Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 1 880 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich? durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannh Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“e Telephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 149 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 8 E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmev. Druckarbetten 341 Die Colonelgeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten ⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e, 5 Auswärtige Inſerate. 25„ Expedittoann 3 Die Reklame⸗Zeile.. 60„— Für unverlangte Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 3080 5 Nr. 519. monutag, 7. ovemper 004.[Abendblatt.) Politische lebersicht. Maunheim, 7. No vember 1904. Zwangsſelbſtverſicherung. Nach§ 5 des Gewerbe⸗Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſetzes und § 4 des Bau⸗Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſetzes können Betriebs⸗ unternehmer(auch Landwirte), deren Jahresarbeitsverdienſt 3000 Mk. nicht überſteigt, oder die nicht mehr als zwei Lohn⸗ verpflichtet werden. Dieſe Zwangsunfallverſicherung iſt bei den ſelbſtändigen Gewerbetreibenden nichts weniger als beliebt und zwar hauptſächlich deshalb, weil ſie für die erſtew dreizehn Wochen nach dem Unfalle nicht eintritt und leichtere Verletzungen, die eine Erkverbsbeſchränkung zur Folge haben, nicht entſchädigt werden. Bisher haben wenige Berufsgenoſſenſchaften(Bau⸗ gewerbe und Schmiede) dieſe Meiſterzwangs⸗Selbſtverſicherung gegen Unfälle eingeführt. In Bayern ſind die Landwirte, gleich boie die von ihnen beſchäftigten Perſonen, ſämtlich zur geſetz⸗ lichen Unfallverſicherung einbezogen und zwar gegen Beitrags⸗ umlegung auf die Grundſteuer. Die Berufsgenoſſenſchaften ziehen ihre Mitglieder lieber nicht zur Unfallverſicherung ſtatu⸗ lariſch heran, ſondern ſtellen es ihnen frei, in die ihnen zu⸗ ſagende Privatverſicherung einzutreten. Solche bietet tatſäch⸗ lich mehr Vorteile als z. B. die Verſicherungsanſtalt der Bau⸗ gewerbsberufsgenoſſenſchaft, weil die erſte Zeit nach dem Unfalle entſchädigt wird und die Beiträge verhältnismäßig niedrig ſind. So zahlt z. B. ein Mitglied bei der privaten Verſicherungs⸗ 1 Geſellſchaft Wilhelma in Magdeburg 29 Mk. und 50 Pfg. jährlich. Hierfür erhält dasſelbe bei einem Unfalle freie Kur und 3 Mk. jeden Tag, höchſtens 200 Tage. Ganzinvalide er⸗ 1 halten 6000 Mk., bei Todesfall werden 3000 Mk. gewährt, Hbet keilweiſer Inpalidität: 60. Proz. rechter Arm oder Hand, 1 50 Proz, ein Bein oder ein Fuß, 40 Proz. linker Arm oder füinke Hand, 25 Proz. ein Auge, 22 Proz. Daumen der rechten Hand uſw. Dagegen erhebt z. B. die Verſicherungsanſtalt der bahriſchen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft für eine Verſiche⸗ klungsſumme von jährlich 600 Mk. einen Jahresbeitrag von 24 Mk. für die geſetzliche Unfall⸗ und Hinterbliebenenrente. Obwohl dieſe Zwangsberſicherung für bleibende Nachteile eine nachhaltigere Fürſorge gewährt als die freiwillige Verſicherung, wird letztere doch vorgezogen, weil ſie für die öfter vorkommenden Fälle eintriti, für welche mangels einer Krankenverſicherung die HGaurſorge in den erſten 13 Wochen vermißt wird. Die neuen Handelsverträge dürften nach dem neueſten Stande der Verhandlungen bis zum Zuſammentritt des Reichstags in ſolcher Zahl abgeſchloſſen ſein, daß ihrer Vorlegung nichts mehr im Wege ſteht. Da es ſich flür den Reichstag nur um Annahme oder Ablehnung der Ver⸗ tttäge, nicht aber um Abänderungen im einzelnen handelt, das Haus alſo vor ein ganz klares Ja oder Nein geſtellt iſt, ſo 51055 die„Nat.⸗Zt.“, eine ſachlich nicht gerechtfertigte Ver⸗ ſchleppung der Beratungen nochmals entſchieden zu widerraten. IJn gewiſſen Organen macht ſich leider der Wunſch nach einer Berzögerung der Entſcheidung ſchon wieder geltend. Es iſt 12 zu bedenken, daß damit gar zu leicht lediglich der Sache der Agrarier gedient werden könnte. Feſtſtehende Tatſache iſt, d nach Innehaltung der einjährigen E Kündigungsfriſt am 1. Januar 1906 in Kraft treten ſollen. arbeiter beſchäftigen, zur Zwangsſelbſtperſicherung ſtatutariſch Damit aber iſt zugleich ein ſehr hoher Grad von Wahrſcheinlich⸗ keit, wenn nicht die Gewißheit gegeben, daß die alten Verträge von dieſer oder jener Seite am 1. Januar 1905 gekündigt wer⸗ den. Es ſpricht ſomit für jeden, der ſichere handelspolitiſche Zuſtände ſchaffen helfen will, alles dafür, nach Möglichkeit mit für die Verabſchiedung der Verträge bis zu dieſem Termine zu ſorgen. Andernfalls könnte es dahin kommen, daß ſich zwiſchen die Gültigkeit der alten und der neuen Verträge ein Zwiſchen⸗ raum ſchiebt, in dem der alte Generaltarif gelten würde, oder es würde gar in die Hände der Agrarier gelegt werden, über das weitere Schickſal der handelspolitiſchen Beziehungen zu ver⸗ fügen. Induſtrie und Handel aber— und ebenſo das wohl⸗ verſtandene Intereſſe der Landwirtſchaft— erheiſchen in erſter Linie rechtzeitige, klare Ueberſicht über langfriſtig ge⸗ ſicherte Handelsbeziehungen, die am beſten gewahrt wird, wenn womöglich noch vor dem 1. Januar 1905 die Entſcheidung über die mit dem 1. Januar 1906 zu ſchaffende Lage gefällt iſt. Der Inusbrucker Skandal. Alle Parteien, insbeſondere die deutſchen Verbände ſind über die Innsbrucker Straßenkämpfe im höchſten Grade er⸗ bittert, und ihre Vertreter werden mit der Regierung wegen Univerſttätsſtreites ein kräftig Wörtlein reden. Einmütig wird die Verlegung der italieniſchen Rechtsfakultät aus dem deutſchen Innsbruck nach einer Stadt mit vorwiegend italieniſcher Be⸗ völkerung gefordert werden. Das Vorgehen des Statthalters Freiherrn von Schwartzenau wird eine herbe Kritik erfahren, man wird aber auch gegen die Regierung den Vorwurf erheben, daß ſie trotz der ſichtlichen Erregung der deutſchen Bewohner Innsbrucks die italieniſche Rechtsfakultät, wenn auch nur als Propiſorium, in Innsbruck errichtet hat. Ein Teil der deut⸗ ſchen Parteien iſt für die Verlegung der italieniſchen Rechts⸗ fakultät nach Trieſt, ein anderer Teil ſchlägt lt.„N. Fr. Pr.“ Trient oder Roveredo vor, welch letztere Stadt bekanntlich auch von der Regierung als Sitz einer Rechtsfakultät in Ausſicht genommen war. In den Kreiſen der deutſchen Abgeordneten iſt man der Anſicht, daß es zu den wichtigſten Aufgaben des Abgeordnetenhauſes gehören werde, dieſe Vorlage in einer die ſtrittige Angelegenheit wenigſtens vorläufig abſchließenden Weiſe zu erledigen. Deutsches Reich. §.Speyer, 7. Nob.(Der Landrat der Pfalz) wurde heute mittag durch den Regierungspräſidenten der Pfalz eröffnet. Der dem Landrat vorgelegte Voranſchlag des Kreiſes ſieht eine Steuerprinzipalſumme von Mk. 482 786 vor. Die Eröffnungsrede konſtatierte, daß das gewerbliche Fortbildungs⸗ weſen in der Pfalz fortgeſetzt in Entwicklung begriffen ſei; es werde bald die geſamte Pfalz mit einem nahezu geſchloſſenen Netz gewerblicher Fortbildungsſchulen und Fachzeichenſchulen überzogew ſein. Die Projektierung einer neuen Kreisirren⸗ anſtalt wurde ſoweit gefördert, daß ein generelles Projekt mit annäherndem Koſtenanſchlag dem Landrat vorgelegt werden konnte. Nach reiflicher Prüfung hat die Kreisregierung einen Bauplatz bei Homburg(Pfalz) in Vorſchlag gebracht und die Mehrheit des Landratsausſchuſſes hat dieſem Vorſchlag zu⸗ der Vorgeſchichte und der näheren Umſtände des Innsbrucker geſtimmt, auch das Kgl. Staatsminiſterium hat keinen Ein wand dagegen erhoben. Die vollſtändig ausgebaute Anſtalt wird einen Koſtenaufwand von nahezu 6 Millionen Mk. beanſpruchen es iſt jedoch beabſichtigt, vorerſt nur einen Betrag von etwa über 4 Millionen Mk. zu verbauen und zwar in einer Ba periode, die bis Auguſt 1908 dauern ſoll. Die Mittel für neue Anſtalt werden in der Hauptſache einem Anlehen ent⸗ nommen. Einſtweilen werden Mk. 250 000 für dieſen Zwer in das Budget für 1905 eingeſtellt.— Die durch den ſtrenge Vollzug des Weingeſetzes bedingten Arbeiten insbeſonder die raſche Unterſuchung der bei der Weinkellerkontrolle ent⸗ nommenen Proben haben ſich in einer Weiſe gemehrt, daß z deren Bewältigung der gegenwärtige Perſonalſtand der Unte ſuchungsanſtalb in Speyer ſich nicht mehr als ausreichend weiſt. Es müſſen deshalb neue Räume und neues Perſona beſchafft werden.— Für die Aufbeſſerung pragmatiſch geſtellter Kreisbeamten ſind Mk. 60000 neu in das Krei budget eingeſtellt.— Zum Präſidenten des Landrats wurde wiederum Kommerzienrat Auguſt Schneider gewählt. Berlin, 6. Nov.(Daß die Reichstagsdia kommen,) wird wieder einmal verkünden. Die„Deut Stimmen“ berichten, die Bedenken des Kaiſers gegen d Diäten ſeien überwunden; aber man glaube,„Kompenſationen' fordern zu können. Für derlei Kompenſationen iſt ja wiede in den letzten Tagen mehrfach in der Preſſe Stimmung ge worden. Im Reichstage ſelbſt würde dieſe Löſung aber kaum viele Freunde finden. Die Diäten ſind nachgerade unerläßlich geworden, ſoll die Parlamentsmaſchine des Reiches nich vollends einroſten. Da heißt es denn einfach, ohne zu feil⸗ ſchen, die Folgerungen aus der nun einmal vorhandenen Lag zu ziehen. 1 8 —(Graf Pückler⸗Klein⸗Tſchirne,) der ſich zur Zeit wieder in Berlin aufhält, iſt hier überfallen und gemißhandelt worden. Als er Freitag Abend vor ſeinem Gaſthof vorfuhr, erhielt er beim Ausſteigen wuchtige S doſck hiebe von zwei Leuten, die dann verdufteten, ehe m feſtſtellen konnte. Der Graf blutete aus mehreren und rief:„Das haben Judenhände getan; mam morden!“— Mit verbundenem Kopf kam er ſpäter halle“, wo er vor einer Volksverſammlung ſprechen wollte. Rede unterblieb jedoch. Graf Pückler ſchilderte nur den Vo⸗ und verſicherte, dieſer werde ihn nicht abhalten, auch weiter ge⸗ den„roten Manaſſe“ zu Felde zu ziehen. Hierauf wurde d Grafen ein großer Lorbeerkranz übergeben. Vermu lich iſt der Ueberfall eine(nicht ganz unberechtigte) Tat Rache für die neueſten Flugblätter, in denen der Graf au gefordert hatte, die Juden zu„verhauen“ uſw. Die S anwaltſchaft will, wie gemeldet, wegen dieſer Flugblätter den Grafen Pückler vorgehen. * Leipzig, 6. Nov.(Die Stadtverordnet Wahl) in der 3. Abteilung brachte für die Sozialdem kraten einen Zuwachs von 3 Sitzen. Sie verfügen nunmehr über 19 von 75 Mandaten. Ausland. * Italien.(Die Wahlen) ſind ruhig verlau Störungen ſollen nur in Catania, Neapel und Palert gekommen ſein. Die Zahl der Stichwahlen ſcheint cagesneulgkeſten. — Die Könige auf der Jagd. Die Liebe zum edlen Waidwerk, der der Kaiſer erſt in dieſen Tagen wieder ſo beredten Ausdruck verliehen hat, teilt er mit manchem anderen Monarchen Europas. Außer ihm, deſſen Betätigung im Jagdrevier allgemein bekannt iſt, ſind König Eduard und Don Carlos von Portugal große Nim⸗ rods, doch auch der Herrſcher von Dänemark, Viktor Emanuel und Loubet haben eine große Luſt am fröhlichen Jagen. Den önig Eduard hat, wie wir der Schilderung eines engliſchen Blattes entnehmen, eine große Vorliebe für die Jagd durch ſein ganzes Leben begleitet, und er iſt ein vorzüglicher Schütze Beſonders in Indien, dieſem Jägerparadies, hat er dem nicht gewöhnlichen Sport der Tigerjagden gehuldigt und ſogar einen Rekord aufgeſtellt, indem er bei einer Jagd in Nepal ſechs Tiger an einem Tag erlegte. Und gauch heute iſt der König nie vergnügter, als wenn er mit der Flinte in der Hand die Wälder von Wolferton, nahe bei Sandringham, durchſtreifen kann. Wenige Wochen bevor er König wurde, wohnte er zu Chatsworth einer Treibjagd bei. Obwohl das Terrain mit tiefem Schnee bedeckt war und dadurch die Jäger ſehr behindert wurden, ſo erlegte der König mit Lord de Grey und anderen vor⸗ gehmen Schützen doch durchſchnittlich 1000 Tiere den Tag. Mit einer einzigen Flinte erlegte er einmal in drei Tagen 10 800 Stück Wild. Der König Carlos von Portugal ſchießt mit dem Gewehr und Revolver ſo vorzüglich, daß man ihn einen modernen Wilhelm Tell nennen könnte. Als er bei einem Beſuche in Paris mit den Mit⸗ gliedern des Pariſer Piſtolen⸗Klubs um die Wette ſchoß, gewann er neun Preiſe. Dabei ſchoß der König in einer Entfernung von 17 Meter der Reihe nach 16 Puppen herunter. Dann nahm er den Revolver in die linke Hand und ſchoß einem künſtlichen Kaninchen, das durch einen Mechanismus hin⸗ und herrennen mußte, 19 Kugeln in den Körper. Carlos ſchießt ſo vorzüglich mit der rechten wie mit er Iinken Hand, daß er, wie berichtet wird, es wagen konnte, das Meiſerſtüc Tels zu wiederbolen und ſiegt, die ſie im Garten der Villa von Campo di Monte veranſtaltete. vom Kopfe zu ſchießen. Auch der alte Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich iſt noch immer ein eifriger Jäger und tat es dabei noch vor kurzem den jüngſten Herren ſeines Gefolge zuvor. Während mancher Gemſenjagd in den Gebirgen Tirols ſtöhnten und ſchnauf⸗ ten die Herren und hatten große Mühe dem vierundſiebzigjährigen Kaiſer nachzukommen, der unermüdlich, mit dem Bergſtock in der Hand, den ſcheuen Tieren nachſtieg. Auch der König von Italien iſt ein glänzender Schütze und ſein Gewehr hat ſchon manchen„Königs⸗ ſchuß“ getan, erſt jüngſt wieder, bei ſeinen Beſuchen in Frankreich und England. Aber ſeine Gemahlin Helena ſchießt noch beſſer wie er, und ſie hat ihren Gatten öfters in den Revolverwettſchießen be⸗ Ihre liebſte Jagdhütte iſt jüngſt auf der Inſel Monte Chriſto an der italieniſchen Küſte erbaut worden und von hier aus geht ſie gern auf die Jagd nach dem wilden Gber. In wilden Gebirgsgegenden unter jagdtüchtigem Volk aufgewachſen, hat ſie das Jägerhandwerk von Grund aus gelernt und kann ſo gut wie einer der ſtarken Söhne ihres Heimatlandes von Felsſpitze zu Felsſpitze klimmen und auf die Tiere lauern. Als ſie nach Italien kam, ſchenkte ihr Gemahl ihr die Inſel Monte Criſto und dieſes der Jagd ſehr günſtige Terrain durchſtreift ſie nun kreuz und quer und in ihrer einfachen Jäger⸗ kleidung mit der Büchſe in der Hand wird ſie wieder aus der Königin Italiens zur Tochter des heimiſchen Montenegros Auch König Alfons von Spanien iſt auf dem beſten Wege, ein tüchtiger Jägersmann zu werden. Bei einer Jagdpartie zu Rio Frio, nahe bei Segopia erlegte jüngſt die königl. Jagdgeſellſchaft 37 Hirſche, von denen 20 allein auf den König kamen. Solchen Heldentaten der Kö⸗ nige gegenüber halten ſich die Jagdpaſſionen des Präſidenten Loubet in bürgerlich beſcheidenen Grenzen. Dennoch ſtellt auch er ſeinen Mann und hat bei den Jagden, die er zu Ehren ſeiner königlichen Gäſte veranſtaltete, ſchon manchmal eine erſtaunlich reiche Beute nach Hauſe gebracht. Der Präſident hat auch, wie es in einer Re⸗ publik ſich von ſelbſt verſteht, einen Jagdſchein ſo gut wie jeder andere von dem Bürgermeiſter fogendermaßen ausgeſtellt: Name und Zu⸗ Jahre. Hoch: 1,64 m. Haar, Augenbrauen und Bart Augen blau. Geſicht: oval. — Bilder von der engliſchen Südpolar⸗Expeditton. Aus don wird berichtet: Eine ſehr intereſſante„antarktiſche Aus ng wurde ſoeben in der Bruton⸗Galerie in