(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeilung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Teleßkannm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 877 Expedition 21¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 341 — Oktober i904. —— Freitaga 14 (Abendolatt.) Politische Uebersſeht. *Maunheim, 14. Oltober 1904. Beſchäftigungsgrad im Maſchinengewerbe. () Für den Dampfmaſchinenbau im allgemeinen iſt eine zewiſſe Stagnation nicht zu beſtreiten. Die Herſtellung von Arbeitsmaſchinen für einzelne Gewerbe iſt je nach dem Beſchäftigungsgrad dieſer Gewerbe verſchieden. So ſind z. B. Aufträge aus der Mühleninduſtrie und dem Zucker⸗ gewerbe ſchwer zu erhalten. Mehr Nachfrage beſteht nach Maſchinen für das Textilgewerbe. Die Beſchäftigung im Spinn⸗ maſchinenbau iſt befriedigend, während freilich in Strick⸗ maſchinen der Abſatz wieder gering iſt. Wie immer im Herbſt gehen aus der Landwirtſchaft vielen Maſchinenfabriken reich⸗ liche Aufträge zu. Kleinere Werkzeugmaſchinen ſind bei ſchwachen Preiſen ziemlich gefragt. In den Lokomotiv⸗ fabriken hat ſich die Beſchäftigung etwas gehoben, nament⸗ lich ſeitdem Preußen vor kurzem 278 Lokomotiven, lieferbar bis J. April 1905, in Auftrag gegeben hat. Immerhin war die Lage auch in dieſem Zweige der Maſchineninduſtrie bis vor kurzem derart gedrückt, daß eine große ſächſ iſche Firma dieſen Zweig ihrer Produktion ganz aufgeben wollte. Die ſtarke Konkurrenz bewirkt nämlich, daß an den Aus⸗ lands⸗Aufträgen immer weniger verdient wird, und der deutſche Markt iſt für die Leiſtungsfähigkeit der heimiſchen Lokomotivfabriken zu klein. Eine einheitliche Tendenz in der Bewegung des Beſchäftigungsgrades läßt ſich alſo im Maſchinen⸗ gewerbe zurzeit ebenſo wenig erkennen, wie eine ſolche in den finanziellen Ergebniſſen. Neben Maſchinen⸗ ſ ſe die gegenüber dem Vorjahr nicht nur ſteigende Um⸗ ätze, ſondern auch höhere Gewinne zu verzeichnen haben, finden ſich nicht nur ſolche, die kaum die Unkoſten verdienen, ſondern Auch viele direkt notleidende Fabriken, die gezwungen ſind, in⸗ folge der fortdauernden Verluſte ihren Betrieb finanziell zu rekonſtruieren. immer unter dem Druck einer ſtarken Konkurrenz ſtehen, ſolange iſt es ausgeſchloſſen, daß die mittleren und kleineren Fabriken ſich erholen. Ein kritiſcher Tag 1. Ordnung berſpricht für die gute Kaiſerſtadt an der Donau der 23. Okt., der 60. Geburtstag ihres wertgeſchätzten Bürgermeiſters Karl Lueger, zu werden. Herr Lueger hat mit der Liebens⸗ kwürdigkeit, die ihn ziert, die Arbeiter, die am 1. Mai einen Zug in den Prater veranſtalteten, Lumpen geſchimpft. Die Ankwort darauf gibt ein Aufruf, den die„Wiener Arbeiterztg.“ veröffentlicht: 5 Im offenen Landtagsſaale hat Lueger die Wiener Arbeiter „Lumpen“ genannt. Wäre irgend ein Reſt gewöhnlichſter An⸗ ſtändigkeit in ihm, ſo hätte er geſucht, das Wort, mit dem er ſich beſudelt, zu fühnen. Wir baben zwei Sitzungen des Landtages abge⸗ wartet, er hat die Beſchimpfung nicht zurückgezogen, er hat der Arbeiterſchaft nicht Abbitte geleiſtet. Das Maß iſt voll, das kann man ſich nicht gefallen laſſen! Das geht weit hinaus über jede noch ſo heftige politiſche Gegnerſchaft, wir ſind getroffen in unſerer Ar⸗ beiterehre! In allen Fabriken, in allen Werkſtätten gärt es, über⸗ all, wo das arbeitende Wien lebt, will es Genugtuung für den Schumpf! Aber nun weigert er frech die Genugtuung und fügt Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung-Frauenſtudinm. Am Mittwoch, den 12. Oktober, hatte der Verein Frauen⸗ bildung—Frauenſtudium ſeine erſte Mitgliederverſammlung ein⸗ berufen; in dieſer ſprach Frau Dr. phil. Wegſcheider ⸗Zieg⸗ ler⸗Berkin über das Thema:„Wir Frauen und der Klaſſenkampf.“ Der Verein hat es ſich in dieſem Jahre an⸗ gelegen ſein laſſen, ſeinen Mitgliedern auch ſolche Vorträge zu bieten, die über den Rahmen des engeren Vereinsprogramms hinausgehen, Vorträge über Fragen, die die gebildete Frau von heute beſchäftigen. Die 1. Vorſitzende, Frau Baſſermann, begrüßte die zahlreich erſchienenen Mitglieder und erteilte alsdann Frau Dr. Wegſcheider⸗ Hiegler das Wort; ihren intereſſanten Ausführungen lag folgender Gedankengang zugrunde: Das Wort„Klaſſenkampf“ hat an und für ſich einen häßlichen Beigeſchmack. Die Frau iſt im allgemeinen eher dazu geneigt, für den Frieden als für den Kampf einzutreten; denn Kampf ſchließt immer den Begriff des Feindſeligen, Unerbittlichen in ſich. Aber er beſteht, und darum müſſen auch wir uns mit ihm auseinanderſetzen. In den verſchiedenen Staatengebilden haben Stand, Herkunft, Sitte die Menſchen geſondert. Weiter aber trennt keine Kluft, als die wirtſchaftliche, die Kluft zwiſchen Beſitzenden und Beſitzlofen. Darum iſt auch der Kampf auf wirtſchaftlichem Gebiete der ſchwerſte und erbittertſte Warum aber wird gelämpft? Richtet ſich doch der Bürger nicht gegen den Proletarier, warum kämpft dieſer gegen die bürgerlichen Kreiſe? Der Kampf des Beſi aber durch die en iſt nicht immer ein bewußter. Er Solange die Preiſe wie gegenwärtig noch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe bedingt. Hier Unter⸗ hinzu die Herausforderung! Der Herr Oktober ſein großes Feſt feiern, das nicht nur ein Familienfeſt, nicht nur ein Parteifeßt ſein, ſondern das ihn zeigen ſoll als Herrn und Abgott von Wien. Dieſe Parade empfindet ihr als Pro vo⸗ kation. Nun wohl, wenn man es wirklich wagen wird, das Volk von Wien zu rufen, dann wird es erſcheinen. Aber nicht nur die Schar Luegers blinder Anbeter, nicht Kur der Heerbann der Luegerei wird ſich einſtellen. Es ſoll offenbar werden, daß die arbeitenden Maſſen von Wien an dieſem Tage nicht über ſich hinweggehen laſſen, daß ſie für dieſen Menſchen, der ihr Recht Unterdrückt, ſie mit Liſt und Gewalt verfolgt, ſie als immuner Mann mit gemeinen Schimpfworten bewirft, daß ſie für dieſen Karl Lueger nur Abſcheu und Verachtung haben. An dieſem Tage wird ſich er⸗ weiſen, daß Wien noch nicht ganz der Luegerei verfallen iſt. Die Arbeiter werden am 23. Oktober am Platze ſein! Das kann für Wien ein angenehmer Sonntag werden! Die Witbobdis, In einem Kriegsbriefe aus Südweſtafrika urteilt Leutnant Erich v. Salzmann, der ſich durch ſeinen Ritt von Peking durch Zentralaſien bekannt gemacht hat und jetzt dem Expe⸗ ditionskorps in Südweſtafrika angehört, über die Witboois nicht gerade ſehr günſtig; er ſchreibt der„Schleſ. Ztg.“: Ich erhielt am 16. abends den Befehl zu einer größeren Patrouille um den feindlich'n rechten Flügel herum, den ebentuellen Abmarſch des Graf Arnim, ferner unſer Reſerveunteroffizier Freiherr v. Khahnach, dann neun Reiter, der Landeskundige Melchior, ein Frachtfahrer, der früher viel in dieſer Gegend mit Ochſenwagen gefahren war und deſſen Landeskenntnis und beſondere Kenntnis der einzelnen Waſſerſtellen von höchſtem Werte ſein konnte, und vier Witboois. Alſo eine ganz ſtattliche Truppe, im ganzen 17 Gewehre und 20 Pferde, darunter drei vollſtändig ausgerüſtete Handpferde für eventuelle Ausfälle. Als Gefechtskraft kann man ja von bornherein die Witbodis abrechnen, denn mit ziem⸗ licher Sicherheit iſt darauf zu rechnen, daß ſie, ſowie auch nur ein Schuß fällt, auskneifenz ſie haben das allzu oft ſchon gezeigt, als daß man ſich über ihre Tapferkeit, von der man früher ſoviel erzählte, Illuſionen machen könnte. Der alte Hendrick Witbooi wird ja auch nicht gerade die Beſten ſeines Stammes hier herauf geſchickt haben, denn man ſieht nur wenige ältere Leuke in der Witboojabteilung. Die Jungen ſollen eben den Krieg lernen, und dazu iſt ja jetzt die beſte Gelegenheit. Man glaube nur nicht, daß die Leute Paſſion oder Liebe zur Sache zeigen; ganz im Gegenteil, Faulenzen und Trinken iſt ihnen am kleinen Finger lieber als gegen den Feind reiten, höch⸗ herauslocken könnte. Intereſſe zeigen ſie nur am eigenen weißen oder eingeborenen Führer, der Patrouillenführer iſt ihnen gänz⸗ lich gleichgültig, und ich habe es erlebt, daß ſie ſich im dichten Buſch einfach drückten, um auf Jagd zu gehen. Zu gebrauchen ſind ſie in der Aufklärung eben nur zum Spurenfinden, Ver⸗ folgen oder Beurteilen derfelben auf Alter, Anzahl uſ.; darin ſind ſie allerdings unübertrefflich, und man iſt auf ſie an⸗ ſchon eine recht hübſche Fertigkeit darin angeeignet hat. Ge⸗ fürchtet ſind ſie bei allen Kompagnie⸗ und Batteriechefs inſofern, als ſie jedes ihnen zur Patrouille geſtellte Pferd mit tödlicher Sicherheit drücken oder lahm reiten, pährend ihre eigenen Pferde ſtets ſo abgetrieben ſind, daß ſie unbrauchbar ſind. Sie haben nehmer— dort Arbeiter; der Unternehmer braucht, um vorwärts zu kommen, ein Arbeiterperſonal, das ſich mit einem beſcheidenen Maß von Lebensanſprüchen begnügt. Er kann dem Kampfe des Beſitzloſen gegen den Beſitzenden die Schärfe nehmen, wenn er durch Wohlfahrtseinrichtungen aller Art dem Arbeiter günſtigere Lebens⸗ bedingungen ſchafft. Der Arbeitgeber wird den Kampf aber nicht aus der Welt räumen; denn die ihm hierfür zu Gebot ſtehenden Mittel haben ihre Grenzen, und wenn ſeine Schöpfungen den Stempel der Halbheit kragen, ſo liegt das nicht an ſeinem mangelnden guten Willen, ſondern an ſeinem Unvermögen, das zu leiſten, was er gerne eee ̃ geführt; denn er kämpft um eine beſſere Lebensführung. Er möchte ſich einen Platz an der Sonnenſeite des Lebens erringen, den Anteil am Genuß alles Schönen, Verfeinerten, das für ihn und die Seinen nicht exiſtiert. Der Arbeiter ſtellt zum einen Forderungen der Kulturerrungenſchaften unſeres Volkes„„ Gehört für den körperlich müden Arbeiter Kraft und guter Wille dazu, die Mußeſtunden ſeiner Weiterbildung zu widmen, ſo iſt dies ſie verheiratet oder unberheiratet ſein, ihrer warten zu Hauſe meiſtens ſo viele Arbeiten, daß ſie die eigene Perſon darüber vergißt. Die Arbeiterin will von keiner„Frauenbewegung“ wiſſen, ſie ſpricht nur von einer„Arbeiterin enbew durch den Umſchwung der Verhältniſſe wirtſchafklich befreit zu werden. Bürgermeiſter will am 28. Feindes auf Otjenga feſtzuſtellen. Mit mir ging noch Leutnaunt ſtens kommt noch die Ausſicht auf Beutevieh in Frage, die ſie gewieſen, obwohl ſich mancher unſerer Leute und Offiziere auch Stets aber wird der Kampf auf Seiten des Arbeiters erbitterter Hhgiene, geſunde Arbeitsräume, zum andern verlangt er mehr Muße. Sein Ideal iſt der achtſtündige Arbeitstag, der ihm genügend freiee Zeit läßt, ſich nach körperlicher Erholung auch der Ausbildung ſeiner geiſtigen Anlagen zu widmen: er will auch ſeinen Anteil an den für die nur halb ſo gut bezahlte Arbeiterin meiſt unmöglich. Mag Unterrichts⸗Geſetzes jede Lehrwirkſamkeit an Lehr⸗ un Arbeiterin tun? auch nicht das geringſte Herz für ihre Tiere, ob dasſelbe zu freſſen oder zu ſaufen bekommt, iſt ihnen anſcheinend völlig gleichgültig. Daß ſie nebenbei vortreffliche Schützen ſind, hatte ich Gelegenheit zu beobachten, als ſie auf Wild ſchoſſen. Das iſt ſo ein kleiner Teil meiner eigenen Erfahrungen mit der Witbooi⸗ 5 truppe. Beim Viehſtehlen habe ich ſie, wie geſagt, noch nicht geſehen, ſie ſollen ja darin Hervorragendes leiſten; da das Vieh im afrikaniſchen Kriege eigentlich die Hauptrolle ſpielt, denn um ſeinen Beſitz oder Nichtbeſitz dreht ſich für den Herero ja der ganze Krieg, mag die Witbooitruppe unentbehrlich ſein. Hoffent⸗ lich entſpricht ſie ſpäter auch tatſächlich den in ſie geſetzten Hoffnung in dieſer Beziehung. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 13. Okt.(Ordensſchweſtern und Fortbildungsſchule.) Die Oberin des St. Mari hauſes hat unterm 18. Juni ds. Is. um Befreiung der Schülerinnen der Haushaltungsſchule dieſer Anſtal vom Beſuch der ſtädtiſchen Fortbildungsſchule nachgeſucht. Da die im St. Marienhaus tätigen Lehrerinnen Ordens ſchweſtern(der Kongregation vom allerheiligſten Heilan zu Oberbronn) ſind, denen nach§ 116 Abſatz 3 des Elementar⸗ r⸗ ziehungsanſtalten im Großherzogtum unterſagt iſt, wurde unterm 24. Juni ds. Is. zunächſt an den Großherzoglich Oberſchulrat die Anfrage gerichtet, ob dieſen Schweſtern Grund des§ 116 Abſatz 3 des Elementar⸗Unterrichts⸗G Nachſicht von dem erwähnten Verbot erteilt würde, und gle zeitig wurde dieſe Frage auch bezüglich der übrigen in hieſtge⸗ Stadt an Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten(Kinderſchulen Kindergärten, Frauenarbeitsſchulen uſw.) tätigen Orde ſchweſtern geſtellt. In der Antwort des Großherzoglichen Ober ſchulrats an die ſtädtiſche Schulkommiſſion vom 5. Okt. ds. Is iſt indeſſen auf dieſe Frage eine Auskunft nicht en haltenz es wird vielmehr nur mitgeteilt, daß der Oberſchu behörde die nach§ 110 ff. des Elementar⸗Unterrichts⸗Ge vorgeſchriebene Anzeige über die Errichtung der Hau ſchule des Marienhauſes nicht erſtattet worden ſ Beſuch dieſer Anſtalt daher nicht von der geſetzlichen tung zum Beſuche der ſtädtiſchen Fortbildungsſchu hinſichtlich der Zulaſſung von Ordensſchweſtern z an hieſigen Lehr⸗ und Erziehungsanſtaltew aber wi⸗ auf die Zuſtändigkeit des Großherzoglichen Miniſteri Juſtiz, des Kultus und Unterrichts verwieſen. Der Sta beſchloß daher, die letztere Behörde unter Hinweiſung auf 8 Abſ. 2 und 3 des Elementar⸗Unterrichts⸗Geſetzes um di wünſchte Auskunft anzugehen. Auf die Antwort des ſteriums darf man geſpannt ſein. * Berlin, 13. Okt.(BGom ſoz.⸗de m. Krie platze) iſt noch einiges nachzutragen. Der ſozialdemokra Reichstagsabg. Hildenbrandt erklärte in Stu Bezug auf das Verhalten der„Leipz. Volksztg.“ b nahme der„Bürger⸗Südekum“⸗Notiz: Im vollen Bew deſſen, was er ſage, behaupte er auch heute, daß Südekumangelegenheit zwei Konzepte vorhanden weſen ſeien. Hildenbrandt nahm Schippel lebhaft in S In der„Leipz. Volksztg.“ bezeichnet der Redakteur Jäck Behauptung des württembergiſchen Sozialdemokraten Heym 8 Was kann die organiſierte Frauenbewegung der b Kreiſe, ſei ſie gemäßigt oder radikal, für die im Klaſſenkamp Haben die bürgerlichen Frauen einfl Stellungen erlangt, ſo iſt es an ihnen, die außerhalb ſtehen beiterin heranzuziehen und ſie der Kulturgüter, die ſie ſelbſt teihaftig werden zu laſſen. Die gebildete Frau kann m daß immer weitere Schichten des Volkes der geiſtigen un Errungenſchaften unſerer Zeit froh werden, daß f mehr Möglichkeiten erſchließen, ihr Leben ſchöner, beſſer, geſtalte.%%%%%˖—ESUI Dem Vortrage folgte eine lebhafte Diskuſſton, die de erkennen gab, daß in den Kreiſen der bürgerlichen Frauen warm Anteil am Geſchick der arbeitenden Schweſter genommen wird manche ehrliche Arbeit auf ſozialem Gebiete geleiſtet, Hand zur Hilfeleiſtung geboten, möchte da auch der gute berkannt und die ausgeſtreckte Hand nicht zurückgewieſen werd Verein Frauenbildung—Frauenſtudium. Frl, Dr. Bernthſen begann letzten Dienstag ih tragsgyklus über das Thema:„Roman des 19. Jahrhu Gegenwart“, vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft, die krungen der Rednerin mit Intereſſe folgte und am Se lẽ trags mit Beifall dankte. Nachdem der erſte Vortrag die leitung zu dem intereſſanten Thema war, darf man de Vorträgen mit hochgeſtellten Erwartungen trag bildet ein Ganzes, ſodaß jeder einzelne verſtändli⸗ karten à M. 1 ſind am Saaleingang erhältlich.) 5 Von einem weiblichen Maurer nbewegung“, und ſie hofft, mit dem Manne eine 2. Seite. — „General⸗Anzeiger Mannheim, 14. Ol ober. aß die Redakteure der ſozialdemokratiſchen Parteipreſſe meiſt Korreſpondenten der„Leipz. Volksztg.