Badiſche Volkszeitung. Abonnement:— 70 Pfennig monatlich. Bringerloyn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 1 5l 5 15 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktioen 377 uswärtige Inſerate.. 25 5 Ditſon Die Reklame⸗Zeile.. 60 5— Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. eee Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Filiale(Frievrichsplatz) 8680 Nr. 525. . Mttwoch, Gpemvor Aus den Tagebüchern der Belagerer. [Ein Ueberblicküber den bisheriger Verlauf der Belagerung von Port Arthur.) 85 General Nogi hat zum erſten Male den bei ihm akkre⸗ ditierten Korreſpondenten den Draht freigegeben, um über ihre bisherigen Erlebniſſe nach Hauſe zu berichten, und alle haben dieſe ſo lang erſehnte Erlaubnis in ſo ergiebigem Maße ausgebeutet, daß heute nicht weniger als einige zwanzig lange Spalten ihrer Kabel vorliegen, deren Inhalt ſich häufig deckt, aber ebenſo häufig auch gegenſeitig ergänzt und manchmal auch widerſpricht und aufhebt. Wir enknehmen allen dieſen Berichten das Weſentlichſte und Intereſſanteſte: Am 30. Juli zog General Stöſſel ſeine Truppen hinter die eigentlichen Fortslinien zurück. Sofort warfen die Japaner auf den Höhen im Norden des Schwichitales quer über die Inſel hin von Küſte zu Küſte Befeſtigungen auf, hinter denen ſie ihre Batterien meiſterhaft verbargen. Die Entfernung dieſer erſten Batterien von den Forts betrug 1500—3000 Pards. Am 9. Auguſt folgte die Wegnahme von Takuſchan nach drei⸗ tägigem, ſchwerem Kampfe, der den Japanern 1400 Tote und Verwundete koſtete. Eine Diviſton mit 3 Belagerungs⸗ und 4 Haubitzen⸗Batterien war nötig, um die Takuſchan verteidigenden 3 ruſſiſchen Bataillone und deren 4 Feldgeſchütze zu vertreiben. Am 15. Auguſt folgten die befeſtigten Hügel der Nordkette im Südoſten der Luiſenbucht nach gleichfalls dreitägigem Ringen ber ſtrömendem Regen. Raſch wurden nun die Vorbereitungen für den erſten, großen Sturm auf die Feſtung vollendet, und am 17. Auguſt entſandte General Nogi einen Parlamentär an General Stöſſel, die Uebergabe der Feſtung an⸗ heimgebend. Nogis Plan war, auf dem rechten Flügel eine kraft⸗ 3 dolle Demonſtration zu machen, und gleichzeitig mit zwei Divi⸗ ſionen im Oſten und Zentrum den eigentlichen Angriff zu führen. Die erſte Diviſion ſollte die Panlung⸗Forts, Diviſton 2 die Nordkiwan⸗Forts ſtürmen, darauf ſich gegen das hohe Wantai⸗ + fort werfen, das den Hauptriegel der Feſtung bildet, durch ihre erdrückende Uebermacht und ohne jede Rückſicht auf ihre Verluſte ich wie einen Keil in die Stadt hineinſchieben und ſo die übrigen orts von ihrer Baſis abſchneiden. Am 10. begann das große allgemeine Bombardement. Folgenden Tags flog das Magazin des Kikwanforts in die Luft, und die Ruſſen mußten ſich in den die Forts verbin⸗ 13 denden bombenſicheren Viadukt flüchten. Nachts gelang es den 1 japaniſchen Pionieren, die Drahtzäune zu durchſchneiden. Die Ruſſen, ohne Ballons, konnten die Stellungen der japaniſchen Batterien nichb erkunden, und verzichteten deshalb auf Artillerie⸗ Zwei Tage lang hindurch bombardierten zehn Be⸗ lagerungsgeſchütze und zehn Feldbatterien den fortgekrönten Metre Range Hill von Luiſabay aus, der erſte Infanterie⸗ angriff ſcheiterte an den Drahtnetzzäunen, die indes nachts darauf beſeitigt wurden, und am 20. Auguſt nahmen zwei fapaniſche Regimenter frühmorgens im Sturm die Poſition, in der die Ruſſen 350 Tote und 13 Geſchütze zurückließen. Der Sieg koſtete den Japanern 1400 Tote und Verwundete. Gleich⸗ geitig nahm ein Regiment das Dorf Schwichi und eine Lunette 00 Pards ſüdlich von dieſem, die aber unter Zurücklaſſung bvon 300 Toten wieder aufgegeben werden mußte, da unter dem Kreugzf (Abendblatt.) euer der Forts nicht zu halten war. Fort Kikwan ward am 21. von 2 Regimentern nach einem furchtbaren Shrapnellbombardement angegriffen. Die Leute überſprangen einen 15 Fuß breiten Graben ſtürmend und erſtiegen mit Sturm⸗ leitern die ſenkrechten Baſtionen. zentrierte raſch entſchloſſen ſeine Truppen, warf ſie gegen das verlorene Fort und nahm es am 22. Auguſt nach einem furcht⸗ baren Gemetzel und Handgemenge wieder. Der Hauptangriff war geſcheitert. General Nogi hielt Kriegsrat mit ſeinen Divpiſionären, als die Meldung telephoniert wurde, ein Teil der öſtlichen Panlungforts ſei nach ſchwerem Kampfe genommen worden. Drei Stürme waren abgeſchlagen, und die dezimierten Japaner liefen ſchon zurück, als ein Offizier mit wenigen Mann das Parapet erklomm und dort eine kleine japaniſche Flagge hißte. Sofort gingen die ſchon Fliehenden wieder zum Sturm vor, überſchwärmten Hügel und Werke und drangen in das innere Fort, wo ſich ein wütendes Handgemenge entſpann. Fünfzehn Mal ward das japaniſche Banner aufgepflanzt und wieder herabgeriſſen, jeder der die Hand danach ausſtreckte, es niederriß oder wieder aufpflanzte, fiel! Um 5,30 Uhr waren die Japaner Herren des ganzen Forts. Die fliehenden Ruſſen waren bis unter den Fuß von Wantai Hill Fort verfolgt und dort hatte ſich ſogar ein japaniſches Bataillon verſchanzt. Die Ausfälle der Ruſſen während der folgenden Nacht wurden ab⸗ gewieſen. In den Panlungforts wurden indeſſen unbemerkt von den Ruſſen Truppen maſſiert. In der Nacht zum 24. Aug. ſollte ein großer Sturm folgen. Da ließ General Stöſſel gegen 11 Uhr die Seinen einen Maſſenausfall machen. Die Japaner, überraſcht, wurden unter einem jeder Beſchreibung ſpottenden Artilleriehagel, beſonders der Kleingeſchütze über die Panlung⸗ fort zurückgetrieben, gegen die Eiſenbahn zu, bis es um 1 Uhr nachts gelang, durch Verſtärkungen den wütenden Angriff der Ruſſen zu brechen und dieſe wieder unter das Wantaifort zurückzutreiben. Zwei Stunden ſpäter griff der rechte japaniſche Flügel die Außenwerke des Etſeſchanforts- an. Die Ruſſen ließen ſie auf 600 Pards herankommen, warfen dann plötzlich ihre Suchlichter auf ſie, und mähten ihre Reihen mit Pompons, Maſchinengewehren, Infanterieſalben und Handgranaten nieder. Die Scheiwerfer blendeten gleichzeitig die Stürmenden und Raketenbomben barſten über ihren Geſchützen, dieſe dem Feind derratend. Ebenſo mißlangen die Angriffe des linken Flügels auf das Kikwanfort. So endete der erſte große Sturm. Nur die Panlungforts blieben endgültig in den Händen der Japaner. Der Sturm dieſer ſechs Tage hatte ihnen 14000 Mann gekoſtet. Ein Regiment war bis auf 208 Mann ver⸗ nichtet, eine Kompagnie völlig ausgerottet. Kleinere Epidemien hatten bis dahin während des Feldzuges an 8000 Mann dienſt⸗ unfähig gemacht, die böſe Beri⸗Beri⸗Krankheit allein inzwiſchen (bis Ende September) gegen 16000 Opfer gefordert. Es folgte eine Zwiſchenperiode kleiner Kämpfe, die den Japanern täglich an hundert Mann koſteten, und von den Ruſſen angriffs⸗ weiſe begonnen wurden, um ſich der Panlungforts wieder zu bemächtigen. Aber vergebens. General Nogi ünderte nun ſeine Plüne. Die Ingenieure, Sappeure und Pioniere wurden an die Arbeit geſchickt, Tauſende von Kulis gruben Laufgräben, Parallelen, unterirdiſche Gänge; Verſtärkungen, die erſten nach dem Sturm, 16 000 Mann ſtark, trafen ein, Mörſer und ſchwere Schiffsgeſchütze wurden in Poſition, gebracht, Mannſchaften der Aber General Stöſſel kon⸗ menter. Auguſt. digem, ſ Nur am der Ruſſe Flotte ve zahl Vor werden. mauer er die ganze nahm ein übrigen Lungyen gelang di die leichte fiel nach Japanern nichtende weißen S wegfegten. gebrochen, baren Feu Dn zweiten Reſ unerwartet uns allen plötzlich das Krachen der ſchweren Ge ſchützen ſich mit dem wilden Grollen des Donners zu miſchen f und das Zucken der Blitze wetteiferte mit dem grellen Aufleuchten der Geſchütze. Unter dem Blendlichte der Scheinwerfer mach die Ruſſen einen Ausfall. Er ward abgeſchlagen nach einſt mit ihren Vorbereitungen beſchäftigt, unterhielten das B bardement nur ſehr intermittierend, und oft tagelang gar ni Stadt und Hafen wurden ſo gut wie garnicht beſchoſſen, de plante die Erſtürmung der Forts Etſeſchan, Antſeſchan, Erhlung ſchan und Kikwan gleichzeitig, um ſo den Angriff auf das Oſt zentrum vorzubereiten. breitem Graben davor, hinter dem ſich eine ſenkrechte hohe Wall Nacht zum 4. September aus, vergebens. Am 20. Septembern wurde der Verſuch erneuert. Vards an die feindlichen Werke herangeführt, und nach eine Uhr früh. Handgranaten die Hauptrolle ſpielten, lieferte den Japaner⸗ jetzt Lunette auf Lunette, Tranchee auf Tranchee aus, da; Shrapnellfeuer der Japaner verjagte die Verteidiger aus den die Japaner gleichen Erfolg, aber ſie vermochten den Ruſſen den Rückzug nicht, wie geplant, abzuſchneide⸗ mit tauſend Mann bezahlen mußten. Stärke und vortrefflichen Befeſtigungen und ſtarken Armieru Der Hauptgrund davon war das bewunderungswürdige H in Handgehen von Infanterie und Artillerie, das überhaupt d geleitet, daß die Geſchoſſe, die dicht über den Köpfen der eigen Infanterie zu berſten ſchienen, mit ganz unglaublicher Präziſton in die dicht vor den Japanern kämpfenden Reihen der Ruſſe fielen, und dieſe gewiſſermaßen vor den ſtürmenden Jap wandten ſich in panikartiger Flucht, faſt ohne einen V ernſteren Widerſtand zu leiſten. Ein Angriff auf 203 Mete Hill am 20. September ſcheiterte, obwohl die Laufgräben bi dicht an den Fuß des Hügels geführt waren, an dem fure ebenſo vergeblichen Verſuch von der Weſtſeite: es hatte eeeee ee eeeeeee e ee erbe füllten die dezimierten Reihen der alten Re Ein wunderbares Schauſpiel brachte uns der 27. Inmitten eines heulenden Sturmgewitters began charfen Kampfe. Wieder eine Pauſe. Die Japaner, 3. September zertrümmerten ſie die Marine⸗Batter n im Etſeſchanfort, und dezimierten deſſen Beſatzu rhielt ſich ebenſo ruhig und raſtete. General No Dazu mußten wieder vorher eine An⸗ werke und kleinerer, vorgelagerter Forts genommn Das vorderſte Werk beſtand aus einer Lunette hob. Zwei Regimenter führten den Angriff in Laufgräben waren bis auf 50 Nacht hin⸗ und herwogenden unentſchiedenen Kam Regiment mit Sturmleitern die Stellungen um ne Ein wüſtes Handgemenge, in dem die furchtba⸗ ſtarke Redoute vot Im Nordoſten hatten fliehende eſen ſogar ihre ſchweren Geſchütze zu vernag n mitzunehmen, während die vorgeſchobenen Werken. Die fiel faſt um dieſelbe Stunde. Japaner ihre Der„80 Meter⸗Hügel“ 75 halbſtündigem Kampfe trotz ſeiner außerordentlich ihre größten⸗Erfolge ſichert. Hier wurde das v Shrapnellfeuer der Artillerie mittels einer gro ignalflagge dicht hinter der ſtürmenden Infanterie Ver Widerſtand der Ruſſen war wie durch M und der Eindruck auf ſie ſichtlich ein betäubender er der Maſchinengeſchüße. Ein Bataillon machte ein In zw Cagesneuigkeſten. — Die Blitzopfer eines Jahrhunderts. Der bekannte Pariſer 5 Gelehrte Camille Flammarion hat ſich der Akten im Archiv des fran⸗ zöſiſchen Juſtizminiſteriums dazu bedient, feſtzuſtellen, wie viele Leute im Verlaufe des 19. Jahrhunderts in Frankreich vom Blitz erſchlagen worden ſind, und iſt dabei auf die ſtattliche Zahl von mehr als 10 000 kommen. Er ſcheint, daß die Häufigkeit tötlicher Unfälle dieſer 53 rt ſeit dem Jahr 1835 ſtändig zugenommen. Das mörderichſte FJahr des ganzen Jahrhunderts iſt 1892 geweſen, in dem allein 187 Menſchen dem Blitzſchlag erlagen. Die genaue Ziffer der Geſamtheit iſt 10 362. Die Häufigkeit der Blitzſchläge iſt für die Männer größer als für die Frauen. In der Zeit von 1854 bis 1900 wurden 3919 Männer und nur 1462 Frauen vom Blitz erſchlagen. Der Hauptgrund für dieſe Tatſache iſt darin zu ſehen, daß Männer häu⸗ figer auf freiem Feld arbeiten als Frauen und ſich überhaupt mehr den Unbilden der Witterung ausſetzen. Die Häufigkeit der Unglücks⸗ fälle durch Blitzſchlag iſt übrigens in den einzelnen Teilen Frankreichs 3 ſehr verſchieden. Den höchſten Betrag erreichte ſie in den Gebieten des Centre, des Puy⸗de⸗Dome und der oberen Loire, alſo in den [mittleren Teilen Frankreichs, außerdem in Corſica. Im Departement LOrne et la Manche ſind beiſpielsweiſe 15mal weniger Blitzopfer ge⸗ zählt worden als in der Auvergne. In Paris und im Departement der Seine iſt die Zahl der vom Blitz getroffenen Perſonen im Ver⸗ hältnis zur Dichtigkeit der Bevölkerung außerordentlich gering. Flammarion ſchreibt dieſe Erſcheinung den vielen metallnen Dächern und eiſernen Balkons zu, die ein mächtiger Schutz für die Bewohner der Großſtadt ſind, indem ſie die Rolle eines Blitzableiters ſpielen und die Elektrizität in der Luft zerſtreuen. Uebrigens hat ſich in allen großen Städten während der letzten Jahrzehnte eine erhebliche Zu⸗ nahme der Gewitter gezeigt, und namentlich für Berlin iſt dieſe Tatſache von wiſſenſchaftlicher Seite unterſucht und hervorgehoben worden. Dementſprechend iſt es wirklich wunderbar, daß in den Großſtädten ſo ſelten Unglücksfälle durch Blitzſchläge eintreten. — Eine Neuigkeit im Zeitungsdruck. In der Druckerei der Lon⸗ doner„Times“ wird keine Type zweimal benutzt, jeden Tag wird viel⸗ mehr ein vollkommen neuer Typenvorrat von einer Million Buch⸗ ſtaben an die Druckerei eingeliefert. Der gebrauchte Satz wird dann am nächſten Tag abgeholt und wandert ſofort wieder in den Schmelztiegel. Auf dieſe Weiſe wird ſelbſtverſtändlich ein ſehr ſcharfer Druck erzielt, der die mühſame Arbeit der Korrektur weſent⸗ lich erleichtert. Das Verfahren würde ungeheuere Koſten verurſachen und überhaupt unerſchwinglich ſein, ohne eine Erfindung, die es geſtat⸗ tete, Drucktypen mit außerordentlicher Geſchwindigkeit und Billig⸗ keit herzuſtellen. Der Schöpfer des Verfahrens iſt kein Techniker oder Ingenieur, ſondern ein Journaliſt. Im Laufe der Jahre wurde ſeine Erfindung weſentlich verbeſſert und wird jetzt von einer großen Geſellſchaft verwertet. Der große Verein der Eivil⸗ und Maſchinen⸗ ingenieure Englands ſtattete kürzlich der großen Fabrit bei London einen Beſuch ab. Ein Teilnehmer an dieſer Beſichtigung ſchreibt darüber, daß die dortigen Maſchinen und ihre Leiſtungen dem Laien wie eine Art von Zauberei erſcheinen müſſen, während ſie bei den Fach⸗ leuten eine lebhafte Bewunderung