. 1 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 400. .% Orsber. (Abendblatt.) Bei den Bodenreformern. (Von einem Teilnehmer am 14. Tage in Darmſtadt.) Die deutſchen Anhänger der Lehre Henry Georges, des großen amerikaniſchen Nationalökonomen, können mit ihrem diesjährigen Bundestag zufrieden ſein. Es geht bei ihnen mächtig vorwärts. Noch vor 6 Jahren ſchien es, als ob dieſe Bewegung in Deutſchland keine dauernde Heimſtätte fände. Nicht etwa, weil die Wahrheit der Lehre für uns Deutſche keine Geltung hat, ſondern, weil der Organiſator und Agitator dafür fehlte, der ihre Gedanken in die Maſſe trug. Um die Zeit der größten Not fand ſich Adolf Damaſchke, der das ſinkende Banner auf⸗ nahm und die Bewegung aufs neue, jetzt mit bleibendem Erfolg, entfachte.„Ein Pionier der Zukunft“ nennt ihn die„Deutſche Literatur⸗ und Kunſtzeitung“. Sein Buch„Aufgaben der Gemeindepolitik erſchien ſchon in fünfter Auflage(18—20 Tauſend), ſeine„Bodenreform. Grundſätzliches und Geſchicht⸗ liches“ in 3. Auflage. 70 000 Exemplare„Soziale Zeitfragen“, die einzelnen Fragen der Bodenreform behandelnd, ſind ins Land gegangen, rund 200 000 dem Bund deutſcher Boden⸗ reformer direkt oder indirekt angeſchloſſene Mitglieder können als Bodenreformer angeſprochen werden und 134 Herren und Damen wirkten im letzten Jahre für die Bodenreformlehre durch Vorträge. Bedarf es noch eines Zeugniſſes, daß dieſe Ge⸗ danken marſchieren? Was wollen die Bodenreformer? Sie wollen, daß der Grund und Boden, dieſe Grundlage aller nationalen Exiſtenz, unter ein Recht geſtellt werde, das ſeinen Gebrauch als Werk⸗ und Wohnſtätte befördert, das jeden Mißbrauch mit ihm aus⸗ ſchließt und das die Wertſteigerung, die er ohne die Arbeit des Einzelnen erhält, möglichſt dem Volksganzen nutzbar macht. Die Bodenreformer wiſſen ſich hinſichtlich ihrer Anſchau⸗ ungen, wonach die Bodenfrage die Hauptfrage des ſozialen Problems iſt, mit den bedeutendſten Männern aller Zeiten einig. Die Bodenreformlehre iſt ſo alt, wie die Kulturgeſchichte. Schon in der Bibel, 3. Buch Moſes 25. 23, heißt es:„Darum ſollt ihr das Land nicht verkaufen ewiglich, denn das Land iſt mein und ihr ſeid Gäſte und Fremdlinge vor mir.“ Nur die Geſetz⸗ geber neueren Datums beachteten dieſes wichtige alte Geſetz nicht mehr. Heute ſagen die Bodenſpekulanten und Terraingeſell⸗ ſchaften:„Das Land iſt mein und ihr ſeid Gäſte und Fremd⸗ linge.“ Sie laſſen die Grundrente, die aus den Aufwendungen der Allgemeinheit entſteht, in ihre Taſche fließen. Die Bodenreformer wollen dieſe, der Allgemeinheit des Volkes ſchädliche Entwicklung u. a. durch die Steuer nach dem Wert auf unbebautes Gelände und die Zuwachsſteuer bekämpfen. Ueber beide Steuerarten wird gelegentlich noch ausführlicher zu ſprechen ſein. Die Zuwachsſteuer war im verfloſſenen Sommer Gegenſtand der Beratung in den Landtagen Badens und Baherns. In Baden iſt die Entſcheidung auf das nächſte Jahr vertagt, in Bayern hat ſie das Herrenhaus vorläufig mit 21: 21 Stimmen zu Fall gebracht. Auf der Darmſtädter Tagung be⸗ handelten die Herren Oberbaurat Profeſſor Baumeiſter⸗ Karlsruhe und Reichstagsabgeordneter Jäger⸗Speyer dieſe geſetzgeberiſchen Verſuche. Nach den Ermittlungen des Erſteren ſtieg in Baden der Wert des unbebauten Geländes in den letzten eeeee mittleren um 89 pCt. bis zu 1000 pCt.). Sehr treffend bemerkte Herr Profeſſor Baumeiſter dazu: Es iſt nur billig und recht, daß derjenige, der infolge von Leiſtungen und Aufwendungen der Allgemeinheit und ohne nennenswerte eigene Tätigkeit große Gewinne ein⸗ heimſt, einen mäßigen Teil an die Allgemeinheit herauszahlt. Profeſſor Dr. Gruber⸗München zeigte die verheerenden Folgen des Wohnungselends, nämlich die Tuber⸗ kukoſe. Er ſprach u. a. von Tuberkuloſehäuſern in denen faſt kein Bewohner der Krankheit entrinnt. Was hilft die Heil⸗ ſtättenbehandlung, wenn der Geneſene wieder ins alte Elend hinein muß. Iſolierſpitäler für die 1½ Millionen Tuberkuloſe⸗ Kranker ſind für die Nation unerträglich. Ueber Heilſtätten und Iſolierſpitäler ſtellt Dr. Gruber die Wohnungsreform. Der Plan ſei zwar ſchwierig, aber er werde möglich mit Bodenreform. Eine namentlich für uns Badener wichtige Frage, die Verſtaatlichung der Waſſerkräfte, behandelte der Züricher Profeſſor Schär. Die diesbezüglichen Verhand⸗ lungen unſerer 2. Kammer ſind noch in aller Erinnerung. Schär hat ſchon in ſeinem Heimatland für den Gedanken gewirkt. Er verlangt, daß der Staat die Waſſerkräfte nicht an Private aus⸗ liefert, ſondern ſelbſt ausbeutet. Durch Waſſerkraft gewonnene Elektrizität iſt billiger, als durch Dampfmaſchinen erzeugte. Induſtrie, Gewerbe und Haushaltungen haben ein Intereſſe an ſolch billiget Elektrizität. Der Rhein kann an Badens Grenze entlang ſchätzungsweiſe 1 Million Pferdekräfte liefern. Soll da der Fehler, der vor 100 Jahren mit der Auslieferung der Kohle um ein Butterbrod an Private begangen wurde, nochmals mit der weißen Kohle, den Waſſerkräften, wiederholt werden? Werden unſere verantwortlichen Staatsmänner wohl von den Vorkommniſſen lernen, die ſich an den Namen Hibernia knüpfen? Ebenſo zeitgemäß war das letzte Thema, das Herr Admiral Dr. Böters behandelte: Bodenreform und Kolonialpolitik. Er hatte kräftige Worte zur Kritik der Fehler unſerer Kolonial⸗ berwaltung. Der 3. Teil der Kolonie Kamerun iſt an Privat⸗ geſellſchaften vergeben, für Ländergebiete von der Größe des Königreichs Bayern beſitzen Landgeſellſchaften Konzeſſionen, die nichts zur Aufſchließung des Landes tun. Das Land um die Llüderitzbucht hat die Südweſtafrikaniſche Gefellſchaft. Als Buren von derſelben Land kaufen wollten, wurden ſie abgewieſen, weil man„beſſere Zeiten“ abwarten wolle. Die meiſt engliſchen Geſellſchaften wollen unſere Kolonie totlegen. Sir Gordon Sprigg ſoll ſich einmal geäußert haben:„Wir müfſen die Wal⸗ fiſchbat halten, da die Zeit nicht mehr fern iſt, wo auch das Hinterland unſer wird.“— Und dieſe Politik unterſtützte das Kolonialamt durch Verſchleudern unſeres Koloniallandes. Bodenreformeriſche Grundſätze, nach dem Beiſpiel der Pachtung Kiautſchou angewendet, hätten unſere Kolonien raſcher vor⸗ wärts gebracht. Das iſt die Ueberzeugung jedes Bodenreformers. England kauft ſeine Landtonzeſſionen zurück, wir geben noch davon weg. Und dabei verlangt man, daß das deutſche Volk ſich für Kolonialpolitik mehr erwärmt und der Reichstag dafür mehr Verſtändnis zeigt. Alles in allem: Es wehte ein friſcher Wind in Darmſtadt. Und das war gut ſo. Was die Gruppe warmherziger Volks⸗ freunde in den beiden Tagen verhandelt hat, das wird Nutzen und Segen bringen für's deutſche Volk und Land. Die Ge⸗ danken werden weiter freſſen und auch weitere Schichten für N Tagesneulgkeſten. — Kriegsliſten im modernen Krieg. So alt wie der Krieg ſind auch die Kriegsliſten, die angewandt werden, dem Feinde unvermutet Schaden zu bereiten, und ſie haben oft mehr bewirkt, als Tauſende tapferer Krieger vollbringen konnten. Auch in dem japaniſch⸗ ruſſiſchen Kriege fehlt es nicht an ſolchen Kriegsliſten, über die ein engliſches Blatt folgendes ausführt: Man hat bis jetzt merkwürdig wenig von den Koſaken gehört, und man führt neuerdings ihre Untätigkeit zum Teil auf die reichliche Verwendung von Fußangeln zurück. Die Fußangeln werden vor allem gegen Kavallerie gebraucht. Dieſes gefährliche Hindernis beſteht in einer eiſernen Kugel mit drei ſcharfen Stiften, die daraus hervorragen. Die Stifte ſind ſo ange⸗ bracht, daß ſtets der eine ſenkrecht hervorragt, wie auch die Fuß⸗ angel geworfen wird. Ein Pferd, das auf einen ſolchen Dorn tritt, iſt ſofort kampfunfähig. Dieſe Fußangeln ſind über Terrains ver⸗ breitet, die ſich für Reiterbewegungen eignen, und ſie erweiſen ſich gegen Reiterangriffe als äußerſt wirkſam Fußangeln können auch gebraucht werden, um ein Lager gegen einen plötzlichen nächtlichen Ueberfall zu ſchützen. Solche Fußangeln ſollen von beiden kämpfen⸗ den Parteien verwendet werden, und beſonders haben die Koſaken japaniſche Liſten zu fürchten und zeigen eine für die Japaner ſehr nützliche Angſt vor Fußangeln, die ſich auf ihre Erfahrungen im ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege ſtützt, ſie ſuchen daher ſorgfältig ein unſchuldig ausſehendes Terrain unmittelbar vor der Front ihrer Feinde zit vermeiden. Oft hört man in den Schlachtberichten auch von den Drahtnetzen und ⸗verhauen, die in den letzten Schlachten mit furchtbarer Wirkung verwendet wurden. Sie halten die vorrückende Infanterje an einem beſtimmten Punkte auf, deſſen Entfernung genau bekannt iſt; ſobald die Angreifer an dieſe Stelle gelangen, ſind ſie einem dezimierenden Feuer ausgeſetzt. Die Drähte ſind in einem dicht verſchlungenen Gewirr bis zur Bruſthöhe geſpannt; zur Ueber⸗ windung dieſes Hinderniſſes ſind die japaniſchen Infanteriebatail⸗ kone zwar mit ſehr wirkſamen Drahtſchneidern verſehen, aber ehe der Draht zerſchnitten iſt, iſt in der Regel ſchon ein ſchreckliches und in größeren um 478 PpCt.(teilweiſe] Weſen und Ziele der Bodenreform begeiſtern. Der vaterländiſche Boden ſoll eine geſicherte Heimſtätte aller ehrlichen Arbeit werden und bleiben. B. Polftische Aebersſcht. Maunheim, 20. Oktober 1904. Erleichterung bei der Reutenauszahlung. Auf Grund einer Vereinbarung zwiſchen dem Reichs⸗ Verſicherungsamt und den Zentral⸗Poſtbehörden haben ſich letztere bereit gefunden, bei Rentenzahlungen für Empfänger in den Landbeſtellbezirken die Abtragung der Geldbeträge durch die Landbriefträger ohne Erhebung von Beſtellgebühren bewirken zu laſſen. Die Erfahrungen mit dieſer Einrichtung während der mehrjährigen Durchführung ſind derartig, daß ein analoges Verfahren nach der Annahme ſachverſtändiger Beurteiler auch für die Städte und für alle Zahlungen zweckmäßig und möglich iſt. Die jetzige Handhabung der Auszahlung iſt vielfach um⸗ ſtändlich und zeitraubend und führt nicht ſelten zu einem Aus⸗ fall an Verdienſt. Dem beſtellenden Poſtbeamten ſind die Rentenempfänger ſeines Bezirks faſt ausnahmslos perſönlich bekannt. Durch ſeine ſtändige Berührung mit dem Publikum wird er über den Tod von Rentenbeziehern unterrichtet. Die jetzt zu beſchaffende Beſcheinigung,„daß Empfänger die Quit⸗ tung eigenhändig vollzogen“, ließe ſich durch einen einfachen Beſtellvermerk des Boten, wie er bei der Auszahlung der Poſtanweiſungen äblich iſt, erſetzen. (+) Die Anziehungskraft Berlins auf die öſtlichen Provinzen iſt ſo ſtark, daß von je 100 Ein⸗ wohnern Berlins ſchon 27,3 aus dem öſtlichen Preußen ſtam⸗ men gegen 40,9, die in Berlin ſelbſt geboren ſind. Beſonders lehrreich ſind die Ergebniſſe einer Unterſuchung, die Dr. Jr. Prinzing in der„Zeitſchrift für Sozialwiſſenſchaft“ über Einheimiſche und Zugezogene in den Großſtädten anſtellt. Es ergibt ſich daraus, daß namentlich der weibliche Zuzug aus den öſtlichen Provinzen Deutſchlands beſonders ſtark, gleichzeitig aber auch viel ſeßhafter iſt als der männliche Zuzug. Von den männlichen Zugewanderten ſind in den drei Jahren 1900 bis 1902 nur 2,8 des Geſamtzuzuges, von den weiblichen dagegen 5,3 der Stadt erhalten geblieben. Dieſe Erſcheinung dürfte einmal durch den von Jahr zu Jahr ſteigenden Bedarf an Dienſt⸗ mädchen begründet ſein, die, wenn ſie ſich entſchließen, außer⸗ halb ihres Heimatsortes Stellung anzunehmen, mit Vorliebe Berlin aufſuchen, da ihnen hier günſtigere Arbeits⸗ und Lebens⸗ bedingungen geboten werden als in den größeren Städten der Probinz, aus denen ſie zuziehen. Sind aber dieſe Mädchen erſt an das großſtädtiſche Leben Berlins gewöhnt, ſo haben ſie keine Luſt mehr, Berlin zu verlaſſen. Sofern ſie nicht in Stellung leiben, verheiraten ſie ſich vielfach, auch verſinkt ein Teil im Dunkel der Proſtitution. Im allgemeinen ergibt die geſchicht⸗ liche Entwickelung der Einwanderungen nach Berlin, daß der Prozentſatz der in der Großſtadt ſelbſt Geborenen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt kleiner geworden iſt. Von allen Großſtädten, mit Ausnahme Münchens, dürfte Berlin mit 40,9 den geringſten Prozentſatz von eingeborenen Perſonen haben. In München betrug dieſer Prozentſatz nur 36,1, dagegen in Breslau 43,7, in Wien.4. in Hamburg 49,8 und in Köln 51,1. Blütbad unter ihnen angerichtet Auch mit Schanzgräben he Ruſſen viel operiert. In den bei Liaojang geräumten Schanzgräben haben ſie ein furchtbares Andenken hinterlaſſen. Sie hatten Pfähle mit ſcharfen Spitzen hergerichtet und unter der Leitung ihrer Ingenieure ſo aufgeftellt, daß die vorderſten Japaner ihnen nicht entgehen konnten. Die Sieger wurden beim Vordringen in dieſen Gräben aufgepfählt. Die Ruſſen haben auch vielfach elektriſche Land⸗ minen und Flatterminen untergebracht, und indem ſie ſich anſcheinend ſchleunigſt zurückzogen, lockten ſie die verfolgenden Japaner auf den gefährlichen Boden. Die Flattermine wird auf der dem Feinde zu⸗ gekehrten Seite der Verſchanzungen angebracht. Sie iſt unter Gras oder Reiſig verborgen. In den Gräben dahinter wartet der letzte Ruſſe bis die Japaner ſich anſchicken, die Erdiverke zu erklimmen, dann wird die Mine elektriſch zur Erploſion gehracht. — Der größte Gorilla. Man berichtet aus London: Der„größte, ſchwärzeſte und intelligenteſte“ Gorilla, der jemals lebend Europa erreicht hat, iſt im Zoologiſchen Garten in London angekommen Die Leere, die durch den Tod der berühmten Venus und Chloe geſchaffen war, iſt alſo wieder ausgefüllt.