Badiſche Volkszeitung. Abonnement: an 180 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. In ſeratez ſie Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. luswärtige Inſerate 25„ (die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Tab e „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1 nahme v. Druckarbetten 341 Redaktiaun,n.. 377 Expedition 2922„„15 2¹8 55 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 528. Samsga November 1004. (Mittagblatt.) Ariegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) XXXV. Die Schlacht bei Mukden(am Schaho). II. NK. Mukden, 15. Okt. Dieſen ganzen Tag(10. Okt.) kam keine richtige Schlacht zu Stande; nur die Artillerie bereitete den Kampf vor. Die Ruſſen entwickelten ein fürchterliches Feuer: einige Geſchütze ſchleuderten bis 700 Geſchoſſe, aber der Feind ignorierte gleich⸗ 25 das Feuer und ſchwieg vollſtändig. Erſt abends erfuhren ie Ruſſen, durch kriegsgefangene Japaner, daß die feindliche Artillerie ſchon am Abend vorher nach Süden abgezogen ſei. Dieſe Kriegsgefangenen der 10. japaniſchen Diviſion waren bei der Mobilmachung für dienſtuntauglich befunden, im Juli aber trotzdem eingezogen worden. Gleichzeitig meldeten ruſſiſche Kundſchafter, daß hinter dem Gebirge eine japaniſche Proviant⸗ ſtation eingerichtet war, deren Vorräte jetzt von gemieteten Chineſen auf der Achſel ſchleunigſt nach Süden geſchafft würden. Es war augenſcheinlich, die Japaner rüſteten ſich zum Abzuge. Am nächſten Tage, 11. Oktober, kam die Entſcheidung für die weiteren Bewegungen der ganzen Heeresabteilung. Ich habe, glaube ich, ſchon früher, bei Beſchreibung des Treffens von Tynmunlinski, geſagt, daß dieſer Tag auch für die Abteilung des Generals Gerngroß entſcheidend war, deren linker Flügel it der Oſtgruppe Fühlung hatte. Der Kampf begann wie ts beim Morgengrauen. Die Ruſſen nahmen folgende Poſition Ein: die angreifenden Truppen waren in drei Abteilungen ge⸗ gliedert: eine weſtliche(rechte) unter Oberſt Garizki, mittlere Unter Nekraſſow und öſtliche(linke) beſtehend aus den Jeniſſeier und Kraſſnojarker Regimentern. Man begann mit Beſchießung des erwähnten Gebirges, deſſen Konfiguration den Ruſſen offen⸗ bar nicht genügend war, den Infanteriekolonnen keinen Angriffs⸗ punkt bot und mehrfach eine Aenderung der Feuerrichtung nötig machte. Endlich gegen Mittag erreichten Infanteriekolonnen durch einen Flankenangriff die den Felſen vorgelagerten Höhen und im Zentrum gelang es den Ruſſen durch einen Vorſtoß in der Front bis auf 350 Meter zum Gipfel vorzudringen. Um dieſelbe Zeit wurde ruſſiſcherſeits von einem Beobachtungs⸗ 11 5 aus das Verſchwinden eines Gebüſches bemerkt, das ſich bis dahin längs eines Teiles des Gebirgskammes hingezogen hatte. Die Ruſſen hatten das Gebüſch für ein natürliches ge⸗ halten und deswegen nicht beſchoſſen. Das ruſſiſche Feuer wurde bis 1 Uhr zur größtmöglichen Heftigkeit geſteigert; die Batterien ſchoſſen nach dem Kommando„Vier Patronen, Schnell⸗ euer!“ Genau um 1 Uhr gab dann das Zentrum Signal zum Einſtellen des Artilleriefeuers, die Reſerven ſtießen zur Haupt⸗ abteilung und die Infanterie ging mutig zum Sturm vor. Unter Benutzung jeden Vorſprunges, oft ſich gegenſeitig an den Händen heraufziehend, klommen die Ruſſen einzeln und zu zweien die faſt ſenkrechten Höhen hinan, von denen der Feind ſie mit Salvenfeuer und über Nacht losgebrochenen Steinen und Fels⸗ trümmern begrüßte. Jeder Fußbreit Gelände wurde um den Preis vieler Soldatenleben erkauft. Mit Steinen überſchüttet ſtürzten die Ruſſen hinab, krochen wieder nach oben, zerriſſen Kleidung und Fußzeug, waren an Armen und Beinen zerſchun⸗ blutbedeckt und ſtrebten dennoch vorwärts. Es war ein riger Anblick! Ebenſo hatten die Kolonnen die von der Flanke im Laufſchritt arktückten, im feindlichen Feuer rieſige Kampf. das ogenannte Adlerneſt⸗ Verluſte. Einzelne Bataillone gingen unter Abſingen eines Chorals ins Feuer, ſtatt des Hurrahrufens, das von den Japa⸗ nern vielfach nachgeahmt wird, um die Ruffen zu täuſchen. Einer Abteilung der rechten Kolonne Garnowskis, die allein vorauf war, gelang es, einen Berggipfel zu nehmen. Die Japaner verſchwanden und tauchten ſofort auf dem nächſten Gipfel, nur 30 Schritte entfernt, auf. Nach ſekundenlanger, gegenſeitiger Beſchießung verſchwanden beide Abteilungen in den beiderſeitigen Schanzen. Es brauchte ſich nur ein Kopf zu zeigen, ſo wurde ſofort ſalvenweiſe gefeuert! Die Japaner forderten mit groben Schimpſworten, auf ruſſiſch die Ruſſen heraus, und dieſe ſchrieen„Hurrah“ als ſchickten ſie ſich zum Sturme an. Dann ſtürzten die Japaner heraus und feuerten. Einige Ruſſen hängten Mäntel und Mützen auf die Gewehre hielten ſie hoch und bewegten ſie vorwärts, worauf ebenfalls ſofort ein wütendes Feuern erfolgte. So dauerte das Ringen zwei Stunden und beide Seiten fochten wie verzweifelt. Dann erhielten die Japaner Zuzug, die Ruſſen mußten weichen und die Schanzen preisgeben. Außer den Verluſten durch Gewehrfeuer hatten die Ruſſen vielfach Wunden von Geſchoſſen in der Art von Handbomben, die die Japaner in großer Anzahl warfen. Dieſe Bomben verurſachten Wunden durch unzählige Metallſplitter, zerriſſen die Gewebe und riefen Brandwunden hervor. Vielfach bemerkten Ruſſen in den Reihen der Japaner Leute in ruſſiſchen Uniformen und Mänteln. An anderen Stellen kamen Ruſſen und Japaner derart ins Handgemenge, daß man Freund nicht mehr von Feind unterſcheiden konnte, da beide ſchwarze Uniformen trugen und die Ruſſen ohne Mantel fochten. Von Garnizkis Kolonne kam General Danilo w, der am Kopf verwundet war. Gleichzeitig erhielt der General Mek⸗ dung darüber, in welch verzweifelter Lage ſich Nekraſſows Ab⸗ teilung befände, die den Felſen von vorn angriff. Die Leute hingen buchſtäblich am Felſen und konnten nicht weiter. Da nahm der General Leute von den Kraffnojarkern und beſchloß Als man ihn von der Höhe Nekraſſow ſelbſt herauszuhauen. bemerkte, kamen Nekraſſows Mannſchaften Dänilow entgegen⸗ gelaufen und baten ihn, es nicht zu riskieren— ſie würden ſchon ſo fertig werden! Der General lag bereits auf einer Tragbahre, kommandierte aber weiter.„ Wenden wir uns zur linken Abteilung, den Jeniſſeier und Kraſſnajarker Regimenter. Allen vorauf marſchierte das zweite Bataillon der Kraſſnojarker unter Oberſtleutnant Mucharski, der, kaum auf der Höhe angelangt, auch ſchon verwundet wurde. Dieſes Bataillon, und ebenſo das ganze Regiment, hatte große Verluſte. Noch weit größere aber die Jeniſſeier als ſie zur Attacke vorgingen. Der Kommandant Stanislawski blieb ſchwerver⸗ wundet auf dem Berggipfel zurück und wurde wahrſcheinlich von den Japanern aufgeſammelt. Die Leute hatten ſich kaum gegenſeitig verbunden, dann ging es auch ſchon wieder in den Den Gipfel hielten die Japaner beſetzt; ihr Feuer erreichte auch die ruſſiſchen Reſerven, die etwas weiter unten auf einer Terraſſe ſtanden. Die Leute mußten ſich dicht an die Felswand drängen und unbeweglich ausharren. Die größte Heftigkeit erreichte der Kampf um 5 Uhr, als die ruſſiſche Artillerie eingreifen konnte. Sie beſchoß zuerſt mit indirektem Feuer den ſüdlichen Abhang des Gebirgſyſtems, Dort lagen in Verſchanzungen die japaniſchen Reſerven. dem äußerſten linken Flügel der Ruſſen General Ren e Ruſſiſche Sappeurabteilungen(Pioniere) nahmen eine Höhe, die ſich an den linken Abhang des„Adler⸗ neſtes“ anlehnte, entwickelten ſich zu Schützenlinien und er⸗ öffneten ein Flankenfeuer auf den Feind. Die Japaner mußten hiervon große Verluſte haben; dabei waren die Sappeure gut gedeckt und die Japaner konnten ihr Feuer nicht erwidern. Des⸗ wegen begannen ſie die Sappeure aus Geſchützen zu beſchießen, wahrſcheinlich aus den beiden, die am 9. gegen General Rennen⸗ kampf beteiligt waren. Die japaniſche Artillerie konnte lange kein richtiges Ziel finden, die Geſchoſſe ſchlugen daneben und verurſachten keinen Schaden. Die Sappeure wirkten weiter, bis zwei Schimoſebomben in ihren Reihen krepierten. Da wechſelten ſie ihre Stellung; auf dem früheren Poſten ab blieb ein Offizier mit drei Gemeinen zurück. Die neue Stellu war weniger glücklich; die Japaner entdeckten ſie bald und gab ſofort Verwundete, die abgeführt wurden. Dann richteten die Japaner ihr Feuer wieder auf den zurückgelaſſenen Beobach⸗ tungspoſten von 4 Mann, aber ohne Erfolg. So dauerte der Kampf bis zum Anbruch der Dunkelheit.„„ Am ſelben Tage, am 11. Oktober und am 12. kämpfte kompf. Zwei Regimenker ſeiner Abteilung unter Kretſchinski griffen den Feind an, warfen ihn aus ſein ſchanzung heraus, nahmen dieſe ein und hielten ſich Abend. Am Morgen des 12. gingen ſie wieder zum vor. Die Ruſſen hatten ſehr große Verluſte. Am litten die Jeniſſeier. Sie gingen wie in alten Zeiten fliegenden Fahnen und unter klingendem Spiel vor! Ja ſelbſt unker den Spielleuten gab es manche Tote und Verwund Am 12. dauerte der Kampf an denſelben Stellen fort. Die ruſſiſche Artillerie beſchoß das Adlerneſt von frühmorgens an und brachte den Feind zum Weichen. Dadurch wurde den Ruſſen möglich ihre tags zuvor getöteten und verwundeten Mannſchaften zu bergen. Chineſen halfen dabei. Einer von ihnen wurde durch eine feindliche Kugel getötet. Rennenkampfs Abteilung brachte ſchließlich 2 Regimenter unter großen Müh auf das linke Ufer des Taiſihe hinüber, am 13. muß wieder umkehren. In der Nacht vom 13. auf den 1 erhielten auch Kondratowitſchs und Gerngroß A Befehl zum Rückzug. Ueber den weſtlichen Flüge noch nichts genaues erfahren; er kann aber auch gelangt ſein. Die Geſamtverluſte auf beiden Seiten alles, was die moderne Kriegsgeſchichte kennt! polltische Alebersſeht. Badiſche Zuckerproduktion. In dem Betriebsjahr vom 1. September 1908 bis 1904 wurden im Großherzogtum Baden verarbeitet: ro 337 060 Doppelzentner(gegen 292 420 Doppelzentne vorhergehenden Jahre), Rohzucker(als Einwurf uſw.) 3 Doppelzentner(gegen 210 624 Doppelzentner im vf gehenden Jahre). Zuckerabläufe—(wie im gehenden Jahre). Hieraus wurden gewonnen: Raffi Mariekta. Roman von F. Marion Crawford. 