(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. 70 40 5 Telegramm⸗Adreſſe: een 0 Journal Mannheim“ 1 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, II b 0 T 8 ˖„Jon 3 * durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 0.4 n 1 E 0 E Et 1 II 9 Llephe 9 4 aufſchlag M..42 pro Quartal. 85 5 ephon⸗Nummern: Einzel⸗NRummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitele Zeitung in Mannheim und Amgebung. e,, ee e Schluß der Inſeraten ⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redakttann.. 677 1 Die Jteklame⸗Zelle 60„— Fär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 91 (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 539. Freitag, 18. November 1904. Elbendblatt.) Kuſſiſche und preußziſche Polizei. (Von unſerem Korreſpondenten. Y Berlin 17. Nov. In den letzten anderthalb Wochen hat ſich hier eine Affäre abgeſpielt, die wie ein Nachſpiel aus den Tagen des Königs⸗ berger Ruſſenprozeſſes berührt. Sie iſt vorzugsweiſe von den Blättern der äußerſten— bürgerlichen wie ſozialiſtiſchen— Demokratie behandel worden; aber ſie verdiente eine ruhige Be⸗ krachtung auch in gemäßigten Organen, ſofern ſie nur auf Unabhängigkeit der Geſinnung Anſprunch machen. Was ſich hier begeben hatte, war nämlich dieſes: Eines grauen Novembermorgens wurde aus dem Zimmer eines jungen Menſchen, der ſich Anarchiſt nennt und ab und an in Verſammlungen in Berlin N. oder O. törichtes Zeug reden ſoll, eine ruſſiſche Studentin abgeholt und in Polizeigewahrſam geführt. Dort hielt man ſie 9 Tage in ſtrenger Einzelhaft, ge⸗ währte ihr nicht einmal die Möglichkeit, die jedem Räuber und Mordbrenner zuſteht, ſich ohne Zeugen mit ihrem Rechtsbeiſtand zu beraten; dann zog man plötzlich, ohne daß ſich im Verhalten des jungen Mädchens oder dem Tatbeſtand das Geringſte ge⸗ ändert hatte, mildere Saiten auf und am 9. Tage war ſie, wie geſagt, frei. Grund: die ruſſiſche Regierung, die das Mädel, auch als es noch daheim im heiligen Rußland war, nicht be⸗ läſtigt hatte, hatte keine Auslieferung berlangt; gegen die Landesgeſetze hatte ſie ſich— wie der Decernent der politiſchen 1 Polizei von vornherein zugegeben hatte— nicht vergangen und ſchließlich ſollte ſich auch(ſo behauptet wenigſtens der„Vor⸗ pärts“) der Vater der Mädchens, der in Petersburg ein zahlungsfähiger, alſo einflußreicher Kaufmann ſein ſoll, ins Mittel gelegt und ſein„Ehrenwort“(2) dafür verpfändet haben, daß ſeine Tochter, die deutſchen Grenzen verlaſſen würde. Wir wollen den Fall einmal ohne alle Sentimentakität(die er nicht berträgt) betrachten. Dieſe Verhaftete und wieder freigegebene 5 Frl. Janina Bärſon iſt eine ruſſiſche Studentin. Das heißt: ſie liebt die Wiſſenſchaft und die„Freiheit“, ſoweit ſie von heiden etwas verſteht und außerdem liebt ſie die Feuerſeele, die in dem ſchmächtigen, aber nicht unſchönen Körper Kar⸗ funkelſteins— das iſt der Name des jungen Anarchiſten E lodert. Als die Herbſtferien herum ſind, die ſie als geſittete Haustochter in Bärſons ſen. gefeſtetem Hauſe zugebracht hat, und Janina nach Zürich reiſt, deſſen Alma mater ſie in dieſem Winterſemeſter zur Zier gereichen ſoll, bleibt ſie bei Freund Karfunkelſtein hängen. Erſt ſollte es ein Logierbeſuch von wenigen Tagen ſein aber aus den Tagen werden Wochen und Janina hauſt noch immer droben in der Linienſtraße. Sie holt für Freund Karfunkelſtein abends den Aufſchnitt und er raucht ihre ruſſiſchen Zigaretten und trinkt ihren Tee und wenn der Mond durch die Scheiben blinkt, ſieht er auf zwei junge Menſchenkinder, die im konſequenten Kommunismus ſogar die Lagerſtatt teilen. Ich bin weit entfernt, deshalb einen Stein Erfahrung, daß ſolche Bohdmeeſeleien unter Umſtänden ihren ſtarken poetiſchen Stimmungswert habenn. Aber ſchließlich: der Herr Karfunkelſtein iſt doch Anarchiſt! Nun braucht man ſich ja nicht vor Worten zu fürchten und als der junge Menſch vor acht Tagen vor mir auf meinem Zimmer auf die beiden zu werfen, im Gegenteil; ich weiß aus eigener ſaß und bei aller ehrlichen Angſt um das Schickſal des geliebten Mädchens doch immer wieder kokett wiederholte, er ſei nun einmal Anarchiſt, da konnte ich mich ſchwer eines Lächelns er⸗ wehren bei dem Gedanken, daß dieſes kleine Kerlchen mit dem intereſſanten bleichen Zigeunertypus je Staat und Geſellſchaft gefährlich werden könnte. Aber gefährlich hin und gefährlich her: man kann wirklich von der Sicherheitsbehörde nicht ver⸗ langen, daß ſie in jedem einzelnen Fall eine Seelenanalyſe vor⸗ nimmt.— Es wäre auch unbillig von ihr zu fordern, daß ſie von Stirne und Krapotkin bis zu Brund Wille die ganze Literatur des Anarchismus beherrſcht und die einzelnen Rich⸗ tungen hübſch auseinanderhält. Wer ſich ſo ſelbſtgefällig zum Anarchismus bekennt, wie dieſer Herr Karfunkelſtein, der muß es ſchon mit in den Kauf nehmen, daß die Polizei ihn für ein geeignetes Beobachtungsobjekt hält, und wenn der dann noch ruſſiſchen Beſuch bei ſich beherbergt— wohlverſtanden: entgegen den nun einmal beſtehenden Beſtimmungen unangemeldet bei ſich beherbergt— ſo wird man es weiter der Polizei nicht verdenken können, daß ſie ihre pflichtenmäßigen Beobachtungen auch auf beſagten Beſuch ausdehnt. Soweit wäre alſo gegen das ganze Verfahren nicht das Geringſte einzuwenden und ein Verſuch, dieſe Dinge im Reichs⸗ tage mit der üblichen Entrüſtung vorzubringen, müßte glatt zu Boden fallen. Wenn nur leider nicht wieder ein paar arge Ungeſchicklichkeiten vorgekommen wären! Bei der Verhaftung der Bärſon hat, wie man uns verſichert, ein ruſſiſcher Spitzel mitgewirkt: war das wirklich von Nöten? Haben wir mit dieſem„deutſch⸗ruſſiſchen Zuſammenwirken“ nicht nachgerade Erfahrungen genug gemacht? Dann war es wohl auch nicht unerläßlich, die Bärſon ſo, wie dies hier geſchehen, feſtzunehmen Und ſie erſt nach 9 Tagen der Qual auszuweiſen. Eine einfache Ausweiſung hätte genügt. Gewiß— man hat zunächſt mit den ruſſiſchen Behörden korreſpondiert und bei ihnen angefragt, aber iſt der häßlichſte Punkt an dieſer ganzen, an ſich unbeträcht⸗ lichen Affäre. Mögen die Herren Ruſſen ſich doch gefälligſt ihre „Anarchiſten“ oder„Nihiliſten“(oder wie man die Opfer des ruſſiſchen Syſtems ſonſt nennen mag) ſelbſt greifen und ab⸗ urteilen. Wir haben wirklich nicht den geringſten Grund dabei, die Büttel zu ſpielen. Wie die Dinge heute in Rußland liegen, iſt das alles andere als ein ſauberes Gewerbe. (+ weihnachtsſaiſon und Arbeitsmarkt. Nicht unmittelbar vor Weihnachten, ſondern gerade gegen⸗ wärtig iſt der belebende Einfluß des Weihnachtsverkehrs auf die Lage des Arbeitsmarktes am ſtärkſten zu verſpüren. Denn während einerſeits in den Branchen und rben, die die Warenmagazine und Kaufläden für den W chtsverkehr ver⸗ ſorgen, die Saiſon noch nicht am Ende angelangt iſt, fängt andererſeits jetzt ſchon auf dem Arbeitsmarkt der Handlungs⸗ gehilfen und Verkehrsarbeiter die Nachfrage ſcharf zu ſteigen an. In der Spielwareninduſtrie wird zur Zeit noch mit vollen Kräften gearbeitet, um die Nachbeſtellungen zu erledigen, die in ob ſie nicht auf die Wiederkehr des Frl. Bärſon Wert legten. Das ziemlich reicher Anzahl in dieſem Jahr eingegangen ſind. So⸗ 1 weit bis jetzt zu überſehen iſt, ſind die Geſchäftsumfäte dieſes Jahr recht befriedigend. Vor allem iſt die Nachfrage nach Metallſpielwaren, und hier wieder nach Uhrwerksartikeln, über⸗ raſchend gewachſen. In den Bezirken der Edelmetallinduſtrie iſt der Beſchäftigungsgrad im Hinblick auf Weihnachten gleich⸗ falls lebhaft, wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß ſo ſtarke Zu⸗ nahmen der Beſchäftigten, wie ſie in den Jahren unmittelbar vor der Jahrhundertwende in der Weihnachtsſaiſon erfolgten ſchon ſeit einigen Jahren und ſo auch dieſes Jahr nicht mehr beobachtet werden können. Auch die Konditorei iſt, ſoweit e ſich um Verſandtgeſchäfte handelt, noch lebhaft für Weihnachten tätig. Endlich iſt noch zu erwähnen, daß auch die Forſtwirtſchaf vorübergehend Arbeitsgelegenheit erhält. Erfordert doch di Verſorgung der großſtädtiſchen Bevölkerung mit Tannenbäumen ſolche große Quantitäten junger Tannen, daß eine Reihe von Forſtverwaltungen nach einem geregelten Betriebsplan verfahr haben, um dem jährlich ſteigenden Bedarf genügen zu könne Die verſchiedenen Forſtverwalkungen im Harz, die zahlrei nord⸗ und mitteldeutſche Städte mit Tannenbäumen verſor erzielen eine recht beachtenswerte Nebeneinnahme aus dieſ Weihnachtsgeſchäften. Da indes die großen Induſtrien Weihnachtsverkehr nicht berührt werden, ſo hat die Be den einzelnem Branchen mit verhältnismäßig nur ge Beſchäftigtenziffer keinen beſtimmenden Einfluß auf die Geſt tung der allgemeinen Lage des gewerblichen Arbeitsmarktes. Ganz anders iſt es, wenn man den Arbeitsmarkt Großſtädte betrachtet, wo die Handlungsgehilfen und Ve kehrsarbeiter einen beträchtlichen Teil der Arbeiterſchaft aus⸗ machen. Die ſteigende Nachfrage nach Verkaufsperſonal, nach Packern, Hausdienern und Verkehrsarbeitern nimmt von Woche zu Woche ſo ſtark zu, daß dadurch das Geſamtgepräge des groß⸗ ſtädtiſchew Arbeitsmarktes ſchon jetzt nachhaltig verändert wir Vor allem iſt es das Heer der ungelernten Arbeiter, für die die Beſchäftigungsgelegenheit den günſtigſten Stand Jahre annimmt. Kommt doch einige Tage vor Weihnac der ſtarke Bedarf an Mannſchaften für den tber Poſt hinzu, der die Einſtellung zahlreicher Hilfskräfte Wo freilich die Poſtverwaltung den außerordentlichen hauptſächlich durch Soldaten befriedigt, entſteht für d der ungelernten Arbeiter, namentlich im Winter m Arbeitsloſigkeit, eine viel gerügte Konkurrenz. Den n haltigſten Einfluß auf den Arbeitsmarkt weiſt die Reichsha ſtadt Berlin auf. Wie Dr. Jaſtrow in ſeinem Werk„ politik und Verwalkungswiſſenſchaft“ ausführt, zei Berlin als auffallendſte Abweichung von dem all deutſchen Durcchſchnitt, der eine Verſtärkung des Ank der Arbeitſuchenden im Dezember anzeigt, eine regelmä Verminderung. Dieſe Abweichung iſt auf das Berliner W nachtsgeſchäft zurückzuführen, das nicht nur wegen der ſtar große Rolle ſpielt, ſondern auch wegen der ganz be Siellung, die das Weihnachtsfeſt im Berliner Volksleb nimmt. Im weſtlichen und ſüdlichen Deutſchland Karneval die Zeit des üppigen Geldausgebens, in Nord land ſteht in dieſer Beziehung das Weihnachtsfeſt konkurrenz frei da, und in Berlin wird ihm nicht einmal durch e che Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung-—Frauenſtudium. Die badiſchen Abteilungen des Vereins(Baden⸗Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim) ſaben eine Zuſammenkunft zum Zwecke der Ausſprache über ver⸗ chiedene, insbeſondere badiſche Intereſſen berührende Fragen her⸗ beigeführt. Dieſe Zuſammenkunft findet, wie bereits berichtet, Sonntag den 27. November, vormittags 11 Uhr, im kleinen Saal der Feſthalle in Karlsruhe ſtatt. Die Einladung zu der Ver⸗ ſammlung ergeht von der Vorſitzenden des Vereins, Frau Stein⸗ mann⸗Freiburg, und von der Vorſitzenden der Abteikung Karlsruhe, Fräulein Mathilde Wendt, Bismarckſtraße 6. Der Vorbereitungen wegen ſind die Anmeldungen zum Beſuch der Verſammlung ſpäte⸗ ſtens bis zum 25. November an Fräulein Wendt zu richten. Das Programm umfaßt folgende Punkte: 1I. Begrüßung der Verſammlung durch die Vorſitzende der Ab⸗ teilung Karlsruhe, 2. Bureauwahl, 3. Zur Schulpflicht der ba⸗ diſchen Volksſchülerinnen([Antrag der Abteilung Man n⸗ heim), 4. Referat von Fräulein Jungk, Karlsruhe: Ueber die Reformbewegungen auf dem Gebiet der höheren Mädchenſchule, 5. Korreferat bon Fräulein Schlodtmann⸗Freiburg: Welche Stellung nehmen wir zu der Denkſchrift des Deutſchen Vereins für das hö⸗ here Mädchenſchulweſen? 6. Zur Klarſtellung des Arbeitsgebietes der Abteilungen. Ref. Fräulein Wendt⸗Karlsruhe. 7. Ev. Anfragen und Anregungen aus den Abteilungen.— Um 92 Uhr gemeinſames Mittageſſen in der Feſthalle, Couvert 2 Mk. Nachmittags Spazier⸗ gang im Stadtgarten, geſelliges Beiſammenſein in einem der Säle, zu dem die Abteilung Karlsruhe die Gäſte einladet und Beſuch es Internats des Karlsruher Mädchengymnaſiums(Redtenbacher⸗ FFFn onſumentin. imſere badiſche Fabrikinſpettorin, ie das allgemeinſte In Frauen der wohlhabenderen Stände— beſteht. wärts getan hat, liegt in ihren Händen. Denn man wird ſich nicht darüber täuſchen dürfen, daß eine gründliche Ueberwachung durch Gewerbeaufſicht und Poligei bei der großen Anzahl der verſtreuten tereſſe der Frauen in höherem Maße erregen ſollte, wie es geſchieht Es handelt ſich um die Mitarbeit der Frauen zur Durchführung der neuen Vorſchrift für die Konfektionswerkſtätten: Fräulein Dr. Baum ſchreibt:„Am 1. Juli iſt die neue Verordnung für Konfek⸗ tionswerkſtätten in Kraft getreten, durch die die Arbeitszeit in dieſen geſetzlich eingeſchränkt wird. Im weſentlichen trifft die neue Verordnung die Damenmaßſchneidereien und Putzwerkſtätten jeg⸗ lichen Umfanges, das heißt ausſchließlich ſolche Betriebe, die mit ihren Konſumenten direkt in Verbindung treten, und deren Kund⸗ ſchaft durchweg aus Frauen— aus naheliegenden Gründen aus Es kann dieſen Frauen nun der Vorwurf nicht erſpart werden, daß ſie an den Mißſtänden gegen die das Geſetz ſich richtet, einen großen Teil der Schuld tragen. Gewiß liegt es zum Beiſpiel in der Natur der Sache, daß die Beſtellung und der Einkauf von Modewaren, wie Kleider, Hüte, Mäntel es ſind, ſich zu gewiſſen Zeiträumen anhäufen, Seiten darauf hingearbeitet, die organiſierte Krankenp bisher faſt ausſchließlich von Ordensſchweſtern ausgeübt w die Arbeit alſo in dieſen Friſten anſchwellen muß. Aber die über⸗ einſtimmende Klage der Leiterinnen der genannten Werkſtätten geht dahin, daß die Beſtellerinnen ihre Aufträge ſo unüberlegt kurz⸗ friſtig und dringlich einreichten, daß die Erledigung ohne Zuhilfe⸗ nahme ausgedehnter Ueberarbeits⸗ und Nachtſtunden unmöglich ſei. Sie ſind daher durch das neue Geſetz in Sorge verſetzt. Denn ob⸗ wohl ſie wiſſen, daß die Beſchränkung der Arbeitszeit in ihrem eigenſten, wohlverſtandenen Intereſſe liegt und ihnen, deren Beruf lein beneidenswerter iſt, eine einigermaßen vernünftige Einteilung der Arbeit ebenſo wie den Arbeiterinnen zu wünſchen wäre, halten ſie die Durchführung der Verordnung bei der herrſchenden Gewohn⸗ heiten der Kundſchaft für faſt unmöglich. Das iſt ein Vorwurf, den die Frauen wahrlich nicht auf ſich ſitzen laſſen ſollten. Die Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit, die für die junge Näherin Geſundheit und Grundlage zu einer perſönlichen Lebensausbauung bedeutet, und für die die bundesrätliche Verordnung einen erheblichen Schritt vor⸗ Einkauf triumphiert oder ein Kleid, einen Hut bis zum weiſe ausübt.!“ erſten Halbjahre iſt die Pflegerin Schülerin und erhält nur di Naturalbezüge, im zweiten Halbjahre erhält ſie bereits ein monat⸗ leichker ſein wird. Die Konſumenkinnen, die ſollen und müſſen bewußt und konſequent an der Durchführung u arbeiten. Der Gedankenloſigkeit, die heute mit Entſetzen und leid von dem Elend der Heimarbeit, von der erſchreckende⸗ breitung der Chloroſe und der Schwindſucht unter den jungen innen hört und morgen doch wieder über einen beſonder Sonntag fertiggeſtellt haben muß— dieſer Gedank ſollte die Frau endlich ein Ende bereiten. Es iſt n der Eindruck des Grauens und des Mitgefühls, den ernſten Bildern gezogen, bleibend wird, ſich mit den 0 des Tages verſchmilzt und dauernden Einfluß auf die Handlungs, Weltliche Krankenpflegerinnen in Oeſterreich. Seit einigen Jahren wird in Oeſterreich von verſchi⸗ die Hände von geſchulten weltlichen Pflegerinnen zu leg ſtaatliche Krankenanſtaltsfonds hat ein Inſtitut weltlicher Pfleg, innen ins Leben gerufen, die in den Krankenhäufern und der Privatkrankenpflege neben den Ordensſchweſtern Verw finden ſollen. Die Pflegerinnen erhalten gemeinſchaftlich nung, Beheizung, Beleuchtung, volle Verköſtigung und Gehalt. Im liches Taſchengeld, in der Folge Gehalt, bis zu 900 Kronen jäh Im Falle der Dienſtuntauglichkeit haben die Pflegerinnen auf Ve ſorgung Anſpruch, die nach zehn Dienſtjahren 40 Prozent des halts, für jedes weitere Dienſtjahr 2 Prozent mehr beträ pierzig Dienſtjahren iſt der Nachweis der Dienſtuntaug Erlangung der Verſorgung nicht mehr erforderlich. D bilden eine Genoſſenſchaft zur wechſelſeitigen Fö ſchaftlichen Intereſſen(Invaliditäts⸗ und meinſchaftlicher Haushalt u. ind n Kleinbetriebe ſehr ſchwer, jede Umgehung und Uebertretung um ſo Tracht. Der Austritt if 2. Seſte! General⸗Anzeiger. Mannheim, 18 November. Volksfeſt ein Wettbewerb bereitet. Für das Detailgeſchäft ſpielt das Weihnachtsgeſchäft in Berlin eine Rolle wie kaum in einer anderen Stadt. Deutsches Reich. * Schwetzingen, 18. Nov.