Badiſche Volkszeitung. en GBadiſch zeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile„60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 377 Expeditioannnn Filtale(Friedrichsplatz) 8680 E G6, 2. Nr. 318 Montag? November 1904. (Mittagblatt.) Poltische Uebersicht. Mannheim, 7. November 1904. Die Kaufmannsgerichte und die Unentgeltlichkeit der Rechtspflege. Für das Verfahren vor den Kaufmannsgerichten, die am 1. Januar 1905 für Streitigkeiten zwiſchen Handlungsgehilfen und ihren Prinzipalen zu errichten ſind, ſetzt das Reichsgericht vom 6. Juli d. Is. mäßige Gebühren feſt: bei kleineren Gegenſtänden bis 20 Mark eine Gebühr von 1 Mark, bei ſolchen bon 20—50 Mark 1,50 Mark, bei größeren auf je 100 Mk. einen Satz von je 3 Mk. bis zum Höchſtſatze von 30 Mark. Das Geſetz geſtattet aber, daß durch Statut die Gebühren herabgeſetzt werden oder auch das Berfahren ganz gebührenfrei ſei. Die Gebühren⸗ freiheit vor den Gewerbegerichten iſt in Deutſchland mehr ver⸗ breitet, als in weiteren Kreiſen bekannt iſt. Es gibt z. Z. 18 deuiſche Gewerbegerichte mit unentgeltlicher Rechtspflege. Zu⸗ gächſt beſtehen in unmittelbarer Nähe Berlins noch zwei weitere Vororte mit gebührenfreiem Gewerbegericht: Steglitz und Lich⸗ kenberg. In den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands gibt es Großſtädte, die denſelben Grundſatz angenommen haben: Dan⸗ zig, Stettin, Nürnberg und Fürth, Manwheim. Von Mittel⸗ und Kleinſtädten ſind zu erwähnen: Oldenburg, Hagen k.., Weißenburg a.., Höchſt a.., zwei ganz kleine Städte in der Pfalz und Rheinprovinz: Erfenbach und Hönningen, ſowie drei ſchleſiſche Orte: Schweidnitz, Waldenburg, Bolken⸗ hain. Das bom Herzogtum Braunſchweig für ſeine Braun⸗ kohlengruben errichtete Berggewerbegericht in Helmſtedt erhebt ebenfalls keine Gebühren. Der Grund, der für Einführung der Gebührenfreiheit maßgebend war, lag darin, daß das bei den Gewerbegerichten Recht ſuchende Publikum(in der Regel tritt der Arbeiter als Kläger auf) in wenig bemittelten Verhält⸗ giſſen lebt, und daß die Gebührenzahlung die unterliegende Partei auch dann ktrifft, wenn ſie ſich in einer verwickelten Frage in einer irrtümlichen Auffaſſung befand. Dieſelben Gründe werden in ſehr weitem Umfange auch auf diejenigen Handels⸗ Pb. n zutreffen, die vor dem Kaufmannsgericht Recht ſuchen. Die hochbeſoldeten Angeſtellten großer Bank⸗ und Exporthäuſer werden vor den Kaufmannsgerichten faſt nie erſcheinen. Die Großbetriebe ſchaffen ſich in ſich ſelbſt gewiſſe Beſchwerde⸗ inſtanzen, die bemüht ſind, Prozeſſen vorzubeugen. Der typiſche Fall vor den zukünftigen Kaufmannsgerichten wird die Ge⸗ Haltsklage des Kommis in einem Materialwaxengeſchäft ſein, der mit ſeinem 75—100 Mark monatlichem Geſamteinkommen wenig über dem ortsüblichen Tagelohn von—3 Mk. ſteht. Was dem Arbeiter rechb iſt, iſt dieſem Handlungsgehilfen billig. Die nanzielle Bedeutung der Gebührenfrage wird in der Regel berſchätzt. Bei Zuſtandekommen eines Vergleichs dürfen ſchon jetzt nach Maßgabe des Geſetzes Gehühren gar nicht, bei Ver⸗ ſäumnisurteil, Anerkenntnis uſw. nur in halber Höhe erhoben werden Nach der letzten Statiſtik des Verbandes deutſcher Gewerbegerichte wurde im Jahre 1900 beinahe die Hälfte, 44,3 Proz. aller Sachen durch Vergleicherledigt, und nach weiterem Abzug aller durch Verſäumnisurteil, Anerkenntnis uſw. erledigten Sachen blieben nur 18,8 Proz. aller Urteile übrig, bei denen die volle Gebühr zur Erhebung gelangen konnte. Da ein bedeutendes finanzielles Intereſſe an der Gebührenfrage Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) 85)(Fortſetzung.). „Du biſt in meinem Hauſe willkommen, mein Sohn“, ſagte Be⸗ roviero, als er die Tafel aufgehoben hatte,„aber ich denke, Du wirſt Du heute abend in Dein Heim zurückkehren.“ Das war natürlich ein Befehl, und Marietta hielt es für ein gutes Omen. Sie war, als ihr Vater ſie ſo prüfend anblickte, feſt davon überzeugt, daß Giovanni ihm von dem Mantel geſprochen Hatte. 5 Nach Tiſch zog ſich der alte Beroviero zu einem Ruheſtündchen zurück und Marietta hing ihren Gedanken nach. Sie war feſt ent⸗ ſchloſſen, ihrem Vater beim erſten Alleinſein zu ſagen, daß ſie Ja⸗ kcopo Contarini unter keinen Umſtänden heiraten könne, aber ſie war ſich noch nicht einig, ob ſie hinzufügen ſolle, daß ſie Zorzi liebe. Sie haßte Feigheit und noch länger zu ſchweigen, wäre Feigheit. Ihr Sinnen wurde durch Schritte, die ſich ihrem Zimmer näher⸗ ten, unterbrochen. Ihr Vater fragte, ob er eintreten könne und Marietta öffnete ihm die Tür. „Willſt Du mich nach dem Kind?“ fragte der Alte ruhig. Sie bejahte ernſt. Es lag keine Laboratorium begleiten, liebes Freudigkeit in ihrem Tone, aber auch kein Widerſtreben. „Gut,“ ſagte ihr Vater.„Laß Dir von Nella Deinen ſeidenen ſonach nicht beſteht, ſo würde es angemeſſen erſcheinen, wenn die einzelnen Gemeinden bei der Beratung ihres Statuts ſich mit einer erneuten Erörterung der Prinzipienfrage nicht auf⸗ hielten, ſondern ſie bei den Kaufmannsgerichten ſo entſchieden, wie ſie in der betreffenden Gemeinde für das Gewerbegericht entſchieden worden iſt. Das wäre umſo wünſchenswerter, da die Friſt für die Fertigſtellung des Statuts nicht mehr ſehr reichlich bemeſſen iſt, wenn das Kaufmannsgericht an dem geſetzlichen Termine des 1. Januar 1905 in Tätigkeit treten ſoll. Alle Mitglieder der nat ⸗lib. Partei ſeien hiermit nochmals dringend aufgefordert, bei den Wahlen der Kreiswahlmänner ihr Wahlrecht auch auszuüben! Die Wahlen ſind, wie bekannt, am Mittwoch von 12.—1 Uhr. 22(ãũ (+) Gine graphiſche Zentrale iſt von den verſchiedenen Arbeiterorganiſationen der graphiſchen Berufe in Berlin begründet worden, um bei Streiks und Differenzen in ſolchen Betrieben, wo mehrere Berufe in Betracht kommen, eine Inſtanz zu haben, die die Arbeiterintereſſen ſämt⸗ licher graphiſcher Berufe vertritt. Wenn die Einrichtung ſich in Berlin bewähren ſollte, ſo wäre damit der Grund zu einem Zuſammenſchluß der verſchiedenen Arbeiterorganiſationen des graphiſchen Gewerebes gelegt. Wie für ſämtliche Branchen der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie ſowie des Holzgewerbes ge⸗ meinſame Induſtrieverbände beſtehen, in denen alle Branchen⸗ organiſationen aufgegangen ſind, ſo würde mit dem Zuſam⸗ menſchluß der Organiſationen in den graphiſchen Berufen ein neuer Induſtrieverband geſchaffen, deſſen Einfluß für die Ar⸗ beiterbewegung große Bedeutung gewinnen würde. Insgeſamt würde der Verband, nach dem Mitgliederſtand der jetzigen Einzelorganiſationen berechnet, mehr als 61 000 Arbeiter re⸗ präſentieren, nämlich 36775 Buchdrucker, 12 254 Buchbinder, hilfsarbeiter, 328 Notenſtecher. In der Fachpreſſe der einzelnen Organiſationen wird der Plan eines Induſtrieverbandes zu⸗ ſtimmend erörtert. lichen Einrichtungen in den graphiſchen Gewerben hingewieſen, die für ein engeres Verhältnis der graphiſchen Organiſationen und Berufsgenoſſen die beſte Grundlage bilde. Ein Induſtrie⸗ verband der graphiſchen Berufe würde ſich aber beſonders da⸗ durch auszeichnen, daß er faſt nur ſolche Berufe umfaſſe, in denen die Arbeitsverhältniſſe durch Tarifverträge mit den Arbeitgebern geregelt ſind. Er würde für die weitere Aus⸗ geſtaltung der karifariſchen Abmachungen mit den Arbeitgebern maßgebend und vorbildlich werden. Ein Japaner üver die gelbe Gefahr. Man wird ſich noch des Briefes erinnern, den ein ruſſiſcher Staatsmann an den Herausgeber der„Deutſchen Revue“ rich⸗ tete und worin er, in recht hochfahrendem Tone, die Friedens⸗ ausſichten beſprach. Darauf erwidert jetzt Baron Suyemats, der Schwiegerſohn Itos, in einem Aufſatze in derſelben Monats⸗ ſchrift, der im Tone recht vorteilhaft von den Ausführungen des Ruſſen abſticht. Zum Schluſſe heißt es: 9 184 Lithographen und Steindrucker, 2 848 Buchdruckerei⸗ Es wird auf die Gleichartigkeit der tarif⸗ Um die relatiben Stellungen Rußlands und Japans einer un parteiiſchen Beurteilung zu unterziehen, iſt es nötig, die Geſchicht weiter zurück zu verfolgen. Man muß wiſſen, wie oft Rußlan! Japan durch ſeine aggreſſiven, ja mutwilligen Anſchläge bedroh hat; muß wiſſen, mit welchem Mangel an Aufrichtigkeit es zumal während der letzten zehn Jahre verfuhr, und wie es ſeine nicht nur Japan, ſondern der ganzen Welt gegebenen feierlichen Zuſage⸗ brach; muß wiſſen, wie es endlich Japan zur Verzweiflung triel und es zwang, ſeine ganze Exiſtenz als Nation aufs Spiel zu ſetzen Japan wollte den Frieden, aber Rußland machte ihn unmöglich. Wir haben kein Verlangen, Japan über Gebühr hinaus zu erheben Wir bitten nur um ein gerechtes, unparteiiſches Urteil. Und wi nehmen jede Berichtigung gern an, vorausgeſetzt, daß ſie ſich au unanfechtbare Gegenbeweiſe ſtützt. Was die ſogenannte»„gelb Gefahr“ und die panaſtatiſchen Gelüſte, die man Japan vorwirft, betrifft, ſo kann ich nur ſagen, Japan weiß von keinen derartigen Gelüſten, und die Furcht vor der„gelben Gefahr“ iſt, wie ich ſcho oft geſagt habe, nichts als ein weſenloſes Traumgeſpenſt, Mang an Raum verbietet mir, hier darauf näher einzugehen, aber ich mu alles dies als eine überaus boshafte Anſchuldigung begzeichnen Auch wenn Japan ſelbſt einen derartigen Traum hegte, ſo kan einer Verwirklichung„panaſiatiſcher“ Hoffnungen nicht die Rede ſein, noch auch iſt es wahrſcheinlich, daß den Mächten des W. aus Japans Aufſchwung eine Gefahr erwüchſe. Die Andeu Ihres Briefſchreibers, daß der engliſche und amerikaniſche H durch Japans Sieg bedroht werden, und daß man deshalb Ja eine ſchwere Niederlage bereiten müſſe, iſt eine überaus abſurde Behauptung. Zunächſt würde Japans Sieg für die Handelsintereſ dieſer Länder nie und nimmer nachteilig ſein; im Gegenteflf würden ſich eines geſicherten Schutzes erfreuen. Aber ſelbſt an genommen, ein Sieg Japans bedeutete ihre Schädigung, ſo wär es nicht Rußlands, ſondern Englands und Amerikas Sache, für ihre Intereſſen einzutreten. Anſtatt deſſen gehören gerade dieſe Lände zu Japans beſten Freunden. Laſſen Sie mich die Frage von einel anderen Geſichtspunkt aus beleuchten. Angenommen, Japan geh aus dem gegenwärtigen Kriege ſiegreich hervor, und die japani Induſtrie zeigt einen Aufſchwung, ſo würde dies nur dazt tragen, den Handelsverkehr zwiſchen dem Oſten und Weſte mehr anzuſpornen. Zahlreiche Beweiſe ſprechen dafür, e es mir an dieſem Orte verſagen muß, dabei zu verwe auch angenommen, der Aufſchwung der japaniſchen wieſe ſich als mehr oder weniger nachteilig für den Han Weſtens, iſt es gerecht und human, den Grundſatz aufzuſtelle Japan vernichtet, zermalmt werden m welil ſich möglicherweiſe ſeine Induſtri könnte?l Das wäre gerade ſo, wie wenn ein cher Mann zu der Ueberzeugung käme, daß armer Nachbar aus der Welt geſchafft wer müſſe, aus keinem anderen Grunde, dieſer möglicherweiſe in kommenden Tag einen grünen Zweig kommen könnte. Wenn der Reiche, während er ſich heimlich mit dieſem Gedanken den armen Nachbar einladet, ſein guter Freund zu wer dürfte dieſe Einladung dem die Abſicht des Reichen durchſch⸗ue armen Nachbar nicht gerade ſehr berführeriſch erſcheinen falls glaube ich nicht, daß ſie mit allzu großer Freude aufgemmm werden würde. 85 Wie man ſieht, gibt es Japaner, die mit der Feder nicht minder geſchickt für ihr Vaterland zu fechten verſtehe 0 andere mit der Waffe. 15 „Wann haſt Di ihn bermißt? fragte Beropfero und blickte die Dienerin ſcharf an. „Heute morgen, gnädiger Herr. das weiß ich ganz genau.“ Die ehrlichen braunen Augen hielten ruhig ſeinen Blick aus. „Und ſer kann nirgends anders hingekommen ſein,“ fuhr Nella fort.„Das iſt eine ſehr böſe Perſon, gnädiger Herr, und zutpeilen kommt ſie mit einer Beſtellung her und tut, als wolle ſie mir helfen. Als ob ich das nötig hätte!“ „Beſchuldige niemand des Diebſtahls, ehe Du Beweiſe haſt“, verwies Beroviero ſie ſtrenge.„Dann gieb Deiner Herrin irgend etwas anderes.“ „Gib mir den grünſeidenen Mantel,“ gebot Marietta. Beroviero ſprach auf dem Wege kein Wort. Türe geöffnet und beide eingetreten waren, legte er ſeine Mütze auf den Tiſch. „Da iſt Dein Mantel, mein Kind,“ ſagte er und wies auf das ſorgſam zuſammengelegte Kleidungsſtück. Marietta zuckte zuſammen. 5 „Er wurde vorige Nacht gefunden, nachdem Zorzi gefangen ge⸗ nommen war,“ ſagte Beroviero.„Verſtehſt Du?“ 5 5 „Ja,“ entgegnete Marietta und nahm all ihren Mut zuſammen. „Wir wollen nachher darüber reden. Vorerſt habe ich Dir einiges zu ſagen, das weit wichtiger iſt, als der Mantel. Willſt Du Dich ſetzen, Vater und mich ſo geduldig anhören als Du vermagſt?“ „Ich lerne heute Geduld,“ entgegnete Beroviero und ſetzte ſich. „Ich lerne auch die Bedeutung ſolcher Worte wie: Undankbarkeit, Hinterliſt und Verrat, die vorher meinem Hauſe fremd waren.“ Er ſeufzte und lehnte ſich in ſeinen Stuhl zurück. Marietta wanderte vor ihm auf und ab, ſuchte aber vergeblich nach Worten. „Sprich, mein Kind, ſagte ihr Vater.„Was iſt geſchehen? Mir ſcheint, daß ich jetzt alles zu tragen vermag.“ Geſtern abend war er hier, Nachdem er die ſie dann.„Ich kann ihn nicht heiraten. Es iſt unmöglich⸗ ihm verlobt und es wäre eine Beleidigung ſeiner Fam Du jetzt zurückträteſt. furchtbaren Zornesausbruch erwartet und nun blieb er el „Das ſtörte ihre Pläne.„Ich werde ihn nicht heiraten“, ſag Sie ſtand noch zögernd vor ihm.„Vater,“ begann ſie dann end⸗ ſagen spill, Dir ſehr, ſehr mißfallen wird. Es kut mit leid— ic wünſchte, es wäre gicht 5 5 5 Sie hielt inne, ſtürzte vor ihm auf die Knie und blickte in ſein Geſicht. „Vergib mir!“ rief ſie.„O, um Gotteswillen vergib mir kann Jacopo Contarini nicht heiraten!“ Das hatte Beroviero nicht erwartet. Er rückte ſich in Stuhl gerade und verſuchte ganz inſtinktiv ſeine Hände at ihren zu löſen. Sie aber hielt ſie feſt und blickte ihn ernſthaf Sein Blick war weder ärgerlich, noch kalt; er ſchien nicht einma verletzt. Er war einfach über alle Maßen überraſcht von der enormen Kühnheit ihrer Worte. Vorläufig brachte er ſie no⸗ nichts anderem in Beziehung. WMir ſcheint, Du biſt verrückt geworden!“ Das war alles, was er ſagte. 8. Kapitel. „Ich bin nicht verrückt 5 ** Marietta ſchüttelte den Kopf. „Du mußt ihn heiraten“, entgegnete Beroviero.„Du Außerdem haſt Du keinen Grund anzug — nicht den Schatten eines Grundes“ Marietta ließ ſeine Hände los und ſprang auf. Sie nochmals ganz nachdrücklich, faſt trotzig. „Mein Kind,“ entgegnete Beroviero ernſt. was Du ſagſt.“ „Ich weiß es wohl!“ rief Marietta unwillig.„Ie lange Zeit darüber nachgedacht. Es war ſehr unrecht, daß ie nicht von Anfang an dagegen aufgelehnt habe, und dafü ich Deine Verzeihung. Ich wußte immer, daß ich es do könnte.“ „Du weißt lich mit großer Anſtrengung.