1 —* 6 —— GSsesssse —— (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramtt⸗Aoreſſt „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. ade. Samstaa, 1 Gktober 1904. Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. ——.—..̃ͥͤK———.———————.̃ͤ———— Auropatkin hat nach der verlorenen Schlacht von Liaojang eine Beurteilung erfahren, wie ſie nicht jedem geſchlagenen Feldherrn beſchieden iſt. Die militäriſchen Kritiker aller Länder ſprachen von ihm mit Achtung, und in der Tat: wie er ſein Heer nach mehrtägi⸗ gen, ſchweren Kämpfen aus der Klemme zog, ohne den Verband im Ganzen zu gefährden, ohne eine größere Abteilung einzu⸗ büßen, das wird in der Kriegsgeſchichte immer als bemerkens⸗ werte Tat gelten. Alle Welt hatte erwartet, der ruſſiſche Feld⸗ herr werde ſeine erfolgreiche Taktik des Hinhaltens jetzt erſt kecht fortſetzen und in der Defenſive bleiben, bis alle europäiſchen Verſtärkungen herangezogen ſeien, um dann im Frühjahr etwa zum Angriff überzugehen. Statt deſſen aber hat Kuropatkin allen Uneingeweihten ein Rätſel aufgegeben, das ſobald wohl nicht gelöſt werden wird. Am 2. Oktober überraſchte er die Welt mit einem Armeebefehl, worin er den Uebergang zur Offenſive ankündigte.„Jetzt— ſo ſagte er— iſt der Augenblick gekommen, nach dem ſich die ganze Armee geſehnt hat, der Augenblick, dem Feinde entgegenzugehen und ihn zu treffen, und der Zeitpunkt iſt gekommen, wo wir die Japaner zwingen können, zu tun, was wir wollen, denn die Truppen der mand⸗ ſchuriſchen Armee ſind ſtark genug, den Vormarſch aufzu⸗ nehmen“. Man hat ſich verwundert gefragt, was dieſe An⸗ kündigung bedeuten ſolle? Wenn für irgend jemand, ſo gilt doch für den Feldherrn der Grundſatz, nie vorher zu ſagen, was er kun wird! So ſchnell dieſer Armeebefehl in Europa bekannt war— und vermutlich etwas ſchneller noch— mußte er ja auch dem japaniſchen Hauptquartier bekannt ſein. Iſt daher eine ſolche Ankündigung auf Täuſchung des Gegners berechnet, ſo erſcheint ſie als verſtändlich. Hier aber folgte der Ankündi⸗ gung die Tat, der Tat die neue Niederlage— die doch beweiſt, daß der Armeebefehl den Zuſtand ſeiner Armee falſch eingeſchätzt hatte. Was iſt da vorgegangen? Daß Kuropatkin ſich aus einem zögernden Skeptiker ur⸗ plötzlich in einen heiteren Optimiſten verwandelt hätte, mag man Richt glauben; auch nicht, daß Furcht vor einem angekündigten Nebenbuhler ihn verleitet hätte, va banque zu ſpielen. So kann man ſich eigentlich nur an eine Tatſache halten, die einen Fingerzeig zur Löſung des Rätſels gibt: Alexejew, der Vize⸗ könig des Oſtens, war kurz vorher im Lager. Sollte er ſtrikte Weiſungen von Petersburg überbracht haben? Unmöglich wäre es ja nicht, daß Kuropatkins Unglück bei Ligojang den Einfluß des nominellen Stellvertreters des Zaren wieder geſtärkt hätte. Dann wäre das, in Verbindung mit den„Uebungsfahrten“ der baltiſchen Flotte, wohl ein unheimlicher Beweis dafür, wieweit die Kopfloſigkeit in Petersburg gediehen iſt. Was wird die Folge dieſes Fehlſchlages ſein? Das hängt natürlich zumeiſt von den Japanern ab, die jetzt vielleicht ebenſo wenig Herren der Lage ſind, wie ſie es am 4. September bei Liaojang waren. Ob das an ihnen oder an den Verhältniſſen liegt, iſt immer noch nicht leicht zu ergründen. Marſchall Ohama wird ja als ein etwas bedächtiger Herr geſchildert, und das ſtimmt zum Santbilde ſeiner Kriegführung. Man vergeſſe aber nicht, daß von einer Einſchließung 2 13 Sedan damals ſelbſt den Standpunkt vertreten hat, bei Ligaojang gar keine Rede ſein konnte, dazu waren die Ja⸗ paner viel zu ſchwach. Kuroki aber, der wenigſtens den Rückzug eines Teils der Ruſſen hätte abſchneiden ſollen, iſt gewiß nichts weniger als eine Schlafmütze. Seine Armee hing nach dem Uebergang über den Taitſeho bedenklich in der Luft und konnte ſich aus ſeiner recht gefährlichen Lage nur dadurch be⸗ freien, daß ſie am 1. September mit wütender Energie den Hügel von Sikwantun und am folgenden Tage die Stellungen der 54. Diviſion ſtürmte. Kuroki mußte vermutlich froh ſein, damit eine einigermaßen ſichere Verteidigungsſtellung errungen zu haben. Auch jetzt wird er den geſchlagenen Ruſſen kaum ſo raſch folgen können, wie es zu ihrer völligen Vernichtung nötig wäre. Der rechte Flügel der Japaner hat wie bei Liaojang durch gebirgiges Terrain vorzudringen, was bei dem mittler⸗ weile herrſchenden trockenen Wetter ſchon leichter ſein mag, trotz⸗ dem aber kaum ſo raſch geht, daß der Gegner nicht zur Ruhe käme. 5 Freilich iſt es noch eine Frage, ob es einer ernſtlichen Ver⸗ folgung überhaupt bedarf, um das ruſſiſche Heer für die Folge kampfunfähig zu machen. Schwere Verluſte werden zugegeben. Schwerer noch muß der moraliſche Druck ſein, der auf den zurückgehenden Truppenkörpern laſtet. Zum erſten Male dürfte aber auch das bisher unerſchütterte Vertrauen der Soldaten zu Kuropatkin einen ſtarken Stoß erhalten haben; mag der un⸗ glückſelige Tagesbefehl, der die ſiegreiche Offenſive ankündigte, die Stimmung der Truppen vorübergehend belebt haben: um ſo ſchlimmer muß jetzt der Rückſchlag werden. **** Marſchall Oyama leitete die Schlacht perſönlich. Er hat ſein Hauptquartier von Ligo⸗ hang nach einem Punkte 3 im ſüdlich von Fanſchoen(bei den Kohlengruben von Nentai) vorgeſchoben, und leitet von dort aus die geſamte Schlacht. Feldtelegraphen und Telephonlinien verbinden ihn ſowohl mit den Befehlshabern der vier Armeen wie mit General Nogi vor Port Arthur und dem großen Generalſtab in Tokio. Letz⸗ terer wird faſt ſtündlich auf dem Laufenden erhalten und gibt ſeiner⸗ ſeits Ratſchläge und Winke. Auch mit den beiden Baſenin Ningkau und dem Palu iſt Oyama ſtändig berbunden. Die japaniſchen Trup⸗ pen in der Front werden, einſchließlich des ſelbſtändig operierenden Heeres General Fuſchimis, auf 22 Diviſionen angegeben. 4% Mili⸗ tärzüge mit Verſtärkungen trafen ſeit anfang der Woche in Liaohang von Hingkau ein. 10 000 Tſchunguſen ſtehen angeblich bereit, den zurückgehenden Ruſſen in den Rücken zu fallen und hinter ihnen die Bahn zu zerſtören. Politische Nebersicht. Maunheim, 15. Oktober 1904. Die Lippiſche Erbſchaftsfrage, Erſt der von Miniſter Gevekot mitgeteilte Geheimvertrag macht die ganzen Vorgänge im Streit um Lippe verſtändlich. Dieſer Vertrag war der Vorläufer der vom Fürſten Woldemar angeſtellten Verſuche, ein Regentſchaftsgeſetz in ſeinem Sinne zuſtande zu bringen, und der Vorläufer des Dekrets von 1890, in dem Fürſt Woldemar dann den Prinzen Adolf zu Schaum⸗ burg⸗Lippe für den Fall ſeines Ablebens als Regenten einſetzte. Für die Beurteilung der Vorgänge iſt das Wichtigſte an dem Geheimvertrag die Tatſache, daß die Schaumburgiſche Linie 252..... ͤ URKn....r 2 Tagesneuigkeſten. — Kaiſer Wilhelm als Romanfigur. In ihrer Sonntagsausgabe erwähnte die„Nationalzeitung“ einen franzöſiſchen Roman:„Der Führer des Kaiſers“, von Rens Bazin. Ein Kapitel dieſes Romans erzählt ſehr ſpannend, wie Kaiſer Wilhelm II., nur von zwei Offizieren und einem Standartenträger begleitet, heimlich nach Straßburg kommt, um die Garniſon zu alarmieren, und es gibt den ſehr hübſchen Verſuch einer Analyſe der pſychologiſchen Vorgänge in der Seele des Herrſchers, der ſelbſt die Wacht an der Grenze hält und mit dem ſtolzen Bewußtſein des Kaiſers und des oberſten Kriegsherrn den gewaltigen Waffenapparat auf ein ein⸗ ziges Wort aus ſeinem Munde in Funktion geſetzt ſieht. Ein Soldat begegnet dem Kaiſer auf dem weiten Wege zum Sammelplatz und wird von ihm auserſehen, ihm dorthin als Führer zu dienen. Dann darf er neben dem Monarchen, der Gefallen an ihm gefunden hat, ker Parade zuſchauen. Das wird ihm zum Verderben; er iſt vom ſchnellen Gange ſchweißgebadet, der kalte Winterwind wirft ihn an einer Lungenentzündung nieder und er ſtirbt. Generalleutnant 3. D. Jonas ſchreibt dazu der„Nationalzeitung“:„Dieſe Erzählung des franzöſiſchen Romans beruht auf einem wirklichen Vorfall, der ſich im Winter 1893/94 abgeſpielt hat. Der Kaiſer kam damals nach Straßburg, ſendete ſeinen Flügeladjutanten zur Hauptwache, um das Alarmſignal geben zu laſſen, und ritt dann nach dem Exerzierplatz. Unterwegs nahm er einen ihm begegnenden Einzährig⸗Freiwilligen der Infanterie als Führer mit. Dieſer erhitzte ſich, da er mit dem Pferde des Kaiſers Schritt halten mußte, derart, daß er erkrankte und ſtarb. Das Verſchwinden eines Gletſchers in Grönland. Man hat ſchon Ein däniſcher Gelehrter, Dr. Engell, bringt nun einen neuem Beweis für dieſe oft von dem Zurücktreten der Gletſcher geſprochen. Tatſache auf Grund bemerkenswerter Beobachtungen bei, die er an einem der bekannteſten Gletſcher Grönlands gemacht hat. Es han⸗ delt ſich, wie„La Nature“ berichtet, um den Gletſcher von Jakobs⸗ havn, der ſeit mehr als 50 Jahren genügend oft beobachtet worden iſt, um ein genaues Bild ſeiner Bewegungen geben zu können. So hat der Gelehrte eine Karte gezeichnet, die die Stellen der Stirnſeite des Gletſchers in verſchiedenen aufeinanderfolgenden Epochen genau aufzeigt, und daraus erſieht man, daß dieſe um mehr als 13 Kilo⸗ meter im Verlauf der fünfzig Jahre zurückgewichen iſt; außerdem iſt ſeine Oberfläche um wenigſtens neun Meter niedriger geworden. — Eine Umfrage über die Rolle und die Wichtigkeit der Preſſe hat der auf die Frage eingegangenen Antworten vor hervorragenden Fran⸗ zoſen wird jetzt in der Pariſer Wochenſchrift„LEuropeen“ ver⸗ öffentlicht. Danach hat der berühmte Chemiker Berthelot ge⸗ ſchrieben: Die Wiſſenſchaft iſt das bewegende Prinzip der mödernen Kultur, und die Preſſe iſt das wichtigſte Werkzeug zu ihrer allge⸗ meinen Verbreitung und Betätigung. Der Dichter Sully Pru d⸗ homme ſchrieb: Die Preſſe, wenn ſie frei iſt, löſt das Problem, in demſelben Augenblick irgend eine Tatſache oder irgend eine Frage von allen ihren Seiten gleichzeitig den erleſenſten Geiſtern und der großen Maſſe darzuſtellen. Sie iſt alſo die nützlichſte Dienerin der Wahrheit. Der Dramatiker Paul Hervieu ſchrieb: Die Preſſe übt in unſeren Tagen die Macht aus, die einſtmals dem Fürſten, dem Prieſter und der Obrigkeit gehörte. Sie ehrt oder ſie entthront; ſie belehrt und überredet; ſie urteilt, ſpricht frei oder verdammt. Wieviel Selbſtbewußtſein iſt für dieſes dreifache Amt nötig, dem man ſich aus eigenem Willen widmet! Jules Claretie ſchrieb: Die Preſſe iſt nicht mehr nur die vierte Großmacht wie früher; ſie iſt die höchſte Macht, da ſie die Stimme der großen Maſſe iſt. Sie ſollte auch ihr Gewiſſen ſein. Die Wahrheit achten, um ſich ſelbſt Achtung zu verſchaffen. Mit einem Wort: Das Licht ſein. Schließlich werden noch die Worte mitgeteilt, die König Oskar von Schweden über die Preſſe unſerer Tage niederſchrieb: Der Jour⸗ nalismus iſt eines der wichtigſten Arbeitsfelder der gegenwärtigen Geſellſchaft. Aber wie auf jedem Amt, das zu Anſehen und Macht führen kann, laſtet auf ihm eine ſchwere Verantwortlichkeit, deren er ſich bewußt ſein muß. — Das Briefpäpier des Kaifers. Der Kaiſer hat ſoeben beim Hofgrabeur Otto neues Briefpapier herſtellen laſſen, das ſich in Journaliſtenklub in Chriſtiania beranſtaltet. Eine Reihe der einem anderen Gut, und wieder eilte der König als Helfer herbei; daß die Thronfolgefrage durch ein zwiſchen Fürſt und Landtag verein⸗ bartes Geſetz unter Umgehung der Agnatenanſprüche geregelt werden könne. Als ſpäter im Jahre 1898 zu einer ſolchen Re⸗ gelung tatſächlich geſchritten wurde, die aber zu Ungunſten des Hauſes Schaumburg ausfiel, da hat die Schaumburgiſche Linie gegen dieſes Verfahren, das ſie früher ſelbſt ins Auge gefaßt hatte, Einſpruch erhoben. Dies iſt der Punkt, an dem die lebhafte Kritik der öffentlichen Meinung einſetzt. Zur Sache ſelbſt iſt zu bemerken, daß die Veröffentlichung des Geheimvertrages an der rechtlichen Lage und dem weiteren Verlauf des Streitfalles nichts ändert. Die Proteſte der ver⸗ ſchiedenen Linien bleiben unverändert beſtehen, der Bundesrat muß ſich mit ihnen befaſſen und die Entſcheidung auf rechtlicher Baſis herbeiführen. Die Bieſterfelder Linie ihrerſeits hat ja auch die rein landesgeſetzliche Regelung aufgegeben und will einen neuen, endgültigen Schiedsſpruch auf der Grundlage von Recht und Geſetz anerkennen. Da ſchließlich, ſo ſchreibt die „Nat. Ztg.“, die leidige Lippe⸗Angelegenheit nun einmal nicht ohne Hineinziehen der Perſon des Kaiſers erörtert werden kann, ſo ſei noch auf zwei Tatſachen hingewieſen, die aus den Mitteilungen Gevekots hervorgehen: Einmal, daß auch das Telegramm des lippiſchen Regenten nicht gegenge⸗ zeichnet geweſen iſt, und ferner, daß der Geheimvertrag bereits im Jahre 18886 geſchloſſen iſt, alſo zu einer Zeit, als der Kaiſer mit dem Prinzen Adolf— deſſen Vermählung erſt 1890 ſtattfand— noch nicht verſchwägert war, irgend ein perſönliches Intereſſe von dieſer Seite alſo nicht in Betracht kam. ** Kaum hat ſich infolge der Erklärung des Reichskanzlers die Erregung gelegt, die das Romintener Telegramm hervor⸗ gerufen hat, da bereitet die Lippiſche Regierung eine neue Sen⸗ ſation, die das größte Auffehen erregt. Ganz harmlos meldete das Wolffſiche Telegraphenbureau, das die Zei⸗ tungen oft mit langen Telegrammen über weit minder wichkige Vorgänge in einzelnen fremden Ländern traktiert, im eigenen Vaterlande aber ſtellenweiſe eine befremdlich ſchlechte Vertretung hat, der Lippiſche Landtag habe die Regierungsvorlage mik 10 gegen 7 Stimmen abgelehnt. Das iſt einfach nicht richtig! Die Ablehnung iſt nicht mit 10 gegen 7, ſondern mit 7 gegen 10 Stimmen erfolgt; es war alſo eine Mehrheit für die Regierungsvorlage vorhanden, aber freilich nicht die erforderliche Zweidrik⸗ tel⸗Mehrheit. Von den Verhandlungen vor der Ab⸗ ſtimmung wußte das Wolffſche Bureau ſo gut wie nichts zu melden, und doch waren ſie von außerordentlichem Intereſſe. Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. (4) Die unerwartete Diskonterhöhung der deutſchen Reichs⸗ bank von 4 auf 5 pCt. dürfte angeſichts der Unſicherheit der gewerblichen Lage in weiten Kreiſen der Induſtrie und des Hand⸗ werks recht unliebſam bemerkt worden ſein. Bedeutet doch die Erhöhung eine nicht unerhebliche Belaſtung allein ſchon im Wechſelverkehre. Die plötzliche und ſtarke Erhöhung wirkt umſo unerfreulicher, als die Geſchäftswelt ſich in ihren Kalkulationen auf die Verteuerung des Geldes nicht vorbereiten konnte. Am der Börſe wurden für die plötzliche Steigerung des Diskont⸗ ſatzes die Finanzverwaltungen des Reiches und Preußens verantwortlich gemacht, da dieſe, wie E Schmuck und Farbe von dem zuletzt benutzten Papier unterſcheidet Dieſes zeigte den Reichsadler im Schilde, umlegt vom Hoſenband⸗ orden(mit goldener Inſchrift Koni soit qui mal y pense) und der Kette des Schwarzen Adlerordens, darüber die Kaiſerkrone. Jezk iſt die Darſtellung noch etwas reicher geworden: Das Ganze ruhk nunmehr auf dem weißen Maltheſerkreuz, zwiſchen deſſen Stern die Marſchallſtäbe ſich kreuzen. Die Kaiſerkrone iſt etwas größer ge⸗ worden, weil ſie zu dem Uebrigen in das rechte Verhältnis gebracht werden mußte. Der farbige Schmuck iſt mit minutibſer Feinheit ausgeführt. Da das Maltheſerkreuz weiß iſt, ſo mußte für das Papier ſelbſt eine andere Farbe gewählt werden; der Kaiſer be⸗ ſtimmte ein hellblaues Leinwandpapier. Es ſind drei Formate in Gebrauch. Karten, Oktav⸗ und Quartbogen. Ein anderes weißes Brieſpapier verwendet der Kaiſer, wenn er auf See iſt: es zeigt als Schmuck zum Reichsadler die Kaiſer⸗ und Königsſtandarte und iſt ſowohl für das Schiff wie für die Jacht Hohenzollern beſtimmt. Das Briefpapier wird nach den genauen Wünſchen des Kaiſers ange⸗ fertigt. Nach ſeinen Angaben werden die Skizzen hergeſtellt, unten denen er die Wahl trifft. — Ein König als Feuerwehrmann. Aus Rom wird berichtet; Zweimal in den letzten Tagen hat König Viktor Emanuel von Italien den Feuerwehrmann geſpielt, als es bei dem Schloſſe in Racconigt brannte. Am vorigen Samstag kam ſpät abends die Nachricht in das Schloß, daß es auf einem Gut des königlichen Beſitztums brenne und ſofort fuhr der König in ſeinem Automobil zur Brandſtelle. Dort erteilte er den Leuten, die das Feuer löſchen wollten, Befehle denen er dann auch ſelbſt die Tat folgen ließ, indem er ſich eifrig an der Rettungsaktion beteiligte. Der König war auch ſehr beſorgk um einen Soldaten, der von fallendem Mauerwerk getroffen war, Nach dem Löſchen erhielten die Feuerwehrleute und Soldaten Abend⸗ brot auf Befehl des Königs. Am nächſten Tage brannte es au auch dieſes Mal wurde das Feuer bald gelöſcht. — Ein Baby als Mörder. Aus Newyork wird berichtet: V Eiferſucht getrieben hat ein kleiner Junge von 2½ Jahren vorſätzl ſein Schweſterchen getötet. Emmet Robinſon, ein hübſcher klein eee 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 15. Okiober. Anfang des Jahres, auch jetzt wieder zu einer völlig ungeeigneten Zeit größere Summen von Schatzanweiſungen begeben hälten. Die Börſe antwortete mit einer Steigerung des Privatdiskonts und mit einer noch ſtärkeren Steigerung für Geld auf kurze Termine über den Ultimo. Da die Verteuerung des Geldes auch die Bewegung der Warenpreiſe beeinfluſſen muß, ſo mehren ſich vor allem in der Arbeiterbevölkerung die Beſorg⸗ niſſe vor einem ſchweren Winter, da Löhne und Be⸗ ſchäftigungsgelegenheit in manchen Geſchäftszweigen viel zu wünſchen übrig laſſen. Bis kurz dor Weihnachten dürfte freilich die Arbeitsgelegenheit im allgemeinen groß genug ſein, um eine ſtärkere Arbeitsloſigkeit auszuſchließen. Sind doch die Branchen, die für den Weihnachtsbedarf arbeiten, gegenwärtig faſt ausnahmslos gut beſchäftigt, ſo vor allem die Spielwaren⸗ induſtrie in Thüringen und Nürnberg, weiter das Edelmetall⸗ und Bijouteriewarengewerbe in Pforzheim, Hanau und Gmünd. Ziemlich gehoben hat ſich in letzter Zeit auch der Geſchäftsgang in der Bekleibungsinduſtrie, ſodaß die Schneiderei⸗ betriebe und die gwßen mechaniſchen Schuhfabriken meiſt gut beſchäftigt ſind. Die Förderung im Bergbau iſt normal, aber nirgends forciert. Hausbrandkohlen werden lebhaft ge⸗ handelt, während der Begehr nach Induſtriekohlen noch immer unbefriedigend bleibt. Im Eiſengewerbe zeigt ſich eben noch nirgends eine Spur von durchgreifender Geſundung, und ſie wird auch ſolange nicht zu beobachten ſein, als die Unſicher⸗ heit im Verbandsweſen des Eiſengewerbes noch anhält. Je ernſt⸗ licher der Stahlwerksverband den weiteten Zu⸗ ſammenſchluß betreibt, deſto ſtärket treten die Gegenſätze, die innerhalb der verſchiedenen Zweige des Eiſengewerbes beſtehen, hervor. So ſtehen der Gründung eines Stahleiſenverbandes die Gegenſätze zwiſchen den teinen und gemiſchten Walzwerken hinderlich im Wege. Dabei gelingt es dem Stahlwerkverband auch noch immer nicht, dem weiteren Sinken der Exportpreiſe Einhalt zu tun. Deutsches Reſeh. Verlin, 15. Okt.(Eine Beſchwerde gegen den Kriegsminiſter.) Der Stabsarzt der Reſerve Dr. La ch⸗ mann in Berlin hat im Mai dieſes Jahres nachſtehende Be⸗ ſchwerdeſchrift bei dem königlichen Bezirkskommando eingereicht: An das königliche Bezirkskommande III, Berlin. Am 7. März d. J. haben im Reichstage die Abgeordneten Lieber⸗ maun, b. Sonnenberg und Böckler gegen die jüdiſchen Soldaten, Offiziere, ja ſelbſt gegen die jüdiſchen Veteranen der letzten Feld⸗ züge, die im Beſitze der höchſten Kriegsehrenzeichen ſind, Sch mä h⸗ ungen der gröblichſten Art gerichtet. Die Abgeordneten Haben die jüdiſchen Soldaten der Kriegsuntüchtigkeit, Feigheit und Unluſt am Heeresdienſte geziehen und diefelben vor dem Reichstage und dem deutſchen Volke der Lächerlichkeit preisgegeben. Se. Exzel⸗ lenz der Kriegsminiſter v. Einem hat zu dieſen ſchmählichen An⸗ griffen, die bei ihrer Haltloſigkeit und Unwahrheit leicht zurückzu⸗ weiſen waren, geſchwiegen. ſerve und der moſaiſchen Religion angehörend, durch dieſes Schwei⸗ gen des Kriegsminiſters in meiner G hre gekränkt und erhebe Beſchwerde darüber, daß ich als Angehöriger der Armee bei dieſen ſchmachvollen Angriffen von dem Vertreter der Armee im Reichstage nicht in Schutz genommen worden bin. Trotz⸗ dem ich faſt 18 Jahre dem Heere aktiv und in der Reſerbe angehöre, und weder mein Mut noch meine Liebe zum Vaberlande angezweifelt werden kann— ich habe, wie die dortigen Akten ergeben, im Jahre 1802 mit eigener Lebensgefahr ein Kind vom Tode des Ertrinkens gexettet, habe mich im Jahre 1900 freiwillig nach China gemeldet — iſt das Verhalten des Herrn Kriegsminiſters für mich Grund dafür geweſen, jetztmeinen Abſchied zuerbitten. Wenn ich die Ehre habe, Sanitätsoffizier des Heeres zu ſein, ſo glaube ich auch ein Anrecht darauf zu haben, bei ſo maßloſen Angriffen an einem Orte, an dem ich mich nicht ſelbſt verteidigen kann, von dem berufenen Vertreter der Armee verteidigt zu werden. Ich erhebe aus dieſem Grunde Veſchwerde gegen Seine Exzellenz den Kriegsminiſter v. Einem und bitte ganz gehorſamſt, dieſe meine Beſchwerde höheren Orts zu unterbreiten und unterſtützen zu wollen. Dr. Lachmann, Stabsarzt der Reſerve. Gleichzeitig erbat Dr. Lachmann ſeinen Abſchied. Der Abſchied wurde ihm auch durch allerhöchſte Kabinettsordre vom 20. Juli bewilligt. Auf ſeine Beſchwerde iſt ihm ein materieller Beſcheid nicht zuteil geworden. ihm das Bezirkskommando, daß es die bezügliche Beſchwerde⸗ ſchrift an die bezügliche Stelle im Kriegsminiſterium abgegeben habe; zweifellos werde Seine Exzellenz der Herr Kriegsminiſter Kenntnis erhalten beziehungsweiſe erhalten haben; eine formelle Beſchwerde, wie in anderen Fällen, ſei in dieſem Falle unſtatt⸗ haft. Eine weitere Anfrage, weshalb eine formelle Beſchwerde in dieſem Falle unſtalthaft ſei, blieb unbeantwortet. — Die Rechtsfähigkeit der VBerufsver⸗ eine.) Die Einbringung eines Geſetzentwurfs bei den geſetz⸗ Ich fühle mich als Stabsarzt der Re⸗ Auf ſeine Anfrage erwiderte gebenden Faktoren des Reiches wegen der Rechtsfähigkeit der Berufsbereine iſt vorbereitet. Wie bald er vorgelegt werden kann, hängt weſentlich mit von der Stellung ab, die das preu⸗ ßiſche Staatsminiſterium zu den ihm von der Reichsinſtanz unterbreiteten Vorſchlägen einnimmt. — Gund der Induſtriellen.) Die Tages⸗ ordnung der Hauptverſammlung des Bundes der Induſtriellen vom 22. Oktober hat eine Aenderung erfahren. Aus taktiſchen Gründen wird die Frage„Die Organiſation der Arbeitgeber“ in der internen Sitzung der Bundesmitglieder verhandelt werden. Dagegen iſt auf die Tagesordnung der allgemeinen Verſamm⸗ lung, zu der Gäſte Zutritt haben, die Frage„Die gleichmäßige Behandlung der Stempelſteuer im deutſchen Reich“, Referent: Fabrikdirektor Otto Hyffmann, Friedrichsfeld(Baden) geſetzt worden. Ausland. * Frankreich.(Die Anwälte der vier verhaf⸗ teten Offiziere) hielten geſtern eine längere Konferenz ab, in der ſie ſich mit der Aufſtellung der Zeugen beſchäftigten. U. a. wird der Ordonnanzoffizier des Kriegsminiſters Andr E, Kommandant in Targes, als Zeuge vorgeſchlagen werden, der ſeinerzeit beauftragt war, im Kriegsminiſterium eine Unter⸗ ſuchung anzuſtellen. Auch der Kommiſſar Hennien ſoll als Zeuge vorgeladen werden. Schließlich ſoll auch noch Cer⸗ nuſchi, dem bekanntlich 25 000 Franes unter dem Namen Auſterlitz zugewendet worden ſein ſollen, berhört werden. Eine neue Information von großer Wichtigkeit für das Kriegs⸗ gericht iſt heute bekannt geworden, nämlich eine Ueberſicht, die den Akten des zweiten Bureaus beigefügt war und worin ſich volle Aufklärung über das Pfeudonhm befindet. Evangeliſche Generalſpnode. (Von unſerem Korreſpondenten.) Karlsruhe, 14. Oktober. (7. Sitzung.) Im bveiteren Verlaufe der heutigen Vormittagsſitzung begrün⸗ Rn Dr. Baſſermann folgende Anträge des Aus⸗ uſſes. 1. Die Generalſynode ſpricht ihre Zuſtimmung zu der Vorlage des Oberkirchenrats, den Religionsunterricht in den Volksſchulen betreffend, aus. Jedoch möge was die Auswahl der Lieder be⸗ trifft, von Nr. 300 auch in Zukunft die Strophe 1 und 4 aufge⸗ nommen, Nr. 77 verkürzt, Nr. 1 in das III., Nr. 131 in das V. Schulfahr verlegt, Nr. 28 in der bisherigen Verkürzung beibehalten werden, was die Katechismusſätze betrifft, bei der Kürzung des Memorierſtoffes auf die von der Minorität des Ausſchuſſes geäußerten Bedenken tunlichſt Rückſicht genommen werden, was die Auswahl der Sprüche betrifft, von denen, die nach der Vorlage nicht mehr memoriert werden ſollen, eine beſchränkte Anzahl ſolcher, die ſich durch Kürze oder durch Anſchaulichkeit oder durch ſprich⸗ wörtlichen Klang auszeichnen, dem Memorieren erhalten bleiben, beziehungsweiſe an die Stelle ſolcher treten, die ſchwer zu erlernen oder zu verſtehen ſind, was die Kirchengeſchichte betrifft, auf Grundlage der Rapp'ſchen Bearbeitung des bisherigen kirchen⸗ geſchichtlichen Lehrbuches ein neues geſchaffen werden, deſſen Durch⸗ arbeikung in einem Jahre ermöglicht werden könne; eine Zeittafel iſt beizufügen. 2. Die Generalſynode ſpricht der Oberkirchenbehörde den Wunſch aus, daß tunlichſt bald an eine durchgreifende Reform unſeres Re⸗ ligionsunterrichts in der Volksſchule die Hand angelegt werde, um auf neue, den heutigen Anforderungen entſprechende pädagogiſche Grundlage zu ſtellen. Hierfür ſoll eine Konferenz von Sachverſtän⸗ digen, nicht bloß Theologen, ſondern auch ebenſoviel Volksſchullehrer, zur Mitwirkung berufen werden. Dieſe ſoll ein Lehrbuch zu ſchaffen ſuchen, das in der Auswahl und Anordnung des Stoffes der päda⸗ gögiſchen Forderung der Konzentration gerecht wird, in der Form dem jngendlichen Faſſungsvermögen entſpricht und nicht ſo umfang⸗ reich iſt, daß nicht daneben ein ausgiebiges Bibelleſen geüht werden könne. Hiebei iſt der Katechismus und der Katechismusunterricht, ſowie die Memoration ſeiner Sätze auf dasjenige Maß feſtzuſetzen, das zu einer zuſammenhängenden Darbietung der chriſtlichen Heils⸗ lehre im Konfirmandenunterricht unbedingt erforderlich erſcheint. 8. Die Generalſynode ſpricht ihre Meinung aus, daß der Ober⸗ kirchenrat in Zukunft ermächtigt ſein ſoll, die Zahl der Religions⸗ ſtunden, zu denen der Geiſtliche verpflichtet werden kann, nach Maß⸗ gabe der Verhältniſſe auch auf mehr als 8 Stunden feſtzuſetzen. 4. Die Generalſynode erklärt durch obige Beſchlüſſe die Peti⸗ tionen der„kirchlich⸗liberalen Vereinigung“, der„ebangeliſchen Lehrer und Lehrerinnen Badens“ der„ebvangeliſchen Frauen von Heidelberg“ und der„Männer und Frauen aus der evängeliſchen Gemeinde Wertheim“ für erledigt. Hierauf wurde die Sitzung auf 4 Uhr vertagt. In der Nachmittagsſitzung betonte Pfarrer Mayer, daß es ſich bei der vorliegenden Frage um Kompromiſſe handle. Hinter den Lockentopf mit Grübchen in den Wangen, war der verhätſchelte Oich. ling ſeiner in Nyack, New⸗Jerſey, wohnenden Eltern, bis vor einem Monat ein zweites Kind geboren wurde, das die Aufmerkſamkeit des Haushaltes natürlich zum guten Teil auf ſich zog. Die Küſſe und Liebkoſungen, die ſonſt das ältere Kind bekommen halte, wurden nun auch auf das Schweſterchen übertragen, und das machte augenſchein⸗ lich großen Eindruck auf das Kind. Man fand Ernmet oft weinend, und alle Verſuche, ihn zu ſeiner früheren Heiterkeit zurückzubringen, blieben vergeblich. Mehrere Male entdeckte man, twie er das Babh ſchlug, aber alle Ermahnungen waren anſcheinend wirkungslos. Am Sonnabend ließ man ihn allein mit dem Baby. Er ſpielte auf der Erde ſitzend mit einer Bronzeſtatuette, die dom Kamin herunter⸗ genommen war, und bald darauf rief er fröhlich ſeine Mutter:„Sieh nur das Baby an.