(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 1 der Stadt Müänh und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Rlannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioann„ 377 Erpebitiaan Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 492. Freita⸗ 5 6305. (Abendblatt.) Kriegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) XXXIII. Von Liaojang bis Mukden. N. K. Mukden, ohne Datum. Der 5. September brach an, der Tag unſeres Abzuges von Liao⸗ fang. Der Oberſtkommandierende ritt heute nicht in eine beſtimmte Poſition, ſondern beſichtigte das., 3. und 5. ſibiriſche und 10. und 17. Armeekorps. Auf allen Wegen marſchierten Truppen, fuhren Train⸗ und Bagagewagen und Verwundetentransporte. Kuropatkin war wie immer undurchdringlich; ſein ruhig nachdenkliches Geſicht berriet nichts von den Kämpfen in ſeinem Innern. Im ſelben nicht ſehr lauten, aber präziſen, weithin hörbaren Ton wie immer be⸗ grüßte er die vorüberziehenden Truppen, wobei einzelne Teile be⸗ ſonders ausgezeichnet wurden. Dann erreichte man die Eiſenbahn, deren Schienenſtreifen im Sonnenlicht glänzten. Der Komman⸗ bierende ritt hinüber und hielt vor einem der kleinen in eine Art Feſtung berwandelten Bahnpoſten, der augenblicklich Verwundete be⸗ berbergte. Als ich das kleine, vier Räume umfaſſende Gebäude be⸗ krat, ſah ich, wie es mit Verwundeten dicht beſetzt war. Sie lagen auf dem Fußboden, auf einer Tracht friſch gemähtenn Graſes und auf den Pritſchen der Wachſoldaten. Es waren etwa 8 Dutzend zum Teil ſchwer Verwundete. Es war eine dicke Luft, roch nach Schweiß, lut und ſchmutziger Wäſche. Einige waren bewußtlos, phanta⸗ ſierten. Zwei waren tot. Ein trauriger Anblick! Die ſchrecklich mageren Geſichter mit eingefallenen Wangen; halbgeſchloſſene nichts als Leiden ausdrückende Augen; knöcherne ſchweratmende Bruſt⸗ kaſten. Dazu das Todesröcheln und ſinnloſe Murmeln blaſſer üppen. Die anderen lagen oder ſaßen in unbequemen Stellungen, und begafften mit ſtumpfen Blicken die Sanitätsbeamten und müßi⸗ gen Zuſchauer wie mich. Bald darauf kam von Süden ein Güter⸗ gug mit Verwundeten. Zum Glück waren zwei Wagen leer; in ſie wurden die Verwundeten der Grenzwache geſchafft. Ich konnte das Beenden des Einladens nicht abwarten, da der Kommandierende mit ſeiner Suite ſchon weiterritt und wir folgen mußten. Die kleine Stadt Taliengou verdient wegen eines groß⸗ artigen Waſſerbauwerkes einer breiten tiefen in Stein aufgeführten Schleuſe Beachtung. Das dazu gehörige Baſſin reicht von einer dort befindlichen Brücke bis auf den Grund einer ſich anſchließenden tiefen Schlucht. Bei Hochwaſſer muß hier ein überwältigender Anblick Kuf die dahinbrauſenden Waſſermaſſen ſein. In Taliengou wurde kurze Raſt gemacht, dann ging es weiter zu einem kleinen, auf der Karte nicht vermerkten Dorf, das mir dwpegen eines intereſſanten Ereigniſſes im Gedächtnis geblieben iſt. Als der Kommandierende mit ſeiner Begleitung kus dem Sattel geſtiegen war und eine zum Aufenthalt beſtimmte Chineſenhütte betrat, kam eine Koſakenabteilung unter Baron., um Kuropatkin einige, einem getöteten japaniſchen Offizier abgenommenen Sachen zu überreichen. Es war eine Taſche mit intereſſanten Papieren da⸗ krunter: die genaue Dispoſition der letzten Schlach ttage mit Ziffern⸗ Baron., ſagte er: Leutnant. Aabe der Aapaſt ſcherd Stärle; eine elgtee 595105 As 0 255 18051 Geiteitte graphiſche Aufnahme der ruſſiſchen Generalſtabskarte und ein Plan der nördlichen Umgegend von Liaojang, der in dieſem Maßſkabe in ruſſiſchem Beſitz nicht anzutreffen war. Kuropatkin ließ die Koſakenabteilung auf dem Hofe Aufſtellung nehmen, trat herzu, dankte den Leuten und teilte ihnen mit, daß er dreien von ihnen einen Orden verleihen werde. Dem Offizier, „In dieſem Kriege hängt alles von den Offi⸗ zieren ab. Wenn ſie auf dem Platze ſind und ihre Schuldigkeit tun, werden die Mannſchaften ganz ſicher nicht zurückbleiben. Das iſt meine feſte Ueberzeugung!“— Baron P. erhielt den St. Annen⸗ orden 4, Klaſſe. Einer der Offiziere löſte von ſeinem Degen die rote Quaſte und überreichte ſie dem jungen Koſakenoffizier, der vor Ueberraſchung kein Wort ſagen konnte. Am ſelben Abend langte Kuropatkin mit ſeinem S ſchandſa an, wo Nachtquartier genommen wurde. Am nächſten Tage wurde das Hauptquartier nach Jentai ver⸗ legt. Ich langte einige Stunden vor dem ruſſiſchen Stabe dort an. Die kleine beſcheidene Station hat ſicherlich ſeit ihrem Beſtehen nicht ein derartiges Leben geſehen, wie jetzt. Die ganzen umliegenden Täler waren von Truppen und Train beſetzt. Unendliche Reihen von Eiſenbahnwagen füllten alle Geleiſe. Zug auf Zug wurde in nördlicher Richtung expediert. Die meiſten waren Sanitätszüge, d. h. gewöhnliche Güterwagen, die zum Verwundetentransport her⸗ gerichtet waren. Ich ſah auf der Station mehrere Stunden lang zu, wie der Transport vor ſich ging. tabe in Sand⸗ Eins ſen ihnen in der Die Station beſteht aus zwei Steingebäuden. diente als Verbandsſtation. Die Verwundeten Reihenfolge, wie ſie anlangten, auf Tragbahren neben der Tür niedergeſetzt und ebenſo hineingetragen. Im Zimmer ſtand ein großer Tiſch, auf den die Verwundeten gelegt und verbunden wurden; auch einfache Operationen fanden hier ihre Erledigung. Dann wurden die Verbundenen in einen aus Brettern in aller Eile her⸗ geſtellten, etwas über mannshohen mit Segeltuch ſtatt eines Daches überdeckten Schuppen getragen, auf deſſen Fußboden Strohmatten lagen. Das war das Hoſpital! Als ich eintrat, war der Raum faſt voll. Die Schwerverwundeten lagen auf den Strohmatten, die leichter Verwundeten ſaßen auf Bänken längs der Wand. Es herrſchte beinahe Totenſtille, ſchweigend lagen und ſaßen die Aerm⸗ ſten da. Man hörte nur das Röcheln Sterbender. Den erbar⸗ mungswürdigſten Eindruck machten die Leute mit Kopfwunden. Be⸗ wußtlos mit halbgeſchloſſenen Augen lagen ſie faſt kot da, lebten aber immer noch. Man ſah, wie das Leben in ihnen mit dem un⸗ erbittlichen Tode rang. Ich ſah einen Verwundeten mit einem Kopfſchuß, ſein Gehirn war verletzt. Er konnte nicht ſterben! Der Arzt erklärte mir, es kämen Fälle vor, wo Leute—5 Tage in ſtetem Todeskampf lägen! In dieſem Raume lagen die Werttändeten, bis ſie verladen wurden. Ich ſah zwei Offiziere: einen wohlbeleibten großen Oberſt⸗ leutnant mit einer Beinwunde und einen jungen, ſchwerverwundeten Sie Lagen nebeneinander und untergielten dich Leile. wurden Ein eigentümlicher Geruch von Fleiſch, Blut und Schweiß erfüllte die Luft. Es war nicht leicht, in dem Raume zu verweilen. Die Kranken aber hatten ſich an⸗ ſcheinend an die Luft gewöhnt und tranken ſogar ihren Tee, d. nur diejenigen, die die Kraft beſaßen, ihren Napf halten zu können. Ich trat auf den Perron hinaus. An der Seitentür ſtanden lange Reihen Verwundeter und fortwährend wurden noch neu Transporte gebracht. Die ſchwerſte Prozedur für die Verwundeten war das Umgeladenwerden aus den Sanitätskarren auf die Ti bahren. So vorſichtig die Krankenpfleger mit den Verwundeten auch umgingen— es waren ſchließlich auch nur Menſchen, deren Nerven ſchließlich abgeſtumpft wurden. Ihre Sorgfalt ließ nach— ſie verurſachten den Verwundeten entſetzliche Leiden! Hier und da ertönte ein mark⸗ und beinerſchütterndes Geſchrei; die meiſten biſſen die Zähne zuſammen, aber ihr Geſicht verriet unſägliche Leiden. Schon in der Dämmerung kam noch ein Transport von 20 Schwerberwundeten. Auf der Bruſt eines jungen Mannes von etwa 20 Jahren, eines gemeinen Infanteriſten mit ſchmerzlich verzerrten Zügen, glänzte das ſilberne Abzeichen eines Angehörigen des orien taliſchen Inſtituts, das rechte Handgelenk umſpannte ei Lederarmband mit einer Uhr. Der junge Student, ein Freiwillige⸗ lag unbeweglich da, die Augen auf den grauen Himmel gerichtet bon dem jetzt feiner Regen niedertroff— und wartete, bis die Rei an ihn kam. Ich fragte ihn vorſichtig, wo er verwundet wäre. Er erwiderte mühſam: In den Unterleib— und fügte ſofort beinahe flehend hinzu:„Aber ſolche Schüſſe ſind doch meiſtens nicht tötlich, nicht wahr?“ Ich beſtätigte dies und ſprach ihm Mut ein. Der Tod ſtand ihm ſchon auf der Stirn geſchrieben! Träger ſchafften die Bahre des Studenten in den Verbands⸗ vaum. Ich ging weiter und ſah, wie bei Verwunde in die Eiſenbahn gehoben wurden. Die Nacht brach herein, eine fünſtere nebelige Tauſende und Abertauſende von Menſchen und und um Jentai verſammelt. Stimmengetöſe, Rädergeraſſe ſchwere Stampfen borbeimarſchierender Megimented einem Getöſe, das der Meeresbrandung ähnelte. Danm wurde es allmählich ſtill. Im Lager ging man ſch Ich ſchlenderte noch eine zeitlang ohne Ziel und Zweck in der Dunke heit umher; die Eindrücke, die ich heute erhalten, ließen mir zein Ruhe. Um 4 Uhr morgens ade Kuropatkin mut ſeinem St der Station Schaho an, und um 6 Uhr traf der S. Alexejew zu einer Beſprechung mit Kuropatkin ein. Vier Stunden hielt Alexejews Zug in Schaho. W ſprochen, was hier beſchloſſen wurde, weiß niemand, oder beſſ wiſſen ſehr wenige. Jedenfalls konnte keine Verabredung 85 zug des ruſſiſchen Heeres auf Mukden hindern. Das alte Mukden, das noch vor einem Jahre nicht 1 konnte welche Rolle es in nächſter Zeit ſpielen würde, hat uns g klich ſeinen grauen, mit Moos und Flechten bewachſenen Mauert Fenennmen, Die Straßen ſind von Soldaten, Die Läden Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet Mittwoch, 26. Oktbr., nachmittags halb 6 Uhr i im Hotel National ſtatt. In dieſer Verſamm⸗ kung wird weder ein Vortrag gehalten, noch ein Referat gegeben, ſondern eine Reihe von Fragen, die das Gebiet des Vereins berühren, werden zur Beratung geſtellt werden. Alle Mitglieder, denen der Grundgedanke des Vereins nahe liegt, ſeien auf dieſe Zuſammen⸗ kunft hingewieſen. Heimſtätten. Am 16. Oktober fand zu Charlottenburg⸗Weſtend die diesjährige Verſammlung der Mitglieder des Vereins zur Errichtung von Heimſtätten für bedürftige Töchter von verſtorbenen Offi⸗ Es war eine große Anzahl von RMeren und höheren Beamten ſtatt. Damen und Herren erſchienen. Nach Gröffnung der Verſammlung machte der Schriftführer, Oberſt z. D. Richter, Mitteilungen über das bisher Erreichte und forderte zu weiterer Unterſtützung und Aus⸗ breitung des Vereins auf. Demnächſt erſtattete der Schatzmeiſter, Bankier Krauſe, den⸗Kaſſenbericht, worauf dem Vorſtande von der Verſammlung Entlaſtung erteilt wurde. Es ſchloß ſich hieran eine Einweihungsfeier der Heimſtätte„Waldheim“. Hofprediger Ohly ſprach warme Segenswünſche für das neu eröffnete Heim aus. Es 1 55 eine Beſichtigung der Heimſtätte durch die Verſammlung. Weibliche Seeleute. Man ſchreibt der„Frkft. Ztg.“ aus London: Ein bieſiger Sani⸗ bätsinſpeltor entdeckte bei Gelegenheit einer Inſpektionsreiſe auf einem Kanal im Norden Londons ein Schiff, das man als„beweibt“ be⸗ ichnen muß, denn ſeine„Bemannung“ beſtand durchweg, vom Kapitän bis„Schiffsjungen“, aus Frauen. Zwar ſind weib⸗ roße Seltenheit in John Bulls Lande, denn tehrere hundert auf, darunter chiff durchweg weibliche „Mannſchaff“ hat, diefke doch wohl bereinzelk dafkehen. nicht berufsmäßigen weiblichen Seeleuten, alſo denen, die nur zu ihrem Vergnügen dem Waſſerſport ergeben ſind, gibt es verſchiedene, die den Ruf großer nautiſcher Tüchtigkeit genjeßen. So z. B. Lady Margaret Crichton⸗Stuart, die ihre Jacht beſſer ſteuerte, als der gewandteſte„fkipper“, und Erneſtine Hunt, die älteſte Tochter des Marquis von Ailesburh. Dieſe Dame ſetzte die Beamten des Handelsminiſteriums(zu Reſſort dieſe Angelegenheiten ge⸗ hören) vor einiger Zeit in nicht geringe Verlegenheit, als ſie bean⸗ tragte, zur Seemannsprüfung zugelaſſen zu werden, da ſie nach be⸗ ſtandenem Examen das Diplom als Schiffs⸗Oberleutnant erwerben wolle. Man ſchüttelte die weiſen Häupter, aber die Vorgeſchrittenen gewannen die Oberhand und hatten die Genugtuung, daß die didatin ihr Examen glänzend beſtand. Friedrich Hebbel und Eliſe Lenſing. In ſeinen Tagebüchern und Briefen ſpricht Hebbel mehr als einmal von dem„zwiſchen den Geſchlechtern anhängigen großen „Prozeſſe“, und welche Ideen man auch i in„Judith“ und„Genobeba“, „Maria Magdalena“ und„Julia“, in„Herodes und Marianne“, in „Gyges und ſein Ring“ verkörpert ſehen will, vor allem wollen ſie dieſen Prozeß zeichnen. Und manche dunkle Stelle in ihnen wird dem klar, der des Dichbers Leben kennt und weiß, wie gewaltig jener Prozeß ihn bei den traurigen Verhältniſſen ſeines äußeren Lebens ergriffen hat. Das Schickſal hat ihm am Ende ein glückliches Los beſchieden, ihm die Frau entgegengeführt,„in deren Beſitz er nicht mehr das Recht hatte, ſich über etwas zu beklagen“. Und dankbar ge⸗ ſteht er, daß Chriſtine ihn die Wahrheit des Sirachwortes von dem Segen des guten Weibes gelehrt hat. Hundert Jahre war es füngſt, daß Eliſe Lenſing geboren wurde. Mit ihrem Stiefvater Zieſe und ihrer Mutter am Stadtdeich in Hamburg wohnend, führte ſie ein freudeloſes, durch keine Liebe verſchöntes Daſein und erwarb ſich durch Nähen mühſam genug ihr Brot. Hier lernte ſie Hebbel bennen, als er auf kurze Zeit bei ihven Eltern ein Zimmer bezog. Und als er wieder auszieht, da hat er„wohl Urſache, den 15 Wochen, die er bei 3 5 verlebt hat, ein kleines Denkmal 3u ſetzen 125 ſo wi Ater 75 ntir die Gülte 57757 7275 Einkrir epigeen 77 i mit fortgenommen. Das Mädchen hängt unendlich an meine künftige Frau die Hälfte für mich empfindet, ſo frieden.