Badiſche itung.) Abonnement: Gae dee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 860„ der Stadt mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſtuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amßebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Far unverlangte Manuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Aldreſſet „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioa: æ) Expeditin!: 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Nr. 341. Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 24 Seiten. ——— ͤ——— Wirtſchaftliche und ſoziale Wochenſchau. () In der Kanalkommiſſion des preußiſchen Abgeord⸗ ſtraßenprojekte mit der Annahme des Rhein⸗ Hannover⸗ Kanals geendet, nachdem für das Zentrum durch das ſtaat⸗ liche Schleppmonopol und die Einſchränkung der Abgaben⸗ freiheit auf den natürlichen Waſſerraßen die Vorlage an⸗ nehmbar gemacht war. Aus der Annahme der Vorlage in der Kommiſſion iſt freilich noch nicht auf den Ausfall der Ent⸗ ſcheidung im Plenum zu ſchließen. Es wäre daher verfehlt, den Beſchluß der Kanalkommiſſion zum Anlaß zu nehmen, um den Einfluß des Kanalbaues auf die wirtſchaftliche Lage ſchon jetzt zu eskomptieren. Sicherlich könnte für das Zement⸗ gewerbe keine günſtigere Wendung eintreten, als wenn in⸗ folge des Kanalbaues der Zementbedarf auf lange Jahre hinaus beträchtlich geſteigert würde. Dadurch würde nicht nur die geſchäftliche Situation der einzelnen Betriebe günſtig beeinflußt, es würde auch die Verbandsbildung im Zementgewerbe weſent⸗ lich gefördert werden. Denn wenn auch Deutſchland jetzt wieder mit einem Netz territorialer Vereinigungen überzogen iſt, ſo fehlt doch noch immer das allgemeine deutſche Zementkartell, ohne das 4 eine Regelung der Erzeugung, des Abſaßes und der Preiſe auf 1 die Dauer nicht möglich iſt. Der reguläre Zementbedarf Deutſch⸗ lllands iſt eben noch immer geringer, als die Leiſtungsfähigkeit ſämtlicher Betriebe. Aus dem Eiſewgewerbe kommen Nachrichten, die auf eine leichte Beſſerung des Beſchäftigungs⸗ grades ſchließen laſſen. Auf den oberſchleſiſchen Eiſenwerken vor allem laufen die Aufträge wieder regelmäßiger und pheſtaltet ſich wieder gleichmäßiger. den Induſtriezweigen iſt das Elektrizitätsgewerbe flott beſchäftigt. Nach dem Geſchäftsberichte der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft ſichern die in das neue Geſchäftsjahr mit herübergenommenen Aufträge dem Betriebe auf lange Zeit hinaus lohnende Beſchäftigung. Die Zahl der Beſchäftigten, die am 1. Oktober 27 487 betrug, muß vermehrt werden. Die Zunahme der Beſtellungen iſt ſo plötzlich gekommen, daß faſt ſämtliche Arbeitsmaſchinen der Maſchinenfabrik Tag und Nacht in ununterbrochenem Betrieb erhalten werden müſſen. Im Kohlenbergbau ſtehen die Organiſationsfragen im Vordergrund des Intereſſes und laſſen die Sorge um die augen⸗ blickliche Geſtaltung des Abſatzes faſt verſchwinden. Ein förm⸗ liches Programm für die weitere Entwickelung des ſüdweſtfäli⸗ ſchen Kohlenbergbaues entwirft der Geſchäftsbericht des Dort⸗ munder Steinkohlenbergwerks Louiſe Tiefbau. Es wird hier vorgeſchlagen, den verzettelten Felderbeſitz unter Stillegung der kleinen Werke zu vereinigen. Seitdem das Kohlenſyndikat erneuert wurde, ſind ſchon nicht weniger als 12 kleine Zechen an große Geſellſchaften angegliedert worden. Dieſe Politik ſoll ſyſtematiſch weitergetrieben werden. Der langandauernde Kampf zwiſchen dem nordatlantiſchen Dampferverband und der Cunardlinie iſt nun endlich auch beigelegt worden. Nach⸗ ALleaßgesneulqkenen. — Der Schlußkoller. Offenes Schreiben Goethes an die deut⸗ ſchen Theaterdirektionen: Mein Freund Schiller, der aus dem Cafe Elyſium im Nachabonnement das„Berliner Tageblatt“ und den „Lokalanzeiger“ erhält, erzählt mir, daß da unten neuerdings der „Schlußkoller“ ausgebrochen iſt. Dierektoren, Regiſſeure, Drama⸗ turgen, Lektoren ſtürzen ſich im Verein mit den Stückeſchreibern auf die letzten Akte, um ſie je nach den Anſprüchen des Publikums„be⸗ friedigend“ oder„ſenſationell“ umzugeſtalten. Da nun eines meiner Eigenen Dramen, nämlich der„Fauſt“, trotz„Nora“,„Traumulus“, „Erdgeiſt“ und„Dagland“ noch immer auf dem Repertoire ſteht, ſo beeile ich mich, den verehrlichen Direktionen einige neue Schlüſſe anzubieten, die, verſchiedentlich kombiniert, allen modernen Anfor⸗ derungen genügen dürften. I. Fauſt heiratet Gretchen, Mephiſto fungiert als Standesbeamter. Gretchen entpuppt ſich als eine Tochter von Bellachini, die ihre erſte Ehe mit Valentin(den ſie für ihren Bruder ausgab) verheimlicht hat. Verurteilung zu vier Mo⸗ naten Gefängnis, wodurch die Kerkerſzene beſſer mohviert erſcheint. 1J. Greichen läßt ſich⸗in Auerbachs Keller als Konkneipantin infkri⸗ biren, entdeckt im Bier das Radium und beginnt zu leuchten. Abo⸗ theoſe mit Gamma⸗Strahlen. Schluß. III. Siebel und Brander enthüllen das Fauſt Denkmal. Alle Eingeladenen erſcheinen in Fau ſt handſchuhen. Ordensverleihung, Zapfenſtreich, Parade⸗ marſch. Schluß. IV. Fauſt erfindet den lenkbaren Zaubermantel. fliegt damit nach Oſtaſien und telegraphiert⸗ Ruſſenſiege. Gretchen ſchleicht ſich als Konterbande nach Port Arthur, verlobt ſich mit Stöſ⸗ ſel und wird ausgehungert. Brand der Feſtung, Chor der Makaken. Schluß. V. Der ganze Fauſt⸗Konflikt wird zum Austrag vor ein Schiedsgericht in Vigo gebracht. Gretchen, als Friedensberta ver⸗ kleidet, präſidiert. Fauſt wird als der ſchuldige Teil erklärt und uß zur Buße eine Abhandlung über die Beinſtellung der Hohen⸗ netenhauſes hat die erſte Leſung der Vorlage über die Waſſer⸗ or al nd lebhafter ein, die Arbeitsbeſetzung in den einzelnen Walzwerksabteilungen Von den weiterverarbeiten⸗ Samstag, 19. November 1904. (1. Abendblatt.) dem ſämtliche Kampfmaßregeln aufgehoben worden waren, traten am 13. November wieder die normalen Preiſe im Paſſagierverkehr nach den Vereinigten Staaten ein. Die Folge der Beilegung des Ratenkrieges trat an der Börſe in einer Befeſtigung der Kurſe der Schiffahrtsaktien zutage. Bei der optimiſtiſchen Stimmung, die augenblicklich in Börſenkreiſen herrſcht, kann es nicht verwundern, wenn die Spannung zwiſchen der Kursbewegung der feſtverzinslichen und der Dividendenwerte von Woche zu Woche größer wird. Während auf dem Anlage⸗ markt der deutſchen und ausländiſchen Fonds große Ruhe herrſcht und die Kurſe fortgeſetzt etwas abbröckeln, entwickelt ſich am In duſtriemarkt äußerſt rege Kaufluſt. Welch lebhaftes Gepräge der Börſenverkehr in letzter Zeit angenommen hat, zeigt ſich daran, daß in der Börſenpreſſe ſchon von einem förmlichen„Kauf⸗ und Hauſſefieber“ die Rede iſt. Polffische ebersſcht. Mannheim, 19. Nopember 1904. Geiſtliche Zeitungsagenten. Wiederholt ſind in letzter Zeit Klagen katholiſcher Prieſter in die Oeffentlichkeit gedrungen darüber, daß ſie zu politiſcher Agitation geradezu gezwungen würden. Die Zentrums⸗Preſſe hat nicht verfehlt, das alles als böswillige Uebertreibung der Gegner hinzuſtellen. Nun, ein günſtiger Wind hat uns heute ein Rundſchreiben auf den Tiſch geweht, das vom Zentralkomitee der bad. Zentrumspartei an ſämtliche kathol. Pfarrämter des Landes verſandt wurde und die Pfarrer zu eifriger Agitation für die ultramontane Preſſe anſpornt. Es heißt darin: Wo Männervereine beſtehen, läßt ſich gewöhnlich von dieſen aus mit Erfolg wirken. blatt zu ſammeln, ebentuell dieſelben durch eigens beſtellte Männer im Orte weiter zirkulieren zu laſſen. 15 In der Regel iſt auch davon Erfolg zu erhoffen, wenn der Pfarrer mit der angemeſſenen Zurückhaltung und Vorſicht von der Kanzel herab nach der einen Richtung hin warnt, nach der anderen mahnk und bittet. Als beſonders wirkungsvoll hat es ſich in einer Reihe von Fällen gezeigt, wenn die Pfarrämter eines ganzen Kapitels oder wenigſtens einer Gegend ſich mit einander verſtändigten, an einem und demſelben Sonntage eine zuvor ver⸗ einbarte gleichlautende Erklärung zu verleſen. Das Zentralkomitee iſt weit davon entfernt, den hochwürdigen Pfarrämtern etwa Weiſungen geben zu wollen. Es bittet Sie, Hochwürdiger Herr, aber angelegentlich, in der nächſten Zeit die Schritte ins Auge zu faſſen und zu tun, die Ihnen nach den ob⸗ waltenden Verhältniſſen in Ihrer Pfarrei angemeſſen erſcheinen, um auf dem Gebiete derſelben die Verbreitung der gegneriſchen Preſſe möglichſt zu verringern und die Verbreitung der Zentrumspreſſe möglichſt zu vergrößern. Das für Ihre Gegend beſtehende Zentrumsblatt wird natur⸗ gemäß dasjenige ſein, für deſſen möglichſt weite Verbreitung ent⸗ ſprechende Schritte getan werden ſollen. Leider läßt aber auch die Verbreitung des Zentralorgans, des„Bad. Beobachters“, ſehr viel zu wünſchen übrig. Das — Von der Blockhütte zum Weißen Hauſe. Es iſt zwar nicht gerade ſo, wie man es ſich oft vorſtellt, daß ein Mann, der ſich für den Präſidentenſitz in den Vereinigten Staaten eignen ſoll, ſeine Laufbahn als Landarbeiter, Holzarbeiter oder Schifferknecht be⸗ gonnen haben muß. Vielmehr zeigt eine Liſte der amerikaniſchen Präſidenten, daß von dreien wenigſtens zwei aus beſſeren Verhält⸗ niſſen hervorgegangen ſind. Aber es bleibt doch wahr und verdient befonders hervorgehoben zu werden, daß eine Reihe der bedeutendſten Präſidenten, die das Land gehabt hat, auf der unterſten Stufe der ſozialen Leiter begonnen, ihren Weg tatſächlich von den Blockhütten in den Hinterwäldern zum Weißen Hauſe in Waſhington gemacht haben. General Ulyſſes Grant, einer der hervorragendſten aller Präſidenten, was das älteſte von ſechs Kindern Joſſe Grants, eines ſchwer arbeitenden Farmers. Seine erſte Arbeit, die er tun mußte, war Landarbeit, die er in den Sommermonaten auf der Farm ſeines Vaters leiſtete, während ſein Beſuch in der Dorfſchule ſich auf den Winter beſchränkte. Der Vater von Grover Cleveland war ein Oiſſi⸗ dentenprediger, deſſen Einkommen kaum genügte, um ſich ehrlich durchzuſchlagen; ſeine erſte Beſchäftigung fand der künftige Präſident hinter dem Ladentiſch eines Dorfladens. Garfields Vater ſtarb, als der Knabe noch in der Wiege lag, und die Witwe blieb in Armut zurück und hatte ſchwer zu kämpfen, um ihre vier jungen Kinder in der„Wildnis“ in Ohio durchzubringen. Als zehnjähriger Knabe brachte der ſpätere Präſident jede Woche ſtolz die vier Mark nach Hauſe, die er auf einer benachbarten Farm verdient hatte. Sein Vorgänger im Weißen Hauſe, Cheſter Arthur, iſt in dem Hauſe eines armen Baptiſtenpredigers, in dem Schmalhans Küchenmeiſter war, erzogen worden. Major Me. Kinley hatte zwar eine glücklichere Kindheit, begann aber ſeine Laufbahn als gemeiner Soldat im amerikaniſchen Bürgerkriege. Abraham Lincoln verbrachte ſeine Kindheit in einer rohen Blockhütte in Spencer County, Indiana. Er ſelbſt erzählte gern:„Als ich majorenn wurde, konnte ich leſen, ſchreiben, rechnen, aber das war auch alles.“ Als Neunzehnjähriger war er auf einem Prahm tätig, ſpäter arbeitete er auf den Feldern ſchreiben. Galadiner der Schiedsrichter. Schluß.