(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 * der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mlaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Jbournal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton 377 Expedition„„ Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. — eeeeeeeeeeeeeeee Miittwoco e Okieber ig. KHendoe tt.) Politische Uebersieht. »Maunheim, 12. Oktober 1904. Ueber den Bochumer„Parteitag““ fällt auch Reichstagsabgeordneter Dr. Böttger im„Tag“ ein ſehr ungünſtiges Urteil, woraus wir die einleitenden, all⸗ gemeinen Sätze weitergeben möchten: „Wenn irgend etwas eine neue Organiſation der national⸗ liberalen Partei notwendig erſcheinen läßt, wenn irgend etwas für jährliche allgemeine Parteitage ſpricht, ſo ſind es die Separatver⸗ anſtaltungen von der Art der Bochumer. Wir geraten auf dieſe Manier von Partei wegen in den ſchönſten Partikularismus und Probinzialismus, in den Schweizer Kantönligeiſt hinein. Schon haben ſich die Jungen von den Alten in der Schulfrage geſchieden, freilich nicht ſo, wie es die Heißſporne rechts und links wünſchten, aber ſie haben doch grundſätzlich gegenſeitig ihre Rechnungen beſtellt. Jetzt wird auch noch Weſtfalen gegen Oſt⸗ und Weſtpreußen, Han⸗ nover gegen Sachſen, Oſt gegen Weſt, Nord gegen Süden ausgeſpielt, und dabei ſcheint ſich die Praxis einbürgern zu ſollen, daß möglichſt „geſchloſſene“ Meinungsäußerungen, alſo Reden und Reſolutionen ohne Anhörung der Gegner zuſtande kommen. Das treibt aber be⸗ kanntlich das Leiden nach innen und erzeugt böſes Geblüt. Hat man den übrigens von Baſſermann unterſtützten Wunſch der Jungliberalen nach einer jährlichen Gelegenheit, ſich über alle ſchwe⸗ venden Streitfragen auszuſprechen und, wo es not tut, den Kopf zu waſchen, mit dem Bemerken zu den Akten gelegt, daß zu ſolchen Korpsmanövern kein Geld vorhanden ſei, ſo darf man heute wohl einwenden, daß einem die Zeit ausgezeichneter Parteigenoſſen und das Geld leid tun kann, das da für Felddierſtübungen bei Nacht in Bochum ausgegeben worden iſt. Denn ganz offenbar haben ſich die Redner in Bochum über den wahren Charakter der Kriſis und über den Umfang der Oppoſition in der Partei im dunklen bewegt, und ſie ſind deshalb an manchen Entſcheidungspunkten ſchnurſtracks vorbeigegangen.“ Statiſtiſches Bureau und Verwaltungsbeamte. Nach dem Geſchäftsplane des kgl. preußiſchen ſtatiſtiſchen Bureaus werden jährlich von höheren Beamten der allgemeinen Staatsverwaltung einige an das genannte Bureau überwieſen. Der Zweck iſt, durch Belebung des Intereſſes für Statiſtik in den Kreiſen der Verwaltungsbeamten ſowie durch Sicherung berſtändnisvoller Wechſelbeziehungen zwiſchen dem kgl. ſtati⸗ ſtiſchen Bureau und den zum Zuſammenwirken mit ihm be⸗ kufenen Provinzialbehörden die amtliche Skatiſtik auf eine Stufe geſteigerter Lebensfähigkeit zu erheben. In den letzten Jahren iſt es nicht zur Einberufung ſolcher Beamten in das ſtatiſtiſche Bureau gekommen, doch handelt es ſich dabei nur um eine vorübergehende Unterbrechung. Die Einrichtung liegt auch inſofern im Intereſſe der amtlichen Statiſtik, als ſie Gelegenheit bietet, höhere Verwaltungsbeamte, die befähigt und geneigt ſind, die Statiſtik zu ihrem Lebensberuf zu machen, rechtzeitig herauszufinden und fortzubilden. „Leipziger Volkszeitung“ contra„Nationalzeitung““. Das Berliner Blatt veröffentlicht in ſeiner Abendausgabe folgendes Schreiben, das es Eduard Bernſtein für ſeine „Dokumente des Sozialismus“ anvertraut. Leipzig, den 10. Oktober 1904. Redaktion der„National⸗Zeitung“ Berlin. In ihrer Sonnabend⸗ demokratie“ die Bernſteinſ chen Verleum dungen gegen unſer Blatt in einer Weiſe an, gegen die wir den Schutz des Gerichts in Anſpruch nehmen werden, wenn Sie nicht umgehend die von uns gegebene Richtigſtellung dieſes Falles in Ihre Spalten agufnehmen werden. Wir haben alle Blätter, die eine ſolche Richtig⸗ ſtellung ablehnen, unſerem Rechtsanwalt übergeben. Hochachtungsvoll G. Jaeckh. Die„Nationalztg.“ kritiſtert dieſes Manifeſt wie folgt: „Verſtummen wird der böſe Ruf von der Klaſſenjuſtiz, wenn ein Volkszeitungs⸗Redakteur ſich bei ihr Recht holt wider einen journaliſtiſchen Bourgeobis. Und daß es gerade ein Preßprozeß ſein ſoll, noch dazu ein Prozeß von Zeikung zu Zeitung, wie bürgerliche Blätter ihn durchweg ablehnen, das iſt der beſondere Reig der Sache. Ja, wenn Redakteur Jaeckh ſeine Drohung wahr macht, dann wird die Geſchichte ſogar noch viel pikanter werden. Er behauptet, alle Blätter, die ſeine Richtigſtellung ablehnen, vor das Gericht zu bringen; da wäre in erſter Linie Bernſteins„Montagsblatt“ fällig, das die Berichtigung nicht vollſtändig wiedergibt, ſondern, wie wir heute früh mitgeteilt haben, ſcharf kritiſtert. Da aber dieſe Kritik von Ruber⸗ rimus unterzeichnet iſt und die„Leipziger Volkszeitung“ gar zu neugierig iſt, wer hinter dieſem Ruberrimus ſteckt, Herr Bernſtein aber ſeinen Namen nicht ausliefern will, ſo wird nichts anderes übrig bleiben, als ein— Zeugniszwangs⸗ verfahren.“ Das wäre erbaulich. Geſchäftsausſichten im Baumwollgewerbe. (+) Das Geſpenſt der Baumwollnot, das unter der Einwirkung der preisſteigernden Spekulation an den amerikaniſchen Baumwoll⸗ börſen die Intereſſenten ſchon ſeit vorigem Jahre in Spannung hielt, war in dem Augenblicke berſcheucht, als für die nordameri⸗ kaniſche Baumwolle die Ernteſtandsziffer vom 1. Okt. bekannt geworden war. Seitdem es wahrſcheinlich iſt, daß die ame⸗ rikaniſche Ernte beſſer ausfallen wird als je ſeit 1900, da nicht nur die Ernteſtandsziffer beträchtlich beſſer, ſondern auch die An⸗ kurzem nach oben gehende Preistendenz auf dem Baum⸗ wollmarkt völlig umgeſchlagen; die geſamte Baum⸗ wollinduſtrie iſt dabei, ſich auf eine längere Periode ſin⸗ kender Baumwollpreiſe einzurichten. Dieſer Um⸗ ſchwung auf dem Baumpwollmarkt bringt zunächſt in dem Verhältnis von Spinnern und Garnverbrauchern eine ſtarke Verſchiebung mit ſich. Bis jetzt war es den Spinnern gelungen, entweder durch ſtarke Erzeugungseinſchränkung oder infolge des ſtark wachſenden Konſums ſolche Garnpreiſe zu erzielen, die in angemeſſenem Verhältnis zu der Bewegung des Rohſtoffes ſtanden. Soweit es den Spinnereien vor Eintritt des Umſchwungs auf dem Baumwollmarkt noch gelungen iſt, für längere Zeit Aufträge herein zu bekommen, und ſoweit ſie außerdem in der Lage ſind, ſich die niedrigeren Baumwollpreiſe zunutze zu machen, kommt der erſte Vorteil der Preisabſchwächung noch der Garnherſtellung zugute. Ganz anders geſtaltet es ſich da⸗ gegen mit neuen Garnabſchlüſſen. In der Hoffnung auf eine ziemlich erhebliche Preisermäßigung werden die Verbraucher zu⸗ nächſt mit ihren Beſtellungen und Käufen zurückhalten und unter Ausnutzung der Konkurrenz der Spinner möglichſt niedrige Garn⸗ preiſe herausſchlagen. Die Preisabſchwächung in Baumwolle äußert ſich aber auch in ihren Wirkungen auf die einzelnen Erzeugungs⸗ länder ſehr verſchieden. Am meiſten gewinnen dürfte die ſengliſche Baumwollinduſtrie. Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika dürfte der Preisumſchwung ein Anſporn für eine erneute Ausdehnung der Spinnerei werden. Das ergibt wenig erfreuliche Ausſichten für das mitteleuropäiſche Baumwollgewerbe, da die not⸗ baufläche um 10 Proz. größer iſt als im Vorjahr, ſo iſt die bis vor wendige Folge eine verſchärfte Konkurrenz auf dem Wel t⸗ markte ſein wird. Die Jeſuiten und wir. Von Herrn Stadtpfarrer Traub⸗Stuttgart erhalten wir in Sachen„Mannheimer Volksblatbt“ und Jeſuiten folgende Zuſchrift: Im Bericht des„Mannheimer Generalanzeigers“ vom 3. Okt, über meinen dortigen Vortrag„Die Jeſuiten und wir“ iſt nir die Behauptung zugeſchrieben, der dreißigjährige und der 70er Krieg ſeien„nur allein“ auf die Hetzereien der Jeſuiten zurückzuführe Ich behauptete jedoch und behaupte noch, daß die Jeſuiten und jeſu⸗ itiſcher Geiſt bei beiden Kriegen„ſehr weſentlich Miturheber“ ware Für den 7oiger Krieg iſt das durch Bismarcks Ausführungen vom 5. Dez. 1874 feſtgelegt,(vgl. General⸗Anzerger vom 7. Okt zuglich des 30jährigen Krieges iſt die Mitſchuld der Jeſu⸗ iten von den bedeutendſten Kirchenhiſtorikern beider Konfeſſionen (8. B. Döllinger und Karl v. Haſe) längſt anerkannt und gang unnötig darüber zuſtreiten. Die Ausführungen in dem auf der Anklagebank der Kritik“ gegen Huber ſind lediglich L D einen angeſehenen Ordensbruder in Hildesheim, worin er das Ve fahren der Jeſuiten gegen die Ketzer unter dem Schutz katholiſch Waffen zeichnet und von der Wahrheitsliebe den Proteſtanten gege über ſchreibt: „Den Ketzern Glauben halten iſt, w. G. Ehrw. wiſſen anders nicht, als den katholiſchen Glauben berleugnen und den armen verführten Seelen mit einem vollen Carrier od Lauf zu dem Teufel helfen. Sind die Katholiſchen bis anher nicht große Narren und Gecken geweſen, daß ſie ihre Zuſagunge den Lutheriſchen und Calviniſten gehalten habens“ Will der Herr„Kritiker“ dieſe Worte für un⸗ echt erklären?!!) Er möge auch nachſehen in Löltl,„D Religionskrieg in Deutſchland“, Bd. III, 253—265. Das„Man heimer Volksblatt“ holt ſeine Waffen zu einem guten Teil aus Jeſuiten Duhr„Jeſuitenfabeln“. Wie weni treues und richtiges Bild geben, mag man z. B. bezütg derſelben nachleſen in D. L. K. Goetz, Ignatz von Loyola Proteſtantismus, München 1901. Iſt übrigens die Gegenreformation etwa die Ausführung des jeſuitiſchen Progra Und die Feſuiten ſollten nichts dabei zu ſchaffen gehabt habe⸗ gar nicht kennt der Kritiker doch die politiſche Publiziſtik der bor dem 30jährigen Krieg! U. A. bezeichnete ſich nicht nand II.(1619—1637) oft als einen Sohn der Geſe ſchaft Jeſu, der ſie„liebte wie ſeinen Augapfel“ und Intere gemeinſchaft mit ihnen hatte, nach ihrem eigenen Zeugni Imago? Haben ſie nicht den katholiſchen F ür ſt Kriegführung große Summen vorgeſch oberdeutſchen Jeſuiten mehr als 250 000 Gulden, die K die Lütticher 200 000, die Löwener 200 000(ogl. Friedrie )In meinem Exemplar, von Köldewey,„Die Jeſ das Herzogtum Braunſchweig“, Braunſchweig 1889, ſtehen ül die Worte nicht, von denen der„Kritiker“ behauptet, ſchrieb auf S. 17 des genannten Werks alſo:„Der Krieg eigentlichen Sinne des Worts als eine Frucht jeſuftiſcher bezeichnet werden.“ Tagesneuigkeſten. — In der Sturmannshühle bei Obermaiſelſtein im Allgüäu. Schon öfters wurde der Verſuch gemacht, die ſogenannte Sturmanns⸗ höhle bei Obermaiſelſtein im oberen Allgäu einer genauen Durch⸗ forſchung zu unterziehen, doch waren dieſe Bemühungen lange ohne Erfolg. Bis zum Vorjahre 1874 war eigentlich nur das Vorhanden⸗ ſein der Höhle bekannt, über ihr Inneres, ja ſelbſt über die Frage, wie weit man hineindringen könne, waren nur die abenteuerlichſten Gerüchte im Umlauf. Im Jahre 1874 wollte der damalige Vor⸗ ſctende der Alpenvereinsſektion Kempten, Dr. Oertel, das ge⸗ heimnisbolle Dunkel lüften und drang in Begleitung zweier Herren Aber 100 Meter weit in die Höhle ein, bis ein breiter Spalt weiterem Vordringen Halt gebot. Soviel bekannt geworden iſt, wurden noch mehrere Verſuche gemacht, die Höhle zu erforſchen, doch ohne Erfolg. Auch Profeſſor Dr. Reiſer⸗München keunte 1886 kein viel beſſeres Reſultat verzeichnen. Es gelang ihm zwar tiefer als ſeine Vor⸗ gänger in die Höhle einzudringen, dann zwang ihn aber ein tiefer Schacht, wieder umzukehren. Im Laufe des Jahres 1904 wurden die Verſuche wiederholt und am 4. Oktober iſt nun die Erfor⸗ ſchung der Höhle endlich gelungen. An dieſem Tage brach eine Expedition von 15 Herren und 5 Oberſtdorfer Verg⸗ führern von Obermaiſelſtein auf, alle mit dem feſten Entſchluſſe, endlich einmal zu einem Reſultate zu gelangen. Alle Vorkehrungen waren auf das forgfältigſte getroffen und die Expedition in um⸗ faſſender Weiſe mit Stangen, Leitern und Seilen ausgerüſtet vorden. Der Eingang zur Höhle liegt mehr als 100 Juß hoch über der Ober⸗ maiſelſteiner Talſohle an der nördlichen Seite des Schwarzsaberges. Ein nicht Allgubreiter Felsſpalt führt von hier etwa 130 Meter tief in das Innere des Berges bis zu einem tiefen ſenkrechten Schachte. Bis hierher Lonnte die Expeditiun leicht vordringen, da ſelle Hinder⸗ niſſe ſchon einige Tage vorher durch geeignete Maßregeln heſeitegt kworden waren. Nach der rung eines Teilnehmers drang aus beabſichtigt die Gemeinde Obermaiſelſtein, dieſe Sehenswürdigkeit Abſtieg in die Tiefe zu unternehmen. Die Oberſtdorfer Bergführer hielten ein 200 Meter langes Seil berert und die Vorboreitungen für die Seilabfahrt wurden jetzt unter Beobachtung äußerſter Vor⸗ ſicht begonnen. Der Bergführer Johann Rietzler band ſich an das Seil und beherzt trat er die Fahrt in die Tiefe an. Einige bange Minuten berſtrichen, endlich erſchallten freudige Jauchzer aus der Tiefe und Fackelſchein leuchtete geſpenſterhaft auf, das Zeichen, daß der Mann den Grund des Schachtes glücklich erreicht hatte. Ihm folgte ſofort ein zweiter, der die Höhle mit bengaliſchem Feuer beleuchtete und damit einen ſchauerlich ſchönen Effekt er⸗ zielte. Erleichtert atmete alles auf, als die zwei Männer wieder glücklich heraufbefördert waren und den Zurückgebliebenen eine Schilderung des Geſehenen gaben. Das Reſultat iſt folgendes: Der 62 Meker tiefe Schacht mündet in ein großes Felſengewölbe, das im Süden von einem See, wenn auch unbekannter Größe, begrenzt wird. Aus dieſem See fließt ein Bach nach der Nordſeite des Ge⸗ wölbes und ſtürzt dann durch einen engen runden Kanal in die Tiefe. Der See beſteht aus zwei Waſſerbecken. Ueber das hintere größere ſenkt ſich das Felſengewölbe weit herab, ſo daß bei der nach rückwärts zunehmenden Tiefe des Waſſers die Größe des wunderbaren Höhlenſees noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Die Wände des Felſengewölbes ſind wahrſcheinlich durch Einvirkung des früher in größeren Mengen vorhanden geweſenen Waſſers mit eigen⸗ artigen Gebilden ausgeſtattet. Die Höhle wird von fachmänniſcher Seite noch genau unterſucht werden. Da die Wände und der Boden des oberen Höhlenganges ebenſo wie das untere Felſengewölbe über⸗ all die Spuren von Waſſerausſpülungen zeigen, nimmt Dr. Oertel der erſte Beſucher der Höhle an, daß dieſe unter den Einwirkungen mächtiger Waſſerfluten in der diluvianiſchen Epoche entſtanden iſt. Ob dieſe Anſicht richtig iſt, bleibt abzuwarten. Wie wir noch hören, des oberen Illertales zu erſchließen und Weiſe zugänglich zu machen. — Bei den Papua auf Neu⸗Guineg. Beſuchern auf bequemer rikaniſcher Reiſender, Olivier Bainbridge. So machten ihm beſot die Trauerfeierlichkeiten, denen er beiwohnte, einen Eindruck. Große Feuer werden angezündet, in die die :unaufhörlich Holzſcheite ſchleudern. Die Frauen ſingen in unharmoniſchen Tönen Litaneien; die Männer gebärde Verxückte, ſie ſpringen, machen heftige Bewegungen, Zähnen, haben Schaum vor dem Mund, ſchwingen zen und tun, als wollten ſie ſich gegenſeitig maſſa wilde Taumel währt die ganze Nacht; er hat zwe die heranſchleichenden böſen Geiſter von dem Leich Bei Tagesanbruch aber beginnt ein Feſtſchma dauert; dabei verſchlingen die bei den ſchen Tä Verhungerten ganze Fleiſchviertel vom Känguruh und Fiſthe, Bananen, Taubeneier, aber auch Fröſche, Natte ſektenlarven. Dazu trinken ſie Waſſer und Kokosmilch, u Schlucken zu erleichtern.— Die Papua betreiben Ackerbau obgleich ſie den Gebrauch der Pflugſchar noch nicht kennen, ver ſie es ſehr gut, ein Feld zu beſtellen. Zu dreien, viere fünfen treiben ſie ſpitze Stöcke in den Boden, dieſelbe Scholle aufwerfen. Das Knie dient als St der Stock als Hebel und auf ein gegebenes drücken alle auf das dicke Ende der Stöcke. S ſtundenlang mit überraſchender Regelmäßigkeit, und der E⸗ derart, daß man darauf ſchwören möchte, eine Pflugſchar w das bearbeitete Feld gegangen. Bei dieſen primitiven Metho gielen die Papua verſchiedene Ernten, ſie bauen Banane Pfeilwurzeln, Kokosnußpalmen, Getreide, Tabak uſw. an Häuptlinge haben nur wenig Autorität. Am hartnäckigſten h. an den beiden Vorrechten feſt, die abgeſchnittenen Köpfe de Schlacht getöteten Feinde zu ſammeln und viele Frauen z Aber in Gegenſatz zu anderen wilden Völkern genießt die ihnen ein gewiſſes Anſehen. Zwar muß ſie ſchwere und ſchwere Arbeiten verrichten; währe⸗ em Schachte mächti Nun galt es, den von den Sitten der Eingeborenen auf Neu⸗Guinea erzählt ein ame⸗ Manche ſekttene Züge 5 Jagd, Artikel„Herr Paſtor Traub und ſeine Mannheimer Buſenfreunde 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Oklober. räge zur Geſchichte des Jeſuitenordens in den„Abhandlungen der Königl. Bayr. Akademie der Wiſſenſchaften, hiſtoriſche Abteilung“, 18838, S. 108f.). Haben ſie nicht den 30jährigen Krieg in ihrer Jubelſchrift, der Jmago, 1640 geprieſen und den damaligen Kaiſer Ferdinand III. wörtlich angeredet:„Du aber fahre fort, möglichſt in dem gleichen Sinne zu herrſchen wie Dein Vater und, wie Du auch tuſt, die Ueberbleibſel der Ketzer zu verfolgen.