“ Und das Mädchen, das in ihrem niederen Kreiſe zum erſten Male einem Menſchen begegnet war, zu dem ſie blicken konnte, ſah in dem neun Jahre jüngeren Hebbel den punkt ihres Lebens. Sie, die ſelbſt den Ueberfluß nie geka teilte ihm, der von Stipendien leben mußte und in in München nur ab und zu ungewiſſe und geringe Einkünf „Literat“ hatte, reich, überreich von ihrer Armut, half die Not hinweg. Und die Teilnahme, die„ſie auf jede Wei rührt ihn tief.“„Ich wollte“, heißt es einmal in ſeinen 15 leider ſind ihre Antworten nicht enthalten„ich könnte ſie beſſer vergelten“. Ein andermal weiß er, daß er ſo viele Liebe 0 verdient. Volle Wahrheit ſpricht er gegen ſie aus; er ſcha ihrem„umfaſſenden Gemüt“. Aber der hypochondriſche, no ruhige und unklare Menſch, quält ſie in ſeinen Briefen auch mt herben und bitteren Launen; ſie erhält„treue Abdrücke ſeiner 125. ſein Inneres aber„kennt nur Sonnenfinſterniſſe“. J ob ſie auch recht daran tue, an ihm zu halten, gefallen ihm und doch ſchreibt er ihr, der Mann müſſe„ſich vor Ueberſchwem des Herzens hüten“; er will in ihrem Herzen ein ewiges efüh regen, und ein ſolches iſt— die Freundſchaft. Und trotz all die Worte, deren Ausgeklügeltheit ſie vielleicht nicht immer faßte, ga ſich ihm Eliſe, als er nach Hamburg ee war, gan Im Jahre 1840 gebar ſie ihm einen Sohn. Er,„ſein holdes le des Engelkind“, ſtarb in früheſter Kindheit, als Hebbel in weilte. Damals, in ſeinem Schmerze, der ihn dem Wahnſinn brachte, wollte er Eliſe ſeinen Namen geben,„wenn ich der anderes zu geben habe“. Er fühlte, daß nicht⸗Liebe ihn an ſ In Rom kam er dann zu dem Entſchluß, ſein ein e er Chri ., Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Oktober. zine von Käufern überfüllt. Die Offiziere, namenklich die jungen, kaufen Chinawaren, der eine, um ſie in die Heimat zu ſchicken, der andere für ſich ſelbſt, der dritte weiß nicht für wen.... Und Anterdeſſen ſtehen neue kriegeriſche Ereigniſſe dicht vor der Tür! Poflftische Kebersicht. Mannheim, 21. Oitober 1904. Zu den Podbielskiſchen Poſtreformen. Der Ober⸗Poſtpraktikant Wilhelm Trieſt erörtert im neueſten Hefte des Schmollerſchen„Jahrbuchs für Geſetzgebung, Verwaltung und Volkswirtſchaft“ die Podbielskiſchen Poſt⸗ reformen und ihre finanziellen Ergebniſſe. Es handelt ſich für Trieſt in der Hauptſache um die Reform des Briefportos, und zwar um die Erhöhung des einfachen Brief⸗ gewichtes im Fernverkehr einerſeits, um die Ermäßigung aller Porto⸗ ſätze im Orts⸗ und Vorortsverkehr andererſeits; fener handelt es ſich um die Ermäßigung der Poſtanweiſungs⸗Gebü hren für kleinere Beträge, um die Neuregelung des Zeitungstarifs im Sinne einer gerechteren Verteilung von Leiſtung und Gegenleiſtung, um die Aenderung des Fernſprech⸗Gebü hrentarifs im gleichen Sinne. Verbunden war damit die Beſeitigung des Wett⸗ bewerbs der Privatanſtalten und die Bewilligung der Mittel zu dem plötzlich notwendigen Ausbau der Betriebsanlagen. Betrachtet man nun die Einwirkung der Podbielskiſchen Reformen auf das finan⸗ zielle Geſamtergebnis der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung, ſo findet man trotz der Verbilligung der Portoſätze uſw. eine abſolute Mehreinna hme. Prozentual iſt allerdings der Veberſchuß im Vergleich mit den Ergebniſſen der vorher⸗ gehenden Jahre beträchtlich zu rück gegangen. Die Hauptfak⸗ toren, die die ungünſtige Finanzgebarung des Jahres 1900 gezeitigt haben, nämlich die Abfindung der Privatpoſten und die Koſten für die Ausdehnung des Fernſprechnetzes, kommen in Zukunft teils ganz, teils allmählich in Wegfall, ſo daß ſich der Ueberſchuß der Reichspoſt⸗ verwaltung bald wieder gehoben hat. Im Rechnungsjahre 1902 hat der Ueberſchuß bereits die Höhe von 42,2 Mill. M. erreicht, alſo den Ueberſchuß des den Reformen vorangegangenen Jahres 1899 ſchon überholt. Die Wirkung der Gehührenherabſetzung war alſo, ähnlich wie in den Jahren 1868/70 bei der Einführung des Einheits⸗ briefportos nach zwei Jahren mehr als aus⸗ geglichen. Noch günſtigere Ausblicke eröffnen ſich für die Zukunft. Denn in den vorſichtig aufgeſtellten Etatsvor⸗ anſchlägen ſind die Ueberſchüſſe des Jahres 1904 auf nicht weniger als 52,7 Millionen Mark geſchätzt. Weihnachtsſaiſon im Bäckergewerbe. Die Glanzzeit für das Bäckergewerbe iſt Weihnachten. Schon ſeit einiger Zeit ſind in einzelnen Gegenden zahlreiche Betriebe der Feinbäckerei mit der Herſtellung der ſüßen Waren für Weihnachten lebhaft beſchäftigt. In der Lebkuchenſtadt Nürnberg iſt der Umſatz der für den Verſand arbeitenden Betriebe in dieſem Jahre ſchon ganz erheblich. Die flotte Weihnachtsſaiſon hat indes für die Arbeiter im Bäckereigewerbe eine Kehrſeite. Es werden nämlich gleich zu Beginn der Feſt⸗ tage alle die Hilfsarbeiter in den Betrieben, die im Hinblick auf die Weihnachtszeit beſonders ſtark beſchäftigt ſind,entlaſſen. Oder aber— und das iſt ein ſehr häufiger Fall, namentlich in Kleinbetrieben— man ſtellt überhaupt keine Aushilfskräfte zur Bewältigung der andrängenden Arbeiten ein, ſondern die Ge⸗ hilfen und Lehrlinge, die bei einem normalen Betriebe aus⸗ reichen, ſpannen ſich bis aufs äußerſte an. Die Arbeits⸗ zeit dehnt ſich dann trotz des Maximalarbeitstages oft ſo ſehr aus, daß die Arbeiter kaum genügend Schlaf finden können, Vielfach begünſtigen die Gehilfen dieſe übermäßige Ausdehnung der Arbeitszeit, weil ſie zu Weihnachten eine kleine Gratifikation erhalten. Je größer die Zahl der beſchäftigten Gehilfen, deſto kleiner iſt aber der Anteil am Geſchenk. Daraus reſultiert dann das Beſtreben, den Kreis der Beſchäftigten vor Weihnachten nicht vermehren zu laſſen. Dieſe übermäßige Anſpannung der Arbeitskräfte wäre bei einigem guten Willen ſehr leicht zu ver⸗ meiden, da gerade im Bäckereigewerbe es nie an arbeitsloſen Hilfskräften fehlt und ihnen wenigſtens in der Hauptſaiſon leicht Stellung verſchafft werden könnte, wenn in den Betrieben die Ueberſtundenarbeit beſeitigt würde. Ein Weckruf. Die nationalliberale Partei für den Reichs⸗ tagswahlkreis Bochum⸗Gelſenkirchen⸗Witten⸗Hattingen ver⸗ öffentlicht einen Bericht über ihre Tätigkeit in der Zeit vom 1. April bis zum 1. Oktober d. J. Es wird da ein Vergleich gezogen zwiſchen der Tätigkeit der nationalliberalen Partei und der des Zen:rums und der Sozialdemokratie während dieſes Zeitraumes und die Untätigkeit und Teilnahmsloſigkeit der natfonalliberalen Wähler in der zwiſchen den Wahlen liegenden Zeit getadelt. Die Parteileitung ſei jederzeit bereit, ihren Sekretär oder andere geeignete Perſönlichkeiten zum Halten von e. Vorträgen uſw. zur Verfügung zu ſtellen. Der Bericht ſchließt mit den Worten: Unter ſolchen Umſtänden kann der Geſchäftsbericht nur mit einem Weckruf ſchließen. So weit werden wir leider nie kommen, daß, wie im andern Lager, die„Genoſſen“ in kleinen oſtpreußiſchen Ortſchaften, wo man keine Verſammlungen abhalten kann, bei ihrer Parteileitung vorſtellig werden, ihnen doch Herren zu ſenden, die den„Genoſſen“ Unterricht in den Grundlagen der ſozialdemokra⸗ tiſchen Anſchauungen erteilen— aber mehr als bisher muß bei uns geleiſtet werden. Hat man aus der Partei nach der Wahl im Jahre 1898 vermehrte Tätigkeit gefordert, ſo drehen wir jetzt den Spieß um und fragen: Weshalb ſeid ihr ſo teilnahmslos zwi⸗ ſchen den Wahlen— wir warten nur darauf, in Anſp Tuch ge⸗ Nommen zu werden, wir ſind bereit mit Rat und Tatl Kontraſte, Tagebl.“ übermittelt ſein Pariſer Korreſpon⸗ dent folgende Petersburger Depeſchen des„Journal“:„Man erzählt mir eine merkwürdige Anekdote über den Kaiſer. Nikolaus II. ſoll, bevor er die Revue über die Flotte für den Stillen Ozean abnahm, den Admiral Rodjeſtwinsky beſtellt und ihn aufgefordert haben, das Händchen des Zarewitſch mit ſeiner Hand zu faſſen. Der Admiral ergriff vorſichtig die kleine, gekrampfte Hand und fand darin ein kleines Heiligenbild. Der Kaiſer ſagte:„Admiral, mein Sohn ſegnet Sie!“— Heute iſt der Namenstag des Zarewitſch. Die Fahnen klatſchen traurig unter rieſigem Regen. Es iſt ein trüber, dunkler Tag, die Paſſanten ſtehen dicht an den Häuſermauern entlang; der Wind bläſt ſturmgleich. Im übrigen hat das Feſt keinen Glanz. In der Kathedrale von Kaſan wurde ein Tedeum für den Hof geſungen. Ueberall werden für das Volk Andachten abgehalken. Vergebens ſucht man Nachrichten. Die Abendzeitungen ſind kläglich leer. Ich komme aus dem Theater, wo ich„Das Leben für den Zaren“ und einen großartigen Vortrag der National⸗ hymne gehört habe. Das Publikum war wundervoll. Die Logen waren mit dekolletierten, von Schmuck funkelnden Frauen beſetzt; die Herren trugen goldſtrotzende Uniformen oder untade⸗ lige Fracks zur Schau. Alle ſchienen vergnügt, glücklich, und beim Ausgang vertraut mir ein mir bekannter Generalſtabs⸗ offizier an, daß in dem ſchrecklichen Kampf vom 29. September von zwei, vom Oberſten Wannowsky befehligten Regimentern nur 12 Mann am Leben blieben. So iſt es; hier ſingen ſie, dort gehen ſie in den Tod.“ Däniſche Lotſen auf ruſſiſchen Kriegsſchiſfen Der„Voſſ. Ztg.“ wird geſchrieben: Ueber die Verwendung däniſcher Lotſen auf den jezt auf der Ausreiſe nach Oſtaſten befindlichen ruſſiſchen Kriegsſchiffen beklagen ſich ſchwediſche Blätter. Nach dieſen ſind bereits vor einiger Zeit däniſche Lotſen nach Libau abgereiſt, und zwar in nicht geringer Anzahl, da die ruſſiſche Regierung gern jedem einzelnen Schiff einen Lotſen ſtellen wollte, der die däniſchen Gewäſſer kennt. Jeder dieſer Lotſen ſollte 500 bis 700 Kronen Verdienſt haben. Die Frage, ob es mit dem Begriff der Neutralität vereinbar ſei, wenn eine kriegführende Macht durch einen neutralen Staat derartige Unterſtützung erfährt, hat eine ruſſiſche Autorität in Völkerrechtsfragen, der bekannte Prof, v. Martens in ſeiner Arbeit über das„internationale Recht der ziviliſterten Staaten“ wie folgt beantwortet:„Untertanen neutraler Staaten dürfen ſich nicht zur Teilnahme an Truppentransporten, oder als Lotſen auf den Kriegsſchiffen der Streitenden anwerben laſſen.“ Im Hinblick darauf halten auch däniſche Blätter mit ihren Bedenken nicht zurück und erinnern an 1870, wo däniſche Lotſen franzöſiſche Kriegsſchiffe in die Oſtſee brachten. Dieſe Hilfe iſt von deutſcher Seite übel vermerkt worden, doch konnte Dänemark damals beweiſen, daß ſie von Privaten ge⸗ leiſtet wurde, während es ſich hier um Lotſen handelt, die im Dienſte des däniſchen Staates ſtehen. 7 Deulsches Reich. * Berlin, 20. Okt.(Deutſch⸗ ſchweizeriſche Handelsvertrags⸗ Verhandlungen.) Bei den Schwierigkeiten, die von ſchweizeriſcher Seite gemacht werden, um bei den noch immer ſchwebenden Handelsvertragsverhand⸗ lungen den deutſchen Wünſchen wegen des Erfinderſchutzes an⸗ gemeſſene Berückſichtigung zu keil werden zu laſſen, handelt es ſich wohl zum weſentlichen Teil auch um ſolche, die auf franzöſiſche Konkurrenzeinflüſſe zurückzuführen ſind. Die Zunahme der deutſchen Einfuhr nach der Schweiz erregt bei verſchiedenen franzöſiſchen Intereſſentengruppen ſeit Jahr und Tag Mißbehagen. (Miniſterbeſprechungen.) Die letzttägige Anweſenheit des bayeriſchen Miniſterpräſidenten und anderer einzelſtagtlicher Miniſter in der Reichshauptſtadt bot mehrfach Veranlaſſung, außer den in erſter Linie die Spitzen der Reichs⸗ verwaltung und den Bundesrat beſchäftigenden Fragen An⸗ gelegenheiten zur Sprache zu bringen und zu erörtern, die in Dem. abſehbarer Zeit in den Vordergrund des Intereſſes kreten dürf⸗ ten. Dabei ließ ſich erneut feſtſtellen, ein wie großes Gewicht einzelſtaatliche Regierungen auf die durch die kleine Finanzreform des Frhrn. v. Stengel nur angeſchnittene aber noch keines⸗ wegs erheblich geförderte Neuordnung des Finan 8⸗ weſens im Reiche legen. —(Preußiſches Abgeordnetenhaus.) Wie verlautet, ſoll gleich am zweiten Tage die Mir b ach⸗Inter⸗ pellation auf die Tagesordnung des Abgeordnetenhauſes geſetzt werden; es iſt ſehr fraglich, ob die Debatte über dieſe Inter⸗ pellation in einem einzigen Tage erledigt iſt, ebenſo die Zen⸗ trums⸗Interpellation über die Wahlvorgänge im Kreiſe Os⸗ nabrück; deshalb wird es ſehr unwahrſcheinlich ſein, ob dem Wunſche der Kanalkommiſſion Rechnung getragen wer⸗ den kann, für ihre Beratungen zwei volle Tage in Anſpruch zu nehmen. (Die Moſelkanaliſation.) Die Bürgermeiſter bon 38 Stadt⸗ und Landgemeinden an der Mo⸗ ſſe! haben an den Miniſter der öffentlichen Arbeiten eine Ein⸗ gabe gexichtet, in der ſie die wirtſchaftlichen Vorteile einer Kana⸗ liſierung der Moſel auseinanderſetzen und den Miniſter bitten, die Kanaliſierung des Fluſſes noch in die gegenwärtige waſſer⸗ wirtſchaftliche Vorlage einbeziehen zu wollen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Oktober 1904. * Die Zulaſſung von Poſtkarten, auf deren Vorderſeite Raum für Notizen