(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerater Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgzebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet (Mannheimer Volksblatt.) Talegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition.„„ ie Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Ur. 499. Mittwoch, 26. Oktober 1904. (1 Mittagblatt). Der verhängnisvolle Irrtum der ruſſiſchen Flotte in der Nordſee. (Von unſerem Korreſpondenten.) 8 Kk. London, 24. Okt. ie Schrecken des oſtaſtatiſchen Krieges ſind mit erſchüttern⸗ der Plötzlichkeit vor Naee ct Un⸗ mittelbar vor den Toren der weſteuropäiſchen Nationen, auf dem Meere, das die Landkarten als„Deutſches Meer“ bezeich⸗ men, hat die ruſſiſche Oſtſeeflotte, auf die eine große Nation in der Stunde ihrer Prüfung ihre Hoffnung ſetzt, den erſten Schuß abgefeuert,— nicht etwa auf japaniſche Kriegsſchiffe oder Torpedoboote, die lauernd auf dem Anſchlage lagen, auch nicht auf Handelsſchiffe, die in dem Verdachte ſtanden, Kriegs⸗ kontrebande an Bord zu führen, ſondern auf friedliche Fiſcher⸗ boote, deren Inſaſſen ſich wenig um den oſtaſtatiſchen Krieg kümmern, und wahrſcheinlich gar nicht einmal wußten, daß die Flotte des Zaren die einheimiſchen Gewäſſer verlaſſen hat. Welcher Art der Irrtum auch immer geweſen ſein mag, der dieſe erſte„Waffentat“ der Baltiſchen Flotte im Gefolge hatte — und einen Irrtum muß man, ſo lange nicht ſchlimmeres klar und deutlich bewieſen wird, für vorliegend erachten— die ganze Affaire kann nicht dazu beitragen, das Vertrauen des ruſſiſchen Volkes auf die Armada zu ſtärken, und das Benehmen der Schuldigen, das raſche Davonfahren der ganzen Flotte, ohne daß ſich jemand um den angerichteten Schaden an Leben und Eigentum kümmerte, läßt nur ein Urteil zu:„Das war kein Heldenſtück, Oktavio!“ Die Urſache des Unglücks kann natürlich vor der Hand nur erraten werden, da diejenigen, welche allein genau Aufſchluß darüber geben könnten, ſich auf hoher See befinden und die von der britiſchen Regierung ſofort verlangte Unterſuchung ſich aller Vorausficht nach beträchtlich in die Länge ziehen wird. So weit ſich aber aus den hier in London vorliegenden Berichten ſchließen läßt, wurde der Fiſcherflotte der Umſtand ver⸗ hängnisvoll, daß gerade als der letzte Teil der baltiſchen Flotte zwiſchen ihren Reihen von Booten hindurchfuhr, den Fiſchern durch Raketenſignal die von ihren Boagten einzuſchlagende Richtung mitgeteilt wurde. Die Fiſcherflotte beſtand im ganzen aus 150 Damofern, meiſtens kleinen Schleppern, deren Beſatzung nur wenige Mann hoch war, und gehört drei großen Firmen— für Fiſcher, die nur ein einziges Boot ihr eigen nennen, iſt das Gewerbe der Hochſeefiſcherei in den engliſchen Gewäſſern nicht mehr einträglich. Alle drei Firmen ſind in Hull anſäſſig— die„Red Croß Stean Fishing Company“, die„Great Northern Fishing Company“ und Kelſall Bros., and Beeching. Auch die Mannſchaften ſind zum weitaus größten Teil aus Hull rekrutiert, und die ganze Stadt trauert jetzt um die Opfer, die der oſtaſiatiſche Krieg von ihr gefordert hat. Der„Admiral“ dirigiert bei Tage die Bewegungen der Flotte durch Flaggenſignale, und bei Nacht durch Raketen, die in der Luft wie Feuerkugeln zerplatzen. Ein grünes Licht bedeutet dabei, daß die Schiffe nach dem Hafen zu fahren ſollen, während ein rotes Licht die Richtung auf die offene See hinaus angibt. In der Nacht vom Freitag zum Samstag, kurz nach Mitter⸗ nacht, als die letzten ruſſiſchen Kriegsſchiffe mitten durch die Fiſcher⸗ flotte, die über eine große Fläche verſtreut lag, hindurchfuhren, ging die Rakete hoch, Die Nacht war ſehr ruhig, faſt windſtill, und ein leichter feuchter Nebel lag über dem Waſſer, aber es war nicht ſo trübe, daß man nicht von allen Booten die Rakete hätte ſehen können. Aber die Ruſſen ſahen ſie auch, und offenbar glaubten ſie, japaniſche Torpedoboote lauerten ihnen auf und hätten nun das Zeichen zum Angriff erhalten. Bekanntlich ſind allerhand dunkle Gerüchte von ſolchen Vorſichtsmaßregeln der japaniſchen Marine⸗ behörden durch die europäiſche Preſſe gegangen und haben ihren Weg wohl auch bis zu den Mannſchaften der ruſſiſchen Kriegsſchiffe ge⸗ funden. Panik auf den ruſſiſchen Kriegsſchiffen. Die Wirkung der Rakete auf den ruſſiſchen Kriegsſchiffen konnte von den Fiſcherbooten aus gut beobachtet werden,— ſie enthüllte erſt den Charakter und dann die Nationalität der Schiffe. Anfangs hatten die Fiſcher die großen Schiffskörper für Laſtſchiffe gehalten, aber die Schnelligkeit der Fahrt und das fortwährende Austauſchen von Signalen belehrte die von den Mannſchaften, die in der britiſchen Flotte gedient hatten, bald über ihren Irrtum, und man nahm nun allgemein an, daß das britiſche Kanalgeſchwader in dieſen Gewäſſern manöveriere. Als aber nach dem Aufſteigen der Signalrakete auf allen Kriegsſchiffen Lichter aufblitzten, und die Mannſchaften in Haſt und Eile auf dem Deck hin⸗ und herrannten, wobei die erfahrenen Seeleute einen bedenklichen Mangel an Ordnung und Disziplin feſt⸗ ſtellten, wurde von mehreren Booten der Ruf laut:„Das ſind die Ruſſen!“ Ein alter Seebär äußerte ſpäter einem Reporter gegenüber, ſo eine Unordnung könne nur auf einem ruſſiſchen Kriegsſchiff herrſchen, und ſie hätten erſt daran erkannt, daß es keine britiſchen und keine deutſchen Schiffe waren. 3 Ein Hagel von Geſchoſſen. Wenige Minuten ſpäter wurden die Fiſcher mit tötlicher Sicher⸗ heit von der Richtigkeit ihrer Vorausſetzung überzeugt. Von den ruf⸗ ſiſchen Schiffen blitzten die Scheinwerfer auf und erleuchteten die ganze Umgebung mit Tageshelle; ſo wenigſtens kam es den über⸗ raſchten Augen der Seeleute vor. In demſelben Augenblicke blitzte ein Schuß auf. Noch immer fühlten die Fiſcher ſich ſicher, ſie wußten, daß ſie nach den Geſetzen und Gewohnheiten im internationalen Verkehr der Völker ſelbſt im Falle eines Krieges zwiſchen Rußland und Groß⸗ britannien ungeſtört ihrem Berufe obliegen konnten, den ſelbſt Napo⸗ leon I. bei aller ſeiner Rückſichtsloſigkeit ſtets geſchont hat. In der Tat glaubten Viele im Augenblick, Großbritannien habe als Bundesgenoſſe der Japaner in den Gang der Ereigniſſe eingegriffen, und in dieſen Gewäſſern werde die erſte große Seeſchlacht ausgefochten. Aober der erſte Schuß war nur das Signal zu einem vernichtenden Feuer, das ſich direkt gegen die Fiſcherboote richtete, und im erſten Augenblick waren die Leute ſtarr vor Schreck, Der tote Fiſch als Notſignal. Ein alter Seemann, der gleich beim erſten Schuß, die Gefahr 18 erkannte, richbete ſich im Scheine des von den ruſſiſ en Schiffen aus⸗ ſtrömenden Lichtes hoch auf, auf dem Verdeck ſeines Schiffes un ſchwenkte in ſeiner Hand einen großen Fiſch, wie einige ſeine Kameraden glaubten, um ihn im Scherz den Mannſchaften auf d Kriegsſchiffen anzubieten, in der Tat aber, um ihnen anzudeuten daß ſie friedliche Fiſcher ſeien, von denen die Ruſſen nichts zu fürchte hätten. Sein Notſignal hatte aber nicht den gewünſchten Erfolg, piel leicht iſt es gar nicht auf den ruſſiſchen Schiffen bemerkt worden denn der Mann ſtand nicht lange auf dem Verdeck. Als der Hagt von Geſchoſſen, zu dem das Signal ſchon gegeben war, über die 0 den Kriegsſchiffen zunächſt liegenden Dampfer dahinſauſte, fank e ſchwer verwundet nieder und wurde von ſeinen entſetz Kameraden, für die er ſich opfern wollte, in den unteren Schiffsraum getragen. Nun brach unter den Fiſchern eine furchtbare Panik auß und auf allen Booten erſcholl das Kommando: „Niederlegen und Deckung ſuchen.“ Von all den Booten, die in der Nähe der feuerſpeienden ruſſiſche Kriegsſchiffe lagen, erging es dem Crane am ſchlimmſten. De Kapitän dieſes Fahrzeugs, der zur Zeit als der erſte Schuß ab gefeuert wurde, ſich in ſeiner Kajüte befand, ſtürzte ſofort auf De⸗ George H. Smith, ſo lautete der Name dieſes Mant wurde das erſte Opfer der Geſchütze der ruſſiſchen Oftſeeflotte, eine der erſten Kugeln, die auf dem Schiffe einſchlugen, riß den Kopf vom Rumpfe, und einer ſeiner Leute, der dicht neben ih, ſtand, hatte das gleiche Schickſal. Sein jugendlicher Sohn, der unteren Schiffsraume geſchlafen hatte, ſtürzte gleichfalls auf Des Während er die ſchmale Treppe hinaufeilte, ſchlug ein Geſcho mitten in den Rumpf des Schiffes und löſchte das Licht in de Kajüte aus. Im nächſten Augenblicke ſtand der junge Menſch auf dem heh⸗ erleuchteten Deck vor der kopfloſen Leiche ſeines Vaters, w um ihn her die Geſchoſſe hageldicht herniederſauſten. E wunderbarer Weiſe, ſo gut wie unverwundet, nu Schramme an der linken Backe, von einem Splitter jüte geſchlagenen Granate herrührend, wird ihn an jene nacht erinnern. Aber von den übrigen Leuten der Mannſche — was ja auf die kurze Entfernung keine Kunſt war— un wenigen Minuten lagen alle hilflos auf dem Verdeck umher, Plötzlich erſcholl aus dem Maſchinenraum der Ruf Schiff ſinkt.“ Einer der Verwundeten raffte ſich a ſchwenkte eine rote Laterne in der Luft, zum Zeichen Dampfer„Hull“ kam zu Hilfe, und unter dem Kugelrege die beiden kopfloſen Leichen auf den„Hull“ hinübergeſchl in auch die Verwundeten gerettet. Wenige Minuten ſpäter war „Crane“ nicht mehr zu ſehen.„ Ungefähr zwanzig Minuten— nach anderer Angabe e Stunde— dauerte das Feuer der ruſſiſchen Schiffe ununterbr an, dann ſchwiegen die Geſchütze plötzlich, ſo plötzlich, wie Kampf eröffnet worden war, und die Flotte Dampfte mitten Marielta. Roman von F. Marivon Crawford. Autortſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 2⁵)(Fortſetzung.) Diesmal hatte er die neue Art nicht auf den Tiſch gegoſſen wie dazumal das farbige Glas, ſondern gleich einen Teil davon an ſeine Pfeife genommen und zu arbeiten angefangen, denn die drei Haupterforderniſſe waren Durchſichtigkeit, Dehnbarkeit und Leichtig⸗ keit. In wenigen Minuten hatte er ſich überzeugt, daß ſein Glas dieſe drei Eigenſchaften beſaß, ſogar in noch höherem Grade als das ſeines Meiſters, und daß es dem, was Berovieros Söhne oder irgend ein anderer Glasmacher zu ſchaffen vermochten, weit überlegen war, Zorzi hatte zuerſt nur ganz wenig von der Maſſe entnommen und eine dünne Phiole von überaus anmutiger Form gebildet, den Schnabel nach außen gebogen, und nun ſenkte er das kleine Gebilde in das Aſchenbett. Er hätte es in den Kühlofen bringen können, aber er wollte das Gawicht verſuchen und ließ es ſich ſo abkühlen. Als er es ohne Gefahr aufnehmen konnte, wog er es in der Hand und fühlte, daß es federleicht war. Auf einem Brett ſtand ein anderes, faſt gleich in Form und Größe, das er vor langer Zeit aus Berovieros Glas gebildet. Er trat zu der Wagſchale und legte auf jede Seite eine der Phiolen, und die alte war die bei weitem ſchwerere. Er mußte der neu gefertigten erſt mehrere Gewichts⸗ ſtücke hinzufügen, ehe die Wagſchale gleich ſtand. Faſt blieb ihm das Herz ſtehen vor Glück. Er zog das Blatt er die Beſtandteile ſeiner Miſchung notierte. Er al genau nach und wußte, er hatte alles genau ch die Stunde, an der er die Maſſe am Samstag geſchüttet, und nun blickte er auf die Sanduhr e Demerzung hiteu Aber er legte das Blatt Glaſe zu arbeiten, ſchuf, und er ſchob ſie ſofort in den Kühlofen. bage lang unter einem kleinen] Glasgewicht gerüht. Es war ſein koſtbarſtes Gut geworden; was da geſchrieben ſtand, bedeutete für ihn ein Vermögen, ſobald er in den Beſitz eines Schmelzofens gelangte. Es war ſein Eigentum, nicht das ſeines Herrn, es war die Gewähr für Reichtum, für Ruhm und Ehren. Beroviero konnte ihn für den Mißbrauch ſeines Schmelzofens zur Rechenſchaft ziehen, aber das war kein großes Verbrechen und mehr als wett gemacht durch den einen Schmelztigel voll herrlichen roten Glaſes. Jorzi verſuchte das ebenfalls wieder zu erzielen, denn er hatte einer weiteren Probe auch ein Stück Kupfer hinzugefügt, das dem Gewichte des geſchmolzenen Gießlöffels gloichkam, Wenn ihm das ebenfalls glückte, ſo ſollte das neue Geheimnis Berovieros Eigentum ſein, doch das eben entdeckte verblieb ihm. Den ganzen Morgen genoß er das Entzücken, mit dem neuen Eine wundervolle Schale mit aufwärts ge⸗ bogenem Rande und verziertem Fuße war das Nächſte, was er er⸗ Dann formte er ein Trinkglas, wie er noch nie eines gebildet hatte, und dann, im Gegen⸗ ſatz, eine winzige Ampulla, ſo klein, daß er ſie faſt in der Hand ver⸗ bergen konnte, und dennoch war ſie in gleicher Vollendung wie die größeren Stücke verziert. Er arbeitete, ohne die Zeit zu beachben, vom Genius getrieben. Alles andere war ihm wie ein Traum. Tür öffnete und Giovanni eintrat. Zorzi ſaß auf ſeinem Arbeits⸗ ſtuhl, die Glaszange in einer Hand, den„Procello“ in der andern. Er blickte zerſtreut auf und fuhr in ſeiner Arbeit fort, denn das Stück war faſt vollendet und das Glas verkühlte raſch. 5 „Noch fleißig bei dieſer Hitze?“ fragte Giovanni und fächelte ſich mit der Mütze Kühlung zu, wie das ſeine Gewohnheit. 4 Einen Augenblick herrſchte Schweigen, dann ertönte ein leiſer Klang, und der Becher fiel vollendet in die weiche Aſche. „Ja, ich bin noch beim Arbeiten“, meinte Zorzi und dachte gar nicht, daß Giovanni ſeine Arbeit beobachten würde⸗ Er erhob ſich mühſelig und ſchob die Krücke unter den einen Arm. Dann nahm er mit einem gabelartigen Stock das Glas aus Eben beendete er einen Becher von neuer Form, als ſich die n geuße der Aſche und ſchob es in den Kühlofen. Giobann wäldle Blick von ihm, und als ſich die eiſerne Tür öffnete, gewahrte vollendeten Stücke innen auf der eiſernen Platte. „Herrlich!“ rief Giovanni.„Ihr ſeid ein großer K lieber Zorzi! Euch kommt niemand gleich!“ „Ich tue, was ich kann“, entgegnete Zorzi und ſchlof Tür. 15 „Ich fände richtiger zu ſagen, „Aber wie Stuhle neben dem Tiſche Platz und wünſchte, er möchte gehen. s iſt recht ſchade, daß Ihr neulich kein weißes Glas im Sch ofen hattet,“ fuhr Giovanni fort.„Ihr ſagtek, Ihr hättet keines wenn ich mich recht entſinne. Wo habt Ihr es denn nun herbe Habt Ihr den einen Schmelztiegel ausgewechſelt?“ „Ja. Eines der Experimente glückte ſo gut, daß es Beſte ſchien, das geſamte Glas herauszunehmen“ „Darf ich eines der Stücke ſehen?“ frage Giovanni, „Die Probe liegt da auf dem Tiſch“, entgegnete Zorz Giobanni erhob ſich ſofort und hob das Glas auf und gegen das Licht. Er war überraſcht bon der Pracht der Ja erſchöpfte ſich in Bewunderungsrufen. „Habt Ihr das gemacht?“ fragte er endlich⸗ „Es iſt das Ergebnis von des Meiſters Experimenien, „s iſt ganz wunderbar. Das bringt ihm abermals mögen ein“. V Giovanni legbe das Stück auf den Tiſc 2. Seftte. General⸗Anzelger. Mannheim, 26. Oktober. die Reihen der beſchoſſenen Fiſcherboote davon, in Haſt und Eile, wie ein Seemann ſagte, als wäre ſie von den ſiegreichen Japanern perfolgt. Die Aufnahme der Nachricht im Publikum. Niemand wird ſich darüber wundern und niemand wird auch nur ein Wort des Tadels dafür finden können, daß bei Empfang der Unglücksbotſchaft das engliſche Volk ſeinen Unmut in Worten Luft machte, die nicht in Knigges„Umgang mit Menſchen“ zu finden ſind. Seit Monaten ſchon hat man ruhig zuſchauen müſſen, wie der engliſche Handel unter den Wirkungen des oſtaſtatiſchen Krieges litt, und zwar gingen dieſe unangenehmen Wirkungen faſt ausſchließlich von ruſſiſcher Seite aus. Ruſſiſche Kriegsſchiffe hielten fortwährend engliſche Schiffe— und natürlich auch die anderer Nationen— auf, unterſuchten ſie, beſchlagnahmten ſie oder bohrten ſie gar in den Grund. Wenn man auch einwenden kann, daß die Beſchlagnahme oder härtere Maßregeln in manchen Fällen gerechtfertigt waren, ſo muß man andererſeits bedenken, daß der„Mann aus dem Volke“ nicht alle Vorſchriften des internationalen Rechtes ſtudiert und aus⸗ wendig gelernt hat, daß ſelbſt eine gerechte Maßregel auf den nicht angenehm wirken kann, der durch ſie geſchädigt wird, und wenn der engliſche Handel leidet, ſo leidet das ganze engliſche Volk, auch ohne daß man dabei den bekannten engliſchen Wahlſpruch„Right or wrong — my country“(Recht oder Unrecht— mein Vaterland) anzuziehen braucht. Jedenfalls iſt bei dieſer Gelegenheit einmal der ganze verhaltene Groll im engliſchen Publikum zum Ausbruch gekommen. Man brauchte nur auf die Geſpräche der Leute in der Eiſenbahn, auf dem Omnibus oder in den öffentlichen Lokalen zu hören— überall das⸗ ſelbe Thema: Das Bombardement auf die Fiſcherflotte in der Nord⸗ ſee. Und die Leute legten ihre Worte nicht auf die Goldwage! Ein unbefangener Zuhörer hätte denken können, daß die britiſche Flotte ſchon Befehl erhalten hätte, Recht und Geſetz in ihre ſtarke Hand zu nehmen und die Schuldigen nach Gebühr zu beſtrafen, das heißt, ins Meer zu verſenken, wo es am tiefſten iſt. Zum Glück für den Weltfrieden macht der„Mann aus dem Volke“ auch in Großbritannien nicht die hohe Politik, und Guropa kann ſicher ſein, daß dieſe Angelegenheit, obwohl ſie ſelbſtverſtändlich ernſter iſt als alle früheren„peinlichen Zwiſchenfälle“, auf dem üblichen diplomatiſchen Wege erledigt werden wird. