(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 1 1 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redakton 377 1101 Auswärtige Inſerate. 25„ 8 Expedition..22¶8 195 Die Reklame⸗Zeile 60„ Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Füiale(Friedrichsplaß) doss 0 Nr. 500. 1 ttiwoeh, G. Okisber 0 f.(Aib dne 0—————— VVVVVVVVVVTTTTTTTTTTTT————5—— s 8— 12 5 verzeichnen iſt. Erreicht doch die ausgeführte Menge in dieſem genommen 31334 Wagen angefordert. Davon wurden nur 50 Quartale noch nicht einmal die Tonnenzahl des erſten Quartals.] 27 735 geſtellt; es fehlten alſo 3599 Wagen oder 11,5 pCt. der 9 g 2 g 7 0 9 p ubl. J50 bie weiſt das dritte Quartal die höchſte, in dieſem angeforderten Zahl. 2255 Maunheim, 26. Ottober 1904. ähr die niedrigſte Ausfuhrmenge auf. Zwiſchen die engliſche 55 995 — und deutſche Konkurrenz ſchiebt ſich aber auf dem europäiſchen Der Aufſtand in Deutſch⸗südweſtarees: .vL Neor ducten haus IMarkte im laufenden„Jahre auch der nordamerika⸗ Von dem Gefecht am Waterberg kommen nun Einzelheiten 206 bot geſtern in ſeiner erſten Plenarſitzung nach der Vertagung niſche Wettbewerb wieder ſchärfer ein. In den erſten acht zur Kenntnis, die deutlich zeigen, welchen hartnäckigen Gegner 5i.das bor derſelben ſelten genug erſchaute Bild eines dicht beſetzten Monaten 1904 ſetzte Amerika in Europa 120 699 Tons ab(unſere Truppe zu bekämpfen hatte, und wie unrichtig es iſt, 65 Hauſes. Alle Parteien gegen nur 88 905 im Vorjahr. Wenn auch dieſe Menge ameri⸗ wenn man ſich ihn in der Heimat als einen großen Haufen 8. hatten hierzu einmütig mitgewirkt. Der dichten Beſetzung entſprach aber auch die Unruhe des Hauſes ——— bon den Verhandlungen, deren Gegenſtand ſich nur jüber Petitionsberichte erſtreckte, vernahm man auf den Zuhörer⸗ — S 2 tribünen während der erſten Stunden kein zuſammenhängendes —5 Wort. Von den ins Haus„neu“ eingetretenen Abgeordneten 111 ward der Zentrumsführer Abg. Spahn von ſeinen Freunden 1 beſonders lehhaft begrüßt. Wie er, der ältere, der zu ſeinen im. amtlichen Geſchäften und dem Reichstagsmandat noch das Land⸗ 4510 tagsmandat auf ſich genommen hat, ſich auf die Schultern des I jüngeren Bachem ſtützte, der wegen„Ueberarbeitung“ ſein 1— Landtagsmandat niederlegen will, gab das ein nicht unin⸗ 155 lereſſantes Augenblicksbild. Wie lange aber wird es noch dauern, bis Herr Spahn die parlamentariſche Areng verläßt und auf dieſe vom Seſſel eines hohen Amtes herabſchaut?— Die Ab⸗ geordneten hielten auch bei weiterer Debatte der vielen Petitionen noch ziemlich vollzählig aus. Wenige Minuten vor 6 Uhr war die ungewöhnlich lange Tagesordnung erſchöpft. Morgen: Die beiden Inkerpellabionen über den Fall Mir⸗ ach und die Vorgänge im Saarrevier. Vor Eintritt/ in die 920 Tagesordnung gelangte das Glückwunſchſchreiben zur Verlobung des Kronprinzen und die Antwort desſelben zur Verleſung. Falls am Mittwoch die Debatten über beide Interpellationen Richt beendet werden können, ſoll die Sitzung am Donnerstag erſt um 2 Uhr beginnen, um der Kanalkommiſſion des Vor⸗ 118 mittags Zeit zur Beratung zu gewähren. Vom Freitag bis 5 nächſten Mittwoch fallen vorausſichtlich die Plenarſthungen aus. .() Juternationaler Wettbewerb auf dem Kohlenmarkt. on, Das Mißverhältnis, das auf dem internationalen Kohlen⸗ markt zwiſchen Angebot und Nachfrage beſteht, hat auch ſeit Beginn des Herbſtes ſeine Schärfe nicht verloren. An eine Beſeitigung iſt ſolange nicht zu denken, als die Leiſtungsfähig⸗ keit des Kohlenbergbaues in den Haupterzeugungsländern ſtärker zunimmt als der Kohlenverbrauch. Trotz der Beſſerung des Herbſtgeſchäftes müſſen nicht nur in Deutſchland und England, ſondern auch in den Vereinigten Staaten Förderungseinſchränkungen durchgeführt werden, die lange nicht hinreichen, um die Verſchärfung des internatio⸗ nalen Wettbewerbs zu verhindern. Am intenſibſten iſt Gro ß⸗ ſ. 400 britannien auf die Erweiterung ſeiner ausländiſchen öbl. Abſatzgebiete bedacht, da bei der fortgeſetzten Verſchlechterung 105 des gewerblichen Beſchäftigungsgrades in England der Inlands⸗ verbrauch von Monat zu Monat unzulänglicher wird. In 0 jedem Quartal des laufenden Jahres war die Kohleftausführ 656 Großbritanniens ſtärker als im entſprechenden Quaptale des Vorjahres. Unter der Einwirkung der verſtärkten engliſchen Konkurrenz hat die Kohlenausfuhr Deutſchlands ſich im laufenden Jahre weit ungünſtiger geſtaltet als 1903. Nur im zweiten Quartale war die Kohlenausfuhr Deutſchlands ſtärker kaniſcher Kohle viel zu gering iſt, um die allgemeine Marktlage in Europa zu beeinfluſſen, ſo reicht ſie doch völlig aus, um in einzelnen Abſatzgebieten den engliſchen und noch mehr den deut⸗ ſchen Kohlenabſatz zu beeinträchtigen. Ein guter Markt für die amerikaniſche Kohle iſt namentlich Italien. Man kann hier im laufenden Jahre faſt von Monat zu Monat verfolgen, wie entſprechend des ſteigenden Bezuges amerikaniſcher Kohle der Export deutſcher Kohle nach Italien zurückgeht. Bis Auguſt importierte Italien 64734 Tons amerikaniſcher Kohle gegen 37 615 im Vorfjahre. Dagegen ſtellte ſich bis Ende September der Export Deutſchlands auf nur 35 107 Tonnen gegen 50 437 im Vorjahr. Daß die verſchärfte internationale Konkurrenz auf dem Kohlenmarkt den Exportpreis der Kohle ganz beträcht⸗ lich geworfen hat, geht mit voller Deutlichkeit aus den An⸗ ſchreibungen der engliſchen Handelsſtatiſtik hervor. Trotz der geſtiegenen Exportmenge im Jahre 1904 iſt der Geldwert der Ausfuhr gegen 1903 ziemlich erheblich zurückgegangen. Für die erſten 9 Monate ſtellte ſich nämlich der Wert der ausgeführten Kohle auf 20,18 Millionen Pfund Sterling im Jahre 1904 gegen 20, Millionen im Jahre 1903; d. h. für eine engliſche Tonne ergab ſich ein Wert von 11,42 Mark gegen 11,97 im Vorjahr. Noch beträchtlich ſtärker, als es ſich aus dieſem Durch⸗ ſchnittsſatze ergibt, ſind die Preiſe nach den Gebieten zurück⸗ gegangen, in denen Deutſchland und England mit einander konkurrieren. (.) Der Wagenmaugel nimmt ſeit Mitte Oktober in den Induſtriebezirken ſehr be⸗ trächtlich zu. Bis zum 11. Oktober wurden die angeforderten Wagen in fämtlichen Bezirken faſt immer pünktlich geſtellt. Vom 12. ab nahm er im Ruhrrevier und vom 14. in Ober⸗ ſchleſien in der Weiſe zu, daß an keinem Tage ſämtliche ange⸗ forderten Wagen geſtellt werden konnten. Auch im Saarrevier fehlten vom 12. Oktober ab täglich Wagen, doch war die Fehl⸗ ziffer hier ſo gering, daß der Verkehr dadurch nicht empfindlich geſtört wurde. Ganz anders im Ruhrrevier: hier ging an einzelnen Tagen die Zahl der fehlenden Wagen über 10 pCt. der angeforderten Ziffer hinaus. Am 21. Oktober fehlten nicht weniger als rund 12 pCt. In Oberſchleſien war der Wagen⸗ mangel bis zum 20. Oktober einigermaßen erträglich. Am 21. aber ſchnellte die Ziffer der fehlenden Wagen von 81 am 20. auf 753 hinauf. Das ſind zirka 11½ pCt. der ange⸗ forderten Wagen. Im rheiniſchen Braunkohlenbezirk wurden bis zum 19. die angeforderten Wagen regelmäßig in voller Zahl geſtellt. Seit dem 20. treten aber auch hier ſehr erhebliche Fehl⸗ ziffern auf. Am 20. fehlten über 25, am 21. ſogar 30 pEt. der angefotderten Wagen. Am ungünſtigſten ſtellte ſich im laufenden Monat für ſämtliche Bezirke der 21. Oktober. An dieſem Tage wurden im Ruhrrevier, in Oberſchleſien, im Saar⸗ eeeeeeeee regellos darauf ſtürmender Wilden darſtellt, der„einfach zu ſammengeſchoſſen wird“!! Im Gegenteil! Planmäßig und diszipliniert verfuhren die Aufſtändiſchen; einige ihrer Führer, allen boran der alte Kajata, entwickelten nicht gewöhnliche ſtrategiſche Kenntniſſe und verſtanden es ſehr gut, ihre Scharen, den Geländeverhältniſſen anpaſſend, ſo zum Angriff zu führen, daß es der höchſten Anſtrengung unſerer Soldaten, der ganzen Entwicklung unſerer modernſten Geſchütze, Maſchinengewehre in Verbindung mit der Anwendung von Helio⸗ und Telegraphen, Funkentelegraphen und Feſſelballons bedurfte, um den vorzüglich verſchanzten, in ſchier undurchdring lichen Buſchwäldern lauernden Hereros beizukommen. Sogar das zarte Geſchlecht kämpft bei den Hereros aktiv mit, indem die Weiber, heulend wie Beſeſſene, hinter der Front die Männer zum Vorgehen anfeuern und mit ihren langen und ſchweren Kopf⸗Kirris die etwa Zögernden unbarmherzig ſchlagen! Wer einmal aus den Kehlen von ein paar Hundert wütender Herero Weiber das mit dem Aufſtampfen der Füße und taktmäßigen Klatſchen beider Hände begleitete Brüllen:„mbul—-mbu!“ ge⸗ hört hat, vergißt es nicht wieder: und wer einmal die ſchwarzen, meiſt nackten Teufel, ſchäumenden Mundes, ſtieren Auges, m wahnſinnigem Schreien, waffenſchwingend heranraſen ſah, wir zugeben müſſen, daß ihnen ruhig entgegenzuſehen etwas iſt, was ſtarke Nerven verlangt. Wie gut die Hereros wiſſen, daß ein Truppe nur unter der Führung umſichtiger tapferer Offizier den Sieg erringen kann, erhellt aus der Neigung, ad die Offiziere in erſter Linie zu feuern; ſo drange Waterberg die feindlichen Abteilungen unausgeſetzt von Ttotha und ſeinen Stab ein und nötigten perſönlichen Eingreifen in das Gefecht; nicht minder Feuern der Beſpannung der Maſchinengewehre und die ſie wohl zu erlangen hofften, wenn die Zugtiere tot wä — Wie ſchon 1896, ſo auch in dieſem Aufſtande iſt die Tatſache feſtgeſtellt, daß hinter jedem gewehrtragenden Herero⸗Kriege —4 Kirriträger laufen; fällt der Schütze, ſo ergreift der nächſt ſtehende das Gewehr und den Patronengurt des Gefallen feuert weiter. Von unſeren Verwundeten und Toten verſu die Hereros ebenſo Gewehr und Patronen zu rauben, wenn nahe genug herankommen können, ebenſo deren Kleiderz d den Verwundeten dann kurzer Prozeß gemacht wird, iſt bekannte Sache. Mitleid kennt der Eingeborene nicht. *** Ueber irrtümliche Beſchießung von D ſchen durch Deutſche bei einem Zuſammenſtoß nach de Gefechten am Waterberg wird in Briefen eines Mitkämpfers i der„Schleſ. Ztg.“ berichtet: Kaum ſtand die Kompa Omatupa zum Abmarſch bereit, und Leutnant von Boja nowsky wollte gerade als Spitze vorgehen, als der vom Baume meldete daß 3 Herero über die Pad gegange als 1903, während im dritten Quartal ein ſtarker Rückgang zu WNre — 2 Cagesneulgkellen. oſch mit 3 80b— Der Einſpruch der Aerzte gegen die elektriſche Hinrichtung. per Das häufige Verſagen der Elektrizität bei Hinrichtungen, wie ſie in den Vereinigten Staaten üblich ſind und zunächſt als die menſch⸗ ner 9219 prieſen werden, wird jetzt in den Kreiſen amerikaniſcher Aerzte leb⸗ 91s, haft erörtert. Es hat ſich herausgeſtellt, daß verſchiedene Perſonen 10 auch eine ſehr verſchiedene elektriſche Spannung vertragen können 2 2 1 5 83 85 E 2 — l E —8 2· 88 5 85 — N5 — 8 — — . — 8 520 hältnismäßig geringen Spannung ſofort getötet wird, ein anderer 11 nicht, wenigſtens erſt nach verhältnismäßig langer Zeit. Ein Delin⸗ im. guent erhielt einen Strom von 1750 Volt und erholte ſich vollkommen * bon dieſem Schlag; ſogar 1900 Volt brachten ihn noch micht zum Tode. Kürzlich wurde ein Verurteilter einem Strom von 1700 Bolt eine halbe Minute lang ausgeſetzt, ohne daß der Tod eintrak. 5 Erſt nach viermaliger Wiederholung konnte der Tod feſtgeſtellt 805 werden. Die Erklärung dieſer Widerſtandskraft ſuchte man darin, dhe daß die betreffende Perſon ſehr mager, daß ihr Körper ein ſchlechter ibl. Leiter und daß auch ihr Haar von dicker und öliger Beſchaffenheit 215 war. Die Aerzte, die ſolchen Hinrichtungen beigewohnt haben, 55 ſprechen die Vermutung aus, daß ſehr viele der durch Eleltrisität 1 hingerichteten Verbrecher wieder zum Leben gebracht werden könnten, der wenn man ſich dazu Mühe geben wollte. Es wird geradezu behauptet, 5— daß der ſichere Tod in vielen Fällen erſt infolge der Secierung des 7 Körpers eintritt(), die glücklicherweiſe jedesmal ſofort vorge⸗ mommen wird. Hoffentlich legt ſich die Regierung der Vereinigten eine Erfindung Mr. Pin enE o8, 8, kommt in deſſen neueſtem des beliebten engliſche kinde„D orreſpon geſchildert Witz zuſammen und hat einen ſublimen Einfall. erſten Stock des Sommerhäuschens an der Themſe, das ſie gerade bewohnen, liegen Gaſtſtuben, die ein ebenfalls jung verheirateter Bekannter, Mr. Webbmarſh, mit ſeiner Frau inne hat. Mr. Webb⸗ eln“ vor und wird in einer Lon⸗ 7 zerbricht er ſich den Kopf, wie es anzuſtellen wäre, die tödliche Ernſt⸗ 5* JJͤͥ§à? Mr. Seyhmour Rippingill, der Träger der männlichen Hauptrolle, iſt ein Mann mit viel vermeintlichem Sinn für Humor. Kurioſer⸗ weiſe hat er eine junge Dame geheiratet, die gar keinen beſtitzt. Sie aufzuheitern, ihr ein Lächeln abzuringen, erzählt er ihr im Verein mit ſeiner alten Freundin, Mrs. Lovette, unermütlich die ulkigſten Schnurren. Vergeblich. Die blonde Mrs. Rippingill ver⸗ zieht keine Miene dabei und geht umher wie die perſonifizierte Langeweile. In heller Verzweiflung nimmt der Mann ſeinen ganzen Ueber ihnen, im marſh⸗ ſeines Zeichen Eſſayiſt, verbringt den größeren Teil des Tages in ſtiller Zurückgezogenheit angeblich mit der Rezenſion von Büchern, wobei ihm ſein Frauchen hilft. Rippingill glaubt nicht an dieſe Vergeudung der Flitterwochen. Er bohrt ein Loch durch die Decke, zieht einen Bindfaden hindurch und befeſtigt das eine Ende an einer Sprungfeder des Sofas im Salon der Webdmarſh, während et an das andere eine in eine Miniaturuniform der Heilsarmee ge⸗ kleidete Gliederpuppe bindet. Verſtehen ſie jetzt, waxum ich die Vorrichtung Erotometer genannt habe? Vielleicht allzu gut. Es ſei deshalb betont, was Rippingill den erwartungsfrohen Zuſchauern einſchärft, um ihre Phantaſie in die Grenzen der reſpectability“ zu bannen:„Die Puppe tänzelt ſchon beim leiſeſten Händedruck, der oben auf dem Sofa getauſcht wird; bei jedem Kuſſe aber tanzt ſie wie beſeſſen.“ Kaum iſt Rippingill von der Leiter geſtiegen, da kehrt das Ehepaar Webbmarſh ven einem Spaziergang heim und zieht ſich alsbald„zur Arbeit“ in ſeine Gemächer zuxrück. Die Für fällt oben hinter ihnen ins Schloß, und gleich darauf beginnt die Puppe einen waren Berſerkertanz. Rippingill bwill ſich halb tot läachen über die prompte Beſtätigung ſeiner Ahnung. Dennoch, der eigentliche Zweck des Manbvers wird verfehlt: ſein Frau bleibt ſlarr und ſtumm. Ihr Mann iſt außer ſich. Zuſammen mit Mrs. Lovette und einem aus London eigens herbeitelephonferten Freunde öhaftigkeit Mrs. Rippingills zu brechen.„Mein Gott,“ ſtamme er erbleichend,„ich habe ja vergeſſen, die gerichtliche meiner erſten Ehe nach Ablauf der vorgeſchriebenen Friſt kräftig erklären zu laſſen, bevor ich mich zum zweiten Male ratete! Meine arme, unglückliche, kleine Frau iſt ja 9 meine Frau!“ Allgemeine tiefſte Beſtürzung. Wi Ahnungsloſen die niederſchmetternde Neuigkeit beibr wird ſie ſie aufnehmen? Wird ſie den Schlag überleben J Augenblick erſcheint Mrs. Rippingill, die eigentlich gar Rippingill iſt, in Begleitung des jungen Vivian Trood, er die Beklommenheit der andern bemerkte, diskret in den gerade abweſenden Webbmarſh hinaufbegibt. Rippingill legt de bedauernswerten Opfer ſeiner Vergeßlichkeit den anormalen S der Dinge dar, mit der zarteſten Rückſicht, in der beſchwichtigendſt Weiſe. Die verabſäumte Formalität werde ſich binnen kurzem nach⸗ holen laſſen, nur für den Augenblick müſſe ſie zu ihrer Tante, die Mutterſtelle bei ihr vertritt, zurückkehren. Ohne mit der Wimp zu zucken, hört die bis auf weiteres illegitime Mrs. Rippingi Auseinanderſetzung an.„Alſo alſo. ſind wir nicht verheiratet?“ fragt ſie ſchließlich, wie in einem fangen.„Streng genommen, von Rechts wegen, noch Liebling, indeſſen, wie geſagt“... Weiter kommt er ni Wirkung ſeiner Worte iſt zu unerwartet. Wie aus dem erft Banne eines Albdrucks erlöſt, beleben ſich die anmutigen Züge jungen Weibes zu einem leiſen Lächeln, das allmählich übergeht lautes Lachen und ſich ſchließlich ſteigert zu unbändigem Gelächt Rippingill iſt wie vom Donner gerührt. Sollte das arme 1 der Wucht der ſeeliſchen Erſchütterung übergeſchnappt nötige Beſorgnis. Offen und lohal geſteht ſie, ſich an ihres humorvollen Gatten zu Tode gelangweilt zu haben, läßt, immer noch herzhaft lachend, froh wie ein dem Käfi ronnener Vogel, das Zimmer. Eine Minute ſpät igt an, die wildeſten Purzelbäume zu ſchießen. Rippingill kl dem Diener: 8 85„5 e 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober. Um dieſe Kerle aufzuheben, wurden ſofort drei Reiter abgeſchickt, doch kaum hatten ſie ihre Pferde abgegeben, als der Poſten meldete, es ſeien mindeſtens zehn Kaffern, worauf Leutnant von Bojanowsky ſich entſchloß, mit ſeinem 17 Mann ſtarken Zuge vorzugehen, kaum hatte er den Befehl zum Abgeben der Pferde gegeben, als ein furchtbares Schnellfeuer begann. Nun hieß es„Pferde zurück und Schützenlinien gebildet!“ Wildes Durcheinander. Die Pferde wollen in den Dornen nicht laufen, da zu beiden Seiten feuernde Herero, hinter uns aber die bereits ihr Feuer eröffnende Batterie ſtand. Leider feuerte ſie zu kurz und einige Schrapnells krepierten über unſeren Schützen. Ein Pferd bricht nach dem anderen zuſammen. Leutnant Schmidt, der links von der Artillerie mit zwei Maſchinengewehren Auf⸗ ſtellung genommen hatte und gerade das Feuer eröffnen wollte, wird, da gerade vor ihm die Schützenlinie der 2. Kompagnie liegt, nach dem linken Flügel der 2. Kompagnie dirigiert. Die Batterie war inzwiſchen durch eine von uns abgeſchickte Patrouille zum Schweigen gebracht worden, da ſie ſtets zu kurz ſchoß, und der Major befahl infolgedeſſen nach dem Gefecht, daß für den Fall, daß ein Truppenteil einen andern derſelben Abteilung beſchießt, der beſchoſſene Truppenteil erſt das Signal des ihn beſchießenden Truppenteils und dann„Du biſt verrückt, mein Kimd“ blaſen laſſen ſolle. Deutsches Reich. München, 25. Okt.(Aus der Partei) Gegen⸗ Über mancherlei Ausſtreuungen erklärte der bayeriſche national⸗ lüberale Führer Landgerichtspräſident Wagner in einer Ver⸗ ſammlung zu Lindenberg im Allgäu, daß es nicht ſeine Abſicht ſei, ſich vom politiſchen Leben zurückzuziehen. Berlin, 25. Okt.(Reichstag vor Weihnach⸗ ten.) Der Reichstag wird, da er bor Weihnachten ſelten länger als bis zum 15. Dezember zu arbeiten pflegt, im alten Jahre kaum mehr als 14 Arbeitskage, eher weniger, zu ſeiner Ver⸗ fügung haben. Dieſe dürften durch ſeine Leſung des Etats und durch die erſte Beratung der Heeresvorlage(Quinquennats) ſo gut wie vollſtändig in Anſpruch genommen werden. Höchſtens könnte noch die eine oder andere Interpellation in Frage kommen. * Berlin, 25. Okt.