London von Sir C Markham eröffnet. Die Ausſtellung führt eine Reihe von Aquare Photographien und Gegenſtänden von der Expedition de very“ während ihrer zweijährigen Reiſe im Südpolargeb tägliche Leben der Forſcher und die Gefahren, die ſie i enft der Wiſſenſchaft zu beſtehen hatten, werden dadurch ſehr anſchaulic gemacht. In den acht Bänden der„Südpolar⸗Times“, der Offizieren herausgegebenen illuſtrierten Zeitung, iſt jede Einzelhe der Fahrt verzeichnet, und an den Wänden hängen Photographie die nicht nur die Naturwunder der Eiswüſten, ſondern auch das tie riſche Leben vor Augen führen. Die Robben und Kaiſerpen ſcheinen danach durchaus nicht erſchreckt geweſen zu ſein über die( dringlinge, ſie haben vielmehr augenſcheinlich mit der größten Ge⸗ mütsruhe zu dieſen Bildern Modell geſtanden. Etwa 180 ve liche Photographien von Leutnant Skelton halten die verſchiede „pſychologiſchen“ Momente der Expedition feſt. Hier ſieht man der Aufbruch zu einer Schlittenreiſe, dort kommt eine Weddellrobbe au dem Eiſe daher, oder ein ſtattlicher Kaiſerpenguin neigt ſich mit faſt menſchlicher Beſorgtheit zu ſeinen Jungen nieder, um ſie zu füttern Dr. Wilſon hat eine Reihe prächtiger Aquarelle beigeſteuert, di Wogelköpfe und Landſchaften darſtellen. Dieſe Skizzen ſchildern mosphäriſche Effekte, Anſichten von geſchichtetem Eis, Eishügel, höhlen, die vom Waſſer ausgefreſſen ſind, große Eiswälle, Or der Küſte der Deſolation⸗Inſel uſw. Die Federzeichnungen einen ſcharfen Sinn für die Struktur des Landes. Auch ein wäh der Reiſe geborener Eskimohund ſpaziert in der Ausſtellung u Die auf der„Discovery“ gebrauchtenFahnen hängen an den Wä In Glasſchränken ſieht man Proben der Nahrungsvorrä men Kleidungsſtücke, die gebraucht wurden, die Schlafſe d ſeiner Gemahlin eine Orange name: Loubet(Emil). Beruf: Präſident der Republik. Alter: 61 für Hunde und M ch tierfellen, den Kochapparat, die Schnapfs chen,d m Walfiſ * Sekte: General⸗Anzeiger, Mannheim, 7. November. ſein. Die Republikaner haben durch Trennung von den So⸗ zialiſten viel gelitten. Im Großen und Ganzen ſcheint es, daß die Regierung zufrieden ſein kann. Die Niederlage des früheren ſozialiſtiſchen Deputierten Siccoti in Neapel rief dort geſtern abend Ruheſtörungen von Seiten der Sozialiſten hervor, ſodaß die Polizei einſchreiſen mußte. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. * Frankreich.(Prozeß D' Autriche.) der geſtrigen Verhandlung des Prozeſſes'Autriche und Genoſſen erklärte der Regierungskommiſſür Rabier unter großer Ueberraſchung des ſehr zahlreichen Publikums, er ſei von ſeiner vorgeſetzten Behörde ermächtigt worden, die Anklage gegen die vier Angeklagten fallen zu laſſen. Die Verhandlung wurde hierauf unterbrochen. Zuſammenſehluß im Exporthandel. Aeußerſte Desorganiſation und Zerſplitterung iſt das Charakteriſtikum des Handels mit Großſtädten in exotiſchen Gegenden. Der ſich drüben noch fühlbarer machenden Des⸗ organiſation entſpricht eine ſolche auch in dem Teile des Handels, der ſich auf europäiſchem Boden abſpielt. Aus tauſenden und abertauſenden von Kiſtchen und Paketchen ſetzt ſich der Waren⸗ berſand nach den überſeeiſchen Großſtädten zuſammen und hunderte von Firmen beteiligen ſich, oft mit recht kleinem Be⸗ trage, daran. Vorſtehende Charakteriſtik eines fehlerhaften Zuges in unſerem bisherigen Exportbetriebe findet ſich in einer ſoeben erſchienenen beachtenswerten volkswirtſchaftlichen Studie von Dr. Walther Kundt(Verlag Franz Siemenroth, Berlin). Der Verfaſſer meint, wenn der Ueberſeehandel in irgend einer Form mehr vereinheitlicht würde, dann wäre das Packen von Paketen, die erſt wieder auf umſtändliche Weiſe in ſeemäßige Kiſten verpackt werden müßten, von vornherein überflüſſig; viel Zeit und Geduld würde geſpart. Auch würden viel weniger Verſehen vorkommen; denn wenn ein kaufmänniſcher Beamter da wäre, der ausſchließlich mit der Aufſtellung von Zollfakturen für ein einziges Land beſchäftigt wäre, dann läge die Gefahr einer unrichtigen Deklarierung und Verpackung, die oft ſehr unangenehme Schereien und vor allem Koſten mit ſich bringen, viel ferner, als wenn die Deklarierung ſo nebenher beſorgk werde. Gine Organiſation, beiſpielsweiſe ein Syndikat der Exporteure, würde der beſte Kunde der Schiffahrtsgeſellſchaften ſein und bon dieſen mit entſprechender Coulanz behandelt werden. Wenn jemand gleich 500 Kbm. Schiffsraum auf einmal miete, dann werde er vor allen andern bedient und die Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten würden ſich hüten, einem ſolchen Kunden 2 oder 8 Dampfer vor der Naſe wegfahren zu laſſen, was ſie ſich einem, der nur 5 oder 10 Kbm. miete, gegenüber nur zu oft herausnehmen. Heute, wo die Vereinheitlichung im Schiffahrtsgewerbe ſchon ſo groß iſt, daß die Verſender von den Schiffahrtsgeſchäften, die ſich denken:„Kommen müſſen ſie uns ja doch“, oft mit recht wenig Rückſicht behandelt werden, liegt ſchon aus dieſem Grunde ein Zuſammenſchluß der Exporteure nahe. Völlig unabhängig gegenüber den Schiffahrtsgeſellſchaften wäre nur ein Syndikat, das da ſagen könnte:„Wenn ihr in der Ausnutzung eures Monopols eine gewiſſe Grenze überſchreitet, dann chartern wir uns einen eigenen Dampfer“. Das heutige übliche Aushilfs⸗ mittel, daß ſich mehrere Exporteure ein Segelſchiff nehmen, iſt wegen der Langſamkeit und techniſchen Unzulänglichkeit des ganzen Segelſchiffahrtsbetriebes ein ziemlich prekräres. Noch ſrößer wären die Vorteile, die ſich drüben zeigen würden, wenn möglichſt alle für den Konſum der betreffenden Stadt beſtimm⸗ den Waren zugleich und in möglichſt zweckmäßiger Verpackung ankämen. Die Behandlung im überſeeiſchen Zollhaus würde viel weniger Zeit in Anſpruch nehmen, vor allem aber würde auch drüben durch das Fortfallen ungenauer Zollangaben viel Schererei vermieden werden. Wer den Betrieb überſeeiſcher Zollbehörden(z. B. in ſüdamerikaniſchen Republiken) kennt, der weiß, wie raffiniert und geſchickt die dortigen Beamten in der Auffindung von kleinen Formfehlern und Verletzungen der Zoll⸗ vorſchriften ſind, aus denen ſie dem Empfänger der Waren einen Strick drehen, um ihn tüchtig ſchröpfen zu können. Sehr oft wird die Deklarierung drüben noch beanſtandet, auch wenn die Zollfaktura vom Konſul in Europa als richtig unterzeichnet worden iſt. eeeranen grme aaerea gud Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 6. Nov. General Kuropatkin meldet dem Kaiſer unter dem 4. November: Am 3. November wurde der ruſſiſche Kriegskommiſſar der Provinz Heilundſian, der Oberſtleutnant im Generalſtabe Bogdanow, als er auf Be⸗ fehl des Statthalters ſich auf Erkundung mit nur zwei Dol⸗ metſchern und einer Ordonnanz befand, zwei Werſt von der Station der oſtchineſiſchen Bahn Duinzinſchan von einer Chunchuſenbande gefangen genommen. Der eine Dol⸗ metſcher wurde getötet. Geſtern fanden ausgeſchickte Kavallerie⸗ abteilungen die Leichen Bogdanows, eines Dolmetſchers und der Ordonnanz und nahmen zwie Chunchuſen gefangen. Die Leichen wurden nach Charbin gebracht. Zur weiteren Unter⸗ ſuchung des Falles ſind Maßregeln ſowohl von unſerer Seite als auch von Seiten des Tſian⸗Tſiun von Zizikar getroffen. Ferner meldet Kuropatkin unter dem geſtrigen Datum: In der Nacht zum 5, Nov. griffen die Japaner die Stellungen eides Regimentes auf unſerem rechten Flügel an, wurden aber zurück⸗ geſchlagen und ließen 30 Tote zurück. Auf unſerer Seite ſind 10 Offiziere und 5 Mann kot, 8 Mann wurden verwundet, Am 4. November bemerkten gegen Abend Freiwilligen⸗Abteilun⸗ gen im Dorfe Tſchuanlintſe, zwei Werſt öſtlich von Ku⸗ diaſe, eine größere Angahl von Japanern, die Bäume fällten und ſie zu ihren Stellungen ſchafften. Eine Mörſerbatterie eröffnete um 11 Uhr nachts ein Salvenfeuer gegen das Dorf Tſchuanlintſe. Die Japaner zogen ſich zurück. Die Freiwilligen beſetzten das Dorf und gingen nach Süden zum ſogenannken Berge mit den zwei Höckern vor, der eine Werſt ſüdlich von Tſchuanlintſe liegt und vom Feinde ſtark beſetzt war. Von den Freiwilligen beunruhigt räumten die Japaner die tiefer gelege⸗ nen Schanzen und zogen ihre Feldwachen weiter nach Süden zurück. Am 5. November ſind keine Meldungen über Kämpfe eingelaufen. Die Kämmpfe vor Port Arthur. * London, 7. Nov. Der„Standard“ meldet aus Tientſin vom 5. Nov: Die Japaner haben von ihren neuen Stellungen die Kohlenlager bei Peijungtſchan zerſtört. Alle ruſſiſchen Befeſtigungswerke auf der Landſeite ſeien in den Händen der Japaner. Der innere Gürtel der Werke ſei durch japaniſche Laufgräben und Minen gefallen. Die Feſte Erlung⸗ ſchan fiel nach mehreren vergeblichen Angriffen. Vor Erlung⸗ ſchan wurden die ruſſiſchen Werke in jeder Richtung unter Feuer genommen. Die heftige Beſchießung wurde am 2. Nov. fortgeſetzt und beſchädigte alle Forts mehr oder weniger. Die Ruſſen ſollen beſonders ſtark bei Liauteſchan verſchanzt ſein, wo ſie 10 große Marinegeſchütze zur Verfügung haben. Eine Schilderung Port Arthurs. Der Kriegskorreſpondent des„Daily Telegraph“ telegraphiert unter dem., daß er am Mittwoch auf dem Spezialdampfer des „Dailh Telegraph“ von Tſchifu nach Tſchingwangtao fuhr und bei dieſer Gelegenheit drei gewaltige, mit Zwiſchenräumen von etwa einer Stunde aufeinanderfolgende Exploſionen beobachtete. Exploſionen warfen enorme Säulen weißen Rauches in die Luft und erweckten in dem Beobachter den Eindruck, daß in der neuen Stadt von Port Arthur Häuſer geſprengt wurden. Das Wetter war voll⸗ ſtändig klar. Die japaniſche Flotte hatte nur einige Kreuzer, Kanonenboote und Zerſtörer vor der Feſtung, die um Liasotiſchan herumlagen. Der Korreſpondent ſah, daß die gewaltigen ruſſiſchen Feſtungswerke ſeit Dezember vorigen Jahres mächtig verſtärkt worden waren. Die Ruſſen haben offenbar noch den ganzen wichtigen Teil der Halbinſel in Händen. Die beiderſeitigen Verſchanzungen und Laufgräben ſind tief eingeſchnitten und waren deutlich zu erkennen. Die Küſte war von den Japanern ſo wenig beachtet, daß es dem Dampfer des„Daily Telegraph“ ein Leichtes geweſen ſein würde, in den Hafen einzufahren. Die weſtlichen Außenwerke der Japaner ſind unbedeutender Art, und der Korreſpondent gewann den Ein⸗ druck, daß die Japaner nur wenig über die Taubenbai hinaus vor⸗ gedrungen ſind. Die hohen Befeſtigungswerke General Stöſſels be⸗ herrſchen ſämtliche Zugänge. Auf dem Signalhügel ſtehen noch immer die vier hohen Pfoſten für die drahtloſe Telegraphie voll⸗ ſtändig intakt. Aus den ſüdlichen Feſtungswerken ſchienen die Ruſſen das engliſche Schiff zu beobachten. Ueber Dalny lag eine Rauch⸗ ſchicht, die von den Dampfern im Hafen herrührte. Südlich war weder Geſchützfeuer noch Gewehrfeuer zu hören, und die ganze Gegend lag da wie im Traum verſunken. Der Korreſpondent konnte die großen japaniſchen Belagerungs⸗ werke und Lager auf dem Wolfshügel und den anderen Hügeln nordöſtlich des Leuchthauſes beobachten, und er ver⸗ ſichert auf das beſtimmteſte, daß die Halbinſel Liaotiſchan von der Taubenbai bis über den Goldenen Hügel hinaus noch vollſtändig in Händen der Ruſſen iſt. Aus der Stadt ſtiegen dünne Rauchſäulen auf, die offenbar von brennenden Häuſern herrührten. Gegen Mittag ſchlugen einige japaniſche Granaten, die der Korreſpondent für ſechs⸗ zöllige hielt, in den Hafen und in die neue Stadt ein. Der engliſche Dampfer hielt es nunmehr für an der Zeit, wieder abzudampfen und wurde dabei eine Strecke weit von zwei ruſſiſchen Torpedobooten ver⸗ folgt, die aber nicht auf ihn ſchoſſen. Später machte ein japaniſcher Kreuzer, einige Kanonenboote und einige Zerſtörer Jagd auf das Schiff. Der Kreuzer„Takaſage“ ſignaliſierte dem Schiff, zu halten. Der Torpedobootzerſtörer Nr. 39 ſchickte ein Boot mit einem Offizier und einigen Leuten zu dem Dampfer. Später kamen noch 2 Offiziere und 40 Mann von dem Kreuzer und ſtiegen an Bord. Die Papiere wurden in Ordnung gefunden, aber das Schiff trotzdem 1½ Stunden diginkäſten. Aufmerkſamkeit verdienen auch ein Modell der„Dis⸗ covery“ und Modelle von Schlitten, die während der Wintermonate von den Matroſen aus Metall angefertigt wurden. — Eine Königskrönung in Inner⸗Afrika. Eine Königskrönung iſt auch im dunkelſten Afrika eine wichtige Angelegenheit, bei der es auf höchfte Prachtentfaltung ankommt. Freilich hat dieſer Pomp recht viele Unvollkomenheiten, die dem Auge des Europäers grotesk genug erſcheinen. Das erhellt eine lebhafte Schilderung, die ein engliſcher Beamter von Süd⸗Nigeria, C. Patridge, von der Krönung Atta Oſejji Onapas bei den Ingargs, einem Stamme am linken Ufer des Niger, entwirft.„Bis zu ſeiner Krönung hatte Oſejji gurückgezogen in einem Dorfe bei Awjina gelebt. Wie es der Brauch erfordert, kam er nun abends allein in das Haus des Häuptlings und klopfte dreimal an die Tür; er wurde eingelaſſen und mußte ſich den vorgeſchriebenen einweihenden Riten unterziehen. Am Morgen des Krönungstages ritt er von ſeinem Zufluchtsort in ein anderes Dorf namens Iddei, wo er„wiedergeboren“ wurde— bei dieſem Anlaſſe wurden Hühner geopfert, er wurde mit Blut he⸗ ſprengt uſw. Gegen Mittag kam der Häuptling Ondoma in großem Prunk mit einem Gefolge von etwa 150 Mann zu meinem Hauſe geritten und zog dann dem Atta zur Begrüßung entgegen. Ich ſelbſt begab mich zu Pferde in den von Mauern eingeſchloſſenen Raum, der den königlichen Hof umgibt. Allenthaben ſtanden die Ingaras in aufgeregten Gruppen umher und ſchauten den Späſſen der„Ju⸗ju⸗Männer“ zu, die phantaſtiſch verkleidet waren und große häßliche Masken und ſcharlachrote und gelbe Gewänder trugen. Mein Pferd ſcheute vor dieſen ſchrecklich ausſehenden Geſtalten. Eine Allee von etwa 50 Meter Breite war für die Prozeſſion freigehalten. Zu beiden Seiten drängten ſich die Eingeborenen in maleriſchen Gruppen; viele von ihnen waren zum erſten Mal in ihrem Leben gus dem weit entfernten Hinterland zu dem großen Schauſpiel her⸗ beigekommen. Da ritten mehrere Häuptlinge in großer Haſt die Allee hinunter, augenſcheinlich als Herolde des nahenden Königs. Alle Eingeborenen drängten ſich herzuz ein Bote führte auch mich an einen Ort, von dem aus ich ſehen konnte, wie ſich die feſerliche Dieſe Maunſſeim“, gegründet am 81. Oktober 1903, hielt an 7272777ͥ ⁰ybbbbbb enee 15 feſtgehalten. geweſen und habe ſich dadurch verdächtig gemacht. Die Grenze von 20 Meilen dürfe nicht überſchritten werden. Außerdem ſei die Er⸗ laubnis des japaniſchen Konſuls für die Reiſe nach Tſchingwantao erforderlich. Der engliſche Kapitän erwiderte, Tſchingwantao und die See ſeien chineſiſch, aber er habe nicht die Abſicht, die japaniſchen Operationen zu erſchweren. drangen die japaniſchen Mannſchaften in die Kabine des Korreſpon⸗ denten ein und durchſtöberten dort deſſen Kiſten und Papiere. Die Offiziere befahlen dem Schiff, einen anderen Weg einzuſchlagen. Sie ſagten, Port Arthur werde in wenigen Tagen fallen. Sie erkundigten ſich noch beſonders, ob wir Franzoſen an Bord hätten. Um 2 Uhr nachmittags traten wir unſere