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 25. Okt.(Der Präſident des evangel Oberkirchenrats Dr. Helbing) wurde zum Geh. Rat 1. Kl.(mit dem Prädikat Exzellenz) ernannt. B. Achern, 25. Okt.(Städtetag.) Geſtern tagte hier ein außerordentlicher Städtetag der mittleren Städte Badens, der von 44 Städten beſucht war. Ueber die Vol ks⸗ ſchulreform berichtete Bürgermeiſter Dr. Wei 3⸗Eber⸗ bach, indem er die von der 2. Kammer gefaßte Reſolution hin⸗ ſichtlich ihrer vorausſichtlichen Tragweite beleuchtete. Der Be⸗ ſchluß ging dahin, das aus dem Referat und der Debatte ſich ergebende Material dem Großh. Oberſchulrat mit der Bitte um Berückſichtigung bei der weiteren Behandlung der Volks⸗ ſchulfrage zu überweiſen. Ueber das neue Gemeinde⸗ ſteuergeſetz berichtete Bürgermeiſter Hert h⸗Furtwangen. Er befürwortete ein möglichſt gleichmäßiges Vorgehen der Städte in der Benutzung der neuen Beſteuerungsarten; auf ſeinen Vor⸗ ſchlag wurde beſchloſſen, den Städten den Verkehrsſteuerzuſchlag zu empfehlen, während man ſich von den andern neuen Steuer⸗ quellen für mittlere und kleinere Städte nicht viel verſprach. Ueber das Ergebnis der Verfaſſungsänderung, ſoweit es die miktleren Städte berührt, berichtete Bürgermeiſter Ehret Weinheim. Er begründete die Anſicht, des Aus⸗ ſchuſſes, daß man ſich über die Kandidatur für die Vertretung der Städte von mehr als 3000 Einwohnern ſchon jetzt einigen ſolle. Nach kurzer Beſprechung wurde durch eine Probe⸗ abſtimmung der anweſenden Vertreter wahlberechtigter Städte einſtimmig ein Vorſchlag aufgeſtellt, der veröffentlicht werden wird, wenn auch die Meinung der heute nichtvertretenen wahl⸗ berechtigten Städte eingeholt iſt. Bürgermeiſter Betz⸗Ueber⸗ lingen berichtete über die Frage, ob die Gemeinden verpflichtet ſeien, für die Feuerverſicherung der Grundbücher zu ſorgen. Der Ausſchuß wurde beauftragt, behufs Klärung der Frage mit dem zuſtändigen Miniſterium in Verhandlung zu treten. Ueber den Entwurf einer neuen Maß⸗ und Gewichts⸗ ordnung berichtete Bürgermeiſter Dr. Wei ß. Es wurde be⸗ ſchloſſen, bezüglich der Verſtaatlichung der Eichämter bei dem früheren Beſchluß zu bleiben, bezüglich der Nacheichung der ſchließen. Als Ort für den nächſten Städtetag wurde Wal d⸗ kirch beſtimmt. Bürgermeiſter Betz⸗Ladenburg teilte noch mit, daß ihm eine ortspolizeiliche Vorſchrift nahegelegt worden ſei, die den Schluß der Wirtshäuſer während des Gottes⸗ dienſtes am Sonntag vormittag vorſchreiben ſolle; er wünſchte die Meinung der Verſammlung zu hören. Die große Mehrheit war der Anſicht, daß man auf ſolche Verbote nicht ein⸗ gehen ſolle, worauf der Städtetag geſchloſſen wurde. B. Villingen, 25. Okt.(Nationalliberale Par⸗ tei.) Auf Erſuchen des Nationalliberalen Vereins hielt Sonn⸗ tag nachmittag Landtagsabg. Obkircher hier einen Vor⸗ trag über die Wahlrefor m und die Tätigkeit des Landtags. — Geſtern fanden hier die Erneuerungswahlen in den Ge⸗ meinderat ſtatt. Die Liſte der liberalen Partei errang einen vollſtändigen Sieg. * Stuttgart, 25. Okt.(Landtag.) Die Kammer der Standesherren lehnte die Ermächtigung zur Straf⸗ verfolgung des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Keil ab, weil eine Strafverfolgung wegen der in der Stuttgarter Proteſt⸗ verſammlung vom 30. Juni verübten Beleidigung, die über⸗ dies nur ein Glied in der Kette zahlreicher anderer Beleidigungen der erſten Kammer ſei, unter der Würde des Hauſes ſtehe.— In der Kñammer der Abgeordneten wurde bei dem Geſetz über den Waffengebrauch der Landjäger die von der erſten Kammer gewünſchte Beſtimmung, daß von der Schußwaffe gegenüber den entfliehenden Landſtreichern Gebrauch gemacht werden darf, abgelehnt. Damit iſt das ganze Geſetz geſcheitert. Darauf wurde der Landtag geſchloſſen, wobei der Miniſterpräſident v. Breitling mitteilte, daß der König Ende nächſter Woche den neuen Landtag in Perſon zu eröffnen gedenke. * Berlin, 25. Okt.(Der Saatenſtand im Deut⸗ ſchen Reich) war, wie der„Reichsanzeiger“ berichtet, um die Mitte Oktober: Winterweizen 2,4, Winterſpelz, 2,1, Winter⸗ roggen 2,5, wobei 2 gut, 3 mittel bedeutet. In den Be⸗ merkungen heißt es: von Mäuſen wurden wieder häufiger, auch über Schnecken⸗ und Engerlingſchäden werde geklagt. Die Ausſaat ſei zur Zeit der Berichterſtattung großenteils beſchafft geweſen. Am weiteſten zurück war die Beſtellung des Weizens. Frühe Roggenſaaten liefen vielfach unregelmäßig und dünn auf, doch würden dieſe Unebenheiten durch die in letzter Zeit reichlicher gefallenen Niederſchläge wohl bald ausgeglichen werden. Spätere Saaten keimten ſchnell und gleichmäßig. Wenn die Witterung noch einige Zeit günſtig bleibe, und die bereits erwähnten Mäuſe⸗ und Schneckenſchäden nicht größeren Umfang annähmen, dürf⸗ ten die meiſten Saaten kräftig entwickelt und gut beſtockt in den Winter übergehen. E(Der Kaiſer) hatte ſich heute zum Frühſtück bei dem Reichskanzler angeſagt. Unter den Eingeladenen waren, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, der Chef des Militär⸗ kabinetts Graf Hülſen⸗Häſeler und der Wirkliche Ge⸗ heime Oberregierungsrat v. Löbell. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.)(Amtlich.) General Trotha meldet ſein am 24. Oktober erfolgtes Eintreffen in Windhuk. han as und Kuſs ſind geſtchert. Ein Telegramm aus Keetmanshoop enthält fol⸗ gende genauere Meldung über die Verluſte in dem Gefechte bei Waſſerfall⸗Kaſas⸗Berge vom 5. Oktober: Gefallen: Leut⸗ nant Eick, Reiter Nerbe, beide Kopfſchuß. Schwer ver⸗ wundet: Reiter Niemann, Schuß in die rechte Schulter; Unteroffizier Weiß, Fleiſchſchuß durch den Hals; Sanitäts⸗ ſoldat Pallois, Schuß in linken Unterarm. Leicht ver⸗ wundet: der bei der Kompagnie bleibende Hauptmann Wehle, leichter Streifſchuß an der linken Kopfſeite; Unter⸗ offizier Langenbach, Fleiſchſchuß in linken Unterarm; Reiter Oreziſcheck, Fleiſchſchuß in der linken Geſäßhälfte; Reiter Bartels, Fleiſchſchuß in der rechten Schulter. Zur Verſtärkung unſerer Schutztruppe in Südweſt⸗ afrika wird ein viertes Bataillon bei dem 2. Feld⸗Regiment auf⸗ geſtellt werden. Hiernach wird ein Stab und die 10., 11. und 12. Kompagnie neu formiert werden. Das Bataillon wird Major von Kampiz vom 1. hanſeatiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment No. 75 kommandieren. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der deutſch⸗öſterreichiſche Handelsvertrag.) Nachdem mit der ungariſchen Regierung alle Fragen bezüglich des deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertrages geordnet waren, kehrten Graf Goluchowsky und der Verliner Botſchafter v. Sgzögheny⸗Mavich geſtern nachmittag von Peſt nach Wien zurück. Frankreich.(Prozeß!' Autriche.) Im Laufe des Verhörs des Hauptmanns'Autriche während der geſtrigen Ge⸗ richtsverhandlung wurde ein Schreiben des mitangeklagten Haupt⸗ eee Gasmeſſer ſich dem Proteſt der Städteordnungsſtädte anzu⸗ auf und ſtieß einen Ruf der Verwunderung über ihre Leichtigkeit aus. Er blickte hindurch und ergriff ſie dann am Halſe und lippte ſcharf mit dem Fingernagel dagegen. „Vorſichtig, ermahnte Zorzi,„ſie iſt nicht richtig gekühlt und könnte ſpringen.“ „Oh!“ rief Giovanni,„habt Ihr ſie eben angefertigt?“ Da „s iſt das ſchönſte Glas, das ich je geſehen habe. is iſt viel beſſer als das, was Ihr am Tage Eurer Verletzung in den Hauptöfen hattet. Habt Ihr das beim Arbeiten nicht auch gefunden?“ Zorzi wurde bei ſo vielen Fragen beſorgt. Was auch geſchehen mochte, er mußte vor Giovanni geheim halten, daß er ſelbſt das neue Glas entdeckt hatte. „Ja, meinte er mit ſcheinbarer Gleichgültigkeit.„Mir kam es auch beſonders gut bor. Vielleicht iſt die Zuſammenſetzung etwas anders.“ „Soll das heißen, daß mein Vater nicht genaue Vorſchriften befolgt?“ „Oh ja. Aber er ſtellt doch immer Verſuche an.“ „Er miſcht die Maſſe für die Hauptöfen ſtets ſelbſt, nicht wahr?“ forſchte Giovanni. „Ja. Er tut es allein in dem verſchloſſenen Zimmer. Wenn er fertig iſt, kommen die Leute und holen die Tragen fort. Gerührt und bvermiſcht werden die Materialien draußen.“ „Ja. Ich mache es ebenſo. Habt Ihr je meinem Vater bei der Arbeit geholfen?“ „Nein, natürlich nicht. Wenn ich ihm je geholfen hätte, dann wüßte ich ja das Geheimnis.“ Zorzi lächelte. „Aber wenn Ihr das Geheimnis nicht kennt?“ fragte Giovanni unberhofft,„wie konntet Ihr da dieſes Glas fabrizieren?“ Er hielt die Phiole hoch. „Warum denkt Ihr, daß ich es machte?“ erbleichte.„Der Meiſter hat doch von allem Vorräte hier im Laboratorium und in dem kleinen Zimmer, in dem ich ſchlafe.“ „Iſt auch weißes Glas da? 8 Zorzi fühlte, wie er „Natürlich,“ entgegnete Zorzi ſchnell.„In meinem Zimmer iſt ein halber Krug voll. Wir verwahren es dort, damit die Jungen, die des Nachts kommen, nicht etwa Stücke davon entwenden.“ „Ach ſo,“ entgegnete Giovanni.„Das iſt ſehr verſtändig.“ Er war feſt überzeugt, daß Zorzi, wenn er ihn noch weiter mit Fragen plagte, doch nicht die Wahrheit ſagen würde, und er lobte ſich innerlich, daß er ſo zur rechten Zeit innehielt. Doch er war ein erfahrener Glasmacher und es unterlag für ihn gar keinem Zweifel, daß die kleine Phiole nicht aus Berovieros gewöhnlichem Glaſe gefertigt war. Daraus folgte, daß Zorzi das koſtbare Buch zu Rate gezogen und daß ihm dann noch ein glücklicher Zufall geholfen hatte. „Wollt Ihr mir eines der koſtbaren Gefäße, die Ihr im Ofen habt, verkaufen?“ fragte Giovanni in beredendem Tone. Zorzi zögerte. Der Meiſter hatte ihn oftmals für ein Stück, das er gefertigt, bezahlt, und dieſe Dinge wurden dann in Bero⸗ vieros Hauſe benutzt. Zorzi wollte Giovanni nicht verletzen und ſchließlich war wohl kein großer Unterſchied, ob der Vater oder der Sohn ihn bezahlten. Die Tatſache, daß er in Glas arbeitete, war längſt ein offenes Geheimnis. Die einzige Frage, die in Betracht kam, war, ob er als Berovieros vertrauter Gehilfe ein Stück aus dem Haufe geben durfte. „Wollt Ihr?“ drängte Giovanni, nachdem er mehrere Minuten auf die Antwort gewartet hatte. „Ich möchte lieber warten, bis der Herr zurückkommt,“ ent⸗ gegnete Zorzi zweifelhaft.„Ich bin meiner Sache nicht ganz ſicher.“ „Ich will die ganze Verantwortung übernehmen,“ erwiderte Giovanni freundlich.„Darf ich nicht nach mecces Vaters Glas⸗ haus kommen und für mich ſelbſt einen Becher oder eine Schale kaufen? Freilich darf ich. Und ebenſo iſt kein großer Unterſchied, ob ich hier kaufe oder drüben im Haupthauſe. Nicht wahr?“ „Der Unterſchied liegt darin, daß Ihr in dem einen Falle den Herrn bezahlt, im andern mich, der ich ſchon fün meine Arbeit gut bezahlt werde.“ Tortſetzung folgt Die Klagen über ſtärkeres Auftreten Niederſtbeſteuerten bekannt, demzufolge die 40 000 Mark zur Er⸗ anſtalt verwendet werden ſollen. nichts einzuwenden. Hoak⸗ manns Marechal verleſen. in dem dieſer ſich bei dem Kriegs⸗ miniſter über die gegen ihn von dem früheren deutſchen Leutnant Weſſel erhobenen verleumderiſchen Beſchuldigungen beklagt und berlangt, daß der mit der Angelegenheit der Reviſion des Dreyfus⸗ Prozeſſes befaßte Generalſtaatsanwalt ihn vernehme. Der Präſident hielt dem Angeklagten D' Autriche verſchiedene Unregelmäßigkeiten in deſſen Buchführung vor und erinnerte, daß das zweite Bureau beſchuldigt worden ſei, ſich die Zeugenausſage Czernuskis im Prozeß in Rennes erkauft zu haben. D Autriche erwiderte, er habe die Kaſſe geführt und nicht die Bücher. Er verſtcherte, er handelte ſtets korrekt und den Befehlen ſeiner Vorgeſetzten gemäß. Die Ver⸗ handlung wurde auf morgen vertagt. —(Weltausſtellung in Paris.) Handelsminiſter Trouillot iſt der Idee, die neue Weltausſtellung in Paris etwa für 1910 feſtzuſetzen, keineswegs abgeneigt und es iſt It.„Irlf. Ztg.“ möglich, daß der nächſte Miniſterrat bereits eine entſprechende Vorlage beſchließt. *Rußland.(Der Prozeß gegen den ehemaligen Staatsrat Schauman), der der Mitſchuld an dem Atten⸗ tat auf den Generalgouverneur Bobrikow angeklagt iſt, hat geſtern in Abo(Finnland) begonnen. Die Verhandlung wurde auf den 8. November vertagt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 26. Oktober 1904 Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, 25. Oktober. (Schluß.) Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe von 1903. Stb.⸗v. Magenau begründet ausführlich den Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes, außer dem Betrag von 200 000 Mark den weiteren Betrag von 40 000 Mark der Stadtgemeinde für ge⸗ meinnützige Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Oberbürgermeiſter Beck gibt zunächſt einen Antrag der bauung einer ſtädtiſchen Winter⸗Schwimm⸗ und Bade⸗ Er habe gegen dieſen Antrag Eine große Badeanſtalt in Mannheim ſei ztweifellos ein wünſchenswertes Bedürfnis. Wenn die Sache noch nicht zum Austrag gekommen ſei, ſo ſeien die ſonſtigen großen Unter⸗ nehmungen ſchuld daran geweſen. Er könne aber die erfreuliche Mitteilung machen, daß ihm ein ſehr großes Legat in Aus⸗ ſicht geſtellt worden ſei, ſodaß die Ausführung dieſes Unternehmens geſichert erſcheine. Ob das Legat allein ausreichen werde, um die ſehr koſtſpielige Anlage zur Ausführung zu bringen, könne er nicht ſagen. Immerhin würde es, wenn jährlich ein Betrag von 40 000 Mark für dieſen Zweck zurückgelegt würde, möglich ſein, mit dem Bau der Anlage in dem Moment zu beginnen, wo das Legat der Stadt zufallen würde. Zu dem Antrag des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes übergehend, bemerkte Redner, ſo erfreulich es wäre, daß der Stkadtverordnetenvorſtand eine neue Einnahmequelle eröffnen wolle, ſo müſſe doch der Stadtrat angeſichts ſeiner Verantwortlichkeit dieſen Vorſchlag ablehnen und bitten, dem Antrage des Stadtberordneten⸗ borſtandes nicht zuzuſtimmen. Daß ein Reſervefonds von 6 Prog. micht genüge, um für alle Wechſelfälle eine genügende Sicherheit zu gewähren, ſtehe in den Kreiſen der Sachverſtändigen durchaus feſt. Im Jahre 1895 ſei der Beſchluß gefaßt worden, dem Reſervefonds in der Regel alljährlich 20 Prozent des reinen Ueberſchuſſes ſolange zuzuweiſen, bis er 10 Prozent des Einlageguthabens betrage. Im Jahre 1901 ſei dieſer Beſchluß dahin abgeändert worden, daß bis zu 20 Prozent dem Reſerbefonds zugewendet werden ſollten. Dieſe Vereinbarung zwiſchen Stadtrat und Bürgerausſchuß beſtehe heute noch. Mit ihr ſetze ſich der Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes in Widerſpruch. Man ſollte nicht ohne triftige Gründe bon einer ſolchen Vereinbarung abweichen, umſomehr, als ein ſolches Kom⸗ promiß weitaus in den meiſten Fällen auf eine Verzichtleiſtung des Stadtrats auf Geltendmachung der ihm zuſtehenden Rechte hindeute. Im verfloſſenen Jahre habe man geſehen, was es heiße, wenn man in den fetten Jahren dem Reſervefonds eine gewiſſe größere Summe zufließen laſſe. Das Sprichwort:„Spare in der Zeit, ſo haſt du in der Not!