— 8 8 5 2 2 8 5 aaeneeeeeen ien e (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ eim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckereti⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Erpediſioornnn;;; Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 498. Dienstan, 5. Okiober 9004. (Abendblatt.) Polftische Uebersicht. Maunheim, 25. Oltober 1904. Interuationaler Arbeitsmarkt. () Der bisherige Verlauf der Herbſtkonjunktur hat die ſchlimmen Befürchtungen wegen einer ungünſtigen Ge⸗ ſt a[tung des internationalen Arbeitsmarktes gerechtfertigt. Faſt in allen Induſtrieländern iſt entweder die normale Be⸗ lebung ausgeblieben oder aber noch eine weitere Verſchlechterung eingetreten. Eine Ausnahme macht nur Frankreich, wo nicht nur gegenüber dem Auguſt des laufenden Jahres, ſondern auch gegenüber dem Vorjahre im September eine Abnahme der Arbeitsloſigkeit eingetreten iſt. Vergleichsweiſe iſt trotz der Ab⸗ nahme gegenüber dem Vorjahr und dem Vormonat die Arbeits⸗ loſigkeit doch noch immer recht bedeutend. Es zeigen ſich aber wenigſtens in einer Reihe vom Gewerben, ſo vor allem in ver⸗ ſchiedenen Metallbranchen, im Ledergewerbe, in der Holz⸗ induſtrie und im Seidengewerbe Anſätze einer kräftigen Beſſe⸗ rung. In England hat die Beſchäftigungsloſigkeit im September einen ſo hohen Grad erreicht wie noch in keinem Monat des laufenden Jahres. In allen Induſtriezentren nahm die Arbeitsloſigkeit ſtark zu. Im Kohlenbergbau war die Förde⸗ rung etwas günſtiger als im Auguſt, aber noch immer matter als im September des Vorjahres. In den Stahl⸗ und Eiſen⸗ werken nahm die Zahl der Beſchäftigten abermals ab. Im Schiffbau ſtieg die Arbeitsloſigkeit bis auf 15,3. Im Metall⸗ und Maſchinengewerbe ging nicht nur die Zahl der Beſchäftigten zurück, es mußte vielfach auch noch außerdem verkürzt gearbeitet werden. Ueberall war ſo der Beſchäftigungsgrad ungünſtiger als im Vorjahr. Nur das Textilgewerbe zeigte eine kräftige Beſſe⸗ kung. Nicht nur war die Zahl der Beſchäftigten in der Baum⸗ wollinduſtrie wieder ſteigend, auch die viele Monate hindurch ufrechterhaltene Erzeugungseinſchränkung konnte in den meiſten Betrieben im Laufe des September endlich wieder wegfallen. Gleichfalls beſſerte ſich der Geſchäftsgang in den Webereien. Die 15 der gewerblichen Arbeiter, deren Löhne im September eine Herabſetzung erfuhren, betrug 19 500; ihr Wochenlohn ging um etwa 200 Pfund zurück. In den Vereinigten Staaten bon Nordamerika herrſcht zwar in der Geſchäftswelt eine recht zuverſichtliche Stimmung, ohne daß indes der Arbeitsmarkt bis jetzt eine Beſſerung erfahren hätte. Gerade der September brachte wieder erhebliche Entlaſſungen. In der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie bleibt der Beſchäftigungsgrad nach wie vor unbefriedigend, da der Inlandskonſum keine Zunahme zeigt und die Ausfuhr zu Preiſen erfolgen muß, die zu einer Vermehrung der Erzeugung nicht anregen. Günſtig iſt die Nachfrage im Kohlengeſchäft, ſo daß die Kohlenbergwerke im vierten Quartale des laufenden Jahres mit einer normalen Beſchäftigung rechnen. *** Ueber den deutſchen Arbeitsmarkt im Sept. 1904 ſchreibt das amtl.„Reichs⸗Arbeitsbl.“: Für die Lage des Arbeitsmarkts im September ergibt ſich nach dem Geſchäftsgang der einzelnen Induſtrien ein nicht ungünſtiges Geſamtbild, das Kur durch den noch immer unbefriedigenden Stand der Beſchäf⸗ tigung im Bergbau und Roheiſengewerbe getrübt erſcheint. Wie im Vormonat machte ſich, wenn auch nicht mehr im gleichen Umfange, für verſchiedene Gewerbe(Binnenſchiff⸗ fahrtsgewerbe, Mühleninduſtrie, Papierinduſtrie) Waſſermangel und der niedrige Stand der Flüſſe unangenehm fühlbar. Bei anderen Induſtrien(Chemiſche Induſtrie, Landwirtſchaftliche Maſchinen) hatte die Beſchäftigung für den Export auch weiter⸗ hin unter den kriegeriſchen Ereigniſſen in Oſt⸗ aſien zu leiden. In der Hauptſache befriedigend entwickelten ſich die Verhältniſſe für die Maſchinen⸗ und Metallinduſtrie, und ebenſo geſtaltete ſich in der elektriſchen Induſtrie die Arbeitslage andauernd günſtig. In der Textilinduſtrie fand trotz der Unſicherheit über die Entwicklung der Rohſtoffpreiſe eine leichte Aufwärtsbewegung ſtatt. Die Einflüſſe der Saiſon machten ſich in vorwiegend günſtigem Sinne im Buchdruckgewerbe, in der Konfektion und in anderen Gewerben geltend, die um dieſe Zeit in eine flottere Beſchäftigung einzutreten pflegen. In der Landwirtſchaft herrſchte für die Herbſtarbeit(Kartoffel⸗ ernte) lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften, ohne daß ihr ein genügendes Angebot inländiſcher Arbeitskräfte gegenüber⸗ geſtanden hätte. Die Vermittlungstätigkeit bei den Arbeits⸗ nachweiſen geſtaltete ſich im September günſtig und war ſtärker als im Vorjahre. Die Beſchäftigungsziffer bei den an das kaiſerliche Statiſtiſche Amt berichtenden Krankenbaſſen wies eine Steigerung um 44792 Perſonen auf gegen eine Zunahme um 18 317 Perſonen im Auguſt und gegen eine Abnahme um 3157 Perſonen im Juli d. Bei den Arbeiterfachverbänden, die an das kaiſerliche Statiſtiſche Amt berichten, waren, wie zur gleichen Zeit des Vorjahres, am 30. September 1,8 v. H. der Mitglieder arbeitslos gegen 1,9 v. H. am 30. Juni d. J. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr der deutſchen Eiſenbahnen waren im September um 7 753 491 M. höher als im September 1903. Es bedeutet dies gegen das Vorjahr eine Mehreinnahme um 121 M. oder 5,9 pCt. auf den Kilometer. () Der Markenerlös der deutſchen Invalidenverſicherung weiſt im dritten Quartal 1904 eine ſeit dem Jahre 1901 in jedem Vierteljahr zu beobachtende— erhebliche Steigerung der Ein⸗ nahmen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf. In den Monaten Juli bis September 1904 betrug nach der Berechnung der„Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz“ der Markenerlös der 31 Landes⸗ verſicherungsanſtalten die Summe von 35 241000 Mark gegen 33 611000 Mark in dem gleichen Zeitraum des Jahres 1903, 32,2 Millionen in 1902 und 30,9 Millionen in 1901. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahre erreichte alſo die Ziffer von 1,6 Millionen Mark, während der Mehrerlös 1908 1,4 Millionen und 1902 1,3 Millionen Mark betrug. Seit dem Jahre 1901 iſt alſo der Marken⸗ erlös im dritten Vierteljahr von 30,9 Millionen auf 35,2 Millionen geſtiegen, was ein Plus von 4,3 Millionen Mark ausmacht. Bei einem Vergleich des Erlöſes in den einzelnen Monaten, von denen Juli eine Zunahme von 70 000 Mark, Auguſt 940 000 Mark und September 611000 Mark aufweiſen, fällt die ſehr ſchwache Mehr⸗ einnahme des Juli in die Augen, die noch bedeutend geringer iſt als die im korreſpondierenden Monat des Vorvierteljahres, im April, die 182 000 Mark betrug. Der Markenerlös für Juli dieſes Jahres bezifferte ſich auf 11956 000 Mark gegen 11 886 000 Mark im Juli 1903.— Bemerkenswert an den Ziffern des 3. Quartals iſt, daß, gleich wie im April, Mai und Juni, an der Steigerung des Markenerlöſes gegenüber 1903 faſt ſämtliche Anſtalten beteiligt ſind. Nur 3 kleinere Anſtalten, Pfalz, Mecklenburg und Braunſchpweig, zeigen eine geringe Abnahme von zuſammen 14 000 Mark; im 2. Quartal waren es Pfalz und Oberfranken, die ein Minus von 16 000 Mark aufweiſen. Die größte Mehreinnahme zeigt die Ver⸗ Tagesneuigkeſten. — Eine neue Gefahr für den Kuß. Wie oft hat man in der letzten Zeit ſchon dem Kuß den Garaus machen wollen,— anſcheinend ohne rechten Erfolg! Jetzt iſt ihm aber ein Feind erſtanden, der ernſter genommen ſein will, als die bisherigen Gegner. Engliſche Blätter beſchäftigen ſich viel mit einer ſeltſamen und gerade durch den Kuß ſehr leicht übertragbaren Hautkrankheit, die zur Zeit in Birmingham herrſcht. Dieſe Krankheit, die mit dem Namen„Craw⸗ Eraw“ bezeichnet wird, iſt ſchon lange an der Weſtküſte Afrikas bekannt, und die Pathologen der Univerſität Birmingham ſuchen feſtzuſtellen, wie die Krankheit nach Mittelengland gekommen iſt. Kranke, die an gewiſſen Formen von„Craw⸗Craw“ leiden, ſtecken Geſunde beſonders leicht an, wenn ſie ſie küſſen. Bei der einen Form des Leidens ſind mikroſkopiſch kleine Fadenwürmer oder Nema⸗ koden in dem Blut der Patienten tätig, die beſonders zerſtörend auf die weißen Blutkörperchen wirken. Heftiges Jucken, beſonders an den Schultern, Armen und Waden, iſt ein charakteriſtiſches Symptom der Krankheit. Wie anſteckend die Krankheit iſt, zeigt folgender Fall, der in Birmingham beobachtet wurde. Ein junges Mädchen wurde von ihrem Bräutigam, der an der Krankheit litt, geküßt; bald klagte auch ſie über ſchreckliches Jucken. Der Fall wurde falſch diagnoſti⸗ 155 das Mädchen ſteckte auch eine Schweſter, mit der ſie zuſammen⸗ chlief, an, und die Schweſter übertrug die Krankheit wieder auf einen jüngeren Bruder. Nicht nur in Birmingham kommen Hun⸗ derte von Fällen vor, auch an anderen Orten ſind Fälle beobachtet worden. Ein Londoner Spezialiſt für Tropenkrankheiten meint zwar, es ſtände noch nicht feſt, ob die in Birmingham herrſchende Krankheit wirklich mit„Craw⸗Craw“ identiſch ſei. Jedenfalls aber würde er die Krankheit als einen Segen betrachten, wenn ſie zur Abnahme der „gefährlichen, aber ſehr verbreiteten Unſitte des Küſſens“ führen würde. — Ein Baby als„Moneymaker“. Die kleine fünfjährige Ruth Wells aus Harlem im Staate Newyork hat ein Bankkonto, um das mancher Kaufmann ſie beneiden könnte, und all das Geld hat ſie durch Modellſtehen ſelöſt erworben, ja jeden Tag mit Ausnahme des Sonn⸗ tags verdient ſie täglich 20 M. dazu. Als Ruth erſt zwei Jahre alt war, fing ſie ſchon mit dem Geldverdienen an und zwar ſtand ſie als„kleine Weltdame“, als Freiheit in eine Fahne gehüllt, als große Wachspuppe, als Blumenmädchen uſww. Ihr Porträt erſcheint in Hunderten von Bildern in den Vereinigten Staaten. Manchmal hat ſie vier Künſtlern an einem Tage in ihren Ateliers geſeſſen. Ein⸗ mal hat ſie für eine Sitzung 100 M. bekommen. Ruths Fähigkeit, durch ein wechſelndes Mienenſpiel allerlei Stimmungen auszu⸗ drücken, iſt ſehr groß. Wenn ſie die Stirn in würdige Falten legt und ein eruſtes Geſicht macht, ſind die Künſtler entzückt, und wie ein Sonnenftrahl fährt dann wieder ein herziges Lächeln über ihr Geſichtchen. Ganz vertieft iſt ſie im luſtigen Spiel mit ihrer Katze, ihrem Hunde, ihrer Puppe und bietet ſo ein entzückendes Modell für den Maler. — Das Wettkrühen der Hähne. Die Eröffnung der jährlichen Geflügelausſtellung in Paris hatte in dieſem Jahre auf das Pub⸗ likum eine beſondere Anziehungskraft ausgeübt, ſollte bei dieſer Gelegenheit doch das lange angekündigte Wettkrähen der Hähne ſtattfinden. Die Idee ging vom franzöſiſchen Bantamklub aus. Die 20 bis 30 Hähne befanden ſich in kleinen, mit ſchwarzem Tuch be⸗ hangenen Käfigen. Das Zeichen zum Beginn wurde mit einem Gong gegeben. Alsbald wurden die Tücher entfernt. Die Hähne glaubten anſcheinend, der Tag wäre angebrochen, ein kleiner Bantam ſträubte ſeine Federn und begann in hoher Tonart zu krähen. Ein großer, wichtig tuender Hahn nebenan hob ſofort das linke Bein und drehte den Kopf auf die Seite, um zuzuhören. Dann ſtieß er einige Kehl⸗ laute aus, als wollte er ſich räuſpern, und krähte nun in einem prachtvollen Bariton. Auch die anderen Hähne hörten erſt geſpannt zu, und dann erhob einer nach dem anderen mit aller Macht ſeine Stimme. Die Hähne waren vorher mehrere Wochen im Dunkeln gehalten und hatten täglich nur eine halbe Stunde lang das Licht geſehen; jetzt überboten ſie ſich daher gegenſeitig und krähten in allen Tonarten. Vor jedem Käfig waren Männer damit beſchäftigt, die Anzahl der Hahnenſchreie des Inſaſſen aufzuzeichnen. Es war ein ohrenzerreißender Lärm, ſodaß die Richter ihre Bemerkungen ſicherungsanſtalt Rheinprovinz mit 264 000 Mark; ihr folgt[Burgsdorf in weiterem Abſtande das Königreich Sachſen mit 178 000 Mark. An dritter Stelle kommt die Verſicherungsanſtalt Ber lin, die— mit vein ſtädtiſchem Charakter— in dieſem Quartal nur eine Zunahme von 162 000 Mark aufweiſt, während das zweite Quartal eine ſolche von 217000 Mark ergab. Allerdings ſtellt letztere Ziffer die höchſte Zunahmequote für Berlin ſeit dem Jahre 1900 dar Fürſt Herbert Bismarck und ſeine Aufzeichnungen, Die„Rhein.⸗Weſtfäl. Ztg.“ ſetzt ſich mit dem bedauerlichen Faktum auseinander, daß auf das Erſcheinen des vielbe⸗ ſprochenen 3. Bandes von Bismarcks„Gedanken und Er⸗ innerungen“ das Ableben ſeines Erſtgeborenen keinen Ein⸗ fluß haben wird, und erzählt, der Band ſei— vorausſichtlich in England— unter Schloß und Riegel, werde aber jeden⸗ falls wicht zu Lebzeiten des jetzigen Kaiſers er⸗ ſcheinen. Dann fährt der„Diplomatiſche Mitarbeiter“, auf den ſich die Zeitung beruft, fort: „Aber ein anderes Werk über den Gründer des Deutſchen Reiches wird unter ſeinem Hingange ſchwer zu leiden haben, das iſt die Biographie des erſten Reichskanzlers, die Fürſt Herbert Bis⸗ marck dem Profeſſor Marx anvertraut hat, und zu deven Aus⸗ arbeitung er dieſen hervorragenden Gelehrten den literariſchen Nach⸗ laß ſeines Vaters einſehen ließ. Fürſt Herbert war der eifrige Mit⸗ arbeiter an dieſem Geſchichtswerke, von dem bisher noch nicht einmal der erſte Band fertig geſtellt iſt. Beſonders für die Zeit, da Fürſt Herbert als Staatsſekretär die Leitung des Auswärtigen Amtes in Händen hatte, war er der berufene Berater von Profeſſor Marx⸗ Die geſchriebenen Quellen, welche zum Teil Profeſſor Horſt Koh regiſtriert hat,— auch dies war bereits eine verdienſtvolle und lange Zeit in Anſpruch nehmende Vorarbeit für den eigentlichen Hiſtorio graphen— enthalten natürlich gerade in den bedeutſamſten Momenten, die Bismarcks Entlaſſung vorausgingen, Lücken, die nu von jemandem ausgefüllt werden können, der mitten in den Ver⸗ hältniſſen ſtand. Und gerade dieſer Kreis— nennen wir ihn die handelnden Perſonen des Stückes— lichtet ſich mehr und mehr. Dn Helden desſelben waren ſeine Söhne mit unheimlicher Schnelligkeit gefolgt. Lothar Bucher,„die rechte Hand“, war vorausgegangen, Nun gibt es aus der letzten amtlichen Umgebung des erſten Reichs⸗ Kanzlers noch verſchiedene andere Perſonen, welche mehr oder weniger Teilnehmer der letzten Vorgänge geweſen ſind, aber als klaſſiſchs Zeugen nicht wohl bezeichnet werden dürften, weil ſie ſich nach Bi marcks Entlaſſung beeilten, eine dem neuen Kurs geneigte Haltun einzunehmen.“ Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Wir brachten geſtern die Meldung vom Tode des Haupt⸗ manns von Burgsdorff. Bebanntlich war ihm die Kriegserklärung Hendrik Witboois überbracht worden Daraufhin hatte er ſich aufgemacht, jenen zu bereden und ihm von ſeinen kriegeriſchen Plänen abzuraten. Er glaubte ſich dazu imſtande, da er ſchon ſeit zehn Jahren im Lande und mit Hendrik gut bekannt war. Da er ſich nun allein und ohne Waffen, alſo gleichſam als Parlamentär, in das Lager der Rebellen begeben haben ſoll, ſo wäre es nicht unmöglich, daß er dort meuchlings niedergemacht wurde. Dagegen ſpricht freilich die Klugheit Hendriks, der in ihm eine wertpolle Geiſel erblicken mußte. Wie dem nun in Wirklichkeit ſei, das muß ſich herausſtellen und es iſt zu erwarten, daß man mit dem Nachforſchen nicht ruhen wird, bis man völlige Klar⸗ heit gewonnen hat. Von den Umſtänden, unter denen von das Leben einbüßte, wird übrigens auch das einander in die Ohren ſchreſen mußten. Der große Barſtonhahn krähte im Falſett, zog ſich dann niedergeſchlagen in eine Gcke ſeines Käfigs zurück und ſah ungefähr ſo aus, als ob der Hahnenweln ganzer Jammer auf ihm laſtete. Der kleine Bandam namens „Toreador“ krähte dagegen prächtig, bis ſeine Nachdarn einer nach dem anderen aufhörten und ihm allein das Feld überließen. Dann krähte er noch zweimal ſchrill und herausfordernd; als er beine Antwort erhielt, ſtolzierte er augenſcheinlich ſehr befriedigt in ſeinem Käfig herum. Bald war die halbe Stunde Wettbewerbs borüber, und die Käfige wurden wieder zugedeckt.„Toreador“ mit 32 Hahnen⸗ ſchreien war der erſte Sieger, als zweiter kam ein kleiner Sopran, „Santos⸗Dumont“ mit 29 Hahnenſchreien, und ein großer Baß⸗ hahn,„Löwe genannt, folgte mit 20 Hahnenſchreien am dritter Stelle. — Die Herrſchaft des Bieres in London. Man berichtet aus London: Wie furchtbare Verwüſtungen das Bier in den armen Vier⸗ teln Londons anrichtet, zeigen neuere Veröffentlichungen, die in einen Zuſtand der Dinge hineinleuchten, wie man ihn bisher kaum für möglich gehalten hatte. In ſeinem Buch„Seven Nears Hard“ lenkte der Reverend Richard Free die Aufmerkſamkeit auf das maßloſe Biertrinken im Londoner Eaſt End; weitere Unterſuchungen zeigen, daß die„Religion des Bieres“ in anderen Bezirken ebenſo herrſcht. So ſtellt Dr. A. Salter auf Grund einer einjährigen Unterſuchung in Bermondſeh eine außerordentliche Statiſtik über die Wirtshäuſer auf. In einem der von ihm beobachteten fünf Bezirke beträgt der Durchſchnittswochenlkohn eines Mannes 26 M. und dabei kommt auf je 29 Männer ein Wirtshaus. In einem anderen Bezirk gibt es für je 34 Mann ein Wirtshaus, während der Durchſchnittslohn wöchent⸗ lich nur 23 M. beträgt. Die Folge dieſes Zuſtands iſt eine hoff⸗ nungsloſe Demoraliſation. 90 Proz. der Familien ſtehen unter dem Bann der Trunkſucht; die ganzen Bezirke ſind verſeucht, Ein an⸗ derer Geiſtlicher, Horsley aus Walworth, erklärte:„Das Bier⸗ trinken bei Männern und Frauen iſt ſchrecklich, und das furchtbarſte iſt, daß es faſt mehr Trunkenbolde unter den Frauen als unter Männern gibt. Die Frauen trinken den ganzen Tag und 0 ſtändig Bier. Wie arm ſie auch ſein mögen, Geld für eine Winte 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Oktober. 1 Verhalten Deutſchlands gegen Hendrik Witbooi und 1 ſeiner Anhänger nach ihrer Beſiegung abhängen. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ iſt von verſchiedenen Offi⸗ zieren mitgeteilt worden, es ſei vor kurzem unter hoher Strafandrohung der Schutztruppe verboten worden, irgend etwas über den Feldzug zu veröffentlichen. Das Blatt ſchreibt darüber mit nur allzu berechtigter Deutlichkeit: Wir bedauern den Befehl des Hauptquartiers lebhaft und richten an die maßgebende Stelle im Reiche die Aufforderung, ihn rückgängig zumachen. Sollte dies aber nicht geſchehen, dann erwarten wir, daß ſich nationale Abgeordnete der Sache im Reichstage annehmen. Denn das deutſche Volk, das ſo viel Blut und Geld in Südweſtafrila opfert, hat ein gutes Recht, ausführlich über alle Vorgänge auf dem Kriegsſchauplatze unterrichtet zu werden. Man ſollbe deshalb die private Berichterſtattung wieder voll⸗ ſtändig frei geben und zugleich für eine ſchnellere, ausführlichere, umtliche ſorgen. Deutsches Reich. Berlin, 24. Okt.(Zur Enthüllung des Roon⸗ denkmals.) Heute abend fand im Kaiſerhof ein Feſteſſen der Offiziere und Räte des Kriegsminiſteriums zum Gedächtniſſe Roons ſtatt, zu dem Angehörige der Familie v. Roon geladen waren. Der Kriegsminiſter ſaß zwiſchen den Söhnen Roons, ihm gegenüber der Reichskanzler zwiſchen dem General Verdh und dem Staatsſekretär v. Tirpitz. Der Kriegs⸗ miniſter brachte ein dreifaches Hurrah auf den Kaiſer aus und koaſtete auf die Familie v. Roon, wobei er ausführte, es ſei ein Freudentag für das Kriegsminiſterium, der Tag, an dem ſeinem größten Chef ein Denkmal geſetzt worden ſei für ſeine unſterb⸗ lichen Verdienſte um König und Vaterland. Die Größe an Ryon ſei geweſen, daß er mit altem brach und neues an ſeine Stelle ſetzte, das den Anforderungen der Zeit entſprach. In ſeinem Sinne ſei es, wenn die Armee weiter in modernem Sinne gefördert werde. Generalleutnant Graf von Roon dankte im Namen der Familie und ſchloß mit einem Hurrah auf die Armee und deren jugendſchöne jüngere Schweſter, die Marine. —(Reform des materiellen Strafrechts.) Im Reichsjuſtizamt tagte am Samstag unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Nieberding die neben der Sachverſtändigen⸗ kommiſſion für Reform des Strafprozeſſes beſtehende freie Kommiſſion wegen einer Reform des materiellen Straf⸗ vechts. Ihr gehören vorwiegend hervorragende Strafrechtslehrer an, darunter Profeſſor Kahl, Liszt und Wach. — Guſammentrittdes Reichstags.) Während man noch vor wenigen Wochen mit der Möglichkeit, ja, Wahr⸗ ſcheinlichkeit rechnete, daß der Reichstag noch vor dem angeſetzten Termin zur Erledigung der Handelsverträge einberufen werden würbe, muß jetzt die Möglichkeit, wie die„D. Tagesztg.“ ver⸗ ſichert, ausgeſchloſſen werden. Daraus könnte man faſt ſchließen, daß die Handelsvertragsverhande⸗ lungen noch ziemlich weit vom Abſchluß entfernt ſind. * Bochum, 24. Okt.(Landtagserſatzwahl Bochum Dortmund.) Wie gemeldet wird, iſt Bürger⸗ meiſter Haarmann⸗Witten von der Kandidatur zurück⸗ getreten und demzufolge der frühere Reichstagsabgeordnete ranken⸗Schalke als Kandidat der natitc⸗galliberalen Partei Kufgeſtellt worden. Oldenburg, 24. Okt.(Bei der Regelung der Thronfolge), die unter Einmütigkeit der Regterung und des Landtags vor ſich ging, iſt Herzog Ernſt Günkher, der Bruder der Kaiferin, in ſeinen Hoffnungen getäuſcht worben. Herzog Ernſt Günther hat nun an den oldenburgiſchen Landtag ein Verwahrungsſchreiben gerichtet, in dem es heißt:„Ich ſehe mich zu meinem Bedauern beranlaßt, in meinem und meiner Herren Agnaten Namen eine förmliche Ver⸗ wahrung gegenüber der Behandlung der oldenburgiſchen Thronfolge⸗Angelegenheit durch Regierung und Landtag des Großherzogtums Oldenburg auszuſprechen... Was die Form der Zuſtellung des Kommiſſionsbeſchluſſes des Großherzoglich oldenburgiſchen Landtags betrifft, ſo iſt mir derſelbe aus Oldenburg als Druckſache imoffenen Poſtkuvert zu⸗ gegangen. Alle weiteren Schritte behalte ich mir und meinem Hergoglichen Hauſe vor. gez. E. Günther, Herzog zu Schleswig⸗ Holſtein.“ ——— Iusland. *Italien.(Die Wahlen.) Die Sozialiſten ent⸗ falten eine große Tätigkeit für die bevorſtehenden Wahlen und haben bereits 300 Kandidaten aufgeſtellt, von denen allerdings 200 Rur Zählkandidaten ſind. Die Klerikalen haben trotz der neu⸗ tralen Haltung des Vatikans eigene Kandidaten in Rom, Neapel, Venedig und Florenz aufgeſtellt, die jedoch keine Ausſicht auf Erfolg haben. Der Syllabus. Die bei J. F. Lehmann in München erſchienene Broſchüre: „Det Syllabus, ſeine Autorität und Tragweite“, ſollte ebenſo wenig, wie das bei H. Walther in Berlin in zweiter vermehrter und verbeſſerter Auflage erſchienene Buch des Grafen von Hoensbroech:„Der Ultramonkanismus, ſein Weſen und ſeine Bekämpfung; ein kirchenpolitiſches Handbuch,“ in der Bibliothek von Palamentariern fehlen. Aber auch die Mitglieder der ein⸗ zelnen Parteien, beſonders diejenigen, die berufen ſind, in Ver⸗ ſammlungen als Redner aufzutreten, werden reiche Belehrung daraus ſchöpfen können. Zur Würdigung der neuerdings von dem Ultramontanismus überall geäußerten Entrüſtung über die Proteſtanten ſeien nur einige Stellen aus der Schrift über den Syllabus angeführt. Ich laſſe zunächſt den Wortlaut der von der Kirche verurteilten Sätze 15, 16, 17 und 18 folgen. Satz 15:„Es ſteht jedem Menſchen frei, jene Religion anzunehmen und zu bekennen, welche er, durch das Licht der Vernunft geführt, für die wahre hält.“ Satz 16:„Die Menſchen können bei der Uebung jedweder Religion den Weg des ewigen Heiles finden und die ewige Seligkeit erlangen.“ Satz 17:„Wenigſtens darf wohl auf die ewige Seligkeit aller jener gehofft werden, welche in der wahren Kirche Chriſti keineswegs ſich befinden.“ Satz 18:„Der Proteſtantismus iſt nichts anderes als eine verſchiedene Form derſelben wahren chriſtlichen Religion, in welcher es gegeben iſt, Gott ebenſo wohlgefällig zu ſein, als in der katholiſchen Kirche.“ Ich zitiere unten“) den Originaltext nach: F. Rieß S.., Die Encyklika Papſt Pius IX. vom 8. Dezember 1864. Stim⸗ men aus Maria⸗Laach. I. Eine Vorfrage über die Verpflichtung. Freiburg i. B. Herder'ſche Verlagshandlung 1865.“ Zu dem achtzigſten Syllabusſatze:„Der römiſche Papſt kann und muß ſich mit dem Fortſchritte, dem Liberalismus und der modernem Ziviliſation verſöhnen und vergleichen,“ macht Hoens⸗ broech folgende Bemerkung:„Mit dieſem lapidaren Satze ſchließt der Syllabus, ſeinem übrigen Inhalt entſprechend, ab. Noch einmal erhebt ſich das unveränderliche ultramontane Papſttum gegen die moderne Kultur und ſomit gegen den modernen Staat als ihren Hauptträger. In 79 Sätzen hat der Syllabus Keulen⸗ ſchläge geführt gegen die autonome Selbſtändigkeit der modernen Kulturentwicklung; im 80. Satze holt er zum letzten vernichtenden Schlage aus: Non possumus! Ich kann mich nicht ver⸗ ſöhnen' nicht„vergleichen' mit dem, was Fortſchritt, Liberalis⸗ mus, Ziviliſation heißt.“ „Dieſe allgemeine Kriegserklärung iſt entnommen der Allo⸗ kutton“ Pius“ IX. von 8. März 1861:,... Man verlangt, der römiſche Papſt ſolle ſich mit dem Fortſchritt, mit dem Liberalismus, wie ſie es nennen, und mit der neuen Ziviliſation verſöhnen und vergleichen... Nun aber fragen wir jene, die uns einladen, der heutigen Ziviliſation die Hand zu reichen, ob die Tatſachen ſolche ſind, daß ſie den Statthalter Ehriſti ver⸗ leiten können, ohne die ſchwerſte Verletzung des Gewiſſens und ohne das größte allgemeine Aergernis ſich mit der heutigen Zipfiliſation zu verbinden, durch deren Schuld ſo viele nie genug zu beklagende Uebel entſtehen, ſo viele abſcheuliche Meinungen, Irrtümer und Grundſäte verbreitet werden, die der katholiſchen Religion und ihrer Lehre widerſtreben. Indem dieſe moderne Zibiliſation jeden akatholiſchen Kultus begünſtigt, nicht einmal die Ungläubigen von der Uebernahme der öffentlichen Aemter fernhält und ihren Kindern die katholiſchen Schulen öffnet, wütet ſie gegen religlöſe Genoſſenſchaften“ uſw. „Hier kommt die Abſage an die moderne Ziviliſation und —was das wichtigſte iſt— ihre Begründung zu klarem Aus⸗ druck: die Intoleranz iſt es, die das Papſttum dazu treibt, Fort⸗ ſchritt, Liberalismus und Ziviliſatton in Acht und Bann 3u ) S. 15. Liberum cuique homini est èam ampleeti et profiteri religionem, qu m ratfonis lumine quis ductus veram putaperit. 8. 16. Homines in culusvis religionis eultu viam aeternae salutis reperire aeternamque salutem assequi possunt. 8. 17. Saltem bene sperandum est de aeterna illorum omnium salute, qui in vera Christi Hecelsia nequaquam versantur. 8. 18. Protestantismus non alind est quam diversa verae eiusdem ohristiauae religionis forma, in qua aeque ae in Eecelsia catholiea Deo placere datum est. S. 80. Romanus Pontifex potest ae debet cum progessu, qum liberalismo ot cum recenti eivilitate sese reconciliare et componere. tun; denn mit Toleranz kann das Papſttum ſich nun und nimmer weder verſöhnen“ noch vergleichen'.“ Hoensbroechs Schlußwort lautet. „Als Zuſammenfaſſung drei Zitate: Am 9. April 1869 erließ der damalige bayeriſche Miniſterpräſident und ſpätere Reichskanzler, der katholiſche Fürſt Hohenlohe, eine Note an alle Regierungen, in der es heißt: Die Sätze des Syllabus vom 8. Dezember 1864 richten ſich gegen die Grundſätze, auf denen das öffentliche Leben, wie es ſich bei den zivili⸗ ſierten Völkernentwickelt hat, als aufſeine Grundlage beruht.' „Am 30. Juni 1871 erklärte der Begründer des Deutſ Im Syllabus ſi Reiches, Fürſt Bismarck: n Lehren enthalten, deren Durchführun ſeitens der katholiſchen Kirche zu einer Er ſchütter ung aller weltlichen Staatsgewal unbedingtführen muß.“ „Das Zentrums⸗Staatslexikon aber er⸗ klärt im Jahre 1904 durch den Mund eines deutſchen Univerſitäts⸗Profeſſors, Dr. Schanz in Tübingen: jeder Katholik ſei dieſen,grundſtürzendenundgegen die Grund⸗ lagen der Ziviliſation gerichteten Lehren des Syllabus' äußerlichen und innerlichen Gehorſamſchuldig(Staatslexikon der Görresgeſellſchaft V2„ 651 ff., beſonders 655).