Rückreiſe an. Wir ſahen keine Minen, und erreichten um 11 Uhr nachts Tſchingwantao Aus Stadt und Land. Maunheim, 7. November 1904. Die Offiziere ſagten, es ſei zu nahe an Port Arthur *Fernſprechverkehr. Thann im Röhngebirge, ſowie die in den Orisbereich von Thann einbezogenen Orte Lohrbach, Unter⸗ weiß und Wanderhaußen ſind zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr beträgt 1 Mark. Die Zuſtändigkeit der Bezirksbeamten und ſelbſtändigen Zen⸗ tralbehörden der Eiſenbahnverwaltung zur Urlaubserteilung iſt dahin erweitert worden, daß dieſe Bezirksbeamten und Behörden an ſolche Veamte der Abteilungen E bis J des Gehaltstarifs, die ſchon mehr als 10 Jahre im Dienſt der Eiſenbahnverwaltung ſtehen, einen Ur⸗ laub bis zu 14 Tagen bewilligen können und zwar auch dann, wenn Stellvertretungskoſten entſtehen, vorausgeſetzt, daß die etwa nötige Stellvertretung aus dem im eigenen Dienſtkreis vorhandenen Hilfs⸗ perſonal geſtellt werden kann. * Ihr 25jähriges Eiſenbahndienſtjubiläum feierten geſtern Sonntag nachmittag in ſchlichter Weiſe im großen Metz'ſchen Reſtau⸗ rant auf dem Waldhof, im Krieſe froher Bekannten, Verwandten und vieler Freunde, und unter zahlreicher Beteiligung des Eiſenbahn⸗ beamtenvereins, Ortsgruppe Mannheim⸗Waldhof⸗Käferthal Nr. 2024 vom Verein deutſcher Eiſenbahnbeamten, Zentralſtelle Hannover, die Beamten Herren Stationsborſtand Mönch von Käferthal und Bahnmeiſter Roes von hier. Es war eine wahre Luſt dem munteren Treiben des preußiſch⸗heſſiſchen Giſenbahn⸗ völkchens und der ſonſtigen geladenen Geſellſchaf zuzuſehen, die alle aus nah und fern, ſogar von Saarbrücken und Kaſſel herbeigeeilt waren, um den hochverdienten, allgemein geachteten und von Vor⸗ ſtänden und Untergebenen ſehr geſchätzten Jubilaren ihre herzlichſte Gratulation zu dem ſeltenen Feſte perſönlich auszuſprechen, welcher Akt zwiſchenhinein mit Depeſchengrüßen abwechſelte; ja es war eine Freude, zu lauſchen den Geſangs⸗ und anderen Vorträgen, ernſten und heiteren Genres, die alle dem Intereſſe, der Würze und Weihe der Feier galten. Der ſchließlich große Andrang des Waldhofer Publikums, das den weiten Saal bis auf den letzten Platz füllte, er⸗ höhte nur die Feſtſtimmung, die nach und nach zu einem allgemeinen Feſtjubel ausartete, deſſen Echo erſt ſpät in der Nacht erloſch. Den beiden Jubilaren wünſchen wir ein weiteres Vivat, Floreat, Erescat. * Ehrung für Herrn Oberſchützenmeiſter Georg Kallenberger. In dieſemFahre waren es 35 Jahre, ſeit Herr Gg. Kallenberger der hieſigen Schützengeſellſchaft ununterbrochen als Vorſtandsmitglied angehört und darin ſeit 1900 die Stellung als Oberſchützenmeiſter einnimmt. Anläßlich dieſes ſeltenen Jubiläums nahmen die übrigen Vorſtandsmitglieder gerne Gelegenheit, ihrem Vorſitzenden und Ju⸗ bilar in dankbarer Anerkennung der vielen Verdienſte um die Ge⸗ ſellſchaft einen reich verzierten ſilbernen Pokal mit entſprechender Widmung zu überreichen. Die anderen Geſellſchaftsmitglieder ſtif⸗ teten Herrn Kallenberger zwei prachtvoll demalte Scheiben, welche bei dem letzte Woche ſtattgefundenen Schlußſchießen herausgeſchoſſen wurden. Die Scheiben werden zum ehrenden Andenken auf dem Schießhauſe aufbewahrt und der übrigen Scheibenſammlung ein⸗ verleibt. Solange an der Spitze eines Vereines gewirkt zu haben, zeugt von einem guten Kern und es iſt deshalb der herzliche Wunſch aller Schützenbrüder, Herr Kallenberger möge mit ſeiner bekannten Opferwilligkeit der Schützengeſellſchaft noch recht lange erhalten bleiben. * Das badiſche Kunſtgewerbe hat auf der Weltausſtellung in St. Louis einen bedeutenden Grfolg errungen. Sämtliche Ausſteller auf dieſem Gebiete haben Auszeichnungen erhalten. Auf 29 Ausſteller fielen 7 große Preiſe, 23 goldene, 11 ſilberne und 4. bronzene Medaillen. Außerdem wurde dem Miniſterium des Innern für das von Hofthegtermaler Wolff gemalte Diorama von Baden⸗ Baden und den Herren Welte und Söhne in Freiburg für ihre aus⸗ geſtellten Muſikwerke der Grand Prix zuerkannt,. * Das Kamitee für Errichtung einer Kleinkinderſchule auf dem Jungbuſch gibt bekannt: Es iſt uns nunmehr gelungen, in G 7, 15 im Seitenbau ein geeignetes Lokal zu finden. Die Eröffnung der Kleinkinderſchule ſoll am Montag, den 14. Nov,, ſtattfinden. An⸗ meldungen nimmt die Kinderſchweſter, Schweſter Lenchen Hooler, im Laufe dieſer Woche(vorm. 10—12, nachm.—4 Uhr) in G 7, 15 parterre— Eingang vom Hof— entgegen. Da eine Kleinkinder⸗ ſchule auf dem Jungbuſch ſchon lang als dringendes Bedürfnis empfunden worden iſt, hoffen wir auf zahlreichen Zuſpruch. Der Veroin„Freiwillige Vereinigung der Dienſtmänner 29. Oktober N e Krönungsprozeſſion langſam durch den Buſch wand. Es war ein grotesker Anblick. Den Platz des Atta im Zuge bezeichnete ein großer Schirm, der über dem hohen Gras erſchien. An der Spitze der Prozeſſion zog Ondama Korobad mit ſeinem ganzen, laut⸗ ſchreienden Gefolge. Dann kamen in Zwiſchenräumen zehn Häupt⸗ linge zu Pferde, jeder inmitten einer Menge höchſt aufgeregter Be⸗ gleiter. Höchſt merkwürdig waren neun Männer, die Rollen von Scharlachtuch trugen und die letzten neun Attas darſtellſen. Als dieſe alle an mir vorbeigezogen waren, ſtrömte die Menge durch die gewölbten Torwege in den königlichen Hof. Endlich kam der Atta ſelbſt, aber der Lärm und Staub war ſo groß, daß ich nichts mehr deutlich ſehen konnte. Er ritt einen großen Braunen, Häuptlinge zu Fuß umringten ihn auf allen Seiten. Das Krönungsornat des Königs Oſejji Onapa aber war von höchſter Einfachheit: er war bis zum Gürtel nackt und trug nur Halsbänder aus weißen Kauri⸗ muſcheln. Ueber ſeinem bloßen Kopfe ſchwebte als Symbol ſeiner Macht der Sonnenſchirm aus Seide, der freilich ganz zerriſen war.. Im ganzen mochten wohl 10 000 Eingeborene der großen Krönungsfeier beiwohnen..“ — Seltſame Nahrungsmittel. Unter Kulturvölkern ſind die Verſchiedenartigkeiten des Geſchmacks nicht gar ſo groß. Mögen ſich auch z. B. Vegetarier und Fleiſcheſſer noch ſo arg befehden, gewiſſe Anſchauungen ſind wohl allen Kulturmenſchen gemeinſam, und be⸗ ſonders teilen alle mancherlei Vorurteile gegen beſtimmte Nah⸗ rungsmittel, die aber, wie ein Mitarbeiter des„Sientific American“ des längeren ausführt, eigentlich unberechtigt ſind. Der Kulturmenſch gehe auf dieſe Weiſe einiger ſehr ſchmackhafter„Leckerbiſſen“ ver⸗ luſtig. So ſoll der beſte Fiſch in Kalifornien der Seeſkorpion ſein, aber kein Menſch im Oſten Amerikas mag dieſen Fiſch eſſen, und zwar nur wegen ſeines unangenehmen Ausſehens. In Arizona ſuchen die indiſchen Kinder Ameiſen und eſſen ſie mit größtem Vergnügen, und in Mexiko iſt die Honigameiſe von den Eingeborenen ein ſehr geſuchter Leckerbiſſen; ſie eſſen aber nur den wohlgerundeten Hin⸗ terleib. In Südamerika iſt die große Kammeidechſe eine Delika⸗ teſſe, und die größeren Schlangen ſollen einen Geſchmack haben, der an den der Hühnchen erinnert. Die gewöhnliche Klapperſchlange gibt ein leckeres Mahl, wenn man nur das dagegen eingewurzelte Vor⸗ urteil überwinden kann. Ganz abenteuerlich klingen uns dle Schil⸗ derungen eines chineſiſchen Menus; die Amerikaner hängen den Chineſen das Schimfwort„Ratteneſſer“ auf, aber die ſo Angegrif⸗ fenen erwidern ruhig, die Ratte wäre doch ſehr ſorgfältig in ihrer Toflette und ſäubere ſich ſtändig, während das Schwein, deſſen Fleiſch die Amerikaner ſo gern eſſen, ſich mit Vorliebe im Schmutz wälze. Das gewöhnliche Stinktier iſt wegen ſeiner Drüſen als Nahrungs⸗ mittel nicht beliebt, aber ſein Fleiſch iſt vorzüglich, wie die Kenner verſichern. Daß die Inſekten nicht mehr als Nahrungsmittel dienen, iſt auch ein Vorurteil. Heuſchrecken werden von mehreren Stämmen im Weſten Amerikas gegeſſen. Zerrieben bilden ſie eine nahrhafte und angenehme Speiſe. Wenn Heuſchreckenſchwärme einfgllen, ſam⸗ meln die Indianer ſie in Säcken, waſchen ſie ſorgfältig und kochen ſie. Das merkwürdigſte Nahrungsmittel iſt wahrſcheinlich die Larve der in Kalifornien lebenden Waſſernamphe. Dieſes Inſekt wird in ſolchen Mengen am Lake Mono gefunden, daß es in Schwaden ans Ufer gewaſchen und ſcheffelweiſe geſammelt wird. Die Indianer bringen die Larven auf Tücher und Geſtelle, um ſie in der Sonne trocknen zu laſſen. Dann werden die wurmähnlichen Larven guf⸗ geſchlagen und enthülſt und ſehen nun wie Reis aus. Die Indianer nennen das gewonnenen Nahrungsmittel„koo⸗chah⸗bee“; wie nahr⸗ haft es iſt, ſieht man daran, daß die Indianer bei dieſer Koſt dick und fett werden. Am Texeoco⸗See in Mexiko findet man eine von den Eingeborenen„ahuatl“ genannte Fliege, deren Eier geſammelt und gegeſſen werden. Die Fliege legt die Eier auf eine am Chalco⸗See angebaute Art Schilfgras. Dieſes wird zu Bündeln geſammelt und in den Toxcoco⸗See getan. Dann wird das Schilfgras geſchlagen, die Eier werden geſammelt und zu einem Mehl gemahlen, das auch „ahuatl“ heißt und beſonders an Faſttagen verwandt wird; denn dis Inſekten oder Eier werden, da ſie aus dem Waſſer kommen, nicht als Fleiſch angeſehen. Aus dem Mehl werden kleine Kuchen gebacken, die ähnlich wie Kaviar ſchmecken. Auch die häßlich ausſehenden Lar⸗ ven dienen unter dem Namen„puxi“ als Nahrung. Während Während die Offiziere an Bord waren, 1 Mannheim, 7. November. — GBeneral⸗Anzeiger: ds. Is. im Lokale„Alte Schlange“ ſeine erſte General⸗Verſammlung ab, welche ſehr gut beſucht war. Nachdem der erſte Vorſitzende einen kurzen Rückblick über das abgelaufene Jahr gegeben, gab der Kaſſier den Bericht über den Beſtand der Vereinskaſſe, welcher ein ſehr guter iſt. Nach Erledigung des übrigen geſchäftlichen Teiles wurde zur Neuwahl des Vorſtandes geſchritten: Es wurden gewählt: Zum 1. Vorſitzenden Jean Schleyer, 2. Vorſitzenden Ludwig Bach, Kaſſier Leonbard Roos, Schriftführer Ludwig Hüller, 1. Bei⸗ ſitzenden Chriſtiar Weißbrod, 2. Beiſitzenden Conrad Groß, 8. Beiſitzenden Peter Haas, 4. Beiſitzenden Johann Sprengle, Reviſor Franz Bräunig. Religionswiſſenſchaftliche Vorträge von Profeſſor Dr. Troeltſch. Die Vorträge, welche dieſen Mittwoch den 9. ds. im Saale des Fried⸗ richsparkes beginnen, dürften diesmal ein ganz beſonderes Intereſſe der weiteſten Kreiſe in Anſpruch nehmen, da ſie einen Einblick in die erſte Entſtehung der in unſeren Tagen ſo viel umſtrittenen kirchlichen Lehre und die dabei mitwirkenden Strömunzen der damaligen grie⸗ chiſchen Gedankenwelt geſtatten werden. Der Verkauf der Karten findet bei Heckel ſowie abends an der Kaſſe ſtatt. Soirée Fly und Slade. Um weiteren Anfragen vorzubeugen, ſei heute noch einmal ganz ausdrücklich bemerkt, daß es ſich bei der am kommenden Mittwoch den 9. November im Caſinoſaale ſtattfin⸗ denden Sofree des hierſelbſt noch im beſten Andenken ſtehenden Künſtlerpaares Fly und Slade nicht um ſolche Dar⸗ bietungen handelt, wobei Perſonen in einen willenloſen Zuſtand verſetzt werden, natürlich auch um keine Taſchenſpieker⸗ oder Jauber⸗ kunſtſtücke. Fly und Slade geben aber auch keine„Aufklärung“ oder „Enthüllungen“ über die Natur ihrer Experimente, ſie laden viel⸗ mehr ein gebildetes und intelligentes Publikum zu ihren bis jetzt unaufgeklärt gebliebenen Demonſtrationen ein und bitten das Publi⸗ kum, zu beobachten und zu kontrollieren, um ſich ſelbſt über die Grundideen ihrer Aufführungen ein Urteil bilden zu können. In Frankfurt a. M. treten die Künſtler alljährlich im Feſtſaale der Frankfurt⸗Loge auf. Die daſelbſt zur Zeit ſtattfindenden Soiren er⸗ freuen ſich eines überaus ſtarken Beſuches. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Oktober erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, 16 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 453 Perſonen, zuſammen 469 Perſonen, gegen 458 Perſonen im vorigen Monate Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. 1. Habereck. In den heiligen Hallen, wo wieder der berühmte Pock nach Münchener Art fließt und reges Leben bei Aug. Schneider's Bock⸗ und Wiener⸗Würſten blüht, fand geſtern ein vom Beſitzer, Herrn Adolf Dingeldein gegebenes Reh⸗Eſſen ſtatt, das die Feuerianer in hellen Scharen zuſammenführte. Auch der Fremden⸗Sitzungs⸗Vergnügungskommiſſär, der vom Parkhokel her in beſter Erinnerung ſtehende witzige Stegreifredner, Herr Großh. Hof⸗ chauſpieler Alex Kökert, mit ſeinen nicht minder beliebten Kollegen errn Godeck und Möller waren gleichfalls mit von der Partie und daß es da munter zugegangen iſt, trotzdem es zum Reh nur Wein gab, braucht man wohl nicht zu betonen. Es kann deshalb gut werden zum 11. am 11., nach allem was man jetzt ſchon an Bütten⸗ größen wahrnahm und der„Alex“ wacht, wenn er auch ſehr be⸗ ſchäftigt iſt, ſtets darüber, daß ſeine Sache klappen. *Amtsgeheimnis der Poſt. Die„Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Da das Brief⸗, Telegraphen⸗ und Amtsgeheimnis beſonders auf dem Lande vielfach nicht mit jener Gewiſſenhaftigkeit gewahrt wird, die im Intereſſe des Dienſtes unbedingt gefordert werden muß, ſo hat die Generaldirektion der Poſten und Telegraphen die im Paragr. 5 und Paragr. 8 des Reichspoſt⸗ bezw. Reichstelegraphengeſetzes ent⸗ haltenen bezüglichen Beſtimmungen in Erinnerung gebracht und er⸗ läutert, daß ſich das Brief⸗ und Telegraphengeheimnis nicht nur auf den Inhalt der Poſtſendungen, Telegramme und telephoniſchen Mit⸗ keilungen, ſondern auf alle Tatſachen des poſtaliſchen, telegraphiſchen und telephoniſchen Verkehrs zwiſchen zwei Perſonen— alſo zum Beiſpiel auch die Zuſtellung von Zeitungen— erſtrecke, welche dem Poſtbeamten oder Bedienſteten aus ſeiner dienſtlichen Befaſſung hiermit bekannt geworden ſeien. Als unter dem Schutz des Brief⸗ und Telegrammgeheimniſſes ſtehend ſei es beiſpielsweiſe verboten, dritten Perſonen oder Behörden irgend welche Mitteilungen über den Inhalt von Briefen, Poſtkarten, Poſtanweiſungen, Begleitadreſſen, Telegrammen, telephoniſchen Geſprächen und dergleichen zukommen zu laſſen oder deren Kenntnisnahme zu geſtatten; als dritte Perſonen ſeien nicht allein alle Privatperſonen, mit Ausnahme der Abſender, Adreſſaten oder deren Bevollmächtigte, ſondern auch jene Poſt⸗ oder Telegraphenbeamte anzuſehen, die bei der betreffenden Poſt⸗ oder Telegraphenanſtalt nicht bedienſtet ſind. Das dienſthabende Perſonal ſelbſt habe ſich der Einſichtnahme der Korreſpondenz uſw. tunlichſt zu enthalten und ſolle ſich über den ihr bekannt gewordenen Inhalt r genannten Gegenſtände auch gegenſeitig nur inſoweit Mitteilung machen, als es der Dienſt erfordere. Fiſche als Soldatenkoſt. Wie die„Allgemeine Fiſcherei⸗Ztg.