“ habe ſich hier bewahrheitet. Trotzdem ſei man beim Reſervefonds von 7,35 Proz. auf 6 Prozent heruntergekommen. Was habe es denn für einen Sinn, eine ſolche Verſchlechterung der Verhältniſſe herbeizuführen? Man verſchlechtere damit nur den finanziellen Betrieb der Stadt. Die Tendenz der ganzen Geſetz⸗ gebung gehe davon aus, beim Reſervefonds den Satz von 10 Prozent obligatoriſch zu machen. Sty.⸗V. Ful da bemerkt, tatſächlich lege man in dieſem Jahre wieder 20 Prozent in die Reſerbe. Wenn man die allgemeine und die Spezialreſerve zuſammenzähle, habe man 1 850 000 Mark, das ſeien annähernd 10 Prozent. Keine badiſche Sparkaſſe habe einen höheren Reſervefonds als 6 Prozent. Der Umlagefuß ſei 1898 weſentlich niedriger geweſen als heute. Man müſſe doch auch daflür ſorgen, daß die Umlage nicht ſteige, ſondern herabgeſetzt werde. Man ſollte deshalb doch auch die Sparkaſſenüberſchüſſe zur Er⸗ leichterung der Steuerzahler verwenden. Er bitte um Annahme des Antrages des Stadtperordnetenvorſtandes. Oberbürgermeiſter Beſck konſtatiert, daß der Vorredner ſeit jeher gegen die Dotierung des Reſervefonds über die geſetzliche Höhe hinaus geweſen ſei. Es liege ihm deshalb daran, feſtzuſtellen, daß die früheren Beſchlüſſe einſtimmig gefaßt worden ſeien. Er be⸗ merke ausdrücklich, daß jene Vereinbarung im Jahre 1895 zu einer Zeit gefaßt worden ſei, wo noch gar keine Kursreſerve beſtand. Der Stadtrat halte lediglich feſt an einem zweimal mit dem Bürgeraus⸗ ſchuß gefaßten Kompromiß. Stb.⸗V. Selb bemerkt, ſolche Kompromiſſe ſeien nicht für alle Ewigkeit bindend bei einem Kollegium, das ſich alle drei Jahre zu einem großen Teile verändere. Redner ſpricht ſich ebenfalls für den Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes aus. Nach einer kurzen Erwiderung des Vorſitzenden führt Stadtrat Herſchel aus, man habe diesmar keinen direkten Antrag geſtellt, weil er im vorigen Jahre abgelehnt worden ſei. Der Stadtverord⸗ netenvorſtand ſei zu ſeinem Antrage offenbar durch die Meinung veranlaßt worden, daß der Umlagefuß in der Folgezeit ſtei⸗ gen würde. Das ſei durchaus nicht der Fall. Soweit er über die Finanzlage der Stadt unterrichtet ſei, würde dieſer Fall nicht ein⸗ treten, denn faſt alle Betriebe hätten ſehr günſtig abgeſchloſſen. Daß es notwendig ſei, den Reſervefonds auf 10 Prog. zu bringen, ſei von allen vernünftigen Leuten anerkannt worden. Er müſſe ſich ſehr darüber wundern, daß man in einem ſo günſtigen Jahre den Reſerve⸗ fonds nicht erhöhen wolle. Stadtv. Zeiler bemerkt, er ſei von jeher dafür eingetreten, daß der Reſervefonds möglichſt hoch dotiert wurde. In dieſem Jahre habe man Gelegenheit, die Reſerve wieder zu erhöhen. Dazu werde man ſtets nur durch glückliche Zufälle in der Lage ſein. Wenn man 8 Mill. Staatspapiere beſitze, ſo könne man überhaupt nicht genug Reſerven haben. Er habe dieſen Standpunkt ſchon während ſeiner Tätigkeit als Mitglied des Stadtverordnetenvorſtandes vertreten und er vertrete ihn heute noch. Er ſtimme deshalb für den Antrag des Stadtrats. Stadtv. Reinhard bemerkt, er ſei auch für eine Verſtärkung der Reſerven. Gerad⸗ aber mit Rückſicht auf die Verhältniſſe der Stadt ſollte man langſamer vorgehen als wie der Stadtrat beabſichtige. Stadtrat Herſchel ſtellt feſt, daß eine Anzahl Sparkaſſen einen Reſervefonds von—10 und über 10% haben. a bee rrn aelr e ee ner in Mannheim, um M. 6300 zugeſchlagen. Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 36 000. Geſamtkoſten Mannheim, 26. Oktober; General⸗Anzeiger. 3. Seite. Der Wunſch des Stadtrats ſei, daß ein allmäliges Anwachſen des Reſervefonds von 6 auf 10%% erzielt werde. Der Stadtrat wäre ſchon zufrieden, wenn überhaupt ein allmäliges An⸗ pachſen des Reſervefonds eintreten würde. Auf dem Irrwege, auf den man 1901 gekommen ſei unter Verletzung ſolider finanzwirtſchaftlicher Grundſätze, käme man niemals vorwärts über 6% hinaus. Stadtv. Süßkind ſteht auf dem Standpunkt, daß unſer Finanz⸗ perfahren heute noch ſo ſolid ſei wie früher. Man könne ſich mit dem Antrage des Stadtverordnetenvorſtandes ſolidariſch erklären. Das Legat für die Badeanſtalt, welches dem Herrn Oberbürgermeiſter in Ausſicht ſtehe werde hoffentlich durch weitere Legate vermehrt werden. Er bitte, die 40 000 Mk. als erſte Rate zur Erbauung einer Schwimmſchule zu verwenden. Stadtv. Stoll erklärt, daß er dem Antrag Süßkind, die um⸗ ſtrittenen 40000 Mk. für einen Fonds zur Errichtung eines ſtädtiſchen Winterſchwimmbades feſtzulegen, für ſeine Perſon ſympathiſch gegenüber⸗ ſteht; erſtens verpflichte dies nicht die Verwendung der Ueberſchüſſe künftiger Jahre und dann ſei es ſchließlich nichts anderes als die Schaffung einer verſchleierten Reſerve. Dagegen wolle er wegen der Kursſchwankungen der Staatspapiere Süßkind daran erinnern, daß ſogar die engliſchen Konſols in den letzten Jahren um über 20% ge⸗ fallen ſind. Die allmählige Erhöhung der Reſerve auf mindeſtens 10 0% ſei abgeſehen hiervon um ſo mehr gerechtfertigt, als die Kursverluſt⸗ reſerve von ½ Million für die Wertpapiere nur eine papierene ſei und die Art der Kursfeſtſetzung auf Ende des Jahres nach dem Kurs vom 81. Dezember Schwankungen und großen Zufälligkeiten ausgeſetzt ſei. Er wolle aber das genugſam und eingehend erörterte Thema verlaſſen und nur noch den Stadtrat auf den unwürdigen Zuſtand des Lokals der Sparkaſſe hinweiſen und bitten, daß ſo raſch wie möglich hier Ab⸗ hilfe geſchaffen wird(Zuruf: Kommt ins Kaufhaus) durch beförderlichſte Ferligſtellung der neuen Lokalitäten im Kaufhaus. Stadtr. Duttenhöfer ſtellt die Aeußerung Süßkinds, daß der Kurs der Werkpapiere nie ſo ſinken könne, es ſei denn, ein Krieg bräche herein, als unzutreffend hin. Vor kurzer Zeit ſei von der Sparkaſſe 3oſgige deutſche Reichsanleihe angekauft worden mit 92,14 und heute ſtände ſie knapp 89,50. Der heutige Durchſchnittswert der 8 Mill., die von der Sparkaſſe in Wertpapieren angelegt ſeien, werde mehr als 1% kleiner ſein als im vorigen Jahre. Er möchte deshalb dringend bitten, im Intereſſe der Solidität der Sparkaſſe die 40000 Mk, dem Reſervefonds zuzuſchreiben. Stadty, Gießler ſpricht ſich für den Antrag des Stadtverordueten⸗ porſtandes aus. Er halte es nicht für ſo dringend nötig, den Reſerve⸗ fonds bis zur Höhe von 10% zu bringen. Die Vorſchriften unſeres badiſchen Sparkaſſengeſetzes gewährten eine viel größere Sicherheit, als dies bei den außerbadiſchen Kaſſen der Fall ſei. Es ſtehe außerdem als ſicher feſt, daß die 40000 Mk. für ein dringendes Bedürfnis verwendet werden ſollten. Man ſolle die 40000 Mk. für ein Schwimmbad nehmen, ſonſt komme man ſein Lebtag nicht dazu. Oberbürgermeiſter Beck gibt wiederholt ſeine Anſicht bezüglich der Verſtärkung des.ſervefonds kund. Stadtr. Du tenhöfer behauptet, ſelbſt wenn man bis zu 200% durgelege werde man möglicherweiſe auf 5¼% kommen. Mit jedem Jahre werde man weiter zurückkommen. Redner erſucht nochmals um Annahme der ſtadträtlichen Vorlage. Stadtv.⸗v. Fulda bezeichnet es als außerordentlich erfreulich, daß die Finanzlage der Stadt eine ſo günſtige iſt. Vielleicht könne man in dieſem Falle an eine Herabſetzung der Umlage denken. Die 40 000 Mk. als erſte Rate für ein Bad zu verwenden, ſei ihm außer⸗ ordentlich ſympathiſch. Stadtv. Mayer bemerkt, er ſtehe vollſtändig auf dem Standpunkt des Stadtrates. Man könne ein Unternehmen nicht ſolid genug fundieren, wenn es ſich um ein Inſtitut handle, dem die kleinen Leute ihre Er⸗ ſparniſſe anvertrauten. Er für ſeine Perſon ſtehe auf dem ſoliden Standpunkt, daß man die 40 000 Mk. dem Reſervefond überweiſen ſollte, Nach weiteren Bemerkungen des Stadtv.⸗V. Magenau, des Sladtv. Vögele und des Vorſitzenden gibt Stadtp. Dr. Sickinger ſeiner freudigen Genugtuung darüber Ausdruck, daß man bei der Verwendung der Ueberſchüſſe der Volksſchule gedacht habe und ſpricht die Hoffnung aus, daß der ſo notwendige Ausbau der Volksſchule weitere Förderung erfahren möge. Oberbürgermeiſter Beck: Nicht ein roter Heller wird zum Ausbau der Volksſchule verwendet.(Große Heiterkeit.) Nach weiteren Bemerkungen des Stadtv. Mayer, des Vor⸗ fitzenden und des Stadtv.⸗V. Selb wurde zur Abſtimmung geſchritten und der Antrag der Niederſtbeſteuerten mit Majorität und der Antrag des Stadtrates mit großer Majorität angenommen. Schluß der Sitzung kurz vor 6 Uhr. Vom Hofe. Am Montag nachmittag nach 4 Uhr trafen der Großherzog und die Großherzogin mit Gefolge wieder in Baden ein und beſuchten nach der Ankunft die Prinzeſſin Wilhelm und die Herzogin von Anhalt im Ruſſiſchen Hof. Abends verließ die Herzogin von Anhalt Baden⸗Baden und reiſte nach Deſſau zurück. Aus der Haudelskammer. Im Winterfahrplan 1904/1905 ſind eine Anzahl früher vorhaudener Spätabendperbindungen beſeitigt worden. So ſind die bisher pon Heidelberg nach Mann⸗ heim um 1128 und 135 ſowie der bisher um 12˙8 von Karlsruhe nach Heidelberg abgehende Zug weggefallen. Die Beſeitigung des Zuges 484 ab(Heidelberg 155) hat einen Fortfall der Abendverbindungen vom oberen Neckarthal(Oſterburken) nach Mannheim zur Folge, ſowie zuſammen mit der Aufhebung des Eilzuges 188(ab Karfs⸗ ruhe 12˙) den Fortfall des Anſchluſſes von Straßburg, der bisher durch den Zug lot(ab Straßburg 105) hergeſtellt wurde. Ein An⸗ ſchluß des 101 von Straßburg abgehenden Zuges an den Zug 1,½7, der Baſel um 922, Karlsruhe um 12 perläßt und via Rheimntalbahn Mannbeim um 15 erreicht, wäre durch eine Verſchiebung dſeſes Zuges107 um wenige Min. unſchwer herzuſtellen. Es muß dies umſo⸗ mehr verlangt werden, als es jetzt dem Reiſenden nach Mannheim, der Paris 12˙ mittags verläßt, nicht möglich iſt, Mannheim noch früh in der Nacht zu erreichen, während er bei Herſtellung des vor⸗ irwähnten Anſchluſſes 1e hier wäre. Die Handelskammer iſt des⸗ halb bei der Generaldirektion in Karlsruhe vorſtellig geworden. Der Aufenthaltsort des Sekretürs Schaum ermittelt. Wie wir erfahren, hält ſich der Sekretär Schaum, von deſſen Ver⸗ ſchwinden wir vor einigen Tagen berichtet haben, in Nancy auf. Schaum teilte dies einem in Schöneberg bei Berlin wohnhaften Bruder mittels Poſtkarte mit. Dieſer und ein zweiter, in Leuters⸗ hauſen wohnender Bruder ſind geſtern nach Nanch abgereiſt. Ueber die Beweggründe, die Schaum zu ſeinem plötzlichen Verſchwinden ver⸗ anlaßten, iſt etwas beſtimmtes noch nicht bekannt. Zpwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Bauplatzes in der Augartenſtraße 77, Eigentum des Wirts Wilhelm Huber dahier, blieb Agent Louis Jeſelſohn in Mannheim mit dem Gebot von M. 12 100 Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. Ferner wurde das Grundſtück Langſtraße 68 und 12. Querſtraße 13, Eigentum des Maurermeiſters Friedrich Karl Seidle in Mannheim, der ledigen Emilie Wag⸗ 2 verſteigerten Grundſtücks M. 42 300. Amtliche Schätzung Mark 2 000. BVerein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Es ſei hiedurch nochmals auf die heutige Mitgliederverſammlung Hhingewieſen. Sie findet im„Hotel National“ um halb 5 Uhr ſtatt und es werden eine Reihe prinzipiell wichtiger Fragen in ihr be⸗ ſprochen. *Das Apollo⸗Theater erfreut ſich ſeit der Saiſoneröffnung eines ſehr vegen Veſuches ſowohl auf den beſſeren als auch billigen Plätzen. Das wirklich vornehme Programm mit dem Luftballet, Heyden, der prächtigen Baherri und den anderen Attraktionen be⸗ in hohem Maße und iſt zu bemerken, daß das noch einige Tage hier bleibt. 4 Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, auf dem Wege, auf dem der Stadt⸗ verordnetenvorſtand vorgehen wolle, werde überhaupt niemals eine Stärkung des Reſervefonds eintreten. Er werde immer auf dem Stande von 6% bleiben. Außerdem ſind *Stalbau Mannheim. Heute beginnt der Ringkampf⸗Match und zwar werden Georg Turich und Georg Rhisbacher ringen, ferner Auftreten des geſamten Künſtlerperſonals. 5 * Oeffentlicher Vortrag. Auf den heute Mittwoch abend 9 Uhr im Saale der„Bäckerinnung“, S 6, 40, ſtattfindenden Vortrag des öſterreichiſchen Reichsratsabgeordneten Schreiter wollen wir hiedurch nochmals aufmerkſam machen. *Warnung vor dem Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris. In einer in Paxis erſcheinenden deutſchen Zeitung iſt kürzlich ein Ar⸗ tikel veröffentlicht worden, welcher eine Warnung an deutſche Erzieherinnen und Lehrerinnen, ſowie an Kinder⸗ mädchen und Dienſtboten vor unüberlegtem Zuzuge nach Paris enthält und Ratſchläge für den Fall der Ueberſiedelung dorthin er⸗ teilt. Es wird dabei hauptſächlich auf die Gefahren in ſittlicher Beziehung hingewieſen, die jungen unerfahrenen Mädchen in Paris drohen und denen leider alljährlich eine nicht geringe Zahl zuge⸗ zogener deutſcher Mädchen zum Opfer fällt. Dieſe Gefahr iſt ins⸗ beſondere dann in hohem Maße vorhanden, wenn junge Mädchen in vollſtändiger Unkenntnis der großſtädtiſchen Lebens⸗ und Dienſt⸗ verhältniſſe vielleicht lediglich auf Zeitungsannoncen hin ſich nach Paris begeben und ohne vorher die eingehendſten Erkundigungen über die betreffenden Familien eingezogen zu haben, in die ihnen an⸗ gebotenen Stellen eintreten. Es ſollte deshalb jedes deutſche Mäd⸗ chen, das als Dienſtmädchen, Stütze der Hausfrau, Erzieherin oder in ähnlicher Stellung Beſchäftigung ſucht, ſich vor allem hüten, in zu jugendlichem Alter nach Paris zu gehen, vielmehr dies erſt dann zu tun, wenn es ſchon eine gereiftere Lebenserfahrung beſitzt. Ferner wird dringend davor gewarnt, lediglich durch Annoncen fran⸗ zöſiſcher Familien in deutſchen Zeitungen ſich zur Annahme einer Stelle verleiten zu laſſen, da ſolche Annoncen in der Regel von Leuten ausgehen, die in Paris als ſchlechte Dienſtherrſchaften bekannt ſind und durch kein dortiges Vermietungsbureau mehr einen Dienſtboten erhalten können. Es wird dagegen als ſehr empfehlenswert be⸗ zeichnet, vor Annahme einer ſolchen Stellung in Paxris oder vor der Abreiſe dahin ſich mit einer Anfrage an das dortige deutſche Konſulat zu wenden, deſſen Geſchäftsſtelle ſich Rue de Lille 78 bis befindet und das zu jeder Auskunftserteilung über alle einſchlägigen Fragen ſehr gern bereit iſt. Endlich wird den deutſchen Mädchen noch der dringende Rat erteilt, ſich unter keinen Umſtänden von ihrer zu⸗ künftigen Pariſer Herrſchaft das Reiſegeld ſchicken zu laſſen, da ſie meiſt nicht in der Lage ſein werden, dasſelbe zurückzuzahlen, und es ihnen nur dann unter den größten Schwierigkeiten gelingt, von der betreffenden Stelle wieder loszukommen; auch ſollen ſich die Mädchen hüten, durch den Dienſtvertrag— wie dies von Pariſer Herrſchaften Ausländern gegenüber gewünſcht wird— ſich auf ein bis zwei Jahren zu binden; es wird ſolchen Angeboten gegenüber darauf aufmerkſam gemacht, daß jeder franzöſiſche Dienſtbote, welcher Art er auch ſei, ſich grundſätzlich nur auf acht Tage verpflichtet, und den deutſchen Mädchen geraten, ſich ebenfalls an dieſe Uebung zu halten.— Da der Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris erfahrungs⸗ gemäß hauptſächlich aus Süddeutſchland zu erfolgen pflegt, erſcheint es wünſchenswert, daß vorſtehende Ausführungen auch bei uns zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangen. * Wegen Milchverwäſſerung hatte ſich geſtern die Frau des Milchhändlers Hofmann von hier zu verantworten. Die Kannen kamen von Eubigheim teilweiſe unplombiert— ebenfalls ein ſtraf⸗ bares Vergehen— mit ſehr guter Milch hier am Bahnhofe an, als ſie jedoch aus dem Laden der Angeklagten an den Milchhändler Rudolph ausgeführt wurde, konſtatierte der Offigiant Effelsberg eine Fälſchung. Die chemiſche Unterſuchung im Laboratorium des Herrn Cantzler ergab einen Waſſerzuſatz von 3 Litern auf 20 Liter Milch. Die Ausrede der Angeklagten, es müßte ſich ohne ihr Wiſſen, Waſſer in der Kanne befunden haben, in welche ſie die Milch umſchüttete, fällt bei der Zeugenausſage in Nichts zuſammen. Das Schöffen⸗ gericht verhängt über die Angeklagte eine Geldſtrafe von 40 Mark. Polizeibericht vom 26. Oktober. 