“ und dadurch von ihr abhängig ſeien, als eine ehrloſe Verleumdung, als eine verleumderiſche Inſinuation des„Wahren Jakob“⸗Redak⸗ teurs. Als Anhänger der ketzeriſchen Anſichten Schippels hat ſich nach dem„Leipz. Volksztg.“ in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung in Meerane der Genoſſe Knauf bekannt. Er erklärte, er ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt Schippels. Er habe es ſtets als ein Verdienſt Schippels empfunden, daß er die Stellung der Arbeiter zur Frage der Handelspolitik fortgeſetzt in den Kreis der Erörterung geſtellt habe. Die„Leipz. Volksztg.“ bemerkt dazu ironiſch: Knauf gehört alſo zu den wenigen Partei⸗ genoſſen, die Schippel begriffen und verſtanden haben. Sie rüffelt aber die Meeraner Sozialdemokraten, weil dieſe die „Deklamationen“ Knaufs„bezeichnenderweiſe ohne allen Wider⸗ ſpruch paſſieren“ ließen. —(Das Apothekertaxweſen.) Die Beratungen über Vereinheitlichung des Apothekertaxweſens finden im Reichsgeſundheitsamt erſt nach der demnächſt bevorſtehenden Rückkehr des Präſidenten Geh. Rat. Köhler ſtatt. —(Der Aufſtand der Herero.) General von Trotha meldet unter dem 10. Oktober aus Sturmfeld: Abteilung Volkmann(3. Komp. Feldregts. No. 1, zwei Maſchinen⸗Gewehre Woſſidlo, Halbbatterie Madai, Beſatzung von Großfontein) abmarſchiert über Otjohondu⸗Uſondema, beſetzt dieſes, Otjetur, Großfontein, ſowie mit ſtarker Poſtierung und den belden Maſchinengewehren Mamutom.— Abteilung Fie d⸗ ler beläßt die 8. Kompagnie und Halbbatterie von Winter⸗ feld in der Gegend von Okaundja; 6. Kompagnie und 2 Batterien im Waterberg und Otjonſongombe beſetzt mit Kompagnie Brock⸗ dorf Otawi und Maidaos und ſäubert den ganzen Bezirk.— Abteilung Mühlfeld(Stab des Feldregts. No. 1, Bat.⸗ Stab,.,., 10. und 11. Kompagnie Feldregts. No. 1, Maſch.⸗ Gew.⸗Abtlg. Dürr, 6. Batterie) beſetzt Waſſerſtellen von Oku⸗ windombe bis Okuhonduſu, ſowie Otjoſoundjou.— Abteilung v. Eſtorf(Stab, 1. und 4. Kompagnie, Stab,., 5. und 7. Kompagnie Feldregts. No. 1, 4 Maſchinen⸗Gewehre, 3. und 4. Batterie) ſperrten die Waſſerſtellen in der Gegend von Onbua⸗ togo⸗Owinanaua, Otjeneme⸗Gyata, verfolgt den Feind öſtlich von Eyata bis zur Grenze.— Detachement Becker(früher Winckler) ergänzt Eſtorff.— Abteilung Heidbeck(5. Kom⸗ pagnie Feldregts, No. 2, 2 Maſchinenkanonen, 1 nichtfahrbares Maſchinen⸗Gewehr) bleibt in Obakha—Klein⸗Okahondja, Auf⸗ lärung nördlich und öſtlich auf Ganas.— Deimling er⸗ eichte mit drei Kompagnien, einer Batterie, am 3. früh Otfi⸗ awamgombo; Waſſerſtelle tags vorher fluchtartig in der Rich⸗ tung auf Riedfontein verlaſſen. Er überfiel am 4. und 5, bei Ombu⸗Omambonde u. Ombu⸗Jamoriombora mehrere Werften, rbeutete Vieh, klärt unter Feſthaltung von Ganay und Otjema⸗ gambe nach Norden und Nordweſten auf; verfolgt dort wenn rgend möglich auf Riedfontein; Reſt der Abteilung Sturmfeld: pugiro⸗Kalkfontein; Poſttion in Eware⸗Okatjekuru⸗Okawaru⸗ mende, Verbindung mit 7. Kompagnie Feldregts. No. 2, in Gobabes durch Patrouillen geſäuberf.— 2. Kompagnie Feld⸗ egiments No. 1 begleitet mich zunächſt, ſoll dann von Onjudi⸗ erge gegen Großbarmen ſäubern, rückt ſpäter nach Omaruru. * Oldenburg, 14. Okt.(Mminiſter Ruhſtrai) griff er geſtrigen Landtagsſitzung die Preſſe aufs ſchärfſte wegen Verbreitung der völlig erlogenen Schmähungen des Reſidenzboten“. Der Sozialdemokrat Bug warf lt.„Frkf. .“ dem Miniſter vor, weshalb er ſeine Beleidiger nicht ſchon verklagt habe, und nahm die Preſſe in Schutz. 2. Geueralverſammlung der Geſellſehaft für ſoziale Refſorm. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh, Mainz, 14. Okt. Die Deutſche Geſellſchaft für ſoziale Reform trat heute unter deni Vorſitz des früheren Staatsminiſters Dr. Freiherrn v. Ber⸗ lepſch zu ihrer 2. ordentlichen Generalverſammlung zuſammen, ten Verlauf man mit außerordentlichem Intereſſe entgegenſieht, a ziwei wichtige und brennende Zeitfragen unſeres ſozialen Lebens, das Thema der Konſumvereine und der Arbeitskammern, auf die Tagesordnung geſtelll ſind. Referent zu der Frage der Konſum⸗ gereine iſt der Privatdozent Dr. Rhien⸗München, zu der der eitskammern der Vorſitzende des Berliner Gewerbegerichts v. Schulz und Privatdozent Dr. Harms⸗ übingen. Letzterer empfiehlt der Generalverſammlung, ſich nicht Arbeiterkammern, ſondern für Arbeitskammern auszu⸗ ben und zwar nur für die Induſtrie nicht auch für die Landwirt⸗ Die Spitze der Geſamtorganiſation müſſe ein Reichsarbeits⸗ amt bilden. Der Referent unterbreitet der Verſammlung folgende Leitſätze: mehr die wirtſchaftliche Sicherſtellung der Volksangehörigen an Be⸗ deutung gewinnt und je ſchwieriger ſie ſich durchführen läßt, deſto notwendiger wird die Wirtſchaftspolitik, Wirklich rationell läßt ſich letztere gber nur dann geſtalten, wenn den Intereſſenten ſelbſt Ge⸗ legenheit gegeben wird, an der Wahrnehmung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen mitzuarbeiten. 2. In den bisherigen Intereſſenvertretungen(Handels⸗, Land⸗ irtſchafts- und Handwerkskammern) können die ſpezifiſchen Ar⸗ nkeſen nicht genügend berückſichtigt werden. Es iſt deshalb — ſofern der Stagt das Inſtitut der Intereſſenvertretung überhaupt anerkennt— aus Gründen der Gerechtigkeit zu fordern, daß den Arbeitern, als gleichberechtigten Staatsbürgern, eine beſondere In⸗ tereſſenvertretung nicht länger vorenthalten werde. 3. In Hinſicht der Geſtaltung dieſer Arbeiterintereſſenvertre⸗ tungen iſt es wünſchenswert, daß ſie ſo organſſiert werden, daß ihnen neben der Vertretung reiner Arbeiterintereſſen auch jene Arbeiten übertragen werden können, die ſich aus dem Verhältnis zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern ableiten. Es iſt deshalb zweckmäßig, nicht Arbeiterkammern, ſondern Arbeitskammern zu errichten. Die ſich auf dieſe Weiſe ergebende Doppelvertretung der Unternehmer bedeutet keinen Verſtoß gegen das Prinzip der Gleichberechtigung, da in der privatwirtſchaftlich organiſierten Volkswirtſchaft dem Unter⸗ nehmer— weil er gegenüber dem Unternehmen größere Pflichten hat als der Arbeiter— eine bevorzugte Stellung in der Wahrnehmung allgemeiner Unternehmensintereſſen mit Fug und Recht eingeräumt werden muß. Der Einwand, daß in paritätiſchen Vertretungen die reinen Arbeiterintereſſen nicht genügend berückſichtigt werden, iſt hin⸗ fällig, da das Prinzip des Separatvotums den Arbei⸗ tern die Wahrnehmung ihrer Sonderintereſſen in jeder Beziehung ermöglicht. 4. Ein gemeinſames Arbeiten von Unternehmern und Arbeitern an den ſich aus dem gegenſeitigen Verhältnis ableitenden Aufgaben — unter denen an erſter Stelle die Herbeiführung von Tarif⸗ gemeinſchaften ſteht— iſt grundſätzlich durchaus möglich, denn die beiderſeitigen Organiſationen drängen die Parteien im eigenſten Intereſſe zur Anbahnung friedlicher Verhältniſſe. Dieſe Entwickelung kann dadurch unterſtützt werden daß die berufliche Or⸗ ganiſation der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gefördert wird. 5. Die Angliederung der Arbeitskammern an die Gewerbe⸗ gerichte empfiehlt ſich nicht, da im Intereſſe unſerer Recht⸗ ſprechung die richterliche Funktion von der wirtſchaftspolitiſierenden ſtreng getrennt werden ſollte. Aus dieſem Grunde iſt auch zu for⸗ dern, daß alle zur Zeit beſtehenden außergerichtlichen Befugniſſe— wie Gutachtenerſtattung und Vermittlung von Intereſſenſtreſtigkeiten — den Gewerbegerichten genommen werden, ſo daß ihnen in Zu⸗ kunft lediglich die Entſcheidung von gewerblichen Rechtsſtreitigkeiten obliegt, Um indes neue Wahlen zu vermeiden, iſt es zweckmäßig, das Geſetz über die Gewerbegerichte dahin abzuändern, daß die Beiſitzer der Gewerbegerichte den männlichen Mitgliedern der Arbeitskammern zu entnehmen ſind. Dieſes Perfahren würde die Selbſtändigkeit der beiden Inſtitutionen nicht beeinfluſſen. 6. In Hinſicht der Organiſation der ſelbſtändigen Arbeits⸗ kammern empfiehlt ſich folgende Grundlage: J. Die Arbeitskammern werden nur für die Induſtrie gebildet. Die Landwirtſchaft ſcheidet vorläufig aus. II. In allen Induſtriegegenden werden(nicht zu große) Be⸗ zirke gabgegrenzt, für welche eine Arbeitskammer zu errichten iſt. Jede Kammer beſteht aus ſo vielen Abteilungen als Grup⸗ pen von verwandten Gewerben vorhanden ſind. Die Mitglieder der einzelnen Abteilungen— bezw. deren Vertreter— bilden die eigent⸗ liche Kammer. Die Abteilung beſteht aus 5 Arbeitgebern und 5 Arbeitnehmern. Die Mitgliederzahl der Kammer ſoll 40 nicht überſteigen. Aktives und paſſives Wahlrecht zu den Abteilungen haben alle Unternehmer und Arbeiter, welche in einem gewerblichen Betriebe das aktive Wahlrecht ein Lebensalter von 25 Jahren, für das paſ⸗ ſive ein ſolches von 30 Jahren erforderlich. Das aktive und paſſive Wahlrecht(mindeſtens das aktive) iſt auch den Frauen einzuräu⸗ men. Die Wahl ſelbſt geſchieht auf Grund des Proportional⸗ ſhſtems. Die Einzelheiten der Wahl ſind geſetzlich feſtzulegen. Den Vorſitz in der Abteilung übernimmt abwechſelnd— ſe für ein halbes Jahr— ein Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der Vorſitz der Kammer iſt einem(volkswirtſchaftlich gebildeten) höheren Beamten derjenigen Gemeinde zu übertragen, in welcher die Kam⸗ mer ihren Sitz hat. III. Alle Arbeitskammern eines Landes reſſortieren einem für jeden Bundesſtaat(event, für mehrere gemeinſam) zu errichtenden Landes⸗Arbeitsamt. Vorſitzender und Angeſtellte dieſes Amts ſind Staatsbeamte. IV. Als Spitze der Geſamtorganiſation wird ein dem Staats⸗ ſekretär des Innern zu unterſtellendes Reichs⸗Arbeitsamt gebildet, deſſen Beamte Reichsbeamte ſind. V. Die Koſten der Organiſation trägt das Reich. Die Kam⸗ merlokalitäten ſind von den Gemeinden zur Verfügung zu ſtellen. VI. Es iſt zweckmäßig, folgende Aufgabenverteilung vorzunehmen: a. Die Abteilungen bilden den Mittelpunkt für alle Unter⸗ handlungen zwiſchen Unternehmern und Arbeitern; ſie ſollen in erſter Linie auf Tarifgemeinſchaften hinarbeiten. Die Kammern ſind in der Hauptſache gutachtliches Organ für die Vehörden, inſonderheit auch für die Kommunalbehörden. einkleider, weiße Strümpfe, ſchwarze Schuhe, eine weiße lang⸗ irmelige Arbeitsjacke und einen breitrandigen Strohhut. Die Dame l Architektin werden und zunächſt praktiſch arbeiten. Sie arbeitet etzt ſeit einem Monat, doch kommt und geht ſie nach Belieben. Sieben Stunden hält ſie aus. Auf die Frage, was die männlichen Arbeiter zu ihrem kpeiblichen Kameraden ſagen, antwortete ſie:„Sie ſind die Llebenswürdigkeit ſelbſt gegen mich. Es iſt ſchwer geweſen, von den Arbeitgebern Erlaubnis zu erhalten, ich habe es bei mehreren Maurermeiſtern verſucht; ſie fürchteten Unannehmlichkeiten für mich. doch erhielt ich ſchließlich hier Zutritt. In der Stadt gibt es einen blichen Architekten, der früher viel Verdrießlichkeiten gehabt hat, er mit den Männern zuſammen arbeiten wollte.“ Uebrigens an in Süddeutſchland zahlreiche weibliche Perſonen beim werbe als Handlanger beſchäftigt, als nur ſieben Stunden. Das Medizinſtudium der Frauen in Rußland. Durch einen Erlaß wurde kürzlich das Mediginſtudium der in Rußland folgendermaßen geregelt: Zur Zulaſſung an das Mediziniſche Inſtitut“ in Petersburg, übrigens die einzige 3 lademſe für Frauen in der Welt, wird das Reifezeugnis nes Mädchengymnaſiums und die Ablegung einer Zuſatzprüfung, ter das Alter von mindeſtens 19 bis höchſtens 28 Jahren verlangt. Ausland promopierte Aerztinnen ſind ohne weiteres zur ruſſiſchen aatsprüfung zuzulaſſen. Die Aerztinnen ſind den Aerzten völlig erechtigt. Die durch den japaniſchen Krieg in Rußland her⸗ ufene Aerztenot hat die Regierung veranlaßt, mehr als bisher Aufmerkſamleit dem„Weiblich⸗Mediziniſchen Inſtitut“ zuzu⸗ den. Um daher die Erweiterung des Inſtitutes und die Ver⸗ beſſerung der Lehrmittel zu ermöglichen, iſt für das laufende Jahr eine Subvention von 86 000 Rubel und für das nächſtfolgende Jahr ine ſolche von 390 000 Rubel ausgeworfen worden. Vom Frauenſtudium in den Vereinigten Stagaten. 8 ſchritten in bezug auf das Univerſitätsſtudium der Frauen. An der die es länger aushalten I Streitbrecherinnen, tätig ſind, der mehr als 10 Arbeiter beſchäftigt. Außerdem iſt für Später ſind die Kammern in den Dienſt einer umfaſſenden Arbeitsſtatiſtik zu ſtellen. Eventuell iſt in ihnen der Arbeits⸗ nachweis zu zentraliſteren. Den Kammern iſt ferner die Schlichtung von Jutereſſenſtreitig⸗ keiten zu übertragen, c, Die Aufgaben der Landesarbeitsämter ergeben ſich aus ihrer Stellung als leitender Behörde. Dasſelbe gilt von dem Reichsarbeitsamt. Außer dieſen Verwaltungsauf⸗ gaben wäre aber dem Reichsarbeitsamt noch die Ausarbeitung und Vorbereitung aller einſchlägigen Geſetze und Verordnungen zu übertragen; desgleichen hätte es Zentralſtelle für die ge⸗ ſamte Arbeitsſtatiſtik zu werden. VII. Um den Arbeitskammern eine erſprießliche Wirkſamkeit zu ſichern, iſt es notwendig, daß geſetzlich feſtgelegt werden: der Sitzungszwang und der Verhandlungszwang.“ Der Krieg. Mit dem Bajonett niedergemacht. Eine der furchtbarſten Epiſoden aus der Schlacht bei Ligojang, über die jetzt immer mehr Schilderungen von Beteiligten eintreffen, erzählt der einzige Ueberlebende, ein Leutnant Armiantſoff. Die Szene ereignete ſich während der Operationen General Okus gegen die hügeligen Stellungen weſt⸗ lich von Souſchapan und Khſinlitun, bei denen der Kampf beſonders wild tobte.