ie. ber. — Pfg.) mer eſch. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) TelegrammsAdreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioan Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr: 475. Mittwoch, 2. Oktober 00. (J. Mittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische Uebersſcht. Maunheim, 12, Oktober 1904. Der Berliner Schulſtreit. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Verhand⸗ lungen und die Beſchlüſſe der Berliner Stadtverordneten⸗ verſammlung vom 6. Oktober in der Angelegenheit des ſo⸗ genannten Schulſtreits weiſen eine geradezu erſtaunliche Unklarheit in der Auffaſſung der Sach⸗ und Rechtslage auf. Es iſt durchaus nicht geltendes Recht in Preußen, daß die öffentlichen Volksſchulen, inſoweit ſie von den politiſchen Gemeinden unter⸗ halten werden, als Gemeindeanſtalten lediglich der Kommunal⸗ aufſicht unterſtehen, ſie ſind vielmehr der ſtaatlichen Schulaufſicht unterſtellt. Dieſe überträgt nach§ 18 der als geſetzliche Norm geltenden Regierungsinſtruktion von 1817 den Bezirksregierungen unter anderm die Direktion und Aufſicht über alle öffentlichen und Privatſchulen, die Verwaltung des geſamten Elementarſchulweſens, die Aufſicht über die Verwaltung ſämtlicher äußeren Schulangelegenheiten. Nach den Rechtsgrundſätzen des Oberverwaltungsgerichts unter⸗ liegt es keinem Zweifel, daß die Gemeindeautonomie in An⸗ ſehung der Schule durch Schul⸗ anſtelle der Kommunalaufſicht beſchränkt iſt, und zwar unter Statutierung von Machtbefug⸗ niſſen für die Behörde, die über die den Kommunalaufſichts⸗ behörden eingeräumten weit hinausgehen. In Frage konnte nur kommen, ob es notwendig und zweckmäßig war, in Berlin, wie geſchehen, vorzugehen. Hierfür iſt von Wert, feſtzuſtellen, daß der Berliner ſtädtiſchen Schulverwaltung vom Provinzialſchul⸗ kollegium eröffnet worden iſt, daß die Ueberlaſſung der ſtädti⸗ ſchen Schulgebäude, insbeſondere der Turnhallen, unzuläſſig ſei: an den polniſchen Turnverein Falke, an den tſchechiſchen Verein Sokol, an Schülerabteilungen des ſozialdemokratiſchen Turn⸗ dereins Fichte, an die freireligibſe Gemeinde zu Vorträgen für Jugendliche. Nur um dieſe vier handelte es ſich. Es muß derwirrend auf die Herzen der Jugend, die Empfindungen der Lehrer und Eltern einwirken, wenn dieſelben Räume, worin den oberſten Grundſätzen der preußiſchen Volksſchule gemäß gelehrt und gewirkt wird, zugleich zur Förderung von ent⸗ gbegengeſetzten Beſtrebungen verwendet werden. Da die mehrjährigen Verſuche, auf dem Wege vertraulicher perſönlicher Beziehungen eine Beſeitigung der Mißſtände herbei⸗ zuführen, geſcheitert ſind, bleiben nur auf rechtlicher Grund⸗ lage beruhende Maßnahmen. Die Durchführung letzterer wird in entſchiedener Weiſe erfolgen, unbeirrt durch den angekündig⸗ den Widerſtand. Die Lippiſche Erbſchaftsfrage. Der Chef der zweiten erbherrlichen Linie des Hauſes Lippe, Graf Georg zur Lippe⸗Bieſterfeld⸗Weißen⸗ feld, hat an den Bundesrat ſolgende Erklärung gerichtet: Baruth(Kgr. Sachſen), den 7. Oktober 1904. Se. hochfürſtliche Durchlaucht der Fürſt zu Schaumbur g⸗Lippe hat angeſichts der bernahme der Regentſchaft des Fürſtentums Lippe durch Seine Erlaucht, den Grafen Leopold zur Thronfolge und Regentſchaft des Fürſtentums verwahrt. Ohne zu dem zwiſchen Seiner hochfürſtlichen Durchlaucht und der Linie Lippe⸗ Bieſterfeld ſchwebenden Thronfolgeſtreite Stellung zu nehmen, ſehe ich mich doch als derzeitiger Chef der Linie Lippe⸗Bieſterfeld⸗ Weißenfeld veranlaßt, die Rechte meiner Linie auf Thron⸗ folge und Regentſchaft des Fürſtentums feierlichſt in Erinnerung zu bringen. Sollte aus irgend welchem Grunde die Linie Lippe⸗Bieſter⸗ feld als unebenbürtig der Thronfolge und Regentſchaft für verluſtig erklärt werden, ſo würde nach den Grundſätzen der Primogenitur⸗ Ordnung nicht das fürſtliche Haus Schaumburg⸗Lippe, ſondern meine eigene Linie zur Nachfolge im Fürſtentum berufen ſein. Der ältere Zweig der Linie Lippe⸗Bieſterfeld⸗Weißenfeld erfüllt hinſichtlich der Ebenbürtigkeit alle Erforderniſſe, die der Dresdener Schiedsſpruch als dem Rechte des Hauſes Lippe entſprechend feſt⸗ geſtellt hat. Ebenſowenig iſt in tatſächlicher Beziehung an der guten adeligen Herkunft der Damen, aus denen die derzeitigen Mitglieder des ältern Zweiges der Linie Lippe⸗Bieſterfeld⸗Weißenfeld ſtammen, ein Zweifel. Es liegt alſo kein Grund vor, weshalb das fürſtliche Haus Schaumburg⸗Lippe Thronfolge und Regentſchaft des Fürſten⸗ tums vor meiner Linie in Anſpruch nehmen könnte. Indem ich ſomit die Rechte meiner Linie feierlichſt verwahre, finde ich vor⸗ läufig keinen Anlaß, einen Antrag zu ſtellen, behalte mir jedoch dies je nach der weitern Entwicklung des Thronfolgeſtreites vor. gez. Georg, Graf und edler Herr zur Lippe⸗Bieſterfeld⸗Weißenfeld. 5** Auf direkte Anordnung des Reichskanzlers finden unker den beteiligten Reichsreſſorts Beſprechungen ſtatt, die zum Zweck haben, alle Geſichtspunkte zu prüfen und die nötigen Materialien zu ſammeln, damit der Bundesrat ſo raſch als möglich in die Beratung der lippiſchen Angelegenheit eintreten kann. Dieſe äußerſte Beſchleunigung der Angelegenheit ent⸗ ſpricht dem ausdrücklichen Wunſche des Reichskanzlers. In einer Volksverſammlung in Paſſau tadelte der Abg. Dr. Pichler das Kaiſertelegramm in der Lippe⸗ affäre und kündigte eine Interpellation im bayeriſchen Land⸗ tag an, wenn bis dahin der Bundesrat die Angelegenheit nicht zufriedenſtellend geregelt haben werde. Im Lippiſchen Landtage teilte Montag Miniſter Gevekot mit, daß er vom Kaiſer zur Einweihung des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums in Berlin eingeladen worden ſei. Der Miniſter reiſte demgemäß geſtern von Detmold nach Berlin ab. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgenden Erlaß des Kaiſers: Rominten, 29. September 1904. Ich beſtimme: 1. Der Aufſtand der Bondelzwart⸗Hottentotten in Süd⸗ weſtafrika vom 25. Oktober 1903 bis 27. Januar 1904, ſowie der am 11. Januar 1904 ausgebrochene Auf ſtand der Herer o in demſelben Schutzgebiete gelten im Sinne der§s 23 und 60 des Geſetzes über die Penſionierung und Verſorgung der Militärperſonen des Reichsheeres und der kaiſerlichen Marine, ſowie die Bewilli⸗ gungen für die Hinterbliebenen ſolcher Perſonen vom 27. Juni 1871, des§ 1 des Geſetzes vom 31. Mai 1901 über die Verſorgung der Kriegsinvaliden und die Kriegshinterbliebenen, ſowie des§ 49 des Reichsbeamtengeſetzes vom 31. März 1873 als Feldzüge. 2. Für die Beteiligung an der Niederwerfung der vorgenannten Auf⸗ ſtände, ſofern ſie mindeſtens einen Monat betragen hat, oder die Teilnahme an einem Gefecht vorliegt, ſind den dabei im Sinne des Lippe die Rechte ſeines Hauſes auf wahren. evangeliſchen Glaubens ſein. vorerwähnten§ 23 zur Verwendung gelangten Deutſchen Kriegs⸗ jahre, und zwar: für den Aufſtand der Bondelzwart⸗Hottentotten das Jahr 1903, für den Herero⸗Aufſtand vorläufig das Jahr 1904 anzurechnen. 3. Eine Beſtimmung hinſichtlich der Beendigung der Unternehmung gegen die Herero im Sinne des§ 14, 2 des Geſetzes vom 31. Mai 1901 wird ſeiner Zeit folgen. Deutsches Reich. * Neuſtadt a. d.., 11. Okt.(Ein entlarpter Plagiator.) Zur Einweihung des hieſigen Bismarck⸗Denk⸗ mals am 18. September hielt die Feſtrede Herr Eugen Abreſch, der bei der letzten Reichstagswahl mit Glanz durchgefallene Kandidat des Bundes der Landwirte. Dieſe Rede atmete nach der„Neuſtadter Zeitung“ geradezu Bismarck⸗ ſchen Geiſt, und das Blatt weiſt auch nach, wie der hinein⸗ gekommen iſt. Der Intimus des Herrn Treutler hat nämlich, wie die„Neuſt. Ztg.“ durch Nebeneinanderſtellen nachweiſt, ganze Sätze wortwörtlich aus einer Rede übernommen, die Herbert Bismarck bei der Einweihung der Bismarckſäule auf dem Hamberge am 21. Juni 1903 gehalten hat! Und was erwiderte Herr Abreſch auf dieſe aktenmäßige Feſtſtellung, daß er einen literariſchen Diebſtahl unanſtändigſter Form begangen habe? Alſo läßt die Bundesleuchte ſich in einer Zuſchrift an den„Pf. Kurier“ vernehmen: „Form und Inhalt ſolcher Auslaſſungen, deren Beurteilung ich wohl ruhig dem anſtändig denkenden Publikum anheimgeben darf, entheben mich jeder weiteren Auseinanderſetzung mit dem Verfaſſer. — Im Uebrigen möchte ich durch eine Polemik den Verehrern des Fürſten Bismarck in hieſiger Stadt nicht die Erinnerung an die ſo harmoniſch verlaufene Einweihung des Denkmals trüben.“ Eine Seele von einem Mann!— Schli⸗dlich aber hat er Recht; er kann das Urteil über ſeine H. gsweiſe ruhig „dem anſtändig denkenden Publikum“ anherd. n. Zweifel⸗ haft kann dies Urteil ja nicht ſein. * Berlin, 11. Okt.(Das Jubiläum des Do m⸗ kandidatenſtiftes.) Anläßlich der Feier des fünfzig⸗ jährigen Jubiläums des königlichen Domkandidaten⸗ ſtiftees wurde den Abendblättern zufolge in der Kapelle des Stiftes Feſtgottesdienſt abgehalten, dem als Vertreter des Kaiſers Prinz Friedrich Heinrich, ferner Kultus⸗ miniſter Dr. Studt beiwohnten. Die Feſtpredigt hielt als Ephorus des Stiftes Oberhofprediger D. Dryander; er gab ein Schreiben des Kaiſers aus Hubertusſtock bekannt, in dem dieſer zu dem bedeutungsvollen Abſchnitt in der Geſchichte des Stiftes den herzlichſten Glückwunſch ausſpricht und der Gemeinde ſeinen königlichen Gruß entbietet. Während der Feier traf ein weiteres Glückwunſchtelegramm des Kaiſers ein, in dem er als Leitfaden das Wort Luthers empfiehlt, es ſei beſſer und ſicherer, Fragen, welche hinanziehen an den Thron der göttlichen Majeſtät, zu umgehen und ſich nicht mit der Gott⸗ heit zu verwirren. Auch die Kaiſerin ſandte kelegraphiſch Glück⸗ und Segenswünſche. Nach Dankesworten Dryanders und einem Segenswunſche für den Kronprinzen und ſeine Braut erhob ſich Prinz Friedrich Heinrich zu einer Anſprache, gedachte der Wirkſamkeit der Anſtalt, der aus ihr hervorge⸗ gangenen Geiſtlichen, beſonders des Oberhofpredigers Kögel, Und ſprach den Wunſch aus, das Stift möchte allezeit eine Stätte uletzt überbrachten die Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 18)(Fortſetzung.) ch weiß. Ich habe niemanden als den Herrn und Euch. Die Leute würden mich umbringen, wenn ſie es wagten.“ Marietta zuckte zuſammen. „Ihr braucht Euch nicht zu ſorgen,“ ſagte er, als er ihre Be⸗ wegung gewahrte.„Sie werden mich nicht anrühren.“ „Weiß mein Vater, was Euch bekümmert?“ „Nein! Das heißt— ich habe gar keinen Kummer. melancholiſcher Natur.“ „Ich freue mich, daß es nicht mit den Geheimniſſen zuſammen⸗ hängt. Da könnte ich Euch nicht helfen? Nicht wahr?“ ſagte Marietta. Am Morgen war es ihr ſo leicht erſchienen, noch jahrelang zu warten. Aber jetzt erſchienen ihr die Minuten wie Jahre. „Es gibt für alle Schnierzen Mittel,“ ſagte Marietta endlich eiſe. „O, gebt mir eins für die meinen,“ rief er bitter. Welt ſtillſtehn und macht, daß alles nur ein Traum iſt.“ „Es gibt Zauberer, die ſolche Dinge tun zu können vorgeben,“ ſagte ſie ſanft. „Ich wollte, es gäbe ſolche,“ ſeufzte er. „Aber die Menſchen, die einen ſolchen Mann um Hilfe angehen, ſagen alles. Würdet Ihr zum Beiſpiel ſagen, daß Eure Schmerzen i Kopfe ſitzen, während ſie in Wahrheit— im Herzen ſind? Wie iaun da der Zauberer ein Wunder für Guch tun? Wie kann Eure Euch helfen, wenn ſie nicht weiß, wo Euch Hilfe no 5 Ich bin „Laßt die Er ſe Baum gelehnt. „Habe ich vecht?“ fragte ſie endlich. „Ja, entgegnete er.„Wenr ich es nicht länger ertragen kann, werde ich es Euch ſagen und dann helft mir.“ „Warum nicht jetzt?“ „Drängt mich nicht,“ bat Zorzi.