frei gelaſſen iſt, wurde in der letzten Sitzung des Zentral⸗ ausſchuſſes Berliner kaufmänniſcher, gewerblicher und induſtrieller Vereine als außerordentlich wünſchenswert bezeichnet. Derartige Poſtkarten ſind beſonders in England und Frankreich im Gebrauch und erfreuen ſich großer Beliebkheit. Während die Franzöſiſchen Karten ein Drittel des Raumes auf der Vorderſeite frei laſſen, iſt auf den Engliſchen Karten die Hälfte der Vorderſeite für den Ab⸗ ſender reſerviert. Dieſe Art von Karten eignet ſich beſonders für Anſichtspoſtkarten, da auf ihnen die volle Rückſeite für den Aufdruck bon Bildern benutzt werden kann. Es erſcheint wunderbar, daß man gerade in Deutſchland, welches in Bezug auf die Herſtellung und den Verbrauch von Anſichtspoſtkarten alle anderen Länder überflügelt hat, dieſe Kartenart nicht eingeführt hat. Die Geſchäftswelt, insbeſon⸗ dere aber auch die Deutſche Poſtkarteninduſtrie, hat ein außerordent⸗ liches Intereſſe an der Einführung jener Poſtkarten, Es wurde daher beſchloſſen, den Herrn Staatsſekretär des Reichspoſtamts zu erſucheu, Poſtkarten nach Franzöſiſchem Muſter im Verkehr des Deutſches Reiches zuzulaſſen. * Wegen Vornahme von Reparaturen bleibt das ſtäldtiſche Bad im Staddteil Lin den hof vom 24. bis einſchließlich 26. Oktober und aus demſelben Anlaß auch das ſtädtiſche Bad in Neckarau vom 7. bis einſchließlich 9. November geſchloſſen. *Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 23. Oktober, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule, U 2 ein Vortra 9 des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Der werdende Gott“. Hierzu iſt Jedermann bei freiem Eintritt freund⸗ lichſt eingelgden. *BVerein für Volksbildung. Geſtern abend fand vor einem ſehr zahlreichen Auditorium der zweite Vortrag des Herrn Hofrats Prof, Dr. Jelli nek⸗Heidelberg in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt. Der Vortragende behandelte einleitend nochmals kurz die Stellung und Rechte des Kaiſers gogsuüber dem Bundesrat und rekäpitulierte dies dahin zuſammen, daß der Bundesrat die Ver⸗ tretung der Vielheit der deutſchen Staaten darſtelle, der Kaiſer dagegen vertrete die ganze Ginheit. Hierauf erörterte der Redner die nächſtfolgende Reichsgewalt, den deutſchen Reichstag, der das Parlament des deutſchen Reiches darſtelle. Die 39 7 Mitglieder dieſer Inſtitution werden durch das allgemeine direkte Wahlrecht gewählt. Dieſes Wahlrecht iſt im politiſchen Kanpfe ſehr oft an⸗ gegriffen worden. Dieſe Angriffe beruhen aber nur auf ungenügen⸗ dem politiſchen Verſtändnis. Die deutſche Reichsregierung wird ſich niemals verleiten laſſen, dieſes politiſch außerordentlich koſtbare Inſtrument gegen ein weniger günſtiges uUmzutauſchen. Dem Reichs⸗ tage ſteht das Recht zu, zu entſcheiden ob eine Vorlage Geſetz werden ſolle oder nicht; ferner ſteht ihm auch noch das Recht der Kontrolle der Regierung zu. Dieſe kann er ausüben durch Interpellationen, Reſolutionen oder durch ein Mißtrauensvotum. Der Kaiſer beruft den Reichstag alljährlich ein, er kann ſeine Sitzungen unterbrechen, indem er ihn vertagt aber auflöſen kann er ihn nicht allein, ſondern nur durch Beſchluß des Bundesrats. Nachdem der Vortragende hierauf noch die Vorrechte der Mitglieder des Reichstags erläutert hatte, berbreitete er ſich über die nächſthöhern Beamten des deutſchen Reiches, die Miniſter und an ihrer Spitze der Re ichs kanzler. Dieſer iſt der verantwortungsvollſte Beamts. Er leitet die ver⸗ faſſungsmäßigen Angelegenheiten des Reiches und gegenzeichnet die kaiſerlichen Verordnungen. Er wird ferner bom Kaiſer berufen und kann auch vom Kaiſer jederzeit wieder entlaſſen werden; doch wird dies der Kaiſer nicht ſo ſchnell tun, denn die geeigneten Nach⸗ folger ſind nicht immer ſofort zu finden und die Miniſternot iſt noch viel ſchlimmer als die der Dienſtboten.(Heitekkeit.) Der Stell⸗ bertreter des Reichskanzlers iſt Graf Poſadowsky; doch iſt erſterer für des letzteren Handlungen voll verantworklich. Am Schluſſe ſeiner 7 „Dennoch“, ſchreibt er,„werde ich niemand lieber als ihr in den reineren Regionen begegnen“. Vom neuen Gang der Frau. Eine große Umwandlung im Gang der Frau hat ſich, wie eng⸗ liſche Blätter behaupten, ſeit etwa ſechs Monaten vollzogen. Der ſeſte, ruhige, breite Gang der modernen Frau weicht wieder einem krippelnden, balanzierenden Schwanken, und die Zeit vor 20 und 30 Jahren kehrt zurück, da hohe Abſätze modern waren und man durch möglichſt zierliches Setzen der Füße einen ſogenannten„griechi⸗ ſchen Schwung“ hervorbringen wollte. Die Modedame trägt heute wieder hohe Abſätze u. ſetzt zögernd und unſicher ihre Füße, wie wenn ſie Furcht hätte hinzufallen. Dieſe ſchmalen ſpitzen Stöckel machen das Gehen zu einer ſchwierigen Kunſt und ſtehen im ſtarken Gegen⸗ ſatz zu den Gewohnheiten der modernen Frau, die höchſte Freiheit im Gehen und Laufen, in jeder Art der ungezwungenen Bewegung berlangt. Wie konnte man nur in unſerer Zeit der Emanzipation und des Sports auf dieſe raffinterte und tolle Verirrüng des Stöckel⸗ ſchuhs wieder zurückgreifen? Die Antwort iſt einfach. Die kurzen Röcke, die man jetzt fußfrei trägt, lenken den Blick auf den Schuh und verlangen eine beſondere Eleganz und Zierlichkeit des Schuh⸗ werks. Da die Engländerinnen nun auf einem ziemlich großen Fuße umherwandern, ſo wollten ſte die Chauſſüre müglichſt zierlich ge⸗ ſtalten. Deshalb tragen ſie Schuhe mit ſcharfer Spitze, mit recht tiefer Schweifung und weitem Ausſchnitt, mit Schleifen und ganz hoham Abſatz. Der Fuß erſcheint durch ihre Form klein, aber ſeine ganze Laſt wird auf die Zehen vorgeſchoben, die zu ſchmerzen und zu brennen anfangen und ein gequältes Lächeln auf die Züge der Schönen bringen, das nun eine intereſſante Melancholie und ge⸗ heime Seelenpein zu verraten ſcheint; doch die„Chiropodiſten“ und „Pedicuren“, denen die Pflege der Füße und das Schneiden der Hühneraugen anvertraut iſt, wiſſen es beſſer! Freilich wenn eine Dame die Torturen auf ſich nimmt, dieſe leichten, zierlich gebil⸗ deten Schuhe anzuziehen, ſo iſt es ein entzückender Aublick, ſie in graziöſer Leichtigkeit ſchwebend dahingleiten zu ſehen. Sie tritt behutſam und zart auf; das plumpe Dahertrapſen, das mächtige Schreiten, mit dem die Engländerin bisher auf die hohen Berge und durch die Galerien Curopas ſtampfte, iſt einer feinen Grazie gewichen, aber mit ſolchen Schuhen kann die moderne Dame freilich nicht Polo ſpielen oder ſich gymnaſtiſchen Uebungen hingeben, Für dieſen neuen Gang gibt es ſchon Lehrer, die ihre Anſicht über die bornehmſte Art des Gehens entwickeln. Lange, weitausgreifende Schritte paſſen zu dem Weſen der Frau überhaupt nicht. Die ganze Geſtalt des Mannes, ſeine Kleidung, die das Moment des Gehens in zwangloſer Weiſe betont, laſſen ihm viel größere Freiheit im Auseinanderſetzen der Beine. Ein ſorgloſes Schlendern, ein weites Ausſchreiten der Füße, wird bei ihm nicht unſchön erſcheinen; die ſchlanke wie architektoniſch aufgebaute Bildung des Mannes ruht auf den Beinen als deutlich akzentuirten Stützen, während die weicheren Formen der Frau, die verhüllende Linie der Kleidung ein ſtarkes Herausarbeiten der Linien beim Schreiten berbietet und nur weiche, mehr maleriſche Umriſſe, runde Kontuxen anzudeuten ſcheint. Die neue Renaiſſance der phyſiſchen Kultur will nun die Frau lehren, den gleitenden, unauffällig wiegenden, ſachden Schritt zu gebrauchen, der den feinen lieblichen Rhytmus ihrer Formen am deutlichſten hervorkehrt und den die Art der weiblichen Kleidung erfordert. Und ſo iſt es denn jetzt für eine junge Dame unerläßlich, daß ſie Unterricht in der neuen Methode des Gehens nimmt. Sie ſoll das unruhige, allzubewegliche Trippeln, in das man bei den hohen Abſätzen ſo leicht verfällt, vermeiden; wie eine Schlange muß ſie ſich winden, mit geſchmeidigen runden Bewegungen gleitet ſie dahin, und der Fall des Kleides folgt dem Gange in geſchwungenen Linien. Doch um die Form des Ganges mit dem Fall des Rockes in Ein⸗ klang zu bringen, iſt noch ein ſchwieriges Problem zu löſen, das überhaupt mit dem Gehen der Frau eng zuſammenhängt; wie ſoll ſie ihren Rock raffen! Es liegt ja in dem Aufnehmen des Kleides, das das ſchmutzige Herbſtwetter ſo notwedig macht, häufig der innere Rhythmus einer ganzen femininen Kultur. Die naive und ſichere Art, mit der die Pariſer Dame durch die höchſte elegante Raffung ihrer Silhouette eine pikante und entzückende Straffheit der Linien verleiht, das feine Handgelenk zeigt und einen koketten Takt ihrem ſchnellen Schritte gibt, reſultiert aus einem inſtinktiben Schüönheitsſinn. Dieſer franzöſiſchen Art, die den wogenden Reich⸗ tum des Rockes zuſammenrafft und aus dem ſenkrechten Fall eing durch den Jupon graziös umſpielte kraufe Arabeske macht, iſt von den Engländern ſchon vor ein paar Jahren die Art Raffens entgegen⸗ geſetzt worden, die den Rock von hinten in die Höhe nimmt und ihn in einer einzigen Faltung feſt und bauſchig zuſammenfaßt. Dies geſchmackloſe Manöver, das auch in Deutſchland mit einer plumpen Derbheit geübt wurde, iſt jetzt zu feineren Formen modifiziert worden. Die Modedame nimmt heute beide Hände zu Hilfe, um den Rock zu heben und ſie iſt vielmehr auf eine feine Hervorſehung des Jüpons bedacht als auf eine Bändigung des Falls der Röcke, die ja nicht mehr ſo lang getragen werden. Wie eine Rokokodame, die zum Menuett antrat, zupft ſie den Rock auf beiden Seiten in die Höhe, und trägt ihn in einer ſchweren Falte vorn an der rechten Hüfte gerafft. Eine anmutige Linie entſteht ſo aus dem umge⸗ ſchlagenen, ſich immer höher hebenden Rockſaum, unter dem das Spitzengekraus des Unterrocks luſtig hervorſchaut; oder man rafft mit beiden Händen von hinten den Rock. Das Zurückgreifen der Arme geſchieht in einer runden läſſigen Weiſe, die zugleich dem ganzen Körper etwas Vorwärtsſtrebendes, Leichtes gibt, Dieſe neuen engliſchen Formen des Raffens ſind alle erdacht, um die Schönheit des Jüpons und die zierliche Eleganz des Schuhwerks hervorzuheben, ſie haben etwas archaiſierend Reizvolles, aber ſie vermögen nicht die abſichtsloſe Eleganz der ſeitlichen Raffung zu erſetzen, die eine einzige vollendete Linie gibt und geboren wird aus einer inneren Eleganz der Haltung, bei der die Wogen des Kleides die ganze Figur umrauſchen und nur hie und da einen feinen Fuß⸗ knöchel hervorſchauen laſſen. 8 5 0 * d 7 — ͤ— e J7J7 Mannheim, 21. Oktober,— 5 General⸗Anzeiger. 8. Seite. feſſelnden Ausführungen bemerkte der⸗ Gelehrle wenn heute eine Volksabſtimmung über die weitere Exiſtenz des Reiches zu entſcheiden hätte, doch alle mit„Ja“ für die Beibehaltung ſtimmen würden, denn ein jeder kann durch ſeinen Abgeordneten frei und offen ſeine Meinung zum Ausdruck bringen laſſen, und demzufolge ſei der Reichstag die größte, dankbarſte und genialſte Schöpfung unſerer Verfaſſung. Erwähnen wollen wir noch, daß die geſtrige Verzögerung des Anfanges der Vorleſung dierch die ½ſtündige Verſpätung des Heidelberger Zuges verurſacht wurde. Die nächſte Vorleſung findet am Donnerstag, den 27. Oktober, pünktlich 8½% Uhr abends ſtatt. »Der ſyzialdemokratiſche Zentralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutſchlands hatte für geſtern Abend eine öffentliche Verſammlung einberufen, in welcher der Ver⸗ bandsvorſitzende, Herr Max Joſephſohn, über„Lohnfrage und Frauenarbeit im Handelsgewerbe“ ſprechen ſollte. Bei Eröffnung der Verſammlung nach ½9 Uhr waren zirka 80 Perſonen anweſend, wovon ſich 6 aus Mitgliedern des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes zuſammenſetzten. Aus Mitleid für Herrn Joſephſohn, wie der Deutſchnationale Herr H. Müßig betonte, verzichtete die Verſammlungsmehrheit auf die Wahl des ſonſt beim Zentralverband üblichen„Bureaus“. Der Referent bemerkte in ſeinem Vortrage zunächſt, daß die Behandlung der Lohnfrage und der Frauenarbeit im Handelsgewerbe bisher von Seiten der Beteiligten eine ſehr nachläſſige geweſen ſei, daß ins⸗ beſondere die alten kaufmänniſchen Verbände dieſer für die Hand⸗ lungsgehilfen ſehr nachteiligen Entwicklung rat⸗ und tatlos gegen⸗ über geſtanden hätten. Zur Herbeiführung beſſerer Lohnverhältniſſe erachtet Herr Joſephſohn die Schaffung einer großen Organiſation der Handlungsgehilfen beiderlei Geſchlechts für notwendig. Durch den Zufammenſchluß der weiblichen Handlungsgehilfen würde der Frauenarbeit die lohndrückende Tendenz genommen. In der freien Ausſprache unterzog Herr Eugen Clauß vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband die Ausführungen Joſephſohns einer Kritik und wies an Hand eines zahlreichen Materials nach, daß die gewerkſchaftliche Organiſation der Frauen im Handelsgewerbe, mit allen für die Organiſierten ſich ergebenden Verpflichtungen, als eine Unmöglichkeit bezeichnet werden müſſe. Der Unterſchied in der Tätigkeit der beiden Verbände, des D..