Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Waeite 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfig. Inſerate: E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 swä te 28 5 ittonnn: 5 e„%— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 0 5 Nr. a7!. Dienstag, n. Oktober 004.[Abendblatt.) 2 Politische Kebersicht. Maunheim, 11. Oktober 1904. (+) Lage des deutſchen Arbeitsmarktes. Wenn auch die Herbſtbelebung auf dem Arbeitsmarkt im dieſem Jahre nicht ausgeblieben iſt, ſo ſetzte ſie doch mit einer geringeren Intenſität ein als im Vorjahr. Zwar bleibt die Geſamtlage des Arbeitsmarktes auch im September noch immer günſtiger als im Vorjahr, doch läßt ſich nicht verkennen, daß in den Monaten Auguſt und September die Differenz gegenüber dem Vorjahr ganz erheblich zuſammengeſchrumpft iſt. Der Grad der Beſſerung gegenüber dem Vorjahre war noch in keinem Monate des laufenden Jahres ſo geringfügig wie im September. In dieſer Verſchiebung kommen deutlich die Wirkungen der ungünſtigen Geſchäftslage im Bergbau und im Eiſengewerbe zum Ausdruck. Entlaſſungen wur⸗ den zwar in erheblicher Zahl nirgends vorgenommen, dagegen fehlte es ſehr an einer Steigerung der offenen Stellen, die das vermehrte Angebot aufgenommen hätten. Nur ausnahmsweiſe fanden ſich Plätze, die ein günſtiges Gepräge des Arbeitsmarktes aufwieſen. Auch in der Kleineiſeninduſtrie war die Lage verhältnismäßig recht befriedigend. Eine Abnahme des Beſchäftigungsgrades zeigte ſich ferner im Baugewerbe. Wenn auch ausnahmsweiſe noch der Bedarf an Bauarbeitern größer war als das Angebot, ſo wurde doch im allgemeinen der Höhepunkt der diesjährigen Bauſaiſon im Monat Auguſt üüberſchritten, ſodaß namentlich Maurer und Zimmerer im September ſchon erheblich weniger zu tun hatten. Zu der weniger günſtigen Geſtaltung hat auch der Zuzug vom plat⸗ ten Lande und aus den Garniſonen beigetragen. An den großſtädtiſchen Arbeitsnachweiſen ließen ſich Reſerviſten aller Waffengattungen in großer Anzahl einſchreiben. Unter dieſen Umſtänden war die vermehrte Einſtellung von Arbeitskräften in einer Reihe kleinerer Gewerbe nicht imſtande, das Angebot von Auguſt auf September im nämlichen Grade zu vermindern wie im Vorjahr. Vor allem waren es die Mälzereien und Zuckerfabriken, die infolge der Eröffnung der Saiſon zahlreiche Arbeitskräfte dem Markte entzogen. Auch das Brauereigewerbe vermehrte ſeinen Arbeiterbeſtand. Nach Holzarbeitern vornehmlich nach Tiſchlern, herrſchte ſehr ſtarker Begehr. Auch Erdarbeiten erforderten in einzelnen Gegenden ausnahmsweis ſtarke Einſtellungen. Im Textilgewerbe trat gegen Auguſt eine leichte Beſſerung des Beſchäftigungsgrades ein, die aber eine ſichtliche Hebung der Beſchäftigungsziffer nirgends veranlaßt hat. Wenn in einzelnen Bezirken Arbeitermangel herrſchte, ſo ſtanden ſolchen Bezirken wieder Gegenden gegenüber, wo von ſteigender Ar⸗ beitsloſigkeit berichtet wurde. Bernſteſn und die Mehring⸗Komödie. Der Vorwurf, daß ein Doppelſpiel gegenüber dem Bremer Parteitag von der„Leipz. Volksztg.“ getrieben ſei, wird in Eduard Bernſteins„Neuem Montagsbl.“ gufrecht erhalten. Auf der Redaktion der„Leipziger Volksztg.“ bleibe der Vorwurf ſitzen, daß ſie mit doppelten Konzepten ge⸗ arbeitet und einen Mangel an Mut und Wahrhaftigkeit gezeigt habe. Auch Eduard Bernſtein kennzeichnet die„Mehring⸗Ko⸗ mödie“ als Komödie. Er habe keinen Augenblick an den Ernſt des Rücktritts der Redakteure Mehring und Jäckh von der Redaktion der„Leipz. Volksztg.“ geglaubt:„es war kein Ernſt, ſondern Spiel und obendrein recht unſchönes Spiel“. Bernſtein wirft den Redakteuren Mehring und Jäckh vor, daß ſie ſeit Jahr und Tag am Werk ſind, den Begriff Reviſionismus zu einem Popanz zu machen, um jede ihnen mißliebige Perſon in der Partei mittels dieſes Popanzes bequemer verdächtigen zu können. Kein Parteiblatt habe ſo beharrlich gegen den all⸗ gemeinen Parteiwunſch auf verträgliches Mit⸗ und Nebenein⸗ anderarbeiten verſtoßen wie die„Leipz. Volksztg.“ unter Meh⸗ ring und Jäckh. Im übrigen will Bernſtein es nicht gelten laſſen, daß Mehring ein pfychologiſches Rätſel iſt. Ich habe, ſchreibt Bernſtein,„von ihm genug geſehen und erfahren, um ihn ſehr gut zu verſtehen. Als in Dresden die bekannten Stellen aus ſeinen früheren Schriften und Briefen verleſen wurden, als man rechts und links, von Radikalen und Ge⸗ mäßigten, faſt einſtimmig hörte:„Der Mann wird uns eines Tages wieder verraten“, da habe ich denen, die zu mir ſo ſprachen, geantwortet:„Ihr irrt Euch, Mehring wird gegen die Sozialdemokratie ſicherlich keinen Finger rühren. Aber innerhalb der Partei iſt er freilich zu allem Mög⸗ lichen fähig.“ Mehring gehört zu jenen Naturen, die immer⸗ wieder über ihr eigenes Ich ſtolpern. Wo ihm irgendwie an die Krone gegriffen wird, oder er ſich verletzt glaubt, da kennt ſein Bedürfnis nach Genugtuung weder Maß noch Ziel. Ich könnte dazu aus ſeinen literariſchen Kontroverſen die unglaub⸗ lichſten Tatſachen vorführen. So iſt es vorgekommen— und der Fall liegt keine zwanzig oder auch nur zehn Jahre zurück— daß er einen Partei⸗Schriftſteller, dem er wegen einer Arbeit das überſtrömendſte Lob ausgeſprochen hatte, ſchon ein Jahr darauf öffentlich in Beziehung auf denſelben Gegenſtand als einen kraſſen Ignoranten hinſtellte, bloß weil er in⸗ zwiſchen einen, obendrein noch recht unbedeutenden literariſchen Hader mit ihm gehabt hatte.“ Zum Schluß verübt Bernſtein folgende Bosheit gegen Mehring:„Wenn Mehring ſich, wie in Dresden, auch heute wieder als das verfolgte Opfertier des böſen Reviſtonismus hinzuſtellen ſucht, ſo ſei ihm ins Gedächtnis zurückgerufen, daß es noch garnicht lang her iſt, wo er, Mehring, mit einem der bekannteſten Reviſioniſten enge Verbindung unter⸗ hielt und ihm erklärte, daß auch er nun bald reif ſei, deſſen Erfahrungen in Sachen der Selbſtkritik zu teilen. Ein Jahr darauf rettete er die Partei vor dem— Rebiſionismus.“ Als Friedensengel— mit Maßkrug und Radi abzu⸗ bilden— naht die„Münchner Poſt“ der ſchwergereizten „Leipziger Volkszeitung“: „Nun der Friede in Leipzig wieder hergeſtellt und, wie wir hoffen, dauernd wieder hergeſtellt iſt, möchten wir ein kollegiales Wort nach Leipzig richten: Was bisher in parteigenöſſiſchen Kreiſen und nicht nur in Kreiſen der„Reviſioniſten“ eine berechtigte Er⸗ bitterung gegen die„Leipziger Volkszeitung“ erregt hat, das war die überaus hochfahrende Arxt, in der jeder in gehäſſigſter Weiſe an⸗ gerempelt wurde, der es für nötig hielt, auf irgend einem Partei⸗ gebiet ſeine eigene Meinung zu ſagen. Die Redaktion der„Leip⸗ ziger Volkszeitung“ verriet dabei eine perſönliche Empfindlichkeit und Reizbarkeit, die zwar bei Leuten, die andern alles bieten, nicht ſelten iſt, die aber in Verbindung mit jenem journaliſtiſchen Hoch⸗ mut geradezu abſcheulich wirkte. Man hat in der gegneriſchen Preſſe von der Furcht der übrigen ſozialdemokratiſchen Preſſe vor Mehring und Jäckh geſprochen. Wir glauben nicht, daß eine ſo lächerliche Empfindung in unſerer Preſſe Raum finden kann, wir hier in München aber ſind jedenfalls über den Verdacht erhaben, von irgend einem bänglichen Gefühl vor irgend einer Perſon oder Rich⸗ tung befallen zu ſein. Und deswegen ſtrecken wir die Verföhnungs⸗ hand aus und ſagen: Laßt es genug ſein des grauſamen Spiels, wittert nicht überall Verfolgung, treibt dieſe unſinnige Reviſioniſten⸗ riecherei nicht weiter. Seid ſo radikal, wie ihr wollt, ſchreibt ſachlich ſo ſcharf, wie ihr es für nötig findet, aber ſchädigt den Glanz und die Kraft eurer Argumente nicht mehr durch eine kleinliche, gehäſſige, überhebende polemiſche Art, die nicht würdig iſt der Sache, der wir doch alle dienen“. „Duliöh!— ſollte als fröhlicher Schluß bei dieſen'ſtanzeln nicht fehlen. Wie die„Leipziger Volkszeitung“ dieſen Vor⸗ ſchlag, aus ihrer Haut zu fahren, wohl aufnehmen wirde Erzeugungswert und Lohnauteil im preußiſchen Bergban⸗ (*) Die amtliche Bergbauſtatiſtik Preußens geſtattet die Er⸗ mittlung des prozentualen Anteils des Lohnes am jährlichen Pro⸗ duktionswert. Er ergibt ſich, daß namentlich im Oberbergamts⸗ bezirk Dortmund, wo der Einfluß des KHohlehnſymdikats ausſchlaggebend iſt, der Lohnanteil der Arbeiter am Werte der Förderung ſtärker gewachſen iſt, als in den anderen preußiſchen Steinkohlenbezirken. Um die Entwicklung des Lohnanteils für eine längere Zeit von Jahren zu veranſchaulichen, ſtellen cwir an die Spitze das Jahr 1895, in dem der wirtſchaftliche Aufſchwung ein⸗ ſetzte, laſſen dann das Jahr 1900 als den Höhepunkt der aufſtei⸗ genden Konjunktur folgen und geben im Anſchluß daran die bisher verfloſſenen Jahre, in denen ſich ſowohl der gewerbliche Niedergang als auch die bisherige Erholung ſpiegelt. Für den Steinkohlenbergbau von ganz Preußen betrugen: Jahr Wert der Förderung Arbeitslöhne Lohnanteil a. Wert in 1000 M. in 1000 M. d. Förderung i. Proz. 1895 479 554 229 826 47,92 1900 427 727 48,70 1901 435 448 47,10 1902 409 855 47,28 1903 449 662 48,84 Für den preußiſchen Bergbau iſt alſo der Lohnanteil ſeit 1895 unter ziemlichen Schwankungen um 0,92 Proz. geſtiegen. Der Anteil im Jahre 1903 iſt höher als im Jahre 1900. Ein ganz anderes Bild gibt die Entwickelung des Lohnanteils im Ober ber gamts⸗ bezirk Dortmund. Hier ſtellten ſich Jahr Wert der Förderung Arbeitslöhne Lohnanteil a. Wert in 1000 M. in 1000 M. d. Förderung i. Prog. 1895 278 9388 145 456 58,10 1900 508 797 293 008 57,59 1901 512 185 289 791 56,58 1902 486 775 267 614 54,98 1903 535 684. 289 951 55,82 Im Oberbergamtsbezirk Dortmund ſteht demnach der Lohnankeil durchſchnittlich um ca. 7 Proz. höher als für ganz Preußen. Im Jahre 1895 ſtand er erſt etwas über 5 Progz höher. Er erreichte dann im Jahre 1900 mit 57,59 ſeinen Höhepunkt, ging dann 1901 und 1902 zurück, aber lange nicht ſo weit wie für den. 9 0 190 Steinkohlenbergbau in Preußen. Denn hier ſank er 1901 und 1902 unter den Stand von 1895, während er im Oberbergamtsbezit! Dortmund auch im Jahre 1902 noch immer annähernd 2 Proz, über dem Niveau von 1895 blieb. Im Jahre 1908 iſt allerdings der Lohnanteilkoésffizient bweniger ſtark geſtiegen al wie für den geſamten preußiſchen Bergbau. Berliner Brief. Berlin, 8. Oktober 1904. Oktober⸗Schmerzen. Wenn die fallenden Blätter des Abreißkalenders das Wörtlein Oktober erſchimmern laſſen, dann wird es Winter in unſerem Berlin, das ſeine Bürger durch Darbietung klimatiſcher Genüſſe ſo wenig berwöhnt. Noch acht Tage lang verſuchen wir, uns eine Hoffnung guf einen„Sommer für ältere Damen“ einzureden und laſſen unſere Wohnräume„vorläufig“ noch nicht heizen. Wenn wir dann eine tüchtige Influenza oder wenigſtens einen gründlichen Schnupfen weghaben, dann geben wir uns zufrieden: wir laſſen heizen und glauben dann, daß der Winter eingezogen iſt, der ſchlimmſte Logier⸗ beſuch, den die Berliner kennen. Der ſchlimmſte und wohl auch der dauerhafteſte; er kommt zwar nur ein Mal im Jahr, aber dann bleibt er gleich ſieben Monate. Von jetzt ab bis Anfang Mai. Seien wir ehrlich! Er bietet auch viel Schönes, der Berliner Winter! Die Berliner„Geſellſchaften“ allerdings, die hab' ich ſchwer im Magen liegen. Wenn man im Monat ihrer zehn mit⸗ macht, wird man ſich bei neun davon ſträflich mopſen.— Ich ſehe ein beleidigtes Schmollen auf dem Geſichtchen einer liebenswürdigen Dame Ja, Gnädigſte, der Abend in Ihrem Hauſe, der iſt natürlich der zehnte! Alſo, die Berliner„Geſellſchaften“, die ſind— ſo ganz unter uns geſagt— nicht gerade der größte winterliche Genuß. Aber was Berlin von großen Bällen, an blendenden Koſtümfeſten bietet— da macht man doch ſo manchen Abend mit, der vom folgenden Morgen an zu den unvergeßlichen Erinnerungen des Lebens gehört. Und wenn ich an dieſe ſchönen Stunden denke, dann ſage ich mir: ich freue mich auf den Winter! Wenn die fallenden Blätter des Abreißkalenders das Wörtlein Oktober erſchimmern laſſen, dann häufen ſich in Berlin die Premieren unſerer Theater in wahrhaft beängſtigender Weiſe. Zumeiſt finden dieſe Uraufführungen an Sonnabenden ſtatt; da ſind es denn am einen Sonnabend dier, am andern Sonnabend ſechs Premieren, die — gleichzeikig in diverſen Muſenkempeln über die weltbedeutenden Bretter ziehen. Solange wir noch keine Verkehrsmittel beſitzen, die es uns ermöglichen, an verſchiedenen Stellen zu gleicher Zeit zu ſein, zählt es zu den Unmöglichkeiten für einen Sterblichen, alle Premieren zu beſuchen, die uns ein Winter beſchert. Und im Hinblick auf die ſonderbaren Qualitäten mancher neuen Stücke möchte ich nicht ver⸗ fehlen, dieſem Satze ein herzliches„Gott ſei Dank“ beizufügen Wenn die fallenden Blätter des Abreißkalenders das Wörtlein Oktober erſchimmern laſſen, dann ſteht Berlin im Zeichen des Um⸗ zugs, im Zeichen des Möbelwagens. Noch heute— am 8. des Monats— iſt vor manchem Hauſe der Bürgerſteig durch zahlreiche Möbel verſperrt, die ſoeben aus dem rieſigen Transportwagen her⸗ ausgekrochen ſind und noch keine Unterkunft im neuen Heim gefunden haben. Namentlich im Weſten, wo reich möblierte Herrſchaften in vielzimmerigen Wohnungen reſidieven, da zieht ſich die Umzugs⸗ Seuche faſt bis mitten in den Monat hinein. Die„alte“ Herrſchaft braucht fünf Tage zum Räumen der Wohnung, ſodaß der eigentliche Einzug der„neuen“ Herrſchaft erſt am ſechſten Tage des Monats beginnen kann. Man wohnt inzwiſchen in irgend einem der vor⸗ nehmen Hotels und läßt den Umzug Sorge der Dienerſchaft ſein; die hauſt in ein paar halbleeren Räumen der neuen Wohnung, ſpeiſt in einem nahegelegenen Reſtaurant, überarbeitet ſich in keiner Weiſe, beherzigt von früh bis abends das Sprichtvort„Eile mit Weile“, fühlt ſich dabei äußerſt mollig, und ſo dauerts denn freilich ein ganzes Ende, bis alles gedeiht. Dann kommen der gnädige Herr und die gnädige Frau ab und zu bei der neuen Wohnung vorgefahren, ſehen nach, was an größeren Einkäufen noch für ſie zu erledigen blieb, und im letzten Viertel des Monats Oktober kann dann endlich der perſönliche feierliche Einzug in das neue Heim vonſtatten gehen. Eine angenehme Ueberraſchung bildet dabei für die Herrſchaft der Augenblick, in dem ihr von der Dienerſchaft die Rechnung über die Umzugsſpeſen— Reſtauranteſſen, Möbeltransport, Entzwei⸗ gegangenes und dafür Neuangeſchafftes— überreicht wird; man hat mir erzählt, daß insbeſondere die Endſumme der Rubrik„Entzwei⸗ Int Weſten und auch im Zenfrum Berlins vollsfehen ſich die Umzüge vermittels der rieſigen, unheimlich langen Möbelwagen, die eventuell„per Bahn ohne Umladen“ gefahren werden können. Unter dem Boden des Wagens ſchaukelt dann immer ein flacher Kaſten, der zur Aufnahme von Bildern und Spiegeln beſtimmt iſt. Es iſt ganz offenbar, daß dieſer Kaſten zu nichts anderem dienen kann, als zur Beherbergung von Bildern und Spiegeln. Ich bin auch überzeugt, daß es niemals jemanden einfallen würde, etwas anderes als Bilder und Spiegel in dieſen flachen Kaſten unterzubringen. Aber trotz⸗ dem habe ich im ganzen deutſchen Vaterland noch nicht einen ſolchen Möbelwagen geſehen, bei dem nicht auf dem flachen Kaſten dis Worte„Bilder und„Spiegel“ in möglichſt großen Buchſcäben auf⸗ gemalt geweſen wären. Es beſteht offenbar die allgemeine Befürch⸗ tung, daß doch einmal ein wahnſinnig gewordener Möbeltransporteur in dieſen flachen Kaſten einen Diplomatenſchreibtiſch oder einen Blüthner'ſchen Flügel ſtecken könnte. 