(Kolon iales.) An ein ernſteres Vorgehen gegen den Sultan von Garua, in deſſen Gebiet der Hauptmann Thierry kürzlich ermordet worden iſt, kann, wie die„Tgl. Rdſch.“ erfährt, für den Augenblick leider nicht gedacht werden. Angeſichts dieſer Sachlage kann man es verſtehen, wenn die Verwandten und Freunde des Hauptmanns Langheld, des Nachfolgers Thierrys als deutſcher Reſident in Garua, mit Sorge deſſen Schickſal entgegenſehen. Langhelds Vorvorgänger, Graf Fugger, wurde durch einen vergifteten Pfeil aus dem Hinterhalt getötet, ſowie er den erſten Verſuch gemacht hatte, praktiſch für die deutſchen Intereſſen in Garua zu wirken und von der ihm zuſtehenden Regierungsgewalt, wenn auch nur vorſichtig, Gebrauch zu machen. Dem Hauptmann Thierry iſt es ganz ähnlich ergangen.— Die beunruhigen⸗ den Nachrichten aus Kamerun, ſind ihrer Bedeutung nach gewürdigt worden. Die Vermehrung der Kameru⸗ mwer Polizeitruppe um 500 Mann iſt beſchloſſene Sache. — Der Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika, Graf von Götgen, hat, wie gemeldet, einen längeren Heimats⸗ Arlaub angetreten. Die„.⸗Oſtafr. Zig.“ widmet ihm bereits einen ehrenvollen Abſchiedsartikel und meint, er würde über⸗ haupt nicht oder nut auf kurze Zeit wiederkehren. Die Zeitung ſpricht ziemlich deutlich die Bermutung aus, daß Graf Götzen zu Höherem berufen ſei.— Auch der Gouverneur des Kiaut⸗ ſchdugebietes, Kapitän zur See Truppel, der vorder⸗ hand für längere Zeit beurlaubt iſt, wird nach dem„B..“, die Gouvernementsgeſchäfte in Tſingtau nicht wieder über⸗ nehmen. —— Deutſechnationale Nonferenz zur Bekämpfung des Mädchenhaudels. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. München, 25. Oktober. Im Rathausſaal trat heute die deutſchnationale Konferenz zur Bekämpfung des Mädchenhandels zuſammen. Die Konferenz iſt die dritte in ihrer Art; die erſte fand in Frank⸗ furt a. M. 1902, die zweite im vorigen Jahre in Berlin ſtatt. Das deutſche Nationalkomitee, das ſich im Inhre 1899 gegründet hak, beruft dieſe Konferenzen ein, um Stellung zu nehmen zu den alle zſyei Jahren ſtattfindenden internationalen Kongreſſen. Weiter Aber hat es ſich zur Aufgabe gemacht, eine Aenderung des Strafgeſetz⸗ Huches dahin gehend herbeizuführen, daß die Mädchenhändler ſchärfer ſoie hisher zu Strafen herangezogen werden können. Heute kann nach§ 48 des Geſetzes vom 9. Juni 1897 nur beſtraft werden, wer eine weibliche Perſon„unter argliſtiger Verſchweigung des Zweckes, das Mädehen der gewerbsmäßigen Unzucht zuzuführen“, zur Aus⸗ wenderung bewegt. Straflos bleiben dagegen alle nicht unter arg⸗ liſtiger Verſchweigung getroffenen Vorbereitungen zur Kuppelei, wie die Verhandlungen des Bordellwirtes mit den anzuwerbenden Mäd⸗ chen. Dieſe Lücke im Geſetz hat, um der Verſchacherung notleidender oder leichtſinniger Mädchen wirkſam entgegen zu treten, die Ber⸗ liner Kriminalpolizei veranlaßt, eine„Zentralpolizeiſtelle eeeen=ee, 5 „Nur Mr. Trood und die gnädige Frau.“— Der Humor der Situation iſt nicht nach Rippingills Geſchmack. Der Othello in ihm regt ſich. Wütend will er hinaufſtürmen. In der Tür aber erſcheint bereits ſeine Desdemona, jetzt wieder Herrin ihrer Hand und ihres Herzens, und ſtellt Mr. Trood kaltlächelnd als ihren Bräutigam vor. Racheſinnend verlobt ſich Rippingill in der nächſten Szene mit Mrs. Lovette. Die Herzhaftigkeit der Ver⸗ lohungsküſſe, die ebenfalls auf dem fatalen Sofa gewechſelt werden, wird von der verräteriſchen Puppe in wirbelnden Serpentintänzen Aunſchaulich regiſtriert.„Was,“ ruft bei dieſem Anblick die zukünf⸗ tige Mrs. Troods.„von dieſer alten Spinatſchachtel ſoll ich mich verdrängen laſſen!? Nimmermehr!“ Und zum Schluß ſind Rippin⸗ gill und Frau wieder Braut und Bräutigam. Beim Fallen des Vor⸗ hanges ſieht man Rippingill mit ſeinem Taſchenmeſſer die Schnur gerſchneiden, woran die Puppe ſehwebt, die das Unausſprechliche ſo deutlich macht. Ihre Rolle iſt ausgeſpielt. Sie hat außer Mrs. Rippingill jedermann im Hauſe und im Zuſchauerraum zum Lachen gebracht. — Die Zunahme der Geiſteskranken in London. Eine er⸗ ſchreckende Zunahme der Geiſteskranken in London wird in dem Jahresbericht der Irrenhaus⸗Kommiſſion des Londoner Grafſchafts⸗ rats feſtgeſtellt. Im letzten, mit dem 31. März 1904 endenden Berichtsjahr hat ihre Zahl um 996 zugenommen. Am 1. Jan. 1904 zählte man 28 948 Geiſteskranke gegen 22 952 am 1. Januar 1903 in Irrenhäuſern, Anſtalten für Geiſtesſchwache, Arbeitshäuſern und in Privatpflege. Seit dem Jahre 1890 hat ſich die Zahl der Geiſtes⸗ kranken um 7590 vermehrt, eine ungeheure Zunahme, die garnicht im Verhältnis mit der Zunahme der Bevölkerung ſteht. Unter den zur Bekämpfung des internationalen Mädchen⸗ handels“ zu errichten. Die Zentrale führt genau Buch über alle bekannten Mädchenhändler und deren Verurteilungen und über⸗ mittelt alle wichtigen Nachrichten den lokalen Behörden. Staats⸗ kommiſſar v. Treskow⸗Berlin wird Mittwoch über die Tätig⸗ keit dieſer Polizeiſtelle und auch über ihre Beziehungen zum deut⸗ ſchen Nationalkomitee Bericht erſtatten. Den Stein ins Rollen ge⸗ bracht und das Intereſſe der breiteſten Oeffentlichkeit auf den Mäd⸗ chenhandel gelenkt zu haben, iſt das Verdienſt der engliſchen Vigtlance Aſſockation. Dem deutſchen Nationalkomitee gehören u. a. an die allgemeine deutſche Sittlichkeitskonferenz, die Berliner Stadtmiſſion, der Zeutralausſchuß für innere Miſſion, der deutſch⸗evangeliſche Frauenbund, ein jüdiſches Zweigkomitee, der St. Raphaelverein und eine Reihe Zweigkomitees in Baden, Bayern, Elſaß⸗Lothringen, Sachſen und Weimar. Die Verhandlungen, die nachmittags 5 Uhr begannen, waren bertraulich. Morgen wird die Oeffentlichkeit zu⸗ gelaſſen werden. Der Krieg. Die jetzige Kriegslage bei Mukden. Nach den langen blutigen Kämpfen zwiſchen Mukden und Liao⸗ jang, iſt jetzt ein Stillſtand eingetreten. Die Ruſſen halten das nürdliche(rechte) Ufer des Schaho und die Japaner die gegenüber⸗ liegenden Höhen dieſes Fluſſes. War bislang die Gefechtslage nach den vorliegenden Berichten durchaus unerkennbar, ſo iſt jetzt auf Grund der zahlreichen Meldungen, die von ruſſiſcher und japaniſcher Seite über die große Schlacht bekannt geworden ſind, die Möglichkeit General Kuroki mit der erſten japaniſchen Operationsarmee Entſcheidend für den Fehlſchlag der ruſſiſchen Offenſive war dqz Verſagen des linken ruſſiſchen Flügels unter Stackelderg, der bön Kuroki in blutigen Kämpfen geſchlagen und zurückgedrängt wurde, Aehnlich wie bei Liaojang waren auch in den letzten Schlachten die Japaner nicht in der Lage, ihren Sieg auszunutzen; vielmehr erfolgte nach dem erſten Zurückdrängen der Ruſſen ein heftiger erneuter Vorſtoß des ruſſiſchen Zentrums, der unter großen Verluſten für die Japaner endete und dieſe wiederum auf ihre Stellungen ſüdlich des Schaho zurückdrängte. Der ruſſiſche Generalſtab gibt über die Zuſammenſetzung der an den Kämpfen von Anfang Oktober bis zum 18. ds. Mts. beteilig⸗ ten japaniſchen Truppen folgende Aufſtellung: Die erſte rechte Armee unter Kuroki verfügt über 5 Diviſionen der aktiven Aymee, 5 Diviſionen der Reſerven und 2 Diviſionen der Terxitorialarmee (119 Batatllone, 37 Eskadronen, 372 Geſchütze— 151 000 Mann; die 2. Armee unter Marſchall Oku ſoll dagegen enthalten 4 Diviſionen der aktiven Armee, 3 Diviſionen der Reſerve und 3 Diviſionen der Territorialarmee, im ganzen 96 Bataillone, 22 Eskadronen, 362 Geſchütze, 120 500 Mann. Die 3. Armee ſchließlich, das Zentrum unter Nozu hat 3 Diviſionen der aktiven Armee, 3 Diviſionen der Reſerve und 1 der Territorialarmee, zuſammen 68 Batajllone, 17 Eskadronen, 320 Geſchütze— 89 000 Mann. Der japaniſche Ober⸗ befehlshaber, Marſchall Oyama hat demnach ein Heer von inggeſamt 365 000»Mann zur Verfügung. Hierbei muß berückſichtigt werden, — unter Vorausſetzung, daß dieſe Aufſtellung den Tatſachen ent⸗ ſpricht,— daß durch die Beſetzung der rückwärtigen Verbindungen der 3 japaniſchen Armeen mindeſtens 5 der geſamken Streitkräfte, vorzugsweiſe die Reſerveformationen abforbiert werden. 7 Auee. 22%7 757 N Hasotab ö g5 oee 2 2. 2⁰ 30 Taee. 8 e 28 51 Arblomelen mumunT na 2 22 2 Feenzeyte,— Tunse Tochu Stac 92 8 uRallbene Zafeseen ſhass kaotuding 20 ass Wunfuling urok! Fass Utanelinig 2 0 22 83322 9 Hinsillus 8 5 Tattsz- 2 I 2 8 755 4 8 2 Sunun eer Lahlatee ꝙ= Han Krasse geſte Nhunpen- 22 10 8 5% chimöfd Aaα,̈d„ Dlananole reabe 7 8. 1—— 4, Seeeeee N 2 u aekangelm gegeben, ſich ein der Wirklichkeit vermutlich nahe kommendes Bild von der Kriegslage in der Mandſchurei zu machen. Auf unſerer bei⸗ ſtehenden Karte iſt dieſer Veyſuch ausgeführt und die beiderſeitigen Truppen durch Kenntlichmachen der verſchiedenen Heeresabteilungen (die eingetragenen Zahlen bedeuten die Nummer des Armeekorps, bei den ſibiriſchen befindet ſich dahinter die Silbe„Si“) einge⸗ tragen. Eingeleitet wurden die blutigen Kämpfe durch die ſüdwärts gerſchtete Offenſive Kuropatkins, der mit ſeiner ganzen Front vom Hun⸗ho gegen die japaniſchen Stellungen nördlich Jentat vor⸗ rückte. Für dieſe Offenſive hatte Kuropatkin ſeine Streitkräfte in 3 berſchiedene Heeresabteilungen gegliedert. Das Zentrum beſtand unter der Führung des Generals Bilderling aus dem 6. und 4. Sibiriſchen, dem 10. und 17. Europäiſchen Korps mit weit rück⸗ wärts befindlichen Reſerven, beſtehend aus dem 2. Sibir. und 1. Euxop. Korps. über deren Tätigkeit die Berichte noch gänzlich unklar ſind, beſtand mit Gewißheit aus dem 5. Sibir. Armeekorps, einer Kavallerie⸗ diviſton und wahrſcheinlich Teilen der vorher erwähnten, auf dem rechten Flügel des Zentrums befindlichen 6. Sibir. Korps. Ziemlich weit nach Oſten auf dem Wege von Futſchun war eine dritte Heeresabteilung unter Stackelberg, beſtehend aus der Kaſakendiviſion Rennenkampfs, dem 1. Sibir. und dem 2. Gurop. Korps in der Richtung Panjuiputsze⸗Pingteitsze vorgeſchoben worden. Vor dem allgemeinen Anmarſch der 3 ruſſiſchen Heerſäulen wichen die Japa⸗ ner mit ihren Vortruppen im Zentrum auf ihre geſicherte Stellungen zurück und erſt nachdem die Abſicht des ruſſiſchen Führers von der japaniſchen Heeresleitung erkannt war, erfolgte der gewaltige Vor⸗ ſtoß der Japaner, der mit dem Zurückweichen der Ruſſen endete⸗ Das japaniſche Zentrum führte General Nodzu, deſſen Truppen in enger Verbindung mit dem weſtwärts davon operierenden General Oku ſtanden. Gegen die Heeresabteilung Stackelberg kämpfte Die Weſtarmee oder der rechte Flügel der Ruſſen, Kriegslieferungen Neutraler. Der Korreſpondent der„Central News“ in Tokio ſucht den Anſchein zu erwecken, als ſei die öffentliche Meinung in Japan durch Nachrichten über deutſche Lieferungen von Kriegsbedarf für Rußland hochgradig gegen uns erregt. Sollte dies wirklich der Fall ſein, ſo wären die Japaner einer gröblichen Irreleitung zum Opfer gefallen. Denn was der Korreſpondent als„Tatfachen“ an⸗ führt, iſt in Wahrheit nur ein Wuſt entſtellender Zei⸗ tungsmeldungen, deren nähere Prüfung die Hetzmärchen bon einem deutſchen Neutralitätsbruch zu Ungunſten Japans in ihr Nichts auflöſen würde. Es kann über die Lieferungen aus neutralen Ländern an beide kriegführende Mächte ſeit dem Beginn des oſt⸗ aſtatiſchen Feldzuges eine ziemlich genaueStatiſtik aufgemacht werden, und gerade Deutſchland braucht offizielle Feſtſtellungen in dieſer Sache gewiß nicht zu ſcheuen. Eine Sperrung der für den Seekrieg unentbehrlichen eng⸗ kiſchen Cardiff⸗Kohlen iſt von England nicht erklärt wor⸗ den. Der japaniſchen Flotte wird ſie ſeit dem Ausbruch des Krieges ununterbrochen bis in die japaniſchen Häfen hinein zugeführt, Ohnedies wäre eine volle Aktionsfähigkeit der japaniſchen Kriegs⸗ ſchiffe nicht möglich geweſen. Die Kohlenfrage aber ſo behandeln, daß die Verſorgung für Japan geſichert, für Rußland vereitelt wird, käme einer einſeitigen Begünſtigung der einen kriegführenden Macht und einer Unfreundlichkeit gegen die andere gleich. Eben deshalb enthalten ſich alle neutralen Regierungen eines amtlichen Ein⸗ griffs in dasprivate Kohlengeſchäft, das wie deutſche auch engliſche, franzöſiſche und noch andere Firmen betreiben, ſo⸗ lange dabei nicht gegen die völkerrechtlich feſtſtehenden Regeln der Neutralität verſtoßen wird. — feſtgeſtellten Urſachen der Geiſteskrankheiten werden in 666 Fällen Unmäßigkeit, in 788 erbliche Belaſtung, in 61 unglückliche Liebe, in 282 häusliche Sorgen erwähnt, und außerdem werden 78 Fälle religtöſen Wahnſinns angeführt. — Die letzte amerikaniſche Theaterſenſation. Im American⸗ Theatre in Newhork wird zur Zeit ein Drama gegeben, von dem nur der dritte Teil auf der Bühne vor ſich geht; alles übrige wird vom Zuſchauerraum aus geſpielt, was alle Abende zu unbeſchreiblichen Szenen führt. Im dritten Akt dieſes Mellodramas verſucht der Miſſetäter, ſeine Frau zu vergiften. Er irrt ſich in dem Glaſe, ver⸗ giftet ſich ſelbſt und ſtirbt. Nun beginnt ein tolles Durcheinander; ein Detektiv ſpringt aus einer Loge auf die Bühne und klagt die Frau an, daß ſie ihren Mann vergiftet hätte. Aus einer anderen Loge ſpringt die Mutter der angeklagten Frau gleichfalls auf die Bühne und eilt ihrer Tochter zu Hilfe. In einer dritten Loge er⸗ hebt ſich die wirkliche Frau des Miſſetäters, eine Journaliſtin, und klagt gleichfalls die Frau auf der Bühne an. Jetzt kommt der groß⸗ urtigſte Theatercouß. Oben auf der Galerie hat ein Laufburſche eine photographiſche Aufnahme der Vergiftungsſgene gemacht und läßt ſich nun an einem Seil bis zum Bakon herab, ſpringt von da ins Parkett und eilt der bedrohten Frau zu Hilfe. Im Saal wird eine Zuſchauerin ohnmächtig. Ein alter Arzt mit weißem Baxt ſpringt irgendwo im Zuſchauerraum auf und läßt ihr ſeine Hilfe ungedeihen. Und das Publikum heult und trampelt vor Vergnügen. Es bekommt wirklich viel„Kunft“ für ſein Geld. — Soll man Wein trinken, und wieviel? Ueber dieſe vielum⸗ ſtrittene Frage hat, angeregt durch das gute Weinfahr, die Genfer „Rebue Agricole die Meinungsäußerungen von ungefähr 80 Aerzten 80 öſiſchen Departements eingeholt. Dieſe„Revue“ ſcheint ihren Leſern etwas zuzutrauen; denn ſie hat als Durchſchnittsmaß für einen Erwachſenen einen Liter Wein täglich angenommen. Damit waren die 80 Mediziner in ihrer großen Mehrheit allerdings nicht einverſtanden. Ein ein⸗ ziger behauptete, daß ein Liter Wein täglich für die Geſundheit des Menſchen nicht nur zuträglich, ſondern geradezu unerläßlich ſei. Und dieſer eine war ein Franzoſe, Dr. Charcot Fernand in Artemars (Dep. Ain).„Ich trinke jeden Tag einen Liter bis anderthalb, nicht mehr noch weniger; meine Frau und meine beiden Kinder etwas weniger. Und wir befinden uns ſehr wohl dabei.“ So ſchreib dieſer weinfröhliche Docteur und fügt hinzu, der Krieg der Alkoholgegner ſollte ſich nicht gegen den Wein, ſondern vielmehr gegen die grünen, blauen und gelben Schnäpfe richten, die beſonders in den Städten die Menſchheit vergiften und entnerven. Vierzehn weitere Aerzte können ſich mit dem Durchſchnittsmaß von einem Liter im Tag nur unter entſchiedenen Vorbehalten in Hinſicht auf Alter, Geſchlecht und Beſchäftigungsart abfinden; die Mehrheit der Angefragten aber, 46 Aerzte, ſind der Anſicht, daß ein halber Liter im Tag ungefähr das Durchſchnittsmaß für einen vernünftigen oder wenigſtens un⸗ ſchädlichen Weingenuß darſtellen könne. Entſchiedener Gegner jeden, auch des mäßigſten Weingenuſſes traten nur 12 auf, während 7 weder ja noch nein ſagten. Als goldene Mitte, die die Wahrheit bergen ſoll, ergab dieſe Umfrage alſo den halben Liter im Tag, wo⸗ bei die meiſten allerdings hinzufügten, daß auch dieſer halbe Liter keineswegs eine Notwendigkeit, ſondern höchſtens ein unſchuldiges oder unſchädliches Vergnügen ſei. — 9 —. „Mannheim, 28. Oktober. General⸗Anzeiger. 8. Seite Aus Bamburger Xrankenhäuſerm. (Von unſerem Korreſpondenten.) (8. Verhandlungstag.) sh. Hämburg, 25. Okt. In der heutigen 8. Sitzung des Krankenhausprozeſſes wieder⸗ holte Angeklagter Dr. Rooſen ſeinen Antrag auf Beſchlagnahme ber Krankenhaus⸗Protokolle der hamburgiſchen Bürgerſchaft, ſowie ſeine ſämtlichen auf eine eingehende Beweisaufnahme über die in den Broſchüren behaupteten Mißſtände in den Staatskrankenhäuſern geſtellten Beweisanträge. Nach kurzer Beratung verkündete das Gericht, daß es alle dieſe Beweisanträge und die übrigen Anträge des Dr. Rooſen ablehne, da es auf dem Standpunkt ſtehe, daß die ſtrafbaren Handlungen dieſes Angeklagten verjährt ſeien, wes⸗ halb gegen ihn auf Enſtellung des Verfahrens er⸗ kannt werden müſſe. Hierauf wurde die Beweisaufnahme endgiltig geſchloſſen und das Gericht zog ſich zur Beratung zurück. Um 5 Uhr nachmittags verkündete der Vorſitzende Landrichter v. Bergen folgendes Urteil: „Das Gericht hat auch aus der zweiten Verhandlung des Pro⸗ geſſes die Ueberzeugung erlangt, daß in der inkriminierten Broſchüre der Angeklagten Dr. Sandow und Dr. Rooſen und in dem Leitartikel des Angeklagten Redakteur Cleemann Beleidigungen des Direktoriums der Hamburgiſchen Staatskrankenanſtalten ent⸗ halten ſind. Was den Angeklagten Dr. Sandow anlangt, ſo iſt erwieſen, daß er die Broſchüre hat ſchreiben und verbreiten laſſen. Sie wurde ihm von ihrem Verfaſſer, dem Mitangeklagten Dr. Rooſen, vorgeleſen und er erhielt ſomit von ihren Angriffen Kenntnis. Dieſe Angriffe aber beſagten, daß das Krankenhaus⸗ Direktorium die von der hamburgiſchen Bürgerſchaft eingeſetzte Unterſuchungskommiſſion abſichtlich getäuſcht habe da⸗ durch, daß ſie wenige Tage vor dem Erſcheinen dieſer Kommiſſion jin den Anſtalten Verſchiebungen des Schweſternmaterials vornahm, um die tatſächlichen Verhältniſſe zu verſchleiern. Der Angeklagte Dr. Sandow iſt auch als Täter anzuſehen, denn ſeine Tat iſt die Bro⸗ ſchüre, die er in die Welt ſetzte; er hat den Verfaſſer und den Drucker beſorgt und er hat ſie auch verbreiten laſſen. Das Gericht iſt auch der Meinung, daß eine fortgeſetzte Beleidigung vor⸗ liegt, da mit jeder Neuauflage des Buches die Beleidigungen wieder⸗ holt wurden. Auch geſchah die Verbreitung noch bis in die letzte Zeſt hinein, ſo daß von einer Verjährung bei dieſem Angeklagten keine Rede ſein kann. Der Schutz des§ 193 kann ihm nicht zuge⸗ billigt werden, denn er hatte zur Aufſtellung der in der Broſchüre enthaltenen Behauptungen kein Recht, und ſelbſt wenn er geltend macht, daß ſie in der Abwehr voraufgegangener Angriffe der Gegen⸗ partei erhoben wurden, ſo kann ein Zweifel nicht beſtehen, daß er über die zuläſſigen Grenzen der Abwehr hinausgegangen iſt. Ebenſo⸗ wenig kann ihm der§ 199 zugute kommen. Der Angeklagte Dr. Sandow war deshalb zu beſtrafen, und zwar hat das Gericht auf dieſelbe Strafe wie im erſten Verfahren erkannt. Inbezug auf den Angeklagten Dr. Rooſen ſtellte ſich das Ge⸗ richt auf den Standpunkt, daß, wenn er ſchuldig war, er nur als Gehilfe des Dr. Sandowp in Betracht kommt. Nach Anſicht des Ge⸗ richts würde die Verjährung ſchon vom Erſcheinen der erſten Bro⸗ 5 ab laufen und ſonach kann es keinem Zweifel unterliegen, daß ie Verjährung bei ihm bereits eingetreten iſt. Wenn Dr. Rooſen ſich beſchwerte, daß ihm eine Verteidigung in der Sache ſelbſt un⸗ möglich gemacht worden ſei, ſo muß das Gericht dieſen Vorwurf auf das entſchiedenſte zurückweiſen. Denn das Gericht hat lediglich nach den Vorſchriften des Strafrechts zu verfahren und zu entſcheiden, und war das Gericht der Anſicht, daß die Sache gegen ihn verjährt war, ſo hatte es nicht mehr die Pflicht, überflüſſige Beweiſe zu er⸗ heben. Der Angeklagte hat aber auch ſelbſt Schuld an dieſem Aus⸗ gange, denn er iſt im Anfange des Verfahrens mit ſeiner Verfaſſer⸗ ſchaft im Hinterhalt geblieben und hat ſich erſt ſpäter zu dieſer be⸗ kannt. Er iſt zunächſt als Verteidiger tätig geweſen, um ſeinen Mit⸗ angeklagten alle Rechtsbehelfe zu ſichern und erſt, als ihn Dr. San⸗ dow als Verfaſſer verriet, konnte gegen ihn eingeſchritten wer⸗ den. Wenn ihm wirklich ſo viel an der idealen Sache und ihrer Ver⸗ fechtung lag, ſo hätte er ſchon viel früher hervortreten müſſen. Er hat es ſich alſo ſelbſt zuzuſchreiben, daß ihm jetzt eine Beweisführung nicht mehr möglich iſt. Ebenſo wie bei Dr. Sandow liegt die Sache auch bei dem Angeklagten Cleemann. Er hat die von Dr. Sando ausgeſprochenen Beleidigungen in derſelben Schärfe wiederholt und war deshalb ebenfalls zu beſtrafen und zwar mußte das Gericht auch gegen ihn zu demſelben Urteil wie im erſten Verfahren kommen. Somit iſt für Recht erkannt: Der Angeklagte Clee⸗ mann wird wegen Beleidigung des Krankenhausdirektors Dr. Len⸗ hartz zu 2 Wochen Haft, der Angeklagte Dr. Sandow wegen desſelben Vergehens zu 300 M. Geldſtrafe beztw. 