Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 18 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſle und verbreitelle Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 21¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. E2* Nr. 543. Montag, 21. November 1904. N r (Abendblatt.) Ariegsberichte. (Von unſerem Korreſpondenten.) N. K. Janſintun, 18 Ott. XXXVI. Herbſt und Winter. Es iſt Mitte Oktober, der Spätherbſt des Nordens. Gelbes, welkes Laub fällt von den Bäumen und die kahlen Stämme recken mürriſch ihre nackten Aeſte gegen den grauen Himmel. Wind weht; nachts friert es und morgens iſt der Boden überall mit einer ſilbernen Reifkruſte bedeckt und die zahlloſen Pfützen, Sümpfe und Bäche ſind am Rande gefroren. Heute wehte ein richtiger Polarwind. Sein kurzer eiſiger Atem durchdringt erbarmungslos die leichte Sommerkleidung und macht den Körper zittern und beben. Man weiß ſich ſolchen Wetters um dieſe Zeit im füdlichen Teil der Mandſchurei nicht Der Herbſt iſt hier gewöhnlich die ſchönſte Jahres⸗ zeit. Regen, Schmutz, Schnee, Kälte— es iſt als wären die Naturgeſetze aufgehoben, als hätten alle feindlichen Elemente gegen jene Tauſende und Abertauſende auf den ſchmutzigen Gefilden der Mandſchurei einherſtapfender Soldaten ſich ver⸗ bündet. Wind umweht ſie, Froſt kneift ſie, Regen durchnäßt ſie. Nicht einmal nachts kann man die Kleidung trocknen, denn da friert alles ſteif. Von ſchmutzigen, entkräfteten Tieren kaum durch den Dreck gezogen erſcheinen die Feldküchen und man ißt — wenn die Zeit langt— oder behilft ſich ſo: nimmt ein Stück Zucker aus dem ſchmierigen Beutel und lutſcht auf dem Marſch daran. Geht alles! Die Japaner ſind vielleicht noch ſchlimmer dran; die ſind durchweg an ein wärmeres Klima gewöhnt. So ſucht man ſich ruſſiſcherſeits zu tröſten. In Wirklichkeit iſt der Witterungsumſchlag allen uner⸗ wartet gekommen; die Intendantur war auf nichts eingerichtet! Man richtete ſich nach früheren Jahren. Am 10. Oktober 1903 war im Bezirk Mukden⸗Ligojang mittags eine Temperatur von +. 26 Grad Celſius(20,8 Grad.) Das genügte. Die Truppen, damals noch auf Friedensfuß, gingen bis Mitte November im Hemd und Bluſe. Am 10. Oktober dieſes Jahres waren in derſelben Gegend mittags + 1 Grad Celſius! Morgens ſchneite es und fror. Am nächſten Tage wieder rich⸗ tiges Schneegeſtöber. Wer konnte das vorausſehen! Zwei, drei Wochen froren in ihren leichten Mänteln und der Som⸗ merkleidung die ruſſiſchen Offiziere und Mannſchaften um die Wette. Dann erſt wurden aus Charbin aus den Intendantur⸗ magazinen Halbpelze, Filzſtiefel uſw. herbeigeſchafft. Gegen⸗ wärtig ſind alle Truppenteile für den Winterfeldzug equipiert, und die Kälte iſt nicht mehr ſchrecklich. Heute iſt wieder ſo ein trüber, kalter Tag. Abgeerntete, ſchmutziggelbe Felder, kahle Bäume, im Hintergrunde graue Berge. Und darüber hängen die grau⸗blauen Wolkan tief herab. Dann der feine, alles durchdringende Regen und die endloſen Reihen müder Geſtalten, die ſich kaum noch vorwärts ſchleppen. Regiment auf Regiment zieht vorüber, dazwiſchen die zweirädrigen Transportkarren. Endlich geht der Tag zu Ende. Die Leute ſind todmatt. Der Tagesmarſch von 20 Werſt auf den grundloſen Wegen macht ſich fühlbar. Die Ranzen mit Zucker, Wäſche und Stiefeln drücken die rechte Schulter und Berliner Brief. „Biederleute.“ 9„Biederleute“, Komödie in vier Akten von Roberk Miſch das Stück, das in dieſer Woche und wohl auch in den nächſten Wochen den Direktor des neuen„Luſtſpielhauſ e3“, Doktor Martin Zickel, aller weiteren Repertoirſorgen enthebt. Robert Miſch hat ſchon manches dramatiſche Gericht zu ſervieren verſtanden, das dem Berliner Publikum ſchmackhaft ſchien und fünfzigmal hinter⸗ einander aufgetiſcht werden konnte. Auch der neueſte Gang, der nach dem bewährten Gerhard Hauptmann ſchen Biberpelz⸗Rezept zu⸗ bereitet ſein dürfte, iſt ſehr nett gelungen; ein bischen pikant, pikanter als das Hauptmann ſche Vorbild. Aber eben noch ſo, daß man davon koſten kann, ohne einen allzu ſtarken Paprikakitzel im Gaumen zu verſpüren. Das Luſtſpielhaus, eines der neuen zahlreichen Theater, die uns dieſe Saiſon beſchert hat, iſt ein nicht ſehr großer, aber ge⸗ ſchmackvoll und intim eingerichteter Raum. Die Fohers ſind in einem ſatten Weinrot gehalten, rote Teppiche, rote Portieren, rote Stoff⸗ bekleidung an den Wänden, darüber ein bischen weiß und ein bischen gold. Wenn ſchörie Frauen durch dieſe Fohers promenieren— und ich ſah viele ſchöne Frauen da— dann heben ſich die zierlichen Köpfchen der Blondinen entzückend von dem ſatten Weinrot der Wände ab, und auch für Schwarz und Braun bildet das Rot einen guten Hintergrund. Eine halbe Stunde lang vor der Vorſtellung und in den Zwiſchenakten ertönt die diskrete Muſik eines kleinen Streich⸗ orcheſters im Foyer. Eine neue Einrichtung für Berlin, die ich in einem Schauſpielhaus durchaus am Platze finde. Ueber den Logen im Zuſchauerraum links ein rieſiger Faun in Weiß, rechts eine lächelnde Nymphe; er wirft ihr eine Kußhand zu, ſie legt die Rechte auf ihr Her alles ſehr niedlich und ſtimmungsvoll. Robert Miſch erzählt graziös die nicht eben mehr „daß, ederleute. hen nicht ganz einwands „arme“ Leute gibt, die aus einem Bruſt. Auch die andere Schulter ſchmerzt vom Gewehr. Hände ſind verklammt, alles Schwenken nützt nichts mehr. Wenn man doch bald zur Ruhe käme! Sollen noch 3 Werſt ſein. Dazu braucht man eine volle Stunde! Die Köpfe ſinken auf die Bruſt herab, man taumelt nur noch vorwärts. Endlich das „Halt“ und„Gewehr ab.“ Der eine ſteckt ſich eine Pfeife an, der andere hockt nieder. Die Offiziere ſind ebenſo ſchmutzig und müde wie die Mannſchaft. Hundegebell, man iſt an⸗ gelangt. Die Gewehre werden zuſammengeſetzt, kaum iſt ab⸗ gekocht, ſo fällt alles wie ein Sack zu Boden. Da kommandiert auch ſchon der Feldwebel:„Angetreten. Stillgeſtanden. Achte Rotte ſtellt Poſten aus!“ Die Lagerfeuer flammen auf. Die Offiziere haben ſich in den umliegenden Hütten einquartiert. Von da hört man ihr Kommando. Sie rufen Ordonnanzen. Kleine Eſel mit Offiziersbagage, von Weibern getrieben, er⸗ ſcheinen. Im Biwak wirds bald ſtill. Zelte werden nicht auf⸗ geſchlagen; der Feind iſt nicht fern, es kann nachts losgehen. Jetzt kommen die Fourageure zurück: nichts, garnichts, kein Bündel Stroh im Dorfe aufzutreiben! Geſtern ſind Koſaken dageweſen, die haben alles mitgenommen. Man muß auf der Erde ſchlafen— brrr! Man legt ſich auf dreidoppelte Zelt⸗ leinewand, ſchiebt Mütze und Ranzen unter den Kopf, deckt ſich mit dem naſſen Mantel zu und ſchläft. Anfangs geht es. Die Müdigkeit tut das ihre, man ſchläft einen feſten, ſchweren Schlaf. Aber nach Mitternacht friert es. Die Erde bedeckt ſich mit Eis; der Mantel bereift; die Kälte dringt unter die Uni⸗ form in die Stiefel. Man zieht die Beine an, rollt ſich wie ein Igel zuſammen— nützt nichts, die Kälte geht durch und durch, man zittert, die Zähne klappern Endlich dämmert es. Der Nebel hat ſich noch nicht zer⸗ ſtreut. Da hört man weit im Süden ſchon ſchießen. Wieder eine Schlacht. Das Lager erwacht. Unruhig laufen dik Leute hin und her. Sie haben noch nicht ausgeſchlafen und müſſen müde, hungrig, verfroren wieder vorwärts in die blutige, möderiſche Schlacht. Und ſie ziehen hin und ſterben ſtumm, willig, zu Tauſenden, wenn das Schickſal es fordert!.. Und wenn es nur das Sterben wäre! Aber was müſſen dieſe Unglücklichen oft für Qualen erdulden! Was habe ich, nach den großen 14tägigen Kämpfen alles geſehen! Dieſe end⸗ loſen Reihen von Lazaretten, Hoſpitälern! Betten auf Betten und Köpfe: blonde, ſchwarze, rötliche, lockige, ſchlichte. Ganze Galerien von Geſichtern, hübſchen und häßlichen, bärtigen, glatten. Eine ganze Muſterkarte von Völkern: Ruſſen, Polen, Tataren, Juden, Gruſinen, Oſſetinen, Weißruſſen, Klein⸗ ruſſen, Moodwinen und wie ſie alle heißen. Was habe ich für Körper geſehen, was für Wunden! Die Aerzte führten mich herum: Da war einem Soldaten eine Kugel zur rechten Schläfe herein und zu linken wieder hinausgegangen. Und der redete und war guter Dinge! Ein zweiter hatte einen Schuß ins Auge erhalten, die Kugel wurde unterm Kinn herausgezogen. Der Nächſte durch den Bauch geſchoſſen. Der Abernächſte durch die Bruſt, dicht am Herzen vorbei! Was kann der Menſch alles ertragen! Dieſe Schwerverwundeten, mit Kugeln, die in der Harnblaſe ſtecken geblieben waren, Schrapnellſplittern, die das Becken und Geſchlechtsteile zerriſſen hatten— ſchrecklich, Die ſchrecklich! Dazu Die amputierten Hände und Füße Arme und Beine! Hunderte, Tauſende von Geſichtern, Hunderte ver⸗ ſchiedener Wunden, Krankheiten; Menſchen, die zeitleben Krüppel bleiben, oder fröhlich ins Leben zurückkehren. Ich b mühte mich die„Stimmung“— wie man ja wohl jetzt ſag dieſer Lazarette und Hoſpitäler aufzufaſſen. Jetzt weiß ich, wi ſie iſt. Haben Sie mal ſchwerkranke Kinder geſehen? Nun, wie es bei denen zugeht, ſo iſt es in den ruſſiſchen Lazaretten. Es gibt keinen rührenderen, fröhlicheren Anblick, als wenn ſo ein„Kind“ wieder geſund wird. Und wenn ſie ſterben, dieſe bärtigen, ſtruppigen, von Schrapnellkugeln und Bajonettſtiches oft entſtellten Krieger, ſo geſchieht das meiſtens mit fröhlichen Geſichtern, wie Kinder ſterben Politische Uebersicht. Maunheim, 21. November 1904. Der Alte Fritz in Waſhington wäre nun glücklich enthüllt, und damit ei hat. Das Beſte daran iſt die Rede Rooſevelts, der— nack ſeine Wiederwahl nunmehr glücklich geſichert iſt— mit ſeiner lebhaften Anerkennung des Deutſchtums nicht zurückhielt. wird, ſo darf man vielleicht hoffen, dem Selbſtbewußtſein d Deutſchen in Amerika einen kräftigen Anſtoß geben. Ue ſchätzen ſoll man andererſeits die ſchönen Reden nicht. Amerikaner ſind die letzten, die ihre Politik von Gefühlen beei fluſſen ließen. Für ſie gibt es da nur ein treibendes Motiß den eigenen Vorteil. In der Beziehung können gerade wir immer noch einiges von ihnen lernen. Das Bedürfnis, andern etwas zu ſchenken, iſt dem Amerikaner durchaus fremd, und man kann dieſer ſeiner Auffaſſung den nicht abſtreiten. Das Temperament und die Neigu einzelnen Völker ſind ſo verſchieden, daß ſchwere Mißgrif unvermeidlich wären, falls die internationale Geſchenkpolitit einmal Mode werden ſollte. Möchte ſie auch für un Stiftung des Alten Fritzen nach Waſhington ihr En ehnn, 1 1 Der Wert Portugals für Eugland. Die engliſche Preſſe hat es im allgemeinen zu vei geſucht, den Beſuch des portugieſiſchen Königs a mit einer gewiſſen Protektor⸗Mieme zu beſpre dem König⸗Gaſte andere als gutmütig tuende, m Schnurren verbrämte Liebenswürdigkeiten zu ſagen. gab ſich beinahe Mühe, Don Carlos nicht allzu ernſt zi und in ihm nur den mächtigen Roſtbeef⸗Vertilger, d Schützen und nun gar heute den davongelaufenen S zu feiern. Der„Outlook“ plaudert heute ein weni Schule, indem er ſeine Leſer an die politiſchen Vor Allianz erinnert.„Es gibt keine glänzendere ſtrate Poſition in der Welt als Liſſabon, mit der Strom⸗ „Nebenerwerbs“⸗Quellen ein recht ſtattliches Einkommen beziehen; ſie gelten vor aller Welt als blutarm aber grundehrlich— und ſind von beidem das genaue Gegenteil. Ergötzlich wird geſchildert, wie der reiche Rentier und Armenrat Reineche von dem ſchlauen und geriſſenen Unterſtützungsempfänger und Nichtstuer Breihaupt gründlich hineingelegt wird. Die kleine hübſche Millh Breithaupt, des ſchlauen Fuchſes ſchlaues Töchterlein zieht als„Hausfräulein“ in die Wohnung des lebensfreudigen Witwers Reinecke. und von da ab können die Breithaupts den reichen Armenrat um den kleinen Finger wickeln. Die Liebenswürdigkeiten, die der lebensluſtige alte Herr dem hübſchen Mädel erweiſt, bleiben nicht ohne Folgen wobei man allerdings nicht recht weiß, ob nicht der Bräutigam, den Millh nebenbei hat, der ſchuldigere Teil an dem Unglück iſt. Schließ⸗ lich deichſelt Vater Breithaupt die Schoſe ſo, daß der Rentier dem kleinen Fräulein eine koloſſale Mitgift geben muß, damit ſie ihren Bräutigam, der ſie ohne Geld niemals genommen hätte, heiraten kann. Dem Papa Breithaupt ſelbſt muß der einflußreiche Bankier eine Küſterſtelle verſchaffen, dem Bräutigam wird von des Rentiers Gelde ein Geſchäft eingerichtet. Im letzten Akt iſt große Feier im Hauſe Breithaupt: Hochzeit von Fräulein Milly; fünfzigſter Ge⸗ burstag des alten Gauners von Papa, der an dieſem Tage dreißig — erkennung für treu geleiſtete Dienſte“; eine Depu⸗ tation des Kriegerbereins erſcheint und überhringt dem alten ehr⸗ des Kriegervereins; dreifaches Hurrah; und mit der Abſingung des Liedes„Heil dir im Siegerkranz“ ſchließt die Komöpie. Sie wurde recht flott dargeſtellt. Namentlich gefiel Marie Wendtt als Millh und Franz Schönfeld als Bräutigam, der eine ungemein humor⸗ volle und dabei lebenswahre Figur auf die Bühne ſtellte. Biederleute. Ich krage das Wort aus dem Theater heraus mit in das Leben. In das Berliner Leben. Da paßt es in ſeiner itoniſchen Bedeutung ſo ofk und ſo treffend. Ich hörte geſtern von einem Berliner Magiſtratsſekretär., der iſt auch ſo einer von dieſen Jahre Kriegervereinsmitglied iſt; der Rentier iſt auch eingeladen und überreicht der jungen Braut ein Perlenhalsband zur„An⸗ puſſeligen Gauner Breithaupt ſeine Ernennung zum Präſidenten Biedermann eine kleine Forderung. 