adiſche Volkszeitung. Abonnement: Weitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ — E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —. Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktiton 377 Expeditionnn 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 510. Mittwoch, 2. November 1904. (1. Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. SSS——— Die Kaufmannsgerichte. Zu dem am 14. Juli d. J. veröffentlichten Reichsgeſetz über die Kaufmannsgerichte ergreift Abg. Baſſermann, den man wohl als Vater dieſes Geſetzes anſprechen darf, in der „Deutſchen Juriſten⸗Zeitung“ das Wort, um nochmals in präg⸗ nanter Form und Kürze Inhalt und Bedeutung des Geſetzes vor Augen zu führen. Aus ſeinen Darlegungen heben wir beſonders zwei der Hauptſtreitfragen bei den parlamentariſchen Debatten, die Frage der Angliederung an Amtsgerichte oder Gewerbegerichte und die Zulaſſung der Frauen als Beiſitzer zu den Kaufmannsgerichten, hervor: Die Hauptſtreitfrage, ſchreibt Abg. Baſſermann, welche die Gemüter bewegte, war, ob die Kaufmannsgerichte an die Ge⸗ werbegerichte oder die Amtsgerichte ange⸗ ſchloſſen werden ſollen. Trotzdem große Handlungsgehilfen⸗ verbände für den Anſchluß an die Amtsgerichte eintraten und aus den Kreiſen der Juriſten ſich gewichtige Stimmen für dies Shyſtem erhoben, hat der Entwurf der verbündeten Regierungen einen Vorſchlag in dieſer Richtung nicht gebracht; offenbar waren finanzielle Gründe maßgebend. Einerſeits haben bei dem heute angenommenen Syſtem die Gemeinden und weiteren Kom⸗ munalverbände die Koſten der Errichtung und Unterhaltung des Gerichts zu tragen, während bei dem Anſchluß an die Amts⸗ gerichte die Koſten dem Staate zugefallen wären; andererſeits trug man offenbar Bedenken, bei den Amtsgerichten für dieſe Kaufmannsprozeſſe billigere Gebührenſätze zuzulaſſen, da die Einführung derſelhen Sätze für die übrigen Amksgerichtsprozeſſe in der Folge nicht abzuwehren war; ſo kamen die verbündeten Regierungen zu dem Vorſchlag, die Kaufmannsgerichte an die vorhandenen gewerbegerichtlichen Organiſationen anzulehnen. Dieſer Vorſchlag fand auch die Billigung des Reichstages. Aus⸗ nahmsweiſe kann neben einem Gewerbegericht aus beſonderen ſachlichen und perſönlichen Gründen ein beſonderes Kauf⸗ mannsgericht eingerichtet, und ebenſo kann ein Kaufmanns⸗ gericht bei vorhandenem Bedürfnis errichtet werden auch da, wo eine Gewerbegericht nicht beſteht. Dabei iſt bei Angliederung des Kaufmannsgerichts an ein Gewerbegericht die Selbſtändig⸗ keit des Kaufmannsgerichts dadurch gewahrt, daß die Beiſitzer ſind dem Kaufmannsſtande in beſonderen Wahlen zu berufen ſind. Der gänzlich ablehnende Standpunkt der Regierung hin⸗ ſichtlich der Zulaſſung der Frauen findet nicht die Billigung des Abg. Baſſermann;„denn“, ſo führt er aus,„wenn man Standesgerichte mit wirtſchaftlichem Grundcharakter einrichtet und die Standesgenoſſen ihrer Kompetenz unterſtellt, wenn man den Standesgenoſſen das Recht einräumt, die Beiſitzer des Gerichts aus ihren Reihen zu wählen, dann wird eine Unter⸗ ſcheidung nach dem Geſchlecht ſich nicht rechtfertigen laſſen; denn die weiblichen Handlungsgehilfen ſind keine Handlungs⸗ hilfen zweiten Ranges oder anderer wirtſchaftlicher Art, ſie keſinden ſich vielfach in leitenden Stellen und ſollen doch nicht wählen und nicht gewählt werden. Indes hier iſt nicht der Raum für weitere Ausführungen; die Regierung beharrte bei ihrem Standpunkte, und der Reichstag gab in der Frage s Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Pasquale machte ſeinen Gefühlen rückhaltlos Luft, während Zorzi an der Mauer lehnte. Sobald die Tür ſich auftat, trat er auf die Schwelle. „Ich bin Zorzi,“ ſagte er ruhig. „Zorzi, der Dalmatier, genannt der Ballarin?“ Leutnant. 5 „Ja, ja,“ rief Giovanni, um die Sache zu beſchleunigen. Sie Zennen ihn den Tänzer, weil er lahm iſt. Dies iſt der fremde Lügner, der Dieb, der Mörder! Faßt ihn ſchnell!“ Zwei der Bogenſchützen ergriffen Zorzi. Er widerſtrebte nicht, ſagte aber:„Ich kann beſſer gehen, wenn Ihr mich nicht haltet. Ihr ſeht doch, daß ich nicht entfliehen kann.“ 15 5„Nehmt ihn zwiſchen Euch!“ gebot der Offizier. gnädiger Herr,“ wandte er ſich an Giovanni. Die Bogenſchützen gingen mit ihrem Gefangenen davon. Die gwwei Leute, die Zuſchauer geweſen waren, hatten ſich getrennt. Der eine war bereits hinter der Brücke verſchwunden, der andere ver⸗ weilte, augenſcheinlich von der Sache gefeſſelt. Pesquale ſtand zorn⸗ bebend in der Tür. „Laßt mich hinein!“ befahl Giovanni. Grollend trat Pasquale heraus vor die Tür und Giovanni ging hinein. Allſobald trat der Mann, der noch berweilt hatte, zu Pas⸗ quale heran und fluüſterte ihm etwas ins Ohr. Pasgquale blickte ihn verwundert an und verſtand ihn nur halb. Dann ging er ins Haus, ließ aber die Tür nur angelehnt. Inzwiſchen gingen die Bogenſchützen ſchwatzend Weges. Sie achtet 8¹0 fragte der leiſe ihres „Gute Nacht, paſſiven und auch des aktiven Wahlrechts der Frauen nach, um dem neuen Sondergericht entgegen, die Sozialpolitiker ſind erfreut, daß durch dies neue Geſetz den wirtſchaftlich Schwä⸗ cheren eine neue Rechswohltat, ein billiges, ſchleuniges, mit Standesgenoſſen beſetztes Gericht gewährt wird, und die Praxis bezw. die Statiſtik wird erweiſen, daß die Bedeutung der Frage doch wohl in beiden Lagern überſchätzt worden iſt und daß die Zahl der in Frage kommenden Prozeſſe keine ſehr erhebliche ſein wird. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 1. Nov.(Der Juſtizbeamte) ſoll rechtsunkundigen Beteiligten hilfreich entgegenkommen. Dies iſt kurzgefaßt der Inhalt eines Erlaſſes des Badiſchen Juſtiz⸗ miniſteriums an die Großh. Notare, der kürzlich in der „Bad. Rechtspraxis“ veröffentlicht worden iſt. Da aber die ge⸗ nannte Zeitſchrift doch nur in juriſtiſchen Kreiſen geleſen wird, und der Erlaß doch auch das Publikum und zwar in hohem Maße intereſſiert, möchten wir die Hauptgeſichtspunkte dieſer Verfügung weiteren Kreiſen zugänglich machen. Den Anlaß zu der miniſteriellen Kundgebung bot eine Erbſchaftsverhandlung, bei der eine auswärtige Frauensperſon trotz mehrfacher, formell korrekter Friſtſetzung einen von ihr zu erwartenden Antrag aus Rechtsunkenninis zu ſtellen unterließ. Dem betreffenden Notariat bemerkte nun das Juſtizminiſterium:„Das Notariat durfte ſich nicht auf den von ihm eingenommenen formaliſtiſchen und wenig entgegenkommenden Standpunkte ſtellen. In ſolchen Fällen hat das Notariat, zumal wenn es ſich, wie vorliegend, um offenbar in Geſchäften unbewanderte Perſonen handelt, die nicht mit der Feder umzugehen wiſſen, die Pflicht, den Leuten, die es um Beiſtand angehen, mit den ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln an die Hand zu gehen und ihnen zur Durchſetzung ihrer Anſprüche behilflich zu ſein.“ Nachdem der Erlaß ſich noch darüber ausgeſprochen hat, was im vorliegenden Fall hätte ge⸗ ſchehen ſollen, ſchließt er wie folgt:„Nur bei einer derartigen, den Intereſſenten der Beteiligten in verſtändiger Weiſe Rechnung tragenden Auslegung und Anwendung der Formborſchriften können die letzteren ihren Zweck erfüllen, während ſie bei einer ſormaliſtiſchen und engherzigen Handhabung die Beteiligten ſchädigen und unzufrieden machen werden. * Worms, 1. Nov.(Dem Deutſchen Synodal⸗ tag) iſt auf ſeine Huldigungsdepeſche an den Kaiſer der „Wormſer Zeitung“ zufolge folgende Antwort zugegangen: „Potsdam, 1. November. Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen den in der ehrwürdigen Lutherſtadt Worms zuſammen⸗ getretenen deutſchen Synodalen für das treue Gedenken beſtens danken und den Beratungen des Synodaltages Gottes Segen wünſchen. Seine Majeſtät teilen die Hoffnungen und Wünſche für eine glückliche Weiterführung des begonnenen Werkes des engeren Zuſammenſchluſſes der deutſchen evangeliſchen Landes⸗ kirchen. Auf allerhöchſten Befehl der Geheime Kabinettsrat von Lucanus.“ * München, 1. Nov.(Der Rücktritt des baye⸗ riſchen Finanzminiſters Freiherru v. Riedel) bernahmen einen leiſen Pfiff, der von einem ebenſolchen beantworkek wurde, gerade als ſie ſich der Ecke an der Kirche von San Piero näherten. Zwei von den Leuten waren etwas zurückgeblieben und plötzlich fühlten ſie ſich zu Boden geſtoßen, ihre Hellebarden flogen auf das Pflaſter und unter den wuchtigen Schlägen, die auf ſie niederſauſten, verloren ſie das Bewußtſein. Während der Mann, der mit Pasquale geſprochen, im Rücken des Feindes ſo eifrig tätig war, griff der andere die Hauptmacht an. Als der Offizier beim Klirren der Hellebarden hinter ſich den Kopf wandte, bekam er plötzlich mit einem Schmiedehammer einen Schlag unter das Kinn, der ihn taumeln und bewußtlos niederſtürzen machte. Ehe Zorzis Geleitmänner ſich zur Wehre ſetzen konnten, wurde der eine niedergeſchlagen, der andere in den ſeichten Kanal geſchleudert und die beiden letzten an der Kehle gewürgt, bis ſie ebenfalls bewußtlos waren. Faſt betäubt ſtand Zorzi als ſtummer Zuſchauer. Nie im Leben war ihm der Gedanke gekommen, daß zwei Männer mit ſieben fertig werden könnten, wie er es doch eben mit eigenen Augen geſehen. Im nächſten Augenblick fühlte er, wie er hochgehoben und dann im ſcharfen Trabe in der Richtung des Glashauſes fortgeſchleppt wurde. Sein Verſtand ſagte ihm, daß er gerettet wurde. Mittlerweile zog Pasquale ſeine alten Lederpantoffeln von den Füßen und folgte leiſe Giovanni, um zu ſehen, was der unternähme⸗ Als er an das Laboratorium kam, ſah er, daß die Läden und die Tür jetzt geſchloſſen waren und daß Giovanni die Lampe hinter dem Kühlofen an die Erde geſtellt hatte. Der helle Schein an der Decke verriet es. Pasquale begriff ſofort, daß Giovanni irgend etwas ſuchte und ſomit geraume Zeit beſchäftigt ſein würde. Ganz leiſe ſchlich er ſich nach dem Hauptofenraum. „Kommt ſchnell heraus! flüſterte er Marietta zu, die ſein geübtes Seemannsauge in einer Niſche gewahrte.„Euer Bruder iſt im Laboratortum und inzwiſchen wird Zorzi wohl gerettet ſein.“ „Gerettet!“ ſie ſprach das Wort im Gefühle der Erleichterung ganz laut. „Still, um Gottes willen! Die Tür iſt offen. Ihr könnt jetzt chnellen Schritte hinter ſich, aber ſie hinaus, ohne das Euch jemand gewahrt. Seid recht behutſam.“ Zorzi. Ich ſah, wie er fortgeſchleppt wurde, mit Ketten belad wurde vom Prinzregenten in einem äußerſt huldvollen Hand⸗ ſchreiben genehmigt. Da Freiherr von Riedel bereits alle bayeriſchen Auszeichnungen beſitzl, ſo überſandte ihm der Prinz regent einen ſilbernen Tafel⸗Aufſatz. Mit der interimiſtiſche Führung der Geſchäfte des Finanzminiſteriums wurde Staats rat von May betraut. * Bonn, 1. Nov.(Gegen den Schulantrag.) De hieſige Verein der nationalliberalen Jugend ha auf der erſten Monatsverſammlung dieſes Winters Schulantrag erörtert und folgenden Beſchlußantrag ein ſtimmig angenommen: Die Verſammlung des liberalen Jugend vereins bedauert, daß in dem Schulantrag vom 13. Mai: 1. konfeſſionelle Schule als Regel hingeſtellt und dadurch die Fort entwicklung der Simultanſchule unmöglich gemacht wird, 2. de Geiſtliche zum geborenen Mitglied der Schuldeputation erhobe werden ſoll. Sie ſpricht die beſtimmte Erwartung aus, da die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes den For derungen des Zentralvorſtandsbeſchluſſes vom 12. Juni Gel tung verſchaffen und einem dieſen Forderungen nicht entſpre chenden Geſetzentwurf ihre Zuſtimmung verſagen werde. * Berlin, 1. Nov.(Der neue Schulgeſetz entwurf.) Wie die„National⸗Zeitung“ erfährt, wird de neue Schulgeſetzentwurf auf Grund des konſervativ⸗nation Kompromiſſes entgegen der allgemeinen Annahme nicht mehr i dieſem Jahre zur Verhandlung kommen. (Die Lippiſche Frage.) Die Meldungez heutiger Morgenblätter, wonach in der Lippiſchen Angelegenhe bereits Beſchlüſſe des Bundesrates vorliegen, werden von unter richteter Seite nicht beſtätigt. (Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſ afrika.) Aus Windhuk wird gemeldet: Holzapfel Familie, Dewet mit Frau und Fräulein Blohm in Gibeon Sicherheit. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der deutſch⸗öſterreich Handelsvertrag.) Staatsſekretär Graf Poſad iſt mit ſeinen Begleitern geſtern früh in Wien eingetroff wird heute bom Kaiſer in beſonderer Audienz empfanget —(Baron Ernſt von Wallburg,) der beſchuldig! aus den Laibacher Militärmatrikeln zwei Blätter herausgeriſſen auf ihnen die Trauung ſeiner Mutter Laura Skublit Erzherzog Ernſt gefälſcht zu haben, wurde vom Verb; der Urkundenfälſchung freigeſprochen. 8 * Frankreich.(Von der Loge Grand Orient). Unte den von dem nationaliſtiſchen Deputierten Guhot de Vill neupe genannten Perſönlichleiten, die die Freimaurerloge Orient“ über die Haltung der Offiziere unterrichtet haben, be ſich auch der frühere Staatsanwalt in Orleans Bourgue gegenwärtig Unterſuchungsrichter in Paris iſt. Es heißt, Stellung Bourgueils ſehr ſchwierig geworden ſei. Der Oberſ anwalt ſoll Bourgueil nahegelegt haben, ſeine Entlaſſung reichen, doch habe dieſer ſich geweigert. Der Aufſichtsrat des„ Orient“ hat eine Unterſuchung eingeleitet, um feſtzuſtellen, weſſen Vermittlung der Deputierte Guhot de Villeneuve in den der von ihm auf der Kammertribüne verleſenen Papiere gel Alles deute darauf hin, daß ein Sekretariatsbeamter des Orient“ während des Urlaubes des Generalſekretärs dieſ Vadecard aus einem eiſernen Schranke die Briefe entwend Gerüchtweiſe verlautet, daß die Verhaftung des betreffenden Se ie folgte ſeinem Rate ſchnell, erreichte ungeſehen das§ und verriegelte die Seitentür von innen.„Gerettet!“ flüſter leiſe und dachte an den Mann, den ſie liebte. Marietta betrat ihr Zimmer und Nella, die voller Ung die nächſte Unterredung erwartet, rührte übereifrig in dem O ſafte. Während Marietta ihre Zöpfe losneſtelte, begann Nel zu erzählen, was ſie vom Fenſter aus geſehen. „Aber Ihr habt natürlich auch h! aut?“ la Schluß.„„„ „Nein,“ ſagte Marietta.„Ich nicht.“ „Nun ſeht, es war alſo doch heute und nicht morgen. Der „In Ketten!“ rief Marietta angſtvoll.„„ „Ich habe die Ketten nicht geſehen,“ geſtand Nella,„abe war ſicher in Ketten. Armer, armer Zorzi! Nun iſt er ſcho Gefängnis. Ein bißchen Stroh, ein bißchen Waſſer, das iſt was er hat.“ Marietta wurde unruhig. Nellas Geplauder kat ihr wel „Aber eines habe ich noch vergeſſen,“ hub Nella wieder „Gerade, ehe Ihr hereinkamet, ſah ich wieder aus dem Fen „Es war natürlich rein zufällig, ratet— ſchönes Fräulein was ich ſah.“ Marietta zitterte in dem Gefühl, Nella habe ſie erkann „Vielleicht ſahet Ihr ein Weib?“ meinte ſie verzweif „Ein Weib!“ rief Nella.„Das wäre ja ein ſchönes Weib zu der Zeit auf der Straße wäre. Nein, nein, ganz etwas ank Zwei große, ſtarke Männer kamen gelaufen und trugen einen zwiſchen ſich! Ah! Die hatten ſicher nichts gutes im Schil ich Euch ſagen.“ 125 Marietta konnte nichts mehr hören. Sie bückte den biß ſich in den Finger, um nicht laut aufzuſchreien. 15 „Ihr ſcheint ſchon recht müde,“ ſagte Nella faſt verletzt, Erzählung ſo gleichgiltig aufgenommen wurde. Als ſie dam gewahrte, wie bleich ihre junge Herrin war und Schrittes bis zum Bette ging, wurde ſie ord 8 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. November. tartatsbamten unmittelbar bevorſtehe. Der Aufſichtsrat des„Grand] ſeitens der öſterreichiſchen Regierung infolge der Machenſchaften Orient“ ſoll beſchloſſen haben, dem Generalſekretär Vadedard dender Jeſuiten ſeinen dortigen Wirkungskreis berlaſſen mußte. Ausdruck ſeines Vertrauens und ſeiner Wertſchätzung zu erneuern. Schon ſind in Oeſterreich Siege errungen. In 5 Jahren ſind 30 000 Der Urheber des gegen den Kriegsminiſter ausgebeutetenevangeliſch geworden, 67 Kirchen gebaut, 9 begonnen, 88 neue Seel⸗ Dokumenten⸗Diebſtahls iſt noch ein junger, bisher ſehr ſorgepoſten errichtet und 280 Predigtſtationen; 8 Schulen gebaut, eifriger Freimaurer namens Bedeguin, der ſeit ſteben Jahren1 Diakoniſſenhaus in Betrieb geſetzt. Natürlich fehlen die Gegner als Sekretär in der Freimaurerloge„Grand Orient“ angeſtellt war. nicht. Hof und Jeſuiten ſuchen dieſe Bewegung zu verdächtigen und Bedeguin, der ein Monatsgehalt von Frs. 500 bezog, ſoll für die zu hemmen. Aber ſie ſchreitet dennoch fort. Deutſcher Forſchungs⸗ Dokumente Frs. 42 000 erhalten haben. Da der klerikale Käufer geiſt und Wahrheitsdrang kann nicht aufgehalten werden. Reicher Irs. 50 000 bezahlte, exiſtiert offenbar ein Vermittler, der 8000 Beifall bezeugte, wie ſehr der Rebner durch ſeine feſſelnde Dar⸗ Francs einſteckte. ſtellung die Zuhörer begeiſtert hatte. Eine vom Vorſitzenden des —(Die Affaire Koburg.) Das Seinetribunal ersLandesvereins, Prof. Thoma, vorgeſchlagene Sammlung ergab 217 hielt die Ermächtigung, mit Hilfe der Pariſer Irrenärzte] Mark. Der Betrag wurde nebſt den oben genannten Feſtgaben der Magnan und Garnier den Geiſteszuſtand der Prinzeſſin böhmiſchen Gemeinde Turn zur Anſchaffung für Chorſtühle in ihrer Jouiſe von Koburg unterſuchen zu laſſen. Die Vereidigung neuen großen Kirche zugewieſen. Noch manches gute Wort würzte der genannten Aerzte findet ſtatt. den Abend. Pfarrer Schluſſer von Auggen überbrachte im Auf⸗ Italten.(Der Papſt.) Der Leibargt des Papſtes, La p⸗ trag des Guftab⸗Adolf⸗Vereins dem ev. Bund als ſeinem deutſchen boni, erklärte auf eine Anfrage, der Papſt ſei ſeit drei Tagen Bruder ſeinen Gruß und ſeinen Wunſch. Profeſſor Thoma ſprach infolge eines Gichtanfalles im linken Fuß unwohl, hüte aber das allen Mitwirkenden herzlichen Dank aus. Vett nicht. Obwohl ihm völlige Ruhe berordnet iſt, war das Be⸗ Die Landesberſammlung des Eb. Bundes ſchloß am Montag mit finden des Papſtes geſtern ſehr gebeſſert. Er empfing einige ihm näherſtehende Perſönlichkeiten. 5 geſchäftlichen Beratungen, Holland.(Die Leiche des Expräſidenten Krü⸗ die einen nichtöffentlichen Charakter trugen. Aus dem Jahresbericht ger) wurde geſtern in Rotterdam an Bord des Kriegsſchiffes„Ba⸗ ging hervor, daß wir in allen deutſchen Ländern infolge der bekann⸗ tavia“ gebracht. ten kirchenpolitiſchen Vorgänge, die in dem Fall der§ 2 des Rußland.(Reformen 2) Es verlautet, daß am kommen⸗ Jeſuitengeſetzes und der Zulaſſung der marianiſchen Kongregationen den Donnerstag, dem Jahrestage der Thronbeſteigung des Zaren, reſultierten, der Ev. Bund einen Zuwachs von Mitgliedern erhielt ein kaiſerlicher Ukas veröffentlicht werden wird, in dem eine Er⸗ ler hat jetzt deren 250 000), ſo auch in Baden eine Zunahme um weiterung der Preßfreiheit und ſonſtige Reformen ange⸗ einige 1000 erfolgte. Der Ev. Bund hat im badiſchen Oberland noch kündigt werden ſollen. wenig Boden; man hat in Ausſicht genommen, im kommenden Winter Montenegro.(Der König von Serbien) und der auch hier neue Glieder zu gewinnen. Jürſt von Bulgarien ſandten dem Fürſten Nikokaus ge⸗ meinſame Telegramme, in denen es heißt, ſie begrüßten ihn, erfüllt von brüderlicher Herzlichkeit, und ſie betonten ferner die unwandel⸗ Aus Stadt und I. and bare Freundſchaft zwiſchen Serbien, Bulgarien und Mon⸗ tenegro. Fürſt Nikolaus antwortete in gleichem Sinne. China.(Das neue Markenſchutzgeſetz.) Obgleich »Maunheim, 2. No vember 1904. das chineſiſche Auswärtige Amt unter Berückſichtigung der von dem Jahresverſammlung deutſchen und dem engliſchen Geſandten geäußerten Wünſche erklärte, des allgemeinen evangeliſch⸗proteſtantiſchen Miſſions⸗ die Inkraftſetzung des neuen Markenſchutzgeſetzes werde ver⸗ vereins in Maunheim. ſchoben, unterließ das Handelsamt, die Aufſchiebung anzuordnen. II. Das Geſetz iſt nunmehr in Kraft geſetzt. 23 5 „ Vereinigte Staaten.(Die Handelskammer von Die Einleitung der diesjährigen Tagung des allgemeinen evangeliſch⸗proteſtantiſchen Miſſions⸗Vereins 8 0 1 5* 2 + 25 Fusſtenn e eeee e e bildete die geſchäftliche Jahresverſammlung des badiſchen Landes⸗ Epasierſtock als Geſchent an. Der Stock trägt die Bildniſſe Waſhing⸗ bereins, die um 4 Uhr nachmittags in der Trinitatiskirche ſtatt⸗ tons, Friebrichs des Großen und des Ausſtellungs⸗Präſtdenten. fand. Daran ſchloß ſich um z Uhr in demſelben Gokteshauſe ein —(Ein amerikaniſch⸗franzöſiſcher Schieds⸗ Feſtgottesdienſt, gerichtsvertrag.) Staatsſekretär Hay und der franzöſiſche der von den hieſigen Gemeindegliedern außerordentlich gut beſucht Bolſchafter Juſſerand haben den Vertrag unter geich⸗] war. Nach einem einleitenden Geſang des Vereins für klaſſiſche met, nach dem jeder möglicherweiſe eintretende Streitfall zwi⸗Kirchenmuſtk unter Leitung des Herrn Hofmuſikers Wernicke ſchen den Vereinigten Staaten und Frankreich auf ſchieds⸗ ſprach Herr Stadtpfarrer v. Schöp ffer die einleitenden Gebete gerichtlichem Wege geregelt werden ſoll. Dem Vertrage und hieß die Erſchienenen herzlich willkommen. Die gehaltvolle haben die Veſtimmungen des engliſch⸗franzöſiſchen Schiedsgerichtsber⸗ Feſtpredigt hielt Herr Geh. Kirchenrat Prof. D. Baſſermann⸗ trags zum Vorbilde gedient. Heidelberg. Der Geiſtliche begründete in überzeugender Weiſe die Notwendigkeit der Miſſtonstätigkeit und griff dabei bis auf Apoſtel 5 Paulus zurück. Ein Geſang des Kirchenchors unter Leitung des Das Landesfeſt des evanai Bundes. Heren Haugtlehrers Fkiſchner beſchloß den Gottesdienſt, deſſen *Müllheim, 1. Noobr. erhebender Verlauf eine würdige Einleitung des heutigen Haupttages Der ebangeliſche Bund hielt am Sonntag in unſerem Städtchen] bildete. Den geſtrigen Tag beſchloß eine geſellige Bereinigung im Müllheim ſein Bundesfeſt ab, das mit einer„Hotel National“. kirchlichen Feier 8 5 eingeleitet wurde. In der finnig geſchmückten Kirche begrüßte der Auf die öffentliche Verſammlung der natlonalliberalen Partel, Dekan der Diözöſe, Kirchenrat Ahles von Hügelheim, die zahl⸗ die heute Mittwoch Abend 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, teiche aus Müllheim und den umliegenden Orten zuſammenge⸗ ſtattfindet, ſeien nochmals alle Parteifreunde aufmerkſam gemacht. ſtrömte Feſtverſammlung zunächſt namens des Oberkirchenrats, der]Das Thema:„Bremer Parteitag der Soglaldemo⸗ die Beſtrebungen des ev. Bundes billige und in ihm und ſeiner frei⸗ kratie“ bietet eine Gewähr dafür, daß der Vortrags willigen Arbeit einen wertvollen Bundesgenöſſen begrüße. Auch 3 aß der Vortragsabend einen die badiſche Kirchenregierung habe Anteil gehabt an jener erfreu⸗ intereſſanten Verlauf nimmt, Sehr erwünſcht iſt, daß die Partei⸗ lichen Kundgebung des neugegründeten ev. Kirchenausſchuſſes für freunde ihre Bekannten zum Beſuch des Vortrages veranlaſſen, damit 5 25 55 e der liberalen Sache neue Anhänger zugeführt werden. undes decken. Auch namens der Diözöſe Müllheim u ihrer 1 Atigke: 8 5 Bundesfreunde begrüßt er die Gäſte 150 der Ferne. Er gedachtef Walticteke ſtenung en Gunſten der deutſchen Kümpfer des leider zu früh geſchiedenen Stadtpfarrers Viſcher, der ſonſt alsin Südweſtafrika. Eine dieſes Feſt betreffende, nicht freudig genug Vorſitzender der Müllheimer Bezirksgruppe dieſen Willkomm dar⸗ zu begrüßende Nachricht iſt aus Baden⸗Vaden eingetroffen. gebracht hätte. Die Predigt von Pfarrer Seitz von Ihringen]Die Großherzogin, welche geſtern auf Schloß Baden die am Kaiſerſtuhl zeigte in gediegener Ausführung auf Grund Damen Fräulein Anna Reiß und Ida Scipio in Audienz 8 3 5 8 V 5 0 empfing, bat nicht Anei i liebenswürdigſter Weiſe das tek⸗ Meitſtreiter für dieſelbe gegenüber ihrer Feinde und Verächtern. Die torat über das Feſt übernommen, ſondern auch ihre Zuſage ge⸗ Kollekte ertrug 82 M. 60 Pfg. geben, demſelben die Ehre ihrer An w eſenheit zu ſchenken. Unmittelbar an die kirchliche Feier ſchloß ſich eine Enthoben wurde vom Großherzog Landgerichtsrat Ernſt Jeſtverſammlung Maher in Mosbach des Dienſtes als Unterſuchungsrichter und an im Löwen an, deſſen ſämtliche Räume überfüllt waren. Pfarrber⸗ ſetner Stelle Landgerichtsrat Karl Reiff in Mosbach zum Unter⸗ walter Lauer begrüßte dieſe Verſammlung. Darauf übergab er ſuchungsrichter beim Landgericht Mosbach ernannt. als Feſtgabe für Bundeszwecke dem Landesvorſitzenden, Profeſſor*Ernannt hat der Großherzog den Kuſtos der Hof⸗ und Lan⸗ Dr. Thoma das Erträgnis einer Sammlung aus Müllheim im desbibliothek in Karlsruhe, Lehramtspraktikant Ferdinand Rieſer Betrage von 384,50 Mark, aus Vögisheim 66,50 Mark, welche dieſer aus Konſtanz zum Bibliothekar. bdankend entgegennahm. Nun kam der Höhepunkt der Feier: die Anter die Zahl der Finanzpraktikanten ſind von den Finanz⸗ Rede des Herrn Vikar Klein von Mannheim, welcher 4 Jahre in kandidaten, die ſich im Oktober d. J. der Staatsprüfung unterzogen Turn in Böhmen gewirkt hatte, bis er nach unbegreiflichen Chikanen] haben, aufgenommen worden: Otto Grieſer von Wilhelmsfeld, glättete ſorgſam das Kiſſen, wünſchte eine recht gute Nacht und ging hinaus. geben mußte. Irgend welche Erklärung für den geheimnisvollen Marietta ſetzte ſich im Bette auf, preßte die Hände gegen die Ueberfall ließ ſich nicht erbringen, und der Gouverneur beſchloß, Schläfen und murmelte voller Verzweiflung: die Sache dem Rat der Zehn zu unterbreiten. Er gebot daher den „Ich werde verrückt! Ich werde verrückt!