“ Den aufrichtigſten Dank aller Vaterlandsfreunde verdient Hoensbroech für den zur richtigen Stunde unternommenen Wiederabdruck des größeren Teils dieſer Kriegserklärung an den modernen Staat und für die gründlichen Erläuterungen, die der Herr Graf aus dem reichen Schatze ſeiner genauen Kenntnis der einſchlägigen Literatur beigefügt hat. Wer unbefangen urteilt, wird zugeben müſſen, daß die Proteſtanten den Vorwurf unverantwortlicher Gleichgültigkeit und erbärmlicher Schwäche verdienten, wenn ſte die oben wörklich mitgeteilten Sätze 15—18 des Syllabus nicht als eine ſchwere Beleidigung bezeichnen wollten. Solange ſolche Lehren nur auf dem Papier ſtehen, dürfen ſie unbeachtet bleiben. Sobald jedoch im Deutſchen Reiche ein Banner entfaltet wird, auf dem ſie als Loſungswort ſtehen, ſollte jeder Reichs⸗ angehörige, der ſich ihrer Tragweite bewußt iſt, auf politiſchem Gebiete die Träger dieſes Banners und deren Gefolgſchaft be⸗ kämpfen, was keineswegs ausſchließt, daß er jeden einzelnen dieſer Bannerträger und dieſer Gefolgsmannen, der bereit iſt, den politiſchen Kampf mit ritterlichen und nicht mit vergifteten Waffen zu führen, perſönlich achtet, ja, wenn die Dinge ſich ſo fügen, als Freund betrachtet. Wer das tut, ſtört nicht den konfeſſionellen Frieden, ſondern erfüllt nur ſeine Pflicht als Staatsbürger. Jedenfalls dürften diejenigen, die um ein Banner geſchart ſind, deſſen Entfaltung im Deutſchen Reiche eine ſchwere Kränkung aller Deutſchen, die nicht römiſch⸗katholiſch ſind, bedeutet, am allerwenigſten berechtigt ſein, gegen andere den Vorwurf der Störung des konfeſſionellen Friedens zu ſchleudern. Mannheim, 24. Oktober 1904. Dr. A. Behaghel. Aus Hamburger Nrankenhäuſern. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Hamburg, 24. Okt. (Siebenter Verhandlungstag.) Zu Beginn der heutigen Sitzung ſtellte Goldfeld den Antrag, das ganze Verfahren wegen inzwiſchen eingetretener Verjährung der Straftat einzuſtellen. Wenn man derjenigen Anſicht beitrete, die zweifellos dem Willen der Rechtsanwalt Dr. Reichstagskommiſſion bei Redigierung des Paragr. 22 des Reichs⸗ preßgeſetzes entſpreche, daß nämlich die Verjährung vom Beginm der Verbreſtung der inkriminferten Druckſchrift gegen alle Beteiligten laufe, ſo könne kein Zweifel ſein, daß die Strafverfolgung gegen Dr. Sandow und Dr. Rooſen verjährt ſei. Dieſe Anſicht ſei in der Literatur, insbeſondere von dem Berichterſtatter der Reichstags⸗ kommiſſion, dem Abg. Marquardſen, von dem Senatspräſi⸗ denten Groſchuff und von Klöppel in ſeinem„Reichspreß⸗ recht“ vertreten worden. Aber auch wenn man der Anſicht folge, wo⸗ nach für den Beginn der Verjährung nicht der erſte, ſondern der letzte Verbreitungsakt in Betracht komme, ſo greife im vorliegenden Falle Verjährung Platz. Denn die eigentliche Verbreitung der Bro⸗ ſchüre war bereits Anfang des Jahres 1902 beendigt. Nach längerer Beratung verkündete der Vorſitzende, Landrichter v. Bergen, daß das Gericht vor allem andern die Verjährungsfrage zu prüfen habe und daher um die Plaidohers hierzu bitte. in einem Vierteljahr fallen 3797 Anklagen wegen Trunkenheit. Wenn das Trinken nicht wäre, genügte ein Polizeigericht für ganz London.“„In dem Bezirk, in dem ich arbeite, laſtet auf wenigſtens 50 Prozent der Haushaltungen der Fluch der Trunkſucht“, ſagte der Reberend George F. Dempſter.„Ich habe in unſerem Bezirk kürzlich die Wirtshäuſer gezählt und gefunden, daß auf je ſieben Häuſer eines kommt. Was iſt die Folge davon? Ein Matroſe kommt vielleicht mit 200 M. in der Taſche heim. Innerhalb 24 Stunden iſt er in ſchlechte Geſellſchaft geraten, die ihn in die Wirtshäuſer führt, und das Geld iſt dahin, Vielleicht die Hälfte der Arbeiter iſt dem Trinken ergeben, und auch bei den Frauen wird die Trunkenheit immer größer. Sie Herpfänden alles, um trinken zu köunen. Neulich erlebte ich eine Sßene, wie man ſie oft genug beobachten kann. Ich erwachte nachts Ant 12% Uhr von dem Geſchrei eines Kindes auf der Struße. Ich ging hinunter und fand ein kleines Kind im Nachtröckchen mit bloßen Füßchen auf dem Pflaſter ſtehen. Die Nachbarn umſtanden das Kind. Ich nahm die Kleine auf, und ſie erzählte mir, ſie hätte beim Er⸗ wachen die Eltern nicht im Zimmer gefunden und ſei deshalb hinaus⸗ gelaufen, um ſie zu ſuchen. Ich trug ſie ins Haus und fand in dem Schlafzimmer eine brennende Lampe und eine leere Bierflaſche auf einem Tiſchchen neben dem Bett ſtehen, in dem ein Baby ſchlief. Ein kleiner Stoß und die Lampe wäre umgefallen. Ich ſetzte mich hin und wartete; die Nachbarn brachten die Eltern bald nach Hauſe. Die Mutter war ſchwer betrunken...“ — Anekdoten von Saraſate. Der große Geiger Pablo de Sara⸗ ſate hat ſich auch heute noch trotz ſeiner ſechszig Jahre ſeine jugend⸗ liche Friſche und Lebendigkeit bewahrt. Die chevalereske Eleganz, ſein feuriges Temperament und die feine Grazie, die dem Spiele des Spaniers das eigentümliche Gepräge unter der großen Zahl moderner Geigenkünſtler verleihen, laſſen dieſe faszinierende Wir⸗ kung von ihm ausgehen wie ehedem. Während ſeines jetzigen Auf⸗ enthaltes in London hat er einem Berichterſtatter des„Daily Expreß“ amüſante Anekdoten aus ſeiner reich bewegten Künſtler⸗ laufbahn erzählt. Schon mit zehn Jahren ſpielte er vor der Königin Iſabellg zu Madrid, und die koſtbare Stradivaxiusgeige, die ſie ihm dum Zeichen ihres Beifalls verehrte, verwendet er noch heute bei be⸗ ſonderen Gelegenheiten.„Ich habe mit manchen Komponiſten zu⸗ —— ſammen geſpielt, mit Brahms, mit Gounod, mit Max Bruch und geſtern noch berbrachte ich einen Nachmittag in meinem Abſteige⸗ quartier in Paris mit Saint⸗Saens, aber unter meine allerliebſte Erinnerungen rechne ich die Zeiten, in denen ich mit Sullivan ver⸗ kehrte. Von ihm habe ich auch gelernt, ihr eng⸗ liſches Nationalgetränk, Whiskyh und Soda, recht zu würdigen. Immer wenn ich nach London komme, gehe ich auch nach Chelſea und erinnere mich daran, wie ich Whiſtler zu meinem Porträt ſaß, das jetzt in Amerika iſt. Vor früh morgens um 10 bis nachts um 7 Uhr mußte ich ihm ſitzen, mit nur einer Stunde Unterbrechung beim Frühſtück, das wir zuſammen in ſeinem Atelier einnahmen. Das dauerte zwei Monate. Jeden Tag mußte ich mich vollſtändig in Geſellſchaftstoilette werfen und die Violine in die Hand nehmen, auch dann, wenn er nur am Kopf malte. Dazu ſtieß er ſtöhnende und ächzende Seufzer aus, rannte hin und her, warf den Pinſel hin, trug Farben auf, kratzte ſie wieder ab, kurz es war eine ſehr mühſelige Arbeit wie er malte. Soviel Mühe gebe ich mir nicht, ich bin iſnmer faul. Schon als Junge tat ich nichts und meine Mutter ſaßte:„Du tuſt garnichts, und doch tuſt Du mehr, als die, die hart arbeiten.“ Doch ſo faul ich auch bin, ich ſpiele doch immer wieder auf der Geige und ich ſuche den rechten Geiſt und die rechte Stimmung in mein Spiel zu legen. Da will ich Ihnen eine Lektion für unſere jungen Muſiter geben:„ſuche nur den rechten Sinn für die Kunſt Bachs, für die unſerer⸗Modernen zu gewinnen und mühe Dich nicht ſo ſehr, damit Deine Finger recht be⸗ weglich zu machen.“ Auf die Frage, ob Saraſate denn niemals ſelbſt Unterricht erteilt habe, ſagte er lachend:„Nein, dazu habe ich niemals die nötige Geduld gehabt. Da will ich Ihnen eine luſtige Geſchichte erzählen. junger Kerl in Südamerika, es ging mir furchtbar ſchlecht, niemand kam zu meinen Konzerten, ſo daß mir ſchließlich ein Freund den Rat gab, es doch mit Stundengeben zu verſuchen. Aber, ach, niemand wollte das Violineſpielen lernen.„Dann gib doch Unterricht im Singen,“ ſagte mein unternehmender Freund. Doch das hatte eine andere Schwierigkeit. Ich habe nämlich ſo wenig Stimme wie eine Krähe und kann keinen Ton ſingen. Doch wenn einem das Meſſer an der Kehle ſitzt!— Es fand ſich eine Schülerin, die kam, und ich ſpielte ihr auf meiner Violine vor. Vor vielen Jahren war ich einmal als ganz „Bitte,“ ſagte ich mit großer r Ernſthaftigkeit,„ſingen Sie ſo, das iſt die richtige Art, wie man ſingen muß.“ Sie war ſehr erſtaunt, aber ich glaube wirklich, ſie hat mehr von meinem Geigenſpiel gelernt als ſie von meiner Ge⸗ ſangskunſt hätte profitieren können.“ — Die Gebeine des heiligen Benedikt. Ein merkwürdiger Stkreit beſchäftigt jetzt, wie das„Journal des Dobats“ ſchreibt, beſonders fromme Gemüter in Paris. Drei Körper ſtreiten ſich nämlich um die Ehre, welcher von ihnen dem heiligen Benedikt zu deſſen Lebzeiten angehört habe. Das eine dieſer ehrgeizigen Gebeine iſt eine Reliquie von 50 Zentimeter Länge in Saint Benoit ſur Loire. Das andere befindet ſich zu Turin. Das dritte endlich, das vielleicht zu einem der beiden vorgenannten gehört, iſt heute verſchollen. Der Streit begann durch einen in der Genfer„Semaine Littéraire“ er⸗ ſchienenen Artikel, in dem die Geſchichte des zweiten Helligtums erzählt wird. Danach wurde die Leiche des heiligen Benedikt im ſiebenten Jahrhundert von Italjen nach Saint Benoit ſur Loire und von da im ſechzehnten Jahrhundert nach Paris gebracht, wo ſie gegen das Ende des achtzehnten von einem Totengräber an einen Schweizer Studenten namens Goſſe verkauft wurde. Dieſer transportierte den einbalſamierten Heiligen nach Genf, wo er ihn ſpäter in ſeiner Apotheke zur Schau ſtellte! Sein Sohn, der die Reliquie erbte, wußte nichts beſſeres damit anzufangen, als ſie auf Dachboden zu werfen. Von dort zog ſie im Jahre 1841 Dr. Goſſe hervor und machte ſie dem Hauſe Savoyen zum Geſchenk! Im Februar dieſes Jahres kam ſie in Turin an. Dieſe Erzählung hat natürlich den Pfarrer von Kaint Benoit ſur Loire nicht wenig ge⸗ ärgert, denn er iſt ja ſtolz darauf, al lein die Gebeine des Heiligen zu beſitzen. Einmal wurde er, nachdem mehrere Blätter den Artikel der„Semaine Littératire“ nachgedruckt hatten, ſofort bon vielen Gläubigen mit Fragen beſtürmt, und dann ließ ihm die Sache an ſich keine Ruhe. Er ſetzte ſich hin und ſchrieb an das„Journal des Debats“ einen Brief, in dem er jenen Artikel widerlegte und den Beweis für die Echtheit ſeines Heiligen zu führen ſuchte. Zu⸗ nächſt beſtreitet er rundweg, daß der Heilige 1562 nach Paris ge⸗ bracht und ebenſo, daß er einbalſamiert worden ſei. Da ſage einer noch, daß die Toten wenigſtens ihre Ruhe hätten. ——— Mannherm, 25. Oktober. 1 Seneral⸗Anzeiger⸗ 3. Seite. Es folgte nun das Plaidoher des Staatsanwalts Irr⸗ mann. Er wendete ſich ſowohl gegen die Verjährung wie auch gegen die Zubilligung der Strafmilderungsgründe aus Paragr. 198 und beantragte auf die in dem früheren, vom Reichsgericht zurück⸗ bverwieſenen Urteil ausgeſprochenen Strafen erneut zu erkennen und zwar gegen den Redakteur Cleemann auf 14 Tage Ge⸗ fängnis, gegen Rechtsanwalt a. D. Roo ſen auf 400., gegen den Fabrikbeſitzer Dr. Sando w auf 800 M. und gegen den Schriftſteller Lembke auf 200 M. Geldſtrafe, ſowie auf Vernichtung der inkriminierten Broſchüre und des beleidigenden Zeitungsartikels im„Bezirksanzeiger“. Ferner beantragte der Redner die Publika⸗ tionsbefugnis für die beleidigten Krankenhausleiter Prof. Dr. Len⸗ hartz und Dr. Deneke. Zum Schluß ſeiner Ausführungen be⸗ merkte der Staatsanwalt: Es ſcheine ihm leider ſo, als ob das Ge⸗ richt zur Bejahung der Verjährungsfrage kommen würde. In dieſem Falle bitte er nicht auf Einſtellung des Verfahrens, ſondern auf Freiſprechung zu erkennen, da andernfalls die Reviſion der Angeklagten abermals vom Reichsgericht als begründet angeſehen werden könnte. Im letzteren Falle ſei es trotzdem möglich, die Ver⸗ nichtung der beleidigenden Broſchüre auszuſprechen. Die Rechtsanwälte Dr. Brackenhöft und Dr. Gol d feld beantragten demgegenüber die koſtenloſe Freiſprechung der beiden Angeklagten Dr. San dow und Cleemann. Hierauf erhielt der Angeklagte Dr. Rooſen das Wort 3u ſeiner Verteidigung. Er führte u. a. aus: Ich kann nicht glauben, daß es ein deutſches Gericht gibt, das eine Verhandlung erſt beginnt, dann mitten drin die Verjährungsfrage anſchneidet und ſchließlich die ganze Sache über das Knie bricht mit dem Bemerken: Wir wollen nicht mehr! Wenn Sie dieſes Verfahren belieben, ſo verletzen Sie damit vielleicht nicht die Strafprozeßordnung, wohl aber die vitalſten Intereſſen eines Angeklagten, der das ſittliche und moraliſche Recht auf die eingehende Prüfung ſeiner Beweiſe hat. Seit Jahren hat ſich die öffentliche Meinung mit mir nach Licht in der Krankenhaus⸗ angelegenheit geſehnt. Allein nach den Ausſagen des Senators Dr. Schröder vor Gericht iſt es nur noch finſterer geworden. Ich be⸗ haupte: wir ſtehen vor einer ganz entſetzlichen Dupierung der öffentlichen Meinung, umſo bedauerlicher iſt es, daß keine Klarheit geſchaffen werden ſoll, denn die Wahrheit in dieſer Sache würde etwas enthüllen, wovor die Oeffentlichkeit ſich entſetzen würde. Sie ziehen vor der berechtigten Wißbegierde der öffentlichen Meinung den Vorhang zu. An und für ſich hat ja kein Angeklagter mehr zu verlangen als die Freiſprechung; aber ich bin überzeugt, daß die ganze deutſche Preſſe ſich ſagen wird, das, was den Grund der Anklage bildet, die Behauptung der Ver⸗ tuſchung ſcheint durch den Prozeß bewieſen zu ſein, denn über die ein⸗ zelnen Vorgänge, die behauptet worden ſind, will weder die Verwal⸗ kung noch die Staatsanwaltſchaft Licht. Die Krankenhausverwaltung hätte meines Erachtens ſelbſt die dringendſte Veranlaſſung, völlige Klarheit zu ſchaffen. Vielleicht hätte das Bekenntnis einen Direktor, ebent, auch zwei, ſelbſt einen Senator gekoſtet, ſo koſtet es uns nur die 5 ſchweren Schäden, die fortbeſtehen bleiben. Zum Schluß bat der An⸗ ö geklagte noch, daß Prof. Lenhartz für ihn nicht mehr epiſtiere, weder als Wiſſenſchafter, noch als Bürger, Er bittet, falls der Verjährung ſtattgegeben werden ſollte, ihm ſeine baren, ganz bedeutenden Aus⸗ lagen zu vergüten. Nach Erwiderungen des Staatsanwalts und der Verteidigung gzog ſich das Gericht zur Beratung zurück. Um 5 Uhr abends ver⸗ 1 kündete der Vorſitzende, daß das Gericht zunächſt über die Beweis⸗ anträge des Angeklagten Dr. Rooſen Beſchluß faſſen und ihn Dienstag