15 Autoriſierte Ueberſetzung von Gertrude Hildebrandt⸗Eggert. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 9 ech dachte nicht, daß das Waſſer ſo kalt wäre,“ entgegnete Venier.„Hätte ich geahnt, wie froſtig es war, hätte ich Dich nicht kicht herausgezogen. Aber da iſt der alte Hoſſein an ſeinem Fenſter. Laß uns hineingehen und Sherbet trinken!! Foscari.„Sie ſollen uns verſprechen, dem Glasbläſer zu helfen.“ Sie nickten dem perſiſchen Kaufmann zu, der ſie grüßte, indem er ſeine Hand nach der Erde ſtreckte, als wolle er dort Staub auf⸗ nehmen, und ſie dann an ſeine Stirn führte. Er war ſehr dick und ſein birnenförmiges Geſicht ſah aus, als wäre es aus weißem Käſe geſchnitten. Die beiden jungen Leute traten durch eine Seitentür in das Innere. Es war einer der vielen Orte Venedigs, wo ſich die Jugend nachmittags zu ungeſtörtem Würfelſpiel traf 5 FLaoredan und Mocenigo waren, wie Foscari erwartet, bereits „Wir werden Mocenigo und Loredan dort treffen,“ enigegnete ſchloſſen, ſeine Meinung unverhohlen zu ſagen. Wenn er für etwas eintrat, ſo war ſein Einfluß auf die Genoſſen unumſchränkt. Er brachte gar bald Mocenigo und Loredan und dann auch andere Genoſſen, die ſich inzwiſchen hinzufanden, auf ſeine Seite. Eine Stunde mochte vergangen ſein, als Contarini erſchien, noch prächtiger als ſonſt. Sein ſorgſam gekämmter Bart hob ſich herrlich von der roten Seide ſeines Gewandes, das nach neueſter Mode ge⸗ ſchnitten war und das er zum erſten Male trug. An ſeinen weißen Fingern blitzten koſtbare Ringe und an ſeinem Gürtel trug er eine Börſe, die in Konſtantinopel geſtickt und mit den Heiligenbildern bergziert war. Ehrengaſt, und als ſolchen betrachtete ihn der perſiſche Kaufmann auch, denn noch keiner der andern hatte ihm ſo oft wöchentlich ſieben Dukaten für geliehenes Geld bezahlt als Jacopo. Bald ſetzten ſich die Gruppen nieder zum Spiel. Jacopo ge⸗ wann von Anfang an. Foscari zog finſter die Augenbrauen zu⸗ ſammen und zupfte an ſeinem Bart, als ex Schlag auf Schlag ver⸗ Lor, auf Mocenigos Stirn ſtand der kalte Schweiß, und Loredans Hand zitterte, wenn er den Würfelbecher hob, denn ſie ſpielten ein Spiel, wo jeder gegen die ſämtlichen Folgenden ſpielte „Du kannſt nicht behaupten, daß die Würfel mit Blei beſchwert ſind,“ lachte Contarini endlich,„denn es ſind Deine eigenen!“ Ha ich dachte nicht, daß bringen würdeſt.“ Hoſſein ſelbſt führte ihn herein, als wäre er der Zähnen tragen würde, wenn er an dem ſeidenen Seil aus 2 Fenſter herniederglitte.„ ͤ Contarini vertraute ihr in ſeiner ſorgloſen Weiſe, u h ſeit Jahren verloren,“ ſagte Mocenigo Du die geſamten Verluſte an einem Tag „Ich gebe Dir heute Abend Revanche,“ entgegnete und ſtand auf.„Ich werde jetzt von einem Freunde „Einem Freunde,“ lachte Loredan.„Wir wären Haarfarbe der Dame zu erfahren.“ 55 Contarini lächelte ſelbſtgefällig. VVff „Sieh Dich vor!“ warnte Foscari. Glück im Spie in der Liebe!“ 1580 5 „O, dann gratuliere ich Dir!“ lachte Contarint Contarini entließ ſeine Gondel am Hauſe des Agnus fand Ariſa an ihrem Lieblingsplatze am offenen Fenſter ſeiner har rend, und die ſinkende Sonne ließ ihr goldenes Haar leuchten las in ſeinem Geſicht, daß er beim Spiel gewonnen, und ihr L bwar zärtlich und liebevoll. Er ſank neben ihr nieder und ihre pritften leiſe das Gewicht der Börſe. Sie vermochte nicht, Wieder lächelte ſie bei dem Gedanken, einer Hand zu heben. leicht Ariſtarchi das in ein Taſchentuch eingeknotete Gold zur Stelle, aßen Piſtazien und ſchlürften durch Strohhalme Sherbet Aus großen Gläſern aus Murano. HOböbgnleich Venier ſo kat, als erinnere er ſich der Worte des alten erodiero nicht mehr, ſo wußte er ſie ganz genau und trotz ſeiner indolenten Sprechweiſe war er alle 12100 5 idigung einz Er ete Jacopo Contari d hoffte, enter 5 uicht ſattfinden, 5 ihm tat Marietta ehr⸗„Das iſt mein letzter Wurf,“ ſagte er und ſchob Contarini den lich leid. Und Facopos Benehmen Zorzi gegenüber hatte ſeinen Zorn dtfacht, vor allem ſeine verächtliche Anmaßung, daß ſein Eid einem Darin lag die unver⸗ ß auch die andern alle froh ſein würden, u ſein, der ſie doch mit ſeiner Geſellſchaft emſelben Abend ſollte nun eine attfinden, und Venier war ent⸗ tpatrigier gegenüber nicht bindend ſei. „Die Zartheit des Gedanzens wird nur durch den guten Ge⸗ ſchmack, ihn auszuſprechen, übertroffen,“ bemerkte Venier. ſchüttelnd.„Jetzt biſt Du an der gieihe gegen michh Jacopo warf zuerſt, dann Venier, und der verlor. Reſt eines kleinen Goldhaufens zu. Geld und morgen auch nicht. 1 „Hoſſein hat genug,“ ſchlug Foscari vor, der noch immer hoffte, Contarinis Glück würde ſich wenden. 00 „Bei dem Tempo wirſt Du bald Dein Geſamtvermögen ver⸗ braucht haben,“ lachte Venier. Einer nach dem andern nahm ſeine Zuflucht zu dem Perſer. an dieſem Abend zu ſeinen Genoſſen hinunterging, ſchüttelte er den größten 15 des Geldes in einen Koffer, in dem er den Schlüſſ „Du biſt ſpöttiſch, mein Freund,“ entgegnete Jacopo, die Würfel ſtecken ließ. iſt gentiſch 5 Ariſa lag regungslos zwiſchen ihren Kiſſen im Dunkeln, Jacopo hatte das Licht mitgenommen. Sie liebte die Dunk wie ſie ihm oftmals ſagte, und ſie konnte dabei faſt ebenſo gut ſ wie Ariſtarchi, den ſie jetzt erwartete. Endlich vernahm ſie das Zeichen ſeiner Ankunft, ein m leiſes Ruderplätſchern unter ihrem Fenſter. Im nächſte blicke war ſie im inneren Zimmer, voller Sehnſu gen und ſich von ihm faſt zu Tode drücken zu laff merkte ſie ſofort, daß er anders war als ſonſt⸗ Lämpchen, das in der Hammer hrmal n mmer vor dem Mutte 2. Seitez General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Novem ber gehenden Jahre). In den freien Verkehr geſetzt und verſteuert wurden: 351 838 Doppelzentner Roh⸗ und gnderer kriſtalli⸗ ſierter, ſowie flüfſiger Zucker(gegen 249 062 Doppelzentner im vorhergehenden Jahre): die erhobene Zuckerſteuer betrug 4 925 576 Mk,(gegen 4 981 153 Mk. im vorhergehenden Jahre), Verſicherungspflicht von Fachſchülern. Die Frage, ob Schüler von Fachſchulen nach dem Gewerbe⸗ unfallverſicherungsgeſetz verſicherungspflichtig ſind, hat ſchon mehrfach der Entſcheidung des Reichsverſicherungsamts unter⸗ legen und iſt dahin beantwortet worden, pa Schüler an Lehr⸗ anſtalten und Fachfchulen keine Arbeiter ſind. Vorausgefetzt wird, daß die in dieſen Anſtalten vorgenommenen techniſchen Arbeitsleiſtungen ausſchließlich den Lehrzwecken und nicht der wirtſchaftlichen Produktion und der Erzielung eines Unter⸗ nehmergewinns dienen. Trifft dieſe Vorausſetzung nicht zu, oder wird der Betrieb einer ſolchen Anſtalt durch die Verwen⸗ dung eines Motors verſicherungspflichtig, ſo erſtreckt ſich die Verſicherung infoweit auch auf die Schüler der Anſtalt, als diefe an dem Motor angeſtellt ſind oder ſonſt in deſſen Betrieh ver⸗ wendet werden. Neuerdings wird dieſer Standpunkt vielfach angegriffen und die Verſicherungspflicht der Fachſchüler ganz im allgemeinen zu verneinen geſucht. Lippe. Man ſchreibt der„Südd. Reichskorreſp.“ aus Berlin: Zu der Mitteilung der„Norddeutſchen Allgemeinen über das Reichsgerſcht als Schiedsgericht in der Lippiſchen Thron⸗ folgefrage wurde von einem hieſigen Blatte bemerkt;„Die un⸗ hallbare Idee eines Fürſtenkoneecſes iſt alfo fallen gelaſſen worden.“ Dieſe Bemerkung zeugt nicht gerade von lenntnis, Die„Idee eines Fürſtenkongreſſes“ brauchte nicht llen gelaſſen zu werden, weil ſie ſrotz der bis zuletzt in der reſſe foridauernden Ausſtreuungen ernſtlich niemals auf⸗ enommen worden war. Insbeſondere hat der Reichskanzler jeſe Idee niemals gehabt. Sie wäre auch mit ſeiner grund⸗ ſützlichen Behandlung der Angelegenheit als einer Streitfrage zwiſchen zwei ſelbſtändigen Staaten nicht vereinbar geweſen. Deutsehes Reſeh. 0,0, Offenburg, 11. Nov.(Rechtsanwalt Muſer) erklärte, wie die„Offhg. Ztg.“ meldet, vor dem Bezirksamte ſeinen offiziellen Austritt aus der katholiſchen Kirche. * Metz, 11. Nov.(Religionsunterricht und Schulzwang,) In einer Entſcheidung von prinzipfeller Bedeutung hat die hieſige Strafkammer ſich dahin ausgeſprochen, daß der Religionsunterricht ein Beſtandteil des Volksſchul⸗ Eüterriches ſei und daß ſich der Schulzwang alſo auch auf ihn erſtreckt. * Berlin, 11, Nob.(Ordensverleihung.) Der „Reichsanzeiger“ peröffentlicht die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an Her zog Ulrich von Württemberg durch den deutſchen Kaiſer. —(Der deutſch⸗ſchweizeriſche Handels⸗ verkrag.) Die„Voſſ. Ztg.