“ Bogenſchützen, den Mund zu halten gegen jedermann. Dann fiel ihr ein, daß ſie ihren leichten ſeidenen Mantel im ortſetzung folgt. Laboratorium gelaſſen hatte. Gnlezung dolgt) 6. Kapitel. Ariſtarchis Eingriff, um Zorzi zu retten, war nicht ſo gang Buntes Feuflleton ſelbſtlos geweſen. Er und Arſſa waren zu der Ueberzeugung ge⸗ 10 5 langt, daß Zorzi, ohne es zu wiſſen, ihnen bei Ausführung ührer ge-“— Carmen Sylvas Lrſegserinnerungen. Carmen Sylba, 207 fährlichen Pläne nützlich ſein könnte. Königin von Rumänien, teilt in der„North American Rebiew Nachdem Jacopo Contarini ſeinem Vater Giovannis Geſchichte feſſelnde Erinnerungen an den Krieg zwiſchen Rumänien und der erzählt, war er auf ein Stündchen nach dem Agnus Dei gegangen Türkei mit. Sie hat ſelbſt als Krankenpflegerin die Schrecken und hatte Ariſa, wie es ſeine Art war, alles genau berichtet. Kaum dieſes Krieges miterlebt.„Es war keine leichte Aufgabe,“ erklärt war er fort, ſo gab Ariſa das gewohnte Signal und Ariſtarchi er⸗ ſie,„beſonders weil es damals noch kein„Rotes Kreuz“ gab, und ſchien an ihrem Fenſter. Er vermutete gleich, daß keine Zeit zu ver⸗ nur ſchnell berbeigeſchaffte Krankenwagen konnten, wenn es not tat, lieren wäre, holte einen zuverläſſigen Mann ab und ruderte mit ihm eine momentane Hilfe leiſten. Erſt in Zeiten des Krieges erkennt marh Murano, um dort das Glashaus zu beobachten, genau eine halbe man, wie ungenügend die allgemeinen Wohlfahrtseinrichtungen doch Stunde, ehe die Bogenſchützen erſchienen. ſind: was zunächſt ein tüchtiger Vorrat an Betten und Wundzeug zu Der Offizier und ſeine Soldaten kamen einer nach dem anderen ſein ſchien, iſt binnen weniger Stunden aufgebraucht, wir ſtanden wieder zum Bewußtſein. Der ins Waſſer Geſchleuderte kroch eben⸗ dann hilflos und blickten der grauſen Notwendigkeit ins Auge, ohne falls langſam ans Land. Er war beſſer fortgekommen als ſeine helfen zu können und ſahen, wie Menſchenleben verbluteten, die Genoſſen. Sie hatten keine Ahnung, wie groß die Zahl der An⸗ hätten gerettet werden können, wenn nur noch ein wenfg Leinwand greifer geweſen, und war feſt überzeugt, Satan ſelbſt wäre mit und Watte dageweſen wäre. Im Frieden haben wir keine rechte jenen im Bunde geweſen. Vorſtellung von Zahlen, aber im Kriege da lernt man verſtehen, Der Offigier ſtattete am folgenden Tage dem Gouverneur ſeinen was ſolche dürren Zahlen für Furchtbarkeiten in ſich faſſen, wenn Bericht ab, die Schützen beſchworen alles feierlich und der Schreiber es beißt: 1000, 2000, 4000 Verwundete.“ Die Königin gibt eine nahm es zu Protokoll. dem Gouverneur zuckten die Mundwinkel, ſchreckenerregende Schilderung von dem Tode eines Mannes, der er machte aber leine Bemerkung weiter über das ſeltſame Aben⸗ ſich dem Kriegsdienſt hatte entziehen wollen.„Ich konnte in weniger teuer. Er entſann ſich, daß Giovanni ihn um Entſendung einer Entfernung ſehen, wie ſein Bett unter ihm zitterte, Er verſuchte ſtarken Abteilung erſucht, woraus er ſchloß, daß Zorzi mächtige]aus dem Bett herauszuſpringen, als er mich ſah; doch er fiel auf Freunde hätte und Giovanni darum wußte. Dann beſuchte er den ſeine Kniee, da die Wärter ihn feſthielten. Er faltete ſeine Hände, Ort der Tat und fand auf den Steinen getrocknete Blutſpuren. Aber wie wenn er beten wollte, doch in einem krampfhaften Druck, und ſeinen Führer, den ins Waſſer geworfenen Soldaten, wies er darauf] dann fing er an, mir eine richtige Beichte abzulegen, während ſeine hin, daß von Feuer keine Spuren geweſen wären, teuflicher Einfluß! Zähne zugleich ſo laut aufeinanderklappten und ein ſolch bebendes wohl alſo nicht im Spiele geweſen, was der Mann ſpiderwillig gu⸗ Erwin Hertel von Badenweiler, Eugen Joos von Karlsruhe, Dr. Wilhelm Meier von Karksruhe, Dr. Auguſt Nimis von Heidelberg, L. Piazolo von Heidelberg, Martin S chnecken⸗ burger von Bieſingen und Guſtav Stocker von Villingen. *Prüfungen. Die dieszjährige Prüfung der Kandidaten für 1 den Amtsrevidentendienſt wird am Montag, 28. Noy., vorm. 8 Uhr, beginnen.— Der Anfang der nächſten Hauptprüfung im Forſtfache wird auf Donnerstag, 1. Dez. ds. Is. feſtgeſetzt. Einweihung der Lungenheilſtätte Stammberg. Unſerm geſtrigen Bericht über die Einweihung der Lungenheilſtätte Stamm⸗ berg haben wir nachzutragen, daß auch Herr Ingenieur Karl Pfeifer hier, früher in ſtädtiſchen Dienſten, das Kanaliſations⸗ projekt mit Kläranlage in uneigennützigſter Weiſe ohne jede Ver⸗ gütung entworfen hat. * Die 35. Verſammlung ſüdweſtdeutſcher Irrenärzte tagte Samstag und Sonntag in Freibur g. Die nächſte Verſammlung findet in Karlsruhe ſtatt. * Die Vorbereitung des Jubiläumswerkes, das eine von Dr. F. Walter verfaßte, auf eingehenden Quellenforſchungen be⸗ ruhende Geſchichte Mannheims enthalten wird, und die im nächſten Jahre bevorſtehende Eröffnung des ſtadtgeſchichtlichen Muſeums, das vom Altertumsverein mit ſtädtiſcher Unterſtützung in der ehemaligen Schulkirche L. 1 eingerichtet wird, legt den dringenden Wunſch nahe, es möchten die Beſitzer von Bildern, Plänen, Büchern, Münzen, Urkunden und anderen Manuſfkripten, von kunſtgewerblich wertwollem, altem Hausgerät und Mobiliar, ſowie von Gegenſtänden aller Art, die ſich auf die Geſchichte unſerer Stadt in älterer und neurer Zett beziehen, dieſelben der Stadtgemeinde oder dem Altertumsverein zur Verfügung ſtellen, ſei es als Geſchenk, ſei es als Depofttum mit Wahrung des Eigentumsrechtes, oder auch nur zur vorübergehenden Ausſtellung bezw. Einſichtnahme. Geeig⸗ nete Dinge können im ſtadtgeſchichtlichen Muſeum, das einen Ueber⸗ blick über die ganze geſchichtliche Entwicklung der Stadt geben und alles damit Zuſammenhängende vereinigen will, einen würdigen Platz finden und ſo der Allgemeinheit zugänglich werden. Wer darauf angewieſen iſt, für die in ſeinem Beſitz befindlichen Gegen⸗ ſtände eine entſprechende Vergütung zu erhalten, möge ſich unter Be⸗ zeichnung des verlangten Preiſes aus Bürgermeiſteramt oder an den Vorſtand des Altertumsvereins wenden, bevor er ſich— wie das zutveilen vorkommt— zu Angebot und Abgabe nach austpärts ent⸗ ſchließt. Es ſind zahlreiche Fälle bekannt, wo derartige Sammlungs⸗ ſtücke, die jetzt eine Zierde des hieſigen Muſeums bilden könnten, ohne jede Rückſicht auf die Heimatſtabt, die doch in erſter Linie ein Anrecht auf ſie hat, nach auswärts berkauft oder verſchenkt worden ſind, und wiederholt ſchon mußten beträchtliche Mittel aufgewendet werden, um eine Rückerwerbung für Mannheim zu ermöglichen oder wenigſtens zu verſuchen(ogl. kürzlich die Auktion Kürſchner!) Es iſt von dem gemeinnützigen Sinne unſerer Bürgerſchaft zu erwarten, daß ſie ſich der idealen Pflichten, die ſie in dieſer Hinſicht gegen⸗ über der Heimatſtadt bezw. dem Wohnſitze hat, noch in höherem Maße als bisher bewußt wird! Lutherfeier. Der Anzeigeteil dieſer Nummer enthält das Programm der Donnerstag, 10. Nov. ds. Is., um halb 9 Uhr abends, im Saale des Friedrichsparks ſtattfindenden Lutherfeier. Den Mittelpunkt der Feier bildet der Vortrag des Herrn Stadtvikars Klein über Luthers Perſon und Werk in ihrer Bedeutung für die Gegenwart.— Der Kirchenchor der Friedenskirche, unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Dapper und ein Dile tantenorcheſter unter Leitung des Herrn Studioſus Fiſcher haben in liebenswürdigſter Weiſe ihre Mitwirkung zugeſagt. Von ihnen werden Muſikſtücke von VBach, Boccherini, Dornheckter, Groſſe und Händel vorgetragen. Gin⸗ trittskarten zum Preiſe von 20 Pfg. ſind zu erhalten bei den Herren Futterer(Schwetzingerſtr. 101), K. F. Heckel(O. 3, 10), Keßler (G 7,), Th. Sohler(O 2,), bei den Herren Kirchendienern und am Abend der Feier an der Kaſſe, Pianola⸗Vortrag. Heute Mittwoch, 2. Nov., findet im Kaſino⸗ ſaal ein Vortragsabend auf dem Pianola ſtatt, deſſen Programm Kompoſitionen von Grieg, Moſskowski, Chopin, Liszt und andern enthält. Die Erklärung des Metroſtyle⸗Pianola erfolgt an Intereſſenten nach dem Konzert. Einladungskarten zu dieſer Veranſtaltung ſind zu haben an der Konzertkaſſe der Hof⸗ muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel erhältlich. *Abſchiedsfeier für Herrn Direktor Beyer. Obgleich Herr Beher von vornherein jede Abſchiedsfeier ſeitens der Arbeiter ver⸗ bindlichſt dankend ablehnte, verſammelte ſich, wie ſchon kurz gemeldet, am Samstag vor Feierabend dennoch eine Abordnung von ca. 25 Mann der Inſtallationsarbeiker, der Laternenanzünder und der Ar⸗ beiter der Pumpſtation Käferthalerwald, um ihrem ſcheidenden Direk⸗ tor eine Ovation darzubieten, wie ſie ergreifender und erhebender nicht gedacht werden kann. Die Arbeiter unterließen nicht, zu dieſer Feier die aus dem Handwerkerſtande hervorgegangenen Stadtrats⸗ und gleichgeitig Verwaltungsrats⸗Mitglieder der Gas⸗ und Waſſer⸗ werke, die Herren Barber, Denzel und Leonhard, zur Teil⸗ nahme an der Feier einzuladen, an welcher ſich denn auch die beiden letztgenannten Herren erfreulicherweiſe beteiligten. Nachdem Herr Beher zu den auf ſeinem Bureau Verſammelten eingetreten war, exkönten von einem Doppelquartett ſangeskundiger Arbeiter die herr⸗ lichen Akkorde des Liedes„Mit dem Herrn fang alles an“. Hierauf ergriff als Sprecher der Arbeiter Herr Eichgehilfe Bauer das Wort um in ſehr gewandter Zittern den Körper durch Hülttelte, daß das Belt fortwährend hin⸗ und herruckte. Er war gelb wie Wachs; eine eitrige Blutvergiftung hatte ihn erfaßt und wühlte in ſeinem Blut; ſeine glaſigen Augen ſtarrten mit einem ſo furchtbaren Ausdruck, daß ſein Anblick mich mit Furcht und Mitleid erfüllte.„Ja, ich tat es,“ ſtöhnte er mit bebenden Lippen,„ich dachte an meine Mutter; ja ich dachte an meine Mutter und da flüſterte der Teufel mir zu:„Einen Schuß! und dann biſt Du verwundet und dann werden ſie Dich nach Hauſe ſchicken.“ Ich tats und nun muß ich ſterben, und nun bin ich ein Selbſtmörder und in alle Ewigkeit verdammt in die tiefe Hölle, für alle Ewigkeit! Der Teufel flüſterte es mir ein. Nur die Erde und ein Selbſtmörder. Die Hölle klafft ſchon weit und öffnet ihren Rachen! Ach, ich fühl's; ich werde ſchon von Flammen verzehrt. Ach, vergib mir, vergib! Gib mir Frieden, bevor die Hölle mit ihren Krallen mich umklammert.“ Ich verſuchte ihn zu tröſten mit Gottes Güte und Langmut, aber er unterbrach mich:„Ja, Ihr, Euer Pfad wird mit Blumen überſtreut ſein, doch auf mich lauert ewige Höllenpein.