(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) TclegrammAbteſſe⸗ „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 35377 Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. a. Freitag, 1. Otiober 904. (J. Mittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ————.——.—.ñ— Nriegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. K. Mukden, 7. Sept. XXXI. Die letzten Tage von Liaojang. (Schluß.) Das am frühen Morgen einigermaßen klars Wetter trübte ſich gegen Abend. Es zogen Wolken auf, und als gegen 8 Uhr abends die Kanonade aufhörte, begann oben am Himmel ein anderes Don⸗ nern. Hell flammten auf allen Seiten die Blitze auf und erhellten ſekundenlang unſere kleinen grauen Häuschen und den Platz vor ihnen. Unendliche Regengüſſe ſtürzten vom Himmel und ſetzten die ganze Gegend unter Waſſer. Nach einer guten Stunde hörten Ge⸗ witter und Regen gegen 9 Uhr abends auf. Um 12 Uhr oder ktwas vorher begann das Schießen von neuem— dieſes Mal nur uus Maſchinengewehren. Jede Feuerwaffe hat ihren beſtimmten Ton, ihre eigene Stimme. Die Maſchinengewehre klingen wie wenn man ein ungewöhnlich feſtes Stück Leinewand in der Mitte durchreiſt. Das Kleingewehrfeuer, namentlich in größerer Entfernung, möchte ich mit dem Gurren der Tauben vergleichen.—„Sonderbarer Vergleich“— denkt vielleicht mancher meiner Leſer, Aber es iſt wirklich in großer Entfernung ein ganz ähnliches Geräuſch, wie von einem Schwarm Tauben. Das Schießen in der Nähe verurſacht dagegen genau dasſelbe Geräuſch, wie ein Wagen, der über eine Holzbrücke fährt. Die Aehnlichkeit iſt ſo täuſchend, daß beide Geräuſche mehrfach mit⸗ einander verwechſelt wurden. Das Geſchützfeuer endlich ähnelt dem Ton der großen(türkiſchen) Trommel— nur die Mörſergeſchütze entwickeln eine Art Gebrüll, für das ſich ſchwer ein Vergleich finden läßt. 8 Das Flinten⸗ und Maſchinengewehrfeuer, das anfangs ſehr heftig war, wurde bald ſchwächer und ließ dann gang nach. Liaojang, das in Dunkelheit gehüllte, lag in wachſamem Schlaf da; noch leiſer war der Schlaf auf den verſchiedenen Poſitionen, wo man einen Nachtangriff der Japaner erwartete. Aber es kam nicht dazu die Nacht verlief ruhig. Am 1. September 6 Uhr abends unternahm der Oberbefehls⸗ haber Generaladjutant Kuropatkin mit ſeinem Stabe eine ein⸗ gehende Beſichtigung der verſchiedenen Poſttionen, gleichzeitig wurde ſein Zug geheizt, und als Kuropatkin zurückgekehrt war und im Zuge ſaß, erſt auf die Station und dann drei Werſt vor Liaojang auf ein totes Gleis gefahren, wo er einſtweilen ſtehen blieb. Bei einem Rundgang durch die Stadt, unmittelbar vor dem Abzuge, machte ich vor der Kirche Halt. Hier bot ſich ein beſonders krauriger Anblick: Hinterm Zaun, auf einer kleinen Wieſe lag ein Dutzend entſeelter Körper, mit einem Bettlaken bedeckt, unter dem nur die Füße hervorſahen,— ſchwarz, ſchrecklich, mit Lehmklumpen Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſterte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Entſinuſt Du Dich noch all meiner Weiſungen?“ fragte er ihn dann.„Ich fürchte, Du wirſt nicht viel Schlaf finden. Nun ruf mir die Knaben, denn es iſt ſpät. Wirſt Du heute ſchon hier ſchlafen?“ „FJabohl,“ ſagte Zorzi und ging zur Tür. Er ging hinaus, durchſchritt den Garten und betrat den ſchmalen Gang, der nach der Haustür führte. Dann rief er, denn hier pflegten die Knaben zu ſein. 18) „Wir ſind bereit,“ ertönte eine feine Stimme dicht neben ihm. „Gut— kommt und ſchürt das Feuer,“ ſagte er. Dier Knabe, der geſprochen hatte, weckte ſeine Genoſſen und alle drei folgten Zorzi in das Laboratorium. 1— „Jungen,“ ſagte Beroviero ſtreng,„ich meiner Abweſenheit iſt Zorzi Euer Herr. immer und vergeßt nicht das Stundenglas. es umzudrehen, ſo wird Zörzi Euch nicht ſchlagen, verreiſe, und während Beſorgt das Feuer wie Wenn Ihr berſäumt, er wird es aber bei jeder Wache zu wecken, denn ich werde fügte Zorzi hinzu, damit „Wenn Ihr mich und Schmutz. Die meiſten Toten hatten Stiefel an, einige waren barfuß. Ein alter Pope nebſt Diakon und—4 Sängern beſorgten haſtig die üblichen Zeremonien vor der Beerdigung. Während die Sänger ſangen, kamen Träger mit Bahren und ſchütteten die neuen Toten einfach über die Anderen!—— Bis 2 Uhr ließen die Japaner den Ruſſen Ruhe. Es hieß, ſie richteten Feſtungsgeſchütze gegen die Stadt. Die ruſſiſchen Truppen zogen ſich jetzt in guter Ordnung auf die Forts zurück und nahmen hier ihre Stellungen ein. Auf der Station herrſchte ein un⸗ beſchreiblicher Wirrwarr! Züge wurden zuſammengeſtellt, mit Ver⸗ wundeten, Artilleriemunition und Intendanturvorräten durchein⸗ ander beladen und hintereinander eppediert. Im Stationsgebäude drängte ſich im Reſtaurationszimmer das Publikum, namentlich Reſerve⸗ und Trainoffiziere, Militär⸗ und Zibilbeamte, Aergte, Barmherzige Schweſtern u. a. m. Alles wollte ſeinen Hunger ſtillen, da man nicht wußte, wann und wo es das nächſte Mal etwas zu ſpeiſen gab. Es war ein fürchterliches Getümmel und Geſchreie. Und da geſchah das Unglaubliche: Genau um 2 Uhr ertönte das bekannte charakteriſtiſche ziſchende Pfeifen in der Luft und mitten auf dem Bahnſteig krepierte ein Briſanzgeſchoß, das fürchterliche Krachen übertönte jedes andere Geräuſch, Glasſplitter und Steine flogen umher— die Menſchen ſtoben entſetzt auseinander. Gellendes Wehgeſchrei erſchütterte die Luft: eine barmherzige Schweſter, die über den Bahnſteig ging, war von einem Geſchoß in die Seite ge⸗ troffen; ſie ſtürzte ſofort blutüberſtrömt zu Boden. Dem erſten Schuß folgte ein zweiter, etwas ſeitwärts beim Waſſerpumper; das dritte Geſchoß fiel hinter die Station, zwiſchen ihr und dem Hauſe der fremden Militärbevollmächtigten. Das Bombardement Ligojang hatte begonnen. von Längs des ganzen, vom Gebäude des Roten Kreuzes ausgehenden Weges zogen ſich Zeltreihen hin, in denen die Verwundeten unter⸗ gebracht waren, die man nicht mit der Eiſenbahn hatte verladen können, oder die in ſtädtiſchen Häuſern untergebracht waren. Hier wurden Verbände angelegt, dann ſortiert und zur Bahn geſchafft, von wo ſie nach Norden gehen. Die Sonne geht unter, die Nacht bricht herein. In geringer Entfernung flammt ein Feuer auf, es brennen Magazine, deren Inhalt man nicht hat fortſchaffen können. Ich ſtehe auf der Platt⸗ form eines Eiſenbahnwagens und ſtarre in die Nacht. Dumpf donnern die Schüſſe, hell blitzen die Flammen beim Krepieren der Geſchoſſe auf und auf der anderen Seite loht eine rieſige Feuers⸗ brunſt. Mir werden plötzlich die Empfindungen klar, mit denen die Vorfahren der Ruſſen einſt Moskau in Flammen aufgehen ſahen— wo die Preisgabe einer Stadt wie Liaojang in ihnen ſchon ſo bittere Empfindungen weckt. Die ganze Nacht hindurch bombardierten die Japaner Liaojang und konzentrierten ihr Feuer in der Richtung, wo ſich das Haupt⸗ quartier und die Vorratsmagazine befanden. Dieſes unſinnige ganz nutzloſe Schießen fiel einem ſchließlich auf die Nerven. Es war, als wenn es den Japanern Freude machte, ſich ſchießen zu hören, ſo ber⸗ ſchwenderiſch gingen ſie mit der Munition um. Spät abends wurde bekannt, daß Kuropatkin am nächſten Tage ſeinen Eiſenbahnzug, der direkt nach Mukden ging, verlaſſen und mit ſeinem Stabe zu Fuß reſp. Pferde weiterziehen würde, offenbar um den Rückzug aus nächſter Nähe zu leiten. 0 Am andern Morgen um 6 Uhr ſtand eine Eskorte von einer Sſotnie am Salonwagen Kuropatkins und der Stab und das Gefolge erſchienen bald darauf. Nach halbſtündiger Beſprechung mit dem Oberbefehlshaber trat General Sſacharow, ein mittelgroßer kräftiger Herr mit ſchnellen Bewegungen, der auf den erſten Blick einen etwas ſtrengen Eindruck macht, aus dem Waggon. Der Stabs chef winkte einige Ordonnanzoffiziere zu ſich heran, gab ihnen kur und ſchnell Befehle und ſprang darauf mit jugendlicher Elaſtizität in den Sattel. Er gilt als vorzüglicher Reiter. Wer ihn bei den Parforcerennen der Offizierreitſchule in Petersburg geſehen hat, rühmt ſeine Kühnheit und Energie bei den Rennen. Bei dem rie⸗ ſigen Ehrgeiz, der Sſacharow beherrſcht, ſtrebt er in allen Dingen nach dem äußerſten. Dabei iſt ihm Eitelkeit aber völlig fern und es muß betont werden, daß er einzig und allein durch perſönliche Tüch⸗ tigkeit es in verhältnismäßig jungen Jahren zu dem wichtigen Poſten eines Stabschefs gebracht hat. Gleich hinter Sſacharow trat lang ſamen Schrittes Kuropatkin aus dem Waggon.— Guten Tag Koſaken! tönte ſeine Stimme nicht ſehr laut aber deutlich der Eskort entgegen.— Wünſchen Geſundheit, Ew. Exzellenz! tönte es im Cho zurück. Dann beſtieg der Kommandierende ſein vorgeführtes Pfer und der Zug ſetzte ſich in Bewegung. General Kuropatkin iſt gewiſſermaßen ſchon eine hiſtoriſche Per⸗ ſönlichkeit. Er iſt genötigt, ſeine ihm eigentümlichen Züge und Charaktereigenſchaften ſo oft hinter der Maske eines officztellen Weſens zu verbergen, daß mir ſeine intemſten Bekannten neues über ihn zu berichten wiſſen. Bekannt iſt vor allen Dingen ſeine Herzens güte. Wenn er auf dem Marſch an Soldaten heranreitet, fr⸗ vor allen Dingen: wann, was und wieviel oder wenig e ob ſie geruht und geſchlafen haben, und im Ton und Augen des Fragenden merkt jeder Soldat, daß es dem Feldherrnen Fragen Ernſt iſt. Der zweite Zug Kuropatkins iſt ſeine Harknäckit keit und Ausdauer bei der Arbeit. Er gönnt ſich buchſtäblich kein Ruhe; ſelbſt während ſeines halbſtündigen Morgenſpazierg er mit Entſcheidung der wichtigſten Fragen beſchäftigt. Perſönlich⸗ Leben, perſönliche Intereſſen ſind bei ihm vollſtändig ausgeſchlo und alle reichen Geiſtesgaben dem einen großen Ziel der Erfü ſeiner militäriſchen Aufgaben zugewandt.„„„ Es iſt kein angenehmes Los, das dem ruſſiſchen Fe dieſem Kriege zugefallen iſt. Rußland hat ſelten oder n ungünſtigen Bedingungen Krieg geführt wie jetzt, und es gehört Willenskraft und viel ſtrategiſches Talent dazu, aus all Schwierigkeiten und Gefahren heil herauszukommen. Kuropatki aber wird herauskommen. Das glaubt und hofft hier jeder b letzten Soldaten! 5 Es var das erſte Mal, daß er ſeiner Neigung für Zorgt ſo un⸗ verhohlen Ausdruck gab. Er nahm des jungen Mannes Hand und drückte ſie herzlich. „Ich war es nicht, der die Geſetze gegen die Fremden gab, und ſie waren nicht für Leute wie Dich berechnet“. Zorzi wußte, was die Worte von einem ſolchen Manne bedeu⸗ teten, und er hätte ihm gedankt, hätte er es vermocht; aber er bekam keine Dankesworke über die Lippen. 