85 In den ärmeren Stadtgegenden, im Norden und im Oſten, iN der richtige Original⸗Möbelwagen eine ſeltenere Erſcheinung. Dort werden die Umzüge auf kleinen Handkarren bewerkſtelligt, auf denen man die Betten, das Kochgeſchirr, die Kaffeemühle und noch intimere Gegenſtände unverpackt umherliegen ſieht. Am bequemſten haben natürlich die Junggeſellen ihren Umzug, die noch kein Möbel und noch keine„Bilder und Spiegel“ beſitzen; ſie berpacken ihre geringen Habſeligkeiten in einen oder mehrere Reiſekörbe und erſuchen dann die Paketfahrtgeſellſchaft, ihre Effekten von der X⸗ſtraße Nr. 5 abholen und nach der N⸗ſtraße Nr. 12 befördern zu laſſen. Das iſt in einem halben Tag geräuſch⸗ los und billig vollbracht. Daß dieſe Einrichtung vielfach benützt wird, wurde mir klar, als ich in den letzten Tagen ein paar Wagen der Paletfahrtgeſellſchaft ſah, die bis hoch hinauf mit Dutzenden Eremplaren dieſes typiſchen Reiſekorbes beladen woren. Der Umzug iſt die ſchlimmſte der Oktoberſorgen. Jeder Be⸗ troffene freut ſich, wenn er dieſe Plage hinter ſich hat und glücklich im neuen Heim ſitzt. Glücklich— ja, bis man die Raupen ſieht, die unter den Blättern kriechen, bis man merkt, daß auch die neue gegangenes“ zumeiſt geeignet iſt, ſelbſt hartgeſottene Millionärs⸗ Nerven heftig zu erſchüttern. Behauſung nicht ganz das erträumte Wohnungs⸗Ideal iſt. Im 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Okober. Der Krieg. Die Koſaken ſind d Schilderung eines Japaners. 1 — N Von einem japaniſchen Soldaten kommt dem„Verner Bund“ die folgende Schilderung ſeiner Erlebniſſe mit den Koſaken zu:„Wir hörten bald ein oder zwei Schüſſe fallen und im nächſten Moment brachen etwa 50 Koſaken in vollem Galopp aus dem Gehölz hervor gur Verfolgung unſerer Patrouillen. Sofort eröffneten wir das Feuer. Die Koſaken ſchoſſen zunächſt aus dem Sattel auf uns, zogen dann die Säbel und griffen uns mit wildem Hurra an. JInſtinktiv zogen wir uns feſter zuſammen und feuerten ſchneller. 7 oder 8 Koſaken ſtürzten, dann zerſtreuten ſich die anderen und waren ebenſo ſchnell verſchwunden, wie ſie gekommen waren. Im Wegreiten ſah einer von ihnen einen verwundeten Kameraden am Boden liegen, beugte ſich im vollen Galopp auf die Erde hinunter und ſchwang den verwundeten Mann vor ſich auf den Sattel. Unſer Leutnant rief uns zu, nicht auf ihn zu ſchießen, und ſo kam er mit heiler Haut davon, gefolgt von unſeren Banſairufen. Als ich das zweite Mal die Koſaken traf, war es anders. Alle dite Zeit, ſeitdem wir den Jalu überſchritten hatten, ſahen wir immer nur Koſaken. Hier war eine Feldwache umzingelt, dort eine Pa⸗ trouille abgeſchutten worden. Ein Wagenzug nach dem anderen wurde angegriffen. Immer und überall hingen die Koſaken an Aunſerer Front und an unſeren Flanken. Einmal ſahen wir, wie ein Mann unſerer Patrouille bei einem verwundeten Kameraden Halt machte und den Krankenträgern ſignaliſierte, heranzukommen. Vor uns zwiſchen den Bäumen entdeckte ich auf einer Bodenerhöhung einen oder zwei Koſaken, die bald einen Schuß abgaben, bald wieder verſchwanden. Gelegentlich hörte ich auch das Pfeifen eines Ge⸗ ſchoſſes über unſeren Köpfen oder das Aufſchlagen von Geſchoſſen auf dem Voden zwiſchen uns. Plötzlich änderte ſich das Bild. Etwas weiter links von uns wurde das Schießen heftiger und faſt in dem⸗ ſelben Moment hörten wir ein wildes Hurra. Auch direkt vor uns erklang plötzlich das Hurra, und aus dem Gehölz heraus, hinter einer kleinen Bodenerhöhung her, ſozuſagen aus der Erde ſelbſt, ſchienen Koſaken aufzuſpringen und uns anzugreifen. Während der Attacke ſchoſſen ſie vom Pferde aus. Einiger unſerer Leute warfen ſich platt auf den Boden. Um uns herum tobte ein Schwarm ſchrei⸗ ender, nach uns ſchlagender Reiter. Es gelang ihnen aber nicht, unſeren Schützenknäuel zu durchbrechen. Ein oder zwei ritten direkt in uns herein, wild nach uns ſchlagend oder aus ihren Revolvern ſchießend. Sie ſtarben ſozuſagen auf unſern Bajonetten. Von unſerem kleinen Schützenknäuel blieben nur 7 von 16 Leuten am Leben. Aber um uns herum lagen 10 oder 12 Koſaken und Pferde auf dem Boden verſtreut. Unſere Verluſte waren ſchwerer als die der Koſaken, denn die Patrouillen und andere, die keine Zeit mehr hatten, Gruppen zu bilden, waren furchtbar mitgenommen worden. Aber jetzt kamen dichte Maſſen von Infanterie im Laufſchritt zu unſerer Unterſtützung herbei und mit wilden Banſairufen fiel eine dron unſerer Kavallerie in die uns bedrängenden Koſaken. eſe in lockerer Formation waren, wurden ſie von unſerer ge⸗ oſſenen Schwadron weggefegt. Ein kurzes Handgemenge folgte d bie von wütenden Infanteriſten und Kavallerie angegriffenen Kofaken waren bald getötet obder verſchwunden. Wir nahmen den Vormarſch wieder auf. Kaum hatten wir 800 Meter zurückgelegt, als wieder das Hurra ertönte und wenige hundert Meter von uns ein Koſakenſchwarm in unſere Patrouillen hereinfegte. Diesmal blteben ſte aber nicht lange. Ein Säbelblitz, ein Hieb, und ſchon waren ſie verſchwunden. Immer und immer wieder hörte ich das Hurra und ſah die Koſaken in wilder lockerer Linie heranraſen, ſich zuſammenziehen und wieder auseinanderſpritzen, bis ich mich ber⸗ wundert fragte, ob denn die ganze Welt aus Koſaken beſtände.“ Kuropatkins Offenſive und Proklamation haben in engliſchen wie amerikaniſchen Militärkreiſen große Uekerraſchung und viel Kopfſchütteln, in den maßgebenden japa⸗ niſchen Kreiſen im Gegenteil keinerlei Ueberraſchung, abet auch keinerlei Geneigtheit, die Proklamation des rufſiſchen Oberfeld⸗ hertn wörtlich zu nehmen, hervorgerufen. In Newyork wvie London war man ſeit dem Rückzuge von Liabyang ſo davon ſerzeugt, daß Kuropakkin ſich auch weiter auf Tieling, wenn kicht ſofort gegen Charbin hin weiter rückwärts konzentrieren werde, daß man an eine neue Offenſtve in dieſem Augenblicke 11 0 patkins plötzlichen Aufruf und die unerwartete Ankündigung, daß er jetzt die Offenſive ergreifen wolle, mit dem ziemlich durch⸗ ſichtigen Hinweiſe darauf, daß dieſe Notwendigkeit, um Port Arthur zu entſetzen, Oberfeldherrn ſelbſt als das Opfer einer Zwangslage zu be⸗ trachten ſei. burg aus lanzierten Meldungen, nach denen das ruſſiſche Haupt⸗ quartier jetzt mit einem Male feſtgeſtellt abe, daß man die japaniſchen Streitkräfte bis dahin weit überſchätzt hätte, und Marſchall Oyama über kaum 160 000 Mann verfüge, ſind hier nie ernſt genommen worden. daß der ruſſiſche Generalſtab überhaupt in zuverläſſiger Weiſe über die Stärke der japaniſchen Kolonnen unterrichtet ſei oder Man iſt nur zu ſehr geneigt, die Erklärung für Kuro⸗ wieder auf Petersburger poli⸗ iſche Einflüſſe zurückzuführen, und den ruſſiſchen Die ſeit einigen Tagen von Paris und Peters⸗ Man beſtreitet auch, zeichen für den baldigen Fall der Feſtung gegeben ſei. Gerade deshalb erwartete man einen neuen Verſuch Kuropatkins, der bedrohten Feſtung im letzten Augenblick noch zu Hilfe zu eilen. Wie die Dinge liegen, wird Kuropatktin die japaniſche Armee in der ſtärkſten Stellung angreifen müſſen, die ſie überhaupt ihm gegenüber inne haben konnte. Sie verfügt über vorzügliche Rückzugslinien auf ſtark befeſtigte Stellungen, und die Ausſichten, daß es dem ruſſiſchen Oberfeldherrn gelingen könnte, ſeinerſeits den Feind zu umgehen, und von ſeinen Ver⸗ bindungen abzuſchneiden, ſind außerordentlich gering. Daß es ihm wirklich gelingen könnte, die hintereinander liegenden be⸗ feſtigten Stellungen der Japaner bei Anſchantſchan, Haitſcheng, Tatſchitſchiao, Kaiping, Wafangou bis nach Port Arthur hin⸗ unter zu nehmen, und ſich den Weg zu dieſem frei zu machen ein könne. und die belagerte Feſtung in elfter Stunde zu entſetzen, glaubk 2256. 8 ee g , Dee, ee ee , Auken e. cheee 1 5 eeeeee eeee N V 50 Wanet, N eeee N 15 0⁰ 0 4Aʃ 15 — Stat 2 e E„5 02 e.— — S. 8 8 0%0 eeee, e, 5759——— 2 e,, 8 16ůů 22 — ,,% aere N, 00% Station. 7 1% ,, 5 1 Ufak, s0 1 2. palhs Se e,. Aee, Gerebi. N— 1 255%„, , 7171 7 7 pde(0½7 f a A 7 44%% W 75 e 70 1 Crms. ¹% Nl 777 0 N, 4 Anec ee ee ———„ — 2 2 n 50 Terete⸗, e 1 e, ee, 5 ,, 5 72 8—— n e. ee ,, S— , S EfasrfH- O 79 ,. ,.— 55 e,., ,— 1 62 7. 2 2 8„ S 7 atlJantal 5—.—,, 2 8 i e N Y, N—— 0 16 28 bas 7 75 9 . IJiee eene,, 2. De *. Aerfumkba DN 5 Ne ſſ 10 N N 0 N WiA 9 8 67 F eeeee 1 J% ee, 6% 7 2 stat Weee 2 80 D ſaa e— e 1 Mee N eeeeeeeee 8 8 Wa, Naeee Ne 4 1 I guaghee, 1 e e, eee* 30 0. ee, 6010 0 144% 8 ——. e, nanle, N er 2 Ngr (((TTT e — Die franzöſtſchen Meldungen, nach denen die von den Ja⸗ panern befeſtigten Stellungen bei PNentai ebenſo plötzlich und böllig kampflos von ihnen geräumt ſeien und daß ſogar die wichkige Poſition von Penſihu(Pönſtku) kampflos preisgegeben ſei, findet hier keinerlei Glauben. Aber ebenſo wenig zweifelt irgend jemand daran, daß das ruſſiſche Heer tatſächlich den Rückzug auf Tieling aufgegeben und den Vormarſch begonnen hat. Offenbar hat dieſe Offenſive ſchon vor einer Woche eingeſetzt, denn Kuropatkins Tagesbefehl iſt vom 2. Oktober datiert und alſo eine ganze Woche geheim gehalten worden. Auch in japaniſchen Kreiſen wußte man von dieſem Tagesbefehl noch am Sonnabend nichts, aber auffälligerweiſe ſprach man dort bereits von einem angeblichen Befehle des Zaten an Kuropatkin, jetzt, wo die von ihm ſeinerſeits gefor⸗ derten europäiſchen Armeekorps bei ihm eingetroffen ſeien, end⸗ lich die Offenſive zu ergreifen und alles aufzubieten, um Port Arthur zu entſetzen. Man behauptete dort auch in den letzten beiden Wochen auf den japaniſchen Baſtionen von Takuſhan, daß die ruſſiſchen Schiffe in Port Arthur in kurzer Friſt aus dem Hafen treiben würden und daß damit ein ſicheres An⸗ 28 von ihnen ebenſo G hier niemand. Ebenſo kann er nicht umhin, die ſtarken Stel⸗ lungen der Japaner bei Liaojang anzugreifen, denn ſte einfach umgehen und den Weg nach Mukden freilaſſen, iſt ihm natürlich verfagt. Man glaubt, Kuropatkin werde bei dem Verſuche, am Taitſeho eine große Entſcheidungsſchlacht zu ſchlagen, die größte Gefahr laufen der Einſchließung eines Teiles ſeines Heetes und der Abſprengung des anderen ausgeſetzt ſein. Marſchall Oyama kann die Offenſive ſeines Gegners nur Emit Freuden begrüßen. Sie bietet ihm die Möglichkeit einer Entſcheidungsſchlacht unter den denkbar günſtigſten Bedingun⸗ gen, in den befeſtigten Stellungen um Liaojang mit gut organi⸗ ſierten und nach zwei Seiten offenen Verbindungslinien mit befeſtigten Rückendeckungen hinter ſich und der Möglichkeit, ſich leicht zu verproviantieren und Verſtärkungen heranzuziehen. Das eventuelle Schlachtfeld iſt ihm und ſeinem eine ſtärkl. der Kampf ſelbſt ſich auch wie bei Liaojang ee eee eee ee 2 Vorberhaus kwird zu biel Klabier geſpielk, im Hinterhaus werden dei ganizen Tag— klatſch! klatſch! bum!— Teppiche geklopft. In der Etage über uns wohnt ein Mitglied des Königlichen Opern⸗ hauſes und übt— la la la la— täglich fünf Stunden lang Ton⸗ leitergeſang. In der Etage unter uns haben ſie einen kauben Groß⸗ bater, mit dem müſſen ſie immer ſo laut ſchreien, daß wir jedes Wort oben hören— na, kurz und gut, es iſt ein wahres Glück, daß in Verlin die Mietskontrakte nur auf ein Jahr geſchloſſen zu werden pflegen. Wir wollen dem Himel danken, wenn nur erſt die anderen Monate herunt ſind AUnd wenn im nächſten Jahre die fallenden Blätter des Abreiß⸗ uders das Wörtlein Oktober erſchimmern laſſen, dann kommt eben kwieder der Möbelwagen und wir ſingen mit dem Kohlenbrenner Glühwurm aus Raimund's„Alpenkönig und Menſchenfeind“: „So leb denn wohl, du ſtilles Haus, Wir ziehn betrübt aus dir hinaus!““ Guſtab Hochſtetter. Tagesneuigkeſten. — dDer Herzensroman eines Exkaiſers. Aus Paris wird be⸗ et: Mit Einwilligung des Miniſters der Kolonien hat der ent⸗ ihronte Kaiſer bon Annam, Ham⸗Nghi, der ſeit ſechzehn Jahren Gefungener der Franzoſen iſt, Paris verlaſſen und ſich nach Marſeilles begeben, um von dort nach Algier zu fahren. In ſeiner Begleitung eſand ſich ſeine Braut, Mlle. Laloe, ein reizendes, zlwanzigjähriges Mädchen, und in Algier ſoll die Trauung beider ſtattfinden. Der er, der ſich jahrelang in Algier aufgehalten hat, lernte vor r Zeit die junge Dame kennen und verliebte ſich ſterblich in ſie. Liebe wurde erwidert, aber der Vater der jungen Dame, der Präſident des algeriſchen Appellationsgerichtes iſt, wollte die Heirat vwegen der Hautfarbe und Religion des Bewerbers nicht geſtatten, bis blezlich das Mädchen alle Widerſtände überwand. Exkaiſer Ham⸗ er 38 Jahre alt iſt, ſtand im Jahre 1885 an der Spitze eines Aufſtandes gegen Frankreich, bei dem General de Coureys Garniſon in der Citadelle zu Hur belagert wurde. Es kam zu einem verzwei⸗ felten Kampf, bis ein Hilfskorps unter Oberſt Pornot die Rebellen zerſtreute. Ham⸗Rghi floh in die Berge von Kwang⸗ſi und führte einen Guerillakrieg gegen die Franzoſen, bis er 1888 gefangen ge⸗ nömmen swurde. Im folgenden Jahre wupde er ſozuſagen pen⸗ ſiontertk und erhielt ein Ruhegehalt von 24 000 Mark, das jetzt auf 64 000 Mark erhöht wird. Der Exkatſer iſt ſchlauk und zart ge⸗ baut, hat ausdrücksvolle Augen, elfeubeinfarbene Haut und einen ſchwarzen niederhängenden Schnurrbarkt. Er bekennt ſich zur Relt⸗ gion des Konfutſe. — Wieviel Geld ein Tanuz bringen kann darüber läßt ſich ein entzliſcher Tanzlehrer folgendermaßen vbernehmen: Das große Publi⸗ kurt ittacht ſich im allgemeinen keine rechte Vorſtellung davon, wie diele Leute jahraus, jahrein ausſchließlich nur damit beſchäftigt ſind, neue Geſellſchaftstänze zu erſinnen, wobei die extra für das Theater ausgedachten Tänze garnicht berückſichtigt ſind. Wenn ein Tanz beim Pubkikum Anklang findet, dann erntet der Erfinder Ruhm und Geld, oͤbgleich die meiſten„neuen Tänze“ in Wirklichkeit nur neue Kombi⸗ nakionen und Variatonen der alten ſind. Das iſt aber nicht nur unver⸗ meiblich, ſondern auch ein katſächlicher Vorteil, denn dadurch kann der Durchſchnittstänzer, der die gewöhnlichen Pas gelernt hat, umſo leichter den neuen Kombinationen folgen. Es iſt natürlich, daß der Anſturm der Schüler groß wird, wenn der neue Tanzz modern ge⸗ worden iſt, denn jeder will ihn miöglichſt ſchnell von dem Erfinder ſelbſt lernen. Eine große Einnahmeguelle für den Erfinder des neuen Tanzes iſt auch der Verkauf der beſonders zu dieſem Zweck komponierten Tanzmuſik. Unter den Tanzlehrern finden jedes Jahr Wettbewerbe ſtatt und es werden Preiſe für nelte choveographiſche Erfindungen ausgeſetzt, was für die Gewinner ſtets große Vorteile im Gefolge hat. Es iſt nichts Ungewöhnliches, daß die Erfindung eines neuen Tanzes und der Verkauf der begleitenden Muſtk 10 000 M. eingebracht haben. 