(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſeratez E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. a85. Montag, he. Okiober 904. (Mittagblatt.). Politische Aebersicht. Maunheim, 17. Oktober 1904. König Friedrich Auguſt III. von Sachſen. König Friedrich Auguſt erließ geſtern folgende Proklamation: „An mein Volk! Wieder nach kurzer Zeit hat Gott der allmäch⸗ tige Herr über Tod und Leben das Vaterland in ſchwere und tiefe Trauer verſetzt. Wenn mich etwas in meinem unendlichen Kummer über den Verluſt meines heißgeliebten Vaters tröſten kann, ſo iſt es die Ueberzeugung, daß mein Volk mit mir fühlt, daß es ſich in ange⸗ ſtammter Treue und Anhänglichkeit eins mit mir weiß in dieſem Augenblicke ſchmerzlicher Prüfung. Der edle, bis zum letzten Augen⸗ blicke für des Landes Wohl raſtlos tätige verewigte Fürſt hat wäh⸗ rend ſeiner Regierung viel Schweres durchlebt. Vielleicht wäre ein weniger hochherziger Monarch verzweifelt. Er hat aber, ſelbſt in ſchwerſten Augenblicken, nicht das Vertrauen zum Volke berloren. Dieſem großen Beiſpiele folgend, bringe auch ich meinem Volke das vollſte Vertrauen entgegen. Es wird mein ſtetes Beſtreben ſein, des Landes und des Volkes Wohl zu fördern und jeden, auch den letzten meiner Untertanen, glücklich und zufrieden zu machen.“ Pillnitz, 15, Okt. Friedrich Auguſt. 5 Das ſächſiſche Militärverordnungsblatt bringt folgenden rmeebefehl des Königs an die Armee zur Kenntnis: „Nach wenig mehr als zwei Jahren ſteht die Armee von neuem ktrauernd am Sarge ihres verewigten Kriegsherrn, der ſie nicht blos während des größten Teils des glorreichen Feldzuges 1870/71 von Sieg zu Sieg geführt, ſondern ſie auch im Frieden über ein Viertel⸗ jahrhundert in ſeiner Eigenſchaft als kammandierender General auf einen hervorragenden Stand der Ausbildung gebracht hat. Auch machdem er den Thron beſtiegen hatte, wachte ſein erprobtes Feld⸗ herrnauge über die Ausbildung der Truppen, ſoweit es ſein körper⸗ 8 liches ſchweres Leiden zuließ. Von meiner früheſten Jugend an war die Armee meine ganze Liebe. Wie ich bis jetzt in jedem Dienſtgrade nur Freude an ihr erlebt habe, ſo hoffe ich auch, daß die Armee unter mir, wie unter meinen Vorgängern, getreu ihrer glorreichen Vergangenheit, im Kriege wie im Frieden ihren ehrenvollen Platz im großen deutſchen Heere behaupten wird.“ Friedrich Auguſt. Das„Dresdner Journal“ veröffentlicht folgenden Er⸗ laß des Königs: „Wir Friedrich Auguſt von Gottes Gnaden König von Sachſen tun hiermit kund und zu wiſſen: Nachdem durch Gottes unerforſch⸗ lichen Ratſchluß unſeres allerdurchlauchtigſten Königs und Herrn Georgs, König von Sachſen, unſeres vielgeltebten Vaters, Majeſtät zum großen Schmerze ſeines Hauſes wie der geſamten Untertanen Aus dieſem Leben abgerufen wurde, haben wir die Regierung des Königsreichs Sachſen vermöge des nach der verfaſſungsmäßigen Erbfolge an uns geſchehenen Anfalls die Krone übernommen. Wir berſehen uns daher zu unſeren getreuen Ständen, unſeren königlichen und ſonſtigen in öffentlichen Dienſten angeſtellten geiſtlichen und weltlichen Beamten und Dienern, auch zu allen Untertanen und Einwohnern unſeres Königreichs, daß ſie uns, als ihrem recht⸗ mäßigen, angeſtammten Landesherrn, ſchuldige Dienſtpflicht, Treue und Gehorſam ſo willig als pflichtmäßig leiſten werden. Dagegen verſichern wir ſie unſerer auf Handhabung von Recht, Gerechtigkeit And Förderung der Wohlfahrt und des Beſten unſeres Landes un⸗ ausgeſetzt gerichteten landesväterlichen Fürſorge, werden auch die Verfaſſung des Landes in allen Beſtimmungen während unſerer Re⸗ gierung beachten, aufrechterhalten und beſchützen. Damit der Gang Pillnitz, 15. Oktbr. ſeums teilzunehmen. der Staatsgeſchäfte nicht unterbrochen werde, iſt unſer Wille, daß * ſämtliche Behörden ihre Verrichtung bis auf unſere weitere Be⸗ ſtimmung pflichtgemäß fortſetzen.“ Pillnitz, 15. Okt. Friedrich Auguſt. Gegengezeichnet: Metzſch, v. Reichenbach, Dr. Seydewitz, Dr. Rueger, Dr. Otto, Freiherr v. Hauſen. ( Die Getreidepreiſe an den deutſchen Fruchtmärkten haben während des Monats September in Weizen und Roggen eine Ermäßigung erfahren. Der Durchſchnittspreis für den Doppelzentner Weizen ſtellt ſich fürs Reich auf 17,36 Mk. gegen 17,51 im Auguſt und 15,84 im September vorigen Jahres. Am höchſten war der Weizenpreis an den bayeriſchen Märkten, wo er im Durchſchnitt 19,48 Mk. betrug und in ſeinem Maximum bis auf 23 Mk. ſtieg. Am niedrigſten war der Preis auf den oſtpreußiſchen Märkten mit 15,65 Mk. Roggen fiel von 13,52 Mark im Auguſt auf 13,43 im September. Der vorjährige Septemberpreis ſtellte ſich auf 12,87 Mk. Den höch⸗ ſten Durchſchnittspreis im September 1904 hatten die badiſchen Märkte mit 14,87 Mk., den niedrigſten die der Provinz Poſen mit 12,70 Mk. Steigerungen weiſen Gerſte und Hafer auf, Gerſte ſtellte ſich für das Reich im Durchſchnitt von 58 Markt⸗ orten auf 14,95 Mk. pro Doppelzentner gegen 13,95 im Auguſt und 13,02 im September vorigen Jahres. Der höchſte Durch⸗ ſchnittspreis mit 17,41 ergab ſich für Württemberg, der nied⸗ rigſte mit 11,08 für Heſſen⸗Naſſau. Nur unbedeutend ver⸗ änderte ſich der Haferpreis. Er ſtellte ſich im Durchſchnitt auf 13,78 gegen 13,77 im Auguſt und 12,52 im September vorigen Jahres. Die brandenburgiſchen Märkte zeigten mit 15,06 den höchſten, die oſtpreußiſchen mit 12,31 den niedrigſten Stand. Im Seßptember laufenden Jahres ſtehen bei ſämtlichen Frucht⸗ arten die Preiſe weſentlich höher als im Parallelmonat des Vorjahres. Am größten iſt die Differenz bei Weizen, am geringſten bei Roggen. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 16. Okt.(Der engere Ausſchuß der mwationalliberalen Partei Badens) hielt heute nachmittag im Reſtaurant Moninger eine mehrſtündige Sitzung ab, in der verſchiedene zur Beratung ſtehende Parteifragen und Parteiangelegenheiten ihre Erledigung fanden. Die Ver⸗ ſammlung war äußerſt zahlreich beſucht, ſowohl ſeitens der Mitglicſer des engeren Ausſchuſſes als auch der Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten der Partei. Ebenſo war infolge einer Einladung Herr Breithaupt⸗Berlin erſchienen. Namens des geſchäftsführenden Ausſchuſſes begrüßte Rechtsanwalt Dr. Binz die Erſchienenen, worauf auf Vorſchlag des Dr. Binz Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens zum Leiter der Ver⸗ handlung gewählt wurde. Die Beratungen zeigten u. a, eine prinzipielle Geneigtheit der Partei zu einem taktiſchen Zu⸗ ſammengehen mit den Demokraben und Frei⸗ ſinnigen. Zum Parteiſekretär wurde der bisherige Chef⸗ redakteur der„Konſtanzer Zeitung“ Ziegler gewählt. —(Der Hofbericht) meldet: Die Großhergo⸗ gin wird, einer Einladung des Kaiſers folgend, heute abend nach Berlin fahren, um an der Enthüllung des Kafſer Friedrich⸗ Denkmals und an der Einweihung des Kaiſer Friedrich⸗Mu⸗ Der Großherzog hat mit Rückſicht auf ſeine Geſundheit darauf verzichtet, die Großherzogin zu Marietta Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. 5(Nachdruck verboten.) 17(Fortſetzung.) um Gottes willen! Pasquale!“ rief Zorzi.„Ihr werdet doch ſicherlich vom Blitze erſchlagen!“ Er war immer des Glaubens geweſen, daß der Pförtner ihn gleich all den andern, haßte und er verſtand gar nicht, was das nun bedeutete. Der Pförtner nahm noch einmal alle Kraft zu einem ſchauer⸗ lichen Fluche zuſammen auf die Seele des Feiglings, der die ge⸗ meine Tat vollbracht, auf ſeine Mutter, ſeine Schweſtern, ſeine Töchter, wenn er deren beſaß, und auf die Seelen ſeiner ſämt⸗ lichen Nachkommen, die je das Licht der Welt erblicken würden. „Wer hat Euch das getan?“ fragte er dann endlich. »„Gebt mir, bitte, etwas Waſſer,“ ſagte Zorzi ſtatt einer Ant⸗ WWaſſer! O ja!“ Pasquale trat zu dem irdenen Kruge. „Waſſer! Jeder Teufel im Himmel wird vor Vergnügen ſpringen, wenn er den Mann um Waſſer bitten hört, wenn er Flammen trinken muß!“ Borgi trank gierig, obgleich das Waſſer lau war. „Trink, mein Sohn,“ ſagte Pasquale und ſtützte zärtlich mit einer ſeiner rauhen Hände Zorzis Kopf.„Ich will noch mehr hier in Euer Bereich ſtellen, während ich Hilfe herbeihole.“ 85„Sie haben ſchon nach dem Wundarzt geſchickt,“ entgegnete werfe ich ihn in den Kanal. Das iſt eine Brandwunde u gebraucht man ein altes Weib zum Verbinden. Die Weiber ſind ſchlimme Weſen, die uns zur Züchtigung für unſere Sünden geſandt⸗ ſind. Aber ein altes Weib kann eine Brandwunde verbinden. Ich gehe. Da ſteht das Waſſer.“ Zorzi rief ihn zurück, als er ſchon an der Tür war. „Das Feuer! Legt ein bißchen Holz auf! Es darf nicht aus⸗ gehen, Pasquale.. Der alte Pförtner brummte. Es war ganz unnatürlich, daß ein Mann, der ſolche Schmerzen litt, noch an ſeine Pflichten dachte, aber im innerſten Herzen bewunderte er Zorzi nur deſto mehr. Er ctert, wie ihm geheißen, und verließ dann das Gemach. Zorzis Kopf brannte und das Blut in ſeinen Schläfen klopfte wie kleine Hämmer. Er ſah leuchtende kleine Kreiſe, und dann ſchien es ihm, als kämen die Balken der Decke auf ihn herab, um ſich dann wieder unendlich weit zu entfernen. Eine jähe Angſt bemächtigte ſich ſeiner, daß er infolge der Schmerzen den Verſtand verlöre. Wer würde dann an des Meiſters Brennofen denken? Und konnte er nicht auch in ſeinen Fieberphantaſien verraten, wo des Herrn koſt⸗ bares Manuſpkript verborgen lag? Statt hier auf der Bank zu liegen, wollte er ſich lieber bis an die Feuerung ſchleppen, da lag das Holz, das die Knaben für den Gebrauch am Tage aufgeſchichtet hatten. Wenn er dorthin gelangte, ſo würde ihn das Geräuſch des Feuers bei Bewußtſein erhalten. Er richtete ſich langſam auf und hob den geſunden Fuß von der Bank, dann hob er mit beiden Händen den anderen herunter. Daun ließ er ſich auf die Hände und auf ſein linkes Knie herab und rutſchte ſo nach dem Ofen hin. Unter namenloſen Qualen erreichte er ſein Ziel und als ſeine rechte Hand ein Holzſcheit ergriff, ſchien es ihm, als zerberſte etwas in ſeinem Kopfe und er fiel der Länge nach gzwiſchen Staub und Aſche und verlor das Bewußtſein. , dapiie! Der Pförtner riegelte die Tür auf und blickte hinaus auf das gegenüberliegende Haus, deſſen Läden noch nicht völlig geſchloſſen 125 waren 5 e begleiten. Die Großherzogin gedenkt über den Geburtstag der Kaiſerin in Berlin zu bleiben. * Baden⸗Baden, 16. Okt.(Der deutſche Kronz prinz) iſt heute vormittag hier eingetroffen und unter⸗ nahm eine Spazierfahrt mit der Herzogin⸗Braut. Heute aben ſieben Uhr gedachte er nach Potsdam weiter zu reiſen.— Groß⸗ fürſt Michael Nikolajewitſch von Rußland und die Herzogin Cecilie von Mecklenburg werden am Diens⸗ tag unſere Bäderſtadt verlaſſen. Der erſtere begibt ſich n Cannes, während Herzogin Cecilie, einer Einladung der Kai⸗ ſerin Folge leiſtend, nach Potsdam reiſt. * Frankfurt a.., 16. Okt.(Der erſte deutſch Wohnungs⸗Kongreß) wurde heute abend durch eing Begrüßungsfeier eröffnet. Der erſte Vorſitzende Abg. Prin Heinrich zu Schönaich⸗Carolath begrüßte den Kon greß. Geh. Oberregierungsrat Lohmann⸗Berlin vo Reichsamt des Innern begrüßte den Kongreß im Auftrag des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky. Dieſer bekunde das regſte Intereſſe an den Verhandlungen und wünſche beſten Erfolg, Geh. Regierungsrat BDombois begrüßte den Kongreß im Auftrage des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamtes, Regierungs rat Lötzinger im Auftrage der bayeriſchen, Geh. Rat D Langer im Auftrage der badiſchen, Miniſterfalrat Dr Braun⸗Darmſtadt im Auftrage der heſſiſchen Staat regierung. Dann folgten noch Anſprachen von Seiten der De legierten. Die Tagesordnung des Kongreſſes l Generalbericht über den Stand der Wohnungsfrage und Wo nungsreform in Deutſchland und zwar: J. Die katſächliche Ent wickelung der Wohnungsverhältniſſe in Deutſchland in de letzten Jahrzehnten. 2. Wohnungsfrage, Wohnungsreform u die wirtſchaftlichen Momente. 3. Entwickelung, Stand u Einfluß der Reformmaßregeln. 11 Die Aufgaben von Reich Staat und anderen öffentlich rechtlichen Körperſchaften in det Wohnungsfrage. 111 Wohnungserſtellung und Kapitalbeſchaf fung und zwar: 1. Die Landesverſicherungsanſtalten und da Reichsvorgehen. 2. Städtiſche Bau⸗Banken und Gemeinde Garantie für zweite Hypothek. 