“ Und wie haben ſie in Ungarn, Schleſien, Bayern gehauſt! Gu ſtav Adolf hat ſie erkannt, als ſie ſich in Erfurt zitternd und gnadefleßend vor ihm niederwarfen:„Für die Bürgerkriege, die ihr angeſtiftet, werdet ihr dereinſt vor Gottes Thron Rechenſchaft abzulegen haben. Ich kenne euch beſſer als ihr glaubet. Ihr ſeid die Urheber der Leiden Deutſchlands.“(Eiſele S. 298.) Und kein Geringerer als der Reichsfreiherr von und zum Stein hat ſpäter don men geurteilt(ogl. Tepp in ſeinem Buch über Görres), nachdem ihre Unveränderlichkeit betont hatte: „Aber unſer König hat auch Recht, der eine ſo giftige, latteriſche Geſellſchaft, welche unſer Deutſchland bei⸗ nahe ein Jahrhundert mit Aufruhr, Krieg und Mord gefüllt und ver⸗ wüſtet hat, in ſeinem Lande nicht hauſen laſſen will. Denn das ſoll 111 5 glauben, der nur ein wenig in die Geſchichte dieſes Ordens ineingeblickt hat: erunt ut fuerunt(ſie werden ſein, wie ſie waren). Dies offenbaren ſie jetzt wieder durch ihre Hetzereien in Frankreich ud werden es allenthalben zeigen, wohin man ſie den Fuß ſetzen läßt. Unſer Deutſchland kann von ihnen ſagen: noch ſind die Wunden nicht vernarbt, die ſie ihm zwiſchen den Jahren 1570 und 1650 geſchlagen haben. Sie verſtehen Natternverſchlingung und Umſchlingung und haben Natternzähne“. Der katholiſche Profeſſor Buß hat den jammerbollen 30jährigen Krieg jeſuitiſch geſchmackvoll, die„große katholiſche Bewegung“ genannt. Und die Jeſuiten ſollten nicht weſentlichen Anteil daran gehabt aben? Doch es hieße Waſſer in den Rhein tragen, wollte ich weiter meine obige Behauptung beſtätigen. Noch ſei im Referat des „Generalanzeigers“ berichtigt, daß ich nicht ſagte: Ein Soglal⸗ demokrat ſei für Kirche und Staat noch lange nicht ſo gefährlich wie ein Ultramontaner“, ſondern laut meines Manuſkripts S. 32:„Die Sogialdemokratie iſt für Kirche und Staat lange nicht ſo gefährlich, wie der jeſuitiſche Ultra⸗ montanismus.“(Gar ſo bedeutend iſt der Unterſchied doch icht! D. Red.) Ferner iſt natürlich der„Clemens IV.“ des „Tageblatts“ unrichtig, ich erzählte die bekannte Affaire von Ludwig XV., dem Jeſuitengeneral Rieet und Papſt Clemens XIII. Dankenswert wäre geweſen, wenn der„Generalanzeiger“ auch die ausführlichen Darſtellungen über das bedenkliche Schul⸗ weſen der Jeſuiten, über ihre Todfeindſchaft gegen Proteſtantismus, ihre Unvereinbarkeit mit dem modernen Staat und das Märchen von den Stützen der Throne, mit dem ſie wieder hauſteren gebracht hätte. Material ſteht zur Verfügung. Auch ſind die Urteile bon Katholiken, wie der Chorherr und Profeſſor der Theologie in Luzern J. Burkard Leu, Bistumsverweſer Weſſenderg, Profeſſor r. Möhler, Biſchof Hefele u. a über die Jeſuiten ſofort zur Hand. Doch hat es wohl wenig Wert und iſt kaum würdig, ſich mit einer „Kritit“ von ſolch rüdem Ton, wie der des„Mannheimer Volks⸗ blattes“ auseinanderzuſetzen. Briefe an ihren Freund vor Gericht. (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 sh. Caſſel, 12. Oktober. Vor dem Oberkriegsgericht der 22. Diviſion gelangt heute der rozeß gegen den Leutnant im 32. Inf.⸗Reg. in Meiningen, Hem⸗ ntann, zur Verhandlung, der der Beleidigung von Vorgeſetzten und Kameraden, begangen durch Veröffentlichung des Militärromans „Carriés Briefe an ihren Freund“, angeſchuldigt iſt und deshalb bereits vom Kriegsgericht in Neuſtadt(Heſſen) zu 6 Monaten Ge⸗ zängnis verurteilt wurde. Wie erinnerlich, hat der Angeklagte die Verhältniſſe in Meiningen einer ſehr abfälligen Kritik unterzogen. In Form von Privatbriefen ſeiner Gattin an einen amerikaniſchen Freund ſchilderte er Beobachtungen bei Privatgeſellſchaften der. Offiziere, den„Kommiß⸗Pekkos“, wie er dieſe nennt, bei denen der latſch über den Nächſten das Hauptthema abgibt. Weiter kam der erfaſſer auf die auch in Meiningen beſtehende Kluft zwiſchen Adel id Bürgertum in der Armee zu ſprechen; für den Herrn Oberſt chiene die Welt erſt mit dem Baron anzufangen. Ferner kritiſterte r die Moral mehrerer ſeiner Kameraden. Einer, ein Kinderfreund, lade häufig Kinder aus ſeinem Bekanntenkreiſe ein, um ſie mit Schokolade und Kuchen zu bewirten. Die Kleinen würden dann eiſtens von dem„Kinderfräulein“ begleitet, mit dem der Gaſtgeber ſewöhnlich auf einige Zeit zu verſchwinden pflege. Aehnliches er⸗ igne ſich auch bei anderen Kameraden, aber ſolange nicht öffent⸗ icher Skandal gemacht werde, drücke man beide Augen zu. Schließ⸗ ich kritiſterte der Verfaſſer die Meinungsloſigkeit Untergebener ge⸗ ber Vorgeſetzten, indem er ſagte:„Der Offizier iſt abhängig 'on ſeinen Vorgeſetzten, und es iſt natürlich, ſich bei den Vorgeſetzten gutes Licht zu ſetzen, zu„ſchuſtern“. Insbeſondere tadelte es r Verfaſſer, daß die Frauen der höheren Offiziere ſich denen der ierten Kameraden gegenüber als„Vorgeſetzte“ betrachtet ſen wollen. Daneben ſchildert der Roman noch die mangelhafte itkunſt der Offiziere, die unſchicke Kleidung der Offiziersdamen, iners, bei denen man mehr möchte, als man kann, halb in Uniform ind halb in Livree gekleidete Burſchen uſw. Die Art des Buches ließ den Schluß zu, daß eine Frau hinter hm ſteckte und es meldete ſich auch, als der Verdacht auf Leutnaut emmann gelenkt wurde, eine thüringiſche Schriftſtellerin als Ur⸗ eberin. Allein die Militärbehörde zog Leutnant Hemmann zur Verantwortung, da eine Hausſuchung Beweiſe erbrachte, daß der oman in ſeinem Hauſe geſchrieben war. Später ergab ſich, daß Roman zum größten Teile abgeſchrieben und das Milien erſt ach Meiningen verlegt worden war. Es ſchwebt deshalb noch ein Nachdrucksprozeß gegen Hemmann. Dieſer iſt 1872 geboren und Carri*5 de —————————— ägt auf dem Kopf Gemiiſe, Früchte und Getreide ins Haus. Aber übt einen gewiſſen moraliſchen Einfluß auf den Mann aus, und nders ihre Eigentumsrechte ſind bei dieſen Wilden beſſer ge⸗ ſchützt als in vielen europäiſchen Ländern. Die Pabpua, bei denen ridge ſich aufgehalten hat, haben ſogar eine Königin namens die ſich gerade zu dieſer Zeit verheiratete. Koloka wollte nur ihre fürſtliche Hütte, die in der Nähe des Kap Sukling it ihrem Gatten teilen, nicht aber die Herrſchaft. An dem an dem ſie die Ankunft ihres Bräutigams erwartete, Königin, von ihren ſchokoladenbraunen Ehrenmädchen um⸗ in einer Hängematte, die als Thron diente. Wohl ſie Geduld zu bewahren, kaute ſie Betelnüſſe ung Kokosmilch aus bis zum Rande gefüllten Flaſchenkürbiſſen. krauſen Hagre waren ihr Diadem, ſie trug einen Rock aus ge⸗ en Gräſern, ihre halbnackte Bruſt war mit Tätowierungen edeckt. Sie hatte ihren Gemahl ſelbſt gewählt, trotzdem mußte er aufen; er hatte zwei Spanferkel, zwei Halsbänder von Hunde⸗ jähnen, drei Perlen, zehn Armbänder, mehrere hundert Kokosnüſſe ſſw. für ſie zu zahlen.“ Die Papua haben nur ſehr gering ent⸗ vickelte religiöſe Vorſtellungen. Sie glauben an das Daſein eines großen Geiſtes, den ſie„Palaku Bara“ nennen und den ſie aus⸗ treiben, wie die Polyneſier und Melaneſen ihre böſen Geiſter. Sie ſchaft in Rom zugeteilt. überholt. — Da iſt ja mein Kälbchen!— Da iſt ja mein Ferkelchen!“ ſie ſtürzen ſich in die Arme der lieblichen Gattin oder eines beſorgten Fechen ziemlich unbeſtimmt von einem Paradies, das„jenſe des Woder Fluſſes des Todes“ liegl, in das die Seelen der Dahin⸗ Freundes. Es iſt eine ganz reizende E wurde nach dreijähriger Dienſtzeit als Leutnant der deutſchen Bot⸗ Im September 1903 kehrte er nach Meininigen zurück, wo er ſeine Gattin, die Nichte des früheren Reichs⸗ tagsabg. Kommerzienrats Zeitz, kennen lernte, die ihm die Mittel zu einer ſplendiden Lebensbeiſe ſtellte. In Meiningen hat ſich das Ehepaar offenbar nicht an die Verhältniſſe gewöhnen können, denn bald nach ſeiner Ueberſiedelung ſtellte Hemmann den Antrag, zum 5. Rhein. Dragoner⸗Regiment verſetzt zu werden. Allein bebor ſeine Ueberftedelung erfolgte, wurde er in Haft genommen und nach ein⸗ monatigem ſtrengen Stubenarreſt am 7. September d. J. in einer außerordentlichen Tagung des Kriegsgerichts während des Manövers in Neuſtadt an der Main⸗Weſer⸗Bahn zu(Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Ferner wurde auf Dienſtentlaſſung des Ange⸗ klagten erkannt und er in die Koſten des Verfahrens verurteilt, Mit Rückſicht auf die Höhe der Strafe wurde der Verurteilte wegen Fluchtverdachts in Haft genommen und nach Kaſſel in das Militär⸗ kaſtell an der Fuldabrücke abgeführt. Leutnant Hemmann legte Be⸗ rufung ein, ſo daß nun der Prozeß nochmals vor dem Oberkriegs⸗ gericht des 11. Armeekorps zur Verhandlung gelangt. Die Ver⸗ teidigung hat Juſtigrat Dr. Fels⸗Kaſſel üdernommen. Auch die gegenwärtige, auf 2 Tage berechnete Verhandlung wird unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkelt, auch der Vertreter der Preſſe, vor ſich gehen. Aus Bamburger Krankenhäuſern: (Bon unſerem Korreſpondenten.) shl. Hamburg, 11. Okt. Nach Gintritt in die heutige Verhandlung ſtellte der Vorſitzende Landgerichtsdirektor Dr. b. Bergen feſt, daß, wie ſchon in an⸗ deren Verhandlungen, ſo auch diesmal wieder ein Antrag der An⸗ geklagten auf Ablehn ung des geſamten Gerichts⸗ hofes wegen Befangenheit und auf Ueberweiſung der Sache an ein Berliner Gericht vorliege. Dieſer Antrag iſt jedoch bisher ſtets abgelehnt worden. Ferner ſei von dem An⸗ geklagten Fabrikant Dr. Sandow ein Schreiben aus Lugano ein⸗ gelaufen, daß er wegen ſchwerer Erkrankung nicht reiſefähig ſei. Das Gericht habe ihm jedoch mit einem Haftbefehl gedroht und damit erxeicht, daß Dr. Sandow morgen zur Stelle ſein werde. Ebenſo iſt der Angeklagte Schriftſteller Lembke nicht erſchienen. Nach längerer Beratung beſchloß das Gericht, gegen ihn einen Haftbefehl zu erlaſſen und ihn zu der morgigen Sitzung vorzuführen. Darauf wurde die weitere Berhandlung auf morgen vormittag halb 10 Uhr vertagt. Deutsches Reſch. Karlsruhe, 12. Okt.(Aus der natkonal⸗ liberalen Partei.) Der nächſten Sonntag hier zu⸗ ſammentretende engere Ausſchuß der national⸗ liberalen Parkei wird ſich zunächſt mit der Stellung zu den anderen Parteien wie auch mit der politiſchen Lage in Baden im allgemeinen beſchäftigen; ſeine Tätigkeit wird aber auch der Parteiorganiſation gewidmet ſein, und es ſteht unter 1 die Ernennung eines Parteiſekrtärs zu er⸗ warten. *Verlin, 12. Okt.(Die Beteiligung Deutſch⸗ lands am Patentweſen im Auslande.) Die Be⸗ teiligung der deutſchen Erfinder am Patentweſen des Auslandes iſt im allgemeinen eine weit regere als die der Erfinder in an⸗ deren Ländern. Insbeſondere iſt die in regelmäßiger Zunahme begriffen; es hat Großbritannien In Oeſterreſch⸗Ungarn und in der Schweiz ſteht Deutſchland nicht nur an der Spitze der ausländiſchen Staaten, ſondern übertrifft ſogar die Beteiligung der Inländer. —(Dem Kriegsſchatz der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei) ſind im Monat September wieder gegen 54 000 Mark zugefloſſen; die ergiebigſte Geldquelle für die ſozialdemokratiſche Parteileitung war diesmal die„Vorwärts“⸗ Buchhandlung, die der Zentralkaſſe allein 25 000 Mk. ablieferte. —(Das Zentrum) entfaltet hier und in den Vororten eine überaus rege Tätigkeit. So veranſtaltet es am Dienstag in Steglitz eine große Volksverſammlung, wo das Thema der Konkardate unter Beziehung auf Frankreich behandelt und über den Regensburger Katholikentag ver⸗ handelt werden ſoll. Wer weiß, wie kurze Zeit es noch dauert, bis das ſtraff organiſterte Zentrum auch in der Reichshauptſtadt einen oder mehrere Parlamentsſitze im Reichstage und im Ab⸗ geordnetenhauſe zu erobern ſucht? (Der Aufſtand der Herero.) Die Kabel⸗ verbindung nördlich und ſüdlich von Swakopmund iſt unterbrochen. Nachrichten aus dem Schutzgebiete ſind daher vorderhand nicht zu erwarten. Der Krieg. Die heutigen Stellungen der japaniſchen Armee. Die Wiederbeſetzung von Beniaputſe bedeutet zweifellos einen Rückzug des linken Flügels Kurokis, immer vorausgeſetzt, daß die Nachricht ſich beſtätigt. Beniaputſe kann nicht, wie der Bericht des „Ruß“ es darſtellt, zufällig oder infolge einer Ueberraſchung ſeitens der Kavallerie des Generals Mitſchenko, geräumt ſein. Der Punkt iſt von großer ſtrategiſcher Wichtigkeit, da er die beiden Straßen nach Mulden und Fuſchun, die dort zuſammenlaufen, und von da auf Penſihu am Taitſefluſſe gehen, beherrſcht. Beniaputſe, das 32 Kilometer ſüdöſtlich von Mukden und beinahe 18 Kilometer nördlich von Penſihu liegt, war von einem ſtarken Korps Kurokis beſetzt und da das Zentrum und der rechte Flügel der erſten Armee desſelben ſich ———— e ee; geſchiedenen gehen. Dort, ſagen ſie, hat man im Ueberfluß Betel⸗ nüſſe, Fleiſch aller Art und verbringt Tag und Nacht bei Tanz, Spiel und Schmaus. Ihre Trauergelage geben ihnen anſcheinend einen Vorgeſchmack der Wonnen dieſes Paradieſes. — Der Vilderzug. Im„Gil Blas“ leſen wir: Ein Original, Herr Cros, hat den„Bilderzug“ erfunden. Es handelt ſich darum, Eiſenbahnwagen in Betrieb zu ſtellen, die an den Abteiltüren mit verſchiedenartigen Bildern geſchmückt ſind, ſodaß die Reiſenden, die auf den Zwiſchenſtationen ausſteigen, um ſich ein wenig zu ergehen oder einen kleinen Imbiß zu ſich zu nehmen, mit Leichtigkeit ihren Wagen wiederfinden können, während ſie ſich bisher die an den Ab⸗ teiltüren angebrachten langen Zahlenreihen einprägen mußten. Die Bilder— größtenteils ſind es Tierbilder— ſind ſo ſchlicht und ein⸗ fach, daß man ſie nicht ſo leicht vergißt, und ſo weithin ſichtbar, daß man ſie ſofort bemerken muß. Seit einem Jahre ungefähr hat ſich die franzöſiſche Weſtbahngeſellſchaft die Erfindung des Herrn Cros zu eigen gemacht: ſie läßt auf ihrem Schienennetz zwiſchen Paris und Cherbourg einen Bilderzug verkehren. Oft kann man nach einem Aufenthalt am Vuffet in Chartres die Reiſenden, die wieder zu ihrem Wagen eilen, ausrufen hören:„Da iſt ja mein N nd „ Für das Deutſche Reich ſind im Laufe der letzten Jahre in allen Auslandſtaaten mehr Patente erteilt, als für die Auslandſtagten in Deutſchland. Beteiligung Deutſchlands in den Vereinigten Staaten eingerückt. weiter nördlich und öſtlich von den genannten Straßenkreuzungen befinden, ſo muß es ganz ausgeſchloſſen erſcheinen, daß Kuroki Benia⸗ putſe räumte, wenn er nicht damit einen weitreichenden ſtrategiſchen Zweck verfolgte. Es iſt bekannt, daß Marſchall Oyamas geſamte Taktik während der letzten beiden Monate darauf hinauslief, den Gegner feſtzuhalten, von dem geplanten Rückzuge nordwärts abzu⸗ bringen, und zu einer Entſcheidungsſchlacht zu zwingen. Er muß deshalb Kuropatkins plötzliche Offenſive ebenſo freudig be⸗ grüßt haben, wie der große Generalſtab in Tokio und die geſamte öffentliche Meinung in Japan, darin einen ſtrategiſchen Erfolg des japaniſchen Generaliſſimus erblickten. Marſchall Oyama hat das größte Intereſſe, in Wahrheit d ſelbe Taktik jetzt zu ergreifen, die bisher Kuropatkin zugeſchrieben wurde, nämlich, den Feind von ſeiner Baſis ab und hinter ſich her zu ziehen, um ihm ſchließlich auf ſelbſtgewähltem Schlachtfelde den Ent⸗ ſcheidungskampf aufzuzwingen. Ex wird deshakb zweifellos mit ſeinem Zentrum bis auf Liaojang zurückgehen(wahrſcheinlich nach einem vorhergegangenen Gefechte bei Hentai), aber gleichzeitig ſeine Umklammerungsbewegung fortſetzen und das ruſſiſche Haupt⸗ heer von ſeiner Rückzugslinie abzuſchneiden ſuchen. Ob ihm das gelingen wird, wird teilweiſe von dem rechtzeitigen Eintreffen der zu ihm unterwegs befindlichen drei neuen Diviſionen abhängen. *** Der Vormarſch der 4. japaniſchen Armee. Der Vormarſch der 4. japaniſchen Armee, über die wir bisher ſo gut wie nichts wußten, hat infolge der Offenſive Kuropatkins plötz⸗ lich eine beſondere Bedeutung gewonnen. Die heutigen Meldungen laſſen keinen Zweifel darüber, daß Prinz Fuſchimi, ein naher Verwandter des Kaiſers von Japan, der die beiden Diviſionen der vierten Armee kommandiert, ſeinen Vormarſch nicht nur nicht auf die Nachricht von Kuropatkins geänderter Taktik eingeſtellt hat, ſondern mit aller Macht den Liaoho⸗Fluß hinauf ſeinen Vorſtoß fortſetzt. Es liegt auf der Hand, daß ein Erfolg dieſer Taktik die Rückzugslinie und Operationsbaſts des ruſſiſchen Heeres auf das ernſteſte bedrohen müß. Der rechte Flügel dieſer vierten Armee hatte bereits Anfang Oktober Kawankun(auf der Höhe von Schacho) erreicht, während deren Zentrum direkt auf Laupan, halbwegs Sinminting und Muk⸗ den, vorſtieß, um ſich dort im Rücken und hinter der rechten Flanks des vorrückenden Ruſſenheeres feſtzuſetzen. Die Truppen Prinz Fuſchimis gehören zu den beſten der japaniſchen Armee. Er hat wäh⸗ rend der letzten Wochen bedeutende Verſtärkungen erhalten. Es ſcheint, daß General Kuropatkin in dieſem Vormarſch der Armee Fuſchimis keinerlei Gefahr erblickt, wenigſtens fehlt uns jede Nachricht darüber, was er zu der Abwehr getan hat. Immerhin iſt möglich, daß jenes Armeekorps, das er nach der Schlacht bei Ligojang auf der Straße nach Sinminting poſtiert haben ſollte, noch heute dort ſteht, und öſtlich von Laupan die Straße bis Mukden und die Uebergänge über die beiden dieſe Straße hier durchkreuzenden Zuflüſſe des Hunho beſetzt härt. In dieſem Falle würde Kuropatkin ziemlich unbeſorgt ſeinen Vormarſch fortſetzen können, vorausgeſetzt, daß er eine ebenſo ſtarke Deckung rücklings über dem Hunhofluß, etwa bei Paitſitai, poſtiert hat, um dem