(Nationalliberale Wäh⸗ lerverſammlung.) Sonntag, den 20. ds. Mts., findet hier nachmittags halb 4 Uhr im Saale des Erbprinzen eine augemeine ngtionalliberale Wählerverſammlung ſtatt, wozu alle Parteifreunde willkommen ſind. Auf der Tagesordnung ſteht neben anderen wich⸗ tigen Punkten auch Neuwahl eines Vorſitzenden des Nationalliberalen Bezirksvereins Schwetzingen. Berlin, 17. Nov.(Die Kanalvorlage im preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhaus.) Der in den großen Induſtriebezirken des Weſtens ſehr einflußreiche„Verein für die wirtſchaftlichen Intereſſen“ hat nach dem Referat des natl. Abg. Beumer eine ſcharfe Reſolution gegen das ſtaatliche Schleppmonopol auf den Kanälen angenommen, gegen das be⸗ kanntlich die natl. Vertreter in der Kanalkommiſſion ebenfalls geſtimmt haben. Es gewinnt nun den Anſchein, als wenn die durch die beabſichtigte Verſtaatlichung der Hibernia und das dabei beobachtete Verfahren aufgeregte öffentliche Meinung in den weſtlichen Landesteilen dahin drängen will, der Kanal⸗ vorlage mit dieſem neuerfundenen Staatsmonopol die Zuſtim⸗ mung zu verſagen. Die beiden Dinge haben aber nichls mit⸗ einander gemein und es wäre zu bedauern, wenn ſie verkoppelt würden, Glaubt einerſeits die Staatsregierung mit dem aller⸗ dings ihren früheren Zuſicherungen entgegenſtehenden„Ein⸗ bruch“ in das Privateigentum und der dadurch hervorgerufenen Erregung im Weſten nicht rechnen zu brauchen, ſo möge man andererſeits doch bedenken, daß nach der Stellung der Parteien die Kanalvorlage mit Beſeitigung des Schleppmonopols keine Ausſicht auf Annahme hat. (Marineforderungen.) Vor lüängerer Zeit bereits haben wir es als wahrſcheinlich bezeichnet, der Reichstag werde in dem bevorſtehenden Arbeitsabſchnitt mit beträchtlichen Mehrforderungen für den Ausbau unſerer Wehrmacht zur See nicht befaßt werden. Eine Reihe von Gründen ſpricht dafüür, mit erheblichen Neuforderungen für die Marine an den Reichstag in der laufenden Seſſion nſcht heranzutreten. Es kommt da zunächſt in Betracht, daß eine nächſtliegende wichtige Auf⸗ gabe der letzteren die erneute Feſtſtellung der Friedens⸗ en des Landheeres iſt. Zwei Haſen auf einmal zu jagen hat ſich ſchon wiederholt als wenig rätlich herausgeſtellt. Der weitere Ausbau der Flotte, ſoweit er ge⸗ boten iſt, wird damit nicht aufgehoben, ſondern nur verſchoben oder vertagt. Und ein Grund gegen ſolche Dispoſttion wird am allerwenigſten durch die Erwägung geliefert, es erſcheine in hohem Grade angezeigt, abzuwarten, welche Ergebniſſe ein nicht bloß flüchtiges, ſondern ein möglichſt eingehendes Studium der Keſeunen aus dem zur Zeit noch ſchwebenden oſtaſiatiſchen Kriege zeitigen werde. Außerdem aber ſpricht auch der ſehr wichtige finanzpolitiſche Geſichtspunkt, der in Frage kommt, dafür, die Forderung des weiteren Ausbaues der Flotte einein Zeitpunkt vorzubehalten, in dem über die notwendige Be⸗ ſchaffung der erforderlichen Mittel eine größere Uebereinſtim⸗ mung der Meinungen herbeigeführt iſt, als ſte zur Zeit beſteht. Hlus Stadt und Tand. * Maunheim, 18 November 1904. * Monatsüberſicht. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim hat ſich die Einwohnerzahl im Sept. um über 1000 Seelen gehoben, d. h. in einem Maße, wie es ſeit der Zeit der Hochkonjunktur um die Jahrhundertwende hiex nicht mehr beobachtet worden iſt. Auch die natürliche Bevölkerungsbewegung iſt an dieſer Zunahme ſtark betefligt. Die Sterblichkeit iſt auf 16,50(24,07) pro Tauſend der mittleren Jahresbevölkerung zurückgegangen; ſie betrug alſo nur 2 der vorjährigen, und vol⸗ lends nur mehr knapp die Hälfte der freilich außergewöhnlich hohen Sterblichkeitsziffer der voraufgegangenen heißen Sommermonate. Der Zufammenhang gwiſchen Witterung und Sterblichkeit wird durch folgende Zahlen deutlich gekennzeichnet: im Juli ſtarben an Brech⸗ durchfall und Magendarmigtarrh 287 Säuglinge, im Auguſt 193, im September 38, während bas durchkſchnittliche tägliche Temperatur⸗ maximum 27,18 bezw. 23,27 und 17,91 betrug. War ſo die Sterb⸗ lichkeit hedeutend niedriger als im Soptember des Vorjahres und erſt recht in den voraufgegangenen Sammermonaten, ſo übertraf umge⸗ kehrt die Geburtengiffer mit 41,94(39,58) pro Tauſend ſo dieſe, wie jene. Das Ergehnis dieſer divergierenden Bewegung bon Natalität und Mortalität äußerte ſich hier in einem Gebur⸗ tenüberſchuß von 25,44(15,51) pro Tauſend, wie er in glei⸗ cher Höhe ſeit Januar 1908 nicht mehr beobachtet worden iſt. Zu dieſem Gewinn durch Geburtenüberſchuß trat nun aber im Berichts⸗ monat ein außerordentlicher ſtarker Wanderungsgewinn von rechnungsmäßig 1339(638) Köpfen, Freilich muß darauf hin⸗ gewieſen werden, daß wie bei den gelernten, ſo auch bei den unge⸗ lernten Arbeitern ein außerordentlich ſtarker Andrang ſtattfand, ein Umſtand, der im Hinblick auf den nahe bevorſtehenden Winter nicht ohne Bedenken iſt. Daß aber vorläufig es an Arbeitsgelegen⸗ heit für die überſtarke Einwanderung nicht gefehlt hat, geht vor allem aus den Mitgliederziffern der Krankenkaſſen deutlich hervor. Dieſe hat ſich insgeſamt um 1488(727) vermehrt, Bemerkens⸗ wert iſt dabei, daß dem Vorjahr gegenüber das Wachstum faſt genau in derſelben Proportion ſich geändert hat wie der Wanderungsüber⸗ ſchuß. Ortskrankenkaſſen wie Betriebskrankenkaſſen haben prozentual an der Zunahme ſich gleich ſtark beteiligt, indem entſprechend der Geſamtzahl auf jene 2, auf dieſe das reſtliche Drittel der Mitglie⸗ dervermehrung entfiel, Dagegen war die Zunahme bei den weib⸗ lichen Mitgliedern mit 789(499) abſolut und erſt recht relativ eine ſehr viel ſtärkere als bei den männlichen mit 699(228), eine Erſcheinung, die ſich übrigens auch in den letzten Jahren ſchon im September gezeigt hat. Auch nach den Beobachtungen der Zentral⸗ anſtalt für Arbeitsnachweis war der Arbeitsmarkt im September noch günſtig, denn es konnten von den 22387(2155) gemeldeten offenen Stellen 1653(1524) beſetzt werden. Immerhin iſt dem Auguſt gegenüber ein leichtes Abflauen bereits bemerkbar. Der Perſonenverkehr der Staatsbahnen zeigte die ſchon ſeit Monaten zu beobachtende und wiederholt hervorgehobene Ver⸗ ſchiebung in der Richtung, daß einfache Fahrkarten in etwas geringerer Zahl, die ſonſtigen Fahrtausweiſe dagegen faſt durchweg in ſtark vermehrter zur Ausgabe gelangten. Der 11. September brachte noch einmal einen beſonders ſtarken Sonntagsverkehr nach Heidelherg. Der Trambahnverkehr hat ſeine erfreuliche Aufwärtsbewegung im Berichtsmonat fortgeſetzt: pro Tag wurden 58 879(48 985) und auf ein Wagenkflometer 4,12(4,00) Perſonen befördert; dem Vormonat gegenüber zeigen alle Linien der Mann⸗ heimer Gemarkung und die beiden Städten durchquerenden eine ſehr erhebliche Zunahme der Frequenz. Der Schiffsgüterver⸗ kehr in den Alt⸗Mannheimer Häfen hat 440 000(465 000), im Rheinauhafen 135 000(127 000), zufammen darnach 575 000 (592 000) Tonnen betragen, ſich alſo annähernd auf derſelben Höhe wie im Vorjahre gehalten. Außerordentlich ſtark war dem September 1903 gegenüber die Einfuhr von Weizen, die diesmal 22,2(12,0) Prozent der Geſamteinfuhr des deutſchen Zollgehiets ausmachte. Die Bautätigkejit hat diesmal 73(86) Wohnungen auf den Markt geworfen, dagegen war der Liegen⸗ ſchaftsumſatz mit insgeſamt 3,44(2,27) Mille Mark ſehr piel ſtärker als im Vorjahr, freilich iſt auch der Erlös aus Zwangs⸗ berſteigerungen wiederum faſt doppelt ſo hoch geweſen, wie im September 1903. Der Umſatz von Bauplätzen war ebenfalls dem Werte nach etwa doppelt ſo groß, wie im Vorfahre und weitaus, am belangreichſten wiederum auf dem Lindenhof. Die Eintragung von Hypotheken blieb mit 2,66(3,60) Mille Mark diesmal weit zurlück, während Löſchungen mit 2,67(2,78) Mille faſt genau im ſelben Betrag vorgenommen wurden. Die Ziffern der Spar⸗ kaſſe weiſen in Einlagen und Rückzahlungen eine ſtarke, aber giemlich gleichmäßige Erhöhung auf, ſodaß der Effekt der Ab⸗ gleichung ſich vom vorigjährigen nicht weit unterſcheidet. Der Fleiſchverhrauch der Rückkehr der wohlhabenden Bepyölkerung wieder ſtark gehoben, ohne indeſſen mit 0,171(0,176) Kilogramm pro Kopf und Tag die vorigjährige Höhe ganz zu erreichen. Nach dem Jahresbericht über die ſchulärztliche Tütigkeit in den Wormſer ſtädt. Volksſchulen wurden vom 1. Oktober 1903 bis 31. März 1904 3371 Kinder unterſucht. In 2291 Fällen(60 Proz.) war der Ernährungszuſtand gut, bei 1062 31 Proz. mittel, bei 18 ⸗ 0,5 Prog. ſchlecht. Die Geſamtſumme der vorgefundenen Er⸗ krankungen beträgt 30683; die höchſten Ziffern wurden bei Erkrank⸗ ungen von Mund, Naſe und Hals gefunden. 44 Proz., waren die Zähne ſo mangelhaft, daß ſie einer zahnärztlichen Behandlung bedurften. Nach Anſicht der Schulärzte iſt hier der Hebel zur Beſſerung der geſundheitlichen Verhältniſſe anzuſetzen. lich der Durchführung der Reinlichkeit befürſvorten die Schul⸗ ärzte ſchärfere Maßnahmen, indem z. B. durch Polizeiver⸗ ordnung Kinder, die in einer beſtimmten Zeit von ihren Eltern nicht gereinigt werden, zwangsweiſe dem ſtädtiſchen Krankenhauſe über⸗ wieſen werden. In 165 Fällen 4 Proz, fand ſich nämlich Un⸗ geziefer. *Der Einfluß des Oktrois guf die Fleiſchpreiſe. Obwohl in Karlsruhe ſtädtiſche Verzehrſteuer erhoben wird, in Bruchſal nicht, klagt ein Einſender im ſozialdem.„Volksfreund“, daß laut einer mitgeteilten Tabelle das Fleiſch in Karlsruhe billiger iſt, und zwar Ochſenfleiſch 6 Pfg., Rindfleiſch 8 Pfg., Kalbfleiſch 8 Pfg., Hammel⸗ fleiſch 15 Pfg., und nur Schweinefleiſch im Preis gleich ſteht. Der Humor an der Sache iſt, daß dieſe Klage im„Volksfreund“ ſteht, dem ſie wohl nur durchgewitſcht iſt. Man kann daraus erſehen, daß das Oktroi nur ein geringfügiger Faktor in der Preisbildung iſt, während andere Faktoren mehr ausmachen, ſo der Wettbewerb, der Schlacht⸗ betrieb im großen, jedenfalls auch der Auftrieb auf den örtlichen Märkten. ten Lebensjahre wieder heim. hat ſich mit der Ahnahme der Hitze und. Bei ſehr vielen Kindern, Bezüg⸗ Erſatz eines Militärpoſtens durch Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft. Der„Kölner Stadtanz.“ meldet: Der Militär⸗ poſten am Königl. Regierungsgebäude, der ſeit Jahrzehnten dort aufgog, wird vom 16. Nobember ab eingezogen; die Bewachung des Reglerungsgebäudes iſt von dieſem Tage ab der Kölner Wach⸗ und Schließgeſellſchaft übertragen worden. * Schwimmunterricht. Mit den Ergebniſſen des im verfloſ⸗ ſenen Sommer hier eingeführten Schwimmunter richts an den Volksſchulen kann die Schulverwaltung ſehr zufrieden ſein. Es haben am Unterrichte 150 Knaben teilgenommen. Dieſelben wurden in drei Gruppen in je einer Wochenſtunde unterrichtet. Mit gutem, teilweiſe ſehr gutem Erfolge, haben 104 Schüler den Unter⸗ richt beſucht; die Reſultate waren bei 36 noch befriedigend. Von den 10 übrigen Jungen konnten 5 wegen Krankheit nicht weiter am Unterricht teilnehmen, und 5 kniffen wegen Waſſerſcheu aus. Die aufgewgndten Koſten beziffern ſich auf ca. 1400 Mark, ſo daß ein Schüler durchſchnittlich auf 10 Mark zu ſtehen kommt. So be⸗ richtet die Badiſche Schulzeitung über den Schwimmunterricht an den Volksſchulen in Karlsruhe. *Selbſtmord wegen mehrjähriger Sittlichkeitsverbrechen. Wie bereits der heutige Polizeibericht meldete, hat ſich geſtern mittag ein 44 Jahre alter verheirateter früherer Schiffsknecht und ſeitheriger Taglöhner im Abort ſeiner in der Kirchenſtraße gelegenen Wohnung in dem Augenblickerſchoſſen, als er wegen Sittlichkeitsberbrechens verhaftet werden ſollte. Dem Vorfall liegt, wie wir' erfahren, fol⸗ gender Sachverhalt zu Grunde: Kugel hat ſich an ſeiner jetzt 16jährigen Stieftochter Eliſe ſeit ihrem zehn⸗ unzählige Male vergangen. Das Mädchen hätte jedenfalls ihren unnatürlichen Stiefvater ſchon längſt angezeigt, wenn es nicht durch ſchwere Drohungen von dem Unmenſchen daran gehindert worden wäre. Vor einigen Tagen reiſte das Mädchen nach Bensheim mit dem feſten Entſchluß, die Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft auf ſchriftlichem Wege zu erſtatten. Ehe es aher ſein Vorhaben ausführen konnte, holte es der Stiefbater Geſtern morgen nun begab ſich das Mädchen perſönlich zur hieſigen Stagtsanwaltſchaft und zeigte den Unmenſchen an, der ſich dann, wie mitgeteilt, der irdiſchen Gerechtigkeit durch einen wohl⸗ gezielten Schuß entzog. Iſt das„Mauſcheln“ ohne Aßswang ein Hazardſpiel? Mit dieſer Frage hatte ſich die Mainzer zweite Strafkammer zu be⸗ ſchäftigen. Der Wirt Jak. Schultheis in Vingen hatte in ſeinem Lokale beim„Mauſcheln“ mitgeſpielt und dabei, bei einem Einſatze von 1 Mark, zehn Mark verſpielt. Er hatte ſich wegen Glücksſpiels deshalb vor dem Schöffengericht in Bingen zu verantworten und wurde von dieſem, da es das„Mauſcheln“ ohne Aßzwang nicht als Hazardſpiel anſah, freigeſprochen. Der Angeklagte machte in der Berufungsinſtanz vor der Strafkammer geltend, daß ihm ein Mit⸗ ſpieler erklärt habe, daß nach Entſcheidungen der rheiniſchen Gerichte das„Mauſcheln“ ohne Aßswang kein verbotenes Spiel ſei. Sie Sie hätten damals in ſeinem Lokal tatſächlich ohne Aßzwang geſpielt, Ein Binger Kaufmann behauptete als Zeuge, daß er dem Angeklagten das geſagt habe, weil er die Entſcheidungen in den Zeitungen geleſen hatte. Auch ſeien in den Cafés von Frankfurt, Berlin und Leipzig Plakate angeſchlagen, wonach das„Mauſcheln“ ohne Aßzwang ge⸗ ſtattet ſei. Der Sachverſtändige, Handelsmann Simon Heumann, erklärte, daß das„Mauſcheln“ keinen Spielzwang habe, ſeiner An⸗ ſicht nach ſei jedes Kartenſpiel ein„Grücksſpiel“, aber kein Hazard⸗ ſpiel im Sinne des Geſetzes. Es werde in allen Cafés ganz öffentlich geſpielt. ſprechende Entſcheidungen ergangen. Herr Staatsanwalt Dr. Maher behauptete, daß das„Mauſcheln“ auch ohne Aßzwang ein Hazardſpiel ſei; maßgebend bei den Glücksſpielen ſei die Höhe des Einſatzes, die geringe erforderliche Kartenkenntnis und der Zufall des Gewinnes. Durch die Rechtſprechung ſei in der Mehrzahl der Fälle anerkannt, daß das„Mauſcheln“ ein Glücksſpiel ſei. Der Angeklagte ſei in eine Geldſtrafe zu nehmen. Das Gericht ſtellte ſich auf den Stand⸗ punkt, daß das„Mauſcheln“ auch ohne Aßzwang ein Glücksſpiel im Sinne des Geſetzes ſei, da es dem Zufall überlaſſen bleibe, ob der Spieler gewinne. Der Angeklagte wurde lt.„M. Anz.