“ ſchreibt, der Vertrag dürfte dem Deuiſchen geichstag„bald nach Neujahr“ zugehen, Es iſt jedoch kein Grund erſichtlich, weshalb nicht zugleich mit den übrigen bereits fertiggeſtellten Handelsverkrügen auch der deufſch⸗ ſchweizeriſche ſchon zu einem früheren Zeitpunkt der deutſchen Volksvertretung unterbreitet werden könnte. —(Die Berliner Rekruten⸗Vereidigung.) die urſprünglich geſtern vor ſich gehen ſollte, findet nun am Samstag Vormitigg 10 Uhr im Luſtgarten ſtatt. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.()er Landtag von Nieder⸗ öſterreich) nahm die Vorlage betreffend die Vereinigung von Floridsdorf und anderen Gemeinden auf dem linken Donauufer mit Wien an. —(Die Schwierigkeiten bei dem Abſchluſſe der Handelsverträge) zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn ſind noch nicht überwunden., Man nimmt gber an, daß in den nüchſten 14 Tagen die Entſcheidung nach dieſer oder jener Seite fallen muß. * Frankreich.(Deputierfſenkammer.) Thierry (Republikaner) brachte geſtern eine Interpellation über die Kusſtände, die den Schiffahrtsbetrieb von Marſeille ein und ſagte, der Ausſtand der Schiffsoffiziere war nur die rechtmäßige Folge der Anſprüche der eingeſchriebenen Mannſchaften. Der Redner warf der Marineperwaltung vor, dadurch, daß ſie nichts tat, den Forderungen der Seeleute ein Ende zu ſetzen, verſchuldete ſie allein die Ausſtände. Nach län⸗ geren Ausführungen Thierrys, in denen er beſonders hervorhebt, daß durch die Ausſtände der Handel Marſeilles zum Beſten wurde die Die nächſte Genugs und Barcelonas großen Schaden erlitt, Weiterberatung auf nächſten Freitag vertagt. Sitzung findet heute ſtatt. —(Jaurss) kündigt in der„Humanité“ an, daß er nach den geſtern von ihm in der Kammer verleſenen Aufzeichnungen Gambettas noch weitere bekannt geben werde, die beweiſen ſollen, daß Gambettas wohlüberlegter Plan gegen Ende der 70er Jahre der war, ein politiſches Ein ver nehmen zwiſchen Frankreich und Deutſchland herbei⸗ zuführen. Man wird, ſo ſchreibt die„K. Ztg.“, dieſe Ver⸗ öffentlichung abwarten müffen, um ein Urteil zu haben, wie ſich Gambetta in dieſer angeblich geplanten Annäherung den Aus⸗ gleich über die elfaß⸗lothringiſche Frage für Frankreich dachte. Jaurss' bisherige Auslaſſungen geben darüber keine Klarheit. Sie ſchließen nur aus gewiſſen Aeußerungen Gambettas, daß guch er den Wert des Friedens für Frankreich als unsſchlag⸗ gebend hinſtellte und die Löſung der elſaß⸗lothringiſchen Frage nicht mehr in der Revanche ſuchte. (Monſieur Sypveton.) Leutnant André, der Sohn des Kriegsminiſter, wird ſich heute mit dem reaktionä⸗ ren Deputierten La Rochethulon duellieren, der ihm(wie bereits gemeldet. D. Red.) einen impertinenten Brief geſchrieben hatte. Auch das Duell Syvetons mit dem Hauptmann de Gail ſoll heute lt.„Frkf. Zig.“ endlich ausgetragen werden. —(Der Gemeinderatvon Paris) beriet wieder⸗ holt die von dem Finanzminiſter in der Kammer eingebrachte Vorlage betreffend die Einkommenſteuer und nahm eine Reſolution an, nach der das Parlament erſucht wird die Vorlage abzulehnen da ſie unannehmbare neue Belaſtungen für die Pariſer Bevölkerung ſchaffe. Ferner wurde eine Reſolution an⸗ genommen, die das Bedauern über die Unzulänglichkeit der Vorlage ausfpricht und die republikaniſche Mehrheit erſucht, das Wirtſchaftsgeſetz zu ändern, damit die Verwirklichung einiger, von der Arbeiterklaffe erwarteter Reformen ermöglicht werde. * Portugal.(Die Parlamentfaiſon) wurde geſtern geſchloſſen. Am 2. Januar 1905 tritt das Parlament wieder zur neuen Tagung zuſammen. * Großbritannien.(Premierminiſter Balfour) richtete an den Schriftſteller Dr. Grn ſt, den hieſigen Vertreter des„N. Wiener Tgbl.“ ein Schreiben, in dem er ſeine Freude über den Erfolg der deutſchen Ueberſetzung ſeines Aufſatzes „Unfere heutige Weltanſchauung“ ausſpricht und hinzufügt:„Ich hatte jüngſt in Cambridge die Ehre, mit zahl⸗ reichen deutſchen Gelehrten zuſammen zu treffen, die an den Arbeiten der Brilifh Aſſocigtion hervorragenden Anteil nahmen. Ich wünſchte, daß jene ſelbſtloſe Intereſſengemeinſchaft, die die Männer der Wiſſenſchaft in der ganzen Welt zu einer inter⸗ nationalen Brüderſchaft aneinanderſchließt, ihren heilſamen Einfluß über alle Klaſſen und alle Intereſſenkreiſe verbreiten könnte.“ * Vereinigte Staaten.(Die neue Haager Kon⸗ ferenz.) Wie halbamtlich gemeldet wird, überreichte der amerikaniſche Botſchafter in Paris dem franzöſiſchen Miniſter des Aeußeren eine Abſchrift der Note des Staatsſekretärs Hay betreffend die neue Haager Konferenz und bemerkte dazu, gegenüber einem etwa geltend gemachten Einwand, daß die Friedens⸗Konferenz mit dem oſtaſiatiſchen Krieg in Widerſpruch ſtehe, müſſe daran erinnert werden, daß im Jahre 1898, als der Katfer von Rußland die Mächte zur erſten Frie⸗ denskonferenz einlud, der ſpaniſch⸗amerikaniſche Krieg noch nicht beendet war. —(Präſident Rooſevelt) gab bekannt, daß Staatsſekretür Hay auch unter der neuen Regierung das Amts des Staatsſekretärs beibehalten werde, Die Neekarkanaliſierung. Der nächſte württembergiſche Etat wird eine Forderung von 50 000 M. für die Koſten der Planbearbeitung zur Neckarkgnalj⸗ ſterung enthalten. Württemberg hat dieſe Koſten allein zu tragen, wührend Baden ſich an der Planbearbeitung inſofern beteiligt, als es einen Teil der techniſchen Kräfte dazu ſtellt. Dieſe Plan⸗ bearbeitung ſoll zunächſt die technſſche Durchführbarkeit des Kanals im einzelnen feſtſtellen. Man hofft dabei, daß ſich die Zahl der Haltungen(Stauſtufen), deren nach den vorläufigen Plänen zwiſchen Mannheim und Heilbronn 23, zwiſchen Heilhrynn und Cannſtatt 22 vorgeſehen ſind, werde verringern, und daß ſich an Stelle von Dampfſchleppern billigerer elektriſcher Schiffszug unter Verwertung der eigenen Waſſerkräfte des Kanals werden er⸗ möglichen laſſen. Sind die techniſchen Fragen durch die Plan⸗ hegrbeitung klargeſtellt, dann läßt ſich auch erſt die wirtſchaftliche Seite der Frage mit annähernder Zuverläſſigkeit beurteilen. Nach einem vorläufigen Koftenüberſchlag iſt berechnet, daß die Herſtellung der Schiffahrtsſtraße von Mannheim bis Cannſtatt auf 45 Millionen Mark käme und daß für Verzinſung und Unterhaltung ſich ein jährlicher Aufwand von 1 875 000 M. ergäbe. Davon könnten etwa 300 000 M. durch eine mäßige Schiffahrtsabgabe, 500 000 M. durch Verwertung von Waſſerkräften gedeckt werden, ſo daß zu Laſten der Staatskaſſe ein jährlicher Aufwand von reichlich 1 Million verbliebe; doch zönnten noch 400 000 M. als Frachtgewinn in Gegenrechnung geſtellt werden Der Betrag, der auch mittelbar keine Deckung fände, würde ſich ſomit auf 600 000 M. belgufen. Würde zunächſt nur bis Heilbronn gebaut, ſo würde ſich die jährliche Belaſtung der Staats⸗ kaſſe auf 400 000 M. und nach Abzug der Frachterſparnis auf 125 000 Oe. jährlich vermindern. Dabei find in Betracht gezogen Beitragsleiſtungen der Beteiligten, ohne die es übrigens ſchwerlich abgehen wird. Denn der Nutzen des Neckarkanals für das Land wird im weſentlichen ein indirekter ſein: Verbilligung der Fracht für Kohlen u. Rohmaterialien, Hebung der Steuerkraft. Gine direkte Rentabilität läßt ſich kaum in Ausſicht nehmen. Die Induſtrie des Landes, ſoweit ſie in den Handelskammern zum Wort kommt, iſt auch in den von dem Kanal mehr abgelegenen Landesteilen dem Projekt nicht abgeneigt nur die des oheren Neckartgls(Rottweil) ſcheint ſich keine nennenswerten Vorteile von dem Kanal zu ver⸗ ſprechen. Vorherrſchend iſt, und zwar auch bei eifrigen Befürwortern der Kanaliſierung, die Anſchauung, daß vorerſt nur bis Heilbronn gebaut werden ſollte, allerdings mit dem feſten Vorfatz, ſpäkter bi⸗ nach Cannſtatt weiterzubauen. AHus Stadt und Land. * Maunheim, 12. November 1904 Aus der Stadtratsſitzung vom 10. Nopember 1903. (Mitgeteilt gom Bürgermeiſteramt.) 5 In Bezug auf die Feſtſtellung von Nachträgen zu den Satzungen für das Realgymnaſium, die Oberrealſchule, die gre⸗ foyrmſchule und die Höhere Mädchenſchule werden am Großh. Oberſchulrat verſchiedene Anträge geſtellt. 5 Mit der bom Großh. Oberſchulrat vorgeſchlagenen Höhe den von der Staatskaſſe an die Stadtkaſſe zu zahlenden Vergütung für die Teilnahme der altkatholiſchen Schüler des Großh. Eihmnaftums an dem gemeinfamen Religionsunterricht der altkathol. Schüler der ſtädtiſchen Mittelſchulen erklärt ſich der Stadtrat ein⸗ verſtanden. Ueber die Erwerbung einer Anzahl von Grundſtückhen wird Entſchließung getroffen. 5 Von der Einladung des Frauenvereins, Abteikung für Volks⸗ küche, zu der am Montag, den 14. d. M. ſtattfindenden Feier zung Einweihung der zweiten Bolksküche wird dankend Kenntnis ge⸗ nommen. Dier Verkauf eines Streifens Skraßengelände an die Firma Gebrüder Hoffmann, Baugeſchäft hier, wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Durch Entſchließung Großh. Oberſchulrats vom 18. Oktober d. J. wurde die Großh. Bezirksbauinſpektion zur ſofortigen Aus⸗ führung der Einfriedigung des Gymnafiumshofes nach der Friedrich Karlſtraße ſowie zur Herſtellung des Gehmegs dafelbſt ermächtigt Der Kaufvertrag mit der Großh. Eiſenbahnvervaltung wegen Abtretung von 102 Quadratmeter Gelände in der 14. Sand⸗ gewann wird vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes genehmigt. Zur Entwäſſerung des Rathauſes in Käferthal mit einem Koſtenaufpande von 800 M. wird die Genehmigung erteilt. Verſchiedene Baugeſuche werden auf Antrag der techniſchen Kommiſſion verbeſchieden.