Vormarſche der erſten und vierten Diviſion General Okus Halt gebieten zu können. Immerhin bleibt ſeine Lage prekär, denn bei dem geringſten Mißlingen ſeines Angriffs auf Ligojang würden ſeine Flanke und ſeine Rückzugslinie durch Okus Truppen und die vierte Armee ernſtlich bedroht Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Oktober 1904. * Der badiſche Lehrerverein verliert durch den Tod ſeines Ob⸗ mannes, Herrn Hauptlehrer Auguſt Grimm in Achern, der Sams⸗ tag nachmittag unter großer Beteiligung der Lehrerſchaft zu Grabe getragen wurde, einen Mann von hervorragenden Geiſtesanlagen und ausdauernder Schaffenskraft. Geboren 1851 zu Aglaſterhauſen bei Mosbach, beſuchte G. die Mittelſchule der Amtsſtadt und widmete ſich(im Lehrerſeminar Ettlingen 1865—1868 ausgebildet) dem Lehrerberufe, dem er als eines der tüchtigſten Mitglieder und als eines der wärmſten Verfechter der Lehrerintereſſen angehörte. G. wirkte mehrere Jahre an der Seminarübungsſchule zu Ettlingen, dann an der Volksſchule zu Bühl und ſeit 1882 als Hauptlehrer an der erweiterten Volksſchule zu Achern. Durch das Vertrauen der badiſchen Lehrerſchaft wurde der Entſchlafene im Jahre 1898 ein⸗ ſtimmig zum Obmann des Allg. Bad. Lehrervereins erwählt, welche Stelle er am 1. Januar 1899 antrat. Und in der Tat: Badens Lehrer hatten ſich in dieſer trefflichen Wahl nicht getäuſcht. Seiner energiſchen Tätigkeit iſt es zu verdanken, daß im Landtage 1902 die Uebergangsbeſtimmungen fielen, daß die Gehälter namentlich der älteren Lehrer aufgebeſſert wurden und verſchiedene Nenerungen zum Veſten der Schule und der Lehrer ins Leben traten. G. erlag einer tückiſchen Krankheit, die ihn ſeit Jahresfriſt befallen, von ſeiner Familie und der ganzen Lehrerſchaft tief betrauert. *Verein für Volksbildung. Mit dem am Donnerstag in der Aula des Realgymnaſiums beginnenden Vortragszyklus des be⸗ rühmten Rechtslehrers Hofrat Prof. Dr. Jellinek über die „Verfaſſung des deutſchen Reiches“ eröffnet der Verein für Volks⸗ bildung ſein reichhaltiges Winterprogramm von Volkshochſchulkurſen, Die Reichsverfaſſung in ihren Grundzügen kennen zu lernen, dürfte gerade angeſichts der politiſchen Vorgänge der jüngſten Zeit für Viele von beſonderem Intereſſe ſein. Gelegenheit hierzu iſt durch die Vorträge von Hofrat FJellinek jedermann geboten, da alle Vor⸗ tragszyklen des Vereins für Volksbildung für jedermann unent⸗ geltlich zugänglich ſind. Außer dieſen Zyklen veranſtaltet der Vexein aber auch in dieſem Winter zwei Lehrgänge von 8 bis 10 Stunden, die eingehende Darſtellungen beſtimmter Wiſſensgebiete bieten werden. Der erſte Lehrgang beginnt am 2. November und behandelt an 8 Mittwochen die Geſchichte der franzöſiſchen Revo⸗ lution, woran in den beiden nächſten Jahren ſich eine Darſtellung der Geſchichte des 19. Jahrhunderts ſchließen wird. Vortragender iſt der rühmlichſt bekannte Hiſtoriker Prof. Dr. Schwemer⸗ Frankfurt. Dieſe Lehrgänge ſind, ſoweit Platz iſt, auch Nichtmit⸗ gliedern des Vereins für Volksbildung gegen das geringfügige Kol⸗ legiengeld von 2 Mk. für den ganzen Lehrgang zugänglich. An⸗ meldungen ſind bis ſpäteſtens 25. Oktober mündlich oder ſchriftlich an das Statiſtiſche Amt(Kaufhaus, Aufgang 3) zu richten. * Aus dem Geſchäftsbericht der Landesverſicherungsanſtalt Baden iſt zu entnehmen, daß die Geſamtbeiträge pro 1904 ſich auf 4778 300 M. beziffern, was einer Vermehrung gegen das Vorjahr um 159 527 M. entſpricht. Die Feſtſtellung der gezahlten Renten⸗ beträge ergab pro 1903 M. 3 300 215. Im Vergleich gum Vorjahr haben die Invaliden⸗ und Krankenrenten eine Vermehrung, die Altersrenten dagegen wieder eine Verminderung erfahren. Eine Allgemeinzunahme der bezahlten Renten fand auch im letzten Jahre um 11,4 Prozent ſtatt und gelangten verhältnismäßig in Baden mehr Renten als in allen anderen Ländern des Reiches zur Aus⸗ zahlung. In den Heilſtätten waren im ganzen 904 Verſicherte in Pflege und Behandlung. Das Geſamtverſicherungsvermögen der Verſicherungsanſtakt Baden beträgt auf 1. Januar 1904 Marß 35 798 991. Von den Anſtaltsgeldern werden angelegt im Landes⸗ ſoolbald Dürrheim 500 000., in Darlehen an Verſicherte bik zu 900 000., in Darlehen auf ſtädtiſche Wohngebäude bis zu 1 400 000., in Darlehen auf Arbeiterwohngebäude an Genoſſen⸗ ſchaften und dergleichen bis zu 500 000 M. Die Regierung ſoll veranlaßt werden, im Soolbad Dürrheim der Verſicherungs⸗ anſtalt ſtändig 40 Betten für ihre Kranken einzuräumen. * Die Rekruten ſind heute beim hieſigen Grenadierregiment Von vielen wird diesmal die Fahrt nach der zukünftigen ne ee n FF ** * Maunhelm, 12. Oflober⸗ 5 General⸗Anzeiger. 87 Seite. Garniſon mit ziemlich gemiſchten Gefühlen angetreten worden ſein. Die Sache iſt jedoch garnicht ſo ſchlimm. Wohl ſtellen die erſten Wochen mit ihren ungewohnten Strapazen an Jeden ganz bedeutende Anforderungen. Aber bald hat ſich auch der junge Vaterlandsver⸗ teidiger daran gewöhnt und dann ſieht er auch ein, daß das Soldaten⸗ leben zu ertragen iſt, wobei allerdings Vorausſetzung iſt, daß er eine 4 gute Portion guten Willen mitgebracht hat. Das Verhalten des jungen Rekruten in den erſten Wochen iſt auf die ganze übrige Dienſtzeit von Einfluß. Das mögen ſich alle diejenigen, die heute im Laufe des Tages mit ihren Köfferchen in Reih und Glied nach ihrer neuen Behauſung gezogen ſind, geſagt ſein laſſen. DBG. Die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekümpfung der Geſchlechts⸗Krankheiten, im Laufe des vergang. Winters gegründet, hat bekanntlich ihre Tätigkeit durch die beiden, das allgemeinſte Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmenden Vorträge des berühmten Klinikers und Forſchers Geheimrat Prof. Neiſſer aus Breslau, des Vorſitzenden der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten, in beſter und vielverſprechender Weiſe begonnen. Nachdem nun im Sommerhalbjahr die Ziele der Geſellſchaft in verſchiedenen Vorſtands⸗ bezw. Ausſchußſitzungen zu fördern geſucht wurden, ſoll auch in dieſem Winter durch eine Reihe öffentlicher Vorträge über die ſo bedeutſamen Fragen des Geſchlechts⸗ lebens und der Geſchlechtskrankheiten in weiteren Kreiſen der Be⸗ völkerung aufklärend und belehrend gewirkt werden. Die erſte dieſer 4 Verſammlungen, auf die wir jetzt ſchon hinzuweiſen nicht unterlaſſen 4 wollen, findet Donnerstag den 20. d. im Kaſinoſaal ſtatt, und es wird auf Einladung des Vorſtandes Herr Sanitätsrat Dr. Baſchko aus Berlin, der Berufenſten einer auf dieſem Gebiet, über das hoch⸗ wichtige Problem„Jugenderziehung und geſchlecht⸗ liche Aufklärung“ ſprechen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß gerade dieſes Thema ein allſeitiges Intereſſe in hohem Maße erregen wird. Welche Portovergünſtigungen genießen die Soldaten? Die 1 Beantwortung dieſer Frage wird allen denen willkommen ſein, aus deren Kreis jetzt ein Angehöriger oder Freund zur Ableiſtung der Militärdienſtpflicht herangezogen iſt. Sendungen an Soldaten ge⸗ nießen die Begünſtigung in folgendem Umfange: gewöhnliche Briefe bis 60 Gramm und Poſtkarten werden ganz frei befördert, Poſt⸗ anweiſungen bis 15 Mark koſten 10 Pfg., Pakete ohne Wertangabe bis 3 Kilogramm koſten 20 Pfg. Porto. Die Sendungen müſſen ſtets die Aufſchrift:„Soldatenbrief.“ Eigene Angelegenheit des Emp⸗ fängers“ tragen. Auch bei Poſtanweiſungen und bei Paketen, bei letzteren ſowohl auf der Begleitadreſſe als auch auf den Paketen ſelbſt, muß dieſer Vermerk angewendet ſein. Für die von den Sol⸗ daten ausgehenden Sendungen müſſen die vollen Poſtgebühren be⸗ zahlt werden. Einen Weihnachtsgruß für unſere braven Südweſtafvikaner 5 regt die„Nordd. Allg. Ztg.“ an; ſie ſchreibt: Im Jahre 70, als die Weihnachtszeit heranrückte, rührten ſich alle Hände, um den Truppen, die vor dem Feinde ſtanden, einen Gruß aus der Heimat in Form von Liebesgaben zu ſenden. Heute ſtehen auch viele von unſeren bra⸗ ven Truppen im Felde, Kampf und Gefahren umgeben ſie, Anſtreng⸗ ungen und Entbehrungen tragen ſie mit freudigem Soldatenmut, und viele von ihnen haben bereits ihre Treue mit dem Tode beſiegelt. Als Freiwillige ſind ſie ausgezogen, um für Deutſchlands Ehre zu kämpfen und deutſche Brüder zu ſchützen. Fern, weltenfern von der Heimat werden ſie das Weihnachtsfeſt feiern, und wer da begreift, was in ſolchen Augenblicken ein Gruß aus der Heimat iſt, der wird freudig dazu beitragen wollen, damit das feſte Band, das die kämpfenden Söhne Deutſchlands mit ihrem Mutterlande verbindet, durch einen Weihnachtsgruß zum Ausdruck komme. Das Oberkom⸗ Mando der Schutztruppe würde gewiß die Beſorgung und Beförderung der Liebesgaben übernehmen. * Der Badiſche Odenwald⸗Verein Mannheim begeht kommen⸗ den Samstag in den vereinigten Sälen des„Ballhaufes“ ſein . Stiftungsfeſt, verbunden mit theatraliſchen Aufführungen und darauffolgendem Feſtball. verſprechen, wie man es bon den früheren Veranſtaltungen her ge⸗ wöhnt iſt, den Teilnehmern einige recht vergnügte Stunden. Näheres iiſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. 5* Der Unterverband Heſſen der Rolleriſchen Stenographen⸗ vereine hielt am Sonntag in Darmſtadt ſeinen Ver bands⸗ dag ab. Angeregt durch die großen Erfolge, welche der Verein Darmſtadt ſelbſt bisher errungen, fanden ſich zu dem Verbandstage eine große Anzahl Mitglieder des Darmſtädter Vereins, ſowie der Vereine aus Wiesbaden, Frankfurt und Mannheim⸗Lu d⸗ wdofgshafen ein. Außerdem waren auch einzelſtehende Syſtem⸗ genoſſen, deren die Rollerſche Schule in Südweſtdeutſchland ſehr biele aufzuweiſen hat, erſchienen. Den Verhandlungen ging ein Wettſchreiben in verſchiedenen Gruppen von 80—220 Silben vor⸗ aus, welches den Beweis erbrachte, daß mit dem Rollerſchen Syſtem mindeſtens ebenſo gute Leiſtungen zu erzielen ſind, wie mit jedem anderen Syſtem. In den Verhandlungen wurden neben Erſtattung der einzelnen Jahresberichte ausſchließlich organiſatoriſche Fragen behandelt, und der Eifer, mit dem ſich die Syſtemgenoſſen an der Debatte beteiligten, gibt die ſichere Gewähr dafür, daß man ſich fernerhin mehr wie je der Verbreitung des Syſtems widmen wird, um die beſtehenden Vorurteile gegen das Rollerſche Syſtem mit der Zeit zu beſeitigen. Abends fanden ſich die Syſtemgenoſſen und Genoſſinnen zu einer gemütlichen Tanzunterhaltung zufammen. Dieſe verlief in der ſchönſten Harmonie und bildete einen gelungenen Abſchluß des anregend verlaufenen Verbandstages. Ortskrankenkaſſe Maunheim 1. Im Monat September 1904 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 70,152.10, verausgabt an Krankengeld 4 Wochen Mark 22,318.50, Familienunterſtützung 605 Mk. 25 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 1124 Mk. 50 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 351 Mk. 66 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 17,844 männliche, 4,726 weibliche, zuſammen 22,570, Ende deſſelben auf 18,060 männliche, 5,282 weibliche, zuf. 23,242, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3992 männliche, 1263 weibliche. Abmeld⸗ üngen gingen ein 3776 männliche, 810 weibliche. Freiwillige Mitglieder Zugang 3, Abgang—. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt eblieben, Lohnveränderungen wurden gemeldet 355. Neue Perſonal⸗ arten wurden angelegt 1455. Die eingelauf. Briefſchaften der Kran⸗ kenverſicherung 677. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit).9, davon 742 männliche, 187 weibliche, Todesfälle 14 und zwar 10 männliche, 4 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 17,2957 Mark 95 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe 1(à 14 Pfg.) 3633, II(à 20 Pfg.) 57ʃ, Ar(e4 Pfg.) 11.312, IV(30 Pfg.) 14,58, 7(38 Pfg.).,722. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1783 Stück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden expedirt 243. Der badiſche Hopfenbau hat auf der diesjährigen allgemeinen deutſchen Hopfenausſtellung in Berlin ſchlecht abgeſchnitten. Als einziger Vertreter aus dem ganzen Anbaugebiet Vaden war Herr Jof, Kaufmann von Schwetzingen als Ausſteller vertreten. Der⸗ ſelbe wurde mit einer lobenden Anerkennung ausgezeichnet. dDer heurige„Neue“ veranlaßt einen äußerſt lebhaften Fuhrwerksverkehr zwiſchen dem Gebirge und den Wein⸗ örten und Baden ſowie Württemberg. Tag und Nacht paſſieren Weinfuhren die Stadt Speyer und nehmen ihren Weg über die Schiffbrücke und die fliegende Brücke bei Rheinhauſen. Seit Jahren war der Verkehr kein ſo lebhafter wie heuer. Billiger Wein. Infolge der günſtigen Herbſtausſichten ſind bekanntlich in etter Zeit die Weine im Preiſe geſunken und dies macht ſich auch in vielen Wirtſchaften bemerkbar. Zahlreiche Wirte apfen zurzei Schoppen Rebenſaft zu 25, 20 Die Vorbereitungen für das Feſt Küfer behauptete, er habe den Zucker ungelöſt teils direkt in den Leiſer vom Ludwigshafener Eleltrizitätswerk hie Durſtes. Ließ dort ein Wirt durch die Ortsſchelle bekannt machen, daß bei ihm der Schoppen Wein für 15 Pfennig gegeben werde. Kurze Zeit darauf ertönte abermals die Schelle des Ortsdieners und alles war auf die weitere Neuigkeit geſpannt. Aber noch er⸗ ſtaunter waren die Bewohner, als ſie die neue Kunde vernahmen. Ein Konkurrent ließ nämlich verkünden, daß bei ihm für 20 Pfennig eine volle Stunde lang Wein getrunken werden kann. Der heurige Dürkheimer Wurſtmarkt hat verſchiedene Exzeſſe im Gefolge gehabt. Der 23 Jahre alte Eiſendreher Albert Ehrhard aus Mannheim wurde auf dem Römerplatze von Handwerksburſchen überfallen und durch 4 Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß er bewußt⸗ los von der freiwilligen Sanitätskolonne in das Spital verbracht werden mußte. Die edle Zunft der Langfinger hat während des Marktes natürlich auch nicht gefeiert. Dem Güterbahnhof wurde ein Beſuch abgeſtattet und durch Erbrechen der Kaſſe 5 M. 40 Pfg. ge⸗ ſtohlen. Die Witwe Maria Stengel aus Ludwigshafen hatte über den Wurſtmarkt eine Bude errichtet, um an die hungrigen und duxſtigen Wurſtmarktsbeſucher Wurſt und Waſſer zu verabfolgen. Zur größeren Sicherheit hielt ſie bei ihren Waren nachts Wache und hatte deshalb ihre Bude mit einem Bett verſehen. Ihr Geld nahm ſie in einem Säckchen mit in's Bett, wo ſie es verſteckte. Selbſt dieſe Vorſicht erwies ſich als ungenügend; denn, als die Frau morgens aufwachte, war das Geld verſchwunden. *Gewäſſerter Spargel. Im letzten Frühjahr iſt in der Preſſe die Streitfrage, ob gewäſſerter Spargel an Nährwert verliert, wiederholt erörtert worden. Dieſe Erörterung hat der Frankfurter Gartenbaugeſellſchaft Veranlaſſung gegeben, die Verſuchsanſtalt in Geiſenheim um Beſcheid über die Angelegenheit zu erſuchen. Dr. C. Windiſch und Dr. Th. Schmidt haben in der Anſtalt Verſuche angeſtellt, die merkwürdige Reſultate ergeben haben. Die Ergebniſſe ſind in einem Sonderheft zum Abdruck gekommen und am Freitag in der Sitzung der Gartenbaugeſellſchaft verleſen worden. Der Spargel nimmt nicht unbeträchtliche Mengen Waſſer auf; in zwei Tagen vermehrt der unter Waſſer gelegte Spargel ſein Gewicht ſchon um zehn Prozent. Auch Nährſtoffe, beſonders ſtickſtoffhaltige und Mineralſtoffe werden durch die Wäſſerung dem Spargel entzogen. Intereſſant war das Ergebnis der Verſuche mit Spargeln, deren Schnittflächen mit Paraffin beſtrichen wurden. Sie zeigten eine unerklärlicherweiſe noch größere Aufnahme von Waſſer, aber der Verluſt an Nährſtoffen war bei dieſen Spargeln bedeutend geringer. Darnach iſt endlich klargeſtellt, daß gewäſſerter Spargel tatſächlich minderwertig iſt. »Weinpantſcher⸗Prozeß. Wenngleich Weinfälſchungsprozeſſe als Folge voraufgegangener Pantſchereien erfreulicherweiſe in unſerem Ländle viel ſeltener ſind als bei unſeren Nachbarn in der fröhlichen Pfalz, ſo kommen doch auch bei uns gelegentlich Manipu⸗ lationen ans Licht des Tages, die man in derb volkstümlicher Weiſe als Schmieren des Weines begzeichnet. So ſtand auch vor einigen Tagen ſolch ein Weinverbeſſerer in der Perſon des Wein⸗ händlers B. von Heddesheim vor der hieſigen Strafkammer. Als Sachverſtändiger war Gerichtschemiker Dr. Graff anweſend; dieſer hatte gelegentlich anderweitiger gerichtlich veranlaßter Wein⸗ unterſuchungen auch einen vom Angeklagten ſtammenden Wein zu analhſieren gehabt, der ſich als nicht ſauber erwies und nahm infolge deſſen und im Auftrag der Staatsanwaltſchaft bei dem Angeklagten eine eingehende Kellerkontrolle vor. Hierbei ſtellte er u. a. aus den Geſchäftsbüchern des Weinhändlers feſt, daß dieſer gelegentlich „Moſelblümchen“ aus einem Faß Pfälzer Wein zu zapfen ver⸗ ſtanden hatte, insbeſondere aber ließ ſich feſtſtellen, daß derſelbe aus rund 1150 Litern Moſt, den er aus bezogenen gequetſchten Trauben ſelbſt gekeltert hatte, zirka 1950 Liter„neuen Wein“ durch Strecken mit Zuckerwaſſer fabriziert hatte. Außer dem Weinhändler war auch deſſen Küfer unter Anklage geſtellt, da der Weinhändler behauptete, er habe das Zuckern nicht beſorgt; beſtreiten konnte er aber nicht, den Zucker, welcher in einer Menge von annähernd hier Zentnern dem Moſt zugefügt war, herangeſchafft zu haben. Der