„Ich weiß, daß das, was ich Dir jetzt Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. November. Deutsches Reich. *Mannheim, 8. Nov.(Der Vortrag über den Bremer Parteitag,) den unſer Chefredakteur Dr. Harms am letzten Miltwoch in einer Verſammlung des Nationall. und des Jungliberalen Vereins gehalten hat, und die Tatſache, daß darüber kein Bericht im„Gen.⸗Anz.“ erſchien, veranlaßt die hieſige„Volksſtimm“ zu Phantaſien, worin auchnichtein wahres Wortenthalten i ſt. Nicht einmal die, doch leicht genug zu kontrollierende Behauptung, die übrige bürgerliche Preſſe Mannheims habe ſich über den Vortrag ausgeſchwiegen, iſt zutreffend. Die kurze Notiz darüber, die die„Volksſtimme“ dem„Heidelberger Tageblatt“ entnimmt und nach deren Lektüre ihr— ihrer eigenen Ver⸗ ſicherung zufolge—„ein Licht aufging“, iſt wortwörtli ch dem„Mannheimer Tagblatt“ entnommen. Die „Volksſtimme“ wird alſo gut tun, das„Licht“, das die Gewiſſen⸗ haftigkeit und Objektivität ihrer Darſtellung ſo draſtiſch be⸗ leuchtet, ſchleunigſt wieder auszulöſchen.— Nur damit ſich die Legendenbildung der„Volksſtimme“ nicht weiter fortpflanze, fügen wir noch folgendes hinzu: Ueber die Verſammlungen des nationall. Vereins wurde im„Gen.⸗Anz.“ von jeher und aus guten Gründen nur ausnahmsweiſe berichtet. Eine ſolche Ausnahme im vorliegenden Falle zu machen, lag umſo weniger Anlaß vor, als Herr Dr. Harms ſeine Eindrücke vom Bremer Parteitage bereits in einer ſtattlichen Reihe von Ar⸗ tikeln im„Gen.⸗Anz.“ niedergelegt hat. Zu der Warnung vor neuen Ausnahmegeſetzen, womit der Redner ſeinen Vortrag ſchloß, erklärte der Leiter der Verſammlung, Herr Rechtsanwalt König, in eindringlichen Worten ſeine Zuſtimmung. Da auch die Behauptung der„Volksſtimme“, Sozialiſten ſeien in der Verſammlung nicht zugegen geweſen, nich! zutrifft, von einem unbeabſichtigten Irrtum ihrerſeits alſo nicht die Rede ſein kann, ſo iſt eine ehrliche Richtigſtellung von ihrer Wahrheits⸗ liebe natürlich kaum zu erwarten. Mannheim, 7. Nov.(Aus unſerem Giſenbahn⸗ beſchwerdebuch.) Man ſchreibt uns: Der Schnellzug 21, der 2 Uhr 38 mittags von Baſel abfährt, hat direkte Wagen nach Heidelberg, Frankfurt, Berlin, aber nichteineneinzigen nach Mannheim. Man muß alſo um 6 Uhr 46 nachmittags in Heidelberg ausſteigen und auf dem kalten zugigen Perron den Wütraburger Perſonenzug erwarten, der ſehr oft mit Verſpätung an⸗ kommt. Im günſtigſten Falle kann man nach einem Aufenthalt von 16 Minuten um 7 Uhr 02 von Heidelberg weiterfahren, um nach weiteren 28 Minuten in Mannheim zu landen. Der Reiſende von Baſel nach Mannheim hat zudem das Vergnügen, für die ganze Strecke BaſelMannheim Schnellzugzuſchlag zu be⸗ zahlen, während für die Strecke Heidelberg⸗Mannheim der Schnell⸗ zug ſich in einen Perſonenzug verwandelt.(Der Schnellzug⸗ zuſchlag gründet ſich vermutlich auf die Annahme, daß der Reiſende ſchon in Karksruhe umſteigt; trotzdem bleibt das Verlangen nach einem direlten Mannheimer Wagen natürlich berechtigt, D..) .0. Karlsruhe, 6. Nov.(Die Mitgliederver⸗ ſammlung der nationalliberalen Partei) die auf den 8. November in Ausſicht genommen war, mußte, der„Landeszig.“ zufolge verſchoben werden. — Gum Fabrikinſpektor) an Stelle des zum Kollegtalmitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues ernannten Dr. Fuchs iſt der Maſchineningenieur Körner ernannt worden. —(Der Vorſtand der Großh. Landes⸗ gewerbehalle) Prof, an der Techn. Hochſchule, Geh. Hof⸗ kat Dr. Heidinger, der ſich hauptſächlich durch ſeine For⸗ ſchungen auf dem Gebiet der Heizung einen Namen gemacht hat, tritt lt.„A..“ am 1. Januar 1905 in den Ruheſtand. .09, Freiburg, 5. Nov.(Die Frage der Errich⸗ tkung eines Waſſerwerks in Rheinfelden) hat einen Schritt vorwärts getan. In dreitägigen Verhandlungen, an denen Vertreter der badiſchen Regierung, des Bundesraks, der Kantone Zürich und Schaſſhauſen und die Konzeſſions⸗ bewerber(Stadtrat Winterthur, Aluminjum.⸗G. Neuhauſen und Schuckert u. Cie, in Nürnberg) teilnahmen, wurden die Grundſätze und allgemeinen Bedingungen feſtgeſetzt und in einem Protokoll niedergelegt, nach dem die definitive Kon⸗ zeſſion erteilt werden ſoll. Dieſe Bedingungen unterliegen der Genehmigung der beteiligten Regierungen. Berlin, 6. Nov.(Die neue GEiſenbahn⸗Bau⸗ und Bebriebsordnung,) die im Bundesrat zur Annahme gelangte, beabſichtigt eine Bewegung der Schnellzüge zu erzielen und kwill auch Rückſicht darauf nehmen, daß in abſehbarer Zeit ſtellenweiſe zumelektriſchen Betrieb übergegangen werden kann. eee, e —(Reichsgerichtsrat Spahn.) Wie verlautet, wird der bisherige Präſident des Oberlandesgerichts zu Caſſel, Eccius, in die juriſtiſche Prüfungskommiſſion berufen und infolgedeſſen dort der erledigte Poſten für Reichsgerichtsrat Spahn, M. d. R. und M. d.., frei. Caſſel wird man alſo künftighin als den Ort anzu⸗ ſehen haben, an dem alle Fäden der Leitung der Zentrumspartei zuſammenlaufen. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) General Trotha meldet aus Windhuk vom 5. November: 50 Mann der dritten Erſatzkompagnie nach Be⸗ thanſen unterwegs. Der Reſt der dritten Erſatzkompagnie und eine Eiſenbahnbaukompagnie fahren am 7. November von Swakopmund nach der Lüberitzbucht zur Verſtärkung der Etappenſtraße und der Bahntrace. Nusland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Die Ruheſtörungen in Innsbruck.) Samstag abend wiederholten ſich die Kund⸗ gebungen. Ein verſtärktes Gendarmerieaufgebot zerſtreute die Menge. Wiener Blätter zufolge fanden Samstag Abend in Poka, Mailand und Zara in den Theatern anläßlich der Innsbrucker Vorgänge deutſchfeindliche Demon⸗ ſtrationen ſtatt, die ſich auf der Straße fortſetzten. Die Demonſtranten wurden zerſtreut. * Schweiz.(Die Unterzeichnung des Handels⸗ vertrages) durch den deutſchen Geſandten und den Vertreter des Bundesrats erfolgt in dieſer Woche in Bern. Der Vertrag wird vorläufig geheim gehalten. „Frankreich.(Der Skandal in der Kammer.) In miniſteriellen Kreiſen herrſcht große Beſorgnis über den Zuſtand des Kriegsminiſters André. Die Heftigkeit der Schläge läßt eine Gehirnerſchütterung befürchten. Die Zahl der Perſonen, die ſich im Miniſterialgebäude nach Andres Befinden erkundigen, nimmt täglich zu. Es zirkultert das Gerücht, daß der Sohn des Kriegsminiſters, Leutnant André aus Vincennes, den Abg. Syveton zum Duell fordern und eventuell züchtigen wolle.— Dieſer erließ einen Aufruf an ſeine Wähler, in dem er erklärt: Er verübte den Angriff auf den Kriegsminiſter mit voller Ueberlegung, um André zu brandmarken. Das Bureau des Senats hat dem Miniſterpräſidenten 120 Sympathie anläßlich der Vorgänge in der Kammer ausdrücken aſſen. BGBelgien.(Eine Kundgebung der liberalen Jugend Brüſſels) fand geſtern morgen um ½5 Uhr morgen ſtatt. Aus allen Landesteilen waren 32 Spezialzüge eingetroffen. Es fand ein Umzug durch die Straßen ſtatt. Nachmittags fand ein großes Meeting, abends ein Bankett ſtatt. Die Zahl der Teilnehmer wurde auf 100 000 geſchätzt. * Italien. Geſtern fanden die Neuwahlen zu der am 18. Oktober aufgelöſten Deputiertenkammer ſtatt. Die Wahlbeteiligung war in ganz Italien größer als bei der letzten Wahl. Im dritten Wahlbezirke Rom wurde der frühere Miniſter Baccelli mit großer Majorität gewählt. * Serbien.(Die Regierung) hat wegen eines Be⸗ ſuches des Königs Peter in Rumänien ſondieren laſſen, iſt aber abſchlägig beſchieden worden. Aus Stadt und Tang. Mannhelm, 7. November 1904. Aufruf! (Gedichtet anläßlich der Wohltätigbeitsvorſtellung zu Gunſten der deutſchen Kämpfer in Südweſtafrika.) Friſch guf ans Werk! Germanias Söhne ſtehen In heißem Kampf, fern in der Fremde Land; Zeigt, daß die Heimat nimmer ſie vergeſſen, Und übers Meer hin reicht die Bruderhand! Heut gilt es, fern den Weihnachtstiſch zu rüſten Der Liebe Pfand zu ſenden übers Meer; Friſch auf ans Werk mit froh vereinten Kräften Für ſte, die kämpfend wahren Deutſchlands Ghr! Zu fröhlich ernſtem Tun reicht euch die Hände, Daß fern ihr heilt ſo manches bittre Weh, Das unverſchuldet deutſche Brüder tragen— Daß Weihnachtsglanz im fremden Land erſteh! In fernen Welten deutſches Recht zu wahren Verließen Heimat ſie und Vaterhaus, Und kampfesfroh, Germanias Fahnen ſchwingend, Aus freiem Antrieb zogen ſie hinaus. O denkt, die ihr in ſtillem Frieden lebet An ſie, die täglich ringen mit dem Tod, Der Söhne, die dort für die Heimat bluten— Und frohen Herzens lindert ihre Not! aker— den, wen ſie heiraten wollten, dann ginge die Welt bald zu Grunde. Das iſt nur eine vorübergehende Laune. Doch nun genug. Am beſtimmten Tag wird die Hochzeit ſtattfinden.“ 5 „Das wird ſie nicht,“ entgegnete Marietta feſt;„und Du tuſt beſſer, wenn Du das ſofort bekannt machſt. Heilige Eide ſchwören und den Himmel zum Zeugen anrufen, hat keinen Zweck. Ich ſage nux, daß ich Jacopo Contarini nicht heiraten werde. Du lannſt mich vor den Altar ſchleppen. Aber da werde ich höiausſchreien, daß ich nicht will, und der Prieſter ſelbſt wird mich beſchütpn. Das wird einen weit größeren Skandal verurſachen, als wenn Du zu Contarini gehſt und ſagſt, Deine Tochter ſei verrückt— wenn Du wirklich denkſt, daß ich es bin.“ „Jetzt biſt Du jedenfalls nicht recht bei Sinnen,“ meinte Bero⸗ viero.„Aber ich hoffe, es wird vorübergehen.“ „Nicht, ſolange ich lebe. Es wäre klüger, Du ſchickteſt mich in ein Kloſter, ſtatt mich zu zwingen, die Heiratszeremonie durch⸗ zumachen.“ Beroviero ſtarrte ſie an und ſtrich ſeinen Bart. Allmählich kam ihm der Gedanke, ſie könnte doch im Ernſt reden. Er ſenkte die Stirn in Gedanken verloren, beobachtete ſie aber unausgeſetzt. „Du haſt mir keinen einzigen Grund für Dein wildes Geſchwätz angegeben,“ ſagte er endlich.„Ohne triftigen Grund kannſt Du doch nicht plötzlich eine entſchiedene Ahneigung gegen eine Ehe mit Jacopo Contgrini haben. Ich habe wohl ſchon von Bräuten gehört, die reli⸗ giöſen Beruf in ſich fühlten und darum zu heiraten ſich weigerten. Mir ſchien der Grund nie ſtichhaltig, denn wenn ein Weib der Re⸗ ligioſität bedarf, ſo iſt es ſicherlich in der Ghe.“ „Aber Du nimmſt nicht einmal die Religion zum Vorwand,“ fuhr ihr Vater nach kurzer Pauſe fort.„Haſt Du keinen Grund an⸗ gugeben 2 Nicht, daß ich ihn für irgend wie gewichtig halten könnte, aber ich möchte ihn doch wenigſtens kennen.“ „Für mich iſt er ſehr überzeugend,“ ſagte Marietita und blickte gor ſich nieder,„Aber ich möchte ihn Dir heute lieber nicht nennen. Du haſt heute ſchon genug Aufrogung gehabt,“ „Du biſt Ja plötzlich ſehr rüclichtsboll „Nein, ich bin nicht ſehr rückſichtsvoll geweſen. Aher ſch konnte Dir nicht mit einer Lüge gegenübertreten und es wäre eine Lüge, wollte ich Dich noch länger in dem Glauben belaſſen, daß ich Jacopo Contarini heiraten würde. Ich ſehe nicht den Nutzen davon, daß ich jetzt mehr ſage.“ „Du täteſt beſſer, mir die volle Wahrheit zu ſagen, als mich vielleicht Schlimmeres argwöhnen zu laſſen.“ „Die Wahrheit birgt nichts, deſſen ich mich zu ſchämen bätte,“ entgegnete Marfekta und hob ſtolz den Kopf.„Ich habe nichts getan, das ich nicht für Recht hielte, ſo ſeltſam es Dir auch ſcheinen mag.“ Noch einmal trafen ſich ihre Augen und wieder zog glühendes Rot über Mariettas Wangen. Beroviero ſtreckte die Hand aus und berührte den Mantel. „Marietta,“ ſagte er dann.„Zorzi hat mein koſtbares Buch mit den Geheimniſſen geſtohlen und iſt damit verſchwunden. Sie ſagen mir, er hätte auch den Mantel geſtohlen, denn er iſt gleich nach ſeiner Verhaftung hier gefunden worden. Iſt das wahr? Oder hat er ſtatt deſſen meine Tochter geſtohlen?“ Mariettas Geſicht hatte ſich bei ſeinen erſten Anklagen verdüſtert. Bei der folgenden Frage zuckte ſie zuſammen und reckte ſich gerade. „Zorzi iſt weder ein Dieb, noch ein Verräter,“ entgegnete ſie,„Wenn Du mich fragen willſt, ob ich ihn liebe— iſt das der Sinn Deiner Frage? Sie hielt mit blitzenden Augen inne.“ „Ja,“ entgegnete ihr Vater und ſeine Stimme zitterte. „Dann ja! Ich liebe ihn von ganzem Herzen und ich habe ihn ſeit langem geliebt. Deshalb will ich Jacopo Contarini nicht hei⸗ raten. Du kennſt nun mein Geheimnis.“ Beroviero ſtöhnte laut und ließ den Kopf ſinken, während er ſich an die Stuhllehne klammerte. Seine Tochter liebte den Mann, der ihn betrogen, verraten und beraubt hatte. Das war faſt zu viel. Er fand leine Worte und ſie ſenkte ſchweigend das Haupt, „Was die Anklagen betrifft, die Du gegen ihn vorbringſt,“ fuhr Marietta fort, ſo ſind ſie von Anfang bis zu Ende falſch und ich kgnn Dir beweiſen, daß jede einzelne eine abſcheuliche Lüge iſt.“ ̃(Fortſetzung folgt.) ——— Wie mancher liegt von Fiebersglut geſchüttelt Auf dürft'ger Lagerſtatt, ſo bleich und matt, Entkräftet, abgezehrt ein Bild des Jammers— O helft mit Worten nicht, helft mit der Tat. Den Notſchrei, der weit übers Weltmeer ſchallet, O laßt ihn nicht verhallen ungehört! Gebt freudig— deutſche Brüder ſind's, die rufen, Die gute Sache iſt des Opfers wert! Der Söhne denkt, die in die Fremde zogen, Für Deutſchlands Ehr' zu bieten ihre Bruſt; Ein Zeichen gebt von deutſcher Lieb und Treue, Und zaubert in der Fremde Weihnachtsluſt! Luiſe Sperling. * Die Frau Großherzogin wird, wie bereits gemeldet, heute nachmittag 2 Uhr 54 Min. am Hauptbahnhofe eintreffen und von da zunächſt durch den Kaiſerring und die Schwetzingerſtraße zur neuen Volksküche im Stefanienſchlößchen fahren. Nach Beſichtigung derſelben wird ſich die Landesfürſtin durch die Schwetzingerſtraße zurück Tatterſallſtraſte, Waſſerturm, Heidelber⸗ gerſtraße, Strohmarkt zum ſtädtiſchen allgemeinen Krankenhaus und von da zurück zum Strohmarkt durch die Planken bis Börſe, zwiſchen D 4 und 5 über die Zeughausplanken zum Wöchnerinnenaſhl„Luiſenheim“ begeben. Sodann wird durch die Leopoldſtraße(verlängerte Kunſtſtraße), Breiteſtraße, Bismarckſtraße nach dem Luiſenhauſe gefahren und hierauf das Großh. Inſtitut beſucht werden. Um 7 Uhr wird ſich die hohe Frau durch Bismarckſtraße, Breiteſtraße, Leopoldſtraße, Zeug⸗ hausplanken zwiſchen D 5, E 5, F 5 und D 6, E 6, F 6 zum Apollotheater begeben, um dem Wohltätigkeitsfeſte für die deutſchen Kämpfer in Südweſtafrika anzuwohnen. Von da wird ſich die Frau Großherzogin wieder auf de mgeichen Wege zurück und durch die Bismarckſtraße und den Kaiſerring nach dem Bahnhofe begeben, von wo um 9 Uhr 27 Minuten die Rückreiſe nach Baden⸗Baden erfolgen wird. Die Anwohner der bezeich⸗ neten, ſowie der anſtoßenden und einmünden⸗ den Straßen werden gebeten, die Häuſer zu be⸗ flaggen. * Ernannt hat der Großherzog den Reviſionsvorſtand Johann Pfeifer beim Oberſchulrat zum Rechnungsrat und den Regiſtrator Friedrich Schleret bei dieſer Behörde zum Kanzleirat, den Sta⸗ tionskontrolleur Johann Schmidt in Mannheim zum Bahnver⸗ walter und den Stationsverwalter Rudolf Siegriſt in Haslach zum Stationskontrolleur. * Berliehen hat der Großherzog den Reviſoren Wilhelm Schleicher, Karl Bihlmann und Friedrich Muſer bei dem Miniſterium der Juftig, des Kultus und Unterrichts den Titel „Rechnungsrat“ und dem Regiſtrator Ernſt Krauth bei dem gleichen Miniſterium den Titel„Kanzleirat“. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Johann Kupferſchmid in Dinglingen nach Karlsruhe. * Uebertragen wurde dem Bahnverwalter Johann Schmidt die Stationsvorſteherſtelle in Friedrichsfeld Main⸗Neckarbahn und dem Stationskontrolleur Rudolf Siegriſt das Stationsgmtz Haßslach. * Ernennung von ordentlichen und ſtellvertretenden Mitgliedern des Disziplinarhofs für nicht richterliche Beamte. Der Großherzog hat mitelllerhöchſter Staatsminiſterialentſchließung vom 19. Oktober d. J. für die Zeit vom 1. Januar 1905 bis zum 31. Dezember 1907 die eSngtspräſidenten beim Oberlandesgericht Ludwig Schember und Karl Loes, die Landgerichtsdirektoren Dr. Karl Gller und Ludwig Dürr beim Landgericht Karlsruhe, den Oberlandesgerichts⸗ rat Otto Walli, den Vorſtand der Rechnungsabteilung der Generaldirektionder Staatseiſenbahnen, Geheimen Rat Robert Stutz, den Direktor des Verwaltungshofs, Geheimen Rat Julius Wirth, den Verwaltungsgerichtsrat Ernſt Müller und den Geheimen Oberfinanzrat Otto Ballweg beim Miniſterium der inanzen zu Mitgliedern; die Oberlandesgerichtsräte Gmil Hauger und Bernhard Betzinger, den Geheimen Oberregierungsrat Dr. Karl Glockner beim Miniſterium des Innern, ſowie den Legationsrat Dr. Wilhelm Heintze beim Miniſterium des Groß⸗ herzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten zu ſtell⸗ bertretenden Mitgliedern des Disziplinarhofs für nicht richterliche Beamte ernannt und zugleich den Senatspräſidenten Ludwig Schember als Vorſitzenden und den Geheimen Rat und Direktor des Verwaltungshofs Julius Wirth als deſſen Stellvertreter im Vorſitz beſtimmt. *Sparbüchſen zur Erweckung des Wohltätigkeitsſinnes bei Kiswern. Wir werden gebeten, an dieſer Stelle auf eine Einrichtung aufmerkſam zu machen, die ſicher Eltern wie Pädagogen mit Beifall aufneymen werden. Eine grüßere Anzahl geſtifteter Sparbüchſen ſoll in Kinderſtuben Aufſtellung finden, um ſchon in früheſter Jugend das Kind daran zu gewöhnen, in ſeinem Glücke der Armen zu gedenken. Die Büchſen mit der Aufſchrift:„Das glückliche Kind, dem bedürf⸗ tigen“ mahnen das Kind ſtets, einen wenn auch noch ſo kleinen Teil ſeines Geldes dem bedürftigen Mitmenſchen zu opfern. Wenn auch die Wohltat, die dieſe vorausſichtlich mit der Zeit wachſende Summe ſchaffen wird, nicht unterſchätzt werden darf, ſo iſt doch in erſter Linie die pädagogiſche Seite dieſer Einrichtung ins Auge zu faſſen. Welche Fülle von edlen Regungen werden dadurch in die Seele des Kindes gepflanzt! Der Ertrag ſoll für verſchiedene wohltätige Zwecke, hauptſächlich aber zum Beſten kranker Kinder von verſchämten Armen, verwendet werden. Diejenigen Eltern, die beitragen wollen, den Kin⸗ dern eine Anregung zur Wohltätigkeit zu geben, werden gebeten, ihre Adreſſen an die Expedition dieſes Blattes mit der Aufſchrift „Sparbüchſe“ gelangen zu laſſen. Es wird ihnen nach Fertig⸗ ſtellung der beſtellten Büchſen eine ſolche zugeſchickt. Halbjährlich wird dieſelbe in verdeckter Weiſe geleert und die Summe des Er⸗ trags bekannt gegeben, Die Zuſtellung und leihweiſe Ueberlaſſung der Büchſe geſchieht unentgeltlich. Wir ſind der Ueberzeugung, daß wir bald in den Beſitz der Adreſſen vieler edeldenkender Menſchen ge⸗ kangen werden. * Mannheimer Altertumsverein. Auf den intereſſanten Vor⸗ trag, den Herr Prof. Schellmann am heutigen Vereinsabend (halb 9 Uhr im Hotel National) über„Pfälziſche Auswanderung nach Amerika im 17. und 18. Jahrhundert“ halten wird, ſei hier noch⸗ mals hingewieſen. * Akademiſche Vorträge. Der laut Programm auf Dienstag,. 8. November feſtgeſetzte Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. E. Gothein⸗Heidelberg findet erſt am Montag den 14. November ſtatt. *Lutherfeier. halb 9 Uhr abends, im Saale des Friedrichsparks ſtattfindende Lutherfeier ſoll allen denen, welche die hohe Vedeutung Luthers für das deutſche Volk anerkennen, Gelegenheit bieten, ihre Ver⸗ ehrung für den großen Mann durch Teilnahme an der Veranſtaltung an den Tag zu legen. Aus dieſem Grunde iſt die Feier inter⸗ konfeſſjonell, was dadurch zum Ausdruck gekommen iſt, daß der Geiſtliche der altkatholiſchen Gemeinde. Herr Stadtpfarrer Ehriſtian, ſich auf eine an ihn gerichtete Bitte in der liebens⸗ würdigſten Weiſe bereit erklärt hat, die Schlußanſprache zu halten. Die Donnerstag, den 10. November d.., um Mannheim, 7. Novemver. General⸗Anzeiger 8. Seite⸗ Wir weiſen nochmals darauf hin, daß Eintrittskarten zum Preiſe bon 20 Pfennig zu erhalten ſind bei den Herren Futterer [(Schwetzingerſtraße 101), Knieriem(G 5,), Petry(Mit⸗ telſtraße), Reichert(& 7,), Keßler(Gontardplatz), K. F. Heckel(O 3, 10), Th. Sohler(O 2,), den Herren Kirchendienern und am Abend der Feier an der Kaſſe. * Das Sportsſeſt des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, welches geſtern Abend zu Gunſten der Mannheimer Ferienkolonien im Nibelungen⸗ 1 ſaal ſtattfand, war ſehr gut beſucht. Der Zuſpruch hätte aber ange⸗ ſichts des edlen Zweckes der Veranſtaltung und vor allem auch mit Rückſicht darauf, daß in radſportlicher Beziehung ganz Hervorragen⸗ des geboten wurde, bei Weitem beſſer ſein können. Daran, daß ſpeziell die Mannheimer Haute volse ſehr ſpärlich vertreten war, mag der Umſtand Schuld tragen, daß wir⸗ ja heute Abend wieder ein Wohltätigkeitsfeſt feiern. Man hätte die beiden Termine nicht direkt gaufeinander folgen laſſen ſollen. Vom Ehrenausſchuß bemerkten wir * unter den Erſchienenen außer dem Vorſitzenden Herrn Oberbürger⸗ meiſter Beck die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Lang, Major und Diſtriktskommandeur Grabert, Oberſtleutnants Jäger⸗ ſchmid und von Sannow, Polizeidirektor S chäfer, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Stadträte Leonhard und Fr. Lö wenhaupt, Stadtperordnetenvorſtand Ma genau, Bezirks⸗ tierarzt Ulm, Börſenvorſtand Emil Hirſch und Bankbeamter Hermann Waldeck. Auf dem mächtigen Podium hatten inmitten eines prächtigen Pflanzenarrangements die Banner der auswärtigen Vereine Aufſtellung gefunden. Eröffnet wurde die Veranſtaltung mit einer viel verſprechenden Begrüßungsauffa hrt von je 8 Herren der beiden feſtgebenden Vereine Männerradfahrer⸗Verein „Badenja“ Mannheim und Velozipediſten⸗Verein Mannheim. Es folgte dann ein Achter⸗Herren⸗Niederrad⸗Schul⸗ reigen, bei welchem der Radfahrerbund Weinheim, die Radfahrer vereinigung Frankenthal 1897, der Männerradfahrerverein,Badenia“, Mannheim, der Velozipediſtenverein Mannheim und der Radfahrer⸗ berein„Falke“⸗Worms mitwirkten. Alle Vereine, die nacheinander er⸗ ſchienen, gaben ſich die größte Mühe, um von den geſtifteten 3 Preiſen einen einzuheimſen. Es zeigte ſich aber doch, daß die beiden hieſigen Vereine das beſte leiſteten, namentlich was Eleganz und Korxektheit des Fahrens anbelangte. Zwiſchenhinein produzierte ſich Herr Döll, ein Mitglied des Radfahrervereins„Die Wanderer“, Straßburg, außer Konkurrenz im Kunſtfahren. Seine äußerſt ſchwierigen Vorführungen fanden denn auch den wohlverdienten Beifall. Als kxzellenter Kunſtfahrer erwies ſich in der nächſten Nummer ebenfalls Herr Arthur Samnses⸗Krefeld. Alle möglichen und unmöglichen Stellungen bekam man zu ſehen und alles wurde mit einer Sicherheit ausgeführt, die in Erſtaunen ſetzen mußte. Wenn jeder Verein einen ſo vorzüglichen Nachwuchs beſitzt, wie der Velozi⸗ pediſten⸗Verein Mannheim, dann darf er mit vollem Vertrauen in die Zukunft blicken. Eine Anzahl ſolcher jugendlichen Radler, die ſich wie die Orgelpfeifen abſtuften, führte unter dem ſtürmiſchen Applaus des Publikums einen Jugend⸗Reigen vor, der trotz großer Schwierigkeiten in ſchneſdiger Weiſe gefahren wurde. Ausgezeichnete Kunflleiſtungen bekam man ſodann bei einem Achter⸗ Herren⸗ Niederrad⸗Kunſtreigen zu ſehen, der von dem Männer⸗ radfahrer⸗Verein„Badenia Mannheim“ und der Radfahrer⸗Ver⸗ kinigung Frankenthal 1897 ausgeführt wurde und das Entzücken jedes Sportsfreundes hervorrufen mußte. Das Publikum hielt denn auch mit dem wohlberdienten Beifall nicht zurück. Angenehme Ah⸗ wechslung in das Programm brachte hierauf ein Radball⸗ ſpiel, bei dem zuerſt der Vichele⸗Club„Vorwärts“ Heilbronn und der Männerradfahrer⸗Verein„Badenia“ Mannheim in Kon⸗ kurrenz traten. Der Kampf zwiſchen den beiden Vereinen bot manch amüſante Einzelheiten. Zum zwelten Gang fuhren der Männerradfahrer⸗Verein„Badenia“ und der Radfahrer⸗ Verein„Falke“ Worms in den Saal. Ueberlegenheit der Mannheimer. Den Schluß des 1. Teils des Pro⸗ gramms bildete ein von drei Mitgliedern des Radfahrer⸗Vereins ⸗Die Wanderer“ Straßburg auf dem Hochrad ausgeführter Schleifenraub, der ebenfalls ſehr zur Erheiterung des Publi⸗ kums beitrug. Den Glanzpunkt des zweiten Teils des Programms wie überhaupt des ganzen Abends bildete der Achter⸗Nieder⸗ radkunſtreigen des Radfahrer⸗Vereins„Germania“ Höchſt u. M. und des Radfahrer⸗Clubs„Diana“ Leipzig, bei dem um den Ehrenpreis der Stadt Mannheim geſtritten wurde. Die Höchſter waren zwar ganz borzüglich, konnten aber doch nicht gegen die Sachſen aufkommen, die in der Tat Leiſtungen boten, wie man ſie in ſolcher Vollendung wohl ſelten zu ſehen bekommt. Die einzelnen Figuren waren wie aus einem Guß und wurden mit außerordent⸗ licher Eleganz und Sicherheit gefahren. Das Publikum war auch, geradezu enthuſiasmiert und zeichnete die einzigartigen Kunſtfahrer mit ſtürmiſchem, langanhaltendem Beifall aus. Ein ſehr hübſches Bild bot ein Sechzehner⸗Reigen, der von je 8 Damen und Herren des Männerradfahrer⸗Vereins„Badenia“ Mannheim mit großer Bravour gefahren wurde. Die mitwirkenden Damen und Herren nahmen ſich ſehr chic in ihren weißen Koſtümen aus. Aus⸗ gezeichnete Proben ihres Könnens legten die Herren Richard Lüt t⸗ gens und Arthur Samnse, Krefeld, im Zweier⸗Nieder⸗ rad⸗Kunſtfahren auf einem Rade ab. Was die beiden Sportmen, Akrobaten zur Rad, vorführten, war bewunderungs⸗ würdig. Sehr gefallen hat auch ein von 32 Herren des Radfahrer⸗ Vereins„Die Wanderer“ Straßburg ausgeführter Koloſſal⸗ Reigen und ein Trio, gefahren von Jugendfahrern des Velozipediſten⸗Vereins Mannheim auf einem Rad. Es nahm ſich zu nett aus, als einer der Knirpſe dem andern auf die Schulter ſtieg und ein Violinſolo ſpielte. Ein Radballſpiel des Radfahrer⸗Vereins„Die Wanderer“ Straßburg und des Radfahrer⸗Klubs„Diana“ Leipzig, ſowie ein Sechſer⸗Herren⸗Niederrad⸗ Kunſtreigen des Bichele⸗Klub„Vorwärts“ Heilbronn vervollſtändigten den zweiten Teil des Programms. Daran ſchloß ſich die Preisverteilung, belche von Herrn Juſtigrat Dr. Scharlach⸗Straßburg, dem Vor⸗ ſitzenden des Gau 6 des deutſchen Radfahrer⸗Bundes nach Beendigung des Programmes vorgenommen wurde. Das Ergebnis war folgendes: Achter⸗Herren⸗Niederrad⸗Schulreigen: 1. Preis: Velozipediſten⸗Verein Mannheim, 2. Preis: Männerradfahrer⸗Verein PBadenia“, Mannheim, 3. Preis: Radfahrer⸗Vereinigung Franken⸗ fſhal. Einer⸗Niederrad⸗Kunſtfahren: Ehrengabe: Hr. Arthur Samnse⸗Krefeld. Achter⸗Herren⸗Niederrad⸗ Kunſtreigen: 1. Preis: Männerradfahrer⸗Verein„Badenia“, Maunheim, 2. Preis: Radfahrer⸗Vereinigung Frankenthal, Rad⸗ ballſpiel: Ehrenpreis: Männerradfahrer⸗Verein„Badenia“, Mannleim. Sechſer⸗Herren⸗Niederrad⸗Kunſtrei⸗ gen: Ehrengabe: Bieykle⸗Klub„Vorwärts“, Heilbronn. Zweier⸗ Niederrad⸗Kunſtfahren: Ehrengabe: Herren Richard Lütt⸗ gens und Arthur Sammnse⸗Krefeld. Achter⸗Niederad⸗ Kunſtreigen: 1. Preis(Ehrenpreis der Stadt Mannheim): Radfahrer⸗Klub„Diana“, Leipzig, 2. Preis: Radfahrer⸗Verein „Germania“, Höchſt a. M, Radballſpiel: Ehrenpreis: Rad⸗ fahrer⸗Klub„Diana“, Leipzig. Den 32 Herren des Straßburger Radfahrer⸗Vereins„Die Wanderer“, welche den Koloſſal⸗Reigen Hierbei zeigte ſich gleich die rat, Vorſtandsmitglied des bad. Pferdeverſicherungsvereins, als Heil“ auf die Stadt Mannheim das Feſt. Die Kapelle unſerer 110er konzertierte unter der Leitung des Herrn Vollmer in der bekannt vorzüglichen Weiſe. Polizeibericht vom 7. November. 1. Unglücksfälle. Durch unvorſichtige Handhabung eines Terzerols entlud ſich am 6. l. Mts., nachts ½12 Uhr, in der Wirt⸗ ſchaft zum Bremereck ein Schuß, wobei die Kugel dem ledigen Stein⸗ drucker Fritz Heller, hier wohnhaft, in den Unterleib drang. Heller, welcher zwar ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt iſt, mußte in das allg. Krankenhaus hier verbracht werden.— Durch Unvorſichtigkeit trat am 5. l. Mts., mittags ½1 Uhr, ein verh. Poſtſchaffner von hier ſo unglücklich auf der Straße zwiſchen R und S 6 über einen Bandſtein herunter, daß er dabei den Fuß ober⸗ halb des Knöchels brach und mittelſt eines Wagens nach ſeiner Wohnung verbracht werden mußte.— Von einem Radfahrer wurde am 5. l. Mts. nachmittags auf der Straße vor dem Hauſe T 3, 16 ein 3 Jahre altes Mädchen umgefahren und am Hinterkopf erheblich berletzt. 2. Betriebsſtörung. Am 5. d. Mts,, vormittags 119¼ Uhr, geriet das Hinterrad eines beladenen Fuhrwerks in eine auf der Friedrichsbrücke befindliche Ahlaufrinne, wobei der Wagen auf dem Gleiſe der elektr. Straßenbahn ſtehen blieb und erſt nach großen Anſtrengungen wieder herausgehoben werden konnte. Hierdurch ent⸗ ſtand eine Störung im elektriſchen Straßenbahnbetrieb von ca. 8 Minuten. 3. Körperverletzungen. Am 5. l. M. abends zwiſchen 10 und 11 Uhr drangen mehrere Perſonen widerrechtlich in die Wirtſchaft Humboldſtraße 17 hier ein und warfen nach den darin anweſenden Gäſten mit Biergläſern, ohne jedoch jemand zu verletzen. Dagegen erhielt einer der Eindringlinge beim zwangsweiſen Ent⸗ fernen aus der Wirtſchaft erhebliche Verletzungen am Kopfe und an der rechten Hand, die er ſich im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte.—Durch einen Wurf mit einem Bierglas wurde geſtern abend 6½ Uhr in der Wirtſchaft„Zum Rheinſchiff“, H 7, 26, ein lediger Schiffer von Bleyenburg von einer Kellnerin am Kopfe be⸗ deutend verletzt.— Von einem ledigen Metzger von Meſſingen wurde geſtern nacht auf der Straße zwiſchen G und H 1 ein Schiffsmaſchi⸗ niſt durch Stockſchläge auf den Kopf ſtark verletzt.— Ein in H 7, 37 wohnhafter Schiffer zertrümmerte geſtern nacht mutwilligerweiſe in der Wirtſchaft EH 7, 36 durch Fauſtſchläge zwei Glasſcheiben der Wirtſchaftstüre und verletzte ſich dabei ſo am Unterarm, daß er ſich im Allgem. Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. 