3. Gemeinnützige Ba⸗ Hypothekenbanken auf Grundlage der Selbſthülfe. * Homburg v. d.., 16. Okt.(Der R ler Graf Bülow) iſt nach fünfwöchentlichem heute morgen nach Berlin abgereiſt, wo die Ank abend erfolgt. Die Gemahlin und die Schwiegermutte Reichskanzlers verlaſſen heute mittag ebenfalls Homburg begeben ſich nach Bologna. e * Berlin, 16. Okt.(ĩNeuwahl der Bundesrats ausſchüſſe.) Wie jedes Jahr bei der Wiederaufnahme de Arbeiten ſeitens des Bundesrats, ſind auch diesmal in der e Sitzung des Plenums nach der Sommervertagung die Wah für die Ausſchüſſe neu vollzogen worden. Dieſer A nach Schema b von ſtatten zu gehen: auch in dieſen trat etwas Beſonderes nicht zu tage.„5„ Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Der Geburtstag Lueg Der Fackelzug, der zur Feier des 60. Geburtstages des Bi meiſters Lueger am 28. Oktober in Wien geplant war, i Polizei worden. Man nimmt an, daß die von d liſten geplante Gegen⸗Demonſtration die Veranlaſſung zu de bot gegeben habe. „Nella!“ rief Pasquale gerade ſo, ſpie er es immer pflegte, wenn Marietta ihrer Dienerin bedurfte. Die Läden an Mariettas Fenſter wurden langſam geöffnet und Marietta ſelbſt, ganz in weiß gekleidet und ſe blickte über die Blumen im Fenſter herauns. „Was iſt?“ fragte ſie.„Weshalb ruft Ihr nach Nella Der Kanal war ſo ſchmal, daß man ſich ganz gut vo Seite zur andern unterhalten konnte. „Verzeihung, Herrin,“ entgegnete Pasquale. nicht ſtören. Hier iſt ein kleiner Unfall geſchehen⸗ Marietta dachte ſofort an Zorgi. Sie bog ſich vor angſtvoll.„ „Was iſt geſchehen? Schnell ſagt es mir!! „Ein Mann hat ſich den Fuß gräßlich berbrannt— d ſofort berbunden werden!“ „Wer denn? 8 Zors:;: Pasquale ſah, Haß Marietta zuſammenzuckte. „Wartet einen Augenblick,“ gebot ſie und berſchwand. Der Pförtner hörte, wie ſie nach Nella rief, und dann er Nellas Stimme. »ueberlaßt es mir,“ ſagte ſie.„Er hat keinen Wunda Sie hatte in ihrem Zimmer einen kleinen Vorrat Mittel, wie ſüßes Oel, Balſam, altes Linnen, das ſo gerollt war, koſtbares Schlangenfett gegen Gelenkrheum bieles andere. Sie ergriff Oel, Balſam und Leinwand kleine Schere. Dann ſchlang ſie ein ſchwarzes Tuch um und ſteckte es unter dem Kinn zu. 5 Als ſie in das Zimmer ihrer Herrin trat, fand ſte dieſe Mantel gehüllt. „„Ich begleite Dich,“ ſagte ſie mit ſchwankender „Aber man wird Euch ſehen,“ warnte Ne „Der Pförtner.“ „Euer Brude 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger. Mannheim, 17. Okiober. —(Die parlamentariſche Lage in Ungarn) iſt neuerdings äußerſt kritiſch. Die Konferenzen zwiſchen Tisz a und der Oppoſition ſind abgebrochen. Die oppoſitionellen Abgeordneten ſind nach Hauſe gereiſt, um ihren Wählern Bericht zu erſtatten. Die Auflöſung des Parlaments iſt wahrſcheinlich. 5* Portugal.(Der Aufſtand der Kuanahmos.) Major Coſta iſt beauftragt worden, eine Expedition gegen die Kuanahmos borzunehmen. Er wird ſich am 1. November nach Südafrika ein⸗ ſchiffen. * Norwegen.(Der Storthing) beſchloß in geheimer Sitzung, den Regierungsentwurf des neuen Zolltarifs zu ver⸗ öffentlichen. Die Regierung hat den Kommiſſionsantrag betreffend die Erhöhung des Fleiſch⸗ und Speck⸗Zolles nicht aufgenommen. * Marokko.(Der Sultan) ließ allen fremden Geſandt⸗ ſchaften mitteilen, daß die äußeren Bezirke der Stadt für Europäer unſicher ſeien. Europäer, die ſich über die Stadt hinausbegeben wollen, müſſen dies dem Gouverneur anzeigen, der ihnen eine Sicher⸗ heitswache mitgibt. Zwei Stunden von Tanger entfernt ſtehen die Kabylen im Kampf mit den Regierungstruppen. *Türkei.(Die amtliche Abnahme der Bagdad⸗ bahn.) Die türkiſchen Blätter kündigen die Ausgabe eines IJrade an, das die Entſendung einer Kommiſſion befiehlt, an deren Spitze Turchan Paſcha, der Miniſter der frommen Stiftungen, ſteht, um der vorläufigen Abnahme des erſten Teils der Strecke Kontah⸗ Eregli der Bagdadbahn beizuwohnen, die am Geburtstag des Sullans ſtattfinden ſoll. — 14. Bundestag der Deutſchen Boden⸗ reformer. Nachdruck verboten. (Von unſerem Köorreſpondenten.) S. u. H. Darmſtadt, 15. Okt. 0 zu und Hendrich⸗Darmſtadt. Von den zahlreichen Begrüßungs⸗ chreiben ſeien die der Bodenreformer in Großbritannien und n Nordamerikg erwähnt. Den Geſchäftsbericht erſtattete der erſte Vorſitzende, Redak⸗ teur A. Damaſchke⸗Berlin. Er wies darauf hin, daß es t gergde 130 Jahre her ſei, als zum erſtenmale ein Boden⸗ eformer zum Leiter eines großen Staates berufen wurde. 1 wurde von Ludwig XIV. ins Miniſterium berufen. Die ealiſierung der Grundſätze dieſes großen Ahnen habe ſich der nd zur Pflicht gemacht. Im verfloſſenen Jahre ſeien in Orten von 134 Herren und 9 Damen Vorträge für die Rreform gehalten worden. Bedeutſam ſei die Rede des Dr. Foehr⸗Czthen auf dem Städtetag der Provinz en geweſen, der wohl die Einführung der Grundwertſteuer burg mit zu danken ſei. Da die„Deutſche Volks⸗ 1 9993 11 gewachſenen 0 0 nicht mehr genüge, ſolle werden, die„Dokumente der Bodenreform“, die Steuerordnungen, Erbbauver⸗ träge, Miniſterialerlaſſen etc. erhalten ſollen. Dem Bunde ge⸗ hören jetzt 172 Körperſchaften mit rund 190 000 Mitgliedern an, Auch eine Gemeinde habe bereits ihren Beitritt erklärt und zwar Opladen im Mheinland. Erfreulich ſeien beſon⸗ ers die Fortſchritte, die die Bodenreform im Auslande, darun⸗ ter auch in Rußland, erzielt habe. Die Zahl der Einzel⸗ lieder betrage rund 2000. ̃ Nachdem dem Kaſſierer Zohlen⸗Berlin Entlaſtung erteilt den war, nahm Oberbaurat Profeſſor Baumeiſter⸗Karls⸗ das Wort zu ſeinem Referat„Geſetzgeberiſche Ver⸗ e gur Einführung der Zuwachsſteuer“. Redner childerte das Schickſal, das der Antrag des badiſchen Langlagsabge⸗ ordneten Zehnter, der jeden unverdienten Wertzuwachs an unbe⸗ bauten Grundſtücken einer Beſteuerung zugunſten der Gemeinden unterwerfen wollte, gehabt habe. In der Kommiſſion, die ſich mit ſem Antrage beſchäftigte, wurde feſtgeſtellt, daß der Wert unbe⸗ en Geländes in Baden in den kleineren Orten durchſchnittlich 54 PpCt., in den mittleren um 89 pet. und in den größeren neue Zeitſchrift gegründe n um 478 pEt, geſtiegen ſei.(Hört! hört!) Indirekt werde ſchon eine Steuer des Wertzuwachſes erhoben und zwar in eſtalt der Umſatzſteuer bei Veräußerung von Grundſtücken. Dieſe mſatzſteuer, die in Baden 2½ pEt. des Wertes betrage, ſei nicht erecht, da der Käufer ſie tragen müſſe, dem der Wertzuwachs nicht ſugefloſſen ſei. Vielmehr ſei eine beſondere Beſteuerung Wertzuwachſes zu empfehlen, die vom Verkäufer rhoben werden müſſe. Noch nicht entſchieden ſei die Frage, ob auch er Wertzuwachs bebauter Grundſtücke beſteuert werden ſolle. folgreich und zukunftsvoll Die eine Richtung wolle die Zuwachsſteuer für bebaute Grundſtücke auf die Hälfte ermäßigen, während die anderen bebaute Grundſtücke jüberhaupt ſteuerfrei laſſen wolle. Angeſichts dieſer Schwierigkeiten habe der badiſche Landtag von einer definitiven Löſung der Frage abgeſehen und der Regierung ein weiteres Studium überlaſſen. Noch ein Punkt müſſe beachtet werden. Wenn jemand für einen unver⸗ dienten Wertzuwachs beſteuert werde, müſſe man konſequenter Weiſe auch den Verluſt unverdienten Wertes entſchädigen. Es könne doch vorkommen, daß der unverdiente Wert eines Grundſtückes durch die Verlegung eines Bauhofes oder durch andere Umſtände ſinkt. Eine Löſung dieſer ſchwierigen Frage habe er nicht gefunden, hoffe aber auf Belehrung durch den Bundestag.(Lebh. Beifall.) Reichstagsabgeordneter Dr. Jäger⸗Speyer ergänzte dieſe Ausführungen unter Berückſichtigung ſpeziell bayeriſcher Verhält⸗ niſſe. Er habe die Frage der unverdienten Wertzuwachsſteuer im Parlament zur Sprache gebracht, und einen Antrag geſtellt, eine Zuwachsſteuer zu erheben, deren Höhe er dem Staate überlaſſen habe. Der Antrag habe die Zuſtimmung der Erſten und Zweiten baheriſchen Kammer gefunden, ſei jedoch noch nicht durchgeführt worden, da die Regierung erſt die Wirkung eines gleichen Antrags in der Stadt Frankfurt a. M. abwarten will. In der Diskuſſion erklärt zunächſt Henrich⸗Darmſtadt, daß die Frage der Zuwachsſteuer für Heſſen von beſonderer Wichtigkeit deshalb ſei, weil eine Neuregelung des Gemeindeſteuerweſens be⸗ vorſtehe. Nach Zeitungsmeldungen ſoll die heſſiſche Regierung auch der Einführung der Zuwachsſteuer näher getreten ſein. Hoffentlich beſtätigt ſich die Nachricht. Landwirt Pohlmann⸗Hohenaspel betont als Grundbeding⸗ ung für die Zuwachsſteuer die Trennung der Gebäudewerte vom Wert des Grund und Bodens. Mit der Grundwertſteuer müſſe, um ſie ſchmackhaft zu machen, klein angefangen werden. Eine Vergütung für Wertverluſte könne nicht gewährt werden ebenſowenig wie der Staat ſich bei der Erhebung der Einkommenſteuer darum kümmere, wenn jemand drei oder vier Jahre mit Unterbilanz arbeite. In der weiteren Diskuſſion werden neue Gedanken im weſentlichen nicht vorgebracht. In einer Abendverſammlung wird Profeſſor Gruber⸗München über die„Schwindſucht und die Wohnungsfrage“ referieren. 2. Generalverſammlung der Geſellſchaft für ſoziale Reform. Nachdruck verboten.) (Von unſerem Korroſpondenten.) sh. Mainz, 15. Oktober. Zur heutigen Sitzung, die ſich mit der Frage der Konſum⸗ bereine beſchäftigt, iſt auch der bekannte Genoſſenſchaftler Prof. Dr. Staudinger⸗Darmſtadt und der Verbandsdirektor der ſüd⸗ deutſchen Konſumvereine, Barth⸗München, erſchienen. Das Refer at über den Punkt„Konſumvereine“ hält Herr Dr. Rhien⸗ München. Er führte aus, daß die Konſumvereinsbewegung die natürliche Folge der großinduſtriellen Entwicklung ſei. Während in Großbritannien die organiſierten Konſumenten mit ihrer umfangreichen Selbſt⸗ produktion die Oberſtufe der wirtſchaftlichen Demokratie bereits er⸗ beſchritten hätten, gelte die konſum⸗ genoſſenſchaftliche Arbeit in Deutſchland zurzeit noch faſt ganz dem Ausbau der Unterſtufe: der klonſumgenoſſenſchaftlichen Warenver⸗ mittlung. Die deutſche Konſumvereinsentwicklung ſei ein im ökonv⸗ miſch⸗techniſchen Entwicklungsgange feſt begründetes Stück gegen⸗ wärtiger Wirtſchaftsverfaſſung und bleibe eher hinter der Entſpick⸗ lung in Handel und Induſtrie zurück, als daß ſie ihr vorauseile. Die Wirkungen der konſumgenoſſenſchaftlichen Veranſtaltungen er⸗ führen zunächſt die organiſierten Konſumenten ſelbſt in Geſtalt bedeutſamer Förderung ihrer materiellen, geiſtigen und ethiſchen Intereſſen. Eine beſondere, weitergehende Bedeutung nehme dieſe Förderung für die Arbeiterſchaft an. Die konſumgenoſſen⸗ ſchaftliche Tätigkeit ſichere vielfach den tatſächlichen materiellen Er⸗ folg gewerkſchaftlicher Arbeit. Auch vermöge ſie den Arbeitern direk⸗ ten und indirekten Einfluß auf eine fortſchrittliche Geſtaltung des Arbeitsverhältniſſes zu verſchaffen und gebe den Arbeitern die Ge⸗ legenheit, ſich zur leitenden Mitarbeit an den wirtſchaftlichen Auf⸗ gaben der Gegenwart praktiſch zu ſchulen und zu erziehen. Vollends entſpreche die konſumgenoſſenſchaftliche Organiſation den wirtſchaft⸗ lichen und ſozial⸗ethiſchen Idealen der Arbeiterſchaft. bplanvollem und einheitlichem Vorgehen geeignet, in betröchtlichem Umfange die Hoffnungen zu erfüllen, die von den Arbeitern und Sozialpolitikern in das produktivgenoſſenſchaftliche Ideal geſetzt worden ſeien. Denn die gleichzeftige Organiſation von Konſum⸗ und Kapitalkraft bringe phom Konſumenten her in beträchtlichem Umfange und dauernd, was die eigentliche Produktivgenoſſenſchaft vom Pro⸗ duzenten her nicht habe bringen können. Die Bedeutung der Kon⸗ ſumvereinsbewegung greife aber über den Kreis der organiſierten Konſumenten, insbeſondere der Arbeiter, weit hinaus. Sie mindere die Gefahren, die aus der Uebermacht kartellierter und monopoli⸗ ſierter Produktion der Geſamtwirtſchaft drohen, und verwirkliche auch eine bisher rein ideale Forderung ſozigler Gerechkigkeit, was nicht ohne Einfluß auf den Verlauf der ſozialen und politiſchen Ent⸗ wicklung Deutſchlands bleiben werde. Es ſei gewiß, daß die Kon⸗ ſumvereinsbewegung den für die Geſamtentwicklung überaus wich⸗ tigen Verlauf der Arbeiterbewegung zu deren wie der Geſamtheit Nutzen beeinfluſſen werde im Sinne der friedlich und in geſetzlichen Formen ſich vollziehenden Ueberwindung kapitaliſtiſcher Wirtſchafts⸗ ag er doch. mm, wir vergenden die Zeit.