Moſtzuber, teils durch das Spundloch in das Faß geſchüttet. Gerichts⸗ chemiker Dr. Graff führte in längerem Vortrag u. a. aus, daß letztere Behauptung ganz unſinnig ſei, da man, wenn man Wein ſchon zuckern wolle, aus kellertechniſchen Gründen den Zucker vorher in wenig Waſſer auflöſen müſſe. Das Zuckern ſelbſt ſei ohne jede Prüfung, ob der Wein wohl etwas Zucker nötig habe, in ganz über⸗ mäßiger Weiſe erfolgt. Der Beklagte hatte ſeinerſeits einen Freund, den Weinhändler Theo Schneider aus Neuſtadt als Sachverſtändigen mitgebracht. Der Verteidiger richtete eine Anzahl von Fragen an dieſen Sachverſtändigen, deren Beantwortung mehrfach, ſowohl beim Gericht wie beim Publikum ein ſkeptiſches Lächeln hervorrief. Be⸗ ſonders als der Verteidiger an den Sachverſtändigen die Frage richtete, ob das Zuckern nicht doch in der ſeitens des Küfers ange⸗ gebenen Weiſe möglich ſei, meinte er zögernd:„Gewiß, oh ja, alles iſt möglich“, und nach kurzer Pauſe:„Ich hab's freilich noch nicht gethan,“ worauf ſich merkbare Heiterkeit im Saale zu erkennen gab. Der angeklagte Weinhändler wurde zu 800 M. Gel d⸗ ſtrafe, ſein Küfer, da er unter dem Einfluß des Erſteren geſtan⸗ den habe, zu 30 M. Gelsdſtrafe verurteilt. Der fragliche Wein konnte leider nicht mehr gerichtlich eingezogen werden, da, als er beſchlag⸗ nahmt werden ſollte, der Beklagte ihn bis auf den letzten Tropfen bereits verkauft hatte. Aus dem Grossherzogtum. +Seckenheim, 11. Okt. Verfloſſenen Samstag abend her⸗ anſtaltete der Turnverein Seckenheim zu Ehren der aus dem Verein zur Ableiſtung ihrer Militärpflicht ausſcheidenden Mit⸗ glieder eine impoſante Abſchiedsfeier, zu welcher ſich die Mit⸗ glieder vollzählig eingefunden hatten, um noch einmal mit den Schei⸗ denden einige vergnügte Stunden verleben zu können. Nachdem an Stelle des am Erſcheinen verhinderten J. Vorſtandes deſſen Skell⸗ vertreter durch entſprechende Begrüßung und Hinweis auf den Zweck der heutigen Veranſtaltung die Feier eingeleitet hatte, erteilte er dem II. Turnwart das Wort, welcher an die ausſcheidenden Turner herz⸗ liche Abſchiedsworte richtete. Die bevorſtehende Wehrpflicht werde ihnen, da ſie ja ihr Möglichſtes getan, um ſich auf die Anforderungen des Dienſtes vorzubereiten, beſondere Schwierigkeiten nicht mehr be⸗ reiten, umſo weniger, als ſie ja durch langjähriges Turnen nicht nur eine allſeitige körperliche Ausbildung erhalten, ſondern ſich auch, was die Hauptſache ſei, an Disziplin, Ordnung und freiwillige Unter⸗ ordnung gewöhnt hätten. Daß die Leitung des Vereines berſtehe, dieſe Eigenſchaften auf ihre Mitglieder zu übertragen, beweiſe zur Genüge, daß ſämtliche im vorigen Jahre eingezogenen Vereinsmit⸗ glieder zu Gefreiten ernannt worden ſeien. Nachdem Redner noch herzliche Worte des Willkomms an die zurückgekehrten Reſerviſten gerichtet hatte, ſchloß er mit einem kräftig aufgenommenen„Gut Heil“ auf eine glückliche Wiederkehr. Namens der ſcheidenden Turn⸗ genoſſen dankte Turner Frey für die Veranſtaltung, insbeſondere dem II. Turnwart für die ihnen zuteil gewordene militäriſche Vor⸗ bildung und die ihnen dadurch erſparte Mühe und Arhbeit. Allgemeine Gefänge und humoriſtiſche Vorträge vervollſtändigten das Pro⸗ gramm, des in ſchönſter Harmonie und in echt kameradſchaftlichem Sinn verlaufenen Abends. 85 Wieblingen, 11. Okt. Auch die hieſige Gemeinde ſcheint aus der Reſerve heraustreten und ſich der Annehmlichkeit des elektr. Lichtes zuvenden zu wollen. Eine in den Saal des„Zähringer Hofes“ dahier einberufene Verſammlung zur Erörterung der Einführung elektr. Beleuchtung war ſtark beſucht. Herr Direktor te bietet ſich für trink⸗ intereſſanten Vortrag über Anwendung der Elektrigität feſte Gäſte aber noch eine günſtigere Gelegenheit zur Stillung des während des kommenden Winters dieſe Veranſtaltungen zukünftig etliche drei Wochen früher ſuird. Daß trotz alledem gut und eifrig geſpielt wurde, habe dem geſunden Sportsgeiſte unſerer Spieler Mannheims un endigte, daß einer der Spieler ihn im Netz ſchlug, eben leuchtung und Kraftleiſtung, führte auch die verſchiedenen Lich ſtärken in ſehr ſchöner Weiſe vor, wobei er ſich der elektr. Einricht der deutſchen Holzwarenfabrik dahier bediente. Im weſentliche wurde auf die großen Vorteile der elektr. Beleuchtung in geſundh licher Beziehung und die Gefahrloſigkeit und Bequemlichkeit hing wieſen. Dabei iſt die elektr. Beleuchtung auch nicht teurer, als gleich ſtarke Petroleumbeleuchtung. Wenn Jemand in ſein Hauſe mit dem Bau der Leitung ſeine Einrichtung herſtellen läßt, hat er keine Anſchlußgebühr zu zahlen. Für die Einrichtung von 3 Glühlampen wird ſich der Koſtenaufpand im Ganzen auf 8 me 12 bis 15 Mark, alſo etwa auf 40 Mark ſtellen. Die Pauſcha für dieſe 3 Lampen, wovon eine 16, die anderen zwei 10. Kerzen⸗ ſtärke haben, beträgt pro Jahr 36 Mark. Begnügt ſich Jemand für den Stall mit 5 Kerzenſtärke und für das Haus mit lauter 10 Kerzenlampen, ſo würde die Pauſchale nur pro Jahr 25 Mark be⸗ tragen. Hieraus ergibt ſich doch, daß Petroleum mit ſeiner großen Gefährlichkeit gerade ſo teuer kommt. Wie praktiſch wird ſich er die Straßenbeleuchtung einrichten laſſen. Wie man hört, ſoll aue in der Gemeinde eine günſtige Stimmung für die Sache herrſchen, ſo daß bei uns unter günftigen Bedingungen auch das erreicht wi was die Bewohner von Kirchheim, Rohrbach, Leimen uſſt. ſchon lange gerne beſitzen. Es iſt auch gar kein Grund anzunehmen, warum die Bewohner Wieblingens, die für geſunde Fortſchritte ſtet gerne eingetreten ſind, in dieſer Beziehung zurückſtehen ſollen. I Schwetzingen, 12. Okt. Geſtern abend wurde ein verhe rateter Maurer von hier auf ſeinem Heimwege von Brühl von einfgen Burſchen angefallen und derart mißhandelt, daß er infolg erlittenen Verletzungen arbeitsunfähig iſt.— Der dieszjährig „Neue“ ſcheint ſich auch in unſerer weinloſen Gegend Geltung 3 verſchaffen. Infolge dieſes Genuſſes entwickellen ſich geſtern u vorgeſtern abend in verſchiedenen Wirtſchaften Streitigkeiten welche in Tätlichkeiten ausarteten, wobei ſich hauptſächlich die heut zum Militär einrückenden Rekruten beteiligten. . Weinheim, 11. Okt. Die Abwäſſer der hieſigen Fabriken ſollen die Weſchnitz derart verunreinigen, daß der ehemals ſo nutzbringende Fiſchreichtum des Fluſſes gänzlich zugrunde gerichtet worden iſt. Dieſer Tage beſichtigte deshalb eine Kommiſſion a Darmſtadt das Waſſer der Weſchnitz und entnahm Proben behuf chemiſcher Unterſuchung. Letzteres geſchah, wie wir hören, in der desfallſig eingelaufenen Beſchwerden der dabei intereſſierten meinden. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der beim ſtäbliſchen G werk in Baden⸗Baden beſchäftigt geweſene und ſeit geſtern we Unterſchlagung von Amtsgeldern flüchtig gegangene Gehilfe Karß! Müller iſt geſtern in Heidelberg verhaftet worden. Es ſoll ſich glücklicherweiſe nicht um große Poſten handeln.— In uiſſig⸗ heim(A. Tauberbiſchofsheim) brachte der an der Dampfdreſch⸗ maſchine beſchäftigte Arbeiter Dittmann aus dem bengchbarten Ort Dittigheim ſeinen Arm in die Maſchine, ſo daß der Aum infolge der Verletzungen amputiert werden mußte.— Einen ſckreck⸗ lichen Tod erlitt geſtern in Pforzheim der 31jährige verhei⸗ ratete Maurer Angelo Michele aus Welſchtirol, als er einen f baren Kanaliſationsſchacht am Hohenrieſenweg herabſteigen wo Nachdem er den ſchweren Schachtdeckel gehoben, blieb er beim Hir gehen am Deckel hängen, der dadurch zuxrückſchnappte und ihm deß Schädel einſchlug, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Geſtern abend machte die ledige Kleidermacherin Eliſe Niklas v Pforzheim in einem Wirtshaus in Würm ihrem Leben da⸗ durch ein Ende, daß ſie in ein Glas Bier Cyancali ſchüttete⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 12. Okt. An dem Vahnübergang beß Albersweiler wurde vergangene Nacht das Fuhrwerk der Ww. Scharff aus Landau von einem Güterzug überfahren und 3 e r⸗ trümmert. 1 Pferd wurde getötet, 1 Pferd und der Fuhrma leichter verletzt. Die Schranke war nicht geſchloſſen.— Der Grz d⸗ warum in Landſtuhl der 20 Jahre alte Buchhalter Quarz 27 Jahre alten Bruder erſtochen hat, war eine Liebf ch af Täters, welche der Erſtochene nicht zugeben wollte. Beft einer Witwe.— Der 57jährige Winzer Friedrich Fiſch Dürkheim wurde am Montag im Walde am Forſtbe hängt aufgefunden. 5 Bensheim, 11. Okt. Die Stadtberordne ſchloſſen, einen Kredit von 34 000 M. für Kanaliſa wecke bereit zu ſtellen. Es iſt ein Um⸗ und Ausbau der ſchächte im Villenviertel und der Bau eines Sammelkana um an die vollſtändige Entwäſſerung der Auerbachſtraße un Kanaliſation der Altſtadt herantreten zu können. Die Stad ordnetenverſammlung beſtimmte, daß die Kanaliſationsarb ausgeführt werden, um Arbeitsloſigkeit zu ſteuern, und daß es dem Unter Arbeiten zur Pflicht gemacht werde, möglichſt Arbeitskräfte von dabei zu beſchäftigen.— Eine aufregende Szene It.„Wormſ. Ztg.“ auf dem hieſigen Friedhofe ab. Man den Fuhrknecht Kohl, welcher aus Heppenheim ſtammte eifriger Sozialdemokrat war. Die Heppenheimer„Genoſſen“ im Leichenzug einen Kranz mit blutigroter Schleife tragen. nun ein Genoſſe die Spende am Grabe niederlegen wollte, tra Bruder des Verſtorbenen hinzu und verhinderte dieſe„E bezeugung“, indem er den Kranz mit der Schleife zerriß un ſeite warf. 5 Sport. 8 Lawn⸗Tennis. Das zweite Herbſt⸗Turnier des Lalb Klubs Mannheim geſtaltete ſich zu einem erbitterten Kamp feindlichen Elementen. In letzter Stunde war die Nennt noch ſo ſtark angewachſen daß die Abwickelung des ganzen er auch bei günſtigſtem Wetter volle drei Tage in Anſpruch geno im hätte. Der mit großer Pünktlichkeit am erſten Turnier ſetzende Regen vereitelte die Abſicht vollkommen, ft angeſtrengten Tätigkeit der verſchiedenen Turnie Spieler das letzte Spiel, die Schlußrunde des Damen⸗Ei erſt Dienstag erledigt werden konnte. Die Erfahrungen des vorjährigen Herbſtturniers zwingen zu dem Schluff Anfang Oktober ein zu ſpäter Termin für ein Tennis⸗T. und wir glauben verſichern zu können, daß der Lawn⸗Tennis wärtiger zu verdanken. Von allen Parteien gefiel uns am be der Vierer Kreuzer⸗Kreuzer gegen Simon⸗Hack, in welcher An ſwir anſcheinend auch von dem Hebelſtraße⸗Amphitheater un übrigen Zuſchauermenge unterſtützt waren. Einer der Mitſpie drückte uns nach Schluß des Spieles, welches in drei Sätzen zu der Frankfurter ausging, ſein Befremden darüber aus, d Mannheim, nach einem langen Gang, in dem der Ball 1 20 Meter ohne Boden zu faſſen, hin und herflog und der dann mißglückten Schlag öfters eine Beifallsſalbe ausbrach. das beweiſe, wie wenig die Zuſchauer davon verſtänden. W dafür eine viel einfckchere Erklärung geben zu können, indem nehmen, daß während der Dauer eines ſolchen Ganges die S wächſt und wächſt, bis endlich beim entſcheidenden Schlag die ſäure des Enthuſiasmus, um ſich bildlich auszudrücken, den Pfrop der anerzogenen Selbſtbeherrſchung heraustreibt. Unſer einheimif Paar Buſh⸗Rothſchild war auch in ſehr guter Verfaſſung; am Sonntag no üder Kreu; Sch 15 5 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhetm, 12. Oltoder. guter Form von jenem Paare mit 6/ 6/4 geſchlagen. Auch das Einzelſpiel mit Vorgabe fiel an K. Kreuzer mit der höchſten Be⸗ laſtung von—15 zweiſechstel. Von den Damen waren Frl. Berton (-Wiesbaden) und Frl. Bergmann(Frankfurt) den übrigen bedeutend überlegen und konnten ſich beide krotz ſtarker Velaſtung bis zur Schlußrunde des Einzelſpiels durchſpielen, aus welcher ſchließlich Frl. Vergmann als Siegerin mit 6/4 6/2 hervorging. Im gemiſchten Doppelſpiel ſiegten in der Schlußrunde Frl. Berkon⸗Hack gegen Frau Dr. Neresheimer⸗Bohrmann, Letztgenannte Dame hat ihre Spiel⸗ ſtärke ganz weſentlich verbeſſert ſeit dem Frühling 1903, wo ſie als Frl. Sinner zum erſten Male ein Mannheimer Turnier beſuchte. Von unſeren Damen gelang es nur Frl. Gutmann mit ihrer Park⸗ nerin Gräfin Vrockdorff eine Schlußrunde, die des Damen⸗Doppel⸗ ſpiels zu beſtreiten. Wir geben in folgendem die Ergebniſſe der Vor⸗ ſchluß⸗ und Schlußrunden der einzelnen Konkurrenzen: 1. Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe: Fräulein Berlon (%) ſchlug Frau Dr. Neresheimer(— ½) 6/ 6/1;. Frl, Berg⸗ mann( 80½ ſchlug Frl. Martha Ladendurg(+ 6/%; Schlußrunde: Frl Bergmann ſchlug Frl. Berton 6/4 6/2. 2. Damen⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Gräfin Brockdorff⸗ Fyl. Gutmann ohne Spiel gegen Frau Vortmann, Frau Ladenburg (+15½); Frl. Berton, Frl. Bergmann(3%) ſchlugen Frau Pr. Reresheimer, Frau Thorbecke( /8); Schlußrunde: Frl. Berton, Frl Bergmann ſchlugen Gräſin Brockgorff, Frl. Gutmann 6/2%, 3, Herren⸗ und Dam n⸗Doppelſpiel mit Vorgabe: Frl. Berton⸗Hack( 501%) ſchlugen Frl, Zeiler⸗Wittmaun( 8) 2/ 6½%; Frau Dr. Merosheimer⸗Bohrmann(—15) ſchlugen Frl. Krebs⸗Slrecker(½ 6/ 6/; Schlußrunde: Frl. Berton⸗Hack ſchlugen Frau Dr. Neresheimer⸗Bohrmann 6/ 11½. A4.4, Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe A: K. Kreuzer(15¼) ſchlug v. Biſſing(/ /3%¼; Wittmann(0O0 ſchlug Kuauer()6/%; Schlußrunde: K. Kreuzer ſchlug Witt⸗ mann 4%(% 6/ ab. Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, Klaſſe B: Schößfel (ei ſchlug Danſiger( /ö) 6/(1; Kuhn 9 /) ſchlug Vaſſermann(½) 7/ 6/; Schlußrunde: Kuhn ſchlug Schöffel 6/26/. 5. Herren⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe: Bufh⸗H. Rotb⸗ ſchild ſchlugen Fitting⸗Strecker 6/ ½; K. Kreuzer-O. Kreuzer ſchlugen Sin on⸗Huck 6/6/6/; Schlußrunde: K Kreuzer⸗O. Kreuzer ſchlugen Buſh⸗Rothſchild/ 6/(l. »Sportsſeſt des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, Gauverband 5, (Mittelrhein) E. V. Die Ausführung dieſer Veranſtaltung wurde en bei den hieſigen Vundesvereinen: Männerradfahrerverein „Vadenia“ und Velocipediſten⸗Verein Mannheim, E. V. übertragen und findet, wie bereits früher an dieſer Stelle mitgeteilt und aus dem Inſeratenteil im heutigen Mittagblatt erſichtlich, am Sonntag, 6. Nobember d.., abends 7 Uhr, im Nibelungenſaal des„Roſen⸗ garten“ ſtatt. Das Erträgnis ſoll den Maunheimer Ferienkolonien zugewendet werden. Das Feſt bewegt ſich in einem rein ſporklichen Rahmen, in vorliegendem Falle auf dem Gebiete des Reigenfahrens, des Einzel⸗ und Duettkunſtfahrens und der Rabdballſpiele, welche Sportszlweige der Deutſche Radfahrer⸗Bund neben dem Wanderfahren vorzugsweiſe pflegt. Es ſind in vorgenannten Sportszweigen ver⸗ ſchiedene Arten zum Wettbewerb zur Ausſchreibung gelangt und dieſe Konkurrenzen mit wertvollen Preiſen dotiert; der Deutſche Radfahrer⸗ Bund ſelbſt hat einen maſſiv ſilbernen Pokal geſtiftet, und iſt die Betefligung der hervorragendſten, den Saalfahrſport pflegenden Radfahrervereine des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes zu erwarten. Zur Mitwirkung im Ehrenausſchuß haben ſich bereitwilligſt zur Ver⸗ fügung geſtollt die Herren: Oberbürgermeiſter Beck, Vorſitzender, Hof⸗ rat Intendant Dr. Baſſermann, Reichstagsabgeordneter Ernſt Vaſſer⸗ maun, Direktor Dr. F. Blum, Th. Böckling, 1. Vorſitzender des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, Eſſen, Landgerichtspräſident Chypiſt, Stadtrat Freytag, Major und Diſtriktskommandant,Grabert, General⸗ onſul Hartogenſis, Vörſenvorſtand Emil Hirſch, Bürgermeiſter von Hollander, Oberſtleutnant Jägerſchmid, Geh. Reg.⸗Rat Lang, Stadt⸗ rat Joſ. Leonhard, Konſul Ernſt Leoni, Stadtrat Fr. Löwenhaupt, Stadtverordn.⸗Vorſtand Emil Magenau, J. Fr. Montigel, Vorſitzender des Gau 8 des D..⸗B., Heilbronn, Gr. Geh. Oberreg.⸗Rat Pfiſterer, Generalkonſul Reiß, Bürgermeiſter Ritter, Oberſtleutuant von Sannow, Juſtizrat Dr. Scharlach, Vorſitzender des Gau 6 des D..⸗B., Straßburg i. Elſ., Gr. Polizeidirektor Schäfer, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Oberſt von Specht, Aug. Stifft, Vorſitzender des Gau 9 des D..⸗V., Frankfurt a.., Großkaufmann Leo Stinnes, Bankdirektor Fr. Stoll, Bez.⸗Tierarzt Ulm, Bankbeamter Herm. Waldeck, Hch. Weitzel, Vorſitzender des Gau 5 des D..⸗B., Viernheim, Kommerzienrat W. Zefler.