„Gibſon“, ſo iſt der neue Gorilla in ſeinem Geburtsland getauft worden, iſt von dem bekannten Natur⸗ forſcher J. D. Hamlyn nach England gebracht worden. Im Juni wurde Hamlyn von der Kommiſſion für Tuberkuloſe an den franzöſi⸗ fchon Kongo und in die Nachbargebiete geſandt, um Schimpanſen zu experimentellen Zwecken zu beſorgen. Außerdem war er von Walther Rothſchild beauftragt worden, eine Sammlung lebender und toter Gorillas, Schädel und Skelette, und ſeltene Schlangen und Fiſche mitzubringen. In Stanley Pool, Loango, beſorgte er ſich den erſten Schimpanſen, dann kam er über Majumba nach Sette Camma an der Küſte, wo man die meiſten Gorillas und Schimpanſen findet. „In Sette Camma“, erzählt Hamlyn,„bekam ich drei lebend Gorillas. Das eine war ein fünf Monate altes weihliches 15 das mir an dem Tage ſeiner Gefangennahme gebracht wurde. Die Mutetr war erſchoſſen und maß 6 Fuß 6 Zoll und die ausgeſtreckten Arme maßen 6 Juß 8 Zoll. Ich habe das Tier mitgebracht und es iſt ſicherlich der größte tote Gorilla, der jemals herübergeſchafft wurde. Dann brachten mir meine Jäger einen anderen, achtzehn en die f Monake alten Gorilla, auch ein Weibchen. Damftf war ich fiicht zufrieden, denn ſo junge Tiere ſterben faſt immer in der Gefangen⸗ ſchaft. Dann aber war mir das Glück hold, und ich konnte„Gibſon“, ein ſieben Jahre altes Männchen kaufen, ein ſchönes und geſundes Tier.“ Nachdem Hamlyn genügend Affen, Schlangen und Vögel beiſammen hatte, hatte er noch ein Reiſeabenteuer zu beſtehen. Das Boot, das ihn mit ſeinen Schätzen von der Küſte zum Dampfer bringen ſollte, kenterte. Er mußte durch das Waſſer, das von Hai⸗ fiſchen unſicher gemacht wurde, ſchwimmen, und die Tiere wurden in den Holgkäfigen, in denen ſie untergebracht waren, an Land ge⸗ trieben. Bei der Ueberfahrt ſtarben die beiden jüngeren Gorillas „Gibſon“ hat einen Wert von 4000 M. 5 Ueber Tiere als Schauſpieler plaudert ſehr unterhaltend ein Mitarbeiter des„Gaulois“ anläßlich einer Aufführung in einem Pariſer Theater, in dem eine Anzahl Pferde auftreten, die ſogar bro Abend mit je 8,50 Fr. bezahlt werden. Warum ſollen die Haustiere auch nicht auf der Bühne erſcheinen, da doch das Theater ein wirkliches Bild des Lebens geben will? So führte man in „Les Daniſchew“ das Heim alter Jungfern vor; die beiden Vier⸗ zigerinnen hatten ihre Lieblingskatzen um ſich. lend die zierlichen Tierchen ſpielten ihre Rolle wunderbar; ohne ſich um irgend jemand au kümmern, ſpielten ſie mit Wollknäueln, als wenn es überhaupft kein Publikum gäbe. In„Le Pardon de Plosrmel“ ſtellt die Szene eine Landſchaft mit einem Fluß dar, über den eine Holzbrücke zwiſchen zwei Felſen geſchlagen iſt. Eine Ziege tritt auf, zögert, überſchreitet dann die Brücke und trottet davon. Dann erſcheint ihre Herrin und ſingt klagend ein Lied: Ein weißes Zicklein hatt ich gern, An der Stirn mit einem ſchwarzen Stern. O Bellal komm Der Abend iſt kalt. Es lauert der böſe Wolf im Wald. Es wa ein ſehr hübſcher Effefkt. Damit Bella aber nicht eines Abends um kehrte, ließ man ſie den ganzen Tag faſten und zeigte ihr in dem Augenblick, wenn ſie„auftreten“ mußte, in der ihr gegenübeiiegen⸗ den Kuliſfe ein ſehr appetitliches Bündel Heu. Die Henne ſind erbärmliche Schauſpielerinnen, ſie haben eine närriſche Furcht aber ſie ſind zum Glück auch gefräßig und auf dieſe Weiſe flür di Bühne zu gewinnen, Die gelehrigen und furchtſamen Hamme 2. Seite. r General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Oktober. „„Der konfeſſionelle Kouleurſtudent“ lautet der Titel einer Schrift des Grafen von Hoensbroech, der VWJ darin„ein Wort an die Hochſchuljugend“ richtet(Verlag von SSchwetſchke K Sohn, Berlin). Wir zitieren hier einige Stellen aus der Broſchüre:„Farbentragende konfeſſtonelle Studentenverbindungen ſind vom Uebel. Der Student iſt ein ð Fiünger der weſentlichinterkonfeſſionellen Wiſſen⸗ ege Als Wiſſenſchaftler iſt er weder Proteſtant, noch •ʒͤmgfatholik, noch Jude, weder Heide noch Chriſt. Stets iſt die :fT RNonfeſſion die Förderin einer vorausſetzungsvollen, nicht objek⸗ tiven Wiſſenſchaft. Wer will es rechtfertigen, daß der beklagens⸗ werte, verderbliche Konfeſſtonsgegenſatz in unſerem Volke ſchon in der Hochſchuljugend durch die Konfeſſionsfarbe zu äußerem, ſinnfälligem, prägnantem Ausdrucke gebracht wird? Mit dem konfeſſtonell gefärbten Band iſt der Unterſchied der Konfeſſionen Auch äußerlich ſichtbar, provokatoriſch in die Studenten⸗ ſchaft hineingetragen. Die konfeſſionelle Farbe ruft jedem zu: Die Konfeſſion ſcheidet aus! Außerdem bedeutet es eine Profanation der Religion, wenn die konfeſſionelle Farbe an Biertiſche uſw. geſchleppt wird. Der konfeſſionelle Kouleurſtudent iſt die Vorſtufe zumkonfeſſionellen Kouleurphiliſter. Kein ſozialer, nationaler, kultureller, religibſer Grund kann für die konfeſſionelle Farbe geltend ge⸗ macht werden. Die katholiſchen Studentenverbindungen ſtehen im engen Zuſammenhang mit der politiſchen Partei des 711 trums. Unſere Hochſchulen dürfen aber nicht Pflanz⸗ ſtätten für politiſche Parteien ſein. Kommili⸗ ſonen! Verlangen Sie wieder und wieder von den maßgebenden Stellen, daß die farbentragenden konfeſſionellen Studenten⸗ verbindurgen aufgelöſt werden; ſchließen Sie den kon⸗ 1 Kouleurſtudenten von ſtudentiſchen Ehren⸗ gàiimtern grundſätzlich aus! Fort mit dieſem Schäd⸗ zAlling des Hochſchullebens!“ Deutsches Reſch. Wildpark, 20. Okt.(Der Kaiſei) traf heute nacht 1294 Uhr hier ein und begab ſich nach dem neuen Palais. * Stuttgart, 20. Okt.(Städtiſche Anleihe.) Der Gemeinderat beſchloß eine ſtädtiſche Anleihe von 8½ Millionen aufzunehmen, verzinslich zu 3½ Proz. und bis 1955 9 Ar. —(Die Betriebsmittelgemeinſchaft.) Die Volkspartei beſchloß, in dem neuen Landtagsabſchnitt eine In⸗ terpellation einzubringen, ob die Regierung Auskunft erteilen könne über den Stand der Verhandlungen über die ſogenannte Betriebsmittelgemeinſchaft der flüddeutſchen, eventuell der deutſchen Eiſenbahnverwaltungen und über die 0 unter denen eine derartige Gemeinſchaft erreichbar erſcheine. 1* München, 19. Okt.(Bundesratsbeboll⸗ mächtigter Kohl.) Der zum baheriſchen Bundesrats⸗ bevollmüchtigten ernannte Oberregierungsrat Kohl gehörte bisher der bayeriſchen Zollverwaltung an. Er Übernimmt in Berlin einen Teil, und zwar den weſentlichſten derjenigen Funktionen, die lange Jahre hindurch von dem jetzt an die Spitze der bgheriſchen Zollverwaltung bexufenen Minjſterialdirektor Ritter v. Geiger wahrgenommen wurden. Ein Teil der von dem letztexen perſehenen Pflichten iſt(wie die Mitgliepſchaft bei der Reichsſchuldenverwaltung uſw.) inzwiſchen dem bayeriſchen Bundesxgtsbevollmächtigten für Etats⸗ und Finanzſachen v. Burkhardt übertragen worden. Ritter v, Geiger weilt zur Zeit noch in Luzern und nimmt als bayeriſcher Sgchverſtändiger an den deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertragsver⸗ handkungen teil. * Berlin, 19. Okt.(Die Bekämpfung gemein⸗ gefährlicher Krankheiten.) Die für den Entwurf betr. die Ausführungsbeſtimmungen des Reichsgeſetzes über die Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten eingeſetzte Kom⸗ miſſion hat zwar heute eine kurze Beratung gehalten, aber ſich a wieder vertagt, bis das Plenum ſich berſammeln wird, a ſich heute neue Schwierigkeiten ergaben. Bekanntlich fiel der Entwurf in voriger Seſſion durch den Schluß derſelben punter den Tiſch“, Der neu ausgearbeitete Entwurf gelangte am 29. Januar zur erſten Leſung und wurde an die 14. Kom⸗ miſſion verwieſen; erſt am 15. Juni kam er zur zweiten Leſung im Plenum und erlitt das Schickſal, wieder an die Kommifſton zurücckverwieſen zu werden.— Jetzt bereitet er ihr erneute ſchwere Arbeit. 855 Ausland. * Schweiz.(Das Budget für 1905.) Das vom Bundesrate feſtgeſetzte eidgenöſſiſche Budget für 1905 ſchließt bei etwas über 100 Millionen Francs Einnahmen und Aus⸗ . 19 einem mutmaßlichen Defizit von rund 1 Million res. ab. Der Krieg. „Die letzten acht vom 1. Regiment.“ Es war am 14. Oktober. General Meyendorff hielt dicht hinter ſeinen Truppen auf einer leichten Bodenerhebung. Ein langer Zug von Verwundeten deftlierte zu ſeiner Linken. Da erblickte der General in deren Mitte, ſich mühſam fort⸗ ſchleppend einen Oberſt, dem das Blut unter einer Kopfwunde hervor über Geſicht und Uniform floß. Um und hinter ihm acht nicht verwundete Soldaten. Er winkte dem Oberſt und herrſchte ihn, offenbar tief empört, mit den Worten an:„Wie kommen Sie dazu, Ihr Regiment zur verlaſſen? Und wozu dieſe acht Mann, die Sie begleiten?“„General, mein Regiment ſteht vor Ihnen,“— war die lakoniſche Antwort des Oberſt. General Meyendorff blickte ihn einen Augenblick durchdringend, faſt ſtarr, an. Dann reichte er ihm die Rechte und wandke ſich wortlos ab. Wie Kuropalklu das Petroff⸗Regiment zur Attacke führte. Es war mitten im wildeſten Schlachtgetümmel des 14. Okt. General Nodzu hatte eben friſche Reſerven gegen das ruſſiſche Zentrum geworfen und dieſes, ſchon ſeit 48 Skunden im Feuer (der Kampf war während der ganzen Nacht fortgeſetzt worden) begann zu ſchwanken, nachzugeben, und langſam zurückzugehen. In dieſem Augenblicke bemerkte Kuropatkin, der inmitten ſeines Stabes in angſtvoller Sorge, aber unerſchütterlicher Ruhe dem Gange der Schlacht folgte, eine neue Bewegung in den feind⸗ lichen Reihen: von der linken Flanke aus bereitete ſich der entſcheidende Offenſtvſtoß gegen den rechten Flügel und das Zentrum vor. Der General befahl ſein Pferd, und ohne ein Wort zu ſagen ſprengte er zu dem wenige hundert Schritt ent⸗ fernt haltenden Petroff⸗Regiment hinüber und führte es direkt durch die eben zurückgehenden Reihen des Korps Meyendorff und der 22, Diviſion im Sturmſchritt gegen den Feind. Die kühne Entſchloſſenheit des Generals wirkte wie ein elektriſcher Funke auf die entmutigten, todesmüden Mannſchaften und unter gellendem Hurrah folgten ſie von neuem ihrem Führer: Der Angriff der Japaner war abgeſchlagen. Das Aeußerſte war abgewandt. Der Sturm auf den Schwarzen Felſen. Das 12. und 17. Regiment der 5. Diviſion hatte Befehl erhalten, eine Felſen⸗Poſition zu nehmen, die ſich rechts vor dem Kactalin⸗Paſſe erhebt und den Weg nach Fuſchun beherrſcht. Der Beſitz dieſes Felſens mit dem Namen„Der Schwarze“ allein konnte den Rückzug der Diviſton nach dem Hunho⸗Fluſſe ſichern. Kurokis äußerſte Rechte hielt den Paß ſelbſt beſetzt, und japaniſche Kavallerie war bereits oberhalb der Straße ſignaliſiert und drohte die Diviſton abzuſchneiden. Auf dem Felſen hatten die Japaner ſich verſchanzt und eine halbe Ge⸗ birgsbatterie poſtiert. Nach pier vergeblichen Angriffen gelang es ſchließlich, die Leichen der Gefallenen bald als Deckung, bald als Stufen und Stützpunkte beim Erklimmen der ſteilen Ab⸗ hänge benutzend, den ſtürmenden Ruſſen die Höhe des Felſens zu erkeichen. Schon glaubten ſie ſich Sieger, als ſie erkannten, daß ſie nur ein vorgeſtrecktes Felsplateau erſtiegen hatten, hinter denen ſich, einige 300 Meter rückwärts, erſt die eigentliche Spitze des Ffelſens ſenkrecht emporſteigend erhob. Ein Zurückgehen gab es nicht mehr. So ſtürmten ſie gegen die Felswand, ſchutz⸗ los unter dem ſie reihenweiſe niedermachenden Feuer der feind⸗ lichen Maſchinengewehre und der japaniſchen Infanterie. Die Ueberlebenden begannen das Erklimmen des Felſens, jetzt vor den eindlichen Kugeln geſchützt. Da rollte dieſer von oben Felsſtücke herab, die die Kletternden in den Abgrund riſſen oder zerſchmetterten. Von den zwei Regimentern erreichten kaum eine Kompagnie die Felsſpitze, um dort unter den Ba⸗ jonetten der Japaner zu enden. Kontraſte. In einer längeren Korreſpondenz des„Graſhd.“ vom Kriegsſchguplatz finden wir eine Reihe vortrefflicher Moment⸗ bilder, die neben anſchaulichen Schilderungen der unbeſchreib⸗ lichen Mühſagle des Krieges auch erkennen laſſen, wie in grellen Kontraſten Freud und Leid, entſetzliche Qualen und an Völlerei grenzende Ausgelaſſenheit häufig nebeneinander hergehen. Der Korreſpondent erzählt: Kaum eine Stunde nach meiner Ankunft auf dem Bahnhof in Liaojang begannen ſchon Verwundete einzutreffen: einige wurden auf zweirädrigen Karren, andere auf Tragbahren herangebracht, während wieder andere ſich mühſam mit eigenen Kräften heran⸗ ſchleppten. Unter den Verwundeten erregte ein älterer Stabs⸗ kapitän die allgemeine Aufmerkſamkeit. Der Kopf war verbunden, der linke Arm hing ſchlaff herunter und das ſchmutzige, grobe Hemd, das unter der zerfetzten Uniform zu ſehen war, ſchien in Blut ge⸗ tränkt zu ſein. Einzelne Blutflecken waren überall zu bemerken: auf dem Geſicht, den Armen und Beinen. Der Verwundete vermochte verhältnismäßig rüſtig auszuſchreiten, indem er ſich auf ein er⸗ beutetes japaniſches Gewehr ſtützte. Allmählich wurde das Geeſſt ö hen der Verwundeten und Sterbenden ſo laut, daß es den auf der Station herrſchenden Lärm übertönte. Mehr und mehr machte ſich in der Luft jener ſpezifiſche Blutgeruch bemerkbar, den man wohl nur im Kriege kennen lernt. Dieſes traurige Bild vermochte in⸗ deſſen keineswegs in ihrem Treiben eine Truppe eleganter, ſt aus Pet Schritte ungef Champagner und lachten dabei über bgedr Derartige Kontraſte ſind nur im Kriege möglich, wo die wahre Phy⸗ ſiognomie des Menſchen ohne Schminke zutage tritt. Hier Verwun⸗ dete, Sterbende, Leichen, die ſchwarzen Geſtalten katholiſcher und orkhodoxer Geiſtlichen, Geſchrei, Gewimmer, Kanonendonner, hung⸗ rige, abgemattete von den Poſitionen eintreffende Offiziere,— dort das Gejohle Halbbetrunkener, Champagner, elegante, von den beſten Schneidern der Reſidenz tadellos angefertigte Koſakenuniformen, ge⸗ pfefferte Zoten und Proſtituierte, die ſogar in dieſer ſchweren Minute einem betrunkenen Offizier die letzten Rubebzaus der Taſche zu locken ſuchen. Dieſes Bild, ſchließt der Korreſpondent ſeine Betrach⸗ tungen, iſt eine vorzügliche ſymboliſche Darſtellung jenes un⸗ 8 Uebels und Unglücks, das wir mit dem Namen„Krieg“ belegen. Aus Stadt und Land. “ Mannheim, 29, Oktober 1904. Zur Bekämpfung des Kurpfuſchertums hat dieſer Tage das baheriſche Juſtizminiſterium die Staatsanwaltſchaften angewieſen, Anträge auf Strafverfolgung von Kurpfuſchern, welche in öffentlich berbreiteten marktſchreieriſchen Anzeigen dem Publikum ihre Dienſte anbieten und ihre Heilmittel und Methoden anpreiſen, auf Grund des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs zu prüfen, Bei der Entſchließung darüber, ob die öffentliche Klage zu erheben ſei, ſoll tunlichſt der Erwägung Rechnung getragen werden, daß das Kurpfuſchertum zu einem bedenklichen Mißſtand des öffentlichen Lebens geworden iſt, durch den das Intereſſe des Publikums ſowohl wie der Aerzte ſchwer geſchädigt wird. *Kreisturntag des 10. deutſchen Turnkreiſes. Am Sonntag den 30, Oktober findet im ſtädtiſchen Kornhausſaale in Freibur 9 i. B. ein Kreisturntag des X. Kreiſes(Baden, Elſaß⸗ Lothringen und Pfalz) ſtatt. Die Tagesordnung iſt eine ſehr reich⸗ haltige und umfaßt: 1. Bericht des Kreisvertreters. 