“ Ich weiß nicht, wie lange er geredet. Alle Verwundeten hatten ſich in ihren Betten aufgeſetzt und horchten, blaß vor Schrecken. Die Aerzte ſtanden tief bewegt um dieſes trauervolle Totenbett, in dem ein armer hübſcher Burſche, der biel⸗ leicht nie was Böſes getan hatte bis zu dieſem verhängnisvollen Moment, ſich allen Schreckniſſen der Hölle überantwortet glaubte. Das Feuer des Fiebers, das ſeine Gebeine durchloderte, fühlte er als Flammen der Hölle, und ſah ſich bereits in den ſchrecklichen Ab⸗ grund der Finſternis ſtürzen. Den Tag darauf umpfing uns ein dunſtiger ſchwerer Herbſtnebel, wie mit einem kalten unheimlichen Leichentuch. Durch die wogenden dunklen Maſſen konnte man von dem Hoſpital aus kaum die nächſten Zelte erkennen, als eine arme alte Frau barfuß durch den tiefen Schmutz gewatet kam, ganz ein⸗ gehüllt in dieſes naſſe graue Nebeltuch. Ihr Mann, ein Bauer aus der Umgegend, kam mit ihr. Ich ſah, wie ſie mit den Soldaten des Lazaretts ſprach. Doch noch bevor ich dazwiſchen trat, hatte ſie bereits nach ihrem Sohn gefragt. Gedankenlos antwortete ein Soldat:„Hier in dem Bett iſt er geſtern Nacht geſtorben.“ Die arme (Gontardplatz), Knieriem(G 5,), Petry(Mittelſtr.), Reichert Weiſe dem ſcheidenden Direktor für alles zu und mein Gewehr wiſſen, was ich tat, und nun bin ich ein Feigling — E % ͤͤSCTLu„ß777ꝓ7ßÜ:..,, ⁵Ü—9¼dà7§6C% dà̃ ²˙ u ⅛—Ü⁵uu.. ⁵³ w MMMmmg Manmnperm, 2. November; General⸗Anzeiger⸗ 8 Se danken, was er im Intereſſe der Arbeiter getan und ihm ein herg⸗ liches Lebewohl zuzurufen. Tief ergriffen dankte Herr Beyer mit herzlichen Worten, in denen er die ihm gezollte Anerkennung ſeiner gerühmten Verdienſte auch auf die Beamten und Arbeiter zu über⸗ tragen bat, ohne deren Mitarbeit er ja keine Erfolge hätte erreichen können. Der Abſchied von den ihm in den langen Jahren ſehr lieb gewordenen Werken und von ſeinem Perſonal werde ihm überaus ſchwer. Er dankte für die treue Mitarbeit und für das Vertrauen das ihm entgegengebracht wurde und bitte das auch zum Nutz und Frommen der Stadtgemeinde auf ſeinen Nachfolger zu übertragen. Er bleibe in Mannheim und gehe nicht von hier fort, er ſage alſo nicht lebe wohl für immer, ſondern auf Wiederſehen! Sodann ergriff Herr Stadtrat Leonhard das Wort und hob hervor, wie ſehr ihn das in der Ovation zum Ausdruck gelangte innige Verhältnis zwiſchen Direktor und Arbeiter ergriffen habe. Wo ſolche Worte der Verehrung und Dankbarkeit geſprochen werden, wo eine ſolche bis zu Tränen rührende Liebe ſich offenbart, muß es gut beſtellt geweſen ſein. Er wäre mit ſeinem Kollegen, Herrn Denzel, der Einladung gerne gefolgt; er ſpreche zwar nicht offiziell als Stadtrat, denn es werden demnächſt an anderer Stelle und von berufener, zuſtändiger Seite die Verdienſte des Herrn Direktor gebührend hervorgehoben werden; er ſpreche nur in ſeinem und ſeines Kollegen Namen, und er bitte ebenfalls, das Herrn Beyer entgegengebrachte Vertrauen ſei⸗ übertragen zu wollen. Hiermit war die ſchöne Feier eendigt. Beſitzwechſel. Das Reſtaurant Storcheneck im Induſtriehafen ging von Herrn Architekt Ludwig Vock hier an den bisherigen Wirt, Herrn Wilh. Rehn um den Preis von 90 000 Mark über. Im Wiener Cafe Laßmann im Apollotheater konzertiert ſeit geſtern die Zigeunerkapelle Budai Vilmos und zwar nicht nur abends, ſondern auch nachmittags von—6 Uhr, wodurch Herr Laßmann die von ihm eingeführten Café⸗Familienzuſammenkünfte beleben will. Die Kapelle ſpielt zur Diner⸗ und Souperzeit im Grand Reſtaurant Frangais und nach 10 Uhr im Wiener Cafsé. Beſonderes Entree wird nicht erhoben. Zur Abſchaffung der körperlichen Züchtigung in den heſſiſchen Schulen. Einer unſerer heſſiſchen Korreſpondenten macht uns darauf aufmerkſam, daß ſich die Verfügung des Großh. Miniſteriums, daß in den heſſiſchen Schulen nur noch Verweis und Arreſt, nicht mehr aber körperliche Strafen in Anwendung kommen dürften, nicht auf die Schüler der Volksſchulen, ſondern auf die der Schule entlaſſenen 14—17jährigen Schüler der Fortbildungsſchulen beſchränkt. Die Befugnis der körperlichen Züchtigung in den Volksſchulen iſt dagegen in letzter Zeit von eben derſelben Stelle aus nicht nur nicht eingeſchränkt, ſondern weſentlich erweitert worden. * Das Projekt einer elektriſchen Straßenbahn nach Dürkheim ſcheint, ſo leſen wir in auswärtigen Blättern, bald zur Aus⸗ führung zu kommen. Vor 14 Tagen wurde die Strecke beſichtigt. Welche Richtung die Bahn erhalten ſoll, darüber iſt man noch nicht recht einig. Jedenfalls wird ſie die Orte Oggersheim, Ruchheim, Jußgönnheim, Ellerſtadt, vielleicht noch Friedelsheim berühren, weil dieſe das nötige Gelände unentgeltlich für die Bahn abtreten. In den geſetzgebenden Körperſchaften der intereſſierten Orte und Städte hat man ſeit längerer Zeit nichts mehr von dem Stand der Sache vernommen. * Zwei ſchwere Meſſerſtechereien ereigneten ſich trotz des ge⸗ wöhnlich ſehr ſtillen Allerheiligentages in verfloſſener Nacht. In der Nähe der Wirtſchaft zum„Landsknecht“ entſtand zwiſchen 11 und 12 Uhr eine wüſte Keilerei, in deren Verlaufe der Taglöhner Ludwig Herion von Schönau(A. Heidelberg) von ſeinem Gegner namens Paul Molitor einen lebensgefährlichen Stich in die Magengegend erhielt. Die hinzukommende Polizei verhaftete den Täter. Der Verletzte befindet ſich im Allg. Krankenhauſe. Ferner wurde vor der Wirtſchaft von Arnold in der Dalbergſtraße dem Schiffer Emil Bürk von Haßmersheim beim Heraustreten aus der Wirtſchaft ohne jeden erkennbaren Grund von einem Unbekannten ein erheblicher Stich beigebracht, worauf der Täter verſchwand.(Siehe Poligeibericht.) Polizeibericht vom 2. November. 1d)x. Die im Polizeibericht vom 31. v. Mts. erwähnte, am 30. gl. Mts. im Induſtriehafen bei der Diffensbrücke geländete weibliche Leiche wurde als die der Maria Sofie Guthier, led. 15 Jahre alte Dienſtmagd von Oberliebersbach bei Fürth, zuletzt vorübergehend aufenthältlich in Mörlenbach, anerkannt. Motiv der Tat iſt ein von den Eltern nicht geduldetes Liebesverhältnis mit einem 17jährigen Fabrikarbeiter aus Weinheim. 2. Der Täter, welcher in der Nacht vom 30./31. v. Mts. in Neckarau den Vorarbeiter Anton Schwob auf der Straße erſtochen hat, wurde geſtern in der Perſon des 20 Jahre alten ledigen Fabrik⸗ arbeiters Franz Korn von Rheinhaufen, wohnhaft in Neckarau, er⸗ mittelt und feſtgenommen. Er iſt der Tat geſtändig. 3. Körperverletzungen: Auf der Breitenſtraße vor der Wirtſchaft„zum Landsknecht“, H 1 wurde in vergangener Nacht der ledige Taglöhner Ludwig Herion, wohnhaft J 5, 4, von einem in J 7 wohnhaften verheir. Möbelpacker durch einen Meſſerſtich in die Bauchhöhle ſchwer verletzt. Herion befindet ſich im allgem. Krankenhaus. Ein Magazinarbeiter, wohnhaft K 3, 22 warf in der Wirtſchaft zum„Goldenen Adler“, H 1, 15 hier einem andern Magazinarbeiter ein Bierglas ſo an den Kopf, daß dieſer erhebliche Verletzungen an der rechten Halsſeite und am rechten Ohr davongetragen hat. Zwei Matroſen verletzten in letzter Nacht auf der Straße vor der Wirtſchaft Dalbergſtraße 10 hier einen anderen Matroſen durch einen Frau brach auf ihre Kniee nieder, wie von einem jähene Blitz er⸗ ſchlagen. Sie ſchlug ſich an ihre Bruſt, zerriß ihre Schleier und kaufte ihr Haar und rief durchdringend und klagend den Namen des geliebten Sohnes.„Radule, Radule,“ ſo hallte es unheimlich in den Nebel hinaus. Die alte Frau ließ ſich nicht tröſten in ihrem Jammer, doch machte ſie ſich auf und machte ſich trotz unſeres Zu⸗ redens auf den Heimweg. Und ich ſah, wie in der nebligen Dämmerung ihre Geſtalt immer höher und höher ragte und ſchließ⸗ lich in den ungeviſſen Formen verfloß, und ich hörte, wie ihr Jammern heiſerer und leiſer wurde und ſchließlich im Nebel ber⸗ klang. Doch ſo lange ich lebe, werde ich den Schrei aus dieſem ver⸗ zweifelten Mutterherz in meinen Ohren klingen hören:„Radule! Radule!“ Einem der Verwundeten war der untere Kinnbacken fortgeſchoſſen worden, ſo daß er kaum ſprechen konnte, und er dik⸗ tierte nun folgenden Brief an ſein Weib:„Ich hoffe, dieſer Brief wird Dich ſo glücklich finden als es nur ſein kann. Was mich an⸗ geht, ſo magſt Du wiſſen, daß ich ganz wohl bin,(er war im Sterben!) und im Hoſpital der Fürſtin. Ich wurde in die Bruſt geſchoſſen.“„Aber, Nicolai,“ unterbrach das Mädchen, dem er den Brief diktiert hatte,„Du ſagſt ja lauter Lügen; das iſt ja alles nicht wahr!“„Denken Sie,“ ſagte er ſehr ernſt,„ich ſoll es ſchreiben, wie ich zugerichtet bin, damit ſie mir etwa untreu wird?“„Es war höchſt merkwürdig,“ ſo fügt die Königin hinzu,„die verſchie⸗ denen Zeichen zu beobachten, durch die die mannigfachen Vertreter der einzelnen Raſſen ihre Schmerzen äußerten. Die Türken er⸗ trugen alles mit ſtoiſcher Ruhe, die Ruſſen waren gleichmütig; die Rumänen zeigten eine ekſtaſiſche Erregung und tiefe Niederge⸗ ſchlagenheit. Sie empfingen ihre Mütter mit unaufhörlichem Weh⸗ Hagen und bedeckten ihre Hände mit Küſſen; während ſie ihre Frauen nur mit einem kurzen herriſchen Nicken grüßten. Die Zigeuner waren dem Schmerz am meiſten zugänglich und weinten wie Kinder. Dieſe Weſen, ſo voll von Geheimniſſen, ſcheinen ja überhaupt ver⸗ irrte Kinder aus einem Feenland zu ſein. So mancher ſterbende Mann grüßte mich in jener Zeit mit dem holden Namen„Mutter“. * lichen, berückſichtigt, wie uns Heidelberg auch in der Feſtſetzung der Meſſerſtich am Oberarm. Der Verletzte mußte ins allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Eine berüchtigte Straßendirne wurde am 31. o. Mts., nachts 11½ Uhr von einem led. Hafenarbeiter vor dem Hauſe H 5, 12 nach vorausgegangenem Wortſtreit mehrere Male auf das Straßenpflaſter geworfen und mit den Füßen getreten, wodurch ſie am Kopfe und an der rechten Bruſtſeite verletzt wurde. In der gleichen Zeit wurde in der Wirtſchaft„zum Stolzenfels“ in Neckarau ein Fabrikarbeiter von einem im Hauſe Katharinenſtraße 61 in Neckarau wohnenden Mitarbeiter durch einen Wurf mit einem Bierglas im Geſichte verletzt. 4. Verhaftet wurden 12 Perſonen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Bergen wegen Körperverletzung und Hausfriedens⸗ bruchs ausgeſchriebener Taglöhner von Windorf, zwei Matroſen von Welſchneureuth und Knielingen wegen Zechbetrugs, ein Schuhmacher von hier wegen Körperverletzung. Aus dem Grossherzogtum. Neulußheim, 31. Okt. Am Sonntag nachmittag fand hier die feierliche Einweihung des neuen Schulhauſes ſtatt, das ſechs Säle enthält und mit einem Koſtenaufwand von 39 500 M. erſtellt worden iſt. Nach einem Geſang der Schulkinder überreichte der Bauleiter dem Herrn Bürgermeiſter die Schlüſſel. Dieſe wurden an Herrn Hauptlehrer Gamer weitergegeben, der ſich in längerer Rede über die Entſtehung des Schulhausbaues verbreitete. Nach einem Geſangsvortrag des Kirchenchores hielt der Ortsgeiſtliche die Weiherede. Auch der Herr Oberamtmann hielt eine Anſprache. Mit Geſängen der Vereine„Liedertafel“,„Concordia“ und„Harmonia“ wurde die eindrucksvolle Feier geſchloſſen. Im Anſchluß daran fand ein Bankett in der Wirtſchaft zur„Reichskrone“ ſtatt. oc. Karlsruhe, 1. Nov. Amtlich wird gemeldet: Am 1. Novem⸗ ber, früh, fuhr im Bahnhofe Offenburg eine Rangierabteilung auf den einfahrenden Güterzug 6221 auf, wobei eine größerſe An⸗ zahl Wagen entgleiſte und der Rangierer Sauer von Offenburg ſchwer, Heizer Martin von Freiburg leicht ver letzt wurden. Infolge der eingetretenen Gleisſperrung mußten die Frühzüge nach der Schwarzwaldbahn ausfallen; ebenſo mußte der Betrieb zwiſchen Offenburg und Niederſchopfheim bis 9 Uhr vor⸗ mittags eingleiſig geführt werden. oc. Kenzingen, 1. Nov. Einen guten Fang machte der hieſige Gendarmeriewachtmeiſter Gaupp. Es gelang ihm, in Kön⸗ von Offenburg per Rad landaufwärts fuhr und an vielen Orten, be⸗ ſonders in Wirtſchaften, falſche Fünfmarkſtücke veraus⸗ gabte. Bei ſeiner Verhaftung hatte St. noch ca. 20 ſolcher Fal⸗ ſifikate bei ſich, ebenſo 167 M. echtes Geld. Es ſcheint alſo, daß er ziemlich viel falſches Geld abgeſetzt hat, trotzdem die Fälſchung leicht erkenntlich und ſehr plump ausgeführt iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Homburg, 1. Nov. haftung des Poſtexpedienten Baehr, der ſich bedeutende Unterſchlagungen in ſeinem Amte zu Schulden hat kommen laſſen. Wie durch den Reviſor des Oberpoſtamtes feſtgeſtellt wurde, beträgt die Höhe der unterſchlagenen Gelder bis jetzt 2000 M. Auch die ihm anvertraute Kaſſe des Schützenvereins zog er in Mitleiden⸗ ſchaft, indem er M. 2300 daraus für ſich verwandte. * Aus der Pfalz, 1. Nov. Montag früh 7 Uhr wurde der Winzer Peter Fuhrer im Chauſſeegraben der Branchweilerhofſtraße im Schlamm erſtickt aufgefunden. Fuhrer, der Witwer iſt, feierte am Sonntag ſeinen 65. Geburtstag und hatte ſich zuletzt in der Wirt⸗ ſchaft ſeines Schwiegerſohnes Fritz Matt aufgehalten. Von hier aus ſcheint er dann den Weg verfehlt zu haben.