“ zu 25 Mark Geldſtrafe und in die Koſten beider Inſtanzen verurkeilt. Polizeibericht vom 18. November. (Sckluß.) Kaminbrand: Ein geſtern nachmittag im Hauſe Lang⸗ ſtraße Nr. 10 hier ausgebrochener Kaminbrand konnte von zwei Berufsfeuerwehrleuten wieder gelöſcht werden. Körperverletzung: Auf dem Gehweg vor der Wirtſchaft I 6, 13 verſetzte geſtern abend ein in N 4, 18 wohnhafter lediger Taglöhner einem ledigen Zimmermann von hier nach vorausge⸗ gangenem Wortſtreit einen Meſſerſtich in die linke Hand. Warnung vor Taſchendieben: Alljährlich werden in den hieſigen Warenhäuſern während des ſtarken Verkehrs dortſelbſt bei den Weihnachtsverkäufen Taſchendiebſtähle verübt. Da auch in dar letzten Zeit ſchon einige Diebſtahlsfälle vorkamen, wird das Pub⸗ likum und beſonders die Damen zur größten Vorſicht gemahnt und darauf aufmerkſam gemacht, daß in den meiſten Fällen die Geld⸗ büörſen im Gedränge aus den hinteren Rocktaſchen entwendet werden. digung, im zweiten und dritten Jahr gegen einmonatliche, ſpäter gegen dreimonatliche Kündigung. Die Pflegerinnen erhalten neben der fachlichen Ausbildung auch allgemeinen Fortbildungsunterricht, der mindeſtens das Lehrziel der Bürgerſchule erreicht. Die Frau im Lehrberuf. Der iſtrianiſche Landesausſchuß hat Frl. Ophelia Ruzzier zur Profeſſorin der italieniſchen Sprache und Literatur am Landes⸗ Mädchenlyzeum in Pola ernannt. Frl. Ruzzier iſt die erſte Dame aus Trieſt, die nach abgeſchloſſenem Univerſitätsſtudium ins Lehr⸗ amt berufen wird. Die Fran und das Wahlrecht. Der Bund däniſcher Frauenvereine und der Däniſche Frauenſtimmrechtsverband haben gemeinſam Anfang Oktober eine Petition bei der Regierung und dem Reichstag eingereicht, den Frauen das kommunale Wahlrecht zu geben. In Dänemark iſt man ſich eigentlich ſchon einig darüber, daß den Frauen dies Recht zuſteht, nur wird die Verwirklichung dieſer Forderung dadurch ver⸗ zögert, daß in die Debatten über das Frauenwahlrecht die Frage der Wahlrechtsreform überhaupt mit hineingezogen wird; es beſteht im Volle eine Abneigung gegen das jetzt herrſchende Wahlſyſtem mit ſeinen Privilegien je nach der Steuerzahlung, Die däniſchen Frguen dürfen ſich politiſchen Männervereinen anſchließen, ſoſpie Huch ſelbſt politiſche Vereine gründen. Ein politiſcher Frauenverein iſt kürzlich in Kopenhagen gegründet worden. Frauen in der ſtädtiſchen Armenpflege. Nach dem in der Elberfelder Stadtverordnetenverſammlung vom 9. Nob. erſtatteten Bericht über die Mitwirkung von Frauen in der ſtädtiſchen Armenpflege hat ſich dieſe ſehr be⸗ währt, ſo daß die Verwaltung den Vorſchlag machte, die zufätzlichen Beſtimmungen zur Armenordnung, die vor ziwei Jahren berſuchs⸗ ſweiſe genehmigt wurden und den Bezirksvorſtänden das Recht gaben, zwel Frauen als Mitglieder des Vorſtandes in Vorſchlag zu bringen, bis auf weiteres beſtehen zu laſſen. Der Antrag einſtimmig angenommen. Ferner wurde aus der Miffe der Verſammlung der Wunſch laut, daß alle Bezirksvorſtände die Frauen gur Mitarbeit in der Armenpflege heranziehen möchten. Gymnaſiallehrerinnen. Wie ßwir ſchon vor mehreren Tagen mitteilten, hat ſich der badiſche Kultusminiſter dahin ausgeſprochen, daß einer Anſtellung von ſolchen Frauen, die das phjilologiſche Staatsexamen gemacht haben, als Lehrerinnen in Gymnaſien nichts im Wege ſtehe. Es wird damit in erſter Linie das Mädchengymnaſium in Karlsruhe gemeint ſein, doch ſollen auch die unteren Klaſſen der Knabengym⸗ naſien in Betracht gezogen werden. TCagesneuigkeſten. — Rache iſt füß! In einem oberheſſiſchen Dorfe gingen die Wegen der Gemeinderatswahlen hoch. Langwierige Redeſchlachten wurden in den allabendlich überfüllten Dorfſchenken gehalten und mancher ſonſt ſolide Bürger wurde daheim ob der langen Nacht⸗ ſitzungen mit der grauslichen Gardinenpredigt empfangen. Vieles konnte man in den Tagen des Wahlkampfes begkelfen, nur eines nicht, nämlich, daß der Bürgermeiſter ſelbſt für die Kan⸗ didatur des Ortsdieners eintrat, der bei der einige Wochen früher vollzogenen Bürgermeiſterwahl gegen ſeinen Vorgeſetzten leb⸗ haft agitiert hatte, obwohl er gerade durch die Vermittelung des Bürgermeiſters ſeine etwa 500 M. jährlich eintragende Stelle dor Jahren erhalten hatte. Nach Anſicht aller Bürger tat das Orts⸗ oberhaupt, indem er den Polizeidiener in den Gemeindergt haben wollte, etwas, was gegen die Vernunft gehe. Man vertraute jedoch dem altbewährten Dorfmonarchen und wählte neben anderen den Polizeidiener mit großer Stimmenzahl zum Gemeinderat. Nach der Wahl erklärte ſich das rätſelhafte Verhalten des Bürgermeiſters. Im Vertrauen wegen ſeines Eintretens für die Wahl des Orts⸗ dieners befragt, meinte er:„Als Ortsdiener hot er im Johr 500 M. Gehalt aus de Gemeindekaſſ. Awer als Gemeinderatsmit⸗ glied derf er die Stell eines Ortsdieners net mehr bekleide,— ich ſuch mer jetzt an annern!“ — Adelige FJerkel. Major von B. in S. traf eines Tages ſo erzählt man— einen ihm bekannten kleinen Eigentümer qus der Nachbarſchaft auf ſeinem Gutshofe und fragte ihn:„Nu alter Freund, was wünſchen Sie heute hier?“ worauf der Angeredete halb platt, halb hochdeutſch antwortete:„Jo, Herr Major, ik wull eis ſeien(ſehen), ob ik nich Farken(FJerkel) hie kriege künn; letztern Harfſt(Herbſt) hef ik mi Farken von Herrn Leding ut Kaslow köpt, oberſt(aber]! mit dei hef ik veel(viel) Malhür het. Nu wull ik eis ſeie, ob ik bei Sei Farken kriegen künn, denn mit die adligen Farken hef ik ümmer meh Glück het(ge⸗ habt), als mit die bürgerlichen. — Aus den„Luſtigen Blättern“, Ausſchreibung. Für ein in beſter Lage Europas befindliches Königreich wpird ein Miniſter der Aeußerlichkeiten geſucht. Beſperber, die bereits in einem größeren Ausſtattungstheater als Oberregiſſeure gewirkt haben, werden bevorzugt, Gefl. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen unter Chiffre„Sechzehnender“ erbeten.— Wiſſen⸗ ſchaft im Volksmunde. Ede:„Steig' ick da neilich übern Bauzaun, und mit eenemmal merk ick, det en rieſiger Köter ufm Jehöft is. Die Töle ſpringt mir an, Oogen hat ſe wie Feuerräder“ — Lude:„Sehſte Ede, det ſind Tölefunken!“—„Frei⸗ ſchütz“ im Opernhaus.„Tut mir leid, gnädige Frau, ſo darf ich Sie nicht in die Loge hineinlaſſen; bei„théatre pars“ iſt nichtdekolletierten Damen der Zutritt unbedingt verboten,“—„Aber warum denn?“—„Sie vergeſſen, gnädige Frau, wir haben heute GEnthüllungs⸗Feier“——Hohes Ziel.„Und was bedeuten dieſe Gruppen hier eigentlich?“—„Was ſie bedeuten? Das weiß ich auch nicht, das weiß niemand.“—„Na, es muß doch bei der Ent⸗ hüllung irgend etwas geſagt worden ſein?“—„Ja, geſagt wurde damals: Nun können die Berliner ihre Witze machen'.“—„Hm, ganz das ſollte doch ſchließlich nicht der einzige Zweck der preußiſchen Denkmalskunſt bleiben.“ Wegen des Spiels ſeien von den Gerichten ſchon wider⸗ 8¹ Mannheim, 18. Novenver. Weneral⸗Auzerger. De Selte⸗ Hauſe T 1, 6 ſtehendes„Sportrad“(hieſige Polizei⸗Nummer 4782) mit abwärts gebogener Lenkſtange, Carbitlaterne, Handbremſe, acht⸗ eckiger Handglocke und 2 Werkzeugtaſchen von unbekanntem Täter entwendet. W äſchediebſtahl: Aus dem Speicher des Hauſes Veil⸗ ſtraße 15 ſind geſtern zwei Bettüberzüge, groß geſtreift und der Auf⸗ ſchrift„Gott ſegne dich“, ferner 6 Handtücher, gezeichnet E. HI. und 5 Normalhemden entwendet worden. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung wird gebeten. Ve 1 9 aftet wurden 15 Perſonen, darunter ein bom Amts⸗ gericht Pforzheim wegen Körperverletzung zur Straferſtehung aus⸗ geſchriebener Gärtner aus Nagold, ein Schriftſetzer von hier wegen Ueberzieherdiebſtahls und ein Taglöhner aus Plankſtadt, welcher am 9. I. M. von einem Laſtwagen zwiſchen Schwetzingen und Plankſtadt eine Kiſte mit ca. 1000 Stück Zigarren entwendet und dieſe in der Umgegend verkauft hat. Aus dem Crossherzogtum. Schwetzingen, 17. Nob. Es iſt nunmehr gelungen, den Schlupf⸗ winkel eines ſeit langer Zeit geſuchten Liebes⸗ und Diebes⸗ bärchens, des Emil Schmelcher von Walldorf und der Marie Burkhard von Sandhauſen, ausfindig zu machen, wenn auch die ſau⸗ beren Vögel das Neſt verlaſſen hatten. Sie hatten ſich lt.„Schw. Ztg.“ in einer Hütte beim ſog. Bettelpfad im Sandhauſer Wald Häuslich eingerichtet, woſelbſt in einem Kinderwagen neben dem Bett, Küchengeſchirr, Brot, Fett, Eier, Bohnen und mehrere Flaſchen Wein ſich befanden, alles Gegenſtände, die von Einbruchsdiebſtählen her⸗ rühren. Der Kinderwagen, welchen die beiden in Walldorf mitgehen hießen, diente anſcheinend zum Transport der Lebensmittel. Außer⸗ dem fand man mehrere Papiere, die auf einen anderen Namen lau⸗ teten, u. g. einen Militärpaß für einen gewiſſen Zuber und Heirats⸗ papiere mit falſchem Namen, in einem Schwarzwaldorte ausgeſtellt. Die Gegenſtände wurden beſchlagnahmt und auf das Rathaus in Sandhauſen verbracht. Das Pärchen ſcheint auch ſchon die Ent⸗ deckung gemacht zu haben, daß„friſch von der Quelle“ bezogene Ware am beſten ſchmeckt und getreu dieſem Grundſatze brachen ſie ungeniert in eine Stallung in Walldorf ein und— melkten zwei Ziegen. Schmelcher und ſeine Liebſte flüchteten in den Walldorfer * worden ſein ſollen. Pfalz, Heſſen und Um Ludwigshafen, 17. Nov. Viel beſprochen wird zur Zeit eine Angelegenheit, welche durch den Entſcheid der Anwaltskammer ihre Erledigung gefunden hat. Die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen hatte während der Zeit der Verhandlungen zwiſchen den Aktjonären der Pfälziſchen Bahnen und dem bayeriſchen Staate behufs Ueber⸗ gang der Bahnen an den Staat den juriſtiſchen Rat des Rechts⸗ anwaltes Roſenfeld in Mannheim bezüglich der Frage des Streitwertes der Pfälziſchen Bahnen in Anſpruch genommen, wofür von Roſenfeld für ſeine Bemühungen eine Koſtenrechnung von 15 000 Mark in Anrechnung gebracht wurde. Die Rechnung wurde jedoch von gebung. berechtigt zurückgewieſen. Die Entſcheidung der Anwaltskam⸗ mer hat, ſo wird der„Münch. Allgem. Ztg.“ geſchrieben, die Auf⸗ ſtellung des Anwalts Roſenfeld jedoch als zu Recht beſtehend ge⸗ billigt und demſelben die angeforderte Summe mit Ausnahme weniger Mark für nebenſächliche Berechnungen zugebilligt. VFrankenthal, 17. Nob. Zu lebhaften Klagen hat, wie in ver⸗ ſchiedenen anderen Städten, das neue Fleiſchbeſchaugeſe 65 auch hier bereits Anlaß geboten. Die in dieſem Geſetz enthaltenen Beſtimmungen laſſen bekanntlich eine Fernhaltung minderwertiger Tiere von den ſtädtiſchen Schlachthäufern nicht zu, die Einführung nicht bankwürdigen Fleiſches muß von den Städten vielmehr dann geduldet werden, wenn die Ueberweiſung von irgend welchem aus⸗ wärtigen Tierarzt gutgeheißen worden iſt. Zu welchen Schädigungen hat die vom Stadtrat angeordnete Unterſuchung eines Falles ergeben, der ſich in jüngſter Zeit hier zugetragen hat. Es wurde dabei kon⸗ ſtatiert, daß die Freibank des ſtädtiſchen Schlachthauſes an einem einzigen Tage aus einem benachbarten Kanton mit 36 Hämmeln be⸗ ſchickt wurde, die, von einem Hunde verſprengt und halbtot gehetzt, notgeſchlachtet werden mußten. Dieſe Hämmel haben nicht zurück⸗ gewieſen werden können, obwohl ſie ſich nach einer Mitteilung des Obermeiſters der hieſigen Metzgerinnung teilweiſe in einem ekel⸗ erxregenden Zuſtande befanden, indem ſich mehrfach noch das Blut im Fleiſch befand, ſodaß anzunehmen war, daß einzelne Tiere, als die Notſchlachtung erfolgte, bereits erſtickt waren. Der ſtädtiſche Fleiſchbeſchauer hat ſich vielmehr damit begnügen müſſen, die Ver⸗ lochung jener Tiere anzuordnen, deren Fleiſch direkt als geſundheits⸗ ſchädlich zu erachten war, Bei dieſer Sachlage iſt es zu begrüßen, daß vom Stadtrat auf Vorſchlag des Bürgermeiſters eine Verfolgung der Angelegenheit in der Richtung beſchloſſen wurde, im Intereſſe der ſtädtiſchen Bewohnerſchaft eine Aenderung der auf die Zulaſſung der Einführung minderwertiger Tiere bezüglichen Beſtimmungen zu er⸗ ſtreben. Ueber die erforderlichen Maßnahmen ſollen nach Erſtattung eines Berichts durch die mit der bereits abgeſchloſſenen Unterſuchung der Angelegenheit betraut geweſene Juſtiz⸗ und Schlachthauskommiſ⸗ ſion Beratungen gepflogen werden. Aus der Pfalz, 18. Nov. Kaufmann Baptiſt Sartorius, welcher nach Veruntreuung von Geldern für die Kranken⸗Unter⸗ ſtützinigskaſſe„Sanitas“ in St. Ingbert vor etwa 5 Monaten von Speher nach Paris flüchtete, kehrte vorgeſtern abend zurück und wurde verhaftet.— In Kirrweiler wurden dem Ackerer Jean Oberhofer 800 M. geſtohlen. Oberhofer hatte das Geld unter das Kopfkiſſen gelegt. Die Ehefrau des Bahnarbeiters Philipp Anton iſt dem„L..“ zufolge als des Diebſtahls verdächtig in nterſuchungshaft genommen worden. In Zweibrücken wurden Mittwoch abend zwei Hochſtapler wegen Diebſtahls bezo. Betrugs verhaftet. Der eine, Oskar Sattler, Artiſt aus Mannheim, der andere, Adolf Jakobi, Kaufmann, aus Stutt⸗ gart. Beide kamen kurz nach 6 Uhr nachmittags von Saarbrücken zugereiſt und haben ſodann verſchiedene Geſchäfte mit ihrem Be⸗ ſuche beehrt. Sobald ſie einen Laden betreten hatten, kauften ſie einen beliebigen Gegenſtand, legten aber ein Zehnmarkſtück, das ſie üngeblich zum Zwecke der Zahlung in der Hand bereit hielten, nicht etva auf den Ladentiſch, ſondern nahmen das herausgegebene Geld blitzſchnell an ſich und verſchwanden mit dem zur Zahlung bereit gehaltenen Zehnmarkſtück. Bis der Verkäufer aus ſeiner Ver⸗ blüffung herauskam, waren die Gauner verſchwunden. K. Aus der Südpfalz, 18. Nov. Eine Ludwigshafener Firma iſt mit mehreren größeren Gemeinden wegen Einführung eines Automobil⸗Verkehrs zwiſchen Neuſtadt, Landau, Berg⸗ 1 Weißenburg und Dahn in Unterhandlung. Bis jetzt ſtehen die Gemeinden dem Unternehmen, deſſen Durchführung in der Be⸗ zölkerung begrüßt wird, ſkeptiſch gegenüber. Stimmen aus dem Publikum. Zvologiſcher Garten. Im Anſchluß an die in Ibrem geſtrigen Abendblatt veröffent⸗ chten Schmerzgefühle eines„Hierherverbannten“ dürfte es wohl an⸗ ebracht ſein, dem betr. Einſender zu bemerken, daß derartige Gefühls⸗ ußerungen das fragliche Projekt weder fördern noch hemmen und 100 5 7 4 5 5 77 f Fahrraddiebſtahl: Geſtern mittag wurde ein vor dem Hochwald, wo ſie beim Zurechtmachen eines Gänſebratens geſehen der Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen als nicht in dieſer Höhe der ſtädtiſchen Intereſſen eine ſolche Zulaſſung die Möglichkeit bietet, hüllung in die engliſche Vergangenheit zu übertragen. lichkeit eines einzelnen nicht berechtigt, in allgemein intereſſierenden Fragen einen Ausſchlag geben zu wollen. Der Ausdruck„Hierher⸗ verbannter“ iſt jedenfalls hier ſelten zu hören, und man ſollte meinen, daß es derartige bemitleidenswerte Menſchen heutzutage nicht mehr geben ſollte, da doch jedermann die Freiheit hat, dahin zu gehen, wo es ihm beſſer gefällt. 5 Ein Nichtmannheimer. Sport. * Fufſballſport. Die am vergangenen Sonntag ſtattgefundenen Wettſpiele für Verband ſüdd. Fußballvereine haben folgendes Reſul⸗ tat ergeben: M. F. G. 96 1 gegen Sportklub Germania 1:5 für Germania;.F. G. 2 gegen.F. Cl. Phönix 10 8 für Phönix; .F. G. 8 gegen.F. Cl. Phönix 2 24 für Phönix; Vereinigung Schwetzingen 1 gegen Union 2 12 8 für Union.— Nächſten Sonntag finden folgende Wettſpiele ſtatt. M. F. Cl. Phönir 1 gegen A. S. C. Heidelberg 1 in Heidelberg; M. F. Cl, Phönix 2 gegen Pfalz Ludwigs⸗ hafen 1 in Ludwigshafen. Die nordiſchen Spiele(Stockholmer Woche). In der Zeit vom .—12. Februar des nächſten Jahres wird Stockhorm wieder der Schauplatz des größten ſkandinaviſchen Winterſportfeſtes, der ſog.„Nordiſchen Spiele“! ſein, jener Veranſtaltung, die zuerſt im Februar 1901 in der ſchwediſchen Hauptſtadt und zwei Jahre darauf in Chriſtiania ſtattfand. Dieſe„Nordiſchen Spiele“, die ja in erſter Linie für den Sportmann Intereſſe haben, gehen aber weit über den Rahmen einer Sportsveranſtaltung im engeren Sinne hinaus und üben auch auf jeden Laien, der ein empfäng⸗ liches Herz für die Schönheit der winterlichen Natur hat, eine große Anziehungskraft aus. Bei der bequemen und ſchnellen Verbindung zwiſchen Deutſchland und Schweden wird die diesmalige„Stock⸗ holmer Woche“ ſicher auch viele Deutſche, Sportmen und Touriſten anlocken. Das Programm für die„Nordiſchen Spiele“ wird wieder, wie 1901, vom Schwediſchen Zentralverein zur Hebung des Sportes ausgearbeitet, dem vornehmſten Sportverein Schwedens. Den Vorſitz in den Verhandlungen des Vorſtandes führt der Kronprinz von Schweden. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wird die„Stockholmer Woche“ einen glänzenden Verlauf nehmen. Außer den auch bei uns geübten Winterſportarten(Schlittſchuh⸗ laufen, Segelſchlittſchuhlaufen, Segelſchlittenfahren, Hockeh, Cur⸗ ling u..) werden wieder die verſchiedenſten Formen des Schnee⸗ ſchuh⸗Sportes(Ski⸗Sports) zu ſehen ſein, u. a. Skilaufen mit Renntieren, Hunden, Pferden, ferner Jagd und Steeple⸗Chaſe im Schnee, Fechten, Wettlaufen auf Rennwölfen, und als ganz neue Ereigniſſe: Segeln im Ballon, Automobilrennen auf kurzer gerader Gisbahn. Neu iſt auch das Schwimmturnier in dem neuen Zentralbad. Daneben ſind allerlei Vergnügungen geplant: Schlittenpartien, Fiſchen im Skärgärd, Nationaltänze und Schauturnen, Volkslieder⸗Konzert, lebende Bilder, Feſtvorſtellung, Bankette ete. Kurz die Stockholmer ſcheinen für ihre Sportswoche große Dinge vor zu haben. Theater, Runſt und(Diſſenſchaft. Der Muſikverein Mannheim bringt Dienstag den 22. November, abends 7½ Uhr, im Muſenſaale des Roſengartens„Fauſt's Ver⸗ dammung“, dramatiſche Legende in vier Abteilungen von H. Berlioz zur Aufführung. Die Direktion liegt in den Händen von Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer. Als Soliſten wirken mit: Sopran: Fräulein Dina van der Vijver, Hofopernſängerin; Tenor: Friedrich Carlen, Hofopernſänger; Baß: Profeſſor Joh. Mesſchaert aus Berlin, Hugo Voiſin, Hofopernſänger; Orgel: Herr Muſikdirektor A. Hänlein, ſowie das Großh. Hoftheater⸗ Orcheſter. Die Schließung des Lübecker Stadttheaters wegen Feuer⸗ gefährlichkeit iſt mit Ende der Spielzeit im Frühjahr vom Senat end⸗ gültig angeordnet worden. Herkomers Kunſtſchule„unter dem Hammer“. Aus London wird berichtet: Das merkwürdige Schauſpiel, der Verauktionierung einer Kunſtſchule beizuwohnen, lockte eine große Menſchenmenge nach Tokenhouſe Hard in London, wo die Kunſtſchule Hubert Herkomers in Bushey verſteigert wurde. Die Schule, die vor zwanzig Jahren gegründet wurde, beſteht aus einem kleinen Häuſerkomplex, der vier beſonders eingerichtete und für dieſen Zweck erbaute Ateliers ent⸗ hält. Sehr wertvoll ſind die Zeichnungen und Skizzen von Her⸗ komers Schülern, mit denen die Wände vollgehängt ſind. Die Kunſtſchule, die auf Veranlaſſung der Hypothekeninhaber verſteigert wurde, wurde von einem Fondsmakler, E. H. Cuthbertſon, für 26000 M. gekauft, während die ſeinerzeit dafür aufgewendeten Koſten etwa 16 000 M. betragen hatten. Ein ſchöner alter Eichen⸗ altar, der aus der Matthäuskirche nach der Schule gebracht worden war, wurde für 13 000 M. verkauft. Ein neues Drama von Stephen Philipps iſt ſtets einer ge⸗ wiſſen Aufmerkſamkeit würdig, denn er iſt neben dem alten Swin⸗ burne heute der einzige Dramatiker in England, der eine ſtarke Kunſt des Wortes, eine wirkliche Geſtaltungskraft und eine große Phantaſiebegabung beſitzt.