging: Nun noch einige Worte zur Südekum⸗Notiz. Wie ich den Bericht des Parteitages geleſen, da iſt mir das Blut in den Kopf geſchoſſen und da habe ich den Artikel geſchrieben. Zwiſchen 2 und 3 Uhr nachmittags bin ich nach der Druckerei gegangen und habe ich die Notig zurücknehmen wollen. Der Metteur aber zeigte mir, daß ſie ſchon gedruckt und nichts mehr zu ändern war⸗ Das iſt keine Entſchuldigung, ſondern ſoll nur zeigen, daß ich ſo vernünftig war, die Notiz wieder gutmachen zu wollen. Die Erllärung an den Parteitag iſt mir ſauer geworden. Ich häbe ſie nur abgegeben, weil ich mich aus dem telegraphiſchen und kelephoniſchen Verkehr mit den Delegierten in Bremen überzeugt halte, daß die Notiz zum Anlaß genommen werden ſollte, wie Voll⸗ Mar einem Delegierten erklärte, um Politik zu machen, um den Fall Schippel zu reparieren und einen Schlag gegen die„Leipziger Volkszeitung“ zu führen. Weil ich dieſen Leuten die Waffe aus der Hand nehmen wollte, war ich damit einverſtanden, daß die Notiz zurückgenommen wurde Sonſt hätte ich mein Bedauern bei den Leipziger Parteigenoſſen angebracht. Darüber dürfte Einverſtändnis herrſchen, daß die Beurteilung der Notig in der letzten Verſammlung einſeitig war und nicht im In⸗ tereſſe des Blattes lag. Da Sie uns dadurch bloßgeſtellt hatten, konnten wir nichts anderes tun, als die Demiſſion einreichen. Wie Sie beſchließen, das liegt bei Ihnen. Wenn Sie das Blatt in der Art aufrecht erhalten wollen, ſo kann bei Führung der Polemiken eine Trennung eintreten, daß die kleinen Kläf⸗ fer beiſeite liegen gelaſſen werden und wir uns nur mit den großen Blättern abgeben. Darüber läßt ſich reden. Wie es in der Zukunft werden ſoll, darüber müſſen Sie heute die Entſcheidung kreffen.(Beifall.) So zu leſen im Berichte des Vorwärts“. In der „Leipziger Volkszeitung“ hat der erſte Abſatz fol⸗ ende Faſſung: Redner geht noch näher auf die Entſtehung der Südekumnotiz ein und gibt einige Aufklärungen über das Zuſtandekommen des Telegramms an den Parteitag. Für den„beſchränkten Untertanenverſtand“ der Genoſſen iſt das nach Mehrings Anſicht offenbar genug. Um ſo red⸗ ſeliger behandelt er dieſen Punkt im Leitartikel der gleichen Nummer, wo Mehring als das verfolgte Unſchuldslamm und der Reviſionismus als der blutgierige Wolf konterfeit wird, der ihm nachſtellt: Mehrere ſeiner hervorragendſten Vertreter verbanden ſich im vorigen Jahre mit dem gehäſſigen Parteifeinde Harden, um einen einzelnen Mann in die Luft zu ſprengen, und richteten zu dieſem Zwecke den Höllenſpektakel in Dresden an, der ſeinen Zweck nicht erreicht, aber die Partei aufs ſchwerſte geſchädigt hat. Damit nicht genug, wird in dieſem Jahre in Bremen düsſelbe Spiel wiederholt; eine völlig beiläufige und gleichgültige Notiz der „Leipziger Volkszeitung“ wird begierig aufgegriffen und ausgebeutet, um unſere Redaktion zu ſprengen. Wir kennen den Reviſionismus, und wir wußten ſofort, woran wir waren. Unſere Redakteure haben geſtern erklärt, daß ſie die Notiz zurückgenommen hätten, um das Spiel des Reviſionismus zu durchkreuzen und der Partei einen neuen Skandal zu erſparen. An und für ſich hatten wir nicht den geringſten Anlaß, die Notiz zurückzunehmen. Sie war in der Abwehr gegen einen frivolen Angriff geſchrieben, und ehe wir ſie zurücknahmen, konnten wir beanſpruchen, daß zuer ſt der Angreifer ſeinen Angriff zurücknahm. Und mag man über ihre Form denken wie man will, ſo enthielt ſie jedenfalls keine Ehrverletzung eines Parteimitgliedes. Sie verſpottete den Pribatſport, den ein ſozialdemokratiſcher Abgeordneter mit Ritter⸗ dienſten für entgleiſte Prinzeſſinnen treibt. Was geht denn die Partei der ganze Schwindel an, dem ſich die bürgerliche Preſſe mit der Heldin und Märtyerin Luiſe von Koburg ergibt?... Alſo mit Parteiintereſſen hatte die Notiz über Südekum gar nichts zu tun. Indeſſen trat ſie auch nicht einmal der Ehre der Privatperſon Südekum zu nahe. Wann iſt denn die Satire ehr⸗ berletzend? Genug, wir nahmen die Notiz über Südekum zurück. Menſchlichem Fleiſch und Blut kommt ſowas nicht leicht an, aber wir glaubten, der Partei den Skandal erſparen zu ſollen, der von rebiſioniſtiſcher Seite geplant wurde. Jedoch der Re⸗ viſionismus„machte“ ſeine Politik weiter, bis zu dem Streiche, den das„Neue Montagsblatt“ an uns verübte. Man beachte einmal die niedliche Sophiſterei, wozu ge⸗ kränkte Eitelkeit den Schreiber dieſes Artikels verführt: Die hanebüchenen Grobheiten, womit die„Leipziger Volkszeitung“ den„Bürger Albert Südekum“ bedacht, ſind eine harmloſe „Satire“, die dem alſo Geehrten eigentlich hätte Freude machen müſſen. Südekums ganz beiläufige Bemerkung aber:„Schippel ſei ja nicht das einzige pſychologiſche Rätſel in der Partei“— iſt ein„frivoler Angriff“, wogegen keine Abwehr ſchwer genug ſein konnte. Was für ein eitler Geck muß der Mann doch ſein, den die bloße Wiederholung eines Beinamens, den ſein beſter Freund Bebel ihm angehängt hat, ſo aus dem Häuschen bringen kann! Wo perſönliche Schwächen eine ſolche Gewalt über Leute gewinnen können, die ſich der Tragweite ihrer Handlungen doch bewußt ſein ſollten, da wundert man ſich auch über ſtärkeres nicht mehr. Wie ſtellt ſich denn nun nach dem Bekenntniſſe der beiden ſchönen Seelen Jaeckh und Mehring der Zwiſchenfall dar? Die„Leipziger Volkszeitung“, die ſich ſelbſt als Kampf⸗ organ gegen den Reviſionismus bezeichnet, beging mit der Südekum⸗Notiz eine Rieſendummheit, wofür die Reviſioniſten (Abendblatt.) ihr gar nicht dankbar genug ſein konnten. Das Gefühl der Dankbarkeit hielt Herrn von Vollmar natürlich nicht ab, den faux pas ſeiner intimſten Feindin nach Kräften auszunützen. Um die noch rechtzeitig erkannten Folgen ihrer Entgleiſung abzuwehren, lügt die Redaktion der„Leipziger Volkszeitung“ dem verſammelten Partei⸗ tage eine Entſchuldigung vor, von deren innerer Unwahrhaftigkeit ſie heute mehr denn je überzeugt iſt. Skrupel⸗ loſer iſt wohl noch nie nach dem Grundſatze verfahren worden, daß der Zweck die Miktel heiligel Zyniſcher iſt noch kein Parteitag verhöhnt worden, wie der Bremer von den Redakteuren der„Leipz. Volksztg.“, die ihm ihr Bedauern über die Anpöbelung Südekums in feierlicher Form ausdrückten, während ſie in Wahrheit nur die üblen Folgen bedauerten, die dieſe Anrempelung für ſie hätte haben können. Und was das erbaulichſte an der ganzen Sache iſt: eine Verſammlung von 2000 Perſonen ſagt zu dieſer wohlüberlegten Düpierung der höchſten Parteiinſtanz Ja und Amen und findet alles in ſchönſter Ordnung! Wenn ſich dieſe Vorgänge innerhalb einer bürgerlichen Partei abgeſpielt hätten: wieviel Hektoliter ſittlicher Entrüſtung von prima Qualität die ſozialdemokratiſche Preſſe wohl ver⸗ braucht haben würde? So ſind ſie leider nur ein weiterer Beitrag dazu, wie ſehr die zerſetzende Kritik, die dieſe Preſſe wahl⸗ und planlos gegen alles Nichtſozialdemokratiſche richtet, die Sozialdemokratie ſelbſt bereits zerfreſſen hat. Wer herufs⸗ und geſchäftsmäßig das Vorhandenſein ſittlicher Begtiffe bei jedem zu bezweifeln hat, der nicht mit dem roten Parteiſtempel gezeichnet iſt: dem kommt das ſittliche Unterſcheidungsvermögen ſchließlich ſelbſt abhanden. Dafür ſind die Herrſchaften ein Beiſpiel, die den Bremer Parteitag„anlogen, wie kelegraphiert“, — und die ſich jetzt ſchon ganz ungeniert ins Fäuſtchen lachen. politische Cebersijcht. »Mannheim, 10. Oltober 1904. Bundestag des deutſchen Bismarck⸗Bundes. Die Tagung obigen Bundes fand Samstag in Braun⸗ ſchweig ſtatt. Dem Jahresberichte iſt zu entnehmen, daß die Zahl der Bismarckvereine 41 beträgt. An Türmen und Säulen ſind jetzt 103 vorhanden, während eine gleiche Zahl noch im Bau begriffen iſt oder geplant wird. Die Zahl der Denkmäler beträgt 194, geplant werden einſtweilen noch 48. Es wurde beſchloſſen, das Bundesorgan in dem jetzigen Umfange weiter⸗ erſcheinen zu laſſen und den Inhalt inſofern zu ändern, daß es fortan auf Angriffe gegen den Fürſten Bismarck und deſſen Politik reagiere. Die nächſte Tagung ſoll in Hausberge an der Porta Weſtphalica ſtattfinden. Zu dem Antrag, es möchten die Höhenfeuer auf den Bismarcktürmen in ganz Deutſchland an einem beſtimmten Tage, etwa dem 1. April, abgebrannt werden, wurde beſchloſſen, ſich mit den maßgebenden Vereinigungen in Verbindung zu ſetzen. Ahnfrauen. Nachdem das Bieſterfelder„Ebenbürtigkeits“⸗Problem auf⸗ geworfen iſt, dringen ſchnöde Zweifler in die Geheimniſſe auch anderer deutſcher Dynaſtien. Beſonders reizvoll iſt die Eben⸗ bürtigkeitsfrage aber gerade in der Schaumburger Linie. 5 8 Die Engelmacherin Wieſe vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) e sh. Hamburg, 8. Oktober. Verhandlungstag.) Zu Beginn der heutigen Sitzung teilte der Vorſitzende mit, daß ihm einä anonymer Brief zugegangen ſei. Der Brief ſei in Hannover eingeliefert worden und laute: Zur Sache Wieſe teile ich mit, daß ſchon im November 1901 in der Wohnung der Ange⸗ klagten der Küchenherd bis zum Rotwerden erhitzt wurde. Ihre Tochter Paulg Berkefeld hat geäußert: Die Alte kann ich auf Lebenszeit unſchädlich machen, wenn ich ein Wort ſage. Sie hat mehr auf dem Gewiſſen als man ahnt. Die Paula iſt übrigens nicht ſo harmlos. Wenn auch nicht Mittäterin, Mitwiſſerin iſt ſie ſicher. Lefder kann ich infolge meiner Stellung und Familienver⸗ hältniſſe nicht ſelbſt in Hamburg als Zeuge auftreten; der Kauf⸗ mann Albes in Berlin wird Ihnen als Zeuge beſtätigen müſſen, was ich ſchreibe und daß die Paula Berkefeld eine ganz gemeine Dirne iſt, die die Wieſe nicht erſt zur Proſtitution zu zwingen brauchted“ Im Anſchluß bemerkte der Vorſitzende: Nach elner Auskunft des Berliner Polizeipräſidiums iſt der erwähnte Kaufmann Al bes ermittelt worden. Es iſt richtig, daß die Wieſe ſchon Ende 1901 in verdächtiger Weiſe an einem Küchenherd hantiert bat. Die Re⸗ cherchen ergaben, daß an allen Herden, mit denen ſie kun gehabt hatte, ein Stein herausgebrochen war, um ſtärkeren Zug des Feuers zu erztelen. Hierauf wurde in die Erörterung der Anklage eingetreten, die der Wieſe verſuchten Giftmord an ihrem eigenen Manne zur Laſt legt. Vorſ.: Sie ſollen zu Ihrer Tochter geſagt haben, ſie möchte bei ihren Spaziergängen darauf achten, ob ſie einen Baum mit giftigen gelben Blüten ſehe. Sie ſollte ſolche Blüten mitbringen, Sie wollten dieſe kochen und den Saft Ihrem Mann in den Kaffes ſchütten. Im Oktober 1902 ſollen Sie zu dem Schröder geſagt haben, daß Sie Ihren Mann vergiften wollten, weil (Vierter er Sie zu ſehr ſchlage. Sie wollten dann den Schröder hefraten. Angekl.: Ich weiß davon nichts.— Vorſ.: Zu anderen Perſonen ſollen Sie geäußert haben:„Wenn ich doch hloß von dem verfluchten Kerl loskommen könnte!“ und:„Das Aas bringe ich noch um die Eckel“ oder:„Wenn das Aas doch krepieren möchte, dann bekäme ich ſein Geld!“ uſw. Zu der Zeugin Fuhs ſollen Sie geäußert haben: Ich muß ihm was eingeben, damit er krepiert! Auch ſollen Sie geſagt haben: Sie hätten ihm ſchon Gift in den Kaffee getan, Ihr Mann krepiere aber nicht. Ferner ſollen Sie ein Raſier⸗ meſſer angeſchafft haben, um Ihrem Mann die Kehle durchzu⸗ ſchneiden. Zu Schröder ſollen Sie geſagt haben: Wenn er mich noch einmal ſchlägt, ſchneide ich ihm den Hals durch, dann bin ich ihn los!— Ich habe das Meſſer zum Hühneraugenausſchneiden benutzt.— Vorſ.: Ihr Ehemann ſoll aber das Raſiermeſſer unter dem Kopfkiſſen gefunden haben?— Angekl.: davon weiß ich nichts.