Badiſche itung. Abonnement: 0 B55 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſeratez E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verhreitelſte Zeitung in Alannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttloů˖n 377 Expeditin???n! Filiale(Friedrichsplatzy 8680 E 6, 2. Nr. 545. Mr. Chamberlain's Kückkehr. (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 K. K. London, 21. Nob. Mr. Chamberlain läßt ſeine Rückkehr ankündigen. In der kurzen Spanne Zeit ſeit ſeiner„Unterwerfungsrede“ in Luton und ſeinem Abgang von der Szene der Kämpfe um die Tarif⸗ reform haben ſich wunderliche Dinge im Innern der unioni⸗ ſtiſchen Partei zugetragen. Heute iſt dort die Verwirrung auf ihrem Höhepunkt angelangt: niemand weiß mehr, wer Freund, wer Feind, niemand ob Chamberlain als ein Geſchlagener oder als Sieger zurückkehrt. Mr. Balfo ur ſpielt die Rolle des Ahnungsloſen, die ihn und ſeiner weltfremden Philoſophie ſo trefflich ſteht, unbeirrt durch alle Reden, mögen ſie ihn noch ſo direkt zu offener, ent⸗ ſchiedener Stellungnahme provozieren, weiter, und läßt ſeine Gefolgsmannen ſchreiben und ſagen, was immer ihnen beliebt. Was kümmert's ihn auch! Zeitungen lieſt er, wie er ſich ſelbſt rühmt, grundſätzlich nicht,— im Olymp gab es auch keine Tagespreſſe, mit der die Götter von damals ſich herumzuſchlagen gehabt hätten— und in Verſammlungen geht er noch viel weniger, woher ſoll er alſo wiſſen, was der arme Führer der unioniſtiſchen Partei, der Herzog von Devonſhire, oder Lord Hamilton, ſein ausgeſchiedener Miniſter— Kollege von geſtern, oder ſein gegenwärtiger Kabinettsgenoſſe Lord Selborne, oder gar der kleine Sohn des Vaters, den ſeine Verehrer„Groß“ nennen, Mr. Auſtin Chamberlain, ſagen, tun oder laſſen, und wenn die einen behaupten, daß er, der Premierminiſter ſeine reine Seele den Schutzzöllnern, die anderen, daß er ſie nicht dem„alten Fuchſe“ Chamberlain ver⸗ kauft, ſondern fein ſäuberlich dem alten, tüchtigen Programm der guten alten„Union“ und ihren freihändleriſchen Grund⸗ ſätzen erhalten habe. Und ſo ſchlagen ſich Freund und Feind um ihn herum und niemand weiß, in welches Lager Mr. Balfour, die offizielle Regierung und ihre Majorität gehört, ob ſie alle Chamberlain den Stuhl vor die Tür geſetzt haben, oder ſich immer noch nicht können, auf welchen Stuhl ſie ſich überhaupt ſetzen ollen. Die feierlichen Erklärungen des Herzogs von Devonſhire als alten Präſtdenten der unioniſtiſchen Partei, daß Balfour's Edinburgher Rede eine endgiltige und vollſtändige Abſage an Chamberlain geweſen ſei, blieb von Balfour ebenſo unwider⸗ ſprochen, als Lord George Hamiltons Verſicherung, nur Bal⸗ fours ſeinerzeitiges Schwanken habe ihn und Devonſhire ver⸗ anlaßt, aus dem Kabinett auszuſcheiden, jetzt aber ſei durch Balfours entſchloſſenes ſich Abwenden von der verhängnisvollen Itrlehre Chamberlains die Einigkeit zwiſchen ihnen und dem Miniſterpräſidenten völlig wieder hergeſtellt. AUnd um jeden Zweifel an der Bedeutung dieſer Verſöhnung mit Balfour zu beſeitigen und beſonders die Auslegung un⸗ möglich zu machen, als habe etwa er ſelbſt und Hamilton ſich zu einer Art Halb⸗Schutzzoll von Balfour bekehren laſſen, übernahm der Herzog gleichzeitig den Vorſitz der Freihandels⸗ liga und entſchied in einem Schreiben an einen zweifelnden Parteigenoſſen, daß ein Unioniſt vor die Wahl zwiſchen einen ſchutzzöllneriſchen Unioniſten chamberlainſcher Färbung und einen miltons bekehrt? Dienstag, 22. November 1904. (Abendblatt.) freihändleriſchen Radikalen geſtellt, Freihändler ſtimmen ſolle. Mr. Balfour ſchwieg weiter, Chamberlains Sohn aber proklamierte ſofort noch feierlicher auf einem zu Ehren der unioniſtiſchen Mitglieder der Regierung gegebenen Diner:„Wir alle in der Regierung ſind völlig einig in der zu verfolgenden Politik!“ Hat auch er ſich zum Freihandel Devonſhires und Ha⸗ Natürlich nicht, und ſchließlich wiederholte er nur was Chamberlains Vater ſchon in Luton verſichert hatte: „Ich ſtimme vollſtändig mit Balfour überein!“ Als wäre die Verwirrung der Geiſter noch nicht groß genug, beginnt nun auch der Führer der Liberalen und Freihändler pur sang, Sir Campbell⸗Bannermamn, den Bau goldener Brücken für alle die, gegen deren Temperament es geht, ſich klipp und klar für irgend etwas in dieſem Leben zu ent⸗ ſcheiden und die eine unüberwindliche, angeborene Neigung immer wieder luftigen Sitz zwiſchen zwei Stühlen einem reellen, ſchlichten, aber feſten Stuhl vorziehen läßt. Er hatte deshalb eine neue Parole ausgegeben: Die Schutzzöllner wollen das ſtolze Gebäude des Freihandels niederreißen, wir aber ſagen: was es braucht, ſind innere Reparaturen! Natürlich antworten ihm ſeine Gegner höhniſch:„Und mit dem Flickprogramm wollt ihr in den Wahlkampf ziehen?