5 konnte ſie abſolut nicht kriegen. Schließlich klagte der Ka Verurteilung erfolgt— aber keine Zahlung. Pfändung Der Kaufmann ſtellt nun an den Magiſtrat den Antrag, Sekretär die Klageſumme am Gehalt abgezogen werden „Biedermann“ erhielt dreihundert Mark im Monat; nuf ein paar Tagen der Gläubiger vom Magiſtrat die Mitte ſeine Forderung wunſchgemäß eingetragen ſei, die hi Mark werden dem Biedermann an ſeinem Gehalt gekür Nun ſollte man annehmen, daß der Kaufmann zufrieden we das iſt ein Irrtum. Der Brief des Magiſtrats enthielt nämlich einen kleinen Nachſatz des Inhalts, daß vor unſerem K noch einige andere Gläubiger vorgemerkt ſeien. Nicht vie z weihundertundzwanzig, mit einem Guthaben züſammen über ſiebzigtauſend Mark!] Na, we dem Sekretär immer die Hälfte ſeines Gehalts gekürz er blos noch 38 Jahre und 9 Monate in ſeinem Amt bleibt, dant er ja ſeine Schulden ſchon bezahlt. Man ſieht, es gibt wirkli Berlin noch Biederleute. Auch im Süden gedeihen ſie; im ſchönen Sizilien in Ti lebt ein Muſterexemplar—: Naſi, der berüchtigte frühere Ki tusminiſter. Was hat dieſer ehrenwerte Herr nicht alles für ſeltfan Verwendungsarten für disponible Gelder erfunden. Aber er nicht nur in ſeine eigene Taſche hineingemogelt, ſondern auch in Taſchen der Biederleute hinein, die ihn zum Abgeordneten Wahlkreiſes Trapani gemacht hatten. Dieſe gute Tat hat herr Früchte getragen: die Biederleute von Trapani verkünden lau Naſi nichts getan habe, was nicht ſeine Vorgänger im Min Kreiſes erkoren. Der„Corriere“ meldete am Tag der Enthuſtasmus der Stadt Trapani wegen der Wahl Na ſchreiblich. Tauſende von Fahnen uſw.“— Die W. Gewählte paſſen zu einander. Die Biederleute und häben ſich gefunden 2. Seite 4 ⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. November. wärtig iſt.„Im ſechszehnten Jahrhundert wurde Philipp der Zweite bon Spanien durch die Annexion Portugals Herr der größten Seemacht der Welt, und hätte um ein Haar das Eng⸗ land der Königin Eliſabeth zertrümmert. Und ſelbſt heute noch würde ein vereinigtes Spanien und Portugal eine keineswegs zu verachtende Macht bilden. Soch eine Großmacht mit den unſeren entgegengeſetzten maritimen Aſpirationen würde eine „formidable Komplikation“ darſtellen Deshalb iſt unſere Politik darauf gerichtet, gute Beziehungen mit kleinen Völkern zu unterhalten, und ſie zu ermutigen, ſich auf ſich ſelbſt zu ver⸗ laſſen und der Aufſaugung durch größere Staaten zu wider⸗ ſtehen... In dieſem Falle.. garantiert unſere Stärke den Frieden und die Unabhängigkeit Portugals, das uns dagegen vor gewiſſen Gefahren ſchützt. Portugal könnte nicht fort⸗ exiſtieren, wäre Großbritanniens Seemacht nicht, und England kann nicht ruhig zuſehen, wie Portugal unterdrückt wird, und die Macht eines möglichen Feindes Englands vergrößert. Die Rückkehr eines alten Verſchwörers, O' donovan Roſſa. Aus London ſchreibt man uns von geſtern: Heute früh traf in Queenstown der einſt ſo berüchtigtſte und gefürchtetſte iriſche Revolutionär und Verſchwörer, ODonovan Roſſa, ein, begrüßte und feierlich empfangen von Abordnungen ſeiner Landsleute. Der alter Verſchwörer und Propagandiſt der Tat, einſt das geheimnisvolle Haupt der alten Clan na Cael⸗Sekte, deren Sendlinge in den letzten ſiebenziger und Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Schrecken und Angſt in Irland und zeitweiſe auch in London perbreiteten, kehrte zum erſtenmale ſeit zwanzig Jahren, die auch ihm zu Gute kommende Amneſtie benutzend, in ſeine Heimat zurück. Wie immer in ſolchen Fällen hat man auch ihm weit mehr„Taten“ nachgeſagt, als er wirklich begangen, aber ſein Schuldkonto bleibt trotzdem immer noch ſchwer und lang genug. Er war es, der zuerſt die iriſchen„Moonlighter“ organſſierte, die jahrelang unbeliebte Großgrundbeſitzer und ſonſtige poli⸗ tiſche agrariſche Gegner in Irland ermordeten, verſtümmelten und das flache Land terroriſterten. Er auch ſoll die Seele der Morde im Phönixpark geweſen ſein.„Soll“, denn die Sache iſt heute noch nicht endgiltig aufgeklärt. Roſſa war in mehr denn einer Beziehung Felix Pyat und dem deutſchen Johann Moſt ähnlich und hat wie beide in Wahrheit nicht entfernt unter ſeinen Genoſſen und nominellen Gefolgsleuten den Einfluß gehabt, den man ihm nachſagte. Selbſt die iriſchen Fenier verleugneten ihn und mehr denn einmal wurde er von ihren herufenſten Führern nicht nur abgeſchüttelt, wie Bebel und die deutſche Sozialdemokratie Moſt abſchüttelten, ſondern direkt und öffentlich als Polizeiſpitzel„entlarvt“. Auch das war er nie. Man verleumdete ihn, um ihn in den Augen der iriſchen Revolutionäre ſelbſt zu vernichten. Das indes mißlang, und die ewige Ironie der Geſchichte will, daß dieſer politiſche Aus⸗ ätzige heute ſelbſt von ſehr gemäßigten ſtädtiſchen Behörden 800 Vaterlandes als ein heimgekehrter Märtyrer und Vor⸗ kämpfer der iriſchen Freiheit gefeiert wird. Cork, wo er morgen ſeinen Einzug hält, bereitet dem alten Volkstribunen einen glänzenden Empfang, alle öffentlichen lokalen Behörden und politiſchen pp. Organiſationen wollen ihm feierlichſt Adreſſen bevreichen und ſchließlich wird der bisher Verbannte in ſeiner Heimatſtadt ein Denkmal enthüllen denen, die ihr Leben im Kampfe für Irlands Befreiung gelaſſen haben und entweder in den Kerkern Englands oder auf dem Schaffotte ſtarben. Deutsches Reich. * Berlin, 20. Nov.(Servisgeſetz.) Zu den Auf⸗ gaben, deren Löſung mit herbeiführen zu helfen der Reichstag, wenn es angeht, bereits in dem nächſten Tagungsabſchnitt, ſonſt aber in dem übernächſten in die Lage kommen wird, gehört die Schaffung einer anderen Ordnung des Servisweſens. Die Fertigſtellung eines neuen Servisgeſetzes wird an den zuſtän⸗ digen Stellen mit allem Eifer ins Werk zu ſetzen verſucht. Im Reichstag werden ſich die einſchlägigen Beratungen nicht leicht geſtalten. Sie werden, wie man annimmt, zu einer ſehr um⸗ ſtändlichen und langwierigen Ausſchußbehandlung führen. —(Eine ſeltſame Todesanzeige) wird vom Grafen Albrecht v. Finckenſtein in Herzogswalde bei Sommerau i. Weſtpr. in der„Voſſ. Ztg.“ veröffentlicht. Die Todesanzeige lautet wörtlich: „Heute nachmittag 4 Uhr erlöſte Gott durch einen ſanften Tod von langen, ſchweren, mit rührender Geduld und Ergebung getragenen Leiden meine teure, inniggeliebte Frau Mary⸗Auguſta Gräfin Finckenſtein, geb. Miß Nanſon, im 34. Jahre ihres Lebens und im 15. Jahre unſerer überaus glücklichen Ehe. Sie iſt der ſeit 9 Jahren beſtehenden Zwangsverwaltun g meines Majorates Herzogs⸗ walde zum Opfer gefallen, die auf Veranlaſſung der Herren Bern⸗ hardyon Puttkamer⸗Plauth und Kammerherrn Elard von Oldenburg⸗Januſchau, damaligen Veratern unſerer Familienſtiftungskaſſe, gegen mich eingeleitet wurde.“ Die in dieſer Todesanzeige genannten Führer der Konſerva⸗ tiven ſind der Bruder des früheren Miniſters v. Puttkamer, Bernhard v. Puttkamer⸗Plauth, der lange Jahre hindurch dem Reichstag und Abgeordnetenhaus angehörte, und einer der Hauptführer des Bundes der Landwirte v. Oldenburg⸗Januſchau, der noch gegenwärtig Mitglied des Abgeordnetenhauſes und des Reichstags iſt. Die Todesanzeige iſt außer durch den Grafen Finckenſtein mitunterzeichnet: „Es betrauern ferner in der teuren Entſchlafenen ihre unver⸗ geßliche, liebe Tochter, Schweſter, Schwiegertochter und Schwägerin: Euphemia Nanſon, geb. Miß Buchanan, Therdore Nanſon, Charles B. Nanſon, Sophie Gräfin Finckenſtein, geb. Gräfin Brühl, Dresden, Hedwig Gräfin Finckenſtein.“ 5 Zum Schluß trägt die Todesanzeige folgenden Vermerk: „Obige Anzeige iſt an den„Reichsboten“,„Kreuzzeitung“, „Deutſche Tageszeitung,“„Rundſchau“ und an den„Geſelligen“ auch geſandt.— Dieſer Zuſatz läßt darauf ſchließen, daß die Angehörigen der Verſtorbenen mit einer eventuellen Zurück⸗ weiſung der Todesanzeige durch die oben erwähnten Blätter rechnen. Ausland. * Italien.(Die neugewählte Kammer) wird am 30. ds. feierlich eröffnet werden und Tags darauf ihre Arbeiten beginnen. Vor Weihnachten ſind, wie man aus Ro m berichtet, nach den Wahlen des Bureaus und der Ausſchüſſe eine Abſtimmung über die allgemeine Politik des Kabinetts Giolitti und das Expoſé des Schatzminiſters Luzzatti zu erwarten. Die von Italien mit den verſchiedenen Staaten abgeſchloſſenen Handelsverträge befinden ſich unter den Vorlagen, die die Regierung zu Seſſionsbeginn einbringen werd. Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 21. November 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. November 1903. (Mitgeteilt vom Hurgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Vergütung für Erteilung des fakultativen Lateinunterrichts an der Oberrealſchule wird angewieſen. Mit der bedingungsweiſen Zulaſſung eines nichtbadiſchen Schülers zum Beſuch der Oberrealſchule hat ſich der Stadt⸗ rat einverſtanden erklärt. Das Volksſchulrektorat wurde zur Anſchaffung von Lehrmitteln für die Volksſchule nach Antrag exmächtigt. Der Rechenſchaftsbericht über die ſtädtiſchen Rech⸗ nungen pro 1903 wurde genehmigt und iſt nunmehr zur Ver⸗ teilung zu bringen, Die für die Stadtkaſſe abteilung wurde gutgsheißen. Der Arzt des Spitals für Lungenkranke, Herr Dr. Glfäſſer, wird zur Teilnahme an der am 25, und 26. November l. J. in Berlin ſtattfindenden Verſammlung von Tuberkuloſe⸗Aerzten delegiert. Geometer Bock tritt in das penſtonsberechtigte Dienſtver⸗ hältnis ein. Dem techniſchen Aſſiſtenten Aug. Herrmann beim Straßen⸗ bahnamt wird anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubiläums die üh⸗ liche Gratifikation angewieſen. Buregugehilfe Koch beim Gemeindeſekretarigt Neckarau wird zum Hochbauamt und Bureaugehilfe Gehm beim Hochbauamt zum Gemeindeſekretariat Neckarau verſetzt. Die Stelle eines Schuldieners in Waldhof wird dem derzeitigen ſtädt. Maſchiniſten Philibpp Heckmann übertragen. Wegen Feſtſetzung der Taxen für die Unterſuchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln und von Gebrauchsgegen⸗ ſtänden erfolgt Vorlage⸗an Gr. Bezirksamt, Der Magiſtrat Danzig übermittelt ſeinen Dank für das Ent⸗ gegenkommen bei einer kürzlich ſtattgehabten Beſichtigung der hieſigen Hafenanlagen durch eine Deputation des Magiſtrats und des Vor⸗ ſteheramtes der Kaufmannſchaft in Danzig. Einladungen liegen vor zu 1. dem Winterfeſt des Hauptkonſu⸗ lats Mannheim der Allgemeinen Radfahrer⸗Union D..⸗Cl. in den Sälen des Apollotheaters am Samstag, den 19, d. Mts., abends 8 Uhr; 2, dem Konzert der„Sängerhalle“ am gleichen Abend um 8 Uhr im Muſenſgale; 3. dem Konzert der„Liederhalle“ am Sonn⸗ tag, 20, d. Mt., vormittags 11 Uhr, im Muſenſaagle. vorgeſchlagene neue Geſchäfts⸗ 0* Juriſtiſche Staatsprüfung. Auf Grund der im Spätjahr dieſes Jahres abgehaltenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind fol⸗ gende Rechtspraktikanten zu Referendären ernannt worden: Dr. Edgar Arnold aus Heidelberg, Dr. Julius Bender aus Ludwigshafen, Ambros Brandſtetter aus Renchen, Wilhelm Eggler aus Geiſingen, Eugen Fitzer aus Unteröwisheim, Robert Fleiſch⸗ mann aus Pforzheim, Karl Gersbach aus Ueberlingen, Eduard Gockel aus Mosbach, Dr. Franz Graf aus Sasbach, Wilhelm Gries⸗ haber aus Hüfingen, Heinrich Groß aus Pforzheim, Hermann Groß aus Oeſtringen, Franz Hacker aus Winnweiler, Walter Hampe aus Heidelberg, Emil Hänsler aus Karlsruhe, Sigmund Herzfeld aus Höchſt, Ludwig Heſſel aus London, Hans Hildebrandt aus Staufen, Friedrich Höchſtetter aus Lörrach, Dr. Ludwig Imhoff aus Mann⸗ heim, Adolf Katzenſtein aus Lemgo, Friedrich Keller aus Heidelberg, Philipp Kohlmeier aus Mannheim, Richard Körber aus Hemsbach, Auguſt Kornmahyer aus Zell a.., Walter Krug aus Düſſeldorf, Wilhelm Lemmer aus Markdorf, Otto Leonhard aus Heidelberg, Auguſt Marx aus Mannheim, Julius Möſſinger aus Wolfartsweier, Hermann Münch aus Heidelberg, Otto Naumann aus Heidelberg, Oskar Netter aus Mannheim, Auguſt Reinmuth aus Karlsruhe, Dr. Karl Scheffelmeier aus Mannheim, Friedrich Schön aus Philippsburg, Hermann Schuhmacher aus Freiburg, Friedrich Schuler aus Karlsruhe, Karl Sidler aus Sinsheim, Karl Singhof aus Bensheim, Hermann Sorg aus Lörrach, Leopold Spiegel aus Wertheim, Dr. Hans Stromeher aus Konſtanz, Eugen Willibald aus Pfullendorf, Theodor Wintermantel aus St. Georgen.