(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2— (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm? Adkeſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 8⁴¹ Nr. 485. Politische lebersicht. Maunheim, 17. Oktober 1904. Sozialdemokratiſche Mitläufer. Wie groß die Zahl der ſozialdemokratiſchen Mitläufer iſt, geht aus einem Bericht des„Vorw.“ hervor über den nieder⸗ heiniſchen Provinzialparteitag der Sozial⸗ demokraten, der in Duisburg abgehalten worden iſt. Danach iſt die Mitgliederzahl in den ſozialdemokratiſchen Vereinen im Wahlkreis Lennep⸗Remſcheid⸗ ⸗Mettmann von 1256 auf 755 geſunken. Bei den Reichstagserſatzwahlen aber ſind in dieſem Wahlkreis 21 802 ſozialdemokratiſche Stimmen ab⸗ egeben worden. Im Wahlkreis Elberfeld⸗Barmen iſt die Sahl der in ſozialdemokratiſchen Vereinen organiſierten Genoſſen dwar von 1686 auf 1844 geſtiegen, was will dies aber beſagen ange⸗ ſichts der 27 056 ſozialdemokratiſchen Stimmen, die am 16. Juni 1903 in dieſem Wahlkreis abgegeben worden ſind? Im Wahlkreis Solingen wurden im Juni 1908 17 225 ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben. Der Bericht des„Vorw.“ verzeichnet einen Anwachs der Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine in dieſem Wahlkreis nur von 1063 auf 1633. Im Wahlkreis Düſſeldorf iſt die Mitgliederzahl ſozialdemokratiſcher Vereine von 950 auf 1000 geſtiegen. Sozialdemokratiſche Stimmen aber ſind bei der letzten Reichstagswahl 20 375 abgegeben worden. Im Wahlkreis Eſſen, wo im Juni 1903 22 773 ſozialdemokratiſche Stimmen abge⸗ geben wurden, iſt die Zahl der Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine bon 1100 auf 1567 geſtiegen, in Duisburg⸗Mülheim von 890 auf 775; ſozialdemokratiſche Stimmen aber ſind bei den letzten Reichstagswahlen hier 23 284 gezählt worden. Im Wahlkreis Mörs⸗Rees gibt es nur 48 Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine; ſozialdemokratiſche Stimmen ſind 1496 abgegeben. In .⸗Gladbach iſt die Zahl der organiſierten Genoſſen von 159 e auf 176 geſtiegen; 3678 ſozialdemokratiſche Stimmen wurden hier abgegeben. In Krefeld, wo 7298 ſozialdemokratiſche Stimmen bei den Reichstagswahlen gezählt wurden, hat die Zahl der Mitglieder ozialdemokratiſcher Vereine von 687 auf 540 abgenommen. Im ahlkreis Altena⸗Iſerlohn mit 10 146 ſozialdemokratiſchen Reichstagsſtimmen iſt die Zahl der Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine von 297 auf 401 geſtiegen. Im ganzen beträgt alſo in dieſen 10 Reichstagswahl⸗ keiſen die Zahl der Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine 8719. In dieſen 10 Wahlkreiſen ſind aber bei den letzten Reichstagswahlen 155 128 ſozialdemokratiſche Stimmen ab⸗ worden. Ueber die Wahlkreiſe Kempen, euß, Haagen⸗Schwelm und Siegen fehlten auf dem niederrheiniſchen Parteitag der Sozialdemokratie die Angaben über die Zahl der Mitglieder ſozialdemokratiſcher Vereine. In dieſen vier Wahlkreiſen ſind bei den letzten Reichstagswahlen 19 097 ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben worden, ſo daß in den 14 Wahlkreiſen, von denen der niederrheiniſche Partei⸗ tag in Duisburg beſchickt war, 174 215 ſozialdemokratiſchen Reichstagsſtimmen nur etwa 9000 politiſch organiſterte Sozial⸗ demokraten gegenüberſtehen. Der„Vorw.“ ſchreibt, daß dieſe Zahl„eigentlich beſchämend klein“ ſei. Deutlicher noch zeigt ſie, wie beſchämend groß die Zahl der ſozialdemo krat i⸗ ſchen Mitläufer iſt. Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 150(Fortſetzung.) „Was wollt Ihr ſagen?“ fragte Marietta ſich niederbeugend. „Jetzt iſt nur Nella hier.“ „Nella hätte Euch nicht herkommen laſſen dürfen,“ ſagte Zorzi, „Wenn das jemand erfährt, wird Euer Vater ſehr ärgerlich ſein. „Ach ſeht Ihr?“ rief Nella, ſich aufrichtend, da ſie ihre Arbeit beendet hatte.„Sagte ich Euch das nicht, ſchönes Fräulein? Und wenn Euer Bruder merkt, daß Ihr hier waret, wird er ſo wütend werden wie ein wildes Tier!“ 1 Marietta aber wollte nicht zugeben, daß ſie anders als vollkom⸗ men richtig und unter den gegebenen Verhältniſſen natürlich ge⸗ Handelt habe 4 „es iſt lächerlich,“ ſagte ſie unwillig.„Ich werde meinem Bruder ſelbſt erzählen, daß Zorzi verwundet worden iſt und daß Du ſeine Wunde verbunden haſt. Uebrigens wirſt Du, Nella, noch öfter herüberkommen müſſen, und ich werde Dich, ſo oft es mir ge⸗ fällt begleiten. Meinetwegen mag das ganz Murano wiſſen.“ „Und Venedig auch?“ fragte Nella kopfſchüttelnd.„Was wer⸗ den ſie im Hauſe Contarini ſagen, wenn ſie erfahren, daß Ihr Eures Vaters Haus verlaſſen habt, um einem verwundeten jungen Manne in Eures Vaters Glashauſe zu helfen!“ 955„Wenn ſie menſchlich empfinden, werden ſie mir Recht geben, entgegnete Marietta ſofort.„Wenn nicht— Nun, was geht's mich an, was ſie reden BB 5 Pasquale in die Tür, das Geſicht ganz chlimmer als die Wildenl“ Bank liegen.“ Dienstag,“. Oktober Meeeeeeeee 1094. (Mittagblatt.) Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 17. Okt.(Apothekerprüfungen.) Im Prüfungsjahr 1903/04 hat das Miniſterium des Innern 41 Apothekern, nachdem ſie die pharmazeutiſche Prüfung vor einer der Prüfungskommiſſionen in Heidelberg, Freiburg und Karlsruhe beſtanden hatten, die Approbation zum ſelbſtändigen Betrieb einer Apotheke im Gebiet des Deutſchen Reichs erteilt. Müunchen, 17. Okt.(Finanzminiſter Riedel.) Der wiederholt angekündigte Rücktritt des bayeriſchen Finanz⸗ miniſters Riedel ſteht nun endgültig feſt. Als äußerſter Termin wird der Jahresſchluß genannt, doch iſt die Wahl eines früheren Zeitpunktes wahrſcheinlich. Finanzminiſter wird aller Wahrſcheinlichkeit nach Miniſterialrat von Pfaff, * Berlin, 17. Okt.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) General Trobtha meldet vom 16. Oktober: Deimling gelang es, mit der 3. und 6. Kom⸗ pagnie und der halben ſiebenten Batterie unter Major Meiſter bei weiterer Verfolgung eine mäßig ſtarke Abteilung von Hereros nochmals an den Waſſerſtellen, 45 Kilometer öſtlich von Otjimanangombe, im Abzuge zu treffen und völlig nach Norden, Nordoſten und Oſten zu verſprengen. Die Artillerie brachte dem Feinde Verluſte bei. Diesſeits ſind keine Verluſte. 350 Stück Großvieh ſind erbeutet. Deimling iſt mit der zweiten Kompagnie des Feldregiments 1, dem zweiten Bataillon des Felbregiments 2(zwei Kompagnien), der fünften und der halben erſten Batterie über Windhuk nach Süden nach dem Haupt⸗ quartier aufgebrochen und marſchiert heute über Keboro(am ſchwarzen Noſſob, 70 Kilometer ſüdlich von Epukiro) nach Windhuk. Der heute früh in Hamburg eingetroffene Poſtdampfer „Gertrud Woermann“ brachte einige in Rekonvaleszenz befindlichen verwundete und erkrankte Krieger aus Deutſch⸗ Südweſtafrika mit. —(AAufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika.) Mit dem Dampfer„Hans Woermann“ iſt geſtern abend 8½ Uhr ein Truppen⸗ und Pferdetransport nach Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika abgegangen. war der kommandierende General des 9. Armeekorps v. Bock und Pollach, der Kommandant von Altong Generalmajor v. Verſen und der Kommandeur der 33. Infanterie⸗Brigade Generolmajor v. Gröben erſchienen. —(Der Kaiſer) empfing, wie der„Reichsanzeiger“ meldet, geſtern mittag den ſächſiſchen Generalmajor v. Altrock, der ein Handſchreiben des Königs von Sachſen überreichte.— In Verbindung mit Angaben über eine für das kommende Frühjahr geplante Mittelmeerfahrt Kaiſer Wilhelms tauchen in franzöſiſchen und engliſchen Blättern aller⸗ lei Ausſtreuungen auf, nach denen die deutſche Politik beim Vatikan für eine Verbeſſerung der Beziehungen Italiens zur Kurie beſondere Geſchäftigkeit entfalte. Die„K. Ztg.“ teilt nach Erkundigungen an zuſtändiger Stelle mit, daß an allen dieſen Erzählungen kein wahres Wort iſt. —(Das Liebesmahl der Offiziere des Chinafeldzuges) fand geſtern abend, wie alljährlich ſtatt. Generalleutnant von Gayl brachte das Hoch auf den Kaiſer aus und gedachte des Heimganges des Kbni 8 von Was iſt denn geſchehen?“ fragte Nella.„Ihr ſeid ja wie ein wütender Hund. Nehmt Rückſicht auf die Herrin!“ „Das bringt ja ein Erzbild zum Reden!“ entgegnete Pasquale. „Der Signot Giovanni ſendet einen Knaben und läßt ſagen, der Wundarzt wäre nicht zu Hauſe. Er wäre hingegangen, um den Erzbiſchof von San Piero zu raſieren!“ Zorzi mußte trotz ſeiner großen Schmerzen lachen. „Ihr ſagtet doch, Ihr wolltet ihn in den Kanal werfen, wenn er käme,“ ſagte er. „Ja, und das wollte ich auch!“ ſchrie Pasquale.„Aber das iſt kein Grund, daß das unmenſchliche Monſtrum den Erszbiſchof raſiert, während ein anderer, weil er nicht zur rechten Zeit kommt, ſtirbt Ol der ſoll nur kommen! Das elende, feige, blutlaſſende, ſeifeſchlagende Ungetüm von Bartkratzer!“ „Ihr könnt nicht hierbleiben,“ ſagte Marietta, ſich wieder zu Zorzi wendend. „Ich werde bald wieder ſtehen können,“ ſagte Zorzi ver⸗ trauensvoll.„„„ „Bis dahin wird noch mancher Tag vergehen,“ meinte Nella kopfſchüttelnd. 3 „Dann muß mir Pasquale ein Paar Krücken beſorgen,“ ent⸗ gegnete Zorzi.„Ich kann doch nicht ſtill liegen, weil ich einen Fuß berletzt habe. Ich muß den Ofen beſorgen. Ich muß mit meiner Arbeit weiterkommen, die Proben machen. Ich muß—— Er hielt jäh inne und biß ſich auf die Lippen, während er kreidebleich wurde. Marietta beugte ſich angſtvoll über ihn. „Ihr leidet,“ ſagte ſie zärtlich.„Ihr dürft nicht wieder ver⸗ ſuchen, Euch zu bewegen.“ 8 „Es iſt nichts,“ entgegnete er durch die geſchloſſenen Zähne. „Es wird vorübergehen.“ „Heute wird der Schmerz noch andauern,“ ſagte Nella.„Aber ich will Euch Mohnſaft bringen. Danach werdet Ihr ſchlafen.“ Marietta ſchien den Schmerz mitzuempfinden. Sie glättete ſein Kopfkiſſen und befühlte ſeine Stirn. Die fühlte ſich heiß und trocken an. 55 5 5 Zur Verabſchiedung von den Truppen HZorzi „Ihr könnt doch nicht den ganzen Tag auf der ſehr bernünftig. wachend.„Ich habe Sachſen. Den 10 Offizieren, die im Kampfe gegen die Hereros gefallen ſind, wurde ein Nachruf gewidmet. Ausland. * Schweiz.(Internationale Staatenkon⸗ ferenz für Arbeiterſchutz.) Die„Baſeler Zeikung“ hat gemeldet und gerügt, daß die internationale Ver einigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz ein Eingabe an den Bundesrat gemacht habe, worin gewünſcht wir daß auch der Heilige Skuhl zu der nächſtes Jahr in Ber ſtattfindenden internationalen Staatenkonferenz für Arbeiter⸗ ſchutz eingeladen werden möge. Die„National⸗Zeitung“ berichtigt nun dieſe Meldung dahin, eine Einladung des Heiligen Stuhle ſei nicht geplant; nur Inbuſtrieſtaaten würden zu der Konferen eingeladen werden. 8 * Frankreich.