“ Die Wahrheit iſt eben, daß niemand recht weiß, was werden ſoll, und die erdrückende Mehrheit, vielleicht nicht der Wähler, jedenfalls aber der Führer, noch immer nicht wiſſen, was ſie eigentlich wollen, oder wenigſtens zu wollen auch den Mut haben. Die meiſten folgen dem weiſen Beiſpiele Balfours und ſitzen— wie es der Engländer ſo bezeichnend ausdrückt— auf dem Zaun, ruhig abwartend, ob es ſich als vorteilhafter erweiſt nach Rechts oder Links hinabzurutſchen. Es iſt bewußte oder unbewußte Selbſttäuſchung, wenn der Herzog von Devonſhire und Lord G. Hamilton, die einſtigen für den Radikalen, weil Miniſterkollegen Balfours und Chamberlains behaupten, erſterer habe ſich von letzterem losgeſagt. Selbſt wenn ſeine Worte in Edinburgh dieſe Deutung rechtfertigten, ſo würden alle ſeine ſeitherigen Taten dagegen ſprechen. Das bezeichnendſte aber bei alledem bleibt, daß die geſamte politiſche Aktion beider großen Parteien ſich während der ganzen Abweſenheit Chamberlains wieder nur und ausſchließlich um dieſen und ſeine Tarifreform gedreht hat; zurückgekehrt wird er mehr denn je die innere politiſche Lage beherrſchen, oder wenigſtens ihr ſeinen eigenen, perſönlichen Stempel aufdrücken. Polftische Uebersicht. Mannheim, 22. November 1904. Das Rundſchreiben des Zeutrumskomitees wird in einer Karlsruher Korreſpondenz des„Schw. Merk.“ alſo gloſſtert:„Das Zentrumsorgan ſucht der Sache dadurch die Spitze abzubrechen, daß es das Rundſchreiben als etwas ganz harmloſes hinſtellt. In dem Schreiben ſei gar nichts enthalten, was nicht in der Zentrumspreſſe und von Partei wegen auch ſchon in der Oeffentlichkeit vertreten wurde. Es iſt alſo harmlos und ſelbſtperſtändlich, wenn die Leitung einer Partei Wort. ſich an den Klerus wendet, um ihn mit der Zurückdrängung liberalen Preſſe und mit der Verbreitung der Zentrumspreſſ zu beauftragen. Es iſt harmlos und ſelbſtverſtändlich, wen; den Geiſtlichen ganz eingehende Weiſungen zum Vollzug dieſes Auftrags erteilt werden, wie ſie Verſammlungen halten, Un ſchriften ſammeln, mit„Vorſicht“ auch die Kanzel fü dieſes Zeitungsagenturgeſchäft benutzen ſollen. Harmlos un ſelbſtverſtändlich iſt es, wenn die Geiſtlichen angewieſen werden kapitelweiſe Theaterkoups ins Werk zu ſetzen, indem ſie ein gemeinſame Erklärung erlaſſen und dieſe an einem und dem ſelben Sonntag von der Kanzel verleſen. Harmlos und ſelbſt verſtändlich iſt es, wenn das Rundſchreiben ſich auf die Zuſtim mung des Erzbiſchofs zu einem derartigen Vorgehen be rufen darf, ohne eine Verleugnung oder gar Zurechtweiſun befürchten zu müſſen. Wenn das alles ganz in der Ordnun iſt, ſo beweiſt es nur, wie unter dem Einfluß der Zentrums agitation das religiöſe Empfinden ſchon abgeſtumpft worden iſt, und wie weit wir es überhaupt mit der Zentrumsherrſcha ſchon gebracht haben. Sehr ſchön iſt am Schluß die B für den„Bad. Beob.“, das führende Organ, deſſen Verb „ſehr viel zu wünſchen übrig“ läßt. Noch ſchöner aber forderung zum Bericht über den„Erfolg“ der pfa Agitationen, denn dadurch wird zugleich der polit der einzelnen Geiſtlichen unter Aufſicht geſtellt. We richtet oder ſich die Sache nicht angelegen ſein läßt er ſäumt ſeine amtliche Pflicht und weiß, was er zu erwarten hal Ausdrücklich werden die verlangten Berichte als„wertvolle Material“ bezeichnet, um„die Erfahrungen zu erweitern“! Di Geiſtlichen haben längſt gelernt, zwiſchen den Zeilen zu leſen, und in der Laienwelt darf man ſich nicht wundern, wenn di friedliebenden Geiſtlichen, die es verſchmähen, in ihrer Gemeind als politiſche Agenten eine Zwangsherrſchaft bis zur Zuteilung des Leſeſtoffs auszuüben, immer ſeltener werden und den Leuten nach dem Herzen des Zentralkomitees Platz Wenn nicht jetzt gleich, einmal wird der Tag kommen, den Laien die Augen aufgehen, wohin dieſe ſtrupelloſe Zentrumsagitation mit ihren ſchreienden Mißbr des Heiligen und Heiligſten geführt hat.“— Haudelsvertrags⸗Verhandlungen Wenn man es jetzt als ſehr wahrſcheinlich betrae bereits vorläufig abgeſchloſſenen Handelsverträge de tage bei ſeinem Wiederzuſammentritt oder doch bald zugehen werden, ſo iſt damit in leiner Weiſe geſagt, d gang der Verhandlungen mit Oeſterreich⸗Ungarn laſſe e reichende Verſtändigung bereits als nahe bevorſtehend e Es gilt für möglich, es werde den Bemühungen de ſekretärs des Innern, Grafen v. Poſadowsky, in Wien zu erreichen, daß die Präliminarien bis zum Anfang beendet ſein können. Es iſt aber auch ebenſt rechnen, daß der Liebe Mühe einſtweilen umſonſt ſei den Zollkrieg mit Oeſterreich⸗Ungarn nicht herumzut ſein werde. Die Strandung der„Gertrud Wörmaun“. Die„Gertrud Wörmann“ war am 26. Oktober Offizieren, 375 Unteroffizieren und Mannſchaften ſow halb Eidechſe, halb Hecht war, und ſein Schildkrötenweibchen; aber Wa⸗kin⸗han achtete nicht darauf und bat nur den großen Geiſt um Erfüllung ſeines Wunſches. Endlich erhörte der Große Geiſt ſein Flehen, brach einen Strahl von der Sonne ab und ſchuf die erſte ihres Geſchechts, die Langerſehnte. Ein Adler ließ ſie ſanft in den See bei der Hütte des einſamen Sioux fallen,(wer nun immer in dieſem See badet, iſt von unſterblicher Jugend erfüllt), und der Tapfere lebte mit ſeiner Squaw in Frieden und Glückſeligkeit. Ihr Pfad war mit Blumen beſtreut; denn unſere Kinder halten wir für Blumen. Wi⸗toon⸗ti und ſein Schildkrötenweib ſeit jener Zeit immer jenen Flecken bewahrt. Dann kamen alle Söhne und Töchter von Norden, Süden, Oſten und Weſten, um Jagd auf Wi⸗toon⸗ti und ſein Schildkrötenweib zu machen. Der Große Geiſt machte die Sonnenſtrahlen ſo heiß, daß