Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Maunheim““ ſeen W 44r be Duanet e, 1 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5; f Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelte Zeitung in Rannheim und Amgebung. E 6, 2. nabmev. Drucatbetten 4 4 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktiooansn Auswärtige Inſerate.. 25„ 5 5 Expedittn Die Neklame⸗Zeile. 60„— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 5680 AuUr 5 6. Freitaa 1 Novemper 100a. maablat Polftische lebersicht. »Mannheim, 11. November 1904. Majeſtätsbeleidigungen. Für die wegen Majeſtäts⸗Beleidigung Verur⸗ leilten wird vom Kaiſer das Begnadigungsrecht ſeit einiger Zeit in umfaſſendſter Weiſe ausgeübt. Wie der „Lokal⸗Anz.“ hört, wird dem Antrag auf Begnadigung ſo gut wie ausnahmslos Folge gegeben, wenn der Verurteilte Bevöl⸗ kerungsſchichten angehört, in denen der geringe Bildungsgrad und mangelnde Erziehung ein rohes Wort ſchnell ſprechen laſſen. Ebenſo erfolgt die Begnadigung faſt ſtets bei ſolchen Perſonen, von denen angenommen werden darf, daß ſte ſich der Tragweite ihrer Aeußerungen gar nicht bewußt geweſen ſind, oder daß ſte in einem Zuſtande gehandelt haben, der wie bei Trunkenheit die ruhige Ueberlegung ausſchließt. Eine generelle Verfügung beſteht allerdings nicht, doch herrſcht beim Juſtizminiſterium die Praxis, Anträgen, die von Verurteilten kommen, wie wir ſie gekennzeichnet haben, das wohlwollendſte Entgegenkommen zu bezeigen und dementſprechend zu befürworten. Aus dem letzten Briefe des Grafen Wolf von Aruim. geſellſchaft, Graf von Arnim⸗Muskau, erhielt von ſeinem vier Tage vor der Schlacht von einer Waſſerſtelle ſüdlich Hama⸗ kari geſchriebenen Brief, dem wir folgendes entnehmen: „Ob es Ombuatjipiro, ob Otuſaflei iſt, an dem wir uns be⸗ finden, das weiß der Himmel; hier weiß es niemand. Die Karten ſind eben nicht genau; ſo hat es ſich herausgeſtellt, daß der Ort, den wir als Otjire angeſehen hatten, Groß⸗Katjeru iſt. Der Pad, auch wenn er auf der Karte noch ſo dick gezeichnet iſt, beſteht meiſt nur im einer ſchwachen Wagenſpur, und da die Händler hier ſeit dem vorigen Jahre nicht mehr getrekkt ſind, die einzigen, die einen Pad benutzen, ſo ſind die Wege meiſt ſchwer zu finden. Ebenſo geht es mit den Orten, die ſich großartig auf dem Papier ausnehmen. Wenn man aber jetzt an eine Waſſerſtelle kommt, ſo findet man wohl unzählige Laubpontoks, alle Weide abgefreſſen und tiefe Ochſenpfade gusgetreten, aber ob dies nun ein unbenannter Platz iſt, wo eine Werft einmak einen Monat gelegen hat— die Löcher ſind in ſehr vielen Fällen jetzt erſt gegraben— ober ob es einer der ſchon früher bekannten Plätze iſt, das ahnt kein Menſch. Waſſer iſt hier viel vor⸗ handen, das fieht man erſt, wenn man immer wieder neue ergiebige Waſſerſtellen mitten im Buſch findet, die früher keinem Weißen be⸗ 1 kannt waren. Große Waſſerflächen, Vleis, verdunſten aber un⸗ glaublich ſchnell, und irgendwie mühſame Waſſeranlagen zu machen, flallt den Negern gar nicht ein; wenn das Waſſer an einer Stelle mapp swird, ſo ziehen ſie eben weiter; Waſſerſchwierigkeiten haben je jedenfalls nicht gehabt, eher wird die Weide unzureichend. Jeden⸗ alls iſt kein Zweifel, daß mit einigem Kapital hier zur Viehzucht überall genügende Waſſermengen erſchloſſen werden können. Am Waterberg ſelber ſoll ja ſogar ſehr viel Waſſer ſein, dort iſt auch der Boden angeblich ſehr gut, zur Vieh⸗ und Pferdezucht iſt aber überall in dieſem Strich das Land genügend. Die Herero hatten es ja auch richtig erkannt und verkauften keinem Anſiedler hier Land. Wie die Verhältniſſe ſich wohl hier geſtalten werden? Es wird ier allgemein gewünſcht, daß die Verhältniſſe zwiſchen Weiß und Schwarz, Beſitzfragen und die Neuregelung der Stammeseinteilung des unterworfenen Stammes mit der bitter notwendigen Energie gegen alle Einflüſſe durchgeführt werden. Wenn zerſtören wollte. Der ſtellvertretende Präſident der Deutſchen Kolonial⸗ für König und Vaterland am Waterberg gefallenen Sohne einen die Herero im Beſitz unter allmächtigen Kapitänen bleiben, werden wir die Kolonie nicht aufblühen ſehen. Die Aufgeblaſenheit der Hereros den Weißen gegenüber iſt am beſten daraus zu erkennen, daß ſie für den Weißen nur die Bezeichnung Omutua, d. h. Sklave, und Otjirungo, d. h. gelbes Ding, haben.“ Mit klarem und offenem Blick hat hier Graf von Arnim intereſſante und zur Beurteilung des Hereroaufſtandes wert⸗ volle Beobachtungen gemacht.. Die Junsbrucker Uuruhen. Die Wiener italieniſchen Studenten beſchloſſen die Enk⸗ ſendung von Abordnungen an den Unterrichtsminiſter und an den Rektor, um gegen die angebliche Vergewaltigung der italieniſchen Akademiker durch die Deutſchen zu interpellieren. — Die„Innsbrucker Nachrichten“ veröffentlichen einen Aufruf, in dem zum wirtſchaftlichen Boykott der italieniſchen Kaufleute aufgefordert wird. Die Stadtverwaltung entließ alle italieni⸗ ſchen Arbeiter, etwa 700 Maurer und Steinmetzen. Bisher wurden 16 Deutſche wegen Demolierung italieniſchen Eigentums verhaftet.— Geſtern Abend fand in Botzen eine Kundgebung gegen ein italieniſches Vereinslokal ſtatt, das ein Volkshaufe Die Polizei zerſtreute die Menge. Nationalſozial⸗demokratiſche Verſammlung S Karlsruhe, 10. November. Pfarrer a. D. Dr. Naumann, der bekannte Führer der Nationalſozialen, hielt heute in einer überaus zahlreich beſuchten Verſammlung des nationalſozialen und des demokratiſchen Volks⸗ vereins einen Vortrag über das Thema:„Liberalismus, Zentrum und Sozialdemokratie“. Die beiden Parteien traten dabei zum erſten Male gemeinſchaftlich in großen politiſchen Fragen vor die Oeffentlichkeit.(Naumann führte ichz aus wie in Mannheim. D..) In der Debatte ergriff zunächſt Herr Dr. Ludwig Haas namens der Demokratie das Wort, um für den Zuſammenſchluß der Linken einzutreten, wie derſelbe in der ſüddeutſchen Volkspartei in der bekannten„Heilbronner Reſolution“ zum Ausdruck gebracht. Die deutſche Volkspartei ſei dabei von der Ueberzeugung ausgegangen, daß wir in Deutſchland keinen Schritt weiter kommen, bevor die bürgerliche Linke ſich nicht geeinigt habe und dieſe bürgerliche Linke den Anſchluß gefunden habe an die Arbeiterdemokratie. In Karls⸗ ruhe habe man verſucht, ein Zuſammengehen der Nationalſozialen mit der deutſchen Volkspartei zu ermöglichen. Profeſſor Dr. Boethlingk führt aus, daß die politiſche Not inbezug auf das Zentrum nirgends größer als in Baden ſei— das Zentrum hole ſich ſeine Parolen beim Papſt, der keinen nationalen Staat anerkenne, tatſächlich ſei das Zentrum die größte Umſturz⸗ partei in Deutſchland. Redner polemiſiert ſodann gegen die demo⸗ kratiſche Partei, die erſt den richtigen Weg werde, wenn ſie vom Zentrum abrücke. Redakteur Kolb polemiſiert gegen den Vorredner und führt aus, daß die Partei, die gegen das Zentrum ſiegen wolle, eine kon⸗ ſeguentere Politik betreiben müſſe als die nationalliberale, die an dem Heranwachſen des Zentrums die Hauptſchuld trage. Dan könne Marietta. Roman von F. Marion Crawford. Autoriſterte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. aenc verboten.) 89)(Jortsetung. le ruderte an das griechiſche Schiff heran. Ein Matroſe in ſauberem weißen Anzuge lehnte ſich über die Brüſtung. „Iſt der Kapitän an Bord?“ fragte Pasquale. Er erwartete eine verneinende Antwort, aber zu ſeiner Ueber⸗ vaſchung richtete ſich der Matroſe hoch. „Wartet einen Augenblick. Ich werde ſehen, ob der Kapitän in der Kajüte iſt,“ erſcholl die Antwort in leidlich gutem Italieniſch. In wenigen Minuten kehrte der Matroſe zurück, hing eine Jakobsleiter über den Backbord und machte ſie feſt. Pasquale be⸗ feſtigte ſein Boot an dem unteren Ende, kletterte hinauf, über die Brüſtung weg und ſtand neben dem andern. Sobald ſeine Füße das Deck berührten, bedauerte er, daß er nicht ſeine Sonntagshoſe und ein reines Hemd angezogen hatte. „Ihr ſcheint ein Seemann geweſen zu ſein,“ Grieche in wohlwollendem Tone. „Ja“, entgegnete Pasquale.„Iſt Zorzi noch in Sicherheits⸗ „Der Kapitän wird 0 üÜber Sorzi berichten,“ entgegnete der Matroſe und zeigte den Weg. Ariſtarchi ſaß, ein Bein auf einem Querbalken, über den ein koſtbarer perſiſcher Teppich gebreitet war, ein Teppich, den der reichſte Patrizier Venedigs als Dekoration an die Wand ge⸗ Bängt hätte. Er blickte auf Pasquale, der eben hörte, wie ſich die rür hinter ihm ſchloß. Zugleich grüßte ihn eine wohlbekannte Stimme mit Namen, und Zorzi trat aus der Nebenkajüte. „Ich bachte nicht, 8 baold au der begrü 1 ihn der rußde iß gewechſelt,“ „Ich wollte, Ihr hättet ihn eher gefunden,“ lachte Ariſtarchi. „Und da Ihr hier ſeid, hoffe ich ſehr, Ihr nehmt ihn mit und laßt mich ſein Geſicht nicht wiederſehen, bis die Unruhe vorüber iſt. Ich hätte lieber den Dogen ſelbſt mit ſeiner koſtbaren ſammetnen Nacht⸗ mütze als dieſen Burſchen entführt. Ganz Venedig iſt hinter ihm her. Ich war drauf und dran, ihn zu ertränken, um ihn los zu werden.“ Es klang eine gewiſſe wilde Gutmütigkeit aus dem Ton des Griechen, die trotz ſeiner wütenden Worte und Blicke beruhigte. „Dann twürdet Ihr gehängt werden“, meinte Pasquale. Zorzi ſchien ſich trotz all dem Geſchehenen gantz munter zu be⸗ finden. Pasquale erzählte ihm, daß der Herr zurückgekehrt wäre. „Wir erfuhren es ſchon geſtern“, ſagte Zorzi.„Der Kapitän ſcheint alles zu wiſſen.“ 5 „Hört mich an, Freund Türhüter,“ ſagte Ariſtarchi.„Wenn Ihr den jungen Burſchen mit Euch nehmt, bin ich Euch dankbar. Ich nahm ihn aus Gutmütigkeit den Leuten des Gouverneurs weg, denn er hatte mir beim erſten Sehen gefallen, aber die Zehn ſind ent⸗ ſchloſſen, ihn in die Hände zu bekommen, und ich habe keine mit ihm zu gehen und Rede und Antwort zu ſtehen.“ Pasquale lächelte beim Gedenken an die Bogenſchützen. „Wir haben ſeit geſtern nachmittag bereits dreimal unſer Logis fuhr Ariſtarchi fort.„Ich habe es ſatt, dieſen lahmen Glasbläſer die Strickleitern hinaufzuſchleppen, wenn die Herren der Nacht vor der Tür ſtehen. Alſo nehmt ihn in Boot und laßt mich ein friedliches Daſein führen!“ „Wie ein ehrlicher Kauffahrteikapitän, der Ihr ſeid, ergänzte Pasquale grinſend.„Wir haben uns um Euch geſorgt,“ wandte er ſich dann an Zorzi.„Der Herr iſt, auch in Venedig, um Eurethalben mit ſeinen Freunden zu ſprechen.