— Der Feſtausſchuß, welcher aus Herren beider Vereine beſteht, iſt ſchon ſeit Wochen in eifrigſter Tätigkeit, die umſichtigſten Vorbereftungen für das Feſt zu treffen. Dieſelben ſind nunmehr ſoweit gediehen, daß jetzt auch die breitere Oeffentlichkeit auf das Feſt hingewieſen werden kann. Der Feſt⸗ ausſchuß und übrhaupt die beiden ausführenden Vereine laſſen es ſich Mühen und Arbeit koſten, das Feſt zu einem gediegenen und glanzvollen Sportfeſt zu geſtalten; nun wäre ſchließlich aber noch zu wünſchen, daß auch das Publikum aus allen Kreiſen heraus dem⸗ ſelben ein recht lebhaftes Intereſſe entgegenbringen und die idealen ſportlichen Ziele und den gedachten wohltätigen Zweck der Veran⸗ ſtaltung in gleichem Maße würdigen möge. Cheater, Kunſt und iſſenſchaft. „Der tote Lüwe“. Von der Dresdener Behörde wurde Blu⸗ menthals Schauſpiel„Der tote Löwe“ zur Aufführung für das Dresdner Theater freigegeben. Eine neue Forſchungsreiſe wird die Schule für tropiſche Medizin in Liverpool nach dem Amazonenſtrom ausführen laſſen mit Hinblick auf die Notwendigkeit, das Weſen des gelben Fiebers genau unterſuchen zu laſſen. Der walloniſche Dichter Oskar Ghilain hat ſich, wie aus Brüſſel gemeldet wird, mit ſeiner Geliebten, einem neunzehn⸗ jährigen Mädchen, das Leben genommen, indem er ſich in der Nähe von Borinage in den Kanal ſtürzte. Ghilain war ver⸗ heiratet und Vater mehrerer Kinder,. Seine lyriſchen Dichtungen wurden ſehr geſchätzt und ſeine Luſtſpiele und Dramen gehören zum eiſernen Beſtand des walloniſchen Theaters. RNobert Koch wurde vorgeſtern in der Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften vom Vorſitzenden Mascart begrüßt und der Verſammlung vorgeſtellt, die ihn mit Händeklatſchen begrüßte. Er ſchrieb ſich im Verzeichnis der Anweſenden ein. Wienn ein Theaterſtück Erfolg hat. Aus Rom wird berichtet: Der Erfolg, den im vorigen Jahre„La Figlia di Jorio“ von Gabriele DAnnunzio erzielte, hat eine ganze Literatur hervorgerufen, die ſich mit demſelben Gegenſtande beſchäftigt. Zunächſt hat die ſigilianiſche Geſellſchaft von Giovanni Graſſo das Drama in eine ſiziltaniſche Bauerntragödie umgewandelt. Dann hat der neapoli⸗ taniſche Komiker Scarpetta eine Parodie daraus gemacht, die den Titel„Il Figlio di Jorio“ führt und deren Aufführung'Annunzio vergebens zu hintertreiben verſucht hat. Ferner wird berichtet, daß der Baron Franchetti ein Libretto in Muſik ſetzen wird, das nach dem Drama d' Annunzio's geſchrieben iſt. Und ſchließlich kündigt die Leitung des Teatro Quirino in Rom an, daß ſie im Laufe dieſes Winters eine Oper von dem Kapellmeiſter Branca aufführen wird, deren Titel gleichfalls„La Figlia di Jorio“ iſt. Dazu iſt allerdings ima d Annunzio's; ſie ſtammt aus dem Februar 1897. „Peter Camenzind“. Faſt möchte man an einen Fortſchritt auf Gebiete des litterarſſchen Geſchmacks glauben! Gute Bücher ſewürdigt werden. Angſt w doman„Peter Camenzind“, der auch ſchon merken, daß die Oper Brancas früher entſtanden iſt als das hen kein Menſchenalter mehr, bis ſie als ſolche erkannt und ˖ Beim Jörn Uhl allerdings konnte einem werden ob der blitzſchnellen„Berühmtheit“. Hermann Heſſes in 5. Auflage vorliegt werden, hoffentlich bewahrt. Dazu eignet er ſich auch nicht recht. Um ſo eher darf man hoffen, er werde in die weiteſten Kreiſe derer dringen, die von einem Roman mehr erwarten, als daß er ihnen ein paar langweilige Stunden im D⸗Zuge vertreiben helſe.— Peter Camenzind iſt ein Bauernſohn aus dem Schweizer Almlande, der eine gelehrte Bildung erhält, einen verheißungsvollen Anlauf in die große Welt nimmt, von der Schwere ſeines Temperaments aber niedergehalten wird und als ein Entſagender in ſein Dörfchen am Alpſee zurückkehrt. Er ſelbſt erzählt uns ſeine einfachen Erlebniſſe, und die Art, wie er erzählt, ergänzt ſein Charakterbild in treffender Weiſe. Es iſt ein Einſamer, der da ſpricht; ein Menſch, der oft getrieben wurde und niemals trieb; ein Menſch, der im Grunde keinerlei Wandlungen durchmachte, ſondern bei dem mancherlei Er⸗ lebniſſe doch nur die angeborene Eigenart vertiefen konnte. So giebt die Rücklehr zum Heimatboden ſeinem Schickſale in der Tat den harmoniſchen Abſchluß. In dieſer Beſchränkung auf die Zeichnung eines Charakters liegt die Stärke und zugleich die Schwäche des Buches. An quellender Fülle und abgründiger Tiefe iſt es ſeinem Vorbilde, dem Grünen Heinrich, nicht gleichzuſtellen. Auch Heinrich Lee iſt ein Entſagender, aber wie reich macht ihn bei alledem, was er innerlich erlebte und was ihn mit der Menſchheit verbindet: jene wundervolle Frauengeſtalt, die Judith, die wie die verkörperte Menſchenliebe neben ihm hergeht und alle Spannungen mit milder und doch ſtarker Hand löſt. Im Vergleich dazu erſcheint Peter Camenzind als der ärmere. Aber in ſeiner ſchroffen Abgeſchloſſen⸗ heit gegen die Menſchen, die nur ſparſam durchbrochen wird und eher in den Freundſchaften als in der Frauenliebe Troſt ſucht, liegt doch auch ein ſtarker und eigenartiger Reiz, der dem Buche das Gepräge einer dichteriſchen Perſönlichkeit gibt, die hoch überm Durchſchnitt des Tages ſteht. Die Ausführung iſt nicht gleichartig, ſtellenweiſe ſligzenhaft, auch da, wo es ſich künſtleriſch nicht vechtfertigen läßt. Seine beſte Kraft zieht der Dichter aus dem Mutterboden der Heimat. Peter Camenzinds Verhältnis zur Natur iſt das wertvollſte Erbteil, das ſein literariſcher Erzeuger ihm mitgegeben hat. Hier entfaltet ſich mitunter eine Kraft der Schilderung, der Belebung des ſcheinbar lebloſen, die ruhig am Altmeiſter Goethe gemeſſen werden darf. Aber auch die Tiefen der Menſchenbruſt verſteht der Dichter zu entſchleiern, zum Beweiſe dafür braucht nur auf das ergreifende Kapitel vom Tode der Mutter verwieſen werden. Peter Camenzind iſt ein Werk, das Anſpruch auf die ernſteſte Beachtung erheben darf; aber es iſt nicht nur eine künſtleriſche Tat, es bringt die Verheißung künftiger Taten. Hoffentlich geht ſie in Erfüllung. hs. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 12. Okt. Heute mittag fand in Gegen⸗ wart der Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden und der Ver⸗ treter des Handels die Eröffnung des neuen Reichsbank⸗ gebäudes in der Kaſinoſtraße durch den Präſidenten der deutſchen Reichsbank, Dr. Koch, ſtatt. * Frankfurt, 12. Okt. Im Bähr'ſchen Porzellangeſchäft riß heute vormittag ein Warenaufzug, der ſtecken geblieben war und ſich unbermutet wieder in Beſsvegung ſetzte, zwei Packer, namens Ruttel und Rauſch mit in die Tiefe, wodurch[t.„Frkft. Ztg.“ Rüttel einen ſchweren Bruch des Naſenbeines ſowie innere Verletzungen, Rauſch einen Bruch des Beckens ſowie der Wirbel⸗ ſäule erlitt. * Straßburg, 12. Okt. Der„Volksbote“ meldet aus Mar⸗ lenheim: Ein gewiſſer Ruloff, der bei einer Frau Tauſch wohnte und mit ihr ein Verhältnis unterhiekt, erſchoß deren 16jährigen Sohn Franz in ſeiner Stube. Der junge Mann hakte das Zimmer betreten um dort aus einem Schrank Kleider zu holen. Rulloff gibt an, er habe befürchtet der andere wolle ihm etwas anhaben. Er feuerte auf den am Boden liegenden noch 4 Schüſſe ab. Der junge Mann war ſofort tot. Der Täter wurde It.„Frlf. Ztg.“ verhaftet. Breslau, 12. Okt. Im Walde zwiſchen den Stationen Zawierchie und Myſckow der Warſchau⸗Wiener Bahn überfiel eine Räuberbande einen Güterzug, wurde aber von dem be⸗ waffneten Zugsperſonal, das die geplante Entgleiſung ver⸗ hinderte, in die Flucht geſchlagen. Mehrere Zugsbeamte wurden lt. „Frkft. Ztg.“ ſchwer verletzt. Kompten, 12. Okt. Bei einer Reviſton des Schnellzuges 125 Zürich⸗München in Lindau fanden Zollbeamte 5 niederbaheriſche Sacharinſchmuggler vor. Einem gelang die Flucht, einer ſprang bei Hergatz aus dem fahrenden Zuge und blieb bhot neben dem Geleiſe liegen. Die drei anderen wurden verhaftet. * Zürich, 12. Okt. Der wegen Wechſelfälſchung von der Staaisanwaliſchaft in Konſtanz ſteckbrieflich verfolgte Mit⸗ inhaber der Konſtanzer Löwenbrauerei Gebr. Hubder, Adolf Huber, wurde geſtern abend in einem Gaſthofe in Schramen⸗ dingen verhaftet. * Wien, 12. Okt. Die Parteivertretung der Sozial⸗ demokraten Oeſterreichs erließ laut„Frankf. Itg.“ einen Aufruf an die Wiener Arbeiter, am 23. Oktober, dem Geburistage Luegers, am Platze zu ſein, um zu zeigen, daß ſie für Lueger nur Abſcheu und Verachtung hätten. »Marſeille, 12. Okt. Die Arbeit im hieſigen Hafen iſt jetzt faſt durchweg wieder aufgenommen worden, ſodaß der Aus⸗ ſtand als beendet bezeichnet werden kann. * Rom, 12. Okt. Der Papſt wird am 14. November ein 5. Dezember ein halböffent⸗ 1 geheimes und ein öffentliches und am 8. liches Konſiſtorium abhalten. * London, 12. Okt. Reuter's Bureau meldet aus Hali⸗ fax: Der in Neu⸗Braunſchweig beheimatete Dampfer„Call“ iſt vor den Prinz Edwards⸗Inſeln im Sturm geſunken. Die 19 Mann zählende Beſatzung iſt ertrunken. * London, 12. Okt. Dem„Standard“ wird aus New⸗ Nork berichtet, der Vertreter der Hamburg Amerika⸗Linie in New⸗ Hork, Meyer, durchkreuzte innerhalb 11 Tagen den Allantiſchen Ozean und hat dadurch einen Rekord geſchaffen. Am 19. September iſt er auf der„Deutſchland“ von New⸗Nork ab⸗ gefahren, hat zwiſchen Plymouth und Cherbourg mit General⸗ direktor Ballin verhandelt und iſt an Bord des„Kronprinz Frfedrich Wilhelm“ nach New⸗York zurückgekehrt. * Petersburg, 12. Okt. Den in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts nach Preußen ausgewanderten Familien Alt⸗ gläubiger wurde auf Fürſprache des Miniſters des Innern die Rückkehr nach Rußland geſtattet. Sie erhalten das Kronland in der Nähe der neuen Bahnlinie von Orenburg nach Taſchkent. *Tunis, 12. Okt. Hier herrſcht Veſorgnis über das Schickſal des Dampfers„Djurdjura“, der Marſeille Sonntag mit 200 Meter, das Ulmer Münſter eine ſolche von 161 Meter.— 2) Der * Waſhington, 12. Okt. Die feierliche Enthüllung des vom deutſchen Kaiſer geſtifteten Standbildes Friedrich des Großen vor der neuen Kriegsſchule findet in Gegenwart des Präſidenten Rooſebelt am 19. November ſtatt. Bernſtein und die„Leipziger Volkszeitung“. * Leipzig, 11. Okt. Redaktion und Verlag der„Leipziget Volkszeitung“ erklären, da Bernſtein und Ruberrimus die verleum⸗ deriſchen Fälſchungen, die ſie an der Leipziger Volkszettung verübt hätten, nicht unzweideutig zurückzögen, ſo hätten ſie den Parteivor⸗ ſtand erſucht, den Tatbeſtand unz weide ütig feſtzuſtellen und das Reſultat ſeiner Ermittlungen zu veröffentlichen. ſchon wieder ein hochnotpeinliches Verfahren! Vom Arieg. Die Kümpfe vor Port Arthur * London, 12. Okt.„Daily Mail“ meldet aus Tokio von geſtern: Ein aus Port Arthur hüer ein⸗ getroffener Ruſſe erzählt, die Garniſon hoffe feſt auf Entſatz durch Kuropatkin. Lebensmittel ſeien reichlich, aber in minderwertiger Qualität vorhanden. Die Brunnen lieferten genügend Waſſer, doch mache ſich Mangel an friſchen Lebens⸗ mitteln bemerkbar. Die Lazarette ſeien beſetzt, aber nicht überfüllt. Die Japaner in Tſchifu ſchließen aus der Auf⸗ forderung des Mikado an die Truppen zu höheren An⸗ ſtrengungen, daß ein neuer Sturmverſuch bevorſtehe. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuref, * Petersburg, 12. Okt. Der Korreſpondent des „Birſhewija Wjedowoſti“ meldet aus Mukden vom 11. ds., Montag vormittag entſpann ſich auf der ganzen Linie ein heftiger Artikleriekampf. Die Japaner zogen ſich langſam nach Süden zurück. Gegen Mittag gingen die Ruſſen nach fünf⸗ ſtündigem, vorbereitendem Geſchützfeuer in dichten Schützenlinien zum Angriff über. Die Japaner begannen ihre Flanken raſch zurückzuziehen, während ſie die Mittelſtellung hartnäckig ver⸗ teidigten. Bei Jentai leiſteten ſie erbitterten Widerſtand; der Kampf endete erſt in der Nacht und hatte das Ergebnis, daß die Japaner aus einigen vorgeſchobenen Stellungen bis zu den Kohlengruben vor Jentai zurückgeworfen wurden. der rechte Flügel der Japaner iſt bis auf einige Kilometer ſüdlich von Jentai zurückgegangen; ihr äußerſter linker Flügel hält ſich, wird aber vorausſichtlich zurückgehen. Am 11. Oktober begann aber⸗ mals Artilleriefeuer. Die Eiſenbahn iſt faſt bis zum Bahnhof Jentai in den Händen der Ruſſen; die Station Jentai iſt nahezu völlig zerſtört. London, 12. Okt.„Daily Mail“ meldet aus Tokis vom 11. Oktober: Die Stärke der Ruſſen in der Richtung auf Pintaitſe wird auf 4 Diviſionen geſchätzt, während 3 Diviſionen öſtlich und 8 weſtlich von Jentai tätig ſein ſollen. Der rechte Flügel General Kurokis räumte vor einer faſt zehnfachen ruſſi ſchen Uebermacht ſeine Stellungen, beſetzte ſie dann aber wieder. Die Japaner ſind in großer Stärke nordwärts vorgerückt. * London, 12. Okt.„Dailh Telegraph“ meldet aus Shanghai vom 11. ds.: Die japaniſche Feldarmee wurde durch zwei weitere Diviſionen verſtärkt.(Ferner wurden zwei Diviſionen nach Genſan geſchickt, angeblich als Demonſtration gegen Wladi⸗ 4 woſtok, wahrſcheinlich aber iſt eine Expedition nach Sachalin ge⸗ 4 plant.) Japaniſche Kreiſe in Shanghai glauben, Marſchall Oy a ma 4 werde abberufen werden und General Nodzu den Oberbefehl er⸗ halten. Hier wird erzählt, während der Schlacht von Liaojang habe Ohama bereits den Rückzug beſchloſſen, Nodzu aber habe ihn erſucht, davon abzuſtehen und noch einen letzten Angriff zu verſuchen; dieſer ſei denn auch gelungen und zwar dadurch, daß Nodzu das zwanzigſte Regiment faſt ganz opferte. Ferner heißt es, General Niſchi ſolle der Militärgouverneur der Mandſchurei werden. Die Zahl der kranken und verwundeten Soldaten in Japan ſei ſehr groß. Durch Verlängerung der Dienſtpflicht würden freilich 300 000 bis 400 000 Mann verfügbar. Alſo *** * Petersburg, 12. Okt. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldek: Heute früh 5 Uhr verließ das zweite Stille Ozean⸗ geſchwad er Reval und fuhr aus dem Hafen„Alexan⸗ der III.“ ab. * Petersburg, 12. Okt. Kontreadmiral Jeſſen wurde zum Kommandanten des erſten Geſchwaders der Flotte im Stillen Ozean ernannt. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phondſche Auskunft wird nicht erteilt.) Stammtiſchgeßellſchaft Reſtaur. Fritz Reith, U 5. Käferthal⸗ Waldhof wurde am 1. Januar 1897, Neckarau am 1. Januar 1899 der Stadtgemeinde einverleibt. Abonnent K. M. 1) Der Kölner Dom hat eine Höhe von 157 Spediteur hat die Kiſte dort abzuliefern, wie es auf der Adreſſe an⸗ gegeben iſt und das geht ja ganz deutlich aus derſelben hervor. Abonnent G.., Friedrichsfeld. Ein ſolches Geſetz beſtand tat⸗ ſächlich in früheren Zeiten einmal, doch iſt ſchon längſt mit demy⸗ ſelben aufgeräumt; heute kann Jedermann, der ſichs leiſten kannn fahren wie er will. S. M. Das uns überſandte Gedicht werden wir in unſerem Sonntags⸗Unterhaltungsblatt, welches am 30. Oktober erſcheint, zum Abdruck bringen. Albonnent W. S. Ein derartiger Arzt iſt uns weder hier noch in Heidelberg bekannt. 5 Abonnent L. Br. Wenn Sie auch Ihre Miete am 7. zahlen, ſo brauchen Sie an dieſem Tage nicht zu kündigen, Sie können bamit zuwarten bis zun 15., können aber auch ſchon am 1. kündigen. Das Mietberhälinis endigt aber erſt mit Schluß des laufenden Monats, ſelbſt für den Fall, daß ſie früher ausziehen ſollten. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. SASASASASAAABAAAAAA————— „Henneberg-Seide“ es enn cr alls Toilettenzwerkel acllfreit Muster an jodermaunt 51878 Reiſenden und 50 Matroſen verlaſſen hat, um nach Tunis in Se Re Siſcher, Berlin) dbleibt vor dem Sghicsal. Modebuch zu zu gehen, aber bis heute dort nicht eingetroffen iſt. ur direkt v. Seidentabrkt. Hennebera. Zürich eeeree Rund Poertingsiepen(bis M. 5500) umgeſetzt. und mehr Pfd. 49,5 Pig., Landhäute 45,5 Pfg., beſchädigte unter 70 Kaſſen anderer Banken und 4. die Kaſſen ſonſtiger Geldinſtitute zu Mannheim, 12, Oktober General⸗Anzeiger Volkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Vericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 11. Okt. Der Verkehr auf dem Kohlen⸗ kuxenmarkt vollzog ſich in dem abgelaufenen Berichtsabſchnitte in ruhigen Formen. Das Publikum, das in der vorvergangenen Woche noch lebhafte Käufe in einzelnen Werten vorgenommen hatte, beobachtete wieder größere Zurückhaltung, nachdem neue Anregung am Markte vollkommen fehlten. Nur von einer Seite wurde ein energiſcher Vorſtoß in wenigen Papieren unternommen, der zunächſt zu einer Erhöhung des Kursniveaus führte, bei dem Mangel jeder anderen Beteiligung aber ergebnislos verlief. Von dieſer Beweging betroffen wurden König Ludwig, die vorübergehend bis M. 29 100 bezahlt wurden, ferner Unſer Fritz, für die M. 28 000 geboten wurden und namentlich Auguſte Victoria, die trotz foreierter Käufe bis M. 9300 ſchließlich eine Abſchwächung bis M. 9100 erlitten. Ziemlich lebhafte Umſätze fanden in Lothringen bei ca. M. 21 000 Königin Eltſabeth bei M. 20 500 und Dorſtfeld bei annähernd M. 15 000 ſtatt. Außer Fröhliche Morgenſonne, die eine weitere Erhöhung ihres Kurſes von M. 500 verzeichnen, wurden auf dieſem Gebiete nur geringe Umſätze getätigt. Dagegen war das Geſchäft in mittleren und leichten Papieren deſta lebhafter. Hier waren Ein⸗ tracht Tiefbau und Graf Schwerin bei M. 8600 bezw. M. 8750 in lebhaftem Verkehr, unterlagen aber ſchließlich der Allgemointendenz. Zu beſſeren Preiſen wurden Johann Deſmelsberg(bis M. 4900) Sehr ſchwach lagen auf den bekannt gewordenen Geſchäftsbericht hin die Kuxe von Alten⸗ dorf Tiefbau, die infolge ſtärkerer Verkäufe bis M. 1450 nachgaben, hierzu aber wieder vielfach gefragt wurden. Niedriger ſtellten ſich ferner Alte Haaſe bei M. 1425, Schürbank u. Charlottenburg bei M. 1750 und Trappe bei M. 32350. Etwas beſſer lagen allein Tremonia, die auf bisher unbeſtätigte Gerüchte bis M. 38300. anzogen. Auf dem Kalikuxenmarkte trugen die neueſten Veröffent⸗ lichungen der Syndikatsleitung zu einer weiteren Einſchränkung des⸗ geſchäftes bei, und unter dem Eindruck derſelben ſtellte ſich eine⸗ ganze Anzahl von Kurſen in der erſten Hälfte der Woche etwas niedriger. Als ſich jedoch herausſtellte, daß das angebotene Material ſchlanke Aufnahme fand, traten mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Abſchlußziffern, die ohne Zweifel glänzende Ergebniſſe zeitigen werden, wieder neue Käufer