. 0 Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gih zeitung⸗ 90 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amzehung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adkeſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 25„ Expedition 4218 Die Reklame⸗Zeile 60 ** —Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 eeenee Nr. a89. Donnerstag, 20. Gktober 100qa. (Mittag olatt.) Poliſische Uebersſcht. Eine Anſprache des Engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei an die Bezirksvereine ſagt über das Verhältnis zu den andern Parteien: Die befriedigende Löſung der Frage der Verfaſſungsreform unter entſcheidender kitwirkung unſerer Partei hat jedenfalls die liberalen Parteien in unſerem Lande einander wieder näher gebracht. Liegen die Verhältniſſe auch nicht ſo, daß von einer Ver⸗ ſchmelzung die Rede ſein kann, ſo wird doch bei den Landtags⸗ wahlen ein taktiſches Zuſammengehen aller liberalen Elemente ins Auge zu faſſen und wohl auch an den meiſten Orten, wenn guch nicht bei der erſten, ſo doch bei der zweiten Wahl zu ver⸗ ppirklichen ſein. Nach Lage der Verhältniſſe in unſerem Lande halten wir ein ſolches Zuſammengehen unſerer Partei auch mit den gemäßigt konſervativen Elementen für ausführbar. Dagegen trennen uns vom Zentrum nach wie vor rinzipielle Gegenſätze von ſolcher Tragweite, daß uns ein 11 mit dieſer Partei unmöglich ſſt. Wohl haben die Führer der Zentrums⸗Fraktion während des letzten Landtags insbeſondere hinſichtlich der Stellung ihrer Partei zur Frage der gemiſchten Schule Erklärungen abgegeben, nach denen ſie ſich mit dieſer uns ſo ſehr am Herzen liegenden Einrichtung ab⸗ gefunden haben wollen. Die Vorgänge auf dem Regensburger Fatholikentage, auf dem nicht nur konfeſſionelle Volksſchulen, e auch konfeſſionelle Mittelſchulen und konfeſſionelle Hoch⸗ ſchulen gefordert wurden, laſſen aber befürchten, daß wenn es dem Zentrum einmal gelingen ſollte, im Lande Baden in die Stellung der ausſchlaggebenden Partei zu gelangen, Männer an ſeine Spitze treten werden, die eine andere Tonart an⸗ ſchlagen und nicht nur auf dem Gebiet der Schule, ſondern auch in unſerem ganzen öffentlichen Leben dem Konfeſſtonalismus und Klerikalismus die Wege ebnen. Solchen Beſtrebungen Vorſchub zu leiſten oder zu weiteren Konzeſſionen auf kirchen⸗ politiſchem Gebiete, namentlich in der Frage der Zulaſſung der Männerorden, die Hand zu bieten, lehnt die Rationalliberale Partei, ihrer ganzen Vergangenheit gemäß, mit gller Entſchiedenheit ab. Sie ſpricht zugleich aber auch wieder⸗ holt die beſtimmte Erwartung aus, daß die Gr. Regierung ent⸗ Schritte in dieſer Richtung um ſo mehr unter⸗ aſſen wird, als die große Beunruhigung, die in weiten Kreiſen durch ihre Zuſtimmung zur Aufhebung des§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes entſtanden iſt, ihr gezeigt haben ſollte, wie ernſt die kinſchlägigen Dinge zur Zeit liegen und wie wenig ſie eine weitere Zuſpitzung ertragen, wenn nicht breite Schichten unſeres Volkes an der Regierungspolitik irre werden ſollen. Nach wie vor werden wir aber auch einem weiteren Vor⸗ pringen der Sozialdemokratie entſchieden entgegen⸗ treten. Was auf ſozialpolitiſchem Gebiete innerhalb des Rahmens unſerer heutigen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung Fortſchritt und Beſſerung verſpricht und unſerer Arbeiter⸗ bevölkerung das Einlenken in eine auf nationalem Boden ſtehende Politik erleichtern kann, iſt unſerer tatkräftigen Förde⸗ kung und Unterſtützung ſicher. Dagegen ſind wir als nationale Und monarchiſche Partei entſchloſſen, alle Beſtrebungen, die an dieſen Grundlagen unſeres Staatslebens rütteln, aufs nach⸗ drücklichſte zu bekämpfen. Die Taktik der franzöſiſchen Sozialiſten. Der Parteivorſtand der ſozialiſtiſchen Partei will ſich heute jüber die allgemeine parlamentariſche Taktik der Partei ſchlüſſig machen. Die ſozialiſtiſchen Abgeordneten haben nach der„Köln. Ztg.“ ſchon eine Tagesordnung beſchloſſen, die dem Partei⸗ vorſtand vorſchlägt, es vorläufig beim bisherigen Stand der Dinge zu belaſſen. Um aber zugleich im Rahmen der Beſchlüſſe des Amſterdamer Kongreſſes zu bleiben, beantragen die Abge⸗ ordneten, daß der Parteivorſtand Delegierte wähle, die ſich mit den revolutionären Sozialiſten der Partei Guesde über die Be⸗ dingungen eines einheitlichen Zuſammenſchluſſes aller fran⸗ zöſiſchen Sozialiſten verſtändigen ſollen, d. h. mit anderen Worten, die parlamentariſchen Vertreter der gemäßigten ſozialiſtiſchen Partei kümmern ſich zunächſt praktiſch nicht um den Beſchluß des Amſterdamer Kongreſſes und ſetzen ihre bisherige Täktik fort, und dazu ſoll auch der Parteivorſtand Ja und Amen ſagen. Dem Führer der radikalen Linken Sgarrien gegenüber beſtätigt Combes ſeine Abſicht, im Januar mit der Erörterung der Frage der Trennung von Kirche und Staat zu beginnen und ſich im weſentlichen auf den Bericht Briands zu ſtützen. Ueber etwaige Abweichungen muß ſich der Miniſterrat noch ſchlüſſig machen. Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 19. Okt.(Jsraelitiſche Synode.) Am 24. d. Mts. tritt im Ständehaus die israelitiſche Synode zuſammen. Hauptberatungsgegenſtand iſt neben dem Voranſchlag für 1905/07 der Entwurf einer Verord⸗ nung betr. die Rabbinatsbezirke und die Rabbiner, die Be⸗ zirksverbände(Synagogenbezirke) und die Bezirksſynagogen. Das dem Entwurf beigefügte Verzeichnis ſieht für das Groß⸗ herzogtum fünfzehn Rabbinats⸗ und Synagogenbezirke vor: Gailingen, Freiburg, Sulzburg, Offenburg, Bühl, Karlsruhe⸗ Pforzheim, Bretten, Bruchſal, Heidelberg, Ladenburg, Sins⸗ heim, Mannheiſn, Mbsbach, Merchingen und Wertheim.— Der Voranſchlag weiſt an Ausgaben 59 650 Mk. auf, gegen 49 121 Mk. J. J. 1903. Die Mehrausgabe iſt auf die Ausbeſſerung gering beſoldeter Religionsdiener zurückzuführen. Der Vorſtand des Landesvereins der israelitiſchen Religions⸗ lehrer ſtrebt in einer an den Oberrat gerichteten Vorſtellung vom 10. März 1904 eine Erhöhung des feſten Gehalts an. Die beſte zur Zeit mögliche Löſung findet der Oberrat darin, daß durch eine mäßige Steuererhöhung eine Summe von 10 000 Mk. jährlich für Aufbeſſerung der gering beſoldeten Religionslehrer flüſſig gemacht wird und daß deren Verteilung im einzelnen nach Maßgabe des wirklichen Bedürfniſſes unter Mitberückſich⸗ tigung der Zahl der Dienſtjahre erfolgt. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, über die Höchſtgrenze von 900 Mk., bis zu der der Gehalt durch Zulagen nach der Verordnung vom 12. April 1895 aufgebeſſert werden kann, um 400 bis 500 Mk. hinaus⸗ zugehen, zugleich aber auf den unteren Stufen die der Auf⸗ beſſerung bedürftigen Lehrer erheblich günſtiger zu ſtellen, als es nach dem von dem Vorſtande des Lehrervereins vorgeſchla⸗ genen Schema der Fall wäre. Die für 1904 beziehbaren Steuerkapitalien der Israeliten betragen 173 750 250 Mk. Kapitalrenten⸗, 170 458 500 Mk. Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗ und Gewerbeſteuerkapitalien und 2 722 20 Mk. Einkommen⸗ Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Giovanni war ganz beſtürzt über die Antvort, nahm aber ſo⸗ fort eine höchſt gewichtige Miene an. „Ich kann Dir das nicht geſtatten,“ ſagte er.„Es ſchickt ſich nicht. Vater würde außer ſich ſein. Kehre ſofort um und wage nicht, mach dem Laboratorium zu gehen, während Zorzi dort iſt. Ver⸗ ſtehſt Du?“ „Ja. Komm, beim Arm. GEhe Giovanni begriff, was ſie vorhatte, waren die beiden über die Brücke hinüber, ſodaß er ihr Vorhaben nicht mehr hindern konnte. Er nahm ſich aber bor, Marietta ſollte es bitter büßen, daß ſie ihm getrotzt hatte. Als Marietta das Laboratorium betrat, ſaß Zorzi in des Mei⸗ ſters großem Stuhle, den Fuß auf einen anderen Stuhl gelegt. Sein Geſicht war bleich und ſchmerzverzogen, doch als Marietta erſchien, grüßte er ſie mit einem dankbaren Lächeln. Ihr ſcheint Euch doch über unſer Kommen zu freuen,“ ſagte ſie. „Und krotzdem wolltet Ihr mich daran hindern.“ „Ich kann's nicht ändern.“ „O, Ihr hättet eben dabei ſein ſollen!“ begann Nella noch ganz erſchrocken. Aber Marietta gebot ihr Einhalt. Nella begriff, daß Zorzi nichts erfahren ſollte; und ſo machte ſie ſich daran, ſeine Bandagen zu prüfen. „Wenn Ihr mir ſagen wollt, welcher Tiegel heute an der Reihe iſt, ſo will ich die Proben ſtatt Eurer machen,“ ſagte Marietta. „Und dann können wir den Tiſch zu Euch heranrücken und Ihr be⸗ reitet die neue Miſchung nach der Vorſchrift. 2⁰ ſtella,“ fügte ſie hinzu und faßte ihre Dienerin „Ich fürchte, das nützt wenig, entgegnete Zorzi.„Natürlich iſt der Meiſter ſehr klug, aber mir ſcheint, er hat die urſprüngliche Miſchung durch Hinzufügen und Wegnehmen derartig verändert, daß alles ganz ungewiß iſt.“ „Das habe ich auch ſchon ſeit geraumer Zeit gedacht,“ beſtätigte Marietta.„Aber wir wollen ſeine Befehle doch getreulich ausführen. Wo iſt nur der Kupferlöffel?“ fragte ſie dann.„Ich ſehe ihn nicht an ſeinem Platze.“ „Ich habe keinen— ach— das hatte ich vergeſſen. Euer Bruder kam geſtern und wollte gegen meinen Willen das Glas pro⸗ bieren. Ich ſchlug ihm den Löffel aus der Hand und er fiel in den Tiegel.“ „Das ſieht Euch ähnlich,“ lachte Marietta,„und mich freut s, daß Ihr es tatet.“ „Nun wird das Ding wohl längſt geſchmolzen ſein und hat vielleicht die ganze Miſchung verdorben.“ „Wo finde ich denn wohl einen andern? fragte Marietta. Zorzi machte eine unwillkürliche Bewegung, ſich zu erheben, aber die Schmerzen waren ſo heftig, daß er die Zähne zuſammenbiß. „Pasquale kann einen aus dem Haupthauſe holen,“ ſchlug er vor. „Geh' und ſag' ihm das, Nella,“ gebot Marietta. Sobald ſie gegangen, wandte ſich Marietta an Zorzi. „Sagt mir ehrlich, wie Ihr Euch fühlt.“ „Ganz gut,“ entgegnete Zorzi. „Ihr habt doch Schmerzen, warum wollt Ihr mir's verhehlen?“ forſchte ſie und trat ganz nahe zu ihm heran.„Jetzt würdet Ihr meine Freundſchaft wohl nicht zurückweiſen,“ fügte ſie ſo leiſe hinzu, daß ſie nicht wußte, ob er die Worte verſtanden hätte. Er nahm leiſe ihre Hand und ſie wehrte es ihm nicht. „Ihr ſeid zu gütig gegen mich,“ ſagte er halblaut. Nella ging am Fenſter vorüber und ſofort zog Marietta ihre Hand zurück und unterhielt ſich ganz harmlos mit Zorzi. „Iſt die Verſuchsplatte ganz ſauber?“ fragte ſie unbefangen, Pasquale war gegangen, da er ſah, daß er abkömmlich wa aber ſchließlich würde ſie ganz Venedig mit ihren Zauberkünſte ſteueranſchläge. Der Steuerfuß berechnet ſich auf 0,6 bezw. 12 Pfg. von 100 Mk. * Baden⸗Baden, 19. Okt.(Herzogin Cecilie von Mecklenburg) iſt heute nachmittag 1% Uhr nach Potsdam abgereiſt. * Berlin, 19. Okt.(Kanalkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes.) In der heu⸗ tigen erſten Sitzung nach der Vertagung wurde zunächſt der Bericht über die Vorlage betreffend die Regelung der Hoch⸗ waſſer⸗, Deich⸗ und Vorflutverhältniſſe an der oberen und mitt⸗ leren Oder genehmigt. Dann begann die zweite Leſung der Vorlage betreffend die Fr''ihaltung des Ueber⸗ ſchwemmungsgebietes der Waſſerläufe. Hierzu lag ein Antrag vor, ſtatt Waſſerläufe zu ſagen„Hochwaſſergefähr⸗ liche Waſſerläufe“. Die Regierung erklärte ſich gegen dieſen Antrag. Auch den ferneren Antrag, den Wiederaufbau der niedergelegten Gebäude von den Beſtimmungen des Geſetzes aus⸗ zunehmen, erklärte die Regierung für nicht annehmbar, bezw. nach den von ihr gegebenen Erläuterungen für überflüſſig.