4. Verhaftet wurden 27 Perſonen, darunter ein verhei⸗ ratheter Former, wohnhaft Fahrlachſtraße 16 wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens, ein von der Amtsanwaltſchaft Bensheim wegen Betrugs verfolgter Kutſcher aus Morsbach, ein von der Amtsanwaltſchaͤft Aſchaffenburg wegen des gleichen Vergehens ausgeſchriebener Former aus Nhykjöbing, ein von der Staatsanwaltſchaft Frankenthal geſuchter Taglöhner aus Wallſtadt wegen Betrugs, ein Fabrikarbeiter aus Ruſſiſch⸗Polen wegen Diebſtahls, ein Küfer aus Gunzenhauſen wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein angeblicher Student aus Wert⸗ heim wegen Heiratsſchwindeleien und ſonſtiger Betrugsfälle, ein Kutſcher von Bibesheim und ein Schleifer von Oberroden, beide wegen Unterſchlagung und ein Vernickler von Medenbach wegen Hehlerei. Aus dem Grossherzogtum. Schriesheim, 5. Nov. in weiten Kreiſen bekannte Fabrikant Hermann Kling von hier wurde heute nachmittag 2 Uhr zu Grabe gebracht. Die große Beteiligung am Leichenbegängnis, darunter Gr. Herr Amtsvorſtand, Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter V. Müller, der Geſamtgemeinderat ete., bewies, daß ein Mann von Bedeutung und Anſehen aus dem Leben geſchieden war. Hermann Kling war vielſeitig im Leben tätig, ſo als langjähriger Gemeinde⸗ Der Kreisabgeordneter und Bezirksrat und wurde überall als kenntnis⸗ voller, erfahrener Mann anerkannt. Den ihm übertragenen Dienſten widmete ſich der Verſtorbene mit ganzer Kraft und Pflichttreue. Seiner Energie hat Schriesheim die Waſſerleitung mit zu danken. Die Familie verliert in dem Entſchlafenen einen treubeſorgten Gatten und Vater, die Gemeinde einen edlen Fürſorger. Am Grabe wurden Kränze niedergelegt für den Gemeinderat, das Kaſino, den Pferde⸗ verſicherungsverein und für die Beamten und Bedienſteten des Kling'ſchen Geſchäfts und vom nationallib. Verein, deſſen eifriges Mitglied Hermann Kling war. Er ruhe in Frieden! * Schwetzingen, 5. Nov. Geſtern abend gegen 6 Uhr ereignete ſich t.„Schw. Ztg.“ auf der alten Heidelberger Landſtraße zwiſchen Plankſtadt und Schwetzingen ein folgenſchwerer Unfall dadurch, daß das Milchfuhrwerk des Landwirts Nik. Hahn vom Grenzhof ohne Licht im Trab direkt in ein entgegenkommendes Automobil hinein⸗ fuhr und dasſelbe ſtark beſchädigte. Der Schaden dürfte ſehr be⸗ trächtlich ſein. Glücklicherweiſe lief die Sache ohne Verluſt von Menſchenleben ab. Das Automobil, der Wůwwe. Marg. Leo in Karls⸗ ruhe gehörig, war mit 5 Perſonen beſetzt. * Plankſtadt, 5. Nov. Geſtern abend 6 Uhr fand hier eine Gemeinderatsſitzung ſtatt. Die vorgelegten Fahrnis⸗ verſicherungen wurden lt.„Schw. Ztig.“ genehmigt und mehrere Rechnungen zur Zahlung angewieſen. Der neue Schulſaal wurde dem Herrn Oberlehrer Beck zugewieſen. Die durch Polizeidiener Roſenberger freigewordene Poligeidienerſtelle iſt dem J. Berling⸗ hof II übertragen worden. oc. Schatthauſen(A. Wiesloch), 5. Nov. Geſtern abend 6 Uhr brach in dem Anweſen des Bäckermeiſters Hoffmann Feuer aus, welches alsbald auf die Scheunen des Roſenwirts Schmidt und das Wohnhaus des Schneiders Weiß übergriff. Sämtliche Gebäude wurden in Aſche gelegt. Niedergebrannt ſind 2 Wohnhäuſer, 3 Schuppen, 4 Scheunen. Die Geſchädigten ſind verſichert. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 'Aiglon. (Gaſtſpiel Sarah Bernhardt.) Vier Jahre mußten verrauſchen, ehe Edmond Roſtands„Junger Aar“ ſeinen Flug auch auf Deutſchland ausdehnen konnte, obwohl ſchon ſeit dem März des Weltausſtellungsjahres ſeine Fittiche die Bühne der göttlichen Sarah überſchatten. Nicht nur daß kein ſprachkundiger Poet das Bedürfnis in ſich fühlte, das Roſtandſche Senſationswerk zu überſetzen und ihm dadurch den Boden in unſerm Vaterlande zu ebnen, auch Madame Bernhardt ſelbſt wagte es bisher nicht, den Clou ihres Theaters als Geſchenk ihrer Gaſtſpielfahrten dem deutſchen Theaterpublikum darzubieten. Es mochte ſie vielleicht ein unbe⸗ ſtimmtes Gefühl beſeelen, daß ein ſo ausſchließlich dem unverhüllten Napoleonkultus gewidmetes Geiſtesprodukt in dem Lande der er⸗ bitertſten Gegner Bonapartes abſtoßen oder mindeſtens keinerlei Vorliebe finden würde. Wenn die franzöſiſche Tragödin nun bei der heurigen, dritten deutſchen Tournee die Verherrlichung du roi de Rome, du fils de Napolon auf ihr Programm geſetzt hat, ſo mag das zwei Gründe haben. Erſtens hat wohl Sarah Bernhardt die Vorurteilslofigkeit und Gerechtigkeit mittlerweilen kennen gelernt, die man künſtleriſchen Beſtrebungen in deutſchen Gauen widerfahren läßt, und zweitens mag noch etwas anderes mitegſpielt haben: ein klein wenig weibliche Eitelkeit, ſich in der ihr auf den Leib ge⸗ dem Schluß kommen, daß es doch ein ziemlich unbed kasmen und ſcharfe Anſpielungen auf Perſonen und Verhältniff Herzen die Erinnerung an eine große Vergangenheit, der gewalti nicht bor der Gardine zu erſcheinen und ſich de ſeits des Rheins bewundern zu laſſen, nachdem es ihr mit ihren politiſchen Manövern leider nicht gelungen iſt, Deutſchland zu ihren Füßen niederzuzwingen. 5 I. Aiglon ſelbſt iſt in jedem Fall dazu geeignet, auch innerhalb der ſchwarz⸗weiß⸗roten Grenzpfähle Intereſſe zu erwecken, hande es ſich doch um ein Werk des Dichters der„Princesse Lointaine?“ und des auch bei uns ſo erfolgreichen„Cyrano de Bergerac“. Die Quellen, aus denen er geſchöpft hat, ſind uns nicht unbekannt, in ſeinen Grundzügen iſt uns das Material kein fremdes. Die Haupt⸗ perſon iſt, wie ſchon geſagt, Napoleons I. Sohn, der nach dem Sturz und Ende ſeines großen Vaters am Hofe des Kaiſers von Oeſterreich, ſeines Großvaters, als„le Due de Reichstadt“ und öſterreichiſcher Oberſt tatenlos ſeine Tage vertrauerte und 1882 im Alter von 21 Jahren der Schwindſucht zum Opfer fiel. Dieſer in Wirklichkeit herzlich unbedeutende und ſchwächliche junge Mann wird bei Roſtand ein Recke an Mut und Willenskraft, der es nimmer vergeſſen kann, daß des welterobernden Korſen Blut in ſeinen Adern wallt. Um⸗ geben von Lug und Tücke, von den Spionen eines Metternich, foll er über das Rauſchen der Flügel der Zeit hinweggetäuſcht werdenz man berheimlicht vor ihm die Blätter hiſtoriſcher Wahrheit und ver⸗ ſchweigt ihm insbeſondere die Siege und Taten, durch die ſein Er⸗ zeuger das Bild der Karte Europas umgeſtaltet hat. So ſoll er ein⸗ geſchläfert und zum willenloſen Handwerkszeug in Metternichs kluger Hand werden. Aber durch kreue Freunde erhält der Herzog tro alledem Kenntnis von dem Getriebe der Welt. Man teilt ihm mit daß das franzöſiſche Volk auf ihn baut und von ihm erwartet, er werde nach der Julirevolution dem zerriſſenen Frankreich einen zweiten Napoleon geben. Und das Volk ruft nicht bergebens, der junge Aar bäumt ſich auf gegen den Zwang, der ihn umgibt, kraftvoll zerbricht er die Gitter ſeines Kerkers. Der Herzog läßt ſich in eine Verſchwörng ein, um von Schönbrunn zu entfliehen und in Paris an die Spitze ſeiner Getreue zu treten. Doch die Flucht mißlingt, er kommt nicht weiter, als bis zum Schlachtfeld von Wagram, wo ſich die Verſchworenen in ſtürmiſcher Wetternacht um ihn ſcharen. Hier werden ſie von Oeſterreichs Häſchern überraſcht. Die übrigen Mitglieder der Ver⸗ ſchwörung will man entwiſchen laſſen, nur der treueſte unter den Anhängern des jungen Napoleon, ein Sergeant der alten Garde Flambeau, der alle Siegeszüge des großen Kaiſers mitgemacht ha ſoll in Haft genommen werden. Er aber mag nicht lebend in Hände der verhaßten Feinde fallen, auf dem Blachfeld der Ehre wo ſo viele Söhne der„grande armée“ den Heldentod gefunden haben, gibt er ſich ſelbſt den Tod. Während das rote Blut über den Uniformrock herabſickert, ſieht er im Sterben die Bilder der Schlach⸗ ten, die er mitgeſchlagen, am brechenden Auge vorbeiziehen. Er fi die Reitergeſchwader über die dröhnende Erde raſen, hört das Schlachtgeſchrei der Garde und den Donner der Kanonen. Der So des Siegers von Wagram hält bei dem ſterbenden Gardiſten di Ehrenwacht. Sein überreizter Geiſt wird in die Fieberphantaſien mit hineingezogen und auch er ſieht das Ringen, hört das Stöhne und Röcheln auf blutiger Wahlſtatt. Er ruft ſie an, die apokalyp tiſchen Reiſigen von 1809, und ſie antworten dem Sohn ihres ſers. Auch der Zuſchauer hört dieſe Stimmen aus einer anderen Welt, er vernimmt die abgeriſſenen Weiſen der Marſeillaiſe un ſchließlich den Gruß der toten Sieger, ein über das nächtliche Fel! hinbrauſendes„Vive Pempereur!“ Doch in den dumpfen Hul⸗ digungsruf des franzöſiſchen Heeres miſchen ſich die hellen Kläng der öſterreichiſchen Rebeille. Der Tag beginnt zu grauen, das Regf⸗ ment des Herzogs von Reichſtadt zieht über die Ebene. Der Hergo ſteht noch unter dem Banne des Exlebten und auf ſeinen Bef ſenken ſich die öſterreichiſchen Fahnen über dem toten Gardiſten.— Der letzte Akt führt uns endlich in das Leidenszimmer des todkranken Herzogs. Umgeben von ſeinen Getreuen haucht er ſein junges Leben in den Armen ſeiner Mutter aus. Dies iſt in großen Zügen der Inhalt des Roſtand'ſchen Werkes das unſtreitig ſeine Schönheiten hat; insbeſondere wird niema abſtreiten können, daß in der Wagramſzene ein Zug des Großar; liegt. Aber wenn man die Sache genauer betrachtet ten riſcher Mittelpunkt iſt, um den all dieſe üppig wuchernde P ihre Ranken zieht, einzig und allein zu dem Zweck, der ſich „Vive hempereur“ ausſpricht. Der Zuſammenhang der einze Akte iſt nur ein ganz äußerlicher, es iſt eigentlich eine Reihe Bildern ohne logiſchen Zuſammenhang. Einige Momente, ſo dr matiſch ſie zum Teil ſind, können über ihre Aeußerlichkeit und Halt⸗ loſigkeit nicht hinwegtäuſchen, dazu gehört der Empfang des als Schneider verkappten Verſchworenen beim Herzog, der Maskenball, insbeſondere aber die ganze, ziemlich überflüſſige Liebesaffaire m der Tänzerin Fannth Eßler. Andere Szenen wieder müſſen— deutſchen Augen wenigſtens— mehr lächerlich als erhaben erſcheinen, ſo die Spielerei mit den franzöſiſchen Pappſoldaten, an denen ſich der Oberſt eines Regiments wie ein Knabe freut; au nächtliche Wache des guten Flambeau vor der Tür imaginären„Empereur“ übt nicht die vom Dichter get Wirkung aus— beſonders nicht, wenn Flambeau ſo auf der ganzen Bühne herumtanzt, wie geſtern. Die Zwieſprache Metternichts mit dem Hut Napoleons I. iſt gewiß bühnenwirkſam, aber ſie lei ſehr an Unwahrſcheinlichkeit, abgeſehen davon, daß Metterni ſicher keine Zeit hat, eine Viertelſtunde lang dem Hut ſeine Ra gedanken mitzuteilen. Die Charaktere der Hauptperſonen Stückes,— die Nebenperſonen haben überhaupt keinen Charakte — ſind alle mehr oder weniger verſchwommen, was ſoll man mit dem Holzſtock von Marſchall Marmont und dem guten Fre Prokeſch anfangen. Die Sprache der Verſe iſt edel und entbehrt des Schwungs, und wenn man kein abgeſagter Feind von drinern überhaupt iſt, ſo wird man wenig dagegen einwenden kön Der Dialog zeigt die Kunſt des geiſtreichen Roſtand in ih Stärke. Er wird durch intereſſante Wortſpiele, durch beißen Zeit gewürzt; nur eins, und das iſt wiederum die größte Sch des Stückes, er artet mitunter in furchtbar langatmige Tiraden deren überſchwenglichen Wortreichtum auch der beſte Vortra verdaulicher machen kann. Wenn nun„I Aiglon“ die Herzen Pariſer im Sturme erobert hat, ſo iſt das an ſich nicht verwunde denn erſtens iſt der Franzoſe für Tiraden überhaupt präteſtiniez und andererſeits erwacht beim Anhören gerade dieſer in ſeiner Korſe erſcheint ihm(mit einem Zugeſtändnis vielleicht an die Gegen wart, als empereur republicain) aus dem Grabe im Invalidendo⸗ auferſtanden, er überſieht die Mängel und jubelt dem„Jungen A⸗ entgegen, gerade ſo wie ein preußiſches Publikum dem ſicher nicht ge⸗ haltvollen Kleiſtſchen„Prinzen von Homburg“. Doch noch ein drittes iſt es, was den Erfolg des„Jungen Adlers“ in Pe verbürgt, Sarah Bernhardt, die angebetete Tragödin ſpie den Sohn Napoleons, den Herzog von Reichſtadt, noch mehr, ſie ſpie das ganze Drama. Ja, es iſt wirklich ſo, denn neben ihr verſchwindet das übrige Enſemble vollſtändig, ſie iſt es, mit der das ganze Werk ſteh oder fällt. Und ſie, die dritte der drei großen franzöſiſchen Tragödin⸗ nen, die nun ſchon dem Alter der Italienerin Riſtort nahe k weiß immer noch zu blenden. Die öſterreichiſche, weiße ſteht ihr gut, und ihre ſchlanke Figur erſcheint in den Männer dern ebenmäßig und geſchmeidig. In Momenten der Erregun auch das Geſicht noch jung erſcheinen, jedenfalls gibt es Zeugn einer intenſiven Pflege; und doch tut ſie gut, nach den Aktſ der Lampen nicht auszuſetzen. ſchriebenen Bombenrolle des Herzogs von Reichſtadt dies⸗ ASerte. Wenera=Anzeiger. eſer Beziehung iſt ſie noch ganz die Alte— pardon die ewig nge. In der Konverſation hat auch ihr Organ die frühere Friſche behalten, nur in den Tönen der Leidenſchaft, des Affektes nimmt die Stimme etwas heiſeres, kreiſchendes an, das nicht recht zu dem ngen Herzog paßt; das lautet dann unſchön und ſtört den gewollten Effekt des Augenblicks. In ebenmäßigen Rollen ohne ſolche Aus⸗ che der Leidenſchaft muß ſie auch heute noch die„göttliche Sarah“ ſein. Wie ſchon geſagt, ſticht neben ihr das Enſemble ähres Theaters bedeutend ab, erſte Kräfte ſcheint es übrigens ganz und gar nicht zu umfaſſen. Madame Bernhardt kann mit den Triumphen, die ſie hier er⸗ vungen hat, wohl zufrieden ſein. Schon beim Erſcheinen begrüßt, wußte ſte nach jedem Akte neue Beifallsſtürme und Bravorufe zu entfeſſeln. Und am Schluſſe brachen Ovationen los, wie man ſie in den Räumen unſeres Hoftheaters lange nicht gehört hatte. Unſer Mannheimer Publikum weiß eben, wenn es darauf ankommt, höf⸗ lich zu ſein und einen berühmten Gaſt zu ehren. Neben Sarah wur⸗ den auch Mademoiſelle Duf ene und Monſieur Magnier, der den Flambeau— unſeres Dafürhaltens zu uneinheitlich— gab, durch Hervorrufe ausgezeichnet. Das Haus war nur mäßig beſucht. Mit den Dekorationen hatte ſich unſer Hoftheater nicht ſehr angeſtrengt; daß das Vorzimmer des Kaiſers von Oeſterreich gleichzeitig das Schlafzimmer des Herzogs von Reichſtadt iſt, wird doch wohl niemand annehmen, abgeſehen da⸗ von, daß gerade dieſe Zimmerkuliſſen zu dem älteren Hausrat unſerer Bühne gehören. K. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz teilt mit: Wegen Erkrankung des Fräulein Liſſl müſſen die für heute an⸗ gekündigten 4 Einakter im Hoftheater ausfallen, dafür gelangt die neu einſtudierte Operette„Bruder Straubinger“ von Edmund Eysler im Hoftheater zur Aufführung. Im„Neuen Theater im Roſengarten findet keine Vorſtellung ſtatt. Stimmen aus dem Publikum. Sozialdemokratiſche„Wahrheitsliebe“. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Hand⸗ zungsgehilfen⸗Verbandes ſchreibt uns: Wenn es wahr iſt, daß derjenige, der ſchimpft, im Unrecht iſt, dann iſt die„Volksſtimme“ mit dem Aufſatz„Deutſchnationale Lügenbeutelei“ in ihrer Nr. 302 uns gegenüber ſogar ſehr im Unrecht. Wir würden nachſichtig alle die zarten Koſeworte aus dem Dresdener Schimpflexikon übergehen, aber Lügen läßt ſich die Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfenbewegung von niemandem nach⸗ ſagen, auch nicht von den Genoſſen, deren Ausbrüche an Temperament und Gemüt wir ſonſt milde beurteilen. Wir behaupteten, daß die Sozialdemokratie, da, wo ſie in der Mehr⸗ heit iſt, z. B. bei Gewerbegerichtswahlen, nicht daran denkt, Minderheiten zu ihrem Recht zu verhelfen. Das„widerlegt“ die„Volksſtimme“, indem ſie uns aus dem reichen Schatz ihrer guten Umgangsformen etliche Kraftausdrücke widmet. Sach⸗ ich weiß ſie nur anzugeben, daß die Sozialdemokratie noch ſtets die Verhältniswahl befürwortet habe, ohne Rückſicht darauf, ob ihr ein Vorteil daraus erwachſe oder nicht. Was die Sozialdemokratie„befürwortet“, iſt hier neben⸗ ſächlich. An ihren Taten erkennt man ſie. Und dieſe Taten ſprechen für die Wahrheit unſerer Angaben. Erſt vor 8 Wochen hat eine Verſammlung von Arbeiter⸗Gewerbe⸗ gerichtsbeiſtzern in Rheinland⸗Weſtfalen erklärt, daß die Ver⸗ ällniswahl zur Schwächung der Vertretung der modernen Gewerkſchaften benüzt werde. Sie verwarf deshalb dieſes Wahlſyſtem als das Mittel des Klaſſenkampfes gegen die moderne Arbeiterbewegung. Genau ſo verfahren die Genoſſen mit dem Wahlverfahren zu den Krankenkaſſen. Wo ſie in der Mehrheit ſind, da iſt die Einführung und wo ſte in der Minder⸗ heit ſind, iſt die Verweigerung der Verhältniswahl„das Mittel des Klaſſenkampfs gegen die moderne Arbeiterbewegung.“ So wird mit zwei Konzepten gearbeitet, um nach zwei Seiten hin anſchuldigen und die eigene Tugendboldenhaftigkeit beweiſen zu können. Damit geben wir der„Volksſtimme“ die gemachten Vorwürfe der Lüge mit gebührender Hochachtung zurück. Dafür daß wir die Meinungsfreiheit verkümmern wollen, fehlt 0 Unterlage. Daß die Sozialdemokratie bis jetzt im Handlungsgehilfenſtande keinen Fuß faſſen konnte iſt hinläng⸗ lich bekannt. Wenn wir uns geſtatten, dieſe Richtung bei den Wahlen zu bekämpfen, ſo tun wir nichts anderes, als die modernen Gewerkſchaften. den chriſtlichen und anderen Arbeiterorganiſationen den Gewerbegerichtswahlen. Was n recht iſt, darf uns billig ſein. Im übrigen bitten wir „Volksſtimme“ um gefl. Angabe, wo die Sozialdemokratie in ihren eigenen Reihen die Meinungsfteiheit reſpektiert hat. In ihren Parteiprotokollen iſt darüber nichts zu finden beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Bonn, 6. November. Im benachbarten Herſel zog eine Bikt⸗ prozeſſion von der Kirche zum Friedhofe, als ein Auto mobil in Tempo die Straße herunterfukr. Ohne das Tempo zu mäßigen, fuhr das Fahrzeug mitten durch die Prozeſſion. Ein drei⸗ abnlüöriges Mädchen wurde ſchwer, andere Perſonen leicht verletzt. Han au, 7. Nov. Bei dem heutigen Herbſtrennen des Ulanenregiments verunglückte lt.„Frankf. Ztg.“ Leutnant Buck durch Sturz von dem Pferde. Er wurde bewußtlos vom Platze getragen. * Wien, 7. Nob. Nach hierher gelangten Nachrichten zufolge it der Präſident des öſterreichiſchen Touriſtenklubs Spannagel auf der Rax abgeſtürzt und war ſofortputot. * Paris, 6. Nov. Wie aus Lure berichtet wird, hat wäh⸗ rend einer Andacht in der Kirche von Dampierre eine Frau deutſcher Abkunft namens Karoline Baumann auf den Pfarrer Briffa ein Attentat verübt, indem ſie ihm zwei Meſſerſtiche beibrachte. Der Grund der Tat iſt unbekannt. Paris, 7. Nov. Das Befinden des Kriegsminiſters hat ſich gebeſſert. Man glaubt, daß er dem morgigen Miniſterrat werde beiwohnen können. Celle, 4. Nov. Großes Aufſehen erregt, wie man dem „Dann. Anz.“ von hier berichtet, das Gerücht von dem Ver⸗ ſchwinden des Paſtors K. Er wird ſeit einigen Tagen ver⸗ ſat Gleichzeitig ſoll eine in dem Hauſe des Geiſtlichen be⸗ ſchäftigte junge Dame, die Tochter angeſehener Leute aus einem Dorfe der Umgegend, ſpurlos verſchwunden ſein, nachdem 0— 5 eine größere Geldſumme bei einem Bankgeſchäfte er⸗ * Ein Attentat auf den Generalgouverneur von Warſchau. Lemberg, 5. Nov. Dem hieſigen Blatte„Wiek“ wird ans Warſchau berichtet: Zur Verabſchiedung der Reſerviſten erſchien vorigen Samstag Generalgouverneur Tſchertkow an der Spitze der Generalität im Bahnhofe. Gerade als der Zug ſich in Bewegung ſetzen ſollte, wurden aus einem der Waggons in der Rich⸗ kung, wo der Generalgouverneur ſich befand, nacheinander drei Tſchertkow nicht. Ein Schuß traf aber einen in der Nähe des Waggons ſtehenden Gendarm und ſtreckte ihn nieder. Durch den dritten Schuß wurde ein Offizier aus dem Gefolge des General⸗ gouverneurs ſchwer verwundet. Der Zug wurde erſt in der nächſten Bahnſtation angehalten.— Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. dementiert dieſe Nachricht. Die italieniſchen Deputiertenwahlen. Ro m, 7. Nov. Von den Deputiertenwahlen waren bis 1 Uhr nachts 198 Ergebniſſe bekannt. Davon waren 130 Miniſterielle, 18 konſtitutionelle Oppoſition, 8 Radikale, 11 Sozialiſten, 7 Republi⸗ kaner, 24 Stichwahlen. Eine Feuersbrunſt in Brüſſel. * Brüſſel, 6. Nov. Vom Miniſterium des Innern und einem Teil des Miniſteriums des Aeußern iſt geſtern Abend der Dachſtuhl volllommen ausgebrannt. Sopeit ſich bis jetzt feſt⸗ ſtellen läßt, ſind Dokumente von größerer Wichtigkeit nicht ver⸗ brannt. Als Urſache des Brandes wird lt.„Frkf. Ztg.“ angegeben, daß mit dem Fahrſtuhl ein noch brennender Ofen herabgelaſſen wurde, aus dem unbemerkt einige Kohlen herausfielen. Später wurde der Fahrſtuhl wieder in die Höhe gelaſſen, worauf der Dachſtuhl Feuer fing. Um 11 Uhr war die Feuerwehr im großen und ganzen Herr des Brandes. Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Tokio, 6. Nov. Reuter meldet: nachmittags. Ge⸗ rüchtweiſe verlautet, die Japaner hätten das Fort Wang⸗ tai beſetzt, mehrere Transportſchiffe verſenkt und ein Schlachtſchiff in Port Arthur in Brand geſteckt. Eine Beſtätigung dieſer Nachrichten fehlt noch. * Tokio, 6. Nov.(Amtlich.) Der Kommandeur vor Port Arthur meldet, daß die rechte Kolonne und ein Teil der mittleren Kolonne am 30. Oktober abends den oberen Teil und die Konter⸗Eskarpe der Forts Sungſchuſchan, Erlungſchan und Tunkikwanſchan⸗Nord beſetzten und einige der Flan⸗ kenwerke und Laufgräben dieſer Forts zerſtörten. Der andere Teil der mittleren Kolonne hat trotz des heftigen Feuers des Feindes um 2 Uhr nachmittags das zwiſchen den Forts Pan⸗ lungſchan und Tunkiwanſchan gelegene Fort P. angegriffen und genommen. Die Ruſſen machten wiederholt Gegenangriffe auf dieſes Fort. Wir mußten es um 10% Uhr abends aufgeben, General Ichinohe eroberte es aber um 11 Uhr nachts zurück. In dem Fort wurden drei Feldgeſchütze und zwei Ma⸗ ſchinenkanonen erbeutet, drei Fiſchtorpedos und vieles andere Kriegsgerät; 40 Ruſſen wurden tot aufgefunden. Die linke Kolonne nahm an demſelben Tage das nordöſtlich von Tun⸗ kikwanſchan gelegene Fort Koburgama. Am 31. Oktober griffen wir den Hafen und die Schiffswerft mit großkalibrigen und Schiffsgeſchützen an, wobei das ruſſiſche Kanonenboot„Gil⸗ jak“ mehreremale getroffen und zwei Dampfer zum Sinken gebracht wurden. Am 1. November wurden in dem weſtlichen Teile des Hafens zwei Dampfer von je ungefähr 3500 Tonnen, am 2. November ein Dampfer von ungefähr 3000 Tonnen zum Sinken gebracht. Zweimal wurde eine heftige Exploſion, wahrſcheinlich eines Pulvermagazins, am Nordende der Stadt gehört. Am 3. November mittags er⸗ öffneten wir ein heftiges Feuer aus Schiffsgeſchützen auf die Schiffswerft und andere Teile im Oſten des Hafens, wo auch kurz nach 12 Uhr mittags Feuer ausbrach, das bis zum andern Morgen 4 Uhr wütete. An demſelben Tage wurde das Fort 4 aus großkalibrigen Geſchützen beſchoſſen und erheblich be⸗ ſchäßigt. * London, 6. Nov. Der„Standard“ berichtet aus Tſchifu vom 5. Nov.: Die Japaner haben gleichzeitig die ruſſiſchen Forts bei Panjungſchan, Itzeſchan und Wengkianſchan nach heftigem Nachtkampfe beſetzt. Der Kriegsſchanplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 6. Nov. Die Ruſſ. Telgr.⸗Ag. meldet aus Mukden vom 5. Nobember: 30 000 Chineſen, die ſich vor den Zwangsmaßregeln der Japaner geflüchtet haben, ſind hier eingetroffen. Die Ortſchaften einſchließlich der japaniſchen Operationszone ſind vollſtändig verwüſtet. Die Zahl der Deſerteure nimmt zu; ſie klagen, daß ſie Kälte und Hunger ausgeſetzt ſeien. * Petersburg, 6. Nov. Der„Ruski Invalid“ meldet, daß zum Befehlshaber der erſten Mandſchureiarmee General Linewitſch, zum Befehlshaber der dritten Mandſchureiarmee Generals Kaulbars ernannt wurde. Generalmajor Miſchtſchenko wurde zum Generalleutnant und General⸗ adjutanten des Kaiſers ernannt. Das baltiſche Geſchwader. * Petersburg, 6. Nov. Die Ruſſ. Telegr.⸗Ag. mer⸗ det“ Die ruſſiſche Regierung nahm den engliſchen Vorſchlag bezüglich der Zuſammenſetzung der zur Unterſuchung des Vor⸗ falles in der Nordſee zu bildenden Kommiſſion an. Nach der Ernennung des franzöſiſchen und des amerikaniſchen Ver⸗ treters tritt die Kommiſſion in Paris zuſammen. Der Ver⸗ treter Rußlands, Admiral Kasnakoff gab der Kommiſſion die Feſtſtellung des Tatbeſtandes auf. * Chabgrowsk, 6. Nov. General Linjewitſch iſt auf Befehl des Generals Kuropatkin heute zur Feldarmee abgereiſt. *** * London, 7. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tſchif vom 5. d.., dort ſei der Dampfer Tunguſe nach btägiger Fahrt von Wladiwoſtock eingetroffen. Nach Ausſagen des Kapitäns fingen die Feſtungswerke viele Meilen vor der Stadt an und würden gegen die Stadt zu immer ſtärker. Die Stadt ſei mit Munition, Lebensmitteln und Geſchützen reichlich verſehen. Beſtändig träfen beladene Dampfer ein. Die Europäer fühlten ſich ſo ſicher, in der Stadt, daß ſie ſie nicht verlaſſen wollten. Die Japaner würden ein zweites Port Arthur finden. Es ſeien wahrſcheinlich Unterſeeboote eingetroffen. Aber man ließe nichts über die Flotte bekannt werden. Der Hafen ſei 7 Meilen miniert; 4 Meilen mit Kontakt⸗Minen und 8 Meilen mit elektriſchen Minen verſehen. Die Poſtzüge liefen täglich ein und aus. Die Garniſon glaube nicht, daß ſie in dieſem Winter angegriffen oder zur Invaſion nach Koreg aufgefordert werde. Jolkswirtschatt. Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, Mannheim. Nach dem Geſchäftsbericht weiſt die Bilanz folgende Ziffern auf: Soll: Immobilien⸗Konto 1198 965 M.(1 180 912.), drei Wixtſchaftsanweſen 242 883 M. Maſchinen⸗ und Gerätſchaften⸗ Konto 180 109 M.(204819.) Faß⸗Konto 48 619 M.(39 988 Mark). Fuhrpark⸗Konto 29 223 M.(26 287.) Elektr. Licht⸗ anlage⸗Konto 1 M.(w. i..) Kontor⸗ und Brauerei⸗Mobiliar⸗ Konto 1 M.(w. i..) Wirtſchafts⸗Mobiliar⸗Konto 1 M.(w. i..) Kaſſa⸗Konto 15 180 M.(22 096.) Konto⸗Korrent⸗Konto(Debi⸗ Agalſe Ageienert, Dir Schülle erreichten aber den Generaf tocen), Lincl. Bankguthaben M. 208 484 700 525 M.(748 851 Mannheim,*. dcovembe v. Mark). Vorräte 155084 M.(131465.) Unkoſten⸗Konto 4 947 M.(4643.) Malzſteuer⸗Konto 216 M.(377.) In⸗ tereſſen⸗Konto 2 822 M.(1818.)— Haben: Aktienkapital⸗ Konto 750 000 M. Hypotheken⸗Konto 110 000 M. Sypotheken⸗ Konto auf Wirtſchaftsanweſen 193 500 M. Obligationen⸗Konto 440 500 M.(453 500.) Reſerve⸗Konto J(geſetzlich) 85 000 M. (w. i..) Reſerve⸗Konto II 100 000 M.(w. i..) Delcredere⸗ Konto 84 888 M.(100 000.) Pferdeverſicherungs⸗Konto 10 000 Mark(w. i..) Unterſtützungsfond⸗Konto z. V. d. Aufſichtsrats 20 000 M.(w. i..) Konto⸗Korrent⸗Konto(Kreditoren) 473 939 Mark(388 770.) Wirtſchaftsmieten⸗Konto 7788 M.(8131.) Intereſſen⸗Konto 5 470 M.(4924.) Obligationen, Zinſen⸗ Konto, unerhob. Zinsſcheine 130 M. Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 294 862 M.(271944.) n. Oberrheiniſche Glektrizitäts⸗Werke, Aktiengeſellſchaft in Wiesloch(Bad.) In Verfolg des Beſchluſſes der Generalver⸗ ſammlung macht die Verwaltung bekannt, daß die danals be⸗ ſchloſſene Herabſetzung des Grundkapitals auf 890 000 Mk. in das Handelsregiſter eingetragen iſt und fordert ferner die Gläubiger auf, ihre Anſprüche bei der Geſellſchaft anzumelden. n. Daimler⸗Motoren⸗Geſellſchaft in Untertürkheim. Wie wir erfahren, hat der Aktionär W. J. Hoffmann in Stuttgart gegen die Beſchlüſſe der Generalverſammluug vom 30. Septbr. a. e. Anfechtungsklage erhoben. Termin zur mündlichen Verhandlung ſoll vor der Kammer für Handelsſachen des Kgl. Landgerichts in Stutt⸗ gart auf den 5. Dezember anberaumt ſein. Löwenbrauerei Konſtanz. Die Gläubiger⸗Verſammlung, welche in der Angelegenheit der Löwenbrauerei ſtattfand, war von 29 Herren beſucht, deren Forderungen bei der Firmg insgeſamt 589094 Mk. betragen. Die Verſammlung ſprach ſich für ein Moratorium aus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Novbr. Pegelſtatlonen Datum: vom Rhein: 2—.— 4... 8 getkerkungen ſconſtanz J6,11 10 305 albshut. 1J1,86 1,85 1,81 Hüningen 1,38 1,31 1,81.30 1,30 1,22 Abds. 6 Uhr FCC.94 1,91 1,90 1,89 1,87 1,86] N. 6 Uhr g Lanterbung 2,96 2,87 2,84 Abds. 6 Uhr Maxau J321 3,11 8,10 3,08 3,07 3,05 2 Uhr Germersheim. 2,87 2,72 2,68.-P. 12 Uhr Mannheim J,44 2,36 2,28 2,25 2,32 2,19 Morg. 7 Uhr Mainz J0,28 0,24 0,16 0,11 0,09.-F. 12 Uhs Gingennn i 0. 10 Uhr Küubßb J,86 1,4 ½18 1,14 1,10 1,08 2 Uhr Koblenn.48 ,40 1,86 10 Uhr Köllnn J1,08.02 0,98 0,90 0,86 2 Uhr Ruhrort J0,84 0,30 0,25 6 Uhr vom Neckar Mannheim 12.45 2,40 2,30 2,28 2,25 2,20 V. 7 Uhr Heilbronn J0,80 0,34 0735 0,31 0,23 0,37 V. 7 Uhr ———————————————̃̃— Die Knochen⸗ und Muskelfleiſchentwickelung der Säuglinge wird durch den Zuſatz von Kufeke⸗Suppe zur Kuhmilch am beſten gefördert. Die aus Kufeke's Kindermehl gekochte Suppe miſcht ſich ſehr gut mit der Milch, verhindert im Magen die grobflockige Gerinnung der Kuhmilch, ſodaß dieſe leichter verdaulich wird und erhöht durch den der Muttermilch entſprechenden Gehalt an Mineral⸗ und Eiweiß⸗ ſtoffen den Nährwert der Nahrung. 3218 Eine reiche Tafel! Der Reig einer guten Tafel verleitet oft viele, in animierter Stim⸗ mung und fröhlicher Geſellſchaft den Tafelfreuden in ſtärkerem Maße zuzuſprechen, als zu tun weiſe iſt. In ſolchen Fällen ſollte man ſeine Zuflucht zu„Califig“(Californiſcher Feigen⸗Syrup) nehmen. Es wird jedes Mißbehagen und das Gefühl der Fülle beſeitigen und den Verdauungsprozeß fördern. Man nehme es vor dem Schkafengehen. „bALIFIG“, Callfornischer Feigen-Syrup. Auf die Marke„Callſg“ ist besenders zu achten, da hlerduroh allein das ursprüng Uohe echts Original-Produkt der OAEIFTORNIA FIG STYTRU Co. verbürgt wWird. In Apotheken küuflleh pro ½ Flasche N..50, ½ Flasche M..50, Bestandteile: Syr Liel Callforn.(Speelal Modo Callfornis Fig Syrup Co, parat.) 78, Extr. Senn. Iiquld- 20, Elix. Caryoph. oomp. 5. 3442 5 5 75 8 freut ſich ftets aufs Waſchen N n 4 LI 10 e u. Baden mit der von hervor⸗ ragenden Aerzten als mildeſte u. beſte Kinderſeife empfohl.! 