“ mitteilt, hat der elſäſſiſche Oberarzt Dr. Engelbrecht in dienſtlichem Auftrage eine Unterſuchung darüber angeſtellt, inwieweit ſich die Fiſchnahrung für das deutſche Heer empfehre. In dem Gutachten Dr. Engelbrechts wird u. a. ausgeführt, daß der Nährſtoff aller Arten friſcher Fiſche erheblich geringer iſt, als der des Fleiſches; Fiſchkonſerven dagegen enthalten teils eben ſo viel, teils ſogar noch mehr Nährſtoffe als Fleiſch. Fiſche und konſervierte Seefiſche ſind ſelbſt für die von der Küſte am weiteſten entfernten Garniſonen faſt immer billiger als Rindfleiſch, namentlich die Konſerven und großen kopflos verſandten Fiſche. Süßwaſſerfiſche ſind dagegen ſo teuer, daß ihre Benutzung nicht in Frage kommen kann. Mit Ausnahme ge⸗ räucherter Fiſche iſt Fiſchfleiſch ſtets etwas ſchwerer verdaukich als Rindfleiſch, doch iſt die Geſamtausnutzung an Nährſtoffen in beiden Fällen die gleiche. Wenn die Portionen groß genug ſind, kann man ſich auch an Fiſch vollkommen ſatt eſſen; wieviel zu einer genügenden Portion gehört, muß jedoch für jede Fiſchart unter Berückſichtigung eeenee für den amerikaniſchen Geſchmack der an der Küſte des Stillen Ozeans lebende große Seepolyp abſtoßend wirkt, gilt er in Italien, Frankreich und Portugal für eine Delikateſſe. Sein Fleiſch iſt zart und weiß wie Hühnerfleiſch; er ſchmeckt etwa wie Krabben. Der Gegenſatz zwiſchen dem Geſchmack des Amerikaners und dem Bes Chineſen macht ſich oft in den Chineſenvierteln amerikaniſcher Städte bemerkbar, wenn dort als Leckerbiſſen ausgeboten wird, wovon der Amerikaner ſich voll Ekel abwendet. Der Chineſe verkauft Eier von undefinierbarem Alter; beſondere Enteneier enthalten oft Junge, die 25 auskriechen könnten. Die Nachfrage nach zähen Haifiſchfloſſen ſt groß; in Bildung begriffene Hörner vom Wild und verſchiedenen Arten Eidechſen werden gern gegeſſen. Das Schwalbenneſt iſt faſt ſein Gewicht in Geld wert, und auch der äußerſt zähe Trepang dient als Speiſe. Das Sammeln des Trepangs iſt eine bedeutende Indu⸗ ſtrie an der malaiiſchen Küſte, deren Wert auf wenigſtens 400 000 Mark jährlich geſchätzt wird. Auch verſchiedene Seeigel werden ge⸗ geſſen; man kocht ſie wie Eier in der Schale und iſe ſie mit dem Löffel. Manche Inder halten Erdwürmer für Leckerbiſſen; ſie wer⸗ den getrocknet und in einem beſonderen Mehl zuſammengerollt. In Bahama und Florida ißt man ganz zähe Muſcheln, die erſt zer⸗ ſtoßen werden müſſen, damit ſie zerkaut werden können. — Automobilverkehr im Kongoſtaat. Im Kongoſtaat wird in einer Länge von 1000 Kilometern, in der Richtung des Uellefluſſes verlaufend, an dem Bau einer Straße für den Automobilver⸗ kehr gearbeitet, die eine Verbindung zwiſchen den weſtlichen Küſten⸗ bezirken und dem äußerſten Nordoſten des Kongogebietes herſtellen ſoll. Der Bau iſt von beiden Seiten in Angriff genommen, dürfte alſo in verhältnismäßig kurzer Zeit zu Ende geführt werden können. In Belgien ſind zugleich ſeit längerer Zeit Verſuche im Gange, um der Abfälle beſonders feſtgeſtellt werden. Jedenfalls iſt die Fiſchkoſt wegen ihrer Schmackhaftigkeit als Abwechſelung mit der Fleiſchkoſt ſehr zu empfehlen; im Kriege allerdings dürften ſich nur einige Kon⸗ ſerven zur Verpflegung der Soldaten eignen. Der Fiſchſtand der Binnengewäſſer und der Oſtſee erlaubt mit Ausnahme der Oſtſee⸗ häringe keine Verwendung ihrer Fiſche für das Heer in größerem Umfange. Die Nordſee dagegen iſt an Fiſchen reich genug, um eine Steigerung des bisherigen Verbrauchs von friſchen Fiſchen von 0,8 Kilogramm für Kopf und Jahr auf 4 Klgr., und des Verbrauchs konſervierter Fiſche von 3,2 auf 5 Klgr. zu geſtatten. * Schützt die Waſſerleitung vor Froſt! Vor Beginn des Winters machen wir auf die durch Einfrieren der Waſſermeſſer und Lei⸗ tungen entſtehenden Schäden aufmerkſam und empfehlen, die Türen und Fenſter der Keller feſt zu ſchließen, und bei ſtrengem Froſt die freiliegenden Leitungsteile zu umwickeln. Auch wird das Ab⸗ ſperren der Leitungen unter gleichzeitiger Entleerung angeraten. * Eine unliebſame Störung erlitt geſtern Abend wie ein hieſiges Blatt meldet, in der Neckarvorſtadt eine Vereinsunterhaltung und zwar durch den— Gerichtsvollzieher! Der Abend — es war ein„dramatiſcher“— ſollte beginnen und es waren auch die Loſe für die Vereinslotterie ſo ſämtlich an den Mann gebracht, als ein Gerichtsvollzieher erſchien und die Vereinskaſſe pfändete. Es waren keine„heiteren“, ſondern verblüffte Geſichter, welche die Häupter des Vereins ob dieſes Eingriffes machten. * Mutmaßliches Wetter am 8. und 9. November. Ueber ganz Italien und den beiden benachbarten Meeren, ferner über dem ſüd⸗ öſtlichen Frankreich liegt jetzt das Maximum mit über 767 mm. Der letzte große Luftwirbel iſt in der Umgebung des Ladogaſees und des Weißen Meeres auf 750 mm abgeflacht worden. Ueber ganz Frankreich mit Ausnahme der weſtlichen Küſtenſtriche, ferner über der Schweiz, Süd⸗ und Mitteldeutſchland, ſowie über faſt ganz Oeſterreich⸗Ungarn behauptet ſich ein Hochdruck von 7665 mm und darüber. Eine ſekundäre Depreſſion von 760 mm iſt von Weſten her in den äußeren Teilen des biskayiſchen Golfes eingetroffen. Dagegen iſt an der iriſchen Weſtküſte und bei den ſchottiſchen Inſeln wieder ein Hochdruck von 765 mm eingetroffen. Unter dieſen Umſtänden iſt für Dienstag und Mittwoch bei verhältnismäßig milder Tem⸗ peratur größtenteils trockenes und mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Nus dem Grossherzogtum. * Friedrichsfeld, 7. Nov. In der Nacht von Samstag auf Sonntag brach in dem Anweſen des Kaufmanns und Landwirts Phil. Dehouſt und zwar in den über dem Stalle befindlichen Räumlichkeiten, dem Getreidelager, Feuer aus, welchem der Dach⸗ ſtuhl des Gebäudes und die darin befindlichen Fahrniſſe zum Opfer fielen. Der Gebäudeſchaden beträgt ca. 1500 Mark, derjenige an Fahrniſſen 2500 Mark. Die Entſtehungsurſache ſoll, wie die„Schw. Ztg.“ erfährt, auf fahrläſſige Brandſtiftung, verübt⸗ durch den Dienſtknecht des Beſchädigten, zurückzuführen ſein und iſt der betr. Dienſtknecht dieſerhalb bereits verhaftet und ins Amtsgefängnis Schwetzingen eingeliefert worden. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Bürgerausſchuß in Oſterburken beſchloß die Einrichtung einer Waſſerleitung mit einem Koſtenaufwand von 110000 Mk.— Der 22 Jahre alte Wilhelm Waldenmajer von Dainbach mußte dieſes Jahr zum Militär nach Tübingen einrücken. iſt bereits Witwer und Vater von 3 Kindern.— Ein Landwirt in Auggen(A. Müllheim) hatte einen Ochſen im Stall, deſſen Fell voll von Ungeziefer war, aus welchem Grund er ſich zu einer radikalen Kur entſchloß. Nachdem er den Ochſen mehrmals mit Seife ge⸗ waſchen und dieſes Verfahren erfolglos blieb, wurde der Ochſe ſorg⸗ fältig und gusgiebig mit Petroleum eingerieben und dann ange⸗ 8ündet, wobei die Läuſe verbrannten, aber auch die Haut des armen Tieres, ſodaß dieſe teilweiſe in Fetzen herabhing. Die Gendarmerie brachte den Doktor Eiſenbart wegen Tierquälerei zur Anzeige. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 6. Noe. Nach einer vom Vorſitzenden des Gewerbegerichts herausgegebenen Statiſtik betrug die Zahl der Streitfälle mit den aus dem Vorjahre übernommenen Sachen im Jahre 1902 insgeſamt 479, im Jahre 1903 490. Im Jahre 1904 ſind bis Ende September 321 Klagefälle anhängig ge⸗ worden. Die Klagen wurden vorgebracht im Jahre 1903 von 469 Arbeitern gegen Arbeitgeber, von 11 Arbeitgebern gegen Arbeiter und von 10 Arbeitern gegen Mitarbeiter, davon wurden erledigt 216 durch Vergleich, 107 durch Urteil, 165 durch Zurücknahme und 2 gingen als unerledigt auf das nächſte Jahr über. Zuſtellungen erfolgten im Jahre 1902: 752, im Jahre 1903: 787. Der Streitwert betrug bei 277 Klagen in 1908 bis zu 20., bei 162 Klagen bis zu 50., in 32 Klagen bis zu 100 M. und bei 19 Klagen über 100., Gerichtsſitzungen haben ſtattgefunden im Jahre 1902: 72, im Jahre 1903: 74. Von 1899 bis 1903 wurden ins⸗ geſamt 8 Berufungen gegen Urteile des Gewerbegerichts zum Land⸗ gericht ergriffen und nur in einem Falle als begründet erachtet. Eine Neubearbeitung des Statuts, welche demnächſt durch den Stadt⸗ rat ſanktioniert wird, bringt in der Hauptſache das Verhältnis⸗ wahlſyſtem und eine ſehr vereinfachte Art der Feſtſtellung der Wahlberechtigten. Wegen der Beſchaffung eines juriſtiſch gebildeten Vorſitzenden für das Kaufmannsgericht tritt möglicherweiſe auch eine Aenderung im Vorſitze des Gewerbegerichts ein, da die Amtsdauer des letzteren abgelaufen iſt. Eine Entſchließung des kgl. Bezirks⸗ amts hat dem Stadtrat die Beſetzung beider Stellen durch eine rechts⸗ kundige Perſon nahegelegt und dabei durchblicken laſſen, daß die Stelle eines zweiten rechtskundigen Bürgermeiſters von dem Vorſitzenden beider Gerichte bekleidet werden könne. einen für die kongoleſiſchen Wegeverhältniſſe paſſenden Automobiltyp zu finden. Indeſſen ſind die Unterſuchungen und Probefahrten dieſer Art noch nicht abgeſchloſſen. Die Verwaltung des unabhängigen Kongoſtaates hat für den Norden des Gebietes zu dem Mittel des Automobilverkehrs gegriffen, um die Schwierigkeiten, die die großen Entfernungen verurſachen, Herr zu werden, da die ſehr zahlreichen Katarakte, die ſowohl der Ubangi wie der Mbomu und der Uellefluß aufweiſen, die Einrichtung eines durchgehenden Schiffahrtsverkehrs nicht geſtatten. Ein regelmäßiger Automobilverkehr auf einer 1000 Kilometer langen Straße iſt der erſte Verſuch dieſer Art in größerem Maßſtabe. — Hanſt Nieſe als Joſephine Gallmeyer. Seit dem 1. November iſt Joſef Jarno nunmehr endgiltiger Direktor des Jantſch⸗Theaters in Wien. Am 17. April übernimmt Jarno neben dem Joſephſtädter Theater nun auch das Haus, das Fürſt im Jahre 1862 einſt zur Singſpielhalle machte, das auf klaſſiſchen Umwegen dann zur Poſſen⸗ bühne wurde und das der neue Direktor jetzt unter dem Titel„Luſt⸗ ſpiel⸗Theater“ zu einer Bühne feineren Genres machen will. Er⸗ öffnen will Jarno das aäus mit einem Girardi oder Nieſe⸗Gaſtſpiel, Am Wahrſcheinlichſten aber iſt, daß er es mit dem neuen vieraktigen Lebensbild„Joſefine Gallmeher“ einweiht, ein Stück, in dem ſeine Gattin Hanſi Nieſe in der Titelrolle Gelegenheit hat zu zeigen, wie eine Wiener Soubrette von heute die Soubrette von einſt verkörpert, wie ſie uns lachen und weinen machen kann in der Maske jener, die uns der dereinſt weinen und lachen hieß. Die Nieſe hats ja dazu!— Frau Nieſe ſcheint ihre Wiener Theater⸗ geſchichte gut zu kennen, denn Joſefine Gallmehyer iſt ebenſo als eine ihrer Vorgängerin aufgetreten: als Thereſe Krones, die Freundin und Kollegin von Ferdinand Raimund. Der junge Vaterlandsverteidiger Gerichtliche niſſe in ſo anſchauungsvoller, unterhaltender Weiſe zu bereichert zu erwidern. Frankenthal, 5. Nov. Die Stadt Frankenthal hat angeregt, daß der Frankenthaler Kanal für die Schiffahrt aufgelaſſen werde, um die Kanaliſierung der Stadt durchführen zu können. Dieſer 4,4 Kilometer lange und 19 Meter breite Kanal wurde in den Jahren 1773—1777 vom Kurfürſten Karl Theodor auf Staatskoſten erbaut und ſteht ſeitdem im Eigentum des Staates. Er ſollte Induſtrie und Handel heben und im Intereſſe der Landwirt⸗ ſchaft die Trockenlegung der ausgedehnten benachbarten Rheinnie⸗ derung herbeiführen. Im Jahre 1823 wurde der in Verfall ge⸗ vatene Kanal wieder ſchiffbar gemacht und an der Ausmündung in den Rhein eine Stauſchleuſe zugefügt. Da die Betriebsergebniſſe ſehr ſchlechte ſind— die Einnahmen betrugen im Jahre 1908 7929 Mark, die Ausgaben 8189., der Fehlbetrag alſo 229 M.— ſo beabſichtigt das Verkehrsminiſterium, dem ſeit dem heurigen Jahre die Verwaltung des Frankenthaler Kanals übertragen iſt, der un⸗ regung auf Auflaſſung des Kanales ſtattzugeben. Derſelbe hat über⸗ haupt nur lokalen Charakter. Schiffe von höchſtens 5,1 Meter Breite und 200 Tonnen Tragfähigkeit können auf demſelben verkehren; im Winter iſt die Kanalſchiffahrt wegen Froſt und niederem Rheinſtand ohnehin—3 Monate geſperrt, und befuhren im Jahre 1903 nur 629 Schiffe, alſo etwa zwei im Tage, den Kanal. 5 * Speyer, 6. Nob. Das Glockenſpiel auf dem Turme der Ge⸗ dächtniskirche wurde heute früh zur Feier des Reformationsfeſtes zum erſtenmale in Tätigkeit geſetzt. Das Spiel iſt ſchön und wohl⸗ klingend. c. Bingen, 6. Nov. Heute nachmittag iſt im hieſigen Fahrwaſſer, gegenüber vom Getreideſpeicher der Dampflichter„Thomae, Steng und van Meeteren Nr. 1“ auf der Bergfahrt feſtgefahren und hat ſo große Leckage erlitten, daß er in allen Räumen Waſſer faßte Die Beſchädigungen des mit Stückgut beladenen Dampfers ſind groß. Es dürfte einige Zeit dauern, bis der Dampfer wieder flott kommt. Der Unfall iſt natürlich auf den niedrigen Waſſerſtand zurückzu führen. Gerichtszeſtung. Kaiſerslautern, 5. Nov. Der Steinbruchbeſitzer und Stadtrat Daniel Renard zu Otterberg wurde wegen falſcher Anſchuldigung und Urkundenbeſeitigung zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von ſechs Monaten und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. 1— * Sgarbrücken, 5. Nov. Vor der Strafkammer wurde heute der Buchhändler Kaufmann, welcher den Liebesbrief des früheren Reichstagsabgeordneten Pfarrer Colbus an eine Arbeiters⸗ frau in Neunkirchen bei Saargemünd als Anſichtskarte verkauft hatte, zu 75 Mark Geldſtrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde zum Ausdruck gebracht, daß der Brief eine Einladung zu geſchlecht⸗ lichem Verkehr enthalte und aus dem Zuſammenhang der Gerichts⸗ verhandlung in Saargemünd einen ſehr unſittlichen Eindruck ma Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Diensta⸗ Nob., 7 Uhr: Zur Vorfeier von Schiller's Geburtstag:„Die Räuber“ Mittwoch,., 7 Uhr:„Die Welt in der man ſich langweilt“. Don⸗ nerstag, 10., 7 Uhr: Zu Schiller's Geburtstag:„Die Jungfrau von Orleans“. Freitag, 11., 7 Uhr:„Die Karlsſchüler“. Samstag, 12. 7 Uhr: Zum erſten Male:„Maskerade“. Sonntag, 13., 3 „Alt⸗Heidelberg“, 7 Uhr:„Maskerade“. Montag, 14., 7 Uhr; grünen Baum zur Nachtigall“. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Nob., 7 Uhr:„Die Zauberflöte“. Mittwoch,., 7 Uhr:„Boccaceio“. Don⸗ nerstag, 10., 7 Uhr:„Die verkaufte Braut“. Samstag, 12., 7 Uhr: „Carmen“. Sonntag, 18., 3½ Uhr:„Die Geiſha“. Abends 7 Uhr: „Die Hugenotten“. 5 Stimmen aus dem Publikum. Im Apollotheater werden z. Zt. drei große Elefanten in gera wunderbarer Dreſſur vorgeführt. Die verehrl. Direktion des theaters würde ſich gewiß den Dank vieler Eltern und Lehrer e werben, wenn ſie eine Schülervorſtellung Mittwoch o Samstag nachmittag, zu ermäßigten Preiſen arrangieren würde, ſo auch den Schülern Gelegenheit zu geben, ihre zoologiſchen Eine Kinderfreundin. *** Nochmals zur Hundeſteuer⸗Frage Polizeiverbote würden heute, wie ja die ehrliche Redaktion ſelbſt zugibt, die Quelle fortwährender zufriedenheiten und Unzuträglichkeiten bilden. Anderſeits den polizeilichen Maßnahmen die erſtrebte Wirkung, die Hun zahl zu vermindern, völlig abzuſprechen ſein. Das S mandat führt wohl zweifellos zu einer gehörigen Expektora gegen die einſchreitende Behörde oder den Beamten, nicht ab zu einer Abſchaffung der Hunde; ebenſowenig iſt die Ei ſperrung der Hunde allein das erſtrebenswerte Ziel. Es demnach allein die Beſteuerung übrig, deren Wirkun leugnen, nach den jahrhundertelangen Erfahrungen, die mo *** Hundeſteuer⸗Erhöhung betr. Auf das Eingeſandt vom 4. d. M. erlaube ich mir nachſtehende „Es gibt Menſchen, die jede Mücke an der Wan niert.