“ S die Tür und ſchritt ſchnell hinaus. Pasgquale blickte auf Marfſetta, ſagte aber nichts, bes ſie alle brel im Hauſe waren. Dann hielt er Marietta am Mantel feſt. Sie blickte ſich erſtaunt um. Ihr dürft nicht hineingehen, Herrin,“ ſagte er.„Die Wunde häßlich anzuſehen.“ arietta ſchob ihn ſachte beiſeite und ſchritt voran, Nella folgte zuletzt kam Pasquale. orzi lag regungslos. Die eine Hand umklammerte das 'olgſcheit, die andere lag unter ihm, die Wange ruhte auf dahn en Steinen. Mit einem ſcharfen Schrei eilte Marietta auf und kniete neben ihm nieder, ihren Mantel hatte ſie beim erloren, Pasquale ſtieß einen Ruf der Ueberraſchung aus. 1 Mutter Gottes!“ jammerte Nella, denn ſie glaubte, re tot. 5 Aengſtigt Euch nicht, Herrin,“ ſagte Pasquale tröſtend.„Er r in Ohnmacht gefallen. Ich ließ ihn auf der Bank, aber er verſucht haben, aufzuſtehen, um das Feuer zu ſpeiſen.“ Er hatte, während er ſprach, Zorzi aufgehoben, und Marietta aß er lebte. Doch in den wenigen Minuten hatte ſie empfunden, ſie nie und nimmer vergeſſen konnke. „Vermöget Ihr etwas zu helfen?“ fragte Pasquale,„Wenn 1 auf die Arme nehmen könnte, ſo vermöchte ich ihn allein je öffnete Marietta ſprang auf. ück, Die Drei trugen d legten ihn dort nieder. Dann machte ſich Nella ſchnell und eſchick an das Verbinden der Wunde und Marietta half ihr und ſtinktiv das Richtige. Es war eine gräßliche Wunde. Ihre geſamte Energie und Kraft lehrte „Sie wird ſchneller heilen, als Ihr glaubt,“ tröſtete Nellg.„Das rbrennen hat ſie geätzt.“ nun den Verwundeten wieder zur Vank Mariette, die noch nie ſolch einen Anblick gehabt, wäre in Ohnmacht gefallen, wenn nicht Zorzi der Verwundete geweſen wäre. Zorzi ſtöhnte, dann öffnete er die Augen und bewegte die eine Hand, Nella hatte ihre Arbeit faſt beendet. „Wenn er nur noch ein paar Augenblicke ruhig liegen wollte!“ ſagte ſie. Marietta wiſchte ihm die Aſche von Stirn und Wangen und ſtrich ihm das dichte Haar zurück. Noch nie hatte ihn eines Weibes Hand ſo zärtlich berührt, ſeit ihm in früheſter Kindheit die Mutter geſtorben. Er war zu ſchwach, um zu fragen, was mit ihm geſchähe, aber aus ſeinen Augen ſtrahlte ein mudes Licht, und er drückte ganz unbewußt Mariettas Hand. Sie errötete bei dem Druck, ohne zu wiſſen, warum, und wollte erſt die Hand zurückziehen, doch dann regte ſich ihr Mitleid, und ſie ließ ſie ihm. „Woher wußtet Ihr?“ fragte er endlich, denn in ſeiner halben Bebvußtloſigkeit ſchien es ihm ganz natürlich, daß ſie gekommen war, ſobald ſie von ſeiner Verwundung hörte. 5 „Pasquale rief Nella,“ entgegnete ſie,„und ich kam ebenfalls. Tut es ſehr weh?“ „Jetzt viel weniger. Wie kann ich Euch danken?“ Sie blickte ihm in die Augen und lächelte, wie er ſie ein oder zwel Mal im Leben hatte lächeln ſehen. Da kam ihm die Erinnerung zurück. Er wußte, daß ſie in Abweſenheit ihreß Vaters nicht bei ihm ſein durfte. Da wandelte ſich plötzlich der Ausdruck ſeines Geſichts. „Was iſt?“ fragte Marjetta.„Schmerzt Euch die Wunde ſehr?“ „Nein,“ ſagte er,„Ich dachte—“ Er hielt inne und blickte auf den Pförtner. An der Außentür ließ ſich ein Klopfen vernehmen. Pasquale ſchlüpfte hinaus. 5 5558 Fortſet Sie iſt bei weiſe durch deren ſozialgenoſſenſchaftliche Weiterentwickelung. Went die Konſumvereine trotzdem außer von den natürlichen Ge den ſich bedroht fühlenden Gewerbetreibenden, auch von R 5 Behörden und Politikern bekämpft würden, ſo ſeien d etwa ſachliche, ſondern in erſter Linie allerlei Zweckm erwägungen parteipolitiſcher Art ausſchlaggebend. Dieſe Art der Konſumvereinsbekämpfung ſei vorgeſchritten bis zu ſyhſtematiſchen Vorſtößen gegen das allen gewährleiſtete Recht wirtſchaftlicher Bewegu gegen das gleiche Recht aller, in wirtſchaftlicher V Fähigkeiten und Kräfte zu betätigen die Konſumvereine gerichteten Hemmi nd ſuche ſeien um ſo ſchärfer zu verurteilen, als ſie völlig un ſind, den beabſichtigten Zweck zu erfüllen. Der moderne Staat könne ohne Selbſtgefährdung die beiden einzigen Mittel zur erfolgreichen Konſumvereinsbekämpfung, nämlich entweder die Zurückſchraubung der Geſamtwirtſchaft auf den Stand gewerbepolizeilicher Pribilegie⸗ rungs⸗ und Regulierungskunſt oder eine Politik der Geſpalt und Ausnahmebehandlung gegen die freie wirtſchaftliche Selbſthilfe der Arbeiter, nicht mehr wagen. Alle Volksgenoſſen, die ſich das Verſtändnis für die Intereſſen der Allgemeinheit durch Sonderintereſſenverfolgung oder ihr die⸗ nende Parteipolitik nicht hatten verwirren laſſen und an dem Ge⸗ danken der Gerechtigkeit feſthalten wollen, müßten darauf dringen, daß dieſer unrühmlichen Epiſode ein Ende bereitet wird. Das werde geſchehen, ſobald die Geſetzgebung der rein wirtſchaftlichen Konſum⸗ vereinsbewegung gegenüber eine auf die Wahrnehmung der geſetzlichen Aufſichtsbefugniſſe ſich beſchränkende Neutralität übe. Dieſe Neutralität hätten die Regierungen und Be⸗ hörden zu bekunden poſitiv: durch vorurteilsloſes Studium des Kon⸗ ſumsvekeinsweſens, negativ: durch Unterlaſſung der Mitglieder⸗ abtreibung mittelſt offenen oder verſteckten Druckes auf Beamte und Angeſtellte. Redner fordert weiter, da die Vorteile des konſumgenof⸗ ſenſchaftlichen Prinzips für die organiſierten Konſumenten in Er⸗ ſparungen bei Verausgabung bereits beſteuerter Einkommen beſtehen, die Betriebserübrigungen der Konſumvereine ſowie die Erſparungen bei den Mitgliedern nicht zu beſteuern. Da niemand Gewerbe⸗ ſteuer zu entrichten brauche, ohne ein Gewinneinkommen zu haben, könnten die Konſumvereine nur auf Grund einer völlig veränderten Gewerbeſteuergeſetzgebung beſteuert werden, etwa einen auf dem Prinzip von Leiſtung und Gegenleiſtung aufgebauten, die an die Tatſache gewerblicher oder gewerbeähnlicher Einrichtungen anzu⸗ knüpfen hätte. Die Gründe der die Warenhausſteuerfreiheit gus⸗ ſprechenden Entſcheidung des Preußiſchen Oberverwaltungsgerichts müßten von den Steuerbehörden auch auf die Konſumvereine angé⸗ wandt werden. In allen Staaten aber ſei zum mindeſten die Aus⸗ dehnung der ſogen Warenhausſteuer auf die Konſumvereine entweder aufzuheben oder ein für allemal abzulehnen. Der Referent geißelte weiter ſcharf die Art und Weiſe, wie die Konſumbereine von den Behörden bekämpft werden. Er wies beſon⸗ ders auf den Konſumverein Magdeburg⸗Neuſtadt, gegen den zwei preußiſche Miniſter und ein Staatsſekretär ins Feld ge⸗ zogen ſeien. So habe der breußiſche Kultusminiſter Studt den Lehrern nicht nur die Mitgliedſchaft zu dem„ſozialdemokratiſchen“ Konſumverein verboten, ſondern die Lehrer haben auch nicht mehr das Aufſichtsrecht über die doch gewiß neutrale Konſumvereins⸗Bib⸗ liothek ausführen dürfen. An einer Stelle habe das Vorgehen der Re⸗ gierung Anerkennung gefunden.„Kolonialwaren⸗Zeitung! ſchrieb kürzlich, man ſehe, daß die Regierung wieder nicht konſeguent borgehe, ſonſt hätte ſie längſt den Zuſammenhang erkennen müſſen, der zwiſchen der Arbejter⸗Konſumvereinigung und dem Anarchismus beſtehe.(Gr. Heiterkeit.) Noch weiter gehe der Hallenſer Gymnaſial⸗ Die profeſſor Suchs lan d. Dieſer habe ſich kürzlich auf einer geheimen gerühmt, daß der der Konſumvereinsgegner 0 Budde, in dem Erlaß des Eiſenbahnminiſters Eiſenbahnarbeitern der Beitritt zu den Konſum⸗ vereinen verboten wird, durch ihn mit veranlaßt worden ſei. Suchsland hat auch geſchrieben, durch die geſamte Anff⸗ konſumbereins⸗Bewegung müſſe ein patriotiſcher Zug gehen, Der Beſtand der Dynaſtie werde durch die Ausbreitung der Kof⸗ ſumbereine gefährdeſt(ſtürmiſche Heiterkeit) und der Erlaß Budde ſei gerechtfertigt im Intereſſe der Betriebsſicherheit der Eiſenbahnen.(Erneute Heiterkeit.) Die Sozialdemo⸗ kratie, die mit ſolchen Mitteln kämpft, ja vernichtet werden ſoll, wird durch dieſe kleinliche Politik der Nadelſtiche nur gefördert.(Lebhafte Zuſtimmung.) Während des Referats iſt der Vorſitzende des Verbandes Hirſch⸗ Dunker⸗Gewerlvereine, Landtagsabgeordneter Dr. May Hirſch⸗ Berlin und der antiſemitiſche Reichstagsabgeordnete Raab⸗Ham⸗ burg erſchienen, der als erſter Diskuſſionsredner das Wort ergreift. Er erklärt ſich im Gegenſatz zum Referenten für eine geſunde Mittel⸗ ſtandspolitik, die eine ſoztale Politik nicht ausſchließe. Er unter⸗ ſchreibe nicht alles, was von Konſumvereinsgegnern geſagt und ge⸗ ſchrieben worden ſei; es werde gewiß auch von Gegnern der Konſum⸗ vereine geſündigt, aber noch mehr von der Gegenſeite. Die Haupt⸗ frage ſei, ob die Konſumvereine beſſere oder billigere Waren liefern könnten als der freie Zwiſchenhandel. Und das ſei bisher noch nicht bewieſen worden. Deshalb ſolle man nicht mit einem ſo ſtürmiſchen Optimismus die Frage der Konſumvereine behandeln, wie es Dr. Rhien getan habe. Er wolle die Konſumvereine nicht da⸗ durch bekämpfen, wie es heute von den Behörden geſchehe, ſondern er verlange eine angemeſſene Umſatz ſteuer.— Pfarrer L. Weber⸗ .⸗Gladbach will auch nicht alles unterſchreiben, was der Referent geſagt hat. Die Frage der Konſumvereine ſei noch leineswegs ganz gelöſt. Ein ungeheuerer Vorteil der Konſumvereine, der gar nicht hoch genug angeſchlagen werden könne, ſei der, daß ſie dioblrbeiterſchaft, die beim Krämer immer auf Borg gekauft habe, an das Prinzip der Barzahlung gepwöhne. Verbandsdirektor Barth⸗ München: Es ſei nicht Aufgabe der Konſumbereine, die Waren billiger zu verkaufen als der freie Handel, ſondern vielmehr, gute und unver⸗ fälſchte Waren zum Tagespreiſe des Ortes zu liefern. Das Beſtreben einiger Vereine, die Waren billiger zu verkaufen, ſei nicht zu billigen. — Arbeiterſekretär Giesberts⸗M.⸗Gladbach: Wer die Konſum⸗ vereinsbewegung fördern wolle, müſſe vor verfrühten Gründungen warnen. Nichts ſchadet mehr, als wenn ein neugegründeter Verein wieder eingehe. 4 Damit ſchloß die Diskuſſion. In ſeinem Schlußworte betont Dr. Rhien gegenüber den Ausführungen des Abg. Raab, daß die Frage der Ueberlegenheit der Konſumvereine ſchon deshalb längſt entſchieden ſei, weil die Kleinhändler zu künſtlichen Mitteln ihre Zuflucht nehmen müſſen. Wenn der Kleinhandel den Konſumvereinen ebenbürtig ſei, wäre das Verlangen nach einer Umſatzſteuer doch ganz unſinnig. JIn den Ausſchuß der Geſellſchaft für ſoziale Reform werden folgende Herren gewählt: Profeſſor Brentano⸗München, Abg. Bruſt⸗Alteneſſen, Profeſſor Francke⸗Berlin, Arbeiterſekretär Giesberts⸗M.⸗Gladbach, Vorſitzender des bayer. Eiſenbahner⸗ Verbandes München, Gewerbe⸗Inſpektor Löſſer⸗ Darmſtadt, Reichstagsabgeordneter Dr. Pachnicke⸗Berlin, Profeſſor Som⸗ bart⸗Breslau, Pfarrer Lie. Weber⸗M.⸗Gladbach und Profeſſor Wirminghaus⸗Köln, Mit einer Schlußanſprache des Vor⸗ ſitzenden, Landtagsabgeordneten Frenay⸗Bensheim erreicht die Verſammlung um 1 Uhr mittags ihr Ende. 5 Am Nachmittag unternimmt der Kongreß eine Reiſe nach Höchſt a.., um die dortigen Arbeiterwohnungen zu beſichtigen. Konferenz bekannte den Maunherm, 17. Oktober. + General⸗Anzeiger ———— 3. Selte⸗ Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 17. Oktober 1904. * Hoftrauer. Wegen des Ablebens des Königs Georg von Sachſen legte der Großherzogliche Hof geſtern Trauer auf 4 Wochen bis zum 11. November einſchließlich an. * Veränderungen im Juſtizdienſt. wurde Oberlandesgerichtsrat Könige zum Reichsgerichtsrat er⸗ nannt; an ſeiner Stelle wurde erſter Staatsanwalt Dr. Dölter in Offenburg zum Oberlandesgerichtsrat, Staatsanwalt Dr. Groſch in Karlsruhe zum erſten Staatsanwalt in Offenburg und Staats⸗ anwalt Baumgartner in Mannheim zum Staatsanwalt beim Landgericht Karlsruhe ernannt. * Eine Arbeiter⸗Lohnordnung iſt bei den badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen am 1. Oktober zur Einführung gelangt. Dieſe findet An⸗ wendung auf die ſtändigen Arbeiter des Betriebs, des Bahnunter⸗ haltungs⸗ und Magazinsdienſtes. Ausgeſchloſſen bleiben die Arbeiter des Werkſtättendienſtes, die aus den Werkſtättenarbeitern hervor⸗ gehenden Hilfsheizer und Wagenwärtergehilfen, alle ſonſtigen Hand⸗ ſperker, ſofern ſie ausſchließlich in ihrem Handwerk beſchäftigt wer⸗ den und die weiblichen Arbeiter. Durch die Lohnordnung werden die Löhne aller ihr unterſtehenden Arbeiter für den ganzen Bereich der Verwaltung einheitlich geregelt. Der Anfangslohn, der—.50 M. beträgt, ſteigt nach dem.,.,.,., 11., 15. und 20. Lohndienſt⸗ jahr um je 10 Pfg., im ganzen ſomit um 70 Pfg. Außer dem Grundlohn können Arbeiter, deren Dienſt eine beſondere Fertigkeit, Befähigung, Verantwortlicheit oder außergewöhnliche körperliche An⸗ ſtrengung erfordert, eine Stellenzulage als Lohnzuſchlag erhalten. * Evang. Gemeindeabend im Nibelungenſaal. Anläßlich des großen Miſſionsfeſtes, das der Allgemeine evang.