auf. Namentlich Hereynia und Wilhelmshall konnten ihre Preiſe um M. 300 beſſern, während Hedwigsburg und Hohenfels zu letzten Kurſen im Angebot verharren. Sehr feſt lagen Wintershall, die bei bedeutenden Käufen bis M. 9250 anzogen, ferner Carlsfund, die poſtenweiſe bis M. 7950 Aufnahme fanden. Etwas beſſer lagen auch Kaiſeroda bei M. 7900, Johannashall bei M. 5950, während Alexandershall, ohenzollern, Beienrode und Desdemona zu ermäßigten Preiſen zum Verkauf geſtellt wurden. Großer Verkehr entwickelte ſich in den Kuxen von Hanſa Silberberg, die auf die Mitteilung in der Gewerkenverſamm⸗ lung hin bis M. 1225 ſtiegen, nachher auf Gewinnverkäufe aber wieder um M. 100 nachgeben mußten. Gleichzeitig wurden lebhafte Käufe in Deutſchland Juſtenberg bis M. 988 und Großherzogin Sophie bis ca. M. 625, Albrechtshall bis M. 175 vorgenommen. Der Wochenſchluß brachte jedoch auch hier infolge von Glartſtellungen leichte Preisermäßigungen. Dasſelbe gilt von deutſchen Kaliwerke⸗ Aktien, Heldburg⸗Aktien und den verſchiedenen Arten der Salzgitter⸗ Aktien, die nach den vorwöchentlichen Steigerungen wieder Kleinig⸗ keiten einbüßten. Auf dem Erzkuxenmarkte hielt die Geſchäftsloſigkeit, die wir bereits in unſerem letzten Verichte ankündigten, in verſtärktem Maße an, und führte bei der fehlenden Nachfrage mehrfach zu Kurs⸗ einbußen, von denen am ſtärkſten Wildberg betroffen wurden, die mit einer Briefnotiz von M. 1400 die Woche verlaſſen. Ebenſo blieben Victoria⸗Erz und Callerſtollen bei M. 755 bezw. M. 300 krhältlich, während bon Bleiwerten ſich allein Altenderg bei M. 800 und Glaskopf bei M. 775 behaupteten. Eine leichte Beſſerung war dei Coneordia zu beobachten, die wieder mit M. 1625 gefragt wurden. Sinige Umſätze in Bautenberg und Louiſe Brauneiſenſtein blieben auf die Kursentwickelung dieſer Papiere ohne Einfluß. Häute⸗ und Felle ⸗Auktion der Süddeutſchen Fett⸗ ſchmelze. Bei der geſtern ſtattgebabten Auktion wurden nachſtehende Preiſe erzielt: Kuhhäute: bis 59 Ufd. 44,5 Pfg., 60 bis 69 Pfund 45 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 45,5 bts 46,5 Pfg., 80 bis 89 Pfo. 47,5 bis 48 Pfa., 90 bis 99 Pfd. 47.5 Pfg., 100 und meer Pfd. 47,5 Bfg., Landgaute 69 bis 70 und mehr Pfd. 44,5 Pfg., beſchädigt⸗ bis 79 Pfd. 4 Pfg. beſchädigte bis 80 und mehr Pfd. 45 Pfg., Norddeutſche 39'g. Farrenhäute: unter 100 Pfd. 39 bis 39,5 Pfg., über 100 Pfd., 36 Pfg., unter 100 Pfd. ohne Kopf und tleils ohne Füße 41,5 Pfp., üder 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Fü ze 40,5 Pfg., beſchadigſe unter 100 Pfd. 35 Pfg., beſchädiſte über 100 Pid. 34.5 Pfg., be⸗ ſchädigte unter 100 Pfd. ohne Kopf und zeils ohne Fütze 39,5 Pfg., beſchädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und teils ohne Füße 36 Pfg.— Rinds äute: bis 59 Pfd. 49 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 49,5 bis 50,5 fg., 70 bis 79 Pfd. 50 bis 51 Pfg., 80 bis 89 Pfd. 50 bis 50,5 Pf 90 bis 99 und 100 und mehr Pfd. 50 Pfg., Landhäute bis 69 Pfo. 4½ Pfg., Landhaule 70 und meor Pfd. 49,5 Pfg., heſchadigte unter 60 Pfd. 46,5 Pfg., veſchädigte 60 bis 79 Pfd. 47 Pfg., beſchadigte 80 und mehr Pid. 48 5 Pfg., Norpdeutſche. 43,5 Pfa.— Ochſen⸗ häute: bis 59 Pfd. 45,5 Pfg., 60 bis 69 Pfd. 45,5 Pfg., 70 bis 79 Pfd. 46,5 Pf, 80 bis 89 Pfd. 47 Pig., 90 bis 99 Pfd. 48 Pfg., 100 bis 109 Pfd 48 Pfg., 110 bss 119 Pfd. 48 bis 48,5 Pig., 120 Pfd. 44 Pfg., veſchädigte von 70 bis 89 Pfd. 45 Pfg., beſchadigte von 90 bis 99 Pfd. 46 Pfg., beſchädigte von 100 und miehr Pfd. 40 bis 46,5 Pfg., Norddeutſche 42,5 Pfg.— Kalbfelle(ohne Kopf) I. Ge⸗ wichtsklaſſe über 12 Pfd. Pek..05 per Stück, II. Gewichtsklaſſe über 10 Pfd. Mk. 8 20 per Seück, III. Gewichtstlaſſe von 8 bis 10 Pid. Mk..40 per S ück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfd. Mk..45 per Stück, V. Gewichtsklaſſe unter 6 Pfdo. Mk..30 per Stück.— Landkalbfelle: 1. Gewichtsklaſſe üder 12.d. Mk..05 per Suück, II. Gewichtsklaſſe über 10 Pſd. Mk..70 per Stück, III. Gewichts⸗ Aaſſe von 8 bis 10 Pfd. Mek..20 per Stück, IV. Gewichtsklaſſe von 6 bis 8 Pfo. Mkk..45 per Srück, V. Gewichtsllaſſe unter 6 Pfd. Mk..35 per Stück— Hammelfellen Mk..— per Stück.— Hammelblöſen Mk. Süddeutſche Drahtinduſtrie.⸗G. Mannheim⸗Waldhof. Wie wir hören, wird die Geſellſchaft für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 5 Prozent, gegen 0 Proz, im Vorjahr, zur Aus⸗ ſchütttung bringen können. Die Generalverſammlung, welche hier⸗ über beſchließen ſoll, iſt für den 28. Oktober einberufen. Zur Talerfrage. In der Talerfrage iſt ein neuer Schritt der badiſchen Regierung zu verzeichnen. Um einen Ueberblick über den Umfang des Talerumlaufs zu gewinnen, hat das Reichsſchatzamt den Wunſch ausgeſprochen, es möchten diejenigen Beträge ermittelt werden, die in Talern bei den öffentlien Kaſſen und den Kaſſen größerer Privatinſtitute lagern. Das badiſche Miniſterium des Innern hat daher jetzt die großh. Bezirksämter beauftragt: 1. die Gemeindekaſſen in Ortſchaften mit mehr ars 5000 Einwohnern; 2. die Kaſſen der Notenbanken, ausſchließlich der Reichsbank; 3. die —.— ranlaſſen, am 81. Oktober d. Is, feſtzuſtellen, welche Beträge in ern an dieſem Tage in ihren Beſtänden vorhanden ſind. Ein die abbauwürdigen Eiſenerzlager in Oberhasli und an die dorkigen die Waſſerwerkanlagen ſind der Berner Regierung bereits zur Ge⸗ Leineninduſtrie meldet, ſoll die ruſſiſche Regierung mit der Abſicht umgehen, Flachs mit einem Ausfuhrzoll von 40 Rbl. die Tonne zu Es erſcheint wohl kaum glaublich, daß ſich die ruſſiſche Ch. Fbr. Griesheim 259 80 256.— Höchſter Farbwerk 48 50.40940 Ber. Kunſtſeide Beéreinchem. Fabrik 307.— 305— Vereinigte Freiburger Ziegelwerke. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, das Aktienkapital um Mark 300 O000 zu erhöhen. Dieſe Erhöhung iſt dadurch nötig geworden, daß die Geſellſchaft auf den Gemarkungen Gundelfingen, Zähringen und Merzhauſen für über M. 300 000 Gelände ankaufte, um für den Fall der notwendig werdenden Verlegung eines Teiles des Ge⸗ ſchäftes die gedeihliche ungeſtörte Entwickelung desſelben für alle Zukunft zu ſichern. Die Aktien werden von einem Konſortium, be⸗ ſtehend aus den Bankhäuſern Commanditgeſellſchaft Weil u. Ben⸗ jamin, Mannheim und Wingenroth, Soherr u. Co. dafelbſt über⸗ nommen; den alten Aktionären wird auf je 3 alte Aktien 1 neue zum Kurs von 117½ zum Bezuge angeboten. Die Generalverſamm⸗ lung zur Beſchlußfaſſung über dieſe Anträge iſt auf den 2. Nobbr. ds. Is., 1194 Uhr vormittags nach Freiburg einberufen. Die Bayeriſche Notenbank hat ihren Wechſeldiskont von 4 Proz, auf 5 Proz. und den Lombardzinsfuß von 5 Proz. auf 6 Prog. erhöht. n. Gasanſtalt Kaiſerslautern. Wie wir in Nr. 386 unſeres Blattes mitteilten, hat dieſe Geſellſchaft in ihrer am 5. Sept. d. J. ſtattgehabten Generalverſammlung beſchloſſen, das Grundkapital der Geſellſchaft um den Betrag von 860 000 M. auf 1080 000 M. zu erhöhen. Dieſe Erhöhung iſt nunmehr erfolgt durch Ausgabe von 360 Stück neuer, auf den Namen lautende Aktien im Nennwert von je 1000 Mark. Annweiler Emaillierwerke vormals Franz Ullrich Söhne. Der Geſchäftsgang in 1908/04 war gleich ie im Vorjahr ein recht reger, ſo daß ein Mehrabſatz von 308 000 M. erzielt werden konnte, Jedoch waren die Verkaufspreiſe auch in dieſem Jahre ſehr gedrückt und nicht im Verhältnis zu den Geſtehungskoſten. Eine Aenderung dieſes Zuſtandes dürfte nach dem Geſchäftsbericht für die nächſte Zeit kaum zu erwarten ſein, nachdem ein im Laufe des Jahres von den deutſchen Emaillierwerken gemachter Verſuch, durch Konvention eine Beſſerung der Preislage herbeizuführen, als geſcheitert betrachtet werden muß. Der Bruttogewinn hob ſich von vorjährigen 141447 Mark auf 197307 M. Davon werden 121960 M. zu Abſchreib⸗ ungen verwendet(im Vorjahr 57 326 M. und außerdem auf die uneinbringliche Forderung eines früheren Vorſtandsmitgliedes 130 841.), ſo daß ein Reingewinn von 75 347 M.(18 695 Mark) verbleibt, der zuzüglich 11695 M.(64915.) Vortrag aus dem Vorjahre wie folgt verteilt wird: Reſerve 3767., Tantiemen und Gratifikationen 11079., Dividende von 3 Pros,(0) 48 000 M. und Vortrag auf neue Rechnung 24 195 M.(11 695 Mark). Das Aktienkapital beträgt 1 600 000., die Obligationen⸗ ſchuld 1 Million Mark, die Reſerve 21 278., die Spezialreſerbe 37000 M. Im laufenden JFahre iſt das Unternehmen nach dem Bericht gut beſchäftigt. Die Hofpianvfortefabrik Gebr. Knake, Münſter i.., ſoll in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt werden. Die Verhandlungen ſind dem Abſchluß nahe. Das Jakobiwerk, Aktiengeſellſchaft in Meiſßien, verteilt keine Dividende(i. V. 4 Proz.). Der Rohgewinn betrug einſchließlich Vor⸗ trag 149 288(132 718.), wovon die Unkoſten 88 712 M. und die Abſchreibungen 59 688 M.(74 308.) erforderten. Das Unterelbiſche Zement⸗Syndikat iſt ſoeben endgültig zu⸗ ſtande gekommen. Vom Eiſenmarkt. Der„Köln. Ztg.“ zufolge wird im Sieger⸗ länder Induſtriebezirk, da der Beſtand an Aufträgen im Roheiſen⸗ geſchäft nicht zugenommen hat, noch mit einer Einfchränkung von 50 Prozent gearbeitet werden. Der Vorſtand des Vereins zum Ver⸗ kauf von Siegerländer Eiſenſtein hat für das laufende Quartak abermals den Preis für Spateiſenſtein um 5 M. per zehn Tonnen ab Verſandſtation herabgeſetzt. Durch dieſe Ermäßigung würde ein größerer Abſatz vorläufig nicht erzielt werden. Indeſſen glaubt man, daß allmählich der Abſatz ins Ausland erleichtert und erweitert werden wird. Die Gruben arbeiten mit Einſchränkung von ungefähr 30 Prozent. 932 Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlen⸗Syndikat in Eſſen. Oktober findet eine Beiratsſitzung des Syndikats mit Tagesordnung ſtatt: 1. Einſetzung eines Ausſchuſſes für die Vor⸗ beratung der Richtpreiſe für das Abſchlußjahr 1905/06; 2. Beratung der Gewerkſchaft Neu⸗Schölerpad Hobeiſen gegen die Entſcheidung der Brikettkommiſſion; 3. Geſchäftliches. Im Anſchluß daran wird eine Verſammlung der Zechenbeſitzer mit folgender Tagesordnung ſtattfinden: 1. Feſtſetzung der Beteiligung in Kohle, Koks und Bri⸗ ketts für die Monate November und Dezember dieſes Jahres; 2. Bericht des Vorſtandes; 3. Geſchäftliches. Wie ſchon früher ge⸗ meldet wurde, findet an demſelben Tage auch eine Hauptverſamm⸗ lung der Aktiengeſellſchaft Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlen⸗Syndikat ſtatt, die über die Uebertragung von Aktien und über eine Satzungs⸗ änderung zu beſchließen hat. n. Lothringer Lederwerke.⸗G. in St. Julien bei Metz. mit einem Aktienkapital von 820 000 Mark arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1903/04 nach Abzug der Abſchreibungen, Unkoſten etc. mit einem Reingewinn von 38 180 Mark, der ſich zu⸗ züglich des Vortrages von Mark 960 aus dem Vorjahre auf 39 140 Mark erhöht. Die Kreditoren belaufen ſich auf 90 910 Mark, denen an Kaſſa M. 3810, an Wechſel M. 12 181 und an Debitoren Mark 52 395 gegenüberſtehen. Der Reſervefonds T enthält M. Reſerbefonds II M. 930 und das Rüickſtellungskonto beziffert ſich auf M. 4618. Die Warenvorräte werden mit M. 509 138, Grund⸗ ſtücke mit M. 49 200, Gruben mit M. 36 000, Gebzzulichkeiten mit M. 190 106, Maſchinen mit M. 108 244 und der Fuhrpark mit M. 3453 bewertet. Die Delkreteren figurieren unter den Paſſiben mit 1604 Mark. 2 N. Filature de Lapoutroie in Liqu, in Schnierlach b. Colmar. Am 15. folgender Ein uns vorliegender Bericht beſagt, daß durch Beſchluß der General⸗ verſammlung die ſeit 1886 beſtehende Aktiengefellſchaft aufgelöſt werden wird. Die Geſellſchaft fordert nunmehr ihre Gläubiger auf, ihre Anſprüche anzumelden. Errichtung eines Eiſen⸗ und Stahlwerks in der Schweiz. Aus Zürich wird dem„Handels⸗Signale“ geſchrieben: Im Anſchluß an enormen und billigen Waſſerkräfte ſoll in Innertkirchen ein elektr. Eiſen⸗ und Stahlwerk errichtet werden. Die Ausführungspläne für nehmigung eingereicht worden. Ebenſo haben Ankäufe von großen Landkomplexen in Innertkirchen ſtattgefunden. Oeſterreichiſcher Zinsfuß. An informierter Stelle wird, wie die„N. Fr, Pr. meldet, angenommen, daß trotz der Diskont⸗ Erhöhung der Deutſchen Reichsbank die Oeſterreichiſch⸗Ungariſche Bank den gegenwärtigen Zinsfuß von 3½ Proz. vorerſt unverändert aufrecht erhalten werde. Ruſſiſcher Flachsausfuhrzoll. Wie ein engliſches Fachblatt der belegen. Regierung mit Rückſicht auf die augenblickliche geldliche Lage zu der Maßnahme verſtehen wird, doch wird man die Möglichkeit für ſpätere Zeiten jedenfalls im Auge behalten müſſen. 3 Zur wirtſchaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten wird dem „Handers⸗Signale“ aus Newhork geſchrieben: Infolge Einlaufens von neuen Ordres und Regelung von Lohnfragen haben zahlreiche Fabriken und Hochöfen die Tätigkeit wieder aufgenommen und in der Baubranche herrſcht noch nicht dageweſene Aktivität. Selbſt die ſeit acht Wochen geſchloſſenen 72 Baumwollfabriken von Fall River ſollen angeblich in Kürze wieder eröffnet werden. Die Wollfabriken ſind gut beſchäftigt und das Rohmaterial wird von Woche zu Woche Sbezügliches Erſuchen iſt den badiſchen in Betracht kommenden ſeitens der Vezirksämter zugegangen. Die 3280, Allg,.(. Siemens 161— 160.— kanten haben keinen Mangel an leitenden Stahlprodukten haben Mannheimer vom 12, Oktober.(O Pfandbrieſe. 40% Rhein. Hyp⸗ B. unk.1902 100.60 b: 577„ alte M. 96.70 f. 3%„„„ unk.1904 96.70 b. n„ Kommunal 98.—b: Städte⸗Anlehen. 2„*= 32½ Freiburg i. B. 99.15 b. 30% Karlsruhe v. J. 1896.100 3½% Lahr v. J. 1909 98.50 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40h. geſade Ludwighafen 100.50 K 450 99.;˖ G 355%. 98.—9 4% Mannh. Oblig. 1901 101.700 .„ 1900 100.50 b; 4—** 1885 99.—06 %%„„ 1895 99.25 b. 399 5„ 1898 99.939 %%„„ 1904 98.90 b⸗ 3½% Pirmaſenſer 98.— C Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 100.& Akt Bauken Brief Geld Badiſche Bank—.— 125.25 Cred. u. Depb., Zhckr. ——— „— Gewbk. Speyer 50% B—.— 189. Oberrhein. Bank—— 98 40 Pfälb. Bank—.— 103.80% Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195 5 Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 134 8ʃ4 Rhein. Creditbank—.— 139.0 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Südd. Bank—.— 105.5 Giſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn—.— 232.50 „ Marbabhn „ Naordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Iunduſtrie. .⸗G.fechem. Induſtr..— Bas⸗Anfl.u. Sodafbr. 477.——.— —.— 145.— —.— 15¼⁰2 —— 72 50 —.— — in chem. Fabriken—.— 305.— 2 4 orzuing—.— 106.— Brauereien Bad. Brauerei 131.— 130.— Binger Aktjenbierbr. 50 ——.— Durl. Hof vn, Higen—.— 243 Eichbaum⸗Brauerei—.— 161 50 Elefbr. Rühl, Worms—.— 102.— Ganters Br. Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Heidelberg—.——. Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77.27 ndwigsha Brauere!———.— Mannb. Aktienbr. 152.— 148.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— während des letzten halben Jahres, und au ſtimuliert, doch lieferten ſie die Baſis Beſſerung auch für Eiſen und Stahl. Fab. Goldenbg.—.— 160.— Ordres. Effektenbörſe ffizieller Bericht.) Obligetionen. 11½ Bad..⸗G. f. Rhſchtfft. u. Seetransport 102.— G 4½0% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 G 4% Kleinlein, Heidlig. M. 191.—6 50% Bürgl. Braußaus, Bonn 99— 6 1½0% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ, in Speyer 101.80 74/½% Oberrß, Elektrizttät—.—bz 4½9% Pfälz, Changtte h. Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 101.— G 4½0% Niiſt..⸗G. Zellſtoff“ Waldhof bei Pernau in Kivland 4% Herrenmüßle Genz 4½% Maunh. Dampf⸗ ſchleppſchſffahrts⸗Geſ. 4½ Maunh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Speyerer Ziegelwerke 102.25 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4% Verein chem. Fabriken 108.— G %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 101.700 de n. Br. Schroedl.,Hdelgb.———. „Schwartz, Speyer—.— 130.— „Nitter, Schwetz. 23.——.— „ S. Weltz, Speyer 110.—. „Storch, S.„ 11:—— „Werger, Worms 108.——.— Norms, Br. v. Oertge—— 119.— Bflz. Preßſ. u. Spfbr.—— 131.— Trausport it. Nerficherung. 8 9. b—— Mannh. ſſchl. nh. Dampſſchl Lagerßaus —.— „Hed. Rück⸗ u. Mitverf.—.— 192.— „Aſſecurran;—. 920.— Fontinental. Verſ. 430.— 420,.— Mannß. Verſicherung 517——.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 410.— Vürtt. Transp.⸗Lerſ.—.— 600.— Induſtrie. 2 .G. f. Seilindur?—— 97. Dingler'ſche Mſchſbr.—.——.— Emajfllirſbr. Kirrweil.———.— Fmaillw. Maikammer Eltlinger Spinnerei Hüttenh. Spinneret—.— 104.— Tarlsr. Maſchinenbau—— 245.— Nähmfhr. Hald u. Neu—.— 224.— Foſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 127. Rannb. Gum. u. Asb.—.— 88.— Maſchfbr. Badenia 194.70—-.— Oggersl. Spinneret Bfälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 8 Bortl.⸗Cement Heidlb. 125.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 142.80 Blauerei Sinner (Pribattelegramm des feſter. Aktien induſtrieller Vad. Zuckerf Wagh. 106.50 106.50 Heidelb Cementw. 124.40 124— Anilin⸗Aktien 495.— 495.— Chem. Werke Albert 249 40 243.— ecumul.⸗F. Hagen 22750 237.— Ace. Böſe, Berlin 64.90 64 50 Allg. Elel.