— Vorſ.: Ihr Mann ſagt, er habe es abends bemerkt und die ganze Nacht gewacht aus Furcht, ermordet zu werden. Ferner behauptet er, ſich im Herbſt 1902 häufig nach dem Genuß der von Ihnen zubereiteten Speiſen erbrochen und immer Huſtenreiz verſpürt zu haben, wobei ihm das Blut aus der Naſe quoll. Einmal habe der ihm auf die Arbeits⸗ ſtelle mitgegebene Kaffee ganz bitter geſchmeckt und fauligen Geruch gehabt. Er habe ihn abends mitgebracht und erklärt, er werde den Kaffee unterſuchen laſſen. Darauf ſollen Sie ihm die Kanne weg⸗ geriſſen und den Kaffee in die Waſſerleitung geſchüttet haben. Der Schlafburſche Kröger will dabei geſtanden haben. Ihr Mann will dieſem Zeugen und anderen Perſonen das von Ihnen zubereitete wie von bitteren Mandeln bemerkt haben. Schließlich ſoll Ihnen der alte Schröder einmal eine Röhre mit Queckfilberkügelchen mitge⸗ bracht und geſagt haben: Das ſollten Sie Ihrem Mann in den Hals und in die Augen puſten, dann wäre er hin.— Angekl.: Von all dem weiß ich nichts. Es wird dann die Tochter Paula Berkefeld der Angeklagten pernommen. Vorſ.: Hat Ihre Mutter Ihnen geſagt, daß Sie ihr Eſſen zum Koſten gereicht und dieſe Leute wollen alle einen Geſchmack giftige gelben Blüten mitbringen ſollten, die ſie kochen und ihrem Mann in den Kaffee ſchütten wollte?— Zeuge: Ja.— Vorſe Und was hat ſie in dieſer Beziehung mit Schröder zu tun gehabt? ⸗ Zeugin: Sie hat zu Schröder geſagt, er ſolle ihr Queckſilber oder ſonſt eine tötliche Maſſe beſorgen.— Vorſ.: Was ſagte Schröder darauf?— Er wolle nichts mit zu tun haben.— Vorſ.: Was ſagte da die Wieſe?— Zeugin: Wenn Du ihn nicht töten willſt, ſo werde ich es tun.— Vorſ.: Hat Ihre Mutter damals die Abſicht geäußert, den Schröder nach dem Tode Ihres Vaters zu heiraten?— Zeugin: Ja.— Vorſi: Hat Ihre Mutter tatſächlich Verſuche zur Vergiftung ihres Mannes gemacht?— Zeugin: Ja. Sie hat Gift bei ſich ge⸗ wollen. Der folgende Zeuge iſt der Ehemann der Angeklagten, der be⸗ ſtätigt, daß er verſchiedentlich bittere Speiſen vorgeſetzt bekommen habe.— Vorſ.: Und Sie glauben, daß Gift darin war?— Zeuge: Ja.— Vorſ.: Wie war das mit dem Raſtermeſſer? Haben Sie das wirklich unter Ihrem Kopfkiſſen gefunden?— Zeuge: Ja. Ich habe damals die ganze Nacht vor Unruhe nicht ſchlafen können.— Vorf⸗: Wann ſpielte die Sache?— Zeuge: Im Jahre 1893.— Vorſ.: Wie iſt die Sache mit der Kaffeekanne?— Zeuge: Ich wollte deswegen eine Anzeige erſtatten und den Kaffee zur Unterſuchung einreichen. Sie riß mir die Kanne fort und goß den Kaffee in den Ausguß. Frau Neumann beſtätigte, daß die Angeklagte wiederholt geäußert habe, ſie wolle ihren Mann vergiften. Sie habe u. a. 5 Atropin und Schweinfurter Grün in der Wohnung gehabt. Hierauf wurde der 75jährige Schuhmacher Schröder hervorgerufen, der ſich jetzt im Armenhauſe befindet, Er bekundete: Nach einem Streit mit ihrem Manne habe die Ange⸗ klagte zu ihm geſagt: Ich muß das Aas um die Ecke bringen! Er habe ihr dann Gift aus der Apotheke holen ſollen, er habe ſich deſſen jedoch geweigert.— Vorſ.: Sie ſollen ihr aber eine Röhre mit Queckſilberkügelchen mitgebracht und geſagt haben, Frau Wieſe ſollte ihrem Mann, wenn er ſchlafe, dieſes Zeug in die Augen und zn den Hals puſten.— Zeuge: Das war ein Mittel für die Tän⸗ gerinaus dem Zirkus Buſch, die krank bei der Wieſe lag So viel ich weiß, war es kein Queckſilber, Der Einlogierer Kröge habt und auch mit der Maſtermeſſer ihm die Kehle durchſchneiden 2) Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Okkober. Darüber teilt aus alten Akten die„Voſſiſche Zeitung“ köſtliche Dinge mit: 85 „.. Und, wunderlich, während die Schaumburger die Erbfolge der Bieſterfelder beſtritten, weil die Ehe mit Modeſte v. Unruh un⸗ ebenbürtig ſei, ſtammen ſie alleſamt von einer Dame ab, die unzwei⸗ felhaft dem„hohen Adel“ nicht angehörte. Das iſt das Fräulein Philippine Eliſabeth v. Frieſenhauſen, über deren inter⸗ eſſante Perſönlichleit und GErlebniſſe allgemach eine anſehnliche Bibliothek zuſammengeſchrieben iſt. Das Fräulein war jung und ber⸗ gnügt, die Tochter eines kurpfälziſchen Oberſtallmeiſters, und lebte eine Zeitlang bei der Gräfin Dorothea Amalia von Lippe⸗Alver⸗ diſſen, der Stammutter der ſpäteren Schaumburger, als Hofdame. Ihr gefiel der junge Erbgraf Friedrich Ernſt, der als Offizier bei einem heſſiſchen Regiment ſtand, und ſie verlangte ihn zu ehelichen. Dagegen aber erhob die Gräfin Dorothea Amalia— ihr Mann war wegen Blödſinns entmündigt—, ſowie die von der„vorſeienden Mariage“ Kenntnis erhielt, den leidenſchaftlichen Einſpruch, da ſie durchaus„nicht gemeinet ſey, in eine ſolche, dem Hauſe Alverdiſſen ſchimpfliche Heirat zu konſentieren“. Weshalb ſollte die Ehe mit„bemeldeter Jungfrau“ ſchimpf⸗ lich ſein? Etwa weil ſie nicht dem„hohen Adel“ angehörte? Alſo galt nur eine ſolche Ehe als ebenbürtig? Ach nein, der Widerſtand der zukünftigen Schwiegermutter hatte ganz andere Gründe, worüber die Archive überraſchende Auskunft geben. Dieſe Gründe lagen auf dem Gebtete der„Üblen Kon⸗ duite“. In einem Schreiben an den Landgrafen von Heſſen vom 17. Junt 1722 ſagt das gräfliche Paar von der Dame, die ſie nicht in ihre Familie aufnehmen wollten: „Nachdem die von Frieſenhauſen 1. eine li ſtige und lie⸗ derliche Weibsperſon iſt, welche, wie landeskündig, ſich mit verſchiedenen Perſohnen liederlich auf⸗ und ein ärgerliches Leben und Wandel geführet, auch ſelbſtens unſer hieſiges Hauß geſchimpfet, welches aus dem sub Lit. K anliegenden Zeugen⸗Verhör vorerſt fatt⸗ ſam erhellet... So lönnen wir elterlicher Pflichten halber und damtt mau eine ſo liederliche Perſon nicht in unſere Familie be⸗ kommen möge, nicht umbhin, dieſer von Frieſenhauſen intention in allen rechtlichen Wegen auf alle mögliche Weiſe gegen dieſelbe zu ahnden.“ Aber der rPoteſt hatte wenig Erfolg. Denn der junge Graf verließ eines Tages fahnenflüchtig ſein Regiment, ging mit ſeiner Erkorenen außer Landes und lleß ſich mit ihr im hannoverſchen Orte Rehburg trauen. Darlber gab es viel Aerger und viel diplomatiſchen Briefwechſel, auch mit König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, der ſich für das junge Paar verwendete, weil die Frieſenhauſen auch in Preußen angeſeſſen waren. Aber der König kam bet der alten energiſchen Gräfin übel an. Im Marburger Staatsarchiv befindet ſich Schreiben ˖ folgendes der Gräfin Dorothea Amalſa an den König: Aller Durchlaucktigſt Großmächtigſter König Allergnädigſter König und Herr. „Waß Ew. Königl. Mahſt. jüngſthin unterm 5. hui. wegen meines Sohnes Graff Friedrich Ernſten mit der von Frieſenhauſen unglückl. getroffenen Ehe an mich allergnädigſt gelangen zu laſſen geruhen wollen, ein ſolches habe zu recht erhalten. Wie ſehr ich aun aus tragender unterthänigſten devotlon für Ew. Königl. Mayſt. hohe Perſohn meine Schuldigkeit zu ſein erachte, Ew. Königl. Mayſt. in allem ſo ümmer müglich zu gehorſahmen, ſo ſehr leid thut mir hingegen, daß wegen der von Jrieſenhauſen geführten liederlichen und höchſt ſtrafbaren conduite, Ew. Königl. Mahſt. gethanen aller⸗ gnädigſten intercession für meinen Sohn und die von Frleſenhauſen bohpe mein und meiner Famille größeſten Nachtheil und Verklei⸗ ng nicht nachzuleben vermöge. Königl. Mayſt. muß ich demnach mit Derro allergnädigſten ibnüß unterthänigſt melden, wie beſagte von Frieſenhauſen unter andern wie ſie vor wenig Jahren bey mir allhier in Dienſten geſtanden, ſich ohne mein Vorwiſſen miteinem in Frantzö⸗ ſiſchen Dienſten ſtehenden Lieutenant von We ſt⸗ halen liederlich gehalten, da ſie unter andern eines⸗ mahls heimlicher Weiſe dieſen Lieutenant zu ſich auf mein Haus allhier kommen laſſen und denſelben 9 Tage und 2 Nächte auf ihrer Cammer gehalten, mit demſelben in ein Bett gegangen und aufge⸗ tanden, und alſo mein Hauß beſchimpfet, deſſen ſie durch lebendige Zeugen, ſo ihr dabey behlllfflich geweſen, noch allezeit überführen kan, wie ſolches ohnedem der von Weſtphalen gegen verſchiedene 50 bereits eingeſtanden, wird auch niemahlen in Abrehde ſeyn, er dergleichen liederlichen Umgang mit der von Frieſenhauſen pflogen.... Auß allen dieſen wahrhafften Umſtänden nun den Ew. Königl. Mayſt. allergnädigſt und höchſtwernünfftig zu erwegen geruhen, daß ſamt meinem Herrn und allen Angehörigen, als welche hierüber ſich auf das empfindlichſte beſchwehren, die größte ache haben wieder dieſe Ehe zuſprechen, und ſelbige auf alle iſe und Wege trachten werden, wieder au separiren, insbeſondere, da, wan dergleichen liſtige Verführungen geduldet und von ekkect 0 ſollten, es eines von denen böſeſten evempeln in der Welt ſein würde.“ Aber das Ende vom Liede war, als nach dem Tode des ten Grafen die Nachlaßſtreitigkeiten geſchlichtet waren, daß fich unfreiwillige Schwiegermutter in ihr Schickſal fügte; Fräu⸗ bon Frieſenhauſen blieb das eheliche Gemahl Ahnherrin der S der Unebenbürtigkeit beklagen. Ordre des Berliner Beamten wurde der Verräter, reits auf Grund der Schriftvergleichung Kieler Polizei dingfeſt gemacht“. die beiden Kandidaten, Lippe und wurde die chaumburget, die jetzt die Bieſterfelder Zum Falle Barkemeyer wird den„Kieler„N. Nachr.“ aus Elbing mitgeteilt „Vor einiger Zeit erhielt ein Vertreter der S chichauſchen Werft in Elbing aus Kiel einen Brief ohne Unterſchrift, in dem angefragt wurde, öb die Werft geneigt ſei, die Konſtruktionspläne für die auf der Kruppſchen Germ ania⸗Werft im Bau be⸗ findlichen beiden Unterſeeboote zu erwerben. Der Brief⸗ ſchreiber erklärte in der Lage zu ſein, die Zeichnungen zu beſchaffen. Für den Fall, daß die Schichauwerft zuſtimme, ſolle ſie ein aus wetkigen Buchſtaben beſtehendes Inſerat in den„Kiel. N. Nachr.“ veröffentlichen. Die Schichauwerft, nicht geſonnen, auf das ver⸗ brecheriſche Anerbieten einzugehen, machte behördliche An⸗ deige, und darauf wurde die Unterſuchung eingeleitet. Da die Kieler Polizeibeamten dem Vertätet bekannt ſein konnten, wurde ein Berliner Kriminal⸗Wachtmeiſter mit der Verfolgung der Sache beauftragt. Nachdem, um den Antragſteller ins Garn zu locken, des verlangte Inſerat in den„Kiel. N. Nachr.“ veröffenelicht worden war, traf bei dem Vertreter der Schichauwerft aus Kiel ein zweites Schreiben ohne Unterſchrift ein, in dem die Werft auf⸗ gefordert wurde, bis zum Ablauf einer beſtimmten Friſt 15 000 Mark an eine angegebene Ader eſſe in Altona zu ſenden; nach Eingang dieſer Summe würden dann die Pläne und Zeichnungen ausgeliefert werden. Der„Geldbrief“, der nur Papierſchnitzel enthielt, wurde abgeſandt, und der mit der Unterſuchung beauftragte Beamte legte ſich in Altonc auf die Lauer. Als der Poſtbote mit dem Brief, deſſen Eintreffen genau berechnet war, in das angegebene Haus ging, folgte ihm der Kriminalbeamte auf dem Fuße und trat, nachdem der Brief abgegeben war, in die Wohnung ein, Der Beamte traf hier nur die Frau des Haufes an, die ihm auf ſeine Aufforderung den Geldbrief ſogleich herausgab. Sie kam dann mit einem zweiten Briefumſchlag heraus, der, wie ſie angab, zur Weiterſendung des Geldbriefes an einen Verwandten in Kiel beſtimmt war. Dieſer Umſchlag trug Barkemehyers Adre ſſe. Auf telegraphiſche duf den man be⸗ Verdacht hatte, von der Das Kieler Blatt fügt dieſer Zuſchrift hinzu:„An Barke⸗ mehers Schuld dürfte ſomit, ſoweit die Unterſeeboote in Frage kommen, nicht zu zweifeln ſein. Die Wegnahme der vermißten Schiffspläne ſtellt Barkemeher in Abrede. Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 9. Okt.