“ Der Matroſe ſteckte ſeinen Kopf durch eine Lucke. „Eben ſtößt ein kleines Boot, das mir gar nicht gefällt, bei St. Gregor ab,“ klang es herunter. Ariſtarchi ſprang auf, faßte Zorzi um den Leib, ſtieg auf den alieniſch. und ſchob ihn durch die Lucke dem zu, der mit! ihres Landes, 1577 86b 355 ihoer fe ſtgefügten Stameen Röcken mit Ledergürteln ſaßen im Hinterteil des Schiffes, ſchneller Fahrt auf das griechiſche Schiff zuhielt. ſich auf ſein Ruder und blickte mit ſo regem Intereſſe auf die Leut Zuerſt mußte ich auch ſo im Boot liegen hi f der Soſialdemokrafte nicht guhede 5 einer Parkei zu gehen, die ſich weigese, die elementarſten Gruitdſäie liberaler Politik zu folgen. Profeſſor Dr. 6 eimburger wendet ſich gegen die päda gogiſchen Verſuche Böthlingks der demokratiſchen Partei gegenüber. Dieſelbe habe von jeher den Faden nach links nicht zerreißen laſſen und zwar ſchon zu einer Zeit, wo dies gefährlicher denn heute ge weſen. Seine Partei habe vor allem darnach geſtrebt, ihre Reihen g ſtärken und wenn ſie Jahre hindurch das Zentrum unterſtützte, ſo ſe dies geſchehen vom Standpunkt des„kleinen Uebels“. In dem⸗ ſelben Augenblick, in dem die Nationalliberalen ſich auf ihre beſſere liberale Vergangenheit beſonnen, das Zentrum reaktionär geworden ſei ſeine Partei in Konſecptenz ihrer ſonſtigen Haltung aw die S der Nationalliberalen getreten. Doch mache ſeine Partei den Knampf der Nationalliberalen auf dem Boden der Ausnahmegeſetze auch gegen die Katholiken nicht mit und ſtehe ſomit auf dem Standpunkt der Aufhebung des Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes. In einem Schlußwort wendet ſich der Redner des Pfarrer Naumann, gegen die einſeitigen Ausführungen lingks und ſchließt ſich im allgemeinen den Ausführungen He burgers inbezug auf das Jeſuitengeſetz an, das ſchon ein Fehler ge⸗ weſen, als es gemacht wurde. Redner ſchließt mit der Erwaxtung daß der heutige Abend für den Zuſammenſchluß des Liberalismus nicht verloren ſei. Deutsches Reich. .0. Karlsruhe, 10. Nov.(Jn allen 78 560 Wahlkreiſen) ſollen für die nächſte Landtags wahl Zentrumskandidaten aufgeſtellt werden. —(Die Landesverſammlung der Freiſin⸗ nigen Parteiin Baden) findet Sonntag, den 20 Nen vormittags 10 Uhr, im Saale des„Friedrichshof“ zu ruhe ſtatt. Die Tagesordnung lautet: 0 2. Bericht über die Verhandlungen des Badiſchen La⸗ 3. Kaſſenbericht, 4. die nächſten Sanbeng e len 5. At der Mitglieder. Nachmittags 4 Uhr findet im eine öffentliche Verſammlung ſtatt, für die Rei abgeordneter Dr. Müller⸗Meiningen einen Vo nommen hat. B. Freiburg, 10. Nob.(Liberaler Vere den geſtrigen Vorſtandswahlen des liberalen Vereins wurd Landgerichtsrat Obkircher einſtimmig wieder zum erſtel Vorſitzenden und ebenſo Stadtrat Glockner zu deſſen Ste vertreter wiedergewählt. *Metz, 10. Nov.(Biſchof Benz ler) Hier ge das Gerücht, Biſchof Benzler trage ſich mit dem G danken, ſeine Mürden niederzulegen und in ſein K der Eifel zurückzukehren. * Wilhelmshaven, 10. Nov.(Der Gem der oldenburgiſchen Nachbargemein de B hatte den ſozialdemokratiſchen Landtagsabgeordn Hug zum Gemeinde⸗Vorſteher gewählt. Hug hat jeß klärung abgegeben, ſich auf Wunſch fortan jeder agit Tätigkeit zu enthalten und gegebenenfalls auf die A eines Reichstags⸗Mandats zu verzichten. ihm ſweit eher an der Jakobsleiter anlangke als Pasquale auf den gewöhnlichen Wege. „Flink, flink!“ gebot er, als kletterte. Gleichzeitig 3og er ein Seil um Zorzis Körper, 0 0 Gitterpfoſten und ließ ihn auf dieſe Weiſe langſam gleiten. Nach wenigen Sekunden lag Zorzi auf dem Boden des F zeugs unter alten Säcken verſteckt, und Hatauale ruberte eengn 5 von dannen. Der alte Türhüter hatte in ſeiner Jugend menche barer Waren geſchmuggelt, und er wußte, daß ſeine Siche⸗ im eiligen Davonkommen lag, ſondern indem er kühlen Gleichm zeigte. Er hielt ſein Boot in gerader Richtung auf das von Matroſen beargwöhnte zu, als wäre er auf dem nach dem Lido. der Alte über die Der Offizier der Zehn und vier Leute in e — Pasquale ſtützt daß er damit jeden Argwohn beſchwichtigt hätte. Aber der war nicht argwöhniſch auf den ſchäbig ausſehenden Bootsmann er außer Hörweite war, erzählte er Zorzi, der unter ſeine hervorlugte, mit monotoner Stimme, was er zu tun gedächt iIch ſage Euch, wann Ihr Euch wieder verſtecken müßt. denke, wir bleiben tagsüber bei einer der Inſeln und am nd fahre ich Euch nach Murano, da könnt Ihr im Laboratorium 175 fen, als hättet d Ihr es nie verlaſſen.“ „Wenn ſie mich dort finden, können ſie nicht f ſagen, daß i verſtecke,“ ſagte Zorzi mit leiſem Lächeln „Legt Euch nieder,“ gebot Pasquale,„es kommt ein Zehn Minuten lang ſprach keiner von beiden ein Wort. erzählte Zorzi, wie es ihm ergangen. „Ich bin von den Leuten von einem Ort zum ande Al⸗ mich zu einem in der U 2. Sekte: General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. vewmber. BBerlin, 10. Nov.(Die Brauſteuerno velle.) Gegenüber einer von der„Tageszeitung für Brauerei“ gebrach⸗ ten Mitteilung über den Inhalt der Brauſteuernovelle auf Grund einer den Bundesratsmitgliedern gemachten Vorlage, die neue Steuerſtaffelung und das Surrogatverbot enthalten ſoll, erfährt die„Nationalzeitung“ aus einer über jeden Zweifel erhabenen Quelle, daß zu einer ſolchen Beunruhigung vor⸗ läufig kein Grund vorliegt. Die Frage der Neuordnung der Brauſteuer iſt auch heute noch nicht über das Stadium eines vorläufigen unverbindlichen Meinungsaustauſches unter den beteiligten Regierungen hinausgediehen. Es wird noch geraume Zeit dauern, bis dem Bundesrat die fertige Vor⸗ lage unterbreitet werden kann. —(Der Reichstag) wird von der Regierung voraus⸗ ſichtlich zum 29. November einberufen. Die Tagesordnung für die erſte Sitzung ſteht noch nicht feſt, wird aber nach der offi⸗ ziellen Einberufung bekannt gegeben. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Amtlich wird gemeldet: Am Typhus geſtorben: Reiter Tudwig Winterle, früher Regi⸗ ment 112, im Lazarett Okahandja, Reiter Arn o Weicheli, geb. 15. Dezember 1882, im Lazarett Epukiro. Bei beiden Datum noch nicht bekannt. Trompeter Unteroffizier Auguſt Neubert, geb. 4. Dez. 1875, früher Dragoner⸗ Regiment 13, am 6. November bei Okamungongou durch Schuß in den Oberarm ſchwer verwundet. Reiter Arthur Chriſtian, geb. 19. Nov. 1881, ſeit 19. Okt auf dem Wege Epukiro⸗ Okahandja, wird vermißt. —(Die Kanalkommiſſion des preußi ſchen Abgeordnetenhauſes) beriet heute über den Dort⸗ mund⸗Rheinkanal einſchließlich des Lippe⸗Seitenkanals Datteln⸗Hamm. Die Abſtimmung über die vorliegenden An⸗ träge wurde bis zum Schluß der erſten Leſung ausgeſetzt. Hierauf wurde die Waſſerverſorgungsfrage für den Rhein⸗ Hernekanal beraten. Gegenüber den Bedenken aus der Mitte der Kommiſſion legte Miniſter v. Budde dar, daß die Tal⸗ ſperren, wie ſie im Weſergebiet in Ausficht genommen ſeien, nach den Erfahrungen des Inlandes und Auslandes durchaus erprobt ſeien. Auch über die hierzu vorliegenden Anträge wurde beſchloſſen, die Abſtimmung auszuſetzen. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht Verbeſſerung des Dortmund⸗Ems⸗Kanals. —(Der private Verſicherungsvertrag.) Der vom Reichsjuſtizamt ausgearbeitete Geſetzentwurf über den privaten Verſicherungs⸗Vertrag der auch dem preu⸗ ßiſchen Staatsminiſterium zur Begutachtung bereits vorgelegen hat, iſt nun dem Bundesrat, in vielen Punkten geändert, zugegangen. Daß er den Reichstag noch in dieſer Seſſion be⸗ ſchäftigen werde, iſt nicht wahrſcheinlich. Ausland. FPrankreich.(Deputiertenkammer.) Die Beratung des franzöſiſchen Uebereinkommens wurde wieder aufgenommen. Preſſenſe(Sozialiſt) billigte das Ueberein⸗ kommen und hob hervor, daß die Freundſchaft Frankreichs und Eng⸗ lands eine Rückwirkung auf die Humanität und Ziviliſation aus⸗ übten; ſodann erwähnte der Redner die Vermittelung Frankreichs anläßlich des Huller Zwiſchenfalles. Er verbreitete ſich ſchließlich über den Krieg in Oſtaſien und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Frankreich, England und andere Mächte intervenieren und den Friedensſchluß herbeiführen könnten. Er trat dann für gemeinſame Abrüſtung ein, zu der Frankreich die Initiative ergreifen könnte. Cochin(konſ.) verlangte Aufklärung über das Abkommen mit Spanien. Jaures(Sozialiſt) begrüßte dieſes Abkommen als Friedensbürgſchaft und den Vorläufer eines weitgehenden Einver⸗ nehmens. Gerade weil das Abkommen dazu beſtimmt ſei, den Weltfrieden zu ſichern, dürfte über die Auslegung desſelben kein Zweifel beſtehen. Die Welt müſſe wiſſen, daß das franzöſiſch⸗ engliſche Einvernehmen gegen niemand gerichtet ſei; das Abkommen dürfe in keiner Weiſe die Beziehungen Frankreichs zu Rußland oder die zu Deutſchland berühren. Die Frage des Bünd⸗ niſſes mit Rußland ſtehe jetzt nicht zur Erörterung, ſonſt könnte man ſich über die Illuſionen auseinanderſetzen, zu denen es vielleicht Anlaß gegeben habe(Vewegung), und über die Gefahren, die es vielleicht in ſich berge.(Beifall auf der äußerſten Linken.) Frank⸗ reichs Abkommen mit anderen Ländern bürften keine aggreſſive Spitze gegen irgend eine Macht haben. Frankxreich ſei von Deutſchland ſchweres Unrecht zugefügt worden und andererſeits habe England die wirtſchaftliche Konkurrenz Deutſchlands zu fürchten. Es könnte nun jemanden der Gedanke kommen, daß das engliſch⸗franzöſiſche Ab⸗ kommen auch dieſe Frage berührte, deshalb dürfe nicht zugegeben werden, daß man vermuten könne, die Abkommen Frankreichs mit anderen Mächten ſeien gegen irgend eine Macht gerichtet. (Beifall auf der äußerſten Linken.) * Rußland.(Fürſt Swiatopolsk Mirskl.) Das„Echo de Paris“ berichtet: Eine gut informierte Perſön⸗ lichkeit teilte mit, daß der Miniſter des Innern, Für ſt Swiatopolsk Mirski nur bis Ende Mai nächſten Jahres am Ruder bleiben würde, da ihn ſein Geſundheits⸗ „Ariſtarcht wohnt da. Der Matroſe kehrte zum Schiff zurück und Ariſtarchis Diener gab uns Abendbrot. Dann ſchliefen wir ruhig bis zum andern Morgen und ich blieb den ganzen Tag dort. Für die Nacht hielt es Ariſtarcht aber nicht mehr für geraten. Er ſagte, er fürchte, eine gewiſſe Dame hätte erraten, wo ich wäre. Die⸗ ſer Grieche iſt ein ganz geheimnisvoller Menſch. Dann wurde ich wieder ins Boot gebracht und in einen dunklen Raum verſchleppt, wo ſie unter mir würfelten. Nach Mitternacht hörte ich wüſten Lärm in dem Gemache mir zu Füßen, und gleich darauf erſchien Ariſtarcht mit einem Tau am Fenſter. Er brachte mich in das Boot in bem der Matroſe bereits war. Dann fuhren wir mit unglaub⸗ licher Schnelligkeit nach dem Schiffe. Das übrige wißt Ihr.“ Durch den ganzen langen Julitag lagen ſie in der glühenden Sonne, doch als die Nacht herniederſank, lenkte Pasquale fein Boot nach Murano. 10. Kapitel. Jacopo Contarini hatte endlich Glück im Würfelſpiel und er gewann faſt unausgeſetzt. „Trotz alledem ſcheinen ſeine Liebesangelegenheiten ebenfalls zu gedeihen,“ ſagte der dicke Foscari zu Zuan Venier.„Die Ge⸗ orgierin iſt ſo ſchön wie nur je, und er wird ein reiches Weib freien.“ Es war der Nachmittag des Tages, an dem Zorzi Ariſtarchis Schiff verlaſſen, und die beiden Patrizier wandelten im Schatten der Merceria. Die Straße roch nach Seide und ſpaniſchem Leder und nach den ägyptiſchen Paſtillen, die die Drogiſten fortdauernd berbrannten, um Käufer anzulocken. „Mich ekelt der Gedanke an das Leben, das Jacopo ſich vor⸗ genommen hat,“ ſagte Zuan Venier.„Mich dauert des Glasmachers 8 Toghter.“ zuſtand zwinge, ſein Amt niederzulegen. Er werde dem Nil einen Nachfolger vorſchlagen, der ſein Werk fortſetzen DOUl. *Vereinigte Staaten.