„Seid meine Freundin, wenn Ihr das ſein könnt, und fordert nicht, daß ich ausſpreche, was ich dann wieder ungeſagt machen möchte. Das iſt die beſte Freundſchaft.“ Marietta blickte ſinnend über den Garten hin und ein fröſtelnder Zweifel ſchlich ſich in ihr Herz. Sie konnte⸗ſich geſtern nicht getäuſcht, konnte ihn eben nicht mißverſtanden haben; und doch, twvenn er ſie liebte, wie ſie dachte, ſo hatte ſie ihm, ſoweit ſie nur irgend konnte, gezeigt, daß ſie bereit wäre, ihn anzuhören. Er war kein Kind mehr. Wenn er ſie liebte, mußte er die Worte finden, ihr das zu ſagen. Ein Gefühl wie Haß gegen ihn ſtieg in ihr auf. Er mußte gemerkt haben, daß ſie ſein Liebesgeſtändnis hervorlocken wollte, und er hatte nichts zu ſagen. Natürlich würde er ſie nun verachten. „Zorzi!“ ertönte da Berovieros Stimme und Zorzi beeilte ſich, dem Rufe Folge zu leiſten und den Griechen, der ſich eben verab⸗ ſchiedete, hinauszugeleiten. Als Zorzi das Laboratorium betrat, ſaß der alte Beroviero in ſeinem Lehnſtuhl, die eine Hand in den Bart vergraben, in Sinnen verloren. „Zorzi,“ ſagte er endlich. geſehen.“ Zorzi blickte auf ſeinen Herrn und erwartete weiteres. „Seltſam,“ ſagte Beroviero endlich.„Er ſcheint jetzt ein reicher Kaufmann, aber ich bin überzeugt, daß ich ihn in Neapel geſehen habe.“ „Kanntet Ihr ihn dort, Herr?' fragte Zorzi. „Nein,“ entgegnete der Alte nachdenklich.„Ich ſah ihn auf einem Karren, die Hände auf den Rücken gefeſſelt, auf dem Wege zum Richtplatze, wo er gehängt werden ſollte.“ „Er ſieht aus, als wäre einmal Hängen nicht genug für ihn, bemerkte Zorzi. „Ich habe den Mann ſchon einmal 177 hwieg noch immer und ſtand mit geſenktem Koßpfe an den Berodiero ſchwieg einen Augenblick, dann lachte er, und das geſchah ſelten. „Ja, s iſt ein Geſicht, das man nicht ſo leicht vergißt.“ Dann erhob er ſich und kehrte zu ſeinem Arbeitstiſch zurück, 7. Kapttel. Angelo Beroviero beſaß eines echten Venetianers Prachtliebe, aber ebenſo tief ſaß bei ihm die venetianiſche Vorliebe der Geheim⸗ haltung perſönlicher Angelegenheiten. Als er Marietta an dem Sonntag Morgen zu dem Ausflug nach Venedig mitnahm, da war er gleicherweiſe beſorgt, daß ſie ſo prächtig gekleidet wäre, wie es ihr zukam, wie daß ſie nichts von dem Zwecke der Fahrt ahnte, Sie wußte nur, daß ſie bei einem Freunde ihres Vaters zu Mittag ſpeiſen würden. Das war alles ſorgfältig erwogen, denn während Berovieros und Mariettas Abweſenheit von Murano ſollte das Haus feſtlich geſchmückt und für das Familienfeſt vorbereitet werden, das am ſpäten Nachmittag ſtattfinden und bei dem ihre Verlobung be⸗ kannt gemacht werden ſollte. Marietta ahnte von alledem nichts. Ihr Vater wollte ſie über⸗ raſchen und jeden Widerſtand ſomit unmöglich machen. Sie ſollte Contarini ſehen und während ſie noch unter dem erſten Eindruck ſeiner Schönheit und Pracht ſtand, wollte er ihr vor der verſammel⸗ ten Familie mitteilen, daß ſie feierlich verpflichtet wäre, ihn binnen zwei Monaten zu heiraten. Das Glück war entſchieden auf ſeiner Seite, denn Marietta hatte ſeit ihrem Geſpräch mit Zorzi drei unſagbar unglückliche Tage und Nächte verbracht. Zorzi hatte ſie erſichtlich gemieden und Ma⸗ rietta vergaß, wie zärtlich und ſanft er im Garten mit ihr geſprochen hatte. Was kam nun ſchließlich darauf an, was aus ihr wurde— ob ſie ſich vermählte, ob ſie geiſteskrank wurde oder gar ſtarb— ach, das wäre vielleicht noch das Beſte geweſen. In dieſer Stimmung ſtieg Marietta an dem Sonntag Morgen in die Gondel und ſetzte ſich neben ihren Vater. Beroviero be⸗ trachtete ſie ſchweigend. Er hatte ſchon bemerkt, daß ſie bleicher war als ſonſt, aber das ſtand gut zu ihrem Haar. „'s iſt lange her, waren,“ ſagte er endlich. ſeit wir zuſammen in der Mareuskirche 1 2. Seite. SGeneral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 12. Oklober. Verkreter der Behörden ihre Glückwünſche. Der Miniſter keilte mit, er habe der Anſtalt eine Anzahl Bilder der Weimarer Luther⸗Ausgabe überreichen laſſen. Es wurden verſchiedene Ordens⸗Auszeichnungen verliehen. Dem Oberhofprediger 95 Dryander wuürde das Prädikat„Exzellenz“ ver⸗ ehen. —(Der Kaiſetr) verlieh dem bisherigen Kapitän zur See v. Grumme das Komthurkreuz des Hausordens von Hohenzollern. —(Der Aufſtand der Herero.) Amtliche Mit⸗ teilung. Nach einem Telegramm des Gouverneurs Leut⸗ wein wurde der Zivilpoliziſt Fieke aus Wilsdruff(König⸗ reich Sachſen), früher Infanterieregiment Nr. 88, am 7. Oktbr. auf Station Kuis tot aufgefunden. Er hatte einen Schuß durch die Bruſt. Der Angreifer war verſchwunden. Ausland. Frankreich.(Prinzeſſin Luiſe bon Koburg) hat im Einvernehmen mit ihrem Pariſer Anwalt Alb. Clemengeau ſolgende vier Sachverſtändige beſtellt: den Akaderiker Magnan, den Univerſitätsprofeſſor Joffroy, den Direktor des rreuhauſes bon Villefuff, Dr. Toulouſe, und den Hauptarzt der Pariſer Polizcipräfektur, Dr. Garnier. —(Die Budgetkommiſſion) iſt geſtern zuſammen⸗ abe um ihre Arbeiten zu beendigen und ſo der Kammer die Mög⸗ lichkeit zu geben, die Beratung des Budgets bald nach ihrem Zu⸗ ſammnutritt vorzunehmen. 0 Spanien.(En Attentat auf König Alfonse) In Villanuevanh Geltru wurden drel Anarchiſten verhaftet, die geſtanden, ſich am 3. Abril zu einem Attentat gegen König Alfons verſchworen zu haben. Großbritannien.[Vtiscount Milner.) Wie die„Morning Poſt“ dem Reuterſchen Bureau mitteilt, ging dem Blatte die Nachricht zu, daß der Oberkommiſſar für Südafrika, Viscount Milner, vor Weihnachten den Abſchied nehmen werde. Diänemark.(Aus dem Folkething.) Der Juſtiz⸗ minkſter brachte geſtern einen Geſetzentwurf ein betreffend die Be⸗ handlung bon verbrecheriſchen und verwahrloſten Kindern und jungen Leuten, ferner einen Geſetzvorſchlag Über die Bekämpfung der Tuberkuloſe. Der Miniſter des Innern brachte einen Geſetzentwurf ein betreffend die Unfallve rſiche⸗ rung für Seeleute. Krlegsſchiffe und andere, dem Staate und den Slaatseiſenbahnen angehörigen Schiffe, ſollen nicht unter das Geſetz fallen. Bereinigte Staaten.(Rooſebelts Präfidentk⸗ ſchaftskanbidatur.) Nach einer Meldung des„Newhork Herald“ kann Rooſevelts Wahl im Staake Newhork als 71 cherr erſcheinen. Der Gewinn Newyork bebeutet einen glänzenden republfkaniſchen Geſamt⸗Erfolg. 15 Evangeliſche Generalſpnode. (Von unſerem Korreſpondenten.) 29 Karlsruhe, 11, Oktober. (5. Sitzung.) Nachdem in der heutigen Sſtzung der Geſetzentwurf über dle Ruhegehalte der Geiſtlichen angenommen worden war, erfolgte die Beratung des Berichts des ebangeliſchen Oberktrchenrats an die Synode, der auf Grund der Kirchenberfaſſung beim Zuſammentritt der Synode vorzulegen iſt. Am Schluß des Berichtes finden wir ude allgemeine Betrachtungen: uſſen wir das geſamte Bild unſerer Gemeinden ins KAuge, ſo geigt es viele bedenkliche Flecken, aber kein Ausſehen, das zur Hoffnungsloſigkeit Anlaß gibt. Gerade während der letzten 50 Jahre hat unter dem Zuſammenbruch der äußeren Stützen der Kirche und nebenn der Feindſchaft gegen die Wahrheit des Evangeltunms ein neues friſches Gelſtesleben von innen heraus ſeinen Anufang ge⸗ nommen und wette Kreiſe erfaßt. Ein Suchen und Sehnen nach dem Hefl iſt in allen Ständen zu merken; die religiöſen Fragen ſind Uberall auf die Tagesordnung geſetzt. Der Kampf gegen den Un⸗ glauben und die Schlechtigkeit wird mit Entſchloſſenheit gefühet. Meichlich verztweigte Unternehmungen der äußlren und inneren Miſ⸗ ſion ſind zur Blüte gelangt; die Einzelgemeinden ſchließen ſich enger guſommen und die Freunde evangeliſchen Weſens reichen ſich Uber die Grenzen der getrennten geographiſchen Gebiete die Hond zum gemeinſamen Werf⸗ Wir ſind in einem Uebergaug begriffen, und niemand vermag noch zu ſagen, wie derſelbe enden wird. Abar uns aus dieſer Bewegung eine Förderung des Jeiches Gottes erwachſen muß, das verbürgen der Glaube und die Zeichen der Zeit. Darum wäre es Unrecht, wenn wir mit Angſt in die Zukunft blicken und unſere Tätigkeit einſtellen wollten. Vervoppelter Eifer und vermehrte Anſtrengung ſind am Platz. Was uns außer dem Einblick in das herrſchende Verderben und außer der Zuverſicht auf die Hilfe Gottes nottut, das iſt ungeſtörte Arbeitsfreudigteſt. Daß dieſe Arbeitsfreudigkeit nicht abnehme, daß ſie vielmehr wie Gemeinden und Geiſtlichen, ſo insbeſondere auch unſere Diö⸗ mehr ergreifen und ihr beſcheiden umgrenztes ürken zu einer Quelle reichen Segens werden laſſen möchte, das t unſer iuniger Wunſch. burgiſchen Verwaltung“ Der Berichterſtatter Dekan Sp echt erkannte die in dem Bericht zum Ausdruck gelangte Tätigkeit des Oberkirchenrats an, kworauf auf Antrag des Pfarrers Gleis die Synode ſich dieſer Anerkennung anſchloß. Dekan Kneucker berichtete über die Frage der Sonntags⸗ heiligung und führte aus, daß zur Bekämpfung der leider herrſchenden Mißſtände geſetzliche Maßnahmen notwendig ſeien, wie auch ſolche gegen den Alkoholismus, die Tuherkuloſe und die ge⸗ ſchlechtlichen Ausſchweifungen. Die Verordnung für die Sonntags⸗ ruhe genüge nicht, das Wünſchenswerteſte ſei die Schließung der Wirtſchaften am Sonntag, zum mindeſten an den Sonntag⸗Vormit⸗ tagen. Zu bedauern ſei, daß die Verordnung vom Jahre 1890 nicht allgemein bindende Geſetzeskraft habe; da keine Ausſicht vorhanden ſei, eine ſolche herbeizuführen, ſehe man von einem beſonderen Antrag ab. Dekan Jacob(poſitiv) brachte dann forgenden An⸗ trag ein:„Die Generalſynode erſucht den Oberkirchenrat, beim Miniſterium dahin vorſtellig zu werden, daß der durch landesherr⸗ liche Verordnung vom Fahre 1890 der Entſcheidung der Gemeinden überlaſſene Schluß der Wirtſchaften während des Gottesdienſtes obligatoriſch eingeführt werde. Gegen dieſen Antrag wendete ſich Prälat Oehler als Vertreter des Oberkirchenrats; wenn es auch wünſchenswert ſei, daß ſeitens des Staates etwas mehr als bisher geſchehe, ſo ſei es doch Aufgabe derjenigen, die dazu berufen ſeien, läuternd und veredelnd auf das Volk zu wirken; von Kirchenwegen ſollte man nicht immer nach der Polizei rufen. Nach langer Debatte, in der Dekan Höchſtetter und Geh. Regierungsrat Salzer gegen den Antrag Jacob ſprachen, wurde der Antrag mit großer Mehrheit angenommen und die Sitzung auf 5 Uhr vertagt. In der Nachmittagsſitzung wurde die Beratung des Berichts des Oberkirchenrats forgeſetzt. Bei Abſchnitt J, Kirchenordnung, wünſchte Pfarrer Haag, daß an der alten Sitte, die Beichtgottes⸗ dienſte an den Samstag⸗Vormittagen abzuhalten, feſtgehalten werde. Nach den jetzt geltenden Schulunterrichtsbeſtimmungen könnten die Schüler an jenen aber nicht teilnehmen; dies habe auf dem Lande Veunruhigung hervorgerufen, um ſo mehr, als man der katholiſchen Kirche auf ähnlichem Gebiete entgegengekommen ſei. Er beantrage bei der Staatsregierung auf eine Geſtaltung der Schulordnung zu dringen, die es möglich macht, an der liebgewordenen Sitte feſt⸗ zuhalten. Oberkirchenratspräſident Helbing betonte, daß die Kirchenbehörde in dieſem Sinne vorſtellig geworden ſei, daß das Kultusminiſterium aber erklärt habe, dem Wunſche aus Schul⸗ intereſſen nicht entſprechen zu können. Nach kurzer Debatte wurde der Antrag mit 28 gegen 26 Stimmen angenommen, Zur Frage des Fugendgottesdienſtes wurde folgender Antrag angenommen:„Die Generalſynode dankt dem Oberkirchenrat für die nachdrückliche Förderung, die er der Sache des Jugendgottes⸗ dienſtes zuteil werden ließ und erſucht ihn, dieſem Gottesdlenſt eine feſtere Organiſation zu geben durch Schaffung eines beſonderen Agendeformulars und die Herausgabe eines Liederbuches als Anhang zum badiſchen Geſangbuche. 