1. Leichenländung: Bei der elektr. Wagenhalle wurde geſtern vormittag am linken Neckarufer die Leiche einer noch unbe⸗ kannten Mannsperſon geländet. Beſchreibung: etwa 34—88 Jahre alt,.65—.68 Meter groß, ſchlank, dunkelrote Haare, kleiner roter Schnurrbart, blauer geſtrickter Wams, engliſch⸗lederne Hoſe, rote Unterhoſe, rot⸗ und blaukarriertes Hemd ohne Kragen, graue Socken, ſchwarze Plüſch⸗ bantoffel. Die Leiche mag etwa—10 Tage im Waſſer gelegen haben. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft be⸗ hufs Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Verlebten wird gebeten. 2. Vier unerhebliche Körperverletzungen— vor dem Hauſe B 4, 14, auf der Straße vor II 7, 23, in Waldhof und in Neckarau verübt— gelangten zur Anzeige. 3. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen berſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Gipſer von hier wegen Körper⸗ verletzung, ein Gießer aus Ziegelhauſen und ein Schloſſer von hier, beide wegen Betrugs und ein Schloſſer aus Zürich wegen Diebſtahls. Aus gem Grossherzogtum. 5 Plankſtadt, 24. Okt. Die 85 letzten e anberaumt geweſene Bürgerausſchußſitzung konnte nicht abgehalten werden, da die zur Beſchlußfähigkeit nötige Anzahl Mitglieder nicht erſchienen waren. Es iſt nun eine neue Sitzung auf kommenden Samstag, den 29. d. Mts., abends 8 Uhr, angeſetzt, mit dem An⸗ fügen, daß Fehlende beſtraft werden. Karlsruhe, 25. Okt. Dem„Volksfreund“ zufolge ſind am Montag 90 Schleifer der Firma Gritzner in Durlach in Aus⸗ men Haid u. Neu und Junker u. Ruh macht ſich eine Lohnbewegung bemerkbar. Wie wir hören, ſind die Arbeitgeber feſt entſchloſſen, jeden partiellen Streik mit der gänzlichen Schließung ihrer Etabliſſements zu beantworten. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 25. Okt. Erwiſcht wurde geſtern ein Schwindler, der am Sonntag auf Grund eines angeblich im Auftrag eines Verwandten telephoniſch geführten Geſprächs einen hieſigen Geſchäftsmann um 50 Mark erleichterte und geſtern— wohl er⸗ mutigt durch den erſten Erfolg— nochmals dem Beſchwindelten 150 Mark abknöpfen wollte. Der Schwindler iſt lt.„Pf. Rundſch.“ der Metzger Liebmann Fröhlich aus Grötzingen bei Durlach und hat bereits in Mannheim und Mainz ähnliche Gaſtvorſtellungen ge⸗ geben; er wurde verhaftet und dem Gericht vorgeführt. 5 Gerichtszeſtung. *Straßburg, 24. Okt. Der e Redakteur Leim⸗ beters von der„Deutſchen Bergarbeiterzeitung“ wurde dem „Elſäſſer“ zufolge von der Strafkammer des Saargemünder Landgerichts wegen Beleidig ung zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe voneinem Monat verurteilt. Die Beleidigung wurde gefunden in einem Artikel der„Deutſchen Bergarbeiterzeitung“ vom 19. September v. J. in welchem Mißſtände in der Verwaltung der Saar⸗ und Moſel⸗Bergwerksgeſellſchaft gerügt und für dieſe Miß⸗ ſtände die ganze Beamtenſchaft verantwortlich gemacht'wurde. Auf dieſen Artikel richteten 52 Beamte der Geſellſchaft Klage wegen Be⸗ leidigung ein und erreichten bei dem Schöffengericht St. Avold eine Verurteilung des Redakteurs Leimpeters zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis. Dieſer legte Berufung gegen dieſes Urteil ein. In der Ver⸗ handlung vor der Saargemünder Strafkammer gelang es dem Ange⸗ klagten, für verſchiedene der angegebenen Mißſtände den Beweis zu erbringen. Die Angriffe auf die Allgemeinbeit der Beamtenſchaft! ſtand getreten, Auch unter der Arbeiterſchaft der Karlsruher Fir⸗ waren, erſchien ein Gemälde in der Ausſtellung, das ü Reformbeſtrebungen hervorgetreten war. wurde jedoch von der Strafkammer als nicht erwieſen erachtet, und Leimpeters wurde zu der angegebenen Gefängnisſtrafe bverurteilt⸗ Chealer, Runſt und(Viſſenſchaft. Zweite muſikaliſche Akademie. Hatten erſtklaſſiges auf die ausführenden Künſtler zu übertragen. Dabei iſt ſein Auftreten von einer ſehr ſhmpathiſch berührenden Schlichtheit, ſeine Direktionsart ohne alle Effekthaſcherei. Mit ſouveräner Ruhe beherkſchte er das Orcheſter und dirigierte frei aus dem Gedächtnis. Mit Céſar Francks D⸗woll⸗Symphonie wurde das geſtrige Konzert eröffnet. Der geniale Belgier, welcher von der Mitfpelt verkannt und deſſen Andenken erſt dieſer Tage durch Errichtung eines Denkmals in Paris geehrt wurde, iſt in Mannheim kein Fremder. Das Tonkünſtlerfeſt 1904 machte uns mit ſeinen Variations symphoniques für Pianoforte und Orcheſter bekannt, die damals von Ed. Rißler geſpielt, ſo großen Beifall fanden. Die Symphonie in D⸗moll iſt wohl das bedeutendſte Werk des der fran⸗ zöſiſchen Schule angehörenden Komponiſten. Dem Inhalt nach iſt dieſes dreiſätzige Werk offenbar eine Art Selbſtbiographie, in welcher der Tondichter ſein herbes Schickſal beklagt, ringt und kämpft, dabei den Blick demütig und hoffnungsvoll nach oben richtend. Dieſe Seelenſtimmungen ſind mit großer Wahrheit und Anſchaulichkeit geſchildert. Die Harmonik erinnert in ihrer Kühnhert an Wagner, und von herrlicher Farbenpracht iſt die Inſtrumentation. Das Hof⸗ theaterorcheſter, welches von Herrn Colonne ſo plaziert worden war, daß die einzelnen Inſtrumentengruppen beiſammen und in enger Fühlung unter einander ſtanden, folgte den Intentionen des Gaſte⸗ willig und ſpielte geſtern großartig und wunderbar klangſchön. Gleich in dem einfachen Hauptthema überraſchte uns der geſättigte Ton des Streichkörpers, aber auch die nachher folgenden Holz⸗ und Blech⸗ bläſer gaben, gleichſam unter einander ſnetteifernd, ihr Beſtes, Zu brächtiger Wirkung gelangte auch der nachfolgende Alkegrettoſatz mit ſeinem reizenden Pizzicato und den charakteriſtiſchen Geſängen der Oboe, der Klaxinette, der Celli und der übrigen Inſtrumente. Ge⸗ waltig wie in den einzelnen Sätzen war auch die Steigerung des Schluſſes im letzten Satze. 15 Auch die zweite Orcheſternummer, Bizets dramatiſche Quverture „La Patrie“ iſt ein originelles, geiſtreiches und reizend inſtrumen⸗ tiertes Werk und kam mit ihrem in breitem Marſchtakte auftreten⸗ den Hauptthema und ihrem zarten, weichen Mittelſatz zu außer⸗ ordentlich ſchöner Wirkung. Die Soliſtin des Abends, Fräulein G. Suggia aus Oporto rechtfertigte den Ruf, der ihr vorausgeht, in vollem Maße. Gleich in ihrer erſten Nummer, R. Volkmanns Konzert in K⸗moll op. 38, welches ſeinem Interpreten techniſch wie muſikaliſch eine ſehr ſchwere Aufgabe zuerteilt, konnte man die Künſtlerin als eine ausgewählte Vertreterin ihres Inſtrumentes begrüßen. Wunderbar gelangten die brillanten Paſſagen, die ſchweren Doppelgriffe, die Arpeggien⸗ figuren und die einzig ſchön ausgeführten Triller zur Wiedergabe. In der„Romanze“ von Svendſen entwickelte ſie eine herrliche Kan⸗ tilene, und die„Tarantelle“ von Piatti zeigte wieder ihr virtuoſes Können in glänzendem Lichte. Das zahlreich erſchienene Auditorium ſpendete begeiſterten Beifall und die liebenswürdige Künſtlerin gab Poppers„Spinnlied“ zu, welches mit ſeinen raſchen Flageolet⸗ bpaſſagen allerdings mehr ein verblüffendes Virtuoſenſtück als muſtkaliſch wertvolle Nummer iſt. Herr Chordirektor bewährte ſich als feinfühliger Begleiter. Die Begleitun mannſchen Konzertes wurde vom Hoftheaterorcheſter ausgefüh Leitung des Herrn Colonne, der ebenfalls ſtürmiſch gerufen u dem verdienten Lorbeer ausgezeichnet wurde. 5 Klavierabend. Der in Mannheim wohlbekannte Pi Eduard Risler, wird Ende November hier im Kafinofgal e Klavierabend veranſtalten. Die Wunderfeder, das dramatiſche Weihnachtsmärchen vo Ehr. Eckelmann, wird am 17. Dezember am hieſigen Hoftheal ſeine Uraufführung erleben. Die Muf ich Herrn Fr. Gellert tragen worden, der ſeine Arbeit bereits beendet hat, Mit den wird in nächſter Zeit begonnen. Kammerſünger⸗Tragik und Komik. Wie jener römif Krieg und Frieden, ſo birgt Frank Wedekind Tr Komik in den Falten ſeiner Toga, um je nach Geſchmack des P kums von dieſer oder jener auszuteilen. Es verdient in Erinner. gebracht zu werden, daß der„Kammerſänger“ auch einen fröhliche Schluß erhalten hat, womit er in Berlin geſpielt wird. Der ber alſo. Nachdem Frau Helene ihren Repolver losgeknallt hat umgeſunken iſt, läßt ſie der Kammerſänger am Boden liegen eilt zur Bahn, um mur den Zug nicht zu verſäumen. Da erheb die vermeintliche Selbſtmörderin und ſpricht gelaſſen die W „Na, wenn nicht einmal das mehr hilft—!“— und ſie Publikum gehen getröſtet nach Hauſe. Man mag über das werksmäßige Verfahren, den Schluß eines Stückes ſozuſagen„ Beſtellung“ zu ändern, denken, wie man will: mit dem parodiſti Schluſſe, als reine Farce geſpielt, würde der„Kammerſäng vermutlich beſſer gewirkt und ein paar ſchönen Augen erſpart haben.— Verwunderlich bleibt bei alledem imm Leute gibt, die dieſen Dichter glauben ernſt nehmen zu n er ſich ſelbſt— wie dies draſtiſche Beiſpiel zeigt— ſo nimmt. 2 1 Das Ergebnis der Großen Berliner Kunſtausſtellung w Reingewinn bon mehr als 100 000 Mark auf. Ein kleiner Br davon fließt der Düſſeldorfer Künſtlerſchaft zu, die Hauptf erhalten je zur Hälfte Verein Berliner Künſtler und Akademie, di allerdings nur zum Ankauf von Werken zu öffentlichen Zwecken i nächſten Jahre. Dem bisherigen Geſchäftsführer der Gr Kunſtausſtellung, von Bayer, iſt zum 1. Januar gekünd worden. Im übrigen hat die Künſtlerſchaft wieder einmal ein Fall, der ſie erregt: Von einem Maler, deſſen Bilder abgewj keine Jury paſſiert hat! Das Werk wurde ſogar bver ka Dadurch kam die Sache heraus. Jetzt ſoll der merkwürdig⸗ unterſucht werden. Er betrifft einen Künſtler, der durch Deueſte Hachrichten und Telegramme Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers Oberhauſen, 25. Oktbr. Geſtern brannte hier ſchuhfabrik von Samſon an der Friedrichſtraße nieder, 20 Arbeiter ſind brotlos„„5 Mülheim a. d., 25. Okt. Geſtern abend wurd junges Mädchen, das in einem Handgemenge Frieden von einem Bergmann in die Bruſt g eilender ZBräutigam Generarunzeiger. rüunnnerm, 20. Wrrbver. *Berlin, 26. Okt. Die Morgenblätter melden aus Körn: Der hieſige Händler Stommel, der wegen Hehlereit unſchuldig 45 Monate Zuchthaus abgebüßt hat und im Wiederaufnahmever⸗ fahren freigeſprochen worden war, erhielt wegen desſelben Delikts 3 Jahre Zuchthaus. Der Antrag, die unſchuldig verbüßte 15monatige auf die dreijährige Strafe in Anrechnung zu bringen wurde von dem Staatsanwalt, ſowie von dem Juſtizmini⸗ ſterium abgelehnt. Berlin, 26. Okt. Der„Deutſchen Tageszeitung“ zufolge wird der Chef der Reichskanzlei v. Loebell zweifellos als Kandidat für den Landtagswahlkreis Weſthavelland—Zeuch-Belzig aufgeſtellt werden. Berlin, 25. Okt. 18 Mädchen, die in der Fürſorge⸗Anſtalt in der Jungfernhaide untergebracht waren, ſind ausgebrochen und entkamen. Die Zöglinge waren ſchon längere Zeit mit der Roſt unzufrieden. Berlin, 25. Okt. In dem Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen Chile und Bolivia iſt Deutſchland als Schiedsrichter für etwaige neue Streitpunkte in Ausſicht genommen. *Lübeck, 25. Okt. Der Kaufmann C. Baer, Teilhaber der Bürſtenfabrik Liedtkeu. Stolterfoth, iſt, wie die„Lübeckiſchen Anzeigen“ melden, wegen des Verdachts umfangreicher Urkunden⸗ fälſchungen verhaftet worden. Die Firma verſucht einen Akkord herbeizuführen, um den Konkurs zu vermeiden. Greesweiler, 25. Oktober. Eine grauſige Tat vollbrachte hier der 32⸗jährige geiſteskranke Tagner Leiſer. Als er die Wege im Friedhofe reinigte, ſchaufelte er das Grab ſeines vor 4 Jahren ver⸗ ſtorbenen Bruders auf, grub den Sarg aus, eröffnete dieſen und riß dem verweſenden Leichnam die untere Kinnlade aus. Dieſe brachte er dann ſeiner Mutter, indem er ſagte, er bringe ihr damit ein An⸗ denken an Sepple, jetzt brauche ſie nicht mehr zu heulen. Leiſer hat ein ſehr bewegtes Leben hinter ſich; er hat erſt in der Fremdenlegion, und dann in dem deutſchen Heere gedient; in letzterem wurde er wegen Mißhandlung eines Unlerofftziers und Deſertion zu 2 Jahren Feſtung verurteilt. Wien, 25. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Das Oberhofmarſchallamt entſprach der Forderung der Prinzeſſin Luiſe von Koburg und beſtellte die Pfychiaſer Magnan und Garnier als Sachverſtändige zur letzten Prüfung des Geiſteszu⸗ ſtandes der Prinzeſſin. Die letzte Unierſuchung wird in Paris vor⸗ genommen und das Tribunal des Seinedepartements iſt zur Durch⸗ führung der nötigen Schritte ermächtigt worden. * Peſt, 25. Okt. Bei einem geſtern abend zwiſchen dem Ab⸗ eordneten Karl Varadz und Theodor Wolfner wegen eines Zwiſchenfalles im Abgeordnetenhauſe ſtattgefundenen wurde erſterer im Geſicht erheblich verletzt. Gent, 24. Okt. Aus Eiferſucht gab geſtern morgen ein Gärtner, namens Charles Corge, 3 Revolverſchüſſe auf ſeine Frau ab, die am Kopfe, wenn auch nicht erheblich, verwundet wuürde. Darauf jagte er ſich eine Kugel in den Kopf; ſein Zuſtand iſt hoffnungslos. Gent, 24. Okt. Ein Tagelöhner, Ferdinand Marien, 32 Jahre alt, verſetzte heute einem Mädchen, das ſich weigerte, die früheren Beziehungen zu ihm wieder aufzunehmen, 9 Dolchſtiche mit ſolcher Heftigkeit, daß die Klinge zerbrach. Der Mörder wurde verhaftet. Er wäre beinahe von der Menge gelyncht worden. Das Opfer liegt im Sterben. Amflerdam, 25. Okt. Der„Nieuwe Rotkerdamſche Courant“ meldet aus Batavig: Die Truppen nahmen nach heftigem Widerſtande des Feindes Batoebatoe und Atſchin. Der Feind hatte 196 Tote. Erbeutet wurden vier große und 16 kleine Kanonen. Die Verkuſte der Regierungs⸗ truppen betrugen drei Tote und elf Verwundete. *Tanger, 25. Oft. Reuter meldel: Das eugliſche Kriegsſchiff„Diana“ mit dem eugliſchen Geſandten Sir A. Nicolſon an Vord iſt hier eingetroffen und wird ſo lange hier bleiben, bis die Menebhi⸗Angelegenheit geregelt iſt. Brüſſel, 25. Okt. Der in der Gegend von Mons ſehr be⸗ annte Börſenagent Degueldre in Dour hat ſich dem Gerichte ge⸗ tellt, da er einen Fehlbetrag von 160 000 Fres. nicht zu decken bermag. Nativnalliberaler Verein in Karlsruhe. B. Karlsruhe, 25. Okt. In der geſtrigen Verſammlung des nationalliberalen Vereins Karlsruhe referierte Abgeordneter Dr. Binz über die Verfaſſungsreviſion im Landtage. Am Schluß ſeifter Rede kam er auf die politiſche Lage zu ſprechen und führte Uu. g. aus:„Mit dem Zuſammenſchluß der liberalen Parteien iſt für uns zwar noch kein Erfolg bei den Wahlen garantiert, aber der moraliſche Wert des Zuſammenſchluſſes darf nicht unterſchätzt werden. (Bravo! Sehr richtig!) Der Vorwurf der Schwäche, den das Zen⸗ trum daraus der natl. Partei gemacht hat, gründet ſich vor allem auf das Bedauern, von den Freiſinnigen und Demokraten durch⸗ ſchaut zu ſein. Was die Sozialdemokratie betrifft, ſo müſſen wir als Hall. Partei ihr ſelbſtverſtändlich entgegentreten. Das hindet aber durchaus nicht, daß wir uns da und dort wenigſtens einigermaßen der Taktik befleißigen, die Herr Wacker ſeit Jahr und Tag befolgt hat.(Heiterkeit.) Niemand wird weniger berechtigt ſein, uns des⸗ halb Vorwürfe zu machen als das Zentrum(Sehr richtig.) Wir müſſen gegen die Sozialdemokratie kämpfen. Auch die Freiſinnigen und Demokraten werden dies in einigen Bezirken tun müſſen. Wir dürfen nicht vergeſſen, daß, als wir mit den Sozialdemokraten vor 7 und 3 Jahren allein ringen mußten, in der entſcheidenden Stunde ein Sprecher des Zentrums gerufen hat:„Nieder mit den National⸗ liberalen“, und daß die Wahlmänner des Zentrums Arm in Arm mit den Sozialdemokraten in die Feſthalle gezogen ſind.(Sehr gut!) Wir ſind nicht ſo ideal angelegt, daß wir die Anforderungen der praktiſchen Politik zum Gaudium des Herrn Wacker und ſeiner Konſorten außer Acht laſſen.(Bravo, anhaltender Beifall) Wenn wir gegen den Klerikalismus kämpfen müſſen, ſo iſt das nicht unſere Schuld, ſondern unſere Pflicht; Pflicht gegen uns ſelbſt und gegen die vaterländiſche Geſchichte und dieſer Pflicht werden wir niemals untren werden. Der Rede folgte lang anhaltender Beifall. Graf Hoensbroech in Worms. »Worm s, 25. Oktober. Graf Hoensbroech ſprach heute Abend in einer Verſammlung des Evangeliſchen Bun des vor etwa 1300 Perſonen im ſtädtiſchen Feſiſpielhaus unter ſiarkem Belfall über Rellglöſes und politiſches Papſttum. Der Redner empfahl lt.„Frfk. Ztg.