„Die Sünde Davids“, betitelt ſich das Drama aus der Puritaner⸗Zeit, das ſoeben in Buchform erſchienen iſt. Eigentlich wollte der Dichter des„Herodes“ ein richtiges bib⸗ liſches Drama auf die Bühne ſtellen, in dem David, Bathſeba und Urias ſelbſt auftreten ſollten. Doch das Verbot bibliſcher Stoffe durch die Zenſur bewog ihn, den Stoff in einer durchſichtigen Um⸗ König David ſird Sir Herbert Lisle, ein ſtrenger, puritaniſcher General, der ſich jedoch ſterblich in Miriam, die Frau ſeines Oberſten, verliebt. Er ſendet den Oberſten in den ſicheren Tod und heiratete deſſen Frau, doch an dem Kinde, das ihrem Ehebunde entſproßt, wird die Sünde gerächt; es ſtirbt ſchnell dahin, gerade als der General ſieg⸗ reich aus dem Kriege kehrt. Er geſteht der Frau die„Sünde Davids“ und in tiefſter Verzweiflung, gebrochen, auf ewig durch dies Verbrechen getrennt, ſtehen ſie an der Leiche des toten Kindes. Eeine„Shakeſpeare⸗Bibel“ für 4200 M. Man berichtet aus London: Eine alte, zerriſſene Bibel, die vor 300 Jahren gedruckt iſt und Shakeſpeare gehört haben ſoll, wurde am Montag bei Meſſrs. Solheby in London für 4200 M. verkauft. Die Vibel ſoll für einen Amerikaner gekauft worden ſein; der Name des eigentlichen Käu⸗ fers mird jedoch nicht genannt. Wenn die Unterſchrift„Wm. Shake⸗ ſpeare, off. S. O. A. His Bible, 1613“ wirklich echt ſein ſollte, ſo haben die engliſchen Bücherſammler ſich eine gute Gelegenheit ent⸗ gehen laſſen. Die Spur der Bibel kann aber nur bis zum Jahre 1850 zurück verfolgt werden; aus dieſem Grunde war die Kaufkuft nicht ſehr groß. Wenn die Echtheit beglaubigt wäre, würde die Bibel ſicher 20 000—40 000 Mark erzielt haben. ſechs bekannte Autographen von Shakeſpeare, drei in ſeinem Teſta⸗ ment in der königlichen Sammlung im Briiſchen Muſeum, eines findet ſich auf einer Verkaufsurkunde, das fünfte auf einem Hypo⸗ thelendokument und das letzte in einem Band Eſſays von Mon⸗ taigne, der 1838 vom Britiſchen Muſeum gekauft wurde. „David“, eine neue Oper, Text und Muſik von Amintore Gelli, fand bei der Uraufführung am Mailänder Teatro Lirico einen ſtarken Erfolg. 8 *** Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Korreſpondenten.) B. Berlin, 17. Nov. Das„Neue Theater“ hatte geſtern wieder einen ſeiner intereſſanten Abende: in glänzender Ausſtattung und noch glänzen⸗ derer Darſtellung ging Joſef Ruederer's neue Komödie„Die Es gibt nur Staatsbehörde: Herr Amtsanwalt Dr. ubberger. Jahre alte Taglöhner Heinrich Benz aus Neulußheim begaben ſie und ein erfolgreicher Abend; vom erſten bis zum dritten Aufgug ſteß, gerte ſich der Beifall nach jedem Aktſchluß; dann, als die feſte Linienführung ſich ein wenig zu verrücken ſchien und in die Komödie ſich ein Stück Senitmentalitat miſchte, ermatteten die Zuſchauer einen Augenblick und ein Halbdutzend Niezufriedener und Allesbeſſerwiſſen ſpitzten denn auch bereits ihre vorlauten Münder. Aber das währte, wie geſagt, nur einen Moment und nach dem kraftvollen letzten Akt war der große und ſtarke Erfolg entſchieden. Der„Fahnenweih“ dichter hat den Stoff auch diesmal wieder aus ſeiner bayriſchen Heimat geholt, richtiger: aus der Vergangenheit eben dieſer Heimat. In kecken Strichen ſchildert er den Ausgang der„lolamontanen“ Epiſode. wie der Spott der Zeitgenoſſen jene Tage nannte; den Sturz der großen Courtiſane und des ihr er⸗ gebenen ultramontanen Miniſteriums, den das johlend und trinkend von Ausſchank zu Ausſchank, von einem„Saubeiſel“ ins andere ziehende München als die„Morgenröte“ der neuen Zeit feiert, Iu dieſer Schilderung iſt viel von dem Weſen der echten Komödie. Rue⸗ derer ſteht mit ſouveränem Humor über den Dingen. Er hat ſo gar keinen Repſekt vor den rauſchenden, klingenden Phraſen, an denen ſich noch immer die Alljuvialen das Hirn übernehmen. Nicht vor der „Freiheit“, zu deren Hüterin ſich im Kampf gegen„Pfaffen und Dunkelmänner“ eine Lola Montez aufgeworfen hat; nicht vor der „Morgenröte der neuen Zeit“, die trunkene, mehr oder minder ver⸗ bummelte Studenten im Verein mit abergläubiſchen, lüſternen Prie⸗ ſtern und ins Toben gekommenen Spießern heraufführen wollen. Bei ſeinem ſcharfen Blick für das Brüchige, Kleine, Lächerliche an den Menſchen iſt ſein Reſpektbedürfnis wohl überhaupt nicht groß und ſo iſt es ganz konſequent im Sinne ſeiner komiſchen Idee, daß als die einzige Heldin in dieſer„Rebellion“, die ihre Kraft an Fenſter⸗ ſcheiben austobt, eine reſolute Frau aus dem Volke erſcheint; ſie allein hat, was den lärmenden Schwätzern und Tagedieben fehlt: Mutter⸗ witz, Wirklichkeitsſinn und Tatkraft. In der Ruederer ſchen Komödie ſind Elemente, die an die beſten und reifſten Werke von Anzengruber erinnern; wenn ſie trotzdem nicht ganz ſo befreiend wirkte, ſo lag das an einer Epiſode, in der der Dichter um ein Haar aus der Rolle gefallen wäre. Wie der Studioſus Kaver Singlſpieler Cheruseiae im ſiebzehnten Semeſter ſich in den Netzen der überlegenen Circe ver⸗ fängt; wie er darüber Corps, Studentenehre, Vater und Braut ver⸗ gißt, um ſchließlich der erfahrenen Liebeskünſtlerin doch nur ein Spielzeug für wenige Stunden zu ſein, das war doch allzu breit ge⸗ ſchildert. So ſchlich ſich, wie geſagt, ein Zug von Rührſeligkeit und Sentimentalität hinein, der an ein paar Stellen den Zuſammenhalt des Ganzen zu zerreißen drohte. Aber doch eben nur an ein paar Stellen; den Geſamteindruck vermochte er nicht aufzulöſen. 1 Geſpielt wurde ganz ausgezeichnet; die Lola Montez hatte, wie es im Theaterjargon heißt, die Sorma kreieren ſollen. Nun ſoll ſie, wie es heißt, ein Familienunglück betroffen haben; jedenfalls iſt ſie auf 3 Wochen verreiſt und ſo ſpielte das vom Trianontheater au geborgte bildſchöne Frl. Fehdmer die Liebeshändlerin, die einſt den hochſeligen König Ludwig J. zu ſeinen größten Dummheiten ſchlechteſten Verſen(und dieſes königliche Leben war an beidem ni⸗ arm) zu begeiſtern wußte. Nicht übel, wie gleich geſagt ſein ſo Kluge Leute behaupteten geſtern zwar in den Zwiſchenakten: d Sorma hätte es unendlich beſſer gemacht. Aber ich bin in der Be ziehung ungläubig; der Sorma hätte vor allem das große Uebei redungsmittel blühender Jugend gefehlt. Einer von den klugen Leuten, die in den Zwiſchenakten Noten austeilen, war geſtern übrigens nicht mehr da. Das war der jetzt etwa 24jährige Herr Siegfried Jacobſohn, der ſeit ſieben oder acht Jahren, ſicher ſeit ſeinem ſiebzehnten Lebensjahre, das kritiſche Richtſchwert an der„Welt am Montag“ ſchwang. Dem iſt am letzten Samstag durch eine ſehr peinliche Gegenüberſtellung ſchwarz auf weiß der Nachweis geliefert worden, daß er aus fremden Kritiken ganze Abſätze„entlehnt“ hat. Herr Jacobſohn hat ſich damit her⸗ auszureden geſucht, daß ihn unglücklicherweiſe ein ausgezeichnet gutes Gedächtnis verfolge. i Aber über die Maßen wunderbar bleib daß dieſes Gedächtnis ſich auch bis auf Kommata und Dru erſtreckt. Kurzum: der Fall iſt ziemlich eindeutig und über lich und, da Herr Jacobſohn mit dem Mut ſeiner Jahre Autoren und Künſtlern ein ungewöhnlich ſcharfes Gericht iſt die Schadenfreude allgemein. Trotzdem kann ich mich gewiſſen Mitgefühls mit dem ſo urplötzlich aus allen Him ſtürzten entſchlagen. Die Hauptſchuld tragen doch die, die Halbflüggen, kaum Mannbaren, eine ſolche Miſſion anvertre Daß der junge Menſch unmöglich ausgereift ſein konnte, hätten alle, die ihn ernſt nahmen(ich hab's nie getan), eigentlich ſelbſt ſa müſſen. So hat der arme Junge das Ende aller Wunderkinder nommen. Jung⸗Siegfried. Von Uhland dem Jüngeren. Jung⸗Siegfried war kein Muſterknab', Schrieb ſtets von andern Knaben ab. Er machte ſich aus niſcht was draus, Erregte ringsum Furcht und Graus. Drum ward er denn auch auf der„Welt Am Montag“ bald feſt angeſtellt. 5 Siegfried nur eine Stahlfeder trug, Das war ihm bitter und leid genug. 1 Doch als er ging zum Dichterwald, Kam vor die rechte Schmied' er bald. Da fand er— ohne daß er's wollt'— Eine Feder, die war von Albert⸗Gold. „O Meiſter, lieber Meiſter, mein, Laß du mich deinen Lehrling ſein! Und lehr' du mich mit Fleiß und Bedacht, Wie man die ſcharfen Kritiken macht.“ Siegfried die Feder wohl ſchwingen kunnt', Er bohrte alles damit in den Grund. Doch ach, auf einmal ward es klar, Daß es eine— Diebſtahlfeder war. Da wurde Jung⸗Siegfried ſogar von der„Welt Am Montag“—— borläufig kaltgeſtellt. Er aber rief laut:„Ihr tut euch irr'n! Ich hab' bloß'n Fehler im Gehirn!“ Drum wurde denn Siegfried von der„Welt Am Montag“ auch bald wieder angeſtellt. 72 (Aus dem„Tag“, Geerſchtszeſtung. 5 Maunheim, 17. Nov.(Skrafkammer III.) Vorſitzen der: Herr Landgerichtsdtrektor Wengler. Vertreter der Großh, Der 17 Jahre alte Wickelmacher Johann Rauſch und der im Oktober ds. Is, auf Diebspfade. In der Ziegelei Hofman Ein Burſche namens L zum Aufhebe orgenröte“ zum erſten Male in Szene. Ein intereſſanter wird ſbegen Seite General⸗Anzeigerz Mannfeim, 18. November,. verurteilt, ſein jugendlicher Genoſſe kommt mit einem Verweis davon. Vert..⸗A. Dr. Marx. Der Fabritarbeiter Peter Andelfinger aus Schwetzingen, zuletzt in Friedrichsfeld, trank am 16. Oktober ds. Is. über den Durſt und verübte dann einen Einbruch. Er ſtieg in eine Dach⸗ tube im Haufe von Jakob Kanzler, erbrach den dort ſtehenden Koffer des Wagnergeſellen Adam Schmidt und nahm daraus den Betrag von 20 M. an ſich. Als rückfälliger Dieb wird er zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der 19 Jahre alte Taglöhner Karl Zöller aus Käferthal iſt durch mehrere Strafen von ſeinem Hang zur Dieberei nicht geheilt worden. Am 10. Oktober ſtieg er bei einer Frau Schmitt ein und nahm ein Paar Stiefel, Unterhoſen, ſowie eine Uhr im Werte von 25 M. weg. Einige Tage ſpäter ergakterte er bei Landwirt Jakob Kilian ein Beil im Werte von 1,80 M, und ferner entwendete er aus einer ſtädtiſchen Werkbude Werkzeug im Werte von 8 M. Trotz der Jugend des Angeklagten wird auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr erkannt. Ein glattraſiertes verſchmitztes Bauerngeſicht, den Hals mit einem dicken, weiß und ſchwarz gewürfelten Wolltuch umwickelt, ſitzt ein biederer Vetter von„übigem Rhein“ auf der Anklagebank. Der 60 Jahre alte, in Ludwigshafen wohnende Händler Peter Goger aus Iggelheim hat der Geflügelhändlerin Diehl in Altlußheim auf Beſtellung 10 Pfund Federn, das Pfund zu 2,80., geliefert und ſie als prima friſche Ware bezeichnet. Die Frau betrachtete die Ware, fand ſie gut und hatte kein Mißtrauen, da Goger eine frühere Lieferung reell ausgeführt hatte. Als ſie aber nach zwei Tagen die Bettzüge, in der ſich die Federn befanden, leerte, entdeckte ſie, daß die Ware betrügeriſch arrangiert war. Die oberſte Schicht beſtand aus guten Federn, dann aber kam kurzes, gelbes, ſtinkendes, uraltes Zeug, das, wie der als Sachverſtändige geladene Möbelhändler Jakob Schränkler aus Hockenheim heute bekundet, durchaus wertlos iſt. Goger, der wegen Betrugs ſchon wiederholt beſtraft iſt, beſtreitet die Anklage und will behaupten, mit den Federn ſei im Hauſe der Frau Diehl eine Manipulation vorgenommen. Die Zeugin Diehl ſagt, auf dem Mannheimer Wochenmarkt habe ſich die eigene Tochter des Angeklagten geäußert:„Der Diehl geſchieht es ganz recht, ſie hat ja gewußt, was er für ein alter Spitzbub iſt.“ Der Staats⸗ anwalt beantragte Zuchthaus. Das Gericht billigt dem alten Herrn aber noch einmal mildernde Umſtände zu und erkennt auf 8 Monate Gefängnis. Zwiſchen zwei Meßleuten, die in Waldhof an der Sandhofer Straße kampierten, kam es kürzlich nachts zu Händeln, wobei der eine, der Zuckerbäcker Heinrich Hotz aus Edingen, ſeinem Gegner einen Hieb mit einem Prügel verſetzte. Vom Schöffengericht ſind beide zu Geldſtrafen verurteilt worden. Hotz, der 10 M. Strafe bekam, hat Berufung eingelegt und behauptet, ſein Gegner ſei ihm mit einem Meſſer zu Leibe gegangen. Die Beweisaufnahme fällt für ihn nicht ungünſtig aus. Hotz wird freigeſprochen. Verteidiger: Rechtsanwalt Dörz bacher. Scharfe Strafen hat das Schöffengericht Schwetzingen gegen drei Baumfrevler ausgeſprochen. Drei Brüder, der 19 Jahre alte Jakob Bopp, der 18 Jahre alte Friſeur Heinrich Bopp und der 16 Jahre alte Ziegelarbeiter Karl Bopp aus Plankſtadt, ließen in einer Nacht im September dieſes Jahres ihren trunkenen Ueber⸗ mut an acht an der Mörſcher Straße bei Hockenheim ſtehenden Obſtbäumen aus, die ſie durch Zerſchneiden und Herabreißen von Aeſten übel zurichteten. Der Schaden wurde auf 78 M. gſchätzt. Das Schöffengericht hatte Karl Bopp zu 8 Monten, Jakob und Heinrich Bopp zu je 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Gegen dieſes Erkenntnis legten die Bopp Berufung ein. Der Staatsanwalt findet mit dem Verteidiger, daß die erkannten Strafen über das zuläſſige Maß hinausgehen, Das Gericht ſetzt die Strafen Jakob und Heinrich Bopps auf je 4 Wochen, jene Karl Vopps auf 3 Wochen herab. Verteidiger:.⸗A. Dr. Hartmann. Zwei junge Arbeiter aus Waldhof, der Dreher Joſeph Kratzer und der Kranenführer Adolf Wolf, waren vom Schöffengericht wegen Beteiligung an einer Rauferei, bei der jener mit einem Revolber mehrere Schüſſe abgegeben hat, jener(wegen berbotenen Schießens und unerlaubten Waffentragens) zu 6 Wochen Haft, diefer zu 25 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Auf ihre Berufung hin wird Wolf heute freigeſprochen, die Strafe Kratzers auf vier Wochen ermäßig:. Verteidiger: Rechtsanwalt Weinberg. .C. Bühl, 17. Nob. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde Redakteur Schindler vom ultramontanen„Acher⸗ und Bühler⸗ Bote“ im Sommer vom Schöffengericht wegen Beleidigung einer Lehrerin zu 80 M. Geldſtrafe verurteilt. Die Lehrerin hatte ſich, einem pfarrherrlichen Verbot zuwider, erdreiſtet, an einem Tanzvergnügen teilzunehmen. Daraufhin erſchien im genannten Blatt ein Schimpfartikel, über deſſen Urſprung Niemand im Zweifel war, und der Redakteur mußte, wie ſchon öfter, Anderer Sünden büßen. * Frankfurt, 17. Nov. Strafkammer. Der Schutzmann Mielke hatte in der Nacht zum 26. September mit dem Taglöhner Friedrich Hochheimer, einem bekannten Rowdy, der wegen Dieb⸗ ſtahls und Körperverletzung zur Feſtnahme aufgegeben war, ein ſcharfes Renkontre. Als H. vom Schutzmaun aufgefordert wurde, ihn zur Wache zu begleften, erwiderte er, es paſſe ihm heute nicht, und griff nach dem Meſſer. Mielke, der den Säbel nicht heraus⸗ bekam, zog den Revolver, entſicherte ihn und wiederholte ſeine Auf⸗ forderung. Hochheimer verhöhnte den Schutzmann:„Du kannſt mich micht verhaften; pfeife nur, es kommt doch niemand! Mir iſt es ganz egal, ich gehe auf's Ganze. Schießen darfſt Du doch nicht.“ Schließ⸗ lich ergriff Hochheimer, von Mielke verfolgt, die Flucht. Plötzlich drehte er ſich um und drang mit gezücktem Meſſer in der Hand auf den Schutzmann ein. Dieſer rief:„Zurück oder ich ſchieße!“ und gab dann auf Hochheimer, der weiter vorging, einen Schuß ab. Hoch⸗ heimer, der in den Leib getroffen wurde, kam ins Krankenhaus, wo er mehrere Wochen zubrachte. Das Gericht ſtellte It.„Frkf. Ztg.“ feſt, daß Mielke in jeder Beziehung korrekt gegangen iſt und in berechtigter Notwehr zur Waffe gegriffen hat, und verurteilte Hochheimer wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt zu zwei Jahren Gefäng⸗ is, dem höchſten Strafmaß. Colmar, 17. Nov. Das Schwurgericht verurteilte lt. „Frkf. Ztg.