(Zur Wahlrechtsfrage.) Abg. Eichhorn findet den§.67 Abſ. 2 des Landtagswahl⸗ 0 durchaus nicht für überflüſſig. Er ſchreibt dem „Pf..⸗A.“ in Erwiderung auf die bekannte Auslaſſung der Br. Ztg.“: So einfach iſt die Sache doch nicht. Ueber die Faſſung läßt ſich ſtreiten, ich glaube auch, daß ſich bei etwas weniger haſtiger Arbeit, wie ſie bei dieſem Geſetz leider notwendig war, eine klarere Faſſung für den 2. Abſatz gefunden hätte. Aber überflüſſig iſt er nicht. 67 beſagt im erſten Abſatz: 1. Es kommen vor allem die beiden Kandidaten in die engere Wahl, die die meiſten Stimmen erhalten haben. Außer dieſen noch alle, die mindeſtens 15 pCt. der abgegebenen Stimmen erhalten. Nun kann es ſehr wohl möglich ſein, daß überhaupt keiner von allen aufgeſtellten Kandidaken 15 pCt. der Stimmen erhielt, was dann? Nun eben deshalb beſtimmt Abſatz 2 des§ 67, daß die die meiſten Stimmen erhielten, unter allen Umſtänden an der engeren Wahl teil⸗ nehmen. Es iſt aber weiter denkbar, daß von den 7 oder 8 Kandivaten, die ſämtlich unter 15 pCt. blieben, mehrere, die mit ihrer Stimmenzahl obenan ſtehen, gleiche Stimmen⸗ r Zwei mit den höchſten der erſte hat vielleicht 500, immen; bleibt hier etwas den mit gleichen Stimmen es aber ſoll 0 Herrn Krititers in al lich, daß ſich § 30 des Wahlregleme kein Mackel ſein würde, piſche Erbſchafts⸗ Gr a des Grafen daß die Angeklagte in ſe Gegenwart ihrem Mann die Kaffeekanne weggeriſſen und den Inhalt in den Ausguß geſchüttet habe.— Die Zeugin Fuhs hat bei der Angeklagten eine mit Medi⸗ flaſchen angefüllte Schublade bemerkt. Weiter bekundet die eed ſie auch einige Düten mit weißlichem Pulber bemerkt e. 5 90 Die unverheiratete Reich erinnert ſich, daß die Angeklagte zwei Raſiermeſſer im Beſitz gehabt habe. Auch war ſie zugegen, Us die Wieſe mit einem Fläſchchen voll Morphiumtropfen aus dem Zimmer der inzwiſchen verſtorbenen Tänzerin Streich kam.— Vorf.: Wohnte damals die Streich noch bei der Angeklagten?— Zeugin: n, ſie war ſchon nach Berlin ins Krankenhaus übergeſiedelt und ſtorben.— Vorſ.: War die Flaſche noch voll?— Zeugin: ein, es war nur noch ca. 2 Zentimeter Morphium darin. Frau Wieſe ſagte, ſie brauche noch mehr, worauf ſie eknen Schulfungen mit entleerten Flaſche, an der das Rezept befeſtigt war, zur Apotheke ſchickte.— Vorf.: Nun, Angeklagte, wollen Sie noch behaupten, daß Sie das Morphium für die kranke Tänzerin haben holen laſſen?— Angekl.: Ich litt ſo an Kopfſchmerzen.— Vorſ.: Ich denke, Sie haben nur zwei Flaſchen holen laſſen; die eine habe die Tänzerin hnen aufgebraucht, die andere hatten Sie ihr nach Berlin nach⸗ ckt. Was reden Sie denn von Ihren Kopfſchmerzen?— An⸗ ekll: Das Morphium war doch gegen Kopfſchmerzen.— Vorf.: elche Flaſche benutzten Sle?— Angekl.: Die zweite.— Vorf.: h denke, die haben Sie nach Verlin geſchickt?— Angekl.: Ja, ach! ſer. Der Schulknabe, der von der Angeklagten zum Einholen des lums ausgeſandt wurde, bekundet, daß er—6 Flaſchen ge⸗ zolt habe. Hierauf wird in die Verhandlung der letzten gegen die Wieſe vorliegenden Anklage der verſuchten Verleitung zum Meineid ugetreten. Bekanntlich lernte die Angeklagte im Unterſuchungs⸗ ängnis eine Frau Buchsbaum kennen. Am 3. Juli 1903 redete während des Spazierganges im Gefängnishofe an und ſagte: Sie bitte nach Ihrer Entlaſſung zu einer Frau Dalldorf ſen, ſie möge bei ihrer Ausſage bleiben, daß ein gewiſſer N hter in me 9 iſt. Nüch könnten Sie mir den Gefallen tun und bezeugen, daß Sie in meiner Wohnung geweſen ſeien und dort Herrn Berg mit dem Mädchen geſehen hätten. Ich bin im Beſitze von 3000.; davon ſollen Sſe die Hälfte haben, wenn Sie mir dies bezeugen.“ Morgen ſteckte ſie dann der Frau B. einen Zettel Inhalts:„Bitte, ſeien Sie Zeuge, daß und Frau Wüllfing die Kinder geholt haben. Abend mit Berg nach Wien. Ich habe Kinder angenommen. Das darf ich nicht und bin beſorgt. Ich habe 3000 M. Wenn ich Zeugen habe, kann es nicht ſchlimm werden. Mußt ſagen, hätteſt mich zu folgenden Meine Tochter am öfters beſucht. Es iſt Ihr Schade nicht und ſchreiben Sie immer als Schweſter ſo lange, wie ich hier bin. Ihre Adreſſe: wir müſſen zu⸗ ſammenhalten.“ Frau B. war ſo vernünftig, ſich auf nichts einzu⸗ laſſen. Der andete Fall liegt folgendermaßen: Am 19. April 1908 war die Arbeiterin Fürgens bei der Wieſe eingezogen. Kurz darauf erzählte ihr die Wleſe, Kriminalbeamte ſeien dageweſen, um nach einem Kinde zu forſchen; dies Kind habe ſie nach England ge⸗ ſchickt. Sie wolle die Jurgens als geugin vorſchlagen, daß ſie geſehen habe, wie das Kind abgeholt worden ſel. Nach ihrer Verhaftung auf dem Stadthauſe hat die Angeklagte tatſächlich die Jürgens nichts. Die Angeklagte gibt in beiden Fällen zu, daß ſie gewußt habe, die Zeuginnen würden ihre falſchen Ausſagen beſchwören müſſen.— Vorf.: Sie haben der Buchsbaum 3000 M. Belohnung in Ausſicht geſtellt. Hatten Sie denn ſo viel Geld? die Schuldverſchreibung des Grafen v. Bennigſen in Händen, die weit mehr wert war.— Vorſ.: Wo iſt die denn?— Angekl.: Ich habe Sie bei der Bank in Linden bei Bilshauſen in Hannover deponiert.— Vorſ.: Ich denke, Sie haben ſie dem Dr. Frank nach London mitgegeben?!— Angekl.: Damals? Damals waren Sie ja ſchon in Haft!— Angekl.: Ich dachte, Dr. Frank würde mir von London aus das Geld ſchicken. Zur genauen Feſtſtellung der Herdanlagen der Angeklagten ſowie ſonſtiger Gegenſtände in der Wohnung werden dann die an⸗ Mutter mehrerer Kinder. Sie iſt die be⸗ Sie, unter Berufung auf mich, Der Abſchied Hofmann, Am andernzeigk: Herr Berg, meine Tochter als Zeugin angegeben, doch hat die Jürgens ſofort erklärt, ſie wiſſe von — Angekl.: Ja, ich hatte doch bereit, Ihnen meine Antwort ſchriftlich zu beſtätigen und ermächtige öffentlich zu erklären, daß Sr. Mafeſt. der Kafſer mit dieſem Telegramm lediglich bezweckt hat, die vor⸗ läufige Nichtvereidigu ug der Truppen auf den Regenten und den Grund derſelben mitzuteilen. Mit der Auffaſſung des Bundes⸗ rats, daß die Rechtslage noch nicht geklärt ſel, konnte ſich Se⸗ Maſfeſtät nicht in Widerſpruch ſetzen. Irgend welche Eingriffe in die berfaſſungsmäßigen Rechte des Fürſtentums haben S Majeſtät ſelhſtperſtändlich ferngelegen und insbeſondere liegt es außer⸗ halb Allerhöchſt Seiner Abſicht, der derzeitigen A der Regentſchaft in dem Fürſtentum durch den ern Grafen Leopold zur Lippe irgendwelches Hin dernis zu bere Wie ſtets int Reiche, wird auch im vorliegenden Falle der Re boden nicht ver⸗ laſſen werden und die lippiſche Frage wird ihre Erledigung aus⸗ ſchließlich nach Rechtsgrundſätzen finden. Ich hoffe, daß es unter den Auſpizien des Bundesrats bald gelingen wirb, auf ſchieds⸗ richterlichem Wege zum Wohle des lippiſchen Landes zu einel endgültigen Löſung der Frage zu gelangen und ich werde das Meinige tun, um dieſes Ziel in möglichſt ku Friſt zu erreichen, Mit vorzüglicher Hochachtung gez. Graf von Bül ow. Berlin, 9. Okt.(Zur Reichstagserſatzwahl im Kreiſe Jerichoſb.) Die„Deutſche Tageszeitung“ wettert gegen die Nationalliberalen, weil letztere der Kandidatur des Herrn v. Brau chitſich nicht zuſtimmen, ſondern einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen beabſichtigen. Der Störenfried des urſprünglichen Einvernehmens zwiſchen Nationalliberalen und Konſervativen iſt aber wiederum der Bund der Landwirte; denn er hat die Konſervativen dazu vermocht, den erſten, ſeitens der Nationalliberalen gebilligten Vorſchlag einer konſervativen Kandidatur fallen zu laſſen und den vom Bunde der Landwirle bevorzugten Kandidaten v. Brauchitſch aufzuſtellen. Auf dieſe Weiſe haben die Herren Bündler das geplante Zuſammengehen der Nationalliberalen mit den Konſerpaliven, hintertrieben und nur ſie allein tragen die Verantwortung für eine etwa eintretende Stimmenzerſplitterung und deren den Beſitz des Wahlkreiſes für die Ordnungsparkeien gefährdende Folgen. — Der deutſch⸗rumäniſche Handelsver⸗ trag.) Geſtern wurde der Entwurf des deutſch⸗rumäniſchen Handelsvertrages von den beiderſeitigen Delegierten unterfertigt. ANusland. Frankreich.(Kirche und Staat.) Der„Pelit Pariſten“ wird aus Rouen gemeldet, daß die Kurie demnächſt Se. eine eingehende Darſtellung der Beziehungen zwif chen Kirche und Staat in Frankreich ſeit der Revolution veröffentlichen werde. In dieſem Werke, das unter dem Titel„Kirche und Staat in Frankreich“ erſcheint und eine Antwort auf den Briand'ſchen Geſetzentwurf über die Trennung von Kirche und Staat bilden ſoll, wird ausgeführt, daß die Kündigung des Konkordats für Frankreich wie Vatikan jedoch Rol die im Juni im Zuſammenhange mit der Angelegenheit Dautriche feſtgenommen und wiedet heute, ebenſo wie der Hauptmann neuem in Haft genommen worden. für den Vatikan nachteilig ſein würde, für den weniger als für Frankreich. —(Die Angelegenheit Dautriche.) Oberſt lin und die Hauptleute Frangois und Marschal, in Freiheit geſetzt wurden, ſind Dautriche ſelbſt, von Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Ottober 1904. des Intendanten. (Schluß.) geſtrigen Einführung des neuen Intendanten, Herrn hielt Bei der Herr Oberbürgermeiſter Beck folgende Anſprache: Als neuen Herrn in dieſem Hauſe ſtelle ich Theaterperſonal ſterium des Groß ohne unſicheres Taß ſo verhängnisvolle ie übernehmen, Theaters in einer St aufreibendem D Jahren in d tes wärmſter Kriminalbeamten abgeſand ls die Beamten den Sack verlaſſen wollen, tritt der Zeuge Kaufmann Schüle r, der längere Zeit bei der Wieſe wohnte, heran und ſagt, indem er auf einen elegant gekleideten Herrn mit ſchwarzem Bart und ſchwarzem Haar Da ſitzt der Doktor Frank! Der Beamte war (Stürmiſche Heiter⸗ Er habe den formellen Ich erſuche, Reichsgeriicht Beweismittel be⸗ Und das trifft bei dem angeb⸗ der offenbar den Namen Dr. der einmal 1,80 Meter, einmal 1,30 inmal 60 Jahre alt war, der über⸗ geſiedelt ſein ſoll nach England und von da aus nach Amerika ge⸗ gangen ſein ſoll, ein ſolcher Menſch iſt nicht zu ermitteln. Wir würden dazu 10 Jahre in Deutſchland, 20 Jahre in England und 50 Jahre in Amerika gebrauchen. In zweiter Linie ſagt das Reichs⸗ gericht, daß ein Beweisantrag abzulehnen ſei, wenn der Verdacht beſtehe, daß eine Verhandlung verſchleppt werden ſolle. Und daß dieſe Abſicht bei der Angeklagten beſteht, iſt zweifellos. Rechtsanwalt Bleckwedel: Er halte es für ſeine Pflicht, den Antrag aufrecht zu erhalten. 8 Nach längerer Beratung wurde der Antrag abgelehnt und beſchloßfen, den Ehemann Wieſe und die Tochter Paula Berkefeld wegen des verwandtſchaftlichen Verhältniſſes zu der Angeklagten nicht zu vereidigen. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung war der Zeuge Albes er⸗ ſchienen, deſſen in dem anonymen Briefe Erwähnupg getan war. Er bekundet, daß er Oktober 1901 bier Wochen bei der Wieſe gewohnt Mannheim, 10. Oktober⸗) General⸗An Kiebe und Begeiſterung; hier auf dieſen Brettern ſucht er alle die ibealen Genüſſe, die ihm der ermüdende Tagesdienſt verſagt; hier iſt die Stätte ſeiner Erholung, hier die Stätte weihevoller Andacht, tiefer Erſchütterung, wie jubelnder Freude; mit ſcharfer Kritik, aber auch mit dankbarem Beifalle, wie wir in der verfloſſenen Woche ſahen, verfolgt er alle Maßnahmen, alles Tun und Laſſen ſeines Theaterleiters; ein des Theaters bedeudet für ihn ein Angriff auf ſein heiligſtes aladium. Ihnen, dem neuen Intendanten, iſt nach dem Wortlaute unſerer Satzungen die Aufgabe zugeſchieden,„als äſthetiſch und artiſtiſch ge⸗ hildeter Leiter gemäß der wichtigen Kulturaufgabe einer Hof⸗ und Nationalbühne durch die Art der Verwalkungsführung den Charakter unſeres Theaters als eine Kunſtanſtalt jederzeit zu bewahren“. Trotz ſchwerdrückender finanzieller Laſt hat die Stadt Mannheim allen deutſchen Städten voraus, jederzeit mit freigebiger Hand die Mittel bewilligt, um ihrer Bühne den Ehrenplatz zu erhalten, der ihr nach ihren ruhm⸗ pollen Traditionen zukommt, damit aber die gefährliche Klippe, die naheliegende Gefahr einer finanziellen Ausbeutung in zweifelhaften Augenblickserfolgen, in günſtigen Kaſſenergebniſſen glücklich vermieden. Wahre echte Kunſt— ſo will es das ſtädtiſche Kollegium, ſo will es die Bürgerſchaft— ſoll hier eine Heimſtätte finden; durch die Schöpfung der dramatiſchen Kunſt ſoll das Schöne zur Darſtellung gebracht werden, es ſoll auf das Gemüt des Menſchen wirken, ſte ſelbſt bilden und ver⸗ edeln; die unveräußerlichen Güter unſerer Dichter und Geiſtesherden ſollen unſerer Bühne erhalten, ſollen auch ferner in ihren beſten Werken ihr zugänglich gemacht und dem Volke lebendig zum Bewußtſein ge⸗ ſeen werden, indem ihre idealen Geſtalten eine würdige Verkörperung inden. Dieſer hehren Aufgabe iſt Ihre Tätigkeit gewidmet. Möge Ihre Verwaltungsführung ſich würdig an die Ihres Herrn Vorgängers an⸗ teihen. Auf dieſem Wege finden Sie— wie ich zuverſichtlich hoffen darf— die bereitwillige, hingebunsvolle Unterſtützung des ganzen Theaterperſonals, dem Sie ein zielbewußter, humaner, Lenker und Leiter ſein mögen. Glück auf, zu neuem Schaffen! Das launige Gedicht, welches Herr Hermann Waldeck beim Abſchiedsſouper vortrug, hat folgenden Wortlaut: Dr Baſſermann dhut nit mehr mit iß nit mehr zu halte, Am Schillerblatz die Muſehütt' Will nit mehr r verwalte. Was helfe do die ſcheenſchte Kränz Die Schleefe all die große, Wann drowwe in dr Reſidenz Werd zur Addack gebloſe. Dann wann mir hier aach noch ſo gud Zurecht dhun alles drechsle, Demm Karlsruh', wanns was wolle dhut, Demm kenne mer nit wechsle! „Auguſcht ſollſcht mool runner kumme,“ Secht mer als unn blooſt ſich uff,— Karlsruh' hott's verkehrt genumme, Unn ruft:„Auguſcht kumm mool ruff!l“ 's pufe, in dr Welt dr Bretter, Schbielt's e Roll, mer heeßt's Applaus Ruft mer een, wie's Dunnerwetter, Kaum gerufe, kummt'r raus.— Frieher wie'r noch gemimt hott, Wie'r noch keen Intendant, Hott mer, wie ſich deß geziemt hote, Feſcht gebatſcht als in die Hand, Wann dr Auguſcht uff dr Biehn war, Unn ſo recht hott losgelegt, Unn als Held ſcheen ſchtolz unn Unn de Leit ihr Herz bewegt. Awiver noochher,— wann Regie hott Noch ſo gud unn fein er gfiehrt, Norr heekſcht ſelde, ja faſcht nie hott Sich for ihn e Hand geriehrt.— Ja iß do deß dann e Wunner, Daß dr Menſch im Schdille brumm, Unn, wann's ruft, vunn owwerunner⸗ So wie frieher, ewe kummt? geen!— Drum merkt's ihr Enthufiaſchte⸗ Unn ziehgt kinftig drauß die Lehr', Loßt keen Kinſchkler do dran faſchte, Ruft aach als de— Regiſſeer!— Mit'm Ruf als Biehneleiter Noch ſo groß, halt's keener aus, Unn s iß klüger unn iß geſcheidter, Mer ruft aach als ſo Leit raus. Freilich, jingſcht, do hott entſchädigt Mer de Auguſcht forr deß all, Was bis jetz war unerledigt, Unn ſo ſelde war dr Fall, Awwer ſo lang kredidire Iß nit üblich in dr Welt, All die Zinſe zu verliere, Deß heeßt mer die Leit geprelt.— Doch was hilft jetz noch deß ſchenne, Wann mer's doch nit ännre kann, Wo dr Bodde jetz dhut brenne, An de Fieß m Baſſermann. Jaem— Baſſermann—, ſo ſag' ich, Dokder, Hofrat, Intendant, All deß in de Wind nein ſchlag' ich, Unn negir ich korzer Hand.— Baſſermann!— Dr Pälzer loßt ſich Uff die Sache all nit ein, AUnner dere Firma werd'r, Iß r aach an annre Oerter, Sicher unvergeſſe ſein. Dann'r war, hott's in dr Zeidung Hie unn do aach als gekracht, kühn war, Doch'n Kinſchtler vunn Bedeitung, Wo ſein Sach recht gud gemacht. Hatwwe aach die Abonnente Hie unn do, doch nie mit Glick, Als gebrummt, nit heere kennte Viermool als ſe's ſelwe Schtick, Unn in punkto Novidäte Als gekriſche Ach unn Weh, — A— mißt bittres Unrecht leeve, Alles käm zuerſcht an— B—, Unn wann große Gäſcht gaſchtire Krägt mer ſe zu heere nie, Dann do dhät mer dekredire Glei Abonnment ſißpandie, Hott mer aach uff Wagneropre Jedi Woch ſechs, ſich verſchteift, Wann ſe kumme ſinn, dann gſchriwwe, Daß mer ſo was nit begreift, Unn dr vielgeploogte Leitung Aerger wie vorher gegrollt, Unn mehr Mozart in dr Zeidung Gſchriwwe, daß mer gewwe ſollt, Hott dr Baſſermann doch richdig Als gewißt was baſſe dhut, Unn war fleißig, unn war dichdig Unn's Theater, deß war gud. Unn e Haut e arge dicke Hott'r'hatt noch dodrzu, Unn bewahrt in alle Schticke Sich e ſeldni Seeleruh. 'r iß immer kalt gebliwwe, Unn hott gude Grundſätz gehatt, In nein Johr, do hott'r gſchriww'⸗ Nie was in e Zeidungsblatt. 's derf keen Intendant was ſchreiwe, Wann''n noch ſo ſchrecklich juckt, Do heeßt's in de Hoſſe bleiwe, Do heeßt's, als nit uffgemuckt, Do heeßt's ſich in Sanftmut hülle Unn gibt's noch ſo bittre Pille, Aage zu, unn nunnergſchluckt.— Was werd hier, wo gar nit wohr iß, Vumm Theater als geredt, 8 Wann dr Schwindel noch ſo kloor iß, Kricht dr Intendant fein Fett. Vumm Theater ſich verzehle Kricht in Mannem Niemand ſatt,— For deß alles hott dr Auguſcht Norr'n breete Buckel'hatt. Hott ſich jo, was gar keen Wunner, Iwwer manches als nit gfreet, Unn geärgert aach mitunner, Wie deß halt emool ſo geht.— Baſſermann, nit ſo viel Klaſſick, Hott's als'heeſe in dr Rund, Baſſermann, hott mancher Maſſick, Als gemeent, geb norr keen Schund, Baſſermann, geb Ehbruchsdrame, Baſſermann, deß loß mer ſein, Dann do kann, in Gottesname, Jo mein Dochder dann nit nein, Baſſermann, geb luſchtge Sache, Baſſermann, geb Trauerſchbiel, Baſſermann, mer wolle lache, Baſſermann, geb was forr's Gfiehl!— Unn dr Baſſermann hott eilig Halt ſein Kaarde dann gemiſcht, Unn forr Jedes, ganz getreulich, Was'm recht war, uffgediſcht. Schticker vunn de greekſchte Dichter Hott'r norr ſo hingehaucht, Wo'n Nirrenberger Trichter, Mancher hott drzu gebraucht, Schticker wo keen Koppzerbreches Mache, hott'r gewwe dann, Aach e biſſel als was Freches, Wo mer noch verdrage kann. Unn ſo hott'r, nooch unn nooch halt, Als'n Kinſchtler ſich gezeigt, Wo die Kunſcht noch richdig hochhalt, Unn wo immer höher ſchteigt.— Doch dr Deiwel hol' die Schteigung,— 's ſchteige Leit als grad wie g ſchuckt, Habowe ſe dozu e Neigung,— Bis mer ſe halt nit mehr guckt. Unn dr Baſſermann iß eener Ganz genau vunn dere Sort, Dran gedenkt do hott jo Keener, Hoſcht nit'ſehe iß'r fort.— Mannem, deß licht ſchrecklich ewe, Karlsruh höher iwwer'm Meer, Unn de Auguſcht kann keens hewe, Der geht fort unn ſingt nit mehr. Karlsruh hott'n uns genumme,— Karlsruh licht jo ſchrecklich noh, „Auguſcht ſollſcht mool runner kumme, Kennt mer ſage hie unn do, Awwer neen,— mir Pälzer Kriſcher Sinn gar nit vunn dere Sort, Un mir ſage, was Du hier warſcht, Deß ſei mindeſchdens aach dort. Zeuge: Ja.— Vorſ.: Sind Zeuge: Ja.— Vorſ.: Haben geſprochen?— Zeuge: Ja, Wieſe darüber befragt und dieſe ſagte: in Acht nehmen, weil er darauf aus iſ imſtande und ſchlägt es ihn kommen könnte.— Vorſ.: das Mädchen glaubwürdig war?— Zeuge: Ja. bemerkt, daß ſie ſonſt noch mit Herren berkehrt hat?— Zeuge: Ich Habe nur bemerkt, daß öfters Herren in die Wohnung kamen. Später iſt mir die Annonce aufgefallen, in der das Mädchen„edeldenkende“ Herren um eine Unterſtützung anging. Da habe ich im Verein mit einem Dr. der auch bei der Wieſe wohnte, dieſe bei der danach gekommen.— Vorſ.: mit dem Mädchen den Eindruck ines ſchweren Verbrechens Sie ſich wohl denken, wer Zeugen angegeben hat?— u dem Se I ſeegen finden, den ſolle ſie ſich zeigen laſſen und dabei ſagen, daß ſie Der Zeuge glaubt nach der Handſchrift des Briefes als deſſen Verfaſſer den Kaufmann Berg aus Berlin zu erkennen. Andere Zeugen meinen, es ſei die Handſchrift des Dr. Meyer, zwiſchen ſpurlos verſchwunden ſein ſoll. Polizei⸗Kommiſſar Medo w Hauſe der Angeklagten unterſucht habe u. bei den beiden Feuerherden der Wieſe bemerkt habe, daß das Feuerloch durch Herausnehmen eines Steines erweitert worden ſei. Hierauf wurde eine Straf⸗ gefangene Sobotta vorgeführk, mit der die Angeklagte eine Unter⸗ redung im Unterſuchungsgefängnis hatte. Sie ſagte zu der Zeugin: Sie ſolle nach ihrer Entlaſſung zu dem alten Schröder gehen, der wenn ſie ſich bereit erklären würde, zu Die Polizei wolle wiſſen, wo ſie azwei es nicht geſagt. werde ihr 10 Taler geben, ihren Gunſten auszuſagen. Koſtkinder hingebracht habe. Jahren nach England gekommen und worden und wenn man ihr etwas Mann auch dran glauben. In ähnlicher Weiſe gefangenen Ahlers geäußert. Das eine Kind ſei bereits vor zwei „aufknacke“, ſo ſollte ihr hat die Angeklagte ſich zu der Straf⸗ k. Dieſe fragte ſie zunächſt: Kommen Sie jetzt erſt ins Gefängnis? Und auf die bejahende Antwort der Zeugin: Was ſpricht man denn draußen von der Wieſe? Die Zeugin habe erwidert: Ach Gott, die ſoll ja Kinder totgemacht hahen. Man hat noch Knochen in ihrem Küchenofen gefunden. So, ſo! habe die Angeklagte geſagt, d abon weiß ich ja gar nichts Ich bin nämlich die Wieſe⸗ Die Angeklagte hat dann der Zeugin geſagt, ſie ſolle zu dem alten Schröder — der in⸗ bekundet, daß er die Oefen in dem dort einem Arzt unterſchoben gehen, dort werde ſie einen Haus⸗ unterfucht, aber nicht das geringſte gefunden. Zeig Du drowwe denne Schwode Was gedeiht im Pälzer Land, Daß ſe Gott im Himmel lowe, Daß Du biſcht ihr Intendant, Zeig'n, daß nit norr im Handel Mir beriehmt nit forr umſunſcht, Zeig'n, daß nit in dr Kandel Hier in Mannem licht die Kunſchk. Zeig'n, wann uns aach Dein Gehe Leed dhut, unn uns macht Verdruß, Daß mer Leit, wo was verſchdehe Sich vunn Mannem hole muß. * Fernſprechverkehr mit Roſenheim(Oberbayern) iſt vom 10. ab zugelaſſen; Geſprächsgebühr 1 Mk. 5 *153 709 Einwohner zählte Mannheim Ende Augu ſt nach der Berechnung des Statiſtiſchen Amts. * Die elektriſche Straßenbahn wurde nach dem Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim im Monat Auguſt von 1 620 563 Perſonen benutzt. Der geſamte Erlös betrug 157 026.30 M.(gegen Mark 135 518.35 im Vorjahre.) * Schneefülle werden uns telegraphiſch aus Straßburg, St. Gallen und Bern gemeldet. Auch auf dem Schwarzwald iſt, wie aus der Meldung aus Freiburg hervorgeht, der erſte Schnee ge⸗ fallen. Bei uns iſt es zwar noch nicht ſo ſchlimm, aber der Tempera⸗ turwechſel, der vor einigen Tagen eingetreten iſt, macht ſich doch ganz empfindlich bemerkbar. * Polizeiliche Meldung von Kindern. Wie wir vernehmen, werden immer noch häufig die polizeilichen An⸗ und Abmeldungen der Kinder, die bei den Eltern wohnen, unterlaſſen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß auch Kinder jeden Alters binnen 3 Tagen bei der polizeilichen Meldeſtelle zu melden ſind und zwar von den Eltern, ſofern der Ein⸗ oder Auszug ihrer Kinder mit ihrer eigenen Wohnungsveränderung nicht zuſammenfällt und von dem Beſitzer des Wohnhauſes, ſofern der Ein⸗ oder Ausgug der Kinder gleichzeitig mit dem der Eltern erfolgt. * Die Apollogeſellſchaft m. b. H. teilt uns folgendes mit: Der bekannte Hotelbeſitzer J. Laßmann, der auch die Straßburger Theater⸗ und Variete⸗Geſellſchaft leitet und ſeinerzeit das Hotel Baur⸗Zürich beſaß, ſowie den Münchener Volksgarten„Hotel Ober⸗ pollinger“, ferner das Hotel„3 Mohren“ leitete, funktioniert als Generaldirektor der Geſellſchaft. Zum Vertreter der Geſellſchaft kei den Behörden iſt der ſeitherige Beſitzer Herr Franz Sido beſtellt, dem durch dieſe Stellung und Beteiligung an dem Etabliſſement Ge⸗ kegenheit geboten wird, ſich von den erlittenen Verluſten zu erholen. Die artiſtiſche Leitung liegt in Händen des Herrn H. Hollenberg, zum Geſchäftsführer des Reſtaurants iſt Herr Kobmann be⸗ ſtellt. Das Orcheſter leitet Herr Wahl. * Zwangsverſteigerungen. Im Wege der Zwangsvollſtreckung wurde im Termin vom 7. Oktober bei Gr. Notariat III hier das Grundſtück Lgb. Nr. 4484, 1 Ar 59 Om. Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten Lit. S 2 Nr. 7, Eigentum des Möbelhändlers Georg Sch ön⸗ berger in Mannheim, den Magazinier Joſef Hauſchild 9 8 leuten hier um 14000 M. zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 20 500. Geſamtkoſtenpreis des ber⸗ ſteigerten Grundſtücks 34 500 M. Amtliche Schätzung 39 000 M.— Bei der Verſteigerung im Termin vom 7. Oktober im Wege der Zwangsvollſtreckung vor Gr. Notariat III hier des Grundſtücks Lgb Nr. 5584, 9 Ar 61 Om. Hofraite mit Gebäulichkeiten, Lindenhof⸗ vorſtadt Rheindammſtraße 33, Eigentum des Poſamentiers Heinrich Schlupp hier, blieb Herr Heinrich Friedrich Eberhard Kauf⸗ mann in Worms mit dem Gebot von 185 550 M. Meiſtbietender Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. 73 * Auf einen Zug geſchoſſen. Die Großh. Staatsanwaltſchaft teilt uns folgendes mit: In der Nacht vom 17. auf 18. September J. J. zwiſchen ½% und 341 Uhr wurde in der Nähe der Wart⸗ (Straßenübergang) auf den Zug Nr. erhielt geſtern morgen, einem freien Platz an der Mu weidete, von dieſem einen Schlag oberhal die Hirnſchale zertrümmerte. letzte iſt an dem Unfalle ſelber ſchuld, da er mit dem Pferde allerlei Allotria trieb, bis dasſelbe ſchließlich unwillig wurde. Polizeibericht vom 10. Oktober. 1. Von einem Tobſuchtsanfall wurde am 8. l. M. dem Hauſe Viehhofſtraße 17 hier ein verheirateter Friſeur von befallen. Er ging mit einem Dolchmeſſer auf ſeine Ehefrau los 1 verſuchte ſeine Wohnung in Brand zu ſetzen, weshalb er mitte Sanitätswagen ins allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte 2. Ein der Geſellſchaft„Jus et Juſtitia“ in Ruhrort ge 3. Zt. an der Schiffswerft der Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſcha in Reparatur liegendes Boot iſt in der Nacht vom./9. d. Mts ſunken. 3. In der Wirtſchaft zum„weißen Elefanten“, H 6, 2, wurd ein Taglöhner von hier, welcher ſich in der Wirtſchaft die Zurecht weiſung des Wirts wegen unpaſſenden Verhaltens nicht gefalle laſſen wollte, von dem Wirte hinausbefördert und dabei Schläge mit einem Prügel am Kopfe körperlich verletzt. darauf kehrte der Taglöhner mit einem inzwiſchen gekaufte den er ſcharf geladen hatte, wieder in genannte Wirtſchaft zurü der Abſicht, den Wirt zu erſchießen, er wurde jedoch dar Gäſte, welche dem Wirt zu Hilfe eilten, verhindert und durch gerufene Schutzleute verhaftet. 5 85 4. Vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 24 ſprang am nachmittags ein 6jähriger Knabe ſo unvorſichtig gegen ein CCCTCT0TCT0T0T0T0T0T0T7T7T0TTTTTTTTT bon Frau Wieſe komme. Wenn der alte Mann hinau zolle ſie mit der Scheere die Rückwand des Bildes aufſch in darin berborgenes Paket mit ausländiſchen Wertpapieren herausnehmen. Dieſe ſolle ſie beräußern und den Erlös nat Freilaſſung mit ihr, der Angeklagten, teilen. Vorher ſoll Gericht angeben, daß ſie auch dahei geweſen ſei, als eines den Kinder nach London geſchafft worden ſei. Der Zeugi Sache verdächtig vorgekommen und ſie hat gefragt: Woh Sie das Geld? Die Angeklagte habe erwidert: Von einem Kerl, einem Grafen v. Bennigſen, mit dem ich frühe hältnis hatte.— Vorſ.: Sie ſoll auch eine Aeußerung getan ha „Man werde ſie wohl hinrichten!“?— Zeugin: So ſcharf ha Sie meinte, wenn es ſchief mit ihr geher würde ſie ſich an einer Rouleauxſchnur aufhängen Polizeikommiſſar Haßkerl hat den Hausſegen bei Schrö Damit war die Beweisaufnahme geſchloſſe es wurden den Geſehworenen die Schuldfragen vorgelegt fünf Fällen auf Mord, begangen an den Kindern Klotzſche, Som mer, Schultheiß und an dem der Angeklagten, und ferner auf ein Verbrechen des G mordberſuchs ſowie das Verbrechen der berſucht leitung zum Meineide in zwei Fällen und der ſe Kuppelei in einem Falle lauteen. Hierauf wurde die weitere Verhandlung auf vertagt, wo die Plafdohers beginnen werde 4. Seim. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Oktob r. Jahrt befindlichen Straßenbahnwagen, daß er umgeworfen und am Kopfe ſowie an der linken Hand derletzt wurde. 5. Ein Zuſammenſtoß eines elektriſchen Straßenbahnwagens mit einem Dungwagen erfolgte am gleichen nachmittag vor dem Hauſe G 2, 9 aus U ſichtigkeit Juhrmannes. Der Straßenbahnwagen wurde an der 7 2 des ervorletzung , welcher in der * vohnh den Kopf und die Arme ſchlu Taglöhner, der auf der Straß einem Maurer mehrere Sch den Kopf verſetzte; d) zwei 32 Taglöhn d e) ein Taglõ wohnhaft IT 3, 14, der geſtern auf der Friedrichsbrücke einem anderen Taglöhner f auf den Kopf ſchlug; k) ein Taglöhner, wohnhaft welcher heute früh 13½ Uhr vor dem Hauſe Bellenſtraße 25 nach vorausgegangenem Wortwechſel einem Taglöhner durch mehrere wuchtige Stockſchläge auf den Kopf zwei erhebliche Verletzungen beibrachte; g) ein Schmied aus Ober⸗ brüden, weil er am 9. l. M. früh auf der Seckenheimerſtraße durch Schläge mit einem Schlagring oder Meſſer einem Hausburſchen meh⸗ rere erhebliche Schnitt⸗ und Rißwunden verurſachte; h) ein Tag⸗ Iöhner in Neckarau, der in vergangener Nacht in der Wirtſchaft Angelſtraße 4 daſelbſt einem Fabrikarbeiter einen Bierkrug und einen Stuhl auf den Kopf ſchlug.— Von noch unbekannten Tätern wurden ferner noch verletzt: a) auf der Viehhofſtraße ein in J Za, 8 wohnen⸗ der lediger Schloſſer mittelſt eines Hausſchlüſſels oder Meſſers; b) in der Wirtſchaft Waldhofſtraße 19 eine geſchiedene Frau, wohnhaft Schwetzingerſtraße 161, indem ihr ein Stuhl ſo auf den Kopf ge⸗ ſchlagen wurde, daß ſie mittelſt Sanitätswagens ins Allgem. Kranken⸗ haus verbracht werden mußte. 7) Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein angeblicher Ingenieur aus Lampolz⸗ hauſen, der von der Staatsanwaltſchaft Offenburg wegen mehrfachen Betrugs ausgeſchrieben iſt; 2 von der Staatsanwaltſchaft Wiesbaden wegen Körperverletzung verfolgte Taglöhner von hier, ſowie ein ber⸗ heirateter Taglöhner aus Philippsburg, wohnhaft in Käferthal und deſſen Stieftochter wegen Sittlichkeitsverbrechens. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 10. Okt. Zum erſten Male ertönte ſeit langer Zeit am Samstag nachmiktag gegen 3 Uhr das Feuerſignal wieder. In der in der Marſtallſtraße gelegenen Zigarrenfabrik, den Herren Gebr. Baer in Mannheim gehörig, war auf dem Speicher ein Brand ausgebrochen, welcher an dem dort lagernden Tabak und Papier reichliche Nahrung fand. Die raſch herbeigeeilte Feuerwehr griff das Feuer mit vier Strahlrohren an und konnte ſomit ein weiteres Umſichgreifen verhindern. Wie verlautet, ſoll der Brand durch ein ſchadhaftes Kamin verurſacht worden ſein. Der Schaden an Gebäude und Materialien iſt ein ganz enormer und iſt durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Offenburg, 9. Okt. Als Mörder des kürzlich bei Altenheim tot aufgefundenen Handwerksburſchen ſind der 20jährige Frdr. Wilh. Reichert aus Schmittweiler(Pfalz) und der 17jährige Joſef Schlumbrecht aus Wailach ermittelt worden. 5 sch. Freiburg, 9. Okt. Auf Grund der mit dem Gemeinderat Zähringen lein Dorf bei der Stadt) getroffenen Vereinbarungen, beſchließt der Stadtrat, vorbehaltlich der Genehmigung der Bürger⸗ ausſchüſſe von Zähringen und Freiburg, ſowie des erforderlichen Staatsgeſetzes, die Vereinigung der Gemeinde Zäh⸗ ngen mit der Stadtigemeinde Freiburg mit Wirk⸗ ſamkeit vom 1. Januar 1906. Die Eingemeindung des Dorfes Liſen⸗ Betzenhauſen wird jedenfalls früher erfolgen.— Hier iſt ein Ver⸗ kehrsberein für Freiburg und den Schwarzwald ins Leben getreten.— Der erſte Schnee hat die Schwarzwald⸗ höhen mit einem weißen Tuche bedeckt; die höchſten unſerer Berge ſind darin bis tief herab eingchüllt. oc. Freiburg, 9. Okt. In Wildthal wurde eine ältere, in Bauernhäuſern arbeitende Näherin ermordet und verſtümmelt aufgefunden. Es dürfte ſich jedenfalls um einen Lu ſtmord handeln. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 9. Okt. Zu einer vorläufigen Einſtellung des Fabrikbetriebes hat der unlängſt in der Gettert'ſchen Eiſengießerei dahier ſtattgehabte Streik der Former geführt. Die ſtreikenden Former haben, nachdem ſie nach gütlicher Einigung mit der Firma die Arbeit vor etwa 3 Wochen wieder aufgenommen hatten, neuerdings die Arbeit wieder niedergelegt, weil ſie nicht, wie ſie verlangten, gegen Tagelohn arbeiten durften, ſondern Akkord⸗ löhne erhielten. Darauf hat die Fabrikleitung auch allen übrigen in er Fabrik beſchäftigten Arbeitern gekündigt und den Betrieb bis auf weiteres eingeſtellt. Dürkheim, 9. Okt. Die Büglerin Frl. E. Köhler hier, 17 hre alt, wurde heute vormittag auf dem neuen Limburgwege er⸗ oſſen aufgefunden, Die Erſchoſſene iſt die Tochter des Schuh⸗ machers Köhler, welche ſich ſeit etwa 8 Tagen von ihren Eltern ent⸗ fernt hatte und zwar mit einem 19jährigen Bäcker namens Karl Bordune. Letzterer hat die Köhler erſchoſſen. Er wurde lt.„Pf. Pr.“ bei der Tat geſtört, nachdem er bereits 5 Schüſſe abgegeben hatte. Vordune tſt nach der Tat flüchtig gegangen. * Daxlanden, 10. Okt. Bei dem am Samstag mittag nieder⸗ gegangenen Gewitter wurde der in der Dampfziegelei von Emil Mall beſchäftigte Italiener Ludwig Antonuti von einem Blitzſtrahl getroffen und ſofort getötet. *Landau, 10. Okt.(Telegr.) In Germersheim iſt ein dreijähriges Kind, welches ſich ſelbſt überlaſſen war, durch aus dem erde ſchlagende Flammen verbrannt. Die hinzukommende Mutter wurde ſchwer verletzt. eGroß⸗Vreitenbach(Weſchnitztal), 9. Okt. Die Leiche des it 4 Wochen vermißten Landwirts Johann Adam Jäger dahier wurde zeſer Tage von einem Gärtner aus Rimbach, der in dem Gehölze de Roſenſtöcke ſuchte, aufgefunden. Jäger hatte ſich— man kann wohl mit Sicherheit annehmen— aus Schwermut in einem eine kleine halbe Stunde von ſeiner Hofraite entfernten Walde zwiſchen hier und Albersbach erhängt und nach dem Befunde der Leiche gleich nach ſeiner itfernung aus dem Kreiſe ſeiner Familie. Heute wurde der Lebens⸗ unier großer Beteiligung von Leidtragenden zur letzten Ruhe 5 — Paris, 10. Okt. In dem geſtrigen Herbſtrennen um den rand⸗Prix von Longchamps ſind bei dem Totaliſator etten im Vetrage von 2 600 000 Fr. abgeſchloſſen worden. Theater, KRunſt und Wiſſenſchalt. Hofkapellmeiſter Kühler wird am 6. Nobember einen drei⸗ öchigen Urlaub antreten, um in Barcelong einer Einladung des dortigen Gran Teatro del Liceo folgend, einige Aufführungen von Wagners Nibelungen⸗Ring zu dirigieren. Varcelona hat ſchon ſeit einer Reihe von Jahren durch ſeine Wagner⸗Aufführungen von ſich reden machen, zu denen die erſten italieniſchen Opernkräfte heran⸗ gezogen werden, und die in früheren Jahren u. a, auch von Zumpe, Lebi und Franz Fiſcher geleitet wurden⸗„„ der geſetlichen Zollfreiheit gewiſſer Artikel mit ſich fübren. Jubiläum. Wie uns mitgeteilt wird, begeht am 16. ds. Mts. der Opernſänger Adolf Peters die Feier ſeines 40jährigen Wir⸗ kens an der Mannheimer Hofbühne. Im„Reuen Theater““ im Roſengarten wird demnächſt „Schlierſeer Bauerntheater“ unter der Direktion des l. bayr. Hof rs Franz Jo Von das 8. ſef Brackl eine Nürnberg wird den erſt Raffn, rſpiel, Jodeln und Juchſchreien, Spielhahnfeder, Loden⸗ joppe, Nagelſchuhe, Hirſchlederne Knieſtrümpfe: Herz, was willſt du noch mehr? Man könnte ſich in einzelnen Szenen beihnahe am Morgen eines ſchönen Ausflugsſonntags auf den Nürnberger Haupt⸗ bahnhof verſetzt fühlen. Frankfurter Streichquartett. n Qua Neben unſerem heimiſchen vor⸗ einigen Jahren die Herren Baſſermann, erfreuen uns nn, Herr 8 d ſeit dem tleriſchen Dar ngen. Auch en wisder drei Veranſtaltungen in Matinee fand geſtern vormittag im genommen. ſaale ſtatt. rankten Herrn Baſſermann trat geſter Küchler r vorübergehend ſchon früher hier Mit einem N wurde das Konzert eröffnet. Haydns Ton⸗ ſchöpfi unſerer heutigen, in abſtrakter Mufik ſo wen Neue durch ihre Einfachheit und das geſt geſpielte G⸗moll⸗ ich, aber gehaltvoll iſt. Wie an⸗ hema, und wie fein baut ſich alles Mit dem Zauber echter Jugend er⸗ Tn imor erquickt, auch eine wunderbar zarte Gefühls Von Haydn'ſcher Einfachheit, ohne alles Geſuchte, zeugt 5 Menuett mit ſeinen volkstümlichen Terzengängen in den beiden Gängen, und mit echt Haydn ſchem Frohſinn ſchließt das Finale, bezeichn genug in G⸗dur. Die Künſtler trafen den für Wiedergabe Haydn'ſcher Tonwerke ſo wichtigen ſchlichten Ton des Vortrags ſehr und ernteten lebhaften Beifall. inte Es war intereſſant neben dem Werke Haydns der bekanntlich Begründer der Quartettform iſt— einen der berufenſten Vertreter der heutigen Symphonie⸗ und Kammermuſik zu hören. Dvoraks Es⸗dur⸗Quartett— Jean Becker gewidmet— iſt ein durch und durch charakteriſtiſches Werk von echter und eigentümlicher Schönheit. Dvoräks Erfindung iſt ſpontan und originell, ſeine Motive ſind kurz, aber prägnant, die kontrapunktiſche Durchführung iſt eine meiſter⸗ hafte und und doch immer ungezwungene. Wie eine ſchwermütige böhmiſche Volksweiſe mutet uns das 1. Thema des zweiten Satze — Elegie— an, in welchem die charakteriſt Elet n Arpeggien u Pigzicati von Herrn Prof. Becker wunderbar geſ elegi lt wurden. Die ſche Stimmung wird jäh unterbrochen durch ein tanzähnliches Vivaie in E⸗dur. Von reinſtem Wohllaut iſt der dritte Satz, die Romanze, in B⸗dur, mit ihren ſeltenen harmoniſchen Wendungen und ihrem charakteriſtiſchen Schluſſe, während das Finale wieder von ſprudelnder Lebendigkeit beſeelt iſt. Auch dieſes, teilweiſe recht ſchwierige Quartett, wurde von den Künſtlern mit ſelten ſchöner Tongebung interpretiert. Als Schlußnummer wurde Schuberts D⸗moll⸗Quartet geſpielt, das hier zum letzten Male beim Tonkünſtlerfeſt im Jahre 1897 von Prof. Halir und ſeinem Quartet gehört wurde. Wie damals ſo ent⸗ zückte es auch geſtern wieder durch ſeine ſprudelnde Jugendfriſche und ſeine reiche und weiche Melodik. Das zahlreich erſchienene Auditorium folgte den Vorträgen mit geſpannter Aufmerkſamkeit und zeichnete i nſtler mit herzlichem Beifall aus. M. —Das geſtrige Wohltätigkeitskonzert des Münner⸗St. Vinzentins⸗ vereins geſtaltete ſich zu einer in allen Teilen abgerundeten Leiſtung ſämtlicher Mitwirke Herr Sommer zeigte ſich als tüchtiger Violiniſt, ebenſo Fräulein Johanna Fiack aus München als gut geſchulte Sängerin. Erfolg erzielte auch als Geſangsſoliſt(Tenor) Herr Fritz Müller, der beim geſtrigen Konzert zum erſtenmal in die Oeffentlichkeit trat. Der Sänger beſitzt ein Stimmaterial von angenehmem Klang. Die Klavierbegleitung lag bei Fräulein Marie Dihl in guten Händen. 8 W. Der tote Löwe. Oskar Blumenthals Schauſpiel„Der tote Löwe“, das bekanntlich in Berlin von der Zenſur verboten wurde, wird am 22. Oktober am Breslauer Lobe⸗Theater, in Gegenwirt des Verfaſſers, zur Aufführung gelangen. Kunſtkäufe des Königs Peter. Aus Agram wird gemeldet: Einer hierher gelangten Meldung zufolge kaufte König Peter faſt ein Viertel der von den kroatiſchen Künſtlern auf der Südſlaviſchen Kunſtausſtellung in Bekgrad ausgeſtellten Kunſtwerke an. Beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Kaiſerslautern, 10. Okt. In Landſtuhl erſtach letzte Nacht der Kaufmannsgehilfe Jakob Quzar ſeinen Bruder Joſef im Streit. Der Täter wurde lt.„Frankf. Ztg.“ verhaftet. * Wiesbaden, 10. Okt. In der vergangenen Nacht er⸗ ſchoß, wie der„Rheiniſche Courier“ meldet, der Schneidergeſelle Menze ſeine Frau, ſeine 3 Kinder im Alter von—5 Jahren und dann ſich ſelber. Der Grund iſt nicht bekannt. * Stuttgart, 10. Okt. Die Ständeverſammlung wurde lt.„Staatsanz.“ auf den 18. Oktober einberufen. Stuttgart, 10. Okt. Im württembergiſchen Algäu iſt geſtern über Berg und Tal der erſte Schnee gefallen. Den ganzen Tag über fielen Flocken. Berlin, 10. Okt. Die Kanalkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes tritt Mittwoch, den 19. d. Mts. vor⸗ mittags 11 Uhr zuſammen. Die Plenarſitzungen beginnen Dienstag, den 25. Okt. nachmittags 3 Uhr. Omsk, 9, Okt. Bei der Station Gork ſtießen zwei Güterzüge zuſammen. 10 Perſonen wurden verletzt, von denen zwei ſtarben. Baſel, 10. Okt. Als Urſache des Theaterbrandes wird jetzt ganz grobe Fahrläſſigkeit oder Böswilligkeit bezeichnet. Es hat ſich lt.„Frkft. Ztg.“ herausgeſtellt, daß die Juſpektion mangelhaft war. Der Feuerwehrmann, der die letzte Inſpek⸗ tion vorgenommen hatte, erhängte ſich am Samstag. Peſt, 9. Okt. Die Unabhängigkeitspartei be⸗ ſchloß in einer heute abgehaltenen Konferenz, ſich jedem Verſuche, durch Abänderung der Hausordnung die Redefreiheit und die Wider⸗ ſtandsfähigkeit des Parlaments zu beeinträchtigen, auf das nach⸗ drücklichſte zu widerſetzen. *Rouen, 10. Okt. In Oiſelle iſt geſtern eine Thegter⸗ bude eingeſtürzt, wodurch 60 Perſonen mehr oder minder ſchwer verletzt wurden. * Konſtantinopel, 8. Okt. Der Sultan verlieh dem päpſt⸗ lichen Staatsſelretär Merry de Val und dem Kardinal Gotti den Groß⸗Kordon des Medſchidje⸗Ordens. *London, 10. Okt. Einer Meldung des„Standard“ aus Newyork zufolge, hob der Schatzſekretär Shew die Beſtimmung auf, nach der die Nichtdeklarierung zollpflichtiger Gegen⸗ ſtände ihre Beſchlagnahme zur Folge hat. Der Schmuggel wird nach wie vor beſtraft, aber einfache Unterlaſſung der Deklarierung ſoll weder den Verluſt der betreffenden Gegenſtände noch den Verluſt Die Lippiſche Frage. age t., 10. Okt. In de Turnhalle abgehaltenen Sitzung d tages waren ſämtliche Abgeordnet kot, Oberregierungsrat et Ernſt anweſend. Der Präſiden der geſtrigen Volksverſammlun betr. die Nichtanerkenn durch den Kaiſer und die Re Kommiſſion ſtellte hierzu folgen 11 ppi — 2. Der Landtag beſchließt, an den hohen Bi gende Erſuchen zu richten, dahin wirken zu w lippiſchen Thron Schiedsgeri geleitet werde. Der Referent S Kaiſers keine Nichtachtung der li! chemmel dies in längerer Rede zu begründen. Lage, 10. Oktober. Kommiſſionsantrages nach Kaſſel, 9. Okt. Der gegenwärtige tums Lippe, Graf Leopold zur Lippe⸗Bieſter lt.„K..⸗Ztg.“ geſtern abend mit dem zuge hier ein und ſtieg in einem hieſigen Hotel ab. 2 ſtündiger 7 Berliner Foer regent, dem eine hochgradige Erregung ſchon auf dem hof anzumerken war, begab ſich ſofort in dem Hotel auf ſeine Zimmer, die er auch heute infolge einer äßlich der heftigen Erregung eingetretenen leichten Erkrankung nicht ver⸗ ließ. Die beabſichtigte Reiſe des Grafregenten nach Rotenbi und weiteres 7 zum Beſuch ſeiner Schwiegermutter infolge dieſer Unpäßlichkeit bis ſchoben worden. Der Aufſtand der Herero. Berlin, 11. Okt. Am 17. ds. Mts. wird der Poſtdamp „Hans Wörmann“ mit 7 Offizieren, 3 U Parteitag der Provinz Weſtfalen und der Schulantrag. Bochum, 10. Okt. Die Schulfrage und der ern auf dem nationalliberalen Parteitag der Provinz 2 den Unterzeichner des Schulantrages, Abg. D. Hacken⸗ e eingehende Erörterung erfahren. Es wurde eine Reſo⸗ Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. 7 Tokio, 9. Okt. Am 8. Oktober erſchien eine Reihe amtlicher Bericht über die Operationen gegen Port Arthur von der Schlacht von Nanſchan an bis zur tatſäch⸗ lichen Einſchließung von Port Arthur, die am 30. Juli ihren Anfang nahm. Aus den Berichten geht hervor, daß die Ruſſen die Vollendung der Einſchließung durch die Errichtung von Be⸗ feſtigungen zwei Monate unmöglich machten, auch im Juli angriffsweiſe gegen die Japaner vorgingen. *London, 10. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Tſchifu vom 9. Oktober: Die Chineſen weigern ſich, ſelbſt bei größten Verſprechungen, die Blockade von Port Art hur zu brechen. Ein japaniſcher Offizier teilt mit, daß die Flotte nach drei engliſchen Dampfern ausſchaue, die mit Büchſenfleiſch von Shanghai nach Port Arthur abgefahren ſind. Täglich treffen Verſtärkungen von Truppen und Geſchützen in Dalni ein. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. * Mukden, 9. Okt. Die Rufßf. Telegr.⸗Ag, meldet: Der Armeeintendant General Huber ließ durch den Kommiſſar der Provinz Mukden den Notleidenden 50 000 Be⸗ kleidungsſtücke zugehen. Infolge des Mangels an Verpflegungs⸗ mitteln iſt den Japanern der Durchbruch zu den Quellen des Liaofluſſes mißlungen. * Mukden, 8. Okt. Reuter meldet: Der Uebergang der ruſſiſchen Kavallerie über den Taitſe, weſtlich von Benſtku, läßt darauf ſchließen, daß die Japaner in den Stellungen bei Ligojang und auf zahlreichen Hügeln weſtlich von Jenkai ihre Hauptſtützvunkte haben. Nachdem die Japaner ſich dem Hun⸗ fluſſe genähert haben, ſcheinen ſie nur das vorher von Kuroki beſetzte Gebiet zu halten. Am 7. Oktober richteten die Japaner ihr Geſchützfeuer auf die ruſſiſche Kavallerie. Man nimmt an, daß die zur Deckung des rechten japaniſchen Flügels beſtimmten Truppen ſehr weit vorgeſchoben ſind, doch fanden in der letzten Woche keine Zuſammenſtöße zwiſchen den Koſaken und den Japanern ſtatt. Um das verlorene Gebiet zurückzugewinnen, ſind die Ruſſen genötigt, ähnliche Arbeiten auszuführen wie die Japaner, nämlich Wege in den bisher unerforſchten Gegenden anzulegen. Die Nordfront der Japaner dehnt ſich von Benſiku bis zu den Gruben vor Jentai aus und bildet einen Bogen, der ſich in der Mitte in nördlicher Richtung nach Hualing hinzieht. * ** Tokio, 9. Okt. Der Kaiſer von Japan verlieh dem Prinzen Karl Anton von Hohenzollern den Chryſanthemumorden. „Shanghai, 9. Oktober. Eingetroffene Berichte laſſen keinen Zweifel mehr über die Tätigkeit von geheimen Geſellſchaften aufkommen, die ernſte Beſorgniſſe hervorrufen. Es iſt bekannt, daß chineſiſche Beamten große Anſtrengungen machen, um für ihre Sol⸗ daten Waffen und Munition zu erhalten. Man weiß jedoch nicht, ob dieſe Waffen gebraucht werden ſollen im Falle eines Aufruhrs oder um einen eventuellen Angriff der Japaner vorzubeugen, für den Fall, daß dieſe nicht ſiegreich bleiben ſollten. New⸗Nork, 10. Okt. Der Poſtdampfer„Kalchas“, der von Kalkutta nach England fährt, wurde lt.„Frankf. Ztg.