“ als Ab⸗ wehrmittel gegen den Ultramontanfsmus die Elnſgkeit aller Gegner und be⸗ tonte beſonders, daß die in den Sozialdemokraten vertretene Arbelter⸗ dewegung elne Kulturbeweguung und darum nicht als rotes Ge⸗ ſpenſt zu fürchten ſel. Weit ſchlimmer ſel der Ultramontanlsitus. Abge⸗ orbneter Frhr. v. Heyl war anweſend, verließ aber bel Beginn der un⸗ weſentlichen Diskuſſion den Saal. Eine neue Konvention im Haag. * Waſhington, 25. Okt. Reuter. Der ſtellvertretende Sekretär des Staatsdepartements, Adee, hat an die Vertreter Amerikas im Auslande telegraphiſch die Weiſung ergehen laſſen, die Regierungen, bei denen ſie beglaubigt ſind, zu ſondieren und ihnen Rooſevelts Einladung zu unterbreiten zu einer neuen Kon⸗ bention im Haag zum Zwecke der Erweiterung und Feſtigung der urſprünglichen Konvention, beſonders zu dem Ztdecke, um über Mittel und Wege zu beraten zur weiteren Linderung der Schrecken der modernen Kriegführung und zur Wahrung und Erweiterung der Rechte des neutralen Handels auf hoher See. Obgleich Rooſevelt den Haag als Ort für die geplante Konferenz in Vorſchlag bringt, ſoll dieſer Punkt, ſowie auch die Feſtſetzung des Zeitpunktes, der Beſtimmung der Mehrzahl der Mächte, die die Einladung annehmen, überlaſſen bleiben⸗ 25—x Duells Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. Petersburg, 25. Okt. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldet aus Charbin von heute: Stalthalter Alexejew gab geſtern einen kalſerlichen Erlaß vom 23. ds. bekannt, nach dem General Kuropatkin zum Oberbefehls⸗ haber des geſamten Landheeres im Oſten ernannt wird und Alexe⸗ jew als Statthalter verbleibt. Dann ſpricht der Kalſer dem Statthalter Anerkennung für ſeine Tätigkeit bei der Bildung und Konzentrierung und für die Oberleitung der Truppen im Operatlonsgebiete aus. Paris, 25. Okt.„Petit Journal“ berichtet aus Petersburg: Ein Privattelegramm aus Mukden meldet, daß das japaniſche Zentrum die Offenſtve ergriffen hat. Sämtliche feindlichen Streitkräfte dringen ſeit geſtern auf der ganzen Linie vor. *Tokio, 25. Oktober. Marſchall Oyama berichtet: Die Geſamt⸗ zahl der Verluſte der Japaner einſchließlich der Offtztere in den Kämpfen am Schaho an Toten, Verwundelen und Vermißten be⸗ trägt 15,879 Mann. Das baltiſche Geſchwader. *London, 25. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet aus Petersburg: Der Miniſter des Auswärtigen Graf Lams dorf ſtattete der engliſchen Botſchaft einen Beſuch ab und erſuchte den Botſchafter Hardinge, dem Könige und der Regierung die Mitteilung vom Kaiſer zu überbringen, daß er keine Nachrichten von dem kommandierenden Admiral des baltiſchen Geſchwaders bisher erhalten habe. Der Katſer wünſche dem Könige und der britiſchen Regierung ſein aufrichtiges Bedauern über den beklagenswerten Verluſt an Menſchenleben zum Ausdruck zu bringen und wolle Schritte zur vollſtändigen Genugtuung der Betroffenen tun, ſo⸗ bald die näheren Umſtände klargeſtellt ſeien. * London, 25. Okt. Reuter meldet: Der ruſſiſche Botſchafter ſprach in einer längeren Unterredung, die er heute mit Lansdowne kin deſſen Wohnung hatte, ſein per⸗ ſönliches Bedauern über den Vorfall in der Nordſee aus. * Hull, 25. Okt. Bei der heutigen Leichenſchau der getöteten Fiſcher war die ruſſiſche Botſchaft ent⸗ gegen der allgemeinen Erwartung nicht vertreten. Das Be⸗ gräbnis iſt auf Donnerstag nachmittag angeſetzt. *Hull, 25. Okt. Das Fiſcherboot„Snipe“ iſt heute abend mit zwei Verwundeten des„Crane“ hier eingetroffen. Der Schiffs⸗ körper des„Snipe“ iſt ſtark beſchädigt. London, 25. Okt. Das Reuterſche Bureau meldet aus Petersburg: Der engliſche Botſchafter Hardinge teilte der ruſſiſchen Regierung eine Note ſeiner Regierung mit, die einen amtlichen Bericht über den Vorfall in der Nordſee und die Anſichten der engliſchen Re⸗ gierung hierüber enthält. In der Note wird ferner geſagt, daß die Ueberreichung der Forderungen der britiſchen Regierung, die volle Genugtuung verlangen werde, bis zum Empfange der Antwort der ruſſiſchen Regierung zurückgeſtellt ſei. * London, 25. Okt. Das Reuterſche Bureau erfährt, die britiſche Regierung habe in einer nach Peters⸗ burg geſandten Note gewiſſe beſtimmte Forderungen auf⸗ geſtellt, darunter in erſter Linie die Forderung wegen einer ge⸗ bührenden Entſchuldigung für die Gewahlttak und volle Ent⸗ ſchädigung für die Opfer der ungerechtfertigten Handlungsweiſe der ruſſiſchen Flotte. Weiter werde auf unverzügliche An⸗ ſtellung einer Unterſuchung gedrungen und zwar unter Be⸗ dingungen, welche gewährleiſten, daß den Ergebniſſen der Unter⸗ ſuchung geeignete Schritte nachfolgen. Die Königin über⸗ ſandte dem Bürgermeiſter von Hull 100 Pfund Sterling für die Witwen und Waiſen der getbteten Fiſcher, ſowie durch die Verletzungen arbeitsunfähig gewordener Fiſcher. *London, 25. Okt. Reuter erfährt von einem hervor⸗ ragenden Mitgliede der ruſſiſchen Botſchaft, daß eine Ant⸗ wort auf die engliſche Note heute nicht erwartet werden dürfe. Graf Benckendorf hatte von der Ange⸗ legenheit erſt gehört, als er geſtern auf der Fahrt von Dover nach London war, und ſo konnten auch die weſentlichſten Mit⸗ teilungen zwiſchen der Botſchaft und der Regierung erſt am Montag abend begonnen werden. Die ruſſiſche Regierung konnte ſie daher nicht vor Dienstag morgen in Erwägung ziehen. Er⸗ gänzende Einzelheiten wurden noch Dienstag nachmittag tele⸗ graphiert. Es dauerte lange, die chiffrierten Depeſchen aufzu⸗ löſen; auf dieſe Weiſe wurde es unmöglich, heute eine Antwort zu bekommen. Der Botſchafter iſt vollſtändig davon überzeugt, daß jede Schwriedigkeit beſeitigt werden würde, ſobald die Re⸗ gierung Einzelheiten aus London erhalten hätte. London, 25. Okt. Die Admiralltät macht heute Abend bekannt, daß ſie nach dem Empfange der Nachrichten von dem tragiſchen Ereigniſſe in der Nordſee am 24. Oktober vorläufige Befehle zur gegeuſeitigen Unterſtützung und zum Zu⸗ ſammenwirken als Vorſichtsmaßregel an das Kanal⸗ und Mittelmeergeſchwader, ſowie an die Flotte in den heimiſchen Gewäſſern gegeben hat. *Breſt, 25. Okt. Außerhalb des Hafens ankert ein vuſſi⸗ ſchen Transportſchiff. Man glaubt, daß es Kohlen für das baltiſche Geſchwader geladen hat. Paris, 26. Okt, Eine Privatdepeſche aus St. Peters⸗ burg teilt mit: Admiral Roſchdfieſtwenski habe vor ſeiner Abfahrt die Mitteilung erhalten, daß 20 japaniſche Offi⸗ ziere ſich in einem deutſchen Hafen befänden und auf einem deut⸗ ſchen, nach St. Louis abgehenden Schiffe nach Hull eingeſchifft hätten. Admiral Roſchdjeſtwenski habe jedenfalls geglaubt, J a⸗ paner an Bord der engliſchen Schiffe zu ſehen. Madrid, 26. Okt, Die Regierung hat angeordnet, daß im Hafen von Vigo für die Zeit des Paſſterens des vuſſiſchen Ge⸗ ſch waders die Veſtimmungen betreſſend bdie Beobachtung ſtrenger Neutralität zur Anwendung kommen. In Vigo heißt es, die Hälfte des Geſchwaders werde nach Vigo, die andere nach Villa Garcia kommen. Daß man ſich die Ruſſen in Vigo verproviantieren laſſe, werde sbenſowenig für eine Verletzung der Neutralität angeſehen, als andere Staaten ſolche darin ſahen, daß ſie zuließen, daß Dampfer ihrer Nationalität den Ruſſen Kohlen zuführten. ** Tſchifu, 28. Oktober. Reuter meldet. Gine Dſchunke, dle hier aus Antung angekommen iſt, berichtet: Acht japaniſche Magazine, welche Mundvorräte, Kleidungsſtücke, Munition und Beuteſtücke aus der Schlacht am Jalu enthielten, ſind uieder⸗ gebrannt. Das Feuer dauerte zwel Tage. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Zwei japaniſche Beamte, die für die Sicherheit der Magazine verantwortlich waren, begingen Selbſtmord. Lemberg, 25. Oktober. Wie aus Lubaezow berichtet wird, ſind etwa 70 Koſaken mit Pferden und der geſamten Ausrüſtung über die galiziſche Grenze geflüchtet, um nicht nach dem Kriegsſchauplatze abgehen zu müſſen. Brüſſel, 28. Okt. Das internattonale ſoztaliſtiſche Bureau richtet an die Genoſſen der europälſchen Parlamente eine Note, in der die wozialiſtiſchen Parteien aufgeſordert werden, einem Vorſchlgge zu entſprechen, 1 der dahin geht, in allen Parlamenten an demſelben Tag einen Antrag ein⸗ zubringen, der die Mächte zu vermittelndem Einſchreiten hinſichtlich des Krieges im äußerſten Oſten auffordert. Volkswirtschaft. Deutſche Steinzeugwarenfabrit für Kaualiſation un chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden. In de geſtrigen Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand über den Ge ſchäftsgang der erſten neun Monaten des laufenden Jahres. Die in der Generalverſammlung vom April ds. Is. ausgeſprochene Hoffnung, daß die durch Preisſchleuderet der Konkurrenz und der höheren Kohlenpreiſe zu erwartenden Ausfälle, ſich dureh den Ausbau der Abteilung für Gefäße und Apparate werden einholen laſſen, hat ſich nicht erfüllt, weil die Neueinrichtungen erſt jetzt in Betrieb gekommen ſind. Die Beſichtigung der Neuanlagen für die Anfertigung von Gefäßen und Apparaten für die chemiſche Induſtrie durch den Auf⸗ ſichtsrat ergab, daß die großartige maſchinelle Einrichtung ausge⸗ zeichnet funktioniert, und ſind nach dem Bericht der Direktion die Ausſichten für den Abſatz der Produkte dieſer Abteilung als recht befriedigende zu bezeichnen. Immerhin dürften die oben geſchilderten Verhältniſſe eine Herabminderung der Dividende für das laufende Geſchäftsjahr um—5% zur Fol ge haben. Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 22. Oktbr. 1904. (Mill. Mk⸗) gegen die Aktiva: Vorwoche, Metall⸗Beſtand 885 112 000 + 45 443 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine.„ 24 880 000 580 000 Noten anderer Banken 42 243 000 8086 000 Wechſelbeſtand 842 894 000— 43 272 000 Lombarddarlehen 58 888 000— 24 520 000 Effektenbeſtand. 138 315 000 21 000 Sonſtige Aktieaas. I178 265 000— 19 019 000 Grundkapital ee 150 000 000) Aunbtaptak! 0 Reifdeeeitd 51 614 000) unverändert Notenumlauf 1348 784 C000— 47 181 000 Depoſiten 513 624 000 + 13 862 000 Sonſtige Paſſiva 35 675 000 648 000 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ Reſerve von Mk. 73,001,000 gegen eine Notenſteuer, von Mk. 28,29,000 am 15. Oktbr. und eine ſteuerfreie Noten⸗Reſerve von Mk,. 130,249,000 am 23. Oktober 1903. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 24. Oktbr. 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Die ſeſte Tendenz im Getreidegeſchäft hat angehalten. Rußland iſt mit Offerten von Weizen etwas zurückhaltender und bewertet hauplſächlich prima Qualitäten im Preiſe ziemlich hoch. Hier iſt der Umſatz des niederen Waſſerſtandes wegen beſchräntt, doch hat anderwärts Geſchäft ſtattgefunden. Das Angebot der Inlandsware iſt noch ſchwach. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.50—19.00, fränkiſcher 19.00—00.00, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, neu M. 19.50 bis 20.25, Ulka M. 19.00—19.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.0000.00, La Plata M. 19.50—20.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 19.25—00.00, Unterländer M. 18.75—19.00. Dinkel 00.00—00.00. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.50. Gerſte: württemb. M. 17.75—18.25, Pfälzer(nominell) M. 18.50 bis 19.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 18.25—18.75, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemb. neu M. 14.50—13.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.%, La Plata geſund 12.75—18.25, Pellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—81.00, Nr. 0 M. 28.00—29.00, Nr. 2 M. 26.50—27.50, Nr. 3 M. 25.00— 26.00, 9 5 M. 22.00—28.00, Suppengries M. 30.00—31.00, Sack Kleie Mk..50. Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 21. Okt. Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Der Schneledampfer„Deutſchland“, am 20. Oktbr., mittags 2 Uhr, wohlbehalten hier angekommen, Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow, Mannheim, L 14 No. 19. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktbr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.] Bemerkungen 5 ialdshut.. 9,05 Hüningen 1,6( 1,64 1,65 1,35 1,56 1,56 Abds. 6 Uhr 08 2,06 2,07.05 2,01 202] N. 6 Uhr Uanterburg 3,15 3,14 8,07 Abds. 6 Uhr Baxan. J3,33 3,34 3,32 3,32 3,26 3,26 2 Uhr Germersheim. J3,00 3,04 2,94.-P. 12 Uhr Mannheim 2,60 2,60 2,59 2,58 2,58 2,52 Morg. 7 Uhr Mainz„„J0,37 0,85 0,84 0,35 0,32.- P. 12 Uhr WMngeg 1,25„17 i 10 Uhr ſtanb ,6 1,88 1,88 1,31 131 1,29 2 Uhr Koblenz„ 17⁴ 10 uhr Kün 51 18 1½4 1,18 1,10 2 Uhr ee 0,39 0,38 6 Uhr vom Neckar Mannheim 22,60 2,60 2,60 2,60 2,54 2,51] V. 7 Uhr Heilbronn J0,35 0,34 0,16 0,42 0,35 0,30 1 V. 7 Uhr Gũffffp//f/pf/p////// ðͤv Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richarb Schönfeldsg, für Volkswirtſchaft und den Übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Braut-Seide esen, un — Zollfrei!— Muster an jedormann!— 51877 Seldenfabrikt. Henneberg, Zürich. Wer Hliekt gern„Wäsche? Niemand! Jede Hausfrau odet Mädchen wünſcht ſie möglichſt lange zu erhalten und trotzdem achten die Meiſten nicht darauf, welche Waſchmittel ſie zum Waſchen und Kochen ihrer Kleidungsſtücke und Geräte verwenden, ſondern laſſen ſich irgend ein Waſchpulver uſtw., welches vielleicht ſtark ſchädliche Stoffe enthält, dlos weil es einen Pfennig billiger iſt, als die hewährte Gioth's gemahlene Kernſeife mit Salmiak und Lerpentin, aufdrängen. Gioth's gemahlene Kernſeife, für deren Unſchädlichkeit der Fabrikant garantiert, und welche hohe Waſchkraft beſitzt, koſtet per Pak⸗t 15 Pfennig. Fabrikant: J. Gioth, Hanau a. M. Der rütmlichſt bekannten Erſten Karlsruher Parfümerie⸗ u. Toiletteſeiſen⸗abrie F. Wolff u. Sohn wurde auf der Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis die höchſte Auszeichnung, der„Grand Prix“, zuerkannt. 4¹4 — 9 0 +, Manuheim, den 26. Ortober 1904. General⸗Anzeiger. 