— Die Entwäſſerung des vormaligen katholiſchen Schul⸗ hauſes an der Kaiſer Wilhelm⸗Straße in Neckarau mit einem Koſtenaufwand von 600 M. wird genehmigt. Der Sanitätskolonne des Militärvereins Neckarau wird zum Zwecke der Abhaltung eines Unterrichtskurſes üher erſte Hilfeleiſtung der Zeichenſaal im neuen Schulhaus in Neckarau zur Verflgung geſtellt. Zum Antritt des angebhorenen Bürgerrechts wurde Fabrikarbeiter Wilhelm Schneider in Neckarau zugelaſſen. Wegen Ablieferung der Sparkaſſenüberſchüſſe, ſowie wegen Bildung eines Fonds behufs Erſtellung eines ſtädtiſchen Winter⸗Schwimmbades ergeht die erforderliche Anordnung. Die Herſtellung der Dachkandel⸗ und Ablaufrohre am Kauf⸗ haus in Kupfer wird dem Spenglermeiſter Kronauer über⸗ tragen. —55 und blickte in ſein Geſicht, entſetzt bei dem Gedanken, was ſie er⸗ ſpähen würde. „Ja,“ nickte er,„'s iſt etwas geſchehen. Du vätſt gut. Wir fahron heute Nacht. Wir haben Mondenſchein und in zwei bis drei Stunden ſetzt die Flut ein. Pack das Nötigſte zuſammen und die Ju⸗ welen und Gold.“ „Heut Nacht! Iſt das „Heut Nacht!“ rief Ariſa überraſcht, Dein Ernſt?“ „Ja. Michael hat heute all meine Sachen an Bord gebracht und dem Hauswirt die Schlüſſel abgeltefert. Wir haben reichlich Zeit. Mir ſcheint, die Burſchen da unten würfeln ſchon wieder, und ich möchte mich von Contarini perſönlich verabſchieden.“ „Du biſt zu allem fähig,“ lachte Ariſa.„Ich möchte anſehen, wie Du ihn in Stücken zerriſſeſt, von denen jedes einzelne am Leben bliebe, um gefoltert zu werden.“ „Wie kiebenswürdig! Was Du flr zärtliche Gedanken haſt! Ihr Weider ſeid wirklich ſüße Geſchöpfe!“ Sie verſuchte ihn am Ohr zu zupfen, „Eigentlich follte ſch gar nicht mit Dir gehen,“ lachte ſie.„Aber ich wüßte gern, warum Du Dich ſo ſchnell entſchloſſen haſt. Sprich! Geſchwind!“ „Ich hatte heute den Beſuch eines Offiziers der Zehn,“ ſagte er. Sie laſſen mich ſchön grüßen und ich möchte binnen vierundzwanzig Stunden Venedig verlaſſen. Da die Zehn die einzigen in Vensdig find, vor denen ich etwas Achtung habe, ſo werde ich ihrem Wunſche Folge leiſten.“ „Aber warum? Was haſt Du getan?“ „Natürlich iſt's nichts beſonders Schlimmes, wenn man einen Offizter und ſechs Leute verhaut, aber es iſt hierzulande nicht Sitte,“ entgegnete Ariſtarchi,„und ſie haben mich im Verdacht, daß ich der Täter bin. Die Wahrheit zu geſtehen, finde ich, man behandelt mich ſchlecht. Ich habe Zorzi nach Murano zurückgeſchickt, und wenn die Zehn ſo biel Verſtand haben, da nach ihm zu ſuchen, wo er ſeit fünf Jahren lebt, dann werden ſie ihn in ſeinem glühend heißen Brenn⸗ raum finden. Aber vermutlich iſt ihnen das zu einfach 1 Er erzählle ihr danß foch die Erlehniſſe des Morgens und ſchloß damit, daß ſie ſchleunigſt abfahren wollten. „Wir wollen nichts zurücklaſſen,“ ſagte Ariſtarchi kühl,„Michgel wartet unten, und wir haben Raum genug, um Cöntarinis Schätze mitzunehmen. „Wäre es nicht beſſer, wir wären mit dem zufrieden, was wir bereits haben, und gingen ſegleich?“ fragte Axriſa ſchüchtern. „Nein,“ erwiderte Ariſtarchi.„Ich will Deinem alten Freunde in meiner Weiſe Lebewohl ſagen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuflleton. — Moderne Pariſer Inſzenierungskunſt. Die moderne Bühnen⸗ kunſt ſucht vor allem neues Leben und neue Schönheit aus dem Reiche der bildenden Künſte zu erlangen. Die ſagenhafte Zeit Shakeſpeares, in der eine Tafel einen Wald und ein Stuhl einen Kronſaal vorſtellte, iſt ja längſt vorüber. Die Feerien und Deko⸗ rationstollheiten des barocken Dramas erfüllten Himmel und Erde mit gemalten Geſtalten und verwandelten die Bühne in ein bon Prunt und Glanz ſtrahlendes Märchenland. Dagegen bedeutete ſchon die einfach ſtrenge Szene des franzöſiſchen klaſſiſchen Dramas mit ihren Säulenhallen und Tempeln eine Einkehr zum Schlichten und ſo iſt auch die Bühne unſerer Klaſſiker wieder mit einem Minimum an Dekorgtionen gusgekommen, Der hiſtoriſche Sinn, der im 19. Jahrhundert mit der Romantik langſam erwachte, wollte in einer farbigeren, lehensvolleren Welt die Geſtalten der Bühne er⸗ blicken, und der Ruf nach Wahrheſt in der Ausſtattung erreichte dann bei den„Meiningern“ ihren Höhepunkt. Da mußte alles echt“ ſein: die Waffen im„Wallenſtein“ und die Koſtüme im„Othello“. Die Möbel mußten authentiſch ſein und alles ſollte denſelben Stil, dieſelbe Form eines vergangenen Lebens atmen. Dieſer Strömung des Zeitgeſchmacks iſt wohl Sarah Bernhardt dann am weiteſten gefolgt, Was iſt nicht alles von ihren Requiſiten erzählt worden! Ihr Szepter und ihr Diadem, wenn ſie in Sardous„Theodora“ auf⸗ tritt, iſt durch einen der geſchickteſten Pariſer Juweliere in allen Einzelheiten nach ſolchen alten Koſtbarkeiten gefertigt. Heute hat man ſich von ſolchen echten Einzelhejten mehr einer künſtleriſchen Geſamtwirkung zugewandt und ſucht ein einheitliches Bühnenbild hervorzubringen. Auch hierin haben die Pariſer jüngſt ein Meiſter⸗ ſtück geleiſtet in dem entzückenden„Embarquement pour Cythere“, einem Werke, das ein längſt toter Dichter Veyrin geträumt. Hier ſcheinen wirklich die Wunder jenes Watteguſchen Hymnus guf die Liebe und das Leben, jenes ſchönſten Bildes, das er geſchaffen, Cee⸗ ſtalt gewonnen zu haben, und das ganze kuſtige Leben der Rokokg ſteigt auf. Eine ganz echte Porte⸗chaiſe, wie wir ſie auf den Kup⸗ fern des Moreau⸗le⸗jenne ſehen, wird über die Bühne getragen und wirkliche Blätter fallen herab, ganz ſo wie auf dem„Neuen Theater“ in Berlin richtige Wieſenteppiche ſich dehnen und wirkliche Wiume ſich zu neigen ſcheinen. Nehen dem Künſtler, der das maleriſche Bild in die Wirklichkeit der Bühne überträgt, ſteht als zweite, faſt noch wichtigere Perſon der Schneider. Auch er muß heute die See⸗ lenſtimmung bereits durch Farben und Linien im Gespand ausdrücken können und das Kleid genau zu dem Hintergrunde und zu den an⸗ deren Toiletten abſtimmen. Liebe und Haß, Verzwefflung und Trauer leuchten aus dem feurigen Orange und Rot, aus dem matten Grau und Weiß, die den Grundton des Koſtüms abgeben. Die Toi⸗ lette muß bereits die ganze Note, in der ſich die Rolle der Künſtlerin bewegt, anklingen laſſen. Der alte Jontane hat ſchon den Sieg des Schneiders auf der Bühne konſtatiert, als Anfang der achziger Jahre Jenny Groß mit 40 Toiletten(das iſt beinah wie Renz mit 40 Pfer⸗ den, ſagt Fontane) nach Berlin kam.„Nun iſt blos noch„Worth“⸗ worth,“ ſagt er mit einem hübſchen Wortſpiel auf den großen Pa⸗ riſer Toflettenkünſtler. Heute heißt dieſer nicht mehr Worth, ſon⸗ dern Redfern oder bei uns in Berlin Baruch. Redfern erlebt jeden⸗ falls jetzt die größten Triumphe in Paris. Er hatte ſchon die Ko⸗ ſtüme zu„la Pompadour“ entworfen; er hatte die Toiletten der Janue Hading verfertigt, die allein den Ruhm dieſer mehr ſchönen als großen Künſtlerin in alle Welt trugen. Nicht die Stücke ſind es mehr, die das künſtleriſche Element enthalten, ſondern die Koſtüme. , Mannheim, 12. Novembs General⸗Anzeiger. 8 Seite; ———55 Zu Gunſten des an der Stefanienpromenade gelegenen Grund⸗ ſtücks Nr. J wird Dispens von der Einpaltung 155 Vorſchrift des § s der Normativbeſtimmungen für Ausführung von Hauseinrich⸗ fungen erteilt. 5 Die am., 3. und 9. d. Mis abgehaltene Prüfung für den ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ und Rechnungsdienſt haben beſtanden: Rechnungsführer Johann Kopp, Oberwärter Hugo Schmidt, Bureaugehilfe Heinrich Koch und Bureaugehilfe Friedrich Kal t. Der mit der Firma Ciolina c Hahn abgeſchloſſene Vertrag über Ausführung der Sonnenſchutzvorhänge im Nibelungenſaal des Roſengartens wird genehmigt. An Stelle des erkrankten NMarktgelderhebers Ludwig Ziegler wird deſſen Tochter Frieda Ziegler vorübergehend mit der Ausgabe der Marktgeldwertzeichen für den Neckarvorſtadtmarkt betraut. Verſchiedene Kreditüberſchreitungen der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung werden genehmigt. Diͤe Stelle eines Schreibgehilfen beim Schularzt wird dem Anwaltsgehilfen Friedrich Wolf hier übertragen. Das Hochbauamt wird ermächtigt, die erforderlichen Bureau⸗ einrichtungsgegenſtände für den Schularzt zu beſchaffen. Der Stadtrat beſchließt, den Luiſen⸗ und Parkring von der Rheinſtraße bis zur Rheinbrückenauffahrt gelegentlich der Durch⸗ führung der Straßenbahn in ſeiner ganzen Breite pflaſtern zu Jaſſen. Dem Kirchenchor der Lutherkirche wird zur Abhaltung ſeiner Proben ein Lokal in der Hildaſchule unter den allgemein feſtgeſetzten Bedingungen überlaſſen. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat September J. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: a. Barunter⸗ ſtützungen 14926 M. 28 Pfg., b. aus dem Geſchenkenfond an 23 Perſonen 273 M. 80 Pfg., c. Pflegegelder für arme Kinder 270 M. 45 Pfg., d. Naturalunterſtützungen: Brot 8460 Kgr., Suppe 37 420 Portionen, e. verſchiedene Kleidungsſtücke an Stadtarme, Lehr⸗ und fleglinge. * Ernannt wurde Betriebsſekretär Theodor Werker in Op⸗ penau zum Stationsverwalter daſelbſt. * Verſetzt wurden Betriebsaſſiſtent Wilhelm Horn in Haagen nach Baſel und die Hauptamtsaſſiſtenten Ferdinand Bretthe in Körrach nach Singen, Franz Lurz in Schaffhauſen nach Lörrach, Foſef Steiner in Baſel zur Zolldirektion und Bernhard Wipf in Singen nach Baſel. * Etatmäßig angeſtellt als Hauptamtsaſſiſtent wurde Haupt⸗ amtsgehilfe Ernſt Erlacher in Konſtanz. * Militäriſches. Das Scheibenkommando vom Grenadierregi⸗ ment Nr. 110, welches dieſe Woche nach dem Katzenbuckel bei Eber⸗ bach ging, iſt Donnerstag abend wieder unter Geſang abgerückt. Das fürchterliche Unwetter, verbunden mit Sturm, hat die Vorbereitungs⸗ arbeiten zum Scharfſchießen nicht möglich gemacht, da die aufgeworfenen Schießſtände ſofort voller Waſſer waren und das Aufgraben der Schießgräben infolge des aufgeweichten Bodens nicht weiter ausgeführt werden konnte. Wenn beſſeres Wetter eintritt, werden, wie die„Eberb. Zig.“ berichtet, die Arbeiten noch ausgeführt, *Neckarſchiffahrt. Das mehrtägige Regenwetter hat dem Neckar das längſt erſehnte Wachstum gebracht, leider nur in geringem Maßſtabe. Wenn das Waſſer auch eine beſſere Ladung zugelaſſen hat, ſo hatten die Schiffer durch den Sturm mit einem ſolchen Gegen⸗ wind zu arbeiten, daß ſie 8 Tage zur Fahrt von Heilbronn nach Eber⸗ bach gebrauchten. Bei günſtigem Waſſerſtand wird lt.„Eb. Ztg.“ die Fahrt von Heilbronn bis nach Mannheim an einem Tage bewerk⸗ ſtelligt. Nach beinahe fünfmonatlichem Stillſtand der Schiffahrt, welche nur die Schleppkoſten bezahlte, wäre den Schiffern jetzt noch in günſtiger Waſſerſtand von Herzen zu wünſchen. * Stöcker in Mannheim. Am morgigen Tage weilt aus Anlaß s Jahresfeſtes des hieſigen Evangel. Männer⸗ und ünglingsvereins Herr Oberhofprediger a. D. D. Stöcker dus Berlin in unſerer Stadt. Wer die kraftvolle Perſönlichkeit öcker's und ſeine überzeugte und überzeugende Art zu reden lernen möchte, dem iſt hierzu zweimal Gelegenheit geboten. Nachmittag 3 Uhr wird Stöcker bei dem Feſtgottesdienſt in der Trinitatiskirche die Feſtpredigt halten und am Abend präzis halb 8 Uhr im Saale des„Friedrichsparks“ über das Thema: „JIugend und Tugend“ ſprechen. Einlaßkarten zu der Abendfeier ſind à 20 Pfg. an den durch Plakate erſichtlichen Verkaufsſtellen und abends am Parkeingang erhältlich. Angeſichts des zu erwartenden ſtarken Andranges werden die verehrl. Beſucher wiederholt gebeten, ſich recht zeitig einfinden zu wollen, da der Beginn auf präcis halbes Uhr feſtgeſetzt iſt.(Siehe Inſerat.) 1* Zur Lutherfeier. In unſerem erſten Bericht über die Luther⸗ 1 feier muß es auf der zweiten Spalte, Zefle 13, Geſtaltung des Religionsunterrichts ſtatt Erſetzung heißen. 1* Roſengarten. Am morgigen Sonntag ſpielt im Nibelungen⸗ fſaal die Kapelle des 2. Naſſauiſchen Infanteric⸗ Regiments Nr. 88 aus Mainz, die beljebteſte Militärkapelle dieſer Garniſon. Der tüchtige Leiter, Herr Muſikdirigent Reinhard Fioehling, hat es ſich angelegen ſein laſſen, nur gediegene Stücke dbuf das Programm zu ſetzen. Als Solonummer iſt die Pollca bril⸗ lante für Klarinette von Vollſtedt beſtimmt. Auch japaniſche Muſik wwird, da Japan doch nun einmal im Vordergrund des Intereſſes ſteht, zu Gehör gebracht und zwar ein Original⸗Japaniſcher Laternentanz von dem Komponiſten Doſhitomo. * Friedrichspark. Unter Leftung des Herrn Muſikdirigenten Vollmer gibt die Grenadierkapelle morgen Sonntag Nachmittag von 3 bis 6 Uhr ein Konzert. 8 Saalbau⸗Theater Maunheim. Morgen Sonntag finden in dieſem beliebten und vornehmen Vergnügungs⸗Etabliſſement zwei große Varietee⸗Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr bei halben und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte vorzügliche Künſtlerperſonal auftreten. Wer die erſtklaſſigen Künſtler noch nicht geſehen hat, empfehlen wir, die Ge⸗ fegenheit nicht zu verſäumen und in den Saalbau zu gehen. * Koloſſeumsthenter. Die Geſangspoſſe„Durchge⸗ gangene Weiber“ gelangt heute Sonntag, nachmittags und gabends zur Aufführung. Als echte Wiener Poſſe iſt es mit Fumor Gerade Redfern hat darin wahrhafte Meiſterſtücke geſchaffen, die Er hat die Dokumente Meiſter a Erziehung z geſchrieben und übt eine faszinierende Wirkung auf die Lachmuskeln aus. Wer gerne lacht, verſäume dieſe Aufführung nicht. * Richard Wagners Weltanſchauung in ſeinen Muſikdramen. In großen markigen Zügen, belebt von zahlloſen Lichtblitzen, die uns eine ganze Zeit nahe brachten, und mit glänzender Rhetorik entwarf in ſeinem erſten Vortrag Privatdozent Dr. Petſch⸗Würzburg ein Bild des Zeitgeiſtes vor der Geburt Wagners. Die Kenntnis der politiſchen und geiſtigen Strömungen in der Epoche ſeiner Entwick⸗ lungsjahre bildet eine notwendige Grundlage für das Verſtändnis des großen Mannes. Denn Wagner war ein Kind ſeiner Zeit und ſteht nicht unmittelbar, aus ſich allein ſchöpfend, der Welt gegen⸗ über, wie ſo manche ſeiner blinden Anbeter behaupten. Goethe, Fichte und Hebbel haben wohl den jungen Wagner zumeiſt beeinflußt und insbeſonders haben Fichtes und Hebbels Gedanken über den Kampf der Rechte zwiſchen Staat und Individuum ihn ſehr beſchäf⸗ tigt. In Rienzi werden manche ſeiner Ideen über dieſe politiſchen Fragen zum Ausdruck gebracht, Wagners Erziehung lag zumeiſt in den Händen ſeines Stiefvaters Ludwig Geyer, dem er auch die Be⸗ kanntſchaft mit Karl Maria von Weber verdankte, der den jungen Dichter der Muſik zuführte. Beethoven und Sebaſtian Bach haben Wagner zu ſeinem erſten Schaffen angeregt; Webers Freiſchütz hat ihm den Weg gezeigt zum muſikaliſchen Drama. Was viele große Geiſter vor ihm anſtrebten, was Weber faſt erreichte, hat Wagner zur großen Vollendung gebracht. Bezeichnend für Wagners Gedanken⸗ richtung iſt ſchon ſein Erſtlingswerk: Die Feen. Auch hier ſchon die Gegenüberſtellung einer irdiſchen und einer überirdiſchen Welt, ein Problem, welches in den ſpäteren Werken ſtets wiederkehrt. Aber „Feen“ und„Liebesverbot“, in dem Wagner die Genußfreudigkeit gegenüber der in ſeiner Zeit herrſchenden Heuchelei preiſt, können uns nur intereſſieren, um Wagners Entwicklungsgang zu verfolgen. Wagners Weg führte ihn von Riga nach Paris, der Hauptſtadt der Welt. Auf dem Weg dorthin arbeitet Wagner an dem Plan zum Rienzi und hofft dort den geeigneten Boden für deſſen Aufführung zu finden. Doch vergebens— die Pariſer Tage waren reich an Ent⸗ täuſchungen. Wagner begann die Fauſtſynphonie zu ſchreiben. Mit dem erſten Teil war er zufrieden, dann aber, als er der Gretchen⸗ tragödie und dem Erlöſungsgedanken Ausdruck geben wollte, brach er ab, da er fühlte, daß die Muſikallein nicht hinreiche, um das vollkommen auszudrücken, was er ſagen wollte. Hierzu brauchte er das Wort. Und nun entſtand der„Holländer“, mit deſſen Be⸗ ſprechung Herr Dr. Petſch ſeinen nächſten Vortrag beginnen wird. Dieſer Vortrag findet ſtatt, Montag, 14. d.., in der Loge, L. 8, 3, pünktlich halb 6 Uhr. Karten ſind am Saaleingang zu haben. * Kirchweihe Viernheim. Sonntag den 13. und Montag den 14. November d. Is. findet in Viernheim das Kirchweih⸗ feſt ſtatt. Aus dieſem Anlaß berkehren auf der Nebenbahn Mannheim Weinhe im zwiſchen Mannheim und Viernheim mehrere Sonderzüge. Der letzte Zug fährt ab Viernheim am Sonntag um 12 Uhr nachts, am Montag um 10.25 abends. Die weiteren Abfahrtszeiten ſind im Inſeratenteil dieſes Blattes bekannt gegeben. Polizeibericht vom 12. November. Unfälle. Ein im Hauſe Gr. Merzelſtraße 44 hier wohnen⸗ der verheirateter Taglöhner erlitt geſtern nachmittag 1½ Uhr da⸗ durch einen Unfall, daß er beim Hinuntertragen eines Sackes Kar⸗ toffel in den Keller auf der Treppe ausglitt und ſich dabei einen rechten Unterſchenkelbruch zuzog. Der Verunglückte mußte ins allg. Krankenhaus aufgenommen werden. Einem verheirateten Mühlenbeſitzer von Großſachſen fiel geſtern nachmittag im Hauſe Friedrichſtr. 53 in Neckarau beim Verladen von Frucht ein mit Gerſte gefüllter Sack ſo unglücklich auf das vechte Bein, daß er eine erhebliche Verletzung am Knie davontrug und nach Anlegen eines Notverbandes mittelſt Droſchke nach ſeinem Wohnort verbracht werden mußte. Verloren wurde geſtern vormittag auf der Straße von J 3 bis zum alten Pfälzer Hof eine Metallbüchſe, enthaltend einen Hundertmarkſchein. Um ſachdienliche Mitteilung über den Verbleib des Hundertmarkſcheines an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein 16 Jahre alter Mechanikerlehrling, weil er ſich an einem vierjährigen Kinde in unſittlicher Weiſe ver⸗ gangen hat, ein vom Amtsgericht Bretten wegen Diebſtahls aus⸗ geſchriebener Zwangszögling von hier, ein wegen des gleichen Ver⸗ gehens vom Amtsgericht Chemnitz geſuchter Taglöhner von Chemnitz, ferner ein lediger Maler von Stieglitz wegen Diebſtahlsverdachts. Stimmen aus dem Publikum. Wie wir hören, ſoll Frl. Fladnitzer, die ſo ſehr beliebte und geſchätzte Opernſoubrette unſeses Hof⸗ und Nationaltheaters, die hieſige Bühne verlaſſen. Wir können nun nicht begreifen, warum man dieſe große Künſtlerin, nachdem ihr erſt vom Publikum ein ſo herzlicher Willkomm zuteil wurde und ſomit die Beliebtheit dieſer Dame deutlich bewieſen wurde, ſo ohne weikeres entlaſſen will. Auch künſtleriſch befriedigten ihre Leiſtungen doch ſtets Publikum, Vor⸗ geſetzte und Preſſe. Wir glauben auch, daß dieſes Fach ſchon lange nicht ſo gut beſetzt und auch nicht ſo bald beſetzt werden wird. Wir bitten