— Auf Grund der im Spätjahr ds. Is. abegehaltenen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Rechtsprak⸗ tikanten ernannt worden: Otto Biſſinger aus Pforzheim, Emil Buhl aus Baſel, Emil Deutſch aus Freiburg, Berthold Fraeulin aus Zell a.., Fritz Geier aus Gerchsheim, Otto Geier aus Karls⸗ ruhe, Hermann Graeßle aus Pforzheim, Franz Grimm aus Eber⸗ bach, Martin Hirſchhorn aus Mannheim, Heinrich Hoeniger aus Ratibor, Waldemar Hönninger aus Neckargemünd, Joſef Hug aus Radolfzell, Franz Knapp aus Griesheim, Franz von Lilienthal aus Halle, Ludwig Marum aus Frankenthal, Ernſt Müller aus Freiburg, Kurt Müller aus Heidelberg, Ernſt Neubauer aus Mannheim, Karl Ritter aus Waldulm, Karl Rubin aus Ottenheim, Heinrich Sprenger aus Karlsruhe, Eugen Stecher aus Rappenau, Salh Steinthal aus Koblenz, Manfred Strauß aus Nordſtetten, Guſtay Weber aus Waldshut, Norbert Wolf aus Freiburg. Badiſche Volksheilſtätte für Nervenkranke. Bekanntlich hat ſich im Frühjahr dieſes Jahres in Karlsruhe ein Verein konſtituiert mit dem Zwecke, eine Heilſtätte für unbemittelte Nervenkranke im Großherzogtum Baden zu errichten. Die nächſte Aufgabe der Vereinsleitung mußte natürlich ſein, die Ueber⸗ zeugung von der Notwendigkeit eines ſolchen Wohlfahrtsinſtituts in weiteſte Kreiſe der Bevölkerung zu tragen, um hierdurch dies ge⸗ meinnützige Unternehmen auf möglichſt breite Baſis ſtellen zu können. Durch belehrende Aufſätze in der Preſſe, durch Vorträge ſowie durch perſönliches Werben vollbrachte der Vereinsausſchuß, in dem Aerzte und Laien nebeneinander wirken, dieſe vorbereitende Arbeit, und zwar mit dem Erfolge, daß dem jungen Verein aus privaten Zuwvendungen bereits ein Vermögen von 25 000 Mark erwachſen iſt. Vonſeiten der Staatsregierung, die den Beſtrebungen des Vereins mit dem größten Wohlwollen entgegenkommt, iſt ein beträchtlicher Geldbetrag zu den Baukoſten in ſichere Ausſicht geſtellt. Höchſt erfreulicherweiſe bringen auch die großen Krankenkaſſen des Landes dem Unternehmen Verſtändnis und förderndes Intereſſe entgegen, Am Samstag, den 26. d. M. hält nun der Verein ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht die Beſchlußfaſſung über die Vereinsſatzungen, ſowie ein Bericht über die Vorarbeiten bezüglich des Bauplatzes und Bauplanes der zu errichtenden Volksnervenheilſtätte. Zu der Ver⸗ ſammlung, die am genannten Tage nachmittags ½6 Uhr im großen Rathausſaale zu Karlsruhe ſtattfindet, ſind diejenigen Damen und Herren, die ſich für das Vereinsziel intereſſieren, bezw, dem Vereine eizutreten beabſichtigen, freundlichſt eingeladen. BVon der Poſt. Die verſpätete Ablieferung unſeres letzten Heidelberger Muſikbriefes, der zwiſchen 5 und 6 Uhr früh hier ab⸗ geſtempelt war, iſt, wie die Poſt uns mitteilt, kein Verſchulden ihrerſeits, da ſie nicht verpflichtet ſei, die por Beginn des Schal⸗ terdienſtes eingegangenen Sendungen ſchon um 7 Uhr zur Abholung bereit zu halten:„Für die Bereitſtellung der ankommenden ge⸗ wöhnlichen Briefſendungen zur Ausgabe bezſw. zur Abholung iſt zwar in der Poſtordnung eine äußerſte Friſt von einer halben Stunde nach Ankunft der Poſten vorgeſehen, jedoch nur inſoweit, als die A b⸗ holungszeit in die Schalterdienſtſtunden fällt. Es wird hier darauf Bedacht genommen, die ankommenden Sendungen auch außerhalb der Schalterdienſtſtunden tunlichſt frühzeitig zur Ab⸗ holung bereit zu ſtellen, indes läßt es ſich wegen der vorliegenden Maßen vielfach nicht erreichen, daß die mit den Nacht⸗ und Frühpoſten eingehenden Sendungen um 7 Uhr vollſtändig verteilt ſind. Die in der Regel um 7½ Uhr beendete Verteilung wird im Schalterraum jeweils durch den Hinweis„Verteilt“ erſichtlich gemacht.“ Nächſte Poſtſendung nach Swakopmund für Briefſendungen engliſcher Dampfer, ab Southampton am 26. November bis Kapſtadt, von da weiter mit Reichspoſtdampfer, in Swakopmund etwa am 15. Dezember, Letzte Beförderung am 25. November, ab Köln 6 Uhr Meeeeeeee Nun wollie ich eigentlich, wie in den letzten Wochen, meinen Brief mit einem kleinen Gedichte beſchließen. Aber da fällt mein Blick auf eine Warnung, die am 26. Oktober der Bürger⸗ meiſter eines niederöſterreichiſchen Ortes erlaſſen hat. In jenem Orte hat ſich ein Schriftſteller erſchoſſenz die Frau eines Gemeinde⸗ in eiſſem Falle ſogar ein Familienglück zu Grunde gedſchtet worden iſt, halte ich es für meine Pflicht, die Gemeindemitglieder bor jeder Beſchäftigung mit der Dichtkunſt eindringlich zu warnen.“ Alſo— nieder mit der Poeſie! hoch der brave Bürgermeiſter und ſeine tüchtigen Räte! Auch ſie ſind— Biederleute. 5 Guſtav Hochſtetter. Tagesneufakeſten. — Die Heldin aus dem„Obotritenland“. Ein deutſches egenſtück zu der Heldin von Waterloo wird berichtet: Der Chroniſt es kleinen Städtchen Friedland in Mecklenburg⸗Strelitz läßt deſſen Gründung ſchon unter den Markgrafen Otto III. und Johann am 9, Februar 1244 ſtatifinden und wir erfahren gar mancherlei über die wechſelnden Schickſale wie Brand, Krieg, Belagerung, Peſt und Andere Heimſuchungen, denen die Bürgerſchaft ausgeſetzt war. chließlich erwähnt er mit einem gewiſſen Stolz, daß die Tochter eines ehrſamen Ackerbürgers von Friedland, Anng Dorotheg Krü⸗ ger, als 1813 der Aufruf König Friedrich Wilhelms III.„An mein Volk“ erging, ſich mit Verheimlichung ihres Geſchlechts für das Kolbergſche Infanterie⸗Regiment anwerben ließ. Sie machte ver⸗ ſchiedene Schlachten und Gefechte mit und ſchlug ſich ſo tapfer, daß Wwurde, während ſein kaiſerlicher Bundesgenoſſe Alexander ihr ſönlich den St. Georgsorden verlieh. ſie vom König vor der Front belobt und zum Unterofflzier befördert —Noch heute iſt in der Wollentpeberſtraße in Friedland das Haus durch eine Gedenktafel kenntlich gemacht, wo die Heldin lebte und hochbetagt ſtarb. — Eine neue Rieſenbrücke wird in Nordamerita geplant zur Verbindung der Inſel Kap Breton mit dem Feſtland von Canada. Sie iſt von letzterem oder vielmehr von der Halbinſel Neu⸗Schott⸗ land durch einen Meeresarm von 1156 Meter Breite, die Straße von Canſo, getrennt. Der Hauptbogen der Brücke ſoll 600 Meter Spannüng erhalten und 50 Meter über den Spiegel des Meeres zu liegen kommen, deſſen Tiefe an jener Stelle 30 Meter exreicht. Die Entwicklung der Induſtrie auf der Inſel Kap Breton rechtfertigt gewiß die bedeutenden Koſten, die jener Brückenbau verurſachen wird, denn die belden dort gelegenen Städte Sydney und Sydneh⸗Nord ſind die Mittelpunkte des wichtigſten Steinkohlen⸗ und Eiſengebiets in Canada. Die Kohlenlager, die jetzt in großem Maßſtab ausge⸗ beutet werden, erreichen eine Stärke bis zu 10 Metern und werden nach Art eines Steinbruchs mit Dynamjt abgehaut. Die Produktion beläuft ſich jetzt bereits auf 3000 Tonnen täglich. In unmittelbarer Nachbarſchaft der Kohlenbergwerke erheben ſich zahlreiche Hochöfen und bedeutende Fabriken ſind im Bau begriffen. Es ſind alſo auf der Inſel Kap Breton alle Vorbebingungen für eine große indu⸗ ſtrielle Entwicklung gegeben, die durch den Brückenbau zweifellos eine wichtige Förderung erfahren wird Bisher führte die Eiſenbahn durch Neu⸗Schottland nur bis zur Meerenge von Canſo herüber, wird nun aber wohl über die Brücke hinweg in das Kohlen⸗ und Eiſengebiet von Sydney verlängert werden, obgleich genauere An⸗ gaben darüber noch nicht mitgeteilt worden ſind. — Eine„Liebestragödie“ zweier Kinder hat ſich in der Stadt Hallsuin, an der beligſchen Grenze, zugetragen. Dort hat ein drei⸗ zehnjähriger Junge aus Eiferſucht auf einen gleichaltrigen Neben⸗ buhler ſeine Angebetete, die im zarten Alter von elf Jahren ſtand, in ihrem Elternhauſe erdroſſeklt. Wenigſtens deuten alle Umſtände darauf, daß er der Mörder iſt. Zwei Nachbarknaben bewarben ſich um die Gunſt der kleinen Marie. Aber die Eltern des Mädchens, die davon gehört, hatten beiden„Liebhabern“ das Haus verboten. tarie pflegte, wenn Vater und Mutter e en waxen, ihr ſi eben Mongte altes Schweſterchen zu hüten. Als nun dieſer Tage die Eltern von einem Beſiiche zurückkehrten, fanden ſte ihr Baby allein und heftig ſchreiend. Marie war nicht da. Sie liefen von Zimmer zu Zimmer und fanden ihr Töchterchen zuletzt im Schlaf⸗ zimmer, auf dem Bette liegend, tot vor. Ihr Hals und Geſicht wieſen die deutlichen Merkmale auf, daß ſie erdroſſelt worden war. Auf die beiden Jungen, die ihr„den Hof gemacht“, fiel der Verdacht der Eltern. Der eine von ihnen konnte ſeine Unſchuld an dem Ver⸗ brechen nachweſſen. Als man nach dem anderen ſuchte, ſtellte ſich heraus, daß er verſchwunden war. Die Polizei fahndet nun nach ihm. — Die Amazone von Port Arthur. Eine romantiſche Geſchichte von einer ruſſiſchen Amazone, Haritena Korotkiewietſch, berichtet der„Nowy Krai“, die oft genannte Zeitung der Belagerten in Port Arthur. Sie focht tapfer in vielen Kämpfen mit, bis der Tod ihrer ſeltſamen Laufbahn ein Ende machte. Ihr Gatte diente in Port Arthur, aber als ſie ſich zu ihm begeben wollte, hielt man ſie in Charbin auf, weil ſie eine Frau war. Darauf legte ſie männliche Kleidung an und erreichte ſo Port Arthur, kurz bor der Landung der Japaner. Sie fand bald das Regiment ihres Mannes und trat in deſſen Reihen ein, Sie nahm an zahlreichen Ausfällen der Belager⸗ ten teil, und auch bei der Verteidigung von Corner Hill kämpfte ſie tapfer mit. Man entdeckte zwar bald ihr Geſchlecht; aber da ſie ſo kühn und unermüdlich kämpfte und beſonders ihre Aufmerkſamkeit den Verwundeten mit größter Sorgfalt zuwandte, erhielt ſie die Erlaubnis, in den Reihen der Soldaten zu bleiben. Ihr Mann wurde verwundet, während ſie an ſeiner Seite kämpfte. In dem kritiſchen Augenblicke ſeiner Krankheit pflegte ſie ihn, dann kehrte ſie an die Front zurück und wurde Kurier des Hauptmanns Guza⸗ kowiky vom 18. Regiment. Furchtlos ritt ſie von einer Stellung zur anderen, unbekümmert um das Toſen und die Gefahren der Schlacht. Als ſie am 16. Oktober mit Depeſchen in die Schanz⸗ gräben kam, platzte eine große Granate, zerſtörte die Erdwerke und tötete ſie zugleich mit acht Soldaten. Grab. Um den Leichnam der tapferen Frau wurde eine Fahne ge⸗ ſchlungen. Sie hatte ſich nicht nur die Achtung und Bewunderung der Soldaten, ſondern auch der höheren Offiziere erworben. Allen hatte ſie durch ihren Heldentod ein leuchtendes Beiſpiel gegeben. Man begrub ſie allein in einem * *2 Mannheim, 21. November: General⸗Anzeiger. 3 Seite. Min. nachm., ab Oberhauſen 7 Uhr 54 Min. abends, ab Berlin, Schleſ. Bahnhof, 11 Uhr 23 Min, vorm. Die 7, allgemeine Armenpflegerverſammlung findet kommenden Mittwoch, 23. November, abends 8 Uhr, in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule Eingang von der Ringſtraße aus ſtatt. Tages⸗Ordnung: ortr ag des Herrn Bürgermeiſters v. Hollander über: „Die geſchloſſene Armenpflege“. 2. Referat über die in Danzig ſtatt⸗ gehabte Jahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. »Der FJahresbericht der Badiſchen landwirtſchaftlichen Berufs⸗ genoſſenſchaft für 1903 iſt erſchienen. Es gelangten 5785 Unfälle zur Anzeige, wovon ſich 5192 im Betriebe der Landwirtſchaft und 543 im Forſtwirtſchaftsbetriebe ereignet haben. 3037 Unfälle ſind durch Anweiſung der Entſchädigungen ſeitens des Genoſſenſchaftsvorſtandes erledigt worden. Die Unfallentſchädigungen betragen 1 238 888 M, gegenüber 1 110 599 M. im Jahre 1902. Die zu entrichtende Umlage wurde vom Genoſſenſchaftsvorſtande feſtgeſetzt. Es entfallen auf je 100 M. Arbeitswert 1,10 M. gegen 1,02 M. i. J. 1902. Die Zahl der im Jahre 1908 erlaſſenen berufsfähigen Beſcheide betrug 8044 gegen 7109 i. J. 1902. Das Reinvermögen betrug Ende 1903 1 407 643.53 M. »Nachſehen der Wählerliſte zum Kaufmanusgericht. Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Verband benachrichtigt uns, daß für alle diejenigen, die ſich durch ihn oder ſeine Meldeſtellen anmelden ließen, nach dem öffentlichen Auflegen der Wählerliſte das Nachſehen über die richtige Eintragung von ihm beſorgt wird und daß ſich in⸗ folge deſſen die Wähler nicht perſönlich um ihre ordnungsgemäße Ein⸗ fragung bemühen brauchen. Die Zurüſtungen für den Weihnachtsbaſar zum Beſten der hieſigen Stadtmiſſion im Evang. Hoſpiz, U 3, 23, ſind zum größten Teil vollendet. Wir taten heute einen Blick in die Verkaufsräume und mußten ſtaunen ob der Fülle von Gaben, die hier in überſicht⸗ licher geſchickter Weiſe aufgeſtapelt ſind. Es wird uns ſchwer, das einzelne aufzuzählen. Hier heißt es: Kommen, ſehen und kaufen! Nur betonen wollen wir, daß die Geſchenke der Frau Groß⸗ herzogin, der Frau Erbgroßher zogin und der Frau Prinzeſſin Max ganz beſonders reizend und koſtbar ſind. Morgen, Dienstag, 22. Nov., nachmittags halb 3 Uhr, wird der Baſar eröffnet werden. Wenn nun ebenſoviele freundliche Käufer ſich einfinden als ſich Geber eingeſtellt haben, dann wird die Liebe der letzteren und die große ſelbſtloſe Arbeit der Damen, welche das ganze Unternehmen leiten, mit einem vollen Erfolge abſchließen, was wir der guten Sache zulieb von Herzen wünſchen. Wiiſſenſchaftliche Exkurſion. Das Werk Leimen der Portland⸗ Jementwerke Heidelberg und Mannheim war letzten Samstag das Ziel eineswiſſenſchaftlichen Ausflugs von Studierenden der Univerſität Heidelberg, Lehrern, Beamten, unter Führung eines Dozenten. Der Portland⸗Zement wurde 1824 von Joſeph Aspdin in England in ſeinem weſentlichen Charakter erfunden. 1855 ent⸗ ſtand die erſte Fabrik in Deutſchland(Stettin) mit einer Jahres⸗ produktion von 25 000 Faß(170 Kg. netto). 