§ 1 des Geſetzes wurde mit der Aenderung angenommen, nach der ſtatt Waſſerläufe geſetzt wurde„bei Hochwaſſer Gefahr brin⸗ genden Waſſerläufe“. Der Antrag betreffend den Wiederauf⸗ bau niedergelegter Gebäude wurde abgelehnt. Zu dem§ 18 betreffend das aufzuſtellende Verzeichnis der Hochwaſſer⸗ gefährlichen Waſſerläufe lag ein Abänderungsantrag vor, wel⸗ cher bezweckt, feſtzuſtellen, wieweit das Ueberſchwemmungs⸗ gebiet reicht und ſodann die Begrenzung auf das Notwendige zu beſchränken. Die bei der Regierung gegen dieſen Para⸗ graphen vorliegenden Bedenken wurden ausgeführt. Die Weitervberhandlung wurde auf morgen vertagt. * Berlin, 19. Okt.(Die Lippiſche Frage.) Zur Zeit finden Verhandlungen zwiſchen dem Reichskanzler Grafen Bülow und den anweſenden Miniſtern der Bundesſtaaten über die Lippiſche Frage ſtatt. Auch der bayeriſche Mi⸗ niſterpräſident Freiherr v. Podewiles hat dem Grafen Bülow heute einen Beſuch abgeſtattet. Man wird auch nicht fehl gehen in der Annahme, daß in der geſtrigen Unterredung des Kaiſers mit dem Reichskanzler die Lippiſche Frage ebenfalls berührt worden iſt.„ * Wildpark, 19. Okt.(Der Kaiſer) iſt heute nach⸗ mittag 3½ Uhr nach Dresden abgereiſt und dort um 7,30 Uhr abends eingetroffen, er wurde am Bahnhof vom König von Sachſen empfangen. Ausland. * Schweiz.(Die deutſch⸗ſchweizeriſchen Han⸗ delsvertrags⸗Unterhandlungen) ſollen, wie der „Bund“ behauptet, auf einem kritiſchen Punkt ſtehen. * Frankreich.(Das Kultusbudget.) Dienstag wurde in der Kammer der Bericht über das Kultusbudget verteilt. Abgeordneter Morlot hob hervor, daß es den Parlamentsmit⸗ gliedern niemals in den Sinn gekommen ſei, daß die Abſchaffung des Kultusbudgets genügen würde, um die Frage der Beziehungen zwiſchen Kirche und Staat zu löſen. (Der Namenstag des ruſſiſchen Thron⸗ folgers.) Dienstag fand aus Anlaß des Namenstages des ruſſi⸗ ſchen Thronfolgers in der Pariſer ruſſiſchen Kirche ein feierliches Tedeum ſtatt. Das geſamte Botſchaftsperſonal ſowie die Geſandten Bulgariens und Serbiens wohnten der Feier bei. Ebenſo Zorzi ſah ſie ganz verblüfft an. Faſt hätte Nella ſie Hand in Hand betroffen und dann wäre eine Kataſtrophe unausbleiblich ge⸗ weſen; und nun ſtand ſie ganz ruhig da und wurde nicht einmal rot. „Ja— ich denke doch,“ gab er zögernd zurück.„Ich habe ſie erſt geſtern früh geſäubert.“ Sie nahm den kupfernen Löffel, tauchte ihn raſch in Maſſe und goß dieſe dann auf die Platte. „Wieder nicht,“ ſagte Zorzi traurig. „Das iſt doch nicht Eure Schuld,“ tröſtete Marietta.„Ich will den nächſten Tiegel verſuchen.“ 5„Das iſt der, in den der kupferne Löffel gefallen iſt,“ ſagte Zorzi. Marietta goß das Glas aus und erwartete die Abkühlung. Aber plötzlich wandelte ſich der Ausdruck ihres Geſichts in freudige Ueber⸗ raſchung. „Zorzi!“ riz ſie.„Seht! Seht! Seht doch nur die Farbe!“ „Ich kann es nicht ordentlich ſehen,“ klagte er und reckte ſich ſo ſehr er nur vermochte.„O! jetzt ſehe ich's. Wir habens getroffen, Ol O! Wenn ich doch nur gehen könnte!“ „Geduld— Ihr ſollt es ſehen. s iſt ſchon ganz hart.“ Sie ergriff das kleine Stück höchſt behutſam mit der Zange und hielt es ihm vor die Augen. „Solch eine Farbe habe ich mir nicht einmal träumen laſſen,“ ſagte Zorzi, während ſein Geſicht vor Erregung glühte. 5 „Sie leuchtet wie der Saft eines eben durchſchnittenen Granat⸗ apfels, nur iſt noch mehr Licht darin.“ „Grad' wie ein großer Rubin— wie die, die mit Taubenblut bezeichnen.“ „Mein Vater ſagte doch immer, es ſolle blutrot ſein. Aber ich konnte mir gar keinen Begriff davon machen. Nun haben wir's zu⸗ ſammen entdeckt,“ ſchloß ſie beglückt. Nella ſah ihre Herrin ganz überraſcht an und überlegte, was ſie wohl als Jacopo Contarinis Frau in einem ſtolzen Palaſte Venedigs anfangen würde. Sie würde ſich grämen und hi n, die Juwelenhändler ſpinnen und den Dogen ſelbſt ihren Wünſchen gefügig mächen. W. die flüſſige geſſin vorbeizuziehen. 4. Sette. General⸗unzelger. Meannheim, 20. Oktober. var der franzöſiſche Generalſtabschef und zahlreiche höhere Offi⸗ giere zugegen. Nach dem Gottesdienſt wurde ein Glückwunſch⸗ Telegramm an den Zaren geſandt. Spanien.(Die Leiche der Prinzeſſin von Aſtu⸗ rien) iſt geſtern früh in feierlichem Zuge, unter dem Geläute der Glocken aller Kirchen, nach dem Bahnhofe gebracht worden. Auf dem Wege vom Schloſſe zum Bahnhofe bildeten Truppen Spalier. Eine große Menſchenmenge hatte ſich in den Straßen und am Bahnhofe eingefunden. Vom Bahnhofe aus wurde die Leiche nach dem Escurial übergeführt, wo ſie nachmittags eintraf und mit großen Feierlichkeiten beigeſetzt wurde. Wie nachträglich bekannt wird, ereigneten ſich bei der Aus⸗ ſtellung der Leiche im Madrider Schloß und auf dem Schloßplatz unangenehme Zwiſchenfälle. Eine Menſchenmenge hielt den Schloß⸗ platz und die inneren Höfe beſetzt, um an der Leiche der Kronprin⸗ Die Menge rannte die Wachtpoſten um und ſtürmte die Treppen hinauf, einen entſetzlichen Knäuel bildend, dabei Hilferufe, Flüche und Proteſte Frauen und Kinder wurden niedergerannt. Zahlreiche Verwundete und Ohn⸗ mächtige wurden vom Geſindel ihrer Schmuck⸗ und Wertſachen be⸗ raubt. Berittene Schutzleute hieben mit blanker Waffe ein und nahmen mehrere Verhaftungen vor. 1. Allgemeiner deutſcher Wohnungs⸗ kongreßß. Frankfurt a.., Im Gegenſatz zu den recht populären Vorträgen der geſtrigen 5 8 öffentlichen Verſammlung geſtalteten ſich unerwartet die im kleinen Kreiſe gehaltenen heutigen Schlußerörterungen überaus intereſſant und gewinnbringend. Zwar konnten dieſe Beratungen keine 0 Beifallsſtürme einer hingeriſſenen Volksmenge ver⸗ zeichnen, darum aber wurde in der nüchternen Morgenluft mancher fruchtbarer Gedanke in die Beratung geworfen, der um ſo nach⸗ haltiger auf alle Teile wirkte, als ſich bei dem Reſt dieſer Meiſt⸗ intereſſterten Perſon zu Perſon näher treten konnte. So fkeptiſch man deshalb dem Eingang des Kongreſſes gegenüberſtehen mußte, ſo erfreulich war dieſer Schlußakkord in Stimmung und wiſſenſchaft⸗ lichem Gehalt. Nachdem Juſtizrat Baumert ſeine genügend bekannten Hausagrarierideen noch einmal im Hinblick auf eine Ausgeſtaltung der Hypothekenbanken dargelegt hatte, ſtellte ſich— wie wir der „Köln. Ztg.“ entnehmen— als wohlunterrichteter und gewandter Redner der Tiſchlermeiſter Röhrig aus Altona vor. Zwar ſei uuch er Hausbeſitzer, darum aber verkenne er nicht die Gefahren und Auswüchſe dieſes Standes. Es ſei eine ſoziale Ungerechtigkeit ergleichen, wenn z. B. er ſelbſt, der Hausbeſitzer, die Gelegen⸗ heit habe, die er ſelbſtverſtändlich auch ausnutze, aus ſtädtiſchen Sparkaſſen Hypothekengelder aufzunehmen. Wegen des geringen Zinsfußes und der notwendigen Niedrigkeit der Einlagen beſtänden die Sparkaſſen bekanntlich überwiegend aus Arbeitereinlagen. Dieſe Einlagen der Arbeiter, die vielleicht zweieinhalb bis drei Prozent Zinſen bekämen, erhielten die Bauunternehmer zu etwa dreiein⸗ halb Prozent als Hypothekengelder, wofür ſie Gebäude er⸗ richteten, aus denen ſie acht Prozent Mietzins von den Arbeitern zögen, denn gerade die Mietkaſernen verzinſten ſich am eſten. So käme es denn— er ſelbſt ſei keine Ausnahme und er⸗ Häre es offen vor der Verſammlung—, daß die Arbeiter mit emeigenen Gelde ausgebeutet würden. Unter ſebhafter Bewegung der etwa 150 bis 200 Köpfe zählenden Zu⸗ rſchaft befürwortet er, daß doch beſſer dieſe Arbeitereinkagen auch Sinne der Arbeiter verwertet würden, wenn ſie in ſtädtiſch be⸗ 19. Oktober. ehenen Baugenoſſenſchaften angelegt würden. Exleichtert würde ſes Beſtreben durch die Gründung von Bauſparkaſſen. Ein Ver⸗ der Eſſener Kommunalverwaltung berichtet von den Fürſorge⸗ ranſtaltungen in der Wohnungsfrage, die in Gſſen von der Stadtverwaltung wie von privater Seite in die Wege geleitet wor⸗ den ſeien. Auf Grundlage ſeines ſtatiſtiſchen Materials weiſt er die Behauptung zurück, daß ſich die Hausbeſitzer in Eſſen eine Lucke im Wohnungsgeſetz zu nutze gemacht hätten und daxaufhin 37 Pro⸗ ut aller Wohnungen in Eſſen Manſardenwohnungen ſeien. Es ſeien vielmehr nur 17 Prozent, wobei noch hinzukomme, daß viele ausbeſitzer das Geſetz überſchritten und durch polizeilichen Zwang zu ſeiner Innehaltung veranlaßt werden müßten. Von allen Seiten wurde ſeine weitere Mitteilung dankbar entgegengenommen, daß eine neue Wohnungsordnung in Ausſicht ſei, die eine Wohnungs⸗ kommiſſtion vorſehe, die aus Magiſtratsmitgliedern, Hausbeſitzern und Arbeitern beſtehen ſollte. Stadtrat Hartwig⸗Dresden, der Hausbeſitzerhecht unter den zohnungsreformkarpfen, verweiſt auf die Erſcheinung, wie oft Bau⸗ genoſſenſchaften, z. B. Görlitz, Nürnberg, München, faule und unge⸗ unde Unternehmungen ſeien, die verkrachen würden. Die Aufgabe Wohnungsreform ſei keine ſtaatliche, ſondern eine kommunale ngelegenheit, die ſich auch viel mehr davor hüten könnte, ohne eigent⸗ Wohnungsnot unnötige Baugenoſſenſchaften zu unterſtützen, jährend ſie anderſeits ſo leicht und billig, wie ſie wolle, Geld erhalten mte. Die hätten andere Zwecke als Ba wbeleihungen. Dr. Crüger verweiſt auf die drängende und nicht genügend hie beſprochene Not in der ländlichen Arbeiterwohnungsfrage, ver⸗ tritt im übrigen aber einen recht zurückhaltenden, faſt abgeneigten tandpunkt ebenüber den Waugenoſſenſchaften, die bon der Stadt in Mühlacker abge oder dem Staate unterſtützt würden. Oberbürgermeiſter Piecg aus München⸗ Gladbach berichtet über die Wohnungs⸗ verhältniſſe ſeiner rheiniſchen Heimatſtadt, die durch das wirken der Bürger und eine gleichmäßige Begünſtigung von Haus⸗ beſitzern und Mietern durch die Kommune veranlaßt würden. In München⸗Gladbach träfen die drei Faktoren: ſtädtiſche Mithülfe, Selbſthülfe und e igkeit zuſammen, die damit bewieſen, daß es eine einmütige J Intereſſenvertretung wohl gebe. Von den berſicherungsanſtatten hoffe er im Gegenſatz zu einigen Redner ſogar eine recht ſtarke Mitarbeit in der Wohnungsreform; denn ſie hätten doch den Endzweck, die Leute lange im Zuſtande der Geſundheit und Nichtverſicherung zu halten, ſo daß ſie in hervorragendem Maße ihren Zwecken dienten, wenn ſte ihre Mitglieder davor bewahrten, ihnen zu früh zur Laſt zu ane Hier ſei eines der wichtigſten Mittel die Begünſtigung der Wohnungs reform. Der Führer der e eeee Damaſch e, führte auch einige ſehr beachtenswerte Punkte ins Feld, indem er mit Recht darauf aufmerkſam machte, daß eine Verbilligung des Kredits, wie verſchiedentlich verlangt worden wäre, keine Verbilligung der Woh⸗ nung, vielmehr nur eine Kapitalerhöhung des Bodenwertes nach ſich ziehe. Auch Lohnerhöhungen ſeien kein„ da die Erhöhungen durch Mietſteigerungen aufgezehrt würden. Die öffent⸗ lichen Mittel ſollten keineswegs nur Baugenoſſenſchaften zugeführt werden, ſondern auch guten Privatunternehmern und Einzelhäuſer⸗ bauern, wenn ſie Sicherheit irgend welcher Art gegen Spekulation bötken. Vor allem komme es darauf an, das ünheilvolke Bündnis zwiſchen ſoliden Hausbeſitzern und Grundſpekulanten zu ſprengen, die die Hausbeſitzer nur als Vorſpann zu ihren unlauteren Zwecken benützten, was dieſe auch in ihrer Verblendung tun würden.