das Waſſer, in dem ſie ver⸗ borgen waren, austrocknete, und Wa⸗kin⸗yan nahm ſeinen Pfeil und durchbohrte ſie. So entſtand der Pfeifenſtein⸗Bruch,“ Da dieſer Ort wegen der ſich daran knüpfenden Legende den Indianern heilig iſt, hat die amerikaniſche Regierung beſtimmt, daß der Ort nicht geſtört werden ſoll. Zur Förderung dieſes Wunſches iſt hier eine Indianer⸗ ſchule errichtet worden. Der erſte Weiße, der den Pfeifenſtein⸗Bruch 4 beſuchte, war der bekante Maler und Reiſeſchriftſteller George Catlin, Es wurde ihm ſehr ſchwer gemacht, dem Ort näher zu kommen; denn Hunderte von Indianern bedrohten ihn und erklärten, kein Weißer hätte je den Ort geſehen oder ſollte ihn ſehen, und bis auf den heutigen Tag laſſen die Indianer nicht gern Beſucher näher kommen. Als Catlin dort war, wieſen zahlreiche Anzeichen auf frühere und neuere Ausgrabungen hin. Die ſenkrechte Wand aus Granitquarz zeigt mehr als zwei Meilen fleiſchfarbenen Tones, auf dem indianiſche Bilder Siege und Jagden verherrlichen. 55 — Der Roman eines Meteoriten. In Newyork iſt dieſer Tage ücklich der größte Meteorite der Erde eingetroffen. Sein Name iſt ent“, ſein irdiſches Vaterland Grönland. Dort ward er von Leut⸗ wollten aber Co⸗ ktan⸗ka ſchaden; ſie verbargen ſich deshalb bei den Felſen, bis ſie aus ihrem Bade ſtieg und ſogen ihr das Lebensblut aus. Seht Ihr die roten Flecke auf dem Stein? Trotz Wind und Regen haben die Felſen naut Pearh eingefroren in einer faſt unzugänglichen Wildnie Peary war der erſte Weiße, der ihn erblickte, nachdem a einem Jahrhundert nach dem„Eiſernen Berge“, wie ihn die Mythe nannte, vergeblich geſucht hatten. Anno 1818 hörte Roß zuerſt von dem eiſernen Ungehener. Er ſtieß damals bis dahin unbekannten Eskimoſtamm, der roh gefertigte eiſer und mit Eiſenſpitzen verſehene Harpunen beſaß, was bei deren grönländiſchen Stamme der Fall war. Die Eir funden. Nur die älteſten Männer des Stammes erinnerten ſie Sage, daß in alten, alten Zeiten, die Frauen ſich ähnli bedienten. Seine Nachforſchungen bei anderen Stämmen ha ſelbe Ergebnis. Schließlich fand er hoch im Norden der traur einſamen und menſchenleeren Melbillebucht mit Hilfe eines jägers den„Eiſernen Berg“. Mit hydrauliſchen Krähnen gelan ihm ſchließlich nach zwei dazu nötigen, vorbereitenden Reiſen, das Ungeheuer aus ſeinem Eisbette herauszuheben, und nach Mühen auf ſein Schiff, die„Hope“ zu bringen. Der Kompaß ſelben wurde ſo durch die Anweſenheit der rieſigen Etſenma einflußt, daß er unbrauchbar wurde und völlig verſagte. Der„T iſt jezt im Newhorker naturgeſchichtlichen Muſeum unterge 445 Keüönig Carlos als Stierfechter. Durch die engliſche Preſſſ geht z. Zt. folgende Anekdote von dem augenblicklichen Königs Edward, die ſich von den übrigen gleichen Genre 4 2. Seſte⸗ ſchnellfüßig zur Flucht Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 22. November. Pferden von Hamburg nach Südweſtafrika abgegangen. Bei der Abfahrt des Schiffes war auch Generaloberſt von Hahnke anweſend, der ſich von ſeinem Sohne, dem Hauptmann von Hahnke verabſchiedete. Es handelt ſich bei dieſem Transport hauptſächlich um Erſatz von Artillerietruppen. Daß der große Kreuzer„Vineta“ ſeine vielſeitigen Hilfsmittel an Perſonal und Booten uſw. in den Dienſt der Bergungsarbeiten ſtellen konnte, iſt, ſo ſchreibt der„Tag“, als ein beſonders glücklicher Zufall anzuſehen, denn eigentlich iſt die„Vineta“ Flaggſchiff auf der oſtamerikaniſchen Station, und ſie hat die letztere nur verlaſſen, um auf dem Wege über Weſtafrika die Heimat aufzuſuchen. Hier ſollen die ſeit längerer Zeit ſchon hinausgeſchobenen Reparaturen am Schiffskörper und an den Keſſeln vorgenommen werden, nach deren Erledigung das Schiff vorausſichklich den Dienſt auf ſeiner eigentlichen Station wieder übernimmt. Kommandant des Kreuzers und gleichzeitiger Chef der Kreuzerdiviſton, dem auch noch die Kreuzer„Bremen“„Falke“ und das Kanonenboot „Panther“ unterſtehen, iſt Kapitän zur See Ludwig Schröder, 5— Deutsehes Reich. * Berlin, 21. Nov.(Vermehrung des Aktien⸗ kapitals der Reichsban.) Ueber die jüngſten Maß⸗ nahmen zur Vermehrung des Aktienkapitals der Reichsbank ſind Mitteilungen bisher ſo gut wie nicht gemacht worden. Es ſteht zu erwarten, daß dies im Reichstage geſchieht und zwar in der Etatsrede des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamts, Freiherrn bon Stengel. Görſengeſeß.) So belaſtet die nächſte Reichstags⸗ rbeits⸗Periode auch ſein mag, ſoviel ſcheint unter allen Um⸗ fünden erforderlich zu ſein, daß in der Frage der Re viſion des Börſengeſetzes ein entſchiedener Schritt vorwärts getan werden muß. Wenn dieſe Angelegenheit nicht bald in ſolcher Weiſe ins Klare gebracht wird, daß Handel und Verkehr don jedem Verzicht auf Betätigung verkehrsfeindlicher Ten⸗ denzen ſeitens beſtimmter Parteien des Reichstages ſich über⸗ zeugt fühlen, wird eine Agitation einſetzen, um eine viel weit⸗ greifendere Reviſion des Börſengeſetzes durchzuſetzen. —(An die Eilfertigkeit der Kanal⸗Kom⸗ miſſion, wie ſie von einem Parlamentskorreſpondenten ge⸗ ſchildert wird, vermögen wir nicht recht zu glauben. Die Sache wird wohl ungefähr ſo ihren Verlauf nehmen, daß der Bericht über die Kommiſſionsverhandlungen mit Mühe und Not vor Weihnachlen an die übrigen Mitglieder des Abgeordnetenhauſes berteilt werden kann. Dieſe nehmen den Bericht zum Studium über die Weihnachtszeit mit nach Hauſe, um ſich zu einer ſchönen Kanalrede bis Oſtern vorzubreiten! 