2. Bericht des Geldwarts und der Rechnungsprüfer. 8. Antrag auf Entlaſtung des 255 Geldwarts. 4. Neuwahl der Rechnungsprüfer, 5. Feſtſetzung der Kreisſteuer. 6. Antrag des Kreisturnrats auf Abänderung der§88 4, 8 und 9 des Kreisgrundgeſetzes(betrifft Bildung von Gauen, Befug⸗ niſſe des Kreisvertreters und deſſen Stellvertreter, ſowie Wahl des Kreisturnrgts.) 7. Aenderung der Turnfeſtordnung nach den Be⸗ ſchlüſſen der Gauturnwarts⸗Verſammlung. 8. Neuwahl des Kreis⸗ turnrats 9. Abhaltung des Bergfeſtes. 10 Antrag des Männer⸗ turnbereins Pirmaſens: Erweiterung der Kreisturnzeitung. 11. An⸗ trag des Kreisturnrats: Abſchkuß eines neuen Unfallverſicherungs⸗ Vertrags. Die Weltausſtellung St. Louis 1904 in wirtſchaft⸗ licher und techniſcher Beleuchtung lautete das Thema des Vortrages, den Herr Ingenieur Dr. phil, et jur. J. Holl⸗ mann⸗Berlin auf Veranlaſſung des Fabrikankenbereins, Verband Mannheim, geſtern abend im„Bernhardushof“ hielt. Der Redner, welcher ſeit 30 Jahren alle größeren Ausſtellungen be⸗ ſuchte, war längere Zeit auch auf der Weltausſtellung in St, Lauis, ſo daß ſeine 1½ſtündigen Ausführungen von ßoppeltem Intereſſe waren. Er führte aus, daß die Erwartungen, die man an die Weltausſtellung St. Louis als ſolche Teil nicht erfüllt werden geradezu und daß die ein Fiasko Ausſtellung in erleide. Der induſtrieller Beziehung machen. Und ſo iſt es 0 ohl 20 Millionen Dollars in den Gtat eingeſtellt wurden, ſo reicht dieſer Betrag noch nicht einmal aus. Die Ausſtellung in Düſſeldorf, welche Redner in induſtrieller Be⸗ giehung bedeutend heſſer einſchätzt, hatte nur einen Gtat von 63¼ Mill. einſchließlich der Betriebskoſten. Der Vortragende erging ſich nun in allgemeine Bemerkungen über die Ausſtellung ſelbſt, welche wohl mancher deuſche Ausſteller, hätte er die Verhältniſſe und die Schſpierigkeiten, welche dieſe Ausſtellung mit ſüüh brachte, ſowie auch den wenigen induſtriellen Wert gekannt, ſicherlich nicht be⸗ ſchickt hätte. Da alles Holz vor der Erbauung gefällt wurde, ſo ſteht nun in dem Ausſtellungsterrain faſt kein Baum, um Schat⸗ ten zu ſpenden; nichts weiter als große, langgeſtreckte Gebäude, bei welchen die Architektonik ſehr gelitten hat, ſieht der Beſucher. Das Keſſelhaus der Ausſtellung, in welchem im ganzen 52 Keſſelanlagen aufgeſtellt ſind, befinde ſich in einer derartigen Verfaſſung, wie es der Redner in ſeinem ganzen Leben noch nicht geſehen hat. Ganz unter Leitung eines Schäfers herdenweiſe mit Vergnügen über die Bühne, wie man einmal im Ambigu beobachten konnke. In dem Kkademiſchen Théatre⸗Frangais konnte man zwar Ladet in„Versla Joje“ als Schäfer ſehen;z aber ſeine Schafe waren ausgeſtopft. Hennen, Katzen und Tauben ſind jedoch nur Statiſten; wirkliche Schauſpieler in richtigen Rollen ſind dagegen die Hunde. In einem Drama„Le Chien de Montargis“, das einmal große Furore machte, feierte ein Neufundländler allabendlich Triumphe, die einen Talma vor Neid hätten blaß machen können. Im Fahre 1840 erſchien eine wundervolle Fuchsſtute namens Zisco in vierzehn Bildern in„Le Cheval du Diable“. Zisco aus dem Stalle Mahomets ging in den Stall Satans über. Und der unerſchütterliche Zisco überſchritt Ab⸗ gründe, galoppierte unverletzbar durch ein Hagel von Wurfge⸗ ſchoſſen, gerſtreute am Nordpol eine Truppe Eisbären, holte ein Kind aus den Flammen und legte die koſtbare Laſt zu den Füßen ſeines Herrn nieder. Es gibt aber auch ſchauſpielernde Tiere, die ihre Rolle ganz verkehrt ſpielen, und dieſe ſtiften dann die luſtigſten Verwirrungen. Vor fünfzehn Jahren ſpielte Albert Lambert im Odeon die Rolle eines Generals, der ſich als Gaukler verkleidet, einen falſchen Bart und eine rote Perücke anlegt und ſich ſo ins feindliche Lager wagt. Auf der Hand trägt er einen Papagei, auf der Schulter einen Affen. Bei den Proben ging alles nach Wunſch, aber am Abend der Erſtaufführung hatten die Tiere augenſcheinlich ein bösartiges Lampenfieber. Der Papagei biß den armen Lam⸗ bert ins Ohr; aber der Schauſpieler muckte nicht. Als der Affe jedoch auch unruhig wurde, gab Lambert ihm einen Schlag, worauf das Tier ſeinen Schwanz um den Hals des Unglücklichen wand, ihm den falſchen Bart entriß und dem Publikumsvor die Füße wa. Natürlich brach das Publikum in homeriſches Gelächter aus, nie⸗ mals hatte Lambert einen ſolchen Erfolg gehabt! Von allen ein⸗ ſtigen Bewohnern der Arche Noah zeigt ſich das Schwein am wider⸗ ſpenſtigſten auf der Bühne. Man kann es unmöglich in einem Stück auftreten laſſen. Einmal verſuchte es einpariſer Impreſario in einem Stück, in dem ein Bauer ein Schwein am Strick zum Markte führen ſollte. Aber das Schwein ſtürzte ſich auf den Sbuffleurkaſten und bertönte mit ſeinem Grunzen die Stimmen der anderen Schau⸗ — ſpieler; die Szene war nicht mehr zu retten. Viele Dramen und Tragödien ſind auch auf die Geſchichte der Königin Kleopatra auf⸗ gebaut, bei der es ohne die unter Früchten verborgene Schlange in der Regel nicht abgeht. Sarah Bernhardt verwendeke lange Zeit eine harmloſe Blindſchleiche. Da dieſe Tiere aber wie Gtas zerbrechen, verſuchte ſie es mit einer Natter. In Amerika erſetzte eines Abends der Regiſſeur die Natter durch eine Giftſechlange, die einer Menagerie der Umgegend entnommen war; zum Glück war ſie aber ſo erſtarrt, daß Sarah mit dem bloßen Schrecken davonkam. Schließlich ſoll es nicht unerwähnt bleiben, daß ein Hund als Schauſpieler auch in der deutſchen Theatergeſchichte eine gewiſſe Rolle ſpielt; um eines ſolchen vierbeinigen Akteurs willen hat Goethe die Leitung der Weimarer Bühne niedergelegt. Es handelte ſich um das aus dem Frenzö⸗ ſiſchen übernommene Rührſtück„Der Hund des Aubry oder der Wald bei Bondy“, in dem der Hund des Helden den Mörder ſeines Herrn wütend anfällt und dadurch verdächtig macht. Die Fuigliche Bühne in Berlin gab dieſes Stück; aber als ein für dieße Aufführung dreſſierter Pudel des Schauſpielers Karſten auch das Weimarer Publikum begeiſtern ſollte, dankte Goethe ab, da er dieſe Entweihung ſeiner Bühne nicht verhindern konnte. — Wie man die Aerzte honoriert. Der vielbeſprochene Prozeß zwiſchen dem Pariſer Arzt Dr. Doyen und dem reichen Amerikaner, der ihn auf die Herausgabe der 100 000 Fr. Honorar verklagt, da ſeine Kur nicht geholfen hat, bringt in franzöſiſchen Blättern wieder die ſchon ſehr alte und immer ſehr delikate Frage der ärztlichen Honorare gufs Tapet. Sollen ſie nach dem Vermögen des Kranken, nach dem Erfolge der Behandlung oder nach dem Ruf des be⸗ handelnden Arztes bemeſſen werden? Die ſehr praktiſchen Chineſen haben hier ein einfaches Mittel gefunden, die Schwierigkeit zu löſen. Sie zahlen ihren Arzt nur, wenn ſie nicht krank ſind, und ſchulden ihm daher im Krankheitsfalle garnichts. In Perſien hat man ein nicht minder ſinnreiches Syſtem. Jedesmal, wenn einem Arzt einer ſeiner Kranken ſtirbt, muß er vor der Tür eine Kerze anzünden. Soviel Tote, ſoviel Kerzen! So iſt das Publikum Über die„Tüch⸗ tigkeit“ der verſchiedenen Aerzte, ſoweit ſie ſich in der Zahl ihrer Oßpfer ausdrückt, ſehr gut unterrichtet. Allerdings entſtehen dabei auch ärgerliche Irrtümer; das Syſtem iſt alſo nicht vollkommen. Eines Tages drängten ſich die Patienten in der Wohnung eines Arztes, vor deſſen Tür nur drei Kerzen angezündet waren. Sie hielten ihn für den tüchtigſten Arzt des Landes. Aber es war nur der Zuletztgekommene, denn er weilte erſt ſeit dem vorhergehenden abend in der Stadt Eine merkwürdige Sammlung von napoleoniſchen Medaiſlen iſt ſoeben in Paris im Muſcke de'Armse untergebracht worden. Es ſind die Gipsabgüſſe aller Medaillen, die zur Erinnerung an die großen Schlachten der napoleoniſchen Zeit in Frankreich und an⸗ derswo geſchlagen wurden. Die erſte datiert aus dem Jahre 1796 und wurde zu Ehren der Schlacht bei Montenotte geſchlagen; die letzte iſt eine engliſche Medaille und ſtellt Napoleon auf St. Helena dar. Beſonders auffallend iſt die Medaille, die den Rückzug aus Rußland im FJahre 1812 darſtellte. Sie zeigt einen franzöſiſchen Soldaten, der wie die von David gemalten Helden als antiker Krieger gekleidet iſt, auf der Flucht vor einem pausbäckigen Boreas, der aus einem Wind⸗ ſchlauch die Luft herausſtößt, Lord Roberts und die Buren. Kürzilch beſuchte Lord Roberts in Begleitung ſeiner Tochter und einiger Freunde, wie der „Figaro“ berichtet, das Schlachtfeld von Paardeberg, wo Cronje ſeine Niederlage erlitt. Totenſtille herrſchte, nur die zerſtreut um⸗ herliegenden, gebleichten Gebeine erzählten von dem Gemetzel, das mit der Uebergabe des alten Burengenerals geendet hatte. Hundert Meter vom Lager entfernt entdeckten Lord Roberts und ſeine Freunde die neuerbaute Farm eines Buren. Der Veſitzer ſaß vor der Tür, die Fremden traten zu ihm heran. Man erzählte dem Buren, daß er den Beſieger Cronjes, den Generaliſſimus des eng⸗ liſchen Heeres vor ſich habe. Der Alte ſah von ſeiner Arbeit auf, betrachtete Lord Roberts lange und ſagte dann gleichgiltig:„Er iſt ja ſchrecklich klein!“ Uebrigens haben ſich die Buren, deren Farmen auf Lord Roberts Weg lagen, darüber beklagt, daß man ihnen nicht mitgeteilt hat, um wen es ſich handelte, und daß er ihre Gaſtfreundſchaft nicht in Anſpruch genommen hat. geſtellt hatte, zum größten —— Maunheim, 20, Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Feuntſch läßt auch das M aſchinenhaus das Intereſſe erkennen, welches Hie Ametikaner der Ausſtellung entgegen bringen; denn die ameri⸗ kaniſche Afen⸗ und Maſchineninduſtrie iſt außerordentlich zurück⸗ haltend. Denn die Leute wollen ja von der Ausſtellung gar nichts wif en und nur die Vorteile, die man ihnen angeboten hatte, ſie ſchließlich dazu veranlaßt, dieſelbe zu beſchicken. Redner ſchilderte nun in eingehender Weiſe die Schwierigletten, mit welchen bie Ausſteller zu kämpfen hatten, bis ſie ihre Gegenſtände unter Dach u. Fach hatten. Es kommen hier vor allem in Betracht die ganz koloſſalen Preisforderungen der Arbeiter, die ſich für die geringſte Mühe gleich mit einem Dollar bezahlen laſſen; ferner die ungeeig⸗ neten Hebevorrichtungen, ſowie die ganz minderwertigen Leiſtungen der St. Louis⸗Eiſenbahnen. Die Vorteile und der wirtſchaftliche Hewinn, falls ein ſolcher erzielt wurde, ſind ſicherlich durch die große Unzufriedenheit und die hohen Koſten wieder aufgezehrt worden. Auch bot die Kontrolle, die auf ganz unglaubwürdige Art ausgeübt wurde, große Schwierigkeiten. Was die Beſucherzahl der Ausſtellung anbelange, ſo wäre in der Zahl von 11 Millionen auch die vielen Arbeiter, die täglich aus⸗ und einlaufen, mitgezählt. Wenn ſelbſt pieſe Zahl erreicht worden wäre, ſo wäre es nicht zu viel. Bezüg⸗ lich der Entſendung des Reichskommiſſärs Lewald iſt der Vortragende der Anſicht, daß hier wohl ein erfahrener Induſtrieller, oder ein älterer Gigenter⸗ der mit dem Ausſtellungsweſen vertraut iſt, beſſer hingehört hätte als ein Juriſt. Aehnlich verhalte es ſich auch mit dem Stabe des Reichskommiſſärs, den jungen Architekten, Salonarchitekten“, wie Redner ſich ausdrückte. Des weiteren ver⸗ breitete ſich der Redner in eingehender Weiſe über die ausgeſtellten Maſchinen und Keſſel, die namentlich unter dem Schlammwaſſer des Miſſiſſippi ſtark zu leiden haben. Auch ſei die ganze Anlage nichts weniger als einheitlich. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ver⸗ breitete ſich Redner noch über die wirkſchaftlichen Vorteile, ſowie über die Lehre der von 3721 deutſchen Ausſtellern beſchickten Weltaus⸗ ſtellung und kommt zu dem Reſumeé, daß die Ausſtellung durchaus mittelmäßig wenn nicht geradezu ungenügend ſei im Verhältnis zu den ungeheuren Koſten. Von einer amerikaniſchen Gefahr kann keine Rede ſein; falls je eine ſolche exiſtiert, ſo iſt es eine Gefahr für den Amerikaner ſelbſt, welche ihre Urſache in den Truſten, den Arbeiterverhältniſſen und den Schutzzöllen hat. Dieſe Erkenntnis, daß eine amerikaniſche Gefahr für uns nicht beſtehe, bezeichnete der Redner als eines der wichtigſten Reſultate der Welt⸗ Kusſtellung. Ein weiteres Reſultat beſtehe darin, daß Weltaus⸗ ſtellungen im wirtſchaftlichen Intereſſe aller Beteiligten unter keinen Umſtänden mehr zugelaſſen werden ſollten, wenn es ſich nicht um Spezial⸗ und Fachausſtellungen handelt. Nachdem Redner geendet hatte, ſprach Herr Dr. C. Weil im Namen des hieſigen Fabri⸗ kantenvereins und der zahlreichen Anweſenden ihm ſeinen herz⸗ lichſten Dank für die gehaltvollen Ausführungen aus. * Das Tragen von Waffen durch die Wüchter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft erlaubt. Die Direktion der hieſigen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hatte, wie uns von einem hieſigen Berichterſtatter mitgeteilt wird, das Geſuch eingereicht um Genehmigung des Tragens von Waffen durch die Angeſtellten der Geſellſchaft. Das Betzirksamt lehnte die Genehmigung ab und die Sache kam vor den Verwal⸗ kungsgerichtshof. Das Bezirksamt vertrat zur Begründung ſeiner ablehnenden Stellungnahme den Standpunkt, daß durch das Waffentragen der Angeſtellten ein rechts⸗ und ordnungswidriger Zu⸗ ſtand geſchaffen werde. Dadurch, daß die Beamten Uniform tragen und außerdem noch bewaffnet ſind, ſeien ſie ſowohl leicht mit der Schutzmannſchaft wie mit dem Militär zu Hee eln. 8wurde von der Gegenſeite(Rechtsanwälte Roſenfeld und Oelenheintz) be⸗ ſtritten und der Verwaltungsgerichtshof ſah ſich infolgedeſſen veran⸗ laßt, Augenſchein zu nehmen; er ließ ſich einen Beamten in Uniform und Waffe vorſtellen und kam zu der Ueberzeugung, daß eine Ver⸗ wechs lung ausgeſchloſſen ſei. Der Gerichtshof entſchied, daß dem Geſuche der Direktion ſtattzugeben ſei. Ein Verbot des Waffentragens an ſich gibt es in Baden nicht und es kann deshalb kuch nicht das Waffentragen in Verbindung mit einer Uniform ver⸗ boten werden, wenn nicht etwa ſonſtige Momente vorliegen. Die Direktion habe gegen einen Mißbrauch der Waffen die weitgehendſten Garantien gegeben und das Waffentragen könne die Autorität der Sicherheitsbeamten, ſowohl der ſtaatlichen wie der privaten, nur fördern, nicht ſchwächen. Es liege auch kein Verſtoß gegen die öffent⸗ liche Ordnung vor, da ſowohl Feuerwehren wie Studentenbereinig⸗ ungen u. ſ. w. Waffen tragen. ANus dem Grossherzogtum. * Altlußheim, 20. Okt. Unſere letzte Bürgerausſchuß⸗ fätzung beſchäftigte ſich in der Haupkſache mit der Anſchaffung einer neuen Feuerſpritze, nachdem die letzten großen Brände in unſerem Orte die Unzulänglichkeit des bisherigen Spritzen⸗ materials bewieſen haben. Es wurden lt.