(Aus Vals er als Verkäufer in New Salem hinter dem Ladentiſch ſtand. Und ſpaltete Holzſtämme, und er glaubte ſein Glück gemacht zu haben, An den verſchiedenſten Orten hat es ſich ſehr bewährt, zu dieſem beſonderen Zwecke eine Verſammlung abzuhalten und im Auſchluſſe daran Unterſchriften für das in Frage kommende Zentrums⸗ Zentralkomitee möchte es nicht befürworten, irgendwie ein anderes Zentrumsblatt zu ſeinen Gunſten zu verdrängen. Allein in den meiſten Orten gibt es vereinzelt Parteigenoſſen, die ſich bereit fän den, neben einem Zentrumsblatte mit mehr lokaler Bedeutung auch noch das Zentralorgan zu halten, falls ſie von der richtigen Seite dazu angeregt würden. Vielleicht trifft das auch für das Gebiet Ihrer Pfarrei zu. In dieſem Falle möchte das Zentralkomitee Sie bitten, an der angemeſſenen Anregung es nicht fehlen zu laſſen. Es wäre Ihnen auch ſehr zu Dank verbunden, wenn Sie d Freundlichkeit haben möchten, demſelben gelegentlich Mit teilung darüber zu machen, welche Art d/s Vorgehens Ihne für Ihre Pfarrgemeinde angemeſſen erſchienen iſt und welchen Er folg Sie dabei erzielten. Solche Mitteilungen wären ein wert⸗ volles Material, die Erfahrungen zu erweitern. Und da wundert man ſich noch, wenn die Religionsloſigkeit im Volke reißend zunimmt! Kann das Volk denn vor Seel⸗ ſorgern noch wahrhafte Achtung haben, die den Gottesdienſt durch geſchäftliche Reklamen entwürdigen müſſen? Den Zeitungs verlegern aber, die durch dieſen ſkandalöſen Mißbrauch geiſtliche Würde und Autorität in ihrem Erwerbe geſchädigt werden ſollen, kann man nur raten, den Herrſchaften, die ſich dazu her geben, auf die Finger zu paſſen. Behauptet einmal einer Tat⸗ ſachen, die nicht erweislich wahr, aber geeignet ſind, den Geſchäftsbetrieb einer Zeitung zu ſchädigen, ſo würde eine Klag auf Grund des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb ver mutlich ſehr heilſam wirken. X corsaire corsaire et demi. S. M. Linienſchiff„““. Heute läuft das auf der Germaniawerft erbaute Linien⸗ ſchiff„N“ vom Stapel. Das Schiff weiſt folgende Abmeſſungen auf: Länge zwiſchen den Perpendikeln 121,5 Meter, größte Breite 22,2 Meter, Tiefgang 7,65 Meter. Panzerſchutz: Der Gürtelpanzer, im Bereiche der vitalen Teile des Schiffes ange⸗ ordnet, hat mittſchiffs eine Dicke von 225 Millimeter, an den Enden des Schiffes eine ſolche von 100 Millimeter. Das Panzer⸗ deck reicht vom Heck zum Bug und iſt an den Seiten Unterkante des Gürtelpanzers herabgezogen. Au gepanzerte Citadelle, ſowie eine gepanzerte mit einem jer deck verſehene Batteriedeckkaſematte vorhanden. Zwei gepan; Kommandotürme von 300 und 140 Millimeter Dicke dienen 31 Schutze der Befehlshabenden und der Kommandoelemente. Die Beſtückung beſteht aus: 4 28 Centimeter⸗Geſchütze hinter einem Panzerſchutz von 280 Millimeter Dicke, 10 17 Centimeter⸗Geſchützen hinter dem Kaſemattpanzer, 17 Centimeter⸗Geſchützen in Einzelkaſematten, 16 8,8 Cen; meter⸗Geſchützen, 10 5 Centimeter⸗Maſchinenkanonen, 3,7 Centimeter⸗Maſchinenkanonen in den Marſen un; 8 Millimeter⸗Maſchinengewehren. Außerdem hat das Sch 6 Stück Unterwaſſer⸗Torpedolanzierrohre. S. M. Linienſchi „N“ erhält drei, mit dreifacher Expanſion arbeitende pk⸗ maſchinen, die 16000 Pferdekräfte indizieren und dem Schi eine Geſchwindigkeit von 18 Knoten geben ſollen. Den liefern 6 Cylinderkeſſel und 8 Waſſerrohrkeſſel Syſtem Thornycroft. Der normale Kohlenvorrat beträgt 800 Tonn kann aber durch Füllung der Reſervebunker auf 1600 Tonne erhöht werden. Die Doppelbodenzellen faſſen 200 Tonnen Teeröl, das ebenfalls zur Feuerung verwendet werden kann, Das Schiff ſoll als Flaggſchiff dienen und wird entſpre Andrew Johnſon, der ſiebzehnte Präſident, verbrachte ſeine in ſo ärmlichen Verhältniſſen, daß er erſt als Schneiderlehrl lernte. Als er verheiratet war, lehrte ſeine Frau ihn ſchreiben umt rechnen. Dies ſind von den 26 Präſidenten der Vereinigten Staaten alle, die ſich aus einer ärmlichen Jugend zu der hohen St llun durchgerungen haben; aber auch bei den anderen iſt es intereſſan feſtzuſtellen, aus welchen Verhältniſſen ſie ſtammten. Waſhington ſtammte aus einer alten vornehmen Famili Großvater war der reichſte und einflußreichſte Mann ſeiner Ze in Virginia; ſeine Jugend verlebte er in einem luxuriöſen Heim, daß er ſich ſeiner Leidenſchaft für Bücher und Jagd vollauf hingebe konnte, John Adams, der zweite Präſident, war der Sohn e reichen Farmers, der nach einer glänzenden Laufbahn am Havar College Rechtsanwalt wurde; ſein Sohn Quincy Adams, der ſech Präſident, war ein bedeutender Rechtsanwalt und Diplomat, als als Präſidentſchaftskandidat auftrat. Der Vater von Thomas ferſon war ein reicher virginiſcher Pflanzer und Mitglied des Unter hauſes von Virginien, und ſein Sohn begann ſeine Laufbah Rechtsanwalt. In dieſem Berufe hat eine ganze Anzahl der denten ihre Laufbahn begonnen, u. a. Martin Vancuren, Benjami Harriſon, John Thler, Franklin Pierre; aber auch aus dem H ſind mehrere hervorgegangen, ſo William Henry Harriſon un Zacharias Taylor. 5 — Ein Feſt der chineſiſchen Geſandtſchaft in Paris ſchildert der„Gaulois“: Die Nacht war längſt hereingebrochen; von der Seine ſtiegen blaue Nebel herauf und hüllten die enge Straße i einen dünnen Schleier, in dem die einzelnen Menſchen wie phat taſtiſche Schatten rieſig und weſenlos auftauchten. Die letzten Vö General⸗Anzeiger. 19. November. Wohnräume für den aus 35 Offizieren beſtehenden Stab, für 35 Deckoffiziere, 16 Fähnriche und 650 Mann Beſatzung erhalten. Aus vorſtehenben geht wiederum hervor, daß auch unſer neueſtes Linienſchiff den engliſchen, ruſſiſchen, italieniſchen und japaniſchen Linienſchiffen in der Beſtückung immer noch unter⸗ legen iſt. Die ſchwere Artillerie beſteht bei uns nur aus dier 28 Centimetergeſchützen, während die der anderen Staaten vier bis ſechs 30,5 und 35 Centimeter⸗Geſchütze aufweiſt. Bedenklich bleibt ferner die Tatſache, daß die Mittelartillerie der nelleſten Schiffe ſämtlicher anderen großen Nationen unſerer Mittel⸗ artillerie dem Kaliber nach erheblich überlegen iſt. eeeee.— Deutsches Reich. H. C. Darmſtadt, 18. Nov.(Die zweite heſſiſche Kammer) hat geſtern und heute einige Beſchlüſſe gefaßt, die auch außerhalb der rot⸗weißen Grenzpfähle intereſſteren werden. Wie in vielen anderen Bundesſtaaten, läßt auch in Heſſen der Betrieb der Bergwerke viel zu münſchen übrig. In Heſſen ſind von der Regierung im Laufe der Jahre nahezu 1900 Bergwerkskonzeſſionen erteilt worden, während zur Zeit im Ganzen nur 58 Bergwerke in Betrieb ſind. Durch dieſe Nichtausnutzung der enormen Zahl der verliehenen Mu⸗ tüngsrechte erleidet der Fiskus eine ganz erhebliche Schädigung, und die Kammer beſchloß daher einſtimmig, die Regierung um eine Vorlage zur Beſteuerung der verliehenen Grubenfelder zu exſuchen. Miniſterialrat Braun erklärte ſich mit einer Be⸗ ſteuerung der konzeſſionierten, aber nicht in Betrieb geſetzten Gtuben einderſtanden und verſprach auch eine baldige Reorgani⸗ ſation der veralteten heſſiſchen Bergwerksgeſetzgebung. Die Kammer beſchäftigte ſich auch mit verſchiedenen S chul⸗ anträgen. Nach einem derſelben wird die Regierung erſucht, für die Folge keine Staatsmittel mehr für die Vor⸗ ſchulen zu bewilligen.(Ein Antrag Dr. David hatte die Beſeitigung der Vorſchulen überhaupt derlangt.) Ferner wünſchte ein ſozialdemokratiſcher Antrag Orb, das Volksſchul⸗ geſetz von 1874 dahin abzuändern, daß die Höchſtzahl der Schüler einer Volksſchulklaſſe nur noch 40, in beſonderen Fällen 60, anſtatt bisher 80 bezw. 100, betragen ſoll. Der Dezernent der Schulabteilung, Miniſterialrat Dr. Ei ſenhut, erklärte, daß die Durchführung dieſes„ſchönen Ideals“ praktiſch unmöglich ſei, einmal wegen der unerſchwinglichen Mittel, welche die Gemeinden für neue Schulhäuſer aufbringen müßten, dann aber auch wegen des großen Lehrerman gels. Er werde ſogar unter den beſtehenden Verhältniſſen möglicherweiſe ge⸗ zwungen ſein, verſchiedene Anträge der Städte auf Bewilligung Heuer Lehrerſtellen abzulehnen, da er es für ſeine Pflicht halte, zunächſt alte ein⸗ und zweiklaſſige Schulen mit Lehrkräften zu verſorgen. Der Antrag wurde dann auch gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Eine ſehr lebhafte Dehatte zeitigte der Antrag der freireligiöſen(deutſchkatholiſchen) Ge⸗ meinde in Mainz um Zulaſſung ihres Geiſtlichen in den Schulvorſtan d. Der Gemeindevorſtand macht geltend, daß die Rabbiner gleichfalls im Schulvorſtand Sitz und Stimme hätten und ein Geiſtlicher der Offenbacher Gemeinde ſchon ſeit 25 Jahren darin ſitze. Ihr Geiſtlicher ſei ein früherer katholiſcher Pfarrer, beſitze alſo auch den erforderlichen Bildungsgrad. Die Regierung machte dagegen geltend, daß ſte den Geiſtlichen einer ſolchen Gemeinde nicht als„angeſtellten Geiſtlichen“ im Sinne des Art. 69 des Volksſchulgeſetzes erachte und ihn deshalb nicht zum Schulvorſtand zulaſſen könne. Wenn die Kammer es wünſche, werde ſie auch die Ausſchließung des Offenbacher Geiſtlichen in Erwägung ziehen. Die Kammer wies darguf das Geſuch ab. Berlin, 18. Nov.(Reform des Strafgeſetzes.) Nach dem Fortgange, den die Verhandlungen der Sachverſtän⸗ digen⸗Kommiſſion zur Vorprüfung von Fragen der Reform des Strafprozeſſes nehmen, wird jetzt mit Beſtimmtheit erwartet, daß es gelingen wird, im Frühjahr zu einem Abſchluß, der hekanntlich immer in größeren Pauſen ſtattfindenden Sitzungen zu gelangen. Die Protokolle der Verhandlungen werden nach ihrer Sichtung den Einzelregierungen und ſoweit erwünſcht iſt, der Oeffentlichkeit unterbreitet werden. 5 —(Den Berliner Vertrauensleuten) der Sozialdemokratie ſollte nach der„Leipz. Volksztg.“ ein Antrag zugegangen ſein, einen Boykott gegen Bernſteins Montagsblatt auszuſprechen. Der„Vorwärts“ bemerkt dazu: Soweit wir Erkundigungen einzuziehen in der Lage waren, iſt den Berliner Vertrauensleuten der Antrag noch nicht bekannt. Und weiter: ee eeeeeeee zu verleihen. Die Berliner Parteigenoſſen werden ſich in ihrer Mehrzahl wohl für die Einſchätzung ihrer Urteilsfähigkeit, die in dem Antrage liegt, bedanken. * Oldenburg, 18. Nov.(Der Wahl des Sozſali⸗ ſten Hug) zum Bürgermeiſter der Gemeinde Bank iſt die Beſtätigung vom oldenburgiſchen Staatsminiſterium verſagt worden. Seine Zuſicherungen, ſich im Falle der Uebernahme des Bürgermeiſterpoſtens jeder Agitation zu enthalten und auch keine ſozialiſtiſche Reichstagskandidatur mehr anzunehmen, hat alſd der Regierung von Oldenburg nicht genügk.— Wirklich ſchade! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19 November 1904. Kirchengemeinde⸗verſammlung. (Schluß.) Verleihung der Ruhegehaltsberechtigung an Kirchendiener Emmert. Der Kirchendiener an der Trinitatiskirche, Karl Emmert, iſt ſeit 1. Juli 1898 im Dienſte der ebangeliſchen Kirchengemeinde als Kirchendiener angeſtellt, hat alſo am 1. Juli 1903 ſein gehntes Dienſtjahr vollendet und damit die Anwaxrtſchaft auf Verleihung der Ruhegehaltsberechtigung und Hinterbliebenenverſorgung nach den am 20. Juni 1904 von der Kirchengemeindeverſammlung genehmigten „Grundſätzen“ vom 12. April 1904. Der Kirchengemeinderat hat beſchloſſen, dem Genannten die Ruhegehaltsberechtigung und Hin⸗ terbliebenenverſorgung mit rückwirkender Kraft auf 1. Juli 1908 Die Kirchengemeindeverſammlung erklärt ſich damit ohne Debatte einſtimmig einverſtanden. Umwandlung des Filialbureaus in ein ſelbſtändiges„Baubureau der evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheim“. Seit dem 1. Oktober 1902 beſteht dahier ein von der ebangel. Kirchengemeinde zu unterhaltendes Filialbureau der evang. Kirchen⸗ bauinſpektion Heidelberg, welchem unter Aufſicht der letzteren die ſpezielle Bauleitung beim Neubau der Friedenskirche und der Luther⸗ kirche nebſt zugehörigen Pfarrhäuſern obliegt, bezw. beim Pfarr⸗ hausneubau Lit. R 3, 3 obgelegen hat. Außerdem hat ſich dasſelbe an den Entwurfsarbeiten, ſowie an der Aufſtellung und Durch⸗ führung der Baurelationen zu beteiligen. Die evang. Kirchenbau⸗ inſpektion Heidelberg hat nun beim ebang. Oberkirchenrat um eine weitere Dienſtentlaſtung nachgeſucht und zu dieſem Zweck die Selbſtändigmach ang des hieſigen Filialbureaus durch Umwandlung in ein ſelbſtändiges„Baubureau der evang. Kirchen⸗ gemeinde Mannheim“ beantragt, wenigſtens für ſolange, als der Bureauvorſteher, Herr Architekt D öring, für die Beſorgung des Mannheimer Bauweſens noch beibehalten werden kann, alſo bis zur Fertigſtellung der Luther⸗ und Friedenskirche und epentl. der Chriſtuskirche. Der evang. Oberkirchenrat hat mit Erlaß vom 3. Auguſt ds. Is. die Grundzüge zuſammengeſtellt, nach denen ſich ein ſelbſtändiges Baubureau der evang. Kirchengemeinde hier für die nächſten Jahre zweckmäßig einrichten läßt. Die Kirchen⸗ gemeinde hätte bezüglich des Baubureaus für die Beſtreitung ſämt⸗ lichen perſönlichen und ſachlichen Aufwands, welcher in den bereits genehmigten Krediten für die Neubauten inbegriffen iſt, aufzu⸗ kommen, wie dies beim Filialbureau auch der Fall iſt; dagegen würden die von der hieſigen evang. Gemeinde ſeither an die allge⸗ meine kirchliche Baukaſſe in Karlsruhe zu zahlenden Gebühren eine weſentliche Minderung erfahren und von den für die Luther⸗ und Friedenskirche bereits bezahlten Gebühren der Betrag mit 3761.36 Mark zurüö⸗kerſetzt werden. Der Kirchengemeinderat hat die Umwand⸗ lung des Filialbureaus in ein ſelbſtändiges„Baubureau der evang. Kirchengemeinde Mannheim“ mit Wirkung vom 1. Oktober 1904 beſchloſſen und einen, den beränderten Verhältniſſen angepaßten. neuen Dienſtbertrag mit dem Vorſtand des Baubureaus, Herrn Architekt Döring, abgeſchloſſen! Die Kirchengemeindever⸗ ſammlung genehmigte den Antrag des Kirchengemeinderats debatte⸗ los einſtimmig. Neubau von zwei Konfirmandenſälen mit Kirchendienerwohnung Lit. G 4, 17½%. Nach Fertigſtellung der im Bau befindlichen Neuhauten ſtehen ſämtlichen Geiſtlichen eigene Konfirmandenſäle zur Verfügung mit Ausnahme des 1. Stadtpfarrers an der Konkordienkirche und des 2. Stadtpfarrers an der Trinitatiskirche. Der Kirchengemeinderat hat beſchloſſen, auch