⸗V. und des Zentralver⸗ bandes beſtehe darin, daß der Deutſchnationale Verband praktiſche Arbeit für die Förderung der Handlungsgehilfen⸗Intereſſen leiſte, während der Zentralberband ſtets nur eine rein negative Tätigkeit ausgeübt und wichtige geſetzgeberiſche Ereigniſſe direkt verpaßt habe, Herr Müßig betonte gegenüber dem ſozialdemokratiſchan Charakter des Zentralverbandes die nationale Haltung des Deutſchnationalen Verbandes, der dadurch auch ſchon Erfolge erzielt habe und fordert gum Beitritt in den D..⸗V. auf. Nach einer kurzen Debatte zwiſchen Joſephſohn und Clauß brachte der Deutſchnationale Adolph Meyer folgende Reſolution zur Verleſung:„Die am 20. Oktober im Scheffeleck zahlreich verſammelten Handlungs⸗Gehilfen ſprechen nach einem Referat des Herrn Max Joſephſohn dem der Sozialdemo⸗ kratie angeſchloſſenen Zentralverband der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutſchlands das Recht, der Tatkrafk und Befähigung ab, die Intereſſen der deutſchen Handlungsgehilfen zu vertreten. Die Verſammelten geloben vielmehr auch in Zukunft für die Aus⸗ dehnung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes zu wirken, deſſen bisherige ſozialpolitiſche Tätigkeit den Intereſſen der deutſchen Handlungsgehilfen nützlich geweſen und deſſen nationale Haltung freudige Zuſtimmung findet“. Der Verſammlungsleiter, Herr Barts mußte dieſe Reſolution zur Abſtimmung bringen, welchemit allen gegen 10 Stimmen Annahme fand. * 111er Verein. Zur Gründung eines Vereins ehemaliger An⸗ gehöriger des 3. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Markgraf Ludwig Wilhelm iſt auf morgen Samstag abend in die Nebenlokalitäten des Turhof eine Verſammlung zur Vorbeſprechung einberufen auf die wir hiermit aufmerkſam machen. *Von der Rheinau. Auf dem Heimwege von Rheinau nach Brühl gerieten geſtern Abend zwei Fabrikarbeiterinnen miteinander in Streit, in deſſen Verlauf die eine derſelben ihre Rivalin mit einer Flaſche ordentlich bearbeitete, ſodaß dieſelbe lt.„Schw. Itg.“ ganz beträchtliche Verwundungen am Kopfe erlitt und ſich verbinden laſſen mußte. Aus dem Grossherzogtum. c Plankſtadt, 20. Okt. Am Samstag, 22. d.., abends 8 Uhr, findet im Rathausſaale eine Sitzung des hieſigen Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſtatt. Die Tagesordnung iſt folgende: Verkauf von 92 ar 39 qm Ackerland an die Gr. Eiſenbahnverwaltung von Lgb. Nr. 1314(Jungholz). Verkündigung der Gemeinderechnung vom Jahre 1908, ſowie der Schulpfründerechnung, Ehehaltsrechnung, Viehverſicherungsrechnung und Sparkaſſenrechnung. Doſſenheim, 21. Okt. Der 32 Jahre alte Georg Günther von hier iſt geſtern nachmittag in der Klinik in Heidelberg ſeiner Verwundung erlegen, *Heidelberg, 21. Okt. Geſtern abend wollte der etwa 10 Jahre alte Knabe des Flaſchners Bergold in der Ziegelgaſſe ein entlaufenes Schwein aus dem Stall des Reſtaurant„Zum Engel“ zurückholen; er wurde dabei von dem Tier zu Fall gebracht, wobei er den Hufen ———— Tagesneuigkeſten. — Der Erfinder des Monvkels ſcheint dasſelbe Mißgeſchick er⸗ fahren zu haben, wie der des Schlittſchuhes, von dem Klopſtock in der meiſtbekannten ſeiner lange vergeſſenen Oden ſagt: Begraben iſt in ewige Nacht der Erfinder großer Name zu oft. Und groß wird doch gewiß von vielen auch der Mann angeſehen, der zuerſt das runde Stück Glas ins Auge klemmte, nicht allein um beſſer zu ſehen, ſondern auch um ſich ſelbſt ein bedeutendes Anſehen zu verleihen. Alle Groß⸗ ſtadtgigerl, die vielen Leutnants, die in den bunten Blättern der Jugend und des Simpligziſſimus verewigt ſind, der italieniſche Poli⸗ tiker Marcheſe di Rudini, der vielberufene engliſche Staatsmann Chamberlain und tauſend andere müſſen doch dem Manne unendlich dankbar ſein, der ihnen zuerſt zeigte, wie man mit Hülfe einer runden Linſe dem gleichgültigſten Angeſicht einen großen, weltgebietenden, menſchenverachtenden, furchterweckenden, hochgemuten, energiſchen und ſcharfſinnigen, mit einem Wort: einen heroiſchen Zug verleihen kann. Aber wer weiß von allen denen, die dem unſcheinbaren Monokel Be⸗ deutung und Charakter verdanken, den Namen ſeines Erfinders? Vergeblich durchſucht man danach alle unſere wiſſenstriefende und bil⸗ dungſpendende Literatur; da werden die Entdecker von Kanonen, Torpedos, rauchloſem Pulver, Panzerplatten, Automobilen, Elektri⸗ zität u. dergl. rühmlich aufgeführt, aber von dem großen Manne, der dem männlichen Antlitz mit Hülfe der Glaslinſe erſt Ausdruck und Größe gab, reden unſere Enzyklopädien und Geſchichtsbücher keinen Ton. Nun ſoll allerdings im folgenden nicht behauptet werden, daß der bis jetzt unbekannte Erfinder des Monokels nun mit unbedingter Sicherheit entdeckt ſei, aber jedenfalls iſt hier eines der älteſten Zeug⸗ niſſe für den Gebrauch des Monokels in den vornehmen Kreiſen Europas ausgegraben. Danach wäre bis auf weiteres der bekannte Abenteurer und Sammler, Diplomat und Altertümsforſcher Baron Philipp v. Stoſch als der erſte anzuſehen, der ſich in der Neu⸗ zeit der Monokels bedient hat. Ein Zeugnis darüber liefert der Ge⸗ lehrte Joh. Gg. Keyßler, der 1730 den pommerſchen Baron in Rom beſucht hat, wo dieſer als engliſcher Agent lebte, um auf die Schritte des Prätendenten Jakob III. zu paſſen. In ſeinem 1740 erſchienenen ſchilder Keyßler 0 S heberin der Szene. dann lt.„H. Ztg.“ weiter: ſich eines Fernglaſes, ſo mit einem dünnen Kettchen am Rock befeſtigt iſt. Die Haut um ſeine Augen iſt alſo gewöhnt, daß ſie ſich feſt um dies Glas ſchließt, und er nicht nötig hat, ſolches mit den Händen 5 Stoſchs, wo er ſich mit der e nd Münzen e und ſagt eines Pferdes zu nahe kam, das ihm einen wuchtigen Schlag auf die Schläfe verſetzte. Die Schädelwand wurde durchſchlagen. Der Verunglückte wurde in die elterliche Wohnung verbracht, wo er lt.„Pf..“ nach einer unter gräßlichen Schmerzen verbrachten Nacht heute früh ſeiner Verletzunger lag. W. Pforzheim, 21. Okt.(Telegr.) Der„.⸗A.“ meldet: Der Wirtspächter Knörrle und der Steinſchleifer Strauß gerieten in einer Wirtſchaft in Streit; beide packten und würgten ſich. Ein Dritter trennte die Streitenden, worauf Strauß die Wirtſchaft ver⸗ ließ. Gleich darauf brach Knörrle tot zuſammen, ob infolge des Würgens oder durch Herzſchlag, wird die Unterſuchung ergeben. sch. Freiburg, 21. Okt.(Telegr.) Herr Rechtsrat Oskar Riedel aus Karlsruhe wurde zum 2. Bürgermeiſter gewählt. W. Jockgrim, 21. Okt.(Telegr.) die neunjährige Roſa Meß, deren Kleider durch Herdfeuer in Brand gerieten, iſt verbrannt. Gerichtszeſtung. §Mannheim, 20. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs 1. Der 46 Jahre alte Hauſterer Johann Engel aus Oggers⸗ heim, der in Ilvesheim ohne Erlaubnis Blumenſtöcke ausloſte, erhält eine Geldſtrafe von 15 Mark. 2. Das vielfach vorbeſtrafte Dienſtmädchen Julie Hilt aus Winnenden hat ſeiner Dienſtherrin, einer Frau Piſter, verſchiedene Kleidungsſtücke geſtohlen. Man erkennt auf 6 Wochen Gefängnis. 3. Wegen Hinterziehung von Verkehrsſteuer ſteht der Apotheker und Fabrikant Max Melchior Hohn aus Ladenburg unter Anklage. Hohn kaufte am 19. März 1902 durch Vermittlung des Agenten Jakob Herzog in Berlin die Fabrik für Lacke und Farben und chem. Produkte von Franz Geher in Ladenburg um den Preis von Mark 115000. Hierbei ſoll dem Grundbuchamt ein Kaufpreis für das Grundſtück angegeben worden ſein, der zwiſchen den Kaufparteien nicht vereinbart und niedriger geweſen ſei als der Wert des Grundſtücks. Die als Preis der Facon angegebene Summe von 25 000 Mark und der für angeblich unterwegs befindlichen Waren angeſetzte Betrag von 6220 Mark ſoll fiktiver Natur und lediglich dazu beſtimmt geweſen ſein, den Kaufpreis für das Grundſtück herunterzudrücken. Das Hauptſteueramt verfällte Hohn neben der Auflage, den Steuernach⸗ trag mit 700 Mark zu zahlen, in eine Geldſtrafe von 2800 Mark. Hohn hat dagegen Berufung eingelegt. Er behauptet, der Grund⸗ ſtückspreis habe von vornherein feſtgeſtanden und an ihm ſei nichts geändert worden. Der Staatsanwalt gab heute den Anklagepunkt bezüglich der 25 000 Mark auf, hielt aber die betrügeriſche Abſicht bei dem kleineren Betrag für nachgewieſen. Das Gericht erkannte dem Antrag der Verteidigung(.⸗A. Dr. Oelenheinz) entſprechend auf Freiſprechung. Man habe nicht die Ueberzeugung erlangt, daß der Angeklagte um Akziſe zu ſparen, den Vertrag ſo abgeſchloſſen habe, wie er abgeſchloſſen worden ſei. Das Geſchäft habe nicht der Angeklagte, ſondern im weſentlichen der Agent Herzog betätigt. Wenn dieſer in irgend einer Weiſe den Grundſtückspreis zu drücken beabſichtigt habe, ſo ſei dem Angeklagten nicht nachgewieſen, daß ihm dieſe Abſicht bekannt geweſen ſei und er ſie geteilt habe. Deshalb mußte Freiſprechung erfolgen. 4. Ohne Erfolg bleibt die Berufung des Fuhrmanns Chriſtian Keck, der einen Gegner mit dem Peitſchenſtock zurechtgeklopft hat und dafür vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt worden iſt. Verteidiger.⸗A. Lindeck. Sport. * Fußball. Die am e Sonutag ſtattgefundenen Wettſpiele hatten folgendes Reſultat: Viktoria II gege n.⸗G. Ver⸗ einigung Schwetzingen J—2; 5 III gegen.⸗G. Pfalz Lud⸗ wigshafen 1—0. Nächſten Sonntag finden folgende Wettſpiele ſtatt: Union I. II und III gegen M..⸗G. 96 0 II und III, und zwar nachmittags 3. Uhr. Cheater, Kunſt und iſeenſchafl Der kürzlich verſtorbene außerordentliche Profeſſor Dr. Strauch hat, dem„Heidelb. Tagbl.“ zufolge, der Univerſität Heidelberg 18 000 M. zu Stipendienzwecken vermacht. Das Rudolf Virchow⸗Krankenhaus wird nach ſeiner Fertig⸗ ſtellung, die 1906 erfolgen ſoll, das größte der Welt ſein. Es bietet It.„Tgl. Rdſch.“ 2000 Kranken Unterkunft und beherbergt außerdem, einſchließlich der Pflegerinnenſchule, 650 Perſonen an Aerzten, Pflege⸗ und Betriebsperſonal. Damit verbunden ſind eine pathologiſch⸗anatomiſche Anſtalt, ein großes Badehaus und eine medikomechaniſche Anſtalt, ein Röntgen⸗Haus u. a. m. Ein beſon⸗ deres Gebäude iſt für den Apothekenbetrieb errichtet worden. Für unruhige Kranke iſt ein beſonderes Haus gebaut. Roſegger und die Gallmeyer. Wie die nächſtens in Wien zur Aufführung gelangende dramatiſche Szene„Komödianten“ von Peter Roſ egger entſtand, erzählt der Dichter ſelbſt in launiger Weiſe in der„Grazer Tagespof ſt“. Pepi Gallmeyer iſt die Ur⸗ Es war im Jahre 1888, als ſie noch in einer Wiener Wohrlätigkeits⸗Vorſtellung aufzutreten beabſichtigte. Da wandte ſie ſich an Roſegger, der ihr eine dramatiſche Szene aus dem ſteieriſchen Volksleben verfaſſen ſollte. Aber nicht blos das. Nach ihrer Idee ſollten darin nur zwei Perſonen vorkommen, ein alter Bauer und ein Bauernmädel, das zum Theater geht und dann tief enttäuſcht zurückkehrt zum Landleben.„Es ſollte“, ſo erzählt d Dichter,„gleichſam ein Epilog ſein zum Bühnenleden der Gall⸗ meher. Dieſe Rolle des Bauerndirndels müßte der Gallmeher„an den Leib geſchrieben ſein“, wie es in der Komödiantenſprache heißt, während den alten Bauer niemand anderer als— ich ſpielen ſollte. Ich Komödie ſpielen! Und mit der Gallmeher auf dem Theater l“ Roſegger wehrte ſich mit Händen und Füßen. Aber er ſchrieb das kleine Stück. Nun waren alle Vorſtellungen gegen ſein Mitſpiel in den Wind geſ ſprochen.„Die Pepi“, fährt Roſegger fort,„zeigte ſich entzückt über die Szene, beſonders über ihre Rolle, in der ich bloß noch ein paar ſteieriſche Mundartausdrücke ins Wieneriſche zu über⸗ ſetzen hatte, dann war's„juſtament ſo, wie ſie ſich's gedacht“ und „wir machen was!“ Kugeln müſſen ſich die Wiener! Ihna, ſein's doch ka ſo a Traumichnit! Glaub'n', ich laß Ihna ſtecken, wenn S' ſtecken bleiben? Spiel'n S' ſo ungeſchickt als möglich, fall'n S' durch, wie S' wollen— es iſt halt ſo vorgeſchrieben im Stuck, werden die Leut' glauben und kein Menſch merkt's. Ich ſag's Ihnen, keck ſein auf dem Theater, das is die ganze Hexerei.