7 75 „Ihr könnt mir vertrauen“ war alles, was er ſagte. Als Beroviero am andern Morgen abreiſte, ſtand Zorzi mit dem Diener neben der Gondel, um ſie für ihn feſtzuhalten In Venedig harrten ſeiner die Pferde, mit denen er nach dem Hauptlande hinüber⸗ tpollte. Giovanni Beroviero nahm feierlichen Abſchied von ſeinem Vater; er verbeugte ſich tief, die Mütze in der Hand. Er war ein hagerer Mann, ungefähr zwanzig Jahre älter als Marietta, mit einer unbedeutenden Stirn, einem glattraſierten Kinn und begehr⸗ lichen Lippen. Marietta ſtand, ſehr bleich, im Schatten des Tor⸗ wegs. Auch Nella und Giovannis Frau waren erſchienen, und weiter im Hintergrunde ſtanden die Dienſtboten, denn des Herrn Ab⸗ reiſe war eine gewichtige Sache. Als Beroviero nach einem letzten Winken verſchwunden war, wandte ſich Zorzi als erſter um und ſeine Augen trafen Marietta. Er hatte nicht gedacht, daß ſie noch da ſtünde, und zuckte zuſammen. Giovanni ſah ihn kalt nnn „Ihr tätet beſſer, nun an die Arbeit zu gehen,“ ſagte er in ſaurem Tone.„Mein Vater wird Euch wohl geſagt haben, was Ihr tun ſollt.“ 5 Der junge Künſtler errötete, ſagte aber ruhig:„Ich gehe an meine Arbeit. Ich brauche nicht gedrängt zu werden.“ Ehe er ſeine Mütze aufſetzte, neigte er den Kopf vor Marietta; dann ſchritt er über die Brücke. „Der Burſche wird unverſchämt,“ ſagte Giovanni zu ſeiner Schweſter, aber er ſah ſich vor, daß Zorzi die Worte nicht vernahm. „Ich werde unſerm Vater raten, ihn zu entlaſſen. 70 Marietta ſah ihren Bruder verächtlich an. „Wann hat unſer Vater je einen Rat von D fragte ſie kurz. 2 „Vielleicht nimmt er ihn von Dir,“ gab Giovan zurück. „Er gebraucht weder Deinen noch wem er will,“ ſagte Marietta. „dDu ſcheinſt geneigt, die Dienſtboten zu berteidigen unverſchämt ſind.“ 1 Zorzi kann ſich ſehr wohl ſelbſt verteidigen Sie ihrem Bruder den Rücken und ſchritt mit Nella der Inzwiſchen war Zorzi in das Laboratorium g 15 ſich dort ſeiner Arbeit gewidmet. Er war in recht trüb ſtimmung und wünſchte, er hätte nie die Kunſt erlernt übung ihm verboten war. Ja als er die kunſtvollen klein ſeiner Hand betrachtete, da zuckte es ihm in den Fingern, Stücke zu ſchlagen. 8 5 Plötzlich öffnete ſich die Tür und Giovanni trat ein „Seid Ihr hier allein?“ fragte Giovanni ſich umblickend keiner der Arbeiter hier?“ „„Der Herr hat mich mit der Ausführung ſeiner Anord betraut,“ erwiderte Zorzi.„Ich gebrauche keine Hilfe.“ „Was macht Ihr da?“ fragte Giovanni gleich darau „Eine beſondere Art von Glas.“ 155 „Eine neue Farbe?“ 55„„ „Eine beſtimmte Farbe, das iſt alles, was ich Euch zu vermag.“ 0 „Ihr könnt mir doch ſagen, welche Farbe es iſt“, ſagte G „Warum ſeid Ihr ſo geheimnisvoll. Selbſt wenn mein Vat Verſchwiegenheit anempfohlen hätte, was ich nicht glaube, ſo v Ihr dadurch nichts. Welche Farbe verſucht Ihr?“ „Ich kann Euch darüber nichts ſagen. Ich gehorche me fehlen.“ 8 Da fiel Giovannis Auge auf das Wandbrett, a meinen und er vert ſofort ihren Wert erkannte kleine Kunſtproben ſtanden. Er ſah ſie voller Intereſſ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oklober. Poliifsche Aebersſcht. Mannheim, 14. Oltober 1904. Der Berliner Schulſtreit. Die„Norbdeutſche Allg. Zig.“ verbffentlicht eine längere Darlegung über den Berliner Schulſtreit, worin zu⸗ nächſt betont wird, daß was der ſtädtiſchen Schulverwaltung in Berlin recht iſt, den ſtädtiſchen Schulverwaltungen in der Pro⸗ vinz Poſen billig wäre, der Kultusminiſter aber unmöglich ruhig zuſehen könnte, wenn dort Volksſchulräume zur Förde⸗ rung des immer gefährlicher anwachſenden polniſchen Vereins⸗ weſens verwendet würden. Der Artikel legt ſodann dar, die Bereitſtellung der Schulräume ſei nicht für Erwachſene, ſondern für Vorträge der freireligiöſen Gemeinde für Jugend⸗ liche unterſagt worden, lediglich wegen der Verwirrung, die ſolche in den Köpfen und Herzen Jugendlicher hervorrufen. Er führt weiter eine in gleichem Sinne ſich äußernde Erklärung an, die Stadtſchulrat Berttam in der Stadtverordnetenverſammlung vom 3. Januar 1889 namens der Schulverwaltung abgab, welche damals ſelbſt die Schullokale der freireligibſen Gemeinde verſagt hatte. Die„Norddeutſche“ beruft ſich ſchließlich für die formelle Berechtigung des Vorgehens der Schulaufſichts⸗ hehörde auf Entſcheidungen des Ober verwaltungs⸗ gerichtes vom 10. April 1894 und 9. Januar 1900, wonach guch Volksſchulen als beſondere Anſtalten des Staates zu be⸗ ktrachten ſeien, hinſichtlich deren die Gemeindeautonomie durch die Staatsaufſicht beſchränkt ſei. Der Artikel betont hierzu! ob die Schulaufſicht präventiv oder repreſſiv auszuüben ſei, ſei eine Zweckmäßigkeitsfrage. Das Provinzialſchulkollegium habe ſeiner Genehmigung nur die Ueberlaſſung der Schulräume an politiſche Vereine und nicht rechtsfähige Religionsgeſellſchaften vorbehalten, worin keine unzuläſſige Beſchränkung der Stadt⸗ verwaltung zu erblicken ſei. Geräde in den angeführten Fällen ſei eine vorherige Anrufung der Aufſichtsbehörde zweckmäßiger als deren nachträgliches Einſchreiten, das meiſt zu ſpät kommen und größere Schwierigkeiten bereiten würde. *** In einer Unterredung mit einem Vektreter des„Lokal⸗ aͤnzeigets“ ſagte Oberbürgermeiſter Kirſchner: »Wenn von mehrjährigen Verſuchen geſprochen wird, auf dem Wege vertraulicher, perſönlicher Verſtändigung eine Beſeitigung Lener Mißſtände herbeiguführen, ſo iſt das inſofern richtig, als der err Kultusminiſter, wenn wir uns auf Feſten, bei Diners oder ſonſt begegneten, das Geſpräch auf dieſe Sache brachle und mich er⸗ ſuchte, den nunmehr gemaßregelten Vereinen doch die Schullokale zl ſperren. Ich betrachtete dies als einen perſönlichen Wunſch, der zur mir perſönlich vorgetragen wurde. Ich nahm daher amtlich von derartigen Ausſprachen ebenſo wenig Kenntnis wie von den Briefen, die der Herr Kultusmintſter an mich mit dem gleichen Erſuchen kichtete. Weder bon dieſen mündlichen, noch von den ſchriftlichen Auseinanderſetzungen des Herrn Mittiſters habe ich dem Magiſtrat Keuntnis gegeben, da ich ſie, wie bemerkt, für Wünſche rein privaten Eh ralters betrachtete!. Die Lippiſche Grbſchaftsfrage. will nun die Regentſchaftsberechtigung des Graf⸗Regenten Leo⸗ pold auch über den Tod des Fürſten Alexanders hinaus auf unbeſtimmte Zeit, und zwar bis zu einer endgültigen Regelung der Thronfolgefrage feſtlegen. Das in dem(im geſtrigen Abend⸗ blatte erwähnten) Geſetz bom 24. April 1895 vorgeſehene Ver⸗ fahren beſtimmt, daß wieder das alte Recht des Landtages in Kraft tritt, den Regenten aus der Zahl der volljährigen, kzeſſionsberechtigten, nicht regierenden Agnaten ſelbſt zu wählen. In der geſtrigen Sitzung des Bundesrates wurde as Schreiben des Lippiſchen Staatsminiſteriums ſowie die weiteren Eingaben betreffend den lippiſchen Thronfolgeſtreit an die Ausſchüſſe verwieſen. Referent; der ſächſiſche Geſandte Graf Hohenthal, Falls der Bundesrat in dem einzuſetzenden Schiedsgericht der lippiſchen Thronfolgefrage dem Proteſt Schaumburg⸗ pes ſtattgeben ſollte, wird(ſo verlautet) Fürſt Georg ſelbſt das Land übernehmen und ſeinen älteſten Sohn, den 1883 geborenen Erbprinzen Adolf zum Regenten beſtellen. Der u Bückeburg denkt nicht daran, durch Be⸗ einanderf tufung des Prinzen Adolf zu Schaumburg⸗ Lippe, des Bruders des regierenden Fürſten und Schwagers des Kaiſers auf den Thron eine neue Linie zu ſchaffen. Zur Frage der Witwen⸗ und Waiſenverſicherung⸗ In betreff der Arbeiter⸗Witwen⸗ und Waiſenperſicherung wird der„Deutſchen Arbeitgeberzeitung“ von angeblich beſtunter⸗ richteter Seite mitgeteilt, daß man zunächſt die erbetene Antwort der Bundesſtaaten auf eine ihnen zugegangene ſehr umfang⸗ reiche Denkſchrift, die dieſen Gegenſtand eingehend be⸗ handelt, abwartet. Sobald die Antworten vollzählig einge⸗ troffen ſeien, könne eine weitere Beratung des Materials er⸗ folgen; bis jetzt hätten nur kleinere Staaten geantwortet, während die meiſten Regierungen noch mit der Prüfung der Denkſchrift beſchäftigt ſeien. Ihre Antworten ſtänden daher noch aus, und es dürfte noch geraume Zeit vergehen, ehe dieſe eingetroffen ſeien. Aus dieſer Sachlage erſehe man, daß die Herſtellung eines Geſetzentwurfes noch in weitem Felde ſtehe⸗ Die Frage der Koſtendeckung der Verſicherung durch das Reich 115 ja auch erſt nach Ablauf des Jahres 1906 in etwa überſehen werden. Deutsches Reich. B. Freiburg, 13. Okt.(Frauenſtudium an der Univerſität.) Wie von ſeiten der Univerſitt be⸗ kannt gegeben wird, werden in Zukunft Frauen zu den aka⸗ demiſchen Vorleſungen nur dann zugelaſſen, wenn ſie den Nach⸗ weis liefern, daß ſie ein deutſches ſtaatlich anerkanntes Gym⸗ naſium bezw. in den hierfür beſtimmten beſonderen Fällen ein Realgymnaſium oder eine Oberrealſchule mit Erfolg abſolviert haben. Als Hörerinnen können ausnahmsweiſe Frauen zu⸗ gelaſſen werden, die ein deutſches Lehrerinnen⸗Examen beſtanden haben. Den im vorigen Winterſemeſter ohne die obenbezeichnete Vorbildung zu den akademiſchen Vorleſungen zugelaſſenen. Frauen iſt der fernere Beſuch bis zur Vollendung ihrer Studien bezw. bis zu einer beſtimmten Semeſterzahl geſtattet, inſofern ſeither eine Unterbrechung des Studiums an der hieſigen Uni⸗ verſität nicht ſtattgefunden hat. —(Die Waſſerkräfte des Oberrheins.) Einen Proteſt gegen die regterungsſeitig beabſichtigte Ab⸗ tretung der Waſſerkräfte des Oberrheins bei Laufenburg an zwei Großfirmen hat der Vorſtand des hieſigen Gewerbevereins in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen. Es ſtehen hierbei 50 000 Pferdekräfte in Frage, die auf 50 Jahre unentgeldlich an die beiden Firmen abgetreten werden ſollen. Die Laufenburger Waſſerkraft iſt jedoch diejenige am ganzen Oberrhein, deren Faſſung mit dem geringſten Aufwand möglich iſt. Kommt jedoch der Vertrag endgültig zuſtande, ſo dürften, wie bei Rheinfelden, höchſtens ein bis zwei Großunternehmungen hieraus Nutzen ztiehen können. Für die oberrheiniſchen Gemein⸗ den und auch für Freiburg und deren Gewerbetreibenden wird es hingegen nicht möglich ſein, elektriſchen Strom zu ſo billigem Preiſe zu erhalten, wie dies bei ſtaatlichem Betriebe möglich wäre. Billige elektriſche Kraft dürfte jedoch für die Zukunft ein Hauptlebensnerb für unſer heimatliches Handwerk ſein. Deshalb beſchloß der Vorſtand des Gewerbevereins der hieſigen Hand⸗ werkskammer, nachſtehenden Proteſt zur weiteren Behandlung zu übermitteln: „Der Gewerbeverein Freiburg äußert ſein lebhaftes Be⸗ fremden darüber, in der Angelegenheit der Vergebung der Waſſer⸗ kräfte bei Laufenburg heute ſchon bor einer ziemlich abgeſchlof⸗ ſenen Tatſache zu ſtehen. Wir erſuchen, wenn irgend noch möglich, die Sache rückgängig zu machen. Durch den Vertrag erachten wir die Intereſſen des Staals, der oberrheiniſchen Betzirke und beſonders der Stadt Freiburg im höchſten Maße geſchädigt, in⸗ dem uns keine, auch nur annähernd ſo billige Waſſerkraft am Ober⸗ rhein mehr zur Verfügung ſteht. * Berlin, 13. Okt.