dieſen beiden Geiſtlichen Konfirmandenfäle er⸗ ſtellen zu laſſen und zwar, da bei den bezüglichen Pfarrhäuſern R 1, 18 und G 4, 2 der erforderliche Raum nicht verhanden iſt, in einem beſonderen Gebäude. An Stelle des Kirchendienerhauſes G 4, 17½, welches ohnedies alt iſt und großen Unterhaltungsauf⸗ wand erfordert, ſoll auf Grund der bom Baubureau gefertigten Pläne ein dreiſtöckiger Neubau errichtet werden, welcher im 1. und 2. Stock je einen geräumigen Konfirmandenſaal und im 3. Stock(Dachſtock) eine Kirchendienerwohnung von 3 Zimmern, einer Kammer und Zubehör enthält. Die Baukoſten ſind auf Mark 57 650 beranſchlagt. Herr Stadtpfarrer Hitzig bemerkte noch er⸗ gänzend, man habe die Erſtellung weiterer Konfirmandenſäle auch für nötig gehalten, weil es jetzt ſchon ſchdierig ſei, Schulſäle zur und chineſiſches Feſtesleben mit all ſeinen bizarren Bräuchen und farbigen Glänzen wogt in einer Straße von Paris. Es iſt die neue Wohnung des chineſiſchen Geſandten Suang⸗Pao⸗Ki, in der ſich gur Feier des 70. Geburtstages der Kaiſerin⸗Witwe die Landsleute des Geſandten am 17. November verſammelten. Man glaubte wirklich mitten in die exotiſche Welt Pekings verſetzt zu ſein, nur daß ſtatt der von Läufern umgebenen Sänften elegante Equipagen daherrollten, aus denen mit ernſter Würde die Herren mit den gelben Geſichtern, den feinen Naſen und den geſchlitzten glänzenden Aeuglein ſtiegen. Ihre ſeidenen Kleider erſtrahlten in leuchtenden Farben und waren überſät mit grotesken Drachen, großen Monden und ſchrecklichen Ungeheuern; und auf ihrem halbraſterten Köpfen fſaßen Käppchen, die von Edelſteinen und ſilbernen Zierraten funkelten. Das neue Geſandtſchaftsgebäude iſt nach der Art eines veichen Mandarins ausgeſtattet. Ueberall ſonderbare Möbel und merkwürdige Dekorationen, nur ein modernes europäiſches Buffet fiel ein wenig aus dein Rahmen. Das Feſt berlief ziemlich monoton, denn die Damen, ohne die dem Franzoſen eine Geſellſchaft unmöglich erſcheint, fehlten nach chineſiſcher Sitte. Um Mitternacht zogen ſich die Ehineſen mit der ernſten Gravität zurück, mit der ſie gekommen, die veiche und leichte Muſik verklang, die Lampen Verlöſchten und hald war dieſes chineſiſche Zwiſchenſpiel verſunken und im tiefen ſuieden lag die Rue de Babylone, auf der ſich die neue Geſandtſchaft efindet. — Der entführte Brüntigam. In St. Margarets Bay, dem hübſchen kleinen Badeort in der Nähe von Dover, fand ein Liebes⸗ dhll ein unerwartetes Ende. Ein reicher Kaufmann aus London og bor einigen Wochen in einem der dortigen Hotels eine Reihe bon Räumen, um ſich für kurze Zeit von den Strapazen des Geſell⸗ ſchaftslebens zu erholen. Aber er ſollte die erſehnte Ruhe nicht finden, denn Cupido erſah ihn zu ſeinem Opfer aus. In dem Hotel war ein Zimmermädchen, das es dem Mann aus London antat. Er berliebte ſich Hals über Kopf in die kokette kleine Trägerin des weißen Schürzehens und Häubchens. Die vorgeſehene Zeit ſeines Aufenthaltes in St. Margarets Bay ging zu Ende und er ſchlug der Schönen, die ſein Herz bezwungen hatte, vor, mit ihm zu gehen und als ſein Weib ihm die Mühen des Alltagslebens in London 3u erleichtern. Wer war glücklicher, als Maud, das Zimmermädchen? Die Hochzeit wurde feſtgeſetzt, und ganz Margarets war voll von dem Liebesroman. Aber das Gerücht von der bet rſtehenden Heirat war auch zu den Ohren der Londoner Geſchwiſter des Bräutigams gedrungen, die die Heirat mißbilligten. In St. Margarets Bay ſollte die Trauung ſein, aber wenige Minuten vor der zur Trauung feſtgeſetzten Stunde nahte das Verhängnis in Geſtelt eines Auto⸗ mobils, in dem der Bruder des verliebten Kaufmanns, der Mitglied des Pärlaments iſt, mit einem Rechtsanwalt aus London ſaß. Vor der Kirche hielt das Gefährt an und wartete auf das Erſcheinen des Hochzeitszuges, der auch bald eintraf. Der Bräutigam war ſchwach genug, ſich mit den beiden Herren aus London in eine erregte Unter⸗ haltunß einzulaſſen und ſchließlich ihrer dringenden Einladung, das Autombbil zu beſteigen, Folge zu leiſten. Kaum war er einge⸗ ſtiegen ſo gab der Chauffeur Volldampf und das Gefährt ſauſte davon. Die Braut und ihre Angehörigen ſtanden rat⸗ und faſſungs⸗ los vor der Kirchentüre und konnten das Geſchehene nicht berſtehen. — Thüringer Geſchichten. Seelſorger einer kleinen Thüringer Gemeinde hatte geheiratet. Seine junge Frau wollte ſich mit den Gemeindegliedern in ein freundliches Verhältnis ſetzen, und als eines Tages ein Bäuerlein ein Anliegen an den Herrn Paſtor hatte und dieſen nicht daheim traf, forderte die junge Frau Paſtor den Beſucher auf zu varten und ſchenkte ihm und ſich, damit die Zeit nicht zu lang wurde, ein Glas Wein ein. Das Bäuerlein möchte trinken, findet aber keine ſchickliche Einleitung bis es plötzlich, von einer Idee erleuchtet, auf die freundliche Aufforderung:„Na trinken Sie doch“— ſein Glas an dasjenige der jungen Frau klingt und erlöſt und erfreut ſagt: Na, denn alſo, Hallelujahl Frau Paſtern!“— In einem kleinen Thüringer Städtchen hatte ein Obſtgartenbeſitzer viel unter Obſtdieben zu leiden. Um ſeinen Garten vor nächtlichen Beſuchen zu ſchützen, brachte er eine War⸗ Der nungstafel an mit der Aufſchrift: Hier liegen Fußangeln und Selbſt⸗ Trotz dieſer ſchrecklichen Drohung wurde friſch und fröh⸗ ſchüſſe.⸗ lich weiter geſtohlen. Da ſchrieb der ungllickliche Obſtgartenbeſitzer boller Verzweiflung an ſeine Tür:„Hier lie gen wahr⸗ haftigen Gott Fußangeln.“(Tgl. Roſch.) eeeeeee= Abhaltung des Konfirmandenun eines Tages vor der Ev Zweck nicht mehr hergegeben wür groß ſein, daß er auch zu Gemeir In der darauffolgenden Abſti gemeinderats, die Errichtung k Weif genehmige zu decken, einſtimmig angenommen. Vorlage der Schlußabrechnung über den Neubaku der Johanniskirche mit Pfarrhaꝛ Die Begründung zu dieſem Herr Privatmann Gräber ſpricht d dem Neuhau des Hauſes für die 6 könnte für dieſen werde ſo en könne. Kirchen⸗ lagenen mitg daß bei wie beim Bau der Johanniskirche der Voranſe rde. Herr Stadtpfarrer Hitzig bemerkt, man werde lich nach Möglichkeit mit der veranſchlagten Summe auszukommen ſuchen. Uebrigens ſei die Ueberſchreitung des Voranſchl bau nicht ſo bedeutend, wenn man bedenke, da Bau der Chriſtuskirche der Voranſchla⸗ worden ſei. für den Kirchen⸗ 1 Karlsruhe beim 00 M. überſchritten iſt bei dieſer vor der zßz die Um⸗ biete, aber Er emp ie nach ſeiner würde, aber entlang des des Platzes Platz ſollte Hand Stadtrat Hart⸗ Herr Bürgermeiſter auf den kirche hin. müßte rahmung des Platzes ein wund Platz ſelbſt könne ſo, wie er nicht das Bedürfnis für Anſicht das ſchöne archite für rich er es g Häuſer angelegt worden ſo durch einen Brunnen halte er Herr mann bemerkt, es ſei vonſeiten der ſtädtiſchen Baukommiſſion be⸗ abſichtigt, unter Beiziehung der Baukommiſſion des Kirchengemeinde⸗ rats den Platz einer Beſichtigung zu unterwerfen und bei dieſer Gelegenheit über ſeine A ſchläge zu machen, sgeſtaltung Beſchluß zu faſſen bezw. Vor⸗ Vor einer Ve i iſchen den beiden Kommiſſtonen ſollte eine definitive Ausgef g nicht geplant werden. Herr Kaufmann Kreitmair wünſcht namens einer Anzahl Gemeindeglieder auf dem Lindenhof, daß die Glock en der Johanniskirche wenigſtens einmal am Tag 8 oder abends, geläutet werden. Vor allem aber ſollten die Sonn⸗ und Feier⸗ tage eingeläutet werden. Herr Stadtpfarrer Hitzig weiſt darauf hin, daß das Einläuten der Sonn⸗ und Feiertage vorgeſthrieben ſei und berſpricht Erfüllung des ausgef nen Wulſſches. Hierauf wird die Vorlage des Kirchengemeinderats einſtimmig angenommen. Bewilligung erhöhter Ortszulagen an die Stadtvikare. Die Begründung des Kirchengemeinderats haben wir ebenfalls bereits veröffentlicht. Herr Stadtpfarrer Hitzig macht noch darauf aufmerkſam, daß die gleichen Staatsbeamtenkategorſen beſſer geſtellt ſeien wie die Geiſtlichen, da ihr Gehalt nach der Anſtellung alle 3 Jahre erhöht würde, während dies bei den Geiſt⸗ lichen alle 5 Jahre geſchehe. Auch betrage der Maximalgehalt der Geiſtlichen nur 4200., während derjenige der hier in Betracht kommenden Staatsbeamten 5000 M. ausmache. Nach lebhafter Debatte, an der ſich die Herren Stadtpfarrer Simon, Privat, mann Ggelhaaf, Hauptlehrer Pritzius und Bürgermeiſter b. Hollander beteiligten, wurde die Vorlage des Kirchen⸗ gemeinderats einſtimmig angenommen. Um 7¼ Uhr wurde die Sitzung durch den Vorſitzenden geſchloſſen, Vor der Sitzung wurden die im oberen Sitzungsſäale der Konkordien⸗ kirche ausgeſtellten preisgekrönten Konkurrenzpläne für die Ehriſtuskirche mit großem Intereſſe beſichtigt, Jungliberaler Verein. Nächſten Mittwoch finde eine Ver⸗ ſammlung(ausnahmsweiſe im„Karl Theodor“, O 6, 2) ſtatt, in welcher Herr Kaufmann Eugen Clauß über„B odenreform und Wohnungsreform“ ſprechen wird. Nach dem Vortrage⸗ zu bwelchem jedermann höflichſt eingeladen iſt, findet freie Ausſprache ſtatt. Bei dem intereſſanten und bedeutungsvollen Thema darf ein zahlreicher Beſuch erwartet werden. * Für Zivilanwürter und Zivilanwärterbeamte, Man ſchreibt In dieſer ernſten Zeit, wo durch bevorſtehende Veränderungen in der Zivilverſorgung, in den Penſionsverhältniſſen 5 und in der Hinterbliebenenverſorgung der Beamten wichtige Ereigniſſe im Leben der Beamtenſchaft vorbereitet, und wo die aus dem Zivil⸗ ſtande hervorgehenden und hervorgegangenen VBeamten immermehr in ihrem Anſehen, ja in ihrer Exiſtenz durch die verſorguligsberech⸗ tigten Unteroffiziere bedroht werden, iſt es mehr denn je notwendig, daß ſich alle Zivilanwäter, dem Beiſpiele der Militäranwärter fol⸗ gend, zuſammenſchließen, um im gegebenen Augenblick ihre In⸗ tereſſen wirkſam vertreten zu können. Leicht erreichbar iſt dieſes für jeden Zibilanwärter durch den Anſchluß an den Verband der Zivilanwärter des Deutſchen Reiches(Sitz: Hannover), welcher ſeit 1901 beſteht. Er zählt z. Zt 5⁰ Vereine mit annähernd 4000 Mitgliedern und 150 Einzelmitglieder aus allen Beamtenklaſſen im Re ˖ und Kommunaldienſt. Näheres über Zweck und Ziele bandes ergeben ſeine Satzungen, Denkſchriften und Petitionen, ſo eine Werbeſchriften und ſeine zweimal monarlich erſcheinende Verbandszeitſchrift, Alle dieſe Schriften werden auf Wunſch jedem Zibilanwärter koſtenfrei zugeſandt durch den 2. Verbandsſchriftführer, Regierungsſekretär Schade in Hildesheim, Roonſtraße 20, II. 355 * Eine Waunderverſammlung von Baukbeamten des Main⸗ Rheingaus fand auf Anregung einiger Banlbeamten in Frankfurk a.., Worms und Mainz am 18. November in Worms ſtatt. Gleich der im vorigen Jahr in Mainz beranſtalteten Verſammlung, die allgemeinen Beifall gefunden hatte, war auch dieſe Veranſtaltung bon Kollegen aus Frankfurt, Mainz, Mannheim, Worms, Wies⸗ haden, Darmſtadt, Bingen, Karlsruhe, ſehr gut beſucht. Das erſte Referat hatte Herr Rechtsanſvalt Dr. A. Dieß ⸗Frankfurk a. M. übernommen, der an Hand ſehr intereſſanten Materials über die uns: Ausbildung und Geſchäftsführung des Bankiers in feheren Weiſe ſchilderte er die Geſchäftsbr delstreibenden frühere betonte im Beſonderen die Sorgfalt, die der Ausbildung des jungen Kaufmanns durch Beſuch der großen Handelsplätze, der Meſſen und Märkte gewidmet würde, Jahrhunderten ſpr In anſchaulicher die der Han⸗ hrung Zahlreiche Kursblätter, Schuldverſchreibun, Lebensbe⸗ ſchreibungen berühmter Kaufleute illuſtrierte ſeine ihrungen, die lebhaftem Intereſſe begegneten und großen Beifall anden. Ueber die Stellung des Bankbeamten im Wirtſchafts⸗ leben der Gegenwart ſprach alsdann der Vorſitzende des Deutſchen Bankbeamten⸗Vereins, Herr Fürſtenberg⸗Berlin. Int glänzender Rede ſchilderte er die gewaltigen 9 lungen in dem Wirtſchaftsleben Deutſchlands in den letzten hnten, die durch die Kondentration des Kapitals bedingten, tiefgehenden Verän⸗ derungen, die dominierende Stellung der Banken als Mittelpunkt des ganzen gewerblichen Lebens, die dadurch zte Aenderung in der Stellung der Beamten und die Pflichten, 8 den letzteren erſwachſen. Neue Fragen ſind an die Beamte reten, deren Löſung allein durch Zuſammenſchluß bewirkt werden kann. Tüchtige, bpflichttreue und berufsfreudige Beamte will der Deutſche Bank⸗ beamten⸗Verein heranbilden helfen, er will aber auch raſtlos ar⸗ beiten an der Löſung der den Stand heute bewegenden Fragen, ins⸗ befondere an der Frage der Verſorgung der Beamten für den Fall des Alters und der Invalidität. Die Ausführungen des Redners fanden begeiſterte Aufnahme. Ein gemeinſames Mittageſſen und Manngem, 19. November. General⸗Anzeiger. 