60 Tagen Haft berurteilt. Der dritte Angeklagte Dr. Rooſen wirdfreigeſpro⸗ chen und die Koſten des Verfahrens gegen ihn der Staatskaſſe zur Laſt gelegt. Der von ihm geſtellte Antrag auf Erſtattung ſeiner baren Auslagen wird abgelehnt. In der inkriminierten Broſchüre iſt der beleidigende Teil zu vernichten, ebenſo die beleidigende Numme⸗ des„Bezirks⸗Anzeiger“. Dem beleidigten Direktor Dr. Lenhartz wird die Publikationsbefugnis des Urteils zugeſprochen. Damit ſchloß die Sitzung. Ifraelitiſche Candesſpnode⸗ (Von unſerem Korreſpondenten.) Karlsruhe, 25. Oktober⸗ (Nachmittagsſitzung.) Präſident Dr. Friedberg eröffnete ½5 Uhr die Sitzung. Zur Beratung kam der Voranſchlag der in der Zentralkaſſe zur Ver⸗ krechnung kommenden Ausgaben und Einnahmen für allgemeine kirch⸗ liche Bedürfniſſe. In der Kommiſſion hat die Frage der Auf⸗ beſſerung gering beſoldeter Religionslehrer eingehende Erörterung gefunden. Man mußte aber dieſe Wünſche im Hinblick auf die finanzielle Lage und auf die ſchon eintretende Steuererhöhung ver⸗ ſchieben. Nach dem Voranſchlag betragen die Ausgaben für 1 Jahr Voranſchlagsperiode 59 650 M. Dieſer Summe ſtehen 1800 Mark Deckungsmittel gegenüber. Es ſollen erhoben werden von den Kapitalrentenſteuerkapitalien 6 Pfg. von 100 Mk., von den Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuerkapitalien 9 Pfg. und von den Ein⸗ kommensanſchlägen 12 Pfennige. Die Budgetkommiſſion hat eine Reihe Abſtriche gemacht, die nach längerer Debatte zum Teil gut⸗ geheißen wurden, ſo daß der Steuerfuß ſich auf 5,5, 8,25 und 11 Pfennige ſtellt. Nachdem noch mehrere Petitionen dem Oberrat zur Kenntnisnahme überwieſen waren, wurde die Synode unter den Ab⸗ lichen Dankesworten geſchloſſen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 26. Oktober * Zum geſtrigen Beſuch der Rheiniſchen Gasmotorenfabrik Benz u. Co. durch Prinz Heinrich von Preußen wird uns noch folgendes mitgeteilt: Prinz Heinrich von Preußen kraf geſtern in Begleitung ſeines Adjutanten, Korvettenkapitän Schmidt bon Schwind, um 1 Uhr mittags im Automobil von Schloß Wolfsgarten kommend in Mann⸗ heim ein, um die Werkſtätten von Benz u. Co., Rheiniſche Gasmoto⸗ renfabrik.⸗G. zu beſichtigen. Der hohe Gaſt wurde von den Direk⸗ toren Hammesfahr und Brecht ſowie von dem Mitgliede des es, Konſul Dr. Broſien, empfangen und durch die Während des drei ündigen Beſuches unterzog der hohe Protektor der Deutſchen Automobil⸗Induſtrie mit außerordent⸗ licher Sachkenntnis alle Werkſtätten und Einrichtungen einer gründ⸗ lichen Beſichtigung und ließ ſich den Werdegang der einzelnen Teile durch die ganze Fabrikation vor Augen führen. Es war Prinz Heinrich ein willkommener Anlaß, ſein volles Lob über die ihm gelieferten Benz⸗Parſifal⸗Motorwagen auszuſprechen und gleichzeitig einen 40pferdigen Wagen, Modell 1905, zu beſtellen. In liebenswürdigſter Weiſe äußerte der Prinz den Wunſch, auch Herrn Carl Benz ſen., den Erfinder des modernen Automobils, kennen zu lernen und ließ den⸗ ſelben aus Ladenburg zu ſich bitten, um den Altmeiſter durch eine herzliche Anſprache auszuzeichnen. Nachdem Herr Konſul De. Broſien namens der Firma ſeinen untertänigſten Dank für die durch den Beſuch der Fabrik erwieſene hohe Auszeichnung ausgeſprochen hatte, kehrte Prinz Heinrich gegen 5 Uhr abends in ſeinem Benz⸗Parſifal nach dem Jagdſchloß Wolfsgarten zurück. *Wohltätigkeitsfeſt zu Gunſten der deutſchen Küämpfer in Süd⸗ weſtafrika. Wie bereits bekannt, veranſtaltet der„Männer⸗ hilfsverein Mannheim“, unter Mitwirkung weiter Kreiſe, am 7. November ds. Is., in den herrlichen Räumen des „Apollotheaters“ einen feſtlichen Abend. Der Ertrag desſelben iſt dazu beſtimmt, den in den fernen Kolonien im Felde ſtehenden, tapferen Streitern,— in erſter Reihe den Verwundeten und Kranken,— eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Man hat bereits ein reiches, abwechslungsvolles Programm aufgeſtellt, welches eine Fülle auserleſener Darbietungen aufweiſen wird. So können wir beiſpielsweiſe ſchon jetzt verraten, daß u. A. die beim letzten Baſar mit ſo großem Beifall aufgenommenen lebenden Bilder,— kunſtgewerbliche Gegenſtände,— dar⸗ ſtellend, durch anmutige Damen in die Erſcheinung geſetzt, wiederholt werden. Dieſe eigenartigen Bilder ſollen einen weiteren ſeltenen Reiz dadurch erhalten, daß man ihnen, durch Ausnützung des im Apollotheater in ſo reicher Fülle vorhandenen elektriſchen Lichts, ein hervorragend künſtleriſches Gepräge verleihen wird. Die Arrange⸗ ments hierfür hat Herr Direktor Auer in liebenswürdigſter Weiſe übernommen. Die vier vereinigten Männergeſangvereine:„Lieder⸗ kranz“, Liedertafe!“, Sängerbund“ und„Sing⸗ verein“ ſind ebenfalls zur Mitwirkung gewonnen worden. * Die Räumlichkeiten der ſtädtiſchen Sparkaſſe. Von Herrn Bankdirektor Stoll wird uns mit Bezug auf ſeine Ausführungen über den mangelhaften Zuſtand der Räumlichkeiten der ſtädtiſchen Sparkaſſe noch folgendes geſchrieben: Der Zuruf:„Wird im Kauf⸗ haus gemacht“ ſagte mir nichts Neues. Es mußte aber öffentlich auf die geradezu unhaltbaren Zuſtände in der Sparkäſſe hingewieſen und der Stadtrat zur Aenderung angeſpornt werden. Denn es iſt geradezu ein Frevel, nicht allein am Publikum, das ſich in dem engen Vorraum herumquetſchen und oft ſtundenlang auf Abfertigung war⸗ ten muß, nein, auch an den Beamten, die nach ihrer eigenen Ausſage froh ſind, wenn ihnen bei dieſem Tohuwabohu abends die Kaſſe ſtimmt, da ſie nicht einmal in ihrer eigenen Kanzlei ruhig arbeiten können, da oft(ich war auch ſchon dabei) bis 20 Leute, die mit dem Direktor ſelbſt zu tun haben, zwiſchen ihren Pulten herumſtehen! Ich möchte eine ſolche ſchwere Verantwor⸗ tung nicht auf mich nehmen. 55 *Jufolge des ſtetig zurückgehenden Rheinwaſſerſtandes müſſen die Schiffe an den kleineren Hafenplätzen der Gebirgsſtrecke Salzig, St. Goar, Oberweſel, Caub uſw. ihre Ladung leichtern. Durchſchnittlich liegen auf dieſer Strecke ſtändig 100 bis 120 Schiffe. * Kaiſerpanorama D 3, 13. Dem Direktor des Panoramas in Berlin, Herrn Hoflieferant A. Fuhrmann, wurde die Ehre zuteil, Papſt Pius X. auf dem Thronſeſſel ſitzend im großen Audienzſaal des Vatikans aufnehmen zu dürfen. Dieſe Aufnahme hat nun in dieſer Woche das Panorama ausgeſtellt und iſt dieſelbe großartig gelungen. Papft Leo XIII. hatte ja auch wenige Wochen vor ſeinem Tode zu demſelben Zwecke die gleiche Gunſt gewährt. Damals er⸗ hielt Herr Direkt. Fuhrmann auch noch die Erlaubnis, die intimen Gemächer des Vatikans photographieren zu dürfen. 1 Aufenthalt im April d. J. hat er nun prachtvoll ſtereoskopiſche Auf⸗ nahmen aus dem Innern der Peterskirche in Rom mitgebracht. Dieſe Serie iſt nun dieſe Woche ausgeſtellt. Außer den Grabmälern der im St. Petersdom beigeſetzten Päpſte und den Statuen vieler Ordensſtifter, alles hervorragende Kunſtwerke von den erſten Meiſtern ihrer Zeit, ſieht man auch das Grab des hl. Petrus in der Krypta unter dem Hochaltar. 8 * Großes Lub haben militäriſcherſeits die Orte erhalten, die im letzten Manöver Quartier zu ſtellen hatten, für die gute Aufnahme und Verpflegung der Truppen. Ein diesbezüglicher Erlaß iſt an den Landeskommiſſär für Mannheim⸗Heidelberg⸗Mosbach ergangen. * In den heſſiſchen Schulen kommen nach einer Verfügung des Großh. Miniſteriums nur noch Verweis und Arreſt in Anwendung, nicht aber mehr körperliche Züchtigung. * Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die geſtrige Monatsverſamm⸗ lung fand im großen Saale des„Ballhauſes“ ſtatt, welches von jetzt ab, wie der Vorſitzende Herr Gg. Fiſcher in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache mitteilte, für die Monatsberſammlungen beibehalten werden ſoll, da ſich der Saal im Bäckerinungshaus als weitaus zu llein erwieſen habe.— Das Vorſtandsmitglied, Herr Kunſtgärtner N. Roſenkränzer erfreute darauf die Anweſenden durch einen ſehr lehrreichen Vortrag über Chryſanthemum. Dieſe Pflanze, die ſog. indiſche Wucherblume, ſei ſehr alt und es gebe eine ganze Menge Sorten; ihre Kultur iſt hochentwickelt namentlich in China und Japan. Die beſten Chryſanthemum kommen bis heute immer noch aus dem letzteren Lande, weniger gilt dies von China. Japan liefere uns die großblumigen Pflanzen, während die kleinblumigen chineſi⸗ ſcher Herkunft ſeien. Vor etwa 15 Jahren kamen die erſten groß⸗ blumigen Pflanzen dieſer Art nach Deutſchland, man habe verfucht, dieſe Arten in Deutſchland zu züchten und der Verſuch habe ſich als durchaus wohlgelungen erwieſen. Das Farbenſpiel der Chryſan⸗ themum iſt ein ungemein reichhaltiges, nur blau und ſchwarg fehle, ähnlich wie bei den Roſen; man unterſcheide zwei Arten der Pflanzen, nämlich röhren⸗ und zungenförmige; eine Einteilung der Sorten ſei bisher den Botanikern nicht möglich geweſen. Als Zimmerpflanze können die Chryſanthemum nicht in Betracht kommen, aber als Frei⸗ landpflanze eigne ſie ſich ganz vorzüglich. Redner gab zum Schluſſe eine eingehende Schilderung über die Kultur und Aufzucht der Steck⸗ linge, die eine ſehr mühſelige ſei, da die jungen Pflanzen von vielen Feinden angegriffen würden. Herr Roſenkränzer hatte zur Unterſtützung ſeiner Ausführungen eine reichhaltige Kollektion Ehryſanthemum, teils in lebenden, teils in abgeſchnittenen Blumen im Saale aufgeſtellt, unter welchen ſich wahre Prachtexemplare befanden, und die von den zahlreichen Anweſenden mit Intereſſe beſichtigt wurden.— Den Schluß der Verſammlung bildete, wie üblich, eine große Gratisverloſung von Blumen und Pflanzen an die anweſenden Mitglieder. Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 25. Okt. Am heutigen Tage iſt die hieſige Ouks⸗ krankenkaſſe aus ihren bisherigen äußerſt beſchränkten und un⸗ zulänglichen Geſchäftsräumen bei Herrn Fabrikant F. Friedrich in ihr neues Heim, das von Herrn Prof. Schelble in der Graben⸗ gaſſe käuflich erworbene Wohnhaus, in dem bis zum 1. Oktober die Dienſträume der beiden Notariate untergebracht waren, einge⸗ zogen. Der zweite Stock iſt dem Rechner als Dienſtwohnung zu⸗ aewieſen.— Durch ortspolizeiliche Vorſchrift iſt be⸗ Von ſeinem Max Zimmer von Baden⸗Baden hierher gefahren war, ſtimmt worden, daß das öffentliche Auslegen und Aushängen von Waren an Verkaufsſtellen an Sonn⸗ und Feſttagen in hieſiger Stadt auch außerhalb der für den Gewerbebetrieb freigegebenen Zeit, jedoch nicht während des vormittägigen Hauptgottesdienſtes und nicht am Chriſttag, Oſtern⸗ und Pfingſtſonntag geſtattet iſt. Kleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern vormittag ſtarb in Karlsruhe im Alter von 45 Jahren nach kurzem Kranken⸗ lager unerwartet raſch Frau Konſul Model infolge einer Blut⸗ vergiftung, zu der ſich eine Lungenentzündung geſellte. Die Ver⸗ ſtorbene war in der Karlsruher Geſellſchaft eine ſehr bekannte Per⸗ ſönlichkeit.— Die Urſache des letzten Brandes in Sinsheim, dem 2 Scheunen zum Opfer fielen, iſt aufgeklärt. Der 8jährige Sohn des Landwirts Ph. Grill hatte in der einen Scheune mit Streich⸗ hölzchen geſpielt und ſo den Brand entfacht.— In Dittis⸗ hauſen fiel ein Kind in einen Behälter voll heißen Waſſers und verbrühte ſich derart, daß es alsbald ſtar b.— In Griesbach geriet das 11jährige Töchterchen des Taglöhners Albert Mayer unter ein Langholzfuhrwerk. Es erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod bald eintrat.— In Obermünſterthal hat ſich der 39 Jahre alte ledige Landwirt Roman Böhler, wahrſcheinlich in einem Anfalle von Schwermut, erhängt.— Erſchoſſen hat ſich in Freiburg ein 19 Jahre alter ſtellenloſer Kellner.— In Ne u⸗ ſtadt i. Schw. wurde Sonntag Nacht das Haus des Malermeiſters Emil Geiſinger durch Feuer zerſtört.— In einer Wirtſchaft zu Kreuzlingen fiel der Zimmermann Zingel von Laubheim die zum Keller führende Treppe hinunter. Er war ſofort tot.— In Mühlhauſen bei Wiesloch wurde bei der 3. Bürgermeiſter⸗ wahl Karl Friedrich Hotz gewählt.— Bei den Ausſchachtungs⸗ arbeiten im Hofe des Hotel Ritter in Heidelberg fand man eine größere Anzahl in ſehr gutem Zuſtand befindlicher irdener Gefäße, einen Weinkrug mit deutſcher Inſchrift, eine Säbelſcheide, eine Skulptur u. bv. a.— Der Bürgerausſchuß in Singen genehmigte lt.„Konſt. Ztg.“ am Freitag mit 56 gegen 8 Stimmen den Dienſtvertrag des Herrn Bürgermeiſters Buſch mit der Stadt⸗ gemeinde. Darnach beträgt der Anfangsgehalt 4400 M. Dieſer ſteigt dann jedes Jahr um 150 M. bis zum Höchſtgehalt von 5600 M. Falls nach Verfluß von 9 Fahren eine Wiederwahl nicht erfolgt, beträgt die Penſion 30 Proz. des Gehaltes.— Im Amtsgefängnis zu Wolfach wurde am Freitag ein mitte der 40er Jahre ſtehender, beſſer gekleideter Mann eingeliefert, welcher keine Auswefspapiere bei ſich trug und die Angabe ſeiner richtigen Perſonalien verweigerte. Gegen abend wurde der Unbekannte erhängt in ſeiner Zelle auf⸗ gefunden und, da ſich ſeine Perſönlichkeit nicht ermitteln ließ, ſeine Leiche in die Anatomie nach Freiburg abgeliefert.— Freitag vor⸗ mittag verunglückte ein Italiener bei den Feſtungswerken don Iſtein dadurch, daß ein Sprengſchuß zu früh losging. Dem Manne wurden Arme und Beine abgeriſſen. Bereits auf dem Trans⸗ port nach Baſel er lag er ſeinen Verletzungen. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Lampertheim, 25. Okt. Einer der Skräflinge, welche aus dem Wormſer Gefängniſſe entſprungen waren und ſich bei Wat⸗ tenheim herumtrieb, hat ſich freiwillig geſtellt, während der andere noch nicht eingefangen werden konnte. 5 * Hambrunn i.., 25. Okt. Durch Brunnengift ver⸗ unglückk iſt ein junger Mann aus Schneeburg, als derſelbe im Begriffe war, einen alten Brunnen in hieſiger Gemeinde auszuputzen. Der Mann, ein Maurer namens Anton Höhn, wollte in den Schacht des wenig gebrauchten Brunnens hinabſteigen, als er infolge der gif⸗ tigen Gaſe ſofort betäubt wurde und in die Tiefe ſtürzte. Obwohl man den Verunglückten ſofort hervorzog und Wiederbelebungsverſuche mit ihm anſtellte, ſo blieben dieſelben doch erfolglos. *Worms, 26. Okt. Heute früh 7 Uhr ſprang der in Ludwigs⸗ hafen wohnende Schuhmacher Herm. Mosbacher in ſelbſtmörderiſcher Abſicht von der Straßenbrücke in den Rhein. Einem Schiffer, der den Vorgang beobachtete, gelang es, mittels eines Nachens den Lebensmüden in dem Augenblicke, als er zum letztenmal aus dem Waſſer zum Vorſchein kam, zu retten und ihn ans Land zu bringe Er wurde ſofort ins ſtädtiſche Krankenhaus 7 Ue Grund zu dem Selbſtmordverſuch verweigert It.„W. Ztg. bacher jede Auskunft. 12 * Jugenheim, 25. Okt. Die Arbeiten zur Erbauung des Rettungshauſes werden in aller Kürze zur Verge kommen. Das neue Gebäude kommt in unmittelbare Nähe des ſigen Bahnhofes zu ſtehen und ſoll wie dieſer im altdeutſchen St ausgeführt werden. Die Bauleitung liegt lt.„Wormſ. Ztg.“ in den Händen des Herrn Kreisbauinſpektors Lucius⸗Bingen. * Mainz, 26. Okt.(Telegr.) Der frühere Notar Juſtizr⸗ Dr. Lippold, Ehrenbürger der Stadt Oppenheim, ein hervo ragendes Mitglied und eifriger Förderer der Deutſchen Geſellſchaf zur Rettung Schiffbrüchiger, iſt geſtern abend im Alter von nal 95 Jahren geſtorben.„„% * Frankfurt, 25. Okt. Am Sonntag wurde der Gaſtwi Cafébeſitzer Nagel verhaftet. Er ſoll Mädchenhandel ge trieben haben. Nagel hat Fahrgaſſe 4 eine Wirtſchaft und hatte Mädchen für Amſterdam in ein Café engagiert. Die Polizei hatt ſchon länger ein Augenmerk auf ihn und erkundigte ſich nach de Café. Die Auskunft ſoll derart gelautet haben, daß man am Sonn tag die Abreiſe der Mädchen verhinderte und Nagel in Haft nahm Eines der Mädchen ſetzte geſtern ſeinen Bräutigam davon in Kennt mis, daß ſie trotzdem nachts 12 Uhr nach Amſterdam fahren wü Die Polizei wurde benachrichtigt und verhaftete die Frau des Na die gerade mit den beiden jungen Mädchen in den Zug ſteigen wollt Die beiden Mädchen wurden unter poltizeiliche Obhut genommen. e. Bingen, 25. Okt. Ein heute abend in dem hieſigen Waren hauſe Schmoller u. Co. ausgebrochener Schaufenſterbra nahm eine gefährliche Ausdehnung an. Eine Menge Waren wurde 50 der Flammen. Der Brand ſoll durch Kurzſchluß entſtan ein. Gerichtszeitung. NMinuuheim, 25. Okt.