„Unſer Poſten“, ſo heißt es in der Schilderung,„war abkommandiert, die japaniſchen Bewegungen weſtlich von unſerer Stellung zu beobachten. Vier Stunden lang erfuhren und ſahen wir nichts, ſondern hörten nur den furchtbaren Donner der Artillerie. Wir hatten keine Ahnung, wohin ſich der Sieg neigte. Plötzlich erſchieren zu unſerer Rechten und Linken dichte Scharen japaniſcher Infanterie, die ſchnell vorrückten, Ich befahl meinen Leuten, in dem Bett eines Fulſſes Deckung zu ſuchen; es gab nur einen Rückzug über den Hügel, und dabei wären wir aufgerieben worden. Zu unſerem Unglück wurden wir aber von den Japanern geſehen. Sofort eröffneten ſte ein ſchreckliches Gewehrfeuer auf uns, wobei drei Soldaten fielen. Dann entfalteten ſie ſich und ſchnitter Rückzug gänzlich ab. Wir hatten reichlich Munition und ſchoſſen ſie zu Dutzenden nieder, da ſie immer in geſchloſſener Formation blieben. Aber ſie rückten vor wie eine feſte Mauer, und ich wußte bald, was unſer aller Schickſal ſein mußte. Er⸗ ſchreckt, aber zur äußerſten Gegenwehr entſchloſſen, rückten wir eng zuſammen. Selbſt wenn uns erlaubt geweſen wäre, uns zu ergeben, ich zweifle, daß auch nur ein Mann die weiße Fahne erhoben hätte. Plötzlich ſtürzte der Feind vor und brach über uns herein. Drei oder vier Japaner fielen jeden einzelnen von uns mit ihrem Bajonett an. Auf einen Mann ſchoß ich meinen Rerolper, aber er jagte ſein Bajonett durch meinen Arm und der nächſte ſprang auf mich zu und nagelte mich förmlich feſt. So war ich hilflos und ſah nun das Maſſakre mit an, das unter meinen Leuten begann. Der Feind ſtach unſere Leute mit einer Kalthlütigteit nieder, daß die bloße Erinnerung daran mich krank machen könnte. Der eine Japaner machte immer einen Ausfall, und während dieſer pariert wurde, ſtieß ſein Gefährte dem Gegne: das Bajonett bis zum Heft in den Leib. Die Ja⸗ paner müſſen das geübt haben, denn ſie kämpften bei jedem Handgemenge in dieſer Art. Keiner unſerer Leute bat um Gnade; ein Schwerverwundeter erhob ſich noch einmal und griff einen japaniſchen Offizier an, der einen ſchweren Hieb über den Kopf bekam. Schließlich ſprang ein Mann aus dem Flußbett auf und lief davon. Drei Japaner raſten hinterher und feuerten wild; aber ſie trafen nicht. Der Flüchtling klet⸗ tekte hinter einen Felsvorſprung, feuerte ſeine letzten beiden Patronen ab, warf dann ſein Gewehr von ſich und ſtand ge⸗ laſſen und ruhig da, bis der erſte Japaner, der ihn erreichte, dem Unglücklichen ſein Bajonett in den Leib trieb. Ich hatte einen ſtarken Blutverluſt und wurde ohnmächtig. Als ich wieder zu mir kam, trug der Feind mich allein fort. Ich hörte das Knattern des Gewehrfeuers, dicht neben mir wurde ein Mann getroffen. Die Ofiziere berieten darauf untereinander, legten mich ſchließlich ſanft nieder, gaben mir einen Trunk Waſſer und marſchierten ab. Gleich darauf wurde ich von den Unſerigen aufgenommen. Ich bin, ſoweit ich weiß, der einzige, der aus dieſem Bajonettkampf entkommen iſt... „Nitſchewo“ ohne Ende. Oefter denn je wird nun das fataliſtiſche Work„Nitſchewo“ Ledas macht nichts“) von den Ruſſen zitiert, und den Fremden klingt es immer unverſtändlicher in den Ohren. Der amerikaniſche Oberſt Emerſon widmet dem„Nitſchewo“ in der Pariſer „Revue“ einen eigenen Artikel und erzählt unter anderem: Eines abends ſaß ich ganz allein auf einer Bank nahe dem Bahnhof von Mukden und erfreute mich an der herrlichen Militärmuſik, die vor dem Zuge ſpielte, der das Hauptquartier des Vizekönigs Alepejew bildete. Ein alter Herr ſetzte ſich zu mir und fragte mich auf franzöſiſch, ob ich den Marſch kenne, den man gerade ſpielte. Ufiiberſitäk Chicago erlangte zum erſten Mal eine Frau den fürt⸗ ſtiſchen Doktorgrad und Mrs. Edith Swartz Clements iſt die erſte Frau, der an der Univerſität Nebraska der philoſophiſche Doktortitel verliehen wurde; am Womans College der Brown Univerſität werden zum erſten Mal ſeit Beſtehen der Anſtalt zwei Frauen als Dozenten zugelaſſen, die eine für das engliſche Fach, die andere für Phyſio⸗ logie und häusliche Wiſſenſchaften. An der Vanderbilt⸗Univerſität in Naſhville ſtehen zum erſten Mal weibliche Studierende auf der ſogenannten Ehrenliſte, d. h. zwei Frauen haben durch ihre guten Arbeiten guf beſtimmten Gebieten Anſpruch auf die ausgeſetzten Preiſe bekommen. Die Zahl der weiblichen Studierenden in den Vereinigten Staaten beträgt 15 000, die Zahl der Univerſitäten und Hochſchulen 485, davon ſind 150 ausſchließlich für das weibliche Geſchlecht, an 385 iſt es den Frauen geſtattet, mit den Männern gemeinſam die Vorleſungen zu beſuchen. Die einzige Univerſität, die bis jetzt noch den Frauen verſchloſſen iſt, iſt Princeton. An der Rocheſter⸗Univerſttät in Newyork beſteht ein Suſan Anthony⸗ Preis, der allzährlich für die beſten Abhandlungen über das Frauenſtimmrecht erteilt wird. Männerfeinde. Auf der Hochſchule in Aberyſtwyth ſind die Studentinnen in Revolte gegen die Studenten. Ein hoher Senat ſcheint an dieſem ſchrecklichen Zuſtand die Schuld zu tragen. Studenten und Stu⸗ dentinnen hören zwar zuſammen dieſelben Vorleſungen, aber der Senat hatte die merkwürdige Verfügung getroffen, daß die Studie⸗ renden beiderlei Geſchlechts außerhalb der akademiſchen Räume nicht miteinander ſprechen dürften. In den 10 Minuten Pauſe war ihnen dagegen geſtattet, ſich zu unterhalten. Dieſe kurge Gnadenfriſt wurde durch den hartherzigen Senat noch auf 7 Minuten heruntergeſetzt, und dies empörte die Studentinnen derartig, daß ſie in einer Ver⸗ ſammlung feierlich beſchloſſen, nunmehr mit keinem männlichen Weſen, es ſei Student oder Nichtſtudent, außerhalb des Hörigales auch nur ein Wort zu wechſeln. Ob Väter und Brüder, Oakel und 5 Vettern auch zu den Bohkottierten gehören, wird nicht mitgeteilt. Das„Womans Journal“ verzeichnet eine Reihe von For!⸗ er beſch Von Selbſtmorden ſaln Nachricht vog, auch noch nicht von n Fag alt iſt. Die Ehe der bekannten Schriftſtellerin Helene Böhlan ſoll, nach einer Mitteilung des„B..⸗K.“, als ungiltig erklärt werden, nachdem ſie 18 Jahre als giltig anerkannt war. Zur Zeit ſchwebt der Eheſcheidungsprozeß vor dem Landgericht in München. Der Sachverhalt iſt folgender: Im Jahre 1863 lernte ein junger Ge⸗ lehrter in Berlin eine junge Dame aus Dresden kennen und lieben. Da einer Ehe in Deutſchland verſchiedene Hinderniſſe entgegenſtan⸗ den, ſo ließ er ſich mit der Sächſin auf der damals noch engliſchen Inſel Helgoland, wo Ehen kurzerhand ohne weitere Aufgebote ab⸗ geſchloſſen wurden, krauen. Später traten Mißhelligkeiten zwiſchen dem Ehepaar ein und 1866 reiſte der Gelehrte nach Konſtantinopel, trat dort, nachdem alle Ritualien vollzogen waren, zum Islam über, nahm den Namen Ared al Raſchid Bey an und ließ die Ehe mit ſeiner Frau nach türkiſchem Recht durch einen ſogenannten„Scheidebrief“ trennen. Dieſe türkiſche Ehetrennung iſt ſehr einfgch, nachdem der Mann Türke geworden. Nachdem Ared al Raſchid Bey den Scheide⸗ brief in der Taſche hatte, ging er nach Deutſchland, ſchloß mit der Schriftſtellerin Helene Böhlau eine neue Ehe und nahm dann ſeinen ſtändigen Wohnſitz in München. Das junge Ehepaar lebte glücklich 10 Jahre. Die Ehegattin Nr. 1, obwohl ſie den Aufenthalt von Helene Böhlau und den ihres Gatten kannte und öfter nach München kam, gönnte offenbar dem Paare das Glück, bis ſie vor etwa acht Jahren in Geldſchwierigkeiten kam und ſich erinnerte, daß ſie eigentlich noch die Gattin ihres erſten Mannes und dieſer verpflichtet ſei, ſie zu unterſtützen. Sie irrte nicht, ihre Geldforderungen wurden immer pünktlich von Ared al Raſchld Bey erfüllt— bis ſie endlich unerfüll⸗ bar wurden. Dann beſtritt die erſte Frau die Rechtsgiltigkeit der zweiten, nach türkiſchem Recht e Ehe ihres vormaligen Gatten und erhob Klage auf Wiederherſtellung der ehelichen Gemein⸗ ſchaft. Volle 18 Jahre lebte det Beklagte mit ſeiner jetzigen Gattin in glücklicher Che, ohne daß von der Klägerin bisher ein Einwand erhoben worden wäre, Erſt jetzt verlangt Klägerin ihr eheliches Recht, Nun ſoll ein Rechtsgutachten eingeholt werden: 1. ob die nach türkiſchem Recht vollzogene Scheidung der erſten Ehe in Deutſchland gilt. Danach iſt zu entſcheiden: 2. ob die Ehe Ared al Raſchid Beys Umit der Schriftſtellerin Helene Böhlau, und ob die auf Helgeland A tn ν⏑ n N * Mannheim, 14. Oktober. General⸗Anzeiger. 8“ Seite. Ich erwiderte verneinend, worauf er weiter zu mir ſprach und mir ſeine Karte gab. Ich ſah darauf die Titel„Fürſt und Kammer⸗ herr“. Er war vom Zaren direkt aus Petersburg mit dem Auf⸗ trage entſendet worden, dem Vizekönig eine Mitteilung zu machen, die man weder dem Telegraphen noch einer Korreſpondenz anver⸗ trauen wollte. Dieſer Fürſt drückte ſich ſehr freimütig und energiſch aus. Er griff die Diplomaten heftig an, die dieſen Krieg herbei⸗ geführt hätten, und tadelte ſcharf die Führung der Armeen ſowie den Feldzugsplan. Am meiſten ſetzte mich dabei in Erſtaunen, daß der Fürſt in dieſem langen Geſpräch nur zweimal das Wort „Nitſchewo“ gebrauchte. Er ſagte es zum erſtenmal, als ich be⸗ merkte, daß es doch höchſt beſchwerlich ſein müſſe, 22 Tage hinter⸗ einander durch Europa und Aſien zu reiſen, um nur mit Alexejew zu dinieren und dann ſofort zurückzukehren.„Nitſchewo“ ſagte er lächelnd. Als wir dann gegen Mitternacht von ruſſiſchen Nieder⸗ ſagen ſprachen, erklärte er, daß man in Petersburg und Moskau die 200 000 Mann, die nach der Mandſchurei entſendet ſind, bereits als verloren anſehe. Man werde aber trotzdem nicht auf die Mandſchurei und die Ozeanküſte verzichten.„Was auch immer ge⸗ ſchehe— unſer Ge wird ſich trotzdem erfüllen,“ ſagte der Fürſt mit bitterem Sarkasmus.„Was ſind fünf, zehn, ſelbſt hundert Jahre für Rußland? Nitſchewo... Dieſes Wort rief einen beſonders tiefen Eindruck auf mich hervor, als ich es auf dem Schlachtfelde von Wafangtien hörte. Der alte General Gerngroß war ſchwer verwundet worden. Der Chirurg fragte ihn:„Werden Sie auch den Transport aushalten können?“— „Nitſchewo!“ antwortete der General und brach ohnmächtig guſammen. Aus Stadt und Land. +* Maunheim, 14. Oktober 1904. * Ernennungen und Verſetzungen. Miniſterialrat Otto Flad wurde zum Mitglied des Verwaltungsrats der Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt und der frühere Bürgermeiſter Heinrich Häfner zum Reviſor ernannt. Betriebsſekretär Peter Kaiſer in Emmendingen wurde nach Karlsruhe, Betriebsſekretär Johann Peter in Leopolds⸗ höhe nach Emmendingen und Betriebsaſſiſtent Auguſt Böhler in Waldshut nach Leopoldshöhe, ſowie Gewerbelehrer Ernſt Rau an der Gewerbeſchule in Offenburg in gleicher Eigenſchaft an jene in Karlsruhe verſetzt. Bezirksratsſitzung vom 13. Oktober. Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Friedrich Landherr, G 5, 7, des Anton Deckert, Q 5, 3, des Friedrich Wägerle, Q 4, 5, der Joſefine Mundi, Eichelsheimerſtr. 9, und des Joſef Lacombe in Wald⸗ hof, Sandſtr. 4/6; mit Branntweinſchank: des Joſef Lauten⸗ ſchläger für die Realſchankwirtſchaft„zur Landkutſche“, D 5, 8. — Vertagt wurden die gleichen Geſuche des Johann Gatter für die Realſchankwirtſchaft„zur Schillerhalle“, C 4, 20/21 und des Heinrich Urban zum„grünen Löwen“, P 6, 21.— Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung beſtehender Schankwirtſchaftsrechte ohne Branntweinſchant: des Wilhelm SGrümer von Mittelſtr. 55 nach U 6, 13, des Guſtav Schwei⸗ ker von H 7, 18 nach Hafenſtr. 50 und des Jean Dietrich von Kronprinzenſtr. 84 nach Hafenſtr. 22.— Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Karl Hocker von Mittelſtr. 121 nach Mittelſtr. 127.— Genehmigt wurde das Geſuch der Kathar. Müller und des Tobias Umſtädter um Befreiung vom Verbot der Teilung von Grund⸗ ſtücken und die Gebühren für die Abholung der Tiere der Abdeckerei in Ladenburg.— Beſtätigt die Ernennung eines ſtellvertretenden Vorſitzenden für das Gewerbegericht Mannheim.— Befriſtet wurde das Geſuch des Georg Müller um Befriſtung ſeiner Wirtſchafts⸗ konzeſſion, Langſtr. 1.— Vertagt wurde die Sache den Amtshaus⸗ neubau in Mannheim, hier die Stellung der Poligeilokale betr.— Beweisbeſchluß erlaſſen wurde in Sachen des Metzgers Heinrich Maier und der Erben des Kaufmanns Joſef Schmies gegen die Stadtgemeinde Mannheim, den Beizug zu den Straßenkoſten der 12. Querſtraße, während in der Sache der Joſef Samsreither Eheleute, Beizug zu den Straßenkoſten der Humboldtſtraße, der Klage teilweiſe ſtattgegeben und der Beizug mit 40 Prozent gut⸗ ßeheißen wurde.— Die Unterſuchung der Wohngebäude in Mann⸗ heim betr. wurde der Antrag auf Vornahme einer neuen Unter⸗ fuchung genehmigt. * Die elektriſche Beleuchtung von Perſonenwagen mit Akkumu⸗ latoren wird jetzt verſuchsweiſe bei den Kgl. Bayer. Staatsbahnen eingeführt. Ein neuer vierachſiger Wagen 1. und 2. Klaſſe hat bereits elektriſche Beleuchtung erhalten; jedes Coupe, der Seitengang und die Toilettenräume ſind elektriſch beleuchtet; es iſt über jedem Sitz eine Leſelampe angebracht, welche von den Reiſenden ausgeſchaltet werden kann und ſehr gutes Licht gibt. Mit dem Wagen wurden bereits Probefahrten gemacht; nach ſeinem Muſter werden noch weitere Perſonenwagen des Durchgangsſyſtems mit elektriſcher Beleuchtung verfehen und dann in Schnellzügen in Verkehr geſetzt werden. * Preisausſchreiben des Badiſchen Sängerbundes. Das vom weiterung der Bundes⸗Liederſammlung erlaſſene Preisaus⸗ ſchreiben für Männerchöre ohne Begleitung hat mit der am 2. Oktober ſtattgehabten Sitzung des Preisgerichts ſeine Erledigung ge⸗ funden. Von den 9886 eingelaufenen Chören wurden Ut,„Breisg. ſammlung erachtet und denſelben die nachſtehenden Preiſe zuerkannt: A. Kun at geſang: 1.„Wikingerfahrt“(ohne Nennung des Dich⸗ kters). F. Gambke, Muſikdirektor in Poſen. 150 M. 2.„Die Zigeunerin“, Dichtung von Ernſt Ziel. Ludwig Baumann, Seminar⸗ lehrer in Karlsruhe. 150 M. B. Höherer Volksgeſang. 3.„Mondnacht am Rhein“, Dichtung von Otto Rutertus. Edmund D— geſchloſſene Ehe mit Nr. 1 giltig ſei. Zur Zeit ſchwebt der Prozeß, wie erwähnt, beim Landgericht in München in der erſten Inſtanz. Eine„Baßſfängerin“. Aus London wird berichtet: Eine Dame, die das tiefe D fingen kann, das iſt eine Seltenheit, wie ſie ſeit länger als einem Viertel⸗ jahrhundert, ſeit dem Fall der verſtorbenen Mme. Albani, nicht be⸗ obachtet worden iſt. Eine junge Auſtralierin, Miß Violet Elliott, eine große und reizende Brünette, iſt dieſes muſtkaliſche Phänomen. Abgeſehen von den wundervollen tiefen Tönen ihres Regiſters, hat die Stimme einen beſonderen Klang, wie er gewöhnlich rakter der Stimme wird dadurch nicht zerſtört. Die Schwierigkeit für ührer Ausbildung erzählt ſie ſelbſt:„Ich begann ſchon als Kind meine Geſangsſtudien in Auſtralien. Im Alter von fünfzehn Jahren hatte ich einen Stimmwechſel wie ein Knabe. Nachher bereitete mir meine Ausbildung große Schwierigkeiten, da meine Mittellage ſehr ſchwach war; als ich mich dann der Ausbildung meiner hohen und tiefen Töne zuwandte, war mein Lehrer über den Umfang meiner Stimme erſtaunt, der zwei Oktaven und eine Quinte umfaßt; welches Lied ich auch wähle, entweder ſind meine ttefſten oder meine höchſten Töne nicht darin enthalten.“ Miß Elliott wird denn auch die„Baßſängerin“ genannt; ihre Stimme iſt weich, hat aber eine ungewöhnliche Kraft. Ihre Kopftöne ſind ſchön klar und rund, während die tiefen Töne„die Eigenſchaften von Orgel und Violoncello vereint“ haben. Sie kom⸗ badiſchen Sängerbund am 22. November 1908 zwecks Er⸗ Ztg.“ folgende als geeignet zur Aufnahme in die Bundes⸗Lieder⸗ einem guten Variton eigen iſt, aber der weſentlich weibliche Cha⸗ Miß Elliott iſt, daß die für Frauenſtimmen geſchriebenen Lieder ihr nicht die Gelegenheit bieten, ihre tiefſten Töne zu ſingen; ſie mußte daher Lieder ſingen, die für Männerſtimmen geſchrieben ſind. Von ſo daß man den ee völliger Parlow in Frankfurt a. M. 150 M. 4.„Waldkönig“, Dichtung von Joſef von Huggenberger. Johannes Techritz, Kantor und Organiſt in Dresden. 125 M. 5.„Maientag“, Dichtung von Ernſt Straus. Karl Schauß, Organiſt in Wiesbaden. 125 M. 6.„Hildegund“, Dichtung von Joſef Huggenberger. Johannes Techritz, Kantor und Organiſt in Dresden. 100 M. 7.„Im Maien“(ohne Nennung des Dichters.) Max Renner, Kantor und Organiſt in Dresden. 100 M. C. Lieder im Volkston. 8.„Drei Roſen und drei Lilien“, Dichtung von 9 5 Reder, Heinrich Kaſpar Schmid, Komponiſt in München. M. 9.„Als ich Dich kaum geſehen“(Theodor Storm). H. 55 Schmid, Komponiſt in München. 150 M. 10.„Die ſchöne Blumend käuferin“(Martin Greif). Ferd. Rebah in Wien. 100 M. 11.„Röslein, wann blühſt du auf?“, Dichtung von Julius Wolff. Friedrich Hacker, königl. Gymnaſiallehrer in Lindau am Bodenſee. 100 M. 12.„Deutſche Wälder, deutſche Dich⸗ tung von Julius Gersdorff. Simon Breu, Muſikſchule in Würzburg. 