nachmittags 4 Uhr verkünden werde. D — — Iſraelitiſche Landesſpnode⸗ (Von unſerem Korreſpondenten.) Karlsruhe, 25. Oktober. Präſident Dr. Friedberg eröffnete 11 Uhr die Sitzung mit geſchäftlichen Mitteilungen und Anzeige neuer Eingaben. Rechts⸗ anwalt Dr. Bie lefeld berichtete dann namens der Verfaſſungs⸗ ktommiſſion über den Verordnungsentwurf betr. die Rabbinerbezirke Aund die Rabbiner, die Bezirksverbände und die Bezirksſynagogen. Dieſer beſchäftigt ſich mit der Anſtellung und Entlaſſung der Rab⸗ biner, ihren Befugniſſen und Pflichten, ihrer Zuruheſetzung, ihrem Dienſteinkommen, ſowie ihren Anſprüchen auf Nuhe⸗ gehalt und Hinterbliebenen⸗Verſorgung und dem Dis⸗ hiplinarverfahren gegen Rabbiner. Der Berichterſtatter erläu⸗ terte die einzelnen Paragraphen und die von der Verfaſſungskom⸗ miſſion vorgenommenen Aenderungen, die in der Hauptſache un⸗ weſentlicher Natur ſind. Der zweite Teil der Verordnung handelt bon den Bezirksverbänden und den Bezirksſynagogen und deren Reuregelung. Regierungsrat Mahyer dankte namens des Ober⸗ rats für die vaſche und gründliche Durcharbeitung der Verordnung und erklärte, daß der Oberrat mit den vorgenommenen Abänder⸗ ungen ſich einverſtanden erkläre. Es wurde die Verordnung hier⸗ gdauf ohne erhebliche Debatte in der von der Verfaſſungskommiſſion feſſtgeſtellten Form angenommen. Aus Stadt und Land. Maunhehrn, 25. Okto⸗ Hoher Beſuch. Prinz Heinrich von Preußen lam heute mittag 2 Uhr im Automobil hier an und nahm im Park⸗ hotel Abſteigequartier. Alsbald nach ſeinem Eintreffen ſtattete der Prinz der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik VBenz u. Co. einen längeren Beſuch ab. Prinz Heinrich hielt ſich nahezu drei Stunden in der Fabrik auf und beſichtigte dieſelbe auf das ein⸗ gehendſte. Wiederholt ſprach er ſeine Anerkennung gegenüber der Firma aus und beſtellte einen weiteren 40pferdigen Automobil⸗ wagen. u Mitgliedern des Stiftungsrates des Evangeliſchen Hoſpi⸗ alfonds wurden in der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes ge⸗ wählt: 1. Johann Frey, Privatmann mit 71, 2. Johann Heinrich Gräber, Privatmann mit 69 und 3. Guſt. Ad. Ruckhaber, irchenrat mit 71 Stimmen. * In der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde an Stelle des wegen Wegzugs aus dem Kollegium ausgeſchiedenen Re⸗ dakteurs Eichhorn Rechtsanwalt Dr. Ludwig Frank mit 71 Stimmen gewählt. Eine approbierte Aerztin, die erſte in Baden, hat ſich anfang dieſes Monats in Karlsruhe kniedergelaſſen. Fräulein Dr. Eliſg⸗ beth Föllinger abſolvierte die Gymnaſtalkurſe von Frl. Br. Wind⸗ ſcheid in Leipzig und ſtudierte nachher in der Schweiz, in Freiburg 1. Br. und Leipzig Medizin. 1755 *Eine eigenartige Anſichtspoſtkarte iſt in letzter Zeit in Belgien kufgetauchtt. Sie will den Austauſch von Gedanken mittels einer beſonderen Briefmarkenſprache vermitteln und zeigt zu dieſem Swecke die Freimarken von zwölf Ländern. Unter jeder Marke ſteht Line Art Wahlſpruch, und der Verſender braucht dieſen nur nach Wahl zu unterſtreichen, um dem Empfänger oder der Empfängerin Frs efahe kund zu tun. Bemerkenswert ſind die Sprüche im erhältnis zu den Staaten und Perſönlichkeiten, auf die ſich die Die ſchwe⸗ die ungariſche:„Vorſicht!“, die Sie mir!“, on Serbi eis Roſerpeoffizior auch perſönlich die nötigen Schritte ergreifen. Aus dem Grossherzogtum. UI Sandhofen, 25. Okt. Die Freiwillige Feuerwehr hält nächſten Sonntag nachmittag 3 Uhr ihre Schlußprobe auf dem Marktplatze ab. An die Schlußprobe ſchließt ſich ein Bankett mit Konzert im Gaſthaus zum„Pflug“ an. Hockenheim, 25. Okt. In Oftersheim fiel ein Kind in einen Kübel heißen Waſſers. Schreckliche Brandwunden und hinzugetretene Blutvergiftung führten den Tod des Kindes herbei. 5 Pfalz, heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 25. Okt. In Neuſtadt erklärte Hofrat Bürgermeiſter Exter in der geſtrigen Stadtratsſitzung, die Wieder⸗ wahl aus Geſundheitsrückſichten nicht mehr anzunehmen.— Geſtern morgen wurden zwei Mädchen von M ehlingen, welche nach Kaiſerslautern zur Arbeit gehen, am Bahnübergang zwiſchen Eſels⸗ fürth und Kaiſerslautern von zwei Strolchen überfallen. Auf das Hilfegeſchrei der Mädchen eilte Bahnwart Wißmann herbei; allein auch dieſer wurde von den Rowdies ſchwer mißhandelt. Das eine der Mädchen, namens Rieth, iſt ſchwer verl etzt.— In der Nacht vom Samstag auf Sonntag fand in der Kindergartenſtraße in Kaiſerslautern zwiſchen einigen Perſonen, die kurz vorher eine nahegelegene Wirtſchaft verlaſſen hatten, eine Rauferei ſtatt. Der ledige, 26 Jahre alte Maurer Franz Martin erhielt dabei einen Stich in die Bruſt und mußte in das Krankenhaus gebracht werden. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Der Täter wurde in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Nieder⸗Olm, 25. Okt. Am Sonntag iſt hier ein Taglöhner, Vater von 5 unmündigen Kindern, durch Gärgaſe im Keller erſtickt. Von der Schweizer Grenze, 24. Okt. Der etwa 65 Jahre alte Weber und Sticker Bauer von Romanshorn wohnte bei ſeiner Tochter in Heiden. Dieſe lebt dort mit dem Rechtskonſulenten Gentſch zuſammen und hatte aus dem Verhältnis ein 1½% Jahre altes uneheliches Mädchen. Vor einigen Tagen forderte Genſch den alten Bauer auf, die Wohnung zu verlaſſen. Das nahm ſich der alte Mann ſo zu Herzen, daß er ſein Enkelkind in einen Kinderwagen legte und mit ihm von Heiden zu Fuß bis Uttweil wanderte. Hier ſchnitt er dem Kind mit einem Raſiermeſſer den Hals durch 125 ließ ſich It.„Frkf. Zig.“ dann von dem nächſten Güterzug über⸗ ahren. Theater, Runſt und iſſenſchaft. Helene Odilon ſoll in Aachen, wo ſie noch weilt, der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge derartigen Kur⸗Erfolg haben, daß die Wieder⸗ aufnahme ihrer Tätigkeit im Herbſt zu gewärtigen ſei. Ein Stanley⸗Denkmal. Aus London wird berichtet: Ein eigen⸗ artiges Denkmal zur Erinnerung an Sir Henry Morton Stanley, den bekannten Afrikareiſenden, iſt auf ſeinem Grabe auf dem Kirch⸗ hof in Pirbright errichtet worden. Auf den Wunſch der Lady Stanley beſteht das Denkmal in einem großen unbehauenen Granitmono⸗ lithen, der 12 Fuß lang, 4 Fuß breit und 2 Fuß 6 Zoll dick iſt und gegen 7000 Kilo wiegt. Auf dem Monolithen ſteht nur der Name „Sir Henry Morton“, darunter ſein afrikaniſcher Name Bula Matari, der„Felsbrecher“; dann lieſt man nur noch das Wort „Afrika“ und darüber iſt ein Kreuz eingemeißelt. Sport. *Ludwigshafen, 23. Okt. Am letzten Sonntag, 23. ds. Mts. hielt der Süddeutſche Rennfahrer⸗Verband(Sitz Ludwigshafen) auf der dortigen Rennbahn ſeine Spätjahrs⸗Rennen ab. Otto Meyer ſtartete außer Konkurrenz. Die Rennen, welche ohne Unfall und brompt abgetwickelt wurden, ſind folgende: 1. Erſtfahren(über 1200 Meter). 1. Rob. Schäfer⸗Ludwigshafen. 2. Ad. Berger⸗Lud⸗ wigshafen. 3. Ad. Schmider⸗Mannheim. 2. M eiſterſchaft des Süddeutſchen Rennfahrer⸗Verbandes Lud⸗ wigshafen a. Rh.(über 15 Kilom., 3 Läufe). 1. Oskar Breit⸗ ling⸗Ludwigshafen. 2. Jul. Bettinger⸗Ludwigshafen. 3. J. Mund⸗ Speyer. 3. Hauptfahren(über 2000 Meter.) 1. Karl Reimer⸗ Ludwigshafen. 2. Guſt. Schäfer⸗Ludwigshafen. 3. Rob. Schäfer⸗ Ludwigshafen. 4. Vorgabefahren(über 2000 Meter). 1. Ad. Schmider⸗Mannheim. 2. C. Kühner⸗Ludwigshafen. 3. A. Berger⸗ Ludwigshafen. 5. Matſch zwiſchen dem Sieger der Meiſterſchaft und Sieger des Haupt⸗ und Vorgabefahrens(über 2000 Meter.) 1. Oskar Breitling⸗Ludwigshafen. 2. Ad. Schmider⸗Mannheim. 3 Karl Reimer⸗Ludwigshafen. Der bekannte Rennfahrer Otto Meyer⸗ Ludwigshafen gewann ſämtliche Rennen, in denen er ſtartete ſpielend, ausgeſchloſſen das Vorgabefahren. Gerſchtszeſtung. *Frankfurt, 24. Okt. Oberkriegs gericht. Zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Verteidiger und dem Vertreter der Anklage kam es heute vor dem Oberkriegsgericht des 18. Armee⸗ korps. Ein Darmſtädter Dragoner, der bom Kriegsgericht wegen Gehorſamsverweigerung und Achtungsverletzung zu 2½ Monalen Gefängnis verurteilt worden war, hatte gegen das Urteil Berufung bei einem Kriegsgerichtsrat eingelegt mit der Erklärung, die Strafe ſei ihm zu hoch, die Verurteilung ſelbſt wolle er nicht anfechten. Er nahm ſich den Darmſtädter Rechtsanwalt Dr. Bopp als Ver⸗ teidiger, und dieſer reichte eine Berufungsrechtfertigung ein, worin das Urteil ſeinem ganzen Umfang nach angefochten wurde. Beige⸗ göben war eine Vollmacht des Dragoners und ſeiner Mutter, die ihn ermächtigte, auch wegen der Schuldfrage Berufung einzulegen. In der Hauptverhandlung beantragte dann der Verteidiger, die Zeugen der erſten Verhandlung wieder zu laden und die ganze Sache aufs veue zu verhandeln. Geſtützt auf die vor dem Kriegsgerichtsrat in Darmſtadt abgegebene Erklärung des Angeklagten widerſprach der Anklagevertreter Kriegsgerichtsrat Cellarius und beantragte feſtzuſtsllen, ob die unter der Vollmacht des Rechtsanwalt ſtehende Unterſchrift wirklich vom Angeklagten herrühre, da die Schrift von einer anderen Unterſchrift in den Akten abweiche. Der Dragoner beſtätigte, daß ex ſeinen Namen ſelbſt unter die Vollmacht geſchrieben habe, der Verteidiger aber, ein ehemaliger Korpsſtudent und Reſerve⸗ offizier, geriet in lebhafte Erregung, denn er erblickte in dem An⸗ trage den Vorwurf, als ſei er imſtande, eine Urkundenfäl⸗ ſchung zu begehen. Er erklärte, nur die Rückſicht auf den Ange⸗ klagten beranlaſſe ihn, die Verteidigung nicht ſofort niederzulegen, und am Schluß der Verhandlung kam er noch einmal auf den Vor⸗ fall zurück und bemerkte, er werde beim Gerichtsherrn des 18. Armee⸗ korps ZBeſchwerde einlegen und außerdem in ſeiner Eigenſchaft Eine Aeußarung bom Richtertiſch auf dieſe Erklärung erfolgte nicht. Der Gerichtshof teilte vielmehr den Standpunkt des Anklagever⸗ treters und lehnte die Beweisanträge des Verteidigers ab, ermäßigte aber, lt.„Frkft. Ztg.“, die Strafe des Dragoners auf 4% Tage Ge⸗ fängnis. 1 7 Koblenz, 24. Okt. Auf der Anklagebank des Schwur⸗ gerichts erſchien kürzlich, aus dem Arreſthauſe vorgeführt, die 25 Jahre alte Dienſtmagd Eliſabeth Hneip aus Üdenhauſen, die angeklagt war, am 14. Juni zu Hübingen das Wohnhaus ihres Onkels, des Taglöhners Peter Kneip, und am 11. Juli zu Uden⸗ hauſen die mit Heu gefüllte Scheune und das darangebaute Wohn⸗ haus des Ackerers Anton Weber vorſätzlich in Brand geſetzt zu haben. Die Vernehmung der Angeklagten nahm, obſchon ſie die Tat unumwunden zugab, lange Zeit in Anſpruch. Sie behauptete mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit, daß, wenn ſie ſich nicht wohl befinde, ſie in einen Zuſtand gerate, in dem ſie irgend etwas außer⸗ gewöhnliches anſtellen müſſe. Sie erzählte, daß ſie in einem ſolchen Zuſtande gerne Feuer und auch Blut ſehe. Katzen habe „Vergeſſen Sie mich nicht!“ michz uld 1 ſie, um Blut zu ſeben, derartig durch Meſſerſtiche verletz maſthalter bei der Herſtellung der Straße gleich mit eingeſetzt würde herbeigeführt werden. daß ſie ſpäter eingegangen wären. Früher hat ſie oft Kohleraben ausgehöhlt und Schnitte hinein gemacht, eine brennende Kerze darin befeſtigt und an den Winterabenden den Leuten heimlich vor die Jenſter geſtellt und dann beobachtet, wie ſie in Schrecken gerieten. Später iſt ſie dazu übergegangen, an Vekannte anonhme Brie 5 zu ſchreiben und hierin hat ſie es zu einer äußerſt großen Fertig⸗ keit gebracht. An ein Mädchen ſchrieb ſie einen Brief, als rühre er von einem jungen Manne her, der mit ihr ein Verhältnis hatte Damit die Adreſſatin nicht die Schrift erkenne, ſchrieb ſie wenige Zeilen mit faſt unleſerlicher Schrift, daß er ſich die Hand verletzt habe, und daher ein Freund weiter ſchreiben müſſe. Die folgende Schrift war dann ſehr fließend. Als Unterſchrift zog ſie einen großen Kreis und ſchrieb:„Hier in dieſer Runde liegt ein Kuß von meinem Munde!“ An Joſef Kneip, ihren Vetter, faßte ſie einen Brief in der Weiſe ab, als rühre er von ſeinem Vater, dem Peter Kneip, her, mit dem der junge Mann damals nicht auf gutem Fuße ſtand. Peter Kneip war darüber ſehr böſe, und als eb erfuhr, daß die Angeklagte die Urheberin des Briefes war, ging er in ihre Woh⸗ nung und verlangte von ihr, daß ſie ſofort in Gegenwart von zwei Zeugen Widerruf leiſten müſſe, andernfalls Anzeige erſtattet würde. Die Angeklagte ließ ſich nicht im mindeſten einſchüchtern und wies das Anſinnen ihres Onkels höhniſch ab. Des Abends legte ſie ſich, wie ihr Bruder und ſeine Frau, bei denen ſie wohnte, zeitig zu Bett, ſtand, als dieſe ſich auch zur Ruhe begeben hatten, wieder auf, ging in der Nacht zu dem eine Stunde entfernten Dorfe Hübingen und ſteckte Haus und Scheune ihres Onkels in Bran d. Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß der faſt taube, nahe 70 Jahre alte Kneip nur mit knapper Not gerettet werden konnte. Die An⸗ geklagte verkehrte ſehr häufig mit der Maria Weber, Tochter des Ackerers Anton Weber, mit welcher der Joſef ein Verhältnis hatte. Der Vater Anton Kneib war mit dem Verhältnis nicht einverſtanden und unterſagte ſeiner Tochter den Umgang mit der Angeklagten. Hierüber war ſie ſo erboſt, daß ſie am 11. Juli ſpät abends mit Streichhölzern das trockene Heu in der Scheune des Weber anzündete. Gegen Mitternacht erwachte er, und es gelang ihm, mit Hilfe der herbeigeeilten Nachbarn, ſein Vieh zu retten, allein die Scheune mit den Vorräten, das Haus mit ſämt⸗ lichen Mobilien, ſogar die Hühner verbrannten vollſtändig. Weber hatte nur die Gebäulichkeiten verſichert und erlitt daher einen großen Schaden. Die Zeugen ſchilderten die Angeklagte als geiſtig ganz normal, ſie ſei aber verzogen, ſehr eigenſinnig und ganz außerge⸗ wöhnlich vachſüchtig, ſowie lügenhaft. Dem Friedrich Caſter, mit welchem ſie kurze Zeit eine Bekanntſchaft hatte, und der jetzt mit einem anderen Mädchen verkehrt, ſchrieb ſie einen Brief, daß ſie ihm das Haus anſtecken wer de, wenn er nicht von dem Mäd⸗ chen abließe. Ferner wurde bekundet, daß die Angeklagte früher von ihren Verwandten einmal nach einem anderen Dorfe zur Arbeit geſchickt worden ſei. Sie kehrte zurück mit der Angabe, daß ſie von einem Manne, den ſie ganz genau beſchrieb, in unſittlicher Weiſe angegriffen worden ſei, und zeigte eine ziemlich erhebliche Schnittwunde am Arme vor, die ihr der Angreifer beigebracht haben ſollte. Die ganze Geſchichte war von ihr lerlogen, die Wunde hatte ſie ſich ſelbſt beigebracht! Die Antworten der Angeklagten in der Verhandlung waren äußerſt klar und ruhig. Sie behauptete, wie wir in der„Kobl. Ztg.