(Der Aufſtand der Herero.) Gouverneur Leutwein meldet vom 8. Oktober: In Hoa ch⸗ Gerüchtweiſe ſollen Hoktentotten bvon Gochas aufſtändiſch⸗ ſein.— Die Militärbehörden wenden ſich an die anas alles ruhig, keine Witbois dort geſehen. Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes mit Säulen⸗Anſchlägen, in denen ſie dieſe Mannſchaften aller Waffengattungen, beſon⸗ ders aber Artilleriſten, Mannſchaften des Train und Hand⸗ werker, die bereit ſind, in die Schußtruppe in Se d⸗ weſtafrika einzutreten, dazu auffordert, ſich bei ihrem Bezirksfeldwebel zu melden. Möglichſt zahlreiche Meldungen ſind erwünſcht. —(Aus der ſozialdemokratiſchen Partei.) Im „Vorwärts“ erſcheint folgende parteiamtliche Kund⸗ gebung: und in Leipzig werden wiederum ſetzungen unter zum Teil heftige Aus⸗ einigen Parteiblättern geführ e Rr enne „Im Anſchluß an Vorkommniſſe auf dem Parteitage Da dieſe Auseinanderſetzungen bisher vorwiegend perſönlichen Eharakter haben, ſo hat der„Vorwärts“, im Einverſtändnis mit dem Parteivorſtand, davon Abſtand genommen, zu dieſen Vor⸗ gängen Stellung zu nehmen. Wir werden auch ferner in gleicher Weiſe verfahren, ſo lange nicht die Partei⸗Intereſſen uns zu einer andern Haltung nötigen.“ —(Die Heeresborlage.) zeitung“ mitteilt, hält man in leitenden die Heeres⸗Vorlage zugleich mit dem Etat dem Reichs⸗ tage zu unterbreiten. Dies erſcheine deswegen geboten, weil der neue Etatuſchon auf der Grundlage der Heeres⸗Vorlage aufgebaut iſt. Richtig iſt, daß der Entwurf des preußiſchen Kriegsminiſteriums ſich in durchaus mäßigen Grenzen hält. Die vorgeſchlagene Er⸗ höhung der Friedens⸗Präſenzſtärke ſoll geringer ſein als die im letzten Heeresgeſetz geforderte. (Die Eröffnung des Kaiſer Friedrich⸗ Muſeums). Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört: Der kaiſerlichen »Einladung entſprechend ſagten der Direktor des Muſeo del Prado in Madrid, Villegas, der Direktor der Gemäldegalerle in Peters⸗ burg, Somo w, und der Vizepräſident und Profeſſor der Kunſt⸗ akademie in Kopenhagen, Meldahl, ihre Teilnahme an der Er⸗ öffnung des Kaiſer Friedrich⸗Muſeums zu. Weitere Beteiligungen ſind zu erwarten. —(Hert b. Budde und die Eiſenbahndirek⸗ tionspräſidenten). Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Der Eiſenbahnminiſter v. Bud de lud, wie alljährlich, die Giſen⸗ bahndirektionspräſidenten und den Präſidenten der Generaldirektion der elſäſſiſch⸗lothringiſchen Eiſenbahnen für heute hierher zu einer Beſprechung allgemein wichtiger Fragen auf dem Gebiete des Eiſenbahnweſens ein. —(Die oldenburgiſche Kriegervereinskomö⸗ die.) Wie die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt, wurde kürzlich in einer Verſammlung ſämtlicher Kriegervereinsvorſitzenden Oldenhburgs folgendes behandelt. Der Kriegerbundesvorſtand berordnete ſeinerzeit, daß bei der Parade vor dem Großherzog der Hut gezogen werde; der Verein in Accum, der dem öffentlich widerſprach, wurde bekanntlich aus dem Bunde ausgeſchloſſen. In der Verſammlung waren faſt ſämtliche Anweſende(über 100) gegen das Hutabnehmen, wenn ſie auch das Vorgehen Accums nicht billigten. Alsdann ein großherzoglicher Erlaß verleſen wurde, daß der Großherzog das Protektorat beſtimmt niederlegen werde, falls man ſeinem Wunſche, den Hut abzunehmen, nicht Folge leiſte, be⸗ ſchloſſen die Vorſitzenden, ihre Vereine zunächſt damit bekannt zu machen, ehe ſie ſich endgültig erklärten. Dem Großherzog ſoll vom Verlaufe der Verhandlungen Bericht erſtattet werden. —(Der Bundesrat) überwies den Vorſchlag über eine Viehzählung am 1. Dezember 1904 dem zuſtändigen Ausſchuß. An dem ſtatiſtiſchen Warenverzeichniſſe und dem Verzeichniſſe der Maſſengüter wurden Aenderungen vorgenommen. —— Ausland. Oeſterreich⸗-Ungarn.(Die mazedoniſche Gendar⸗ merie.) Dem„Fremdenblatt“ zufolge beſtimmte das Reichskriegs⸗ miniſterium einen Hauptmann und 5 Oberleutnants zur Vervoll⸗ ſtändigung des Offizierſtandes der mazedoniſchen Gendarmerie, ſodaß jetzt das öſterveichiſch⸗ungariſche Kontingent 11 Offiziere und ebenſoviele Unteroffiziere zählt. Frankreich.(Die Trennung von Kirche und Skaat.) Der parlamentariſche Ausſchuß, dem die zur Frage der Trennung von Kirche und Staat eingegangenen Anträge zur Beratung überwieſen ſind, wird am nächſten Sonntag zuſammen⸗ treten. Während dieſer Veratungen ſoll der Kabinettschef, ſowie die Vertreter der katholiſchen, proteſtantiſchen und iſraelitiſchen Religion gehört werden. Aus Stadt und Land. * Mauuheim, 14. Oktober 1904. Das Mannheimer Apollothegater— eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges. Es muß dankbar anerkannt werden, daß in unſerer Handels⸗ und Induſtriemetropole ein katkräftiger und zielbewußter Unter⸗ nehmungsgeiſt ſtets beſtrebt war, unſerer einer intenſiven Berufs⸗ tätigkeit obliegenden Bebölkerung Gelegenheit zu geben, in Stunden der Erholung und Zerſtreuung wieder die nötige Spannkraft zum angeſtrengten Tagewerk zu ſammeln. So hielt vor Jahren bei uns auch die leichtgeſchürzte Muſe ihren Einzug und der ungemein gute Zuſpruch, den ihre Darbietungen neuerdings wieder im Saalbau finden, beweiſt zur Genüge, daß dieſe Einrichtung für Mannheim ein Bedürfnis iſt. Wenn wir gelegenklich der Wiedereröffnung des Saalbauvarietees der Erwartung Ausdruck gaben, daß dem Unter⸗ nehmen keine Konkurrenz am hieſigen Platze erſtehen werde, ſo haben wir dabei eben nicht in Berechnung gezogen, daß das Apollotheater, in dem die vielgeſtaltige Kunſt des Varielees ebenfalls ſeit Jahren in geſchickter Weiſe gepflegt wurde, mit ſeinem Veſi kéeineswegs „..0ã ¶⁰yyd 2 re— Dn Wie die„Deutſche Tages⸗ Kreiſen an der Anſicht feſt, * „Mein Vater lann gute Dinge machen, wenn er ſeine Zeit nicht dem Verſuche, Neues zu enkdecken, vertrödelt“, meinte er und ſtand auf, um die Dinge mehr aus der Nähe zu betrachten. Dann plötzlich ſchob er den Löffel durch die Oeffnung der Vocca, um zu ſehen, was darin wäre. „Das ſollt Ihr nicht!“ rief Zorzi, der ſchon an ſeiner Seite he Giovanni wußte, wie ihm geſchah, hatte Zorzi ihm den aus der Hand geſchlagen und der verſchwand durch die Boeca veiße heiße Glasmaſſe drinnen. 9. Kapitel. Giovanni hob mit einem Fluche die Hand, um Zorzi zu ſchlagen, ch der hatte ſeine ſchwere Pfeife ergriffen und ſtand bereit, ſich zu verteidigen. „Wenn Ihr verſucht, imich zu ſchlagen, ſo werde ich mich wehren,“ gte er ruhig. iovannis Geſicht wurde grau vor Furcht und ſchließlich Ihr braucht nicht gleich ſo heftig zu werden,“ ſagte er endlich it zitternder Stimme.„Mein Vater würde ſicherlich nichts dagegen aben, daß ich eine Probe von dem Glas entnehme.“ Zorzi ſchwieg. 5 „Habt Ihr mieinen Vater irgend eines der Dinge dort machen ?“ fragte er, nach dem Brett mit den kleinen Kunſtwerken en ö „Nein,“ entgegnete Zorzi, 10 „Aber er fertigte ſie doch alle hier?“ beharrte Giovanni. „Er hat kein einziges davon gemacht.“ Giovanni riß die Augen vor Erſtaunen weit auf. Nach ſeiner teinung gab es auf der Welt niemand als ſeinen Vater, der ſo elwas zu ſchaffen verſtand. Zorzi lächelte, denn er begriff, was das rſtaunen des andern zu bedeuten hatte. „Ich habe ſie alle gemacht,“ ſagte er unfähig, der Verſuchung u widerſtehen, ſeinen Ruhm einzuheimſen. „Ihr habt ſie gemacht?“ fragte Giovanni ungläubig. Aber Zorzi war von ſeinem Unglauben nicht im mindeſten ge⸗ Je ſkeptiſcher Giovanni war, deſto größer war die Ehre, kränkt. etwas ſo außerordentlich Kunſtvolles geſchaffen zu haben. „Ich habe dieſe und manche andere gefertigt, die der Meiſter in ſeinem Hauſe bewahrt,“ entgegnete er. Jech möchte Euch ſolche Dinge machen ſehen. Nehmt die Pfeife und verſucht, dann will ich Euch Glguben ſchenken.“ „s iſt kein weißes Glas im Sehmelzofen. Wäre das zur Hand, würde ich es Euch gern vormachen.“ „Ich dachte mir, daß Ihr einen Vorwand finden würdet,“ lachte Giovannt,„aber wir haben jag noch mehr Schmelzöfen. Nehmt Euer Rohr und kommt mit hinüber, um mir und den Arbeitern zu zeigen, was Ihr könnt!“ Zorzi zögerte. Blitzſchnell durchzuckte ihn der Gedanke, das könne ein Wendepunkt in ſeinem Leben ſein. „Euer Gefühl der Verantwortung iſt wohl ſehr groß, daß Ihr das Laboratorium nicht auf eine halbe Stunde zu verlaſſen wagt,“ „Aber Ihr müßt doch zur Nacht nach Hauſe höhnte Giovanni. gehen.“ 5 „Ich ſchlafe hier,“ entgegnete Zorzi. „Wirklich?“ Giovannt war überraſcht.„Ich ſehe, die Hinder⸗ niſſe ſind unüberſteiglich,“ lachte er dann. Zorzi war in einer ſolchen Stimmung, wo es einem ſcheint, als hätte man nichts mehr zu verlieren. Aber vielleicht konnte er etwas gewinnen, wenn er ſeine Geſchicklichkeit vor Giovanni und den Leu⸗ ten zeigte. Eine halbe Stunde reichte hin, um ſeinen Ruf als Glas⸗ macher zu begründen. „Da Ihr mir nicht glaubt, ſo kommt,“ ſagte er endlich. Giovanni ging voran und Zorzi ſchloß hinter ſich die Tür des Laboratoriums ab. „Seid Ihr immer ſo borſichtig?“ forſche Giodanni. „Immer.“ 5 tſetzung folgt.) Buntes Feuflfeton. — Ein Gelber über die Weißen. Der Mandarin Huan⸗Haz⸗ ſang⸗Fu hat Europa beſucht und nach ſeiner Rückkehr nach China zur Belehrung ſeiner Landsleute ein Buch über die ſeltſamen Sitten aller Länder geſchrieben, die er auf ſeiner Reiſe geſehen hat. Das „Echo de Chine“ gibt in ſeiner letzten Nummer einen kurzen Aus⸗ zug aus dieſem mehr als in einer Hinſicht intereſſanten Buche, das übrigens demnächſt ins Engliſche überſetzt werden ſoll. Der Herr Mandarin hat eine Menge merkwürdiger Gewohnheiten und über⸗ raſchender Schauſpiele in Frankreich geſehen, die er alle mit dem überlegenen Lächeln des chineſiſchen Weiſen berzeichnet. Volle Ge⸗ rechtigkeit läßt er dem ingeniöſen Geiſte der fremden Teufel wider⸗ fahren. Die Aufzüge erſcheinen ihm als eine beinahe göttliche Ein⸗ richtung. Aber unſere Sitten— ja, unſere Sitten bermögen ihn nicht zu begeiſtern. Einige dünken ihm geradezu abfurd. Unſere ausgezeichnetſten Kriminaliſten machen ihm den Eindruck von Leuten, die kein anderes Beſtreben haben, als den Verbrechern das Leben ſo leicht und angenehm als möglich zu machen. Komiſche Leute, dieſe Europäer! Aber erſt ihre Frauen! Ihre Gewohnheiten, ihre Kleidung! Das vermag der gute Chineſe nicht zu begreſfen. Er iſt erſtaunt, daß es für ſie ein Gebot iſt, zum Teil ihre Haut zu entblößen, wenn ſie auf Bälle oder Feſtlichkeiten gehen.„Dann“, ſagt er,„lieben ſie es ſehr, unter ihren Oberkleidern ſo eine Art von Gitterwerk zu tragen, das ſie für eine Zierde anſehen!