bverehelicht war; Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. — Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 36377 Epeditinn Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. Nr. 508. Montag, 37. Oktober 904. Ein ſalomoniſches Urteil und ſeine Folgen. In dem Streit zwiſchen Bernſteins„Neuem Montags⸗ blatt“ und der„Leipz. Volksztg.“ iſt der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand um eine Entſcheidung angegangen worden, die im„Vorwärts“ veröffentlicht wird. Ein wahrhaft ſalomoni⸗ ſches Urteil. Zunächſt wird dem„Montagsblatt“ der Kopf gewaſchen und feſtgeſtellt, daß ſein Vorwurf, die„Leipz Volks⸗ zeitung“ hätte in der Südekum⸗Angelegenheit mit doppelten Konzepten gearbeitet, unzutreffend war. Dann bekommt auch das Organ des Genoſſen Mehring ſein Teil und tiefbekümmert ſchliet der parteiamtliche Schriftſatz: ollte es Sitte werden, zu unzweideutigen Erklärungen, wie die der„Leipziger Volkszeitung“ an den Parteitag, nachträglich ſolche Kommentare zu geben, dann würde es mit Treu und Glauben in der Partei bald übel beſtellt ſein. Der Unterzeichnete glaubt daher aufs neue nach allen Seiten die dringend Mahnung ausſprechen zu müſſen, bei Austragung von Meinungsdifferenzen nur ſtrengſte Sachlichkeit und Lohyalität walten zu kaſſen. Feſtſtellungen, wie ſie in dem wenig erfreulichen Streite zwiſchen„Neuem Montagsblatt“ und„Leipziger Volkszeitung“ ge⸗ macht werden mußten, werden dann für die Zukunft unmöglich ſein. Dies ſalomoniſche Urteil hatte die Folge, daß Mehring ſelbigen Tages noch einen ſpaltenlangen, giftgeſchwollenen Ar⸗ tikel gegen Bernſtein losließ. Alſo beginnt er: Der Parteivorſtand hat mein Erſuchen abgelehnt, öffentlich feſt⸗ zuſtellen, ob der von Eduard Bernſtein beliebte öffentliche Gebrauch eines vertraulichen Schreibens, und zwar zu dem Zwecke, Unfrieden in der Partei zu ſchüren und einzelne Parteigenoſſen hintereinander zu hetzen, ſich mit der Ehre und den Pflichten eines ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteimitgliedes vertrage. Ich bin dadurch gezwungen, mir nunmehr mein Recht ſelbſt zu nehmen, und muß in der Notzwehr auch Briefe Bernſteins zitieren. Ich erkläre dabei von vornherein, daß ich keineswegs jede Lüge aus dem Schlamme auf⸗ fiſchen wer de, der ſich nun ſchon ſeit Wochen zwei oder drei Spalten lang durch jede Nummer des„Neuen Montagsblatts“ und von da in die Spalten der kapitaliſtiſchen Preſſe ergießt. Im In⸗ tereſſe unſerer Zeitung beſchränke ich mich auf wenige Punkte. Zunächſt„beſchränkt“ Mehring ſich auf den Punkt, daß Bernſtein einen Privatbrief von ihm abgedruckt hatte, worin die Bemerkung ſtund:„Er(Mehring) werde nun bald Bern⸗ ſteins Erfahrungen über das Recht der Selbſtkritik teilen.“ Das hatte eine empfindliche Spitze gegen Mehrings Buſenfreund Kautsky, wird von Mehring jetzt aber nachläſſig und kurz wie folgt abgetan: Um mich mit Kautsky zu verhetzen, wodurch die gegenwärtige Redaktion der„Neuen Zeit“ geſprengt worden wäre, hatte Bernſtein eine halb ärgerliche, halb ſcherzhafte Aeußerung, die ich in einem vertraulichen Privatſchreiben auf Bernſteins Provo⸗ kation in einer augenblicklichen Mißſtimmung über Kautsly getan hatte, in entſtellter Form an die Oeffentlichkeit gezogen. Ich habe mich darüber bereits in meiner Erklärung vom 17. Oktober ausgelaſſen, gegen deren tatſächlichen Inhalt Vernſtein nichts Tatſächliches vorzubringen weiß. Er kommt dafür mit dem neuen Humbug angezogen, daß ich ihm am 2. Juli 1901, zur Beit, wo er mit Kautsky einen heftigen Streit gehaht habe, ein „geradezu verblüffendes Entgegenkommen“ bewieſen und ihn am 2. Juli d. J. durch einen„ſehr freundſchaftlichen Brief überraſcht“ hätte. Alles das iſt eine verleumderiſche Entſtellung urkundlicher Tatſachen. mentar: Daß der Gedanke auch in (Abendblatt.) Und ſo weiter. Zum Schluß gibt dann Mehring aus 59 10„bertraulichen Privatſchreiben“ Bernſteins folgendes zum eſten: 1 Schließlich muß ich nun doch noch einmal auf unſere Unter⸗ haltung betreffs Laſalles zurückkommen. Es hieße uns ſelbſt etwas vorſpiegeln, wollten wir uns darüber täuſchen, daß wir nun einmal Laſſalle in total verſchiedenem Lichte ſehen. Es wirkt da wohl bei jedem von uns ein perſönliches Moment mit. Ihnen iſt Laſſalle ein Stück Leidensgenoſſe, ſoweit das Wort hier zutrifft; mir iſt er— und je näher ich mich mit ihm beſchäftige, um ſo mehr— der Typus einiger ganz beſonders unſympathiſcher Eigenſchaften der deutſchen Juden. Sein großes Talent erkenne ich mit Ihnen an, ebenſo die Ehrlichkeit ſeiner Be⸗ ſtrebungen. Inſoweit konnte es mir nicht einfallen, das Wort un⸗ echt auf ihn anzudeuten. Aber ſeine Prozeduven, ſein literariſches Gebaren, das iſt oft geradezu abſtoßend komödianten⸗ haft. Seine Beiſpiele, wenn man ihnen näher nachſpürt, und ich mußte es ja pflichtgemäß, ſind oft die ſchlimmſten Advo⸗ katentricks. Ich habe oft die ſchlimmſten Erfahrungen mit ihm gemacht. Auf dieſen Trumpf ſetzt dann Mehring noch ein kräftiges Schlußwort: Und dieſer Eduard Bernſtein, der mich zum Vertrauten ſeines antiſemitiſchen Grolls über den„Juden“ Laſſalle macht, wirft mir „Praktiken von Revolverjournaliſten“ vor, weil ich ſeinen öffentlich ausgehängten„Neu⸗Laſſaleanismus“ nicht zu goutieren vermag! Man wird begreifen, daß ich mich mit Eduard Bernſtein danach nicht weiter befaſſen kann. Ich hätte ihm gern auch dieſe letzte Lektion erſpart, doch habe ich am Eingange dieſer Zeilen er⸗ wähnt, weshalb ich mich meiner Haut wehren mußte. Nun aber bin ich mit dieſem Mann fertig und laſſe ſeinen montäg⸗ lichen Schlammvulkan ſpeien ſo viel er will. Wie man ſteht, hat die„dringende Mahnung“ des Partei⸗ vorſtandes zur„ſtrengſten Sachlichkeit und Loyalität“ bereits die ſchönſten Früchte getragen. Friede und Eintracht ſind auf dem beſten Wege, und ſo nach und nach wird uns wohl die ganze Privatkorreſpondenz der führenden Genoſſen beſchert werden! Dabei wird ſich dann gar herrlich offenbaren, wie dieſe„Erſt⸗ klaſſigen“ doch eine ganz andere moraliſche Grundlage haben, als der ſittlich angefaulte„Bourgeois“, der noch veralteten An⸗ ſchauungen über Anſtand und Diskretion huldigt. Politische ebersſcht. Maunheim, 31. Oltober 1904. Ein Fürſten ⸗Schiedsgericht von drei Bundesfürſten unter Vorſitz des Großherzogs von Baden ſoll nach einem Vorſchlage des Reichskanzlers den lippiſchen Erbſtreit ſchlichten. So berichten die „Deutſchen Stimmen“ des Abgeordneten Patzig. Der Groß⸗ herzog von Baden, der als älteſter von den ſouveränen Reichs⸗ fürſten den Vorſitz führen ſoll, würde dann natürlich auch in letzter Linie die ausſchlaggebende Stimme haben, wenn ein ein⸗ ſtimmiges Votum nicht zu erzielen ſein ſollte. Angenommen iſt der Vorſchlag des Reichskanzlers noch nicht. Im Prinzip ſoll aber bereiis eine Mehrheit im Bundesrat dieſe erneute In⸗ anſpruchnahme der Bundesfürſten ſelbſt gutgeheißen haben. Die „Deutſchen Stimmen“ fügen an die Meldung folgenden Kom⸗ im Volke ſympathi Ein Bigamieprozeßz. (Bon unſerem Korreſpondenten.) sh. Leoben, 29. Oktober. Die Tragödie des durch Selbſtmord aus dem Leben ge⸗ ſchiedenen Bezirkshauptmannes Franz Hervay von Kirch⸗ berg, die vielfach erörtert wurde und allgemeines Aufſehen er⸗ regte, findet heute im Gerichtsſaale ihren Abſchluß. Die über⸗ lebende Heldin dieſer Tragödie, Frau Glvira Leontine Hervah von Kirchberg, ſteht heute nach mehr als vier⸗ monatlicher Unterſuchungshaft vor dem hieſigen Kreisgericht. Die Angeklagte wird beſchuldigt: 1. des Verbrechens der Bigamie, indem ſie im Auguſt 1903 zu Mürzzuſchlag mit Franz Hervay von Kirchberg die Ehe eingegangen iſt, obwohl ſie bereits b0 2. der Faſchmeldung dadurch, daß ſie in das Fremdenbuch des Hotel Lembach zu Mürzzuſchlag im Juni 1903 ihren Geburtstag fälſchlich auf den 17. Juli 1877 eintrug. Nach dem Regiſter des Amtsgerichts in Poſen iſt die Ange⸗ klagte die am 18. Julj 1860 zu Poſen geborene Tochter der Ehe⸗ frau des Künſtlers Samuel Bellachini. Die Beſchuldigte be⸗ harrt dagegen bei der Behauptung, daß ſie die uneheliche Tochter einer ruſſiſchen Fürſtin und in der Familie Bellachini nur erzogen worden iſt. Im Laufe der Verhandlung hatte man Gelegenheit, ihre Er⸗ ſcheinung ins Auge zu faſſen. Ein Geſicht, das auf den erſten Blick durchaus nicht ſchön iſt, aber in der Lebhaftigkeit der Rede innere Bewegung und Feuer zeigt. Ihr Profil iſt ſcharf geſchnitten, inter⸗ eſſant und zeigt anſehnliche Intelligenz. Wenn ſie duch Schwächen genug an den Tag gelegt hat, ſo glaubten ihr doch ſicher wenige, wenn ſie heute ſagte, ich bin eine ſchwache und nicht ſehr kluge Frau. Anfangs nur hie und da erregt, wurde ſie im Laufe der Ver⸗ handlung immer mehr von Leidenſchaft erfaßt. Im Mai 1903 kam die Angeklagte in das Hotel„Zum ſchwar⸗ lag und meldete ſich als eine Baron in Tamara von Lützow aus Nizza an. Schon nach zwei⸗ wöchentlichem Aufenthalt in Mürzzuſchlag verlobte ſie ſich mit dem dortigen Bezirkshauptmann Franz Hervah von Kirchberg. Dieſer nahm bald darauf anläßlich ſeiner Vermählung mit Tamara Ba⸗ ronin von Lützow einen Urlaub. Die Trauung fand am 9. Aug. 1903 durch den zuſtändigen Pfarrer Prangel ſtatt. Die Baronin Ta⸗ mara von Lützow bat in Mürzzuſchlag ſich allgemein als Eigen⸗ tümerin oder Erbin eines großen Vermögens, als Tochter hoch⸗ adligen Geſchlechts ausgegeben, dann aber oft wider⸗ ſprechende Angaben über ihr Vorleben gemacht. Die Bebölkerung von Mürzzuſchlag gab ſich immer mehr und mehr der Ueberzeugung hin, daß die Behauptungen der Gattin des Bezirks⸗ hauptmannes über ihre perſönlichen, Familien⸗ und Vermögens⸗ verhältniſſe keinen Glauben verdienten. Schließlich ſah ſich Be⸗ zirkshauptmann von Hervay ſelbſt gezwungen, Erkundigungen über ſeine Frau einzuziehen. Als ihm im Juni 1904 von der Wiener Polizeidirektion die Erhebungsberichte über das Vorleben ſeiner Gattin bekanntgegeben wurden, erklärte er, daß er von dieſer irregeführt worden ſei und die Ungiltigkeitserklärung der Ehe oder zum mindeſten die Scheidung von ſeiner Frau erwirken wolle. Am Nachmittage des 15. Juni wurde Frau von Hervah in Wien in der Kärntnerſtraße von Krämpfen befallen. 85 in ſelbſt⸗ Sie gab an, daß ſie aus Eiferſucht i mörderiſcher Abſicht zwei Sublimatpaſtillen genommen habe. Dieſe Angabe erſchien den Aerzten mangels Vergif⸗ tungserſcheinungen jedoch nicht glaubwürdig. Bald darauf wurde Frau von Hervah in Wien auf Veranlaſſung der Leobener Staats⸗ anwaltſchaft unter dem dringenden Verdachte des Verbrechens der Bigamie verhaftet. Die Unterſuchung ergab, daß die Angeklagte bereits im Jahre 1881 in Berlin mit dem Agenten Cuntz ver⸗ heiratet war, die Ehe jedoch nach fünf Jahren durch das Berliner Landgericht getrennt wurde. Im Jahre 18888 verehelichte ſie ſich gum zweiten Male, auch dieſe Ehe wurde nach einigen Jahren ge⸗ trennt. Eine weitere, mit einem Leutnant von Schewe ein⸗ findet, darf indeſſen bezweifelt werden. Reihen der nationalliberalen Fraktion geriſſen hatte.— Wie e Aufnahme Pfarrer der Angeklagten auch ſchon vor Abſchluß des Verlöb Die Streitfrage wird um ſo mehr ihres erregenden Beiwerks entkleidet, je größere Ge wißheit gegeben wird, daß ſie in aller Nüchternheit und Streng lediglich als juriſtiſche von unabhängigen Richtern b handelt wird. Die Bundesfürſten wären, ſoweit es ſich um juriſtiſche Seite der Sache handelt, durchaus auf den Beiſtand von Juriſten angewieſen. Nun gut, dann überlaſſe man dieſen Streit um eine Erbſchaft, und etwas anderes iſt er nicht, von vornherein und unmittelbar den Juriſten. Damit wäre in der überzeugendſten Weiſe dargetan, daß der Streit auch nichts anderes ſein ſoll. Vigo und Tanger. Der Hafen von Vigo, der den behufs Veranſtaltung der Enquete in der Affaire von Hull in Europa zurückbleibende ruſſiſchen Schiffen der baltiſchen Flotte zum zeitweiligen Auf enthalt beſtimmt wurde, liegt an der Weſtküſte der ſpaniſchen Propinz Galicia und am Südufer des mehr als 30 Klm. tief in das Land einſchneidenden Ria de Vigo. Der neue Teil etwa 18 000 Einwohner zählenden Stadt dehnt ſich am Meeres⸗ ufer hin, während der von Mauern umgebene ältere Stadttei ſich an den Bergen hinaufzieht, die wieder von den zwei alte⸗ Kaſtellen, dem Caſtello San Sebaſtian und Fuerte de Caſtello gekrönt werden. Vigo treibt lebhaften Handel und iſt der S mehrerer Konſuln, und hier landet auch das von Emden kom mende deutſche Kabel, was für die Verbindung zwiſchen Peters burg und dem Admiralſchiff der baltiſchen Flotte ſehr wertvo iſt. Der Hafen von Vigo war ſchon wiederholt der Schaup! kriegeriſcher Ereigniſſe. Im Jahre 1702 nahmen die Engländ die hier ankernde ſpaniſche Silberflotte, und im Jahre 171 eroberten ſie die Stadt. Der Hafen von Tanger, der möglicherweiſe ebenfalls eine Zeitlang ruſſiſche Schiffe beherbergen wird, liegt an de Straße von Gibraltar, alſo gegenüber der maritimen B. Englands und an jenem Punkte, wo die engliſchen Kanal⸗ Mittelmeereskadres ſcharfen Auslug halten. Der Hafen Tanger iſt klein, wenig tief und den Nordoſtwinden ausg ſodaß die großen ruſſiſchen Schlachtſchiffe, die ſich ber dem Wege dahin befinden, auf der geräumigen Reede ankern müſſen. Für einen längeren Aufenthalt eine Flotte iſt Tanger nicht geeignet. Deutsches Reich. * Berlin, 30. Okt.(Erſatzwahlen für d nationalliberale Landtagsfraktion Preußen.) Durch die Wahl des früheren Reichsta abgeordneten Franken in das Abgeordnetenhaus ſind Lücken wieder ergänzt, die der Tod der Abgeordneten v. Kna Herbers, Thieß, Dr. Schultz⸗Bochum und Reimnitz in der Erſatzwahl für Abgeordneten Thieß, an deſſen Stelle Ab Hohyermann im Kreiſe Lüneburg⸗Celle⸗Burgdorf gewählt wurd ſo muß auch die in dieſer Woche erfolgte Erſatzwahl im Kreiſe Guben⸗Sorau⸗Forſt, wo Abg. König nur eine knappe Mehrhe erzielte, die Aufmerkſamkeit der nationalliberalen Partei a dieſe Kreiſe richten und ſie zu einer ſchon jetzt einſetzenden keit und Organiſation anſpornen, ſonſt werden unſere Po freunde durch ihre Gegner bei den nächſten Wahlen überf gegangene Ehe wurde gleichfalls geſchieden. Darauf verehe ſich die Angeklagte im Juni 1900 mit dem Gutsbeſitzer Meur au London. Aber auch dieſe Ehe wurde im Nobember 1908 du das Landgericht Trier geſchieden. Die Angeklagte war alſo Zeit der am 9. Auguſt 1903 mit Hauptmann Hervay erſo Trauung noch mit Meurin verehelicht. Gegenüber der Beſchuldigung der Bigamie verantworte die Angeklagte damit, daß ſie mit Franz Herway von Kirchber rechtsgiltig verheiratet war, daß ſie mit ihm nur ein feierliche verlöbnis eingegangen ſei. Sie behauptete, dem Pfarrer Pr erklärt zu haben, daß ſie nur einmal und zwar mit Lützolv getrat worden ſei, und daß ſie, da ſie nicht das Scheidungserkenntnis it Original und andere Urkunde beſitze, keine rechtsgiltige Ehe eingehe könne. Der Pfarrer habe ihr auf dieſen Vorhalt erklärt, daß nur eine Scheintrauung vornehmen werde, eine Trauung ſub ditione, und daß er ihr nach der Trauung eine Beurkundu genden Inhalt übergeben habe: Um der Braut zu ermöglichen, der Anfechtung und Verleumdung eine Unterkunft unte Schutze des zukünftigen Mannes zu finden, nehme ich dieſes verlöbnis in der Form einer Hochzeit vor, doch hat dieſe Ehe ot Geſetze keine Giltigkeit? Eine gleichartige Beſtätigun gegeben haben. Die ganze, übrigens nach der Ausſage des Pf gum größten Teile falſche Verantwortung iſt nicht geeignet, di geklagte in bezug auf das Verbrechen der Bigamie zu ent Das Weſen dieſes Verbrechens liegt darin, daß durch Miß der feierlichen Form der Eheſchließung einer geſetzlich unſtat ehebrecheriſchen Verbindung der Schein der Ehe gegeben wir Die letzte Eheſchließung. 5 Die Angeklagte gab das Weſentliche des Verbrechens Bigamie zu; ſie verſucht nur, eine Mitſchuld des Pfarrer gründen. Von dieſe die Eroberung von gemeinde und eine Beurkundung über die amtliche Verſchollenheit General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Oktober — Fülr die im November in Wiesbaden bevorſtehende Wahl gilt die Wiederwahl Bar tlin 9 als geſichert. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Andries Dewet, der Neffe des bekannten Burengenerals Ehriſtian Dewet, ſandte, nach der„Weſ.⸗Ztg.“, an ſeinen Schwiegervater, den in Stade wohnenden Oberſt⸗ leutnant a. BD. Hagedorn, ein Telegramm des Inhalks, daß er mit ſeiner Frau und einem dort zum Beſuch weilenden Fräulein Blohm infolge des Witbooi ⸗ Au fſtandes ſeine Farm(drei Stunden nördlich von Gibeon) habe verlaſſen müſſen, da ſie dort ihres Lebens nicht mehr ſicher ſeien. Sie ſeien geſund in Gibeon eingetroffen. *Schwerin, 30. Okt.(Ein Zivilliſt e) gibt es bis⸗ her in Mecklen burg⸗Schwerin nicht. Es iſt aber be⸗ abſichtigt, dem Landesherrn eine Zuwendung zur Führung ſeines Haushaltes, alſo eine Art Zivilliſte zu gewähren, deren Höhe bereits mit 800 000 M. angegeben wird. Um die Tragweite dieſes Planes zu ermeſſen, muß hervorgehoben werden, daß durch die Ausführung dieſes Planes eine Verdo ppelung der Landesſteuer erforderlich ſein würde. Der Krieg. Japans Schlachtenſteger. Marſchall Oyama, der Sieger von Liaojang, deſſen Feldherrnkunſt auch in der noch unenkſchiedenen Schlacht am Schaho jedenfalls einen neuen Lorbeerzweig der Krone ſeines Ruhmes hinzugefügt hat, wird als eine ganz außergewöhnlich häßliche Erſcheinung geſchildert. Doch die unförmige Maſſe ſeines kleinen dicken Körpers 10 beſeelt von einer gewaltigen Energie, einer weitſichtigen Klugheit und einem ſchlagenden Witz. Der mächtige Kopf ſitzt tief in zwei ungeheuren Schultern drinnen wie bei einem 3 und bei jeder Wendung des Geſichts fahren auch die Schultern in haſtiger Bewegung nach derſelben Seite. In vielem unterſcheidet ſich ſeine merkwürdig aus Mißgeſtaltetem und Imponierendem gemiſchte Geſtalt von dem gewöhnlichen Ausſehen der Japaner. Sein Geſicht iſt völlig bartlos, glatt raſiert und läßt die mächtige Bildung dieſer Züge, die charaktervolle Formation des Kopfes deutlich hervor⸗ kreten. Die Pocken haben ſeine braune Haut zerriſſen und geben ihm etwas Müſtes, Unheimliches, und in dieſem ſtrengen ernſten Antlitz ruht nur in den Mundwinkeln verſöhnend ein leiſes gütiges Lächeln, und ein paar große ausdrucksvolle Augen leuchten lebhaft auf in die der düſteren Umgebung. Herriſch und vaſch hervorgeſtoßen kommen die Worte von den vollen ſchweren Lippen; eine ſonore tiefe Stimme redet, die gewohnt iſt, ſeit langer Zeit Befehle zu erteilen. Etwas Faszinierendes, unwillkürlich Bannendes geht von dieſer difformen Geſtalt aus, der Zauber eines großen beſiegenden Geiſtes, eine vielfach wech⸗ ſelnde Fülle des Gewinnenden, liebenswürdige geiſtvoll biſſiger Witz, eine eiſerne Kraft und Intelligenz. Ein Bewunderer erinnerk bei dieſem in allen Farben ſpielenden Weſen des Marſchalls an die hinreißende Perſon Napoleons. SErx iſt jetzt 62 Jahre alt, doch er ſieht älter aus und die lange Laſt der Jahre, die er im Dienſte ſeines Vaterlandes verbracht, hat ſeinen Körper gebeugt, nur ſein Geiſt iſt jung geblieben. Er wurde in Frankreich erzogen und war bei dem deutſch⸗fran⸗ zöſtſchen Kriege der franzöſiſchen Armee attachiert. Doch hat er mehr von den Deutſchen gelernt als von den Franzoſen. Er t die Reorgantſation der japaniſchen Armee unternommen und die Schöpfung eines ſolchen Heeres, wie es jetzt die Bewunderung der Welt erringt, innerhalb eines Zeitraumes von dreißig Jahren iſt zum größten Teil ſein Werk. Doch in dieſer großen Tat iſt ſein Lebenswerk noch nicht erſchöpft. Er war nicht nur Kriegsminiſter und ſtand eine Zeit lang an der Spitze der Flotte, er war auch Miniſter des öffentlichen Unterrichts und iſt eeiner der„Genro“ oder älteren Staatsräte, d. h. er gehört dem geheimen Miniſterrat an, an den der Kaiſer ſich in allen wich⸗ tigen Angelegenheiten zuerſt wendet. Er iſt einer der intimſten Freunde des Mikado; er und der Feldmarſchall Hamagata, der Fgroße Feldherr, der zu alt iſt, um noch ins Feld zu ziehen, gelten als die rechte und linke Hand des japaniſchen Herrſchers. Reiche Ehren ſind Oyama zuteil geworden; die höchſte Stelle der Armee hat er erlangt, als er zum Chef des Generalſtabes ernannt wurde. In dem fapaniſchen Bürgerkriege focht er ſchon mit, faſt noch ein Knabe, und er unterdrückte die Satſuma⸗Revolte. In dem Krieg gegen China war er Kriegsminiſter, aber bald übernahm er das Kommando der zweiten Armee; bekanntlich hat er damals Port Arthur geleitet, und von ihm hofft das japaniſche Volk, daß es Port Arthur zum zweiten Male erobern wird. Ebenſo befehligte Oyama auch bei der Eroberung von WMei⸗hai⸗wei. Er entwarf dabei ſeinen Angriffsplan bis ins Kleinſte; doch als er ihn ausgearbeitet, war er von dem Exfolge ſo feſt überzeugt, daß er ſeine perſönliche Anweſenheit icht für nöti Er zog ſich in einige Entfernung zurück, ließ die Armee unter Kuroki und Sakuma ihre Operatio⸗ nen ausführen und wartete ruhig und ſicher auf einem Hügel das Gelingen ſeiner Pläne ab. Ohamga iſt ſelbſt der Tapferſten einer in ſeinem tapferen Heere; gegen die Soldaten iſt er von großer Freundlichkeit und Güte. Als er einſt im chineſiſchen Kriege ſein Zelt betrat, um ſein Abendbrot zu ſich zu nehmen, bemerkte er, daß die Schildwache, die vor dem Zelk auf⸗ und abging, ſehr ſchlecht ausſah und trübſinnig vor ſich hinblickte. Er trat an den Mann heran und fragte ihn, was ihm fehlte, worauf der Soldat geſtand, daß er durch eine Verkettung unglück⸗ licher Umſtände anſtelle eines anderen hätte Poſten ſtehen müſſen und keine Zeit gehabt hätte, Nahrung zu ſich zu nehmen. Oyama nahm ſogleich dem Soldaten ſein Gewehr ab, ſchulterte es ſelbſt und ließ ihn in ſein Zelt eintreten und die Mahlzeit einnehmen, die für den Marſchall angerichtet war. Und während dieſer Zeit ſchritt er ſelbſt auf und ab, bis ein anderer Soldat ihn von ſeinem Poſtenſtehen vor ſeinem eigenen Zelt ablöſte. Doch lebt in dieſem Helden des Krieges und der Schlacht auch ein Zug der Sehnſucht nach Frieden und Ruhe. Als ihn ein Freund einſt fragte, was er wohl tun würde, wenn er all ſeiner Pflichten ledig ſich mit dem beſchäftigen könne, was ihm be⸗ liebe, antwortete er:„Was ich tun würde? Ach, ich würde all mein Waffenhandwerk von mir legen und weit im Land drinnen mich unter Büchern vergraben ünd von den Segnungen des Friedens, von Schönheit und Kunſt, leſen. Und ich würde um mich verſammeln meine alten Freunde, dann würden wolkenloſe ſonnige Tage völliger Glückſeligkeit hereinbrechen. Doch, was ſoll ſolch träumen? Wir müſſen alle an das Wohl und den Fortſchritt unſeres Landes denken und alles tun, was es von uns verlangt.“ Das groteske Aeußere des Marſchalls iſt natür⸗ lich eine Nſene Freude der Karikaturiſten, und die ruſſiſchen Blätter beſonders haben ihn ſeit zehn Jahren fortwährend in Witzen und Zeichnungen aufs Korn genommen. Doch Oyama iſt gegen ſolche Dinge unempfindlich, ja er ſoll ſich ſogar eine Sammlung all dieſer Karikaturen angelegt haben, in der er mit Vergnügen blättert. Wohl aber liegt in dieſen biſſigen Späſſen das tiefe Gefühl der Ruſſen, daß ſie hier ihren gefährlichſten Feind vor ſich haben, der ſchon vor Beginn des Krieges all⸗ gemein zum Oberbefehlshaber auserſehen war. Das baltiſche Geſchwader. Tanger, 81. Okt. Eine Unterredung mit verſchiedenen Offizieren der baltiſchen Flotte ergibt die Falſchheit(2) der bisherigen Berichte über den Zwiſchenfall bei Hull. Der Vor⸗ gang war folgender: Das ruſſiſche Geſchwader erfuhr in Ska⸗ gen, daß japaniſche Torpedoboote in der Nordſee weilten. Auf der Höhe von Hull, 70 Seemeilen von der Küſte, bemerkte die „Kamſchatka“, das letzte Schiff im Geſchwader, daß 4 Tor⸗ pedoboote ſie von 10—12 Uhr nachts verfolgten. Fiſcherbarken wurden nicht geſehen. Eine Verwechslung war ausgeſchloſſen, da die Reflektoren ſtändig funktionierten. Als 200 Meter bon der„Kamſchatka“ ein Torpedoboot auftauchte, und daher ein Angriff vorlag, kanonierte die„Kamſchatka“, die Kanonade dauerte 18 Minuten bis die Torpedoboote außer Sicht waren. Die Wirkung iſt unbekannt, da die„Kamtſchatka“ unter Voll⸗ dampf dem im Nebel verſchwundenen Geſchwader nachfuhr und dieſem durch drahtloſe Telegraphie die nackte Tatſache mitfeilte, da befürchtet wurde, daß japaniſche und engliſche Schiffe Nach⸗ richten auffangen würden. Erſt in Tanger wurden genauere Details mitgeteilt. Die Offiziere der„Kamtſchatka“ verbürgen laut„Frkf. 819. dieſe Darſtellung und proteſtieren ſcharf gegen die engliſche Verſion, die ſie eine Perfidie nennen.(Nur immer hübſch ungeniert, wenn man im Unrecht iſt. D. Red.) Auf der Fahrt nach Tanger beſchoſſen die Ruſfſen ein engliſches Kohlenſchiff, das ohne Lichter fuhr. Die Wirkung iſt unbekannt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 31. Oktober 1904. * Das badiſche Schulturnen findet auswärts mehr und mehr Anklang. Dafür ſpricht unter anderem die Tatſache, daß in dem laufenden Monat die Großh. Regierungen von Luxemburg und von Sachſen⸗Weimar Lehrer nach Karlsruhe ſandten, die ſich mit dem badiſchen Schulturnen bekannt machen ſollen. Die drei von Luxem⸗ burg gekommenen Herren wohnten vom 4. Oktober bis letzten Freitag dem Turnunterricht im Karlsruher Gymnaſium bei. Sie ſollen den Turnunterricht in Luxemburg nach badiſchem Muſter einführen. Bei der Lutherfeier, die Donnerstag den 10. Nov. d. J. im Saale des Friedrichsparks ſtattfindet, werden Orcheſterſtücke und Chorgeſänge die Feier einleiten und begleiten, in deren Mittelpunkt ein Vortrag ſteht, der auf die Bedeutung Luthers für das deutſche Volk hinweiſt. “ Völkerſchlacht⸗Nationaldenkmal. Die Arbeiten am Völker⸗ ſchlacht⸗Nationaldenkmal haben in dieſem Jahre einen raſchen Fort⸗ nächſt nur eine Abſchrift des Scheidungsürbeils ſiber die Elzowſche Ehe vorgelegt, die ſie als die einzige Vorehe bezeichnet haben. Der Pfarrer erklärte, die Trauung nur vornehmen zu können, wenn ihm der Taufſchein der Braut, die Ehebewilligung ſeitens der Heimats⸗ des Lüto beigebracht würden. Die Angeklagte erklärte, ihr Tauf⸗ ſchein ſei bei einem Kirchenbrande zugrunde gegangen, ſie ſei am 18. Juli 1877 von einem nachmaligen Biſchof bon Köln in Poſen getauft worden und die Verſchollenheitsurkunde bezüglich des Lützow befinde ſich bei den Prozeßakten. Die Brautleute erklärten dem Pfarrer, daß ſie, wenn er ſich weigere die Trauung vorzunehmen, aus der katholiſchen Kirche austreten würden, worauf der Pfarrer im Vertrauen auf die Wahrheit ihrer Angaben über die Auflöſung des Lützowſchen Ehebandes das ſeierliche Verlöbnis und dann am 9. Auguſt 1903 die Trauung vornahm, nachdem ein oder zwei Wochen vorher ein einmaliges Aufgebot ſtattgefunden hatte. Der Dispens vom zweiten und dritten Aufgebot war durch die Bezirks⸗ hauptmannſchaft zu Mürzzuſchlag am 20. Juli 1903 und durch das Dekanat Krieglach am 25. Juli 1903 erteilt worden. Pfarrer Prangel hat die Trauung nicht in dem Trauungsbuch beurkundet, weil ihm die Brautleute die verlangten Urkunden nicht beigebracht Hhaben; er hat dann den Eheleuten die bon der Beſchuldigten an⸗ gegebene Urkunde ausgeſtellt, von der er aber nicht weiß, ob ſie den Nachſatz enthalten hat:„doch hat dieſe Ehe vor dem Geſetze keine Giltigkeit“ Die Anklage führte aus, daß die mangelnde Eintra⸗ gung der Eheſchließung in das Trauungsbuch ſowie die vom Pfarrer ausgeſtellte Beurkundung die Angeklagte nicht entlaſten könne und für die Beurteilung der Frage der Bigamie ohne Belang ſei, da die weſentliche Form der Eheſchließung, das Aufgebot und die feier⸗ Iiche Erklärung der Einwilligung in Gegenwart zweier Zeugen, ein⸗ gehalten worden ſei. Die Trauzeugen Karl Hervah von Kirch⸗ berg, Werner von Heynit ſowie bei der Trauung anweſen⸗ den Gäſte, darunter Frau Henriette Her vay von Kirch⸗ berg, die Mutter des Bezirkshauptmanns, waren alle der Ueber⸗ verhehlt, daß ſie noch durch die Meurinſche Ehe gebunden ſel. Sie behauptet zwar, daß ſie der Mutter des Bezirkshauptmanns vor der Trauung geſagt habe, ſie könne und dürfe vor dem November 1903 nicht heiraten, weil ſie ſich ſonſt der Bigamie ſchuldig machen würde. Allein dieſe Behauptung iſt nach dem Zeugnis der Frau Henriette v. Hervah erdichtet. Die Angeklagte will weiter gefagt haben, ſie werde erſt im November heiraten, wenn der Prozeß zu Ende ſein werde, durch den ſie in Beſitz großer Reichtümer gelangen werde. Von Franz v. Hervay legt zu dieſer Frage die Verſicherung in ſeinem letzten Schreiben vom 24. Juni 1904 vor, in dem es heißt: „Sie ſchwur mir, daß die Verſchollenheitsurkunde im Auguſt be⸗ ſchafft war; wer dieſe Verlogenheit und Betrügerei kennen lernt, wird über meine Leichtgläubigkeit auch milder urteilen.“ Dieſe Ver⸗ ſicherung bezieht ſich auf die Lützowſche Vorehe, die einzige, die die Angeklagte in Mürzzuſchlag aus ihrem Vorleben angegeben hat. Sie hielt es auch in früheren Fällen ſo, nur eine Ehe anzugeben. Nach allen dieſen Umſtänden und insbeſondere auch nach dem von Lug und Trug durchſetzten Auftreten der Angeklagten in Mürzzu⸗ ſchlag, das ihren Gatten Frang v. Hervay über die perſönlichen, Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe in Irrtum geführt hat, iſt auch die Anklage in der Richtung begründet, daß ſie dem Franz v. Hervahy ihren Eheſtand mit Meurin verhehlt hat. Es iſt auch vor der Trauung zu einer Enthüllung ihres Vorlebens gegenüber Franz v. Hervah nicht gekommen und kein vernünftiger Grund dafür ein⸗ zuſehen, daß b. Hervath in Kenntnis des noch ſchwebenden Schei⸗ dungsprozeſſes mit Meurin vor deſſen Beendigung die Ehe mit der Beſchuldigten eingegangen ſei. Die Angeklagte hat im Laufe der Vorunterſuchung durch ihr Betragen in der Haft auch Anlaß zur Unterſuchung ihres Geiſteszuſtandes gegeben. Doch haben die Ge⸗ richtspſychiater Dr. Kautzner und Dr. Sterz in Grag nach eingehender Unterſuchung eine die Zurechnungsfähigkeit der Beſchul⸗ digten ausſchligßende Geiſteskrankheit verneint. Die Angeklagte iſt ſomit für die ihr zur Laſt gelegten ſtrafbaren Handlungen voll verantwortlich. zeugung, daß eine rechtlich giltige Ehe eingeſegnet werde. Dabei hat die Beſchuldigte dem Bezirkshauptmann v. Dervay offenbar Den Vorſitz in der Verhandlung führt Kreisgerichtspräſident während Rechts gang genommen. Erde. Da die große Freitreppe und die S geſtellt ſind, kann im en en Jahre d A⸗Relief in Angriff genommen werden. Das Ganze bietet ſchon jetzt einen impoſanten Anblick. Der Deutſche Patriotenbund, welcher ſich die Errichtung des Ehren⸗ und Ruhmesmales für das deutſche Volk zur Aufgabe geſtellt hat, vereinnahmte bisher 1 284 844 Mark. Die Baßkoſten betragen aber 8 Mill, Mark, daher fehlen noch über die Hälfte der Baugelder. Weitere Beiträge nimmt der Vorſitzende des Deutſchen Patrioten⸗ bundes, Architekt Clemens Thieme in„da r entgegen. *Kreisturntag des X. Deutſchen Turnkrei Dem Bericht über den Kreisturntag haben wir noch nachzutragen: Bereits am Samstag abend trafen die Abgeordneten der elſaß⸗lothringiſchen, pfärziſchen und unterbadiſchen Turnvereine in großer Anzahl in Freiburg ein, woſelbſt ſie von den Turngenoſſen Freiburgs am Bahnhof begrußt und in ihre Quartiere geleitet wurden. Die dortige Löwenbrauerei .