„Die Grundſtückſpekulanten ſind unſere Feinde, die Hausbeſitzer gehören auf unſere Seite“, ſchloß der Redner. 5 „Nach einer Polemik zwiſchen dem Fabrikanten Dr. Graß⸗ mann und dem Arbeiterſekretär Giesberts über Arbeiter⸗Bau⸗ genoſſenſchaften und ihre Rentabilität ſowie nach weitern Einzelaus⸗ führungen des Landesrats Schröder aus Kaſſel und des Gewerk⸗ ſchaftlers Erkelenz erhalten die Referenten des letzten Punktes der Tagesordnung das Schlußwort, das ſie zur Richtigſtellung ein⸗ zelner unrichtiger Behauptungen benutzen. Landrat Hehdweiler führt an der Hand von Berechnungen aus, daß leerſtehende Woh⸗ nungen gar nichts gegen eine Wohnungsnot beſagten. Wie die Bau⸗ berechnungen der Landesverſicherungsanſtalten ergäben, könnten Einzelhäuſer mit Vier⸗Zimmerwohnungen für 3200—3500 M. er⸗ baut werden, d. H. Häuſer, die für 245 M. bei 7 Prozent Verzinſung vermietbar ſeien. Solange ſolche gute und billige und doch rentable Wohnungen nicht zum Mietangebote ſtänden, ſei auf ein Leerſtehen der Wohnungen kein Wert zu legen. Damit ſchloſſen die ſachlichen Beratungen des 1. Deutſchen Woh⸗ nungskongreſſes, den der 1. Vorſitzende Prinz Schönaich⸗Car o⸗ hath, nach den üblichen Dankesreden, unter denen die des Arbeiter⸗ ſekretärs Giesberts beſonders herzlichen Beifall fand, für be⸗ endet erklärte. Nus Stadt m. und Land. Mannheim, 20. Oktober 1904. Vom Hoſe. Die Erbgroßherzogin hat geſtern nachmittag Schloß Baden berlaſſen und ſich nach Babertweiler zurückbegeben. Der Großherdeg fuhr gegen abend nach Karlsruhe, wo er bis Ende der Woche zu bleiben gedenkt. Verſotzt wurden Rebiſor Heinrich Häfner beim Beslirks⸗ amt Manuheim zum Bezirksamt Schopfheim und Rebident Wilhelm Brunner beim Bezirksamt Schopfheim zum Bezirksamt Mannheim. Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Friedrich S beim Finanzamt Sinsheim als Buchhalter daſelbſt, »Die zur Erſtellung der Kläranlagen und Schlammablager⸗ ungen der Stadt Mannheim erforderlichen Prinzenwülder auf der Oppauer Rheininſel gehen zu Neujahr 1905 in das Eigentum der Stadt Mannheim über. Sie dürfen deshalb von dieſem Heilpahee ab von den bisherigen Beſitzern nicht mehr eingeſät werden. Die Entſchädigung für die Kreszenz der Prinzenwälder wird den Berech⸗ tigten noch im Laufe der nächſten Woche ausgezahlt werden. Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat 111. Das Grund⸗ ſtück Bürgermeiſter Juchsſtraße 65, Eigentum der Zimmermeiſter Adam Hi 13 i nger Eheleute in Mannheim, wurde dem Kaufmann Max Roſe in Mannheim um M. 2400 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu Aernehen in Höhe von M. 24 000. Nicht ausgebotene Hypothek des Meiſtbietenden M. 8000. Geſamtkoſten⸗ preis des verſteigerten Grundſticzs M. 34 400. Amtliche Schätzung M. 48 000. 8 * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 2. Oktober im Zug 1484 und in Villingen abgeliefert eine Geldbörſe mit 2 M. 40 Pfg.; am 2. Okt. im Zug 419 und in NMannheim ab⸗ geliefert ein Handtäſchchen, enthaltend eine Geldbörſe mit 8 Mk. 18 Pfg.; am 3. Okt. im Zug 1755 und in Radolfzell abgeliefert der Betrag von 2 M. 40 Pfg.; am 6. Okt. auf dem Bahnhof in Steinen eine Geldbörſe mit 3 M. 95 Pfg.; am 8. Okt. im Zug 782⁵ und liefert eine Geldbörſe mi S ch u pp Zuſammen⸗ Akt wegzulaſſen. 5* Auf Veranlaſſung des Alldeutſchen Verbandes, Ortsgruppe Maunheim, wird der öſterreichiſche Schre i⸗ terrx kommenden Mittwoch, 26. ds., abends im Saale der Bäcker⸗ innung einen Vortrag hakten. Sein Thema lautet:„Poli⸗ tiſche, nationale und wirtſch e lichter aus Deutſch⸗Oeſterreich. Nachdem die öſter⸗ reichiſche Sozialdemokratie in Mannheim zu Worte gekommen iſt, erſcheint es wünſchenswert, daß auch von der andern Seite die Zu⸗ ſtände in anſeden Bündnisſtaate einer kritiſchen Vebrachtung unter⸗ zogen werden. 5 bringt die Mannheimer Bürge Ausführ es atsabgeordneten dasſelbe gegen, das es s für a 3 Vortragszyrl 18 geſtern Abend in vielverſprechender durch den bekannten Literaturhiſtoriker, Herrn Geheimrat Prof. Dr. Erich Schmidt⸗ Berlin, welcher ſich das Thema„Aus Schillers Werkſtatl“ gewählt hatte, eröffnet. Wer geſtern in den Friedrichsparkſaal ge⸗ kommen war in der Abſicht, ſeine Kenntniſſe über das Weſen und die Eigenart unſeres größten deutſchen Dichters zu bereichern, dürfte durch den Vortrag hochbefriedigt worden ſein. Der Redner, welcher ſeine Gedanken in rhetoriſch meiſterhafter Weiſe wiederzugeben ver⸗ ſtand, wies einleitend darauf hin, wie wertvoll für das Studium der Eigenart unſerer bedeutendſten Dichter die Fragmente ihrer Schöpf ungen find, die ſie uns hinterlaſſen haben. Im Weimar lerhauſe lägen freundnachbarlich neben Goethes Vermäch Hundert Skizzen Schillers. Es wehe uns daraus ein Hauch des ge⸗ borenen Dramatikers, des Beherrſchers alles Theatraliſchen, ent⸗ gegen. Kein Entwurf ſei vorhanden, der nicht in Stoff und Stil tech⸗ niſch und charakteriſtiſch etwas Beſonderes biete. Man habe bei der Fichkung all dieſer Fragmente den Eindruck, Schiller hätte noch 100 Jahre und länger fortdichten können, ohne jemals um Stoff verlegen zu ſein. Man müſſe dieſen Entwürfen gegenüber ſeine Kunſt be⸗ wundern, welche die ſtarren Erzmaſſen zum zen brachte, ſeine Kraft, Ueberquellendes zu verdichten, Unzulän 8 von Außen und Innen zu bereichern. Es ſei erſtaunlich, wie vielerlei Schiller in An⸗ griff genommen habe. Der Redner ging ſodann näher auf einzelne von Schiller begonnene, aber nicht vollendete Arbeiten ein. Man könne bei der Arbeitsweiſe Schillers auf ein beſonderes Verfahren ſchließen. Bald finde man Charakterſtudien, bald ſei die Haudlung in ein feuilletoniſtiſches Gewand gebracht. Bewundern müſſe man auch ſeine ſtrenge Selbſtkritik. So ſei es ihm nicht k darauf angekommen, bei der erſten Auffühtung der„Piccolomini“ 400 Verſe zu ſtreichen oder bei ſeinem„Wilhelm Tell“ einmal einfach den 5. Schiller habe etwas von einem Feldherrn; er brauche auch gern ſtrategiſche Worte. Als ein ſolcher Stratege ſtu⸗ dierte Schiller genau ſein Schlachtfeld, andererſeits war er aber auch nicht zu ängſtlich, ſondern ſetzte kühn über einen ihm entgegen⸗ klaffenden Riß hinweg. Schiller habe ganz genau gewußt, worauf es ankam, wenn er an die Ausführung einer Arbeit gegangen ſei. Er wußte gleich von Beginn an das Intereſſe des Leſers zu erwecken, die Achſe des Trauerſpiels in der Mitte zu richten und ſchließlich die Kataſtrophe zu einem wahren Feſtmahl für den Dramatiker zu ge⸗ ſtalten. In ſeiner Arbeitsweiſe unterſcheide ſich Schiller ſehr von Leſſing, bei deſſen Arbeiten man von etiner gewiſſen Moſaik in der Ausführung ſprechen könne. Schillers Konzepte ſeien keine Rohſtoffe mehr. Wenn Schiller konzerpierte, ſo bedeutete dies doch ſchon ein Gerippe mit gewiſſen Kombinationen. Höchſt lehrreich ſei Schillers mehrjährtger Anlauf, in einem Polizeidrama die moderne Nemeſis zu verkörpern. In intereſſanter Weiſe ſchilderte der Vortragende bei Veſprechung dieſes Fragments, wie Schiller ſeine Milieuſtudien be⸗ trieb. Das Drama ſollte in Paris ſpielen. Schiller trat nun, wie es des Kaufi Vereins wurde Weiſe unſere heutigen Schriftſteller machen, nicht etwa eine Reiſe nach der franzöſiſchen Metropole an, ſondern er machte ſich dort lediglich mit Hilfe von Büchern heimiſch. Dieſelbe eigenartige Praxis könne man auch bet Schillers letztem bedeutenden Fragment, dem„Falſchen Demetrius“ beobachten, nur daß ſiech hier das Quellenſtudium auf die verſchtiedenſten Wiſſensgebiete erſtreckte. Der„Demetrius“ wäre un⸗ ſtreitig neben dem„Wallenſtein“ die bedeutendſte Schöpfung Schil⸗ lers geworden. Zum wußte der Vortragende das Audi⸗ torfum noch in inſtruktiver Weiſe mit den Ideen, die Schiller bei dem Entwurf dieſes grandioſen Dramas leiteten, bekannt zu machen Er wies auch darauf hin, daß in der Folgezeit es viele vergebens verſucht hätten, das Fragment zu vollenden. Kein Geringerer als Hebbel ſei an dieſer Aufgabe geſcheitert. Reicher Beifall erſcholl, als der Redner damit ſeine 1½ſtündigen geiſtvollen Ausführungen beendete. Der Vortrag war, wie man dies im Kaufmänniſchen Verein gewöhnt iſt, ſehr gut beſucht. Beſonders zahlreich hatten ſich die Damen eingefunden. * Zwei Ringkümpfer vor der Zivilkammer. Eine Eutſchädig⸗ ungsforderung aus einem unglücklich verlaufenen Ringkampfe bil⸗ det den Gegendſtand einer Klage vor der Zivilkammer des Land⸗ gerichts. In der Metzgerherberge„zum Eiſernen Kreuz“ maßen zwef Metzgergeſellen namens Rasper und Wettlinger, ein Württemberger und ein Bayer, ihre Stärke in einem regelrechten Ringkampfe. Es dauerte nicht lange, ſo hatte Wettlinger den Rasper derart gründ⸗ lich„gelegt“, daß ihm das eine Bein zweimal gebrochen war. Die Heilung des Beines erforderte eine äußerſt lange Zeit und nach der Behauptung des klägeriſchen Vertreters, Herrn Rechtsanwalt Dr. Ikt, iſt die Erwerbsfähigkeit des Verletzten zeitlebens beſchränkt, Verletzte verlangt desbalb eine angemeſſene Nente Nötigenfalls unte das wiſſen? Wie aus einem Traum cend, ſtrich ſie ſich der Hand über die Augen. Und wahrlich, ſie hatte geträumt, un ſie hatte gar zu lange in die wundervolle neue Farbe geſchaut und das hatte ihr die Sinne verwirrt. 8 12. Kapitel. Aln jenem Tage hatte Marietta mal wieder das gewiſſe Gefühl, aß Zorzi ſie liebe. Die Zeit, die ihr ſo fern erſchienen, war nun lötzlich da und ſie hatte ihm verraten, wie es um ſie ſtand. Sie geduldet, daß er ihre Hand ergriff und ſie an ſein Herz drückte, ind ein wonniges Gefühl durchbebte ſie bei ſeiner Berührung. Sie war ſich gar nicht recht darüber klar geworden, was ihre ung mit Jacopo Contarini bedeutete, bis ſie ihre Hand in der ruhen lleß. Und nun quälte ſie der Gedanke, daß ihr nur Wahl zwiſchen zwei Dingen blieb, die ihr beide gleich ſchrecklich Entweder mußte ſie Contarini heiraten und durfte Jorzi ederſehen, oder ſie mußte ſich deſſen weigern und die ent⸗ n Folgen dieſer Eigenwilligkeit tragen: ihres Vaters Zorn, techten Vorwürfe der Contarinis und alle die Demütigungen, denen ihre Brüder ſie überſchütten würden, weil ſie ihnen schande gebracht hätte. So waren ihre Nächte ſchlaflos geworden und am Tage ſaß ſie denlang ganz berträumt am Fenſter. Nella bildete ſich ein, ſie dächt an ihren Verlobten und exinnerte ſich ihrer eigenen Braut⸗ und daß ſie es ebenſo gemacht. Mittlerweile genaß Zorzi ſo weit, daß er ſich an Krücken fort⸗ dewegen konnte, und nun widmete er ſich voller Eifer immer neuen erfuchen. Da kam eines Tages Giovanni Beroviero, um, wie er agte, ſich von Zorzis fortſchreitender Geneſung zu überzeugen. s iſt doch eigentlich ſchade,“ ſagte er im Laufe der Unterhaltung, daß ein großer Künſtler wie Ihr ſeine Zeit in nußloſen Experi⸗ menten vergeudet, während Ihr ſchöne Dinge machen könntet, die hohe Preiſe erzielen.