“ Dies⸗ bezüglich wurde der Herr Mandarin augenſcheinlich ganz ungenügend informiert. Warum hat ſich niemand gefunden, der ihm ſagte, daß dies Gitterwerk aus Fiſchbein, Leinen oder Satin beſteht? Beſſer hat er die Prinzipien der Koketterje begriffen, die übrigens leicht zu begreifen ſind.„Die Frauen dieſes Landes“, ſchreibt er, halten eine breite Bruſt und eine ſchlanke Taille für ein Zeichen der Schön⸗ heit“. Mißfallen hat ihm ſehr der Mechanfsmus des Kuſſes.„Die reſpektvollſte Form der Höflichkeit“, ſagt er,„beſteht darin, die Lippen auf das Kinn der zu ehrenden Perſönlichkeit zu drücken und dabei ein ſchallendes Geräuſch zu produzieren. Selbſt die Fraue 17 Mannherm, 14. Oktober; General⸗Anzelger. 80 Seite⸗ ſeinen Charakter gewechſelt hat. Seit Wochen wird das Etabliſſement einer umfaſſenden Renovation unterzogen, die nun ſoweit vorge⸗ ſchritten iſt, daß die Wiedereröffnung kommenden Sonntag Abend mit einer Gala⸗Vorſtellung erfolgen kann. Es iſt in letzter Zeit über die Art der inneren Neugeſtaltung des Apollotheaters viel in der Bürgerſchaft geſprochen worden. All⸗ gemein hieß es, daß die Geſellſchaft, in deren Beſitz das Etabliſſe⸗ ment übergegangen iſt, in Herrn Generaldirektor Laßmann eine außerordentlich gewandte und vielſeitig erprobte Kraft beſäße, deſſen ſeltener Initiatibe und Tatkraft es gelingen werde, aus dem Apollo⸗ theater eine * Sehenswürdigkeit allererſten Ranges zu machen. Dazu kam, daß in der letzten Zeit auch in der hieſigen Preſſe Andeutungen gemacht wurden, die jene Gerüchte zu beſtätigen ſchienen. Man wird es daher begreiflich finden, daß die Vertreter der hieſigen und Ludwigshafener Preſſe, die auf geſtern nachmittag zu einer Vorbeſichtigung geladen waren, mit einer gewiſſen Spannung die Räume betraten. Was wir zu ſehen bekamen, über⸗ traf unſere Erwartungen um ein Beträchtliches, was wohl bei uns Mannheimern, die wir, was ebenſo geſchmackvolle als luxuriöſe Innendekoration anbelangt, ziemlich große Anſprüche ſtellen, etwas heißen will. Der bauliche Charakter des Innern iſt, wenn wir von den ehemaligen Reſtaurationsräumlichkeiten des„Badner Hofes“ abſehen, ſo gut wir gar nicht verändert worden. Dafür iſt aber die Ausſtattung eine weſentlich andere und ſchönere. Betritt man das Theater, deſſen Straßenfront einen ungemein freundlich wirkenden hellen Anſtrich erhalten hat, ſo wird man im Foher ſofort auf zwei prächtige allegoriſche Gemälde, die die Füllungen über den Eingängen zum Foher und Veſtibül einnehmen, aufmerkſam. Von den Wänden, welche einen vornehm wirkenden, modernen Anſtrich erhalten haben, hebt ſich eine Anzahl antiker Masken ab. Die Garderobe, welche ihren alten Platz behalten hat, iſt geräumiger geworden. Das Oberlicht des Fohers iſt mit gemalten Sternen beſät. Der große Saal wird durch einen neuen Eingang, der ſich unter der rechten Brüſtun befindet, betreten. Der Weg führt dann durch die rechte Kolonade Srrr e En de Keee r bis zur Mitte des Saales, der durch einen breiten Gang halbiert wird, von dem aus ſich das Publikum auf die Plätze verteilt. Der frühere Eingang zum Vorraum wird nur von den Beſuchern der billigſten Plätze, der ſogen. Galerie, benutzt. Es iſt dort zu beiden Seiten eines Kaſtens, der den Apparat für die lebenden Bilder ent⸗ hält, ein Podium errichtet, das für die Galeriebeſucher beſtimmt iſt. Der breite Gang, der den Saal in zwei Hälften teilt, ſcheidet zugleich die erſten und zweiten Plätze voneinander. Als weitere Neuerung iſt anzuführen, daß alle Plätze numeriert ſind und daß jede Platznummer mit der Garderobennummer über⸗ einſtimmt. Orcheſter zwei Reihen Klappfauteuils befinden, die inſofern ſehr praktiſch ſind, als man nicht genötigt iſt, Getränke zu ſich zu nehmen. Will man trotzdem ein Glas Bier trinken, ſo iſt vor dem Sitz eine aufklappbare Vorrichtung vorhanden, auf die man das Glas ſtellen kann. Der Orcheſterraum weiſt gleichfalls eine Neuer⸗ ung auf: der Kontakt zwiſchen Bühne und Kapellmeiſter wird nicht mehr durch Klingelſignale hergeſtellt, ſondern nach Bahreuther Muſter durch Lichtſignal. Die gleiche Vorrichtung kommt auf der Bühne zur Anwendung. Das Orcheſter iſt verſtärkt worden. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch gleich erwähnt, daß man in Herrn Kapellmeiſter Wahl, der früher am Frankfurter Orpheum tätig war, eine vorzügliche Kraft gewonnen hat. Zu beiden Seiten der Bühne befindet ſich eine Direktionsloge und eine Fremdenloge, neben letzterer die Preßloge. Die Wände und der Plafond haben unker der kunſtfertigen Hand des Malers ein vollſtändig verändertes Ausſehen erhalten. Die Grundſtimmung iſt weiß und Gold. Die Stuckverzierungen an den Brüſtungen und an den Pilaſtern heben ſich von blauem Grunde in echter Vergoldung ab. Reich vergoldet iſt auch die Umrahmung der Bühne. Die roten Türen, welche von den Logen zum ſogen.„goldenen Saal“ führen, auf den wir noch zu ſprechen kommen, ſowie einzelne rote Holzverkleidungen im Saal ſind das einzige rote Moment. Einen prunkvollen Anblick aber ge⸗ währt erſt der Saal, wenn die aus ca. 1000 Glühbirnen beſtehende Effektbeleuchtung aufflammt. An den Brüſtungen, den Bogen über den Logen und um die runden Fenſteröffnungen an den beiden Längsſeiten ſind Ketten von ſolchen Glühkörpern angebracht, ein herrlicher Beleuchtungseffekt, der die prächtige maleriſche Aus⸗ ſchmückung erſt richtig zur Geltung kommen läßt. Plüſchportieren in Altgold verhüllen auf den Logen die Fenſter, Alle Gänge ſind mit Läufern belegt, um den Schritt zu dämpfen. Der breite Gang, welcher ſich durch die Mitte des Saales zieht, führt direkt in den Aen Wintergarten, der in einen Palmenhain umgewandelt wird. wird nicht mehr, wie es früher der Fall war, durch Roulleaux vom 4 großen Saal getrennt, ſondern iſt während der Vorſtellung direkt mit letzterem verbunden. Die Schönheit des Saales dürfte dadurch noch mehr hervortreten. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch noch erwähnt, daß in dem ganzen Etabliſſement tropiſche Pflanzen und ſonſtiger grüner Schmuck in reichem Maße Verwendung finden. Als ſehr praktiſch dürfte ſich die Neuerung erweiſen, daß im Saal ſelbſt nicht mehr ſerviert wird. Man will jedes ſtörende Moment während der Vorſtellung vermeiden. Dafür wird während der Pauſe im Winter⸗ garten ſerviert, wo man zu zivilen Preiſen ſoupieren kann. Dieer goldene Saal. Gtwas ebenſo eigenartiges wie pompöſes iſt aus den Lokalitäten welcher die Bezeichnung„goldener Saal“ erhalten hat, iſt, wie ſchon aus dem Titel hervorgeht, in Gold gehalten. Die Bewunderung aller Beſucher wird ein wunderbares Deckengemälde erregen, das von Herrn Malermeiſter Sahner hier ſtammt, wie denn überhaupt machen das, merkwürdig, ſehr merkwürdig!“ Er ſpricht von dem Kuſſe, wie unſereiner etwa von dem Naſenreiben der Polyneſier ſprechen würde, das gewiß doch auch Poeten begeiſtert und Träu⸗ mereien und Selbſtmorde verurſacht hat. Selbſt die Selbſtmorde, ſelbſtverſtändlich die unſrigen, findet er geſchmacklos.„Oft“, meint Huan,„werfen ſich die Europäer von einem tauſend Fuß hohen Berge herunter, oder ſie legen ſich auf die Eiſenbahnſchienen, ſodaß ihre Leiber verbrüht und ihre Knochen zermalmt werden“. Ebenſo abgeſtoßen wie von der Art, mit der wir das Leben aufgeben, iſt er von der genau berechneten Weiſe, in der wir es genießen. Unſere Zeitrechnung, die Sorge um die Uhr ſind für ihn der Gipfel der Lächerlichkeit. Er verſpottet unſere Küche, in der alles nach dem Jeiger geregelt iſt.„So darf“, verzeichnet er ironiſch,„ein Ei nicht länger als drei Minuten, ein Huhn nicht länger als eine Stunde kochen“. Dieſe Ironie gibt uns einigermaßen einen Begriff von der Phantaſie und der Freiheit, die in der Küche des Herrn Man⸗ darins herrſchen mögen. Er hat eben einen chineſiſchen Magen. Ebenſo ſind ſeine Anſichten über die Ehe ganz— chineſiſch. Er könnte ſich wohl ſchwerlich an unſere Geſetze gewöhnen, die den Ehemann ins Gefängnis ſperren, wenn er ſeine Frau verhindern will, auszugehen. Mitunter hat er auch geſehen, daß auf der Straße die Frauen den Männern den Arm geben. Da hat er laut heraus⸗ Herr Mandarin. Im großen und ganzen hat er indes ehen, nur hie und da paſſiert ihm ein kleiner Schnitzer. in Frankreich erfahren zu haben, daß der Portwein gemacht werde(Schwein pore). mt es ja nicht an. Ferner iſt als Neuheit anzuführen, daß ſich vorn beim Der Wintergarten des„Badner Hofes“ geſchaffen worden. Der große Badner Hof⸗Saal, Aber auf ſolche alle Malerarbeiten von dieſer Firma ausgeführt worden ſind. Vier große lebensvolle Gruppen ſtellen Poeſie, Geſang, Frohſinn und Tanz dar. Die Gemälde ſind erſt auf Leinwand gemalt und dann mit Gummiwalzen aufgerollt worden. In den Hohlkehlen ſind die Portraits bekannter Muſikergrößen, wie Wagner, Haydn, Mozart etc., zu ſehen. Der obere Teil der Wände hat ein Golddeſſin er⸗ halten, von dem ſich Guirlanden in dunkler Farbe effektvoll abheben. Die Pfeiler und durchgehenden Pilaſter ſind echt vergoldet, ebenſo die Rahmen der zahlreichen Spiegel, die die Wände bedecken. Der untere Teil der Wände hat einen graublauen Anſtrich erhalten. Die Türen, welche die Verbindung zwiſchen dem goldenen Saal und dem „ſilbernen Saal“ herſtellen, ſind antik in Gold. Fünf ſtilvolle, echt bronzene Kronleuchter mit einigen hundert Flammen in Kerzenform werden das Ganze mit einem Lichtmeer überfluten. Der Saal wird im Stile Louis XVI. möbliert und dient während der Vorſtellung und nach derſelben als Foyer, in dem man nach Belieben promenieren oder ſich an kleinen Tiſchen niederlaſſen kann. Die Holzwände, welche dieſen Saal von dem Theaterſaal trennen, werden herausgenommen, ſodaß beide Säle direkt mit einander verbunden ſind. Der Silberſaal. Der frühere kleine Badner Hof⸗Saal iſt vollſtändig in Silber gehalten. Die Wände ſind mit einem Silberdeſſin bemalt. Die Türen u. die Holzverſchalung, die den unteren Teil derWände umgibt, iſt in Eichenimitation mit Silberporenimitation gehalten. Die Decke weiſt teilweiſe Kaſſettenform auf. In jeder Kaſſette iſt ein Glüh⸗ körper angebracht. Außerdem erhellen den Saal eine Anzahl ſtilvolle Armleuchter, die beſonders entworfen worden ſind. Im Ganzen ſind in dieſem Saal, der Reſtaurationszwecken dient, über 300 Glühbirnen vorhanden. Alle Beleuchtungskörper ſind echt verſilbert. Neben dem Silberſaal befindet ſich das Bureau des Direktors und das Empfangszimmer. Letzteres iſt ſo eingerichtet, daß es bei Vereinsfeſtlichkeiten auch mit abgegeben werden kann. Das Cafe. Eine umfaſſendere bauliche Veränderung haben, wie wir bereits eingangs erwähnten, lediglich die früheren Reſtaurationsräumlich⸗ keiten