⸗G. gewährte den Vertretern der Turnvereine an dieſem Abend freien Zutritt zu der im Gebäude des Koloſſeums ſtattfindenden Variete⸗Vorſtellung. Der Saal war dicht beſetzt und wurde den ein⸗ zelnen äußerſt vorzüglichen Darbietungen reicher Beifall gezollt. Gleich nach Eröffnung der Verſammlung im Kornhausſaale, welchen die Stabtverwaltung in entgegenkommendſter Weiſe den Turnern zur Verfügung geſtellt, erſchien Herr Oberbürgermeiſter Dr. Winter im Saale und wurde von der Verſammlung freudigſt begrüßt. Der⸗ ſelbe dankte der Verſammlung für die Ovation und begrüßte die Turner im Namen der Stadtbehörde. Es freue ihn, daß der Turnrat beſchloſſen habe, Freiburg als Verſammlungsort zu beſtimmen, ſeien ihm doch die ſchönen Tage des im Jahre 1893 dortſelbſt ſtattgehabten Kreisturnfeſtes in beſter Erinnerung und wird es die Stadt ſehr freuen, wenn die Turner bald wieder kommen, der beſten Aufnahme könnten ſie berſichert ſein. Zum Schluß wünſchte er den heutigen Verhandkungen guten Fortgang und hieß die Erſchienenen nochmals herzlich willkommen in der für die Turner am nachmittag arrangier⸗ ten Vorſtellung im Stadttheater. Techniſcher Verein Mannheim, Zweig des deutſchen Techniker⸗ Verbandes. Der nächſte Vortrag findet morgen Dienstag den 1. Nov., abends 9 Uhr, im Vereinslokal Reſtaurant„Roſengarten“(UJ 6, 19) ſtatt. Für dieſen Abend iſt Herr Ing. Beier gelvonnen worden, welcher über das zeitgemäße Thema„Moderne Werkzeugmaſchinen“ ſprechen wird. Wir verfehlen nicht, darauf hinzuweiſen, daß Herr Beier ein ſehr guter Redner iſt, ſodaß er mit ſeinem intereſſanten Thema ſeine Zuhörer voll zufrieden ſtellen dürfte. Der Vortrag iſt für jedermann frei und ſind Intereſſenten an dieſer Stelle höflichſt eingeladen. Wiſſenſchaftliche Exkurſton. Die Rheiniſche Gasmoto⸗ renfabrik Benz u. Cie..⸗G. wurde letzten Samstag von Studierenden der Univerſität Heidelberg, Lehrern und Beamten, unter Führung eines Dogenten beſucht. Die hohe Intenſität unſeres modernen Volks⸗ und Wirtſchaftslebens hat auf dem Gebiet der Technik zu einer immer feineren Ausgeſtaltung der Kraftmaſchinen geführt; neben dem Dampf ſind Gas, Petroleum reſp. Benzin und Elektrizität wachſend als Triebkräfte benutzt, weil ſie räumlich und zeitlich eine feinere Gliederung erlauben. Die Firma Benz hat das Verdienſt, den Bau von Automobilen energiſch gefördert zu haben; 1885 konſtruterte Karl Benz ſen. den erſten Wagen mit einem Ben⸗ zinmotor, 1888 erhielt er die goldene Medaille in München für wei⸗ tere Verbeſſerungen. Ferner hat die Firma 1900 Saug⸗Generator⸗ gasanlagen konſtruiert, welche unabhängig von jeder Gasanſtalt in billiger Weiſe die Erzeugung des nötigen Gaſes zu Kraftzwecken erlauben. Sie lieferte bisher 5500 ſtehende Motoren und ca. 4200 Motorwagen. Der Produktionsprozeß vom Entwerfen der Zeich⸗ nungen und Koſtenanſchläge an bis zur Fertigſtellung der Fabrikate verläuft in hochkompligierter Weiſe. Neben einem umfaſſenden lei⸗ tenden Stabe von ca. 75 Beamten verwendet die Fabrik 700—750 Arbeiter. Dieſe haben eine effektive zehnſtündige Arbeitszeit und ſind meiſtens mehr oder weniger gelernte Schreiner, Schloſſer, Dreher, Schmiede, Sattler ete.; einfache Taglöhner ſind wenig vorhanden. Im allgemeinen Stücklohn und öfters Gruppenakkord. Die Lehrlinge haben eine geordnete dreijährige Lehrzeit. Die Teilnehmer des Ausfluges ſchulden der Fabrik freundlichen Dank für ihr Ent⸗ gegenkommen. Die Direktion, die Ingenieure, Meiſter und Arbeiter waren zu jeder Auskunft gern bereit und die Direktion erlaubte die Beſichtigung aller Teile der Fabrik in großzügiger Weiſe. Die Be⸗ ſucher wünſchen dem Unternehmen, das jüngſt vom Prinzen Heinrich durch ſeine Anweſenheit geehrt würde, herzlich Erfolg. Der Staats⸗ eiſenbahn und der Stadt Mannheim, welche Extrawagen ſtellte, iſt ebenfalls beſtens zu danken. Verein für Volksbildung. Auf die heute abend beginnen⸗ den Vorträge unſeres durch ſeine literariſchen Arbeiten rühmlichſt bekannten Mitbürgers, Dr. Beringer, über moderne Ly rik ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht, Der Zutritt iſt für Jedermann frei.— Der erſte Lehrgang über die fra nzöſiſche Revolution beginnt übermorgen, Mittwoch, den 2. November. Die Vorträge müſſen pünktlich vm 8¼ Uhr beginnen, um dem Do⸗ zenten jeweils die Rücktehr nach Frankfurt zu ermöglichen. Welch außerordentliches Intereſſe dieſe neue Einrichtung findel, zeigt der Umſtand, daß ſich zum erſten Lehrgang 300 Hörer angemeldet haben, ſodaß leider die zu ſpät eingelaufenen zahlreichen Meldungen wegen Platzmangel nicht mehr berückſichtigt werden konnten. In Frankfurt betrug im letzten Winter die höchſte Beſuchsziffer eines Lehrgangs 145 Perſonen. Zum Sportsfeſt des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, Gauver⸗ band 5(Mittelrhein), E.., am Sonntag, 6. November d.., abends KK„ ĩðͤâvT00k0T0G0TGuGTGT0TGT0TꝙTGTGTGTbͤͥT0bföbTbéTéTéTéT0TbTTTfTbTébéb0bb anwalt Obermafer die Verteidigüng führk. Der Zudrang des Publikums iſt ein ganz gewaltiger, viele können des Platzmangels wegen nicht zu der Verhandlung⸗ zugelaſſen werden. Die Angeklagte trägt Trauertoilette; bei ihrem Eintritt in den Gerichtsſgal verbeugte ſie ſich vor dem Gerichtshof und nahm auf einem Stuhle vor dem Gerichtstiſch Platz. Mit leiſer Stimme gab ſie auf Befragen des Vorſitzenden an, daß ſie am 18. Juli 1860 in Poſen geboren, katholiſch, Witwe des durch Selbſtmord geendeten Bezirkshauptmann Franz Herbah von Kirchberg iſt und außer einem Schmuck, der vom Gericht mit Beſchlag belegt worden ſei, kein Ver⸗ mögen weiter beſitze. Bei dem Aufruf der Zeugen, unter denen ſich auch die betagten Eltern des Verſtorbenen befinden, ſtellte ſich heraus, daß der Bruder des verſtorbenen Bezirkshauptmanns, Carl v. Hervah, ſowie drei andere Zeugen nicht erſchienen ſind. Der Verteidiger beantragte die Vertagung, die der Gerichtshof ablehnte, indem er ſich einen Be⸗ ſchluß über die perſönliche Vorladung vorbehält. Hierauf begann das Verhör der Angeklagten. Sie beteuerte ihre Unſchuld. Präſ.: „Wie ſtanden Sie mit Ihren Eltern?“— Angekl.:„Zwiſchen meiner angeblichen Mutter und mir war von Liebe keine Rede; ich war nie an ihrem Grab.“— Präſ.:„Sie ſind nach dem Taufſchein im Juli 1860 als Tochter des Künſtlers Bellachini in Poſen in das Re⸗ giſter eingetragen.“— Angekl.:„Meine angebliche Mutter ſchrieb vom Sterbebett, daß ich nicht ihr Kind, ſondern vornehmer Eltern Kind ſei.“— Weiter gab die Angeklagte an, daß ſie zu Eberswalde in einer Proteſtantenſchule erzogen worden iſt, und eine höhere Bildung erhalten habe. Sie habe ſich, da ihr erſter Mann, der Champagner⸗ agent Cuntz, der jährlich 45000 M. verdient habe, aber alles verpraßte, ſelbſt unterhalten müſſen. Zunächſt habe ſie ſich in Stickereiarbeiten und ſpäter als Schauſpielerin verſucht, dieſen Be⸗ ruf als für ſie unpaſſend aber bald wieder aufgegeben. Ihre erſte Ehe wurde 1885 geſchieden. Mit ihrem zweiten Manne Chriſtian von Lützow habe ſie ſich am 25. April 1888 verheiratet, aber ein Zuſammenleben wie Mann und Frau nie mit ihm gefihrt. Die Die Fundamente ragen bereits 19 Meter über die auern nunmehr fertig⸗ 7 Dr. Labres. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Reimoſer, Scheidung von ihm habe ſie auf Bitten ſeiner Mutter, ſeine Zukunft — rrrr — —eee e e Ses Sesgfer FSFRPSYN NMNSAN — MNarnheim, 31. Oktober. General⸗Anzeiger. 37 Selte, 7 Uhr, im Nibelungenſaal des„Roſengarten“ können wir weiter mitteilen, das dasſelbe in der Tat ein glanzvolles zu werden ver⸗ ſpricht. Von den ſich an den Ausführungen beteiligenden Radfahrer⸗ bereinen ſind in erſter Linie zu nennen die Straßburger„Wanderer“, die einen Koloſſalreigen mit 32 Mann vorführen werden, der wohl die Glanznummer des Feſtes bilden wird, während die Wiesbadener einen gemiſchten Sechszehnerreigen für Damen und Herren zur Vor⸗ führung bringen. An den Preis⸗Konkurrenzen werden ſich Vereine und Einzel⸗ und Duett⸗Kunſtfahrer aus Leipzig, Crefeld, Heilbronn, Straßburg, Freiburg, Höchſt u. a. m. beteiligen, ebenſo werden die beiden Mannheimer Bundesvereine die Konkurrenzen im Kunſtreigen, Schulreigen und Radballſpielen mitbeſtreiten. Von der Stadtgemeinde Mannheim, vom Deutſchen Radfahrerbund, vom Gauverband 5 des D. R. B. wurden wertvolle Preiſe geſtiftet, ferner von einigen hieſigen Sportsfreunden und den beiden hieſigen Bundesvereinen. Aus all' dieſem geht hervor, daß von jeglicher Seite große und opferwillige Anſtrengungen zu einem wirklich großartigen Feſte gemacht weren, And iſt auch ſonſt der Beſuch vieler auswärtiger Radſportsleute zu⸗ geſagt. Die Nachfrage nach Eintrittskarten iſt bereits eine rege und möchten wir dem hieſigen Publikum ſchon im Hinweis auf den wohl⸗ tätigen Zweck der Veranſtaltung einen recht zahlreichen Beſuch der⸗ ſelben wiederholt empfehlen. Vertretung des Handwerks in der Erſten Kammer. Wie das „Mannh. Volksbl.“ von zuverläſſiger Seite hört, ſoll Herr Stadtrat Leonhard von Mannheim von den badiſchen Handwerkskammern in die Erſte Kammer als Vertreter des Handwerks gewählt werden. *Gegen die Sozialdemokratie! lautet die Parole, die der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband für die bevorſtehenden Wahlen zu den Kaufmannsgerichten ausgegeben hat. Während z. B. in Frankfurt a. M. und Mannheim die anderen bürgerlichen Gehilfen⸗ bereine gemeinſame Wahlliſten mit den ſozialdemokratiſchen Ange⸗ ſtellten aufgeſtellt haben, lehnt der deutſchnationale Verband jedes Zuſammengehen mit dem ſozialdemokratiſchen ſog. Zentralberband ab, dem übrigens nur ſehr wenige wirkliche Handlungsgehilfen an⸗ gehören. Abgeſehen davon, daß die Sozialdemokratie, wo ſie in der Mehrheit iſt wie bei den Gewerbegerichtswahlen, niemals daran denkt, Minderheiten zu ihrem Recht zu verhelfen, leitet den deutſch⸗ nattonalen Verband bei ſeiner Stellungnahme der Geſichtspunkt, daß ̃ eine Herabſetzung des Wahlalters bei den Kaufmannsgerichten nur zu erwarten iſt, wenn die Wahlen den den Tatſachen entſprechenden Beweis liefern, daß es eine nennenswerte ſozialiſtiſche Strömung ünter den Handlungsgehilfen nicht gibt. Außerdem habe der Zentral⸗ berband die Deutſchnationalen des Verrats der Gehilfenintereſſen geziehen, weil ſie für das Zuſtandekommen des Geſetzes über die Kaufmannsgerichte eingetreten ſind, hinterher aber ſei auf dem Bremer Parteitage ausgeplaudert worden, daß der Zentralverband ſelbſt hinter den Kuliſſen der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion dieſe zu Gunſten des Geſetzes umzuſtimmen vexſucht hat. *Saalbau. Das Saalbauvarieté hatte geſtern zwei ausver⸗ zaufte Häuſer. Es zeigt dies, daß die Ringkämpfe, welche gegen⸗ wärtig im Saalbau ausgefochten werden, von unſerer ſportliebenden Bebölkerung mit großem Intereſſe aufgenommen werden und, was wohl die Hauptſache iſt, der Direktion ſtets ein volles Haus und damit 0 auch eine volle Kaſſe bringen. Wie uns geſagt wurde, war geſtern Abend die Galerie ſchon um halb 8 Uhr zum„Erdrücken voll“ und Als wir ſelbſt nach 8 Uhr kamen, konnten wir nur mit Mühe an einem keſervierten Tiſche Platz finden. Das Programm wurde in der her⸗ kömmlichen Weiſe raſch abgewickelt. Daß die anmutige Soubrette Werder in ihrem Bauernmädchenkoſtüm mit dem Vortrag ihrer gelben Butterpflanze und Landpomeranze, aber noch mehr mit ihren, wie ſie ſelbſt ſagt, ganz dummen Schnadahüpfeln wieder lebhaften Beifall fand, verſteht ſich von ſelbſt. Aber auch die anderen Num⸗ mern, wie die Franklintruppe und der urgelungene Komiker ernteten ſtürmiſchen Applaus. Nun kam der mit Spannung exwartete Ringkampfmatch. Lurich und der Champignon von Rumä⸗ mien, Rhisbacher, betraten die Bühne. Der Match begann mit einer kleinen Plänkelei. Bald hatte Lurich die Schwäche ſeines Geg⸗ ners herausgefunden und mit ſeiner ungeheueren Kraft hob er den am Boden liegenden Rhisbacher wie ein Kind empor, um ihn in die Mitte der Bühne zu ſchleudern. Mit katzenartiger Geſchwindigkeit war dieſer jedoch wieder auf den Beinen, hing ſeinem Gegner am Halſe und zwang denſelben zu Boden. So ging es einige Mal. Faſt hatte es den Anſchein, als ob Rhisbacher Sieger bleiben ſollte; aber ſtets im entſcheidenden Moment kam Lurich obenan. Die eingetretene Pauſe war vorüber und die Gegner ſchickten ſich zum zweiten Gang an, welcher genau denſelben Verlauf nahm. Doch gegen Schluß drückte Lurich Rhisbacher, welcher ſich vergebens durch einige Brücken aus der gefährlichen Situation zu befreien ſuchte, regelrecht zu Boden. Mächtig arbeitete die Bruſt des Siegers; man ſah es ihm an, der Kampf hatte ſeine ganze Kraft in Anſpruch genommen. Das Publikum, welches die Vorgänge auf der Bühne mit großer Aufmerkſamkeit ver⸗ folgte und durch Zwiſchenrufe die jeweiligen Situationen begleitete, brach in ſtürmiſchen Beifall aus. Heute abend findet der Entſchei⸗ ungskampf zwiſchen Aberg und Lurich ſtatt, welcher ge⸗ wiß dem Saalbau wieder ein volles Haus bringt. Da auch die anderen Nummern des Programms erſtklaſſige ſind, ſo iſt ein Beſuch des Saal⸗ baus nur zu empfehlen. 1nnen * Apollo⸗Theater. Heute Montag wird ſich das geſamte En⸗ ſemble des Eröffnungsprogramms vom hieſigen Publikum ver⸗ abſchieden. Es iſt alſo zum letzten Male Gelegenheit geboten, die rei⸗ zenden Attraktionen, beſonders die Liſtſchen Bären zu ſehen und Moritz Heyden zu hören. Morgen debütiert im Apollo William Oxford mit ſeinen indiſchen Rieſenelefanten, bekannt als die ſenſationellſte und größte Attraktion und Dreſſurnummer der Gegenwart. Hierzu zehn neue Debüts. Aus Ludwigshafen. Anſcheinend unter dem Einfluſſe des „Neuen“ ereigneten ſich geſtern eine ganze Reihe von Körperverletz⸗ ungen. In einer Wirtſchaft der weſtlichen Hafenſtraße entſtand geſtern abend zwiſchen Keſſelſchmieden und anderen Gäſten ein Streit. Die Keſſelſchmiede benahmen ſich derart roh, daß ſie ſchließlich von dem Wirte und anderen Gäſten an die Luft geſetzt wurden. Draußen ſchlugen und warfen dann die Exzedenten mit leeren Bierfäſſern Fenſter und Türen ein. Es entſtand dann eine wüſte Keilerei, wobei es drei Schwerverletzte gab. Ein Vermißter wurde erſt heute morgen 6 Uhr in der Nähe des Schlachtfeldes in ebenfalls lebensgefährlich verletztem Zuſtande aufgefunden.— Von einem Unbekannten wurde heute Nacht in der Kaiſer Wilhelmſtraße der Heizer Jak. Weber ebenfalls ſchwer verletzt. Die Urſache war eine Anrempelung des Geſtochenen an den Täter. Polizeibericht vom 31. Oktober. (Schluß.) 2. Zimmerbrände brachen im Hauſe S 6, 28 und Mittel⸗ ſtraße 65 aus und konnten von den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden. Der Schaden iſt in beiden Fällen unerheblich. 3. Körperverletzungen: Im Hauſe Dammſtraße 14 verſetzte ein lediger Taglöhner ſeinem Schwager nach vorausge⸗ gangenem Wortſtreit Meſſerſtiche in den linken Arm und brachte ihm vier erhebliche Verletzungen bei. Durch einen Steinwurf an den Kopf verletzte ein Taglöhner aus Mau⸗ dach am 28. l. Mts. einem 16jährigen Maurerlehrling von Lud⸗ wigshafen in der Nähe des Neubaues Stefanienpromenade 21 hier. — Vor dem Hauſe Jungbuſchſtraße 36 brachte ein Taglöhner von hier einem Maſchiniſten durch Schlagen mit einem Gummi⸗ ſchlauch mehrere Verletzungen am Kopfe bei.— Durch einen Meſſerſtich in die Stirne oberhalb des linken Nuges verletzte am 30. l. M. nachts 10 Uhr ein verheirateter Fabrikarbeiter von Neckarau einen verheirateten Eiſendreher von da in der Wirtſcheft „zur Seilinduſtrie“ Angelſtr. 16 in Neckarau.— Von noch unbe⸗ kannten Mannsperſonen wurde in der Nacht vom 30. auf 31. d. M. ein im Hauſe Friedrichſtraße 96 wohnhafter Vorarbeiter durch 3 Meſſerſtiche in den linken und einen in den rechten Ober⸗ ſchenkel nicht unbedeutend verletzt, ſodaß er auf ärztliche Anordnung mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte.— Ein lediger Former, wohnhaft Langſtraße 5 in Waldhof, ſchlug am 30. d. M. abends in ſeiner elterlichen Be⸗ hauſung ſeinem Stiefvater einen Stuhl auf den Kopf.— Durch Schläge mit einem Peitſchenſtock wurde ein berheirateter Keſſelſchmied im Hofe des Hauſes Fröhlichſtraße 29 von einem ver⸗ heirateten Taglöhner am Kopfe verletzt.— Zwei Schläge auf den Kopf mittelſt eines Spazierſtockes verſetzte in der Nacht vom 30. auf 31. l. M. ein in der Mittelſtraße 58 wohnhafter Kaufmann einem hieſigen Gerichtsvollzieher. In der Wirtſchaft Berger, Schwetzingerſtr. 156 verübten drei bis jetzt noch Unbekannte dadurch Körperverletzung, daß ſie gemein⸗ ſchaftlich nach vorausgegangenem Wortwechſel den Wirt auf den Boden warfen und dann mit Fäuſten und einem Spaziergang auf ihn einſchlugen und ihn mehrfach verletzten. Der Wirt erhob ſich als⸗ dann und feuerte aus ſeinem mit Platzpatronen geladenen Revolver 3 Schreckſchüſſe ab, ohne damit jemanden zu verletzen.— Ein lediger Schneider von hier wurde von einer ledigen Näherin in der⸗ ſelben Nacht auf der Straße E 4 und 5 mit einem Hausſchlüſſel auf den Kopf geſchlagen und mehrfach verletzt.