“ leſen, daß ſie die Aus⸗ ſchreitungen in einer völligen Bewußtloſigkeit begangen hätte, daß ſie ſich aber noch genau erinnere. Ueber den Geiſteszuſtand der An⸗ geklagten wurde der Geh. Medizinalrat Dr. Schulz vernommen. Er hat die Angeklagte längere Zeit im Arreſthauſe beobachtet und gab ein längeres Gutachten ab. Die Angeklagte hätte einen gewiſſen Hang in ihrer Rachſucht, irgend etwas beſonders Schwerwiegendes zu verüben, und ließe ſich von dieſem verbrecheriſchen Hange hin⸗ reißen. Sie ſei aber weder geiſteskrank, noch geiſtesſchwach, ſonſt würde ſie nicht all die Einzelheiten und Nebenumſtände angeben können. Die Strafausſchließungsgründe, welche in§ 51 des Str. .⸗B. vorgeſehen ſeien, lägen bei der Angeklagten nicht vor Geſchworenen erklärten die Angeklagte der vorſätzliche ſtiftung in zwei Fällen ſchuldig. Der Gerichtshof erwog e die bisherige Strafloſigkeit und die große Reizbarkeit de klagten, andererſeits den großen Schaden, den ſie angerichtet daß ſie das Leben ihres Onkels in hohem Grade gefährdet habe, und verurteilte ſie zu 2 Jahren Zuchthaus. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, 25. Oktober. 155 Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um 8 Uhr 25 die Sitzun Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 80 Mitgliedern, al die Beſchlußfähigkeit der Verſammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende Altſtadträten Karl Sperling und Chriſtian Henz ein warmempfundenen Nachruf. Sperling trat in den Bürgerausſchuf im Jahre 1874 ein. Im Jahre 1885 wurde er in den Stadtr gewählt, dem er mit einer geringen Unterbrechung bis 1896 ange⸗ hörte. Von dem Momente an, wo er dem Stadtrat angehörte,! er in demſelben eine hervorragende Stellung eingenommen. Se Hauptberdienſte habe er ſich auf dem Gebiete des Armenweſens deren 2. Vorſitzender erworben. Herr Chriſtian Henz, welcher volles Dezennium, von 1893—1903, dem Stadtrat angehörte, hab ſich vornehmlich als Bauſachverſtändiger bei der Aufführung ſte Bauten große Verdienſte erworben. Zum Zeichen der Ehrung er hoben ſich die Anſveſenden von den Sitzen. Es wird ſodann i die Tagesordnung eingetreten. Verpachtung eines ſtädtiſchen Grund ſtücks an Gärtner Baumann. Sty.⸗V. Pfeiffle begründet kurz die Vorlage, Debatte einſtimmig angenommen wird. 5 Herſtellung der Augartenſtraße ſüdlich der Kleinfeldſtraß Stb.⸗V. Pfeiffle empfiehlt die ſtadträtliche Vorlage 31 nahme. Dies erfolgt nach einer kurzen Bemerkung des Stadt einſtimmig. nfeldſtraße. Johann Herſtellung der Rheinhäuſerſtraße öſtlich der Klei Stb.⸗V. Pfeiffle begründet ebenfalls dieſe Vorlage Annahme erfolgt einſtimmig ohne Debatte. Herſtellung der Meerfeldſtraße. 75 Sty.⸗V. Selh bemängelt bei der Begründung der Vorlage, daß in die Straßenherſtellungskoſten die Koſten für die Flaggenmaſt⸗ halter eingeſtellt ſind und empfiehlt einen Antrag des Stadtve ordnetenvorſtandes zur Annahme, nach welchem dieſe Koſten v Slraßenherſtellungskoſten ausgeſchieden ſind. 35 Bürgermeiſter Martin ſteht auf dem Standpunkt, daß es f die Anwohner ein ganz erheblicher Vorteil wäre, wenn die Flaggen Im übrigen könnte ja eine Entſcheidung beim Verwaltungsgerichts hof gelegentlich der Entſcheidung über den Beizug von Angren zu Straßenherſtellungskoſten, die dagegen Einſpruch erhoben habe Stadtbaurat Eüſenlohr weiſt darauf hin, daß vom ſchen Staudpunkt aus die Flaggenmaſthalter als ein integr Beſtandteil der Straße angeſehen werden müßten. 95555 Hierauf wird die Vorlage mit großer Majorität angenommen Herſtellung der Hohewieſenſtraße. 7 65 Stb.⸗L. Magenau begründet kurz die Vorlage, Debatte einſtimmig angenommen wird. 15 Herſtellung der Küferthalerſtraße 1 SEtb.⸗V. Angrenzer zur Tragun Ma au pbpetenz der Kaufmannsgerichte Selte. Generäl⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Oktober. Nach einer Anfrage des Sto. Anſelm, bvelche Stadtbaurat Eiſenlohr beantwortet, wird die Vorlage einſtimmig ange⸗ Imtmen. Herſtellung der kurzen Mannheimer Straße in Küferthal. Stb.⸗V. Magenau empfiehlt kurz die Vorlage zur Annahme. Stb. Krafft⸗Käferthal erſucht um baldige Inangriffnahme der Arbeiten, damit die Arbeitsloſen im kommenden Winter dabei beſchäftigt werden könnten. Die ſtadträtliche Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. 5 Errichtung des Kaufmannsgerichts Mannheim. Stb.⸗V. Selb empfiehlt die ſtadträtliche Vorlage zur Annahme und begründet gleichzeitig zwei Abänderungsvorſchläge des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes, die mehr redaktioneller Natur ſind. Stadtv. Klein begründet einen Antrag der Niederſtbeſteuerten, wongch beim Kaufmannsgericht wie beim Geſverbegericht keine Gebühren erhoben werden ſollen. Angeſtellte, wie Portier und Aus⸗ läufer, die oft noch nicht den ortsüblichen Tagelohn verdienten, würden die Gebühren ſchwer aufbringen können. Stv.⸗V. Selb bemerkt dem Vorredner, daß unter die Kom⸗ lediglich Kaufleute, Handlungs⸗ gehilfen und Handlungslehrlinge fallen. Was die Ladenmädchen, die der Vorredner erwähnt habe, betreffe, ſo ſei er der Meinung, daß dieſe Kategorie die Gebühren bezahlen könne. Bürgermeiſter vb. Hollander bemerkte, er könne ſich mit den Anträgen des Stadtverordnetenvorſtandes einverſtanden erklären. Was die Gebühren anbelange, ſo habe ſie der Stadtrat vorgeſchlagen, um zu vermeiden, daß das Kaufmannsgericht mit zu viel unbe⸗ gründeten Klagen belaſtet werde, wie dies bereits bei dem Gewerbe⸗ ericht der Fall ſei. In kontradiktoriſchen Fällen werde ja ſowieſo nmur die halbe Gebühr erhoben. Die Gehühren ſeien geringer als irgendwo in Deutſchland. Er bitte, es bei den geringen Gebühren zu belaſſen. Str. Stern weiſt darauf hin, daß auch beim Gemeindegericht eine Gebühr erhoben werde. Stb. Süßklind: Wir haben nichts dagegen einzuwenden, wenn auch die Gebühren des Gemeindegerichts aufgehoben werden. Im übrigen ſpricht ſich Redner für den Antrag ſeiner Fraktion aus. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag der Nie⸗ derſtbeſteuerten mit Majorität abgelehnt. Bürgermeiſter v. Hollander ſpricht ſich ſodann auch gegen einen Eventualantrag der Niederſtbeſteuerten aus, wonach Streit⸗ werte bis zu 100 M. ſteuerfrei ſein ſollen. Auch dieſer Antrag wird gegen die Stimmen der Niederſt⸗ beſteuerten abgelehnt und ſodann das ganze Statut mit den Abänderungen des Stadtverordnetenvorſtandes einſtimmig an⸗ genommen. Beueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * König i. Odenw., 25. Okt. Die Königin⸗Mutter der Niederlande wird am 29. d. zu längerem Beſuch hier erwartet. („Frkf. Ztg.“) (Glberfel d, 25. Okt. Ueber zwei neue Attentate auf Schnell⸗ züge berichtet die„Barm. Ztg.“. Als geſtern Abend der 9,28 hier eintreffende Schnellzug Berlin⸗Aachen den Einſchnitt am Nützenberg zaſſterte, wurden mehrere Steine nach ihm geworfen. Ein fauſt⸗ dicker Stein flog, eine Fenſterſcheibe zertrümmernd, in ein Koupee eiter Klaſſe. Verletzt wurde niemand. Als der 12,14 Uhr hier kommende Schnellzug Köln⸗Hagen dieſelbe Stelle paſſierte, wurde falls ein Stein nach ihm geworfen, der in ein Koupee dritter laſſe flog, aber auch niemand verletzte. Auffallend iſt, daß immer mur auf Schnellzüge geworfen wird, Die Eiſenbahndirektion hat bekanntlich auf die Ermittelung der Attentäter eine Belohnung geſetzt. Hamm, 25. Oktober. In der Nacht zum Sonntag zerſtörte ein Großfeuer die gefüllten Scheunen und Wirtſchaftsgebäude des Majer⸗Löbſchen Gutes„Haus Mark“. Eſſen(Ruhr), 24. Okt. Geſtern abend gegen 9 Uhr ver⸗ unglückten auf der hieſigen Zeche„Vereinigte Saelzer“, Neuak, urch zu hartes Aufſtoßen eines Förderkorbes auf der achten Sohle 24 Bergleut ez dieſelben wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. Aache n, 25. Okt. Wie das„Echo der Gegenwart“ vernimmt, hat die im Auguſt dieſes Jahres eingefetzte Prüfungskom⸗ miſſion in Sachen der Lederfabrik de Heſſele u. Co. für gehabte Bemühungen eine Rechnung über 12 500 M. eingereicht. »Berlin, 24. Oktober. Pfarrer Lange von der Apoſtel⸗ kirche, der geſtern auf der Kanzel vom Schlage gerührt wurde, iſt geſtern Abend noch geſtorben. London, 25. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Tanger 24. Oktober: Die Lage in Laracke iſt ſehr ernſt. Die St. dt iſt von Kabylen belagert. Die dort wohnenden Euro⸗ er haben nach Tanger um militäriſche Hilfe geſchickt, Die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen. *Berlin, 25. Okt. Ein Berichterſtatter meldet: In den zrößeren ſächſiſchen Städten zirkuliert ein Schriftſtück, das von ächſiſchen Frauen in Umlauf geſetzt iſt, um Unterſchriften zur Zurückberufung der früheren Kronprinzeſſin Luiſe zu ſammeln. Die ſächſiſche Regierung ſoll durch dieſe Maſſenunter⸗ ſchriften überzeugt werden, daß die Sympathien für die frühere Kronprinzeſſin nicht erloſchen ſind. In Dresden ſelbſt ſind übrigens t„Frkf. Ztg.“ ſchon verſchiedene Verhaftungen vorge⸗ men worden, weil Leute bei den Ausfahrten des jetzigen Königs riefen, dieſer ſolle ſeine Gemahlin zurückberufen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 24. Okt. Der„Freien deutſchen Preſſe“ beſtätigt, daß die bisherigen Aufwendungen für Deutſch⸗ eſtafrika ſich auf etwa 100 Millionen Mark be⸗ n. Der Nachricht gegenüber, daß bis Ende Februar noch Dampfer mit 30000 Mann nach Südweſtafrika abgehen en, iſt aber das Blatt mitzuteilen in der Lage, daß eine derartige ng der deutſchen Truppen in Deutſch⸗Südweſtafrika nicht in den Abſichten der verbündeten rungen liege. Eine weitere Verſtärkung werde aller⸗ ings erfolgen, aber vornehmlich zur Sicherung einer Ver⸗ orgung der einzelnen Truppenteile mit Proviant und kunition. 1975 * Berlin, 25. Okt. Farmer Georg Bräuer, der in r telegraphiſchen Meldung des Gouverneurs Leutwein om 21. Oktober als getöket gemeldet wurde, teilt in einem anſcheinend gleichzeitig aus Rehoboth abgegangenen am 22. Tſchifu vom 24. Okt.: wechslung zu beruhen. Weitere Aufklärung wurde veranlaßt. Von Gouverneur Leutwein wurden noch folgende Perſonen als getötet gemeldet: Schloſſen und Unteroffizier d. R. Heinrich Held, früher im Inf.⸗Regt. Nr. 85, Farmer Hußfeld, angeſtellt bei der Südweſtafrikaniſchen Schäferei⸗Geſellſchaft. Die Trennung von Kirche und Staat. Paris, 25. Okt. Der heutige Miniſterrat, unter dem Vor⸗ ſitz des Präſidenten Loubet hat endgültig und formell Stellung zu der Frage der Trennung von Kirche und Staat genommen. Der Miniſterpräſident Combes wurde ermächtigt, nächſten Samstag der Konkor datskommiſſion der Kammer die Anſicht der Regierung und deren Wünſche in Bezug auf die endgültige Feſt⸗ ſtellung des Textes des Separatgeſetzes vorzutragen. Der Miniſterrat war, wie die offizielle Note feſtſtellt, einſtimmig der Meinung, daß die Kammerdebatte über die Trennung von Staat und Kirche noch im Januar beginnen ſoll. Der Finanzzminiſter Rouvier, der immer noch krank iſt, wohnte der Sitzung nicht bei. Der Prozeß dAutriche. *Paris, 24. Okt. Der Regierungskommiſſär kam in ſeinem Bericht zu dem Schluſſe, daß das Verfahren einzuſtellen ſei, weil alle dem Angeklagten zur Laſt gelegten Handlungen mit dem Prozeß von Rennes in Zuſammenhang ſtünden und durch das Amneſtiegeſetz gedeckt ſeien. Der Präſident vernahm hierauf den Hauptmann d Autriche. Die Ueberführung ber Leiche des Präſidenten Krüger. *Haag, 25. Okt. Morgen wird die Leiche des Präſidenten Krüger vom Haager Friedhof in aller Stille nach Rotterdam gebracht werden, von wo aus ſie das holländiſche Schiff „Batavia“ nach Südafrika überführen wird. Eine ſchwarg aus⸗ geſchlagene Kammer auf dem Schiff wird den Sarg aufnehmen, Dr. Leydts begleitet den Transport. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 25. Okt. Wie General Kuropat⸗ kin dem Kaiſer unter dem 24. Oktober meldet, hatte die erſte mandſchuriſche Armee am 24. ds. keine Kämpfe zu beſtehen. Die Kümpfe vor Port Arthur. * London, 25. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Nach chineſiſchen Berichten iſt ein fapaniſches Torpedobosot, als es ſich dem Hafen von Port Arthur näherte, 110 eine Mine geſtoßen und geſun⸗ ken. Die in Dalny lebenden Chineſen werden durch kleine japaniſche Handelsdampfer mit Lebensmitteln verſorgt. Die Truppen in und vor Port Arthur leiden ſtark unter der Kälte. Das baltiſche Geſchwader. * London, 25. Okt. Der Ton der Preſſe gegenüber Rußland iſt heute ſchärfer, als geſtern. Die Blätter erklären, die Entſchuldigungen und Erklärungen würden nicht als ge⸗ nügend anzuſehen ſein. Man müſſe die Beſtrafung der ſchuldigen Offiziere und Einſtellung der Fahrt des baltiſchen Geſchwaders verlangen, da ſonſt England genßtigt wäre, den internationalen Handel gegen mörde⸗ tiſche Launen zu ſchützen. Mehrere Zeikungen finden es befremdend, daß Kaiſer Nikolaus nicht ſeine Sympathie 1 Opfern des Zwiſchenfalls telegraphiſch zum Ausdruck rachte. * London, 25. Okt.„Daily News“ melden: Der ruſ⸗ ſiſche Botſchafter Benckendorff äußerte bald nach ſeiner Ankunft in London auf die Anfrage ihres Vertreters, er er⸗ mächtige ihn, in ſeinem Namen dem engliſchen Volke zu ſagen, daß er abſolut ſicher ſei, daß das, was vorgekommen iſt, ein beklagenswerter Zufall wäre, ſonſt nichts. Er ſei davon überzeugt, daß es unnötig ſein werde, von ſeinem und ſeines Landes Bedauern zu ſprechen. *London, 25. Okt. Reuter meldet: König Eduard überſandte dem Bürgermeiſter von Hull 200 Guineen für die Opfer des Zwiſchenfalles in der Nordſee.