“ Beim Betreten des Zimmers fand die Mutter ihn an der Wiege ſtehen, und er hielt die mit Blut bedeckte Statuette in der Hand. Das Geſicht der Kleinen war zerſchlagen, der Schädel gebrochen, das Baby war tot. Bei der Totenſchan wurde feſtgeſtellt, daß„das Kind von einem Bruder in unzurechnungsfähigem Alter getötet“ worden wäre, und der Coroner bemerkte dazu:„Es iſt ein merkwürdiger Fall eines kindlichen Verbrechens. Ich bin feſt davon überzengt, daß der Knabe wußte, was er tut, und daß er ſeine Schweſter vorſützlich tötete. Der Knabe iſt jetzt wieder heiter wie früher und drückt fortwährend ſeine Freude darüber aus, daß das Babh fort iſt. — Ueber die Geiſterſeherei am preußiſchen Hofe unter Friedrich Wilhelm II. berichtet, ſo ſchreibt man der„Tägl. Roſch.“ u. a. auch ein Vertrauensmann des Abtes Schurian vom Benediktinerjtift Wmont in Steiermark, der regelmäßig jede Woche alle politiſchen Neuigleiten in einem Briefe zu ſammeln hatte, im Jahre 1773 ſol⸗ gendermaßen:„Es wird hier vorgebracht, daß 2 len bey dem König von Preuſſen ſich in unterſchiedliche Diskurſe einließen, unter andern auch auf den Gedanken verfielen und ſich unterredeten, ob die menſchliche Seele denn wohl unſterblich ſehe. Sie faßten über dieſen Zweifel den Schluß, wer am erſten aus ihnen Beiden den Weg in die Ewigkeit nehmen wird, ſolle dem Hinterlaſſenen ein Zeichen der Unſterblichkeit der Seele geben. Bei dieſem verbliebe es und ſie verlaßten einander. Ueber eine Zeit wurde der eine General tödtlich krank, er beruffte zu ſeinem Todt Bette 2 Paſtores und 2 aldort noch exiſtirrende Feſuiten, Dieſe mußten die Sache erläutern, ob die Seele unſterblich ſeye oder nicht. Die Jeſuiten behaupteten dieſen Satz, und der Todtkranke General nahme von dennen Jeſuiten Un⸗ kerricht von dem chriſtlichkatholiſchen Glauben und nahme ſelben feierlichſt an und ſegnete balb darauf das Zeitliche. Der hinterlaßene General hoffte alſo das Zeichen, ſo ihme verſprochen worden eine Zeitlang umſonſt, er kame wieder auf ſeinen Satz zurück, daß die menſchliche Seele ſterblich ſeye Einsmahls, als er bei dem König zu Mittag ſpeiſete, wurde der hintere Himmel faſt in eine ſchwarze Nacht verkehrt. Alles verwunderte ſich heftigſt darüber, und konnten ſie dieſe ſo plötzliche Veränderung des Himmels auf keine Art faßen, gählings hörte man in der königlichen Speiſehalle ein entſetzliches Geräuſch und Getümmel, über welches die hohen Gäſte noch mehres beſtürzt wurden, mit einer vernehmlichen Stimme, welche zu dreyen Malen ruffte:„Die Menſchliche Seel iſt unſterblich! Die menſchliche Seel iſt unſterblich! Die menſchliche Seel iſt unſterblich!“, über twelches der hinterlaſſene General in ſich ginge und in inſtant ſich 3u dem chriſtlichkatholiſchen Glauben bekennte. Der König aber ſo⸗ gleich 2 Jeſuiten in ſein Kabinett forderte und mit ihnen eine drey⸗ ſtündige geheime Unterredung pfloge; man vermuthet ſehr, daß auch der König von Preußen ſich zu unſerem Glauben bequemen werde!!!“ — Geſtohlene Elefanten.„Das ſtändige Stehlen von Elefanten, die bei der Bearbeitung von Teakholz verwendet werden,“ iſt, wie der engliſche Konſul in Chiengmai in ſeinem Bericht über das Jahr 1908 offiziell feſtgeſtellt hat, einer der Hauptgründe dafür, daß der dortige Export von Teakholz abnimmt. Die„ſchweren Diebſtähle“ ſcheinen nach den weiteren Ausführungen des Berichtes ſtändig zuzu⸗ nehmen.„Aus einem Wald in der Nähe von Raheng ſind ſo viele Elefanten geſtohlen worden, daß die britiſche Firma, für die ſie ar⸗ beiten, ſagt, ſie werde gezwungen ſein, die Arbeit aufzugeben, wenn dieſe Diebſtähle fortgeſetzt werden. Der Wert eines ſolchen Elefanten beträgt etwa 4000 M. Die geſtohlenen Elefanten ſind teils über die Grenze nach Birma oder in die Shan⸗Staaten gebracht worden, teils ſind ſie in oder bei den Dſchungeldörfern auf einem ſſameſiſchen Ge⸗ biet nahe der Grenze verborgen.“ dädagogiſch⸗diktatoriſchen Momenten in dieſer Frage ſtünden auch theoretiſche Bedenken und Gefühte, die man reſpektieren ſolle. Abg. Herriegel hätte gewünſcht, daß alle Lehrer des Landes den Ver⸗ handlungen des Ausſchuſſes beigewohnt hätten. Redner erörterte dann die Petition der Lehrer, die hervorgegangen ſei aus einer Not⸗ lage, hervorgerufen durch die Art und die Menge des Religions⸗ -unterrichts, politiſche Zwecke verfolge ſie nicht, wie ſie ſich auch nicht gegen die Geiſtlichen richte. Je einfacher auch hier der Unterricht ſei, von deſto größerem Erfolg werde er begleitet ſein; dies gelte auch vom Religionsunterricht. Aber auch die Menge des Stoffes ſei eine zu große und könne nur ſchwer von den Kindern bewältlge werden. Dieſe Menge erſchwere vor Allem aber auch die notwendigen Wiederholungen;dazu komme die Vorſchrift des freien Erzählens der biblichen Geſchichte, die von den Kindern kaum erfüllt werden könne. Der Unterricht ſollte in der Weiſe gegeben werden, daß er im Leben ſeine guten Früchte trage; wenn dies nicht der Fall ſei, ſo komme dies daher, daß der Lehrer zu viel auf das Gedächtnis und zu wenig in das Herz des Kindes ſehen müſſe. Für die Kinder ſollte der Religionsunterricht der ſchönſte Unterricht ſein und doch kommen die⸗ ſelben mit Zittern und Zagen in dieſen Unterricht. Die Vorlage des Oberkirchenrats habe zu helfen geſucht, ſo weit es gegangen ſei, durch die Verlegung des Katechismus vom vierten auf das ſechſte Schuljahr. Eine große Erleichterung ſei damit geſchaffen worden, doch ſei dies nur der Anfang. Pfarrer Gleis(poſitiv) glaubte die Erklärung abgeben 8u ſollen, daß die Synode, die evangeliſche Kirche kein Intereſſe daran habe, die Schule zu beherrſchen. Die Schule ſei tatſächlich ein Herrſchaftsgebiet des Staates. Die Kirche habe aber das Recht und die Pflicht zuraten und zu mahnen, denn die Religion ſei der grundlegende Faktor für die Geſundheit des Volkes; ſo ſei die Kirchekein Konkurrentdes Staates, ſondern ein Pionier desſelben. Die Geiſtlichen hätten auch keine Herrſchaftsgelüſte den Lehrern gegenüber. Die Vorlage ſei ein Kind der Not, ſo habe der Berichterſtatter ausgeführt; er müſſe demgegenüber doch ſagen, daß von einem Notſtand nicht ge⸗ ſbrochen werden könne. Es liege ihm fern, den Lehrer nicht als Fachmann im Religionsunterricht anzuerkennen, aber auch der Pfarrer dürfe doch wohl Anſpruch darauf erheben, auf dieſem Ge⸗ biete auch etwas als Fachmann anerkannt zu werden. Es ſcheine ihm, daß Not vielfach mit Laſt verwechſelt werde. Den katholiſchen Religionsunterricht ſollte man nicht mit dem ebangeliſchen ver⸗ gleichen. Der erſtere habe die Aufgabe, die Kinder zu Menſchen zu erziehen, die ſich der Kirche abſolut unterordnen; der evangeliſche Unterricht habe den Zweck, lebendige Perſönlichkeiten heranzubilden, die für ihren Gott eintreten. Die Vorlage gehe in⸗ ſofern zu weit, als es ſich doch eigentlich nur um einen partiellen Notſtand handle. Gern habe er vom Oberkirchenrat gehört, daß auch die gemiſchte Schule ihre Schäden habe. Die Reduzierung des Stoffes gehe gegen das Intereſſe der Kirche; dabei verſchließe ſich die Rechte durchaus nicht den Forderungen der Pädagogik. Die Vorlage ſtehe, wenn der Oberkirchenrat auch dieſen Zuſammenhang nicht ge⸗ wollt habe, im engen Zuſammenhang mit den Zielen der großen Religion, wie ſie von den Hochſchulprofeſſoren ausgehe. Seine Fraktion werde deshalb gegen die Vorlage ſtimmen. Stadtpfarrer Rapp(liberal) betonte, daß bon einer Kraft⸗ probe der Liberalen nicht geſprochen werden könne; die Arbeit, die ge⸗ ſchaffen ſei, ſei dem Gedanken entſprungen, daß dem beſtehenden Not⸗ ſtand abgeholfen werden müſſe. Dieſe ſei aber auf dem Boden gemeinſamer Glaubenstätigkeit zuſtande gekommen. Auch er ſtimme dem Vorredner bei, daß die Menſchen erzogen werden ſollten zu veligiöſen, ſittlich lebendigen Perſönlichkeiten, dies geſchehe aber nicht durch den jetzigen Unterricht, deſſen Schaden darin liege, daß der Katechismus zur Hauptſache gemacht worden ſei. Die Vorlage ſei zu begrüßen, doch ſei ſie nur ein Proviſorium. Dekan Meher(poſttiv) bolemiſierte gegen die gemiſchke Schule. Präſident des Oberkirchenrats, D. Helbing, wendet ſich gegen den Einwurf, als ob ein Notſtand nicht beſtehe. Auch er ſei zu der Ueberzeugung gelangt, daß ein Uebermaß von Unterrichtsſtoff borhanden ſei. Auf dem Weg einer zwelfachen Verordnung für ge⸗ miſchte und konfeſſionelle Schulen werde nichts erreicht. An die Ein⸗ führung einer vierten Religionsſtunde ſei nicht zu denken, alſo auch auf dieſem Wege ſei keine Beſſerung zu erzielen. Von der bibliſchen Geſchichte könne nichts weggenommen kverden und ſo ſei ledigkich der Katechismus übrig geblieben, wobei er übrigens nicht die ſchlimmen Erfahrungen gemacht habe, von denen vielfach geſprochen. Die Striche ließen ſich im allgemeinen rechtfertigen. Was dabei heraus⸗ lomme, werde man abwarten müſen, leicht möglich ſei es vielleicht, daß dieſer Vorſchlag das Endedes Katechis mu s ſei und damit würden bielleicht beide Seiten des Hauſes zufrieden ſein. Prälat Oehler verteidigte gleichfalls die Vorlage, die durch den tatſächlich beſtehenden Notſtand hervorgerufen ſei. Man müſſe auch bemüht ſein, den Lehrern ſoweit entgegenzukommen, ſoweit es ſich mit den Intereſſen der Religion vertrage. Der Religionsunter⸗ richt müſſe aber auch bei dem Lehrer bleiben. Profeſſor T ho ma (liberal) trat für die Vorlage und die Anträge des Ausſchuſſes ein. Ueber den Katechismus beſtehe überall die größte Klage; aus einem Lehrbuch ſei ein Lernbuch geworden, das nur allmählich in die Volks⸗ ſchule übergegangen ſei. Nachdem noch von beiden Seiten des Hauſes Ausführungen gemacht worden waren, in denen weſentlich Neues nicht vorgebracht wurde, wurde die Generaldebatte geſchloſſen und die Spezi al⸗ berxatung vertagt. Heute früh(15. Okt.) wurde ſofort in die Spezialberatung ein⸗ getreten. Pfarrer Maher(poſ.) erklärte namens ſeiner poli⸗ tiſchen Freunde zu den Katechismusſätzen, daß ſie mit der Ein⸗ ſchränkung des Memorirſtoffes einverſtanden ſeien. Anders ſei ihre Stellung zu der Behandlung des Katechismus. Er ſchlage vor, den Katechismus in 4 Gruppen zerfallen zu laſſen, er ſtelle den Antrag, der Katechismusunterricht ſolle ſchon im 8. Schuljahr beginnen, ſo daß in drei Schuljahren Dreiviertel des Stoffes erledigt werde. Präſident Helbing wandte ſich gegen dieſen Antrag. Nach längerer Debatte erklärte Präſident Helbing, daß der Ober⸗ kirchenrat bereit ſei, die Vorlage zurückzuziehen, wenn Jemand einen auf bibliſcher Grundlage aufgebauten Katechismus bringe, der den Umfang von nur ½ des jetzigen habe. Bis jetzt ſei des nicht ge⸗ ſchehen. Es wurde dann der poſitive Antrag Maher mit 30 gegen 19 Stimmen abgelehnt. Darauf fand der Ausſchußantrag ein⸗ ſtimmige Annahme. Die Abſtimmung über die geſamte Vorlage des Oberſchulrats ergab Annahme mit 31 gegen 18 Stimmen. Eine längere Debatte entſtand über die Wünſche des Ausſchuſſes, wie ſie in den Anträgen 2 und 3 niebergelegt find. Der Ober⸗ kirchenrat erklärte ſich gegen dieſe, da er ſich von ihnen Uichts ver⸗ ſpreche, doch werde er, wenn ſie zum Beſchluß erhoben würben, den Verſuch machen, ſie durchzuführen. Aus Stadt und JLand. Maunheim 15. Ottober 1904 Aus der Stadtratsſitzung. vom 18. Oklober 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Herr Kreisſchulrat Hofrat Strübe, der die Vifitaturge⸗ ſchäfte für die Volksſchulen der Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim am 1. Oktober d. J. an die neu errichtete Kreisſchul⸗ viſitatur Mannheim abgegeben hat, iſt aus dieſem Anlaſſe für die ——— r eeen er eeeee Sr 66 Mannhein, 15. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Ber Stadt Jahrzehnte Iang geleiſteten ſehr erſprießlichen Dienſte von dem Oberbürgermeiſter im Namen des Stadtrats und unter Ueber⸗ ſendung einer Palme brieflich die Anerkennung und herz⸗ licher Dank ausgeſprochen worden. Von Herrn Hofrat Strübe iſt darauf ein warmes Dankſchreiben eingelaufen. Ueber die Abtretung von Gelände im Induſtriehafen zur käuflichen Erweiterung eines dort bereits vorhandenen Werkes wird Entſchließung getroffen. Die Handelskammer überſendet Abſchrift einer an die General⸗ direktion der bad. ee 15 8 7 Vorſtellung wegen Verbeſſerung im Perſonenberke hr Mannheims, von welcher der Stadtrat Kenntnis 9 Zum ehrenden Andenken an eine teure Verſtorbene wurde von ſeiten einer hochherzigen Spenderin zum beſten hieſiger Armen der Betrag von 200 Mk. überſandt, wofür der wärmſte Dank ausge⸗ ſprochen wird. Die Einrichtung eines Lateinkurſus an der Oberrealſchule wird genehmigt. Stellen werden übertragen: dem Johann Montag eine Bureau⸗ gehilfenſtelle beim Tiefbauamt; dem Karl Konxad eine Zeichnerſtelle daſelbſt und dem Militäranwärter J. B. Holm eine Bureaugehilfen⸗ ſtelle bei der Materialverwaltung des Tiefbauamts. Ein Geſuch um Verkauf ſtädt. Geländes an der Käfer⸗ e wird ablehnend Wead Der Firma H. Geier u. Cie. wird die Erlaubnis zur Aus⸗ führung elektriſcher Inſtallation im Anſchluß an das Kabelnetz des fäbt Elektrizitätswerkes erteilt. Die Lieferung der Materialien für die Sielbauten in der S p 10 gelfabrik Waldhof werden wie folgt vergeben: a) Steinzeugwaren an die Firma Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie in Friedrichfeld um deren Angebot von 7575 M 70 Pfg. b) Hauſteine an die Firma C. Vetter, Sandſtein⸗ und Granitwerke in Eltmann um deren Angebot von 1969 M. 20 Pfg. c) Dichtungsſtricke an die Firma Aktiengeſell⸗ ſchaft für Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolff hier um deren Angebot von 680 Mk. Die Erteilung der Bauerlaubnis für das Pumpwerk auf der Frieſenheimer Inſel wird bei Gr. Bezirksamt nachgeſucht. Gegen das Geſuch: a) des Großh. Bahnbauinſpektors um Ge⸗ nehmigung der Einleitung der Tag⸗ und Brauchwaſſer vom 4 Dienſt⸗ wohngebäuden in den Mühlauhafen, b) der Großh. Rheinbauin⸗ ſpektion um Genehmigung zur Entwäſſerung der Dienſtgebäude bei der Kammerſchleuſe in, den offenen Rhein werden keine Einwen⸗ dungen erhoben. Die Lieferung der Baſaltlavaſteine für das Pumpwerk auf der Frieſenheimer Inſel wird der Firma Michel in Andernach um Angebot von 1354 M. übertragen. Die Vorlagen an den Bürgerausſchuß: a) wegen Ver⸗ der Sparkaſſenüberſchüſſe des Jahres 1903 b) wegen Ver⸗ pachtung eines ſtädt. Grundſtückes an Gärtner Johann Baumann werden genehmigt. Die Lieferung von 600 Meter Sommeruniformtuch für das Fahrperſonal der Straßenbahn wird der Firma G. F. W. Schulze hier übertragen. Wegen Vermietung der verfügbaren Räume des alten Leih⸗ hauſes ergeht Entſchließung. Von der zu der am Sonntag, 16. d. M. ſtattfindenden Schlußprobe der Kompagnie(Käferthal) der Frei w. Feuer⸗ wehr, verbunden mit der Feier des 30jährigen Beſtehens, wird Kenntnis genommen. Die Erhebung des Marktgeldes für den Krempelmarkt wird dem Pächter der ſtädt. Brückenwage an der Friedrichsbrücke übertragen. Das Hochbauamt wird mit der Aufſtellung von Probemaſten auf den für die ornamentalen aunaften am Roſengarten beſtimmten Pläben beauftragt. Die zu beiden Seiten des Treppenaufgangs im Erdgeſchoß des Waſſerturms gelegenen Räume ſollen nach dem Projekt des Hochbauamts für Magazinszwecke hergeſtellt werden. Die Ausführung der Anſtreicharbeiten im Roſengarten wird an die Firma Fr. Mantz, Fr. Schobbert und A. Hombitzer vergeben. Zur Uebertragung der Betonarbeiten zum Neubau der Kälber⸗ und Großviehhalle an die Firma Heinrich Eiſen wird die Zußt ſtimmung erteilt. Die unterm 28. September 1904 auf dem Rathaus zu Neckarau und am 29. September 1904 in Käferthal ſtattgehabten Ver⸗ bachtungen von Grundſtücken werden genehmigt. Ferner wird eine unterm 27. September 1904 vorgenommene Verpachtung mit Ausnahme eines Grundſtücks, das in die Umlegung der Langen Rötter fällt, genehmigt. Wegen der nach erfolgter Ge⸗ nehmigung der Umlegung zu erwartenden Veränderung ſoll mit den Verpachtungen zugewartet werden. Die am 8. Oktober 1904 in Neckarau fürſorglich vorgenommene Almendverteilung wird genehmigt. Der Abteilung Vedes hieſigen Frauenvereins werden die zur Abhaltung von Flickkurſen in der Hildaſchule, im Luiſen⸗ und R 2⸗Schulhaus erforderliken Lokale, ſowie die Honorare für die Vehrerinnen der Flickkurſe in Höhe von 180., wie in den früheren Jahren, zur Verfügung geſtellt. Das Erheberhäuschen an der Rheinbrücke wird an den ſtädt. Arbeiter Georg Michael Greulich vermietet. Zur Bewältigung der in Folge der Schularzt⸗Anſtel⸗ FTung erwachſenden Schreibgeſchäfte wird die Einſtellung eines Schreibgehilfen genehmigt. Die Großherzogin reiſt am nächſten Montag nach Berlin zur Teilnahme an der Enthüllung des Nationaldenkmals für Kaiſer Friedrich. Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß heute Samskag abend in der„Stadt Lück“, P 2 (Nebenzimmer), eine Vereinsberſammlung ſtattfindet, in welcher Herr Amtsrichter Dr. Koch über die„Geſchichte der badiſchen Verfaſſung“ ſprechen wird. Der Beginn des intereſſanten Vortrags⸗ abends, zu dem alle Anhänger der liberalen Sache freundlichſt ein⸗ geladen ſind, iſt auf halb 9 Uhr feſtgeſetzt. Gründung eines Rabatt⸗ und Sparvereins. Letzten. Mittwoch fand im Saale der Bäckerinnung eine von etwa 200 Intereſſ ſenten beſuchte Verſammlung zur Gründung eines„Allgemeinen Rabatt⸗ und ſtatt. Es waren ſo ziemlich alle Detailbranchen vertreten. des Detail⸗Geſchäfts, Herr J. H. Kern, erteilte alsbald dem Re⸗ ferenten, Herrn Kaufmann Fiſcher aus Baſel, Präſident des dor⸗ kigen Rabattvereins, das Wort. Derſelbe, ein vorzüglicher Redner, Mitbegründer des dortigen mächtig aufgeblühten Vereins, ſprach in ausführlicher überzeugender Weiſe über den Zweck und die Ent⸗ ſtehung, ſowie die Wirkung dieſer zeitgemäßen Fuſtitution, die ſich in zirka 200 Orten ſchon jetzt ſegensreich für weite Schichten der Be völkerung erwieſen hat und erwog auch die Vorteile und Nachteile, e, die ſich durch Hebung und Belebung der rabattgebenden Geſchäfte ergeben. Redner führte aus, welche Wohltat es für jede Hausfrau ſei, wenn ſie für möglichſt alle 5 Bareinkäufe in den verſchie⸗ denſten Bra und der 7 am Schluſſe durch dieſes intereſſante, prächtige, maleriſche Stück Genuß und können viele ſchöne Reiſeerinnerungen hier wieder auf⸗ Der Vorſitzende des Vereins zum Schutze haltung oft auf einige Hundert Mark. In Baſel konnten ſchon im zweiten Geſchäftsjahre Gutſcheine von rund 5 Millionen Francs abgeliefert und gegen 300 000 Franes an das konſumierende Publi⸗ kum verteilt werden. Reicher Beifall folgte den Ausführungen des Redners. An der Diskuſſion beteiligten ſich verſchiedene Redner der einzelnen Branche. Herr Kaufmann Th. Koch war in der Lage, die allgemeine günſtige Wirkung ſolcher Vereine noch durch ſtatiſtiſches Material aus anderen Städten, beſonders Bremen, Hannover uſw. zu beweiſen. Herr Bäckermeiſter A. Strobel hier beſtätigte und ergänzte die Ausführungen Koch's noch in warmen Worten unter Bezug auf das ähnliche Vorgehen der Geſchäftsleute von Pforzheim, Stuttgart uſw. herübergekommen. Die Herren Schneider und Bauſenwein von dort beleuchteten die zu erwartenden Vorteile. Herr Kern dankte den Herren für ihr Enitgegend en Bei der erfolgten Abſtimmung ergab ſich Einſtimmigkeit und zeichneten ſich viele der Anweſenden, darunter viele maßgebende Geſchäfte, als Mitglieder ein. Einzelne Branchen, die der Sache ſympatiſch gegenüberſtehen, werden ſich in ihren Spezialverſammlungen noch definitiv erklären. Die Gründung iſt ſoweit geſichert und wird nächſten Montag abend den 17. d. M. die Konſtituierung im Lokale der Bäckerinnung, S 6, 40 hier, erfolgen. Gäſte ſind willkommen. 5 Vortrags⸗Verband. Am Montag den 17. d. M. ſpricht im Verein für jüdiſche Geſchichte und Lite⸗ ratur Herr Schriftſteller Dr. Franz Oppenheimer aus Berlin über:„Der Untergang der antiken Staaten mit beſonderer Berückſich⸗ tigung des Volkes Israel“. Dieſer Vortrag verdient ſchon wegen der Perſon des Redners allgemeines Intereſſe. Ein Dr. 1 heimer's, des bekannten hervorragenden Sozialpol intereſſanter und wertvoller. Da der Verein Gäſte willtonnmert heißt, empfehlen wir den Beſuch auch jenen Kreiſen, die den Beſtrebungen des Vereins ferner ſtehen, die aber einem Vortrag dieſes Gelehrten gerne anwohnen würden. Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß der Vortrag diesmal ausnahmsweiſe am Montag und im Kaſinoſaal ſtattfindet und abends halb 9 Uhr beginnt. * Der hieſige Turnverein hielt geſtern abend im kleinen Ver⸗ ſammlungszimmer der neuen Turnhalle eine Generalver⸗ ſammlung ab, die ſehr zahlreich beſucht war. Der 2. Vor⸗ Herr Kermas, eröffnete gegen 10 Uhr die Verſammlung und machte zunächſt die Anweſenden mit der Tagesordnung bekannt. Der 1. Punkt betraf die Wahl der Abgeordneten zu dem am Sonn⸗ tag, 30. Oktober d. J. ſtattfindenden Kreisturntag in Frei⸗ burg. Von ſeiten der Vorturnerſchaft wurden die Turner Dialler, Helbach, Höhl und Schweizer in Vorſchlag gebracht, welche auch per Akklamation gewählt wurden. Von der Verſammlung wurden noch die Turner Kermas, Müller und Diebold dazugewählt. Nachdem man ſich noch über die Koſten geeinigt, referierte der Vorſitzende über das ſeit einem Jahr im Verein beſtehende Schülerturnen. Der ſeitherige Leiter desſelben, Turnwart Schweizer, wurde in den Sommermonaten von einigen Kollegen der hieſigen Lehrerſchaft, ſo⸗ wie von Vorturnern des Vereins unterſtützt und waren es öfters über 100 Schüler, die mit Luſt und Liebe ſich den geſundheitfördernden Uebungen unterzogen. Durch Berufsgeſchäfte wurden die betr. Vor⸗ turner verhindert, der Sache weiter zu dienen, weshalb an die Ver⸗ ſammelten der Appell gerichtet wurde, ſich der Arbeit anzunehmen 1 Turnwart Schweizer zu unterſtützen. Es meldeten ſich ſofort die Turner Brand, B. Greulich, Schaaf und Schmidt die ſich bereit er⸗ klärten, pünktlich und regelmäßig mitzuhelfen, um das Schüler⸗ turnen, wie es ſchon ſeit vielen Jahren in allen deutſchen Großſtädten in Blüte ſteht, auch in hieſiger Stadt zu Anſehen zu bringen. Die Turnſtunden für Schüler ſind Montags und Donnerstags, abends von—7½ Üht, im großen Saal der neuen Turnhalle und ſollte es kein Familienvater verſäumen, ſeine Knaben dorthin zu ſchicken, woſelbſt dieſelben neben dem Turnen auch an Ordnung und Dis⸗ ziplin gewöhnt werden. Nachdem noch verſchiedene interne Ange⸗ legenheiten des Vereins beſprochen worden waren, wurde gegen 12 Uhr die Verſammlung geſchloſſen.— Bemerkt wurde noch, daß morgen Sonntag abend 6 Uhr im großen Saale Familien⸗ abend mit Tanz ſtattfindet, wozu Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen freundlichſt eingeladen ſind. DGBG. Die Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗Krankheiten eröffnet, wie bereits mitgeteilt, die Reihe der für dieſen Winter geplanten öffent⸗ lichen Vorträge mit einer Erörterung des hochwichtigen Themas: Jugenderziehung und geſchlechtliche Auf⸗ klärung. Als Redner iſt der Generalſekretär der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, Herr Sanitäts⸗ rat Dr. Blaſchko aus Berlin, gewonnen worden. Daß eine Auf⸗ klärung der heranwachſenden Jugend über die wichtigſten Tatſachen des Geſchlechtslebens und der eine unabweisbare Notwendigkeit iſt, daß das bisher übliche Vertuſchungsſhſtem in körperlicher und ſeeliſcher Beziehung tauſendfältigen Schaden an⸗ richtet, darüber ſind ſich alle einſichtigen Pädagogen einig. Aber wie dieſe Aufklärung vor ſich gehen ſoll, in welchem Alter ſie beginnen, wie ſweit ſie ſich erſtrecken, durch wen ſie gegeben werden ſoll, inwie⸗ weit dies eine Pflicht der Eltern, inwieweit Aufgabe der Schule iſt — all dies ſind Fragen, deren Löſung noch viele große Schwierig⸗ keiten in ſich birgt und an deren Erörterung jeder Vater und jede Mutter, insbeſondere aber auch der Lehrerſtand ein uüberaus weitgehendes Intereſſe hat. Es iſt daher zu erwarten, daß dem Vortrag eine recht große Zahl von Zuhörerinnen anwohnen wird. Derſelhe findet nächſten Donnerstag, den 20. ds., abends ½9 Uhr, im Kaſinoſaale ſtatt und es iſt jedermann hierzu eingeladen. * Kaiſerpanorama, D 8, 8. Von morgen Sonntag ab geht die Route im Panorama nach dem Berner Oberland. Eine Reiſe Schſveiz iſt ein gefriſcht werden. Wir beſuchen Thum, Beatenberg mit Blick zum Mönch und Jungfraugipfel, Interlaken, Mürren, Wengen, Grindol⸗ wald Brienzer⸗See ete. * Einen Doppelſchenkelbruch nebſt Quetſchung erlitt geſtern vor⸗ mittag im Winterhafen in Ludwigshafen der Arbeiter Chriſtian Robert Plöſch bon hier beim Aufziehen von Holzſtämmen aus einem Schiffe. Der Verunglückte wurde nach dem hieſigen Krankenhaus verbracht. 5 Polizeibericht vom 15. Ortobe. (Schluß.)) 5. Ein wegen Bettels feſtgenommener Taglöhner aus München riß im Notarreſt des 4. Polizeireviers die Verſchalung der Waſſer⸗ leitung los und ſchlug damit die 1 Arreſtzelle hinaus. 6. Ueberzieherdiebſtahl:: Am Sonntag, 9. d. Mts. während der Kirchweihe in Seckenheim wurde aus dem Tanzſaal der Wirtſchaft„zum Reichsadler“ daſelbſt ein dunkelpioletter Herren⸗ überzieher mit ſchwer em Sammtkragen, ſchwarzem Futter und braunem mit roten Streifen durchzogenem Aermelfutter entwendet. Der Täter iſt ermittelt, der Ueberzieher der ae 5 desſelben noch unbekaunt Geldfund: Am 13. d. M. anden ſich Wee in einem bdeten f Keller des Kaufhauſes, N 1, 1 hier fünfteilweiſe zer⸗ riſſene Einhun dertmarkſch eine, vor, die zweifellos gleichzeitig mit den im Polizeibericht vom 13. d. M. erwähnten Bank⸗ durch einen Lichtſchacht in den Keller geworfen worden ſind. Dieſes Papiergeld(zufammen 950 Mk.) rührt offenbar von einem Diebſtahl her Die Eigentümer dieſes Papiergeldes und des oben exwähnten Ueberziehers werden erfucht, ihre Anſprüche unge⸗ äumt bei der e Hie geltend au machen. Sogar von Ludwigshafen waren Geſchäftsleute hoben. 8. Feſtgenommen wurden 17 Perſonen, darunter ein Tag⸗ löhner von hier wegen Körperverletzung und ein verh. Bäckermeiſter hier wegen betrügeriſchen Bankerutts. 15 Nus dem Grossherzogtum. * Sandhofen, 15. Okt. Herr Adam Samskag von hier er⸗ ſucht uns, feſtzuſtellen, daß er als Mittäter an dem jüngſten Ein⸗ bruchsdiebſtahl beim Kaufmann Schmidt in keiner Weiſe in Betracht kommt. Weinheim, 14. Okt. Bei Erwerbung des Geländes für die Bahnſtrecke WeinheimViernheim und zur Erwei⸗ terung des hieſigen Bahnhofes laſſen es nicht weniger als 34 Grund⸗ beſitzer der hieſigen Gemarkung, darunter die zwei Höchſtbeſteuerten der hieſigen Gemeinde, zum Enteignungs sverfahren kommen. Die betr. Verhandlungstermine ſind auf Ende Oktober und Anfang November feſtgeſetzt. sch. Freiburg, 14. Okt. Der Bürgerausſchuß änderte die Vorſchriften über die Geigeheung von Zuſchüſſen zu den Ruhegehalten und zur Hinterbliebenenverſorgung der Hauptlehrer an den ſtädtiſchen Volksſchulen dahin um, daß ein Hauptlehrer oder eine Hauptlehrerin, die in dieſer Eigenſchaft zur Zeit ihrer Ver⸗ ſetzung in den Ruheſtand zehn Jahre lang ununterbrochen an einer hieſigen ſtädtiſchen Volksſchule angeſtellt waren, aus der ſtädtiſchen Penſions⸗, Witwen⸗ und Waiſenkaſſe einen Zuſchuß zu dem aus der Staatskaſſe ihm zufließenden Ruhegehalt erhält. Dieſer Zu⸗ ſchuß beträgt 30 Prozent und kann bis zu 75 Prozent ſteigen.— Das Ortsſtatut zur Errichtung eines Kaufmanns⸗ gerichts für die Stadt iſt genehmigt worden.