— Eine ähnliche Kör⸗ perverletzung beging ein Maurer auf den Planken vor D 2, 9 zum Nachteil eines ledigen Kaufmanns.— Im Laufe der letzten Woche mußten von der Schutzmannſchaft hier 15 Frauensperſonen wegen Uebertretung des Paragr. 361 Ziffer 6 R. St..., 14 Better und Landſtreicher und 44 Perſonen wegen Uebertretung der Fahrradord⸗ nung feſtgenommen bezw. zur Anzeige gebracht werden.— Ver⸗ haftet wurden 23 Perſonen, darunter ein Maler aus Mühlfeld, welcher von der Staatsanwaltſchaft Kempten ſteckbrieflich verfolgt wird, ein Kutſcher von Bottingen und ein Fabrikarbeiter aus Zucker⸗ ried, beide wegen Körperverletzung, ein vom Amtsgericht Balingen wegen Körperverletzung geſuchter Koch von Bamberg, der dem Trunk ergebene, gerichtsbekannte Heinrich Dorn von Hockenheim, welcher in ſtark betrunkenem Zuſtande widerrechtlich in ein Dienſtzimmer des Großh. Amtsgerichts hier eindrang, wegen Hausfriedensbruchs, Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Beamtenbeleidigung. Nus dem Grossherzogtum. y Sandhofen, 31. Okt. Herr Schuhmacher Stephan und deſſen Ehefrau Dorothea geb. Sommer feiern am Mittwoch, 2. Nov., das Feſt der goldenen Hochzeit. Weinheim, 29. Oktt.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Die Blätter fallen, die Pracht des Waldes und der Flur in ihren tauſend Farben verſchwindet, und die immer ſpärlicher werdende Sonne be⸗ leuchtet die in der Luft ſchwebenden Altweiberſommerfäden. Der vergangene Sommer hat den Gartenbeſitzer in den meiſten Fällen erfreut und belohnt, er brachte ihm Früchte an Baum und Strauch in Hülle und Fülle, deshalb ſoll er auch daran denken, die Ernten für ſeine Kinder und Enkel ſicher zu ſtellen und jedes Jahr einige Bäume neu anzupflanzen. Wir haben ſchon des öftern darauf hingewieſen, daß gerade jetzt die beſte Zeit iſt, um Bäume zu pflanzen. Es wird aber leider wenig geglaubt und noch weniger befolgt. Das Pflanzen der Obſtbäume im Herbſt bietet gegenüber der Frühjahrszflanzung eminente Vorteile. Vor allen Dingen be⸗ kommen wir im Herbſt in den Baumſchulen eine beſſere Qualität, da die Bäume noch nicht ſo ſehr ausgeſucht ſind und der im Herbſt gepflanzte Baum wird noch vor Eintritt des Winters ſeine Wurzel⸗ wunden vernarben und ſeine Faſerwürzelchen bilden können. Be⸗ ſonders iſt die Herbſtpflanzung in leichtem, warmem Boden zu empfehlen; dagegen in kaltem naſſen Boden iſt die Frühjahrs⸗ bflanzung eher angezeigt. Beſonders hier in unſerem Weinklima. an unſerer Bergſtraße und Umgebung, wo das Frühjahr oft bald eintritt und meiſt einen trockenen Verlauf nimmt, kann zur Herbſt⸗ pflanzung nicht dringend genug empfohlen werden. Ueber das Pflanzen ſelbſt wollen wir das nächſte Mal wieder berichten, doch worauf es am meiſten ankommt, das iſt die Auswahl der Obſtſorten und dieſe iſt für den Laien ſehr ſchwer, denn es ſind die verſchiedenſten Arten und Sorten für die einzelnen Lagen und Böden je nach ihren, Eigentümlichkeiten in Betracht zu ziehen. Wenn dies nicht geſchieht, bleiben die Enttäuſchungen nicht aus. Wir möchten deshalb an alle Gartenbeſitzer und Obſtzüchter die dringende Bitte richten, ſich zwecks Auswahl der anzupflanzenden Sorten vorher unſeren Rat einzuholen, der jedermann gerne erteilt wird. Weinheim, 30. Okt. Heute nachmittag wurde der bei der hieſigen katholiſchen Bevölkerung allſeits bekannte und wegen ſeiner Biederkeit und Leutſeligkeit ſehr beliebte Geiſtliche der Freiherrl. v. Ulltter'ſchen Stiftung, der hoch in den 70er geſtandene Herr Benefiziat Sebaſtian Dauß, zu Grabe getragen. aim Leichenbegängnis beteiligten ſich neben einer größeren Zahl badiſcher Amisbrüder im Ornat auch verſchiedene Kollegen aus dem benach⸗ barten Heſſen, der hieſige katholiſche Stiftungsrat, der Kirchenchor und die katholiſchen Vereinigungen; als Vertreter der proteſtantiſch Kollegen war Herr Stadtpfarrer Scherr erſchienen und die Gemeinde⸗ verwaltung war durch Herrn Bürgermeiſter Ehret und eine Anzahl Stadträter vertreten. oc. Kork, 29. Okt. Die Großherzogin traf heute vor⸗ mittag nach 10 Uhr hier zur Einweihung des neu erſtellten Gebäudes der Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche ein. Zum Empfange auf dem Bahnhofe waren Herr Oberamtmann Belzer und Herr Bürgermeiſter Hirſch anweſend. Ferner hatten ſi die Militärvereine von Kork, Adelshofen und Neumühl mit Fahne eingefunden. Nach kurzer Begrüßung fuhr die Großherzogin unter der Eskorte von 20 Hanauer Reitern in Nationaltracht und unter Glockengeläute und Böllerſchüſſen, überall lebhaft begrüßt, zur An⸗ ſtalt. Dort erwarteten die hohe Frau der Vorſttzende des Landes⸗ ausſchuſſes, Ernſt Auguſt Frhr. v. Göler, der Aufſichtsrat der Anſtalt mit Herrn Dekan Hauß von Kehl an der Spitze, die Bürgermeiſter des Kirchſpiels Kork, der Gemeinderat, die Schulkinder, ſowie 30 ſchmucke Hanauerinnen. Frl. Lux überreichte der Großherzogin ein prachtvolles Bouquet. Herr Oberamtmann Dr. Belzer ſtellte die Er⸗ ſchienenen vor. Hierauf begann um 11 Uhr in der Anſtalt die Ein⸗ weihungsfeier. Frhr. v. Göler hielt die Begrüßungs⸗ anſprache. Er gab einen Rückblick auf die Entwicklung der Anſtalt, die jetzt ca. 200 Kranke beherbergen kann. Herr Oberkirchenrat Reinmuth⸗Karlsruhe hielt die Weiherede. An die Be⸗ ſichtigung der Anſtalt ſchloß ſich ein Feſtmahl. Nachmittags wurde ein Feſtgottesdienſt abgehalten. Die Feſtpredigt hi Kirchenrat Bauer⸗Lahr. Den Jahresbericht erſtattete Her ſpektor Wiederkehr. Die Anſtalt zählt bis jetzt 125 Kranke. Beendigung des Gottesdienſtes fuhr die Großherzogin zum Bahn von wo.20 Uhr die Abreiſe nach Schloß Baden erfolgte. Aus dem Odenwald, 30. Okt. Die Kartoffel le vielerorts dieſes Jahr beſſer aus, als man vermutete. So hat z. ein Landwirt von Waldmichelbach von einem Grundſtück, a das er ſechs Säcke mit Kartoffeln geſteckt hatte, nicht weniger als 96 Säcke boll geerntet. Die Dickwurzeln fallen faſt allenthalben ſehr gut aus, ebenſo die Weißrüben. Rechnet m hierzu noch den reichen Obſtertrag mit ganz annehmbaren Preiſen, ſo können die Landwirte mit dem heurigen Jahre wohl zu frieden ſein. oc. Karlsruhe, 29. Okt. Als mutmaßlicher Nachfolger des Pro feſſors Dr. Meidinger auf dem Poſten des Vorſtandes der Lande gewerbehalle wird der 2. Beamte des Inſtituts, Regierung Mattenklott, genannt. oc. Karlsruhe, 29. Okt. Bei Maxau wurde die Leich eines Unteroffiziers vom Feldartillerieregiment Nr. 30 in R geländet. Wie der„Volksfreund“ hört, ſoll der betr. Unteroffizie eine Wunde am Kopfe haben und es wird deshalb eine Unterſuchun eeneneee ——— micht zu zerſtören und von ſeinen Vergehen nichts zu erwähnen, be⸗ antragt. Ueber die dritte Ehe äußerte ſich die Angeklagte folgen⸗ dermaßen: Am 29. Juni 1895 habe ſie Arthur von Schewe ge⸗ heiratet; er war nervenkrank und ſie habe ihn ernähren müſſen. Als er ſie einmal zum Fenſter hinausgeſtürzt, habe ſie das Eheleben mit ihm aufgegeben. Präſ.:„Wir kommen nun zu Ihrer vierten GEhe; im Jahre 1908 haben ſie abermals geheiratet,.“— Angekl.: „Ja, den Franzoſen Peter Meurin.“— Präſ.:„Wann wurde dieſe Ehe gelöſt?“— Angekl.: Am 1. Oktober wurden wir geſchieden.“ — Präſ.:„Wann haben Sie das Scheidungsurteil bekommen?“— Angekl.:„Ich habe keins bekommen und habe auch keins verlangt. Ich habe mich ſcheiden laſſen, weil mein Mann mich ſchlecht behan⸗ delte und mich ſchlug.“— Präſ.:„Sie ſchieben alſo alle Schuld an Ihrem ehelichen Unglück ihren Männern zu?“— Angekl.:„Meine letzte Ehe hat bewieſen, daß man auch glücklich ſein kann.“— Präſ.: „Erzählen Sie, wie Sie die Bekanntſchaft mit dem Bezirkshaupt⸗ mann Franz v. Hervah von Kirchberg gemacht haben.“— Angekl.: „Ich ging in dem Mürzzuſchlager Walde ſpazieren und traf dort Herrn Franz Hervay von Kirchberg, der freundlich zu mir ſagte: Sie ſind wohl eine Fremde? Ich erwiderte ihm: Was geht das Sie an? Er erklärte mir, daß er hier Bezirkshauptmann ſei und was ich wolle. Ich fragte, wie der Weg aus dem Walde geht? Er er⸗ widerte: Ich werde ihn Ihnen zeigen. Ich ſagte: Wenn Sie mir bden Gefallen tun wollen, ſo zeigen Sie mir bitte den Weg. Als 1 wir ein Stück Weges gegangen, erzählte er mir von ſeiner Perſon, ſagte: Ich bin ein Unglücksmenſch, meine Familie hat mich mit einem Mädchen, das mir höchſt unſympathiſch iſt, verkuppelt; ich ſoll mich verheiraten und mir Liebe erzwingen. Ich ſgate ihm, eine Verlobung iſt ja noch keine Sünde, er ſollte zu ſeinen Eltern gehen und ihnen erklären, daß er das Mädchen nicht heiraten könne.“ Präf.:„Und an dieſem Tage hat er Ihnen Liebesanträge gemacht?“ — Angekl.:„Der Bezirkshauptmann ſagte: Entweder verheirate ich mich, oder ich nehme mir das Leben.“— Präſ.:„Wie haben Sie ſich den: vorgeſtellt?“— Angekl.:„Als Frau von Lützow.“— Präſ.: Haben Sie ihm auch erzählt, daß Sie viermal verheiratet waren?“ — Angekl.:„Jawohl.“— Präß.:„Die Bekanntſchaft führt ſchließ⸗ lich zu Ihrer Verheiratung. Haben Sie dem Bezirkshauptmann Ihr Vorleben erzählt?“— Angekl.:„Mein Mann hat alles gewußt und die Scheidungsdokumente ſelbſt dem Pfarrer übergeben.“ Weiter erzählt die Angeklagte:„Wir ſind ſpäter nach Prag gefahren, um einen Ehevertrag zu ſchließen. Am 2. Auguſt hat mein Mann Ur⸗ laub genommen, und am 9. Aug. fand die Trauung ſtatt.“— Präſ.: „Es war eine regelrechte Trauung, wie wir hören werden. Sie meinen, es ſei nur Eheverlöbnis geweſen. Sie trugen als Braut einen Myrthenkranz?“— Angekl.:„Ja.“— Präſ.:„Alle Teilnehmer haben ſich überzeugt, daß eine Trauung ſtattgefunden habe.“ Im weiteren Verlauf der Vernehmung behauptete die Angeklagte, daß ſie nicht Myrthen, ſondern nur ein Kränzchen aus Orangeblüten bei der Trauung trug. Präſ.:„Es macht aber den auffallenden Eindruck einer Trauung“ Angekl.:„Das war auch der Zweck, den mein Gatte exreichen wollte. Mein Mann war von Eiferſucht ge⸗ plagt, und dieſen Zuſtand konnte er nicht länger ertragen. Ich werde keinen Stein auf ſein Andenken werfen, erſt werde ich alles fagen, was geſchah.“— Präſ.:„Was ſagten Sie dem Pfarrer, warum Sie ein Eheverlöbnis wünſchten?“— Angekl.:„Weil ich noch nicht frei war. Der Prarrer gab mir ein Dokument, wonach das Eheverlöbnis in Form einer Trauungsfeier ſtattfand, doch bei dieſe Ehe vor dem Geſetz ungültig. Der Pfarrer ſagte, das wedde niemand erfahren; ich ſolle dem Bürgermeiſter Werwa ein paar hundert srronen für die Armen geben, er würde dann alles ordnen.“ — Präſ.:„Man fand das Dekument aber nicht.“— Angekl.:„Als ich heinfam war der Tiſch erbrychen.“— Präſ.:„Sie ſollen erzählt haben, daß Sie ein Vermögen von 1½ Millionen Rubel beſitzen.“ — Angekl.:„Ich bitte Sie, Herr Präſident, da lachen ja die Hühner.“— Staatsanwalt:„In der Unterſuchung ſagten Sie, daß Sie Ihrem Manne von Ihrer Vergangenheit nichts mitgeteilt hätten.“— Angekl.:„Er ſagte immer, die Vergangenheit meiner Frau geht mich nichts an.“ Damit war das Verhör der Angeklagten beendet und es begann die Beweisaufnahme. Bürgermeiſter von Mürzzuſchlag Anton Werwa als erſter Zeuge ſagte aus:„Hervay habe ihm drei Monate vor ſeinem Tode geſagt: Ich bin überglücklich, ich habe eine kluge Frau.— Der zweite Zeuge, Stationsvorſtand Schenk, ein Freund Hervays, bekundete, Hervah ſei ganz verliebt in ſeine Frau geweſen, die er für 26 Jahre hielt. Ueber die letzten Stunden Hervahs erzählte der Zeuge folgen⸗ des: Hervay ſagte ihm, daß er bis vor einigen Tagen überzeugk ge⸗ weſen ſei, daß er ein unberührtes Weib beſitze. Die Lächerlichkeit worden wäre. tötet, das ſeien ſeine letzten Worte geweſen. Zeuge Dr. Momſe bekundete, die Angeklagte habe ihm erzählt, daß ſie in Transvac beim Roten Kreuz im Burenkriege getveſen ſei. Dem Graf! Zeppelin habe ſie erzählt, daß ſie ſeinem Sohne, der im Burenkrieg fiel, die Augen geſchloſſen habe. Darauf wurde unter allgemeiner Spannung der Kronzeuge Pfarrer Prangel vernommen. Er ſagt aus: Der Bezirkshauptmann habe ihn gebeten, die Gheſchließur vorzunehmen; es ſei nur von einer ſolchen, nie von einem Eh löbnis die Rede geweſen. Da ich keine Dokumente in die Hände b kommen habe, ſo wollte ich die Ehe nicht ſchließen. 15. Juli das Eheverlöbnis in Form einer Trauung vorgenomm aber unter der Bedingung, daß die Dokumente nachträglich beig bracht würden. Die Baronin Lützow habe dem Zeugen wieder da waren.— Präſ.:„Ich betone, daß Sie dieſe Gheſchließung je falls nach Umgehung der formellen wichtigen Bedingungen vor nommen haben.“— Zeuge:„Ich habe in gutem Glauben gehande! Die Zeugin Frau von Hervay, die Mutter des Bezirkshau mannes erklärte ſich bereit, gegen ihre Schwiegertochter auszuf Die Angeklagte habe auch ihr abenteuerliche Geſchichten über i Abſtammung und ihr Vermögen erzählt. Die Ehe ſei in der richtiget Form geſchloſſen worden und ſei keine Scheinehe. Frau von Herva behauptete ſchließlich, die Angeklagte habe ihren Sohn ums Leb gebracht. Die Angeklagte ſchrie:„Das iſt nicht wahr!“ Sie die Zeugin:„Habe ich Ihrem Sohne jemals eine bittere S bereitet?“ Die Zeugin gibt zu, daß die Angeklagte die Wirtf gut geführt habe, blieb aber dabei, daß ihr Sohn trotz aller die Angeklagte nicht geheiratet hätte, wenn er nicht von ihr getäuſch Der nächſte Zeuge, der Vater des Bezirkshau mannes, machte eine gleichlautende Ausſage. Die Angeklagte ihn:„Haben Sie nicht kurz vor dem Selbſtmord meines Mann von ihm einen Brief erhalten, worin er ſagt:„Wenn meine 20 Mal verheiratet wäre und 20 uneheliche Kinder gehabt ſogar im Zuchthauſe geweſen wäre, hätte ich ſie doch geheirat Der Zeuge gab ies zu Seſe Deneral⸗Anzeiger. Wranmherm, 31 Urtpber. eingeleitet werden, ob ein Unglücksfall, Verbrechen oder Selbſtmord vorliegt. der Erbprinz von Meiningen hier unter Leitung des Dr. Groddeck einer Kur. Die Erbprinzeſſin von Meiningen wird dem⸗ nächſt gleichfalls eine Kur bei dem genannten Arzt burchmachen. Pflalz, heſſen und Umgebung. „Albersweiler 28. Okt. Geſtern Abend verſuchte, der„Pf. Pr.“ zufolge, der 22 Jahre alte Fabrikarbeiter Heinrich Heß von Siebel⸗ dingen das 2jährige Kind ſeiner Geliebten, der ledigen Fabrik⸗ arbeiterin Katharine Schuhmacher von Albersweiler, zu er⸗ ſchießen. Er drang in angetrunkenem Zuſtande mit einem mit 6 Kugeln geladenen Revolver bewaffnet in die Wohnung derſelben und feuerte 6 Schüſſe auf das in dem Zimmer befindliche Kind ab, ohne es jedoch zu treffen. Die Großmutter des Kindes wollte das Kind bor dem Angriff des Heß ſchützen, wurde aber von verſchiedenen Schüſſen an dem linken Oberarm erheblich verletzt. Heß wurde berhaftet. Gerichtszeitung. BC. Karlsruhe, 28. Okt. Den Hauptlehrer Joh. Adam Wilhelm Bach aus Bahnbrücken führte eine Anklage wegen Körperber⸗ letzung im Amte vor die Strafkammer. Der Angeſchul⸗ digte hatte in zwei Fällen das ihm zuſtehende Züchtigungsrecht über⸗ ſchritten und ſich damit gegen den 8 340 R. St. G. B. bergangen. Bach war bisher an der Volksſchule in Bahnbrücken angeſtellt. Am 16. März verſetzte er während des Unterrichts dem Schüler Wilhelm Schmid mit einem Stock Schläge über den Kopf und das rechte Ohr, ſowie über den Rücken und zog dieſen Schüler in einer Weiſe aus der Bank, daß er ſeinen Kopf aufſchlug. Etwa vier Wochen ſpäter gab der Angeklagte dem Volksſchüler Guſtav Schmid einen heftigen Schlag in den Nacken, was zur Folge hatte, daß Schmid mit dem Kopfe auf die Tiſchplatte der Schulbank ſowie auf ſeinen aufwärts gehaltenen Griffel aufſchlug. Ein Stück des Griffels drang unterhalb des Augapfels in die linke Augenhöhle ein und konnte nur im We ge eines operativen Eingriffes wieder entfernt werden. Der Gerichtshof berurteilte Bach zu 8 Wochen Gefängnis. „Nenſtadt, 29. Okt. Heute nachmittag wurde vom S chöffen⸗ gericht in der Privatklage des Reichstagsabgeordneten Sar⸗ torius gegen die„Neuſt. Ztg.