(Strafkammer 1I1 0 Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Grof behörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling. 1. Am 15. September d. Is. ließ der im„Kronprin 2. Mit einem Drahtſeil hat der Former Auguſt Stolz thaler bei einer Rauferei in der Schwetzingerſtraße einen Geg bläulich dekoriert. Stolzenthaler iſt vom Schöffengericht deshalb z1 8 Wochen Gefängnis verurteilt worden, hat aber Berufung ein und erzielt heute Herabſetzung der Strafe auf 1 Woche. 2500 3. und 4. Der Kutſcher Guſtav Joſef Heidel paſſierte bor einigen Wochen mit einer Doktorkutſche bei T 6 den Friedrichsr in dem Augenblick, als ein Wagen der Elektriſchen heranſauſte. D Kutſche erhielt gerade noch einen ſanften Rippenſtoß. Zur Erinnerun wird der Kutſcher mit einer Geldſtrafe von 25 Mark bedacht. o0 leichtſinniger fuhr am 5. Auguſt ds. Is. der Chauffeur Eduar Fücks aus Sondernheim, der mit dem Automobil des Fabrika ſich ſeinem Herrn an der Hauptwache zur Verfügung ſtell Bei L. 2 kreuzte er die Linie der Elektriſchen kurz vor einem W und ſtoppte dann, um einen Paſſanten nach der Hauptwache fragen, bevor er noch aus dem Profil der Straßenbahn g war. Die Folge war, daß das Schnauferl plötzlich gewaltſam Kehrt machte, den der Elektr. herum. Urteil 5 Dr. * General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober. 5. Der Fuhrmann Auguſt Bernhard Nos aus Waldhauſen kam an einem Montag im Auguſt übernächtig ins Geſchäft, ſchlief ſpäter auf dem Wagen bei offenen Augen und träumte von der Kirchweihe, von der er gerade gekommen war. In dieſer Verſchlafenheit rannte er am Suezkanal mit ſeinem Fuhrwerk einen Handwagen an, den zlvel kleine Buben ſchoben. Der eine davon wurde unter Noss Fuhr⸗ werk geſchleudert, kam aber wunderbarer Weiſe mit einer Quetſchung davon, In Aubetracht der Gemeingefährliehkeit ſolcher Fuhrwerkerei wird Nos zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. 6. Durch Kamerädinnen, die mehr Geld auszugeben hatten als ſie, wurde die 20 Jahre alte Näherin Marie Götz zu Dingen ver⸗ leitet, zu denen ſie kein Geld beſaß, wie zu Ausflügen u. dergl. So ſuchte ſie ſich Geld auf ſchwindelhafte Weiſe zu berſchaffen. Sie ging mit geſchritebenen Darlehensgeſuchen von Leuten, von denen ſte wußte, daß ſie mit dritten Perſonen bekannt waren, zu dieſen und es gelang ihr auch in drei Fällen Beträge von 3 bis zu 7 Mark zu erlangen. Die Angeklagte iſt geſtändig. Als Verteidiger tritt ihr Vater auf, der um Freiſprechung oder eine kleine Gelbdſtrafe bittet. Er habe von ſeiner Tochter derartiges nie erwartet. Sie ſei eben in ſchlechte Geſellſchaft geraten, es ſei ein Jugendſtreich und ſie habe verſprochen, es nie wieder zu tun. Das Gericht erkeunt auf 21 Tage Gefängnis. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchalt. Klavierabend. Man ſchreibt uns: Der Pianiſt Karl Schuler hier, der am 1. ds. Mts. in Berlin mit großem Erfolg Beethohen ſpielte, wird im kommenden Monat auch hier einen Klavierabend geben, deſſen Programm ausſchließlich Beethoben'ſche Werke enthält. Kunſtverein Mannheim. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: eine Kollektion, 18 Gemälde,„Ein Vater unſer“, ferner 83 Gemälde,„Das heilige Land“ von Martin Wiegand⸗Mürnchen. Drei neue kleine Planeten ſind auf der Sternvarte König⸗ ſtuhl bei Heidelberg auf photographiſchem Wege entdeckt worden. Die neuen Aſteroiden ſind 11. und 12. Größenklaſſe. Außerordentlicher Profeſſor Dr. Landsberg⸗Heidelberg hat einen Ruf als.o. Profeſſor der Mathematik an die Univerſität Bres⸗ lau erhalten. Er wird, wie verlautet, dem Rufe Folge leiſten. Auguſt Strindbergs Ehe⸗Affüren, die ſchon ſo oft die Oeffent⸗ lichkeit beſchäftigt haben, wollen nicht zur Ruhe kommen, trotz aller bisherigen Dementis des ſchwediſchen Dichters. Wie gemeldet wird, berlangt Strindberg zur Abwechslung wieder einmal, von ſeiner dritten Frau, der Schauſpielerin Harriet Boſſe geſchieden zu werden. Die Künſtlerin, die augenblicklich in Helſingfors gaſtiert, ſoll den berühmten Eheſcheidungs⸗Virtuoſen und Dichter böswillig verlaſſen haben. Die Schlafkrankheit. Nachrichten von Kongo zufolge ſetzen die beiden von der Liverpooler Medizinſchule entſandten Aerzte gegen⸗ wärtig in der Nähe von Kantleybille ihre Studien bezüglich der Schlafkrankheit fort. Man hält fur möglich, daß dieſe unheim⸗ liche Krankheit von der Tſetze⸗Fliege auf Rindyvieh übertragen werden und ſich dem Menſchen vermittels Nahrungszunahme mit⸗ teilen könne. Beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-TCelegramme cles„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 26. Okt. Der König von Württem⸗ herg kat nach dem„Staatsanz.“ den bisherigen Präſidenten der Kammer der Standesherren, Grafen Rechberg, auch für die nächſte Landtagsperiode zum Präſidenten dieſer Kammer ernannk. Stuttgart, 26. Okt. Der württembergiſche Bundesrats⸗ evollmächtigte, Direktor von Schneider, iſt wegen Erkrankung verhindert, an den Sitzungen des Bundesrats teilzunehmen. Zu ſeiner Vertretung iſt Miniſterialrat Roeſch nach Berlin abgeordnet werden.— Der techniſche Leiter der Zuckerfabrik Münſter, Kommer⸗ zienrat Schmidlin, fiel geſtern abend bei einem Rundgang durch die Fabrik in ein mit Waſſer gefülltes Loch und wurde nach einigen Stunden als Leiche aus der Grube gezogen. Stuttgart, 26. Okt. Die Eröffnung des neuen Landtagss iſt für Freitag, 4. November, in Ausſicht genommen. Bonn, 26. Okt. In der Kapelle auf dem alten Friedhofe wurden in der Nacht zum Sonntag die Opferſtöcke erbrochen und beraubt. Die Diebe hatten die Türe mittels Nachtſchlüſſel ge⸗ Uffnet. Köln, 26. Okt. Im Aeeender Zug, der 9,13 Uhr in Deutz abfährt, ſtürzte bei Kalk der Gepäckwagen um. Ein Schaffner wurde getötet. Nach weiteren Meldungen eines Korreſponden⸗ ten der„Frkf. Ztg.“ iſt getötet der Packmeiſter, dem ein Arm und Bein abgefahren wurde. Mehrere Bahnbeamte wurden gleichfalls teils ſchwer, teils leicht verletzt. Von den Reiſenden hat niemand ernſte Verwundungen davongetragen. Nach halbſtündigem Auf⸗ enthalt konnte der Zug die Fahrt fortſetzen. Die Aufräumungs⸗ arbeiten dauern noch fort. Der Betrieb wird vorläufig eingleiſig aufrecht erhalten. 8 St. Johann⸗Saarbrücken, 25. Okt. Die Nachbar⸗ gemefnde Ludweiler feierte letzten Sonntag den Tag, an dem Ludwig von Naſſau⸗Saarbrücken flüchtigen Hugenotten vor drei⸗ hundert Jahren das Recht verlteh, ſich hier anzuſiedeln. Der Ort erhielt nach dem Grafen ſeinen Namen. Zu der Jubelfeier waren auch gahlreiche Lothringer, beſonders von der Muttergemeinde Kurzel Herbeigereiſt. München, 25. Okt. Kloſter Reutberg(auch Reitberg ge⸗ ſchrieben) in der Nähe von Holzkirchen(Bahern) iſt mit ungefähr 30 Franziskanerinnen beſetzt, die durch ſtrengſte Klauſur bon der Außenwelt abgeſchloſſen ſind. Das einzige männliche Weſen, das Verkehr mit den Nonnen von Reutberg hat, iſt ihr Beichtvater, in letzter Zeit Prieſter Alohs Niedermeier, 1873 in Brudersdorf bei Attenkirchen geboren, 1896 zum Prieſter geweiht. Prieſter Aloys Niedermeier wurde nun, wie die„M. N..“ melden, vorigen Sams⸗ tag abend von dem dortigen Bräumeiſter erhängt aufgefun⸗ den. Der Selbſtmord, der nicht nur in der Umgegend des Kloſters begreifliches Aufſehen erregt, konnte als ſolcher unzweifelhaft feſt⸗ geſtellt werden. Als Grund für die Tat wied von einer Seite Gemüts⸗ leiden angegeben, doch fehlen bis jetzt beſtimmte Nachrichten hier⸗ Uber. Barcelona, 26. Okt. Zahlreiche Webereien haben die Arbeit eingeſtellt, wodurch Tauſende von Arbeitern beſchäf⸗ kigungslos werden. Petersburg, 26. Okt. Der„Regierungsbate“ meldet: Der Gehilfe des Oberdirigierenden des Zivilweſens im Kaukaſus, General Frehſe, wurde zum Generalgouverneur in Wilna und zum Kommandierenden des Wilnaſchn Militärbezirks ernannt. Askabad, 25. Okt. Ein hieſiges Blatt meldet: Der vor kürzem in Afghaniſtan eingetroffene Sirdar Abdul Maf ch i h Khan, deſſen Vater von dem Vater des jetzigen Emirs Habib Ullah ermordet worden ſei, habe den Wunſch ausgedrückt, in die Dien ſt e des Emirs zu treten. Dieſer habe dem Sirdar mißtraut und ihn ermorden laſſen. Preußiſches Abgeordnetenhaus. Berlin, 26. Okt. Am Miniſtertiſche Freiherr von Ham⸗ merſtein und Kriegsminiſter von Ginem. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete die Interpel⸗ lation Träger(freiſ. Volksp.) betr. die Inanſpruch⸗ nahme des Oberpräſidenten durch den Oberhof⸗ meiſter Freiherru von Mirbach für Sammlungen, deren Erträne dem Kaſſerpaar am Tage ihrer ſilbernen Hochleit für evag gelſſch⸗kirchliche Zwecke, insbeſondere für Moſaſtverzierungen der Kaiſer Wilhelmgedächtniskirche Die Tribünen ſind überfüllt. Zur Begründung der Interpellation führte Abg. Träger (freif. Volksp.) aus: Durch das lange Schweigen der Regierung ſel im Lande der Argwohn entſtanden, man ſpolle in der Frage mit Hinterhalten vorgehen. So ſei der Preſſekrieg entſtanden, der die mannigfachſten und unkontrollterbarſten Gerüchte gezeitigt, und denen die Regterung nicht zu widerſprechen für nötig gehalten habe. In allen Zeitungen der berſchiedenſten Parteien habe die Art und Weiſe, wie Herr von Mirbach freiwillige Geldbeiträge geſammelt, tiefe Verurteilung gefunden. Für freiwillige Gaben ſolle man ſich an den Zug des Herzens wenden. Mirbach habe ſich an den Zug des Knopflochs gewandt(Sehr gut! Heiterkeit.) und damit die Sache entheiligt. Ferner habe Mirbach ſpeziell für die Samm⸗ lungen zu Gunſten eines Geſchenkes an das Kaiſerpaar den genannten geſetzt. Das Eingehen kleiner übergeben werden ſollen. Behördenapparat in Bewegung Beiträge durch Sammlungen von Landräten wurde aber inhibiert, weil ſie unbeliebt ſeien und tricht zum Ziele führten.(Hört! Hört! links.) Da die Benutzung der Behörden ohne Genehmigung der Regierung geſchehen zu ſein ſcheint, ſo ſei es die Pflicht und das Recht des Hauſes, Aufklärung zu verlangen, denn der Miniſter trage die Verantwortung für ſein Reſſort und er, wie das Haus, habe darauf zu ſehen, daß keine unberantwortliche Nebenregierung entſtehe.(Zu⸗ ſtimmung links.) Nun aber ſolle der Miniſter ſelbſt ein eifriger Förberer Mirbachſcher Beſtrebungen geweſen ſein. Er ſolle Druck⸗ ſachen Mirbachs an die Oberpräſidenten gegeben haben mit dem Anraten, ſie in den Zeitungen zu veröffentlichen. Das ſei aber eben⸗ 0 ſchlimm, als ob der Miniſter die Sammlungen gebilligt hätte. Einem Interviewer des„Berl. Lokalanz.“ habe der Miniſter Mit⸗ teilung in dieſer Sache gemacht. Dieſes hätte er aber ſchon vor der Vertagung des Hauſes machen müſſen.(Sehr richtig, links.) Wie dem auch ſei, dem Miniſter könne der ſchwere Vorwurf nicht erſpart werden, daß er Unklarheiten habe entſtehen laſſen. Wenn Samm⸗ lungen einmal dageweſen ſeien, ſo hätten die kleinen Leute nicht davon ausgeſchloſſen werden bdürfen.(Sehr richtig!) Eine ſolche Sammlung ſollte nur aus dem Volke entſtehen.(Lebhafter Beifall.) Miniſter Freiherr v. Hammerſtein erklärte: Der Vorredner habe ſich bemüht, aus der Affäre Mirbach eine Affäre Hammerſtein zu machen. Er(Hammerſtein) werde dem nicht folgen. Zunächſt ſtelle ich feſt, daß eine Beeinfluſſung der Sberpräſidenten nicht vorliege. Im Jahre 1902 habe Freiherr v. Mirbach an dieſe geſchrieben, und ſie gefragt, ob ſte bereit wären, einen Aufruf zur weiteren Aus⸗ ſchmückung der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche zu unterſchreiben. Das ſet unanfechtbar geweſen, gumal die Oberpräfidenten Mitglieder der Kirchenbauvereine wären. Herr Träger hahe wohl mit dem Blick des gottbegnadeten Dichters geſehen und dieſer habe ihm den Blick getrübt. Er erachte es ſelbſt nicht für zuläſſig, die Autorität der Behörden den Eingeſeſſenen der Bezirke gegenüber für Sammlungen zu be⸗ nutzen. Bei dieſen Sammlungen aber habe die Autorttät der Be⸗ hörde nicht mitgewirkt.(Bewegung.) Eine vorherige Autoriſierung ſei auch von ihm nicht erfolgt. Erſt im Jahre 1908 ſei er den Ver⸗ einen Mirbachs beigetreten. Daraufhin habe jener ihn gebeten, für die Sache zu wirken durch Weitergabe von Aufrufen. Da er (Hammerſtein) von dem Vorhaben des Freiherrn b. Mirbach im Jahre 1902 nichts wußte, habe er die Aufrufe an die Oberpräſt⸗ denten weitergegeben, mit dem Anheimſtellen der weiteren Ver⸗ breitung. Was Freiherr von Mirbach anbetrifft, ſo glaube er, daß dieſem und ſeinen Sammlungen nicht nur kein Vorſpurf zu machen ſei, ſondern daß ihm im Gegenteil das ganze Land und Berlin zu⸗ mal Dank ſchulde für die erfolgreiche Arbeit zur Linderung der Kirchennot.(Widerſpruch links, Zuſtimmung rechts.) Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 26. Okt. Oberſt Leutwein meldet aus Rehoboth vom 21. Okt.: In dem Kampf gegen aufſtändiſche Witboots ſind gefallen: Farmer Ghem, Reiter Otto Mei⸗ nig, geboren 15. 6. 1872 in Dresden, früher Inf.⸗Regt. Nr. 46. Laut telegraphiſcher Meldung aus Windhuk vom 25. Okt. beruht die Nachricht vom Tode des Hauptmanns Bur g8⸗ dorff, des Miſſionstechnikers H olzapfel und Farmers Husfeld auf einer Meldung des Leutnants Freiherrn von Maltzahn, der in Gibeon war. Nähere Nachrichten fehlen noch. Frau Burgsdorff befindet ſich in Gibeon in Sicherheit, desgleichen in Tſuchnis die Frau des getöteten Farmers Friccius. Der früher als kot gemeldete Farmer Georg. Bräuer befindet ſich mit ſeiner Frau und zwei Kindern in Rehoboth in Sicherheit, dagegen wird der Tod von Frl. Bräuer amtlich beſtätigt. Die erfolgle Beerdigung des Goubernements⸗ tierarztes Dr. Albrecht, der Farmer Hermann, Mei⸗ nig, Friccius und Frl. Bräuer wird vom Diſtrikts⸗ chef in Rehoboth gemeldet. Berlin, 26. Okt. General v. Trotha meldet: Major Mühlenfels hat den Oberbefehl im Norden, Hauptmann Hu m⸗ bracht ſperrt mit dem 1. Bataillon des 2. Regiments, der 7. Bat⸗ terte, zwei Maſchinenkanonen und einem Maſchinengewehr die Waſſer⸗ ſtellen am EGpuktrofluß von Otjimanangombe bei Kanduwe und hält das Sturmfeld und Ombakaha beſetzt; er hat Poſtierungen in Ewere, Okatſekurt und Okowarumende. Die 6. Kompagnie des 2. Regiments geht nach Gobabis. Gſtorff gelangte 30 Klmtr. den Eiſebfluß ab⸗ wärts. Er fand zerſprengtz Hereros aller Stämme an mehreren Waſſerlöchern. Die e ermattet und widerſtandsunfähig. Weggeworfene Gewehre und ſehr viel verendetes Vieh werden ge⸗ funden. Gefangene ſagen Übereinſtimmend aus, Samuel ſitze an einer Waſſerſtelle vier Tage nordöſtlich von dem letzten von Eſtorff erreichten Waſſerloch; er habe faſt alles Vieh und die Hälfte ſeiner Leute berloren. Eſtorff bleibt zurück in der Gegend von Owinaua⸗ Maug. Im übrigen iſt die Abſperrung wie bisher. Die Eröffnung der Bagdadbahn. *Konſtantinopel, 26. Okt. Bei der Beſprechung der geſtrigen Einweihung der Bagdadba hen, Strecke Konia⸗Eregli⸗ Burgulu betonen die türkiſchen Blätter die Vorteile, die die Bahn dem Lande bringen werde. Berlin, 26. Okt. Anläßlich der am geſtrigen Geburtstag des Sultans erfolgten Eröffnung der erſten 200 Kilometer Teilſtrecke der Bagdad⸗Bahn, Konta⸗Eregli⸗Burgulu ging dem Vor⸗ ſitzenden des Verwaltungsrats der Bagdadbahngeſellſchaft, Direktor der Deutſchen Bank, Gwinner, folgendes Schreiben des Kaiſers zu:„Aus Ihrer Meldung vom 20, Oktober habe ich mit großer Be⸗ friedigung erſehen, daß am Geburtstage meines erlauchten Freundes, des Kaiſers der Ottomanen die erſte Teilſtrecke der Bagdadbahn Konia⸗Eregli⸗Burgurlu feierlichſt eröffnet worden iſt. Ich freue mich, daß es gelungen iſt, das bedeutende Unternehmen deutſchen Unternehmungsgeiſtes und deutſcher Ingenieurkunſt trotz mannig⸗ facher entgegentretender Schwierigkeiten bis zu dieſem Abſchnitte zu fördern und kann es mir nicht verſagen, Ihnen wie allen an dem großen Werke Beteiligten meine volle Anerkennung zu dem bisher Erreichten und meinem wärmſten Wunſche für die weitere glückliche Fortſetzung und Vollendung des begonnenen Unternehmens auszu⸗ ſprechen. Die Weltausſtellung in St. Louis. *St. Louis, 26. Okt. In der archäologiſchen Ab⸗ tetlung der Weltausſtellung wurde dem deut ſchen Kaiſer für die Saalburg⸗Ausſtelkung der Große Preis zu⸗ „Waun 1 halten, haben Befehl erhalten, Der Krieg. Das baltiſche Geſchwader. London, 25. Okt. Der Kolonialminiſter Lyttel⸗ ton kam heute in einer Rede, die er in Leamington hielt, auf den Vorfall in der Nordſee zu ſprechen und fagte: Wir müſſen die Tat entweder als Ergebnis einer mörderiſchen Abſicht oder einer argen Nachläſſigkeit betrachten. Das Vor⸗ gehen unſerer Regierung, die ſchleunige Genugtuung verlangt, iſt vollauf gerechtfertigt. Wir müſſen alle dasfelbe tun, was unſere Regierung in all dieſen unruhevollen Zeiten zu tun ſich bemüht hat, nämlich uns durchaus höflich gegenüber der ruſſiſchen Regierung verhalten, indem wir voll Verkrauen, daß ſie prompt die Handlungen, über die wir klagen, verwerfen werde, und indem wir ohne weiteres zugeben, daß der Katſer von Rußland keine vorherige Kenntnis von der Freveltat hatte und in keiner Weiſe Sympathie für dieſelbe hat. Dadurch daß wir ſo handeln, werden wir zum Völkerfrieden beitragen und der internationalen Höflichkeit dienen.“ London, 28. Okt.„Dailh Telegraph“ meldet aus Cardiff vom 25. Okt.: In den letzten Monaten wurden durchſchnittlich 100 000 Tonnen Kohlen für ruſſtſche Rech⸗ nung berſchifft. Die Kohlendampfer ſind im Mittelmeer, im Roten Meer, an der Weſtküſte Afrikas und am Kap der guten Hoffnung verteilt. In einigen Fällen wurden engliſche Schlffe gechartert, um Kohlen nach Wladiwoſtok zu bringen, Das geſtern leck gemeldete Schiff„Eſperance“ iſt ausgelaufen. * Vigo, 26. Okt. Ein Aa ber Telegramm für Ad⸗ miral Roſchdjeſtwensky iſt hier angekommen. Die ſpaniſche Regierung hat den Behörden Befehl gegeben, den ruſſiſchen Schiffen zu geſtatten, ſich in Vigo zu verpro⸗ biantieren, aber nur mit der Bedingung, daß ſie ein⸗ zehn, nicht in Geſchwader kämen. Der ruſſiſche Konſul begibt ſich deshalb zu dem Geſchwader, um ihm dieſe Bedingungen mitzuteilen, damit es außerhalb der Dreimeilengrenze Proviant einnehme. * London, 26. Okt. Den Blättern wird aus Vik⸗ toria(Britiſch Columbien) gemeldet, das engliſche Ge⸗ ſchwader im Stillen Ozean habe von der Admiralität den Befehl erhalten, ſofort ſich bei CEsquimault zu ſammeln. Das Geſchwader beſteht nur aus 3 Kreuzern und 1 Schaluppe. Vigo, 26. Okt. Ein hier eingekroffener Dampfer be⸗ richtet, daß er auf der Höhe von Lagos vierzehn eng⸗ liſche Kriegsſchiffe traf. *London, 26. Okt. Die engliſche Preſſe begrüßt die Tatſache der Erklärung des Kaiſers von Rußland inbezug auf den Vorgang in der Nordſee mit Genugtuung, hält aber die Erklärung nicht für ausreichend. Die„Times“ ſagt, die Erklärungen ließen nicht erkennen, daß man ſich in Peters⸗ burg über die Abſcheulichkeit der Gewalttat klar ſei; ſie hoffe, daß die ruſſiſche Flotte bei Vigo oder Gibraltar angehalten werde. Es ſei offenbar, daß in Petersburg die Abſicht vor⸗ handen ſei, die Sache ſo darzuſtellen, als habe die Fiſcherflotte ſelbſt zu dem Mißverſtändnis durch Nichtbefolgung eines durch Signale gegebenen Befehles Veranlaſſung gegeben. Die ruf⸗ ſehe Flotte habe kein Recht, die engliſchen Fiſcherflotte Be⸗ fehle zu erteilen.