5 Seite. Buntes Feuilleton. — Acht Jahre lang in einer Erdhöhle. Wie ein Märchen berührt es, wenn man lieſt, daß ein ſchwediſches betagtes Ehepaar acht Jahre lang in einer Erdhöhle zubrachte, ohne daß die Behörden gegen dieſes Höhlenleben etwas einzuwenden gehabt hätten, und doch iſt es ſo. In der Gegend von Norrabh ſteht man am Waldesrand eini ef dächer, die über einem Haufen Steine liegen. Ein kleiner Se ſtein aus Blech deutet zaghaft an, daß hier wohl eine Feuerſtelle könnte. Doch würde niemand ahnen, daß ſich hier eine menſchliche Wohnung befand. Und doch war, ja iſt dies noch der Fall. In dieſ Höhle, die, 6 bis 8 Fuß lang und ebenſo breit, mit zwänden ausgebaut iſt, hauſen ſeit acht Jahren der Karl Petter Carlsſon nebſt Frau, beide über die Siebzig hinaus, und ſind, fernab vom Getriebe der Welt, zufrieden mit ihrem Daſein— ſo erzählt die Zeitung „Oſtgoten“. Seit zwölf Jahren treibt Carlsſon hier die Land⸗ wirtſchaft im kleinen, und wenn man bedenkt, daß er nur mittelſt Hacke, Spaten und Spieß ungefähr zwei Morgen Acker bearbeitet und dieſen Acker noch dazu urbar und nutzbringend gemacht hat, ſo iſt dies ein Stück Arbeit, das ſich ſehen laſſen kann. Im Herbſt ernten die beiden Alten 4 Tonnen gute Kartoffeln, wie ſie überhaupt ihren Unterhalt von der Landwirtſchaft haben. Sie ſehen beide wohl und munter aus, fühlen ſich auch ſo, denn ſonſt hätten ſie wohl nicht den Pachtkontrakt auf 5 Jahre hinaus verlängert. Wie man ſieht, braucht man nicht nach Mexiko zu reiſen, um Grotten⸗ bezw. Höhlen⸗ bewohner zu ſehen— das kann man näher haben. — Ein Held der Senſationen. In Paris beabſichtigt man, Alphonſe Karr, dem einſt ſo viel genannten Romanſchreiber und geiſtvollen Kopf, ein Denkmal zu errichten, und dabei denkt man, wie der„Gaulois“ bemerkt, auch wieder an dieſen ſchnell vergeſſenen Schriftſteller, deſſen Romane doch vierzig Jahre lang ganz Frankreich las, deſſen Witze man lachend wiederholte, und über deſſen Tun und Treiben tout Paris ſich amüſierte. Solange Alphonſe Karr lebte, verſtand er es, die Aufmerkſamkeit auf ſich zu lenken, ſo daß nichts, was er tat und ſchrieb, unbemerkt vorüberging; die ſchwere Kunſt der ſteten Senſationserregung und der Reklame iſt von ihm naib und mit höchſter Virtuoſität geübt worden, ſo wie er haben nur etwa noch Bhron oder Fürſt Pückler⸗Muskau in dieſer exotiſchen Zeit der Romantik das Intereſſe zu gewinnen gewußt, und was heute etwa Sarah Bernhardt oder Mascagni leiſten, hat nicht entfernt mehr dieſelbe Wirkung. Sein erſter zweibändiger Roman„Sous les Is“ wurde ſehr günſtig aufgenommen und machte ihn im Hand⸗ Tilleuls“ umdrehen berühmt, und von dem Tage an bemühte er ſich ſeine Perſönlichkeit ſtets in den Vordergrund zu ſtellen. Eines Tages erſchien er bei einer Premiere im Odeon im Frack, aber auf dem Kopf trug er den Helm eines Feuerwehrmannes. In ſeinem Zimmer in der Rue Tronchet gab es keine Möbel, nur eine M. Ir ſchrieb, aß und ſchlief auf der Erde. Doch empfing er ſe⸗ zleger in einem prächtigen, ſcharlachroten Schlafrock, ein Barett, auf dem eine Pfauenfeder nickte, trug er auf dem Kopf, und ſeine nackten Füße ſteckten in gelben Pantoffeln. Während er bald die Orientmode der damaligen Malerei ausnutzte, ſpekulierte er dann in einer Dekorie⸗ rung ſeines Zimmers auf die Luſt am Grauſigen, die durch die Romane Sues entfeſſelt worden war und in Beauelelaires Gedichten lebt. Er ließ ſeine Wände ganz ſchwarz bemalen, Wände, Decke und Täfelwerk waren mit einer gleichförmig düſteren, ſchwarzen Schicht bedeckt. Menſchliche Gebeine, alte Waffen, ein Jagdhorn und ausgeſtopfte Eulen dienen zur Ausſtaffierung dieſes niſches Gemach. Matte, ſondern kag ganz angezogen auf eſner Bahre ausgeſtreckt während zwei langſam brennende Kerzen mit ihrem weihevollen Flackerlicht ſeinem Schlaf die Totenwacht hielten. Mit tragiſcher Gebärde grüßte er ſeine Beſucher und er lud ſie mit trauriger Stimme ein, des Abends mit ihm bei einem befreundeten Toten⸗ gräber zu ſpeiſen. Als er nach der Rue Vivienne die Stätte ſeiner Triumphe verlegte, vollzog er den Umzug in feierlicher Weiſe; höchſt orn⸗ eigenhändig trug er die Matte unter dem Arm fort, die Knochen und das andere Gerümpel hatte er in zwei Körbe getan und ſchleppte ſie ebenfalls fort. Nun verwandelte er ſein Heim in ein muhammeda⸗ Nichts fehlte darin, da gab es abgetrennte Harems⸗ gemächer, koſtbare Seidenſtoffe aus Bruſſa waren ausgeſpanut, kreis⸗ runde Divane, Räucherpfannen, Tſchibuks, Turbans, Babuſchen und Kaftans ſtanden und lagen in maleriſcher Unordnung durcheinander. Um die Szene nach Victor Hugos„Orientales“ zu vervollſtändigen, verfiel er darauf, ſich eine Hyäne als„Schoßhund“ zuzulegen. Bald fand man keinen Setzer mehr, der Karr die Korrekturbogen bringen wollte; denn ſowie man ſich ſeiner Tür näherte, lief die Hhäne herbei und ſchnupperte in höchſt beunruhigender Weiſe um die Schienbeine des Beſuchers herum. Doch die Hhäne ward bald in den Schatten geſtellt von Karrs berühmtem Neufundländer„Freyſchütz“, der bon einem ebenholzſchwarzen Neger in allen Straßen von Paris ſpazieren geführt wurde. Neben den wilden und aufregenden Senſationen pflegte er des Kontraſtes wegen auch die idylliſchen; er war ein leidenſchaftlicher Blumenzüchter und hatte ſich in Ersteil einen wundervollen Garten angelegt, in dem er ſich von den Aufregungen ſeiner literariſchen Erfolge erholte. Doch auch noch mit dieſer Be⸗ ſchäftigung machte er von ſich reden und bald ſprach man von einem ſeltenen Exemplar, das er kultiviert, bald von einer Dahlie, die er entdeckt und die nach ſeinem Namen benannt ward. — Des Königs Leibroß. Bei der Ueberführung der Leiche des Königs Georg vbon Sachſen wurde im Zuge vom Landungsplatze in Dresden aus bis zur katholiſchen Hofkirche, einem uralten Gebrauche gemäß, das Leibroß des verewigten Königs, wie zur Parade aufge⸗ zäunt, aber mit Flor über den Sbernen der Satteldecke und mit Trauerſchleifen am Kopfe, von einem Reitknechte hinterm Sarge geführt. Dieſes vom König zuletzt mit Vorliebe benützte Pferd iſt die ungariſche ſchwarz⸗braune Stute Clematis, ein Halbblut, 8½ Jahre alt und ſeit 2½ Jahren im Dienſte des Königs. Wie die „Dresd. Nachr.“ mitzuteilen wiſſen, liebte König Georg trotz ſeines hohen Alters allzu fromme Pferde nicht, vielmehr mußte ſein Reit⸗ bferd einen flotten Gang haben. Deshalb war auf die Auswahl ſeiner Reitpferde eine beſondere Aufmerkſamkeit zu verwenden, denn natürlich durften dieſe in den letzten Jahren auch nicht zu feurig ſein. Außer dem„Leibpferde“ ſtanden dem König noch vier Reit⸗ pferde zur Verfügung. Die Clematis wird auch künftig ſolange als Reitpferd benutzt werden, bis ſie als ſolches unbrauchbar geworden. Dann erhält ſie das Gnadenbrod. — Wozu hat der Cactus ſeine Stacheln? Das eigentliche Weſen und der Zweck der Stacheln, die ſo zahlreich und in oft wunderbarer Geſtalt und Anordnung die Oberfläche vieler Kakteen und ähnlicher Pflanzen verzieren, hat ſchon manchen Naturforſcher zum Nachdenken und zu Unterſuchungen veranlaßt, ohne daß bisher eine ganz befriedigende Erklärung gegeben worden wäre. Jetzt hat Dr. Darbishire die Frage wieder aufgenommen und iſt zu Schlüſſen gelangt, die mit den früheren Auffaſſungen nicht in Einklang ſtehen. Er verſucht, die Anſicht zu begründen, daß die Knollen, an denen die Stacheln zu ſitzen pflegen, die Anſatzſtelle eines Blattes bedeuten unheimlichen Grabgemaches. Nun ſchlief Karr nicht mehr auf der S—— und möglicherweiſe auch einen Teil des Stiels, während die Stacheln ee gekanutmachung. Nr. 126536J. Der Großh. Herr Bahnbauinſpektor en Mann⸗ geim beabſichtigt, die Tage⸗ und Brauchwaſſer von vier Dien⸗ wohnungen auf der Kolonie „Neckaiſpitze“ in den Neckar elnzuleiten. 1700 ir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennknis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ Jupringen, an welchem das dieſe Bekanntſachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle Richt auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Eiuwendungen als verſäunnt gelten Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Eiunſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht oſſen. Mannheim, 22. Oktober 1904. Großherzogl. Bezirksamt: Dr. A. Jung. ekannkmachung. Zugeflogen und bei Schützmann Traut, Augartenſtraße 41, III beſindlich: 470⁰ Ein Vogel(Wellenſtttig). Mannheint, 22. Oktober 1904. Großherzogl. B zirksamt. Polizeidirektion. Vergebung von Sielbauarbeiten. No. 11661. Die Ausführung von ca. 129 Stlck Straßenfink⸗ 05 im Vorort Neckarau Los II ſoll Affentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ haligiutk Litra L 2 No 9 zur Emſicht auf und können Ange⸗ botgfornmgzlare und Maſſenver⸗ ichniſſe gegen Erſtattung der ebllhren von dort bezogen werden. Angeboteß ſind verſtegelt und mit eutſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum ontag, 7. Movember 1904, „ vormfättags 1 uhr einzulieſern, J woſelbſt die Er⸗ Hifnung der Fingelaufenen Ange⸗ bote in Getzenwart der elwa 95 leuenen Bieter ſtatifinden Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30000/8647 uſchlagsßriſt: 6 Wochen. % 21. Oktober 1904. ſeifbauamt: Eiſenlohr. Submiſſion. Unterzeichiete Firma beab⸗ ſichtigt in njächſter Zeit jenſeits des Meckays in Mannheim eine Halle] errſchten zu laſſen. Größe: 120 Mtr. lang, 11 Mtr. tef, 4 Mips hoch, mit Bachpappe gedeckt. 18743 Offerteen mit Preisangabe bis .Noveinber 1904 au Menagerle Eulbek Wwe,, z. Zt. Iugolstadt (Bayerii) erbeten. Die Direktion. bptotger Zwaugsverſteigerung. Dounerstag, 27. Okt. 1904, VBormittags 1i uhr werde ich im Herzogenried mit Zuſammenkunſi Ecke Alphorn⸗ und Waldhofſtraße gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: Das Exträgnis an Dickrüben von 50 ax Acker. Die Ver eigerung findet beſt mmt ſtatt. Nachm. L uhrim Pfandlokale: Verſchiedene Möbel. 18767 Mannheim, 26. Oktober 1904. Hirzler, Gerichtsvollzieher, Mittelſtraße 26. 0 Versteigerung II 4, 23. Mittwoch, 26. d. Mts., nach⸗ mi'tags 2 Uhr verſteigere ich in H 4, 23 folgende Gegenſtände: Verſch. kompl. Betten, teils mit Roßhaarmatr., 2 Kinderbettl, mebrere 1, u. 2 tür. Schränke, Waſchkommoden, mit u. ohne Marmor, desgl. Nachttiſche, 1 ff. Plüſchdivan(Roßhaar) mit Pangelbrett, andere Divane u. Sofa's, Polſtergarnitur, Sofa u. 2 Seſſel, 2 gepolſt. Lehn ſeſſel, 1 hochf. gr. Auszieh⸗ tiſch, 6 Stühle 1 Kredenz 1 Bauerutiſch, alles faſt neu, 1 Ausziehtiſch u. and pol. und ack. Tiſche,! Vertikov,1 Rüffet, 1 Schreibtiſch, 1 Staffelei mit Bild u. Zeitungsbehälter, 1 Näh⸗ maſchine(jaſt neu), 1 ßa prrad, 1 kompl. Eßſervice f. 12 Perſ⸗ Bilder, Spiegel u. a. m. 1 Klelderſtänder, Leleganter Kinderwagen, 1 zweitlr. Eis⸗ ſchrank, 1 Pianinokiſte, 1 An⸗ richte, 1 zweirädr. Wagen. L. Cohen, f 2, 4. Verſteigerungslokal , 18 im Hofelks. K 3, 17 geile⸗ jeden Nachmittag 2 bis Uhr. 17478 Auf Möbel u. Waren, die 115 Verkauf oder Verſteigern iberge en werden, gewähren Ban-Vorsehuss Theodor Michel. Jullus Knapp-. Fortſetzung der Verſteigerung der Waarenbeſtände aus der Konkursmaſſe von Wilh. Wellenreuther heute Mittwoch, 26. Okt. 1904, nachmittags von 2 Ahr ab in P 3, I11, Hof links. Theodor Michel, Waiſenrat. 18765 Klavier-Unterricht erteilt gründlich zu hill. Preiſe nach jeder Klavier⸗Schule. Zu ſprechen—2 Uhr und abends —7 Uhr. 2815 0 l. 47% esteffgichisohe Silber⸗ l. Noten-onte à f. 00— K. 200 Wir ſind von einem hohen k. k. Finanzminiſterium in Wien beauftragt, die Ausgabe der neuen Conponsbogen zu den Obligationen à fl. 100— Kr. 200 gegen Einreſchung der Talons unentgeltlich zu vermitteln und zwar für die Silberrente: a) konvertiert mit Januar⸗Juli⸗Zinſen vom 1. Juli 1904 ab, b) nichtkonvertiert mit April⸗Oktober⸗Zinſen vom 1. Oktober 1904 ab. Notenrente: a) Nichtkonvertiert mit Fobruar⸗Auguſt⸗Zinſen vom 1. Auguſt 19, 4 ab, b) konvertiert mit Mai⸗November⸗Zinſen 2. November 1904 ab. Mannheim, im Mai 1904. 28573 W. H. Ladenburg& Söhne. vom Nedden& Koch Inh.: Alb. Nedden, Telsphon 639, Nedden. Hafenstrasse 10. Prima stückreiche Hausbrandkohlen „ äufgebesserte do. „ gewaschene Ruhr-Fettnusskohlen III ſelbſt veränderte Teile der Blattfläche ſeien. Den Zweck der Stacheln erblickt er darin, daß ſie gewiſſermaßen einen Sonnenſchirm bilden, indem ſie dazu beitragen, den Ueberſchuß von Sonnenlicht vom den fleiſchigen Teilen der Pflanze abzuhalten, für die alles darauf an⸗ kommt, ihren Vorrat an Saft zu behalten, damit ſie nicht in dem Wüſtenklima ihrer Heimat verdorre. — Das Tätowieren als eine alte Kunſt. Tätowieren gilt heute als Rudiment barbariſcher Gewohnheiten und iſt nur noch bei See⸗ leuten, bei Akrobaten beliebt, bei Leuten, die auf die Kraft ihrer Muskeln ſtolz ſind und ihre Bruſt, ihre Arme frei und bloß tragen. Und doch iſt, wie die engliſche Zeitſchrift„Houſehold Words“ ſchreibt, dieſe Sitte uralt und blickt auf eine ehrwürdige Vergangenheit zurück. Schon Moſes mußte den Israeliten unterſagen, Einſchnitte in ihr Fleiſch zu machen oder irgend welche Zeichen in ihre Haut einzudrücken. Die Phönizier waren dieſem Brauche ſo ergeben, daß ſie Tätowie⸗ rungen ſelbſt an ihren Götterbildern anbrachten. Einige ſolcher Sta⸗ tuen, die in Sardinien entdeckt wurden, ſind über und über mit Bildern bedeckt, die von Sachverſtändigen als Zeichen der Täto⸗ wierung erflärt werden. Herodot berichtet, daß die Thrakier und andere wilde Bergvölker dieſer Sitte huldigten. Unter den India⸗ nern gilt das Tragen von Tätowierungen für ein Zeichen von Anſehen und Macht; beſonders verbreitet iſt dieſes Einritzen in den Südſee⸗ inſeln, aus deren Sprache, von dem tahitiſchen Tatau, das Wort überhaupt genommen iſt, in Neuſeeland, Japan und Burmah. Es wird von unſeren Vorfahren berichtet, daß ſie„ihre Haut mit punk⸗ tierten Zeichnungen ausſchmückten.“ So ſandte man, als auf dem weiten Schlachtfeld von Haſtings under den Haufen toter Leiber der Leichnam Harolds nicht zu finden war, nach Edith Schwanenhals, ſeiner Geliebten, daß ſie ihn an den„Malen“ auf ſeinem Leibe er⸗ kennen möge. Dies war ein Grund, aus dem man das Tätowieren übte. Daneben wurde auch durch dieſe in die Haut eingeſchnittenen Zeichen dargetan, welchem Stamm, welchem Geſchlecht, welcher Familie ein jeder angehöre. Thrakiſche Häuptlinge z. B. erwieſen allein durch ihre Tätowierung ihr edles Blut und ihre hohe Ab⸗ ſtammung. Bei den Juden war die Tätowierung ein Zeichen der Trauer. Cook fand, daß alle Häuptlinge der Hawaii⸗Inſeln Hiero⸗ glyphen auf ihren Armen trugen, die den Namen des verſtorbenen Königs und das Datum ſeines Todes bedeuteten. Bei den wilden Völkern war es ſehr wichtig, den Stamm, zu dem ein Fremdling gehörte, durch einen flüchtigen Blick auf ſeine Tätowierung zu er⸗ kennen. Gewiſſe Veränderungen in Form und Farbe zeigen Krieg oder Frieden an und weiſen darauf hin, ob in guter oder böſer Ab⸗ ſicht ſich Leute nahen. Durch Tätowierungen erkennen die Mitglieder eines geheimen Bundes einander, und auch heute noch dienen die meiſten ſolcher Zeichen dazu, um eine abgeſonderte Brüderſchaft näher und enger zu verbinden, ſie vertreten gleichſam den geheimen Hände⸗ druck, an dem die Freimauver ſich erkennen. Man hätte kaum erwartet, eine geheime Verbindung unter den Korannas, dem unkultivierteſten Stamme der Kapkolonie, zu finden. Doch Dr. Holum, der unter ihnen lebte, bemerkte, daß einige Männer drei kleine Einſchnitte auf der Bruſt hatten. Jahrelang fragte er bergeblich der Bedeutung dieſer Zeichen mach. Schließlich erzählte ihm ein Koranna:„Ich kann durch unſer ganzes Land und durch Griqualand ſicher wandern. Wenn ich meinen Rock öffne, dann muß jeder, der das Zeichen ſieht, mir helfen und mich aufnehmen.“ Vor einigen Monaten wurde allgemein erzählt, daß die ruſſiſche Polizei gewiſſe Abzeichen entdeckt hätte, durch die alle Anarchiſten über ganz Europa ſich gegenſeitig erkennen könnten. Es ſoll dies eine unauffällige Tätowierung ſein. Ulefert seit 28 Jahren in aner- kannt guter Qaalität billigst. dacob Kraut T I, 3 Breltestr. T 1, 3. Kartoffel uu. Zwiebel für den Winterbedarf— alle Sorten zu den Tagespreiſen frei ins Haus geliefert. 18888 Jon Schlllgg sche Verwalkung E ·8, 13. Hochrote Oſtſee⸗Krabben ff. Shihy Maloſſol⸗Cavier friſche Oſtender Auftern friſch eingetroffen. 4890 Alred Hrabowskl. 2 äg⸗ e e, 99 11.5 0 12.60 „ 14.50 7 16.50 nachgesiebt, für Herdfeuerung. Prima gewaschene u. dopp. or der Abliefe- rung nochmals) gesiebte Ruhr- Fettnuss in Dieſelben Qualitäten für Burſchen und Knaben entſprechend billiger. Krammetspogel Körnung I oder II nach Wahl für gew. Oefen und Regulieröfen aller Systeme. Prima gew. dopp. gesiebte deutsche u. englische AthracitmusskEohlem TIT, für Amerikaneröfen Wauerbrenner). Prima Ruhr-Brechkoks in Körnung von ¾ ¾8 ½ Prima Gaskoks, schöne trockene, leichte Ware kür irische Oefen und Centralheizung aller Systeme. Prima Braunkohlen-Brikets(Union). Prima Bündelholz. Zu den billigsten Tagespreisen frei vor's Haus oder frei in den Keller. 51217 Anng Wagner, U 6, 17, part., Hinterbaus. Dcbrüder Wronker Mannheim, d 1, 2(Broitestrassg) Etablissement ersten Ranges far modernste Herren- u. Knaben-Kleldung. Telephon 3682. Franko⸗Verſand unſeres neuen Kataloges. bratfertig à Stück 35 Pfg⸗ Rehe Jr. Zufuhr d bei Ganzem v. Bfb. 6h G graten und Ragont sehr hillg. Junger Bär hochfeine Delikateſſe. 16766 Schworste frz. Tauben Blaufelchen Maſfenſang à St. 60 Pfg. E 4, I, Planken. Telephon 1884. Trauringe 6. Seſke. „Kaiserhof“ n Klotel und Restaurant. f Vorhänge, Portièren, Stores, Reichhaltige Frühstücks- u. Abendkarte. —— Hervorragende gute Weine. Augustinerbräu München, hell und dunkel. Ro U lea Ux 82282 E. E. Hotmann, Besitzer. 61 1 IErl Busel 0114 in allen Preislagen. „ euufellt 240 4 Mannheim Ciolina Hahn 2, 8 Haschenbier hell und dunkels aus dler Aktlenbrauerel Ludwigshafen à. Rh. ½ Fl. 18 Pfg. ½ Fl. 9 Pfg. Jedes Quantum frei ins Haus geliefert. Mannheim, 26. Oktober.* Reparaturen 9 Dampfheizungs-Anlagen ilbernimmt fachgemäss O. Fliegelskamp, Ilstallatlons-Geschäft 1 Mannheim, B 4, 9.— Gegründet 1878. 