„Schw. Ztg.“ 600 Mark nus Gemeindemitteln bewilligt. * Leutershauſen, 19. Okt. Bei der am letzten Montag hier vorgenommenen Gemein deratswahl wurden die ſeitherigen Mitglieder wiedergewählt. * Dyſſenheim, 19. Okt. Geſtern abend 11 Uhr wurde It.„Pf. .“ der hieſige Steinbrecher Günther, Vater von 3 Kindern, von einem erſt ſeit kurzer Zeit hier in Arbeit ſtehenden Zimmergeſellen öhne jede Veranlaſſung in den Unterleib geſtochen. * Konſtanz, 19. Okt. Anläßlich der 30 0jährigen Jubel⸗ feier des Gymnaſiums fand Dienstag vormittag in der Turnhalle auf dem Schottenplatz ein Feſtakt ſtatt, bei welchem Herr Direktor Hofrat Mathy die Feſtrede hielt. Einleitend gab der Redner die telegraphiſchen und ſchriftlichen Glückwünſche be⸗ kannt, die vom Erbgroßherzog, Prinz und Prinzeſſin Max von Baden, Miniſterialdirektor Frhr. v. Bodman⸗Berlin u.., ſowie von den Leitern einer Anzahl Gymnaſien und thurgauiſchen Kantonsſchulen eingelaufen waren Im Hauptteil der Feſtrede hob Herr Direktor Mathy nach der„Konſt. Ztg.“ einige markante Daten aus der Schul⸗ geſchichte der Stadt und des Gymnaſiums hervor, um dann den Wechſel in der Organiſation, dem Lehrziel und der Lehrmethode der Jubelanſtalt während ihres Beſtehens zu charakteriſieren und die ideale Aufgabe des humaniſtiſchen Gymnaſiums darzulegen. Die Anſtalt weiſt in dieſem Jahre, wenn man von der früher mit ihr derbundenen ſtudentiſchen Theologenſchule abſieht, die größte je von ihr erreichte Schülerzahl(361) auf. Die wachſende Schülerzahl drängt nach einemneuen Gymnaſiumsbau, der auf dem Platz des alten Gebäudes errichtet werden ſoll. Das jetzige Gymna⸗ ſium wurde vor 300 Jahren als Jeſuitenkollegium und das heutige Stadttheater 1610 als deſſen Heim errichtet. Bei der 1. Säkular⸗ feier(1710) war das Lyzeum, einſt eine hochangeſehene Bildungs⸗ ſtätte für weite Kreiſe Oberdeutſchlands, herabgeſunken zur Lokal⸗ ſchule eines armen Städrchens von 3000 Einwohnern. In der Zeit der napoleoniſchen Kriege zählte man gar nur 39 Schüler und Studenten. Beſſer wurde es erſt, als das Lyzeum 1806 an Baden kam. Da im Oberland zuviel Gymnaſien beſtanden, ſo ließ Baden diejenigen in Ueberlingen und Villingen und die Lateinſchulen in Meersburg und Markdorf eingehen. Das Konſtanzer Lhzeum wurde reines Ghmnaſium mit erweitertem griechiſchem und obligatoriſchem franzöſiſchen Unterricht. 1830 wurde die Realſchule(Bürger⸗ ſchule) in Haus⸗ und Perſonalunion mit dem Lyzeum errichtet; 1854 wurden beide Anſtalten getrennt; die Bürgerſchule hat ſich inzwiſchen zur Oberrealſchule entwickelt und heuer zum erſten Mal das Gymnaſium, das inzwiſchen auch Mädchengymnaſium(zur Zeit 3 Schülerinnen) geworden iſt, in der Schülerzahl(371) überflügelt. In der äußeren Erſcheinung der Schüler brachte die Zeit und Mode manche Veränderung. Bis 1773 war die Tracht der Kloſterſchüler Vorſchrit ein violetter Kragen injt Golddeſak klieb. Bis in die. Ser oder Jahre des letzten Jahrhunderts. Dann wurden Schülerabzeichen derboden und erſt nach 1870 wurden die bunten Klaſſenmützen Brauch. Einſt war das Häuptziel des Lyzeums, gute Lateiner zu bilden; bis 1773 wurde die deutſche Sprache und Literatur ſtiefmütterlich behandekt. Erſt nach 1773 zog die Philologie ins Lehrerkolleg und in den Schulbetrieb ein und in ihrem Gefolge der Geiſt der Humanität und des wiedererwachten deutſchen Volksbewußtſeins. Zum Schluß gedachte der Redner der gnädigen Fürſorge, die unſer Großherzog ſtets dem Konſtanzer Gymnaſium zuteil werden ließ. In das Hoch auf Großherzog Friedrich und ſeine edle Gemahlin, mit dem der Redner ſchloß, ſtimmte die Feſtverſammlung begeiſtert ein. Im Namen des Geſamtminiſteriums(eines der hervorragend⸗ ſten Mitglieder war einſt Schüler des Konſtanzer Gymnaſiums), der Unterrichtsverwaltung und der Oberſchulbehörde ſprach Herr Geh. Hofrat Dr. Oſter der Jubelanſtalt herzliche Glückwünſche aus. Als Feſtgabe habe die Unterrichtsverwaltung dem Gymnaſium 800 M. überwieſen zur Ausſchmückung ſeiner Räume mit den Reproduktionen hervorragender Bildwerke und zur Bereicherung des Lehrapparats für die klaſſiſchen Studien. Die Glückwünſche der Stadt Konſtanz hrachte Herr 23 Weber zum Ausdruck. Als älteſter Abiturient(1858) unter den Feſtteilnehmern ſagte Herr Pfarrer Falchner von St. Ulrich in Worten, die von Herzen kamen und zu Herzen gingen, namens der ehemaligen Schüler innigen Dank den früheren und den jetzigen Lehrern und beſonders auch den Bewohnern der lieben Stadt Konſtanz, die an Studentenfreundlich⸗ keit und Studentenwohltätigkeit ſich meſſen könne mit jeder anderen Stadt. Der Redner teilte noch mit, daß die ehemaligen Schüler eine Stiftung für Schüler des Gymnaſiums beabſichtigen, und ſchloß mit einem Hoch auf das ganze liebe Konſtanz und auf alle, die das glänzende Feſt vorbereiteten. Herr Direktor Böckel von Heidelberg überbrachte die Grüße der Schweſteranſtalten des Landes, des Vereins der akademiſch gebildeten Lehrer und des Vereins der Real⸗ lehrer. Zuletzt ſprach Herr Direktor Heim im Namen der Oberrealſchule, ſowie der übrigen Schulanſtalten unſerer Stadt dem Gymnaſium in liebenswürdigen Worten herzliche Glückwünſche zur Jubelfeier aus. Der Feſtakt, welcher mit dem Chor„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ und einer von einem Primaner komponierten Feſt⸗Ouverture für Pianoforte eröffnet wurde, klang mit der Großherzogshymne von F. Langer an. Un⸗ mittelbar daran ſchloß ſich ein Feſteſſen zu zirka 400 Ge⸗ decken. Den Toaſt auf Kaiſer und Großherzog brachte in zündender Anſprache Herr Geh. Hofrat Oſter aus. Herr Direktor Mathy verlas unter dem jubelnden Beifall der Feſtverſammlung die Ant⸗ wort unſeres Großherzogs auf das abgeſandte Begrüßungs⸗ telegramm:„An Herrn Hofrat Mathy! Ich exſuche Sie, der Feſt⸗ e meinen herzlichen Dank zu ſagen für die mir gewid⸗ mete freundliche Begrüßung. Ihnen und den Herrn, welche das Telegramm unterſchrieben, danke ich ſehr für den ſo warmen Aus⸗ druck Ihrer Gefühle. Ich freue mich, zu wiſſen, daß ſo viele ehe⸗ malige Schüler des Gymnaſiums zur Jubelfeier erſchienen ſind und danke alten und jungen Schülern für die freundliche Begrüßung. Das ehrwürdige Jubelfeſt des Gymnaſiums Konſtanz hätte ich gerne mit Ihnen Allen perſönlich begangen; nun aber fern von da, bin ich im Geiſt nahe und hege die wärmſten Wünſche für eine geſegnete Zu⸗ kunft dieſer werten Schule und für fernere erfreuliche Erfolge der⸗ ſelben. Möge die Gnade Gottes über dem alten Gymnaſium in Liebe walten. Friedrich, Großherzog.“ Noch zahlreiche andere Hlückwünſche, ſo von den badiſchen Schweſteranſtalten, und von der Newhorker Kolonie ehemaliger Konſtanzer Gymnaſiaſten, gab Herr Direktor Mathy bekannt. Den Beſchluß der ſo ausgezeichnet vor⸗ bereiteten und ſo prächtig gelungenen Jubelfeier bildete die Rund⸗ fahrt guf dem See. Auf zbvei reichbewimpelten Feſtdampfern zogen nachmittags 4 Uhr wohl 600 und mehr Perſonen, darunter zahlreiche Damen, hinaus nach dem Ueberlinger See. In Ueber⸗ lingen grüßten Jannen. und Böller und am Ufer Zuſchauer in Menge die Flotille, und dann kam der glänzende Schlußeffeckt! Erſt ſtrahlte Schloß und Park von Mainau auf in rotem Licht, dann flammten in Meersburg überall die bengaliſchen Feuer auf, ein wunderſam be⸗ lebtes Bild! Staad folgte mit hübſchem Feuerwerk und nun die Konſtanzer Bucht, wie ein ſchimmernd Märchen! Der Stadtgarten und das Inſelhotel— eine Kette bunter Lichter, darüber die Münſter⸗ phramide durchleuchtet und umloht von grünem und rotem bengali⸗ ſchen Licht. *Kleine Mitteilungen aus Baden. In der bekannten Fiſcherei⸗ affaire im Karlsruher Stadtgarten hat nunmehr die Staats⸗ anwaltſchaft die beiden Schutzleute Katzocke und Kippenhahn— die ſich in Haft befinden— wegen ſchwerten Diebſtahls angeklagt. Viel belacht wird in Karlsruhe eine neu erſchienene Poſtkarte mit der Aufſchrift„Gruß aus dem Stadtgarten“, die zwet Schutzleute darſtellt, die gerade dem edlen Fiſchereiſport huldigen; eine Tafel am Stadtgartenſee beſagt, daß das Fiſchen polizeilich ver⸗ boten iſt. Der Unternehmer wird jedenfalls auf einen großen Abſatz rechnen können.— Dienstag nachmittag brach in der Scheune des zwiſchen Bretten und Diedelsheim gelegenen Reſtaurations⸗ und Oekonomieanweſens Feuer aus, das infolge des herrſchenden Windes die Scheune und die angrenzenden Nebengebäude in kurzer Zeit einäſcherte, Das Anweſen iſt nur gering verſichert. Ein Handwerksburſche, der ſich im Stall aufgehalten haben ſoll, während alle Bewohner auf dem Felde waren, wurde der Brandſtiftung verdächtig verhaftet.— Der als Penſionär in Graben wohn⸗ hafte Aufſeher Wilhelm Zimmermann, der am Montag in Karls⸗ dorf zur Kirchweihe geweſen war, hatte auf dortiger Station das Unglück, unter die Räbder des Zuges zu geraten und war auf der Stelle tot. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 25 Ludwigshafen, 20. Okt. Drei Frieſenheimer Soldaten des 17. Inf.⸗Regts. in 7 sheim, welche großes Verlangen nach der Frieſenheimer Kerwe trüßzen, aber keinen Urlaub erhielten, ent⸗ fernten ſich am Sonntag eigenmächtig von ihrem Truppenteil und wurden geſtern hier feſtgenommen. Der unbeſonnene Streich wird die Vaterlandsverteidiger teuer zu ſtehen kommen. *Landau, 20. Okt.(Telegr.) Der Steinbrecher Heide⸗ mann wurde im Steinbruch St. Martin von einem losgelöſten Felsblock zermalmt. * Worms, 19. Okt. Die Anlage einer elektriſchen Stra⸗ ßenbahn iſt jetzt in Bälde zu erwarten, wachdem der hieſige Ver⸗ kehrspderein am Samstag beſchloſſen hat, der Stadtverwaltung das Anerbieten der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin zu unterbreiten. Danach ſtellt die Stadt das Kapital gegen 4½prozent. Verzinſung; die Geſellſchaft führt den Bau aus und übernimmt den Betrieb in den erſten 5 Jahren. Dann geht die Bahn in ſtädtiſchen Beſitz über. Die Stadtverordnetenverſammlung wird in den nächſten Tagen über die Anlage beſchließen. * Wiesbaden, 19. Okt. Bei dem Abhruch eines Hauſes in der Spiegelgaſſe wurden heute morgen die Tagelöhner Meßler und Con⸗ radi durch eine einſtürzende Mauer verſchüttet. Conradi erlitt einen Beinbruch, Meßler wurde mit ſchweren inneren Verletzungen nach dem Krankenhaus gebracht.—Während die Frau des italieniſchen Arbeiters Cancſani in Biebrich ihrem Manne das Eſſen an die Arbeitsſtelle trug, hatte ſie ihre beiden Kinder im Alter von drei und einem Jahre zuß Ruße gelegt und die Wohnung abgeſchloſfen. Als die Mutter nach Haufe zurückkehrte, fand ſie das ältere Kind fürchterlich ſchreiend, über und über mit Brandwunden be⸗ deckt, vor, Das Kind wurde ſofort in das Paulinenſtift nach Wies⸗ baden überführt, wo es lt.„Frkft. Stg.“ durch den To d von Jeinem Leiden erlöſt wurd⸗ 8 d 0 über die Hälfte größer, als von dem Arbeitsausſchuß angenommen und dem Voran anſelan zunrunde gelegt ber,M e, * Frankfurt, 19. Okt. Der ſeit dem 14. ds. Mts. flüchtige 17jährige Ausläufer Karl Werner, welcher bei der Deutſch⸗ameri⸗ kaniſchen Petroleumgeſellſchaft 4500 Mark unterſchlagen hatte, iſt, wie man aus Leipzig berichtet, heute morgen, als er dort auf dem hatheriſchen Bahnhofe das Beſchwerdebuch verlangte, verhaftet worden, Von dem veruntreuten Gelde wurden noch ungefähr 3500 Mark bei ihm vorgefunden. c. Bingen, 19. Okt. In Gaubickelheim, an der Bahn⸗ ſtrecke Bingen⸗Alzey gelegen, iſt in der letzten Nacht ein ſchreck⸗ licher Unglücksfall vorgekommen. Der 70jährige Landwirt Ignaz Schnabel II. wurde heute morgen tot, ſeine 57 Jahre alte Ehefrau anſcheinend beſinnungslos im Bette vorgefunden. Wieder⸗ belebungsverſuche, die bei der Frau angeſtellt wurden, waren leider erfolglos. Das Unglück iſt durch Gaſe verurſacht worden, die dem im Nebenzimmer ſtehenden Dauerbr auen entſtrömt ſind.— Der im Rheingaufahrwaſſer bei Geiſenheim geſtern auf Grund geratene „Egan“⸗Schraubendampfer iſt heute früh wieder freigekommen. Sport. * Verein der Hundefreunde(E..) Bei der Hundegusſtellung in Grünſtadt am letzten Sonntag erhielten folgende Hunde unſerer Mitglieder Preiſe: Die deutſche Dogge des Herrn Acker 2. Pr., der Neufundländer des Herrn M. Adler 2. Pr., die Neufundländerhündin des Herrn K. Schuhmacher 3. Pr., der deutſche Boxer des Herrn F. Ehrhardt zwei 1. Pr. und Ehrenpreis, der deutſche Boxer des Herrn J. S. Kaufmann zwei 1. Pr. und 2. Pr., der Bernhardiner des Herrn Metzgermeiſter Kaiſer zwei 1. Pr. und Ghrenpreis, der Dober⸗ mannpinſcher des Herrn Metzgermeiſter Kaiſer zwei 3. Pr., 105 kurzh haarige deutſche Vorſtehhund des Herrn Dr. Herzog 2. Pr., Bull⸗Terrier des Herrn G. Küſter zwei 1. Pr. und Ehrenpres 5 Foyterrier des Herrn A. Nauen zwei 1 Pr. und Ehrenpreis, der rauhhaarige Pinſcher des Herrn J. Pezold zwei 1. Pr. und Ehren⸗ preis der Bernhardiner des Herrn Raß zwei 1. Pr. und Ehrenpreis, der Bull⸗Terrier des Herrn Riedle 2. Pr., der Bernhardiner des Herrn Roſter 1. Pr. und Ehrenpreis, die deutſche Boxerhündin des Herrn O. Roth 1. Pr. und Ehrenpreis, die deutſche Boxerhündin des Herrn Stubenrauch Reſervepreis. Gerichtszeſtung. §Maunheim, 19. Okt.