“ wegen eines Artikels betr. eine angebliche Kellerkontrolle bei Sartorius das Urteil verkündet. Es lautet: Der beklagte Redakteur Ru di, früher in Neuſtadt, jetzt in Erfurt, wird zu 150 Mark Geldſtrafe oder 15 Tagen Ge⸗ fängnis, ſowie zur Tragung ſämtlicher Koſten verurteilt. Auch wurde auf Publikation des Urteils erkannt. Nach der Urteilsbegrün⸗ dung wurde nur eine einfache Beleidigung nach§ 185 des Straf⸗ geſetzbuches angenommen, während der Privatkläger Sartorius auch die Anwendbarkeit der 98 186 und 187(Verächtlichmachung durch Behauptung unwahrer Tatſachen und Verbreitung derſelben wider beſſeres Wiſſen) für gegeben erachtete. An dieſen Prozeß wird ſich ein weiterer Prozeß gegen den Gewährsmann des Redakteurs Rudi anſchließen. Chealer, Runſt ung Wiſfenſchaft. Frauz Schubert. Ein Vortrag mit muſikaliſchen Einlagen im Verein für Volksbilpung. Während man unſerer heutigen Jugend ſchon in der Schulzeit das Leben unſerer Dichter und Denker, das gar oft den Schlüſſel gum Verſtändnis ihrer Werke bildet, nahe zu bringen ſucht, erfahren unſere Schüler vom Leben unſerer Komponiſten, deren Lieder ſie täglich fingen, ſo gut wie gar nichts. Es iſt daher freudig zu be⸗ grüßen, wenn hin und wieder auch ein Lebensbild unſerer Tondichter dem Volke vorgeführt wird. Dieſer Aufgabe unterzog ſich geſtern Fräulein Marie Netter im hieſigen Verein für Volksbildung. Die Dame hatte ſich Franz Schubert als Vortragsthema gewählt und das mit gutem Grunde. Denn wenige unſerer Tondichter find ſo volkstümlich geworden wie der Komponiſt des„Lindenbaums“. Fräulein Netter verſtand es, in beredten Worten ein anſchauliches Bild des Lebens und Schaffens unſeres Liederkönigs zu geben. Bei der Fülle des Dargebotenen müſſen wir es uns verſagen, genauer auf den Vortrag einzugehen, wollen daher nur einzelne Gedanken der geſchätzten Rednerin hervorheben. Die Lhrik bedarf zu ihrer Belebung des Geſanges. Viel weniger Menſchen haben Neigung, Gedichte zu leſen als Lieder ſingen zu hören. Deshalb haben die Sänger eine viel größere kulturelle Aufgabe, als man gewöhnlich annimmt. Ein ſolcher Sänger, im beſten Sinne des Wortes, der mit ſeinem ganzen Fühlen und Wollen im Volkstum wurzelte, war Franz Schubert. Sein Leben iſt nicht reich an äußeren Ereigniſſen. Auch fehlen uns Handſchriften und Belege darüber, washalb es dem Biographen ſchwer wird, ein Bild hiervon zu zeichnen. Doch wiſſen wir, daß er liebenswürdigen Charakters und von rührender Anſpruchsloſigkeit war und deshalb ſich leicht über alle Schwierigkeiten des Lebens hinwegſetzte. Nahezu 1000 Kompoſitionen, darunter allein über 600 Lieder, hat Schubert in der kurzen Zeit ſeines Lebens geſchaffen. Geboren 1797 in Lichtenthal bei Wien als der Sohn einer kinderreichen Lehrersfamilie, zeigte Frang Schubert ſchon außer⸗ ordentlich früh eine hervorragende Neigung und Begabung zur Mufik und wurde erſt von ſeinem Vater darin unterrichtet. Wegen ſeiner ſchönen Stimme in die Wiener Hofkapelle und Konviktsſchule aufgenommen, wurden Stucziszka und Salierie ſeine Lehrer. Er geichnete ſich hier ſo aus, daß man ihn die Orcheſterübungen ſeiner Mitſchüler birigieren ließ, wobei er die nähere Bekanntſchaft mit den Symphonien und Kammermuſikwerken Haydns, Mozarts und Beethobens machte. Hier entſtanden die erſten Jugendwerke, die Schubert leider ſpäter ſelbſt vernichtete. Im Jahre 1813 unternahm er, wohl um der Konſkription zu entgehen, auf zureden ſeines Vaters eine Schulgehilfenſtelle bei demſelben. Das Schulfach blieb ihm aber ſtets eine Qual,. Doch fand er Zeit, nebenbet fleißig zu kom⸗ ponieren.„Erlkönig“,„Der Wanderer“ und anbere Lieder, wie auch Opern, Meſſen und kirchliche Werke entſtanden in dieſer Zeit. Wunderbar leicht floſſen ihm die muſikaliſchen Gedanken aus der Jeder, ſo z. B. die Kompoſition des„Erlkönig“, den er nach mehr⸗ maligem lauten Leſen des Textes frei niederſchrieb. tachdem Schubert den ihm verhaßten Schuldienſt 1817 verlaſſen hatte, begann eine Zeit der bitterſten Not. Gar oft vermißte er das täg⸗ liche Brot und ſelten hatte er eine eigene Wohnung. Ein treuer Fraumd, Franz v. Schober, teilte mit ihm Wohnung und Geld. Durch Schober wurde er auch mit dem Tenoriſten Vogl bekannt, der Schubert durch Vortrag ſeiner Lieder in größeren Kreiſen einführte. Auch der Maler Moritz Schwind, ſowie Franz Lachner wurden ſeine Freunde. Den größten Teil des Tages über emſig arbeitend, fand er im Kreiſe ſeiner Freunde dann in den Wäldern in der Umgebung Wiens neue Kraft und Glaſtizität. 1818—1824 weilte Schubert als Hausmuſiklehrer der gräflich Eſterhagyſchen Familie auf deren Landſitz in Zeleß in Ungarn. Vergeblich bewarb er ſich um eine Hof⸗ kapellmeiſterſtelle in Wien. Die Geſellſchaft der Muſikfreunde ſchlug die Bitte um Aufführung ſeiner herrlichen C⸗dur⸗Symphonte ab, weil ſie zu ſchwer und zu lang ſei. So blieb er auf die Honorare ſeiner Kompoſitionen angewieſen, die ihm durch den Egoismus der Verleger ſoviel eintrugen, daß Schubert bei ſeinem Tode 1828 im ganzen 58 fl. Vermögen hinterließ. Erſt nach ſeinem Tode fand er die verdiente Anerkennung. Felix Mendelsſohn brachte am 22. März 1839 die C⸗dur⸗Syhmphonie in Leipzig zur Aufführung, und damit erhielt ſie den ihr gebührenden Ehrenplatz im Repertoire aller klaſſi⸗ ſchen Orcheſter. Intereſſant iſt der Ausſpruch Schumanns, der über den Geiſt der Schubertſchen Muſe ſagt:„Schubert wird immer der oc. Baden⸗Baden, 29. Okt. Seit dem 25. Oktober unterzieht ſich Liebling der Jugend bleiben, er zeugt, was ſie will: ein überſtrömend Herz, kühne Gedanken, raſche Tat.“ Reicher Beifall lohnte am Schluſſe die trefflichen Ausführungen der Rednerin. Dieſe wurden gleichſam illuſtrierend durch Lieder⸗ und Klabiervorträge Schubertſcher Kompoſttionen unterbrochen. Fräulein b. d. Vijver, unſere geſchätzte Sängerin und Herr Kromer, der immer bereit iſt, wenn es gilt, ſeine Kunſt in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen, erfreuten die Zuhörer durch Vortrag Schubertſcher Lieder, während Herr Vögeky, Lehrer an der Hochſchule für Muſik, das As⸗dur⸗Impromptu interpretierte. Mit dem vom Chor des„Kaufmänniſchen Vereins für weibliche Angeſtellte“ vorgetragenen Pſalm„Gott iſt mein Hirt“ ſchloß die gelungene Veranſtaltung. Die Klavierbegleitung der Soli war bei Herrn Vögelg, die des Schlußchors bei Frau Benſinger aufs beſte aufgehoben. ck. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Den A⸗Abon⸗ nenten bleibt das Vorkaufsrecht für das Gaſtſpiel der Madame Sarah Bernhardt bis Dienstag, 1. November, mittag 1 Uhr gewahrt. Die ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten werden Donnerstag den 3. Noyember ausgegeben. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 31. Okt.: „Die Zähmung der Widerſpenſtigen“.— Dienstag, 1. Nov.:„Im grünen Baum zur Nachtigall“.— Mittwoch,.:„Uriel Acoſta“.— Donnerstag,.: Erſtes Gaſtſpiel von Madame Sarah Bernhardt mit ihrer franzöſiſchen Geſellſchaft:„LAiglon“.— Freitag,.:„La Dame aux Camélias“.— Samstag,.:„Nora“.— Sonntag,., nachm.:„Traumulus“; abends:„Die Logenbrüder“, Montag,.: „Pfarrer von Kirchfeld“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Montag, 31. Okt.:„Der Trompeter von Säckingen“.— Dienstag, 1. Nov.:„Hoffmanns Er⸗ zählungen“.— Mittwoch, 2. Nov.: II. Abonnementskonzert.— Donnerstag,.:„Der Fliegende Holländer“.— Samstag,.:„Das goldne Kreug“. Hierauf:„Tanzbilder“.— Sonntag,., nachm.: „Das Veilchenmädel“. Abends:„Tannhäuſer“ Beueſte pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Kork, 31. Okt. Die Großherzogin von Baden traf geſtern vormittag 10 Uhr hier ein und wurde am Bahnhofe von einer Schar Hanauer Reiter empfangen. Die Großherzogin wohnte der Einweihung des neu erſtellten Gebäudes der Heil⸗ u. Pflege⸗ anſtalt für Epileptiſche bei und beſichtigte das Gebäude. Nach⸗ mittags fand Feſtgottesdienſt ſtatt. Gegen 5 Uhr 30 Minuten er⸗ folgte die Abreiſe der Großherzogin, die Ankunft in Schloß Baden um 7 Uhr. Worms, 31. Okt. Die Verſammlung der deut⸗ ſchen Synododen ſandte an den Kaiſer und den Groß⸗ herzog von Heſſen Begrüßungstelegramme. Eſſen(Ruhr), 31. Okt. Der Abg. Bruſt legte ſein Amt als Vorſitzender des Gewerkbereins chriſtlicher Berg⸗ arbeiter nieder. * Koblenz, wohin er vor 4 Wochen verſetzt worden war. München, 31. Okt. Bei einem Automobilunfall wurden geſtern nachmittag drei Inſaſſen ſchwer, einer leicht verletzt. München, 31. Okt. Der Prinzregent von Bayern verlieh anläßlich ſeines Namensfeſtes dem bayeriſchen Geſandten in Wien, Freiherrn von Tucher, ſowie dem Senatspräſidenten Dr. von Baruski, dem Akademiedirektor Prof. Kaulbach, dem Schriftſteller Paul Hehſe⸗München, und dem Schriftſteller und Univerſitätsprofeſſor Felir Dahn den Michaelsorden 2. Klaſſe mit Stern. * Augsburg, 381. Okt. Die„Augsburger Abendzeitung“ meldet, daß der Rücktritt des bayeriſchen Finanzminiſters Riedel bevorſtehe. *Berlin, 30. Okt. Die Mitglieder der„Gemeinſchaft der Eigenen“(Homoſexuelle) haben[t.„Frkft. Ztg.“ gegen den Paſtor Philipps in Plötzenſee wegen Beleidigung und Verleum dung, begangen auf der Kölner Sittlichkeitskonferenz, Strafantrag geſtellt. Berlin, 81. Okt. Nach einer Meldung aus Johannesburg wurden am 16. Oktober 1806 chhneſi ſche Kulis am Witwaters⸗ rand beſchäftigt, während ſich auf der Reiſe nach dort 6438 Kuli befinden, deren Ankunft in Kürze erwartet wird. Hamburg, 31. Okt. Die Verhandlungen zwiſchen den Deutſchen Schiffahrts⸗Geſellſchaften und der Cunard⸗Linie haben lt.„Frankf. Ztg.“ bisher noch zu keinem Reſultat geführt. Generaldirektor Ballin iſt hierher zurückgekehrt. Oberglotterthal, 31. Okt. Vermutlich durch die Exploſion einer Petroleumlampe wurde in der Wohnung des J. Rieder das in der Nähe ſtehende Bett, in welchem ein ½ Jahr altes Kind ſchlief, in Brand geſetzt. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es nach kurzer Zeit ſtarb. * Bemminghauſen(Kreis Lippſtadt), 31. Okt. Freitag morgen überfielen nach dem Gottesdienſte in der Kirche neun jugendliche Zwangszöglin ge ihren Wärter, ſchlugen ihn zu Boden und ſuchten, nachdem ſie ihm das Seitengewehr entriſſen, das Weite. Die Verfolgung hatte den Erfolg, daß ſämtliche Burſchen bis auf einen wieder eingeholt und zurückgebracht wurden. Paris, 31. Okt. Es heißt, daß der Kommandant des Militärgefängniſſes von Cherche⸗Midi, Major Pasquier, der gleich dem Hauptmann Mollin von dem Generalſekretär der Freimaurerloge„Grand Orient“ Vadeca rd Auskünfte über die klerikaler Geſinnung verdächtigen Offiziere berlangt hatte, ſtrafweiſe penſioniert werden ſolle. Der„Figaro“, der heute die Veröffentlichung der Auskunftzettel über die Offiziere fortſetzt, meint, die Verbrennung dieſer Zettel, die vorgeſtern im Kriegsmintiſterium vorgenommen worden ſei, könne nur als ein ſchlechter Scherz angeſehen werden, da die Originale dieſer Aus⸗ kunftzettel in der Loge„Grand Hrient“ aufbewahrt würden. Paris, 30. Okt. Der ruſſiſche Geſandte überreichte im Namen des Kaiſers dem Präſidenten Loubet ein Gemälde von Tkatzenko, der die Ankunft der Kaiſerhacht„Standard“ in Dünkirchen darſtellt, auf der im Jahre 1900 das Zarenpaar Frankreſch einen Beſuch abgeſtattet hat. London, 31. Okt. Nach einer Depeſche des Reuterſchen Bureaus aus Nanking iſt der dortige Vizekönig Wei Kuan g⸗ tab am 30. Oktober geſtorben. Madrid, 31. Okt. Die Sitzung der Kammer wurde nach 36ſtündiger Dauer heute nacht 4 Uhr unterbrochen, um den Führern der Minderheit Gelegenheit zu einer Ausſprache zu geben. Petersburg, 31. Okt. In einem Aſtöckigen Holzhaus eines italieniſchen Arbeiters, in dem eine Hochzeit gefetert wurde, brach heute früh 3 Uhr Feuer aus, dem, wie bisher bekannt, 11 Perſonen zum Opfer fielen. Die Zahl der Hochzeitsgäſte wird auf 18 angegeben. Saint Louis, 81. Okt. Das Preisrichteramt der Deut⸗ ſchen Kunſtabteilung erkannte Adolf Menzel, Reinhold Begas u. Peter Breier große Preiſe; Friedrich Auguſt Kaul⸗ baſch eine beſondere Erinnerungsmedaille und vielen anderen gol⸗ dene und ſilberne Medaillen zu. Die Einweihung der Lungenheilſtätte Stammberg in Schriesheim. »Schriesheim, 31. Okt. Heute nachmittag fand in Gegen⸗ wart der Großhergogin die Ginweihung der Lungen⸗ 72 31. Okt. Hauptmann Hellregel vom 17. Infanterie⸗Regiment erſcho ß ſich geſtern in Mörchingen, heilſtätte Stammberg im Schriesheimer Tal ſtatt. Dit Großherzogin, die.33 Uhr auf dem Heidelberger Bahnhof eintraf, legte die Fahrt nach Schriesheim im Wagen zurück. Am Eingange bon Schriesheim, das ſchön geſchmückt war, begrüßte Bürgermeiſter Urban und der geſamte Gemeinderat die Großherzogin. Zwez Schulmädchen überreichten Blumen. Dann wurde die Fahrt zur Heilſtätte fortgeſetzt, wo die Ankunft kurg vor 4 Uhr erfolgte. Am Eingang wurde die Großherzogin von dem engeren Komites empfangen. Ein Töchterchen des Anſtaltsarztes Dr. Schütz über⸗ reichte ihr ein Bouquet und ſprach ein Be ungsgedicht. Nach einem Rundgang durch den Park erfolgte die Beſichtigung der An⸗ ſtalt ſelbſt. Im Konverſationszimmer hielt der 1. Vorſitzende des Ausſchuſſes, Emil Mayer eine Anſprache an die Großherzogin und der 2. Vorſitzende, Karl Weingart ſtellte ihr die um die Errichtung der Anſtalt beſonders verdienten Perſonen vor. Zum Schluß wurde in der Wohnung des Anſtaltsarztes der Großherzogin, dem Gefolge und dem Komitee Tee ſerbiert. Der deutſch⸗öſterreichiſche Handesvertrag *Wien, 31. Okt. Staatsſekretär Graf Poſadowsky trifft hier möglicherweiſe ſchon morgen ein. Da er lt.„Frkft. Ztg.“ mit weitgehenden Vollmachten ausgeſtattet iſt, ict es wahrſcheinlich, daß die Vertragsberhandlungen ſchon jetzt in Wien abgeſchloſſen werden. Eine zweite Haager Nonferenz. Waſhington, 30. Okt. Reuter meldet: Staatsſekretär Hah richtete infolge der Vorſchläge des Präſidenten Rooſevelt betreffend eine zweite Haager Konferenz eine Zirkular⸗ note an die Mächte. Die Note ſieht nicht nur die neuerliche Ein⸗ berufung der Konferenz zwecks Erwägung der Frage vor, die von der erſten Konferenz als zukünftig der Beachtung beſonders be⸗ dürftig bezeichnet wurden, ſondern entwickelt auch den Plan eines allgemeinen Syſtems von Schiedsgerichtsverträgen unter Einſetzung eines internationalen Kongreſſes, der im Intereſſe des inter⸗ nationalen Friedens periodiſch zufammentreten müßte. Weiter heißt es, daß der Zuſammentritk der zweiten Haager Konferenz noch während des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges gerechtfertigt erſcheine⸗ Wenn auch ein Waffenſtillſtand noch nicht bevorſtehe, ſo ſei doch kein Grund vorhanden, in den bisher ſo erfolgreichen Bemühungen nach⸗ zulaſſen. Die Note wolle die Beſchlüſſe der interparla⸗ mentariſchen Vereinigung in St Louis zur Geltung bringen. Die Botſchafter find angewieſen, in vertraulichen Be⸗ ſprechungen feſtzuſtellen, bis zu welchem Umfange die betreffenden Landesregierungen geneigt ſeien, bei der Angelegenheit tätig zu ſein. Die Verhandlungen der Botſchaften ſollen noch nicht ein feſtes Programm herbeiführen, ſondern zunächſt beſtrebt ſein, eint allgemeine Uebereinſtimmung über die Sache herbeizuführen Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei, * Tokio, 30. Okt., abends. Reuter meldet: Marſchall Ohama berichtet: Am 28. ds. abends griff eine ſchwache tuſſiſche Infanterieabteilung Waitua ſchan an, wurde aber ſofort zurückgetrieben. Am 28. ds. um 3 Uhr früh war von der mittleren japaniſchen Armee eine Abteilung Infanterie gegen Wukungtſun vorgeſchickt worden, das mitten zwiſchen den beider⸗ ſeitigen Armeen liegt. Der Feind wurde überraſcht und die von ihm beſetzten Häuſer in Brand geſetzt. Die Ruſſen ber⸗ ſuchten nächtliche Angriffe auf die japaniſchen Vorpoſten. Am Abend des 30. Oktober machte eine feindliche Abteilung in unbekannter Stärke einen Nachtangriff auf Wantaokang⸗ tſun, wurde jedoch zurückgeworfen. * Petersburg, 31. Okt. Die Rufſ. Telegr.⸗Agenkur meldet aus Mukden vom 31. Okt.: Am 29. und 30. Okt. fand eine verſtärkte Bewegung großer Maſſen japaniſcher Truppen in öſtlicher Richtung ſtatt. Der Feind ſetzte auf der ganzen Front die Befeſtigung ſeiner Poſitionen fort. Seit heute früh fand eine energiſche Beſchießung der Putilowbergkegel ſtatt, Das baltiſche Geſchwader. *Köln, 31. Okt. Der„Kbln. Volkszig.