(Die Präſidentſchafts⸗ wahl.) Die Volksmehrheit Rooſevelts beträgt über anderthalb Millionen, ſie iſt mithin um 600 000 St. größer, als die Me. Kinleys im Jahre 1896. Er erhielt die bemerkens⸗ werten Mehrheiten in den hieſigen deutſchen Diſtrikten anſcheinend wegen der Entſcheidung in der„Slocum“⸗Affäre. Maſſachuſetts gab Rooſevelt zwar eine Mehrheit von 90 000 St. erwählte aber den demokratiſchen Gouverneurs⸗ kandidaten, der ſich entſchieden auf den Boden einer energiſchen Bekämpfung der Truſts geſtellt hatte. Die Sozialiſten erlangten eine halbe Million Stimmen gegen 200 000 vok vier Jahren. Sie wählten lt.„Frkf. Zig.“ viele Lokalbeamte, aber kein Kongreßmitglied. Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. No vember 1904. Das Projekt der Errichtung eines „Soologiſchen Gartens“ in Mannheim. III. 3. Aproximative Koſten⸗ und Rentabilitäts⸗ Berechnung. 5 In den vorhergehenden Publikationen iſt ſchon darauf hinge⸗ wieſen worden, daß der Gründung des„Zoologiſchen Gartens“ in Mannheim langjährige und weitausholende Studien an analogen Anlagen innerhalb und außerhalb Deutſchlands Grenzen voraus⸗ gegangen ſind. Das Material, welches zur gründlichen Geſtaltung eines ſolchen Unternehmens erforderlich iſt, läßt ſich nicht von heute auf morgen anſammeln und verarbeiten, auch laſſen ſich die ein⸗ ſchlägigen Geſichtspunkte, welche zum Gelingen eines derartig groß⸗ ſtilig aligelegten Unternehmens in Rechnung fallen, durchaus nicht leichtfertig und kurzer Hand erledigen. Von dieſen Vorausſetzungen ausgehend, hat ſich das vorbereitende Komitee in mühſamer Arbeit leiten, laſſen, um in nachſtehenden Zahlen dem großen Publikum die Möglichkeit zu geben, einen Einblick in das„Soll und Haben“ der zu bildenden Geſellſchaft eines zoologiſchen Gartens in Mannheim au geben. Dabei ſind die Vetriebsreſultate zahlreicher zoologiſcher Gärten der nachfolgenden, allerdings nur aproximatiben Rechnungs⸗ ſtellung zu Grunde gelegt und kann hier nicht der Ort ſein, aus mehr als dezennienhaften ſtatiſtiſchen Zuſammenſtellungen interne Studiengrundlagen und ſtreng bindende Preisanſätze zu geben, wie ſolche nur dem engeren Kreiſe der zukünftigen Mitglieder und Abon⸗ nenten der im Entſtehen begriffenen Geſellſchaft an Hand eines bibliothekartig maſſenhaft vorliegenden Materials, geſammelt aus vieljährigen Jahresberichten, vorgelegt werden wird. A. Das Gründungskapital. Mark 1. Grunderwerbskoſten(Rekognitionsgebühren etc.) ca. 1000 ., Hochbauten: a) Regulterung des Terrains inel. Weiher⸗ und Bachanlagen, Schleuſenhaus ete. 75 000 b) Reſtaurationsgebäude mit Terraſſen, Muſik⸗ pabillon, Kaskaden und Laubgängen ca. 300 000 e) Wohngebäude mit Anexen 80 000 d) Ausſichtsturm mit Aquarium 120 000 e) Stallungen im Oekonomiehof 40 000 ) Scheune und Eishaus zuf. 40 000 g) Palmen⸗Gewächshaus, Victoria regia ete. 60 000 h) Hochwaſſerreſervoir mit Pumpwerk u. Terraſſen 120 000 1) Käfige für Raubtiere, Löwengruben, Bären⸗ zwinger, Wölfe ete. 100 000 k) Desgleichen für Vögel, Reptilien ete. ete. 100 000 1) Für freiſtehende Gebäude zur Unterbringung von allerhand Tiergattungen 150 000 m) Für Heizungen und ſonſtige Vorkehrungen 100 000 8. Anſchaffung der Tiere 150 000 4, Für Gründungskoſten, Unvorhergeſehenes ete. zur Abrundung 54 000 Sa. A. Gründungskoſten M. 1 500 000 Dem aproximativ aufgeſtellten Aufwand an Gründungskapital iſt ebenſo aproximativ gegenüberzuſtellen nach Maßgabe analoger Inſtitute: B. An Ausgaben, pro Jahr berechnet: 1. Kapitalzinſen entfallen gegen Leiſtung freien Eintritts und weil Schenkungen und Legate in unvorhergeſehener Höhe ſich einſtellen. ark 2. Beamtenbeſoldungen der höheren Angeſtellten 25 000 8. Beſoldungen für Wärter⸗, Gärtner⸗ und Hilfs⸗ perſonal, incl. Kranken⸗ und Unfallverſicherung 15 000 4. Bureaukoſten, Portis, Inſerate etc. 5 000 5. Abgaben an Staat und Gemeinde 2 000 6. Für Heizung, Beleuchtung, Waſſerverſorgung ete. 8 000 7. Futterkoſten der Tiere mit allem Zubehör 50 000 8. Unterhaltungskoſten an Pflanzen, Mobiliar, an Gebäuden, Brücken, Wegen etc. 10 000 9. Neubeſchaffung an Tieren u. dergl. 10 000 10. Für unvorhergeſehene Fälle in Reſerve 10 000 Sa. B. An Auslagen M. 135 000 Joscari lachte ſorglos. Der Gedanke, daß man ein Weib anders denn als Sklavin oder Spielzeug betrachten könne, war ihm noch nie gekommen. Aber Venier lachte nicht. „Außerdem tut Jacopo ſein Möglichſtes, den unglücklichen Dal⸗ matier ins Gefängnis und in die Verbannung zu bringen. Der alte Beroviero hat mich heute morgen aufgeſucht und mir eine lange Geſchichte darüber erzählt, deren ich mich nicht mehr entſinne, aber mir ſcheint— Du verſtehſt!“ Foscari, der die zeremontelle Seite des geheimen Bundes ſehr ernſt nahm, obgleich er ſich um ſeine politiſchen Zwecke keinen Deut kümmerte, blickte ernſt. „Zu ſagen, daß der arme Burſche nur ein Glasbläſer iſt, nützt nichts,“ fuhr Venier fort. Es gibt außer den Patriziern noch Männer in der Welt, und gute, tüchtige Männer. Ich gedenke Contarini heute Abend zu ſagen, was ich davon halte.“ „Ich gleichfalls,“ ſtimmte Foscari zu. „Und ich gedenke, den geſamten Einfluß meiner Familie zu be⸗ nutzen, um für den Dalmatier ein anſtändiges Verhör zu erlangen. Ich hoffe, Du hilfſt mir Wir beide gemeinſam können alles vom Rat der Zehn erreichen, mit Ausnahme des alten Contarini, der die Seele eines Schulmeiſters und die Intelligenz einer Krabbe beſitzt. Wenn mir der Burſche nicht ſo gut gefiele, ließe ich ihn hängen, ſtatt mir ſeinethalben ſo viel Unruhe zu machen. Unter⸗ laſſungsſünden ſind meine ſtärkſte Seite. Ich habe zu Oſtern meinen Beichtvater immer ordentlich verblüfft durch die Zahl der Dinge, die ich ungetan gelaſſen habe.“ „Mag wohl ſein,“ lachte Foscari,„aber ich entſinne mich, daß Du doch nicht zu träge warſt, mich vor dem Ertrinken zu retten, als ich beim Carnebal in den großen Kanal fiel,“ — C. An Einnahmen pro Jahr: Mark 1. Jahresbeiträge für M er) 3000 Abonnenten à 30 M 90 006 2. Familienabonnements(ohne Anteilſcheine) 3000 Abonnenten à 20 Mark 60 006 8. Tageskarten à 50 Pfg. für 365 Tage à 200 Perſonen 36 500 4. Soldaten⸗ und Kinderbilletts à 20 Pfg. für 365 Tage je 500 Stück 3 650 5. Arbeitertage(jeden 2. und 4. Sonntag nats morgens—1 Uhr) à 120 000 Villetts à 20 Pfg. 24 000 6. Dto. Kinderbilletts hierzu 12 000 p. Jahr à 10 Pfg. 1200 7. Konzerttage mit erhöhten Pr(à 1 M. pro Per⸗ ſon) pro Jahr in 100 Tagen à 500 P ſomit 50 000 Perſonen, wovon etwa 26 als Abon⸗ nenten ſchon ad 1 berechnet, bleiben 30 000 8. An Extraeinnahmen für's Aquarium etc. etc. 4 000 9. Wirtſchaftspachtgelder und Oekonomieertrag 15 000 7 Sa. B. An Einnahmen M. 264 350 Aus den borſtehenden aproximativen Berechnungen geht hervor, daß bei einem Gründungskapital von 1½ Millionen Mark ſich die jährlichen Ausgaben auf hocheingeſchätzt 135 000 M. belaufen, welcher Summe eine niedrigſt berechnete Einnahme von 264 350 M. gegenüberſteht, ſo daß ein Nettoüberſchuß von jährlich 129 350 M. reſultiert, was einer Rentabilität von etwa 8½ Proz. entſpricht. Der vorſtehenden Berechnung iſt, wie jedermann klar erſichtlich ſein dürfte, die Annahme zu Grunde gelegt, daß ſich in Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. nebſt Umgebung bei einer Geſamtbevölkerung von ca. 230 000 Seelen zum mindeſten 3000 Anteilſchein⸗Inhaber finden werden, welche das erforderliche Gründungskapital von Mard 1500 000 aufzubringen vermögen; d. h. es entfallen auf einen Abon⸗ 1 500 000 25 5000 500., à 6 Prog. Zins= 30., gegen permanenten unentgeltlichen Zutritt. Es kann nach all dem vorhergeſagten der Generalverſammlung des ſich bil⸗ denden Vereines nicht mehr ſchwer fallen, den richtigen Modus zu finden, um auch mit Anteilſcheinen von minderem Werte freien Zu⸗ tritt für deren Inhaber zu gewährleiſten, zumal namhafte Geſchenke an Geld ſowie an Tierbeſtänden von Jahr zu Jahr das Blühen und Gedeihen des Zoologiſchen Gartens heben und feſtigen werden. Ver⸗ gleichende Zahlenangaben mit den Betriebsergebniſſen anderer zoo⸗ logiſcher Gärten dürften hier wiederzugeben umſo weniger geboten erſcheinen, als die betreffenden Inſtitute von Jahr zu Jahr ihre ent⸗ ſprechenden Berichte zu veröffentlichen pflegen. Immerhin ſei hier kurz erwähnt, daß z. B. Frankfurt a. M. laut Jahresbericht Seite 355/56 pro 1903 günſtig abſchließt. Analoge Beiſpiele liegen vor aus Rotterdam, Hannover, Dresden und andern Städten und es mag hieraus die ganze Mann⸗ heimer Bevölkerung den Mut ſchöpfen, vertrauensvoll an die Er⸗ richtung eines zoologiſchen Gartens heranzutreten und diejenigen Opfer der lieben Vaterſtadt gerne zu bringen, welche ihrem Wohl⸗ ſtande nach Innen ebenſo wie ihrem Anſehen nach Außen diejenige Weihe verleiht, von der die ſpäteſten Geſchlechter noch nachrühmen ſollen, daß Mannheims Bevölkerung es verſtanden hat, ſeine Zeit und ſein 300jähriges Jubiläum durch eine große nationale Tat zu würdigen. nenten bezw. Anteilſchein⸗Inhaber Bürgerausſchufzſitzung Feudenheim. K. Feudenheim, 11. November. Die geſtrige Bürgerausſchußſitzung wurde durch den ſtellver⸗ tretenden Vorſitzenden, Herrn Gemeinderat Seyfried, nach 7 Uhr eröffnet. Die Verleſung der Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 57 Mitgliedern des Kollegiums. Die Einführung einer Verbrauchsſteuer auf Bier zeitigte eine ſehr lebhafte Debatte. A. Roth das vom Bezirksamt Mannheim genehmigte diesbezügliche Statut für die Gemarkung Feudenheim verleſen hatte, ergriff Herr Bühler das Wort und bemerkte, daß, wenn die Gemeinde neue Hilfsquellen brauche, ſie doch zu keinem ſolchen mittelalterlichen Zopf zurückgreifen möchte. Man begehe damit eine Akt der Undankbarkeit gegen Mannheim. Herr Bochsheim iſt ſehr dafür, daß die Vorlage angenommen werde. ſich ſolche in Friedrichsfeld dahin geäußert, daß es ganz gut ſei, daß die Steuer eingeführt wurde. Da ſich hiergegen ein großer Wider⸗ ſpruch erhebt und verſchiedene Herren gleichzeitig auf einmal ihrer Anſicht Ausdruck geben, verlangt Herr Bangert mehr Ordnung während der Beratung. Herr Bauer erklärt namens ſeiner Ge⸗ noſſen, daß er gegen die Vorlage ſtimmen werde. Die Gemeinde ſolle ſich andere Mittel und Wege ſuchen, um die Gemeindekaſſe doller zu machen. Herr Karch iſt Gegner der Vorlage, weil die Wirte ohnedies ſchon genug Opfer bringen müſſen. Herr Schaaf ſtimmt für die Vorlage. Herr Ruf erklärt, daß die Sozialdemokraten nur aus Prinzip gegen die Vorlage ſtimmen. Jeder andere ſei für das Oktroi. In der namentlichen Abſtimmung wird die Vorlage mit 31 gegen 26 Stimmen angenommen. Die Genehmigung des Abhörbeſcheides der Gemeinderechnung pro 1903 wurde, nachdem die von 2 Mitgliedern des Gemeinderates aus Anlaß eines Prozeſſes erhaltenen Gebühren ſcharf kritiſiert und lebhafte Ausführungen gezeitigt hatten nach einer Klarlegung der Sachlage durch Herrn Gemeinderechner Bentzinger einſtimmig in namentlicher Abſtimmung erteilt. Desgleichen wurde auch die Genehmigung des Abhörbeſcheids der Gemeindekrankenverſicherungs⸗ Rechnung einſtimmig per Akklamation erteilt. 