5 Aus HBamburger Nrankenhäuſern: (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hamburg, 11. Okt. Eine Angelegenheit, die ſeit langem die ärztlichen und kirch⸗ lichen Kreiſe beſchäftigt und zu einer Proteſtbewegung ſeitens der cheiſtlichen Frauenvereſnigungen und der deutſchen Sittlichkeits⸗ bereinen geführt hat, gelangt heute zum zſveltenmale vor der Straf⸗ kammer des hieſigen Laubgerichts zur gerichtlichen Grörterung. 120; Perſonen, güe Dlrektoron, Leiter und Aerzte ſtaatlicher und ſtäbtiſcher Krankenhäuſer, ſowie zahlreiche Krankenſchweſtern und Pflegerinnen ſind als Zeugen zu dieſem Prozeß geladen, der ſich mit argen Mißſtänden in Bezug auf die Pflege von kranken Männern durch jugendliche Kranken⸗ ſchweſtern in zahlreichen deutſchen Krankenhäuſern beſchäftigt und ſich gegen: 1. den Redakteur Karl Clesmann aus Kbslin, 2. den früheren Rechtsanwalt Dr. Auguſt Röooſen aus Müuchen, 3. den Schriftſteller Karl Lenbke aus Berlin und 4. den Fabri⸗ kanten Chemfker Dr. Sandow aus Hamburg richtet, Der Prozeß iſt eine Folge der im Fahre 1902 in Berliſt erſchie⸗ nenen Broſchüren:„Mädchenopfer, die Schweſternpflege an Män⸗ nernz eine Anklageſchrift und ein Mahnwort an Eltern und Er⸗ zieher“, und„Unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit“, deren Er⸗ ſcheinen ſeinerzeit Entrüſtung hervorrief und in denen vor allem die Leiter der Hamburger Staats⸗Krankenanſtalten Profeſſor Dr. Len⸗ hartz und Dr. Deneke, ſowie die Schweſtern des Schweſtern⸗ bereins für die Hamburger Staatskrankenanſtalten“ auf das ſchärfſfte ungegriffen wurden und zwar beide Teile in bezug auf ihre angeblich höchſt layen Anſchauungen betreffs Sittlichteit und Schamhaftigkeit. Es wurde in den Broſchüren vornehmlich getadelt, daß in vielen deutſchen Krankenhäuſern, ſpeziell auch in den Hamburger Staats⸗ krankenanſtalten junge Mädchen von kaum 18 Jahren zur Män⸗ nerpflege berwendet und ihnen dabei Dienſtleiſtungen zugemutet würden, deren nähere Bezeichnung der Anſtand verbiete. Als Urheber dieſer Broſchüren kamen die Angeklagten Dr. Sandow, Dr. Rooſen und Lembke in Betracht, während der vierte Angeklagte, Redakteur Eleemann, der Urheberſchaft eines den Inhalt dieſer Schriften wei⸗ terverbrettenden Artikels in dem„Hamburger Bezirksanzeiger“ be⸗ ſchuldigt iſt, der die Ueberſchrift trug und der! „Vertuſchungsſyſtem in der Ham⸗ ſich mit den Maßnahmen be⸗ ſchäftigte, die aus Anlaß der in den Broſchüren erhobenen Beſchul⸗ digungen von den zuſtändigen Behörden in Preußen und in Hamburg gelroffen waren. In dieſem Artikel wurde u. a. davon geſprochen, daß in Hamburg ein bürgerſchaftlicher Ausſchuß die Angelegenheit in die Hand genommen und ſich auf Grund der in den Broſchüren angege⸗ benen Aeußerungen ehemaliger Kranker zur Feſtſtellung des Tat⸗ beſtandes in die Staatskrankenanſtalten Gppendorf und Sk. Georg begeben habe. Es heißt dann weiter:„Wohl aber verlohnt es ſich, zu behaupten, in welcher Weiſe dem Ausſchuß die von ihm wünſchten Aufklärungen gemacht worden ſind. Daß f ungskommiſſion nicht völlig unerwartet in dens 21 erſchtien, verſteht ſich von ſelbſt; man wußte da zwar nicht Tag und Stunde, aber man war genau davon unterrichtet, daß eine Reviſion ſtattfinden würde und konnte dementſprechend ſeine Maßnahmen treffen. Es war behauptet worden, daß auf der Männerſtation manchmal ganz junge Lehrſchweſtern von kaum 18 Jahren die für ihr Alter ungeeigneten Verrichtungen an nackten männlichen Kranken vornehmen müßten. Als nun die Ausſchußmitglieder von den leitenden Aerzten in den Anſtalten umhergeführt wurden, ſtelkte es ſich heraus, daß merkwürdigerweiſe die Verteilung der Schweſtern auf die Männer⸗ und Frauen⸗Abteilung am Tage der Unterſuchung ſo glücklich war, daß ſich ein Mitglieb der Kommiſſion zu dem aller⸗ ſeits beifällig aufgenommenen Ausſpruch berechtigt fühlen durfte: „die Sache ſei für ihn entſchieden; das reife Alter in Ver⸗ bindung mit dem Mangel an Reizen der Schweſtern auf den Männerſtationen laſſe die Gefahr unſittlicher Gedanken als abſurd erſcheinen.“ In dieſen Sätzen ſollte die Behauptung liegen, daß die Unter⸗ ſuchungskommiſſion abſichtlich getäuſcht worden ſei, indem für den Tag ihres Erſcheinens eine von der ſonſt üblichen Art der Ver⸗ wendung der Schweſtern abweichende Verteilung auf die Kranken⸗ ſtationen vorgenommen ſei, durch die bewirkt ſei, daß auf den Männerſtatlonen nur ſolche Schweſtern angetroffen worden ſeten, für di nach ihrem Alter und ihrem Aeußeren eine ſittliche Gefahr aus Anlaß der Behandlung männlicher Kranker völlig ausgeſchloſſen erſchienen ſei. Alle fünf Angeklagten hatten ſich wegen der in den Broſchüren bezw. dem Zeitungsartikel aufgeſtellten Behauptungen bereits im Juni v. Is. vor Gericht zu verantworten und es erfolgte damals nach kurzer Verhandlung ihre Verurteilung zu kleinen Geld⸗ bezlw. Haftſtrafen. Das ergangene Urteil wurde jedoch vom Reichsgericht aufgehoben, da eine Beweisaufnahme über die in den Broſchliren aufgeſtellten Behauptungen nicht ſtattgefunden hatte. Nachdem dieſer jetzt in ausgedehntem Maße Raum gegeben worden iſt, nahm die Berhandlung nach ihrer im März ds. Is. nach dreitägiger Sitzung erfolgten Vertagung heute unter großem Andrang des Publikums ihren Anfang. Der Krieg. Eine Steinſchlacht im modernen Kviege. „Eine Reihe höchſt merkwürdiger Zwiſchenftille aus den Schlachten im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege berichtet der Korreſpondent der„Central News“. Auf dem Schlachtfelde von Teh⸗li⸗ſze erzählte ihm General Niſhis Stabschef nach dem überraſchenden Angriff von Okus Heer auf die Streit⸗ kräfte des Baron Stackelberg, der auf drei Hügeln verſchanzt den ffeind erwartet hatte, folgendes: „Wir hatten nue 6000 Maun auf unſerer rechten Flanke; aber obgleich uns die Vernichtung drohte, erklärte unſer Befehls⸗ haber, her müſſe jeder Mann ſterben, als daß man ſich zurückziehen würde. Der Platz war von Schluchten mit ſteilen Abhängen durch⸗ ſchnitten, ſo daß die Muünftionswagen nur ſchwer herauszubringen waren. Bald nach 12 Uhr mittags ging den Ruſſen die Munſftlon aus, und eine merkwürdige Fügung wollte es, daß auch unſer Vorrat an Natronen in demſelben Augenblick erſchöpft war, ſo daß beide Linien nur einen Steinwurf weit von einander entfernt ſtanden und doch auf keiner Seite geſchoſſen werden konnte, Wiederhelt ſchickten wir Ordonnanzen aus, die Munition ſollte ſchleunigſt herbeigeſchafft rerden; wir ſahen, die kritiſche Stunde war gekommen: wer zuerſt neue Patronen bekäme, der würde das Schlachtfeld beherrſchen. Es war, als ob aller Nerven zum Zer⸗ reißen geſßannt wären; denn nichts entmutigt einen Soldaten ſo ſehr, als wenn ihim angeſichts des Feindes die Munition fehlt. Vom Bajonett konnten wir koinen Gebrauch machen, die Ruſſen kamen nickt dicht genug zunt Bajonettkampf heran und lagen ſtill. Da erzignete ſich etwas für ein modernes Schlachtfeld höchſt merk⸗ würdiges. Ich meine nicht das Duell zwiſchen einem jungen ja⸗ pauiſchen Offigier, der allein, mit dem Schwert in der Hand, vor⸗ gitig, uit mit einem großen ruſſiſchen Offizier zu kämpfen; denn ſolche Kämpfe ſind bei uns nicht ungewöhnlich. Wir beobachteten auf beiden Seiten ruhig den Verlauf des Kampfes, der an die Taten der alten Samurai erinnerte. Der ruſſiſche Offizier war ein kräftiger Mann und ein geſchickter Fechter, aber der Japaner war zäh, äußerſt behend und focht auf eine Art, die den Feind ganz außer Faſſung brachte. Das Duell endete damit, daß der Degen des Japaners dem Ruſſen durch die Bruſt drang und der Feind kot zu Boden ſank. Dann aber hatte ich auch ein Duell auszufechten, jedoch mit ſehr ungewöhnlichen Waffen. Das Schlachtfeld iſt mit Steinen und Felsſtücken bedeckt, und in der Wut, weil ſie 5„Mehr äls efn Fahr,“ entgegnefe Märfekf.„Wir kömſſien oft vorüber, gehen aber ſelten hinein.“ 5 „ iſt noch früh⸗“ meinte Beroviero.„Wollen wir einen Augen⸗ blick eintreten?“ Wenn Du magſt,“ erwiderte Marietta mechaniſch. Als ſie in Sicht der großen Kathedrale kamen, gewahrte Bero⸗ piero einen ſtattlichen, ſchlanken Mann in rotem Seidenmantel, der allein eintrat. Es war Contarini, und Beroviero ſtieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Marietta hatte ihren Schleier über das Geſicht gezogen, ſo daß nur die Augen, der Sitte gemäß, unverhüllt waren. eEs iſt heiß,“ klagte ſie. In der Kirche wird es kühl ſein,“ entgegnete ihr Vater „Schlag doch den Schleier zurück, liebes Kind, es ſieht Dich ja Sie betraten die große Kirche und der Diener ging vor ihnen hers tauchte die Finger in das Gefäß mit Weihwaſſer und bot es ihnen. Sie bekreuzigten ſich und Marietta beugte ein Knie und blickte nach dem Hochaltar. Contarint lehnte gegen den zweiten Pfeiler zur Linken und hatte beobachtet, wie Marietta und ihr Vater eintraten. Berovlero ſah ihn ſofort, führte aber Marietta auf der anderen Seite des Schiffes entlang, kam dann auf jener Seite zurlick und wandte ſich udlich an der zweiten Säule wieder dem Mittelſchiffe zu. Ihm ſchien es wünſchenswert, daß Marietta einen ſtarken plötzlichen Ein⸗ druck haben ſollte. Contarint begriff ſehr wohl, was Veroviero be⸗ ckte, und als die Beiden ſich nahten, reckte er ſich zu voller Höhe por. Die eine behandſchuhte Hand ruhte mit der Mütze auf der ufte, die andere, unbekleidet und weiß wie die eines Mädchens, zwirbelte den ſeidenen Bart. Beroviero hatte ſo klug geſteuert, daß Marietta, als ſie um die Säule bog, faſt den jungen Patrigier ſtreifte. Contarini trat mit einer ſchnellen und anmutigen Bewegung einen Schritt zurück und heuchelte dann die äußerſte Ueberraſchung, 1 ſeinen geſchätzten Freund, Herrn Angelo Beroviero, zu treffen. Oh, mein verehrter Herr! Das nenne ich aber Glück!“ rief er, 5 „Das Gliſck iſt auf melner Sefte, Berovlero und tat ebenſo erſtaunt. Marietta hatte Contarini voll in das Geſicht geſehen, bevor ſte den Schleier herunterzog. Sie trat hinter ihren Vater, denn ſie hatte ſofort begriffen, daß der prächtige Patrizier der ihr beſtimmte Gatte Meſſer Jacopö,“ entgegnete ſei. Marietta ließ ihren prüfenden Blick auf ihm weilen, bis ſie ge⸗ wahrte, wie ſeine ſanften braunen Augen ſie muſterten, dann wandte ſie ſich ab. Sie gewahrte, daß ein ſchwarz gekleidetes Weib am nächſten Pfeiler kniete und ſie ſo kalt anſtarrte, daß ein Schauder ſie über⸗ lief. Daß jene auffallend ſchön war, konnte ſie trotz des Schleiers erkennen. Die geheimnisvollen, mandelförmig geſchnitkenen Augen berrieten eine fremde Raſſe, und das lockige goldene Haar war leuch⸗ tender, als ſie es je in Venedig geſehen. Ariſa war gekommen, um ihres Herrn Braut zu ſehen, und er wußte darum. Was kümmerte es ihn? Es war ein Handel und er dachte nicht daran, Ariſa und das Haus des Agnus Dei aufzugeben, weil er ſich mit der reichen Glasmachertochter vermählen wollte. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuffleton. — Das Hochzeitsautomobil. Noch vor einigen Jahrzehnten kannte die Pariſerin kein höheres Ideal, als in einer möglichſt auffal⸗ lenden, impoſanten, vierſitzigen Kutſche zum u. vom Altar gebracht zu werden. Silberzier ſchmückte dieſen Wagen, ſeine Laternen fun⸗ kelten mit dem weißen Atlas der Polſter um die Wette, ein Sträuß⸗ chen blühte im Knopfloch des Kutſchers, es ſchmückte nebſt flatternden Bändern die Peitſche und die Scheuleder der Pferde. Dann kam eine diskretere Geſchmacksrichtung, die Braut fuhr im zweiſitzigen dunklen Koupee zur Kirche, doch zierte man deſſen Wände mit weißen Blüten, vergaß auch den Schmuck des Kutſchers und der Pferde nicht. Auch dieſe Mode wurde dem Niedergange geweiht, die blumengeſchmückte Koupees blieben dem mittleren Bürgerſtande überlaſſen, und das Hochzeitsgefährte der eleganten Braut unterſchied ſich nur mehr durch das Bouquet an der Peitſche und im Knopfloch des Kutſchers von der erſtbeſten Privateguſpage. Da kam das Automobil, und die kleinen Pariſerinnen wollen nur mehr im elekkriſchen Konpee dſe Fahrk ins neue Leben antreten! Wie aber kann ein Chauffeur die Ehre äußer⸗ lich zum Ausdruck bringen, daß er eine Braut führt? Die Peitſche fehlt, er kann ſie alſo nicht ſchmücken, zu ſeiner Livree paßt kein Sträußchen, ſo gelangte man zu dem Auswege, daß die einzig würdige Form, in der ein Chauffeur feſtliche Gefühle zeigen könne, darin beſtehe, daß er— weiße Handſchuhe anlege! Automobile ſind in „beſſeren“ Familien momentan auch das beliebteſte Hochzeitsgeſchenk, ſelbſt die klaſſiſche Perlenſchnur muß vor dem Töff⸗Töff zurück⸗ treten. Wehe dem Erbonkel, der die Erwartungen bitter enttäuſcht und ſtatt des erwarteten Automobils mit 20 Pferdekräften ein idyl⸗ liſches Wägelchen mit nur zehn Pferdekräften geſendet, ein Wägelchen, in dem juſt zwei Leute Platz finden— wie geizig und unmodern. — Die„Inſpirgation“ des Schauſpielers. Mit welcher erſtaun⸗ lichen Sorgfalt große Schauſpieler oft Einzelheiten ihrer Rolle vor⸗ bereiten, das zeigt eine Anekdote, die von dem berühmten franzöſi⸗ ſchen Schauſpieler Frederie Lemaftre erzählt wird. In einem Melo⸗ drama„Le Crime de Faverne“, in dem die Schauerſzenen ſich nur ſo drängten, hatte er die Rolle eines Greiſes, der verrückt wurde und in einem gegebenen Augenblick mit einem Stuhle, den er wütend hin⸗ und herſchwang, den Takt eines Liedes, das ihn zum Wahn⸗ ſinn brachte, ſchlug. Dieſes Spiel mit dem Stuhle machte einen erſchreckenden Eindruck, wenn man ſah, wie der alte Mann in ſeiner Raſerei einen Stuhl, den er vorher nicht vom Boden hätte erheben können, über ſeinem Kopfe ſchwang und den Takt des Liedes, das ihn verhöhnte, angab. Als der Akt zu Ende war, drängten ſich alle Bewunderer des Schauſpielers in ſeine Loge, alle waren außer ſich vor Begeiſterung und erklärten, niemals könne eine ſo wunderbare Leiſtung einſtudiert und erarbeftet werden, dazu käme ein Schau⸗ ſpieler nur durch ſeine Inſpiration. Als die Schar ſich verlaufen hatte, blieb Lemaitre mit einem Freunde allein zurück. Da faßte er deſſen Hände, und wütend, weinend vor Wut wies er mit der Hand auf die Tür, durch die die Leute eben fortgegangen waren, und ſchrie: „Dieſe Narren! Zweihundert Stühle habe ich zu Hauſe verbrochen, ehe ich ſo weit kam, daß man glauben konnte, die Sache wäre ganz natürlich..“ b. 5 0 „ eeeeeere e 1 ̃ iuàMͤAA — Mannheim, 12. Oktober. General⸗Anzetger. 3. Selde den Kampf nicht fortſetzen konnten, ſammelten unſere Leute einen Arm voll Steinen und ſchleuderten ſie mit aller Macht auf die Köpfe der Ruſſen, ſobald ſie ſichtbar wurden. Dieſer Kampf verbreitete ſich wie ein Lauffeuer, und Hunderte warfen Steine auf die großen Kerle, die ihnen gegenüberſtanden. Als die Offiziere ſahen, daß ſich die Spannung auf dieſe Weiſe löſte, ließen ſie es geſchehen. Die Ruſſen nahmen die Herausforderung ſofort an. Auch ſie ſprangen auf und ſchleuderten tapfer Felsſtücke auf unſere Leute, und ſo raſte eine Zeit lange einegrimmigeprimitive Steinſchlacht, wie ſie dieſe Berge vielleicht im Steinzeitalter geſehen haben mochten. Die Offiziere verſchmähen es natürlich, im Hintergrund zu bleiben, und ſo ſind ſie dem feindlichen Feuer am meiſten ausgeſetzt. Eine Anzahl ruſſiſcher Offiziere wurde alſo auch durch die fallenden Steine zu Krüppeln gemacht; ebenſo erging es vielen unſered Offiziere und Mannſchaften. Manchmal, wenn ein großer Soldat einen derben Schlag bekam, lief ein lautes Gelächter durch die Reihen, und gel⸗ lende Rufe ertönten. Es war, wie wenn ſich Schuljungen eine Schlacht lieferten. Aber dieſer Kampf löſte wenigſtens die ſchreck⸗ liche Spannung auf beiden Seiten, die in Erwartung der tötlicheren Munition herrſchte. Unſere Patronen kamen zuerſt, und wir ge⸗ brauchten ſie ſofort mit durchſchlagender Wirkung. Dann kamen aber auch die Patronen des Feindes, und nun ſetzte der mörderiſche Kampf weiter ein Nus Stadt und Land. Maunheim, 12. Oktober 1904. 5 „ befeſtigt war, und der Stein ſtürzte mit einem donnernden Krach Die Tagung des Bundes der deutſchen Bodenreformer in Darmſtadt wird ſich am Sonntag den 16. Oktober mit der Behand⸗ ljung folgender Gegenſtände befaſſen: 1.„Die Verſtaatlichung der Waſſerkräfte.“ Referent: Prof. Dr. Schär⸗Zürich. 2.„Boden⸗ reform und Kolonialpolitik.“ Referent: Admiral Dr. Boeters⸗ Charlottenburg. Haben auch die für Samstag den 15. Oktober vor⸗ geſehenen Verhandlungsgegenſtände mehr aktuelle Bedeutung, ſo ſtehen dieſen die obengenannten doch an Wichtigkeit nicht nach. Die Namen der Referenten bürgen dafür, daß den Teilnehmern an der Tagung Erweiterung und Förderung ihres volkswirtſchaftlichen Ge⸗ dankenkreiſes in weitgehendem Maße geboten wird. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: Am 22. Sept. auf dem Bahnhof in Appenweier der Betrag von 4.; am 25. September im Zug 1825 und in Krauchenwies abgeliefert eine Geldbörſe von M..23; am 25. September im Zug 16 und in Offenburg abgeliefert eine Geldbörſe mit M. 108.53; am 25. September im Zug g4 und in Hauſach abgeliefert eine Geldvörſe mit.40 M. und.50 Franken; am 27. September im Zug 357 und in Gberbach abgeliefert eine Geldbörſe mit.57 M. *Weihnachtspakete für Angehörige der oſtaſiatiſchen Beſatzungs⸗ brigade können noch bis zum Feſte in Oſtaſien eintreffen, wenn ſie ſpäteſtens am 18. Oktober im Beſitze der Speditionsfirma Rohde u. Co. in Hamburg ſind. Für jeden Empfänger darf nur ein Paket im Höchftgewichte von 10 Klg. aufgegeben werden. Die Pakete ſind mit genauer Bezeichnung des Abſenders und des Empfängers, ſowie des Truppenteils und Garniſonsortes des letz⸗ teren zu verſehenz ſie müſſen frei gemacht ſein, das Beſtellgeld für Hamburg iſt vom Abſender gleich mit zu entrichten. Die Verſendung don Hamburg aus erfolgt koſtenfrei. Weihnachts⸗Baſar zum Beſten der Mannheimer Stadtmiſſion. Eines der verſchiedenen ſegensreichen Werke innerer Miſſion in hieſiger Stadt iſt die Stadtmiſſion. Auf allerlei Art und Weiſe iſt 5 beſtrebt, innerhalb des Rahmens der Landeskirche dem Reiche Gottes zu dienen. In Kinder⸗ und Sonntagsſchulen, durch Bibel⸗ ſtunden und Vorträge ſowie durch Verbreitung guter Zeitſchriften ſucht ſie an der Pflege chriſtlichen Lebens in unſerer Stadt mitzu⸗ arbeiten. Die erwachſene Jugend ſammelt und pflegt ſie in Jüng⸗ lings⸗ und Jungfrauenvereinen. Ihre Berufsarbeiter, die Stadt⸗ miſſionare, gehen den der Kirche Entfremdeten nach und machen Beſuche bei Kranken und Armen. Von Jahr zu Jahr wird der Stadt⸗ miſſion größeres Intereſſe entgegengebracht— gewiß ein Zeugnis dafür, daß ihre Arbeit nicht vergeblich iſt— aber leider halten die Zuflüſſe an Mitteln doch nicht gleichen Schritt mit dem Wachstum ihres Wirkungskreiſes. Im Vertrauen auf den bekannten Wohltätig⸗ keitsſinn der Mannheimer Einwohnerſchaft wird beabſichtigt, Dienstag, 22. und Mittwoch, 28. November d. J. in den Räumen des Evang. Männer⸗ und Fünglingsvereins, Evang. Hoſpiz, U 3, 23, einen Baſar zum Beſten der Stadtmiſſion zu veranſtalten. Hierzu werden Gegenſtände und Arbeiten jeder Art angenommen; ſpeziell aber ſei darauf hingewieſen, daß Kinderſachen(Kleidungsſtücke und Spielzeug) und überhaupt alle Dinge, die ſich als Weihnachtsgeſchenke eignen, beſonders gangbare Artikel find. An dem zu errichtenden Büffet finden auch Eßwaren und Getränke gute Verwendung. Geld⸗ beiträge ſollen in den Ertrag des Verkaufs eingerechnet werden. Herr Profeſſor Dr. Trveltſch von Heidelberg wird dieſen Winter hier einen weiteren Zyklus von ſechs Vorträgen halten, welche„Die Entwickelung des Chriſtentums zur Kirche und ſeine Stellung in der abendländiſchen Kultur“ behandeln ſollen: Die Umbildung des Evangeliums zur Weltreligion. Die religions⸗ geſchichkliche Lage der ſpätantiken Kulturwelt. Die Fortentwickelung der pauliniſchen Miſſion und die Kirchenorganiſationen. Glaube und Leben der vorkatholiſchen Kirche als Wurzel des katholiſchen Dogmas. Das Weltreich und Kulturſyſtem des Katholizismus. Die Entſtehung der modernen Welt und die moderne Umbildung des Chriſtentums durch ſie.— Die Vorträge verfolgen auch diesmal keinerlei konfeſ⸗ ſionelle Zwecke, richten ſich vielmehr an die Mitglieder aller Kon⸗ ſeſſionen, die ſich über den Werdegang des religiöſen Lebens in der Menſchheit unterrichten wollen. Die Vorträge finden ſtatt im Saale des Friedrichsparkes jeweils Mittwoch den., 16., 28., 30. Nobem⸗ ber, Freitag 2. Dezember, Mittwoch 7. Dezember, abends 8 Uhr. Die Preiſe der Plätze ſind dieſelben wie vergangenes Jahr. Der Verkauf der Karten wird gegen Ende Oktober durch die Hofmuſi⸗ kalienhandlung Heckel erfolgen. * Das Zeppelinſche Luftſchiffproblem. Die auf das Lenkbarkeits⸗ problem gerichteten Pläne des Grafen v. Zeppelin, des unermüdlichen Vorkämpfers auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt, ſollen zum zweiten Mal Form und Geſtalt erhalten und ſind die Vorbereitungen dazu am Bodenſeeufer bei Manzell in vollem Gange. Alle wertvollen Er⸗ fahrungen, welche ſich beim erſten Aufſtieg ergaben, werden den zweiten Verſuchen zugute kommen; namentlich ſoll die Kraft der Motoren am neuen Luftſchiff weſentlich geſteigert werden, ohne deren Eigengewicht weſentlich zu erhöhen. Die Ballonhülle wird aus einer Aluminiumlegierung hergeſtellt. Es iſt beabſichtigt, das neue Luft⸗ ſchiff zum Sommer des nächſten Jahres flugbereit zu machen, ſo daß etwda im Juli oder Auguſt 1905 mit dem erſten Aufſtieg zu rechnen ſein dürfte. Nachdem Graf Zeppelin ſchon dem erſten Verſuch — Letzte Woche brannten in Sinsheim die Scheuern des im Jahre 1900 einen großen Teil ſeines Vermögens geopfert hat, wurde der Gedanke angeregt, eine Lotterie für ſeine Zwecke zu beranſtalten und dank dem Entgegenkommen der einzelnen Regie⸗ Tungen iſt dieſer Gedanke auch bald zur Wirklichkeit geworden. Die Ziehung der Lotterie iſt bereits auf den 22. bis 24. Nobember d. J. feſtgeſetzt; für Gewinne ſind M. 180 000 vorgeſehen, darunter be⸗ manen, der Turban, ſiegreich die Herrſchaft über alle andern Kopf⸗ bedeckungen davongetragen hat. Wir lernen die Hauptſtadt Samar⸗ kand noch kennen und ſehen mit tiefem Bedauern, wie die herrlichen Moſaiken, die das Aeußere der Gebäude hie und da ſchmücken, langſam dem Verfall entgegen gehen. *Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. In der Nacht vom./10. ds. Mts. hatte ſich Wächter Nr. 8, Knapp, gelegentlich einer Hilfsleiſtung gegen einen Meſſerangriff zu wehren, wobei er dem An⸗ greifer mit dem Stock das Meſſer aus der Hand ſchlug und der Stock zerſplitterte. Der Meſſerheld wurde der Polizei überliefert. Zur Schiffbarmachung des Neckars. Sicherem Vernehmen der „Köln. Ztg.