“ Zorzi blickte flüchtig zu ſeinem Gaſte hin, deſſen, Benehmen ſich binnen einer Woche ihm gegenüber ſo völlig Heinderk hatte. Er erriet ſchnell, daß jener 0 etwas von 5 5 wale Vaters geben, die Ihr durch Eure Beobachtung erraten habt. „Ich kann leidlich gut Glas blaſen, gnädiger Herk⸗ n er dann. mich den Geſetzen zum Trotze bei ſich anzuſtellen“. „Das hat doch mit meinen Worten gar nichts zu tun. könntet doch anderes leiſten als Sand auswiegen und die füllen.“ „Meint Ihr, der Herr könne mir andere Arbeit übertragen?“ »„Mein Vater— oder ein anderer,“ entgegnete Giovanni.„Und außer Eurer enormen Geſchicklichkeit werdet Ihr wohl auch bedeu⸗ tende Kenntniſſe in der Glasbereitung haben. Ihr könnt nicht jahre⸗ Ihr Tiegel lang mit meinem Vater gearbeitet haben, ohne einige ſeiner Ge⸗ heimniſſe zu erfahren, die er vor ſeinen Söhnen ſo ſorgſam berbirgt.“ Das letzte ſagte er in bitterem Tone, damit Zorzi ſähe, wie ver⸗ letzt er ſich fühle. „Wenn ich bei meinen Hilfeleiſtungen einiges gelernt habe, ſo darf ich das Vertrauen, das in mich geſetzt iſt, nicht mißbrauchen, indem ich meine Kenntniſſe anderweit nutze,“ meinte Zorzi ſtolz. „Dies feine Empfinden gereicht Guch zur Ehre, entgegnete Giovanni.„Allg Achtung vor einem Manne, der ein Vermögen im Kopfe hat und es aus übergroßem Zartgefühl nicht nutzt.“ „Ich hätte vor einem Manne, der ſeines Herrn Geheimniſſe ver⸗ riete, nur geringe Achtung,“ ſagte Zorzi. „Ihr kennt ſie alſo,“ ſchlug Giovanni auf den Buſch. „Das habe ich nicht geſagt,“ entgegnete Zorzi kalt. „O nein! abgeſehen von Paolo Godas Geheimniſſen, die mein Vater verſiegelt in meiner Obhut gelaſſen—“ Bei dieſer verblüffenden Lüge zuckte Zorzi zuſammen und ſah Giovanni in unverhohlenem Erſtaunen an. „— die ich aber keinenfalls durchforſchen würde,“ fuhr Giovannt in höchſter Gelaſſenheit fort,„muß es doch noch Erfindungen 900 Do 0 warum zucktet Ihr zuſammen, als ich erwähnte, daß ſich das Manu⸗ ſtript in meiner Ob e „Aber keiner der großen Glasofenbeſitzer würde es wagen, Selbſt das Zugeſtändnis möchte indiskret ſein. Aber timen Gemahlin, am Buntes Feuilleton. — Ebenbürtigkeit. Die„Wiener Neue Freie Preſſe“ erhält folgende Zuſchrift:„Sehr geehrte Redaktion! Geſtatten Sie mir, im Sinne Ihres heutigen Leitaufſatzes auf die Tatſache hinzuweiſen, daß die Kaiſerin Knatharina J. von Rußland keine Dame von„eben⸗ bürtigem“ Adel war, daß aber trotzdem die Sukzeſſionsfähigkeit ihrer in den deutſchen Herrſcherhäuſern verbreiteten Nachkommenſchaft bis⸗ her noch niemals angezweifelt wurde. Katharina I. ſtammte aus Ringen im Dorpatſchen⸗Kreiſe Eſtlands und war die Tochter des Kleinbauern Samuel Skawronskij. Schon in jungen Jahren trat ſie als Magd in den Dienſt des Marienburger Pfarrers und hefratete, 23 Jahre alt, im Jahre 1702 einen ſchwediſchen Dragoner⸗ unteroffizier. Im September desſelben Jahres geriet ſie in ruſſiſche Kriegsgefangenſchaft und wurde gezwungen, die Maitreſſe des Generals Scheremetjew zu werden. Aus ſeinen Händen befreite ſie Fürſt Mentſchikow, der, nebenbei bemerkt, als Sohn eines Stall⸗ burſchen vom Bäckerlehrling zur Fürſtenwürde emporgeſtiegen war. Sie wurde ſeine Geliebte. Bei ihm ſah ſie der Zar Peter der Große, der ſich ebenfalls in ſie verliebtle. Mentſchikow förderte dieſe Neigung, um das ihm feindlich geſinnte Fräulein Anna Mons aus der Gunſt des Zaren zu verdrängen.(Dieſes Fräulein heiratete dann den preußiſchen Geſandten v. Kayſerlingk und iſt die Ahnfrau eines jetzt gräflichen Zweiges dieſer Familie.) Noch im Jahre 1708 trat Katharina zur Orthodoxie über, wobei der Thronfolger Alexej, derſelbe, der 15 Jahre ſpäter auf ihr Betreiben im Kerker an„Schlag⸗ fluß“ ſtarb, als Taufpate fungierte, weshalb ſie ſich fortab Katharing Alexejewna nannte. Im Jahre 1707, vor der Geburt ihrer zweiten Tochter Anna, ließ ſich der Zar angeblich mit ihr heimlich trauen, öffentlich erklärte er ſie aber erſt am 6.(17.) März 1711. zur legi⸗ Tage ſeiner Abreiſe zur Armee an die türkiſche Grenze, wo der vorgenannte Scheremetjew als Feldmarſchall kom⸗ mandierte. Im Mai 1724 wurde ſie in Moskau feierlich gekrönt und nach Peter dem Großen herrſchte ſie bis zu ihrem Tode am 6. 1 Mai dan Jahre 88 ähren vier —— 0 Mannheim, 20. Oktober⸗ General⸗Anzeiger 8. Seite⸗ beantrage er die Ladung eines Sachverſtändigen vom hieſigen Athletenklub, zum Beweis dafür, daß ſein Gegner gegen die her⸗ kömmlichen Regeln gerungen habe, Der Vertreter des Beklagten, Herr Rechtsanwalt Dr. Katz, beantragte Abweiſung der Klage, da der ſchlüpfrige Boden einer Wirtſchaft kein Platz zum Ringen ſei. Uebrigens hätte ſich der Kläger, ſchon ehe er ſich in einen Kampf ein⸗ ließ, die etwaigen Konſequenzen desſelben vor Augen führen müſſen. Die Verkündigung des Entſcheids in der eigenartigen Klageſache er⸗ folgt in 8 Tagen. »Zuſammenſtoß der Elektriſchen mit einem Möbelwagen. Der Polizeibericht vom Dienstag brachte die Mitteilung von einer Karam⸗ bolage zwiſchen einem Wagen der Elektriſchen und einem mit Möbeln beladenen Handwagen. Von dem Eigentümer der Möbel geht uns nun folgende Darſtellung des Sachverhalts zu: Am Montag den 17. be⸗ auftragte ich zwei Möbelpacker, mir in der Seckenheimerſtraße Möbel zu holen. Als die Leute mit dem Möbel zu dem Haus herausfuhren, begaben ſie ſich ſofort auf den richtigen Fahrweg. Am Wesßpinſtift ſtand nun ein Wagen der Abfuhranſtalt, dem ſie nach links vor⸗ fuhren. Kaum war dies geſchehen, ſo kam ein Wagen der Straßen⸗ bahn vom Viehhof her. Nun mußten die Leute, um den Wagen durch⸗ fahren zu laſſen, noch mehr links, da ſie nicht vechts fahren konnten, weil noch ein Fuhrwerk rechts fuhr. Als ſie gerade im Begriff waren, wieder rechts zu fahren, kam ein Wagen der Straßenbahn vom Tat⸗ terſall her. Die Leute, ſowie ich, erkannten ſofort, daß ſo ſchnell nicht ausgewichen werden konnte. Sie ſprangen deshalb vor und riefen dem Führer auf mindeſtens 50—60 Meter zu, er ſolle halten. Er kam aber dieſer Aufforderung nicht nach, ſondern fuhr direkt auf den Wagen mit den Möbeln los, der infolgedeſſen erfaßt und umgeworfen wurde. Ich ſtelle nach dem Geſagten es in das Ermeſſen des Publi⸗ kums, darüber zu entſcheiden, ob in dieſem Falle der Wagenführer der Straßenbahn richtig gehandelt hat, zumal bereits noch der eine Möbelpacker dabei verunglückt wäre. M. Arnold. Berichtigung. Von Herrn Heinrich Klee werden wir um Aufnahme folgender Berichtigung erſucht: Auf Grund des§ 11 des Preßgeſetzes erſuche ich als Vater und geſetzlicher Vertreter meiner Tochter um Aufnahme folgender Berichtigung: In der am 18. Okt. 1904 erſchienenen Nummer Ihres Blattes iſt unter der Rubrik„Aus Stadt und Land“ ein Artikel enthalten, der mit„Die blutigen Händel in Neckarau“ beginnt. In dieſem Artikel iſt behauptet, meine Tochter ſei ſchon der Gegenſtand eine Unſittlichkeitserzeſſes geweſen, den 4 Maurer an einer Frauensperſon auf der Feuden⸗ heimer Straße verübten; dieſe 4 Maurer ſeien damals nur wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes verurteilt worden. Ich habe darauf zu erwidern, daß dieſe Behauptungen von Anfang bis Ende unwahr ſind. Meine Tochter hatte mit der fraglichen Angelegenheit auch nicht im Entfernteſten etwas zu tun. Es liegt offenbar hier eine Verwechslung vor. »Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Okt. Ueber ganz Groß⸗ britannien und der größeren ſüdlichen Hälfte der Nordſee, ferner über ganz Frankreich, Belgien, Holland und der größeren weſtlichen Hälfte des Deutſchen Reiches nebſt der Schweiz, liegt jetzt ein Hoch⸗ druck von 770 Millimeter und darüber, das Maximum mit 774 Millimeter über Belgien. Der letzte nach Lappland gewanderte Luft⸗ wirbel iſt von 740 auf 750 Millimeter abgeflacht worden. Ueber Italien iſt das Barometer auf 768 Millimeter geſtiegen. Dieſe Konſtellation bewirkt einen, wie es ſcheint, anhaltenden Nachſommer (Altweiberſommer). Für Freitag und Samstag iſt fortgeſetzt größtenteils trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter bei ver⸗ hältnismäßig warmer Temperatur in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 20. Oktober. 1. Zimmerbrand. Auf noch unaufgeklärte Weiſe entſtand am 18. d. Mts. abends im Hauſe O 4, 7 ein Zimmerbrand, welcher von den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. 2. Vor dem ſtädt. Arbeitsnachweisbureau mußte geſtern nach⸗ mittag ein lediger Taglöhner von hier wegen Ruheſtörung bezw. Beläſtigung des Publikums vorläufig feſtgenommen und nach der Wache des 1. Polizeireviers verbracht werden. Hierbei 199178 derſelbe den einſchreitenden Schutzleuten heftigen Wider⸗ tand. 3. Einen Meſferſtich in die Wange erhielt in vergangener Nacht auf der Riedfeldſtraße ein vorübergehend in der Herberge zur Heimat hier ſich aufhaltender lediger Bierbrauer. 4. Im Laufe der letzten Woche wurden von der hieſtgen Schutz⸗ mannſchaft 15 Frauensperſonen wegen Uebertretung der§ 361 Ziffer 6 R. St..., 26 Perſonen wegen Bettels und Landſtreicherei, 2 wegen nächtlichen Umherliegens in öffentlichen Anlagen und 72 wegen Uebertretung der Fahrradordnung zur Anzeige gebracht. 5. Verhaftet wurden 18 Perſonen, darunter 2 Taglöhner aus Käferthal und ein Maurer aus Sondernach wegen mehrfacher Sittlichkeitsvergehen, ſowie ein von der Staatsanwaltſchaft Mem⸗ mingen ſteckbrieflich verfolgter Kommis aus Sinsheim. Aus dem Grossherzogtum. * Schwetzingen, 19. Okt. Ein ſchreckliches Unglück huu ſich geſtern auf der badiſchen Seite an der Speyerer Schiffbrücke er⸗ eignet. Zwei Fuhrleute aus Rheinhauſen wollten ihren be⸗ rne ladenen Wagen gegenſeitig die Pferde vorſpannen, um den ſteilen Aufgang von der Brücke heraufzukommen. Beim Anziehen des erſten Wagens ſcheuten die Pferde und jagten im Galopp mit dem Wagen den Aufgang berauf, die beiden Fuhrleute mit ſich fortreißend. Der Fuhrmann Anton Böllinger ließ, nachdem er ca. 40 Meter fort⸗ geſchleift war, das Pferd los, wurde auf die Seite geſchleudert und erlitt leichte Verletzungen. Der 19 Jahre alte Theodor Hambſch, Sohn des Stephan Hambſch in Rheinhauſen, ließ jedoch ſein Pferd nicht los und geriet dadurch zwiſchen das eiſerne Bahngeländer und ſeinen Wagen, wedurch er buchſtäblich zermalmt wurde, ſodaß lt.„Schw. Ztg.