des„Badner Hofes“ im Parterre erfahren. Die Zwiſchen⸗ wände ſind verſchwunden und damit iſt ein einziger großer Raum geſchaffen worden, in denen das Cafe Francais unter⸗ gebracht wird. In dem Raum, der eine effektvolle Ausſtattung durch viele Spiegel und Beleuchtungskörper erhält, befindet ſich auch das umfangreiche Buffett, das einzige im ganzen Etabliſſement. Daran ſchließt ſich die mit allen Verbeſſerungen der Neuzeit ausgeſtattete Küche. Um eine gute Kontrolle ausüben zu können, iſt hier der Wirtſchaftsbetrieb zentraliſiert. Die maleriſche Ausſchmückung des Raumes bleibt vorerſt eine einfache, da man auch dieſen Teil des Gtabliſſements um jeden Preis am Sonntag eröffnen will. Die noch zur Verfügung ſtehenden oberen Räumlichkeiten ſind für Hotelzwecke beſtimmt. Die einzelnen Zimmer werden beſonders ſchön eingerichtet. Beſonders bemerkenswert iſt, daß be⸗ ſonderes Augenmerk auf die Sicherheitsvorkehrungen gerichtet wurde. Notausgänge ſind in reichlichem Maße vorhanden. Das Publikum kann ſowohl oben wie unten direkt auf die Straße gelangen. Etwas vollſtändig neues für Mannheim iſt die bequeme und billige Fahr⸗ gelegenheit, die die Direktion eingerichtet hat. An jeder Droſchkenzentralſtellen halten Wagen mit der Aufſchrift„Apollo“, die bis zu vier Perſonen für 50 Pfg. zum Vororte und zum gleichen Preiſe heimbefördern. Man braucht von ſeiner Wohnung aus nur telephoniſch um einen Wagen zu erſuchen und er iſt zur ange⸗ gebenen Zeit prompt zur Stelle. Bogenlampen, die von den Planken bis zum Theater an jeder Straßenkreuzung aufgehängt ſind, werden dem Publikum den Weg zeigen. Zum Schluß möchten wir nicht unter⸗ laſſen, der Firmen Erwähnung zu tun, welche die verſchiedenen Reno⸗ vationen ausgeführt haben. Mit beſonderer Anerkennung kann darauf hingewieſen werden, daß ſämtliche Arbeiten an Mannheimer Firmen übertragen wurden. Geleitet wurde der Umbau, der nach den Ideen und Angaben des Herrn Generaldirektors Laßmann vor ſich ging, von Herrn Architekt Buchenberger. Die Kunſt⸗ verglaſungen ſtammen von der Firma Lehmann u. Cie. und die Beleuchtungsanlagen von der Firma Stotz u. Cie., G. m. b. H. Den hieſigen Vereinen wird die Nachricht ſehr willkommen ſein, daß ſämtliche Lokalitäüten zu Wohltätigkeitsveranſtal⸗ tungen unentgeltlich abgegeben werden. Selbſt Licht und Heizung iſt frei. Die erſte derartige Veranſtaltung, ein Baſar, findet bereits anfang n. Mts. in den Räumen ſtatt. Die Geſamtkoſten der Renovbation belaufen ſich auf 250 000 M. Mögen ſich die Hoffnungen, die die neue Geſellſchaft in ihr Unternehmen ſetzt, in vollem Maße erfüllen. * Geſchüftsjubilüum. Die Firma Emanuel Strauß, Eier⸗ Großhandlung hier, kann morgen Samstag auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. * Seine ſilberne Hochzeit feiert nächſten Sonntag Herr Franz 1 nig, Dienſtmann dahier, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. uck. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfenverband, Ortsgruppe Mannheim⸗Altſtadt, veranſtaltet am Sonntag, 16. cr., nachmittags 3 Uhr, in der Reſtauration zum„Pflug“ in Käferthal ein kleines Tanzkränzchen mit muſikaliſchen Aufführungen, wozu alle Kollegen freundl. eingeladen ſind. * Geldfund. Wie uns ein Leſer unſeres Blattes mitteilt, ſollen in einem Keller in N 1 auf einem Kohlenhaufen noch ſechs zer⸗ riſſene Hundertmark⸗Banknoten gefunden worden ſein. Das Dienſtmädchen des betr. Hauſes, welches die Papiere ſchon einige Tage vorher bemerkt hatte, glaubte, es ſeien wertloſe Scheine und ließ dieſelben unbeachtet. Eine Putzfrau, die zufällig in den Keller kam, betrachtete ſich die Sache etwas näher und machte dem Beſitzer des Kellers von dem Fund Mitteilung. * Aus der Zivilkammer. Unangenehme Konſequenzen entſtanden erſt jetzt einem Radfahrer, dem Bautechniker Hch. Bender von hier, aus einer Kolliſion, die derſelbe mit einem Fräulein Moſer ſchon Anfangs des Jahres 1902 hatte. B. fuhr in der Richtung Breiteſtraße—Planken. Wie es in den meiſten Fällen geſchieht, er⸗ eignete ſich der Unfall nach der Darſtellung des Vertreters des Be⸗ klagten, Herrn Rechtsanwalt Meyer durch die Unſchlüſſigkeit der Dame beim Ausweichen. Erſt blieb ſie ſtehen, dann plötzlich ſetzte ſie ihren Weg fort, was der Fahrer nicht vorausſehen konnte. Die Dame will ſeit jener Zeit an ſtarken rheumatiſchen Schmerzen leiden, der linke Arm ſoll nicht mehr ſo gebrauchsfähig ſein wie früher und die Erwerbsfähigkeit iſt nach der Darſtellung des Herrn Oberſtabsarztes Dr. Müller um mindeſtens 60 Proz. vermindert. Der klägeriſche Vertreter, Herr Rechtsanwalt Dr. Kahn, verlangt eine lebenslängliche Rente von nicht weniger als 12 Mk monatlich ohne die Verpflegungskoſten und ärztliche Behandlung. Die handlung wurde vertagt zwecks Vernehmung des Herrn Medizinal⸗ rats Dr. Kugler als Sachverſtändiger. *Aus dem Schöffengerichte. Wegen einer ganzen Reihe von Delikten: Gebrauch von Schußwaffen, falſcher Namensangabe, Widerſtands gegen die Staatsgewalt, verſuchter Gefangenenbefrei⸗ ung, Beamtenbeleidigung, Werfens mit Steinen, Ruheſtörung hatten ſich in der geſtrigen Sitzung zu verantworten die Taglöhner Joſeph Steinruck und Heinrich Zimmermann, der Schxreiner Friedrich Zimmermann, deſſen Ehefrau Marie Zimmer⸗ mann und der Fuhrmann Johann Keßler, ſämtlich von hier. Die Angeklagten randalierten am 19. Auguſt nachts gegen 11½% Uhr in der Käferthalerſtraße hierſelbſt, wobei ſogar von dem Revolver aus⸗ giebiger Gebrauch gemacht wurde. Als ein Schutzmann hinzukam, kam es zu einem ſchweren Zuſammenſtoße zwiſchen dieſem und den Exzedenten, wobei ſich die Angeklagten den obigen Verfehlungen zu ſchulden kommen ließen. Die Strafen fallen ganz erheblich aus. er- von geſtern nachmittag ſpricht Marſchall Oyama Es erhalten: Steinruck 6 Wochen und 3 Tage, Heinrich Zimmer⸗ mann 3 Wochen Gefängnis und 6 Wochen Haft, Friedrich Zimmer⸗ mann 3 Wochen Gefängnis und 6 Wochen Haft, die Ehefrau des letz⸗ teren 3 Tage Gefängnis und 5 Mk. Geldſtrafe, der Fuhrmann Keßler 4 Wochen Gefängnis. Polizeibericht vom 14. Oktober. 1. In der Wirtſchaft von Sommer, Riedfeldſtraße 76 hier warf geſtern nachmittag 5 Uhr ein verheirateter Taglöhner, wohnhaft 14. Querſtraße 19 nach vorausgegangenem Wortſtreite dem Wirtz einen Stuhl auf den Kopf und verletzte ihn dadurch an der Stirne. Wirt Sommer feuerte hierauf mit einem ſcharf geladenen Revolven einen Schuß auf ſeinen Gegner ab, traf aber nicht dieſen, ſondern den zufällig in der Wirtſchaft anweſenden Taglöhner Philipp Her⸗ weck in den linken Oberarm. Der Gegner des Wirts warf ſodann ein im Hofe ſtehendes Bierfaß in die Wirtſchaftsküche und zertrüm⸗ merte damit die Gasleitung und eine Fenſterſcheibe. Dem Herweck wurde gleich darauf im allgem. Krankenhaus die Revolverkugel aus dem Arme entfernt. 2. In der Nacht vom 13./14. d. Mts. erlitt der verheiratete Heiger Friedrich Bauer aus Feudenheim im ſtädt. Elektrizitäts⸗ werk hier beim Reinigen eines Dampfkeſſels im Innern plötzlich eine Herzlähmung und mußte tot aus demſelben herausgeſchafft werden 8. Durch unvorſichtiges Wegwerfen eines brennenden Zündholges fingen die auf einem Stuhle liegenden Kleider eines im Hauſe Dammſtraße 34 wohnenden Kaufmanns Feuer und wurden ſtark beſchädigt. 4. Von noch unbekanntem Täter wurden in der Zeit vom ./10. l. Mts. in einem Kohlenlager am Binnenhafen etwa 95 m Drahtſeil mit eiſerner Rolle entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gendarmerie wird gebeten. 5. Im Laufe der vergangenen Woche mußten von der hieſige Schutzmannſchaft 16 Perſonen wegen Uebertretung des§ 361 6 R. St.⸗G.⸗B., 28 wegen Bettels und Landſtreicherei, 69 wegen Ueber tretung der Fahrradordnung und 5 wegen Umherliegens in öffent⸗ lichen Anlagen zur Anzeige gebracht bezw. feſtgenommen werde 6. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchieden ſtrafbarer Handlungen. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Sarah Bernhardt in Maunheim. Wie die Intendanz de Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters uns mitteilt, wird Sarah Bernhardt mit ihrer Geſellſchaft hier am 5. November in dem Stück„'Aiglo von Eduagrd Roſtand auftreten. Das Konzert des Lamoureux⸗Orcheſters. In dem Sonntag de 16. Oktober, abends 6 Uhr, im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden Konzert des Lamoureux⸗Orcheſters werden folgende Werke zur Aufführung kommen: 1. Berlioz Ouverture de„Benve nuto Cellini“. 2. Beethoven's 3. Symphonie Héroigue. 8. Pau Ducas'Apprenti Sorcier. 4. De Camondo et l' Enfant ſentord 5. C. Chevillard Fantaiſi ſymphonique. 6, Wagner Prelude d „Triſtan et Meult“. 7. Wagner Ouverture des„Maitres Chan⸗ teurs“. 85 0 Eine wertvolle künſtleriſche Stiftung hat die Stadt Freibur im Breisg. erhalten. Wie der„Frkf. Ztg.“ von dort berichtet wird hat das kürzlich verſtorbene Frl. Thirh aus ihrem reichen künſt⸗ leriſchen Beſitz der Stadt eine Reihe von Gemälden vermacht Frl. Thiry war auch im Beſitz einiger Werke Hans Thomas au ſeiner Sturm⸗ und Drangperiode, Frau Moran⸗Olden, deren Geſundheit ſchon ſeit mehreren Jahren nicht mehr die beſte war, befindet ſich nach dem„B..“ ſeit längerer Zeit in der Maiſon de Sants in Schöneberg. Betrübender weiſe ſoll wenig Hoffnung auf Wiedergeneſung beſtehen. Ein deutſches Militärſtück in Paris. Das deutſche Militär „Diſziplin“ von Conring wurde im Antoine⸗Theater preußiſchen Ulanen⸗Uniformen bei naturgetreuer Ausſtattung geſpielt und intereſſierte das Publikum bei der Hauptprobe l Die loyale militäriſche Auffaſſung, die die Diſziplin als nötig pr gefiel den Pariſern. 2 5 Der Maler Karl Lotz, der Neſtor der ungariſchen Künſtler die Freskos am Peſter Muſeum, an der Akademie und an der ſowie im Habsburgfaale des Königl. Palais gemalt hat, iſt im! von 71 Jahren geſtorben. 8 Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchureſ. * Tokio, 12. Okt., abends. Die von dem Sch des gegenwärtigen Kampfes eingegangenen Berichte r bis Dienſtag abend. Nach denſelben wükete die Schlach der ausgedehnten Front, die ſich von der mittleren Stellun Norden von Jentat weſtwärts über die Eiſenbahn und füdlie bis Pentſihu hinzieht. Der Bericht von dem rechten fap niſchen Flügel vom Dienstag abend beſagt: Die ru Artillerie eröffnete am Dienstag früh um 10 Uhr ein heftige Feuer gegen unſere bei Pentſihu ſtehenden Truppen. D Feind ging dann mit einem Regimente von dem rechten und mit fünf Bataillonen von der Mittelſtellung zum über. Die feindliche Artillerie ſetzt zwiſchen Talin Pentſihu die Beſchießung unſerer Stellungen fort. anderer Kampf zwiſchen der beiderſeitigen Artillerie iſt Gegend von Tumentſuling im Gange. Unſe unternahm; der Erfolg ſei noch nicht gemeldet. ken japaniſchen Armee wird gemeldet, der der Operationen ſei verhältnismäßig günſtig. * Tokio, 13. Okt. Reuter meldet: In 11 1 Be ne friedigung mit dem Verlaufe der Operationen aus. Kampfe zwiſchen dem Taitſe⸗ und dem Hun⸗Flu gewann das Zentrum und die rechte japaniſche Armee w liche Vorteile, während die linke Armee noch verzweifelt um den rechten Flügel der Ruſſen zu umzingeln.