⸗proteſt. Miſſions⸗ berein am 1. und 2. November in unſerer Stadt feiert, wird ein Gemeindeabend im Nibelungenſaale abgehalten. Dieſer Abend ſoll ungefähr ſo geſtaltet werden wie der im Frühjahr. Die vereinigten Kirchenchöre und ein Dilettantenorcheſter werden mit⸗ wirken; außerdem hat auch Herr Muſikdirektor Hänlein ſeine Mit⸗ wirkung freundlichſt zugeſagt. Den Hauptvortrag hält Herr Prof. D. Thümmel aus Jena, einer der glänzendſten Redner unſerer Tage. Sein Thema lautet:„Aufgaben, Gefahren und Erfolge der Evangeliſchen Heidenmiſſion.“ Profeſſor Schmiedel aus Eiſenach, früherer Miſſionar des Vereins, hält einen kürzeren Vortrag über: „Vulkaniſche Gewalten im Natur⸗ und Volksleben Japans.“ So konnte ein ſehr gewähltes Programm für den Abend aufgeſtellt wer⸗ den. Um allen den Beſuch zu ermöglichen, wurde der Eintritts⸗ preis ſehr nieder angeſetzt: 50 Pfg. für den Saal, 20 Pfg. für die Empore, dazu 10 Pfg. für die übliche Einlaßkarte. Karten ſind zu bekommen: bei ſämtlichen 5 Kirchendienern, in den Muſikalienhand⸗ lungen von Heckel und Sohler, ferner bei den Herren Knieriem, G 5, 8, Petrh, Mittelſtraße 9, Futterer, Schwetzingerſtraße 101, Feherabend, Gontardplatz 4. Die evang. Gemeinde wird zu recht gahlreicher Beteiligung an dem Feſte und insbeſondere an dem Gemeindeabend herzlichſt eingeladen und gebeten, ſich möglichſt bald mit Karten verſehen zu wollen. * Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Wir machen hiermit nochmals auf den heute Montag ſtattfindenden Vortrag von Dr,. Franz Oppenheimer⸗Berlin über den„Untergang der antiken Staaten mit beſonderer Berückſichtigung des Volkes Israel“ auf⸗ merkſam. Der Vortrag beginnt abends halb 9 Uhr und findet im Kaſinoſaal ſtatt. * Die geſtrige Eröffnung des Apollotheaters geſtaltete ſich, wie man mit Recht behaupten darf, zu einem Ereignis in des Wortes vollſter Bedeutung. Nach den verheißungsvollen Ankündigungen, die im den letzten Tagen in der hieſigen und auswärtigen Preſſe er⸗ ſchienen, durfte man ſich ſchon auf einen ſehr guten Beſuch der Gala⸗Eröffnungsvorſtellung gefaßt machen. Aber die Erwartungen ſind auch diesmal wieder bei weitem übertroffen worden. Der Andrang des Publikums war ſo enorm, daß er eine ſelbſt für Mannheim ungewöhnliche Erſcheinung bildete. Glücklich Hurfte ſich derjenige preiſen, der ſich einen Platz im Vorverkauf er⸗ ſtanden hatte, denn an der Abendkaſſe hieß es bald: Ausverkauft!— ein Wort, das den Leitern des Unternehmens angenehm in die Ohren geklungen haben mag. Möge es im Laufe der Saiſon noch recht oft er⸗ tönen. Was die Renovation des Etabliſſements anbetrifft, ſo herrſchte, wie man ſich denken kann, nur eine Stimme der Anerkennung u. Be⸗ wunderung. Beſonders entzückend fand man die einzigartige Effekt⸗ beleuchtung. Allgemein wurde anerkannt, daß Mannheim mit dem Apollotheater in ſeiner jetzigen Geſtalt eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges beſitzt. Als ein wahres Schmuckkäſtchen präſen⸗ tiert ſich der Silberſaal, Man wird auch hier ſo leicht keinen Raum finden, der zu intimeren Veranſtaltungen ſo geeignet wäre, wie gerade dieſer Teil des Etabliſſements, Die Innendekoration hat hier ein Meiſterwerk geſchaffen, auf das kwir umſo ſtolzer ſein können, da es Mannheimer Arbeit iſt. Sehr ſchön nimmt ſich jetzt ſchon das Café aus, obwohl ſeine Ausſtattung noch lange nicht vollendet iſt. Die reizenden Beleuchtungskörper und die überaus reich angeordneten Spiegel geben dem Raum ein vor⸗ nehmes Gepräge. Bei dieſer Gelegenheit können wir auch nicht um⸗ hin, dem Bauleiter Herrn Architekt Buchenberger und ſeiner vortrefflichen Arbeiterſchar unſere Bewunderung und Anerkennung Kusguſprechen für die erſtaunliche Arbeitsleiſtung, die in den letzten Tagen bewältigt worden iſt. Wer noch am Donnerstag oder Freitag die Räume betreten und geſehen hat, was noch alles bis zur Er⸗ öffnung zu ſchaffen war, der wird ſich ſofort geſagt haben, daß es eine Unmöglichkeit ſei, damit zur rechten Zeit fertig zu werden. Wir haben es, offen geſagt, auch nicht für möglich gehalten. Daß man krotzdem das ſchier Unglaubliche fertig gebracht hat, dafür gebührt allen Handwerkern, die unermüdlich Tag und Nacht gearbeitet haben, Note I. Nun zur Eröffnungsvorſtellung zurück. Man konnte ſich denken, daß die Leitung— Herr Generaldirektor Laßmann iſt auf dieſem Gebiete ja ein hervorragender Fachmann— keine Koſten ſcheuen werde, um ein erſtklaſſiges Programm zuſammenſtellen zu können. Das iſt denn auch geſchehen und es konnte nicht Wunder nehmen, daß auch der Erfolg der Künſtlerſchar, die ſich geſtern zum erſten Male produzierte, ein durchſchlagender war. Jede Nummer des exquiſiten Programms wurde mit dem größten Beifall aus⸗ gezeichnet, ſo daß es ſchwer fällt, zu ſagen, was eigentlich am Beſten gefallen hat. Wenn wir die Attraktionsnummern zuerſt erwähnen, ſo muß mit dem Pariſer Luftballet der Anfang gemacht werden. Eine Anzahl reizender Mädchenblüten zaubert mit der Novität„Der Blumen Erwachen“ eine Reihe maleriſcher Bilder vor das Auge des entzückten Zuſchauers. Wunderbar nimmt es ſich aus, wenn die als Blumen verkleideten Mädchengeſtalten auf⸗ und her⸗ niederſchweben und ſich zu reizenden Gruppen vereinigen, die in einer prachtvollen Luftapotheoſe ihren effektvollen Abſchluß finden. Beſonders bemerkenswert iſt, daß bei dieſer Nummer alles wie„am Schnürchen“ ging. Große Senſation erregte auch Richard Liſt mit ſeinen dreſſierten 5 Bären, 2 Ziegen und 3 Hunden. Die Bären, ein Eisbär und drei poſſierliche Kragenbären, ſind wahre Pracht⸗ exemplare. Ihrem vortrefflichen Ausſehen entſpricht auch die Dreſſur. Es nimmt ſich zu nett aus, wenn der mächtige Meiſter Petz vom Nordpol zwei ſeiner gedrungenen Genoſſen mit der reizenden weißen Halskraufe ſchaukelt, oder wenn die ganze Bärengeſellſchaft ſoupiert. Etwas auf die Nerven fällt der den Schluß der Vorführungen bildende Ringkampf zwiſchen dem Dompteur und dem Eisbär. Man wird ein gewiſſes unbehagliches Gefühl nicht los, wenn das rieſige Tier ſeinen Partner mit den mächtigen Pranken umfaßt und herumwirbelt. Der Kampf endigt ſelbſtverſtändlich der Dreſſur gemäß mit dem Siege des Dompteurs. Sehr viel Beifall fanden die 8 Camaras, weibliche Eguilibriſten, die in ihrem Jach Unüber⸗ Gutem Vernehmen nach treffliches leiſten. Zwei Künſtlerinnen ſind mit außergewöhnlichen Muskelkräften ausgeſtattet und deshalb in der Lage, Kunſtſtücke aus⸗ zuführen, die ihnen ſo leicht männliche Kollegen nicht nachmachen dürften. Vorzüglich iſt auch Bayerri als Komponiſtendarſteller und Klaviervirtuoſe mit allegoriſchen Illuſtrationen, bei welch letz⸗ teren ſeine Partnerin Lucia mitwirkt. Seine Tüpen ſind aus⸗ gezeichnet. Beſonders gut gelang ihm Souſa. Zum Schluß brachte er noch eine Anzahl gelungener Typen„unter einen Hut.“ Als alter Bekannter ſtellte ſich Moritz Heyden vor. Sein unverwüſtlicher Humor und ſeine fein pointierte Vortragsweiſe fanden wieder die gebührende Würdigung. Erſtklaſſig iſt auch die Soubrette Loli Pauli. Mit ihrem außergewöhnlichem Temperament, zu dem ſich noch ſehr gute Stimmmittel geſellen, weiß ſie das Publikum unwill⸗ kürlich mit ſich fortzureißen. Wir haben ſchon lange nicht mehr eine ſo gute Vertreterin dieſes Faches gehört. Gebührende Anerkennung fanden auch die übrigen Nummern, ſo die vorzügliche Koloratur⸗ ſängerin Bertha Abramowjitſch, die brillante Vortragsſou⸗ brette Lina Goltz, die Holborns als ausgezeichnete Reifen⸗ jongleure und die urgelungenen Neger⸗Burlesk⸗Komiker Duncan und Watſon. Der Kosmograph mit aktuellen Bildern machte den Schluß. Uneingeſchränktes Lob verdient ſchließlich Herr Kapell⸗ meiſter Wahl, der ſich bereits geſtern als ein ausgezeichneter Diri⸗ gent und guter Komponiſt erwies. Vergeſſen darf auch nicht der ar⸗ tiſtiſche Leiter, Herr Hollenberg, werden, dem es zu verdanken iſt, daß geſtern alles ſo vorzüglich klappte und der damit bewies, daß der rechte Mann am rechten Platze iſt. Einen Beſuch der Vor⸗ ſtellungen können wir nur auf das wärmſte empfehlen.— Endlich haben wir bezüglich der billigen Fahrgelegen heit noch berichtigend mitzuteilen, daß zwiſchen dem Kutſchereibeſitzer und der Apollogeſellſchaft folgende Taxe vereinbart wurde: Hinfahrt—2 Perſonen 60 Pfg., 3 bis 4 Perſonen 75 Pfg. Abholen vom Apollo —2 Perſonen 1.,—4 Perſonen.25 M. Dieſe Taxen kommen aber nur für am Hotel National, Pfälzer Hof, Parkhotel und Stroh⸗ markt ſtehende Droſchken in Betracht, die mit„Apollo“ bezeichnet ſind. Für zur Abholung von der Wohnung beſtellte Droſchken iſt die bolle, ortsübliche Taxe zu zahlen. * Saalbau. Der geſtrige Programmwechſel im Saalbau voll⸗ zog ſich unter den günſtigſten Auſpicien; denn die beiden geſtrigen Vorſtellungen ernteten nicht nur den größten Beifall der Anweſen⸗ den, ſondern ſie wurden auch vor einem gänzlich ausverkauften Hauſe gegeben. Wir müſſen anerkennen, daß die Direktion wieder ein Programm zuſammengeſetzt hat, das ſelbſt den verwöhnteſten Geſchmack befriedigen muß, ſodaß jeder Beſucher ſich in dem beliebten Etabliſſement auf das beſte amüſieren kann. Beſonders reichlich iſt diesmal das weibliche Genre vertreten, denn nicht weniger als drei Soubretten, eine Plaſtikerin, ſowie eine ganze Garde, ſuchen ſich die Gunſt des Publikums zu erringen, Die Soubrette Maud Hawley, die letztes Jahr bei dem Soubretten⸗Wettſtreit im Sgalbau mit einem erſten oder zweiten Preiſe ausgezeichnet wurde, eröffnete mit einem ganz hübſchen Kouplet den Abend. Die Dame beſitzt eine angenehme Stimme und eine elegante Vortragsart. Ihre Konkurrentin, die Soubrette Margot Durmont, fand auch reichen Beifall. Ein ganz vorzüglicher und äußerſt gewandter Taſchenſpieler iſt der Preſti⸗ digitateur Francois Röthing, der mit verblüffender Gewandt⸗ heit eine Reihe gerngeſehener Kunſtſtücke vorführt. Das elektriſche Transformationsenſemble„Die Geiſter gar de“ führt unter Geſang einen hübſchen Reigen, ſowie militäriſche Exerzitien aus. Das Enſemble beſteht aus 9 hübſchen Damen, welche die Wiener Hufarenunfform vorzüglich kleidet. Die von Nir wana mit dem Schimmel Loki zur Darſtellung gebrachten Koloſſalgemälde nach berühmten Meiſtern ſind ganz vorzüglich. Als eine der beſten Ver⸗ treterinnen ihres Faches muß die Soubrette Marie Verden be⸗ zeichnet werden. Sie iſt eine angenehme Erſcheinung und ihre Lie der wie ihre Vortragsart ſind von beſtrickendem Liebreiz. Auch der Charakterkomiker Fritz Schönbauer erntete mit ſeinem unver⸗ wüſtlichen Humor ſtürmiſchen Applaus. Großartig in ihrer Art iſt die Max Franklin⸗Gruppe. Ihre Leiſtungen auf dem Gebiete der Parterre⸗Akrobatik dürften wohl nicht ſo leicht übertroffen werden. Den Schluß des Programms bildet der Bio Tableaux mit Fauſt's Verbannung. Sämtliche Nummern des reichhaltigen Programms wurden ſtürmiſch applaudiert. Wir können daher den Beſuch des Etabliſſements nur angelegentlichſt empfehlen.