(Die Angelegenheit Dautriche „Petit Rebublique“ beſchäftigt ſich mit der kläglichen Vertei digung der in der Dautriche⸗Angelegenheit verhafteten Offiz über das Verſchwinden der 20 000 Francs. Es iſt feſtgeſ worden, daß die Offiziere die Unwahrheit geſagt haben, indem ſie verſicherten, der Agent Auſterlitz habe in ein ſeiner Briefe eine ſolche Summe ſelbſt verlangt. Die geſam Korreſpondenz iſt kontrolliert worden, es hat ſich aber kei züglicher Vermerk vorgefunden. * Rußland.(Die geſchäftliche und ſchaftliche Lage wird im ganzen Reiche immer tr In Petersburg iſt die Zahl der völlig mittel⸗ undarbeits⸗ koſen erwachſenen Männer auf 30 000 geſtiegen. In den Induſtriebezirken Ruſſiſch⸗Polens beſonders Warſchau und Lodz ſind über 60 000 Arbeiter ohne Verdienſt. Ebenſo ſieht es in anderen Bezirken aus. Nicht minder traurig ſieht es im Staatsſchatz aus. * Spanien.(Die Prinzeſſin von Aſturien) iſt geſtern nachmittag geſtorben. Der Tod ſtellte ſich infolge Herzſchlags ein. Ihre Entbindung trat infolge einer Dar erkrankung vorzeitig ein. 5 te 1. Allgemeiner deutſcher Woht kongreßz. 8 (Nachdruck berbot (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Frankfurt a.., 17. O Unter ungeheurer Beteiligung begann heute im Saalbau, nac dem geſtern Abend eine Begrüßungsfeier vorangegangen war, erſte deutſche Wohnungskongreß. Die Teilnehmerzahl beläuft auf 1200. Für das Reichsamt des Innern iſt Unterſte Lohmann, für das Reichsjuſtizamt Geh. Juſtizrat Dr. für den preußiſchen Handelsminiſter Geh. Oberregierungsrat mann, für das Reichsſchatzamt Geh. Oberregierungsrat bois und für das Reichsmarineamt Geheimrat Harms erf Ferner ſind vertreten die heſſiſche Regierung durch Miniſte Braun und die badiſche Regierung durch Geheimrat Kör z Auch die bayeriſche Regierung iſt vertreten. Die meiſte⸗ Städte haben Vertreter entſandt. Unter den Anweſenden be man Angehörige aller Parteien. Von den Konſervativen ſieht den Pfarrer Bodelſchwingh⸗Bielefeld, von den Nationg ralen die Reichstagsabgeordneten Baſſermann, Hi Oriola und Schlumberger. Vom Zentrum ſi⸗ „Er hat Fieber,“ wandte ſte ſich anigſtoll an Nell „Ich will ihm ebwas Gerſtenſchleim mit Mohnſaft ho denkt Ihr denn? Glaubt Ihr, eine ſolche Brandwunde wäre für das Blut und erfriſchend für das Hirn? Der Mann i letzt. Er fiebert und ſollte im Bett liegen.“ 725 „Es muß mir irgend wer bei meiner Arbeit helfen ſchwach. 8 „Das könnte nur ich ſein,“ entgegnete Marietta „Ihr?“ rief Nella entſetzt. Selbſt Pasquale ſtarrte Marietta in ſchweigendem „Ja,“ ſagte ſie ruhig.„Niemand ſonſt weiß genug o. Vaters Arbeit.“ 5 „Das iſt wahr,“ ſagte Zorzi.„Aber Ihr könnt nicht he kommen und mit mir arbeiten.“ Marietta wandte ſich ab und ging nach dem Fenſter zu ſtand dort in ihrem leichten Gewande wie eine Lilie, gan und goldig vom Sonnenlicht umfloſſen. „Das iſt außer Frage,“ proteſtierte Nella.„Ihr ihr das garnicht erlauben. Er wird ſie der Sicherhe zur Rückkehr des Herrn in ihrem Zimmer einſchließen „Ich denke, ich werde ſtets gerade das tun, was ich halte, entgegnete Marietta ruhig. 15 „Großer Gott!“ rief Nella,„unſere Herrin verliert RRIIT Nella packte ihre Sachen zuſammen, und Zorzi lag bon zen ganz erſchöpft regungslos und ließ nur die Blicke auf 0 Geſtalt weilen, wünſchend, er möchte ſo, mit dem Bilde 9t ſterben. 755 „Herrin,“ ſagte Pasquale endlich und ziemlich ſchüchte will ihn gut pflegen. Ich werde ihm morgen Krücken be tags über werde ich auch das Feuer im Gange exhalten „Es wäre viel klüger, es ausgehen zu laſſen“ m „Und die Eyberimente e dem Me 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Oklober. die Abgg. Profeſſor Hitze, Trimborn und Jäger, von den Freiſinnigen die Landtagsabgeordneten Dr. Cr ü ger, Fiſchbeck, Funck und Ooſer und von den Sozialdemokraten die Reichstags⸗ abgeordneten Hue, Dr. Lindemann, v. Elm, Fräßdorf und Dr. Südekum. Eduard Bernſtein wird noch erwarzet. Von ſonſtigen bekannten Perſönlichkeiten ſeien erwähnt Pfarrer Naumann, Dr. Heinrich Braun, Leopold Sonnemann, Karl Zeiß⸗Jena, Profeſſor Harnack⸗ Berlin, Profeſſor Bren⸗ tano⸗München, Proſeſſor Laſſar⸗Berlin, die Oberbuürger⸗ meiſter Adickes⸗Frankfurt, Becker⸗Köln, Funck⸗Glberfeld, Köhler⸗Worms und Bürgermeiſter Dr. Göttelman U⸗Mainz. Von den erſchienenen Frauen ſeien erwähnt Lilyh Braun, Henriette Fürth, Adele Schreiber und Frau Prof. Schnaßper⸗ Frankfurt. Um 10 Uhr eröffnet Prinz Schönaich⸗Carolathy die Verſammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Schriftſteller Paul Kñampffmehyer⸗Tegel eine Erklärung ab, in der er dem Otrganſſationsausſchuß das Recht beſtreitet, eine nachträglich abge⸗ änderte gemilderte Reſolution beim Kongreß einzubringen. Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte wird beſchloſſen, bon der Beſchlußfaſſung über eine Reſolution gänzlich abzuſehen, Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Zum Ehrenbpräſt⸗ denten wird Oberbürgermeiſter Or. Adickes⸗ Frankfurt a. M. ge⸗ wählt, zu Ehrenvizepräſtdenten u. a. Oberbaurat Baumeiſter⸗ Karlsruhe, die Oberbürgermeiſter Beck⸗Mannheim und Becker⸗ Köln, ferner Stadtrat Dr. Fleſch⸗Frankfurt. Ueber die tatſüchliche Entwickelung der Wohnungsverhältniſſe in Deutſchland in den letzten Jahrzehnten ſpricht ſodann Profeſſor Dr. L. Pohle von der Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften Frankfurt a. M. Die Wohnungs⸗ frage ſei aktuell geworden mit der Entwickelung der Großſtädte und mit dem Uebergang Deutſchlands vom Agrar⸗ zum Induſtrieſtaat. Die Entwickelung der Wohnungsberhältniſſe vollziehe ſich nicht ichmäßig, ſondern in einer Wellenbewegung. Das Merk⸗ ürdige dabei ſei, daß in der Hauſſeperiode in vielen Beziehungen eine Tendenz der Verſchlechterung der Wohnungen zu erkennen ſei, während umgekehrt in den Depreſſtonsperloden eine günſtige Ent⸗ wicklung Platz greife. Die Erklärung für dieſe eigenartige Erſchei⸗ nung ſei die verſchiedene Höhe der Baukoſten in den Hauſſe⸗ und Baiſſeperioden. Die Bauperioden fallen faſt regelmäßig zuſammen mit den Zeiten des wirtſchaftlichen Niederganges. Man müſſe ſich angeſichts dieſer Tatſachen nachdrücklichſt davor hüten, ſeine Schluß⸗ folgerungen auf zu kurzen Zeiträumen aufzubauen. Gegen dieſen Grundſatz habe in einigen Punkten auch der preußiſche Wohnungs⸗ geſetzentwurf verſtoßen. Die Zahl der leerſtehenden Wohnungen me in Zeiten des wirtſchaftlichen Aufſchwunges ab, in der Harauf folgenden Niedergangsperiode aber um dasſelbe Maß wieder zu. Im allgemeinen laſſen ſich aus der Entwickelung der Wohnungsverhält⸗ ſe in Deutſchland vier Tendenzen entnehmen: 1. die ſchnell zu⸗ ehmende Beſiedelungsdichtigkeit in den Großſtädten, 2. die ver⸗ üänderte Verteilung der Bevölkerung auf die verſchtiedenen Wohn⸗ ugsgrößenklaſſen, 3. die manchmal unterbrochene, aber dennoch lat⸗ ſächlich abnehmende Wohndichtigkeit und 4. das Steigen der Miet⸗ preiſe. Die zunehmende Beſtedelungsdichtigkeit laſſe ſich nur ver⸗ indern, wenn man das Anwachſen der Großſtädte hemmen könne, hue damit die Entwickelung der Volkswirtſchaft ſelbſt aufzuhalten. Bei der Verteilung der Bebölkerung auf die verſchiedenen Wohn⸗ ungsgrößenklaſſen ſei zu beobachten, daß die Ginzimmerwohnungen ganz erheblich abnehmen. Freilich ſeien trotzdem noch genug Menſchen rhanden, die gezwungen ſeien, in einem Zimmer zu wohnen. Die ündung des preußiſchen Wohnungsgeſetzentwurfes ſage ſogar, s an Einzimmerwohnungen noch mehr gebe, als es bei geſunden ltniſſen geben dürfe. Es genüge, die erfreuliche Tatſache feſt⸗ n, daß der Bruchteil der Bevölkerung, die in einem Zimmer Unterkunft nehmen mülſſe, in einem Rückgang begriffen ſel. Die Folge hiervon ſei eine Zunahme der Zwei⸗ und Dreizimmerwohn⸗ ungen, eine Erſcheinung, die von vielen Seiten deshalb nicht mit Freuden begrüßt worden ſei, weil ſie eine Zunahme des Aftermieter⸗ unweſens bedinge. Jedoch ſei ſtatiſtiſch feſtgeſtellt, daß auch das Aftermieterunweſen in der Abnahme begriffen ſei Auch die Zahl der Bewohner, die auf ein heizbares Zimmer entfallen, ſei geringer geworden. Dieſe Vorwärtsentwickelung ſei bor ſich gegangen ohne jedes ſtaatliche Eingreifen, was um ſo bemerkenswerter ſei, als ſie in einer Zeit ſtattgefunden habe, in der die Mietpreiſe iegen ſeien. An dieſer letzteren Tatſache ſei zweifellos die ge⸗ iegene Grundrente mit Schuld. Es ſei aber falſch, das Wachſen der odenrente als eine ungeſunde Erſcheinung anzuſehen. Die Bau⸗ ekulanten haben die Grundrente nicht geſchaffen, ſondern ihr Steigen nur ausgenutzt. Das Steigen der Bodenrente werde viel⸗ ehr bewirkt durch die Konkurrenz, die ſich die wachſende Menſchen⸗ gahl gegenſeitig mache. Darüber ließe ſich ſprechen, daß der erhöhte ewinn nicht in die Taſchen der privaten Spekudenten fließe. Aber Steigen der Grundrente ſelbſt ſei eine Konſequenz der indu⸗ en Entwickelung überhaupt. Ein weiterer Grund für das Teu⸗ zwerden der Wohnungen ſei das Steigen der Arbeitslöhne der Uarbeiter, ſowie der Komfort in den Häuſern, den man auch in kietskaſernen finde. Wie man geſehen habe, ſei dieſes Teurer⸗ erden geſchehen in einer Zeit der Abnahme der Wohndichtigkeit. as laſſe den Schluß zu, daß die Einkommen noch ſchneller geſtiegen ien als die Preiſe für die Wohnungen. Wenn nur die Produktivität deutſchen Volkswirtſchaft ſich weiter in aufſteigender Linie be⸗ e, dann brauche man vor der Zukunft nicht bange zu ſein und ein igen der Mietpreiſe ſei ohne Nachteil zu entragen. Deshalb ſei dauptſache die Hebung des Einkommens der unteren Volks⸗ Ihr ſeht ja, was bei Eurem Glasmachen herauskommt,“ gab ella zurück und wies auf den verbundenen Fuß. „Wie habt Ihr das gemacht?“ fragte Marietta plötzlich. „Es wurde ihm gemacht,“ entgegnete Pasquale,„und möge ottes Strafgericht den, der es tat, hundert Mal treffen.“ „Meint Ihr, daß es abſichtlich, aus Haß geſchah?“ fragte Ma⸗ und blickte von Pasquale auf Zorzi. „Es war ein Zufall,“ ſagte letzterer.„Ich war mit Eurem in dem Hauptofenraum. Die Pfeife mit dem heißen Glas Manne aus der Hand. Euer Bruder hat es geſehen— im es Euch erzählen.“ „Ich bin hier fünfundzwanzig Jahre Pförtner,“ ſagte Pas⸗ le, und in der Zeit haben ſich mancherlei Unfälle zugetragen, nie etwas Aehnliches.“ Nella fertig war, trat Marietta nochmals zu Zorzi heran. aßt Euch heute von Pasquale pflegen,“ ſagte ſie.„Morgen komme ich und ſehe nach Euch.“ »Ich danke Euch,“ entgegnete er.„Ich danke Euch von ganzem Ich habe nicht Worte, um Guch zu ſagen, wie ſehr.“ s iſt auch gar nicht nötig,“ ſagte ſie ruhig.„Ich habe nichts ch getan. Nella hat Euch geholfen.“ „Nellg weiß, daß ich ihr ſehr dankbar bin.“ „Freilich! Freilich!“ ſagte die alte Frau freundlich. aßt ihn zu viel ſprechen,“ wandte ſie ſich zu Marietta.„Laßt gehen!