(Strafkammer.) PVarſitzender? Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Berſche. Dem 21 Jahre alten Mechaniker Berthold Keller aus Thann⸗ heim dient ein bischen Muſik, das er erlernt hat, zum Notanker. Sohn eins Orgelbauers, iſt er aus Arbeitsſcheu auf Abwege ge⸗ kommen und das bäterliche Haus bleibt ihm daher verſchloſſen. Als Klavierſpieler verdient er ſich, was er für den Tag braucht. In der N acht vom 13. zum 14. Juni d. J. übernachtete er in Sand⸗ hofen in einer Wirtſchaft, wo er Klavier geſpielt hatte. Dabei nahm er die Gelegenheit wahr, einem im gleichen Zimmer ſchlafenden Ar⸗ beiter Uhr und Kette im Werte von 28 Mark zu ſtehlen. Von Wirt Haul in Sanhefen lieh e er ſich eine Klavierſchule im Werte bon 4., die er um 1 M. einer Frau Holländer in Verſatz gab. Urteil: bier Monate Gefängnis.— Die 50 Jahre alte verwitwete Dienſtmagd Magdal. Nily hat einer Nebenmagd das Portemonnaje mit 17 M. Inhalt geſtohlen. Nachher wollte ſie der Beſtohlenen weismachen, es ſei ein fremder Mann in der Stube geweſen, um den Verdacht von ſich abzulenken. Als rückfällige Diebin wird die Nilh zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, Der Tätowierer Albert Willwerth aus Karlsruhe und der Schloſſer Wilh. Letſche aus Mülhauſen ſind Stammgäſte der Cafés dritten Ranges, in denen ſich die Sippe der Zuhälter, Glücks⸗ ſpieler und Spitzbuben zu lehrreichem Gedankenaustauſch zu treffen pflegt. Letzten Sommer verlegten ſich die beiden neben dem Fahr⸗ raddiebſtahl auf die Dieberei in den Badeanſtalten. So ſtahlen ſie bei Herweck einem Gymnaſiaſten das 19 mit 6 M. Inhalt, eine Uhr im Werte von 27 M. und ſonſt Verſchiedenes und einem andern Gymnaſiaſten ſtellten ſie gar die Notwendigkeit gegenüber, im Adamskoſtüm nach Hauſe zu wandeln, denn dem nahmen ſie gleich den ganzen Anzug weg. Ferner haben ſie einem betrunken nach Hauſe ſtrebenden jungen Mann die Uhr im Werte von 28. M. ab⸗ geknöpft und in einer Wirtſchaft in J 1 Hausfriedensbruch verübt⸗ Gegen Willwerth wird auf eine Geſamtſtrafe von 5 Monaten 4 Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft, gegen Letſche auf 1 Jahr 6 Monate 4 Wochen Gefängnis und 1 Woche Haft erkannt. Von hier gehen die beiden Kameraden nach Frankfurt a.., wo ſie wegen 21 Fahrraddiebſtählen abgeurteilt werden ſollen. An einem Tage im Juli d. J. wurde der Metzger Ludtvig Simon aus Großbockenheim auf die Kriminalpolizei zitiert und ihm hier eröfffnet, er habe in der Nacht dom 18, zum 19. April gegen 2 Uhr gemeinſam mit einem Anderen mit Stöcken einen Dritten „berſchlagen“. Simon erklärte, eine ſolche Affäre ſei ihm vollſtändig neu, er pflege um dieſe Zeit längſt ſchon zu Bette zu liegen. Der Verletzte meinte zwar, das äußere Simons ſtimme mit dem des Täters überein, aber mit Beſtimmtheit könne er nicht behaupten, daß Simon es geweſen ſei. Ein gewiſſer Bechtold glaubte jedoch Simon ſicher als den Täter bezeichnen zu können. Simon iſt auch vom Schöffengericht zu 5 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung, die heute vorliegt, verweiſt auf die geringe Beweiskraft der Angaben Bechtolds, der den Angeklagten vorher nicht kannte Simon habe ein ziemlich gewöhnliches Ausſehen und beſonders zu berückſichtigen ſei ſeine gänzliche Strafloſigkeit. Das Gericht ſpricht Simon frei, in dem es anerkennt, daß die Beweislage zu einer Verurteilung nicht ausreicht. Vert.:.⸗A. Dr. Katz. Mit Kartenkunſtſtücken ſuchten die Bäckerburſchen Emil Friedrich Sachs, Ernſt Finkbeiner und Georg Seeger im„Amts⸗ ſtübl“ und in der Schenke des Bäckerinnungshauſes unerfahrene junge Kollegen zu plündern. Der Trick beſtand darin, trotz Zuſammen⸗ ſetzens dreier Häufchen Karten zwei Aß anſcheinend zuſammenkommen zu laſſen. Daß dies geſchehe, darauf wetteten ſie mit den Gimbeln, die gerupft werden ſollten um—6 Mark, ließen dieſe manchmal gewinnen, um ſie anzuetfern, nahmen ihnen aber dann todſicher ihr Geld ab. Sachs war gewöhnlich der Kartenleger, die andern die ſcheinbar unbeteiligten Zuſchauer. Das Schöffengericht hat die An⸗ geklagten freigeſprochen, da es in dem Verfahren keinen Betrug, ſondern nur eine Wette zu erblicken vermeinte, Auf die Berufung des Staatsanwalts hin wird heute gegen Sachs eine Strafe von 16 Mark, gegen Finkbeiner eine ſolche von 8 Mark ausgeſprochen. Seeger, der nicht erſchienen iſt, wird ſpäter abgeurteilt werden⸗ oc, Freiburg, 19. Okt, Das Schwurgericht verurteilte die 31 Jahre alte Landwirtstochter Roſa Diſch von Prechtal, welche ihr neugeborenes Kind mit der Sichel tötete und im Garten der Eltern begrub, unter Annahme mildernder Umſtände zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. Cheater, Runſt und iſſenſchaft. Vom Theater. Das 40jährige Jubiläum des Herrn Hofſchau⸗ ſpielers Jakobi iſt auf den 14. November angeſetzt worden. Herr Jakobi hat für ſeinen Ehrenabend„Großſtadtluft“ von Blumenthal⸗Kadelburg gewählt.— Herr Intendant Hofmann iſt von einer geſchäftlichen Reiſe, zum Zweck von Engagements für die Oper, Zurückgekehrt. Die Finanzen der Darmſtüdter Ausſtellung. Die Kabinetts⸗ birektiun des Großherzogs von Heſſen ſendet der„Köln, Ztg.“ fol⸗ gende Berichtigung:„Der Beſuch der zweiten Ausſtellung der Darm⸗ ſtädter Künſtlerkolonie iſt hinter den gehegten Erwartungen nicht nu nicht zurückgeblieben, ſondern die Zahl der Beſucher war ann Seite, General⸗Anzeiger, Mannheim, 20. Oktober. wpar ſreg befonderer Borkeheungen für die Verkeſfung des Publſkums das Gedränge ſo groß, daß die Räume kaum die Zahl der Beſucher Ffaſſen konnten. Die Angabe, das Darmſtädter Publikum ſei der Aus⸗ ſtellung gegenüber lau geweſen, trifft für einen beträchtlichen Teil desſelben nicht zu, wie allein aus der Tatſgche hervorgeht, daß die Ausſtellung über 2000 Abonnenten hatte. Der Fremdenyerkehr war beträchtlich. Nachdem die Darmſtädter Intereſſenten die Ausſtellung geſehen hatten, ſtellten an Werktagen Auswärtige den größten Teil der Beſucher. Das finanzielle Riſiko für die Ausſtellung traf nach ihrer Organiſatlon allein die Großherzogliche Kabi⸗ nettskaſſe. An die Heranziehung Dritter zur Deckung eines ils iſ Die Ausſtellung hat gber kein Deffzit, ſondern einen Ueberſchuß ergeben, von dem jetzt bor Ah⸗ ſchluß der Rechnung geſagt werden kann, daß er 4000 M. überſteigen wird, Der Ueberſchuß wird zu künſtleriſchen oder wohltätigen Zwecken verwandt werden, Ueber die moderne Mglerei ſollte ſich der Kaiſer nach der„Frkft. Ztg.“ jüngſt geäußert haben, und zwar mit den Worten:„Sollten die Kerls am Ende doch recht haben?“ Die ganze Geſchichte hat nach „Voſſ. Ztg.“ nur den Fehler, völlig freie Erfindung zu ſein. Angeblich ſoll die Aeußerung gelegentlich eines Geſprächs über die Photographie in ngtürlichen Farben gefallen ſein. Tagtſächlich nimmt der Kaſſer lebhaften Anteil gn den Fortſchritten dieſes bedeutſamen Zbweigs der Photographie, und der derzeitige Rektor der hieſigen Tech⸗ Uiſchen Hochſchule Prof, Dr. Miethe, der ſich erfolgreich auf dioſem Sondergebiet der Photochemie beſchäftigt, hat dem Kgiſer wiederholt Vortrag über die Fortſchritte der Photagraphie in natürlichen Farben gehalten und erſt in den letzten Tagen einige ſeiner bemerkenswerten Aufnahmen vorgelegt Keineswegs aber iſt es Prof. Dr. Miethe, wie in Künſtlerkreiſen angeblich erzählt wird, dabei eingefallen, zu bo⸗ merken, daß die transpgrenten Zwiſchenfarben, Blau und Violett, die bei der Betrachtung der Aufnahmen guffielen, ſchon vor der Er⸗ fahrung mit der photographiſchen Platte von den Malern der Sezeſ⸗ ſton gewiſſermaßen intuitiv gefunden worden ſejen. So war auch jene oben wiedergegehene angebliche Antſport des Kaſſers unmöglich. Die Aeußerung iſt weder in dieſer noch in einer ähnlichen Form go⸗ fallen. Gelegentlich ſei bemerkt, daß der Unterhaltung des Kaiſers über Photographie in natürlichen Farben auch Direktor Anton b. Werner beiwohnte. Sgrah Bernhardt hat trotz des Reklameunfalls, der ſich wieder einmal glücklich eingeſtellt hat, ihre Gaſtſpielreiſe fortgeſetzt und Montag ihr Berliner Gaſtſpiel als Kameliendame im Berliner Theater eröffnet,„Die ehrwürdige Dame“, heißt es in der„Tgl. Rdſch.“,„iſt leider merklich gealtert ſeit dem letzten Herhſt; ſie hat Hängewangen bekommen und die Augen liegen ſo tief, daß man nur nigch das Profil des ehemals ſo zarten Geſichts ohne leiſen Schauder betrachten kann.“ Das für Hamburg beſtimmte Brahms⸗Denkmal iſt ſeitens des Komitees endgültig Wax Klinger in Auftrag gegeben worden. Der Bildhauer hat bekanntlich ſchon früher ſeiner Verehrung für Meiſter Brahms in ſeinen Brahms⸗Radierungen hervorragenden Ausdruck gegeben. Beherleins„Zapfenſtreich“ in Amerika. Am Lyrle⸗Theater in Nelphork wird gegenwärtig Beherleins„Zapfenſtreſch“ aufgeführt. Für die Nepyorker iſt aber eine Aenderung votgenommen worden. Der erzilente Vater erſchießt zum Schluß nicht ſeine Tochter, ſondern ſeinen Vorgeſetzten, den Leutnant v. Lauffen. Dieſer Schluß be⸗ zriedigt die Amerfkaner erheblich mehr als der von Beyerlein vor⸗ zeſehene. Fanny Moran⸗Olden. Der Gatte der ſchwer erkrankten Frau Moran⸗Olden, Kammerſänger Theodor Bertram, hat dem 2Stuttgarter Neuen Tagblatt“ folgendes Schreſhen geſandt:„Seit Dahren hatten ſich bei meiner beklagenswerten Frau Zeichen Reiſtiger Störungen gezeigt und ſchon ſeit zwei Jahren hatte ich ein Zeugnis des Herrn Prof, Fürbringer, das mir riet, meine Frau ſofort einer Anſtalt zu übergeben, Trotzdem habe ich mit meiner Frau meine ſämtlichen Gaſtſpielreiſen noch ein volles Jahr zuſammen gemacht, da ich mich zu dieſem Schritt nicht entſchließen konnte. Leider war es umſonſt, da ſich der Zuſtand ſo berſchlimmerte, daß ich gezwungen war, meine Frau der Maſſon de Sants zu über⸗ geben, Die Anſtalt iſt in Schöneherg hei Berlin, wo ſich meine Frau in der erſten Klaſſe unter der heſten Pflege befindet. Von eſnem Armenhauſe kann keine Rede ſein. Was ührigens das Vermögen betrifft, das meine Frau verloren haben ſoll, ſo kann ich nur mit⸗ 08 daß ich meine Frau ohne einen Pfennig Vermögen geheirgtet abe.“ Bayreuth in Halberſtadt. Auch Halberſtadt wird—, ganze Stadt, wird Großſtadt. Am 28, und 29, Oktober finden hier zwei Vorſtellungen ſtatt, um die die Halberſtädter gar mancher Weltſtädter beneſden wird. An dieſen Tagen gibt man hier den erſten Akt des Wagnerſchen„Siegfried“ und zwar in Bahreuther Be⸗ ng. Alois Burgſtaller ſingt den Siegfried, Hans Breuer den Mime, Theodor Beyrtram den Wanderer. Die Szenerſe iſt von Prof. Brückner jn Kohurg und die ganze Ein⸗ richtung der Oper wird ſich ſtreng an das Bayreuther Ori⸗ gana! halten, Kapellmeiſter Hellmann, ein bewährter Wagner⸗ dſrigent, leitet die Vorſtellungen, Ein wallauſſches Wörterbuch. Des längeren arheitete man ſchon an der Hergusgabe eines walloniſchen Mörterbuches, unter anderem guch die berühmte Malmebher Gelehrte Marſe Anne Libert nun hat ſich li.„Echo der Gegentvark.“ die„Soeiets liégoſſe de literatur wallonne“ zur Herausgabe des Werkes entſchloſſen. Die Ver⸗ arbeitung des Malmedyer Idioms iſt den beiden Jachgelehrten Pfarrer Pietkin von Sourbrodt und Schulrat Dr. Gſſer von Malmedh übertragen. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Privat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a,., 20. Okt, Geſtern nachmittag gegen 9% Uhr hat ſich die Sängerin Emma Wenning, zuletzt Heilig⸗ kreuggaſſe Nr. 33 wohnhaft, hinter dem Palmengarten erſchoſſen. Die Leiche wurde nach dem Frankfurter Friebhof verbracht, Homburg v. d.., 20, Okt, Etwa 70 Teilnehmer am Jrankfurter Wohnungskongreß beſuchten geſtern die Saalburg. Eſſen, 20. Okt. Die Firma Haniel läßt lt.„Irkf. Ztg.“ bel Homberg für weitere 3½ Milltonen Mark Arbeiterkolonſen er⸗ bauen. 8 Würzburg, 20. Okt. Bankier Michael Vornberger hat lt.„Frkf. Zig.“ ſeine Reviſion gegen das ſchwurgerichtliche Urteil zurückgezogen. Dresden, 20, Oktbr. Hier wurde ein Verband von Holzinduſtriellen in der Kreishauptmannſchaft begründet. Zweck des Verbandes iſt Schaffung einer Zentralſtelle zur Wahrung und Förderung der gemeinſchaftlichen Intereſſen der Holzindu⸗ ſtriellen im allgemeinen, Anbahnung und Unterſtützung von Be⸗ ſtrebungen, die dazu dienen, die Intereſſen der Arbeitgeber mit den berechtigten Forderungen der Arbeitnehmer in Einklang zu bringen, und gemeinſame Abwehr unberechtigter Anſprüche der Arbeitnehmer. Werben g. d. Havel, 20. Okt. Heute vormittag wurde in genwart des Kaikers und des Kronprinzen das von dem Vild⸗ hauer Arnold geſchaffene Denkmal Kgiſer Friedrſchs enthüllt. Berkin, 20. Okt. Die Kaiſerin beſuchte geſtern mit der Großherzogin von Baden das Kaiſerin Auguſta⸗Stift in Potsdam. Gräfrath, 20. Okt. in Oberflachsberg iſt guf 60 geſtiegen, iſt von der Seuche ergriffen worden, „Frkf, Zig.“ das Krankenhaus überfüllt, Tanger, 19. Okt. In engliſchen Kreiſen herrſcht Unbe⸗ hagen darüber, daß der Sultan guf die ihm vor einem Mongt über⸗ reichte energiſche Einſpruchsnote Englan ds gegen die Konfiszierung des Eigentums el Menebhi's nicht nur nicht ant⸗ wortete, ſondern ſogar die Verfolgung der Familie el Menebhi' fortſetzte, Kopenhagen, 20. Okt. Der hieſige Direktor Juſſing, Beſitzer großer Ziegeleien auf der Inſel Hoen, ſchenkte eine be⸗ deutende Summe zur Reſtaurierung der Sternwarte Tycho Die Zahl der Tyßphuskranken Auch das benachbarte Amt In Solingen iſt laut Braches, Die Arbeiten ſollen kt.„Frkf. Ztg.