100 Mk. * Verein für Volksbildung. Mit dem geſtern abend in der Aula des MWalahmnaffums abgehaltenen Vortrag des Herrn Hofrats Prof. Dr. Jellinck⸗Heidelberg über:„Die Verfaſſung des Deutſchen Reiches“ eröffnete der Verein für Volksbil⸗ dung ſeine dieswinterliche Vortragsſaiſon. Das Programm für dieſelbe iſt ein ſehr reichhaltiges und äußerſt interef⸗ ſantes. Durch das dankenswerte Entgegenkommen verſchiedener hie⸗ ſiger Bürger iſt es dem Verein ermöglicht worden, die Vorträge un⸗ entgeltlich zu„„ und ſomit jedermann den Beſuch derſelben zu geſtatten. In ſeiner Einleitung bemerkte der Heidelberger Ge⸗ lehrte, daß er gerne dem Rufe nach Mannheim gefolgt ſei, denn er halte es für ſeine Pflicht, daß die Wiſſenſchaft nicht nur auf den Univerſitäten gelehrt, ſondern auch größeren Kreiſen zugänglich ge⸗ macht werde. Auf ſein Thema übergehend, äußerte Redner, daß das Verſtändnis für das, was wir in ſchweren heißen Kämpfen errungen haben, in vielen Kreiſen noch ſehr zu wünſchen übrig laſſe. Welche Unkenntnis in politiſchen Dingen auch ſchon vor 100 Jahren herrſchte, ging aus einem vom Redner angeführten Beiſpiel deutlich hervor. Der Redner verbreitete ſich dann in eingehender und zugleich ſehr feſſelnder Weiſe über die Entſtehung der deutſchen Verfaſſung von der Zeit der tiefſten Schmach und Zerriſſenheit Deutſchlands und ſeiner politiſchen Ohnmacht bis zu den Kämpfen 1866 und 1870, welch letz⸗ terer Krieg uns die deutſche Einheit und damit auch die deutſche Ver⸗ faſſung gebracht hat. Der 1. Januar 1871 iſt der Geburtstag der deutſchen Verfaſſung, denn mit dieſem Tage iſt ſie in Kraft getreten. Weiter ſprach Redner über die Zuſammenſetzung des deutſchen Bundes⸗ rates und die Vertretung der einzelnen Staaten in demſelben, ſowie über die Rechte des deutſchen Kaiſers. Die große Aufmerkſamkeit, mit welcher das zahlreich anweſende Publikum, unter dem ſich auch ſehr viele Damen befanden, den einſtündigen Ausführungen des ge⸗ ſchätzten Redners folgte, dürfte ſowohl für letzteren, als auch für die uneigennützigen Veranſtalter der Volkshochſchulkurſe der beſte Bebweis ſein, daß ſie hier eine ſehr gute Sache unterſtützen. Der nächſte Vortrag findet am Donnerstag, den 20 Oktober ſtatt. * Der 3. Bezirkstag der unterbadiſchen Vereine des Badiſchen Stenographenverbandes„Gabelsberger“ findet nächſten Sonntag, 16. Oktober, in Schwetzingen ſtatt. Die Mitglieder der hie⸗ ſigen Vereine fahren mit dem Lokalzug um 8 Uhr hier ab. Zu dem Wettſchreiben um ½10 Uhr in dem Schulgebäude ſind bereits zahl⸗ reiche Anmeldungen eingelaufen, wie der Bezirksvorort Heidelberg mitteilt. Beſonderes Intereſſe erregt auch der Vortrag des Herrn Stud. Leo, ſtaatlich geprüfter Lehrer der Stenographie, mit dem Thema:„Vor der Entſcheidung“. Um 1 Uhr iſt gemeinſchaftliches Mittageſſen im Falken, nachmittags Beſichtigung des Schloßgartens, ſpäter wieder Zuſammenkunft im„Falken“, wo wahrſcheinlich auch ein Tänzchen arrangiert werden dürfte, um nach ernſten Veratungen das Vergnügen nicht zu vergeſſen. sch. Aus dem Schwarzwalde. Das Gebiet der Wutach und der Gauchach gehört zu den wildromantiſchſten des ganzen Gebirges. Dank der edlen Beſtrebungen des Schwarzwaldvereins iſt das Wutachtal von Kerpel bis zur Wutachmühle erſchloſſen worden als ein an Naturſchönheiten ee Idyll der Heimat, das ſich ſchon viele Tauſende angeſehen haben. Die Flußnachbarin der Wutach iſt die Gauchach, deren Charakter Aehnlichteit mit der Wutach aufweiſt. Zu Zeiten hohen Waſſerganges können beide Flüſſe wild und unbändig ſein, dagegen ſind ſie in Sommern, wie der diesjährige, ungefährlich; die Gauchach iſt noch harmloſer als die Wutach. Das Gauchach⸗ tal, das eigentlich in nächſter Nähe von Döppingen beginnt, ſteht dem Wutachtal in Romantik und Wildheit der Vegetation in nichts zurück. Es gibt ſogar Wanderer, die jenes noch in dieſer Beziehung über das Wutachtal ſtellen. Aus dieſem Grunde iſt es zu verſtehen, wenn ſich Leute finden, die das Gauchachtal erſchließen wollen, um es dem Durchgangsverkehr zugänglich zu machen. Nun beabſichtigt dies nicht etwa der eeen des Schwarzwald⸗ vereins zu tun, ſondern die Sektion Donaueſchingen, an deren Spitze der rührige Hofapotheker Baur ſteht. Nach einem Koſtenvoranſchlag ſind zur Herſtellung eines Weges etwa 1400 M. erforderlich, doch glaubt man auch mit 800 M. die Arbeit leiſten zu können. Nun, mit 800 M. kann man nicht viel unternehmen, am allerwenigſten in einem ſolchen zerklüfteten Tal wie das der Gauchach. Da gibt es Hinderniſſe zu beſeitigen, Brücken zu ſchlagen, ähnlich wie im Wutachtal. Es haben zwar einige Gemeinden in der Nähe des Tales verſprochen, Zuſchüſſe zu geben, aber wer ſonſt ein Uebriges tun will— die Mannheim⸗Ludwigshafener ſind ja ſehr begeiſterte und freigebige Schwargwaldfahrer— der mag in ſeinen Säckel faſſen und dem Vorſtand in Donaueſchingen eine Gabe ſenden, von der die Liebe ja nichts zu wiſſen braucht. Nächſtens werden wir auf die Schönheiten des Gauchachtals noch zu ſprechen kommen. *Warum turnen Sie nicht? So fragt der Arzt oft ältere Männer, die zur Fettſucht oder an Verdauungsſtörungen leiden. Die Antwort lautet meiſt: Ja, am Abend, wenn die Turner üben, habe ich keine Zeit und 5 mag ich mit meinen ungelenken Bewegungen mich unter dem jungen Volke nicht lächerlich machen. Hier in Mannheim können ſolche Ausreden nicht gelten, denn die hiefigen Turnvereine pflegen alle das Männerturnen in beſonderen Abteilungen. So hat der Turnverein(Ecke der Prinz Wilhelm⸗ und Charkottenſtraße) ſeit einem Jahr eine Sonderriege für ältere Herren eingerichtet, worin unter Leitung des I. Turn⸗ warts Thenau Hantel⸗, Stab⸗ und Keulenübungen, ſowie ein⸗ fache Geräteübungen betrieben werden. Die Abteilung turnt Montags und Donnerstags, abends von 6— 8 Uhr. Wer mitmachen will, Lehrer an der königl. Kommando ihres Leiters ihren Körper tüchtig durcharbeitet. Hier herrſcht keine ſtrenge Ordnung und kein Zwang. Der Neuling ſtellt ſich hinten an und hört auf, wenn's ihm beliebt. Iſt er durch fleißiges Ueben wieder gelenkig geworden, ſo ſtehen ihm Mittwoch und Samstag abends mehrere Männerriegen für das Geräteturnen offen. Uebrigens iſt es jedem geſtattet, ſich die Uebungen in der Turnhalle erſt einmal als Gaſt anzuſehen. Auch die Galerie iſt an den Ng der füngeren Abteilungen ſtets für Zuſchauer offen. In einem ſchlechten Ruf ſtehen die Mannheimer Radfahrer bei den Feldſchützen der Gemeinden an der Bergſtraße wegen der Plünderung der Obſtbäume. Beſonders arg ſollen es die Obſtlieb⸗ haber in dieſen Sommer getrieben haben. Sonntags iſt der ſchlimmſte Tag in der ganzen Woche, da kommen die Mannheimer Radfahrer in ganzen Schwärmen an die Vergſtraße, um zu ſtehlen. Morgens in aller Früh kommen ſie heraus und iſt man einem ſolchen Kerl auf den Ferſen, wie der Blitz iſt er weg“, Bruſt mit Auszeichnungen bedeckt, vor dem Schöffengerrch ſcheint, ſeinem Kehreßten Sie war aber recht deplaziert begibt ſich in den kleinen Turnſaal, wwo die betr. Riege nach dem Bender erwiſcht wurde, verſteckte die Frau die Sachen ſchleuni ihrer Mutter und leugnete dem Schutzmann Ruß gegenübe ſie vernahm, ab, jemals etwas von Bender geſchenkt er haben. Bei der eee, vor drei Wochen konnte ſie nicht ſcheinen, da der Storch ihr lautete wegen Hehlerei auf 14 Tage Geſchwiſterkinder a einander ſind, herrſchte ſeit einiger Mit dieſer ſch i „Rede“ machte geſtern der Feldhüter Sauer von Ilvesheim, der die denn im vorliegenden Felddiebſtahlsfalle handelte es ſich um einen Wallſtädter, den Maurer Peter Kramer III. Dieſer wurde von dem Feldhüter Sauer und dem Straßenwart Jungmann von dort am 21. Auguſt d. J. auf der Straße Ilvesheim⸗Ladenburg eee weil er ein mit 83 5 ge fülltes Tuch an der Lenkſtange des Rades hängen hatte. Der Radfahrer verweigerte die Angabe ſeines Namens mit dem Hinwveiſe auf ſeine Radnummer; das Obſt habe er von einem Bekannten. Die beiden Genannten erſtatteten nun gegen den Radfahrer eine Anzeige wegen Feldfrevel. In der Begründung des Urteils, das auf Freiſprechung lautete, wurden ſie dahin belehrt, daß nicht der Augertagte ſondern der Anzeigende den Nachweis zu führen hat über die Herkunft des Obſtes; der Nachweis, daß das Obſt geſtohlen ſei, ſei aber nicht erbracht. Nur weil der Angeklagte dem Wegewärter eine Vadpfeife angeboten, wurde er mit 8 Mark beſtraft. * Eine Verausgabung von falſchen Hundertmarkſcheinen iſt nach einer in Elberfeld geführten Vorunterſuchung in den letzten Monaten in den Orten Remſcheid, Elberfeld, Wald, Düſſeldorf, Kaſſel, Mainz, Kaiſerslautern und Straßburg erfolgt. Die Scheine kragen die Nr. 1285 925 D oder 2 595 812 D und ſind auch an dem teilweiſe mangelhaften und ſchlechten Druck zu erkennen. Alſo bor ſolchen Falſchſcheinen! * Geldfund. Wie uns von kompetenter Seite mitgeteilt wird, ſind in N 1 wiederholt nicht ſechs, ſondern fünf Hundertmarkſcheine gefunden worden. Der ſeltſame Fund wurde der Kriminalpolizei übergeben. Submiſſionsblüte. Bei der geſtern ſtattgefundenen Submiſſion zur Vergebung der ſchmiedeiſernen Ausſtellungsſchränke für das Stadtgeſchichtliche Muſeum hier betrug, wie man uns mitteilt, das niedrigſte Angebot 2280 M. und das höchſte 9785 M. Die Differenz betrug alſo nicht weniger als 7505 Mk. Das höchſte Gebot machte eine Dresdener, das niedrigſte eine hieſige Firma. Reiches Vermüchtnis. Der in London verſtorbene Kaufmann Rudoloh Siegmund Goldſchmidt, welcher ein Vermögen von 113 581 Pfund Sterling hinterläßt, hat mehrere Summen zu wohl⸗ tätigen Zwecken verſchiedenen Anſtalten vermacht. Außerdem hat er 40 000 M. der Stadt Kaſſel hinterlaſſen, ſeiner Geburtsſtadt, „der ehemaligen Hauptſtadt von Heſſen⸗Kaſſel, nun aber, wie ſch mit Bedauern ſagen muß, einer preußiſchen Probingſtadt“, ſagt der Erblaſſer im Teſtamente. Die Zinſen dieſer 40 000 M. ſollen von der Stadt jedes Jahr je einem bedürftigen neuvermählten Ghepaare ausgehändigt werden. Dasſelbe mmuß aber nachweiſen, daß es von Perſonen abſtammt, die vor dem 18. Juni 1866 heſſiſche Untertanen waren, und weder der Ehemann noch der Vater der Ghefrau darf in breußiſchen Zivildienſten oder in aktivem preußiſchem Militär⸗ dienſte ſtehen. Mindeſtens einmal in 15 Jahren muß das aus der Stiftung zu unterſtützende Ehepaar moſaiſcher Konfeſſion ſein. * Mutmaßliches Wetter am 15. und 16. Okt. Ueber der weſt⸗ lichen Hälfte der Nordſee liegt nunmehr das barometriſche Maximum mit 775 Millim. Ueber dem ſüdlichen Norwegen, Dänemark, Nord⸗ deutſchland links der Oder, ganz Mittel⸗ und Süddeutſchland, ferner über der Schweiz und der größeren nördlichen Hälfte von Frankrei ferner über ganz Großbritannien ſteht das Barometer über 77 Millim. Ein Minimum von 760 Millim. zeigt ſich über der gebung des finniſchen Meerbuſens. Das ſehr ſchwache Luftd gefäll begünſtigt die Nebelbildung. Im übrigen iſt für Sams und Sonntag faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig au geheitertes Wetter bei verhältnismäßig milder Temperatur au er⸗ warten. —= Heidelberg, 14. Okt. Herr Hofrat Kreisſchulrat Strübe feiert heute in voller Geſundheit und Rüſtigkeit ſeinen 81. Ge⸗ burtstag. Er ſteht nunmehr 38 Jahre im Dienſte der Schule. BC. Konſtanz, 13. Okt. Soeben iſt die Jubiläumsfeſt⸗ ſchrift zur Feier des 300jährigen Beſtehens des Lyceums und Gymnaſiums zu Konſtanz zur Ausgab langt. Das Titelblatt ſchmückt eine vom Kunſtmaler Gagg, Ze lehrer des Gymnaſiuns, entworfene Skizze: der Genius der ſchaft reicht der Schule, die früher auch Hochſchule mit akade Charakter war, einen Lorbeerkranz. Sonſt zieren den ſtat Band noch Anſichten der alten Gymnaſtumskirche, der Bibli des Kapitelhauſes und des Zeichenſaales. Direktor Mathy, P f. Kimmig und Prof. Neuburger lieferten Beiträge zur Geſchichte Anſtalt. Auch die Namen der ehemaligen Schüler der Anſtalt, we den Krieg 1870/71 mitmachten, wurden zuſammengeſtellt; es ſi ihrer 69, von denen 7 gefallen oder an den Folgen des Feldguges geſtorben ſind. Den Schluß der Feſtſchrift bilden Stundenpl aus alter und neuer Zeit. e, Bingerbrück, 13. Okt. In den Gemarkungen Rheindiel und Oberheimbach wurden Reblausherde feſtgeſtellt. Herde ſind nicht ſehr umfangreich, aber das Auftauchen der Reble in dieſem Gebiete des Mittelrheins iſt ſehr beunruhigend; doch ein weiterer Beweis, daß nirgendwo mehr das ſicher iſt. Zerichtszeſtung. * Mannheim, 12. Okt.(Strafkammer.) Vorfſ.: Herr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staats behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinge, 1. u. 2. Der 26 Jahre alte Hafenarb. Johann Stirn o iſt bom Schöffengericht wegen Beteiligung an einer Raufe einer Geldſtrafe von 25 Mark verurteilt worden, Auf ſeine Beru hin wird die Strafe auf 15 Mark herabgeſetzt. Wirt Dörr ſchlug am 15. und 16. Juli vor der Tür einer i Hauſe wohnenden Partei Lärm, weil er einen Aftermieter, löhner Johann Georg Bender aus Walldorf, im Verdacht mit ſeiner Vermieterin Beziehungen zu unterhalten, die d ſtrenge Herr Wirt nicht dulden zu können vermeinte. B darüber mit Dörr in Händel und leuchtete ihm mit einem Se heim. Er iſt deshalb vom Schöffengfericht zu zehn Woche nis verurteilt worden. Mit ſeiner Berufung erzielt er Herabſetzung der Strafe auf drei Wochen. Verteidiger: R. Mar x 3. Vor 3 Wochen iſt der Elektrotechniker Otto ende einiger Dutzend Diebſtähle zu 10 Monaten Gefänignis v worden. Bender hatte in den Häuſern reicher Leute, wo triſche Inſtallationen ausführte, geſtohlen wie ein Rabe. Teil der Beute, darunter recht wertvolle Sachen, wie Kleiderſt (Voile) im Werte von 42 Mk., eine Broſche im Wert vot und viele andere Dinge, ſchenkte er ſeiner Logiswirtin, der lichten Katharina Sechold, bei der er ſeit 4 Jahren wohn Zwillinge gebracht hatte. Das Urteil Gefängnis. Vert.:.⸗ Frank. 8 Mannheim, 13. Okt.(Strafkammer III.) Vor Landgerichtsdirekltor Wengler. Vertreter der Großh. Sta behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. 5 1. Zwiſchen dem 18 Jahre alten Maurer Adam Gorn dem 26 Jahre alten Maurer Johann Strubel in Wallſtad ift Vor einigen Wochen ging Horn haft 4. Seite. General⸗Anzeiger. Wannheim, 14. Ortoo=r. Horn griff zum Meſſer und ſtach Strubel ins Geſicht. Das linke Auge wurde getroffen und lief aus. Während Strubel zum Dokkor Iief, ſetzte ſich Horn, als wäre nichts geſchehen, wieder in die Wirts⸗ ſtube. Strubel iſt übrigens auch kein Engel, er iſt ſchon ſo häufig gegen Körperverletzung vorbeſtraft, daß er im ganzen wohl vier Johre ſchon hinter Schloß und Riegel zugebracht hak. Horn wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr verurteilt. (Schluß folgt.) Frankenthal, 13. Olt, Mit unnachſichtiger Strenge wird von der Ludwigshafener Polizei jetzt gegen die Inhaber ſolcher Gaſt⸗ wiptſchaften vorgegangen, in denen die Unzucht eine Pflege⸗ ſtätte finden. Nachdem ſich vor der hieſigen Strafkammer in jüngſter Zeit ſchon vielfach ſolche Gaſtwirte oder deren Ehefrauen wegen Kuppelei zu verantworten hatten, die ihres Vorteils wegen zuließen, daß die bei ihnen beſchäftigten Kellnerinnen mit Einkehr haltenden Gäſten unzüchtigen Verkehr pflegten, gelangten geſtern allein in einer einzigen Sitzung drei Fälle zur Verhandlung, in denen Ludwigshafener Wirte wegen Kuppelei unter Anklage geſtellt waren. Alle drei Verhandlungen waren von langer Dauer, da die Abhörung gzahlreicher Zeugen erforderlich war. Cheater, Kunſt ung(iſſenſchalt. Grabmal für Hugo Wolf. Am 20. ds. Mts. wird auf dem Zentralfriedhofe in Wien das Grabmal des im Vorjahre verſtorbenen Tondichters Hugo Wolf, dem die Gemeinde Wien ein Ehrengrab ge⸗ widmet hat, enthüllt. Der blinde Pianiſt Philipp Daus aus Mainz vergnſtaltet am 3. Nobember, abends 8 Uhr unter Mitwirkung hieſiger Künſtler und Künſtlerinnen im Kaſino⸗Saal ein Konzert, Der Ruf, der dem Künſtler vorausgeht, läßt auf ein volles Haus ſchließen. Das„Leip⸗ ziger Tageblatt“ äußerte ſich u. A, über das Konzert des blinden Künſtlers, wie folgt: Der aus Mainz gebürtige blinde Pianiſt Philipp Daus, der Dienstag im Geſellſchaftsfaale des Zentral⸗Thegters ein Konzert gab, iſt uns kein Fremdling mehr, Vor Jahresfriſt hatten wir Gelegenheit, Herrn Daus an derfelben Stelle zu hören und unſer damals über die Leiſtungen des blinden Künſtlers gefälltes günſtiges Urteil können wir heute nur wiederholen. Das„Mainzer Tageblatt“ ſchrieb u..: Konzert Daus. Der künſtleriſche Erfolg des vor⸗ geſtrigen Konzertes iſt anzuerkennen. Der Konzertgeber ſpielte mit brillanter Technik, Sicherheit und temperamentvollem Vortrag. „Die ſpaniſche Duſe.