175 Die Feſtſetzung der Gebühren für die Benützung der Brückenwage wurde wie folgt einſtimmig beſchloſſen:bei einem Gewicht von—500 Kilogramm 10 Pfg., für jedes weitere Kilogramm 2 Pfg., und für Abwiegen von einem Stück Groß⸗ oder Kleinvieh 15 Pfg. Nachdem Herr Bauer bemerkt hatte, daß dieſe Sätze ſchon früher feſtgeſtellt waren, aber nicht zur Ausführung gelangten, wurde ihm von Herrn Bentzinger erwidert, daß wohl ſchon über dieſe Sache ge⸗ ſprochen, allein noch niemals ein Beſchluß gefaßt worden ſei. Die Errichtung einer Erheberſtelle für die Kranken⸗ und Invaliden⸗ verſicherungsbeiträge wurde nach kurzen Bemerkungen der Herren Bangert, Bentzinger, Bühler und Bauer einſtimmig gut geheißen. Dem betreffenden Erheber werden jährlich 100 M. dafür ausbezahlt. Die Freigabe des Grundſtücks Nr. 380 aus dem Unterpfands⸗ verbande, welches 87 Quadratmeter Hausgarten beträgt, wird per Akklamation einſtimmig genehmigt. Die Erbauung einer Nebenbahn von Mannheim nach Schriesheim ſtieß auf ſehr großen Widerſpruch. In unzweideutigen und ziemlich ſcharfen Worten gaben durchweg alle Redner zu erkennen, daß ſie für die projektierte Bahn, ſo wie ſie bei Feuden⸗ heim geplant iſt, nicht zu haben ſind und daß von einer unentgeltlichen Geländeabtretung abſolut keine Rede ſein kann. Als Herr Ratſchreiber Roth das diesbezügliche Schreiben des Mannheimer Stadtrats, welches nicht weniger als ſympathiſch aufgenommen wurde, verleſen hatte, nahm Herr Ruf das Wort, und führte aus, daß der Antrag der Stüdt 1 Mannheim ſo ungeheuerlich ſei, daß man darüber leine — Nachdem Herr Ratſchreiben Was die Wirte anbelange, ſo hätten 4 —2 Mannheim, 11. November. General⸗Anzeiger. N. Seite. Worte zu verlieren brauche, ſondern nur glatt ſagen müſſe: Der Antrag wird abgelehnt.(Sehr richtig!) Unſere jetzige Bahn iſt ja ganz gut und rentiert ſich ebenfalls gut, ſo daß wir uns keine beſſere wünſchen könnten. Wir wiſſen nicht, wie die neue Bahn werden ſoll und auch nicht, welcher Preis verlangt wird. Es iſt dies ungeheuerlich und unverfroren, an die Gemeinde ſo einen Antrag zu richten. So etwas gibt es nicht, und von Geländeſchenken kann keine Rede ſein. Herr Bangert iſt derſelben Anſicht wie der Vorredner. Redner geht ſogar noch weiter und bezeichnet es als eine Bauernfängerei, die aber in Feudenhe im nicht verfange. Zu verſchenken haben wir nichts; im Gegen⸗ teil dürfte die Stadt Mannheim für das, was ſie von uns bekommen hat, uns noch etwas ſchenken.(Sehr richtig!) Herr Schaaf be⸗ merkt, daß die Gemeinde mit den Privatgebäuden nichts zu tun habe. Herr Duffrin betont, daß es von großem Intereſſe für Feudenheim ſei, daß bei dem Bau der elektriſchen Bahn die Straße frei bleibe und daß die Bahn nach Feudenheim hereingeführt werde. Herr Roth ſtimmt dieſem zu und bemerkt, daß die Stadt ſelbſt ein Intereſſe daran haben müſſe, daß die Straße frei bleibe. Die neue Bahn habe ferner nur für einen Teil der Bevölkerung einen Wert wenn ſie vor den Ort hinauskomme. Herr Bentzinger führte nus, daß das Schreiben des Stadtrats ja ein allgemeines ſei und noch nichts beſtimmtes vorliege. Mannheim darf uns nicht wie die anderen Orte behandeln, denn wir haben ja unſere Bahn. Von Geländeſchenken kann keine Rede ſein. Wer werden einen Preis dafür verlangen der nicht zu hoch iſt, damit nicht das Exprobationsverfahren not⸗ wendig ſiſt. Wir ſind mit unſerer jetzigen Bahn, die ſich ſehr gut rentiert, ſehr zufrieden; nur ſollten die Abendsüge eine beſſere Ver⸗ bindung mit Mannheim bringen.(Anmerkung des Berichterſtatters: Stimmt vollkommen! Denn es blieb uns, da ſchon um 949 Uhr kein Zug mehr ging, nichts anderes übrig, als eine Droſchke zu requi⸗ rieren, die uns heimbeförderte.) Ferner ſprachen noch die Herren A. Roth, Ruf, Bauer, Duffrin und Bangert. Während der letztenAusführungen, in welchen namentlich bemängelt wurde, daß der Stadtrat keinen neuen Plan mitſchickte, leerte ſich der Saal, ohne daß eine definitive Abſtimmung vorgenommen wurde. Die Sitzung währte nahezu 2 Stunden. Cutherfeier. Einen impoſanten, dem Andenken des großen Reformators würdigen Verlauf nahm die Lutherfeier, die geſtern Abend im Friedrichsparkſaal ſtattfand. Der ungewöhnliche Andrang zu der Feier bewies von neuem, daß man die unvergänglichen Verdienſte Luthers um unſer deutſches Volkstum im allgemeinen und um den Proteſtantismus im beſonderen in Mannheim richtig einzuſchätzen Pacl Schon vor Beginn der Veranſtaltung war der geräumige Daal bis auf den letzten Platz beſetzt. Auch die Nebenlokalitäten ſüllten ſich ſchnell, ſodaß, wenn man ſo ſagen will, das Haus bei ſröffnung der Veranſtaltung mehr als ausverkauft war. Stim⸗ Kungsvoll eingeleitet wurde der Abend durch die Serenade von R. Dornheckter, vorgetragen durch das Dilettantenorcheſter, das zuletzt beim Familienabend im Nibelungenſaal unter Leitung ſeines feinfühligen und unermüdlichen Dirigenten, Herrn Studioſus Fiſcher, ſo ſchöne Proben ſeines Könnens abgelegt hat. Sodann begrüßte Herr Profeſſor Behaghel die Feſtperſammlung mit herzlichen Worten. Er wies einleitend darauf hin, daß die letzte Verſammlung im Nibelungenſaal mit dem Merkwort:„Niemand zu Liebe und niemand zu Leide!“ eröffnet worden ſei. So eröffne er auch die Lutherfeier mit den Worten: „Niemand zu Leide, aber einem Großen zu Liebe! Dann kam der Redner auf die Angriffe des Archivars des Heiligen Stuhls gegen Luther zu ſprechen. Wenn von einem Zauberreformator geſprochen werde, dann müſſe man dagegen Proteſt erheben. Herr Profeſſor Behaghel wies hierauf auf die kürzliche Einweihung der Prote⸗ e hin, in der das eherne Vild Luthers in ſeltener Lebens⸗ treue ſtehe, wie denn auch eine der Glocken des herrlichen Gotteshauſes Luthers Namen trage. Neben der Guſtav Adolf⸗Vereinsglocke ſei dann die Evangeliſche Arbeitervereinsglocke zu nennen, die das Bild des Prof. Dr. Gümbel trage, eines Mannes, der mit den Arbeitern in Ernſt und Scherz in einer muſterhaften Weiſe zu verkehren wiſſe. Ferner ſei darauf hinzuweiſen, daß die Bayernglocke das Bild des Prinzregenten ſchmücke, der von einer proteſtantiſchen Mutter ab⸗ ſtamme und die Verſicherung gegeben habe, daß er deſſen ſtets ein⸗ gedenk ſein werde. Und endlich die Kaiſerglocke, auf welcher die Worte: Welche Wendung durch Gottes Fügung! ſtänden. Hoffent⸗ lich könne man dereinſt auch dieſe Worte ſprechen mit Rückſicht auf die verſchiedenen Konfeſſionen, daß die Katholiken einmal zu der Erkenntnis kämen, wer ihre wahren Freunde und ihre wirklichen Feinde ſeien, damit ſich die Klänge der Glocken des altehrwürdigen Speyerer Doms vermiſchten mit den Klängen der Glocken des Friedens und der Eintracht der Proteſtationskirche. In Frieden und Eintracht, ohne jeden Anſtrich von Gehäſſigkeit, ſolle die Lutherfeier verlaufen; er habe deshalb auch die nachfolgenden Redner gebeten, alles Verletzende zu vermeiden. Selbſtverſtändlich ſei, daß nicht alles eitel Gutes und Liebes wäre, was man ſpreche, wenn man ſich mit dem großen Reformator beſchäftige. Reicher Applaus erſcholl, als Herr Prof. Behaghel ſeine vom Geiſte der Verſöhnung getragenen Ausführungen beendet hatte. Der Kirchenchor der Friedenskirche ſang dann mit prächtiger Wirkung unter der trefflichen Leitung des Herrn Hauptlehrers Dapper die Motette„Feſt ſteht dein Wort“ von L. Groſſe, während das Dllet⸗ lantenorcheſter ein Menuett von Boccherini ſo vorzüglich ſpielte, daß es das Muſikſtück wiederholen mußte. Es folgte dann die einſtündige Gedächtnisrede des Herrn Stadtvikars Klein über„Luthers Perſon und Werk in ihrer Bedeu⸗ zung für die Gegenwart!“, die, ebenſo meiſterhaft in der Form wie in ihrem Gehalt, den Höhepunkt des Abends bildete. Man habe ſich, ſo führte der Redner einleitend aus, verſammelt, um den Geburtstag des größten Mannes der deutſchen Geſchichte zu feiern. Sein Werk ſei ein univerſelleres geweſen, als ſelbſt das⸗ jenige Bismarcks. Es ſei eine Tatſache, daß das deutſche Volk dieſem Manne ſein Beſtes berdanke, deſſen Werk Kaiſer Wilhelm II. die größte deutſche Tat genannt habe. Luther ſei die klaſſiſche Verkör⸗ perung des deutſchen Vollstums. Alle Züge finde die deutſche Polksſeele in dem Wirken dieſes Mannes wieder. Die jeſuitiſch⸗ ultramontane Geſchichtsſchreibung ſei ſchuld daran, daß das Vild Ddieſes deutſcheſten Mannes geſchwärzt worden ſei. Ehrlicher deutſcher Manneszorn müßte jeden überkommen, wenn man ſich die Schmäh⸗ ungen anſehe, die in letzter Zeit auf Luther gehäuft worden ſeien. Aber man wolle bei dieſer Feier den Zorn unterdrücken, kein Mißton ſolle ſie trüben. Man wolle ſich vielmehr durch die Betrachtung ſeiner einzigartigen Perſönlichkeit und ſeines herrlichen Werkes ſtärken zu dem ernſten nationalen Kampf, der jedem Deutſchen vom Herrgott berordn i. Luth eltentwicklung mächtig gefördert. ſer Die Religio chlichen Former übernehmen in Höhe von M. 71 500. im Mai n. J. aliſtalten, auf welcher die Weine von Mädchen in der Landestracht den Beſuchern kredenzt werden ſollen. Inhalt gab in ſchlichtem Gottvertrauen, aufrichtiger Bruderliebe und raſtloſer Berufstreue. Das reformatoriſche Lebensideal ſei es ge⸗ weſen, das das deutſche Volk zu Trägern des Kulturfortſchritts ge⸗ macht habe. Luther verdanken wir vor allem das herrliche Gut der Gewiſſensfreiheit, Toleranz und Parität. Hätte man ſich vor der Macht des religiöſen Gewiſſens gebeugt, dann wäre unſer Volk von dem unſeligen 30jährigen Krieg verſchont geblieben. Wenn heute die Duldung jeder religiöſen Ueberzeugung eine ſelbſtverſtändliche Sache ſei, ſo hätten dies auch die Katholiken nur der mutigen Glaubenstat Luthers zu verdanken. Was habe Luther mit ſeinem Katechismus der evangeliſchen Jugend für ein vortreffliches Buch gegeben. Heute noch komme man bei der Erörterung über eine mög⸗ lichſt praktiſche und wirkſame Erſetzung des Religionsunterrichts auf die kleine Laienbibel, ein Meiſterſtück volkstümlicher Pädagogik, zurück. Die moderne Theologie gehe Luthers Wege. Das Prinzip der freien Schriftforſchung müſſe in der evangeliſchen Kirche immer mehr Eingang finden. Wenn heute der Verſuch gemacht werde, den Gedankeninhalt des Chriſtentums mit der Forſchung der Naturwiſſen⸗ ſchaft in Einklang zu bringen, ſo geſchehe dies lediglich in der Geltendmachung des Lutherwortes. Es wäre traurig, wenn die evangeliſche Kirche die ſittlich⸗religiböſe Führung in unſerem deutſchen Volke verlieren würde⸗ Was habe uns Luther für einen Schatz mit ſeinen herrlichen Kirchenliedern geſchenkt. Welche Tat war die deutſche Bihelüberſetzung, nicht nur in religiöſer Hinſicht. Welch ein mächtiges Bildungsmittel war ſie für Hoch und Nieder. Man halte eine katholiſche Ueberſetzung der damaligen Zeit daneben: es ſei, als wenn man Waſſer neben alten feurigen Wein halte. Die Büibelüberſetzung war vor allem eine nationale Großtat ohne Gleichen. Sie hat verhindert, daß Ober⸗ und Niederdeutſchland in getrennte Sprachgebiete zerfallen, ſie hat die Grundlage zur deutſchen Einheit geſchaffen. Wenn auch die Gegner Luther den großen Verführer und Irrlehrer der deutſchen Nation nennen, ſie müſſen doch denken mit ſeinen Gedanken.