“ Es hat nach meinen Dafürhalten keinen Sinn, daß ma die Erhöhung der Hundetaxe neuerdings wieder zur Sprache bringt. denn in erſter Linie fällt es keinem Menſchen ein, ſeinen Hund wegen 400 Pfg. abzuſchaffen oder töten zu laſſen. Für Liebh und Vergnügen haben heutzutage die ärmſten Leute Geld un reicheren Leuten liegt dieſer Gedanke fern. In der Stad eigentlich auch das richtigſte, wenn jeder Hund an d führt würde. Man kann aber jedenfalls nicht für ſeinen Hund ein Schüſſel n, Häfelchen de AStne „Seneranunzeiger⸗ Wrannſſelm, 7. Novemberz U 1 9— Was die Zerſtörung der Anlagen anbelangt, ſo glaube ich, daß es den Grasplätzen nicht viel ſchadet, wenn ſich einmal ein Hund hinein⸗ berirrt. Für die gärtneriſchen hübſchen Anlagen am Waſſerturm exiſtiert ſchon ſeit Jahren ein polizeiliches Ortsſtatut, wonach Hunde im Friedrichsplatz an der Leine zu führen ſind, was von den Be⸗ ſuchern dieſes Platzes auch ziemlich berückſichtigt wird. Ich bemerkte allerdings mal an dieſem Platz einen Vorgang, der hier erwähnens⸗ wert erſcheint, indem ein kleines Pintſcherle durch das Geländer ſchlüpfte, um auf dem Grasplatz herumzutrippeln; ſofort erſchien auf dem Grasplatz ein dort arbeitender Gärtner und verfagte das Hündchen. Ich glaube, daß dieſer mit ſeinen Stiefeln, die nicht zu Hein waren, jedenfalls mehr Schaden anrichtete, als die zarten Pfoten des ca. 7 Pfund ſchweren Pintſcherle. Was die Verunreinigung der Straßen betrifft, ſo möchte ich bemerken, daß dieſe beſonders Sonntags und Montags in der Nähe von Wirtſchaften, woran hier kein Mangel iſt, auf verſchiedene Arten verunreinigt ſind. Was die„ſpitzverpudelten Mopsdachs“⸗ Anſichten des Einſenders anbelangt, ſo muß ein raſſereiner Hund ge⸗ überreicht. Notdurft berrichten, als ein„ſpitzverpudelter Secundus quidam. rade ſo ſeine Mopsdachs“. Die Frau Großherzogin in Mannheim. Die Frau Großherzogin traf heute Nachmittag um 2,54 Uhr mittelſt Schnellzuges, von Schloß Baden kommend, auf dem hieſigen Hauptbahnhof in Begleitung des Geh. Kabinettsrats u. Kammerherrn Herrn v. Chelius, des Schloßhauptmanns v. Stabel und der Hofdame Freiinn von Adelsheim ein. Zur Begrüßung hatten ſich die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfi⸗ ſterer, Geh. Regierungsrat Lang und Oberbürgermeiſter Beck eingefunden. Der Frau Großherzogin wurde ein prächtiges Bouquet Hierauf wurde die Fahrt nach der neuen Volksküche im Stephanienſchlößchen in der Schwetzingerſtraße angetreten. Vor dem und Frau Alfred Lenel begrüßt Bahnhof hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt, welche die hohe Frau ſtürmiſch begrüßte. Beſuch in der neuen Volksküche. Am Eingang des Stephanienſchlößchens wurde die Frau Groß⸗ herzogin von Herrn Polizeidirektor Schäfer, Herrn Rippert Im Vorxraume hatten ſich zur Begrüßung vom Frauenvereinsvorſtand Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg, Frau Geh. Komm.⸗Rat Diffené, Frau v. Renz, 10 Fräulein Mohr, Volksküche Frau Emil Mayer, Frl. Claaſen, Frau Ggelhaaf, Frl. Fräulein Gärtner. Kommerzienrat Behren, und vom Vorſtand der Frau Frau Milek, Horn, Frau Dr. Hohenemſer, Frau Direktor Poſt, Frl. Bürgel und die Beiräte Philipp Bender und Kaufmann Adolf Deo eingefunden. Im Vorraume hatte inmitten eines Pflanzen⸗ arrangements die Büſte der Großherzogin Aufſtellung gefunden. Unter Führung von Frau Alfred Lenel wurden die Räume auf das eingehendſte beſichtigt. Die hohe Frau ſprach wiederholt ihre hohe Befriedigung über die zweckmäßigen Einrichtungen der neuen Volks⸗ küche aus. Kurz vor 4 Uhr wurde die Fahrt nach dem Allg. Krankenhauſe angetreten, woſelbſt ſich die Frau Großherzogin die Aerzte und Wärterinnen vorſtellen ließ. Dann ſtattete ſte der erkrankten Oberin des iſraelitiſchen Spitals, Frl. Katharina Schreibeis, die in den letzten Tagen die Rote⸗Kreuzmedaille erhalten hat, einen Beſuch ab. Von der Oberin, Frl. Wallenwein, wurde der hohen Frau ein prächtiges Bouquet überreicht. Es war kurz vor 5 Uhr, als die Frau Großherzogin, von der draußen harrenden Menſchen⸗ menge jubelnd begrüßt, wieder die Gquipage beſtieg, um nach dem Wöchnerinnenaſyl zu fahren. Frau noch dem Zuiſenhaus und dem Groß h. Inſtitut Beſuche ab. 3 Teilnahme an der Wohltätigkeitsvorſtellung angetreten. 135 merken iſt noch, daß der hohen Frau auch im Stephanienſchlößchen durch Frau Alfred Lenel ein Bougquet bei der Begrüßung über⸗ eine heftige Keſſelexploſion. Sodann ſtattete die hohe Um 7 Uhr wurde die Fahrt zum Apollotheater zur Zu be⸗ reicht wurde. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Mainz, 7. Nov. Geheimer Kommerzilenrat Römhild, der Vorſitzende der Süddeutſchen Eiſen⸗ und Stahlberufsgenoſſen⸗ ſchaft, iſt heute Morgen im Alter von 80 Jahren geſtorben. Mainz, 7. Nov. Der hieſige Liedertafel⸗ und Damen⸗ geſangverein hat eine Kaiſerin⸗Friedrich⸗Stiftung ins Leben gerufen, die alljährlich Oratorienaufführungen im großen Sthyl beabſichtigt. Metz 7. Nov. Geſtern abend um 7 Uhr ſprang in dem Vorort Motigny von der elektriſchen Straßenbahn während der Fahrt ein junger Mann. Er wurde, ohne daß es bemerkt wurde, eine große Strecke von dem Anhängewagen geſchleift. Schließlich wurde der Unfall entdeckt, der traßenbahnwagen zum Stehen gebracht und der junge Mann bewußtlos auf⸗ gehoben. Er wurde von einem Arzt ſofort verbunden, iſt aber abends um 11 Uhr infolge eines Schädelbruchs und innerer Blutungen geſtorben. Seinen Namen kennt man noch nicht. Bremen, 7. Nov. Die Rettungsſtation Bachoeft der deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert: Am 6. November wurden von der unweit von hier geſtrandeten deutſchen Dampfer„Maria“(Kapitän Berg) mit Kleie von Neumühlen nerch Anklam beſtimmt drei Perſonen durch das Rettungsboot der Statſon gerettet. Osnabrück, 7. Nov. In den hieſigen großen Eiſenbahn⸗ werkſtätten ſind infolge von Lohnreduktionen Lohnbewegungen eingetreten. Die Arbeiter beſchloſſen, direkt eine Eingabe an den Miniſter zu richten. Flensburg, 7. Nov. Infolge Undichtigkeit eines Gas⸗ rohres entſtand geſtern Abend 7½ Uhr auf der hieſigen Gasanſtalt Der Keſſelſchuppen wurde zerſtört. Der Gasinſpektor und der Keſſelwärter wurden an Ober⸗ körper und Armen ſchwer, mehrere Arbeiter wurden leicht verletzt. Das Feuer, das infolge der Exploſton ausgebrochen war, wurde durch die Fabrikfeuerwehr der Flensburger Schiffswerft gelöſcht. komitee beſchuldigt die Republikaner der aaſrence von * Newyork, 7. Nov. Das demokratiſche Nakional⸗ 5 Millionen Dollars zum Ankauf der Präſidentſchaft. In⸗ zwiſchen geben die meiſten demokratiſchen Führer privatim zu, daß Rooſevelts Wahl wahrſcheinlich ſei. Die Lippiſche Erbfolgefrage. * Berlin, 7. Nov. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt: In dem Lippiſchen Thronſtreit iſt zwiſchen Lippe⸗Deimold und Schaumburg⸗Lippe ein Einverſtändnis erzielt worden. Fürſt Georg und Graf Leopold haben ſich durch Vermittlung des Reichskanzlers geeinigt, die Entſcheidung ihrer Anſprüche einem Schiedsgericht anzuvertrauen. Das Schiedsgericht ſoll unter dem Vorſitze des Präſtdenten des Reichsgerichts aus dem vierten und ſiebenten Zivilſenate des Gerichtshofes in einer Beſetzung von 15 Mitgliedern gebildet werden und ſoll die Frage ent⸗ ſcheiden, wie weit die Mitglieder der gräflich Lippe⸗Bieſterfeld⸗ ſchen Linie im Fürſtentum Lippe zur Thronfolge berechtigt ſind. Die Entſcheidung iſt unanfechtbar und ſoll für beide Teile auf immer bindend ſein. Die Innsbrucker Unruhen. *München, 7. Nov, Ein Mitglied der Redaktion der„Münch. Neueſten Nachr.“ weilte dieſer Tage in Innsbruck und fand Gelegen⸗ heit, mit allen in Betracht kommenden Faktopen Fühlung zu nehmen. Er wurde auch vom Stathalter empfangen. Er betonte in einem Artikel, daß der Zuſammenſtoß nicht von deutſcher Seite beabſich⸗ tigt war. Kein deutſcher Student war mit Schußwaffen verſehen, während die ganze Teilnehmerſchaft des italieniſchen Kommerſes bei dem allererſten Zuſammenſtoß auf der Straße war und in einer Reihe von etwa 40 Meter Länge Peloton⸗FJeuer eröffnete. Die Schuld an dem Gingreifen des Militärs gebe man dem Statthalter. Der Korpskommandant Ergherzog Sugen habe die zwei⸗ malige mündliche Bitte um Militär auf das Beſtimmteſte abge⸗ lehnt und erſt der dritten ſchriftlichen Aufforderung notgedrungen entſprochen. Das Militär ſei erſt nach mehreren Stunden ausge⸗ rückt, als ſich Anzeichen geltend machten, daß die ſtädtiſche Wache nicht mehr die Situation beherrſchte. Das Militär habe auch noch 94 Stunden nach ſeiner Ankunft gewartet und ſei erſt dann einge⸗ ſchritten. Bezüglich der Heranziehung von auswärtigem Militär, bemerkte der Statthalter, ſeit Freitag mittag ſeien in der Stadt geradezu anarchiſtiſche Zuſtände eingetreten. Von einer Provokation der Offiziere ſei keine Rede geweſen, »Wien, 7. Nov. Heute wird in informierten Kreiſen die Lage ruhiger beurteilt. Infolge der Haltung der deutſchen Fort⸗ ſchrittspartei dürften vor der Eröffnung des Reichsrats beruhigende Maßnahmen der Regierung erfolgen. Wien, 7. Nov. Die deutſchen Studenten der Univerſität zogen heute nach einer Verſammlung, in der ſie ihre Sympathie für die deutſchen Kommilitonen in Innsbruck ausſprachen in geſchloſſenen Reſhen vor das Parlamentsgebäude und demonſtrierten It.„Irkft. Ztg.“ auf den Franzens⸗Ring. Handelsvertragsverhandlungen »Wien, 7. Nov. Zu Ehren der hier anweſenden Teilnehmer an den Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland fand geſtern abend bei dem Grafen Goluchowski ein Feſteſſen ſtatt. Die Tätlichkeiten in der franzöſiſchen Kammer. Paris, 7. Nob. Einem Berichterſtatter hat der Kriegs⸗ miniſter erzählt: Er habe erſt hinterdrein erfahren, daß ſein An⸗ greifer der nationaliſtiſche Deputierte Syveton geweſen ſei. Er ſei von rückwärts oder von der Seite überfallen und dann von ſeinen Freunden ſofort aus dem Saal geführt worden. Betreffs des von den nationaliſtiſchen Blättern verbreiteten Gerüchts, daß ſein Sohn, der Leutnant iſt, ſich mit Syveton ſchlagen wolle, hat der Kriegs⸗ miniſter erklärt: Er ſtehe wohl im 67. Lebensjahre, aber für den Jall eines Duells würde er gleichwohl keinen Erſatzmann gebraucht haben. Ein Zweikampf hätte jedoch die ſtrafgerichtliche Verfolgung Sybetons unmöglich gemacht und er lege Wert darauf, daß Syveton vor dem Gericht erſcheint.— Zu Beginn der heutigen Sitzung der Deputiertenkammer wird anläßlich der Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung die Angelegenheit Syveton zur Sprache kommen. In dem offiziellen Protokoll wird nämlich die An⸗ griffsſgene geſchildert: Herr Syveton berläßt ſeinen Platz, ſtürgt ſich auf den Kriegsminiſter und ſchlägt ihn zweimal heftig auf den Kopf. Da dieſe Schilderung die Grundlage für die ſtrafrechtliche Verfol⸗ gung Syvetons bilden ſoll ſo wollen mehrere Nationaliſten gegen den Ausdruck„ſchlägt“ proteſtieren und verlangen, daß dafür das Wort„ohrfeigt“ gebraucht wird, das eine milde Beurtejlung Syve⸗ tons zur Folge haben dürfte. Man glaubt, daß dies zu einer leb⸗ haften Debatte Anlaß geben wird. Der„Figaro“ ſetzt ſeine Kampagne gegen den Kriegsminiſter Andrsé fort. Er veröffentlicht heute u. a. ein angeblich, im Auf⸗ trage des Kriegsminiſters André von deſſen Adjutanten, Hauptmann Mollin, an den Generalſekretär der Loge„Grand Orient“, BVadecar, gerichtetes Schreiben, in dem dieſer erſucht wird, aus Anlatz der Beſetzung des Kommandeurpoſtens der Kriegsſchule von St. Cyr über drei Generale Erkundigungen einzuziehen, da es not⸗ kwendig ſei, an die Spitze dieſer Anſtalt einen antiklerikalen Republikaner zu ſtellen. Die Deputiertenwahlen in Italien. Rom, 7. Nov. Heute Morgen 6 Uhr waren 418 Wahl⸗ ergebniſſe bekannt: 255 Miniſterielle, 39 Anhänger der kon⸗ ſtitutionellen Oppoſition, 28 Radikale, 28 Sozialiſten und 12 Repu⸗ blikaner. 63 Stichwahlen ſind erforderlich, bei denen 38 Miniſterielle, 11 Anhänger der konſtitutionellen Oppoſition, 4 Radikale, 11 Sozia⸗ liſten und 4 Republikaner das Uebergewicht haben. In der letzten Kammer ſaßen: Radikale 46, Sozialiſten 83 und Republikaner 26. — In Trapani wurde der frühere Miniſter Naſi, der ſich vor dem gegen ihn ſchwebenden Gerichtsverfahren nach dem Ausland flüchtete, wiedergewählt.— Die Morgenblätter ſprechen zumeiſt ihre Freude über den Ausfall der geſtrigen Wahlen aus.„Popolo Romano“ hebt hervor, die extremen Parteien verloren mehrere Sitze; ſie ſeien ſelbſt in Orten geſchlagen worden, wo ſie ihre ſtärkſten Stütz⸗ punkte hatten. Die Sozialiſten würden durch die Zahl der auf ſie entfallenen Stimmen enttäuſcht ſein. Die extremen Parteien hakken eine ſtarke Einbuße erlitten, während die Konſtitutionellen geſtärkt und für die Stichwahlen ermutigt ſeien. —— 2* Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurel. * London, 7. Nov. Reuter meldet aus dem Haupt⸗ quartier der ruſſiſchen öſtlichen Armee: Die ruſſiſchen Ploniere ſtellen unterirdiſche Wohnungen für die Truppen her zur Ueberwinterung in Mukden. Statthalter Alexejew ver⸗ teilte vor ſeiner Abreiſe zahlreiche Orden. Das baltiſche Geſchwader. * Konſtantinopel, 7. Nov. Der Dampfer„Ja⸗ roslaw“ der ruſſiſchen Freiwilligenflotie paſſterte geſtern mit einer Ladung Kohlen und Waſſer für die baltiſche Flotte die Straße der Dardanellen. Andere ruſſiſche Schiffe mit der gleichen Ladung werden mit je 10tägigen Intervallen folgen. *London 7. Nov.„Daily Mail“ berichtet aus Tan⸗ ger vom 6. d. Mts.: Die ruſſiſchen Schiffe werden in Etappen nach Madagaskar fahren, wo ſie Kohlen und Lebensmittel aufnehmen. Sie werden nach Möglichkeit nur franzöſtſche Häfen anlaufen, zunächſt Dakar in Senegambien. Das Ka b geſchwader ſoll ſofort zuſammengezogen und verſtärkt werden, während ein Teil der bei Gibraltar liegenden Flotte nach St. Helena und ein anderer Teil nach dem Suegkanal geht. Die von Vigo eingetroffenen ruſſiſchen Schiffe erhielten am 4. November Befehl ſofort weiter zu fahren. Die engliſchen Schiffe werden durch drahtloſe Telegraphie mit den ruſſiſchen Nachrichten austauſchen können. Das engliſche Geſchwader beſteht aus bier Lintenſchiffen und ging in weſtlicher Richtung in der Nacht von Gibraltar ab, ohne Lichter zu zeigen. *London, 7. Nov.„Daily Mail“ meldet vom 6. Nov.: Ein Marineoffizier erzählte, daß der ruſſiſche Admiral auf der Reiſe von Vigo den engliſchen Kriegsſchiffen ſignaliſterte:„Wenn Sie nicht zurückbleiben, werde ich ſchießen!“ Die Antwort lautete:„Schießen Sie nur!“(Dieſe Räubergeſchichte klingt doch ziemlich unwahrſcheinlich. D. Red.) *** * Konſtantinopel, 7. Nov. Die ruſſiſche Botſchaft richtete an die Pforte die Forderung, daß die in Konſtantinopel wohnenden Japaner, 3 an der Zahl, ausgewieſen würden.