3. Selte. * leine Veſichtigung der Tonwerke Offſtein bildeten den Schluß der Tagung. *Herr Stadtpfarrer a. D. Winterroth iſt bekanntlich der nächſte Redner im Cyklus der populärwiſſenſchaftlichen Vorträge im Bern⸗ hardushofe.„Ein Beſuch in Birma“, iſt das Thema des am nächſten Mittwoch, 28. Nov., abends 19 Uhr ſtattfindenden, durch Lichtbilder erläuterten Vortrages, für welchen ſich ſchon mit Rückſicht auf die Perſon des Herrn Redners ein außergewöhnliches Intereſſe kund⸗ gibt. Diejenigen Damen und Herren, welche den Vortrag zu be⸗ ſuchen gedenken und noch nicht im Beſitze einer Karte ſind, iſt dringend die baldige Anſchaffung einer Eintrittskarte zu empfehlen. 5 beſorgt die Buchhandlung von Jean Gremm, Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen am Dienstag den 22. ds. Mts. Schuhmachermeiſter Rudolf Kerber und ſeine Ehefrau Katharina geb. Berg, S 3, ßa. *Neuer Medizinal⸗Verein Mannheim, gegr. von Franz Thor⸗ * gecke. Die außerordentliche Generalverſammlung, welche geſtern f abend im„Eichbaum“ ſtattfand, hatte als einzigen Gegenſtand der Tagesordnung die Erhöhung der Beitr äge aus Anlaß des neuen Aerztevertrags zu erledigen. Die Erhöhung wird gleichmäßig von allen drei Medizinalverbänden vorgenommen. Es zeigte ſich eine erfreuliche Uebereinſtimmung der Anweſenden über die Not⸗ wendigkeit der Anträge des Vorſtandes. Dieſe wurden dann auch einſtimmig angenommen. Ueber einige aus der Verſammlung heraus Augeregte Punkte gab der Vorſtand befriedigende Erklärungen ab. Der Neue Medizinal⸗Verein wird jetzt noch mehr als bisher zum Segen ſeiner Mitglieder wirken können. Das ſog. Bank⸗ und Kommerzhaus Merkur iſt von der Polizei geſchloſſen, die Bücher ſind beſchlagnahmt und die beiden Inhaber verhaftet worden. Das Geſchäft betrieb unreellen Los⸗ handel und wurde nach denſelben Prinzipien geführt wie jene hol⸗ ländiſchen Schwindelfirmen, die nach Deutſchland Serienloſe ab⸗ ſetzen. Das Abſatzfeld des„Merkur“ war vorzugsweiſe Rußland und das ruſſiſche Polen. Das Geſchäft beſchäftigte ein großes Perſonal, zu dem früher auch der Kaufmann Ernſt Do ſch gehörte, der kürzlich wegen Betrugs vom hieſigen Schöffengericht zu einer Woche Ge⸗ fängnis verurteilt wurde. Doſch ſoll durch ſeine Beziehungen zu der Firma verleitet worden ſein, Handlungen zu begehen, die ihn mit dem Strafgeſetzbuch in Konflikt brachten. Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. zerſteigerung des Grundſtücks Zehntſtraße 13a, Eigentum des Privatmanns Ludwig Böck in Wiesbaden, blieb Kaufmann Oskar Scharnberger in Frankfurt a. M. mit dem Gebot bon Mark 1850 Meiſtbietender. Außerdem ſind Hyypotheken zu übernehmen in Höhe von Mark 34 300. Der Zuſchlag er⸗ Bei der Augartenſtraße 84, Eigentum des Kaufmanns Albert Spatz dahier, dlieben Kaufmann Conrad Wilh. Gaber und Gen. mit dem Gebot von M. 19 000 Meiſtbietende. Zuſchlag in 8 Tagen. Aus dem Grossherzogtum. * Ladenburg, 18. Nov. Das dem hieſigen Vorſchußverein aus der Konkursmaſſe des Alexander Heßel zugefallene Eiſenwerk „Germania“ hier wurde ſamt Einrichtung um 80 000 M. an eine Geſellſchaft m. b. H. verkauft. Für die techn. Leitung wurde Herr Oberingenieur Alfred Fiſcher und als Kaufmann Herr Erhard Grieb, welcher bisher in einem bedeutenden Eiſenwerk in Mannheim tätig waren, gewonnen. Dieſelben genießen allenthalben den Ruf tüchtiger Fachleute, ſo daß man der Geſellſchaft zu dieſer Aequiſition nur Glück wünſchen kann. Die Fabrikation erſtreckt ſich guf Eiſenkonſtruktionen, Brückenbau, Wellblech und Verzinkerei etc. Den Aufſichtsrat bilden die Herren: Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ feld in Mannheim, Bürgermeiſter Förſter in Leutersheuſen, ferner Bankvorſtand Friedr. Max, Kaufmann M. Blaeß und Bürgermeiſter H. Betz, letztere 3 von Ladenburg. Die Wieder⸗ Gröffnung ſoll demnächſt erfolgen. Im Intereſſe des hieſigen Platzes, der Arbeiter und der Geſellſchaft wünſchen wir dem Werke eine günſtige Entwickelung. Die Vermittlung erfolgte durch die Liegenſchaftsagentur von Franz Baumann I in Ladenburg. 1 Heidelberg, 18. Nov. In Heidelberg wurde in dieſer Woche eein neues Reſtaurant eröffnet, das wegen ſeiner künſtleriſchen Ausſtattung in weiten Kreiſen Aufmerkſamkeit verdient. Es iſt dies der Artushof, der in der Rohrbacherſtraße, nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt, gelegen iſt und in Verbindung mit dem Hotel Lang betrieben wird. Ein junger, phantaſievoller Künſtler, Herr Architekt von Wolkenſtein⸗Sanmichele, hat hier Räume ge⸗ ſchffen, die von hervorragender äſthetiſcher Wirkung ſind. Die Grundmotive ſind der Antike entnommen und vom modernen Künſt⸗ ler in ſeiner Eigenart umgearbeitet und mit vielem Geſchick an⸗ gewandt worden. Den günſtigſten Eindruck gewinnt man, wenn man bei der zweiten Türe eintritt, wo vor dem Beſucher ein ſchöner antiker Bogen mit doriſchem Triglyphenfrieſe und joniſierenden Pfei⸗ lern ſteht. Die Wirkung dieſer Hauptpartie iſt edel, vornehm, ruhig. Rechts an der Wand iſt in ähnlichen Motiven ein Brunnen ange⸗ bracht, über dem ein vom Heidelberger Kunſtmaler, Herrn H. Hoff⸗ mamn, geſchaffenes prächtiges Landſchaftsbild, der bekannte Durch⸗ Blick vom Königsſtuhl auf die Stadt Heidelberg mit Rheinebene und Neckar, ſteht. Wenn man durch die Architektur nach dem ſchönen Hellas ſich verſetzt fühlt, ſo weiſt einen gerade dieſes freundliche Bild wieder zurück in den eigenen Kreis und läßt den Gaſt in der ſonſt fremden Umgebung ſich heimiſch fühlen. Geht man durch den Bogen hindurch, ſo wird man von einer flachen Kuppel auf⸗ genommen, mit der die Phantaſie des Künſtlers das Himmelsgewölbe darſtellen will. Es muß auffallen, wie in dieſen Räumen auf die Qualität der Materiakien voller Wert gelegt wurde, echter Marmor und Granit ſind ausgiebig verwendet, nirgends ſucht man durch Imitationen zu täuſchen. Der Bauherr, Beſitzer Herr Philipp Rübſamen, verdient gerade für die Anſtrengungen und Opfer, die er in dieſer Richtung auf ſich nahm und die dafür aber auch ſehr für ſeine Perſon ſprechen, beſondere Anerkennung. Alles in allem ſind hier dem Publikum Reſtaurationsräume von ſeltener Vornehmheit und äſthetiſchem Wert eröffnet worden, die volle Be⸗ achtung verdienen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Eheleute Rauſch in Neulußheim wurden anläßlich ihrer goldenen Hochzeit vom Großherzog mit einem Geſchenke von 30 M. bedacht.— In Iffes⸗ heim begehen morgen Sonntag die Eheleute Schneider das ſeltene FJeſt der diamantenen Hochzeit.— Die ſchon gemeldete Verhaftung des Stadtrechners Uhrenbacher in Ueberlingen erfolgte, wie der„Seeb.“ meldet, wegen Verdachts der Unterſchlag⸗ ung amtlicher Gelder. Der fehlende Betrag überſchreitet die Summe von 2000 Mark nicht.— In Freiburg wurde in einer der letzten Nächte in einem Hofs ein lediger Gasarbeiter bewußtlos aufgefun⸗ den. Der Mann iſt vermutlich aus ſeiner Wohnung im 4. Stock abgeſtürzt und hat ſich einen Schädelbruch und innere Verletzungen zugezogen. Er wurde in die chirurgiſche Krinik verbracht, wo er am andern Morgen geſtorben iſt.— Anfangs dieſer Woche ſtieß ein Einwohner von Obergrombach(A. Bruchſal) beim Baum⸗ ſetzen auf Altertümer. Er fand eine Anzahl ſpitzer Kannen und Teller, im ganzen 21 Stück. Man vermutet, daß dieſe Gegenſtände aus der Zeit des 30jährigen Krieges ſtammen.— In der Papier⸗ fabrik in Albbruck(A. Waldshut) geriet der 55 Jahre alte, ver⸗ heiratete Fabrikarbeiter Karl Reck beim Oelen der Maſchinen auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe zwiſchen zwei im Gang befindliche Drehſcheiben, die ihm den Hinterkopf total zertrümmer t e Ra ie Frau des Werkmeiſters Bayer von Konſtanz, die vor nicht 7 nger Zeit von dem dortigen Schwurgericht bezgl. der Ermordung 1 folgt in acht Tagen.— Bei der Verſteigerung des Grundſtücks — ihres Mannes auf Grund von Unzurechnungsfähigkeit freigeſprochen und der Irrenanſtalt Illenau übergeben ſwurde, iſt dort vollſtändig irrſinnig geworden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 5* Aus der Pfalz, 19. Nov. Auf dem Bahnhofe Frankenſtein ſtürzte geſtern nachmittag beim Holzladen der in Kaiſers⸗ lautern beſchäftigte 68 Jahre alte Arbeiter Martin Müller aus Mölſchbach von einem beladenen Eiſenbahnwagen ab und ſtarb nach kurzer Zeit.— Geſtern iſt in Kaiſerslautern im Krankenhaus auch das 6 Jahre alte Kind des Gipſers Rößling in⸗ folge der gemeldeten Kohlengasvergiftung geſtorben.— Lehrer Gſchwend in Grünſtadt blickt am nächſten Montag auf eine 50 jährige Dienſtzeſt zurück. Frankfurt, 18. Nov. Geſtern abend kurz nach 10 Uhr brach im Metallwerk Patrick in der Höchſterſtraße Feuer aus, das raſch um ſich griff. Es war in einem der Mittelgebäude ent⸗ ſtanden, das die Dreherei enthält, und als die Feuerwehr anrückte, ſtand bereits der Dachſtuhl des einſtöckigen Gebäudes in hellen Flammen. Das Dach des brennenden Gebäudes war teilweiſe aus Glas, ſo daß eine ganze Anzahl Feuerwehrleute Schnittwunden an den Händen erlitten. Die großen Waſſermaſſen, die man auf den Brandherd warf, erſtickten das Feuer ſchnell, es war aber nicht zu vermeiden, daß durch einſtürzendes Gebälk ete, an den in den Räumen ſtehenden zahlreichen Drehbänken erheblicher Schaden an⸗ gerichtet wurde. Der Schaden iſt lt.„.⸗A.“ ſehr bedeutend, aber durch Verſicherung gedeckt. Gerichtszeitung. / Frankenthal, 18. Nov. Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts heute der etwa 34 Jahre alte Dienſtknecht Philipp Schwarz von Frankenthal zu verantworten. Der ſeit einer Reihe von Jahren bei dem hieſigen Fuhrunternehmer Gaſchott bedienſtete Angeklagte wird beſchuldigt, am 5. Oktober dem 1½ Jahre alten Töchterchen des Schloſſers Joh. Müller aus Fahrläſſigkeit derart einen Schlag mit einem Spazierſtock auf den Kopf verſetzt zu haben, daß eine Zer⸗ trümmerung des Stirnbeins erfolgte und das Kind der erlittenen ſchweren Verletzung einige Tage ſpäter erlag. Schwarz iſt geſtändig, im Verlaufe eines Streites mit dem Sohne ſeines Dienſtherrn mit einem in der Hand gehaltenen Stock durch die offene Haustür nach ſeinem in das Haus eingetretenen Gegner geſchlagen zu haben, ohne dabei wahrzunehmen, daß in dem Hauseingange ſeine Dienſtherrin im Geſpräch mit der Ehefrau Müller und deren Kind auf dem Arme ſtand. Der dem jungen Gaſchott zugedachte, wuchtig geführte Schlag iſt fehl⸗ gegangen und hat das kleine Mädchen getroffen, deſſen Leben durch den Fehlſchlag vernichtet wurde. Das Gericht erkennt gegen den Angeklagten wegen fahrläſſiger Tötung auf 3 Wochen Ge⸗ fängnis, s Ulm, 18. Nob. Im Organ des Gymnaſialvereins veröffent⸗ lichte im Laufe dieſes Sommers Gymnaſialrektor Dr. Hirzel hier unter der Rubrik„Schulkampf in Württemberg“ einen Artikel, in welchem er gegen die Schulreform überhaupt und gegen die häufigen Klagen über die Ueberlaſtung der Schüler zu Felde zog, in ſpottender Weiſe das Verhalten der Anhänger der Schülerentlaſtung geißelte und dabei auch Perſonen nannte. Gegen dieſe im Artikel aus⸗ geſprochenen Anſchauungen richtete ſich in ſcharfer Weiſe eine am 27. Juni in der„Neckarzeitung“ unter der Ueberſchrift„Nachklänge zum Nürnberger Kongreß für Schulhygiene“ erſchienenen, mit dem Namen des Verfaſſers, Pfarrer Dr. phil. Gmelhin in Großaltdorf, O. A. Hall, unterzeichnete Abhandlung. In derſelben fieken gegen Hirzel die Wendungen:„Rekord auf dem Gebiete perſönlicher Verunglimpf⸗ ung“—„Sprechweiſe, für die ſonſt der Ausdruck ordinär am Platze iſt“—„ſchulmeiſterliche Weiſe Hirzels“. Rektor Dr. Hirzel fühlte ſich dadurch heleidigt und ſtellte gegen Pfarrer Gmelin und Chef⸗ redakteur Dr, Jäckh von der„Neckarzeitung“ Beleidigungs⸗ klage. Die Klage gegen Dr. Jäckh wurde zurückgezogen und die Widerklage Gmelins abgewieſen. Letzterer beſtritt die Abſicht der Be⸗ leidigung und forderte Schutz durch Paragr. 193. Das Schöffengericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 25 M. und ſprach aus, daß vielleicht dann, wenn der Artikel in einem Fachblatte mit urteilsfähigem Leſer⸗ kreiſe erſchienen wäre, eine Beleidigung nicht gefunden worden wäre. Paragr. 193 treffe nicht zu. Der Artikel ſtrotze von Beleidigungen und erwecke bei den Leſern einer Tageszeitung den Eindruck, als habe Rektor Dr. Hirzel ſich etwas zu ſchulden kommen laſſen, was ihn zur Bekleidung ſeines Amtes unfähig mache. Ein vorgeſchlagener Ver⸗ gleich ſcheiterte. chealer, Funſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 20. Novb.:(A)„Oreſtes“.— Monkag, 21.:(D)„Wann wir altern“;„Sittliche Forderung“;„Der Klavierlehrer“;„Ab⸗ ſchiedsſouper“.— Dienstag, 22.:(C)„Traumulus“,— Mittwoch, 23.:(A)„Der Gaukler unſerer lieben Frau“.