“ zufolge erhebt der Rheder des von der ruſſiſchen Oſtſeeflotte beſchoſſenen Fiſcherdampfers„Sonntag“! gegen die ruſſiſche Regierung Schadenerſatz⸗Anſprüche, weil die von dem VDampfer ausgelegten Netze, als ſie in größter Eile eingeholl werden mußten, um die Flucht des Schiffes zu ermöglichen, Schaden erlitten hätten. Alger, i. Oit. Die ruſſiſchen Torpeboboots⸗ zerſtörer„Bleſchtiaſchti“„Bodry“ und„Bezu⸗ bretſchny“ ſind hier zu Zaſtündigem Aufenthalt zwecks Kohleneinnahme eingetroffen. *Gibraltar, 30. Okt. Reuter meldet: Das Mobil⸗ machungsmanbver wurde eingeſtellt. Man ſchließt daraus, daß keine weiteren Verwickelungen mit Rußland erwartet werden⸗ * Tanger, 30. Okt. Reuter meldet: Der komman⸗ dierende Admiral der hier liegenden r uſſiſchen Schiffe ſtattete dem Vertreter des Sultans für auswärtige Angelegen⸗ heiten Mohammed⸗el⸗Torres einen Beſuch ab, den letzterer der ruſſiſchen Geſandtſchaft erwiderte. Fünf ruſſiſche Torpedobootszerſtörer beabſichtigen, heute in See zu gehen. Der Reſt der Schiffe nahm während des ganzen Tages Kohlen und Proviant an Bord. Ein engliſches Torpedoboot brachte den Kontreadmiral des engliſchen Kanalgeſchwaders bon Gibraltar nach Tanger. Der Admiral verweilte 6 Stunden in der eng⸗ liſchen Geſandtſchaft und kehrte dann nach Gibraltar zurück. *** *London, 81. Okt. Die„Temps“ meldet aus Tokio vom 28. Oktober: Die fapaniſchen Finanzleute treffen bereſts Borkehrungen für das neue Kriegsjahr. Es ſollen neue Einnahmen im Betrage von 770 Millionen Yen er⸗ ſchloſſen werden. Man rechnet 55 Millionen Yen Steuer⸗Mehr⸗ ertrag im Vergleich zum Voranſchlag; 75 Millionen Den ſollen die bereits beſtehenden Kriegsſteuern, 90 Millionen Yen neue Kriegsſteuern erbringen. 550 Millionen Hen ſollen durch eine Anleihe aufgebracht werden. Durch die neuen Kriegsſteuern werden hauptſächlich die Einkünfte aus dem Salzmonopol und Seidefabrikate getroffen werden. Ferner ſind eine Erhöhung der Land⸗, der Einkommen⸗ und der Geſchäftsſteuern ſowie weitere Zölle vorgeſehen. *Konſtantinopel, 31. Okt. Die Nachricht der„Morning⸗ Poſt“, daß Rußland die Großmüchte um ihre Meinung wegen der Aufhebung der Sperrung der Dardanellen für Kriegsſchiffe erſuchte, wird von ruſſiſcher Seite für unbegründet erklärt. *Nagaſaki, 31. Okt. Im Hafen von Vodſchi explodiert( geſtern eine Min e, als ſie von dem Dampfer„Daini C hijo da⸗ Maru“ abgeladen wurde. 10 Perſonen wurden getötet, biele ver⸗ wundet. Der Dampfer iſt arg beſchädigt. 5 — kFun Pedse Dnenn — Mannheim, 81. Oktober Uolkswirtschaft. Weneral⸗Anzeiger Eiſenbahn⸗Fuſtonsgerüchte. An der Hamburger Börſe verlautet, 5. Seite. Die Börſe war heute ziemlich feſt. Kaufluſt beſkand für Süd⸗ f. daß die mecklenburgiſchen Bahnen in die preußiſch⸗heſſiſche Vetriebs⸗ deutſche Bank⸗Aktien zu 106 Progz., Aktien des Vereins chem. Fa⸗ Deutſche Bant— Oberrheiniſche Bank— Süddeutſche Bank.(ichung del ah eee Soheiner Gelale, eeen de e Punz N 80 ichung Übeck⸗ ner Bahn anzuſehen wäre. ſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik⸗Aktien zu 185 Proz. und 50 Die Süddeutſche Vank in Mannheim wird ihr Grundkapital von Bom Schiffahrts⸗Kartell. Nach einer Hamburger Meldung der] Aktien der Nortlene 5 125 5 Ver. 0 M. 6 000 00 auf M. 10 000 000 erhöhen. Die neu auszugebenden„Frkft. Ztg.“ bleibt in oft gut unterrichteten Kreiſen die Anſicht vor⸗ Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien wurden zu 1474 Prog. umgeſetzt. 0 M. 4 000 000 Süddeutſche Bank⸗Aktien, mit Dividendenberechtigung ſeten 5 der 1 8 e 98 N 5 en mi unardlinie, die gegenwärtig in on geführ— ab 1. Januar 1905, werden von der Deutſchen VBank in Berlin und F ˖ Effe 52 ih E 5 85 werden, auch diesmal kein Reſultat ergeben werden. 15 ran fur er E ffeiten Orſe. 5 der ihr naheſtehenden Oberrheiniſchen Vank gemeinſchaftlich, unter Der Aufſichtsrat der Holſtenbrauerei Hamburg hat beſchloſſen, Telegramme ber Continental⸗Tele raphen⸗Gompagnle. Ausſchluß des Bezugsrechtes der Aktionäre der Süddeutſchen Bank, der Generalperſammlung die Verteilung einer Dividende von 10 pCt. ee 9 zum dauernden Beſitz feſt übernommen. Gleichzeitig wird eine(gegen 14 Proz.) im Vorjahre) vorzuſchlagen. Schluß⸗Kurſe. Intereſſengemeinſchaft zwiſchen der Oberrheiniſchen Bank und der Zablungseinſtelung. Das Warenhaus Sallh Luft in Ham⸗ Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. 3 Süddeutſchen Bank hergeſtellt. Vertreter der Deutſchen Bank und der] burg iſt laut„Konfektionär“ fallit. 5 13 1 4 den Auffichtsrat der Süddeutſchen Der Aufſichtsrat der Vereinsbrauerei Herrenhauſen ſchlägt Wechſel. bjderrheiniſchen Bank treten in den Aufſichtsr wieder 24 Proz. Dividende vor. Der Rohgewirm beträgt rund 28. 31. 28. 31. 9 Bank ein, während zwei Mitglieder des Aufſichtsrates der Süddeut⸗ 216 000 M.(i. V. 227 922.) Der Abſatz iſt 2018 Hekt. größer[Amſterdam kurz 168 75 188.0 Paris kurz 81.— 81 05 ſchen Bank in den Aufſichtsrat der Oberrheiniſchen Bank gewählt als im Vorjahr, in dem er 50 899 Hekt. betrug. Belo ien„ 80 788 80.825] Schweiz. Plätze„ 80.883 80 866 4 werden. Durch dieſe Operation erhält die Süddeutſche Bank An⸗ Vereinigte Gummiwaren-Fabriken Harburg⸗Wien. In der Atalten 81.— 81.— Wien 5 84 97 85 016 lehnung an die Gruppe der Deutſchen Vank, ohne dadurch an ihrer Generalverſammlung wurden ſämtliche Anträge der Verwaltung an⸗ London 105 20.322 20.335 Napoleonsd'or 16.18 16.19 3 155 8 80 genommen und die Dividende auf 12½ Proz. feſtgeſetzt. ang—.——.— bisherigen Selbſtändigkeit einzubüßen. Die Kabitalserhöhung 5. Das öſterreichiſche Petroleum⸗Kartell hat beſchloſſen, den Preis Staatspaplere. A. Deutſche. j Süddeutſchen Bank erſcheint durch die ſeitherige Ausdehnung ihres für raffinjertes Petroleum um 1 Krone für den Doppelzentner zu 4 Geſchäftes durchaus gerechtfertigt, und ſoll durch das Zuſammen⸗ erhöhen. Die Erhöhung tritt mit dem 1. Nobember in Kraft. 28. 31. 28,% 6K„ 5 2 0 3¹ ͤ 4— eee ee derete delen an de en an pe. Ruteblatt der Mannheimer prodnktenbörſe Jela neanan ffg i f on. Fg 1 1 den, welche den Intereſſen derſelben und ihren Aktionären nur för⸗ vom 31. Oktoher 5 5 89.25 3 0 5750 e 15 81 50 92 5 derlich ſein kann. Die Aufſichts räte der betreffenden Banken haben Weizen bierländ. 18.75——.—[Maisamer. Mixed 19.75——.— ½ Pr. Staäts⸗Anl. 101.15 101.%% bbte⸗ 4% 62.70 68.— ſich mit den getroffenen Vereinbarungen im Prinzip bereits einver⸗ 1 be—.—.—„ Donau ne,, 55 5 10 1 11 8 1 5 91.80 92.— a i„ norddeutſcher 18.75.—.— 75 1—.——12.85 3 kruſſ. Staatsr. 1894—.——.— e 5 1 daß 955 8 11 18 eee 155„ ruſſ. Azima 18.78.—19 50 b. 9— 9050 5½ dad.St.ih 110 79 4795—5 ſpan. ausl. Rente 8720 t nehmigung der demnä einzuberufenden ene amm„ Ulka 18.50—19.— Wicken 550 3e05 1 8.70—4 Türken v. 1903 86.75 2⁵ Süddeutſchen Bank erforderlich iſt.„ Theodoſia.—20.25 Kleeſamendeutſch. 1 128.—184.— 3½„ 90, 400 157— Türken Lit. B. 60 70 60.50 ——„ Saxonska 18.75—19.50 8„ IIT 125.—126.—4 bad. St.⸗A. 01, 104.05 104.— Türken unif. 88 70 84.20 · n. Mannheimer Produktenbörſe. Der heutige Verlauf der Börſe„Taganrog 18.50—19.50„ neuerPfälzer—.— ißs Bayern,„ 99.90 Ungar Goldrente 100.05 100.10 9„ rumäniſcher 18.75—19 50 105.—110.— b,„ 89.60 84.65„ Kronenrente 97.95 88.— war ruhig, zumal das Angebot nicht dringend auftrat und der Konſum„ am Winter— 7 10 711 118.——.— 4 bayer..⸗B. N. 108.20 108.05 5 Ag.. Gold⸗A. 1887—.——.— ſich weiter reſerviert verhält. Die Preiſe für Weizen und Roggen„CE. 75 Eſparſette 35.50—86.— 4 eſſen 1899 104.10 104.—4 unifizirte———.— zeigen keine nennenswerte Veränderung. Futterartikel ſind geſucht„ Valla Walla————.— Leindt mit Faß—.—87.50* Gr. 58 5 St.⸗ A. 5 exikaner äuß. 102.40 und werden weiter größere Abſchlüſſe für ſpätere Termine getätigt 8„ 3 Sachſen 87 90 88.— 4½ Chineſen 1896 89.75 89.8 Effektive Ware iſt andauernd knapp. 5 8 Plata 18.50—19,5 5 bei Waggon—.—31.50 4 Mh. St⸗A. 1899 10060—.— 5 Bulgaren 91.30 91.70 Intereſſengemeinſchaft der chemiſchen Induſtrie. Von beteiligter Kernen 18.50——.—Am. Petroleum Faß Tamaulipaß 45.— 45.50 Seite erfahren wir, daß die Aktiengeſellſchaft für Anilinfabrikation aeeeee 75 05 eeee, ee iſche. Verzinsl. Loſe. Berkin der zwiſchen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik und den„ kruſſiſcher 16.— 15.25 Am. Peſrol. in Ei. 5 5 goer Griechen—— 45— 5 Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co, beabſichtigten Intereſſen⸗„ rumäniſcher——.—.lookonettoverzoll—16.80 4 9115 11 8178 0 ſchn 12 2 gemeinſchaft vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalber⸗ 7 a e 0 eſterr. Goldr. 90 3 Türkiſche Loſe— 128. ſammlungen der drei Geſellſchaften beigetreten iſt. Gerſte, bierl. 17.—417.9 00 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Die Brauerei⸗Geſellſchaft zum Engel(vorm. Chr. Hofmann)„ Pfälzer 17.——17.75 Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——19.80 Bad. uckerf. Wagh. 104.— 104.26 Parkakt. Zweibr. 119.50 119.20 in Heidelberg verteilt 5 Proz.(wie i..) Dibvidende. 9020 ungariſche e—— 9955 17285 6630. 2 8 im, 28.., wird d 5 ütter—.—12.—.—.—15.— n⸗ en 0* Akt.⸗Brauer— 1 7 10 5 Berſte rum. Bran—.———.— Rohſprit, verſteuert—— 189.— Ch. Fbr. Griesheim 255.— 255 4 gelindnede Wolff 96.50 96.50 Ztg.“ geſchrieben:„Die Zahlungseinſtellung der Bijouterie⸗Engros 75 ˖ Die Hafer, bad. 14.75—15.20 7oOer Sprit—.—70.— Höchſter Farbwerk 407.75 407.75 Weltz z. S. Speyer 107.90 107.90 firma M. Engel in Paris erregt hier großes Aufſehen. ie 1 5 Paffiben betragen zwiſchen M. 6 bis 800 000, wovon etwa die Hälfte„ ruſſiſcher 14.75—15.25 90er do. unverſt.—.——54.50 Ver. Kunſtfeſde 495.— 492.50 Walzmühle Ludw. 160.— 160.— * 8 117 5 der 4 dent. 1f aſt 8⸗„norddeutſcher Verein chem. Fabrik 803.— 807.— Fahrradw. Kleyer 280.— 280.20 T auf Pforzheim fällt. n Inſolbeng wer hier f 1el Hafer, württb. Aly Chem. Werke Albert 250.— 251.20 Dürrkopp 440.— 440.— 1 55 e de An en„ amerik. weißer. 2 Hagen 85 29455 Maſchſem Klein 14 1 175 g nicht zu befürchten iſt. Engel ſtammt au Nr. 00 0 2 3 Abe. Böſe, Berlin 65.— 64.75 Maſchinf. Gritzner— 214.— Zeit hier etabliert und verzog dann vor etwa 10 Jahren nach Paris, Weizenmehl 5 5 5 21.55 Allg. Elek.⸗Geſellſch 228.20 229.75 Schnellprf. Frithl. 180.— 180.— woo er ſein Geſchäft zu raſch und ohne Verhältnis zu ſeinen Mitteln Roteenntebl er. 0%½% Schuckert 1220 85 gusdehnte. Ueber die Höhe und Bonität der Aktiven liegen noch keine 5 7 8 8 Lahmeyer 114.50 114.60 Zellſtoff Waldhof 260.50 26.— nalebe gen noch 5 Ainie fa unverändert. Gerſte etwas beſſer. Hafer Allg..⸗G. Siemens 15950 159,10 Cementj. Karlſtabt 112.80 114.— Der Auffichtsrat der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Produkte 3 8 artz chiſches Petroleum nottert bis auf Ddeiteres: in Sder. St. Ingbert..— briedelcheb Berab. 108.80 40e 80 (vorm. Scheivemantel) in Landshut beſchloß, die Verlegung des Sitzes„5 Spicharz 106.50 106.—J MaſchinenfBadenia 189.— 190.50 der Geſellſchaft nach Berlin von Januar 1905 ab vorzuſchlagen und Eiſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto ferner im Januar nächſten Jahres eine außerordentliche Hauptver⸗ verzollt ab hieſigem Lager. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 1 0 einzuberufen, die über die Vereinigung der Geſellſchaft Mannheimer Effektenbörſe 288.20 195 101 ſoll. r Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie in Wien beſchließen vom 31. Oktober.(Offizieller Vericht.) Wel Maxbahn 18615 145.— Sen enin e 5 8 15—.——.— un. Freiſinger Aktienbrauerei in Freiſing(Bayern). Bei einem Obliga o nen. Suidd. ebbe 128 78 129 e—.— Aktienkapital von 308 000 M. erzielte die Geſellſchaft pro 1908/04 Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Hamburger Packet 121— 122.10 Schweit. Nordoſtb.——— nach M. 17 029 Unkoſten einen Bruttogewinn von M. 41 188, woraus 4% Rhein. Hyp..unk. 1909 100.50 b% u. Seetransport 100 50 G Nordd. Lloyd 106.90 107.45 Ital. Mittelmeerb.——- eine Dividende von 5 Proz. verteilt wird. 3½„„„ alte M. 96.70 b 4%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 1 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140 10——„Meridtonalbahn 144.90 145.50 Süddentſche Immobiliengeſellſchaft,.⸗Gg., in Darmſtadt. Der 3½„„„ mnen 175 58 1 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 40 18.30 Baltim. Ohio 94.— 95.75 am nächſten Samstag ſtattfindenden Aufſichtsratsſitzung werden, 3½„„ Kommunal 97.70 9⸗0%5 13— Pri nen. dem„Verl. Tagebl.“ zufolge, zwwei große Terrainabſchlüſſe zur Ge⸗ Städte⸗Aulehen. ee e 101.80 b3% nehmigung vorgelegt werden. Es iſt möglich, daß hiemit eine Ver⸗ 34% Freiburg i. B. 98.50 B 41½ eh% Oberrß Elektrizität—.—bz 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 f8¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ mehrung des Aktienkapitals notwendig wird. 30 Isruhe 1896 93.10 b41½e Cha 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.10 100.10 Kleinb. b. 04 96,10 96.10 0 9% Karlsruhe v. J. 4½% Pfälz. Chamotte u. 8 Darmſtädter Bank. In Ausführung des Generalberſammlungs⸗ 39eh Lahr u. J. 1902 98.50 2 Tonwerk.⸗GG. Eiſenb. 101.—G 4%„ 1910 101.60 101.60 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ beſchluſſes werden nunmehr die an ein Garantie konſortium zu 120] 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40.4½% Ruß..⸗G. Zellſtoffk. 46a Pf⸗p. Pfdb. 101.— 101.— 99.50 99.b0 Proz. begebenen 13,2 Millionen Mark neuen, ab 1. Januar 19053½% Ludwighafen 109.50%% Waßdbof bei Pernau in 345%. 96.5 Obl unkündb 12 99. 25 dividendenberechtigten Attien den Aktionären zu 135 Proz. zum 4% 99.75 CJ[ Ovland 101.30 0 22 od t. 05,— 08.4% Nbein. Weſtf. 101.30 1010 Vezuge angeboten. Auf je 70 Stück Guldenaktien zu 280 Gulden 8½7%„ 98.— 9/4% Herrenmüßle Genz 31% el 104.80 10.89 i0 10% nonminal können ſe drei neue Aktſen bon 100 Gulen und auf je 104% Mannh. Obllg. 1901 101.70%4½% Wannb. Dampf⸗ 5 20lde.g. 8. Pb.05 100.60 100 80 19 Ct.5. Pfd.30 104.— 4 Stlück Markaktien zu 1000 M. eine neue Aktie zu 1000 M. bezogen 5 1 ee e 108.— G 4% 50 101.20 1018„ Ant. 09 102.— 102.10 werden. Beträge bon weniger als 70 Guldenaktjen oder 10 Stück 82½ 5 5 1895 99.25 b. 60 üſdun ag 102.25 B 4%„ 1912 102.78 10.75 4%„ Pfdbr..01 Markaktien hleiben unberückſichtigt. Das Bezugsrecht iſt vom 1. bis N„ 1898 99.25%/ 4½ peyerer Ziegelwerke 102.25 G 3i½„„„ alte 96.70 96.70 unk. 10 103.70 102.70 15. Nopember auszuüben. 370% A. 1904 98.90 54½% Südd. Drahtinduſtr. 305„„„ 1904 96.70 96.70% 4%„ Pfdbr..Os 10980 Die Hauptverſammlung der Rheiniſchen Bierbrauerei in Mainz 3½/0% Pirmaſenſer 98.— G Waldhof⸗Mannheim 101.25 G%½„„„ 1914 98.— 98.— unk. 12 0 genehmigte die Herabſetzung des Grundkapitals von 2 100 000 M. Induſtrie⸗Obligation. 4% Verein chem. Fabriken—.— bth..⸗B. C. 97.70 50 3½„ Pfbbr..g6 2 um 528000 M. ſowie die Verwendung des frei werdenden Betrags 2½0) Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗% Zellſtoffabr Waldhof 104.20 5 Jcegg d0 ee, 10—— zu Abſchreibungen. Dann wurde die Erhöhung des Grundkapitals ſtrie rückz. 105 00. 100.40 G Pr. Pf un 48 155 40 75 40 40%„— 5 um 1 500 000 P. in 6 proz. Vorzugsaktien beſchloſſen. Aklien, pro ſchle 400% 14 102.75 10½7.0 1, unt 10 104.— 104.— 1** 14 Die Ulmer Brauereigeſellſchaft in Ulm erzielte bei einem Abſatz Bauken Brief Geld Brief Geld 85%½ 12 100.— 99.90 3½%„ Com.⸗Oul, von 7 ktoli 4„„„* 6 on 71 180 Hektoliter(58 247 Hekt.) einen Gewinn von 123 491 Badiſche Bank—— 188.— Br. Schroedl. Sdelab.—.——.—„½,„„ 14 100.— 100.—.87, unk.91 98.90 98.90 Mark(82 402.), woraus eine Divibende von 47% Prog.(wie i..) Ered. u. Depb., Zhckr.—.——.—]„ Schwartz, Spever—.— 150.— 3½„„„ 0s 98.50 98.40 3%„ Com.-Obl. verteilt werden ſoll. Gewbk. Speger 50%—.— 180.—, Nitter, Sckwetz. 28.——.— 3½„„„ 12 66.50 96.50 v. 90%6 88.90 98.90 FFFFFTFVVVCVCVCVV Dllke een%%%% 1XT1TTTTTXb Prwwat⸗Distont 4 Prczent „„Syndikat noch fernſtehenden We„Bresl..⸗A. fäl ank—.— 104—], 3 Storch, S.„ 5 at⸗ iskont 4¼ 03j 5 ſcriftlich ſeinen Beitritt zu den von dem Syndikat angebotenen Be⸗ 5185 denn 1 7 Werger, Worms 2 1 Frankfurt a.., 31. Oktober. Kreditaktien 21.20, Staats Dingungen erklärt. 