“ nach iſt als badiſches Mitglied der Techniſchen Kom⸗ miſſion, die mit den Vorbereitungen des Neckarſchiffahrts⸗ wegs Heilbronn⸗Mannheim betraut iſt, das Karlsruher Kollegialmitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Baurat Roßhirt, in Ausſicht genommen. Die kürzlich von Heil⸗ bronn aus verbreitete Nachricht, daß Oberbaudirektor Geheimrat Honſell von badiſcher Seite ernannt ſei, ſcheint ſich demnach nicht zu beſtätigen. *Seinen Verletzungen erlegen iſt der fünfjährige Knabe, der geſtern morgen aus einer brennenden Wohnung in der 14. Quer⸗ ſtraße von der Berufsfeuerwehr gerettet wurde. Das Kind, welches noch geſtern vormittag im Allg. Krankenhaus verſtorben iſt, hat offenbar den Brand ſelbſt veranlaßt. *Aus Ludwigshafen. Ein Unfall, der leicht hätte die ſchwerſten Folgen haben können, ereignete ſich geſtern nachmittag am Schaulhausneubau in der v. d. Tannſtraße. Beim Aufziehen eines ſchweren Steines riß plötzlich das Seil, an dem der Flaſchenzug in die Tiefe. Sämtliche Bohlenlagen wurden durchſchlagen. Der im unterſten Stockwerk beſchäftigte Maurerlehrling Engel wurde durch den abſpringenden Splitter einer Diele verletzt, ſonſt kam ein Unglücksfall glücklicherweiſe nicht vor.— Ein Fahrradmarder aus Speyer, der Tüncher Franz Zeller, wurde geſtern hier ermittelt und feſtgenommen. Mutmaßtliches Wetter am 13. und 14. Okt. Ueber Livland und Eſthland iſt der Hochdruck auf 775 Millimeter geſtiegen. Ueber Polen, ganz Norddeutſchland, Holland, Dänemark, Südſchweden und der ſüdlichen Hälfte von Finnland behauptet ſich ein Hochdruck von 770 Millimeter. Ueber ganz Italien und den beiden benachbarten Meeren einerſeits, ſowie über Nordſchottland und entlang der norwegiſchen Küſte andererſeits liegt je eine Depreſſion von 760 und 757 Millimeter. Bei vörherrſchend nördlichen Winden und kühler Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag mehrfach nebliges und auch noch zu ſporadiſchen Niederſchlägen geneigtes, zeitweilig jedoch auch aufgeheitertes Wetter zu exwarten. Aus dem Grossherzogtum. P. Sandhofen, 12. Okt. Ein Einbruchsdiebſtahl wurde heute in dem Geſchäfte des Kaufmanns Andreas Schmidt verübt. Die entleerte Kaſſe wurde heute früh auf dem Felde in der Nähe des Waſſerwerks gefunden. Der Tat verdächtig ſind die Taglöhner Joſef Krämer und Adam Samſtag, die ſich von hier mit einer Droſchke entfernt haben. Die Gendarmerie forſcht eifrig nach den Tätern. * Neulußheim, Okt. In der Wirtſchaft zur Reichskrone gerieten am Sonntag einige Burſchen in Streit, wobei einer ſeinem Gegner durch einen Schlag mit einem Bierglas auf den Kopf er⸗ heblich ver letzte. Seinen Lohn hierfür erhielt der Täter ſpäter auf dem Heimwege; einige„Kameraden“ lauerten ihm auf und prügelten ihn weidlich durch, auch erhielt er Meſſerſtiche in den Rücken.— Ein wegen Diebſtahls bereits vorbeſtraftes Bürſchchen, der 17 Jahre alte Wickelmacher Joh. Rauſch von hier, wurde geſtern wiederum wegen mehrfacher Diebſtähle verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert. R. hat ſich unter anderm in ein Schlafzimmer im Adler eingeſchlichen und einigen Handwerks⸗ burſchen, während ſie ſchliefen, ihre paar Pfennige, ſowie Meſſer und ſonſtige Gegenſtände aus den Taſchen geſtohlen.— Auch ein anderes 17 Jahre altes Bürſchchen wurde ebenfalls wegen Dieb⸗ ſtahls zur Anzeige gebracht. BC. Freiburg, 11. Okt. Die am letzten Freitag Abend im Wildtal ermordete 53jährige ledige Näherin Eva Diſſch wurde geſtern vormittag unter großer Teilnahme der Bewohnerſchaft Zäh⸗ ringens und Wildtals auf dem Zähringer Friedhof beerdigt. Die Obduktion der Leiche hat ergeben, daß die Diſch von ihrem Mör⸗ der zuerſt am Halſe gewürgt und dann geſtochen wurde. Die großen Adern am Halſe ſind ſcharf durchſchnitten. Der Acker, auf dem die Leiche gefunden wurde, gehört zufällig dem Schwager der Ermor⸗ deten, bei dem dieſe wohnte. Das Opfer zeigte am Munde Kratz⸗ wunden, was darauf hindeutet, daß ihr der Mörder, um Hilferufe zu verhindern, den Mund zugehalten hat. Neben der Leiche lag ein Säckchen mit Kaſtanjen, das man der Diſch im Hasgartenhof ſach Hauſe mitgegeben hatte. Nach den an Oort und Stelle borgenommenen Erhebungen wurde die Mordtat etwa um 6 Uhr 25 Minuten abends verübt. Zu derſelben Zeit befanden ſich Ange⸗ hörige der Diſch vor ihrem nur 150 Schritte vom Tatort entfernten Hauſe, ohne jedoch irgend ein verdächtiges Geräuſch gehört zu haben. Der verhaftete Laubach leugnet immer noch. BC. Konſtanz, 11. Okt. In Sachen der Wechſelfälſch⸗ ungen des Bfierbrauereibeſitzers Adolf Huber wurden noch am Samstag abend die Vertreter der geſchädigten Bankgeſchäfte uſw. durch die Staatsanwaltſchaft einvernommen. Bankier Max Maun ſoll insgeſamt in der Höhe von 73 000 M. durch von Huber gefälſchte Wechſel, die er diskontierte, geſchädigt ſein, Ob außer den ſchon genannten Firmen noch andere durch die Fälſchungen direkt in Mit⸗ leidenſchaft gezogen ſind, wird ſich aus der eingeleiteten Unter⸗ ſuchung ergeben. Wie es heißt, waren die gefälſchten Wechſel ſchon länger— man ſpricht von faſt 2 Jahren— im Umlauf; ſie wurden aber jeweils vor Verfall von Huber ſelbſt wieder eingelöſt, bis es ihm unmöglich wurde. Adolf Huber, dem die kaufmänniſche Leitung oblag, nahm am Freitag Morgen in verzweifelter Stimmung von Frau und Kindern Abſchied und fuhr in ſeiner gewöhnlichen Werk⸗ tagskleidung mit dem Rad von zu Hauſe weg. Auf Ergreifung des Flüchtigen ſetzte das Juſtizminiſterium eine Belohnung von 500 M. aus. Vielfach wird vermutet, daß der Mann ſich ein Leid angetan hat. Daß Adolf Huber in eine ſo ſchwierige Lage kam, lag an dem koſtſpieligen Neubau der„Löwenbrauerei“, zu dem er ſich, wie ver⸗ lautet, vor allem von dritter Seite ermuntern ließ. Man ſchätzt den Wert des Brauereianweſens insgeſamt auf etwa 300 000 Mark. Das Geſchäft iſt ſtark belaſtet und vielleicht wird es unter Ver⸗ meidung eines Konkurſes durch die Gläubiger weitergeführt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Karlsruher Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Errichtung eines Kaufmannsgerichts für den Bezirk Karlsruhe auf 1. Jan. 1905, deſſen Koſten aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten werden ſollen. Wagnermeiſters Link und Konditors Lackner ab. Bedauerlicherweiſe hatte das Brandunglück mittelbar auch den Verluſt eines Menſchen⸗ lebens zur Folge, indem Frau Altbärenwirt Dörner infolge des er⸗ Uttenen jähen Schreckens noch in der gleichen Nacht ſtar b.— Die Herbſtverſammlung des Bad. Schwarzwaldgau⸗Sängerbundes be⸗ ſchloß in Hornberg, das nächſtjährige Gauſängerfeſſt vom 10.—12. Juni(Pfingſten) in Villingen abzuhalten. Der dortige „Sängerbund“ verbindet damit ſein 50jähriges Jubiläum.— Die Opfer des ſchweren Bootsunglücks auf dem Bodenſee ſind bis auf ein Mädchen aufgefunden worden. pfalz, Heſſen und Umgebung. *Bensheim, 11. Okt. Am Sonntag wurde im Hauptgottkes⸗ dienſte der neue katholiſche Pfarrer Herr W. Möller 835 durch Herrn Dekan Kuhn aus Bürſtadt feierlich in ſein Amt ein⸗ geführt. Das Gotteshaus war dicht gefüllt von Gläubigen. Nach Verleſung des Ernennungsdekretes hielt Herr Dekan Ku hen die Begrüßungsanſprache, die ſich an den erſten Korintherbrief an⸗ knüpfte. Während des Hochamtes hielt der neue Pfarrer ſeine erſte Predigt an die Pfarrgemeinde. Zahlreiche Häuſer trugen zu Ehren des Tages Flaggenſchmuck.— Montag früh fand man It.„R. H. ſchen Arbeiterwohnhäuſern einen Radfahrer als Leiche. Der Un⸗ bekannte, angeblich aus Waſchenbach und dem Arbeiterſtande ange⸗ hörend, ſtürzte mit ſeinem Rad einen drei Meter ſteilen, hohen Rain herab und brach anſcheinend das Genick. Der Verunglückte iſt etwa 25 Jahre alt und von geſetzter Statur, hat kurzgeſchorenes blondes Haar und kleines helles Schnurrbärtchen. Das Rad iſt ein altes Brennaborrad, die Polizeinummer D 3317 rot. Der Tote war an⸗ geblich mit noch zwei jungen Männern in der Roth'ſchen Wirtſchaft in Hochſtädten, wo Nachkirchweihe mit Tanzmuſik ſtattfand, gegen Abend eingekehrt, beteiligte ſich am Tanze und fuhr mit ſeiner Ge⸗ ſellſchaft um 7 Uhr das Tal abwärts gegen Auerbach. 85 *Wiesbaden, 11. Okt. Dem„Frkf..⸗A.“ wird über die bereits von uns telegraphiſch gemeldete Familientragödie noch folgendes berichtet: Große Aufregung in der ganzen Stadt hat der bereits gemeldete bierfache Mord und Selbſtmord des Schneiders Menze hervorgerufen. Drei junge, hilfloſe Geſchöpfe, ein neun Monate und ein vier Jahre altes Mädchen, ſowie ihr zweifähriges Brüderchen fallen, wie nunmehr feſtzuſtehen ſcheint, der Liebe und grenzenloſen Eiferſucht ihres Zeugers zu ſeiner un⸗ treuen Frau zum Opfer. In einem langen Briefe gibt Menze unter Nennung von Namen ſeine Zweifel an der ehelichen Treue ſeiner Frau als Grund für die grauſige Tat an, und die Frau ſelbſt— legt dieſem Brief einen Zettel bei, der ihr Einverſtändnis mit der Tat wohl dokumentieren ſoll und auf dem ſie reſigniert die Worte bermerkt hat:„Mir ganz egal, was Du machſt, mach, was Du willſt!“ Die Familie wohnte erſt ſeit dem 1. Oktober im Hinterhaus Bismarckring 38 und wird von den Mitbewohnern als fleißige, ruhige Leute bezeichnet. Gegen 1½ Uhr nachts hörten die Nachbarn den erſten Schuß fallen, dem alsbald noch weitere folgten. Dann dröhnte eine Viertelſtunde ſpäter wieder ein Schuß durch die Stille der Nacht, dem, wie die unter der Menze'ſchen Woh⸗ nung wohnende Leute bekunden, ein dumpfer Fall folgte. Jetzt war eine Zeit lang Ruhe, man hörte nur den Mann in der Wohnung umhergehen. Plötzlich um 2½ Uhr noch ein Schuß— der vierfache Gatten⸗ und Kindermörder hatte auch ſeinem Leben ein Ziel geſetzt. Obwohl nun Mitbewohner noch zwei Stunden lang ein Stöhnen ver⸗ nommen haben wollen, wurde die Polizei erſt morgens gegen 8 Uhr von den nächtlichen Vorfällen verſtändigt. Nach gewaltſamer Oeff⸗ nung der Tür bot ſich den Beamten ein entſetzlicher Anblick dar Die Frau mit dem jüngſten Kind im Arm im Bett, die beiden anderen Kinder in ihren Bettchen, der Mann, halbbekleidet auf einer Decke vor dem Bett, alle in Blutlachen mit verglaſten Augen; der Tod hatte reiche Ernte gehalten. Menze, der 1877 in Kalthof bei Marienburg geboren iſt, dürfte zuerſt ſeine Frau, dann ſeine Kinder getötet haben, und zwar weiſen alle Schüſſe in Herz und Schläfe auf. Elf Schüſſe benötigte er zu ſeiner Untat, ſo daß er alſo ſogar den Revolber kaltblütig erſt noch einmal hat laden müſſen. Sport. 5 Schwimmklub„Poſeidon“. Vergangenen Mittwoch hielt der Klub ſeine diesjährige Generalberſammlung ab. Das Nebenzimmer des Klublokals, zum Bad. Hof⸗Bräu, R 4, 7 war bis auf den letzten Platz beſetzt. Zunächſt erſtattete der 1. Vorſitzende, Herr Guſt. Lorch den Jahresbericht. Nach demſelben beträgt die Mitgliederzahl ſeit dem einjährigen Beſtehen 192, wovon eine erhebliche Anzahl im Schwimmen ausgebildet wurde. Während des Sommers wurde an 7 auswärtigen Wettſchwimmen mit Erfolg teilgenommen und iſt ein ſolches ebenfalls zu veranſtalten geplant. Nachdem nun Herr K. Feirx den Kaſſenbericht, der einen günſtigen Saldo aufwies, er⸗ ſtattete, ſchritt man zur Neuwahl des Geſamtvorſtandes. Das Reſultat war folgendes: Herr K. Klumpp jr. 1. Vorſitzende Lopch, 2. Vorſitzender; J. Hartmann, 1. Schriftführer; Mechler, 2. Schriftführer; K. Feix, Kaſſier; O. Grur Schwimmwart, J. Vögely, 2. Schwimmwart: K. Böhm, wart und B. Kopp, 1. Beiſitzer, B. Bär, 2. Beiſitzer. Gerichtszeſtung. §Mannheim, 11. Okt.(Strafkammer II.) Vorſitzende Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats behörde: Herr Ref. Berſche. 