“ Nun denn, ſch verſprach meine Mittwirkung in Wien, es wurde die Da geſchah etwas, 908 1 5 vor der Miamage bewahrte. Joſephine Gallmeher ging nach Wien, legte ſich hin und ſtarb. Später ſind die „Komödianten“ in mein Buch„Stoanſteiriſch“ hineingedruckt worden. Noch ſpäter hat ſich ein Theateragent darum gekümmert und endlich hatte ich der flüchtigen Kleinigkeit gang und gar vergeſſen. Nicht gering war daher meine Ueberraſchung, als nun plötzlich in der Zeitung ſtand, in Wien würde ein„neues“ Stück von mir aufgeführt und das hieße„Komödianten“. Ein Shakeſpeare⸗Feſt wird im April nächſten Jahres in London gefeiert werden. Vor einem Jahre bereits wurde dort angeregt, ein Denkmal Shakeſpeares zu errichten, zu dem die Theater⸗Direktoren Londons den größten Teil der Koſten beitragen ſollten. Der be⸗ kannte Londoner Schauſpieler Beerbohm Tree hat nun den Plan wieder aufgenommen und beabſichtigt, ein großes Shakeſpeare⸗Feſt zu beranſtalten, deſſen Reineinnahmen dem Denkmalfonds zufließen ſollen. Sämtliche bedeutenden engliſchen Darſtellerinnen und Dar⸗ ſteller von Rollen aus den Stücken von Shakeſpeare haben ihre Mit⸗ wirkung bei dieſem Feſte zugeſagt. „Parſifal“ in Newyork. In einem ſoeben von Direktor G. ried verſendeten Proſpekt wird für die laufende Newyorker Saiſon eine neue Serie von„Parſifal“⸗Vorſtellungen angekündigt, Zu⸗ nächſt ſollen am 24. November,.,., 15., 22., 26. Dezember 1904 und am 2. Januar 1905— die beiden letzten als Matineen um halb 12 Uhr— Aufführungen des Bühneweihfeſtſpieles ſtattfinden, in denen Burgſtaller und Dippel als Parſifal, Frau Nor⸗ dica, Fräulein Olive Fremſtad und Fräulein Marion Weed als Kundry und Van Roohy und Herr Goritz als Amfortas alter⸗ nieren werden. Dirigent iſt wie im Vorjahre Alfred Hertz. D Proſpekt verſpricht überdies noch einige Novitäten für die Saiß darunter Ponchiellis„Gioconda“, Puccinis„Manon Lescaut Strauß'„Die Fledermaus“ und Neuinſzenierungen des„Fliegen Holländers“ und der„Meiſterſinger“, deren Dekorationen und ſtüme in Wien angefertigt werden. Auf der Weltausſtellung in St. Louis wurde der durch ihr künſtleriſchen Farbendrucke bekannten Kunſtanſtalt Trowitzſch& Sohn in Frankfurt a. Oder, wie man uns ſchreibt, von dem Inter⸗ nationalen Preisgericht der„Große Preis“ zuerkannt. Stimmen aus dem Publikum. Turn⸗ und Spielplätze in Mannheim. Infolge Ihrer ſeinerzeitigen Bemerkung, daß das Sahube 83̃ L. 1 nur auf zwei Seiten angeſtrichen worden ſei, g vorbei und wahrhaftig, das Unglaubliche— es iſt dumm aus und wir können uns gar nicht denken, daß ſollte. Dabei kamen uns wegen der jetzigen Verwendung der Kirche zu einem Muſeum unſere Bedenken: Im L⸗Schulha die vielen Kinder nur ein gans miſerabeler Turnraum und greifen wirklich nicht, daß ſich das Rektorat nicht gegen das ausgeſprochen hat; denn urſprünglich ſollte hier eine Turnhalle gerichtet werden. Es fehlt hier ſo wie ſo an Turnhallen, mehr noch. an der Gelegenheit, dieſen nützlichen Zweig körperlicher Uebu imFreien zu betätigen u. Turnſpiele u. ſonſtige Spiele, beſonders der Volksſchulkinder, im Freien abzuhalten. Die Kinder und die iſt ſo wie ſo übel in dieſer Hinſicht daran und doch iſt Turnen und Tummeln im Freien ſo äußerſt notwendig, um der genden Nervpoſität, den in erſchreckendem Maße ſich mehrenden H fehlern entgegen zu wirken. Sind doch, wie das„Neue Wi⸗ ſchreibt, nach den Feſtſtellungen deutſcher Militärärgte di Herz⸗ 5 krankheiten von 1½ Proz. aller Geſtellungspflichtigen auf 14, ſage vierzehn, Progent geſtiegen! Einige traurige Fälle der jüngſten Zei haben dieſe Frage in den Mittelpunkt des allgemeinen gebracht. Nun iſt es aber bekannt, daß bon allen Leibesübunt Turnen die einzige iſt, die nicht allein den Körper am harm chſt; eeeeeneeeeeeereeeeereeeeeeean 1 „Wegen ſeiner blöden Augen bedient er zu halten“. Dieſe Mitteilung Keyßlers läßt erkennen, daß ihm der Gebrauch des ins Auge geklemmten Glaſes neu war; da er aber ſeit ſeiner Hallenſer Studienzeit ſich als Erzieher junger Adeliger f in vor⸗ nehmen Kreiſen bewegte, zuerſt als Hofmeiſter der Grafen v. Giech, dann der Grafen v. Bernſtorff, mit denen er ſeit 1716 Europa be⸗ reiſte, ſo kann weiter mit Be ſtimmtheit gefolgert werden, daß auch in der vornehmen Geſellſchaft jener Zeit das Monokel noch nicht üblich war, ſonſt würde es dem Verfaſſer bei Stoſch nicht dermaßen aufgefallen ſein, daß er ſeinen Gebrauch ausdrücklich beſchreibt, als handelte es ſich etwa um ein Hausgerät eines wilden Volks⸗ ſtammes— womit jedoch beileibe nichts Anzügliches gegen das Monokel und ſeine Beſitzer geſagt ſein ſoll. Vielmehr erkennen wir gerade aus der Keyßlerſchen Erzählung den ariſtokratiſchen Urſprung und Charakter der ins Auge geklemmten Linſe, denn von ihrem nach⸗ weisbar erſten Träger Baron Stoſch ſagt ein römiſcher Freund und Zeitgenoſſe, er ſei veramente barone, anzi baronissimo. — Vom klugen Hans hat man nun ſchon ſeit Wochen nichts mehr gehört. Das Gutachten der ſogenannten wiſſenſchaftlichen Kommiſſion, deſſen Wortlaut ſeine großen Fähigkeiten atteſtierte, hat in der Tat gerade das Gegenteil bewirkt und allen bertrauens⸗ ſeligen Leuten die Augen geöffnet. etwas von ſich hören, doch etwas wenig Erfreuliches. Der Beſttzer des Pferdes, Herr v. Oſten, lud kürzlich den Vorſtand des Deutſchen Tierſchutzbereins zu einer Extravorſtellung in der Griebenow⸗Straße ein, und dabei iſt es zupeinlichen Szenen gekommen. Ein Berichterſtatter weiß der„Voſf, Zig.“ darüber zu melden: Die Vor⸗ ſtellung des Pferdes erfolgte in der üblichen Weiſe. Es wurden zu⸗ nächſt einfache Additionsaufgaben geſtellt. Herr v. Oſten fragte dann das Pferd:„Wenn am Dienstag der 27. September iſt, welches Datum iſt daun 8 Tage ſpäter?—Ohne ſich zu beſinnen, ſcharrte Hans ſechsmal, alſo den 6. Oktober. Dieſe erſtaunliche Leiſtung rief bei den Anweſenden eine um ſo größere Ueberraſchung hervor, als dem Pferde gar nicht geſagt worden war, daß der September nur Nun ſollte der Hengſt angeben, wie ſpät es 1 dreißig Tage habe.“ Vetzt kißt Hans wieder einmal Begriff des Wortes„Streit“ kennen gelernt habe. blieb jedoch aus und unbefriedigt durch die Vorſtellung verließen ſei. 155 Vorſtandsmitglied des Deutſchen Tierſchutzverei meiſter., nahm ſeine goldene Uhr aus der Taſche und ſtellte neben dem klugen Hans auf, daß dieſer den Zeitmeſſer, nicht Hrn. v. Oſten, der leztere wiederum die Uh 5 ſehen konnte. Dann zeigte Herr L. dem Pferde den äuße wertvollen Chronometer mit den Worten:„Na, Hans, wie f es?“ Neugierig beſchnüffelte das Pferd die kapſel und ſtellte feſt, daß dieſe nicht von Zucker ſei, beſchnu den Arm des Baumeiſters und begeiferte ihn, aber eine An gab das Tier auch auf eine wiederholte Anfrage nicht. geriet Herr v. Oſten in hochgradige Erregung und forderte He auf, ſofort den Hof zu berlaſſen, ohne die Frage des Gemaßr wie auch der übrigen Teilnehmer, was der Baumeiſter denn lich getan, zu beachten. Herr von Oſten wiederholte nur ſein forderung und der Baumeiſter mußte, um ſich nicht etwa eine friedensbruches ſchuldig zu machen, entfernen. Mit ihm verlie noch zwei Herren vom Deutſchen Tierſchutzverein den Hof. Nach ſo die Verbindung des klugen Hans mit Herrn v. Oſten wieder he geſtellt war, konnte das Pferd auch alle Fragen beantworten. Schillings, der inzwiſchen auch hinzugekommen war, ſtellte Frage:„Mit wieviel Herrn hat Herr v. Oſten Streit gehabt? Das Pferd ſcharrte einmal mit dem Huf und„wieviel Her daraufhin den Hof verlaſſen?“ lautete die zweite Frage un Pferd antwortete richtig drei. Die Anweſenden erwarteten man ihnen eine Erklärung geben werde, wie denn Hans eig Dieſe E Vorſtandsmitglieder des Deutſchen Tierſchutzvereins den Hof. — Kriegserklärung eines— Fühnrichs. In einer Stadt wurde kürzlich von den dortigen„Nachrichten“ ein ausgegeben, das der erſtaunten Bürgerſchaft kund und zu fff daß in Südweſtafrika der Fähnrich Liebhold der Regierung den Krieg erklärt habe! Jetzt berichtigt das Meldung: nicht ein„Jähnrich Liebhold“, ſondern— 0 Witbooi habe den Krieg erklärt, die Namensverwechslunt folge einer unberſtändlichen telephoniſchen Meldung entſt s Telephon iſt eine Er des Teufel Aber ich bitt. Seite General⸗Anzeiger, Mannheim, 21. Okſober Kusbildet, nein die Kaßige, wo das Ausaxten der Uebung in ver⸗ derblichen Sport nicht zu befürchten iſt. Gewiß wird niemand der Jugend den„Sport“ des Radfahrens, des Ruderns, Ballſpiels und dergl. mißgönnen— ſogar Herzkranke haben ſich mit Nutzen 3. B. des Radfahrens bedient—, aber welchen Schaden hat nicht ſchon hier der lächerliche Ehrgeiz erzeugt, der Umſtand, daß jeder n letzten Blutstropfen hergibt, um zu ſiegen Dieſe Wettkämpfe ſind in ihrer Entartung, wie das vorgenannte Blatt ganz richtig ſagt, Die großen Fabriken der Herzkrankheiten. Es erſcheint als ernſte Pflicht der Stadtgemeinde, nicht länger in Bezug auf Turn⸗ und Spielplätze hinter andern, ſelbſt kleinen Gemeinweſen zurückzuſtehen. Der Einwand, daß es hier an geeigneten Plätzen fehle, iſt zurück⸗ zuweiſen. Wir nennen z. B. nur den großen Rennplatz, ferner den großen Platz am Waſſerturm, der für das künftige Muſeum vor⸗ behalten iſt und die Rennbahn mit Wieſe, die früher für Radfahrer benutzt wurde. Es iſt gar kein vernünftiger Grund vorhanden, um dieſe Plätze brach liegen zu laſſen und ſie der Schule vorzuenthalten; wir legen es den Schulverwaltungen dringend ans Herz, hier auf Abhilfe zu dringen und dafür zu ſorgen, daß wie anderwärts der Turnerei und den Spielen im Freien die gebührende Aufmekkſamkeit endlich gewidmet wird. Mehrere Jugendfreunde, ** Akgdemiſche Kurſe für Kaufleute, Ingenſeure und Induſtriebeamte. Der gegenwärtig von der Akademie für Sozialwiſ⸗ ſenſchaften in Frankfurt a. M. veranſtaltete 14tägige Kurſus für Kaufleute, Ingenieure und Induſtrie⸗Beamte, in welchem Vorleſungen üÜber Aktienrecht, Bilangweſen, wirtſchaftliche Kriſen, Diskonto⸗Politik, Fabrikorganiſation, Gewerbehhygiene, Ver⸗ faſſung Volkswirtſchaft, Selbſtkoſtenberechnung, techniſche Oekonomie ele. gehalten werden, gibt Veranlaſſung, an dieſer Stelle die öffent⸗ liche Aufmerkſamkeit auf die Einrichtung derartiger Vorträge auch in Mannheim zu lenken. Analoge Veranſtaltungen ſind dem Einſender dieſes von verſchiedenen anderen größeren rheiniſchen Städten bekannt. So erfreuten ſich beiſpielsweiſe die vor einigen Jahren ſtattgefundenen Vorleſungen dieſer Art in Düſſeldorf, um deren Zuſtandekommen ſich die dortige Handelskammer unter Zu⸗ ziehung des ſ. Zt. an der Uniberſität Bonn dozierenden Profeſſor Gothein(jetzt Heidelberg) verdient gemacht, eines äußerſt regen In⸗ tereſſes und eines ſehr zahlreichen Beſuches. Auch die jetzigen Vor⸗ träge in Frankfurt g.., die von ca. 200 Hörern beſucht werden, geigen in eklatanter Weiſe, wie ſehr einem wirklichen Bedürfnis mit dieſer Einrichtung Rechnung getragen wird, wobei noch der Um⸗ ſtand erwähnt ſein möge, daß hier die Zeit der Vorleſungen, die in den Morgen⸗ und Nachmittagsſtunden ſtattfinden, für die große Mehrgahl von Intereſſenten ungünſtig gewählt iſt. Zweifelsohne würde im induſtriereichen Mannheim und Um⸗ gebung die Einrichtung allwöchentlicher Vortrags⸗ abende der genannten Art während des Winterſemeſters lebhaft begrüßt werden. An paſſenden Lokalen herrſcht gewiß kein Mangel und die Koſten dürften durch den zu erwartenden regen Beſuch reichlich aufgebracht werden. Hoffentlich finden die vorſtehenden Zeilen an maßgebender Stelle(bei der Handelskammer) Beachtung und geben die Anregung zur Schaffung einer Gelegenheit, die in weiten Kreiſen bisher ſehr vermißt wird. Ein Kaufmann. ** Die Auguſta⸗Anlagen bieten hinſichtlich eines angenehmen, ruhigen Wohnens zur Zeit micht das, was man füglich verlangen könnte. Es wird nämlich von der in Frage kommenden Stelle beliebt, die ſtädtiſchen Behälter⸗ wagen für die Latrinenreinigung und anderes Fuhrwerk jeden Morgen von halb 5 Uhr ab über das holprige Pflaſter der Auguſta⸗ anlage fahren zu laſſen. Infolgedeſſen entſteht ein derartiges Ge⸗ ſtöſe, daß an einen vollſtändig durchgeführten Schlaf nicht mehr zu denken iſt und daß der der Ruhe Bedürftige jeden Morgen dieſer Ruhe beraubt wird, und zwar um ſo eher, als dieſe Wagen immer mit einem Zwiſchenraum von 10—15 Minuten fahren. Jedenfalls fbird demjenigen, der in der Hoffnung auf völlig ungeſtörte Nachtruhe ſich in der Auguſtaanlage eine Wohnung geſucht hat, der Gedanke an das Wohnen in einer anderen Straße kommen, falls die zu⸗ ſtändige Stelle eine Aenderung in dieſer andauernden, m. F. durch Nichts berechtigten Störung und Verkürzung der Nachtruhe zu ſchaffen nicht in der Lage iſt. Ein in ſeiner Nachtruhe Geſtörter. Evangeliſche Generalſpnode. (Von unſerem Korreſpondenten.) 2Karlsruhe, 21. Oktober. (12. Sitzung.) Präſident Geheimrat v. Stöſſer eröffnet um 9 Uhr die Sitzung. Dekan Maher⸗St. Georgen berichtet über den Antrag Mayer⸗Steiger, die Aenderung des§ 16 der Kirchenverfaſſung betr., der die Vereinfachung der Wahl zu den Ortskirchengemeindeverſamm⸗ llungen bei zuſammengeſetzten Gemeinden herbeiführen will. Es wird hierzu folgender Antrag angenommen:„Die Synode beſchließt: Je nach den Verhältniſſen kann die Oberkirchenbehörde beſtimmen, welche Maßregeln zu treffen ſind. Dekan Ahles erſtattet Bericht über die Vorlage des Ober⸗ Archenrats betreffend den Zuſammenſchluß der deutſchen ebangeliſchen Landeskirchen in dem deutſch⸗epangeliſchen Kirchenausſchuß. Der Ausſchuß ſchlug folgende Reſolution vor:„Die Generalſynode hat von der Vorlage des Oberkirchenrats gern Kenntnis genommen und ſpricht zu den Beſchlüſſen und Kund⸗ gebungen des Kirchenausſchuſſes ihre freudige Anerkennung aus, beſonders auch inſoweit, als ſie eine Abwehr des Ultramontanismus und der aus dieſem drohenden Gefahren im Auge haben. Die Synode begrüßt die Teilnahme der badiſchen Kirchenbewegung an 7 Kirchenausſchuß und deren Tätigkeit in dieſem Aus⸗ ſchuß.“ Es lag dann der Kommiſſion eine weitere Aeußerung des Diözeſanausſchuſſes Eppingen vor, die Einführung der Männer⸗ orden betreffend. Da in dieſer Frage die ſtaatlichen geſetzgebenden Körperſchaften zu entſcheiden haben, war der Verfaſſungsausſchuß der Meinung, dieſe Angelegenheit nicht weiter zu behandeln. Da am 31. Oktober der deutſche Shnodaltag ſtattfindet, bean⸗ tragt der Ausſchuß folgende Reſolution:„Die Generalſynode begrüßt den Synodaltag und hofft, daß er das Ergebnis haben wird, eine Verbindung zwiſchen den ſynodalen Elementen und dem deutſchen Kirchenausſchuß herbeizuführen.