“ den Ackerer Eugen Debenath aus Linthal wegen Totſchlages ſeines Schwiegervaters, Totſehlagsverſuches an ſeiner Frau und Körperverletzung mit nachfolgendem Tod, begangen an dem Taglöhner Kaver Probſt, zu 12 Jahren Zuchthaus. *Eltville, 17. Nov. Das Schöffengericht verhandelte heute gegen den 28 Jahre alten, früher auf Probe als Irrenwärter an der ſtaatlichen Irrenanſtalt Eichberg tätig geweſenen, jetzigen Tagelöhner Kir ſch aus Kidrich wegen Mißhandlung eines Geiſteskranken, des Lehrers Heinrich Urban von Rüdesheim, durch Zubodenwerfen, Fauſtſchläge und Fußtritte. Die Anklage ſtützte ſich auf Ausſagen und Ermittelungen des Journaliſten Meier aus Kidrich, der eine Zeitlang in der Anſtalt war, ſowie auf die Aus⸗ ſagen des in Nürnberg kommiſſariſch bernommenen, früher in Eich⸗ berg beſchäftigt geweſenen Wärters Hirſchmann. Meier wird wegen unentſchuldigten Nichterſcheinens beim heutigen Termin in eine Ord⸗ nungsſtrafe von 10 M. genommen. Hirſchmann, deſſen Ausſagen ver⸗ leſen wurden, bekundete u..:„Kirſch ſehleuderte Urban, der mit anderen Kranken Streit angefangen hatte, zu Boden und verſetzte ihm Fauftſchläge und Fußtritte in die Seite. Ich war ſtarr, als ich das geſehen hatte.“ Ein mitanweſender Journaliſt ſagte:„Das da iſt Ihr letzter Streich. Ich werde der Direktion Anzeige erſtatten.“ Das geſchah und Kirſch wurde daraufhin ſofort entlaſſen. In einem Zei⸗ tungsbericht Meſers(Frkf.„Volksſtimme“) über die Vorgänge wur⸗ den noch andere Mißhandlungsfälle durch andere Wärter 1t ddert. Uob Er, Meier ſelbſt, ſei, trotzdem er ſich ſeitens der Anſtaltsleitung nu ſehr rückſichtsvoller Behandlung zu erfreuen gehabt habe, noch acht Tage vor ſeiner Entlaſſung geohrfeigt worden. Sämtliche irgend be⸗ teiligte Wärter ſind inzwiſchen aus dem Dienſt entlaſſen worden. Von beſonderem Intereſſe find die Ausſagen des Anſtaltsdirektors Dr. Bote. Als Sachverſtändiger und Zeuge führt er aus, er habe das Prinzip, die Wärter ſchon beim bloßen Verdacht einer Mißhandlung ſofort zu entlaſſen und nicht erſt zu warten, bis dem Angeſchul⸗ digten die Mißhandlung bewieſen ſei. Es ſei außerordentlich ſchwer, geeignetes Wärterperſonal zu bekommen. Man müſſe daher manchmal auch Leute nehmen, die nicht ganz einwandfrei ſeien, und ſie gachher auf ihre Brauchbarkeit prüfen. Meier habe, ehe er nach Eichberg als Kranker kam, in Wiesbaden zwar an einer nachweisbaren ſchweren Form von Geiſteskrankheit gelitten, indeſſen habe er, der Direktor, ſich bemüht, von Meier(der damals bei der Nachbehandlung auf Eich⸗ berg nur noch an Nervpoſität litt) Mitteilungen zu bekommen, wie es in Abweſenheit der Aerzte bei den Kranken hergehe. Er habe aber von dem hier in Rede ſtehenden Falle nichts von Meier gehört. Den vielfachen Klagen der Geiſteskranken nachzugehen und ſie praktiſch zu erwägen, ſei eine Hauptaufgabe des ärztlichen Perſonals. Urban ſei erſt 24 Stunden vorher gebunden in die Anſtalt eingeliefert worden. Sein Körper habe zahlreiche Verletzungen auf⸗ gewieſen, wie ſie ſich bei nicht ſachverſtändiger Behandlung gewalt⸗ tätiger Irren außerhalb der Anſtaltspflege häufig ergeben. In der Anſtalt werde nie ein Kranker gebunden, auch nicht die Zwangsjacke angewendet, ſondern höchſtens der Iſolierraum, was natürlich die Aufgabe des Wärterperſonals außerordentlich erſchwert. Ueberdies dürfte inſtruktionsmäßig kein Wärter ohne Zuziehung eines zweiten Wärters einen Kranken anfaſſen. Daß Urban mit Fäuſten geſchlagen und mit Füßen getreten wurde, ſei ein nicht zu entſchuldigender Exzeß. Der Amtsanwalt beantragte einen Monat Gefängnis gegen den Angeklagten Kirſch. Das Gericht faßte lt.„Frankf. Ztg.“ den Fall jedoch weſentlich milder auf und erkannte nur auf eine Geld⸗ ſtrafe von 10 M. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ * Darmſtadt, 18. Nov. Im hieſigen Café Central erſchoß ſich vergangene Nacht der 21jährige Student der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Ludwig Weyrich aus Thalermühle, Kreis Alzeh. Das Motiv des Selbſtmordes ſoll Liebeskummer ſein. * ᷑Köln, 18. Nov. Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Tanger von geſtern: Die Nachricht über eine Niederlage der Truppen des Sultans bei Udſchda an der Oſtgrenze ſind unzutreffend. Weitere hundert Soldaten folgen morgen den früher geſandten 60 an die Grenze. *Stuttgart, 18. Nov. Dem„Schwäb. Merkur“ zufolge iſt der hieſige engliſche Konſul Dr. Roſe zum vortragenden Rat im engliſchen Unterrichtsminiſterium ernannt worden. * Stuttgart, 18. Nov. Nach dem„Staatsanzeiger“ wird vom 1. April 1905 ab eine Neuordnung der Gebühren für die Fernuſprechanſchlüſſe eingeführt. Die neuen Sätze be⸗ deuten für die kleineren Orte eine Erleichterung, für Stuttgart eine nicht unerhebliche Erhöhung der Gebühren. Landau a. d. Fſar, 18. Nov. Dem„Landauer Boten“ zufolge äſcherte in der vergangenen Nacht Großfeuer die Grandlſche Großbrauerei mit allen Vorräten ein. Braumeiſter Z3Zwinger wurde hierbei getötet und eine Perſon ſchwer verletzt. * Hannober, 18. Nob. General von Goetze, Chef des 1. Lothring. Infanterie⸗Regiments Nr. 130, iſt heute geſtorben. Gotha, 18. Nov. Im Großherzogtum Sachſen⸗Koburg⸗ Gotha herrſcht große Erregung. Unverantwortliche Ratgeber haben den jungen Herzog Karl Eduard in Potsdam veranlaßt, gegen die Domänenteilung Bedenken zu äußern. Heute findet It.„Frkf. Ztg.“ eine Beratung des Ausſchuſſes des Landtages ſtatt, um eine Erklärung an den Herzog zu formulieren, * Berlin, 18. Nov. Der Kaiſer empfing geſtern abend den ruſſiſchen Großfürſten Wladimir.— Heute vormittag wohnte der Kaiſer einer Sitzung der Schiffsbautechniſchen Ge⸗ ſellſchaft bei. Heute abend reiſen der Kaiſer und die Kaiſerin nach Kiel ab. * Berlin, 18. Nov. Die„National⸗Zeitung“ beruft auf den 7. Dezember eine Generalverſammlung wegen Liqui⸗ dation ein. Den Redakteuren ſoll lt.„Frkf. Ztg.“ gekündigt ſein. Die Zeitung iſt angeblich verkauft. * Berlin, 18. Nob. Der Magiſtrat beſchloß, der freireli⸗ giöſen Gemeinde die Benutzung der von ihr früher bereits benutzten Aula der 68. Gemeindeſchule wieder zu geſtatten. Es ſollen nur Erwachſene teilnehmen dürfen. Die Abteilung der Jugend befindet ſich nach wie vor im Blürgerſaale des Rathauſes. * Ravensburg, 18. Nov. Vei der heutigen Stadt⸗ ſchultheißenwahl haben von 1422 Wahlberechtigten 1307 abgeſtimmt. Davon erhielt derentrumskandidat, Stiftungsverwalter Reich le⸗Ravensburg 755 und Stadtſchultheiß Harrer⸗Schram⸗ berg 551 Stimmen. Reichle iſt ſomit gewählt. Bern, 18. Nov. Wegen Abſchluß von Schiedsgerichts⸗ verträgen ſteht die Schweiz gegenwärtig in Unterhandlung mit Deutſchland, Frankreich, Italien, Oeſterreich⸗Ungarn, Schweden und Norwegen und den Vereinigten Staaten von Amerika. Zwiſchen England und der Schweiz wurde letzten Mittwoch ein Schieds⸗ gerichtsbertrag vereinbart. Der Vertrag hat den nämlſthen Wort⸗ laut wie der engliſch⸗franzöſiſche. Die fertigen Verträge werden im Dezember der Bundesverſammlung vorgelegt. * Innsbruck, 18. Nov. Heute früh wurden 58 verhaftete italieniſche Studenten unter ſtarker Gendarmerie⸗ und Polizeibegleitung nach dem Südbahnhofe gebracht. 14 davon gehen nach Wien, 44 nach Trieſt, Graz, Trient uſw. Der Eskorte ſchloß ſich eine große Zuſchauermenge an. Die Italiener werden vorläufig auf freien Fuß geſetzt. Das Verfahren geht jedoch weiter. * Paris, 18. Nov. Der heutige Miniſterrat bewilligte den vom Miniſterpräſidenten Combes vorgelegten Wortlaut des an alle Staatsbeamte zu verſendenden Rundſchreibens, das ihr Ver⸗ halten inbezug auf Auskunftserteilung über andere Beamte regelt und ihnen vorſchreibt, nur diejenige Auskunft zu geben, die von ihrer vorgeſetzten Behörde verlangt wird. Die Regierung verzichtet auf weitere individuelle Maßregeln. Der Juſtizminiſter wird auf die Maßregelung des Friedensrichters Bernardi verzichten. Nach dem geſtrigen Erfolge des Miniſteriums iſt es zweifelhaft geworden, erand noch die Abſicht hat, zu interpellieren. Es iſt möglich, daß eine, wenn auch kurze Ruhe, im Parlament eintritt. Barthou, Guieſe und Etienne, die dem rechten Flügel der Mehrheit Die Abgg augehörten und gegen General Andrs geſtimmt hatten, ſchloſſen ſich geſtern wieder der Mehrheit an. * Liſſabon, 18. Nov. Die militäriſche Expedition gegen di Kuahama geht im Februar unter dem Kommando des Majors Coſta ab. * Konſtantinopel, 18. Nov. Auf die Eiuladung des Präſidenten Rooſevelt zur Haager Konferenz hat die Pforte geantwortet, daß ſie ſich nach den Entſchließungen der anderen Mächte richte. * Rio de Janeiro, 17. Nov. Reuter meldet: Hier iſt alles ruhig. Die Geſchäfte ſind wieder geöffnet. General Silvera wurde verhaftet. Der Senator Sodre und die Deputierten Va⸗ rella und Major Lima blieben bisher unauffindbar. Der Lippiſche Thronſtreit. * Berlin, 18. Nov. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Der Bundesrat erklärte ſicheinverſtanden 1. mit der Regelung des lippiſchen Thronſtreites durch reichs⸗ gerichtlichen Schiedsſpruch gemäß dem Schiedsgerichtsvertragz 2. mit der Fortdauer der derzeitigen Regentſchaft; falls der Fürſt vor dem Schiedsſpruch ſtürbe. Der Reichskanzler be⸗ auftragte das Reichsgericht das Schiedsgericht zu konſtituieren. Der Kaiſer hat, nachdem der Bundesrat die Rechtslage geklärt hatte, die Vereidigung der lippiſchen Truppen befohlen. * Berlin, 18. Nov.(Ausführlicher.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In der lippiſchen Thronfolgefrage fand heute unter dem Vorſitz des Reichskanzlers eine Eitzung der Vereinigten Bundesratsausſchüſſe für Juſtizweſen und Verfaſſung und eine Ple⸗ narſitzung des Bundesrats ſtatt. Dem Antrag Preußens gemäß, be⸗ ſchloß der Bundesrat einſtimmig, ſich mit der Erledigung des zwiſchen Schaumburg⸗Lippe und Lippe⸗Detmold ſchwebenden Thronfolge⸗ ſtreites durch reichsgerichtlichen Schiedsſpruch einverſtanden zu er⸗ klären. Das Schiedsgericht ſoll nach dem Schiedsvertrag darüber ent⸗ ſcheiden, ob und in welcher Reihenfolge nach dem Tode des jetzigen Fürſten die der Linie Bieſterfeld angehörenden Mit⸗ glieder des Fürſtlich Lippiſchen Geſamthauſes zur Regie⸗ rungsnachfolge in dem Fürſtentum Lippe berufen ſein werden, auch mit der in dem Schiedsgerichtsvertrag ent⸗ haltenen Vereinbarung, daß, wenn vor Erlaß des Schiedsſpruches der jetzige Fürſt abſcheiden ſollte, die derzeitige Regentſchaft fort⸗ beſtehen ſolle, unbeſchadet der Beſtimmungen des lippiſchen Ver⸗ faſſungsrechts, erklärte ſich der Bundesrat einverſtanden. Der Reichskanzler beauftragte den Präſidenten des Reichsgerichts, un⸗ verweilt Anordnung zu treffen, daß das Schiedsgericht ſich konſti⸗ tuiere und daß das ſchiedsgerichtliche Verfahren gemäß den Beſtim⸗ mungen des Schiedsvertrages eingeleitet werde. Auf Grund dieſes Verfahrens wird der Schiedsſpruch des Reichsgerichts ergehen. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 17. Nov. Der Kaiſer verlieh dem General⸗ leutnant v. Trotha in Anerkennung ſeiner Tätigkeit als Kom⸗ mandeur der Schutztruppe in Deutſch⸗Südweſtafrika bei der Be⸗ kämpfung des Hereroaufſtandes den Kronenorden 1. Klaſſe mit Schwertern.— Nach einer vom General von Trotha eingereichten Liſte ſind 522 Offiziere, Aerzte und Mannſchaften in Deutſch⸗Sübd⸗ weſtafrika dekoriert worden. Ungariſches Abgeordnetenhaus. * Peſt, 18. Nov. Die Situation im Abgeordneten⸗ haus wird immer kritiſcher und drängt der Entſcheidung zu. Die Oppoſition wird noch heute eine Proteſtnote gegen den Präfidenten Perczel einreichen, der durch die Zulaſſung des Antrages des Grafen Tisza ſich mit deſſen Gewalttat identifiziert und ſich ver⸗ trauensunwürdig erwieſen habe. Man ſpricht davon, daß etwa 12 Abgeordnete der liberalen Partet, darunter zwei frühere Miniſter, ihren Austritt vorbereitet. Ztg.“ nur Proteſte der Oppoſition gegen Tisza. Der Krieg. Die Kämpfe vor Port Arthur. * Pekersburg, 18. Nov. Die Ruſſ. Telegr.⸗Ag. meldet: Nach hier eingegangenen Meldungen iſt General Stöſſel tatſächlich ver wundet, jedoch hat er das Kom⸗ mando von Port Arthur weiter behalten. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurek. * London, 17. Nov. Der„Standard“ meldet: Bei Linſinhun wurde am Sonntag heftiges Feuern im Norden gehört. Kuropatkin erhielt, wie gemeldet wird, große Verſtärkungen mit ſchweren Geſchützen von Charbin. *** * Bremen, 17. Nov. Der Kaiſer von Japan verlieh dem japaniſchen Konſul Nößler in Bremen, der die Beförderung der japaniſchen Flüchtlinge leitete, als die höchſte Auszeichnung der japaniſchen Rote Kreuz⸗Geſellſchaft das Verdienſtkreuz. * Petersburg, 17. Nov. Hier verlautet, daß die Flotte Roſchdeſtwenskys in den niederländiſch⸗indiſchen Gewäſſern eine Verſtärkung durch mehrere Krtlegsſchiffe erhalten wird, die Rußland den ſüdamerikaniſchen Republiken abgekauft hat. * Fakkehjerg(Langeland), 18. Nov. Das ruſſiſche Ergänzungsgeſchwader iſt heute früh hier ein⸗ getroffen und bei dem Leuchtturm vor Anker gegangen. * Shanghai, 18. Nov. Einer Meldung der„Frkf. Ztg.“ aus Tokio zufolge ſind 10 000 Mann Landwehrgarde und die erſte Diviſton auf dem Wege zur Front. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnentin P. C. Ein Geſchäft, für das der 8 Uhrladenſchluß maßgebend, darf nur mit Zuſtimmung der Behörde die Arbeitszeit bis 9 Uhr abends feſtſetzen; für ſolche Ausnahmen iſt aber nur das Großh. Bezirksamt zuſtändig, welches nach Prüfung der Sachlage die Zuſtimmung gibt oder verweigert. Wir glauben aber kaum, daß für eine Zeit von mehreren Wochen die Erlaubnis der Behörde zur täg⸗ lichen Längerbeſchäftigung des Perſonals zu erlangen ſein dürfte. 8 Bisher brachte die Sitzung lt.„Ikf. Mannheim, 18. November. Geueral⸗Anzeicer 8. Oette⸗ Jolkswirtschaft. Badiſche Bank in Mannheim. Das Erträgnis des Jahres 1904 dürfte, ſofern keine beſonderen Exeigniſſe eintreten, die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 5½ bis 6 Prosz.(i. B. 5½ Proz.) ermöglichen. Dividenden⸗Schützung. Bei dem Verein chemiſcher Fabriken in Mannheim hat ſich der Geſchäftsgang, wie die „Frkf. Ztg.“ mitteilt, im laufenden Jahre bisher befriedigend ent⸗ wickelt. Es iſt daher zu erwarten, daß die Dividende, falls keine Zwiſchenfälle eintreten, in ähnlicher Höhe wie im Vorjahr(16 Proz.) in Vorſchlag gebracht werden kann. Die Löwenbrauerei Louis Sinner, Freiburg i. B. verteilt bei 206 980 M.(i. V. 160 102.) Reingewinn 4 Proz.(8 Prog.) Dividende. Pfülziſche Eiſenbahnen. Der Oktober hat neuerdings anſehnlichen Zuwachs an Frequenz und Einnahmen gebracht, zum Teil wohl im Zuſammenhang damit, daß das Betriebsnetz von 775 Klm. auf 858 Km. geſtiegen iſt. Die Zahl der beförderten Perſonen erhöhte ſich um 69 939, wobei ſich eine Mehreinnahme von M. 62 580 ergab. Die transportierte Gütermenge ging von 673 811 auf 668 912 To. zurück, und trotzdem ſtellten ſich die Einnahmen um M. 37 545 höher. Die Kohlentransporte zeigen eine Zunahme um 18 165 Tonnen bei M. 39 673 Mehreinnahmen. Der geſamte Monatsertrag geht mit M. 3 036878 um M. 139 658 über ſeine vorjährige Höhe hinaus. Seit Beginn des Betriebsjahres belaufen ſich die Geſamt⸗Einnahmen auf M. 26,82 Mill., d. i. M. 998 403 mehr als im Vorjahr. Gaswerk Grünſtadt in Liquidation. In der Generalverſamm⸗ lung wurde die Liquidation der Geſellſchaft als beendigt erklärt und beſchloſſen, die Löſchung derſelben im Handelsregiſter vornehmen zu laſſen. Genoſſenſchafts⸗Schuhfabrik in Münchweiler bei Pirmaſens. In einer ſtark beſuchten Verſammlung iſt die Gründung einer Ge⸗ noſſenſchafts⸗Schuhfabrik beraten worden. Es haben ſich ſofort eine Anzahl Teilnehmer angemeldet, ſo daß Ausſicht beſteht, daß dieſes Unternehmen zuſtande kommt. Von der Frankfurter Börſe. Vom 19. ds. Mts. an ſind die Aktien der Konkordia, Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft, Oberhauſen, Nr. 8001 bis 9000 mit Dividendeberechtigung von 1. Januar 1904 gleich den bisher notierten lieferbar.— Ferner gelangen zur Notierung 4 proz. hypothekariſch eingetragene Schuldverſchreibungen, rückzahlbar und unkündbar bis 1909, Die Lieferung erfolgt per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1904. Vereinigte Kunſtſeidefabriken in Frankfurt a. M. Das Unter⸗ nehmen vermag eine zahlenmäßige Schätzung der diesjährigen Dividende noch nicht zu geben. Die Verwaltung teilt aber mit, daß das Ergebnis des laufenden Jahres ſich gegenüber dem des Vor⸗ jahres weſentlich günſtiger ſtellen dürfte. Das Bürgerliche Brauhaus(Münchner Bürgerbräu) erzielte in 1908/04 einen Bruttogewinn von M. 773 443(i. V. Mark 600 761). Davon dienen M. 175 461 zu Abſchreibungen und Ge⸗ hiühren⸗Aequivalenten, je M. 10 000(wie i..) für Perſonen⸗ Exigenz u. Arbeiterunterſtützungsfonds, M. 100 000(w. i..) für Delkrederefonds und M. 20 258(M. 23 318) zu Tantiemen; als Dividende werden 10 Proz.