(Leb⸗ hafter Beifall.) Luther war auch der Schöpfer des einheitlichen großen deutſchen Nationalbewußtſeins. Luther war nicht blos ein Reformator auf religibſem Gebiet, ſondern auch ein politiſcher Held ohne Gleichen. Er förderte ein unabhängiges deutſchnationales Kaiſertum. Er hat die moderne Staatsidee begründet. Er hat die Lehre vom neutralen politiſchen Staat aufgeſtellt. Er hat die Staaten von der Hierarchie Roms befreit. Es liege eine tiefe Wahrheit darin, wenn geſagt worden ſei, vor das Reichstagsgebäude habe neben das Standbild Bismarcks dasjenige Luthers kommen ſollen. Solange aber Bülow Kanzler ſei, werde es wohl nicht zur Ausführung kom⸗ men.(Lebhafter Beifall.) Luther habe uns ferner die freie Forſch⸗ ung unabhängig von aller Wiſſenſchaft der Kirche erkämpft. Wie weit Luthers Einfluß ſelbſt auf die katholiſchen Kreiſe wirke, das beweiſe der Fall Berlichingen⸗Merkle. Merkle habe lediglich Luther⸗ worte gebraucht. Hoffen wir, daß er ſtich⸗ und hiebfeſt bleibt und nicht ſagt: Ich kann nicht anders, der Papſt helfe mir. Amen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) 5 Wie ungeheuer war Luthers Einfluß auf die moderne Kunſt. Luther hat die Familie wieder in ihr natürliches Recht eingeſetzt dadurch, daß er der Möncherei ein Ende machte. Er hat dem deutſchen Familienleben mit ſeiner Innigkeit neue Nahrung gegeben. Er war der Begründer des evangeliſchen Pfarrhauſes. Zum Schluß feierte der Redner Luther als denjenigen, der unſer deutſches Volk auf eine höhere Kulturſtufe ſtellte. Im Anſchluß an den mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde der dritte Vers des Lutherliedes von der Feſtverſamm⸗ lung ſtehend geſungen. Herr Stadtpfarrer Chriſtian der Geiſtliche der hieſigen altkatholiſchen Gemeinde, hielt die Schlu ß⸗ anſprache. Er dankte allen denen, die den Abend verſchönern halfen und feierte die Verdienſte Luthers um das Deutſchtum und als Schöpfer der Gewiſſensfreiheit. Vorträge des Kirchenchors und des Dilettantenorcheſters vervollſtändigten das Programm. Mit dem Liede„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ wurde um halb 12 Uhr die eindrucksvolle Feier geſchloſſen. *Platzkarten. Die Platzkartenausgabe bei den-Zügen, welche von den Zugbeamten, Zugführern und Schaffnern während der Fahrt ausgegeben wurden, iſt nunmehr in Wegfall gekommen Es ſind die Fahrkarten⸗Ausgabeſchalter angewieſen, wenn Fahrgäſte die Be⸗ nutzung eines D⸗Zuges beabſichtigen, ohne Aufforderung eine Platz⸗ karte mit auszugeben. * Druckſachen in Briefumſchlägen dürfen nach einer vom Reichs⸗ poſtamte erlaſſenen, neuerlich wiederholten Verfügung nicht an den Verſchlußklappen der Kuverts feſtgeklebt werden. * Zur Behebung von Zweifeln bei der Beförderung von Kindern auf der Eiſenbahn wird mitgeteilt, daß das Lebensalter, in dem das Kind ſich beim Abſchluß des Beförderungsvertrages, das iſt bei der Löſung des Fahrtausweiſes, befindet, inbezug auf die Gewährung der Fahrpreisermäßigung auch für die ganze Dauer des Beförderungs⸗ vertrages als maßgebend anzuſehen iſt. Eine halbe Rückfahrkarte iſt alſo für Kinder ausreichend, auch wenn nach der Hinfahrt das zehnte Lebensjahr bollendet iſt. BBezirksratsſitzung vom 11. Nov. Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Auguſt Heiler, G 7, 10, des Emil Hau⸗ ſer, Elfenſtr. 55, der Wilhelm Schieſtl Ehefrau, Riedfeldſtr. 49, des Heinrich Urban für die Realgaſtwirtſchaft zum„grünen Löwen“, P 6, 21, des Theodor Löhler für die Realgaſtwirtſchaft „zum Landsberg“, M 5, 9, und des Karl Schäfer, L 13, 22 (Gaſtwirtſchaft).— Genehmigt wurden ferner folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung beſtehender Schankwirtſchaftsrechte ohne Branntweinſchank: des Michael Briede von Rheinhäuſerſtr. 33 nach R 7, 10, des Chriſtof Link von 4, 5 nach Elfenſtr. 31; mit Branntweinſchank: des Karl Hauſch von Dalbergſtr. 21—25 nach Rheinhäuſerplatz 4, des Gottlieb Bruminger von Schwetzinger⸗ ſtraße 37 nach S 4, 18, des Herm. Gerweck von Seckenheimerſtr. 160 nach Schwetzingerſtr. 132 und des Johann Herweh von KR 6, 6 nach Ecke Bellenſtr. 27 und Gontardſtr. 39(Gaſtwirtſchaft).— Nicht genehmigt wurde das gleiche Geſuch des Stefan Renſch von Mittelſtr. 131 nach S 4, 21 und das Geſuch des Emil Häusler, U1, 15, um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Schankwirtſchaft.— Genehmigt wurden ferner: das Geſuch des Johann Dörig um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermitt⸗ lungsbureaus.— Den Amtshausneubau in Mannheim, bier die Stellung der Polizeilokale betr., wurde die Stadtgemeinde für verpflichtet erklärt, für Stellung, Heizung und Beleuchtung der Fahndungspolkizeilokale aufzukommen; dagegen wurde die Verpflichtung der Stadt zur Stellung eines weiteren Lokals für die geſundheitspolizeiliche Ueberwachung der Dirnen nicht anerkannt. Hinſichtlich der Wohnungsunterſuchung im zweiten Begzirk, Lit. IL.—O, wurde das Reſultat der Unterſuchung bekannt gegeben und die erlaſſenen Auflagen gutgeheißen.— Die Entſchädigung feſt⸗ geſetzt wurde für den Ausbruch des Milzbrandes im Stalle des Joh. Umſtädter in Sandhofen.— Für die Verweendung von Selbſt⸗ fahrern im Kriege wurden die Schätzer ernannt. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ ſtück Lit. L 4, 12, Eigentum der Privatmann Louis Weiß Ehe⸗ leute in Mannheim, wurde dem Weinhändler Friedrich Harteneck in Rhodt um M. 3100 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu Nicht ausgebotene Hypothek des Meiſtbietenden M. 9800. Geſamtkoſtenpreis M. 88 900. Amt⸗ liche Schätzung M. 76 900. * Die badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine beabſichtigen, in Karlsruhe eine Weinausſtellung zu ver⸗ letzung davontrug aber mit der Abſicht, es durch ein ſchöneres Denkmal zu erſetz daß an dem nächſten Todestage des Dichterfürſten das neue * Eine gemeinſame Beſprechung der Ahteilungen Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Pforzheim und Baden des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium findet am Sonntag, den 27. ds. Mks., im kleinen Feſthalleſaal in Karlsruhe ſtatt. * Frauenverein Mannheim. Nachdem die 2. Volksküche im ehemaligen Stefanienſchlößchen in der Schwetzingerſtraße dem Betrieb übergeben worden iſt, ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß daſelbſt im 1. Stock auch Räume für Bureauzwecke des Frauenvereins vorhanden ſind. Vorläufig hält nur die Abteilung VII„Heran⸗ bildung weiblicher Dienſtboten“ zweimal wöchentlich ihre Sprech⸗ ſtunden darin ab. Außer einem luftigen, ſchönen Sprechzimmer, iſt ein hübſches Wartezimmer da, in dem ſich die Damen, die ſich als Lehrfrauen melden, bequem aufhalten können. Die Sprech⸗ ſtunden beginnen Dienstag, den 22. Nov., und finden jeweils Diens⸗ tags und Samstags von 4 bis halb 6 Uhr ſtatt. Mögen ſich recht viele Lehrfrauen melden, die ihre mütterliche Erziehungsarbeit und ihre Hausfrauen⸗Erfahrung und Tüchtigkeit in den Dienſt der guten Sache ſtellen. * Verkauf von Butter und Honig. Das Bezirksamt er⸗ ſucht uns um Aufnahme folgender Bekanntmachung:„Eine aus⸗ ländiſche Firma in Buczaez in Galizien hat auch in hieſigen Zeitungen die täglich friſche Lieferung von feinſter Natur⸗Kuhmilch⸗Süßrahm⸗ butter und von feinſtem Natur⸗Bienen⸗Blütenhonig gegen Nachnahme angekündigt. Eine Unterſuchung der auf dieſe Ankündigung hin be⸗ zogenen Produkten hat ergeben, daß dieſelben der angekündigten Be⸗ ſchaffenheit nicht entſprechen. Die Butter erwies ſich wegen ihres hohen Gehaltes an freier Säure als ranzig und verdorben im Sinne des Nahrungsmittelgeſetzes. Der Honig zeigte ſich bei ſeiner Unter⸗ ſuchung gleichfalls als eine minderwertige unappetitliche Ware. Es 15 daher bei dem Bezug derartiger ausländiſcher Produkte Vorſicht geboten. * Groß und Stafforſt. Die Affäre Groß⸗Stafforſt ſcheint ihrem Ende zu nahen. Wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, iſt geſtern Abend mit dem linksrheiniſchen Schnellzug um 10 Uhr 42 Min. der Scharfrichter nebſt drei Gehilfen in Frankfurt angekommen. Die Vier, die von Hagen kamen, nahmen in einem Frankfurter Hotel Wohnung. Jeder trug einen Handkoffer; eine längliche Holzkiſte mit Doppelverſchluß war mit einem früheren Zug eingetroffen. Von man glaubt aus verſchiedenen Umſtänden ſchließen zu können, daß beide Verbrecher hingerichtet werden. 5 * Ein himmliſches Feuerwerk iſt wiederum in den Nächten von 13.—15. November zu erwarten. Die Meteorſchwärme der Leoniden nähern ſich in dieſen Tagen der Erde und gewähren uns durch d bekannten Sternſchnuppenfälle ein prächtiges Gratis⸗Naturſchauſpie das im Volksmunde auch als Sternſchießen bezeichnet wird. Wer dieſes Schauſpiel zu nächtiger Stunde betrachtet und beim Anblick der ſcheinbar zur Erde fallenden leuchtenden Körper ſich etw wünſcht, dem ſoll nach dem Volksglauben dieſer Wunſch auch in E füllung gehen. Weitere Sternſchnuppenfälle ſind für den 24. b 26. November zu erwarten; dieſelben nehmen ihren Ausgangspun von der Andromeda. * Der richtige Kandidat. Im„Rockenhauſener Tagebl.“ findet ſich folgende Anzeige:„Auf zur Wahl! Wähler, wählt einſtimmig Herrn Jakob Giehl, denn derſelbe gibt folgendes zum Beſten: 600 Liter Wein, drei Rehböcke, zwei Faſanen, ſechs Haſen. Solche Le müſſen in den Gemeinderat, denn die ſorgen auch für ihren Nächſte Mehrere Bürger.“ Polizeibericht vom 11. November. Totſchlagsverſuch: Geſtern morgen 7 Uhr gerieten 2 im Hauſe J 7, 23 wohnhafte Brüder— 2 Taglöhner— in Wort⸗ ſtreit in deſſen Verlauf der jüngere dem älteren einen Revo ſchuß beibrachte, in der Abſicht, denſelben zu erſchie ß Kugel traf den Angegriffenen jedoch nur in den linken Obe wodurch er zwar eine erhebliche aber nicht lebensgefähr Der Täter wurde feſtgenommen. UAnfall: Beim Ueberfahren des Eiſenbahnglei Werfthalle 1 dahier wurde das Zweiſpännerfuhrwerk eines Fuhrunternehmers am 9, l. Mts. nachmittags von einer Ran maſchine angefahren; hierbei wurde der Fuhrmann vom Wagen ſchleudert und verletzt, ſodaß er mittelſt Sanitätswagens na⸗ Wohnung verbracht werden mußte. Auch wurde das Fuhrwerk ſchädigt. 85 Kaminbrand: Im Hauſe U 6, 1 entſtand geſtern a %8 Uhr ein Kaminbrand, der von 2 Berufsfeuerwehrleuten wi gelöſcht werden konnte.(Schluß fol Pfalz, heſſen und Umgebung. *Neuſtadt a. d.., 11. Novb.(Priv.⸗Tel.) Der Stadtr wählte den kgl. Hofrat Epter heute einmütig wieder zum germeiſter. Dieſer erklärte, nur ſolange amtieren zu wo! bis ein Berufsbürgermeiſter angeſtellt werde. 5 Aus dem Weſchnitztale, 10. Nov. In einer der letzten? wurde die Scheuer des Landwirts Johannes Rohr zu Weiher Raub der Flammen. Am folgenden Morgen ſtellte ſich der 18jährf Tünchergeſelle Oberle aus Weiher dem Amtsgerichte zu Fürth i. und bezichtigte ſich freiwillig der Brandſtiftung. Als M des ſchweren Verbrechens bezeichnete er bittere Not und Entbehru Vor einiger Zeit hatte ſich nämlich Oberle in Ausübung ſeine werbes eine Bleiweißvergiftung an der rechten Hand zugezog eine Amputation der ganzen Hand zur Folge hatte. Die genoſſenſchaft lehnte die Bewilligung einer Unfallrente ab und verfiel, wie er angab, auf die unglückſelige Idee, durch Ver einer Brandſtiftung ſich ins Zuchthaus zu bringen. It.„Frkf..⸗A.“ wohl zunächſt, da Zweifel an ſeiner Zuree fähigkeit beſtehen, zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes Irrenanſtalt überwieſen werden. 