“ ſofort begonnen werden. *Kopenhagen, 20. Okt. Die auswärts verbreitete Meldung von einer Erkrankung der Katſerin⸗Witwe von Rußland iſt dem Ritzauſchen Bureau zufolge unbegründet. Die Katſerin nahm geſtern an der Mittagstafef und guch an einer Tee⸗ geſellſchaft tefl. Soffa, 20. Okt. Aus Saglonikti werden vom geſtrigen Tage Schlägereien zwiſchen bulgariſchen und griechiſchen Gym⸗ naſtaſten gemeldet, Ein bulgariſcher Prieſter vurde in ſeiner Wohnung von Griechen ermordet. Buenos Aires, 19. Okt. Der Finanzminiſter Terry erließ eine Verfügung, durch die der Staatsſchatz angewieſen wird, der Konverfſionskaſſe die Summe bon 11 698 191 Peſos Gold zurückzuerſtatten, die ihr im Jahre 1901 zur Zeit der Befürchtungen eines Krieges mit Chile zur Beſchaffung von Rüſtungen entnommen worden waren. Die Rückerſtattung wird nach Maßgabe der verfügbaren Mittel allmählich erfolgen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 20. Oktbr.(Amtlich.) Im Lazarett Otjimbinde am Typhus geſtorben: Am 12., Okt.: Reiter Guſtav Kohn, geb. 17. April 1882 in Großhaſſelburg, Kreis Heiligenbeit(Oſtpreußen), früher Artillerieregiment Nr. 2; am 14. Okt.: Reiter Friedrich Maeggang, 10. Komp. Regiment Nr. 2, geb. 23. Okt. 1882 in Ueberlingen am Bodenſee; am 19. Okt.: Reiter Matthigs Willems, geb. 15. Juni 1884 in Alterwald, Kreis Saarbrücken. — Im Lazarett Otjoſondu am Typhus geſtorben: Am 15. Okt.: Ge⸗ freiter Karl Mattes, Maſchinengewehrabteilung, geb. 14. Jau. 1882 in Renquishauſen, Oberamt Tuttlingen(Württemberg). Reiter Johann Auguſt Tauchert, 3. Komp., Feldregiment Nr. 2, früher in Hartwichwaldau, Kreis Sagan am 7. Okt. im Lazarett Epukiro am Typhus geſtorben. Am 11. Auguſt in Waterberg ver⸗ wundet: Unterveterinär Borowski, Transport Dagenski, Prell⸗ ſchuß an der Oberkopfhaut; Reiter Adolf Jäckel aus Reppichau (Kreis Deſſau), früher Gardeulanenregiment Nr. 1, Prellſchuß am linken Daumen; Reiter Richard Neubecker aus Groß⸗Münſter⸗ berg, früher Gardedragonerregiment Nr. 2, Prellſchuß an der rechten Schulter; Gefreiter Georg Striebel aus Attenweiler, früher Regiment Nr. 124, Armſchuß(Nachträglich gemeldet). Die Englüänder in Tibet. 5 * London, 20. Okt. Dem Reuter⸗Bureau wird aus Phary in Tibet vom 17, Oktober gemeldet: Das Haupt⸗ quartier und die rechte Kolonne der engliſchen Expe⸗ dition ſind hier eingetroffen. Der Marſch über die Päſſe war mit furchtbaren Anſtrengungen verbunden. 72 Leute fielen unterwegs vor Ermattung um und baten, man möge ſie ſterben laſſen. Der Nachhut gelang es jedoch, alle Erſchlafften nach Phary zu bringen. In der Nacht zum 17. Oktober fiel ſo viel Schnee, daß die Zelte unter ſeiner Laſt zuſammenbrachen. 2 Mann ſtarben während der Nacht. Der weitere Rückmarſch muß, da alle Wege verſchneit ſind, unterbrochen werden. * London, 20. Okt. Das indiſche Amt erklärt die Meldung des Reuterſchen Bureaus für vollſtändig unrichtig, nach der die Beſetzung des Tſchumbi⸗Tales auf 75 Jahre beabſichtigt wäre. Die wörttembergiſche Kammer und der Religionsunterricht, Stuttgart, 20. Okt. Die Kammer hat einſtimmig eine Erklärung angenommen, daß Kinder, die keiner Reli⸗ gionsgeſellſchaft angehören, von der Teilnghme am Rebi⸗ gionsunterricht enthoben ſperden, falls der Erziehungs⸗ berechtigte dies beantragt. Der Kultusminiſter erklärte ſein Ein⸗ verſtändnis und teilte mit, er werde eine dahingehende Verfügung erlaſſen, Zum Tode König Georgs von Sachſen. Dresden, 20. Okt. In der Kgl. Hofkirche fand heute vormittag 11 Uhr Trauergottesdienſt ſtatt, dem der König, die Königin Witwe, die Prinzen Johann Georg und Map, Prinzeſſin Mathilde, Erzgroßherzogin Marie Joſepha, die Erzherzöge Franz Ferdinand und Karl, die hohenzolleriſchen und württembergi⸗ ſchen Herrſchaften, die Hof⸗ und Staatswürdenträger, die Hof⸗ und Militärchargen, die Damen und Herren der Geſellſchaft und die fremden Militär⸗Abordnungen beiwohnten. Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. 0„gon, 20, Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Tchaſ von heute: Von Dalny gehen immer noch Belagerungs⸗ geſchütze nach Port Arthur ab. *London, 20. Okt.„Dafly Telegraph“ meldet aus Tſchifu von geſtern: Ein von der Belagerungsarmee hier eingetroffener japaniſcher Kaufmann berichtek, daß die japani⸗ ſchen Verluſte vor Port Arthur mehr als 50 000 Tote be⸗ trügen. Die Soldaten litten jetzt auch unter der Kälte. Die Hauptartillerieſtellung der Japaner beſtehe aus 400 Geſchützen, die in einer Linſe von den Wolfsbergen bis Tanchunchan ſtehen. Das Feuer der Geſchütze könne für die Feſtung erſt dann ver⸗ hängnisvoll werden, wenn die vorgelagerten Forts zum Schwei⸗ gen gebracht ſeien. Die Nachrichten von der baltiſchen Flotte veranlaßten die Japaner dazu, ihre Anſtrengungen zu erhöhen. Sie zögen Verſtärkungen zuſammen, auch werde die Beſchießung heftiger, und beides deute auf einen neuen Angriff hin. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. *Tokio, 19. Okt. Die Reglierung beſchloß, durch Ver⸗ mittlung der amerikaniſchen Botſchaft in Petersburg dagegen Einſpruch zu erheben, daß ruſſiſche Truppen in chineſiſcher Verkleidung kämpfen. Das fapaniſche Auswärtige Amt gibt bekannt, daß am 4. Oktober ruſſiſche Schützen in chineſiſcher Kleidung die Japaner auf der Straße nach Mukden angriffen und ſie auch an anderen Stellen zu über⸗ rumpeln verſuchten. Die Anlegung von regelwidrigen Beklei⸗ dungen verſtoße gegen das Völkerrecht und ſei beſonders für die Chineſen gefährlich, da man auf große Entfernungen nicht entſcheiden könne, ob man Chineſen oder Ruſſen vor ſich habe. * Petersburg, 20. Okt. General Kuropafkin meldet dem Kaiſer unter dem 19. Oktober: Als unſere Kavallerie am 18. Oktober 6 Werſt öſtlich von dem Dorfe Taduſanpu eine Rekognoszierung ausführte, zog ſich die Vorhut der Japaner feuernd eiligſt zurück. Bei der Perfolgung des Feindes ſtſeß eine Kavallerteabtetlung in Sandepu auf bedeutende Streit⸗ krüfte und zwar auf Infanterie mit Maſchinengewehren und Artillerie. Der Feind eröffnete das Feuer und zwang unſere Kavallerie, die Verfolgung aufzugeben. Eine Streifwache aus 200 Mann wurde mit Maſchinengewehrfeuer empfangen. Die Pferde aller Kofaken wurden getbket. Der Führer der Streif⸗ wache und ein Koſak wurden berwundet. * London, 20, Okt. Dem„Standard“ wird aus Genergl Kurokis Hauptquartier vom 17. Oktober gemeldet: Kuro⸗ patkin kämpfe ein Rückzugsgefecht. Es erſcheine aber nicht unmöglich, daß er trotz der gemachten böſen Erfahrungen noch einmal angreife, da ſeinen Leuten befohlen worden iſt, ſich unter keinen Umſtänden auf Mukden zurückzuziehen, Derſelbe Berichterſtatter meldet vom 18. Oktober über die Ver⸗ nichtung eines ruſſiſchen Bataillons beim Ueberſchreiten des Taitſefluſſes: Das Bataillon ſei von den Japanern eingeholt und durch Maſchinengewehre faſt vollſtändig vernichtet worden. Dies ſei die erſte bemerkenswerte Leiſtung der Maſchinengewehre in dieſem Krieg.— Am Nordufer des Schahe⸗ luſſes wird zwar ununterbrochen gekämpft, doch verlangſamt ſ0 das Feuer. »London, 20. Okt. Reuter⸗Buregu meldet aus dem Haupt⸗ quartier General Oku's vom 18. Oktober: Ein japaniſches Detachement von 5 Bataillonen und drei Batterien, das auf der Verfolgung zu weit öſtlich der Giſenbahn geriet, wurde von 12 Batafllonen Ruſſen angegriffen und büßte dabei 8 Geſchütze ein. Das allgugroße Selbſtvertrauen der japaniſchen Soldgten trägt Schuld an dieſem Vorkommnis. *London, 20. Okt. Reuter meldet: Aus dem Hauptquartier des Generals Oku wird unter dem 19, Oktober telegraphiert: Die rechte und mittlere Armee hielten während der Schlacht ihre Stell⸗ ungen und rückten gleichzeitig vor. Das ruſſiſche Detgchement, das die Flanke der rechten Armee angriff, wurde nach Oſten zurück⸗ getrieben. Die Linie der Japaner hat dieſelbe Form, wie bei Beginn der Schlacht, jedoch 24 Kilometer nach Norden vor⸗ geſchoben. Die Armee hatte am 19. Oktober Ruhetag; die Ruhe wird wahrſcheinlich noch mehrere Tage dauern. **** *Tokiod, 20. Okt. Große Verſtärkungen werden nach Genſan geſchickt.— Bei den Migokao⸗Inſeln iſt ein japaniſches Schiff, das Weizen geladen halte, geſcheitert. London, 20. Oktober. Nach einer Meldung des„Standard“ aus Tokio von geſtern iſt der Kontrakt, betreffend die Ernennung des Japaners Mogakg zum finanziellen Beirat von Korea unter⸗ zeichnet. Petersburg, 20. Olthr. Die„Birſhewija Wjedomoſti“ veröffentlicht eine Unterredung ihrer Mitarbeiter mit dem Ver⸗ kehrsminiſter Fürſten Chilkow. Danach erklärte der Miniſter alle auswärts berbreiteten ungünſtigen Meldungen über die Bai⸗ kalringbahn für unrichtig. Allerdings habe der Probe⸗ zug, auf dem der Miniſter fuhr, vier Tage gebraucht, um 20 Werſt zurückzulegen; es ſei auch richtig, daß der Zug in einem Tunfiel entgleiſte. Seitdem aber ſei dergleichen nicht mehr vorge⸗ kommen. Die Züge verkehren jetzt mit einer Schnelligkeit von 20 Werſt in der Stunde, Täglich könnten jetzt 16 Zuge längs des Sees und über ihn guf Etsbrechern befördert werden, und dies komme der Leiſtungsfähigkejt der Transbaikalbahn wie auch der ſthiriſchen Bahn gleich, Der Miniſter betonte dann, daß, ſo lange die Truppen⸗ transporte andauern, die Beförderung von Privatfrachten Üüber Irkutsk hinaus ſehr erſchwert bleihe, Eine Abhilfe könne nur durch die Benutzung der ſibiriſchen Waſſerwege, beſonders des Ob⸗Jeniſſei⸗Syſtems, geſchaffen werden. Ein hierauf bezüglicher Entwurf, deſſen Durchführung etwa 12 Millionen Rubel erfordern würde, ſei bereits ausgearheitet. Sollten die Truppentrans⸗ porte noch lange erforderlich ſein, ſo werde die ſibiriſche Bahn auch nach einem Jahre noch ſchwerlich dem Handel dienſthar ſein können. »Skagen, 20. Okt. Heute morgen kamen in der Aalbgcher Bucht, ſüdlich von Skagen, 8 Kriegsſchiffe der ruſſiſchen Oſt⸗ ſeieflotte an, Gegen 8 Uhr paſſierten 8 weitere Kriegsſchiffe Hirtsholm nordwärts gehend. Alle gingen in der Bucht vor Anker, wo 4 Kohlendampfer liegen. Bremen, 20. Okt. Eine Abordnung deshyaterländi⸗ ſchen Frauenvereins in Bremerhaven begab ſich geſtern nachmittag an Bord der„Gera“, um auch den in der Nacht zuvor hier eingetroffenen japaniſchen Flüchtlingen, 117 Perſonen, Gaben zu übarrejchen, Der japaniſche Konſul Nößler in Bremen ſprach Worte des Dankes Die Weiterbeförderung der Japaner erfolgt vorausſichtlich nit dem Dampfer„Willehad“ am 25. Okt. Tokio, 20. Okt. Prinz Karl Anton von Hohen⸗ zolleyn iſt am 18. Oktober in Dalny eingetroffen. Geſchäftliches. Prämſtevung. In der Zeit vom 28. September bis zum 6. Oktoler er. wurde in Berlin eine volkstümliche Ausſtellung für Schule, Haus und Herd abgehalten. Unter den vielen Ausſtellern war auch die Sunlight Seifenfabrik G. m. b. H. Mannheim ver⸗ treten, deren rühmlichſt bekanntem Fabrikat die goldene Medaille zuerkaunt wurde. * Für das Frühſtück der Kinder und der heranwachſenden Jugend ſind Kaffee und Tee, nicht weniger als die geiſtigen Getränke, durchaus ungeeignet. Sie ſchädigen den jugendlichen Körper ſchwer. In dieſer Hinſicht wird von Eltern und Erziehern mangels geeig⸗ neter Aufklärung noch viel gefehlt. Sehr lehrreich war darum ein Vortrag, den Dr. Weigl⸗München zu Oſtern d. J. auf dem erſten internationalen Kongreß für Schulhygiene in Nürnberg hielt. Da die reine Milch doch von unſerer Jugend vielfach nicht genommen wird, empfahl der Vortragende den Zuſatz von gutem Malzkaffee. Wie die Diskuſſion, welche dem ſehr intereſſanten Vortrage folgte, bewies, gibt es nun leider recht viel minderwertige Sorten von Malzkaffee im Handel. Aber glücklicherweiſe auch eine ſehr empfeh⸗ lenswerte Marke; denn übereinſtimmend ſprachen ſich Aerzte und Lehrer dahin aus, daß Kathreiner's Malskaffee der beſte iſt, weil er eine ſtets gleichmäßige Qualität, einen vorzüglichen Wohlgeſchmack und ausgezeichnete Bekömmlichkeit in ſich vereinigt. *Die Tropon⸗Werke, Mülheim⸗Rhein ſind auf der Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis für ihre Präparate Tropon, Eiſentropon und Malztropon mit dem höchſten Preiſe, dem Grand Prix, ausgezeſchnet worden, der gleichen Auszeichnung, die ſie bereits auf der letzten Weltausſtellung in Paris davongetragen hatten. Die Tropon⸗Werke ſind bahnbrechend auf dem Gebiete der Eiweiß⸗Ernährung vorge⸗ gangen. Es iſt nicht zum mindeſten ihren Bemühungen zuzuſchreiben, wenn die Kenntnis von der Wichtigkeit der Eiweiß⸗Ernährung in weitere Volksſchichten eingedrungen iſt. 5 General⸗Anzeiger B. Sein Mannheim, 20. Oktober Volkswirtsehalft. Die Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen betrugen im Monat September aus dem Perſonenverkehr 52 180 038 Mark(mehr 2 115 699.), aus dem Güterberkehr 115 602 412 M.(mehr 753 491.). Demnach erbrachte der September eine Geſamt⸗ mehreinnahme von rund 9,87 Mill. Mark. Die Geſamtlänge der Vahnen betrug 47 389 Klm.(mehr 715 Klm.). Mannheimer Aktiendruckerei.⸗G. Die Bilanz für das am 30. Junt abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt folgenden Stand auf: Aktienkapital M. 20 000, Hypotheken M. 130 000, Reſervefond M. 5282.10, Wechſel M. 11340. Die Debitoren ſind mit Mark 42 061.49 ausgewieſen, denen M. 11 636.32 Kreditoren gegenüber⸗ ſtehen. Der Getwinn beträgt einſchließlich des Vortrages von Mark 46476 M. 46 879, ſo daß ſich ein Reingewinn von M. 402.96 er⸗ gibt, über deſſen Verwendung nähere Angaben nicht gemacht werden. Das Hauskonto ſteht mit M. 144 324 zu Buch, Maſchinen M. 24 509, Schriften M. 6 245, Mobilien M. 1918, Kaſſakonto M. 1158.19, Warenkonto M. 3777.92. n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluſſe der von Amerika gemeldeten feſteren Tendenzberichte verkehrte auch der heutige Markt ziemlich feſt. Die Mühlen zeigen gleichfalls etwas mehr Kaufluſt. Das Weizenangebot von Rußland iſt etwas höher und aus erſter Hand wird ſemenee Ruſſe 79 Kg,. ſehwer zu 158 M. per Tonne eif Rotterdam offerierk. In neuem La Plata⸗Weizen per Januar/ Jebruar Abladung liegen heute die erſten Offerten zu 185 M. für 75 Kg. Roſario Santa Fs vor, Allerdings iſt es noch verfrüht, darin etwas zu unternehmen, da noch nichts über die dies⸗ jährigen Qualitäten von La Plata bekannt iſt. Die Ernte beginnt daſelbſt erſt im Monat Dezember. Der Markt in Roggen iſt im Ein⸗ Hang mit Weizen feſt, Mais feſt bei behaupteten Preiſen, Hafer und Gerſte preishaltend. Futterartikel weiter feſt und ſpegiell etwas mehr Nachfrage in Kuchen und Biertreber. Mehl und Kleie gleich⸗ falls angeregter. n. Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Mhederei⸗Geſellſchaft m. b. Haftung in Mannheim. Bekanntlich wurde in der am 30. Juli d. J. ſtattgehabten Verſammlung beſchloſſen, das Stammkapital um 10 847 400 M. zu erhöhen. Wie wir nun erfahren, hat dieſe Gr⸗ höhung nunmehr ſtattgefunden und beträgt demnach das Stamm⸗ kapital jetzt 13 847 400 M. Zellſtoffabrik Waldhof, Mannheim. Die Zulaſſungsſtelle der Mannheimer Börſe hat den Handel und die Notierung der 1 Million Mark neue Aktien der Geſellſchaft Nr. 9001 bis Nr. 10 000 auf Antrag der Firma W. H. Ladenburg u. Söhne genehmigt. Im Konkurs des Landwirtſchaftlichen Kreditvereins in Ansbach iſt nach einer bereits gezahlten Quote von 17 Proz. noch eine Schluß⸗ quote von—4 Proz. zu erwarten. 8 Aktlengeſellſchaft für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Pforzheim. Das mit einem Aktienkapital von M. 400 000 und einem Hypothekenkonto von M. 87 000 ausgeſtattete Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre, einſchließlich des Vortrags von M. 12 474.95, einen Reingewinn von M. 46 418.22. Hierbon wurden dem Reſerveſonds zugewieſen M. 1697.15, 8 pCt. Dividende M. 32 000 für vertragliche Tantiemen und Gratifikation M. 4410, für Tantiemen an den Aufſtchtsrat M. 3852.30 verwendet und der Reſt von M. 4728.77 auf neue Rechnung vorgetragen. Stuttgarter Brauereigeſellſchaft. Der Fuſionsvertrag mit der Württembergiſchen Brauerei⸗Geſellſchaft hat nunmehr die Geneh⸗ migung der beiden Generalverſammlungen erhalten. Die Stutt⸗ garter Brauerei geht ſomit unter Ausſchluß der Liquidation als Ganzes an die Hohenzollernſche über. Zur Durchführung der Ver⸗ ſchmelzung wird dieſe ihr Grundkapital von.50 Mill. M. um.05 Mill. Mark erhöhen, um hiervon den Aktionären der aufzunehmenden Geſellſchaft je eine Aktie von 1200 M. gegen je 3800 M. ihrer alten Stamm⸗ und 2100 M. Prioritätsaktien zu überlaſſen. Die zum Umtauſch nicht erforderlichen 343 neuen Aktien à 1200 M. ſind be⸗ kanntlich den Aktionären beider Geſellſchaften zu 180 Proz. zum Be⸗ zuge anzubieten. N Aktiengefellſchaft Jeſuitenbrauerei in Regensburg. Die Geſell⸗ Ichaft ſchließt das abgelaufene Geſchäftsjahr 1903/04 mit der gleichen Gewinnziffer von 233,571 M. wie im Vorjahr ab, woraus wieder 9 Prog. Dividende verteilt werden. n. Geſellſchaft für Gasinduſtrie in Augsburg. Die Geſellſchaft, die in dem Geſchäftsjahre 1908/04 nach Abzug aller Unkoſten einen Gewinn von M. 758 763 erübrigte, beſchloß in der am 17, d. Mts. ſtattgehabten Generalverſammlung, auf den Dividendenkoupon Nr. 41 eine Dibidende von 130 M. zu verteilen. Bei einem Aktien⸗ kapital von M. 4 285 714 enthält der geſetzliche Reſervefonds Mark 820 504 und der Extrareſerveſonds M. 286 515. Die diverſen Kreditoren belaufen ſich auf M. 525 803, denen an Kaſſa Mark 147387, Effekten M. 1 138 379 und an diverſen Debitoven inkl. Bankguthaben M. 1 082 830 gegenüberſtehen. Straßburger Vereinsbank. Wie die Blätter melden, iſt die Vereinsbank, die ſich ſeit längerer Zeit in Zahlungsſchwierigkeſten befand, geſtern gerichtlich geſchloſſen worden. Ihre Bücher wurden beſchlagnahmt und der Direktor Stempel ſowie das Vorſtands⸗ mitglied Alfred Meyer verhaftet. Rheiniſche Aktiengeſellſchaft für Zuckerfabrikation in Köln. Der Aufſichtsrat beſchloß, die diesjährige Hauptverſammlung auf den 5. Dezember einzuberufen und derſelben eine Dividende von 8 Proz. (, B. 10 Proz.) vorzuſchlagen. Bielefelder Nühmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗Fabrik.⸗G, vorm. Hengſtenberg u. Co., Bielefeld. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generglyerſammlung nach reichlichen Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen 8 Proz. Dividende(ſtatt 6 Proz. i..) in Vorſchlag zu bringen. Berband deutſcher Fahrradlaternen⸗Fabrikanten. Eine in Leip⸗ zig abgehaltene Verſammlung der Fabrikanten der Fahrradlaternen⸗ Induſtrie beſchloß die Gründung eines Verbandes deutſcher Fahr⸗ radlgternen⸗Fabrikanten zwecks Herbeiführung ſtabiler Preiſe. Die namhafteſten Fabrikanten haben ihren Beitritt erklärt. Vereinigung deutſcher Rohleder⸗Fabrikanten. Die Lederfabri⸗ kanten von Hamburg, Hannover und Schleswig⸗Holſtein gründeten eine Vereinigung deutſcher Rohlederfabrikanten. 16 Fabriken er⸗ klärten ſofort ihren Veitritt. Die Vereinigung hat ihre Tätigkeit bereits begonnen, ſie beabſichtigt eine Produktionseinſchränkung bor⸗ zunehmen. Vam Ledermarkt. Die freie Vereinigung von Lederfabrikanten Mitteldeutſchland empfiehlt ihren Mitgliedern den Anſchluß an die bekannt gegebenen Preiserhöhungen des Verbandes thüringiſcher und ſächſiſcher Lederfabrikanten. Begebung neuer Reichshankanteile. Wie aus Berlin gemeldet twird, beabſichtigt die Reichsbank, demnächſt 30 000 Anteilſcheine zu je nom. 1000 M. zu begeben. Die Anteilſcheine ſollen am 3. Nop. 1904 zur Zeichnung aufgelegt werden. Durch die Banknovelle vom Jahre 1899 wurde bekanntlich das Grundkapital der Reichsbank um 60 Millionen Mark von 120 auf 180 Millionen Mark erhöht. Von den neuen 60 000 Anteilen zu je 1000 M. wurde die Hälfte im Herbſt 1900 begebenz die Begebung der anderen Hälfte muß bis zum Ende des Jahres 1905 erfolgt ſein. Die Reichsbank hat ſich entſchloſſen, von der geſetzlich vorgeſchriebenen Emiſſion noch vor Ablauf dieſes Jahres Gebrauch zu machen. Ob die Wahl des gegenwärtigen Zeit⸗ punktes angeſichts der Verhältniſſe des Geldmarktes als geeignet an⸗ zufehen iſt, kann zweifelhaft erſcheinen. Ueber den Ausgabekurs berlautet noch nicht beſtimmtes. Im Jahre 1900 erfolgte die Be⸗ gebung der erſten Hälfte der 60 Mill. Mark zum Kurſe von 135 Proz. Berband deutſcher Drahtſtiftfabrikanten in Berlin. Der Ver⸗ band berichtet über den Monat September wie folgt: Der Inlands⸗ berkauf zeigte im V Verein D. Oelfabriken—.— 128.27 Lage des Ausfuhrgeſchäfts blieb ziemlich unberändert. Die Ver⸗ kaufsmenge für Inland und Ausland zuſammen entſpricht ungefähr derjenigen des Auguſt. Zahlungseinſtellungen. Aus Wien wird unterm 19. Okt. ge⸗ meldet: Nachdem ſich im Laufe des Tages die Firmg M. Gei⸗ ringers u. Söhne, Leinen⸗ und Pauwollwarenfabrik in Mäh⸗ riſch⸗Hrongu mit der Hauptniederlaſſung in Wien, inſolvent erklärte. iſt. Die Paſſiven der beiden Firmen betragen zuſammen Gulden 4 300 000. Telegramm:: Abnehmer deutſchen Stahles benachrichtigt, daß eine Agentur der deutſchen Stahlwerke zur Uebernahme der Geſchäfte der deutſchen Stahlproduzenten in England gebildet wurde und ihre Bureaus in London haben werde. Die Vertretung werde zahlreiche Agenten in allen größeren Bezirken anſtellen. Die Agenten würden nach Anſicht der Engländer die deutſche Konkurrenz fördern und die Betriebs⸗ koſten verringern. Die der engliſchen Stahlproduktion daraus er⸗ wachſende Gefahr habe, wie verlautet, den Vorſchlag zur Gründung eines Midland und Walliſer Stahlverbandes wieder aufleben laſſen. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 20, Oktober. „ Walla Walla-———.———— gLeinäl mit Fraß „ Kanſas I1 bei Waggon——⸗8750 —.—— „ Auſtralier—.——. Rübzi in fraß—.——52.50 „ Lg Plata 18.50—19.25„ bei Waggon———59. Fernen 18 25——.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz.—.——14.60 fr. mit 20 Tara———— „ neuer—.——=, Am. Petrol. Wagg.——20.60 15.—15,A8 5„ „ ruſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher Am, Peirol, in Eiſt. v. I0O0konettoverzollt.16.80 Ruſſ. Meteor in Faß—.—20.70 ——.— „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—.—19.70 Gerfte, hierl. 17.——17.25 dito. Ciſt.—.—15.90 „ Pfälzer 17.——17.75 Ruſſ. gewöhnl.in aß—.——19.80 „ ungariſche—.———.— dito. Wagg.—.——18.80 Futter—.——12.— dto. ECiſt,—.—15.— Ferſte rum. Brau—.———.—[Rohſprit, verſteuert—— 139.— Hafer, bad. 14.75—15.20 Joer Sprit—.——70.— „vufſiſcher 14.50—15.50 g0er do, unverſt.—.——54.50 „norddeutſcher—.— Hafer, württb. Alp „ amerik. weißer— 9 0 Weizenmehl 555—— 1 2 29,.25 27,98 24.28 23.25 21.25 Roggenmehl Nr,. 0) 22.25 Weizen und Roggen feſt. ändert. Mais feſter. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vonm 20, Oktober.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4½ Bad,.⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 109.— G 4½%% Bad. Anklin⸗u. Sodaf, 105,0“ ———— 25.255 1) 19.75. Futtergerſte höher. Hafer unver⸗ Pfandbriefe. 4% Rhein, Hyp..unk 1902 100.50 b 37 l 0„ 96.70 h. 3%„„„ unt.1004 56.7004e% Kleiniein, Heidiog. M. 15.—0 3½„„ Fommunal 97.70 1 99.— G 0% Speyerer Bauhau Städte⸗Anlehen. Akt.⸗Geſ. in Spener 101.70 34½% Freiburg ſ. B. 99.154½% Oberrh. Eleklrizität—.— bz 90% Karlsruhe u. J. 1896 99.10 h. 4½% Pfälz. Chamolte u. 3½ 0% Lahr v. J. 1902 98.50 N Tonwerk.⸗G. Giſenb. 101.—0 4% Lupwigshafen v. 1900 101.40.4½% Ruß..⸗G. Zellſtaffe, 3½%% Ludwighafen 100.50% Wafdhof bei Pernau in 05 A dland f 10 101.70 .˙99 98.— 9 4% mühle Gen; 4% Mannh“ Oblig. 1901 101.700„ Dampf⸗ 4„ 1900 109.50 h ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G „ 1885 98.—%%½% Wannh. Lagerhaus⸗ 3%„ 1695 99.25 bi] Geſellſchaff 102.— G „„„ Idge 99.5/% Speyerer Ziegelwerke 102.23 G %%%„„ 1904 88.90 6f4½% Südd. Drahtinduſtr, 3½9% Pirmaſenſer 98.— ge 101.95 G Induſtrie⸗Obligatſon. 4½ Vereſn chem, Fabriken-— 44½0% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4% Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105%. 100.40& Aklſen. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 1245“% Br. Schroedl., Hdelgb.—— Cred. u. Depb., Zhckr.—.——„ Speyer—.— 180.— Gembk, Speyer 50% H—.— 130.—-. Nitter, Schwetz. eee, Oberrhein. Bank—.— 97.50]„ S. Meltz, Speyer 105.ä——.. Pfäl', Bank—.— 103.5/]„ Storch, S.„ 112.——.— Pfälz, Hyp.⸗Bank + 196500„ Werger, Worms 105.——.— Ui. Sp.⸗u. Gdb. Land.—.— 134 5½florms, Br. v. Oerige—.— 119.— Nhein. Creditbank—.— 139, 0 Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 181.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Transport Sldd. Bank 106.— 105.5. Verſicherung. 96.——.— ..⸗G. Nöſch. Seetr. „G. f. Seilinduſfr.—.— 97. Diugler'ſche Mſchfbr.—.— Enafllivſör, Kirrweil.—.—. Nerein chem. Fabriken 308 50 302 50 Wft..⸗W. Stamm 264.——-. Vorzu—.— 106.— nalllm. Malkammer Sranevel Gllinger Spinnerei 97.——.— Hüttenh, Spinnere!i—.— 103 30 Bad. Brauerei—. 180 500Karlsr. Maſchinenban—.— 245.— Binger Aktienbierbr. 47——.— Näßmfbr. Hald u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— Koſth. Cell.zu. Papterf.—.— 127.— eich zum Vormonat einige Belebung. Die Eichbaum⸗Brauerel 161.——.—[Mannh. Gum. u. Asb. 88.——.— Slefbr. Rühl, Worms—.— 102.—[Naſchſbr. Badenſa 193.——.— Ganters Br. Freiburg—.— 110.—[Oggersl. Spinneret———.— Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 94.50 Homb. Meſſerſchmitt 78,75 77.2 Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 120— Ludwigsbaf. Brauerei———.— Verein Freib. Zſegelw.—.— 142 50 Mannh. Attienbr. 152.— 149.—-]„ Speyr.—.— 57.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— gunef—.⁰— Brauerei Sinner 8 282.——.— Bucker Wagpäuſl wurde gegen abend bekannt, daß guch die Möbelſtoffabeik Ludwig Geliringer in Wien und Choteber⸗Böhmen inſolvent Londan, 20. Okt. Dem„Standard“ zufolge wurden die Weizen bierländ. 18.50——.— Maisamer.Mixed 12.75——. „Rheingauer—.———.„Donau—.—12.80 „ noyddeutſcher 18.50——.—„ La Plata—.——12.25 „ ruſſ. Azima 18.75—19 50 Koßlreps, d. neuer—.——.50 Ulka 18.50—19.—— Wicken—.—14 50 „Theodoſia—.——90.2 Kleeſamen dentſch. 1128.—134.— „ Saxonska 18 75—19.50 15„ II 125.—126.— „ Taagaurog 18.50—19.50„ neuerpfälzer————.— „ rumäniſcher 18.75—19 50 755 Luzerne 105.—110.— „ am. Winter-——„Provene. 115.——.— „ Manitobal—.——.—„Gſparſette 35,50—36.— Acee. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch 224.— Schuckert Oeſterr, Süd⸗Lomb. 77.25 17 25 40⁰„ 8 9909* 1* db. gſefyp B. Pf 75 Giſenbahnen* 0—— Pfälz Ludwigsbahn—.— 299.50 F9 8 e „ Marban.— 145.—(Beb. Pück⸗ u. Mitvert, 200.— 195.— b Seahenez 147.— Yrole Aſseenrrau! 63.— 950.— Hellbr. aßent n— 72 500ontinental. Verſ. 430.— 420.— Chem. In duſtrie, Mannh. Verſtcherung—.— 515. .⸗G. ichem, Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 420.— Bad. Anilzu, Sodaſbr.—.— 474.—]Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.— Induſtrie. 0 5 5 3½% Pr. Bod.⸗Er, 95.— 0 62 f. B. Pr.-O. 40%000..8 4% 5 „. 3˙/% Rh..⸗B..O 98.— Die Tendeng der heutigen Börſe war feſt. Kaufluſt beſtand für die Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke zu 142.80 pot, zu welchem Kurſe auch Geſchäft ſtattfand. Ferner wurden Bad. Bank⸗Aktien zu 134.50 pEt, Pfälz. Hypothekenhank⸗Aktien zu 196,50 pEt., Rhein. Ereditbank⸗Aktien zu 139.50 pet., Hüttenheimer Spinnerel⸗Aktien zu 103.30 pCt., Portland Cementwerke, Heldel⸗ berg, zu 196 pct., Ver, Speherer Jiegelwerke⸗Aktlen zu 87 pekt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 107.78 pet, Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 20. Okt. Die Börſe eröffnete in ziemlich feſter Haltung. Banken waren zum Teil höher. Nationalbank, welcke in den letzten Tagen anzogen auf günſtigen Abſchluß und Dividen⸗ denerhöhung, blieben gut behauptet. Dresdner Bank feſt, ebenſo Dis⸗ kontokommandtt. Oeſterreichiſche Banken höher auf Wien. Bank Otto⸗ man ſehr feſt auf Paris und Gerüchte, daß dieſe Bank eine neue ſerbiſche Anleihe übernehmen werde. Bahnen ruhig und behauptet. Prinz Heinrich feſt. Auch Lübeck⸗Büchener weiter höher, Dſe Ver⸗ ſtaatlichungsgerüchte traten wieder erneut auf. Baltimore⸗Ohio ſchwächer. Schiffahrt ziemlich behauptet Inländiſche Fonds ſtill; aus⸗ ländiſche feſter. Beſonderes Intereſſe zeigte ſich für Silbermexikaner, welche anſehnliche Kursſteigerungen aufzuweiſen hatten. Amorti⸗ ſierte Silbermexikaner bis 1 Proz. ſteigend, ebenſo Zprozentige Sil⸗ bermexikaner höher auf den Anleiheabſchluß. Ruſſen beſſer. Montan behauptet. Induſtriewerte ruhig und ungleichmäßig. Elektriſche Werze hatten Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Im weiteren Verlaufe Ge⸗ ſchäft ruhig und teilweiſe abgeſchwächt. Die Börſe ſchloß feſt. Dis⸗ kontokommandit und Deutſche Bank, ſowie Bank Ottoman feſt. Montan ſtill. Mexikaner und Argentinier ſteigend. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 19. 20. 19. 20 Amſterdam kurz 168 72 168 77 Varis kurz 80.05 80, 78 Belg ſen„ 80.80 80 92) Schweiz. Plätze„ 80 85 80,85 Italten„ 80.95 80.975 Wien 84 3 84 95 London„ 20.340 90.842 Napoleonsdior 16.17 16,17 5 lang—.——..— Staatspapiere. A. Deutſche. 19. 20. 19. 20 91½ Dſch Reichsanl 101.50 101.50 luſßs Oeſt. Silberr. 100.30 100.40 %½%„„„ 1901.50 101.50%½„ Papferr.—.— 100.20 5„„„ 3909.20/ 89 25 Portg. Serie III 62.25 62 40 1½ Pr. Staats⸗Anl. 101,40 101.]3 dto. 1% 63.80 68.10 Ziſz„„„ 101.40 101.15[4 Ruſſen von 1880 92.35 99.45 89.3) 89.0 4 ruſſ. Staatsr. 194—.—— 30% Dad. St.Obl, 99.70 99.70 4 ſpan, ausl. Rente 87.— 87.20 giſ„„ M. 99.80 100.—4 Türken v. 1903 87— 8. Ziſsß„„ 00,——„„I Tfrken Lit, B. 60.50 60 59 4 bad. St.⸗A. 01, 104.50 104.50 Türken unif. 84 30 b4 40 3½ Bayern, 99.80 100.— Ungar. Goldrente 10½%05 100.05 5„„„ 80.75 89.70[4„ Kronenrente 97.85 97.85 4 bayer,.⸗B.⸗A. 108.— 103.355 Ag.i. Gold⸗A. 1887—.—. 4 Heſſen 1899 104.30 104, 20 4 Egypter unifizirte 107.20 107.20 * Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß.— 102 20 von 1896 87.25 87.20 3„ inn. 29.78 30 10 Sachſen 88.05 88.05 4½ Chineſen 1898 90.— 80.— 4 Mh. St⸗A. 1899 10l.——— 5 Bulgaren 91.9 91.80 ̃ ITamaulipaß 44.85— B. Aus ländiſche, Verzinsl. Loſe. 44.60 44.90 5,90er Griechen 5 kkalien. Rente 1080 10 70s Oeſt. Loſe v. 1860 158, 185.1 Oeſterr. Goldr. 101.60 101 65 10 Türkiſche Loſe 127.50 12789 Alrktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh. 106.50 105,75 Parkakt, Zweibr. 119.— 110.60 Heidelb Cementw. 125.90 126 50 Gichbaum Mannß, 159,50 159.70 Anilin⸗Aktien 474.90 475.20 Mh, Akt.⸗Brauerei 147.— 147 Ch. Fbr. Griesheim 958— 258.— Seilinduſtrie Wolff 97.— 97.— Höchſter Farbwerk 405.80 403.— Weltz z. S. Speyer 106.30 107.— Ver. Kunſtſeide 4909.— 492.— Walzmühle Ludw. 162.— 161,— Vereinchem. Fabrik 308.— 302 50 Fahrradw. Kleyer 277.50 281.50 Chem.Werke Albert 261 90 250.90 Dürrkopp 450.— 450.— Aceumul.⸗F, Hagen 326.— 226.50 Maſch. Arm. Klein 97.— 95½80 64.50 64.30 Maſchinf. Gritzner 216.— 215.50 225,10 Schnellprf. Frkthl. 181,50 181.50 119.70 120 80 Oelfabrik⸗Aktien 128.20 128.20 Lahmeyer 114 50 114.76 Zellſtoff Waldhof 288 50 259.20 Allg..⸗G.Stemens 160— 160.— Lemenkf, Karlſtadt 112.30 113.— Lederw. St, Ingbert———. Friedrichsh. Bevah. 09— 109.10 Spicharz 108.— 108.— MaſchinenfBadenia 188.—. 188.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 914.80 214 75 Hibernia———.— Buderus 110 40 110 40 Weſterr, Alkgli⸗A. 239 80 287.— Coneordia 301 70 300,50 905 l, Eiſenaklt.—.— 108— Gelſenkirchner 229,80 229,50 Ber, Königs⸗Laurg 249.40 249.80 Harpener 214.60 215.,40J Deutſch. Luxemb. V. 94,76 9778 Artien dentſcher und auslündiſcher Trausport-⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw.—.——.—]Oeſlerr, Nordweſtb. 104.98 104.35 uudwh.⸗Beybacher 232 10 232 10ʃ Lit. B. 106.60 106.30 Pfälz. Maxbahn 144.80 144.51 Gotthardbahn—.— do. Nordbahn 136 30 186 30 Jura⸗Simplon—.— Sitdd. Giſenb.⸗Geſ. 199 50 129 50 Schweiz. Centralb.—. Hamburger Packet 121.20 120 80 Schweiz, Nordoſtbz.———.— Nordd. Lloyd 108 80 107,% Ftal, Mittelmeerb. Oeſt,⸗Ung. Staatsb. 188 10 188 30„Meridtonalbahn Baltim. Ohio Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligatianen. 40/ Frk. Oyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 6 ½¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 40% F. K. B. Pfdbr.05 100.10 100. 10 Kleinb. b. 04 1910 101.80 7 855 3½ Pr.Nfdbr.⸗Bk.⸗ 0„ Pfd. ⸗Kom. 8 98.50 85l. untündd, 14 90.5) 98.0 95.—10% Rhein. Weſlf. 85 102.—..⸗B. 1 101.80 1010 —. 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.10 101.10 100.5% 4%„„ 90 101 Unk. 09 109. 10 102. 10 —.99 br..01 96.70 5 fu 10 102.70 108.80 96.70„ Pfdbr..06 98.— unk. 12 108.10 108.10 98.— br..86 —— 5 u 54 94.90 94.90 101.4„ Pfd. 93/06 95,10 95.10 4%„„„ 12 102 40 102.40„ Com.bl. 14 102,75 102.7. v. 0 L,unt 10 104.— 104. Com.⸗Obl. 19 100.— 100.— 14 100.— 100.—.87. unf.b! 99.— 9 98 144.50 96.60 88,70 96.10 6610 350 4% Mf. B. Pr.⸗Obl. 102.10 99 40 „Pfb. 02 100.50 „ 1507 101.50 „ 1912 102.75 „ alte 96.70 1904 96.70 1914 98.— 40% 4% —1 3115 40% 3*¹ *** — * 2 3% Sttsgar. It.Eiſ. 71.75 40% Pr. Pfdb. unk. 09 101.40 1* 2* 08 95.50 95.50 „ 12 84.60 865 geſucht 6. Seite; General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Oktober. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 158.50 155.80 Oeſt. Länderbank 115.20 116.25 Badiſche Bank 124.40 124.20„Kredit⸗Anſtalt 209 80 210,20 Berliner Bank 86.80 86.80 Pfälziſche Bank 108.80 108 90 Berl. Handels⸗Geſ. 16 80 160 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 196.50 190˙50 Darmſtädter Bank 140.50 141 2,thein. Kreditbank 139.60 139 50 Deutſche Bank 228.20 228 60 Rhein. Hyp. B. M. 199.— 199.20 Distonto⸗Commd. 191.40 191 70 Schaaffh. Bankver. 142 70 142.70 1 Gen⸗Bk.—.——.—] Südd. Bank Mhm. 105.70 105.70 Dresdener Bank 183 80 154 40 Wiener Bankver, 139.80 141.— Frankf. Hyp annk 207— 207.—D. Effekten⸗Bank 107.80 107 90 Frkf. Hyp.⸗E ev. 152.70 152.—] Bank Ottomane 117.— 118.20 Nationalban! 127.20 127.40 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 9680 96 90 Geſellſchaft 515.— 515.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117 50 Preuß. Oypothekb. 119.—119.10 Privat⸗Diskont 4¼1 Prozent. Frankfurt a.., 20. Oktober. bahn 138.30, Lombarden 17.25, Egypter—.—., 4% ung. Goldrente 100 10, Gotthardbahn 19).—, Disconto⸗Commandit 19130 Laurg 250 50, Gelſenkirchen 229.50. Darmſtädter 141—, Handelsgeſellſchaft 10090, Dresdener Bank 154.25. Deutſche Bank 228. 50, Bochumer 215.— Northern—.—. Tendenz: ſeſt. Nachbörſe. Kreditaktien 210 50, Staatsbahn 138.50, Lombarden 17.30, Disconto⸗Commandit 192.20. Berliner Effektenbörſe. Berlin, 20. Oktober. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.15 216 10 gerg⸗Märk. Bank 161.— 169 90 Puſſ. Anl. 1902—— 91 70 pr. Hyp. ⸗et.B.—— 9½ 9% Neichsanl. 101.30 101 50 D. Grundſchuld⸗B.—.——. 4% feichsanleihe 89.30 8,3 Dynamit Truſt 183 60 88.25 91/ Bd. Sl.⸗Obl. 00 99 0 99 80 Bochumer 214.50 215 20 Bad. St.⸗A. 104.50 104.30 gonfoffdation 444 30 445— 50% Bayern 100.— 998 Dortmunder Unton— 5I 75 Spr. ſächſ. Rente 88. 688.— Felſenkirchener 228 90 228.70 4 Heſſen—.— 104 0 Harpener 214 90 215 20 8 Heſſen 87.10 872 Hibernig— 4 Italiener—.— 103.8) Lauraßitte 249.50 250— 1880er Looſe 155.10 135.20 Wurm⸗Revier 151.— 158 Lübeck⸗Büchener 181.— 181,50 Boönir 161 0 161 10 Marfenburger—.——.—Zchalk, G. u. H⸗V. 549.— 558.50 Oſtpr. Südbahn—.——.— Flett. bicht u. Kraft 1.20 119.90 Staatsbabn⸗Aktien—.— 188 50 Weſterr Alkaliw. 258.— 55 20 Lombarden 1730 176ſchersleben Al. W. 166.50 66.— Canada Paclfic. Sh. 134 60 134 10 Steinz. Friedrichef. 261.50 461— Heidelb. Str.&.B.[Tonwaren Wiesloch 15⸗ 5 153 50 ditaktien 209.50 209 90 Hanſa Dampfſchiff. 139.— 1838 4 Berl. Handels⸗Geſ. 16 70 160.90] Wollkämmerei⸗Ak. 163 10 165— Darmſtädter Bank 14 10 141 2) 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.——.— Dentſche Bankak. 228.— 228 40 Mannh.⸗Nh. Tr. Disc. Comm. Aktten 19.10 192.— Kannengteßer—— Dresdener Bank 153.69 154 101 Hörder Bergw. 144 70 J44 20 *— Kreditaktien 210.40 Staats⸗ W. Berlin, 20. Oktober.(Telegr.) Nachbörfſc. Kredit⸗Aktien 210,.— 210.25] Lombarden 17 30 17 80 Staatsbahn 138.— 188.70] Diskonto Komm. 131.70 192.2 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 20. Okt. Die geſtrige Feſtigkeit der weſtlichen Börſen machte bei Eröffnung keinen Eindruck, Allenthalben herrſchte Zurück⸗ haltung, da die Spannung über die weiteren Vorgänge auf dem Kriegsſchauplatz in Oſtaſien andauert. Der heutige guf Petersburg höher lautende Kurs blieb einfluß les In Argentinieft elwas beſſere Umſätze. Banken unregelmäßig und etwas ſchwächer. Montanwerte träge und im weiteren Verlauf ſchwankend. Franzöſiſche und Meridionalbahn auf Heimatland beſſer, angeblich darauf, daß die Geſellſchaft damit einberſtanden ſein ſoll, daß die Abfindung des Staats durch Annuität erfolgen ſolle. Amerika auf Newyork ſchwächer. Banken ſtetig. Montanwerte weiter unregelmäßig. Frtfede Fonds anziehend. Tägliches Geld 4½ pCt. In 2. Vörſenſtünde unifizierte Türken feſt auf Paris. Montanwerte nachgebend. Gelſenkirchen 228.75. Alles ſonſtige unverändert. In 3. Börſenſtunde Tendenz befeſtigt. Banken und Montanwerte höher gefragt. Induſtriewerte des Kaſſamarkts in Eiſen⸗ und Kohlenaktien zum Teil beſſer. Von chemiſchen Werten Anilin 10 pCt. höher. Junge deutſche Bankaktien zum erſtenmale notiert bezahlt und Geld. Die Aproz. Bagdadanleihe kommt morgen zur erſten Notierung. Pariſer Börſe. Paris, 20. Oktober. Anfanaskfurſe. 8 0% Rentte 9797 97 95 Türk. Looſe 126.— 1265 50 kaliener 103 97 103 95 Ottoman 592— 597— Spanier 8690 8740%] Rio Tinto 1472 1467 Türken D. 8615 86.50] Bankdisk. 30% Londoner Effeftenbörſe. London, 20. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 dſo Reſchsanleihe 88— 88—[Nio Tinto 585/ 581. 5% Chitneſen 991½% 99¼ Southern Pak. 64% 63 4½%% Chineſen 895% 90— Chicago Milw. 175½½0 176½ 2½ Con ſols 88 16 885 Denver Pref. 84— 85— 40% Italiener 103 ½% 103¼ Atchtſon Pref. 104— 104% 4% Mon. Griechen 47½ 48— Louisv. Nash. 1392/ 139 ½ 3 ch Poftug. 63% 64—Union Pal. 110½ 109% 0 0 86˙ Tend.: unentſch. Tülr 43586 84/ 8 18% 185 4 de Argeſttiner 80% sb Sherere 1ů5 1 3 0% Mexikaner 9077 30 /, Goldfiels 65s 61 Japaner 78½ 78¾ Randmines 10% 105/ Tend. feſt. Eaſtrand 88%% 8% Ottoni. 130% 13½ Tend.: beh. 2* 0 Berliner Produktenborſe. „ Berlin, 20. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Die auf —— 25 85 8 5 Deckungen an, nach deren Erledigung die Tendenz aber ermattete und die Preiſe auf den geſtrigen Stand zurückgingen. Rübſil ruhig. Spiritus ungehandelt. Wetter bewölkt. Berlin, 20. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 19 20. 19. 20. Weizen per Oktbr. 178.50 179.— Mais per Oktbr. 121.— 121.23 5 57 55 179.50 179.50„ Dezbr. 119.—18.25 Mai 184.75 184.75„ Mai— j—— Roggen per Oktbr. 189.25 189.— Rüböl per Oktbr. 44.— 42.70 „ Dezbr. 111.50 141—„ Dezbr. 44.40 44.20 „ Mai 146.— 145.50„Mai 45.10 44.80 Hafer per Oktbr. 138.50 138.51 Spiritus 70er loco—.——.— „ Dezbr. 138.50 138.50] Weizenmehl 23.75 23.75 „ Mai 141.— 140.50 Roggenmehl 18.20 18.20 Liverpool, 20 Oktober. Anfangsturſe.) 19 20. Weizen per Dezbr..05 ,j ſtetig.C558ʃ rubig per März 7. 010 40 Mais per Dezbr..060 Ae ruhig 06 0 ruhig per Januar 3˙44 Geſehäftliches. * Ungariſche) Schlachtgeflügel. Die Firma J. Durler, d Lit G 2 Nr. 18 daher, bietet, wie im verfloſſenen, ſo 915 in dieſem Jahre dem Publikum eine bedeutende Erleichterung, verbunden mit großer Bequemlichkeit, in Beſchaffung von ungariſchem Schlacht⸗ geflügel. Wie durch Zirkular und Annonce bekannt, hat die Firma J. Durler die Vertretung der größten Geflügel⸗ maſtanſtalten übernommen und iſt bereits ein ganz bedeuten⸗ des Quantum aller Sorten Schlachtgeflügel hierher gewandert. Die genannte Firma erhält 2 bis 3 mal wöchentlich große Sendungen prima geſchlachtetes Geflügel aller Art und iſt dem Publikum da⸗ durch Gelegenheit gegeben, ſeine Auswahl nach Wunſch zu treffenz dabei kommt die Unannehmlichkeit mit der Verzollung und die Ge⸗ fahr, daß die im Ausland beſtellte Ware oftmals nicht nach Wunſch ausfällt oder nicht zur beſtellten Zeit eintrifft, gänzlich in Wegfall. Es ſind dies nicht zu unterſchätzende Vorteile. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. — Juwelier, D I, à, Paradeplatz. amen⸗Uhren ff. PFabrikate. Goldene Herren⸗ und Oerca nchte Peinfässer Grosge üelegenheit! 1 755 5 eer brentete Näveres K 1, Sa, Kanzlet. en 17552 uferin infach N Ai. möglicht Hedelbergerſtraße, 3. St., 2 gut mbl. 3. 2 J5. Hafer, Mais und ** in all. Größen zu verkaufen. per 1. November für die Ab⸗ mit ſepgrat. 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Unterſuchungs⸗ bezirk— Lit. E. F. G. I. „J. K.— durch den Wohn⸗ ungskontrolleur in Begleitung eines Bedienſteten der Staats⸗ polizeimannſchaft am 24. Oktober ds, Is, begonnen wird. Die Unterſuchung wird in der Zeit von Vormittags 8J2 Ur und Nachmittags ſche Bank“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Johann Böcker in Mannheim iſt zum Mitgliede des Vorſtandes der Geſellſchaft beſtellt. 4721 Mannheim, 18. Oktober 1904. Oroſh. Amtsgericht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band III, O. Z. 41 wurde heute eingetragen: Firma„Aktiengeſellſchaft für Großfiltration& Appa⸗ ratebau, Mannheiu.“ Zweig⸗ niederlaſſung. Hauptſitz: Worms „Deutſch Amerikaniſche Petrolenm-Geſellſchaft“ in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Haupfſitze in Bremen wurde heute eingetragen: Dr. jur. Anton Bernhard Friedrich Theodor Proſper Heyl in Bremen iſt als Prokuriſt beſtellt. 4722 Mannheim, 20. Oktoher 1904. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt, A wurde heute eingetragen: von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Naſnen der Auna geborene Sponagel Ehefrau des Himmerneiſters Adam Mat heis in Maun⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück aln Samsltag, 29. Ox ober 1904, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannbeim B 4, 8— verſteigert werden. 51509 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Jusi 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbuchamts, ſowie der die Allergrösste Auswa Torzüglich, für jede auf Wollrosshaar gearbeitet. In den verschiedensten Fagons, Ua. Jahrgang. nl⸗ Die Ausstattung ist in jeder Weise vornehm, elegant und solide. Figur, auch Herren führe ich richtig passende Grössen. Die Verarbeitung ist besonders In billigen Preislagen bringe ich recht solide Artikel. GARIL MEINERS. für extra grosse schlanke und für sehr akkurat und gediegen. 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