— Der Bürgermeiſter von Hull überſandte im Namen der Stadt dem Premier⸗ miniſter Balfour ein Telegramm, in dem er um volle Sühne und Sicherung gegen weitere ruſſiſche Uebergriffe bat. Balfour erwiderte:„Sie können volles Vertrauen in die Handlungsweiſe der Regierung ſetze“. * London, 25. Okt. Bei der Leichenſchau über die verunglückten Fiſcher erklärte der Vorſitzende, die Frage, mit der ſich die Jury zu beſchäftigen habde, ſei ſehr ernſt und viel⸗ leicht von internationaler Bedeutung. Das Lon⸗ doner Auswärtige Amt habe ihn erſucht, die Leichen photo⸗ graphieren zu laſſen. Außerdem ſollen die Leichen, wenn möglich, bis zur Beſichtigung durch die ruſſiſche Botſchaft auf⸗ bewahrt und die Leichenſchau bis dahin verſchoben werden. Der Vorſitzende teilte weiter mit, daß wahrſcheinlich noch ein dritter Fiſcher ſeinen Verletzungen erliegen werde. * London, 25. Okt. Die Lage wird als ernſt an⸗ geſehen. Die anſcheinend inſpirierte„Times“ erklärt lt.„Frkf. Zig.“, England verlange mehr als eine Entſchädigung. Es fordere die öffentliche Beſtrafung der Männer, die den mör⸗ deriſchen Angriff auf die Fiſcherboote befahlen. England habe Anſpruch auf die beſtimmte Zuſage Rußlands, daß die Schul⸗ digen mit der Strenge und Offenheit, die ihr Vergehen ver⸗ langt, Beſtrafung finden. Dieſe Zuſage verlange England ſofort, Einzelheiten könnten ſpäter erledigt werden. Wie Rußland nicht innerhalb 24 Stunden ſein Bedauern ausſpreche und die genügende Zuſicherung gebe, daß eine exempla⸗ riſche Beſtrafung ſpäter folgen werde, könne die eng⸗ liſche Nation von ihrer Regierung erſparten, daß ſie etwas mehr tun werde, als bloß reden. Das engliſche Kanalgeſchwader ſei zwiſchen Gibraltar und Liſſabon direkt auf der Kurslinie des baltiſchen Geſchwaders und ſei in der Lage, nötigenfalls das Rechte zu tun. * London, 24. Okt. Die„Pallmall Gazette“, verlangt, daß die ruſſiſche Flotte für ihre weitexe Reiſe von britiſchen Kriegsſchiffen begleitet werde, deren Aufgabe es ſein ſoll, die Nerven des ruſſiſchen Admirals zu feſtigen durch die Erklärung, daß der erſte auf ein engliſches Schiff gefeuerte Schuß als kriege⸗ »iſche Handlung betrachtet und demgemüß behandelt werden müſſe. Die„St. James Gazette“ ſchreibt: Obwohl in britiſchen amtlichen Kreiſen die Lage als hochernſt betrachtet wird, iſt kei i Lorhanden, den Vorgang in der Nordſee rtum zu be⸗ daß die Oſtſee⸗ Moritz Taufenbach in Mann! ſehung de lle griffen habe. Mit Spannung werde die Antwort Rußlands auf den heute nach Petersburg gerichteten Proteſt erwartet. London, 25. Okt.„Dailh Chronicle“ meldet aus Ports⸗ moukh von geſtern: Um 7½ Uhr und 10 Uhr abends, ſowie zwiſchen⸗ 10½ und 11 Uhr nachts wurde Geſchützfeuer etwa 25 Meilen ſeewärts gehört. Gegen Mitternacht fuhr ein Admiralitätsſchlepper aus. Das Feuer rief ſehr große Aufregung hervor. Man nahm jedoch ſpäter an, daß die ruſſiſche Flotte Signale austauſchte und Nebelſchüſſe abgab. »London, 25. Okt. Reuter meldet aus Cardiff: Der ruſſiſche Dampfer„Esperance“, der geſtern abend mit Vorräten für die ruſſiſche Flotte den Hafen verlaſſen wollte, begann am Nach⸗ mittag zu fſinken. Dem„Daily Telegraph“ zufolge ergab die Unterſuchung des Schiffes, daß es unter der Waſſerlinie ange⸗ bohrt war. Das Schiff war am Vormittag noch vollſtändig ſee⸗ tüchtig geweſen. Man glaubt in Cardiff, daß einer von den auf dem Schiffe beſchäftigten Arbeitern die Tat begangen habe, um für den An⸗ griff der ruſſiſchen Flotte auf die Fiſcherflotte Vergeltung zu üben. Der Wert der Ladung und des Schiffes beziffert ſich„Daily Mail“ zufolge auf 100 000 Pfund Sterl. *** * London, 25. Okt. Der„Standard“ meldet aus Tokio vom 24. Oktober: Der Betrag der dritten japaniſchen Kriegsanleihe, obgleich die Liſte erſt in acht Tagen auf⸗ gelegt wird, iſt bereits jetzt ſchon allein durch Zeichnungen von Tokio reichlich gedeckt. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Das Versmaß des„Toten Lzwen“— die vierfüßigen ſpaniſchen Trochäen, in denen Franz Grillparzer die „Ahnfrau“ und den„Traum ein Leben“, Heinrich Heine den„Atta Troll“, Viktor von Scheffel den„Trompeter von Säckingen“ ge⸗ ſchrieben haben— gab kürzlich den Anlaß zu effiem intereſſanten Briefwechſel zwiſchen Fritz Wauthner und Oskar Blumen⸗ thal. In einer Beſprechung über den„Richter von Zalamea“ hatte Fritz Mauthner eine ſtarke Abneigung gegen dieſes Versmaß zum Ausdruck gebracht, und da hat denn der Verfaſſer des„Toten Löwen“ im Namen des ſpaniſchen Trochäus an den Kritiker die fol⸗ gende Selbſtverteidigung dieſes Versmaßes geſandk: An Fritz Mauthner. Schwer hat mich das Wort getroffen, ([Das Du zürnend mir geſpendet, Und noch bluten meine Wunden Von dem Pfeil, den Du geſendet. Ich, den Calderon und Lope Hat mit Meiſterhand gezügelt. Ich, den Dichterrauſch und Jugend In der„Ahnfrau“ hat beflügelt. Ich, den Platens Formenzauber Rhythmiſch wiegte auf und nieder, Wenn er nächtlich am Buſento Seufzen hörte dumpfe Lieder Ich ſoll hinken, ſchleifen, klappern? Soll dem Sinn gefährlich ſein? ⸗ Bald zu breit geſchwätzig plappern, Vald in jäher Ueberſtürzung Und in ungelenker Kürzung Wolkig und beſchwerlich ſein? Glaub' es mir, auch ich kann fügſam Jedes Ohr mit Wohllaut füllen, Denn auch ich bin leicht und biegſam, Und ich folge gern und ſchmiegſam Einem ſtarken Dichterwillen. Jeden Ton im Weltgetriebe Geb' ich wieder glutdurchloht, Schmeicheln kann ich wie die Liebe Schrecken kann ich wie der Tad. Wenn ich meine Feſſeln ſprenge, Lebt's und loht's in meinen Reih'n. Und wie Caſtagnettenklänge Schwingen Reime ſich hinein, Die ſich fangen, fliehen, haſchen Und in ſtetem Ueberraſchen Bald ſich binden, bald befrei'n. Klagen kann ich wie ein Grablied, Jauchzen wie ein Hymenäus Aund ſo nimm mich auf in Gnaden, Den Du jüngſt mit Zorn beladen! Der hiſpaniſche Trochäus. Fritz Mauthner hat dieſe Versepiſtel mit einem ſehr liebens würdig anerkennenden Brief beantwortet, und wir ſind, ſo ſchreibt der„Berl. Cour.“, der Meinung, daß„Der tote Löwe“ durch die Beredſamkeit und den Klangreiz ſeiner Sprache noch manchen vor dem Vorurteil gegen den ſpaniſchen Trochäus bekehren wird. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen K bis K, nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen.— Entlaſſen auf Anſuchen: Wenner, Wilhelm, techniſcher ſowie Er· Aſſiſtent bei Großh. Bezirksbauinſpektion Emmendingen. Domänenverwaltung.— Ernanntwurden: Bureau⸗ gehilfe Karl Mayer beim Domänenamt Karlsruhe zum Kanzlei⸗ aſſiſtenten der Bezirksfinanzberwaltung, Bureaugehilfe Alwin Göt⸗ tert beim Domänenamt Emmendingen zum Kangleigehilfen bei der Expeditur Großh. Forſt⸗ und Domänendirektion.— Gtatmäßig angeſtelltwurde: Forſtwart Anton Klausmann in Schönwald. Seines Dienſtes enthoben wurde auf An⸗ ſuchen behufs Vorbereitung für die Finanz⸗ aſſiſtentenprüfung: Finanzaſſiſtent Wilhelm Schweickert beim Domänenamt Mannheim— Steuerverwaltung. Ernannt: Steuereinnehmereiaſſiſtent Johann Frey in Karksruhe zum Steuereinnehmer in Mannheim, Steueroberaufſeher Erasmus Ruder zum Steuereinnehmer in Wiesloch. Verſetzt: die Steuereinnehmereiaſſiſtenten: Guſtav Frey bei der Großh. Steuer⸗ einnehmerei Mannheim 1 zur Steuereinnehmerei Mannheim 8, Emil Weſer bei Gr. Steuereinnehmerei Mannheim 3 zur Steuer⸗ einnehmerei Mannheim 1; die Steueroberaufſeher: Adolf Stein⸗ brunner in Stühlingen nach Sinsheim, Hugo Vorgrimmler in Sins⸗ heim nach Offenburg, Bernhard Seitz in Offenburg nach Raſtatt; die Steueraufſeher: Engelbert Selder in Ladenburg nach Hocken⸗ heim, Peter Herold in Kenzingen nach Karlsruhe, Heinrich Herr in Rothweil nach Kenzingen, Matthäus Auer in Hockenheim nach Roth⸗ weil, Friedrich Faulhaber in Pforzheim nach Donaueſchingen, Joſef Vetter in Donaueſchingen nach Pforzheim. Joſef Hübler in Offen⸗ burg nach Ladenburg, Frang Lauer in Karlsruhe nach ee heim nach Stühlingen, und mit de d roberaufſehers daſelbſt be 15 Mannheim, 25. Oktober General⸗Anzeiger 5. Seite. eine neue Mittelmeerlinie nach Aegypten ins Leben gerufen worden, 155 5 5 Uolkswirtschaft 1 welche für den Reiſeverkehr nach und von Aegypten eine beſondere Staibannes A. Deutſche. 5 ſe pentſe 5 55 hre 1904 Bedeutung zu gewinnen verſpricht. Die Fahrten, welche Anfang 2 24 25. eit⸗ Die deutſchen Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaften 9 5 10 5„ November beginnen, werden von dem Doppelſchraubendampfer giOſch.Reichsanl 101.85 101.85 4½ Oeſt. Silberr. 100.30 100.20 en Das en ee hat im laufenden Jahre keineswegs] Schleswig ausgeführt, einem mit allen Bequemlichkeiten verſehenen diß„„„ 01.65 101.25 4½„ Paplerr.——.—. 11 den günſtigen Verlauf genommen, wie bielfach angenammen worde: bocheleganten Dampfer, der ſich für dieſe Reiſen vorgüglich eignet e. een ſ07 5 101.35 Portſe Serie rr 8n 0 gage iſt. Von den auf Gegenſeitigkeit begründeten Hagelberſicherungs] Die Reiſeroute des Schiffes iſt, Marſeille—Neapel—Alexandrien und 4½ Pr.Staats⸗Anl. 10.48 101.35 dto. J, 68.20 63.20 m. e, Geſellſchaften hat bei der Mehrheit derſelben die Prämieneinnahme zurück. Der Dampfer iſt für die erſte Fahrt am 9. Nobember von ſ„„ 191.49 101.30 4 Ruſſen von 1880 92.69 92.28 , bur Deckung der Schäden und Unkoſten nicht ausgereicht ſo daß die] Marſeile ſchon jett voll beſett und dürfte die Flagge des Nord⸗ g. St⸗Obbeſt 98.20 99.70 f fulStantgien 57.0 8770 Verſicherten zu mehr oder minder erheblichen Nachſchußgahlungen deutſchen Lloyd auch weiterhin eine große Anziehungskraft vor den%½ Bad. St. Ob ft 85 990 4 ſpan, ausl. Rente 87.20 57.40 herangezogen werden müſſen. Soweit bis heute feſtgeſtellt werden bisher in jener Fahrt beſchäftigten Linien ausüben. 510 80 7014 Türken v. 1908 87.30 87.30 er kann, wird die größte gegenſeitige Hagelverſicherungs⸗Geſellſchaft 3155 W 0 00, 1030 Türken Lit, B. 60 55 9485 10 1* 4 79* 5 St.⸗ i —-!— mannheimer Eſfertendörſe%½ Boen.. 2 iebee e dee 18 .⸗G. in Berlin wird ſich der Fehlbetrag auf rund 100 000 M. vom 25. Oktober.(Offizieller Rerichl. 11. 401 18 1 7 97.95 und bei der„Preußiſchen“.⸗V.⸗G. in Berlin auf rund 200 000 M. Die Börſe war feſt. Es notierten höher: Pfälz. Bank⸗ 4 Heſſen 1899 104.— 104d.10 5 9 1— beziffern, während bei der„Leibziger.⸗Vec in Leitsig und Aktien 104., Süddeutſche Bank⸗Aktien 106., Verein. chem. s Gr. Heſſ. St. A. 5 Mezitaner duß. 102.85 1050 — der„Ceres“.⸗B.⸗G. in Berlin ſich je ein Jehlbetrag von rundFabriken 301 bez. u.., Elefantenbräum vormals Rühl, von 1806 87.860 87.10g„er inn. 60 2 80%. n bdbcearo do ai erßeben mnd, Di Feneeeeamge beifet doch Worms 103§. Seilinduſtrie 96,50 G. Koſtheimer 128. Hachen 85.10 d8..41½ Gbtteſen 1908 00.10 80.70 5 3 ſchaften haben in ihrer Mehrheit zwar mit Gewinn gearbeitet, doch 90 1112 92— 5 d hrräderfabrik⸗Attien 95 4 Mh. St⸗A. 1800—— 100.60 5 Bulgaren 91.50 91.60 5 werden die Ueberſchüſſe bei den meiſten Geſellſchaften geringer ſein und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fa delt 3 Tamaulipaß 45.78 45.00 n. als im Jahre 1903. Von der Kölniſchen Hagelbverſicherungs⸗Geſell⸗ bez. Letztere wurden zu dieſem Kurſe gehandelt. B. Ausländiſche. ſchaft verlautet, daß ſie ein gleich günſtiges Ergebnis wie im ver⸗ Obligationen. Verzinsl. Loſe, gangenen Jahre(1908 534 375 M. Gewinn) erzielt habe. Pfandbrieſe. 41½% Bad..⸗G. f. Röſchiff. b boer Griechen 43.30—.— Geſellſchaft für Braneret, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗Fabrikation 4e% Rhein. Hyp.⸗B. unk, 1902 100.50 b u. Seetransport 02.— 5ö ſtalien. Rente 103 80 108.80 3 Oeſt. Loſe v. 1860 155.— 155.50 vormals G. Sinner in Grünwinkel. Die Erhöhung des Aktien⸗ 3, 7„alte M. 99.70 b: 44%% Bad. ininarsod.10.6 4 Seſterr. Goldr. 101 80 101.85 3 Türkiſche Loſe 128.— 127.90 18 kapitals wird 1 Mill. Mark betragen. Die neuen Aktien ſollen zum 3½„„„ unk.1904 96.70 b 40% Kleinſein, Heidlbg..13758 Bergwerrs-Aktien. n Kurſe von 200 Proz. angeboten werden, was bei einem gegenwärtigen] 3½„„ Kommunal 97.90 b. 17 95 Bürgl. Brauhaus,Bonn 99.— f⸗ Kurſe von etwa 280 Proz. ein ſehr wertvolles Bezugsrecht ergeben Städte⸗Anlehen. 15 e 101.80 b Bochumer 215.20 214.75 Hibernia—.——. würde, auch die Reſerven würden hierdurch eine bedeutende Ver⸗ 31 155 kt.⸗Geſ. iee e Buderus 110 30 109.50 Weſterr. Alkali⸗A.—.— 258— kärkung von 1 Mill. Mark erhalten. 208.50 808.— Oberſchl. Eiſenatt. 108 50 108,— Die Zahnfabrik von Wienand u. Cie. in Pforzheim iſt für 3% Lahr v. J. 190 98.80 N 5 9 51s0. enb. 101.6 Seiſenkiechner 929 40.30] Per ebntgs Laura 28 50 252.50 885 000 Mark an die Anglo⸗Amerik.⸗Tooth⸗Manufakturing⸗Komp. Harpener 217.0 215 90 J Deutſch. Luxemb. V. 92 75 94.— Newhork⸗Frankfurt übergegangen. Die Vorbeſitzer, Herren Dr. Heinrich und Fritz Wienand, ſind in die Direktion genannter Geſell⸗ „5 ſchaft als Leiter der dortigen Fabrik eingetreten. Die Fabrikation 165 wird in vergrößertem Maße am Platze weiterbetrieben. Die kauf⸗ ta männiſche Führung des Geſchäfts, ſowie der Verkauf der Fabrikate 5 geſchieht hingegen in Frankfurt a. M. vom Zentral⸗Bureau der n Anglo⸗Amerik.⸗Tooth⸗Komp. aus, das der Leitung des Herrn Direk⸗ 55 tor Haug unterſtellt iſt. te N. Verkehrsweſen. Die Verwaltung der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Darmſtadt teilt mit, daß en geſtern die neuerbaute, an die Großherzoglich⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗ l⸗ ſtation Ingelheim anſchließende, normalſpurige Nebenbahn von 4 Nieder⸗Ingelheim einerſeits nach Frei⸗Weinheim bis an den Rhein, anderſeits nach Jugenheim und Partenheim, für den Perſonen⸗, Ge⸗ päck⸗, Expreßgut⸗, Tier⸗ und Güterverkehr eröffnet wurde. Aktien⸗Geſellſchaft Schwarzwälder Bote, Oberndorf a. N. Die mit M. 200 000 Aktienkapttal ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr, inkl. eines Saldos vom Vorjahre mit M. 5243, einen Reingewinn von M. 140 080, über deſſen Verwendung nähere Angaben nicht gemacht werden. Im Vorjahre wurden 46 Proz. Dividende verteilt. * Der Mansfelder Kupferpreis wurde weiter um 1 Mark pro Doppelzentner erhöht; er beträgt jetzt M. 127—130. Erſte Pilſener Aktienbrauerei in Pilſen. Der Auffſichtsrat ſchlägt die Verteilung von 38½ Proz.