die geehrte Intendanz, doch auch eintge Rückficht auf die Wünſche des Publikums zu nehmen und Frl. Fladnitzer doch wieder für unſer Theater zu verpflichten. Mehrere Theaterbeſucher. **** Wir möchten zu dieſer Zuſchrift nur bemerken, daß es, ſoweit wir unterrichtet ſind, nicht die gegenwärtige Intendanz iſt, die nach Erſatz für Frl. Fladnitzer ſucht. Herr Intendant Hofmann führt lediglich Abmachungen aus, die er fertig vorgefunden hat und die er natürlich nicht ignorieren kann. D. R. *** Zum Projekt eines Zvologiſchen Gartens. Aus Frankfurt wird uns von ſehr geſchätzter Seite geſchrieben:: In Ihrem finanziellen Artikel über die Gründung eines Zoologiſchen Gartens iſt unter vielen Ausführungen, die mir mehr als unwahr⸗ ſcheinlich erſcheinen, auch auf Frankfurter Verhältniſſe Bezug ge⸗ nommen, welche der Berichtigung bedürfen. Es iſt unrichtig, daß der hieſige Garten günſtig abſchließt oder dies je in den letzten 15 bis 20 Jahren getan hat. Er konnte vielmehr nur dadurch erhalten werden, daß ſich die Stadt im Jahre 1888 zu, einer Subven⸗ tion entſchloß, welche jährlich etwa M. 4 4,0.0 beträgt. *** Eine merkwürdige Geſchüftspraxis brachte die Großh. Hoftheaterverwaltung anläßlich der am Freitag, den 11. Nob., ſtattgefundenen„Zauberflöte“⸗Aufführung in An⸗ wendung. Während auf ſämtlichen an den Plakatſäulen und in den Tageszeitungen veröffentlichten Theaterzetteln die ſog. kleinen Preiſe vermerkt waren, überklebte man bei den am Theatergebäude angeſchlagenen Zetteln das Preis⸗Verzeichnis mit dem Schema der großen Preiſe. Ein ſolches Verfahren iſt eines Hoftheaters ent⸗ ſchieden unwürdig. Gegen einen Kaufmann, der Ware zu einem billigen Preiſe öffentlich ausbietet und dann dem Käufer mehr ber⸗ langt, würde man ein erſt in letzter Zeit ergangenes, ſehr wohltätig K. wirkendes Geſetz, mit Erfolg anwenden. die in lebenden Weſen uns an⸗ 1 ſofort die Hörer gefangen. Der zweite Satz iſt mehr ruhigen, idyll Gerſchiszetung. §Mannheim, 10. Nov.(Strafkammer III.) Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. 5 Der Taglöhner Franz Nickler iſt einer der gefürchteſten Raufbolde von Oftersheim, nur noch ein anderer Gutedel, ein ge⸗ wiſſer Theodor Heß, macht ihm den Rang ſtreitig. Am 21. Auguſtz ds. Is. kam Nickler zur Feierabendſtunde in die Adlerwirtſchaft⸗ Als ihm der Wirt kein Bier mehr geben wollte, begehrte er auf, indem er auf das Nebenzimmer hinwies, wo noch Gäſte ſaßen, und als ihm der Wirt bedeutete, das gehe ihn nichts an, ergriff er einen Arm voll Sodawaſſerflaſchen und eröffnete auf den Wirt ein Bombarde⸗ ment. Er kam aber nicht weit damit, denn der in der Wirtsſtube anweſende Polizeidiener Müller umfaßte ihn von hinten, preßte ihm die Arme an den Körper und trug ihn vor die Tür, Während dieſes Vorfalles hatte ein Gaſt des Nebenzimmers, der Landtvirt Wilhelm Hauſer, gegen den Störenfried irgend eine Bemerkung des Mißfallens geäußert. Als Hauſer dann auf die Straße krat, gab es einen Wortwechſel zwiſchen ihm und Nickler. Der Polizei⸗ diener trat dazwiſchen, aber ein gewiſſer Karl Löhr lief ihn mit ſolcher Gewalt an, daß er in den Straßenkot flog. Als er ſich wieder erhoben hatte, bemühten ſich einige Burſchen, ihn vom Schmutze zu reinigen. Nickler tat auch als wolle er helfen, hatte aber im nächſten Augenblicke dem Polizeidiener den Säbel von der Seite geriſſen und ſtürzte wie eine Beſtie auf Hauſer los, ihn mit der flachen Klinge unaufhörlich bearbeitend. Hauſer flüchtete, Nickler eilte ihm nach. Beide kommen zu Fall. Der Taglöhner Jakob Weber eilt hinzu, um ſie zu trennen. Hauſer, der das Meſſer gezogen, haut wie wahnſinnig um ſich. Er verwundet Nickler und verſetzt Weber einen fürchterlichen Stich in den Hals, daß man eine Hand hineinlegen kann. Fünf Wochen ſchwebte Weber zwiſchen Leben und Tod. Die Verletzungen Hauſers waren weniger bedeutend. Das Schöffengericht hat Nickler mit Rückſicht auf ſein Dutzend Vorſtrafen zu(Monaten Gefängnis verurteilt und ſofort eingeſperrt, für Hauſer Notwehr gelten laſſen und dieſen freigeſprochen. Nickler hat gegen die Höhe ſeiner Strafe, Weber als Nebenkläger gegen die Freiſprechung Hauſers Berufung eingelegt. Die Berufung Nicklers, den Rechts⸗ anwalt Dr. Oelenheinz verteidigt, wird zurückgewieſen, auf die Nebenklage(Vertreter: Rechtsanwalt Dr. Katz) hin der von Rechts⸗ anwalt Dr. Klein verteidigte Hauſer wegen fahrläſſiger Körperberletzung zu 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Das Gericht iſt der Meinung, daß nur hinſichtlich Nicklers Notwehr vorlag. Hauſer— der 50 Jahre alt iſt— hätte ſich auch als gereifter Mann bei der Affäre ganz anders benehmen müſſen, als er es getan habe. Mit einem Grenzſtein iſt der Landwirt Heinrich Fath aus Leutershauſen unpfleglich umgegangen. Er riß den Stein heraus und warf ihn auf den Feldweg. Vom Schöffengericht zu 20 Mark Geldſtrafe oder 4 Tagen Haft verurteilt, legte er Berufung ein. Es bleibt aber bei der Strafe. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Maher. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nativnaltheater. Zum drittenmal in dieſer Spielzeit ging geſtern Abend des großen Wolfgang Amadens Meiſterwerk„Die Zauberflöte“ über unſere Bühne. Es iſt erfreulich, feſtſtellen zu können, daß ſich die Aufführung der Oper ſeit September bedeutend abgerundet hat, dazu trägt beſonders der Umſtand bei, daß die Rollenbeſetzung faſt durchweg die gleiche ge⸗ blieben iſt. Herr Vogelſtrom hielt ſich geſtern ſowohl geſanglich, als ſchauſpieleriſch vecht wacker. Er hat ſich gut in den Tamino ein⸗ gefungen und ſchuf ſo eine einheitliche tüchtige Leiſtung. Der Saraſter des Herrn Fenten war wiederum prächtig, nicht weniger der Papageno des Herrn Kromer. Letzterer hatte an Stelle von Frl. Gothe diesmal Frl. Fladnitzer als Partnerin. Iſt die Aufgabe, die die Papagena bietet, auch keine große und bedeutende, ſo machte die beliebte Künſtlerin doch eine reizende Figur darau; ihr Duett mit Papageno von den„lieben kleinen Kinderlein“! hübſch und gefällig gefungen, ſo daß es in dem lebhaften Beife Hauſes ſeinen Widerhall fand. Mannheimer Streichquartett. Die zweite Matinee morgen Sonntag, den 18, Nov., vormittags 11 Uhr, im Caſin ſtatt. Das Programm befindet ſich im Annoncenteil unſeres und enthält wahre Perlen der Kammermuſik. Somit verſpri Matinee eine ſehr genußreiche zu werden. Kunſtverein Mannheim. In der permanenten Ausſtellung de Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 1 Gemälde von Joſeph Thomanr 2 von Rud. Gonner, 1 von Hans Dahl, 1 von Wilh. Kuhnert, 5 v Giſelo Nütten und von ſonſtigen verſchiedenen Künſtlern. Kunſtſalon A. Donecker. Neu ausgeſtellt find folgende Ge⸗ mälde: N. v. Aſtudin(Bonn): Motiv von der Lahn. Frau Aſtudin⸗ Meinecke: Pferde. C. Duxa(Emden): Holländiſche Familie. Epp(München): Schwäbin, Lachende Bäuerin. P. Felgentref (München): Gruß aus den Bergen, Studienköpfe. E. Janſen (Düſſeldorf): Blumenſtück. C. Kamp(München): Aus Cairo. Fr Klemm(Wien): Antiquitäten. R. Penerai(Rom): Strohflechte A. Poll(Paris): Studienköpfe. V. Puhonny(Baden): Gerol! auer Waſſerfall. Ed. Rüdisühli(Baſel): Stimmungslandſchaften H. Rothſchild(Krakau): Charakterköpfe. H. Reiß(Budapeſt) Ungariſche Ernte, Ein Labetrunk, Heimkehr. C. Stoiloff(Wi Sibiriſcher Goldtransport. E. Straßer(München): Ein Kuß unterm Strohhut. R. Thierbach(Stolberg): Harzlandſchaften. Fr Wieſenthal(München): Ein Schwerenöter. Ferner die neu erf nene Serie der Original⸗Algraphien von Hans Thoma. Der Schiller⸗Preis iſt bekanntlich in den Jahren 1902%08 n verliehen worden. Das„B..“ macht nun darauf aufmerkſam, daf auch der 10. Nov. 1904 vorübergegangen iſt, ohne daß man bishe etwas von Vorſchlägen der Kommiſſion gehört hätte. 5 Fraukfurter Trio. 1 Seit zwei Jahren erfreuen uns neben dem Frankfurter S. quartett auch die Herren Karl Friedberg(Klavier), Konzert⸗ meiſter Adolf Rebner(Violine) und J. Hegar(Cello) ihren künſtleriſchen Darbietungen. Das erſte dieswinterliche Kon⸗ fand geſtern Abend in dem für Kammermuſik wie geſchaffenen Sa des Kaſino ſtatt und nahm einen ausgezeichneten künſtleriſche Verlauf.