“ Eine neue ſpaniſche Tragödin, Madame Cobemag, wird demnächſt ihre Heimat verlaſſen, um auch außer⸗ halb Spanſens zu gaſtieren. Madame Cobeng führt den Beinamen der ſpaniſchen Duſe. Sie wird zuerſt der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt einen Beſuch abſtatten und hierauf nach Belgien und Deutſch⸗ land reiſen, Für Berlin iſt das kommende Frühjahr in Ausſicht genommen. Die Familienbilder des Grafen Tolſtoi. Im November wird in Petersb urg eine Ausſtellung hiſtoriſcher Porträts eröffnet ſwerden. Die Ausſtellung wird ſehr Tolſtai ſich bereit erklärt hat, die Ausſtellung mit einer auf ſeinem Gute Jasnaja Poljana ſich befindenden Sammlung von Familien⸗ porträts zu beſchicken. Auch das ruſſiſche Kaiſerhaus und die älteſten Adelsfamilien Rußlands haben ihre Ahnengalerien dem Ausſtellungskomitee zur Verfügung geſtellt. Neue Freytag⸗Briefe, handlung von S. Hirzel in Leipzig der Briefwechſel zwiſchen Her⸗ ytag veröffentlicht werden. Er legt Zeugnis ab von einem igjährigen Freundſchaftsbunde, wie er in ſo wohltuender Wärme u und zwiſchen Fürſt und Dichter, ſo menſchlich ſchön, ſo bürger⸗ ch ſchlicht wohl ohne Beiſpiel iſt, Wenn die Briefe auch nicht poli⸗ ſche eberraſchungen bringen, da ja das Weſentliche ſchon durch das emofrenſperk des Herzogs bekannt geworden iſt, ſo kommen ſie doch aus einer großen Zeit, für deren Einzelgeſchichte ſie manches Be⸗ kannte unter anderer Beleuchtung darſtellen. Eine Komödie von Jules Claretie. Aus Paris wird berichtet: Jules Claretie, der Leiter der Comsdie⸗Frangaiſe, hat ſich jüngſt auch als Theaterdichter verſucht; allerdings fand die Erſtaufführung ſeines Stückes nur in einem Liebhabertheater ſtatt. In Verſailles beſteht ein ſehr hübſches und gut eingerichtetes Liebhabertheater, in dem vorher nicht aufgeführte Stücke geſpielt werden. Jules Claretie, der in der Nähe von Verſailles ſeinen Sommeraufenkhalt hat, hat nun in ſeiner letzten Mußezeit einen Einakter,„La Lecon de Brichan⸗ teau“, eine Proſakomödie, der eine Epiſode aus ſeinem berühmten Roman zugrunde liegt, geſchrieben und dieſe von der Theatergeſell⸗ ſchaft in Verſailles am letzten Sonntag zur Aufführung bringen laſſen. Das intereſſante und geiſtreiche kleine Stück wurde von drei Schauſpielerinnen und einem Schauſpieler aus der Geſellſchaft ſehr ſch geſpielt. Naturwiſſenſchaft und Bibel. Profeſſor Dr. Lehmann⸗ enberg hat an Admiral Hollmann, der bekanntlich den l⸗ und Bibelbrief Kaiſer Wilhelms der Oef⸗ ntlichkeit zugänglich gemacht hat, folgendes Schreiben gerichtet: Das von Ew. Exzellenz der öffentlichen Beurteilung zugänglich ge⸗ ſchte Schreiben Sr. Majeſtät des Kaiſers, das man ſein ubensbekenntnis genannt hat, iſt bisher in der Preſſe entlich nur von Theologen und humaniſtiſch vorgebildeten Schrift⸗ kellern beurteilt worden Vom Standpunkte der Weltanſchauung der Naturforſchung iſt das meines Wiſſens bis jetzt nicht geſchehen nun in jenem Schreiben ſehr entſchieden das Gefühl höher ge⸗ ſtellt als die Wiſſenſchaft. Daß Se. Majeſtät hier nicht mügend unterrichtet iſt, habe ich in einem ſoeben erſchienenen Buche „Naturwiſſenſchaft und Bibel“, das„eine naturwiſſen⸗ ſchaftliche Antwort auf das Glaubensbekenntnis Kaiſer Wilhelms II.“ in ſoll, nachzuweiſen geſucht. Jene unhaltbare und für jede weitere Verſtändigung unfruchtbare Vorſtellung muß von der Naturwiſſen⸗ ſchaft nachdrücklichſt bekämpft werden. Das iſt in meinem Buche unter Darlegung des aus der Wiſſenſchaft der Gegenwart abgeleiteten ingen der Hochſchulen ſo großes Intereſſe ent⸗ ingt, wird hier tiefer eindringen müſſen, wenn er der Banner⸗ der neuen Zeit werden will! Ew. Exzellenz geſtatte ich mir, e anheim, es Sr Majeſtät dem Kaiſer zu überreichen.“ Eine literarhiſtoriſche Entdeckung. In der Hamburgiſch. Hausbilbio⸗ ſek, Verlag von Alf. Janſſen, iſt kürzlich eine billige Ausgabe der nten, 1841 zuerſt erſchienenen Erzählung„Uli der Knecht“ ſchweizeriſchen Volksſchriftſtellers Jeremias Gotthelf(Albert Bitzius) herausgekommen. Dieſe Veröffentlichung gibt der„Sächf. chulzeitung“ in der literariſchen(1) Beilage Veranlaſſung zu der lgenden köſtlichen Betrachtung:„Diejenigen, die das Wort„modern prix!“ auf ihre Fahne geſchrieben haben, ſeien mit dieſen ſen des Nachdrücklichſten auf die Erzählung:„Uli der Knecht“ eſen; der Verfaſſer, ein gewiſſer Jeremias Gotthelf, der aber eigentlich Bitzius heißen und ein Schweizer Paſtor ſein ſoll, ſteht ſicher im Banne der Frenſſen'ſchen Jörn⸗Uhl. Wenn man ihm auch ein lagiat nicht nachzuweiſen vermag, ſo zeigen doch beide Erzählungen bviel Verwandtes, daß mindeſtens eine ſtarke Beeinfluſſung auf iten des Verfaſſers Uhlis angenommen werden muß. Gewiß hat ihn der Ruhm des holſteiniſchen Dichters nicht ſchlafen laſſen, aber als + chweizer geärgert hat, iſt gutmütig genug, dem dreiſten V chung nur ſeine Unwiſſenheſt aufzumutzen:„ intereſſant werden, da Graf In Kürze wird durch die Verlagsbuch⸗ Eynſt II. von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha und Guſtav oder wenigſtens nicht mit einiger Vollſtändigkeit. Der Kaiſer hat elthildes geſchehen. Kaiſer Wilhelm II., der den techniſchen Exemplare meines Buches ganz ergebenſt zu überſenden; ich echte Schweizer Unverſchämtheit müſſen wir es feſtnageln, da er ſeine Erzählung auch noch in Hamburg, alſo in unmittelbarer Nähe des alten Elbherzogtums und zu einem Preiſe herausgibt, dern jeder anſtändigen Konkurrenz ſpottet.“ Die„Basler Zeitung“, die ſich offenbar über die alberne Bemerkung von der Unverſchämtheit der arbeiter der„Sächſiſchen Schulzeitung“ ſcheint in der Tat ein gründ⸗ licher Kenner des deutſchen Schrifttums zu ſein. Vielleicht ſagt ihm eine mitleidige Seele, daß unſer Jeremias Gotthelf ſchon am 22. Okt. 1854 dies Jammertal verließ.“ Der Reinfall des Schulblattes hätte viel biſſigeren Spott vertragen. Denn dem Verdienſt, ein Schrift⸗ werk, das über 60 Jahre als Original galt, endlich als zum Teil ab⸗ geſchrieben zu bezeichnen— abgeſchriehen zudem durch prophetiſchen Vorblick in eine ferne Zukunft— gebührt eine ganz andere Wür⸗ digung. Evangeliſche Generalſpnode. (Von unſerem Korreſpondenten.) Karlsruhe, 14. Oktober. (7. Sitzung. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab Präſident b. Stöſſer eine von den Mannheimer Abgeordneten Hartmann und Rob. Baſſermann an das Präſidium gerichtete Erklärung bekannt, dahingehend: „Angeſichts des Verlaufs der bisherigen Verhandlungen im Kultusausſchuß und der bon kompetenteſter Seite uns erklärten und von uns klar erkannten Unmöglichkeit, mit unſerer Petition, das Apoſtolicum betr., einen Erfolg zu erreichen, verzichten wir und die Vertreter der Petition dieſem Zwang der Verhältniſſe weichend, für jetzt auf jede weitere Behandlung der Sache in der Generalſynode. Wir wahren aber ausdrücklich die prinzi⸗ pielle Berechtfigung unſerer Wünſche und behalten uns vor, auch fernerhin mit allen verfaſſungsmäßig uns zuſtehenden Mitteln die Verwirklichung unſerer Ziele im Auge zu behalten. Die Pe⸗ tition ziehen wir hiermit zurück.“ Oberkirchenratspräſident Helbing ſprach ſeine Genugtuung und den Dank zugleich aus über den von den Mannheimer Herren getanen Schritt, Es wurde hierauf in die Tagesordnung eingetreten. Zur Be⸗ ratung ſtand der Geſetzentwurf, die Verfaſſung der ver⸗ ei nigten evangeliſch⸗proteſtantiſchen Kirche betr. Es handelte ſich dabei darum, den Kirchengemeindeverſamm⸗ lungen das Recht der Initiative zu geben. Oberamtsrichter b. La Roche(poſttiv) ſtellte namens ſeiner Fraktion den Antrag, folgenden Zuſatz anzunehmen:„Auch ſoll von der Wahl(zur Kir⸗ chengemeindeverſammlung) Solcher abgeſehen werden, die ihre Kin⸗ der der evangeliſchen Kirche entziehen.“ Namens des Ausſehuſſes wurde das Ginverſtändnis zu dieſem Antrag erklärt, desgl. ſeitens des Oberkirchenrats, worauf er ange⸗ nommen wurde wie der Geſetzentwurf ſelbſt. Stadtpfarrer Ludwig berichtete dann über die Petition der Diasporagemeinden, die Gehälter ihrer Geiſtlichen betr. Der Antrag geht auf empfehlende Ueberweiſung in dem Siune, daß der Oberkirchenrat nach Maßgabe der vorhandenen Mittel beſonders bedürftigen Diasporagemeinden noch mehr Beihilfen gewährt als bisher. Nach längerer Debatte wurde der Antrag einſtimmig an⸗ genommen. Ueber die Petition verſchiedener Diasporagemeinden, die Aus⸗ lleferung von Ortsfondskapitalien an dieſe Gemeinden betr. wurde zur Tagesordnung übergegangen. Die Bitte der Gemeinde Wallſtadt um Errichtung einer Pfarrei wurde dem Oberkirchenrat empfehlend überwieſen. Bankdirektor Hepp berichtete über den Geſetzentwurf, die all⸗ gemeinen kirchlichen Ausgaben für 1905——1909 und deren Deckungsmittel betr.(die ordentlichen Ausgaben jährlich 2 092 09., die außerordentlichen Ausgaben jährlich 40 000.) Zur Deckung des ordentlichen Aufwands ſtehen aus berſchiedenen Kaſſen Mittel zur Verfügung. Sämtliche Poſitionen des Voran⸗ ſchlags wurden nach kurzer Debatte angenommen. Hierauf folgte die Beratung die Vorlage den Religtons⸗ unterricht in der Volksſchule betr, ſowie der hierzu einge⸗ laufenen Petitionen. Vorlage des Oberkirchenrats, die Vitte der kirchlich⸗liberalen Ver⸗ einigung nebſt beigefügten Theſen und einem Entwurf eines Einheits⸗ lehrbuches, die Vitte der evangeliſchen Lehrer uid Lehrerinnen, die Petition evangeliſcher Frauen von Heidelberg und Wertheim und die Theſen des Dekans Nüßle. wurde ausgeführt, daß die Erteilung des Religionsunterrichts wäh⸗ rend der Zeit ihrer Schulpflicht ſeine letzte bis heute noch giltige Regelung durch die Verordnung vom 8. März 1894 erhalten habe. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Würzburg, 14. Okt, Durch den Reichsbankpräſidenten Dr. Koch wurde heute mittag 12 Uhr der neue Bau der Reichs⸗ bank eröffnet. Straßburg, 13. Okt. Die hier wohnende Frau Walter legte ſich in betrunkenem Zuſtande ins Bett; dabei kam ſie der auf dem Tiſche ſtehenden Lampe zu nahe, ihre Kleider fingen FJeuer und das ganze Zimmer geriet in Brand. Faſt völlig ver⸗ kohlt wurde die Frau ins Spital gebracht, wo ſie ſt ar b. Straßburg, 14. Okt. Die Spezialkommiſſion des Lan⸗ desausſchuſſes nahm den Entwurf der Juſtignovelle im we⸗ ſentlichen unverändert an. Köln, 14. Okt. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin von heute telegraphiert: Neuere Nachrichten laſſen es ziemlich ſicher erſcheinen, daß Hendrick Witbooi der aufſtändiſchen Vewe⸗ gung nicht fern ſtehe und daß der Aufruhr den größten Teil der Hottentottenſtämme umfaſſen werde, Ein beſonderer Anlaß zu dem Aufſtande der Hottentotten ſcheint, abgeſehen von der bei ihnen immer vermuteten Einigung, im günſtigſten Augenblick noch einmal den Verſuch zu machen, die deutſche Herrſchaft abzuſchütteln, nicht vorzuliegen. Wie man hört, wird die für Südafrika beſtimmte Truppenverſtärkung ein Regiment und 2 Batterien betragen. London, 14. Okt. Nach dem letzten ausgegebenen Bulletin macht das Befinden des Her zogs von Connaught befrie⸗ digende Fortſchritte. Die Kraukheit des Königs von Sachſen. Dresden, 4. Okt. Geſtern nachmiftag fand abermals eine Konſultation der Königl. Leibärzte mit Medizinalrat Curſchmann in Zillnitz ſtatt. Die gem inſame Unterſuchung ergab eine Abnahme der Körperkräſte und eine Veräuderung der Herzkräfte, die, wie ſchon früher feſtgeſtellt wurde, durch Ernährungsſtörungen der Herzensmuskulatyren und durch kranthafte Veränderüngen der Gefäß⸗ wände beyingt iſt und zur Schwelluug der unteren Extremmäten geführt hat. Die Atemnot und Beklemmungen ſind immer noch ſehr läſtig. In der vergangenen Nacht ſchlief der König nur mit großen Unterbrechungen. Dresden, 14. Okt. unmittelbarer Beſorgnis über das Befinden, aufnahme und die Kräfte laſſen zu wünſchen übrig. 5 Der Aufſtand der Herero. 5 14. Okt. Gouverneur Leutwein meldet vom 8, Olt.; Die Nahrungs⸗ Es lag hierzu folgendes Materſal vor: Die In der Begründung des Oberkircheurats Heute vormittag war kein Anlaß zu die beim Ausbruch des Krieges als Transportdampfer in den e ee waren. wieder für den gewöhnlichen Dienſt frei⸗ Jaegeben—55 Sanitätsſoldat Pakeis ſchwer verwundet. Hauptmann Wehla, Unteroffizier Langenbach, Reiter Oreſchischoz, Artels leicht ver⸗ wundet. Nähere Feſtſtellungen fehlen bisher. Hendrick Witbodis Kriegserklärung. * Berlin, 14. Okt. Aus Windhuk wird vom 13. Oktober nach einem Bericht aus Keetmannshoop über Lüderitzbucht⸗Swakopmund gemeldet: Hendrick Wit⸗ bobpi hat durch Samuel Iſaak die Kriegserklärung überſondt. Morenga leiſtet kräftigen Widerſtand; er erhält dauernd Zulauf gut Bewaffneter und Berittener. Zahlreiche Hottentottenanſammlungen werden aus Grookbroekkaros, 80 Kilometer ſüdlich von Gibeon, gemeldet. Die Verbindung mit Gibeon iſt abgeſchnitten. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * London, 14. Okt. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Tokio von geſtern nachmittag 4½ Uhr gemeldet: Die letzten Telegramme vom Kriegsſchauplatze laſſen eine erfolg⸗ reiche Fortſetzung der Bewegungen der Japaner erkennen. Die linke Armee unter General Oku nahm geſtern 25 Geſchütze; man glaubt, daß die Erfolge der andern Armee hier die Zahl beträchtlich erhöhen werden. Die Ruſſen führten gegen die japaniſche Linſe zwei verzweifelte Gegenſtöße aus, wurden aber mit beträchtlichen Verluſten zurückgeworfen. Die japaniſchen Befehlshaber ſprechen ihre Bewunderung über die Leiſtungen der ruſſiſchen Truppen aus. Ein Telegramm aus dem japaniſchen Hauptquartier von heute früh beſagt: Seit Abgang der letzten Depeſchen iſt die japaniſche rechte Armee mit der energiſchen Verfolgung des Feindes in nördlicher Richtung beſchäftigt. Eine in der Richtung von Schiaſchietu entfandte Kolonne, die den Rückzug des bei Penſthu ſtehenden Feindes abſchneiden ſoll, ſetzt die Operationen fort. Die mittlere Armee fährt ebenfalls in der Angriffsbewegung fort und hofft heute eine Kampflinje einzunehmen, die ſich von Tungchanku nach Huſchiſchuſchiatſu erſtreckt. Der Feind ſcheint in dieſer Richtung ſeinen Rückzug bis zum Anbruch der Nacht fortgeſetzt zu haben. Ein Bericht, nach dem eine ſtarke ruſſiſche Abteflung nach Südweſten vorgehe und Schienſchuangſiatin ver⸗ ſchanze, iſt unbeſtätigt geblieben. Als der Feind weſtlich von Schiliao erſchien, vurden Unterſtützungstruppen und die Artilleriereſerve bis in die Nähe von Kututu vorgeſchoben. Ein Teil der japaniſchen Streitmächte verjagle den Feſnd bei Hungkatſchin, wobei die Gegenangriffe auf die Kolonne der mittleren Armee ſehr heftig waren, die Ruſſen, die viel unler dem japaniſchen Artillerjefeuer litten, wurden aber unter großen Verluſten zurückgeſchlagen. Der rechte Flügel der linken Kolonne der Mittelarmee machte 150 Gefangene. * Petersburg, 14, Okt. Wie General Kuropals kin meldet, ſtellt ſich nach den bis geſtern mittag 1 Uhr ein⸗ gelaufenen Berichten heraus, daß am 12. Oktober zwei Regi⸗ menter auf dem rechten ruſſiſchen Flügel bedeutende Verluſte erlitten. Der Brigadekommandeur wurde verwundet, der Negi⸗ mentskommandeur getötei. Beide Regimenter zogen ſich zurlick und ließen die Artillerie, die ſich bei ihnen befand, auf dem Schlachtfelde zurück. Dann aber eroberten dieſeſßen Negi⸗ menter unter Führung des Oberſten Wannowski, der als Rangälteſter den Oberbefehl über die Brigade übernahm, die Artillerie außer 16 Geſchützen, die in den Händen des Feindes blieben zurück. Die endgültige Aufgabe des Kampfes am 12. Oktober zeigte jedoch auf dieſem Flügel infalae des japa⸗ niſchen Nachtangriffes für die Ruſſen keinen Erfolg. Die Truppen wurden nicht nur genötigt, ihre Stellung zu verlaſſen, ſondern verloren auch zum zweiten Male die Geſchütze. Die Truppen zogen ſich in der vorgeſehenen Weiſe zurück, London, 14. Okt. Dem„Standard“ wird aus de Hauptquartier des Generals Kuroki vom 11. Otkt. gemelde Nach zweitägigen ſchweren Kämpfen war der Widerſtand der Ruſſen am Abend des 11. Oktober gebrochen. Die Ruſſen befinden ſich in vollem Rückzuge. Die Japaner gingen in Schlültzenlinien unter m 25 hefifgſtem Gewehr⸗ und Shrapnellfeuer über die Ebene zum An⸗ griff auf einen Felſen vor, auf dem ein Tempel ſtand. Die Ja⸗ baner bewahrten ünter dem heftigſten Feuer vollkommene Rühe, Es kaum zum Nahekampf, der mit einem Rückzuge der Ruſſen en⸗ dete. Der rechte Flügel von Kurokis Armee machte nach Wieder⸗ eroberung der anfänglich geräumten Stellungen eine Schwenkung und ging zum Angriff vor, während der linle Flügel den Feind bei den Bergwerken von Jentai in der Front augriff. Die jäpaniſche Artillerie konnte pwährend des größten Teiles des Kampfes nicht verwendet werden; die Infanterie zwang aber, zumteil unter dem Schutze des Nebels, die Ruſſen zum Rückzuge, der jedoch ſehr zögernd erfolgte. Beſonders die ruſſiſche Artillerie blieb bis zum letzten Augenblick in ihrer Stellung. Die Kämpfe vor Port Arthur. *London, 18. Okt. Der Oſchunkenverkehr mit Port Arthur hat gänzlich aufgehört. Chineſen berichten, daß die Ruſſen alle noch vorhandenen Dſchunken wegnehmen und alle zweifelhaften Perſonen aus der Stadt ſchaffen. Seit 2 Tagen machten die Japaner nach einem vorhergegangenen heftigen Artilleriekampf neue Angriffe auf Itſchan. Die Japaner ſehen jetzt die Notwendigkeit einer Winterbelagerung ein. London, 14. Oki. Der„Central⸗Rews“ wird aus Tſchifu gemeldet: Der frühere Privatſekretär des Civilgouverneurs von Port Arthur kam in Tſchifu an. Er berichtet, am 29. September ſei der franzöſiſche Dampfer„Eleonore“ mit einer allgemeinen Ladung und 1000 Tonnen Munition an Bord von Saigon nach Port Arthur gekommen. Port Arthur ſei nicht in Gefahr, ausgehungert zu wer⸗ den, es habe noch 400 000 Sack Mehl in den Regierungsmagazinen. Die Hoſpitäler ſeien überfüllt. 16000 Verwundete ſeien in chine⸗ ſiſchen Häuſern. Während des Bombardements vom 5. und 6. Okt, wurden viele Häuſer, in denen Verwundete liegen, von den japa⸗ niſchen Geſchoſſen zertrümmert. Die Stimmung der Truppen ſei im allgemeinen gut. Gelegentlich kommt Meuterei vor. Die Schuldigen werden ſofort erſchoſſen. Ruſſen und Japaner ſeien jetzt ſo dicht aneinander, daß die Ruſſen die Unterhaltung und den Geſang da⸗ Velagerer hören können. * Viktoria(Britiſch Columbien), 14. Okt. Die ſapa⸗ niſche Regierung hat 6Dampfer der Linie Newyork⸗Japan, 1— — o M U rre r p —— weitere befriedigende Entwicklung der Bank erkennen laſſe. Mannheim, 14. Oktober General⸗Anzeiger 5. Seite. Jolkswirtschalt. n. Karlsruher Kohlenverein.⸗G. in Karlsruhe. Einſchließlich des Vortrages von M. 115 aus dem Vorjahre wurde in 1903/04 ein Bruttogewinn von M. 5727 erzielt. Nach Abzug der Unkoſten von 2548 M. und nach Zuweiſung von M. 2900 an den Reſervefonds werden 279 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Uhrenfabrik Villingen. Die am Mittwoch auf Antrag des aus⸗ tretenden Herrn FJerger einberufene außerordentliche Generalverſammlung der Uhrenfabrik Villingen,.⸗G. nahm einen teilweiſe ſehr erregten, ſich ins Perſönliche ziehenden Verlauf. Von 550 Aktien waren 508 vertreten. Den Vorſitz führte Herr Rechts⸗ anwalt Schloß, welcher den Anlaß der Verſammlung darlegte und den Antrag des Aufſichtsrats begründete, behufs Erwerbung von 150 Anteilſcheinen der„Union Clock Company“ in Furtwangen zu 50 Proz., alſo 75000.; dieſer Antrag wurde von der Verſammlung mit einem Proteſt beantwortet, für den 407 Stimmen gegen 95 ein⸗ traten. Der zweite Punkt:„AAntrag auf ſofortige Ent⸗ laſſung des Aufſichtsrats“ wurde mit 405 gegen 92 Stimmen angenommen, nachdem der Vorſitzende des Aufſichts⸗ rats ſein Amt niedergelegt hatte. Hierauf wurde ein neuer Aufſichts⸗ rat gewählt und noch beſchloſſen, die Koſten der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung der Geſellſchaft zu überweiſen. Den bisherigen Direktoren Herren Jerger ſen. und Mauch iſt ſeitens des früheren Aufſichtsrats gekündigt worden und Herr K. A. Maurer als weiterer Direktor beſtellt Nach ſiebenſtündiger Dauer wurde die Ver⸗ ſammlung geſchloſſen. Neue Aktiengeſellſchaft. Aus Siegen, 12. d. Mts., wird ge⸗ ſchrieben: Zwiſchen den Firmen A. u. H. Oechelhäuſer in Siegen, Gebrüder Klein in Dahlbruch und Bechem und Ketmann in Duisburg ſchweben Verhandlungen, die den Zweck haben, dieſe Maſchinenfabriken zu einer Aktien⸗Geſellſchaft zu ver⸗ ſchmelzen. Die neue Geſellſchaft wird über ein Stammkapital von 7 bis 8 Millionen Mark verfügen. Der Grund zu dieſem Zu⸗ ſammengehen iſt darin zu ſuchen, daß die Firma nach Gründung der neuen Geſellſchaft beſſere Preiſe für ihre gleichartigen, nach einem Syſtem gebauten Maſchinen zu erzielen hoffen, als es bet dem freien Wettbewerb möglich war. In einer am vergangenen Samstag in Köln ſeitens der Firmen einberufenen Verſammlung wurde die Gründung der neuen Geſellſchaft einer vorläufigen Beſprechung unterzogen. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 35 Millionen 3% proz. Obligationen der Stadt München vom Jahre 1904 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatte wurden genehmigt.— Das Bankhaus Baß u. Hertz, Dresdener Bank, L. u. G. Wertheimber und die Pfäl⸗ ziſche Bank beantragen die Zulaſſung von 2 Millionen Mark Aproz. zu 105 Prog. rückzahlbarer Obligationen Serie J und 3 Millionen Frge zu 105 Proz. rückzahlbarer Obligationen Serje III der heutſchen Giſenbahngeſellſchaft.⸗G. zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe. Abfindung von Aktionltren der Leipziger Bank. Bekanntlich hatten ſich ſeinerzeit Gruppen von Aktionären der Leipziger Bank vereinigt, um Regreßanſprüche gegen die Mitglieder des ehemaligen Aufſichtsrates zu erheben. Der Erfolg fiel inſofern nicht ungünſtig für die beteiligten Aktionäre aus, als ihnen je nach dem Erwerbs⸗ jahre ihres Aktienbeſitzes ein gewiſſer Prozentſatz des Wertes des letzteren im Vergleichswege zugeſprochen wurde. Jetzt hat ſich nun, dem„L..“ zufolge, von neuem eine ziemlich große Zahl von bisher noch leer ausgegangenen Aktionären vereinigt und Rechtsanwalt Burckas 1 in Leipzig mit der Vertretung ihrer Regreßanſprüche be⸗ traut. Im Gegenſatz zu dem früheren Vorgehen von Aktionärgruppen baut ſich das jetzige auf dem Grundſatz„Gleiches Recht für alle“ auf, indem ein etwa erzielter Betrag allen Beteiligten gleichmäßig zufließen ſoll, ohne Rückſicht auf das Erwerbsjahr ihrer Aktien. Die Angelegenheit wird in den nächſten Tagen gerichtlich anhängig gemacht werden, nachdem der Nominalwert der zu dieſem Zwecke ver⸗ Aktien der Leipziger Bank 1½ bis 2 Millionen Mark er⸗ reicht hat. n, Luthringer Sügewerke Noveant.⸗G. Nach M. 44 558 für Unkoſten und M. 2411 für Abſchreibungen ſchließt das Unternehmen das Geſchäftsjahr 1903/04 mit einem Reingewinn von 4041 Mark. Die Verbindlichkeiten der Geſellſchaft betragen bei 110 000 Mark Aktienkapital 55 578., denen an Waren M. 72 608 und an Debitoren M. 38 140 gegenüberſtehen. Die Immobilien, Maſchinen ete. werden mit M. 58 710 bewertet. Zinsfußberechnung Berliner Banken. Eine Anzahl Berliner Banken hat vom 11. Oktober d. J. ab den Zinsfuß im Scheckperkehr auf 2½ Proz., in ſonſtiger laufender Rechnung auf 3½ Proz, und im Soll auf 6 Proz. feſtgeſetzt. N. Meiſenheim⸗Schmeißbacher Mälzerei.⸗G. in Meiſenheim a, Glan. In der am letzten Samstag ſtattgehabten Generalver⸗ ſammlung wurde der Geſchäftsbericht für das am 31. Auguſt d. J. ahgelaufene Geſchäftsjahr 1908/04 zur Vorlage gebracht. Die Ver⸗ ſammlung genehmigte den Abſchluß, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von M. 60 auf den Dividendenſchein Nr. 5. Die Bilanz ſchließt mit einem Reingewinn von 88 865 M. Bei einem Aktienkapital von 480 000 M. und einem Amortiſationskonto von 41 500 M. enthält der Reſervefonds 7098s M. Das Delkrederekonto beläuft ſich auf 6000 M. Die Kreditoren beziffern ſich auf 159 401 Mark, denen an Debitoren M. 129 506, Kaſſa, Wechſel M. 86 298 gegenüberſtehen. Die Fabrikanlagen, Maſchinen, Fuhrpark ete. ſtehen mit M. 517 060 zu Buch. Dem Vorſtande und dem Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Schleſiſcher Bankverein. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde berichtet, daß der Geſchäftsgang im laufenden Jahre eine Mit Rückſicht auf den vergrößerten Geſchäftsumfang wurde beſchloſſen, das Kommanditkapital um 3 Mill. Mark zu erhöhen. Die neuen An⸗ teile, die vom 1. Januar ab dividendenberechtigt ſind, ſollen den alten Aktionären zum Bezuge angeboten werden. Inſolvenz S. Tauſſig. Wie aus Wien berichtet wird, haben die Verhandlungen mit den Gläubigern zur Herbeiführung eines Arrange⸗ ments ihren Anfang genommen. Es iſt Ausſicht vorhanden, daß ein außergerichtlicher Vergleich zu Stande kommt. Oppoſition gegen den Stahlwerksverband. Wie die„Köln. Ztg.“ meldet, erlaſſen der Verein der Märkiſchen Kleineiſeninduſtrie und die Vereinigung zur Wahrung der Intereſſen der Halbzeugverbraucher Direk ein Rundſchreiben, in welchem ſie die Gründung einer Vereinigung der weiterverarbeitenden Induſtrien gegenüber den im Stahlwerks⸗ verbande vereinigten großen gemiſchten Werken erſtreben. Dieſen Vereinen habe ſich auch der Vorſtand des Vergiſchen Fabrikanten⸗ vereins angeſchloſſen. Die Vereinigung will Fühlung mit der Regie⸗ rung nehmen und demnächſt in einer größeren Verſammlung ihr Programm klarlegen. Kein nener Drahtverband. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, ſind die anberaumten Sitzungen der Walzdrahtwerke in letzter Stunde telegraphiſch aufgehoben worden, weil zwiſchen den„reinen“ und den„gemiſchten“ Drahtwerken eine Einigung hinſichtlich der Betei⸗ ligungsziffern nicht hat erzielt werden lönnen, und weitere Verhand⸗ lungen deshalb zunächſt als zwecklos angeſehen wurden. Deutſch⸗Niederländiſcher Getreidevertrag. Der Vorſtand des Vereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler, e.., Berlin, macht bekannt, daß die Standardmuſter für den deutſch⸗niederlän⸗ diſchen Getreſdekontrakt von Roggen, Gerſte und Mais der Juli⸗ Abladungen von dem Schwarzen Meer, dem Aſow und der Donau am 13. Oktober d. J. feſtgeſtellt ſind. Die öſterreichiſche Regierung erteilte den Geſellſchaftern der König u. Ebhardt in! nnover die Bewilligung zur Errichtung der Aktiengeſellſchaft Geſchäftsbücherfabrik, Aktiengeſell⸗ ſchaft, vorm. J. C. König u. Ebhardt in Wien. n. Frankreichs Ernteergebniſſe im Jahre 1904. Nach dem von dem franzöſiſchen Landwirtſchaftsminiſterium jetzt publizierten Er⸗ gebniſſe über die offtziellen Schätzungen der Weizen⸗ und Roggenernte entnehmen wir, daß die Weizenernte bei einer beſtellten Fläche von 6 587 895 ha auf insgeſamt 104 528 453 ul oder 80 975˙095 da geſchätzt wird. Der Ertrag eines Hektars ſtellt ſich demnach auf 15,98 hl. Im Jahre 19083 betrug nach der definitiven Schätzung der Geſamtertrag an Weizen 128 885 580 hl oder 98 748 618 dz bei einem Anbauareal von 6 478 728 ha. Die Durchſchnittsernte während den letzten 10 Jahren berechnet ſich auf 115 584 968 hl. Die Roggenernte ergab bei einem Areal von 1 297 800 ha einen Ertrag von 18 798 085 bl oder 18 578 132 dz. Im Jahre 1903 war die beſtellte Fläche 1 297 227 ha groß und lieferte ein Ergebnis von 20 421 790 hi oder 14 765 163 dz. In den letzten 10 Jahren wurden durchſchnittlich 21 089 661 hl geerntet. Das Reſultat von Mengkorn(Weizen und Roggen) ſtellt ſich nach der amtlichen Schätzung auf 2 531135 hl= 1 867 749 da, gegen 2 766 032 hl oder 2 038 424 dz im Jahre 1903. Die Saat⸗ flLäche wird für dieſes Jahr auf 158 397 ha angegeben, während ſie im vorhergehenden Jahre auf 160 688 ha feſtgeſtellt wurde. Zu ckerfabrik Gernsheim. Wie verlautet, kommen demnächſt an die Gläubiger weitere 17 Proz. zur Verteilung. Telegramme. Eſſen, 13. Okt. Wie die„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ zur Erneuerung der Drahtverbände hört, finden die weiteren Verhandlungen nun⸗ mehr am 18. und 19. Oktober in Köln ſtatt. * Berlin, 14. Okt. Die Subfkription auf die heute zur Zeichnung aufgelegten Fres. 50 Millionen Kaiſerl. Ottomaniſche Aproz. Anleihe der Bagdadbahn J. Ser. wurde kurz nach der Er⸗ öffnung wegen mehrfacher Ueberzeichnung geſchloſſen. Mannheimer Effektenbörſe vom 14 Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe war wieder günſtige Stimmung für Verſicherungsaktien vorherrſchend. Mannheimer wurden zu 515 Mark pro Stück umgeſetzt, Badiſche Rück⸗ und Mit gefragt bei 195 Mark, Vadiſche Aſſekuranz zu 980 Mark(985.) und Ober⸗ rheiniſche zu 420 Mark. Ferner geſucht: Verein chem. Fabriken zu 300 Proz., Eichbaum zu 161 Proz.,(162.), Elefantenbrauerei zu 102 Proz. und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 56 Pro⸗ Obligationen. Mandbriefe. 4¹õ—¹ 5.s. f. Rhſchiff. 109.0 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100,50 h] u. Seetransvort.—0 3½. 1 alte M. 96.70f. 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 105.50(0 5„unk. 1904 98.70.4ehe Kleinlein, Heidlog. M. 191.—-K 3½„„ Kommunal 98.—b: 2 i e 99.—0 38102 14%% Speyerer Bauhaus eee eee IAt.⸗Gel. in Spever 101.80 0 3½ Freiburg k. B. 99.4öb4½% Oberrh. Elektrizität—.—bz 90% Karlsruhe v. J. 1896 92.10b. 3½%% Lahr v. J. 1902.50 N 4% Ludwigshafen v. 1900 101.4% h: 4½%6 Pfälz, Chamotte u. Tonwerk A.(G. Eiſenb. 101.—G 1½ o% Nuß..⸗G. Zellſtoff. 31½% Ludwighafen 100.500] Waddhof bei Pernau in 5 1 5 5 99—. Kuoland 101.70 290⁰ 98.—2 40% N 4% Mannh. Oblg. 1901 101.70 6 1 Nanpf⸗ „ 1900 109.50 be ſchleppſchiifabrts⸗Geſ. 10g.50 bz 4½%%„„ I885 99 6% ½ Mannh. Lagerhaus⸗ %%„„ 1895 99.25 b] Geſellſchaft 102.— G 37„ 180f 99. ½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 G 3%%„. 1004 98,90.4½% Südd. Drahtinduſtr. 37/0% Mirmaſenſer 98.—6 Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Mkt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4½ Verein chem. Fabriken 103.— G %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105 0 4. 100.—6 Akfien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 128 25 Cred. u. Depb., Zöckr.——- Oberrheſn. Bank—.— 98 40 Pfäl:. Bank—.— 108.5. fälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.(0]„ Werger, Worms 107.——.— Pf. Sp⸗u. Cdb. Land.—.— 1847 Norms, Br. v. Oertge—.— 119.— Nbein. Creditbank—.— 189.50 Uflz, Preßh. u. Spfbr.—— 181.— Br. Schrdedl., Hdelgb.———. „Schwartz, Speyer—.— 130.— „Ritter, Schwetz. 28.—.— „S. Weltz, Speyer 109 75—.— „.Storch, S.„ 112.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Trausport Süͤdd. Bank—, 105.5 N 0 90—— Giſenbahnen u.