fanden. Der weſentlichſte Teil der Erfindung iſt ein Rad, das den Typenguß bewirkt. Früher konnte eine Maſchine zum Typenguß, ſelbſt wenn ſie ſehr ſchnell arbeitete, nur 6000 Typen in einer Stunde ſchaffen, während das rotierende Rad der neuen Anlage mit Leichtigkeit 60 000 Typen in der Stunde herſtellt, und zwar um 40 v. H. billiger als die alten Maſchinen. Die Berechnungen, nach denen die Maſchinen gebaut werden, haben etwas Verblüffendes durch ihre Genauigkeit. Die Leute, die mit der Herſtellung der Typenräder und der Stanzen beſchäftigt ſind, müſſen noch auf den 10 000. Teil eines Zolls genau arbeiten. Die Sorgfalt, mit der die Maſchinen behandelt werden müſſen, wird durch die Tatſache veranſchaulicht, daß eine kleine Maſchine zum Stempelſtechen, die übrigens faſt 20 000 M. koſtet, in eine 16 Fuß ſtarke Lage von Cement eingelaſſen wird, die wieder auf 5 Fuß langen eichenen Pfeilern ruht, damit jede Erſchütterung der Maſchine während der Arbeit vermieden wird. — Eine neue Bekämpfung des Alkoholismus. Man hat ver⸗ entgegenzun Jetzt wird, England e namentlich 150 000 Jetzt klagen in billigem Bananen ſt Di ſucht, dem Alkoholmisbrauch durch die Errichtung bon Kaffeeſtuben in ihrer Art erfriſchende und wärmende Getränke verabreicht wer! tuung melden, von England aus ein neuer Weg zur Bekäm des übermäßigen Alkoholgenuſſes angezeigt, der in der Fi des Obſtverbrauchs beſteht. Auch gegen die Naſchhaftigkeit der Ki ſoll dies Mittel beſonders wirkſam ſein. tung iſt gemacht worden bei der Einfuhr von Bananen und Früchten der Tropenländer, die in den letzten Jahren nach London hin einen großen Aufſchwung genommen hat. Vor fünf Jahren k og Dampferverbindung mit Jameica, die von der engliſchen Regierur ſubbentioniert wurde, und den unter der Zuckerkriſe ſchwer leidenden engliſchen Inſeln in Weſt⸗Indien die Ausfuhr von Obſt Bananen im Jahr 1900 bereits auf 60 000 und im Jahr 190 ungerechnet. außer von Jamaica jetzt auch von Coſta Rica betrieben wird, Zeit auf gegen 500 000 Hektoliter ſteigen werde. Es hat ſi in London bemerkbar gemacht, daß die Werftarbeiter, die laden jener Obſtdampfer beſchäftigt waren, bedeutend weniger Schnaps tranken als vorher und daß auch in den Stadtteilen, wo d Bananen beſonders verkauft wurden, der Alkoholgenuß nachl! wohlſchmeckende, ſondern auch eine hervorragend geſunde und nahr hafte Frucht ſind, ſo iſt ihr Verbrauch jeder 5 weit und breit über die Grenzen des meerumſchlungene hinaus bekannt, hat begonnen und dieſe renommierteft Kieler Hafens halten wiederum in den Markthall geſchäften ihren Einzug. Im Spätherbſt, i. das Waſſ virken, in denen für billigen Preis Kaffee, Tee und wie die„Blätter für Volksgeſundheitspflege“ mit Genu⸗ imp Die betreffende Beob rſt 9000 Hektoliter. Nach Einrichtung einer von Bananen erleichtern ſollte, ſtieg die Einfuhr vo ektoliter, die Einfuhr vieler anderer tropiſcher Frü Es wird erwartet, daß die Einfuhr an Bananen, auch die Zuckerwarenhändler, daß ihr Umſatz, nament Zuckerwerk, zurückgegangen iſt, weil die Kinder ſich att Bonbons kaufen. Da die Bananen nicht nur e Förderung wert. Die Zeit der Kieler Sp e echte Kieler Sprotte. tne we ſeht u See ku 2. Seiie General⸗Anzeiger. Mannbeim, 9. November Abteilungen zu je 60 Mann verſuchten Freiwillige in weit aufgelöſten Reihen und in weiten Sprüngen mit Windeseile laufend die gefährliche Stelle zu paſſieren: nicht ein einziger von allen kam hinüber, alle blieben todt oder verwundet liegen. Am 21. machten beide Regimenter einen neuen Verſuch von Südweſten her. Er gelang zuerſt teilweiſe, aber unter dem bereinigten Feuer aller Nordweſtforts mußten die erſtürmten Stellungen immer wieder geräumt werden. Auch die Angriffe zam 23. und 24. September mißlangen. Die Japaner be⸗ haupteten nur den„180 Meter⸗Hügel“, konnten ſich aber auch darüber hinaus nicht auf dem Plateau halten. Die Verluſte der Japaner während der Sturmangriffe vom 19—26. Septem⸗ ber beliefen ſich auf rund 4000 Tode und Verwundete. Am 1. Oktober zerſtörten ſie mit furchtbarem Erfolge einen Teil der Befeſtigungen der Erhlung⸗ und Kikwan⸗Forts. Am 9. Oktober kamen die Oſtforts ebenſo an die Reihe. Der 10. Oktober ſah ein neues allgemeines Bombardement. Nach⸗ mittags wurden die Laufgräben am Fuße des öſtlichen Erhlung⸗ forts genommen. Am 11. Oktober verſchanzten ſich Truppen der 11. Diviſion in den genommenen Werken. Ein Nachtangriff der Ruſſen wurde zurückgewieſen. Den 11. Oktober abends überraſchten einige Kompagnien Japaner die den Tunnel der Eiſenbahn haltenden Ruſſen(ſüdlich vom Schwiſchinfort) und gahmen die Stellung; ein weiterer Verſuch auch die Eiſenbahn⸗ brücke zu beſetzen, ſcheiterte indeſſen. Das gelang jedoch am folgenden Tage in der Dämmerung. Zwei Verſuche der Ruſſen während des Abends durch Ausfälle die Brücke wieder zu nehmen, wurden unter großen Verluſten der Ruſſen abgewieſen. Golden Hill und die Sungtſchubatterien wurden am 13. Oktober bombardiert und große Verwüſtungen in ihnen an⸗ gerichtet. Das Schlachtſchiff„Pereſwiet“ erlitt dabei ſtarke Havarien und ward zweimal in Brand geſchoſſen. Mit dem 16. Oktober begann der ganze Belagerungspark das Bom⸗ bardement der Befeſtigungen im Oſten der Stadt. Um 4 Uhr nachmittags ſtürmte die japaniſche Infanterie die ruſſiſchen Verhaue und Gräben am Fuße der Forts und nahm ſte nach hlutigem Handgemenge mit einem Verluſte von nur 5 Offizieren und 149 Mann. Ein Nachtausfall der Ruſſen wurde in einer halben Stunde abgeſchlagen. Seit dieſem Tage ſchoben die Japaner ihre Trancheen über das äußere Glacis der beiden Erlungforts vor und waren am 25. Okt. nur noch 40 Pards bvon den das innere Glacis des Oſt⸗Erlungfort umgebenden Gräben entfernt. Ihre Artillerie bombardierte das Fort den 23. und 24. Oktober hindurch. Ein Pulvermagazin im Südoſt⸗ Kikwanfort wurde dabei zerſtört. Die neuangefertigten, um nicht zu ſagen erfundenen Holzmörſer, aus denen Handgranaten 200 Pards weit mit furchtbarer Wirkung geſchleudert werden, richteten an dieſem Tage große Verwüſtungen in den Lauf⸗ gräben vor dem Oſt⸗Erlungfort an. Dann ſtürmte die In⸗ fanterie dieſelben, verband die Parallelen der dreifachen Tran⸗ cheen mit dem inneren Glacis und in einer Stunde waren unter dem feindlichen Shrapnellfeuer 120 Yards neuer Gräben aus⸗ gehoben. Unterdeſſen war dieſelbe erfolgreiche Operation gegen das Weſt⸗Erlungfort durchgeführt. Die Geſamtverluſte dabei betrugen nur 250 Tote und Verwundete. Um drei Uhr morgens machten die Ruſſen nach einem ſchweren Bombardement der feindlichen neuen Stellungen einen verzweifelten Ausfall, um ſich des inneren Glacis wieder zu bemächtigen, wurden aber, 60 Tote auf dem Kampfplatze laſſend, zurückgetrieben. Am 28. und 29. Oktober wurde das allgemeine Bombardement der Forts wieder aufgenommen, die Stadt und der Hafen be⸗ ſchoſſen; die Stadt ſtand abends in Flammen. Die Exploſtv⸗Landminen haben ſich als ganz unſchädlich und alles was über deren furcht⸗ bare Wirkungen bisher gefabelt wurde, als leere Erfindung erwieſen. Nach allen jetzt vorliegenden, ſo erſchöpfenden Be⸗ richten explodierte erfolgreich nur eine einzige Mine,(am 26. Oktober) wobei vier Mann in die Luft flogen. Angelegt wurden allerdings dieſe Minen, aber ſie verſagten, teils weil die Ja⸗ paner die verbindenden elektriſchen Drähte rechtzeitig durch⸗ ſchnitten, weit mehr und vor allem aber infolge der atmoſphäri⸗ ſchen Einflüſſe, die die Zündung verhinderte. Auch die neuen Infanterie⸗Schutzſchilde aus Wolle mit ein Achtel Zoll dicken Eiſenplatten verſagten vollſtändig. Ihre Träger wurden von den Infanteriekugeln getötet! Deutsches Reſch. * Mainz, 8. Nov.(Das Bündnis der liberalen Parteien,) Nationalliberale, Deutſch⸗Freiſinnige, Demo⸗ kraten und Sozialdemokraten zur Stadtverordneten⸗ wahl wurde heute abend perfekt, indem ſich die vier Par⸗ teien in ihren Generalverſammlungen dafür ausſprachen. Die Demokraten erhalten drei Sitze(drei ſcheiden auch aus), die Sozialdemokraten ſechs(zwei ſcheiden aus), die National⸗ liberalen vier(fünf ſcheiden aus), die Deutſch⸗Freiſinnigen drei (fünf ſcheiden aus). Außerdem wird lt.„Frankf. Zig.“ von den Parteien der keiner Fraktion angehörende Stadtverordnete Ring wieder aufgeſtellt. Damit ſind die 17 Sitze vergeben. Das Zentrum verliert einen Sitz, es ſcheidet Sanitätsrat Dr. Müller aus. Der Wahlkampf iſt durch das Bündnis der liberalen Parteien für das Zentrum ausſichtlos geworden. * Berlin, 8. Nov.(Handelsvertragsverhand⸗ lungen.) Ueber Einzelheiten der deutſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Handelsvertragsverhandlungen in Wien erfährt die „Germania“: Die Detailkonferenzen begannen mit der Durch⸗ beratung des öſterreichiſch⸗ungariſchen autonomen Tarifs. Da⸗ bei gaben die deutſchen Vertreter dem Wunſche Ausdruck, daß die Vergünſtigung, die für Kaffee, Tee und Kakao eintreten, wenn dieſe über die Adriahäfen importiert werden, abgeſchafft werden,(), da dadurch der deutſche, insbeſondere der Ham⸗ burger Handel, geſchäbigt werde. Bezüglich der Viehkonvention wurde bisher von deutſcher Seite der Standpunkt eingenommen, daß die Vorbedingung die Erledigung des eigentlichen Handels⸗ vertrages ſei, und daß von dem Rechte der präventiven Grenz⸗ ſperre nicht abgegangen werden könne. Daraufhin wurden die Referenten beauftragt, über Ausführungsbeſtimmungen einer Grenzſchlußanordnung zu beraten, die die Exportintereſſen Oeſterreich⸗Ungarns wahrt und doch eine Seucheneinſchleppung abſolut ausſchließt. Sollte die Konvention zuſtande kommen, ſo wird ſie ſich wahrſcheinlich nur auf Rinder, nicht aber auch auf Schafe und Schweine beziehen.— Der deutſch⸗ ſchweizeriſche Handelsvertrag ſoll dem„.⸗A.“ zufolge am 1. Januar 1906 in Kraft treten. Deutſchland hat ſich jedoch das Recht ausbedungen, ſeinen Tarif eventuell erſt am 1. Juli 1906 in Kraft treten zu laſſen. —(Das Zentralkomitee der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz) und des preußiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz haben am 4. ds. die Wahl des erſten ſtellvertretenden Vorſitzenden für den von dieſer Stelle zurückgetretenen General der Infanterie z. D. v. Spitz vor⸗ genommen. Die Wahl fiel auf den bisherigen zweiten ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden General der Infanterie z. D. Viebahn. Zur allgemeinen Genugtuung konnte mitgeteilt werden, daß von Seiten der einzelnen Landesvereine eine reiche Menge von Weihnachtsgaben für unſere in Südweſtafrika kämpfen⸗ den Truppen bereits geſammelt iſt, die mit den am 12. und 18. ds. aus Hamburg auslaufenden Woermann⸗Dampfern zur Verſendung gelangen werden. In der Fürſorge für die aus dem Aufſtandsgebiete zurückgeſandten rekonvaleszenten Offi⸗ ziere, Unteroffiziere und Mannſchaften hat das Rote Kreuz bisher wirkſam fortgefahren und namentlich viele freie Brunnen⸗ und Badekuren bewilligt bezw. vermittelt. Für den oſtaſia⸗ tiſchen Kriegsſchauplatz wird zur Zeit ein Vereins⸗ lazarett vom Roten Kreuz für 100 Mann ausgerüſtet, das in Irkutsk errichtet werden und im letzten Drittel dieſes Monats ſeine Ausreiſe antreten ſoll. Wie bereits mitgeteilt, wird der Profeſſor der Chirurgie Dr. Peterſen⸗Heidelberg die Leitung übernehmen mit zwei Aſſiſtenzärzten aus Deutſchland. Außerdem werden die Transporteinrichtungen für einen Hülfs⸗ lazarettzug für 200 Verwundete dem ruſſiſchen Roten Kreuz überlaſſen werden. Auf dieſe Weiſe hofft das deutſche Rote Kreuz einer Pflicht der Dankbarkeit gegenüber der ruſſiſchen Schweſterorganiſation zu genügen, die im Jahre 1870⸗71 unſere Tätigkeit unterſtützte, und zugleich eine durch die Satzungen des Roten Kreuzes vorgeſchriebene ſolidare Aufgabe zu erfüllen. Der japaniſchen Armee kommt zunächſt neben einer umfangreichen Sendung von Verbandsmaterial das deutſche Marine⸗Lazarett in Yokohama zugute, deſſen zweckentſprechende Ausſtattung das deukſche Rote Kreuz weſentlich zu tragen hat. Ausland. * Oeſterreich⸗Uungarn.(Die Innsbrucker Un⸗ ruhen.) Der Unterjäger Luigi Maktio aus Borge(Val⸗ ſuganag) geſtand, daß er den Maler Pezzep mit dem Bajonett erſtochen habe. Er hatte das Bajonett vor der Viſitation im Torniſter, nachher im Bettſtrohſack verborgen. Daher konnte die Militärbehörde keinen Beweis finden. Nach Augenzeugen iſt er derſelbe, der mit dem Rufe:„Ostia, avanti, porchi tedeschi!