2 Millionen Vanknoten. Die Anzahl der im Umlauf befiad⸗ lichen Banknoten der Bank von Frankreich beträgt in runden Zahlen 90 Mill. Unlängſt hat ein findiger Kopf berechnet, einen wie hohen Stoß man erhalten könnte, wenn man die Banknoten aufeinander ſchichten würde. Ein Pack von tauſend Banknoten iſt 8 em hoch. Dieſe 20 Millionen Stück Papiergeld würden demnach in 1000 Fr.⸗ Scheinen eine Höhe von 2320 mn erreichen, alſo etwa achtmal ſo hoch wie der Eiffelturm ſein; in 500 Fr.⸗Scheinen würde die Höhe 4640 m, in 100 Fr.⸗Scheinen 28 200 m und in 50 Fr.⸗Scheinen 46 400 m betragen. Die 20 Fr.⸗ und 5 Fr.⸗Scheine kamen nicht in Betracht, da jetzt keine mehr gemacht werden. Es gibt nun zweifellos Leute, die ſeltene Banknoten ſammeln, nicht um ihres Geldes willen, ſondern weil ſie eben Seltenheitswert haben. Die Bank von Frankreich weiß nämlich nicht, was aus den fünf Scheinen von 5000 Fr. geworden iſt, die ſeit 1876 in ihrer Bilanz geführt werden. Im Jahre 1870 gab es ſieben ſolcher 5000 Fr.⸗Scheine, Jutereſſant wäre es feſtzuſtellen, wer die übrigen fünf Banknoten beſitzt. — Eine Verlobungsmanie. An einer ſellſamen Form der Gelſtes⸗ geſtörtheit ſcheint ein junger Amerikaner aus San Franzisko zu leiden, der ſich während ſeiner Reiſe durch Europa mit nicht weniger als vier Amerikanerinnen verlobt hat, und zwar in der kurzen Zekt von vier Monaten. Er kam im Mai nach Chamonix und zog ſich bei einem Abſtieg vom Brébent durch einen Fall eine klaffende Wunde am Koöpf zu. Man glaubte nun, daß dadurch ſein Gehirn gelitten hat. Kaum hatte er ſich wieder erholt, ſo machte er einer Amerk⸗ kanerin, die in demſelben Hotel wohnte, eifrigſt den Hof und ver⸗ lobte ſich mit ihr. Eines Tages reiſte er plötzlich ab, ohne einen Grund anzugeben, und nun wiederholte er dasſelbe Manöber in Luzern, in Interlaken und an anderen Orten. Vor einigen Tagen kam er in Genf mit einer ſeiner Bräute und ihrer Mutter an. Da kam es aber zur Kriſis, als die„Chamonix⸗Braut“ mit ihrem Vater zu⸗ fällig in demſelben Hotel abſtieg. In einer ſtürmiſchen Unterredung mit dem Vater des Mädchens ſagte der Amerikaner ganz ruhig, er „wäre nur mit vier Mädchen verlobt und korreſpondiere mit dier anderen in der Abſicht, ſie zu heiraten.“ Die Art des jungen Mannes, die Sache zu behandeln, zeigte, daß er nicht verantwortlich für ſein Tun iſt; ſein zur Zeit in London weilender Vater wurde telegraphiſch dadon benachrichtigt. 5 * 8 ůI 2 Mannheim, 11. Oktober⸗ General⸗Anzeiger 8e Seite⸗ Deutsches Reich. Berlin, 10. Okt.(Ueber den Ausbruch des Witboi⸗Aufſtandes) ſind neue Nachrichten nicht ein⸗ gelaufen. Man nimmt jedoch an maßgebender Stelle an, daß es ſich nur um lokale Erhebungen handelt. Die Reiſe des Staatsſekretärs des Auswärtigen Amts, Frhrn. v. Richt⸗ hofen, nach Homburg zum Reichskanzler wird damit in Ver⸗ bindung gebracht. Nusland. * Frankreich.(DLie Angelegenheit'Autriche.) Die vorgeſtern wieder verhafteten vier Offiziere werden am 25. Oktober vor dem Pariſer Kriegsgerichte erſcheinen. Es heißt, daß gegen den Rechnungsoffizier'Autriche die An⸗ klage wegen Fälſchung und gegen den Oberſtleutnant Rollin und die Hauptleute Frangois und Marechal die An⸗ kKlage wegen Untreue erhoben werden wird. Die Prozeßverhand⸗ lung werde mindeſtens drei Tage in Anſpruch nehmen. Es ſeien annähernd 30 Zeugen geladen, unter ihnen der ehemalige Vize⸗ chef des franzöſiſchen Generalſtabes General Delanné, der Direktor der Kriegsſchule Lacrpix, der aus dem Dreyfus⸗ prozeſſe bekannte Archivar Gribelin, der Polizeikommiſſar Tomps und die Sachverſtändigen egrand und Florie. Von nationaliſtiſcher Seite wird behauptet, der Militärgouver⸗ neur von Paris General Deſſirier habe ſich in der Tat nur deshalb entſchloſſen, die vier Offiziere vor das Kriegs⸗ gericht zu ſtellen, um ihnen Gelegenheit zu geben, ſich bon dem Verdachte zu reinigen, der durch die nur mit dem unter dem perſtorbenen Miniſterpräſidenten Waldeck⸗Rouſſeau er⸗ laſſenen Amneſtiegeſetze begründete Einſtellung des Verfahrens an ihnen haften geblieben ſein würde. Die vier Offiziere ſeien von der Entſcheidung des Generals Deſſirier ſehr befriedigt und ihre Freiſprechung ſei zweifellos. Die Engelmacherin Wieſe vor Gericht— (Von unſerem Korreſpondenten.) (Fünfter Verhandlungstag.) sh. Hamburg, 10. Oktober. Das Gerichtsgebäude war heute, am letzten Tage der Verhand⸗ lung von einer nach Hunderten zählenden Menſchenmenge umlagert, der der Zutritt zum Juſtizpalaſt durch ein ſtarkes Polizeiaufgebot verwehrt wurde, nachdem ſich in den Tagen vorher wüſte Szenen auf den Korridoren abgeſpielt hatten. Trotz der ſtrengen Abſperrung war der Zuhörerraum lange vor Beginn der Sitzung wieder über⸗ füllt; die Damenwelt ſtellte das Haupkontingent der Beſucher. Das Plaidoyer des Staatsanwalts Dr. Holländer. Er führte u. a. aus: Meine Herren Geſchworenen! Der gegenwärtige Prozeß hat naturgemäß überall großes Aufſehen erregt durch die Menge der ungeheuerlichen Verbrechen, die von der Angeklagten be⸗ gangen worden ſind. Es ſteht in den Annalen der Juſtizpflege wohl einzig da, daß ſo viele Straftaten ſich auf einen Täter vereinen. Ein kaum erdenklicher, unglaublicher Fall iſt es ferner, daß einer Frau ſolche ungeheuerlichen Verbrechen zur Laſt liegen. Fünf vol⸗ lendete Morde, ein verſuchter Gattenmord, ſchwere Kuppelei und Verleitung zum Meineide ſind der Angeklagten nicht nur zur Laſt gelegt, ſondern durch die Beweisaufnahme auch erwieſen. Eine faſt zweijährige Vorunterſuchung war angeſichts des fortgeſetzten frechen Leugnens der Angeklagten nötig, um das Dunkel, das über dieſer ganzen Sache lag, zu lüften, einigermaßen zu lüften, denn die völlige Klarheit hat auch die viertägige Verhandlung nicht bringen können. Wir ſind deshalb zum größten Teile auf Indizien angewieſen. Der Staatsanwalt rekapitulierte hierauf ausführlich den Gang der Be⸗ weisaufnahme. Zum Schluſſe ſeines dreiſtündigen Plaidohers bemerkte er: Meine Herren Geſchworenen! Der geführte Indizien⸗ bewweis iſt ſchlüſſig, die Kette iſt nicht zu ſprengen. Wenn Sie daher mit mir nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen der Meinung ſind, daß bie Angeklagte ſchuldig iſt, dann werden Sie mit mir ein Gefühl der Genugtuung empfinden, wenn durch Ihr Verdikt die aufs ſchwerſte berletzte Rechtsordnung wieder hergeſtellt wird nach dem alten, ſtarken Geſetz: Auge um Augel Zahn um Zahnl Es tritt dann die Mittagspauſe ein. Die Friedrichsfelder Gemeinderatswahl zum zweiten Male kaſſiert. P. Schwetzingen, 11. Okt. Vor dem hieſigen Bezirksrate ſtand heute die Anfech⸗ kung der Friedrichsfelder Gemeinderatswahl zur erneuten Verhandlung, nachdem die Angelegenheit ſchon einmal zwecks Herbeiſchaffung der Akten des in dieſer Sache angerufenen Verwaltungsgerichtshofes und zur nochmaligen Prüfung der Voll⸗ macht des Herrn Rechtsanwalts Dr. Katz vertagt wurde. Die Ge⸗ wählten, deren Wahl angefochten iſt, es ſind dies die Gemeinderäte Koch, Jung und Dehouſt, waren perſönlich mit ihrem Ver⸗ treter, Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz, erſchienen, der Vertreter der Gegenpartei, Herr Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld⸗ Mannheim, fehlte. Den Vorſitz führte Herr Oberamtmann Wendt. Zunächſt wird feſtgeſtellt, daß die zwei Wähler, Georg Rein ⸗ hardt und Probſt, tatſächlich nicht wahlberechtigt waren, was auch vom juriſtiſchen Vertreter Herrn Katz zugegeben wird, während der dritte Wähler, der ebenfalls den Gegenſtand der Anfechtung bildet, zu Recht ſich an der Wahl beteiligte, da er wohl in Ludwigs⸗ hafen arbeitete, ſeinen Wohnſitz aber in der kritiſchen Zeit in Fried⸗ richsfeld hatte. Auf das Reſultat der Wahl konnke dieſe Feſtſtellung jedoch nur inſofern einen Einfluß ausüben, als einer der Gewählten, Dehouſt, für den Herr Dr. Katz kein Mandat hatte, bei der Wahl ausfallen konnte. Das Mandat des Herrn Dr. Katz wird vom Vor⸗ ſitzenden inſofern als giltig anerkannt, als er Vertreter der drei angefochtenen Gemeinderäte iſt, als Vertreter des Gemeinderats könnte er jedoch nicht betrachtet werden, da bei dem Majoritäts⸗ auch die Beteiligten mitgewirkt hätten, die aber auszuſcheiden ſaren. Es werden dann die vom Vorſitzenden aufgenommenen Pro⸗ tokolle über die Ausſagen der bei dem Skrutinium zugegen geweſenen, neuerdings vernommenen Zeugen verleſen. Sieben erklären teilweiſe durch Handſchlag bereidigt— daß Ratſchreiber Trunk ſich wohl an der Oeffnung der Stimmzettel beteiligt aber nicht in die Urne hineingelangt habe, drei Zeugen: Peter Maaß Philipp Sohn, Bahnarbeiter Carmann und Hilfsratſchreiber Heßelbacher behaupten, daß Trunk Stimmzettel aus der Urne herausgenommen habe. Bürgermeiſter Dehouſt gibt wohl zu, Trunk zur Hilfe⸗ leiſtung beim Skrutinium herangezogen zu haben, weiß ſich aber nicht zu erinnern, ob er in die Urne gegriffen hat. Nach dieſer Verleſung erhielt das Wort Herr Rechtsanwalt Dr. Katz zu ca. einſtündigen Ausführungen. Kurz berührt er den erſten Grund der Wahlanfechtung: Die Wahlbeteiligung von a8wei Nichtwahlberechtigten, die eigentlich auf Grund der Feſtſtellungen gegenſtandslos geworden ſei und kommt dann auf den zweiten Punkk: Der Anfechtung, die Beteiligung des Ratſchreibers am Skrutinium, zu ſprechen. Er verweiſe auf den durch wiederholte Entſcheide feſt⸗ gelegten Standpunkt des Verwaltungsgerichtshofes, daß als Verſtöße gegen das Wahlreglement nur ſolche zu betrachten ſind, welche als „nungen zur Fertigſtellung gelangt. Verſtöße gegen die Grundprinzipien desſelben zu betrachten ſind. Dies ſind beſonders die Beſtimmungen über die Oeffent⸗ lichkeit oder Nichtöffentlichkeit der Wahl. Inſonderheit verlange der Verwaltungsgerichtshof, daß die Verſtöße auf das Ergebnis der Wahl irgend einen Einfluß auszuüben vermögen. Hier fehle aber auch der geringſte Nachweis, daß das Ergebnis der Wahl durch die Beteiligung Trunks anders ausgefallen ſei, als bei einer Nicht⸗ beteiligung am Skrutinium. Es beſtehe nicht der geringſte Grund, den Ratſchreiber Trunk nicht zu hören. Feſtgeſtellt ſei nur, daß Trunk Stimmzettel ſortiert hat, das aber hätte in keiner Weiſe an dem Ergebniſſe der Wahl etwas ändern können. Nach der ganzen Sach⸗ lage könnte man wohl ſagen, daß der Verwaltungsgerichts⸗ hof als höchſte Inſtanz ſich noch mit der Streit⸗ ſache zu beſchäftigen haben werde, aber nicht bei die⸗ ſem, ſondern an anderer Stelle, würde ſchließlich das letzte Wort geſprochen werden. Gine Partei habe hier einen durch Handſchlag geleiſteten Falſcheid geſchworen, dafür habe ſie dann vor dem Strafrichter die Konſequenzen zu tragen. Die öffentliche Verhandlung wurde hierauf geſchloſſen und nach circa halbſtündiger Beratung verkündete der Vorſitzende, kurz zuſammengefaßt folgenden Entſcheid: Das Mandat des Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz ſei als gültig zu betrachten inſoweit, als er als Vertreter der Gewählten auftrete, deren Wahl angefochten wurde. Keineswegs ſei er aber als Vertreter des Gemeinderats zu betrachten, weil in der Sitzung, als die Vollmacht ausgeſtellt wurde, drei der Beteiligten mitſtimmten. 2. Hält der irks ausſchuß die Einvernahme Trunks als nicht erforderlich. 3. Der Bezirksrat hält die für das Erkenntnis am 10. Mai maß⸗ gebenden Gründe nach wie vor als zu Recht beſtehend, die Wahl ſei alſo zu kaſſieren. Der Bezirksrat iſt der Anſicht, daß in dem Verhalten Trunks allerdings ein Verſtoß gegen die Vor⸗ ſchriften der Wahlordnung liegt, welcher geeignet geweſen ſei, das Wahlergebnis in Frage zu ſtellen, obſchon man nicht anzunehmen brauche, daß Trunk eine Fälſchung der Wahl vorgenommen habe, ſo ſeien doch die Garantien für ein richtiges Wahlergebnis in Frage geſtellt. Die Ausſagen der drei Zeugen kann der Bezirksrat in keiner Weiſe als parteiiſche oder unwahre bezeichnen, da ſie bei ihrer Einvernahme auf die etwaigen ſtrafrechtlichen Folgen aufmerk⸗ ſam gemacht worden ſeien. Bezüglich der Nichtwahlberechtigung dreier Wähler hat der Bezirksausſchuß die Wahlberechtigung des Schlipf anerkannt, da er durch ſeine bloße Beſchäftigung in Lud⸗ wigshafen noch nicht ſein Wahlrecht verloren, wahlberechtigt ſeien jedoch nicht die beiden anderen Wähler Probſt und Reinhard. Gegen 11 Uhr war die Verhandlung beendet. Punkt 9 Uhr hatte ſie Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. Oktober 1904. Fernſprechverkehr. Auf dem Bureau der Handelskammer— B I, 7b— liegt ein Verzeichnis derjenigen Orte zur gefl. Kenntnis⸗ nahme auf, die im Jahre 1904 zum Sprechberkehr mit Mannheim zugelaſſen worden ſind. *Monatsüberſicht. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Mannheim konſtatiert in der Ueberſicht pro Aug uſt, daß die Einwohnerzahl der Stadt im Auguſt ſtark zugenommen hat, eine Tatſache, die vor⸗ nehmlich dem günſtigen Ergebnis der Wanderungen zu verdanken iſt. Der rechnungsmäßige Ueberſchuß des Zuzugs über den Wegzug be⸗ trug nämlich 1163(221) Köpfe. Ein ſo hoher Wanderungsgewinn iſt ſeit März 1900 nicht mehr zu verzeichnen geweſen. Auch der Fremdenverkehr war übrigens ziemlich lebhaft, jedenfalls mit 11540 (10 1983) ſtärker als in jedem der voraufgegangenen Monate. Sehr biel weniger erfreulich iſt das Bild, das die natürliche Bevölkerungs⸗ bewegung bietet. Die Geburtenhäufigkeit iſt mit 39,28 (40,34) von Tauſend dem Auguſt 1903 gegenüber ſowohl, wie im Vergleich zum Juli zurückgegangen. Dagegen hat die Sterb Lich⸗ keit mit 30,67(26,00) von Tauſend die enorme Höhe des Juli awar bei weitem nicht mehr erreicht, immerhin aber die vorigjährige noch um ein Erhebliches übertroffen. Die Verſchlechterung iſt faſt ausſchließlich den Todesfällen von unter 1 Jahr alten Kindern an Brechdurchfall und Magenkatarrh zuzuſchreiben, deren ſich 198(143) ereigneten. Viel ſtärker vertreten waren auch die Todesfälle an Tuberkuloſe mit 34(22). Die Zunahme der Stadt durch Gebur⸗ tenüberſchuß war unter dieſen Umſtänden mit 8,61(14,34) von Tauſend für Mannheim eine ſehr geringfügige. Erheblich gebeſſert⸗ erſcheint dem Vorjahr gegenüber der Arbeitsmarkt. Bei der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis wurden 2359(1706) offene Stellen gemeldet und von dieſen 1757(1538) beſetzt. Zwar iſt die Geſamtzunahme mit 153(31), wenn ſchon dem Vorjahre gegen⸗ über weſentlich kräftiger, doch immerhin keine große, indeſſen rührt dies davon her, daß die Zahl der weiblichen Mitglieder ſich um 201 berringert hat, ſodaß für die männlichen Mitglieder eine Zunahme von 354 ſich ergibt, die zu zwei Dritteln auf die Betriebskrankenkaſſen, zu einem Drittel auf die Ortskrankenkaſſen entfällt. Die Ziffern des Armenweſens zeigen hinſichtlich der Zahl der Unterſtützten ebenſo wie des Armenaufwands dem Vormonagt gegenüber einen Rückgang; auch die Relativzahlen waren dem Juli gegenüber in ſtark rückläufiger Bewegung, indem auf 1000 Einwohner 19,67(21,12) gegen 20,69 Unterſtützte kamen und der Aufwand ſich auf 98,99 (98,40) gegen 100,72 ſtellte. Der Eiſenbahnperſonen⸗ verkehr hat den vorjährigen nicht erreicht, auch auf den Nebenbahnen und der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn war er ſchwächer, dagegen beförderte die elektriſche Straßenbahn pro Tag 52 276(45116) Perſonen und hatte demnach eine erheblich ver⸗ mehrte Frequenz, wenn auch das Ergebnis des Vormonats nicht ganz erreicht wurde. Der Schiffsgüterverkehr in den Alt⸗ Mannheimer Häfen wies mit 441 000(520 000) t die vorjährige Höhe bei weitem nicht auf, auch im Rheinauhafen war bei 129 000 (159 000)m t Verkehr ein Rückgang zu konſtatieren, der ſich aus dem niedrigen Waſſerſtand erklären läßt. Die Bautätigkeit, die ſich ſonſt ſeit Monaten matt dahinſchleppte, hat im Berichtsmonat 17(11) Wohngebäude mit 106(63) Wohnungen zu Markt ge⸗ bracht. Vom Januar bis einſchließlich Auguſt ſind 575(785) Woh⸗ Da die Wohnungsproduktion nachgelaſſen hat, die Bevölkerungszunahme in entſchieden ſchnellerer Progreſſton als im vergangenen Jahre vor ſich gegangen iſt, ſo dürften auf dem Wohnungsmarkt ſich nicht unerhebliche Aenderungen im Sinn einer Verminderung der übergroßen Zahl leerſtehender Wohnungen vollzogen haben. Der Liegenſchaftsverke hr in Geſtalt von Käufen und Verſteigerungen war mit 1,45(0,98) Mill. Mk. Geſamtwert gleichfalls ziemlich viel lebhafter als im Vorjahr, doch war nach Bauplätzen verhältnismäßig wenig Nach⸗ frage: die Hälfte aller Umſätze an ſolchen(dem Werte nach) kam auf den Lindenhof. Die Fortdauer der warmen Witterung war im Waſſerverbrauch deutlich zu ſpüren, der ſich um 16,7 Proz. höher ſtellte als im Auguſt 1903 und 0,092(0,081) ebm pro Kopf und Tag betrug, damit allerdings den enormen Verbrauch des voraufgegangenen Juli bei weitem nicht erreichte. Der Fleiſch⸗ verbrauch war mit 0,165(0,149) kg pro Kopf und Tag gleich⸗ falls ziemlich viel ſtärker als im Vorjahr, namentlich erfuhr der Verbrauch von Rindfleiſch eine ſehr große Zunahme, während der Verbrauch von Pferdefleiſch gegenüber 1903 und gar 1902 ſehr zurückgegangen iſt. *Der Poſtberich! für den Winterdienſt 1904%05 iſt erſchienen, Beſtellungen auf den Bericht werden an den Poſtſchaltern und von den Briefträgern entgegengenommen; auch bei der Buchdruckerei J. Ph. Walther(D 6, 5) kann er bezogen werden. Der Preis für das Exemplar beträgt 40 Pfg. Der Poſtbericht enthält die zu⸗ berläſſigſten Angaben über den Abgang und die Ankunft der Poſten, über die Schalterdienſtſtunden ete. bei ſämtlichen hieſigen Verkehrs⸗ anſtalten(mit Ausnahme derjenigen in den Vororten), über den Beginn der Ortsbeſtellung; auch ſind in dem Bericht die in Mann⸗ heim(ohne Vororte) vorhandenen öffentlichen Fernſprechſtellen, die amtlichen Verkaufsſtellen für Poſtwertzeichen und die Briefkaſten auf⸗ geführt. Der Poſtbericht eignet ſich daher beſonders zum Aushang in den kaufmänniſchen Kontors, in Gaſthöfen etc. und kann hierzu beſtens empfohlen werden. 5 Briefſendungen für die zweite Erſatzkompagnie des erſten Feld⸗ regiments des ſüdweſtafrikaniſchen Expeditionskorps ſind fortan auf Gibeon zu leiten und daher ſtets über CapſtadtRamansdrift—Keet⸗ manshoop zu befördern. Beförderungsgelegenheit ab Southampton jeden Samstag; jede zweite Poſt hat in Capſtadt unmittelbaren Anſchluß an die vierzehntägige Karrenpoſt. Letzte Anſchlußbeförder⸗ ungen am 14., 28. Oktober, 11., 25. November uſw. ab Köln 6 Uhr 1 Min. nachmittags, ab Oberhauſen 7 Uhr 54 Min. abends, ab Berlin Schl. Bf., 11 Uhr 23 Min. vormittags. Beförderungsdauer Köln—Gibeon etwa 40 Tage.— Die Paketpoſt wird nach wie vor über Swakopmund geleitet. *Poſtverbindungen mit Berlin. Vom 1. Oktober ab iſt die Bahn⸗ poſt 19 Straßburg⸗Frankfurt aus dem Zuge 43 in den D⸗Zug 179, ab hier.46 Nm., verlegt worden. Dieſer Zug bietet eine günſtige Veförderungsgelegenheit für Briefſendungen nach Berlin, da ſolche daſelbſt bereits mit der zweiten Beſtellung(—10%.) zur Ab⸗ tragung gelangen. Die Schlußzeit für dieſe Briefe iſt bei dem Poſt⸗ amt 1(O 2,—7) um.00., bei dem Poſtamt 2(Kaiſerring —6) um.16 N. Eilige Sendungen können auch in die Brief⸗ kaſten am Bahnhofe(Perronbriefkaſten und Mauerbriefkaſten) gelegt werden. Dieſe Briefkaſten werden für den D⸗Zug 179 um.36 N. geleert. Bisher gelangten die nach.55 N. von hier abgehenden Briefe in Berlin erſt zur 4. Beſtellung(12—1½.) Beſonders wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß im Schnellzug 43, ab hier .42 N. keine Bahnpoſt mehr verkehrt, und daß dieſer Zug nur noch geſchloſſene Briefpoſten befördert, für welche die Schlußzeiten beim Poſtamt 1 auf.50 N. und beim Poſtamt 2 auf.12 N. feſt⸗ geſetzt ſind. Briefe, die kurz vor Abgang des Zuges in einen der Bahnhofsbriefkaſten eingeworfen werden, erhalten daher mit dem Zuge keine Beförderung. Sendungen nach Berlin, welche mit Zug 43 abgehen, gelangen erſt zur 5. Beſtellung(1½—8.) »Wir bekommen ein neues 50⸗Pfennig⸗Stückf ſo hat es der Bundesrat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen. Die Zuſtimmung des Reichskags iſt erforderlich. Die neue Münze dürfte ſehr gefallen; ſie hat ganz denſelben Durchmeſſer wie das jetzige 50⸗Pfg.⸗Stück; unterſcheidet ſich aber in ſehr vorteilhafter Weiſe von demſelben, ſodaß eine Verwechslung nahezu ausgeſchloſſen erſcheint. Statt der Bezeichnung 50 Pfennig iſt die„½.“ gewählt worden, ſodaß auch die abgenützte Münze ſofort auf den Blick erkenntlich iſt und man ſie nicht für ein 10⸗Pfg.⸗Stück erhält. Aber auch im Griff iſt die Münze leicht erkenntlich; ſie hat einen ſehr ſtark geriffelten Rand mit erhöhter Prägung; das 10⸗Pfg.⸗Stück iſt bekanntlich glatt ge⸗ prägt. Wer das neue Geldſtück in die Hand nimmt, weiß ſofort, daß er keine Nickelmünze beſitzt; ſomit läßt ſich auch im Dunkeln dieſe Münze vom 10⸗Pfg.⸗Stück unterſcheiden. Auf der Rückſeite iſt die Umrahmung des Reichsadlers durch einen Eichenkranz bei⸗ behalten. Badiſcher Frauenverein. Auf das in Wolfach bei der Generak⸗ verſammlung des Badiſchen Frauenvereins an die Kaiſerin ge⸗ ſandte Huldigungstelegramm lief von Rominten folgende telegraphiſche Antwort ein:„Der Landesberſammlung des Badiſchen Frauen⸗ vereins bom Roten Kreuz danke ich herzlich für den Ausdruck ihrer treuen Geſinnungen, ſowie für den Glückwunſch zur Verlobung des Kronprinzen. Ihren Arbeiten wünſche ich von Herzen geſegneten Er⸗ folg. Auguſte Viktoria“. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Ahteilung Mann⸗ heim. Die erſte dieswinterliche Mitgliederverſammlung findet morgen Mittwoch halb 5 Uhr präzis im„Hotel Nationar“ ſtatt. Frau Weg⸗ ſcheider⸗Ziegler aus Berlin wird das außerordentlich in⸗ tereſſante Thema:„Die Frauen und der Klaſſenkampf“ beſprechen; dem Vortrag ſoll ſich eine Diskuſſion anſchließen. Vom Reichsgericht. Wegen Verleitung zum Mein⸗ eid in zwei getrennt verhandelten Sachen wurde der Händler Jaroß Mohr am 4. Auguſt d. Is. von der Ferienſtrafkammer des Land⸗ gerichts Mannheim zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren Zuchr⸗ haus ſowie zu Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Mohr wurde vom Schöffengericht wegen Körperverletzung verurteilt, Er legte dagegen Berufung ein, zu der auch die Zeugen Hofmann und Pfeil geladen wurden. Den letzteren ſuchte nun der Angeklagte zu beeinfluſſen, zu ſeinen Gunſten auszuſagen, auch ſtellte er dem Zeugen ein Geldgeſchenk von 100 Mark in Ausſicht, falls er in dem Sinne ausſage. Im vorliegenden Falle kam es aber zu keiner Ver⸗ nehmung des Zeugen, da der Angeklagte die Berufung wieder zurück⸗ zog. In ſeiner Reviſion gegen das Urteil rügte Mohr Verketzung des materiellen Rechtes durch unrichtige Anwendung des§ 1589 St. G. B. und erhob im übrigen nur tatſächliche Einwendungen gegen die erſtrichterlichen Feſtſtellungen— eine Wiederholung deſſen, was der Angeklagte in der Hauptperhandlung bereits behauptet hatte Da das Urteil einen Rechtsirrtum nicht erſehen ließ, erkannte der erſte Strafſenat nach dem Antrage des Reichsanwalts auf koſten⸗ pflichtige Verwerfung der Reviſion des Angeklagten.— In der zweiten Sache handelte es ſich gleichfalls um Verleitung zum Meineide. Der Angeklagte war eines Tages in einen Wortwechſel geraten mit dem Schloſſer Mitller und hatte ihn mit einem Repolber bedroht. urteilt und legte auch gegen dieſes Urteil Berufung ein. Auch in dieſem Falle unternahm es der Angeklagte, einen Zeugen, und zwar den Taglöhner Schröder, zum Meineid zu berleiten. Die Repiſion des Angeklagten gegen dieſes Urteil wurde gleichfalls koſtenpflichtig verworfen. AZur Nachachtung! Vom Schöffengericht in Müllheim wurden mehrere Perſonen zu Geldſtrafen von 35, 30 und 20 M. verurteilt, weil ſie im Mai und Juni beim Beſuch des Blauen ihr Dortſein auf der vom Schwarzwaldverein am Turm aufgeſtellten Orientierungstafel berewigten. Bekanntlich wurden vor einiger Zeit ſchärfere Beſtimmungen zum Schutz der Anlagen des Schwargwaldvereins ete, erlaſſen, und es iſt durchaus zu begrüßen, wenn auch die Gerichte gegen die gedankenloſe und mutpvillige Be⸗ ſchädigung gemeinnütziger Anlagen mit empfindlichen Bußen ein⸗ ſchreiten. f * Die Oberrheiniſchen Metallwerke Mannheim, G. m. b. H. erhielten durch das Königliche Hofmarſchallamt in Berlin den Auf⸗ trag, den Motorwagen des Kaiſers mit einer Scheinwerfer⸗Anlage (Syſtem Schmitt) auszuſtatten. Mannheimer Induſtrie. Wie wir erfahren, hat die Sü d⸗ deutſche Baugeſellſchaft für Feuerungsanlagen und Schornſteinbau, G. m. b. H. in Mannheim, die Pro⸗ jektierung und Bauleitung einer in Poltar(Ungarn) neu zu er⸗ bauenden großen Fabrik feuerfeſter Produkte und anderer Erzeugniſſe der keramiſchen Induſkrie übernommen. Den Bau der umfangreichen Ofenbauten und Feuerungsanlagen wie auch der Schornſteine führt die Geſellſchaft mit ihren eigenen Leuten aus. Sie erhielt vor der in Frage kommenden Konkurrenz den Vorzug, weil ſie in der Lage war, bei Anwendung des von der Geſellſchaft zum alleinigen Aus⸗ führungsrecht erworbenen Jochum'ſchen Ofenſyſtemes den geringſten Kohlenverbrauch bei größter Leiſtungsfähigkeit zu gewährleiſten. Die Freiwillige Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof hielt Sonntag vormittag ihre Schlußprobe ab. Dieſelbe verlief ſehr fertigkeit des Korps ab. Der Schlußprobe wohnten die Herren Kom⸗ Deswegen wurde er wiederum vom Schöffengericht ver⸗ zufriedenſtellend und legte ein erfreuliches Zeugnis bon der Schlag⸗ ‚j— — ů— Mannheim, 11. Oſtober. nachbarten Fabrikfeuerwehren, einer Einladung der Zellſtoffabrik⸗ dikektoren folgend, anſeſend. Beſonders bemerkenswert erſcheint uns, daß die Waſſerverſorgungsberhältniſſe der Fabrik bvorzügliche eine neue, eleltriſch betriebene Saug⸗ und Druckpumpe von hoher Leiſtungsfähigkeit mit nicht geringen Koſten erſtellt worden, An die Uebung ſthloß ſich ein kleines Frühſchoppenbankett, das durch die kadelloſen Darbietungen des Süngerhallequartetts(Herren Menz, Näckel, Göpfrich und Gebhard) verſchönt wurde und bei dem die Gaſt⸗ freundſchaft der Fabrikdirektion, die durch die Herren Kommerzienrat Studt und Dr. Clemm vertreten war, in der loyalſten Weiſe in die Erſcheinung trat. Der Kommandant der Zellſtoffabrikfeuerwehr, Herr Leitz, darf auf ſein Korps und deſſen Leiſtungen zufrieden ſein. * Saalbau⸗Theater Mannheim. Nur noch wenige Tage wird dieſes jetzige Senſations⸗Programm zu ſehen ſein. Wer die ausge⸗ zeichnete Künſtlerſchar noch nicht geſehen hat, empfehlen wir, in den Sgalbau zu gehen. Der erſte Schnee iſt im Schwarzwald in ziemlicher Menge gefallen. Auf der Hornisgrinde lag er am Sonntag 10—158 Zenti⸗ meter hoch. Der Aufſtieg von Vreitenbronn aus führte durch eine vollſtändige Winterlandſchaft. „ Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. Okt. Ein barometri⸗ ſches Minimum von je 755 Millimeter liegt über Nordſkandinavien, ſowie über Mittels und Unterttalten. Ein Maximum von 77 1 Milli⸗ meter erſtreckt ſich über ganz Frankreich, Belgien, Holland, das ganze Deutſche Reich, Südſchweden, dem finniſchen und rigaiſchen Meer⸗ buſen, ſowie weiter oſtwärts. Uuter dieſen Umſtänden iſt für Mitt⸗ woch und Donnerstag bei ziemlich kühler Temperatur noch zeitweilig bewölktes, aber faſt ausnahmslos trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Konkurs. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Michael Wilhelm Wellenreuther, Inhaber der Firma W. Wellen⸗ reuther, P 8, 11 und der Firma„Flora⸗Drogerie“, Mittelſtr. 59, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt Rechtsanwalt Linpeck hier. Forberungen ſind bis 12. Nob. anzumelden. Prüfungstermin: 5. Dezember. Aus dem Grossherzogtum. S Plankſtadt, 11. Okt. Geſtern früh wurde durch die Ortsſchelle die Vergebung der Arbeiten für einen neuen Schulſaal be⸗ kannt gemacht, was allſeitiges Erſtaunen hervorrief. Es handelt ſich hierbei um die Umwandlung einer hübſchen Lehrerswohnung im neuen Schulhauſe in einen einzigen Lehrſaal. Man iſt hier all⸗ gemein der Anſicht, daß dieſes Vorgehen ein verfehltes iſt und zwar deshalb, weil damit die Löſung der Schulhausfrage nicht erzielt wird. In kurzer Zeit werden hier weitere Lehrſäle nötig. Wie ſollen ſie beſchafft werden? Die kürzlich beſetzten zwei Hauptlehrerſtellen ſind ohne Dienſtwohnung ausgeſchrieben wordon. Da die Lehrer aber für ihr Wohnungsgeld eine paſſende Wohnung nicht erhalten, ſo muß die Gemeinde für jeden Lehrer eirca M. 10 auf das Wohnungsgeld zulegen. Wäre es da nicht beſſer geweſen, man hätte die erſt vor wenigen Jahren für ſchweres Geld hergerichtete Lehrerwohnung be⸗ laſſen und dem Lehrſaalmangel durch einen Flügelaubau am neuen Schulhaus gründlich abgeholfen. Ein ſolcher Anbau hätte verhältnismäßig wenig Geld gekoſtet und die Gemeinde wäre jeden⸗ falls beſſer dabei weggekommen. Es wäre vielleicht aber auch zu er⸗ wägen geweſen, ob nicht ein Neubau mit Schulſälen und den feh⸗ den Lehrerswohnungen für die Gemeinde ſich billiger geſtellt hätte. atz hierzu wäre auf dem Grundſtücke des neuen Schulhauſes ge⸗ gend vorhanden. Schulhof, Turnplatz, Aborke u. ſ. w. wären in, dieſem Falle erſpart worden. Jedenfalls wäre es aber am Platze ge⸗ weſen, daß in einer ſolch wichtigen Frage der Gemeinderat nicht für ſich allein beſchließt; ſondernr auch den Bürgerausſchuß befragt. Der Bürgerausſchuß ſcheint hier eine ziemlich überflüſſige Einrichtung zu ſein; denn ſeit eireg einem halben Jahre wuürde er überhaupt nicht mehr einberufen, trotzdem manche wichtige Sache vor⸗ gelegen hat. (O Heidelberg, 10. Okt. Man hört öfters klagen, daß wegen der Unmenge von Konzerten und von Vorträgen hier eigentlich in Bezug auf Unterhalkung„nicht viel los ſei“, daß namentlich die Zer⸗ ſtreumig leichterer Art fehle, Nun hat man am Samstag und am Sountag das Enſemble des Mannheimer Apollotheg⸗ ters im ſchönen großen Saal der Stadthalle gaſtieren laſſen. Da zeigte es ſich aber, daß das Heidelberger Publikum für dieſe Art von Genuß doch erſt erobert werden muß. Immerhin war der Beſuch ſo zahlreich, daß weitere Gaſtſpiele folgen ſollen. Was man zu ſehen und zu hören bekam, hat ſehr gefallen.— Die Zahl unſerer ſtil⸗ vollen Wirtſchaften nimmt zu. So hat das Hotel und Penſton Lang in der Rohrbacherſtraße ſich ein öffentliches Wirt⸗ ſchaftslokal von ſolchem künſtleriſchen Geſchmack zugelegt, daß die Feder eines Karlsruher Kunſtgelehrten es für würdig befand, ihm in der hieſigen Preſſe eine ausführliche Beſchreibung zu widmen. Auch der Rütter wird, wie man hört, zu einem großen und ſchönen Lokal ausgeſtattet. Keleine Mitteilungen aus Vaden. In Karlsruhe ſcheuten die Pferde eines Fuhrwerkes vor 2 Rabfahrern. Einer derſelben geriek unler die Räder des Wagens, welche ihm den Bru ſt k a ſte n eindrückten.— In Ho chhauſen(A. Tauberbiſchofsheim) brach in der Scheune der Bäuerin Babette Götz am Samstag abend Feuer aus, das ſich auch auf die Scheunen und Ställe der An⸗ grenzer Baumann und Hofmann ausdehnte. Die Götz erlitt lebens⸗ geführliche Brandtvunden.— In Kirrlach feierten das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit die Eheleute Kornel Hauck und Karolina geb. Martus. Vom Erzbiſchof trafen Geſchenke ein. Pfalz, Heſſen und umgebung. 38 Ludwigshafen, 9. Okt. Für den nächſten olkshochſchul⸗ kurs iſt Herr Dr. Joh. Müller, der von einem früheren Auf⸗ kreten in Mannheim her bekannt iſt, gewonnen worden. Er wird 5 6 Vorträge über„Jugend⸗Erziehung und Unter⸗ richt“ halten und zwar in der Zeit zwiſchen Faſtnacht und Oſtern 1905, vorausſichtlich jeweils Freitags, im Anſchluß an ſeine Vorträge in Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart. OSOggersheim, 11. Okt. Ausgangs letzter Woche kamen zwei Vertreter des zarten Geſchlechts in Streit. In der Hitze des Gefechts üdergoß Frau Sch. ihre Nachbarin O. mit Sa! zſäure. Die Schwerberletzte mußte in das Krankenhaus nach Frankenthal ver⸗ bracht werden, da man um ihr Augenlicht fürchtet. Theater, Kunſt und(ſſſenſchaft. Der Tote Löwe“. Max Nordau ſchreibt an Oskar Blu menthal: 8 Des„Toten Löwen“ Schickſal iſt nicht neu, eum hoff' ich, daß es dich nicht ſehr erregt. da weiß ja längſt, von wem der kote Leu ußtritte zu empfangen pflegt. Max Nordau. Kammerſänger und Landwirt. Der Darſteller des„Parſifal“ in Amerika, der großherzoglich heſſiſche Kammerſänger Burgſtaller den Kaufpreis von 85 000 Mark erworben. Im nächſten Frühſahre, nach ſeiner Rückkehr von Amerika, will Herr Burgſtaller die rationelle Bemwirtſchaftung des Gutes in die Hand nehmen. chieden. Sie hat zu dieſem Zwecke mit Beginn des Oktober von Holzkirchen in Bayern, hat das Oekonomiegut„Heigenkam“ um Elevndora Duſe wird ſich dieſen Winter von der Bühne ver⸗ Abſchied. Eine hübſche Verbi⸗Anekdote erzählt die„Revue Hebdomadaire“: Verdi hatte ſich in einem Jahrg in einen kleinen Badeort zurück⸗ ſind,—. kann dech die Leitung unter einen Druck von flinf Atmoſphären gezsgen. Als ihm dort einer ſeiner Freunde einen Beſuch abſtattete, geſtellt werden— außerdem iſt im Laufe des berfloſſenen Fahres] war er höchſt erſtaunt, den großen Muſtker in einem kleinen Zim⸗ merchen hauſen zu ſehen, das ihm zugleich als Salon, als Eßzimmer und als Schlafgemach diente. Er verhehlte Verdt nicht, wie über⸗ raſcht er darüber wäre, aber Verdi faßte ihn ruhig an der Hand und führte ihn, ohne ein Wort zu ſagen, durch mehrere benachbarte Zimmer, die von Drehorgeln aller Arten und aller Größen ganz überfüllt waren. Nicht weniger als 95 dieſer edlen Inſtrumente ſtanden da herum!„Als ich hier ankam,“ ſagte jetzt der Mäſtro zu ſeinem Freunde, um ihm den ſeltſamen Anblick zu erklären,„ſpielten alle Drehorgeln aus dem Orte unter meinen Fenſtern ſtundenlang Stlcke aus dem„Troubadour“, aus„Rigoletto“ und aus einer Menge Opern, die ich in jeder Note auswendig kann. Schließlich wußte ich mir nicht anders zu helfen, als indem ich alle dieſe Mar⸗ terinſtrumente ihren Beſitzern abmietete. Das koſtet mich allerdings die Kleinigkeit von 1500 Lire; aber dafür kann ich jetzt wenigſtens des Morgens ruhig ſchlafen..“ Faſt 3000 Muſikſtücke in drei Monaten— das iſt die erſchreck⸗ lich reiche Ernte, die der Bibliothekar des Pariſer Konſervatoriums, Wecterlin, vom Juli bis September erhalten hat. Von den 3000 Stlicken, die die franzöſiſchen Komponiſten in dieſer Zeit dem ſtaat⸗ lichen Archiv eingeliefert haben, ſind allerdings die meiſten Chanſons, Märſche, Tänze uſw. Zum Konzert des Lamoureux⸗Orcheſters wird uns geſchrieben: Die bon der Société Muſicale in Paris arrangierte Tournée des Lamoureux⸗Orcheſters, unter Leitung von Camille Chevillard, hat geſtern hier ihren Anfang genommen. Ein glänzendes Auditorium hatte ſich im Alhambra⸗Theater verſammelt, um der Eröffnung der diesjährigen Konzert⸗Saiſon beizuwohnen. Und glänzend war dieſer Anfang, kaum die Möglichkeit einer künſtleriſchen Steigerung zu⸗ laſſend. Auf dem Programm ſtand Beethovens„Groica“, Berlioz⸗ Ouverture zu„Benvenuto Cellini“, Wagners Vorſpiele zu„Triſtan“ und„Meiſterſinger.“ Das Zuſammenſpiel der Künſtlerſchaar des Lamoureux⸗Orcheſters(86 Muſtker) iſt wunderbar, voller Nobleſſe, ſchönſter Klangfarbe und von Piano bis Fortiſſimo auf das feinſte abgetönt. Mag man auch mit den Tempi, welche in der„Eroica“ genommen wurden, nicht immer einverſtanden ſein und die Aus⸗ führung zu ſehr dem franzöſiſchen Geſchmack entſprechend gefunden haben, ſo bleibt Chevillard doch ſtets ein gewiſſenhafter, nicht nach Effekt haſchender Dirigent, welcher dem Publikum ſeine perſönliche Auffaſſung nahzubringen ſucht. Von den vorgeführten Werken der neuen franzöſiſchen Schule, war das Scherzo„Der Zauberlehrling“ von Dukas ein wahres Kabinett⸗Stückchen an virtuoſer Leiſtung, welches nicht ſo leicht zu übertreffen ſein wird. Ein Stück blühender Sezeſſion iſt die elegante Berceuſe für Streichinſtrumente:„.. und das Kind ſchläft ein“ des Grafen von Camondo; weniger ſagte uns die Orcheſter⸗FJantaſie von Camille Chevillard zu, welche eine Folge von Variationen eines recht unbedeutenden Themas bietet. Prachk⸗ voll war dagegen wieder Saint⸗Sabens„Phaston“ herausgearbeitet, wobei beſonders die trefflichen Blechbläſer in den Vordergrund traten. Am nächſten Abend wurden die Darbiekungen des Orcheſters in Antwerpen vor ausverkauftem Hauſe womöglich noch enthuſiaſtiſcher aufgenommen. Möge dieſer Erfolg der wackeren Künſtlerſchar auch in Deutſchlaud beſchteden ſein! M. R. Ein Orben für Schauſpieler. Wie aus Petersburg berichtet der ausſchließlich den Schauſpielern vorbehalten ſein ſoll. Vis jetzt haben nur einige wenige Schauſpieler der Hoftheater von Peters⸗ burng und Moskau die unteren Klaſſen des St. Stanislausordens und des St. Annenordens erhalten, und dies auch erſt ſeit der Thronbeſteigung Kaiſer Alexander II. findet jedoch nicht die allgemeine Billigung. Man gibt beſonders der Befürchtung Ausdruck, daß ein Orden, der ausſchließlich den Schau⸗ ſpielern vorbehalten iſt, eben ſo ſpezlell iſt, daß er dadurch ſeinen ganzen Wert verliert. Man ſchlägt dagegen vor, einen Orden in der Art der franzöſiſchen akademiſchen Palmen zu begründen, der für heueſte Hachrichten und Celegramme. * Konſtanz, 11. Okt. bis jetzt vergeblich. * Straßburg i. Elſ., 10. Okt. ſchoß ſich der Leutnaut Schäfer vom Infanterieregiment 126. Honitz, 11. Okt. Schloſſer Berg, Preſſe“ in Bromberg, „Oſtpreußiſchen Nachrichten“ in Danzig, „Neueſten von der von den leidigung zu je 300 M. Geldſtrafe und Zimmermann „Preuß. Korreſp. als Urheber dieſer Nachricht zu 500 M. ſtrafe verurteilt. von der„Berl. Morgenpoſt“ wurde eingeſtellt. Harzburg, 11. Okt. läßlich ſeiner goldenen Hochzeit 100 000 wohner. Die Stadt ernannte ihn zum Ehren bürger. Gläubigers Ferdinand Unaſchke. *Wien, 10. Okt. ſich heute vormittagerſchoſſen. beteiligt. Die Verfolgung Otto Tauſſigs wurde eingeleitet. * London, 11. Okt. uud 30 verletzt. berwundet; die übrigen Wagen, mit letzte große internotionale Tournee ange eten und wird nach⸗ ſtark beſchädig“. die Reiſenden kamen mit dabon.„ Das Publikum dankte nach jeder Rummer mit lebhafteſtem Beifall. wird, hat die ruſſiſche Regierung die Abſicht, einen Orden zu ſchaffen, Dieſe Abſicht der Regierung Gelehrte, Schriftſteller und Künſtler aller Art beſtimmt ſein würde. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Ziwei Mäuner lockten geſtern das djährige Töchterchen des Schreinermeiſters Reich an ſich und ent⸗ führtenſes in die Schweiz. Die Verfolgung war kt.„Frkft. Ztg.“ * Darmſtadt, 11. Okt. Die„Darmſt. Ztg.“ veröffenklicht die Ernennung des Regierungsrats im Reichsgeſundheitsamt, Her⸗ mann Koſſel zum ordentlichen Profeſſor der Hygiene in Gie ßen. Auf Fort Wolfisheim er⸗ der von verſchiedenen Zeitungen der Ermordung des Winter beſchuldigt worden iſt, berklagte 5 Redakteure wegen Beleidigung. Redakteur Brendiſch Mehling und Wende von der„Elbinger Ztg.“ in Elbing wurden wegen Be⸗ von der Geld⸗ Das Verfahren gegen Redakteur Bend Der Rentner Koenig ſtiftete an⸗ Mark für bedürftige Ein⸗ Cöslin, 11. Okt. Das Schwurgericht verurkeilte den Eigen⸗ tümer Auguſt Berger zum Tode wegen der Ermordung ſeines Die„Wiener Allg. Ztg.“ meldet: Der Mit⸗ inhaber der Textilfirma S. Tauſſig⸗Wien, Vi ktor Tauſſig, hat Der ziweite Geſellſchafter, Otto Tauſſig, hat Wien verlaſſen; ſein Aufenthalt iſt unbekannt. Das Motiv des Selbſtmordes Victor Tauſſigs liegt in dem finanziellen Niedergange der Firma, die ihre Zahlungsunfähigkeit angemeldet hat. Otto Tauſſig erhob eigenmächtig hinter dem Rücken ſeines Bruders kurz vor ſeiner Abreiſe 700 000 Kronen. An der Inſolvenz ſind ber⸗ ſchiedene Baumwollſpinnereien und Webereien mit größeren Beträgen Von Wiener Großbanken iſt der Wiener Bankberein mit einem geringen Betrage intereſſiert, für den er vollkommen gedeckt iſt. Reuter meldet aus Nowyork: Bei dem Eiſenbahnzuſammenſtoße auf der Miſſouri⸗Pacifie⸗ Bahn bei Warreasburgh(Miſſouri) wurden 83 Perſonen ge tötet Dem„Daily Telegraph“ zufolge geſchah der Zu⸗ ſammenſtoß in einem engen Einſchnitt. Die Schuld trifft den Zug⸗ führer des Güterzuges, der den Paſſagierzug vorbeilaſſen mußte. Die Lokomotive des Paſſagierzuges wurde durch den ſchweren Güterzug in den vorderſten Paſſagierwagen getrieben, der den Tender voll⸗ ſtändig durchſchnitt. Alle Inſaſſen des Wagens wurden getötet oder Ausnahme des letzten, wurden Saln, JCJCCCFFTTTCTCCC mrersſenrat Studf, Direftor Dr. Flemm, ſoldſe die Ingenteure und J einander in Wien, Peſt Derlſa, Dresden, Teſpeſg, Hannober, Röln, 7 hriſtfanſe, II. Sf. Der Sortht iß mier · 1„„ 7 En, 7 1— rthin iſt Doktoren der Jabrik bei. Außerdem waren das Kommando der] Wiesbaden und anderen deutſchen Städten auftreten. Von den] ſammengetreten. Das Präſidium iſt wieder 0 ſtädtiſchen Freiwilligen Feuerwehr, ſowie die Kommandanten der be⸗[ Bühnen ihres Heimatlandes nimmt ſie im Frühſahr 1905 beſonders Buk 5 e ſt, 11. Okt 8 die B „ Dlt, ach 0 Mer die Ver⸗ handlungen über den Handelsvertrag mit Italien. * Conſtantine, 11. Okt. Der Bürgermeiſter der Ortſchaft Robertollle, CTranet, iſt jn der verfloſſenen Nacht, als er ſein Haus betreten wollte, durch meuchlings abgefeuerte Flintenſchüſſe ermordet worden. Zwei Eingeborene wurden als mutmaßliche Mörder verhaftet. * Santiago de Chile, 10. Okt. Durch den Einſturz eines im Bau begriffenen Gebäudes wurden 50 Perſonen ge⸗ tötet oder verletzt. Zur Lippiſchen Erbſchaftsfrage. * Berlin, 11. Okt. Ein Vertreter der„Berliner Morgenpoſt“ hatte eine Unterredung mit dem Grafregen⸗ ten zur Lippe. U. a. wurde die Frage geſtellt, wie der Grafregent die Worte des kaiſerlichen Telegramms aufgefaßt habe. Graf Leppold erzühlte darauf: Als das be⸗ bekannte erſte Kaiſertelegramm den Grafregenten Ernſt ereilte, habe eine dem Grafregenten naheſtehende Per⸗ ſönlichkeit geraten, das Telegramm ſofort der Oeffentlichkeit zu übergeben, die ſicher Front gegen die kaiſerliche Aeußerung machen werde. Graf Ernſt habe auf den Vorſchlag erwidert, er wolle ſich ihn eine Nacht lang überlegen. Als jene Perſön⸗ lichkeit am andern Morgen nach dem Reſultate des Nachdenkens fragte, habe der alte Grafregent folgende Worte geſprochen: „Ich bin der Fürſt eines kleinen Landes, der kann einen Schlag von oben ertragen. Die Kaiſerkrone darfenie einen bekommen.