—„Daily Telegraph“ ſagt, aus den Peters⸗ burger Meldungen gehe hervor, daß man dort der ſehr gefähr⸗ lichen falſchen Anſicht ſei, England könne ſtraflos angegriffen werden; niemals ſei die engliſche Nation ſo einig geweſen als augenblicklich gegenüber dem beiſpiellos gewalttätigen Angriff auf harmloſe Schiffer. Es ſei aber zweifelhaft, ob man ſich in Petersburg durch die allgemeine Verurteilung ſeitens der Zivili⸗ ſterten der Wahrheit zugänglich zeigen werde; denn die⸗ jenigen, die die Wahrheit in das Gegenkeil zu ver⸗ kehren beſtrebt ſeien, ſeien ſtark. London, 28. Okt. Wichtige Mitteilungen von der ruſſiſchen Regierung ſind lt.„Frkf. Itg.“ hier eingetroffen. Näheres iſt noch unbekannt. * Petersburg, 26. Okt. Das„Journal de St. Petersbourg“, das eine Sammlung für die Opfer von Hull eröffnete, führt das Unglück, das ſowohl für die Ruſſen als für die Engländer als ein ſolches zu betrachten ſei, auf die un⸗ mögliche Art und Weiſe zurilck, wie die Japaner den Krieg au(Y. Jedenfalls werde die ruſſiſche Re⸗ gierung jeden Scha enerſatz leiſten, den das Gerechtigkeitsgefühl der Ruſſen und. Engländer verlange. Der„Nipponſsmus“ kenne keine durch diemilitäriſche Ehre geſetzte Grenzen, die Grenze zwiſchen und eingebildeter Gefahr ſei dadurch verwiſcht; die Folge davon ſei das Unglück bei Hull. Das einzige Gegenmittel ſei, den„Nipponismus“ in die Acht zu erklären.(Wer iſt nun verrückter, die Offiziere des baltiſchen Geſchwaders, die aus Furcht vor einem imaginären Feind auf harmloſe Fiſcherboote knallen, oder die Herren vom FJournal de St. Pekersbourg“, die für die kollen Mißgriffe ihrer Landsleute auch noch den„Nipponismus“ verantwortlich machen? D. Red.) Die Kämpfe vor Port Arthur. Petersburg, 26. Okt. Die„Birſhewiſa Wjedomoſti“ meldet aus Wladiwoſtok vom 25. Ottober: Nach Meldungen aus Port Arthur ſind die Verteidiger überzeugt, daß der Fall der Feſtung noch in weiter Ferne liege. Verpflegungsmittel ſeien in genügender Menge vorhanden, die Konſerven ſeien faſt noch nicht angerührt worden.(7) Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. Paris, 26. Okt.„Agence Havas“ meldet aus Mukden bom 25. Okt.: Die Truppen leiden ſehr unter der Kälte. Die gantze Gegend iſt bis auf 30 Werſt füdlich von Mukden verwüſtet. Die Wege bieten einen bejammernswerten Anblick. Lange Reihen von Ver⸗ wundeten und Sterbenden liegen längs derſelben und daneben wan⸗ dern die Bevölkerungen ganzer Ortſchaften auf der Flucht vom Kriegsſchauplatz, auf den Karren ihre Frauen, Kinder und Hab⸗ ſeligkeiten mit ſich führend. Zahlloſe Hütten ſind vom Erdboden ber⸗ ſchwunden. Mukden iſt überfüllt von Flüchtlingen. Hunderte von Familien liegen von allem entblößt mitten auf den Straßen. Die Feindſeligkeiten ſind noch nicht wieder aufgenommen worden. Die Haltung der Japaner iſt abſolut verwirrend. In den letzten Tagen war die Lage ganz dunkel. Die Japaner, die entſchloſſen ſchienen, auf Mukden zu marſchieren, ſtellten ohne ſichtbaren Grund ihren Vormarſch plötzlich ein. *** * Weihgiwei, 28. Okt.(Reuter.) Der engliſche Dampfer„Kaſching“, von Tſchifu nach Schanghai unter⸗ wegs, lief geſtern auf eine in nördlicher Richtung vor dem Vorgehirge Schantung ſchwimmende Mine auf. Der Dampfer iſt mit gedrücktem Bug heute früh in Weihaiwei eingelaufen. Ein Mann iſt tot, einer wird vermißt, drei ſind verwundet. Die ganze Beſatzung beſtand aus Chineſen. * Viktorſa(Britiſch Columbien), 26. Okt. Die fapaniſchen Reſerviſten, die ſich in Columbien auf⸗ ſich zu den Fahnen au ſtellen, * N en 8 nben ee r ene e eee Weneräl-Anzeiger 5. Seite⸗ Colkswirtschaft. Vom Rheiniſch⸗Weſtfültſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, 25. Oktbr. Die hochgradige Unluſt, die den Kohlenkußenmärkt ſchon ſeit Wochen kennzeichnet, erfuhr im abgelaufenen Berichts⸗ abſchnitte eine weitere Verſchärfung. Die etwas beſſer lautenden Mitteilungen aus der Induſtrie boten zwar die Veranlaſſung zu ein⸗ zelnen Käufen in ſchweren Werten, doch vermochten dieſe kaum nach⸗ haltigen Einfluß auf den Kursſtand auszuüben. Die lebhafteſten Umſätze auf dieſem Gebiete fanden in Mont Cenis und Lothringen ſtatt, die beide zunächſt M. 300 im Preiſe gewannen, dieſen Aufſchlag aber ſehr bald wieder infolge erneuten Angebotes verloren. Sehr feſt lagen Königin Eliſabeth und Fröhliche Morgenſonne, für die trotz höherer Gebote keine Abgeber auftraten. Dagegen mußten ſich König Ludwig, und Helene Amalie eine Einbuße von M. 700 bezw. M. 300 gefallen laſſen. Die bei Conſtantin der Große bekannt gewordene Ausbeute⸗Erhöhung um M. 50 pro Quartal ging am Kurſe wirkungs⸗ los vorlber. Größeren Schwankungen waren, wie immer, Auguſte Vietoria unterſworfen, deren Kurs bei anſehnlichen Käufen zunächſt ſteigende Richtung einſchlug, ſich ſchließlich aber um M. 150 gegen die vorwöchentliche Notiz niedriger ſtellte. In mittleren und leichten Papieren erreichten die Umſätze auch nicht den Umfang der letzten Woche. Etwas beſſer ſtellten ſich hier Alte Haaſe, auf die günſtigen Auslaſſungen des Quartalsausweiſes, während Tremonia, Trappe, Altendorf u. a. der Allgemeintendenz folgend, ſich niedriger ſtellten. Gut behauptet blieben Dahlhauſer Tiefbau und Johann Deimels⸗ berg. Die gemeldete Ausbeute⸗Einſtellung der Gewerkſchaft Schür⸗ bank u. Charlottenburg kam dem Markte völlig unerwartet und führte gu einer Abſchwächung des Kurſes um M. 100. Zu erwähnen bleiben die großen Umſätze in conſ. Nordfeld, die von M. 175 bis M. 50 fielen, da man die gänzliche Entwertung des Unternehmens be⸗ fürchtet. Auf dem Markte für Kaliwerte iſt das Geſchäft noch ruhiger und die Tendenz noch ſchwächer geworden. Man hätte an⸗ nehmen können, daß der Bericht des Syndikates eher beruhigend und klärend gewirkt hätte. Es zeigte ſich aber, daß das viele, noch immer in ſchwachen Händen ruhende Spekulationsmaterial Unterkunft ſucht, was, wie wir ſchon häufiger auszuführen Gelegenheit hatten, bei den geringen Käuferſchichten, die dem Markte gegenwärtig zur Verfügung ſbehen, nur mit großen Kurseinbußen geſchehen kann. Nur ſo iſt es zu erklären, daß gerade diejenigen Papiere, in denen ſich die Unternehmung in den letzten Monaten am lebhafteſten betätigt hatte, die ſchärfſten Rückgänge aufweiſen. Zwar trat am Ende der vorigen Woche auf Deckungsbedürfnis hin eine nicht unerhebliche Nachfrage für Mittelwerte ein, die zu einer vorübergehenden Befeſtigung des Marktes führte. In dem Augenblick aber, wo dieſe Käufe erledigt waren, wagte ſich die Unternehmung von neuem mit Angeboten hervor, ſo daß die Kurſe ſchnell unter die niedrigſten Preiſe der Woche ſanken. Während nun für Hereynia und Neuſtaßfurt ſich die Nachfrage ziemlich gut behauptete, ſtellten ſich Wilhelmshall, Hed⸗ wigsburg und Glückauf Sondershauſen auf nur geringe Verkäufe hin um M. 300 niedriger. Ebenſo groß war der Verluſt bei Alexandershall, Beienrode, Carlsfund, Johannashall, Burbach, Des⸗ demona, Juſtus I u. a. Für Hohenzollern und Heldrungen zeigte ſich zu ermäßigten Preiſen noch einige Aufnahmefähigkeit. In Win⸗ tershall blieb ſogar das Angebot nach einigen Verkäufen ziemlich knapp. Für leichte Spekulationspapiere brachten die erſten Tage der Woche im Anſchluß an die großen Abſchlüſſe in Hattorf bis M. 850 wieder einige Meinungskäufe für Deutſchland Juſtenberg, Hanſa Silberberg, Emilienhall, Albrechtshall, Hoffmannshall. Doch auch hier ließ das Intereſſe bald nach, und umfangreiche Glattſtellungen, insbeſondere in Friedrichshall, Salzgitter und Siegmundshall⸗Aktien veranlaßten ein abermaliges ſchnelles Fallen der Preiſe. In großen Poſten verkehrten Heldburg⸗Aktien bei lebhaften Schwankungen ztwiſchen 49 und 54 Proz. Auf dem Erzkuxenmarkte trat nach den Kursſtürzen der vergangenen Woche die übliche Reaktion ein, und die Kurſe zeigten bei nur geringen guf der ganzen Linie wieder eine leſchte Beſſerung, ſodaß Widberg bis M. 750 und Callerſtollen bis M. 275 anziehen konnten. Wiederum niedriger angeboten blieben Vietoria⸗Erz bei M. 728, Henriette bei M. 1075 und namentlich Con⸗ eordig bei M. 1500. Das übrige Gebiet lag bei ſchwachem Verkehr unberändert. Als gefragt ſind noch Fernie zu erwähnen, in denen neue Abſchlüſſe zwiſchen M. 4050 und M. 4150 ſtattfanden. Das Kohlenkontor hat, der„K..⸗Z.“ zufolge, bereits ſeine Verkaufstätigkeit pro 1905/06 aufgenommen. Die von ihm feſt⸗ geſetzten Gewerbekohlenpreiſe weiſen keine weſentlichen Veränder⸗ ungen gegenüber den für 1904/05 auf. Die Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen haben vom Kohlenkontor Fettnüſſe zu 17.60 M. frei Waggon Mannheim gekauft, nachdem ihre Verſuche mit engliſchen Kohlen völlig fehlgeſchragen waren. Konkursſtatiſtik. Nach der vorläufigen Mitteilung des kaiſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amtes gelangten im zweiten Vierteljahr 1904 im Deutſchen Reich 9466 neue Konkurſe zur Zählung gegen 2832 im zweiten Vierteljahr 1903. Es wurden 439 Anträge auf Konkurs⸗ eröffnung wegen Mangels eines auch nur die Koſten des Verfahrens deckenden Maſſebetrages abgewieſen und 2027 Konkursverfahren er⸗ öffnet; von letzteren hatte der Gemeinſchuldner in 1235 Fällen aus⸗ ſchließlich die Konkurseröffnung beantragt. Beendet wurden im zweiten Vierteljahr 1904: 2106(im zweiten Vierteljahr 1903: 2161 Konkursberfahren. Die Ausſchreibung der preußiſchen Staatsbahn auf Lokomotiven, welche alljährlich im Herbſt ſtattfindet, wird diesmal 400 Stück um⸗ faſſen und im Laufe des nächſten Monats erfolgen. Benz u. Cie., Rheintſche Gasmotvrenfabrik,.⸗G., Mannheim. In der heute vormittag ſtattgehabten Generalverſammlung, in welcher 1618 Aktien vertreten waren, wurden ſämtliche Punkte der Tages⸗ orknung einſtimmig angenommen und Decharge erteilt. Für die aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen Herren ermenn Andreae, Rentner in Heidelberg und Fabrikdirektor Jean Ganß⸗Franken⸗ thal wurden Herr Karl Benz, hier und Herr Julius Banz ge⸗ wählt. Der Vorſitzende gab noch einige kurze Erläuterungen zu dem Geſchäftsbericht des Vorſtandes und bemerkte, daß die Aus⸗ ſichten für das neue Geſchäftsjahr günſtige zu nennen ſind. Dasſelbe wurde auch von den anweſenden Direktoren beſtätigt, da die Nach⸗ frage nach den neueſten Benz⸗Automobilen eine ſehr rege ſei. Die Einnahmen der Nebenbahn Mannheim—Weinheim—Hei⸗ delberg—Mannheim beliefen ſich im Monat September im ganzen auf 69 376 M. gegen 63 591 M. im September 1903. Die Geſamtein⸗ nahmen ſeit Beginn des Betriebsjahres betrugen 420 048 M. d. i. 28 086 M. mehr als zne gleichen Zeitraum des Vorfahres. Die Mehreinnahmen hat hauptſächlich der Güterverkehr gebracht. Maſchinenbaugeſellſchaft Karlsruhe. Im Geſchäftsjahre 1908 04 iſt laut Rechenſchaftsbericht die Geſamtproduktion von 2 149 442 M. auf 1 682 922., alſo um 516519 M. zurückgegangen. Die Ge⸗ ſtaltung der Geſchäftslage in den letzten Monaten laſſe eine kleine Beſſerung erkennen. Die bis Ende September dieſes Jahres faktu⸗ rierten und noch in Arbeit befindlichen Beſtellungen betragen zu⸗ ſammen 1 758 785 M. gegen 1 240 266 M. am 15. September 1 Vorjahres. Der erzielte Reingewinn beträgt 349 248 M.(i. V. 427 183.), aus dem eine Dividende von 12½ Prog.(wie i..) zur ene gelangen ſoll. Deutſche Nähmaſchinenfabrik von Joſ. Wertheim, Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. Einſchließlich 14033 M.(i. V. 19 352.) Vor⸗ trag blieb in 1908/04 nach 35 905 M.(38 362.) Abſchreibungen nach Abzug von 2939 M.(4898.) zur Wiederauffüllung der Delkredere⸗Rücklage auf 52 000 M. aus dem Bruttoertrag von 272 511 M.(221775.) ein Reingewinn von 166 720 Mark (131 296.) Ueber die Gewinnverteilung(i. V. 5 Proz. Dividende) liegen Angaben nicht vor. Gebr. Schultheißiſche Emaillierwerke Akt.⸗Geſ. St. Georgen (Schwarzwald). Die Geſellſchaft hatte in dem abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahre einen Verluſt von M. 488.90, in den beiden Vorjahren einen ſolchen von M. 35 366.56, ſodaß ſich die Unterbilanz auf Mark 35 855.46 erhöht, bei einem Aktienkapital von M. 130 000. Chemiſche Fabrik Hönningen vorm. W. Feld u. Co. Die Generalverſammlung beſchloß einſtimmig die Verteilung von 10 Proz.(i. V. 11 Proz.) Dividende und wählte das ausſcheidende Auf⸗ ſichtsratsmitglied wieder. Aktiengeſellſchaft„Geſellſchaftshaus“, Ludwigshafen a. Rh. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre haben ſich die Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Kontis gegen das Vorjahr nicht weſentlich geändert. Trotz bedeutender notwendiger Reparaturen und Renovierungen, wie Ausſtattung der Theaterbühne im großen Saale, Anſchaffung eines neu gemalten Vorhanges, Vermehrung der Kuliſſen, Renovierung des Gartenſaales u. ſ. w. war es möglich, einen Ueberſchuß von 487 M. zu erzielen, welche auf neue Rechnung borgetragen werden. Die Stadtgemeinde Kaiſerslautern erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von 940 000 M. 3½proz. Schuldverſchreibungen. Intereſſengemeinſchaft Höchſter Jarbwerke Leop. Caſſella& Co. Nach der„Birſh. Wjed.“ hat nunmehr auch die Moskauer Nieder⸗ laſſung der Höchſter Farbwerke mit der Rigaer Niederlaſſung von Leopold Caſſella& Co. eine Intereſſengemteinſchaft vollzogen, ſowohl für den Einkauf von Rohmaterialien wie für den Verkauf von Fabrikaten. Salzwerk Heilbronn,.⸗G. Die Generalverſammlung geneh⸗ migte die Auszahlung einer Dividende von 12 Prog. Der Rein⸗ gewinn des abgelaufenen Geſchäftsjahres beträgt bei 151996 M. (i. V. 151836.) Abſchreibungen 744 688 M.(580 922.). Stahlwerks⸗Verband. In der geſtern in Düſſeldorf ab⸗ gehaltenen Generalberſammlung des Stahlwerk⸗Verbandes wurden zunächſt die Huldſchinsky⸗Hüttenwerke in Gleiwitz in den Verband aufgenommen. Hinſichtlich der Syndizierung der Produkte B wurde die grundſätzliche Zuſtimmung beinahe ſämtlicher Stahlwerksbeſitzer zur Bildung von Verbänden in Produkten B feſtgeſtellt. Die weiteren Verhandlungen mit denjenigen Stahlwerken, welche ſich ihre Zu⸗ ſtimmung vorbehielten, wurden einer Kommiſſion überwieſen. Der Aufſichtsrat der Schlegel⸗Brauerei in Bochum ſchlägt 10 Prozent Dividende vor gegen 8 Proz. im Vorjahr. Die Ausſichten werden als günſtig bezeichnet. n. Baumwollſpinnerei u. Weberei Köchlin u. Co. in Masmünſter i. Elſ. Bei einem Aktienkapital von 720 000 M. exübrigt das Un⸗ kernehmen einen Reingewinn pro 1903/04 von M. 75 810, wovon 15724 zu Tantiemen verwendet werden. Dem Arbeiterunter⸗ ſtützungsfonds werden M. 8931 zugewieſen und nach Verteilung einer Dividende von 7 Proz= 50 400 M. werden M. 5 255 auf neue Rechnung vorgetragen. n. Vereinigte Natur⸗Eiswerke, Aktien⸗Geſellſchaft in Nürnberg. Wie die Verwaltung bekannt gibt, iſt die Herabſetzung des Grund⸗ kapitals von M. 550 000 auf M. 275 000 nunmehr durchgeführt. Das Grundkapital iſt in 275 auf die Inhaber lautenden Akkien zu 1000 Mark eingeteilt. Plauener Bank. In der geſtern ſtattgehabten Aufſichtsrats⸗ wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million M. auf 3 Millionen beſchloſſen. Die jungen Aktien ſollen den alten Aktionären im Laufe des nächſten Monats zum Bezuge angeboten werden. Caiſſe Gensrale des Familles. Aus Paris wird der„Frkft. Ztg.“ berichtet:„Die letzten vom Geſetz vorgeſchriebenen Formali⸗ täten werden im kommenden Monat durchgeführt werden, ſo daß alsdann im Laufe des Dezember eine erſte Quote zur Ausſchüttung gelangen kann. Dieſelbe wird 15 bis 20 Proz, betragen. Das Ge⸗ ſamtergebnis wird auf mehr als 50 Progz. geſchätzt.“ Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen iſt die ruſſi ſch e Regierung jetzt an die Eiſenbahntarife geraten. Die Pet. Tel.⸗ Ag. meldet nämlich aus Petersburg: Es iſt die Erhöhung der Per⸗ ſonentarife auf den Eiſenbahnen geplant, und zwar für die zweite Klaſſe um ca. 33 Proz., für die erſte Klaſſe um ca. 20 Progz., während die Erhöhung für die dritte Klaſſe nicht über 25 Kopeken für Strecken von mehr als 400 Werſt in Ausſicht genommen iſt. Die ruſſiſchen Perſonentarife waren bisher verhältnismäßig niedrig. Mannheimer Effektenbörſe %%% 26. Oktober.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Bank⸗ und Brauerei⸗Aktien vollſtändig unverändert. Von Induſtrie⸗Aktien gingen Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 95 Prozent um. Ferner blieben geſucht: Verein chem. Fabriken zu 301 Proz., Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 130 Proz. und Ver. Speyerer Ziegelwerke zu 60 Proz.— Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien notier⸗ ten 940 G. 950 B. Aklien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 125.—Br. Schroedl., Hdelab.—.— Cred. u. Depb., Zhckr.„Schwartz, Speyer—.— 120.— —.——.— — 180.— Nitter, Schwez. 28.——.— Bank ee 1 5—.— ag Hepeet D Jg 5„ Wene, Worns 106——— Spe. Gdb„Land.—.— 1847, forms, Br. v. Oertge—.— 119.— Rhein. Grcblbant—.— 159.0 öflz. Preßß. u. Spfbör.—— 161.50 Rhein. Hyp.„Bank—.— 198 6 Trausport Sildd. Bank—.— 106.— W 0 90 Giſenbahnen Ah Nöſch. eeie.——.— pfäch eudwgsbahn—.— 29.50 fannd. Tanpaag.—.— 11— ——— 7 „ Nuudtann 167.—— beb. Rade. Mitven, 200.—.— Albr. Straßenbahn—.— 72.760e. Aſſecurran! 450.—.— e 5 eöſconfnental. Verſ. 430.— 420.— Chem, In duſtrie. Mannh. Herſlhen 520— 316.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 420.— Bad. Anlliu. Sodafbr.—.— 477.— 1.„Verſ.—— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 160.— uduſtrie. Berein bem. Fabriken—.— 301.—(.⸗G. ſ, Seſlindunr—— 96.50 Vereſn D. Oelfabriken—.— 128.2 Hiugteche Mſchfbr.——.— Wſt..⸗W. Stamm 260.———Emafflirfbr. Kürrwell.——.— „ Vorzug—.— 106.— Fmaſllw. Malkammer 98.——.— 8 ˖ Ettlinger Spinnerei 97.——.— rateneien Hüttenh. Spinnere!—.— 103 30 Bad. Brauerei—.— 180.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 245.— Zinger Aktienbierbr. 47.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— Koſth. Cell,⸗u.Papferf.—.— 180.— Eichbaum⸗Brauerei 159.