“ 5 Marietta blickte von der Tür aus nochmals zu Zorzi zurück ah, wie ſeine Augen ihr folgten. Marietta ihr Zimmer erreichte, hörte ſie Nellas Schelten ldig au, das heißt, ſie vernahm kein Wort von dem, Sie ſaß am Fenſter und nähte Perlen auf und ihre en hin und her. warum ſie geduldet hatte, daß rend ſie Zorai liebte; und ſie fand „Aber man ſie mm· ſchichten. Das ſei wichtiger als die Verbilligung der Ausgaben.(Leb⸗ hafter Beifall und Ziſchen.) Vorſitznder Prinz Schönaich⸗Carolath will die Dis⸗ kuſſion bis nach dem nächſten Vortrage vertagen im Intereſſe der Abkürzung der Verhandlungen. Geheimrat Prof. Brentano⸗München, Reichstagsabge⸗ ordneter Dr. Südekum und Pribatdozent Dr. Sinzheimer⸗ München widerſprechen und verlangen ſofortige Diskuſſion. Der eben gehörte Vortrag mache, wenn die ihm zugrunde liegenden Tatſachen richtig ſeien, die ganze Tagung überflliſſig.(Lebh. Zuſtimmung.) Bürgermeiſter Werner⸗Cottbus will die Diskuſſion vertagt wiſſen. Landrat Berthold⸗ Blumenthal, der als zweiter Referent vor⸗ gemerkt iſt, erklärt, ungefähr auf dem gleichen Standpunkt zu ſtehen als Herr Profeſſor Pohle und bittet darum, ihn vor der Diskuſſion Zunnt Worte zuzulaſſen, damit er nachher gemeinſam mit dem letzten Referenten ans Meſſer geliefert würde.(Stürm. Heiterkeit.) Mit großer Mehrheit beſchließt der Kongreß, Herrn Berthold das Wort zu erteilen. Landrat Berthold flhrt aus, daß er im Gegenſatz zu Pohle einen Wohnungsnotſtand anerkenne. Die Gründe dafür ſeien die ſtarke Bebölkerungszunahme und die durch die Induſtrie bedingte Bebölkerungsverſchiebung. Es ſei viel geſchehen, um dieſer Wohnungsnot abzuhelfen, das müſſe anerkannt werden. So habe der deutſche Arbeitgeberſtand in her⸗ borragender Weiſe den Erwartungen entſprochen. Dagegen ſet er, trotzdem er ſelbſt Vorſitzender eines großen Baugenoſſenſchafts⸗Ver⸗ bandes ſei, recht zurückhaltend in der Wertſchätzung ihrer Leiſtungen. Jür alle Inſtitutionen, die auf der Selbſthilfe baſiren, gebe es ganz beſtimmte, deutlich erkennhare Grenzen, aus denen ſie nicht heraus⸗ können. Die Baugenoſſenſchaften haben zur Hebung von akuten Wohnungsmißſtänden viel beigetragen. Wenn aber einige Bau⸗ genoſſenſchaften meinen, die Baugenoſſenſchaften ſeien die endgültige Löſung der Wohnungsfrage, ſo könne er dieſer Anſicht nicht beitreten. Zu berlangen ſei eine Wohnungsaufſicht durch die Gemeinde. Das Erbbaurecht ſei von großer Bedeutung, weil es nur dadurch möglich iſt, Baugelände, das rechtlich der Bebauung entzogen ſei, zur Bebauung heranzuziehen, und weil es nur das Erbbaurecht der Gemeinden ermöglicht, in großem Stile Bodenpolitik zu treiben. Lelder habe das Reichsverſicherungsamt kürzlich eine Entſcheidung gefällt, wodurch Beleihungen auf Erbbaurecht hin nicht als mündel⸗ ſicher anzuſehen ſeien. Rebner ſchließt mit der Hoffnung, daß das anſtändige private Bauunternehmertum ſich wieder auf den Bau von Arbeiterwohnungen legen möge. Das allein werde aber nicht genügen. Die eigentlichen Träger der Arbeiterwohnungs⸗Fürſorge ſeien in den Gemeinden zu ſuchen. Ohne Zwang werde es freilich nicht gehen. Aber dieſer Zwang müſſe ſtehen unter der weitgehendſten Rechtskontrolle.(Beifall.)— Hierauf wird in die Diskuſſion eligetreten. Pfarrer Lic. Weber(Eb. Arbeitervereine) erklärt, daß er das Referat des Profeſſors Pohle nicht als obſektiv, erſchöpfend und gründlich anerkennen könne.(Beifall und Unruhe.) Frau Henrtette Fürth⸗Frankfurt erklärt, es ſei ihr ganz unverſtändlich, wie man einen Kongreß zur Wohnungsreform damit einleiten kann, daß man ſage, eine Wohnungsreform ſei nicht notwendig; auch wenn keine Wohnungs⸗ reform komme, dann werde die pribate Bautätigkeit und die Güte des Unternehmers vollſtändig ausreichen! Gegen dieſe Ausführungen müſſe entſchieden proteſtiert werden.(Lebh, Beifall.) Weiter müſſe ſie proteſtteren gegen den preußiſchen Wohnungsgeſetzentwurf, der der Polizei weitgehende Rechte einräume. Das ſei bedenklich nach den letzten Erfahrungen in Verlin.(Heiterkeit.) Sie ſage, in dem Augenblick, wo das heutige plutokratiſche Wahlrecht zu den Gemeinden falle, brauche man keine Polizei mehr, um eine ſegensreiche Wohnungspolitik in die Wege zu leiten.(Lebhafler Beifalll) Dr. Franz Oppenheimer⸗Berlin: Wenn wir vom Bodenwucher ſprechen,— übrigens ein Wort, das Friedrich der Große geprägt hat— ſo meinen wir damit nicht, daß die Leute Wucherer ſind. Perſönlich halten wir die Hausbeſitzer für hochanſtändig. Sie haben nur eine für ſie günſtige Konjunktur ausgenutzt. Das verdenkt ihnen niemand. Wir wollen es ihnen in Zukunft nur unmöglich machen, eine ſolche Konjunktur auszunutzen, indem wir Verhältniſſe ſchaffen wollen, die eine ſolche Konjunktur ummöglich machen. Beim Referat des Profeſſors Pohle habe ich ver⸗ mißt den Hinweis darauf, daß in Weſtfalen und in Rheinland die Mieten niedriger ſind als im Oſten, wo es doch keine Großſtädte gibt. Daraus folgt, daß das Wachstum der Bevölkerung in den Städten nicht die Urſache der Steigerung der Grundrente zu ſein braucht. Pohle habe das Steigen der Grundrente eine Naturkraft genannt. Naturkräfte laſſen aber keine Ausnahmen zu. Nun gibt es Städte, in denen die Grundrente nicht geſtiegen iſt. Verlin ſei von 1700 auf 1800 ganz ungeheuer gewachſen, ohne daß die Grundrente geſtiegen iſt. Das Wachstum in den Großſtädten ſei demnach nicht die Urſache des Steigens der Grundrente, ſondern nur ihre Bedingung.(Sehr richtig!) Pohle's Vortrag war ein Muſter dafür, wie wenig auf Statiſtiken zu geben iſt. Der Status iſt ſchlecht, das habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit als Arzt erfahren. Es gibk jämmerliche Wohnungen.(Lebhafter Beifall.) Herr Hartmann⸗Berlin 8 (Hirſch⸗Duncker'ſcher Gewerkverein) erklärt die Behauptung Pohles für falſch, daß die Arbeitslöhne mehr geſtiegen ſeien als die Woh⸗ nungsmieten und führt weiter aus, daß auch die Leiſtungsfähigkeit des einfachen Arbeiters geſtiegen ſei.(Widerſpruch.) Es werde heute viel mehr von den Arbeitern verlangt.(Erneuter Widerſpruch.) Er erkläre ſich weiter gegen die ſog. Arbeiterkolonien. Der Arbeiter ſolle nicht iſoliert werden, ſondern unter den übrigen Menſchen ver⸗ ——.——— wort nicht. Sie begriff nicht, warum ſie, da ſie doch Zorzi liebte, ſich vier lange, unglückliche Tage hindurch eingebildet hatte, daß ſie ihn haſſe. ſie liebte, in unſagbaren Schmerzen auf ſeiner Bank lag. Gegen Abend ſandte ſie Nella nach dem Glashauſe hinüber, um nachzufragen, wie es Zorzi ginge. Und morgen früh wollte ſie ſelbſt nach ihm ſehen. Vor ihrem Bruder Giovanni fürchtete ſie ſich nicht, und bis zur Heimkehr ihres Vaters konnte lange Zeit vergehen. Bis dahin wollte ſie auf alle Fälle das tun, was ſie für recht hielt, einerlei, wie empört Nella darüber ſein mochte. Nella kehrte zurück und ſagte, Zorzi befände ſich beſſer und hätte ſie beauftragt, ihr ſeinen Dank zu bringen. „Verſuche Dich der genauen Worte zu entſinnen!“ ſagte Marietta. 0 „O, es war nichts Beſonderes,“ entgegnete Nella mit erbittern⸗ der Gleichgültigkeit.„Er ſagte, ich ſolle Euch ſehr herzlich danken, weiter nichts.“ „Ich bin überzeugt, daß das nicht ſeine Worte waren. Weshalb haſt Du ſie vergeſſen?“ „Wenn ich Geld zu verrechnen hätte, würde ich es mir genau gemerkt haben,“ ſagte Nella.„Aber wenn ein Mann ſagt:„Ich danke Euch“, was iſt da groß zu behalten. Aber Ihr ſeid nie zu⸗ frieden! Nella kann ſich für Euch den Baſt von den Fingern arbeiten. Nella kann für Euch Wege laufen, bis ſie lahm iſt, Ihr ſeid nie zufrieden mit dem, was Nella tut, s iſt immer dasſelbe.“ Sie ſchüttelte ihren braunen Kopf zum Zeichen, daß ſie be⸗ leidigt ſei. Aber Marietta lachte leiſe und klopfte das kleine Frauchen zärtlich auf die Wange, „Du biſt ein lieber, alter Engel“, ſagte ſie. Nella war beſänftigt. 115 ;ẽ nn nn Und dann war es ſeltſam, daß ſie ſich glücklich fühlte, daß ihr Herz vor Freude faſt ſpringen wollte, während Zorzi, den ſeßhaft, ſeßhaft war es einmal.(Sehr gut!) viel Geduld haben. kehren. Weiter verlangt Redner die Beſeitigung des Privilegiums der Hausbeſitzer in den Gemefndevertretungen.(Beifall.) Baumeiſter Hartwig⸗Dregven wendet ſich gegen die Ausführungen Oppenhelmers. An den ſtei⸗ genden Mietspreiſen ſeien in unendlich vielen Fällen ge⸗ rade die ſchuld, die ſich darüber beklagen, nämlich die Mieter ſe lö ſt.(Oho⸗Rufe.) Er könne aus ſeiner eigenen Praxis einen Fall mitteilen, indem eine Ladenmiete nicht durch den Hal ſondern durch andere Mieter geſteigert worden ſei. Das Pri der Vertretung in den Kommunalbertretur ſofort pr Sie würden guch ohne das wegkommen wie jetzt. Es ſef überhaupt unfein und unappelitlich, dieſes Vorrecht den Hausbeſitzern an die Rockſchöße zu hängen, als ob ſie darnach gierten.(Lachen.) Arm in Arm gehe der Haus⸗ beſitzerſtand mit jedem, der die Bauſpekulanten ernſthaft bekämpfen wolle. Man ſolle die ſo oft geäußerte Menſchenfreundlichkeit für die Arbeiter auch einmal für die Hausbeſitzer hegen. Wie viele Haus⸗ beſitzer, die mit den Hypothekenzinſen nur kurze Zeit im Rückſtande bleiben, ſeien dem Elend überliefert, während der Vermieter nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch zwei Quartale mit dem Mietzins war⸗ ten müſſe, Es gebe Mieter, in deren Familie mehrere Mitglieder berdienen, die ſich dadurch auf 6000 M. Jahresgehalt ſtehen, ſich mit einer Dreizimmerwohnung begnügen, und daun als Paradepferd des Wohnungselendes fungieren. Einer Wohnungsaufſicht durch die Ge⸗ meinde ſtimmten die Hausbeſitzer zu. Dagegen müßte gauz entſchie⸗ den Front gemacht werden gegen die Unterſtützung von Baugenoſſenſchaften durch Staat oder Ge⸗ meinde. Er habe bisher in tiefſter Verehrung bor dem Reichsamt des Innern geſtanden. Aber jetzt, da dieſes Reichsamt das Faktum vollzogen habe und Millionen zum Bau von Arbeiterwohnungen ge⸗ geben habe, da müſſe er an das Dichterwort denken:„Wie iſt mein Himmel gefallen!“ Herrn Pohles Vortrag könne er durchaus zu⸗ ſtimmen.(Rufe: Natürlich!) Zugeben könne ex, daß ein Wohn⸗ ungselend beſtehe. Aber dieſes Elend beſtehe in der mangelnden ſittlichen Qualifikation einzel⸗ ner Mieter, die Neigung zur Frauenzimmern und für Streikkaſſen haben. (Aha!) Wenn es gelingen ſollte, dieſes Elend zu beſeitigen, dann würde er ein Hallelujah anſtimmen.(Beifall und Ziſchen.) Die Mittagspauſe tritt ein. 5 In der Nachmittagsſitzung wird die Diskuſſion fortgeſetzt. Arbeiterſekretär Gie She rts⸗= .⸗Gladbach: Die Mietbreiſe ſeien auch da geſtiegen, wo die Bau⸗ arbeiterlöhne nicht geſtiegen, d. h. wo die Arbeiter nicht organiſtert ſeien. Gewiß habe ſich die Lebenshaltung der Arbeiter gebeſſert. Aber die Frage ſei: wie leben und wohnen die Arbeiter gegenſtber den anderen Klaſſen der Bevölkerung?