— Eine Depeſche des Marſchalls Oyama meldet, unſere mittle erbeutete im Gefechte um Mitternacht des 11. Oktobe Feldgeſchütze und acht Munitionswagen. Generalmajor M wurde verwundet, ein Oberſt wurde getötet. Tokio von 4 Uhr nachmittag: Gener * London, 13. Okt. me A. Seſte. General⸗Anzeiger Mannheim, 14. Oktober. 25 Geſchütze, im ganzen alſo etwa 30. Die letzten Berichte zeugen von fortgeſetzten fapaniſchen Erfolgen. * Petersburg, 13. Okt.„Birſhewija Wjedomoſti“ meldet aus Mukden vom 12. Oktober abends 5 Uhr, daß den ganzen Tag über der Kampf fortgedauert habe und die beiden Armeen ſich namentlich auf der Oſtfront mit großer Erbitterung ſchlagen. Petersburg, 13. Okt. Ein Telegramm des Ge⸗ nerals Sſacharow meldet vom 11. Oktober: Berichten von geſtern und vorgeſtern zufolge befeſtigten am 10. Oktober die Truppen der Mandſchurejarmee ihre Stellungen, die ſie am Tage vorher 8 Werſt ſüdlich vom Schahefluſſe eingenommen hatten. Geſtern gegen 3 Uhr mittags bemerkten wir den Vor⸗ marſch des Gegners zwiſchen der Mandarinenſtraße und dem Dorfe Tumyntſi in Stärke von ungefähr einer Ignfanteriediviſion und einigen Batterien. Das Feuer unſerer Vorhut hielt den Vormarſch des Feindes auf, der bis zum Abend ein heftiges Artilleriefeuer unterhielt. Heute begannen die Ja⸗ paner den Angriff auf beiden Seiten der Eiſenbahn und im Norden der Kohlengruben von Jentai. Den ganzen Tag wurde heftig gekämpft. Die im Oſten von den Kohlengruben auf dem Hualinpaſſe vom Gegner beſetzte Stellung fiel zum größten Teil in unſere Hände nur der höchſte Punkt der Stel⸗ lung, ein bewaldeter Bergkegel, war bis 5 Uhr abends nicht genommen. Auf der ganzen Front des feindlichen Vor⸗ marſches behaupteten unſere Truppen ſich im Laufe des heutigen Tages in ihren vorderſten Stellungen. Nur an einigen Punkten mußten unſere Truppen auf die Hauptſtellungen zu rück⸗ gezogen werden. Petersburg, 13. Okt. Ein Telegramm des Gene⸗ rals Kuropatkin an den Kaiſer meldet unter dem heu⸗ ligen Datum: In der Nacht zum 12. Oktober und den ganzen Tag über hatte die Mandſchureiarmee einen hefti⸗ gen Kampf zu beſtehen. Die Japaner konzentrierten bedeu⸗ tende Streillräfle gegen unſer Zentrum und unſeren rechten Flügel. Wir kämpften auf den Stellungen der Vorhut, wobei die Truppen der Hauptſtellung die Vorhut unterſtützen mußten. Die Truppen des rechten Flügels behaupteten die vorderſten Stellungen. Erſt mit Eintritt der Dunkelheit zogen ſie ſich guf meinen Befehl auf die Hauptſtellung zurücck. Das Zen⸗ trum der Truppen wurde gezwungen, ſich gegen 2 Uhr nach⸗ mittags kämpfend auf die Hauptſtellung zurückzuziehen. Wie ich erfahren habe und ſelbſt beobachtete, wurde ungemein artnäckig gekämpft. Zahlreiche Angriffe der Japaner wurden urückgeſchlagen, wobei unſere Truppen ſelbſt zum Angriffe hergingen. Auf dem rechten Flügel eroberten unſere Truppen der Nacht ein am Tage vorher verlorenes Dorf zurück. Auf em linken Flügel ſetzten wir den Kampf um den Paß fort; die Truppen kletterten die faſt unzugänglichen Felſen empor und hielten ſich auf ihnen zweimal 24 Stunden, wobei ſie ſich langſam dem Feinde näherten. Eine Nachricht über das Re⸗ ſultat des heutigen Kampfes auf dieſem Flügel erhielt ich noch nicht. Die Verluſte ſind unter dieſen Umſtänden natürlich eutend. Für morgen befahl ich, hartnäckig die von uns mmenen Stellungen zu halten. London, 13. Okt. Vom Mittwoch Abend wird aus richtet, die ruſſiſche Umgehungsbewegung ſei zurück⸗ gen worden. Für heute iſt allgemeiner Vormarſch chen Truppen auf Mukden angeordnet. Die Ein⸗ ines von Kuroki umzingelten ruſſiſchen Forts ſcheint geidlich. 0 6 o, 13. Okt. 1 Uhr nachmittogs. Nichtamtliche, bisher unbeſtätigte Berichte, geben an, die Ruſſen ſeien längs der ganzen Front auf dem Rückzuge be⸗ griffen; ferner ſei eine ruſſiſche Abteilung, die mit dem japa⸗ niſchen rechten Flügel bei Pentſihu kämpfte, allem An⸗ —70 nach eingeſchloſſen und habe acht Geſchütze ver⸗ pren. Paris, 13. Okt. Nach den empfindlichen Ver luſten, ie die ſibiriſchen Regimenter bei dem vergehlichen Verſuch zur eberſchreitung des Schili⸗Fluſſes nördlich von Jentai litten, ordnete Kuropatkin, der einſah, daß ſeine Bemühungen, bvon dieſer Seite den Japanern in den Rücken zu fallen, erfolg⸗ los bleiben mußten, den Rückzug 4 Werſt nach Norden an. * Tokio, 18. Okt.,.30 Uhr nachm. Reuter meldet: Ein richt aus dem Hauptquartier der jabaniſchen Mand⸗ churejarmee beſagt: Die Japaner hatten in dem geſtrigen ampfe allgemein Erfolge. Alle 3 Armeen erlangten verſchiedene Die zu der Umzingelung der Ruſſen vorgenommenen onen bei Penſihu nahmen einen günſtigen Fortgang. Die rim Kampfe ſtehenden Truppen übertrifft diejenige in der bei Ligojang. An mehreren Punkten war der Kampf ver⸗ zweifelt, wie nie bisher im gegenwärtigen Kriege. Die Verluſte ſind ſehr groß. Die Verfolgung des Feindes, die von den Hauptſtreit⸗ äften des japaniſchen rechten Flügels unternommen wird, ſchreitet eſtändig fort. Die japaniſchen Streitkräfte erreichten die Linie kgerſchfan hei Manchuafun. Die Ruſſen, die ſich dort befanden ind Artillerie hatten, wurden umzingelt und in große Verwirrung ſebracht, während eine andere rufſiſche Abteilung nach Norden floh. kach Berichten von Gefangenen befindet ſich Kuropatkin mit 5 ngen hinter der ruſſiſchen Streitmacht der Vorderfront der lrme Der rechte Flügel und das Zentrum der linken Armee nahmen der Vertreibung der Ruſſen die Stellung in der Nähe von ngthuſien. Die Ruſſen flohen in Unordnung gegen Norden. er Kolonne guf der Rechten gelang es, den Feind aus ſeinen ſtellungen von Jendoniula zu bringen. Der Feind zog ſich in dnung zurück. Die Japaner verfolgen ihn gegenwärtig. Die Kümpfe vor Poyt Arthur. etersbarg, 18. Olt. Ein Telegramm des Generals ſſel an den Kaffer vom 5. Oktober meldel: Am 1. Oktober unen die Japaner ſich, nachdem ſie die Zahl ihrer Geſchütze gen die Nordfront vermehrt und das Feuer in dieſer Richtung ver⸗ törkt hatten, in der Nacht der Nordoſtfront der Feſtung zu nähern, vurden aber durch Salven der Abteflung des Oherſtleutnants Gan⸗ * in aufgehalten. Auf dem äußerſten rechten Flügel machten die apaner einen Angriff vom Siaguſchan⸗Berge auf den Signal⸗ eng, der hart am Meere liegt, und beſetzten ihn, nachdem ſie reiwilligen zuriſckgedrängt hatten. Am folgenden Morgen aber die Feſtungsartjllerſe den Berg und drei Kompagnien, die zum Angriff borgeſchoben wurden, vertrieben die Japaner nnd beſetzten den Signgl⸗Berg.— Die Japaner machen gusgedehnlen Gebrauch von Erploſipſtoffen und benutzen dieſe in Säcken und Kiſten, mit Bickfordſcher Zündſchnur verſehen, die ſie anzünden; rangten. Unſere Ga ibre Auff Erfolg. Der unermüdliche General Kontradenko erfindet immer neue Mittel zur Vernichtung des Feindes. Die Truppen fahren fort, ſich heldenmütig zu berhalten; die Verwundeten drängen, zur Front zurlckzukehren. Die Führung der Truppen iſt heldenhaft. Petersburg, 13. Okt. Wie General Stöſſel vom 7. Oktober an den Kaiſer meldet, haben die Japaner, um die innere Feſtung zu beſchießen, neue Batterien errichtet, dar⸗ unter eine mit elfzölligen Mörſern. Die Beſchießung wirdtäglich heftiger. Am 7. Oktober erhielt der Feind Verſtärkungen von mehreren Bataillonen. Das Wetter iſt kalt, die Stimmung der Truppen iſt ausgezeichnet; alle, vom Befehlshaber bis zum letzten Gemeinen, drängen zum Kampfe. Tokio, 18. Okt. Nach einem drei Tage langen unaufhör⸗ lichen Bombardement von der Landſeite her ſteht jetzt ein großer Teil von Port Arthur in Flammen. Die Japaner ſollen zwei weitere Verteidigungswerke erobert haben. * Paris, 14. Okt. Dem„Matin“ wird aus Tſchifu tele⸗ graphiert: Die Japaner befeſtigten die Stellungen von Han⸗ tantſchan bei Port Arthur. Ein Sturmangriff auf Port Arthur ſtehe unmittelbar bevor. ** *Tokio, 13. Oktbr. Reuter meldel: Vorläufige Berichte deuten au, daß der größte Teil des beſchlagnahmten Dampfers„Fuping“ aus Munition beuehe. Der„Fuping“ lief aus Taku nach einem unbekannten Beſtimmungsorte aus, wo er ſeine Konterbande verſchiffte. Der Dampfer trug deutſche Flagge, »London, 13. Okt. Wie aus Tokio gemeldet wird, werden gegen⸗ wärtig 13,000 verwundete japaniſche Soldaten in den Hoſpitälern verpflegt. Petersburg, 13 Oktbr. Auf der aus Reval ausgelaufenen Fflotte befinden ſich 20 däniſche Lotſen. Wie aus Marinekreiſen verſichert wird, wird die Flotte Mitte dieſer Woche den Belt paſſieren, heueſte Dachrichten ung Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Straßburg, 13. Okt, Dem„Mülhauſener Tageblatt“ zu⸗ folge übernimmt die Stadt Mülhauſen, einem Beſchluß der ver⸗ einigten Kommiſſionen des Gemeinderats gemäß, das infolge des Theaterbrandes ſrei gewordene Opernenſemble des Stadttheaters in Baſel mit ſeinen ſämtlichen Verträgen. Die Stadt Baſel gewährt Mülhauſen einen Zuſchuß von etwa 40,000 M. Frankfurt a.., 13. Okt. Der Wohnungs⸗Kongreß wird Sonntag, 16. ds. Mts., abends 7 Uhr mit einem Begrüßungs⸗ abend in dem nördlichen Speiſeſgal des hieſigen Hguptbahnhofes er⸗ öffnet. Die eigentlichen Verhandlungen des Kongreſſes am Montag und Dienstag ſinden im Saalbau ſtatt. Die Zahl der angemeldeten Teilnehmer iſt bereits auf annähernd 800 geſt egen. Königsberg i. Pr., 13. Oktbr, Wie die königl. Eifenbahn⸗ dſrektion in der„Königsb. Allgem. Ztg.