55 * Wiesbaden, 10. Nov. In der„Frkf. Zig.“ hat irgen Spaßvogel eine Anzeige einrücken laſſen, wonach die Stadt alte Schillerdenkmal, deſſen Standort jetzt da Friedrich⸗Denkmal eingenommen hat, zum Metallwerte, a an jemanden, bei dem es ſicher ſei, eine gute Aufnahme zu finden loszuſchlagen gedenke. Viele Städte und Vereine haben die An tündigung für Ernſt genommen, und es iſt bei der Stadt eine groß Anzahl von Anfragen nach dem geforderten Preiſe eingegangen darunter eine aus einer Stadt, die nicht genannt ſein will, u zu ihren Gunſten die Tatſache anführt, daß ſie zu ihren Mitbi einen großen Verehrer von Schiller zähle. Die Stadt Wi legt, wie in der Stadtverordnetenſitzung betont wurde, Wert auf di⸗ Feſtſtellung, daß ſie mit der Ankündigung nichts zu tun hat, daf alte, durchaus unſchöne Schillerdenkmal zwar beſeitigt worde enthüllt werden ſolle. Das alte Denkmal findet Verwendun⸗ dem eben in der Herſtellung begriffenen Neubau einer Realſchule * Offenbach, 10. Nov. Bei den hieſigen Stadtver neten⸗Ergänzungswahlen ſiegten die Sozialdemok mit eirca 400 Stimmen über die vereinigten bürgerlichen Partz Thealer, Kunſt und(Giſſenſchal Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannhe Der Barbier ven Sevilla. ia We de 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. November. übt dieſe Oper, wie die geſtrige Aufführung bewies, infolge ihrer herrlichen Melodien und ſprudelnden Komik eine zündende Wirkung aus. Zwar vermiſſen wir Deutſche manchmal Gefühl und Wärme, beiſpielsweiſe in Roſine's Arie im erſten und im Liebesduett im zweiten Akt, wie uns überhaupt das ganze Liebesverhältnis oft zu Fkühl erſcheint. Dagegen entſchädigt Roſſini durch Melodie, Humor, Geiſt und die echte, wahre Volkstümlichkeit ſeiner Muſik. Und be⸗ denken wir, daß der Komponiſt zur Schaffung dieſes Werkes im ganzen nur zwei Wochen Zeit hatte, ſo ſtaunt man ob der Genialität des Meiſters. 5 Die geſtrige Aufführung erhielt durch das Gaſtſpiel der Frau Grika Wedekind aus Dresden ein beſonderes Intereſſe. Leider war infolge der vielen Veranſtaltungen in dieſer Zeit der mufika⸗ liſchen Hochflut der Beſuch des Hoftheaters nur ein mäßiger. Die in allen Teilen gut verlaufene Aufführung hätte einen ſtärkeren Beſuch verdient. Die Stimme der geſchätzten Sängerin hat, ſeit wir ſie gum letzten Male hörten, wohl etwas an Glanz eingebüßt. Aber noch immer weiß die Intelligenz der Dame dank einer vorzüglichen Schu⸗ lung und außerordentlich muſikaliſchen Anlage ausgezeichnete Leiſt⸗ ungen hervorzuzaubern. Da iſt nichts Unnatürliches und Uebertrie⸗ benes. Stets weiß die Sängerin mit ihren Stimmitteln Maß zu halten, ſo daß eine Uebermüdung ausgeſchloſſen iſt, und der letzte Ton noch ebenſo friſch und rein klingt als der erſte. In der be⸗ rühmten Auftrittsarie, die ſie in etwas anderer Faſſung als der üblichen ſang, gelangen die ſchwierigen Sechzehntel⸗ und Zweiund⸗ dreißigſtelpaſſagen mühelos. Prachtvoll war das Portamento und von ſeltener Reinheit die Triller. Das Gleiche galt von ihrem Duett mit Figaro. Als Einlage im erſten Akt ſang die Dame eine muſika⸗ liſch nicht ſehr bedeutende Kompoſition:„Ich muß nun einmal ſingen“ von Taubert. Aber was wußte die Sängerin nicht alles dargus zu machen! Herrlich klangen ihre Staccati, und korrekt und ſauber war ihre Phraſierung und Nuancierung. Gegenüber einer ſolchen Partnerin hatte der Graf Almaviva des Herrn Max Traun allerdings einen ſchweren Standpunkt. Der Sänger hat ſich mit anerkennenswertem Fleiße in ſeine Rolle hineingearbeitet und gab ſich auch geſtern alle Mühe. Muſikaliſch be⸗ herrſcht er dieſelbe, von einer kleinen Intonation am Anfange des erſten Aktes abgeſehen, ziemlich gut, geſangstechniſch dagegen nicht. Seine Paſſagen waren nicht immer klar und die Wiedergabe derſelben bereitete ihm ſichtliche Schwierigkeiten. Herr Kromer wußte den „König aller ſchaumſchlagenden Jünger Apolls“ und den„Cicero aller Barbiere“ ſehr treffend zu zeichnen. Mit der luſtigen Auftritts⸗ arie„Ich bin das Faktotum der ſchönen Welt“, die er ſehr charak⸗ teriſtiſch und mit der nötigen Zungenfertigkeit wiedergab, erntete er einen vollen Erfolg. Neben ſeinem herrlichen Geſang war ins⸗ beſondere ſein jugendfriſches Spiel anzuerkennen. Vorzüglich war ſein Duett mit Roſine im erſten Akt, wo er auch ein ſchönes merza vocce entwickelte. Die köſtliche Figur des alten, geizigen Gecken Doktor Bartolo's fand in Herrn Marx einen humorvollen Ver⸗ treter. Gegen ſeine Vereinfachung im erſten Teil der Arie„Einen Doktor meines Gleichen“ kann nichts eingewendet werden, weil darin eine für einen Baßbuffo faſt unmögliche Intongtionsleichtigkeit verlangt wird. Der Schluß, Allegro vivace, der auch noch ein hohes Maß von Ton und Zungenfertigkeit erheiſcht, gelang tadellos. Köſt⸗ lich war ſein Minenſpiel während der Verläumdungsarie Baſtlios. Herr Fenten wußte derſelben eine gewaltige Steigerung des Ausdrucks zu verleihen und den Intriganten zu ſehr lebenswahrer Darſtellung zu verhelfen. Die kleineren Rollen des Fiorillo und der Kammerfrau Roſinen's wurden durch Herrn Voiſin und Fräulein Köhler einwandfrei wiedergegeben. Ganz beſondere Anerkennung verdienten geſtern auch die Enſemblenummern, namentlich das Sextett am Schluß des erſten Aktes und das zu köſtlicher Wirkung gelangte Quintett im zweiten Akt. Die Chöre waren befriedigend, und das Orcheſter ſpielte unter der umſichtigen Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer ſehr hübſch nur in der Begleitung des Schluſſes der Figaroarie, wie auch am Schluß des erſten Aktes immer noch etwas zu ſtark die Singſtimmen erdrückend. Mit Gounod's „Walzer aus Mireille“ als zweiter Einlage, in welcher Frau Wede⸗ uind nochmals glänzende Proben ihrer vollendeten Kunſtfertigkeit gab, fand die Oper einen würdigen Abſchluß. Das Publikum war begeiſtert und ehrte die Künſtlerin ſowohl durch Blumen⸗ und Kranzſpenden als durch einen langen, herzlichen Beifall. k. Frl. Fladnitzer, die allgemein beliebte Soubrette unſeres Hof⸗ zheaters, die von ſchwerer Krankheit ſo glücklich geneſen iſt, ſoll, wie wir hören, nach Ablauf dieſer Spielzeit nicht mehr engagiert werden. Man wird das im Publikum ebenſoſehr bedauern, wie man ſich über die Wiederherſtellung des Frl. Fladnitzer herzlich gefreut hatte. Die Dame, die noch von der früheren Intendanz als Erſatz für Frl. Fladnitzer in Ausſicht genommen war, dürfte demnächſt hier gaſtieren. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der kürzlich durch Herrn Fritz Häckel eröffnete Cyelus von Vorträgen ſämtlicher 82 Klavier⸗ ſonaten Beethovens wird Dienstag, 15. November, abends 7½ Uhr im Vortragsſaal der Hochſchule für Muſik ſeine Fortſetzung finden. Herr Pianiſt Häckel wird an dieſem Abend die., 5. und 6. Sonate Op. 7 und op. 10 Nr. 1 und 2 zu Gehör bringen. Ueber die Teil⸗ nahme an dieſen Vorträgen, die außer den Studierenden der Anſtalt auch anderen Muſikfreunden zugänglich gemacht worden ſind, erteilt das Sekretariat der Hochſchule für Muſik nachmittags 3 bis 6 Uhr Auskunft. Konzert des blinden Orgelvirtupſen Franz Launge. Zu den blinden Muſikvirtuoſen, die regelmäßig in unſerer Stadt Konzerte veranſtalten, hat ſich ein neuer geſellt, Herr Franz Lange aus Berlin. Die freundliche Aufnahme, die er bei ſeinem geſtrigen erſten Debut gefunden hat, dürfte ihn ſicherlich veranlaſſen, öfters bei uns Einkehr zu halten. Der Kaſinoſaal, in dem das Konzert ſtattfand, war ziemlich gut beſucht. Leider war es Herrn Lange nicht möglich, ſich als Virtuoſe auf der Orgel zu zeigen, ſondern er mußte ſich mit dem dieſes Inſtrument zum Teil erſetzenden Harmonium begnügen. Mit dem Präludium und Fuge D⸗moll von J. S. Bach führte ſich Herr Lange äußerſt vorteilhaft ein, wie auch andere Vorträge von Mendelsſohn, Schubert, Godard und D. van Goens die vorzügliche Ausbildungdes Konzertgebers erkennen ließen An Stelle der an ihrer Mitwirkung geſtern verhinderten Fräulein Dina van der Vijver ſang Fräulein Leonie Born aus Heidelberg vier Mignonlieder aus Göthes„Wilhelm Meiſter“ von F. Schubert und drei Lieder von P. Bornelius. Frl. Borns ſtimmliche Begabung hat eine gute Ausbildung und Vervollkommnung erfahren, ſo daß ſie heute als tüchtige Konzertſängerin auftreten kann. Ihre Stimme behält auch in der höchſten Lage ihre Ausdrucksfähigkeit; die Vor⸗ tragsweiſe iſt äußerſt anſprechend. Wir würden uns freuen, wenn wir der fungen Künſtlerin bald wieder in einem Konzert begegneten. Herr Hofmuſiker Joſef Jakobs unterſtützte den Konzertgeber durch glängende Vorträge auf dem Cello; Frl. Liſſi Schlatter hatte den Part am Klavier in liebenswürdigſter Weiſe übernommen. Ein Unfall ereignete ſich im Elberfelder Stadt⸗ theater. Bei der Hauptprobe der Räuber ſtürzte der Regiſſeur Max Büttner eine Treppe hinab und erlitt einen ſchweren Rippen⸗ bruch. Heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *König i. Odenwald, 11. Nov. Der König von Württem⸗ berg nebſt Gefolge traf geſtern abend 5 Uhr zum Beſuche der Königin von Holland und der Erbprinzlichen Herrſchaften Erbach⸗Schönberg hier ein. nachmittag 4 Uhr feſtgeſetzt. Die Abreiſe des Königs iſt auf geute Der Feind *Hagen, 10. Nov. Heute morgen wurde der im April d. Is. wegen Mordes an einem djährigen Mädchen zum Tode verurteilte Bahnarbeiter Otto Henkel aus Wetter(Ruhr) im Hofe des hieſig. Landgerichtsgefängniſſes hingerichtet. *Wien, 10. Nopbr. Der„N. ‚F. Pr.“ zufolhe wird die Re⸗ gierung im Reichsrate eine Vorlage über eine Anleihe von Kr. 140 Millionen zur Deckung des Militärkredits einbringen. Der Finanz⸗ miniſter beabſichtige die Ausgabe einer vierprozentigen Rente. London, 11. Nov. Reuter meldet aus Prätoria: König EGduard drückte der ſüdafrikaniſchen Regierung den Wunſch aus, daß die Leiche Krügers bei ihrem Eintreffen in Kapſtadt und Prätoria mit dem Königsſalut begrüßt werde. Während der Beerdigung ſoll ein Trauerſalut abgefeuert werden. Ein Dementi⸗ *Berlin, 10. Nov. Die Nachricht von einer unmittelbar be⸗ vorſtehenden Zuſammenkunftdes Zarenmit dem deutſchen Kaiſer erweiſt ſich als unrichtig. Auch das Blatt, das ſie geſtern verbreitet hat, ſieht ſich lt.„Frkf. Ztg.“ genötigt, ſich zu berichtigen. Handelsvertragsverhandlungen. * Wien, 10. Novbr. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſchland ſind ſoweit vorgerückt, daß im Weſentlichen die erſte Leſung der Tarife beendet iſt. Morgen dürften die Verhand⸗ lungen über die Veterinärfrage beginnen. * Bern, 10. Nov. Die Unterzeichnung des Handelsver⸗ trages mit Deutſchland durch den Bundesrat Dr. Deucher, als Chef des Handelsdepartements einerſeits und den deutſchen Geſandten Dr. v. Bülow andererſeits findet nächſten Samstag 11 Uhr, vor⸗ mittags, ſtatt. Monſteur Syveton. Paris, 11. Nov. Kriegsminiſter Andrs wurde vom Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen und erklärte, er halte die Klage gegen den Deputierten Syveſton aufrecht. Er ſchilderte den Vorgang in der Kammer und fügte hinzu, er leide infolge des auf ihn von Syveton verübten Angriffs, nur an einer Nervenerſchütterung. Paris, 11. Novbr. Das geſſern verhinderte Piſtolenduell zwiſchen dem Deputierten Syveton und dem Rittmeiſter de Gail ſoll heute Vormittag ausgefochten werden. Mehrfach verlautet, Kriegsminiſter Andis habe über den Rittmeiſter de Gail 14tägigen Arreſt verhängt, weil dieſer entgegen den ihm erteilten Befehl Sy⸗ veton zum Zweikampf gefordert habe. Der Huller Zwiſchenfall. * London, 10. Nov. Die vom Handelsamte eingeſetzte Kommiſſion zur Unterſuchung der Angelegenheit von Hull beſtimmte den 15. November zur Eröffnung ihrer Sitzungen. Die Unterſuchung wird öffentlich geführt. * Petersburg, 11. Nov. Zu Mitgliedern der Unterſuchungs⸗ kommiſſion in der Huller Angelegenheit wurden ernannt, Oberſtleutnant Stenger, Chef der wiſſenſchaftlichen Abteilung im Marineminiſterium, Leutnant Wolkoff und der zweite Dragoman bei der ruſſiſchen Botſchaft in Konſtantinopel, Mandelſtamm. Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. * Tſchifu, 10. Nov. Reuter meldet: Nach Ausſagen von Chineſen koſtete den Japanern die Erſtürmung des Forts Itſchan große Verluſte. Am Morgen des 5. und 6. Nov. wurden heftige Anſtürme unternommen, jedoch zurückgeſchlagen. Während des zweiten Anſturmes flog eine Granate von Palit⸗ ſchwang über andere Hügel hinweg in das Fort Itſchan, zer⸗ ſtörte die Kontrollſtation der Landminen und bexurſachte eine Minenexploſion. Die Ruſſen, die Laufgräben am Rande des minierten Teiles inne halten, verloren 600 bis 700 Tote und Verwundete. Die Japaner hatten dieſe Stelle noch nicht erreicht und entkamen ohne Verluſte. Die Japaner rückten an beiden Tagen in voller Stärke vor, wie es ihnen nur das Terrain geſtattete, hatten aber lange Strecken unter dem Feuer der ruſſiſchen Maſchinengewehre zurückzulegen, wodurch ihre Reihen ſtark gelichtet wurden. * Tokio, 10. Nov. Reuter meldet: Von der Belagerungs⸗ Armee von Port Arthur ſagt ein Bericht vom 9. November: Am 6. November wurde ein im nördlichen Teil von Port Arthur gelegenes Magazin in Brand geſchoſſen. Am Nachmittag des⸗ ſelben Tages flog ein Magazin in der alten Batterie von Sungſchuſchan infolge der Beſchießung in die Luft. * London, 10. Nov. Der„Daily Mail“ wird aus Nogis Hauptquartier vor Port Arthur gemeldet, daß die ruſſiſchen Toten und Gefangenen abgemagert ſind und ein Deſerteur ſagt aus, daß die ruſſiſchen Soldaten nur von Schwarzbrot leben, von dem ſie weniger als zwei Pfund täglich erhalten. Die Offiziere haben konſerviertes Fleiſch. Ein halb mit Fleiſch gefülltes Proviant⸗Magazin wurde lt. „Frkf. Ztg.“ kürzlich durch ein japaniſches Geſchoß nieder⸗ gebrannt. Die Ruſſen verwenden alte chineſiſche Geſchoſſe, die ſie neu füllen. Verſchiedene ruſſiſche Geſchoſſe, die aufgefunden enthielten nur halbe Ladung, die übrige Füllun; war Holz. * London, 11. Nov.„Daily Telegraph“ meldet von geſtern aus Tſchifu: Ein japaniſches Torpedoboot fing von einer Dſchunke, die von Port Arthur nach Tſchifu unterwegs war, 2 Chineſen und einen Hindu ab, die offizielle Depeſchen bei ſich trugen.— Die ruſſiſche Garniſon des Forts LTung⸗ ſchunſchan, die aus 160 Mann beſtand, iſt durch das japaniſche Granatfeuer auf die Hälfte zuſammengeſchmolzen. In Port Arthur befinden ſich nur 6 japaniſche Gefangene. Chineſen, die die Erlaubnis erhielten, Port Arthur zu verlaſſen, kamen in einem kläglichen Zuſtande in Tſchifu an, da die ruſſiſchen Soldaten ihnen die Röcke und die Schuhe fort⸗ genommen hatten. * London, 11. Okt.„Daily Telegraph“ meldet aus Tientſin: Die ruſſiſchen Schiffe im Hafen von Port Arthur müſſen wegen des japaniſchen Feuers fortwährend ihre Stellung ändern. Man erwartet daher einen neuen Ausfall der Flotte. * London, 11. Nov. Der„Morning Poſt“ wird aus Schanghai von geſtern gemeldet: Hier verlautet: Die Ja⸗ paner hakten noch einmal Kapitulationsverhandlungen mit Port Arthur angeknüpft. General Stöſſel habe ſich zur Beratung mit ſeinen Offizieren Zeit erbeten. Die Feſtung ſei noch mit Lebensmitteln verſehen, leide aber an Waſſermangel. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. *Petersburg, 10. Nov. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldet: Nach einem Berichte aus Mukden von beute eroriffen die Japaner auf dem linken Ufer des Hunho die Offenſive und beſetzten die Ort⸗ ſchaften Utiaſy, Ertanſy und Paunſetun. Die Ruſſen warfen die Japaner heraus und nahmen ihre alten Verteidigungslinien wieder ein.— Admiral Skrydlom iſt heute in Mukden eingetroffen. Petersburg, 10. Nov. General Sſacharow meldet dem Generalſtab vom 9, ds.: In der Nacht zum 9. November überfielen unſere Freiwilligen den füdlichen Teil des Dorſes Linſchinpu. ſuchte unſeren linken Flügel gegenüber dem Dorfe Linſchinpu an⸗ zugreifen, während ein anderer aus dem Dorfe hervorbrach. Beide Angriffe wurden zurückgeſchlagen. Freiwilligenabteilungen beunruhten während der Nacht auf der ganzen Front den Feind. Ueber Kämpfe am 9. November ſind keine Meldungen eingelaufen. Petersburg, 10. Novbr. Der Zar enthob den Admiral Bezobraſow, Beſehlshaber des 1. Geſchwaderr der Stillen Ozean⸗ Flotte ſeines Kommandos. *Petersburg, 10. Novbr. Stattbalter Alexejew iſt heute Abend hier angekommen und mit großer Begeiſterung(m2) empfangen worden. Wilna, 16. Novbr. Der Oberpräſident von Oſtpreußen Graf Moltke und der kommandierende General des 1. Armeelorps General der Infanterie Frhr v. d. Goltz ſind bier eingetroffen. Sie begaben ſich von hier mit Kaiſer Nikolaus in dem kaiſer⸗ lichen Hofzuge nach Suwalki. Tokio, 10. Nov. Vom mandſchuriſchen Hauptquar⸗ tier wird unter dem 9. November gemeldet, daß am 8. November zwei ruſſiſche Kompagnien die japaniſchen Vorvoſten angriffen, aber vollkommen zurückgeſchlagen wurden. In anderen Gegenden iſt alles ruhig. *** * London, 11. Nov. Der„Standard“ meldet aus Tokio von geſtern: Der Mikado gab ſeine Zuſtimmung, daß eine japaniſche Anleihe im Auslande im Betrage von 12 Mill. Pfund Sterling begeben werde. Die Bedingungen dieſer Anleihe überraſchte in offiziellen Kreiſen, da man dort gehofft Bedingungen zu erreichen, als bei der erſten nleihe. * London, 11. Nov. Nach einer Meldung aus Kanea vom 10. ſind 5 Kreuzer, 8 Torpedobootszerſtörer und 7 Trans⸗ portdampfer der baltiſchen Flotte in der Sudabucht angekommen. * London, 11. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Waſhington von geſtern: Lord Lansdownes Rede wird hier als eine Befürwortung einer Intervention im fernen Oſten aufgefaßt. Präſident Rooſevelt wartet nach Ausſage eines hohen Staatsbeamten nur auf eine günſtige Gelegenheit, um alles zu tun, den Krieg zu beendigen. Aber Amerika könne unter keinen Umſtänden offiziell ſeine Vermittlung anbieten, ſolange nicht beide Kriegführende ſich bereit erklärten, die guten Dienſte des Präſidenten in Anſpruch zu nehmen. Man ſagt, Japan habe vor vielen Wochen erklärt, es ſei bereit, die Vermittlung des Präſidenten Rooſevelts oder des Königs Eduard anzunehmen. Aber die geringſte An⸗ deutung in Bezug auf Friedensvermittlung habe unter den ruſſiſchen Beamten in Waſhington Widerſpruch hervorgerufen. * Petersburg, 11. Nov. Die Abreiſe des Generals Kaulbars nach Oſtaſien iſt bis zur Rückkehr des Kaiſers aufge⸗ ſchoben worden. 1 Volkswirtschalt. N. Stahlproduktton der Vereinigten Staaten von Amerila im Jahre 1903. Nach einer vor kurzem von der American Iron and Steel Aſſociation veröffentlichten Zuſammenſtellung, unter beſon⸗ derer Berückſichtigung der Flammherdſtahlproduktion, belief ſich die Geſamtproduktion von Flammherdſtahl⸗Ingots und ⸗Gußſtücken im Jahre 1908 auf 5 837 789 Tons(à 1016 Kg.) gegenüber 5 687 729 Tons im vorhergehenden Jahre. Die Erzeugung des Jahres 1903 hat alſo um 150 060 Tons zugenommen und iſt die größte Ausbeute, welche bisher in der Union erreicht worden iſt. Im Vergleich zum Jahre 1898, wo 2 230 292 Tons Flammherdſtahl hergeſtellt wur⸗ den, betrug die Mehrproduktion 8 607 497 Tons oder mehr als 161 Prog. Die Fabrikation dieſer Stahlart wurde im Jahre 1908 von 111 Werken in 17 Staaten betrieben. Im Jahre 1902 wurden 4 496 533 Tons Flammherdſtahr durch den baſiſchen Prozeß und 1191 196 Tons durch den ſauren Prozeß gewonnen, wogegen ſich im Jahre 1908 die Erzeugung mittels des baſiſchen Verfahrens auf 1095 876 Tons ſtellte. Die Erzeugung von ſaurem Stahl hat mithin eine Abnahme von 95 820 Tons erfahren, diejenige von baſi⸗ ſchem Stahl iſt dagegen um 245 380 Tons geſtiegen. Auf die letzt⸗ jährige Erzeugung von Flammherdſtahlgußſtücken entfallen 384 809 Tons, wovon 134 879 Tons durch das baſiſche Verfahren und 249 930 Tons durch das ſaure Verfahren gewonnen wurden. Im Jahre 1902 belief ſich die Ausbeute von Flammherdſtahlformguß mittels des baſiſchen Prozeſſes auf 112 404 Tons, mittels des ſauren Progeſſes auf 255 475 Tons, zuſammen alſo auf 3867879 Tons. Ein Vergleich der Produktion von Stahläller Art in den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika während der beiden letzten Jahre er⸗ gibt das folgende Bild: Stahlarten: Produktionen in Tons à 1016 kg. 8 1902 1903 Zu⸗ o. Abnahme Beſſemerſtahl 9 138 363 8577 228— 5861 135 Flammherdſtahl 5 687 729 5837 789 + 150 060 Tiegelgußſtall u. ſ. w. 121158 15100⁰0— 158 Zuſammen 14 947 250 14 536 017— 411 263 Hiernach ergibt ſich alſo für 1903 insgeſamt eine Min de r⸗ produktion von 2,7 Proz. Die nicht unbeträchtliche Abnahme der Erzeugung von Beſſemerſtahl entfällt ausſchließlich auf das zweite Halbjahr. Produktionsziffern für Fertigſtahl liegen nicht vor. Beſſemerſtahl wird andauernd in großem Maßſtabe zur Herſtellung von Schienen und Stangen verwandt; in Alabama fabri⸗ ziert man jedoch auch ſchon Schienen aus baſiſchem Flamm⸗ herdſtahl. Letzterer wird ſehr viel gebraucht zur Herſtellung von Konſtruktionsſtahl, insbeſondere aber zur Plattenfabrikation; ſeine Verwendung zu Gußzwecken iſt ſehr allgemein. Die Flammherdöfen ſind in ſtetiger Zunahme begriffen und dürften zweifellos, nach The Engincering and Mining Journal, in einigen Jahren die Produktion der Konverteröfen überflügeln. 0 Jaſhington, 11. Nov. Das Ackerbaubureau meldet: Das Durchſchnittsergebnis für Mais beträgt per Aere 26,7 Buſhel. In den Händen der Farmer ſind 3,6 Prog. der alten Ernte von Mais. Die Durchſchnittsqualität der neuen Ernte beträgt 86,2. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Novbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3. 9. 10. 11. bwerkungen Nfüfegnzßzn: 5901 Wanldshutkt ſbes s 1,69 Hüningen J1.0 1,22 1,22 1,17.16 1,40Abds. 6 Uhr 187 186 1,84.85.82 1,88 N. 6 Uhr Lauterbung 2,79 2,78 2,74 2,75 2,92 Abds. 6 Uhr Maxran. J3,7.05 3,09,8,00 3, 10 8,28 2 Uhr Germersheim 2,68 2, 2,60 83.-P. 19 Uhr Mannheim J2,22 2,19 2,14 2,18 2,16 2,56 Morg. 7 Uhr Mainz J0,09 0,08.06 0,06 0,06 6,F. 12 Uhs Bingen. J,04 1,00 0,92 0,90 0,93 10 Uhr Taub 77%ͤͤ ‚ ‚ aeeleer 2 Uhr renees 10 Uhr Kölnn J0,86 0,84 0,82 0,78 0,85 2 Uhr J 0,06 0,08 6 Uhr vom Neckar Nannhem J4.25 2,20 2,16 2,17 2,20 2,57] B. 1 Uhr Heilbroun 3 0,28 0,37.89 0,81 0,87.75 B. 7 Uhr — — Manuheim, den 11. November. * General⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. — Heiteres aus der Theaterwelt. Ein Journaliſt, der von ſeiner Fahrt nach Leoben zurückgekehrt iſt, ſchreibt der Wiener „N. Fr. Pr.