(Lebhafte Zuſtimmung.) Herr Berthold bemängelte, daß die Arbeiter ſo hohe Anſprliche an die Wohnungen ſtellen. Er ſei gegenteiliger Meinung und bedauere, daß die Arbeiter oft noch ſo wenig Anſprüche an die Wohnungen ſtellen. (Bravol)— Reichstagsabgeordneter Hus⸗Eſſen: Bei den Aus⸗ führungen Pohles habe er geglaubt, ſich in einer Hausbeſitzer⸗Ver⸗ ſammlung zu befinden,(Große Unruhe.) Den Eindruck habe auch Herr Pohle habe die Relativität der Die Wohnungsverhältniſſe ſeien in Das Profeſſor Brentano gehabt. ſtatiſtiſchen Zahlen überſehen. der Tat ſchlechter geworden.(Zuſtimmung und Widerſpruch.) Reſultat, das Herr Pohle bezüglich der Wohnungsdichtigkeit feſtgeſtellt habe, würde ganz anders lauten, wenn die Statiſtik einmal ſtraßen⸗ weiſe gemacht würde, d. h. die innere Großſtadt ausgeſchieden und die Statiſtik auf die Arbeiterviertel beſchränkt würde. Da würde eine Wohnungsdichtigkeit herauskommen, die erſchreckend wäre.(Zu⸗ ſtimmung.) Er wolle auf dem Gebiete der Wohnungsreform gern mitarbeiten, aber, das könne er ſchon heute ſagen, mit der Errichtung bon Arbeiterhäuſern durch die Arbeitgeber werde eine Löſung der Wohnungsfrage in freiheitlichem Sinne nie geſchaffen werden.(Lebh. Zuſtimmung.) Die Arbeiterhäuſer ſeien weiter nichts als die Fort⸗ ſtimmung.) Eine endgiltige Löſung der Wohnungsfrage ſei jedoch nur möglich, wenn man den Grund und Voden dem Privatſpekulantentum entziehe.(Beifall und Ziſchen.))— Erkelenz⸗Düſſeldorf, Ver⸗ treter der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gewerkbereine, äußert ſeine Bedenken zu den Pohleſchen Ausführungen und wendet ſich gegen Baumeiſter Hartwig. Nach einer perſönlichen Bemerkung von Bau⸗ meiſter Hartwig wird die Redezeit für die Diskuſſionsredner auf 10 Minuten feſtgeſetzt. Simanowskis⸗ Berlin wendet ſich gegen Hartwig, der fälſchlich behaupte, daß er ſeit 25 Jahren nicht mehr baue; er, Redner, habe vor 12 Jahren Arbeiten für Hartwig aus⸗ geführt.(Unruhe.) Pohlmann⸗Hohenaſpe(Holſtein): Ueberall beſteht das Geſetz, daß mit dem ſteigenden Bedarf die Deckung des Bedarfs Hand in Hand geht, frage. Pohle ſagt, die Grundrente müſſe ſteigen, wo die Menſchen ſich anſammeln. Das iſt nicht zu beſtreiten. Aber hat nicht die Geſellſchaft Einrichtungen getroffen, die dieſe Steigerung zu einer unnatürlichen machen? Beſeitigen wir zunächſt die künſtlichen Hemmniſſe, die der Wohnungsnot zu Grunde liegen. Dr. Bonne⸗ Kleinflottbeck: Die ſogenannten Luxusaufwendungen in den Arbeiter⸗ wohnungen koſten nicht viel. Wir kommen immer dazu, daß die Wohnfrage eine Bodenfrage iſt. Bis dieſe gelöſt iſt, muß Dezentrali⸗ ſation eintreten mit Schaffung von Fahrgelegenheit. Dann werden wir den Arbeitern zu Hilfe kommen und auch dem notleidenden Skand der Hausbeſitzer.(Beifall.) Dr. Barge⸗Leipzig ſpricht für Schaffung von Mietervereinen. Wo der Hausbeſitz wirklich Beruf iſt, wirkt er am verhängnisvollſten. Sekretär Johannes Fiſcher⸗ Reutlingen ſpricht für die evangeliſchen Arbeitervereine Württem⸗ bergs und wendet ſich gleichfalls gegen Arbeitgeberwohnhäuſer, die ein Grab für die Freiheit werden können. Juſtizrat Dr. Baumert⸗ Spandau: Nur die Worte Wohnungsintereſſenten und Wohnungs⸗ reform dürften fallen, nicht aber Hausbeſitzer, ſchrankenloſe Hab⸗ gier uſw. Man ſpricht von einer Aenderung des Kommunalrechts. Ich erinnere an Ariſtoteles: Nur die Gemeinde iſt gut verwaltet, welche die Laſten abmißt nach den Rechten. Von einer Gemeinnützig⸗ keit kann eine Wohnungsrefotm nicht leben, wenigſtens nicht dauernd leben.(Ohol) Reichstagsabgeordneter Südekum⸗Berlin charakteriſiert den Vorredner als einen Angehörigen der bekannten Spezies der Reaktion. Dr. Baumert treibt ſelbſt Parteipolitik und will das leiſeſte politiſche Wort von hier verbannen! Ariſtoretes iſt ſchon lange tot.(Heiterkeit.) Fichte und neuere Philoſophen haben genau das Gegenteil geſagt. Das Hausbeſitzerelement 15 nicht mehr Die ſtatiſtiſche Methode von Pohle iſt nicht ausreichend; Pohle iſt mit einem ungenügenden Material aufgetreten. Er benutzte die Lücken des Materials, um Tendenzen zu konſtruieren.(Unruhe.) Die private Bautätigkeit, ſagt man, hat genügend Vorſorge getroffen. Aber wie denn? In Eſſen wohnt ein Drittel der Bevölkerung in Manſardenwohnungen. Wenn man die Qualitätsfrage aufwirft, dann genügt die private Bau⸗ tätigkeit durchaus nicht. Der preußiſche Staat ſchlägt einen Woh⸗ nungsgeſetzentwurf vor, in ſeinem Bereich paſſieren aber geradezu unmöglich erſcheinende Dinge, wie z. B. die Vorſchläge des Kriegs⸗ minfſteriums an die Wiesbadener Kommune in einer Kaſernen⸗ und Exerzierplatzfrage zeigen. Wer nicht prinzipiell der Anſicht iſt, daß eine Wohnungsreform vonnöten iſt, der hätte garnicht herkommen ſollen.(Beifall.) Fabrikant R. Sander⸗B.⸗Gladbach erzählt von der Woh⸗ nungsfrage in ſeiner Heimat und beſtätigt, daß man ſchwer vom Fiskus kaufen könnez bei den Verhandlungen mit ihm müſſe man Es ſprechen dann Dr. S 1 0 n, unter Un VBaumeiſter gleichfalls 1 nur nicht bei der Wohnungs⸗ Trunkenheit, zu ſetzung des induſtriellen Regiments vom Werke in die Wohnung.(Zu⸗ N 1 tannperm, 18, Onpvers „SGenerawanzerger 5g ⸗Dresden, der auf die Zurufe erwidert:„Sie verſchlimmern nur Ihre Lage, wenn Sie mich ſtören.“(Heiterkeit.) Warum be⸗ ſtehen die Mietervereine nur aus Offizieren, nicht aus Soldaten? Die Mieter ſind eben zufrieden mit den Hausbeſitzern.(Heiterkeit.) Dr. Kohn⸗Deſſau meint, der Schlachtruf müſſe lauten:„Fort mit den Vorrechten der Hausbeſitzer!“ In Verlin ſei ein Prozent der Einwohner Hausbeſitzer und aus dieſem einen Prozent müſſen fünfsig Stadtverordnete genommen werden. 5 Pfarrer Dr. Naumann: Es ſei das Wort von den„zufriedenen Mietern“ gefallen, zu⸗ frieden ſind nur die, denen die Augen noch nicht geöffnet ſind. Die Mieter ſind nicht zufrieden. Die nächſte Frage ſei, wodurch machen wir den Mietvertrag zu einem wirklich freien. Die Sache liegt hier ebenſo, wie bei dem angeblich„freien Arbeitsvertrag“. In dieſes ſog.„harmoniſche Verhältnis“ freier gegenſeiteger Vertrags⸗ möglichkeiten müßten allmählich vom Staate Eingriffe getan werden, damit die Freiheit der Mächtigen nicht die der Ohnmächtigen, die der Organiſierbaren gegenüber der Unorganiſierbaren, die letzteren nicht ruinſere. Die Organiſation der Abnehmer von Häuſern wird immer notwendiger. Die Mieter ſind ſehr ſchwer zu organiſteren, ſchon wegen der zahlreichen Umzüge, die nur dem Transportgewerbe nützen. Die Kraft, die jetzt in der Herumzieheret vergeudet wird, zu organiſteren, das wird in der Frage der Wohnungsreform zunächſt zu tun ſein. An dem Referat des Herrn Pohle war das eine wichtig, daß eine natürliche Tendenz nach aufwärts vorhanden iſt. Dieſes Aufwärtsgehen darf aber nicht langſamer ſein, als unſer Eifer es wünſcht. Die Zahlen des Herrn Pohle ſind nur abſolut richtig, nicht relatib. Eine Zahlenreihe hat er vergeſſen. Die Mietspreiſe auf der einen und die Kinderziffern auf der anderen Seite. Wie verhält ſich die Kinderzahl zu der Erklärung des Wohnungs⸗ wechſels? Gewiß, die Wohnungen ſind beſſer geworden, aber auchteurer. Der Kinderbetten ſind weniger geworden. Und das konſtaliert nachher die Statiſtik unter der Ueberſchrift:„Die Woh⸗ nungsdichtigkeit hat abgenommen“, und er behauptet, das ſei ein Fort⸗ ſchritt. Nein, gerade Bodenrente und Geburtsziffern hängen zuſammen. Wir för dern im Volke die Un⸗ fruchtbarkeit, wenn wir die Bodenrente unum⸗ ſchränkt herrſchen laſſen. Es wird mit Recht von den Ar⸗ beitern geſagt, wir wollen keine Arbeiterwohnungen, wir wollen nicht auch mit unſeren Wohnungen dienſtbar ſein. Dieſes Gefühl iſt be⸗ rechtigt. Aber man muß auch einſehen, was die Unternehmer dazu bringt, ſelbſt Wohnungen zu bauen. Das ſind nicht nur Herrſchafts⸗ rückſichten, es ſpricht auch mit die Tatſache, daß die ſteigende Miete auf das Lohnkonto umzuſetzen iſt. Jedes Steigen der Bodenrente bedeutet eine Induſtrie⸗Belaſtung. Ein rechnender Großinduſtrieller, der ſich auf Rentenſteigerungs⸗Beſchwerungen nicht einlaſſen will, ſagt ſich: Die Wohnungen der Arbeiter gehören zum Betrieb. Alle Hoffnungen der Arbeiter auf beſſere Löhne beruhen auf der höheren Geſamteinnahme der Induſtrie. Dieſe Geſamteinnahme beruht auf der Preisbildung einerſeits und auf den eintretenden Erſparniſſen andererſeits. Wenn wir wünſchen, daß die Arbeiterklaſſe und die kleineren Leute im deutſchen Vaterlande ſich wohl fühlen, dann mäſſen ſie das Bewußlſein haben, daß die Fortſchritte, die ſie er⸗ rungen, ihnen nicht wieder aus der Hand genommen werden, daß die Erfolge der Gewerkſchaften nicht rückwärts durch die Bodenrente geſchluckt werden. Die ganze Frage der Bodenrente iſt ein Beſtand⸗ leil der großen modernen Arbeiterfrage.(Stürmiſcher Beifall.) Damit ſchließt die Diskuſſion. Bei Abgang der Abendzüge dauern die Verhandlungen noch fort.(Es folgte noch das Referat von Sinzheimer über die Aufgaben von Reich, Staat und öffentlichen Körperſchaften. D..) Aus Stadt und Land. *Maunheim, 18. Oktober 1904. thegter in Mannheim die große goldene Verdienſtmedaille. * Die Errichtung des Kaufmannsgerichts Mannheim. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner am 25. d. ſtattfindenden Sitzung über die Errichtung eines Kaufmannsgerichtes für Mannheim meinden zur Errichtung eines gemeinſamen Kaufmannsgerichts kann, ſo wird in der dem Statutenentwurf beigegebenen Begründung aus⸗ geführt, für die hieſige Stadt z. Zt. nicht in Frage kommen, da Ge⸗ ſuche auswärtiger Gemeinden um Anſchluß an das hieſige Kauf⸗ mannsgericht nicht vorliegen. Der Stadtrat iſt aber nicht abgeneigt, darum nachſuchenden auswärtigen Gemeinden den Anſchluß an das hieſige Kaufmannsgericht im Falle der Einigung über die Beding⸗ ungen zu geſtatten. Der erſt ſpäter erfolgende Anſchluß auswärtiger Gemeinden würde allerdings zur Folge haben, daß das jetzt zu er⸗ richtende Statut jeweils abgeändert werden müßte. Wo am Sitze des Kaufmannsgerichts ein aufgrund des Gewerbegerichtsgeſetzes er⸗ richtetes Gewerbegericht beſteht, ſind in der Regel deſſen Vorſitzender und ſeine Stellvertreter zugleich zum Vorſitzenden und zu ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden des Kaufmannsgerichts zu beſtellen, auch ge⸗ meinſame Einrichtungen für die Gerichtsſchreiberei, den Bureau⸗ dienſt, die Sitzungs⸗ und Bureauräumlichkeiten und dergleichen zu treffen. Dieſe Regel ſoll auch für das hieſige Kaufmannsgericht An⸗ wendung finden. Das Ortsſtatut ſieht eine derartige Angliederung des Kaufmannsgerichts an das Gewerbegericht vor. Im weſent⸗ lichen kann ſich auch das Ortsſtatut für das Kaufmannsgericht dem⸗ jenigen für das Gewerbegericht anſchließen. Da jedoch das letztere Statut nicht nur für die Stadt Mannheim, ſondern auch für mehrere auswärtige Gemeinden erlaſſen iſt, ſo erſcheint es nicht gut angängig, bezüglich des Ortsſtatuts für das Kaufmannsgericht