(w. i..) verteilt und Mark 157 727 (M. 155 442) vorgetragen. Würzburger Volksbank in Würzburg. Die Bank dürfte wieder in die Lage kommen, 6 Proz. Dividende, wie ſeit dem Jahre 1890, zu verteilen. 5 Wirtſchaftliche Vereinigung Deutſcher Gaswerke, Aktiengeſell⸗ ſchaft in Köln. Seit der Gründung dieſer Geſellſchaft, d. i. ſeit Mitte September, ſind verſchiedene Gaswerke als Mitglieder oder Aktionäre neu beigetreten, darunter u. a. die Gaswerke zu Barmen und Mainz. Die genannte Vereinigung zum Verkauf von Gaskoks umfaßt nunmehr etwa 80 Werke, darunter die von Köln, Aachen, Elberfeld, Barmen, Bielefeld, Hannover, Bonn, Wiesbaden, Hagen, Eſſen, Dortmund, Mainz, Frankfurt a.., Mannheim, Karlsruhe, Metz, Mül⸗ hauſen i.., Straßburg uſw. Der Geſchäftsbetrieb des neuen Unter⸗ nehmens wird am 1. Januar 1905 aufgenommen werden. Die Ge⸗ ſchäftsräume ſind im Gebäude des Bankhauſes Sal. Oppenheim jun. u. Co. gemietet worden, das auch den Bankverkehr der Geſellſchaft beſorgen wird. Vereinsbank in Nürnberg. Das Inſtitut wird vorausſichtlich die gleiche Dividende wie im Vorjahre, wo 10 Proz. verteilt wurden, zur Ausſchüttung bringen können. Die Aktien⸗Brauerei⸗Geſellſchaft Friedrichshöhe vorm. Patzen⸗ hofer in Berlin verwandte in 1903/04 zu Abſchreibungen Mark 771726(i. V. M. 762 056) und verteilt als Dividende 15 Prog. (414 Proz.). Der Vierabſatz betrug 458 212 Hektoliter(i. V. 419 801 Hektoliter.) Die Koalitionsbewegung im Eiſengroßhandel hat ihr Ende noch nicht erreicht. Wie man ſich erinnert, hat in den letzten Wochen unter Mitwirkung erſter Berliner und ſchleſiſcher Firmen die Gründung einer Mitteldeutſchen und einer Sächſiſchen Eiſenhandelsgeſellſchaft ſtattgefunden. Wie das„B..“ nun erfährt, ſteht die Errichtung einer dritten, wenn auch etwas kleineren Geſellſchaft dieſer Art bevor⸗ Es iſt begreiflich, daß eine ſolche Bewegung unter dem Großhandel die Aufmerkſamkeit der Werke und Werksvberbände erregen muß. Die Händlervereinigungen ſind die Folgen des Zuſammenſchluſſes der Werke. In demſelben Tempo, wie die Werke ſich zuſammenſchließen, folgt ihnen der Großhandel. So wie die Stimmung in Händterkreiſen geſchildert wird, liegt aber kein Grund zu der Annahme vor, daß die erwähnten Gründungen gegen die Werke reſp. die Verbände ge⸗ richtet ſeien. Die Händler hoffen durch den Zuſammenſchluß noch leichter zu einer Verſtändigung mit Werken und Verbänden gelangen zu können. Die Winterhuder Bierbrauerei in Hamburg verteilt wieder 5 Proz. Dibivende. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Hamburger Farbenfirma Ernſt C. Bartels wurde in eine Aktiengefellſchaft mit M. 1 Million Kapital umgewandelt. Zahlungseinſtellungen. Jean Niemehyer, Fabrik von Litzen und Schnürriemen in Unterbarmen ſucht mit ſeinen Gläubigern einen außergerichtlichen Vergleich herbeizuführen. Die Schulden be⸗ tragen. lt„Conf.“ 150 000., die Vermögenswerte 80 000 MW. es werden 50 Progz. geboten. Hauptgläubiger ſind Baumwoll⸗Liefe⸗ ranten.— Neue Zahlungsſtockungen infolge des Falles Geiringer in Wien: Die Tuchhandlung Emanuel Sellner in Wien hat dem⸗ ſelben Blatt zufolge mit 200 000 Kr. Schulden ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt. Ferner hat ſich die Manufakturwarenfirma L. Popper u. Co. in Brünn mit 100 000 Kr. Schulden für zahlungsunfähig erklärt. Der Verwaltung der Sächſiſchen Kammgarnſpinnerei in Harthan teilt mit, daß die ungünſtigen Verhältniſſe in der Kammgarn⸗ Induſtrie keine Dividende erwarten ließen(i. V. 2½ Proz.) Lederpappenfabrikation. Bei einer dieſer Tage abgehaltenen Konferenz, an der die Vertreter ſämtlicher bedeutenden Maſchinen⸗ pappenfabrilanten teilnahmen, wurde eine Einigung dahin erzielt, daß ſämtliche Fabrikanten von Maſchinenlederpappen ſich zur Ein⸗ haltung eines beſtimmten Minimalpreiſes verpflichten. Vom amerikaniſchen Eiſen⸗ In allen Zweigen der Ei * 1855 und Stahlmarkt meldet der„Iron ihre Preiſe erhöhen werden, ſind Preisaufſchläge für Fertigeiſen⸗ und Stahlfabrikate bereits eingetreten teils noch in Ausſicht ge⸗ nommen. Transatlantiſcher Dampferkrieg. Reuters Bureau meldet aus Liverpool: Das Gerücht, daß in den Unterhandlungen über den atlantiſchen Paſſagenpreiskrieg eine Stockung eingetreten ſei, wurde heute Abend beſtätigt. Zwiſchen der Cunard⸗Linie und der White Star⸗Linie beſtänden Meinungsverſchiedenheiten über den Zwiſchen⸗ deckpreis. Die Counard⸗Geſellſchaft wünſche für die Dampfer„Um⸗ bria“ und„Etruria“ einen um fünf Schilling abweichenden Preis als für die„Teutonic“,„Majeſtie“ und„Oceanic“. Die White Star⸗ Linie ſei damit nicht einverſtanden und wolle nur nachgeben, wenn die „Umbria“ und„Etruria“ in Bezug auf den Preis auf dieſelbe Baſis geſtellt werden, wie„Oceanie“,„Majeſtie“,„Teutonic“ und „Lucania Campania“. Die Agenten der engliſchen Linien haben bis jetzt keine Inſtruktion erhalten. Das Getreideausfuhrverbot in Rumünien. Aus Bukareſt wird dem Peſter Llohd geſchrieben: Der„Monitor Oficiak“ veröffentlicht ein amtliches Kommunique, nach welchem die Annahme irrtümlich iſt, daß, nachdem das Ausfuhrverbot für Hafer wieder aufgehoben worden, auch die Wiederaufhebung des Maisausfuhrverbotes bald bis zum Einbringen der nächſtjährigen Ernte aufrecht erhalten, da die angeſtellten Ermittlungen ergeben hätten, daß gegenüber dem Bedürfniſſe des Volkes, das zum Teil gewöhnt ſei, ſich mit Mais zu nähren(und das dieſe Frucht vor allem auch zur Geflügelzucht be⸗ nötigt), das im Lande vorhandene Quantum ſo wenig ausreichend ſei, daß ein Teil der Bevölkerung ſich mit Weizen, an einigen Orten ſogar mit Gerſte behelfen müſſe. Unter ſolchen Umſtänden vermöge die Regierung natürlich nicht die Wiederausfuhr von Mais zu geſtatten, bevor nicht eine neue Ernte den Bedürfniſſen des Landes gerecht werde. Bezüglich des Hafers führt das Kommunique an, daß die Ausfuhr desſelben mit Rückſicht auf die geringe Menge des im Sommer 1904 erzielten Viehfutters und mit Rückſicht auf die lang andauernde Dürre erlaſſen worden ſei. Nachdem aber durch die Regengüſſe, welche in der zweiten Hälfte des Monats Auguſt ein⸗ ſetzten, die Futterernte ſich gebeſſert hatte und auch die Haferernte dieſes Jahres auf 4½ Millionen, das iſt auf mehr als drei Viertel einer durchſchnittlichen Ernte der letzten fünf Jahre, geſchätzt werden kann, dürfte das Ausfuhrverbot dieſes Produktes ohne Schaden auf⸗ gehoben werden. Telegramme. * München, 18. Nov.(W..) Wie die„Münchener Neueſt. Nachr.“ melden, ſieht ſich die Firma Franz Humar, lithographiſche Kunſtanſtalt, eine der bedeutendſten Firmen der Druckerei⸗Induſtrie in München, infolge zu ſtarker Beteiligung bei dem Zuſammenbruch der Firma Pollak in Wien veranlaßt, bei ihren Gläubigern ein Moratorium nachzuſuchen. Mannheimer Effektenbörſe vor, 18 November.(Offizielfer Bericht.) Die Tendenz der Börſe war auch heute wieder ſehr feſt. Fabriken 305., Koſtheimer Celluloſe 136,50., Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 103,25., Gutfahr⸗Aktien 95., Ver. Speyerer Ziegelwerke 66,25 G. und Zuckerfabrik Waahäuſel 111,50 G. Brauereien unverändert. Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien zu 940 Mark für Stück geſucht. Obligaſtonen. 41½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101 50 4½%% Nap. Anflin⸗ t. Sodaf. 105.50 B 4ehh Kleinfein, Heidlbg..191.— 30% Bürgl. Brauhaus, Ronn 99 50 G 1½%% Speyerer Raußaus Aft.⸗Heſ. in Svener 1½% Sberrß. Elekirtzität—.— bz 4½0% Mfälz. Chamotte n. Tonwerk.⸗G. Giſenb. 101.— G 4½% Pußz..⸗G. Zellſtoff. Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1909 100. 70b. „ alte M. 96 60b %„ unk. ido ga 6. 3½„„ Kommunal 97.70“ Städte⸗Aulehen. 3½ Freſburg k. B. 98 50 deh Karlsruhe v. J. 1996 92100 3½% Lahr v. J. 1902 98.509 4% Litdwigshafen v. 1900 101.4 f. „35*„»?— 1½% Verein chem. Fabriken—.— Induſtrie⸗Obligation. 1½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 B 4½% Akl.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ Badiſche Bunk—.— 125 50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) blick auf die allgemein gehegten Befürchtungen, daß die Eiſenwerkeöffnung trat lebhaftes Geſchäft ein. erfolgen werde. Die Regierung werde das Ausfuhrverbot für Mais Höhere Notierungen erfolgten bei Oberrh. Bank⸗Aktien 98,50 G. und Rheiniſche Kreditbank 140., ferner Verein chem. 101.80 G 310% Ludwighafen 100.50% WMaldnof bei Pernau in 370„ 85 55 Hipland 101.60 B 37290„ 98.—9% Herrenmühle Genz 4e% Mannh. Oblig. 1901 101.706%e% Mannh. Dampf⸗ 4„„ 1900 109.50 ſchleppſchiffabrts⸗ Geſ. 102 10 4½%„„ 1885 99.— 6, ½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3„„ 1895 99.25˙] Geſellſchaft 101 50 G 31%„„ 182 99.55½ Sveyerer Ziegelwerke 102.25 G 3½%„ 1904 28.90 4½% Südd. Drahtinduſtr. 3½0% Pirmaſenſer 98.—6] Waldbof⸗Mannheim 101.25 G ſtrie rückz. 105%. 100 50& Aktfen 1 15 17 Bauken Brief Geld Brief Geld Br. Schroedl., Sdelab.—.——. Cred. u. Depb., Zhckr.—.——.„Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 189—[„ Nitter, Schwetz. 23.——.— Oberrhein. Bank—.— 85.[„ S. Meltz, Speyer—.— 107 Pfäl'. Bank 104.— 108 25„ Storch, S.„ Pfälz. Hyp⸗Bank 200——— Werger, Morms—.— 105— Pf. Sp. u. Cbb. Land.—.— 13450forms, Br. v. Oerſge—.——.— Rhein. Creditbank—.— 140 Uflz. Preßß. u. Sofbr.—.— 131.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199.70 Trausvort Sildd. Bank—.— 107.—— 35 n.⸗G. Nhſch. Seetr.—.—— 0 0 e Nannh. Dampſſchl. 89.——.— Pfälz Ludwiasbahn—.— 292.50]„ FLagerbaus—.— 91— „ Martan.—.— 14 Ged. wück⸗ u. mitverl. 200.— 120.— Nordbahn 17 75 Aſſecurranz—.— 940.— Heſlbr. Straßenbahn 72½75/gontinemtal. Nerſ. 430.— 420.— Chem. Induſtrie. Mannb. Nerſt herung 52.— 515.— .⸗G.f chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗eſ.—.— 480.— Rad. Anilzu. Sobafbr.—.— 478.— Fürtt. Tranav.⸗Verſ.—— 600.— Chem. Fab. Goldenba.—.— 161], Indußrie. Nerein chem. Fabriken—.— 305.G. Seſlinduſr. 95.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 129 10 Dingler'ſche Michfbr.———.— Wſt..⸗W. Stamm— 260— nafliirſbr. Kirrweil.—.——.— 5 5 Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Maikammer 98.——.— Fitlinger Syinnerei 97.——.— rauereien Hüttenh. Spinneret—.— 103 30 5 Bad. Brauerei—— 130.50Karlsr. Maſchinenban—— 245.— Uinger Aktienbierbr. 47.——.— ähmfbr. Hald u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.—Koſth. Ceſl.u. Papierf.—.— 186 50 Eſchbaum⸗Brauerel 158— 17—fannb. Gum. u. Asb. 88——..— lefbr. Rühl, Worms—.— 108.—] Raſchfhr. Badenta 191.75—— Ganters Br. Freiburg—.— 110.—Oggers!. Spjnneretk.——.— Eleinlein, Heidelberg—.——. fälz. Näh. u. Fabhr. F.—.— 103 25 Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77.2 Kortl. Cement Heſdib.—.— 12670 Ludwigsbaf. Breuerei—.——.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 150— Mannh. Aktienbr. 152.— 149.-]„ Speyr.„—.— 66 25 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 260— Brauerei Sinner—.— 282.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 111 50 Oeſterr. 7 D/% in Ausſicht ſtehende Valutereform in Mexiko und die Bediygung der Währung bei einem ziemlich hohen Kurſe, gab z' ſtürmiſchen Käufen in mexikaniſchen Werten Anlaß, die erhe zlich anzogen und höhere Kurſe aufwieſen. Fünfprozentige T azmaulipaßpaß 2 Prozent höher. Man hofft, daß die neue Tehuautepeeanleihe einen. überaus günſtigen Verlauf nimmt. weshalb auch Dresdener Bank belebt war. Deutſche Bank ſteigend, 3 Proz. höher. Auch übrige Banken feſt. Bahnen ruhig. Induſtrie und ausländiſche Fonds ruhig. Schiffahrt behauflet. Die feſte Haltung für Induſtriewerte hält weiter an, beſonders elektriſche Werte und Kunſtſeide belebt. Oeſterreichiſche Werte nach ſchwachem Ver⸗ kehr befeſtigt. Auch im weiteren Verlaufe und Schluſſe war das Hauptintereſſe für Mexikaner, welche weiter hauſſierten, Deutſche Bank und Kreditaktien anziehend. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnſe. SchlußsKurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Proze Wechſel. 5 17. Amſterdam kurz 168 87 148 87 Barls kurz 81.— 80 95 Belalen„ 80 825 0 80 Sckweiz. Plätze„ 80,90 80 883 Italten„ 80.953 80,75 Mien 84 916 84 925 London„ 20 845 20.42 Napoleonsdior 16.19 16.20 5 lang—.——. Staatspapiere. A. Deuiſche. 17. 18. 17 18 91½ Dſch. Reichsanl 101 80 101 30 ½, Oeſt. Silberr. 100.20 100 20 3½„„„ I01 25 101.27 4½„ Papierr.—— 100 20 1„„„ 8925 89.203 Portg. Serie TI 62 55 62 559 3½ Pr.Staats⸗Anl. 101.30 101853 dto. S 3½„„„ 101.30 101.45]1 Ruſſen von 1880 92.40 8 1 80 40 89.4% ruſſ Staatsr. 1894 91.30 8¹ Bad. St.Obl. fl 99.60 99.60 ſpan. ausl. Rente 87.80 30„„ M. 99.75 9f04 Türken v. 1903 87.20 B„ 00—.— 8995 Türken Lit. B. 60 50 4 bad. St.⸗A. 01, 104.10 10410%1 Türken unif. 84 80 3½ Bayern,„ 100.— 99.95 Ungar. Goldrente 100.10 3„„„ 89.40 89.60%„ Kronenrente 98.10 4 bayer..⸗B.⸗A. 108 30 108.5] Ag..Gold⸗A.1887—.— 4 Heſſen 1899 104.30 106.8ʃ 1 Egypter unifizirte 106 80 Gr, Heſſ. St.⸗A. 8 5 Mexikaner äuß. 102.10 von 1896— 87.053 inn. 31 10 Sachſen 88 I15 88. 5 ½ Chineſen 1898 90.— 4 Mh. St⸗A, 1899 101 80 101.20%5 Bulgaren 92 80 Tamaulipaß 46.— 48. B. Aus ländiſche, Verzinsl. Loſe. 5 ttalien. Rente—— 104 2] Oeſt. Loſe v. 1860 18.80 4 Oeſterr. Goldr. 101 85 101.50 1 Türkiſche Loſe 128.—— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf Wagh. 111.— 111.75 Parkakt. Zweibr.—.— 118 Heidelh Eementw. 126 50 1269% Gichbaum Mannh. 159.— 159. Anilin⸗Aktien 478.95 477.50] h. Akt⸗Brauere!i———.— Ch. Fbr. Griesheim 255.— 255—[Seilinduſtrie Wolff 93.— 98.— Höchſter Farbwerk 403.70 403 70] Welt z. S. Speyer 106.— 105.50 Ver. Kunſtſeide 510.— 514 5% Walzmühle Ludw. 168.— 163.— Vereinchem. Fabrik 302 60 306.— Fahrradw. Kleyer 270.— 269.50 Chem. Werke Albert 25095..75 Dürrkopp 462.— 465.— ccumul.⸗F. Hagen 249.— 231.— Maſch. Arm. Klein 96.— 96.— Aee. Böſe Verlin 69.— 69.75 Maſchinf. Gritzner Alla.Elek.⸗Geſellſch 281.60 23,75 Schnellprf. Frkthl. 10 Schuclert 124 50 123 80 Oelfabrik⸗Aktien Lahmeyer 119.— 12025 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G. Stemens 170.— 169 40] sementf. Karlſtadt Lederw. St.Ingbert—.—— kriedrichsh Berab. 118.— 5 Hoer Griechen 45.40 45 80 Spicharz 106.50 106 70 NaſchinenfBadenig 193. Bergwerks⸗Aktien, Bochumer 225 60 229 50 Hibernig—.——.f Buderus 110 50 110.—[Weſterr. Alkali⸗A. 261.— 260. Concordia 292.— 292—[Oberſchl. Eiſenakt 110 35 112.— Gelſenkirchner 230.— 231.50 Ver. Königs⸗Laura 255.75 257.28 Harpener 218 10 218 4J Deutſch. Luxemb. V. 94.90 9 Oeſterr. Nordweſtb.— Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb.—.— Schwei:, Nordoſtb,.— Ital. Mittelmeerb. 146.— 14 Marienburg,⸗Mlw. vudwy.⸗Berbacher 236 50 238.6 3 Pfälz. Maxbaun 147— 147.25 do. Nordbahn 137 50 137 5 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 129 20 129— Hamburger Packet 124— 21.— Nordd. Lloyd 109 40 100.40 Veſt.⸗Ung. Staatsb. 119 25 18 10, Meridtonalbal⸗“ 97.40 97. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 60 17.60] Galtim. Ohio 40 9751 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obliga-ionen. 40% Frk. HDyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 ½ Pr 9lfdbr⸗Bk. ——.— 4%.K. B. Pfdbr.05 100.10 100 10 Ckleinb. b 0⁴ 96.40 96.10 40 171 1910 191.60 101.60 ¼5 % Pf.Hyp. Pfdb.— 101.—[cyp.⸗ Pfd.. 10 4 13 93 50 9 50. 12 99.50 9 95 31 0* 5. 15 ein. 9 eftf. 5 ½½ Pr. Vod.⸗Fr. 94 0—.90 e 40%, Wf. B. Pr.⸗Obl. 101.90 10. 37% Nf. B. ör O. 99.297 100 87 4%—2 % 0b. H. B. Pib oe 100.50 1010%% fnt. 00 102.10 1 4%„ 1912 15,48 102.75 4% Pfdbr..01„ 31%„„„ alt 96.60 96.6 unk. 10 102.50 1 3%„„ 1904 96.60 98.64%„ Pfdbr..o FFCͤĩ7“]é1de 10.O 97.70 3 br..86 % S. iſ. 750 718 5 1 04 05 4% furchor Unt.9 103.0 1018.e,„ ffd. 3505 5e.10 55. „ 12 102.25 102 201%„Com.⸗L bl. 1%„„14 17 10% v. L unt 10 108.70 88/%.„„ 14 88.90 98.93%„ Com.⸗Oll. 1%„„„ 14 100.— 100.—.87. unt.g1 98.90 de e,„ Com⸗Oblt. 3„ ee ee v. 96006 98.90 98.9 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. zutſ che Reichsbk. 155.10 155.— Oeſt. Länderbank 114.— 114. Zapſſche Bank 125.40 127.40„ Kredtt⸗Anſtalt 210.90 210.90 Berl'ner Bant 85.— 81.— Pfälziſche Bank 103 40 108 40 Berl“ Fandels⸗Geſ. 102 40 163— hfälz. Hyp⸗Bank 198.