— Donnerstag, 24.: Aufgehob. Abonnement: I. Gaſtſpiel Theodor Bertram.„Der flie⸗ gende Holländer“.— Freitag, 25.: Neu einſtudiert:(D)„Sappho“. — Samstag, 26.: Aufgehob. Abonn.: II. Gaſtſpiel Th. Bertram: „Zar und Zimmermann“.— Sonntag, 27.: Aufgehob. Abonn.: (Nachmittags⸗Vorſtellung)„Im weißen Rößr“; abends:(B) „Carmen“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 20. Nov.: „Emilia Galotti“.—Mittwoch, 23.:„Liebesmanöver“.— Sonn⸗ tag, 27.:„Liebes⸗Manöbver“. 5 Vom Theater. Die Erſtaufführung des Märchenſpiels„Die Wunderfeder“ von Hofſchauſpieler Chriſtian Eckelmann, zut dem der Lehrer an der Hochſchule für Muſik, Herr Friedrich Gellert die Muſik geſchrieben hat, iſt, wie wir vernehmen, auf Montag, den 19. Dezember ds. Is. feſtgeſetzt. Eine Hauptrolle des originellen Werkes wird Herr Hofſchauſpieler Godeck creieren. Der Mannheimer Dieſterwegverein beranſtaltete geſtern abend in der Aula der Friedrichsſchule eine Detlev von Lilien⸗ eron⸗Feier, Dr. J. A. Beringer eröffnete dieſe Feier durch einen kurzen Ueberblick, den er über das Leben und Wirken des Dichters gab. Liliencron, ſo führte der Redner aus, ſtehe in ſeiner Poeſie und Proſa mitten zwiſchen der antikiſierenden und der modernſten Richtung unſerer zeitgenöſſiſchen Literatur. In ihm ver⸗ einige ſich adeliges und bürgerliches Element; ſprühendes Leben, enthuſiaſtiſcher Optimismus und ſcharfe Beobachtung ſeien die hervorſtechendſten Züge in ſeiner Kunſt; Liliencron ſei ein tief fühlender Menſch, jedoch kein Moraliſt oder Sittenprediger. Seine Stärke beruhe in der lyriſchen Poeſie; doch habe er auch künſtleriſch vollendete Novellen und bedeutende Romane geſchrieben, bei denen ſich allerdings zum Teil ein gewiſſer Mangel an Kompoſition bemerk⸗ bar mache.— Im weiteren Verlaufe des Abends rezitierte Profeſſor Himmelſtein mit viel Pathos eine ganze Reihe für Lilien⸗ crons Schaffen bezeichnender Gedichte, ſo„Min Lev“,„Wer weiß, wo“ und das mit der bekannten Melodie zum Gaſſenhauer ge⸗ wordene„Die Muſik kommt.“ Das poetiſch wertvollſte der vor⸗ getragenen Gedichte war wohl„Trutz, Blanke Hans“, das wert⸗ loſeſte„Bruder Liederlich.“ Herr Julier ſang ferner vier Lilieneronſche Lieder, darunter das von Konrad Anſorge gefällig komponierte„Schöne Junitage“. Der Sänger ließ vor Beginn verkünden, daß er indisponiert ſei, zum Teil mag es auch darauf zurückzuführen ſein, wenn ſeine Töne etwas Gepreßtes hatten und die Atemführung zu wünſchen übrig ließ. Im Piano klang die gut⸗ 1 geſchulte Stimme angenehm und weich. Die Haltung des Herrn Julier war für einen Konzertſänger zu unruhig. Die Vegleitung am Klavier hatte Pianiſt Häckel übernommen. Die Zuhörerſchaft, die trotz qualvoll fürchterlicher Enge ſtandhaft ausharrte, war ſehr dankbar und ſpendete den Darbietungen reichen Beifall. Der Muſikverein ſandte letzter Tage zugleich mit ſeinem dies⸗ jährigen Winterprogramm eine Aufforderung zum Beitritt als paſſives Mitglied. Es iſt kein allzugutes Zeichen für die Vetätigung eines ernſten Kunſtſinnes ſeitens des in Betracht kommenden Publi⸗ kums, wenn der Verein immer und immer wieder um Mitglieder werben muß. An den Leiſtungen des Vereines kann es wahrhaftig nicht liegen, daß ſo viele, die ſonſt für gute Muſik immer etwas übrig haben, untätig zur Seite ſtehen; denn man darf wohl behaupten, daß der Muſik⸗Verein gerade jetzt auf hoher Stufe der Leiſtungs⸗ fähigkeit angelangt iſt. Das bewies das ſo glänzend verlaufene Jubiläumskonzert; das beweiſt aber auch das diesjährige Programm, das drei eben ſo ſchwere, als in der Muſikliteratur einzig daſtehende Werke enthält. Gewiß werden an den kunſtliebenden und zahlungs⸗ kräftigen Mannheimer Bürger gerade in heutiger Zeit ſehr große Anforderungen geſtellt, aber der Mitgliedſchaft des Muſikvereins ſollte ſich doch keiner entziehen, ſchon im eigenen Intereſſe und auch darum, daß es nicht ſcheine, als wäre das Verſtändnis für wirklich gute und ernſte Muſik im Schwinden begriffen. Wir hatten vor geraumer Zeit Gelegenheit mit einem in hoher Stellung ſich be⸗ findenden, kunſt⸗ und muſikliebenden Herrn in einer uns benach⸗ barten Stadt über Mannheimer Muſikberhältniſſe zu ſprechen. Und gerade die Exiſtenz des Muſik⸗Vereins veranlaßte dieſen zu der Be⸗ merkung, es ſei ein gutes Zeichen für den idealen Sinn des Mann⸗ heimer Bürgerſtandes, daß ein Verein, der ſo ernſte Ziele verfolge, im Laufe der Jahre ſich habe zu halten vermögen. Fürwahr, ein ehrendes Zeugnis für den Mannheimer, dem man von fernſtehender Seite ſo gerne jedes Intereſſe für die idealen Güter des Lebns ab⸗ ſpricht. Demgemäß iſt es abſolute Ehrenſache für jeden echten und wahren Mannheimer, die Sache des Muſik⸗Vereins mit vollen Kräf⸗ ten zu unterſtützen. Es gibt eine ganze Menge gutſituterter Bürger. in deren Jahresbudget 12 oder 20 Mark eine Bagatelle ſind. Wenn dieſe alle ihr Scherflein dem Muſik⸗Verein opferten, herrſchte ſtändig „Flut“ in deſſen Kaſſe. Die Anforderungen an den Verein ſind in den letzten Jahren gewachſen und ſteigen immer mehr; laſſen wir es uns zur Ehre ſein, dafür zu ſorgen, daß der abſolut nötige finanzielle Untergrund feſt und nie wankend ſei! 55 Konzert. Man ſchreibt uns: Konzertmeiſter Rich. Heſſe vom hieſigen Hoftheaterorcheſter wird in dieſem Winter ein eigenes Konzert im Kaſinoſaal geben. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind nen ausgeſtellt: Gemälde von Curt Kumpin, Rud. Epp, Enny Stumpf und E. v. Müller. Die Kollektion Münchner Künſtler iſt Sonntag zum letzten Male ausgeſtellt. Saint⸗Saëns als dramatiſcher Schriftſteller. Der bekannte franzöſiſche Komponiſt hatte die Abſicht kundgegeben, keine Note mehr zu ſchreiben. Der Abſchied von der Bühne ſcheint ihm aber ſehr ſchwer zu werden. Denn, wie jetzt aus Paris gemeldet wird, geht Saint⸗Saéns unter die dramatiſchen Schriftſteller. Er hat aus der Nopelle von Victor Cherbulicz eine vieraktige Komödie:„König Apépi“ zurechtgeſchneidert, die am Pariſer„Modernen Theater“ demnächſt aufgeführt werden wird. Ein wiſſenſchaftliches Plagiat ſchließt ſich heute dem vor wenigen iſtiſe Bei der Frei⸗ burger Schleiden⸗Stiftung iſt der ſeltene Fall einge⸗ treten, daß einem Jünger der Wiſſenſchaft, der ſich mit fremden Federn ſchmückte, der bereits zuerkannte Preis wieder entzogen worden iſt. Den vorjährigen Preis der genannten Stiftung er⸗ hielt die Arbeit eines Dr. jur. Wiegner über„Kriegskonter⸗ bande“. Jetzt hat ſich It.„B. Tagbl.“ herausgeſtellt, daß die preis⸗ gekrönte Schrift ſelbſt eine Art„Konterbande“ iſt: Der Verfaſſer hat umfangreiche Kapitel aus älteren Schriften, namentlich ar Diſſertationen von Lehmann und Hirſch über dasſelbe Thema ef lehnt. Die Juriſtenfakultät der Univerſität Freiburg i. B. hat da wie die„Deutſche Juriſtenztg.“ meldet, dem Herrn Wiegner Preis wieder aberkannt. Eine recht peinliche Blamage für ei „Gelehrten“! Goldmarks„Götz von Berlichingen“. In Linz fand am Nob. die erſte Aufführung für Oeſterreich von Goldmarks„Götz von Berlichingen“ bei Anweſenheit des Komponiſten ſtatt. Die Oper hatte durchſchlagenden, von Akt zu Akt ſich ſteigernden Erfolg. Gold⸗ mark wurde wiederholt gerufen. Zwei Boſſuet⸗Denkmäler, ſollten, ſo wird aus Paris berichtet, am 200. Todestage des großen Kanzelredners und Geſchichtsſchrei⸗ bers, am 12. April errichtet werden, das eine in der Kathedrale zu Dijon, wo er am 12. April 1627 geboren iſt, das andere in de Kathedrale zu Meaux, wo er beigeſetzt iſt. Das Denkmal in Meau konnte noch nicht vollendet werden, da es an Geld fehlte. Die Ent hüllung wird wahrſcheinlich im Laufe des nächſten Jahres ſtatt finden. Das für die Kathedrale von Dijon beſtimmte Denkma Boſſuet von den Künſtlern Paul Gasg und Mathurin Moreau iſt jetzt bollendet; in den nächſten Tagen werden die Statue und die allegoriſche Gruppe, aus denen das Denkmal beſteht, aufgeſtellt werden. Die eſthniſche Oper. In Eſthland ſcheint man eine nationale Kunſt ſchaffen zu wollen. In Reval iſt kürzlich die Oper„Murnei de luttar“ zum erſten Male aufgeführt worden. Das Libretto be⸗ handelt eine Sage, die der heimatlichen Mythologie entnommen iſt. Die Komponiſtin iſt eine Eſthländerin, Frau Mina Hermann. Di Muſik hat ſehr viel Beifall gefunden. Stimmen aus dem Publikum. Die Knabenhorte. 125 Mit dem herannahenden Winter nehmen die zu Gunſten unſer ärmeren Jugend ins Leben gerufenen Vereine, beſonders Knabe und Mädchenhorte, wieder unſer größeres Intereſſe in A ſpruch. Wir können uns der Wahrnehmung nicht verſchließen, daß die Mädchen horte auf dem beſten Wege ſind, die Knabenhorte zu überflügeln dank der großen Rührigkeit und Arbeitsfreudig⸗ keit unſerer Damen. Wir ſind weit entfernt dabon, mit dieſ Worten den Vorſtand der Knabenhorte, der Untätigkeit zeihen z wollen, nur möchten wir an dieſer Stelle darauf aufmerkſam machen daß durch Arbeiten in der Stille das Intereſſe weiterer Kreiſe nich wach erhalten werden kann, deſſen doch gerade derartige Veranſt tungen am meiſten bedürfen. Schon ſeit zwei Jahren iſt die ſeith üblich geweſene Generalverſammlung des Knaben⸗ hortes ausgefallen und ſomit fehlt jede Gelegenheit, die dieſen Hort betreffenden Angelegenheiten zu beſprechen und vor allem die Anſichten der Herren Lehrer, die der guten Sache ſo große Opfer bringen, und deren Mitteilungen über ihre erzieheriſche Tätigkeit und Reſultate zu hören. Doch nicht allein um zu hören, beſuchten wir gerne wieder ein⸗ mal eine ſolche allgemeine Verſammlung, ſondern auch um den Herren Lehrern unſeren warmen Dank und die Anerkennung für die Verdienſte, die ſie ſich für das Wohl unſerer Jugend erwerben, auszuſprechen. ſ. Wir vermiſſen die zu einem gedeihlichen Weiter⸗ ſtreben notwendige Fühlung zwiſchen Vorſtand und Leiter der Hot und fürchten, daß auf dieſe Weiſe die Gefahr nahe liegen könn eine mit ſo viel Mühe und Opfern ins Leben gerufene, ſegen Veranſtaltung ſich langſam auflöſen zu ſehen. Da wir daß den Herren des Vorſtandes das Fortbeſtehen de⸗ gewiß am meiſten am Herzen liegt, f. i Geueral⸗Auzeiger. 4 eit zu geben, näheres keit des 1 0 zu hören, um Yden beſſer ſituierten Ein⸗ wohnern, die allen Wohltätigkeitsanſtalten ſo gern ihre hülfreiche Hand bieten, den Knabenhorten ihr Intereſſe wieder zuzuwenden. Mehrere Freunde der Knabenhorte. ** Kein Geländer! Herannahen des Froſtwetters veranlaßt mich, auf einen Mißſtand aufmerkſam zu machen. Die Paſſanten der Rheinbrücke von Ludwigshafen nach Mannheim haben auf der badiſchen Seite eine Treppe von 26 Stufen hinunterzugeh hen, die bei Schneefall und Glatteis, hauptſächlich für ältere Perſonen, ſehr gefährlich iſt, da an keiner Seite eine Stange zur Stütze angebracht iſt. Die An⸗ bringung einer Geländerſtange, die ſicher mit wenig Koſten verknüpft iſt, wäre hier eine Notwendigkeit. Da eventl. Menſchenleben ge⸗ fährdet ſind, ſo dürfte der Koſtenpunkt überhaupt nicht in Betracht kommen. Hoffentlich wird dem Mißſtand von zuſtändiger Stelle ab⸗ geholfen, ehe ein Unglück geſchehen iſt. D. Beueſte Hachrichten ung Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 19. Nob. Im Auftrage des Königs wird lt. „Schwäb. Merk.“ Generalmajor a. D. Dr. bon Pfiſterer zum Schillerfeſte im Mai 1905 ſich nach Chicago begeben, um des Königs Grüße und Glückwünſche dem deutſchen zu überbringen, Generalmajor Dr. von Pfiſterer wird z zugleich die Feſtrede bei der von dem dortigen Schwabenverein und 95 Stabt Chic ago geplanten Schillerfeier halten. Sr aßbur g, 19. Nov. Der lothringiſche Bezirkstag faßte eine Reſolution, die dem kommandierenden General des 16, Armee⸗ korps, Stötzel, den Dank ausſpricht, daß die S Söhne der Bewohner Lokhringens ihre Dienſtzeit beim 16. Armeekorps abdienen können Und beſchloß, beim kommandierenden General des 15. Armeekorps ehenfalls Schritte zu tun, um den jungen lothringiſchen Leuten den Eintritt in die in Lothringen garniſonjerenden Truppenteile zu er⸗ möglichen. München, tagsabgeordneten iche Tätig⸗ 8 Das 19. Nov. Münch Reichs⸗ Fabrikdirektor In der Beleidigungsklage des Ferber gegen den Schmi di in Hof berwarf das Oberlandes die Reviſion des Mlägers wie des Beklagten. Sonſt blieb es bei dem Urteil des Land⸗ gerichts, nach dem Münch⸗Ferber zu Gelbſtrafe verurteilt wurde. Düſſeldorf, 19. Nov. Der Unteroffizier hoff von 52 7. Komp. des hieſigen Füſilterregiments Nr. 39 hatte am 7. Juni mehrere Mannſchaften des älteren Jahrganges auf⸗ gefordert, 2 jungen Rekruten wegen Ueberſchreitung des Urlaubs einen gehörigen Denkzettel zu verabfolgen. Das geſchah denn auch mit dem traurigen Erfolge, daß einer der Mißhandelten für die Dauer ſeines Lebens ſiech bleiben wird. Die betreffenden Täter ſind inzwiſchen abgeurteilt worden; den Unterofftzier traf geſtern bor dem hieſigen Kriegsgericht eine Gefängnisſtrafe bon zwei Monaten. Von einer Degradierung wurde angeſichts der bis⸗ herigen guten Führung Abſtand genommen. 