1. Auf vielen Herbergen, auf denen beſtimmte Berufszweige kehren, iſt der Wirt zugleich Arbeitsvermitkler. Wirt Konrad Kraus vom„Goldenen Anker“, wo die Schweizer verkehren, faßt ſich auch mit der Vermittlung von Plätzen für fremde Schweizer⸗ Weil er ſich hierzu keine Genehmigung geholt hatte, iſt er bom Be⸗ zirksamt beſtraft worden. Aber das Schöffengericht hat ihn au ſeinen Einſpruch hin freigeſprochen. Der Staatsanwalt ſetzt h mit ſeiner Berufung durch, daß eine Geldſtrafe bon 3 Mark ausg ſprochen wird. 2. u. 3. Verworfen wird die Berufung des Arbeiters Lu⸗ Lauer, den das Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt hat. Lauer hatte aus einer Wirtſchaft in Wallſtadtſtraße einen Stock im Werte von.50 M. ſich angeeign — Auch die Berufung des Schuhmachers Jakob Merx aus Lux burg, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu einer ſtrafe von 20 Mark verurteilt worden iſt, bleibt erfolglos. wohnt bei dem Arbeiter Hirſch in der Meerfeldſtraße und ſfeht mi der jungen Frau ſeines Vermieters ſo gut, wie man nur ſtehen kan Er redet ſie ſogar auf„du“ an und wenn der Mann nicht zu H iſt, ſo vertritt er ihn vollſtändig. Als neulich der Einkaſſterer hieſigen„Möbelhauſes auf Abzahlung“ bei Hirſch Geld holen woll ſagte Frau Hirſch zu ihrem Freund:„Schmeiß ihn naus!“ Luxemburger ergriff darauf eine Kohlenſchaufel und verabreichte de Einkaſſierer ſtatt Geld Hiebe. Das war die Vorgeſchichte des Falle die wirklich zu der Frage berechtigt: Wie kann der Mann noch dazu Berufung einlegen? 4. Der 30 Jahre alte Tapezier Johann Duttenhöf hier ſtrich am 6. Auguſt d. J. abends durch den Schloßgarten u ſuchte nach Liebespärchen. Eines überraſchte er, gab ſich als Schu mann aus, erklärte aber Gnade für Recht ergehen zu laſſen und Mädchen nicht mitzunehmen. Er ging dann mit den jungen Leutt eine Strecke, um ſich dann anſcheinend zu entfernen. Als aber Liebhaber einen Augenblick ſein Mädchen verlaſſen hatte, un einem Brunnen ſeinen Durſt zu ſtillen, machte ſich D. wieder an Mädchen, ſagte ihm er verliere ſeinen Dienſt, wenn er ſie nicht hafte und fordette ſie auf, mit ihm zu gehen. Das Mädchen fo ihm auch und an einer verſchwiegenen Stelle der Oſtſtadt ſuchte Pfeudoſchutzmann das Mädchen ſeinen Gelüſten dienſtbar zu Es gelang ihm aber nicht. Heute ſteht das Supjekt vor Geri ſucht durch allerlei gewundene Erzählungen die Sache in ein loſes Licht zu ſtellen. Der Staatsantvalt beantragt 1 Jahr, Gericht erkennt auf 7 Monat Gefängnis. Der Antrag auf A hebung des Haftbefehls wird abgelehnt des Schöffengerichts Karls Heiner wegen Beleidig und Herrn Prof. Dr. Volksbl.“ in Hochſtädten bei Auerbach bei den Dr. Hoffmann⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 12. Oktober. kannt, daß beide, Privakkläger und Pribatangeklagter bezw. Wider⸗ kläger, der Beleidigung im Sinne des§ 185 ſchuldig ſeien, daß ſie zwar aus edlen Motiven gehandelt, aber doch beide die Abſicht der Beleidigung gehabt hätten. Der Schutz des 8 193 ſei darum beiden zu verſagen und beide ſeien für ſtraffrei zu erklären gemäß 8 199 .⸗St.⸗G.⸗B. Die beiderſeitigen Beleidigungen wurden alſo wett⸗ geſchlagen. Der Auffaſſung des Schöffengerichts, Prof. Böhtlingk habe mit Veröffentlichung des offenen Briefes an Prälat Heiner in den„Münchn. N..“ in Notwehr gehandelt, ſchloß ſich die Straf⸗ kammer nicht an.(Der offene Brief richtete ſich bekanntlich gegen die Angriffe Heiners in dem Vorworte ſeiner Broſchüre: Proteſtan⸗ tiſche Jeſuitenhetze in Deutſchland, worin Böhtlingk u. g. ein„großer Geſchichtsmann“ genannt und ihm vorgeworfen wird, er leide an krankhaften Wahnvorſtellungen). Gegen dieſes Urteil der Strafkam⸗ mer legte Profeſſor Böthlingk Reviſiion ein, zu deren Verhandlung er It.„Frb. Ztg.“ wieder perſönlich mit ſeinem Rechtsbeiſtand, Rechtsanwalt Händel, erſchien. Prälat Heiner war durch Rechts⸗ auwalt Kopf⸗Freiburg vertreten. Die Reviſion rügt einmal die ver⸗ ſtümmelte Wiedergabe der Stellen in dem offenen Briefe, in denen die Beleidigungen Heiners erblickt wurden, in der Urteilsbegründung, woraus auf Mißverſtändniſſe zu ſchließen ſei, ſie rügt ferner die Anwendung des§ 188 anſtelle des inbetracht kommenden§ 186, außerdem die Verkennung von Tatbeſtandsmerkmalen des§ 198 (Wahrnehmung bexrechtigter Intereſſen) und einer Verkennung des Begriffs Notwehr. Rechtsanwalt Händel begründet die Reviſion; Böthlingk ſelbſt verfuchte in halbſtündiger Rede darzutun, daß er lediglich im Zuſtande der Notwehr gehandelt habe und betonte gleich⸗ falls, daß die Strafkammer ſich in tatſächlichen Feſtſtellungen geirrt habe. Rechtsanwalt Kopf beantragte in erſter Linje, die Reviſton als unzuläſſig zu verwerfen, weil die Anträge nicht rechtzettig in der vom Geſetz vorgeſchriebenen Form begründet worden ſeien, in zweiter Linie ſie als unbegründet zu verwerfen, aufgrund der nach ſeiner Auffaffung richtigen tatſächlichen und rechtlichen Feſtſtellungen der Sliafkammer. Das Urteil wird kommenden Freitag verkündet. 8 C. Mosbach, 11. Okt. Der Ein ſturz einer Erdwand im Neubau der Schulbankfabrik in Tauber⸗ hiſchofsheim, bei dem ein Arbeiter getötet und zwei ſchwer verletzt wurden, kam vor der Strafkammer zur Ver⸗ handlung. Angeklagt war Maurermeiſter Kraft, welchen der Leiter des Baues für das Unglück verantwortlich gemacht hat. Der Angeklagte wurde zu 3 Wochen Gefängnis und 3 Tagen Haft und zur Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt. *Heilbronn, 11. Okt. Der Sohn des Verlegers der„Neckar⸗ gzeitung“, Viktor Krämer, hatte ſich kürzlich neben einem jungen Kaufmann namens Otto Lauffer von hier wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit(Lex⸗Heinzel) vor den Geſchwo⸗ renen zu verantworten. Lauffer hatte unter falſchem Namen ein Inſerat in dem Heilbronner„Generalanzeiger“ aufgegeben, in welchem„Mädchen und Fräuleins, welche Verkehr mit Herren wün⸗ ſchen“, um Adreſſe und Photographie gebeten wurden. Im Konzept hatte das Inſerat auch noch das Wort„intimen“ vor Verkehr ent⸗ halten. Dieſes verfängliche Wort wurde zwar durch den Angeklagten Krämer herausgeſtrichen, allein das Inſerat iſt noch verfänglich ge⸗ ung, wie die darauf eingelaufenen Antworten deutlich beweiſen. Lauffer iſt nun der Urkundenfälſchung(wegen Beilegung eines fal⸗ ſchen Namens) und eines Sittlichkeitsvergehens im Sinne des§ 184 Ziffer 4 St.G. B.(Anbahnung unzüchtigen Verkehrs durch öffentliche Ankündigungen) angeklagt. Die Sache gelangte vor das Schwurgericht bermöge einer beſonderen Beſtimmung des würktembergiſchen Rechts. Die Geſchwovenen ſprachen den Lauffer des Sittlichkeitsvergehens ſchuldig, dagegen ward Krämer von der Anklage der Beihilfe frei⸗ geſprochen. Von der Anklage eines Vergehens der Privaturkun⸗ denfälſchung ward auch Lauffer freigeſprochen. Wegen Vergehens gegen§ 184, Ziffer 4, ward er zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Theater, Runſt und Wiſlenſchaft. Heidelberger Konzertleben. Im kommenden Winter finden hier Bachvereins⸗Konzerte unter Leitung des Profeſſors Dr. Philipp Wolfram ſtatt: am 31. Okt., 14. Nob., 5. Dez., 16. Jau., 80. Jan. und 20 Febr. Die erſten 5 Konzerte werden im großen Sanle der Stadthalle, das letzte in der St, Poterskirche abgehalten. Ferner findet am 18. Februar ein Mux Reger⸗Abend und am 27. Februor ein Hans Pfitzner⸗Lieder⸗Abend ftatt. Das hiczu beſtimmte Konzertlokal wird ſpäter bekannt gegeben. Populäre Symphonie⸗Konzerte, unter Leitung bes Muftkdirektors Paul Radig, ſind für den 24. Okt., 9. Jan. und . Febr. anberaumt. Ueber die Einführung der drahtloſen Telegraphie in den Ver⸗ einigten Staaten wird die Nachricht verbreitet, daß die Vergleichsberſuche ſeitens der von der Regierung beſtellten Sachver⸗ ſtändigen über die einzelnen Syſteme der Wellentelegraphie jetzt abgeſchloſſen ſeien und daß man ſich weder für Marconi nioch für das deutſche Telefunkenſyſtem, ſondern für das Syſtem von Dr. de Foreſt eutſchieden habe. Demgegenüber ſwird von authentiſcher Seite mitgeteilt, daß die Reihe von Experimenten, die die Brauch⸗ barkeit der verſchiedenen Syſteme und deren Konſtruktion in ein⸗ gehender Weiſe dartun ſollen, noch nicht abgeſchloſſen ſind, und daß eine Entſcheidung über die Einführung irgendeines Syſtems der brahtloſen Telegraphie bisher noch nicht getroffen worden iſt. Ein Senneſelder⸗Denkmal. In Solnhofen(Bayern) wurde Sonntag das Denkmal für Sennefelder, den Erfinder der Lithographie, enthüllt. Hheueſte Dachrichten und Celegramme. Drivat-Celegramme des„General-Hnzeigers. * München, 11. Okt. men beſchloß, die Eingabe der Sagrbrücker Handelskammer um die Schaffung der bundesſtaatlichen Bahnen zur Erzielung beſſe⸗ ter wirtſchaftlicher Ergebniſſe nur ſoweit zu unterſtützen, daß eine Konvention mit Freizügigkeit des geſamten Fahrparls, Be⸗ ſeitigung der Verkehrsumleftungen bezw. des bisherigen Weil⸗ bewerbes und die Bildung einer Einnahme⸗Gemeinſchaft mit. Die Handelskammer lehnte da⸗ allen Mitteln 7 ſei. hnte! gegen die Gemeinſchaft der Betriebs⸗Ueberſchüſſe ab, weil dadurch die Selbſtändigleit der Staatsbahnen gefährdet werde. pHamburg, 11. Okt. Bei Huſum iſt der ruſſiſche Schooner„Marie geſtrandet.“ Mann ſind ertrunken. eWien, 11. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt: Die Unterſchlagungen Otto Tauſſigs werden auf mehr als eine Million Kronen geſchätzt. bei der Flucht mitgenommen hat. Wien, 11. Okt. Seit geſtern abend geht über Wien und Umgegend ein wolkenbruchartiger Regen nieder. Die Donau iſt in rapidem Steigen begriffen. Die niedrig gelegenen Punkte ſind in Gefahr. Wien, 11. Oit, Der ehemalige Wiener Gemeinderat Joh. Sikora, zuletzt Hausadminiſtrator, wurde in der Wohnung des ſeit kurzem verheirateten Ciſeleurs Klein in der Magdalenenſtraße als zerſtückelte Leiche in einen Sack eingenähi unſer dem Sopha aufgefunden. Klein iſt aus Hanau gebürtig. Seine Frau, eine bereits vorbeſtrafte 35jährige Diebin, lernte Klein auf dem Wege des Heiratsſchwindels lennen und ſetzte nach ihrer Heirat mit Einperſtändnis ihres Gatten ihren unſittlichen Lebenswandel fort. Es wurde feſtgeſtellt, daß Frau Klein, die mit Sikora ein Verhältnis hatte, dieſen am 3. Oktober aus ſeiner Wohnung abholte, um ſich zu Die hieſige Handelskam⸗ einer Intereſſengemeinſchaft. Japanern, Man nimmt an, daß er—300 000 Kr. hat eine Leuchtkraft von ca. 75 Kerzen. Die Behandlung iſt äußerſt Firma fabriziert Lampen von der einfachſten Form für Werkſtätten. vergewiſſern, ob er Geld zu ſich ſtecke. Sie lockte ihn in ihre Woh⸗ nung und ermordete ihn anſcheinend allein, da ihr Mann erſt Nachts heimkehrte, Zweifellos liegt Raubmord vor, da Geld und Goldſachen Sikoras fehlen. Das Ghepaar ſchlief drei Tage in dem Zimmer, in dem ſich die Leiche befand. Am 6. fuhr es lt.„Frankf. Zig.“ angeblich nach Peſt zur Behebung von Mitgift. Von den Flüch⸗ tigen hat man keine Spur. * Paris, 12. Okt. Der Herausgeber des in Paris er⸗ ſcheinenden Organs der ruſſiſchen Rebolutionäre„La Tribune Ruſſe“, Robanowitſch, traf geſtern in Brüſſel ein, um einen Vortrag über„Militarismus und Zarismus“ zu halten. Die Brüſ⸗ ſeler Polizeidirektion forderte Robanowitſch auf, noch bevor er ſeinen Vortrag hielt, Belgien zu verlaſſen. Robanowitſch wurde noch an demſelben Abend an die franzöſiſche Grenze gebracht. * Madrid, 11. Okt. Großes Aufſehen erregt ein Pi⸗ ſtolenduell zwiſchen dem Marquis Pickman und dem Gendarmerie⸗Kapitän Bardes, das geſtern in Sevilla ſtatt⸗ gefunden hat. Die Duellanten hatten ſich vorher im dortigen Cervantes⸗Theater geprügelt. Pickman, der in Sevilla ſehr populär iſt, wurde beim dritten Kugelwechſel auf 15 Schritt Diſtanzgetötet. Die Veranlaſſung zu der Prügelei iſt noch nicht befannt. * Moskau, 11. Ok. In der chemiſchen Fabrik von Ernans u. Co. tranken 5 Arbeiter aus einer Flaſche eine Flüſſigkeit, die ſie für Branntwein hielten. Alle fünf ſtarben bald darauf. Sie hatten Gift getrunken. Berliner Nachrichten. *» Berlin, 12. Okt. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Halle d. d..: Nach 10jähriger Zuchthausſtrafe im Weiberzuchthaus Haſſen⸗ berg wurde die Frau des Oberförſters Gerlach, die in Gemeinſchaft mit ihrem Mann ihr Dienſtmädchen tötlich mißhandelten, frei⸗ gelaſſen.— Dasſelbe Blatt meldet aus Leipzig: In Ge⸗ wäſſern bei Leipzig wurden für 40 000 M. koſtbare Felle gefunden. Sie ſind der Reſt der kürzlich bei der Firma Lomeier geſtohlenen Waren.— Das„Tageblatt“ meldet aus Rom: Heute morgen begann vor dem Turiner Schwurgericht der Prozeß wegen der Ermordung des Grafen Bon Martini. Waldeck⸗Rouſſegu und das Kongregationsgeſetz. * Paris, 12. Okt. Die Familie des vormaligen Miniſter⸗ präſidenten Waldeck⸗Rouſſeau veröffentlicht heute im „Figaro“ mehrere Briefe und Noten des verſtorbenen Staatsmannes, die insbeſondere den Beweis erbringen ſollen, daß er die Auffaſſung, die ſein Nachfolger, der jetzige Miniſterpräſident, über die Durch⸗ führung des Kongregationsgeſetzes habe, entſchieden gemißbilligt habe. Vom Urieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. ETſchifu, 11. Okt. Reuter meldet: Von Japanera, die geſtern Dalny verlaſſen haben, wird gemeldet, daß am 9. Oktober die Japaner eine weniger wichtige Stellung auf den Itſchanhügeln angriffen, wobei ſie in Ruderbooten über die durch Regenfälle mit Waſſer angefüllten Schanzgräben ſetzten. Die Ruſſen leiſteten nur geringen Widerſtand. Später mußten die Japaner jedoch unter dem Feuer der ruſſiſchen Arkillerie den Platz wieder räumen und ſich über die Gräben und Verſchanzungen hinweg zurückziehen. * Tokio, 11. Okt. Reuter meldet: Der japaniſche Küſtenpanzer„Heijen“ iſt, wie bekannt wird, am 18. September in der Taubenbucht auf eine Mine geſtoßen und geſunken. Von der Beſatzung wurden nur zwei Unteroffiziere und zwei Mann gerettet, denen es gelang, eine Inſel in der Nähe zu erreichen. Die Beſatzung des„Heijen“ zählte 311 Mann. Das Fahrzeug war vorher für den Spezialdienſt beſtimmt. Die Nachricht von dem Unglücksfall wurde bisher unterdrückt und durfte erſt heute veröffentlicht werden. * London, 11. Okt. Nach einer Meldung aus Shang⸗ hai berlautet, General Stöſſel habe berichtet, er könne nicht länger als bis Ende November aushalten. Falls er nicht bis dahin entſetzt werde, müſſe er die Feſtung aufgeben. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. * Petersburg, 11. Okt. Heute liegt die Beſtätigung vor, daß die Japaner die befeſtigle Poſition Banjapuſa, den Schlüſſel nach Benſihn und das Taitſe⸗Fluß⸗Tal verloren haben. Die ruſſiſche Kavallerie, wahrſcheinlich die Abteilung Rennenkampf iſt bis Benſihu vorgedrungen. Die Japaner ſind auf der ganzen Front unter Vorpoſtengefechten zurück⸗ gegangen. * London, 11. Okt. Aus Mukden wird gemeldet: Den ganzen Sonntag über fand ein Artilleriekampf ſtalt. Das Zentrum und der rechte Flügel der Ruſſen waren beteiligt. Die Japaner zogen ſich vor den Ruſſen zurück. Tokio, 11. Okt. Reuter meldet: Es wird berichtet, daß die Ruſſen den Hun⸗Fluß in geſchloſſener Streit⸗ mach! überſchritten und einen kräftigen Angriff gegen die japaniſchen Stellungen begannen. Die Japaner rücken mit ſtarker Truppenmacht nach Norden vor. Es heißt, ein all⸗ gemeiner Kampf ſei im Gange. * London, 11. Okt. Reuters Bureau meldet aus Tokis von heute, die Ruſſen hätten General Kuroki angegriffen und eine Poſition genommen, die dann von den nachdem ſie Verſtärkungen erhalten hatten, wieder genommen wurde. Die Ruſſen hätten bei ihrem Vormarſch einen Mißerfolg gehabt, die Verluſte auf beiden Seiten ſeien ſehr groß. Eine amiliche Beſtätigung der Nachricht liege nicht vor. *** * Verlin, 11. Okt. Der„Berl. Lokglanz.“ meldet aus Tokio: Prinz Karl Anton von Hohenzollern reiſt beute zur Front der japaniſchen Armee ab. Geſchäftliches. *Licht! Die Zeit ſteht wieder vor der Tür, wo ſich jedermann mit der Veleuchtungsfrage beſchäftigt. Jeder will ein möglichſt helles Licht bei geringen Unterhaltungskoſten, und da möchten wir nicht unterlaſſen, unſere Leſer auf das Gasſtoff⸗Glühlicht der Firma Louis Runge hier, Augartenſtraße Nr. 55b, aufmerkſam zu machen. Dieſes Glühlicht iſt dem Kohlengas am ähnlichſten. Wer kein Kohlengas haben kann, oder will, findet in dem Rungeſchen Ges toff⸗ Glühlicht vollſtändigen Erſatz. Das Licht iſt ein intenſib weißes und einfach! Keine Rohrleitung, alſo nur geringe Anſchaffungskoſten. Jede Lampe hat ein Baſſin, in das der flüſſige Gasſtoff, den die Firma in Blechkannen verſendet, gefüllt wird. Die Lampen können alſo nach Belieben bald hier, bald dorthin gehängt werden. Die 5 5 Fabriken, Kellereien etc. bis zum reich ausgeſtatteten Lüſter. Außer⸗ dem fabriziert ſie ein Preßgas⸗Glühlicht mit einer Leuchtkraft von eg. 700 Kerzen als Erſatz für elektriſche Vogenlampen; allabendlich kann man dies ſchöne Licht in den Muſterräumen und auf den Hoſe der Firma bewundern. Ihren reich illuſtrierten iSkuraut ſendet die Firma auf Wunſch gratis und franko, Wir berwelſen auf das Inſerat. Oolkswirtschaft. Sitzung des Zentral⸗Ausſchuſſes der Reichsbank. geſtrigen Sitzung wies der Vorſitzende, Präſident des Re direktoriums Dr. Koch, darauf hin, daß nach der Wochenüberſicht vom 7. Oktober ſeit der ganz unf ſpannung der Reichsbank am Quartalsſchluſſe ſich deren Lag ˖ genügend gebeſſert habe. Noch immer ſei die Anlage mit 1225 Mill. größer als in den Vorjahren, ſelbſt gegen 1899 um 53 Mill. Denn neben dem allerdings niedrigen Wechſelportefeuille ſtänden 160 Mill. Schatzanweiſungen, ebenſo würden die Mittel der Bank durch die vor kurzem ausgegebenen langfriſtigen Schatzanweiſungen belaſtet, wie beſonders die in der letzten Woche um 55 Mill. zurückgegangenen Privatguthaben zeigten. Trotz günſtiger Wechſelkurſe und nicht un⸗ erheblicher Goldeingänge vom Auslande ſei der Metallvorrat mit 789 Mill. kleiner als in den letzten 3 Jahren. Banknoten ſeien ſoviel im Umlauf, wie nie um dieſe Zeit, davon ſeien ungedeckt 649 Mill., das heißt über 100 Mill. mehr als in den Jahren 1902 und 1900, 150 Mill. mehr als im Jahre 1901, ſogar 72 mehr als 1899. Die Deckung der Noten und fremden Gelder f 899 nicht ſo niedrig geweſen; es ſeien noch 179 Mill. ſteus Noten im Umlauf, über 100 Mill. ſogar mehr als in den K beiden Vorjahren. Eine weſentliche Beſſerung in naher Zeit ſei kaum wahrſcheinlich, da auch die Anſprüche der Vörſe trotz des in großem Umfange hier vorübergehend beſchäftigten ausländiſchen Geldes bedeutend und mancherlei Emiſſionen in Vorbereitung ſeien; überdies das Geldbedürfnis des Reiches fortdauere. Es entſpreche der Vorſicht, den Diskont zu erhöhen, und zwar um ein volles Prozent, um ſo wirkſam die Geldanſprüche in mindern und zum Fahresſchluß beſſer gerüſtet zu ſein. Nach kurzer Diskuſſion erklärte ſich der Zentral⸗Ausſchuß einſtimmig damit einverſtanden, daß der Diskont auf 5, der Lombardzinsfuß auf 6 pCt. erhöht werde. n. Zahlungseinſtellung. Wie uns mitgeteilt wird, iſt die Firma Geb rilder Zahn in Reilingen in Konkurs. Dieſelbe be⸗ ſchäftigte ſich hauptſächlich mit dem Mahlen von Mais und Gerſte, Die Paſſiva dürfte ſich auf ca. 20—80 000 M. belaufen, denen an Aktiven nur ein ganz geringer Betrag gegenüberſteht Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 10. Oktbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rokterdam). Der Dauipfer„Ryndam“, am 1. Oktbr. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 10. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Finland“, am 1. Oktbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. tew⸗Nork, 11. Oktbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Germanie“ am 1. Oktbr. von Southampton ab, iſt heute hier angelommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und teiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, her⸗ dere direll am Haupkbahnhof. aſſorſtaudsnachriehten vom Monat Gktbr. Pegelſtgtionen vom Rhein: Konſtanz aldshut. Hüningen Keh/ Lanterburg Maxau. 4 1 Germersheim.. 1 Datum: 10. 11. 12 3 3,6 9% 2,37 2,0 1,89.80 1,82 2,30 3,25 2,21 3,42 8,44 3,25 8,50 3,56 3,50 8,16 3,32 2,28 2,89 2,89 8 0,29 „18 .83 „47 .14 3 6,41 emerfungen ——— Abds. 6 luhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P, 12 Uhr Morg. 7 Uhr .-P, 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 2,60 2,87 2,88] B. 7 Uh 0,50 0,45 0,41 B. 7 Uh Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkstrtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Mannheim Mainzj Bingen. Faub Koblenz Köln Auhrort vom Neckar Nannheimm 3 „ * * * „32 081 0,40 SkElf E aus Hühnerei D. R. E sind die Lieblinge aller * TBERTTABLETTE Konzert- und Theater-⸗ besucher. Ihr erfrischen⸗ 5 der Gesemack benimmt die Trockenheit im HHals, ihre schleimlösende Eigenschaften bewähren sich bei Husten und Heiserkeit. Depots in Mannheim: In den Apotheken: Dr. Feustling; Dr. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth.z W. Kley, Adlerapoth.; E. Pröger, Lindenhofapoth.; Eropps Drogerie, D 1, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse;: W. G0 d- schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie. Bestandteile: Suce, Liquir, Gummi arab. Sacch. Ol. Menth. 3268/5 (lenfzt beut⸗ Sebon wieder Nenanschaffung manche Hausmutter), früher hat unſer Leinenzeug doch viel länger gehalten? Ja, früher haben auch noch viele Hausfrauen das Gute, nicht das Billige gekauft und das Verlaſſen dieſes Grundſatzes rächt ſich am meiſten bei denen, die auſtatt der garantiert guten Gioths gemahlenen Kernſeife mit Salmiak und Terpentin irgend ein bil⸗ liges, ſchlechtes Waſchmittel, welches in ſich ſcharfe Stoffe, Chlor uſw. aber dem Preis nach kaum eine Spur Seife enthalten kann, zu ihrer Wäſche nehmen und ſie dadurch frühzeitig ruinieren. Gioth's ge⸗ mahlene Kernſeife, Preis per Paket 15 Pfg. Jabrikant: J. Gioch⸗ Heha a. M. n * * „ l. Mannheim, 12. Oktober wa Den Rotlauf unter den Schweinen in Meckesheini beir. Nr. 120 086 J. In der Gemeinde Meckesheim, Amt Heidelberg, iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. Mannheim, 10. Oktober 1904. Großh. Be irksamt: Zoeller. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 10760. Die Ausführung von ca. 405 lfd. m Backſteinſiel von 0,60 de 1,10 m Lichiweite in der Fabrikſtationſtraze in Neclarau einſchließlich der Spe⸗ zialbauten ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen Aiegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L. 2,9 zur Einſicht auf und können Angebots ormu⸗ lare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung dee Gebühren von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 31. Ot br 1904, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der ungsverhandlung eingehende A gebote werden nicht mehr 1 05 nommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Maunheim, 5. Oktober 1904. Tleſbauamt: Eiſenlohr. Sihpeſtetſch⸗Saweizeri⸗ ſcher Gülerverke r. Bun Tarifheft 10(Ausnahme⸗ apif für Steinkohlen u. ſ.) in mit Gi keit vom 15. Oktober „J. der I. Nachtrag erſchienen. Fr enthält einige Aenderungen ind Ergänzungen der Frachtſäktze aud kann von deu beteiligten Verwaltungen und von unſerm Verkehrstukean unentgeltlich be⸗ zogen werden. 