'ZFdDas Kolonia!; Staatsſekretariat.) Im Anſchluß an die falſche Nachricht von der Errichtung eines ſelbſtändigen Kolonialamtes mit einem Staatsſekretär an der Spitze wurde von einigen Blättern auch ſofort der Name des Kandidaten für dieſen zukünftigen Poſten genannt: der Zentrumsabgeordnete Prinz v. Arenber g.— Wir glauben, mit Nennung dieſes Namens in Verbindung mit dem noch in weiter Ferne ſtehenden Kolonial⸗Staatsſekretariat iſt man auf gänzlich falſcher Fährte. Der Einfluß des Prinzen b. Arenberg Als einfacher Zentrumsabgeordneter iſt viel weitreichender und auch nicht mit ſolchen Mühen und ſolcher Verantwortung ver⸗ knüpft, als ein hohes Staatsamt ihn nach der einen Seite ein⸗ ſchränken, nach der anderen mit Mühſeligkeiten aller Art be⸗ laſten würde. Der Krieg. Bilder aus der Belagerung Port Arthur's. Eine ruſſiſche Beſchreibung eines Angriffs der Japaner nach der„Novi Kraij“. Raſch, unaufhaltſam, unwiderſtehlich drangen ſie vor. Die Entfernung zwiſchen ihnen und unſeren gedeckten Stellun⸗ gen in den Laufgräben verminderte ſich ſchnell und ſichtbar. Mit eiſtger Aufmerkſamteit folgten unſere Schützen den Be⸗ wegungen des Feindes. Hartnäckig, zielbewußt drangen ſie noch immer vor.„Nicht ohne Befehl feuern!“ ging die Parole.„Nicht ohne Befehl feuern!“ ging der Befehl die Front hinab wie ein Echo.„Ziel 1200!“ war das nächſte Wort, und„Ziel 1200“ drang es die Reihen hinunter. Die Schützen bleiben bewegungs⸗ los, Shrapnell explodieren über ihren Köpfen, jeden Augenblick, immer wieder.—pach!.—pach! Die Zahl unſerer Ver⸗ wundeten ſteigt.„Peloton, Feuer!“ Salve auf Salve. Das Saenene⸗ Maſchinengeſchütz tut gleichfalls ſeine Arbeit, und die erſte japaniſche Linie wankt. Viele ſtürzen, andere ſchwenken rechts und links aus. Eine zweite Reihe nimmt ihren Platz ein. Die Salben werden häufiger, aber der Kugelhagel hält die Japaner nicht auf. Ihre Verwundeten kriechen, ſpringen auf, laufen ein Stück, fallen wieder nieder. Einige unter ihnen winden ſich im Todeskampfe; deutlich kann man es ſehen. Eine dritte Linie kommt zu ihrer Unterſtützung heran. Unſere Leute unterhalten ein mörderiſches Feuer und die Shrapnell berſten unaufhörlich über den Köpfen der Japaner. Sie werden wütend; ſie ſcheren ſich nicht mehr um die Verwundeten; geben auf deren Stöhnen nicht mehr acht. Das Kommando„Peloton, Feuer!“ ertönt immerfort. Schon ſind die Japaner nahe. Die erſte Reihe, die vorher einen Augenblick wankte, und dann rechts und links abſchwenkte, unterſtützt den Angriff und erklettert mit ver⸗ blüffender Behendigkeit die Flanken unſerer Höhen von allen Seiten. Von unten herauf ſtürmen immer neue Reihen hinter uns herauf in muſterhafter Ordnung. Sie ſcheinen unerſchöpflich. Einige unſerer Sektionen feuern jetzt auf die zunächſt heran⸗ ſtürmenden, die anderen auf die entfernteren. Das Salvenfeuer hört auf, aber das Feuern in Sektionen knattert luſtig weiter. Die Japaner ſind jetzt nur noch wenige Schritte entfernt. Die geſamte Bedienung der Maſchinengewehre iſt bereits gefallen, die Geſchütze, wertlos geworden, werden zurückgeſchickt und in Sicher⸗ heit gebracht. Jetzt beginnt ein Bombenregen auf die Lauf⸗ gräben. Die Japaner werden zurückgetrieben, ſie konnten unſerem Feuer nicht widerſtehen. Aber unten wächſt noch immer ihre Zahl; ſie erholen ſich und beginnen ihren Sturm von neuem. Sie werden furchtbar dezimiert, aber ihrer ſind ſo viele! Die Bomben haben ihre Arbeit verrichtet und die Laufgräben ſind fortgefegt. Die Verwundeten ſind zahlreich, und um Mittag bleiben uns von 150 Mann nur noch 40. Aber die Leute ver⸗ geſſen nicht, daß nur Feiglinge ſich ohne Befehl zurückziehen, und ſie verteidigen den ihnen anvertrauten Platz wie Helden. Von allen Seiten dringen die Japaner jetzt vor. Schon ſind ſie auf der Kammhöhe unſerer Stellung— mit dem Bajonett werden ſie zurückgetrieben. Einer von ihnen, wild vor Wut, mit flammenden Augen, ſprang auf den Verhau und rief uns triumphierend, wie wahnſinnig zu:„Zdrapſtvny Rufſley!“ (Guten Morgen, Ruſſen).„Lebewohl, Japaner!“ antworteten unſere Schützen, und rannten ihm die Bajonette durch den Leib. Der unglückliche Fanatiker überſchlug ſich und ſtürzte den ſteilen Abhang hinab in den Abgrund. Eine Schlacht iſt eine Hölle, jeder Beſchreibung ſpottend!“ Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 22 November 1904. Aus der zehnten Plenarſitzung der Bandelskammer. (Schluß.) Der neue deutſch⸗niederländiſche Getreide⸗ kontrakt ſieht Schiedsgerichte in Mannheim, Berlin, Hamburg und Rotterdam vor. Es war daher die Schiedsgerichts⸗ ordnung der Mannheimer Produktenbörſe ent⸗ ſprechend den Beſtimmungen des erwähnten Vertrages abzuändern. Der neuen Schiedsgerichtsordnung ſtimmt die Handelskammer auf Antrag ihrer Sonderkommiſſion einhellig zu. Eine Verbeſſerung des Poſtzollverfahrens für unſeren Platz ſoll bei der Poſtverwaltung befürwortet werden. Zur Zeit muß ſein Einverſtändnis ein für alle Mal erklären, wer die Verzollung ankommender Packete durch die Poſt vorgenommen twiſſen will, während an anderen Orten, z. B. Berlin und Köln, eine Erklärung hierüber von Fall zu Fall bei der Beſtellung der Begleit⸗ adreſſe eingeholt wird. Das gleiche Verfahren erſcheint auch für Mannheim ſehr wünſchenswert und man iſt der Anſicht, daß von der Verzollung zollpflichtiger Poſtpackete durch Poſtbeamte in weitem Umfange Gebrauch gemacht werden wird. Die beſchleunigte Ausfertigung zuſammen⸗ ſtellbarer Fahrſcheinhefte, wie ſie in Frankfurt a. M. eingeführt iſt, wird auf eine Anfrage des Gr. Herrn Betriebs⸗ inſpektors auch für Mannheim angelegentlich empfohlen. In Frank⸗ furt wird gegen eine Gebühr von M. 1 die Ausfertigung von zu⸗ ſammenſtellbaren Fahrſcheinheften möglichſt ſofort und ſpäteſtens innerhalb dreier Stunden vorgenommen. Von einer Einladung zum 10. Internationalen Schiffahrtskongreß, der vom 24. bis 30. September 1905 in Mailand ſtattfindet, wurde Kenntnis genommen. Die deutſche Steinzeugwarenfabrik in Fried⸗ richsfeld hatte die Handelskammer zur Beſichtigung ihrer An⸗ lagen eingeladen. Eine größere Zahl von Mitgliedern hat dieſer Einladung Folge geleiſtet und mit großer Befriedigung von dem blühenden Stande des Unternehmens Kenntnis genommen. Zur Zeit der Plenarſitzung waren 4 Mitglieder der Kammer als ihre Vertreter zu auswärtigen Beratungen abgeordnet. Herr Direktor Knecht wohnte der Mainzer Tagung des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes zur Bekämpfung der Schiffahrtsab⸗ gaben auf dem Rhein bei. Herr Imhoff nahm an den Beratungen über den Entwurf eines Begriffsbeſtimmungen und Handelsgebräuche enthaltenden Na hrungsmittel⸗ buches in Frankfurt a. M. teil, Herr Direktor Hoffmann und Herr W. Hübner waren nach Berlin zu den Verhandlungen der Patent⸗Muſter⸗ und Zeichenſchutzkommiſſion des deutſchen Handelstages entſandt. Die Handelskammer hat aus Anlaß der Vorbereitun g von Handelsverträgen mit Rumänien, Serbien, Bulgarien, den Niederlanden und Norwegen in der Preſſe häufig darauf hinge⸗ wieſen, daß die neuen Zolltarife dieſer Länder weſentliche Zoll⸗ erhöhungen enthalten und daß die Tarife auf dem Bureau der Handelskammer aufliegen. Gleichwohl iſt nur von einer ſehr geringen Zahl von Intereſſenten Einſicht genommen worden. Seit dem Jahre 1902 iſt der Telegrammübergabe⸗ bermerk weggefallen, der früher auf der Außenſeite der zu⸗ ſammengefalteten Telegrammsfertigungen angebracht war. Dieſe Maßnahme hat mehrfach zu Beſchwerden Anlaß gegeben, weil nun⸗ mehr die Möglichkeit der Kontrolle der Boten ſowie der Beweis⸗ führung in Prozeßfällen weggefallen iſt. Die Handelskammer wird eine Eingabe an den Staatsſekretär des Reichspoſtamts richten, in der Vorſchläge für die Abänderung des 8. Zt. beſtehenden Verfahrens gemacht werden ſollen. Die Verſammlung nahm mit Genugtuung davon Kenntnis, daß der Voranſchlag für den Handelskammerneubau nicht über⸗ ſchritten ſei. Stand der Saaten im Großzherzogtum. Mitte November 1904. Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Die Herbſtſaaten ſind bei günſtiger Witterung allenthalben untergebracht und haben ſich bei fortdauernd gutem Wetter faſt überall günſtig entwickelt, ſo daß ihr Stand— mit ganz wenig Aus⸗ nahmen— durchgehends als gut bezeichnet wird. Aus einzelnen Bezirken wird ſogar die Befürchtung laut, daß die Saaten, nament⸗ lich Winterroggen, für die gegenwärtige und kommende rauhe Jahres⸗ zeit zu ſtark entwickelt ſeien und faſt zu üppig ſtänden. Anderſeits ſind auch die allerdings ſeltenen Klagen über Mäuſe und über Schneckenfraß noch nicht ganz verſtummt. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte November bei Winterweizen zu 2,1(dagegen Mitte Oktober d. J. 2,1), Winter⸗ roggen 2,0(2,1), Winterweigen und ⸗Roggen im Gemenge 2,0 (2,1), Winterſpelz und ⸗Roggen 2,1(2,1), Winterſpelz mit Bei⸗ miſchung von Weizen 2,0(.). Nr. 2 guten, Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt. Denjenigen jungen Leuten, welche im Beſitze des Zeugniſſes über die wiſſenſchaftliche Befähigung für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt ſind und im Jahre 1905 ihr zwanzigſtes Lebensjahr zurücklegen, iſt zu empfehlen, die erforder⸗ lichen Papiere jetzt ſchon bei der Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗ Freiwillige in Karlsruhe einzureichen, um rechtzeitig, d. h. bis längſtens 1. Februar k.., in den Beſitz des Berechtigungsſcheines zu gelangen. Der 28. dentſche Fleiſcherverbandstag wird nächſtes Jahr in Ireiburg abgehalten. Die Fleiſcherinnung wird bei dieſem Anlaß eine große Fachausſtellun g beranſtalten, die nicht bloß für Fachgenoſſen, ſondern auch für ein weiteres Publikum vieles Intereſſe bieten dürfte. Auf dem Feſtplatz werden auch Konzerte ab⸗ gehalten werden. Wie das Freiburger Tagblatt in Erfahrung bringt, wurde von der weithin bekannten Firma Adolf Kuenzer(Weingroß⸗ handlung und Champagnerkellerei) deren Park und das ganze An⸗ weſen bereitwilligſt überlaſſen. Vorbeſichtigung des Landes⸗Tuberkuloſemuſeums. Herr Ober⸗ regierungsrat Dr. Bittmann, Vorſtand der badiſchen Fabrik⸗ inſpektion, konnte auf letzten Sonntag vormitfag 10 Uhr eine Anzahl Teilnehmer an der Charlottenburger Reiſe zu einer Vorbeſichtigung des noch nicht eröffneten Muſeums, das ſich in Karlsruhe im Mark⸗ gräflichen Palais(Rondellplatz) befindet, einladen. Pünktlich anden ſich die Eingeladenen aus allen Teilen Badens in der Ausſtellung ein, von Herrn Dr. Bittmann aufs herzlichſte begrüßt. Zur feſtgeſetzten Zeit verſammelte nach der„B. Pr.