“ der Tod auf der Stelle eintrat. sch. Freiburg, 18. Okt. Hier ſtarb heute im Joſefshauſe Reichsfreiherr Heinrich leberbruckvon Rodenſtein im 52. Lebensjahre. Der Verſtorbene, Großh. heſſiſcher Kämmerer, Großh. heſſiſcher und badiſcher Grundherr und Ritter des ſouveränen Mal⸗ theſer⸗Ordens, iſt der letzte ſeines Namens. Die Familie von Ueberbruck, aus Lothringen ſtammend, ließ ſich am Ende des 17. Jahrhunderts in der Pfalz nieder. Wegen der Grundherrſchaften Thairnbach und Flinsbach gehörte ſie zum reichsritterſchaftlichen Kraichgau; durch die Bensheimer Güter war ſie auch Glied der Reichsritter Odenwald. Nach dem Erlöſchen des alten Geſchlechts von Rodenſte in(der letzte Rodenſteiner war Georg Friedrich, der 1671 ohne Nachkommen ſtarb) kam der größere Teil der Rodenſteinſchen Beſitzungen an die Familie von Ueberbruck, die ſich von da ab Ueberbruck von Rodenſtein ſchrieb, ſich aber gewöhnlich nur von Rodenſtein nannte. Die Familie, deren Freiherrnwürde im Großherzogtum anerkannt war, gehörte zu den ſtimmberechtigten Grundherren; in Baden hatten ſie Beſitzungen in Thairnbach und Sternweiler(im Amt Wiesloch), in Heſſen ein Fideikommißgut in Bensheim an der Bergſtraße. Der Verſtorbene, geboven am 2. September 1852, war ſeit 1877 mit Freiin Eliſabeth von Enzberg vermählt; die Ehe blieb kinderlos. Er litt ſeit langem an einem Nieren⸗ und Herzleiden, ſuchte vergebens Heilung im Schwarzwalde und kam vor zwei Monaten hierher, wo er nun in den Armen ſeiner Gattin ſtarb. * Konſtanz, 19. Okt. Die Feſtlichkeiten anläßlich des 3 0 O⸗ jährigen Jubiläums des Konſtanzer Gymna⸗ ſiums wurden am Montag vormittag durch Feſtgottesdienſte ein⸗ geleitet. Die klaſſiſche Weihe gab dem Feſt die Aufführung der Antigone, in der meiſterhaften, einer deutſchen Neudichtung gleichkommenden Ueberſetzung von Guſtav Wendt und der ſtimmungs⸗ vollen Mufik von Mendelsſohn. Während Herr Mufſikdirektor v. Werra, der die Chöre mit feinem Verſtändnis einſtudiert hatte, den muſikaliſchen Teil der Aufführung dirigierte, lag die Geſamtleitung in den Händen des Herrn Direktor Mathy. Abends fand ein von etwa 500 jungen und alten Herren veranſtalteter Fackel⸗ und Lam⸗ pionzug ſtatt, der ſich durch die illuminierten Straßen bis zur Rhein⸗ brücke bewegte, wo nach dem Abſingen des„Gaudeamus“ unter Muſikbegleitung die letzten Fackeln dem Vater Rhein überliefert wurden. Die Schlußkadenz des Abends galt der Geſelligkeit, der im weiten Konziliumsſaal eine Stätte bereitet war. Rund 500 Gäſte, darunter der Abgeſandte des Miniſteriums und des Oberſchul⸗ rats, Herr Geh. Hofrat Dr. Oſter, und die Vertreter von Reich und Staat, Stadt und Regiment, vereinten ſich gegen 9 Uhr zum Feſt⸗ kommers. Das Präſidium des Kommerſes, den die Stadt Kon⸗ ſtanz den Feſtteilnehmern widmete, führte Herr Rechtsanwalt Riggler. Den Willkommgruß der Jubelanſtalt entbot Herr Hof⸗ rat Mathy. Wie er mitteilte, hat unſer Großherzog ſehr be⸗ dauert, dem Feſte nicht beiwohnen zu können; und der Erbgroßherzog wurde in letzter Stunde noch am Erſcheinen verhindert durch die Trauerfeieplichkeiten in Dresden, denen er als Vertreter unſeres Lan⸗ desfürſten anwohnte Als älteſte noch lebende Schüler bezeichnete der Redner die Herren Geh. Komm.⸗Rat Eckard in Mannheim und Geiſtl. Rat Kutruff in Kirchenhauſen, die beide 1839 als Abiturienten unſer Gymnaſium verließen. Herr Rechts⸗ anwalt Rigglher toaſtierte auf Kaiſer und Großherzog, Herr Oberbürgermeiſter Weber ſprach die herzlichen Glückwünſche der Stadt zur Jubelfeier aus. Herr Landgerichtsrat Frhr. v. Rüpp⸗ lin kennzeichnete der„Konſt. Ztg.“ zufolge als Vertreter der ehe⸗ maligen Schüler in prächtiger, gedankenreicher Rede den ſittlichen Wert der humaniſtiſchen Bildung. An das Großherzogspaar wurde ein Huldigungstelegramm abgeſandt. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 19. Okt. Die geſtern beim alten Schießhauſe aufgefundene Leiche eines neugeborenen Kindes wurde heute im Beiſein des Frankenthaler Gerichts ärztlich unterſucht und hierbei konſtatiert, daß das Kind eines gewaltſamen Todes geſtorben iſt.— Im Zollhafen wollte heute der Reviſionsaufſeher Ludwig Braun von einem im Gang befindlichen Güterwagen ab⸗ ſpringen. Braun ſprang aber nach rückwärts und fiel zu Boden, ſo daß ſein Fuß auf die Schienen zu liegen kam. Das Hinterrad des Wagens drückte das Fleiſch der Fußſohle ab; ob auch der Knochen beſchädigt iſt, konnte ärztlicherſeits noch nicht konſtatiert werden.— Gänzlich unvermutet wurde der Drogiſt Philipp Ko ch, welcher in Töchtern Peters des Großen ehelichte die zweitgeborene, Anna, im Mai 1725 den Herzog Karl Friedrich Ulrich von Holſtein⸗Got⸗ torp. Katharina I. vermochte aber nicht, deren Thronfolge durch⸗ zuſetzen. Die Krone überging vielmehr an den Enkel Peters des Großen aus deſſen erſter Ehe mit der Bojarentochter Eudoxia Lapu⸗ chin, den Sohn Alexejs und der Prinzeſſin Charlotte von Braunſchweig, Peter II. Nach deſſen Tod fiel ſie an die Nachkommenſchaft Ivans., des geiſtig verkümmerten, älteren Halbbruders Peters des Großen, und zwar zunächſt an deſſen Tochter Anna, Herzogin von Kurland, dann auf deren Großneffen Jvan VI., Sohn der Herzogs Ulrich von Braunſchweig. Exſt durch die Palaſtrevolution des 6. Dezember 1741 gelangte wieder die Deszendenz der Kaiſerin Katha⸗ rina I. auf den Thron, zunächſt ihre jüngſte Tochter Eliſabeth, dann deren Neffe, der Sohn ihrer älteren Schweſter Anna und des Her⸗ zogs von Holſtein⸗Gottorp, als Peter III. Mit den Enkelinnen Peters III., Töchtern Pauls I. gelangten die Nachkommen der Bauerntochter Katharinga Skawronskij mehrfach auf deutſche Fürſten⸗ throne. Die älteſte, Alexandra, ehelichte den Erzherzog Joſef, Palatin von Ungarn; ſie ſtarb kinderlos. Helena wurde die Gemahlin des Erbgroßherzogs und ſpäteren Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin, der jetzt regierende Groß⸗ herzog iſt ihr Ur⸗urenkel(vierte Generation). Maria wurde die Gemahlin des Erbgroßherzogs und ſpäteren Großherzogs von Sachſen⸗Weimar; der jetzt regierende Großherzog iſt ihr Urenkel(dritte Generation), Katharina wurde die Gemahlin des ſpäteren Königs von Württemberg; ihre Deszendenz iſt ausgeſtorben. Anna war Königin der Niederlande und iſt ebenfalls eine Urgroßmutter des regierenden Herzogs von Sachſen⸗Meiningen. Die weitere Verzweigung der„ſukzeſſions⸗ fähigen“ Nachkommenſchaft des Bauernmädchens Katharina Skawronskij und ihrer Tochter Anna in den deutſchen Fürſtenhäuſern nachzuweiſen, iſt überflüſſig. Zur Beurteilung der Ebenbürtigkeits⸗ frage im Falle des Fräuleins Modeſte b. Unruh(oder auch nicht „bon“) genügt das Geſagte.“ — Die Bismarckwarte auf den Müggelbergen. Um ein eigen⸗ artiges Denkmal, deſſen Einweihung am 16. Oktober begangen wurde, iſt die Umgebung Berlins an einem ihrer landſchaftlich ſchönſten Punkte bereichert worden. In der„Köln. Zig.“ wird die ſchöne Wanderung dorthin folgendermaßen beſchrieben: Wer mit der öſtlichen Vorortbahn die Hauptſtadt verläßt, kommt nach etwa drei⸗ viertel Stunden nach dem kleinen freundlichen Friedrichshagen, Durch ſtille Straßen, in denen noch friedlich eine Pferdebahn mit wirklichem Pferd dahintrabt, geht's an die Große Müggel, den größten See in Berlins Umgebung. Ringsum prangen die Wälder in friſchem Herbſtſchmuck; rotes Laub der Buchen, dünnes gelbes der Birken glänzt zwiſchen dem dunkeln Schwarz der Kiefern, die, hier breit und knorrig, einen ſtattlichern Eindruck machen als im Grune⸗ wald. Drüben am andern Seeufer aber ſteigen waldbedeckt die Müggelberge empor, von zwei Türmen überragt; der eine iſt der als Ausſichtsturm bekannte Müggelturm, der andere, in grau⸗ weißem Stein, friſch und glänzend, die Bismarck⸗Warte. Wir laſſen uns beim Müggelſchloß überſetzen und gehen dann, immerfort durch den Wald, unſerm weithin ſichtbaren Ziele 3u. Tiefe, tiefe Einſamkeit herrſcht hier. Der Kiefern rötliche Stämme wechſeln mit den weißen der Birken, dazwiſchen ſtehen Buchen, auch Eichen. Zur Linken begleitet uns immer hinter mannshohem Röhricht verborgen der See. Nach etwa dreiviertel Stunden haben wir den Fuß der Müggelberge erreicht und beginnen die Beſteigung. Zwar Hacke und Drahtſeil brauchen wir nicht, um die 200 Meter hohen Anhöhen zu erklimmen, aber wegen des tiefen Sandes wäre ein Bergſtock mitunter ganz angebracht. Am Fuße der Berge laſſen wir den idylliſchen Teufelsſee zurück, der ganz verborgen zwiſchen hohen Kiefernſtämmen liegt. Von der Höhe ſehen wir den Bis⸗ marck⸗Turm vor uns. Wie ein grauer Rieſe ragt er einige 50 Meter hoch in die Luft, viereckig, in den altertümlichen, dem roma⸗ niſchen Stil entlehnten Formen. Auf der der Spree zugewandten Seite iſt ein großer Reichsſchild modelliert mit der Unterſchrift: Unſerm Bismarck. Darunter ſieht man einen liegenden ſteinernen Löwen, der ins Spreetal hinabſchaut. Maſſibe eiſerne Türen führen ins Innere der Warte, die dem Publikum als Ausſichtsturm er⸗ öffnet worden iſt. Die Ausſicht von hier oben iſt wohl die ſchönſte, die Berlins Umgebung überhaupt bietet. Auf der einen Seite über⸗ ſieht man den ganzen Müggelſee mit Friedrichshagen, Rahnsdorf, den Waſſerwerken von Berlin, den fernen Höhen bei Erkner und Rüdersdorf. Auf der andern Seite grüßt uns der von Schiffen be⸗ lebte Strom, die wendiſche Spree, ganz von dem weiten Grünauer Forſt umſchloſſen, überall Kiefernwälder, ſoweit das Auge reicht. Im Weſten werden die Türme und Eſſen von Köpenick ſichtbar, da⸗ hinter Berlin. Es iſt ein geeigneter, Ort, um die Feuer empor⸗ flammen au laſſen zu Ehren des großen Kanzlers, der das Reich er⸗ ſchaffen hat —ää—— der Wredeſtraße eine Drogerie beſitzt, im Amtsgericht dahier 100 Unterſuchungshaft genommen, da ein Vergehen de Betrugs gegen ihn vorliegen ſoll. Ludwigshafen, 20. Okt. Ein Einbruch wurde heute Nachz mittels Dietrichs oder Nachſchlüſſels in der Maudacherſtraße 25 in Mundenheim verübt. Die Ladenkaſſe wurde ihres Inhalts beraubt, dann drang der Dieb in das Schlafzimmer der Tochter des“ Ladenbeſitzers, erbrach dort ein Pult und entwendete dort weiter den Betrag von 70 Mk. Als die Tochter erwachte und um Hilfe rief⸗ ergriff der Täter die Flucht. *Anter⸗Schönmattenwag, 18. Okt. Ein 60jähriger Arbeiten namens Joh. Jakob aus dem benachbarten Langenthal übernachtete im Stalle des Wirtes und Schmiedes Martin hier. Um 11 Uhr bemerkte der Bruder des Wirtes im Hofe Brandgeruch. Als mam im Stalle nachſah, fand man den Arbeiter Jakob, ſowie zwei Kühe und ein Rind erſtickt vor. Sport. * Im Saalbau⸗Theater tritt z. Zt. der Weltmeiſter in Schwer⸗ athletik und Ringen, G. Lurich, auf. Dieſer Stemmer⸗ und Ringer⸗Champion, der im Alter von 27 Jahren ſteht, hat folgende Maße: Größe 178 Zentimeter, Hals 47 Imtr. Bruſt 126 Zmtr., Oberarm gebeugt 42 Zmtr., Unterarm geſtreckt 34 Zmtr., Hand⸗ gelenk 21 Zmtr., Oberſchenkel 62 Zmtr., Gewicht 90 Kgr. Dieſe Maße laſſen ſchon auf einen gut und gleichmäßig ſchön ausgebildeten Athleten ſchließen. Die Uebungen, die der Weltmeiſter mit Gewichten von—4½ Zentner ausführt, ſtehen unübertrefflich da. Lurich ruht 83. B. nur mit dem Genick auf dem Boden und ſtemmt dann noch 4% Zentner. Zu bemerken iſt noch, daß Lurich noch nicht auf ſeiner alten Leiſtungsfähigkeit ſteht, da er längere Zeit an Gelenkrheu⸗ matismus erkrankt war. Es ſollte daher kein Gönner und Freund unſeres ſchönen Athletik⸗Sportes verſäumen, ſich dieſen würdigen Vertreter anzuſehen. 5 *Major Freiherr von Reitzenſtein, der bekannte Herrenreiter, hat unter Verleihung des Charakters als Oberſtleutnant den Ab⸗ ſchied erhalten. Freiherr von Reitzenſtein will ſich intenſiv dem Sport widmen. Athleten⸗Wettſtreit. Aus Berlin ging uns heute früh fol⸗ gendes Telegramm zu: Fordere Lurich um jeden beliebigen Einſatz zum Ringkampfe. Aberg.