18346 100000 M eter WMMT in allen Farben und Preislagen; ſowie ſchwarze Seide ſehr billig abzugeben, evtl, ſauch gegen Teilzahlung. Aufragen an.127 2 Peter EDmngun, 5 Mannheim⸗Neckarau. f Zum Beginn der Saison die höfl. Mitteilung, dass unsere delslehr⸗ 1 81 Mannhai seit 30 Jahren bestehende Mastanstalt den Post- andeissehranstal, Baellek, ansheim, 0 b 4. colli-Versand von feinst gemästetem Unterricht in sämtl. kaufm. Fächern. 22778 Keine Gesamtikurse, sondern Einzelunterricht daher der beste Erfolg garantiert. Keine Nachzahlungen. Stellenvermittlung, Prospekt, Referenzen kostenfrei. 1 mit heutigem Tage wieder aufgenommen hat. 457 5 8 2 85 15 Wir machen unsere verehrlichen Abnehmer aufmerksam, dass wir am 885 nuannheimer Platze Keine Vertretung haben und infolge Billige 5 2 2 8 4 5 2 2 10 8 6, 31 8 6, 31 Provisions-Ersparnis unsere Preise aufs billigste Bezugsquelle für kaufen, denn: 52850 gestellt haben. 55 Wir liefern anco jeder deutschen Poststation in Tehn gute Herr en-Anzug- 25 1) ſparen Sie ſehr viel Geld, da ich keine Pf 5 und Postcolli tenere Laden-MHiete zu bezahlen habe, Stolie 75 8 VVVVVVVVVVVVVV Lark.— 2) erhalten Sie bei Franko⸗Lieferung nur neue 19 5.50 E 1, 10, solide Möbel, da keine Lagervergrößerung 1 Braiggns eeses 5 8 1115 en e 175 Bratens duder Haun 1 Pen ,, Marktstrasse. 4 Stück feinste Mastponlarden, 10 Pfund. 8„„.— 8) erhalten Sie jede gewünſchte schriktliche 8 88 Stuen Hähnehen, 10 Pfunl!!. 6. Garantle über die bei mir gekauften Möbel. 3 Stick grosse Poularden(Art französische Poularden), 10 P..„.——.—— 2 Mastpoularden, 2 Suppenhühner, 10 Pfunndn 75 ‚ 5 8 8 1 4 Stück Suppenhübner, 10 Pfund.„.— 5 Sehmiede⸗- Wilhe I Sthünberge. 2 Capaune, 1 Poulard, 10 Pfunddge„.—— eiserne 52 buten t Poulsrd, 10 Pfungnm 5.— 2 Mastenten, 2 Hähnchen, 10 Pfuncld 6 Oo P n 5 55 3 Mastenten, 10 Pfund. Andr König Mannheim Sſraußfedern Boa ete. färbt, reingk n. krauſt 1 Ente, 1 Suppenhuhn, 1 Poulard, 10 Pfungn„.— 0 albergshng. Atelier Irſchlinger fl Wichtig für Hotels und Restaurateure. Indem wir für frische Ankunft garantieren, empfehlen uns Wallfabtltr. 10. 2178 5 5 9 7 10 5 2 4* Chroniſche Kranke f—6 Restaurations-Hahnen oder Poularden, 10 Pfunel Mark 575 Eimlad II 6 wie: Gicht. Rheumatismus, Iſchias, Nervöſe l 95—4 Restaurations-Enten, 10 Pfunngg„.— 225 in Baibene e de 5 10 Pfund garantiert reiner Bienenhonig„.— 55 ̃ 0 ö Migräne, Neuraſthenie, Melanchotie, Ange⸗ 5 J 95 mie, Serophuloſe, Diabetes, Feitleibigkeit, Leber“, Herz⸗, Nieren⸗ und 10 Pfund garantiert reines ausgelassenes Gänsefett„ 13. 5 60 0 8 95 50 5 0 0 1 5 Blaſenleiden; Ohren⸗, Naſen⸗, Hals⸗ u. Kehltopfleiden; Krankheiten 5 der Athmungs⸗ u. Berdauungsorgane, Frauenk ankheiten, Hantkrank helten, Geſchlechtsleiden chroniſche Wunden, beſonbers Beingeſchwüre behandelt mittelſt Licht⸗ und Elektro⸗Terapie 21654 Lichtheilinstitut Electron. Mannheim N 3, 3, 1. St.„ Tägl geofſuer von s uhr morgeng bis 9 Uhr ee abends. Sonntags von—1 Uhr. 185 5 Proſpe aratis. müssen Sie jetzt ernstlich an den Einkauf Ihrer Wohnungseinrichtung denken. Ich lade Sie hiermit(ohne Kaufzwang) zum Besuch meines reich sortierten Lagers ergebenst ein, damit Sie sich von der Güte meiner Ware, N. deflügel-Mastanstalt NMagy(Gross) Szt. Miklos(Ungarn). 7ͤã ͤ IB. Auf Verlangen können die Sendungen verzollt u. ins Haus gestellt werden. s0wie von meinen hervorragend billigen Peelee — Jeden Mittwoch und Samstag 3 überzeugen können. 50964 2 friſch eintreffend, hochfeine 52888 8f Ersparung der horrenden Ladenmiete und 2 2 3 Mandel-Macronen 3 günstige Gelegenheitseinkäufe setzen 11 0 2 stand, billiger als jede Konkurrenz zu verkaufen. Marrones glacées; 7 22 5 1 Chocolat Trüffeln; Möbelkaufhaus 5 Franz Modes, Paradeplatz 3 felte bposchüre pfpetk, fech 8 2, 4. Zur güten Quelle. 8 2, 4. 2 Spezial-Geſchaft für Chocolede und Corfiluren. 2 Ilcsteen dal- o ſegepbon Ju. Jlſe fngen, fettäen LSDDDDeοοοοοοοοοοοοοτοοαα οο οοοοοο iulekeem ul fln FFb Zur geff. Beachtung. ˖ iehung 4. br. zu Berlin i j f j Lithograppische 15. Lotterie der Commission für Frabrennen. ꝛm: Marx Alerene in empfeblende e—9 Kunsf-Anskalt. 8 Berliner Lose à 1 1 Lose 8 3 0 eeeee 10 Mark. — Jacoh Räch, Windeckstrasse 23.—— ee e U 1 5 15 5 Dl. H. Haas'Sche Buchdruckerei Ffanz falk& Fliedricn Freund n mechanische Schreinereli Jungbuschstrasse 28. E 6, 2» Mannheim.. E 6 2 Anfertigung von Schreinerarbeiten Jeder Art. Reparaturen.— Gute Arbelt, prompte Bedlenung— bei billigster Berechnung. Zuchdruckerei Steindruskerei k Franz Kühner& Co. Juh.: C. Trickinger& Franz Kühner. Telephon Nr. 408. Bureau: O 4, ga. liefern zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten Sogad Kohlen, Koks, Briketts u. Holz. 2cfuührtohſen⸗ in allen Sorten und prima Qualität zu billigsten Tagespreisen frei aus Haus. 31460 August Reichert Kontor: Lulsenring 27. Telephon: 856. fochets-, la- fobüsgs- Cebofts- Apkeigen v. 8.. Men- l. Spüise- Larfeh Fladücgs- Uud, Asteptertg. o lässge Prese.o 23060, 5 2000 6 1500 9000 21000 20/00 2AOOiaen⸗26 000 3600.1800 20 fahräder— 4 000 Berliner Lose versendet der Genersl-Otsbit: Dbud. Hüller& G0 [Berlin, Breitestr. 5. L Sieanütte 3 —————— Alle Sorten Ruhrkohlen ERUHHhHr SaSs-KokRSs, RUuHN-RKoES. Anthracit-Eiform-, Stein“ und Braunkohlen-RHrikets, Tannen- u. Buchenholz liefert in prima Oüalität zu billigsten Pagespreisen. Fr. Hoffstactter Luisenring 61, an der Neckarbrücke. Telephon Nr. 561. ssfeflungen unch Zahlungen köngen auon bel Fp. Hoffstaetter Jr., I 5, 34, Tr., gemacht werden un, eeseppe be enenpmegr g 0 unos 8g „ Mannheim, 26. Oktoß k. 9 Ernſte, relle 5 [Heirat! Ein Geſchäftsmann, in beſten Jahren, anſaßig in Manunheim, Inhaber eines Faltreuommierten, flottge⸗ henden Engros⸗Geſchäftes, mit jährlichem teingewinn ca. 8 000 bis 10000 Mark. wünſcht mit einem gut⸗ ſitmierten, braven Fräulein, aus guter bürgerl. Familie, betreffs Verehelichung bal⸗ digſt bekannt zu werden. Witwe nicht ausgeſchloſſen. Offerten, ſelbſtgeſchriebene, mit etwaiger Ver ögens⸗ Angabe, finden Berück⸗ ſichligung. Strengſte Dis⸗ kletion iſt Ehrenſache.— Nähere Offerten bitte zu kichten unter 0. 638040b an Haasenstein& Vogler, .-., Mannheim. 369 k e E N Ver ſeine hermehren pill 9050 Bermittlungs⸗Inſtitut Stuttgart, Moltkeſtraße 20.40 durch Ausnützung ſeiner freien Zeit, ſende Adreſſe unt. B. 3427 Altes Gold u. Silber 24.13 Goldarbeiter Q113. 7— 12280 größereim Fabrikorte, Maus m Beding! vern Wohnhaus⸗ Verkauf leudem, faſt ausſchließl. evang. Pfarrvorfe(Bahnſtatlon), in der Nähe von Ludwigsburg, in dark u. Mon⸗Repos, etwa 30 Minuten Fahrzeit nach Stutt gart, haben wir ein 2ſtöckiges Wohnhaus, in der Hauptſtraße gelegen, zum Preiſe von 9800 M gegen M—5 000 zu verkauen und an jedem beliebigen Zeitabſchniin nit Küche, im 1. Stock Zitm⸗ imer und Küche, im Kuſeſtock verſch, Manſarden, nebſt allen ſonſt üblichen Bequemlichkeiten und Kellerräumen. Hinter dem Hauſe ſchön angelegter Gemüſe⸗ garten, der je nach Wunſch des innnd Räufers auch erweitert werder Cinnahmen kann. Nähere Auskunſt erteilt 17800 kauft Heinrich Solda, Al¹ ſe Heidelbergs in utgeh. Schloſſerei unter günſt. ungen zu verkaufen od. zu Off. u Nr. 4482b an die Exp. mit Garten. In ca. 800 Emwohner zäh⸗ nur H, 5 urzer Entfernung vom Favorit⸗ * eine Anzahlung von u übernehmen. Bas erſt vor inem Jahre neu erbaute Haus uthält im Parterre 8 Zimmer ſie Generäl⸗Anzelger. ſenen- und Hraben- Heidng in unüübertroffener Auswahl für jede Grösze und Figur pasgend, in nur bester Verarbeitung, heryorragend billig und reell. ergdo vorm. M. Trautmann MANNHEIM Aeltestes, renommiertes Spezialgeschäft für elegante Herren- und Knaben-Bekleidung Fertig Ad. Mach. Mass. oſtenfrei das Südb. Geſch., u. an Haaſenſtein& Vogler, A.., Kerlsruhe. Für energiſche Herren aller Slände event. auch gute Lebensſtellu B ſo in Rußhaum pol. Möbeln Spiegelſchränke 385 N Kleiderſchränke, 112 breit 50, dito 125„ 60„ Vertikow mit Spiegel 45„ ennt eee, Muſchelbettſtellen.. 45 8 N 16„ Waſchkommode mit Mar⸗ Telegramm 1asccton mit Marmor E. Inbabe Huge Siel L cdbeade nur * II I, 5. 52385 nior und Spiegel.. b, eſtellungen erbitte unter Offert. lide Möbel 18752 g. d. Exped Geſucht zum ſoſortigen Eintritt * — Hüther, Klavierlager, B 4, 14. ein augehender jüng. Mann für leichte Comptolrarbeiten. Offerten unter Nr. 18787 an die Exped. d Bl. leinweg⸗Flägel, u er Demjenigen, 30 der meinen Schnauzer Pfeffer u. Salz, gr. Tier, wederbr. beſtes, billtaſtes Anfeiſermaterial liefert ſackweiſe. Hobelſpähne, Wir suchen zum paſdigon Eintritt einen energischen, 4488bstadtkundigen G 2, 36. 3. Möbelager. 2 ¹ chool“ A Languages. 5 EIE 4 goldene u. 2 SlIh. Modalllen. 5 zu verk. Jungbuſchſtr. 9, III. 18754 tikov, 1 Büffet, 1 Fahrrad, 1 Divan, P 25 zu verkaufen. IT 2, 4 part 13482 Großer nußb. Trumeaux * Gut erhalt. Badewanne ſowie elnf. Bettladen mit Roſt billig jungen Mann welcher im Stande ist, eine grosse Stadtexpedition selb- ständig zu lelten. Sohrift- lione Offerten an 18748 Herm. Schmoller& 00. E zuperläſſiger Junge im Alter von 14—186 Jahren bei ſofornger Vergütung auf mein Buüregu geſucht. 4526 15175 wegen Umzugs 38 Betten Verkauſen. 44950 Gontardſtraße 20, 5. St. in Chiffonnter, 1 Waſchkom. mit Marm., 1 Spiegelſchrk., J Ver⸗ kompl eich. Speiſezimmer billig llig zu verkaufen. 4478 15 2, 7. 1½ Treppen. 280 Hweigschnlen Tel. Ar.3698 Englisch. Französisch. Itaſleniseh. Spanisch. Holtändisch. Deutsch. 2ſa Sohwedisch. Russisch. 8 Japanesisch. Ungarlisch. Norwegisch. Portuglesisch. Jeder Lehrer lehrt nur seine T Muttersprache. Stundden von 9 Unr morzens Dis 10 Uhr abends. Elhrne Kinde bettſtelle, 10 Mk., 32 Mk., Vertikow mit Spiegelauf⸗ 12 Mk., 2 ſtellen, 80 Mk., 2tür. Spiegel, ſchrank, ebenfalls hell pol, 88., 18498 billig zu verkaufen. Kangpee 1 2u 6. 4512 Rechtsagent Keilbach, H 6, 1. Tüchtige Möbelſchreiner geſucht, Reruh ird Muüller, Wallſtadtſtraße 61. 4507 Perfekter Buchhalter mit vorzüglichen Zeugnſſen über langjährige Tätigkeit Waſchkommobe mit Marmor⸗ g. 20., Nachttiſch m. Marm., engl. hell polirte Bett, usziehtiſch, 22 Mk. und 1 groß. tumeaux, 35 M, billig zu verk. S 2, 4, parierre. Prirat- und Haassen-Unterricht. verkauft für 30 Mark. 4510b ſofort geſucht. Offerten unter Nr. 18727 an die Exped. d. Bl. Divaus, neue 2, 17, 1 Treppe. Ju nihbt Euglsh lecture ert S,80 PæNA Subjeot: A Salzertad für 120 Marf zu verkanfen. 4508b Iphornſtr. 43, II.., 12—2 Uhr. Hettreter. The rise andfall of nations and the oauses thersof. Gi kleiner asoOlfen bil⸗ 45 lig zu verkaufen. 19 D 8, 3, 8. St. Eine mittelgroße Stahl⸗ Auskunft erteilt die Dlrectlon im Bureau, in der Zeit von 9 Uhr weiß, zum Liegen eingericht., ſehr gut erhalten, billig zu verkaufen. Traittturſir. 57, 2 St., r. 4522 u. Eiſengießerei ſucht zum Beſuche von Maſchinen⸗ fabriken ꝛc. rührigen, wenn möglich eingeführten Ver⸗ Sportwagen, 4405 treter.— Offerten unter oſhacd Ju. aklnſel Nr. 18741 4. d. Exp. ds. Bl. Schwetzingerſtr. 144. Geld⸗Darlehnef. Perſ.f. Stand. 4 5, 6% in kl. Rat. rück⸗ zahlbar. M. Joſeoh, erlin, Gleditſchſtr. 51. Nückvorto. 22⁴ Wachſamer Hofhund geſpalt. Naſe, weg Platzmangel zu verkauf. Nied, J 4a, 2. Lackfabrik ſucht jungen Hilfsſchmelzer. sish] Offerten unter W. 3423 an 1 2 2 Dringende Bitte. Wer leiht einem verh. Kauf⸗ mann 60 Mk. gegen hohen 55 U. pünktl. Rlickzahlung. Miſtko ausgeſchloſſen, da noch elterlich. Verſnögen ausſteht. Gefl. Off. unt. A. 2. No. 4489b a. d. Exped. dſs. Bl. Derſelhe ſſt von vorzügl. Eharakt,, ſolid. d kadelloſ. Rufe. Strengſte Dis⸗ kretion zugeſ. Vermittler zweckl. d Off. m. Angabe der Verhältniſſe unt. K. W. 300 zu richten haupt⸗ Doſtlag Ludwigsbafen a/Rh. oꝛb AlRuün, Gebrauchte Federnrolle zu kaufen geſucht. Off. u. Nr. 4474b an die Exved. Junger Natkenfänger 4348 bur dir. Auftr. v. Flrmen. Reparat. von Reiſe⸗Effekten ſelbſtänd. dauernde Stellung. 18478 Haafenſtein& Vogler,.⸗G. Karisruhe. 411 Für die Schlacht u. Niehhsſ⸗ Neubauten werden 10—12 Maurer, ſowie einige tücht. Grdarbeiten geſucht. 4497 Schuldheis& Broschart, Baugeſchält. —4 tüchtige Maurer eſucht. 4518 92 Böckſtraße 3. Füt unſere Keſſelſchmie de ſuchen wir zum möglichſt ſofor⸗ tigen Eintritt mehrere tüchtige Kammern-Schpeisser in dauernd und gut bezahlte Stellung. 18761 MWuilleaume-Werke, Neuſtadt an der Haardt. 0 Fofort: 1 Expedient, 1800 Mark, 1 Buchhalter, 1800 Mark, 2 Reiſende, 4511 2 Verkäuferinnen(Schuhw.), 2 Kontoriſtinnen, 2 Techniker, Lageriſten, Verkäufer, Commis Bureau⸗Verb., Reform', L 2, 3, 1 Treype. ücht. Sattler er in Neuanfertigung und urchaus bewandert iſt, findet A. Relnehr, Hoflleferanl, Meidelberg. Für unſere in Mannheim neu einzurichtende Filiale(Herſtellung eines hernorragenden Getränkes) ſuchen wir durchaus tüchtigen Kaufmaunn als Geſchäftsleiter, der in der Lage iſt, ſich mit einigen Weille zu beteileiligen. Offerten unter M. M. 52887 an die Exped. d. Bl. zu kaufen geſucht. Joſef Fuld, Induſſrſehafen. Einige äitere, tüchtige Sandformer für Modelle u. Schablonen, ferner 2 Kernmacher für Sand⸗Lehmkerne, fur daulernd bel gutem Verdienſt geſucht. Näheres im Verlag. 18785 Gewandte, ſelhſtänd. Hamen mit güten Umgangsſormen zur Akquiſteion von Lebens⸗, Un⸗ fall, Haftpflicht⸗ und Volls⸗ Berſicherungen zum ſ kortig. Eintritt geſucht. Bei befrledigen⸗ den Leiſtungen baldigſte keſte Anſtellung. Einarbeitun geſchieht durch eine Dame. Offert u. No 52891 a d. Exped. Junge, branchekundige Jerkäuferin für Manufaktur⸗ u Kurzwaren ſofort geſucht. Gute Zeugniſſe Bedingüng. 18758 Albert Strauß, Schwetzingerstr. 98. Plichtige Uigaretten-Arheiterin (Kirtel) welche mit u. oune Mund⸗ ſtück arbeitet, gegen hohen Lohn nach Stuttgart geſucht. Offerten befördert unt. Chiffre 8. L. 4749 Rudolf Moſſe, Stuttgart. Nähmädehen ne e Eintritt bei gillem Lohn geſucht von(4821 Emilie Sailer, Colliniſtt. 18. Per ſonal J. Art.Hotel, Reſtaur. u. Private fhier u. ausw. ſucht n. empf. Bureau Eipper, T 1, 15, 4516 Solibes, ſauberes Mädchen geſucht per ſofort od. 1. Novbr gegen guten Lohn. 18739 Luiſenting 43, 4. Stock. unnes Ehepaar ſucht auf Dezember ordentliches Mädchen, das alle Hausarbeil verſſebt und etwas kochen kann. Meldungen bei Frau W. Chan. D 1, 9. 18740 Oen Mädchen f. Hausarb. g5. Angartel ſtr. ſ5, part.“s16b Erſtkl. Vermiilungsburean ſucht für die erſten Hauſer mehr. perſ. u. bürg. Köchinnen, Reſtaur.⸗ Kochinnen, perſ. Zimmermädch., bKinderfrl., beſſ. Kindermädchen, Küchen mädch., ebenſo ifr. Mäd⸗ chen für hier u ausw. geg. hoh. Lohn für ſof. u. 1. Nov, 44720 Roſa Bodenheimer, F 3, 17, 1 Tr. Eir tüchtiges Madaſen für Hausardeit ſofort gefucht. 4499b K 4, 2, 3. Stck. r. Beſſeres Mädchen oder unabhängige Frau zu einem Kinde von 1 Jahr geſucht 1. o. 15, Nov. 19785 Friedberger, P6,20, Bur. Ein braves, fieißiges Mädchen geſucht. 18751 Dammſtr. 35, 3. St. Zuperläſſig. Kipdermädchen u 1 Kind auf ſo⸗ Ider Ftau ſofort geſucht. Näheres Beethovenſtr. 22, zwe Treppen. 18760 Tüchtiges Mädchen für alle häuslichen Arbeiten geſucht zum 1. November. 18769 Staptbaurat Perrey, Hebelſtr. 8. Einf, küſcht. Mädchen ſof, gef. Jungbuſchſir. 9, 3. St. 18780 Cue reinliche Monalsſr n geſucht. R 7, 31, part. 4427 öchter achtbarer Fam. könneg das Weißnähen gründlich erlernen. K 2, 30, 2 Tr. 3948 Jüngerer Commis mit guter Handſchrift und gutem Zeugnis ſucht Stellung auf 1 Büreaux gleichviel welcher Brauche per ſof oder 1. Nov. Off. u. K H. 4418b an die Expedition d. Bl. erbeten F tüchtigen, durchaus beſähig⸗ ten bochg. Kaufmann, wird Stellung als 52390 Geschüftsführer oder Buchhalter gleichpiel welcher Branche, für f. od. ſpät. geſ. Bish Täligkeit für Buchhaltung in größ induſſr. Werk, Brauerei u. a. Geſchäftsf in größ. Weingeſch. Off. unt P död? an D Flenuz, Mainz. Junger Franzoſe 17 Jahre alt, aus gut. Familie mit beſten Empfehlungen, ſucht Anſtellung in kaufin. Bureau od Fabrik, gegen freie Wohnung u. Koſt. Derſelbe würde ſich außer⸗ dem verpflichten, in der betr. Familte franzöſ Unterricht zu geben, Gefl. Offerten unt. Nr. 18208 an die Exped ion ds. Bl. „ Is Jahre alt Schloſſer, möchte ſich in etner Dreherei weiter ausbilden. Off. unt. Nr. 4308b a. d. Exped. Tyänloin perfekl i, Kleider⸗ Fräulein, machen, ſucht in e. hieſ. Geſchäft Stell. Off. unt. E. F. Nr. 44. 