“ Herr Oberregier.⸗Rat Bittmann die Eingeladenen und ſämtliche Beamte der Fabrikinſpektion um ſich und ſchilderte in ausführlicher Weiſe das Zuſtandekommen des Landes⸗Tuberkuloſemuſems. Eifrige Förderer des Muſeums waren in erſter Linie der Großherzog und die Großherzogin, welche nach einer Beſichtigung der Charlottenburger Ausſtellung in ſehr entgegenkommender Weiſe für das badiſche Muſeum das Pro⸗ tektorat übernahmen. Ein Mannheimer Fabrikant hat, angeregt durch die in der Tagespreſſe veröffentlichten Reiſeberichte, die gehal⸗ tenen Vorträge über die Studienreiſe nach Charlottenburg und nicht zuletzt auch durch die in Broſchürenform herausgegebenen Berichte und Eindrücke der Reiſeteilnehmer über den Beſuch der Charlotten⸗ mächtiger Stier mit nicht durch aufgeſteckte Holzkugeln halb unſchäd⸗ lich gemachten Hörnern betrat die Arena. Ihm entgegen trat ein alhletiſcher junger Maunn.. niemand anders als der König, der noch nicht lange den Thron beſtiegen hatte. Man hatte ihm geſagt, daß das das ſicherſte, und vielleicht zugleich das einzige Mittel ſei, ſich im Sturme die Herzen ſeines ſonſt ſo unausrottbar republikaniſch geſtunten Volkes in Liſſabon zu erwerben. Der König hatte, alle Rat⸗ ſchläge der Beſonnenen in den Wind ſchlagend, und ſelbſt ein leiden⸗ ſchaftlicher„Afficianado“(Amateur⸗Stierkämpfer) ſich das gicht zlweimal ſagen laſſen; er genoß damals noch nicht jene Körperfülle, deren er ſich heute in ſo hervorragendem Maß erfreut. Der Kampf begann. Aber ſchon nach wenigen Finten verſagte des königl. Mata⸗ dors Kraft und Gewandheit; er ſtrauchelte faſt, und wandte ſich unter dem wüſten Gebrüll und Geziſch ſeiner getreuen Untertanen. Nur die energiſche Dazwiſchenkunft der anderen Matadore, die die Wut des Stieres von dem Fliehenden auf ſich ſelbſt lenkten, rettete den jungen König. — Ein Inſelidyll im Mittelmeer. Genau ſüdlich von Sardinien, aber nur einige 20 Seemeilen von der tuneſiſchen Küſte entfernt, erhebt ſich aus den Fluten des Mittelmeers der Felsblock der Inſel Galite, der jetzt zum erſten Mal eine genauere Erkundung erfahren Jat. Er mißt im ganzen 5 Kilometer in der Länge, 1½ in der Breite und ſteht nicht ganz allein im Meer, ſondern iſt noch von mehreren Klippen umgeben, bekannt unter den Namen Galiton, Fauchelle, Les Chiens uſw., die aber wegen ihrer Steilheit gänzlich unzugänglich ſind. Auch die Hauptinſel ſtürzt 200 Meter hoch zum Meer ab und bietet einen Zugang von Süden her in der Bucht don Eseueik de Pasques. Dieſer Platz gewährt einen ausgezeichneten Schutz gegen die vorherrſchenden Nordweſtwinde und ſtellt überhaupt einen Hafen dar, wie er an der gegenüberliegenden Norbküſte Afrikas nirgends in gleicher Güte zu finden iſt. Der höchſte Punkt der Inſel erhebt ſich 391 Meter über das Meer und iſt nur auf einem höchſt ſchwierigen Felſenpfad zu erſteigen, der mehr einer Treppe als einem Wege gleicht. Die Inſel iſt nicht ganz öde, ſondern enthält Ziemlich umfangreiche Gartenanlagen und Terraſſen, wo Feigen⸗ bäume, Cacteen, Oliven, Wein gezogen wird. Die Eingeborenen, etwa 60 an der Zahl, bauen ſogar ein wenig Getreide. Als obrig⸗ leitliche Perſon fungiert ein franzöſiſcher Fiſchereiaufſeher, deſſen“ Häuschen faſt die einzige eigentliche Wohnung auf der Inſel iſt. Die übrigen Leute hauſen wie echte Troglodyten in Höhlen oder höchſt einfachen Hütten. Auf der ganzen Inſel gibt es überhaupt nur zwei Häuſer, deren rote Dächer ſchon von weitem kenntlich ſind. Die Bewohner zahlen keine Steuern und leben bom Fiſchfang, von ihren Ernten und den Erzeugniſſen der Viehzucht. Fiſche ſind ſehr zahlreich, außerdem kommen zu gewiſſen Jahreszeiten Leute aus Sigzilien zur Fiſcherei von Languſten und Korallen. Altertums⸗ funde haben bewieſen, daß die Inſel zur puniſchen und römiſchen Zeit bewohnt geweſen ſein muß. —Die Tatſache, daß der neue franzöſiſche Kriegsminiſter in ſeinem„Zivilverhältnis“ Kursmakler war, gibt den franzöſiſchen Zeitungen natürlich Anlaß zu mehr oder minder guten Witzen. Recht „giftig“, aber nicht ohne Humor, behandelt der„Figaro“ die Sache, indem er folgenden Briefwechſel veröffentlicht: Pitou, Korporal im 48, Linienregiment in Amiens an den Kriegsminiſter:„Ich habe die Ehre, Herr Miniſter, Sie reſpektvollſt zu bitten, meine Verſetzung zu dem in meiner engeren Heimat garniſonierenden 267. Regiment anordnen zu wollen.“ Der Kriegsminiſter an den Kommandanten des 43. Linien⸗Regiments:„Wollen Sie, Herr Oberſt, dem Korporal Pitou acht Tage Mittelarreſt diktieren, weil er, ohne ſich um den Inſtanzenweg zu kümmern, an mich perſönlich geſchrieben hat. Ber⸗ teaux.“ Eug. Pitou, Korporal in Amiens, an Herrn Berteaux im Kriegsminiſterium:„Geehrter Herr! Ich gebe Ihnen Order, für mich an der morgigen Börſe 17 Franes dreiprozentiger ſerbiſcher Rente zu verkaufen. Achtungsvoll Eug. Pitou.