7 1 8 ee 150 70 Bflz. Pe Br. v. Oertge—161.50 bahn 141.60, Lombarden 18 40, Egypter—, 4% ung. Goldrente Deie Augsburger Buntweberer(vormals L. A. Riedinger) er⸗ Nheſn. N 1— 139. 3. Preßß. u. Spfbr.— 100.10, Gotthardbahn 15850 Disconto⸗Commandit 192 90 Laurg Fielte nach 90 863 M.(94 430.) Abſchreibungen einen Reing⸗ 00 5250— 1686][ FTrausport 250—, Gelſenkirchen 221 20 Darmſtädter 142 70, Handelsgeſellſchaft winm von 57 789 M.(i. V. 58 4p ch. Verluſt), wonach der vor⸗ Südd. Ban e 96.———161 50, Dresdener Bank 154.60, Deutſche Bank 229.—, Bochumer 216.60, Fjährige Fehlbetrag auf 58 475 M. berringert wirb. 8 Eiſenbahnen eee 89.——— Northern—.—. Tendenz: feſt⸗ Die Hauptverſammlung der Kreditanſtalt in St. Gallen be⸗ Pfälz Ludwigsbahn—.— 232.50 Aegere—1 Rachbörſe. Kreditaktien 21190, Staatsbahn 141.60, Lombarden ſchloß ihr Aktienkapital um 2½ auf 5 Mill. Franken zu erhöhen.„ Marbahn 145.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 200.——.— 18.40, Disconto⸗Commandit 191.90. Koüölniſche Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft. Die noch aus⸗ Hallbr. e 187.—.„Aſſecurran; 950.— 940.— 2 2 ſeehenden Schuldverſchreibungen dieſer Geſellſchaft werden zum 1. Heſlbr. 7ecöntinental. Verſ. 430.— 420.— Berliner Effektenbörſe 14 1 2 Dezember d. J. gekündigt. Die Auszahlung des Nennkvertes, ſowie Chem. Juduſtrie. MNannh. Verſicherung 518——.— Ler für bieſe gelt noch entſalenden ginſen geſchieht durch den A..⸗Gfchem Indunr.—.—.—Oberrb. Veri⸗Gef.—.— 40— Gribattelegrammdes General⸗Anzeigerz.) Schaaffhauſenſchen Bankverein in Köln. 5 BadAnil: u. Sodafbr. 476.——.—Hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— W. Berlin, 31. Okt. Die Woche eröffnete in ruhiger , Die Hauptverſammlüng der Dortmunder Aktiengeſellſchaft für Chem. Fab. Goldenbg.—.— 160.— 9680 Haltung bei Stetigkeit in Banken und Feſtigkeit in Kohlenaktien. Gasbeleuchtung genehmigte die Anträge der Verwaltung und ſetzte e ſane 8 505— Bin 15 4—.——— Eiſenaktien träge u. nach Bekanntwerden, daß der Bruttogewinn die auf 23½ Proz. feſt. Die Ausſichten wurden als Wſt. Melb. Ulen m 200.— 2 Gpte i er Aere Quarkals der Laurahütte gegen den entſprechenden Zeit⸗ günſtig bezeichnet. 815 Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Mafkammer 98.——.— raum des Vorjahres um 453 391 Mark niedriger iſt, wurde Verkaufsverein rheiniſch⸗weſtfliſcher Zementwerke in Bochum. 5[Eulünger Spinnerei 97.——.— Laurahütte ſtärker offeriert und dadurch der Montanaktien⸗ In der dieſer Tage abgehaltenen Verſammlung wurde, wie die vauereien Füttenh. Spinnere!—.— 10g 30 markt ungünſtig beeinflußt. Von Banken Ruſſenbank ſehr feſt. Aheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung meldet, beſchloſſen, den Verkaufsberein[Bad. Brauerei 160.,5 160.50ſKarlsr. Maſchinenban—.— 245.— Fonds ſehr ſtil. Bahnen gegen Samstag kaum verändert. bis Ende 1905 beſtehen und einen neuen Verein unter der Firma Vinger Altienbierbr. 47.——— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 924.— Schif hrtsakti 5 leti 5 25 Berli 9 St 15 Aheiniſch⸗Weſtfälſſches Zement⸗Syndikat G. m. b. H. vom 1. Jannar] Durl. Hof vm. Higen—.— 245. Koſth. Cell.⸗u.Papferf.—.— 185 iffa ien ſtetig. roße Berliner Straßenbahn 1908 ab in Kraft kreten zu laſſen, ſo daß beide Verträge ein Jahr] Eichbaum⸗Brauere!—.— 18— Mannb. Gum. u. A89. 88——.— geſchwächt. Im freien Verkehr Elektrizitätsaklien gefragt. nebeneinander beſtehen. Mit den angrenzenden Verbänden in Süd⸗] Jieſbr. Nühl, Worms—.— 103.— Haſchſbr. Badenia 193.——.— Spätere Tendenz ſchwächer. Der Umſtand daß morgen die Hielde 1 Ganters Br., Freiburg—.— 110.—Oggers!. Spinnere!—.——. Börſen von Pariß, London und Wien ausfallen, führte zu keil⸗ deutſchland, Mitteldeutſchland und in Hannover wurden Kartellver⸗ Kleinlein Heidelber——fälz. Näh. u. Fahr. F. 98.——.— ds 5 zu te 4 Peesenbe wergenbunen wea genden edorken werken erk. Hoen geſeeſanee 778 7re. lerdenen He. 138.—185.— weiſen Realiſrangen. Ruſſen. 0 ſaft n Aſprechende Verhandlungen morgen gepflogen. Uudwigshaf. Brauerei—.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 147 Vörſenſtunde Banken äußerſt fill. eſchäft in 75 Berliner Weißbierbrauerei, Akt.⸗Geſ, vorm. Karl Landreé. Der Mannh. Aktienbr. 152.— 14,„ Speyr.„—.— 60.— überwiegend ſtockend. Spanie⸗ fſichtsrat beſchloß, der Genera erſammlung die Verteilung einer] Pfalzbr. Geiſel Mohr 68—Zellſtofff. Waldhof—.— 260 * 104.5 —. Selte⸗ General⸗Anzerger⸗ Mannhelm, 29. Oktober Berlin, 31. Oktober. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216 05 216.05 Berg⸗Märk, Bank 161.— 161 25 Ruſſ. Anl. 1902 90 30—.— br. Hyp.⸗Act.⸗B.—ä 3½% Reichsanl. 101.30 101.50 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 4% Reichsanleihe 89.— 89.— Dynamit Truſt 182 z0 183 80 3½ Bd. Sl.⸗Obl. o0—.——. Bochuner 213 90 216.70 8 Bad. St.⸗A. 104.25 103.90 Gonſolidation 440—— 3˙J%% Bayern 99 9 109.— Dortmunder Union 81 90 82 Bpr. ſächſ. Rente 87 70 87.70 Helſenkirchener 226 20 228 50 4 Heſſen Harpener 213 20 215.70 8 Heſſen 86.990 87—Sibernia——— 4 Italiener—.— 108.80 Laurahütte 242— 249.50 1860er Looſe 145.30—.— Rurm⸗Revier 151 25 1538 80 Hübeck⸗Büchener—.— 91.70] Böznir 160 10 16.20 Marfenburger—— 1384 20 Schalk, G. u. 5⸗VB. 544.— 550.— Oſtpr. Sildbahn—.— 122 20 Cleft. Bicht u. Kraft 120 50 121.10 Staatsbahn⸗Aktien 14030—.— Weſſerr Alkaliw. 255— 258. Lombarden 17.20 141 50 Iſchersleben Al. W. 165.10 166 50 Canada Pacific. Sh. 184.— 18.40 Zteinz. Friedrichsf. 251— 254 —.Tonwaren Wiesloch 150.— 151 25 editaktien 209.80 186.40] Hanſa Dampfſchiff.———.— Berl. Handels⸗Geſ. 169.10 212— Wollkämmerei⸗Ak, 167.— 171.— Darmſtädter Bank 141.70 161 20 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.— 101.— Deutſche Bankak. 227.70 142 20] Mannh.⸗Rh. T.—— Dise. Comm. Aktien 190.20 122. 4 Kannengießer„ Dresdener Bank 153.10 132,10 Hörder Bergw. 146 10 148.50 Privat⸗Diskont%. W. Berlin, 31. Oktober.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.10 21170] Lombarden Staatsbahn 140.50 191.90] Diskonto Komm. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 31. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Die niedrigeren amerikaniſchen und Budapeſter Preiſe ſowie die ſtarke Weizenausfuhr Rußlands hat den hieſtgen Markt in matter Haltung eröffnen laſſen. Das Angebot war aber weder vom Auslande noch aus den Provinzen dringend, ſo daß die Preiſe Rur geringe Einbuße erlitten haben. Hafer, Mais und Rüböl ruhig und kaum verändert. Spiritus unge⸗ Handelt. Wetter: kalt. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Dienstag, 1. Nov.(Feſt Allerheiligen.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt m. Predigt. ½ 10 Uhr Feſtpredigt levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Vesper mit Incens der Reliquien, hierauf Todenvesper. 7 Uhr Allerſeelen⸗ predigt und Andacht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die Armen des„St. Vinzensvereins“ beſtimmt. Mittwoch, 2. Nov.(Allerſeeten.) ¼10 Uhr feierliches Seelenamt für die Verſtorbenen, hierauf Gräberbeſuch in der Kirche. 6 Uhr Allerſeelenandacht. Bemerkung: Jeden Tag in der Oktav findet Abends 6 Uhr Allerſeelenandacht ſtatt. Donnerstag,. Nov. Von—7 Uhr Beichtgelegenheit. Freitag, 4. Nov. 7 Uhr Herz Jeſu⸗Amt mit Segen. (Ehrenwache.) 6 Uhr Allerſeelenandacht. Untere kathol. Pfarrei. Dienstag. 1. Nov.(Feſ Allerheiligen.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heilige Meſſe. 8Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachh. leb. Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Schluß der Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. 7 Uhr Allerſeelenpredigt, nachher Allerſeelenandacht. NB. Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die Armen des Vinzentiusvereins beſtimmt. Mittwoch, 2. Nov.,(Allerſeelen). ½7 Uhr hl. Meſſe. %8 Uhr Schülergottesdienſt(Amt für die Verſtorbenen). ½10 Uhr Trauergottesdienſt, nach demſelben Gräberbeſuch in der Kirche. 6 Uhr Andacht für alle Verſtorbenen. Während der Oelav iſt jeden Abend um 6 Uhr Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Dienstag, 1. Nov.(Feſt Allerheiligen.) ½9 Uhr Amt mit Segen. 10 Uhr Gotkes⸗ dienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittags⸗ gottesdienſt fällt aus. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Dienstag, den 1. Nob. Feſt Allerheiligen.) 6 Uhr Frühmeſſe mit Beicht, Herz⸗Jeſn⸗Kirche. Neckarvorſtadt. Dienstag, den 1. November.(Feſt Allerheiligen). 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt. ½10 Ubr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr heilige Meſſen. ½8 Uhr feierlicher Schluß der Roſen⸗ kranzandacht. 7 Uhr Allerſeelen andacht mit Predigt. Mittwoch, den 2. November.(Allerſeelen). ½ Uhr heilige Meſſe. 3 Uhr Seelenamt für alle armen Seelen. Während der Otktav iſt jeden Abend 7 Uhr Allerſeelen⸗ andacht. Heiliggeiſtkirche. Dienstag, den 1. November.(Feſt Allerheiligen). 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr heilige Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten mit Segen. 11 Uhr heilige Meſſe. ½3 Uhr ſeierliche Vesper mit Segen. Hernach Todenvesper. 7 Uhr Allerſeelenpredigt und Andacht für die Abgeſtorbenen. Mittwoch, den 2. November.(Allerſeelen). ¼7 und ½8 Uhr ſind heilige Meſſen. ½10 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen, hernach Allerſeelenſtationen in der Kirche. ½7 Uhr Andacht für die Abgeſtorbenen.(8 Tage lang). Liebfrauenkirche. Dienstag, den 1. November). (Feſt Allerheiligenb). Von morgens 6 Uhr an Beicht, ½ Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uor Predigt und levitiertes Amt vor ausgefetztem Allerheiligſten. 11 Uhr heilige Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr feierliche Ves⸗ per mit Segen. 7 Uhr Allerſeelenpredigt mit Andacht. Mittwoch, 2. Nov.(Allerſeelen). ½/ und ¼5 Uhr hl, Meſſen. 8 Uhr levitiertes Seelenamt. An dieſem und den kommenden Wochentagen jeweils abends ½7 Uhr 17 20 141 40 190.60 18.20 Berlin, 31. Oktbr.(Telegramm.)(produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28 31. 28. 31. Weizen per Oktbr. 178.50 177.7 Mais per Oktbr. 119.50 119.75 „ Dezbr. 178 25 177.75„Dezbr. 118.50 118.25 „ Mai 182.50 182.—„ Mai 118.75 118.75 Roggen per Oktbr. 189.50 138.50 Rüböl per Oktbr. 44.— 44.10 „ Dezbr. 139.50 189 75„ Dezbr. 44.30 44.4 „ Mai 144.75 144.75„ Mai 45.10 45.20 Hafer per Oktbr. 188.— 13.Spiritus 70er loco—.——.— „ Dezbr. 138.— 1885 Weizenmehl 28.50 21.50 „ Mai 139.50 139.75 Roggenmehl 18.10 18.10 ** Maunheimer Marktbericht vom 31. Oktbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..—, beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20-30 Pfg., Spinat per Portion-15 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfg., Rotkohl per Stück 00-20 Pfg., Weißkohl per Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 15., Kohlrabi, 3 Knollen 00-12 Pfg., Kopſſalat per Stück 6⸗10 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00-10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd.-12 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 8⸗00 Pfg., weiße Rüben per-00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Korotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 0000 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken per Stück 00.00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd.-10 Pfg., Birnen per Pfd..12 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Trauben per Pfd 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00.00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-35 Pfg., Bufter per Pfd. M..101.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3040 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.80., Reh per Pfd. 00-70 Pfg., Hahn(jg.) per Stück 11.60., Huhn(jung) per Stück 0⸗1.50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.20., Ente p. Stück-.00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück-0., geſchlachtet per Pfd. 75⸗00 Pfg., Aal.00-.00., Zwetſchgen-0 Pfg. Ueberſeetſche Schiffahrts⸗Nachrichten New⸗Nork, 29. Oktbr. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelpha“ am 22. Okkbr. von Southampton ab, iſt heute um 3 Uhr vormittags hier angekommen. Southampton, 29. Oltbr.(Drahtvericht der Amertan Linie Southampton), Der Schnelldampfer„New⸗Pork“, am 22. Oktbr. von New⸗Mork ab, iſt heute um 11 Uhr vormitttags hier angekommen Todes-Anzeige. Stæatit qedler besomdleremn Amzeige Gestern Abend verschied plötzlich in folge eines Herzschlages in Mannheim unser innig geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater 52509 Hlerr Bernhard Neumann 69 Jahre 2 Monat alt. Im Namen der Hinterbliebenen: Antonie Neumann gedb. Ettlinger. Karlsruhe, den 31. Oktober 1904. Die Beerdigung fudet morgen Dienstag, den 1. November, nach- mittags 4¼ Ubr von der Leichenhalle des israelit,. Frledhofes zu Mannheim aus statt. Statt besonderer Anzeige. 5 Tiefgebeugt teile ich lieben Verwandten u. Bekannten mit, daß mein innigſtgeliebter Gatte, unſer treubeſorgter Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel Herr Carl Franz Morano NSONUTHTHn 75 geſtern nachmittag 3 Uhr nach längerem Leiden im 77. Lebensjahre ſanft entſchlaſen iſt. 52508 Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Maunheim, den 31. Oktober 1904. Agathe Morano geb, Wenz. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. November, uachmittags 3½ uhr, von der Leichenhalle aus ſtatt. Todles-Anzeige. (Statt besonderer Anzeige.) Freunden und Bekannten teilen wir schmerzerfüllt das Hin- Jscheiden unserer innigstgeliebten Gattin, Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Charlotte Oppenheimer geb. Wolf Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach&E Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direft am Hauptbahnhof. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ä—————ů Für Mutters Hausapotheke. Califig(Californiſcher Feigen⸗Syrup) iſt ein wahrer Schatz unter den Hausmitteln. Durch dieſes bewährte Mittel werden bei allen Mitgliedern des Haushaltes— ob alt oder jung— Verſtopfung und daraus hervorgehende Beſchwerden fern gehalten oder prompt beſeitigt. Dies geſchieht ohne nachteilige Erſcheinungen, ohne Schaden für den Körper und ohne daß Uebelkeit oder Schmerz erzeugt wird. Das Mittel iſt ſanft wirkend, mild und ſtcher. 3440 Auf die Marke„Califig“ ist besonders zu achten, da hlerdurch allein das ursprüng. liche echte Orleinal-Produkt der GOALEIFORNIA FIG STRUT Co, verbürgt wWird. In Apotheken käuflich pro ½ Flagche N..50, ½ Flasche M..50. Bestandtelle: Syr biol Californ.(Speeiall Modo Calfornta Tig Syrup Co. parat) 75. Extr. Senn. quid. 20 lte. Garvonh. comp 5. RRDrrrDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrDDrrrrrrrerrrrreeerrrr 1 Juweller, D 1, 15 R. 1 0 8 9 N U 8 Il, Faradepln tz 8 8 Reiche Auswahl in Geſhenkantireln ie jſeder Preislage. y ͤ Frosse Strassburger Lotterie Lose à 1 MK.(Ponad u. llste 28 big ortre. Zlehung bereits am 12. November 1904 200 Gesdint u ert, l 25 9 0 0 Hauptgewinn Ml. 10 000 Lose empflehlt: General-Debit 52008 J. Stürmer, Strassburg i.., Langstr. 07. In Mannheim: M. Herzberger, Adr. Schmidt, W. Eiskus, J. Köhler, M. Hahn& Cie., Exped. d. N. Bad. Landeszei- tung, G. Engert, J. M. Rudin, L. Levi, F. Martens, 4 Dreesbach Nachf., in Heddesheim: J. F. Lang Sohn „ Hondy diep guons4 51908 Taleablung; H I, 8 flct-Krree ſep. Eingang zu neten geſucht Offerten unter Nr. 4711b an n Vinc. Stock Mannheim, 1 ntage vorübergehend—6 Wochen auf⸗ halten, ſuchen ein gut möbl. ſevarates Zimmer. Preis pro Woche inkl. Kaffee 12—15 M. 1 0 unt. Nr. 4709b a. d. Exped. ds. B Kaufmann ſucht bei Privak⸗ die Erved. dieſes Blattes. I. Etage. 2 beſſ. funge Leute die ſich hier Prachtv. Unterrichtssale. Allerſeelenandacht. ½9 Uhr Verſammlung der Jünglings⸗ kongregation. St. Joſefskuratie, Lindenhof. Dienstag 1. Nov., (Jeſt Allerheiligen). Von morgens 6 Uhr an Beicht. Uhr Amt mit Pregigt. 