allgemein auf das Gewerbegerichtsſtatut zu verweiſen. Es erſchien deshalb und weil auch eine Verweiſung auf das Gewerbegerichtsſtatut bei gleichen Beſtimmungen für das Kaufmannsgericht den Gebrauch des Statuts für das letztere Gericht ſehr erſchweren würde, richtig, das Gewerbe⸗ gerichtsſtatut in ein ſolches für das Kaufmannsgericht vollſtändig umgzuarbeiten. Für das Kaufmannsgericht iſt wöchentlich eine Spruchſitzung in Ausſicht genommen, während ſolche beim Gewerbe⸗ gericht zweimal wöchentlich ſtattfinden. Die Zahl der Beiſitzer für das Kaufmannsgericht iſt infolge deſſen gegenüber der Zahl der Gewerbegerichtsbeiſitzer auch nur auf die Hälfte dieſer, mithin auf 48(24 Kaufleute und 24 Handlungsgehilfen) angenommen. Die Wahl einer größeren Anzahl von Beiſitzern würde zur unange⸗ nehmen Folge haben, daß der einzelne Beiſitzer zu ſelten in Tätigkeit gu treten hätte, wodurch wiederum die Einarbeitung des einzelnen Beiſitzers in ſein Amt erſchwert würde. Was das Syſtem für die durch das Geſetz vorgeſchriebene Proportionalwahl betrifft, ſo ſteht das Statut die bei den Gewerbegerichtswahlen in hieſiger Stadt bereits erprobten Beſtimmungen vor. Ueber den Statutenentwurf ſind die Handelskammer und die kaufmänniſchen Vereine hieſiger Stadt gutachtlich gehört worden. Erſtere ſtimmte dem Entwürf ohne weiteres zu, während ſeitens der kaufmänniſchen Vereine mehrere Wünſche vorgebracht wurden, welche im weſentlichen Berückſichtigung gefunden haben. *Verwendung der Sparkaſſen⸗Ueberſchüſſe des Jahres 1903. Der Rechnungsabſchluß der Sparkaſſe bom Jahre 1903 ergibt einen Reir gewinn an Zinsüberſchüſſen in Höhe von M. 299 441.49, ein Betrag, welcher den Ueberſchuß des Vorjahres um M. 33 779.60 überſteigt. Der Stadtrat hat dem Antrag der Sparkaſſenkommiſſion, von dieſer Summe M. 59 441.40 zur Erhaltung des Reſervefonds auf ſeiner bisherigen Höhe und den Betrag von 40 000 M. zur Stär⸗ kung desſe 1 ugeſtimmt Verliehen wurde dem Chorſänger Adolf Peters am Hof⸗ Vollkommenheit und Pracht wie in der freien Schweiz. und beſchloſſen, die der mme von 200 000 M. zur Beſtreitung der Koſten der Hilfsklaſſen der erweiterten Volksſchule, ſowie der übrigen durch die Erweiterung der Volksſchule erwachſenen Aufwendungen zu benutzen. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung ein entſprechender Antrag vor. * Zur Herſtellung der Käferthaler Straße als Ortsſtraße ſollen die Angrenzer mit M. 82 885 für die Strecke 1 vom Weinheimer Nebenbahnhof bis zur Hochuferſtraße und mit M. 109 8583 für die Strecke II, von der Hochuferſtraße bis zur Garniſonsſtraße beigezogen werden. Ein entſprechender Antrag des Stadtrates liegt dem Bürger⸗ ausſchuß für ſeine nächſte Sitzung vor. * Die Herſtellung der Meerfeldſtraße wird ebenfalls den Bürger⸗ ausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung beſchäftigen. Laut Stadtrats⸗ beſchluß ſoll die Meerfeldſtraße zwiſchen der Windeck⸗ und Gasfabrik⸗ ſtraße im Stadtteil Lindenhof in planmäßiger Breite von 18 Meter als Ortsſtraße hergeſtellt werden. Gegen den Beizug zu den Straßenkoſten haben die Angrenzer Joh. Heinrich Gräber, Frau Thorbecke Wwe. und Frau Diffens Wwe. Einſprachen erhoben, die der Stadtrat als unbegründet erachtet. Zum Geländeerwerb ſind allein 80 800 M. erforderlich. Der Quadratmeter ſtellt ſich auf 15 Mark. Der Stadtrat beantragt, zur Beſtreitung des Koſtenauf⸗ wandes aus Anlehensmitteln 151 900 M. abzüglich der Beträge für bereits erworbenes Gelände mit 71 648.55., ſomit reſtlich Mark 80 254.45 zu bewilligen und die Angrenzer unter Abweiſung der er⸗ hobenen Einſprachen zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten in Höhe von 140 600 M. heranzuziehen. * Folgende Straßenherſtellungen werden den Bürgerausſchuß noch in ſeiner nächſten Sitzung beſchäftigen: Angefordert werden vom Stadtrat zur Herſtellung der Rheinhäuſerſtraße öſtlich der Kleinfeldſtraße 12 360., zur Herſtellung der Hohwieſen⸗ ſtraße(Seitenſtraße öſtlich der Waldhofſtraße, anſtelle des 2. Spelzengärtenwegs) 30 034 M. abzügl. 1320 für ſtadteigenes Ge⸗ lände, alſo 28 714., zur Herſtellung der Augartenſtraße ſüdlich der Kleinfeldſtraße 14450 M. und zur Herſtellung der kurzen Mannheimer Straße in Käferthal 50 530 M. Deutliche Unterſchriften ſind in jeder Hinſicht wünſchenswert, und eine unleſerliche Namenszeichnung kann recht unangenehme Folgen haben. Das Reichsgericht hatte dieſer Tage darüber zu ent⸗ ſcheiden, oh eine Reviſion formgerecht eingelegt ſei oder nicht. Die Rebiſionsſchrift war anſcheinend aus dem Bureau des Rechtsanwalts K. hervorgegangen, aber die Unterſchrift ſo undeutlich, daß Zweifel darüber entſtanden, ob die fragl. Schriftzüge den Namen des Rechts⸗ anwalts darſtellen ſollten. Die Reichsanwaltſchaft und der Senat kamen ſchließlich überein, zu glauben, daß es ſich tatſächlich um die Unterſchrift jenes Rechtsanwalts handle. In dem fraglichen Falle würde die Nichtanerkennung der Unterſchrift lediglich für den Rechts⸗ anwalt einen materiellen Nachteil im Gefolge gehabt haben, aber unter Umſtänden kann auch der Angeklagte durch eine unleſerliche Unterſchrift ſeines Verteidigers die ſchwerſten Nachteile erleiden. Deshalb: leſerliche Unterſchriften! 5 * Zur Warnung für Landwirte möge folgender Fall dienen, der ſich in Sulz zugetragen hat. Ein junger Bauersmann hatte ſeine beiden Kühe in einen fremden Schopf geſtellt, in dem Tabak hing. Die Tiere fraßen davon einige Blätter und zogen ſich dadurch eine Vergiftung zu, die ſich ſo heftig äußerte, daß ſofort mitten in der Nacht ein Tierarzt geholt werden mußte. Dieſer konnte nur den Rat erteilen, beide Tiere ſofort zu ſchlachten. Obwohl die Tiere im Ortsviehverſicherungsverein verſichert ſind, erleidet der Beſitzer doch beträchtlichen Schaden. * Roſengarten. Daß unſere„blauen Jungen“ nicht nur als ſeefahrende Vaterlandsverteidiger, ſondern auch als Muſiker etwas tüchtiges zu leiſten imſtande ſind, dafür wird das heutige Konzert des Muſikkorps der 4. Matroſen⸗Artillerie⸗ Abteilung aus Cuxhafen einen glänzenden Beweis bringen. Herr Muſikdirigent F. Stolle hat ein prächtiges Programm zu⸗ ſammengeſtellt, aus dem beſonders ein intereſſantes Streichquartett, ſowie zwei Soloſtücke, eines für Cello(Berceuſe von Godard) und eines für Piſton(Ruſſiſche Romanze) hervorzuheben ſind. Das Konzert beginnt um 8 Uhr. 8 Kaiſerpanvrama, D 3, 13. An keiner Stelle des bveit⸗ geſchwungenen durch fünf Staatengebiete ſtreichenden Alpenbogens gelangt die Erhabenheit, der beiſpielloſe Wechſel unvergleichlicher Naturbilder in ihrer entzückenden Kompoſition von idealen Höhen⸗ profilen, Schneefeldern, Gletſchern, Alpenſeen, im leuchtenden Grün prangender Matten und lieblicher Ortſchaften zu ſolch überwältigender Dahin führt uns nun in dieſer Woche das Panorama und zwar beſuchen wir das Berner Oberlan d. Die Reiſe geht von Thun aus direkt in die Berge, auf die man vermittelſt der kühn angelegten Bergbahnen bis in die höchſten Regionen gelangt. Von hervorragender Schön⸗ heit ſind die Anſichten von Oberhofen am Thuner⸗See, Ort Spies, Begtenberg, Beatenberg mit dem Mönch und Jungfraugipfel, das Panorama von Interlaken und der Ausblick zur Jungfrau, Lauter⸗ brunnenthal und Staubachfall, Mürren, Wengen, kleine Scheidegg, der Bachalpſee am Faulhorn, Eiger und Mönch, Bienzer⸗See, Meiringen, der Reichenbachfall etc. Wegen Nahrungsmittelfälſchung— infolge Verkaufs ab⸗ gerahmter Milch— ſtand geſtern der Milchhändler Joh. Ph. Müller zum dritten Male vor dem Schöffengericht. Im Jahre 1902 wurde M. zu 30 bezw. 50 M. Gelodſtrafe verurteilt. Officiant Effelsberg entnahm von ſämtlichen Lieferanten des Händlers Milchproben, die vom chem. Laboratorium des Herrn Dr. Cantzler in Ordnung befunden wurden. Die Entrahmung— die Analyhſe ergab 30 pCt. zu geringen Fettgehalt— muß alſo vom Angeklagten, trotz der Beteuerung ſeiner Unſchuld, erfolgt ſein. Das Gericht ſtatuiert angeſichts des Rückfalles ein Exempel und verurteilt den Angeklagten zu einer Gef ängnisſtrafe von 14 Tagen; außerdem erfolgt die Urteilspublikation im„General⸗Anzeiger“ und im Käferthaler Anzeiger. * Die blutigen Händel in Neckarau am Abend des 23. Auguſt, bei denen der Taglöhner Ebelshäuſer ſich ſelbſt einen tödlichen Stich beibrachte und das Opfer ſeiner Raufluſt wurde, fanden geſtern ihr gerichtliches Nachſpiel vor dem hieſigen Schöffengericht. An⸗ geklagt iſt der ledige Eiſendreher GEdmund Straub; er und der Verſtorbene waren Spezie zuſammen und beide haben ſchon eine ganz anſehnliche Zahl von Vorſtrafen wegen Roheitsdelikten auf dem Kerbholze. Wie gewöhnlich ſpielte wieder ein Mädchen die Urſache. Ste iſt erſt 17 Jahre und erſcheint in hochſchwangerem Zuſtande als Zeugin vor dem Schöffengericht. Sie war der Gegenſtand eines Unſittlichkeitsexzeſſes, den 4 Maurer an einer Frauensperſon auf der Feudenheimer Straße verübten. Dieſe wurden damals nur wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes berurteilt. Ebels⸗ häufer„ging“ mit dem Mädchen; Taglöhner Wenzel ſoll nun in der Wirtſchaft zur Rheinpfalz in Neckarau ſich in abfälliger Weiſe über das ſittliche Betragen des Mädchens geäußert haben. Ebelshäuſer holte das Mädchen, um ſie dem Wenzel gegenüber zu ſtellen und von ihm Rechenſchaft zu berlangen. Wenzel beſtrilt jede abfällige Aeußerung. Während des Disputs kam der Angeklagte Straub hinzu, verſetzte dem Wenzel mehrere Meſſerſtiche und trak⸗ tierte ihn mit Fußtritten. Die Zeugen Auguſt Schuhmacher und Peter Maas kamen hinzu, einige Worte bon ihrer Seite genügten und nun gingen Straub und Ebelshäuſer auf dieſe los. Zeuge Schuhmacher erhielt von Ebelshäuſer einen Stich in die Bruſt; als er den zweiten mit voller Wucht geführten Stoß mit einer Drohung ausrief, ſtach der ſich wie wütend gebärdende Ebelshäuſer ſelbſt in den Oberſchenkel. Die Hauptſchlagader war getroffen und Ebels⸗ häuſer war binnen fünf Minuten eine Leiche, er hatte ſich ſelbſt für ſeine Untaten gerichtet. Seinen Kumdpan verurteilt das Gericht zu aus den von Profeſſor Böthlingk„produzierten“ Schrifte weis erbringen zu können, daß Profeſſor Böhtlingk an or See einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen und ferner zu 4 Wochen Haft wegen Tragens einer verbotenen Waffe. is kimmt immer annerſcht! Aus dem Odenwald wird berichtetg Jolgende Unterhaltung ſpielte ſich jüngſt in einem Koupee 4. Klaſſe einer Odenwaldbahn zwiſchen zwei offenbar recht philoſophiſch ange⸗ hauchten Marktweibern ab. Lisbeth:„Gun Dag, Marie, daß mer Dich ag emol wirer ſieht! No, wie gefällt Dir dann's Hejern?? Marie(beklommen):„A nol s kimmt merſchtens immer annerſcht, wie mer's gemahnt hot; ach du lieber Gott, die Männer ſinn all gaſchtig.