— Die Stadt hat für ihre Zwecke ein Haus für 110 000 M. gekauft und hat 14000 Mark bewilligt zur Ueberdachung eines Teiles des Schlachthaufes.— Nächſten Freitag wird hier der zweite Bürger nkſke ge⸗ wählt. 8 Kleine Mitteilungen aus Baden. In der Pforzheimer deuſtadt Brötzingen iſt das 31½jährige Kind Emil Braſſer, welches 55 Frau des Maſchiniſten Friedrich Wetzel in Pflege gegeben war, aus Unvorſichtigkeit vorgiftet worden. Der Knabe litt an Verſtopfung, weshalb ihm die Pflegemutter ein Abführmittel geben wollte. Wie dem„Pf..“ gemeldet wird, verwechſelte ſie die Fla⸗ ſchen und gab dem Kinde von einer Medizin, die ihr von einem Arzt als Schlafmittel gegeben wurde. Pfarrer und Kammerer Jof. Döbele in Görwihl, der erſt vor einigen Wochen ſein 50jähriges Prieſterjubiläum feierte und bereits im 30. Jahre ſeiner amtlich Tätigkeit in dieſem Orte ſtand, wurde am Dienstag durch den To d von einem hartnäckigen Fußleiden erlöſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 14. Okt. Der Stadtrat beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung 1 mit der Bezirkseinteilung und der Bildung des Hauptwahlausſchufſes für d Stadtratswahl, die am 1. Dezember ſtattfindet. Die Zahl det Wahlberechtigten iſt ſeit der letzten Wahl von 3500 auf 5000 geß ge Eine lebhafte Debatte verurſachte der Punkt Elektrigitä werkund Da das Mannheimer Straßenbahnwagendepot keine Wagen mehr aufzunehr vermag, ſoll für die neu zu beſchaffenden Anhängewagen ei Wagenhalle auf Ludwigshafener Gebiet, dem Terrain des Frieſenheimer Hofgutes, mit einem Koſtenaufwande von 34 000 M. erbaut werden. Verzinſung und Amortiſation des Anlagekapitals er folgt von der Stadtgemeinde Ludwigshafen. Lebhafte Beſchwerde wurde über die wenig f freundnachbarliche Haltung Mannheims bezügl. der Hausanſchlüſſe an das Elektrigitätswerk geführt, indem dasſelbe die Anſchlüſſe nur für jene Firmen herſtellt, die auch in Mannheim ihren Sitz Herr Ingenieur Pack ſchlägt die 5 Maßregel auch für Ludwigshafen vor. Auch aus der Mitte de Kollegiums wurde eine derartige Regreſſivmaßregel empfohlen. D Kollegium bewilligt die Summe für den Bau der Wagenhalle; züglich der Hausanſchlüſſe ſoll erſt eine Aeußerung des Man Stadtrats beſonders über eine eventl. Weenee, d. Klauſel' eingeholt werden. Dem Wunſche nach Ein hrung 10. Minutenbetriebs für Frieſenheim kann entſprochen werden, da der ganze Fahrplan hierdurch eine Umg cl tung erfahren muß. 85 Neuſtadt a. d.., 14. Okt. Der Stadtrat faßte einſtimr einen Veſchluß, nach welchem die Anſtellung eines Beru 3= bürgermeiſters dringend geboten ſei. Heppenheim, 14. Okt. Herr Pfarrer Miſchler dahier gibt bekannt, daß von den zur inneren Ausſtattung der hieſ. kathol. Ki beſtimmten Geldern auch nicht ein Pfennig in die Hände der Diehe fiel, und daß die zu kirchlichen und andern guten Zwecken beſtimmt⸗ aber geſtohlenen Beträge nach und nach gedeckt werden würden. gerichtliche Unterfuchung des Diebſtahls hat durch den kommiſſär Daniel aus Darmſtadt am Mittwoch begonnen, o bis heute auf ſichere Spur der Verbrecher geführt zu hab geſtellt wurde aber, daß in einem Bensheimer Eiſenwarengeſch Satz Stemmeiſen gekauft wurde. Das am Tatorte vorgefurde ſcheint zu dieſem Satze zu gehören. Ferner ſollen Spuren Mannheim deuten, da am Dienstag abend zwei ganz abgehetzt an die Station Laudenbach kommende, total beſchmutzte Indibi von dort mit Fahrkarten 2. Klaſſe nach Mannheim abgefahr Hoffeutlich gelingt es, der frechen Diebe 8 bald habhaft zu Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Sonntag, 16. Okt., halb 7 Uhr:(D)„Oreſtes“. 7 Uhr:(A)„Der Waffenſchmied“— Dienstag, 18., 7 Uh vorſtellung Nr. 2:„Der Verſchwender“.— Mittwoch. 19. (B) Neu einſtudiert:„Traviata“.— ee 20.7 7 „Mona Vanna“. Freitag, 21., 7 Uhr:(D) Zum erft „Scklome“,„Der Kammerſänger“.— Samstag, 22. 205 Abonn.) Zu ermäßigten Preiſen:„Das Glötkchen des Er — Sonntag, 28., nachm. halb 3 Uhr:(Außer Abonn.) mittagsvorſtellung:„Im weißen Röß'!“. Abends 6 U „Triſtan und Iſolde“. 75 Im Neuen Theater. Sonntag, 16. Okt., halb 8 Uhn Zapfenſtreich“— Montag, 17, 8 Uhr: 1. Gaſtſpiel der Sch 0 erſten Amekitg ſeppk⸗— 1 55 (Spie — Sanwerstoc, 20. 8 Uhr⸗„Die ſchönte Helend“— Fr 8 Uhr: 3. Gaſtſpiel der Schlierſeer:„Almenrauſch und Edeld — 28. 8 Uhr: 4. Gaſtſpiel der Schlierſeer: Sommerfriſch n Permanente Ausſtellung des Kunſtvereins. Kollektion Gemälde von Herm. Dumler⸗Frankfurt, bon E. Prahs⸗Kirchtinke, 6 Gemälde von Sophie Le kuhe, 3 Gemälde von K. B. Fiſcher⸗ und ſon berſchiedenen Künſtlern. „Die Büchſe der Pandora.“ Der Sberſta Sae m gerichte 1 in Berlin hat gegen den Verleger Bruno Ka awie gegen den Verfaſſer der Komödie„Die Büchſe der Pan Frank Wedekind, die Anklage nach§ 184 des Straf; vegen Verbreitung unzüchtiger Schrift Die Anklage ſpricht kt.„Frkf. Ztg.“ dem We literariſche Qualität ab und erklärt es als Schmutz Gin Einakter von Ziegler,„Mu cki“ das Li General⸗Anzeiger. aun heim, 15. Oktob er. Ein belgiſches Zola⸗Denkmal. Auch die belgiſche Hauptſtadt ſoll ein Zola⸗Denkmal erhalten, mit deſſen Fertigſtellung Con⸗ ſtantin Meunier betraut iſt. Geſchichte der Realien. In der gleichen Zeit da in München der Ingenieur Oskar v. Miller die Idee zur Gründung eines Muſeums FTir die Reliqujen aus der Geſchichte der Technik und der Naturwiſſen⸗ ſchaften gründete, hat der durch ſeine Arbeiten um Mannheimer Geſchichte, zumal ſeine Biographie des Erfinders des Fahrrades b. Drais, hier bekannte Ingenieur Feldhaus⸗Heidelberg den Plan gefaßt, eine wiſſenſchaftliche Geſellſchaft für die Geſchichte der gründen. In der hiſtoriſchen Sektion des diesjährigen 3. Internatio⸗ ngnalen Mathematiler⸗Kongreſſes wurde auf Antrag von Ingenieur Jeldhaus am 12. Auguſt folgende Reſolution angenommen:„Die Teilnehmer der 5. Sektion des 3. Internationalen Mathem.⸗Kon⸗ greſſes erklären es für dringend erwünſcht, daß ſich ein engerer Zu⸗ ſammenſchluß der Hiſtoriker der mathematiſchen Wiſſenſchaften bilde, Da die Ziele internationale ſind, ſo ſoll die Geſellſchaft eine inter⸗ nationale werden. Nichtsdeſteweniger iſt ein Anſchluß an die beſtehen⸗ den nationalen Vereine, Muſeen und Zeitſchriften dieſer Art zu er⸗ ſtreben.“ Auf Antrag von Geh. Rat A. Lampe⸗Berlin wurde der Wunſch hinzugefügt, daß die Reſolution auf die Tagesordnung des nächſten internationalen Mathematikerkongreſſes in Rom geſetzt werde. Dr. D. heneſte hachrichten und Celegramme. Privat-TCelearamme des„General-Hnzeigers“. Bad Nauheim, 15. Okt. Heute nacht wurde bei einem Kaufmann eingebrochen. Die Diebe entwendeten lit.„Frkft. Stg.“ eine Kaſſette mit 1400 Mark. Die Polizei iſt den vermutlichen Dieben auf der Spur. Stuttgart, 16. Okt. Geſtern abend brach in einem Hauſe der Königsſtraße ein gefährlicher Kellerbrand aus, der die ganze Nacht hindurch wütete. Die Hausbewohner mußten durch die Rettungsleitern ins Freie gebracht werden. Lt.„Frkft. Ztg.“ er⸗ litten der Branddirektor, der Brandmeſſter und berſchiedene Jeuerwehrleute infolge von Rauchvergiftung vorllbergehende Ohn⸗ machtsaufälle. München, 15. Okt. Am Grabe von Wilhelm Kaulbach fand heute, wie bereits gemeldet wurde, anläßlich ſeines 100. Ge⸗ burtstages eine Gedächtnisfeier ſtatt, an der Verwandte des Künſt⸗ lers und die ſtädtiſchen Kollegien, ſowie zahlreiche Vertreter der Künſtlerwelt teilnahmen, Prof. Stieler hielt eine Gedächtnisrede, Unter den am Grabe niedergelegten Kränzen befanden ſich auch ſolche der Berliner und Düſſeldorfer Akademſe der bildenden Künſte. Berlin, 18. Ott. Der Kaiſer wird, dem Vernehmen nach am 25. d. Mts., vormittags, in Deſſau eintreffen, um dem dortigen herzoglichen Hofe einen Beſuch abzuſtatten. Wie weiter rlautet, wird am Nachmittage eine Jagd ſtattfinden, nach deren Veendigung das übliche Jagddiner veranſtaltet wird. Nach Auf⸗ ebung der Tafel tritt der Kaiſer die Weiterreiſe nach Werni⸗ erode an. ů Geislingen, 15. Okt. Der Direktor der Württem⸗ iſchen Metallwarenfabrik, Kommerzienrat Schauffler, iſt eſtorben. Stendal, 15. Okt. Die Metallarbeiter des Eiſen⸗ werkes Tangerhütte traten heute in den Ausſtand. Von 1500 Arbeitern der Hütte arbeiten, wie der„Altmärker“ meldet, ewa zwanzig. Wien, 15. Okt. Die Klein wird mit Sicherheit bis Salgburg verfolgt, Dort naͤhm es Karten nach Baſel, um nach Paris zu reiſen. Der Perſonenzug. den es benutzt haben ſoll, geht nur bis Bregenz. Die weitere Spur fehlt bisher. Das„Tagblatt“ meldet, daß Franziska Klein, eine geborene Brunn, ſechs Jahre als Nonne und Lehrerin in der Kloſterſchule von Notre Dame bei Hirſchau in Böhmed für kädchen der höchſten Bürgerſchulklaſſe mit beſtem Erfolge tätig war, dann aber durchging, worauf ihr greiſer Vater, ein wohlhaben⸗ der Landwirt, jeden Verkehr mit ihr abbrach. Peeſt, 15. Okt. Die Verſuche, in der Angelegenheit der Revi⸗ ion der Hausordnung einen Kompromiß zu erzielen, ſind voll⸗ 1 ndig geſcheitert. gürich, 15. Okt. Ein von der Simplon⸗Baugeſell⸗ chaft herausgegebenes Kommunique beſtätigt den bereits gemel⸗ eten Einbruch einer 45grädigen Quelle von 100 Sekundenliter bei den Tunnelarbeiten. Die Lage ſei ſchwierig. Falls kein weiteres en, andernfalls erleide dieſer eine noch unbeſtimmbare Ver⸗ rung. Algler, 14. Okt. Eine Abteilung Berabexr, die ſich m Oſten aufhielt, griff eine Karawane des Unterfenen⸗ Stammes an. Dieſe flüchtete und ließ ihre Waren ſowie 10 Tote zurück. Von den Angreifern wurden mehrere getötet und berwundet⸗ Mailand, 16. Okt. Geſtern nacht beſchmutzten Unbekannte das ruſfiſche Konſulat und berſuchten das Tor anzuſtecken. e größere Bedeutung hat, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, der Vor⸗ fall nicht. London, 15. Okt. Kolonialdirektor Lyttleton erklärte in einer Verſammlung in Mancheſter, die engliſchen Produzenten und Fabrilanten ſeien der Angriffe von den ſchu 63öll⸗ eriſchen Ländern überdrüſſig. Die engliſchen Arbeiter ſeien im ganzen den ausländiſchen Arbeitern in England, die im Durch⸗ ſchnitt auf einer niedrigen Bildungsſtufe(ſozl) ſtän⸗ en, feindlich geſinnt. Die fiskaliſchen Erörterungen hätten in der nioniſtiſchen Partei, ſozuſagen auf dem Boden der Vergeltungs⸗ olitik, die Einigkeit zuſtandegebracht. Vukareſt, 14. Okt. Der König, die Königin, der Prinz nd die Prinzeſſin von Rumänien ſind mit dem Prinzen Karol und dem Erbprinzen Wilhelm von Hohenzollern heute zu mehrtägigem enthalte in Jaſſy eingetroffen und wurden bon der Vevölkerung egeiſtert empfangen. 5 Der Tod des Königs Georg von Sachſen. Dresden, 15. Okt. Vei dem Tode des Königs org war auch der nunmehrige König Friedrich ſt zugegen. Der königliche Hof legt für den verſtorbenen König 24 Wochen Trauer an. Kammerherr Graf Rex fuhr dien vor und teilte das Ableben des * Pillnitz, 15. Okt. prechungen des Königs mit dem Hausmarſchall v. Carlowitz id anderen Herzen des Hofſtaates bezüglich der Trauerfeierlich⸗ en. Um etwaſ9 Uhr morgens fuhr die Königin⸗Witwe Carolg nach Pirna, um die Erzherzogin Maria Joſepha von dort abzuholen, mit der ſie um 10 Uhr zurück⸗ lehrte. Nach Pillnitz unterwegs iſt auch Hofmarſcha Graf Vitztum v. Eckſtädt. 8 5 Stuttgart, 15. Okt. Wegen Ablebens des König! „Sachſen wurde eine dreiwöchentliche Hoftrauer an⸗ Königs mit. Naturwiſſenſchaften, der Technik, der Induſtrie und des Verkehrs zu Spur des Mörderpaares aſſer zufließt, werde der Durchbruch bis Ende des Jahres er⸗ eute vormittag bei den am ſächſiſchen Hofe beglaubigten Ge⸗ Frühmorgens begannen Be⸗ *Wien, 15. Okt. Die Blätter widmen dem verſtorbenen Könige von Sachſen warme ehrende Nachrufe. *Pillnitz, 15. Okt. Die letzten Stunden waren für den König ſehr ſchwer. Er ſchlief aber ſchließlich ruhig ein. Die Kö⸗ nigin⸗Witwe, der jetzige Kronprinz, Prinz Johann Georg und Prinzeſſin Mathilde umſtanden das Sterbebett. Die Leiche liegt im Schlafzimmer des Waſſerpalais in weißem Gewande mit einer weizen Decke zugedeckt. Auf der Bruſt liegt ein Kreuz. Die ge⸗ falteten Hände halten einen Roſenkranz. Das Bett iſt mit friſchen Roſen beſtreut. Neben der Leiche ſteht ein Tiſch mit einem Kreuz. Zwei brennende Kerzen auf der anderen Seite des Bettes, an der Wand ein kleiner Altar mit einem Kreuze und pter brennenden Kerzen ſind aufgeſtellt, Zu Häupten des Königs befindet ſich eine ſchlichte Pflanzengruppe. Die Ueberführung der Leiche er⸗ folgt Montag Abend 6 Uhr mittelſt Schiff. Die Ankunft in Dresden iſt auf 8 Uhr feſtgeſetzt. Die Beiſetzung findet Mittwoch abend 8 Uhr ſtatt. Dresden, 15. Okt. Der Nachfolger des Königs Georg tritt als König Friedrich Auguſt III. die Regierung an. Genf, 18. Olt. Sofort nach Eintreffen der Nachricht vom Tode des Königs von Sachſen hatte ein Vertreter der„Frkf. Ztg.“ mit Lachaual, dem Adpokaten derl ehemaligen Kron⸗ brinzeſſin von Sachſen eine Unterredung. Dieſer ſagte: Ich habe vor 3 Tagen mit der Prinzeſſin eine Unterredung gehaht. Sie hatte die Abſicht, nächſtens nach Florenz zu relſen u, dort den Winter zu berbringen. Als aber die Nachricht von Dresden bedenklich wurde, hat ſie den Entſchluß gefaßt, in Warteck zu bleiben, Man wird der Prinzeſſin dankbar dafür ſein, daß ſie vom Ehrgefühl geleitet eine ſchon längſt geplante Reiſe verſchoben hat. Was nun in Dresden ge⸗ ſchehen wird, weiß ich nicht. Der innigſte Wunſch der Prinzeſſin bleibt es immer, ihre Kinder wleder zu ſehen, Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika, * Berlin, 15. Okt. Nach einem heute morgen hier eingegangenen Telegramm des ſtellvertretenden Gouderneurs von Windhuk iſt ihm auf heliographiſchem Wege von Gouverneur Leutwein die Nachricht aus Rehoboth zu⸗ gegangen, daß Gouverneur Leutwein in Rehoboth eingetroffen und von dem Briefe Hendrik Witboois an den Kapitän von Rehoboth Kenntnis genommen hat, Der Brief ſcheint echt zu ſein. Hendrik Witboof erklärte in ihm, ohne irgendwelche Gründe anzugeben, er habe ſeinen Standpunkt geündert. Ein Schreiben Witboois an den Kapitän von Hoak⸗ hans beſagt, daß es wegen unſeres Vorgehens der Ent⸗ waffnung geſchehen ſei. Verlin, 15. Okt. Amtlich wird gemeldet: Am 7. Oktober im Lazarett Otjimbindi an Typhus geſtorben: Reiter H. F. A. Wend aus Alt⸗Tellin, früher im Ulanen⸗Regiment Nr. 9, Reiler Albert Beerbohm aus Kiſſenbrück, Bezirk Wolfenbüttel, früher im Füſilier⸗Regiment Nr. 37; am 6. Oktober an Typhus geſtorben: Reiter Bruno Winckler aus Breslau, früher im Inf.