„„ Dborak F⸗Moll⸗Trio eröffnete, das Programm. Dieſes Wer zeigt von herrlicher Eingebung und kraftvoller Geſtaltungskunſt erſt im Frühjahr dieſes Jahres verſtorbenen Komponiſten und gehö ohne Zweifel zu dem Beſten, was dieſer geniale Böhme auf det Gebiete der Kammermuſik geſchaffen hat. Mit einem zarten The beginnend, entwickelt der erſte Satz in ſeinem Verlaufe eine ge waltige Steigerung und energiſche Leidenſchaft und nahm geſtern Vorſ. Großh. Charakters. Das erſte Thema wird zunächſt vom Klavier interpre⸗ tiert, Violine und Cello begleiten es in Staccato⸗Triolen. Die Vio line ſingt die Melodie des zweiten Themas, die vom Klavier in ſehr charakteriſtiſchen Arpeggien begleitet und an ein Ständchen er innernd, von lieblichem Klangreiz iſt. Im dritten Satze, Poco Adagi ſtimmt das Cello zunächſt eine ſchwermütige Weiſe an, die dann vo der Violine aufgenommen und, vom Klavier rythmiſch ausgeſchmückt, mehrfach moduliert, in ſtets neuem Gewande erſcheint. Das Final bringt in ſeinen ſcharf markierten Rythmen und ſeiner kunſtvo! Durchführung das von üppiger Produktivität zeugende Wen kraftvoll wirkendem Abſchluß. Die Wiedergabe dieſes ſchtt Werkes durch die drei Frankfurter Künſtler war Herr Friedberg ſpielte den Klavierpart meiſterh, techniſch als muſikaliſ Man wu „ WSeite Weneral⸗Anzeiger Mannbeim, 12. November. mmehr bewundern ſollte, ob die krafwolle Energie ſeines Zieles, die er beſonders im erſten und letzten Satze entwickelte oder den zarten Geſang, den man beiſpielsweiſe im zweiten Satze zu bewundern Gelegenheit hatte. Alles kam in deutlicher Phraſierung und ge⸗ ſchmackvoller Nuancierung zum Vorſchein. Auch Herr Rebner, der uns durch ſeine Mitwirkung im Frankfurter Streichquartette bekannt iſt, wußte ſeiner Violine wunderbare weiche Töne zu entlocken, die Staccato⸗Triolen im zweiten, ſowie der Springbogen im vierten Satze gelangen gut. Nur im Forte erſchien ſein Ton bisweilen weniger edel. Die F⸗dur⸗Sonate von Brahms gab Herrn Hegar noch beſondere Gelegenheit, Proben ſeines tüchtigen Könnens abzu⸗ legen. Die Brahms'ſche Celloſonate gehört zu jenen Stücken, die mit jedem wiederholten Hören gewinnen. Im erſten Satze hält Brahms in der ihm eigenen reflektierenden Weiſe mit dem Strom der Erfindung noch etwas zurück. Dagegen entfaltet das Adagio⸗ affettuoſo eine wunderbare Melodik und fand dank einer vorzüg⸗ lichen Darbietung eine begeiſterte Aufnahme. Herr Becker ent⸗ wickelte in dieſem Satze einen ſchönen, ſeelenvollen Ton und eine wunderbare Kantilene. Von vortrefflich geſchulter Bogentechnik zeigte die Ausführung des dritten Satzes, und die glänzende Wiedergabe des Schluß⸗Allegros, das ein heiteres Sonnenantlitz zeigt, gereicht den beiden ausführenden Künſtlern zur höchſten Ehre. Statt des auf dem Programm vorgeſehenen G⸗dur⸗Trios von Beethoven ge⸗ langten deſſen Variationen in G⸗moll, 121 a, als Schlußnummer zur Wiedergabe. Auch dieſes Trio wurde vortrefflich zuſammen⸗ geſpielt. Ganz beſondere Anerkennung aber verdient auch hier die Ausführung des Klavierparts, die Herrn Friedberg nochmals Ge⸗ legenheit gab, ſeine feinen perlenden Triller im zarteſten Pianiſſimo, ſein gut ausgebildetes Finger⸗ und Handgelenkſtaccato, wie alle übrigen Vorgänge ſeines poeſiereichen Spiels zu bewundern. Reicher Beifall des zahlreich erſchienenen Auditoriums bewies, wie ſehr man die Leiſtungen der geſchätzten Künſtler hier zu würdigen weiß. el. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers * Stuttgart, 11. Nov. Die Klage des Freiherrn von Münſch gegen den württembergiſchen Fiskus auf Zahlung von 10 000 Mark Entſchädigung wegen Einweiſung in eine Irren⸗ anſtalt wurde heute vom 1. Zivilſenat des Obeslandesgerichts durch Verſäumnis⸗Urteil koſtenpflichtig abgewieſen. Ber lin, 11. Nov. Das Urteil im Gründer⸗Prozeß Steinberg u. Gen. iſt geſtern von der 7. Strafkammer des Landgerichts 1 gefällt worden. Der Angeklagte Steinberg wurde zu 8Monaten Gefängnis und 2000 M. Geldſtrafe verurteilt, die übrigen Angeklagten freigeſprochen.— Auf Verfügung des Berliner Polizei⸗ präſidenten wurde das weitere Auftreten des Grafen Pückler in öffentlichen Verſammlungen verboten, da, nachdem aus ſeinen Reden und Druckſchriften Bedenken gegen ſeine Zurechnungsfähig⸗ keit entſtanden ſeien, ernſtliche Störungen der öffentlichen Ruhe und Ordnung zu befürchten ſeien. Hamburg, 11. Nopbr. Die von dem„„Oeſterreichiſch⸗ ungariſchen Eiſenbahnblatt“ gebrachte Nachricht, daß die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie und der norddeutſche Lloyd beabſichtigen, die finanzielle Sanierung des öſterreichiſchen Lloyd in die Hand zu nehmen, kann von der Neuen Hamburgiſchen Börſenhalle auf Grund von eingezogenen Erkundigungen als er⸗ funden bezeichnet werden. * Lemberg i. Lothr., 11. Nov. Als Brandſtifterin wurde hier dieſer Tage ein 18jähriges Mädchen verhaftet. Die Ver⸗ haftete iſt ſtark verdächtig, in Mutterhauſen nicht weniger als ſechs Brände angelegt zu haben. *Paris, 11. Novb. In dem Vororte Iſſh les Moulineaux brach heute nachmittag in der Fabrik für chemiſche Pro⸗ dukte und Emaillefarben Feuer aus, das mit großer Heftigkeit um ſich griff. Soweit bisher feſtgeſtellt, ſind 5 Arbeiter in den Flammen umgekommen, mehrere Perſonen wurden verletzt. London, 12. Nov. Reuter meldet: Nach einem Telegramm aus Buenos Aires hat das argentiniſche auswärtige Amt von geuem vorgeſchlagen, die engliſchen Häfen für argentiniſches Rindvieh zu öffnen. Argentinien droht dabei, daß es im Falle der Weigerung Englands ſeine Häfen für Rindvieh aus Holland, der Schweiz, Frankreich und Deutſchland öffnen werde. Dieſe waren auf Grund der Forderungen Englands geſchloſſen worden. Es ſind Anzeichen dafür vorhanden, daß England den Forderungen Argen⸗ tiniens nicht nachgeben werde. * Helfingfors, 11. Nov. Der frühere Senator General Schaumann iſt von Abo wieder eingetroffen. Die am Bahnhofe angeſammelte Volksmenge empfing ihn mit Hurrarufen und ſang das Lied„Vort Land“. Eine gweite ähnliche Kundgebung wurde Schaumann vor ſeiner Wohnung bereitet. Petersburg, 11. Novb.(Ruſſ. Tel.⸗Ag.) Die auswärts verbreitete Meldung, daß bei Rakitnaja im Gouvernement Kursk ein Anſchlag auf die Eiſenbahnlinie verübt wurde, iſt unrichtig. Es handelt ſich um eine nicht auf Böswilligkeit zurückzuführende Zugentgleiſung, durch die drei Perſonen getötet und neun verletzt wurden; ein Perſonenwagen wurde beſchädigt und ein Gepäck⸗ wagen zertrümmert. Petersburg, 11. Nov. Nach einer Meldung aus Simferpol wurden den Armeniern die Selbſtändigkeit in der Schulverwaltung wiedergewährt. Man erwartet die Auf⸗ hebung der Konfiskation der Kirchengüter. HBelgrad, 11. Nov. Die frühere Königin Natalie oermachte den ganzen Nachlaß ihres Sohnes Alexander dem Pringen Märko von Montenegro. Die Hinrichtung der Raubmörder Groß und Stafforſt. * Frankfurt 12. Nov. Der kgl. erſte Staatsanwalt gibt bekaunnt: Der Möbelträger Bruno Groſf und der Pferdeknecht Friedrich Stafforſt, die wegen Mordes, begangen an dem Klavierhändler Hermann Lichtenſtein am 18. Mai d. Is., zum Tode verurteilt worden waren, ſind heute morgen 79% Uhr ent⸗ HMuptet worden. Reformen in Rußland. Paris, 12. Nov. Dem„Matin“ wird aus Petersburg gedrahtet: Der neue Miniſter des Innern ſoll dem Zaren folgenden Vorſchlag unterbreitet haben: Das ruſſiſche Reich ſoll in 16 Kreiſe eingeteilt werden und zwar das europäiſche Rußland in 10, Sibirien in 6 Kreiſe. Jeder Kreis hat Vertreter zu wählen, die zufammen eine Körperſchaft bilden, welche das Recht haben ſoll, Wünſche vor⸗ zutragen. Die Semſtwos eines jeden Kreiſes haben gleichfalls einen Vertreter in dieſen Rat der 16 zu entſenden. Dieſe Reform ſoll die Baſis für eine allerdings ven in weiter Ferne liegende neue Verfaſſung des Reiches bilden. Rypſevelt und die Truſts. * Newhork, 12. Nob. Der Waſhingtoner Berichterſtatter des Newyorker„Globe“ teilt mit, Präſident Rooſevelt beabſichtigte gegen die Truſts aggreſſiv vorzugehen. Dem Fleiſchtruſt gegen⸗ über ſoll der Anfang gemacht werden. Das Handelsamt ſammelt ſeit einiger Zeit Material und, ſobald dieſes als zureichend betrachtet werde, würden die nötigen Schritte geſchehen. Auch eine Reviſion der Tarife ſoll ſicher ſein. Der Krieg. Die Kümpfe vor Port Arthur. * London, 11. Nov. Dem Reuterſchen Bureau zu⸗ folge handelt es ſich bei dem Gerücht von der Kapitulation Port Arthurs augenſcheinlich um ein bloßes Börſen⸗ gerücht, daß jeder tatſächlichen Unterlage entbehrt. * Petersburg, 11. Nov. Wie verlautet, iſt eines der beiden engliſchen Schiffe, die mit dem Transport von Gra⸗ naten für Port Arkhur beauftragt waren, tatſächlich mit 83 000 Granaten nach Port Arthur gelangt, während das andere von den Japanern beſchlagnahmt wurde. Der Eigen⸗ tümer des erſteren Schiffes erhält eine Million Rubel als Be⸗ lohnung. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 11. Nov. General S ſaſcchar o w meldet dem Generalſtab: Am 9. November unternahmen drei Patrouillen auf unſerem rechten Flügel eine Rekognoszierung der Stellung der feindlichen Vorhutabteilungen in der Richtung auf Sandepu. Die Patrouillen erreichten Sandepu, ſtellten dort die Anweſenheit bedeutender japaniſcher Streitkräfte feſt und kehrten ohne Verluſte zurück. Die Wiedereroberung des Putilow⸗Hügels gegen Schluß der Schlacht am Schaho brachte den Ruſſen großen Vorteil, denn der Hügel beherrſcht die Ebene, über die das Vorrücken der Japaner erfolgen muß. Zwiſchen beiden Armeen iſt noch ein zeitweilig ausſetzender Artilleriekampf im Gange. Das Geſchützfeuer war am ſtärkſten auf dem linken Flügel; von dieſem aus beſchoſſen die Ruſſen den ganzen Mittwoch und die Nacht zum Donners⸗ tag hindurch die japaniſchen Stellungen mit ſchweren Ge⸗ ſchützen. Bis jetzt hat keine Partei einen Vorteil errungen. * Petersburg, 11. Nov. Der Ruſſ. Telegr.⸗Ag. wird aus Charbin gemeldet: Es verlautet, die Japaner ſchützten ihren Rückzug durch Milizen von Chunchuſen. Die chine⸗ ſiſche Bepölkerung von Liaojang und Umgegend erleidet hier⸗ durch viele Verluſte. Infolgedeſſen herrſcht große Unzufrieden⸗ heit unter den Chineſen dieſes Gebietes.— Es verlautet, eine Erkrankung des Generals Kuroki ſowie die große Zahl Verwundeter und Kranker ſtöre die Offenſive der Japaner. * Peter sburg, 11. Nov. Fer war das Gerücht vom Tode des Generals Gripenberg verbreitet. Auf eine Erkundigung geht der„Ruſſ. Telegr.