— In dem Direktions⸗ ſteinbruche zu Rammelsbach wurde Montag vormittag der ver⸗ heiratete Steinbrecher Peter Zimmer von Altenglan, der mit Keilen eines Steines beſchäftigt war, von einer umſtürzenden Felswand der⸗ art getroffen, daß er ſofort tot war. * Großgerau, 1. Nov. Auf eigenartige Weiſe beging der 50⸗ jährige Schuhmacher Jakob Schupp in Wolfskehlen Selbſt⸗ mor d. Er band ſich eine mit einem großen Stein beſchwerte Schürze um den Hals und ſtürzte ſich in einen Graben. Der Kopf lag im Waſſer, während der übrige Körper herausragte. * Frankfurt a.., 1. Nov. Im Stadtwalde wurde der 28 Jahre alte Kaufmann Julius Albrecht aus Pforzheimerſchoſſen aufgefunden. Er ſollte in einigen Tagen heiraten, ging aber freiwillig aus dem Leben, weil er unheilbar krank war. Sport. * Fußiball. Das am vergangenen Sonntag in Friedrichsfeld ſtattgehabte Wettſpiel zwiſchen der erſten Mannſchaft des dortigen Fußballklubs„Germania“ und der erſten Mannſchaft der Fußball⸗ geſellſchaft„Germania 1903“, Sandhofen, endigte mit einem ſchönen, jedoch ſchwer erkauften Siege mit 3: 0 Goals zugunſten der„Ger⸗ mania“ Sandhofen. * Bei der Myotorboot⸗Wettfahrt Newyork⸗Poughkeepſie und zu⸗ rück legte das neue 75pferdige Mercedes⸗Boot Miſter W. K. Vander⸗ bilt die 136 Sebmeilen lange Rennſtrecke in 5 Stunden 10 Min. 16 Sekunden zurück und überſchritt mit einer Stunden⸗Geſchwindigkeit von 26,9 Knoten den bisherigen Welt⸗Rekord erheblich. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Erſtes Konzert des Vachvereins in Heidelberg. Die Konzerte unſerer Nachbarſtadt Heidelberg haben ſich in den letzten Jahren zu achtunggebietender Höhe emporgeſchwungen. Dies bewies ſowohl das Tonkünſtlerfeſt vor einigen Jahren als das Muſikfeſt im vorigen Jahre. Künſtler erſter Größe wie Rich. Strauß, Ernſt b. Poſſart, Max Schillings u. a. haben das Feſt durch ihre Mit⸗ wirkung verſchönt. Dieſen Aufſchwung verdankt Heidelberg in erſter Linie Prof. Dr. Ph. Wolfrum, der mit nimmer raſtendem Eifer und in ſeltener Vielſeitigkeit: als Lehrer, Dirigent, Organiſt und Komponiſt erfolgreich tätig iſt. Auch für die diesjährigen ſechs Bachvereinskonzerte hat Herr Wolfrum wieder ein vielverſprechendes Programm aufgeſtellt. Das erſte dieſer Konzerte fand Montag abend im großen Saal der Stadthalle ſtatt und nahm einen würdigen Verlauf. Bei der Wahl der Tonſtücke war auch das Genre des Einfachen, volkstüm⸗ Eintrittspreiſe ein nachahmenswertes Beiſpiel gibt; denn wir finden hier neben Preiſen von 6 M. für den Platz auch ſolche von 1 M. und ſogar von 50 Pfg., die auch den weniger gut Situierten den Genuß gediegener Muſik ermöglichen. Haydens Symphonie „La Reine de France“ eröffnete den Abend. Dieſes Werk, das der Königin Maria Antoinette ſehr gefallen und daher ihren Beinamen erhalten haben ſoll, entſtand in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts. Deutlich zeigt ſich in dieſem Werk der Einfluß des jungen Mozart auf den alten Hahdn. Der erſte Satz bringt nach der kurzen majeſtätiſchen Einleitung das Thema in Bedur im Vivace⸗Tempo. Dieſes Thema hält der Komponiſt in konſequenter Weiſe feſt. Ein zweites Thema iſt nicht da, und erſt am Schluſſe des Durchführungsteils wendet Haydn Nachahmungen, Umkehrungen und andere kontrapunktiſche Künſte an. Im zweiten Satz, der Ro⸗ manze, benützte Hahdn das franzöſiſche Lied„La gentille et jeune lisette“ als Thema. Das Menuett hält ſich in ſtraffem Rhythmus. Um ſo freier bewegt ſich das Trio. Das Finale endlich zeigt wieder dringen einen Gauner namens Herm. Stockmeier zu verhaften, der Großes Aufſehen erregt hier die Ver⸗ Die Wiedergabe dieſer Symphonie war eine der Eigenart Haydns gemäße ſchlichte. Ein reizendes Tonſtück iſt Mozau ts vierſätziges Tonſtück„Cine kleine Nachtmuſik“(Köchels Verzeichnis Nr. 525). Knappe Form, melodiſcher Fluß und eine dem Stimmungs⸗ gehalt gemäße Wiedergabe verſchafften ihm eine herzliche Aufnahme ſeitens des Auditoriums. Die Wahl der dritten Orcheſternummer Dvoräks„Slaviſche Rhapſodie“, As-dur op. 45, war woh ein Akt der Pietät gegen den am 1. Mai ds. Is. verſtorbenen Kom⸗ poniſten. Bald im träumeriſchen Geſang der Holzbläſer, bald i wild und immer wilder ſich entfeſſelndem wirbernden Tanz entfalte dieſe Kompoſition des genialen Böhmen einen höchſt charakteriſtiſchen melodiſchen, rhythmiſchen und klanglichen Reiz; ſie fand eine aus⸗ gezeichnete Wiedergabe und eine ebenſo herzliche Aufnahme. Die Soliſtin des Abends, Fräulein Emma Holmſtrand von der Opéra comisque in Paris, iſt eine Sängerin von vorzügliche geſangstechniſcher Schulung und bedeutendem Können. Leider ſtörte eine deutlich erkennbare Indispoſition ihre ſonſt ſo vorzügliche ge⸗ ſangliche Leiſtung. In der Arie aus der Oper„Ferdinand Cortez“ von Spontini erſchienen die erſten Takte durch eine falſche Intonation getrübt. Dafür entſchädigte das die Sängerin bei der Stelle „Tu'en souviens“ und noch mehr bei„Hélas! elle nést plus“ dur ein wunderbar ſeelenvolles mezza voie. Von den Liedern am Klavie gelangen ihr am beſten Holmeés„Hymne à kfros“ und Debuſſ Romanze“, während ſie gegen Schluß ihrer Vorträge— die Dame ſang außer zwei Arien mit Orcheſter⸗ fünf Lieder mit Klabier begleitung und zwar die letzten in unmittelbarer Aufeinanderfolge— ihre Indispoſition die volle Entfaltung ihrer Stimmittel beſonders der Höhe ſichtlich ſtörte. Profeſſor Wolfrum begleitete mit bekann Feinfühligkeit und Gewandtheit. ckk Konzert Daus. Man ſchreibt uns: Bei dem am 3. ds., abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtattfindenden Konzert⸗Abend des blinde Pianiſten Philipp Daus aus Mainz werden noch die Konzert Sängerin Frau Bertha Bettinger aus Newhork und der Violin ſpieler Hans Schork mitwirken. Die Begleitung hat Fräulein Liſſt Schlatter übernommen. Eintrittskarten, für Hochſchüle ermäßigt, ſind an der Abendkaſſe zu haben. Vom Ulmer Münſter. Profeſſor Dr. Fiſcher an der Tech niſchen Hochſchule in Stuttgart gab der Ulmer Münſterbaukommiſſion den Rat, einen Aufruf an die deutſchen Baumeiſter zu erlaſſen, in dem ſie eingeladen werden, Pläne für die Geſtaltung des Münſter platzes einzuſenden. Er warnte die Ulmer, nicht dem Beiſpiele der Kölner zu folgen, denen es kein Menſch danke, daß ſie ihren Dom allen Seiten frei gelegt haben. Eleonora Duſe begann geſtern ihr Gaſtſpiel als Monna Vanna im Nationaltheater in Berlin. Die Künſtlerin ſpielte dieſe Rolle in Berlin zum erſten Male. Madame Calvé, die Montag als Carmen im Hamburger Stadt⸗ theater gaſtierte, erzielte, wie von dort gemeldet wird, einen außer⸗ ordentlichen Erfolg. Der Beifall ſteigerte ſich von Akt zu Akt und führte ſchließlich zu zahlreichen Hervorrufen. 55 Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. London, 1. Nov. Nach einer am 31. Oktober von Fuſe abgegangenen, nicht datierten Depeſche des Korreſpondenten des Reuterſchen Bureaus in Kurokis Hauptquartier benutzten Ruſſen das helle Mondlicht einer der letzten Nächte dazu, Japaner von ihren Stellungen aus auf dem linken Flügel der mittleren Armee mit Artilleriefeuer zu beſchießen, ſie wurden jedoch nach mehrſtündigem Kampfe zurückgeworfen, wobei die Infanterie und Artillerie ein ſcharfes, andauerndes Feuer bis Tagesanbruch unterhielten. 4 Petersburg, 1. Nov. Der Korreſpondent der„Bir⸗ ſchewija“ Wjedomoſti“ meldet aus Mukden vom 1. November: Geſtern am frühen Morgen begann ein heftiges Geſchü feuer, das den ganzen Tag fortdauerte, den Japane keinen Erfolg brachte. Dieſe griffen unſere Stellungen an m Punkten an, wurden aber unter großen Verluſten zurückgeſc Die Verluſte der Ruſſen find unbedeutendz erheblicher waren dem Angriff auf den Hügel mit der Pagode. Dort kämpften ruſſiſche Kompagnien gegen zwei japaniſche Regimenter. Der griff war durch ein furchtbares Artilleriefeuer vorbereitet. Ruſſen verloren die Hälfte ihrer Leute, behaupteten jed Stellung und ſchlugen die Japaner zurück(2) Petersburg, 1. Nov. Wie Generaladjutant Kur o vakkin dem Kaiſer von heute meldet, ſind in der Nacht zum 1. Noy keine Meldungen über Kämpfe eingelaufen.— General Sſach ro w meldet dem Generalſtab unterm 31. Oktober: Am 30. Okt unternahm unſere Kavallerie eine forcierte Erkundung auf dem li Ufer des Hunho in der Richtung auf das Dorf Fute ſadnan Aus dieſem und den benachbarten Dörfern, die befeſtigt ſind, ver trieben wir den Gegner und beſetzten ſie. Der Feind zog ſi zum Dorf Siduniantun, zwei Werſt ſüdlich von Futſiadnant auf eine befeſtigte Stellung zurück, von wo zwei Batterien unſer Artillerie mit Kreuzfeuer beſchoſen. An Toten und Verwundete berloren wir gegen 40 Mann. Nachdem unſere Kavallerie Stellung des Gegners und ſeine Stärke klargeſtellt hatte, zog f zurück.— Außerdem fanden am gleichen Tag noch mehrere Scharmützel ſtatt. 5 Die Kämpfe vor Port Arthur Paris, 1. Nov. In Petersburg wird verſichert, General Stöſf ſel an den Zaren über die Zahl der n aktionsfähigen Verteidiger Port Arthurs berichtete. Dieſe erſchreckend gering. Die Sterblichkeit in den Hoſpitälert ſei 40 pCt.„ * London, 1. Nov.„Daily Telegraph“ meldet Tſchifu, dort verlaute, daß das fapaniſche Linien „Jaſchima“ bereits vor längerer Zeit verloren gegang * Hamburg, 2. Nov. Sämtliche in Schleswig⸗H als Arbeiter beſchäftigten ruſſiſchen Reſerviſten zu den Waffen einberufen worden. Tokio, 2. Nov. Das kaiſerliche Hauptquartier veröffen lichte geſtern eine Reihe von Berichten, die die Operationen gege Port Arthur während der Monate Auguſt, September, Oktoben umfaſſen. In dieſem Bericht ſind die(von uns ſchon jeweil meldeten) Vorgänge vor den Wällen von Port Arthur, insbeſo die Erfolge der japaniſchen Beſchießung und der einzelnen An zuſammengefaßt. Ueber die letzten Ereigniſſe meldet der Be In der Nacht vom 26. zum 27. Oktober machte der Feind, de Sungſhuſan und Erkungfhan hielt, unter dem Schutze von Geſchi und Gewehrfeuer verſchiedene Nachtangriffe, die alle abgeſchlag wurden. Am 27. Oktober wurde die Beſchießung mit den Bela ungs⸗ und Marinegeſchützen gegen Sungſhuſan, Etſeſhan, Antyſhan Paiyuſhan, Erlungfhan, die Werft und die Kriegsſchiffe fortgeſetz Von beſonderem Erfolge unſeres Bombardements iſt der gegen Fort Weſt Kanwanſhan zu nennen. Das baltiſche Geſchwade. 