— Heute Montag Abend tritt, wie uns von der Direktion mitgeteilt wird, außer den ſchon erwähnten erſtklaſſigen Kräften auch noch Georg Lurich auf; er iſt wohl einer der beſten Ringer und Athleten der Gegenwart, und auch der beſte Champion auf dieſem Gebiet. Es gelang der Direktion noch im letzten Augenblick, Lurich für ein kurzes Goſtſpiel zu verpflichten. Seine athletiſchen Leiſtungen übertreffen alles bisher Dageweſene und niemand verſäume es, ſich die Vor⸗ führungen dieſes Goliath anzuſehen. * Große Fecht⸗Akademie des Mannhesmer Fecht⸗Klubs. Um dem hieſigen Publikum Gelegenheit zu geben, das in den letzten Jahren nach der italieniſchen Schule immer mehr zur Einführung gelangende Fechten kennen zu lernen, veranſtaltete der hieſige Fecht⸗ Klub geſtern nachmittag 5 Uhr im großen Saale des Bernhardus⸗ hofes eine große Fecht⸗Akademie. Außer dem hervorragenden Fecht⸗ meiſter des hieſigen Fecht⸗Klubs, Herrn Giovanni Scaramugga von Parma, hatten ſich zur Mitwirkung bereft erklärt der Fecht⸗ meiſter des Berliner Fechts⸗Klubs, Herr Sttore Schiavoni von Rom, Fechtmeiſter Francesco Tagliabo von Turin, 3. Zt. in Frankfurt a.., ſowie verſchiedene Mitglieder mittelrheiniſcher Fecht⸗Klubs aus Worms, Darmſtadt, Frankfurt, Mainz und Karls⸗ ruhe. Neben den zahlreich erſchienenen Ehrengäſten, unter denen das hieſige Offizierskorps, ſowie verſchiedene Vertreter der Staats⸗ und Stadtbehörden vertreten waren, gab auch der Beſuch der zahlreich erſchienenen Zivilperſonen Anlaß zur Freude für den Vorſtand des Fechtklubs. Eröffnet wurde die Feſtlichkeit durch Muſikſtücke der Kapelle Hammel, worauf im Auftrag des Vorſtandes das Ehrenmit⸗ glied des Klubs, Herr Grübel, die Anweſenden bewillkommnete und einen kurzen Rückblick auf die Entſtehung der Fechtkunſt warf. Sollte es, ſo führt der Redner aus, den Zuſchauern heute nachmittag gefallen, ſo iſt damit der Zweck der Veranſtaltung erreicht, d. h. eine Leibesübung gezeigt zu haben, welche dazu berufen iſt, das körper⸗ liche und geiſtige Wohlbefinden anzuregen und zu fördern. Die ſühſtematiſche Pflege dieſer ritterlichen Kunſt trägt nach dem Urteil autorativer mediziniſcher Kreiſe weſentlich dazu bei, den Körper zu ſtählen und die Nerven zu kräftigen und iſt deshalb jedermann an⸗ gelegentlichſt zu empfehlen. Nach Schluß der Rede gab der Vor⸗ ſitzende des Klubs, Herr Direktor Arends, das Zeichen zum Beginn der Vorführungen, Zuerſt wurde nach dem Kommando des Fecht⸗ meiſters Herr Scaramuzza die Florettſchule gezeigt, worauf dann ſofort die Gegenkämpfe begannen. Ueber die einzelnen Kämpfe tberden wir noch ausführlich berichten. Kurz nach 7 Uhr war das Programm abgewickelt und befriedigt verließen die Erſchienenen den Saal. Abends nach 8 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder des Klubs mit ihren Familienangehörigen, ſowie den auswärtigen Feſt⸗ teilnehmern zu einem Balle, der in animierter Stimmung bis nach 3 Uhr währte. 8 „Errichtung eines Zoologiſchen Gartens für Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Von einem ſonſt zuverläſſigen Berichterſtatter geht uns folgende ſehr unwahrſcheinliche Meldung zu, die wir unter allem Vorbehalt wiedergeben: Ein neues großſtädtiſches Rieſenprojekt iſt hier in der Entſtehung begriffen. Ein Konſortium von Kapitaliſten Mannheims und Ludwigshafens hat bereits namhafte Summen zur Verfügung geſtellt zur Errichtung eines„Zoologiſchen Gar⸗ tens Mannheim⸗Ludwigshafen!, Der Generalplan für die Jorlage iſt bereits fertig geſtellt, die in Größe und Reich⸗ haltigkeit nach ihrem vollſtändigen Ausbau mit dem Frankfurter Zoologiſchen Garten in erfolgreichen Wettbewerb treten kann. Als Terrain iſt der Neckarauer Wald auserſehen und zwar das Gelände hüben und drüben des Bellenkrappen mit dieſem als Axe. Letzterer bildet in der Mitte einen großen Teich für Schwäne und Enten. Rings um den See kommen die Tierhäuſer zu liegen. Direkt am See links am Eingange liegt die Reſtauration und in unmittelbarer Nähe das Oekonomie und Verwaltungsgebäude, auch ein eigenes Waſſerwerk iſt vorgeſehen. Auf der einen Seite wird die Anlage begrenzt vom Rheindamme, auf der anderen umſäumt ſie ein Fahr⸗ weg, ſodaß ſie von allen Seiten zugänglich iſt. Immerhin dürfte es noch ſehr fraglich erſcheinen, ob das Projekt die Genehmigung der Großh. Rheinbauinſpektion erhält, da der Neckarauer Wald bekannt⸗ lich Ueberſchwemmungsgebiet iſt und wertvolle Anlagen im Neckarauer Walde nur geſchaffen werden können wenn das Gelände hochwaſſer⸗ frei gemacht wird. Zweifellos würde der durch ſeine ſchöne Lage ſo bevorzugte und in letzter Zeit mächtig aufſtrebende Lindenhof⸗ ſtadtteil damit wieder eine neue mächtige Zugkraft erhalten. Die Lage iſt ſo gewählt, daß des„Zoologiſche Garten“ auch bon Lud⸗ wigshafen leicht zu erreichen iſt durch das Trajektboot bei dem Rheinpark, Ueber„Die Weltausſtellung St. Lyuis 1904 in wirtſchaftlicher und techniſcher Beleuchtung“ ſpricht am Mittwoch den 19. Oktober, Abends halb 9 Uhr, im Bernhardushof, K 1, ba, auf Veranlaſſung des hieſigen Fabrikantenvereins Herr Ingenieur Dr. jur. et plul. J. Kollmann von Berlin. Der Verein ladet jedermann zu dieſem lehrreichen Vortrage ein. Der Eintritt iſt frei. „ Der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg und ſeine Lehren bildet das Thema des am Dienstag, den 18. Oktober, Abends halb 9 Uhr, im Friedrichspark ſtattfindenden öffentlichen Vortrages des Herrn Kapitän zur See b. Puſtan, der durch eine große Zahl von Projektionsbildern veranſchaulicht wird. Wir machen auf dieſe aktuelle und intereſſante Darbietung wiederholt aufmerkſam; der Beſuch em⸗ pfiehlt ſich für alle, die ſich über den jetzt im Vordergrunde des In⸗ tereſſes ſtehenden Gegenſtand unterrichten wollen. Der Eintritt iſt frei. * Die hohen und breiten Hüte der Damen ſind bei öffentlichen Feſten, Konzerten, Vorträgen uſto. für die hinter den betr. Damen ſitzenden Perſonen oft bon unangenehmſter Behinderung. Neuerdings ſind die Beſucher der Muſikfeſte in Leeds durch die gewal⸗ ligen Hüte, die ein Teil der Damen trägt, in eine ſolche Aufregung perſetzt worden, daß ſich der Ausſchuß der Menge der Beſchwerde⸗ briefe kaum zu erwehren weiß. Er hat trotzdem beſchloſſen, vorläufig gegen die Unſitte der großen Hüte nicht einzuſchreiten, ſondern es dem Taktgefühl der Damen zu überlaſſen, dieſe im Konz er t⸗ ſaal abzuſetzen. Sollte der Appell an das Taktgefühl nicht den gewünſchten Erfolg haben, ſo wird der Ausſchuß, wie der„Daily Chronikle“ erfährt, wahrſcheinlich einen Teil des Konzertſaales für ſolche Damen beſtimmen, die große Hüte tragen, und ihnen andere Sitze verweigern. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Oktbr. Das Maxpi⸗ mum mit 770 mm liegt nunmehr über der oberen Oſtſee, ſowie Finnland. An der Weſtküſte Irlands, ſowie dem Golf von Biskaya, in ganz Spanien, Mittel⸗ und Unteritalien nebſt den benachbarten Meeren ſteht das Barometer nunmehr unter Mittel. Die Depreſſion aus dem Weſten dürfte noch weitere Vertiefungen erfahren. Da aber über Ruſſiſch⸗Polen und dem öſtlichen Drittel der öſterreichiſchen Monarchie, ſowie faſt ganz Rußland ein Hochdruck von 765 mm, und darüber, weiter beſteht, ſo iſt für Dienstag und Mittwoch bei vor⸗ herrſchend öſtlicher Windrichtung noch immer trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Traumulus, die tragiſche Komödie von Arno Holz und A. Jerſchke, hatte am Samstag abend in Frankfurt und München(Schauſpielhaus) einen ſtarken äußeren Erfolg. In Frankfurt heimſte Herr Jerſchke, in München Arno Holz die Ghren des Abends ein. Der plattdeutſche Volksdichter Johaun Meyer iſt in Kiel im Alter von 76 Jahren geſtorben. Weltausſtellung 1920. die nächſte Weltausſtellung im Jahre 1920 als dem 50jährigen Beſtehen der Republik in Paris ſtattfinden. Die Nobelpreiſe. Aus Stockholm wird berichtet, der Nobel⸗ preis für Phyſik werde Marecont zugeſprochen werden. Außer Profeſſor Koch würden zwei andere deutſche Gelehrte ebenfalls für Nobelpreiſe in Vorſchlag kommen. Lamoureux⸗Konzert. So ſind ſie denn auch bei uns eingelehrt, jene Künſtler, deren Erſcheinen wir ſeit Wochen mit geſpanntem Juntereſſe entgegenſahen. Galt es doch, ein erſtklaſſiges Orcheſter unſeres weſtlichen Nachbar⸗ landes kennen zu lernen, Aber auch ganz abgeſehen von dieſer rein künſtleriſchen hohen Qualität des Orcheſters, ſahen wir noch aus einem andern Grunde dem Konzert mit aufrichtiger Sympathie ent⸗ gegen. War es doch der Begründer des Orcheſters, Lamoureuß, welcher in einer Zeit engherzigen Partikularismus, in einer Zeit, in welcher uns die Franzoſen unſere 1870 errungenen Siege noch nicht vergeſſen konnten, großherzig den Satz: Die Kunſt ſteht über der Politik! auf ſein Panier ſchrieb und bekanntlich unſern deutſchen Meiſtern Bach, Händel, vor allem aber Richard Wagner zum glän⸗ zenden Siege verhalf, Der als Künſtler und Menſch hochzuſchätzende Meiſter iſt 1899 berblichen, und das Orcheſter wählte Herrn Camille Chevillard zu ſeinem Führer. trachtet es als ſeine Hauptaufgabe, auf dem Wege, den Lamoureux, ſein Schwiegervater, betreten, mutig weiterzugehen. Unter ſeiner Leitung gelangte„Rheingold“ in Frankreich erſtmals zu vollſtän⸗ diger Aufführung, ebenſo Werke von Brahms, Rich. Strauß u. a. Jn dem geſtrigen Konzert errang das Orcheſter gleich durch ſeine erſte Darbietung, Berlioz Ouverture zu„Benbenuto Cellini“ einen glänzenden Erfolg. Man wußte in der Tat nicht, was man mehr bewundernt foll, ob den edlen, vornehmen Ton der Streichinſtrumente, die wahrhaft virtuoſe Technik der Holzbläſer oder die ſeltene Rein⸗ heit der Blechinſtrumente. heit und Präziſton. Das ganze Orcheſter ſchien ein einziges großes Inſtrument zu ſein. In dem Narcia kfunebre der„Eroica“⸗ Symphonie überraſchte uns die Oboi mit wie wir ihn ſeelenvoller und zu Herzen gehender noch nie gehört haben. Die Staccatis im Scherzo waren von ſeltener Akkurateſſe und der ſchwierige Trio gelang tadellos. Noch mehr ſchien die dritte Rummer des Pro⸗ gramms Dukas„Der Zauberlehrling“ dazu angetan, die virtuoſe Leiſtungsfähigkeit des Orcheſters in glänzendſtem Lichte zu zeigen. Außer den ſchon hervorgehobenen Inſtrumenten verrichteten hier auch Fagott und Trompete wahre Meiſterſtücke vollendetſter Technik, Die relativ minderwertigſte muſikaliſche Programmnummer war unſtreitig J. v. Camondo's„Wiegenlied“, unter deſſen, wenn auch durch Sordinen gedämpften Klängen wohl ſchwerlich ein Kind ein⸗ ſchlafen dürfte. Des Dirigenten, Herrn Chevillards„Symphoniſche Fantaſie“ weiſt hübſche melodiſche Gedanken auf und iſt wirkſant in⸗ ſtrumentiert, ohne jedoch eine beſondere Eigenart der Erfindung zu berraten. Nach den drei letztgenannten Tonſtücken, die hier alle Novi⸗ täten waren, gaben Wagners Vorſpiel und Fſoldens Liebesto aus„Triſtan und Iſolde“ und das Vorſpiel zu„Die Meiſterſinge⸗ von Nürnberg“ dem Orcheſter nochmals Gelegenheit, ſein emineſite Den Pariſer Blättern zufolge wird Chevillard be⸗ Dabei war alles von wunderbarer Ein⸗ einem Klange, Hornſatz im U 1 g 9 General⸗Anzeiger. Aannheim, 17. Ottober. önnen in voller Leuchtkraft glänzen zu laſſen. Freilich wich hier, wie ſchon in einigen Sätzen der„Eroica“ Chebillards Auffaſſung von unſ'rer deutſchen in der Wahl dem Tempi oft weſentlich ab. Doch Hmachen wir ihm dies nicht zum Vorwurf, um ſo weniger als es eben n ſeinem Temperament und ſeiner ſubjektiven Auffaſſung begründet ſt. Der geſpendete Lorbeer war wohlverdient. Das Auditorium ſankte den Künſtlern durch enthuſiaſtiſchen Beifall. Zu bedauern war mur, daß man nicht anſtelle des nur halbgefüllten Nibelungenſaales en biel geeigneteren Muſenſaal gewählt hatte, in welchem die Fein⸗ geiten der Darbietungen jebenfalls noch viel ſchöner zum Ausdruck bekommen wären. 