“ auf die Deutſchen losgeſtürmt iſt. Wie rückſichtslos das Militär überhaupt vorgegangen iſt, beweiſt der Umſtand, daß unmittelbar vor dem Vorgehen kein Signal gegeben wurde, ſodaß ſogar der Bürgermeiſter und der Polizeichef, alſo ſtadt⸗ bekannfe Perſonen, beinahe bajonettiert wurden. iſt, haben die Ellerbecker die meiſte Ausſicht auf einen guten Sprot⸗ tenfang. Ein ganzes„Geſchwader“ von Booten begibt ſich dann in die Kieler Bucht. Je zwei und drei der Fahrzeuge bergen das koſtbare über 1000 M. Wert repräſentierende Fangnetz. Wird zufällig in der Nähe des Ufers gefiſcht, ſo lockt dieſes ſpannende Schauſpiel ſtets eine große Zuſchauermenge herbei. Zunächſt kommen einzelne Fiſche zum Vorſchein, die ſich mit ihren zackigen Rücken⸗ und Bauchfloſſen in den Maſchen fangen und verwickelt haben. Während die Männer jetzt ihre alleinige Aufmerkſamkeit dem Netze zuwenden, bemächtigen ſich die Frauen der gefangenen Fiſche. Man hat es dort im Laufe der Zeit, was das Räuchern der Sprotten betrifft, zu einer wahren Virtuoſität gebracht. Auf der rußigen Tenne ſind viele Kinder beſchäftigt, feine glattgeſchälte Weidenſtäbe durch die Kiemen der Fiſche zu ſtecken, die ihnen dann die Mutter abnimmt und in den Herd hängt. Dicke Rauchwolken ſteigen vom Boden des Herdes empor, wo ein niedriges Jeuer brennt, das von der Frau ſtets gedämpft gehalten wird. Die natürliche Farbe der Sprotte iſt ſilberweiß. Wenn der Fiſch indes eine Zeitlang im Rauche gehangen, wird er grünlich und geht ſchließ⸗ lich nach Verlauf von zwei bis drei Stunden ins Goldgelbe über. Friſch aus dem Rauche gelangt, ſind die Sprotten eine geſchätzte Deli⸗ klateſſe, die von jedem Feinſchmecker„mit Haut und Haaren“ auf⸗ gegeſſen werden. Leider unterliegen die echten Kieler Sprotten viel⸗ fachen Fälſchungen, wobei der gewöhnliche Häring die Hauptrolle ſpielt. Die echte Kieler Sprotte hat eine rauhe ſcharfe Bauchfläche, die beim gemeinen, Häring aber glatt iſt, wodurch der Betrug leicht ent⸗ deckt werden kann. L Die Pariſer Mückenſchlacht. Einige Stadtteile von Paris ſind derart von Mücken heimgeſucht, daß der dortige Geſundheits⸗ rat oder, mit vollem Titel,„Conſeil'Hygiene et de Salubrité de la Seine“ eine Reihe von Verordnungen zur Bekämpfung der In⸗ ſekten erlaſſen hat. An erſter Stelle ſollen alle ſtehenden Gewäſſer in denen die Mücken ihre Eier niederlegen, und ſolche Oertlichkeiten, wo ſich die Inſekten anſammeln wie Heller, Kloaken und dunkle Räume, unter beſonderer Aufſicht erhalten werden. Die Entwäſ⸗ ſerungs⸗ und Abzugskanäle aller Art und die Oeffnungen der Röh⸗ ren, die in den Straßen Waſſer geben, ſollen regelmäßig nachge⸗ ſehen werden, um die Anſammlung von ſtehendem Gewäſſer zu ver⸗ Hindern. Mücken, die ſich in großer Zahl angehäuft haben, ſind ent⸗ weder mit brennenden Fackeln oder durch Waſchung mit Kalk zu ver⸗ nichten. Dachtraufen und Rinnſteine müſſen geprüft werden, damit das Waſſer nicht in ihnen ſtagniert. Vor den Fenſtern dürfen ſich keine Gelaſſe oder ſonſtige Einrichtungen befinden, die zur Anſamm⸗ lung von Waſſer dienen. Räumlichkeiten, die von den Mücken be⸗ vorzugt werden, ſind ſtets gut zu lüften. Insbeſondere iſt darauf zu achten, daß ſich in Gärten und Höfen keine Pfützen anſammeln. Die Springbrunnen und Baſſins auf öffentlichen Plätzen ſind wenig⸗ ſtens einmal in der Woche zu leeren und zu reinigen. In größeren Waſſerflächen iſt für die Beſetzung mit Fiſchen Sorge zu tragen, die ſich von den Mückeneiern nähren. In Baſſins und Tonnen, die auf Privatgrundſtücken ſtehen, muß das Waſſer mit einer Schicht von Petroleum, etwa 1 Gramm auf das Quadratmeter, bedeckt ſein oder mit einer Schicht von Salatöl, falls das Waſſer Fiſche enthält. Den Einwohnern von Paris wird angeraten, Netze gegen die Mücken⸗ plage anzuwenden. Zur Behandlung der Mückenſtiche wird die Be⸗ nutzung eines Tropfens von Jodtinctur oder von einer Guajacol⸗ Löſung empfohlen. — Napoleons Toilette. Der Kammerdiener Napoleons., Conſtant, iſt eine hiſtoriſche Erſcheinung. Er gehörte ſchon zum Gefolge des Erſten Konſuls und verließ den Kaiſer erſt, als dieſer nach Elba abreiſte. Dann ſchrieb er ſeine Erinnerungen nieder, die jetzt unter dem Titel„Napoleon I. nach den Memoiren ſeines Kammerdieners Conſtant“(Leipzig, Schmidt u. Günther) in deut⸗ ſcher Ueberſetzung vorliegen und eine unerſchöpfliche Fundgrube intimer Details aus dem Leben des Korſen ſind. Es gehört zu Conſtants Obliegenheiten, den Kaiſer morgens zu wecken, während Napoleon ein Bad nahm, las ihm ſein Sekretär Berichte und Zeitungen vor. Dabei trug der Kaiſer ein buntes Tuch um den Kopf wie einen Turban. Mit dem Tuche wickelte er ſich den Kopf ein, wenn er ſchlafen ging. Am Kopfe war Bonaparte außerordentlich empfindlich. Conſtant mußte ihm alle Hüte wattieren laſſen, und die älteſten bevorzugte der Kaiſer. Stiefel und Schuhe mußte ein junger Menſch austreten, ehe ſie der Kaiſer benutzte. Die Garderobe Napoleons, für die im Jahre zwanzigtauſend Franken ausgeſetzt waren, hatte Conſtant unter ſich. Er zog auch den Kaiſer an. Bei der Toilette legte Napoleon niemals ſelbſt Hand an. Die Toilette Aus Stadt und Land. * Mannheim, 9. No vemder 1904, * Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Vereing und des Lih. Arbeitervereins findet von jetzt ab jeden Mitt wo ch abends von 7— 8 Uhr, in der Redaktion des Generalanzeigers, E 6. Nr. 2, 1 Treppe ſtatt. * Das Großh. Bad. Gendarmerie⸗Korps begeht demnächſt ſein 75jähriges Beſtehen. Errichtet wurde es am 1. Dezember 1829. Der von A. Steinhauer verfaßten„Geſchichte des Großh. Badiſchen Gendarmerie⸗Korps“ entnehmen wir, daß die damalige Stärke des Korps betrug: 1 Stabsoffizier(Korps⸗Kommandeur), 6 Offiziere(Diviſions⸗Kommandanten), 6 Wachtmeiſter, 40 Briga⸗ diers und 165 Gendarmen. Die gegenwärtige Stärke des Korps beträgt 5 Offiziere(1 Korps⸗Kommandeur und 4 Diſtrikts⸗Kom⸗ mandanten), 1 Zahlmeiſter, 5 Oberwachtmeiſter, 74 Wachtmeiſter, darunter 2 Berittene, 469 Gendarmen, darunter 8 Berittene. Von den berittenen Mannſchaften ſind 1 Wachtmeiſter und 5 Gendarmen in Karlsruhe, 1 Wachtmeiſter und 3 Gendarmen in Mannheim ſtationjiert. Angeſichts der oft bewieſenen Tüchtigkeit des Korps wird man auch in weiteren Kreiſen von dieſem Gedenktag gernt Kenntnis nehmen. »Lehren für den Verkehr mit Zeitungen gibt die„Lit. Praxis“? „Beſchreibe deine Manuſkripte einſeitig; jeder Beitrag— und ſei er noch ſo klein— ſtehe auf einem beſonderen Blatte. Schreibe deinen Namen deutlich und ohne elegante Schnörkel auf jedes Manuſkript. Parfümiere deine Briefe nicht; es iſt widerwärtig für den, der Dutzende zu leſen hat. Schreibe keinen langen Begleitſermon, daß du es„wagſt“,„trotz deiner Jugend“, deinem„Lieblingsblatt“, deſſen „langjähriger Abonnent“ du biſt, dein„Erſtlingswerk“ einzuſenden. Reklamiere deine Einſendungen nicht vor 4 Wochen und nicht auf offenen Poſtkarten. Adreſſiere nie an ein beſtimmtes Redaktionsmit⸗ glied, ſondern ſtets an„die Redaktion“. Schicke nie mehr als 40 Manuſkripte auf einmal. Verlange keine„gütige Beurteilung“ deiner Manuſkripte; dazu hat ein Redakteur keine Zeit. Werde nicht grob; es iſt unklug und zwecklos!“ *Jsraelitiſche Lungenheilanſtalt. Die mit einer Million Mar! bedachte Stiftung des Freifräulein Adelheid v. Rotſchild in Paris zur Errichtung einer Lungenheilanſtalt für arme Israeliten in Baden bezw. Süddeutſchland dürfte nunmehr in Vollzug kommen. Nachdem die Amtsſtadt Adelsheim unter Veibringung großer Opfer ſich die Anſtalt ferngehalten hat, wird ſie nunmehr in der Gemeinde Merchingen gebaut werden. Wenigſtens hat der Gemeinderat und der Bürgerausſchuß dort beſchloſſen, an die Verwaltung der Stiftung das Anſuchen zu ſtellen, daß die Lungenheilanſtalt bei Merchingen, 2 Kilometer entfernt, gebaut wird. * Kaiſer⸗Panorama, D 3, 18. Wenige Länder der Erde üben auf den Touriſten eine ſolche außerordentliche Anziehungskraft aus, wie der Orient. Der Unterſchied zwiſchen europäiſcher Kultur und den ſo ganz verſchieden gearteten orientaliſchen Sitten und Ge⸗ bräuchen, der unendliche Reichtum archäologiſcher Schätze und großartiger Sehenswürdigkeiten erwecken in jedem Gebildeten ein Intereſſe von großer Lebhaftigkeit. Das Panorama macht uns mit ſo vielen fernen hiſtoriſchen Stätten bekannt, die den meiſten uner⸗ reichbar ſind. Dieſe Woche beſuchen wir Jeruſalem, dieſe Stadt, die jährlich das Ziel tauſender von Pilgern iſt. Emige Anſichten wollen wir benennen. Die heilige Grabeskirche, das Haus der Caiphas, die Omar⸗Moſchee, die Ruine vom Tempel Salomo, der Oelberg bei Jeruſalem, Golgatha und intereſſante Volkstypen ete. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Im Monat Oktober 1904 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen M. 76,496.67, verausgabt an Krankengeld 5 Wochen Mark 27,818.60, Familienunterſtützung io8g Mk. 50 Pfg. Wöchnerinnenunterſtützung 163 Mk. Pfg., Unfallzuſchuß(pvom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten)ßn 9 Mk. 50 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Kitglieder auf 18,060 männliche, 5,182 weibliche, zuſammen 2„212, Ende deſſelben auf 1,893 männliche, 5, n9 weibliche, zuſ. 28, 84, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3980 mänunliche, 1171 weibliche, Abmeld⸗ ungen gingen ein 4147 männliche, 95, weibliche. Freiwillige Mitglieder Zugang 2, Abgang 4. Bei der Zählung der Ane und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben. Lohnveränderungen wurden gemeldet 737. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 149. Die eingelauf. Briefſchaften der Krau⸗ kenverſicherung 5ö6. Geſamtſumme der Erkraukungen(mit Erwerbs⸗ unfähigteit) 980, davon 810 männliche, 170 weibliche, Todesfälle 14 und zwar 9 männliche, 5 weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 2„15 Mark 7 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt: Lohnklaſſe J(à 14 Pfg.) 4497, II(à 20 Pfg.) 4 6, III(24 Pfg.) 16,825, IV(30 Pfg.) 14,467,(86 Pfg.) 48,181. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1743 Skück. Poſt⸗ ſtücke der Invalidenverſicherung wurden expedirt 329. * Eine wichtige Entſcheidung über den Eigentumsvorbehalt! Der Steinbruchsbeſitzer Friedrich Barthel wurde am 3. Februar d. J. vom Landgericht Saarbrücken wegen Unterſchlagung zu 50 M. Geldſtrafe verurteilt. Er hatte von einem Wagenbauer Wildberger einen Jagdwagen um 450 M. gekauft, mit der Auflage, nach acht Tagen eine Anzahlung von 200 M. und den Reſt in 3 Monaten zu leiſten. Der Verkäufer war Willens, bis zur Erfüllung der Reſt⸗ begann, wenn die Zeitungslektüre beendet war. Dann frottierte Conſtant den Kaiſer, rieb ihn mit Eau de Cologne ein— andere Wohlgerüche konnte der Kaiſer nicht leiden; ſie waren ihm ſo unan⸗ genehm, daß nach intimen Beſuchen von ſtark duftenden Frauen ſofort alle Fenſter und Türen geöffnet werden mußten—, zog ihm Flanell⸗ oder Kaſchmirſocken an, darüber weißſeidene Strümpfe, eine leinerne Unterhoſe, weiße Kniehoſen und hohe Stiefel. Ueber einer dünnen Muſſelinkravatte trug der Kaiſer eine zweite von ſchwarzer Seide. Eine Weſte von weißem Pikee folgte und die bevorzugte Jäger⸗ uniform. Weſten und Hoſen wurden täglich gewechſelt. Aber manch⸗ mal war die Hoſe ſchon nach wenigen Stunden voller Tintenflecken, wenn Napoleon ſeine Feder an ihr auswiſchte. Er ging dann den ganzen Tag über mit Tintenflecken umher. Geld trug der Kaiſer niemals bei ſich, nur ein Taſchentuch, die Schnupftabaksdoſe und eine Bonbonniere. War die Toilette beendet, ſo nahmen Napoleons bis⸗ her heitere Züge einen ernſten Ausdruck an; er war dann der Kaiſer, der auf ſeiner Bruſt das Kreuz der Ehrenlegion und den Orden der Eiſernen Krone trug. — Ein Verlobungs⸗Idyll in zwei Anzeigen bringt das„Burgd. Kreisblatt. In Nr. 25s ſtand zu leſen: Meine Verlobung mit Fräulein Frida Wöhler in Fuhrberg erkläre ich hiermit für auf⸗ gehoben. Fritz Richter, Iſernhagen. Frieda ſcheint aber nicht auf den Kopf gefallen zu ſein, denn ſie erläßt in der letzten Sonntags⸗Nummer des„Burgd. Kreisbl.“ (Nr. 262) folgende energiſche Erwiderung. Sehr erleichtert, ja ſogar glücklich fühle ich mich, daß die da⸗ malige, ſchon lange von mir verwünſchte Verlobung mit Fritz Richter, Iſernhagen, auch meinerſeits für null und nichtig erklärt wird. In⸗ dem mein moraliſcher Spruch hierbei lautet: „Iſt doch der Erden größtes Gut, Geſundheit und ein froher Mut!“ Fuhrberg. Frida Wöhler. —— * Wameim, b. Nobenden 19 Veneral⸗Anzeiger; See, gahlung ſich das Eigentum an den Wagen vorzubehalten, weiß aber J und im Walde bei Frei i harr i ürli 1 1 f 5 an de 11 Freinsheim verſcharrt. Die unnatürliche Mutter]das Motib des Ringens und Schaffens, das ͤ ſelbſt nicht gewiß, ob das mündlich ausbedungen wurde. Jedenfalls iſt geſtern Abend verhaftet worden. Sie iſt geſtändig. Motib der ſtolzen Talkraft. e e 515 wurde das aber ſpäter ſchriftlich fixiert, nachdem der Angeklagte ſeiner Zahlungspflicht nicht gerecht wurde. Obwohl er dies erſt unterſchrieben hatte, verkaufte er indes den Wagen bald darauf weiter, ohne den Wagenbauer von der erhaltenen Anzahlung bezahlt zu machen. Er will auch jetzt von der Bedingung des Eigentums⸗ vorbehaltes noch nichts gewußt haben, obwohl der Verkäufer ihm dies mündlich mitgeteilt und das Schriftſtück, das er ohne genaue Kennt⸗ nis des Inhalts unterſchrieben haben will, ihm zweimal vorgeleſen wurde. Nach der Annahme des Vorderrichters blieb der Wagen⸗ bauer an dem Wagen Eigentümer oder wur de es doch wie der, ſodaß der Wagen für den Angeklagten eine fremde bewegliche Sache war.— In ſeiner Reviſionsbegründung behauptete der Angeklagte, der Wagen ſei in ſeinem Eigentum geſtanden; das Gegenteil ſei nicht feſtgeſtellt.— Der Reichsanwalt deſſen Ausführungen ſich, wie uns unſer Leipziger Spezialkorreſpondent mitteilt, der Senat zu eigen machte, erklärte, mangels einer gegenteiligen Feſtſtellung müſſe zu Gunſten des Angeklagten angenommen werden, daß bei Uebergabe des Wagens eine Eigentumsübertragung ſtattgefunden habe, daß mithin Verkäufer auch nicht Eigentümer blieb; er wurdeſes aber auch nicht wieder, denn aus dem ſchriftlichen Vertrage geht nicht hervor, daß das Eigentum zurück übertragen wurde. Das Urteil wurde daraufhin aufgehoben und die Sache an die Vorinſtanz zurückverwieſen. e ere eee Vorbeſtellungen auf das Maunheimer Adreßbuch 1908. Diejenigen Firmen und Privatperſonen, die beabſichtigen, Vor⸗ beſtellungen auf das Mannheimer Adreßbuch für 1905, das pünktlich Ende dieſes Jahres erſcheinen wird, aufzugeben, werden erſucht, die Beſtellungen dem Verlag des Mannheimer Adreßbuches möglichſt umgehend zu übermitteln. Bekanntlich treten bei Vorbeſtellungen Preisermäßigungen gegenüber dem Verkaufspreis ein, indem das große Adreßbuch nur 6 Mark ſtatt 7 Mark und das kleine Adreß⸗ buch nur.50 M. ſtatt 3 M. koſtet. Das Adreßbuch für 1905 wird wieder zahlreiche Verbeſſerungen und Ergänzungen erfahren und dadurch ſeinen Wert und ſeine Bedeutung als unentbehrliches Nach⸗ ſchlagebuch für jedermann noch erhöhen. Kein Mannheimer Ein⸗ wohner, der im geſchäftlichen Leben ſteht, kann, will er auf der Höhe ſeiner Aufgabe bleiben, das Mannheimer Adreßbuch entbehren; aber auch für alle Privatperſonen bringt der Beſitz eines Adreßbuches im Laufe des Jahres große Vorteile und Annehmlichkeiten, welche die Heine, durch den Kauf des Buches entſtehende Ausgabe reichlich lohnt. Vorzüglich dürfte ſich das Mannheimer Adreßbuch zu Weih⸗ nachtsgeſchenken eignen. FF2CCCCCͤ ĩðxVtꝙ 6 * Gegen die Italiener. Die amtlichen Kreiſe wenden ſich jetzt energiſch gegen eine Einwanderung nach Italien zwecks Arbeit⸗ uchens. Die Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen ließ olgende Warnung in den Bahnhöfen anſchlagen:„Deutſche, die in talien Arbeit ſuchen wollen, werden in ihrem eigenen Intereſſe Harauf aufmerkſam gemachk, wie ſchwierig es iſt, in Italien auch nur zu einem beſcheidenen Auskommen zu gelangen. Es iſt faſt un⸗ möglich ohne Kenntnis der italieniſchen Sprache irgend eine lohnende Beſchäftigung zu finden. Auch erſchweren es die niederen Arbeits⸗ löhne dem Fremden, in einen Wettbewerb mit den einheimiſchen Arbeitern einzutreten. Die ohne Beſchäftigung und ohne Geldmittel im Italien auf der Suche nach Arbeit umher wandernden Deutſchen ſetzen ſich der Gefahr aus, daß ſie von den italieniſchen Polizei⸗ behörden aufgegriffen werden. Es kann daher nur dringend ge⸗ warnt werden, ohne ganz beſtimmte Ausſicht auf Beſchäftigung, in der Hoffnung, dort lohnende Arbeit zu finden, nach Italien zu reiſen.