150, Schmidt zu 100 Mark Kark Alt⸗ Hamm, 19. Nov. Das hieſige Landgericht verhandelte heute in Sachen der Hibernig. Es handelte ſich um die Koſten des Rechtsſtreits betreffend die einſtwellige Regiſterrichters in Herne. Auf Antra kwurde die Sache bis 8. Februar 1908 zur gleichzeit mit der Hauptſache vertagt. Altenahr, 19. Nob. In borletzter Nacht braunte die Villa Engelsley, die zur Zeit nicht bewohnt iſt, mit den Neben⸗ gebäuden vollſtändig nieder. Da ſämtliche Türen offen ſtaz wird Brandſtiftung vermutet. Der vermutliche Täter it bereits der Staatsanwaltſchaft angezeigt, die einen Haftbefehl gegen ihn erlaſſen hat. Dresden, 19. erfügung des der Parteien gen Verhandlunz Nov. Der Staatsanwalt lehnte die ſtraf⸗ rechtliche Verfolgung des Direktors der Zo Summluüng, Maher ab, da die Disgiplinarunterſuchung en k boendet iſt. Heldenbergen, 19. Nov. In Orte Baherus wurde das Ehepaar verhaftet, das ſich am Morgen der Ermordung des Pfarrers Thöbes heimlich aus ſeiner bisherigen Wohnung in Windecken bei Heldenbergen enifernt und mit Giſenbahn ins Bahoriſche gefahren war. Der Stapellauf des Linienſchiffes N. Kiel, 19. Nov. Der Kaiſer und die Kaiſerin mit Gefolge, Graf Bülow und Admiral v. Tirpitz trafen mittag hier Zum war am Bal hubofe 8 der einrich von an Bord des Aintenſchffes„Kalſer Wilhelm 1I. Kiel, 19. Nov. Heute Aachmittig 2 Uhr erfolgte guf der hieſigen Germaniawerft der Stapellauf des Linjenſchif⸗ fes N. Reichskanzler Graf Bülow hielt folgende Taufrede: „Gw. Majeſtät! Ew. Königliche Hoheit! Meine Herren! Das Schiff, zu deſſen Stapellauf wir verſammelt ſind, ſoll den Namen unſeres Vaterlandes tragen. Was ſagt uns dieſer Name? Wie wollen wir das deutſche Reich? Wie ſoll es ſein? Sicher ruhend in der Ein⸗ tracht der Fürſten und Stämme, der kleinen und großen, das Maß ihres Rechts nach Geſetz und Verfaſſung verbürgend; hilfreich den Schwachen, wachſende Wohlfahrt und Ordnung im Junern, aller ehrlichen Arbeit freie Bahn, jeder Tüchtigkeit ein herzlich Willkommen! So allein kann im Reich der Boden bearbeitet werden, für alle Werke des Friedens; ſie ſchirmen im Wettbewerb der Völker, dazu halten Wir unſere Waffenſchar. Der Sohn eines ſchwachen Volkes iſt bom heimiſchen Stamme losgelöſt, ein in den Wind gefallenes Blatt. Wer bon uns hinauszieht, um deutſche Kultur und deutſche Arbeit in die Welt zu tragen, dem ſoll ein feſtes Rückgrat in der Heimat ſicher ſein. Darum ſchaffen wir uns unſere Flotte. Für niemand aber iſt unſere Seewehr eine Herausforderung; willig ſtehen wir in Reih und Glied mit allen Freunden des Friedens, ohne zu vergeſſen, daß Richt wir allein den Gang der Weltgeſchichte beſtimmen. Stark im friedlichen Rat der Völker, nur ſo wollen wir unſer Land blühen und gedeihen ſehen. Dazu helfe uns auch unſer jüngſtes Schiff, das Ew. Majeſtät taufen wollen, er Kaiſer taufte hierauf das Schiff auf den Namen„D Iand.“ Der Stapellauf ging glatt von ſtatten. Kiel, 19. Nob. Heute Vormittag erfolgte im Exerzlerhauſe der erſten Matroſendiviſion in Auweſenheit des Kaiſers, der Haiſéerin und des Prinzen Heinrich die Vereidigung der Rekruten. entſch⸗ Der Aufſtand in Deutſch⸗Sudweſtafrika. Bevlin, 19. Nov. General v. Trotha meldet aus Windhook vom 18. Nov.: Vei dem am 3. Oktober im Gefecht von Ombakaha gefallenen Häuptling Joel Kawajevi wurde ein Brief ſeines Sohnes Gottlieb gefunden, in dem dieſer ſeinem Vater mitteilt, daß die Waterberger Hereros völlig aufserieben 8 300 von ihnen im Sandfelde umgekommen ſind. Skandal im ungariſchen Abageordnetenhaus. et, e eh Während einer Rede Tiſzas entſtand am ſpäten Abend ein mächtiger Skandal, indem es auf der Präſidenten⸗ tribüne zum Handgemenge kam. Der oppoſitionelle Schriftführer Rakoſi einige vor dem Präſtdenten Perczel liegende Schriftſtücke, zerreißt ſie und packt Perczel am Arm; im ſelben Augenblick ſtürzen die liberalen Abgeordneten Wolfner, Szöts, Lonyay, Pekar und der Saalkommiſſar Farkas zum Präſidenten und drängen Rakoſt, dem Eitner zu Hülfe kommt, in förmlichem Handgemenge weg. Gleichzeitig entſteht auf der Berichterſtattertribüne knapp unter dem Präſidentenſtuhl eine Schlägerei zwiſchen den Liberalen Sandor und Szulyows⸗ ziy und der Oppoſitionellen Juſth und Bedöhazy. Alle Bande der Ordnung ſind gelöſt; die liberalen Abgeordneten ſcharen ſich um Tiſza, um ihn gegen die Angriffe zu verteidigen. Gegen den Präſtdenten werden Schriftſtücke, Bücher, Geſchäftsordnun⸗ gen geworfen, ohne daß er getroffen wurde; auch ein Tinten⸗ faß fällt vor der Präſidententribüne nieder. Einige Abgeord⸗ nete ergreifen Stühle und ſtürzen auf den Präſidenten zu. Der Präſident erklärt, ohne ſich ver⸗ ſtändlich machen zu können, zahlreiche Abgeordnete hätten einen ſchriftlichen Antrag eingereicht, die Abſtimmung über den Antrag Daniel anzuberaumen. Ohne daß jemand weiß, was vorgeht, fordert er das Haus auf, über den Antrag abzuſtimmen, und da ohnehin alle Abgeordnete ſtehen, erklärt er den Antrag Daniel, der die interimiſtiſche Hausordnung in Kraft ſetzt, für angenommen. Auf ein Zeichen des Präſidenten er⸗ hebt ſich Tiſza, der ſelbſt nicht weiß, was auf der Präſidenten⸗ bühne geſchieht, und ſagt einige Worte. Gleichzeitig zieht Percz el ein königliches Handſchreiben aus der Bruſt⸗ taſche und läßt es verleſen. In dieſem Handſchreiben wird die Tagung geſchloſſen, eine neue Tagung jedoch noch nicht einberufen. Die Sitzung wird hierauf in unbeſchreib⸗ licher Erregung geſchloſſen. Die liberale Partei begleitet Tiſza unter Eljen⸗Rufen hinaus. Die Oppoſttion, die lange nicht weiß, was geſchehen, bleibt im Saale, wosſchließlich Koſſuth erzählt, daß der Antrag Daniel angenommen und die Tagung geſchloſſen worden ſei. Dieſe Ankündigung wird mit entrüſteten Zurufen: Schurkerei, Gaunerſtück! aufgenommen. Mitten im Lärm ertönt jedoch von der Galerie der Ruf: Hoch Tiſza! worauf Abgeordnete mit Fäuſten gegen die Galerie drohen. Im Handgemenge um den Präſidenten zeichneten ſich beſonders der Oberſaalkommiſſär Farkas, der Rakoſi aus der um den Präſidenten befindlichen Gruppe heraus förmlich in die Luft hob, und der Abgeordnete Wolfner, der Perczel vor Tätlichkeiten bewahrte, aus. Der ganze Sturm ſpielte ſich übrigens in fünf Minuten ab. Der junge Mann, der nach der auf der Galerie„Hoch Tiſza!“ rief, wurde durch⸗ geprügelt.(Köln. Ztg.) Peſt, 19. Nov. Hier findet morgen eine Maſſenverfammlung der liberalen Bürger ſtatt, in der alle Mitglieder des Kabinetts er⸗ ſcheinen werden. Man ſpricht von bevorſtehenden Austritten aus der liberalen Partei, Bisher wurden 11 Namen genannt. Aus der Volks⸗ partei ſind bisher 5 Mitglieder ausgetreten, weil die Partei ihren Widerſtand zu weit getrieben habe. Nachträglich wird bekannt, daß beim geſtrigen Parlamentsputſch die Abg. Hoch und Rakotze ver⸗ letzt wurden. Letzterem mußte lt.„Frankf. Ztg. ein Verband angelegt Peſt, 19. Nob. Die Oppoſitionspartei hielt heute eine Beratung ab, in der ein engerer Ausſchuß gewählt wurde, eine Kundgebung an die Nationaliſten und eine Adreſſe an den König abfaſſen ſoll. Partei vorgelegt werden. Der Krieg. Zur Fahrt und dem Untergang des„Raſtoropuy“ hleibt nur wenig nachzutragen, was der Telegraph nicht ſchon gemeldet hätte. Die nachträglichen, eingehenden Berichte beſtätigen im Grunde nur, daß die Torpedojäger infolge 5 ſchweren Wetters und der ſtark gehenden See kaum 10 Knoten die Stunde zurücklegen konnten, und ſämtliche Offiziere wie Ma die ganze Nacht hindurch auf Deck und bei den Geſchügen blieben, immer in Gefahr von den in der Ferne ſicht⸗ bar werdenden japaniſchen Schiffen angegriffen oder verfolgt zu werden. Aber ſtets erwies ſich ihre Beſorgnis als unbe⸗ gründet: der Feind hatte ſie nicht geſehen. Als der Tag anbrach und ihnen eine weitere Ausſicht geſtattete, war vom Feinde keine Spur mehr zu ſehen: man hatte ſeine Reihen glücklich paſſiert. Alle Berichte ſind darüber völlig einig, daß das Ausſehen der Mannſchaft wie der Offiziere ein vorzügliches war, und keiner von allen irgedwelche Spuren von Entbehrungen zeigte Das bei Ankunft der Korreſpondenten an Bord„oſtentativ“ gebratene Beefſteak und das ebenſo„demonſtrativ in den Weg geſtellſe“ Roaſtbeef wird von den meiſten engliſchen Blättern als Ae und ein weiterer Beweis dafür dargeſtellt, daß Port Axthur am Verhungern ſei, aber keines von ihnen ſcheint auf 5 berechtigten Einwand gegen eine ſolche Logik geſtoen zu ſein, daß man kaum in der belagerten Feſtung extra gut herausgefütterte Mannſchaften und Offiziere für derartige Schauſtellungen auf Vorrat halten dürfte. Man wird alſo die Tatſache wohl als beglaubigt anſehen dürfen, daß Port Arthur wirklich noch gut und reichlich verproviantiert iſt, und die Be⸗ lagerten bisher keine Not zu leiden brauchten. Ob Leutnant Birg's Verſicherung Glauben verdient, daß noch für ein volles Jahr Lebensplittel vorhanden ſeien, mag immerhin beſſer dahin⸗ geſtellt bleiben. Auch die Uniformen, die Unterwäſche der Matroſen waren gut, warm und nur ſtark abgetragen. Und 3 ſchien den Leuten überhaupt nichts zu fehlen, bis auf das Orcheſtrion unter deſſen lauten fröhlichen Weiſen der„Raſto⸗ ropny“, ſeinen Schwanengeſang anſtimmend, einfuhr. Daß das Schiff in ſchmutzigem Zuſtande war, wird niemanden über⸗ raſchen, aber ſonſt, betont ein Korreſpondent ausdrücklich, war alles an Bord in muſterhafter. und überraſchend guter Ord⸗ nung.. auch in der Speiſekammer wo neben reichlich friſchem Fleiſche, Speck, Fett und Butter auch Schnapsflaſchen, Käſten voll Flaſchenbier, Tabak und Zigaretten gar nicht darauf hin⸗ geheime der wieſen, daß man aus einer ſeit neun Monglen belagerten Feſtung[ Es wird der Entwurf hierzu heute abend der Trinkwaſſer war an ſchien für die 2 Wahrheit der Verſicherungen der Offiziere; rechen, daß man durch umfangreiche Vorke ffangen des reichlich fallenden Regens und genügend für Waſſer geſorgt wenig verwundet iſt, wie General nehmen, beide waren nachrichtarmen K gefallen. Den behaupteten Munitio ſcheinen dagegen die gewundenen od worten der Ausgefragten zu beſtätigen Auch daß an einen Ausfa! nicht mehr zu denken, wird be gt: Amerhin noch einen Aus fall machen“ e die vorhandenen Mittel das geſtatteten“, anderer der Offiziere erklärte angeblich, ſchon deshalb ſo leicht opfern können, Zerſtörer in Port Arthur doch nicht! en ſeien, dagegen ſtets in Gefahr ſchwebten, von den feind Geſchof ſſen in 3 Grund gebohrt werden. Das klingt faſt unglaublich. Wä⸗ dieſe kleinen ſo Fahrzeuge im fen 10 Gefahr, ſo müßte dieſe für die großen Schlachtſchiffe und Panzerkreuzer eine noch weit größere ſein. Dächte man über⸗ dies noch an einen letzten Ausfall, ſo wären gerade die ſchnellſten Torpedoboote der Flotte, wie der„Raſtoropny“ bei einem Aus⸗ falle überaus wertvoll als Eclaireure und könnten mindeſtens dieſelben Dienſte leiſten wie am 10. Auguſt, im äußerſten Falle aber mit der beſten Ausſicht auf Erfolg verſuchen, einen neu⸗ tralen Hafen zu erreichen, und, wenn auch desarmiert wenigſtens das Schiffe dem Vaterlande zu erhalten. Weshalb der Kom⸗ mandant des Zerſtörers es vorgezogen hat, ſein Schiff in die Luft zu ſprengen, bedarf noch der Aufklärung. Da er, ſeine Offiziere und Mannſchaften in Kriegsgefangenſchaft gingen, konnte er auch ſein Schiff vor dem Untergange retten; der Ein⸗ wand, daß er befürchtete, die Japaner könnten ſich desſelben bemächtigen, kann kaum als ſtichhaltig gelten, denn der japaniſche Konſul hat in dieſer Beziehung bereits die bindendſten Ver⸗ ſicherungen abgegeben, und der chineſiſche Kreuzer hatte klar zum Gefecht gemacht, um jeden neuen Neutralitätsbruch zu ver⸗ hindern. Aber der ruſſiſche Kapitän lehnte es ab, der chineſt⸗ ſchen Aufforderung, ſich neben den chineſiſchen Kreuzer zu legen und zu desarmieren, nachzukommen, und traf bis zum letzten Augenblicke— alle Berichte ſtimmen darin e— alle Vor⸗ bereitungen, um noch vor Ablauf der vorſchriftsmäßigen 24 Stunden wieder in See zu gehen. Die Mannſchaften wurden in den Baracken interniert, die den Leuten des vielgenannten „Retſchitelny“ dienten. Geſchäftliches; Der heutigen Abendausgabe liegt eine Beilage der Ottis Verlag, Berlin S. W. 12, über Weihnachts⸗ mehr denn ſel ebenſo ſt anzu⸗ 7411 5nen guüte 3 d * Beilage. Firma F. W. brämien bei. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Pant Durme, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, für Volkszpirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel. G. m. b..: Ernſt Müller. —————— 25 Mannheim F. OGöhring, Wenahenm, Gegründet 1822.— Pelephon 1562. 22¹ 40 Juwelen— Gold- und— Uhren, Räuflien 85 Bassermann& Co., Leo Treusch, Kropp's Drogerie, Th. Eiensteat, Parfümerie, Hugo Giesow, Nirza⸗ Larkämerie, Wub. Goldschmidt, Badenia-Drogerle, Dr. Ernst Stutzmann, Drogerie. 423 I. Mannheimer Verſich. gegen Ungezieſer, Vertilgung v. Ungezteſer J. Art billiaßß u. Varant Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjager, Mannheim, 1 6, 80. 52528 1* 1 5 Darmstädter Möbelfabrik und Kunstsalon G. m. b. H. brossk. Hessische Hoflleferanten.— Bedlsutendstes Einrichtungshaus Mitteldeutschlauds. 200 Zimmer-Einrichtungen stets lleferfertiu vorratig — Man verlange Preislisten und Ahhildungen.— 22802 eeeee gaderteente u beiiae freshaupehfef Dianrhee Parepestepib 5 Apoftheken, Urogenien, Colonisſfw. 48569 Wer bis zum 31. cnekree 1904 die badiſche Staatsangehörigleit nicht erworben hat, kaun 1905 nicht wählen! Liberale Mitbürger! Sichert Euch das vornehmſte Recht eines Staats S ð ͤ r SS Mannheim, 19. November. General-Anzeiger 5. Selite. Volkswirtsechalt. Intereſſengemeinſchaft der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik Ludwigshafen a. Rh. en der heute dornittag 11 uhr in der litäten der Rheiniſchen Kreditbank dahier abgehalten außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, in welcher 18 801 Stimmen 8 280 600 M. Aktienkapital vertraten, wurde der Beſchluß einer Intereſſen⸗ gemeinſchaft mit den Farbenfabriken vorm. Friedr. Baher u. Co. in Elberfeld vom 1. Januar 1905 ab für die Dauer von fünfsig Jahren auf der Grundlage, daß die Selbſtändig⸗ keit beider Geſellſchaften erhalten bleibt und der Gewinn unter Be⸗ ſeitigung etwaiger Ungleichheiten in den beiderſeitigen Vermögens⸗ werten hälftig geteilt wird, einſtimmig und debattelos genehmigt. Der Vorſitzende, Herr Geh. Kommerzienrat Gckhard, machte zu Beginn der Sitzung bekannt, daß die heutige Sitzung eine der wich⸗ tigſten der Geſellſchaft ſei und daß wohl allen bekannt ſei aus der Preſſe, Fachzeitſchriften und öffentlichen Verſammlungen, daß auf Vereinigung und Zuſammenfaſſung der Kräfte ſtattfinde. Die Gründe, welche zu einem ſolchen Gebahren führen, liegen haupt⸗ fächlich in der ſtets ſchärfer werdenden Konkurrenz. Sie liegen ferner in Zuſtänden und Uebelſtänden bei Einkauf und Verkauf gegenüber der wachſenden Konkurrenz. Sie liegen ferner aber auch auf zollpolitiſchem Gebiete. So hat ſich auch in unſern engern Kreiſen das Bedürfnis eines Zuſammenſchluſſes notwendig gemacht. Der Verſuch iſt öfters gemacht, aber ſtets wieder aufzegeben worden. Erſt in der neueſten Zeit iſt eine ſolche Vereinigung zuſtande ge⸗ kommen, ſo zwiſchen den Farbwerken Höchſt und einer Frankfurber Firma. Dies war auch für uns ein Anlaß, zu einer Vereinigung mit den Farbenfabriken vorm. Fr. Baher in Elberfeld. Nachueberwindung bieler Hinderniſſe iſt es uns nun gelungen, mit dieſer Firma eine Vereinigung zuſtande zu bringen. Als die Verhandlungen mit dieſer Firma im Gange und bereits dem Abſchluſſe nahe waren, wurde die Gelegenheit wahrgenommen, noch eine weitere Verbindung zwiſchen dieſen beiden genannten Farbenfabriken, mit einer Berliner Farben⸗ fabrik, abzuſchließen. Nachdem der Vorſttzende dieſe kurzen Erläuterungen vorausge⸗ ſchickt hatte, verlas er den Wortlaut des Uebereinkommens. Dieſes betont, wie der Vorſitzende ſelbſt ſchon erwähnt hatte, daß die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung der Produktion und des Güteraustauſches in immer ſteigendem Maße zur Zuſammenfaſſung aller Handelsbetriehe und großen Unternehmungen, auch in der deutſchen Farbeninduſtrie, zu einem Bedürfniſſe gemacht hat. Die Gründe für einen ſolchen Zuſammenſchluß ſeien hauptſächlich zu ſuchen 1) in dem geſteigerten Wettbewerb und den dadurch mit der Zeit unhaltbar gewordenen HUebelſtänden im Verkauf, 2) in der Lieferung unſerer Bedarfs⸗ artlikel als auch bei den Abnehmern unſerer Produkte und 3) in der Schutzgollpolitik. Die Vereinigung will die Beſeitigung desKonkurrenz⸗ Kinpfes und ſich gegenſeitig unterſtützen. Die Betriebs⸗ und In⸗ tereſſengemeinſchaft gilt 50 Jahre und kritt mit dem 1. Januar 1905 in Kraft. Jede Geſellſchaft behält ihre ſelbſtändige Organi⸗ ſation und die gegenſeitigen Gewinne werden alljährlich nach ein⸗ heitlichen Grundſätzen und unter Beſeitigung etwaiger Ungleich⸗ heiten in den beiderſeitigen Vermögenswerten hälftig geteilt. Es wird ferner ein Delegationsrat konſtituiert, welchem alle wichtigen gemeinſchaftlichen Fragen vorzulegen ſind. In der Vereinigung dieſer beiden Fabriken liege eine wertvolle Garankie für die ſtetige Jortentwicklung unſeres Geſchäfts. Ueber den Geſchäftsgazig der GEiübberfelder Farbenfabrik äußerte ſich Redner dahin, daß Ziffern dbar nicht vorliegen, allein die Geſellſchaft habe im vorigon Jahre 8 25 Proz. Dividende ausgeſchüttet. Der Aufſichtsrat und die Ver⸗ waltung unſerer Geſellſchaft haben bei dieſem Abkommen die größte Vorſicht walten laſſen und würden es nicht zur Annahme empfehlen, wenn wir nicht die Gewißheit hätten, daß es unſerm Unternehmen zum Vorteil gereichen würde. daß die diesjährige Dividende der Anilin⸗ und Sodafabrik mit Rück⸗ ſicht auf die erſchwerten Verhältniſſe nicht dieſelbe Höhe erreiche ſpie im vorigen Jahre. Es ſei dies jedoch nicht ſicher, aber doch wahr⸗ ſcheinlich. Als Haupturſache komme in Betracht der in der letzten )Jeit mit der größten Schärfe geführte Kampf auf dem Gebiete der Indigofabrikation und dann ferner der ruſſiſch⸗javaniſche Krieg. Nach beiden Ländern habe die Geſellſchaft ſehr viele Verbindungen, belche nun durch den ſchon zu lange geführten Krieg erheblichen Schaden leiden. Nachdem Herr Geh. Kommerzienrat Gckhar d in ſo ausführ⸗ licher Weiſe die Gründe erörtert hatte, wurde, nachdem Herr Dr. Reimann dem Aufſichtsrat und der Verwaltung den Dank für — 1 3 geſchritten, welche wie bereits erwähnt, die einſtimmige Annahme ergab. Der Vorſtand wurde gleichzeitig ermächtigt, in Gemeinſchaft mit dem Auffichtsrat die Einzelbeiten über die Organiſation und die Gewinnberechnung der Gemeinſchaft feſtzuſetzen und den betreffenden Vertrag abzuſchließen. zu Auffichtsrat und Direktion ſchloß ſodann der Vorſitzende die Generalberſammlung gegen 12 Uhr. Mannheimer Handels. und Marktberichte. 35 Getreide. (Originalbericht des „Mannheimer General⸗Anzeigers“) Geſchäft in guter Stimmung und kamen verſchiedene Abſchlüſſe in ländiſche Käufe hin ſteigend. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca: Mk. 18,75—19, Rumän. Weizen: Mk. 18,50.—20, Ruſſ. Weizen: Mk. 18,50—20,50, Ruſſ. Roggen: Mk. 15, Pfälz. Roggen: M. 14,50, Ruſſ Hafer: Mk. 14,75 bis 15,50, Futtergerſte: Mk. 12—12,50, Mixedmais: Mk. 12,75 mit Sack), Laplatamais: Mk. 12,75(mit Sack). Alles per 100 Kilo, vergollt, Mannheim. Pfülzer Tabal. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) — o ziemlich geräumt ſind, iſt im Einkauf ein Stillſtand eingetreten, um ſo mehr, als bei dem gegenwärtig herrſchenden rauhen Wetter ein Abhängen unmöglich iſt. Der Handel ſcheint feſt entſchloſſen zu ſein, die für die Zigarren⸗ fabrikation in Betracht kommenden Tabake erſt dann zu kaufen, venn die Tabake mehrmals tüchtigem Froſt und Auslaugungen aus⸗ geſetzt waren. Fuür alte Tabake beſteht fortwährend ein reges Intereſſe und leiben gute Einlagen in der Preislage bon Mk. 45 gefragt. un. Karlsruher Werkzeugmaſchinenfabrik Gſchwind u. Co. Ak chaft, die wie im Vorjahre einen Verluſt von Mi neue Rechnung vor e Loka⸗ allen Gebieten des Handels und der Induſtrie ein Streben nach Degzember beibehalten. Ferner bemerkte der Redner noch. dieſen nur annehmbaren Antrag ausgeſprochen, zur Abſtimmung Mit herzlichen Dankesworten für das Vertrauen der Aktionäre Während der abgelaufenen Woche verkehrte das Getreide⸗ ruſfiſchen und Burgas⸗Weizen zu Stande. Mais tendierte auf aus⸗ Da die Herbſttabakorte ſowie die Rollendeck liefernden Diſtrikt. .⸗Geſ. in Karlsruhe. Die gearbeitet. Nach Mk. 255 für Gebäudereparaturen, Mk. 91,732 für Fabrikationsunkoſten, Mark 53,602 für Handlungsunkoſten, Mark 5221 für Steuern, Mark 22,417 für Zinſen und Mk. 28,705 für Abſchreibungen ſchließt die uns vorliegende Bilanz mit einem Verluſt von Mk. 91,121 ab, der ſich nach Zurechnung des Verluſtvortrages aus dem Vorfjahre auf 128,398 Mark erhöht. Löwenbrauerei Waldshut. Die Generalverſammlung genehmigte die Bilanz und die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent. n. Mech. Seidenſtoffwebereien in Waib⸗ lingen. Die Geſellſchaft beruft auf den 3. Dezember a. e. eine außerordentliche Generalverſammlung, die über die Auf⸗ löſung der Aktiengeſellſchaft und Umwandlung des Unter⸗ nehmens in eine Gefellſchaft mit beſchränkter Haftung, Beſchluß faſſen ſoll. Ferner wird die Verſammlung über die Feſtſetzung der Satzungen für die neue Geſellſchaft, ſowie der letzterer zu Grunde liegenden Bilanz zu beraten haben. Bereinigungsbeſtrebungen in der Blechwaren⸗Induſtrie. Die von den deutſchen Blechwaren⸗Fabriken mit Rückſicht auf den heftigen Wettbewerb ſeit längerer Zeit angeſtrebte Preisvereinigung ſcheint ſich verwirklichen zu wollen. Die Verhandlungen ſind ſo weit ge⸗ diehen, daß das Zuſtandekommen der Vereinigung mit Beſtimmtheit erwartet wird. Der Verkauf ſoll nach wie vor durch die einzelnen Werke erfolgen, dagegen iſt die Errichtung eines Bureaus in Köln geplant, das über die Einhaltung der Preisvereinbarung zu wachen hätte.“ Das Gasrohrſyndikat hat ſeine Kampfpreiſe auch für den Die Preiſe für Zinkbleche wurden von der ſchleſiſchen Gruppe wieder um 1 Mark erhöht. Verband deutſcher Drahtſtiftfabrikanten, Berlin. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für den Monat Oktober 1904 zeigte der Inlandsmarkt gegen den Vormonat eine gewiſſe Abſchwächung. Im Ausfuhrgeſchäft machte ſich dagegen eine Belebung bemerkbar. Die Geſamtverkäufe waren im Oktober größer als im September und hielten ſich in der Höhe desſelben Monats im Vorjahr. Die Verladungen zeigten keinen nennenswerten Unterſchied gegen den verfloſſenen Monat und gegen den Oktober 1908. Deutſches Kapital in der ruſſiſchen Naphthainduſtrie. Wie aus Petersburg berichtet wird, tritt in letzter Zeit ganz deutlich das Beſtreben deutſcher Kapitaliſtenkreiſe hervor, einen Einfluß auf ver⸗ deutſche Agentur in Baku ihre Filiale eröffnet, welche ſich damit be⸗ ſchäftigt, Einfluß auf die einzelnen Unternehmen zu erhalten. Ferner bat die engliſche Kasbekgeſellſchaft einen ſtarken Zuſchuß an deutſchem Petroleumunternehmen in Rumänien und Galizien intereſſiert iſt Dieſer Kapitalzufluß hat unter anderem zu einer ſtarken Hauſſe in Petroleumaktien geführt. Zahlungseinſtellungen. Die Konkursquote der Mechaniſchen Buntwebereiam Stadtbach in Göppingen beträgt nach der„Voſſ. Ztg.“ 15 Proz. Bei dem damit im Zuſammenhang ſtehen⸗ den Konkurs der Bankfirma Leopold Gutmann in Göppingen, beträgt die Aktivmaſſe nur M. 135 000, was einer Quote von 7 Prog. entſpricht. Dabei fallen die nichtbevorrechtigten Gläubiger mit M. 177 000 vollſtändig aus.— Ueber die Tapetenfirma Kommandit⸗ geſellſchaft A. Haas u. Co. in Hamburg iſt der Konkurs er⸗ öffnet worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 19. November.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4½ Bad..⸗. f. Nhſchiff. 5 u. Seetransport 101—MK 4½% Nad. Anilin⸗. Sodaf. 105.50 5. Pfandbriefe. ohRhein, Hyp.⸗B.unk 1902 100.60b 14 „ alte M. 95 6lh: 33*„ 171 30„„ unk.1904 96 6 ½ le Kleinlein, Heſdlbg. M19“. 95 3%„„ Kommmal 97.70 b, 5% Rürgl. Braußaus, Nonn 99 50 0 1½% Speyerer Raubaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 10180 1½% Oberrß. Elektrizilät—.— bz 4½% Pfälz. Cgamoſte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½ d% lift..⸗G. Zellſtoff. Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg i. B. 98 80 B de Karlsruße v. J. 1896 99.10 b 3½0% Lahr v. J. 1902 98.502 4% Ludwigshafen v. 1900 101.%0b⸗ 3½% Ludwighafen 100.50% Maldhof bei Pernau in 400 99.75%/ Livland 101.60 37⁰ 9% 5 97.— G4% Herrenmüßle Gen; 4% Maunh. Oblig. 1901 101.706%4½% Mannb. Dampf⸗ „ 1900 100.50 he ſchleppſchſffaarts⸗Gef, 102 10G „ 1885 99.