1877 wurde der Verein Deutſcher Zementfabrikanten gegründet, der allmählich gewaltig Technik und Kraft der Fabriken förderte. 1877 beſtanden 29 Fabriken mit 2,2 Millionen Faß Verſand; 1901 85(innerhalb des Vereins) mit 19,5 Mill. Faß. Die Fabrik produzierte 1877 durchſchnittlich 26000 Faß jährlich; 1901 229 000 Faß. Es handelt ſich hier um Quantitätsarbeit, deshalb iſt hier eine ſtarke Neigung zum Groß⸗ betrieb, zum Export, zur Kartellierung vorhanden. Guter Zement beſteht hauptſächlich aus Kalk(59—65 Proz.), Kieſelſäure(20—26 Proz.), Tonerde(—14 Proz.). Er erlangt für den Bau von Häuſern, Kirchen, Brücken, Talſperren, Kanälen ete. eine immer größere Bedeutung, ſpeziell als Beton. Das beſuchte Werk wurde 1878 in Heidelberg von Schifferdecker mit einer Produktion von 19 000 Faß gegründet. 1889 wurde es Aktiengeſellſchaft mit 5,5 Millionen Mark. 1895 wurde es nach Leimen verlegt. 1899 erwarb man das Nürtinger Werk hinzu, 1901 die Werke in Maunheim (jetzt ſtillgelegt) und Weiſenau. Das gegenwärtige Kapital beträgt 11 Mill. Mark, die Produktionsfähigkeit in Leimen 1 Million Faß. Zu einem Weltruf hat es ſich durch die tüchtige Leitung und beſonders durch die Arbeit des Herrn Direktors Schott emporgeſchwungen; es hat ſpeziell die Kartellbeſtrebungen in Süd⸗ und Norddeutſchland und nach dem Ausland hin erſolgreich geführt. Die Fabrik zählt 875 Arbeiter und hat die wirtſchaftliche Kriſis der letzten Jahre kräftig überwunden. Zahlreiche Wohlfahrtseinrichtungen, beſonders eine Stiftung von 210 000 M. und 41 Arbeiterwohnungen, ſind vorhau⸗ den. Von der oberſten Leitung bis zum letzten Arbeiter war man ſehr bemüht, den Ausflug durch Belehrung zu fördern. Alle Teil⸗ nehmer ſagen dafür den herzlichſten Dank. * Warnung. Mit Bezug auf die im heutigen Polizeibericht ver⸗ öffentlichte Warnung vor einem Schwindler in London bringen wir nachſtehenden Abdruck eines an hieſige Einwohner gerichteten Briefes:„George James Hill, Internationale Auskunftei. Agen⸗ kur und Kommiſſion. Verbindungen in allen Ländern. Telegramm⸗ adreſſe:„Hill, 60, Pentonville Road, London.“ 60, Pentonville Road, Islington. London, 10. 11. 1904. Madame. Ihr Geehrtes zu Händen, erlaube ich mir im Namen des Vaters des Baby, Sie mit den erforderlichen Details dieſer Angelegenheit bekannt zu machen. Das Babh iſt ein Kind der Liebe und ſoll aus leicht erklärlichen Gründen, fern von England, vergeben werden als dauerndes Eigentum und zwar am beſten als Pflegekind, weil dabei die wenigſten Formalitäten ſind(auf Wunſch auch Adoption). Das Babhy iſt chriſtlich getauft auf die Namen May Conſtance Ellen und iſt ein geiſtig und körperlich normal entwickeltes, ſehr geſundes Mädchen. Der Vater iſt Ariſtokrat, die Mutter iſt(war) Erzieherin. Die Eltern der Mah müſſen unter allen Umſtänden unbekannt bleiben. May ſoll eine gute, bürgerliche Erziehung erhalten und zu einem beliebigen, beſſeren Beruf aufgebracht werden. Die vom Vater ausgeſetzte, einmalige Abfindungsſumme beträgt nach deut⸗ ſcher Währung 26 500 Mark. May wird von den Vertretern des Vaters an einem genau zu vereinbarenden Termin nach Deutſch⸗ land gebracht und das Geld bei der Uebernahme des Kindes in Gegenwart eines vom Vater beſtimmten, deutſchen Notars, bar aus⸗ bezahlt, Taufſchein übergeben ete. Dieſes ſind die mir vom Vater mitgeteilten Beſtimmungen. Sollten dieſelben Ihren Wünſchen ent⸗ ſprechen, ſo bitte um baldige Nachricht und würde ich Ihre Offerten⸗ briefe dem Vater zuſtellen und könnten Sie aus dieſem Grunde über Ihre werte Perſon, Familie, Lebensweiſe, Verkehr ete noch milteilen, was Sie in dieſer Angelegenheit von Intereſſe halten. Zu zahlen haben Sie weiter nichts außer 5 Mark für Auskunft, Portis, Schreibgebühren etc.(zumal ich dieſelbe ſelbſt bar bezahlen muß) und müßten Sie dieſen Betrag per Poſtmandat einſenden oder in deutſchen Wertzeichen oder Briefmarken Ihrem nächſten Briefe beilegen, falls Sie eine Antwort wünſchen. Kredit für irgend welche Mühewalkung wird niemals gewährk. Ganz ergebenſt „„„ Aus dem Schöffengericht. exzeſſes in der Reſtauration„zum ſtanden am Samstag vor den Schmidt, Maurer Leonhardt macher Theodor Köhler aus ſeur Jakob Köhler von hier. ſchwer vorbeſtrafte Bruder der b 5 öhl wohnt auswärts und war vom Erſcheinen. entbunden. Rothweiler v Urheber des ganzen Krawalls. Die Wirtſchaft bildete ein Ofen war umgeflogen. Meſſer, Feuerzeugſtänder, alles nur Er⸗ „der die Gebrüder Köh! ſchwere Stichwunde Wegen eines blutigen Wirtshaus⸗ Gartenfeld“ in der 15. Querſtraße Schranken: Taglöhner Friedrich Rothweiler von hier, Schirm⸗ Frieſenheim und deſſen Bruder Fri⸗ Der dritte, ebenfalls angeklagte und eiden Letztgenannten, Fritz Köhler, in Betrieb genommen. Nahezu 1000 Bergleute werden dadurch preußiſche wie die bayeriſche Regierung lehnten die Uebernahme der ab. Rothweiler erhält 4 Wochen, Schmidt 2 Wochen, Jakob Köhler 3 Tage Gefängnis und wegen unerlaubten Schießens 3 Wochen Haft. — Bei einem anderen Wirtshauskrach, Käferthalerſtraße 9, kam der Hafenarbeiter Schwarzel aus Schleſien mit den Hafenarbeitern Gebrüder Laux in unſanfte Berührung, der den beiden in echt breußiſchem Jargon das Wort„Lauſejungen“ zurief. Als die Schlacht zu Ende, hatte der Preuße einen Bruch des linken Vorder⸗ armes zu verzeichnen, der ihn ſechs Wochen arbeitsunfähig machte. Wo und von wem er den Schlag bekommen, weiß er nicht, konnte auch in der Verhandlung nicht feſtgeſtellt werden. Das Urteil war ziemlich milde: Karl Laux bekommt 1 Woche, Auguſt Laux, weil er vorbeſtraft, 2 Wochen Gefängnis. Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. Nob. In Nordfkandi⸗ navien iſt der letzte Luftwirbel auf 785 mm vertieft worden. Doch be⸗ hauptet ſich über der ſüdlichen Hälfte von Irland und England, ferner über Holland, Belgien, ganz Frankreich, dem deutſchen Reich mit Ausnahme der nördlichen Gebiete Preußens, der Schweiz, ganz Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und der ganzen Balkanhalbinſel, ferner über Ober⸗ und Mittelitalien ein Hochdruck von über 765—770 mm. Letzteres Maxi⸗ mum erſtreckt ſich vom mittleren Frankreich über die Schweiz und Tirol nach der ſüdlichen Hälfte von Oeſterreich⸗Ungarn. Bei wech⸗ ſelnden Winden, die ſchließlich in Südwinde bis Weſtwinde um⸗ ſchlagen und mäßig kalter Temperatur iſt für Dienstag und Mittwoch morgens nebliges, tagsüber trockenes und heiteres Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 21. November, (Schluß.) Warnung vor einem Schwindler. Im hieſigen Generalanzeiger vom 29. v. Mts. war von einem„Jambill, London! folgende Annonce aufgegeben: „Geſundes, hübſches Babhy! Mädchen, 1½ Jahre, von vor⸗ nehmer diskreter Geburt, ſoll als Eigentum vergeben werden an beſſere bürgerliche Familie, chriſtlicher Religion(einmalige Abfin⸗ dung gewährt). Jambill, London N. 60, Pentonville Rd.(Ano⸗ nymes verbeten).“ Mehrere hieſige Einwohner, welche Offerten hierauf eingereicht haben, erhielten die im lokalen Teil dieſes Blattes abgedruckte Zu⸗ ſchrift, aus der die angeblich vom Vater des Kindes feſtgeſetzten näheren Bedingungen für die Uebernahme des Kindes hervorgingen, wonach aber eine weitere Auskunft in der Sache zunächſt von der Einſendung des Betrags von 5 M. für Auskunft, Porto, Schreib⸗ gebühren ete, abhängig gemacht wurden. Das ganze Vorgehen des angeblichen Jambill trägt den Stempel eines plumpen Schwindels, bei dem es offenſichtlich nur darauf abgeſehen iſt, die Taſchen Leichk⸗ gläubiger um den Betrag von 5 M. zu exleichtern, weshalb hiermit öffentlich davor gewarnt wird. Fahren mit Kinderwagen. e Beſtimmung § 63 der ſtädt. Straßenpolizeiordnung, lautend:„Das Fahren mit Kinder⸗ und Krankenwagen auf den Gehwegen und öffentlichen Plätzen der Stadt iſt, mit Ausnahme auf dem Speiſemarkt während der Marktzeit an den Hauptmarkttagen geſtattet; dieſelben haben ſich jedoch bei den Gehwegen auf der äußeren Hälfte zu halten und dürfen nicht neben einander fahren oder aufgeſtellt werden. Auf den beiderſeitigen Gehwegen der Planken und der Breitenſtraße iſt das Fahren mit Kranken⸗ und Kinderwagen unterſagt, ſoweit es nicht für die Angrenzer notwendig iſt,“ wurde ſeitens des Publikums in letzter Zeit bielfach nicht beachtet, woraus ſich bei dem ohnedies gegen die Weihnachtszeit geſteigerten Verkehr auf den beiden genannten Straßenſtrecken Unzuträglichkeiten ergeben haben. Die Schutzmann⸗ ſchaft iſt daher angewieſen, die erwähnten Beſtimmungen ſtreng durch⸗ Di des zuführen. Durch einen Wurf mit einem Weinglaſe ins Geſicht berletzte am 20. l. Mts. abends in der Wirtſchaft J 4a, 2 ein ver⸗ ne Ne heirateter Keſſelſchmied einen Taglöhner von hier. In der Wirtſchaft zum„Deutſchen Michel“ in Waldhof warf geſtern abend ein Taglöhner einem Fabrikarbeiter ein Bierglas an den Kopf, ſodaß dieſer hinter dem rechten Ohr eine 5 em lange klaffende Verletzung davontrug. Weitere, weniger erhebliche Körperverletzungen wurden auf der Straße zwiſchen R 6 und 7, auf der Mittelſtraße, vor dem Hauſe J. 14, 20 und Schbwetzingerſtraße 171, vor der Wirtſchaft„zum Haltepunkt“ in Käferthal, ſowie guf der Bismarckſtraße in Neckarau verübt. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Haudlungen. . Nus dem Grossherzogtu ( Heidelberg, 21. Nov. Der Bezirksrat hat am Samstag den 8 Uhr⸗Ladenſchluß für 45 Geſchäftsbranchen genehmigt. Für weitere 9 Branchen iſt das Erhebungsverfahren auch im Gange. Kleine Mitteilungen aus Baden. Am Freitag feierte General⸗ major z. D. Friedrich v. Wolff in Kñarlsruhe mit ſeiner Gattin das Feſt der go[denen Hochzeit.— In Ueberlingen läßt ein reicher Privatier auf ſeine Koſten vom ehemaligen Heldtor bis zum ehemaligen Chriſtophtore, alſo durch die ganze Stadt, bon Granitplatten ein Trottoir erſtellen, das über 20 000 Mark koſten dürfte.— Auf der neuen Bahnlinie von Mosbach nach Mudan berlkehrte letzte Woche der erſte Probezug, ſo daß die Eröffnung wohl beſtimmt bis 1. Dezember ſtattfindet. Die neue Linie iſt 27,6 Kilometer lang, Eigentum des badiſchen Staates und wird von der Eiſenbahngeſellſchaft Vering und Wächter in Berlin Stationen hat die Strecke 10.— Im Magen einer Gans fand ein Heidelberger Reſtaurateur zwei Gold⸗ ſtücke.— Ecke Dreikönigſtraße und Neckarſtaden in He idelberg fuhr am Freitag ein Fahrradhändler mit ſeinem Motorzweirad gegen ein des Weges kommendes Automobil. Das Motorzweirad ging kotal in Trümmer; der Lenker desſelben wurde einige Meter weit fort⸗ geſchleudert und trug bedeutende Hautabſchürfungen davon. An dem Automobil wurde eine wertvolle Laterne und ein Teil des Motors demoliert; der Schaden dürfte ſehr bedeutend ſein.— Am Samstag abend zwiſchen 5 und 6 Uhr beging in Karlsruhe ein 56 Jahre alter, verheirateter Privatmann in ſeiner Wohnung dadurch Selbſtmor d, daß er den Gashahnen öffnete, ſich mittels Raſier⸗ meſſer die Pulsader der linken Hand aufſchnitt und ſich aufhängte⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Ludwigshaſen, 21. Nov. Der im Alter von etwa 40 Jahren ſtehende Tagner Georg Mansky ſtürzte im Stadtteil Mundenheim in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 2 Uhr die zu ſeiner Wohnung im 2. Stock führende Stiege herab und brach das Genick, ſo daß der Tod ſofort eintrat.— Ein heftiger KHnall, ähnlich dem Rollen des Donners, wurde heute früh um 346 Uhr im ſüdlichen Stadtteil wahrgenommen. Wie der„.⸗A.“ erfährt, iſt in der Walzmühle ein Dampfrohr geplatzt, wo⸗ durch das Wellblechdach durchſchlagen wurde. Da das Dach mit der elektriſchen Leitung in Berührung kam, ſprühten Funken, wo⸗ durch der Anſchein erweckt wurde, als ſei in der Mühle Feuer aus⸗ gebrochen. 4 Kaiſerslautern, 21. Nov.(Privattelegr.) In Sachen der Kohlengrube Nordfeld fand geſtern in Waldmohr abermals eine zahlreich beſuchte Bergarbeiterberſamm⸗ lung ſtatt. In dieſer teilte, wie die„Pfälz. Preſſe“ mel det, Grubendirektor Fritzſch mit, daß der Betrieb der Grube bis jetzt 6,5 Millionen Mark die Geſellſchaft gekoſtet habe und daß die Grube wegen Kohlenmangels im Januar 1905 ſtillgelegt werden müſſe. Gürbeitslos. Die arbeitslos werdenden Veraleule ab. Pezirksamttmann Stoeſſel aus! toſieg Homburg i. d. Pf. verſprach, ſein Möglichſtes zu tun, um dennoch den Bergleuten Arbeit zu verſchaffen und den Ruin von 14 baheri⸗ ſchen und 5 preußiſchen Gemeinden fern zu halten. Die Verſamm⸗ lung beſchloß, Petitionen an den Reichskanzler, die baheriſche Regierung und den Prinzregenten zu richten behufs Uebernahme der Bergleute auf die preußiſche bezw. baheriſche Grubenverwaltung. W Die Petition an den Prinzregenten wird eine Deputition von Berg⸗ leuten überbringen. * Aus der Pfalz, 21. Nov. Der älteſte Bürgermeiſtev der Pfalz dürfte der 90 Jahre alte Landwirt Müſel in Colgen⸗ ſtein ſein, der anfangs voriger Woche wieder zum Bürgermeiſter gewählt wurde, Schon vor 59 Jahren wurde er Gemeinderat und ſeit 35 Jahren iſt er das Ortsoberhaupt in Colgenſtein.