⸗Regt. Nr. 49, Reiter Guſtab Daherr, früher im Pionierbätaillon Nr. 3; am 23. September in Okawarumende an Typhus geſtorben Reiter Gropp aus Oelnitz in Sachſen, früher im Huſaren⸗Regt. Nr. 19. Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur. * London, 15. Okt. Der„Standard“ meldet aus Shanghai von geſtern: Bei der Beſchießung von Port Arthur wurde das ruſſiſche Linienſchiff„Pereswjet“ in Brand geſchoſſen, während der„Reiwi ſan“ einen vergeblichen Verſuch machte, aus dem Hafen zu entkommen. General Stöſſel trifft augenſcheinlich Vorbereitungen für einen letzten Kampf bei Liaotiſchan. *London, 15. Okt. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Shanghai gemeldet: Von Ofaka gingen Dampfer mit weiteren Verſtärkungen für Port Arthur ab.— Demſelben Blatt wird aus Tſchifu gemeldet: Dampfer, die Port Arthur geſtern paſſierten, berichten, daß ein heftiges Bombarde⸗ ment von der Landſeite ſtattfinde. Die Japaner ſollen ihre Belagerungsartillerie durch ſchwere Marinegeſchütze verſtärkt haben. Japaniſche Torpedoboole erſcheinen nachts in der Nähe von Tſchifu und wechſeln Signale mit der Küſte. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchuref. * London, 15. Okt. Wie dem„Standard“ aus Tient⸗ ſin berichtet wird, behauptet man dort, Alexeje w habe den ruſſiſchen Vormarſch geleitet. Die japani ſchen Siege machten dort tiefen Eindruck, mehr als die vorher⸗ gegangenen Ereigniſſe, London, 15. Okt. Dem„Standard“ wird aus dem Hauptquartier des Generals Kuroki vom 12. ds. gemeldet: Die Ruſſen ſind auf der ganzen Linie zurückgeſchlagen und 82 Km. weit zurückgetrieben worden. Die ae haben 70 Geſchütze erobert. Die Gefangenen ſagen aus, daß Kuro⸗ patkin perſönlich auf der Hauptſtraße die vorſtoßenden Truppen geführt habe, während Miſchtſchenko bei Pen⸗ ihu kommandierte. Die Ruſſen hatten viele Haubitzen und machten im ganzen 16 vergebliche Gegenangriffe gegen die vorrückenden Japaner. Die Verfolgung wird mit ſtarken Abteilungen fortgeſetzt. Es iſt gute Hoffnung vorhan⸗ den, daß es Marſchall Oyama gelingt, den Feind zu umzingeln. London, 15. Okt. Ein Telegramm des„Standard“ aus Tokio vom 14. ds. abends melvet, aus guter Quelle werde mitgeteilt, daß der Plan der Japaner, drei oder vier ruſſiſche Diviſtionen bei Penſihu zum umzingeln, ge⸗ lungen ſei; man hält es für möglich, daß ſich Kuropatkin felbſt in dem abgeſchnittenen Gebiet befinde. Tokio, 15. Olt. Geſtern erbeutete General Oku noch zehn Kanonen. Das heftige Kämpfen dauert fort. *** * Konſtantinopel, 15. Okt. In der nächſten Woche ſollen Schiffe der ruſſiſchen Freiwilligen⸗Flotte und andere ruſſiſche Schiffe mit Kohlen und Waſſer für die baltiſche Flotte die Meerenge der Dardanellen durchfahren. *Newyork, 15. Okt. Japan informierte die Bundes⸗ regierung, daß ein ruſſiſches Schiff den auf dem engliſchen Dampfer„Kalchas“ gefundenen, für den amerikaniſchen Kr cinnati“ beſtim zoſtſack geöffnet, d Sack dann wieder Stg.“ en In⸗ Mannh eimer Effektenbörſe von 16. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die Börſe berlief heute ſehr wenig geändert. O Pfaudbrieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 *5—* + alte M. „„ unk. 1904 „„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg j. B. % Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen v. 1900 31½% Ludwighafen 405 * 31½˙ 9* 1 4% Mannh. Oblig. 1901 4% 15 7 1900 N 18955 355„ 1898 3%%„„ 1804 3½%% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 44½% Akt.Geſ. f. Sellindu⸗ W. Frankfurt, keinerlei Eindruck. Wien feſt, bei mäßig be Montanwerte Ruſſenwerte ſchwächer. Regliſierungen. bei beſchränktem Verkehr. Heinrich ſchwächer. Bahnen vernachläſſigt, do Schiffahrtsaktien feſt. Feſtigkeit aus und konnte Schluß nahezu geſchäft des Geldmarktes. Valtim weg höher. Hütten⸗ gefragt. ſyndikat. aktien feſt. Harpener ſchwankend. dauernde Geldſteifheit. Haltung nicht einheitlich. Einzelne Zinkwerte höher. Tendenz günſtiger. ändert blieben. bewölkt. des Stahlwer; us eiſernem Si ungleichmäßig. Baltimore⸗Ohio ſehr feſt und belebt. Inländiſche Fonds ſtill, teilweiſe ſchwächer. Mexikaner feſt. mäßig ruhig. Zementaktien belebt. Montan bei bligea 100.50 b 96.70h 98.700 98.—b 99.1BH. 92.100 98.50 9 101.%% 100.506 99.75 98.—9 101.70% 100.50 b: 99.— 99.25 b 99.05 98.90 b 98.—G ſtill und haben ſich die Kurſe nur tionen. 4½ Vad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 109.— G 4½% Nad. Anilin⸗t. Sodaf. 105,50 10% Kleinſein, Heldlhg. M. 191.— G 7% Bitrgl. Brauhaus, onn 99—6 1½0% Spenerer Baubaus Akf.⸗Geſ. in Speyer 101.806 1½% Oßeyrßh, Elektrizität—.— bz 1½% Pfälz. Chamotte n. Fonwerk.⸗G., Effonb. 101.— 8 1½% Nußz. A,(J. Zellſtoff, Waldhof bei Pernau in Lipland 101.70 G 1% Herrenmühle Genz; 1½9% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗ſefſ. 102.50 bz 1½, Maunh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.— G 1½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 G 1½o% Siſdd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 1½% Verein chem. Nabriken 103.— G 1½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 15. Okt. Kriegsſchauplatz wurden beſprochen, Die Börſe war im lebtem Verkehr. Laurahütte ſtrie rückz. 105 90, 100.—G Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Bapiſche Bank.— 125.25 Fr. Schroedl. Hdelgb.——. Ered. u. Depb., Zhckr.—.——.„Schmartz, Speyer—.— 130.— Gembk, Speyer 50% Ef—.— 180.-, Ritter, Schwetz. 23.——.— Oberrhein. Bank—.— 68 4„ S. Weltz, Speyer 109 78—.— Riält. Bant n, Pfälz, Hyp.⸗Bank— 195.5,½„ Weraer, Worms 107.——.— Pf, Sp.szu. Cdb. Land.. 134 Korms, Vr. v. Oerige—.— 119.— Rhein. Creditbank 189. 0 Ifli. Preßh. 11. Spfbr.—.— 131.— Ahein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Transport Sildd. VBank.— 105.5[. Verſicherung. Eiſenbahnen.⸗G. Nöſch. Feeckr. 8 Piälz Ludwigsbahn—.— 239.50 Nannh. Dampfichl. 3 80 Lagerßbaus— 91. „ Marhabhn—.— 14⁵—„ i ö—.— 195.— Nordbahn e We e bec 997 0 Heſlbr. Straßenbahn—.— 72 50 Wübt Noerſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Nannh. Verſtcherung—— 515.— ..fſchem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 420.— Bab. Aniltu. Sodafbr. 473.——.— hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.- Induſſrie. Verein chem. Fabriken—.— 300.—(.⸗G. f, Seilindur.—.— 97.— Verein D. Oelfabrilen—.— 128 2Dingleriſche Mſchfbr.———.— Wſt,.⸗W. Stamm 264.——.—Fmaillirſbr. Kirrweil.———.— „ Vorzug—.— 106.— ge ee 37.— N ettlinger Spinnerei 55 Brauerelen Jüttenh. Spinnerei—.— 104.— Bad. Brauerei 181.— 180.— Tarlsr. Maſchinenban—.— 245.— Binger Altienbierbr. 50.——.— Näpmfbr. Hoid u. Neu—.— 224.— Durl, Hof vm. Higen—.— 243.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 127— Eichbaum⸗Brauerei 162.— 161— Nannh. Gun u. Asb. 88.——.— lefbr. Rübl, Worms—.— 102.— Naſchfbr. Badenta 194.70—— Ganters Br., Freſburg—.— 110.—Oagers!. Spinnere!———.— Kleinlein Heidelberg—.—— Bfälz.Näh. u. Fahr. F. 95.— 94.50 Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77.27 Vortl.⸗Cement Heidlb. 125.——.— zudwigshaf. Brouerei—.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 142.80 Mannh. Atttenbr. 152.— 148.—„„—.— 56— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff, Waldhof—.— 260.— Brauerei Sinner 285.——.—uckerf. Waghäuſel—.— 106.70 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Die japaniſchen Erfolge vom machten aber auf die Tendenz Anſchluß auf Newyork und Banken eröffneten feſt. höher. Von Bahnen Uebriges wenig verändert. Ausländiſche behauptet. Induſtriewerte verhältnis⸗ Elektriſche Werte ſchwächer auf Im weiteren Verlaufe war die Tendenz behauptet Bank Ottoma auf Paris feſter⸗ Prinz Slos. ore⸗Ohio Berliner produtenbörſe. PVerlin, 15. Ort. auf ungünſtige Berichte, über das Wachstum der jungen Saaten, merklich feſteren amerikaniſchen Märkte, geſtalteten hier ebenfalls die Die Kaufluſt war etwas lebhafter, kältere bereits von Nachtfröſten begleitete Wetter einen vorzeitigen Schiffahrtsſchluß als möglich erſcheinen läßt. getreide konnten ſich beſſern, während Hafer und Mais unver⸗ Telegramme: Eſſen, 15. Okt. Wie die„Rhein. ſtändiger Seite hört, handelt es ſich bei der Montan umſatzlos. ahrt nahezu 4 pét. höher auf das aus dem Vorjahre und guf Er⸗ (Tel.) ſehr ſtillem Geſchäft abgeſchwächt. ch behauptet. Paketfahrt zeichnete Fonds auf London beſſer. ſich durch befondere Feſtit gegen geſtern um 334 pCt. anziehen. Nord⸗ deutſcher Lloyd 1½ pCt. höher. Die Vörſenwoche ſchloß ruhig. Gegen Schiffahrtsaktien Reichsſchatzſcheine notierten 99,80 bei ſtillem Geſchäft. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) . Berlin, 15. Okt. Die Vörſe eröffnete ausgeſprochen feſt in erſter Linie auf die geſtrige lebhaften Steigerungen der Induſt feſt. 3proz. Feſtigkeit in Newhork infolge der riewerte und auf die gute Lage 1% pCt. höher. Banken durch⸗ und Bergwerksaktien zu höheren Kurſen Für die Beſſerung führte man den voll der Hamburg⸗Amerika⸗Linje mit dem rheiniſch⸗weſ Eiſenaktien ſehr ſtill. Hamburger Paketf ſehr günſtige Betriebsergebnis wartung einer Dividende von 9 pCt. „Börſenſtunde Bahnen abgeſchwächt. Fonds träge. Später allenthalben ſtill. Gegen Schluß ſchwächer. Tägliches Geld zu 45 werten des Kaſſamarktes war der Verkehr ohne Belang und die Weſtfäliſche Stahlaktien um 5 pet. beſſer. ogenen Abſchluß äliſchen Kohlen⸗ Schiffahrts⸗ Gegen Schluß der erſten Montanwerte behauptet. Nur Heimiſche ſchwächer auf an⸗ bCt. gefragt. Von Induſtrie⸗ 4 1 Produkkenbörſe. Die zumal das Die Preiſe für Brot⸗ Rüböl träge. Spiritus ungehandelt. Wetter: Weſtf, Ztg.“ von zu⸗ heutigen Beſprechung des mit den Martinwerken, die ihre Erzeugmiſf — eee eee 2 Mannheim, 15.n Oktober, General-A Peiger dem 0 Beginn mächsten Protectorat de 8 englischen Consuls Herrn Dr. paul Ladenburg 8 75 5 Montag Abend um SI. UTihr- bittet dle Juenigen, welche zu dieser Zeit an der Teilnahme ver Oolkswirtschall. Bet der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim gelangten im Monat September 1904 auf Einzel⸗Unfall 432, auf Collektiv⸗Unfall 141, auf Haftpflicht 358, auf Glas 181 und auf Einbruchs⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung 15 Schäden zur Anmeldung. Spargeſellſchaft für Landgemeinden in Heidelberg. Dieſe im Jahre 1838 gegründete Geſellſchaft veröffentlicht ihren Rechenſchafts⸗ bericht über das Jahr 1908. Darnach betrug der Einlagebeſtand auf Schluß des Jahres M. 12 420 460.41. Das Geſamtvermögen weiſt einen Beſtand von M. 13 155 994.12 auf; hiervon ab das Einlage⸗ guthaben mit M. 12 420 460.41, bleibt reines Vermögen auf 31. ſich der Vermögensbeſtand im abgelaufenen Jahre vermehrt um Mark 55 858.66. 5 Pfülsiſche Bank. Ueber das Reſultat des erſten Semeſters machte die Direktion in der heutigen Aufſichtsratsſitzung nachſtehende Angaben: Der Reingewinn beziffert ſich auf M. 1 436 822.90— 5,75 Proz. p. a. des Aktienkapitals von M. 50 000 000. Der Gewinn des zweiten Semeſters 1903 betrug M. 1 026 286.49 und der des erſten Semeſters 1903 M. 1701 601.07, zuſammen Mark 2727 887.56 5,45 Proz. p. a. Die Umſätze im erſten Semeſter Das laufende Geſchäft hat ſich befriedigend entwickelt; das Erträgnis aus demſelben war gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres etwas beſſer, dagegen wurde dasſelbe durch Minderbewertung von Effekten D in der Hauptſache durch den Kursrückgang der Bayer. Terrain⸗ Aktien in München— ungünſtig beeinflußt. Die Ausſichten für das zweite Semeſter ſind nach dem bisherigen Verlaufe befriedigend. n. Maſchinenban⸗Geſellſchaft Zweibrücken. Das mit einem Akienkapital von 300 000 Mark und M. 200 000 Obligationen arbeitende Unternehmen ſchließt das Geſchäftsjahr 1903/04 nach 228 269 Generalunkoſten und M. 20 346 für Abſchreibungen mit auf 219 625., denen an Kaſſa M. 988, Debitoren M. 152 260 n fertigen und halbfertigen Fabrikaten M. 152 876 gegenüber⸗ Die Grundſtücke und Immobilien werden mit M. 114844 ͤ Werkzeuge, Mobilien, Modelle etc, ſtehen mit Berlitz School of Languages sowohl diejenigen Damen, welche die Vortr Dezember 1903 M. 785 583.71 gegen 680 180.05 im Vorjahre, hat ſchloß mit dem Kohlen⸗Syndikat dürfte für das laufende Geſchäftsjahr laut B..⸗C. auf über 35 1904 betrugen 3683 Millionen Mark gegen 8642 Millionen Mark 8 am zweiten und 3649 Millionen Mark im erſten Semeſter 1908.] Ueberweiſung an den Erneuerungsbeſtand verwenden wird, ſo dürfte es als wahrſcheinlich bezeichnet werden, daß die Dividende die bis⸗⸗ em Verluſt von 97 629 M. ab. Die Verbindlichkeiten belaufen wegen der Gründungsvorgänge prozeſſierenden Minorität bevor, F 2, 1(Planken) MANNHIEIM F 2, 1(Planken) 1 2 18 F 11 ERgIIscl ranzösise mlilenise in der Zeit vom 17. Oetober 1904 bis 15. Mai 1905 über folgende Themata English Francais taliano Wate Date Date Dat. at ate Date 104 Advanceld. 1904. Elementary. 1904 Gours Supsrieur. 1004 bours Elementalre. 1907 Oet. 19. Journalism, the power& free-Oet. 17. Life in Darkest Afrioa. Oet. 18. La France au 16 me siecle. Oet. 20. La decoration frangaiseet la lègion Oet.22. Di Dante e delle sue opere dom of the press.