“ Wie damals das Telegramm nach außen drang, ſei heule noch ein Rätſel. Auf dieſen Standpunkt ſeines Vaters habe er(Graf Leopold) ſich auch dem letzten Kaiſertelegramm gegenüber ſtellen wollen. Der Gedanke, das Telegramm für eine perſönliche Verletzung zu halten, ſei ihm nie gekommen. Hätte er es als Kränkung aufgefaßt, ſo wäre es zu niemandens Kennt⸗ nis gekommen und ſofort vernichtet worden. Er habe die Aeußerung aber als eine Stellungnahme des Kaiſers dem Lippiſchen Lande gegenüber betrachtet. Das ſei eine Staatsangelegenheit, und er habe es für ſeine Pflicht, die er ſeinem Gewiſſen und ſeinem Lande ſchuldig, erachtet, das Telegramm ſeiner Regierung zur weiteren Behandlung zu über⸗ geben. Weiter erklärke der Regent, daß er nie vorher geglaubt habe, ſich noch einmal Richtern unterwerfen zu müſſen, ſo feſt überzeugt ſei er von ſeinem Recht auf den Thron. Trotzdem habe er gerne in die neuerliche Berufung gewilligt. Aber das eine wolle er für ſich beanſpruchen, daß jeder Bürger ſeines Landes, und ſei es der geringſte, auch ſein gutes Recht fordern dürfe, bis ein ordenklicher Gerichtshof über ſein Unrecht auf den lippiſchen Thron entſcheide. Wohl wäre ihm das Reichsgericht als der höchſte deutſche Gerichtshof das liebſte Forum. Allein auch hierin laſſe er dem Bundesrate freie Hand. Bis zur Fällung des Urteils aber müſſe die gegen⸗ wärtige Rechtslage unangetaſtet bleiben. Die unerſchütterliche Treue gegen das Reich im lippiſchen Lande zu er⸗ halten, werde er für die höchſte Aufgabe ſeines Lebens halten. Es läte ihm wehe, wenn im weiteren Forigange der lippiſchen Thronfrage und wäre es aus Liebe zu ihm ſelber, ein ſcharfes Wor! fallen könnte, gegen die höchſte Pflicht, gegen die Treue zum Deutſchen Reiche. Der Aufſtand der Herero. „BVerlin, 11. Okt. Der Dampfer„Ernſt Wörmänn“, mit dem Eiſenbahnbataillon der Schutztruppe für Südweſtafrika an Bord, iſt am 9. Okt. wohlbehalten in Tenerifta eingetroffen, Vom Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. *London, 11. Okt. Reuters Bureau meldet aus Tſchifu: Von ruſſiſcher Seite wird erklärt, daß ſeit dem letzten großen Sturm kein bedeutender Kampf vor Port Arkhur ſtattgefunden habe. In der Nacht zum 5. Okt. ſeien japaniſche Truppen in der Takhe⸗ buch gelandet, von wo die Ruſſen ſich angeſichts der numeriſchen Ueberlegenheit des Feindes zurückgezogen. Am nächſten Tage habe ruſſiſche Artillerie die Japaner wieder vertrieben. Die Japaner bombardierten jetzt die Stadt täglich drei bis vier Stunden. Der „Nowi Krah“ erſcheint wieder wie früher. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 10. Okt. Die Ankündigung der Offenſive Kuropatkins erregt allgemeine Befrie⸗ digung. Man erwartet nun eine raſche Wendung des Krieges zugunſten Rußlands. Kuropatkin verfügt jetzt über 300 000 Mann. Die tägliche Verſtärkung beträgt 1500 Mann, während das ganze Einſchluß der Diviſton Nodzu, die Port Arthur einſchließt, höchſtens 250 000 Mann betragen ſoll. * London, 10. Okt. Kuropatkins Tages⸗ befehl wird von der Tagespreſſe faſt allgemein ſehr d b⸗ fällig beurteilt. Der angebliche Plan, Liaofang wieder einzunehmen, wird als völlig ausſichtlos betrachtet. Wenn die ruſſiſche Armee, fragen mehrere Blätter, Ligofang nicht gegen die Japaner behaupten konnte, welches Recht hätte Kuro⸗ patkin, zu erwarten, es wieder zu erlangen, nachdem die Japaner Liabfang ſchon einen ganzen Monat im Beſitz gehabt und ſich mit ſtarken Verſchanzungen vorbereitet hätten. Allgemein wird angenommen, daß Kuropatkins Vormarſch nur eine Diverſion im großen Maßſtabe zum möglichen Gnt ſaß· Port Arthurs ſei. 7 55***** * Tokio, 11. Okt. Reuter meldet: Der Mikado richtete einen Aufruf an ſein Volk, in dem er zur Geduld und Stand⸗ haftigkeit in der Führung des Krieges ermahut und ſagt:„Seit dem Beginn des Krieges haben unſere Armee und Flotte Tapferkeit und Lohalität bewieſen, während ſowohl die Beamten als auch das Volk in Uebereinſtimmung in der Unterſtützung unſerer Sache tätig geweſen ſind. Bis jetzt iſt unſere Sache erfolgreich, aber da die endgiltige Durchführung noch in ſehr weiter Ferne liegt, iſt es nötig, in der Verfolgung unſerer Tätigkeit geduldig und ausdauernd zu Vorſatzes zu ſtreben.“ Petersburg, 11. Okt. Der Geſetzſammlung zufolge iſt während des Krieges die Ausfu hr von Pferden mit Ausnahme von Zuchtpferden aus Finnkand verboten. »RNewyork, 11. Okt. Präſident Rooſevelt wies das Staatsdepartement an, Rußland um eine ausführliche Auskunft über geringen Verletzungen aufgebrachten Dampfers Kalchas zu erſuchen. — japaniſche Heer in der Mandſchurei mit bleiben und auf dieſe Weiſe nach der ſchließlichen Erfüllung unſeres den Verbleib der amerikaniſchen Poſt an Bord des von den Ruſſer n e läßt dies Mannheim, 11. Oktober General⸗Anzeiger —* 2 8— 5. Seite. Jolkswirtschaft. Reichsbank. Gegenüber dem Börſengerücht, daß der Zentral⸗ ausſchuß der Reichsbank behufs Diskonterhöhung einberufen ſei, iſt zu konſtatieren, daß die Reichsbank vorerſt den Rückfluß zur Bank bis Mitte Monats abwarten will. Deutſche Bank. Dem Antrage der baheriſchen Filiale der Deutſchen Bank auf Zulaſſung von 20 Millionen Mark neue Aktien der Deutſchen Bank in Berlin mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1905 zum Handel und zur Notierung an der Münchner Vörſe wurde ſtattgegeben. Stürkemarkt. Am Montag fand die erſte diesjährige Verſamm⸗ lung der Stärkeintereſſenten, der ſogenannte Stärkemarkt ſtatt, Der Beſuch war gut, das Geſchäft jedoch wenig belebt, da die Differenz zwiſchen Kauf⸗ und Verkaufspreiſen ſehr groß war, Die Preiſe waren daher rein nominell. N. Zahlungseinſtellung. Aus Karlsruhe wird gemeldet, daß über das Vermögen des Auguſt Nies, Weinhandlung in Karlsruhe⸗Mühlburg, der Konkurs verhängt wurde. Termin für die erſte Gläubigerverſammlung iſt auf den 8. November a. c. an⸗ beraumt. Die Rheiniſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft in Mainz wird eine außerordentliche Hauptverſammlung einberufen, die über die Zu⸗ ſammenlegung des 2,1 Mill. Mark betragenden Aktienkapitals im Verhältnis von 4 zu 3 beſchließen ſoll. Die dadurch frei werdenden Beträge ſollen zu außerordentlichen Abſchreibungen dienen. Außer⸗ dem ſoll über die Ausgabe von 1 Mill. Mark Gproz. Vorzugsaktien Beſchluß gefaßt werden. Von der Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 12 500 000 M. 3½ prog. Schuldverſchretibungen Lit. A— des Württembergiſchen Kreditvereins in Stuttgart zur Notierung im öffentlichen Börſen⸗ kursblatt wurde genehmigt. Gasmotorenfabrik Deutz in Köln⸗Dentz. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, für das verfloſſene Geſchäftsjahr die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8 Proz.(i. V. 7½ Proz.) vorzuſchlagen. Die Dortmunder Akt.⸗Geſ. für Gasbeleuchtung berteilt für das abgelaufene Geſchäftsjahr 23½ Proz. Dividende wie im Vorjahr. Ankauf von Magerkohlenfeldern. In Gſſen iſt ein noch unbe⸗ ſtätigtes Gerücht in Umlauf gekommen, wonach angeblich Hugo Stinnes den Ankauf von im Süden des Ruhrbezirks gelegenen Magerkohlenfeldern und Zechen beabſichligen ſoll, um die Magerkoh⸗ lenerzeugung möglichſt in einer Hand zu vereinigen. Leipziger Schnellpreſſenfabrik,.⸗G., vorm. Schmiers, Wernet u. Stein(Vereinigte Schnellpreſſenfabriken Leipzig⸗Worms). Wie die Verwaltung mitteilt, arbeitete die Geſellſchaft in dem am 30. Sept. beendeten Geſchäftsjahr unter dem Zeichen voller Hoch⸗ konjunktur. Aufträge liefen überaus zahlreich ein, ſo daß faſt fort⸗ geſetzt mit Ueberſtunden gearbeitet ſowie zu Vergrößerungsbauten und einer weſentlichen Verſtärkung des Maſchinenparkes geſchritten werden mußte. Verſchiedene neue Modelle von Maſchinen, welche die Geſellſchaft im abgelaufenen Geſchäftsjahr auf den Markt brachte, haben bei ihren Abnehmern lebhaften Anklang gefunden und zu zahl⸗ reichen Nachbeſtellungen geführt. In das neue Geſchäftsjahr iſt die Geſellſchaft, mit reichlichen Aufträgen verſehen, eingetreten. Bielefelder Nähmaſchinen⸗ und Fahrradfabrik vorm. Hengſten⸗ berg& Co. Die Dividende für das am 31. Auguſt abgelaufene Geſchäftsjahr wird—9 Progz, betragen, gegen 6 Prog, im Vorjahre. Erhöhung des Kupferpreiſes. Der Mansfelder Kupferpreis ſtieg um 2 Mark(auf 124 bis 127 Mark) die 100 Kilo ab Hettſtedt. Kulmbacher Mälzerei⸗Aktiengeſellſchaft vorm. J. Ruckdeſchel, Kulmbach. In der Generalverſammlung vom 8. Oktober wurde die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie Verteilung einer Dividende von 6 Proz. genehmigt und dem Vorſtande und Aufſichts⸗ rate Entlaſtung erteilt. Erwerbung von Aktien. Eine auf den 31. Oktober einberufene außerordentliche Hauptverſammlung des Süddeutſchen Portland⸗ Zementwerks Münſingen ſoll über die Erhöhung des Aktienkapitals um 200 000 M. zur Erwerbung von Aktien der Kuppenheimer Zementfabrik Beſchluß faſſen. n. Lederfabrik Faller,.⸗G. in Rappoltsweiler. Die Geſell⸗ ſchaft beruft auf den 4. November a. c. eine außerordentliche General⸗ verſammlung, in der Beſchluß gefaßt werden ſoll über den Antrag des Aufſichtsrats und des Vorſtandes auf Verſtärkung des Betriebsfonds. n. Lothringer Waren⸗ und Möbelgeſellſchaft, G. m. b.., in Frankfurt g. M. Unter dieſer Firma wurde mit einem Stamm⸗ kapital von 250 000 M. obige Geſellſchaft gegründet. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Errichtung von Waren⸗ und Möbelhäuſern in Deutſchland und im Auslande, ſowie die Begründung von Filialen ſolcher Warenhäuſer, inſonderlich in verſchiedenen Provinzen und Städten Deutſchlands. Alleiniger Geſchäftsführer iſt der Kaufmann Herr Julins Ittmann zu Frankfurt a. M. Humboldt⸗Mühle Akt.⸗Geſ. in Berlin. In der Generalbver⸗ ſammlung wurde die Dividende auf 5 Proz. feſtgeſetzt. Intereſſengemeinſchaft in der Maärgarinefabrikation. Die A. L. Mohr⸗A.⸗G. in Altona und die Holländiſchen Marga⸗ rinewerke Jürgens& Prinzen in Goch haben dem Hamb. Fremd.⸗Bl. zufolge eine Intereſſengemeinſchaft unter Auf⸗ rechterhaltung ihrer Selbſtändigkeit vollzogen, um zunächſt den namentlich in den letzten Jahren ſich empfindlich fühlbar machenden Konkurrenzkampf in Norddeutſchland aus dem Wege zu räumen, Die beiden Geſellſchaften verfügen zuſammen über eine Produktion von 500 bis 600 To. pro Woche. Zur Inſolvenz der Armaturenfabrik Gebauer u. Lehrner in Wien. Der„N. Fr. Pr.“ zufolge iſt den Gläubigern der Firma ein Status zugegangen, nach dem ſich die Aktiven, nach Vornahme verſchiedener Abſchreibungen, auf 244 000 Kr. belaufen. Die ungedeckten Paſſiven betragen 900 000 Kr., während die Geſamtſchulden auf 1 434 000 Kr. beziffert werden. Infolvenz. Die Wiener Webereifirma S. Tauſſig wurde durch Defraudationen eines Mitchefs, der Selbſtmord verübte, in⸗ ſolbent. Die Paſſiven betragen über 1½ Mill. Kronen. n. Amerikaniſcher Saatenſtandsbericht. Nach dem geſtern in Wafſhington ausgegebenen offiziellen Saatenſtandsbericht ſchätzt man den Durchſchnittsertrag des Frühjahrsweizens am 1. ds. Mts. auf 19,7 Buſhels per Acre, gegen 14,4 Bufhels per Acre im gleichen Monat des Vorfahres, 14,4 Buſhels in 1902 und gegen 12,3 Buſhels per Acre in 1900. Es ergibt ſich daraus, daß der Stanb abſolut kein ſo ſchlechter iſt, als er bisher immer angenommen wurde. Auch der Schluß der geſtrigen Getreidebörſe in Newyork 1 deutlich erkennen. Der Stand des Mais kann als günſtig bezeichnet werden und wird am 1. ds. Mts. auf 88,9 pCt. geſchätzt, was einem Durchſchnittsertrag von 2464 Millionen Buſhels entſpricht. Am 1. des vergangenen Monats ſchätzte man den Extrag auf 84,6 pct. oder 2491 Millionen Buſhels Der Stand in den Jahrgängen 1903/1900 ſtellte ſich je am 1. Oktober auf 80,8, 79,0, 52,1, 78,2 Proz., oder auf 2308, 2058, 1343, 2105 Millionen Bufhels. Der Durchſchnittsertrag des Roggens wird am 1. ds. Mis. imtt 18,2 Bufhels per Aere angegeben, gegen 15,4 am 1. Okt. 1003, 17,0 in 1902, 18,1 in 1901 und 15,1 Bufhels per Aere in 1900. Das Durchſchnittsergebnis des Hafers ſchätzte man am 1. ds. Mts. auf 32,1 Buſhels per Acre und war derſelbe während den letzten 5 Fahren nur in 1902 um 2,3 Buſhels per Aere beſſer. Auf Baſis des Reglerungsberichts ſchätzt der Statiſtiker der New⸗ zorker Produktenbzrſe Mr. Brown den Extrag des Hafers auf 888,5 Millionen Buſhels, gezen 787,0 Millionen Bufhels am 1. Oktober 1908. Auch der durchſchnittliche Ertrag der Gerſte am 1. ds. Mts. Lederw. St. Ingbert Spi mit 27,2 Buſhels per Aere kann als günſtig bezeichnet werden und iſt berſelbe um 0,8 pCt. beſſer als im Vorjahre. Telegramme. * Dresden, 11. Okt. Die Sächſiſche Bank erhöhte den Wechſeldiskont auf 5 Proz., den Lombardzinsfuß auf 6 Proz. *Hamburg, 11. Okt. Den„Hamb. Nachr.“ zufolge iſt das unterelbiſche Zementſyndkkat ſoebon perfekt geworden. Manunheimer Effeltenbörſe vom 11. Oktober.(Offfzieller Rericht.) Auch heute waren hauptſächlich wieder Verſicherungs⸗Aktien im Verkehr. Mannheimer gingen zu 518 Mark um, Bad. Rück⸗ und Mitverf, zu 192 Mark und Badiſche Aſſecuranz bei 920 Mark ge⸗ fragt. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Oberrh. Bank 98.40 G. Heil⸗ bronner Straßenbahn 72., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik 181 G. und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 55.50 G. 7 Obligatfonen. Pfandbriefe. 4½5 e 38 10„Hyp⸗B.unk 1902 100.80b=] u. Seetransvo—0 * e— 05 4½% Bad. Anlin⸗it. Sodaf. 105.50( B„ unk.1904 96.70.1% Kleinlein, Heldlog. M. 191.—0 3 5 75 Kommunal 98.—b: 0% Bürgl. Brauhaus, Vonn 99.— 8 Städte⸗Aule 4½)oſ% Speyerer Vauhaus 10 5 Akt.⸗Geſ. in Svever 101.80 3% Freiburg i. B. 99.15. 4½% Soberrb. Elekirizität—— bz 9% Karlsrube v. J. 1896 99.10h. 4½% Pfälz. Chamolte u. 2 3½ 0% Lahr v. J. 1902 98.509 Tonwerk.⸗G. Eſſenh. 101. G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.%h: 4½% Nitgg..⸗G. Zell ſtoff!. 3½%% Ludwighafen 100.0 Waſdbof bei Pernau in 5 50 Liyland 101.70 G 200 5.—94% f ühle Gen; 4% Mannh. Obllg, 1901 101.7064½erne Dampf⸗ „1900 109. oleſ ſchleppſchtefahrts⸗Geſ. 102.50 bz „ 1885 99— 64%½% Mannh. Lagerhaus⸗ n„ 1895 99.25 b] Geſellſchaft 102. G 970 5„ ldge 99.5 4½ Sypenerer Ziegelwerke 109.25 G 5e%e„ 1904 88.90 b4½% Südd. Drahtinduſtr. 30½“% Pirmaſenſer 98.