3850 ind die Diebli Her Mrokgrfästerrxx Sre, ee⸗ Hesucher. Thr erfrischen- der Gesemack benimmt die Trockenheit im Hals, ihre schleimlösende Eigenschaften bewühren sich bei Husten und Heiserkeit. Depôts in Hannheim: In den Apotheken: Dr. Feustling; Dr H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth.g W. Kley, Adlerapoth.; E. Trüger, Lindenhofapoth.; Kropps Drogerie, D 1, 1, Eingang verlängerte Kunststrasse; W. Gold- schmid, Badehia-Drogerie; Ludwig& Schütthelm, Drogerie- Bestandteile: Suce. Liquir. Gummi arab. Sacch. Ol. Menth. 8268/4 Beste Kindernahrung. Vorzügl. Zusatz zur Kuh⸗ mileb. Muskel- u. kuochen- bildend. 2 2mal prämiirt. — Leberall zu haben.— — 5 mann& Co.; Engels& Scheel Nachf,; IJmhoff& Stahl. 3049 1 5 dureb Plakate Fenntliod. Engros-Lager: Basser- Käuflich bel: Leo Treusch, Kropp's Drogerie, Th. v. Eichstedt Parfümerle, Hugo Gieso, Nizzaa-Parflmerie, WIlh. Goldschmidt; Badenia-Drogerie, Dr. Erust Stutzmann, Drogerle. 420 Mannheim, den 7. November — — General⸗Anzeiger. 5. Sefte⸗ Berlimer Brief. Allerlei Feſtlichkeiten. Berlin, 4. Noo. Geſtern wurde mit großem Pomp Kaiſers Geburtstag gefeiert, dabei wurden natürlich die ſchönſten Reden gehalten, aber ſelbſt die formvollendſten Toaſte können nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Armee das Geſchenk, das ſie ihrem oberſten Kriegsherrn verſprochen hatte, nicht gemacht hat.— Nun wird es mir ergehen, wie dem Grafen Baudiſſin, ich werde wegen Beleidigung der deutſchen Armee angeklagt und verurteilt werden, weil ich behauptet habe, daß——. O nein. Ich rede ja gar nicht von der deutſchen Armee. Ich rede von der japaniſchen; die feierte geſtern den Geburtstag ihres Kaiſers. Und das Geſchenk, das ſie dem Mikado zu feinem Geburts⸗ tag verſprochen hatte, war: Port Art hur ſollte am 38. Nov. fallen. Aber Port Arthur iſt langlebig wie eine alte Katze; immer wenn man glaubt, es ſtreckt alle Viere von ſich, kommt es ſtatt deſſen hübſch munter wieder auf die Füße zu ſtehen. General Stößel war ſo unhöflich, ſich dem um ein Jahr älter ge⸗ wordenen Mikado zu dem erhabenen Geburtstagsfeſte nicht auf dem Präſentierteller überreichen zu laſſen. Oyama ſandte ſeinem Herrn und Gebieter folgendes hübſche Glückwunſchtelegramm aus dem Feldlager nach der japaniſchen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Tokio: Ich ſchwur, ſo wahr ich heiß' Ohama, Zu deinem Feſte, hoher Held, Kommt von dem langen, bittern Drama Der letzte Akt: Port Arthur fällt. Noch iſt das Feſtungspanorama Von uns nicht ganz und gar beſetzt, Jedeß, ſo wahr ich heiß Oyama, Ich zwinge es zuguterletzt. So, wie zu ſpucken pflegt das Lama, Spuckt Rußland dieſe Feſtung aus! O Herr! So wahr ich heiß Ohama, Zu deinem Feſttag! Ich bewahre Den Schwur als eine hohe Pflicht, Nur— ob gerad in dieſem Jahre, Das, o Mikado, ſchwur ich nicht. Begehe du— dies gebe Brahma— Den Tag noch häufig und vergnügt, Dann ſchauſt du ſiegen einſt Oyama, Wenn nicht vielleicht— der andre ſiegt. Mit einem kühnen Sprung über mehrere Kontinente hinweg⸗ ſetzend, komme ich von den Tokioter Feſtlichkeiten zu denen, die dieſe Woche den Berlinern beſchert hat. Zunächſt—: wir haben die Duſe hier, und Eleonore zu ſehen und zu hören, das iſt ſchon an und für ſich ein Feſt; ſie hat ſich uns außer in ihren alten Rollen in einer funkelnagelneuen vorgeſtellt: als Monna Vanna. Und dann—: wir haben wieder einmal ein paar neue Denkmäler be⸗ kommen, die Jag d gruppen am großen Stern im Tiergarten wurden enthüllt. Für die eingeladenen Herren war vei der Ent⸗ hüllungsfeier Jag d uniform vorgeſchrieben. Am Abend fand als Feſtvorſtellung im Opernhaus eine Aufführung des„Freiſchütz“ ſtatt. Das Haus war mit Tannenduft erfüllt, mit Tannen⸗ sweigen ausgeſchmückt. Kann man ſtilvoller ſein? Die Feſt⸗ vorſtellung anläßlich dieſer Enthüllungsfeier fand als „theatre paré“ ſtatt. Die Herren in Frack und Galauniform, die Damen nach Hofvorſchrift dekolletiert. Diejenigen Vertreterinnen des weiblichen Geſchlechts, die dieſer letzteren Vor⸗ ſchrift nicht vollauf Genüge getan hatten, wurden von den Kon⸗ trolleuren unbarmherzig nach Hauſe geſchickt. Das iſt auch durch⸗ aus in Ordnung; denn wozu hieße man ſo etwas denn ſonſt eigentlich eine— Gnthüllungs⸗Feier? Nun haben wir alſo wieder vier Denkmäler mehr im Tier⸗ garten. Und leider haben wiederum die berufenen Kunſtkritiker recht viel an den neuen Jagdgruppen auszuſetzen. Die fachmänni⸗ ſchen Urteile ſind zum weitaus größten Tail recht bedenklich ausge⸗ fallen. Einen, der bei dieſen Jagd⸗Gruppen ganz gewiß als Fachmann gelten kann, hat man bis jetzt noch nicht gehört. Ich Er zieht daher in Nacht und Sturm Gefolgt von dem lärmenden Chore, Hui, jagt er über den Rathausturm Zum Brandenburger Tore. Und weiter, weiter geht es wild, Vorbei an den marmornen Puppen, Bis hin zum„Stern“, wo neu enthüllt Vier große, jagdliche Gruppen. Kaum hat der Jäger die Gruppen erſchaut, Da durchrieſelt den Wilden ein Beben, Er fleucht ſo ſchnell wie die Windesbraut, Die tobende Rotte daneben. „Zurück!“ ſo ruft er und raſt wie der Sturm Und alle die Seinen erblaßten— Erſt hinter dem letzten Berliner Turm Da gönnt er ſich Ruhe und Raſten. Zu ſeinen Mannen ſpricht er:„Herrjeh, Ich vertrag doch gewiß einen Stiebel, Doch wenn ich all den Marmor ſeh, Weiß der Kuckuck, da wird mir übel! Da kriegen die Augen die Schneekrankheit, Und der ausgepichteſte Magen Kriegt da die prächtigſte Seekrankheit— Wer kann ſo viel Marmor vertragen? Kommt, laßt uns ſchleunigſt gen Süden ziehn Mich ſchmerzen noch alle Glieder. Hopp! Aufgeſeſſen! Leb wohl, Berlin, Mich ſiehſt du niemals wieder!“ Guſtab Hochſtetter. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, locke ſie ihm ö̃ Ich locke ſie ihm noch heraus! für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelbeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. will ihn hier zu Worte kommen laſſen: Ich ſchwur, ſo wahr ich heiß Ohama, Port Arthur fällt zur rechten Zeit. Es meldete dir wohl Frau Fama: Für diesmal iſt's noch nicht ſo weit. Es brauſt der Nachtwind um Berlin, Die welken Blätter fegend, Den wilden Jäger hört man ziehn Durch die öde. märkiſche Gegend. ——————T———— ———— Bekauntmachung. Nr. 396141. Es wird hiermit zuröffentlichen Keuntuis gebracht, daß die für die Errichtung eines Zeitungskiosks am Waſſerturm eingelamenen Konkurrenzprojekte in der Zeit von beute bis zum 14. d. Mts. im großen Saal des Rathauſes ausgeſtellt ſein werden und jeweins 11 Uhr vormitlags bis 4 Uhr nachmittags beſichtigt werden können. Mannbeim, 7. November 1904. Verſteigernug überſeriſcher Tabake. Die zur Konkursmaſſe der Cigarrenfabrik Werner& klein gehörigen, Trauſit im Zollhafen Mannheim lagernden 115 Ballen Cigarren⸗ Tabake werde ich Miitwoch, 9. November a.., vormittags 10 uhr im Auftrag des Herrn Konkurs⸗ verwalters Gg. Fiſcher iim alten Zollhafen hier öffentlich gegen Barzahlung partieweiſe verſſei⸗ gern. 19058 Die Tabake beſtehen aus alten Nenne darunter Partie v. 41 Ball. Domingo 1 70 + 24, Feliz ferner kleinere Poſten von Sumatra, Java, Havanna, ellix. en Eingan a zum n Zollhafen(Parkring. annheim, 5. November 1904. Hartmann, Gekichtsvollzteber, Iwangs-⸗Perfteigerung. Mitimoch 9. November 1004, nachmittags 2 Uhr werde 0 1 Pfaudlotale q 4,6 hier im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 19068 1 engl. Vollblutjucker mit Geſchirr u. Geſchäftsbreak. Mannheim, 7. Nopbr. 1904. Nopper, Gerichtsvollzieber. 19039 Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 8. ds. Mis., nachmittags 2 Uhr werde 2 Pfandlokal Q 4, 5 Hier, im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: ca. 350 Stück verſchiedene Bilderleiſten, 1 Herrenſahrrad, 1 Badeeinrichtung, 1 eiſerner Blumentiſch(Kunſtſchloſſer⸗ arbeit) und Möbel verſchiedener Art. 19065 Mannbeim, 7. Novbr. 1903. Hindenmeier, Gerichtsvollzieher. Thee! Theei von Gelegenheitskauf, ff. chines. Thee, neue Ernte, ſehr billig, ſo lange Vorrat. Ferner empfehle: 18662 ffein. gebrannte Kaffee's von Mk..— an Cacab's, Chocoladen . Cognac, franzis. Weindestillat, Flaſche von Mk..— an J. Schneider, 6 3. 6. Damen- und Kinderhüte werden nach der neussten Mode angetertigt und chik gärniert unter Zusicherung billiger Preise. 12159 8, 19, parterre. Fortſatzung er Verſteigerung von Waren aus der Konkurs⸗ maſſe der Firma With. Wellen⸗ renther. 19064 Hente Montag, 7. Nov. d.., nachmittags 2 Uhr, er F à, 11 verſteigere ich gegen bar: VBerſch. Mineralwaſſer, als: Apenta, Karlsbader, Hif⸗ ſtuger, Krontha er, Va⸗ chinger, Bichh ꝛc. ꝛc 1 große Partie Konſerven 2Kiſten Stearin kerzen, 1 LS ack Hundeluchen, 1 Sack Keie, Korbft Eit onenſaft, 1Korb⸗ flaſche Feinſprit, 1 Korbſl. Saamargeiſt, 1SackPfeffer⸗ münzthee, 1Büffet, ca. 18 ko. ächt perſ, Inſektenpulver, Anker Sardellen, 1 Partie Waſchblau in Leinenbentel, 1 Kiſte Wichſe, 4 Riſten Feit⸗ laugemehl u. Wöſchpulver, „Kiſten Glernud eln, ſchwed. u. Küchenfenerzeng, Toilerte⸗ ſeifen, 5 5 1 0. andgläſer und Orogen Standbüchſen mit Aufſchriften, Back⸗ und Puddingpulver u. ſonſtige Kolonialwaren. Dienstag, 8. Nov. d. J. kommen ca. 2000 Ftaſchen Pfälzer⸗, Moſel- u. Rhein⸗ weine, ſowie deutſcher und franz. Seklzur Verſteigerung Theoder Hichel, Waiſenrat. Iriſche Oefen u. Amerikaner neueſter Kon⸗ ſtruktton iu groner Auswahl. Ph. J. Schmitt Buregu und Lager 1 1, 16. 17088 Handels-Kurse n Vinc. Stock Mannheim, 1 age Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. Rechnen, stenogr., HAorrespon., Kontorpraxis Schönschr., Rundschkrift, Maschinenschr.(16 Magg sto.. . Insfitut am Platze. Untibertr. Unterrichtsert Vontitl. Versöulichkeiten a,in Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Frospeete Fratisu. franeo. Für Damen separste Räume Guthaarungs⸗Pomade entfernt binnen 10 Minuten jeden läſtigen Haarwuchs des Ge⸗ ſichts ü. Ar egefabr⸗undſchmgej los. à Glas M..50. 1042 Medielnal-Drog. 2. roten Kreuz gegr. 1888. Tel. 2788. Th, von Gichſtedt, N 4, 12. ekkanntmachung. Die Errichtung eines Kauf⸗ manns erichts in Mannheim belreffend. Behufs Auſſtellung der Wählerliſten zur Wahl der Beiſitzer des auf Grund des Reichsgeſetzes vom 6. Juli 1904 zu bildenden Kaufmannsgerichts, werden die am hie⸗ ſigen Platze(einſchließlich Käferthal⸗Waldhof und Neckarau) eine Handelsniederlaſſung beſitzenden Kaufleute, ſowie die hier beſchäftigten Handlungsgebilfen, welche ihr Wahlrecht ausüben wollen, aufgefordert, ſich in der Zeit vom 3. bis 17. November ds. Is., vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—7 Uhr bei dem unterzeichneten Amt perſönlich oder durch einen Vertreter anzumelden. Wahlberechtigt ſind diejenigen mindeſtens 25 Jahre alten Kaufleute, welche mindeſtens einen Handlungsgehilfen oder Handlungslehrling regelmäßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen, ſowie alle hier beſchäftigten, mindeſtens 25 Jahre alten Handlungs⸗ gelnlfen, ſofern gegen dieſelben nicht einer der in§ 10 Ziffer 1 bis 5 obigen Geſetzes angeführten Ausſchließungs⸗ gründe vorliegt. Bei Anmeldung durch Vertreter haben die Kaufleute einen Auszug aus dem Handelsregiſter oder die letzte Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, die Handlungs⸗ gehilfen ein Zeugnis ihres Prinzipals, aus welchem ihre Tätigkeit innerhalb des Kaufmannsgerichtsbezirks erſichtlich iſt, vorzulegen. Bei perſönlicher Anmeldung bedarf es keiner ſchriftlichen Legitimation. Sowohl die Kaufleute wie auch die Handlungsgehilfen haben ihr Alter bei der Anmeldung anzugeben. Formulare zu Zeugniſſen für Handlungsgehilfen können bei dem unterzeichneten Amt in Empfang genommen werden. Mannheim, den 3ʃ., Oktober 904. Im Auftrage des Stadtrats: Statiſt. Amt.(Kaufhaus, Eingang III). Dr. S ch ott. Fersteigerung überseeischer Tabake. Die zur Konkursmaſſe der Zigarrenfabrik Werner& Klein gehörigen, Tranſit im Zollhafen dahier lagernden 115 Ballen Aigarren-Tabake werden Mittwoch, den 9. November a.., vormittags 10 Uhr m alten Zollhafen dahier öffentlich gegen Barzahlung, partieweiſe verſteigert. 52372 Die Tabake beſtehen aus alten Jahrgängen, darunter 1 Partie von 41 Ballen Domingo 1 Partie von 24 Ballen Felix erner kleinere Poſten von umatra, Java, Havanna, Felix. Auskunft erteilt Georg Fiſcher, Mannheim, Konkursverwalter. Verſammlungsbrt: Eingang zum alten Zollhafen (Parkring). 12.s P. Maul, Vemgolder L 2 lr. 3 — 80000/658 Damenſchneider u. Schneiderianen bietet ſich Gelegenheit durch Abſolvierung akademiſcher fach⸗ wiſf nichaf licher Meiſterkurſe und Vorträge in ſelbſtändige Zuſchneidekunſt und Anfertigung moderner Pariſer und zugltiſcher Damengarderoben ein eigenes Geſchäft erſten Ranges zu gründen und die Meiſterprül⸗ung zu beſteuen. 50708 Obigen Hochſchulkurſen verdanken tauſende Kleidermacherinnen, Saen wed Direktrieen ihre beſtrenommierte ſelbſtandige riſtenz und die vorzügliche Zuftiedenheit der Kundſchaft. Anmeldungen werden federzeit entgenengenommen in der Damenbekleidungs-Hochschule Sn drowiez-Doll Damen-Schneidermeister und Melstersshafts-Lehrer, Mannheim, N 3, 13 Plisse-Brennerel Aug. Rolle, Inhaber: Alfred lons, Mannheim, Tattersallstr. 24. Ausverkauf! wegen Platzmangel, zurüekgesetzter besserer einzelner 5 52560 — öbel Buffets, Schreibtische, Vertikows, Divans, Splegel, Stühle(unter ½ Dtad.) u. Kuchen- schränke. Für Tapezierer u. Wiederver- kädufer:Besatzpelüche u. Taschengarnituren. 889 2 zu verk. Neue Hand-Funnähmaſchine T 6. 9, part. Möbelhaus Keller a 3. 10/fl1. a 3. 1011. Geſchäfts⸗Herlegung u. Empfehlung. Titl. Publikum zur gefälligen Nachricht, daß die Molkerei⸗Verkaufsſtelle von O 4, 17 nach 15 52636 L S, 6 7 8 Anfer Schreibmaschinen-Sohule „System Remington Tag- und Abendkurse Glogowskl& 60. , 8. Schreibmasch.-Arbeiten schnell— dillig— diskret. Vis--vis dem Lauer'schen Garten verlegt wurde. Feinſte Tafelbutter aus paſteuriſiertem ſüßen Rahm, 3* 5 — für Norddeutſche leicht geſalzen.— 38 3 Prima Landbutter zum Tagespreis. 8 5 I 8, 6. Molkerei⸗Herkaufsſtelle. L 8. 6. 3 Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchführung u. ſ. w. Unterr. für Dalnen, Herren u. Schüler jed. Alt. empfiehlt sich im modernen 2 Umrahmen von Sildern, An- 1 5 fertlgung von Bilder- und Spiegelrahmen in jeder Stilart sowie im Neuvergolden aller 1 15 vorkommenden Arbeiten. Prompte aund billige Bedienung. 52372 Aelteſtes Inſtitut hier. Keine Maſſenkurſe! Tages⸗ u. Abendunterricht. Eigene Lehrbücher. dee erdeuee Eanac 2 3 öſCfek 5 Eunogtantit eeee. Fansele 5 Sammt, detsen Farbe verblichen ist, wird in zer- trenntem Zustande tadellos aufgefärbt. Fürberei Edl. Lrintz, Mannheim. 