— Im nächſten Frühjahr wird in St. Ingbert ein Kapuziner⸗ kloſter errichtet. Die Koſten für das Kloſter trägt der pfälziſche Prieſterverein, die Mittel für die Kloſterkirche werden bon dem Kapuzinerverein aufgebracht. Der Stadtrat genehmigte aus den Mitteln der katholiſchen Kultusgemeinde einen Zuſchuß von 10 000 Mark.— Zu den Erſatztruppen, welche morgen von Hamburg nach Südweſtafrika abreiſen, zählt auch Adolf Mock von Lambrecht. Er hat bereits 5 Jahre unter franzöſiſcher Fahne in Afrika gedient und ſich die Tapferkeitsmedaille erworben. Voriges Jahr kehrte e zurück und wurde bei dem bayriſchen Infanterieregiment Nr. 17 ein⸗ geſtellt. Nach einjähriger Dienſtzeit hat er ſich freiwillig nach Süd⸗ weſtafrika gemeldet und iſt nun unter Beförderung zum Unteroffi⸗ zier dorthin abkommandiert worden. * Hanau, 19. Nov. Der bei dem hieſigen Ulanenregiment i zweiten Jahre dienende Ulan Glock aus Eltville hat ſich heute vor⸗ mittag auf Zimmer 38 mit einem Revolver erſchoſſen.— Heut vormittag wurde der in dem Goldgeſchäft von Ochs u. Bonn be⸗ ſchäftigte Goldarbeiter K. Wagner wegen Golddiebſtahls ver haftet. Man fand lt.„Frkf..⸗A.“ bei ihm 50 Gramm Gold. W̃ geſtand ein, daß er ſchon ſeit Jahren die Firma beſtohlen und da⸗ Gold an den ſelbſtändigen Goldarbeiter Seb. Dienald verkauft habe, Letzterer leugnet, wurde aber gleich Wagner in Haft genommen. Stimmen aus dem Publikum. Ein wahres Triumphgeſchrei erhebt die„Volksſtimme“ über die Maßregelung des nationalliberalen Bürgermeiſter Dehouſt, die bekanntlich erfolgt iſt, weil Dehouſt eine Vorl dung vor das Großh. Bezirksamt Schwetzingen verſäumt hatle⸗ Die„Volksſtimme“ erkennt ſogar das Vorgehen der Staats behörde in dieſem Falle an, die ihre bisherige, angeblich allz große Nachſicht gegen den Bürgermeiſter nun endlich aufgegebe habe. Allerdings hat dieſes den Staatsbehörden erteilte Lol inſofern einen bitteren Beigeſchmack, als gleich darauf er wird, daß der Großh. Amtsvorſtand, wenn er nicht, Wunſche der ſozialdemokratiſchen Preſſe entſprechend, geſchritten wäre, ſelber ſeine Stellung aufs Schwerſte erſchüttert hätte. Der Jubel der ſozialdemokratiſchen Preſſe erſcheint un allerdings begründet, beſonders, wenn man die näheren Um⸗ ſtände der Disziplinierung beachtet. Wie unſere Erkundigunge ergeben haben, hat nicht einmal eine förmliche ſchriftliche Vor⸗ ladung zu dem Termine, den Bürgermeiſter Dehouſt verſäun hat, vorgelegen, vielmehr war der Termin mündlich auf den beſtimmten Tag vereinbart. Der Bürgermeiſter Dehouſt ſoll ferner zu ſeiner Entſchuldigung ſich darauf berufen haben, daß ſeine Geſundheit durch die fortwährenden Streitigkeiten mit dem mit der Preſſe, einem Teile des Gemeinderats und dem Lehrer verbündeten Ratſchreiber erſchüttert ſei und daß er infolge Unwohlſeins ſich vor der Vorladung vor den Gr. Amtsvorſtand der ihn kurz zuvor nicht gerade ſanft behandelte, geſcheut ha Wenn dieſe Tatſachen richtig ſind, ſo hat die Sozialdemokratie Veranlaſſung, ſich über dieſen Erfolg zu freuen, nach jahrelangen Hetzereien gegen Bürgermeiſter Dehouſt oh waren. Der Fall gibt aber ein draſtiſches Bef politiſche Unwahrhaftigkeit der ſozialdemokratiſchen Wo bleiben die angeblich von den Sozialdemokraten vert Grundſätze des Schutzes der perſönlichen Freiheit, der ſtändigkeit der Gemeinden, der Einſchränkung der Polizeig des Staates, wenn die Sozialdemokraten ſelbſt nach der P rufen, um einen, ihr unbequemen Bürgermeiſter abzuſchaffe deſſen Beſeitigung ſie auf dem ordnungsgemäßen Wege di Dies gibt allerdings ein ſollte. Alſo nur, wenn die böſe Polizei ſich gegen Sozialdemokraten ſelbſt richtet, kann ſie nicht heftig ge bekämpft werden, aber man ſcheut ſich nicht, ſelbſt den anzurufen, wo es zur größeren Ehre und Macht der Pa geſchehen kann. 5 5 Faſt komiſch erſcheint angeſichts dieſer herrlichen B. tätigung freiheitlicher Grundſätze die Entrüſtung der Vo ſtimme darüber, daß nicht auch wegen der weiteren Beſch digung gegen Bürgermeiſter Dehouſt eine Strafe erfo welche dahin ging, daß der Bürgermeiſter eine Bürgerausſchuf ſitzung nicht öffentlich abhielt, ſondern dem ſozialdemokratiſche Reporter den Zutritt verweigerte, mit der Angabe, d Sitzung eine nicht öffentliche ſei. Iſt vielleicht der B. nicht bekannt, wie es der ſozialdemokratiſche Gemeindera oldenburgiſchen Gemeinde Bant gemacht hat? Dort wurde Seiten des Gemeinderats beſchloſſen, den in der Gemei anſäſſigen Schriftſteller Renner dauernd von den Sitzu Gemeinderats auszuſchließen, weil er über eine 5 Sitzung des Gemeinderats einen wahrheitsgetreuen die Zeitung gebracht hat! Beſonders unangenehm berührt e ſcheint die„Volksſtimme“ über die von der Verteidigung de Bürgermeiſters vorgetragene Behauptung, daß der Be erſtatter der„Volksſtimme“ Tätlichkeiten von den Bürger ſchußmitgliedern zu befürchten hatte, weil die„Vol Sſtim über die frühere Sitzung einen gehäſſigen Artikel gebracht Ihrer Wut über dieſe nichts ändernde Tatſache ſu „Volksſtimme“ Luft zu machen, indem ſie den Bürgermei der Lüge zeiht, mit der alleinigen Begründung, daß der Report inzwiſchen gewechſelt habe! Als ob die Friedrichsfelder Bürg ſich darum kümmerten, wer gerade für die„Volksſtim Berichle fertigt! Der Geiſt der Gehäſſigkeit und Feindſeligke gegenüber dem Bürgermeiſter von Friedrichsfeld und der Me heit ſeiner Bürger iſt der Geiſt der„Volksſtimme“ ſelbſt un nicht der eines einzelnen Reporters und richtet ſich daher d Erbitterung der Gemeinde mit Recht gegen die Zeitung als und nicht gegen den oder jenen Reporter. Die von der„Vi ſtimme“ verbreiteten Mitteilungen über die im Zähringer ſtatlgehabte Verhandlung der Bürgerausſchußmitgliel Baufälligkeit des Rathauſes, Herausſchaffun amtes aus dem Friedrichsfelder Rathauſe et ebenſo alle daraus von der me⸗ 8 ich 9 likum wird aber nicht durch eine Annonce nur mit dem 4. Sette⸗ General⸗Auzeiger. Mannſſeim, 21,. November. bei der Staatsbehörde Stimmung gegen die national geſinnten Elemente in Friedrichsfeld und gegen den Direktor Wer deutſchen Steinzeugwarenfabrik zu machen. * Lokalbahnſchmerzen. Die Verkehrszuſtände, die auf der Lokalbahn Mannheim⸗ Schwetzingen zur Zeit herrſchen und die beſonders ſeit Einführung des Winterfahrplans in die Erſcheinung getreten ſind, haben erſt kürzlich wieder einem Abonnenten die Feder zu einem geharniſchten Proteſt in die Hand gedrückt. Wer aber ſo optimiſtiſch war zu glauben, daß jetzt eine Wendung zum Beſſeren eintreten würde, Per hatte die Rechnung ohne— die Eiſenbahnderwaltung gemacht, Die betreffenden Organe haben offenbar kein Ohr für berechtigte Be⸗ ſchwerden oder ſie ſind auch von dem Glauben beherrſcht, daß das Publikum für die Eiſenbahn, nicht dieſe für das Publikum da ſei. Ob die häufigen Zugsverſpätungen nicht aufhören würden, wenn guch einmal ein höherer Beamter das Los ſo Vieler teilen müßte, oft bei ſchlechteſtem Wetter auf den verſpäteten Lokalzug zu warten an einer Halteſtelle, die gegen die Unbilden der Witterung keinen anderen Schutz bietet als eine offene Halle, in welche Regen und Wind ungehindert Zugang finden. Mit Eintrit der kalten Jahres⸗ zeit gewinnt dieſes Warten bei Eis und Schnee noch bedeutend an Annehmlich, keit. Von dem Zeitverluſt gar nicht zu reden. Dg haſtet man im Geſchäfte die Arbeit fertig, alles ſpringt zur Bahn, um, dort angekommen, zu erfahren, daß das Zügle wieder einmal eine größere Verſpätung hat. So iſt der Zug, welcher abends.44 Uhr in Mannheim eintreffen ſoll, am 16, ds. Mts, mit 10 Min,, am 17, gar mit 20 Minuten Verſpätung angekommen. Segenswünſche guf die Eiſenbahn ſind es nicht, die aus ſolchem Anlaß manchem Munde entſchlüpfen, zumal wenn dann der Zug, in Neckarau ange⸗ kommen, beginnt ſich wieder rückwärts zu konzentrieren, um auf ein totes Geleiſe geſchoben zu werden, damit erſt noch der Schnellgug vorbei kann, wie es am 17. abends der Jall war. Wehe auch dem Naiven, welcher, um eine Vorſtellung im Hof⸗ theater u beſuchen, ſich dem Lokalzug anvertraut, weil er meint, daß der Zug nach dem Nabrpfan um.44 Uhr in Mannheim an⸗ kommt und er gerade noch Zeit hat bis zu Beginn der Vorſtellung um 7 Uhr am Thegater zu ſein— Proſit Mahlzeit— auf den Genuß muß er berzichten. Auch der Zug, welcher mittags 12.19 Uhr in Mannheim eintreffen ſoll, gibt zu herben Klagen Anlaß, vergeht doch faſt kein Tag, ohne daß dieſer Zug am Semaphor kurz borm Bahnhof Mannheim halten muß. Verurſacht dies auch nur —8 Minuten Verſpätung, ſo wird dieſe in der ohnehin zu kun⸗ bemeſſenen Mittagspauſe unangenehm genug empfunden, Möchte eine verehrl. Eiſenbahnverwaltung doch endlich ein Einſehen haben und dieſe Uebelſtände beſeitigen, des Dankes des Publikums darf ſie ſicher ſein. A. Nr, ** Roſengarten⸗Konzerte. Der„Roſengarten“ wurde bei ſeiner Eröffnung in den Dienſt der Kunſt geſtellt, Sie, die Erhabene, Leuchtende, ſollte dort eine Stätte finden, wo ſie ernſter Pflege und treueſter Fürſorge gewiß ein könnte, Das„Neue Theater“ öffnete ſeine Pforte und zur Usnützung des„Nihelungenſgals“ arrangierte die Stadt Konzerte, die ſich teilweiſe großer Beliebtheit erfreuten— trotz des am Ein⸗ gange erhobenen Obulus von 10 3. Man ſvar auch beſtrebt, dieſe Konzerte zum Gegenſtande des allgemeinen Intereſſes zu machen, indem man den Tageszeitungen im Voraus die Programme zur Veröffentlichung übergab. Das kunſt⸗ und muſikverſtändige Pub⸗ Inhalt angezogen, daß die ſoundſovielte Huſaren⸗ oder Ulanen⸗ oder Garde⸗ Kapelle ihre Weiſen erklingen laſſen werde, es will auch gleichzeitig wiſſen, auf welchem Boden ſich das Konzert bewegt, ob es ein Alltags⸗ und Gelegenheitskonzert iſt oder ob es ſich höhere künſt⸗ leriſche Aufgaben geſtellt hat, und iſt das letztere der Fall, ſo er⸗ freuen ſich ohne Zweifel die Konzerte des beſten Beſuchs. Auf das kunſt⸗ und ſachverſtändige Publikum ſcheint aber unſere Roſen⸗ garten⸗Kommiſſion im allgemeinen verzichten zu wollen, ſpenn nämlich nicht Zufall, ſondern eine Abſicht damit im Spiele ſteht, daß die Programme der Konzerte nicht mehr zuvor bekannt gegeben werden. Iſt es der Verwaltung darum zu tun, ein kunſtſinniges Publikum in großer Zahl heranzuziehen— und das muß ihr Be⸗ ſtreben ſein!— ſo führe ſie die in voriger Saiſon geübte Prayis wieder ein: nämlich die Prog ramme in den Tages⸗ zeitungen rechtzeitig bekannt zu geben., Die Stadt wird am beſten dabei fahren, wenn ſie möglichſt allen An⸗ ſprüchen gerecht zu werden ſucht und es vermeidet, durch ſolche Maßnahmen, wie die Nichtveröffentlichung der Programme, ſich ſelbſt zu ſchädigen. 55 Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Konzert der Liederhalle. In dem Bericht über das Konzert der Liederhalle in der heutigen Mittagsnummer hat ſich ein ſinnentſtellender Druckfehler eingeſchlichen. Es wurde gedruckt: —„dem Dichter ſchwebt das Männerkloſter der Frgueninſel bei Chiemſee vor“— während es nalürlich Nonnenkloſter heißen muß. Der Maunnheimer Sängerkreis veranſtaltet zur Feier ſeines 12. Stiftungsfeſtes Samstag, den 26. Nov., abends 8 Uhr, im neuen Saale des Friedrichsparkes ein Konzert unter der Direktion des Herrn Guſtav Reuther und der Mitwirkung des Cellovirtuoſen Fritz Philipp. Eine Schillerfeier. Der Engere Senat der Univerſität Hei⸗ delberg hat beſchloſſen, am 9. Mai 1905, abends 6 Uhr, eine glademiſche Feier anläßlich des 100. Todestages Schillers abzuhalten. Prof. Dr. Frhr. von Dungern von der mediziniſchen Fakultät in Freiburg hat zur Unternehmung einer Forſchungsreiſe nach den Sundainſeln einen einjährigen Urlaub genommen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 21. Nob.: „Maskerade“.— Dienstag, 22. Nov.:„Die Siebzehnjährigen“.— Mittwoch, 23.:„Die Siebzehnjährigen“.— Donnerstag, 24.:„Wil⸗ helm Tell“.— Freitag, 25.:„Maskerade“.— Samstag, 26.: Zum erſten Male:„Bannermann“, Schauſpiel in 4 Akten von Otto Ernſt (Uraufführung).— Sonntag, 27. ee„Logenbrüder“. Abends: „Bannermann“.— Montag, 28.:„Die Siebzehnjährigen“. „Der kluge Hans“ betitelt ſich ein neues vieraktiges Luſtſpiel von Fritz Berend, das ſeine Uraufführung in der erſten Hälfte des Dezember am Stadttheater zu Halle a. d. S. erleben wird. Gerichtszeitung. Frankfurt, 19. Noy Am 15. Dezember v. J. wurden die muſika⸗ liſchen Leiſtungen des Geigenkünſtlers Kubelik in der„Frankfurter Zeitung“ einer eingehenden Krititk unterzogen, durch die ſich der Geigenkünſtler beleidigt fühlte und gerichtliche Klage gegen die „Franlfurter Zeitung“ reſp. gegen deren Muſikkritiker Dr. Gehr⸗ mann erhob, da es in dem Referat u. a. hieß:„Das Publikum habe die höchſten Konzertpreiſe gezahlt, um ſich an dem Anblick der überzierlichen, ephebenhaften Erſcheinung des blöde dreinſchauenden Mannes zu weiden.. Eine Spezialität darf in ſeinem Fache Herr Kubelik wohl genannt werden. Die Hörer ſahen darüber hin⸗ weg, daß der Wundermann nur Töne zum Beſten gibt Das Schöffengericht hat ſich am 10. Juni ds. Is mit dem Fall beſchäftigt und das Uxteil lautete auf Freiſprechung, 1 vertreten durch Rechtsanwalt Schwarzſchild, legte un dieſes Urteil ein und heute wurde nochmals vor der Straf⸗ kammer verhandelt. Den Beklagten vertrat Rechtsanwalt Konrad Haußmann aus Stuttgart. Als Sachverſtändige fungierten Prof. Hugo Heermann, Muſikſchriftſteller Theo Schäfer und der Germaniſt Profeſſor Stengel. Profeſſor Heermann ſprach ſich lt.