“ WDie Vorboten des Weihnachtsfeſtes ſind jetzt ſchon zu ver⸗ Im Verkehr und Handel macht ſich ein reges Leben bemerk⸗ r, das ſich von Woche zu Woche ſteigern wird, um am letzten amstag vor dem Feſte ſeinen Höhepunkt zu erreichen. In den Geſchäften ſind die Weihnachtsartikel bereits angekommen und nicht lange wird es mehr dauern, bis die Schaufenſter von all den Herr⸗ lichkeiten, die den Weihnachtstiſch ſchmücken ſollen, erglänzen werden. Fetzt hat aber auch die Zeit des Sparens begonnen. Wo man ſonſt im fröhlichen Leichtſinn ſich wenig um das„Morgen“ bekümmerte, wird nun der Nickel doppelt umgedreht, ehe man ihn ausgibt, denn die Erfahrung hat gelehrt daß eine gutgefüllte Geldbörſe zu keiner Zeit mehr am Platze iſt, als vor und an Weihnachten. Bei den Ein⸗ käufen denke man auch ein wenig an das einheimiſche Gewerbe, bei dem man Beſtellungen möglichſt zeitig machen muß, damit jeder Auftrag zu beiderſeitiger Zufriedenheit erledigt werden kann. * Hagebuttenwein. Der praktiſche Ratgeber bringt in ſeiner neueſten Nummer ein Rezept, nach dem aus den Früchten des Roſen⸗ ſtrauches(Hagebutten) ein Wein bereitet werden kann, der im Geſchmack einem ſüßen Südwein ähnelt: 5 Pfund Hagebutten, 6 Pfund Zucker, 7 Liter Waſſer. Die reifen Hagebutten werden dünn Kusgebreitet und öfter umgerührt, etwa 2 bis 3 Wochen lang in einen luftigen Raum gelegt und wenn möglich dem Froſt ausgefetzt, damit ſie weicher und ſaftiger werden. Dann werden ſie zerſtoßen und mit Waſſer übergoſſen. Nach 48 Stunden erfolgt das Aus⸗ preſſen. Die Treber werden nochmals mit Waſſer übergoſſen und nach einem Tage nochmals ausgepreßt. Nachdem der aufgelöſte Zucker zum Saft gekommen und das bereits berbrauchte Waſſer auf obiges Verhältnis ergänzt iſt, wird die Maſſe auf's Faß gefüllt. Letzteres wird, mit einem Gärſpund verſehen, in einen warmen Raum geſtellt und im übrigen wie jeder andere Beerenwein behandelt.— Unſere Leſer können die betreffende Nummer koſtenlos erhalten, wenn ſie ſich mit Poſtkarte an das Geſchäftsamt genannter Garten⸗ zeitung in Frankfurt a. d. Oder wenden. Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 8 Nov. Zu unſerem Bericht über die Syno de der Diözeſe Ladenburg⸗Weinheim wird uns mitge⸗ teilt, daß das Referat über die Aufhebung des§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes nicht allſeitige Zuſtimmung gefunden hat. Vier Mitglieder der Synode haben gegen den vom Referenten geſtellten Antrag ge⸗ ſtimmt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Sträfling, welcher zwi⸗ ſchen Bruchſal und Durlach aus dem Zug ſprang und tot liegen blieb, iſt mit dem etwa 30 Jahre alten Kaufmann Wüſt von Lud⸗ wigshafen identiſch. Wüſt, welcher in Baden⸗Baden einer heirats⸗ luſtigen Dame—3000 M. abſchwindelte, wurde deswegen in Karlsruhe zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt.— Die Leiche eines Ertrunkenen wurde geſtern morgen 11 Uhr bei Karlsruhe in der Alb aufgefunden und in die Leichenhalle im Stadtteil Mühl⸗ burg verbracht. Wie es ſich herausſtellte, handelt es ſich um die Perſon des Handelsmanns Adam Bock von Karlsruhe. Ob Selbſt⸗ mord oder Unglücksfall vorliegt, ſteht nicht feſt. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Frankenthal, 9. Nov.(Tel.) Das„Frankenthaler Tagebl.“ meldet: Eliſabeth Fiſcher, Dienſtmagd in Freinsheim, hat am in Frankfurt a. M. ihre Uraufführung. auf, die Erfindung der Themen darf im allgemeinen eine glückliche ſtatt der üblichen zwei Themen deren vier, die die hervortretendſten * Neuſtadt a. d.., 9. Nov.(Tel.) Bei der diesjährigen Stadtratswahl errangen die Sozialdemokraten 2, das Zentrum keinen Sitz im Kollegium; außerdem wurde durchweg liberal gewählt. Kaiſerslautern, 8. Nov. In Wolfſtein wurden die zwei Verbrecher Georg Karres und Heinrich Hellriegel, die von der Staatsanwaltſchaft in Trier wegen des Mordes an dem Ackerer Trines ſteckbrieflich verfolgt werden, verhaftet. Die beiden Mörder hatten ſeit längerer Zeit die Pfalz, Heſſen und das Saar⸗ gebiet mit ihren Schandtaten heimgeſucht. Ans der Pfalz, 9. Nov. Das Glockenſpiel auf dem Turm der Gedächtniskirche in Speyer wurde Sonntag früh zur Feier des Reformationsfeſtes zum erſtenmal in Tätigkeit geſetzt, und zwar ertönte das Lutherlied.— Der 18 Jahre alte Fuhrknecht Julius Will von Frankenthal fuhr am Montag mit dem Fuhrwerk ſeines Dienſtherrn nach Dürkheim. Beim Ausſpannen ſchlug eines der Pferde aus und traf den W. ſo unglücklich, daß ihm der S chädel dertrümmert wurde. W. liegt ſchwer verletzt im Spital. Frankfurt a.., 8. Nov. Heute Vormittag wurde direkt unterhalb des linksmainiſchen Kohlenhafens die Leiche einer etwa 30jährigen Frauensperſon geländet. Die Leiche, die noch nicht lange im Waſſer gelegen haben kann, war pöllig unbekleidet und beide Brüſte waren abgeſchnitten. Um den Hals trug die Leiche noch eine Urkette mit daranhängender Uhr.— Infolge eines Jagdunfalles wurde der hier in allen Kreiſen bekannte Kaufmann Ferdinand Kullmann erſchoſſen. Er wohnte der Jagd des Freiherrn von Gingins in Oberurſel als Gaſt bei.— Auf den Landrat von Achenbach wurde am Samstag abend kurz vor dem Griesheimer Wald auf der Mainzer Landſtraße ein Ueberfall verſucht. Herr von Achenbach kam in Begleitung einiger Herren in ſeiner Equipage aus Frankfurt, als einige Burſchen hervorſprangen und den Wagen aufzuhalten verſuchten. Der Kutſcher hieb jedoch energiſch mit der Peitſche zu und ſo mißglückte den Burſchen ihr Plan. (Schluß.) Mannheim, 8. Nov.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Groſſelfinger. Der Maler Heinrich Bretthauer aus Münden erſchwin⸗ delte ſich unter Vorzeigung eines gefälſchten Zettels in der Farb⸗ warenhandlung von Samsreither den Betrag von 3 M. Außerdem beſtimmte er den Zimmermann Schilling, dem er ſich etwas anzu⸗ ſtreichen erbot, ihm 4 M. zu verabfolgen. In Frankenth⸗ kürzlich zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt, wird er heute mit einer Ge⸗ ſamtſtrafe von 11 Monaten bedacht. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wird der Schloſſer Adam Gregor Rüger aus Schwarzenau zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Oeffentlichtkeit war ausgeſchloſſen. Die Heinrich Ritzinger Ehefrau hatte unter falſchem Namen an Inſaſſinnen der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal, deren Be⸗ kanntſchaft ſie im hieſigen Gefängnis gemacht hatte, Briefe gerichtet, in denen ſie unter einem Schwulſte religiöſer Phraſen gewiſſe ver⸗ einbarte Mitteilungen über ein Straſverfahren machte, das gegen ſie ſchwebte. Die Gefängnisverwaltung händigte den Adreſſaten nur einen der Briefe aus, die anderen behielt ſie. Die Ritzinger wurde wegen unerlaubten Verkehrs mit Gefangenen durch Strafmandat mit 5 Tagen Haft belegt, aber vom Schöffengericht auf ihren Einſpruch hin freigeſprochen. Das Gericht meinte, daß höchſtens der Verſuch einer Uebertretung vorliege und dieſer ſtraflos ſei. Die Staats⸗ anwaltſchaft hatte mit ihrer Berufung gegen das Urteil keinen Er⸗ folg, wohl aber mit der Reviſion. Das Oberlandesgericht hielt den unerlaubten Verkehr für gegeben und wies die Sache zur noch⸗ maligen Verhandlung an die Strafkammer zurück. Heute wird auf 2 Tage Haft erkannt. Das Gericht läßt durchblicken, daß es nicht ganz die Auffaſſung des oberſten Gerichtshofes teilt. Vert.:.⸗A. Dr. Hartmann. * Frankfurt a.., 8. Nov. Die Strafkammer erkannte heute gegen den 45jährigen Kaufmann Joſef Gerber, der ange⸗ ſchuldigt war, in ſeiner Stellung bei dem Heddernheimer Kupferwerk 17 000 M. unterſchlagen zu haben, auf drei Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt. Theater, Kunſt ung Uhuifenſchaft. III. Muſikaliſche Akademie. Brachte uns die zweite muſikaliſche Akademie einen der be⸗ deutendſten franzöſiſchen Konzertdirigenten, ſo machte uns das geſtrige Konzert mit dem Feſtdirigenten des diesjährigen Tonkünſtler⸗ feſtes, Siegmund von Hausegger aus Frankfurt a.., bekannt. Herr b. Hausegger ſtellte ſich dem hieſigen Publikum in doppelter Eigenſchaft dar: als Komponiſt und Dirigent. Wenn wir entſcheiden ſollten, müßten wir dem Dirigenten Hausegger geſtern den Vorzug geben. Denn ſeine Direktionsweiſe iſt eine ſehr ſchneidige und temperamentvolle und zeigt völliges Vertrautſein mit der Parti⸗ tur. Dies iſt um ſo mehr anzuerkennen als v. Hausegger für den 8. Zt. beurlaubten Hofkapellmeiſter Kähler einſprang und das letzte Orcheſterwerk des Programms, Liſgts„Fauſtſynphonie“ nicht bloß für die Muſiker, ſondern auch dem Dirigenten große Schwierigkeiten bietet. Die ſynphoniſche Dichtung„Wieland der Schmied“, zu der v. Hausegger durch ein gleichnamiges Fragment Rich. Wagners an⸗ geregt wurde, erlebte anläßlich des diesjährigen Tonkünſtlerfeſtes Sie zerfällt in vier Haupt⸗ teile: 1. Wieland, dem Shwanhilde erſcheint, 2. der gelähmte Wie⸗ Land, 3. Wieland ſchmiedet ſich die Flügel, 4. Wielands und Shwan⸗ hildes Sonnenflug. Das Werk weiſt recht intereſſante Einzelheiten und die Arbeit eine tüchtige genannt werden. Mitunter zeigt ſie aber namentlich in etwas lärmender Inſtrumentation ein noch recht jugendliches Gepräge, in der Erfindung zu wenig originelle Eigen⸗ art, und reicht nach unſerem Empfinden an des Komponiſten ſynphoniſche Dichtung„Barbaroſſa“, die wir vor zwei Jahren in einem Bachbereinskonzert in Heidelberg hörten, nicht hin. Die Aus⸗ führung des an die Muſiker bisweilen recht hohe Anforderungen ſtellenden Werkes ließ zwar ab und zu eine raſchere, flüchtigere Ein⸗ ſtudierung erkennen als wir es ſonſt gewohnt ſind, war aber, von einer kleinen Unreinheit in den Blechbläſern abgeſehen, immerhin eine ſehr anerkennenswerte. Eine noch ſchwierigere Aufgabe harrte des Orcheſters in der Wiedergabe der zweiten und letzten Orcheſternummer des Abends: Liſgt's„Fauſtſynphonie“. Außer dieſer hat Liſzt nur noch eine Synphonie geſchrieben, die Danteſynphonie, die übrigen ſind die ſo⸗ genannten ſynphoniſchen Dichtungen und kleinere Orcheſterwerke. Die Fauſtſynphonie, 1855 nach der Goethe ſchen Dichtung⸗komponiert, iſt die bedeutendere. Einen Anſchluß an den ſzeniſchen Verlauf von Goethes„Fauſt“ nimmt die Synphonie indeſſen nicht. Liſzt bricht in dieſem Werk mit der Hahdn⸗ Mozart⸗ und Beethovenſchen Synphonieform. Für ſeinen Formenbau richtet er ſich einzig und allein nach der dichteriſchen Idee. So bringt er gleich im erſten Satze 5. Nov. ihr 1 Jahre altes uneheliches Kind ermordet Gerichtszeitung. Themen eine erhöhte Aufmerkſamkeit ſeitens des Hörers, ſo wächſt die Schwierigkeit noch dadurch, daß Liſzt bald den 4 Viertel⸗, balbd den Allabrebe, dann wieder den 2 Viertel⸗Takt benützt und wie in der Metrik auch mit der Harmonik durchaus frei verfährt, wie es ihm zur Charakteriſierung, die ihm ſtets die Hauptſache iſt, gutdünkt. Während der erſte Satz infolge dieſer künſtleriſchen Freiheiten, deren ſich Liſzt bedient und ſeiner Schwierigkeiten ſ. Zt. auch verſchiedent⸗ lich auf Widerſpruch ſtieß, gewann der zweite Satz,„Gretchen“ über⸗ ſchrieben“, infolge ſeiner Einfachheit und der Anmut, mit welcher dieſe Geſtalt gezeichnet iſt, faſt allgemeinen Beifall. Beſonders melodiös und wohllautend iſt das zweite Thema in As⸗dur, das auch geſtern wieder ſeine zündende Wirkung nicht verfehlte. Im dritten Satze iſt es beſonders die wahrhaft virtuoſe kontrapunktiſche Arbeit und der myſtiſch verklärte Schluß, der dem Werke zum Siege ver⸗ half. Die Ausführung der Synphonie war unter der umſichtige zielbewußten und energiſchen Leitung des Herrn v. Hausegger ganz vorzügliche. Sowohl die Leiſtungen der einzelnen Inſtrumen als das Enſemble verdienen vollſte Anerkennung und geigten vo ſorgfältiger Vorbereitung. Die Motive traten paſtiſch hervor un der Stimmungsgehalt wurde erſchöpfend wiedergegeben. Das Tenorſolo am Schluſſe der Fauſtſynphonie gab Herr Vogelſtrom Gelegenheit, ſein ſchönes Stimmaterial zu entfalte Seine Leiſtung konnte, abgeſehen von unſicheren Einſätzen a Schluſſe ſeiner Partie, befriedigen. An der Orgel waltete Herr Hänlein mit Geſchick ſeines Amtes, und der Schlußchor fand dur eine Abteilung des Lehrergeſangvereins eine ang meſſene Wiedergabe. Der Soliſt des Abends, Herr Dr. Alfred von Barh, der Lieder von F. Schubert, F. Kaun und St. Schumann ſang, weiſt al Vorzüge eine deutliche Ausſprache und eine ſcharfe Charakteriſierungs⸗ kunſt auf, erfüllte jedoch geſtern im ganzen keineswegs die auf geſetzten hohen Erwartungen. Vor allem erſchienenen uns ſeine d erſten Geſänge zu wenig als lyriſcher Liedgeſang, ſondern viel zi bühnenmäßig erfaßt und wiedergegeben. Weſentlich beſſer gefiel un ſeine Gralserzählung. Die Begleitung der Lieder am Klavier war bei Herrn Chordirektor R. Bärtich gut aufgehoben. Das Publi kum ehrte ſowohl den Dirigenten wie den Soliſten durch reichen Bei⸗ fall und Kranzſpenden. K. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Man ſchreibt uns: Zwe Lehrkräfte der Anſtalt konzertierten kürzlich in Karlsruhe un Heidelberg, worüber folgendermaßen berichtet wird: Die„Karls, ruher Preſſe“ ſchreibt:„Auf dem Programm des Klavierabends dez Herrn Fritz Vögely, Lehrer für Klavier und Theorie an der Hochſchule für Muſik in Mannheim, ſtanden Kompoſitionen vo Beethoven, Schubert, Brahms, Schuhmann und eigene Variationen über ein Thema von Schubert(eine kompoſitoriſche Arbeit, für Vorlage Herr Vögelh den Mendelsſohnpreis für Kompoſttion erhiel deren Wiedergabe einen äußerſt günſtigen Eindruck hinterlic Beethovens mächtige Sonate op. 109 in E⸗dur ſpielte der Pianiſ mit ſehr ſympathiſchem Vortrag. Das Beſte in der Ausführung dieſer wuchtigen Beethovenſchen Schöpfung war das Preſtiſſimo, der Künſtler, auch in techniſcher Beziehung auf hoher Stufe ſtehe mit großer Vollkommenheit wiedergab. Von Schubert brachte Her Vögelh die bedeutſamen„Moments muſicaux“ zu Gehör. Bis ins Kleinſte war hier alles ausgearbeitet, ſodaß der Vortrag in ſeiner reichen Stiliſierung die erſte Programmnummer noch bedeutend überragte. Herr Fritz Vögelh dürfte mit dem erreichten künſtleriſchen Erfolg noch manch weitere ſchöne Reſultate für die Zukunf inauguriert haben.“— Herr Kapellmeiſter Arthur Blaß, Lehre für Klavierſpiel und Muſikgeſchichte an der Hochſchule für Muſik, begleitete den Violinvirtuoſen Herrn Porges in einem Konzert in Heidelberg. Die„Heidelberger Zeitung“ ſchreibt darüber:„Noch ein beſonderes Wort der Anerkennung dem Herrn Kapellmeiſter Blaß aus Mannheim, der den ganzen Abend nicht vom Klavier w ka überall ſeine echt mufikaliſche Natur kundtat, im Begleiten ſehr Diskretion zeigte und in ſeiner Solonummer, einer Händelft Klavierſuite durch Zuſammenſchließen der vielen einzelnen Abſchf in ein Ganzes beſonders erfreute.“ Neue Abonnements⸗Konzerte. Man ſchreibt uns: Das 2. Ko zert der Neuen Abonnements⸗Konzerte findet am 14. Novembe abends 8 Uhr im Muſenſaale ſtatt. Fräulein Lillh Maja Hafgre Stockholm(Geſang) und Fräulein Lonny Epſtein, Köln(Klavie ſind dem hieſigen Publikum keine Unbekannten mehr und über ſi ſowie über Herrn Konzertmeiſter Ferd. Kaufmann, Petersbu (Violine) liegen auch aus neueſter Zeit nur außerordentlich gü Kritilen vor. Speziell dieſes Konzert wird aber für das Mannheime Publikum noch inſofern von ganz beſonderem Intereſſe ſein, als gelungen iſt, die Unternehmer der Neuen Abonnementskonzerte zu wegen, den Reinertrag dieſes Konzertes dem hieſigen Vexrei „Volksbibliothek Mannheim“ zur Unterſtützung ſeine Beſtrebungen zu überweiſen. Kunſtfalon Hermes, Frankfurt a. M. Die neu arrangiert Nobember⸗Ausſtellung enthält Sonderausſtellungen von: Me Schlichting⸗Berlin, Renne Janſſens⸗Brüſſel, Alois Penz⸗Frankfr a. M. Außerdem das Original⸗Oelgemälde„Verlobung der heili Katharina“ von Tigian, das im Jahre 1898 in Berlin im Akademie Gebäude ausgeſtellt war und großes Aufſehen erregte. Ferner wir die Ausſtellung vervollſtändigt durch Einzelwerke von: A. Menze H. Thoma, G. Segantini, Max Liebermann, Fritz Aug. von Kaulbach Franz von Defregger, F. von Lenbach, H. von Habermann, L. vo Zumbuſch, P. Burnitz, A. Burger, H. Dumler, Franz Courtens, Fri Thaulor, Joſ. Wenglein, Joſ. Israels, W. Trübner, G. Zimmerman ete. Ed. Grützner ſandte ſein neueſtes Werk„Schlafender Falſta und Max Schüler ein Portrait der„Sarah Bernhardt“. Miß Iſadora Duncan hat, wie einige mit der Bühnenw Konnex ſtehende Blätter berichten, ein Grundſtück in der V kolonie Grunewald bei Berlin gekauft, um dort die la geplante Tanzſchule nach ihrem Syſtem einzurichten. Eine Beethoven⸗Geſellſchaft in Japan. Der ſchwere Krieg fernen Oſten verhindert es nicht, daß die europäiſche Muſik i ſtärkere Fortſchritte in Japan macht. In Tokio gibt es ſeit einigen Zeit eine Beethoven⸗Geſellſchaft, die einen ſo großen Erfolg hat, daß ſie in dieſem Jahr die Anzahl ihrex Konzerte noch vermehrt hat. Auf ihren Programmen ſieht man ſtets große klaſſiſche Werke; im vorie Jahre enthielten ſie die Namen von Beethoven, Mozart, Liszt, H Gluck und Richard Strauß. Heiteres aus der Theaterwelt. Angeſichts der jagdſyo lichen Färbung der Berliner Opernhausvorſtellung des„F ſchütz“ macht die„Bresl. Morgenztg.“ den Herrn Intend aller Beſcheidenheit darauf aufmerkſam, daß ſich doch wohl n. ei mehr in der bezeichneten Richtung hätte tun laſſen. Wie wäre es, ſchreibt ſie, z. B. mit einer ſtilgerechten Beſetzung der Weber'ſchen Oper? Für eine etwaige Wiederholung geben wir an der Ha des„Bühnen⸗Almanachs“ folgenden unmaßgehlichen Vorſchla Dirigent: Alfred Hirſch(Berlin), Regie: Wily Haaſe(Kö Agathe: Anna Jäger(Frankfurt a..), Aennchen: Guſti (Berlin), Max: Theodor Reiter(München), Ottokar: Hans (Leipzig), Brautfungfer: Erneſtine Schießwald(Wien), Kaſpar Anton Fuchs(München), Kuno: Max Caro(Elberfeld), Kill Fritz Weidmann(Hamburg), Samiel: Karl Treiber(Heidelbe Eremit: Ignaz Waldmann(Breslau). Züge Fauſts veranſchaulichen ſollen: das grübelnde, ſinnende Motiv, 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. November. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ * Stuttgart, 9. Nov. Mit Rückſicht auf die Geſundheits⸗ Herhältniſſe des Königs werden laut„Schwäbiſchem Merkur“ die diesjährigen Hochwildjagden in Bebenhauſen in beſchränktem Umfange gehalten. * Darmſtadt, 9. Nov. Anläßlich des Geburtsfeſtes des Königs von England fand heute mittag an der engliſchen Botſchaft ein Diner ſtatt, an dem der Großherzog ſowie Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen teilnahmen. Das Hoch auf den König von England brachte der Großherzog aus. * Bonn, 8. Nov. Das Schwurgericht verurteilte nach bviertägiger Verhandlung den Fabrikarbeiter Willibrord Bock aus Merzig und den Tagelöhner Johann Andreas Grün aus Miöls (Kreis Apenrade) zu lebenslänglichem Zuchthaus und dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Beide hatten ge⸗ meinſchaftlich am 14. April d. J. die Witwe Gottlob zu Weilerſwiſt getötet und beraubt. »Köln, 9. Nov. Seit geſtern Abend herrſcht in ganz Weſt⸗ deutſchland ein ſtarker Sturm. Geſtern Abend wurde ein Dach⸗ decker vom Dache eines Hauſes weggefegt und durch den Sturz ge⸗ tötet. Unterhalb Remage wurde von einem Schleppſchiffe ein Kind durch den Sturm in den Rhein geweht und ertrank. Der Tele⸗ graphen⸗ und Telephonbetrieb mit den meiſten Hauptplätzen Nord⸗ und Süddeutſchlands iſt geſtört. * Düſſeldorf, 8. Nov. Geſtern Abend wurde der 70jähr. Yraveur Schlinck auf dem Nachhauſewege von ſeiner Arbeitsſtelle in dem Augenblicke als er das Bahngeleiſe überſchritt von einem Straßenbahnwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſeinen Verletzungen erlag. * Hamburg, 9. Nov. Dem Leichter„Vereins⸗ hblatt“ mit 5 Mann Beſatzung, der von dem Schlepper„Tell“ bugſiert wurde, iſt ſüdlich von Helgoland während des großen Sturmes geſtern abend das Drahtſeil gebrochen. Ueber ſein Verbleiben iſt bisher nichts bekannt. Das Unwetter dauert noch ̃ Im Hamburger Hafen verurſachte es nur geringen Heute nacht war die Schiffahrt faſt ganz unter⸗ geſtern Abend in einer Verſammlung beſchloſſen, den Kampf unter gaallen Umſtänden den ganzen Winter bis zum Frühjahr durchzu⸗ führen. Wie von dem Zentralvorſitzenden Klotz betont wurde, ſteht der geſamte Verband mit etwa einer Million Mark hinter den Streikenden und Ausgeſperrten. Außerdem iſt lt.„Fkf. Ztg.“ eine Erhöhung der Filialbeiträge vorgeſehen. Potsdam, 9. Okt. Heute vormittag 10 Uhr fand in dem großen Exerzierſchuppen die Vereidigung der Rekruten der Garniſon Potsdam ſtatt. Der Vereidigung wohnten bei der Kaiſer und die Kaiſerin, der Kronprinz und die in Potsdam an⸗ weſenden Prinzen und Prinzeſſinnen. Nach der Vereidigung hielt der Kaiſer eine Rede, worauf der Kommandant von Potsdam, General⸗ leutnant Frhr. b. Lyncker ein Kaiſerhoch ausbrachte. Die Fahnen⸗ kompagnie machte nach Schluß der Feierlichkeit einen Vorbeimarſch vor dem Exerzierhauſe. Im Regimentshauſe des 1. Garderegimentes nahm der Kaiſer dann militäriſche Meldungen entgegen, darunter diejenige des Generals der Kavallerie a. D. v. Alberdyll, dem die Uniform des Küraſſierregimentes der Königin verliehen wurde. * Oberhauſen, 8. Nov. Infolge der ungünſtigen Kohlen⸗ marktlage iſt die Konkordiabergwerksgeſellſchaft gezwungen, bedeutende Vorräte in Kohlen und Koks anzuſammeln. Nach der„Neuen Oberh. Ztg.“ weiter gewordenen Mitteilungen liegt die Abſicht vor, in den nächſten Monaten allmählich die Belegſchaft um mindeſtens 600 Mann zu verringern. * Gelſenkirchen, 8. Nov. Auf dem Walzwerk Grille Funke u. Co. verunglückte heute der Walzmeiſter Chriſtiani; er war ſogleich tot. Hattingen, 8. Nov. In dem benachbarten Hiddinghauſen wollte der 20jährige Bergmann Heiermann einen Waſſerſtollen treiben, wobei das Felsgeſtein durch Sprengung beſeitigt werden mußte. Geſtern ging nun ein Schuß zu früh los und die umher⸗ fliegenden Steinmaſſen ſchlugen Heiermann ſo heftig vor die Bruſt, daß er nach kurzer Zeit verſchied. Er war der einzige Ernährer ſeiner alten Mutter. Bern, 9. Okt. Nach weiteren Meldungen über den Brand im Dorfe Feſchel, konnte dank raſcher, umfaſſender Hilfeleiſtung der Brand auf den Feuerheerd beſchränkt werden, ſodaß nur zwei Häuſer vollſtändig niederbrannten. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. * Bern, 8. Noy. Am Iſenfluth im Lauterbrunnental iſt der 30jährige Fritz v. Allmen aus Lauterbrunnen abgeſtürzt und war tot. Die Leiche wurde erſt nach drei Tagen gefunden. * Liſſabon, 9. Nov. Der deutſche Geſandte konferierte geſtern mit dem Miniſter des Aeußern. Vermutlich wurden laut „Irkf. Ztg.“ hierbei die Vorgänge in Südweſtafrika beſprochen. * Petersburg, 9. Nov. In Aſchabad wurde heute früh halb 8 Uhr ein ſtarkes Erdbeben verſpürt. * Barcelona, 8. Nov. Das deutſche Schulſchiff„Stein“ iſt hier eingetroffen und tauſchte mit der Feſtung Montinich Salutſchüſſe aus. *Stockholm, 9. Novbr. Die im Jahre 1862 geſtiftete „Deutſche Geſellſchaft“ feierte geſtern ihr Stiftungsfeſt. Unter etwa 100 Teilnehmern bemerkte man auch den deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger. Unruhen in Kamerun. „Berlin, 9. Nov. Die infolge der Zeitungsnachrichten über Unruhen im Gebiete der Station Bamenda bei dem Gouverneur von Kamerun eingezogenen telegraphiſchen Erkundigungen haben er⸗ geben, daß die Baſun ruhig ſind, dagegen ſeien in Babadjo lokale Unruhen aus Anlaß des unter Leutnant Puttlitz ſtatt⸗ findenden Wegbaues ausgebrochen. Bei dem Gefecht am 18. Sep⸗ tember verlor der Gegner ſeine Häuptlinge und 30 Tote, während auf unſerer Seite keine Verluſte zu verzeichnen waren. Der neue Hänptling hat auf der Station Bamenda ſeine Unter⸗ vertretenden Gouperneurs und des Truppenkommandeurs bietet die Lage keinen Anlaß zu Beunruhigungen, da bei Babadjo genügend Streitkräfte vorhanden ſind, um bei dem Aufſtande die Strafver⸗ hängungen durchzuführen. VDie Junsbrucker Unruhen. * Innsbruck, 8. Nov. Der heutige Tag und auch der Abend find ruhig verlaufen.— Der deutſch⸗freiheitliche Hoch⸗ ſchulausſchuß erklärt mit Bezug auf die neuerlichen Ueber⸗ fälle Deutſcher durch Italiener und den mangelhaften Schutz der Deutſchen durch die Sicherheitsbehörden, auf dieſen Schutz ganz zu verzichten und von einer gerechten Notwehr Gebrauch machen zu wollen. Haubdelsvertragsverhandlungen. Wien, 9. Nob. Die Miniſter Graf Goluchowski, Graf Poſadowsky, ſowie die Botſchafter Szögenny und Graf Wedel begaben ſich heute zu den Zollverhandlungen nach Peſt und werden dort, lt.„Flf. Itg.“, morgen einem Diner beim Kaiſer beiwohnen. Monſieur Syveton. *Paris, 9. Nob. Der Chef der Sicherheitspolizei wollte Syveton verhaften, fand ihn aber nicht zu Haus. Die Präſidentſchaftswahl in den Vereinigten Staaten. * New⸗PYork, 8. Nov. Die letztwöchige Wirbelſturm⸗ Campagne Parkerzs und ſein perſönliches Auftreten in den Mählerverſammlungen haben ſich als nutzlos erwieſen. Trotz aller demokratiſchen Verſicherungen blieb das Volk mißtrauiſch wegen der Sicherheit der Goldwährung und befürchtete Zolltarif⸗Aenderungen. Das Volk weiß, was es an Rooſevelt hat, der als der Urtypus des Amerikaners bei Jungamerika fabelhaft beliebt iſt. In den Straßen wogt ein Menſchenmeer; allenthalben lodern Freudenfeuer; Lichtbilder, Scheinwerfer, Dampfſirenen verkünden, wie die„K. Ztg.“ ſchreibt, Rooſevelts Triumph. Die Jubelausbrüche und die Hurrarufe ſind ohrenbetäubend.— Reuter meldet: Präſident Rooſevelt erließ eine Bekanntmachung, in der er ſagt, daß er die ihm von dem amerikaniſchen Volke erwieſene Ehre tief empfinde, die in der Art und Weiſe enthalten ſei, mit der das Volk ſein Vertrauen mit dem, was er getan habe oder zu tun beabſichtigte, zum Ausdruck brachte. Rooſevelt fügt hinzu, daß, trotzdem ſeine erſte Amtszeit keine volle geweſen ſei, er unter keinen Umſtänden noch einmal als Kandidat für die Präſidentſchaft auftreten oder noch einmal die Berufung zur Präſidentſchaft annehmen würde.— Zu dem Wahlergebnis ſchreibt die Rooſevelt feindliche„New⸗Yorker Staats⸗ zeitung“, die perſönliche Popularität Rooſevelt's habe den größ⸗ len Anteil an ſeinem Siege. Die Demokratie habe das Ver⸗ trauen des Volkes, das ſie durch den Bryanismus ver⸗ ſcherzte, nicht wiedergewonnen. Die größte Gefahr beſtehe nun darin, daß die radikalen Elemente in der Demokratie jetzt wieder Oberwaſſer gewinnen werden. » Newyork, 9. Okt. Die kühnſten Hoffnungen der Repu⸗ blikaner ſind übertroffen. Wenn Marhland, wie es den An⸗ ſchein hat, republikaniſch gewählt hat, entfallen auf Rooſevelt 32 5 Wahlmännerſtimmen gegen 151 für Parker; letzterer er⸗ hält 4 Wahlmännerſtimmen weniger als ſeiner Zeit auf Brhan entfielen. Außerhalb des Südens, der geſchloſſen für Parker ſtimmte, hat Parker keine Wahlmännerſtimmen erhalben. Rooſe⸗ velts Urwahlmehrheit beträgt etwa 1 Million Stimmenz die Mehrheit der Republilaner im Repräſenbantenhauſe ſteigt von 80 auf mindeſtens 50 Stimmen. Die Wahlbeteiligung war größer als je bei einer früheren Präſidentenwahl. Ueber 14 Millionen Wähler wurden gezählt. * Newhork, 9. Nov. Die meiſten Deutſch⸗Ameri⸗ kaner ſtimmten für Rooſevelt. Die republikaniſche Mehrheit im Repräſentantenhaus berechnet man auf 75 Stimmen. Die Sozia⸗ liſten erhielten in der Stadt Newhork 25 000, im Staate Newhork 50 000, in Chicago 40 000 und in Milwauke 17 000 Stimmen. — Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Maudſchurei. * Petersburg, 9. Nov. General Sſachar o w meldet dem Generalſtabe: Am 7. ging die Vorhutabteilung des Gegners bei Sonnenaufgang zum Angriff über und bedrängte unſere Wachpoſten, die ſich auf der Linie Tſchentan⸗Heanan be⸗ fanden. Der Feind beſetzte öſtlich von unſeren Wachtpoſten die Dörfer Utiaſy, Ertaiſt und Pauſeatun. Unſere Poſten vertrieben ſpäter den Feind durch Artilleriefeuer aus den Dör⸗ fern wieder. Auf der übrigen Front wurde im Laufe des Tages ſchwaches Artilleriefeuer unterhalten, das den Feind, an den Verſuchen, Schanzarbeiten auszuführen, verhinderte. Die Kümpfe vor Port Artbhur. * London, 9. Nov.