„:„Am Sonntag ſuchte ich hier Unterhaltung, indem ich das T heater beſuchte. Man gab die Opirelg„Waldmeiſter“ von Strauß. Das Haus beſitzt im Parterre ſieben Bänke mit je zwölf Sitzen ſowie einer Anzahl Stehplätze, es zeigt drei Ränge, von denen der erſte aus Logen beſteht. Der Zuſchauerraum iſt weiß mit rot dekoriert und ſieht anheimelnd, wenn auch ſchon recht aus. Die Gemeindeverwaltung der ſchönen Fremdenſtadt wird, wie mir der brave Billeteur mitteilte, ein neues Theater herſtellen, und dann wird es auch eine Garderobe geben, die jetzt noch fehlt. Das Parterre war ſehr ſchwach beſetzt, die Logen und Galerien aber waren ſtar! beſucht. In den Logen befanden ſi⸗h faſt durchwegs Studenten der hieſigen Bergalademie, prächtige und forſche Burſchen, die ich auch am Abend vorher in einem Cafs geſehen hatte, wo ſie mit machtvoller Stimme Studentenlieder wirkungsvoll er⸗ ſchallen ließen. Im Zwiſchenakt nach dem erſten Aufzuge hörte ich ein Krähen im Hauſe. Sollte ſich etwa unter den Aaen eine Geflügelhändlerin mit ihrer lebenden Ware eingefelnden haben? Das Krähen wiederholte ſich immer kräftiger. Wie ich von einem Nachbar vernahm, war es ein Student, der ſein auffallendes Imi⸗ tationstalent zu ſeiner und des Publikums Beluſtigung zu ver⸗ werten ſuchte. Die Zuſchauer nahmen übrigens die Produktion mit einer gewiſſen Blaſiertheit wie eine gewohnte Zerſtreuung auf. Nun ereignete ſich aber etwas anderes. Von einer Seitenloge oberhalb des ſchmalen Orcheſters ließ ein Student an einer Schnur ein Fläſch⸗ chen, das irgend eine gebrannte Flüſſigkeit enthielt, für einen Muſiker herab. Dieſer nahm das Geſchenk des Kunſtmäcens mit dankbarem Lächeln entgegen. Das Publikum legte fetzt beifällige Heiterkeit an den Tag. Nach einer Weile rief der Spender freundlich in das Orcheſter:„Jetzt nicht trinſen! Jetzt iſt Vorſtellung!“ In⸗ zwiſchen war der Dirigent, ein ſehr junger Mann zu ſeinem Pult getreten und unter ſeiner Leitung begann das Zwiſchenſpiel. Als es zu Ende war, wurde ein Sturm des Beifalls laut, wie ihn ein ge⸗ feierter Gaſtdirigent bei den Philharmonikern ſich nicht gewaltiger wünſchen kann. Die wackeren Studenten waren die Vorklatſcher. Der Dirigent dankte mit einem Lächeln, aus dem erkennbar war, daß er wohl wußte, ſeine Schar habe ſich redlich die Zufriedenheit verdient, es ſei aber auch etwas Ulk bei den Kundgebungen. Und inmitten des Applauſes vernahm man wieder das ſiegreiche Krähen. Der Vorhang ging in die Höhe und ſo manche Darſteller machten ihre Sache ſehr gut. Alle aber legten eine fröhliche Laune an den Tag, die bekundete, daß nicht gerade große Gagen nötig ſind, um eine animierte Stimmung auf der Bühne hervorzurufen. Jedem der Mitwirkenden aber, der es nicht gerade unmöglich machte, wurden von der liebenswürdigen und gutmütigen Studentenſchaft Ovationen gebracht. Ich behlagte, daß ich nach dieſem Akte aus beruflichen Gründen das Theater verlaſſen mußte— ich hätte gar zu gerne den Hahnimitalen noch einmal gehört. — Die Koſten einer modernen Schlacht. Was hat die Schlacht von Liaojang gekoſtet? Dieſe Frage berechnet ein Sachberſtändiger in einer engliſchen Zeitſchrift wie folgt: 125 000 Ruſſen und 150 000 Japaner haben an der Schlacht teilgenommen. Bringteman davon die Reſerven in Abzug und rechnet mit der Tatſache, daß nicht alle Soldaten auf einmal kämpfen konnten, ſo kann man annehmen, daß etwa 60 000 Ruſſen und 80 000 Japaner 60 Stunden lang gekämpft haben. Dieſe haben 1200 Patronen pro Mann gebrauicht, oder gegen 160 000 000 im ganzen, die 8 000 000 M. wert ſind. Die 300 in der Schlacht verwandten Kanonen haben etwa 450 000 Granaten Zu durchſchnittlich 8 M. abgefeuert, was 3 600 000 M. ausmacht. In dieſen Summen ſind natürlich nicht mit einbegriffen die Koſten für Ausbeſſerung der Gewehre und Kanonen; nach zwei oder drei Schlachten wie die bei Liaojang iſt ſie aber dringend nötig. Die japaniſchen Feldkanonen koſten je etwa 8000 M. Die großen Ge⸗ ——r——.. ̃‚+»V—%——— ſchütze, die Port Arkhur verteidigen, koſteff- Bis zu 800 500 M. und jeder einzelne Schuß 1000 Mark. Vis jetzt hat die japaniſche Regierung 240 000 000 M. für Kriegsmaterial ausgegeben; die Ruſſen haben das Doppelte aufgewandt, ſo daß im ganzen Material für 720 000 000 Mark aus den verſchiedenen Arſenalen Europas und Aſtens verbraucht worden iſt. iſcher Zwiſchenfall in der Witterungskunde. Die engliſche Regierung hat die einzige Höhewarte zur Witterungs⸗ beobachtung, die es innerhalb Großbritanniens gegeben hat, ge⸗ ſchloſſen. Der Einſpruch wiſſenſchaftlicher Kreiſe, der dieſe Maß⸗ nahme zu verhindern beſtrebt war, hatte nur einen Aufſchub erreichen können, und mit dem 1. Oktober ſind die Wetterbeobachtungen auf dem Ben⸗Nevis, der größten Erhebung Großbritanniens, eingeſtellt worden. Daraufhin hat die Deutſche Seewarte in Hamburg an die Schottiſche Meteorologiſche Geſellſchaft nach Empfang der Anzeige jener Tatſache ein Schreiben gerichtet, worin es heißt:„Die Auf⸗ gabe des Obſervatoriums auf dem ſo ausgezeichnet gelegenen Gipfel und der damit verbundenen Station am Fuße des Berges wird als ein ſchwerer Verluſt für die Witterungskunde empfunden werden. In Anſehung der großen Wichtigkeit dieſes Obſervatoriums geben wir uns der feſten Hoffnung hin, daß wir es nur mit einer zeit⸗ weiſen Unterbrechung zu tun haben werden. Wie in ähnlicher Weiſe die Station auf dem Sonnblick in Oeſterreich nur durch Zuſammen⸗ wirken des Sonnblickvereins möglich geworden iſt, der Privat⸗ mittel zur Verfügung des Obſervatoriums ſtellt, ſo könnte wohl auch] das Obſervatorium auf dem Ben⸗Nevis in Tätigkeit exhalten werden. Die Deutſche Seewarte beehrt ſich, ihren beſten Dank für die regel⸗ ſichts der hervorragenden Ergebniſſe die Hoffnung auszuſprechen, daß dieſe Telegramme, deren Verzuſt ſo ſchwer empfunden werden wird, in nicht zu ferner Zeit wieder erſcheinen werden.“ Die Schot⸗ tiſche Meteorologiſche Geſellſchaft hat dies Schreiben der Deutſchen Seewarte zur öffentlichen Kenntnis gebracht, und vielleicht ſteht von dieſem Eingriff der Deutſchen in die engliſche Wiſſenſchaft etwas Gutes zu erwarten. eer—— Veramtwortlich für Wolitit: Chefredaktenm Dr. für Feuilleton und Kunſt: für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: nl Darmz Fritz Kayſer, Richarb Schönfelden, Karl Apfel Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. MrsegrfslErrk Mame gosetalich gescnum Tur unentbehr- lich. Durch ihren erfrischenden Geschmack und ihre lösenden Higenschaften bewanren sie den Raucher vor den Reiserscheinungen im Hals. Jeder Raucher trägt die Tabletten bei sich. In den Apotheken und Drogerien à Mark.—. Dépots in Mannheim: In den Apotheken: Dr. Feustling; Dr. H. Heil, Pelikan-Apoth.; Dr. F. Hirschbrunn, Löwenapoth. W. Kley, Adlerapoth.; E. Trüger, Lindenhofapoth.; Eropp- Drogerie, D I, 1, Eingang verlängerte Funststrasse; W. G0 d- schmid, Badenis-Drogerie; Ludwig& Schtitthelm, Drogerie. Bestandtells: Suce. Liquir. Gummi arab. Sacch. OI1 Menth. 3468/öII Herren! Schwächezustände werden mechanisches Verfahren beseitigt. Erfolg garantiert. nach Erfolg. 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Saraſtro 5 Tamino Die Königin der Nacht Pamina, ihre Tochter Papageno 0 Papagena. 0 Monoſtatos, ein Mohr 4. Frauen der Königin. 2 Drei Knaben 8 2 Der Sprecher 0 8 5 5 Manunheimer Hingverein. Freitag 11. November 1904 präzis ½ Unr Haupt⸗Probe im Lokal 8 6, 40. Der Nor and. Kasinosaal Mannbheim. Freitag, II.&ov. 1904, abends 2½ Uhr Erstes-Konzert desg Frankfurter Trio der Herren Karl Frledberg (Klavier), Konzertmeister Adolf Rebner(Violine), J. Hegar (Cello). 52678 52764 Programm. I. Dyvoräk op 65 Trio-moll, II. Branms op. 99 II. Sonate dur, III Besthoven op. 1 No, 2 Trio-dur. Konzertflügel von O. Bech- stein, Berlin, aus dem Plano- fortelager K. Ferd. Heckol. F Emil Vanderſtetten. Prieſter. 5. 18 Eintrittsprelse: Abonnement Zweiter) 9 595 13 3 Konzerte Mk 010 G Mö 7 Hax Traun. arte Saal Mk..— allerie Zeharniſchte Männer 5(Emil Vanderſtetten.] und Stehplatz Mk 3 Schüler- Erſter Hans Ausfelder. karten Mk,.50. 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Dressbach Nachfl., K 1, 6, E. Kesselheim, 7 4, 7, FPh. Kratz, L 14, 7, N. dehrig- 058. 4. F. Petry, Mittelstr. 9; in Ludwigshafen bei L. Levi, Bismarek- strasse 41. Hutzendkarten zum Preis von AMark sind in den Vorverkaufsstellen und an der Kasse zu haben, 50000, Bsole de Dangues modernes D 1, 7/8*VVVft 52.61 Cesoir 4 8h. ½ préoises Conférence en frangals, avee Conversation 2 Sujet:„Theèeroigne de Heriocgurt(P. Hervien) Kaufmannsgericht. Die Wahl der Beiſitzer zum Kaufmannsgericht ſteht bevor, Zur Ausübung des Wahlrechts ſind nur diejenigen Ka fleute befugt, die ſich in die zu dieſem Zwecke aufzu⸗ ſtellende Wählerliſte eintragen laſſen. Die im Gemeinbe⸗ bezirk Mannheim eine Handelsniederlaſſuns beſitzeuden, zur Handelskammer wahlberechtigten Kaufleute laden wir dringend ein, ſich zum Eintrag in die Wählerliſte beim Städtiſchen Statiſtiſchen Amt(Kaufhaus, Ein⸗ gang III) von—12 und 2— 7 Uhr umgehend melden. Schluß der Anmeldefriſt: 17. November 1904. Jie Handelskammer für den Breis Mannheim. VV8 Woll zum Kaufnannsgericht. Diejenigen Kollegen, die mit der Rückſendung des Fragebogens noch im Verzug ſind, werden erſucht, denſelben umgehend dem Kaufmänniſchen Verein zu übermitteln. Die ausgefüllten Fragebogen gelten als Anmeldung zur amtlichen Wahlliſte. 9 Der Termin zur Anmeldung endigt am 17. d M. 9 Eile tut Not! 80000/29 1 Die berbündeten Kaufmänuiſchen Vereine. r. ͤ ͤ Militärverein Mannheim.. Samstag, 12. November 1904, abends präc. 8½ Uhr Ordentliche Mitglieder⸗Verſammlung im neuen Vereinslokale zum„Carl Theodor“, 0 6, 2. Tages⸗Ordnung: 1. Aufnahme neuer Muglieder und Ausgabe der Ver⸗ bandsabzeichen.(Mitgliedskarte iſt mitzubringen.) 2. Verleſung des Jahresberichtes des Schriftfügrers. 3. Verleſung des Rechenſchaftsberichtes des Rechners. 4. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwal⸗ lungsratsmitglieder nach§ 18 der Satzungen. 5. Verſchiedenes. Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein 52645 Der Vorſtand. Bureau, M 2, Iöia. Am Freitag, den 18. ds. Mts. findet im Gich⸗ baum, P5, abends ½9 Uhr eine Ausserordentl. Ceneral-Versammlung ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder höflichſt ein⸗ laden. 52758 Tagesordnung: Bekanntgabe des Aerztevertrags und Regelung der Mitgliederbeiträge. VDer Vorstand. NB. Das Mitgliedsbuch dient als Ausweis zum Eintritt. Volksküche lII. Betrleben. Lorm. FHrauem- Vereimn. Schwetzingerstrasse Nr. 83 Eaal Iug. Aaug 5. U U. IL Hads el2 Ulr. 52689 Hausfrauen versuchet zum Kochen, Braten und Backen Estol und Jhr werdet Zufrieden Sein. 52648 Colosseum-Theater Mannheim. 11. November. Zum letzten Male: uon Ilufe zu Stufe. „„ mit Geſang in 5 Akten. 5 7¹4 Saalbau Mannheim. Heute 5 Uhr abends Orosse Variete-Vorstellung. 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