2 Uhr Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßtirche. 52513 Dienstag, 1. Nove nber 1904, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht u. Austeilung der hl. Kommunion. — Kollette für Einrichtung eines Gottesdienſtes in der Neckar⸗ vorſtadt.— Mittwoch, den 2. November 1904, morgens 9½ Uhr: Trauergottesdienſt. Stadtpfarrer Chriſttan. Optisches Institut D, 5, n. d. Planken. Tel. 1029 gepataturen Sofort, Aus, statt. errieh Gründlicher N Unẽnter icht wird erteilt 4699b Gefl. Off. unt Nr. 4699 g. d. Exp übermmmt die tägl. Beauiſichtig. der Schulaufgab. Off. u. Nr. 18999 a, d. Exp. d. Bl. 1 mit, und bitten um stille Peinahme. Im Namen der tleftrauernd Hinterbllebenen: barl Oppenheimer. Mannheim(M 7, 12), den 31. Oktober 1904. Die Beerdigung ändet Mittwoch, den 2. November 1904, vormittags 11¼ Uhr, von der Leichenhalle des israel. Friedhofes 5 Von Kondolenzbesuchen wolle man gefl. absehen! . Per ſofort geſucht als Auslänfer zum Austragen von Briefen u. dergl. ein füng. Maun aus auſtänd. Familie, der eine ordentl. Schrift hat u. in der ſreien Zeit auch Abſchreibarbeiten beſorg muß., Lohn monatl. 30 M. Zu erfragen in der Exped. 4710 52514 558 kädchen vom Lande, wel ches ſchon gedient hat, ſucht ſofort Stellung. Näheres tock⸗ hornſtraße 23, 2. Stock. 4716 Ein jung. Fräul. ſuch Stelleals Kaſſicrerin od Kontroleurin zullt ſoſörtigen Eintritt. Offert. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Efrektenkunde, Kaufm. Rechnen, stenogre, Morrespon., Kontorpraxis Schönschr., RKundschrift, Maschinenschr.(15 Masch,) oto. J. Institut am Platze. Unübertr. Unterriehtserf. Von titl. Lersöulichkeiten nuts Würmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung rospecte Kratis u. frauco. Für Damen separate Räume. Junger Mann ſucht ſchön moöbl. Zimmer ev. mit Penſion in Nähe des Rings oder Jung⸗ kuſchſtadtteitl.— Offerten unter unt. Nr.4658b an die Exp. ds. Bl. Nr. 4708 an die Exved. ds. Bl. familie guten bürgerl. Mittags⸗ u. Abendtiſch. Off. m. Preis⸗ angabe u. Nr. 4721b a. d. Exped. 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Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218 Nr. 220. Aufgebot. Nr. 10759. Der Schneider Hermann Zöller und die Näherin Emm Zöllee in Reiſtenhauſen, haben das Auf⸗ gebot des 3½% igen Pfand⸗ briefes der Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank Maünheim, Serie L. XXX, Lit. E, Nr. 18366 über 100 Mk. nebſt den ausgegebenen Zinsſcheinen beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufge⸗ ferdert, ſpäteſtens in dem auf Donne stag, 3. Juni 1905, vormittags 11 uhr, vor dem Großh. Aumtsgericht hierſelbſt, Abt. 1, anberau uten Aufgebotstermins ſeine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erſolgen wird. 4778 Manuheim, 26. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amesgerichts I: Mohr. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. IV,.⸗Z. 47, Firma:„Pe⸗ troleum⸗Producte⸗Aktien⸗ Geſellſchaft“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Berlin wurde heute eingetragen: 2772 Eduard Vogts, Kaufmann in Berlin iſt zum Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. 5 Mannheim, 28. Oktober 1904. Großh. Aunitsgericht I. 0 2 1 Arheits⸗Jergebung. Für den Neugau der höheren Mädchenſchule, D 7, 8, ſollen die Schtreinerarbeiten im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 8. Nob. l.., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, N 1, 9, 2. Stock, Zimmer 10, einzureichen, wo auch die Angebotsſormulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen liegen im Bau⸗ bureau, D 7, 8, auf, woſelbſt auch jede weitere Auskunft erteilt wird. 000%½ Mannheim, 26. Oktober 1904. Städt, Hombauamt: Perrey. Freiwill ge Grunbſtücks⸗Verſteigerung. No 10591. Auf Antrag des Landwirt Martin Schmitt III und ſeiner Ehefrau, Margaretha geborene Kraſupf in Mannheim⸗ Näferthal werden die nachſſehen⸗ den ihnen gehörenden Grund⸗ ſtücke am: Montag, 7. November 1904, vormittags 9½ Uhr auf dem Rathaus Käferthal öfſentlich verſteigert Die Verſteigerüngsgedinge kön⸗ nen bei dem unterzeichneten No⸗ tariat eingeſehen werden. Gemarkung Mannheim⸗ſcäferthal: 1..⸗B. No. 1264, 13 à 78 qm Ackerland im 51. Sandgewann Anſchlag 2746 M. 2..⸗B. No. 1310, 18 à 08 qm Ackerland im 56. Sandgewann Anſchlag 1308 M. 8..⸗B. No. 1478a, 30 a 20 qm Ackerland im 71. Sandgewann Anſchlag 4530 M. 4..⸗B. No. 6985, 10 a 46 qm Ackerland im Altdörr, 20. Ge⸗ wann Anſcchlag 754.50 M. 5..⸗B. No. 7754, 32 à 25ͤ qm Ackerland im 2. Bittern, 31. Ge⸗ wann Anſchlag 2257.50 M. 6..⸗B. No. 8021b, 18 à 94 m Ackerland im Schaarpfad, 52. Ge⸗ Auſchlag 975.80 M. 7..⸗B. No. 796, 34 4a 46 qm Ackerland im 84. Sandgewann Auſchlag 3446 M. 8..⸗B. No. 6948, 23 à 28 qm Ackerland im Sandbühl, 19. Ge⸗ wann Anſchlag 1746 M. 9..⸗B. No. 7117a, 21 a 66 qm Ackerland auf dem Wingerts, buckel, 23. Gewann Anſchlag 162450 M. 10..⸗B. No. 7648, 19 à 80 qm Ackerland, Klingeleck, 37. Gewaun Anſchlag 1485 M. 11..⸗B. No. 8189, 28 a 96 qm Ackerland auf dem Holz⸗ und Weiherweg, 45. Gewann Anſchlag 8888s M. 12..⸗B. No. 8298, 30 a 11 qm Ackerland, Kohlplatte, 59. Ge⸗ wann Anſchlag 4516.50 M. 13..⸗B. No. 8415, 28 à 09 qm Ackerland, 74. Sandgewann über den Sandboferweg neben dem Hohenlocherweg Anſchlag 2809 M. 14..⸗B. No. 6875, 6 à 76 àqm und zwar 4 a 54 qm Hoſraite mit Gebäulichkeiten, 2 a 22 qm Hausgarten, Kirchplatz No. 2 Anſchlag 25000 M. 15..⸗B No. 7117, 21 4 66 qm Ackerland auf dem Wingerks⸗ bückel, 23. Gewann Anſchlag 1624.50 M. Mannbeim, 24. Ottober 1904. Großh. Notariat NX: Breunig. 52477 Güterrechtsregiſter. Zun Güterrechtsregiſter Baud wurde heute eingetragen: 1. Seite 415: Melchior Fried⸗ rich Wilhelm Ernſt, Reſtaura⸗ teur in Maunheim und Barbara genannt Betty geb. Bernd. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. Juni 1902 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 416: Romann Fried⸗ rich, Gärtner in Mannheim und Katharina geb. Bühler, Witwe des Adolf Nonnenmacher. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Juni 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 4776 3. Seite 417: Meiſel, Franz, Kaufmann in Mannheim und Lina geb. Dugeorge. Nr. 1. Durch Vertrag vom 5. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, ſowie der etwaige weitere Erwerb derſelben von Forderungen. 4. Seite 418: Gerich, Andreaß, Kaufmann in Mannheim und Katharina geb. Elßenhardt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das inn Vertrage näher bezeichnete Vermögenzeinbringen derſelben, ſowie ihretwaigerErwerb während der Ehe von Todeswegen. 5. Seite 419: Hoch, Georg Adolf, Kaufmann in Mannhein und Katharing geb. Rohr. Nr. 1. Durch Vertrag von 29. Oktober 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 6. Seite 420: Götz, Heinrich, Heizer in Mannheim und Juliane geb. Walter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Oktober 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 7. Seite 421: Lem m, Philipp, Zimmermann in Mannheim und Eliſe geb. Karle. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Oktober 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 422: Schäfer, Hein⸗ rich, Hotelter in Mannheim und Hermine geb. Hübner. Nr. 1. Durch Vertrag vom 15. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, ſowie alles, was ſie während der Ehe durch Erbſchaft oder Schen⸗ kung erwirbt. 9. Seite 4283: Mutſchler, Chriſtian, Zimmermann in Maunheim und Karoline geb. Trautmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 10. Seite 424: Haſſemer, Johann, Wirt in Mannheim und Eliſabetha geb. Engel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Oktober 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 11. Seite 428: Katholi, Joſef. Aufſeher in Mannheim und Amalie geb. Stähle. Nr. 1. Durch Vertrag vom 21. Oktober 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 12. Seite 426: Poſener, Ru⸗ dolf Iſaak, Reiſender in Mann⸗ heim und Sophie geb. Fiſcher. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Oktober 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben, jedoch fallen die Einkünfte aus dem Vorbehaltsgut ins Geſanit⸗ gut. 18. Seite 427: Müller III., Martin, Arbeiter in Sandhoſen und Maria geb. Selinger. Nr. 1. Der Mann bat der Frau das dieſer nach§ 1357 .⸗G.⸗B. zuſtehende Recht inner⸗ halb ihres häuslichen Wirkungs⸗ kreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, entzogen. Mannheim. 29. Oktober 1904. Großtn. Amtsgericht I. mMontas, 1. Oklober 1904. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Ab⸗ teilung& wurde heute einge⸗ tragen: 1. Bd. V,.⸗Z. 185, Firma „Buch⸗, Aceidenz⸗& Kunſt⸗ druckerei Carl Belz Nach⸗ folger Friedrich Weiß“: Das Geſchäft iſt mit Aktiven auf Robert Lipp, Kaufmann in Mannheim, mit dem Rechte über⸗ gegangen, dasſelbe unter der Firma„Buch⸗, Aceidenz⸗ u. Kunſt⸗ drucketei Carl Belz Nachfolger Robert Lipp“ weiterzuführen. Der Uebergang der in dem Be⸗ trebe des Geſchäfts begründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Er⸗ werbe des Geſchäfts durch Robert Lipp ausgeſchloſſen. 2. Bd. VI,.Z. 56, Firma „Gebrüder Marx“ in Maun⸗ hei m: Die Prokura des Ludwig Marx iſt erloſchen. 3. Bd. IX,.Z. 25, Firma „Joſeph Reis Söhne“ in Mannheim: Der Geſellſchafter Guſtav Reis iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; an ſeiner Stelle iſt ſeine Wütwe Babette geb. Mayer als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter in die Geſellſchaft einge⸗ treten. 4. Bd. XI,.⸗Z. 76, Firma „Francken KLang“ in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Köln: Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, das Geſchäft in Mannheim mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf Rudolf Ludwig Kauſmann, Kaufmann in Maunheim über⸗ gegangen. 5. Bd. XI,.⸗Z. 86, Firma „Franz Ritter“ in Mannheim. Iunhaber iſt: Karl Wilhelm Franz Ritter-Käuſmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Warenagentur. 6. Bd. XI,.⸗Z. 87, Firma „Maria Röckel“ in Mannheim. Inhaber iſt: Karl Röckel Ehe⸗ frau Maria geb. Zimmermann in Maunheim. Karl Röckel in Mannheig iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſchäſtszweig: Buch⸗& Accidenz⸗Druckerei. 7. Bd. XI,.Z. 88, Firma „Süddeutſche Marmor⸗ warenfabrik Johann Boſſert“ in Mannheim. In⸗ haber iſt: Johann Boſſert, Nauf⸗ mann in Maunheim. Geſchäfts⸗ zweig: Marmorwarenfadrik. 8. Bd. XI,.⸗Z. 89, Firma „Albert Strauß“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Albert Strauß, Kaufmann in Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Manufakturwaren⸗ geſchäft, 4789 97 9. Bd. XI,.⸗Z. 90, Firima „Heinrich Wiegmann“ in Mannheim: Inhaber iſt Heinrich 55 legmann, Kaufmann in Mann⸗ heim. Geſchäftszwelg: Agentur⸗ & Kommiſſionsgeſchäft. Mannheim, 29 Oktober 1904. Gr. Amtsgericht J. Vereinsregiſter. Zum Vereinsreginer Bd. I .Z. 10„Feuerio Große Varnevalgeſellſchaft Mannheim“ in Mannheim, wurde heute elugetragen: 4776 Emil von der Heydt wurde als Vorſtand, I. Vorſitzender, Heinrich Weinreich als Vor⸗ ſtandsſtellvertreter, II. Vor⸗ ſitzender, wiedergewählt. Mannheim, 29. Oktober 1904. Gr. Amtsgericht I. Koukursverfahren. Zu den Konkursverfahren über das Vermögen des verſtorbenen Sodawaſſer⸗Fabrtkauten Johann Rreiner hier, ſind nach auts⸗ gerichilich genehmigter Schluß⸗ rechuung Mt. 4035.00 zur Ver⸗ teilung verfügbar. 18877 Davon ſind: Mk. 199.21 bevor · rechtigte u. Mk. 16.406.70 unbe⸗ vorrechtigte Forderungen zu be⸗ rückſichtigen. Mannheim, 29. Oktober 1904. Karl Beecker, B 2, 5, Konkursverwalter. Umhänge und Capes reinigt md fürbt in kürzester Zeit die Färberei Ed. Printz, Mannheim, M I, 4. F 6, 24. G 3, 9. Seckenheimerstrasse 8. uag. Jahrgang. Verein Frauenbildung— Frauenstudium Abteilung Hannheim. Der Vortrag von Fräul. Or. Zernthsen muß Dienstag, den 1. November, des Feiertages megen, ausfallen. qüdischer Vortrags-Verhand. Dienstag, 1. Nopember a.., abends 8½ Uhr im großen Saale der Auguſt Lameh⸗Loge, C 4, 12 UOrtrag des Fräulein Cantor⸗Hannover: „Ueber jüdische Wohltätigkeit“. 5 Freie Diskussion.— Güste Willkommen. 52512 Sgarristæag, dlern S. NOVY. 1804 im Casino-Saal, R I1, 1 CONCERT Hermann Kellner FPHDAS Aανι8 MUAumœHen. unter gefl. Mitwirkung der Konzert-Sängerin Frau Marie Schott-Mohr Oesangslehrerin an der Hochschule für Musik Eintrittskarten zu Mk..—,.— und.— bei K. Ferd. Heckel, A. Donecker und an der Abendkasse. 52465 Vekanntmachung. Die Errichtung eines Kauf⸗ mannszerichts in Mannheim belreffend. Behufs Aufſtellung der Wählekrliſten zur Wahl der Beiſitzer des auf Grund des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904 zu bildenden Kaufmannsgerichts, werden die am hie⸗ ſigen Platze(einſchließlich Käferthal⸗Waldhof und Neckarau) eine Handelsniederlaſſung beſitzenden Kaufleute, ſowie die hier beſchäftigten Handlungsgehilfen, welche ihr Wahlrecht ausüben wollen, aufgefordert, ſich in der Zeit vom 3. bis 17. November ds., Is., vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr bei dem unterzeichneten Amt perſönlich oder durch einen Vertreter anzumelden. Wahlberechtigt ſind diejenigen mindeſtens 25 Jahre alten Kaufleute, welche mindeſtens einen Handlungsgehilfen oder Handlungslehrling regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen, ſowſe alle hier beſchäftigten, mindeſtens 25 Jahre alten Handlungs⸗ gehilfen, ſofern gegen dieſelben nicht einer der in 8 10 Ziffer 1 bis 5 obigen Geſetzes angeflührten Ausſchließungs⸗ gründe vorliegt. Bei Anmeldung durch Vertreter haben die Kaufleute einen Auszug aus dem Handelsregiſter oder die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, die Handlungs⸗ gehilfen ein Zeugnis ihres Prinzipals, aus welchem ihre Tätigkeit innerhalb des Kaufmahnsgerichtsbezirks erſichtlich iſt, vorzulegen. Bei perſönlicher Anmeldung bedarf es keiner ſchriftlichen Legitimation. Sowohl die Kaufleute wie auch die Handlungsgehilfen haben ihr Alter bei der Anmeldung anzugeben. Formulare zu Zeugniſſen für Handlungsgehilfen können bei dem unterzeichneten Amt in Empfang genommen werden. Mannheim, den 31. Oktober 1904. Im Auftrage des Skadtrats: Statiſt. Amt.(Kaufhaus, Eingang III). 5246 50000/ 655⁵ des ſtädt. Schlacht⸗ und Viehho es ſoll die meferung von ſchmiede⸗ eiſernen Trägerkonſolen im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Donnerstag, 10. Nov. l... vormittags 1 Uhr auf unſerem Bureau N 1, 9, 2. Stock, Zimmer No. 10 einzu⸗ reichen, wo die Exöffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Trauringe 52. El. Zu Verkaufen ehun!. aus der Konkursmaſſe Kopp& Schni ier 3 gut .Mbeiebaehn Reſtkaufſchillinge nämlich: 52870 M. 5 051.32, M. 9 084.50, M. 4000.— verzinslich mit 5 können aus freier Hand durch den Unterzeichneten abgegeben werden, Gefällige Angebote, die bis zur Entſcheidung des Gläubiger⸗Ausſchuſſes verbindlich bleiben, nehme entgegen. Friedrich Bühler, Konkursverwalter D 2, 10. Licht! Transportables Gasstoff-Alühlicht! (Vollkommener Ersatz für Kohlengas!) Zeichnungen liegen im Bau⸗ bureau auf dem Schlacht- und Viehhof auf, woſelbſt auch jede weitere Auskunſt erteilt wird. Mannbeim, 29. Oktober 1904. Keine Rohrleitung, keine Gasanstalt! Helles intensiy weisses Licht! Kein Rauch! Kein Geruch! Kein Docht! transportable Gas selbst D. R. FP.— ohne Lonſuge kaufen Sie nach Gewicht am billignen bei 20486 O. Fesenmeyer Städt. Hochbau mt: Perrey. 8600/%, Iras⸗ und Weibru⸗ Verſteigerung am Reckar. Großh. Rheinbau⸗Inſpektſon Mannbeim verſteigert das Gras⸗ und Weidenerträgßnis auf den lußbauärariſchen Zeilen und orländern a Neckar auf 5 Jahre und zwar: 15000 Mitiwoch, 9. Nov. 8. Is. na mittags ½ Uhr beim Ka'lsthor zu Heidelberg die Uferſtrecke von Neckargemünd bis zur neuen Heidelberger Brücke; nachmit aas Uhr beim Cementwerk Heidelberg: Die Uferſtrecke von der Heidelberger Brücke bis unterhalb Wieblingen. Freitag. 11. Novbr. d. 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