„Daily Expreß“ berichtet aus Naga⸗ ſaki vom 6. ds. Mts.: Täglich gehen Verſtärkungen für die Mandſchureiarmee und für die Belagerungsarmee vor Port Arthur ab. Von Hiroſhimo, Schimonoſeki und Moji gingen am 5. ds. Mts. zwei Diviſionen mit zuſammen 40 000 Mann nach Dalny ab. Dieſe Diviſionen ſollen die Verluſte der Belagerungs⸗ armee bei den letzten Sturmverſuchen erſetzen. Dieſe Verluſte werden auf 20 000 Mann geſchätzt. ** * Petersburg, 9. Nov. Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden bei den Ausſchreitungen, die dort aus dem Gou⸗ vernement Wologdan eingetroffene 1000 Reſerviſten be⸗ gingen, auf das zur Wiederherſtellung der Ordnung herbei⸗ gerufene Militär von den Reſerviſten Steine und Holzſtück ge⸗ ſchleudert, wobei 4 Offiziere und 9 Soldaten verletzt wurden. Das Militär gub zunächſt einige blinde Schüſſe ab, die erfolglos blieben und feuerte dann ſcharf. 2 Reſerviſten wurden getötet und 6 verwundet. * Paris, 9. Nov. Agence Havas meldet, daß die Schwierigkeiten zwiſchen der ruſſiſchen und engliſchen Regierung wegen der Unterſuchungs⸗Schiedsgerichts⸗Kom⸗ werfiuna angeboten. Nach übexeinſtimmenden Apüchteg des felle ohne ſehr ernſter Natur zu ſein, doch nicht un⸗ gegeben hätten. Es handelte ſich namentlich um die kompli⸗ zierte Frage, ob die in Vigo ausgeſchifften Offiziere vor der Kommiſſion als Zeugen oder Verantwortliche zu erſcheinen hätten. Die ruſſiſche Regierung iſt der Anſicht, daß dieſe Offiziere je nach der Entwickelung der Unterſuchung ſo⸗ wohl als Zeugen wie als Verantwortliche gelten und daß außer⸗ dem noch andere Verantworkliche in Frage kommen können. Man nimmt an, daß die Kommiſſion in etwa 14 Tagen in Paris und wahrſcheinlich in demſelben Saale des Miniſteriums des Aeußern zuſammentreten wird, in dem die Friedenskonferenz nach dem ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege tagte. e ASEE bis zum Dezember 1904 die badiſche Staatsangehörigkeit nicht erworben hat, kann 1906 nicht wählen! Liberale Mitbürger! Sichert Euch das vornehmſte Recht eines Staats⸗ bürgers! * Nächſten Samstag, den 12. November ds. Is. findet die Ziehung der 18. Straßburger Lotterie wie angeſetzt und wie bisher immer pünktlich ſtatt. Es kommen 1200 Gewinne im Geſamtwert von 39 000 M. zur Verloſung; Hauptgewinn 10 000 M. Die Loſe finden ſehr guten Abgang, weshalb dieſelben unzweifelhaft bald ver⸗ griffen ſein werden. Wer beabſichtigt, ſich an dieſer Lotterie zu be⸗ teiligen, der entſchließe ſich bald. Das Los koſtet nur 1., 11 Loſe 10 M. Porto und Liſte 25 Pfg. extra; dieſelben ſind ſo lange Vor⸗ rat reicht, beim General⸗Agenten J. Stürmer, Straßburg i. Elſ., Langſtr. 107 und allen bekannten Verkaufsſtellen zu haben. Näheres iſt aus den Inſeraten zu erſehen. * Der neueſte, reichilluſtrierte Pracht⸗Katalog mit Weihnachts⸗Nachtrag der beſtrenommierten, in jedem Orte von ganz Deutſchland und im Ausland vorteilhaft bekannten Firma Gebrüder Rauh, Stahlwarenfabrik und Verſandhaus erſten Ranges in Gräfrath bei Solingen, alleinige Jabrikanten der berühmten Solinger Stahlwaren, Marke„Brillant“, iſt erſchienen. Jeder wird überraſcht ſein von der Fülle und Reichhaltigkeit dieſes mit über 4000 Abbildungen verſehenen Werkes. Alle nur denkbaren Gegenſtände, nützliche und praktiſche Gebrauchsartikel, geſchmackvolle Luxus⸗ und Geſchenkartikel enthält der Katalog, zuſammen in einer Auswahl von über 5000 verſchiedenen Sorten, ſodaß wohl jeder etſbas paſſendes für ſeinen Bedarf oder für den Weihnachtstiſch finden dürfte. Derſelbe wird von der Firma an Jedermann auf Verlangen gern umſonſt und portofrei, ohne Kaufverpflichtung, geſandt. Ein Riſiko beim Bezuge von Waren iſt vollſtändig ausgeſchloſſen, da die Firma ihren Abnehmern in jeder Beziehung entgegenkommt, nicht⸗ gefallendes umtauſcht, oder gegen Rückerſtattung der Kaufſumme zu⸗ rücknimmt. Bei größeren Sammelaufträgen werden noch Extra⸗ Vergünſtigungen gewährt und können wir nur empfehlen, einen Ver⸗ ſuch bei der Firma zu machen. Literariſches. * Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Heraus⸗ geber J. Freiherr v. Grotthuß. Vierteljährlich(3 Hefte) 4., ein⸗ zelne Hefte 1 M. 50 Pfg.(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Novemberheftes: Perſönlichkeit. Von F. Heman.— Vor der Sündflut. Erzählung von Rungholts Ende von Johannes Doſe (Jortſetzung).— Die Unterſuchungshaft und ihr Mißbrauch. Eine ſtrafprozeßrechtliche Betrachtung. Von Mar Treu.— Statt der „einen“ die„andere“. Humoreske von R. v. Moſch.— Zur Ver⸗ ſtaatlichung der Hibernia. Von Dr. Waldemar Zimmermann.— Education sentimentale. Von Felix Poppenberg.— Was iſt der Krieg?—„Als Arbeiter in Amerika.“ Von Dr. S.— Religion und Politik. Von A. Müller.— Türmers Tagebuch: Eine deutſche „Frage“. Landesväterchen und Landeskindlein. Aus dem Reiche den Gottesfurcht und frommen Sitte. Großmacht Preſſe.— Herders Idung. Von F. Lienhard.— Umſchau(Zu guter Letzt. Die Bühne unter freiem Himmel. Mörike gegen Goethe? Arbeitsplan).— Der deutſche Minneſang. Von Dr. Karl Storck.— Neue Bücher und Muſikalien. Von K. St.— Kunſtbeilagen: Leonardo da Vinei: Mong Liſa.(Photogravüre.) Leonardo da Vinci: Iſabella von Eſte. Fritz Mackenſen: Totenklage.— Notenbeilage. * Weihnachtshandarbeiten ſucht jetzt jede Dame, um ihren Lieben daheim und in der Ferne eine Feſtfreude zu bereiten. Da wird das Erſcheinen einer Zeitſchrift, die nur Handarbeitsvorlagen in natürlicher Größe bringt, von der Damenwelt mit Freude begrüßt werden. Denn gerade an Vorlagen in natürlicher Größe fehlt es ja unſeren Damen, da das Format der einzelnen Zeitſchriften nicht immer ausreicht, um naturgroße Muſter zu bringen. Dieſe neue Zeitſchrift heißt„Muſtervorlagen für weibliche Handarbeiten in natürlicher Größe“, und koſtet vierteljährlich bei allen Buchhand⸗ lungen oder Poſtanſtalten nur 60 Pfennige. Um den Sinn der Damenwelt für Farbenzuſammenſtellungen zu ſchulen, bringt die Zeitſchrift in jedem Heft auch eine farbige Handarbeitstafel. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent H. W. Ihre Berufsänderung wurde für das Adreß⸗ buch 1905 vorgemerkt. Abonnent J. S. Hier kann nur die Mannheimer Darleihkaſſe in Betracht kommen, welche derartige Darleihen gewährt. Abonnent J. H. Sie müſſen unſer Blatt nur ſehr oberflächlich anſehen, ſonſt hätten Sie gefunden, daß Ihre Anfrage bereits am 29. Oktober(8. Abendblatt) beantwortet wurde. Verantwortlich füx Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. krbeblich gekweſen ſeien unp au Kbhaten Beſvrechungen Anlaßz .. K..: Ernſt Müller. —xxT—p ̃—˙ ̃˙ ˙————.]——⅛Ä6.,—˙⅝§i ̃% ͤ 1122. S Mannheim, 9. November. General⸗Anzeiger ——..————————.——— 5. Selte. Volkswirtschalt. Vom Nheintſch⸗Weſtfüliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Vankgeſchäft.) Dortmund, 8. Nov. Der Kohlenkuxenmarkt ſtand im abgelaufenen Berichts⸗ abſchnitte unter dem Zeichen einer lebhaften Aufwärtsbewegung, die die Folge jener Meinungskäufe war, welche wir bereits in unſerem letzten Berichte andeuten konnten. Die Unternehmung, die ſich ihres Beſitzes allmählich, und zwar zu wenig günſtigen Preiſen begeben hatte, mußte die nun aus Privatkreiſen auftretende Nachfrage am offenen Markte zu befriedigen ſuchen, und das war bei dem knappen Angebot nur zu fortgeſetzt ſteigenden Preiſen möglich. Zwar ver⸗ mochten ſich die höchſten Kurſe ſchließlich nicht überall gzu behaupten, nachdem die jüngſten Berichte vom Kohlenmarkte die Beſſerung, die ſie noch kürzlich zu melden wußten, wiederum vermiſſen ließen.— Im einzelnen trug der Verkehr an ſämtlichen Tagen der Woche einen durchaus lebhaften Charakter. Die lebhafteſten Umſätze wurden in Mont Cenis und Lothringen getätigt, die Kurserhöhung bei beiden Papieren ſtellte ſich ſchließlich auf M. 1200 bezw. M. 1000. Faſt ebenſo groß war ſie bei Helene und Amalie, während Königin Eliſa⸗ beth und Dorſtfeld kaum mehr als M. 500 von der günſtigen Tendenz brofitierten. Niedriger ſtellten ſich auf dieſem Gebiete allein Con⸗ ſtantin der Große, und König Ludwig, auf vereinzelte Glattſtel⸗ lungen, die bei der fehlenden Nachfrage in beiden Papieren nur zögernd erledigt werden konnte. Von mittleren Papieren erſtreckten ſich die Umſätze vornehmlich auf Graf Schwerin, Eintracht Tiefbau und Auguſte Victoria und erlangten namentlich in den beiden erſten Papieren bei einer Erhöhung von etwa M. 350 eine erhebliche Aus⸗ dehnung. Auf leichte Papiere blieb die gute Tendenz eindruckslos. Hervorzuheben ſind hier allein die großen Käufe in Tremonia bis M. 3550, daneben ſind Boruſſia und Schürbank und Charlottenburg auf Deckungen leicht erholt. Altendorf wechſelten in vielen Stücken ohne namhafte Preisveränderung ihre Beſitzer, conſ. Nordfeld waren bei der Unſicherheit der gegenwärligen Lage des Unternehmens wie⸗ derholten Schwankungen unterworfen. Auf dem Kalikuxenmarkt hielt die günſtige Stimmung an, obwohl die Umſätze gegen die Vorwoche eine leichte Abnahme zeigen. Auch die Kurserhöhung war dieſes Mal geringer, und nur bei Alexandershall und Johannashall trat ſie mit M. 150 bezw. M. 200 deutlich in die Erſcheinung. Hier aber waren auch interne Gründe für die Steigerung maßgebend. In ſämtlichen übrigen Mittelwerten vollzog ſich der Beſitzwechſel zu, unveränderten Preiſen. Hervorzuheben ſind indes ſchwere Kure, für die ſich ein lebhaftes Kaufintereſſe einſtellte. Hereynia ſtanden mit etwa M. 23 000 in Nachfrage, ohne angemeſſenem Angebot zu begegnen. Für Wilhelms⸗ hall und Hedwigsburg waren beſte Käufer am Markt, wobef der Kurs des letzteren Papiers um M. 600 anziehen konnte. Auf dem Ge⸗ biete der leichteren Papiere traten Großherzogin Sophie in den Vordergrund; der Kurs der Anteile erfuhr auf große Käufe eine Steigerung von etwa M. 200, die aber ſchließlich wieder bis auf M. 175 verloren ging. Benthe⸗Aktien ſtellten ſich um M. 50 auf die bekannt gewordene Erhöhung der Salgpreiſe beſſer, während Smilienhall, Albrechtshall, Hanſa Silberberg u. ſ. w. in ihrer Be⸗ wertung faſt unverändert blieben. Zu erwähnen bleiben die ganz erheblichen Umſätze in Deutſchen Kaliwerke⸗Aktien und 25 Proz. Salsgitter⸗Aktien, die beide eine weitere Erhöhung um etwa 4 Proz. erfuhren, die bei der erſteren Geſellſchaft auf die günſtigen Aus⸗ zaſſungen des Vorſtandes zurückgeführt werden kann. Auf dem Erzkurenmarkte übernahmen Wildberg ſofort die Führung. Sie ſtiegen bei bedeutenden Umſätzen bis M. 725, jielen aber auf den Verlauf der Gewerkenverſammlung ſchnell bis M. 550. Die anfänglich beſſere Stimmung für dieſes Papter hatte indes mehrfache Meinungskäufe für Bautenberg, Altenberg zur Folge, deren Kurſe ſich gegen die niedrigſten Notizen der Woche um M. 50 erholen konnten. Sonſt war nur noch Intereſſe für Apfel⸗ Zug vorhanden, deren Kurs eine Steigerung von M. 250 erfuhr. Die Gründung eines Kabel⸗Kartells wird zur Zeit ernſtlich an⸗ geſtrebt. An den diesbezüglichen Verhandlungen ſind u. a. die Allge⸗ meine Elektrizitätsgeſellſchaft, die Siemens⸗Schuckert⸗Werke und die Firma Felten u. Guilleaume beteiligt. Die Anknüpfung der Ver⸗ handlungen reicht übrigens ſchon einige Zeit zurück. Vom Stahlwerksverband. Zwiſchen dem deutſchen Stahlwerks⸗ berbande und dem öſterreichiſchen Eiſenkartell beſteht ein Schutz⸗ abkommen bezüglich ihres gegenſeitigen Inlandabſatzes, während die Ausfuhr in andere Länder beiden Teilen freiſteht. Gleichwohl be⸗ ſchwert ſich der Stahlwerksberband über die geringfügige öſterreichiſche Trägerausfuhr in die Schweiz, und es verlautet aus den Kreiſen des⸗ ſelben, daß er das in dieſem Jahre ablaufende Schutzabkommen nicht erneuern wird, wenn die öſterreichiſchen Eiſenwerke die Ausfuhr nach der Schweiz nicht aufgeben. Auf öſterreichiſcher Seite iſt man ge⸗ neigt, bezüglich des Schweizerabſatzes ein Uebereinkommen mit dem Stahlwerksverbande zu treffen. Vom Petroleummarkt. Eine Breslauer Zeitungskorreſpondenz meldet: Die Vacuum Oil Co., eine Tochtergeſellſchaft der Standard Dil Co., gab den Verſuch auf, in Oeſterreich durch Errichtung einer Raffinerie feſten Fuß zu faſſen, löſte ihr Baubureau in Dzieditz auf und machte ihren dortigen Grunderwerb rückgängig. Ermäßigung der Geckücktarife. In einer Verſammlung des Vereins kaufmänniſcher Warenagenten München(e..) wurde über dieſe Frage verhandelt. Ein Herr wußte aus ſeinen Verhandlungen mit den Behörden von den Anſchauungen, die dort einer Verbeſſerung der Verhältniſſe entgegenſtehen, zu berichten. Der als Gaſt anweſende Herr Kommerzienrat v. Weidert wies auf die Schritte hin, welche die Handelskammer ſchon getan, um Abhilfe zu ſchaffen, hob aber hervor, daß es beſſer ſei, eine allgemeine, allen gleichmäßig teilwerdende Er⸗ mäßigung der hohen Tarifſätze zu erſtreben, ſtatt die vielen ſtörenden Ausnahmsbeſtimmungen zu erhöhen. Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Karlsruhe. In der geſtrigen General⸗ berſammlung wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Verteilung von 12½ Proz. Dividende(wie i..) genehmigt. Badiſche Uhrenfabrik, Furtwangen. Wie die Verſpaltung mit⸗ zeilt. beläuft ſich der Bruttogewinn für 1908/04 auf M. 112 602 (i. V. M. 100 421). Davon ſollen M. 62 602(M. 57 144) zu Ab⸗ ſchreibungen verwandt und M. 50 000 als Dividende von 5 Proz. (i. V. 4 Proz.) verteilt werden. Brauerei Löbwenburg vorm. Karl Diehl Akt.