⸗Ag.“ die Nachricht zu, daß der General ſichvöllig wohl befinde und am 17. Nov. von Wilna abzureiſen gedenke. * Paris, 12. Nov. Aus Tſchifu wird gemeldet: In Niutſchwang und Ingtou treffen täglich 10—15 große Transporkdampfer mit japaniſchen Truppen, Munition und Lebensmitteln ein. Das baltiſche Geſchwader. * Paris, 12. Nov. Die Konzentrierung der baltiſchen Flotte ſoll, wie man der„Frkf. Ztg.“ ſchreibt, in Madagaskar in Ausſicht genommen ſein, wo es ihr möglich ſein dürfte, ſich ſo reichlich mit Kohlen zu verſorgen, daß ſte in den Stand geſetzt ſein wird, ihre Fahrt bis nach den oſt⸗ aſtatiſchen Gewäſſern auszuführen. Das Ziel ihrer Fahrt ſoll, wie es heißt, Wladiwoſtok ſein. Es wird angenommen, daß ſie dieſen Beſtimmungsort nicht vor zweiundeinhalb Mo⸗ naten erreichen kann. Aus Tanger wird gemeldet, daß kein Fahrzeug dieſer Flotte ernſtliche Havarien erlitten habe. * Petersburg, 11. Nov. Das Blatt„Ruſſj“ meldet, Admiral Roſchdjeſtwenski habe die Mitteilung erhalten, daß er abermals(! von japaniſchen Schiffen auf der Fahrt nach Oſtaſien angegriffen werden würde und zwar vorausſichtlich in den ägyptiſchen Gewäſſern. *** * Paris, 11. Nov. Der„Temps“ meldet, der ja pa⸗ niſche Geſandte konferierte im Auftrage ſeiner Re⸗ gierung mit Delcaſſſé ſüber die Beobachtung gewiſſer Neu⸗ ktralitätsfragen. Die Verhandlungen werden in freund⸗ ſchaftlicher Weiſe geführt. * Dünaburg, 11. Nov. Der Zar traf heute vormittag mit dem Großfürſten Michael Alexandrowitſch zur Truppen⸗ Beſichtigung hier ein und reiſte am Nachmittage wieder ab. Geſchäftliches. * Reſtaurant„Landkutſche“, dieſes renommierte und jedem Mannheimer durch ſeinen excellenten Stoff aus der Union⸗Brauerei Karlsruhe altbekannte Reſtaurant, erfreut ſich unter ſeinem neuen Beſitzer, Herrn J. Lautenſchläger einer ganz beſonderen Frequenz. Es darf dies auch nicht Wunder nehmen, denn die gute bürgerliche Küche wird jedem Gourmand gerecht und das Schweinerne kommt hier in jeder Präparation zur vollſten Geltung. Jolkswirtschaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mann⸗ heim gelangten im Monat Oktober 1904 auf Einzel⸗Unfall 394, auf Kollektivunfall 139, auf Haftpflicht 351 auf Glas 159 und auf Einbruchs⸗ und Diebſtahl⸗Verſicherung 11 Schäden zur Anmeldung. H. Fuchs, Waggon⸗Fabrik,.⸗G., Heidelberg. Der Bericht des Vorſtandes pro 1903/04 bemerkt, daß im abgelaufenen Geſchäftsjahre die Verkaufspreiſe weiter zurückgegangen ſind, während die Roh⸗ materialien im Preiſe teils auf dem früheren Stand verblieben, größtenteils aber weſentlich in die Höhe gegangen ſind. Nach Deckung aller Unkoſten und abzüglich der Abſchreibungen mit 69 189 M. (54 120.) verbleibt ein Reingewinn von 65 360 M.(99 426.), wozu noch 26 160 M.(41 423.) Vortrag aus dem Vorjahre kom⸗ men. Der Aufſichtsrat ſchlägt hiefür nachſtehende Verwendung vor: 3268 M. der Reſerve, 60 000 M. zur Zahlung von 4 Proz. Dividende (i. V. 6 Proz. 90 000.), 2209 M. als Tantieme, 6000 M. dem Disagio und Obligationsunkoſtenkonto und 20 044 M. zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Werte der zur Zeit vorliegenden Aufträge überſteigen diejenigen der gleichen Periode des Vorjahres beträchtlich. Die Preiſe haben nach dem Geſchäftsbericht etwas an⸗ gezogen, ſtehen jedoch immer noch nicht im Einklang zu den Roh⸗ materialpreiſen. Betriebseinſtellungen. Der in Emmendingen ſeit dem Jahre 1898 beſtehende Lebensbedürfnisverein, e. G. m. b.., iſt durch Beſchluß einer vor kurzem ſtattgehabten Generalverſammlung aufgelöſt worden. Grund: Mangelndes Verſtändnis für den Nutzen eines ſolchen Vereins in jenen Kreiſen, für die ſ. Zt. die Gründung erfolgte.— Die Fabrikphotogr. Apparate von Karl Buiſſon, vorm. Stalinski u. Co. in Emmendingen, deren Gründung um das Jahr 1897 erfolgte, hat wegen ſchlechten Geſchäftsganges ihren Betrieb eingeſtellt. Sie war die einzige ihrer Axt in Süddeutſchland. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Novbr. 1904 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1904 1903 1902 Weiiensn. 9 144 050 185 768 Roggen 3 933 94 e 28 893 12797 Gerſte„„ 88 870 22 488 e 54 981 43 500 8 801 Hülſenfrüchte.„ 17 840 14 547 19 551 Waaren: ll!l! 9 494 1084 RC 2414 2 687 1894 Kaſſessee 15886 14 979 14 786 Petroleum 4 323(50 281 792 259 880 Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 12. Nopbr.(Drahtbericht der Holland Amerika Lrm. Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 2. Nov. von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direft am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachriehten vom Monat Novbr. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7. 83. 9. 10. 11. 12.] emerkungen ſtonſtanz„„„.07 5,05 aldshut. ,87 1,½74 1,69 1,90 Hüningen 1,22 1,22 1,17 1,16.40 1,60 Abds. 6 Uhr .86.84 1,85 1,82.88 2,03] N. 6 Uhr Lauterbung 2,78 2,72 2,75 2,92 3,08 Abds. 6 Uhr Maxaun. J05 8,09 8,00 3,10 8,28 8,48 2 Uhr Germersheim. J12,68 2,72 2,60 2,96.-P. 12 Uhr Mannheimmm ,19 9,14 2,18 2,16 2,53 2,62 Morg. 7 Uhr J0,08 0,06 0,06 0,06 0,18. E. 12 Uhr Bingen. J1.00 0,92 0,90 0,93 1,02 10 Uhr Kaubßb J,08 1,06 1,04 1,04 1,18 1½42 2 Uhr Koblen?zǵgz J31 1,24 1,19 1,28 1,0 10 Uhr Könn J0,84 0,82 0,78 0,85 1,58 2 Uhr Ruhrort 7795 0,06 0,08 0,70 6 Uhr vom Neckar Nannheim 2,20 2,16 2,17 2,20 2,57 2,71] B. 7 Uhr Heilbronn 10,37 0,39 0,31 0,87 0,75 0,84 1 V. 7 Uh; Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Abspannung und Blutarmut der sind meist eine Folge geistiger oder Nerpen⸗ Ueberanstrengung. Solche Frauen benötigen vor 7r auen allen Dingen ein kräftiges Frühstülcks- u. Al end- getränk, wie es der Hausens Kasseler Hafer-Kakao ist, der, mit Wasser oder Milch gekocht, die Blut-Beschaflenheit bessert, die Neryentätigkeit anregt und eine reichliche Anbildung der Körpergewebe, Muskulatur und von Fett bewirkt, und 30 der Blutarmut und der vielfach auf unbewusstes Hungergefühl zurück⸗ uführenden Magennervosität vorbeugt. Bei gesunkenem Ernährungs⸗ Zustand gibt es kein besseres Kräftigungsmittel als der von mebr als 10 000 Aerzten emptohlene Hausens Kasseler Hafer-Kakab, der auch für Kinder das bekömmlichste Getränk ist. 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Mts. bis Donnerstag, den 17. d. Mis. zur Verteilung. Den Herren Prinz palen unſerer Schüler und Schüler⸗ innen geben wir hievon Nachricht mit dem Bemerken daß jeder Firma ein Exemplar durch einen ihrer Schulpflich⸗ ligen Zugeſtellt wird. Sollte dies nicht geſchehen, ſo erſnchen wir um gefäl⸗ Anzeige nach 11 17. d. Mts 38000c/688 Mannheim, 11. November 1904. Die Leitung 5 Handelsfortbildungsſchule. Dr. Bernh. Weber. Mannheim⸗ Weinheimer Nebenbahn. Alläßlich des Kirchweihfeſtes in Viernheim werden aun 13. und 14. November d. Is. von Mannheim nach Viernheinm And zurück Sonderzüge verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Sountag, den 13. November von Maunheim.⸗V. nach, BVieruheim, Vormiltags: 625, 885, 1008, 1128, nachmittags: 1˙%, 285, 310, 3ss, 410, 6a8, 728, Sün, 1002, Rückkahrt ab Viernheim nach Maunheim Neckar⸗Vor ſtadt, Nachmittags: 55, 526, 642, 77., 884, 1002 122 nachts. Montag, den 14. November von Mannheim.⸗B. Ruach Biernheun. Vormittags: 625, g35, 1008, 1126, nachmittags 10%, 41%, gec, ögs, 7a2, Saa, 945. Rückfahrt von Viernheim nach Maunheim. tags: 500, 526, 649, 884, 102ů abends. Mannheim, den 11. November 1904. Die Betriebs⸗Verwaltung, Eeole de bangues modernes D 1, 7/8 ee 5261 Cesofr ä Sh. ½ prédoises Fonfsrence en franeals, ayse Conversation ujet:„Theéroigne de Meéricourt(P. Hervien) Kunſtmaler⸗Atelier L. Th. Jacob Mannheim, R 7, 27, Friedrichsring Oel⸗, Aquarell⸗ und Paſtellportraits nach jeder guten photograſie bei nur einmaliger Sitzung Reizende Kinderbilder Portraits von Verſtorbenen nach 988 Photograſie unter Garantie vollkommenſter 52788 Aehnlichkeit. lige Nachmit⸗ 52783 J70 agen zufolge kann ich Unterzeichnete allen Frauen und Mädchen, welche als beſſere Kleidermachermnen eigene ſelbſtändige Epiſtenz gründen wollen, aus ſelbſterprobter Erfahrung die Fächlehranſtalt des Herrn J. Szudrowioz, Mannheim, N 3. 15 Rur beſtens empfehlen. 245¹ Frau Margaretha Blaukenheim, Nobes— Ludwiishaſen a/Kh. 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November 1904. Die Beerdigung findet ſtatt am Sonntag nachmittag 3½, Uhr von der neuen Leichenhalle aus. 52782 ee 2 Mannheim, 19. 55 55 25 7. Seite. * Musikverein. 1 Sowelt der Vorrat reieht:— Neiuilige Feerueht. Sonniag, den 13. November A. Kompagnie. vormit ags 11 uhr Mo tag, 14, d. M. Geſamt⸗Probe. abends nißhe .e Sol in der Aula der Luſſen⸗ Obmann⸗ ſchule. 52707 Berſammlung heil Kamerad Gut⸗ Arb.⸗Fortb.⸗Yerein. nigun, Beſlſtr. 26, 5 wozu freundl. ein⸗ FA2, 10. ladet. Vektrauensaun; Montag, 14. November a e, 130000%/9 Tveſch, abends prazis 9 uh——— 323 TTbbTTbb e we de Pariel. e anee 1. Monalsbericht der Wirt⸗ E E L V t ſchaftskommiſſion. Samstag, 12. November rosse Variete-Vorstel ung. 9 3. Weihnatsfeter. abends/ uhr Mittwoch, den 16. November, abends ½9 Uhr, g Nur noch 4 Tage. 7 3. Verſchiedenes. Veuchiedenes findet im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40(Cingang vom Hof) eine Autreten von 10 Sensations-Nummern. 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