“ Lisbeth:„No, no, Marie! nor ſefrere, treſcht Dich mit mer; Schlee miſſe mer jo all hou, äver Meiner hagt immer glei mit de Bindkett.“ f * Ein Eiſenbahnunfall ereignete ſich geſtern Abend bei der Sta⸗ tion Stengelhof. Der kurz vor 8 Uhr die Strecke paſſierende von Mannheim kommende Lokalzug fuhr bei dem Stahlwerk in eine Schafherde, wodurch 34 Tiere getötet oder ſo ver⸗ ſtümmelt wurden, daß ſie alsbald getötet werden mußten. Die Schafe waren aus einem in der Nähe der Bahn befindlichen Pferch ausgebrochen und gerieten auf den Bahnkörper. Der Schaden dürfte für den Beſitzer der Tiere immerhin ein ſehr empfindlicher ſein, (Siehe Polizeibericht.) * Aus Ludwigshafen. Aus dem hieſigen proteſtantiſchen Pfarr⸗ hauſe wurden geſtern von einer unbekannten ca. 30 Jahre alten Frauensperſon Geld und Wertgegenſtände im Betrag von rund 1000 Mark geſtohlen. Der Diebin konnte man bis jetzt nicht habhaft werden. Polizeibericht vom 13. Oktober. 1. Geſtern nachmittag kurz vor 5 Uhr verunglückte“ im Kellerraum der Wirtſchaft zum Arkadenhof, Friedrichsplatz 15 hier, der ledige Hausburſche Georg Wolf von Beſſungen, welcher im Begriffe war, Eis mittelſt eines Aufzugs in den Keller zu ſchaffen, dadurch, daß er unterließ, die Sicherheitsvorrichtung(Sperrzunge) des Aufzugs einzuſtellen. Der Aufzug fiel hierdurch mit voller Wucht von oben herunter und der Handgriff der Aufzugskurbel traf dabei den Wolf derart auf den Kopf, daß er eine Schädelzerſpl i 1t. rung davontrug und in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Sanität⸗ wagens ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte, wo en geſtern abend 10 Uhr ſeinen Verletzungen er lag. 95 2. Ein Auktionator von hier und 2 Möbelpacker, welche geſte vormittag mit einem mit Möbeln beladenen Handwagen die Secken heimerſtraße paſſierten, ließen ſich dadurch eine Gefährdung eines Bahntransportes zu Schulden kommen, daß ſie anſtatt auf der rechten Straßenſeite auf der Mitte der Fahrbahn fuhren und trotz wieder⸗ holten Glockenſignals des Wagenführers der elektriſchen Straßenbahn nicht auswichen, obwohl die rechte Sefte vollſtändig frei war. Durch dieſe Unachtſamkeit erfolgte ein Zuſammenſtoß, wobef der Möbelwagen von dem elektriſchen Wagen umgeworfen und eine Vetriebsſtörung von etwa 8 Minuten verurſacht wurde. Verletz wurde dabei niemand. 3. Auf der Breitenſtraße vor F 1 blieb geſtern mittag ein Frach fuhrmann aus Reilingen beim Ausweichen mit ſeinem Zweiſpä wagen an einem hart am Fahrweg aufgeſtellten Handkarren hänge wobei eines ſeiner Pferde fiel und außerdem der Wagen eine Gärtners vollſtändig zertrümmert wurde. Durch dieſen Vorfall entſtand eine Betriebsſtörung der elektriſchen Bahn und eine größere Menſchenanſammlung. 85 4. In der Nähe des Stengelhofs wurde geſtern abend kurz von 8 Uhr eine Schafherde— einem Hammelmetzger vom Stengel⸗ hof gehörig— welche aus einem an der Schwetzingerlandſtraße ge⸗ legenen Schuppen ausgebrochen war, von dem um 794 Uhr hier gehenden Lokalgug überfahrenz; hierbet wurden etwa Schafe getötet und dem Eigentümer ein Schaden bo 1000 Mark zugefügt. 5. Sechs junge Burſchen ſchlugen ſich in vergangener Nach a den Planken vor dem Hauſe D 3, 11 mit Stöcken gegenſeiti und brachten ſich teilweiſe bedeutende Verletz ungen Nus dem Grossherzogtum. sch. Freiburg, 17. Okt. In der Ringſtraße iſt Sonnt Leiche eines Küchenmädchens gefunden worden. Es iſt noch u beſtimmt feſtgeſtellt, ob ein Selbſtmord oder ein Unglücksfall v Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 17. Okt. Oberlehrer Huſſon dem Lehrkörper der Stadt ſeit über 25 Jahren angehörte eifriger Anhänger der liberalen Partei war, iſt heute fr Lebensjahre nach kurzem Krankſein geſtorben. Hauptſächli ſegensreiche Entwicklung des hieſigen Knabenhorts, dem er mit g Kraft zugetan war und deſſen Leitung er viele Jahre in den He hatte, iſt auf ſein unabläſſiges Wirken zurückzuführen. Die Le wird im Mannheimer Krematorium eingeäſchert.— Im Monat S tember ſind hier 284 Kinder(136 männlichen und 148 weih! Geſchlechts) zur Welt gekommen und 104 Perſonen geſtorben, im erſten Lebensjahre 58. !Birkenau, 16. Okt. In dem hieſigen herrſchaftlichen G befinden ſich zwei Kürbiſſe, von denen jeder das anf Gewicht von 70 Pfund aufzuweiſen hat. EMörlenbach(Weſchnitztal), 16. Okt. Geſtern mi wieder der Großh. Staatsanwalt aus Darmſtadt dahier behufs ei letzten örklichen Zeugenvernehmung. Auch die beiden Inhaftier wurden aus dem Unterſuchungsgefängnis von Fürth unter poliz licher Begleitung nach hier gebracht und einem nochmaligen gericht⸗ lichen Verhöre unterzogen. Dieſes hatte jedoch das erfreu gebnis, daß die beiden der Brandſtiftung Beſchuldigten + Fuß geſetzt wurden. 5 Gerichtszeitung. B. C. Karlsruhe, 16. Okt. Am Freitag wurde, wie ber geteilt, vor dem Strafſenate als Repiſionsinſtanz das Ur Prozeſſe Böhtlingk⸗Heiner verkündigt. Die Berufu des Privatklägers Böhtlingk wurde als unbegründet verwor Wie aus den Ausführungen des Oberlandesgerichts zu erſehen, ſin bei Begründung und Ablehnung der Reviſion ausſchließlich rec liche formale Geſichtspunkte maßgebend geweſen. Das Urteil Landgerichts ſtellte feſt, daß Profeſſor und Prälat Heiner den Pr feſſor Böhtlingk als Hetz⸗Profeſſor tituliert und einen„get Hetzer“ geſchimpft hat, der ſich zur Irreführung des un proteſtantiſchen Volkes„des alten Mittels der Lüge und Verlet dung“ gegen den Jeſuitenorden bediene; ſtellte des Weiteren feſt Heiner ihm(Böhtlingk) nachgeſagt hat, er pflege auch ſeine barſten Ausſprüche gewohntermaßen zu„desavouieren“, wo Böhllingk der„Unaufrichtigkeit“ und„Unwahrhaftigkeit“ z ferneren wurde feſtgeſtellt, daß Heiner Profeſſor Böhtlingk durch beleidigt hat, daß er ihn in verächtlicher Weiſe ein Geſchichtsmann“ nenne, endlich vor allem aber wurde nochm geſtellt, daß ſich Heiner ſchuldig gemacht hat, dadurch, daß 3 Wahnvorſtellungen“ leide, woran Heiner ſelbſt nicht durch er daher nur Profeſſor Vöthli wollen. Soweit ſtimmte das General⸗Aunzeiger. Mannheim, 18. Oktober. aufgegangenen des Amtsgerichts überein, indeß, während das Amts⸗ gericht Profeſſor Heiner zu 200., in die Koſten des Verfahrens und zur Publikation des Urteils in acht Zeitungen verurteilt und Profeſſor Böhtlingk von der erhobenen Widerklage freigeſprochen hatte, urteilte das Landgericht: daß Profeſſor Böhtlingk ſeinerſeits dadurch, daß er in dem„Offenen Briefe“, durch den er Heiner ent⸗ gegentrat, dieſem:„jeſuitiſche Methode“ und die Anwendung eines valten jeſuitiſchen Rezeptes“ vorhielt, welches Rezept Heiner zudem „plump“ angewendet hätte, ſowie dadurch, daß er die Auslaſſungen Heiners eine„unqualifizierbare“ Leiſtung nannte, Heiner ſo ſchwer beleidigt habe, ſodaß Kompenſation eingetreten ſei. Demnach wurden beide für ſchuldig befunden, indes infolge ihrer„eblen Motive“ ſtraf⸗ frei erklärt. Es hat ſich bei dem Rechtsſtreit, wie man ſieht, letzten Endes um die Einſchätzung der„jeſuitiſchen Methode“ oder eines alten„jeſuitſſchen Rezeptes“ gehandelt. Das Großh. Landesgericht iſt der Anſicht geweſen, daß dieſe derart beſchaffen ſeien, daß, wenn man, wenn auch in der Abwehr, jemanden nachſage, ſie befolgt zu Hhaben, dies all die von Heiner begangenen Beleidigungen aufwiege. So iſt nicht ſowohl Profeſſor Böhtlingk verurteilt worden, als die pyjeſuitiſche Methode“, demnach der Jeſuitenorden als ſolcher, für den Profeſſor und Prälat Heiner ſich ſo ins Zeug gelegt hat,. Theater, Runſt und(Viſfenſchaft. 35 Der Pianiſt ritz Häckel, Lehrer au der Hochſchule für Muſik wird im Laufe des Winters ſämtliche Klavierſonaten von Beethoven in chronologiſcher Folge zum Vortrag bringen. Dieſe Vorträge finden im Vortragſaal der Hochſchule für Muſik ſtatt; ſte ſind zunächſt für die Studierenden der Anſtalt, können aber auch ſonſtigen Muſikfreunden zugängig gemacht werden, wenn ſich dieſe im Sekretariat nachmittags—6 Uhr hiefür einſchreiben. Der erſte Alavi rvortrag des Pianiſten findet Freitag, den 21. Oktober 7½ Uhr ſtatt und wird die erſten drei Klayierſonaten Beethovens Op, II, Nr. I, II, III enthalten. Schlierſeer Bauerntheater. Der Bericht über die geſtrige Vor⸗ ſtellung„Amerikaſeppl“ im Theater im Roſengarten wurde ſwegen Raummangels für die Abendausgabe zurückgeſtellt. Konzert für Schüler. Auf Anregung des Mannheimer Dieſter⸗ twpeg⸗Vereins haben ſich am letzten Sonntag einige hieſige Künſtler im Bernhardushof zuſammengefunden, um die Schuljugend mit Vor⸗ trägen zu erfreuen. Hofſchauſpieler Godeck trug Gedichte vor; Hofopernſänger Kromer ſang mehrere Lieder; Pianiſt Häckel gab Klaviervorträge; die Geſangsbegleitung hatte Muſiklehrer Mack fübernommen. Schon daß ſich dieſe Künſtler in den Dienſt der Sache geſtellt haben, bezeugt, daß es ſich mit der Veranſtaltung nicht um bloßes Sonntagsvergnügen flür die Jugend handelte, ſondern erzieheriſche Zwecke, Man hört oft den Einwand, die Jugend ſel unkeif für künſtleriſche Vortrige. Gewiß iſt ſie nicht reif wie der Erwachſene. Der Jugend iſt aber auf ihre Weiſe jegliches Ding in der Welt zugänglich, auch die Kunſt. Den Tell, den ſie verſteht, den erfaßt ſie mit derſelben Begeiſterung wie der Erwachſene. Die dbe guf dieſe Rechnung hat am Sonntag der jubelnde Beifall der pfigen Kinderſchar gegeben. Richard Wagners„Rule Britannia“⸗Ouverture. Die lange berloren geglaubte Partitur von Rich, Wagners„Rule Britannia“⸗ überture, deren Auffindung im Mai ſo viel Aufſehen erregte, ppird jetzt pon Metzler u. Co, veröffentlicht, und ſie ſoll auch in London gufgeführt werden, Bei ſeinem erſten kurzen Beſuch in London im Jahre 1889 übergab Wagner, der ſich guf dem Wege von Paris nach Riga befand, der Philharmoniſchen Geſellſchaft die Partitur in der nung, daß die Quverture aufgeführt werden würde. Dieſe Hoff⸗ erfüllte ſich jedoch nicht und das Manuſkript wurde in Wagners geſchickt. Der Wirt ſchickte es nach Paris weiter, fran⸗ * nicht, und Wagner, der die hohen Gebühren nicht be⸗ wollte, verweigerte die Annahme. Was ſchließlich aus dem ſkript wurde, wie es in den Beſitz von Mr. Thomas gelangte, zon dem es Mr. Gambler mit anderen Manufkripten zuſammen Kufte, bleibt ein Geheimnis. heueſte Vachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. Berlin, 17. Oktbr. Wie der Reichsanzeiger mitteilt, iſt auf Grund des Artikels 6 der Verfaſſung des Deutſchen Reichs von dem Großherzog von Baden der Präſident des Finanz⸗ miniſteriums Wirklicher Geheimer Rat Becker zum Bevollmäch⸗ igten zum Bundesrat ernannt worden., Petersburg, 17. Oktbr. Die Ruſſiſche Telegraphen⸗ Agentur meldet aus Taebris vom 15. Oktober: Die Cholera nimmt zu. Täglich ſterben 300—400 Menſchen. Die armeniſche Bevölkerung verläßt die Stadt. Paris, 17, Oktober. Die Eheleute Klein, die perdächtig ſind, in Wien den Armenrat Sikora ermor det zu haben, wurden heute ſter verhaftet. 