⸗Geſ., Zweibrücken. Der Geſchäftsbericht teilt über das am 30. September d. J. abge⸗ laufene Betriebsjahr einzig mit, daß das Geſchäft in den beſonderen Abſatzgebieten der Geſellſchaft nach wie vor ſchwierig war. Nach Deckung der Unkoſten und M. 52 605(M. 64 167) Abſchreibungen, darunter M. 4105(M. 11.846) auf Debitoren ergibt ſich ein Jahres⸗ gewinn von M. 43 711(M. 42 201), wovon M. 28 711 zur Ver⸗ minderung der Unterbilanz auf M. 21084 dienen und M. 20 000 dem Delkrederekonto überwieſen werden ſollen und zwar M. 15 000 hiervon als Prozeßrücklage. Die Deutſche Bank erwarb die 100 Jahre alte Bankfirma Mende in Frankfurt a. d. Oder und kaufte hier Grundſtücke für eg. 5 Mill. M. zur Vergrößerung ihres Bankgebäudes an. In der Aachener Textilinduſtrie machen die Folgen des oſt⸗ gſiatiſchen Krieges ſich empfindlich bemerkbar. Die Arbeiterentlaſ⸗ ſündden nehmen au und der Vetrieb wird allerſeits ſtark eingeſchränkt. Die Seidenfirma Gebr. Liebmann ck Oehme in Köln ſtiftete aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens der Firma 50 000 M. als Unter⸗ ſtützungsfond für das Perſonal. L. A. Riedinger, Maſchinen⸗ und Bronzewarenfabrik, Akt.⸗Geſ., Augsburg. Die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1908/04 ergibt einſchließlich der Aufwendungen für Zinſen und Amortiſationen und nach reichlichen Abſchreibungen einen Geſamtverluſt von 29 777 Mark(i. V. Verluſt 146 040.), welcher aus dem Reſerbefonds zu decken iſt. Die Generalverſammlung findet am 5. Dezember ſtatt. Aktienbrauerei zum Haſen vorm. J. M. Röſch, Augsburg. Die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr weiſt nach Abzug der Amor⸗ tiſationen und allen Laſten einen Gewinn von 258 599 M.(260 646 Mark) aus. Es wird vorgeſchlagen, eine Dividende von 7% Proz. (w. i..) zu verteilen und den Reſt von 103 599 M. zu Extraamor⸗ tiſationen zu verwenden. Das Reichsgericht erkannte die Forderung der Magdeburger Privatbank gegen die Terlinden⸗Konkursmaſſe in der Höhe von 1 403 695 M. als berechtigt an und wies die von der Konkursmaſſe gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm ein⸗ gelegte Reviſion zurück. Letzteres hatte entgegen dem Urteil des Lan⸗ desgerichts Duisburg die Forderung als gültig erkannt. (wie im Vorjahre). gegen 4 pCt. im Vorjahre in Vorſchlag gebracht. Fabrik iſolierter Drühte vorm. C. J. Vogel, Berlin. Wie die Verwaltung mitteilt, geſtattet der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1908,04 nach„erheblich höheren Abſchreibungen“ eine Dividende von 8 pct. gegen 6 pEt. im Vorjahre. Bochnmer Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikatiun. Mit Bezugnahme auf die an der Berliner Börſe umlaufenden Gerüchte, anzukaufen, gibt die Verwaltung die beſtimmte Erklärung ab, daß ſie an den Ankauf der Weſtfäliſchen Stahlwerke weder gedacht habe noch denke. Die Danziger Aktienbrauerei berteilt eine Dividende von 6 pEt. gegen 7 Proz. im Vorfahre. Die Möbelſtoffabrik Eugen Schneider in Chemnitz⸗Altendorf, die ſeit 1889 beſteht, ſucht, wie der„Konfektionär“ erfährt, bei ihren Gläubigern ein Moratorium nach. Die Paſſiven betragen 240 000 Mark; unter den Aktiven im gleichen Betrage iſt das Maſchinen⸗ und Gebäudekonto mit 149 500 M. aufgeführt. Die Thüringiſche Nadel⸗ und Stahlwaren⸗Fabrik Wolff Knip⸗ penberg u. Co., Aktiengeſellſchaft in Ichtershauſen, ſchlägt 10 Prog. (i. V. 9 Proz.) Dividende vor. Die Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft beſtellte laut„Hamb. Nachr.“ drei neue Dampfer bei der Firma ſtiegwerft einen Frachtdampfer zu 7500 Tons. Eine neue italieniſche Schiffahrtsgeſellſchaft konſtituierte ſich in Genua unter der Firma Lloyd Italiano mit einem Kapital von 12 Mill.., das baldigſt auf 20 Mill. L. erhöht werden ſoll. Präſident der neuen Geſellſchaft wird wahrſcheinlich Senator Piaggio werden, auf deſſen Schiffswerft fünf Dampfer von je 5500 Tonnen gebaut werden, mit welchen die neue Geſellſchaft im Sep⸗ tember 1905 den Paſſagierverkehr mit Nordamerifa zu eröffnen ge⸗ denkt. Die ruſſiſche Regierung hat an verſchiedene franzöſiſche Werften für 240 Millionen Francs Aufträge zur Wiederherſtellung ihrer Flotte erteilt. 0 Mannheimer Effektenbörſe vom 9. November.(Offizieller Bericht.) Obligatfonen. 44½ Bad..(Z. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.— 4½%% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 105.50 B 10% Kleinlein, Heidlög. M. 191.— 68 Pfandbriefe. 4e Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100. 10h. 85„ alte M. 986 60f „ unk. 1904 96 65 **„30% Bi 8 99 50 G 3 unal 97.705% Bürgl. Braubaus, Bonn 404 5 8 4%% Speverer Raubaus e⸗Aulehen. Akt.⸗Geſ. in Spener 101.80 G 3½ Freiburg fl. B. 98 50 B % Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h 3½% Lahr v. F. 1902 98.50 9 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 4½% Oberrb. Elektrizttät—.— bz 4½% Pfälz. Chamafte u. Tonwerk.(J. Eiſenb. 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 3½% Ludwighafen 100.50% Wawdhof bei Pernau in 470 99.75 5 bipland 101.60 B 3³ 90„.— ſo Herrenmühle Genz 40% Mannh. Oblig. 1901 101.70 6 4½% Mannh. Dampf⸗ %/%„„ 1900 100.50 f ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 108.— B „ 1885 99.— 6½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1895 99.25b˙][ Geſellſchaft 101.50 G 3½%„„180% 95.254½% Svpenerer Zjegelwerke 102.25 G 3%%„ 1904 28.90 64½%% Südd. Drahtinduſtr. 3½0% Pirmaſenſer 98.— 6 aldhof⸗Mannheim 101.25 U Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 1½ Verein chem. Fabriken—.— s Zellſtofffabr Waldhof 104.20 B ſtrie rückz. 105%. 100.50& Aktlien Banken Brief Geld Brief Gel! Badiſche Bank—.— 125.— Hr. Schroedl., Hdelgb.———.— Cred. u. Depb., Zbckr. „Schwartz, Speyer—.— 180.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 161 Jnduſtrie. Zinger Aktienbierbr. 47.——.—äbmfhr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245 Foſth. Cell.⸗u. Papfſerf.—.— 126— Eichbaum⸗Braueret—.— 17 50] kannb. Gum. u. Asb. 88.——.— Flefbr. Rühl, Worms—.— 103.—aſchfbr. Badenſa 193.—— Ganters Br. Freiburg—.— 110.—Oggersl. Spinnerei-—-— Kleinlein, Heidelberg—.——. Bfälz. Näh. u. Fahr..—.— 96— Homb. Meſſerſchmitt 78,75 77.2, Rortl.⸗Cement Heidlb.—.— 125 50 ndwigshaf. Brauerei—.——.— berein Freib. Zſegelw.—.— 150— Mannh. Aktienbr. 152.— 149.„ Speyr.„—.— 63— falzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff, Waldhof—— 260— rauere! Sinner— 282—Zuckerf. Wagbäuſel 109 50 108 50 Die Dividende der Brauerei Friedrichshain Berlin beträgt 4 9% Die Dividende der BVerliner Viktyriabrauerei wird mit 5 pEt. daß der Bochumer Verein beabſichtige, die Weſtfäliſchen Stahlwerke Tecklenborg in Geeſtemünde zu je 4000 Tons, und bei der Reiher⸗ Gewbk. Speyer 50% E—.— 180.—„Ritter, Schmetz. 28.——. Oberrhein. Bank—.— 975“/]„ S. Meltz, Speyer—.— 107— Pfäl'. Bank—.— 104.—]„, Storch, S.„ 12.—.— Mfälz. Hyp⸗Bank 200——.—„ Werger, Worms 104.50—.— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 184 forms, Br. v. Oerige 111.——.— Rhein. Credithank—.— 188.70 Ufl. Preßh. u. Spfbr.—.— 181.50 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 25 Transport Südd. Bank—.— 107.— fu. Nerſücherung. Eiſenbahnen 1 0 5 9 5 Pfälz Lndwigsbahn—.— 232.50%//ñ? Lanerbanes— 9 Marbahn—— 1—Bes. Rück⸗ n. Mitverf. 200.— 120.— * Nordbahn—.— 137 75 Aſſecurran;—.— 935.— Heilbr. Straßenbahn— 72.75 Fontinentaf. Verſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Nannh. Verſtcherung 529.— 516.— .⸗G..chem. Induſtr.—.— 2— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 425.— Bad. Anfl.u. Sodafbr.—.— 476.— ürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Vexein chem. Fabriken 309— 308.⸗G. f. Seilinduſſr.—.— 96.50 Verein D. Oelfabriken—.— 128 2, Dingler'ſche Mſchfſbr.———.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 260—[Fmaillirfbr. Kirrweſl.—— 7„ Vorzug—.— 106.—Fmaillw. Maikammer 98.ä——. 5 Ettlinger Spinnerei 97.——.— ne e, Hüttenh, Spinnere!—.— 103 30 Bad. Brauerei 130.5 130.50ſgarlsr. Maſchſnenban—.— 245.— Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eitees: n. In Aktien der Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik ge⸗ langten Anſätze zu 96 pEt. zur Notierung und ebenſo in Aktien der Ver. Speyerer Ziegelwerke zum Kurſe von 68 pCEt. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 9. Nov. Die Börſe eröffnete feſt und Rooſevelts zum Präſidenten der Vereinigten Staaten ſowie die Hauſſe in London für amerikaniſche Werte konnte nicht zur Geltung kommen. Die Befürchtung, daß die Erhöhung des Diskontes der Bank von England morgen kommt, hemmte eine lebhaftere Bewegung. Montanwerte lagen ſehr ſtill. Harpener und Gelſenkirchener bevor⸗ zugt. Wiederum waren es Berichte über günſtige Nachrichten, über die Verhandlungen des oberſchleſiſchen Walzwerbverbandes und die Ver⸗ handlungen zwiſchen den deutſchen Stahlwerkverbänden und den belgiſch⸗franzöſiſchen Werken, welche auf die Börſe einen günſtigen Einfluß ausübten. Banken behauptet. Von Bahnen zogen Baltimore⸗ Ohio an. Uebriges wenig verändert. Inländiſche Fonds zeigten ge⸗ ringe Veränderung; von ausländiſchen Mexikaner und Rumänier feſter. Schiffahrt ruhig. Induſtriewerte feſt. Gold⸗ und Silberſcheide⸗ anſtalt feſt. Amerikaniſche Werte feſt auf London. Im weiteren Ver⸗ lauf öſterreichiſche Kredit auf Wien anziehend. Diskontkommandit feſt und lebhaft. Die Vörſe ſchloß ruhig; doch blieb die Tendenz in feſter Haltung. Lombarden nachbörslich feſter. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗CGompagnie. Schluß⸗Rurſe. Reichsbank⸗Diskoni 5 Prozent. Wechſel. 8. 9. 835 Amſterdam kurz 168 0 168 87 Raris kurz 80 8 80.966 Bele len„ 80.775 80 466 Schweiz. Plätze„ 80 85 80.875 Italien„ 81.— 81.—[ Wien 84.966 84 925 London„ 20.(37 20.847 Napoleonsd'or 16.18 16.19 0 lang—.——.— Staatspapiere. A. Deutſche. 8. 9. 8. 9. 100.,20 100.25 3½ Dſch.Reichsanl 101.70 101.40 ½ Oeſt. Silberr. „ loes„ Papierr.———— 5 55 89.80 89 203 Portg. Serie III 62.25 62 30 3½ Pr. Staats⸗Anl. 101.35 10.80% dto. 4o⸗: 68 20 63,.20 ſ½e,„„„ 101.65 101.50 Ruſſen von 1880 91.65 91.50 „„ ee, 39.30 80 30 fruff Staatsr. 1894—.——.— 31%jBad. St⸗Obl fl 99.30 90 7ſpan ausl. Rente 87.65 87.65 3½%„„ M. 99.90 99 904 Türken v. 1908 87.10 87.20 31„„ 00,—.75 Türken Lit. B. 60.50 60.50 4 bad. St.⸗A. 01, 104 25 104.20] Türken unif. 84— 8410 3iſz Bayern,„ 99.55 99.90 Ungar. Goldrente 10/05—.— 5„„„„—.——., Kronenrente 98.20 98.20 4 bayer..⸗B.⸗A. 108.15 1038 40 Ag..Gold⸗A.1887—.— 4 Heſſen 1899 104 10 104.1. 4Eqypter uniftzirte—-——.— 5 Gr. Heſſ. St. A. 5 Mexikaner äuß.—.— 101.90 von 1896 87.— 86853 inn. 29 85 30— Sachſen 88.— 88515 41½ Chineſen 1898 89.95 89.95 4 Mh. St⸗A. 1899 101.60 101.68 Bulgaren 9150—.— Tamaulipaß 45.50 45.60 B. Aus länd iſche. Verzinsl. Loſe. 5 goer Griechen 45.20 47.20 5 italien. Rente 104 15 104 153 Oeſt. Loſe v. 1860 155.40 155.50 4 Oeſterr. Goldr. 101.90 101 85 Türkiſche Loſe 127.90 198. Aktien induſtrieller Auternehmungen⸗ Bad. Zuckerf Wagh. 109— 108.50] Parkakt. Zweibr. 119.20 119.20 Heidelb Cementw. 125.50 126— Eichbaum Mannh. 159.— 159.— Anilin⸗Aktien 476.— 476.— Mh. Akt.⸗Brauerei 147.— 147.— Ch. Ibr. Griesheim 255 254.— Seilinduſtrie Wolff 96.40 96.40 Höchſter Farbwerk 401 55 409.75 Weltz 3. S. Speyer 107.— 107.— Ver. Kunſtſeide 488.— 4˙8.—] Palzmſihle Judw. 169.— 162.— Verein chem. Fabrik 309.— g09— Fahrradw. Kleyer 272.— 270.— Chem. Werke Albert 250.— 250.— Düerrkopp 439.— 444.— nceumul.⸗F. Hagen 281.— 231.— Maſch. Arm. Rlein 98.— 98.— Ace. Böſe, Berlin 65.50 65 70 Maſchinf. Gritzner 215.— 215.50 Allg. Elei.⸗Geſellſch 230.— 229.— Schnellprf. Frkthl. 182.— 182.— Schuckert 121.10 120 75 Oelfabrik⸗Aktten 128.80 128.80 Lahmeyer 146 40 116.— Jellſtoff Waldhof 261— 260.50 Allg..⸗G Sſemens 164— 16425 ementf. Karlſtadt 114.— 114.50 Lederw. St. Ingbert———. ſtriedrichsh. Berab. 109 90 109.90 Spicharz 106.50 106.50] MaſchinenfBadenia 191.— 191.— VBergwerks⸗Aktien. Bochumer 222.20 222.40 Hiberntg—— Buderus 110 50 110 50 Weſterr. Alkali⸗A. 269— 261.20 Concordia 287.— 890.— Oberſchl. Eiſenakt 109.85 110 80 Gelſenkirchner 232.— 238—[Ver. Königs⸗Laura 25.50 255.ä— Harpener 217 80 219.— Deutſch. Luxemb. V. 95.— 95.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Marienburg.⸗Mlw.—.——.—]Oeſterr. Nordweſtb. 105.90—.— Ludwh.⸗Berbacher 235— 28450„ Lit. B. 106.— 105.90 Biälz. Marbahn 147. 147.Gottbardbann——— do. Nordbahn 137 75 1878[ Jura⸗Simplon—— Südd. Etſenb.⸗Geſ. 129 30 129 05 Schwehz. Centralb.———.— Hamburger Packet 12.— 123 10 Schwei⸗, Nordoſtb.———.— Jordd. Lloyd 107 65 107.30 Ital. Mittelmeerb. 91— 91.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140 20 140—]„Meridionalbahn 145,50 145.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1790 17 901 Baltim. Ohto 96.75 97.20 Pfandbriefe, Priorttäts⸗Obligationen. verzollt ab hieſtgem Lager. Eſſternen Mt. 15.70, in Faß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 Ig netio 4e/ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk., 40..obor 100.10 100. 10 Kleinb. b 04 96.10 66.10 40% pfe 1750 10130 85 3½% Pr. Nfdbr.⸗Br.⸗ dſ% Pf.Hyp. Pfob. 101..—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 177 2 98.50 99.50] Obl. unkündb. 12 99.) 99.50 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 94.90 94.90 40% Rbein. Weſf, 44/ Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 102.—„.eM. 1910 101.380 101.30 37000 Pf..Pr.⸗O. 99 40—.— 4% Ctr. Bd. Pfd. 90 100.80 100.80 Aaonlth. H. B. Pfb. 92 100.50 100.5% 4%„ 99 155 %„„„ 1007 10170 101.5. unk. 0 102.20 102.20 4%„„„ 1912 102.75 10ʃ.75 40%„ Pfdbr..01 Dihn„„ alte 96.60 9885 uni. 10 102.80 102.50 3½„„ 1904 96.60 96. 40% Pfdbr..Og 5 „ 10ſ 98.—... 8 12 103.20 108.20 3½% Ith..⸗B..O 97 70 97.7 3½„ Pfdbr.v. 86 39% Stisgar. It. Giſ. 71.70 7180 89. 94 95.— 95 4% Pr. Pfdb, unk, 09 101.40 101.4 ½„ Pfo. 9/66 95.10 96 %½%„„„ 12 102 40 102.4% 4%„ Com.-A bl. 4%„„„14 10..J 10..