⸗Gl. Räſch. Seetr..——.— pfäg gudwigsbahn—.— 252 50J Waunb. Dann—.— 91.— Marbabn—— 15—% aergans— 105. „ Nordbahn—.— 187 2 eee 985.— 680.— e ee—.— Heilbr. Straßenbahn—— 72.50 Continental. Verſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Nannb. Verſicherung—— 515.— A⸗G.fchem. Iuduſr.—.—.— Oberrb. Verſ.⸗Geſ.—.— 420.— Bad. Anil:u. Sobafbr. 478.——.— Fürkt. Transv.⸗Verf.—.— 600.— Induſtrie. (.G. f. Seilinduſſr. Dingler'ſche Mſchfbr. Fmajllirfbr. Kirrweil, Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.— Verein chem. Fabriken—.— 800— Verein D. Oelfabriken—.— 128.2 Wſt..⸗W. Stamm 264.——.— —.—.— — * Porzug—— 106.— Fmaillw. Maikammer 98.——.— 25 8 Ettlinger Spinnerei 97.——.— rauereien Hüttenb. Spinnere!—.— 104.— Bad. Brauerei 181.— 180.—Karlsr. Maſchinenbau—— 245.— Binger Aktienbierbr. 50.——.— Hähmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 248.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 127.— Eichbaum⸗Brauerei 162.— 161.— Mannb. Gum. u. A8b.—.— 88.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 102.—Naſchfbr. Badenia 194.70- —— 1¹⁰.—„Spinnerei-——.— einlein, Heidelberg—.——.— fälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 94. — Meſſerſchmitt 78.75 77.27 börtt⸗Geen Bd. 12⁵.—— udwigsbaf. Braueret—.——.—Berein Freib. Ziegelw.—.— 142.80 Mannh. Aktienbr. 159.— 149.— Speyr.—.— 50.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—gelſſofff, Walddof—— 200 Brauerei Sinner 285.——.— Zuckerſ. Waghäufel—.— 106.70 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) wWw. Frankfurt, 14. Okt. Die eingetroffenen ante vom Kriegsſchauplatze, welche wieder von einer Niederlage der Ruſſen meldeten, machte auf die Börſe keinen Eindruck, da man die Erwartung nicht aufgibt, daß der Sieg ſchließlich doch den Ruſſen zufallen werde. Das Geſchäft war heute bei Beginn ungleichmäßig⸗ Die Tendenz war bei anziehenden Kurſen etwas belebt. Banken gut behauptet. Bahnen wenig verändert. Montanwerte mäßig beſſer. Schiffahrtsaktien unverändert und ruhig. Inländiſche Fonds ſtill. Der Hauptverkehr im Fondsmarkt war den ausländiſchen Fonds gewidmet. Mexikaner, beſonders 3proz. Silbermexikaner auf Valuteregulierung feſt und belebt. Induſtriewerte bei ruhigem Verkehr behauptet. Elektriſche Aktien ſchwächer. Im weiteren Ver⸗ laufe ausländiſche Fonds lebhafter, Oeſterreichiſche Länderbank auf Rückkäufe feſter. Gegen Schluß war das Geſchäft ſehr ſtill, die Tendenz allgemein behauptet und die Kurſe wenig verändert, 3 proz. Reichsſchatzanweiſungen notierten heute 99,80. Telegramme Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Amſterdam kurz Belo ſen 8 Italien London lang Staatspapiere. 34%½ Weh Reichsanl 2*** 3 1 31, Pr. Staäts⸗Anl. 3½ 17* 7 3 5„1 1* 31/Bad. St.⸗Obl. fl 15 9 9„* 3305 0 7˙ 00, 4 bad. St.⸗A. 01, 3˙% Bayern,„ 3 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 1899 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 Sachſen 4 Mh. St⸗A, 1899 B, Aus ländiſche. 5 9er Griechen 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. Aktie Bad. Zuckerf Wagh, Heidelb Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Ver. Kunſtſeide Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert ceumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg.Elez.⸗Geſellſch Schuckert„ Lahmener Allg. E⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Spicharz Bochumer Buderus Conecordig Gelſenkirchner Harpener Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. M. 100.— 102— 102.50 der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 2 1409. 13. 14. 168 80 16877 Paris kurz 80 866 81. 80.85 808 Schweiz. Plätze„ 80 888 30. 5 80.938 80.916 Wien 84 75 85.— 20.87 2 20 847 Napoleonsd'or 16.15 16.15 —.— 20.855 A. Deulſche. 1 101 50 101.60 01.8 1 100.30 100.25 —— 10⁰ 40 62.80 62.70 62 25 63.20 92 90 99.90 91630—.— 87.80 87.20 87.40 87.30 60 50 60 50 8470 84 30 10.20 100.20 97.90 97.70 106 80 106.80 102.15 102— 29 50 29 70 99.20 50.15 9175 91 78 44.80 44.75 11½ Oeſt. Silberr. 5 101.60 4½„ Papierr. 89.40 89 503 Portg. Serie III 101.55 101.453 e 101.55 101.60 Ruſſen von 1880 89.45 89 65 fruff Staatsr. 1894 99 55 99 55 ſpan. ausl Rente 99.504 Türken v. 1903 100.—1 Türken Lit. B. 10450 Türken unif. 100.—Ungar. Goldrente —. i, Kronenrente 108.5% 3 Ag..Gold⸗A.1887 104.254 Egypter unifizirte 5 Mexikaner äuß. ö 5 inn. 41½% Chineſen 1898 Bulgaren Tamaultpaß Verzinsl. Loſe. 44.50 44.50 ——— Oeſt. Loſe v. 1860 156.10 156.20 101.80 101 60 U6 Türkiſche Loſe 128,80 128,40 n induſtrieller Umernehmungen, 106.70 106 25 Parkakt. Zweibr. 120.20 120.20 124.— 124 70 Eichbaum Mannh, 161.50 161.50 472.— 471.— Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147.— 257— 256.25 Seilinduſtrie Wolff 95.20 95.50 400— 405 80 Weltz z. S. Speyer 110.— 110.— 494 50 494.— Walzmühle Ludw. 168.90 163.— 302.— 300 50 Fahrradw. Kleyer—.——. 245 70 245 80 Dürrkopp 448.— 443.80 227.— 229.50] Maſch. Arm. Klein 98.— 68.— 64.75 648 Maſchinf. Gritzner 218.— 226.— 120.75 1197%Oelfabrik⸗Aktien 128.— 128.— 11450 115.40 Zellſtoff Waldhof 258 50 258,50 160— 1612,] Lementf. Karlſtadt 112.— 111.— kriedrichsh. Bergb. 09 50 108.— MaſchinenfBadenia 193.20 198.20 100 10 104.30 100.15 108.70 104 70 87.80 88.60 — 87.40 88 65 100.90 Bergwerks⸗Aktien. 212.— 212.70 Hibernia—.—— 110.— 110.—][Weſterr. Alkali⸗A. 269.50 283.50 308 70 801.— 229,20 929.90 215 20 215.10 Oberſchl. Eiſenakt. 108.50 108 70 Ver. Königs⸗Laura 248.45 248.68 Deutſch. Luxemb. V. 95.— 95.— do. Marienburg.⸗Mlw. Ludwy.⸗Berbacher 232.20 232.70 Pfälz. Maxbahn Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 80 129 50 Hamburger Packet 115.50 114 80 —.—.— Oeſterr.Nordweſtb. 104.98 104 3 —.— 97.— Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfob. 100.80 100.80 3* Pr. Pfdbr.⸗Bk. 4% F. K. B. Pfdbr.08 100.10 100.10 Kleinb. b. 04 96.10 96,10 4%„„ 19ʃ0 101.60 190.60 3¼ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ %.SvpB. Pfdb. 101.20 101.20 Syp.⸗VBfd.⸗Kom⸗„ 9½%„„„ 98.78 98.70 Obl. unkündb. 12 99.70 99.70 31½½ Pr. Bod.⸗Fr. 95.— 95.—10% Rhein Weſtf. 310 5. B..⸗Obl. een ee.⸗„B. 1910 101.50 101.50 3* 705 Nf. B. Pr.⸗O. 99.70 99.70 4% Etr. Bd. Pfd. voo 101.10 101. 10 40% Rh. H. B. Pfb. 0 100.50 100.50 4% 08 5 %½%„„„ 1907 101.50 101.5 uUnk. 09 102.10 102.10 4%„„„ 1912 102.75 109.75 4%„ Pfdbr..o1 1 3iſ„„„ alte 96.70 96.70 unk. 10 102.40 103.40 95„„„ 1904 96.70 96.704%„ Pfdbr..Og %„„ 1214 88.— 98. unk. 12 108.10 108.10 31½% Rh..⸗B. C. O 9770 98.— 3½„Pfdbrv.86 8 90% Sttsgar. It.Eiſ. 7180—— 89 u. 94 96.— 95.20 40% Pr. Pidb. unk. 09 101.50 101.50 3½„ Pfd. 96/06 95,20 95.20 4%„„„ 12 102 50 102.5% 4%„ Com.Al. 4%„„„ 14 102.75 102.7 v. I,unl 10 104.— 104. 3/„„„ 12 100.— 100.—3½%„ Com.⸗Oll. 5 zuſ„„„ 14 100.— 100.—.87. unk.91 99.— 99.— 4„„„ 08 95.50 95.50 3%„ Com.⸗Obl. 8½%„„ 12 96.50 96.50 v. 96006 99.— 99.— Brank- und Verſicherungs⸗Artien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbant IOberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Privat⸗Diskont Frankfurt a.., 14. Oktober. Kreditaktien 209.30, Staats⸗ bahn 88.50, Lombarden 17 60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.,10, Gotthardbahn 189—, Disconto⸗Commandit 191 25, 248—, Gelſenkirchen 229 40 Darmſtädter 141—, Handelsgeſellſchaft 160—, Dresdener Bank 152 60, Deutſche Bank 228,25 Bochumer 11.20 Northern—.—. Tendenz: rubig. 1 Nachbörſe. Kreditaktien 209 80, Staatshahn 188.50 gombarden 55 17.60, Diseonto⸗Commandit 191.30. Berliner Eſfektenbörſe. (Privattele w. Berlin, 14. Okt. Die Börſe eröffnete ſchwach. Berichte von Oſtaſten über Erfolge der Japaner führten im allgemeinen gz „Atlt. B. 106.40 106,40 245.— 144 50 Votthardbahn—————)P 137 50 186 80 Jura⸗Simplon—— Schweiz. Centralb.—.——. Schweiz. Nordoſtbz.—— 104 50 104.90 Ftal. Mittelmeerb.—.— 98.75 188 80 183 50 „Meridtonalbahn 144.— 77.70 17 60 Baltim. Ohio 98.— 144.— 93.— 118.60 113.35 167.75 187 80 209.80 309 80 125.30 127.50 86.40 86.90 160.— 160 40 141.— 141.— 228.50 228— 191.50 191 30 114.— 118.50 152 70 153.— 152.70 159.60 126.20 188.20 9835 98.— 118.— 118.— Oeſt. gänderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank 108.— 108.20 Pfälz. Hyp⸗Bank 196.80 166.80 Ahein. Kreditbank 139.50 139,70 Rhein. Hyp. B. M. 199.50 198.50 Schaaffh. Bankver. 142.90 142.78 Südd. Bant Mhm. 105.50 105.50 Wiener Bankver. 141.— 140.50 D. Effekten⸗Bank 108.25 108.— Bank Ottomane 116.80 116.6 Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 518.— 515.— Preuß. Hypothekb. 119.— 119.20 31/1 Prozent. Laura gramm des General⸗Anzelgers) ausgeſprochener Zurückhaltung, da man den weiteren Verlauf am Kriegsſchauplatze abwartet. Heimiſche und fremde Jon los, Banken uneinheitlich. Laurahütte aebuc auf das Hitanbetennen de 1 pet. beſſer: 2 Schie 6˙ Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober. kirchener und Harpener gedrückt. Eiſenbahnaktien vernachläſſigt. Lübeck⸗Bochumer 1½ PpCt. niedriger auf einen Artikel der„Frankf. Zte.“, daß die Dibidende für 1904 ſich nur auf 69% PCt. ſtellen würde. Später Bochumer und Rheinſtahl anziehend. Auch Kohlen⸗ aktien feſt. Gelſenkirchener 280.25 nach 228.75. Auch Harpener gebeſſert. Die Beſſerung in Montanwerten brachte man mit dem Berichte des FJronmonger in Zuſammenhang, der feſte Marktlage bei Steigerung des Roheiſenpreiſes meldet. Sonſtiges ſtill. In zweiter Börſenſtunde ſehr wenig verändert. Montanwerte ungleichmäßig, Ruſſen ſchwächer. Tägliches Geld 4 pCt. ſchwächer. Die Verſteifung des Privatdiskonts auf Zurückhaltung der Geldgeber drückte. Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt ſchwach bei vorherrſchender Luſtloſigkeit. Berlin, 14 Oktober. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216 10 216.15 nerg⸗Märk. Bank 162.— 16180 Rilſſ. Anl. 1902 9150 91 70 br. Hyp.⸗Acl.⸗3Bg.—.—. 3—9 Neichsanl. 10189 1018 1210 Grundſchuld⸗B.———— 4% Meſchsanleihe 8 6) 89.50 Dynamit Truſt 183.40 184 87 Bd. Si.⸗Obl. 00 190— 5 128 Rochumer 212— 211.60 B Bad. St.⸗A. 1..60 104.30 gonſofidation 443—— 8½% Bayern 100.— 10 1] Portmnunder Unton 8150 815 Bpr. ſächſ. Rente 88 4) 88 4] gelſenkirchener 229 90 229 20 4 Heſſen—— 14 5 Sarvener 215 50 214 70 3 Heſſen 87.50 87 4 Stbernia——— 4 Italiener—.— 13 60 vaurahütte 248 60 249.10 18f0er Looſe 155 70 155 70 Purm⸗Revier 152151 90 Hilbeck⸗Büchener 179.90 178.40 Baßnir 161.50 161 0 550.— 551.70 121— 12 60 262.20 262.— 167.— 167— 265— 264.— 153— 1583 50 138— 138.50 Marienburger—.— Oſtpr. Slidbahn—.— Slaatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Pacifie. Sh. Heidelb. Str.& B. B. Kreditaltſen Schalk, G. u. H⸗V. Flekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. [ſchersleben Al. W. Steinz. Fried richsf. Tonwaren Wiesloch Hanſa Dampfſchiff. 182 90 209 10 209 8 Verl. Handels⸗Geſ. 161.— 160 Vollkämmerei⸗Ak. 16350 163— Darmiſtädter Bank 1la1— 140 70 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 228 10 227 90 Mannh.⸗Rh. Tr.—.——— Dise. Comm. Aktien 1914 191 10 Fannengießer— Dresdener Bank 152 5) 102.9J Hörder Bergw. 145 70 145,0 Privat⸗Diskont 35/%. W. Berlin, 14. Oktober.(Telegr.) Nachbörſc. Kredit⸗Altien 210.— 208 90 Lombarden Siagatsbahn 168.70 139,% Diskonto Komm. Pariſer Börſe. 1750 17 50 192,.5 101 10 Peie, 1½ Ollober. Anfangskurſe. 3 0% Reute 9805 97 4 Fürk. Looſe 12750 127— Ialiener 103 80 105 75]Ottoman 590— 587— Spanier 87.30 869 tio Tinto 1256 1444 86.37 86 07] Bankdisk. 3% Türken D. Londoner Effektenbörſe. London, 14 Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe. 88— 88— IAto Tinto 57% 577% 98% 99½% Southern Pak. 61½ 695%8 90— 90—[Cbicago Milw. 172 6 172— 88 5⁰ 884% Denver Pref. 84— 84/ 103¼½ 103½ Atchlſon Pref. 103/ 1084 47% Louisv. Nash. 182 132/ 64/% 64½% Union Pak. 107% 107½% 86˙˙ Lend. ſtill. 85 8a%½ Debeers 183% 18ʃ˙% 504J% 50,/Chartered 25% 287/ Goldftels 65½ 6˙ 72% 73½ Nandmined 106% 10 Eaſtrand 87½ 89/6 Otton 18½% 18½] Tend.: feſt. Berliner Produttenbörſe. Berlin, 14. Okt. Produktenbörſe. Das kältere Wetter mochte zwar nicht die Kaufluſt zu beleben, indes bot es doch, den ſchwächeren Amerikaberichten gegenüber, einen Halt, ſodaß die e bei unbedeutendem Angebot ſich für alle Artikel behaupten Hafer in inländiſcher Ware knapp, in ruſſiſcher reichlich Mais ſtetig. Rüböl ſehr träge. Roggen im weiteren ſchwach. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. rlin, 14. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbör ſbe.) Preiſe in Mark pro 100 kc frei Berlin netto Kaſſe. 18 14. 1. Wi 177.— 177.35 Mais per Oktbr. 119.75 120.25 180.— 179 751„ Dezbr. 118.50 118.75 185.— 184.50„ Mai—.——.— 139.50 139.—Rüböl per Oktbr, 44.30 44.20 141.75 14125„ Dezbr. 44.60 44.40 146.— 145 27 5 ai 45,20 45,10 186.50 187.50 Spiritus 70er looo—.——— 137.75 188.50 Weizenmehl 24.— 23.75 139.75 159.50 Roggenmehl 18.80 18.20 Peſt, 14. Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. 9 18. ee n per Okt. 10 19 10 20 ſtetig 10 24 10 25 ruhig April 1061 le es 1064 1065 Roggen per Okt. 767 769 ſtetig 774 774 ſteti; „ April 807 8 08 8 10 811 per Okt. 690 6 91 ruhig 6 91 6 91 ruhig Avpril 783 7 34 7 84 7 86 15 per Ott. 000 Ooc ruhig 000 0 00 ſtetig Mai 7 80 730 7 30 7 5 745 7145 746 11 50 träge 1140 11 50 träge Wetter: Schön. 14 ool, 14. Oktober. Anfangsturſe.) 55 13. 14. .05 ½, feſt 7057¼ ſtetig .07% 7 .06— ruhig.055/ tläge *** markt in Mannheim vom 13. Oktbr. Amtlicher Be⸗ Direttion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälver p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ augkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 0 M. 26 Schafe: a) Maſtlämmer und re Maſthammel 0 M näßig g ., 8 gering i In dritter Börſenſtunde lehrer in Durlach, wird Schulverwalter daſelbſt. Amts Karlsruhe. Unterlehrer nach Hilſenhain, Amts Heidelberg. nach Eberſteinburg, Amts Baden. 229 Ferkel:.00—.00., 12 Ziegen: 10—25 Mk. 0 Zick⸗ le 19 1 115 155 mmer:-0 M. Zuſammen 1825 Stück. „Handel mit Kälber, Schweine und Ferkel mittelmäßig; mit Milchvieh lebhaſt. 5 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraph. Nachricht der iſt Dampfer„Kronprinz Wilhelm“ am 4. Oktober von Bremerhaven ab, am 11. Oltbr. morgens 3 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Mannhetm alleiniger für s Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen. des Norddeutſchen Llohd in Brem ti. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 12. Oktober. Hafenbezirk IV. Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg. v. d. Löcht Teutonia Rotterdam Stückgut 1504 Marie 85 178 Schürtler Haſſia Getreide 5759 Immig Katharina 5 55 9000 Page Maxia Anna 75 5 5000 Ulff Gliſe Hochfeld Kohlen 5700 Hafenbezirk V Optenhoſtert H. B. A. G. A. Sch Nubrort Kohlen 8000 Selbert Hohenzollern Hochfeld Kohlen Koks 602³ Schmitt Unſer Fritz 25 702⁵ Bruckſcheid Karl Hermann Ruhrort 4475 Becker Gertrud Rotterdam Getreide 970⸗³3 Hewel Agnes Ruhrort Kohten 8825 Hafenbezirk VI. Stepmann Wilhelm Nuhrort Kohler 7575 Kramps R. Janneſen 2 7 3650 Hufflies Hutflies Jerusheim Vies 400 Lehnert Suſanna Steinbach Gyvs 450 Bauer Margaretha Speyer Kies 600 Nies Kätche Gerusheim 5600 Biedermaun W. Johann 5 15 550 Schwechheimer Barbara 55 500 Schmiti Hetene 55 50⁰ Biedermann Friedrich 5 35 600 Zeld Heuberger 1 70 5 5 0 Heuderger 5 u. 6 0 55 180⁰ Schmitt Ziegelwerke d Speye Zackſteine 400 Hafenbezirk VII. Wilhelm Rheindürkh. Kies 45⁰ Ib Philipvina 1 Worms Lehmerde 42⁰ Zund Heuberger 1 Nheindürkh. Rles 850 Heſchwill Morgenſtern Brithl Wackſteſn 125 Hock Nie vollkommen Fronkfurt Getrelde 2⁵⁰ Vom 18., Oktober: Hafenbezir! L. Möhlig Anna Notterdam Jekreide 70⁰⁰ Nalbach Inturng 5 8 9700 Vollmar Chriſtoph 5 00⁰ Hemicheil M. Stinnes 50 Ruhror Kohlen 8700 Müßig Jud⸗ Klara Köln Stüctgut 45˙0 Hafenbezirk[V. Zimmermann Katharina Jagſtfeld Steinſalz 430 50 Sophle 10 53⁰ Lentz Eliſe 2 5 2055 5 Fri. da 5 34⁰ Müßig Vollquartz 85 2 495 Rantenbuſch Mina 2 92 5³⁰ Hafenbezirk V. oſt Albert Dutsburg Kohl. u. Kors 505) Müßig Eltſabeth Nuhrort Kohlen 400⁰ Becker Johann Joſeph Rotterdam Getr. Bretter 8265 Senftleber Cyriſtine Dutsburg Ko len 1650 ———— Derſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Befördert bezw. ernannt: Rotter, Adolf, Unter⸗ lehrer in Eubigheim, wird Hauptlehrer in Haag, Amts Eberbach.