“ mitteilt, iſt der Hilfsbote der Hauptkaſſe, Fran; Bernhard Kowalski, gebürtjg zu Mitſchiwiena, Kreis Straßburg⸗Weſtpreußen, heute vormittag unter Mitnahme von 49,000 Mark Kaſſengeldern verſchwunden. Auf ſeine Er⸗ greifung iſt eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt, Dauzig, 13. Oktbr. Der Landrat des Kreiſes Danziger Höhe Maurach, iſt heute Abend auf der Fa rt von Langfuhr nach Danzig in der elektriſchen Straßenbahn plötzlich am Herzſchlage geſtorben. Kiſchinew, 13. Okt. In dem Prozeß wegen der anti⸗ ſemitiſchen Ausſchreitungen im Jahre 19 3 und der Er⸗ mordung von 4 Juden wurden heute die wegen des Mordes Angeklagten freigeſprochen. Einer der Angeklagten wurde wegen Ausſchreitungen zu acht Monaten, die anderen zu gcht bis ſechszehn Monaten Gefängnis verufteilt, Köslin, 13. Oktober. Dex vom hleſigen Schwurgerſcht wegen Mordes zum Tode verurteilte Eigentümer Beiger hat ſich geſtern im Gefängnis erhängt. Berlin, 14. Okt. Die Vorarbeiten zur Aufſtellung des Reichshaushaltsetats ſchreiten nur langſam vorwärls. Bisher gingen dem Bundesrat nur die kleineren Etats zu. Berlin, 16. Okt. Die„Voſſ. Ztg,“ meldet aus Brunek: 3 Wiener Touriſten, die auf einer Hochgebirgstour vom Schneeſturm überraſcht wurden, verirrten ſich. Einer ſſt hierbei abgeſtürzt. Der Verletzte wurde nach Mühlbach gebracht. Paris, 14. Oktober. Wie aus Rom gemeldet wird, ver⸗ ſammelten ſich dort an 30 Rechtsgelehrte unter Vorſitz des Biſchofs von Montpellier, um einen Kongreß gozuhalten und um ver⸗ ſchiedene Fragen betreffend die Beziehungen zwiſchen Frankreich und den Vatikan zu erörtern. Der Papft wird, wie es heißt, 955 aitslieder des Kongreſſes empfangen und an ſie eine Anſprache vichten. 1 Paris, 14. Okt. An Stelle des in den Ruheſtand iretenden Ge⸗ ſandten in München Grafen Daubiguy trſtt der Direktor im Miniſte, tium des Aeußern Dumaine, 5 *Naney, 14, Okt, Der Hauptmann im 146, Infant.⸗Rgt. Robert Berceau iſt nach bedeutenden Unterfchlagungen flüchtig gegangen. 5 »London, 14, Okt. Der Autonobilunfall des Herzogs von Connaught erfolgte inſolge eines Zuſammenſtoßees. Amtlich wird bekannt gegeben daß der Herzog eine Kopfwunde und Verletzungen am linken Ohr davon, geiragen habe, die jedoch nicht ernſt ſeien, Myslowitz, 13. Okt Ruſfiſche Grenzſoldaten erſchofſen heute früh den hieſigen Bürger Scholtz auf preußiſcher Seite. Einzelheiten fehlen noch. Die Krankheit des Königs von Sgchſen. Berlin, 14. Okt, Profeſſor Curſchman⸗Leipzig wurde geſtern an das Krankenbett des Königs bon Sachſen gerufen. Die Leibärzte halten den Zuſtand für ernſt; doch iſt eine direkte Gefahr nicht vorhanden. Die Lippiſche Erbſchaftsfrage. Defmold, 14. Oßt. Im Landfag gab Miniſter Gevekot noch die Erklärung ab, daß er unverbrüchlich an der Regierungsvor⸗ lage feſthalte. Dann verlas der Miniſter eine Botſchaft des Graf⸗ regenten, in der dieſer zunächſt ſein Befremden ausſpricht, daß die Vorxlage, betr. die Ergänzung des Regentſchaftsgeſetzes vom 24. April 1895 vom Landtag nicht angengmmen wurde, Er habe in der Vorlage nicht das Seinige gefucht, ſondern nur das Wohl des Landes. Er vertraue guf Gott, daß Fürſt Alexander am Leben erhalten bleibe, bis die richterliche Verfügung in dieſer Sache getroffen ſei. Sollten aus dem unerſparteten Ahlehen des Landes⸗ fürften plötzlich Schwierigkeſten entſtehen, ſo ireffe die Verantpor⸗ tung nicht ihn und die Stgatsregierung. Er werde auch dann in der ſchwierigen Lage jederzeit gemäß der Konſtitution handeln und kei⸗ nen Schritt von dem Wege des herfaffungsmäßigen Rechts abweichen. Nachdem der Landtag ſeine durch ihn gach⸗ geſuchte Hilfe verſagte, müſſe er ſich alle Entſchließungen vorbehglk⸗ ten, die durch die gegebene Lage, durch feine Pflicht, durch ſein Recht, wie durch das Wohl und die Selbſtändigkeſt des Landes geboten ſeien. So ſehr er gus freiem Entſchluß gewillt ſej, ſich einem unpar⸗ teiiſchen Richter von neuem zu unterſtellen, ſo könne die Tatſgche⸗ des bloßen Beſtreitens des Thronfolgerechts ihn niemals der Pflicht entheben, das aus dem unbeſtreitbaren Rechte ſeines Vaters auf ihn ſelbſt übertragene und bis jetzt noch nicht hinteplegte Recht in der Stunde der Gefahr als vorläufiges unveräußerliches Recht in An⸗ ſpruch zu nehmen. Demgemüäß müffe er alle Maßnahmen treffen, die die Ordnung und Sſcherhejt im Lande erfordern. Daß er ſich in n Reiches erfreuen ſtattete erſt im Dezember ein. Bundesrat hegt man die Anſicht, die Lippiſche An gelegen⸗ heit werde bereits in der nächſten Woche zur Beratung an das Plenum des Bundesrats gelangen können. Dor Berliner Schulſtreit. Berlin, 16. Okt. Die Stadtberordneten erklärten ſich debattelos einſtimmig auf das Erſuchen des Magiſtrates damit einverſtanden, daß der Bürgerſaal des Rathauſes dem Vorſtande der freireligiöſen Gemeinde an Sonntagen und chriſtlichen Feiertagen vorläufig und widerruflich zur Abhaltung von religibſen Verſammlungen der genannten Gemeinde überlaſſen werde. Der Aufſtand der Herero. Berlin, 13. Okt.(Amtliche Meldung.) Die telegraphiſche Verbindung mit Swakopmund iſt wieder hergeſtellt. Hamburg, 13. Okt. Am 17. Oktober geht von hier nach Südweſtafrika eine zweite Gebirgsbatterie, beſtehend aus 14 Offizieren, 210 Mann und 200 Pferden, ab. Ein Unfall des Herzogs von Connaught, London, 18. Okt. Der Her zog von Con naught hatte heute Abend auf einer Automobilfahrt von Edinburgh nach Gosfordhouſe einen Unfall, wobei er Verletzungen am Kopfe erlitt, die aber leicht ſein ſollen. Der Herzog kehrte nach Edinburgh zurück, wo er von zwei Aerzten behandelt wird. Rom, 13. Okt. Die„Tribuna“ ſchreibt: Mehrere Blätter, beſonders tusländiſche, ſprechen beſtändig von einem Konflikt und Meinungsverſchiedenheiten, die hinſichtlich der mazedoniſchen Reformen zwiſchen verſchiedenen Vertre⸗ tern der europäiſchen Mächte, beſonders zwiſchen General De⸗ giorgis und den Vertretern Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands beſtehen ſollen. Dieſe Meldungen ſind unbegründet, Die Ab⸗ geſandten der europäiſchen Mächte gehen nach wie vor bei der Reform mit gegenſeitigem Einvernehmen und gegenſeitigem Vertrauen vor, Die Durchführung der Reformen ſchreitet zwar nicht mit der wün⸗ ſchenswerten Schnelligkeit fort, doch iſt dies auf die allgemein be⸗ kannten Schwierigkeiten zurückzuführen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Otktbr. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 9. 10. 11. 12. 13. 14[emerkungen Ronſtanßn:„,88, 5,8 ,2 9 Waldshut, 1,96 2,27 9,20 2,50 2,22 Hüningen„„„„„.,86 1,89 1,80 1,82 1,82 1,77] Abds, 6 Uhr CE.06 1,0 2,25 2,21 2,25 2,19] N. 6 Ugr Lanterbuergg 2,98 3,42 8,44 3,88 3,41 Abds. 6 Uhr Maxau 3,25 3,50 3,56 8,50 3,50 8,50 2 Uhr Germersheim.. 42,90 3,16 8,32 8,25 3,24 fB.-P. 12 Uhr Maunheim J42,49 2,58 2,89 2,89 ,86 2,88 Norg. 7 Uhr Mainz„J0,28 0,29 0,40.58 0,54[P. 12 Uhr Magnnßn 1,20 1,18 1,22 1,39 1,38 10 Uhr Raubhß, 18 1762.88 1,52 1,4 2 Uhr Koblen:z J48 7 1,50.64 1,70 10 Uhr RRgsg 2 Uhr Nuhrort J0,48(,41%0 0,44 0,52 6 Uhr vom Neckar Mannheim J2.50 2,60 2,87 2,88 2,84 2,87] B, 7 Uhr Heilbronnn„ 0,40 0,50 0,45 0,41 0,50 0,51 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſor, für Lokgles, Provinziales u. Gerichtszeitung; Richard Schönfelde., für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 G. m. b..: Ernſt Müller. *Phytographiſche Appargte liefert ganz umſonſt ein hieſtges Geſchäft. Bei jedem Einkauf erhält man nämlich in Kropp's Dro⸗ gerie, D 1, 1 einen Bon und für 50 M. in ſolchen Bons M..50 in bar zurück. Es hat ſich nun die hieſige photographiſche Handlung von Kropp Nachf, in D 1 die eigenartige Reklame gusgedacht, anſtatl dieſer M..50 im Monat Dezember einen recht hübſchen photogra⸗ phiſchen Apparat für Moment⸗ und Zeitaufnahmen zu geben. Wer alſo ſchon jetzt ein Bon⸗Sammler iſt oder werden will, tauſche ſolche In einem Drogengeſchäft iſt für 50 Mark 52055 Es iſt eine alte Geſchichte, daß Katarrhe, die im Anfang vernachläſſigt werden, oft ſchwere Folge haben. Darum iſt die Regel: jeden Hüſten, jeden Bronchialkatarrh, alle Affektionen der Atmungs⸗ wege gleich im Anfang bekämpfen. Dabei ſind„Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen“ gltbewährt; ihre An⸗ wendung iſt leicht, bequem und angenehm, ſie wirken gusgezeichnet auf die Schleimhäute des Halſes und des Magens ein, und die Schachtel koſtet dabei nur 35 Pfg. Alle Apotheken, Drogerien und Mineralwaſſerhandlungen haben Niederlagen. 3822 debrüde Ware bald gekauft. NNNN 25 5 eee, 55 88 850 Reis, 05 1 onnungs-Einrichtungen. Folnbbetae brosses Lager elpfacherer Mäbel , 4 Breite-Strasse 2, 22, dbes naehst dem Kaufhaus. nüchst dem Speſsemarkt. „Hähmaſchine 5* für Famillengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglieb zum Sticken geeignet. Alleinrerkanf de! Martin Decker, A 2, 4, Telephon 1298. Bigene Beparaturwerkistatt. 51847 Herr Oberstabsarat If, Hel, R. I B. ſchreibt: Bei Hautausſchlägen am Körper und an Beinen babe ich Obermeyer's Herba⸗Seife verwendet und war über dſe raſche Heilung erſtaunt. Herba⸗Seiſe zu haben jn allen Apoth., Drog. und Parf. p. Si. 50 Pfg. urd 1 Mk. 3845 Zur Aufklärung, Es gibt zwar ſehr viele Seifen, welche unter dem Namen„Ei⸗Seife“ oder Eidotter⸗Seife“ in den Handel emmen, aber die einzige Seife, welche einen ſolchen Namen mit Recht führt, iſt die durch deutſches Reichspatent geſchützte aus Hühnervei hergeſtellte Ray⸗Seife, Die Wirkung der Ray⸗ Zeife, von welcher jedes Stück garantiert ca. 25 gr Hühnerei ent⸗ hält, iſt wiſſeuſfchaftlich erwieſen und beim Gebrauch ſofort erkenn⸗ bar. Man achte daher im eigenſten Intereſſe beim Einkauf auf den Namen Ray⸗Seile und weiſe die zahlreichen ſogenannten Ei⸗ oder Eidptler⸗Seffen als Erſatz für Ray⸗Seife zurück. Jene Seifen haben außer dem Namen nichts mit dem Hühnerei gemein, da ſie nur Spuren von Eiweiß enthalten, welche infolge ihrer Glerinafügigkeit 0 Eiweiß wine Wiz elcher Art ausüben können. . * * r * n t W¾-‚Ʒ¾U AMl X* eleerereeeeee — — — 2 Mannheim, 14. Oktober General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. — Die drahtloſe Telegraphie auf ihrem Höhepunkt. Der italie⸗ niſche Ingenieur Gregorio Panſa will einen Apparat für drahtloſe Telegraphie erfunden haben, der die Leiſtungen des Telegraphen und des Telephons mit der Möglichkeit, die Handſchrift ſelbſt zu übertragen, vereinigen ſoll. Die Maſchine leiſtet ſogar angeblich noch mehr, denn wenn der Brief aufgenommen und aufgezeichnet iſt, ſo beſorgt ſie auch noch das Einſtecken in ein Couvert und deſſen Siege⸗ lung, ſo daß das Geheimnis ebenſo geſichert wäre, wie bei einem ge⸗ wöhnlichen Briefwechſel. Wenn dieſen Angaben noch hinzugefügt ß das Syſtem imſtande iſt, 1200 Worte in einer Stunde zu d man zugeben, daß es eine wirkliche Umwälzung Verkehrsmittel herbeizuführen geeignet wäre. Leider aber ſchon allzu oft die Erfahrung gemacht, daß die Erfinder ſelbſt nicht die am beſten geeigneten Leute ſind, die Tragweite ihrer Schöpfung richtig abzuſchätzen. — Eine Wette über die Widerſtandskraft von Port Arthur iſt vor einigen Tagen zum Austrag gekommen. Als die Japaner Port Arthur zu belagern anfingen, begannen auch die Diskuſſionen über die mutmaßliche Dauer der Verteidigung der Feſtung. In einem Londoner Klub behauptete Herr H. D„daß Port Arthur nicht all⸗ zulange werde Widerſtand leiſten können. Der bekannte ruſſiſche Pelzhändler Grunwald, der in Paris wohnt, behauptete das Gegen⸗ teik und wettete 10 