“] v. ,unt 10 108.70 108.70 6%,„„ 12 99.90 89.9,% ½%„ Com⸗Ol. %„„„14 100.— 100.—.87 unt. v 5 2„ 60 68 95.60 95.80„ 5 Com.⸗Ob 72 50** 12 96,50 96.50 war das Geſchäft für einzelne Werte ziemlich belebt. Die Wiederwahl 1 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. November Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. redit⸗Aktien Deutſche Reichsbt. 159.90 152.½5 Oeſt. dänderbant. 118.60 418 00 Staabsbahn Badiſche Bank 124.50 124.7( Kredit⸗Anſtalt 21130 210.60 Berliner Bank 86.90 86.90 Nat8 Bank 103 50 103 50 Berl. Handels⸗Geſ. 161 70 1617 Ffälz. Hyp⸗Bank 198.50 188.50 Darmſtädter Bank 140.90 140.90 ſthein. Kreditbank 189.50 189.50 Deutſche Bank alt 228.10 228.— Rhem. Hyp. B. M. 199 80 199.— do. jung 219.——.- Schaafftz. Bankver. 148.60 148.50 Pari8, 9. Nopemb Deutſche Gen.⸗Bk. 193.50 192 90 Südd. Bank Mhm. 107.— 107.— aris, 9. vember. Dresdener Bank 155 10 154.90] Wiener Bankver. 149.20 149.40 z den rankf. Hyp.⸗Bank 207.20 907 20] D. Effekten⸗Bank 107.95 107 80 Raltener Feae—.— 188.20 Bant Ottomane 117.80 117.80 Spaniet attonalbank 129.60 129.50 Mannheimer. Türken Oberrhein. Bank 97— 97.60] Geſellſchaft 520.— 520.— Deſterr.⸗Ung. Bank 117.50 117.50 Privat⸗Diskont 4¼ Prozent. Frankfurt a.., hahn 140.—, Lombarden 1790. 100 10, Gotthardbahn 189— 255 50, Gelſenkirchen 232 161˙90, Dresdener Bank 155— 1 Bank 228. 70, ruhig Nachbörſe. Kreditaktien 210.60, Staatsbahn 140.—, Lombarden Northern—.—. Tendenz: 9 November. Kreditaktien 210.80, Staats⸗ Goldrente Egypter—.—. 4% ung. Disconto⸗Commandit 19290, Laurg 30 Darmſtädter 141— Nhe umer 122.40 17.90 Disconto⸗Commandit 192.90. Berliner (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.] Effektenbörſe. Preuß. Hypothekb. 119.10 119.— tus ungehandelt. W. Berlin, 9. 210 60 211 60 140.— 140.50 Berlin, 9. Nov. November. Lombarden Pariſer Börſe. Anfangskurſe. 98 27 98 30Türk. Looſe 104 65 104 75] Ottoman 87 90 88 30 io Tinto 86.50 86.82] Bankdisk. 8% Berliner Produktenbörſe. (Tel.) Produktenbörſe. Anregung vom Auslande zeigten ſich die Käufer im heutigen Ver⸗ kehr ſehr reſerviert, ſo daß ein relativ kleines Realiſterungsangebot genügte, um die Tendenz ermatten zu laſſen. Vom Auslande machten ſich bereits Bahnzufuhren bemerkbar, während Ladungen ſpärlich offeriert ſind. Hafer und Rübö! träge. Wetter: Regen. Berlin, 9. Novbr.(Telegramm.)(Produ ktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei (Telegr.) Nachbörſe. Diskonto Komm. Privat⸗Discont%. Mais feſt. Berlin netto Kaſſe. 17.75 17 90 193.10 193.— Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um Arbeit! 126.70 126.50 593— 594 1521 1539 Ohne Dieſelben bieten an: Tiſchtücher, Servietten, Taſchentücher, Hand⸗ und Küchentücher, Scheuertücher, Rein⸗ und Halbleinen, buntes Schürzenleinen, Bettzenge, Bettköper und Matratzen⸗Drell, Halbwollene Kleiderſtoffe, altthüringiſche u. Spruch⸗Decken, Kyffhäuſer⸗Decken, Wartburg⸗Decken ꝛc. 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Amerika etwas höher infolge der Wiederwahl„ Juli 188.28 168.— e 90 25 a— 140.25 Rüböl 7. 4 Rooſevelts. Die abwartende Haltung der heutigen Börſe wird auch Roggen ver 9 1105 11850 15 ber g 1.20 darauf zurückgeführt, daß man die Entwicklung der heutigen New⸗ Juli 146.75 146,25 Juli— horker Börſe abwarten will, ob die Wahl Rooſevelts ſich ſchonHafer per 7 5 1 189. ee 125 loeo 95755—.— Rannitt ſchef„ Mai 14 50 140.— Weizenme 23.75 23.75 eslamtiert erſcheine oder ob die dortige Hauſſetendenz weiter an„Juli 141.80 141.— Reggenmezl 18.30 18.80 88 218 halten werde. Fonds durchweg ſehr ſtill. Eiſenaktien vernachläſſigt. Schiffahrtsaktien preishaltend. Truſtdynamit feſt. Später Banken Peſt, 9. November.(Telegramm.) Getreidemarkt. ſchwankend. Montanwerte behauptet. Alles übrige ſtill. In 2. 8. 9. Börſenſtunde Banken ſtagnierend. Kohlenaktien anziehend. Uebrige Weizen per Non 00 00 00 00 feſt 000 900 feſt Märkte behauptet. Weiterhin Kreditaktien auf Wien feſter. Sonſt 1012 10 18 10 18 10 19 trat allgemeiner Stillſtand ein bei nominellen Kurſen. Noggen ber 5 991 785 ſeſt 7 5 995 Dr. H. Haas'= Buchdruckerei Berlin, 9. November.(Schlußkurſe.) Hafer per 8 600 0 0 feſt 600% 900 ruhig. m. b. H. Ruſſennoten 216 10 216.15 Dresdner Bank 15460 154.90 714 715 % degen, 101.40 10180 Berk⸗Märk. Bant 16170 161.70 Mats per Ma 2. 4 fe 960 94 E Lithographische Kunst. Anstalt 340% Reichsanl. 101.30 101.50 Dynamit Truſt 187.70 181 25 a 5 30% Reichsanleihe 89.30 89 20 Bochumer 221.70 22.90 0 000 000 000 00 MANNHFEIM E 6, 2 3½ B. St. Obl. 1900 99.8) 99.90] Konſolidation 445.70 446.20 Kahlraps per Aug. 110 1120 ruhig 11 15 10 25 feſt aüun een 4% Bad. St.⸗Anl.—.— 108.90 Dortmunder 85— 84.90 Wetter: Wind zur schnellsten Herstellung 3½% Bayern 99.80 99.90 Gelſenkirchner 281.50 282.50 von 3% S 88.10 88.20 217.20 218.90 4% Feſen 1020 8 8 89 1 15 30% Heſſen 87.— 87. Lanrabüge 1 255.— 254.20„London, 9. Nov. 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Amts⸗ und Kreisverkündigung Inferate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg Auswärtige Inſerate 25 Die Reklapie⸗Zeile 60 —— 9 Expedition: Nr. 218. —— Nr. Bekauntmachung. Die weltliche Feler der Sonn⸗ und Feſttage betr. 0 Mit Bezug auf die Noſengarten Maunheim. Die Einführung von Einlaßkarten betr. Bekanntmachung . Nopember 1903. vom 28. März v. J — Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich päleſtens in dem auf Montag, den 185. Mai 1905, vormitiags 11 uher, vor dem Gr. Amtsgericht hier, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, anbe⸗ raumten Auſgebolsterunne zu melden, widrigentalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſcholſenen u erteilen vermögen, ergeht die ufforderung, ſpätentens im Aus⸗ gebotstermine dem Gericht An⸗ 100 zu machen. Manuheim, 3. Nopber. 1904. Der Gerich sſchreiber Großh. Am sgerlchts 3: Steffen. 4845 Heffentliche Zuſtellung kiner Klage. Nr. 11152. Der Schreiner Anton Baumaunineudwigs⸗ hafen a. Nh.— Prozeßbevoll⸗ mächtigte Rechtsauwälte Dr. A. u. Dr. J. Staadecter hier— klagt im Wechſelprozeſſe gegen den Privatmann Bhillppstrie⸗ binger, e Aufenthalt unbe⸗ kannt iſt— früber zu Mannheim wohnhaft— als Acceptanten des Wechſels vom 26. epthr. 1902 auf Zahlung von 125 Mk. nebſt 6% Zius vom 25. Dezember 190 und s Mk. 58 Pfg. Wechſel⸗ unkoſten. Der Kläger lader den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim— Abt. IV— auf Donnerstag, 22. Dez. 1904, vormitſags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffenttichen Zuſtellung wid dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannhein, 8. Nopbr. 19004. Sleffen, Gerichtsſchrei er des Großh. Amtsgerichts. 4844 Aufgebot. No. 11055. Die Firwa Hanſa⸗ aus Aktiengeſellſchaft in Mann⸗ eim hat das Aufgebot des vom Grundbuchamt Manngeim aun 15. Marz 1902 ausgeitellien, au eine auf dem Grundſtück Lager⸗ buch No, 2309 Lit. D 1, 7/ Eigentum der Akktiengeſellſchart 87 5 hier, im Grundbuch and 168 Heft 34, Abteilung IIX, No. 10 engetragene Hypothel über 150,000 e. nesſt 4% Zins ſeit 1. Februar 1902 lautenden Hypothekenbriefs beautragt. Der nbaber der Urkunde wud aul⸗ gefordert, ſpateſtens in dem au⸗ Donnerstag 9. März 1905 vorm ttigs it uhr dor dem Großh. Amtsgericht I, II. Stock, Ziumer No. 15 an- berau ten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzu elden und die Urkunde vorzulegen, wdrigenfalls die craftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Maunheim, 5. Novbr. 1901. Der Gerintsſchreiber Großh. Amtsgerichts 1: lichen Finder, denſeben geg. gute Belohnung abzugeben Lurſen⸗ riug 49, pagterre. Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Fuhrbalteis Hermann Mack in Mannheim ſind Mk. 643.82 verfugbar. 19115 Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 107.18 bevorrechtigte, 16312.83 unbevorrechtigte Forderungsbeirage. Maunhem. 8. November 1904. Der Konkursverwalter: Friedrich Bühler. Jahlungsaufforderung. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die ſtädtiſche Umlage für 19 4 aue Kapi⸗ talrentenſteuerkapitalien zur Zahlung faällig it und erſuchen ergebenſt, die ſchul⸗ digen Beträge bei Vermeid⸗ ung der perſönlichen Mahn⸗ ung binnen 8 Tagen anher zu entrichten. 26990%½7 Mannheim, 8. Nov. 1904. Stadttaſſe: öderer. Arbeitsvergebung. Für den Umbau des Kauf⸗ bauſes ſollen im Wege der öffentſſchen Ausſchreibung die Granitleinhauerarbeiten ver⸗ geben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Milwoch, den 9. Nevember 3 keine Probe für die Damen 52706 Zwangs⸗Verſteigernng. Donne stag, 10, de. Mts,, nacmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4. 5 her, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 19148 1 Pierd, 1 Fuhrmannsrkolle, Möbel verſchied. Art, 1 Fleiſch⸗ maſchine 1FFüllmaſchine, 2 Fleif⸗ wagen, 1 Mangemulde, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Hackkfotz. Die Meßzgerei⸗Artikel werden beſttmmt verſteigert. Maunheim, den 9. 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Batteiger Ph.,.garrenhandl., Ludwigshafen, Ludwigſtr. 65. 7 der Verordnung vom 18. Jun 2. Böhm Stmon, Zigarten⸗Import, D 3, 8. 1892 in der Faſſung der laſdes 9. Brockhoff& Schwalbe, Blüchhandlung, O 1, 9. herrlichen Veroldnung vom 28 4. Burger, Adolf, Zigarrengeſchäft, 8 1, 5 Juni 188(Geſetzes⸗ und Ver⸗ 5. Burkhard Louis, Kolonialw renhandlg., Rheindammſtr. 26. ordnungsblatt 1888, S. 869) nur 9. Dreespach Augun Nachf., Zigartengeſchäft, K 1, 6. Aufführungen ernſter Muſik und 2. v. Eich edt Th., Medizinaſbiogerie z. roten Kreuz, N 4, 12. Theatervorſtellungen ernſten In⸗ 8. Fuccher Bäcker meiſter Seckenhei merſtr. 36, haltes ſiattſinden. 9. Fiscus., Zeitungsfiliale, Schwetzingerſtr 105. Das Spielen von Orcheſtrions 10. Geiſt Julius, Zigarren⸗Spezialgeſchäft, N 1, 2. in Wiriſchaſten in ſomit für den 11. Gerner Friedrich, Zigarrenhaudlung, H 3, 1. ganzen Butz⸗ und Beitag verboten. 12. Herzberger Moritz, Agentur, 8, 17. den 4 Nov. 1904. 13. Heß Jalob, Kolomalwarenhaudlung, 2, 18. Wroßßh. Bezirksamt. 14. Huſch Hermann, Loſendebit, D 4, 8. Polige direk iton: 15. ochſchwender Georg, Zigartenbandl., P 7, 14a u. R 17 75 Schäfer 4847 17 cenn en Uu e 0 1610 »Hofmaun Wilhelm, Buch⸗ U. Muſikaltenhandlung, Ludwigs Vekauntmachung. phafen Bismarckſtraße 45. 5 mif Preiſen Deit Rotlauf unter 18. Rahn H. Inhaber Aug. Reinach, G 5, 9. den Schweinen in 19. Karcher Heinrich, Papierhandlung, 0 4, 5. Schwabenheim betr. 20. Kirchheimer, Karl, Zigarren⸗ und Kolonialwaren, D s, s. Nr. 188 654 J. In der Geſneinde 21. Koch Gebrüder, Rolonialwaren. andlung, F 5, 9ſ/10. Schwabenheim— Amt Heidei⸗ 22. Fratz Fil., Zigarrenhandlung, I. 14, J. berg— iſt die Roilauftränkheit 28. Kremer Auguſt. Zigarren⸗Import, D 1, 5/. unter den Schweinen ausge 24. Levi Leopold, Zigarrenverſandhaus, U 1, 4 u. P 133 brochen. 4846 25. Ludwig& Schükthelm, Drogenhandlung, O 4, 8. Manuheim, 7. November 1904 26. Metzger Friedrich, Zigarren⸗Spezialhaus, L 8, 1. Großherzogl. Bezirksamt. 27. Petih Frledlch, Zigatrenhandlung, Mittelſtraße 9. Alelkung III. 5 N53 e Pa⸗ dt 1 Röckel Karl, Buchdruckerei u. apierhandlung, 2, 2. Hekaunlmachung. 50. Ruedin J.., Zigarren⸗Geſchalt, T 4, 2. Nr. 149970 JII. Eingefangen 31. Schenk A, Buch⸗ und Muſikalienhandlung. und bet Waſenmeiſter Stanen ds. Schickel, Wuelm, Fahrradhandlung, P 7, 14a. — H 5, 9— untergebracht: 36. Schundt Hermann, Fziſeur, Friedrichsplatz 5. 1. Deutſche Do ge, gelb mit 34. Schneider Heinnich, Zigarren⸗Import, 5, 15/16. 1braunen Stieifen, mannlich. 35. Schuhmacher Wilhelmn, Zigardeugeſchaft, I 2, 14. 2. Spitzer, ſchwarz, weiße 38 Schwab A Kurz⸗ u Wollwaren, Q 5, 22. Ploten und Bruſt, männlich. 87. Schwab lun. K.., Süddeutſche Annoncen⸗Expeditlon,—— E. W. Mannhetm, 5. Novpbr. 1904. 5 raße 10. S 10. 9 8 0 rre Julins, Zigarrenhandlung, Seckenheimerſtr. 40. 1 3 1 8l Palhereen amt: 8. Stzau J. faärenddeng, 21,48 Freitag, 11. November er., abends 85¼ Uhr im Lokal —3 5 40. Struve., Zigartenhandlung, T 1,8 8 2 197 angebot. di e de dabene d g 2 Sreius-Abend. „Ar. goos Die Wr ria Karo⸗ 48. Wendler, iharkeitgeſchalt, 8 3, 5 PS SS-Oνmunnßß 9 eee 44. Zeller Ludwig, Kolontalwarenhandlung, B s, 18. 1. Bericht über die Verbaudstage in Magdeburg Und Karlsruhe. helm Schrein 85 Karlsruhe Mannheim, den 3. Nove ber 1904. 2. Die Wahlen für das Kaufmannsgericht. hat bealltragt ihren verſchollenen Bürgermeiſte ramt: 8. Souſlige Vereinsangelegeuhelten. Bruder Karl Heinrich Boſſert, 30000/880 Martinu. Häling. Maunheim, 7. November 1804. 3000/7 geb. am 18. Juni 1862 in Mann⸗ 2 Der Vorstand. heim, zuletzt wohnhaft in Mann⸗ Bonkurs⸗Verfahren. Musik-Verein heim 8 3, 11, für tot zu erklären. Zur gerichtlich geneymigten* er 90 011 N 1 07 Uustav Adolf-Frauenverein Mannheim. %e buntag, den 13. November vormittegs findet un Konfir mandenfaal, G 4, 5 die dfesjährige Gteneral-Versamsung ſtatt, wozu alle Mitglieder herzlichſt eingeſaden ſind. 52729 Tagesordnung: 1. Etwerbung der Körperſchaftsvechte 2. Neuwahlen. 3. Jahresbericht. %12 uhr Der Vorstand. Zahnarzt Lott Behandlung der Mitglieder der Ortskrankenkasse der Handlungs- sblatt. Die neuen Impor Hecht orienfal. Teppichie sind eingetroffen und enthalten prächtige undd intereffante Ware in allen Srößen. Durch frühzeltigen, grotzen Bezug, direkt aus den Produkfionsgebieten größte Belſtungskählgkelt Beſlchtigung(auckh durci Ilicktkdufer) erbeten. HoehsrerTen. Elstes Wener Randschuf 14. J ahrg ang. te und Huswahl. 2. Aung. K Bildhauer Kunstgewerbliehes Ateller für Anfertigung von Sklzzen und Entwrürfen, gowle Ausführung von Mrab-Denkmälern 8 in allen Stylarten und Materialien. Geschäft u. Wohnung K 4, 10. n elephon 282. Serechnung u. Kostenanschläge Lostenlos. Wäsehefel, S ö, 19,l. gohilfen. 2257 a ee und ad ait eeu 5 1 5 Werden datellos gereinigt und mit grösster Sorgfalt roparlert. 85 Telephon 215. E 85. 5 e ee ncen sohnellstens. Wea 80386 „RFaiserhof“ Hotel und Restaurant. Duners u. Soupers v. 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