(9) N Wer bis zum 31. Dezember 1904 die badiſche Staatsangehörigkeit nicht erworben hat, kaun 1905 nicht wählen! Liberale Mitbürger! Sichert Euch das vornehmſte Recht eines Staats⸗ bürgers! eereereereeeeeen, Maunheimer Marktbericht vom 7. Novbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—00 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 20.0 Pfa., Spinat per Portion.15 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfg., Rotkohl per Stück 00-20 Pfg., Weißkohl per Stück.00 Pfg., Weißkraut 100 Stück 18., Kohlrabi, 3 Knollen 00-12 Pfg., Kopfſalat per Stück 610 Pfg., Endivienfalat p. Stück 0010 Pfg., Feldſalat per Portton 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd..12 Pfg. rote Rüben p. Pfd.,-00 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd.-00 Pfg., Korotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken per Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd..10 Pfg., Birnen per Pfd,.12 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00.00 Pfg., Trauben per Pfd. 90.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 00⸗00 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30.35 Pfg., Buſter per Pfd. M..10-.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3040 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.80., Reh per Pfd. 00-70 Pfa., Hahn(Jg.) per Stück 11.60., Huhn(jung) per Stück 0⸗1.50 Mt., Feldhuhn per Stück .00-1.., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 11.20., Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 76⸗00 Pfg., Aal.00-.00., Zwetſchgen 0⸗0 Pfg. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 5. November. Hafenbezirk. Schiffer ev. Nap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg Weidkamp M. Stinnes 41 Ruhrort Kohlen 75⁰0 Wucher Induſtrie 3 5 Stüelgut 2500 deggemanns Egan 11 Rotterdam 45 30⁰⁰ Dennes Mannheim 41 8 2 6000 Klee 170 15 Autwerpen Stückg Getr. 6500 Mano Ruhrort 18 2 Wetrelde 5800 Jangerwerf Geertrudeg Rotterdam 5 70⁰⁰ Hafenbezirk II. Staab D. A. P. G. 9 Rotterdam Petroleum 8840 Abel Ehriſtina Rheindürkh. Sand 84⁰ Hafenbezirk III. Nelumuth Guſtav Jagſtfeld Steinſalz 885 Weller Badenta 4 Nuhrort Stückgülter 2500 Hirſchmann Ehzenfels Fohlen 5350 Heokmann Hoffnung 8 Kohl. Schlen. 7280 May Rhederel 25 Antwerpen Saat 2252 Staab Badenia 18 Rotterdam Sickgt. Getr. 9000 Galley 5 35 15 Getrelde 3800 Sellerdeck M. Stinnes 38 Nuhrort Kohten 7500 Augspurger Ruhrort 6 Rotterdam Stückg. Getr. 6000 Hafenbezirk Selbert Gltſe Duisburg Briketts 1481 Mai Kaiſer Wilhelm II Hochfeld Kohlen Kols 8875 Salm Dr. Falk Dutsburg Kohlen 5519 Schmitz Bertha Katharina Ruhrort 5 5200 Kiſſel Milkta Rotterdam Getrelde 8862 Hellbach d. B. A. G. 28 Ruhrort Kohlen 5500 — Verantwortlich für Politit: J. VB.: Fritz Kayſer, für ßenilleton, und Funſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinzie ſes u. Gerichtszeitune: Richard Schönfelder, für Volkswir ſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Harl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der ir. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. Juweller, D I, H. R 080n U a n, Paradeplatz. Annahme von eee , — Weneral⸗Hnzelger Volkswirtschalt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr des heutigen Weizenmarktes iſt ruhig, da die Konſumenten im Einkauf ſich weiter reſerviert halten. Roggen iſt etwas angenehmer und Preiſe eine Nuanee höher. Gerſte zu Brauzwecken bei guter Nachfrage feſt und etwas teuerer. Auch Hafer und Mais werden lebhaft gefragt und konnten die Preiſe eine leichte Aufbeſſerung er⸗ ſahren. Futterartikel weiter feſt. Die Karlsruher Brauereigeſellſchaft vorm. K. Schrempp er⸗ zielte in 1908/04 einen Betriebsüberſchuß von 455 690 M.(i. B. 427 681.) Davon erfordern Abſchreibungen 168 001 M.(181 505 Mark) und eine Ueberweiſung an den Delkrederefonds 80 000 M. (w. i..), ſo daß 257 589 M.(266 126.) Reingewinn ver⸗ bleiben, welcher ſich durch 10 267 M. Vortrag aus dem Vorjahre auf 267 857 M. erhöht. Die Generalverſammlung der Eiſenwerke Gaggenan ſetzte die Dividende auf 5 Proz. feſt. Bezüglich des laufenden Jahres wurde mitgeteilt, daß die Ausſichten recht günſtige ſeien. Der Abſchluß der Aktiengeſellſchaft Wilhelmj in Kaſſel ergibt laut„Lokal⸗Anzeiger“ einen Fehlbetrag von 320 619.; dadurch erhöht ſich die Unterbilanz auf 1152 653., was mehr als die Hälfte des Aktienkapitals ausmacht. Annweiler Emaillierwerke vorm. Frans Ulrich Söhne. Die Generalperſammlung vom 5. November genehmigte die Anträge der Verwaltung und ſetzte die Dividende auf 3 Proz. feſt. Frankfurter Börſe. Vom 8. d. Mts. ſind die Aktien des Wiener Bankvereins von Nr. 62 501 bis 75 000 und von 175 000 bis 200 000 mit Dipidendenberechtigung vom 1. Januar 1904 gleich den bisher notierten lieferbar. Aktienbrauerei Fürth vormals Gebrüder Grüner. Trotzdem im vergangenen Jahre ein Mehrabſatz erzielt wurde, verlautet von der Abſicht des Aufſichtsrates im Intereſſe der Stabilität eine gleiche Dividende wie im Vorjahre(9 Proz.) vorzuſchlagen. Hofblerbrauerei Hanau,.⸗G.(vorm. g. Koch) Hanau. Die Betriebsrechnung weiſt bei einem Bierabſatz von 35 001 Hektoliter (i. V. 33 934 Hektoliter) einen Ueberſchuß von 106 083 Mark (112 772.) auf. Nach Abzug der Abſchreibungen von 43 013 M. (44 040.) verbleibt ein Reingewinn von 63 070 M.(68 732.), deſſen Verwendung wie folgt vorgeſchlagen wird: 3153 M.(i. V. 3486.) Zuweiſung zur Rücklage, 21 600 M.(16 000.) für gußerordentliche Abſchreibungen, 2085 M.(12 000.) zur Ver⸗ ſtärkung des Sicherungsbeſtandes, 4280 M.(5130.) für vertrags⸗ mäßige Gewinnanteile und Belohnungen und 32 000 M. zur Zahlung von 4 Proz. Dividende(wie in den Vorjahren). Neue Papier⸗Manufaktur Straßburg⸗Ruprechtsau. Die Ge⸗ ſellſchaft, die mit 1,8 Mill. M. Aktiengeſellſchaft und 620 000 M. (i. V. 640 000.) Anleihekapital arbeitet, erzielte bei 70 550 M. (67 670.) Abſchreibungen einſchließlich 3768 M.(i. V. 2287.) Vortrag einen Reingewinn von 117 231 M.(142 797.), woraus wieder 5,5 Proz. Dividende verteilt werden. 5 Die Branerei Rettenmeyer in Stuttgart verteilt 7 Prozent Dividende wie im Vorjahr Rombacher Hüttenwerke. Am 9. d. M. findet die Abſchluß⸗ 5 75 ſtatt. Die Dividende wird wie im Vorjahre auf 8 Prozent geſchätzt. Wagen⸗Beſtellung. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, ſollen in der nächſten Zeit für die preußiſchen Staatseiſenbahnen 1400 Perſonen⸗ wagen und 12 000 Güterwagen in Beſtellung gegeben werden. Für das Jahr 1905 iſt die Beſchaffung von 2500 Perſonenwagen und von 17 000 bis 18 000 Güterwagen aller Gattungen vorgeſehen. Zahlungseinſtellungen. Nach dem„Ledermarkt“ ſtrebt die Mehringer mech. Schuhfabrik vorm. Thomas Zolleis, Wilhelm Einhorn in Mehring bei Augsburg, einen außergerichtlichen Ausgleich mit 50 Proz. an. Die Paſſiva ſollen ca. M. 250 000 betragen.— Mit 55 000 M. Schulden geriet die Schuhfabrik Gieſel u. Richten in Konkurs. In der Maſſe liegen nur 15 Proz.— Die Verpflichtungen des in Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten geratenen Lederhändlers A. Moos betragen nahezu Mark 200 000. Eine Firma in Süddeutſchland verliert 45 000 M.— Die Buntweberei und Spinnerei Gebrüder Kropp in Rheydt iſt laut Konfektionär inſolvent. Der Kartellausſchuß der Unter⸗, Sattler⸗ und Treibriemen⸗ Lederinduſtrie ſetzte in einer in Berlin abgehaltenen Sitzung die Satzungen für die beſchloſſene Konvention für Regulierung der Er⸗ deugung feſt. Die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin verteilt, wie bereits gemeldet, 9 Proz. Dividende gegen 8 Proz. im Vorfahre. Der Reingewinn beläuft ſich auf 8 566 622 M. gegen ö 624 3885 M. Die liquiden Mittel betrugen am 1. Juli 30 000 000 M. Die Um⸗ ſätze in den drei erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres zu⸗ züglich der vorliegenden Aufträge betragen 128 000 000 M. gegen 87 000 000 M. im Vorjahr. Mißſtände im Wollhandel. Den Aelteſten der Berliner Kauf⸗ mannſchaft ſind in der letzten Zeit Klagen über Mißſtände im Ver⸗ kauf deutſcher Wollen, namentlich inbezug auf den Feuchtigkeitsgehalt derſelben zugegangen, weshalb nach der„C. T..“ beſchloſſen worden iſt, zur VBeratung dieſer für die ganze Wollinduſtrie wichtigen Ange⸗ legenheit eine Konferenz der Intereſſenten aus verſchiedenſten Teilen Deutſchlands nach Verlin einzuberufen. Die Dresdner Malsfabrik deren geldliche Verhältniſſe bekannt⸗ lich im vorigen Jahre neu geordnet wurden, ſchlägt 8 Proz. Divi⸗ dende auf die Vorzugsaktien Buchſtabe A vor. Die alten Vorzugs⸗ aktien gehen leer aus. Nürnberger Stadtanleihe. Seitens der Gemeindeverwaltung iſt die Neuaufnahme eines 3½HHigen Stadtanlehens im Betrage von 6 Millionen Mark geplant, doch will man mit der Schaffung des An⸗ lehens noch bis zum nächſten Jahre warten, um eine Beſſergeſtaltung des Geldmarktes abzuwarten. Inzwiſchen kann der Geldbedarf durch Aufnahme einer ſchwebenden Schuld gedeckt werden. Nach Aufnahme obigen Anlehens würde ſich am Ende des nächſten Jabres die Anlehensſchuld der Stadtgemeinde auf 82½ Millionen Mark belaufen. Das Reinvermögen der Stadt beträgt nach Abzug des Schuldenſtandes rund 94½ Millionen Mark. Amberger Bierbranerei⸗Aktiengeſellſchaft(„Zum Franziskaner⸗ Aoſter“) in Imberg. Der Aufſichtsrat ſchlägt die Verteilung von 7 Prog. wie i..) Dividende für das abgelaufene Geſchäftsjahr ſowie die Ausgabe von 200 000 M. neuer Aktien zum Kurſe von 107 Proz. vor. Das Aktienkapital beträgt nach der Erhöhung 300 000 Mark. Zur Zement⸗Konvention. Der Aufſichtsrat der Portland⸗Zement⸗ Fabrik„Teutonia“ genehmigte den von der Verwaltung mit der Berkaufsvereinigung der hannoverſchen und braunſchweigiſchen Zement⸗Fabriken abgeſchloſſenen Vertrag.„Dadurch“, ſo ſchreibt das„Hannov. Tagebl.“„ſind die ſeit Monaten von den beteiligten Fabriken gepflogenen Einigungsverhandlungen zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen.“ Die Hannoverſche Baumwollſpinnerei und Weberei ſchlägt 8% Diwidende vor.(Das Vorjahr erbrachte bei 115 019 M. Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 30 730, der vorgetragen wurde.) boeInſeln rul, Iba.p⸗ypöne. e— vmä BPR. Jubilar enid rdg uml Internationales Kohlenſyndikat. Nach der Etoile Belge ſollen engliſche, belgiſche, deutſche Kohlengrubenbeſitzer die Bildung eines n. Ernteergebniſſe in Belgien und in den Niederlanden. Nach den uns vorliegenden offiziellen Berichten iſt in Belgen die Haferernte im allgemeinen wenig günſtig ausgefallen. Die Kartoffelernte wird nicht durchweg gleichgut bezeichnet; doch ſoll dieſelbe im großen und ganzen ſowohl hinſichtlich der Ertrags⸗ menge wie der Beſchaffenheit befriedigen. Der Hektar hat ſchätzungs⸗ weiſe durchſchnittlich geltefert: in der Probinz Hennegau 10 000 Kg.; in der Provinz Limburg 15—17 000 auf gutem,—12 000 auf trockenem Boden. Das Ergebnis der Zuckerrüben übertrifft im allgemeinen die Erwartungen. Man ſchätzt den Ertrag eines Hektars im Durchſchnitt: in der Provinz Lüttich auf 27 000 Kg.(15,80 pCt. Zuckergehalt), in der Provinz Brabant auf 22 000 Kg.(16 Prog. Zuckergehalt) und in der Provinz Hennegau auf 28 000 Kg.— In den Niederlanden ſoll die Kartoffelernte qualitatſo und quantitgtiv durchſchnittlich befriedigt haben. In den Nieder⸗ ungen, wo hauptſächlich Kartoffeln zu Fabrikzwecken angebaut werden, ſollen ſogar ſehr günſtige Erträge erzielt worden ſein. Infolge der lebhaften Nachfrage aus dem Auslande ſind die Preiſe ſowohl für Kartoffeln, als auch für Kartoffelmehl hoch. Der Ertrag der Zuckerrübenernte iſt infolge des Regenmangels nicht groß, da⸗ gegen iſt der Zuckergehalt der Rüben außergewöhnlich hoch, ſodaß die Landleute, welche die Rüben nach Gehalt verkauften, einen guten Verdienſt gehabt haben. Die Anbaufläche der Zuckerrüben iſt in dieſem Jahre bei weitem geringer als in früheren Jahren. Der Stand des Stoppelklees wird als wenig befriedigend be⸗ zeichnet. Was den Kleeſamen, der ausſchließlich aus dem zweiten Schnitt genommen worden iſt, anlangt, ſo wird die Beſchaf⸗ fenheit desſelben ſehr gerühmt. Der Ertrag der roten Sorte des Maasklees auf Lehmboden wird wahrſcheinlich nicht groß ſein, da⸗ gegen lauten die Nachrichten über die Erträgniſſe der roten Sorte, des ſogenannten Roſendahlſchen Rlees, günſtig. Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 7. November. Weizen bierländ. 18.75——.—Maisamer.Mixed 12.75—.— „ Rheingauer—J.„ Donau—.—12.50 „ norddeutſcher 18.75——.—„La Plata 3 „ ruſſ. Azima 1875.—19 50 Koßlreps, d. neuer———22.50 „ Ulka 18.50—19.— Wicken— 40 „ Theodoſia—.——29.25Kleeſamendeutſch. 1 128.—134.— „ Saxonska 18 75—19.50 8 IT 128.—126.— „ Taaggnrog 18.50—19.50„ neuerpfälzer———. „ rumäniſcher 18.78—19 50„ Luzerne 105.—110.— „ ͤ am. Wintr„ Mrovene. 115.—. „ Manitoba!„ Gſparſette 35.50—86.— „ Walla Walla—.— Leinbl mit aß—.—36.50 7. Kanſas II.— bei Waggon—.—86.— „ Auſtralern—.——.— Nübzsi in Faß—.—52.— „ La Plata 18.50—19.25„ bel Waagon—.—51.50 Kernen 18 50——.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz.—.——14.70 fr. mit 20% Tara—.—— neuer—.——— Am. Petrol. Wagg.——20,80 „ ruſſiſcher 15.25— 15.40Am. Pefrol. in Eiſt. — „ rumäniſcher „ norddeutſcher — v. 100konettoverzollt.—16.80 „ ameri— dta. Wagg.—.—19.70 Gerſte, hierl.—.—17.25 dto. Ciſt.—.—15.90 „ Pfälzer 17.95—17.75 Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.—19.80 „ ungariſche dto. agg..——18.80 Futter—.—12.20 dto. Ciſt.—.—15.— Gerſte rum. Brau—.——.— Rohſprit, verſteuert—— 1389.— Hafer, bad. 14.75—15.20 7oer Sprit—.—70.— „ vufſiſcher 14.75—15.25 90er do. unverſt.—.——54.50 „norddeutſcher—.— Hafer, württb. Aly—.———. „ amerik. weißer———.— Nr. 00 0 1 2 3 4 eee 28.8 5..28 25.28 41.28 Roggenmehl Nr. 0) 22.28 1) 19.75. Weizen angenehmer. Inländiſcher Roggen feſter. Gerſte gut gefragt und etwas höher. Hafer feſter. Mais höher. « Heſterreichiſches Petroleum nottert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. November.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte feſte Haltung. Höher waren die Aktien des Vereins chem. Fabriken, welche zu 308.75 pCt. umgeſetzt wurden, ferner Badiſche Aſſekuranz geſucht zu 935 Mark, Mannheimer Verſicherung zu 515 Mark(520.), Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien zu 425 Mark und Ver. Speherer Ziegel⸗ werke zu 61 pCt. Von Banken notierten: Rhein. Kreditbank 139.70 G. und Rhein. Hypothekenbank 199.25 G. Akfien Banken Brief Geld Brief Gel“ Badiſche Bank— 125.— Br. Schroedl., Hdelab.—.——.— Cred. u. Depb., Zbckr.—.——.—„Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 180.—„ Ritter, Schwetz. 28.——.— Oberrhein. Bank—.— 97.50]„S. Weltz, Speyer—.— 107.— Pfäl', Bank—.— 104.—]„.Storch, S.„ 112.——. älz. Hyp.⸗Bank 200——.—„ Werger, Worms 105.——.— Pf. Sp.u. Cdb. Land.—.— 184%] Rorms, Br. v. Oerige 118.——.— Rhein. Ereditbank—.— 139.70 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 181.50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 25 Transport Südd.—.— 107.— A 59 H.„Röſſch. Seetr. 986.——.— 55 MNannh, Dampfſchl.—.— 89.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 282.50 Lagetbaug—.— 51.— „ Marxbaßn.— 145.—Bab. Rück⸗ u. Mitverſ. 200.— 120.— 5 Nordbahn 187.——.— Aſſecurrang—.— 935.— Heilbr. Straßenbahn—— 72.75 Continental. Verſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 5290.