000., daß die Feſtung, wie groß auch immer die Bemühungen der Japaner ſein mögen, keinesfalls vor dem 1. Oktober genommen werden würde. Nun, da der 1. Oktober vorüber iſt, mußte Davies anerkennen, daß er die Wette verloren habe. Vor einigen Tagen ſchickte er an Grunwald einen Scheck über 10 000 cark. — Wie ein Karnickel einen Eiſenbahnzug aufhielt, wird aus Hainſtadt bei Seligenſtadt berichtet. Der freundliche Leſer erſieht daraus, was ſchwache Kraft bermag, wenn ſie— am rechten Ort gebraucht wird. Der um 8 Uhr 46 Min, fällige Morgenzug aus Seligenſtadt mußte vor der Station liegen bleiben, weil das Ein⸗ fahrtsſignal nicht gegeben werden konnte, da die Mechanik des FCCCCCCTTTTCTCTbTTT 5— opkiſchen Telegraßhen nicht funkffonſerte. Da eine Verſtändigung zwiſchen dem Stationsbeamten und dem Maſchinenführer auf mecha⸗ niſchem Wege ausgeſchloſſen war, wurde ſchließlich der Lokomotiv⸗ führer nach einer Verſpätung von etwa 20 Minuten durch einen mit ſchriftlicher Weiſung verſehenen Stationsboten gur Einfahrt ver⸗ anlaßt. Die Nachforſchungen über die Urſachen der Verſagung des Signalapparats führten zu der Entdeckung, daß ſich ein— Lapin in den Kanal des Verbindungsdrahtes verkrochen hatte und zwiſchen der Mechanik ſtecken geblieben war. Erſt nach Entfernung des Kar⸗ nickels konnte der Signalapparat wieder in Funktion treten. — Geſchieden muß ſein. Wie aus Petersburg geſchrieben wird, ſpielte ſich dieſer Tage folgende Szene auf dem Bahnhof in Sa⸗ mara ab: Ein junger Offigter nahm Abſchied von ſeiner Frau, um in den Krieg zu ziehen. Die junge Frau hing an ſeinem Halſe und ſchluchzte herzzerreißend, dabei hielt ſie ihn ſo feſt umſchlungen, als wollte ſie ihn nimmer laſſen. Der Offizier kämpfte ſichtbar mit Tränen, doch bewahrte er gewaltſam die Faſſung. Da tönte der grelle Pfiff der Lokomotive. geſchieden mußte ſein. Das Herz des jungen Offiziers war dieſer Aufregung nicht gewachſen, er brach zuſammen und fiel zu Boden. Die hinzueilenden Aerzte konnten nur ſeinen Tod konſtatieren. Die junge Frau wurde ohnmächtig fort⸗ gebracht und kam erſt in ihrer Wohnung zur Beſinnung, doch war ihr Geiſt umnachtet. — Aus dem Leben der Rieſenſtadt. Sehr intereſſante Einblicke in das Leben des Stadtkoloſſes London gewähren einige anſchei⸗ nend ſo trockene Zahlenreihen, die in dem ſoeben veröffentlichten Jahresbericht über die Tätigkeit der Londoner Polizei angeführt werden. Das erſchreckendſte Merkmal darin iſt die Zunahme der Ver⸗ haftungen, deren Anzahl im Jahre 190g nicht weniger als 124554 betrug, das ſind 12 849 Perſonen mehr als im Jahre 1902! Davon wurden für ſchuldig erklärt von Friedensrichtern 8588, bei Gerichis⸗ ſitzungen 3822, freigeſprochen 684, von Friedensrichtern aus der Haft entlaſſen 21887. Dieſe große Zunahme der Zahl der Vergehen iſt zum größten Teil die Folge des erhöhten Machtbereichs der Polizei unter dem neuen Lizenzgeſetz; 59 714 Perſonen wurden wegen Trunkenheit verhaftet gegen 58 813 im Jahre 1902. Die Zahl der —..—————————— ist nur dann vollkommen, wenn Gesicht und Häande ein schönes, zartes Aussehen haben. Es sollte daher niemand versäumen, sich die Wohlthat täglicher Waschungen mit Ray-Seife, welche bekanntlich nach Deutschem Reilchspatent aus Hühnerel bereitet wird, zu erweisen. Dass der EiAnhalt auf die Haut einen vorzüglichen Einfluss aus- übt, ist eine altbekannte Erfahrung. Beim Waschen mit Ray-Seife virken deren kostbare Bestandteile Eiweiss und Dotter auf die Haut in derselben Weise ein, als wenn eine Waschung mit frischem Hühnerei vorgenommen würde. Man bedenke die enorme Wichtigkelt dieser Thatsache! Keine andere Seife ist so angenehm und keine nützt der Haut so sehr wWie Ray-Seife. Saumen Sie daher nicht, einen Versuch zu machen. Sie werden von der wohlthätigen Wirkung überrascht sein. Freis per Stück 50 Pfg.— Ueberall käuflfich. nächtlſchen Einbrüche ſtfeg von 505 auf 536, die der übrigen Ein⸗ brüche von 1689 auf 1877. In nicht weniger als 1097 Fällen war der Wert des geſtohlenen Eigentums unter 100 M. Der Netto⸗ verluſt an Eigentum betrug 2 995 540 M. gegen 2 254 480 M. im Jahre 1902. Die Polizeimacht wurde um 143 Mann verſtärkt, ſie zählt jetzt 16517 Mann. Ein beſonders bemerkenswerter Teil des Berichtes handelt von den Opfern des Straßenverkehrs in der Welt⸗ ſtadt. Danach ſind 154 Perſonen bei Straßenunfällen getötet und 10 202 verletzt worden. Dabei ſind durch von Pferden gezogene Wagen 129 Perſonen getötet und 6580 verletzt, durch maſchinell ge⸗ triebene Wagen(abgeſehen von Straßenbahnwagen) 4 Perſonen ge⸗ tötet und 366 verletzt. In London gibt es 16 760 konzeſſionierte Ge⸗ fährte mit 32 547 Wagenführern. Das bergeßliche Publikum, das ſie benutzte, ließ 7000 Gegenſtände mehr darin liegen als im Jahre 1902. Die Geſamtzahl der hier vergeſſenen Gegenſtände betrug 48 188, darunter 21956 Schirme, 3494 Börſen, 5015 Kleidungs⸗ ſtücke, 1225 Schmuckgegenſtände, 861 Stöcke, 753 Opern⸗ und Fern⸗ gläſer, 245 Taſchenuhren uſw. Darunter befanden ſich aber auch lebende Vögel und Hunde und ein menſchlicher Schädel. Ihren Be⸗ ſitzern zurückgegeben wurden 28 554 Gegenſtände; die übrigen wur⸗ den den Kutſchern und Schaffnern überwieſen, die außerdem 72 320 Mark an Finderlohn erhielten. Wie mannigfach die Tätigkeit der Polizei iſt, zeigen folgende Tatſachen: Es wurden 18 862 vermißte Perſonen ihren Angehörigen wieder zugeführt, 715 Selbſtmorde ver⸗ hindert, 228 Feuer von der Polizei gelöſcht und 3104 Poliziſten wegen bewieſenen Muts uſtv. belobt. Beſonders zu erwähnen iſt zum Schluß noch, daß man in London ausgezeichnete Erfolge mit dem Syſtem gehabt hat, die Identifikation von Verbrechern durch Finger⸗ abdrücke zu bewirken. Auf dieſe Weiſe hat man die Perſönlichkeit von 8642 Verbrechern feſtgeſtellt, gegen 1722 im Jahre 1902. Mit dem allmählichen Anwachſen des Verbrecherarchivs wird die Anzahl der Erkennungen durch dieſe Methode noch ſteigen. Sie iſt jetzt in gang England eingeführt, und auch in den Probinzen macht die Polizei von Jahr zu Jahr mehr Gebrauch davon. Am Ende des Jahres 1908 betrug die Anzahl der eingetragenen Fingerabdrücke bereits 60 0001 Konkurs⸗Berfahren. Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermö jen des Beruhard Schwarzſchild, Schuhwarenhändler hier, ſind M. 3208.68 verfügbar. Dabei ſtud zu berückſichtigen: Mk. 18.54 bevorrechtigte, „ 5598.01 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 1840 Mannheim, 14, Oktober 1904. Der Konkursperwalter: Friedrich Bübler Konkurgverfahren. Mannheim 13. Oktober 1064. Zur gerichtlich ſuhrrn. Maunheim-WMWeinteim-Heidelberg⸗ Mannheimer Bahn. Bekanntmachung, Das Verzeichnis der in den Warteräumen und Wagen in der Zeit vom 1. Juli bis 30. Septbr. 19 4 gefundenen Gegenſtände iſt auf den Stationen zum Ausbang georacht. Die Eigenümer haben ihre Anſprüche ſpäteſtens bis 30. November 1904 geltend zu machen. 52177 Betriebs⸗Verwaltung. Feuerwehr⸗Singchor. Einladung. Zu der am nächſt. Sonn⸗ ktag, den 16. gold, Karpfen N KFs ſlſatt⸗ — findenden rokel-Tiwyeihnng gelan den zu laſſen Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteiſung in dein Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufauns Iſidor Prager, Inhaber der Firing gleichen Namens, Zigarrengeſchäft hier, ſind Mk. 1240,13 verfügbar Dabei ſind zu ber ückſichtigen: Mk. 69,36 bevorrechtigte, Mk. 10178,77 un evorrechtigte Forderungsbeträge. 18429 Mannbeſm, 14. Oktober 1904. Der Kontursvevpalter: Friedrich Bühler. Deutschey Floftenverein Abt. Mannheim. Dienstag, den 13. Ottober 1904, abends ½9 uhr im Saale des„Friedrichsparkes“: Vortrag des Herrn Kapitän zur Ses a. „Der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg und ſeine Lehren“. laden wir unſere aktiven, ſowie mheim(k..) 5 d. M. abends Für erweiterte Korfeſpon⸗ 27 6 uh imd nz, Konperſation und Lekfür in franzöſiſcher und engliſcher Sprache ſuchen wir noch Kurs⸗ teilnehmer und biſten, An⸗ meldungen ſofort an uns Der Vorſtand, vTafel-Aepfel u. Birnen prima haltbares Obſt, 308b dieſe Woche erſt gepflückt mur feinste Sorten pro Zentner von Mk..50 an 80004½ frei ins Haus, paſſiven Mitglieder freundl. e n, ſich recht zahlreich mit ihren Familienaugehörigen zu be⸗ feiligen 30000/29 Einführungen ſind geſtattet, Der Vorſand. Mannbheimer Turnerbund Hermanla. D. von Puſtan: — baamnetsſge II4, II u. I5. Auerstr. 35. Schellfische Cabliau 8 Fun ae Zander 8 abljau, Tafelzander, Jeb. Karpfen, gapleien ste. C Nas hacte, Sulen; 0 Rotzungen Seezungen Reh ſeht hilig g Slußfalm, Nordfalm, 0 4, 17. 0 4, 17. * — Mäöbel⸗Perſteigerung Am Freitag, den 14. Oerober, nachmittags 2½ Uuhr verſteſgere in meinem Verſteige⸗ kunaslokal 2 ſchün Büffets, 1 Küchenbüffet, 1 Trumegu, 1Küchenſchrank, 2 Aus jeh⸗ tiſche, 1 Bücherſchrauk eine Schulbaur Waf u. Nacht⸗ liſne Tſche, Stühle, Divan, Kanapee Bilder, Spegel, La pen, Reiſekaſche, Zither, Verten, Feder⸗ hettung, Schießkörbe, Zimmer⸗ llutzen, Regulalor, Schneider⸗ Artikel ein ſchönes Herren⸗ fahrrad, Herrenkleider und anderes mehr. 18415 M Ar old, Auktionator, 5 1. Telephon 2285. Behauntmachung⸗ Für das neu erſtellte Kranken⸗ halis dahier werden geſucht: Eins ledige Kochin, weſcher das Koch⸗ und Haushaltungs⸗ weſen obliegt; ferner: Eine geeignete Peiſönlichkeit als Hausdiener und kra ken⸗ Wärvier, welche flebenbei die Dascpſheizung und Bedienung des Motoks nit zu verſehen hak. Beide erhalten freie Station „Oſſerten nat Gehalksanſprüchen ſiud bis 38. ds, Mis. bei dent Gemeinderat hier einzureichen. Saundhoſen, 12. Okiober 1903, .u Odlel deral! Michaz! Willguz 1850ʃ Volk, Dei g ſſſſe beſſ. 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Je⸗ doch die richfige ſichere Selbſſändigkeit im Zuſchneiden nach Maß frei aus der Halnd nicht nur in Taillen, ſondern guch in ſälſit⸗ lichen Aermelformen u, Röcken für jede kommende Mode, Prinzeß⸗ kleider, Reformkleider, Srort⸗ und Reiſekoſtüme, Jacket, Paletot, Reiſe⸗ Thealer⸗ und Badmänſel, Peſeriienkragen, auliegend und in Glocken, Kindergarderoben, ern in oben genannter Fachſchule exreicht habe.“ 39840 Eliſabetha Bauer, Kleidermachern, Euſerthal(Pfalz). Angorafelle gereinigt und Dn der Spnagoge. Fürberej Vrintz. Mannheim, Freitag, 14 Oktbr. abends 5¼ Uhr, Samstag, 15. Oktbr. morgens 9½ Ubhr. Schruterklärunng Herr Stadſabbiner Di. Sleckelmgche, Nachmſitags 2½ Uhr, Jugendgoftesdienſt mit Schrifterklärung. Abende 6½¼ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 7 Uhr, gbends 5 Uhr. Viliten⸗Karten llefert in gelckmack⸗ pollſter Auskünxung Dr. B, Bads Buchkdruckerel 6, m. b. B. 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