— Wie uns ein ſpäter eingetroffener Brief meldet, wird Herr A. Aberg, Meiſterſchaftsringer von Ruß⸗ land, ſich in den nächſten Tagen nach Paris begeben und beabfichigz auf der Durchreiſe unſere Stadt zu paſſieren, um ſich mit Herrn Lurich im Ringkampf zu meſſen. Jedenfalls darf man auf dieſen intereſſanten Kampf ſehr geſpannt ſein. ef Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Violetta(La Trapiata.) Nach mehrjähriger Pauſe gelangte geſtern Verdis„Violetta“ in neuer Einſtudierung zur Aufführung, Dieſe Oper, bekanntlich aus der zweiten Schaffensperiode des Meiſters, iſt ſ. Zt. bei ihren Erſtaufführung in Venedig im Jahre 1858 durchgefallen, um nachher eine glänzende Siegeslaufbahn über faſt alle italieniſchen und vielg deutſche Bühnen anzutreten. Neben ziemlich leichten, oberflächlichen Stellen zeigt das Werk auch wahrhaft ſchöne, zu Herzen redende und dramatiſch wirkſame Partien, namentlich im letzten Akte. Die geſtrige Aufführung war unter Herrn Hofkapellmeiſter Langers bewährter Leitung eine im ganzen recht gute. Im Vor⸗ dergrunde des Intereſſes ſtand die Trägerin der Titelrolle, Fräulein Henny Linkenbach. Die junge Dame beſitzt eine gut geſchulte, in allen Lagen leicht anſprechende und im zarteſten Piano wie im ſtärkſten Forte wohlklingende Stimme. Auch ihr Spiel bekundet außergewöhnliches Temperament und Darſtellungstalent. Von ſel⸗ tener Klarheit waren geſtern ihre Koloraturen, und einen vollen Er⸗ folg errang die Künſtlerin gleich mit ihrer Arie im erſten Akt:„Ez iſt es, deſſen wonnig Bild.“ Von elementarer Kraft, und Wärme in Spiel und Geſang zeugte auch die Liebesarie:„Ach du mein Alfred“ im zweiten, und ergreifend ſchön ſang ſie die Arie:„Lebt wohl fetzt“ im vierten Akte. Bei ſolchen Vorzügen fallen kleinere, bei Anfängern begreifliche Unvollkommenheiten, wie eine noch etwa undeutliche Aus⸗ ſprache und eine beſonders im erſten Akte bemerkliche Befangenheit und Unſicherheit kaum in die Wagſchale. Wir ſind überzeugt, daß es der Dame bei ihrem künſtleriſchen Eifer, den ſie ganz beſonders in Ausarbeitung ihrer Rolle nach der mufikaliſchen Seite bewies, ge⸗ lingen wird, auch die darſtelleriſche immer mehr zu erſchöpfen und ſo zu ſeltener Vollkommenheit zu entwickeln. Das Publikum nahm die ſehr anerkennenswerte Leiſtung begeiſtert auf und zeichnete die Künſtlerin durch Blumen⸗ und Kranzſpende aus. Herr Max Traun bot als Alfred eine im ganzen befrie⸗ digende Leiſtung. Der Künſtler ſang nicht ohne Wärme und ſpielte auch ziemlich gewandt. Die Es⸗dur⸗Arie am Anfang des zweiten Aktes gelang ziemlich gut, und auch im letzten Akte klang, beſonders in den Pianoſtellen die Stimme nicht unſympathiſch. Das Trink⸗ lied im erſten Akte dagegen war etwas matt, und in der Eiferſuchts⸗ ſzene hätten wir dem Künſtler mehr dramatiſche Kraft der Stimme und des Ausdrucks gewünſcht. Die Partie des Georg Germont fand in Herrn Kromer ſowohl geſanglich als darſtelleriſch einen ausge⸗ zeichneten Vertreter. Sein Geſang war vornehm und ausdrucksvoll und ſeine Ausſprache von wohltuender Deutlichkeit. Herr Sie der war als Gaſton vorzüglich bei Stimme, ebenſo verkörperten die Herren Voiſin und Vanderſtetten ihre Rollen in einwandfreier Art, und Fräulein Caſter und Wagner, ſowie Herr Hildebrandt vervollſtändigten das Enſemble in beſter Weiſe. Das Orcheſter ſpielte rein und klangſchön. Nur hätte es unſrer Meinung nach in der Be⸗ gleitung hie und da noch etwas dezenter ſein dürfen. Auch die Chöre befriedigten, und die Regie des Herrn Gebrath verdient alle An⸗ erkennung. Das Theater war gut beſucht, und das Publikum geizte nicht mit ſeinem Beifall. E„ Neues Theater im Roſengarten. Die Schlierſeer fetzten geſtern ihr Gaſtſpiel fort mit dem„Prozeßhansl“ von Ganghofer und Neuert. Das Stück iſt eines der ſchwächſten ſeiner Gattung, die dürftige Hand⸗ lung iſt faſt ganz in Erzählungen verlegt, die Charaktere ſind infolge⸗ deſſen nur ſchwach entwickelt. Was an den handelnden Perſonen charakteriſtiſch war, wurde in der Hauptſache durch die Darſteller hineingetragen. Eduard Pleithner als Lahndorfer, Anng Zoller als Burgl, Anna Reil als Botenlisl und Joſeph Met. als Toni ſeien hier beſonders genannt. Und dann natürlich Laven Terofal als Gemeindediener Schlaucherl! Um dieſen köſtlichen Repräſentanten einer hohen Obrigkeit iſt ja das ganze Stück ge⸗ ſchrieben. Außerordentlichen Erfolg hatte auch ein kunſtvoller Zither⸗ vortrag nach dem 8. Akte. Der Saal war, für einen Wochentag, recht gut beſetzt, das Publikum in ſehr beifallsfroher Stimmung. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchureſ. * Tokio, 19. Okt. Geſtern Abend und heute iſt keine Meldung vom Hauptquartier eingegangen. Es wird an⸗ genommen, daß auf die erfolgloſen Angriffe der Ruſſen in der Nacht vom Montag eine Weile Untätigkeit folgte. Die Zu⸗ ſammenziehung von ruſſiſchen Truppen gegenüber den Ablei lungen der Generäle Oku und Nodz u, die Montag Na erfolgt iſt, hat hier den Eindruck hervorgerufen, daß die Ruff zum Angriff überzugehen beabſichtigen, und eine ge 4J. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Oklober. chlacht nahe bevorſtehe. Jetzt nimmt man aber an, daß uropatkin lediglich die Nachhut auf dem rechten Flügel zu decken beabſichtige, um Zeit zu gewinnen, die Armee über den Hunho zurückzuführen; denn man glaubt hier, daß es Ahm weder mögſich ſein werde, eine Angriffsbewegung gegen die haner zu untertehmen, noch auch ſeſne Stellung am Schaho z behaupten.— Die Aufſtellungen über die japaniſchen Verluſte ſeit dem 10. Oktober ſind noch nicht vollſtändig, ebenſo die Melpungen Über die Verluſte des Feindes. Auch iſt die Zahl ek ekoberten Geſchütze noch nicht ſtcher feſtgeſtellt. Tokio, 19. Okt.(Amtlich.) Marſchall Oyama be⸗ kichte! vom 18. Oktober folgendes: In der Richtung unſerer rechlen Armee ſcheint der Feind allmählich ſeine Streitträfte zu verringern. Nur kleine Abteilungen derſelben fahren in ihrer Tätigkeit bei Penſihu fort. Die geſchlagenen Ruſſen gehen in nordöſtlicher Richtung zurück. Gegen unſere zentrale Armee machte der Feind in der vergangenen Nacht mehrere turmangriffe, die alle zurückgeſchlagen wur⸗ den. Heute, am 18. Oktober, wurden auf beiden Seiten nur von Zeit zu Zeit Kanonenſchüſſe gewechſelt. Gegen die Front unſerer linten Armee richtet der Feind dann und wann ein indirektes Feuer. LLondon, 19. Okt. Ein bei der Armee des Generals Oku befindlicher Berichterſtatter des Reuter⸗Bureaus meldet in einer am 19. Oktober in Fuſan aufgegebenen Depeſche: uſſiſche Karten, die von den Japanern erbeutet wurden, zeigen, aß die Ruſſen ihren Rückzug organiſiert hatten unter Feſtſetzung der Punkte, wo während der Verfolgung Wider⸗ ſtand geleiſtet werden ſollte. Dies erklärt die Langſamkeit des Marſches der Japaner und ihr Mißerfolg bei dem Verſuch, den Ruſſen den Rückzug zu verſperren, der mit ſehr großer Geſchick⸗ chleit geleitet wird. Ueberdies iſt das Gelände von Schluchten durchzogen, die den Vormarſch hinderten. Die japaniſche Ka⸗ vallerie brachte durch Ueberſchreiten des Hunho die Umgehungs⸗ bewegung der Ruſſen zum Scheitern. Petersburg, 19. Okt.(.⸗B.) General Sſacha⸗ row meldet dem Generalſtabe unter dem 19. Oktober: Die Nacht auf den 19. Oktober verlief ruhig. Der Gegner erhält im Dorfe Linſchinpu Verſtärkungen. In der Nacht zunt 19. Okt. wurde von unſerer Vorhutſtellung aus von einer Freiwilligen⸗Abteilung des Schützenregiments eine kühne Rekog⸗ zierung ausgeführt. Unſere Freiwilligen erbeuteten ohne ampf noch zwei japaniſche Feldgeſchütze und brachten ſie in unſere Stellung. Petersburg, 19. Okt. Von der ruſſiſchen weſtlichen Armee wird berichtet, der geſtrige Kampf lokaliſterte ſich auf das Zentrum an den Ufern des Schaho⸗Fluſſes. Der Artillerie⸗ kampf war beſonders heftig. Kuropatkin hat Mukden als General⸗Quartier aufgegeben. Während der letzten 9 Tage hatten wir etwa 2000 Tote täglich. Hoſpitäler ſind nicht in 5 ügender Anzahl vorhanden. Trotzdem werden aber alle An⸗ ngungen gemacht, die Verwundeten gut zu verpflegen. Die pen nehmen alles Holz, ſelbſt ſolches von chineſiſchen äufern, um die Lagerfeuer zu unterhalten. * Petersburg, 19. Okt. Ein weiteres Telegramm, er weſtlichen Armee behauptet, daß die Ruſſen ſämtliche nen, die ſie am Scha⸗Fluß eroberten, weiter beſetzt Mehrere Maxim⸗Geſchütze ſind den Japanern ab⸗ hommen worden. Das Geſchützfeuer dauerte geſtern bis menuntergang. Parig, 19. Okt. Aus Mukden wird berichtet, daß Ruſſen die Verteidigungslinie bei Mukden wieder ſtark Defeſtigt haben. *New⸗Nork, 19. Okt. Hier eingetroffene amtliche Meldungen aus Tokio behaupten, daß die ruſſiſchen Sieges⸗ ichten unrichtig ſeien. Kuropatkin hätte eine neue derlage erlitten; ebenſo hätten die Ruſſen keinerlei iſche Geſchütze erbeutet. Marſchall Oyama ſei es ge⸗ lungen, einen großen Teil ſeiner Armee an das ruſſtſche Zen⸗ m zu bringen, ſodaß die Ruſſen nie und nimmer mit ihren mien Streitkräften nach Mukden zurückkehren könnten. Petersburg, 19. Okt. Meldungen aus Char⸗ bin zufolge iſt die Station Schahe in den Händen der Ruſſen; die Japaner ſind zurückgeworfen. * Paris, 20. Okt. Gerüchtweiſe wird aus Peters⸗ burg gemeldet, daß nach einer Depeſche aus Mukden 2 japaniſche Diviſionen eine vollſtändige Niederlage jäkten. Man ſei in glaubwürdigen Kreiſen der Anſicht, daß infolge dieſer letzten Erfolge der Ruſſen jede Möglichkeit einer aſtrophe ausgeſchloſſen ſei. Die Kümpfe vor Port Arthur. Tokio, 19. Okt. Bei der Bevölkerung herrſcht der Eindruck, daß die Lage vor Port Arthur der Kriſis — 95 und die Entſcheidung wohl nur noch eine Frage von Tagen ſei. LLondon, 19. Okt. Nach einer Depeſche aus Schang⸗ i verlautet, der ruſſiſche Kreuzer„Bayan“ ſei im Hafen bvon Port Arthur von japaniſchen Granaten in den Grund ebohrt worden. 5*** Petersburg, 19. Okt. Die„Ruſſ. Tel.⸗Ag.“ er⸗ lärt: Die letzte Woche war beſonders reich an falſchen Meldungen, die in überreichlichem Maße von Blättern weſtlichen Europas verbreitet worden ſind. So wurde von em Vergiftungsverſuch berichtet, der angeblich erſonen der Garniſon der Peter⸗Pauls⸗Feſtung unter⸗ n wurde. Ebenſo wurde mehrfach das Gerücht ver⸗ reitet, daß Meuterei ausgebrochen ſei unter den Oren⸗ ger Koſaken, die in Helſingfors liegen. Auf die ht, die ruſſiſchen Zuſtände in den ſchwärzeſten Farben zu „iſt die Nachricht zurückzuführen, daß ein Aufſtand in Armee in Finland ausgebrochen ſei, die ganz ohne Grund von einem franzöſtſchen Blatte verbreitet wurde. Als einzige e hatte das Blatt einige unbekannte finländiſche Fiſcher; r hatte es keine. Ein gleiches Uebelwollen gegen Rußland ſ ſich in einem Artikel der„Times“ aus, der im Intereſſe die finanzielle Lage Rußlands als der⸗ ig kritiſch hinzuſtellen verſucht, daß die ruſſiſche Regierung daran denke, die in den Kirchen aufbewahrten Schätze als Kriegsfonds zu benutzen. Angeſichts eines ſolchen ſyſtematiſchen ollens ſind wir ermächtigt, alle Nachrichten für unbe⸗ det zu erklären. Sie ſind erfunden und das Ergebnis ſlbe wollenden Vorgehens gegen Rußland zu dem Zwecke, die öffentliche Meinung in den Fragen des inneren Lebens Ruß⸗ lands irre zu führen. * Petersburg, 19, Okt. abend zur vollſtändigen Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit nach Italien abgereiſt. Der Großfürſt reiſt über Berlin. VVV 5 mit! ße uJile erlitten daß ſie ſich mit Großfürſt Cy rit liſt eute pedoboote paſſierten ſoeben den Samſoobelt. Das letzte Schiff paſſterte Refsnas um 5 Uhr nachmittags. Das däniſche Tor⸗ pedoboot„Narhvalen“ ging um 1 Uhr nachmittags in See, um das Geſchwader zu begleiten. Berlin, 10. Okt. Wie das„B..