— 515.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Oberrb, Verſ.⸗Gef.—.— 425.— Bad. Anil:u. Sodafbr.—.— 476.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Chem. Fab. Golbenbg.—.— 161.— Indufſrie. 0 .⸗G. f. Seilinduſſr“- Dingler'ſche Mſchſbr.—- Emajllirfbr. Kirrweil.—— Verein chem. Fabriken 308.75—.— Verein D. Oelfabriken—.— 128.27 Wſt..⸗W. Stamm 260.——.— Vorzu—.— 106,—Fmaillw. Malkammer 55 Ellinger Sppmeref 87.——.— „Hüttenß. Spinnere!—.— 103 80 Bad. Brauerei 130.50 180.50[Karlsr. Maſchinenban—.— 245.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Rähmfhr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Hrigen—.— 245.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 186— Eichbaum⸗Braueref—.— 157 50 Mannb. Gum. u. Asb. 88.——.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 103.—Maſchfbr. Badenia 193.ä——.— — 110.—[Oggers!. Spinnere!i—- 78.75 77.21 „„ n 152.— 149.— 68.— —— 282.— Pfälz. Näh. u. frahr. F. 95.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb. 125.— 125.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 150.—. —.— 61.— Ganters Br., Freiburg Kleinl belberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner 4³¹⁰ 0 Allg. Glel-Geſellſch 228.— 37/% Pr. Bod.⸗Er. 94.90 94.0 %, Mf., B. Pr⸗Obl. 101.90 102.— S 2 e a 0 erf. Waghäuſel 110.— 109.50 0 4%„„„ 1912 102.75 104.75 510½%„„„ alte 96.70 96.60 595„„ 1904 96.70 96.6 349„„„ 1914 98.— 98.— 31½% h..⸗B..O 97.70 97.70 30% Sttsgar. It. Ciſ.—.— 716 4% Pr. Pfob, unk, 09 101.40 10).4 4%„„„ 12 102 40 102.40 „„ 35%„„„ 12 99.90 99.94 *—** 14 100.— 100.— 510½%„„„ 08 98.80 95.80 3˙%*— Oblegſa Pfandbrieſe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1909 100.70 b 35„ alte M. 96.60 f 8%„„„unk.1994 96,0 h 3½„„ Kommunal 97.70 0 Städte⸗Anlehen. 34%½ Freihurg t. B. 3% farlsruhe v. J. 1896.10 b 3½%% Lahr v. J. 1902 98.50 L 4% Ludwigshafen v. 1900 101.4 h: 31½% Ludwighaſen 100.506 4% 5 99.75 G 3½ 9% 98.—9 4% Mannh. Oblig. 1901 101.700 100.50 bz 99.—06 99.J5 bz 99.25*˙ 98.90 b 98.—G 2„* 98 50 B 470 0 1 30% E* „ 1898 ½%%„„ 1904 3½%%% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ⸗ f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 00. 100.50 G Frankfurter Effektenbörſe. (Privbattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 7. Nov. öffnete bei feſter Tendenz, doch Werten war das Geſchäft lebhaft, beſonders in Montan. chumer bevorzugt auf Annäherung des Bochumer Vereins an die Weſtfäliſchen Stahlwerke. feſt. Schiffahrt behauptet. Für Bahnen zeigte ſich wenig In⸗ tereſſe. gefragt und höher. ländiſchen Spanier Banken ruhig und gut Mhn öher. werte weiter feſt. auf das günſtige Ergebnis des Geſchäftsjahres höher. weiteren Verlaufe machte ſich Unternehmungsluſt wurde durch Privatdiskonts gehemmt. Am behauptet. Mexikaner feſt. Diskontokommandit abgeſchwächt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. SchlußeKurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel., 8„„ Amſterdam kurz 168.92 168 80 Barfs furz 81— 80.088 Belaien„ 80.80 80.8)[ Schweiz. Plätze„ 80 866 80.838 Italten„ 81.— 80.983] Wien 84 98384 98 London„ 20.832 20.335 Napoleonsd'or 16.19 16,19 5 lang—.——.— Staatspapiere. A. Veutſche⸗ 915 5 7 31½ Dſch. Reichsanl 10140 101.40 J 4 Oeſt. Silberr. 100.39 100,30 31½%„„„ 1I01.40 101.50 4½„ Papierr. 100 30 100 30 5„„„ 839.30 89.30 Portg. Serie J1 62.25 62 30 31½ Pr. Staats⸗Anl. 101.80 101.23 dto. jſoz 65.— 83.20 101.35 101.40 4 Ruſſen von 1880 91.50 91.30 „„.60 89.35 4ruſſ.Staatsr. 1894—.— 31½% Bad. St.⸗Obl. fl 99.70 99.60 4 ſpan. ausl. Rente 8710 315„ M. 89.75 99.95 4 Türken v. 1903 87.10 81„„ 00——I Türken git, B, 0 4 bad. St.⸗A. 01, 1040 104.—] Türken unif. 8410 31ſ Bayern,„ 99.95 99.95[Ungar. Goldrente 10 ,20 1 —— 89.70[4„ Kronenrente 98.30 4 bayer..⸗B.-A. 108.10 103 25 5 Ag.i,Gold⸗A. 1887—.— 4 1105 1899 104.10 104.10 4 Egypter uniſizirte—.— Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.89 von 1896 87.— 87.—35„ inn. 29.85 3 Sachſen 88.— 88.—4½ Chineſen 1898 89.75 4 Mh. St⸗A, 1899—.— 10160 Bulgaren 91 70 Tamaulipaß 47.65 B. Aus länd iſche. Verzinsl. Loſe. 5 90er Griechen 45 10 45.— 5 italien. Rente—.— 104 153 Oeſt. Loſe v. 1860 155.50 155 4 Oeſterr. Goldr. 101.75 102.— Türkiſche Loſe 128.20 128 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 110.— 110.— Heidelb Cementw. 1269 126.— Anilin⸗Aktien 476.90 475.— Ch. ſybr. Griesheim 256 75 255.50 Höchſter Farbwerk 404 75 403.— Ver, Kunſtſeide 487.— 489.— Verein chem. Fabrik 309.50 309.50 Chem. Werke Albert 251.— 250.— Aeeumul.⸗F. Hagen—.— Ace. Böſe, Berlin 65.50 65 40 280.10 120.50 115.004 161.— Schuckert 120.— Lahmeyer 115⁵ 60 Allg..⸗G. Siemens 159 50 Lederw. St. Ingbert—.— Spicharz 106.50 106.50 Bergwerk Bochumer 221.50 221.40 Buderus 110 10 110 50 Coneordia 288— 288.— Gelſenkirchner 229.50 23150 Harpenern 217.— 217.80 Pfandbriefe, Prioritiäts⸗Obligatfonen. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 40%.K. B. Pfoͤbr.05 100.10 100.10 aef. 8 9157 101.80 101.60 pB. Pfdb. 101.— 101.— 31% 55 98.40 98.4 31ſ0%0 Pf. B. Pr.O.—.— 99.40 40/ Nh. H. B. Pſb. 02 100.50 100.50 40„ 1907 101.50 101.50 Die Ernennung Vilaverdes zum Präſidenten der Kommiſſion, die die Frage des Wechſelkurſes prüft, machte günſtigen Eindruck. Ruſſen beſſer. Elektriſche Werte gefragt und höher. Ediſon ktonen. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchiff, u. Seetransport 101— 40% Bad.Anflin⸗u. Sodaf, 105.50 B %% Kleinſein, Heidlbg...—0 50% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99 50 G 1½%% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ, in Speyer 101.80 4½% Oberrh. Elektrizität—— b3 1½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.G 1½% Ruß..(GG. Zellſtoff!. Waldhof bet Pernau in vtuland 1 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ, 108.— 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.50 G 4½ Speyerer Ztegelwerke 102.25 G 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 4½ Verein chem. Fabriken—— ½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 B 01.60 8 Die neue Börſenwoche er⸗ ſtillem Geſchäft. In einzelnen Bo⸗ Laurahütte und Gelſenkirchener behauptet. Diskontokommandit e Fonds lagen ſtill. Von aus⸗ Induſtrie⸗ Im Zurückhaltung bemerkbar. Die das Anziehen des Londoner Schluſſe ruhig und die Tendenz Parkakt. Zweibr,. 119.20 119 Eſchbaum Mannh, 15/.40 157 Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147 Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer 272.— 278 441.— 489 Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof 261 50 260 Kementf. Karlſtadt 118.50 114.— Friedrichsh. Berah. 109 90 109.9 Maſchinenfchadenia 191.— 191 „Aktten. Hibernia Oberſchl. Eiſenakt 109.70 Ver. Köntgs⸗Laura 253.70 254.— Deutſch. Luxemb. V. 94.50 94.30 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk, Kleinb. b 04 96.10.1 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk., 2175 Pfd. ⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 1% Rbein. Weſtf. .„.⸗B. 1910 101.80 101.30 4% Ctr.Bb. Pfd.290 100.80 100.60 99.50 99.5 12 96.50 96.50 4%„ Unk. 09 102.20 102.20 4 br..01 Wn 10 102.50 103.50 4%„ br..Og 5 55 12 108.20 108.2 3½„ Pfdbr..86 89 dt, 94 95.— 94.60 31½%„Pfd. 93/06 95.10 98.1 4%„ Com.⸗Ibl. 3 u. 1,unt 10 108.70 108 3%„ Co 11. v. 87, unt.v1 98.90 3%„ Com.⸗Obl. 900086 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. November Akti 2 ransport⸗Anſtalten. unverändert. In zweiter Börſenſtunde ſtill, beſonders wegen der 5 7. 5. 5 en deutſcher und aus ländiſcher Transport⸗Anſt morgen ſtattfindenden Präſidentenwahl in Amerika. Kursſtand wenig Weizen per Dezbr. 178.25 178.— Mais per Dezbr. 118.75 1105 Marienburg.⸗Mlw.—.———Deſterr. Nordweſtb.—.— 106.verändert. Kohlenaktien ſteigend. Gelſenkirchener 231 50. Harpener„ Mai 183 50 183.—„ Mai 118.50 118.75 Zudwy.⸗Bexrbacher 234.— 254— Lit. B. 106.50 106— 218. Man brachte dieſe Steigerung mit Streikbefürchtungen in Bel⸗„ Juli 184.25 183.5„ ul—— Wpel. Narpbale 1975 17 99 T TiiJagien wegen beabſichtigter Lohnherabſetzung in Verbindung. Doch wird] Roggen per 7 98 5 142.— 142.— Rüböl per Dezbr. 44.30 44.30 o. Norbbahn 37— 30 ſura⸗Simplon eee ken i ine Stei gze Be 8 at 146.75 146 75 Mai 45.— 45.— Süädd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 10 129 80] Schweiz. Centralb.—.——.— den Bedenken über eine Steigerung keine große Bedeutung beigelegt 5 Juli 8 9 055 Hamburger Packet 12,40 129.50 Schwei!. Nordoſtb.———.— Berlin, 7. November.(Schlußturſe.) Hafer per Dezbr. 14 25 140. Spiritus 70er loco—.——.— Nordd. Lloyd 107 40 107.45 Ital. Mittelmeerb.—— 80 Rufſennoten 216 15 216.10] Dresdner Bank 153.70 151.90„ Mai 141— 141—[Weizenmehl 23.75 23.75 Deſt⸗Ung Staatsb. 140 10 140 30 Meridtonalbahn 145 50 145.50] Ruſſ. Anl. 12 91.20 91.40 Berk.⸗Märk. Bank 161 60 161.70„ Juli—.— 141.75 Roggenmehl 18.30 18.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.05 18— Baltim. Ohio 95.70 95.70 34% Reichsanl. 101.50 101.30] Dynamat Truſt 196.— 18 30 Peſt, 7. Novemb(Tel 8 175 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 900% 881 00 89.20 89 25 Bochumer 221.50 221.60„ Nobember.(Felegramm.) Getreidemarkt. 0.St. Obl. idatt.5.5 5 7 Deutſche Reichsbt. 192.a0 152J0 Oeſt Sarderbant 718.— 114 504% Bad. St. Anl. 10350 Dimnaen 20 ,% 7. Padiſche Lant 12440 124.%„, Kredit⸗Anſtalt 210 50 40 70 3¼% Bovern 99.90 99.90 Gelſenkirchner 229.20 231.60 Weizen per Okt. 00 o0 00 o0 flau 00 0 00 ruhig JJJJJJJJ%%%%%%%%%%%%% ͤKKç00T00b 88.— 88.10 Harpener 216.40 21780,, Aortl 9 95 9 96 9 95 996 Berl. Handels⸗Geſ. 180.70 161.8 Pfälz. Hyp.⸗Bank 199.— 198 50 4% Heſſen 5 Hibernia 5 Roggen per Okt. 0 00 0 00 flau 0 00 000 ſtetig Darmſtädter Bank 141.40 140 80 hein. Kreditbank 139.50 139.75 30% Heſſen 87.— 87. Laurahütte 258.90 254.—„ April 782 7 83 784 785⁵ n en ee der—— 104.10 Herder Berzwerke 152.— 152.70] dafer per drt.„00 00 flau 9%„0 flau do. jung 219.30 219.Schaafſt. Bankver. 142.50 142.50 1860er Loſe—.— 155200 Wurm Nevier 157.50 156.50„, Avrll 711 712 705 706 Deutſche Gen.⸗Bl. 191.50 192 90 Südd. Bant Mhm. 107.— 107.— 5% Chineſen 99.— 99 20 Phöne 165.— 166.50 Pais per Olt. 00 0 00 ꝗräge 00, HOoe flau Dresdener Bank 153 80 153 75 Wiener Bankver. 169 70 140 2 Lübeck⸗Büchener 183.9g0— schalk G. u. H. V. 553.10 558 50„NMa 741 7 42 733 789 eeee en dc ee een Pacte 123 20 123.50 Licht, Kraftenl. 1— 12:,„„ 00 000% 00 rlf. Hyp.⸗Creditv. 152.90 152 80 Bant Ottomane 117.60 117.80] Nordd. Lloyd 107.40 107.40] Weſtereg. Alkaliw. 2 0— 261.30] Kohlraps per Aug. 11 10 11 20 ruhig 1110 10 20 ruhlg ationalbanl 129.— 129.50 Mannheimer Verſ.⸗ S Sbah 175 5 33 305 Sz 1 5 755 Staatsbahn 5 Aſchersleb. Alkaliw. 117.75 10ʃ1.25 Wetter: Schön. Oberrhein. Bank 97— 97.20] Geſellſchaft 520.— 520.— Lombarden 18.10 17 80 D. Steinzeugwerke 252.— 254.— 7 Veſterlung. Bant 117.20 11 50l Preus. Ouwotherh. 119.— 119.77 Canada Paeie 185.30 135 10] Wollkämmeret Akt, 168.28 108.— alverpool, 7. November.(untangslurse.) Privat⸗Diskont 4½ Prozent. 5 210.70 211. Elberf. Farben(alt) 491.— 500— 8 5 7 2 0 erl. Handels⸗Geſ. 160.70 161.30„(.) 476.— 487.—] Weizen per Dezbr. 763— träge.01%/ träge Frankfurt a..,7 November. Kreditaktien 210.50 Staats⸗ Darmſtädter Bank 141.30 141.— Anilin Treptow e per März 7,04 5.035 bahn 140.20, Lombarden 18—, Egypter——, 4 9% ung. Goldrente Deutſche Bank(alt) 22790 228.404% Pfbr. R. W B. 101.— 101.— Mais per Deabr.07˙% 45 105 flel 100.20, Gotthardbahn 189—, Disconto⸗Commandit 198—, Laura N 28 N 55 91 9 8 ſletig 0 8 eo„(.) 219 50 219.50 Tonwaren Wiesloch 152— 152.— per Januar.68%/.04˙% 254—, Gelſenkirchen 230 50 Darmſtädter 14125, Handelsgeſellſchaft Disc.⸗Kommandit 191.80 192.50 4% Bagdad⸗Anl. 87.70 87.70 161 30, Dresdener Bank 153 75 Deutſche Bank 228.— Bochumer 21.40 1 85 0 0 8 d— Northern—.—. Tendenz; ruhig. Privat⸗Discont%, Londoner Effektenbörſe. Nachbörſe. Kreditaktien 210 70, Staatsbahn 140.30, Lombarden W. Berlin, 7. November.(Telegr.) Nachbörſc. London, 7. Nov.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 18.—, Disconto⸗Commandit 92.70. Kredit⸗Aktien 210 70 211.— Lombarden 18 10 17 80[8 a% Reichsanleihe 88— 88— tio Tinto 59 ½% 60 ½ Berliner Eff ekt enb örſ e Staatsbahn 140.40 140.— J Diskonto Komm. 192.60 152 50 5 0% Chineſen 99½% 99½ Southern Pak. 62% 62½ 9 2%½% Chfneſen 90/% 90½/ Chicago Milw. 176— 1751 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berliner Produktenbörſe 4. Conſols 87% 81% Henver Pref. 84½ 84˙0 2 2 0 2 2 f 7 f. g wW. Berlin, 7. Nov Die Hörſe eröefnete abwartend zum Teil 4 9 108%/ 1 5 104 104 bei etwas anziehenden Kurſen in leitenden Banken und Steigerung] Berlin, 7. Nob.(Tel.) Produktenbericht. Den 1555 Poreirz iechen 99 91 e 9 11600 136% in Hütten⸗ und Vergwerksaktien. Fremde Fonds umſatzlos. Von ſchwächeren Liverpooler Depeſchen folgend, war der Markt für paliter 867/%, 87 Lend. feſt Eiſenbahnwerten nur VBaltimore⸗Ohio gehandelt. Lephaftes Geſchäft Weizen matt“ während Roggen auf zunehmende Bedarfsfrage bei feken D. 8 de 155 war nur in Gelſenkirchenern auf ſpekulative Käufe, ferner in Truſt⸗ ſpärlichem Angebot gut behauptet blieb. Die Abnahme der ruſſiſchen% Argentinier 8410. 82¼ 1 8 15 181% Dhynamit und Allgemeinen Elektrizitäts⸗Aktien auf günſtige Ab⸗] Ausfuhr machte keinen Eindruck. Hafer und Mais, ebenſo Rüböl„oh Mexikaner 805% 305. Goldftels 71% 70 ſchlußziffer. Später Banken etwas mehr angeregt auf die Auf⸗ behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: bewölkt. Japaner 74% 74½ Randmines 15 107% wärtsbewegung in Kohlenaktien. Hüttenaktien gleichfalls geſteigert. Berlin, Novbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Lend:; ſtill. Eaſtrand 5½ 8005 Heimiſche Fonds beſſer gefragt; fremde behauptet. Schiffahrtsaktien] Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Otto; 13%½ 133%[ens, beh. Großherzoglich Badiſche SUDsSeripPptio Staatseiſenbahnen. n auf eee M. 4000000— Axktien, Serie F Die bei der Werfthalle IV 0 3 9 Werſthallenſtraße Nr. 15 Zen⸗ tralgüterbahnhof Mannheim, auigeſetzten ca. 10500 Stück alten Falzziegel, werden in kleineren und größeren Partien beräußert. Angebote ſind ſchrift⸗ lich und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift längſtens bis zum 16. No⸗ veomber d. Is., vonmittags 10 Ayr anber einzureichen und können die Verkau' sbedingungen inzwiſchen auf meinem Hochbau⸗ buxreau, Bahnhofgebäude, Zim⸗ mer Nr. 72 eingeſehen werden. Maunheim, 4. Nopbr. 1904. Der Or. Bahnbauinſpeklor. Deutseh-Atlantisehen Telegraphengesellschaft 0 4000 Stück zu je Mk. 1000.— No. 20001 bis 24 000 mit teilweiser Dividenden-Berechtigung für das Geschäftsjahr 1904 und voller Dividenden- Berechtigung vom 1. Januar 1905 an. Autf Grund des bei den Zeichnungsstellen erhältlichen Prospektes sind bei dem Bankhause Philipp Elimeyer in Dresden; Bankhause E. Heimann in Breslau; Mark 4000 000,— Aktien 5 Bankhause W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim; der Märkischen Bank in Bochum; Mittelrheinischen Bank in Coblenz, Duisburg und Metzz; der 1 Zwangsverſteigerung. * 5„» JNorddeutschen Bank in Hamburg zu Hamburg; Dienstag, 3. Novbr. 