422 Leonhard Wallmann D 2, 2. Spezlal-, Betten- U. Ausstattungsgeschäft. Mannheim. Tel. 3882. Friedr. Burckhardt, Franz Kühner Zuh.: C. Frickinger 0& Franz Kühner. Kohlen, Koks, Briketts u. Holz. L. 12, H. 3 Oo. pbel gſeſeſter Güte bedeutefiff billfiger als fansbsehop's fuflch à fl. 80--580-à dis fu Ff hel Herm Franz Ritter, D5, 13. 52674 Telephon Nr. 408. Bureau: O 4, Oa. eine Treppe liefern zu billigſten Tagespreiſen alle Sorten B 7 15 Wohn⸗ und 9 Schlafzimmer, fein möbliert, mit ſeßaratem Wingang, an veum. 19027 6. Sette. Geueral⸗Anzeiger. 7. November 1904. Mannheim, den Volosseum-Theater Mannheim. Montag, den 7. November, 8/ Uhr: Ein toller Einfall. Schwank in 4 Akten von C. Laufs. 521 47 Haürberei'rintz. 2011 Bie Bedienung. Tadelloſe Ausführung. Mäßi e Prom— Pien Großh. Hof⸗ u. Nationalkheater in zaunheim. Montag, den 7. November 1904. 12. Vorſtellung. Abonnement K. N. 0 0 61 Bruder Straubinger. Operette in 3 Akten von M. Weſt und J. Schnitzer. Muſik von Edmund Eysler. Regie: Emil Hecht.— Dirigent: Theodor Gauls Perſonen: Max Traun. Lilly Marlow. Karl Neumann⸗Hoditz. Luiſe Köhler. Alfred Sieder. Tina Heinrich. Emil Hecht. Eiliſe de Lank. Guſtav Kallenberger. ifin Lola, ſe ine Gem ahlin 5 lenz Naupp, Holintendant Fräulein von Himmliſch, Bruder Straubinger. 5. li, das wilde Mädchen dler, Zchaubudenbeſitzer. gen e Frau 8 Deſerteur 8„ Ratsherr Hugo Voiſin. De irger meiſter 5 Felix Krauſe. Win umerer, Stadtſ ſchreiber Richard Eichrodt. Bi e Na: Sdieuer Karl Lobertz Damen und Herren am Hofe, O Ofſere Handwerksburſchen, Bürger, S Diener. Die Handlung ſpielt am Rhein, im 18. Jahrhundert,. — Kaſſeneröffn.%7 Uhr. anfeng 7 uhr. Ende nach ½10 Uhr. Nach dem 2. ſin det eine größere Panſe ſtatt. Kleine Eimmansprele Am Gr 0 0. 9 ftheater. Dienstag, 3. Novbr. 3. Vorſtellung außer Abonnement. Zu ermäßigten Preiſen. Die Räuber. Ein Trauerſpiel in 7 Handlungen von Friedrich von Schiller. Anfang halb 7 Uhr. Heuts wegen des Wohltätigkeitsfestes zur Beschaffung von Weihnachtsgeschenken für die deutschen Krieger in Südwestafrika Kelne Variéte-Vorstellung. Wegen der grossen Nachfrage für Dienstag empflehlt es sich schon heute, Billets zu kaufen 52676 Im Wiener Cafée Lassmann im Apollo-Theater Zigenunerkapelle Budai vilmos Saalbau Mannheim. Heute 8s Uhr abends Srosse Variete-Vorstellung. Nadrage, Bernhard, Laares-Truppe, 5 Lorissons, Gates, Astley Comp., The Seral, Duo Schröder 52639 und das übrige glänzende Variefe- Programm. Joaryal-Bese-Zirkel 64, 6 an Hoftbester Pörnsprech. 1212 11 Zeitschriften leihweise 8 von 10—75 Pfg. pro Woche. 8 Probemappe gratis!* Veplangt prospekte! Neeseseseeeeestsss zeaseggessesseeg 4 Hof-Imstrumentenmacher 527½ 2 9 2 N Reinric essler +* 1 4 7 7 P 6, 2 P 6, 2 5 3 Spezlalität: Geigenban l. l. Reparaturen. Hbkosste Auswahl in Muslalnstrunenten jeder Art. 5 Suligste Bezugsquelle von Saiten in allen Qualitäten. 2 SSöDs ieeeeeeedeeeeeee Weinrestaurant Wilh. Durler Wtwe. 4, 13, neben Habereekl. Morgen Dienstag 50250 bosses Schlachtfest Wullel Wulle! 2 Hahn nit Kompott à 80 Pfg. Wittelsbacher Hof UA 13 Inhaber: Jacob Wullel! 52546 Wullel Industriebörse Mann feim Dienstag, den 8. November 1904, nachmittags 3 Uh 513538 NaicRbnäitgliedler HSBeN. SSS. PDrgeSskarte Butribt. e ee A ohltätt „Singverein““, Serpentintanz. Mk. 4 Ludwigshafen: SSaogsdesessenssensdeseeesesesssdesssesese Preise der M..—, Empore(Balkon) strade M. 5 50. 16. Reihe ab M..—. Casinosaal. Mittwoch, den 9. Noyvember, abends 8 Uhr 10 Min.: Nur Isensationelle Vorstellung von u Hace. An der Grenze des Uebersinnlichen! Ungelöste Rätsel, die noch in der Wissenschaft ihre Auflösung suchen. Occultismus. Psychologische Studien. Amerikanisch-spiri- tistische Sitzung. Gedanken⸗ übertragung ohne Berührung des Mediums Physikalisches Medium. Willensbeeinflussung ohne Anwendung der Hypnose. Riesengedächtnis 52615 Inmmerierte Sitze 3, 2, und .50 Mark, alle anderen Sitze 1 Mark. Vorverkauf nur am Tage der Vorstellung von 11 bis 12 und 3 bis 4 Uhr im Vor⸗- stellungssaal und Abendkasse. Saison 1903/04, Berlin, Architektenhaus. 100 Vorstellungen. Friſch eingetroffen: 5 Blaufelehen Rhein-Barsch Ostsee-Krabben Alired Hrabowski. D 2, 15. Teleph. 2180. D 2, 18. Eiue tücht, Frau gehl Waſchen u Pußen, neimmt e waſche⸗; im Hauße au⸗ E 6, 3. mit eingestreuten Intermezzi. saal, ohne Vorherbestellung: Tageskasge des Apollotheater. Arstes Dienstag, den 29. N im Musensaale des Rosengarten Plätze: Logen: Sperrsitze im Saal.—15. Reihe M. Stehplätze auf dem Balkon M..50. Ukeits-J Zzu Gunsten Darbietungen aller Art: Lebende Bilder, kunstgewerbliche Gegenstände darstel- lend, von künstlerisch arrangierten Lichteffekten umrahmt.— Gesangs- vorträge der Männergesangvereine:„Liederkranz““,„Liedertafel!“, — Ligeunerlager, von etwa 50 Damen dargestellt, — Prolog.— Dialektvortrag.— Gruppe singender Damen. Künste.— Mandolinenquartett.— Lustspiel— ete. Musik: Die Kapelle des Apollotheaters. In der Fause, zirka eine Stunde während, im Moldsaal und im Silber- Soupers(nur ein Menü), das Kouvert zu MK..50.— Weine zu den normalen Preisen des Apollo-Restaurant, Sekt durch Mamen, flaschen- und glasweise serviert. Nach Schluss der Vorstellung: Bäumen bei Restauration. Eintrittspreise: Ganze Logen(—6 Plätze enthaltend), Mk. 380.—, Mk. 10.—, Sitzplätze im Saal und auf dem Balkon je nach Lage: Mk.—, Stehplätze: Mk..— Vorverkauf von Donnerstag, den 3. NMov., Vormittags ab: Mk. 3. Am Tage des Festes, von Nachmittags 3 Uhr ab sind die Ein- trittskarten nur noch an der Tages- und Abendkasse des Apollo- theater zu haben. eeeeeeeeeeeeee Gannn Philharmonischer Verein Mannheim. onzert abends halb 8 Uhr unter Mitwirkung des Hjährigen Violin-Virtuosen Franz von Veesevy. Viechtmitglieder erbalten reservierte den 10. November ab in der Hofmusikalienhandlung von K. V. Stehplätze in den Mukalienhandlungen von Ph. Sohfler und ZJust Schiele. 1. Reihe M. 6,—, II. Reihe M. 1. Reihe M..—, II. Reihe 9 Kasinosaal Mammbeim. Freitag, II. Nov. 104, abends 7½, Uhr Erstes-Konzert Frankfurter Trio der Herren Karl Friedberg (Klavier), Konzertmeister Adolf Rebner Violine), J. Hegar (Oello). 52673 Programm. J. Dvoräk op 65 Prio-moll, 5 Brahms op. 99 II. Sonate .dur, III Beethoven op. 1 No 2 Trio-dur. Konzertflügel von C. Bech- stein, Berlin, aus dem Piano- fortelager K. Ferd. Heckel. Eintrittspreise: Abonnement für 3 Konzerte Mk.—, Einzel- Kkarte Saal Mk..—, Gallerie und Stehplatz Mk..50. Kartenverkauf in der Hof⸗ musikaljenhandlung K. Ferd. Heckel und Musikaljenhandlung Th. Sohler. Arb.⸗Forth.⸗Verein. E 2, 10. Montag, 7. Novbr. a.., abends präeis ½9 Uhr im Vereinslokal OPfra—— unſeres J. Vorſitzenden, Her rrn Karl Vogel, hier, über: „Das moderne Jrama“ und laden wir hierzu unſecre vecehrl. Miglieder und deren — Angehörige höft. eig. St.%% Ser Sorgand. bofellung der deutschen Lämpfer in Südwestafrika Montag, 7. Nov., Abends 8 Uhr in sämtlichen Räumen des„Apollotheater“. Gesellige Vereinigung in sämtlichen Hofmusikalienhandlung von K. F. Cigarrenhandlungen v. J. Bonn, D 4. 6, N. Gehrig, O 3. 4, A. Strauss, E 1. 18. Buelhandlung Baumgartner, Bismarekstrasse. Plätze von Ponnerstag M..50, III. Reile M. 2,50. Zauber- Fauteuils im Saal Heckel. 52561 VVJVVVVVS0S00T0T0e(o0⸗éhé. ww Heekel— .—, III. Reihe Sperrsitze im Saal von der 52643 2 8 . Holrnig Rechtsagentur, R, 9 übernimmt Eintreibung v. Aus⸗ anpen Ferti 5 v. Gür. ae 7 Neben dem Nudelgeſchäft. 2, 20. Zel. 1947. Bill. Uhren⸗. Goldw⸗Geſchäft. c w. v m. u. Garantie fachm. richtig ausgef, jede Uor genau regulfert, Erſatzterle bill berechnet. Neue 90 0 1,50, Glas ſtaubd. geſchl. 30 Pfg., Jeches 20. b18 0 Pig. 7688 o heker N 578 Lebertran- Emulslon Mart.20. 91061 borhelee 8 5 le O1II. giebt ſehr billtg Nachhilſeſt. Offert unt. G 8 hauptponl. 4781 Fiplomingenſenreff theoref,grdl. geb., erteilt e in Ge⸗ ſamtm athematlt, chwier. Berechn. 155 Art uſw. m. Erſolg. Aufr No. 48159 g. d. Exped. erbet. Ab turenterteift Schülernder Unt. KlaſſeNachhilſeunterrecht. Off. Unter Nr. 4976 an die Exved. d. Bl Englisn Lessons. Speeiality: 17288 Commercelal Correspondence, J8. 5J. Kaliwood. E 1, 8. Jungen Damen wird Unter⸗ rich im Kleidermach. ſowie Zuſchneiden erteilt. 0 6, I. part. Näheres 4045 — 8 Peinreſtaurat on in Ia. Lage, iſt it Einricht. ür 11 mnöl. Zimmetr Umßzunde halber pei ſoſort unt günt, Bedingungen zu perk. Oft. unt. R. S. 18990 an die Exper dieſes Blattes. MANNHEIM. Dienstag, den 8. November 1904. abends präzis ½8 Uhr Iim Musensaale des Rosengarten III. Musikalische Akademie. Dirigent: Herr Siegmund von Hausegger aus Frank- furt a. M Solist: Herr Dr. Alfred von Hary, Königl. Sächs. Hof opernsänger aus Dresden(Tenor). 1. Hausegger Wieland, der Schmied. Symph, Dichtung fur gr. Orchester,(Zum ersten Male.)— 2. Lieder am Klavier. (Herr Dr. von Bary.)— 3. R. Wagner. Lohengrins Herkunft (erste Fassung). Iit Orchesterbegleitung. Herr Dr. von Bary). — 4. Liszt. Faust-Symphonie mit Chor.(Unter gütiger Mit⸗ Wirkung des Lehrergesangvereins). Logen 1. Reihe Mk. Eintrittspreise:.—; 2 Reihe Mk. 6 50; 3 Reihe Mk.—; Balkon(Empore) 1. Reihe Mk..50; 2 Reihe Mk..—; 3. Reihe Mk..50; Estrade Mk..50; Rund⸗ teil Mk 4 50; 10 1. Abteil ung„(Beibe—15) Mk..—; 2. Abteilung(Reihe 16—25) Mk..50; 3. Abteilung(Reihe 26——330 ME. 3 50 4. Abteilung el ne 33— 38) I1 2,50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50. Hartenverkauf von heute ab im Konzertbureau der Hofmusikalienhandlung von H. Ferd. Feckel und abends an der Kasse des Rosengarten. 52621 Moßſtatggeits-Josstelung zu Gunsten der deutschen NKämpfer in Südwestafrika. Da Ihre Kgl. Hoheit die Grossherzogin das Fest mit ihrer Anwesenheit beehren wird, ist der Anfang desselben auf 59684 praeis 7 Uhr abends festgesetzt. FFFPFPF Akademische Vorfräse. Der laut Programm auf Dienstag, 8. Nov. festge- Setzte Vortrag des Herrn Unlversſtätsprofessors Or. E. Gothein, Heidelberg, findet erst 52662 Montag, 14. Movember tatt. Kaufmännischer Verein E. V. Börsenvorstand. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Mannheimer Aingperein. Eingetragener Verelm). Samstag, den 12. November 1904: Abendunterpaſtung mit Tans im neuen Jaale des Friedrichspark. Einführungen gestattet. Der Vorstand. eyklus Euih Vorträge des Herr Geheimrat Profeſſor Heurn Thode, Heidelberg;, über: „Die deutſche und niederländiſche Malerei“ (Fortſetzung des vorjäbrigen 55 und „Kunſt und Kultur der Niederlande im XNVI. Jahrhundert“(durch große Lichtbilder erläuferth, jeweils Donnerstag, 10. Nov., 17. Nov., 24. Nov. und 1. Dezember, abends 3½ Uhr, im Musensaale des Rosengarten. Kapten für Nichtmitglieder und zwar: 52661 für einen gewöhnlichen Platz Mark.— für einen Sperrsitz Mark.— ſind auf unſerem Bureau 0 1, 10,/11 erhältlich, Für die Mitglieder ſind die Legitimations⸗ reſp. Damenkarten gültig, auf Sperrſitze ſind 4 Mark nachzuzahlen. Zu jedem Vortrag iſt die vorf e wß Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen Der Vorſtand. Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Dienstag, den 8. Nov., abends 8½ Uhr im gross. Saale der August-Lamey-Loge C4, 12, Vortrag im Jüdischen Diskussions-Verein tiber: Der Letzte Freineitskampf d. füdischen Volkes. Freie Diskufſion. 5200721 Gäſte willkommen. Irma Mapyer Bodis Meydle Verlobte. Cannstatt, Olgastrasse 51. Mannheim, 52869 — Te 0 Wig E* 1˙ĩ akademische Nlavler- und Gesanglehrerin ausgebildet auf der Akademie der Tonkunst(Kullack) Berlin und Dr. Allfieri, Gesang- und Klavier- Unterrieht. Näheres 6, J, II. St. links. —— erteilt — *— ranngetm, /. ovember. General-⸗Anzeiger. 7. Seite. 1——2—5 91 ſucht einfach möbl. Immer N— mit Kaffee. Offert unter 0. B. 22 9 83—8 2* poſtlagernd. 49740 9 Kunststrasse. übſch möbl⸗ 550 n. Schlaf⸗ zimmer an 1 oder 2 junge 1 deute oder Dam mit K Ga Von Montag, 31. Oktober bis Samstag, 12. November Nen e 5 7. 1 Zu erfragen K 4, 30, 2 Tr. 47s feraleTeitüngehefaczeltschrift“ W + 8 Seſugt +. L. Wff 400 KK rückgesetzter Waren Werkmeiſter Sr II ZIII He 2 FP AA Sn in der eine 5*— parterre oder Belle⸗ lage— Un. 0 von 7 Zimmer, Badezimmer, e SS Dedleutend. SrAmASSIiSgtem. Preisen. 52440 Seragee gate 8 Zuter er die Nudel- u,. Maocaroni- ff. über Lage, Peeis ꝛc. unter it Fabrikatlon von Grund aus Verkauf HAIE gegen Bar. Nr. 18946 15 die Expd. d. Bl. en Zeugniſſe vor⸗ S ee auf ———..—..————5————. Dez. gemütl. mobn Zemmer 75 8 55 7 Amit ſhöner Ausſicht und findet 11 läufen Wir ſuchen Klavierbenüng.(eventl. volle in gut eingeführter ſüddeut⸗ eeeeeeee Penſ.) nder Rähe d. Waſſerk, 8 ſcher Teigwarenfabrik event. Kleiner ſchwarzer Spitzer, 5 für unſere Werke tüchtige Off. u. Nr. 5004 a. d. Exbeg. Lebensstellun[ Männchen, auf den Namen Dreher, Fräſer, Schleifer Her jucht per 1. Dezör⸗ ſchön 5 9. JSeppele hörend, Samstag Abend Schloſſer, Werkzeng⸗ möbl. Zimmer im öſtlichen Eintritt zum 1. Jannar, zwiſchen—8 Ühr verlaufen. machek Wagner und Stadtteil, bei beſſ. Familie, mit ſpäteſtens aber 1. April 1905.]] Abzugeben gegen Belohnung Penſion u. evtl etwas Anſchluß Bewerber, die bereits als5017b cb 0(gemütl. Heim). Off. m. Preisang. F 3, 12, 2. Slock. Adler-Fahrradwerke, u. Nr 5005 anl die Exped. ds. B. Torm. Heinrich Klexyer, Frankfurt a. M. Wo hnung Mehrere tüchtige von—5 Zimmer per 1. April 25 1 geſucht. Dazu im gleichen Haus 12* Verkäuferinnen kl. Wohnung von—3 Zimmer nut Küche.— Offerteif unter aus der Manufakturwaren- Nr. 5002 an die Exped. ds. Bl. Branche, werden bei hohem Ci Zim. od heizb. Manſ. 2alſ Salalr und dauernder Stellung Lindenh. ſof. geſ. Off, in. Preiß⸗ ber sofort ader 1. Dezemberang. unt. Nr. 5016 an die Exped. ov. später gesucht. 190597 e 0 Ferzönliche Vorstellung nur 35 wischen 10—12 Uhr vormittags erwünscht. Nudelmeiſter tätig waren u Lackierer für dauernde 1 Arbeit. 440 2 5 1 dem techn. Betriebe einer 4 * Teigwarenfabrik durchaus; ſelbſtändig vorſtehen können, wollen Anträge nut genauer Angabe der bisherigen Tätig⸗ keit, Zeugninen, Gehalts. auſprüchen, nebſt Mitteilung, wann Eintritt exſolgen kann, Unter D. 6498 an Haaſen⸗ 0 ſtein& Bogler,.⸗G., Stuttgart. 437 6 Tatkräftigen 442 f jungen Lenten, die ſich ſelbſtändig zu F 2, G a. Markt Ink. F. d. Stetter E 2, G a. MHarkt Welche gebildete Dame hilft einem Rechtspraktikanten zum Abſchluß ſeiner Carriére gegen Verſprechen der Heirat. Gefl Offerten unter F. K. 4099 an MRudolf.ſſe, Narl vnhe, erbeten. 3466 J rl., 22 J.., ev., Heirat. Balhe dabüng, Beginn des 15 55 4 2 8 2. St. 4 Zim. u. Küche M. Schueider, 4 1, 3 zu vermieten. 50280 1 machen wünſchen, iſt 2000 M. bar n. Ausſteuer“ OIhngahla arbankane u. schneider, JI. 3 hl Beinte 123 günſtige Gelegenheit ge.wünſcht min beſſ Geſchäftsm, Manufaktur- und Modewaren, N 3 13a 2 Zium u. Küche boten durch Uebernahme Beamten uſw. zwecks Verehel. 5 F Hannheim F 1, 1. 