“ von ruſſiſchen Kriegsſchiffen angehalten und nach Wladiwoſtoſck ge⸗ bracht, wo die ruſſiſchen Behörden die amerikaniſchen Poſtſäcke öffneten und viele Poſtſachen für ſich zurückbehielten, weil in ihnen für Japan werſvolle Informationen enthalten ſein ſollen. Die Dampfer⸗Agenten benachrichtigten die Bundes⸗Regierungen. Kardiff, 10. Okt, Reuter meldet: Die Ruſſen und Japaner beziehen noch immer große Mengen Kohlen für ihre Kriegsſchiffe. Seit dem Beginn des Krieges ſind von hier 2½ Mig. Tonnen expediert worden. Auch von Newyork und andern Häfen des Briſtolkanals werden große Mengen verſchifft. In der letzten Afrikas, wahrſcheinlich für die baltiſche Flotte. Zeit ging eine große Sendung nach einer Inſel an der Weſtklſſte —— 28„„„„„ — —— — 9 2 —— 2 R doal— — * unr Rneuerd Sodafa kint bormals Friedr. Baher u. Co. in Elberfeld und die Jar b⸗ des heutigen hieſigen Marktes ein. etwas ruhiger. bei behaupteten Kurſen. Produktion aufgeſpeich Stück, Speyer Mannheim, 10. Oktober General⸗Anzei, 5. Seite. Volkswirtschaft. auf dem Gebiete der chemiſchen Induſtrie ein weiterer iß erfolgt, an dem die Badiſche Anilin⸗ und Ludwigshafen, die Farbenfabriken Zuſammen borm. Meiſter Lucius u. Brüſting in Höchſt a. Man ſchreibt darüber folgendes: Vorbehaltlich ·beiderſeitigen Generalverſammlungen iſt eine ſchen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und 1 ken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Elberfeld zuſtande „ durch welche eine Betriebs⸗ und Intereſſengemeinſchaft beiden Unternehmungen hergeſtellt werden ſoll. Dadurch jedoch im Verhältnis der beiden Geſellſchaften zu ihrer Kundſchaft keine Veränderung eintreten; auch ſoll die volle Selbſtändigkeit jedes der beiden Unternehmen gewahrt bleiben. Ferner teilt uns die Direk⸗ tion der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik folgendes mit: Zwiſchen den Farbwerken Meiſter, Lucius u. Brüning in Höchſt a. M. und der Bad. Anflin⸗ u. Sodafabrik in Ludwigshafen, welch' beide Fabriken bekanntlich die Fabrikation von ſyntetiſchem Indigo in größerem Maße aufgenommen haben, hat eine Verſtändigung über dieſen Artikel ſtattgefunden. Wenn auch hierdurch der Preiskampf zwiſchen dieſen beiden Fabriken beendet iſt, ſo iſt doch eine weſentliche Erhöhung der Preiſe mit Rückſicht auf den unverändert fortdauernden Kampf gegen den Pflanzenindigo ausgeſchloſſen. Demgemäß wird dieſe Verſtändigung der beiden Fabriken auf die Erträgniſſe derſelben keinen weſentlichen Einfluß haben. Von den den Vereinbarungen, die die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik getroffen hat, kennzeichnet ſich, die mit den Elberfelder Farbenfabriken abgeſchloſſene als die engere, intimere; ſie bezweckt eine Betriebs⸗ und Intereſſengemeinſchaft, während mit den Höchſter Farbwerken nur eine Verſtändigung erzielt wurde, die dem Anſchein nach in der Hauptſache die Konkurrenz ausſchalten ſoll, die beide Unternehmungen, und zwar ſpeziell in Bezug auf künſtlichen Indigo, einander bisher gemacht haben. Alle drei Geſellſchaften wollen dabei ihre Selbſtändigkeit wahren, von dem Aufgehen der einen in die andere iſt nicht die Rede, und eine finanzielle Transaktion, wie ſie 3. B. bei dem Aufgehen von Caſſella u. Co. in die Höchſter Farbwerke ſtattfand, iſt nicht angedeutet. Die drei Etabliſſements gehören, wie die„M. N..“ melden, zu den größten und kapitalkräftigſten Unter⸗ nehmungen chlands. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik ar⸗ beitet mit einem Aktienkapital von 21 Mill. und einer Anleiheſchuld Mill., ihre Reſerven bezifferten ſich Ende 1903 auf 20,81 [herfelder Farbenfabriken ſind mit 14 Mill. Mark Aktien⸗ kapital und 7,52 Mill. Mk. Anleihen ausgeſtattet; die Reſerven er⸗ reichten die Höhe von.16 Mill. Die Höchſter Farbwerke haben nach der jüngſt beſchloſſenen Ausgabe von 5½ Mill. Mk. neuen Aktien zwecks Erwerb der Firma Caſſella u. Co. insgeſamt ein Aktien⸗ kapital von 25½ Mk., eine Obligationenſchuld von 10 Mill. Mart und 8,9 Mill. Mk. Reſerven. Die neue Kombination zwiſchen den drei Geſellſchaften iſt eines der wichtigſten EGreigniſſe der letzten Jahre, das die chemiſche Induſtrie zu verzeichnen hat; es iſt zugleich ein neues Zeugnis dafür, daß die Intereſſen gleichartiger Unter⸗ nehmungen heute mit Notwendigkeit zu einer Gemeinſamkeit drängen. Die Badiſche Anflin⸗ und Sodafabrik hat in den letzten Jahren große Inbeſtitionen vorgenommen, um dem von ihr erzeugten künſtlichen Indigo zun dauernden Siege über den Pflanzenindigo zu verhelfen, Ein gleiches haben die Höchſter Farbwerke getan. Es ſcheint aber gt ſind. den Farbe gekommer zwiſchen doch, daß man die Widerſtandsfähigkeit des Pflanzenindieos unter⸗ ſchätzt hat. Eine reiche Ernte hatte im Jahre 1903 die indiſchen Pflanzer begünſtigt, und große Quantitäten Indigo konnten in Kal⸗ kutta auf den Markt geworfen werden, wodurch ein heftiger Preis⸗ druck entſtand, der auch auf den künſtlichen Indigo zurückwirkte, ganz abgeſehen von der Wirkung der Konkurrenz, die ſich das Ludwigs⸗ hafener und das Höchſter Unternehmen bereiteten. Dieſe Umſtände und namentlich wohl auch die Ungewißheit, wie lange der Pflanzen⸗ indigo ſich noch gegenüber dem künſtlichen werde halten können, haben offenbar die Verſtändigung zwiſchen der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik und den Höchſter Farbwerken befördert. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die am Samstag gemeldete Hauſſe von Amerika wirkte auch wieder günſtig auf die Tendenz Die Notierungen des hieſigen Kursblattes zeigen infolgedeſſen für Getreide keine Veränderungen. Inlandsroggen iſt eine Nuance ruhiger, fremder im Preiſe unver⸗ ändert. Gerſte behauptet ſeinen bisherigen Preisſtand. Hafer iſt Mühlenfabrikate und Mais etwas ſchwächer gefragt Oberrheiniſche Elektrizitäts⸗Werke.⸗G., Wiesloch. Die Generalverſammlung beſchloß, den von uns bereits gemeldeten Ver⸗ luſt des abgelaufenen Geſchäftsjahres mit M. 46 907.18 auf neue Rechnung vorzutragen. Der ausſcheidende Direktor Herr Ed. Oppenheim wurde wieder⸗ und die Herren Direktor Aſtfalck, Frankfurt a. M. und Direktor Wieſe, Wiesloch, neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Von der Frankfurter Vörſe. Die Zulaſſung der nominell 20 Millionen Mark neuer Aktien der Deutſchen Bank in Berlin zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt.— Vom 11. ds. Mis, ab gelangen 100 Millionen 3½proz. Reichsſchatz⸗ anweiſungen, rückzahlbar 1. Oktober 1908, unkündbar bis 1. Oktober 1906, mit Zinskoupons per 1. April/Oktober zur Notierung.— Die Bochumer Bergbau⸗ und Gußſtahlaktien ſind vom 20. d. Mts. mit neuen Dividendenbogen lieferbar. N. Ernteausſichten in Mexiko. Ein uns vorliegender Bericht beſagt, daß die Ausſichten für die diesjährige Ernte in Mexiko günſtig liegen und infolgedeſſen ein ſtarkes Anwachſen des Eiſenbahnfracht⸗ berkehrs zu erwarten ſei. Insbeſondere im Norden des Landes ver⸗ ſprechen die Saaten einen außerordentlich reichen Ertrag; in vielen Gegenden, in welchen die Ernte mangels künſtlicher Bewäſſerungs⸗ anlagen in der Regel gering ausfiel, werden die Felder infolge der ſtarken Regenfälle eine große Ausbeute liefern und in den Diſtrikten mit künſtlicher Bewäſſerung ſind die Zuleitungskanäle mit dem für die Entwickelung der Saaten notwendigen Waſſer in reichem Maße angefüllt. Die Pflanzer in den Nordſtaaten rechnen mit einem überreichen Ertrag der Mais⸗, Baumwoll⸗ und Bohnenfelder; da auch die letztjährige Ernte gut ausgefallen und ein großer Teil der 9 hert worden iſt, werden in dieſem Jahre außer⸗ ordentlich große Fruchtmengen zur Verfügung ſtehen. Den Mehrertrag der diesjährigen Ernte dem Vorjahre gegenüber ſchätzt man auf 10 bis. 25 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Oktober.(Offizieller Bericht.) e gu * 1 beſſeru ., Anilin⸗Aktien 477., Pfälz. Preßhefen⸗ 130.50., Maſchinenfabrik Badenia⸗Aktin Zuckerfabrik Waghäuſel⸗A Südd. Bank Amſierdam Italten 1 en 1 00.50 G. 0 Obligattonen. Pfandbriefe⸗ 4% Rhein. Hyp..unk 1902 100.60 b⸗ 37—* 0 alte M. 96.70 P: 3½%„„„ unk. 1904 98. 70 b. 3½„„ Kommunal 98.— b: Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg l. B. 99.15 E. % Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 N 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 p: 31½%% Ludwighafen 100.50 C 40% 75 99.75 C 3½ 0% 6* 98.— 40% Mannh. Oblig. 1901 101.70 K 15„ 1900 100.50 b; „ 1885 99.— G 15„ 1895 99.25 b „ 1892 99.25 N „ 1904 99.25 B 98.—G 37½% Mirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½0 Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 100.—G 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 4½% Bad. Anilin⸗t. Sodaf. 105.50 40% Kleinlein, Heidlög. M. 191.— 6 50% Bülrgl. Brauhaus, Bonn 99.50 B 4½% Speyerer Bauhaus Aft.⸗Geſ. in Spener 101.80 G 4/½% Oberrh. Elektrizität—.— bz 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½% Nuß..⸗G. Zellſtoff. Waldhof bei Pernau in Livland 1 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 bz 41½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.— G 4½ Sveyerer Ziegelwerke 102.25 G 4½0% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4½% Verein chem, Fabriken 103.— G %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G Aktien. Banken Brief Geld Badiſche Bank Ered. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Pfäl'. Bank Pfälz. Hyp⸗Bank Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land. Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank —.— 180.— — 98— 103.50 —. 195.5 — 134.50 —.— 105.— —.— 105.5ʃ Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.——.— Bad. Anillu. Sodafbr.—.— 477.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.— Perein chem. Fabrfken—.— 305.— Verein D. Oelfabriken—.— 128 2 Wſt..⸗W. Stamm 264.——.— 1„ Vorzug—.— 106.— Brauereſen Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Higen Eichbaum⸗Brauerei Flefbr. Rühl, Worms Ganters Br.,Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsha'. Brauerei———. Mannh. Aktienbr. 152.— 148.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerei Sinner Kursblatt der — 145.— — 187 2 71.— 181.— 130.— 50.——.— 822 102 — 110.— 78.75 77.25 — 285.— Weizen bierländ. Rheingauer—.—r norddeutſcher 18.50——.— ruſſ. Azima 18.75—19 50 Ulka 18.50—19.— Theodoſia—.——90.25 Saxonska 18.75—19.50 Taganrog 18.50—19.75 rumäniſcher 18.75—19 25 am. Winten— Manitoba1—.—.— Walla Walla-———. Kanſas IL Auſtralier „ La Plata Nernen Roggen, pfälz. 18.50—— 18.50—19.25 1825——.— —.—.—14.50 „ neuer——.— „ruſſiſcher 14.75— 15.— „ rumäniſcher—. „norddeutſcher—.——.— amerik. —.— 75„ Gerſte, hierl. 17.—17.25 775 17.——17.50 „ ungariſche—.———.— Futter garif—.—11.80 Gerſte vum. Brau—..— Hafer, bad. 14.—15.— „rüſſiſcher 14.—15.50 „norddeutſcher—. 5—5 Hafer, württb. Alp—.———.— „ amerik. weißer—.——. Weizenmehl —.— 124.75 —. 189.50 —. 282.50 —.— 161 50 Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelgb“—.——.— „Schwartz, Speyer—.— 130.— „itter, Schwetz. 23.——.— „ S. Weltz, Speyer 110.——.— „Storch, S.„ 112.——.— „Weraer, MWorms 108.——.— Norms, Br. v. Oertge—.— 119.— Uflz. Preßß. u. Spfbr.—.— 130.50 Trausport it. Verſicherung. 0 B..⸗G. Röſch. Seetr.—.— 96.— Mannh. Dampſſchl. 89.——.— „ Lagerhaus—.— 91.— Bad. Riſck⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— „ Aſſecurranz—.— 915.— Continental. Verſ. 430.— 420.— Mannh. Verſicherung—— 513.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Vürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſirie. (.⸗G. f. Seilinduſir. Dingler'ſche Mſchſbr. Emajllirfbr. Kirrweil. Imaillw. Mafkammer Etklinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Farlsr. Maſchinenhau Näßmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf. N ——— 98.— —.— 104.— —.— 245.— —.— 224.— Nannb. Gum. u. Asb.—.— 88.— Maſchfbr. Badenſa—.— 194.50 Oagersl. Spinnere!———.— Bfälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 94.50 Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 128.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 142.80 „ Sperr.—— 55,50 Zellſtofff. Waldhof—.— 260.