—%%½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1895.26b] Geſellſchaft 101 50 G „ I8as 99.5 0i Speyerer Ziegelwerke 102.25 G 3½%%„„ 1904 98.90 f%%% Sſidd. Drahtinduſtr. 34½% Pirmaſenſer 98.— Waldhof⸗Mannheim 101.28 0 1½ Verein chem. Fabriken—.— eObiſgation. ½ geſlſtofffab: Waldhof 104.2G 4½% Aks(Gef.. Beflindu⸗ ſtrie rück:. 105 00. 100 506 N[ Baunlen Brief Gelt Brief Gel. Br. Schroedl. Hdelab.“ Schnartz, Speher—.— 130.— Badiſche Bank Exred. u. Depb., Zhckr. —.— 125 50 eeee Gewbk. Speyer 50% E—.— 13%8, Nitter, Schwez. 23.——-— Oberrhein. Bank—. 102„ S. Welt, Spryer— 107— Pfäl', Bank 104. 103 250„ Sforch, S.„ Bfälz, Hyp⸗Bank 200—— Werger, Worms—— 105 Uf. Sp.⸗ u. Cdh. Land.—.— 164 forms, Br. v. Oerlge—.— Abein. Credübank—.— 149 Iflz. Preßb. u. Sofbr.—.— 180 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 70 Trausport Südd. Bank—.— 107 1 Veracherung. Eiſenbahnen 1 0 0 105 13 Pkälz Ludwiasbahn—.— 232.50% 17 0 „ Rarran—.— 145 Bed. Rück⸗. Mitverl. 200.— 10.— %, Nordbahn Aſſecurran;—.— 950.— 1 92 3 70 22* Heilbr. Straßenbahn—— 72.73 Henlnertal, Nerl, 480.— 4 Chem. Induſtrie. Mannb. Verſtcherung 520— 515— A⸗Gf chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 480.— Bab. Anileu. Sodafbr.—.— 477.—[ürlt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 61] Induſirie. Verein chem. Fabriken—.— 308.⸗G. f. Seilinduür. 95.— 2 Verein D. Oelfabriken—.— 130 Dingler'ſche Msechſbr.—.——.— Wſt..⸗W. Stamm—.— 260—Lwafſlirſhr. Kirrweil.———.— „ Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Maikammer 98.——.— 8 Fiklinger Suinnerei 97.——.— eee Hüttenh, Spinnere!—.— 103 30 Bad. Brauerei—.— 130.50Karlsr. Maſchinenbau—.— 245.— Vinger Aktienbierbr. 47.——.—äbmfhr. Haid u. Nen—.— 224.— Darl. Hof vm. Higen—— 245. Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 186 50 Eſchbaum⸗Branerei 158—%7 Hannb. Gum. u. Asb. 8——.— Fleſbr. Rühl, Worms—.— 103.— Maſchfbr. Badenia 191.75—— Ganters Br. Freiburg—.— 110.—[Oggers“ Syſnnere——— Kleinlein, Heidelberg—.—— fälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 105 25 Homb. Meſſerſchmitt 78.75 77/.27 Bortſ. Cemen eidlh.—.— 126 50 5 Ludwigsbaf. Brauere-i———.—Berein Freib. Ziegelw.—.— 150— Mannb. Akttenbr. 152.— 148.— Sperr—.— 656 25 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Jaeff Waldhof—.— 260.— Brauerei Sinner. 282 Zuckerf. Waghäuſel—.— 111 50 Die Börſe war ſehr feſt und lebhaft. Umgeſetzt wurden: Ober⸗ hein. Bank⸗Aktien zu 102 Proz., Badiſche Aſſecuranz⸗Aktien zu 950 ſchiedene ruſſiſche Petroleumunternehmen zu erlangen. So hat eine Kapital durch eine Berliner Bank erhalten, welche an verſchiedenen ſowie dem milden die Flußfrachten drückenden Wetter blieben die feſteren amerikaniſchen geſucht: Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 146 Proz.(+. 6 Proz.), Anilin⸗ Aktien zu 477 Proz., Verein Chem. Fabriken zu 308 Proz., Verein Deutſcher Oelfabriken zu 130 Proz., Pfälz. Nähmaſchinen und Fahr⸗ räderfabrik⸗Aktien zu 105.25 Prozent. Etwas niedriger notijerten Storchenbrauerei, Speher, Cours: 109 B. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozenk. Wechſel. 18. 19. Amſterdam kurz 168 87 168 87 Paris kurz 80.97 80.9) Belo ien„ 80.80 80 80 Sckweiz. Plätze„ 80 883 30.875 Italten 80.975 30975 Wien 84 925 84 916 London l 20.942 20.347 Napoleonsdꝛor 16.20 16.20 5 ang—..— Pfandbrlefe. Priorftäts⸗Obligationen. 4 Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80]3¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk., 40% F. K. V. Pfdbr.05 100 10 100.15 Kleinb. b 04 4%„ 1910 101.60 101.60 3½ Pr.Pfdhr.⸗Bk.⸗ % pf⸗Dypeh. Pfdb. 101.— 101.— Hyp.⸗ Ufd.⸗Kom. 6½%%„„„ 95.50 99.5,[ Obl. unkündb. 12 34.% Pr. Bod.⸗Cr. 94.90 94.0 10% Rtgein. Weſtf. 4e% Mf. B. Pr.⸗Obl. 101.90 101.9.⸗C.⸗B. 1910 96,10 96,10 99.5) 99.50 101.80 101.30 7775 Pf..Pr.⸗O.——.4% Ctr. Bd. Pfd.r90 100.80 100.80 4% Kh. H. B. Pfb.92 100.60 100.4%„„ 99 4%„„„ 1907 191.50 101.5 unk. 00 102.10 102.10 a½„„„ 1912 102.75 104.77 4%„ Pfdbr..01 31ſ„„„G alte 96.60 96.6 unk. 10 102.40 102.50 „„ 1904 90.60 96.64%„ Pfdbr..0s ½%„„„ 1914 98.— 98.— unk. 12 108.— 108.20 3uſ Nh..⸗B..O 97 70 97.70½%„ Pfdbr..86 30% Sttsgar. It.Eiſ. 7185 7180 89 f. 94 95.— 9490 4% Pr. Pfdb. unk. 09 101.30 101.3. 3/„ Pfd. 93/)06 95.10 85.10 4%„„„ 12 102 25 102.25 4%„Com.⸗Lbl. „ 0 1037 v. L, unt 10 108.70 108.70 3½%%„„ 19 99.90 89.9,½%„ Com.⸗Oll. i„ 100. 100..87. unk H1 68.90 98.80 %„„„ 08 95.30 95.808%„ Com.-⸗Obl. 5ſ%„„„ 12 96.50 96.50 v. 96006 88.90 98.90 Privat⸗Diskont 4⅝1 Prozent. Fraukfurt a.., 19. November. Kreditaktien 211.30, Staats⸗ hahn 189.— Lombarden 1760, Egypter.—, 4% ung. Goldrente 100.—, Gotthardbahn 192. Disconto⸗Commandit 198 40, Laura ——, Gelſenkirchen 230 50, Darmſtädter 141 40, Handelsgeſellſchaft 168.90, Dresdener Bank 156.60 Deutſche Bank 285.20, Bochumer 29. 25, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 211 70. Staatsbahn 189.—, Lombarden 47.60, Disconto⸗Commandit 193.40, Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 19. Nov. Der ſchwache Schluß der geſtrigen Newhorker Börſe und vereinzelte Beſtrebungen die Gewinne am Wochenende ſicher zu ſtellen, ließ die hieſige Börſe weniger gut disponiert erſcheinen als geſtern. Das Geſchäft war ein⸗ geſchränkt und die leitenden Hüttenwerte konnten den hohen Kursſtand meiſt nicht behaupten, während Kohlenaktien zu hohen Kurſen einſetzten. Die Aktien der deutſchen Bank ſtellten ſich niedriger. Dagegen trat im Anſchluſſe an die Frankfurte Abendbörſe anfangs etwas Intereſſe für die übrigen Wert Bankenmarktes hervor, namentlich für Dresdener Bank Handelsgeſellſchaft. Von Renten Spanier auf Paris ge Auch 1902er Ruſſen feſt. Im Bahnenmarkt war der U gering. Lübeck⸗Büchener hoben ſich etwas. Kanada gabe Newyork nach. Schiffahrtsaktien litten wie Truſt⸗Dy. unter Realiſierungen. Im ſpäteren Verlaufe kam infolge von Meinungskäufen Feſtigkeit zum Durchbruch. Fülr Kohlenaktie⸗ regten hauptſächlich die andauernd hohen Warenbeſtellungs ziffern der Kohlenbezirke an. Beſonders hervorzuheben ſind di bebeutenden Kurserhöhungen, wie Rheiniſche Stahlwerke, Gel ſenkirchener ſowie für Phönix. Die Börſe ſchloß ruhig. Nach börſe behauptet. Induſtriewerte recht feſt, beſonders höher Eiſen⸗ und Kohlenwerte. Berlin, 19. November.(Schlußkurſe.) Nuſſennoten 216 25 210.25 Dresdner Bank 155.70 Ruſſ. Anl. 1902 2. 91.90 Berk.⸗Märk. Bank 16140 1 3½, Reichsanl. 101.30 101.40 Dynamit Truſt 101.90 151.7 30% Reichsanleihe 89.10 930] Bochumer 220.90 229.9 3½ B. St. Obl. 1900 99.80 99.90 Konſolidation 451.— 451.— 4% Bad. St.⸗Anl. 103.80 103.90] Dortmunder 8580 3½% Bayern 1.— 99.90 Gelſenkirchner 291. 0 25 30% Sachſen 88.10 88.10 Harpener 50 40% Heſſen 103.90—.— Hibernig 5 30% Heſſen 87.10 87.—Vaurahütte.50 4% IJialiener—.——.— Horder Bergwerke 5. 1860er Loſe 155.60 155 80 Wurm Revier 30 59% Ehineſen 99.— 99 10 Phönx.— Lübeck⸗Büchener 178.90 179.4[ chalk G. u. H. V. 560. 85 Hamburg. Packet 123 80 120.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 122.10 122. Nordd. Lloyd 109.2) 108 80 Igeſtereg. Alkaliw. Staatsbahn 139.20——[Aſchersleb. Alkalfw. Lombarden 17.70 17 60 D. Stemzeugwerke Canada Paeific 134.40 133 50 Wollkämmerei⸗Akt. Kreditaktien 211.— 211.50 Elberf. Farben(alt) Beiſ. Handels⸗Geſ. 163.— 168.70„„„(.) Darmftädter Bank 141.— 141.—Anilin Treptom 381 Deutſche Bank(alt) 235.— 235.60 4% Pfbr. Rh. W. B. 101. 8„(ig.) 225 80 22/.—Tonwaren Wiesloch 152.25 Disc⸗Kommandit 193.10 193.20 4% Bagrad⸗Anl. Privat⸗Discont 4½0%. (Telegr.) Nachbörſe. W. Berlin, 19. Nopember. Fredit⸗Aktien 211 40 12 0 Lombarden 17 40 Sloatsbahn 189.20 139 50 J Diskonto Komm. 193.10 Berliner Produktenbörſe. „Berlin, 19. Nor. Produktenbörſe. Gegenüber det zwar etwas erhöhten vermehrten argentiniſchen Weizenangebot, Depeſchen eindruckslos. Der Markt berlief für alle Artikel in träger Haltung bei kaum behaupteten Preiſen. Rüböl ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter: mild. Berlin, 19. Novobr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe, 5 18. 19. 18. 19. Weizen per Dezbr. 172.75 177. 5 Mais per Dezbr. 121.—121. „ Mai 18775 182.25„ Mai „ Juli 183.— 182.5„ un Roggen per Dezbr. 141.25 141.25 Rüböl Mai 146.75 146 75 147.50 14 50 er Dezbr. · 5 0 Ju Kark, Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 130 Proz, und Asiburger Aiegelwerkes Atien au 180 Wres, Zerner Glieben Hafer 89. Selte. General⸗Anzeiger. Manuheim, 19. No vember. liche t lieferf nach dllen Perfahren für Jndusfrie u. Sewerbe in feiner Husführung Epramllert mit Shrendiplom und goldenen IIledaiſlen A Waren⸗Zeicken uepfez-uesineg Sdchs& Srsfe Iflannheimer Hofzfypen-Fabrik und e Kunsfansfalt i F 7, 20 Telephon llo. 219. 50382 „Illannheim Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 21. Nov. 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Voll reckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 19. Nov. 1904. Dingler, 19456 Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigerung. Montag, 21. Noubr. 1904, nachmittags 2 Uéhr werde ich in q 4, 5 gegen bare Zahlung ivn Vollſtrekungswege öffentlich verſt 19459 Ein vollſtän diges Bett, eine harthölzerne Beltſtelle mit Roſt Und dreſteil. Matratze, ſowie Möbel verſchiedener Art. Straub, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 21. Novbr. 1904, vormittags 10 Uuhr, werde ich im hieſigen Städtiſchen Schlacht⸗ u. Viehhofe beſtimmt gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 19461 2 Kühe, 2 Schweine, 2 Ziegen. Mannheim, 19. Nopbr. Elliſſen, 1904. Bitte. In der Arbeiterkolonie Au⸗ kenbuck macht ſich wieder der Maugel an armen Noclen, Joppen, Hoſen, Wenen, Hemden, Unterhoſen, Socten und insbe⸗ ſondere an Schuhwerk ſühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der ge⸗ nannten Bekleidungsgegenſtände gütt gſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim— oder an die Zen⸗ tralſammelſtelle in Karlsruhe, Sofienſtr. 25, eingeſandt werden Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereiuskaſſe in Karlstuhe, Sofienſtr. 25, gütigſt abgefütort werden. 52937 Karlsruhe, im Nov. 1904. Der Ausſchuß des Landesvereins für Ar⸗ beiterkolonien im Groß⸗ herzogtum Baden. Volksküiche, R 5 mit Dampfkocherei. Anerkannt reinlicſter Betried. Verwendung nur beſter Qualität, Mittagstiſch an Wochentagen zu eeee Kaſſee Karao und Milch. Speiſen⸗Abgabe über Gerichtsvollzieber. die Straßze. 21041 Seee eee Medwig FEpitsceh akademische Klavier- und Gesanglehrerin ausgebildet auf der Akademie der Tonkunst(Kullack) Berlin und Dr. Allfieri, Gesang- und Klavier-Unterricht. Nüheres O 6, 1, II. St. Iinks. erteilt 52675 980 Hloss- Ae 1* 1 5 Schloss-Hotel Manahbeim M 5, 9(trüher Hotel Landsberg) Tel. 1727. 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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters Ludwig Haas „Hauptlehrer a. D. preche ich namens der Hinterbliebenen, meinen besten Dank aus. 52970 Amtsrichter Dr. Haas. Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Anteilnahme an dem unerſetzlichen Verluſte unſeres lieten Gatten, Vaters, Groß⸗ vaters, Schwiegervaters, Bruders, Onkels und Schwagels Chriſtian Bechtel, Stitionsneiſter g..! beſondeis die prächt'gen Blumenſpenden, ſprechen 9075 lichſten Dank aus. Mannheim, den 19. November 1904. Die trauernden Hinterbliebenen. . Mannteimer Veteranen-Sterbekassef und Sparverein. Todes-Anzeige. Unſer langjähriges Mitglied, Kamerad * 9 Peter Beidinger Bahnbedienſteter dahier welcher 1853 im Bad. Jäger⸗Bataillon gedieut hat, iſt am 18. November, morgens 7½ Uhr, geſtorben. 55 Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. Nov,, nachmittags ½4 Uhr, voß der neuen Leichenhalle aus ſtatt. Unſere werten Mitglieder laden wir zu deſſen letztem Ehrengeleite höflichſt ein, Mannheim, 18. November 1904.“ 52979 Der Vorstand. Todes-Anzeige. Unser Kamerad und langjähriges treues Mitglied Michael Röth ist am 16. d. Mts. durch Unfall gestorben, Die Beerdigung findet Sonntag, den 20. ds. uonats, Nachmittags 2 Uhr, von der Leichen- bualle aus statt. 52964 Eine recht zahlreiche Beteiligung zm letzten f Ebrengeleite dieses braven Kameraden erwartet Der Vorstand Mannheim, den 19. November. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Warenhaus qohlfeile Propaganda- 1 1 Verkauf Teeeeeen eeee d 2 I S eunm Montag, 21. November A* Daan Waren aus allen Abteilungen zu 2— 45 m 2— f—* ku bun Elauskleiderstoffe 90 en hön Slusenstoffe 05 schwere sollde Qualität In vielen Mustern 1 Moter fg. ö regulärer 7 bis Mk. 1,50, Einheltspreis zum Aussuchen Meter pfg. 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