— 158.— fannh. Gum. u. Asb. 88.——.— Naſchfbr. Badenſa 193.——.— Oagers!. Spinnere!l—- fälz, Näh. u. Fahr. F.—.— 95.— Rortl.⸗Cement Heidlb. 127.——.— Ziegelw.—.— 144 50 Flefbr. Rühl, Worms—.— 103.— Ganters Br., Freibueg—— 110.— Kleinlein, Hefdelberg—.— Homb. M. leſſerſchmitt 78.75 Ludwigshaf. Brauere! 77.25 Mannh. Akttenbr. 152.— 149.— Spe„„5 Pfalzbr. Geiſel Mohr 4 5—.— gellttoff. Waldbf—.— 260.— Brauerei Sinner— 282.— Auckerf. Waahäufel—.— 104 5 e Pfandbriefe. 47% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.70 b „ alte M. „ unk. 1904 Kommunal Städte⸗Anlehen. 4½% Freiburg i. B. 30% Karlsruhe v. N 1898 3½0% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 h 30*„ * 1* 2„ 7 96.70f: 96.70 ß; 97.70 97 99.15 b5 92.10 b. 98.50 N 31½%% Ludwighafen 100.50 C 40⁰ 99.75 G 3 90 5 98.2 4% Maunh. Oblig. 1901 101.70 4⁰⁰ 5„ 1900 100.50 b 47„ 1485 99.— 64 8 5„ 1895 99.25 br 37„ 1898 99.25 376 9½e„ 1904 98.90 b. 3½9% Mrmaſenſer 98.—G Inbuſtrie⸗Obligation. 44%½ 9ù Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückt, 1 Frankfurter Eſfektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗MRurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent, Wechſel. 25. 26. 25. 20. Amſſerdam kurz 168 70 168 70 Paris kurz 80.988 80.888 Bela ten„ 30.783 80 80 Schweiz. Plätze„ 80 8 5 80.875 Italten„ 80 975 80.975 Wien 84 25 84 95 London„ 20.817 20.525 Napoleonsd'or 16.18 16.18 4 lang—.—2Ä.— Staatspapiere. A. Deutſche. 28. 27, 28 31½% Dſch. Reichsanl 101.35 101.45 4/ Oeſt. Silberr. 100.20 100,30 0„„ à„ 101.85 101.804%½„ Papierr.—— 100.50 „ 35.15 8915g Portg. Serie I1 62.70 62.40 Pr. Stadts⸗Anl. 101 25 101.35 dto. Jo: 63.20 63.10 N 101.80 101.60 4 Ruſſen von 1880 92.25 92.25 5 89.15 89,10 Kruff, Staatsr. 18944———. 31½ Bad. St. Obl. fl 99 70 99 70(ſpan ausl Rente 87.40 87.40 3½%„ 90 99.70 89.7 4 Fürken v. 1903 87.30 87.— 31% 100.— 89.70 Türken Lit. B. 60.50 60 50 4 bad. St.⸗A. 5 104.10 104.10 Türken unif. 84 75 84 35 3 Bayern,„ 100.— 99.90 Ungar Goldrente 10 10 100.05 89.70 89.704„ Kronenrente 97.96 97.90 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.85 108.80 Ag.i. Gold⸗A.1887—.— 4 Heſſen 1899 104.10 104.— 4 Ggypter uniftzirte———.— Gr. Heſſ. St. A. ie äuß. 102.50 102.— von 1896 87.10 87.— inn. 30.20 30.10 3Sachſen 88.— 88.— 41 Ehineſen 1898 89.70 89,80 4 Mh. St⸗A. 1899 100.60 100 753 Bulgaren 91.60 91.50 15 Tamaulipaß 45.60 45.50 3. Aus ländiſche. Verzinsl. Loſe. goer Griechen——— 5 italien. Rente 1085 80 103 60]3 Oeſt. Loſe v. 1860 155.50 155.. 4 Oeſterr. Goldr. 101.85 101.751 Türkiſche Loſe 127.80 127.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 05 800. 100 40 C Bad. Zuckerf. Wagh. 10475 104.90 Heidelb Cementw. Anilin⸗Aktien Höchſter Ver. Kun ſeide Vereinchem. Fabrik 300.75 802— Chem. Werke Albert 253.10 252.— ecumul.⸗F. Hagen 228.— 228.— Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek„Geſellſch 227.80 9227.— 118.90 11490 114.50 Allg..⸗G. Siemens 152 50 160.— Schuckert Lahmeyer Lederw. St. In Spicharz Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. gbert Marienburg.⸗Mlw. Ludwh.⸗Bexbacher 238 25 932.90 Pfälz. Maxbahn do. Nordbahn 127.— 128.— 476.50 477.— Ch. Fbr. Griesheim 258.30 357.— 493.96 64, 70 arbwerk 408.— 407.75 494.50 64.— 119.— — 104.— 105.— 145.50 136.— 5 145.50 186.20 Süldd. Giſenb.⸗Gef. 129 60 129 50 Hamburger Packet 122.— 129 2 107 40 107.60 Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Un Staatsb. 139 90 141 70 Oeſterr, Oüd⸗Lomb..40 17.75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 40% F. K. B. Pfdbr.os 100.10 4⁰⁰̊ 1910 15„HypB. Pfdb. 101.15 3¹ 50 40 5 0 Pr. God Fn. 1605 55 1 27 60 H. B. 7* * Hh..B. * N 2* 1907 „ 1912 .0 1 Sttsgar. It. Giſ. 40% Pr. Pfdbeunk. 15 105 40 4ů0³* 1 * 1 2 2 Deutſche geich „ 101.60 98.40 95.— 101.50 102.75 96.70 96.70 98.— 97.90 102 40 14 10.75 0 Sbk. Badiſche Bank Berliner Bant Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank do. alt jung Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Oyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Cre Nationalbant ditv. * Sberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117 50 12 100.— 14 100.— 95.50 159.— 125.— 86.90 161.— 140.50 228.20 219.— 191.30 154— 207— 152.70 128.80 97— 100.80 100.10 101.60 101.— 98.50 95.— .⸗Obl. 101.80 101.90 Pr.⸗O. 99 40 Pfb. 02 100.50 99.40 100.70 101.50 105.75 96.70 96.70 98.— 97.70 107.4 102.40 102.7. 100.— 100.— 95.50 12 96.50 96.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 158.10 125.— 86.95 160 80 140.45 228 40 219.4 191 20 153 27 207.50 151 20 128 20 96— 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 5 u. Seetransvort 101.50 bz 4½ 9% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 B 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 19.—6 Ze Bürgl. Braubaus, Ronn 99.— 4½% Speyerer Bauhaus 101.893 Akt.⸗Geſ. in Speher 1½% Oberrh. Elektrizität—.— bz 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff Waldhof bei Pernau in Lipland 101.70 B 1% Hertenmühle Genz 4½% Mannh. Dapf⸗ ſchleppſchlffahrts⸗Geſ. 108.— G 4½ Maunh. Aägerene, Geſellſchaft 02.25 G %½ Speyerer Segae 25 G 4½% Siſdd. Drähtinduſtr. Waldhofe)n annheim 101.25 G 170 Verein chem, Fahriken— e Zellſtofffabr Waldhof 104.70 Parkakt. Zweibr. 119.90 119.60 1 Mannh. 152.— 159.— Mh. Akt.⸗Byauerei 147.— 147 Sellindußtrie Wolff 96.50 96 Weltz z. S. Speyer 108.— 107 5 Walzmühle Ludw. 161.— 1 Fahrradw. Kleyer 289.20 282 Dürrkopp 446.— 446.— Maſch. Arm. Klein 94.— 96.— Maſchinf. Gritzner 215.— 215.— Schnellprf. Frkthl. 180.— 180.— ee e 128.— 128.50 Zellſtoff Waldhof 259 50 260,50 Lementſ. Karlſtadt 112.90 119.90 Frtedrichsh. Berab. 109 80 109.80 Maſchinenf Badenia 188.80 188.80 Oeſlerr. Nordweſtb. 104. 15 106. „Jit. B. 105.80 107.— Gotthardbahn 189.ä——.— Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb.—.— Schwetz, Nordoſtb. Ital. Mittelmeerb. Meridionalbahn Valtim. Ohto —.— 91.20—.— 144.50 144.0 96.40 95.50 31 Pfdbr.⸗Bk.⸗ b. 04 9440 664 3155 Hyp.⸗Pfd. Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.40 90.50 4% Mhein. Weftf. 8 25 5 1910 101.30 101.80 4% Ctr. Bd. Pfb. v9o 101.— 1 4%„ 90 unk. 09 102.10 102 0 40% 40% dbr. v. 0 5 7 0f unt. 5 106.10 103.80 8 br. v. 86 e e 31½%„ Pfd. 93n06 95.10 85,10 4%„ Com.- bl. V. 0 1,unk 10 104.— 104.— 915„Com.⸗Obl. .87, unk.g1 99.— 99.— 3455„Com.-Ob bl. v. 96006 98.90 0800 Oeſt. Länderbank 116.— 116.— „AKredit⸗Anſtalt 210.40 311.80 Pfälziſche Bank 80 1 „Bank 197.— 197.— 155 139.50 139.50 198.70 1415 Pfälz. Rhein. ſtreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank ttomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 5 Oypoth kb. 11)7 88. Sette. Henerarunzerger. Weannhetm, 28. Ottoder Frankfurt a.., 26, Oktober. Kreditaktien 211.60, Staats⸗ bahn 141.80 Lombarden 17 70. Egypter—.—, 4 e ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 188 50 Disconto⸗Commandit 19140 Laura —.—, Gelſenkirchen 227 50, Darmſtädter 140 75, Handelsgeſellſchaft 160.70, Dresdener Bank 153 90, Deutſche Bank 228.25, Bochumer 213.75 Northern—.—. Tendenz: feſt. „Nachbörſe. Kreditaktien 211 30, Staatsbahn 141.70, Lombarden 17/0 Disconto⸗Commandit 190.90. Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 26. Okt. Die Börſe eröffnete träge auf geſtriges ſchwächeres Newyork. Die Umſätze von 2 010 000 Aktien wieſen darauf hin, daß das Geſchäft ganz ungewöhnliche Dimenſionen an⸗ genommen hat. Die Börſe war im Hinblick auf den ruſſiſch⸗engliſchen Zwiſchenfall zurückhaltend. Das Hauptgeſchäft konzentrierte ſich auf die Schiebung zum Ultimo zu 478. Oeſterreichiſche Werte auf Wien feſter wegen der ausgegebenen Parole von Anzeichen einer Beſſe⸗ krung der innerpolitiſchen Lage. Banken behauptet. Montanwerte unxregelmäßig zum Teil ſchwächer. Bahnen ruhig und behauptet. Baltimore und Kanada ca. 1 pt. ſchwächer. Hamburger Packet⸗ fahrt feſt. Fonds und Bahnen bei größerer Geſchäftsſtille unver⸗ ändert. Tägliches Geld 4 pCt. In dritter Börſenſtunde ruhig, doch ziemlich behauptet. Für Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig Anregung, teilweiſe ſchwächer. Nur einzelne Spezialitäten feſt. Berlin, 26 Oktober. Schlußcourſe. 216.05 216.05 Rerg⸗Märk. Bank Br. Hyp.⸗Aet.⸗B. 161.— 160— ———— e Neichsanl. 1.50 101.40 D. Grundſchuld⸗B.——— 40 Neichsanleihe 89.20 89 20 Dynamit Truſt 182.30 182 10 % Bd. Si.⸗Obl.00———.— Hochumer 214.70 214— 8 Bad. St.⸗A. 104.20 104.— Conſolidation 0 at 9% Banem 99 8 99%Dortmunder Unſon 82—-— Pr. ſächſ. Rente 87 80 87.70 Kelſenkirchener 227 70 227 70 4 Heſſen 103 80 104— Harpener 215.60 215 4 3 Heſſen 87.10 87.1 Hibernig 1 aliener,—.— 103.50 Laurahütte 252.20 251 50 1880er Looſe—.— 1454 Wurm⸗Revler 182 152 Lbec⸗Büchener 180.——.— Bhönir 160 50 160 80 Marienburger Oſtpr. Südbahn taatsbahn⸗Aktien Schalk, G. u. H⸗V. 558.70 555.20 Flekt. Licht u. Kraft 120.— 120.20 Geſterr Alkaliw. 258.— 857.75 Lombarden 1750 176ſchersleben Al. W. 167— 167.— nada Pacific. Sh. 136.— 135.— Steinz. Friedrichsf.—.— 251— 5 2 50 17 10 Tonwaren Wiesloch 152 5 151.25 ttaktien 30 2 Hanſa Dampfſchiff.—.——.— Handels⸗Geſ. 161— 160.50 ee 167.10 170. harmſtädter Bank 140.70 140 90 4 Pfbr. Nh. W. BCr. 101.— 101.— utſche Bankak. 228 25 48— Mannh.⸗Rh. Tr.—.——.— Dise. Comm. Aktien 191.40 190.90 Kannengießer—V—é Dresdener Bank 159.70 158 501 Hörder Bergw. 143.— 148 20 Privat⸗Diskont 4½%, (Telegr.) Nachbörſe. 210 50 211 70 Lombarden 140 60 141.70] Diskonto Komm. Parifer Börfe. Pels, 26. Oktober. Anfanaskurſe. W. Berlin, 26. Oktober. Kredit⸗Aktien 17 60 17 70 Staatsbahn 1 120 191.— Rerite 8— 6795 Türk. Looſe 126.20 127.— 104— 1083 82] Ottoman 592— 591— 87.40 86 20 J Nio Tinto 1477 1474 e e 86.2) Bankdisk. 3% Tondoner Eſfektenbörſe. London, 26. Okt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe, 5 d% Neichsanleihe 88— 88—[Nio Tinto 58/ 582 5% Chineſen 29%½ 99¼]Southern Pak. 64% 685ʃ, 4½9% Chineſen 90— 90½% Shicago Milw. 176¼ 1771, 4/% Conſols S5 J/ö16 88/ Denver Pref. 86 dö⸗ % Italiener 103½ 103½ Atchiſon Pref. 104% 104/ Mon. Griechen 48— 471 Louisv. Nash. 189½% 1383/. Portug. 64½% 68¼ Unton Pak. 1128 11 7155 8 86%½% 86%8 Tend.: ſchwach. ürten D. 84%% 84˙½ Debeers 18/ 181% r 82/ 84½Chartered Liſie J „7½ 31—Goldftels ie 67% 72˙½ 72˙/ Randmines 107% 10˙ ſchwach. Eaſtrand„ 18˙%/ 13½] Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 26. Okt.(Tel.) Produktenbericht. Neben ächeren ausländiſchen Berichten iſt es heute das milde ſowie der günſtige deutſche Saatenſtandsbericht, welche die endenz verflauten. Bei zunehmendem Angebot vornehmlich ſchwach. Regen. 25. 26. 25. 26. n per Oktbr. 178.50 177.75 Mais per Oktbr. 119.50 119.— „Dezbr. 178.50 177 25„ Dezbr. 118.— 117.75 Mai 183.75 182.50„ Mai 118.50 118.— per Oktbr. 138.50 188.— Rüböl per Oktbr. 44.2) 44.10 „ Dezbr. 140— 189.50„ Dezbr. 44.5, 44 50 Mai 145.25 144.75„ Mai 45.20 45.30 per Oktbr. 137.25 18“.25 Spiritus 70er loo———— „ Dezbr. 137.— 136 7 Weizenmehl 23.75 8875 „ Mai 139.— 188.75 Roggenmehl 18.)0 18.1 ſt, 25. Oktober.(Telegramm.) Getreidemarkt. 25 255. 10 00 10 01 matt 1003 10 03 ſtetig 1030 10381 10 31 1032 756 757 ruhig 765 265 ſtetig 1700 758 198 687 6888 matt 690 69, ſtetig 719 720 721.22 5 00 0 0% ſtetig 000 0 00 feſt 745 745 7 85 7 85 786 787 743 744 11 40 träge 1130 114 häge *** Schiffahrts⸗ANachriehten. Mannheimer Hafenverkehr vom 25. Oktober. Hafenbezirt I. Schiſſ Kommt von Ladung per 100 bg. Sophla Fronkfurt Getrelde 1500 Johann 1 Morterdam Kohtlen 1800 K. Schrörs 16 Dutsburg engl. Kohlen 1013 Louiſe Pauline Rotterdam Gelreide%0 AInduſtrie 10 Ruhrort Stllelgut 2000 St. Peteus Notterdam Stgz u. Getr. 10.00 7 2 mag, ſich einflußreich behauptet. %%% Schuhmacher Eliſab Malthild Mheinpr. Pohelſer 6258 * Karolina Hellbronn Steinſalz 40⁰ Schafer Frie berike 92 Stückguter.4 HOllgert Badenia 2 Duleburg 2 2500 Fraaye Fahr wohl Rotterdam Getr. Holz 7000 5. Stockuen Ludw. v. Vlnke Ruhror! Kohlen 4650 Tepper Loreley 2 5 6670 Becker Marla Eliſabeth 7214⁵ Wemmer Stabt Emmerich Notterdam Stilckgihter 7000 Hausmann der Rheinländer Rubrort Kohlen 652⁵ Sander Emil Friedrich Hochfeld 5 77²⁵ Jangmann Anna Ruhrort 5 3900 Hafenbezirt Brehm Einigkeit Dulsburg Kohlen 72⁰0 Magner Marlanne— 1 709 Seeger Auguſte Ruhrort Rohl. u. Koks 9050 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Antwerpen, 24. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“ am 15. Oktbr. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, ⸗4. Oktbr. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 15. Oktbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 26 Oktbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dalapfer„Stadendam“, am 15. Oktbr. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Buregau Gund⸗ lach& Bärentlau Nachſ. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direft am Hauptbahnhof. Das Auftreten der beiden Grafen Preyſing und Arco⸗Zinneberg in der bayeriſchen Reichsrats⸗Kammer gegen das Zentrum hat die Aufmerkſamkeit der geſamten poli⸗ tiſchen Welt Deutſchlands auf jene Vorgänge in der Erwartung gerichtet, der bayeriſche Adel oder wenigſtens der einflußreichſte und tatkräftigſte Teil desſelben werde ſich von dem auf ihm laſtenden Druck zu emanzipieren ſuchen. Dazu forderte eine Reihe höchſt beachtenswerter Auffätze der„Münchener Allg. Ztg.“ auf, die jetzt deren Verfaſſer, Dr. Martin Mohr, in einer Broſchüre zuſammengefaßt hat. Die Möglichkeit für den baheriſchen Adel, ſeine Stellung zum Zentrum von Grund aus zu repidieren, ſich von deſſen Bevormundung zu befreien und dem ihm gebührenden und zukommenden Teil im Staats⸗ und politiſchen Leben wieder zu gewinnen, ſieht der Verfaſſer nach drei Richtungen hin gegeben. Zunächſt in der zu zeigenden Entſchloſſenheit des Adels, ſich als kräftige Stütze der Krone zu bewähren. Eine ſolche Situation,„in der vor zwei Jahren in einer bis dahin ſo wild noch nicht erlebten Agitation direkt die Krone ruchlos apoſtrophiert wurde und im Land ein politiſch entgleiſter Prieſter einer gedankenloſen Schmähung der Prinzen des Königshauſes zum Wege in die Heffentlichkeit verhalf“, und wo der geſamte Adel gegenüber dieſen Schmähungen ſtumm blieb, dürfe nicht wieder eintreten. Dann müſſe der Adel in der Staatsregierung und deren Zweigen den Boden ſeiner bolitiſchen Tätigkeit und den Anſchluß an das Bürgertum zu gewinnen ſuchen. Geſchähe dies, ſo ſei die Möglichkeit gegeben, auf das ganze Parteileben Bayerns, vor allem auf die Zu⸗ ſammenſetzung der zweiten bayeriſchen Kammer, Einfluß zu um die dort unbedingte Herrſchaft des Zentrums zu rechen. Freilich muß der Verfaſſer ſich eingeſtehen, daß die Aus⸗ ſichten dazu recht trübe ſind. Aber die Aufwerfung ſeiner Frage und deren Beantwortung:„Wie kann ſich der Adel zu den be⸗ ſtehenden Parteien ſtellen?“ verdienen die Beachtung der wei⸗ teſten politiſchen Kreiſe. „Der Adel,“ ſo führt Dr. Mohr aus,„war im Zentrum ſtark und einflußreich, als der deutſche Katholizismus in den Kulturkampf eintrat. Damals war die Politik des Zentrums vor allem Wahrung und Sicherung religiöſer Inſtitutionen. So trat alles in Wirkung, was traditionell Adel und Kirche bis zur Neuzeit berbunden hat. Jetzt aber iſt das Zentrum ausſchließlich politiſche Partei, mit der Tendenz, den Staat unter die Kirche und damit unter die Gewalt der Parteiführung zu beugen, und die Religion iſt Vorwand, Masle, Waffe. Auf dem Boden des Maſſenwahlrechts entſtand die Demokratiſierung der Partei. Demokratie aber und Adel ſchließen einander unbedingt aus. Dieſe Gegenſätze mußten vollends zum Bruche drängen, ſeitdem die Kirche auf der einen Seite insbeſondere in Bayern eingeſtandenermaßen alle Rechte be⸗ ſitzt, die ſie in einem deutſchen Staate erhalten kann, wenn Staat und Monarchie noch einen Sinn haben ſollen, und ſeitdem obendrein ſich die politiſchen Sitten der immer mehr in Rotation gebrachten⸗ Maſſen unter dem Dilettantismus, der Rechthaberei, dem Fanatis⸗ mus und den ſchlechten Manieren eines agitatoriſch entarteten Prieſtertums bis ins Unmögliche verſchlechtert haben. Was in den Zentrumsfraktionen an Adel noch erkennbar iſt, hat keinen Einfluß und ſpielt eine klägliche Rolle. Für den Adel liegen, was das Zen⸗ trum anlangt, jetzt die Dinge einfach ſo, daß er für die Wendel Hippeler und Jäcklein Rohrbach den Florian Geher machen darf, Die Moral davon iſt in der Geſchichte der Bauernkriege nachzuleſen. Für diejenigen Mitglieder des baheriſchen Adels, die eine ſolche Moral zu ziehen vermögen, ſollte die Frage Adel und Zentrum als rein politiſche Frage erledigt ſein. Anders ſteht es noch immer um die Partei, die ſich die liberale nennt und auf ihrem letzten Parteitag in Nürnberg als Verfaſſungspartei bekannt und damit ebenſo ſehr jede wirtſchaftliche, geſellſchaftliche und politiſche Reaktion wie ein Hinabſinken in den Strudel der Demokratie von ſich abge⸗ wieſen hat. In dieſer Partei hat auch das Element, das man einmal in Annäherung an die norddeutſche Terminologie konſervativ nennen Gewiß liegen auch auf Seiten des Liheralismus in Bayern in Anſehung ſeiner Organiſation und ſeiner letzten parlamentariſchen Vertretung eine ſtattiche Zahl von Deſi⸗ derien vor. Auch in der liberalen Vertretung in der Zweiten Kammer hat der ſtaatspolitiſche Weitblick, die Energie der Initiative, die Konſequenz der Entſchließung oft ſich vermiſſen laſſen, ſo daß die Anziehungskraft der Partei leiden mußte. Aber die Partei ſelbſt hat in ſich noch ihre alte Kraft bewahrt. Man braucht nur auf die bürgerliche Tüchtigkeit zu verweiſen, die ſich völlig fern der Politik an der Spitze blühender Gemeinden, großer Unternehmungen und der Wiſſenſchaft und Kunſt betätigt und in dieſer Tätigkeit aus⸗ ſchließlich aufgeht, weil ihr das Parteileben und die politiſche Ver⸗ tretung in der Kammer nicht genügen. Nimmt man weiter hinzu, wie ſehr ſich in der Perſon des Führers gerade der liberalen Landes⸗ partei die dem Staate ſo nützliche Miſchung von Liberalismus und Adel vorteilhaft und autoritativ betätigt, dann ergibt ſich für den Adel, wenn er ſofort den Weg zur Politik im Anſchluß an eine Par⸗ teiorganiſation verſuchen will, ausſchließlich der Anſchluß an den rechten, wenn man will,„konſervativ“ gerichteten Flügel der libe⸗ arbeiten, zu Aus der Sitzung der Arbeiterverſicher⸗ ungs⸗Aommiſſion vom 17. Oktober 1904. 