„.⸗A.“ heute dahin aus: Seine(Kubeliks) Kunſt ſpekuliert auf die minder kunſtberſtändige Menge. Er hat ein ganz anderes Publikum, als wir es haben. Durch ſeine Reklame will er auf ein Maſſenpublikum wirken. Aufgefallen iſt, daß das Programm ſehr viel minder⸗ wertiges enthielt, außer der erſten Sonate von Grieg. Man kann mit einem Programm, das der Kläger ſpielte, nicht im Muſeums⸗ konzert auftreten. Ihm kam es darauf an, ſeine Spezialität, ſeine eminente Technik hauptſächlich zur Geltung zu bringen. Der zweite Sachverſtändige Theo Schäfer bekundet ebenfalls, daß Kubeliks Spiel auf äußeren Effekt hinarbeitete. Die meiſten Nummern des Programms gaben Gelegenheit zu äußerlichen Effekten. Nach dem Ausſehen reſpektive nach dem Blick des Virtuoſen gefragt, erwiderte Schäfer: Sein Blick hatte etwas ausdrucksloſes. Weiter ſtreifte der Sachverſtändige das Virtuoſenhafte des Klägers, deſſen Kunſt mehr auf die breiten Maſſen zu wirken geeignet war. Sodann wird Schäfers ganze Kritik verleſen, deren ironiſche Spitzen viel Heiterkeit bei den Richtern und den Sachverſtändigen erregten. Profeſſor Stengel ließ ſich über die Bedeutung des Wortes„blöde“ aus. Das Wort hat verſchiedene Bedeutung, doch bedeutet es ſchlechtweg: gering, ſchwachſinnig, kurzſichtig, auch blöde gleich ſchüchtern uſw. Rechtsanwalt Schwarzſchild plaidierte dahin, daß der Beklagte ſich in beleidigender Weiſe mit der Aeußerlichkeit des Klägers be⸗ ſchäftigt und ihn beleidigte. Auch ſei es eine Beleidigung, den Künſtler als einen Wundermann zu bezeichnen, der nur Töne von ſich gibt. Rechtsanwalt Haußmann hält es für erwieſen, daßz ſich Kubelik durch gewollte Poſen beſonders auffällig machte. Es iſt dem Kläger nicht möglich geweſen, nachzuweiſen, daß in den ge⸗ brauchten Worten eine Beleidigung liegt. Einen Künſtler„Wunder⸗ mann“ zu nennen, könne für dieſen doch keine Beleidigung ſein. Auch nicht das Wort„Svpezialität“, Als ſchwerſter Punkt ſei„blöder Ausdruck“ von der klägeriſchen Seite bezeichnet. Daß der Angeklagte blöde dreingeſehen habe, ſei erwieſen; daß der Beklagte damit „blödſinnig“ gemeint habe, ſei nicht erwieſen, es wird auch von ihm abgewieſen. Das Urteil lautet: Der Gerichtshof hat ſich den Aus⸗ führungen des erſten Richters lediglich angeſchloſſen; es lag in der Kritik der„Frankfurter Zeitung“ keine beleidigende Abſicht vor, auch nicht in der Kritik der äußeren Erſcheinung des Klägers; dieſe Kritik hat der Privatkläger in einer Weiſe herausgefordert, die von einem ernſthaften Künſtler als unzuläſſig bezeichnet werden muß. Auch die Kritik der Leiſtungen Kubeliks enthielt keine Be⸗ leidigung. Weder in den Worten:„er gab nur Töne“, noch in denen, „er ſei Spezialiſt“, noch in den Worten„Wundermann“ liegt etwas Beleidigendes. Auch liege in dem Worte„blöde“ keine Beleidigung; der Beklagte habe nicht ſagen wollen, daß damit blödſinnig gemeint ſei. Aufgabe der Kritik ſei es:„das Publikum zu einer vornehmeren Geſchmacksrichtung zu erziehen“, Aus dieſen Gründen wird die Verufung verworfen und der Angellagte freigeſprochen. Heueſie hachrichten ung Telegramme. Drivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“ *Frankenthal, 21. Nov. Bei den Arbeften in einem Geſchoße in der Wörthſtraße fand eine heftige Exploſion ſtatt. Durch den koloſſalen Druck wurden in zwei benachbarten Häuſern faſt ſämtliche Fenſter eingedrückt. Der Gasarbeiter Stahl wurde lt.„Frankenth, Tagebl,“ ſchwer am Kopfe verletzt. * Gießen, 21. Nov. Der„Gießener Anzefger: meldet aus Wallenrod bef Alsfeld: Am Samstag hat der Landwirt S, in Alsfeld mit einem Jagdgewehr aus ſeinem Fenſter auf den mit ihm in einen Prozeß berwickelten Bürger Z. geſchoſſen und ihn lebensgefährlich an der linken Schulter verletzt. Vorher hatte er bereits auf die Schwägerin des 3Z. geſchoſſen, aber der Schuß ging fehl. Er ſchoß ferner auf vier weitere Bürger. Seit Sams⸗ tag hält ſich der Attentäter wohlbewaffnet in ſeinem Hauſe und es iſt bisher noch nicht gelungen, ihn zu verhaften. * Straßburg, 21. Nov. Bei dem Dorfe Geipolsheim erfolgte geſtern morgen ein Zuſammenſtoß zwiſchen Jagdhütern und 6 Wilderern. Die Jagdhüter ſchoſſen; zwei Wilderer blieben tot. Ein dritter wurde ſchwer verletzt nach Straßburg ins Spital gebracht, wo er nach Blättermeldungen geſtorben ſein ſoll. Die anderen drei Wildexer ſind ebenfalls leicht verletzt, * Danzig, 21. Nov. In der pergangenen Nacht brach auf dem Nordiſchen Elektrigitäts⸗ und Stahlwerk auf Holm Feuer aus. Die dadurch herbeigeführte Be lriebsſtörung in dem Walz⸗ werke wird vorausſichtlich drei Wochen dauern. Der Betrieb des Stahlwerkes iſt ungeſtört. Arbeiterentlaſſungen werden nicht er⸗ folgen, * Neuß, 20. Nov. In Neuſſexwehe iſt der Typhus aus⸗ gebrochen. 9 Erkrankungen ſind hereits angemeldet worden. Honnef, 20. Nov. Der Bahnwärter Heinrſh Dam durch⸗ ſchnitt ſich geſtern in ſeiner Wohnung die Pulsadern und er⸗ hängte ſich darguf. *Kiel, 21. Nob. Der Kaiſer beſichtigte geſtern nachmittag die neuen Kaſernen bei Wik. See abend gedenkt ſich der Kaiſer nach Schleſien zu begeben, zunächſt nach Groß⸗Strelitz, um dort an der Jagd bei dem Grafen v. Tſchirsky⸗Renard teilzunehmen. * Potsdam, 21. Nov. An dem heutigen Geburtstage der vexewigten Kajſerin Friedrich erſchienen die Kgiſerin mit der Prinzeſſin Viktorig Luiſe, vom Neuen Palais kommend, im Mauſoleum und legten an dem Sarkophage des Verewigten einen großen Lorbeerkranz mit Roſen und einen Fliederſtrauß nieder, Nach kurzer Andacht begaben ſich die Kaiſerin und die Prinzeſſin nach dem Neuen Palais zurück *Berlin, 21. Nov. Dem„Verl, Tagebl,“ zufolge ſtifteten die Exben Rudolf Virchowes der Stadt Berlin 50 000 Mark zur Bekämpfung der Sterblichkeit Berliner Kinder im erſten Lebensjahre. Berlin, 21. Nov. Dem preußiſchen Abgeord⸗ netenhaus ging ein Geſetzentwurf betreffend die Beteiligung des Staates an der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia zu Herne zu. * Peſt, 21. Nov. Die Studenten brachten den Profeſſoren Walſſyos und Saghi, die als Abgeordnete gegen die Revi⸗ ſion der Hausordnung Stellung nahmen, Ovationen. Der Profeſſor für Handelsrecht, Franz Nagy, der für die Reviſion ſtimmte, hielt keine Vorleſung, da gegen ihn Demonſtrationen vor⸗ bereitet waren. Die Studenten veranlaßten ſodann eine Kund⸗ gebung in der Koſſuth⸗Lajosgaſſe gegen die Regierung, zerſtreute ſich aber beim Erſcheinen der Poligzei. In der Univerſität wurde eine Kundgebung des Rektors angeſchlagen mit der Aufforderung, die Studenten ſollten ſich politiſchen Kundgebungen enthalten. * Petersburg, 21. Nob. Auf Veranlaſſung des Mos⸗ kauer Komitees hielten die zuſammen berufenen Vertreter der Seniltwos geſtern eine Sitzung ab, in der Veſchlüſſe über allge⸗ meine Fragen der ruſſiſchen inneren Politik gefaßt wurde. Die Verhandlungen trugen einen rein privaten Charakter. Die Verlobung des Groſthersogs von Heſſen. Darmſtadt, 21. Nobbr. Der großherzogliche Staats⸗ Nibt die Verlobung des Großherzogs von Prinzeſſin Afeenees kes Hohenſolms⸗Lich im Auftrage des Großherzogs bekannt. (Durch Anſchlag heute mittag bereits bekannt gegeben. *Darmſtadt, 21. Nov. Zeitung“ meldet: „Das nachſtehende Telegramm Seinex Königlichen Hoheit de Großherzogs bringe ich hiermit freudigen Herzens zur Kennknis des Haſſenlandes.(gez.) Rothe, Staatsminiſter. Lich, 21. Nov. Ich habe mich heute mit der Prinzeſſin Eleonore zu Solms⸗Lich verlobt und bitte Sie, dies zur Kennt⸗ nis meines vielgeliebten Landes zu bringen. Genſt Ludwig. *Lich, 21. Nov. Heute morgen um 10 Uhr erfolgte hier die öffentliche Bekanntmachung der Verlobung des Groß⸗ herzogs von Heſſen mit der Prinzeſſin Eleonore zu Solms⸗ Hohenſolms⸗Lich. Kurz zuvor waren der deutſche Kaiſer und das Staatsminiſterium in Darmſtadt telegraphiſch in Kenntnis geſetzt worden. Die öffentlichen Gebäude haben geflaggt und die Ein⸗ wohner des Städtchens ſind ebenfalls eifrig beſchäftigt, Fahnen herauszuhängen und die Häuſer zu ſchmücken. Heute mittag traf Prinzeſſin Heinrich von Preußen von Wolfsgarten hier ein. Auch Prinz Heinrich wird erwartet. Am 24. begeben ſich lt,„Frkft. Ztg.“ vorausſichtlich die Fürſtlichkeiten nach Darmſtadt, wo anläß⸗ lich der Geburtstagsfeier des Herzogs, die am 25. begangen wird, größere Feſtlichkeiten ſtattfinden werden. Die Vereidigung der Lippiſchen Truppen, D. Red.) Ein Extrablatt der„Darmſtädter »Detmold, 21. Nov. Zu der am Samstag morgen 10 Uhr vorgenommenen Vereidigung des lippiſchen Trup⸗ benkontingents im Sennelager auf den Grafen Leopold hatte dieſer nachfolgendes Telegramm an die Truppen geſandt: „In dem Augenblicke, wo ich in ein perſönlſches Verhältnis zu den Truppen des Kontingents trete, iſt es mir Herzensbedürfnis, die Offiziere, Sanitätsoffiziere, Militärbeamten und Mannſchaften herzlichſt zu begrüßen. Aus kreuem deut ſchen Solda⸗ tenherzen rufe ich mit Ihnen: Es lebe der ober ſte Kriegsherr, Se. Maj, der Kaiſer! Hurral L eopold.“ Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 21. Nov, Hauptmann von Hahnke, Führer des Transportes., meldet aus Swakopmund: In der Nacht vom 20. zum 21. November Dampfer„Gertrude Wörmann“ 15 Kilometer nördlich von Swakopvmund im Nebel geſtrandet. Wetter ruhig. Mannſchaften größtenteils gerettet, Ich hoffe Pferde und Ladung zu bergen.— An Bord der„Gertrude Wörmann“ befinden ſich Feldvermeſſungstruppe, 4, Evſatzkompagnie und 2. Erſatzbatterie, zuſammen 24 Offiziere, 382 Mann, 300 Pferde.— Der Kommandant S. M. S.„Vineta“ meldet über die Hilfeleiſtung bei dem 7 Seemeilen nördlich von Swakopmund ge⸗ ſtrandeten Transportdampfer„Gertrud Wörmann“: Die Paſſagiere wurden vvn S. M. S.„Vineta“ an Bord genommen, desgleichen das Expeditionskorps. Sie ſind nach Swakopmund ge⸗ bracht. Es wird verſucht, zunüchſt die Pferde, dann die Ladung ans Land zu bringen, Leichter und Dampferfahrzeuge ſind genügend vorhanden. Wenn das Wetter gut bleiht, kann vorausſichtlich der größte Teil der Ladung geborgen werden, wührend der Dampfer ſelbſt wohl verloren ſein wird. Die Euthüllung des Denkmals Friedrichs des Großen in Waſhington. Newyork, 21. Nov. Die Blätter widmen der Feier der Ent⸗ des Denkmals Friedrich des Großen ausfühelſche Beſprech⸗ ungen, Die„Evening Poſt“ ſagt; Die Feier war ein interngtionales Erelgnie bon wirklicher Bedeutung. Des Kaiſers Gabe iſt gleich wie ſeine Stiftung für das germaniſche Muſeum der Harvard⸗Univerſttät ein Beweis freundſchaftlicher Geſinnung. Wir hoffen, daß bei uns die Preſſe und das Volk alles tun werden, um dem Kaiſer und dem deutſchen Volke zu zeigen, daß die der Feier zugrunde liegende An⸗ regung allen guten Amerikanern willkommen iſt. Die demokratiſche „Times“ gedenkt mit anerkennenden Worten der vom Präſidenten Rooſevelt gehaltenen Rede. Er habe mit Recht ſich einmal Hiſtoriker genannt. Kein lebender amerikaniſcher Hiſtoriker hätte ſich der hier geſtellten Aufgaben beſſer oder eneſten ebenſogut zu entledigen vermocht, Der Krieg. 5 Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei, Petersburg, 21. Nov. Die„Ruſſ. Tel.,Ag.“ meldet aus Mukden: Nach mißglücktem Verſuch, den Putilow⸗ bergkegel zu beſetzen, zogen ſich die Japaner nach Scheiſchakſi zurück und befeſtigten ſich auf der ganzen Linie.— Es verlautet, der Feind dehne ſich in einer nicht dichter Linle aus, mit dem linken Flügel ſich auf den Liauho ſtützend, auf dem rechten Flügel bei Benſihu ſich konzentrierend. Petersburg, 21. Nob. Huanſehan vom dieſer T Korps. Die Ruſſ. Tel.⸗Ag. meldet aus 20. Nov.: General Linewitſch beſichtigte age die ihm anvertrauten Truppen der vier oſtfibiriſchen Ruſſiſche Disziplinloſigkeit. London, 21. Nov. Dem„Expreß“ wird aus Kanea (Kreta) gemeldet: Während des Aufenthalts eines Teiles des bal⸗ tiſchen Geſchwaders ſpielten ſich furchtbare Szenen ab. Viele Offiziere und Mannſchaften waren beſtändig be⸗ trunkén, beleidigten und griffen die Einwohner an. Wenigſtens 5 Perſonen ſollen lt.„Fraukf. Ztg.“ ermordet worden ſein. Etwa 40 Seeleute deſertierten.(Dieſe Vorgänge werfen ein mehr als ſonder⸗ bares Licht auf die Zucht unter den Offizieren und Mannſchaften der ruſſiſchen Oſtſeeflotte, Ueber die letzte Urſache der Hüllaffäre er⸗ ſcheint damit jeder Zweifel gehoben. Die Fortſetzung der Schnaps⸗ reiſe kann noch recht intereſſant werden. D. Red.) Die Kämpfe vor Port Arthnr. Tſchifu, 21. Nov. Reuter meldet: Nach Ausſagen der aus Daluh kommenden Paſſagiere wurde der allgemeine Angräff auf Port Arthur am 18. und 19 ds. Mts. W aufgenommen. ***** Frederikshaven, 21. Nov. Das ruſſiſche Ge⸗ ſchwader ankerte in der bergangenen Nacht in der Skagenbucht * und wird dem Vernehmen nach heute dort liegen bleiben, um Kohlen einzunehmen und ruhigeres Wetter abzuwarten. 