— 2. Verſetzt: Bauſt, Auguſt, als Unterlehrer nach Sunthauſen, Amts Donaueſchingen. Bechtold, Joſef, als Schulberwalter nach Nußbach, A. Oberkirch. Boos, Rudolf, Schulverwalter, von Grenzach nach Bickenſohl, A. Breiſach. Buchholz, Fanny, Unterlehrerin in Au a. Rh., A. Raſtatt, wird Schulverwalterin daſelbſt. Ehret, Adolf, Unterlehrer, von Köndringen nach Söllingen, A. Durlach. Ehrler, Hermann, Unterlehrer, von Sinsheim nach Mönchzell, A. Heidelberg. Eiſele, Heinrich, Realſchulkandidat und Unterlehrer in Freiburg, an Oberrealſchule daſelbſt. Fleuchaus, Joſef, Schulverwalter in Plank⸗ ſtadt, A. Schwetzingen, wird Unterlehrer daſelbſt. Goldſchmidt, Friedrich, Unterlehrer in Merzhauſen, Amts Freiburg, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt, Graf, Eugenie, Unterlehrerin, von Urloffen nach Neudorf, Amts Bruchſal. Heusler, Emil, Schulverwalter in Rumpfen, als Unterlehrer nach Herbolzheim, Amts Mosbach. Hil⸗ dinger, Reinhold, als Unterlehrer nach Brötzingen, Amts Pforzheim. Hörcher, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Kenzingen, Amts Emmendingen. Hutter, Emil, Hilfslehrer in Ottenheim, als Unter⸗ lehrer nach Ruith, A. Bretten. Kahſer, Otto, Schulverw. in Schönau, Amts Heidelberg wird Unterlehrer daſelbſt. Keßler, Otto, Unter⸗ lehrer in Rothenfels, Amts Raſtatt, wird Schulverwalter daſelbſt. Keßler, Otto, Unterlehrer in Rothenfels, Amts Raſtatt, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt. Kirchner, Friedrich, Unterlehrer in Allmends⸗ hofen, übernimmt eine Lehrſtelle an der Rettungsanſtalt Hüfingen. Lehmann, Emil, Schulverwalter von Neulußheim nach Eiterbach, Amts Heidelberg. Leidner, Otto, Unterlehrer, von Mönchzell nach Obertsroth, Amts Raſtatt. Martin, Max, Unterlehrer von Unter⸗ ſchefflenz nach Sinsheim. Möhler, Adam, Schulverwalter, von Detlingen nach Weißenbach, Amts Triberg. Müller, Karl, Unter⸗ Müller, Rudolf, Schulverwalter, von Büchig, Amts Karlsruhe, nach Liedolsheim, Ottenh Heinrich, Hauptlehrer, von Ulm, Amts Oberkirch, nach Brühl, Amts Schwetzingen. Raith, Friedrich, Schul⸗ verwalter in Zienken, als Unterlehrer nach Mietersheim, Amts Lahr. Reichel, Elſa, Unterlehrerin in Durlach, wird Schulverwalterin da⸗ ſelbſt. Remmele, Heinrich, Schulverwalter in Büchenbronn, als Rögele, Eugen, Unterlehrer in Schwetzingen, als Hilfslehrer nach Aulfingen, Amts Engen. Roth, Wilhelm, als Unterlehrer nach Konſtanz. Schächner, Karl, zur Stellvertretung an Gymnaſium Baden. Schmidt, Chriſtian, Schulverwalter, von Aue nach Blankenloch, Amts Karlsruhe. Schmolck, Julius Hauptlehrer, von Mengen nach Laudenbach, Amts Weinheim. Schneider, Hubert, Schulverwalter in Schtvetzingen, als Unterlehrer nach Gütenbach, Amts Triberg. Schork, Karl, als Schulverwalter Sehfarth, Guſtav, als Schulver⸗ walter nach Sulzburg, Amts Müllheim. Siefert, Georg, Schul⸗ kandidat, als Unterlehrer nach Riegel, Amts Emmendingen. Stein⸗ acker, Friedrich, Schulverwalter, von Seefelden nach Sallneck, Amts Schopfheim. Süß, Luiſe, Hilfslehrerin in Schonach, Amts Triberg, wird Unterlehrerin daſelbſt. Veit, Otto, Unterlehrer, von Ebringen nach Freiburg, Waibel, Karl, Schulverwalter in Fahnau, Amts Schopfheim, wird Unterlehrer daſelbſt. Welte, Katharina, Unter⸗ lehrerin, von Forſt nach Wiesloch. Wenk, Joſef, Schulverwalter in Waldshut, wird Hilfslehrer daſelbſt. Zunftmeiſter, Johann, Haupt⸗ lehrer, von Oberglashütte nach Reichenbach, Amts Ettlingen. 5 — penteile der deutſchen Armee mit namentlicher Angabe der (Inhaber), Kommandeure und Standorte, ſowie kurze Uniform⸗ Beſchreibungen und Abbildungen der Regiments⸗Namenszüge ete Die Abteilung„Kaiſerliche Marine“ enthält die Perſonalien des Reichs⸗Marineamtes, die Oberkommandos und Inſpektionen, die Küſtenbezirke, Verwaltungsbehörden uſw. Für den prak brauch aller Behörden, wie überhaupt für jeden Zeitungsleſer iſt dieſes altbewährte Armee⸗Schema ein unentbehrliches Hilfsmittel, 8 Berliner Bumor vor Gericht. Nachdruck verboten. Hof⸗Tiſchlermeiſter in spe. 5—A. G. Berlin. Vorſ.:„Sie ſind der Tiſchlermeiſter Albert., 35 Jahre alt, evangeliſch und noch unbeſtraft. Iſt das richtig?“ Der Angeklagte, ein ſchmächtiger Mann, der einen ſehr nieder⸗ mit einem leiſen„Ja“ und wiſcht ſich dann mit dem Taſchentuche den Angſtſchweiß von der Stirn. Ein Droſchkenkutſcher und ein elegant gekleideter Herr, die ſich bei Aufruf der Sache als Zeugen gemeldet, treten inzwiſchen ab worauf die Anklageſchrift verleſen wird. Der Angeklagte knickt unter allen Anzeichen großer Angſt noch mehr in ſich zuſammen, als ihm nun vorgehalten wird, er habe ſich am 28. Juli auf offener Straße einer gröblichen Mißhandlung des Zeugen Rodewald ſchuldig gemacht, indem er auf den ahnungs⸗ los ſeines Weges Gehenden ſo derb mit dem Stocke einſchlug, daß der Gemißhandelte faſt zuſammenbrach und eine Woche lang das Bett hüten mußte. Vorſ.:„Das iſt ja ein förmlicher Ueberfall, den Sie da ver⸗ übt haben. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß ein er⸗ wachſener Menſch, der ſich einer ganz einwandsfreien Vergangenheit erfreut, einer ſo rohen Handlungsweiſe fähig ſein kann. Waren Sie denn bei Begehung der Tat angetrunken?“ Angekl.:(der zunächſt nur in abgeriſſenen Sätzen zu ſprechen bermag):„Anjetrunken?— Ach nee— ick beſinne mir man bloß uff, een halbet Liter Schultheiß und eenen Magenbittern. Dat is et ja „ Umſtände. Det hat man davon, wenn man immer nüchtern und ſolide bleibt und ſich vor dem Alkoholteufel in acht nimmt.“ Vorſ.:„Ich möchte Ihnen aber dringend raten, bei dieſen Grundſätzen zu bleiben. Das Gericht verlangt natürlich nicht, daß Sie ſich betrinken ſollen. Sie waren alſo nüchtern und Ihre Hand⸗ lungsweiſe ſcheint einer feindſeligen Geſinnung gegen den Zeugen Rodewald entſprungen zu ſein.“ Angekl.:„Ick bin een friedliebender Mann und laſſe jeder⸗ mann ruhig ſeiner Wege jehen. Genen juten und harmloſen Spaß kann ick ooch vertragen und bin keen Spielverderber. Wenn mir abenk jemand mit Lüjen kommt und hinterher vor aller Welt zum Feſpött macht, wo ick ihm mit det jrößte Vertrauen entjejenjekommen bin, da müßte ick een Lamm ſind und Mandelmilch ſtatt Blut in de Adern zu rinnen haben, wenn ick ſowat unjeſtraft ließe.“ Vorſ.:„Nun, ja doch. Erzählen Sie aber vor allen Dingen hier Tatſachen. Es handelt ſich darum, wodurch Sie der Zeuge gereizt hat.“ Angekl.:„Ick habe da voch meine Zeujen notiert, die dabei waren, wie er mir an'n 3. Juli in der Potsdamerſtraße mitjeſpielt hat— mitjeſpielt is'in matter Ausdruck, als Narr und Appelfatzle hat er mir behandelt. Ick kenne ihm von Kindsbeene an, wir dutzen uns und ick freute mir aus ufrichtiem Herzen, als uns der Zufall dunnemals wieder mal zuſammenführte. Er war früher Schreiber bei einem Rechtsanwalt jeweſt, jetzt ſah er pikfein aus, jing elefant gekleidet und trug uff de Neeſe eenen joldenen Klemmer, rote Ilacés und een aaljlattes jebüjeltes Angſtrohr.„Menſch,“ ſage ick,„haſte's jroße Los jewonnen, oder Rothſchilden ſeine Aelteſte jeheiratet?“—„Det nu jrade nich,“ meent er,„et jibt noch andere Wege, wo man durch Fleiß und Intellijenz hoch kommt.“ Damit faßte er mir unter und lädt mich ein, een Ilas Bier mit ihm zu trinken.„Siehſte, oller Kronenſohn,“ erzählt er, als wir in einem feinen Weinſtübchen hinter einer Flaſche Rüdesheimer ſitzen,„mir is et ſo jejlickt. Ick bin Privatſekretär bei Mirbachen und ſtehe mir dabei jans famos, habe meine ſcheenen Speſen und meine eijene Eklipage— hier zeigte er durchs Fenſter uff een feinet Jeſpann mit jalloniertem Kutſcher— kurz. ick lebe eenen juten Tag.““ Dann entſchuldigte er ſich uff kurze Zeit, weil ihm einfiel, det er Ich hörte ihn dann mit den Kellnern flüſtern, die alle ſehr freund⸗ liche Geſichter machten, und es dauerte'ne janze Weile, bis er ſich wieder zu mir hinſetzte. Da im Laufe des Jeſprächs äußerte er: „Hör' mal, Aujuſt, möchtſte nich Hoftiſchler werden? Ick will et befürworten.“—„Hoftiſchlermeiſter? Donnerwetter ja, det wär' was für Mutters Sohn! Wenn Du es fertig kriegteſt“.—„Spie⸗ lerei,“ bemerkte er,„een kleenes Opfer müßteſt Du freilich bringen. Drei Kirchenbänke müßteſt Du franko liefern.“—„Aber mit Ver⸗ —„Ja, hör' mal, ick habe noch mit dem Wirt zu reden,“ meent ein!“ mit einem jewiſſen Aweck in die Federpolſter der Eklipage laſſe.— nach mir um, ſpringt ab und ſchmeißt mir mit Vehemenz aus dem Wagen heraus, wobei er wat von„Frechheit“ und„Unverſchämt⸗ heit“ verlauten läßt. Im Weinreſtaurant aber ſtanden Kellner und wieder rin, mein Musjöh hatte ſich aber dinne jemacht.— Endlich m 28. Juli treffe ick ihm uff der Straße. Da trat mir die Jalle in't Blut und ick habe ihm derbe in paar Dinger mit'm Stock je⸗ erkennt das Gericht, indem es der Erregung des Angeklagten Rech⸗ nung trägt, nur auf 50 Mark Geldſtrafe. 5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Erüſt Müleer. ———— Caliſig. Was iſt„Califig“? Ein wahrer Schatz für jeden Haushalt, bielfach ſchon unter dem Namen„Californiſcher Feigen⸗Syrup“ bekannt. Jede ſorgſame Mutter heißt„Califig“ willkommen, da es ein geradezu ideales ae Kinder iſt. „Califig“ kung in allen Fällen von Ver⸗ Es iſt angenehm Auf die iſt von prompter und doch milder ku ſtopfung, Magenbeſchwerden und Appetitloſigkeit. im Geſchmack und verurſacht keinerlei Nebenbeſchwerden. Original⸗Produkt der California Fig Syrup Eo, In Apotheken käuflich pro ganze Flaſche M..5 e M..5 Syr blel Calltorn.(Speolall Modo 75, Extr. Senn. Iiguld. 20, Elix. Caryo tabellariſche und ſehr überſichtliche Zuſammenſtellung aller Truß⸗ Chefs geſchlagenen und ängſtlichen Eindruck macht, beantwortel dieſe Frage eben, nich mal anjetrunken, ſonſt hätt' ick die Ausſicht uff mildernde ja hier'ne Beſtellung for den jräflichen Weinkeller zu machen hätte. jniejen!“—„Dann komm', wir beſprechen das Weitere im Wagen“ er, als wir unter der Hausdier ſtanden,„ſteige Du mal inzwiſchen Dann jeht er wieder ins Lokal, während ick mir draußen Da kam ick aber ſcheene an. Der Jallonierte dreht ſich janz wütend ſchmiert.“— Da der Zeuge Rodewald dieſen Sachverhalt beſtätigt, — 5 Marke„Califig“ iſt beſonders zu achten, da hierdurch allein das I Jäſte am Fenſter und lachten ſich eenen Aſt vor Verjniejen. Ick raſchh 12 Mannheim, 14. Oktob r Auszug aus den bürgerlichen Standesbüchern der Stadt Mannheim. General⸗Anzeiger. Bierbr. Ernſt Bater u. Anna Puſch. Kfm. Jak. Bayer u Anna Metzger. Tagl. Karl Bayer u. Marie Jakob. Wagenw. Geh. Pet. Braun u. Kath. Kuhn. 7. Seite 2. Eliſ, Kar. Reg. geb. Archauer, Thefr. d. Verſicherungsbeamten Adam Kaltwaſſer, 46 J 11 M. a. 8. Kath. Barb., T. d. Keſſelſchmieds Jakob Bleck, 5 J. 10 M. g. 8. Lagl. Ant. Veſer u. Warie Härle. 10. Fuhrm. Theod. Locherer u. Kath. Müller. 10. Korbmach. Theod. Köhler u. Aug. Karcher. Ausl. Fror. Schmetzer u. Helene Krüger. Keſſelſchm. Gottl. Schmoll u. Marie Kaltenbach. Schiffer Wilhy. Schöll u. Helene Müller. Gg. Irdr., S. d. Maſchinenfuhrers Jul. Falkenſtein, 8 M. g. Arnold Otto, S. d. Klaviermechers Guſt. Hiller, 11 J. a. „Nat. Meta, T. d. Verſicherungsbe mten Frz. Krauſe, 4. M. 19 T. g. 8 8 8 Ok. Verkündete: 8 2. d verh. penſ. Maſchinenmeiſter Joſ. Dubail, 0 J 5 M. g. 9055„F„ 8. Glaſer Otto Bürkle u. Roſa Jäger. 8. Marie, T. d. Steinhauers Mich. Stumpf. 2 J. 8 M. a. 5. Packer Lud. Fiſcher u. Anna Schwab. 8. wäcker Jat. Gjeler u. Eliſe Müller../2. d. verh. Maurerpolier Jak Ludw. Zimmermann, 40 J. a. 5, Kfm. Heh. Rummer u. Eliſab. Trentemann. 8. Kfm. Andr Gerich u. Ka h. Elßenhardt. 8. Paul. geb. Dinkelſpiel, Wwe. d. Kfin. Heh. Ebertsheim, 64 J. 10 M. g. 5. Gypier Wilh. Rosler u Antoni Steck. 8. Berr⸗Techn. Eduard Gerigk u. Roſa Albrecht. 4. Marg., Tu d Schloſſ. Frz. Denzer, 9 St g. 5. Vorurb. Jak Mayer u. Emma Birk 8. Tagl. Ant. Grimm u. Luiſe Gebringer. 4. Marie Magd., T d. Friſeurs Frz. Bryersdörfer, 8 J. 2 M. g. 5. Poſtbote Lud. Trautwein u Clara Wacker. 8. Keſſelſchm Alb. Hauer u. Thereſia Häfner.„Eliſ geb. Ziegler, Ehefr. d. Fuhrm. Hch. Pfaff, 41 J. 4 M. a, 6. Steinhauer Aug Haas u. Roſing Riedinger, 8. Mag.⸗Arbt. Wilh. Henrich u. Karol. App. d. led. berufsl. Roſa Fritſch, 16 J. 2 M. 4, 6. Architekt Alo. Heiler u. Soſie Kübel. ePoſtbote Karl Kaufmann u. Magd Klee. Leonh. Karl, S. d. Kfim. Leonh. Bürkel, 2 T. 7 St. a. 6, Schreiner Eduard Friedrich u. Lina Jung. 8. Wagner Joſ, Kuhbach u Eliſ. Bum. Anna Marg, T. d. Tag!. Friedr Schmitt, 15 T. a. 6. Vierkutſcher Jo] Hornung u. Helene Münzer. 8. Wagenrapp. Felix enz u. Ther. Wohlfarth. d. led. Modiſtin Roſa Malgler, 30 J. 2 M. a. 6, Wagenw⸗Geh, Karl Ringwald u Emilie Schmid. Kfm. Phil. Lichtenthäler u. Charl. Lüner. Fried. geb. v. Hauſen, Ehefr, d. Bureaudieners Peter Anton 6. Eiſendr. Joh Sutter u. Karl Welker. 8. Bauführ. undr. Mohr u. Ling Schukraft. Beldinger, 64 J. 10 M. a. J, Chorſänger Guſt. Seyfert u. Marie Steindel.. Tünch Steſan Mozin u. Theodol. Hummel. d led. Kutſcher Paul Ziegler, 33 J. a. 955 7. Wetzger Karl Katz u. Teereſe Zachmann. 8. Kfm. Fz. Müller u. Suf. Soyez. Emma Paul. Eliſe, T. d Maſchiniſten Rud. Beſt, M. 24 T. g. das 7. Fabrikarb. Goltl. Wickertsheim u. Marg. Ihrig. 8. Eiſendreh Adam Nehex u. Kath. Jünger.„Henr. geb. Vetter, Wwe d. Priv. Sam. Neuberger, 75 J. 10 M. g. 7. Schuhmacher Kaver Wuſtum u. Magd Bohrmann. 8. Schreiner Chriſt. Ritter u. Wilh Köhnlechner, d. led, Zeitungsträger Joſef Krieg, 26 J. 11 M. g. 8. Bankbeamter Karl Sauer u. Eliſ. Gipper!, 8. Schutzm. Emil Rückert u. Id! Schmitt,. Friedrich Auguſt, S. d. Muſik. Frdr. Aug. Känner, 1 J 4 M. g. 8. Tagl. Lud. Hutzel u. Anna Kern. 9 9 9. ſich 9 Eitenbohr. Karl Schwarz u. Wilhelmme Fink. Em Kath. geb. Löſch, Ehefr. d. Bautechn. Mich Geyer, ö8 J. g. 175 10. Hauptl. Maxt. Becker⸗Bender u. Berta Kreiſchmer. 9. Tüncher u. Maler Hrch. Werr u. Math. Kraus..Laiſe, T. d. Fabrikarb. Georg Wißner, ⸗ M. a. 1 9 9 10 1 255 1I. Haändelsmann Fz. Mühleck u.„Marte Brandmeier geb. Reinmuth. I1. Tagl. Johann Schaller u. Pilippine Schäfer. 7. Barb geb. Weiler, Ehefr. d..⸗J. Joh. Joſ. Kohr, 26 J. 11 M. a. 43 11. Ponbote Guſtav Viel u. Malie Reck. 11. Maurer Karl Springer u. Anna Kraus geb. Dauer. 8. Marta Eliſ, T. d. Stadtmiſſion. Chriſt. Mühlematter, 1 J. 6 M. a. eit Okt. Getraute: 1. Kaufm. Karl Werle u. Pauline Glorg, 8. 8 led. Johs„Bernauer, 85 5 M. 1251 en 6. Eiſentr. Emil Dreyer u Marie Röſer. 14. Rechtsanwalt Dr. Jul. Kaufmann u. Joh. Bodenheim. 5 12155 8 5— 1 Pa 177 47 J. 1 0 ie einß Feisgrot Sofie Tritf. 0 8 885 0n ee e Ott. Geſtorbene 9. Kato. Franz. T. d. Schloff. 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