—6 Waldhof⸗Mannbeim 101.235 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 41%½ Verein chem. Fabriken 103.— G 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70& ſtrie rückz. 105 0. 100.—6 Aktien. Banken Brief Geld Brief Gelv Badiſche Bank 5 Cred. u. Depb., Zhckr. Gewbk. Speyer 50% N Oberrhein. Bank Pfält. Bank Pfälz, Hyp.⸗Bank 124.750Ur.Schroebf., Sdelab.———— 2—„Schwartz, Speyer—— 180.— —+ 139.—]„ Ritter, Schwetz. 23.— —— 98.40]„S. Weltz, Speyer 110.——.— —.— 108.5,„ J Storch,.„ 112.—„ — 195.500% Werger, Worms 108.——.— f. Sp.=u. Edb. Land.—.— 184 5, Rorms, Br. p. Oertge—.— 119.— Rhein. Creditbank——½ 139.50 Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 181.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Trauspovt Südd. Bank—— 105.5 u. Perſicherung. —.— 96.— Eiſenbahnen g..⸗G. Mßſch. Seetr. 8 8 89.——.— Pfalz Ludwigsbahn—.— 232.500 Nannh. „ erdban—— 147. Bad. Nack⸗n. Mitverl.—.— 192.— Nordhahn IbN Aſſecurranz—.— 920.— Hellir. Straßenbahn—— 78.—cennnengl. Verſ. 480.— 420.— Cheut. Induſtrie. Nannh. Nerſicherung 18.——.— .(G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrbh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Bad. Aniliu. Sodafbr.—— 477.—Pürkt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 160.—-] Induſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 305.—.⸗G. f. Sellindulr!“—.— 97.— Vereln V. Oelfabriken—.— 128 4 Dingler'ſche Mſchfſbr.—.—— Wſt..⸗W. Stamm 264.———Emaillirſbhr. Kirrweil.-——.— JJ%JVV%%%VGCC00ͤ ͤ „Braucreſen Ettlinger Syinnerei Füttenh. Spinneretk—.— 104.— Farlsx. Maſchinenbau Näßmfbr. Hatid u. Neu Noſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 127.— Nannh. Gum u. Asb. Maſchfbr. Badenta Oggersl. Spinnerei———.— Bfälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 94.50 Bortl.⸗Cement Heidlb. 125.——.— eee—.— 142.80 181.— 180.— 50.——.— —.— 248.— —161 80 —.— 102.— — 110.— 78.75 7725 152.— 148.— Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durk Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br., Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsha. Braueret Mannh. Aktienbr. 155 1 peyr.—.— 55.50 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—gellſtofff, Waldhof—.— 260.— Brauerei Sinnet— 285.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 106 50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 11. Okt. Die unerwartete Erhöhung des Wechſeldiskonts und Lombardzinsfußes der Reichsbank machte auf die Börſe einen ſchlechten Eindruck, umſomehr, als man im allgemeinen annahm, daß eine Erhöhung vorläufig verſchoben würde. Die Börſe eröffnete unter dieſem Einfluß allgemein ſchwach. Banken eröffneten niedriger, befonders öſterreichiſche Kreditaktien auf Wien ſchwach. Auch übrige Banken zeigten ſchwache Haltung. und Meredionalbahn beſonders in Mitleidenſchaft gezogen und matter. Schiffahrt ruhig. Auch Montanwerte gaben nach. Nur Bochumer konnten ſich behaupten und ſpäter befeſtigen. In⸗ ländiſche Fonds ſchwächer; auch ausländiſche Bruchteile niedri⸗ ger. Induſtriewerte zeigten auf den meiſten Gebieten ſchwächere Haltung und gaben keilweiſe auf Realiſterungen nach. Im ſpäteren Verlaufe war die Tendenz ruhiger und Kurſe meiſt behauptet. 31proz. Reichsſchatzanweiſungen erſtmals notierk: 99.90 Brief. Der Umſatz war ziemlich belebt. Die Börſe ſchloß bei geringen Kursänderungen meiſt behauptet und Geſchäft ſchleppend. Zementaktien niedriger. Elektriſche Werte eben⸗ falls niedriger, nur Lameyer feſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. 5 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 10 K. 10. 11. Amſterdam kurz 168.97 168.90 Paris kutz 81.016 80.95 Belo ien„ 80.956 80.983 Schweiz. Plätze„ 80.925 80 90 Italien„ 80ʃ.95 80.95 Wien 85.025 85.05 London 10 20.862 20.357 Napoleonsd'or 16.18 16.17 1 ang—.——.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 106.50 106.50 Parkakt, Zweibr. 120.59 120.50 Heidelb Cementw. 127.— 124.40 Eichbaum Mannh. 161.50 16.50 Anilin⸗Aktien 477.50 477.— Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147.— Ch.Fbr. Griesheim 60.— 259 80 Seſlinduſtrie Wolff 98.— 96.— Höchſter Farbwert 410.— 408 50 Weltz z. S. Speyer 110.— 110.— Ver. Kunſtſeide 495.05 495.— Walzmühle Ludw. 164.50—.— Vereinchem Fabrik 307— 307.—Fahrradw. Kleyer 28 50 280.— Chem. Werke Ulbert 240.80 249 40] Dürrkopp 435.— 453.50 ceumul.⸗F. Hagen 237.70 227.50 Maſch. Arm. Klein 98.— 98.— Ace. Böſe, Berlm 6490 64.90 Maſchinf. Gritzuer 219 59 217.— Allg.Elek.⸗Geſellſch 227.— 226.20 Schnellprf. Frkthl. 179.90 181.25 Schuckert 120.10 119,90 Oelfabrik⸗Aktien 128 50 128.20 Laymeyer 115.50 116— Zellſtoff Waldhof 260.— 259 50 Allg. E⸗G.Stemens 16180 161— Cementf. Karlſtadt 118.— 111.90 101.— 101.10 charz MaſchinenfBadenia 195.70 194 80 Von Bahnen Staatsbahn Disc. Comit. Aktien 192.— 191.2 Siaatsbahn Frieprichsh. Berab. 109.50 108 50 Berl. Handels⸗Geſ. 161 40 160.60 Staatspapiere. 230 50, Gelſenkirchen 229 50 Darmſt Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 309 70 1780, Disconto⸗Commandit 191.20. Berlin, 11. Oktober. Ruſſennoten 216.25 216.95 Nuff. Anl. 1902 91.10 91 40 9½% Reichsanl. 1010 101.70 4% MNeichsgnleihe 89.80 85 65 ½ Bd.!.⸗Obl. 00 100 0—.— 6 Bad. St.⸗A. 8½ 9% Bayern 100.— 100 10 + Marienburger———.— Oſtpr. Sſtdbahn—.—— Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paeifie, Sh. 183 90 135.10 Heidelb. Str.&.B. redilaktten —.— 211.0 210.— Darmfkädter Bank 141.9) 1415 Deutſche Vankak. 229.0 228 4) Dresdener Baunk 155.2) 154 60 Kredil⸗Aktien 211.29 209.25 159./ 140.50 . Berlin ui d 161.10, Dresdener Bank 154 80 Deutſche Bank A. Deutſche. 10, II. 3½ Dſch. Reichsanl 101.75 101.90 4½, Oeſt. Silberr. 100.60 10025 50%„„„ 19175 101.50 4½„ Paplerr 10065 100.70 3 89 66 85[ Portg. Sevie ffr 62˙69) 62.78 4½% Pr. Stgats⸗Anl. 1010 106 dto 105 32„„„ 10J½75 10l.65]! Ruſſen von 1890 „„ 85 70 89.60 ruff Staatsr. 1894 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 990 99 00 ſpan, ausl Rente 87. 1%„„ M. 190.80 103.204 Türken v. 1903 687.40 87 80 „00, 100.20 100 10% 1 Türken Lit.., 60 b 60 50 4 bad. St.⸗A. 01, 104.60 104.30 Türken ünif 85 15 84 80 3˙½ Bayern,„ 100.10 10005 Ungar. Goldrente—.— 10.20 3 5%„, Kronenfente 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.70 108.70 5 Ag. i. Gold⸗A.188s7—.——. 4 Heſſen 1890 104.95 104 50 4 Egypter unifizirte 107 30 107— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexpikaner äuß. 102 15 108.— von 1896 87.60 87.45 5 inn. 29 4 29 40 Sachſen 88.70 88.60 41½ Chineſen 1808 90.50 90.30 4 Mh. St⸗A. 1899————5 Bulgaren 92— 9160 Tamaulipaß./40 44.95 B. Ausländiſche. Verzinsl. Loſe. 5 Hoer Griechen 4490 44.60 5 italien. Rente 1035 80 103.60 3 Oeſt. Loſe v. 1860 156.— 156.40 1 Oeſterr. Goldr. 10195 101.85 b3 Türkiſche Loſe 130.— 129.80 Bergwerks⸗Artien, Bochumer 212 60 2134%Hibernia Buderus 10960——[Weſterr. Alkali⸗A. 261.20 262.— Concordia 3415.50 805.50 Oberſchl. Eiſenakt. 11050 18.75 Gelſenkirchner 231 20 280.— Ver, Königs⸗Laura 259.— 250.50 Harpener 217.30 216 20J Deutſch. Luxemb. V. 95.— 35.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Oeſterr. Nordweſtb.—— 104.59 Ludwh.⸗Bexbacher 232.— 232 500 Lit, N. 107.50 100.53 Pfälz. Maxbahn 145.40 145.4) Wotthardbahn—.— 189.— do. Nordbahn 137.50 1372 Jura⸗Simplon—— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 180 10 180 10 Schweiz. Centralb.— Hamburger Packet 116— 115.70] Schweiz. Nordoſtb.——.— Nordd. Lloyd 105.— 104.60 Ftal. Mittelmeerb. 9150— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 140 10 138 80]„Meridionalbahn 147.— 145.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.90.75J Valtim. Ohio 93 10 92.70 Pfandbrfefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3/ Pr. Pföbr.⸗Bl.⸗ 4% S. Bepfdbr 100.10 100.10 Kleinb. b. 04 56.10 66.10 %„„ I1b10 100.60 101.60 3½ Pr.gfdbr.⸗Bk⸗ doPf.HypB. Pfdb, 101.— 101.20 Pfd.⸗Kom.⸗ 3½%%„„„ 98.60 98.70] Sbl, unkündb. 12 99.70 99.70 %½% Pr. Bod.⸗Fr. 95,.— 95.—40h Rhein. Weſtf. %% Uf. B. Pr.⸗Obl. 102.05 102.00.⸗C.⸗B. 1910 101.59 101.50 %% Nf..brO. 99.75 99 75 4% Etr.Bd. Pfd.r 90 101.10 101.10 4% Nh. H. B. Pfb. 02 100.60 100.60 4% 99 „%„„„ 1907 101.80 101.50 Urnk. 00 102.30 102.30 3%„„„ 1912 108.75 102.75 4%„ Pfdbr..91 3iſ%½„„„ alte 96.70 96.70 unk. 10 102 70 102.60 35„„„ 1904 96.70 96.7 49*⁰ 1 Pfdobr..0g %.„„ 194 88.— 98.— unk. 12 103.80 103.10 3½ Ah..⸗B..O 98.— 98.— 3½„ Pfdbr..86 36% Sttsgar. It.(biſf.———. 89 u. 94 95,20 95.20 4% Pr. Pfdb.unk. 09 101.50 101.50% ½„Pfd. 93ÿ06 95.20 95,20 %%% ,„ 12 102.50 102 5040%„Com.⸗bl, 40% 1* 14 102.78 107.7. v. Lunk 10 104.— 104.— %%%„„ 12 100.— 100.—3½„ Com.⸗Oil. „.s/unt.91 99.— 99.— giſ„„„ 08 95.50 95.50 3%„Com.⸗Obl. 31½%„„ 12 686.50 96.50 v. 9606 99.— 99. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 9 Deulſche Neichsbk. 156.— 158.5, Oeſt. Länderbank 110.— 115.— Badiſche Bank 123.10 125.10]„Kredit⸗Anſtalt 312 4 210.40 Berliner Bank 8 45 87.75 Pfälziſche Bank 103 ⸗0 108.— Verl. Pandels⸗Geſ. 16170 16120 Pfälz. Hyp.⸗Bank 116 25 196.80 Darmſtädte: Bank 142.05 141.80Athein. Kreditoank 139.50 189.50 Deutſche Bink 259 30 228,90] Rhein. Hyp. B. M. 198.60 198.60 Diskonto⸗Commd. 192 70 192.10 Schaaffh. Bankver. 144.— 144.50 Deulſche Gen.⸗Bk. 114— 114.— Südd. Bank Mhm. 105.50 105.20 Dresdener Bank 155 50 154 80 Wiener Bankver. 141.70 140.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.70 20750 D. Effetten⸗Bank 108 90 108.59 Frlf. Hyp.⸗Creditv. 158 20 152. 0 Bant Ottomane 117.50 117.— Nationalbatt 124.— 15,40 Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 9s 50 98 40 Geſellſchaft 519.— 515.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.— 117.60 Preuß. Hypothekb. 119.85 119,90 Privat⸗Diskont 38¾ Prozent. Frankfurt a.., 11. Oktober. bahn 89.—, Lombarden 17 90, Egypter 100.30, Gotthardbahn 189.50. Disconto⸗Commandit 19930. Laura Kreditaktien 2 ädter 14180, Han Staatsbahn 138.80, Lombarden Berliner Effektenbörſe. Schlußcourſe, Berg⸗Märk. Bank Br. Hyv.⸗Aet.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Bochumer onſoltdation Dortmunder Unton Jpr. ſächſ. Rente 88.70 88 5 Helſenkir 92555 4 Heſſen 104.70 1045 Farvener Heſſen 87.70 57.50 ötbernig eeneer 106.30. vaurahütte labber ooſe 15½0 156 Furm⸗Revier uälbeck⸗Biſchener 17 70 179.,25 Bhönte Schalk, G. U. H⸗B. 553.50 549.80 5 Elekt. Licht u. Kraft 123.50 121— Weſterr Alkaliw. chersleben Al. W. 169.— 167.— Zteinz. Friedrichsf. 266 50 267— Tonwaren Wiesloch 15/— 1360 Hanſa Dampfſchiff. 139.5) 138 60 Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.0 101.0 MNannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. Privat⸗Diskont 3¼%, W. Berlin, 11. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Lombarden Diskonto Komm. (Privattelegramm des General⸗Aunzeigers.) Die Börſe eröffnete ſchwach. Die Erhöhung des Wiener Diskonts kam trotz der Erwar derſelben heute überraſchend und übte auf die Geſamt Byrſe einen Druck aus, zumal die Verſteifung 258 90, Bochumer 213.—, 163— 164.90 146.60 147.70 192.90 190,5 10.80, Staats⸗ Goldrente delsgeſellſchaft * 169 10 1623 182 50 182 40 212.99 213.— 447 81— 2912 298 217 10 215— ——u 25170 230.— 153 75 133.— 163.— 1622ꝛ 26.— 202— 16 25 164 90 —.— 1780 1½ 8. Seite! General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Oktober. in London und der größeren Banken auf die dortige Haltung der Börſe verſchieden wirkte. Banken unregelmäßig. Montan⸗ werte gedrückt. Kohlenaktien matt. Heimiſche und fremde Fonds ſchwächer, beſonders die von Paris abhängigen. In Bahnen Verkehr belanglos. Amerikaniſche gedrückt. Schiffahrtsaktien ruhig. Weiterhin Banken mehrfach ſchwankend. Von Montan⸗ werten nur Bochumer erholt. Sonſtiges luſtlos. In zweiter Börſenſtunde keine nennenswerte Erhöhung. Tägliches Geld 4½. Kohlenaktien ſchwankend. In dritter Börſenſtunde ſchwach. Auch Induſtriewerte des Kaſſamarktes allgemein ge⸗ drückt in Rückwirkung der Diskonterhöhung und niedriger. Einzelne chemiſche Werte feſt. Parifer Börſe. Paris, 11 Oktober. Anfanaskurſe. 8 0% Neitte 98.07 97 92 Türk. Looſe—— Italiener 108.95 103 85 Ottoman 593.— 588— Spanier 87.50 87.10] io Tinto 1446 1438 Türken D. 86 75 86.30] Bankdisk. 3% Condoner Effektenbörſe. London, 11. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 dio Reichsanleihe 88— 88½ J Rio Tinto 57½ 5710. 5 do Chineſen 99½ 991½/% Southern Pak. 61% 61 4%% Chineſen 90% 90— Cöleago Milw. 171— 171% 2¼%½ Conſols 88½ 88 Denver Pref. 88½ 847/ 4 6% Italiener 103½% 103¼ Atchiſon Pref. 108¼ 103½ 4% Mon. Griechen 47½ 47¼ Louisv. Nash. 132— 182 8 oh Portug. 638% 64%½ Unton Pak. 107— 107½ Spanier 87— 86˙/ Lend.: feſt. Türken D. 85½ 851 Debeers 18/8 182% 4% Argentinſer 81— 81— chartered 1. 1 3 0% Mextkaner 29% 28˙%[ Holdftels 65% 665 Japaner 71/ 71). Randmines 10½ 10ef Tend.: beh. Gaſtrand 85 8ů% Ottom. 135/ 135% Tend. beh. * Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 11. Okt. Produktenbericht. Die teils ſchwächeren Amerikapreiſe, ſowie der Waſhingtoner Ackerbaubericht blieben ohne Einfluß. Der Verkehr war bei ruhigem Geſchäft ſtetig, wobei das Nachlaſſen der Inlandszufuhren und Neuangebote ſich mehr und mehr fühlbar machte. Hafer durch kälteres Wetter leicht angeregt. Mais von Amerika billiger offeriert, hier behauptet. Rüböl kaum verändert. Spiritus ungehandelt. Wetter bewölkt. Berlin, 11. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 10. 11 10. 11 Weizen per Oktbr. 177.50 177.25 Mais per Oktbr. 120.— 119,75 „Dezbr. 180.25 180.—„Dezbr. 119.28 119.25 „ Mai 185.75 185.25 Mai—.——.— Roggen per Oktbr. 188.75 139.25 Rübbl per Oktbr. 44.60 44.6 „ Dezbr. 14225142.20„ Dezbr. 44.90 44.90 „ Mai 143.75 146.50 Mai 45.50 45.50 Hafer per Oktbr. 186.50 186.50 Spiritus 70er loeo———.— „Dezbr. 137.25 137.50 Weizenmehl 24.— 24.— „ Mai 139.75 139.75 Roggenmehl 18.30 18.30 Peſt, 11 Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt⸗ 10. Weizen per Ht. 1015 10 18 ſtetig 10 10 10 11 matt „ April 1059 10 60 1055 10 56 Roggen per 85. 749 750 kaum ſtetig 7 55 7 54 kaum ſtetig apeil e 7 79 7 94 Hafer per Okt. 6 91 6 92 kaum ſtetig 691 6 92 kaum ſtetig „ April 730 731 781 782 Mais per Olt. 000 000 willig 000 Oo matt „ Mat 735 7 85 735 785 741 742 Kohlraps per Aug. 1140 1150 träge 1140 115) träge Wetter: Regen. Liverpool, 11., Oktober.(Anfangs lurſe.) 10. 11 Weizen per Dezbr..05ʃd% ruhig.04% ruhig per März 7,068/ 7%% Mais per Dezor..05% ruhig.05½% träge nom.