5 *London, 1. Nov. Reuter meldet: Hier herrſcht heute die Anſicht vor, daß die engliſch⸗ruſſiſchen handlungen ſich nicht ganz glatt abwickeln. Ueb die Natur der eingetretenen Schwierigkeit verlautet echt Haydn'ſche Vehaglichteit und hat die Jorm des Sonatenſatzes. niſons⸗Artillerie, die hier von der Sierra Leone auf dem Wege Seite. General⸗Anzelger Mannheim, 2. November. *London, 1. Nov. Der„Standard“ berichtet: Der Ausſchuß, den das Auswärtige Amt zur Ermittelung des in der Huller Fiſcherflotte angerichteten Schaden einſetzte, ſtellte feſt, daß einige Schiffe durch Granaten und Geſchoſſe aus Maſchinengewehren beſchädigt ſind. Viele Einzelheiten bewieſen, daß die Ruſſen mit Schnellfeuergeſchützen aus den Gefechts⸗ marſen ihrer Kriegsſchiffe geſchoſſen haben. * London, 1. Nov. Das Auswärtige Amt ver⸗ öffentlichte heute abend folgende amtliche Erklärung: Be⸗ bor die ruſſiſche Flotte Vigo verließ, waren dem ru ſiſchen Admiral Anweiſungen gegeben worden, um eine Schädigung oder Beeinträchtigung der neutralen Schiffahrt während der Fahrt der ruſſiſchen Flotte nach dem Oſten abzuwenden, in Er⸗ füllung der von der ruſſiſchen dae übernommenen Ver⸗ pflichtung vier ruſſiſche Offſziere in Vigo zurückzulaſſen. Die beiden Regierungen beraten jetzt die Bedingungen für die Ueberweiſung der Streitfrage an eine internationale Kommiſſion, die mit der vor⸗ geſchlagenen Unterſuchung betraut wird. * London, 1. Nov. Der„Daily Expreß“ meldet aus Petersburg: In der Unterredung, die der engliſche Bot⸗ ſchafter Sonntag mit dem Zaren hatte, drückte der Zar ſeine Zufriedenheit über die Beilegung der Nordſee⸗Angelegenheit aus. Der Zar ſagte, ich habe keinen Zweifel, daß die Unterſuchung die Richtigkeit des Berichtes des Admirals Roſchdjeswensky erweiſen wird. Der Zar erwähnte auch, daß 20 + Japaner in Hull geſehen wurden die die Vernichtung der Oſtſeeflotte herbeiführen wollten. Der Botſchafter bemerkte, daß all die Geſchichte über Attentate auf die Oſtſeeflotte erfunden wären, doch konnte er den Zaren nicht davon überzeugen. * London, 1. Nov. Der ruſſtſche Botſchafter Graf Benckendorff hatte heute mittag beim Könige eine Audienz. London, 1. Nov. Der ruſſiſche Botſchafter Graf Benckendorff erſchien heute Nachmittag zu einer Unterredung mit Lord Lansdowne im Auswärtigen Amt. Lord Balfour, der bereits eine Beſprechung mit Lord Selborne gehabt hatte, empfing nochmals deſſen Beſuch. In Begleitung Lord Selbornes befand ſich Admiral Fiſher. London, 1. Nov. Premierminiſter Balfour leidet an einer Entzündung einer kleinen Ader und ſoll auf ärztliche Anord⸗ nung, um einer Verſchlimmerung des Uebels vorzubeugen, in den nächſten Tagen das Zimmer nicht verlaſſen. Der morgige Kabi⸗ nettsrat wird daher in ſeiner Wohnung und nicht im Aus⸗ wärtigen Amte abgehalten werden. London, 1. Nov. Reuters Bureau meldet aus Gibral⸗ tkar, daß die dortigen Vorbereitungen Unruhe hervorgerufen hätten, da die Flottenmanöbver am Sonntag Nachmittag beendet waren. Alle Schnellfeuerbatterien ſind heute Nachmittag beſetzt und In⸗ fanterieabteilungen für den Dienſt auf den Quais abgeteilt worden. *London, 1. Nov. Die Blätter melden aus Gibraltar, daß die Garniſon um 10 Uhr früh mobil gemacht iſt. Die Artilleriemannſchaften haben ſich auf die bei den Batterien auf Rock Guen berteilten Stellungen begeben. Gibraltar, 1. Nop. Durch einen Signalſchuß vom Flaggſchiff„Ceſar“ ſind alle Marineoffiziere an Bord ihrer Schiffe berufen worden. Alle Schiffe haben klar gemacht gum Gefecht. London, 1. Nov. Die Abendblätter melden aus Gibral⸗ tarx: Die engliſchen Kriegsſchiffe lichten die Anker. Der Gouverneur hat die Kommandeure der Landtruppen nach dem Regierungsgebäude beordert. Gibraltar, 1. Nov. Die 50. Kompagnie der kgl. Gar⸗ 55 England ankam, erhielt den Befehl, bis auf weiteres hier zu en. * Vigo, 1. Nov. Die ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſind ſämtlich heute morgen 8 Uhr in See gegangen. * Vig o, 1. Nov. Dem ruſſiſchen Geſchwader folgt der ſpaniſche Kreuzer„Eſtremadura“, * Vigo, 1. Nov. Heute vormittag wurde auf hoher See heftiges Geſchützfeuer gehört, das, wie man glaubt, von Schießübungen herrührt. * Madrid, 1. Nov. Nach ſpäteren hier eingegangenen Nachrichten beſtätigt ſich, daß das heute vormittag an der Küſte gehörte Geſchüßfeuer von Schießübungen eines Geſchwaders herrührte. * Palma, 1. Nov. Das engliſche Panzerſchiff „Irreſiſtible“ iſt mit fünf Torpedobootszerſtörern heute nachmittag angekommen. * Billagarcia, 1 Nov. Das engliſche Ge⸗ ſchwader iſt ausgelaufen. * Villagarcta, 1. Nov. Der engliſche große Kreuzer„Bacchante“ iſt mit der Flagge des Chefs des Mittelmeergeſchwaders, Admiral Walkers, in den hieſigen Hafen eingelaufen. Der Kreuzer„Doris“ hat den hier an⸗ kernden Schiffen ein Schriftſtück überbracht und iſt heute abend wieder abgefahren. *Corcubion(Provinz Coruna), 1. Nov. Am 31. Okt. fuhr eine Flotten⸗Diviſion, anſcheinend ein Teil des ruſſiſchen Oſtſee⸗Geſchwaders, an Cap Fini⸗ ſterre vorbei und nahm dort Schießübungen vor. * Tanger, 1. Nov. Der Schiffsgeiſtliche des Kreuzers„Aurora“ 1 infolge einer zu ſpät vorgenommenen Amputation geſtorhen. Heute hat die Leichenfeier ſtatt⸗ gefunden, der der franzöſtſche Konſul beiwohnte. * Vig o, 1. Nob. Hier wurde die demnächſt erfolgende Ankunft eines Frangöfkfchen und eines deuiſchen Geſchwaders apiſtert. Die ruſſtſche Flotte macht ſich zur Abfahrt bereit. Gefle, 1. Nov. Heute fand hier die ſeegerichtliche Ver⸗ nehmung in der Angelegenheit der Beſchießung des Dampfers „Aldebaran“ ſtatt. Der Kapitän, die beiden Steuerleute, der erſte Maſchinenmeiſter und mehrere Leute der Mannſchaft hielten an ihren früheren Ausſagen über die Beſchießung feſt. Alle, mit Aus⸗ nahme des Kapitäns, wurden auf ihre Erklärungen vereidigt. Auf eine Anfrage erklärte der Kapitän, daß er, als der erſte Schuß fiel, nicht daran gedacht habe, daß dieſer Schuß einen Anruf eines fremden Schiffes bedeuten könne, daher habe er auch nicht das im Signalbuch von 1902 für einen Anruf vorgeſchriebene Signal geben, ſondern nur die ſchwediſche Flagge hiſſen laſſen. Der erſte Steuermann erklärte, er habe auch nicht daran gedacht, während der zweite Steuermann ausſagte, er habe einen Augenblick daran gedacht, daß dies die Abſicht des fremden Schiffes geweſen ſei. *** * Kiew, 1. Nov. Im Kreiſe Kanew(Gouvernement Kiew) kam es gelegentlich der am 23. Oktober begonnenen Mobilmachung in einigen Orten wie Kanew, Boguslaw, Stepawzy und Mironowka zu Ruheſtörungen durch Reſerviſten, wobei einige zwanzig ſtaatliche Branntwein⸗ läden und andere Läden, ſowie einige Dutzend, Jorgeliten ge⸗ * hörige Häuſer verwüſtet wurden. In Boguslaw trugen die Unruhen den Charakter von Ausſchreitungen Betrunkener. In Kanew ließ das Ortskommando auf die Ruheſtörer feuern, wobei drei Leute verwundet wurden. Auf dem Wege von Radnmysl nach Kiew verwüſteten Reſerviſten einige Läden und warfen die Fenſter einer Anzahl bei Kiew gelegener Villen ein. Militärkommandos kamen erſt an, nachdem die Ruhe wieber eingetreten war.— Aus Kaſan wird gemeldet, daß dort von Reſervemannſchaften am Bahnhof Ausſchreitungen be⸗ gangen wurden, weil ihnen die Lieferung von Brannt⸗ wein verweigert wurde. * Tokio, 1. Nov. Der neue italieniſche Ge⸗ ſandte Vinei iſt hier eingetroffen. Sein Vorgänger Melegari, der nach Patersburg verſetzt wurde, iſt am Samstag abgereiſt. London, 1. Nob.„Daily Telegraph“ meldet aus Tient⸗ ſin vom 81. Okt., diechineſiſche Regier ung habe beſchloſſen, um jede weitere Verletzung der Neutralität durch Lieferungen an die Kriegführenden zu verhindern, Truppen nach Schanhailwan Golf von Liautung) zu ſenden. Heueſte Dachrſchten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. B. Karlsruhe, 2. Nov. Geſtern nacht verſchied nach kurzen⸗ Krankenlager, im Alter von 55 Jahren, Geh. Rat Friedrich Krutina. Die badiſche Forſtwerwaltung verliert in ihm ſhren langjährigen hochverdienten Leiter. Kaſſel, 1, Nov. In Volkmaſſen verübte eine 20jährige Fleiſcherstochter Selbſtmord, indem ſie ſich mit einem Fleiſcher⸗ meſſer den Hals durchſchnitt. Man fand ſie morgens entſeelt in ihrem Bette. Corſtenbroich, 1. Nob. Geſtern abend ſtürgzte ein 17jähriger Radfahrer mit ſeinem Rade ſo unglücklich, daß ſich ſein Revolver, den er in der Taſche trug, entlud. Die Kugel drang ihm in den Unterleib, ſodaß er ſchwere Verletzungen erlitt. *Lindau, 1. Nov. Die Gräfin Montignoſo verläßt am 8. November nach fünfmonatlichem Aufenthalt Wartegg und be⸗ giebt ſich mit ihrem jüngſten Töchterchen, der Prinzeſſin Monica, nach Florenz zum Winteraufenthalt. *Arnſchwang(Oberpfalz), 1. Nov. In Döbersberg ermordete am Sonntag während des Nachmittagsgottesdienſtes die 40 Jahre alte Tochter des Bauern Baſchner im Austrag⸗ häuschen ihre 78jährige Mutter auf beſtialiſche Art. Sie trennte der Greiſin mit einem Handbeil den Kopf, einen Arm und eine Bruſt vom Leibe. Die bis zur Unkenntlichkeit entſtellte Leiche wurde unter umher liegenden Bettſtücken gefunden, was auf einen voraus⸗ gegangenen Kampf ſchließen läßt. Nach der Tat beſtreute die Mör⸗ derin die Leiche mit Backmehl und ſagte: Jetzt habe ich den Teufel erſchlagen. Die Mörderin wurde in das Amtsgerichtsgefängnis in Fürth eingeliefert. Berlin, 1. Nobbr. Wegen der oft erwähnten Flug⸗ blätter des Grafen Pückler iſt nun, wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, von der Staatsanwaltſchaft am Landgericht 1 das Straf⸗ verfahren ſowohl gegen den Grafen Pückler wie gegen den Inhaber der Druckerei H. Mitſching eingeleitet worden. Münſter, 1. Nov. Der Landſchaftsdirektor Laer wurde auf einer Treibjagd bei Jägerhaus ſchwer verletzt. Breslau, 1. Nov. Das Kriegsgericht der 1. Diviſion ver⸗ urteilte die Reſerviſten Joſchke und Jakubek vom 10. Grena⸗ dier⸗Regiment wegen Gehorſamsverweigerung und tätlichem Angriff auf eine militäriſche Wirtshaus⸗Patrouille zu je 5 Jahren Zuchthaus. Lübeck, 1. Nov. In der vergangenen Nacht iſt nach Be⸗ endigung der Vorſtellung das 2000 Perſonen faſſende Gebäude des Zirkus Reuterkrug abgebrannt. Vier Pferde und zahlreiche Garderobe⸗ und Ausſtattungsſtücke, ſowie Muſikinſtru⸗ mente ſind verbrannt. *Jena, 1. Nov. In Ziegenhain wurde ein Sozial⸗ demokrat zum Bürgermeiſter gewählt. Paris, 1. Nov. Bei Le Mans wurde der Gxrpreßzug Paris—Breſt beraubt und große Summen geſtohlen. * Rom, 1. Nov. Vom Obſervatorium des Veſuys wird gemeldet: Der Aſchenkegel, der ſich bei dem letzten Ausbruch bildete, brach mit furchtbarem Getöſe zuſammen. Es folgte ein dichter, ſchwarzer Aſchenregen, der zwei Stunden währte. * Konſtantinopel, 1. Nov. In Smyrna ſind zwei peſtverdächtige Fälle vorgekommen. In Damiette wurde ein Peſtfall feſtgeſtellt. Die Herkünfte aus beiden Orten werden ärztlich unterſucht. Ein Bigamieprozeß. *Leoben, 1. Nov. Der Gerichtshof trat heute zu einer Sitzung zuſammen, um über die Frage der Freilafſung von Frau von Hervay zu entſcheiden. Er beſchloß, ſie gegen Stellung einer Kaution von 15 000 Kronen aus der Haft zu ent⸗ laſſen. Jolkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Norpegiſche Zollerhöhungen. Die Frankfurter Zeitung vom 81. Oktober 1904 enthält weitere Zoll⸗ erhöhungen des neuen norwegiſchen Tarifs. Davon dürften für Mann⸗ heim die folgenden von Intereſſe ſein: Ungefärbtes Jutegarn (früher 8 Kronen per Dz.) 4; feinere ungebleichte Seilerwaren (6) 10; Metallgerätſchaften, nicht ſpezialiſiert(frei) 10 vom Wert; Nägel, Drahtſtifte von 45 mm Länge und Hufeiſennägel(3) 5; verzinnte, emaillierte, lackierte ete. Eiſenwaren(25) 358; verſchie⸗ dene feine Papier⸗ und Papparbeiten(15) 25; Spiegel(80) 45; Wollenzeuge mit eingewebtem Guttapercha ete.(110) 150. Die Intereſſenten werden erſucht, ihre Wünſche dieſen und den vor acht Tagen mitgeteilten Zollerhöhungen gegenüber möglichſt ſofort unter eingehender Begründung der Handelskammer mitzuteilen. Eine umgehende Aeußerung liegt umſomehr im Intereſſe der Beteiligten, als der norwegiſche Zolltarif ſich noch im Stadium der Kammerbe⸗ ratung befindet, Wünſche alſo eher Ausſicht auf Verwirklichung haben, als nach Annahme des Entwurfs. 5 Der Aufſichtsrat der Leipziger Bierbraueref Riebeck& Co., Reudnitz, beſchloß, eine Dividende von 10 Proz, vorzuſchlagen, Mark 655 867 zu Abſchreibungen zu berwenden und M. 60 000 dem Er⸗ neuerungsfond zu überweiſen. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikatiyn. (Schluß.) Der General⸗Abſchluß ergibt folgendes Bild: Betriebs⸗ Ueberſchuß pro 1908/04 Mark 1 058 941.96, ab Generalſpeſen Mark 120 308.20, Bruttogewinn Mark 933 638.76, wovon zunächſt abgehen: Statutenmäßige Abſchreibungen M. 139 517.03, Gratiale an Beamte und Angeſtellte M. 26 564.15, bleibt Reingewinn pro 1908/04 M. 767 557.58. Weiter ſind in Abzug zu bringen: Mark 88 877.88 ſtatutenmäßige Zuweiſung an die geſetzliche Reſerve; M. 200 000 Extra⸗Abſchreibungen auf Maſchinenkonto, M. 100 000 Extra⸗Zuweiſung an die geſetzliche Reſerve. Alsdann erhalten die Aktionäre für 4 Prog. Dividende M. 188 571.42, der Aufſichtsrat und Vorſtand für ſtatuten⸗ und vertragmäßige Tantieme Mark 67 809.49, verbleiben M. 173 298.79, dazu Gewinnübertrag vom Vorjahr M. 219 950.45, zuſammen M. 399 249.24. Der Vorſtand ſchlägt vor, zur Erhöhung der Dividende auf M. 60 pro Aktie ⸗ 7 Proz. M. 141 428.58 zu verwenden, an den Unterſtützungsfonds für die Arbeiter M. 15 000 abzuſetzen und den berbleibenden Reſt von M. 286 820.66 tantiemefrei auf neue Rechnung vorzutragen. Was das neue Geſchäftsjahr betrifft, ſo wird das Erträgnis der eigenen Landwirtſchaft infolge der quan⸗ titativen Beeinträchtigung der Halmfrüchte durch die außergewöhn⸗ lich heiße und regenloſe Witterung des letzten Sommers ſich zwar weniger günſtig geſtalten wie in den beiden Vorfahren, dagegen wird ein größeres Quantum Rüben von befriedigender Qualität zur Ver⸗ arbeitung gelangen; der Zucker daraus wird bei dem beſſeren Preis⸗ ſtand des Artikels eine vorteilhafte Verwertung ergeben, und wenn, wie anzunehmen iſt, der geſteigerte Zuckerverbrauch anhält, ſo darf auch von der Raffination des Kaufrohzuckers ein annehmbares Reſultat erwartet werden.— Nach dem Turnus ſcheiden aus dem Aufſichtsrat aus die Herren Generalkonſul S. Hartogenſis, Alfred Seligmann, Direktor Joſef Wolf. Getreidebericht pro Monat Oktober 1904. Während des abgelaufenen Monats verlief das Getreidegeſchäft ohne beſondere Anregung und deshalb auch faſt ohne Preisveränder⸗ ungen. Die nordamerikaniſchen Börſen ſandten bald höhere, bald flauere Kurſe, die aber weniger beachtet wurden, nachdem der Bezug von Nordamerika momentan nicht rentiert. Das Hauptangebot fand von Nord⸗ und Südrußland ſtatt und wurden auch die meiſten Abſchlüſſe von da getätigt. Von Argentinien wurden nur einige ſchwimmende Pöſtchen unverkauft abgeladener Ware gehandelt, während die gauf Abladung verlangten Preiſe für uns kein Rendiment bieten. Roggen blieb behauptet. Mais zeigte bei behaupteten Preiſen wenig Veränderung. In Hafer kamen Abſchlüſſe von Nordrußland zuſtande. Wir notieren Ende Oktober: Laplata⸗Bahig blanca Mark 18.50—19, Rumän. Weizen M. 19—20.50, Ruſſ. Weizen M. 18.75 bis M. 20.75, Ruſſ. Roggen M. 15—15.50, Pfälg. Roggen M. 14.50 bis M. 14.75, Ruſſ. Hafer M. 14.50—15.50, Futtergerſte M. 12 bis M. 12.25, Mixedmais M. 12.50—12.75, Laplatamais M. 12.25 bis M. 12.50, Donaumais M. 12.50(Mais mit Sack). Alles per 100 Kilo bahnfrei, verzollt, Mannheim. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktbr. Pegelſtationen Datum: vom Rheint ſ2g. 22. 20. 21.. ee ſtonſtan;z„„ J,18 9,11 8,13 Waldhnk 1,96 Hüningen„ ,78 1,65 1,60.48 1,52 1,38 Abds. 6 Uhr %.99 2,12 2,04 2,00 1,98 1,94] N. 6 Uhr Lanterbung J3,05„07 Abds. 6 Uhr Maxau. 43.27 8,40 8,84 8,80 8,28 8,21 2 Uhr Germersheim.. 2,96 8,05.-P. 12 Uhr Mannheim 4,58 2,52 2,66 2,57 2,48 2,44 Morg. 7 Uhr Mainz»„J0,29 0,28 0,84 0,85.-P. 12 Uhr Mingen 1,28 10 Uhr Kaub»„1,28 1,27.28 1,85 1,30 1,26 2 Uhr Koblenz ⸗„ 44 1,48 10 Uhr Kölnn J1,06 1,05 1,04 1,04 1,11 2 Uhr Ruhrort„„ J0,88 0,28 6 vom Neckar Maunheinmm 42,58 2,58 2,08 2,58 2,50 2,45 B. 7 nbe Heilbroenn 0,837 0,41 0,89 0,42 0,85 0,80 B. 7 U Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel) für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Mäller. * Alle Hausfrauen ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß in Kropp's Drogerie, D 1, 1, Stearinkerzen trotz der allgemein erhöhten Fabrik⸗Preiſe infolge großer Abſchlüſſe zu alten Preiſen zu haben ſind. Gute Stearinkerzen, nicht tropfende Weihnachtslichte, ſowie Seifen aller Art ſind ſtets die Spezialität dieſer Firma geweſen und werden dort gern gekauft. 52054 9 NEL. Kaufe„Fay's Sodener! Das iſt in dieſer Jahreszeit der wichtigfte Imperativ! ungen ſicher, kaufe Fay's Sodener, denn du weißt nie, wann du ſie nötig haben wirſt, kaufe Fay's Sodener, 19 wenn erſt vorhanden, bekämpfen. Alſo präge dir's ein, 6 68 und vergiß es nie: Kaufe Fay's Sodener! Die Schachtel waſſerhandlungen zu haben. 8818 Mit grossem FErfolg verwendet ö 5 2 bei Husten u. Heiserkeit. zelt als angenehm schmeckendes schleimlösendes Bonbon von Tausenden hochgeschätzt. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth. W. Kley, Adlerapoth.; E. 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Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. gungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile 60 5 Inſerate 20 Pfg. 2598 —— Expedition: Nr. 218. Nr. 221. — No. 7401, Tagfahrt zur § 6 Enteignungsgeſees berufene ſommiſſion für Bekanntmachung. Die Feſtſtellung der Entſchädigung füär das Mittwoch, 2. November 1904. gur Ver⸗ breiterung der Lurher⸗(6. Ouer⸗ Straße und der 13.055(9. Quer⸗) Straße in che Gelände Verhandlung und genannten Straßen erforderliche Gelände, welches in gütlichem W wird auf: Dienstag, den 15. November und zwar für Grundſtück No. 89 auf ½9 und für Grundſtück Nr. 90 Die Verhandlung findet auf den genannten guf die Eutſchäbigung bezüglicher ihre Anſprüche in dem weſkeren gegenüber ausgeſchloſſen werden. Die B 1f 9 Grundſtücken ſtatt. Es wird dieſes mit der Aufforderung an etw 1 Anträge ſpäteſtens Mannheim erforder⸗ im Euteignungsverfahren betr. Feſtſtellung der Entſchädigung durch die nach das nachverzeichnete, zur Verbreiterung der ege nicht erworben werden konnte, d. Js., guf 9 Uhr anbergumt. 4798 aige unbekannte Beteiligte bekannt gemacht, ihre in dieſer Tagfahrt Verfahren keine Berückſichtigung finden ͤ zu ſtellen, widrigenfalls und der Stadigemelnde Grundſtüchs Flächenmaß Erſorderlich run 8⸗ des ganzen 1 rforderliche Nummer Straße Grundſtücks des Eigentümers Fläche im Lagerbuch ar am Namen Wobnort ar qm 89 Penalozu'[ 4 01 Schmied Johann Jakob Helnz] Mannheim— 9,16 Straße und deſſen Ehefrau Kätha⸗ ring geb. Wegerle 90 Luther⸗ 9 61/ Privatmann Jakob Jann Mannheim Straße Städt. Obeiſekretär Joſef Barmen Mayer Ehefrau Franziska geb. Jann Kaufmann Karl Sebaſtian Stromberg 10 Miecking Ehefrau Eliſe geb. Jann Sattler und Tapezier Thomas Freiburg i. Br. Jann Mannheim, den 27. Oktober 1904. Der Großherzoglich Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mos bach: Pliſterer 4798 71755 Hekannkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer e fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben, Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzesausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 8816 Mannheim, 1. Okt. 1904. Der Großh. Steuerkommiſſär ür U den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Aufgebot. Nr. 10759. Der Schneider Hermann Zöller und die Näherin Emm Zöller in Neiſtenhauſen, haben das Auf⸗ gebot des 8½% igen Pfand⸗ biiefes der Rheiuiſchen Hypo⸗ thekenbauk Mannheim, Serie I. XXX, Lit. E, Nr. 13366 über 100 Ak. nebſt den ausgegebenen Zinsſcheinen beantragt. Der In⸗ hader der Urkunde wird aufge⸗ ſerdect, ſpäteſtens in dem auf Danne stag, 8, Inni 1903, vormittags 1i uhr, vor dem Großh. Auntsgericht hierſelbſt, Abt. I, anberalmten Aufgebotstermins ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 4773 Maunheim, 26. Oktober 1904. Der Gerichts chreiber Großh. Am sgerichts I: Mobhr. + 1 Schreihmittel⸗Vergehun!. Wir vergeben die Lieferung Unſerer Schreibmittel wie Papier, Federn, Bleiſtifte, Tinte auch die Buchbindereien ꝛc, für das Jahr 1905. Der Umfang des Bedarfs, Muſler und Vergebungsbeding⸗ ungen werden au Anſüchen von unſerer Rechnungsſtelle mitgeteilt werden. Angebote wollen inner⸗ halb 14 Tagen ſchriftlich anher eingereicht werden. kannheim, 28. Oktober 1904. Gr. Hauptzollanit. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 2. Nov. 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, eeg Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel, Porzellanwaaren aller Art u. A. m. 18924 Mannheim, I1. Nov. 1904. l Nopper, Gerichtsvollzieher Honkkurg⸗Ausuerkanf Der Reſtbeſtand der Sohmitt in Mannheim, Konkursmaſſe Leopold beſtehend aus: mehreren Klavieren, Harmontums, einer größeren Anzahl Violinen, Zieh⸗ und Mundharmonika, und anderen Fachartikeln wird zu nochmals ermäßigten Preiſen dem Ausverkauf ausgeſetzt. 52545 Die Angebote, auch auf Uebernahme des ganzen Lagers nimmt entgegen der Konkursverwalter, Rechtsanwalt Dr. Moekel, C 2, I. Keferungen und Arheiten für die Stadlgemeinde. No. 371681. Bie ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind auge⸗ wieſen, im Intereſſe der Ordnung inm fädtiſchen Rechnungsweſen die Rechnungen für Lieſerungen Und Arbeiten rechtzeitig einzuver; en und zur Zaglungsanwei⸗ vorzulegeſß. Zu dieſem Zweck müſſen am 1. Dezember berelis die Rechnungen für alle Lieferungen und Arbelten, welche bis dahin vollzogen wurden, übergeben ſein. Im Dezember weeden Beſtellungen tunlichſt ver⸗ mieden werden. Sowert ſie nicht zu umgetzen ſind, wird die Zah⸗ lüngsanweiſung im kommeſiden Jahr erfolgen. 1090% Jndem wir hierauf at merkſam machen und un vechtzeitige Ginlieſerung der tenmnungen dringend erſu⸗ chen, bemerken wir, daß die⸗ Fnuigen heſchäf steute, wellhe dem wicht namtommen, zwei Jahre laug von der Aulei ung ſtädtiſcher Aufträge auzgeſchlüöſſen werden, Mannbeim, 18. Oktober 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Wanner. 1 2 Verfeigerung. H 4, 23. H 4, 23. Don lerstag. 3. ds. Mis., 2 Uhr, perſteigere ich in H 4, 23 folgende Gegenſtände: Kompl. 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Stein⸗ zeugrohrſtel in der Bellenſtraße im Lindenhof ſoll öffentlich ver⸗ gehen werden. Die Zeichnungen und Bedinge]! ungen 19 165 auf dem Tiefban⸗ amt, Lit. L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsſormulare und Maſſenverzeichniſſe gegen Erſtattung der Gebühren von dort bezogen werden. Angebole ſind verſiegelt und mit eniſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tlerbauamt bis zum Monlag, 14. November 1904, vormittags 1i uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa elſchie⸗ nenen Beeter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ Ungsperbandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen. oo, Zuſchlagsfriſt: s Wochen. Mannheim, 25. Oklober 1904. Tlefbau mt: Eiſenlohr. Pferde⸗Verſtrigerung. Montag, 7. Nopember 1904, vormittags 10 uhr wird auf dem hieſigen Viehmarkt ein ausrangirtes Pierd der Be⸗ rufsfeuerwehr öffentlich gegen Barzahlung verſteigert: Die Bedingungen werden bei der Verſteigerung bekaunt ge⸗ geben. 60000/851 Maunheim, 25. Oktbr. 1904. Staͤdt. Schlacht⸗ und Viehhof Die Direktion: Fuchs. Zmangs⸗Berſteigerung. Fortſetzung. Mittwoch, 2, Nopemder 1904 nachmi'taas 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswoge öffentl. verſteigern: 2 Spiegel mit Goldrahmen, 6 Tiſehchen, 3 Nachtiſchchen, Stühle, 3 Komeden, 3 paar Vorhänge,! Gasherd, Fern⸗ rohr, 2 Operngläſer ſilb. Schöpflöffel, 6 ſilb Gßlöffel, 3 ſilb. Kaffelöffel, 1 Geſchirr⸗ ſchrank, ſowie eine Bibliothek beſtehend aus verſchiedenen antiken Werken deutſcher u. franzöſiſcher Schriftſteller. Mannheim, 31. Okt, 1904. Straub, Gerichtsvollzieher. 1gors Vereingregiſter. Zum Vereinsregiſter Bd. I. .-Z. 47,„Milttärverein Mannheim“ in Mannhetim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung vom 14. Mai 1906 wurde 8 20, Satz 2 der Satzung geſtrichen und 8 17 da⸗ hin abgeändert, daß hinter dem Worte„Rechner“ folgender neue Abſatz eingefügt wird:„Als Vorſtand im Sinne der 88 26 ff. .