5 1. Die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 hat dem Arbeiter K. Sch bei der Firma Fr. M. hier vom 30. Juni 1902 ab ſtatutengemäße Krankenunterſtützung gewährt und fordert von der Firma Rück⸗ erſtattung der gemachten Aufwendungen, da Schr. bei der Kaſſe nicht angemeldet worden ſei. Die Firma Fr. M. verweigert dieſe Zahlung, da Schr., der gleich am erſten Tage der Arbeit erkrankte, nur als unſtändiger Arbeiter zu betrachten und daher nicht anzumelden ge⸗ weſen ſei. Die Kommiſſion ſteht aufgrund der angeſtellten Erhebungen auf dem Standpunkt, daß die Firma zur Anmeldung des Arbeiters ver⸗ pflichtet war, weil die Beſchäftigung des Schr. durch die Natur ihres Gegenſtandes nicht auf einen Zeitraum von weniger als 1 Woche beſchränkt und weil die übrigen Arbeiter an der gleichen Arbeit%½ Tage beſchäftigt geweſen ſeien, und verurteilt die Firma aufgrund der d8 49 und 50 K..G. zum Erſatz der Aufwendungen in Höhe von 240 Mark. 2. Das Dienſtmädchen E. St. aus O. kündigte am 1. Dezember 1908 ihr Dienſtverhältnis infolge Magenbeſchwerden und Kopf⸗ ſchmerzen, trat am 2. Januar 1904 aus und begab ſich zu ſeinen Eltern nach., wo es am 28. Februar 1904, nachdem ſich die Beſchwerden nicht gehoben hatten, den Arzt befragte; dieſer ſtellte Entzündung der Halswirbelſäule feſt. E. St. verlangt daher Krankenunterſtützung, die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten lehnt die Unterſtützung jedoch ab. Es erfolgt Abweiſung der Beſchwerde, weil aufgrund der ärztlichen Gutachten, insbeſondere des großherzoglichen Bezirksarztes nicht nachgewieſen erſcheint, daß die St. während des Dienſtverhältniſſes oder in den erſten 3 Wochen nach dem Verlaſſen ihres Dienſtes in einer Arzt und Arznei erfordernden Weiſe er⸗ krankt war. 3. Der Arbeiter J. H. iſt am 20. Juni lf. Is. vom Akkordanten H. zum Ausladen eines Waggons Eiſen eingeſtellt worden und hat am 21. Juni einen Beinbruch dadurch exlitten, daß ihm ein Stück Eiſen auf das Bein fiel. Die Ortskrankenkaſſe 1 lehnt die Unter⸗ ſtützung ab mit der Begründung, die Beſchäftigung des J. H. beim Akkordanten H. ſei durch die Natur ihres Gegenſtandes auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſchränkt, J. H. daher nicht krankenverſicherungspflichtig und der Akkordant H. zur Leiſtung der Unterſtützung verpflichtet. Im Laufe der Verhandlungen gab Akkordant H. die Richtigkeit des Vorbringens der Ortskrankenkaſſe 1 zu, leiſtete jedoch keine Unterſtützung. Er wird daher aufgrund ſeines Zugeſtändniſſes für ſchuldig erklärt, gemäߧ 12 Abſ. 2 des Gewerbeunfallverſicherungs⸗ geſetzes dem., der nach den Beſtimmungen des..G. nicht ver⸗ ſicherungspflichtig war, da es ſich um einen Betriebsunfall handelt, aus eigenen Mitteln die nach§s 6 und 7..G. vor⸗ geſehene Unterſtützung zu gewähren. N 4. Der Arbeiter A. B. aus L. war vom 30. Nobember bis 24. Dezember 1903(vom 25.—27. Dezember waren Feiertage), ſodann vom 29. Dezember 1903 bis 9. Januar 1904 in verſicherungspflich⸗ tiger Weiſe beſchäftigt geweſen. Am 11. Januar wurde er krank. Die Ortskrankenkaſſe 1 verweigert die Unterſtützung, da B. nicht ununter⸗ brochen 3 Wochen Mitglied einer Kaſſe geweſen ſei, indem er nicht am 28., ſondern am 29. Dezember 1903 ſeine Arbeit fortgeſetzt habe; es ſei zwar feſtgeſtellt, daß er am 28. Dezember 1008 um Arbeit nachgeſucht habe, tatſächlich begonnen habe er die Arbeit aber erſt am 29. Dezember JIn Uebereinſtimmung mit dem Urteil des Großherzogl. Verwal⸗ tungsgerichtshofes vom 31. Mai 1904 ſteht die Kommiſſion auf dem Standpunkt, daß ein ſo geringfügiger Zwiſchenraum beim Ueber⸗ gang von einer Beſchäftigung zur anderen, nicht als Unterbrechung der Friſt des§ 28.V. G. angeſehen werden könne, zumal B. ja am 28. Dezember um Arbeit nachgeſucht habe. Der Beſchwerde war daher ſtattzugeben, und die Kaſſe antragsgemäß zu verurteilen. 125 5. Der ſeit 27. Juli 1903 bei der Firma Rh. P. F. beſchäf⸗ tigte Arbeiter M. Fr. meldete ſich am 27. September 1903 bei der Ortskrankenkaſſe J krank und erhielt Unterſtützung. Die Kaſſe ver⸗ langt auf Grund der Behauptung, Fr. ſei am Tage der Krankmel⸗ dung noch nicht angemeldet geweſen, Rückerſtattung der gemachten Aufwendungen. Die Rh. P. F. vermag einen Nachweis über rechtzeitig erfolgte Anmeldung nicht zu führen; ſie legt lediglich einen Beleg über eine bei der Ortskrankenkaſſe am 19. Auguſt 1903 erfolgte Meldung von Lohnerhöhung bezugl. des Fr. vor. Dieſe Lohnerhöhungsmeldung vermag aber nach Anſicht der Kommiſſion die fahrläſſigerweiſe unter⸗ bliebene Anmeldung des Fr. nicht zu erſetzen und es erfolgt daher Verurteilung der Beklagten nach Antrag gemäߧ§ 49 und 50.V. G. 6. Das Dienſtmädchen M. E. war vom 15. September 1908 bis 20. Jan. 1904 bei Dr. N. hier in Stellung. Vom 10. Okt. ab war ſie wegen eines Ohrenleidens in Behandlung bei Dr.., am 20. Januar 1904 wurde ſie zwecks Vornahme einer Operation im ſtädt. Krankenhauſe aufgenommen und am 6. Mai entlaſſen. Sie wurde von der Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten vom 10. Oktober 1903 bis 20. Januar 1904 durch Gewährung freier ärztlicher Behandlung und Arznei, vom 20. Januar bis 9. April durch Gewährung der Arzt⸗ und Verpflegungskoſten unterſtützt. Sie verlangt Unterſtützung füt volle 26 Wochen vom Eintritt der Erwerbsunfähig⸗ keit, d. i. vom 20. Januar ab nach§ 6 2.⸗V.⸗G. Da aber die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten auf Grund landesgeſetzlicher Beſtim⸗ mungen und ihres Statuts im Falle der Erwerbsunſähigkeit kein Krankengeld gewährt, ſo kann die Beſtimmung des§ 62.⸗V.⸗G. nicht in Anwendung kommen, und die Beſchwerde war zurückzuweiſen. 7. Der Arbeiter A. F. trat am 6. Juli 1904 bei Maurermeiſter N. in Neckarau in Arbeit. Am 9. mußte er die Arbeit wegen Krank⸗ heit einſtellen und wurde in's Krankenhaus aufgenommen. Die Ortskrankenkaſſe Neckarau verweigert die Krankenunterſtützung auf Grund der Behauptung, F. ſei bereits bei Aufnahme der Arbeit er⸗ krankt(an Tuberkuloſe der Lunge) und erwerbsunfähig geweſen. F. beſtreitet dies, nach den Erhebungen erweiſt ſich die Angabe der Krankenkaſſe als richtig. Da nach herrſchender Auffaſſung eine Be⸗ ſchäftigung, die von einem bereits kranken und erwerbsunfähigen Ar⸗ beiter begonnen wird, nicht verſicherungspflichtig iſt, erfolgt Abwei⸗ ſung der Beſchwerde. 5 15 8785 Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, 3„ für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeld⸗es, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Mitteilungen aus dem Publikum] Immer Neues auf dem Gebiete des modernen Kunstgewerbes bietet die Firms Louis Franz, Paradeplatz. O 2, 2. Sie finden gegenwärtig in deren Schaufenstern eine Nollektion reizender Neuheiten, des jetzt so sehr beliebten Kopen- hagener und Delfter Senre, neben modernen Kr u ssigsten Preisen ausgestellt. eeeeeee — 25 2 nM b — 9 — Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger Nr. 20. (Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Antwerpener 23 100 Fr.- Lose von 1903. 2) Baden-Badener 32 Stadt-Partial- Obligationen von 1886. 8) Badische Brauerei in Mannheim, 4 Teilschuldverschr. von 1896. 4) Bierbrauerei Durlacher Hof .-G. vorm. Hagen in Mannheim, Partial-Obligationen. 5) Brüsseler 25 100 Fr.-Lose von 1902. 6) Bukarester 49 Stadt-Anl. v. 1903. 7) Casseler Landeskreditkasse, 3½ Schuldverschr. Serie XVIl. 8) Deutsche Hypothekenbank in Berlin, 59 Pfandbriefe(Hypo- thekenbriefe). 9) Freiburger 50 Fr.-Losèe von 1887. 10) Genter 25 100 Fr.-Lose von 1896. 11) Lahrer Brauhaus vrm. Schneider Partial-Obligationen von 1897, 12) Lenzburger Prämien- Anleihe von 1885. 18) Luxemburgisches von 1894. 1) Maschipenfabrik Gritzner.-G. in Durlach, 43 Partial-Obl. 16) Oesterr.-Ungarische(Französ.) Staats-Eisenbahn, Obligationen. 10) Preussische Boden- Kredit- Aktien-Bank, Hypothekenbriefe. 17) Rumänische 4 amortisierbare Rente von 1891. 18) Rumänische 5 amortisierbare Rente von 1892. 10) Rumänische 57 amortisierbare Bente von 1893. 20) Russische 33 Gold-Anl. v. 1891. 2¹0 Russische 37 Gold-Anleihe II. Emission von 1894. 22) Russische 35 Gold- Anleihe Jon 1894. 23) Russische 43 Gold- Anleihe VI. Emission von 1894. 240 Schweizerische Centralbahn- Gesellschaft, 43 Anlehen v. 1880. 25) Süddeutsche Donau»Dampf- Schiffahrts Ges. in München, 49 Teilschuldverschreibungen. 26) Theiss-Regulierungs- und Jzegediner Prämien-Aul. v. 1880. 27) Türkische 38 400 Fr. Eisenbahn- Lose von 1870. I) Antwerpener 2% 100 Fr.-Lose von 1903. N. Vexlosung am 10. Oktober 1904. Zahlbar am 1. Mai 1905. Serlon: 8 3034 9986 11774 15011 16584 18458 18439 19647 20460 21124 26295 27165 33024 38097 34478. Prümien: Serie 489 Nr. 8(200) 10 18 20, 2178 8(200) 13 20,000) 21(200) 22, 3084 7 8 20 21, 9986 2 4(200) 115 11774 10 14 21(200), 13011 3(200) 22 6455 18438 14. 18489 2(200), 19647(2000, 20460 3(200) 11(200), 21124 2(200) 13(200) 16(200) 18, 26295 19(200) 21(200) 25(200), 27166 2(1000) 3 6(200) 10(250) 21 24(200, 38084 1 22(600), 33097 0 15(200) 18, 34478 19(200). Die Nummern,welehen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent, naltenen Nrn., mit 110 Fr. gezogen. 20 Baden-Badener 3% Stadt⸗ Partlal-Obligationen von 1886. Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 1. Januar 1905. Lit. A. 82 91 146 161 295 301 311 314 342 674 713 782 837 885 984. Lit. B. 1008 635 257 322 326 406 530 628 824 848 863 882 910 985 2001 902 051 164 288 305 529 616 750 778 877 883 896 926 943 3004 030 031 036 367. Tit. 6. 8434 467 606 694 717 731 743 747 81 4029 068 128 260 268 363 441 447 508 788 861 871 919 968 980. 3) Sadische Brauerei in Mannhelm, 4% Teilschuld- vorschreibungen von 1896. Verlosung am Z. Oktober 1904. Zahlbar mit 102 um 2. Januar 1905. à 1000% 163 195 198 212 228 317 369 374 401 421 432 460 476 492. à 500% 559 584 589 601 628. 4) Bierbrauerei Durlacher Hof Aktlen-Ges. vorm. Hagen in Mannheim, Partial-Obl. Verlosung am 8. Oktober 1904. Zahlbar mit 2 Zuschlag am 2. Januar 1905. 1000 ½ 45 108 186 192 285 291 297 316 391 397. 590 406 433 455 483 496 540 578. 5) Brüsseler 2½% ſ00 Fr. Lose von 1902. 14. Vexlosung am 16. Oktober 1904. Zählbar am 1. Juli 1905. 5 Zerlen: 7443 11382 12000 20726 24040 26933 27410. Prümien: Serie 7443 Nr. 2 6(200) 7 200) 20 24, 11332 7(200) 8 9 5 22 25, 12000 2(500) 5 7 18 20(10,000) 22 24 5 20726 2(200) 9(200) 10 300) 11 12(200) 16(200) 21(200) 25(200 25, 24040 4 6(200) 16(200) 19(„26933 3 8 25(200), 27410 28 9 10(200) 13(1000) 16(200) 1 18(200) 19(250) 22 23 25(250). Die Nummern,welchen kein Betrag (Ybeigsfügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 60 Baukarester 4% Stadt- Anfeſhe von 903. Verlosung am 1/14. September 1904. Zalilbar am 1/14. November 1904. 190 Fr. 578 690 1508 604 728 2959.%7 994 3037 834 949 4139 Staats- Anl. 182 994 3557 6053 221 459 503 650 687 722 794 7345 662 8135 296 665 739 919 9987 10453 12370 704 843 858 925 13023 032 075 237 468 901 14544 942 15212 217 275 288 294 394 635 694 992 16583 17707 777 844 944 18037 19718 943. à 300 Fr. 971 22716 876 23265 424 836 861 24263 376 754 837 884 25138 159 381 26056 444 802 27167 557 558 812 28097 483 661 688 29369 706. à 1000 Fr. 30364 406 998 31367 408 982 32074 549 765 913 33286 932 34030 792 35053 091. à 5000 Fr. 35625 636 36079. 7) Casseler Landeskredit- kasse, 3¼% Schuldverschr. Serie XVI. Verlosung am 6. Oktober 1904. Zahlbar am 1. März 1905. Lit. A. à 2000 ½ 717 727 737 797 1506 516 526 536 546 556 576 2307 317 318 327 328 387 338 347 348 358 367 368 378 387 388 398 502 5¹2 532 542 552 562 582 592 803 813 823 833 843 853 873 3509 519 529 539 559 569 579 689 599 4213 214 224 233 234 253 254 263 264 274 293 294 603 613 643.653 663 693. Lit. B. à 1000 2107 117 137 147 157 197 304 314 324 334 344 354 364 374 384 394 3218 228 238 248 258 268 288 298 6318 328 348 358 368 705 707 715 717 725 727 735 737 745 747 757 765 767 776 785 787 797 7306 316 326 336 346 356 366 376 386 396 927 937 947 957 967 977 987 997 8005 006 016 025 026 036 045 046 055 056 065 066 613 623 633 643 653 663 673 683 693 703 713 723 733 743 753 768 778 783 793 9107 117 127 137 147 157 167 177 602 603 604 612 613 614 622 623 624 632 633 634 644 654 662 663 664 692 693 694 703 713 723 733 743 753 763 773 793 907 917 927 937 947 957 967 977 987 997 10303 304 313 314 333 334 343 344. Lit. O. à 500% 1006 016 026 036 046 056 066 086 096 106 116 126 156 166 176 196 206 216 246 256 266 286 296 306 416 426 436 446 456 466 476 486 496 506 526 536 546 556 566 576 586 596 606 626 636 646 656 666 676 686 696 716 736 746 756 766 776 786 796 806 816 826 836 846 856 866 876 886 906 916 936 946 956 966 996 7002 012 022 032 042 052 062 072 082 092 102 112 122 132 142 152 162 172 182 222242 252 262 272 292 302 312 322 342 362 372 382 392 412 422 432 442 452 462 472 482 492 502 782 792 802 812 832 842 852 882 892 922 932 942 952 962 972 982 992 10004 014 024 034 044 054 064 074 084 094 104 114 124 134 144 154 164 174 184 194 204 214 224 234 244 254 264 274 284 304 314 324 334 354 374 384 394 404 414 424 434 454 464 474 484 504 514 544 554 564 574 594 614624 634 644 664 674 684 694 704 714 724 7834. Lit. P. à 300 ½ 8 18 28 38 48 58 68 78 88 98 108 128 188 148 158 168 178 188 208 218 228 238 248 258 278 288 298 308 328 338 348 378 388 398 418 428 438 448 458 468 478 488 508 518 528 548 558 568 578 588 598 618 628 638 658 668 678 688 708 718 728 738 748 758 768 778 788 808 818 828 838 848 858 878 888 898 908 918 928 958 968 978 988 998 8010 030 040 050 070 080 100 110 120 130140 150 160 170 180 190 200 220 230 240 250 260 270 280 290 330 340 350 370 380 390 400 410 420 430 440 450 460 470 480 490 500 510 520 530 540 550 560 580 590 610 620 630 640 650 660 670 680 690 700 710 720 730 740 750 760 810 820 830 840 860 870 880 900 910 920 930 940 950 960 970 990 9000 13005 015 025 035 045 055 065 075 085 095 105 115 135 145 155 165 185 195 205 215 245 266 275 295 305 315 325 345 365 375 385 395 405 415 425 436 455 465 485 495 505 515 525 535 545 555 565 575 595 605 615 625 635 655 665 675 685 695 705 715 725 735 745 755 765 775 785 795 805 815 825 835 865 875 885 895 905 915 925 985 945 965 975 995 14008 028 038 048 058 088 098 308 318 338 348 378 388 408 418 428 438 458 468 478 488 498 508 518 528 538 548 558 578 588 608 618 628 638 678 698 708 718 768 778 788 798 808 818 828 838 848 868 888. Iät. E. à4 200 ½ 9 19 29 39 49 59 69 79 89 99 502 512 522 532 542 562 572 582 592 1509 529 539 549 559 569 579 599 702 712 722 732 742 752 762 772 782 792 2101 111 121 151 171 181 191 801 831 841 851 861 871 891 3614 624 634 644 664 674 684 694 4708 718 728 738 748 758 768 778 788 798 918 928 938 948 958 968 978 5306 307 316 317 326327 336 346 347 356 366 367 377 386 387 396 810 840 860 870 880 890 900. 80) Deutsche Hypothekenbank in Berlin, 5% Pfandhriefe (Hypothekenbriefe). Verlosung am 14. September 1904. Zahlbar die Serien IV und VI am 1. April 1905, Serie Vam 1. Juli 1905. Serile IV(Hypothekenbriefe). Lit. A. à 3000%½ 119. Lit. B. à 1500 142. Lit. C. à 600 837 861 862 972 1024 316 317. Lit. D. à 300%% 27 44 61 100 212 274 463 871 879 932 1171 215 264 274 531 852 877 897. Serle V(Pfandbriefe). Lit. A. à 3000 122 139 178. Lit. B. à 1500 4 295. Lit. C. à 600 ½ 52 181 734 1062 087 2009 035 298 313. Lit. D. à 300%½ 40 101 244 511 673 674 8439 1090 098 196 313 387 576 2133 367 368 478 647 657 658 957 3343 351 3658. Lit. E. 3 200 ½ 299. Serle VI(Pfandbriefe). Lit. C. à 600 ⸗, 255 318. Lit. D. à 300 454 497. Lit, E. à 200% 29 177 224 285 383. 21324 342 440 644 7467 9) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 36. Verlosung am 30. September 1904. Zahlbar am 20. Januar 1905. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 7 Fr. gezogen. 2934 8233 4429(377) 5136(377) 5396 6146(377) 6162 8701 8903 8964 (377) 9680 96886 10995(377) 12122 (377) 14894 15501 15514(377) 17893 (377) 20014 20442 20807(377) 21059 21166 21954 22842(8077) 22964(377) 28451(377) 25907(377) 27220 28597 28626 28828 29320 29884(377) 29964 32307 33621 33688 3371133712 34401 (377) 35414 36272 36407(377) 37313 37804 38391(377) 38801 39521 39815 377) 40783 41043 41800 42014 44755 45028(377) 47075 47662(377) 48189 49637(377) 50616(377) 50886 50961 52285 52711(377) 53214 53968 54165 (1077) 55060 55245 55344 56584 56586 (377) 59334(377) 59383. 10) Genter 20 100 Fr.-L. v. 1898. 50. Verlosung am 10. Oktober 1904. Zahlbar am 1. Juli 1905. Serlen: 650 1618 3419 4023 4364 4668 5175 6543 6441 7310 9319 10040 11442 13022 13043 14917 15541 16052 18983 19462 19469 20723 20937 21441 21804 22321 23696 26121 26588. Präümien: Serie 650 Nr. 18, 1618 19, 3419 9(1000), 4028 21 4668 11(10,000), 5175 1 7, 5643 2 16, 644 1 20 24, 7310 25(260),9319 16,14917(250), 16052 24, 16983 16 21, 19462 14, 19439 6(500) 11 17, 21441 6, 21804 9, 22321 4, 26121 7. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in gbigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. ) Lahrer Brauhaus vorm. Schneider, Partial-Obl. von 1897. Jetzt Lahrer Brauhaus Akt.-Ges. Verlosung am 27. September 1904. Zahlbar mit 103 am 2. Januar 1905. Lit. A. à 1000% 6 10 12 56 103 141 190 199. Lit. B. à 600% 20 31 62 63 77 135 152 187. 12) Lenzburger Prämien- Anleſhe von 1885. 39. Prämienziehung am 30, Sept. 1904. Zahlbar sofort. Am 31. August 1904 gezogene Serlen: 252 258 729 906 1070 1125 1462 1562 2035 2087. Prümien: Serie 288 Nr. 6(100), 729.7(5000), 900 2(100) 5(100)(400) 10(100), 1125 3(100) 5(100) 7(240) 10 4100 1562 9 100 2035 1(240) 3(100 2067 7(100) 8(100). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenenNrn.sind mit 40 Fr. gezogen. 7 13) Luxemburgisches Staats-Anlehen von 1894. Verlosung im September 1904. Zahlbar am 1. November 1904. Lit. A. 1077 107 146 326 338 448 462 728 900. Lit. B. 2163 247 265 287 877 902 909 994 3006 408 557 581 669 712 838 859 913. Lit. O. 176 559 565 944 1042 264 272 2448 493 909 3227 270 552 798 4226 611 737 842 870 5087 560 607 933 967. Lit. D. 145 738 989 1048 272 287 884 896 2007 370 489 679 879 3067 158 200 228 369 446 729 787 4148 165 441 513 699 5018 186 351 703 782 970 981 6139 373 748 7122 565 583 663 782 796 890 8208 273 711 9541 986. Zahlbar am 1. Mai 1905. Lit. A. 180 1089 290 305 331 479 789 813 874. Lit,. B. 1411 523 548 626 2031 155 159 196 297 385 751 784 3005 131 430 720 890. Lit. C. 330 342 454 493 596 1041 241 2463 720 929 950 3025 050 235 749 4055 125 136 291 428 757 904 993 5061 086 173. Lit. P. 97 1388 738 2349 923 999 3008 106 217 700 755 800 4113 288 303 437 712 754 5331 615 6112 287 370 496 7002 005.029 112 176 331 463 491 723 884 943 8149 209 329 360 945 952 9006 234 553 585 749. 