“ Nachdem zu der Reſolution ſowohl ſeitens der Kirchenbehörde wie von beiden Fraktionen zuſtimmende Erklärungen abgegeben worden waren, wurden dieſelben einſtimmig ungenommen. Der Präſident gab ſodann einen kurzen Tätigkeitsbericht, worauf ber Oberkirchenratspräſident die Synode mit einer längeren An⸗ ſprache ſchloß. Heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers. Lorch, 21. Okt. Geſtern nachmittag 3 Uhr 80 Min. hat ch hier eine Rote⸗Kreugſchweſter aus Frankfurt a.., die 26. Lebensjahre ſtebt, im Abort der Bürgermeiſterei er[Goſ⸗ ſen. Die Unglückliche, die in der verfloſſenen Nacht in der„Krone“ wohnte, fiel dem Beſitzer durch ihr berſtörtes Weſen auf. Als ſie geſtern ihr Zimmer verließ, fand er dort unter anderem einen an ihn gerichteten Brief, in dem ſie ihm ihren Selbſtmord anzeigte. Sofortige Nachforſchungen ergaben, daß ſie ſich in der Kirche befand. Durch einen Polizeidiener auf das Bürgermeiſtereiamt gebracht, bat ſie den Bürgermeiſter, austreten zu dürfen. Kaum hatte ſie die Türe des Aborts verſchloſſen, als ein Schuß ertönte, der ihrem Leben ein jähes Ende machte. »Straßburg, 21. Okt. Geſtern e rplodierte in Nil⸗ vingen dem„Elſäßer“ zufolge ein Hochofen der Fentſcher Hütte, Durch herausſtrömende Erdmaſſen wurde ein Arbeiter getötet, 8 ver⸗ letzt. Koblenz, 21. Okt. Der Greiferbagger Nr. 1 der Rheinſtrom⸗ bauverwaltung brachte geſtern 2 Pfähle, die unterhalb der Schiff⸗ brücke lagen und der Schiffahrt ſchon manches Hindernis bereiteten, ans Tageslicht. Die Pfähle ſind etwa 3 Meter lang und haben einen Durchmeſſer von 40—50 Zentimeter; eiſerne Schuhe ſind lt.„Kobl. Atg.“ noch an ihnen befeſtigt, ſodaß anzunehmen iſt, daß ſie aus der Römerzeit ſtammen. Glbing, 21. Okt. Die italienkſche Regierung beſtellte lt.„Frkft. Ztg.“ bei der Schichauwerft 16 große Tor⸗ pedojäger mit einer Geſchwindigkeit von 26 Knoten. Berlin, 21. Okt. Die Kanalkommiſſion des preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſes begann die Beratung der Vorlage betr. die Herſtellung des Großſchiffahrtsweges Berlin⸗ Stettin. Miniſter v. Budde hob in längerer Rede die Vorteile der künſtlichen Waſſerſtraßen, die ſich namentlich bei der letzten ſommerlichen Dürre bewährt hätten, hervor, Berlin, 21. Oktober. Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Stadtverordnetenverſammlung hat einen Antrag eingebracht, den Magiſtrat zu erſuchen, ſchleunigſt geeignete Maß⸗ regeln zu ergreifen, um die geſundheitliche Schädigung der Berliner Bevölkerung zu verhindern, die durch die Einfuhr von Fleiſch, das lt.„Frift. Zig.“ nur außerhalb Berlin Unterſucht wurde, befürchtet wird. Oldenburg, 21. Okt. Der Landta g wurde lt.„Fkf. Ztg.“ mit dem Danke des Großherzogs und des Herzogs von Glücks⸗ burg für die Annahme des Thronfolgezuſatzes geſchloſſen, *Dresden, 21. Okt. Das Militärberordnungsblatt ver⸗ öffentlicht die Ernennung des Generalleutnants Broizem, bis⸗ her Kommandeur der 28. Diviſion, zum kommandierenden General des zwölften Armeekorps. *St. Gallen, 21. Okt. Eine Verſammlung von Sogial⸗ demokraten faßte eine Reſolution gegen die Militäraufgebote bet Streiks und verlangte, lt.„Frkft. Ztg.“, daß der ſoztaldemokra⸗ tiſche Parteitag die Frage politiſcher Maſſenſtreiks diskutiere. Paris, 21. Okt. In der letzten Nacht entgleiſten unweit Chouziy im Bezirk Blois zwei Züge, wodurch drei Perſonen getötet, drei ſchwer und mehrere leicht verletzt wurden. Es heißt, der Unfall ſei böswillig herbeigeführt worden. London, 21. Okt. Eine geſtern erlaſſene Armeever⸗ ordnung beſtimmt, daß die Mannſchaften der Linien⸗Infanterie neun Jahre bei der Fahne und drei Jahre in der Reſerbe zu dienen haben. *Konſtantinopel, 21. Okt. Die Botſchafter der Ententemächte machten den Sultan darauf aufmerkſam, geeignete Maßnahmen gegen die Kämpfe in Macedonien zu ergreifen. Sidneh, 21. Okt. In Neu⸗Pommern iſt alles ruhig, obgleich die Befürchtungen einer allgemeinen Erhebung andauern. 6 Mörder ſind lt.„Flf. Ztg.“ erſchoſſen worden. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrila. Berlin, 21. Okt.(Amtlich.) Militärkrankenwärter Hermann Koebele im Lazarett Owikokorero am Typhus geſtorben. Reiter Albert Martin Fau ſt, geb. am 10. Nopbr. 1882 in Leipzig, früher Gardefüſtlierregiment, am 19. Oktober im Lazarett Okahandja an Herzſchwäche geſtorben. Die Lueger⸗Affaire. Wien, 21. Okt. Im niederöſterreichiſchen Landtage brachten die Abgg. Geßmann und Gen. einen Dringlichkeitsantrag ein, der Landtag möge beſchließen, der Regierung aus Anlaß des vom Polizeipräſidenten erlaſſenen Verbotes des Ständchens und Fackel⸗ zuges zu Ehren des Bürgermeiſters Lueger die ſchärfſte Miß⸗ billigung auszuſprechen. *London, 21. Okt. Wie„Dailh Mail“ aus Simla meldet, wird der Generalſekretär des Aeußern, Sir W. L. Cunin g⸗ ham, der Führer der am 25. Oktober zu Verhandlungen mit dem Emir von Afghaniſtan nach Kabul gehenden Spezialgeſandt⸗ ſchaft ſein. *Dorpat, 21. Okt. Die Mitteilung des hier weilenden Miniſters für Volksaufklärung, daß der Kaiſer den ſtau de n⸗ tiſchen Korporationen das öffentliche Couleur⸗ tragen, das im Jahre 1894 verboten wurde, wieder geſtattete, rief allgemeinen Jubel hervor. Die Korporationen ſandten dem Kaiſer ein Ergebenheitstelegramm. Ein von den Studenten bei der Ab⸗ veiſe des Miniſters geplanter Fackelzug unterblieb auf deſſen Wunſch. Die Engländer in Tibet. AJondon N. dn.„Daily Mail“ meldet aus Phari vom 19. Oktober: General Macdonald ſetzte trotz tiefen Schnees bei klarem Wetter den Rückmarfch fort. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. London, 21. Okt. Aus Tokio vom 20. ds. meldet der„Standard“: Die Ruſſen befeſtigen alle geeigneten Stellun⸗ gen am Schaho und Hunho. *London, 20. Okt. Wie aus Tok io gemeldet wird, räumten die Ruſſen ihre letzten Stellungen, die ſie noch ſüdlich vom Schahofluß inne hatten, und gingen bis zum ſüd⸗ lichen Ufer des Hunho zurück. Angeblich ſollen ſie den Rück⸗ zug noch weiter fortſetzen. *London, 20. Okt. Wie ein Telegramm des„Globe“ aus Newyork meldet, ſoll KRuropatkin den allgemeinen Rückzug nach Mukden begonnen haben, und man nimmt an, daß er nicht verſuchen wird, die Stadt ſelber zu halten, ſondern ſich nach Tieling zurückziehen wird, um dort ſeinen nächſten Widerſtand zu bieten. Der Plan gehe von der Vorausſetzung aus, daß er imſtande ſein würde, den Hunhofluß unbe⸗ helligt von den Japanern überſchreiten zu können. Die Londoner Abendblätter veröffentlichen ein Telegramm aus Tokio, dem⸗ zufolge Oyama meldet, er hoffe, bereits in der nächſten Woche in Mukden einzurücken. Newyork, 21. Okt. Der„Newyork Herald“ ver⸗ öffentlicht ein Telegramm aus Tſchenking vom 19. Okt., das beſagt, Kuroki wäre an Dyſſenterie erkrankt und liege am Sterben. **— * Petersburg, 20. Okt. Die zweite mandſchu⸗ riſche Armee unter General Griepenberg wird aus⸗ ſchließlich aus den Diviſionen der Militärbezirke Kie w und Tiflis gebildet werden. Ihre Geſamtſtärke ſoll 200 000 Mann mit 860 Geſchützen erreichen. * London, 21. Okt. Der„Standard“ meldet vom 20. Okt. aus Tokio: Man zweifelt hier daran, daß die baltiſche Flotte wirklich nach Oſtaſten kommen werde. Die Zeitungen erklären aber, die japaniſche rde ſich freuen, ſie zu empfangen. Die ruſſiſ Schiffe im Hafen von Port Arthur ſeien ſo zerſchoſſen, daß 1auf ſte kein Rückſicht zu nehmen brauche; ſelbſt, wenn Port Arthur bis zum Eintreffen des Oſtſeegeſchwaders noch nicht gefallen ſei. Das Hauptintereſſe Japans bei der Fahrt des Geſchwaders liege in der Richtung, daß ſie Gelegenheit biete, feſtzuſtellen, wie die einzelnen Staaten ihre Neutralität auffaſſen.— Aus Tientſin wird demſelben Blatte gemeldet: Die chine⸗ ſiſche Regierung erteilte Befehl zur ſofortigen Anlage einer Telegraphenlinie von Szetſchwan nach Tibet. Ernennungen, Verſetzungen, Furuhe⸗ ſetzungen ꝛe. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen i bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswürtigen Angelegenheiten.— Staatsei ſenbahn⸗ verwaltung.— Befördert: zum techniſchen Aſſiſtenten: Bahnmeiſter Wilhelm Fränkle in Waldshut; zum Zugmeiſter: Ober⸗ ſchaffner Ludwig Niebel in Karlsruhe.— Etatmäßig an ge⸗ ſtellt: die Schaffner: Bernhard Gut in Freiburg, Guſtav Kiechle in Freiburg, Karl Karrer in Konſtanz.— Beſtätigt: als Eiſen⸗ bahngehilfe: Eiſenbahngehilfenanwärter Eduard Deutſch von Stett⸗ feld; als Expeditionsgehilfe: Militäranwärter Martin Schtvarz von Jöhlingen; als Kanzleigehilfen: die Schreibgehilfen: Max Faller von Freiburg, Peter Krames von Karlsruhe.— Vertra gs mäßig aufgenommen: als Lokomotivheizer: Franz Lienemann von Herbolzheim, Georg Moßbrugger von Schutterzell, Theodor Traut⸗ wein von Bruchſal, Bartholomä Iſenecker von Ortenberg, Johannes Lang bon Müllheim.— Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Karl Roller in Waghäuſel nach Bretten, Otto Hohlweck in Roth⸗Malſch nach Bruchſal, Philipp Groß in Neulußheim nach Rheinau, Alois Wirth in Haagen nach Rheinau; die Eiſenbahngehilfen: Alfred Schupp in Schiltach nach Mannheim, Karl Link in Bruchſal nach Oſterburken, Karl Müller in Gernsbach nach Mannheim, Friedrich Dickgießer in Karlsruhe nach Ettlingen, Otto Grimmer in Pforzheim nach Ding⸗ lingen, Karl Würfel in Apenweier nach Sinsheim, Friedrich Lay in Schlierbach nach Heidelberg, Richard Maier in Ettlingen nach Karls⸗ ruhe, Hermann Alber in Ihringen nach Schallſtadt.— Zuruhe⸗ geſetzt: Lokomotivführer Jakob Vollack in Offenburg, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen, treuen Dienſte, Lokomotivführer Alois Henn in Lauda, unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen Dienſte, Lokomotivführer Karl Ott in Offenburg, Wagenwärter Franz Lehmann in Lauda, unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treuen Dienſte, Wagenwärter Georg Dürre in Lauda, unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen, treuen Dienſte.— Geſtorben: Lokomotivführer Leopold Werner in Offenburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts.— Zugewieſen: Aktuar Emil Fertig beim Amtsgericht Mannheim dem Hilfsnotariat Welmlingen, Aktuar Georg Wentz beim Amtsgericht Radolfzell dem Amtsgericht Mann⸗ heim.— Entlaſſen auf Anſu chen: Aufſeherin Anna Franz bei der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal.— Gvangeli ſcher Ober⸗ kirchenrat.— Verſetzt: der erſte Gehilfe, Finanzaſſiſtent Friedrich Schmidt bei der Ev. kirchl. Stiftungenverwaltung Karlsruhe zur Gb. Stiftſchaffnei Mosbach, der mit der Verſehung der erſten Gehilfenſtelle bei der Ey. kirchl. Stiftungenverwaltung Offenburg betraute Finanzaſſiſtent Hugo Mack als erſter Gehilfe zur Eb. kirchl. Stiftungenverwaltung Karlsruhe.— Uebertra gen: dem Finanzaſſiſtenten Rudolf Meier die Stelle eines erſten Gehilfen bei der Eb. kirchl. Stiftungenverwaltung Offenburg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern.— Ernannt: Charakt. Polizeiwachtmeiſter Karl Maier in Mann⸗ heim zum etatmäßigen Polizeiwachtmeiſter.— Etatmä ßig: Schutzmann Heinrich Lichdi in Heidelberg, Schutzmann Albert Herzog in Freiburg, Schutzmann Georg Kramer in Baden, Schutzmann Karl Bickon in Pforzheim, Schutzmann Friedr. Schaible in Pforzheim.— Uebertragen: dem Aktuar Albert Hollritt in Bühl eine Aktuar⸗ ſtelle beim Bezirksamt Bühl.— Verſetzt: Amtsaktuar Friedr. Sehfried in Bühl zum Bezirksamt Bruchſal.— Zuruhegeſetzt: Amtsdiener Nikolaus Kohrmann beim Bezirksamt Offenburg, unter Anerkennung ſeiner langfährigen, treu geleiſteten Dienſte.— Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Bureaugehilfen: Eugen Gorenflo bei der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Donau⸗ eſchingen; dem Landſtraßenwärter Friedrich Reis in Weingarten.— Entlaſſen: der Landſtraßenwärter Wilhelm Knebel in Wieſen⸗ thal(wegen Kränklichkeit). Bädernachrichten. Bad Dürkheim, 18. Okt. In eitel Luſt und Freude ſind die feſtlichen Tage des Dürkheimer Wurſtmarktes verrauſcht, des einzig ſchönen Volksfeſtes, das ſeine Anziehungskraft nicht nur auf die Pfälzer, ſondern auch über die Grenzen der Pfalz hinaus ausübt. Aber der Wurſtmarkt bildet auch den würdigen Abſchluß unſerer Bade⸗Saiſon. Nur wenige Tage noch und auch die Trauben⸗ Kur iſt beendet. Der Beſuch unſeres reizenden Bade⸗Ortes ſowohl von Kurfremden, die zur Erholung längeren Aufenthalt hier nahmen, als auch von Paſſanten war während der ganzen, von durchweg guter Witterung begünſtigten Saiſon ein ſehr lebhafter. Das im Kurgarten neuerbaute Park⸗Hotel war ſtändig beſetzt, die in der Kolonnade ber⸗ anſtalteten Konzerte und ſonſtigen Veranſtaltungen ausnahmslos ſtark beſucht. Auch während der weniger gaſtlichen Jahreszeit, wäh⸗ rend des Winters, gewährt das Park⸗Hotel gute Unterkunft, ausgezeichnete Koſt und Verpflegung zu zivilen Preiſen. Das Kolonnade⸗Reſtaurant, das ebenfalls allen Anſprüchen, die man an ein modernes Reſtaurant ſtellt, gerecht wird, bleibt für die Folge auch den ganzen Winter über geöffnet. Mit ſeinen ge⸗ räumigen, mit Zentralheizung verſehenen Lokalitäten eignet ſich das Kolonnade⸗Reſtaurant beſonders zur Abhaltung von Vereinsfeſtlich⸗ keiten, Familien⸗Abenden und ſonſtigen Veranſtaltungen, worauf be⸗ ſonders auswärtige Gäſte aufmerkſam gemacht werden. ee 8 2 Liberale Mitbürger! Erwerbt die badiſche Staats⸗ angehöriglieit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der nat.