“ aus Kiel meldet, erſchwert das andauernd düſige Wetter in der weſtlichen Oſtſee die Weiterfahrt der ruſſiſchen Oſtſeeflotte. * Tokio, 19. Okt. Ein Dekret des Mikado beruft das japaniſche Parlament für den 28. November ein. * Peking, 18. Okt. Der deutſche Geſandte Dr. Frhr. Mumm von Schwarzenſtein und der Gouverneur von Kiautſchou Truppel wurden geſtern im Sommerpalaſte von dem Kaiſer und der Kaiſer in⸗Mutter in Audienz empfangen. Paris, 20. Okt. Dem„Matin“ wird kelegraphiert, es ſei ein Beſchluß gefaßt worden, daß die Panzerſchiffe des zweiten vuſ⸗ ſiſchen Geſchwaders, die den Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen ſollen, die Torpedoboote remorquieren werde, um deren Maſchinen zu ſchonen. — Heueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. »Darmſtadt, 20. Oktbr. Der„Darmſt. Ztg.“ zufolge wurde dem Hofſchauſpieler Ludwig Wagner anläßlich ſeines heutigen Löjährigen Dienſtjubiläums vom Großherzog das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Philippordens verliehen. * Straßburg i. Elſaß, 19. Okt. Die hieſigen Blätter melden: Die Vereinsbank, die ſich ſeit längerer Zeit in Zahlungsſchwierigkeiten befand, wurde geſtern ge⸗ ſchloſſen. Die Bücher wurden beſchlagnahmt; Direktor Stempel ſoie das Vorſtandsmitglied Alfred Meyer wurden verhaftet. Bingen, 19. Okt. Geſtern nachmittag geriet auf der Bergfahrt ein Schraubendampfer,„Egon“, bei Geiſenheim auf Grund. Alle geſtern angeſtellten Verſuche, ihn flott zu be⸗ kommen, waren vergeblich. Köln, 19. Okt. Vor dem Kriegsgerichte der 15. Diviſion ſtand in der jüngſten Sitzung der Huſar Holler vom Königs⸗ Huſaren⸗Regiment in Bonn, wegen tätlichen Angriffs auf Vorgeſetzte. Der Angeklagte befand ſich mit ſeinem Regiment auf dem Marſche zur Senne und kam zu Remlinghofen ins Quartier. Bis 9 Uhr abends war er in Uniform und ging um 11 Uhr mit ſeinen Quartiergebern, nachdem er bon dieſen Civilkleidung ange⸗ legt hatte, aus. Auf der Straße ſtießen ſie mit 2 Unteroffizieren desſelben Regiments zuſammen, die mit dem Ortsvorſteher des Weges gingen und warfen mit Steinen nach den Unteroffizieren, von denen einer unerheblich am Fuße getroffen wurde. Der Ange⸗ klagte, der behauptet, angetrunken geweſen zu ſein, wurde, indem das Gericht einen minder ſchweren Fall annahm, zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Sodingen bei Dortmund, 19. Okt. Ein ſonder⸗ barer Herr iſt ein hier wegen unſittlicher Sachen verhafteter Zechenbeamter, in deſſen Taſchen die Polizei ein Gebetbuch, einen Roſenkranz und unſittliche Bilder fand. *Siegen, 19. Okt. Unter donnerähnlichem Krachen flog auf dem hieſigen Siegenhütter Eiſenwerk der obere Teil eines Pudellofens in die Luft. Vier an dem Ofen beſchäftigte Arbeiter erlitten teils ſchwere, teils leichtere Brandwunden. Papenburg, 19. Okt. Die Fahrt durch die Meppener Schleppzugſchleuſe des Dortmund⸗Emskanals wird am 20. Oktober wieder eröffnet. Fulda, 19. Okt. Zur Teilnahme an dem Feldzuge in Deutſch⸗Südweſtafrika haben ſich vom hieſigen Feld⸗ artillerie-Regiment mehrere Unteroffigiere und Soldaten gemeldet; ſie ſind geſtern von Hamburg nach ihrem Beſtimmungsorte abgereiſt. *Berlin, 19. Oktober. Die„Freie Deutſche Preſſe“ ſchreibt: Abg. Eugen Richter, der ſich nach ſeiner Kur in Nauheim ſonſt des beſten Wohlſeins erfreut, hat zur Zeit an einem Augenübel zu leiden, das ihm das Leſen und Schreiben erſchwert. Um dieſes Uebel zu beſeitigen, hat Abg. Richter ſich einer Kur unterzogen, die ihm bald wieder den vollen Gebrauch ſeiner Augen zu ermöglichen verſpricht. Hamburg, 20. Okt. Geſtern abend wurde Frau Konſul Dürrfeld in ihrer Wohnung durch Beilhiebe ermordet auf⸗ gefunden. Man vermutet, daß geſtern abend an ihr ein Raubmord verübt worden iſt. Von den Tätern fehlt jede Spur. Ihr Hund wurde ebenfalls getötet, die Wohnung durchwühlt und die Schmuck⸗ ſachen geraubt. Peſt, 19. Okt. Der Reichstagsabgeordnete Gabriel Ugron wurde geſtern auf ſeinem Landgut von einem Taglöhner, den er wegen Gehorſamsverweigerung ohrfeigte, tätlich angegriffen und er⸗ litt einen Armbruch. Später feuerte der Taglöhner auf Ugron drei Schüſſe ab, die aber nicht trafen. Paris, 20. Oktbr. Die Krediterhöhung um 15 800 000 Fres. zur Verbeſſerung der Truppen auf dem Kontinente wurde im Prinzip angenommen und die Regierung erſucht, eine für dieſe Summe erforderliche Deckung zu beſchaffen. Paris, 19 Oktober. Der Paris um 10 Uhr 40 Min. abends verlaſſende Schnellzug wurde geſtern Abend etwa 200 Meter von der Station von einem Perſonenzuge angerannt, wobei zwei Wagen des erſtern Zuges umgeſtürzt wurden. 12 Reiſende wurden ver⸗ *Marſeille, 19. Oktober. In Marinekreiſen wird lebhaft ein Zwiſchenfall beſprochen, der ſich an Bord eines Kriegsſchiffes der Diviſton des Stillen Ozeans erei nete und leicht ernſte Folgen hätte haben können. Ein plötzlich irrſinnig gewordener Marine⸗Oefizier wollte ein Geſchütz gegen ein in der Nähe befindliches engliſches Schiff abfeuern. Der Kommandant, der auf den Offtzier aufmerkſam ge⸗ macht wurde, konnte das Unglück noch rechtzeſtig verhindern. Der Offizier wurde einer Irrenanſtalt übergeben. Barcelona,„0. Okt. Ein hier als gefährlich bekannter Anarchiſt Peto Soſteras wurde verhaftet. Bei ihm wurden be⸗ laſtende Schriften gefunden. London, 19. Okt. In der letzten Nacht verbrannten in dem Hauſe eines Friſeurs 6 Perſonen, 3 wurden ſchwer verletzt. Vier von den Toten ſind Großvater, Großmutter Sohn und Enkelin. — Gegenüber den Gerüchten, daß der Cunarddampfer„Ultonſa“ mit 2200 Auswanderern vorige Woche in einem Sturm an der ſpa⸗ niſchen Küſte untergegangen ſei, erktärt die Cunardgeſellſchaft, daß die„Ultonia“ am 18. Oktober wohlbehalten in New⸗Pork an⸗ gekommen und geſtern wieder nach dem Mittelländiſchen Meer ab⸗ gegangen iſt.— Schanghai, 19. Oktbr. Reuter meldet: Nach Mitteilungen von gut unterrichteten Chineſen ſchließen ſich„Weife“ genannte Räuberbanden in Weſtkwantung in der Abſicht zuſammen, in der Provinz Canton einen Aufſtand zu exregen. Man glaubt, Piraten vom Weſtfluß verbunden haben. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Berlin, 19. Okt. Wie verlautet, ſoll für die zweite Sitzung letzt, darunker einige ſchwer. Hotel Roseneck, r freiſinnigen Parteien betreffend Wahlrechtsänderung und Antrag be⸗ 0 treffend die Scherlſche Lotterie zur Bergtung kommen. Die Beerdigung König Georgs von Sachſen. *Dresden, 19. Okt, Heute abend 8 Uh Hofkirche die feierliche Beiſotzung der Lei ſtatt. Das Innere des Gotteshauſes war mit behängt. Auf dem Katafalk ſtand der 1 ſchwarzen Baldachin, umgeben von einer lagen die Zeichen der Herrſcherwürde, Kranzſpende ffiziere und hohe Das Kirchenſchiff füllte eine große betraten die königliche Famili keiten die Kirche. Während die fü 96 er Log nahmen, betraten der Kaiſer mit dem Könige und den 1 1 Fürſten das Schiff. Sämtliche deutſche Bundesſtaaten waren ber⸗ treten. Nach dem Miſerere hielt Hofprediger Kummer eine Ge⸗ dächtnisrede, in der er an die Feſtigkeit des Glaubens, an die Uner⸗ müdlichkeit in der Arbeit, an die Geduld im Leiden erinnerte, die der n iſt: Provi⸗ rauerv und dentiae memor. Nach der Einſegnung der Leiche langſam in die Gruft geſenkt. Der Kaiſer und der 6 2 . 9 Uhr Minuten erfolgte die Abfahrt des Kaiſers. Lord Curson. »London, 19. Okt. Das Indiſche Amt teilt mit: Geſundheitszuſtandes ſeiner Gemahlin verſchob Lor Abreiſe nach Indien bis Ende November.— Seit d 0 eſte des jetzigen Emirs von Afghaniſtan im Jahre 1901 fand keine Gelegenheit zu einer Zuſammenkunft behufs Erörterung allgemeiner Fragen zwiſchen dem Emir und der indiſchen Regierung ſtakt. Emir ſchlägt nun vor, ſeinen älteſten Sohn, Sirdar Inaytulla, zu einer Zuſammenkunft mit Lord Curzon nach deſſen Rückkehr nach Indien zu ſenden, und wird in Kabul den Beamten der indiſchen Regierung empfangen, der ermächtigt iſt, mit dem Emir die Fragen betreffend die Beziehungen mit der engliſchen Regierung zu beraten. Der hierzu beſtimmte Beamte begibt ſich Ende November nach Kabul⸗ Volkswirtschalt. Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff, Maunheim⸗Neckarau. Nachdem wir geſtern bereits den Geſchäfts⸗ bericht des Vorſtandes und den Antrag des Aufſichtsrats für die Generalberſammlung mitgeteilt, tragen wir heute die Bilanz⸗Ziffern nach; dieſelben weiſen für das Geſchäftsjahr 1908/04 folgende Ziffern auf: Aktiva: Kaſſa⸗ und Wechſel⸗Kouto: Beſtand 40 606., Effekten⸗Konto: Beſtand 15 561., Beteiligungs⸗Kontt 650 000., Gebäude⸗ und Grundſtücks⸗Konto 742 994., Ma⸗ ſchinen⸗ und Fabrik⸗Einrichtungs⸗Konto 760 420., Komptoir Einrichtungs⸗Konto 20 031., Fuhrpark⸗Konto 2000., Anlagei Düren und Vierſen 170 805., Waren⸗Konto 972 982., Konto. Korrent⸗Konto: Debitoren 1199 298., 1 Aval⸗Debitor 40 650 Mark, Konto auswärtige Fabriken: a) feſte Beteiligung 1 900 ooc Mark, b) Forderungen in laufender Rechnung 1 296 793., Feuer⸗ verſicherungs⸗Konto: vorausbez. Prämie 5 000., Druck⸗ und In⸗ ſeraten⸗Konto 1., Arbeiter⸗Kolonie⸗Inventar⸗Konto 1., Modell⸗ Konto 1., Patent⸗Konto 1 M.— Paſſiva: Aktien⸗Kapital⸗ Konto 4 000 000., Geſetzl. Reſervefonds⸗Konto 424 467., Ob⸗ ligationen⸗Konto 1 500 000., Konto⸗Korrent⸗Konto: Kreditoren 1345 447., Accepte⸗Konto 264656., Kautions⸗Konto 1 000 Mark, Dividende⸗Konto: nicht erhobene Dividende 170., Aval⸗ Konto 40 650 M. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 240 756 Mark. Brauereigeſellſchaft zur Sonne in Speyer. Der Aufſichtsra beſchloß, der Generalberſammlung für 1903/04 die Verteflung vor 5 Proz.(i. V. 6 Proz.) Dividende vorzuſchlagen und M. 15 766 (i. V. M. 20 026) vorzutragen. Die Einnahmen der bad. Bahnen betrugen im Monat Seplemben 805 270., d. h. 722 180 M. mehr als im gleichen Monat des Der Vorjahrs. An der Mehreinnahme iſt der Güterberkehr mit nahezu % Million Mark beteiligt. In den erſten drei Vierteljahren von 1904 beziffert ſich die Mehreinnahme auf 8 672 550 M. Man darßf die zuverſichtliche Hoffnung hegen, daß am Schluß des Jahres die Mehreinnahmen ſich auf 5 bis 6 Millionen belaufen. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 18. Oktbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdamſ. Der Dampfer„Noordam“, am 8. Oktbr. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Vaſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachriechten vom Monat Gktbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 17. 13. 19. 20.]emerkungen 3,25 3,25 3,20.2ʃ Ealdahnt 2,22 2,18 2,16 2,18 Hüningen ,75 1,72 1,67 1,66 1,65 1,6 Abds. 6 Uhr Keh! 2,16 2,18 2,18 2,10 2,08 2,06] N. 6 Uhr Lauterbunn 3,30 3,28 3,21 3,20 Abds. 6 Uhr Maxau.„ J3,45 3,43 8,42 3,36 38,36 8,34 2 Uhr Germersheim 3,20 3,08 3,08.b. 12 Uhr Monnheinmm 2,88 2,80 2,76 8,68 2,65 2,62 Morg. 7 Uhr Mainz J0,58 0,50.47 0,43 0,48.-P. 12 Uhi Bingern:n: 1,38 1,33 1,31 1,29 10 Uhr Kaulb J,84 1,52.48 145 1,42 1,88 2 Uhr Noblennnßn 1,72 1,68 10 Uhr ilnn fſlai n 2 Uhr Nuührerttt 0,68 0,56 0,62 0,60 6 Uhr vom Neckar Mannheim 22.,84 2,80 2,75 2,71 2,67.64] V. 7 Uhr Heilbronn.,45 0,35.50 0,43 0,85 0 4% W7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harins, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelteg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. — Malztropon wirksamstes Kraftpulver Erhzlllieh in Apoth. u. Drog. à M..