5 Tanger, 17. Okt. Die fremden Vertreter reichten einen ſen Proteſt beim Sultan wegen des Verbots des Küſten⸗ ein. Die Angelegenheit iſt noch nicht endgültig entſchieden. an nimmt an, daß das Verbot auf drei Monate verſchoben wird. Mailand, 17. Oktbr. Direktor Manzoni von der Geſell⸗ ſchaft Benedetti, die ſich mit der Fabrikation kugelſicherer Bruſt⸗ igelaufenen Beſtellungen mit Vorausbezahlung wurde keine einzig e ausgeführt. Petersburg, 18. Okt. Aus Anlaß des Gedenktages des ſten Bombardements von Sebaſtopol richtete der Kaiſer ein Reſkript den 12 9 7975 Michael Nikolajewitſch. Ein Tagesbefehl an das Militärreſſort teilt mit, daß den Veteranen, die an der Belage⸗ rung Sebaſtopols teilgenommen haben und deren Familien Penſionen und Unterſtützung gewährt und Medaillen für die Veteranen geſtiftet werden. Im Hinblick auf den heutigen Namenstag des Thronfolgers würden alle Hauptleute und Rittmeiſter der Armee, die ſich in den 18771—1878 auszeichneten, zu Oberſtleutnants be⸗ Die Kanaliſierung der Moſel. ez, 17. Okt. Die Handelskammer ſaßte einen Beſchlußan em es heißt: Die Kammer ſtelle wiederholt und mit allem Nach⸗ Forderung auf, daß die Kanaliſierung der Moſel mit mög er Ueberzeugung, daß die kgl. preußiſche Staatsregierung und der iſche Landtag in Erkeuntnis der großen wirtſchaftlichen Vorteile, die die Der Tod des Königs Georg von Sachſen. * Dresden, 17. Okt. Das„Dresdener Journal“ ver⸗ öffentlicht eine Bekanntmachung, derzufolge König Fried⸗ ich Auguſt bei Antritt ſeiner Regierung in Gegenwark der Staatsminiſter und der Kammerpräſidenten der letzten Stände⸗ verſammlung verſprochen hat, die Verfaſſung des Landes und parade für heut fanterieregim die Partikularverfaſſung der Provinz Oberlauſitz zu beobachten, 2 Eskadronen Gardereitern und 2 Batterien Artillerie geſtellt. Eine dritte Batterie wird für Abgabe des Trauer⸗Saluts Auf⸗ ſtellung nehmen. * Berlin, 17. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Kaiſer begibt ſich zu den am Mittwoch Abend ſtatt⸗ findenden Beiſetzungsfeierlichkeiten für den König von Sachſen nach Dresden. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchucei, * Tokio, 17. Okt. Reuter meldet: Wie verlautet, hat das Bataillon des Majors Takachima geſtern bei Kanch⸗ ſatzu 14 Geſchütze erbeutet. Die Zahl der von der Zentrums⸗ armee ſeit dem 14. Okt. erbeuteten Kanonen beträgt ſomit 34. * London, 17. Okt. Reuter meldet vom 15. Okt. von der Armee General Okus: Die Ruſſen zogen ſich geſtern nacht von allen Stellungen zurück mit Ausnahme des äußerſten rechten Flügels, wo ſie, weſtlich der Eiſenbahn, verzweifelten Widerſtand leiſteten. Um Mitternacht machten die Ruſſen einen heftigen Angriff auf die vorderſten japaniſchen Truppen, wurden aber unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Bei Tagesanbruch wiederholten ſie den Angriff, aber wieder erfolg⸗ los; jetzt ziehen ſie ſich zurück. * Petersburg 17. Okt. Telegramme General Sa⸗ charoſos an den Generalſtab melden vom 18. Okt., 1 Uhr 40 Min. nachts: Geſtern nachmittag griffen die Japaner unſern rechten Flügel ſehr energiſch an. Unſere Verſuche, vorzurücken und das Dorf Linſhiupu zu nehmen, waren erfolglos. Unſere Truppen wurden im Zentrum nicht angegriffen, ſondern nur von der Artillerie beſchoſſen. Im allgemeinen war es ein verhältnismüßig leichter Tag. Unfere Verluſte dürften nicht groß ſein. * Petersburg, 17. Okt. Ein weiteres Telegramm des General Sacharow vom 16. Oktober, abends 9 Uhr 15 Min. meldet, daß der Feind in der Nacht zum 16. Oktober zwei Regimenter im Zentrum der ruſſiſchen Stellung angriff, die auf dem ſogenannten„Bergkegel mit dem Baum“, öſtlich des Dorfes Mantſchintz, ſtanden. Die Regimenter wurden gezwungen, ſich hinter den nahen Schahufluß zurückzuziehen, Nachdem ſie Unterſtützungen aus der Reſerve erhielten, gingen unſere Truppen zum Sturme por, den die Artillerſe vorbereitete. Nach einem hartnäckigen Bajonettkampfe eroberten ſie den Bergkegel und verfolgten den Feind. Auf dem rechten Flügel fand ein heftiger Artilleriekampf ſtatt. Am Nachmittag beſchoſſen die japaniſchen Batterien unſere Stellungen mit Längsfeuer. * Petersburg, 17. Okt. General Sachar o w meldet ferner: Bis 8 Uhr 10 Min. früh iſt die Nacht zum 17. Oktober ruhig verlaufen. Nach dem geſtrigen Sturm auf den „Bergkegel mit dem Baum“ nahm der Feind eine ſtarke Stellung ein, die er raſch kunſtpoll befeſtigte. Die Zahl der feindlichen Truppen iſt uns nicht genau bekannt, aber nach der Hart⸗ näckigkeit im Kampf zu ſchließen, war ſie bedeutend. Nachdem die Artillerie den Sturm erfolgreich vorbereitet hatte, gingen unſere Truppen zum Angriff über, eroberten die ganze Stellung des Feindes und rlickten bei der Verfolgung ungefähr zwei Werſt vor.(2) Erſt heute morgen endigte der Kampf. Die Japaner verteidigten ſich mit großer Hartnäckigkeit, nahmen den Bajonetttampf an, wurden aber in großer Zahl nieder⸗ gemacht. Wir eroberten 11 Geſchütze und ein Maſchinen⸗ gewehr. Die Truppen haben ſich heldenhaft geſchlagen. Die Verluſte ſind noch nicht feſtgeſtellt. Eben findet auf unſerer ganzen Linie ein ſchwacher Artilleriekampf ſtatt. Die Truppen ſind ſehr ermüdet, aber guten Mutes. * Petersburg, 17. Okt. Der Korreſpondent der „Birſchewija Wjedomoſti“ telegraphiert vom 17. ds. aus Muk⸗ den;: Heute kam hier ein Dipiſionsgeneral durch, der am Fuße verwundet war. Seine Diviſion hakte den Auftrag gehabt, die auf felſigen Höhen auf der Oſtſeite der Schlachtlinie befind⸗ lichen Truppen anzugreifen. Nach den Ausſagen des Generals war der Angriff äußerſt heftig und wurde unter großen Verluſten ausgeführt. Unker dem Hagel von Geſchoſſen wurden die ſteilen Abhänge erklommen, wobei von je 6 Mann 5 fielen. Die 6. Kompagnie des 23. ſibiriſchen Regiments er⸗ reichte den Gipfel und ſtürzte ſich auf die Verſchanzungen der Feinde die ſie mit dem Bajonett empfingen. Ein Hauptmann wurde mit Bajonetten aufgeſpießt und hochgehoben. Der Reſt der Kopagnie wurde aufgerieben, bevor die nachfolgenden Kom⸗ pagnien ankamen. Das Gemetzel dauert jetzt bereits zehn Tage. Die Ruſſen ſollen nach Ausſagen von heute eingetroffenen Offizieren geſtern 24 Kanonen und acht Maſchinengewehr ge⸗ nommen haben. Der Kampf wütet auf der ganzen Linie. Während der Nacht hörte man plötzlich ein heftiges Artillerie⸗ feuer, das dann jedoch wieder verſtummte. Es handelte ſich um einen Nachtangriff, der mit Erfolg ausgeführt wor⸗ den ſein ſoll. Heute ſſt der Kampf heftiger als geſtern. Gut unterrichtete Perſonen ſagen, daß die Ruſſen noch ein oder zwei Tage auf der ganzen Linie gegen den Feind vorgehen werden.(9) Dann werde es möglich ſein, das Ergebnis der gewaltigen Schlacht feſtzuſtellen. * Petersburg, 17. Okt. Den letzten Nachrichten über die Kämpfe während der letzten Tage zufolge betragen die Ver⸗ luſte der Ruſſen an Toten und Verwundeten 300 Offiziere und 30 000 Untermilitärs. Das Schickſal des Generals Ren⸗ nenkampf, der mit 5000 Koſaken verſucht hatte, die japa⸗ niſche Flanke zu umgehen, gibt Anlaß zu großer Beſorgnis. Die Japaner haben nämlich mit einer beſonderen Vorrichtung den Taitſe⸗ Fluß zum Uebertreten gebracht und hierdurch die zuſſiſche Armee zur Untätigkeit verurteilt, gerade in dem Augenblick, als der Kampf am heftigſten wütete. * Tokio, 17. Okt. 2 Uhr nachmittags.(Reuter.) Die Ruſſen griffen den linken Flügel General Okus heftig an. Geſtern machten ſie ſechs Gegenangriffe, die alle erfolgreich ab⸗ geſchlagen wurden. Als bei Sonnenuntergang das letzte Tele⸗ gramm vom Schlachtfeld abgeſandt wurde, gingen ſie zum ſieben⸗ ten Male zum Angriff vor. Marſchall Ohama berichtet, daß der Ruſſen in dieſen Angriffen ſchwer geweſen ind. * Petersburg, 17. Okt. Der gemeldete erfolgreiche Angriff auf den Hügel bei Rantſchintz wurde laut kompetenter Quelle von den Truppen General Meyen⸗ dorffs ausgeführt. * Paris, 18. Okt. uſſen eroberten heute ampfe die Stellungen Die Kämpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 17. Okt. Die Japaner richteten während ihrer Beſchießung von Port Arthur am 12. und 13. Oktober ihr Hauptfeuer gegen die im Hafen liegenden Schiffe, die vollſtändig als verloren gelten. **** *Schanghai, 17. Oktober. Die zwei Poſtſäcke von dem nach Wladiwoſtok gebrachten amerikaniſchen Dampfer„Kalchas“ deſſen Poſt für Japan von den Ruſſen zum Teil zurückbehalten worden war, ſind über Peking hier eingetroffen. *London, 17. Oktober, Aus New⸗Mork wird gemeldet: Der amerikaniſche Geſchäftsträger in Petersburg berichtet, daß Ruß⸗ land in Südamerika, namentlich von der argentiniſchen Re⸗ gierung mindeſtens ein halbes Dutzend Kreuzer angekauft habe In Waſhington glaubt man, dieſe Hilfsflotte ſet dazu beſtimmt, ſich unterwegs dem Oftfee⸗Geſchwader anzuſchließen. Petersburg, 17. Oktober. Geſtern fand zwiſchen dem Zaren, dem Kriegsmimſter und dem General Griepenberg eine Kouſerenz ſtatt. Es ſoll beſchloſſen worden ſein, ſämtliche Schützen⸗Brigaden zu mobiliſieren.— Admiral Roſchdieſtweuskj wurbe zum Generaladjutanlen des Katſere ernhannt. *Bremen, 17. Okt. Boesmanns Bureau meldet aus Eydk. kuhnen: Ein zweiter Transport Japaner aus Sibirien(22 Männer⸗ 87 Frauen und 8 Kinder), iſt hier eingetroffen. Die Ankunſt in Bremen dürfte am 18. Oktober nachts 12 Uhr erfolgen. Volkswirtschaft. Der Handelskammer iſt auf eine die Verkürzung der Lade friſten betreffende Eingabe von der Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen eine Mitteilung zugegangen, die auf den Buregu der Kammer— B I, 7b— von Inrereſſenten eingeſehen werden kann. Ueber die Verhandlungen des Stahlwerkverbandes, di am Samstag mit den Siemens⸗Martin⸗Werken geführ⸗ wurden, hört die„Köln. Z1g.“ noch weiter, daß grundſätzlich die Bereitwilligkeit der anweſenden Martinwerke feſtgeſtellt würde, ſich dem Verbande anzugliedern oder hinſichtlich der Produtte deſ z1 bildenden oder zu verlängernden Unterverbänden beizutreten. Mi den reinen Walzwerken ſoll zum Zwecke der Syndizierung ihrer Produkte in Verbindung getreten werden, ſobald die Grundlage für eine Verſtändigung mit den Martinwerken gewonnen worden iſt. Bergwerks⸗Geſellſchaft„Hibernin“. Das Amtsgerich. Herne hat geſtern die Durchführung der am 27. Auguſt beſchloſſenen Erhöhung des Grundkapitals der Bergwerks⸗Geſellſchaft„Hibernig' um 6¼ Millionen Mark ins Handelsregiſter eingetragen.