— 198.50 arnſtädter Bank 141 50 141.60] Abein. Kreditbank 139 70 140.25 Deusſche Bank alt 232 50 235.— Nhein. Hyp. B. M. 199.70 199.70 „ do jung 221.— 2.50 Schaaffh. Vankver. 144.10 144. Deutſchs Gen⸗At. 18⸗ 50 198— Küdd. Bant Müm. 105.— 107 Dresdener Bank 155 10 1559%0] Wiener Bankver. 140.80 Frankf Hyr⸗Bant 207 50 207 50 D. Effetten⸗Bank 100 Irkf. Vypk⸗Creditv. 154 25 154 40 Bant Ottomane Talene, 18 80% Agge Oberrheiſſ ant 95 80 5 Geſellſch t Ang. Bank 117 50 117 FP. Frankfurt, 18 Nov. Die allgemeine Ffeſtigkeit hielt Huch beute an bei allerdinas rubiger Haltung. Kuta nach Er⸗ 8. Sekte. Frankfurt a.., 18 November. Kreditaktien 210.90, Staats⸗ bahn, Lombarden——, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente —— Gotthardbahn 192 25, Disconto⸗Commandit 193 30. Laura 257 20, Gelſenkirchen 231.— Darmſtädter 141 40, Handelsgeſellſchaft 162.50, Dresdener Bank 155 20, Deutſche Bank 232.75, Bochumer 220,50, Denwrut-ruzeiger⸗ runitgeem, 18. drovrmber. im Lieferungshandel Realiſationsneigung für alle Artitel fühlbar, während das Warenangebot kaum willig auftrat. Rübö! ruhig. Hpäritus ungehandelt. Wetter: regneriſch. Berlin, 18. Novbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Deutſche Reichsbank⸗Ausweis vom 15. Novbr. 1901. (Mill. Mk.) gegen die Aktiva: 5 8 Metall⸗Beſtand 962481 000 J Northern—.—. Tendenz: feſt. Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Verlin netto Kaſſe. Reichs⸗Kaſſen⸗ Schetſe 25005 900 25 625 000 Nachbörſe. Kreditaktien 210 90, Staatsbahn 139.20, Lombarden 17. 18. 47, 18. Noten anderer Banken 18 952000 + 5032 000 17.60, Disconto⸗Commandit 193.20. Weizen per Dezbr. 178.75 172.75 Mais per Dezbr. 121.75 121.— Wechſelbeſtand. 800 1½7000— 11 612 000 8„ Mai 184.— 181.75„ Mai 121.75 121.— Lombarddarlehen„„ 51 537 000— 8 6466 000 Berliner Effektenbörſe 7 Jult 184.25 feg.„ Juli 119.50 11,50] Effektenbeſtand 11 699 000— 1945 000 0 Roggen per Dezbr. 141.5,, 141.25 Rüböl per Dezbr. 44.80 44.30 Sonſtige Aktizaas„ 99 982000 505 000 (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) 5 Nuff 147 25 146.75„ Mai 45.20 45.80 Paſſiva: W. Berlin, 18. Nov. Die Börſe eröffnete feſt doch ſtill.„ Juli 148 25 147.5— 5 15—.——.— Bilndkapital 150 000 000) Anregung war Amerika feſt und auf den Düſſeldorfer 55 144— 188 e 91 55 55 23.75 2 Reſervefondds 51.614 00) begegneten ſpeziell Bochumer erhöhter Nachfrage. 0 1 1780 898 a 45 28.75 Nokenumlaunf 1299851 C000— 41/23 000 as höher. Später ſehr feſt auf Steigerung der Deutſchen„Juli 141.50 140 75 Roggenmehl 18.80 18.80 Depoſiten 335 534 262 000— 7 432 000 hrte die freundliche Veranlagung des Bankenmarktes Peſt, 18. November.(Telegramm.) Getreidemarkt. Sonſtige Paſſva JFCFFTTTTTT i neite Finanggeſchafke beborſtehel. Jonbs ſehr 10 Die Deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ 1% und Türt ſchwächer auf Paris, Siſenalki„Wei 155 Reſerve von Mk. 176, 96,000 gegen eine Notenſtener, von Mk. und Türken ſchwächer auf Paxris. Eiſenaktien an⸗ eizen per Okt. 00 o00 00 00 ſtetig 0 00 000 willig 84,357,000 am 7. Novbr. und eine ſteuerfreie Noten⸗Reſerve von berändert. Schiffahrtsaktien ſtetig. Große Ber⸗ e 1100 1031 10 32 1025 1026 Mk. 115340,%0 am 14. November 1908 Im freien Verkehr Guano⸗Kontinen Roggen per 0 0˙ ſteti lli 5 i 800 801 ſtetig 998 79 willig Viehmarkt in Maunheim vom 17. Novbr. Amtlicher Be⸗ zörſenſtunde Banken weiter gut gehalten. Bahnen 5 p 8 798 7 5 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlack ichts on ne ür„Hafer per Okt. 600 00% ſteti 000 o00 willi 4 1 en e ee ee abs umſaslos Von Montanwerten nur Laura 5 5 720 ò„ 716 717 28 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber ation feſt. Uebrige Märkte ſtetig. Später notierte Mais 5 Okt 6000 9 00 ſleti 00 15 85.90.,)mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—85., 0) ge⸗ 35.10, Diskontokommandit 193, Handelsteile 168, 5 Mai 7 62 7 63 ſtelig 700 91 willig ringe Saugkälber 75—80., d) ältere gering genährte(Freſſer) ik 155.90. Ferner Bochumer, Laurahütte und Aheini⸗* 0 00 9000 0 00 0 00 00—00 M. 24 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel f er. Kohlenaktien preishaltend. In dritter Börſen⸗ Kohlraps per Aug. 1110 11 20 malt 1110 10 20 matt 65—00., b) ältere Maſthammel 60—00., c) mäßig genährte uſtriewerte des Kaſſamarktes feſt. Auch heute Hammel und Schafe(Merzſchafe) 55—00 M. 1320 Schweine: Wetter: Schön, aber Kalt. ſta erte im Vordergrunde der Steigerung im Montan⸗ a0 vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter markt. S meiſtens ruhig. Fonds feſt. Liverpool, 18,. November.(Amangs lurſe.) enteckelt“ 8800 n b) fteiſchige 60—00 i, en gering entwickelte 58—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde Berlin, 18. November.(Schlußkurſe.) 17. 18, bezahlt für das Stück: 00 Lupuspferde: 000—0000., 00 210.25 21625J Dresdner Bank 155.20 155 70][ Weizen per Dezbr..02ʃ½ ruhig.01ʃ½ flau Arbeitspferde: 000—000., 000 Pferde zum Schlach⸗ 91.70 92. Berk.⸗Märk. Bank 161.50 131 40„„ per März 700 7,6035½8 5 ee eee., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 101.50 101 30] Tynamit Truſt 193 25 191.90 Nais per Dezbr..09 ½% ruhig.09½ ruhig Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 0 Milchkühe: 000—-000., .55 89 10 Bochumer—.— 22..90 per Januar.050.05 ½ 249 Ferkel:.00—.00., 10 Ziegen: 12—25 Mk. 0 Zick⸗ 99.80 99.8Konſolidation 449 70 451.— lein:—0 M. OLämmer:—0 M. Zuſammen 1840 Stück. St.⸗Anl.—. 14.80 Dortmunder 8˙.20 85 80 Pariſer Börſe. Kälberhandel bei hohen Preiſen ſchleppend; Schweine mittel⸗ 99.10 10[Gelſenkirchner 230.70 231. 0 mäßig; Ferkel wurden nicht ausverkauſt. 88.10 88.10 Harpener aidch A baris, 48, Nopember. Anfangskzurſe⸗ Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten Heſſ 9 Hi 3 en 8140 e 256.50.808 de Reute 98 35 98 37 Türk. Looſe 120.— 127 30] Rew⸗Hork, 18 Novbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line .——.—Hoörder Bergwerke 156.20 165.0 faltener 104 50 104 60 Ottoman 593— 592—Rotterdam). Der Daupfer„Ryndam“, am 5. Nopbr. von Rotter⸗ 155.80 155.60] Wurm Revier—.— 15430 Spantier 88.20 88 5% Rio Tinto 1569 1569] dam ab, iſt heute hier angekommen. 8 0 9 Ppönx 168.— 172—Kürten D. 8737 87. 0] Bankdisk. 3% Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Lübeck 188.50 178.900 Schalk G. u. H. V. 556 560. nd ft bö 7& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, Hamburg. Packet 124.10 123 80 Licht⸗ u. Krafflanl, 122.80 122 10 20 Oner e en örſe. Lirekt am Hauptbahnhof. 5 2 Nordd. Llond 109.30 109.20 W. Alkaliw. 259.90 2 Laut telegraph. Nachricht der iſt Dampfer„Kaiſer Wilhelm der 0 Lloy 109.8 12 eſtereg. Alkaliw. 259.90 260 · 85 9 7 8 Staatsbabn 139.— 139.20 Acchersleb. Alkaliw. 107.— 167.20 London, 18. Nov.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Große“ am 15. Novbr. nachts 12 Uhr wohlbehalten in New⸗Nork Lombarden 17 60 17.70] D. Steinzeugwerfñfe—— 2.258 J Reichsanleihe 88 88— Nio Tinto 61½% 83˙½ angekommen. Canada Pacifie 132 50 134.40] Wollkämmerei⸗Akt. 1˙9— 168.40% Chineſen 100½ 100/. Southern Pak. 679 70˙0„Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim Kreditaktien 211.10 211.—Elberf. Farben(alt) 525,— 525. 0 4½ o% Chineſen 90%/ 995/ Chieago Milw. 177½ 178% alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagen Berl. Handels⸗Geſ. 162.70 163.—-„„(4g.) 502.50 508.50 4¼ ½% Con ſols 88½86 88% Denver Pref. 84½ 88—des Norddeutſchen Lloyd in Brem tt. Darmſtät er Bank 14090 141.—Anilin Treptow 384.— 38110 4% N 0 104— 104— Atchiſon Pref. 105½ 1065˙P TT..——— Deutſche Bank(alt) 238.60 235.—4% Pfbr. Rb. W. B. 101.— 101.— 3% Mon. Griechen 48— 48— Louisv. Nash. 143— 1433/ Ver li ür Pölitix: 0 50 8 1„(Jg.) 228.80 225 80 Tonwaren Wiesloch 151.— 152 25 2 c Portug. 64% 64/ Union Pak. 116— 118%— 58 ee e Disc.⸗Kommandit 192.60 198.10 4% Bagdad⸗Anl. 87.70 67.70] Spanier 87½ 87/ Fend:: feſt. für Jeuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, Privat⸗Discont 4¼½%, 18 885 Debeers 18½ 1670 für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeld z, J ** 174 22 3 5 ü1 i u ˖ i— f W. Berlin, 18. November.(Telegr.) Nachbörſe. 3 00 Mertlaner 31˙% 33— 770 79 5 5 5 9 5 Kredit⸗Aktien 21110 211 40J Lombarden 17.60, 47.40] Japaner 70%½% 78% Nandmines 11 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Slaatsbahn 139,10 139.20 J Diskonto Komm, 192,70 108.10 Tend.: feſt. Eaſtrand 8ů% 800 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Berliner Produktenbörſe. 555 8 5*** 2———— Berlin, 18. Nov.(Tel.) Produktenbörſe Das Bi 75 18 1 89 2 828 8 erbrauereigeſellſchaft vorm. Gebr. Lederer in Nürn⸗ breiswert und gut. Speeialität vicht abtropfende Weih⸗ ullde Wetter führte zu Abſchwächungen, zumal Argentinjen günſtige] berg. Der Aufſichlsrat beſchloß, der Geiterg dertamn die Lichte! btslich Er 5 Ferde 5 8 2 50 8 0 9. ich! g9 di nachtslichte. opp's Drogerie, D 1, 1, verl. Kunststr Ernteberichte und vermehrte Weizenausfuhr meldete. Es machte ſich! Verleilung einer Dividende von 64½%ĩ(wie i..) vorkuſchlagen. — N 82 25 8 WiterZ 8 DDDDrere 2 TTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT ee 88 7 5 6 3 G 0 F 5 6 Woßnung Her Vure. ugarten 4 2. Stock ſul, A einf. möbl. Zunmer m. Penf. Börsen-Restaurant. 98 um 1 en erg 5 Zim., Küche zꝛc. ſof, preisw. z. v. ſofort od. ſpäter zu vern,, 100 Heute und morgen 0 185 87% Näh. Buchhdl. 40 A, 12. N — zertretung————————pßĩꝑ Kalſerring 30 eiu mobl, Samstag, 19. November ſtrosses Sehlaehtfest Vlomalwarenbranche gut ein Schöne Wohnungen boenene obene laßz 1 hierzu offertere, un meinen werten Gäſten Nr. 1177700 108808 7 9685 etwas beſonderes zu bieten, infolgne neu hergerichtet, in beſter u ſeninn e, l. Glane, 0 9 1 günſtiger Engros⸗Einkäufe garantiert echten Nierſteiner Liter Lage, von 5, 6, 7 und ſchön w öbl. Zim. Treppen: —̃— Aur 15 Pfa.“ Hochachtungsvonſt Karl Marzer. F 5, 6. Sgasb 8 Aimter nebſt Zubeh 1 auigaug ſof. od. ſpt 1 8 72—55 5* 5. 5 5 950 Lutſenring 97, 3 Tr., NMaye WoN Abends von—11 uhr F Hellwies 1 2 14 g5ti 5 Näh. Kircheuſtr. 12.— Neckarbrücke ein grones gut möbl. — 1 5 5 2 Balkonzim. für 1 od. 2 Herrn p. Grosses Frei- Concert. 1 8⁴¹⁰ 9 r lul eines mft ſepargten Neuer Stadtteil, 1. November zu nerm 19081 Es ladet höflichſt ein 2552 Jean Schobert. Bringe biermit mein bestassortirtes Cog-Gngang, 55 5 135 Herren iu Lindenhof, Parkring 8 mieten geſucht. Offert. unterſs Zimmer mit Zubehör ſofort Zim. mit ſey. Wirtschaft Zum Speyerer Ho lebelstr. nac-Lager in empfehlende Erinnerung. 322, Nr. 5569 au die Grbed. ös. Bl. eehe 0 8 ie 19045 Eing. auf 1 Der in v. 504 Nr. 10. 125 Suche für ſoſort b. Wudecur e Stock. 7 ilhelmſtr. 3 T 2 Morgen Samstag Deutsch-Franz. Cognao ein elegant ungenirtes] Sehr ſchöne Wohnung, 195 5 h 2 2 8 Zimnier, reichlich Zubeyör, 1. mmbeeeee Schlachtfest, Martin Dubois Zimmer Etäge in guter Lage ſofort zu Aheinhäuſerur., 4, Sl, mit prima Sonnen⸗Bier von Dils 2 1 5 5 vermieten. 17249 möbl. Immer zu ver. 3115 Speyer und ſelbſtgekeltertem Dur⸗ zu mieten. Gefl. Offert. nrit Preis⸗ Näh. 8 6, 33, Bureau, part. 71 N 1 wecn eadertelsheimer 8 ain bubols ang. Unt. Nr. 556 7v an d. Erd. ſſen Jergerichlete Wohnan Rheinpillenſtraße 7 fiöblkert — wozu einlade 55 Ie 1 efüuſſt 5o Hochpart.⸗Zim. zu verm. 8 8 Sebastian Rudolt.— Martin Dubois Penſiton e 1 1 ae 15 0 15 Hochpart⸗Zim zu verm. aae⸗ 8 Vebenzimmer mit Clavierbenützung auf einige Tage 1% Kb guter Familie, womöglich allein. an einz rub. Dame z. v. Preis 1 imerſtrg! 5. Ot., der Woche zu vergepen. Martin Dubois Ange ote imit Piels unter] M. 400. Näh. Contar, B 7, 4, Seſeahe werſkage W g 5 Nr. 5554 an die Exped. ds. Bl. Eingaug nom Hof 15870 Uigäh eeee 81 8. Hine fine Champagne N Kanfmann ſucht guten] In ruß. Pausbhalt zwei In— Wrivat-Mitſage⸗ u. eb. auch J möbt. Zim., auf die Straße J Allaſtraze 0„ Aübendtiſch dei deſſ. Famulie,] geh., au eine anſt. Daute zu v. 0 der Jeſuthalle, meganvor, Oit n pie sane.]Näb e 2 1 Sioc, eh ſüihn dd dine gob bei kl, Pogz Nr. 5852 ie Ex 51 8 billig zu vermieten. 5332 - e ee An die Erped..Bl: Eime klene Mimar enwoh⸗ i ubl. Wöne 8 nung über 2. Stock, au eine fl.] Hüzimmer an e e DiezAnfhe don ec. 500 cum. ans(wanuchen), Au eife 1 2, 8 perß ber ice Nob oder 4. Def zu. an der Caro⸗ ſüen Au geg Meagh Wegen Vergrößerung unſeres ar 255 Iu erfragen H 4, 30, 2 Tr. 4875 laſtraße iſt zu vergeben. anng] Belriebes verſmiete p. ſofort etf Bbl. Zimm t Oſſerten mit Preis unt. R..] Hälergpal Feudenheimerſtr 23 1 n ſer unſere piehe bellen 10 e Kou 50 Wal. de n 5546 an die Exbed. ds. Bl. Vor Aukauf wird gewarnt. 1e⸗ N 0 il 0 it 9 e 5 Zu erfr. Fr edrichspl. 5, Friſeucl. — dhelkriune uit Vien Fee e Kegelbahhn 0„Gas., N u. Elektr. 0 8. 7a G zwei Herren oder Damen 1 Anſchluß vorhanden 194225—— 8 ſpäter; em. 95 80 Brel Perſ.Teppiche Vorhänge, elektr.[AdIx Companpy. N 4, 3. Stock, möhltert 8 85 Vant.44 18935 8— Leuchter, gut erhalt. ee J 5 Zin mer m. Penſ.] nſchönes freundl es Zimmer und Sportswagen zu verkaufen. zu dermiet! 8571 Palcen enen e Ein Klapier I ielel ſeſ. B 0, 10, 3. Stock. 7 galle Treppe. ſchon dlalsſicht aul Luienpard. bel Off. unt. Nr. 5559 au die Expd.— M 4, mböbl 195 anſtändigen Leuten an ne orin ei pfiehlt ſich in ere,— heizb. unmbl. Zim. zu ſey. Eir bab Herrn zu vermieten.—5 Sctneſberin u. 11 5 d. Haufe Ilellen finden K 4, 88 Neb 2 St 8 ee ee Cuarlottenſtr. 2 1 Tr. b. bei hilliger Berechnung. 55/ 8 32 St., 3 Zim. und P 6. 1 2 uf anar, 2 Aiee te it en en E C I2. 2. Sted links. Verbeſſ Bezüge werden 92 1. 12 Küche, od. oder Herrn zit vermieten. 5825 Ring, e ee 2 8%4 von Bureau zu vermieten. 547 Ae Waſſeredi e 95 He 9150 2 0 5 4 Plissé-Anstalt Lebens⸗, Unfall⸗ u. Haftpflicht⸗ Ausaktenſtt. 15 ſchne 4Zim.⸗ 0 5 18 ſcho de Zimmet überes un de 919500 T 6, 9, parterre. 41 Verſ.⸗Geſellſchaft an Agenten„9 Wohnung mitſan 1 oder 2 Herrn z. v. 5204 e 2 —— ͤ——— 75 f Zubeh, ſofort od. ſpät z v. 5572 0 nrau nimmt z. Flſcken u. Aus, gewährt, welche mit Erfolg 5 5 2— R J2 5 r, ein ſgon beſſern von Kleidern au. 5568 arbeiten. Off. unt. 812 poſtl. Prinz Wilhelmſtr. 27%0 möbl. Zimmer, m. e 5 Nheirtzeu er r. 40 III I Mannheim erbeten. 184195. St., 2 Zim., Küche u. Speſſe⸗ oder 15 8 aee in 157 5 f 5 5 kammer per 1. Dezör. zu verm. Jamille, zu vermieten. 75 17 2ſchöne Schlafſtellen Vuller! Bülig Honig! Mäheres Laben. 104180 G, Ia Tr. möſ. Zint. anf D 95 10 zu vermieten. 5229 Trafelkuhbutter I. 10 Pfd.⸗Colli Me Nheie demmſtzr. 50. Sf,die Stt. geh, bill. zu v. 0 ne10, Naturbutter II. M..20, Bie groß. leer. Zim.. v. 5555 8 6 1 Treppe, gut n ö0l. Rü d Anhonig gar, rein 10 Pid. M. 4 20 Niſt nanzr. 20 dleg.5 Wohſſ. 55 Zimmer mit ſeparat. A 11 2 ur Proſe 5 Pid. Butter u. 5 Pfd. m. reichl. Jub. p. 1. Jan od. ſpät.] Eingang au ein anſtänd. Fräuleinf ponig Mk..40. Sternulleb, z. v. Näh. Augartenſir. 15 p. 8516 ſoort od. 1. Dez. in veren. 8 pee 18935 Auſte 28 vis Oderberg. 1008 kaufmänmiſches Burean geſucht.* Werderſtreße g IV wegen Tg 35 Lerpe ein wöbl Borzüglichen 5 78 Oſſert unt. Nr. 55580 d. d. Exp.] Verſetzung ſokort ſchöne 5 Ilm⸗ 8 6. 32 Jimmer an eine Ui 2 5 5 zung; ein 19420 Dimie ſolort od. ſpät. zu v. 5557 Gel Lehrling 1 11 412b Dane 5 Tr. I18, ittagstiſch 8 5 Monteur-Lehrline, der die 2 große Zim mer U 4, 16 ſch. Urbl. Z. m. 1 od. Beaumter. verhefratet, fucht]Cleltrotechntk gründlich erlernen in beſler Lage, mit ſep. Engang. 2 Betten p. 1. Dez. bill. J v. sob im Abonnentent von 60 Pfg. gegen Sicherheſt Mr. öug will, zu ſofortig Eintiltt geſucht Jan geb. Herku, womöglich init 50 St. 2 guf mobl,Jan und höher, empfiehlt 4 auf monatleche Rückzuglung. Off Mannkeimer mas eigenen Möbeln zu verm. 14s88 1„29 Zim. mit Penſion G. Kuhl, C unt. Ar. 1821 g. d. Exves 68 Prixat⸗Telennan-gesellschaft.] Wo, ſagt die Erved. ds. Blis. ſof, billig zu veryt. 18091 Auhl, Coloſſeum. Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Telephon: Redaktion Nr. 377. annheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Nr. 255. Bekauntmachung Bekauntmachung. Wir ᷣEringen zur öſſentlichen b genimig, daß die e Seee Meldeſtelle, das Paßbureau, das Auskunfts⸗Bareau ſowie das Sekreiariat für Albeiten verſtche⸗ rung am Samsteg, 10. Nopbr, 1904, wegen Re nigung geſchloſſen belben. Wegen der Ausſtellung dringender Ausweispap ere wolle man ſich an den Beamten im Zimmer 20 der Polizeidirektion wenden. Maunheim, 16. Novbr. 