—, M..40, N..50. 5 — 5 389 macht die Haut ſpröde und⸗ riſſig, dies zu vermeiden gebrauche man nu Myrrholingiyoerin. — Scharfe Lüft das nicht fettende, in Tuben à 50 Pfg. erhältl. häll ſich beſtens eme⸗ vlohlen..Me 5 2348 bibUrg 1. Br. 8 *0 Mannheim, 20. Ottober. 5. Seite. General⸗Anzeiger fer. abends ab ein Beamter der Gr. Faäbrikinſpektion eine Sprechſtunde abhalten. Ii der Sprechſtunde iſt holen 52240 5 1g wart etwa erſc zen und nähere Aus⸗ aubureau 0 7, 1. Maunhein Sddt. — 0 2 Iing: Nar ine 1 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 21. Oltober 1904, nachmit ags e Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier gegen dare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ gern: 18608 1 Schrelbtiſch, 1 Kontroll⸗ kaſſe, 1 Regiſtraturſchrank, 3 Badewennen, 2 Waren⸗ ſchränke, 2 Ladentheken, en Schreibpult ſowie Möbel verſchiedener Art Manuheim, 20. Oktober 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Oeffeukliche Verſteigerung. Freitig, 21. Ottober 1904, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 im Auftrage des Kon⸗ kursverwalters, Herrn Rechts⸗ anwalt Künzig dahier, die zur Konkursmaſſe des Sieg⸗ fried Roſenhain gehörigen Gegenſtände öffentlich meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung verſteigern: 16 1 Bett, 1 Kleiderſchrank, 1 Nachttiſch, 1 Waſchtiſch und 1 Tiſchchen. Mannheim, 0. Oktbr. 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Pfälziſche Eiſenbahnen. Der Materialbedarf für den Betrieb der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen pro 1905 ſoll im Wege allgemeinen Augebots zur Liefe⸗ rung vergeben werden. Gegen⸗ ſtandsverzeichniſſe und Beding⸗ Uisheite liegen bei der Direktions kanzlei hier zur Einſti öt auf und konnen auch von derſelben zum Preiſe von 75 Pfennig bezogen werden. 52286 Angebote ſind bis zum 10, November ds. Js., mitiags 12 uhr 5 verſchloßen und mit der Auf⸗ ſchrift„Augebote für Lieferung von Material en pro 1905“ frei hierher einzureichen. Die Bieter bleiben bis ein⸗ ſchließlich 31. Dezember an ihre Augebote gebunden, Ludwigshafen a/ Rh. 15. Okt. 1904. Die Direktlon: v. Lavale. 0 4, 17. Gloße 0 4, 17. Müöbel⸗Herſteigerung am Dounerstag, 20. Oktbr., Uachmittags 2½ Uhr, in meinem Verſteigerungslokal: 1 Herren⸗Schreibpult, 2 Buffe s, 1 Bücherſchrauk, 2 Kücenſchränke, 2 Divane Kanapee, 2 Schränke, 1 Bertikov, Waſch⸗ u. Nacht⸗ tiſche, vollſtänd. Betten, Feder ⸗ bettung, Salon⸗ und andere Tiſche, Stü le, Spiegel, Bi der, Vorhänge, wettzeug. Herren Fahrräder mit Frellauf, 2 Nähma ſchinen, Rüchengeräte, Salon⸗Gar⸗ nitur und Anderes wehr. 18852 N. Arnold, Auktionator, NJ3, 11. Teſephon 2285. In ellen Grögsen And Holzstärken Anfertigung aller Art Soßreiner-Arbeilen za billig. Preisen. Iulius Körber ZJannbheim. L 4, 5. Nähmaſchinen repariert. tens G. Schammerintzer, T 6, 9, wozu freundlichſt einladet .Edelleute, aürberei Printz. 1011 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßtzie 4e n 1 15 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Alaunheim. Donnerstag, den 20. Oktober 1904. 9. Vorſtellung. Abonnement C. + +5 Monmnha Vanna Schauſpiel in 3 Aufzügen von Maurice Mgeterlinck. Deulſch von Friedrich v. Oppeln⸗Bronikowski. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Güldo Coloung, Kommandant der Beſatzung von Piſa. 1 8 1 Marco Colonna, ſein Vater 5 4 Glovaung(Monnga Vanng) g Prinzivall!, Feldhauptmaun im Solde von 8 Florenz 50 4„ vulzio, Kommiſſar der Republik Florenz. 5 Buidos Leut 8 es Leutnants 35 Karl Lobertz. zivallis Sekretär 8 5 Alfred Möller. oldaten, Bauern, Männer u. Weiber aus den Volke ꝛc. Das Stück ſpielt in Piſa und im Feldlager Prinzivallis am Ende 8 15. Jahrbunderts. Franz Ludwig. Paul Tietſch. Riza Bajor. Georg Köbhler. Chriſt. Eckelmann Haus Ausfelder. „a eneröſſug. ½7 u. r. Anf. 7 unr. Ende geg. ½10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Billets Uhr, an der Ta theaters ſtatt. Neu. SSST UHdle Mannheim. Zur Aufführung gelangt Monna Vanna Schauſpiel in 3 Aufzügen von Maurice Macterlink. 98e à Mark bei: Hehung 286. Oktober Dr. Stutzmann's Drogerie Dr. Stutzmanns Seifenfabrik Heldelpergerstrasse, 0 6, 3 Tblenh. 3778 ämtb. Drogen- u. Bedarfsartikel für Küche u. Bausha! crossl. of- U. Nafſonaf-Tiesf Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtellung durch Arbeiterverbände und Arbeitgeber zur und ſind Anmeldungen bis vorm. 3 Uhr, bei der Hoftheaterkaſſe einzureichen. Ausgabe gelangen Sonntag, 23. Okiober, Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolgt Montag, Mannheim, den 20. Oktober 1904. Hoftheater⸗Intendanz den 24. Oktober, vormittags von 11—1 Uhr und nachmittlags—5 Uhr. Der allgemeine Verkauf eines kleineren Teils der findet Montag, den 24. Oktober, abends geskaſſe(Konzertſaal⸗Eingang) des Hof⸗ 52289 Nedes im Roſengarten. Donnerstag, den 20. Oktober 1904. Die ſchöne Helena. Operette ines Akten von Meilhac und Halevy. Deutſch von F. Zell und J. Hopp. Muſik von J. Offenbach. N Ponig.* In Szenue geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht. Dirigent: Theodor Gauls, Perſonen: Paris, König Priam's Sohn Menelaus, König von Sparta. Helena, deſſen Gemahlin. 5 nig der Könige deſſen Gemahlin ohn P ſſen Freund. Calchas, Groſſaugur des Jupiter Achilles 1 3 5 Ajar? 1 8 5 Aiar E 5 8 Ph locomus, Dlenuer im Tempel des Apollo Alfred Sieder. Karl Neumann⸗Hoditz. Hilda Schoeng, Emil Vanderſtgtten. Julie Sanden. Tina Heiurich. Lilly Donecker. Emil Hecht. Hugo Voiſin. Karl Laug. Guſtav Kallenberger, Haus Ausfelder. Biuno Hildebrandt. Luiſe Wagner. Bertha Luppold. Eliſabeth Cafter. Euthycles, Schloſſer 8 5 Bacchis, Helena's Vertraunrte Leaena,) Geſpielinnen von Parthenis,) Oreſtes und Pylades Ein Sclave 5 5 3 5 Richard Corvil. Selaven. Volk. Dienerinnen. Geſpielinnen. Der 1. und 2. Akt ſpielen in Sparta, der 8. Akt in Nauplia, an den Ufern des Meeres. Dekorative Einrichtung von Direktor Oscar Auer, ————— 2——— Maſſeneröffn. 7½ Uhr, Kuf ng 8 Uhr. Ende nam 10½½ Uhr. Saalbau Mannheim Heute 8 Uhr abends Grosss Variété-Vorsfellung. Gastspiel des Weltmeisterschafts-Ringers Georg Lurich I. T. SSAmerr Athletischemn Ar Ferner Auftreten von: genannt der Samson des XK. Jahrhundests. Nirvana mit dere ser,mmel-Wallach„Locki“ Die Geistergarde Max Franklin- Tie, PFranz Schönbauer, und das ganze übrige vorzügliche Varlété-Programm. Mannbheimer Dieste„weg- Verein, Sams ag, 2 Neſtauration z. Sy 2. O ktbr. 1904, abends ½9 ühr Nebenzim mer der e rer Hof, Hehelſtr. 19(Ecke am Goetheplatz): Mitgliederverſammlung(Diskuſſtonsabend). 1. Vortrag des Herrn Direklor Dr. Blum von de über„Padagogkt und Eth 2. Diskuſſion hierüber. 3. Verſ recht zahlreichem Beſuch ladet hö'lich ein Tagesordnung: r hleſ⸗Reforniſchule in uhren gegenſeitigen Beziehungen“. edene Vereinsangelegenbeiten. Zu Der Vorſtauv. Eingetr. Verein. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Ain Gxraſh. Boftheater. Freitag, 21. Okt. 1904. 9. Vorſtellung im Abonnem. D. Zum erſten Male: S AOlome. Drama in einem Aufzuge von Osear Wilde. Ins Deutſche übertragen von Iſidore Leo Pavia und Hermann, Freiherzn von Teſchenberg. Hterauf, zum erſten Male: Der Kammersänger. —— Mannheim. ſtattfindet. Schützen- bbsefSChaft Eingetr. Verein 75 Wir benachrichtigen unſere verehrlichen Mit⸗ 55 glieder ergebenſt, daß das diesjährige SShluß hießtnss m Sonntag, den.,Jö., 23. U. 30. Oxtober ds. J8. Wir verweiſen auf die in der Schießhalle 52049 angeſchlagenen näheren Beſtimmungen und laden zu zahlreicher Beteiligung freundlichſt ein. Der Vorstand. Drei Szenen in einem Aufzuge von Frank Wedekind. Anfang 7 Uhr. Neurs Cheater im Rofeugarten. Freitag, den 21. Ottober 1904: 3. Gaſtſpiel des Schlierſeer Original⸗Bauerutheaters. Almenrauſch und Edelweiß. Oberbairiſches Charaktergemälde mit Geſang und Tanz in fünf Aufzügen nach einer Erzählung von Dr, Hermann Schmid. Für die Bühne eingerichtet von Hans Neuert. 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November ds., abends 8 Uhr Hochachtend Tanz-Institut J. Schröder 57296 in meinem Saale E 3, 13½u, woſelbſt Montag und Donnerstag gef. Anmeldungen entgegen genommen werden, J. Schröder, 6 7, 7. Dienstag, 25. Oktober 1904 findet im Hoftheater eine — Volbks-Vorſtellung zu Einheitspreiſen(40 Pfg. pro Platz) ſtatt. 52289 Adrian Schmitt, 8 4, J9. Moritz Heraberger, E 3, J7. Wilhelm Fiskus; Schwetzingerstr.[Os. J.., Lan Sohs Heddeshelt Mannheim, 8 SS. BSU.A. 8161 I1, 10 Telephon 2871 21, 10 Alle Haus- und Toiletteselfen, Kerzen ete.] Guangeliſch⸗Frateſaubſche Gemeinde. Konkordienkirche. Donnerstag, 20. Oktober, abende Uhr Predigt. Hert Stadtvikar Zettelmann. 1 Ilier. Aufruf. Ilier. e e Alle hier wohnbaften, ehemal. Maynheimer Liedertafel ler(u. Angehörigen des Regi⸗ gehbtir Nef Ker Or meuts) werden hierdurch zu einer 0 72 wichtigen Beſprechung au 1 Spezialprobe f. Bässe. ams ag, 2. Okt. abends Nuhr. in das Nebenzimmer des Luxhofs, F 4, iea, dringend Der Vorſtand. und höflichſt eingeladen. 4250 U 6, 3. Telephon 1652. Das Luftballett List's Bären Moritz Heyden und die anderen Atfraktionen. Dutzendbilletts mit 200% Ermässigung im Bureau erhältlich. band-Nestabract in Apoſla-Theater. Souper à 2 Mk. 20. Okt. 1904. Omelette mit Schinken Jansleber sauoè mit Ohampignons Fllet mignon à la maitre'hôtel Salade oder Compôte Obst oder Küse. Diner à.50 Mk. 21. Okt. 1904. FPotage Ris à'allemand Karpfen gebacken, Sauce Remoulade oder Sauerkraut à la Strassburg Hammelcotelettes am Roast Salade FPudding Cabinet Käse oder Obst. biner à 2 Mk. 2l. Okt. 1904. Potage Ris à'allemand Karpfen gebacken, Saues Remoulade Hammelcotelettes am Roast Salade FPudding Oabinet Käse oder Obst rrrrrrrrrrrrr A. Jahresvorsammlung kllaeneinen eraugehseb-rotestartischen LIssionsrerrigs in Nanein J. und 2. November 1904., 52299 Programm. Dlenstag, den 1. November Abends 6 Uhr: Festgottesdlenst in der Konkordien- Kirche. Festpredigt: Geh. Kirchenrat Prof. D. Bassermann aus Heidelberg. Mittwoch, den 2. November Vormittags 10 Uhr: In er Konkordienkirche General Versammlung, öffentlioner Teil, mit Vortrag des chem. Missionars, Pfarrer Dr. Christileb von Freistett über:„ Politik und Misslon in den Kolonlen“, Mittags ½2 Uhr: Im Parkhotel Friedrichsplatz) Gemeinschaftliches Mittagessen. Abends ½8 Uhr: Im Nibelungensaal des Rosen- guartens(am Friedrichsplatz) Familien-Abend. Hauptvorlrag: Proſessor D. Thümmel von Jena- Ausprache; Professor Schmledel von Eisenach- „Vulkanlsche Gewalten im Matur- u. Volksleben lapans““ eeeeeeeeeeeeeeeeeeededese Seeeeeesesseee SSeeese 2 2 54 4 2 2 50 54 2 2 2 4 2 54 9 2 54 2 54 3 82 2 50 2 54 9 2 0 7 2 2 2 2 2 Seeeeeeeeee eeeeeee eeeeeee Plissehrennerei- Luise Evelt WwW. Meiae Woalnzung beäkndet gich ron nun zn in N E, 44 Glenker) 13 6. Seue. General⸗Anzeiger. e 20.——— Ichriftl. 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