(i. V. 40 Prog.). Divi⸗ dende vor. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal vorm. Scherer& Dierſtein.⸗G. Die Geſellſchaft erzielte in 1908/04 nach Ab⸗ ſechreibung von M. 78 854(i. V. M. 70 893) einen Reingewinn von M. 111˙084(gegen M. 72 702 im Vorjahre). Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, eine Dividende von 6 Proz.(im Vorjahre 5 Proz.) zur Verteilung zu bringen und auf neue Rechnung M. 18 667(im Vor⸗ jahre M. 20 995) vorzutragen. Die Ausſichten für das kommende Jahr werden als günſtige bezeichnet. n. Thonwerk Biebrich Akt.⸗Geſ. in Biebrich a. Rh. Das mit einem Aktienkapital von 448 000 Mark ausgeſtattete Unternehmen ſchließt das am 30. Juni zu Ende gegangene Geſchäftsjahr mit einem Bruttogewinn von M. 98 109 ab, der ſich zuzüglich des Vor⸗ trages von M. 4126 aus dem Vorfahre auf M. 99 285 erhöht, Davon werden M. 319983 zu Abſchreibungen, M. 16 500 zu Tantiemen verwendet und nach Ausſchüttung einer Dividende von 10 pet. M. 44 800, auf neue Rechnung M. 5941 vorgetragen. Bei M. 112 702 Kreditoren betragen die Debitoren M. 205 928. An Kaſſe ſind M. 477, Wechſel M. 2423 und an Effekten M. 18 277 vorhanden. Der Reſervefonds 1 enthält M. 44 800, Reſervefonds 2 M. 44 800. Die Vorräte an Rohmaterialien und Fabrikaten werden mit M. 125 658 bewertet. Zentral⸗Aktiengeſellſchaft für Tauerei und Schleppſchiffahrt, Ruhrort. In der vorgeſtrigen außerordentlichen Hauptverſammlung wurde die Liquidation einſtimmig beſchloſſen. Zu Liquidatoren wur⸗ den ernannt Direktor Albert Maßen zu Mannheim und Gerichtsaſſeſſor Ernſt Möhlenbruck zu Mülheim g. d. Ruhr, Duisburger Maſchinenbau⸗A.⸗G. vorm. Bechem c& Keetmann. Der Aufſichtsrat ſchlägt für 1903/04 eine Dividende von 5 Proz. 5 vor gegen 4 Proz. im Vorjahre. bt 5 Die Dividende der Rheiniſch⸗Naſſauiſchen Bergwerks⸗ und ie Hütten⸗Akt.⸗Geſ. in Stolberg bei Aachen iſt nach dem„B..⸗C.“ 0 auf etwa 21 bis 22 Proz. zu ſchätzen(t. V. 18 Proz.). Die Zuckerraffinerie Magdeburg ſchlägt für 1908/04 10 Proz. (i. B. 20 Proz.) Dividende vor. 1 Die Berliner Straußfedernfabrik C. A. Dornis, Inh. Frau 1 Antonie Korbach, hat ihre Zahlungen, der„Modiſtin“ zufolge, ein⸗ geſtellt und ihren Gläubigern einen Akkordvorſchlag auf 20 Proz. 1 unterbreitet. Den Paſſiven in Höhe von 195 000 M. ſtehen ein Maſſebeſtand von 12½ Proz. gegenüber. Beteiligt ſind größere eng⸗ 85 liſche und franzöſiſche Firmen und ein Leipziger Haus. 245 Berliner Unions⸗Brauerei. Der Auffſichtsrat hat beſchloſſen, die Verteilung einer Dipidende von 6 Proz.(gegen 5 Prog. i..) 15 vorzuſchlagen. 1⸗ Brauerei Pfefferberg, Berlin. Der Aufſichtsrat ſchlägt die 1 Vexteilung einer Dividende von 14 Proz.(wie i..) vor. Berliner Aktiengeſellſchaft für Eiſengießeret und Maſchinen⸗ 5 fabrikation(Freund). Der Aufſichtsrat ſchlägt nach Abzug derſelben 55 Abſchreibungen wie in den früheren Jahren eine Dividende von 10 22 Prozent(i. V. 8 Proz.) vor. 18 Das Eifenhüttenwerk Marienhütte bei Kotzenau erzielte im erſten Halbjahr des laufenden Geſchäftsjahres einen Reinüberſchuß, 5 von 108996 M.(Das vorige Betriebsfahr ergab einen Verluſt von 7 96 882.) he Die Norddeutſche Tiefbohr⸗Geſellſchaft in Hannover ſchließt in 15 1908/04 mit M. 47 479 Betriebsverluſt ab, wodurch die vorjährig⸗ 15 Unterbilanz zuzüglich M. 91 400(i. V. M. 99 702) Abſchreibungen 5 ſich auf M. 468 600 erhöht bei M. 600 000 Grundkapital. 3. Altienbrauerei Hamburg. Die Brauerei verteilt 21 Prozent * Dividende gegen 26 Proz. im Vorjahre. 1⸗ Engzliſche Hotel⸗Geſellſchaften. Aus London wird der„Frkf. „ Ztg.“ geſchrieben: Aus den Jahresergebniſſen der großen engliſchen 1 Hotels will man noch die Nachwirkungen des Kriegs auf die Spar⸗ „5 kraft der bürgerlichen und oberen Stände erkennen. Das Savoy in Hotel konnte nur 5 Proz.(i. V. 8 Proz.) verteilen, das Carl⸗ 9• ton Hotel ſeine Dividende von 10 Proz, bet ſtark verringertem 1 Nettogewinn beibehalten. Am ſchlechteſten fährt jedoch das Hotel Cecil, deſſen Nettoertrag von Lſt. 82 819 auf Lſt. 6233 gefallen iſt und eine Ausſchüttung auf die Stammaktien unmöglich macht. Den vorher rangierenden 5 Proz. Lſt. 500 000 kumulativen Vor⸗ zugsaktien wird nur 224 zugewendett 8 Naeue Mittelme inte nach Aegypten. Man ſchreibt uns: Wie ir bereits berichteten. iit don de Norddeutſchen Llond in Vremen Oeſterr. 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b7 4½%% Puß..⸗G. gellſtoff. 31½ 0% Ludwighafen 109.50%% Waldhof bei Pernau in 90„ Lipland 101.70 B 120„ 98. 4% Herrenmühle Genz 4% Mannh. Oblig. 1901 101.706 1 05 Mannh. Dampf⸗ 4%„„ 1900 100.50 bf[ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 108.— G 48„„ Ie85 98.— C4½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1895 99.25 b] Geſellſchaft 102.25 G %% lage 99.25 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 G %%. 1904 88.90 h4½% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.— Waldhof⸗Mannheim 101.98 0 Juduſtrie⸗Obligation. 41½% Verein chem. Fabriken—.— 4½%0% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105 qo. 100,40 G. Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank.— 125.— Ur. Schroedl.„Hdelgb.—.— Cred, u. Depb., Zbckr.—.——.—„ Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50%—.— 180.—]„ Nitter, Schwetz..— ee, Oberrhein. Bank—.— 97.500„ S. Meltz, Speyer 105.ä——.— Pfälz. Bank—.— 104.—„ 1. Storch, S.„ 112.——.— 90 Hyp.⸗Bank—.— 196.50J0,„ Werger, Worms 105.——.. Pf. Sp.zu. Cob. Land.—.— 184.50 Porms, Br. v. Oertge—.— 119.— Rhein. Creditbank—.— 189.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—— 131.50 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.6 Transport Südd. Bank 106.— 85 Verſicherung. 940 5 Giſeubahnen.⸗G. Rhſch. Seetr. 2 Pfälg Eudwigsbahn—.— 299.500 Vannh. ee ee, a Naadtan. 137.——.— Baß, Rück⸗ u. Mitverf. 200.—.— 1 57.— N 5 Aſſecurranz 940.— 930.— Hellbr. Straßenbahn— 72,8 Cöntinental. Verſ. 430.— 420.— Chem., Induſtrie. Mannh. Verſicherung 520.— 516.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 420.— Bad.Anilzu. Sovafbr.—.— 477.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.—- Induſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 301.—.⸗G. f. Seilindufir—— 96.50 Verein B. Oelfabrikfen—.— 128.2⸗ Dingler'ſche Mſchfbr.—.——— Wſt,.⸗W. Stamm 260.——— Emaillirfbr. Kirrweil.—— „„ Vorzug—.— 106.—[Cmaillw. Matkammer 98.——.— Brauereien Ettlinger Spinnerei 97.—. 5 3 Hüttenh. Spinnerei—.— 103.80 Bad. Brauerei.+ 130.—Farlsr. Maſchinenban—.— 245.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof om. Hagen—.— 245.— Koſth. Cell.u. Papierf.—.— 129.— Eichbaum⸗Braueret 159.— 18.— Mannh. Gum. u. Asb. 88.——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 103.—[Maſchfbr. Badenia 193.——.— Ganters Br., Freiburg—— 110.——.——.— 857 Spinnerei Pf —.——.— Kleinlein, Heidelber 5 15 1 76.75 77.25 Homb. Meſſerſchmitt 8 Portl.⸗Cement Heidlb. 127.——.— udwigshaf. Brauerei———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 144 50 Mannh. Aktienor. 152.— 148.—]„ Speyr.„—.— 60.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.—960.— Branerei Sinner 282,.——.—uckerf. Waghäuſel—.— 104 50 Frankfurter Effeltenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 25. Okt. Die Stimmung der heutigen Börſe war bei Beginn ſchwächer in Einklang mit der Berliner Börſe. Die Möglichkeit einer engliſch⸗ruſſtſchen Reibung in⸗ folge der Beſchießung engliſcher Fiſcherboote rief auch heute mäßige Abſchwächung auf Banken hervor. Die augenblickliche Ruhr auf dem Kriegsſchauplatz wird mit Mißtrauen beobachtet da eine Verlängerung mit weiteren Koſten verknüpft iſt. Die angeblich neue ruſſiſche Anleihe drückt auf Rußland, doch war die Kursänderung nicht groß. Bahnen lagen ruhig und meiſt behauptet. Schiffahrt wenig verüändert. Montanwerte, welche in der letzten Zeit in den Hintergrund traten waren ſchwächer. Laurahütte konnte ſich behaupten. Inländiſche Fonds ſtill. Reichsanleihe ſchwächer. Es fehlte an Unternehmungsluſt für dieſe Werte. Außerdem befürchtet man weitere Anleihen, da für den Krieg gegen die Witbooi eine lange Zeitdauer befürchtet wird und noch viel Geld erfordern dürfte. Inländiſche Fonds ruhig und behauptet. Ediſon lagen feſt auf günſtige Gerüchte bezüglich des Abſchluſſes ſowie größerer Aufträge. Induſtrie⸗ werte lagen feſt. Im weiteren Verlauf feſt. Uebriges gut behauptet. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. In der Nachbörſe Staatsbahn höher. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent Wechſel⸗ 24. 25. 24.. Amſterdam kurz 168 70 168 70 Paris kurz 80. 88 30.988 Belaien„ 80 825 80.786 Sch weiz. Plätze„ 80.370 808 5 Italien„ 80.975 80.970 Wien 8495 8425 London 15 20.825 20.317 Napoleonsdlor 16.19 16.18 aing. Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. Nordweſtb, 10415 104.15 8 Lit..„ 105.80 105 8. Gotthardbahn 188 50 Jura⸗Simplon—— Schweſßz, Centralb. Schweiz. Nordoſtb.—.— Ital, Mittelmeerb, 91 20 Miarienburg.⸗Mlw,—.——.— Ludwh.⸗Beybacher 238.25 233 25 Pfälz. Maxbahn 145.85 145.50 do, Nordbahn 166.20 136.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 89 129 60 Hamburger Packet 121 25 122.— Nordd. Lloyd 107.30 107 40 —— 40%0 1910 101.60 101.60 3¼ Pr. Pfdbr.Bk. 40%/ Pf.Hypbb. Pfdb. 101.20 101.15 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 3½%„„„ 68.50 98.40 Sbl. unkündb. 12 99,50 99.4 31½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.— 40% Rhein. Wefff. 30% B. Pr.⸗Obl. 101.90 101.0.⸗C.⸗B. 1910 101.80 101.80 22 00 Pf. B. Pr.O.—.— 99.40 4c% Ctr. Bd. Pfd. v90 101.— 101.— 4eſehſh. H. B. Pfb. 09 100.50 100.50 4%„ 90 4%„„„ 1907 101.50 101.50 unk, 09 102.10 102.10 4%„„„ 1912 108.75 102.75 4%„ Pfbbr..01 %„„„ alte 96.70 96.70 unk. 10 102,40 102.40 31½„„„ 1904 96.70 96.70 4%„ Pfbbr. v. 08 3½„„„ 1914 98.— 898.— unt. 12 108. 10 108.10 91 Nh. H. B. G. 5 98.— 97.90 6¼„ Pfpbr,v.30 8% Stisgar, It. SGiſ.—.— 89 d, 94 94.90 04.90 4% Pr. Pfob. unt. 09 101.,40 101.40 8/½„ Pfd. 93/06 95.10 95.10 4%„„„ 12 102.40 102 40 4%„ Com.bl. 4„„„ 14 102,78 102.77 v. I,unk 10 104.— 104.— 35%„** 12 100.— 100.— 9 5 7 Com.⸗Oul. 34%„„„ 14 100.— 100.—.87,unf.91 99.— 99.— %½„„„ 08 95.50 98.50%„ Com.⸗Obl. 8½„„„ 12 96.50 96.50 v. 96/06 98.90 98.90 17.40, Die heute beginnende Schiebung zum Ultimo zeigte, daß die lz. Näh. u. Fahr. F.—.— 95.— flußlos, weil das mildere Wetter größere Zufuhren erwarten ließ, die angeſichts der regen Kaufluſt nur mit Preiskonzeſſionen plazier wären. Hafer und Mais ruhig. Rüböl bei etwas beſſerem feſter. Spiritus ungehandelt. Wetter: regendrohend. Verantworllich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Kart Apfe Reichsbank ſchwächer, 194 Proz. in heher 855 5 And Ausdauer. Absolut unschädllech. ersten Sangern „ Meridtonalbahn 1440 alkim Obis 2420 Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 189 70 189 90 Südelemb. 17.0 40 Pfandbriefe, Prioritits⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp,⸗Pfdb. 100.80 100.80 3/ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% f. K. B. Pfdbr.05 100.10 100.10 Kleinb. b. 04 96.10 96, 10 Privat⸗Diskont 4¼ Prozent. Fraukfurt a.., 25, Oktober. Kreditaktien 210,10, Staats⸗ bahn 139.60, Lombarden 17 40, Egypter—.—, 4 0% ung, Goldrente 100,10, Gotthardbahn 188.50, Diseconto⸗Commandit 191 40, Laurg —.—. Gelſenkirchen 22780, Darmſtädter 141—, Handelsgeſellſchaft 161—, Dresdener Bank 154.—, Deutſche Bank 228.—, Bochumer 214.75, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer, Nachbörſe. Kreditaktten 210 60, Staatsbahn 140.50, Lombarden isconto⸗Commandit 191.40, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers. W. Berlin, 25. Okt. Die Börſe eröffnete ſchwä in jüngſter Zeit angewachſenen Engagements zur größere Nachfrage Baltimore und Kanada auf London Später ruhig a Berliner Produktenbörſe. „erlin, 28. Olt.(Tel.) Produktenbörſe. Die feſteren amerikaniſchen und engliſchen Marktberichte blieben hier ein⸗ Bedar für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 2 für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schünfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr, H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 G. m. b..: Ernſt Müller. 37. Von Süngern u. RBedners IBE U mit Erfolge gebraucht, Die Stimme erhält hellen Klang Vorzüglicher Geschmack. Von den und Schauspielern Deutschlands täglieh gebraucht, Dpots in Mannheim: In den Apotheken; Dr. Feustling; Dr. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Lüwenapoth W. Kley, Adlerapoth.; E. Prüger, Lindenhofapoth.; Nropp Drogerie, D I, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. G0 schmld, Badenia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie, Bestandteile: Sues, Liqair, Gummi arab. Saceb, 0¹.— 15 Mannheim, ee 6. Sette. General⸗Anzeiger. Pfälzische Bank, Mannheinll. Actien⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. 