1904, Deutsch Atlantischen Telegraphengesellschaſt„» Noxdwestdeutschen Bank, Commandit-Gesellschaft auf Aktien, nachmittaas 2 uhr, 4000 Stück zu je Mk. 1000,— Ser. F, No. 20 001—24 000 in Bremen und Dortmund; werde ich im Pfandlokal&%— 8 0 85„» Oldenburgischen Landesbank in Oldenburg i. Gr; 9 gagen, 98 Feneit den mit teilweiser Dividenden-Berechtigung für das 10 1904 und voller Divi- 73 5 Pfälzischen Bank in Ludwigshafen, Frankfurt a.., Mann- 9 ungswege öffentlich ver⸗ denden-Berechtigung vom 1. Janvar 1905 an heiu, München und Nürnberg: 1 Goerz⸗Binocle, 1 goldene] Zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen worden. Dieselben werden„» Rheinischen Bank in Mülheim a. d. Ruhr; Herreuuhr, 2 gold. Damenuhren, von uns unter den nachstehenden Bedingungen zur Zeichnung aufgelegt:„„ Bheinfschen Creditbank in Mannheim; 1 Photographenapparat, 1 aufg. Bekt, verſch. Möbel und Anderes mehr. 19085 Maunheim, 7. November 1904. Schenber, Gerichtsvollzieher. Rheinischen Disconto-Gesellschalt in Aachen, Köln, Bonn, Coblenz und Viersen; „ dem Bankhause Win. Schlutow in Stettin; „ der Westtälisch-Lippischen Vereinsbank in Bielefeld, Herford, 1. Die Zeichnung findet statt am„»„ Mittwoch, den 9. November 1904 bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Kln, Berlin, Essen Minden, Detmold und Lemgo; a. d. Ruhr, PDüsseldorf, Bonn, Crefeld, Duisburg, Neuss, wWähren! der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Rheydt, Ruhroxt und Viersen; 2. Der Zeiobnungspreis betrügt 416¼% Zuzüglich 4% Stückzinsen vom 15. bei der Bank für Handel und Industrie in Beilin, Darmstadt, Frank- Mai 1904 bis zum Tage der Abnahme. Der Zeichner hat ausserdem den furt a.., Hannover, Leipzig und Strassburg 1 E. balben Schlussnotenstempel zu tragen. 8 25 „ dem Bankhause S. Bleichröder in Ber lin; 8. Bei der Zeiebnang ist auf Verlangen der betreffenden Zeiehnungsstelle eine „„ Bankhause Born& Busse in Berlin; Sicherheit von 5% des gezeichneten Betrages in Bar oder in der Zeichnungs⸗ „ der PDirektion der Disconto-Gesellschaft in Berlin, Bremen und stelle genehmen Effekten 2 hinterlegen. 5 Frankfurt a,.; 4. Den Zeiehnungsstellen ist Vorbehalten, die Zeichnung auch schon vor Ablauf „ der Dresdner Bank in Berlin, Dresden, Frankfurt a.., Ham- des hierkür testgesetzten Termimes au schliessen und nach ihrem Ermessen burg, Bremen, Nürnberg, Fürth, Hannover, Mannbeim, die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zuteilung zu bestimmen. Die Zu- Bückeburg, Chemnitz, Zwiek au i.., Plaue n i.., Altona, teilung wird sobald als möglich nach Schluss der Zeichnung erkolgen. Detmold, Emden und Lübeek; 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Preises bei der „ dem Bankhause A. Leyy in Köln; betr. Zeichnungsstelle in der Zeit vom „„ Bankhause Sal. Oppenheim jr.& Co. in KöIn; 4. bis 30. November 1904 „ der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig, Dresden zu erfolgen. Köln, Berlin und Mülheim a. Rhein, im November 1904. und Ohemnitz, sowie deren Abteilung Becker& Co. in Leipzig; der Bank von Elsass und Lothringen in Strassburg 1..; D. R. P.— ohne Lolfuge 5 A. Schaaffhausen'scher Bankverein. 52677 kaufen Sie nach 1 am„ dem Barmer kankverein Hinsberg, Fischer& Co, in Barmen,; Bank für Handel und Industrie. billignen bei 20450 Duüsseldorf und Dortmund; S. Rle chröder. Born& Rrisse. O. Fesenmeyer„ dem Bankhause L. Behrens& Söhne in Hamburg; Direcfion der Disconto-Gesellschaft. Dresdner Bank. P I 3, Breitestrasse.„ der Breslauer Disconto-Bank in Breslau; Felten& Guiltileaum, Carlswerk, Aktien-Geseilschaft. eee eeeeeeeeeee 11 77 Bresluuer Wechsler-Bank in Breslas; eee 12 55*— 5 n⸗ Freitag, 11. November er., abends 8 Uhr im Lokal Vereins-Abend. Pgges-Ordmumng: 1. Bericht über die Verbandstage in Magdeburg und Karlsruhe. 2. Die Wahlen für das Kaufmannsgertſcht. 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Maunheim, 7. November 1904. A. Levy. Sal. Oppenheim jr.& Co. Todes-Anzeige. Gestern früh verschied nach kurzem, schweren Leiden ern Ilbent Benkeser im Alter von 18 Jahren. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen lieben Kollegen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. 52688 Diie Beamten der Mannheimer Bank Aktiengesellschaft. MannheimerTurerdb und 1401 85 bblmania“. 75 Unseren verehrl. Mitgliedern die Trauernachricht, dass uns unser Mitglied Herr Albert Benkesen nach kurzem Krankenlager durch den Tod entrissen wurde. 79 Wir werden dem Verstorbenen ein; ehrendes Andenken bewahren u. ersuchen um zahlreiche Beteiligung an der Dienstag nachmittag 2½ Uhr von der Leichenhalle aus stattfindenden Beisetzung. 52684. Der Turnrat. 30004%/27 Der Vorstand. Stadt Athen„Dombräu', P 4, Il. Dieustag, 8. ds. Mts., abends—11 uhr: Freikonzert von dem bekannten Quartett. 52680 Frima Speyerer Dombrku(Erſatß für Müuchener) ſowie Prima Hell-Export(Erſat für Pilfener) beſtens empfeblend, ladet höflichſt ein Gust. Murr. bel ſchnellsſer Zuskührung rduerbrieie d ben Dr. B. Budslde Buchdruckerei 6. m. b. B. Abonnemend 30 Pfennig monatli Trägerlohn 10 8 Inſeratt Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pf Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 4 Durch die Poft b ezogen inkl. aufſchlag M..91 pro 15 annheimer Jo Telephon: Redaktion Nr. 37 5 7. A mts⸗ u* U 1 1 nd K eisve kündigungsb att 10 5 Expedition: Nr. 218. Nr. 228. ſontag, 7. November 1904. dig. Jahrgang. Srtanninachung. en Ausbrüch der 4 Geflügelcholera Lahr betr 8 In u Nr. reffend. n der Urwã 2 N Stimm Das Wagirecht wud 55 31. Okiober 92.00 hler zur W̃ Snd e müßffen 9015 8 in Perzon durch verdeckle Sti abgehaltenen Geſtügehun in Labr Ju d ahl der Kreisw 10 mit den Namen eſan Papter und onlt 0 0 ohne Unterſchret ausgel faſt 5 In bieſem Jahre haben die durch die Kreiswabln ahlmänner. namen unb e e der P ſue 8 audnen e ce 5 wieder aus d ie Kreiswahlmä Namens ſeinem Vornamen ſen. Jeder Vor ne geben will e ſtellungsräumen en Aus⸗ 1. Herr Joſef 2 männer gewählten Ab unierſchieden wird owte mit der Ben geſchlagene muß mit ſel handſchriftlich del e ner ve entkernt war, 2. Fr⸗ maunn, techn. Aſſiſ geordneten„Jeder Stimmend„ſo bezeichnet ſein, da lengung durch weiche er it ſeinem Familien⸗ bete fegeeun dr Ge⸗ whorn, Siadg* gebög zu ernennen 1 5 ſoviele Waßkmänner Baſchag be iſtehn Auderen gleichen gusgeſchloſſen iſt, daß 5 9 de 5„ Heinrich Raufmann, Abſatz der dieſeuigen, welche in der v uſchlag zu bringen, als der Orſteik Müsſtellungs⸗ und fiwune ein Erneuerung balb overt Ulm, Sabeaege lokal Waßrend den gantzen a e ee Liſte einget 1 gt iſt, geben wir d für dieſelben Er er mit ihren S 8 okal offen nzen Wahlvor e au der Wahl berechti ragen ſind(8 7 enigen Geflügelbeſi en⸗ Dieſen! rneuerungsr tellvertrete gangs ſteht d erechtigt. letzter ſe debe de den 15 1 8 en nach beendeter Dienſtzeit auszutreten Mannheim den 15. Oktober 1 n wae e Aate kui Wabl ellt haben, zwecks Ergrei 9 unen iſt un länner bere ſi reiswahlmän r 1904. 0 mae ga e aap gebebene on man Lelee b 160555 don mit der Ver wird enehmkgun ororte Käferthal⸗Wald mber 1800 die E ein Wahlmann 8 ſa ſung Kenntnis eran- wird die Wahl in g. Großh. Bezuk aldhof und Neck e Einwohnerzahl d v. Hol ka untuis, von alle weiter erwäh denſelben zuksamts wur eckarau) 141181 5 er Stadt Bande Hollander. uuln ihren G. chtigen Anzelchen eeeee eeee b dne bezeichneten ane in 20 Wahldigritte e Zum H loregifer. Konk 3 threm Geflügelbeſtande un⸗ männern zu erſtr alen porgenom e Engeteilt. Es andelsregiſter A urg⸗Nerfa 7 Zepp. verzüglich den zuſtä. zu erſtrecken, nämlich: men und hat ſich auf di A, wurd bteilung] Nr. 90 ken. Strohl Bezirkstterarztzu Henaceth Gr. 1185 9 2 auf die 1 10 eingetragen: fahren 115 das d Roukursver⸗] Wir verg 5 15 ferung. annhein gen.] No. V,.8. i Vermbö 9 vergeben die Lieſer 4 iheim, 5. November 1904. männer Bezeichnun„E. Müller⸗ 3. 79, Firmig ne ee en 100 Ze nner F Wah eee ee e lerborfranko ich⸗ ilung III.: 5 30 llokale ung mit d der Sidl uins und nach Voll. Die Lieferun 1551 Zoeller 1 Grogh. Schlo Hauptſitze in em der Schlußverteſl Bollzug nach Zuſchl g. hat ſoſort 2 820 b und Rheinbri Hockenheim: lichisbeſchluß ung durch Ge⸗ Zuſchlag zu erfoſ 2 9 nbrück eſchl Die Ber gen. Güterrecht 2 3 3 D 1— 1 5 und S B—7, e geloven. hluß vom heutigen auf⸗ dem auf erfolgt nach Zum Gü rkgiſtr. 21 1. 5 11——7 und 27 Ra IL I, Zimmer 2 aufgehoben, der Sitz des November 100 Gewichl. age eeeg 00 Bb. v 85 P ee„ 5 Natdaus K 1 A 1 9 11 nach der aic e g ſind mit getragen:—7, R—7 333 5 Zimmer 3 rlegt. n„Strohlteferung“ 1. Seite 428: 8 32 chülhaus L 1. Lef 2 Steifen. rſehen bis ng Kallerd 8: Schaefer, Petet 7%„Schuthaus R 4 5 Bd. V,.⸗Z. 128, Firma] Brol⸗, Flei Montag. 5 Emille 105 5 aeeen en„% ͤ—v Schlbaug gegenher f(An ee Carl„Fleiſch⸗ und Milch⸗ ven, deeen ae Nr. 1.* Heſtuche Stadierweit 3 Ween 0 Sa lieferung: Stelle e e 15. Januar 1902 1 05 vom I Rin Uraße n en zwiſchen mer 1„Zim⸗ von Girk in 15 8 der Firma Ev naeliſche Bärger Erbffnung baſelbe nung vereindart. tertren⸗ der linken Seite Stiaße Selter Eheſr gen guf Julius dahier bedarf im Jabre ſchienenen Sud der etwa er⸗ 2 Sett 0 Schw„LQuiſenſch in N au, Eliſe geb. Carque Vas An ubmittenten erkolgt Rudolf 8 50 Kroll, Franz 39 Augartenſtraße aee wereai ule, Zimmer 4 Oer uͤbergegangen ch 9000 vom e bindend „Prokuriſt in Mar auſer„Friedripsfelderſt ebergang der in d 1. Sorte à 375 gr. echnet min an ge⸗ heim und Laura 15 ſeruxaße, Schwetzi raße, Rheln⸗ triebe d em Be⸗„ 4000 Stü gr. 1 1 eb 18 Schl tingerſtra es Geſchã ück Weißbrot rfüllun ͤ — e bedene en uee ee me.ge Ieh e Ok ikanerft espin ich⸗„ ot, ndeten ber⸗ tober 1904 iſt Errungen⸗ Bur ſrabe abnhoſplatz, 9„„ AÑuiſenſchule ziuen i dei dem Erwerbe 11 115 Aapent 0 ſin im Weßbof vereinbart ee d„ Zimmer 8 Geſchäfts durch Eliſe Seiter 175„ 2700 ker, Rindſleiſ 5 Manngeim 8e orbehaltsgut der Fr Krappmühlſtr Kleineld, K 2, geſchloſſen aus⸗ 1. 54 Nie ovember 1904 ö au ſind die ppmühlſtraße, G„ Kleimeldſtraße,„ 860 nalität.„ e Direktion 8 im Vertrage näher bezei ſtraße, Möhlſtraße roße und Kleſne Werzel⸗ 8) Bd. VI„ Kalßfleiſch. es ſtädt. Schlach 5 zeichneten hofſtraß raße, Rhe nhäuſerpl erzel⸗ 77 8.⸗Z. 5, Fi 70 Schöeineflei 5 1Biehhofes: von ihr in die Ehe ei 1115 aße, Tatterſallſtra platz, Schlacht⸗„Ludwig& C„ ima und lefleiſch Fuchs. 20000 d tze links N g& Comp.“ in Man nd Murſtwaren Lele Fahrniſſe ngebrachten Un 0 uts, Thoräckerſt uks Nr.—25 heim: ann⸗„ 3000 Lite Iman 2 ellu äckerſtraße, Traitt 5 r ſüße Vollmilch. ⸗Her 8. Seite 480: W̃ Graße ab% e, Vordere dfl, Die Geſellſchaft 3 Die Lieferung ſoll im S 5 c berleiderungz, Karl, Väcermelter 5 1 nn, ſteuße, Welſchengärten, ünen Weiden“ Ernſt Emil Wen e e ee n Mann⸗„Windmü 25 Kaufi ierau 1 w ich— heim und Barbara geb. Schl. e1 ühlſtraße.Kleines Schulhaus in Wiesbaden iſt als N nann Dienstag, 22 bis: 185 5 590 Pfanplokale 4,5 Nr. 1. Durch Vertrag ae, 19 Bellenſtraße bedenbofbeadtteil. helmerſſraße e beſtellt. vorwitiags Ne Vollſtechingsweg deh 5 17. Oktober 1904 vom Gontakd ichelshermerſtraße 5„Zimmer s] 4 Bd VI, O. verſchloſſen und mi*. ſteigern: ge öffentlich ver⸗ eaee 1 2¹ l h Geligedwes, Andenhelaß ZWarf e 1 1— kaeldeunde walben baa Gban 5555„ 5 ier 1. Seiue 481: Bürger ee enſee zwee ,e Anden Mannteem 5 Perwa der Ho vital. Möbel weſe e ger, Anton xlachſt„Meerfeld hoſſchul ig, F 6 ſchied Schloſſermeiſter in Mannhelm⸗ ſnaße, beneendaa ſrgſe Könet ulhaus, Zimmers Die Geſellſchaft iſt durch de gexeicht Merden 11155 ein⸗ fonſtiges. ener Art und Wohlgelegen und Suſanna Nbeinparkſnaze ben Nbelagewann, Tod des Geſellſchafters Aub 15 igene 1 Riaenhn Mannheim 7. November 1904 Waller. 9595 ſtückerweg. eee abe, Weid⸗ Sick aufgelöſt und das Gasc Miedngebbenn werden nelk Gerichtsvöll Nr. 1. Durch mit Aktt 8 ält] ſief gebote aufdie Backwareu⸗ ichtsvollzieher. Vert 8 u Andenho ven und Paſſ ieferung ſow atwareu⸗ 0 17. Oktober 1904 iſt 8 87 eg e hoſſchulhaus Zimmer!s 5 der Firma 2 0 Forlch nan e e 8 Jagdberpachtung nung vereinbart raße, Grabenlcaß Böckſtraße, Dalb ellſchafter Carl Chriſt 1 ſormularen zu ie Ausilb** 0 eaße, Hafenſraße Holzſtrahe⸗ hafter Carl Chriſtof Johan welche die zu geſchehen. Geſneindef ung der Jagd t 5. Seite 4892: Voß Jungbuſtoſtraße Kir aße, Holsſtraße Biſchoff übergegangen 1 Hoſpitalveiwalt Gemeindejagdvezirk TI(peſlä 1 ler, Adol Nulſenrin enſtraße, Leop ‚ gegangen. oſtenlos abgibt. Di ung 260 ha(belläu ſellher Bäcker meiſter, jetzt olf, S Mheinſtraße, volditraße, 5. Bd.., O müren derärt leſe Angebote u; Felde und Waldgeländ ſeiſter, jetzt Privat⸗ chanzenſtraße, Seſlerſtraß Rheinvorland 4„Z. 190, Firma] B erart erfolgen, daß maſſend) wird am gekände mann in Mannhei erſtraße, Werſt„Katharing Rles“ in Ma uchſtaben ausged in Mit w. ihie den und Wl⸗ 860 rfturage.Knabenſchulhaus K 5, Zi Feim, Die Fie tes“ in Mann⸗ wieviel Ahgebol Saree aeng een deee.„S,.en. A, Og al Pen, Jlge. de 38, deFe Umann, Magazint Fardelyſl amoſtraße, a ö XI., O⸗Z. 91, Firma Lad jegung des jeweili Zeit vom 1. Feb 1705 Nr. 1. Durch zinier. 5 elyſtraße, Feud e, am Exerzierplatz„Manuel M Jadenpreiſes der Mi jewerligen 31. J Februar 1905 bis 8 9 Vertrag Gartenfeidure enheimerſtr. am Fri erdinger“ in hieſi 17. er Mehrzahl de anuar 19185 öffent! 17. Oktober 1904 vom Hohip lraße, Hanſalraße, Friedhof, Mannheim. J Kr Bäcker bezw. M rſpachtet. utlich ver⸗ iſt Errun hwieſenweg Jeanes aße, Hochnſerſir nhaber iſt: Ma⸗ gew hrt wird„Metzger] Wir 408 ſchaftsgemeinſch gen⸗ kraße, Kaſer JeaueBeckerſtraßze nuel Merdin ilich„Angebote, welch ir laden hierzu aft vereinbart„Kaſerthalerſtraße, Keller'„Induſtrie⸗ ger, Handelsmann cht unſeren vedingunge he] baber mit de zu Pachtlieb⸗ 6. Seite 438: Kna 5 weg, Kronenſtraße, Nro eller cher Piivat⸗ in Mannheim. Geſschä un ſprechen, werd gungen enl⸗ daß d m. Bemerken ein Geſchäftszweig:ſi„werden nicht berück er Eutwurf des Arthur, Bild pp, Philipp haße, Landweorſtr eui neng, Lager⸗ Möbelhandlun zweig: ſichtigt rück⸗ vertrags diesſei Jagppacht⸗ den, an eldedege g6. an. 1 gee bi. 2l. 5,,g. 22 Fung leg afee, Setonee a d Nr. 1. D Löb. und Rheinin Tundſtraße, Frieſer 5„Joſef Hügle“„, Pirma gegenüber in K ubmiſſion uns leter nur ſolche 1. Durch Vertrag inlel, Riedfeldſtr in⸗ 8 ügle“ in Mannbei onen zugelaſſe e⸗ 19. Oktober 1904 f g vom ewann, Scheibenſt raße, III. Sand⸗ Inhaber iſt: J 0.] Mannheim 31 ſich im Beſi n werden, welche iſt Erru pelzengä nſtraße, Siemensftr: Joſef Hügle, Kauf⸗ 31. Oktober 1904 eſitze ennes Jagppaff ſchafisgemeinſch ugen⸗ gärten, Waldho zensſtraße mann in Maundant. Ge⸗ f Der Stiftunge„befinden ober d agbpaſſes aft vereinb 15 26 ſülr., Weinheimerſir. 5 aunheim. Geſchärts v. Wrat!: liches Zeugni urch einl ſchrift⸗ Vorbehalts WPere Mittelſtraß ſir. Altes Neck zweig; Col„0800 Hollander. 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