14) Maschinenfabrik Gritzner Aktien-Gesellsch. in Durlach, 4% Partial-Obligationen. 10. Verlosung am 1. OGktober 1904. Zahlbar mit 105% am 2. Januar 1905. Lit. A. 4 1000%/ ö8 76 116 152 177 194 290 557. Lit. B. à 500., 225 243 270 284 295 296 323. 3 15) Oesterr.-Ungarische Franz.) Staats-Eisenbahn, Obl. Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 1. November 1904. 4% Obligationen. 21801—900 59601—700 86401 425 114701— 800 116401— 500 155701— 800 159501 160000 193101—200 210401—500. 5% Opligationen. 13101—200 52401—485 75501 600 114001—-097. 3% Mark-Obligationen von 1895. * 200 51—100 7151—200 16001—050 25501—550. 5 à 1000 ½ 34251—260 37991— 38000 44111—120 45631—640. à 2000 33556—560 876—880 54261—265 346—350 536—540 55616 —5620 741—745 56696—700 37396— 400 756—760 58111—115 69281—285 531—535 60791—795 971—975 62091 der Stadt Mannheim und Umgebung. —095 706—710 63421—425 741—745 781—785 976—980 64131—135 161— 165 65726—730 67046—050 68241 —245 871—875 69186—190 266—270 70301—305 311—315 71546—550 72076—080 216—220 76511—515 801—805 77021—025 78651—655 901—905 80691—695. à 10,000„ 81164 371 703 764 82165 212 419. 6) Preussische Boden-Kredit- Aktlen-Bank, Hypothekenbr. Verlosung am 27. September 1904. Zahlbar am 1. April 1905. 3% Hypothekenbriefe Serie XI. Eit. A. à 5000% 161 267 524 689. Lit. B. à 3000% 359 472 829 834 849 1040. Lit. C. à 2000 409 415 575 704 770 994. Lit. D. à 1000% 26 128 238 381 2534 651 3640 779 986 4018 164 531 661 5090. Lit. E. à 500 ½% 331 559 762 1766 2049 3402 620 642 711 4321 772 872. Lit. F. à 300% 2 30 53 311 340 700 842 876 922 981 990 1069 161 181 313 605 768 774 2498 684 744 842 921 3085 310 4761 988 3350 796 828. Lit. G. à 100%/ 298 382 527 614 696 698 1098 131 401 527. 4% Hypothekenbriefe Serie XIII. Lit. A. à 5000%/ 139. Lit. B. à 3000%% 56 303. Lit. C. à 2000& 119 482 967 1409. Lit, D. à 1000 ½ 44 161 367 385 698 796 1007 272 279 2384 386 758 3060 407. Lit. E. à 500% 195 263 307 366 394 612 613 686 726 829 1022 542 943 2709 713 735 3163 178. Lit. F. à 300 ½ 149 196 198 722 2114 394 429 3375 411 468 868 4009 030 413 457 741 963 5290 569 676 682 697 864. Lit. G. à 100 ½ 131 208 332 337 367 407 867 1043 469 682 2231. 7) Rumänische 4% amorti- slerbare Rente von 1891. (Anleſne von 45 Milllonen Fr.) Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. à 500 Fr. 29 100 204 296 343 706 769 917 943 999 1039 078 162 361 397 2022 278 309 697 764 3060 184 257 325. 382 465 592 631 755 773 809 4266 276 562 636 644 684 5257 5 406 433 6164 201 302 425 649 790 7130 480 672 742 8034 299 961 9016. 156 159 178 187 201 460 724 816 879 923 940 10178 248 249 642 554 630 638 664 670 682 11102 481 505 580 870 927 12151 209 268 532 544 609 617 796 13013 021 127 189 328 412. A 1000 Fr. 13516 520 571 856 907 14396 674 681 15259 772 890 969 16028 119 144 223 249 335 336 776 831 836 867 17077 150.181 320 376 528 564 726 18054 124 222 378 439 565 589 597 628 692 737 761 792 820 985 19179 230 232 601 648 747 20170 301 588 21037 213 427 520 596 637 753 22193 272 289 363 444 683 860 977 23022 056 364 431 632 650 776 970 24194 206 355 473 658 668 734 847 25005 043 209 325 330 587 780.858 26031 089 110 371 804. à 2500 Fr. 27033 172 526 552 683 764 894 990 28121 176 379 826 883 940 29108 147 352 455 590 748 39044 113 193 204 268 385 529 720 738 31370 403 442 447 568 668 735 803 980 32088. A 5000 Fr. 32487 495 553 679 970 33056 059 127 425 867 929 945 34063 272 436 480. 18) Rumänische 5% amorti- Sslerbare fente von 1892. (Anleine von 75 Millionen Fr.) Verlosung am 1. Oktober 1904. Zählbar am 2. Januar 1905. à 5000 Fr. 17 373 850 852 1050 060 166 492 701 865 876 964 2270 447 604 648 944 3023 629 856 977 994 4460 615 748 771 932 950 3104 249 457 921 6412 575 588 693 716 921 957 7166 454 522 770 805 883 8063 311 337 518 887 9185. a 590 Fr. 9508 612 10553 598 664 679 848 985 11019 902 999 12214 256 494 535 983 13206 320598 676 760 982 14319 428 647 773 923 18568 946 16132 391 778 783 805 918 17009 118 164 342 438 872 888 898 965 18274 618 672 19204 206 351 761 909 957 980 20076 088 279 458 469 939 31049 050 895 406 408 640 22042 069 308 396 437 764 23072 136 165 206 275 368 501 607 608 805 24133 207.283 295 306 820 866 905 250ʃ8 182 563 26008 324 975 27214 262 368 507 673 759 991 28150 233 235 579 591 622 671 799 877 987 2906 026 132 301 359 528 800 984 30105 185 201.377 584 829 865 31407 559 32082 085 183 356 487 524 697 853 889 33323 328 364 436 34397 401 438 85308 361 375 623 676 751 36002 372 535 893 926.936 968 37025 220 393 527 667 688 915 38257 358 379 39929 40280 386 473 551710 41244 562 651 817 42257 721 43009 136 243 292 600 633 756 876 880 927 44064 074 093. 139 191.312 393. 488 716 776 797 807 817 45166 406 549 586 754 803 804 939 943 46024 027 036.074 221 261 432 681 792 876 928 47218 221 470 692 767 840 48027 098 257 282 369 466 698 889 490065 168 337 423 538 646 673 733 891 50163 374 411 487 550 802 906 51047 172 319 501 567 648 708 52311 333 409 582 734 771 53203 394 508 617 679 744 816 822 54401 515 596 645 894 962 33000 040 067 111 183 188 828 869 876 36053 319 419 572 684 812 846 861 955 971 367127 801 516 581 736 750 994 58082 132 423 495 859 993 59074 210 280 291 564 806 60355 402 494 516 665 851 880 64183 396 632 712 736 805 856 62116 168 184 699 875 897 910 63402 818 864 923 64467 606 852 65205 343 643 696 744 66086 180 333 502 530 617 674 717 934 670068. 5% amorti- slerhare Rente von 1893. (Anleihe von 50 Millionen Fr.) Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. A 5000 Fr. 88 108 128 181 253 280 383 522 551 777 858 903 1371 534 709 866 920 938 2008 935 3031 229 531 684 723 4393 644 990 3014 041 169 303 527 894. à 500 Fr. 6238 544 642 7366 407 492 544 562 597 600 714 835 854 929 8022 033 127 318 329 602 860 945 9478 521 535 577 846 857 888 10026 228 365 591 621 630 803 946 988 989 11171 261 390 465 646 651 12098 879 13124 135 230 249 662 14085 299 437 648 15010 176 601 683 18243 529 590 595 676 730 936 17109 696 968 18069 196 383 440 557 782 19016 048 216 511 671 20191 306 382 489 646 811 21819 873 22135 242 283 361 433 618 769. 23035 084 157 523 711 767 934 24008 034 038 116 303 363 473 513 534 26638 642 892 927 997 26281 27106 278 370 898 950 28058 090 329 417 492 735 764 29189 262 370 484 524 775 30004 020 194 662 895 957 982 31046 567 843 954 33031 148 200 663 729 34330 346 35094 182 442 494 36142 163 328 523 590 698 961 37143 248 290 581 627 772 795 38108 231 365 556 691 39076 281 488 824 872 970 40346 403 555729 735 899 41082 360 378 723 779 817 42362 456 727 737 43120 674 44157 171 272 281 738 45161 182 334 626 646 719. 20) Russische 3% Gold- Anleihe von 189l. Verlosung am 18. September/ 1. Oktober 1904. Zahlbar am 19. Dezember 1904/ 1. Januar 1905. A 125 Rubel Gold. 4001—025 34176—200 36276—300 38951—975 50601—625 793651—375 93801—825 103201—225 123861—875 148051 —075 162076—100 169801—825 179501—525 182626—650 195776 —800 212076—100 214126—150 223026—050 281476—500 233576 —600 241576—600 243701—725 253301—325 268726—750 284026 —050 308276—300 328501—525 356126—150 360551—575 372301 —325 400826—850 411076—100 417601—625 446001—025 454476 —500 459476—500 474126—150 489001—025 617001—-025 521401 —425 527176—200 560001—025 570226—250 581351—375 590376 —400 876—900 591761—775 692501 —525 617776—800 634576—600 661801—825 675476—500 684526 —550 876—909 691976—692000 697401—425 703876—900 712101 —125 714051—076 721976—722000 724151—176 951—975 742401—425 746476—500 763526—550 773801 —825 776676—700 787951—975 807976— 808000 815776— 800 839626—650 831526—550 871301 —325. 876726—750 900026—050 907776—800 912001—025. A 625 Rubel Gold. 927176—200 938851—875 940976—941000. 4 3125 Rubel Gold. 975651— 675 977761—775 988701— 726 995570-600 997026—050. 21) Russische 3% Gold- Anlelhe II. Emisslon von 1894. Verlosung am 18. September/ I. Oktober 1904. Zahlbar am 19. Dezember 1904/ 1. Januar 1905. à 125 Rubel Gold. 16051—075 469651—975 55726—750 75651—675 79951—9715 90226—250 91976— 92000 109051—075 118401—425 121176—200 123451—475 136776 —800 145651—675 166201— 225 172801—825 198851—875 208151 175 209401—425 219751—775 243926—950 251626 —650. à 625 Rubel Gold. 282901—925 283326—350 304926—950 316126 —150 329076—100 151—175. 22) Russische 3½% Gold- Anleihe von 1894. Verlosung am 18. September/ 1. Oktober 1904. Zahlbar am 19. Pezemper 1904/ 1. Januar 1905. A 123 Rubel Gold. 3401—425 15051—075 16201—225 17476—500 38151—175 69426—450 87926—950 155451—475 160601—625 166626 —650. 183576—600 227501—525 239301—325 247001—025 259601 —625 263376—400. à 625 Rubel Gold. 291151—175 298626—650 302151—175 303076 —100 317976—-318000 323501—525 328601—625 333076—100 357451 —475 379801—825 406276—300 410326—350 436951—975 448326 —350 462251—275 483151—175 49295123975 496851—875 507676 —700 508926—-950 509576— 600 5110013925 358351—375 567401 —425 579276—300 600676—700 640976=641000. A 3125 Rubel Gold. 687301—325 721861-—8175 732026—050 760776 —800 768101—125 786526—550. 23) Russfsche 4% Gold- Anleihe VI. Emission von 1894. Verlosung am 18. September/ 1. Oktober 1904. Zahlbar am 19. Degember 1904/ 1. Januar 1905. 0 1026—050 43501—525 73851—875 91776—800 107676—700 140551576 16895 975 171326 —360 196401—425 208351—375 225851—875 235401—425 273276 —300 2848651—376 296826—850 380401—425. .625 Rubel Gold. 440251—275 462676—700 474676 —700 477851—875 515651—675 435251—275 537726—750 538126—150 3642301 —325 562576—60 610801—825 681176—200 704501 —625 720801—825 747726—750 767476—500 771526—550 781726 —750 813976—814000 827401— 425 831626— 650 855251— 275 856726—750. à 3125 Rubel Gold. 865376— 400 866901— 925 869026— 050 889151—175. N. 24) Schwelzerlsche Centralbahn-Gesellschaft, 4510 Anlehen von 1880. Verlosung am 6. Oktober 1904 Zahlbar am 30. April 1905. 165136—140 311—315 426—430 166401—405 881—885 167461—485 511—515 170181—185 791—795 171171—175 246—250 172536—540 801—805 174276—280 441—446 961—965 176631—635 181006—010 716—720 182141—145 183021—028. 25) Süddeutsche Donau-Dampfschiffahrts- Ges. in München, 4% Teilschulch⸗ verschreibungen. 9. Vexlosung am 15. Sepfember 1804. Zahlbar mit 3 Amortisations- zuschlag am 2. Januar 1905. 123 311 321 707 803 831 908 978 1093 100 345 421 430 522 566 662 970 2000. 26) 4% Theiss-Regullerungs- und Szegediner Prämien⸗ Anleihe von 1880. 59. Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. Serlen: 101 209 457 532 581 760 1003 1008 1013 1042 1096 1206 1279 1503 1587 1669 1881 2168 2001 2636 2648 2832 2999 3113 31185 3354 3450 3454 3481 3374 3663 3688 3730 4015 4229 4382. Prämlen; Serie 209 Nr. 44(20000, 487 16 (20000, 1008 79(2000), 1206 10 1503 50(180,000), 36638 38(2000. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 240 Kr. gezogen. 27) Türkische 3% 400 Fr.- Elsenbahn-Lose von 1870. 208. Verlosung am 1. Oktober 1904. Zahlbar am 1. November 1904. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 400 Fr. gezogen. 5071—0765 7446—450 32126—128 129(1250) 130 36986—990 46101— 105 50946—950 60191 192(10,000) 193—195 75916—920 78186 187 188 (10000 189 190 98076—080 486—490 105691—695 113361—365 149376 —380 163391—395 165531—535 182686—690 213056—060 241986. —990 244801—805 264316—319 320 (1000) 275371—375 296726 727 (1250) 728—730 300066—060 318 106 —110 686—640 332711=716 843286 —290 351791—795 366116—120 359246—250 373901—905 378321— 325 384596—600 388066—070 866 —870 388401—405 446—450 421931 932(1000) 933—935 427321—325 429411—415 432051—056 458136 137(1250) 138—140 489206 207 208 (1000) 209 210 493861 862(2000) 863—865 509751—755 881731—1735 539726—730 348516—515 520(1000) 551621—623 624(1000) 625(1000) 573261—265 582151(2000) 152—155 584406—410 585281 282 285(1000) 284 285 592226.—228 229(1250) 280 593581—585 599326(300000) 327 —330 609021—025 629981(1000 982—985 632166—169 170 1260 652691—695 656696—700 896—900 665926—930 661351—355 761—764 765(1000) 706251—255 709276280 710576—580 717861 802(1000) 863 (2000) 864 865(1000) 725736—740 732016 017 018(1000 019 020 743081—086 748096—098 099(1000) 100 794321—325 862096 097 098 (1250) 099 100 812141—145 813141 145 839571—575 701705 877976 —980 879566—568 569(1000) 570 920196—200 926961965 938946 —250 939436—440 954166—170 964671—673 674(1250) 675731734 735(2000) 976536—540 990741—746 796—800 991926—980 592526—580 993886—890 996381—385 1007341 —345 1023031—035 1031841—8465 1049431 432 433(1000) 434 435 1059226— 230 1087736— 740 1111196—200 1112611(10000 612— 615 1129916—920 1166161—185 1170846— 850 1186406— 410 1191471— 476 1195151— 155 1201836—840 1262996—1288000 1269826— 830 1278061— 065 1279991(1000) 992—995 1325766 —769 770(1000) 1328291 292 1000) 293—295 1343231—235 1370236— —240 1419111—11ů5 1422521523 524(1000) 525(1250) 1444811—813 814(1250) 815 1470101——105 1472511 —6515 1485896—900 1498056—060 1507216—220 1509726—729 1730 (1250) 1831001—005 1345796(1000) 197—800 1584021025 621—625 1596391—395 1597186 187 188(1000) 189 190 1614166 167(1000) 168—170 1620096—100 1634236(25.000) 237 —240 1636221—225 1639051=055 1794096— 100 1708556— 560 1723936— 940 1732766— 770 1737966— 970 1748176— 180 1748866—870 1757311(10000) 312 313(1250) 314 315 1768776780 1778171—775 806—810 1785531 532 533(1000) 534 535 1798386(2000) 387—390 1799016—020 1817471— 75 1819401-405 1829651⸗655 1847086— 090 1831706— 710 1852896—900 1869486—489 20 (1000) 1870406—410 1873321—325 711—775 1878451(1000) 452—455 1890076—080 1891971(1250) 972 —975 1895101 102 103(2000) 104 105 1916596—600 1955296—300 1976471—474 475(1000). — —— 2 TTTTT———TTTTTWTGTTTTTTTTTTTTTTTTT 44* 8. Seite General-Anzeiger. Mannheim. 26. Oktob r. Sübweſſpentſch⸗Schweizeri⸗ ö— V 5 dee e e ſchet Gilmel elltse 2 Honialgese§0 afl. Strei iuniger 2 erein Seidene Kleider Ed.— Manbben 8 Von den in unſeren Bekannt⸗ Mannheim. 85 8 5 machungen vom 14. Mai und 22. Juni l. J. angekündigten neuen Tarifen für den ſüdweſt⸗ deutſch⸗ſchweizeriſchen Güterver⸗ kehr tritt am 1. Nov. I. J. das Heft 16, Frachtſätze für gewine Lebensmittel als Eugut ent⸗ haltend, in Kraft. Es erſetzt den gleichnamigen Tarif vom 1. Juli 1899 und kann zum Preiſe von 50 Pfg. von den beteiligten Verwaltungen und von unſerem Verkehrsbureau bezogen werden. Die Hefte Nr. 5(Verkehr Pfälziſche Bahnen⸗Oſiſchweiz), Nr. 12(Ausnahmetarif für Ge treide, Oelſaaten, Hülſenfrüchte, Malz und Mühlene zeugniſſe) und Nr. 13(Ausnahmetarif für friſche Aeptel und Birnen) wer⸗ den porausſichtlich am 1. Dez in Kraft treten, wogegen der Zeitpunkt der Einführung der Hefte Nr. 8(Verkehr mit der Gonhardrahn), Nr. 9(Aus⸗ nahmetarif für Holz uſw.) und Nr 14(Ausnahmetarif für Dünge⸗ Mittel) noch unbeſtimmt iſt und ſ. Z. beſonders bekannt gegeben werden wird. Bis zur Einfüh⸗ rung⸗ der Hefle 5, 8, 9, 12, 13 Aund 14 bleiben die entſprechenden Frachtſätze der ſeitherigen Tarife noch in Kraft. 52389 Karlsruhe, 20. Okt. 1904. Namens der beteiligten Verwaltungen: Gr. Generaldirektion der Staatseiſenvahnen. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Nr. 11858. Die Ausführung von circa 172,00 fdm. Stein⸗ zeugrohrſiel in der Bellenſtraße im Lindenhof ſoll öffentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen und Bedinge ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Lit. L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsſormulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und miit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 14. November 1904, vormittags 11 uhr einzultefern, woſelbſt die Eröff⸗ mung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bleter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr auge⸗ nommen. 80000 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannherm, 25. Oktober 1903. Tlefbauamt: Eiſeulohr. Heffeulliche Verſleigerung. Donnerstag, 27, d. Mts. nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrag des Konkursverwalters Frſcher hier im Pfandlokal Q 4, 5, die zur Konkursmaſſe Karl! Krieg gehörigen 18772 Flaſchenweine gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. Okt. 1904. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerstag, den 27, d. Mis. nachmit:ags 2 uUhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 18778 Möbel verſchiedener Art. Mannherm, 26. Oktbr. 1904. Hartmann, Gerichtsvo zieher. Zwangs⸗verſteigerung. Donnerstag, 27. Oftbr. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 18774 2 Nähmaſchinen, 1 gold. Zwicker, ſowie Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 26. Oktober 1904. Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗erſleigerung. Donnerstag, 27. Okt. 1904 Rachmittags 12¼ uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung in Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Emaillirofen, 4 Wand⸗ ſchränke, 1 Speichenma⸗ ſchine, Löthlampen, verſch Fahrradteile uünd Feilen, ſowie 1 Hund(ſchwarzer Spitzer). 1877¹ Mannheim, 28. Okt. 1904 Götz, Gerichtsvollzieher. Fertige Türen in ällen Grössen Und Holzstärken Anfertigung aller Art Schreſner-Arbeftan zu billig. Preisen. Julius Körber Mannheim, L 4, 5. Nühmaſchinen reparfert. zssls C. Schamzieringer, 7, 6. Abteilung Mannheim. Zu dem am Montag, den 31. Oktober 1904, abends 8¼ Uhr im Saal der Loge Karl zur Eintracht(L 8, 3) ſtattfindenden VVortrage des Herrn Hofrat Eruſt von Heſſe⸗Wartegg: „Die Lnkwickelung Nordamerikas und seine drohende Weltherrschaft“ beehrt ſich ergebenſt einzuladen. 52400 Der Vorstand. Eintritt frei. Restaurant„Alter Fritz“ 16, 8. Mannheim. UG6, S. Morgen Donnerstag, den 27. Oktober Grosses Schlacht. Jeſt, E wozu höflichſt einladet 5299 Anton Koch, festaurateur. Soon + VY Flllale in AAMHAEII 2 F 2, 2 gegenuber der Hauptpost P 2, 12 Axtlenkapital M. 160, 000, 000. Reserven M. 40, 000, 000. Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Sückeburg, Chemnitz, Detmold, Dresden, Emden, Frankturt a/., Fürth, Hannover, Hamburg, Uinden, London, Lübeck, Nurnberg, Plauen /V., Zwiokau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungstrist. Frovisionsfreier Cheek-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. 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