5 ek. Mannheimer Streichquartett. Es ſcheint, daß die Matinse unſeres einheimiſchen Quartettes der Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Müller ſich doch nach nd nach einer regeren Anteilnahme ſeitens unſeres Konzert⸗ publikums zu erfreuen haben; wenigſtens wies die erſte ihrer biesjährigen Veranſtaltungen einen leidlich annehmbaren Beſuch auf. Dieſe Tatſache iſt freudig zu begrüßen. Nicht nur ſind die Künſtler bemüht, durch abwechslungsreiche Programme das Intereſſe aller Verehrer der Kammermuſik rege zu erhalten, ſondern ſie haben ſich auch im Laufe der Jahre zu einer Stufe ünſtleriſcher Leiſtungsfähigkeit entwickelt, die ſie ebenbürtig neben jede andere Vereinigung dieſer Art ſtellt. Das bewieſen 55 geſtern durch eine geradezu vortreffliche Wiedergabe des eethoven'ſchen eis moll Quartettes op. 131. Es iſt, wie alle Schöpfungen der letzten Schaffensperiode des Meiſters, ein erk von monumentaler Größe und berückender Schönheit. Ein Hauch weltentrückter Träumerei durchweht den einleitenden eis moll Satz, dem ſich in der Folge in gleich wunderbarer Stimmung das Andante in a dur mit dem dieſen Satz beſchließenden Adagio in neuviertel Takt anſchließt. Das Preſto voll Kraft und Feuer und ein groß angelegtes Allegro voll elementarer Gewalt des Ausdruckes vervollſtändigen das ebenſo prächtige als in der Ausführung überaus ſchwierige Werk. Wir hörten die Kompoſttion letztmals in einem der vorjährigen Kon⸗ zerie des Philharm. Vereins, ausgeführt vom Wiener Roſé⸗ Quartett. Es iſt kein geringes Lob, wenn wir feſtſtellen kön⸗ nen, daß unſer Quartett neben dieſer in der ganzen muſikaliſchen Welt als einzigartig in ihrer künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit anerkannten Quartettvereinigung mit allen Ehren beſtand. Das ſpricht in gleicher Weiſe für den hohen künſtleriſchen Ernſt und den Eifer, mit welchem ſich unſere Künſtler der ſchweren Aufgabe unterzogen haben. Die ſtimmungsvolle Einleitung er Matince bildete Haydens reizendes G dur⸗Quartett, das mit der heiteren und ſorgloſen Ruhe genießt, die gerade ür die Kompoſitionen Haydens auf dieſem Gebiete typiſch iſt. eben dieſen bewährten Meiſtern der Kammermuſtk kam ein Komponiſt der neueſten Zeit zu Worte, Leone Sinigaglia, der ein Brahm'ſches Thema in Variationen bearbeitet hat. Das Werk iſt nicht unintereſſant und verrät ein tüchtiges Können und beachtenswerte Formgewandtheit. Im übrigen ſind wir kein Freund derartiger Kompoſttionen? wir ſind gerade im vor⸗ liegenden Falle der unmaßgeblichen Meinung, daß man Brahms aſſen möge wie er iſt. Bei aller Achtung vor dem Können inigaglias kommt uns dieſe Art der„Verarbeitung“ Brahms beinahe vor als eine Entwürdigung des großen Meiſters, der n ſeinen Themen immer ſchon klar und deutlich ausgeſprochen was er will. Höchſte Anerkennung gebührt der Wiedergabe icht leichten Werkes. Der Beifall des Auditoriums war icher und reichlich verdienter.„5 Großherzogliches Hoftheater in Nartsruhe. Einführung des Intendauten Hofrat Dr. Baſſermann. (Von unſerem Korreſpondenten.) 851 Karlsruhe, 16. Okt. Mit dem heutigen Tage hat Herr Hofrat Dr. Baſſermann, ber bisherige Intendant des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters ſein Amt als Leiter des hieſigen Hoftheaters angetreten. Aus dieſem Anlaß hatten ſich die Mitglieder des Hoftheaters, ſowie das techniſche Perſonal im Foher des Hoftheaters eingefunden, wo kurz nach 12 Uhr der Präſident der Generalintendanz der Großh. Civilliſte, Dr. ieolai, den neuen Intendanten mit etwa folgender Anſprache vorſtellte: 8 IJnm allerhöchſten Auftrage S. K. H. des Großherzogs habe ich die Ehre, Ihnen Herrn Hofrat Dr. Baſſermann vorzuſtellen, der mit dem heutigen Tage in den Verband des Hoftheaters tritt und die Geſchäftsführung übernimmt. Baſſermann iſt Ihnen allen ja kein Unbekannter, Sie wiſſen, daß er nach Abſolvierung ſeiner akademiſchen Studien ſeine Tätigkeit den Brettern gewidmet hat, welche die Welt bedeuten und Sie wiſſen auch, daß er eine lange Reihe von Jahren indurch unſere Schweſterbühne in Mannheim geleitet und dieſelbe von Erfolg zu Erfolg geführt hat und ſie in einer ſelten erreichten Blütte verläßt. Sie haben geleſen, wie ungern die Mannheimer ihren Intendanten verloren haben und welche rückhaltloſe Anerkennung ſeine Tätigkeit gefunden; um ſo glücklicher preiſen wir uns, daß er e Unſere geworden iſt, wir dürfen aber auch ihn beglückwünſchen, iß es ihm vergönnt iſt, in dieſer neuen Stellung ſeine Tätigkeit entfalten. Er tritt ein köſtliches Erbe an, das ihm ermöglicht, n er den Spuren ſeiner Vorgänger folgt, künſtleriſche Großtaten verrichten. Es iſt aber auch die Zuverſicht berechtigt, daß Sie alle Ihr beſtes daran ſetzen werden, der ewig unvergänglichen drama⸗ tiſchen Kunſt weiter zu dienen, ſpricht ſie doch, wie keine andere, zum zen und zum Gemüt des Volkes. Und ſo heiße ich Herrn Hofrat r. Baſſermann namens der Großh. Verwaltung und in Ihrer aller willkommen. Möge es ihm vergönnt ſein, zum alten Ruhm oftheaters neue Lorbeeren hinzuzufügen und möge ihm die e Tätigkeit die eigene innere Befriedigung gewähren.(Beifall.) Hofrat Dr. Baſſermann führte etwa folgendes aus: Ge⸗ ſerr Präſident, meine Damen und Herren! Nachdem es mir e möglich geworden iſt, dem Rufe S. K. H. des Großherzogs jen und die Vorſtandsſchaft des Hoftheaters zu übernehmen, nheim mein Nachfolger eingetreten iſt, ſpreche ich zuerſt ank aus S. K. H. dem Großherzog für die Ehre und Ausseich⸗ welche mir durch ſeine Gnade zu teil geworden iſt; auch dem Präſidenten ſage ich meinen herzlichen Dank für die freund⸗ 'orte der Einführung. Ich kann Sie verſichern, daß der hohe ſche Sinn es mir leicht gemacht hat, Karlsruhe mit Mann⸗ u vertauſchen, Ich kann nur wünſchen, daß uns das Wohl⸗ es Präſidenten erhalten bleibe und ſo ſchöpfe ich hieraus die e liche Hoffnung für ein gedeihliches Zuſammenwirken der maß⸗ gebenden Dienſtſtellen. Neun Jahre habe ich das Mannheimer Hof⸗ geleitet, es war mir beſchieden, dank der unerſchöpflichen zaterluſt des Mannheimer Publikums, dank der Opferwilligkeit ab dieſes Kunſtinſtituts, das vor mehr al an den großen Körperſchlagadern. des Bühnenmannes und bühnenkundigen Eduard Debrient aus den zerrütteten Verhältniſſen emporgehoben wurde und das durch den⸗ ſelben einen leitenden Platz im Kranze der Hoftheater erhalten hat. Tüchtige Männer haben es geleitet, tüchtige Künſtler waren an dem⸗ ſelben tätig; wenn es mir vergönnt ſein ſoll, dieſer Reihe von aus⸗ gezeichneten Männern mich anzuſchließen, in dieſer Stellung ähnliche Erfolge zu erringen, wie ſtie unter meinen Vorgängern erreicht wor⸗ den ſind, ſo bedarf ich der Unterſtützung Aller, Aller— der Künſtler, der Preſſe, des geſamten Karlsruher Publikums, das, glücklich in dem beneidenswerten Beſitz eines ſolchen Inſtituts, 50 Jahre hindurch ſeinen Kunſtgeſchmack heben und läutern konnte. Was mich betrifft, ſo wünſche ich nur, daß es mir gelingen möge, auch die Zufriedenheit des großen Publikums zu erlangen. Ich bin geboren in einer Stadt, in der der erſte Wagnerverein gegründet wurde und in einer Familie groß geworden, in der die erſten Künſtler ein— und ausgingen; ich habe durch meinen Beruf die Theater der großen Städte kennen gelernt und es ſollte mich freuen, wenn es mir möglich wäre, alle die Erfahrungen und Kenntniſſe, die ich zu machen Gelegenheit hatte, im Dienſte des Karlsruher Hoftheaters zu verwerten. Ich bedarf aber auch die Unterſtützung der Preſſe, ſie fördert unſere Leiſtungen, ſie regt uns an und nach den freundlichen Begrüßungsworten, die mir bei meiner Ernennung zuteil geworden ſind, darf ich wohl mit Zuverſicht auf eine freundliche gemeinſame Arbeit im Dienſte der Kunſt rechnen. Zuletzt aber nicht als letzte bedarf ich(zu der Künſt⸗ lerſchar gewendet) IhrerUnterſtützung, Sie werden mitgtat u. Tat mich unterſtützen auf dem ſchwierigen Wege nach vorwärts und Sie werden mit mir beſtreht ſein, zu den alten Künſtlertaten an dieſem Theater neue ſchöne Künſtler⸗Feſttage und Feiertage hinzuzufügen. Laſſen Sie uns gemeinſam arbeiten— die Ruhe iſt das Recht des Todes, die Arbeit iſt die Pflicht des Lebendigen; laſſen Sie uns dieſer Pflicht mit Hingabe unſerer ganzen Seele Genüge tun, dieſer Pflicht gegen die Kunſt und unſerer Pflicht gegen dieſes Haus, welches fürſt⸗ liche Gunſt und Huld dem Dienſte der dramatiſchen Poeſie in Muſik und Drama geweiht hat. Wenn auch die Erfahrung gelehrt hat, daß die vielen Fäden, die aus den einzelnen Reſſorts kommen, in einer Hand zuſammenlaufen müſſen und es notwendig iſt, daß eine feſte Hand die Zügel eines ſolchen Inſtituts ergreift, ſo ſeien Sie über⸗ zeugt, daß ich als Künſtler unter Sie trete, als ein früherer Berufs⸗ genoſſe, als ein Kollege; kommen Sie mir mit Vertrauen entgegen, wie ich es tue und es wird mein Beſtreben ſein, die Prinzipien kennen zu lernen, nach welchen dies Inſtitut verwaltet worden iſt. Es wird mein Beſtreben ſein, Sie alle kennen zu lernen und mein Ohr wird offen ſein für Jeden, um Ihre Wünſche entgegen zu nehmen und es wird mir Freude bereiten, wenn ich in der Lage bin, die Wünſche des Einzelnen mit dem Ganzen in Einklang zu bringen. In dieſem Sinne, mit dieſen Hoffnungen und Wünſchen trete ich mein neues Amt an.(Lebhafte Zuſtimmung.) Nachdem noch Herr Direktor Honeke dem neuen Intendanten die Verſicherung gegeben, daß die Künſtlerſchaft demſelben mit gleichem Vertrauen entgegenkomme, ſchloß er mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß bald ein gegenſeitiges Einvernehmen hergeſtellt werde zur Erhaltung der alten Traditionen unſerer Hofbühne⸗ Damit war die Begrüßungsfeier beendet. heueſte Hachrichten ung Celegramme. Drivat-Telegqramme des„General-Hnzeigers“ Zum Tode König Georgs von Sachſen. *Berlin, 16. Oktbr. Der„Reichs⸗Anzeiger“ widmet dem verſtorbenen König Georg von Sachſen folgenden Nachruf:„Das Sachſenvolk und mit ihm das geſamte Deutſchland betrauern in König Georg einen Herrſcher, den die Liebe zu ſeinem Lande und die Treue an dem ihm verliehenen erhabenen Amt bis zum letzten Atemzug beſeelte. In der Geſchichte des Reiches aber wird ſeine Geſtalt fortleben unter der Schar der tapferen fürſtlichen Heerführer, welche die deutſchen Stämme 1870/1 auf den Schlachtfeldern von Sieg zu Sieg führten. Die unvergänglichen Namen von St. Privat, Nouart, Beaumont, Sedan, Villiers, leuchten über ſeiner Bahre und ſichern ihm einen Ehrenplatz in der Dankbarkeit der deutſchen Nation. * Pillnitz, 16. Okt. Heute vormittag findet die Sektion der Leiche des Königs Georg ſtatt. Prof. Seffner⸗Leipzig war geſtern mittag eingetroffen, um die Totenmaske ahzunehmen. * Potsdam(Neues Palais), 15. Okt. Anläßlich des Ab⸗ lebens des Königs von Sachſen wurde eine Hoftrauer von drei Wochen angeſetzt. Dresden, 17. Okt. Die Sektion der Leiche des Königs Georg, die Geh. Medizinalrat Dr. Schmorl im Beiſein der kgl. Leibärzte Prof. Dr. Fiedler und Dr. Selle vornahm, hatte folgendes Ergebnis: Der König litt an chroniſchen Entzündungs⸗ vorgängen am Herzen ſowie an Ernährungsſtörungen an dieſem und Es ſtellte ſich eine bedeutende Vergrößerung des Herzens heraus, die jene VBeklemmungen und Aſthmaerſcheinungen hervorriefen. Schließlich wurden Verſtauungs⸗ erſcheinungen im großen und kleinen Kreislauf feſtgeſtellt. Die Schwellung der Beine war eine Folge dieſer Krankheit⸗ Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 16 Oktbr.(Amtlich.) Gefreiter Mallack 8. Kompanie Feldregiment 2, früher Regiment 11, aus Tsomas⸗- waldau, Kreis Striegau, hat ſich am 2J. September bei Dtiekongo von ſeiner Kolonne enifernt und iſt bis jetzt dahin nicht zurück⸗ gekebrt. Nachforſchung wird fortgeſetzt. *Berlin, 16. Oktbr. Die Morgenblätter melden: Am 15. Oktober fand in Berlin eine Konferenz der preußiſchen Landes⸗ direktoren bezw. Landes hauptleute ſlatt. „Paris, 17. Okt. Einer Brüſſeler Privatdepeſche zufolge er⸗ zählen zurückgekehrte Reiſende, daß der Aufſtand in Franzöſiſch⸗ Kongo einen ernſten Umfang angenommen hatte. Außer den 4 niedergemachten Agenten ſeien noch zwei andere Weiße ermordet worden. Es beſtätigt ſich, daß die nach Ibenger geſandten Truppen eine Schlappe erlitten haben, der Gouverneur verfügte nicht über genug Truppen, um den Aufſtand zu unterdrücken. Der Krieg Die Kämpfe vor Port Arthur. „London, 16. Okt. Nach Meldungen aus Tſchiſu ſoll dort ein drahtloſes Telegramm Stöſſels eingetroffen ſein, welches dem dortigen ruſſiſchen Konſul meldet, daß in Port Arthur die Vorräte an Kohlen und Munition ausgegangen ſeien. * Rom, 16. Okt. Ein Telegramm aus Tſchifu berichtete daß die Japaner die letzten kleinen Forts um Port Arkhur herum eingenommen haben und daß ſie jetzt mit großen Geſchützen Port Arthur vollſtändig beherrſchen. Admiral Togo bat geſtern 37 ſchwer, Belagerungs⸗Geſchütze gelandet, die beim Angriff auf die Feſtung verwendet werden. 