„ 24. Sports&amusements in different 25. Situati t ir de la Fr dhor 1 „ 26,Tbe rise and fall of nations and countries.%%ö ĩ ðↄ᷑ Veane den kencne „ 61.] Tue Kalzer from an English Nov. 1. Les décorations frangaises et la]„ 27. La Funisie et le Bey de Tunis. Nov. 5. Roma eterna. Noy. 2. The Stage and its effect ſor admirers point of view. legion'honneur. Noy. 3. La culture de la vigne en France.„ 12. Nord e Sud. 5 good 50 eril. Noy. 7. The lunury of railway travelling]„.] La Tunisie et le Bey de Tunis.„ 10. Detense maritime de la France.„ 19. In Riviera. „ 9. 8155 ee dilte⸗ 85 1 8 111„ 15. La eulture de la vigne en France„ 17. Fapoléon comme homme.„ 26. Lo studio delle Iingne mo- 4 16. The Kaiser rom an Englis!]„ 21.] Tuventions& inventors of tbe 22. Oeélense maritime de la Frunce.„ 24. Goethe en Frange. derne. admrers poimt ot view past 50 vears.„ 29 Napoléeon comme homme. Dec. 1.'avenir et la puissance des Dec. 8. Germania e Italia. 1 85 905 luzury 5 177 55 travelling be 28.] Mannbeim as a commereial eity.] Dee, 6. Goethe en France. Etats-Unis.„ 10.] La eittà dei Dogi. 0. 9 1 8 00 Art. 8 e tor the clases„ 18. Lavenir et la puissance des]„ 8. La Jour'Auvergne.„ 14. JI Natale. Deg, 7. Invent ons zud mwentors of tue„ 12. Restoxation of the Heidelberg Etats. Unis. n 15. Les chemius de fer, leur inyen-„ 24. Nella Republica delle lettere past 50 oars. cüstle.„ 20. La Tour'Auvergne. teur.„ 31. Intorno a Petrarca. 5 1. Waden 0. 5 10 1 State. 0„ 27.] Les chemin de fer, leur inven-]„ 22 Klopstoek, eitoyen frangais. 1905. 1 dern edueati mou Angle 1 eee in England& 5 teur.„ 29.] Millet grand peintre frangais. Jan. 7. L' Arte del dire. „ 28. Restoration ot the Heidelberg 1905. 1905 1905„ 14. Di aua e di la delle Alpi. 50 castle. Jan. 2 e& bis period. Jan, 8. Klopstock, citopen frangais. Jan. 5. La Vie à St. Syr, scole militaire,„ 21. Rieordi di Paleoscenico. 90⁵„ L. Colonisgtion, itssnecess& failure. 10.] Millet grand peintre frangais. 12. La guerre est-elle utile? 28. Medaglioni'artisti. Jan. 4. Religlon and State. 16 Food, eooking& drink in va- 1e 3 St. 85 lltal Toulbe Mtel a09 4 ee e en u Eagland 5 rink in va„ 17. La Vie à St. Syr, beole militaire,„ 19.] Lonise Michel et la Commune. Febr. 4. Proflli letterari. Gderwany.„ 28. The police, their power& howß 24. La guerre est-elle utile?„ 29. Waterloo. 5 11. Feminismo. 5—5 Biswarck& his ma they use it, n 31.] Lonise Michel et la Commune.Febr. 2. Raffet pelntre de soldats.„ 18. Del Romanzo il Ttalia. „ 25. Oolonisatlon, its success& failure.„ 30. Trade eompetition& its effect Febr. 7. Waterloo.„.] LOpera de Paris.„ 25. Attraverso il Giardino Vebr.J. Bood eooking& drink in va- on the individual& nation.„ 14. Naflfet peintre de soldats. 16. Richard. Wagner et la France. b Rure rious lands. Febr. 6. Schiller& Goethe. 5 5 5 15 5 5 12 55 „ 8. The polſce, their power& hoyw„ 13 kelatiye cost of living in North» 21.] Lopèra de Paris.„ 28.] Estraque et Lanre. Mürz 4. Goethe e] Ttalia. 5 they nse it.& South Germay.„ 28.] Richard Wagner et la France. März 2. Sarah Bernhardt.„ 11. Fatalita delle eose. „ 5. 8 en 5 70 1 20. in Eng-März.] Pétrarque et Laure, Anunnte poéte. 5 18. Dei piu grandi poeti inglesi, böbil Goedhe 27.] The 5 4 118 ta„ 14.] Sarah Bernhardt.„ 16. George Sand et Alfred de Musset„ 25. Heine. ———*„—* 2 2 1 1— 3 2 März 1. Relstixe cest ot living in Nortll] März 6. The Nile(with limelightt ilu- 21. 0 Annunzio poéte.„ 26. Lasteur patriote. April 1. Veechi e unoyi poeti. & outh Germany. strations),„ 28. George Sandet Alfred de Musset.]„ 30.“ Vietor Hugo.„ 8. Uel e costumi nel popoll. 8. 18 marriage in Eng-„ 13. e power& free- April 4. Pasteur patriote. April 6. Waldeek Rousseau. latini 5 5 ermany. om ot the press. 1 „ 15. Phe Navy andd its task.„ 20.] Musſe& Masien instruments. ee eeee 1 1 e eeee„46, Lesei sociall. „ 22. The Nile(wich limelight illu-P„ 27. The plays of Shakespeare. 4 Waldeck Rousseau,„ 2· Leon— I et Eie X.„ 22. Cose dbaltri tempi. 5 11 strations). April 3. The beautiful Highlands of„ 25. Courage russe et conrage frangais„ 27. J. J. Rousseau et Mme, de„ 29. Problemi unovi. e eee FTTV wel 6. Ricordt Iontanl. due be eee mauß au cnlaran ot Ror„ 9. J. J. Roussenn et Mie. de Mai 4. La France an 16 ieme siécle. „ 19. The beautitul Highlands of„ 17. The rise& fall of nations& Warens.„ 11. Stuation et ayenir de la France Sootland. the causes thereot. 8 ee „26.] The wanlering children of Ro-„ 24.] The Stage& its eflect for good marten in Meften mit je 30 Stiloc au Mark 30.— 5 man 1 75 VVVVVVV sind im Bureau FP 2, 1 zu erhalten. Mai 3 To b Mal 1. Tageskarten. 1„„.50 „ 10. o be announced later. To be aunbuneed later. Die Karten sind übertragbar und künnen für jeden Vortrag an beljebigen Abenden benutzt werden. Jede Karte ist gültig tür 1 Herrn oder 2 Damen. 52030 Die Vorträge werden von einem oder mehreren Lehrern der betreffenden Nation auch unter gütiger Mitwirkung einiger hiesiger Herren gehalten. Infolge zahlreicher Anfragen seitens ihrer hiesigen Gönnerinnen, die italienischen Vorträge Samstags nachmittags statt Samstags abends zu halten, üge besuchen würden, wenn die vorgeschlagene Zeitänderung Platz greift, als auch die- hin ſlert sein würden, um eine kurze Nachricht; den Wünschen der Mehrbeit soll dann Rechnung getragen werden. Brauerel Kempff,.⸗G. zu Frankfurt a. M. Der Vierverkauf betrug im Geſchäftsjahr 1908/04 laut Rechenſchaftsbericht 66718 Hektoliter(i. V. 66 150 Hektol.). Der Reingewinn ſtellt ſich ein⸗ ſchließlich 18 534 M.(6371.) Vortrag nach 106 828 M.(96 441 Mark) Abſchreibungen auf 212 336 M.(217 498.) und foll fol⸗ gende Verwendung finden: Sonderrücklage 30 000 M.(wie i..), Sicherheitsbeſtand 30 000 M.(wie i..), Gewinnanteile und Be⸗ lohnungen 23 647 M.(26 964.), 8 Prozent(wie i..) Divi⸗ dende gleich 112 000 M.(wie i..) und Vortrag 16689 M. Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart. Der Ende November ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung ſoll ſeitens des Aufſichtsrats die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent vorgeſchlagen werden gegen 5 Proz. im Vorjahr. Zuckerfabrik Heilbronn. Die Generalverſammlung beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 Proz.(i. V. 10 Proz.). Kohlenlieferung. Die Hamburg⸗Amerika⸗ den ganzen rheiniſch⸗weſtfäliſcher Kohle zu günſtigen Bedingungen ab. Hamburg⸗Amerikaniſche Paketfahrt⸗Akt.⸗Geſ. Der Rohgewinn Linie Mill. Mark zu veranſchlagen ſein gegen 22 Mill. Mark im Vorjahre, Zu dieſem hohen Gewinn haben die Schiffsberkäufe an Rußland in nicht unweſentlichem Maße beigetragen. Wenn auch die Geſellſchaft einen bedeutenden Teil des Gewinnes zu Abſchreibungen und zur herige Schätzung von 8 pet. überſteigen werde. Eine Dividende von 10 pCt. würde bei einem Aktienkapital von 100 Millionen Mark 10 Millionen Mark erfordern, ſo daß mindeſtens 25 Mill. Mark für Abſchreibungen und Zuweiſungen an die ſonſtigen Beſtände übrig bleiben würden. Im Jahre 1903 wurden von dem Rohgewinn von rund 22 Mill. Mark annähernd 14 Mill. Mark zu Abſchreibungen und für den Erneuerungsbeſtand verwandt. Die Vermehrung des Gewinnes geſtattet der Geſellſchaft außerdem, eine Verjüngung der Flotte vorzunehmen, ohne die Ausgabe neuer Aktien oder Vorrechts⸗ Schuldverſchreibungen in Ausſicht nehmen zu müſſen. Die Schiffs⸗ bauten, die für die Geſellſchaft in der Ausführung boßriffen ſind, werden insgeſammt auf nahezu 60 Millionen Mark beziffert. Bei der Deutſchen Gasſelbſtzünder⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin ſteht nach dem„B..“ der Abſchluß eines Vergleichs mit der ſeit Jahren gewählt werden. 5 Jahresbedarf an Die Gründer ſind bereit, etwa M. 140 000 ihrer M. 175 00 45 tragenden Forderungen gegen die Geſellſchaft zu annullieren und liefern dieſer weiter etwa M. ½ Millonen Aktien zur Vernichtung. Die Minderheit erhält weiter ihre rund M. 60 000 betragenden Prozeßkoſten zurückerſtattet. Das Aktienkapital ſoll dann von 10 zu 1 zuſammengelegt und auf etwa wieder M. 500 000 durch Emiß⸗ ſion von Vorzugsaktien erhöht werden. In der auf den 3. Novemher anberaumten Generalberſammlung ſoll ein Mitglied der Minorttät Die Herrenſchneiderartikelfirma Paul Sarnow in Berlin, die ſeit 43 Jahren beſteht, iſt dem„Konf.“ zufolge in Zahlungsſchwierig⸗ keiten geraten. Die Paſſiven betragen 165 000., denen an Altiven sirka 45 000 M. gegenüberſtehen. Hauptgläubiger ſind Elberfelder und Meeraner Firmen. Die Urſachen der Inſolvenz liegen in der ſchiwerem Erkrankung des einen Inhabers. Es wird ein außergericht⸗ licher Vergleich in Höhe von 35 Prozent angeſtrebt. Die Stimmung auf dem amerikaniſchen Eiſenmarkt hat ſich nach demt„Ironmonger“ während der letzten Tage entſchieden gebeſſert. Roheiſen zeigt ſehr feſte Haltung; der Begehr erſtreckt ſich haupt⸗ ſächlich guf baſiſche Sorten. Sorten von nördlichem Gießerei⸗Eiſen ſtiegen um ½ Doll, ſüdliche um 1 Doll. Die Bewegung wurde zum Teil durch den Ausſtand auf den Eiſenerzgruben der ſüdlichen Hütten hervorgerufen. Es entſtand eine Beunruhigung aus Furcht vor Knappheit an Roheiſen. Die unmittelbare Entwicklung der Markt⸗ lage hängt wahrſcheinlich von der Dauer des Ausſtandes ab. Vom Stahlwerksverband. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, ſollen in den nächſten Tagen mit den Martinwerken Verhandlungen wegen ihres Eintritts in den Verband ſtattfinden. Rogheiſen⸗Syndikat— Concordiahütte. In der bekannten Klage⸗ ſache des Roheiſen⸗Syndikats gegen die Concordiahütte(vormals Gebr. Loſſen) in Bendorf a. Rh.e, in der am 7. d. Mts. vor dem Landgericht Neuwied verhandelt wurde, iſt nunmehr die Entſcheidung worden. Danach hat das Roheiſen⸗Syndikat glänzend obgeſiegt. 5 Concordia, Chemiſche Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1908/04 einen Herſtellungs⸗ gewinn von 351 502 M.(364 544.). Aus dem nach 41 759 (39 665.) Abſchreibungen verfügbaren Reingewinn von 204 27. Mark(200 864.) gelangt eine Dividende von 15 Proz.(wie Vorjahre) auf das 1 200 000 M. betragende enkapital zu teilung.„ PROS PERHKT nom. M. 20000 O00 neue Aktien der Deutschen in Berlin mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1905 Stäck 16 664 zu M. 1200 Mr. 183 333 bis 199 996, Stück 2 zu M. 1600 Ur. 199 997 und 199 998. Uher Die Aktiengesellschaft in Firma Deutsche Bank ist am 25. Februar 1870 mit dem Sitz in Berlin errichtet und, nach Bestätigung durch Allerhöchste Königliche Kabinetsordre vom 10. März 1870, am 8. April 1870 in das Handelsregister eingetragen worden. Die Dauer der Gesellschaft ist auf eine be- stimmte Zeit nicht beschränkt. Der Zweek der Gesellschaft ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere Förderung und Erleichterung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, den übrigen europäischen Ländern und überseeischen Märkten. Die Gesellschaft ist berechtigt, Filialen, Agenturen und Zweigniederlassungen im In- und Aus- lande zu errichten, auch sich bei anderen Unternehmungen dauernd zu beteiligen. Sie hat gegenwärtig Filialen in Hamburg, Frankfurt a.., Bremen, München, London, Dresden und Leipzig, ausserdem Depositenkassen in Berlin und Vororten, in Charlottenburg, in Hamburg und Vororten, in Frank- furt a. M. und Wiesbaden, in Dresden und in Leipzig. Das ursprüngliche Aktienkapital betrug nom. M. 15 000 000 und ist inzwischen durch Beschluss des Verwaltungsrats vom 8. Dezember 1871 um nom. M. 15 000 000 25. November 1872 1500008 0„. Janner IS 15 der Ganel 101 2. November 1881 33ͤ 26. Mai 1888„„„ 15 000 000 8 5„ 11. November 1895„„„ 25 000 000 „ 5% 20. ugust i8?., 9ge% 5„ 3. Dezember 1902„„„ 10 000 000 erhöht worden. Die Generalversammlung vom 25. Juni 1904 hat beschlossen, das Grundkapital der Bank zur Verstärkung der Betriebsmittel um weitere M. 20 000 000 auf M. 180 000 O000 zu erhöhen und zu dliesem Behufe 55 16 664 Stück zu je M. 1 200 % auf den Inhaber lautende Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1905 auszugeben. Der Kufsichtsrat hat bestimmt, dass bei der Zeichnung der Aktien das Agio und 25% des Nennwertes ein- Zuzahlen sind, während weitere je 25% am 30. September d.., am 31. März 1905 und 5. Juli 1905 gezahlt werden sollen, mit der Massgabe jedoch, dass der volle noch ausstehende Betrag bexeits früher unter Abzug von 4% Zinsen erlegt werden kann. 5 Die neuen Aktien sind von einem Konsortium gezeichnet und der übernommenen Verpflichtung gemäss innerhalb einer Präklusivfrist vom 4. bis 18. Juli den Aktionären zum Kurse von 186% franko 95 8750 zum Bezuge angeboten worden, dass auf je M. 9600 alte Aktien eine neue von 00 entzffiel. 5 register des, Kgl. Amtsgerichts IJ zu Berlin eingetragen worden, 5 b Das aus der Begebung erzielte Agio ist mit M. 16 000 000 dem gesetzlichen Reservefonds zu- Zellossen. Das gegenwärtige Grundkapital der Bank beträgt nunmelr nom. M. 180000 000, eingeteilt in 100 000 Stück Aktien zu je M. 600 Nr.—100 00⁰0 99 992„„„„„ 1200„ 100 001188 382 133 334—174 997 175 0—188 331 : 188 888—199 996 5„5„ 5 188 388, 174 998 2 174 999, 183 332 199 997, 199 998 Die neuen Aktien tragen die faksimilierte Unterschrift von zwei Vorstandsmitgliedern und des orsitzenden des Aufsiehtsrates, sowie die handschriftliche Unterzeichnung eines Kontrollbeamten. Dier Aufsichtsrat besteht, je nach den Beschlüssen der Generalversammlung, aus mindestens ueun zen der Generalversammlung der Aktionäre zu wählenden Mitgliedern, von denen ein Drittel seinen Wohnsitz in Berlin haben muss. Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrats sind die Herren: Ad. vom Rath, Rentner in Berlin, Vorsitzender. Wilhelm Herz, Geheimer Kommerzienrat in Berlin, Stellvertreter. Emil Berve, Geschäftsinhaber des Schlesischen Bankyereins in Breslau. Dr. Theodor Böninger, Regierungsrat a. D. in Berlin. Urnst Borsig, Kommerzienrat, Fabrikbesitzer in Berlin. Otto Braunfels, Kommerzienrat in Frankfurt a. M. Otto Büsing, Geheimer Finanzrat in Schwerin i. M. dolph Crasemann, Kaufmann in Hamburg. Ernst von Eynern in Berlin, Mitglied des Abgeordneten- ges. Karl Funke, Kommerzienrat in Essen. Ernst Hergersberg, Geheimer Kommerzienrat in Berlin. Jouas, Königl. Eisenbahn-Direktions-Präsident a. D. in Berlin. Dr. qur. Haus Jordan in Elberfeld. lelm Kopetzky, Kommerzienrat, Bankler in Berlin. Georg Lücke, Kommerzienrat in Hannover. ranz Mackowsky, Kommerzienrat, Direktor der Sächsischen Bank in Dresden. Theodor Menz, Geheimer Kommerzienrat in Dresden. Albert Müller, Bankdirektor in Essen. Adolf Oetling, Kaufmann in Ham- urg. Geo. Plate, Kaufmann in Bremen, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Norddeutschen Lloyd. Karl Schrader, Eisenbahn-Direktar a. D. in Berlin, Mitglied des Reichstages. Hermann Wallich, Konsul, entner in Berln. Otto E. Westphal, Senator, Kaufmann in Hamburg. 5 Der vom Aufsichtsrat zu notariellem oder gerichtlichem Protokoll zu wählende Vorstand muss mindestens zwei Mitgliedern bestehen und wird gegenwärtig durch die Herren Arthur Gwinner, Karl Klönne, Budolph Koch, Paul Mankiewitz, Max Steinthal gebildet. Innerhalb der ersten sechs Monate jedes Jahres findet die ordentliche Generalversammlung statt. Zur Teilnahme an der Generalversammſung sind sämmtliene Aktionäre berechtigt. Jede Aktie 600 Mark gibt eine Stimme, jede Aktie zu 1200 Mark und zu 1600 Mark gibt zwei Stimmen. ktionäre, we che ihr Stimmrecht ausüben wollen, müssen ihre Aktien beziehungsweise Interimsscheine er die entsprechenden Depotscheine der Reie sbank oder eines Notars nicht später als am vierten e vor der Generalversammlung bei dem Vorstand der Gesellschaft oder bei denjenigen Stellen, welche er Aufsichtsrat zu diesem Zwecke bezeichnet, gegen eine Empfangsbeschemigung binterlegen und d d der Generalversammlung hinterlegt lassen. Diie Generalversammlungen werden in Berlin abgehalten und durch den Vorstand berufen. Es teht jedoch auch dem Aufsichtsrate das Recht zu, eine Generalversammlung zu berufen. Ist kein ge- nstituierter Vorstand oder kein gehörig konstituierter Autsichtsrat vorbhanden, so hat jeder zelne Aktionär, ohne Rüieksieht auf die Höhe seines Aktienbesitzes, das Recht, sich von dem das ndelsregister führenden Richter zur Einberufung einer Generalversammlung ermächtigen zu lassen. Der Erhöhungsbeschluss sowie die erfolgte Durchführung sind am 28. Juni 1904 in das Handels- Die Berufung hat in der Weise zu erfolgen, dass zwischen dem Datum des die Bekanntmachung ent- haltenden Blattes und dem Datum der Versammlung selbst ein Zeitraum von mindestens drei Wochen liegt. Die Besitzer von mindestens dem zwanzigsten Teil des ausgegebenen Grundkapitals sind berechtigt, die Berufung einer ausserordentlichen Generalversammlung zu fordern. wenn sie einen derselben vor- zulegenden Antrag unter Angabe des Zwecks und der Gründe dem Aufsichtsrat einreichen und zugleich ihre Aktien bei dem Vorstand der Gesellschaft hinterlegen. In diesem Falle ist die Versammlung binnen zehn Tagen nach Eingang des Antrages, und zwar mit Festsetzung des nach den Satzungen zulässigen, möglichst nahen Zeitpunktes einzuberufen. 5 Das Geschüftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr. Am Ende eines jeden Jahres Wird eine vollständige Inventur aufgenommen und die Bilanz gezogen. Für die Aufstellung der Bilanz sind die Vorschriften des Handelsgesetzbuches massgebend. Der Aufsichtsrat wählt jährlich aus seiner Mitte eine Revisions-Kommissjon, die nach den näheren Bestimmungen der Geschäftsordnung das Rechnungswesen der Gesellschaft zu prüfen und periodische Revisionen der Kasse und Bestände sowie die besondere Prüfung der Inventuren und Bilanzen vorzu- nehmen hat. Der Vorstand hat in den ersten sechs Monaten eines jeden Geschäftsjahres für das verflossene Geschäftsfahr eine Bilanz, eine Gewinn- und Verlustrechnung, sowie einen den Vermögensstand und die Verhältnisse der Gesellschaft schildernden Bericht dem Aufsichtsrat und, mit dessen Bemerkungen, der Generalversammlung vorzulegen. 5 Nach Genehmigung des Rechnungsabschlusses durch die Generalversammlung wärd der exzielte Reingewinn wie folgt verteilt: a) fünf Prozent in den zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes gesetzlich zu dotierenden Reservefonds, solange dieser Reservefonds den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überschreitet; bp) fünf Prozent Dividende auf das eingezahlte Grundkapital; e) von dem verbleibenden Veberschuss kann die Generalversammlung auf Vorschlag des Auf- sichtsrats und des Vorstandes bei Genehmigung des Rechnungsabschlusses zur ausser⸗ ordentlichen Verstärkung der Reserven oder zu anderen Zwecken Verwendungen beschliessenz d) von dem dann übrig bleibenden Betrag erhält der Aufsichtsrat 7% Gewinnanteil; e) der Rest wird nach Beschluss der Generalversammlung als weitere Dividende an die, Aktionäre verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Aus Anlass der Kapitalserhöbung haben die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstandes sowie die tantiemeberechtigten Beamten sich treiwillig damait einverstanden erklärt, dass ihr Anteil am Jahresgewinn von demjenigen Reingewinn berechnet wird. wWelcher nach Vornahme sämtlicher Ab⸗ 1 schreibungen und Rücklagen sowie nach Abzug von 5ʃ½% Dividende— anstatt wie statutarisch Fa gesehen von 5% Dividende— auf das eingezahlte Grundkäpital verbleibt. In den gesetzlichen Reservefonds ist einzustellen: 1. von dem jährlichen Reingewinn der zwanzigste Teil solange, als der Reservefonds den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überschreitet; 5 2. der Betrag, wWelcher bei einer Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe der Aktien für einen höheren als den Nennbetrag über diesen und über den Betrag der durch die Aus- gabe der Aktien entstehenden Kosten hinaus erzielt wird. Wird dieser gesetzliche Reservefonds angegriffen, so muss er in der vorstehend ange- ebenen Weise bis zur Höhe von 10% des Grundkapitals ergänzt werden. Der gesetzliche eservefonds darf lediglich zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes ver? wendet werden. Ueber die Verwendung und Verteilung aller sonstigen Reserven und Reserve- fonds entscheidet deß Aufsichtsrat. Die sämtlichen Reservefonds bilden einen Teil der Betriebs-“ mittel der Gesellschäft und werden daher nicht getrennt verwaltet. Die Auszahlung der Dividende erfolgt ausser an der Gesellschaftskasse zu Berlin und den Kassen der Zweigniederlassungen in Hamburg, Frankturt a.., Bremen, München, London, Dresden und Leipzig, sowie der Depositenkasse in Wiesbaden in Breslau dei dem Schlesischen Bankverein und dessen Zweigniederlassungen, „ Duisburg„ der Bergisch Märkischen Bank, Duisburg, 2 0 15 1 92 Düsseldorf Bergisch Mürkischen üsseldorf, en„ Nfiederrheinischen Bank, Twelganstalt der Dulsburg-Ruhrorter Ban, „ Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank und deren Zweigniederlassungen, „ Emden„„ Emder Bank Akt.-Ges., 55 „ Essen Essener Credit-Anstalt und deren Zweigniederlassungen, dem Essener Bankverein und dessen Zweigniederlassungen, „ Frankfurt a. M.„ der Deutscben Vereinsbank,„„ „ dem Bankhause Gebrüder Sulzbach, 9 „ Hannoyer„ der Hannoverschen Bank und deren Zweigniederlassungen, „ Köln a. Rhein„„ Bergisch Mürkischen Bank, Köln, „ dem Bankhause Deichmann& Co., „ Leipzig„ der Privatbauk zu Gotha, Filiale Leipzig, „ Mannheim„„ Oberrheinischen Bank und deren Zweigniederlassungen, 5„ Oldenburg„„ Oldenburgischen Spar- und Leihbank, „ Siegen„ Siegener Bank für Handel und Gewerbe, „ Stuttgart„ Württembergisenen Vereinsbank, woselbst auch die Ausgabe neuer Dividendenbogen kostenfrei erfolgt. Dividendenscheine, welehe innerhalb von vier Jahren, von dem Ablauf desjenigen Jahres ab gerechnet, in welchem sie fällig geworden sind, nicht zur Einlösung vorgezeigt werden, sind Werklos, und die betreffenden Dwidenden verfallen der Gesellschaft; jedoch ist demjenigen, welcher den Verlust von Dividendenscheinen vor Ablauf der vierjährigen Präklusivfrist pei dem Vorstande anmeldet und den stattgehabten Besitz durch Vorzeigung der Aktien oder sonst in glaubhafter Weise dartut, nach Ablauf der gedachten Frist der Betrag der ange. meldeten und bis dahin nicht zur Zahlung vorgekommeènen Dividendenscheine gegen Quittung auszuzahlen. 5 Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichs- und Königlich Preussischen Staats-Anzeiger und ausserdem in den vom Aufsichtsrat 2zu, bestimmen- den Zeitungen, unter welchen sich ausser dem Reichsanzeiger mindestens eine Weitere Berliner Die Bilanz der Deutschen Bank nebst Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1908 stellte sich wie folgt: Zeitung befindet, Zur Gültigkeit der Bekanntmachungen genügt deren Veröffentlichung im Reichsanzeiger. Aktiva. Bllanz. Passiya. Kasse 777! 1 Aienlll 160 000 000— 'orten, Coupons und zur Rückzahlung gekündigte Effekten 21516 317 45 95 871 745%4 2. Reserven: Ordentliche Reserre«ak 155 115 5 Gutl bei Bank d Banki 3j2 1 755 5 95 5 342 785 94570 Sperial-Kontokorrent-Reserye)FFCCC 4000.000— 55 399 685 82 Report und Darlehen Depestendener 280 928 57442 gombard-Vorschüssſss„J 12908 728ʃ87] 570 575 888052 4. Kontokorrent-Kreditoren)„ 552 445 80% 0 „ 0 5. Erlös nicht eingetauschter Aktien II. Serie, 555 2 414,.10 ßdßdßf.· ˙·—·¹˙⁰ X%% e 179 808 067— 4 14 927 10— ausserdem Bürgschaften: M. 80 550 888.50 15 Har„ 15 8 N 7. Dividende, unerhoben 5 8 28 298— ee 3 292 729 777 900 8. 15 eung von Silemens'scher Pension- und Unterstützungs- 90 1 10 e 1 8 0 8 4 onds 5 5 9145380 nto-Korrent-Debitoren, ungedeckte J 59 389 213/95] 352 068 991085 9. Uebergangsposten der Zentrale und der Filialen untereinander 5 851 1638 usserdem Bürgschaft-Debitoren; M. 30 550 388.50 10. Gewinn- und Verlust-Kon 24 28 n 5„Gewinn- und FVerlust-Konto 307 600/238 Vorschüsse auf Waren und Rembours-Konto(Berlin?ꝛ 89 780 69769 9 bili. 2 4 18 858 787ʃ12) Die hypothekarischen schulden der Gesellschaft sind mit M. 2,944,475.80 5 5 7 7 1 in 20 Posten in der Summe der Kreditoren enthalten. Von den Hypotheken sind 0 N**** 5 402— M. 1,054,104.37 seftens der Gesellschaft zurzelt unkündbar, wWährend die Weiteren W 98—. 1890,371.43 kürzeren Kündigungafristen unterllegen. Mark I1 218 758 078085 MHark 1 218 758 078J8 dewinn- und Verlust-Konto. Kredit. an Handlungs-Unkosten-Konto(Worunter M. 1 950 160.03 für 1 UC 788 768ʃ16 Steuern, 1 much Seenhe,, 13 159 06555 2.„ Gewinn auf Wechsel- und Zinsen-Konto 15 520 85818 5 An Abschreibungen auf Immobilieeeensnsnsn 1036 14401 3.„ Gewinn auf Sorten, Coupons und zur Rückzahlung ge- „ Abschreibungen auf Mobilien 242 38468 kündigte Effekten VVVPT 384 486060 Saldo, zur Vertellung verbleibender Ueberschus 24 307 600.28 4. Per Gewinn anf Effekten J2231600746 33%%%——8„ Gewinn auf Konsortial-Geschäfte 35 4563 057955 „ Gewinn auf Provisions-Konto 10 075 97897 Gewinn aus dauernden Betei 1 ehmungen und Kommanditen 5 101 492ʃ15ʃ k, —— 1 7 41 Opiger Reingewinn ven de wie folgt verteilt: 19 85 J Mk. 24,307,600.23 %—„ ͤ ˙— 6*.000,000 Von den verbleibenden 3 3NNöVů!n 5 35)7 10%% der ordentlichen Reserve Bmilt Jj ¾ 10002 Remuneration an die Angestelltttn jJjj ͤꝶ ꝙffJF]!!½nn!!! 1,10000, für den Dr. Georg von Siemens'schen Pension- und Unterstützung⸗Fonds, sowie für WcizIzelustzcihriehildt: Zetr für die Beamten 5 e.130,769.02 Von den übrig bleibenden JJJJ(vv0 8„„ 0 0 5 Mk. 13,170,840 J1 wurden in Anbetracht der politischen Situation zur Bildung einer Spezial-Reserve B 0 6„„„„ 27000,000.— zurückgestellt, auf welchen Betrag keinerlei Tantièmen berechnet sind. Von dem hiernach verfügbaren Betrage von 7GFFVFFCTCCC( f 323) Mk. 11,176,840.21 abzüglich Mk. 854,259.57 Vortrag auf neue Reehnung, erhielt der Aufsichtsrat 7 v0 Gewinnanteil mit VVTVVV 93 5 5 722.580.64 Mie 10,45J289.5/ 6 0% Superdividende auf Mk. 160,000,000— mit JVVVV 0„ 8 5„.600.000. Vortrag auf neue Nechnung jj7)7!% ⁵ an Dividenden wurden von der Deutschen Bank in den letzten fünf Geschäftsjahren gezablt: 1899 auf M. 150,000,000 diridendenberschtigtes Aktienkapital 11% 1400„„ 150.000,000 5 5 11% 1901„„ 150,00„000 3 5 11% 190)„„ 150,000,000 8 8 11% 1903„„ 160,000,000 1 15 119/0, Berlin, im September 1904. Deutsche Bank. Auf Grund vorstehenden Prospektes sind nom. M. 20000000 neue Aktien der Deutschen Bank Stück 16 664 zu M. 1200 No, 183 333 bis 199 996, Stück 2 zu M. 1600 No. 199 997 u. 199 998, zum Handel an der Berliner, Bremer, Frankfurter, Hamburger, Leipziger, Münchener, Bresl uer und Kölner Börse zugelassen; an den s eben letzteren Plätzen mit der Massgabe, dass das Bezugsreelit auk gttis⸗ Zzugebende neue Aktien sowie die Hinterlegung der Aktien zur Vertretung in den Generalversammlungen auch an diesen Plätzen kostenfrel für Veröffentlichungen in einem Lokalblatt derjenigen Plätze, an deren Börse die Aktien eingeſührt sind, publiziert werden. Berlin, Bremen, Frankfurt a. M, Hamburg, Leipzig, München, Breslau, Kö In, im Oktober 1904. Deutsche Bank. Hamburger Fillale der Bremer Fſliale der Deutschen Bank. Deutschen Bank. Lelpziger Flliale der Deutschen Bank. B Bergisch Märkische Bank Köln. ayerische Fillale d die Aktionäxe erfolgen kann und alle auf die Aktien bezüglichen Fraukfurter Filiale der Deutschen Bank. er Deutschen Bank. 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