52156 Karlstuhe, den 8. Okt. 1904. Namens der beteiligten Verwaltungen: Großh, Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Verſteigerungs⸗ Zurücknahme. Nr. 10066. Die auf Mittwoch, den 12. Oktober 1904, vormittags 10 Uhr in das Nathaus zu Seckenheim beſtimmte Zwangs verſteigerung der Gründſtücke Lgb. Nr. 6940h, 6928, 6985, 6985 h und 6985 6 der Gemark⸗ ung Seckenheim, Eigentum der Gftergemennſchaftzwiſchen Heorg Söhnlein, Baumeiſter in Mann⸗ und deſſen Ehe rau, Mathilde geb. e daſelbſt findet e 52135 11. Oktbr. 1904. Großh. Notariat IX. Breunig. Bekanntmachung. Montag, 17. Oktober 1904, vormittags 10%½½% Uhr, läßt der Unterzeichnete ſäntliche zur Konkursmaſſe des Schuh⸗ ma ers Peter SaꝝinBirkenau gehörige Schuhwaren eventl. auch andere Mobiliar⸗Gegenſtände, gegen gleich bare Bezahlung verſteigern. 18364 Die Verſteigerung findet in der Wohnung des Gemeinſchuldners ſtalt und ſtehen die Waren von ½10 Uhr vormittags zu jeder⸗ manns Einſicht offen. Keil, Rechtsanwalt u. Konkursverwalt. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 13. Oktober, vormittags 11 uhr werde ich in Schwetzingen beim Rathaus gegen bare en im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6 Stſſck Ritter⸗Aktien, 1„ KathVereinshaus⸗Akt. 1„ Marienanſtalt Stutt⸗ gart, 1„ Männheimer Park⸗ geſellſchaft. 188 58 Schwetzingen, 11. Oktbr. 1904. Stoffel, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 18. Okt. 1904 nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollnreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Vertikow, 1 Tiſch, 1 Kleiderſchrank 115 1 Violine. Mannheim, 12. Okt. 19 4. Götz, 18372 Gerichtsv. ahe eflügel!! Empfehle hochprima junge Gänſe, Enten, Ponlarden, Hühner. 18363 Donnerstag u. Freitag beſond. Ausnahmepreis prima junge Hahnen. Jak. Durler, Telephon 918. 0 25 13. Muſtkal. gebiſd Dame erteſlt kündl. Klavieranterricht. Offerten unter Nr. 3724b an die Expedition ds. Bl. erbeten, Weneral⸗Anzeiger. 5. Selte. Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr.8868. Im Wegeder Zwangs⸗ vollfreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Wirt Chriſtian Baumeiſter Eheleute in Mannheiin eingetka⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtücke am Donnerstag 20. Ok br. 1904, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. Juli 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Sag des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der lufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn Wü ſpricht, glaub⸗ 5 zu machen, widrigenfalls s ſie ei der Feſtſtellüng des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgfecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ lellung des Verfahrens herbei zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Maunheim, Band 245, Heft 17, Beſtands⸗ verzeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 5827, 5 inhalt 7 a 18 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten, Lin denhofſtr. 42. Hierauf ſteht à) ein ſenes Wohnbaus mit Keller und angebautem Abort, 4 b) ein einſtöckiger Konzertſaal mit Keller, e) eine einſtöckge Kolonade geſchätzt zu 55,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Werlte von 2,090„ Maunheim, 5 Auguſt 1904. Großh. Notariat III. als Vollſtreck: ee 2 51134 Verſteigerung. Mitiwoch, 12. Oktaber 1904 nachmittags 2 Uhr verſteigern wir in 18834 unſerem Lokal, K à, 17 öffentlich gegen bar: 1 Divan, 1 Sofa und Tiſch, 2 Schränke, Stütl e, 1 Auszieh⸗ tiſch, viereckige Tiſche, 1ſhönes großes Beit mit Zteiliger Noßhaarmatratze, Waſchtiſche, Nachttiſche, 1 Waſchrommode m. weiß. Mihlatte, verſchied. kompl. 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Beſchreibung bes zu verſteigernben Grundſtückes: Grundbuch von Sinsheim, Band 26, Heft 27, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Ordnungs⸗Zabl 1, Laufende Nummer der Grundſtücke im BV I, I, Lagerb.⸗Nummer 414, Fläch.⸗Inh. 183 794m Hofraite 29% 59„ Hausgarten 72,15„ Wieſe 20 a 53 qm zuf. An der Hauptſtraße und der Freitagsgaſſe. Auf der Hofrgite ſteht: a. ein Awelſtöckiges Wohnhaus mit Durchfayrt und zwei ge⸗ wölbten Kellern, b. ein einſtöckiges Waſch⸗ und Backhaus mit Geſchirrkammer und e nebſt angebau⸗ tem Backofen mit zwei Gänſe⸗ ſtällen, „ein zweiſtöckiges Oekonomie⸗ gebäude mit Schopfen, vier Schweineſtälle, Hübnerhaus, Geſindeſtube und Holzreimiſe, eine zweiſtöckige Schener mit drei Stallungen, eine zweiſtöckige Scheuer mit Stallung, ein gewölbter Keller mit Holz⸗ remiſe, g. eine einſtöckige Scheuer, n. au das Gabande d und e an⸗ gebaute Wirtſchaftshalle. Auf Grundſtück.⸗B. No. 414 haftet die Schildgerechtigkeitzum goldenen Adler Poſt“ als Real⸗ recht lt. Grundbuch Bd. 46 No., 139, Seite 763. Grun dſtück No. 414 grenzt gegen Norden an No. 188 Haupt⸗ ſtraße, 416 u. 417 bis 426 An⸗ ſtößer, gegen Weſten an No. 400 Freitagsgaſſe, 313 u. 415, gegen Süden an die Ellenzbach, gegen Ollen au No, 428. Mit Hoteleinrichtung geſchätzt zu 45,000 Mk Sinsheim, den 6. Oktober 1903. Großh. Notarſat Uals Huber 52129 H l. 23. Große M A. 23. Verſteigerung. Mittwoch, den 12. d.., nachmittags 2 N 1 velſteigere ich in U 4, 28 folg. Gegenſl.: Ko bpl, Beiten, 1 Finderbeltl,, 1, und 2tür. Schräuke, Waſch⸗ kommoden mit u. ohne Waunel; desgl. Nach tiſche. hochf. Leib⸗ ſttahl, weiſhien B Dinane, 1 Näh⸗ miaſchine, Tſche, Stühle, Bilder und Spiegel, ferler: * 1 „ 60 9 — Impl. feines Speiſtzimmer (eich), 1 ff. Büffei, I 9 9 ſchrank, 1 lonſpl. Eßſervice mit 75 Teilen; 1 ff. Verlikow. Verſleigerungsloß 1. Ha F, 17 im Hofelks. I 37 f geifflet leden Nachn itlag 2 b18 3 Uhr 17478 Auf Möbel u. Waren, die zunm Verkauf oder Verſteigern überge en werde 1 gewälen 2E A=* huα,tf Thogd ör Michel. 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Dazu ſind verfügbar Mek, 1874.90. Zu berückſichtigen ſind Mk. 126.55 bevorrechtigte und Mk. 62.056.79 nicht bevorrechtigte Forderungen. Mannheim, den 1. Oktober 1904. Der Konkursverwalter: Dr. Tcaunimerdefercnae Miiglled des deutschen Ieer-Tabe. 1 Programr der Lorträge im Winterhalblahr 1904 005. 52109 A. Einzelvorträge: Mittwoch, 19. Okt. 1904: Herr Geheimrat Prof. Dr. Frich 2 Schmidt, Berlin:„Aus Schiller's Werkstatt.“ Donnerstag, 27. Okt. 1904: Herr Direktor Max Hofpauer, Kgl. bayr. Hofschauspieler a.., Berlin:„Rezita humorxistischer und ernster Dichtungen in bayerischer, 2 österreichischer und anderer Mundart, Donnerstag, 3. Noyv. 1904: Herr Pfarrer D. Naumann, Ber- Iin:„Volksbildung im Industriezeitalter.“ Herr Schriftsteller Dr. Richard 5 Dehmel, Blankenese:„Vortrag eigener Dichtungen“ Donnerstag, 12. Jan. 1905: Herr Dr. Mich. Gg. Conrad, München;„Das Festspiel in Bayreuth, eine Rück- und Vorschau.“ Donnerstag, 19. Jan. 1905: Herr Universitätsprofessor Dr. C. Bezold, Heidelberg:„Die wWeltgeschichtliche Be- deutung der babylonisch- Lassyrischen Kultur“ (mit Lichtbildern). Donnerstag, 9. Febr. 1905: Herr Dr. Edward Theodor 75 8 Walter-Lund Dresden:„Der Krieg in Ostasien“ 5(mit Lichtbildern). Donnerstag, 9. März 1905: Herr Dr. Bruno Wille, Dozent) der freien Hochschule, Berlin: Goetheis Weltan⸗ schauung im Faust.“ Donnerstag, 23. März 1905: W. Busch, Tübingen: Jesuitenorden.“ B. Vortragszyklus. Kunsthistorische Vorträge des Herrn Geh Dr. Henry Thode, Heidelberg: Donnerstag, 10. Noy. 1904: 5 Donnerstag, 8. Dez. 1904: Herr Universitätsprofessor Dr. „Ignatius von Loyola und der FHofrat Prof (Fortsetzung des voxjährigen Zyklus über Die deutsche u. * 17.„ 1 niederländische Malerei“) 24.„Kunst und Kultur der Ni 8 2 2 derlande im XVI. Jahr- 5 hundert.“ WMährend die unter A perzeichneten Einzelvorträge im Stadtparksaale““ stattfinden, werden die unter B ver- zcichneten 4 kunsthistor ischen Vorträge im Musensaale des Rosengartens abgehalten. 8 Sümtliche Vorträge beginnen punkt 8½ Uhr abends. Etwaige Anderungen vorbehalten. Der Vorstand. 8000/78 Einladumngz! Lur bevorstehenden Hochzeit müssen Sie jetzt ernstlich an den Einkauf Ihrer Wohnungseinrichtung denken. Ich lade Sie hiermit(ohne Kaufzwang) zum Besuch meines reich sortierten Lagers ergebenst ein, damit Sie sich von der Güte meiner Ware, sowie von meinen hervorragend billigen Pfrelsen Überzeugen können. 50964 Hrsparung der horrenden Ladenmiete und günstige Gelegenheitseinkäufe setzen mich in- stand, billiger als jede Konkurrenz zu verkaufen. Möbelkaufhaus 82,4. Zur guten Auelle. J 2, 4. beihbibliothek U l6 Brockhoff& Schwalbe. 6 Die große, moderne Bibliothek enthält deutſche, franzöſ. U. engl. Komane, Klaffiker, Memoiren, Reſſebeſchreihungen, Biographien ꝛc. 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Oktbr., abends ½9 Uhr, 1 Bihel⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Merkel aus Frankenthal. 6. Seite. A L eTeI Frint z. Prompte Bedienung. 23011 Tadelloſe Ausführung.— Mäßi Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Zlaunheim. Mittwoch, den 12. Oktober 1904. 8. Vorſtellung. Abonnement A. Der Miderspänstigen Zähmung. Oper in 4 Alten nach Shakeſpeare's gleichnamigem Luſtſpiel bearbeitet von Widmann. Muſik von Hermann Götz. Dirigent: Willibald Kähler.— Regiſſeur: Eugen Gebrath.. Perſonen: 55 reicher Edelmann zu Padua Karl Marx. Katharina) n, Na Margarethe Brandes. Blanka) ſeine Töchter. Ellſabeld Gothe Hortenſio) Hugo Voiſin. Lucentio) Manka⸗ Pieer Hiar 0 Petruochio⸗ ein Edelmann aus Verona. Max Buckſath. Grumio, ſein Dienenrnrn. Emil Vanderſtetten. Ein Schneider Altred Sieder. Haushofmeiſter); Fritz Vogelſtrom. Haushälterin) im Hauſe Baptiſtas Ruif Wne Eine Edeldame 2 8„ Lina Nagel. Baptiſſa's und Petrucchio's Dienerſchaft, Hochzeitsgäſte, Muſikanten, Nachbarn und Nachbarinnen ꝛc. 8 Die Handlung ſpielt in den s erſten Akten zu Padua, im 4. Akte auf dem Landſ'tze Petrucchio's bei Verona⸗ Dekorative Einrichtung iſt von dem techn. Direktor Oskäar Auer, — ͥ ̃ Kaſſeueröffu. ½7 Uhr. Anſeng 7 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem zwetten Akt findet eine grüßere Pauſe ſtatt. Neues Theater in Roſengarten. Mittwoch, den 12. Oktober 1904. Die CTiebesſchaufel. (La bascule). Luſtſpiel in 4 Akten von Maurſce Donnay. Deutſch von Alfred Hahn. JIu Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. 9 Perſonen: oſine Bernier) le Liſſ Louiſe Guerny Schauſpielerinnen„ W Wltels. Hubert de Plouga 5„ Hans Godeck. Marguerkte de Plouha Helene Burger. Hünsee dIngam. Alexander Kökert. Marihe, Marguerites Schweſter, ſeine Frau Riza Bajor. Maxia Louiſe Paula Hofmeiſter. Mponne beider Töchter.„Marie Kerſebaum. Naue Roſa Koch. Capreſaae 5 5 Karl Neumann⸗Hoditz. Vorſay 5 1 1 tnegrole, Direktor des„Theaters der Modernen“ 1 ſut, Thegterfriſeur Auguſtine, Garderobiére AAdrien, Diener ei Roſine Marie, bei de Plouha Eine Amme 8 Der Theaferdiener„Augun Krebs. Der Inſpizient„Willy Tiedt. Der 1. Akt ſpielt in Paris, der 2. in einem Schloß in der Nähe von Saint⸗Lunaire, der 3. und 4. in Paſſy und Paris. — Kaſſeneröffnung ½8 Uhr. Anfang 8 Uhr. Ende 10½ Uuhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Alfred Möller. Emil Hecht. 0„Paul Tieiſch. Nche Sanden. Richard El rodt, Lilly Donecker. Ella Lobertz. 5. Maſ „ * ** * „ 0 0 25*55*3 Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Donnerslag, 13. Okt. 1904. 8. Vorſtellg. im Abonnem. BB. CORIOLANUS. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare. Ueberſetzt von A. W. v. Schlegel. Anfang halb 7 Uhr. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee E Georg Eichentler LLd Fernsprecher 2184— Gegründet 1869 Wäsche- und Aussteuer-deschält. 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