8b an die Exveditton ds. Bl. erbeten. J2 reinliche Fran uimmt zu Waſchen u. Vügeln an. 4600 Keinf idur. 37, part. i. Laden. Zweßs geb. Frl., 20 U. 2 J. mft Ia. Referenzen, ſuch. S in Bureau TI, 18, part. 4514 Bürgerl. Köminnen, Zimmer⸗ Hauz⸗ und Kindermäbchen, ſuchen ſofort oder auf 1. Nop. Stellen. Bureau Wiekenhäuser, 3, 6. 45750 1 20 neuen Oſtpiertel wird hübſch möbl. Schlafzimmer, event. Wohnztimmer geſucht. Offerten mit Pieisangabe unk. P. W. 4475 an die Exped. d. Bl. Gut mbl. Zimmer, mögl, innenem Hauſe, ev. auch Schlafzim, von ält. Herrn geſ. Offert. mit Preis⸗ angabe u Nr 4500 d, d. Exp. erb. Nobnung bon F- Jinmer ſamt Zubehör von einem Arzt u mieten geſucht. Gefl. Off m. Preisang. u. No. 18558 a. d. Exp. f per Frühſahr, Woh⸗ Geſucht nung von—6 Zim. in der Oberſtadt, evt. m. Büteau u. kl. Mahgen von kl. Famie. Off. unt.! er. 18714 g. Expd. Magazin. Kleines Magazin t. d. Schwetzin⸗ ger Vorſtadt, möglichſt 1. d. Nähe der Heilige Geiſt⸗Kirche per ſofort geſucht. Das ſelbe muß durchaus trock., geſund. Lager bieten Gefl. Off. u. R. S. No. 18749 g, d. Exp. repräſentabel, in allen geſchäftl, Funktionen genau ausgebildet T. Seite. A Dezbr. eine geräum. 8 Zim. Wohnung mit Manſarde od. eine entſprechende 4Zim. Wohng. Off. Unt. Nr. 4506 an die Exp. d. Bl. Wohnung geſucht,—10 Zim. u. Zubehör, Angebote mit äußerſt. Preis unt. T. poſtl. Maunheim. 4496b Fur alt. Dame u. jüng Herr⸗ f Nan Wohnung eptl. Penſion in beſſerem Hauſe geſucht. Gefl. Offerten mit Preisan⸗ anbe an Herrn Archilett W. Königsbrügge, Frankfurt a. Main, Rappſtraße 7. 52383 Cin Herr ſucht ſoſort hochele⸗ gaune möblierte Wohnung (Für 112 Viktoria⸗Hotel, a.., Zim. 17. mit ſeparatem Eingang. 115 Beit.) fferten Fpankfurt 6 7, 20 part, 2 neu herge⸗ richtete Zimmer als Bureau oder Lagerraum, billig zu verm. Näh. 2. Stock. 18412 Mähe d. Pauptpoſt) zum 1. Jan. oder 1. März: 1Laden mit 2 Schaufenſter(Gummi⸗ laden) und 2 anſtoß. Zimmer zu vermieten. 18696 0 6 3 Heidelbergerſtraße, „ 0 eine der beſten Lagen Mannheims, ſchöner moderner Liden(ea. 36[JMtr., unter günſtigen Bedingungen zu verm. Näh. bei Leins im Laden. 16595 30 Laden mit Wohn. P 6, 22 zu vermieten. Näheres B 2, 5, 1 Stiege, Vorderhaus. 18365 Zu erfragen zwiſchen—2 Uhr. 5, 20 bu Bureng v Große Keller abzugeben. 18076 E1, 7 helles Magazin, auch als Werk⸗ ſtatt zu vermieten. 18877 Große Magazine u. Bureaux ganz od. geteilt, mit oder ohne Aufzug, große Keller, Lagerräume 2c. zu vermieten. 17384 Näh. 2, 24, Vdh., part., r. 05 für—2 Pferde Igr Stallung Reller, f. Waſſehünd geeignet, billig zu verm. Seaeh Näh. Mheinhänſerſtr. 52, 2. St. 54 2 Zub zu v. Näh. 2. St. 13611 B 4 No. 7 zweiter Stock, 5 Zimmer und Zubehörde ſofort zu vermieten. Näheres Litera A 2, 1. 18745 B 4 No. 10 Hinterhaus, 2 Zimmer u. Kliche ſofort zu v. Näh. 4 2, 1. 18746 0 4 1 3. Slock,—5 Fim⸗ 5 mer, neu hergerſcht, zu vermieten. 18679 1 C 7, 10, part., ſchön eingericht. Wohnung ſof. z. v. Näh. Carl Jüdel, D 6, 4. 12429 2 St., 5 Zim. m E 95 13 Zub., a. zu Büreau geeignet, per ſo ort zu v. 16590 * G7, 33, ll. St. ſchön ausgeſtattete—5⸗Zimmer⸗ wohnung nebft reichl. 1 855 per Okt. umzugsh. zu v. Näh. Bau⸗ meiner Kooymann, 2. St. 16786 H S. 22 ſchöne helle Wohnung, 3 Zim. u. Küche ſof, zu verm. 18550 L I13, 6 der 2. Stock, 6 Zimmer, Küche, Speiſekam u. alſem Zubeh. weg. Todesfall ſof, od. ſpät. zu verm Näheres parterre. 16490 5 24. St. Manſ⸗Wohn. M2, 13 Nab C b 8 2 iwel Zim ſ Küche N 35 13a ehſt Zubeh p. ſof. od. ſpät. z. v. Näh. 8. St 18688 R4, 131 Zim. und Kü e ſofort zu v. 4330b 5 6 29 beſſ. Manſarden⸗ 7 wohnung, 3 Zim. mit Küche p. ſof. oder 1. Nopember zu vernteten. Näheres parterre. 18562 2 3903 Zim,, Küche ꝛc. per 1U 5 22 ſof. od. 1105.e Näb. l. Bureau i. Hof z.—4 Uhr. 2. Stock, 2 hübſche 3 24 leere Aiin, un ruth. 7 Hauſe an einzeln. Herrn od Danie zu verm. 8809 Iu7 3 Treppen, ſch. Colliniftr. 12, Wo U Seb Küche, Speiſekammer, ad ꝛc. wegzugshalber per.Nop. ev. früher, zu v. Näh. part. 17875 Uharlottenstr. 4 Tr. 4 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör, ſof beziehbar, zu verm. Näberes 2 Tr. rechts. 16534 ungbuſchſtraße ih(4, 8, 14 ſchöne abgeſchloſſ. Wobnung, hochpart., 4 Zim. Küche u. Zu⸗ behör zu verin. Näh. 2. St. J8s inderloſe Lehrerfamiſte ſucht auf 7 gr. frdl. Gaupen⸗ Luiſenrin 27 zimmer.Kücht und Keller ſofort zu vermieten Näyheres 1. od. 3. Stock. 1821 2 Zimmer u. Küche air 2 Langſtt. 9 zu verm. 4261b Oberſtaök, ſchöns Bel⸗Etage, 7 Zimmer nebſt Zubehör ſof, od ſpät zu verm. Zu erfragen M 4, 4, Bureau. N jing 27h ſchoöͤne 8 Zim⸗ Parkring 310 me nebſt Badez., Küche u. ſ. Zubh. auf 1 Dez. zu v. Näh. vart. 18768 Nheindammstr. 20 ſchöne 8 od. 4 Zimmerwohn. zu vermieten. 18197 R einhauſerſtr. 42, 1 Zim. u. Küche ſof, zu verm. 40750 Aheiuvillenſtr. 2 u. 4 Eckhaus, ſehr ſchöne, modern aus⸗ genattete 5.6 Zim.⸗Wohnungen mit Bad, Garderobe, Speiſekam. und ſonſtiges Zubehbr per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres h. Baumeiſter Koop⸗ maum daſelbſt, 3. Stock. 17042 3 Zimmer und Küche zu verm. u erfr. G 6, 17. 3785 — Wohnung, 5 Zim. Kuüche zc. ſof. preisw. z. v. 18757 Näh. Buchhdl. OA, 17. Alöbl. 0 3 1 einf. wöbf Zim e; ſol. Frl. zu 5. 480ab K, 10 2 ſchön möbl. Zim. im 2. Stock, mit od. ohne Penſ., p. ſofort od .November preisw. zu verm. leed 0 g 2. Tr., hübſch 0 4, 20ʃ21 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer, geräumig, ungenirt, für 2 Hrn. z. v. 4878 1 mbl. Part⸗Zimmer 0 8. 12 per 1. November zu vermieten. D., 14 2 Tr, ein fein möbl. Zim. mit E à3, 13 482 gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. an HK 2,. 1 part, rechts, gut möbl. Part.⸗ I. 8 1 part., 1 groß. hübſch 39 mbl. Zim. zu v. 4485 Zim. z. v. 4491 24. St., irdl. urdl. Zim. L 95. E 8. St., 2 gut nibl. Z. M 95 2 an Dame oder Hrc 4 1 6 Kunſiſtr., 2. Tr., ſehr ſch. möbl. Wohn⸗ u. 0 5 1 1 Tr. Iinks, möbl. Am⸗ mit oder ohne Penſion P 2 3 1. Stock 2 möblierte 25 Zim mer zu ver⸗ mielen. 4. 1. St., Plank., vis--vis d. Haupt⸗ poſt, 1 eleg. möbl. Wohn⸗ und oder Dame ſof. zu verm. 18419 0 3 8 mbl. Zim. an anſtänd. 2 7. St. ſ. g. mbl. Zim. z. v. 4400b 3 22 gemiftlich. Wohn⸗ und 9 59 Schlaßzimmer mit 2 J einf. möbl. Zimmer 0 4. 22 zu verm. 5 38880 2 0 Tr.., 1 gut m. R 1. 16 Zim. ev. it gut. N 2 Cr., einf. mbl. Z. m. 8 9 1 4 od. ohne enſ J. 5 4 möbl. Zim. ſof. zu verm, 4h 94 Ring), geg. d. Lawn⸗ + 6, 24 Tennisplatz, Wohn⸗ Eingang, per ſoſort z. v. 3387 2 feln möblierk⸗ 1U 6,29 4287b Penſion ſof, zu verm. 43945 1 Herrn ſof. zu verm. 18189 Zim. per 1 Noy. z. v. 18789 14 10* Tr., gul indbl. 4 9 m. ſep. Eing. z. v. 4845 mit Penſ. ſof, od. ſrät. z. v. 4475 93*2 Schlafzim. billig zu verm. 18494 zu vermteten. 18747 420b P 2, 14 Schlafzimmer an beſſeren Herrn Dame zu verm. 4807 G3.10ʃ11 Betten in ruhigem Hauſe. 4501b Penſion per ſöfort zu v. 4988b 8 2 3 3 Trepp, rechts, 7 Il. Schlafzimmer, part., mit ſep. Zimmer ſofort zu vermieten. 43 27 ihiſ 8. St., ein ſchönes Colliniſtt. möbl. Zim., groß und hell, mit freier Ausſicht ſofort billig zu verm 18616 olliniſtraße 2 4. St, hüdſch möbl. Balkonzimmer ntit treter Ausſicht zu verm. 18742 Aupprechtſir. 18, 1 Tr. Inks 5 fein möb⸗ liertes Zimmer mit elektr, Licht zu vermteten. 18763 Apeinhänſerprahe20 8d. Zimmer zu verm. 48861 rgs patt.) VIs--vis Tullasraße 19 be Feſthalle, 2 fein möbl. Z mer an 1 od. 2 Herren zuſammen oder geteilt ſofort od. ſpäter zu verm. 4097 Herren u. Damen erbalten guten Mittag⸗ 1. Abendliſch bei billiger Berechnung. 18744 J. 2. L. Sandler 12,7. Meunershefeas⸗ 20, 4. St., rechts, einige Herren können an kleinem gutem»ürgerlichen Privat⸗Miltagstiſch zu mäß. Preiſe teilnehmen 18715 Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannbeim. 26. Beissbarth& Hoffmann.-G. Telephon 1055 Mannmhneirn- ERheinau. Telephon 1055 Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwände. Reparaturen an Rolladen und dalousſen, Erneuerung des Anstriches, der Gurten, Ketten, Schnüre gte. prompt und blllig durch nur geschulte Monteure. Umänderung veralteter Systeme in neue, Neuanfertigung in wenigen Tagen. Automatische Patentgurtwicakler für Rolladen, schllessen das Herabfallen des Ladens und eee ae fler Wauken aus 5 Können ohne eee der eee Verden. Weetende nenan gratls. 9N Großh. Hoſ⸗ u. Matlonalkheatel r berei Erintz. 3 16 anh eine 53 4 ſale Testalran an Meinberg 1 95 4 Pr ompte Bedienung. Tadelloſe Ausffth—— 25 Pikiſe. ˖ 1 Mittwoch, den 26. Oktober 1904.:Heinrich Hummel. 17282 10. Vorſtellung. Abonnement B 0 HE SowWͤie bergenlee Grünwinkcel. 17 4—— E + 2 Ssparates Famillen-Weinrestaurant. Speclalität: Moselwelne Diners, 2 8, eeeee Abendkarte. Eine Trilogie nach der„Oreſteia“ des Aiſchylos Text und Muſik von Felix Weingartner— Dirigent: Willibald Kähler.— In Szene geſetzt von Regiſſeur 7 Eugen Vebrath.— le 25 Lelephon 1652. —————————————————————————————————————— I. Teil: Agamemnon. 90 0 Agamemnon, König von Argos Wilhelm Fenten. Kiytaſmmeſtra, ſeine Gemahl lun Ma ütgarethe Brandes. 74 CI C. 5 0 Aigeſth Veiter Agamemnous Hugo Voiſin. aſſe Tochler des os, Königs IIlatg te Woche!! 0 Uit 3u pielem Beifaul arfkenunnene Eröffnungs-Programm. Hilda Schoene. 0 Molaundllb- Mesiaurunt. 95 Max Buckſath. z) als Chorſührer Max Traun. Der Chor der akgivlſchtu Ereſſe Volk. Oafe. 995 Gillarò. U. Teul: Das Tot— Nu 757—. 160 Klytal Uneſtra. 75 7 5 ehe, Brandes. Maene aes ee, Manlels gedſfnel. Grand Restaurant Frangals 25 05 Hugo Voiſin. 7 7 7 1 2 Agameſiinons und eli taim⸗ Mlbeliebie Qegieceine. im Apolle neſkras Sohn 4 Friedrich Carleén. 2 Flekea, ſeine Schweſter 50 Vina van der Viyver, feinsie Helle und dunlle Glere Souper 26. Oktober 1904 a 2Mk. 1 5 8 erin bdes Oref ie jetz Oeufs à la Meyerbeer ffnerin des Hauſes. Luiſe Köhler. 2 4 ‚ 255 Sohn des Strophlos, Kön 105 Vorzuglichien Millage- und Abendtisch, warmé und falle rlammelscoteletts à la Soubise flarlcots verts von Pholis Hans Ausfſelder. 85% e, Fasan gebraten Die erſte Magd als Chorführerinm.. Betiy Kofler. 2 553 e Knechte, Mägde. MAdssige Hreise Aufimerhsame Bedienung 5 5 ———mfyä—— 1* 2252 2 * 1 2 5 ii. ell: die Grinyen. Elise dlein. Diner 27. Oktober 1904 à.50 Mk. 5 0 VVV Feebeich g⸗ Brandes. relepl W. 110. 2 7 K0 Senseiine 5 reſtes Friedrich Carlén. 1 755 Bie greiſe Seherin des anpolon Be'etty Kofler. e e entral. Heisung. Rhelnsalm am Rost à la maitre'Hotel. Agamemnons Geiſt„Wilhelm Feuten.———— 2 Salade Kiytalmneſtras GGelſt. Margarethe Brandes. 4 5 5 5 N 7 5 5 5 e Oremeschnitten 910 weibliche Geſtalt. Hilda Schoene. Meine selbst Obst oder Käse. 52 Die erſte Erinys als Chor ührerin.. Dina van der Viyper⸗ e oder Sämiliche Dekorationen ſind neu. 4 au ann 6 Im gebrannt. Laffee 8 Schwelnsrippchen mit gedampftem Kraut Eutworfen vom techniſchen Direktor'kar Auer, ausgeführt 5 Roastheef engl, 11 5 vom Hoftheatermaler Friedrich Remler. HMHeute Mittwoch, 8 Unr abends e 5 Salade Maſchine ie und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. 9 5 8• S 5 e eendeeremereeeneeee. st oder Käs 30 Kaſſeneröffnung 6 Uhr. Anfang 1 127 uhr. Ende— Uhr. Arosse Variete-Vorstellung. Java- Mischungen 7 15 2 10 6 Nach dem 2. Teil fiudet eine größere Pauſe ſtatt. Beginn des 74 f. 1.30 Diner 27.„Oktoder ſt 1004 à 2 Mx. ——————— 25 onsomms celestrin Großße Eintrittspreiſe. f f 0 ̃ Hfel 8 i Rhelnsalm am Rost à la maitre'Hotel bfossel ingkamp 11 17 1 elſte 0 bll Schwelnsrippchen mit gedämpftem Kraut 1 7 Heute ringen M..50 u. 2— P. Pfü. Roastbeef engl. 6 von keiner Konkurrenz Über- Salade 25 Neues Theater im Roſengarten. rg Larieh, Mastrschatgruber b et Haree⸗ 1 90 8 gegen 11 st Oder 80. 8 Mittwoch, den 26. 17 8040 1904. Geor Rhisbacher Champion J. H. Tern, C2, 5. Gaſtſpiel des Schlierſeer Original⸗Bauerntheaters.— 2 von Rumänten Direktlon; Königl. bair. H Holſchauſpeler Konurend Dreher—— an 200 Mark. ud Kaneege Frand Seſchh öre e ee 5 zal, Velein Frauenbüdung-—Frauensfudcium Sesamten glämzenden Variete- Frogramms Jac. Schick, Abteilung Mannheim. * Grossh. Hofl. protzenbaler! U. Tegernsee. 211 Ber 1 1 1 1 15 125 a. VO R 1 RAG 1 on heute ab können bei mir 55 Volksſtück mit Geſang und Tanz in 4 Aufzügen v Hartl. Milius. e geriin in separatem Raum tüglich 5 5 5 Elnſtuviert und in Szene giben 8 königl. balr. Hofſchauſpieler(Sohülerin von Desiré Artöt, Paris u. Etelkea Gerster, 5 152 frlsche Austern vom fass, Prof. Dr. Grlitzmacher-Heidelberg. Noura reher. erteilt 1682 25 7 1 —— ioht Cavlar-Brödehen,„eschlehtliche Heldengestaften von der Reformation Ra desang⸗- Unterricht. 1189195 5 Der Bauer vom Berghof Willt Otruberger Hummer m. Mayonaise bis zul Gagenwalt Wolſgang, Vollständ. Ausbildung für Konzert und Oper. gegessen werden. 18706 jeweils Freitag von ½½4 ½5 Uhr im lleinen Aalhiln, ſelne Kindenr Marie Ehrharbt. Näheres Prospekt. 22ß Saale des Ballhauses, beginnend am 28. Okt. 10 Thereſe Birnberger. WDeöBeesee K* 10 0 Die Baßl, Wirtſchafterin 1„ Anna Reil. O 7, 19, part. Mannheim. 0 7, 19, part. 8—] Farten kür den Vortragszyklus zum Preise von Mark 1 5 3 Blaſius, Unterhändler 5 1—————— Bitte sind am Saaleingang erhältlich. 152³ Quirin, ſein Sohn 1 8„.Kaber Terofal e Tper 9 Frledel, Jägerburſchne Georg S. uller. 1 2 ee nicht zu überſehen! 1I 15— 9 Pfarrer 0 1 15.„ Eduard Pleithner. III 111 A IOns7 A1a Billigſte Offerte: Ler. Mathias, Mathias Gailing. ee e 0 te Abend 9 205 det im Nebengi des Gepp, Joſef Ertl. 15 3 Offeriere la. gelbe gelbſt. Heu en rfindet im enzimmer de Len, Maria Glas. von einfachster bis best. Ausfünruns. Speifetfartoſfeln, vollſtändiger„Lurho 4. Moni, Eh'halten. Anna Terofſal. Ersatzteile stets vorritig. Repara- Ciſat, ſun Salatſartoffeln, zuſdie orste Versammlung des 111. Vereins 5 Rogl, Eluma Schmiptkonz turen xasch und billig. 22196/10 Mk..80 pro Zentner; la. ſiat be beude h W 5 ö 1 480. We 9* Mucl, 1 8 Willi Schell. gegr. 1858. Fr. Dröll, Mannheim, 0 1 55 A Jugliiät, zus Mk..20, ſowie 4509 9 Der Bauern, Bäuerinnen, Mägde, Muſikanten. eN fanſte Heilbronner Salat⸗ Ort der Handlung: Tegernſee und Umgebung. kartoffeenn zu billigſten Tages⸗ 1 Schuhplattlertanz. oOssin Stroschein 51696 preiſen, 1 Haus. a5g digſt Beſtellungen. Promple Schnadahüpft, geſungen von Xaver Terofal.— In dey Zwi⸗ EIi 1 1 ba ſchenakten: orege von Paul Schell u. Karl Willner, ler Y OSr FA 15 5 Hoe„ 10 lt ——— Or 0e 81 Adter direkt tiert Lofot 9 Saſfenernung 7 Uhr. anf. 3 Uhr. Cnde nac 10 Ahr. e e e a ee Bürg ele e 8 6. gchmeckendste und wirksamste Ersatz des Lebertrans. Naſurbutler, ott Mek. 7 Nach dem 2. u. 3. Aufzuge ſindet eine größere Pauſe ſtatt. aAuch wWe der e mit bestem Tafelſüßrahmbutter tägl. riſch rfolg zu nehmen.7. Blumenh ni 10 Pfd. M..30. Zur Neues Wecb Eintrittspreiſe. ee ee Pote 5ßf 15, 5 Pfw. Hoig eN e 77 8 sehreſbung und ärztliche Gutachten gratis und franko! M..50. Frau Dim, Kiertbag Im Gr 5. Heftheater. J. E, Stroschein, Chemische Fabrik Tluſte viu Donnerstag, 27. Okt. 5. Vorſtellung außer Abonnement. 5 17 7 50(Verpflichtung.) SERLIN SO. 36, Wienerstr. 450. * Zum Veſten des ee——— Irpheus in der Unterwelt. HKeine Zähne Burleske Oper in 4 3 von Hector Cremieux. Muſik von und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und Oſſenbach. ſchmerzende Zähne 11 geheilt und mit Gold, Platin, 850584 7 50 0 7a 55 1 ſasse— Anfang 7 Uhr. oder Emaille gefüllt. Meine 0 Kct 9 ph I E eorg Bichentler LEIII eteeeoebee eee e eee eeee 8 80„ vonn 1 1 135 Fernsprecher 2184— Gegründet 1869 in Goldfaſſung, Brückenarbeit. pfrö Kil0 Mk..35. id Kautſchuckgeviſſe. 15 Wäsche- und Aussteuer-Geschäft. u 1 e Spezialität: Rerrenhemden, Dentist Mosler, 123 Stets vorrätig in allen Weiten, in vorzüglicher Qualität und 3 Neigsd 1 unter Garantie für tadellosen Sits, 51788 2 1, 5 Breitestrasse 1, 5. 51587 Das Ausqiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen durch die Erpedilion d. beneral-Auzeigers!