1904. Go h. Bezirtsamt. Polizeid vektlon: Schäfer Bekanntmachung. Geſuch der Großh Rheinbauinſpektion um Genehmigung zur Einleitung der Brauch u. Regen⸗ waſſer von Dienſt⸗ gebäuden bei der Kammeiſch euſe im Mühlauhaſen in den oſſenen Rhein beir. Nr. 138,883 1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenninis, daß der Gr. Rheinbauinſpektion hier mi Beſbeid des Bezirks⸗ rats vom 27. Oktober 1904 die Geneh igung zur Einteitung der krauch⸗ und Regenwaſſer von Dienſtgebäuden beſ der Kaun⸗ merſchleuſe im Mühlauha en in den offenen Rhein erteilt wor⸗ den iſt. 4894 Mannheim, 16. Nov. 1904. Großh Bezirtsamt: Jacob!.. Handelsregiſter. Zum Hande sregiſter Abt. B. Bd. II,.⸗Z. 22, Firma„Mann⸗ heimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktienge⸗ ſellſchaft“in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 7. Ok⸗ zober 1904 wurde 8 4 und 8 5 Abf. 4 des Geſellſchaftsvertrags abgeändert. Zu Willenserklärungen für die Gezellſchaft bedarf es, ſoſern der Volſtaud aus mehreren Perſonen beſleyt, der Miwirkung zweier Vorſtands mitglieder, oder eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuriſten, oder zweier Proku⸗ riſten. Der Aufſichtsrat wied ermächtigt, einzeinen Mitgliedern des Vorſtandes die Befugnis zu erteilen, die Geſenſſat allein oder mit einem Prokuriſten zu vertreten. 4892 Mannheim, 17. Novbr. 1904. Gronh. Um sgerint J. Handelsregiſter. Zum Handelsreginer Abt. B, Bd. V,.⸗Z. 38 wurde heute eingetragen: Fir na„Lindenhof⸗Immo⸗ dilien⸗Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Gegenſland des Unternehmens iſt: An⸗ und Ver⸗ kam von Immobilien, die Ge⸗ 4891 währung von Darlehen und Hypotheken und deren Vermit⸗ telung. Das Stammkapital belragt: 20,000 Mark. Geſeuäfis⸗ führer iſt: Moritz Steiner junior, Kaumann in Maunheim. Ge⸗ ſellſchaft nur beſchränkter Haftung Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 15. November 1903 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft beſtellt einen oder mehrere Geſchärtsführer; ſind mehrere Geſch eftsführer beſtellt, ſo iſt jeder Geſchäftsführer für ſich allein berrchligt, die Geſell ſchatt zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erſo gen im Deutſchen Reichsanzeiger. 4898 Mannheim, 16. Nov. 1904. SGroß!, Amtsgericht J. Volksküche, R 5 mit ampfkocherei. Anerkaunt reinli ſter Betried. Verwendung nur beuer Qualltät. 21 1 U 1 Mittagstiſch an Wochentazen zu billigſen Preiſen. „ aAgsüber: Kaſſee Kakao und Milch. Speiſen⸗Abgabe über die Straße. 21041 Junge feſte fiſſchgeſchſachtete Haiermast-Gänse verſendei porioſſei gegen Nach⸗ nahme per Pſd zu 450 Pig. Gg. tei in er Produktenbdig. Untergriesbach bel Paſſau. 19219 ſchloſſen, das Reſtver ögen in Höhe von Mt. 4000.—(aus. werslich der veroffentlichten Liqui⸗ dat oussSchluß⸗Rechnung) unter die Beſitzer der SlammeAktien zu verterlen, ſodaß auf jede Sta m Aktie eine Reſtquote von Mk..— enträllt.— Die Aus⸗ zahlung erfelgt gegen Einliefer⸗ ung der Samm⸗Aktien inkl, ſjälnt⸗ licher unverfallener Dividenden⸗ ſcheine bei den Herien W. H. Ladenburg c Söhne, Maun⸗ h im, in der Zeit von hente bis 15. Januar 1805. Die am 15, Januar 1905 eventl. unerhobene Süumme wird bei der Königl. Fili,l⸗Bauk in Lud⸗ weagsgafen a, Mh. für Rechnung Freitga, 18. November 190g. Dresdner Bank Aktienkapital Mk. 100, 000, 000.— Reservefond Mk. 40,000,000. Altona, Borlin, Bremen. Fürth. Hannover. Büekeburg. Chemnitz. Detmold. Dresden, Emden, Frankfurt UM. Hamburg. Linden. London. Lübeck. Nürnberg. Plauen /. Zwickau. Wir übernehmen Wertpapiere als 80428 offene Depots in Verwahrung und Verwaltung, desgleiehen als geschlossene Depots Wertpapiere, Dokumente und songtige Wertgegenstände jeder Art und Grösse, bei müssigen Gebühren. In unserer feuer- und diebessicheren Stahlkammer vermieten wir eiserne, unter Selbstverschluss der Mieter befindliche und zur Verfügung der Inter⸗ elſenten depontert. 52902 Oggersheim, 15, Nopbr, 1904. A. Palm, Liquidator der Mech. Baumwoll⸗ Spinnerei& Weberei, Indwigshafen a. Rh. i Liquib. Croßh. Badiſche Staaks⸗⸗— „kiſenbahnen. Im ſüddeutſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Ei eubahnverband, Ausnahmetarif für Holz, Teil IV. Heſt Nr. 4 vom 1. Janliar 1802, treten die Frachtſätze der Ab⸗ teilung L jür Sa nit holz ſowie die hierzu in den Nachträgen —III und im Verfügungswege eingeführien Schnitiholzfrachtſatze ab 1. Jannur 19,½5 auler Kraft. 52918 Karlsruhe, 16. November 1904. Gr. Geuerald uektion. Acker⸗Herp chtung. Die noch pachtfreien ſtaͤdt. Grundnücke werden am: Dieustag, 22. Nov. 1904, vormittags 9 Uhr, auf dem Rathauſe in Neckarau auf mebrjahrigen Zeitbeſtand öffentlich an den Meiſtbieten⸗ den verpachtet und zwar: Im Niederfeld beim Fried⸗ hof Lab.⸗Mr, 1080= 653 qm. Im Niederfeld beim Steins⸗ weg Lgb.⸗Nr. 1009.66m Im Kaſterfeld(Frohnäckel) Lgb.⸗Nr. 13584 1587 qm. Mannbeim, Nov.4. Städt. Gutsverwaltung: Krebs 6009/0 Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 10. November 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau im a ten Gemeindehaus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckun swege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 417 Verſchiedene Möbel. Manuyeim 18. Nov. 1904 Brehme, Geriausvollzieher. Acker⸗Verpa Schrankfächer(Safes) in verschledenen Grössen zum Preise von 15 bis 50 Mark pro Jahr; äuf kürzere Zelt ont- sprschend billiger. Die Bestimmungen hierüber werden auf Wungch franko augesandt, Fiſiale der Dresdner Bank in Mannheim, — Coces- lngeige. Heule Vormitiag verschied nacſi Scheuerem Leiden im 78. Leben galine unsere innigolgeliebte Schibester, Jante, Erossiante, Urgrosslaute, Hrüulein 5 Sauline Dycllerf. am MNMamen den Hinterbliebenen: Marie Lamey, geb. Dyckerioſ, Mannſiim, den 18. Mou. ITgog. Die Beerdigung findel Sonmtag, den ao. Movember, nacſ 5 niltags Dur, don der Leichenhiallæ aus statt. 52919 Da nksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Uns betroffenen schweren Verluste sagen wir herzlichsten Dank. Mannheim, den 18. November 1904. Im Namen der trauernden HInterhllebenen: Caroline Geber geb. Sittzel 5560b chtung. Die noch pachtireien ſtadt. Grundſtucke werden am: Donnerstag, 24. November, nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathauſe in Käſerthal auf mehrſährigen Zeitbepand infolge eines Unfalles verschled unser Vorarbeiter, Herr öſſentlich an den Meiſtbieienden verpachtet und zwar: 64. Sandgewann, Lgb.⸗Nr. 1371 1907 qm Miehael Räth „„„„ 1 1* 351%„ Der Verstorbene stand nahezu 85 8. Sandgewann 5 1060 2942„ Aa e ee 244%„ Jahre in den Dliensten unserer Firma, Wir verlleren in ihm einen durohaus 75.„ 1 149„ pfliehtbewussten, tüchtigen u treuen 1s.„ 1579 1520„ Angestellten, dessen Andenken Wir „ Mannheim, den 17. November 1904. Städt. Gutsverwaltung: Krebs 30000%01 Jagd⸗Verpachtung. Nr. 3956. Am 52887 Montag, den 28. Nov. 1904, vormittags 11 Uhr, wird im Rathauſe dahier, die Ausubung der Jagd auf hieſtger Gemarkung, abgeteilt in drei Diurſkte und zwar: 1. Abteilung, Links der Main⸗Neckar Eiſenbann bis an die Ilvesheimer, Wallſtädter und Heddesheimer Gemarkungsgrenze ünd weſllich bis zum Neckar. ststs in Ehren heſten werden. 5281t l. Weill& Reinhardt. J7J7ͤ[ -Atelier fosler Zah A1, 5 gleitestrasse& 1, 5. Künstliche Zähne u. Gebisse Kronen und Brückenarbeiten Jchmerzloses Zahnzſehen und Plombieren. Billige Preise. Reparaturen schnellstens. T2l6 Neuwascherglzac bofgh Perrenwde 2, l6 2. Ableilung. Rebts der Main⸗Neckartsiſenkahn bis an den Schriesheſmer Bach und die auſtoßenden Geiſiarkungs zrenzen von Heddesheim, Großſachſen, Leutershauſen und Schriesheie, 3. Abteilung. Von de Schriesheimer Bach aufwärts bis an die Grenze der Ge arkungen von Schweshermn, Doſſenhen und Schwa enheimer Hon weſtlich bis zun Neckar, das ſogenaunte obere Fe. d, aut 6 Jahre beginnend mi dem 1. Februar 1905, mittelſt öffentlicher Verſteigerung verrachtef⸗ Ladenburg, den 15. November(bos. Buärg emeiſteramt: 9005 — 2* Arrigator, Pessarlen, Tuunen Wwaren, alle hygienischen Frauen⸗ 5 5 Sprachschule 5 5 Artlkel zur Gesundlieits- und 5 Krankenpflege billigst Dn. Weber-Diserens. 5 5551 im hygienischen Frauenbazar und Bandagengeschäft D 3,5, Telephon 1029 23956 Moderneualte Sprachensehnellu.gründlich. Conversation, Literatur und Handels-Gorrespondenz. Examen- Vorbereitung mit nachweisbar bestem Erfolg. Monatliche Zahlung. Prospekte gratis und franko. nüchst den Fank n. Damenbediennug, ug. Jahrgang. Aufgebot. Nr. 9737, Der Orsdit Anversois iu Antwerpen, vertreten durch Direktor Gufſav Snoeck daſel oſt, dieſer vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr Reis in Mannheim, har das Aufgebot des im Wort⸗ laui nachfolgenden Wechſels beantragt: 4886 Vorderſeite: Anpyers le 29 Septembre 1904. B, P. Pm, 47857u Au dix neuf Novembre pr. payes gette Seconde de Ohange, Ia première ne'ètant, à'ordre de nous-mémes, la somme dete Quatre Mille Sept Cent Trent Oinq Reichsmark Valeur en nous meme que passerez en gompte suivant avis de Comptoir Commereial Anversois Socléte Auonyme, Signature Messieuxs Gebr. Zimmern& Co,, Mannheim, Paysble à la Reichsbankhauptstelle Mannheim. Weiter iſt auf der Vorderſeite noch olgenden Vermerk: Comptolr Commereial Anversols Aneienne Maison J. Wégimont.— Soclété Anonyme Anvers.— Angenommen; Gebr, Zimmern& O0., Mannhelm. Rückf ute; Payez à Pordre du Orcdit Anversols Valeur en gompte, Anvers le 3 Octobre 1904. Cumptoir Vommereial Anversois Societe A onyme signature. Der Juhaber des Wechſels wird gufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Wittwoch, den 7. Juni 1903, vormittags 11 uhr vor den unterzeichneten Gerichte anbergumſen Au'gebolstermine ſeine Rechte anzumelden und den Wechſel vorzulegen, widrigenfg die Kraftlosertlärung des Wechiels eifolgen wil Mannheim, den 14. November 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts U: Stefſen — Naturheilverein. Sonnfag, 20. d.., bends 7 Uhr im Scheffeleckfaal Familien-Abend Unterhaltung, deklamatorische und muslkal. Vortrüäge, gemutllohes Belsammensein. Jreitag, 25. d. Mabends 8½ uh im Scheffeleckſaal, u 8, 9 Morratswersarmmilung mit folgender Ta sordung: 1 Vortrag über„die Wunberkraft der Suggeſtion“, 2. Vereinsarztirage. 3. Verſbiedenes(Bücherausgave findet ſtatt). Die Mitglieder werden um zahlreſches Erſcheinen gebeten. Gä e wellkommen. 52929 färberei J. Schädla 3, 10 Mannheim Telppon 2706 hom, Reinigung u. Kunstwascherel Rasche Lieferung. Billigste Preise. MHöchste Leistungsfühigkeit. 50043 + 2 2 Ziehung nächste Woche! Württemberglsche Jiel 1¹ 80,000 een 420,000 1* 0,000 9 „ 7, Adrian Schmitt, 8 4, 19, WIln. Fiskus, genn Köhler, 2. Querstr. 4, in Heddesheim b. Hann- Lnne, Kahn. * * Moritz Herzberger, ER 3, 12, Herza. Hirsch, D 4 rerstr. 105, Aug. Dreesbach Nachf., Georg Engert, C 6, 5, 6000 1000.10.10000 7600.38000 Lose à 3 Mk. 2 Zu begiehen durch das General-Debit; Eberhard Fetzer Stuttgart. in Rannneim zu haben bei: Schwetz Aaſonn Eigentumer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Veramworilicher Redakteur: Franz Kircher,— Druck und Vertrie s Dr. H. Hgasſche Buchdtücetel J. 4. 8 Apenſch 1 Lotterie zichung 22. bls 24. Hon. 8982 Geld-Gewinne wfank⸗ 180,000 eeeee Telephon 1035 in 7 Schaufenstern. + All 82 dinen g ee AJSsSef EI Hime g bt und 5 S e IIIIDI.x Fürberei EAd. Fr. M I, 4. E 6, 3, 9. Veralteter Systeme in neue, Neuanfertigung In wenlgen Tagen. D 1, 18. Tel. 2787. Seck enhei An 8. ce Methoc Gegründet 1857 Diplom 1882 Prämlirt 1896 Patent P1, 3, Breitestr. Telephon 3701. Für unſere Kinder iſt die beſte Kinderſeiſe, da äußerſt muild und wohltuend für die empfindlichſte Haut: 50030 Bergmanns Buttermilch⸗Seife von Bergmaun ck Co., Nadebeul à St. 30 M. Oettinger Pig bei: Nflg., F 2, 2. Braut-wasarAuSstattungen Mass-Anfertigung in eigenen Ateliers. Auswallsendungen und Aufstellungen stehen zu Diensten. Roferenzen. 16997a In jedler Stickzuhl Nechnungs⸗ Formulare a baben u der Dr. B5. Badsichen Buchidruckerei S. m. b. 5. UInterröcke in grosser Auswahl, auch extra weit und nach Mass. 31757 Sechwarze Damenschürzen. Fertige Damenwäsche. „ Hellmann& Heyd Markt. in ſedem Quantum erhältlich in der ZeltungssIllakulatur Dr. 5B. Baase Buchidruckere eeee 3 F. Grohe K? empflehlt in bester Aualitkt alle Sorten 50827 2 Ruhrkohlen, Ruhr-Zechenkoks Ruhr-Gaskoks(für irische Defen) Antrazit(deutsche u, englischg) Brikets, Brennholz SuU. Diägstem Pegespreisen. *.12 Tel. 486. 8 sesessseselsssesessesesssesesee geseessesee Damen ſeparat— ſowie Deee — ECEEE Zau Waſchen und Bügeln Beissbar'tln Hoffmanm.-G Manmheirmm-Rheinau. Einzige Fabrik am Platze für Holz. und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, und Rollsehutzwände. Reparaturen an Rolladen und qalouslen, Erneuerung des Anstriches, der Gurten, Ketten, Schnüre ete. prompt und pllig aurch nur geschulte Monteure. Umänderung Automatische Patentgurtwickler für Rolladen, schllessen das Herabfallen des Ladens und Herumhängen der Gurten? alls und i e Faulkter ohne 105 werden. eeeeee 8 SPeęegial-ussteuergescnaft furr Haus- und Küchenbedarf. 5 eim, 18. er. felepton 1055 51583 Spezialität: eee Peſetee 717 ie der Herbstsaison —— zur— 5 empfiehlt wird Herrenwäſche angenommen Heil, O7, 4, Hths., 2 Tr. 4571b Halades-Nurse Vine. Stock 1 Mannheim, 1. age Prachtv. Unterrichtssäle Alle Arten Buenfünrung, Wechseleu,Eflektenkunde, lAn¹,qj˙?. Rechnen, stonogr., Horrespon., Kontorpraxisf]g Schönschr., Rundschrift Maschinenschr.(15 Masgg eto. J. Institut am platze. Unübertr. Unterrichtsert Von titl. Lersbulichkeiten auis Würmste empfohlen, Unentgeltliche Stellenvermittlung rospeete Kratisu. franco. Für Damen separate Räume 218175 Trauringe liefert selt 25 Jahren in aner- kannt guter Qualität billigst. dacob Kraut T I, 3 Breitestr. T 1, 3. Schwache Augen werden nach Gebrauch des Tiroler Enzian-Branntweins ſo geſtärkt, daß in den meiſten Fällen keine Brillen mehr ge⸗ braucht werden 19035 Glis M..50. Gebrauchs⸗ anweiſung umſonſt in der Medlelnal-Drog. 2. raten Kreuz gegr. 1888. Tel. 2758 Th. von Eichſtedt, NA, 12, Kunſtſtraße. Handſch 92 die Kenntniſſe der einf., dopp. u. amerik. chführ können ſich Kaufleute, Beamte, Gewerbetreibende ꝛc.— erwachſene Söhne und Töchter in ca. 3 Wocpen aneignen; Auswärtige in kürz. Zeit, auch briefl. Sebrüder Für e n Casar Fesenmeyer als grösstes Spezial-Geschäft am Platze für rpeellen und billigen Einkauf bei enorm grosser Auswahl Herren- und Damen-Uhren in Niekel, Stahl, Silber, Tula und Gold: ferner sämtliche Meuheiten in Goldwaren in gefälligen, chicen Mustern. Silnerwaren in reicher Auswahl. dteschenkartikel, ier-u. Tafelhestecke in Silher u. versilbert. Haus- und Tafeluhren, Regulateure und Wecker. Reparaturen in Ohren und Goldwaren sofort und billigst. ee, — 3 80——=U —— 28 237 Dlk ERSTE ALLER— 2 2 — 2— MILCn- cHOOLADEN D. PETER, ERFINDER—— JEDE ANDERE MARKE IST NACHAMUNE 5— — 2. Lotterie zu Oberdollendorf im Sſebengebirge 4800 Gewinne Zusammen (auf 20 Lose ein Gewinn) S00OOONME Hauptgewinnwert Mark 15000 5000 3000 200OO ᷣece. Doppollose(2 No.) S NM.] Porto u. Liste Fiazelloss.580„ 25 Pfg (Steuographie Maſchinen⸗ ſchreiben ꝛec.) Nächſten Montag Beginn 18 neuer Kurſe. Prospekt gratis 9 5 Generaldebit: Lari Götz, kanete! B. P1, 3, Breitestr. Telenhon 3701. SSTTTTTTTT adrian Se 85 25 19 75 1004 DRDDrrrrrrrrrr. Reinige 5 zurtfarbige Seiden- u. Wollstoffe, Spitzen, Gardinen ete. Selbst mit „Glysastra“ per Schachtel Mk.— 60 5 Niederlagen errichtet das 5 General-Depöôt: 52869 Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie, 0 4, 3 gegr 1883. Telefon 252. Geld! 50f. Geld! 18 Gebe Vorſchuß auf Waren u. eöbel aller Art, welche mir zum erkauf oder Verteigern fübergeben werden. 14227 M. Arnold, Auktionator. A, 11. Teleſon 2285. 51406 Wegen Verkauf meines Hauses und vollstündiger Geschfäts-Aufgabe meines ganzen Lagers in: Seiden-, Oylinder-, Livré- u. Klapphüten Herren-Filzhüten, weich und steif, deutsche, Wiener Mabig) und englische Fabrikate. dagd- und Lodenhüten, ITnaben- und Kinderhüten, Herren-, Nnaben- und Kindermützen, Filzæartikgel Zu techn. Zwecken ete. mit 2% Enbatt. : Mehapt li welp Breite ee 3265 Alle Sorten Ruhrkohlen u. Koks in bester Qualität liefern zu billigsten Tagespreisen frei vors Haus August& Emil Nieten. Contor: J7, 19(Luisenring).— Lager: Fruchtbahnhof No. 21. Telephon No. 217. Telephon No. 3923. 23576 FF ——— — +A