5 Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 16, Okt. Generaladjutant Kuropatkin meldet acht auf den 14 Oktober machten u einen Ueberfall auf das Korps, andarinenſtraße befand. habe und nun nach Libau zurückgekehrt ſei. dent des„Matin“ gibt als Grund dieſer Rückkehr an, das Kom⸗ tung ſofort 80 Arſenalarbeiter mittels Sonderzuges nach Libau aus Libau von geſtern: Japaner war von Erfolg gekrönt und das Zentrum dieſes Korpg wurde durchbrochen. Gleichzeitig entbrannte ein Kampf auf dem rechten Flügel der benachbarten Abteilung. Der wahrſcheinliche Durchbruch des Zentrums unſerer ganzen Stellung brachte die benachbarten Truppen⸗ teile in Gefahr und konnte ſie zum Rückzuge nötigen. Um die Abteilungen auf der großen Mandarinennraße zu unterſtützen, wurden raſch einige Bataillone dorthin geſandt. Von dieſen unterſtützt, gingen unſere Truppen zum Angriff vor und es gelanug ihnen, das Dorf Schahepu zurückzuerobern und die früheren Stellungen wieder einzunehmen. Die Japaner, durch Reſerven verſtärkt, verdrängten uns wiederum aus dem Torf Schahepu. Da ſandte ich meine Reſerve dorthin. Unſere Truppen gingen wiederum zum Angriff über, und nach einem hartnäckigen Kampfe gelang es uns, Schahepu wieder zu be⸗ ſetzen und die Japaner bis auf zwei Werſt von dieſem Dorf zuröck⸗ zudrängen. Auf unſerem rechten Flügel war die Lage eine Zeit lang äußerſt aufregend. Die Truppen wurden in der Front ange griffen unter gleichzeitiger Umgehung des rechten Flügels Ein Abteilungschef ſchob Truppenteile vor. die ſtaffelförmig hinter der Front aufgeſtellt waren und nun i die Japaner vom Flügel aus angriffen. Mehrere Dörfer wurden von uns ge⸗ nommen. Der rechte Flügel behauptete die Stellungen beim Schahe⸗ fluß. Die Stellungen der Truppen unſeres Zentrums waren im Vergleich mit denen der anderen Truppen der Geſamtſlellung be⸗ deutend vorgeſchoben. Deshalb waren ſchon vorher die Stellungen in gleicher Linie mit dem rechten Flügel ausgewählt und zum Teil befeßtigt, Nach einem erbitterten Kampf gingen unſere Truppon auf dieſe Stellungen zurück. Unſere Truppen kämpften ſeit drei Tagen. Viele Regimenter haben drei Nächte nicht geſchlafen. Trotz⸗ dem boffe ich zuverſichtlich, daß ſie fähig ſein werden, weiter zu kämpfen. Die Verluſte der Japaner müſſen ſehr bedeutend ſein. * Petersburg, 16. Oktober. Gen raladjurant Kuropatkin meldet dem Kaiſer unter dem geſtrigen Datum ferner: Die Nacht guf den 15. Oklober verlief ruhig, bis um 9 Uhr morgens bemerkt wurde, daß feind iche Kolonnen ziemlich offen in der Richtung auf unſere Stellungen auf der großen Mandarinenſtraße vorrückten. Unſere Batterien eröffneten das Feuer auf dieſe Kolonnen. Der Befehlshaber des linken Flügels meldet, daß der Feind dort bedentende Verſtärk⸗ ungen er alt. Wie dies auch bei Liaujang der Fall war, brach geſlern infolge der vielen Schüſſe ein ſtarkes Gewitter aus. Heftiger Regen ging hernieder. Die Straßen ſind ſchlecht geworden, die Flüſſe ge⸗ ſtiegen. Die Generalordre für alle Truppen bleibt dieſelbe:„Hart⸗ näckigſten Widerſttand leiſten,“ Soeben wird gemeldet, daß bedeutende Streitnächte der Japaner die Eiſenbahn von Weſten nach Oſten über⸗ ſchritte n. 5 * Mukden, 16. Okt. Reuter meldet: Am 15. Oktober trat auf dem Schlachtfelde eine Ruhepauſe ein. Heute aber nahm der Kampf auf dem rechten Flügel der Armee, zehn Meilen ſüdweſtlich von hier, ſeinen Fortgang. Die ruſſiſchen Verluſte belaufen ſich auf 30 000 Mann. Die gegenwärtige Schlacht iſt gewaltiger, als die bei Liaojang. * Petersburg, 16. Okt. Der Rückzug der ruſſt⸗ ſchen Armee hat auf der ganzen Linie begonnen. Keine Illuſto⸗ nen ſind mehr möglich. Die Nachrichten über die neuen Nieder⸗ lagen haben die ganze Bevölkerung in ungeheure Auf⸗ regung verſetzt. Die offiziellen Telegramme, die hier ver⸗ öffentlicht werden, machen auf das Publikum keinen Eindruck mehr. Neben Niedergeſchlagenheit herrſcht eine dauernde Ge⸗ reiztheit. In vielen Kreiſen wird Kuropatkin wegen ſeiner Proklamation getadelt, da dies die Abſicht der Ruſſen vorzeitig bekannt gab und ſo einen Erfolg der Offenſive vereitelte. * Charbin, 16. Okt. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldet: Statthalter Alexejeſw iſt nach Charbin zurückgekehrt. * Tokio, 16. Okt. Reuter meldet: 4500 Tote ließen die Ruſſen allein vor der Front von der Armee General Kurokis, wo die ruſſiſchen Verluſte auf 20 000 Mann ge⸗ ſchätzt werden, General Oku berichtet: Er habe vor der Schlacht am 14. Oktober 2000 tote Ruſſen gefunden und begraben.— In den darauf folgenden Berichten wachſen die ruſſiſchen Ver⸗ luſte beſtändig an. Die Meldungen der Generale Nodzu und Oku darüber ſind unvollſtändig, aber alles läßt darauf ſchließen, daß die Schätzung Marſchall Oyamas, auf 30 000 Mann, weit unter der wirklichen Ziffer bleibt. * Tokio, 16. Okt. Amtlich wird gemeldet: Marſchall Oyama berichtet vom 15. Oktober: Die Zahl der bisher auf dem Schlachtfelde vor der Front der rechten Armee kot auf⸗ gefundenen Ruſſen beträgt 4500. Viele weitere ſind noch nicht gezählt. Hundert neue Gefangene wurden gemacht. Der Geſamtperluſt der Ruſſen auf dieſem Teile des Schlachtfeldes wird allein auf mehr als 20 000 geſchätzt. * Tokio, 16. Okt. Amtlich wird gemeldet: Marſchall Oyama berichtet: Die Zahl der ruſſiſchen Leichen, die von uns bis zum 18. Oktober beerdigt wurden und, wie gemeldet, ſich auf 2000 beliefen, bezieht ſich allein auf den betreffenden Teil unſerer linken Armee. Man ſchätzt die Zahl der toten Ruſſen welche vor der Front unſerer mittleren Armee auf dem Schlacht⸗ felde gefunden wurden, auf 2500. Nach bisherigen Feſtſtellungen überſchreitet die Geſamtzahl der toten Ruſſen 8550 Mann. Die obigen Angaben enthalten nicht die Verluſte in den heftigen Kämpfen mit der linken Armee am 14. und 15. Oktober. Viele weitere Leichname dürften noch unaufgefunden auf allen Teilen des Schlachtfeldes liegen. * Tokio, 16. Okt. 11 Uhr vormittags. Reuter meldet: Fortwährend laufen von der Front Mitteilungen ein. Aus der Zahl der aufgefundenen Leichen iſt zu ſchließen, daß die Ver⸗ kuſte am 14. und 15. Oktober über 40 000 Mann be⸗ tragen. Die Meldungen über die Verluſte der Japaner ſind lückenhaft, aber jedenfalls bedeutend geringer im Vergleiche zu denen der Ruſſen. Die Verluſte des Generals Oku vom 10. bis 14. Oktober am Toten und Verwundeten betragen 1500 Mann einſchließlich der Offiziere. *** * Paris, 17. Okt. Die hieſige Ausgabe des„New⸗ Vork Herald“ meldet aus Petersburg, daß das bal⸗ tiſche Geſchwader geſtern nacht eine Kreuzfahrt gemacht Der Korxreſpon⸗ mando hätte gleich nach der Abfahrt bei den auf hoher See vor⸗ genommenen Schiffsübungen bemerkt daß die Richtungsvorrich⸗ der Geſchütze nicht richtig funktionierte. Es ſind geſchickt worden. Doch dürften die Ausbeſſerungsarbeiten noch mehrere Wochen dauern. Es liegt außer Zweifel, daß eine ganze Anzahl der Schiffe nicht ſofort nach Oſtaſien abfahren könne. pPetersburg, 16. Okt. Die Ruſſ. Telegr.⸗Agentur meldet Heute morgen um 1 Uhr verließ das bal den Hafen und ging in Mannheim, 17. Oktober General⸗An eiger 5. Seite. * Tokio, 16. Okt. 8 Uhr abends. Reuter meldet: Die hier eingelaufenen Depeſchen des Marſchalls Oyama geben eine bis ins einzelne gehende Darſtellung, in der aus den letzten Kämpfen eine große Anzahl Orte aufgeführt werden, die auf der Karte nicht zu finden ſind. Marſchall Oyama ſchließt mit der Mitteilung, daß das Ergebnis des vom 10. bis 14. Oktober ſobenden unaufhörlichen Kampfes nach jeder Richtung günſtig war. Der Feind war an Truppenſtärke den Unſeren über⸗ legen. Er wurde nicht nur geſchlagen, ſondern auch tatkräftig verfolgt. Wir trieben die Ruſſen gegen das linke Ufer des Uſuno und brachten ihnen große Verluſte bei. Mehr als 30 Kanonen wurden erbeutet. Die Zahl der Gefangenen beträgt mehrere Hundert. Der Plan des Feindes iſt vollſtändig fehlgeſchlagen. Seine Offenſivbewegung iſt geſcheitert. Die Verluſte des Feindes betragen wenigſtens 30 000 Mann. An Siegestrophäen wurden außer den Kanonen eine ungeheure Menge Munitionswagen und eine ſehr große Anzahl Gewehre erbeutet. Die japaniſchen Verluſte in den Kämpfen vom 11. und 12. Oktober betragen 1250 Mann. Außerdem ſind 15 Offiziere tot und 46 verwundet. Die Mheinſſchen Anthracttkohlen⸗ und Kokswerke G. m. b. H. in Rheinau geben jetzt bekannt, daß ſie an das Kohlenkontor ver⸗ kauft ſind. Aktienbrauerei Ludwigshafen. In der außerordentlichen Generalverſammlung am 15. Oktober, auf deren Tagesordnung als einziger Punkt Statutenänderung ſtand, wurden die diesbezüglichen Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt. Intereſſengemeinſchaft der chemiſchen Induſtrie. Im Anſchluß an die kürzlich erfolgte Abmachung zwiſchen den Elberfelder Farben⸗ fabriken und der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hat nach dem „B..⸗C.“ auch eine Vereinbarung mit der.⸗G. für Anilinfabri⸗ katjon in Treptow ſtattgefunden. Der Verein bayeriſcher Branntwein⸗ und Likörfabrikanten in Regensburg ſchreibt den„M. N..“: Die Branntwein⸗ und Likör⸗ fabrikanten befinden ſich fortgeſetzt in einer wenig beneidenswerten Lage. Sie haben ſich vor einigen Jahren auf„Gnad' und Ungnad'““ dem Spiritusring in Berlin ergeben müſſen und werden jetzt von dieſer Seite auf das unbarmherzigſte bebandelt. Durch allerhand Maßnahmen, wie z. B. billige Verkäufe ins Ausland, Produktions⸗ einſchränkung uſw. hat es der Spiritusring fertiggebracht, daß aus dem boroſſalen Ueberfluß an Sptritus, der noch vor zwei Jahren geherrſcht hat, eine ganz enorme Knappheit an Ware entſtanden iſt, dazu kommt noch, daß die heurige Kartoffelernte in einigen Haupt⸗ gebieten Norddeutſchlands ſehr ſchlecht ausfällt und alſo auch in der ſetzigen Brennkampagne auf keine große Spiritus⸗Produktion ge⸗ rechnet werden kann.— Eiige wenige Zahlen genügen, um die jetzigen Verhältniſſe zu kennzeichnen. Der Abſchlagspreis für rohen unverſteuerten Sbiritus. den die landwirtſchaftlichen Kartoffel⸗ brenner jetzt erhalten, beträgt 57 M. pro 100 Liſer. Im Jahre 1903/1904 war der Abſchlagspreis 45., im Jahre 1902/1903 36 M. und im Jahre 1901/1902 30 M. Infolgedeſſen koſtet auch der rektifizierte Spirttus, der für die Branntwein⸗ und Likör⸗ fabrikanten in Betracht kommt, um 27 M. pro 100 Liter mehr als bor drei Jahren. Daß ein derartiger Aufſchlag von den Likör⸗ fabrikanten allein nicht getragen werden kann, liegt auf der Hand, es muß ein Teil des Aufſchlags unbedingt von der Kundſchaft be⸗ zahlt werden und eine weitere Preisſteigerung von 5 Pfg. pro Liter auf fertigen Branntwein und Likör iſt deshalb nur zu berechtigt — Hüningen, Mainz Maunheimer Marktbericht vom 17. Oktbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—18 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20.30 Pfa., Spinat per Portion-00 Pfg., Wirſing per Stück 0⸗12 Pfa., Rotkohl per Stück 00-20 Pfg., Weißkohl per Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 00., Kohlrabi, 3 Knollen 00-12 Pfg., Kopſſalat per Stück-10 Pfg., Endivienfalat p. Stück 0,10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfa., Zwiebeln per Pfd. 012 Pfa., rote Rüben p. Pfd.,.00 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., aelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Korotten per Büſchel 4 Pfa., Pflückerbſen per Pfd. 00-00 Pfg., Meerettig ver Stange 00.20 Pfg., Gurken per Stück 12-15 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00., Aepfel per Pfd.-8 Pfg. Birnen per Pfd. 6⸗12 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00.00 Pfg., Trauben per Pfd 20⸗80 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 15.20 Pfa., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pig, Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Gier per 5 Stück 30-⸗35 Pfa., Bufter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd. 30-40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00-.00., Reh per Pfd. 00-70 Pfa., Hahn(ig.) ver Stück 11.60., Huhn(jung) per Stück-.0 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.2., Ente p. Stück-.00., Tauben p. Paar-.20., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 00-00 Pfg., Aal.00.-.20., Zwetſchgen-0 Pfg. Ueberſeetſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 15. Oktbr.(Drabtbericht der Amerkan Liyie Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 8. Oktbr. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktbr, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. Konſtanz Waldshut. 12. 13. 16. 17. gemerkunden eeeeeeeeee Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 Uhr Morg. 7 Uhr Keh!n Lauterburg Maxau Germersheim Mannheim Bingen 10 Utzr aulb * * 0 0 0 0 0 * 0 „ 25„„5B„„%„„%„%.