⸗G.-B. gilt nur der erſte Vor⸗ ſtand und im Falle der Verhin⸗ derung desſelben der zweite Vor⸗ ſtand.“ 4800 Mannheim, 31. Oktober 1904, Oroßh Aemtsgericht J. Vandelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Bd. I,.Z. 88, Firma„Weſt⸗ deutſche Bau⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft vormals Jo Strecke Söhne Filiale Mannheim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 4709 Franz Knuren in Bonn iſt als Prokuriſt beſtellt und eben o wie der Prokurtſt Fritz Müller berechtigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Durch den Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 30. Auguſt 1904 iſt 8 12 Satz 4 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags dahin abgeändert worden: Alle Erklärungen, welche die Geſellſchaft verpflichten, und für dieſe verbindlich ſein ſollen, müſſen entweder von zwei Vor⸗ ſtandsmitgliedern, oder von eineim Vorſtandsmitgliede und einem Prokuriſten der Geſellſchaft ge⸗ meinſchaftlich abgegeben werden. Mannheim, 31. Oktober 1904. Gr. Amtsgericht I. Arbeits⸗Jergebung. Fur den Neuvali der höheren Mädchenſchule, D 7, 8, ſollen die Schreinerarbeiten im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſürechender Auiſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 8. Nov, l.., vormittgas 11 Uhr, auf unſerem Bureau, N 1, 9, 2. Stock, Zimmer 10, einzureichen, wo guch die Angebotsformulare Erſatz der Umdruckkoſten ch ſind und die Eröffuung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen liegen im Bau⸗ bureau, D 7, 8, auf, woſelbſt auch jede weitere Auskunft exfeilt wirb. 29000%% Mannheim, 26. Oktober 1904. Stüdt. Honbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 4. Nov. 1904, nachmittags 3 Uhr, werde ich in Schwetzingen am Rathaus gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 6 Stück Ritteraktien, 1 Stück kath. Vereins⸗ haus⸗Aktien, 1 Stück Marienauſtalt Stuttgart, 1 Stück Mannheimer Parkgeſellſchaft. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Schwetzingen, 1. Nov. 1904. Staffel, Gerichtsvollzieher. 7 15 Verſteigerunz⸗Jortſetzung. Heute Mittwoch, 2. Nov 1904 nachmittags 2 uhr ee, 11 verſteigere ich nachſt. Waren aus der Konkursmaſſe der Firma W. Wellenreuther gegen bar: Hochſein⸗ eutſche, u. holland. Litöre als: Cn⸗ dagao Monopole, Cu neco oränge, Fockink u, Vonder⸗ ſtraeten, ols Cherry! rauny Abſintge, Creme de Cacao, P. Bardinct, Lucecg, Kloſter⸗ ltör, Maraſmino, Whesen 2c. ze., echteri Harzer Him⸗ beerſ ft, Koyſerven, Rau labak u. Zlaaretten, Reis, Gerſte, Wür el- und Grſes⸗ zucker, Kandis, äch ſchwed. Jönksfing Fenerzeug, Ster⸗ rinkerzen, I groſſe Parlie Schmirgelleinen, 1 Partie Cyl'inder, Tofletlenſeiſe und Verſchiedenes, 18914 Theodor Michel, Waiſenrat, Iwangs⸗Herſteigerung. Nr. 11277. Im Wege der Iwangsvolrecung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗d buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelge⸗ rungsveemerkes auf den Namen des Heinrich Chriſt, Wirt und deſſen Euefrau Marie geb. Steil in Mannheim eingetragene, nach⸗ nehend beſchriebenen Grundſüg am vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 8 in Maunbeim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Sept, 1904 in das Grund⸗ huch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen dis Grundbuchamts, fowie der binihen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der iſt jeder⸗ mann geſtattet. 2 vor dem Amtsgerſchte Stock, N. Jahrgang. Konkurgverfahren. Nr. 8882. In dem Konkurs⸗ ren üder das Vermögen e Biffinger in Mannheim il zur Ahnahme der Schlußrechnung des Verwalters, von Einwendungen gegen das Schluxverzeichnis der bei Vertheilung zu berückſichtigenden ſeſſunm der n zur 8 jaſſung der Gläubiger über die⸗ Donnerstag, 15. Dez. 1904 Erſigttung der Ausiagen die Gewährung einer an die Mitglieder des Ausſchuſſes ſtimmt auf Montag, 28. Nopbr⸗ 1904, eetzgermeiſters Ludwi 8 zur Erhebung der und Vergüttung Gläubiger⸗ Schlußtermin be 4802 vormtttags 1½ uhr hierſel bſt Zimmer No. 2. Mannheim, 28. Oktober 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts B. Mobr, Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, 45 ſie zur Zeit der Eintragung des Verſeigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens in Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verkellung des Verſtelger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht hahen, werden aufgefordert, vor der unen9 des Zuſchlags die Aufhebung oder elniſſweilige Einſtellung des Verrahrens her⸗ betzufüthren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ leigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes; Grundbuch von Mannheim, Band 297, Heft 86, Beſtands⸗ verzeichnis J. Igb.⸗Nr. 5188, Flächeninhalt 2 ar 70 qm Hofratite in der echwetzingervorſtadt, Wallſtadt⸗ ſtraße Nr. 7. Hierauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Keller; b) ein zweiſtöcktger Seitenbau links, Wohnung mit Keller; o) ein einſtöcktges Piſſolr, geſchätzt zu Mk. 44.000.— Hierzu Zubehörſlücke, im Werte von Mk. 860.— Mannbeim, 28. Oktoder 1904. Großh, Notartat III als Vollſtreckungsger ſcht: Dr. Elſaſſer. 52543 OGesucht gewandter Maſchinen⸗ ſchreiber oder gewandte „Maſchinenſchreiberin (Syſtem Remington) auf 15. Nopember ds. J. Offerten mit Gehaltsan⸗ ſprüchen unter Anſchluß von Zeugniſſen ſind an Großh. Bezirksamt zu richten. Nur Bewerber oder Be⸗ werberinnen mit guten Zeug⸗ niſſen haben Ausſicht auf Einſtellung. 4811 ersſeſgerung eines Kotel-Nestaurants. Das in Neuſtadt a. H. (Rheinpfalz) prachtvoll ge⸗ legene Hotel⸗Reſtaur,„Guck ins Land“, herrlicher Aus⸗ ſichtspunkt, mit 8 Fremden⸗ zimmer, geſchützter Veranda, Zentralheizung, hochf,. Ein⸗ richtung, kommt Dienstag, d. 8. 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L. 1., part. 15 0 Für die vielen Beweise wohl- tuender Teilnahme anlässlich des 80 schmerzlichen Verlustes, der uns be- troffen hat, sagen wir unsern innigsten Dank. Mannheim, Noyvember 1904. dean Maier Alnemümer! Ratbolilches Bürgerbelnitab— Wetantworiicher Nedatteux; Sar Aulel.— Drud und Vetrlab! Dr, O. Gaas ich Bucherndere G. m. und Hinder. ——ꝛ 1. 6 General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 2. November. 6. Selte⸗ Frberei Print z. 011 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäfilie Wien Großh. Hof⸗ H. Nationaltheater 1 Manuuhtim. Mittwoch, den 2. November 1904. 11. Vorſtellung. Abonnement C. Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedrich Kind. Muſik von C. M. von Weber. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſouen: Ottokar, regierender Graf Joachim Kromer. Kuno, gräflicher Erbförſter. Emil Vanderſtetten. Agathe, ſeine Tochter Hilda Schoene. Aeunchen, ihre Verwandte 5 Luiſe Fladnitzer. Caſpar, erſter Jägerburſche, 5„ Karl Marx. Max, zweiter Jägerburſche. 8„Fritz Vogelſtrom. Samiel, ber n WMe⸗ undt. Ein Eremi 8 0 helm Fenten. Kilian, ein Balter 2 5 Hugo Voiſin. Kgler 5 Adolf Peters. Jäge 5 Karl Lobertz. Luiſe Wagner. Brautjungfern 535 Eliſabeth Weber. Luiſe Striebe. Szene: Böhmen. Die Zeit der Handlung iſt kurz vor Beendigung des dreißiajährigen Krieges. — taeneröſſunng ½7 Uu r. euf. 7 uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine geßtexe Puuſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Nedues Fhealer im Roſengarten. Mittwoch, den 2. November 1904. Zapfenſtreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Bannewitz, Rittmeiſter Poöwen. Leutnant Laufſen, Leutnant bon Dont von der 8. Hans Godeck. ſachen, ſien Weler * 0 Magdebur⸗ 0 1 0 gebagimeſer giſchen Ula⸗ g, Sergeaut Georg Röhler. ſalek, Ulan Nr. 25 Guſtav Kallenberger. —5 Ulan Klärchen Volkhardt. Major Paſchte vom Elſäffiſchen Fußarkii⸗ lerie⸗Regtment Nr. 19 Rittmeiſter Graf Lehdenburg vom Pfälzi⸗ ſchen Küraſſter⸗Regiment Nr. 10 Oberleutnant Hage: neiſter vom Breis⸗ gauiſchen Infant.⸗Regt. Nr. 186 Erſter Kriegsgerichtsrat GBerhand⸗ lungszührer) Krieg Sgerichtsrat“(Beiſitzer) Dritter Kriegsgerichtsrat e. Der Protokollführer. Ein einjährig⸗freiwilliger Unterarzt! Richard Corvil. Eine Gerichtsordonnanz(Feldwebel) Emil Hecht. Eine Anzahl Ulanen. Sennheim, eine kleine elſäſſiſche Garniſon gegen Belfort zu. Eduard Jachtmann. Helene Burger. Paul Tietſch. Karl Neumann⸗Hoditz. Hans Ausfelder. Chriſtian Eckelmann. Richard Eichrodt. Hugo Walter. Georg Harder. Ort der Handlung: Kaſſeneroffnung 7½ uhr. Anfang 8 uhr. Ende 10% Uhr. * uch dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintri tepreiſe. Zm Gvoß h. Boftheater. Donnerstag, 3. Nov. 1904. 12. Vorſtell, im Abonnement I5. Die Schmetterlingsſchlacht. Komödie in 4 Akten von Hermann Sudermann. 04 7 2 55 Nc e Saalbau Mannheim Meute 8 Uhr abends Orosse Variete-Vorstellung. Auftreten von 10 Jensations-Nummern. Antonie Gates, Humoristin. The Seral, Olymp. Spiele. zu Gunsten Montag, 7. Nov., Abends Darbietungen aller Künste.— Mandolinenquartett. saal, ohne Vorherbestellung: Soupers(nur ein Nach Schluss der Vorstellung: Eintrittspreise: Mk..—, Mk..—, Tageskasse des Apollotheater. Cigarrenhandlungen v. J. Bonn, D 4. 6, N. Gehrig, 0 theater zu haben. der deutschen Kämpfer in Südwestafrika in sämtliehen Räumen des„Apollotheater“. Lebende Bilder, kunstgewerbliche Gegenstände darstel- lend, von künstlerisch arrangierten Lichteffekten umrahmt.— Gesangs- vorträge der Männergesangvereine:„Liederkranz“,„Liedertafel““, „Singverein““,— Zigeunerlager, von etwa 50 Damen dargestellt, mit eingestreuten Intermezzi.— Prolog.— Dialektvortrag. Serpentintanz.— Gruppe singender Damen.— Lauber- — Lustspiel— ete. Musik: Die Kapelle des Appollotheater. 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Diner 3, November 1904 à.50 Mk. Nudelsuppe mit Huhn Entrecste à la Bordelaise Kartoffel-Oroquettes Rels à'Impèratrice Obst oder Kàse. Diner 3, November 1904 à 2 Mk. Nudelsuppe mit Huhn Entrecte à la BSordelaise Kartoffel-Oroqusttes Rehkeule auf Jägerart Salat oder Oompöôte Rels à la'Impèratrioe Obst oder Kàse. 52530 Täglich Konzerte d. ungar. Kapelle Budai Vilmos intritt frei! Programm der Donnerstag, 10. November 1904, um 3¼ Uhr abends im Saale des Friedrichsparks. ſtattfindenden LutHherfeier. 1. Serenade 185 Orcheſter von Dornheckter.— 2. Begrüßungs⸗ auſprache. 8.„Feſt ſteht dein Wort“, Moteite für Hemiiſch ten Chor von L. Groſſe.— 4. Mennet für Orcheſter von L. Boccherini. 5. Vortrag des Herrn Stadtv kars Klein über„Luthers u. Werk in ihrer Bedeutung für die Ge euwart“, „Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“, Vers 3, geſungen von allen e— 7. Largo für Orcheſter von G. F. Händel.— 8. Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort“, Choral für gemiſchten Chor von J. S. Bach. 9. Schluzanſprache.— 16.„Deutſchland, Deutſchland über alles“, geſungen von allen Anweſenden. Zur Beſtreitung der Koſten wird ein Eintrittsgeld von 20 Pfg. erhoben.— Die Eintrittskarten ſind zu erhalten bei den Heiren Buchbindermeiſter Futterer(Schwetzingerſtr. 101), Buch⸗ bindermeiſter Knieriem(G 5,), Cigarrenhän ler Perry(Mit⸗ telſtraße), Schuhmachermeiſter Reichert(6 7,), in dem Schuh⸗ Wele häft des Herrn Keßler(Gontardpl. 90, in den Hofmuſi⸗ kalienhandlungen der Herren K. F. Heckel(0 8, 10) und Th. Sohler(O 2,), bei den Herren Kirchendienern und am Abend der Feier an der Kaſſe. 52556 Mannheimer Zifher-Ulub Gegründet 18738. Sonntag, den 13. November 1904, abends 6 Uhr zur Feier unſeres XXXI. Stiftungsfeſtes: 52544 Musikalische Abendunterhaltung mit Ball. in den Sälen des Ballhauſes. Näheres durch Rundſchreiben⸗ Mer Vorstand. EII BernAnA Konzertsängerin (Schulerin von Deslré Artöt, Paris u. Etelka Gerster, Beriln) exrteilt 51682 Gesang-Unterricht. Methode Marchesi. Vollständ. 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