19f nebſt Zußb. p. ff. od. des Vertriebes nur guter 1 9 ſp. zu v. Näh. g. 2— „Offerten unt. Nr. af die Frd uguſta⸗ e Erp. d. Bl. Anonym zwecklos. Spezial- Friedrichsplatz 10 Aule 2 bis 8 0. Offerten zub. In allen Abteilungen meines Geschäftes beginnt am herrſchaul Wohng.,7 Jm. Hiele 7 09 105 Mädchen empfiehlt ſich im 89 u. Zub.(inel. Dampfheizg.) per Jesgs d a Haasensteln Waſ nen und Paßen. e ſofort zu vermſeten. 14616 .. Logler, Maunhelm. 42 3, 1. St, Hinterh. Montag den 7. November SsSe Däb. I c. 12. Bureau, patt, ————— Saubere Frau ſucht 14928 Pfefagefgre adae, 10 15 1 Kind zu ſtillen. zu ermässigten Preisen der Weihnachts-Verkauf. der ut da mite arapehe 5. buu bnch — 2 ſtr.? 0 0 aSus Zum 30 n EIn- J 8 5 —4 Duchhaltegin Eennee Derselbe soll eine wirklich günstige Gelegenheit bieten zur itrltt für Aſchöne ee 1 Kochfrau 8 Anschaffung nur solider Seidenstoffe, Damen-Kleiderstoffe, Mannheimu.Ludwigshafen Abſchluß ſofort zu perm.—9 Bukskin, Vorhänge, Leinen, Bettdecken ote. zu über- raschend billigen Preisen. Ein Vergleich, den ich anzustellen bitte mit den Preisen für gleich gute Qualitäten anderer Ausverkäufe ete. wird das Gesagte voll bestätigen. Gleichzeitig gestatte ich mir zu bemerken, dass mein Angebot nicht aus billigen, speziell für diesen Zweck gekauften geringen Weihnachtswaren besteht; dasselbe umfasst vielmehr hauptsachlich nur die Vorräte der gegenwärtigen Herbst- und vergangenen Som- mer-Saison. Julie Schmölz wehn B 2, 5, gths. 1 Cr. Nähmaſchinen reparfert. (. Schammeringer, J 6, 9. werden gut und 0 billig repariert. 5 1 Feder.25., Reinigen.28 M. 5026b A, Rieger, R 3, 16. 8 in Kauf u. Mſete. 8 Pianos raee Perfekte Kleidermacherin empfiehlt ſich.— Garantie für guten Schnitt und Sitz. 4888 Neckarvorlaudſtr. 15, II. Kegel und Kugeln gesucht, einige tüchtige die auch in leichter Korreſpondenz bewan⸗ dert, von bedeutender 85 Fabrik.— Lokalzugs⸗ verbindung. Offert. sub 8. 8 3238b an Haa⸗ ſenſtein& Vogler, A. ⸗G. Maunheim, E 2, 181. 7 2 2— f 2. Stock, ein möbl. 4 B 4, 14 Zim. zu v. 50125 Pl 00 blunen 5 99 gut möbl. Zim,ganz 50 50 Ungen., 181l möt f auch iſt daſelbſt ein einf. möbl. Zul, Selhständigen Leltung zu vermieten. 4877 Von Fillalen. Ane 7 tferten unter Belfügung B 7 5 Wohnzu.Schlaf⸗ von Zeugnisabsshriften unt. 93 5 ſein Mo, 19067 an die Expedition] nöbpliert mit ſeparatem Ein⸗ dleses Blattes. gang zu vermieten. 15703 5 2 12 2IIIL, einf, möbl. Iin 5 Korres Indentin 6 3, 3 billig zu verm, 4erb 5 282 Zim, zu verm. 4687 15 60 3 1 1 2 Trepp., gült mölf, 5 2 gf. möbl Park-Zim, Von hieſiger Fabrik der 6 4, AWoh en. Schlaſzen p. Eiſenbranche wird zum. Nov. z. v. Näh. 2. St. er Ganz besonders mache ich aufmerksam auf Einige Hundert Woll. Blousen-Reste ſus heritz Scholl ts Lager. 13765 7 f r hübſch mbl. Part⸗ 7 5 Dreherel, 77 ene 0 8. 7 Zim. zu verm. 407 ˖ E 5, i9. F 5, 19. Woll. Kleider-Reste 0 5 ſtändig(8, IA beh ſch mert of Languages. fü arbeitendeKorreſpondentin(8, Zunmer, mit ſep. Zumwaschen U. Bügeln oa. 500 Stück geſucht, die flott ſteuogra⸗ ingang, ſolort zu verm. 4562 Erau Kinzer: B 22.1 Tr Moderne Damenkleiderstoffe sowie auch eine grosse Partie Seidenstoffe aller Art, welche Artikel weit unter dem tatsächlichen Preise abgegeben werden. Muster von diesen Stoffen können nicht verabfolgt werden. 2,1 4 goldene u. 2 SIlb. Medalllen. W80 welgschulen Tel. Nr.3898 Englisch. Französisoh. Itaſtenisoh. Spanisoh. Holländisch. Deutsch. phiert u. die Remington⸗ F 2, 4a Zim. 15 55 Ein, Schreibmaſchine bedieneu gang zu vermieten. 36780 kann. Offert. mit Zeng⸗ h Ig 1., guf möbl. nisabſchr., Gehaltsanſpr. Ea ⸗enee i, Eintrittszeit unt. No. Ix 5. St. einſ, ſibL. Zim⸗ 19069 an die Expedition. f.1 ſofort zu verm. 48499 Ticgt. Toilln, un Rok E 5, 22 Abhanden gekommen Samstag zwiſchen 7 und s Uhr abends, ein tleiner ſchwarzer Sypitzer. Abzug Q 7, 24, Penſion. Vor Ankauf wird gewarnt. 50160 67788 52562 II. Hypothek, Schweulsch, Russtsoh.—— 28 bams 8 ö Japanesisoh. Bagarisoh.——— atrbeiterinnen ſofort geſucht.“e Sreppen, en möbl. Aimmer, Morwegisoh. Portuglesisoh. 175 Billig— preiswert! Tüchliger zuverläſfigen 18944 D 2, 14. Miönat Mi, k2b ſohen 1551 ö—— 10,000 Mk. auf ein Haus in mit Maſchinenbetrieb von 5 Jüngcres ſtect. Mradchen Jeder Lehrer lehrt nur seineguiter Lage zwecks Ablöſung von Wilhelm Stephan, une Horizontalgatter⸗ f Hausarbelort geſucht + 75 2 bl Muttersprache. mut I48dd d. b Frped Uesl. Hadwigsgeten e. pig., Paffeik, Beig ke, Oſpane Säger 4878b and kaee G, Möpten ebee e e 19074 M 2. 12,2 Tr hoch. 62 194 201 bel. Sin mt Jun 65 Mäbcheg ſep ing 11 0 4572b Juuges 11 2 Tr. inödl. Iim welches eiwas nähen kann, als 4 velhilfe in einen Laden H 15 14 biulg zu verm. eſucht. 19078 0 9 8 Tr. ſchön mbl. Zim. dere Printz, G 8, 9. 4J 05 12 fo zu verm. 47845 Auſſand fleiß. Madchen, wel⸗ 4 8, 1 0 ieee woße Stunden von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Prirat- und Klassen-Unterricht. artmanuſtr. 52, Telephon 875 Stühle und ſonſt Verſchled. 1255 oigd kehr biili daet u, ve t e 8 1 Es wird nur auf Jemand 951 18 180.18. reflektiert, der auf dauernde Be⸗ Mark(eigener 4. 85 NI 0. Trümlean zuu verkeu, ſchäfugung rechuet. Plerdetransportwagen,) 7147b 15 25.15 Ad. Meſſerſchmitt, — weee Ein Zwe 28 Induſtriehafen. weirad FFCCCCCCC für Mk. 25. zu verkaufen. en Enm tuchuger gute 1ptag Dinen Vermittler oder don Selbſt⸗ gebern Darlehen von 6 bis 20 Mark geſucht. Strengſte Doskretion. Hohe Zinſen. Off. unt H M. 4966 an die Exv. d... Geld⸗Da 5e e. PerſeJ. Stand. à 4, 5, 6% in kl. Rat. rück⸗ zahlbar. M. Joſebh, Berlin, Gleditſchſtr. 51. Rückvorto. 422 Jo nigkt English leckure St 8, 80 PR. Subjeot: mit gutgebend Kolonlal⸗„lener, nicht zu jünger, prak⸗ſches gut bürgerl. kochen kann, als The legtury of raillway pg, 2. Hypotheke Haus Waee.n p Ex⸗ tiſch erfahrenern Maädchen allein von kl. Fam. geg. Zimmer an ſolides Fr ulein e and von 5000 mk. ge 1 Ofſert.] zung, u, großem Holrauſ, fün 8 Techniker hoh. 1 95 od. 5 billig zu vermieten. 815 18724 aleroad. 50 0 8 Flaſchenbier öder Milchhändler t und befähigt ez, geſ. B 2, I0a, 3. St. soss 21St. rechts gr. m. Aag de 1582..E. Er Bt deace den en de E N fin ae eſete altes Haus oder Bauplatz zu ver⸗] Männchen, reine Race, s Monate trieb einzuarbeiten, findet! fahnſee Näheres 5, 1, ee zu verkgufen. doosd Lebensſtellung 5 5 Fr. Steiner, Architekt. 4894 Seeendeee 13. tion wird zugeſtcherk ul billig zu ver⸗ Anerbieten mit Auggbe In Heidelberg bin Hoſhuud kaufen. Berſeltie ſenheriger Tätigkeit, Zeug⸗ 7 ann auf der Compoſtfabrek nisabſchriften, Referenzen, 3 verkaufen: Seckenheimerſtr. angeſehen werd Gehaltsanſprüche ꝛc. unter —.—899 Städt, Leih aus, G5,J. Nr. 19068 a d. Exp. d. Bl. den Augkunft erteilt die Direetion im Bureau, in der Zeit von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Gründt Anfau sunterricht in ranz. u. engl Sprache w. ext, Kl. Honor. Gefl. Off. u. 4806b a. d. Exp. 3. 10 8. St., gut möbl. Zim. z. v. 19251 in fung. Fräul. ſucht Stelle als 9 1. Tr., ein mödl. Zim. Ka ſis rerin od. Kontroleurin L 2Ozu vermieten. 5021b zum ſofortigen Eintritt. Offer!. 4 9 2. Stock, ſchön möbl. + 9 2 Antiquitäten gelucht. Bied 10 „ unt No. 502 2 5 dſs Blattes, Villen⸗Bauplätze Piano gebrauchtes, aber gülſam Klingenteich⸗Schloß⸗ Unt, Nr. 495 an die Exp. ds Bl. Zimmer zu v. 4657 fleiß. ſol, Mädchen, mit alſ.( Gf e im Waſchinenſchr. I 1485, S ,Stenogr bew. ſucht of Stele„öbliert. Zimmer zu vermieten. Die beste Schule am Platze für Herren und Damen zur 1 it pracht⸗ Sründlichen und raschen erhalt., zu kaufen geſ. weg(Graimbergweg) mit pracht.“ Nek ie E 5 Erlernung 7 90 Offerten unter Nr. 490 b an voller en 4 115 eee Hoheß Eiukommen Off. u. 75 115 Non⸗ Näheres daſelbſt. 13808 f die Expedition dieſes Blattes. Näyeres belm Beſitzer, Graim⸗ f. 5 U 5 II htl* W. emplehlen auf 15. Nov. 14, 8 2 Tr. bübseh möüßl. 2. Tanzösischensprache bergweg 4 oder bei Archttekt kibk klk. nidet ein zum Woder I. Dezbr. Mädaſen I ierael une 85[Gecag, teder, Scnhe und h. Ma. Midg 2s. lichtiger eltrelet Ein. das Kochen kaun u. Hausarbeit[ an 1 od 2 israel jüng. Leute Stbelel kauſt— och it die lde ſführen einer neuen verrichtek, ebenſo ein tüchtiges mit oder ohne Fension zu ver⸗ 1 Frau Zimmermann, I 4, 2. loch iſt die Stelle des erwal, Ep zial⸗Seife. Bevorzugt Zimmer mädchen, auch zur] mieten. 18931 Oble Ffancaise ae Haus⸗Derkauf. nalſech nan zugeenag⸗ en Fſen 5 191 Eſſog 51 19016 I 14 103 Tr., gut 7 kleider, uhe un tiefe ſchon Friſeure heſucht haben⸗ tellenburean Bürkel, 1 im. z. v. 10 E I, 2. 18565 1925 eeee 5 Nate e 92 en wat bee Adolf Scheuer, N4 S parterre H1 2 Breſteſſraße, 8 Kr⸗ English Lessons. 22 cabſichtige ſch mein enr gut unk vankfurt a. M. J erb. 4 Iu Woſcſen und Pußen 4 d e e *0 — rentierendes, in guter Ge⸗finden, welche eniweder bis jetzt Gebr. Möbel l. Velten ſchäftslage gelegenes Haus mit ſaen eine Ratſchreberſelle tune 8 15005 Wirtſchaſt zuf hatten oder das Verwaltungs⸗ kauftu.perk.E. Co en, I 24. aen 5 altuarexamen mit gutenn Erfoſg Vertretung. Brillanten, altes Gold Auzablung wäßg. Has Haus wee unter Vos(. Erſtklaſſige Fabrik für +* 2 Tr. hoch, gut mbl elupf. ſich d au Romer, N4,4 fo1eb M 2, U Zimmer mit guter Gul empfohl Mädchen ſuch Penſton p. 1. Dezbr. z. v. 19078 foſ, u. auf 15. Nov. Slellen. 820 2 meinandergeh gn⸗ M4. 2 11 Speciality: Commereial Correspondence KR. M. EIIwood, E I, 8. 8 2 iſt 1897 gebaut und in tadel⸗ 17 1 Burcan Böhrer, 8 2, 14.„ inbl. Zim., an 1 od. 8 Und Silber loſem Zuftande 18434 195 von Dienſtzeugniſſen bis Centralbeizungen ſucht 2 Hrn ſof,. v Nüh. vart h Nabtes in der Ewedftion] Beiggens an 2h, Jebennber einen in VBankreiſen gut 7 7r f. ſchöf beuft in zin öguen Preſſen.]oieſes Flaties ds. Js, bei dem Gemeinderat; 3 9 Mie N2, 9b B, 17 Ein d Datob Sling Goldarbeller, ULoeeles Blatles. einzureichen. eingeführt. Herrn als Ver⸗ eee n billg z v. 84 gol dner Ring„I Chiffonner 1 Waſchkom. mit Wiesloch 2 Nonember 1904treter zu engagieren. Möblirtes Zimmer mit Pen⸗ 0.11 möbliert. Parferte 1 mit weissgeschl. Stein gefunden. Al 1 Aush 10 ſt Marmoru Spiegel. 1 Spieelſchr.! Der Geiie nderat, Offert unt. Nr. 19070 ſion von einem Fräulein ver[ G, Zimmer zu v. Abauholen gegen Einrückungs⸗ kllel Aus 50 l Bertikop, 1 Dipan, 2 Nachttiſche u. a. Burckhardt. 0 0 93* ſofort geſucht. Offert. Preis⸗ 0 7 2 Tr möbl. Zimmer Sebühr M à, Y. 19086 J zu kaufen geſucht. e R 7, 2. 1 Möbel b. 1. derk, I 2, 4, part, 4nl 5268 Schig. a. d. Exped. ds. Bl. erbet, angabe unt, Nr. 4961 4. d. Expd. 0 0,(m. Penſ. zu B. 4800 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. November. Verkaufshäàuser: 95⁵ pfg. 160 mit Agraffen und Samtband garniert mit Samtband und Feder- 1 9 90 ZOlero . Neckarvorstadt, Marktnlatz. Maletot 1 Rundhut garniert mit Samt, Seide und Kiel Modistinnen, sowie Schneider u. Schneidderinnen erhalten Vorzugspreise. .2000 Aus unserer Oapeline aus langhaarigem Samt, mit Samt-, mit Samtblumen, Laub u. Agraffen chik garniert Mk. 475 E Fasseubat u. 2,90 Toque ir 4, 78 8 mit Seide, Samt 0 mit hohem Kopf Ohasseurform“r2, Frauenhutsz. 3,5 Velbelhutsdru. 8,25 5367— Posten Fantasiefedern geldenes-Ibertyband Seiden-Rundhüte 20 pis. regulärer Preis bis Mk..0, Einheitspreis Stück * it So h Sler chenlletupfen 180 etm lang Stück 60 pfg Farben 11 em breit in 1 15 Naniee Meter 45 p. für Kinder in eleganter Aus- führung Mk. 3, 20 m Lffföchungsſaum Se, u 10 Seee, 10 mit Penſion zu verm. 3014 P 6 2 Tr., möbl. Zim. . zu vermieten. 587b Alphornſtr. 35 Zimmer zu vermteten. hübſch möbl. Zimmer preis⸗ wert zu vermieten. 8888 2—— K— 5 75 6, 32 1 Tr. l. gut möbl. P 25 2 5 2550 8 Zimmer zu 9705 enh Augartenſtr. 10 2. 5. Zimmer zu vermieten. 4631 52., 80 ber n 6, 40 J.§. 1. Stock rechts, ein gut möbl. 4909 12, 13 50 1 05, Fren nugbuſchſraße 18, ein bis 2. St., mbl. Zim. an zwel bbl. Zimmer eventl. R4. U 1 Fräul. zu vernt. du verm. b. Ta e iinte mit Penſion zu perm 4008 —55 7 N 91 Tr. links 18 77 7 Tr.l TBhl 3 Tr., ein ſchön 202 Tr. ſein möb 9 R 7, 23 möbl. Seunnh m. 5, Jen ſchön ſöbllertes Koiſerking30 Wohn⸗u.Schlafz. Vdel ſofort zu verm. 18723 oder ohne Penſion, in ſeiner per 1. Nov. od. ſpät. z. verm. 4536 Familie, Au vermieten. 18776 8 2, 3 3 Trepp. vechts, möbl. Zim. ſof. 1U 6(Aingur.) 3 Tr., rechis, „Ohübſch möbl. Wohn': u. Schlafzimmer mit voller 15 955 für 2 eventl. 1 Herrn per 1. Nov ummer auf 1. Nop. z. v. Kaiserrin] 32.ehn.Scheſ 4554 zu verm. Wieh zu vermieten. 18520 Laiſeneige 20, 8. St., ein ſeln 81 U 6 29 3. St., 2 gut mbl. Z. möbl. Zim. in ſchöſler eler ſof. zu ver 4406b 7 e ſot. zu verm. 18761 Lage per ſokort zu vernm 1729 Louiſenring 57, Treppen, Nähe Neckarbrücke,! großes gut möbl. Zimmer für 1 oder 2 Herren paſſend zu v. 8878 3** Prinz⸗Wilhelmſttahe J 4 Tr., ein ſchön möbl. Zimmer, Preis 15 Mk., zu verm. 4450b Mheindammſtr. 10, 8. St., ut öblirtes Zimmer in beſſ. Hauſe zu vermieten. 4816b Utheinhäuſerſtr. 2 ein gut anbl. Zun. ſof..v. Pr. 16 M. p. Mon. ʃ⸗ 0 Für 90 2 Tleppen Rennere Ifſtt. 20 gut möbl. Balkonzim. preisw. z. v. 5008 alterſallſtr. 7, Nähe Baunn., aut mbt. Zim ſof. z. v. 48255 94115 Brötohen nnd diverse Torten Selahe uuſtaße Fene unmöbl Zimmer zu v. 18921 Näh. bel Frau Rötter, 8. St. Simmer mit Penſion für zwel Herren oder Damen ſofort oder ſpäler zu verm. Näh. De Lank, G 4 17. 18945 + 7 17 7 1 Schön möbliertes Zimmer an Heirn od. Dame ſofort oder ſpäter ſehr billig zu vermie en. J. Lehnen, Lindenhof, Meer 86, III. 4056b 15 aat Schlafſeleſef. 1 5. Zu erfr 9. Seock. 5006 Skück 10 Pfg. Zwel elektrisoche Personen-Fahrstühle nach allen Etagen im Betrieb 5, 1, 4. St. einbeſſeig ig. in Koſt U. Logts 8 geſücht. 4580 bei billiger Berechnung. J2. J. L. Sandler amen N rünre Naa U. Wöanſ 18744 12.25 J1:3 1 Tlepp., guten bürgerl. Mettt.⸗ u. Ab endtiſch. 68. Vorzüglichen N2, 12 2 Tr. hoch, guter bürgl. Pribatl-Mit⸗ taig u. Abendtiſch an beſſ Hru.19925 3, 14, 2 Tr ſks. If können an beſſerem Mittags⸗ u. Abendriſch teilnehmen. 180s r. Herren ennershof raße 20, 4. St., rechts, einige Herren können an kleinem gutem vürgerlichen Privat-Meitagstiſch zu 5 5 Preiſe ſeſnehmen. 18 Mittagstiſch im Abonnement von 60 Pfg. an und höher, empfiehlt G. Kuhl, Coloſſeum. 18885 4646 u einem vorzügl. WMiltag⸗ u. Abendtiſch werden jederzeit angenommen. A. Bäue le z. Karlsburg, Rheindammſtr 30. Wiesbaden Langgasse 12 Offenbaeh a. Main Frankfurterstr. 50 Wielmspl. 12 Marktplatz 18, Läden in allen Stadt- teilen Kaiserstrasse 22 Augustinerstr. 2⁰ Stadthausstrasse 2 Kalserstrasse 45 v. d. H. Loulsenstr. 50 THöechst a. M. Königsteiner- Strasse 17 Elsass) Nussbaum- Jasse 12 Kapuziner- strasss 1 = Dedeutendstes Lahltssement flieser Branche in Mitteldeutschland —— 450 Annahmestellen