⸗lib. Partei Maunheim, C 7, 15. — —— r„* eeen. Mannheim, 21. Oktober General⸗Auzeiger 5. Seſte. Volkswirtschaft. Kapitalerhöhung der Reichsbank. Die noch unbegebenen Mark 90 000 000 Reichsbank⸗Anteile ſollen, wie bereits gemeldet, noch in dieſem Jahre begeben worden. Der Zeichnungspreis iſt noch nicht bekannt. Er wird aber entſprechend dem jetzigen Preisſtande der Meichsbank⸗Anteile den Kurs von 140 Proz. überſteigen. Das Auf⸗ geld ſoll der Rücklage, die jetzt 51 613 724 M. beträgt, zugeführt werden, die damit Ende 1904 die vorgeſchriebene Höhe vollſtändig erreichen würde, ſo daß eine Zuwendung aus dem Jahresgewinn nicht Inotwendig wird. Für die nächſten Tage ſteht eine Verfügung des Reichskanzlers über die Durchführung der Kapitalerhöhung zu er⸗ warten. Als Tag der Zeichnung iſt der 3. November in Ausſicht ge⸗ nommen; an dieſem Tage wird nur eine kleine Einzahlung einge⸗ forbert werden, während die Vollzahlung am 28. Dezember zu ge⸗ ſchehen hat. Pfälziſche Bank. Wie der„Frankf. Ztg.“ mitgeteilt wird, hat das Inſtitut in Frankfurt a. M. einen großen Laden im Hauſe Kai⸗ ſerſtraße 74 gemietet, um daſelbſt eine weitere Wechſelſtube und Depoſitenkaſſe zu errichten, die noch im Laufe dieſes Jahres eröffnet werden ſoll. Draht⸗Syndikat. Die Verhandlungen über die Bildung eines die Walzdrahtwerke, die Drahtziehereien und Stiftenfabriken um⸗ faſſenden Verbandes ſind nach der„Köln, Ztg.“ zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen. Nach einer vertraulichen Vorbeſprechung wurde zunächſt mit den gemiſchten Werken(ſolche, die Drahtwalzerei, Draht⸗ zieherei und Stiftenherſtellung betreiben), danach mit den reinen Werken und endlich mit den reinen unter Zuziehung der gemiſchten Werke verhandelt. Es hat ſich dabei ergeben, daß der gute Wille, einen Verband zuſtande zu bringen, durchweg vorhanden iſt, und es iſt auch eine grundſätzliche Verſtändigung über ein gemeinſames Vor⸗ gehen erzielt worden. Die Ausſichten auf das Zuſtandekommen eines allgemeinen Drahtverbandes ſind ſomit infolge der Verhand⸗ lungen weſentlich beſſer geworden, wenn auch angeſichts der noch zu bewältigenden großen Arbeit ſehr fraglich erſcheint, ob der Verband bis zum Jahresſchluß begründet werden kann. 5 Das Kupferrohr⸗Syndikat, dem ſämtliche Kupferwerke Deutſch⸗ lands angehören, iſt nunmehr zuſtande gekommen. In den nächſten Tagen wird das Syndikat mit Sitz und Verkaufsſtelle in Köln ſeine Tätigkeit aufnehmen. Vorſchußverein Kaiſerslautern. Der Geſchäftsbericht über das erſte Halbjahr gibt bekannt, daß ein Gewinn von 81412 M. erzielt worden iſt. Die Anzahl der Mitglieder hat ſich ſeit Schluß des Vor⸗ jahres bis zum 30 Juni 1904 um 47 gehoben und beträgt nunmehr 1419. Die Bilanz ſchließt auf beiden Seiten mit 5 414 181 M. ab. Die weiteren Ausſichten für das zweite Halbjahr laſſen denſelben ünſtigen Abſchluß erwarten. n. Papierfabrik Heiligenberg, G. m. b. H. in Heiligenberg bei Zabern. In Verfolg des Beſchluſſes der Generalverſammlung vom 15. Juli d. J. iſt das Stammkapital der Geſellſchaft fünmehr auf 480 000 M. erhöht worden. Die neue Stammeinlage iſt von der Straßburger Immobiliengeſellſchaft, Aktiengeſellſchaft, zu Straß⸗ hurg, übernommen durch Einbringung der ihr gehörigen Papier⸗ und Holsſtoffabrik in der Gemeinde Heiligenberg nebſt der dazu ge⸗ hörigen Betriebseinrichtung unter Feſtſetzung des Geſamtwerts auf 320 000 M. Haärtweizengries⸗ und Teigwarenfabrik,.⸗G. in Lambrecht. Die Ergebniſſe des abgelaufenen Geſchäftsjahres geſtatten der Geſellſchaft die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. Im Vorjahre wurde eine Dividende nicht verteilt. Von der Frankfurter Börſe. Die neuen Aktien der Deutſchen Bank in Berlin Nr. 188 338—199 998 mit Dividendenberechtigung vom 1. Jan. 1905 gelangen vom 22. ds. Mts. an zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſa in definitiven Stücken, abzüglich Zins à 4 pCt. bis zum 1. Januar 1905. Neues 3½proz. Anlehen der Stadt Stuttgart. Die bürgerlichen Kollegien haben die Genehmigung zur Aufnahme eines 3½progz. An⸗ lehens von nominell 8½ Millionen Mark erteilt. Die Tilgung des Anlehens ſoll in 45 Jahren erfolgen. Die Bierbrauerei zum Löwen, Heilbronn ſchlägt wieder 4 pCt. Dibidende vor. Aktiengeſellſchaft für Maſchinenfabrikation in Aſchaffenburg. Auf Anfrage teilt die Direktion mit, daß die Geſchäftslage zufriedenſtel⸗ lend ſei und für das nächſte Jahr als bedeutend beſſer erachtet wird. Eine höhere Dividende als im Vorjahre(8 Proz.) nehme man jedoch noch nicht in Ausſicht. Das Unternehmen ſei in allen Betrieben voll beſchäftigt, eine weſentliche Preisſteigerung habe ſich aber auf Grund der jetzt gebeſſerten Geſchäftslage erſt für das nächſte Jahr durch⸗ ſetzen laſſen. Der Aufſichtsrat der Zuckerraffinerie Halle ſchlägt 15 pCt. Divbidende vor gegen 23 pCt. und 30 pCt. in den beiden Vorjahren. Alkaliwerke Sigmundshall.⸗G. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte einſtimmig die Erhöhung des Aktienkapitals um eine Million Mark. Die neuen Aktien werden den Aktionären zu 145 pCt. an⸗ geboten werden. Carl Flemming, Verlag, Buch⸗ und Kunſtdruckerei⸗A.⸗G. in Glogau. Der Geſchäftsbericht weiſt für 1903/04 nach M. 44 275 (i. V. M. 43 466) Abſchreibungen und Anlagen, ſowie von M. 7659 (0) auf Außenſtände, und nach Abſetzung von M. 179 549(203 842 Mark) auf Verlagskonto und M. 81940(0) auf Kunſtwertkonto einen Jahresverluſt von M. 164 841(M. 165 569, wovon 34 292 Mark durch den Reſt der Reſerve gedeckt) aus. Damit ſteigt die Un⸗ terbilanz auf M. 427 395 bei M. 1 300 000 Akienkapital. n. Spinnerei Freihof in Gebwetller(Elſ.). Nach M. 152 061 Geſchäftsunkoſten und M. 13 092 für Abſchreibungen auf Immobi⸗ lien und Betriebsmobilien erübrigte die Geſellſchaft einen Gewinn von M. 32 262, wovon M. 28 394 zur Tilgung des Verluſtes aus dem Vorjahre dienen und der Reſt von 3868 Mark auf neue Rech⸗ nung vorgetragen wird. Bei einem Aktienkapital von 300 000 M. und M. 290 000 Obligationen betragen die diverſen Kreditoren M. 281487, denen an Waren und Vorräten M. 163 210, Kaſſa M. 4124, Debitoren M. 53 348 und an diverſen Konti M. 18 155 gegenüberſtehen. Die Immobilien und Betriebsmobilien werden mit M. 641 517(i.., 654 609.) bewertet. Der Konkurs über das Vermögen der Bankfirma Kniehaſe u. Co. in Berlin iſt nunmehr eröffnet worden. Der Aufſichtsrat der Brauerei Germanka in Berlin ſchlägt eine Dividende von 6 pCt.(i. V. 5 pCt.) vor. Die Dividende der Schultheißbrauerei, Berlin beträgt 16 pt. gegen 15 pCt. i. V. Die Weißbier⸗Aktienbrinerei(vorm. H. A. Volle) in Berlin erzielte 1903/04 einen Betriebsüberſchuß von 89 227 M(i. V. 29791.), der nach Abzug der Abſchreibungen in der Höhe pon 14 107 M.(12 693 M) einen verfügbaren Ueberſchuß von 25 119 Mark ergibt. Nach dem Beſchluß der vorjährigen Hauptverſammlung wird derſelbe zur Verminderung des Fehlbetrags von 105 526 M. auf 80 406 M. verwandt. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, aus dem bei der geldlichen Neuordnung erzielten Buchgewinn von 127 920 M. den übrig bleibenden Fehlbetrag zu tilgen, 27 123 M. zu beſonderen Abſchreibungen und 9530 M. zur Bildung einer Sonderrücklage zu verwenden. Die Schwartzkopff Maſchinenfabrik in Berlin ſchlägt wieder 10 pEt. Dividende vor wie im Vorfahr. Petroleum⸗Produkte⸗Aktiengeſellſchaft in Hamburg. Die Geſell⸗ 5 0 hat, wie der„N. H..⸗H.“ aus Bukareſt berichtet wird, einen Ko Produktion ihrer im Bau befin dli I Produte⸗ Aftiengefellſchaft zum Verkauf abführt, ebenſo wie die Produktion der übrigen rumäniſchen Geſellſchaften, an denen die Diskonto⸗Geſellſchaft intereſſiert iſt. Damit iſt die Gemeinſchaft der Petroleum⸗Intereſſen zwiſchen der Diskonto⸗Geſellſchaft und der Deutſchen Bank formell abgeſchloſſen worden. Die Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Blohm u. Voß in Hamburg ſchlägt 7 pEt.(i. V. 9 pCt.) Dividende vor. Zuckerraffinerie Braunſchweig. Der Aufſichtsrat ſchlägt die Verteilung von 9 pCt. Dividende vor. N. Ernteergebniſſe und Getreidehandel in Rußland. Das Er⸗ gebnis der diesjährigen Ernte wird, nach einem uns aus Reſtoff am Don vorliegenden Berichte, mit Ausnahme von Oelſaaten und Hirſe, in denen der Ertrag ſchwach war, in allen Getreideſorten als ſehr befriedigend bezeichnet. Im weſtlichen Dongebiet, im Kubangebiet und im Stawropoler Gouvernement ſoll die Ernte über mittel, im öſtlichen Dongebiet, etwa auf der Zarizyner Linie, ſoll ſie dagegen unter Mittel ausgefallen ſein. Nach dreimonatlicher Trockenheit iſt nun auch der langerſehnte Regen gefallen. Der Boden iſt dadurch zur Aufnahme der neuen Saat genügend durchfeuchtet worden und die Herbſtarbeiten haben jetzt überall begonnen.— Die Umſätze und die Ausfuhr wird entſprechend der feſten Notierungen im Auslande als lebhaft bezeichnet. Für Gerſte wird für Oktober 87—88½ Mark, für November 89.50 M. bezahlt, wobei beſonders für Nobember größere Abſchlüſſe zuſtande kamen. Die Zufuhren ſind be⸗ friedigend. In Weizen war das Geſchäft im letzten Monat ziemlich ſchleppend. Die Zufuhren kommen nur langſam heran, da die Eiſen⸗ bahnen die Transporte nicht bewältigen können. Das Ausland will die geforderten Preiſe nicht zahlen, doch iſt in Reſtoff keine Ausſicht auf baldiges Nachgeben vorhanden, da man der Meinung iſt, für die diesjährige gut beſchaffene Ware die verlangten Preiſe zu erhalten. Man zahlt hier für Ulka, Durchſchnittsmuſter, 10 Pud 10/15 M. 149.—150, für Azima 10 Pud 10/15 nach Muſter ohne Brand M. 152—155 und hat zu dieſen Preiſen mehrere Abgeber. Roggen kam hier noch wenig auf den Markt. Das Geſchäft iſt gering. Es wurde für Roggen 9 Pud 10/18 M. 105.50, für 9 Pud 15/20 M. 107, für 9 Pud 25 M. 109 und für 9 Pud 30 M. 111 getzahlt, Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt, Der„Iron Age“ ſchreibt: In der Tendenz der Roheiſenmärkte hat ſich ein ausgeſpro⸗ chener Wechſel vollzogen. Preisſteigerungen ſind tatſächlich auf allen Märkten erfolgt. Die Abſchlüſſe betragen wahrſcheinlich insgeſamt 100 000 Tonnen. Es verlautete, daß einige große Stahl⸗Intereſ⸗ ſenten auf den Märkten erſchienen ſeien. Man erwartete jedoch nicht, daß die führenden Intereſſenten als Käufer auftreten werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 21 Oktober.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 103.75 Proz., Aktien der Portland⸗Cement⸗Werke, Heidelberg zu 127.25 Proz., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien zu 142.50 Proz. und Vereinigte Speherer Ziegelwerke⸗Aktien zu 58 Proz. Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Ab..⸗G. f. ſchiff 0 6 40% Rhein. Hyp..unk 1902 100.50 b. Seekransvort 102.— 3½ 0„ alte M. 96.705 44½% Bad. Anilin⸗ t. Sodaf. 105.50% 3%„„„ unk.1904 96.70.70% Kleinlein, Heidlgg..191.—6 3½„„ Kommunal 97.70 65% Bürgl. Brauhaus-Nonn 99.—G 1½%o% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.705 41½ 0% Oberrh. Elekſrizttät—.— bz 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Efſenb. 101.— G 4½ 0% Ruß..⸗G. Zellſtoff. Städte⸗Anlehen. 3½ Freiburg i. B. 30% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 N 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 99.15 ⸗ Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ 0% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105 co. 100.40 G Aklien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 124 5,]Br. Schroedl., Hdelgb.—.——.— Cred. u. Depb., Zhckr.—.——.—„Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 500% E—.— 130.—]„ Ritter, Schwetz. 28.—— Oberrhein. Bank—.— 97.5,]„ S. Weltz, Speyer 105.—.— Pfäl:. Bank—.— 103.[„ 2Storch, S.„ 112.—— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 1965“0„ Werger, Worms 105.ä——.— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 134fiorms, Br. v. Oertge—.— 119.— Rhein. Creditbank—.— 189. 0, flz. Preßß. u. Spfbr.—.— 181.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198 6 Trausport Südd. Bank 106.— 105.[u. Verſicherung. g..⸗G. Röſch. Seetr. 96.——.— Eiſenbahnen 85 1 Pfälz Ludwigsbahn—.— 282.50 15 d „ Margann 188 145.—Bab. Rück⸗ u. Mitvorſ. 200.— 195.— f Nordbahn„ Aſſecurranz 985.— 980.— Hellbr. Straßenbahn—.— 7250 Fontinental. Verſ. 430.— 420.— Chein. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 515.— .⸗G.f. chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 420.— Bad.Anillu. Sodafbr.—.— 474.— Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.—- Induſfriee.. Verein chem. Fabrfken 303 50 302 5,(.⸗G. f. Seilinduſtr.—.— 97.— Dingleriſche Mſchſbr.—.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 128.2 Wfl Emajllirfbr. Kirrweil.—.— Wſt..⸗W. Stamm 260.——.— EFlefbr. Rühl, Worms—.— 102.— Maſchfbr. Badenia 193.——.— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Oggers!. Spinnerei Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) w. Frankfurt, 21. Okt. Die Börſe eröffnete in feſter Haltung, angeregt auf feſtes Wien und Berlin. Guten Ein⸗ druck machte es auch, daß die erwartete Dieskonterhöhung in London ausblieb. Montanwerte belebt und höher. Günſtige Nachrichten vom Düſſeldorfer Eiſenmarkte Amerika gaben weitere Veranlaſſung für dieſe Papiere. Bo⸗ chumer und Gelſenkirchener wurden in die Bewegung hinein⸗ gezogen. Harpener 2½ Proz., Laurahütte 2 Proz. höher. desgl. öſterreichiſche Staatsbahn. Inländiſche Fonds ruhig. Reichsanleihe f. feſt, beſonders Türkenwerte auf Paris fe Schiffahrtsaktien behauptet. Ausländiſche ntrakt mit der Diskonto⸗Geſellſchaft geſchloſſen, wonach dieſe die lichen Raffinerie an die Petroleum⸗ London anregend, teilweiſe böber. Mexikaner waxen auch beute weiter gefragt und hatte die neue mexikaniſche Goldanleihe das Intereſſe auf dieſe Papiere gelenkt. Portugieſen feſt auf das Programm des neuen Miniſteriums. Induſtriewerte waren lebhaft und feſt. Deutſche Reichsbank ſchwach auf die Nach⸗ richt, daß 80 Millionen neue Anteile herausgegeben werden. Es fällt auf, daß man ſich angeſichts des ohnehin geſpannten Geldverhältniſſes dieſes Mittels bedient. Im weiteren Ver⸗ laufe Tendenz ruhig. Montan feſt. Die Stimmung blieb auch bei Schluß ſtill. Kurſe behauptet. Mexikaner abgeſchwächt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. 3½0% Ludwighafen 100.50 C Waldhof bei Pernau in 1 0 5 Livland 101.70 B 3540 10 98.— 94% He e Gen; 4% Mannh. Obng 1301 101.706 ½% anng. Dampf⸗ %%%/„„ 1900 109.50 h ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 433 1885 99.—%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 3½. 5 1895 99.25 b Geſellſchaft 102. G 3„ 1899 99.05%%½ Speyerer Ziegelwerke 102.28 G 3½%%„„ 1904 88.90 54½o% Südd. Drahkinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.28 G Oeſterr. Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Maikammer 98.——.— 0 Ettlinger Spinnerei 97.——.— Brauerelen Hüttenh. Spinnerei—.— 1038 30 Bad. Brauerei—.— 1380 500Karlsr. Maſchinenban—— 245.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Nähmfbr. Hatd u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Hegen—.— 245.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 127.— Eſchbaum⸗Brauerei 161.——.—hannh. Gum. u. Asb. 88.——.— —— —* Kleinlein, Heidelberg—.——.— fälz. Näh. u. Fahr. F. 95.— 94.50 Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77.27 Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 127 25 Ludwigshaf. Braueretk—.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 142 50 Mannh. Aktienbr. 152.— 148.—]„ Speyr.—.— 58— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—gellſtofff, Waldhoß—.— 260— Braueret Sinner 282.——.— Buckerf. Waghäuſel—.— 107.75 Distonto⸗Commd. 191 70 192.30 Dresdener Bank 15 Hyp.⸗Bank 207.— 207.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117.50 und Berichte aus Bahnen ruhig und behauptet. Pfälziſche Bahnen beſſer bezahlt; ſt. Argentinier auff Uiie e 11.80. Disconto⸗Commandit 194.40. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 20. 21.5 20. 21. Amfterdam kurz 168 77 168 75 Paris kurz 80.78 80 866 Bela ten„ 60 895 80.838] Schweiz. Plätze„ 80.85 80 866 Italien„ 60.975 80.35 Wien 84 95 84 95 London„ 20.842 20.385 Napoleonsd'or 16.17 16.19 5 lang———.— Staatspapiere. A. Deuiſche. 90. 21. 20, 21. 81½ Oſch. Reichsanl 101.50 101,6 4½ Oeſt, Silberr. 100.40 100.20 3½%„„„ 101.50 101.65 4½„ Papierr. 100.20 109.28 „„„ 89 25 85.80 ß Portg. Serie 62 40 62.50 1½ Pr. Staats⸗Anl. 101.25 101.4 dto. los 66.10 63.20 310½ 75 5 101.18 101.40 Ruſſen von 1886 99.45 92.80 „ e, 89.0 89.5,4xüff.Staatsr 10% n. 61½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.70 99.70 ſpan. ausl. Rente 87.20 8720 8„ M. 10.— 100.—4 Türken v. 1906 87.— 8740 31,„„ 00——I Türken Lit, B. 60 50 60.80 4 bad. St.⸗A. 01, 104.80 104.30 Türken unif. 8440 84 90 30% Bayern,„ 100.— 100.05] Ungar, Goldrente 100.95 104.08 3„ 65 17 89.70 80.60 Kronenrente 97.85 98.— 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.35 108.50 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887—.——. 4 Heſſen 1899 104.90 104 20 4 Egypter unifizirte 107.20 106.80 0 Gr. Heſſ. St. A. 5 Mexikaner äuß. 102 20 109.90 von 1896 87.20 87.05„ inn. 60 10 80.80 Sachſen 88.05 88.- 4½ Chineſen 1898 90.— 90.25 4 Mh. St⸗A. 1899——— 5 Bulgaren 91.60 91.60 Tamaulipaß—.— 45.70 B. Aus ländiſche, Verzinsl. Loſe. 5 9oer Griechen 44.90 45.10 5 italien. Rente 108 70—.—3 Oeſt. Loſe v. 1860 155.10 185.10 127.80 129.— 4 Oeſterr. Goldr. 101 85 101.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 105.75 107 60 Heidelb Cementw. 126 50 127.30 Anilin⸗Aktien 475.20 475.— Ch. Fbr. Griesheim 258.— 257 50 Höchſter Farbwerk 403.— 404— Ver. Kunſtſeide 492.— 492.50 Verein chem. Fabrik 302 50 301.50 Chem. Werke Albert 250.90 280 70 ceumul.⸗F. Hagen 226.50 228.50 Aee., Böſe, Berlin 64.30 68.25 Allg.Elel.⸗Geſellſch 225.10 225.80 Schuckert 120 80 120.30 Lahmeyer 114.70 114 90 Allg..⸗G. Siemens 160.— 160 50 Lederw. St. Ingbert———.— Bergwerrs⸗Mktien, Spicharz 108.— 108 20 Bochumer 214.75 215.50 Buderus 110 40 110.40 Concordia 500.50 800,50 Gelſenkirchner 229 50 230.70 Harpener 215.40 218— Aktien deutſcher und auslän Marienburg.⸗Mlw.———.— Ludwh.⸗Bexbacher 282 10 282 80 Pfälz. Marbahn 144 50 245.20 do. Nordbahn 136 30 13650 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 50 129 50 Hamburger Packet 120 80 121.40 Nordd. Lloyd 107.90 107.90 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 188 30 189— üd⸗Lomb. 1720 77.30 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 100.80 100.80 100. 10 100.10 100.60 101.60 % Pf.HypB. Pfdb. 101.— 101.— 98.50 98.50 3/0% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.— 47% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 101.90 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 40% fF. K. V. Pfobr.05 1910 31½0% Pf..Pr.⸗OHO.—.— 99 25 40% hth. H. B. Pfb. 02 100.50 100.50 4%„„„ 1907 101.50 101.50 4%„„„ 1912 105.75 102.75 310½%„„„ alte 96.70 96.70 5„„„ 1904 96.70 96.7 3½%„„„ 1914 98.— 98.— 31½% Mh..⸗B..O 98.— 97.70 30% Sttsgar. It. Eiſ.—.— 71.80 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.40 101.4 Türkiſche Loſe Parkakt. Zweibr. 119.60 119.00 Eichbaum Mannh. 159.70 159.50 Mh. Akt.⸗Braueret 147.— 147.— Seilinduſtrie Wolff 97.— 95.— Weltz z. S. Speyer 107.— 107.80 Walzmühle Ludw. 161.—161.— Fahrradw. Kleyer 281.50 289.90 Dürrkopp 450.— 450.— Maſch. Arm. Klein 95.80 95.50 Maſchinf. Gritzner 215.50 215.— Schnellprf. Frkthl. 181.50 181.25 Oelfabrik⸗Aktien 128.20 128.45 Zeuftoff Waldhof 259.20 259.— Lementf. Karlſtadt 113.— 118.— Friedrichsb. Berab. 109.10 10950 MaſchinenfBadenia 188.— 188.50 Hibernia——— Weſterr. Alkali⸗A. 257.— 256 50 Sberſchl. Eiſenakt, 108.— 108.80 Ver. Königs⸗Laurg 242.50 252.5 Deutſch. Luxemb. V. 97.75 95.— diſcher Transport⸗Auſtalt Oeſlerr. Nordweſtb. 10485 104.10 4 Lit. B. 106.80 106.80 Gotthardbahn—— Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb.—. Schweiz. Nordoſtb.—.— Ital. Mittelmeerb. 90 60 „Meridionalbahn 144.50 Baltim. Ohio 95,70 —— 91.10 144.50 96.— 3½% Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ Kleinb. b. 04 5 en 9 Pf r Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.50 40 in. Weftf. WBL. 10i0 101.39 101·80 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 101.10 101.— 96.10 96.10 99.50 4%„„„ 12 102.40 102 40 4%,„„ 108 109.%/ 3/„„„ 192 100.— 100.— 3%„„„ 14 100.— 100.— 31½„„„ 08 95.50 95.50 6½%„„„ 12 96.50 96.50 Deutſche Reichsbk. 155.80 156.50 Badiſche Bank Berliner Bank 86.80 86.8 Berl. Handels⸗Geſ. 160 90 161.70 Darmſtädter Bank 141.25 141.20 Deutſche Bink 228 60 229.50 Deutſche Gen.⸗Bk.———.— 154 40 154 50 Erkf. Hyp.⸗Creditv. 152.— 152.50 137.40 128.— 9690 97— Nationalbank Oberrhein. Bank Privat⸗Disko Frankfurt a.., 21. Oktober, Kreditaktien 210.80, Staats⸗ bahn 188.70, Lombarden 1730, Egypter—.—, 4% ung. Goldrent⸗ 10010, Gotthardbahn 19.—, Disconto⸗Commandit 192 80 Le —.—,. Gelſenkirchen 230 70 Darmſtädter 141 20, Handelsgeſellf 161.75 Dresdener Bank 154 60. Deut Northern—.—. Tendenz: feſt. Rachbörſe. Kreditaktien 210 80, Staatsbahn 189.—, L Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 124.20 124.60 4 90 5 unk. 00 102.10 102.10 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 102.50 102.50 4%„ Pfpbr..0g „ ount. 42 10a.10 108.2% 51 dbr v. 86 „„be 4 480 gag „ 95.10 85.10 40% om.⸗b Gon 104.— 104. 8 Co bl. 5 19.87, unt.91 99.— 99.— 3%„ Com.⸗Obl. v. 96006 98.90 98.80 Oeſt. Länderbank 116.25 115.75 „Kredit⸗Anſtalt 210,20 210.80 Pfälziſche Bank 103 90 104.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 196 50 196.50 hein. Kreditbank 139.50 139. Rhein. Hyp. B. M. 199.20 199. Schaaffh. Bankver. 142.70 144.— Südd. Bant Mhm. 105.70 105.70 Wiener Bankver. 141.— 141.25 D. Effekten⸗Bank 107.90 107.79 Bank ttomane 118.20 118.60 Mannheimer Verſ.⸗ 515.— 5185. Geſellſchaft— Preuß. Hypothekb. 119.10 119.10 nt 4 Prozent. ſche Bank 229.40, Bochumer 21 9. 6. Seite. Berliner Effektenbörſe. General⸗Anzeiger. Berliner Produktenbörſe. Mannhefm, 21. Oktober. Hafenbezirk VII. 4 5 1 5 N Ze 17 9 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Ber lin, 21. Okt.(Tel.) Produktenbericht. Die Schaden Meein 85 A10 e 9700 ſchwächeren Amerikapreiſe und das milde Wetter, fowie der, von Sebburn Rotterdam engl. Kohlen 3150 Berlin, 21. Okt. Die Börſe eröffnete ziemlich feſt. jungen Pflanzen günſtig meldende preußiſche Saatenſtandsbericht Schmitt 525 Der Düſſeldorfer Bericht, daß die leichte Belebung am Kohlen⸗ und Eiſenmarkt anhält, wirkte auf Kohlenaktien günſtig, wozu verurſachten hier einiges Angebot, was die Tendenz abſchwächte und die Preiſe leicht abbröckeln ließ. Disponible Ware in allen Ar⸗ übrigens auch der gute Septemberausweis der Gelſenkirchener titeln behaupte. Rüböl ruhig. Spiritus üngehandelt. Geſchäftliches. Bergwerksgeſellſchaft beitrug. Hüttenaktien ſtill. Banken Wetter bewölkt. Es iſt ein offenkundiges Geheimnis, daß das Waſchfe etwas feſter. Ruſſenbank auf Petersburg behauptet. Fremde Berlin, 21, Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.“ 8 En recht eigentlich alles Andere, nur kein„Feſt“ iſt. Das wiſſen auch Preiſe in 9— i 2 i NRaß 238 2K.: 5 5 10„„5 Preiſe in Mark pro 100 ks. frei Berlin netto Kaſſe. Waſchmaſchinenfabrikanten recht gut, und ſie bemühen ſich, d Fonds im Einklang mit den weſtlichen Börſen gut gehalten. Auch heimiſche Fonds preishaltend. Bahnen anregungslos. 20.). 20, 21. Schaffung von Maſchinen einmal die Anwendung ſcharfer W 8 9 1 15 55 5 Schaf Maſch die Anwendung ſcharfer We Amerikaniſche auf Newyork behauptet. Schiffahrtsaktien ruhig. Weizen per 515 155 179525 5 01 11885 mittel zu erübrigen, zweitens die Arbeit zu verkürzen, und auf ſe Im freien Verkehr Anilinaktien 8 Proz. höher. Später leitende Mar 18475 155 75 Mai 1 2 Weiſe die Waſchfrauen teilweiſe überflüſſig zu machen, und end Banken feſt. Kreditaktien auf Wien höher. Montanwerte ſehr R er Ok 189.— 180.— Rübsl per Ottbr. 43. die Wäſche vor der„Durchrumpelei“ von Hand oder mittelſt des 15 oggen per Oktbr..— 139. u per Oktbr 70 43.7 5 5 5 feſt. Der Bericht des Ironmonger ſowie die heutigen Mel⸗„ Dezbr. 141— 10.75„Dezbr. 44.20 44.2 Waſchbrettes zu behüten. Wenn aber einige davon behaupten, durch dungen über Eiſenpreisſteigerungen in Amerika führten eine Mai 145.50 145.50„ Mai 44.80 45.— ihre Maſchinen würde die Waſcharbeit eine Kinderarbeit und der Belebung des Montanmarktes herbei. Bahnen und Fonds un⸗Hafer per 77 19055 88.59 15 loeo 8 e ſo wird jede erfahrene Hausfrau verändert. In 3. Börſenſtunde abgeſchwächt auf die Erhöhung„Dezbr. 138 50 1358.52 Weizenme 26.75 23.75 wiſſen, daß das ſtark übertrieben iſt. Indeſſen gibt es wirklich Ma⸗ des Privatdiskonts. Die Feſtigkeit in Lauraaktien will man„ Mai 140.50 140.25 Roggenmehl 18.20 18.20 ſchinen, die nicht nur die Waſcharbeit um die Hälfte verkürzen, und mit der projektierten Legung eines 2. Gleiſes der ſibiriſchen Bahn Peſt, 21 Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. die Wäſche viel mehr ſchonen, als die ſorgſamſte Handbehandlung in Zuſammenhang bringen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes 20 21. 5 0 ac e Sodg feſt. 10prozentige junge deutſche Bankaktien 220 bezahlt und J Weizen per Okt. 10 22 10 23 träge 10 16 10 18 flau 175 Necee ee, Geld. Aprozentige Bagdadanleihe 87,50 bezahlt und Geld.„„ Avpril 1064 10 65 10 56 1057 bare Maſchine können wir unſern geehrten Leſerinnen und den⸗ Roggen per Okt. 765 7 66 ruhig 7 61¹ 7 61 flau jenigen unter unſern geehrten Leſern, die ihrer Braut oder ihrer Berlin, 21 Oktober. Schlußcourſe. 5„ April 806 8 07 8 00 8 01¹ beſſern Hälfte ein wirklich praktiſches Geſchenk zu Weihnachten Ruſſennoten 216 10 216.05 Rerg⸗Märk. Bank 169 90 161 70 Hafer per Okt. 6 92 69) träge 6 95 6 95 flau machen wollen, die neue Johnſche„Volldampf“⸗Waſchmaſchine mit Ruff. Anl. 1902 9170—.— br. Hyp.⸗Aet.⸗g.—„,„ Avyril„„„ 7 33 7 84 oder ohne transportablem Sparofen empfehlen, bei der die Wäſche 6½%% Reichsanl. 101 50 11.40 D. 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