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 106 50 Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Oktober. Maisamer. 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Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, fluür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Die Kinder gedeſhen 5 5 vorzüglich dabei bew/Ahrf bei 8. leiden nicht⸗ Brechdurchfall, 8 armkatarrh, Dierrhoe Hervorragenct 3208/% erhält man den Körper durch tägl. Gebrauch Fhisch u, gesund der ärzllich empfohlenen und vel tauſendfach bewährten 3350 Kein Schaum! Wex hätte es nicht ſchon unangenehm empfunden, wenn beim Waſchen mit kaltem oder hartem Waſſer die Seife wenig oder gar kein Schaum gibt. 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Zur Erwirkung ber Bezugserlalenis für Wonn⸗ hausneubauten, ſowie zur In⸗ gebrauchnahme von durch Neu⸗ öder Unbau geſchaffenen Auf⸗ enthaltsräu nen für Meunſchen, für Fabriten, gewerbliche Anlagen und dergl. iſt jeweils zwecks Vermeidung von Weiterungen mindeſteus 14 Tage vor dem bgabſichtigten Bezug beim Be⸗ eksanuit ſchr hoder münd⸗ ich Antrag zu ſt gserlaubnis wird ſchrifilich ktteilt und kann ur in ganz beſonderen Ausnahm fällen für einzelne Te le eines Ge⸗ händes vor Fertigſtellung des ganzen B. ucs gegeben werden. Soll ein derartiger talweiſer Bezug ſtattfinden, ſo iſt der Autrag entſprechend zu begründen. 4645⁵ Wohnungen, welche gegen dieſe Vorſchriften bezogen werden, wer⸗ den wir— neben entſprechender Beſtrafung der ſchuldigen Per⸗ ſonen— ſoweit erforderlich, als⸗ bald wieder räumen laſſen. Mannheim, 4. Oktober 1904. Großth. Bezirksamt: Levinger. Heffentliche Juſtellung einer Klage. r. 8676. 1. Die Frau Fran⸗ ska Schrecr Wilwe gedorene Dewald in Seckenheim, 3. Dile minderjährige Hil a uiſe Dewald von Seckenheim, veltreten durch ihre Vormünderin Nanzisla Schreck Witwe geb. Dewald in Seckenheim, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Or. Witemer in Mann⸗ heim, klagen gegen den Bäcker 405 Bühler, deſſen Au ent⸗ alt unbekaunt iſt, früher zu Ilpesheiinm wohſthaft, auf Grund der Behaumung, daß der Be⸗ klagte als Vater der Hilda Luiſe Dewald im Siune der 88 1708 bis 1718.⸗G.⸗B. gelte— mit dem Antrage— auf Verurteilung des Beklaglen. 1. Zur Zahlung von 184 Mk. nebſt 4% Zins ſeit dem Tag der Klagerhebung, an die Klägerin zu Ziffer 1, 2 * 27 übe Zahlung an das klagende Kind zu Ziff. 2. à. deß Betrags don 300 Mk., nebſt 2% Zius ſeit dem Tag der Klagerhebung, b. einer in vierteljährlichen Raten vorauszahlbaren Reute von monatlich 25 Mk nebſt 4% Iius von jewefligen Veualltage an, und zwar für die Zeit vom . Oktober 1904 bis zur Vollendung des 16. Lebens⸗ ehahres debelägerin zu Ziff. 2. „Die Kläger laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht Abt. VIII. Mannheim, parterre, Zimmer Nr. 27 auf 4638 Dienstag, 29. Nopbr. 1904, „vorm ttags 0 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheſut, 5. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amidgevichts VIII: Mohr. Konkursverfahren. Nr 14077, In deim Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Hermann Haß ler, In⸗ Habet einer Möbellabrik in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwend⸗ ungen gegen das Schlußverzeich⸗ ais der bei der Verteilung zu heklſckſichtigenden Forderungen— zur Beſchlußſaſſung der Glubiger— über die Erſtat⸗ täng der Auslagen und die Ge⸗ wahrung einer Vergütung an die Mikgluder des Gläubiger⸗ ausſchuſſes der Schlußtermim auf Montag, 7. Novbr. 1904, vovmittage 11 uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt 2. Stock, Zimmer Nr. 11. Maunheim 7. Okt. 1904. Der Gerictsſchreiber Gr. Amtsgeriats 14: Moöhr. 4646 Vekanntmachung. Zugelaufen und bei Mar Mayer⸗Lerna hier, 0 4 Nr ia pefe dich 44644b Lin klernes, junges Hähnchen. Mannheem, 4. Hapber 904 Großh. Bezirksamt. Polizerdirektion. 5 ſengund, eiberung Dieustag, 11. Stoder 1904 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5dahier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Holztreppe, 2 Automaten, ſowie Mözhel verſch. Art. Mannheim, 1. Okt. 1904. Harder, SGerichtsvollzieher. 18832 Zum Handelsregiſter Abteilung A wurde heute eingetragen: 1. Band IV,.⸗Z. 131, Firma „F. C. Menger“ in Maunheiin. Die Prokura des Burkard Schwenzke iſt erloſchen. Franz Karl Georg Menger Ehefrau, Frieda geb. Feſenmeier in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band VI,.⸗Z. 122, Firma „Grün& Bilfinger“ in Mannheim: Emil Böhmler, Regierungs⸗ Baumeiſter in Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 3. Band IX,.⸗Z. 197, Firma „Welkerling& Co.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 7. Oktober 1904 auf⸗ gelöst und das Geſchäft ſammt der Firma auf Heinkich Bickel, Kaufmann in Maunheim über⸗ gegangen. Der Uebergang der in dem Belriebe des Geſchäfts begrün⸗ deten Forderungen und Verbind⸗ lichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Heinrich Birkel ausgeſchloſſen. Inhaber iſt: Heinrich Bickel, Kaufmann in Mannheim. 4. Band X,.Z. 161, Firma „Mannheimer Ba de⸗& Waſch⸗AnſtaltEliſabeth⸗ bad“ Max Menzel“ in Mann⸗ heim. Adolf Niſchwitz in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Band XI,.⸗Z. 48, Firma „Süddeutſche Gummi⸗ waaren⸗Fabrik Conr. Fr. Petri& Lutze“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Band XI,.⸗Z. 78, Firma „Johannes Raiſch“, Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Johannes Raiſch, Geometer, Maunheim. Geſchäſtszweig: Vermeſſungs⸗ und Tieſbautechniſches Bureau. 7. Band XI,.Z. 79, Firma „Marco Roſa“, Mannheim. Iuhaber iſt: Marco Roſa, Fabri⸗ kant in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Moſaik-⸗Terazzo und Cementböden⸗Fabrik. 8. Band XI,.⸗Z. 80, Firma „Gebrüder Lockowitz“, Mannheim; Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind; Friedrich Lockowitz, Weinhändler in Mann⸗ heim und Marxrtin Lockowitz, Kaufmann in Maunherin. Offene Handeisgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Weingroß⸗ handlung und Weinreſtaurant. 9. Band XI,.⸗Z. 81, Firma „Chemiſche Fabrik“, Prä⸗ parate für Lack⸗, Farben⸗ und Oel⸗Induſtrie, Lechner& Erebert, Rheinau. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Theodor Lechner, Kaufmann in Wles⸗ baden und Adalbert Crebert, Kaufmann in Mainz. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 7. Oktober 190⸗ begonnen. Geſchäftszweig: Che⸗ miſche Fabrik. Mannheim, 8. Oktober 1904. Großh. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Unſere Zahlſelle in Neckarau wird während der Zeik vom 10. bis einſchließlich 15. Oktober l. Is. geſchloſſen bleiben. Maunhelm, 6. Oktober 1904. Stadtkeſſe: Röderer 5J* Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 1. Oktober 1904 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 6 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Mehrere neue Wagen 1 großer Photographenapparat 1 goldene Herrenugr, 2 gold. Damenuhren u. Möhel verſch Mannheim, 10. Okt. 1904. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Kochfrau tüchtig und erfahren, empftehlt ſich bet beſonderen Anläſſen. 9 Julie Schmölz, firchenſtt. 19 IV. ——221 Handelsregiſter. 2. Güterrechtsregiſter. Zum Glterrechtsregiſter Band Vwurde heute eingetragen: 1) Seite 379: Wittner, Lud⸗ wig, Baumeiſter in Sandhofen, und Emilie geb. Kühnle. Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. November 1901 iſt Gütertren⸗ Uung vereinbart. 2) Seite 380: Bergner, Karl, Muſiker in Mannheim und Wilhelmine geb. Kreſer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3) Seite 381: Raufelder, Wilhelm, Speunglermeiſter in Seckenheim und Katharina geb. Pfüller. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. September 1904 iſt allge⸗ meine Gütergemeinſchaft ver⸗ einbart. 4. Seite 382: Kraut, Abam, Uhrmacher in Maunheim und Emilie geb. Voßler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5) Seite 3883: Schmitt, Linus, Baumeiſter in Mannheim und Marie Auna geb. Ehmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 6) Seite 384: Holzmann, Johann Philipp Jakob, Elektro⸗ monteur in Maunheim und Eliſe geb. Ziegler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. September 1904 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 7) Seite 385: Breunig, Adam, Schuhmgchermeiſter in Mannheim und Anna geb. Weber. Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Oktober 1904 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8) Seite 386: Müller, Fried⸗ rich Wilhelm, Kaufmanun in Mannheim und Luiſe geb. Walter. Nr. 1. Durch Verlrag vonn 30. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9) Seite 887: Demuth, Franz, Sattler in Mannheim und Ka⸗ tharing Chriſtina geb. Bühler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 10, Seite 388: Nikolaus, Heiurich, Milchhändler in Mann⸗ heim und Karoline geb. Hagel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. September 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 11. Seite 889: Kirchner, Heinrich, Wirt in Mannheim und Luiſe Frieda geb. Weber. Nr. 1. Durch Vertrag vom 30, September 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben. 12) Seite 390: Malſch, Fried⸗ drich, Straßenbahnſchaffner in Mannheim und Karolina geb. Sinn. 8750 Nr. 1. Durch Vertrag von 5. Okt. 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 8. Okt. 1904. Großh. Amtsgevicht 1. Bekanntmachung. Druck der Theater⸗ zettel betreſſend. Nr. 35889 I. Wit brlngen hlernilt zur öffenklichen Keuntüls, daß der Druck und Vertrieb der Theaterzettel für das Groſth Hof⸗ und Nationalthegter und bas„Neue Theater,“ ſowee der Bruck der Programme für dle ſtädtiſchenKonzertveranſtaltungen im Roſengarten mit Wirkung vom. ds. Mts. ab der Haudels⸗ drucketei Katz übertragen worden it, Die Handelsdruckerei Katz] gibt zu dieſem Zweck einen „Städtiſchen Theater⸗ und Kon⸗ zert⸗Anzeiget“ heraus, der das offizielle Organ des Großherzog⸗ lichen Hof⸗ und Nationaltheaters und des Roſengartens iſt. Mannheim, 4. Oktober 1904. — Bürgermeiſteramt: Martin. 30000/ Häling. 76b0 Altes Gold u. Silber 1780⁰ kauft Heinrich Solda, 21.13 Goldarbeiter 0.13. Montag, 10. Oktober 1004. I. Jahresversammlung aaleneinen erangrlisg rprotestautischen Missionsrereins n Maunhein . und 2. November 1904. 52099 Programm. Dlenstag, den 1. November Abends 6 Uhr: Festgottesdienst in der Konkordien- kirche. Festpredigt: Geh. Kirehenrat Prof. D. Bassermann aus Heidelberg. Mittwoch, den 2. November Vormittags 10 Uhr: In der Konkordienkirche General- Versammlung, öffentlieher Tell, mit Vortrag des ebhem. Missionars, Pfarrer Dr. Christlleb von Freistett über:„ Poltik und Mission in den Kolonien“ Mittags ½2 Uhr: Im Parkhotel(Friedrichsplatz) Gemeinschaftliches Mittagessen. Abends ½8 Uhr: Im Nibelungensaal des Rosen⸗ gartens(am Friedrichsplatz) Familien-Abend. Hauptvortrag: Professor D. Thümmel von Jena. Ansprache; Professor Schmiedel von Eisenach. „Vulkanſsche Gewalten im Natur- u. Volksleben lapans“ ͤ SSeseeeesessgeeeeeseeeeeegeeeeeeeeseseeeeeeeeeeeeeee 442422443384 PTTTCTCTCT0TCTCT0TGTCTCTbTCTbTbTbTbTTbT Na. Jahrgang. 0 u 0* i 8* Judiſcher Vortrags⸗Verband. Dienstag, den 11. Olt., abends 8½ Uhr im Saale der August-Lamey-Loge C 4, 12, Vortrag in der Zionistischen Mspruppe Über: Probleme im Zioni Muls. Freie Diskuſſion. 5092 Gäſte willkommen. —äů 755 Lichtl! rern 2—— Trausportables Gasstoff-Glühllcht! (Vollkommener Ersatz für Kohlengas!) 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