“ Verteaux, Kursmaller 3. Z. im Kriegsminiſterium beſchäftigt, an Herrn Eugen Pitou, Korporal: „Hochgeſchätzter Herr und Kunde! Ihrer Inſtruktion gemäß verkaufte an der heutigen Börſe nach Ihrer Order 17 Franks dreiprozentige Serben. Indem ich mich für weitere geſchätzte Aufträge ſtets zu Dienſten halte, beibe ich, werter Herr und Kunde, mit der Ver⸗ ſicherung ausgezeichneter Hochachtung Ihr ergebener Berteaux.“ — Iſt Beihilfe zum Selbſtmord ſtrafbar? Ueber dieſe Frage hatte neulich der Oberſte Gerichtshof im Staat Kentuckh zu ent⸗ ſcheiden. Ein Apotheker hatte einem Mann Morphium verkauft, ob⸗ gleich er durch ihn von ſeiner Abſicht, ſich dadurch das Leben zu nehmen, in Kenntnis geſetzt worden war. Der Apotheker erzählte die Sache ſelbſt einem Bekannten weiter und ſetzte hinzu, daß er darauf rechnete, der Käufer würde ſich das Leben nehmen. Letzterer ſagte zu ſeiner Schweſter, während er in beſter Laune ſchien und auf einer Guitarre ſpielte, er werde ſich am nächſten Tag vergiften, und lehnte es auch ab, den Beſuch eines Freundes, der einen Tag ſpäter kommen ſollte, abzuwarten. Zur bezeichneten Zeit wurde er von einem Arzt ſterbend vorgefunden. Seine Umgebung ſcheint die Aeußerung des Selbſtmörders zunächſt lediglich als Scherz aufgefaßt zu haben, zumal kein ſichtlicher Grund für die Tat vorlag. Der Apotheker wurde nun in den Zuſtand der Anklage verſetzt, aber ſchließlich freigeſprochen. Die Begründung des Urteils ging dahin, daß die Beihilfe zum Selbſtmord nicht beſtraft werden könnte, weil die Tat des Selbſtmords ſelbſt nicht der Beſtrafung unterliege. Das Ganze iſt ein Beiſpiel dafür, wie weit ſich der juriſtiſche Verſtand berirren kann, und man wird eine Genugtuung in dem Bewußtſein finden, daß ein ſolches Urteil in unſerer Juſtiz wohl kaum möglich wäre. Iſt es doch undenkbar, daß ein Apotheker bei uns ſtraflos ausginge, der einem Mann irgend etwas verkaufte, womit er ſich das Leben nehmen könnte, namentlich, wenn die Abſtcht dazu gerabezu ausgeſprochen wird. — Was iſt uns der Golfſtrom? Das verhältnismäßig warme Klima, deſſen ſich das nördliche Europa erfreut, während die enk⸗ ſprechenden Gebiete des nördlichen Amerika faſt einem ſtbiriſchen Winter unterliegen, wird ſeit langer Zeit auf die Wirkung der warmen Waſſer des Golfſtroms zurückgeführt. Jetzt verfucht Pro⸗ feſſor Gregorh, dieſe alte Anſchauung als einen Irrtum zu erweiſen⸗ Nach ſeinen Unterſuchungen iſt das milde Klima Nordeuropas eine FJolge der vorherrſchenden Südwinde, ohne die der Golfſtrom keinen Nutzen bringen würde. Gregory behauptet auch, daß man in Nord⸗ europa nicht die geringſte Aenderung des Klimas berſpüren würde, wenn der Golfftrom ſchon von der Floridaſtraße an eine anderr Richtung einſchlüge. Immerhin wird er doch auch etwas zur Ver⸗ beſſerung des Klimas beitragen, da die Luftwirbel ohne ſeinen jetzigeß Verlauf wohl eine mehr füdliche Bahn durch Europa nehmen würden, ähnlich wie in Amerika, und dieſer Umſtand, von dem die Richtung der vorherrſchenden Winde in erſter Linie abhängt, würde allerdings ein außerordentlich bedeutendes Sinken der Temperatur im nord⸗ europäſſchen Winter herbeiführen. Maunheim, 22. November⸗ ö General⸗Anzeiger. 3) Seite. burger Ausſtellung, durch eine große Geldſtiftung die Möglichkeit zur raſchen Errichtung des Muſeums gegeben. Der allen Verſammelten aufs beſte bekannte Herr Dr. Kahſerling, Generalſekretär des Vereins zur Errichtung der Lungenheilſtätten, unterſtützte Herrn Dr. Bittmann bei ſeinem Unternehmen ſehr förderlich und erſprießlich. Dankbar anerkannt wurde auch das Entgegenkommen des Geh. Regierungsrats Profeſſor Hartmann in Berlin, der nicht allein beim Aufenthalt in Berlin ſich ſehr nützlich machte, ſondern auch in der Karlsruher Ausſtellung durch eine kleine Sonderausſtellung vertreten iſt. Noch eine ganze Reihe von Perſonen und Behörden, ſo u. a. die Profeſſoren Dr. Sommerfeld, Pannwitz, Behring, die Lan⸗ desverſicherungsanſtalt Baden, Statiſtiſche Landesamt, Reichsamt des Innern uſw. wurden als Förderer des Muſeums ehrend genannt. Unter dieſem einheitlichen Zuſammenwirken kam nun das Badiſche Tuberkuloſe⸗Muſeum zuſtande und ſtellt jetzt in ſehr anſchaulicher Weiſe die ganze Tuberkuloſefrage, Geſchichte, Verbreitung, Verhütung, Heilung ufw. dar. Nach dieſen erläuternden Ausführungen wurde nun ein 2½ſtündiger Rundgang durch die Ausſtellung gemacht, wobei Herr Ober⸗Reg.