⸗Geſellſch 226.20 2248 Schuckert 19.90 1193 Lahmeyer 116— 115.— knapper und teurer. In der Seidenfabrikation iſt mehr zu tun, als Lederw. St. Jngbert 285.——.— Zuckerſ. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. Parkakt. Zweibr. 120.50 1205 Eichbaum Mannh. 16.50 161.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147 Setlinduſtrie Wolff 96.——— Weltz z. S. Speyer 110.— 110.— Malzmühle Ludw. 900 Fahrradw. Kleyer 280.—— Dürrkopp Maſch. Arm. Klein 98.— 8. Maſchinf. Gritzner 217.— 217. Schnellprf. Frkthl. 181.25 1 Oelfabrit⸗Allien 128.20 12 Zellſtoff Waldhof 259.50 259 Cementf. Karlſtadt 11 „ Ser—.— 55.50 Zellſtofff. Waldhofß—.— 260.— —. 106.50 General⸗Anzeigers.) Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Wechſel. 11. 19. 111 1 Amſlerdam kurz 168.90 168 77 Paris kutz 80.95 81.95 Belsfen„ 80.933 80.916 Schweiz. Plätze„ 80 90 80.90 Italien„ 80,95 80.95 Wien 85.05 85 016 London 85 105 20.857 20.357 Napoleonsd'or 16.17 16.15 ang, Unternehmungen. ch die Schuhwarenfabri⸗ Preisermäßigungen von zwar nicht ſofort die Nachfrage für die zuverſichtlich erwarteſe 102.30 102.— g..⸗G. Röiſch. Seetr. 96.——.— — —.— 163.90 453.50 453.50 ien 128.. 90 11 riedrichsb. Ben 0 taſchinen de Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Oktober. 100 20, Gotthardbahn 189.—, Disconto⸗Commandit 19170, Laura t A 85 A. Deutſche. 11 2 249—, Gelſenkirchen 228 50 Darmſtädter 141.—, Handelsgeſellſchaft Preiſe a Wek 1 15 8 Werlin 125 ee boeſe) 12. 160.30. Dresdener Bank 154 10, Deutſche Bank 228. 70, Bochumer 12.— 5 510½ Dſch. Reichsanl 101.90 101.654½ Oeſt. Silberr. 100.25 109.10 Northern—.—. Tendenz: ruhig. e 12. 5 70 5 80 101.634½„ Papierr. 10070 190.50 Nachbörſe. Kreditaktien 210—, Staatsbahn 138.80, Lombarden, 114 e 5 80,50 s8o 53 Portg. Serie Iff 62.75 62 8527.80, Disconto,Commandit 191.60. EE ,br. Stacts-Anl. 10l.65 100] adto. i, 320 985 ioen t l 2805 mabst, 101.65 101.70 4 Ruſſen von 1880 92.40 92.70 55 5 oggen per r. 139.25 139.50 Rüböl per Oktbr. 44.6 44.70 82.50 ga.b5 Lruſſ Staatgt 1894.. Berliner Effektenbörſe.„ Peier. 149.55 14 7.„Fezber. 44.90 18 31½ Bad.St.⸗Obl. ft 99.90 99.70 4 ſpan. ausl. Rente 87.80 87.j„ Mai 146.50 146.2.„Mai 45.50 45.60 Siß„„ M. 100,20 100.05 4 Türken v. 1903 87 80 87.40(Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Hafer per Oktbr. 136.50 186.25 Spiritus 70er loco—.—— 00, 100 10 100.201 Türten Lit. B. 60 50 60 5% 85 3„ Dezbr. 137.50 137.50] Weizenmehl 24.— 24.— 2 5 St.⸗A. i 104.30 104.25 4 Türken unif. 8480 8490 5 elangre 7 778 17 8 Die Börſe 1 7 die„Mai 139.75 139.50 Roggenmehl 18.30 18.30 30 Ban ern„100.05 100.—4 U„Goldrente 100.20 100.— e ichen Rea iſierungen fanden mehrfache Rückkäufe Peſt, 12. Oktober.(T Getrei F. 28 85—.— 89.804 e 98.35 97.80 ſeitens der lokalen Spekulation in Banken ſowohl als in Hütten⸗. 85 bayez..⸗B.⸗A. 103.70 103.70 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——.— und Bergwerksaktien ſtatt. Aber der Geſamtverkehr hielt ſich inß 85 eſſen 1899 104.50 104.75 4 Egypter uniftzirte 107.— 107.—eingeengtem Rahmen. Heimiſche Fonds und Stoffe behauptet. Welzen per 8 19•10 10 11 matt 10 14 10 15 ſtetig 8 r. Heſſ. St.⸗ A. 5 5 Mexikaner äuß. 102.— 102— Spanier und Türken auf Paris beſſer. Bahnen ziemlich ſtetig. Ro bet Ott 5 55 1 K feti 45 9 8 von 1898 87.45 8740 inn. 29 40 29 20 Amerikaner in Parität mit Newyork feſt. Später Geſchäft belang⸗ April 79 eeee 8 Sachſen 88.60 88.50 4 Chineſen 1898 90.30 90.20] los. Montanwert werändert. Lübeck⸗ F 18 6 4 Mh. St⸗A. 1899—.— 100,90 5 9160 91 78 contanwerte etwas abbröckelnd. Fonds unverändert. Lübeck⸗ Hafer per Okt. 691 6 92 kaum ſtetig 6 93 6 94 ſtetig 1 1 44.95 44.60] Büchener: 181. In 2. Börſenſtunde ſtill. Deviſenmarkt etwas„ Avril 731 732 733 734 5 Auskeniſche amaulipaß ſchwächer auf den verteuerten Geldſtand. Tägliches Geld 4% Proz. Mais per Olt. 00) 0o0% matt 000 000o ſtetig 5 Verzinsl. Soſe. In 8. Vörſenſtunde ſtill. Heimiſche Fonds ſchwächer. Neue Schatz⸗„„ Mai 785 735 7135 735 5 9015 Griechen 44.80 44.50 ſcheine ö Pfennig beſſer. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig„ 5 5 falien. Rente 103.60 108 50 8 Oeſt. Loſe v. 1860 156.40 156.40] angeregt. Einzelne Spezialitäten wie Saenen und Stollberger Koßlraps ver Aug. 1140 11 5, träge 1140 1150 matt 4 Oeſterr. Goldr. 101.85 101 70 13 Türkiſche Loſe 129.80 128.40 Zink feſt. Elberfelder Farben 5 und Anilin 3 pCt. niedriger.— Bergwerks ⸗Aktien. 15 erlin, 15 Auszug aus dem Zinilſtandesregiſter der Stadt 5 21525 216.20cerg⸗Märk. Bank 162 3) 162 10 213.40 212.—Hibernia—— 270.— e 0 udmigshafen. 8ee lidne Neſtere eitkau⸗ 2. 282—. 261 20%ſ engsanl. 101 70 151.60 b.(unſed,—— On. 805.50 304.25 OSberſchl Eifenatt 18.75 10020 4% Neſchzanlehe 39 69 89 40] D. Grufdſchuld⸗B. 7. e g. Friedr. Handſchuhmac h Gelſentirchner 230.— 227 80 Jer Königs⸗Laurg 250.50 249.— f geichsanen, c 1 0 Donamit Truſt 182 40 161 75g. 8 FjCC Harpener 216 20 214.80] Deutſch. Luxemb. V. 95.— 94.50 Bd..bl.00—.— 100 0 Bochumer 213.— 212.50 f. Ful, Leonh. Sefried, Maſchinenmeiſter u. Varbara Böhmer 5 8. Bad. St.⸗A.—.— 104.30 Fonſolidation—.— 443][8. Adolf Albert Reichert,.⸗A. u. Anna Schuberth. UMktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 3½ 5 5 Dortmunder Unſon 81.———4. Adam Bernh. Krauſer, F. A. u. Eliſab. Bender. 8 ör. ſächſ. Nente 5. 5elſenkirchener 228— 228 49 4. Jakob Gottl 8. Marienburg. ⸗Mlw.—.——.—. Oeſterr. Nordweſtb. 104.50 104.504 Heſſen 104 5) 10470 960 2105 40 85 5c Heler 15 9 75 1 Knapps e 145 10 115 20 717 5 195 8 106.40 3 Heſſen 87.50 87 4 Sibernie—.—— 1. Daniel Engel,.⸗A. u. Eva Honecker. .4.— ardbahn eee ee e 22. 8 25 15 Nordbahn 137˙28 187.20 Jura⸗Simplon Pe 1% i 10— 7295 40 4. Michl. Samstag, Schloſſer u. Wilhelmine Jülch. de 11 115 5 55 10 1 2—— übeck⸗Büchener 179.25 180.10 Bhönir 162.— 160 75 1 e Schenkel. Hamburger Pack 15. 550 Schweiz. Nordoſtbz.—.——.—„„ 575ͤ ́„—3 Nordd. Lloyd 104 60 104.70] Ital. Mittelmeerd.———.— Hip. Sidbahn 55 915 5 5 120 5 4. Franz Wind Bahnbedienſteter u. Kath. Siener. Deſl⸗Ung Staatsb. 135 50 165 80]„ Meridſonalbahn 135.7 143.— Sdagtsbahn⸗Aktien 139.— 138 70] Weſterr Altalw. 262— 262.— 4. Wilhelm Kranz, Poſtadjunkt u. Karol. Thielmann. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 37.75 17 85 Baltim. Ohio 92.70 92 60 fombarden 17.70 17 7 Uchersleben Nl. W. 167.— 166— 55 Heuerch ee tät nen Canada Paeific. Sh. 138.10 133 40] Steinz. Friedrichsf. 267.— 264.80 4. Heinrich Appel, Spengler u. Apoll. Weisbrodt. * 85 Heſdelb. Str.&..— See Wiesloch 15 60 153.— 4— Max Amandus Petznick, Kaufmann u. Frieda Mandt. 8 4 Frk. Hup, Pfdb. 100.80 100.80 J8½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 96.40 6 Kreditaktien 210.— 209 60 Hanſa Damyfſchiff. 138 60 138.—5. Chriſtian Heinrich Gerner, Keſſelſchmied u. Maria Spielmann. 4% F. K. B. Pfobr.05 1670 39010 Kleinb. b. 04 96. 10 Berl. Handels⸗Geſ. 160.50 160)] Wollkämmerei⸗Ak. 16: 90 162 50 4. Ludwig Bauhoff, Blechſchmied u. Gliſ. Bergmann. 005 bdk. Pfob⸗ 105 0 1 985 8 den ee 151 25 70 101,0 101 20 13 1 1 S Spengler u. Barb. Blickensdörfer. % Oyp.⸗Pfd... ak. 228 40 228 annh.⸗R 1——— Guſtav If Weick, 0 98.70 98.70 Obl. unkündb. 12 99.7) 99.70[ Disc. Comm. Aktien 1912 191 60 Kannengießer 164.90——5. Karl Gottloh e ee e W 5 1 0 102 5—3 5 25 0 101.50 101 50 Dresdener Bank 154 60 154.10 Hörder Bergw. 147.70 145.30 8. Ludwig Kurrle, Arbeiter u. Pauline Liſette Wagner. f 8 0 9 40.⸗B. 191 6110 015 Privat⸗Diskont 3¼%, 5. Joh. Gottfr. Naſſen, Schneider u. Marg. Kempf. 31/0% Pf..Pr.⸗O. 99 99. 4% Ctr. Bd. Pfd.190 101.10 101.10 70 %l.§.B. Pſb. 02 100.60 100.60 155 99 8 85 2. Franz Ludwig Kern, Kaufmann u. Maria Anna Joſ. Wilhelm 100 1070 105 unk. 0e 102.80 102.10 Pariſer Börſe. 7 11 5 ene geaf „ 1912 102.75 104.75 le%„ Pfdbr,.0l 0 Fiſcher, Noch mi arg. Groß. alte 96,70 96.0 pf 111 10 102.60 102.40 Paris, 12. Oklober. Anfanaskurſe. 4. Karl Jof. Gembe, Bäckermeiſter mit Juſtine Gembe⸗ „„ 1904.70 96.70 4%„ Pfdbr..08 3 0% Rerte 97.92 98 02 Türk. Looſe—.— 128.— 4. Georg Ant. Scheurich, Kaufmann mit Eliſ. Marg. Löder +* 15. 1— 8 8 0 11 103.10 108.10 105 10 5 15 55 590 5 90 555 16, 85 5 oren 15 th. H. ee ee e, r. v. Ipanier 87.10„kio Tinto 1433 14 einrich, S. o. Jonas Imbermann, Kaufmann. .J b. t. 18100 5 65 98 0 9579 Türten D. 86.30 86 30 J Bankdist. 30% 26. Ling, T. o. Joh. Rusp, Schloſſer. % Pr..50%8/%„ 95.2 8 30. Willi Paul, S. v. Philipp Hottenſtein, Kutſcher. 2 92˙k* ſtein, ge Tondoner Effektenbörſe. Otlober 100 100% ö„Com el dond on, 12. Ott,(telezro) Anfangskurse der Effettenbörſe. g. garßenundart dark S. o. gart Wirh, Deter Fe. „„ 14 100.— 100.—.s,unftg1 99.— 99.— 9 0% deicameihe 88¼ 88.—[Nio Tin 57/ 570 Karl Willh. S. v. Friedr. Koch, Bauſchloſſer. 08 95.50 95.50 31/„Com-Obl. 5 00 Chineſen 1 99¼ 997% 5 9 61 61. 85 Anna Kathar., T. b. Phil. Wallenfels,.⸗ ⸗A. 80 „„12 96.50 66.50 v. 90006 99.— 99.— 4½ eh Cbineſen 75 0 1710 172% 3. Emma Roſa Hedwig, T. v. Phil. Heß,.⸗A. eee ee ee dee ee 4 Eiſg Jötg dahſe e Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 4 0% Italtener 105¼% 103½% Atchiſon Pref. 103% 1031 Elſa Johanna Luiſe Lina, T. v. Gg. Wilhelm raner, F. deon. Grf 1 5 ˖ 5 82— 132—4. Sofie, T. v. tauer, F. Deltſche deichsot. 158.50 J5f.36] Oeſ Landerbant 11f.— 148)4% Porn. 3% e, dbn 021½ 1077, 4 A ee Badiſche Bank 125.10 125.25 Kredit,Anſlalt 210.40 209.—- 0 9. 55 nion Pak. 07˙58 7⁴ 35„T. b. Joh. 9n 58.⸗A. 9 Berliner Bank 87.75 87.20 Pfaäl iſche Bank 108.— 103 Spanier 86˙/% S86“˙/% Cend.: feſt. 5 3. Adolf Joſef, S. v. Friedrich Hofem, Bahnaſſiſtent. 5 8 0 älziſche Ban ee een d. 85 85— Debeers 184 186% 4. Suſanna, T. v. Martin Fink, Schuhmacher. 3 Berl. Handels⸗Geſ. 16120 160 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.30 166 30 4 0% Argentinier 9— 80½ 8 5 15 2 M lde Barb. 8 0 05 lt, 9 Darmftädter Bank 141.80 141.—gthein. Kreditbank 139.50 189.50 3% Merikaner 29% 29 Chartered 13 2 79 athilde Bar ath., T. b. Max. Derfelt, Kaufm 168 ſche Bank 228.90 228 20 hein. Syp. B. M. 198.60 19850 9 Goldfiels 6iſs 6½ 5. Eliſe Emma, T. v. Joh. Bapt. Walz, Schneider.* iskonto⸗Commd. 192.10 191 60 Schaaffg. Bankver, 144 50 143 50 Nend beh 5 AKand mines 10% 10% 2. Lina Johanna, T. vb. Joh. Phil. Kohlrieſer..⸗A. Deutſche Gen.⸗Bk. 114.— 114.— Südd. Bank Mhm. 105.50 105.50 0 9110 3 5 Caſtrand ſs»„—. Hans Georg, S. v. Joh. Mathäß, Schutzmann. . 97 80 10 10 18 89 ttom. de eee Lende beh, 1. Michael, S. v. Michl. Rott, Mühlenarbeiter. rankf. Hyp.⸗Bank 20750 207.— D. Eſſelten⸗Bank 108.59 108 20* Okt. Giee be n—2 152.0 152.600 Bant ttomane 117.— 116.70 Berliner Produktenbörſe. 3. Helene, T. b. Joh. Söhnlein, Tgr., 1 J. alt.—3 15 125.40 123.— Mannheimer Verfſ.⸗ Berlin, 12. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Die 4. Johanna Fränziska, T. v. Daniel Otto Eifler, Bahnreviſor, Bank 98 40 9840] Geſellſchaft 515.— 518— ſpekulativen Käufe befeſtigten trotz größerer Zufuhren den geſtrigen It—0 eſterr.⸗Ung. Bant 117.60 118— Preuß. Oppothekb. 119.90 119.40 1 55 5 5] amerikaniſchen Markt und bewirkten hier ebenfalls ſtetige Markt⸗] 4. Theodor Schtwenn, Schneider, 67 J. alt. 57 Privat⸗Diskont 35⅝ Prozent. haltung. Bei kleinem Angebot und ruhiger Nachfrage blieben die 5. Karl Friedrich, S. v. Herm. Mayle, Hausmeiſter, 1 M alt. Frantfurt 5 1 5 1 0 Kreditaktien 209.40, Staats⸗ Preiſe 5 e was für alle Artikel gilt. S p i ritus 6. Moritz Klemens Kaſpar, S. v. Kaſp. Beck, Zimmermann, 5 J. alt 370 Lombarden Eaypter— 4 o ung, Koldrente ungehan elt etter: trübe. 5. Anna Maria, T. v. Heinr. Kefes, M. alt. 8 N— 8 225 4 Fpangelich roteſfautiſche Gemeinde. Donnerstag, 13. Oktober, abends —— Stadtvikar Mayer. Arbeiter Fort iddungs⸗Jerein,f Montag, den 17. Oktober a. er., w der Vereln in den Fadg Sälen des Ball⸗ 9 ſein erbunden mit. arauffolgendem dal. Odenwald-Ferein Mannheim. G inl a dung. VII. Stiftungsfest imeatralischen Auffü ührungen — dtestball lienang ehörigen 5555 frei ugen 105 geſtattet.) erlauben wir uns unſere verehrl. Mitglieder nebſt undl. einzuladen. im recht zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Der Vorſtand. ee abends präzis ½9 Uhr im Lokal: „Ein Besuch im alten Babylon. gehörigen 5 eln. 70 Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Fürst von Fürstenberg, Rerlin, ülber: 66 Hierzu 1 wir unſere verehrl. Mitglieder und deren An⸗ 30008/0 52140 Tndwigshalen a. fi. W M. 45, 48 u. M. 55. (Ein⸗ rein Wollene Stofle. Bismarekstrasse 67. Telephon Feine Herren-Garderobe nach Mass zu Garantie für guten Sitz u. für dauerhafte, sich vorzüglich tragende Lählreiche Kundschaft in Mannheim. Preise nur gegen Parzahlung. Stutzmann, Ludwigshafen Der————— 367. f (Stützen, Geſellſchaſteriſnen ꝛc.). Proſp. gratis. Gute Exfolge. Stellen⸗ Anzeiger für die Frauenwelt Sehr billig. Adreſſe: ee eee Beklin⸗Cöpenick. 214e Sfcgehader f. Hel findet augenehme bonlee und dauernde Stelle, evt. ſpäter Teil⸗ haberſchaſt, in ventabl. Immso⸗ bilien⸗u. Hypotbekengeſchäft, bei einer Einlage von Mk.—4000, woraus ihn—10% Olwidende garantirt wird. Schriftl. Meld⸗ ungen sub Nr. 14 auW. Kuſter maun in Farlsruhe i.. 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Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 20 655 Bekanutmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Meckesheim beir. Nr. 120 088 J. Ju der Gemeinde Meckesheim, Amt Herdelberg, iſt der Rotlauf unter den Schweinen ausgebrochen. 4678 Mannheim, 10. Oktober 1904. Großh Be irtksamt: Zoeller. Aonkurs⸗Verfahren. Nr. 85720. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des eee ilipp Mühlbauer hier, 1*—09 5 Ertlärung über den vomGemeinſchuldner eingereichten Vergleichsvor⸗ ſchlag auf: Mittwoch, 9, Nov. d. J. vormittags 11 Uhr vor Großh Amtsgericht II., Zimmer Nr. 9 be⸗ t ſtimmt. 4 8⁰ Der Vergleichsvorſchlag und die Erklärung des Gläu⸗ biger⸗Ausſchuſſes liegen auf der Gerichtsſchreiberei II zur Einſicht der Beteiliaten offen. Mannheim, 10. Okt. 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Mohr. Koukursverfahren. Nr. 8728. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen 1 des faufmauns Iſidor Prager, igarrengeſchäft in Mannhelm, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechüung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen 9e0 das Schlußzverzeichmis der ei der Vertetlung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen und ur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ iger über die nicht verwert⸗ daren Vermögensſtücke der Schluß⸗ termin beſtimmt aut Mitiwoch, 9. Nopbor. 1904, vormi tags ¼11 Uhr. vor dem Aimtsgericht hierſelbſt —2, Skock, Zimmer Nr. 9—. Mannheim' 11. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aentsgerichis I: Mohr. 4681 Aonkurgverfahren. No. 8724. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver mögen des Bernhard Schwanzſchild, Schuhwarenhändler in Mann⸗ helſn, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ technung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bel der Verteilung zu berüͤck⸗ chtigenden Forderüngen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver⸗ niögensſtücke und über die Er⸗ altung der Auslagen und die ewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ gusſchuſſes der Schlußtermin be⸗ imimt auf Mittwoch, 9. Nopbr. 1904, vormitiags ¼ 1 uhr vor dem Aimtsgertchte ierſelbſt, 2. Stock. Zimſſer No. 9. Maunheim, 11. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Mohr. 4682 Nereingregiſter. Zum Vereinsregiſter, Band 5 ..50, Verein Volksbiblio⸗ thek Mannheim“ in Mann⸗ helm wurde heute eingetragen: Dr. Theodor Alt, Rechts⸗ anwalt, Paul Martin, J. Bürgermeiſtler und Wilhelm Caſpaxt, Profeſſor, wurden in den Vorſtand wiedergewählt. Maunheim, 11. Oktober 1904. Großh. Amisgericht J. Bekanntmathung. Druck der Thealer⸗ Zeltel betreffend. „Nr. sssgo Wit bringen hiermit zur öffentlichen Kenntmis, daßz der Druck und Verlrieb det Theaterzettel für das Großh bag Nene datonallheater und zNeue Theater,“ ſowſe der Nuuct d heater,“ ſowe der ſtadte cheukkonzertveranſtaltungen m Rözengarten mit Wirkung vom 1. ds Mts. ab der Handels⸗ druclerei Katz übertragen worden iſt. Die Handelsdruckerei Katz gept u dleſem Zweck einen Städtiſchen Theater⸗ und Kon⸗ zerl⸗Anzelgei“ heraus, der das Ifftztelle Sgan des Großherzog⸗ lichen Hof und Nationaltheaters und des Roſengartens iſt. Mannheim, 4. Oktoder 1904. 6297 Diskont 5 Prozent Darlehne f Waaren 6 rozent. Berlin, den 11. Oktober 1904. Reichsbank⸗Direktorium. mi iitwoch, 1 OG Bekanntmachung. Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der der Lombardzinsfuß für gegen Verpfändung von Effekten und zeiliche Vorf nungen führenden Räume insbe Höfe, Hausfluren, ritt der Dunketheit bei früherer lung zu verſehen. nur dann, wenn ſte ein ordent leuchtenden Räumlichkeiten ermöglicht. in Fabriken, Auch unter Ta den Räun das Ta Verantwortli Zuwiderhandlungen werden an G Mark ader mit Haft veſtraft. Mannheim, den., Oktober 1904. Gr. Bezirksamt— Poli Bekanntmachung. Die Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höfe bewohnter Gebäude betr. Nr. 182180 II. Nachſtehend bringen wir die ortspoli⸗ chrift im obigen Betreffe vom 21. April 1892 zur Darnachachtung in Erinnerung. 