2 * Mannheim, 21. November. General⸗Anzeiaer 5. Seite. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Oktober 7 768 900., d. h. 366 690 M. mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Von der Mehreinnahme entfällt über die Hälfte, nämlich 176270 M. auf den Perſonen verkehr. Von Januar bis Nobember beträgt die Mehreinnahme gegenüber dem Vorjahre über 4 Millionen. Die Einnahme au Stempelſteuer für Wertpapiere im Monat Oktober dieſes Jahres beträgt 1 252 243 M. und ergibt ein Mehr von 687 125 M. gegen den Vormonat und ein Mehr von 416 562 M. gegen den Oktober des Vorjahres. Seit dem April dieſes Jahres wurden 10 564 554 M. vereinnahmt(mehr 3 404 304.). Die Einnahme an Stempelſteuer für Kauf⸗ und ſonſtige Anſchaffungs⸗ Geſchäfte ſtellte ſich im Monat Oktober dieſes Jahres auf 1 578 041 Mark und iſt um M. 204 115 höher als im Vormonat und um 27 759 M. geringer als im Oktober des Vorjahres. Seit dem 1. April betrugen die Einnahmen 8 578 921 M.(mehr 1174 304 Mark.) Die Geſchäftslage der Landwirtſchaftlichen Maſchinenfabriken. Das Geſchäft in landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten dürfte ſich, ſoweit es ſich jetzt überſehen läßt, im Geſamtreſultat des Jahres 1904k nicht ganz ſo ungünſtig geſtalten, als man in Rückſicht auf den abnorm trockenen Sommer befürchten mußte. Die Zahlungen gehen nur ſchleppend ein. Die Ausſichten für das kommende Geſchäftsjahr ſind in Rückſicht auf den befriedigenden Stand der Winterſgaten ermutigend, jedoch werden die Schäden, welche die Dürre des verfloſſenen Geſchäftsjahres verurſacht hat, ſich zweifels⸗ ohne noch mehrere Jahre empfindlich fühlbar machen, ſchon im Hin⸗ blick auf den faſt durchweg wegen Futternot weſentlich berringerten Viehſtand. Der Viehmangel ſchließt ein flottes Geſchäft aus, da alle berfüabaren Mittel im nächſten Jahre für die Wiederaufrichtung der Viehbeſtände verwendet und andere Anſchaffungen zurückgeſtellt werden. Das Exportgeſchäft hat ſich ungefähr in den vorjährigen Grenzen bewegt. Der ruſſiſch⸗javaniſche Krieg hat das ruſſiſche Geſchäft nicht ſo ungünſtig beeinflußt, als zu befürchten ſtand. Leider werden aber alle Orders infolge der immer größer werdenden Un⸗ ſicherheit erſt im letzten Moment erteilt und damit wird die Dis⸗ poſitton ungemein erſchwert. Der Exvort nach anderen europäiſchen Ländern iſt trotz der ſich faſt über den ganzen Erdteil erſtreckenden Trockenheit des Sommers nicht zurückgegangen. Tarifvereinigung der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungs⸗ Geſellſchaften. Wie das„B..“ hört, ſind die beiden Tarifver⸗ einigungen vorläufig auf die Dauer von fünf Jahren abgeſchloſſen worden. Nach Ablauf des vierten Jahres nach der Gründung der Verhände ſteht jeder Verſicherungsgeſellſchaft das Recht zu, ihren Austritt zum folgenden Jahresende derart anzukündigen, daß die Kündfaung bis zum 1. Juli vorliegt. Ernenerung der Drahtvervaände. Die„Rhein. Weſtf, Ztg.“ erfährt, daß die in Berlin ſtattgehabten Verhandlungen wegen Er⸗ neuerung der Drahtverbände zu keinem Reſultat geführt haben. Ab 24. Nobember werden die Verhandlungen in Köln fortgeſetzt. An dem deutſch⸗amerikaniſchen Elektrizitätsgeſchüfte Deutſchen Bank, nämlich der Gründung einer deutſchen Geſellſchaft zwecks Ausbeutung des Ediſonſchen Akkumulatorenpatents unter Mitſollung der Bergmannſchen Elektrizitätswerke, iſt neben der Deutſchen Bank auch noch die Allgemeine Deutſche Kreditanſtalt, Abteilung Dresden, beteiligt, die zum Konzern der Diskontogeſell⸗ ſchaft gehört Die Form des neu zu gründenden Unternehmens ſoll die einer Geſellſckaft mit beſchränkter Haftung ſein, Ueber bie Höße des Stammkafpitals ſind noch keine endgültigen Beſchlüſſe gefaßt. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die aus Argentinien gemel⸗ deten beſſeren Erntenachrichten, ſowie die ſchwächeren amerikaniſchen Marktberichte wirkten auch auf den hieſigen Verkehr etwas ver⸗ flauend. In Weizen und Roggen iſt die Tendenz ruhig, doch ſind die Preiſe behauptet und ſowohl die Verkäufer als auch die Käufer zurückhaltend. Mehl wird etwas beſſer gefragt. Hafer und Mais feſt bei guter Nachfrage. Futterartfkel andguernd lebhaft bei knappen Vorräten. Brauerei zum Storchen.⸗G. Speier, In der am 19. er. ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz pro 1908/04 borgelegt. Dieſelbe ergibt einen Bruttogewinn von M. 346 906 (im Vorj, 392 504). Die Abſchreibungen erfordern M. 115 415 (im Vorf. M. 121.097). Zu Extraabſchreibungen werden verwandt: auf Wirtſchaftsgeräte⸗Konto M. 18 594(i. B. M. 40 000), auf Fuhrparkkonto M. 10 000(wie i..) Durch dieſe Abſchreibung auf Wirtſchaftsgeräte⸗Konto wird das Konto mit M. 100 000 zu Buche ſtehen. Tantiemen erfordern M. 32 175(i, Vorj. M. 27 806). Gratifikationen M. 4000(w. i..) und M. 49 493 werden auf neue Rechnung(i. V. M. 20 686) vorgetragen. Der auf den 19. Dez. a. c. einberufenen Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dibidende von 6 Proz.(w. i..) vorgeſchlagen. 5 Brauereigeſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyer, Die Generalverſammlung genehmigte die Verteilung einer Dividende von 5 pCt. Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabeik vorm, Gebrüder Kayſer in Kaſſerslautern. Die Aktien der Geſellſchaft ſind an der Mannheimer Börſe ſeit dem 8. Novemb. von 97 pEt. B. bis 19. Nob. auf 105,25 G. geſtiegen. Wie man hört, iſt dieſe erhebliche Kurs⸗ beſſerung auf den pro 1908/4 zu erwartenden günſtigen Abſchluß zurückzuführen, der die Verteilung einer gegenüber dem Vorfahr beſſeren Dioſdende erlaubt. 15 glaubt, die Dividende auf 6 pEt. (i. V. 4 pt.) taxieren zu dürfen. 11 Oertge. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchkloſſen, der Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 pet.(i. V. 7 pet.) vorzuſchlagen. Hartweizengries⸗ und Teigwarenfabrik.⸗G. Homburg v. d, H. (Gebr, Moor) und Lambrecht. Die Generalverſammlung genehmigte fämtliche Anträge des Aufſichtsrates, wonach auch aus dem Rein⸗ gewinn eine Verteilung von 4 pCt. Diofdende(i, V. 0 bEt.) an die Aktionäre gelangt. Neu in den Aufſichtsrat wurde Direktor Otte „Deutſch, Inhaber des Vankgeſchäfts Eduard Loeb u. Co., in Neuſtadt an der Haardt, gewählt. ̃ Die Württembergiſche Bankanſtalt vormals Pflaum u, Cy. ſchätzt die Dividende wieder auf 7 pCt. Wanderer⸗Fahrradwerke vorm. Winklhofer und Jvenicke.⸗G. Die Bilanz des abgelaufenen Geſchäftsjahres ergibt nach 76 502 M. ordenklichen und 34 852 M. außerordentlichen Abſchreibungen(i. B. insgeſamt 108 820 M. Abſchreibungen) einen Reingewinn bon 447 628 M.(376 079.). Der Generalberſammlung ſoll die Ver⸗ teilung einer Dividende von 24 pCt.(20 pet.) und die Ueberweiſung bon 15 000 M.(10 000.) an den Unterſtützungsfonds vorge⸗ ſchlagen werden. Weſtfäliſche Stahlwerke. In der Generalverſammlung be⸗ zeichnete die Verwaltung dem„B..“ zufolge die Ausſichten als entſchieden günſtiger. Der Auftragsbeſtand hat ſich gegen das Vor⸗ jahr um 50 pCt. gehoben. Für das laufende Jahr dürfte wieder eine Dividende verteilt werden. Ablerbrauerei vorm. Rudolf Dorſt in Düſſeldorf. Der Auſ⸗ ſichtsrat beſchloß die Verteilung von 8 pCt.(wie i..) Dividende. dentlichen Generalverſammlung lautet: 1. Veräußerung des —————————— Zahlungseinſtellung. Die Firma Schultz u. Bodenbu 1g Nachf., Schmuckfederfabrik, in Leipzig, iſt in Konkurs geraten. Die Paſſiven betragen M. 90 000, die Aktiven M. 24 000. Telegramme. Köln, 20. Nov. Wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, hat die niederrheiniſch⸗weſtfäliſche Gruppe des Vereins deutſcher Eiſengießereien die Preiſe für ſämtliche Handelsguſß⸗ waren, roh oder verfeinert, ſowie für Bau⸗ und Maſchinenguß: um 1 M. pro 100 Kilo erhöht, dieſe Preiserhöhung iſt bereits in Kraft getreten. Berlin, 21. Nov. Die Brauerei Germania in Berlin verteilt eine Dividende von 6%(im Vorjahr 5„%).— Die Divi⸗ dende dev Siemens Elektrizitäts⸗A.⸗G. wird wieder auf 5% geſchätzt.— Die bieſige Zeitungs automatengeſell⸗ chaft m, b. H. hat den Konkurs angemeldet.(Fraukf. Ztg.) *Gelſenkirchen, 21, Nov. Der Ueberſchun der Gelſen⸗ kirchener Bergwerkaktiengeſellſchaft im Oktober beträgt M. 1074 162 gegen M. 1 146 265 im Vormonat und M. 1214 096 im Okt. 1908. Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 21. November. Proz geſucht. Auf den übrigen Gebieten notierten höher: Gutjahr 96 G.(+ 1 Proz.), Koſtheimer 138 G.(. 1% Proz.), Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 106.90 G.(+ 1½ Proz.) und Verejnigte Freiburger Ziegelwerke 151 G.(+ 1 Proz.) Berliner Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 21. Nob. Rege Kaufluſt, angeblich aus Kreiſen des Privatpublikums, führte bei Beginn unter lebhaften Umſätzen zi weiterer teilweiſe anſehnlicher Kursſteigerung in Kohlenaktien, wie auch in Eiſenwerten. Rheiniſche Stahlwerksaktien, Deutſch⸗Luxem⸗ burg und Dortmunder Bank bevorzugt. Im Bankenmarkt kam die günſtige Stimmung in Kursbeſſerungen der Deutſchen Bank, Handels⸗ anteile und Dresdner Bank zum Ausdruck. Von Renten zogen die von Paris abhängigen Werte, namentlich Spanier, an. Fremde Bahnen gleichfalls feſt und höher; beſonders Meridionalbahn auf die jüngſten guten Einnahmeausfälle. Später ſehwächten Realiſierungen auf dem Montanmarkt infolge des unbefriedigenden Gelſenkirchener Monatsausweiſes etwas ab. Das Geſchäft ſchränkte ſich gleichfalls guf allen Gebieten etwas ein. In 2. Börſenſtunde durchweg ſtill, namentlich in Banken. Kohlenaktien nicht ganz einheitlich. Ana⸗ tolier 1 Proz. höher; ferner Meridionalbahn weiter ſteigend. Fonds unberändert. Große Berliner Straßenbahn ſchwächer. In dritter Börſenſtunde, ſtill. In Induſtriewerten des Kaſſamarkts vielfack Schwankungen, unter teilweiſe erheblichen Rückgängen infolge Reali⸗ ſierungen der in jüngſter Zeit favoriſterenden Spezialitäten in Eiſen⸗ und ſonſtigen Werten. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nopbr. * der Brauerei inner Die heutige Börſe zeigte wiederum feſte Haltung, Bevorzugt wurden Vank⸗Aktien und gingen hein. Kredithank⸗Aktien zu 14 Prog.(4. 2 Proz.) um und Oberrh. Vank⸗Aktjen blieben bei 108.00 14 Aktiengeſellſchaft„National⸗Zeitung“. Die Tagesordnung der tsvermögens im ganzen oder in Teflen. 2. Auflöſung jaft Weizen bierländ. 18.85—. Maisamer. Mixed—.——— „ Rheingauer—-.J„Donau—.—12.75 „ norddeutſcher 1885——.—„ La Mlata—.——12.75 „Nruſſ. Azima 18.75—19 50 Koßlreps, d. neuer———22.5% „ Ulka 19.——19.50 Wicken—.——14.50 „ Theodoſia—.——20.25 Kleefamendeutſch. J130.—184.— „ Sgronska 18 75—19.50 8 II 125.—180.— „ Taaganrog 18.50—19.50„neuercßfälzer—— „ vumäniſcher 18.75—19 50„Luzerne 105.——.— „ am. Winter————.„Provene, 110. „ Manitobal—.—.„Efparſette 34.50—f. f. „ Walla Walla—.———.— Leinsl mit Faß—.—67— „ Kanſas I—.——„ bei Waggon—.—86.50 „ Muſtralier—.———Nüßbl in Faß—.—52.— 75 La Plata 18.50—19.25 1 hei Magagon—.—51.50 Fernen 18 75—.—.— Aſ. Petroleum Faß Roggen, pfälz.—.——14.75 fr. mit 20% Tara———.—.— „ neuer—.——— Am. Petrol. Magg.—20.60 „ ruſſiſcher 15.——1 25] Am, Pe rol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.———.— bp. f00konettoverzollt.16.80 „ norddeutſcher————.— Nuff, Meteor in Faß—.——20,70 „ amerit, 8— dto. Magg.—.——19.70 Jerſte, hierl.—.——17.50 dto. Ciſt.—.—159 „ Pfälzer 17.50—18.—Rufſ. gewöhnl.in raß.—19.80 „ üngariſche—.——..— dto. Wagg.—.—18.80 Fukter—.——12.85 dto, Ciſt.—.——15.— Berſte rum. Brau—.———.—[Rohſprit, verſteuert—— 139.— Hafer, bad. 14.75—15.0 Foer Sprit—.—70. „vufſiſcher 14.60—15.25 gger do, unverſt.—.——54.50 „norddeutſcher——— Hafer, württb. Aly——— „ ämerik, meißer.. 00 0 1 2 8 4 155 Nr. Weizenmehl 29.8 270 Roggenmehl Nr. 0) 22.25 Welzen und Roggen rubig, Braugerſte beſſer beachtet, Hafer Mais gute Nachfrage. *Oeſterreichiſches Petroleum notſert bis guf Meiteres: in Ciſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mk, 19.50 per 100 kg netto unverändert. verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Effektenbörſe vom 21 November.(Offizieller Bericht.) Obligationen, Pfandhviefe. 15ů*n 855 20 chf p. 160.60], Seetransparrt 101 enee 55 9e%e% Bad Anflin⸗u. Sodaf. 105 50 N 30 8 unk. 1904 966 e% Kleinſeln, Heidſüg. M 11—6 ½„„ kommunal 67.70 10 e ee en 99 75 c 12% aubaus Städte⸗Anlehen, e e edee 101.89G ½% Frelburg l. B. 98 50 N4½% Oberrß. Glektrizität—.— b. %% Karksruße v. F. 1896 92.10 3½% Paßr v. J. 1902 98.509 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 31½% Ludwighaſen 100.50 0 40% 5 99.75(˙ 3170 5 97. G 4% Mannh. Oblig. 1901 101.79 4000„ ee l.—( 34½ 7 Aaßß 65 3„ 184 99,80 b. 37„ 1904 98,.90 33%½0% Alemaſenſer 98.— K Anduſtrie⸗dblſgatſon. 4½% Akt.⸗Gieſ, f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105%. 100 50 C Ak Baulen Brief Geld Badiſche Bank—.— 125 50 Ered. u. Depb., Zückr.— Gembk, Speyer 50% B—.— 139 Oberrhein,. Bank—.— 10g 60 Bfäl', Bank 104.— 105 25 Pfälz. Hyp.⸗Bank 200——.— Pf. Sp.⸗u. Cob. Land..— 184 Rhein. Fredithank,*.— 145 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 70 Siſdd. Bank— 107.