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Es haben zu erſcheinen: In Maunheim: Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exerzierhaus) — Eingang durch das Tor der Hauptwache Alle zur Dispoſition der Elſatzbehörden entlaſſenen Stannſchaften; diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1892 ſämtlicher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſe 1903 der Infanterie. Montag, den 2. November 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1902 der Jufauterie mit den Aufangsbuchſtaben Montag, den 7. November 1904, vormittags 11 Uhr. 4 08 1902 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben 1s Z. Mosllag, den 2. November 1904, nachmittags 2½ Uhr. 1901 der Jufanterie mit den Anfangsbuchſtaben 618 Dienstag, den 8. November 1904, vormittags 9 Uhr. 7 1901 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben 1 4 Dienstag, den 8. November 1904, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Jufanterie mit den Anfangsbuchſtaben A biß M Dienstag, den 8. November 1904, nachmitlags 2½ Uhr. 11 8 8 1900 der Jufauterie mit den Anſaugsbuchſtaben 18 7 Mittwoch, den D. November 1904, vormittags 9 Uhr. * 1899 der Jufanterle mit den Anfangsbuchſtaben s K. Mittwoch, den Y. November 1904, vor mittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1699 der Infauterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis Mitiwoch, den P. November 1904, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1393 der Jufanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis 16 Donnerstag, den 10. November 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Jufauterie mit den Anfaugsbuchſtaben Lbis. Donnerstag, den 10. November 1904, vormitags 11 Uhr. 90 8 0 1897 der Infanterie mit den Aufangsbuchſtaben 18 Donnerstag, den 100. November 1904, nachmittags 2½ Uhr. 1 e 1897 der Infauterie mit den Anfangsbuchſtaben Freitag, den 11. November 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1697 bis 1903 der Jäger, Maſchinengewehr⸗ kruppen, Kavallere, Verk hrstruppen(Eiſenvahn⸗, Luft⸗ ſchiffel⸗ und Telegraſen⸗Truppen) und des Veterinärperſonals (Fahnen⸗ und Beſchlagſchunede, Unter⸗Veterinäre) Freitag, den EI. November 1904, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1897 bis 1699 der Feldartillerie Freitag, den 11. November 1904, nachunittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1900 bis 1903 der Feldartillerie Samstag, den 12. November 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1897 bis 1903 des Traius leinſchließlich der⸗ enigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen 8 der Krankenträger und der Militärbäcker alnstag, den 12. November 1904, vormutags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1897 bis 1903 der Fußartillerie Samstag, den 12. November 1904, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1697 bis 1904 der Piouiere, der Mann⸗ 1155 ten des preußiſchen Gardekorps aller Waſſen und er Marine Montag, den 14. November 1903, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1397 bis 1904 des Sauitätsperſonals(Sa⸗ nitäts mannſchaften und Krankenwärter), der Oekonomieha d⸗ werker, der Arbeitsſoldeiten, der Zahlmeiſter⸗Aſpiranten Und der Büchſenmachergehülſen Moniag, den 14. Növeniber 1904, vormittags 11 Uhr. 4 Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Mſfe zur Dispofition der Erfatzvehörden entlaſſenen Mann⸗ diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 4392, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bis 1903 der In⸗ fanterie von Neckarau Montag, den 14. November 1904, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1697 bis 1904 aller übrigen Waſſen von Neckarau 5 8 Dienstag, den 15. November 1904, vormittags 10 Uhr. In Saudhofen(Schulhof.) Alle zur Dispoſition der Grſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften; diejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahres⸗ Haſſe 1692, welche in der Zelt vom 1. April bis 30. September elngetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bs 1904 ſämtlicher Waſfen von Saudhofen, Sandtorf, Kirſchgartshauſen und Smaarhof. Dienstag, den 15. November 1904, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangeliſchen Kirche.) Alle zur Disvoſi ion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften; diejenngen Laudwehrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ Haſſe 1392, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bis 1904 fämtlicher Waffen von Käferthar litwoch, den 16. November 1904, vormittags 9½ Uhr. Im VBorort Waldhof(Platz vor der Spfegelfabrik.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ iejenigen der Landwehr I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1 1 5 in der Zeit vom 1. Aprel bis 30. September Flugelreten ſind und die Jahrestlaſſen 1897 bis 1904 ſamtlicher aſfen von Waldhof, utzelhof und Luclenberg Mittwoch, den 166. November 1904, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof.) Alle zur Dispoſition der eee entlaſſenen Maun⸗ ſchaften; dieſenigen der Landwehr I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1692, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bis 1904 famtlicher Waffen von Feude heim, Wallſtadt und Ilvesheim Donnerstag, den 12. November 1904, vormittags 9½ Uhr. In Ladenburg(Schulhof.) Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften; diejenngen Laudweurleu ſe I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1892, weiche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bis 1904 ſämtlicher Waffen von Ladenburg, Schriesheim und Reckarhauſen Donnerstag, den 17, November 1904, nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(Schloß.) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften; diejenigen Lendwehrlente 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1392, weſche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1897 bis 1904 fämt⸗ licher'ßüffen von Seckenheim, Rheinau, Stengerhof und Melgishäufer Irkilag, den 18. November 1904, vormittags 9½ Uhr. Milltärpäſſe u. Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahrestlaſſe jeden Mannes findet ſich an der Vorderſeite des Milltärpaſſes verzeichnet. unentſchulbigtes Fehlen uud Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrol-Verſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtebende Bekanntmachung des Bezirkskommandos Mann⸗ heim wird den Buürgermeiſterämtern des Bezirks hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung; dieſelbe den Mannſchaften der Ge⸗ meinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe au Fabriken und größeren Etabliſſements bekannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt den aedea Mannzeim bis zum 6. November 1904 mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witierung wollen die bezüglichen Bürgermeiſterämter für Sͤcherſtellung eines zuͤr Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge tragen. Manuuheim, den 20. Oktober 1904. Großherzogliches Bezirksamt. Dr. A. Jung. 4725 f 13— 2 55 5 5 jeinische Creditbank in Mannheim. Volleingezahltes Aotienkapital 50,000,800 Mark. Reserven: 11 000 000. 50786 Zweigniederlassungen: Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Neunkirchen (Reg.-Bez. Prier), Offenburg, Strassburg i. Els. und Zweibrücken. egt Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Oreditgewährung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das Iu- und Auslaud und stellen Wechsel, Checks und Acere- diive auf alle Handelsplätze dor Welt aus. Wir kaufen und verkaufen Effecten aller Art und Vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- dingungen. 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Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Mohr. Konkursverfahren. Nr. 149183. Iu dem Nonkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Kaufmanns Johaunn Kreiner in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Erſtattung der Auslagen und die Gewähr⸗ ung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be⸗ ſümmt auf 4757 Montag, 21. Novbr. 1904, vormittags ½, Uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt — 2. Stock, Zimmer Nr. 11.— Mannheim, 22. Oktober 1904. Der Gerichtsſchrelber Großh. Amtsgerichts 14. Mohr. Ladung. Nr. 46 790 JI. Joſef Mayer, geboren ait. 20. Okiober 1878 zu Schloßberg, Alnt Hilvoldtsſtein, ledig, Schreiner, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unvekannt wo, iſt beſchuldigt, daß er als Wehrmann I. Aufgebots ohne Erlaubuis ausgewandert iſt. Uebektretung gegen 8 360 Ziff 3 .⸗Skr.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großherz. Amtsgerichts— Abt. 9 hierſelbſt auf Mittwoch, 14. Dezbr. 1904, vormittags 9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 Str.⸗P⸗Ord. von denn Kgl. Bezirkskommando hier ausgeflellten Erklärung vom 1. Oktober 1904 verurteilt werden. Mannheim, 17. Oktober 1904. Der Gerich sſchreiber Großh. Am sgerichts: Seiler. 4728 Dung⸗Verſteigerung. Montag, 31. Okt, 1904, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchen Bau⸗ hofe U 2, 5, das Dünger⸗ ergebnis von 105 Pferden vom 31. Oktober bis mit 27/. Nopbr. 1904, in Wochen⸗ abteilungen. Mannheim, 24. Okt. 1904. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ Verwaltung: Krebs. Bekauntmachung. Mitiwoch, 26. Oktober d. J. nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in unſerer Land⸗ güterhalle II 52381 eine Kiſte Cigarren von 21 kg Gewicht öffentlich gegen Baarzahlung, Mannheim, 24. Oktober 1904 2— —* f 212888 Moser Rofh Mare„Grelchen“ Beste KRoch- TChocolade Pr. Pfd. M..20 1 Vertauſstellen, durel: Hlaltale 775 eslcſhitlicht. Vereinigte Chocolade-fabriſeen, Moser. Agl. Hoflieferanlan Stultgatl. Großh. Güterverwaltung. Nomm 8 Bekanntmachung. Unbau der Kreispflegeauſtalt zu Weinhei n, hier Kreisverſammlung betr. Ich bringe hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß die Kreis⸗ verſammlung des Kreiſes Mann⸗ heim(Amt Mannheim, Schwetz⸗ ingen und Weinheim) an Samstag, 12. Nob. 1904, nachmittags 1 Uhr, beginnend in der Turnhalle des Gymnaſiumsgebäudes in Wein⸗ heim zu einer außerordentlichen Tagung und Erledigung unten⸗ ſtehender Tagesordnung zuſam⸗ mentreten wird. Die Sitzungen ſind öffentlich und lade ich die Kreisangehörigen zur Teilnahme ergebenſt ein. 4759 Die Herren Bürgermeiſter des Kreiſes werden erſucht, dies in ihren Gemeinden bekannt zu geben. Mannheim, 21. Okt. 1904. Gr. Kreishaupimann: Lang. Den Tagesordnung: 1. Wahl des Vorſitzenden, ſei⸗ nes Stellvertreters und zweier Sekretäre. 2. Umbau der Kreispflegean⸗ ſtolt zu Weinhein. Bekanntmachung. Die Abhaltung des ſogenannten Kranz⸗ marktes betr. Nr. 875521. Der diesjährige ſogenannte Kranzmarkt wird vom Freitag, den 23. Ok ober bis mit Mittwoy, den 2. Nov. auf dem Meßplahe jenſeits des Necxars abgealten. Die Zuteilung der Verkaufs⸗ plätze erfolgt Freitag, den 28. ds. Mis., vorm, 8 Uhr an Ort und Stelle. 999½4 Mannherm, 18. Oktober 1904. Bürgernieiſteramt: Ritter. Schieß. Zwaugsuerſteigerung. No. 10887. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Naen des Maurermeiſters Wilhelmöpp⸗ chen in Mannheim eingetragene nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 52382 Freitag, 9. Dezember 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 8— verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Sept. 190 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowee der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verfieigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verfteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesqrecht haben, werden aufgefordert, vor der des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 464, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lgb.⸗Nr. 5775a, Flächeninhalt 2 3 71 qm Bauplatz, jetzt Hof⸗ raite in der Burguraße 18 und Rheinhäuſerſtaße 91. Hierauf ſteht ein im Rohbau befindliches Wohnhaus und Eck⸗ haus mit Erker und Balkons, Aſtöckiger Vorbau gegen den Hof und vorgebautes vierſtöckiges Treppenhaus nebſt unterkellertem vierſtöckigem Flügelbau, geſchätzt zu M. 48,000.— Mannheim, 17. Oktober 1904. Goßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Ellaſſer. 52382 ſield! 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum Berkauf oder Verſteigern übergeben werden. 14227 M. Arnold, Auktionator. N3, 11. Teleſon 2285. Mannheim(E..) Donnerstag, 27. Okt. 1904, aabends 3½ Uhr, im Saale des Friedrichsparks: Rezitation humoristischer und ernster Dichtungen in bayerischer, österreichischer und anderer Mundart von Herrn Direktor Max Hofpauer- kgl. bayr. Hofschauspieler a. D. Berlin. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk. in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, in der Muſi⸗ kaltenhandlung Ta. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, ſowie in der Baungartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. zu haben. 3000½ Die Korten ſind beim Eintrltt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr n— Ohne Karte hat Niemand Zutritt.— Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Zwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 26. Okt. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 161s 2 Pianino, 1 Spieluhr, 1 Fahrrad, vollſt. Betten und Möbel jeder Art. Mannheim, 25. Oktober 1904. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 7„* Jagdverpachtung. Nr. 6350. Der Jagdbezirk I, beſtehend aus Gemarkung Secken⸗ heim, öſtlich der Hauptbahn, im ungefähren Flächeninhalt von 956 Hektar, welcher bei der heu⸗ tigen Verſteigerung die gemeinde⸗ rälliche Taxe(2500 Mk.) nicht er⸗ reichthat, wird am Freitag, 28. Oktober 1904, vormittags 9½ Uhr auf dem Rathauſe dahier, auf weitere 6 Jahre öffentlich ver⸗ pachtet. 5 5 Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis des Gr. Bezirksamts nach⸗ weiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht öbwaltet und daß der Enk⸗ wurf des Jagdvertrages ſowie die Planſkizze über die Einteilung der Jagdbezirke auf dem Rak⸗ hauſe dahier zur Einſichtnahme durch die Beteiligten aufliegt. Seckenheim, 14. Oktober 1904. Gemeinderat: Volz. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meinem Sohne Karl Herbig, etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu verabfolgen, in⸗ dem ich keine Zahlung dafitr leiſten werde. 43850 Adan Herbi;,& 2, 15, Für kleine 390 Inſerate von auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bikten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 beſchriebene Buchſtahen auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erxpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung (Mannheimer Journal) Eigentümer: Katholiſches Bür Sar Apfel 2 Deud ucd Wertrsebe Dr, O. Haab ſche Buchdruckerel G. m. b. ö. — ——