8 1. In allen bewohnten Grundſtücken ſind die zu den Woh⸗ ſondere die Toreinfahrten, Gänge und Treppen vom Ein⸗ und ſpäteſtens vom Beginne der öffentuchen Str ßenbeleuchtung an, bis 10 Uhr abends, Abſchließung der Zugänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichender und feuerſicherer Bel uch⸗ Als ausreichend gilt die Beleuchtung liches Erkennen der zu be⸗ 923 In gleicher Weiſe iſt auch die Beleuchtung der Torein ahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge, und Treppen · i gewerblichen Anſtalten und Arbeſts⸗ ſtätten, in den Vergnügungs⸗ und Verſammlungs⸗ und Schankſtätten, ſowie in dürfnisanſtalten zu bewerkſtelligen. Die Heleuchlung 1 dabei auf ſo lange zu erſtrecken zeit Menſchen in dieſen verkehren pflegen. § 3. 8 5. Schäfer. den zugehörigen Be⸗ „als während der Nacht⸗ Anlagen ſich aufhalten oder zu igs ſind die nach 8 1 und 2 zu beleuchten⸗ de mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn geslicht zu denſelben keinen genügenden Zutritt hat. 4 ch für die Erfüllung vorſtehender Vor⸗ ſchriften ſind in den Fällen des§ 1 die Eigentümer bezw. deren Stellvertreter(Haus! Uebrigen die Inhaber der treter, Ausnahmswei die Beleuchtung du netſter, Hausverwalter) Betriebe bezw. deren Stellver⸗ ſe iſt die Uebertragung der Sorge für rch Verträge an, Andere, namentlich Mieter, Hausverwalter jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigentümer nicht ſelh ö ſt in dem Hauſe wohnt. dieſem Falle komm t die Lerantwortlichkeit des Eigentümer in Wegfall wenn er der Polizeibehörde von der Beſtellung des Vertreters Mitteilung gemacht hat. eld bis zu 150 zeivirektion: Aut Sonntag, den 16. Ortober l. Is. fahrvlau der Städtiſchen Straßenbahnen wigshafen in Krafft. Die Wagen der einzelnen Linien verkehren hiernach wie folgi: Zu la. und b. Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſenheim Zweite Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſenheim an Werktagen und Eiſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof an Erſte Fahrt ab Waldhof er Piogramme für die Letzte Bekanntmachung. 1. Rundbahn⸗Aordſchleife. A. Hinfahrt: Hauptbahuhof⸗Waſſerturm⸗Paradeplatz⸗Rheinſtraße⸗Friedrichs⸗ hrücke Waſſerturſn⸗Hauptbabnhof. Erne Fahit ab Hauptbaonhoff Ausfahrt des Erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Panorama über Friedrichsring Letzte Fahrt ab Hauptbahuhofkfk 10⁰ 1 11 b. Rückfahrt: Hauptbahnhof⸗Waſſerkurm⸗Friedrichsbrücke⸗Rheinſtraße⸗Parade⸗ Waſſerturm⸗Hauptvahnhof⸗ Erſte Fahrt ab Hauptbahnhokfkk Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Panorxama über Lurſenring Vorletzte Fahrt ab Hauptbahnhof bis Pano Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof laut.⸗Z. 8 1124 An Werktagen bis 7 Uhr, au Sonntagen bis 8 Uhr morgens und von dei Uhr abends bis Schlu ſich die Wagen älle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle ö „ 2. Waldhof⸗Anilinfabrik⸗Frieſenheim. erktagen — Erſie Fahrt an Sonntagen 8, Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof an Werklagen 5²¹ e e ee „„ „„Frieſenheim an Werktagen.. 542„ „„ 5„ Sonntagen edn„ „„Waldhof nach Frieſenheim gos u. 10„ „„„„ Anilinfabrik an „ Werktagen. 10„ „ Anilinfabrik an 8 Sonntagen 10„ 7„ Bahuhof Lüdwigs⸗ hafen. 104„ 0„ der Friedrichsbrücke 1042 „„ Elektrizitätswerk nach Friedrichs⸗ Feieſe g 8 ach 505f 15 „Frieſenheim nach Waldhof.. 942„ „„„„ Clektr. Werk an Werktagen. 1024 trilt der Winter⸗ Maunheim⸗Lud⸗ 6 Uhr morg. 6% Uhr morg. 5 1 rama 1043„ abds. Schluß folgen ſich die Wagen auf der Tealſtrecke Viehhofſtraße⸗ 5 Neda alle 10 Minnten, 25 der übvigen Zeit alle 5 Munten; werden auf Grund des 8 1 Pol. Str.⸗Geſ.⸗B. mit eld an Sonntagen bis 10 Uhr pormittags bezw. 1 Uhr nachunttags bis zu 10 Mk. oder mit Haſt bis zu 14 Tagen beſtraft. 118 Zen ur be bis Schluß alle 10 Pinnten, in der 5 ſrigen Zeit alle 5 Minuten. Kereg⸗ 365 3. eint Miehbofſtraße an Werktagen von 7 Uhr, an Sountggen von 81½ Großh. Badiſches Bezirksamt Maunheim. Uhr morgens bis 8¼ Uhr abends alle 5 Minutent, 75 50n Uhr morg. oher 1903. — —— Auf der Teilſtre von 521 Uhr bis? Uhr, an Sonntagen bis 8 Uhr morgens und in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Amiliufabrik⸗Frieſengheim folgen ſich die Wagen an Werktagen bis 8 Uhr abends alle 10 Minuͤten, von da bis Schluß alle 20 Miuuten, an Sonntagen den ganzen Tag alle 10 Minuten. 1 Spätwagen: Paradeplatz-Bahnhof, Ludwigshafen⸗Anilinfabrik und von da urück über Breiteſtraße⸗Depot: Paradeplatz ab „ Uhr nachts Ludwigshaſen Bahnhof an und ab 11 1„5 Anilinfabrik an 5 85 zurück: Alüllerrr!! 5 Ludwigshafen Bahnhof an und ab. 1281 3. Hauptbahnhof Maunhein⸗Bahuhuf Judwigshafen. E Fahrt ab tbahnhof M ei 60 Uhr morg. 9010 Fabr 1 1 im——5 15 1005 Erfte„ 5 0 igs 1 8„ iliore Lehte 1 1 9 122 805 275„„ abds Ueber Schloß⸗Hauplbahnhof Maunheim, hier ab feüheſtens 11 abends e e zum Depot. Wagenfolge alle 10 Miunten. 4. Bahnhof Ludwigshafen⸗Kriedhof. Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 631 Uhr morg. Gie F„„ 5 5„ 5 70„ abds ſte„ Friedhof„ 642„ morg. Wageufolge alle 20 Minuten. 5. Bahnhof Zudwigohafen⸗Mundeuheim. Erſte Fahrt ab Kalſer Wilhelmſtraße an Werktagen 3324 Uhr morg. Sonntagen 61„ 7. 1 Lezte„„ Bahnbof Ludwigshafet.. 0l„ abbds. Erſte„ Mundenhem an Werktagen.„ 542„ niorg. Sonntagen 631„ Letzte„„ 5„ i An Werktagen bis 7 Uhr morgens und von sos Uhr abends bis Schlug, an Sonntagen bis 91 Uhr morgens und von das Uhr abends bis Schluß ſolgen ſich di Wagen alle 20 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minulen. 6. Gonkardplatz⸗Weinheimer Bahnhof⸗Käferthal. Erſter Wagen ab Friedrichsorücke nach Näſerthal an Werktagen Sbliſttagett 5 1„ Gontardpplatz nach Käferthal. 6288 7 1 Letzter„„ Räferthal nach Gomlardplatz. dea„ abds. 5 7 5 1„ Friedrichsbrücke an Werktagen„1032 an Sonniagen. 112„ 5 Letzter Wagen ab Gontardplatz nach Käferthal an Werktagen 10s:„ an Sountagen 10„ Letzter Wagen ab Gonlardplatz nach Friedrichs brücke aun Werktagen„10%.„ 5 An Werktagen bis 64 Uhr und von g0⸗ Uhr bis 11 Uhr vor⸗ mittags, ſowie von 3 bis 5½ Uhr nachmtittags und von 8½ Uhr abends bis Schluß folgen ſich die Wagen alle 10 Minuten, in der jübrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen nach Bedarf von 10 Uhr morgens bezw. 1 Uhr mittags bis 8½ Uhr abends alle 5 Meinuten, auf der Teilſſrecke Gontaldolatz⸗Weinhetmer Vahnhof an Werktagen von 7½ Uhr, an Sountagen von 8½ Uhr mor⸗ geus bis 8½ Uhr abends alle 5 Minuten, in der uübrigen Zeit alle 10 Minüten. 5 7. Hafeuſtraße⸗Schlachthoef, Erſter Wagen ab Haſenſtraße.„2 Uhr morg. 1 1„ Schlachtbof 6⁴⁰ Letzter„ 9 8 15„ Wespinſtift„1012 „Schlachthof„ Hafenſtraße 1098 5 7„ Weszpinſtut über Friedrichsring züm Depb!k 2. „ 1 alle 10'unten, in der übrigen Zeit alle 5 Miunten. 8. Rheinſtraße⸗Biehhofllraße⸗Aectaran. Erſter Wagen ab Tatterſall uach Neckarau an o„54 Uhr morg. 5 1„ Tatterſäll nach Neckarau an 5 Wonntegen u Neckarau an Weiklagen.. 582 1„Sonuntagen 642 Mhezniſtenge 4 5„„ 0% abds. Neckarau nach der Nheinſtraße 102„ 5 5 Über Friedrichsring zum WMehk::;::; Au Werklagen bis 7 Uhr und von 8 Uhr bis 11½ Uhr morgens, ſowie von g bis 5¼ Uhr mittags und von 8½ Uhr bis * Auf der Teilſlrecke Rheinſtraße⸗ Mannheim, den 1. Oklober 1904. 30000%½6% Städtiſches Straßenbahnamt: Löwit. 7 hinteren Au im Maße von 2048 am 4, 5 gegen bare Zahlun wird am 39000/½26 0 Saustag, 15. Oktober 1904, auf unſerem Bureau, Baufof, Verſteigerung. Jwangs⸗Verſteigerun nachmittags uhr cke: Waldhof⸗Anilintabrik, au Werktagen von 820 abends bis Schluß iſt die Wagenfolge alle 10 Minnien, „„ 54 Uhr morg. „„ Friedeichsbrücke nach Käferthal 5 An Sountagen 604 7„ Friedrichsbrücke nach Gontard⸗ Biiitttl 5 9„ Käterthal nach Gontardplatz aun Werktägen:::ß; 1 51 —„ Käferthäl nach Gontarbplatz an durch den Bezirkstierart, in der Stadt Mannheim durch die Schlachthausverwaltung. gung beſtimmten Tiere kann, ſoweit dieſelben nicht mit „ einer anſteckenden Krankheit behaftet ſind, durch deren Be⸗ „ ſitzer ſelbſt bewerkſtelligt werden. „Transport von Tieren, welche mit einer anſteckenden Krankheit behaſtet oder einer ſolchen verdächtig ſind, 12— der Kadaver und Kadaverteile ſolcher Tiere nur na ſonderer Anwetſung des Bezirkstterarztes erfolgen. Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen J. wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.“ * Ertrag 5 napeige Dounerstag, 18. Oe. 904, f idt. Grund⸗ ſiee Ug.“ dee deen un ber werde ach ah enel ſee UA. Jahrgang. — * Bekanntmachung. Das Abdeckereiweſen beir. Nr. 116232. Am 1. Oktober 1904 wird die von dem erſten badiſch. Abdeckereiverbande(umfaſſend die Gemeinden der Amtsbezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim, ſowie eine Anzahl von Gemeinden der Amtsbezirke Heidelberg und Wieslochſgegründete Verbandsabbdeckerei in Laden⸗ burg in Betrieb genommen. Zufolge landesherrlicher Verorenung vom 18. Seplember 804, wodurch das Geſetz vom 8. Juni 1899, betr. das Abdeckereiweſen, und die Vollzugs⸗Verordnung bierzu vom 3. Mai 1900 für den Bereich des Abdeckerei⸗Verbands Ladenburg vollſtändig in Kraft geſetzt wurden, gelten daher vom 1. Ottober ds. Js. ab folgende Beſtimmungen: Die der Abdeckerei zu überweiſenden Tiere. Gefallene ober zur Beſeitigung beſtimmte Tiere, ſowie die auf polizeiliche Anordnung unſchädlich zu machenden Tierkadaver, muſſen von den Beſitzern der Verbandsabdeckerei vadenburg überwieſen werden. den Krankheiten in Geltung tretenden anderweiten Beſtim⸗ mungen, kleinere Haustiere, wie Hunde, Katzen, Lämmer, Zicklein, Wilchſchweine, Ferkel, neugeborene Kälber und Fohlen, welche der Beſitzer längſtens innerhalb 12 Stunden an einem abgelegenen, mindeſtens 400 m von bewohnten Gebäulichkeiten und 100 m von öffentlichen Wegen ent⸗ lernten, durch ſeine Lage die Verunreinigung von Quellen, Brunnen und Waſſerläufen ausſchließenden Orte in einer mindeſtens Um ttefen Grube zu verlochen hat. Doch können dieſe Tiere ebenfalls der Werbandsabdeckerei überwieſen werden, und ſind die Bedienſteten der letzteren verpflichtet, dieſelben beim Paſſteren der Ortſchaften auf Verlangen II Verpflichtung zur Anzeige. Die Beſitzer gefallener oder zur Beſeitigung beſtimmter mitzunehmen. Tiere ſind verpflichtet, zum Zwecke der Herbeiführung der Wegſchaffung, ſoſort der Ortspolizeibehörde(Bürger⸗ meiſteramt, bezw. in Mannheim bei der nächſten Polizei⸗ wache), Anzeige zu erſtatten, welche ihrerſeits auf dem kürzeſten Wege(in der Regel telephoniſch), die Verbands⸗ abdeckerei benachrichtigt. Die gleiche Pflicht liegt auch denjenigen ob, welche in Vertretung des Beſitzers der Wirtſchaft vorſtehen, ferner bezüglich der auf dem Transport oder in fremdem Gewahr⸗ ſam befindlichen Tiere dem Begleiter derſelben bezw. dem Beſitzer der betr. Stallung, Hofraite oder Weide. Die Anzeige muß entkhalten: den Namen und Wohn⸗ ort des Beſihers, die Art, das Alter und die Zahl der in Betracht kommenden Tiere. III. Beſeitigung auf polizeiliche Anordnung. Bei polizeilicher Anordnung der Tötung eines Tieres ſoder der Unſchädlichmachung eines Tierkadavers erfolgt die Benachrichttgung der Verbandsabdeckerei unmittelbar durch die betr. Polizetbehörde oder in dringenden Fällen IV. Abholung und Cransport. Die Abholung der der Verbandsabdeckerei zu über⸗ weiſenden Tiere erfolgt ſpäteſtens iunerhalb 12 Stunden nach Einlauf der Benachrichtigung. Lie Tiere müſſen in ungeteiltem Zuſtande abgeliefert werden. Das Abhäuten iſt, ausgenommen bei Nokſchlach⸗ tungen, verboten. 75 Eine Entſchädigung für gefallene oder zur Beſelti⸗ 5 gung beſtimmie 5 155 e ee Haleuſtraße nach Schlachthof. dig„ abds. währt; dagegen haben die Beſitzer bezw. Viehoerſiche⸗ „„ auneee keine Gebühren für das Abholen zu entrichten. In Notſchlachtungsfällen, in welchen durch den Fleiſchbeſchauer der ganze Tierkörper als untauglich zum * 1 An, Werktagen eis ze Uhr an Sonnlagen bis 640 Uhr mor⸗ Genuß für Menſchen erklärt wird, verbleibt die Haut dem geus und von 820 Uhr abends bis Schluß folgen ſich die Wagen ater d—*5 Vie 0 hverſicherungsanſtalt, welche jedoch für die Abholung des Kadavers eine vom Bezirksrat mit Rückwirkung vom 1. Oktober 1904 feſtzuſetzende Gebühr an die Abdeckerei zu entrichten haben. Der Trausport der noch lebenden zur Beſeiti⸗ Im übrigen darf der V. Strafbeſtimmung. Mannheim, den 29. September 1901. gez Zoeller. 3000⁰⁰24 Mannheim, den 5. Oklober 1904. Beſchluß. No 34810„Vorſtehende Bekanntmachung bringen Bürgermeiſteramt: Ritter. Vollſtreckungswege 1 Komm öffentlich verſteigern. vormittags i1 ur U2, 5, öffentuſch an den Meiſt⸗ Aribruſter,[eÄeiHof) gegen bare Zahlung im 2 bietenden verſteigerr. Gerichtsvollzieder, 12 undwege öffentlich ver⸗ Mannheim, 11. Oktober 1904. im Jwangs⸗Jerfeigerung. Dounerstag, den 13. d.., Mannheim, 12. Okkober 1904, werde ich in Bellenſtraße 30 ſteigern: nachmi tags 2 Uhr, liſches Bürgerboſpital.— Veramwortfſcher Redattelt Rarf Apf 5 Elektr. Werk au 5 Städt. Gutsvewaltung: Zwangs⸗Verſteigerung. Enme partze Bretter, Latten, 5 „„„ éͤ ne, n e. ralringe 0000 Sz der Friedrichs⸗ Ar nachmltrags 2 uhr 177750 75970 55 20 Häling. 95 b„ 1044„ Für Beamte und werde 10 Pfandlotal, G 4, 5 e üudet be Anilinfabri der Friedrichs⸗ 1 Ilim Vollſtreckungswege gegen 5 liefert selt 28 Jahren in aner Kartoffel: brücke an Werkiagen beſſere Private! bare Zahlung öffentunch behet 12. Oktober 1904 3 2 Gaaltekt Billtgst Hente treffen einige Waggon„„ Antlinfabrtk nach der Frledrichs⸗ Leiſtungsf. Geſchäft emoftehlt verſtergerſl kiise ane Gerichtsd 5 5 1 55 Pruna Kartoffelnen per Itt. brücke an Sountagen 7 Mauuf kturwaren u. Miſche 1 neue Holztreppe und Hartmann, Geri ollzieher. 4 9 K „0 franko Keller.„„ Bahuhof Ludwigshafen nach der zun billigſten Preſſen auf Credit. 2 Ant 5 Theatet latz 2 400 8 all Beſtellungen mimpit an au Werktagen 11„ Bequeme Zahlungs edingung, Automaten. 1 Ibl lo„5„ „ F. Mayer, D 3, 4,„„Bahnhof Ludwigshafen nach der Offerten unter Fr 3811ib an] Mannhei„2 Nopbr. 904. zugeben. Näh. T I,& Brolt FF daedridsbrücke an Sonntagen. 1122„ die Exped. dieſes Blattes Harder, Gerichtsvollz edrichsplatz Eigentümer: Katho Druck unnd Vettree 12 Ausgenommen hiervon ſind, unbeſchadet der bei anſtecken⸗ 8. Sette. die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim gewährt: a. proviſions⸗ und ſpeſenfreie Hypothekendarlehen auf ertragsfähige Pfandobjelte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung; proviſions⸗ und ſpeſenfreie Lombarddarlehen auf Obligationen des Deutſchen Reichs, deutſcher Bundesſtaaten oder badiſcher Städte bis zu 90% des Kurswertes; 6, kündbare Darlehen auf Schuldſcheine an ba⸗ diſche Gemeinden, Sparkaſſen mit Gemeinde⸗ bürgſchaft, öffentliche Körperſchaften. Nähere Auskunft erteilt die Direktion. b. 7 Leego, 846 FIllale In Y MaAAnEIN P 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2; 12 Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Buckeburg, Ohemmnite, Detmold, Dresden, Emden, Frankfurt afM., Furtn, Hannover, Hamburg, Uinden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen., Zwiekau. Hröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Chee K Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Goupons u. verlosten Wertpapieren etc. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung van Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. bDiskontierung und Einzug von Wechseln, Ghecks eté. Aufhewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und sonstigen Wertgegenständen in oftenem und ge- schlossenem Zustande. PVersicherung verloster Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben gegen Verlosung. Vermletung von Schrankfächern(Safes) Iin unserer Stahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. Soparate Räume zur Verkügung unserer Kunden. — Ausstellung von Cheeks, Hreditbriefen ete. auk die Verkehrsplätze in allen Weltteilen. 51889 —5 6039 Gewinne Berllher LOb8e 1* 18. Lotterie d. Techn. Kommission f. Trabrennen, Ziekg. 4. u. 5. Novbr. 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Gestern abend 7 Uhr verschied nach längeren schweren Leiden, Herr Peter Brand welcher über 25 Jahre in unserem Ge- schäfte als Schsossermeister tätig war u. demselben während dieser langen Zeit seine Kräfte in unermüdlicher Pflicht- treue gewidmet bat. 52144 Wir werden dem Verstorbenen dau- ernd ein dankbares Andenken bewahren. Waldhof, 12. Oktober 1904. C. F. Boehringer& Söhne. Todes-Anzeige. 5 Heute früh verschied nach kurzem Leiden unsere gute Mutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante, Irnau lisette Oppenheimer geb. Dessauer im 89. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinterbllehenen: Sigmund Oppenheimer, H 2, l0. Mannheim, den 12. Oktober 1904. Die Beerdigung findet Freitag, den 14. Oktober, morgens %„ Unr, von der israel. Leichenhalle aus statt. 5 Von Kondolenzbesuche bittet man gütigst abzusehen! Dies statt jeder besonderen Anzeige- 52138 FT