— ver Jaunar Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Oktbr. 1904 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1904 1903 1902 Weizennn 95 742 78 688 Rongen 4634 38 e e 82 88 8 742 6t! 25 768 9 686 Mais 8899 33 651¹ 12 037 Hülſenfrüchte 24 243 16 783 21 654 Waaren Melklk!ñ— 2141 1403 RBäVöwmpnü 2121 1685 1941 Ai( 14401 15 845 Petroleum 5 339 881 342 250 297 015 Viehmarkt in Maunheim vom 10. Oktbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 86 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., 00 mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 27 Bullen(Farrem): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66., pb)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 60—62., e) gering genährte 00—00 M. 802 Färſen: (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—76., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—96., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—52 M. 193 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 29 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1833 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 60—00., b) fleiſchige 59—00., c) gering entwickelte 58—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxuspferde: 000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 009—00., 000 Ferkel:.00—00.00., 9 Ziegen: 10—20 Mk., 0 Zick⸗ lein:—0., OHämmer: 0 0 M. Zuſammen 2979 Stück, Handel mit Großvieh mittelmäßig; gute Ware war ſchnell aus⸗ verkauft; Kälber ſehr lebhaft; Schweine mittelmäßig. Landes⸗Produrten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 10. Oktbr. 1904, mit eteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglingerz Obgleich Nordamerika für Weizen noch etwa Mk. 4 per 100 ke über Parität notiert, beeinfluſſen die Schwankungen in Amerika lrotzdem fortgeſetzt die europäiſchen Getreidemärkte. Der Geſchäftsgang war im Wochenverlauf ſchleppend und die Mühlen zurückhaltend. Der ganze Import von Getreide beſchränkt ſich auf Rußland, Preiſe unverändert. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.50—19.00, fränkiſcher 19.00—00.00, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, neu M. 19.50 bis 20.25, ulka M. 19.00—19. 75, Saponsta M. 00.00—00.00, Roſtoff Aßima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 19.50—20.00, Amerikaner M. 00.0000.0g, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.25—00 00, Unterländer M. 18.75 19.00. Dinkel 00.00 00.00. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.50. Gerſte: württemb. M. 17 75—18.25, Pfälzer(nominell) M. 18.50 bis 19.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 18.25—18.75, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—0.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00. 00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemb. neu M. 14.50—15.00, ru ſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 12.75—13.25, Yellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Mehl Nr. 0 M. 30.00—31.00, Nr. 0 M. 28.00—29 00, Nr, 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00— 26.00, Nr. 4 M. 22.00—28.00, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie Mk..50. ** Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 10. Oktober. Hafenbezirk l. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 ſg. Rein Ruhrort 87 Notterdam Getreide 98009 Bayer Eliſabeth Stückg Getr. 10000 Gleſen Eliſabeth Gertrude 1 83 60 Lentz Chriſtlan Antwerpen Mals 8000 Faſenbezirk III. Hauck Badenia 40 Rotterdam Ste. u. Getr. 2800 Bayer Elſa Auguſta Holz, Kohlen 3500 Dries Wacht am Rhein Amöneburg Cemem 4500 Augspurger Stolzeneck Heilbronn Steinſalz 448 Banspach Wilhelm 2 2 381 Hafenbezirk FI. Hänthes H. Stinnes 4 Ruhrort Kohlen 584) Beith Stolzenfels Steinbach Gyps 4⁰⁰ Hutflies Hufflies GBernsheim tes 3000 Weber Porphyrwerk 95 1900 Roch Blum 1 Altriv Backſteine 40⁰ Derrmann L. Otto Otterſtadt 55 4⁰ Herrmann Vater Mhein 100 5 40⁰ Klauer Gebr: Hoog 40⁰ Hafenbezirk VII. Weißbarth Gutenberg Ruhrort Kohlen 4200 Bleckmann Baden 55 5 850⁰0 Kahl Carolus Rotterdam engl. Kohlen 1000 Hutting Vereinigung 22 85 Zellſtoffholz 800⁰ Heuß 7 51 72 75 8600 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Caliſig. (originaler, einzig echter„Californiſcher Feigen⸗Syrup“, angenehmes wirkſames Laxativ für Erwachſene wie für Kinder). Die bei einem Abführmittel ſo weſentliche Reinheit und Gleichförmigkeit iſt durch „Califig“ vollauf verbürgt. Aus dieſem Grunde wird„Califig“ von den Aerzten gern verordnet. Die Wirkung iſt normal bei Kindern als auch Erwachſenen, ſicher und milde in allen Fällen von Verſtopfung und ſchlechter Verdauung. Infolge ſeines guten Ge⸗ ſchmackes wird„Califig“ gern genommen. 23568 Vor minderwertigen Nachahmungen und Fälſchungen wird gewarnt. Der Name„CALipid“ ist besonders zu achten, da hierdurch allein das ursprüng- Uche und echte Produkt der Fig Syrup Co, verbürgt wird. 750 Apotheken käuflleh. Preis pro ½ Flasche Mark.50, ½ Nlasche Mark.50. 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Barbara. 26. d. Fabrikarbeiter Georg Philipp Vogt e. S. Martin. 30. d. Fabrikarbeiter Georg Weidner e. T. Frieda. 30., d. Wirt Franz Kreß e. T. Anna Emilie. 27. d. Former Eugen Bihr e. T. Wilhelmine. 29. d. Maſchiniſt Theodor Kurz e. T. Pauline. 30. d. Steinhauer Georg Müller e. S. Wilhelm Georg. 29. d. Schutzmann Karl Apfel e. S. Karl Adolf. Oktober. 4. d. Schloſſer Otto Fiſcher e. S. Peter Heinrich. 4. d. Steinhauer Karl Oehlſchläger e. S. Klemens Anton. 5. d. Maurer Karl Schneider e. S. Peter Johannes. 4. d. Former Karl Schlipp e. T. Chriſtina Anna. Sept. Geſtorbene. 28. Maria Amalia T. d. Fabrikarbeiters Adam Hör, 3 M. 283 T. 30. Karl Otto S. d. Fabrikarbeiters Michgel Knittel, 22 T. Oktober. 5. Franz Hug, Fabrikarbeiter, 38 J. 18 T. 1 Eliſe Karoline T. d. Fabrikarbeiters Franz Denk, 1 J. 4 M. Anna Marg. Aßmann geb. Dietrich, 67 J. 2 M. aule, k Hllge Man ausdrücklich Suppen Schußmarle Rreuzftern). 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Abonnemen: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. 2 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ein Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile Inferate .20 Pfg. „„ — Expedition: Nr. 218. Telephon: Redaktion Nr. 377. Nr. 206. eeee— Bekanntmachung. Aufgebot. Die Wahl von No. 8678. Die Ehefrau des Abgeordneten zurBarbiers Philipp Waldheim, Kreisverſammlung]Chriſtine geb. Lenz in Rheinau⸗ betr. Stengelhof hat beantragt, No. 119913 J. Als Grund⸗ ihren genannten Ehemann, eigentümer, welche gemäß 830 der ſeit 1586 verſchollen iſt Verwaltungsgeſetzes berech⸗ und zuletzt in Mannheim tigt ſind, den Kreiswahl⸗[K 3, 15 wohnte, für tot zu männern zum Zwecke der Wahl der Abgeordneten in die Kreisverſammlung beizu⸗ treten, ſind dahier unter Nach⸗ weis ihrer Berechtigung an⸗ gemeldet: 7 Im I. Kreiswahlbezirk Stadt Mannheim. Name: Gr. Domänenfiskus, Grundſteuerkapital: 750 810 M. Vertreter: Großh. Oberdo⸗ mäneninſpektor Vierling in Mannheim. Dies wird mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kennt⸗ nis gebracht, daß etwaige Einſprachen gegen die Wahl⸗ berechtigung der Angemelde⸗ ten innerhalb einer Woche, von Ausgabe dieſes Slattes an, dahier einzabringen und zu rechtfertigen ſind. Mannheim, 8. Oktbr. 1904. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekanutmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Rihm hier unterge⸗ bracht: 4660 Ein kleiner Rehpinſcher⸗ Hund, rot, mit weißer Bruſt, männlich, kurzhaarig. Mannheim, 29. Sept. 1904. Gr, Bezirksamt. Polizerdirektron. Betauntmachung Aufgefunden und nach dem ſlädnſchen Lagerplatz, Große Wallſtadtſtr. 35/48, unter⸗ gebracht: 465, Ein zweirädriger Hand⸗ kalren. Mannheim, 6. Okt. 1904. Gr. Bezirksamt. Polizeidireklion. Bekauntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm, H 5, 9, unter⸗ gebracht: 4061¹ Ein großer Spitzer(ſogen. Fuhrmannsſpſtzer) wolfsge⸗ ſtreift, männlich. Mannheim, 2, Sept. 1904. Gr. Bezirksamt. Polizeioirektion. Hekanntmachung. Eingefangen und bei Wa⸗ ſenmeiſter Stamm— H5,9— untergebracht: uhrmannsſpitzer, ſchwarz 0 wenig beſßer raß männlich. 46 6 Maunheim, 8. Okt. 1904. Gr. Bezirksamt. Poltzeidirektion. Zelkaunkmachung. Elngefangen und bei Wa⸗ ſenmeiſter Slamm— H5,9— untergebracht: Ein Leonberger Hund, gelb, männlich. 4675 Maunheim, 27. Sept. 1904. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion: Lreinsregiſter. Zum Vereinsregiſter, Band I, .⸗Z. 9, Verein„Mädchen⸗ hort“ in Mannheim wurde heulte eingetragen: 4662 Fräulein Eliſe Schmidt würde als I. Vorſitzende, Frau Anna Baſſermann als II. Voiſitzende, Frau Emma Horſtmann als Schrftführerin, Fralt Eltſe Nieten als Nechnerſn und Fräulein Anna Walter als II. Schriftführerin in den Vorſtand wiedergewählt. Maunheim, 10. Sktober 1904. Oroßh,. Amtsgericht J. * Sonn des verstorbenen Ehrmachers Jakob Kraut Unrmacher und Boſdarbelter, 8. 2 S 45, 36 Jempfzehlt sein stets assortier- 5 Eager in Uhren, rrau- Auge und Soldwaren ſeder 33 22864(1 önchen Seller Manicure. 20 Augartenstrasse 41, 2. Stock. für 2 Sfunden täg Nuchhalterf lich geſucht. Offert. erklären. 4674 Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpä⸗ teſtens in dem auf Mittwoch, 17. Mai 1905, vormittags 11 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abt. II hierſelbſt anberaum⸗ ten Aufgebotstermine zu mel⸗ den, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunſt über Leben oder Tod des Verſchollenen zu erteilen ver⸗ mögen, ergeht die Aufforder⸗ ung, ſpäteſtens im Aufgebots⸗ termine dem Gericht Anzeige zu machen. Mannheim, 8. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Mohr. Konkursverfahren. Nr. 8262. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Michael Wil⸗ helm Welleureuther hier, In⸗ haber der Firma W. Wellenreuther hier, FP 3 11, und der Ferma „Flora⸗Droguerie“ hier, Mittel⸗ ſtraße 59, wurde heute mittags 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Lindeck in Mannheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 12. November 1904 bei dem erichte anzumelden. Zugleich in zur Beſchlußfaſſung über die Wähl eines anderen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und elntretenden Falles üßer die in § 132 der Könkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Montag, 7, Nuvember 1904, vormittags 1½ Uhr ſowſe zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Montag, 5. Dezbr. 1904, vormit ags 11½ Uhr vor dem Großh. Aurtsgerichte Abt. III, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin auberauſſtt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörlge Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchüldig ſind, wird aufgegeben, nichts au den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von denn Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriebigung in Au⸗ ſpruch nehmen, dem Konkuis⸗ verwälter bis zum 12. Nobbr. 1904 Anzeige zu machen. Mannßeſ, 10, Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Wineedte III: Mohr. 4672 Konkurguerfahren. Nr. 14164. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver ögen des Schneiders Georg Volich in Mannheim, 4. Querſtraße Nr. 41, wurdenach Abhaltung des Schluß⸗ termins und nach erfolgter Schlußvertellung durch heutigen Gerichtsbeſchluß aufgehoben. Manuheim, 8. Oktober 1904. Der Gereimtsſchreiber Großh. Anitsgerſchts 14: Mohr. Bekauntmachung. Die Vertilgung der Rauben betr. Nr. 35922 1. Nach der Ver⸗ ordnung des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern vom 13. Juli 1888, Geſ. und .⸗O.⸗Bl. Seite 345, ſind all⸗ jährlich alle Obſtbäume, Zier⸗ bäume und Geſträuche in Gärten, Höfen und Wein⸗ bergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen u. Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Raupenneſtern zureinigen und letztere zu vertilgen. Er⸗ weiſen ſich hierbei die Baum⸗ beſitzer fäumig, ſo iſt, unbe⸗ ſchadet der polizeilichen Be⸗ 4678 ſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſtern auf Koſten der Beſitzer durch die Ortspolizei⸗ behörde anzuordnen. Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmetkſam, daß das Vertilgen von Raupen längſtens nach Ablauf von 4 Wochen erfolgt ſein muß Mannheim, 6. Okt. 1904. Bürgerme ſteramt: Ritte? Mark 2. Hypothek bei acht⸗ 3000 ſacher Sicherheit ſof. geſ 1. Hyvotheke 10 Mille. Amtliche Schätzung 34 Mille. Off. von Selbſtgebern erbeten unt. Nr. 3759b au die Erped. 7 werden. Aufhebung oder einſtweiſige Ein⸗ Bekauntmachung. Druck der Theater⸗ zettel betreffend. „Nr. 35889 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß der Druck und Verttſeb der Tyeaterzettel für das Großh. Hof⸗ und Nationalthegter und das„Neue Theater,“ ſowie der Druck der Programme für die ſtädtiſchenKonzertveranſtaltungen im Roſengarten mit Wirkung vom 1. ds. Mts. ab der Handels⸗ druckerei Katz übertragen worden ilt. Die Handelsdruͤckerel Katz gibt zu dieſem Zweck einen „Städtiſchen Thealer⸗ und Kon⸗ zert⸗Anzeiger“ heraus, der das offiziells Organ des Großherzog⸗ lichen Hof⸗ und Nationaltheaters und des Roſengartens iſt. Mannheim, 4. Oktober 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling, 7626 Zwangs⸗VHerſteigerung. Nr. 10499. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Manmnheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Karl Söhniein, Baumeiſler dahier engetragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, 2. Dezember 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſtelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. September 1904 in das Grundbuch eingetragen wocrden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der ae e iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechle, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ veimerkes aus dem Grundbnch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deim Anſpruche des Gläubigers und den übkigen Rechten nachgeſetzt Diejenlgen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenzalls für das Necht der Verſteſgerungserlös aft die Stelle des betſteggerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 52117 Beſchreibung bes zu verſteigernben Grundſtückes: Lgb.⸗Nr. 3679, Flächeninhalt J ar 64 qm Hofraite mit Gebau⸗ (i keiten aft der Schulſtraße, Litera 8 6 Nr. 39. Hierant ſteht; ein einſt. 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