“*„ Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar Nannheim 2,88 2,84.87 Heilbronn 0,41 0,50 0,51 0,45 0,82 Verantwortlich für Polilik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, „%%%„„%„%%„*„„ „ 2* 1 6* Ffür Volkswirtſchaft und den übrigen redaktjonellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. „B. 12 Uhr 3350 14 e e Für HMonzerte und TRenset N ISENEIABIETTERN die angenehmsten Bonbons. 1 0 Ihr vorzüglieher Geschmach 50 1 05 ihre Unschädlichkeit machen sie in jeder Haushaltung ellebt. Depôts in Mannheim: In den Kpotheken: Dr. Feustliug; D H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth W. Kley, Adlerapoth.; E. Träger, Lindenhofapoth.) Kropps Drogerie, D I, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. Go d- schmid, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie⸗ Bestaudteile: Succ. Liqnir. Gummi arab. Sacch. CI Menth. 3268%/ 7. Weste Kindernahrung. Vorzügl. Zusatz zur Kuh- milch. Muskel- u. knochen- bildend. 22mal prämürt. — UGeberall zu haben.— . Niederlagen durch Plakate kenntlich. 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Der Künſtler hat in den letzten beiden Jahren dieſem Werke ſeine ganze Zeit gewidmet. Man hat ſich aber auch bemüht, ihm die Arbeit ſo viel wie möglich zu er⸗ leichtern. In der Weſtminſter⸗Abtei wurde ihm ein beſonders günſtiger Platz eingeräumt, und dann haben alle Mitglieder der Königsfamilie und andere Würdenträger ihm genügend Sitzungen für ſeine Studien gewährt. König Eduard beſuchte ſein Atelier zu dieſem Zwecke fünf oder ſechs Mal und zeigte überhaupt das größte Intereſſe an dem Fortſchritt der Arbeit. Eine große Radierung nach dem Gemälde iſt in Vorbereitung. —CEin Beſuch bei Präſident Rooſevelt. Einen feſſelnden Bei⸗ trag zu dem Charakterbilde des Präſidenten Rooſevelt, der angeſichts des großen Wahlkampfes in den Vereinigten Staaten ein beſonderes Intereſſe erhält, gibt der engliſche Reb. R. J. Campbell in der von ihm geleiteten Zeitſchrift„Houng Man“. Campbell war im letzten Sommer vom Präſidenten Rooſevelt auf ſeinen Sommerſitz in Oyſter Bah eingeladen und fuhr nun mit einem Oxforder Freunde Dr. Carter dorthin. zurückzulegen“, erzählt er;„in dieſer Zeit zerrte der Wind unauf⸗ hörlich am Lederdach des Wagens und es goß in Strömen. als wir nach Oyſter Bay kamen, hielt ſich der Präſident im Freien auf und fällte gerade Bäume! Alles, was wir ſahen, war die Ein⸗ fachheit ſelbſt, faſt ungemütlich. Das Haus war vom gewöhnlichen Thbus einer amerikaniſchen Villa auf dem Lande oder an der See; biel Holz und Ziegel. Nur daß zwei Polizeibeamte in Mänteln und bewaffnet an der langen Allee ſtanden, die wir herauffuhren, zeigte an, daß hier kein gewöhnlicher Bürger wohnte. Wir mußten an⸗ halten und uns ausweiſen, ehe wir weiterfahren durften. Die Tür wurde nicht von einem Diener geöffnet, ſondern von einem Dienſt⸗ mädchen. Sie führte uns durch eine Halle, an deren Wänden Jagd⸗ trophäen hingen, in ein in derſelben Art geſchmücktes Gemach. Als⸗ bald ſahen wir auch den Präſidenten ohne Begleitung über das Wald⸗ land kommen, mit einer Axt über der Schulter. Ohne ſeine vom Regen triefenden Kleider zu wechſeln, hieß er uns herzlich will⸗ kommen. Als ſich der ſtarkknochige Mann, deſſen Weſen natürliche Energie und Heiterkeit ausſtrahlt, in einen Schaukelſtuhl warf und lachte,— ein breites Lachen, das den amerikaniſchen Karfkaturiſten 272.....cccßcßcßcfcbbbccccbccccc Alle sonstl en Neuhelten in Wollsto „Wir hatten eine Fahrt von mehreren Meilen Aber 7 nur züf bekannt iſt,— halte er geradezu etwas Knabenhaftes an ſich. Er ſtand ſofort auf gutem Fuße mit uns, und eine Flut von Fragen und Bemerkungen ergoß ſich über uss. Wir ſprachen über Lord Kelbin, Nanſen, den„Paleſtine Explorgtion Jund“, über eſoteriſchen „Times“ und über Brieftauben. Offenheit über Themen, die meiner Meinung nach von einem Staaks⸗ mann ſehr vorſichtig hätten behandelt werden müſſenz die Art, wie er davon ſprach, zeigte deutlich, daß in Amerika die„neue Schule“ in der Diplomatie herrſcht.“ Von dem Inhalt dieſer Geſpräche verdient vor allem auch für uns Beachtung, was über das Verhältnis von Amerika und England geſagt wurde. lain geſprochen und fügte hinzu:„Ihre Staatsmänner behandeln uns jetzt wegen der Alaska⸗Grensfrage nicht ſehr gut; aber ich bin ent⸗ ſchloſſen, nicht einen Zollbreit von unſerer jetzigen Stellung abzu⸗ gehen, was auch daraus entſpringen möge. Die Kanadier würden niemals auch nur im Traume daran denken, einen Anſpruch zu er⸗ heben, wenn ſte ſich nicht auf die Macht des britiſchen Imperiums verließen. Beide Seiten wiſſen dies ſehr gut“. In dieſer Weiſe fuhr Rooſevelt noch einige Minuten fort und ſagte dann achſelzuckend: „Aber es wird ſchon alles gut werden“. Campbell bemerkte nur: „Man kann die Möglichkeit eines Streites zwiſchen Großbritannien und Amerika doch nicht ernſthaft diskutieren, die. Bande ſind zu eng, und das gute Einvernehmen iſt zu vollſtändig“.„Ganz recht“, enk⸗ gegnete Rooſevelt;„aber ich glaube doch, Sie haben hier auch Leute getroffen, die England als den Erbfeind anſehen“.„Ich hatte ſolche Leute getroffen“, meint Campbell dazu,„und bin überzeugt, daß zwar in jedem Jahr ſich freundſchaftlichere Gefühle gegen uns in den Ver⸗ einigten Staaten entwickeln, daß aber die Amerikaner im allgemeinen nicht ſo freundſchaftlich gegen uns geſinnt ſind, twie wir gegen ſie. Rooſevelts nächſte Bemerkung beſtätigte dann auch dieſe Anſicht. Ich ſagte ihm, daß die britiſche Haltung während des ſpaniſch⸗amerika⸗ niſchen Krieges nicht bloß offiziell ſo war, ſondern die Meinung des ganzen Volkes darſtellte.„Hätten die europäiſchen Mächte auf der einen Seite interveniert“, ſagte ich,„ſo würde die britiſche Wähler⸗ ſchaft die Regierung gezwungen haben, auf der anderen Seite zu intervenieren“.„Meinen Sie?“ ſagte Rooſevelt langſam.„Das habe ich immer etwas beziweifelt“. Wenn aber der Präſident der Vereinigten Staaten in einer ſolchen Kriſis das britiſche Wohlwollen bezweifelte, was ſoll man dann von den Amerikanern im allgemeinen erwarten?“ — Ein Freund des Alkohols iſt der Abgeordnete Bielohlawek; er begleitete im niederöſterreichiſchen Landtag ſeinen Antrag, dem Erſuchen des katholiſchen Mäßigkeitsvereins und des Prieſter⸗Abſti⸗ nentenbundes um Subventionierung keine Folge zu geben, mit fol⸗ genden kräftigen Worten:„Der Antrag richtet ſich nicht gegen die petitionierenden Vereine, man muß aber einmal über die Anti⸗Alko⸗ holbewegung ein offenes Wort ſagen. Wenn die Wiſſenſchaft mit ihrem Latein zu Ende iſt kommt ſie mit Spucktrücherl und Anti⸗ 12 5 N g OFferienb: 2 15 den begehrtesten Kostäüm⸗- und Kleid von über. 200 Fanrben Rooſevelt hatte von Chamber⸗ Alkoholbewegung.(H Wein nicht ſaufen, aber in mäßigen Geſchichte nicht. Diejenigen, die die Anti⸗Alkoholbewegung am ſtärk⸗ ſten propagieren, ſaufen ſelbſt am allermeiſten. Intereſſant war der Empfang des Anti⸗Alkoholkongreſſes beim Unterrichtsminiſter. Da waren zwei Büfetts aufgeſtellt. Bei dem einen gab es Wein, Bier und andere alkoholiſche Getränke, bei dem andern Limonade und der⸗ gleichen. Was geſchah? Nach dem Empfang war das Büfett mit alkoholiſchen Getränken leer, das haben die Anti⸗Alkoholkapa der ganzen Welt vollauf konſumiert. Die Limonade aber, übrig geblteben.(Heiterkeit.) Man darf eben nichts übertreiben. Un mäßigkeit ſchadet überall. Wenn einer 20 Liter Milch oder Waſſer ſauft, wird er auch hin. Wenn ich auch wieder als Reaktionär 9 ſchrieen werde, das geniert mich gar nicht; ich habe den Mut 3 ſagen, was ich mir denke.“— Bei der Abſtimmung ward die Sub bentionierung nach dem Antrage des Referenten verweigert. 1 — Folgende Jagdgeſchichte, die, wenn ſie ſich wirklich in der geſchilderten Weiſe abgeſpielt hat, wohl einzigartig daſtehen dürfte, wird der„Göppinger Zeitung“ aus Adelberg berichtet: Am letzten Mittwoch ſchoß Feldſchütz Schunder von Adelberg in der Nähe vom Kloſter einen prachtvollen Papagei flügellahm. Um den Leiden des unglücklichen Vogels ein ſchnelles Ende zu machen, wollte der Schütze dem Papagei mit dem Gewehrkolben den letzten Todesſtoß beibringe⸗ Unbegreiflich war aber der Schrecken, von dem der Jäger ergriffen wurde, als der gelehrte Vogel ſeinem Gegenüber zurief:„Jaköble, laß mi gan!“ Wie es ſich herausſtellte, iſt der wertvolle Vogel dem dortigen Forſtaſſiſtenten entflogen. — Das Menü. In den Warteſaal des Berner Bahnhofes kra jüngſt ein biederer Landbewohner, der offenbar noch nicht biele Reiſen gemacht hat, und wünſchte zu ſpeiſen. Auf die Frage der Kellnerin, ob er Table dhöte oder à la carte ſpeiſen wolle, erwiderte de ſchlichte Mann aus dem Volke:„Gäbet'r e chli à la carte ut e chli Table'hete, aber Härdöpfel müte drby ſt.“(Geben Sie mir etwa⸗ à la carte und etwas Table'héte, aber Erdäpfel müſſen dabei ſein). Es wurde der Kellnerin nicht leicht, das ſeltſame Menü des anſtruchsvollen Gaſtes zuſammenzuſtellen. — Eine Liſte„ermordungswürdiger“ Perſonen fanden ft zöſiſche Gendarmen vor dem Bett einer neunzigjährigen Rentiere Unbekannte Mörder in Poche bei Laval erdroſſelt und beraubt hatte Auf einem unſauberen Papier fand man einige zwanzig Adreſſen von allein lebenden alten Damen, die in derſelben Weiſe aus der Wel; geſchafft werden ſollten. Drei Namen waren durchſtrichen und d ein Datum vermerkt. Wie ſich nun herausgeſtellt hat, ſind dieſe ſchon im Laufe der letzten beiden Monate ebenfalls von derſelben Bande umgebracht worden. Leider hat man für deren Ergreifung gußer dieſer Liſte auch nicht die geringſten Anhaltspunkte. + 2 erstoff der æu unenreicht billigen Preisen. fflen, Seide und Sammt in unübertroffener Auswe 4 Saison in einem Sortiment 6. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Oktober Färberei Printz. 2011 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßi ſe Pleue, Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in aunheim. Montag, den 17. Oktober 1904. 9. Vorſtellung. Abonnement A. Der Waffenſchmied. Komiſche Oper in 3 Akten. Muſik von A. Lortzing. Dirfgent: Ferdinand Langer.— Regiſſeur: Eugen Gebrath. zu wollen. „ Kouſul Dr. Perſonen:„ Hans Stadinger, berühmter Waffen⸗ 1 ſchmied und Tierarzt. Karl Marx.„ Sandgesſchdecel Exter, 0 4, 8. Marie, ſeine Tochter Luiſe Findurtzer. N Wan Eischer, N 4, 18. Graf von n Ritter Hugo Voiſin. Fal, Eanllie Haug, FriebrichCark æ. 5. Georg, ſein Knappe Alfled Sieder. Frau Louis Kühnle, Viftoriaſtr. 13. Adel lhof, Ritter aus Schwabe n 2 Guſtav⸗Adolf⸗Irauenvereins am 22. und 23. Oktober 1904 im Casinosaale. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Baſar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpätenens 20. Oktober den unten verzelchneten Vorſtandsmitgliedern zuſenden Frau Stadtpfarrer Mitzig, 6 4, 5. EBrosien, 1 6, 26. Avpotheker Erunner, Langſtr 4¹. Sekretär Christ. Gonturbſtr. 34. ASAl 51792 Der Vorstand: Frau Direktor Meister, Leopoldſtr. 3. „ Varl Moll, Charlottenur. 8. „ Kirchenrat Ruckhaber, N1 18. „ Direktor Scheller, B 6, 1. „ Amtsrichter Schoenemann, Rennershofſtr. 10. Frl. Ida Seipio, N 5, 6. rau Profeſſor Weiss, A 3, 3. Emil Banderſtetten. Luiſe Nöhler. Irmentraut, Marien's Erzi eherin. Brenner Gaſtwirt und 8 Erſte Schwager Euiil G4 5 rfter) S 5 Karl Welde. Zweiter) Schmiedegeſele Adolf Peters. Schmiedegeſellen, Bürger und Bürgerinnen, Ritter, Pagen, Ort der Handlung: Worms. SSS————————— Maſſeneröſſug. ½7 Uv. Anf. Uhr. Ende nach ½10 Uyr. Nach dem zweiten Alt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Neues Phealer im Koſengarten. Montag, den 17. Oktober 1904. 1. Gaſtſpiel des Schlierſeer Original⸗Bauerntheaters. Direkuon: Königl. bair. Hof ſchauſpieler Konrad Dreher und Kammerſänger Franz Joſeph Brekl. Zum erſten Male: Der Amerikaſeppl. Bauernpoſſe mit Geſang und Tanz in 3 Aufzügen von Benno Rauchenegger. Einſtudiert und in Szeue geſetzt vom konigl. bair. Hofſchauſpieler Kourad Dreher. 1 Tisch, Perſonen: Der Batzenhoferr Barbara, deſſen Schweſter 5 Dont, ſein Sohn. 1 5 75 5 Georg Schuller. Der Bergmoſer 5 5 9 8 Mathias Gailing. Afra, sxAnna Zoller: Der Aumüller»Sigmund Der Amtsdiener. 8 Haus Maler. Nickl Kopp. Anna Reil. Wagner. Der Amerikaſeppl„„„„ Kaver Terofal. Bexi, Joſef Krämer. 5 Michael Schmidikonz. Spin, 0 Wiht,„Geſinde auf dem Batzenhoſe Aaune Miidſch 2 Emma Schmidtkonz. Maria Glas. Willi Dirnberger. al ore e,, Der Paul Schell. 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