— Giſenbahnen „ Marhahn—.— 145 „ Nurdbahn—.—.7 75 Heilbr. Slraßenbahn—— 72,75 Ghem. Iuduſtrie. .⸗G.f chem. Induſfr.——.— Rad.Auil: u. Sobaſbr 475——.— Chem, Fab. Goldenbg.—.— 161 Vereinch m. Fabefken— 808 Verein V Oelſabriken—.— 130 Wſt..⸗W. Stamm—— 260— 2817„ Vorzug—.— 106,— Brauereien Bad. Brauerei— 130,80 Binger Aktienbierbr. 47.——.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245. Eichbaum⸗Brauerei 158— 17 Flefbr. Rühl, Worms—.— 103.— Ganters Br., Freiburg—.— 110.— Kleinlein, Hefdelberg——— Penb. Meſſerſchmilt 78.75 77.2 Undwigsbaf. Brauerei—.——.— Mannh. Aktienbr. 152.— 149. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.— 5 Lipſand 101.60 B 100 denemnae 955 1½o% annh. Dampf⸗ ſesichde dtseleed 102 106 ½ annh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.50 G. %½% Sneherer Zlegelwerke 10,5 G .28 1) 19.75. 1½%% Pfälz, Chamotte ñ. Tonwerk.⸗G. Eſfenh. 101.—0 1½% Puß. A. ⸗G, Zellſtaff, Maldhof heſ Pernau in 1½% Sifdd, Draßtinduſtr. Waldhof⸗Mannheſm 101.25 1½ Verein chem, Fabriken—.— e Zellſtefffabr Waldhof 104.20 G en. 25 Brief Gel⸗ Br. Schroedl, Fdelab.———. „Schwaitz Speyer—.— 180.— „Nitter, Schme. 23.——.— „ S. Meltz, Speyer—— 107= „. Storch, S.„ 97 Werger, Morms—.— 105— Gorms, Br. p. Herſge Iflz. Preßß. u. Spfbr.—— 10, Trausport . Nericherung. ..⸗A Mßiſch, Seetr, annh. Damyſſchl. „ Lagerignus Bod, Miſck⸗ n. itvar, 200.— 150 „Aſſeeurranz—.— 950.— Fontinental Nerſ. 430.— 4— Naunh. Verſt⸗herung 515 510— Oberrh. Verſ.⸗eſ.—. 430.— Aſirtt, Transv.⸗Verſ.—.— 600.— AInduſtrie. „. f. Seilinduſir. Dingler'ſche Mſchfhr. Fimaillirſhr. Kürrweil. Imaillw. Mafkammer 98.— Fltlinger Spinnere!l 97.— Hüttenh. Spinnerei—.— 10330 Farlsr. Maſchinenbau Nähmfhr. Haid u. Neu Noſth. Cell.⸗u. Papiorf. Hannb, Gum, u. Asb. Maſchfbr. 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Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müller. — Mutter: Lieber Onkel, unser Mariechen gefällt mir garnicht mehr, sie isst nicht genügend und kann auch keine Mileh Lertragen, rate mir nur, was ich mit ihr anfangen soll.— Onkel: Liebe Bertha, die Kleine ist blutarm, wie viele Schulkinder es sind, und für diese giebt es nichts besseres wie 3 Oder 12885 4 mal täglich eine Tasse Milch mit Hausens Kasseler Hafer-Kakao gekocht, durch welchen die Mileh leicht verdaulich und schmaechaft wird, sodass Kinder sie geradezu begierig trinken. 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Ueber das Vermögen der offenen Handelsgeſellſchaft Firma Keller& Co., Ho zuand⸗ lung in Maun eem, würde heute vormittags 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum FKonkürsverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Geiler in Mannhbeim. Konkursforderungen ſind bis zum 31. Deſember 1904 bei dem Gerichte anzumelden. 5 augloec werd zur Beſchlußfaſ⸗ ſung über die Wahl eines defin⸗ tiven Verwalters, über die Beſtel ⸗ lung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes Undeintretenden Falles üver die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Mittwoch, 14. Dezemb. 1904, vorntittags ſ1 uhr. ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, 18. Jannar 1905 vor„it ags li Uhr, vor dein Großh. Am'sgerichte Abt. 14, II. Stock, Zimmer Nr. 11, Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe geyörige Sache in Beſitz haben odei zur Konkurs⸗ ingſſe etwas ſchuldig ſind, wird gufgegeben, nichts an den Ge⸗ meſſiſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflchtung guferlegt, von de Beſitze der Sache ünd pon den Forderungen, für welche ſe aus der Sache ab⸗ geſonderte Beriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkuis⸗ verwalter bis zum 5 Dezember 1904 Anzeige zu machen. Mannheim, 19. November 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtisgerichts Abt. 14: Steffen. 4899 Konkursberfahren. Ni. 16099. Das Rönkursver⸗ fahren über das Vermögen der Flau K. Moniag Witwe zum Hirſch“ in Neckarau wurde nach Abgattung des Sblußtermuns und ng de der Konkursver⸗ Palter den Nachweis über die Schlußverſe lung erbracht hat, durch Gerichtsbeſchluß vom heu⸗ tigen aufgehoben. 4900 Maunheim, 16. Nov. 1904 Der Gerichtsſchreiber Großh, Anttsgevigets 6: Steffen. Konkurguverfahreu. Nr. 16247. In dein ftonkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bauunternehmers Lnus Schin tt in Maunhei iſt zur Prüjung der nachtäglich an⸗ Forderungen Termin an Mittwon 14. Dezbr. 1904, vormittaas 11 Ur, vor dem Großherzoglichen Amts gerih te hierſelbe, 2. Siock, Zim. Nr. 14 aubergumt. 4901 Maunhein, 17. Nov. 1904. ;lSteffn, 5 Gerichtsſchreiber des Großherzgl Aumtsgerichts 14. Bekauntmathung Nr. 41727J. Die nädtiſchen Nechnungen für das Jahr 1908 nebſt Zugehörden und den Prll⸗ zungsbrotokoll liegen vom 22 Nodembe ab 14 Tage laug zur Einſicht der Ge neind' ſteuerpflich⸗ ligen auf dem Kaufhglls Zünmer Nr. 28 auf, was hiermit zur Kenntnts gebracht wird. Manühei„ 17. Nopbr. 1904, Siadtrat: Beck. Zwanggperſteigernng. Dienstag, 2. Novpbr. 1904, nachm ags Uuhr werde ich im Piandlokale 4,5 dahter, gegen dare Za lung im Volluxecküngswege offentlch ver⸗ ſteigern: 194˙2 „Meßtere neue Wagen, veiſch. Mödel, 12 ſil er echa eln, mehrele Fülliederhalter, Führer dutch Maungel;, Portemonnaies Leiſten für Bilderkah en, kda ſer⸗ tinle, Schreibhe le, Cop erbücher und Graiulatlönskarten Manuheim, 21. Nobbr. 1904. Sch uber, Gerechtsvollzieher. Wanner Güterrechtaregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band. wurde beute eingetragen: 1. Seite 449: Braun, Peter, Wagenwärtergehlfe in Mann⸗ heim und Anna Katharina geb. Kuhn. Nr. 1. Durch Verlrag vom 4. November 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, 2. Seite 450: Buſch, Friedrich Bernhard, Gärtuer in Maunheim und Pauline geb. Lüllich. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. November 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 451: Boſch, Otto, Verſicherungsbeamter in Mann⸗ heim und Emma Joſefa geb. Prinz. 602%½; Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. November 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 4. Seite 452: Hügel, Ludwig, Rangierer in Mannheim und Maxie geb. Wachter. Nr. 1. Dur Vertrag vom 14. November 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart,. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. Mannheim, 19. November 1904. Broßh. Amtsgericht. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Aoteilung A wurde hente eingetrugen: 1. Bd. I,.⸗Z. 52, Firma„J. Bonn“ in Mannheim: Jonas Bonn iſt geſtorben; das Geſchä't iſt mit Aktwen und Paſſiven und ſamt der Firma auf die zwiſchen Jonas Bonn Wumwe Sofie geb. Cahn in Mannheim und Heinrich Heidenheim, Kaufmann in Mann⸗ heim, errichtete offene Handels⸗ geſellſchaft übergegangen. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1804 begonnen. Die Prokura des Heinrich Heidenheim iſt erloſchen. Geſchäftszweig: Cigarrenhandel. 2, Bd. I,.⸗Z. 222, Firma „Cigaretten⸗ u. Tabak⸗ fabrik Hellas W. Agricola Söhne Ladenburg!“ in Ladenhurg. Mit Wirkung vom.November 1904 iſt Auguſt Agricoſa aus der Geſellſchaft ausgetreten und Friedrich Agricolg, Kaufmann in Ladenburg als perſönlich haftender Ge ellſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die Pro⸗ kura des Friedrich Agricola iſt etloſchen. 8. Bd. V,.Z. 220, Firma „W. Agrieola Söhne“ in Ladenburg. Meit Wirkung vom.November 1904 iſt Auguſt Agricola aus der Geſellſchart ausgetreten und Friedrich Agricola, Kauf ann in Ladeuburg, als perſönlich haftender Geſellſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die Pro⸗ kura des Friedrich Agricola iſt erloſchen. 4. Bd. X,.⸗Z. 9, Firma „Geſellſchaft zur Reinig ung von Dampfkeſſeln Huſchwadel&Schnitz lein“ in Maunheim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1 Junt 1903 aufge⸗ ſöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Pafftven auf den Geſell⸗ ſchafter Georg Huſchwadel über gegangen, der es unter der Firma „Geſellfchaft zur Reimgung von Daumpjkeſſeln Georg Huſchwadel“ weiterführt. 5. Bd. X, O⸗Z. 230, Firmig „Flora Drogerie Wil⸗ helm Wellenkeuther“ in Maunheim: Die Prokuxa des Nudolf Heintze iſt erloſchen, Die Firma ſt erloſchen. 6. Bd. VII..⸗Z. 101, Firſſa „W. Wellenreuther“ in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 7. Bd. XI,.⸗Z. 94, Firma „Adam Wanger“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Adam Wanger, Kaufmaun in Mannheim. Geſchäftszweig: Schuhwaren haus. 4906012 Mannheim, 19. Nov. 1883. Gr. Am Sgerich 1. Nr. 7078. Die Gigentümer der ärt, das von dieſen Grundſtücken dahier exforderliche Gelände an die der Entſchädigung hie ür im geſetz! Tagfahrt zur Feſiſtellung dieſer Enef Kommiſſtion wird auf Freitag, den 2. Dezember d. Js., vormittags 9 Uh: daß die Tagfahrt auf dem Grundſtück des Joh. Frey Aufforderung an etwaige unbekannte Beteiligte bekannt gemacht, ihre auf die Entſchä igung bezüglichen Anträge ſpäteſtens in dieſer Tagfabrt zu ſtellen, widrigenfalls ihre Anſprüche in dem werteren Verfahren keine Berückſichtigung finden und der Unternehmerin, Stadtgemende Mannheim, gegenüber ausgeſchloſſen werden. erklärt, berufene mit dem Anſügen angeordnet, (Lagerbuch Nr. 200) beginnt. Es wird dieſes mit der 1g. Die Feſtſtellung der Entſchädigung für das zur Herſt llung der Pumpwe kſtraße von den Grundſtücken La erbuch Nr. 206 und Nr. 19 a dahier erforderliche Gelände im Enteignungs⸗ verfahren betr. untengenannten Grundſtücke haben ſich bereit zur Herſtellung der Pumpwerk⸗(17. Quer⸗) Straße Stadegemeinde Mannheim abzutreten, vorbehalilich ichen Verfabren. chädigung durch die nach 8 36 Ent⸗Geſetzes Flächenmaß Eifd derliche Grundſtücks. des 99 60 des Egentümers Fläche Nummer Grunduücks im Lagerbuch Namen Wohnort ar qm ar Am 208 8—Frey, Jobann, Privatmann,] Mannhein— 46.98 193 2 5 68( Kircher Ernſt, Landgerichtsrat, 0— 31,56 Mannheim, den 18. November 1904. 4903 Großh. Badiſcher Landeskommiſſüär für die Kreiſe Mannhoeim, Beidelberg und Mos bach. Pfiſterer. Bekanntmachung. Die Errichtung eines Kauf⸗ wanusgerichts betr. Die Wahlen zum Kaufmauns⸗ gericht finden am Mittwon;, deun 28. Dezember ds. Is., von 2 blie 3 Uyr nachmit⸗ tags und 6 bis v uhr abends ſtakt und zwar in der Altnadt Maunheim durch die Kaufleute im alten Rathaus(P), 2 St. Zimmer Nr. 15, durch die Hand⸗ lungsgehilſen ebendaſelbn im II. Stock int großen Saal, in Kifert al ducch die Kaufl ule und Handlungsgehilten im Rat⸗ Fr'auenverein Heranbildung weiblieher Dienstboten. Die Sprechstunden finden ven Pienstag, den 22. ds. MAts. ab ſeweils Pienstags von 5 bis 65 Uhr und Samstag von 4 bis des Prauen Vereins in der nesen wolkskiche chhetzingerstrasse 8 Trambahnstelle Wallstadtstrasse. 1I, Treppe hoch, statt. 52989 Abteilung Wil, Gartenhaus rechtg, eine Der Vorstand, 5 Uhr im Burean haus daſelbſt im großen Sgal iin Waldhof durch Kaufleute und Handlungsgehelien! Schuthaus daſelb, Zimmer Nr. 18 und in Neckaran im Rathaus durch Kaufleuteund Handlungsgehilfen im Zimmer Nr. 14. Für die Wahl der Beiſitzer zum Kaufmannsgericht ſind bis pät ſtieus Mit won, den 4, Deiember d. Is Wahl⸗ voiſchlagsliſten, für Kauflenie und Handlungsgehſllen ae⸗ trennt beim Stadtrat dahier einzureichen. Jede Vorſchlags⸗ liſte muß 24 Namen euthalten und von mande ens 20 weal⸗ berechtig en Kaufl ut: bezw, Handlungs ehirſen unierzeich⸗ lle ſein. Unterzeichnet derſelbe Wähler mehr als eine Vorſchlags⸗ liſte, ſo wud ſein Naſne auf keiller der von ihm unterſchriebenen Liſten mitgezühlt. Die Niſten müſſen in einer Aufſchrut genau diejenigen Wäh⸗ Freunoͤliche Einladung zum Weihnachtsbasar der hieſigen Stadtmiſſion im Evang. Hospiz, U 3, 23 Dlenstag, 22. N vor., Hachmittags ½ Wiitfwoch, 28. Mophr., vorm'ags 11 bis abends 11 uhr. Günstige Gelegenheit zu Weihnachtseinkänfen Jeder Art. Reichhaltiges Büffet. Eintritt freil 52998 3 bis abends Uhr, ſchr⸗ Stenographie ſchruiben, uch/ Heiren. Einzellurſe— 8 Monaiskurſe. Aelieſtes gepr. vehrer d. Handels-Kurse ſe Stenographie, Maſchinen⸗ „AUnter. für Daſmen u hieſiges Inſtitut. 142 l. 5020 lergruppe ezeichnen, von der ſie gusg hen und müſſen auf weißem Papier gedrückt oder geſchrieben ſein. Liſten, welche dieſen Eror⸗ derniſſen nicht entſprechen, ſind Ungiitig, Die Aſten werden vor dem Wahltag zweimal öffentlich be⸗ kaunt gewacht und bdis zum Wahltag mtatiſeiſchen e m zur Einſicht der Wähler offen⸗ gelegt. Das Wahlrecht iſt in Perſon durch Stimmzettel auszun en, welche handſchriftlich oderimſwege der Vervielfältigung ergetellt ſind. Der Wahlzeitel darf nicht mehr Namen enthalten als Bei⸗ ſitzer in der Wahlhandlung zu wählen ſind. Die Slimmzettel haben um dau Giltigkeit, wenn ſie in dei Auffchrift 9 der vorhereinge⸗ peich'ten orſchlagsliſſen eit ſprechen. Die Namen der vorgeſchlagenen Kaudidaten dürfen jedoen durch andere erſetzt oder geneichen werden. Mannheim, 19. Nopbr. er Stadtrat: Hollander. 70. 1004. Zeup Zwaugs⸗Nerſteigerung. 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