— Di Berliner Abendblätter melden, das Kammergericht ſteute in de Hibernigſache in der Beſchwerdeinſtanz den Beſchluß des Herner Amtsgerichts wieder her. Das Kammergericht ſetzte alſo damit au die Tggesordnung der Generalverſammlung am 22. Oktober auck den Antrag auf Wiederaufhebung der Kapitalerhöhungsbeſchlüſſe ſowie die Wahlen zum Aufſichtsrat, Das Betriebsergebnis der Pfälziſchen Giſenbahnen, ſo ſchreiht man uns, wird immer günſtiger. Der Monat September hat wieder mit einem Mehr gegen den gleichen Monat des Vorfah⸗ res von Ml. 18 873 abgeſchloſſen, insgeſammt ſtellt ſich die Ginnahm: der verfloſſenen 9 Monat d. Is. um 853,744 M. höher als im Vor⸗ jahre. Die Perſonen⸗Frequenz iſt im September um 35,750 höher und ertrug 47,645 M. mehr, der Gütertransport ertrug 122,76 M,. der Kohlentrausport 16,464 M. mehr als im September vorigen Jahres. Die Geſamt⸗Einnahme ſeit 1. Januar belaufen ſich nun auf M 23,788,089. Speierer Volksbank. In der am Samstag abgehaltenen Generalverſammlung wurde feſtgeſtellt, daß der Reingewinn im laufenden Geſchäftsfahre etwas über 70 000 M. betragen dürfe, welcher genüge, um ein Dividende von 6 Proz. wie ſeit 10 Jahren, zur Verteilung zu bringen, außerdem den Reſerven gute Zuwei⸗ ſungen zu gewähren. Der Reſerbefond iſt in den letzten 10 Jahren von 200 000 M. auf 325 000., jährlich durchſchnittlich um 12 000 Mark geſtiegen. Waſſerſtaudsnachriehten vom Monat Gktbr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 18.] emerkungen RNnnn;!! 8,25 8,25 Waldshut,„22.% 2,22 2,18 Hüningenn I,82 1,½7/7 1,75 1,72 1,67 J,66 Abds, 6 uhr Kehl 5 2,25 2,19 2,16 4,18 2,18 2,10 N, 6 Uhr Lanuterbungg 8,41 3,38.30 3,28 Abds. 6 Uhr Maxau.. J3.50 3,50 8,45 3,43 8,42 8,36] 2 Uhr Germersheim..„ J3,24 3,26 3,0.-P. 12 UIhr Mannheimm 486 2,88 2,83 2,80 2,76 2,68 Norg, J Uhr Mainzů„J,54 0,54 0,58 0,50 0,47.-P, 12 Uhr Bnher is 88 1,38 1,33 10 Uhr Rannd„J,84 1,51 1,54 1,52 1,48 1,45 2 Uhr olen J0 1,72 1,68 10 Uhr Kölnn.8s 1,40 1,41 1½4 138 2 Uhr Ruhrort J,52 0,69 0,63 0,56 6 Uhr vom Neckar Mannheim 2,84.87 2,84 2,80 2,75 2,71] B. 7 Uh Heilbronn ,80 0,51.45 0, 0,50 0,481 7 Uhr für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Probinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. *Es iſt erſtaunlich, daß es noch Menſchen gibt, welche beim ge⸗ ringſten Zahnſchmerz den Arzt aufſuchen, ohne zu wiſſen, daß Kropp's Zahnwatte die ſchnellſte Hilfe bringt. 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Einſt verlangten zwei Burſchen ge⸗der Kabalier, das Geld zurückzunehmen; Tont deutele auf die Dame bratene Kaſtanien; da forderte die Küche zu gehen, und hieß meinte, er habe keinen der Wirt die beiden auf, mit ihm in beide den Hut abnehmen, indem er übrig und müſſe daher die und meinte, dieſe könne ein paar Gulden gut brauchen, um ſich ein neues Kleid anzuſchaffen und nicht mehr genötigt zu ſein,„in ſo an luggeten Huder“ herumzugehen. inen neuen Beweis für die Brauchbarkeit der Pplizeihunde ſer wiederum die beiden Harras und 55 We 10 Nopper öffentlich verſteigert. 09öbin Waldhof: Waldhof⸗Apotheke. repar. gut, billig unter Garantie. Gerichtsvollzieher. Jutereſſenten eingeladen. LWaean drey, nrmacher, F 5, 11, Der Verſuch wurde mit j m gleichen ek Fabrikmarke patentieren. Waren, die immer Japaner. D nicht immer ganz enen und dann fand jeder „ und als mar r, wo ſie e wenige Meter unterhalb jener Uferſtelle als Leiche Eine Jetzt klagt er gegen deutſche Firmen, die mit D. R. M. S. gezeichnet ſind, vertreiben! — Ein Bauernwirt aus der alten Zeit, Vom Sarner Toni, von ſuchten, über den dort be⸗ findlichen Zaun ins Waſſer zu gelangen, was jedoch verhindert wurde, ö de dreimal wiederholt und f 45 Am nüchſten Morgen wurde käufe zu beſorgen, Schranke, ſondern unter ſeinem Bett, was manche Gäſte nicht paſ⸗ Allein auf Vorwürfe entgegnete Toni ſtets, daß„ſo brauchten. Beim r ſehr verſchla 5 2— ahme zeigte ſich der Toni iſt eine Kl eleg dafür l icht, und Fefro! 1117 alleweil genug nach 0 1 Krug oder ein F 1 ſie Betreff des Brotes ſend fanden. hoaklete Stadtler“ Zahlen und ſichtig; er 5 das andere Bauernt dem Felſemkeller ur ſo bleibe der Wein immer Tag, ohne Rückſicht auf d erließ ihnen häufig die Zeche. nur ein paar Kreuzer auf den Tag hätten, und der Kaiſer könne ihnen nicht mehr geben, weil ihrer gar ſo viele ſeien. elt verl 1 b er ſich— wie Wetter, in die aber er berwahrte das zwar tkehren bei ihm ein kommen. zu ark, allein der Toni nahm den„lötzen 7 2 35 Es ſeien arme T Niemals ſagte er, es ſei die größte Schande für ein ckſſe, chſtens einen halbe uff. ne ſſende Anſicht von der Auffſuchung der Verſchwundenen. Man will⸗ gde 55 5 e, kruſſiſchen Fe ib 1 2 Wein„ur halber Liter We ſſiſchen Feſtung gibt. 0 uſche, und die beiden Hunde wurden zunächſt, je halber Liter Wein iſch auch jetzt noch— jeden Stadt, um ſeine Ein⸗ Brot nicht hatte Gaſtzimmer ſtehen, wie „Viertele“ edesmal ſe eufel, meinte er, die e Eine Dame Kaſtanien in den Hut ſchütten. Wenn man Wein beſtellte, ſo achtete mers wegen ein Kleid, das etwas ausgeſchnitten war. 5 Arrr 347 5 2 5 N 8 7 2 entfernt 5 er ſehr darauf, daß man nicht über den Durſt trank. Das litt er reählt ein bon dort for 9 a Den„ die jetzt auch in einer Anſich berkauft wird und die erſte umfa — Toni einen extra aus die aber der Offizier war arm und hatte außer ſeinem Sold nicht viel zu erwarten. Als guter Patriot ſagte der Kaufmann dem jungen Manne, er möge in den Krieg ziehen und ſich vor ſeinem Kaiſer und ſeinen Landsleuten auszeichnen. Der junge Offizier fuhr nach Port Arthur ab und nahm an der Belagerung teil. Er zeichnete ſich bald durch ſeine Unerſchrockenheit und durch ſeine Geſchicklichkeit als Artillerieoffizier aus. Der japaniſche Admiral wünſchte die genaue Poſition der neuen Geſchütze in Port Arthur und die Lage der ruſſi⸗ ſchen Flotte im Hafen kennen zu lernen, und er brauchte dazu eine Photographie der Feſtung von einem Hügel aus, von dem man die Stadt überſah. Als der Artille davon 0 bot er ſich freiwillig, die Photographie zu b en. Als chinef Händler in einem vor⸗ 12 5 n0 Ph hie gen. Als chi Hä e verkleidet, gelangte er mit Obſt und Süßigleiten in die Stadt und ...., d. ehen habe um fal 8 55 2. verkaufte ſeine Waren an die ruſſiſchen Soldaten. In dem Weiden⸗ ra findiger Japaner?! Er ließ er die Leute zu bringen. Sole korb, den er trug, lag unter einem Haufen von Früchten ſorgfüt 1 Regi die Buchſtaben D. R..S. als] de hatten es beim gut; er behandelte ſie ſehr nachſichtig und verborgen die Kamerg. Nach zwei Wochen kam der erſehnte Augen⸗ blick, es gelang dem Offizier, hinter die Schildwachen an den be⸗ zeichneten Ort zu kommen. Schnell nahm er die verborgene Kamera De Gaffe p 2 0 1 5 0 18 1*„ e Dem Kaiſer heraus und ging ans Werk, während die Grangten von den japa⸗ einem Prachtſtück von Bauernwirt unweit Bozen, plgudert Karl ſein Geldſack, möge er auch tief ſein wie ein Bpunnenſchacht, habe niſchen Kriegsſchiffen dicht um ihn herum niederſauſten, Zweimal Felix Wolff in einem Aufſatz des letzten Heftes der„Deutſchen halt doch einen Boden. Eines Tages fuhr eine Dame mit einem un 950 wurde er zu Boden geworfen und faſt geblendet von der Erde, die Alpen n ſtab Lammers, München). Der Toni]Kavalier und einem Kammermädchen zum Sarner Zoll, um ſich den von den Granaten aufgewühlt wurde. Aber der Tapfere machte hatte ſe im Tale der toſenden Talfer nahe dem]Toni anzuſehen, der ihr als ein hochintereſſantes Original geſchildert trotzdem ſeine Aufnahmen und lief dann den ſteilen Hügel herab, ſagenberühmten beim alten Sarner Zoll. Trat man worden war, Aber der alte Wirt ſchien an dem betreffenden Tage Da erblikten ihn die Schildwachen und gaben Schüſſe auf ihn ab. in das Zolli irde man vom Wirte mit einem nicht gut aufgelegt zu ſein, denn er ſprach kein Wort, Als es zum Pei dem ungeſtümen Herunterlaufen ſtürzte der Japaner den Ab⸗ kurzen„G Redensart Lippen. D Mund auftun gehren ge 711 „Was erlej galt hier für überf der Toni. in die heißen, Der Gaſt ſoll e er beileihe nicht über die Hatte nun der Gaſt ſein 100 ſtereothpe[Zahlen kam, verl⸗ ſelber den nichts te er 65 K uzer. Der Kavalier reie eine Fünfguldennote und hieß ihn ſelbe einſtecken. jedoch hiervon nichts wiſſen und erklärte,„'ſchenkter“ brauche er Nachdem er die Banknote gründlich geprüft ffte Toni das Gewünſchte herbei, aber auch]ſo viel Gulden und Hreuzer auf den Tiſch. D „ alb hte ihm hang hinab und rollte in eine Baumgruppe hinein. Als er wieder der Toni wollte zu ſich kam, war es ganz dunkel, und das Feuer hatte aufgehört. Zu ſeiner Freude war jedoch die Kamera unverſehrt geblieben, und nach einem langen Marſch erreichte er die japaniſchen Truppen mit ſeinem teuer erkauften Bilde, das gute Dienſte leiſtete. 85 ylte er ſo und Vergebens weigerte ſich Jminderwert 15 92 93—— wird in allen einſchlägigen Geſchäften in folgenden populären For⸗ maten und Preiſen abgegeben: das elegante handliche Doppelſtück im Karton keſtet 25 Pf, das große mächtige Oktogonſtück(elchteck⸗ format), zwei Stück im Karton, koſtet 35 Pf nehmektogonſtück(kchteckformat) koſtet 10 Pf. Man beſtehe dar⸗ Jauf, die Stücke in Originalverpackung zu erhalten, da unzählige ige Uachahmungen in den Handel und das kleine vor⸗ ſind. gebracht⸗ 5 2 Cemäߧ8 39 Abſ. 2 der ſchiedenen Stadtverordneten, Herrn Gmil Eichhorn(ge⸗ wählt am 1. Oktober 1902 von der III. Wählerklaſſe) für die Zeit bis zur nächſten regelmäßigen Erneuerungs⸗ wahl des Bürgerausſchuſſes d. i, 19 s einen Stellvertreter zu wählen. Zu dieſer Wahl, welche Dienstag, 28. Okt. 1904, nachmittags von 2/5¼ Uhr im Rathauſe, 2. Stock, Simmer Nr. 15 ſtattſindet, laden wir ſämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ergebenſt ein. Wählbar ſind alle Stadt⸗ Mitwoch, 19 Oklober d. IJ,, achmittaes 3 Uhr verſteigern von 111 Kg. Gewicht öffentl. gegen Barzahlung, 52252 Gr. Güterverwaltung. K 3, 17. K 3, 17 Verſteigerungslokal. Mit woh, 10. 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Rh. den nachbenannten Bankhäuser: Rheinische Creditbank in Mannheim und deren Zweiganstalten, W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, Württb. Vereinsbank in Stuttgart und deren Zweiganstalten, Deutsche Vereinsbank in Frankfurt a.., E. Ladenburg in Frankfurt a.., bank in München, J. W. Junker& Co. in Moskau ſunden zu hinterlegen und Eintrittskartéen in Empfang 17. Oktober 1904. Der Aufsjchtsrat: Euang. Münner⸗n. Jüngl Neckarſpitze. Dienstag, 18. Ofto Dr. Eckhard, Vorsitzender. werden chick und billig ingsverein. E. J. KHüte es u g 34, 1 Tr. ber, abends ½9 Uhr Bibel⸗ 6 9, 3. ſtunde. Jedermaun iſt herzlich eingeladen. Telephon 1652. * bland Restaulan Räucherlachs mit Sar Hasenpfeffer mit oder Poulet sauté à la Rehrücken auf d Salat oder O Käse oder O Rheinlachs grille à Poulet saute à 1a Rehrüeken auf J Salat Cemisehtes Gatleresclalt R. wene gan N 3, 17 Spegialität in Reiſe⸗Artikeln zon Schllling sche Verwaltung E, Lager in Porteſen illewaren Grosser Erfolg Eröffnungs⸗Programms. 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