⸗Rat Bittmann und der mit dem Arrangement der Ausſtellung betraute techniſche Aſſiſtent bei der bad. Fabrikinſpektion, Herr Altfekix, lehrreiche und intereſſante Erklärungen, welche von eingehendem Studium glänzendes Zeugnis ablegten, gaben. Die Ob⸗ jekte ſind in ſo zahlreicher Weiſe von den Beſitzern geſtiftet bezw. über⸗ laſſen und erworben worden, daß man neun geräumige Säle des Markgräflichen Palais zum Unterbringen brauchte; eine jetzt noch zu errichtende Entſtaubungsanlage belegt den 10. Saal. Dieſe Aus⸗ ſtellung, über welche vor der eigentlichen Erüffnung noch nicht ein⸗ gehend berichtet werden ſoll, iſt im Intereſſe der Arbeiterſchaft von größter Wichtigkeit und deshalb nur lebhaft zu begrüßen. Es iſt hringend nötig, daß jedermann über das Weſen der Tuberkuloſe ſowohl, wie deren Bekämpfung in der Art und Weiſe, wie dies durch das Landestuberkuloſe⸗Muſeum geſchieht aufgeklärt wird, denn um der Schwindſucht erfolgreich entgegenzutreten, bedarf es nicht nur des gemeinſamen Wirkens der Behörden und tüchtiger Aerzte, ſondern auch eines Volkes, dem die herrlichen Schätze der Wiſſenſchaft er⸗ ſchloſſen worden ſind. Mit der Gründung des Landestuberkuloſe⸗ Muſeums haben wir auf dieſer Bahn wiederum einen gewalkligen Schritt vorwärts getan und haben einſtweilen ſoviel erreicht, wie wir zurzeit und mit den vorhandenen Mitteln überhaupt nur erreichen jonnten. Dieſes muß von allen Seiten anerkannt werden. Es wäre nur zu wünſchen, daß alle berufenen Kreiſe dahin wirken möchten, daß die in der Ausſtellung in ſo ſchöner Weiſe gezeigten Wege zur Bekämpfung der Tuberkuloſe auch in der Tat beſchritten werden. * Zur Mißhandlungsaffaire Süßkind⸗Zengler. Unſeren Leſern dürfte noch in Erinnerung ſein, daß der Kaufmann Albert Süß⸗ kind kürzlich vom hieſigen Schöffengericht wegen roher Mißhandlung des Sohnes des Kaufmanns Zengler zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt wurde. Frau Zengler war am 4. Auguſt— an dieſem Tage trug ſich der Vorfall zu—, als man ihr ihren Knaben in die Wohnung gebracht hatte, in höchſter Aufregung hin⸗ untergeſprungen, um Süßkind wegen ſeiner Handlungsweiſe zur Rede zu ſtellen. Sie läutete mehreremale vergeblich, bis endlich ſtatt Süßkind, der nicht zu Hauſe war, deſſen Frau erſchien, die von Frau Zengler mit einigen Ausdrücken begrüßt. wurde, die beleidigender Natur waren. Süßkind ſtrengte deswegen Privatklage an und heute vormittag hatte ſich Frau Zengler vor dem Schöffengericht zu Ferantworten. Die Angeklagte gab an, ſie habe ſich wegen der Mißhandlung ihres Kindes in ſo hochgradiger Aufregung befunden, Haß ſie ſich habe auf irgend eine Weiſe Luft verſchaffen müſſen. Es könne möglich ſein, daß ſie die Ausdrücke gebraucht habe, aber be⸗ ſinnen könne ſie ſich auf Einzelheiten nicht mehr. Sie ſei in ihrer Aufregung zu allem fähig geweſen. Nach der Vernehmung der An⸗ geklagten wurde zur genauen Orientierung über den Sachverhalt tas gegen Süßkind ergangene Urteil verleſen, worauf ſich die Par⸗ keien der Einfachheit halber bereit erklärten, auf die Vernehmung der geladenen vier Zeugen zu verzichten. Sodann ergriff der Ver⸗ treter des Privatklägers,.⸗A. Dr. Frank, das Wort. Der gegenüber Ausdrücke angewandt habe, die nicht zu rechtfertigen ſeien durch irgendwelche noch ſo große Aufregung. Er wolle zugeben, daß die Angeklagte erregt geweſen ſei. geklagte keine Veranlaſſung gehabt, mit ſo rohen Ausdrücken gegen die Frau des Privatklägers vorzugehen. Er erſuche das Gericht, die Angeklagte entſprechend zu beſtrafen. Einen beſtimmten Antrag 83 wolle er nicht ſtellen..⸗A. Klein, der Verteidiger der Angeklag⸗ ten, wies darauf hin, daß es ſich nicht um eine Behauptung von unwahren Tatſachen handle, die geeignet wären, den Privat⸗ fläger verächtlich zu machen, ſondern nur um Schimpf⸗ wcdorte, die im Moment hochgradiger Aufregung ausgeſtoßen wurden. Er glaube, daß die Angeklagte garnicht gewußt habe, was ſie für Ausdrücke brauchte. Sie hätte ſie jedenfalls nicht gebraucht, wenn ſie ſich dieſelben genau überlegt hätte. Die Mißhandlung und die Beleidigung ſtänden auch im engſten Zuſammenhang. Man müſſe in Betracht ziehen, daß die Mißhandlung die Veranlaſſung zur Be⸗ leidigung war. Wenn man das Strafmaß in Betracht ziehe, ſo werde man die Strafe berückſichtigen müſſen, die wegen der Mißhandlung gefällt worden ſei. Jedenfalls ſei die Beleidigung gegenüber der Mißhandlung bedeutend geringer einzuſchätzen. Die Ausdrücke ſtellten zweifellos eine Erwiderung der Körperverletzung dar. Das Gericht werde deshalb zu erwägen haben, ob die Angeklagte ſtraffrei aus⸗ gehen müſſe. Seines Erachtens liege ein Schulfall vor. Die Be⸗ ſchuldigte ſei nicht dazu aufgelegt, Beleidigungen zu begehen. Sie ſei auch noch nie wegen Beleidigung vorbeſtraft. Zum Schluß möchte er darauf hinweiſen, daß der Privatkläger zu er ſt die Beleidigungs⸗ KHage erhoben habe und daß daraufhin erſt von Seiten des Kaufmanns Zengler Strafantrag wegen Körperverletzung geſtellt wurde. Zengler ſwäre gar nicht gegen Süßkind vorgegangen, wenn letzterer nicht zuerſt Beleidigungsklage erhoben hätte. Es wundere ihn außerordentlich, daß der Privatkläger, nachdem er die rohe Mißhandlung begangen hatte, noch Klage wegen Beleidigung erhob. Jedenfalls wäre es beſſer geweſen, wenn er davon Abſtand genommen hätte. Er bitte die Beſchuldigte für ſtraffrei zu erklären ebentl. eine möglichſt geringe Strafe auszuſprechen..⸗A. Dr. Frank erwiderte, von einer Erwiderung der Mißhandlung auf der Stelle könne keine Rede ſein. Was den Vorwurf betreffe, daß der Privatkläger zuerſt Privatklage erhoben habe, ſo verwahre ſich dieſer gegen jeden Rak. Es könne ihm niemand zumuten, ſich derartige Ausdrücke gefallen laſſen zu ſollen, ſelbſt auf die Gefahr hin, von der Gegenſeite wegen Körper⸗ berletzung angezeigt zu werden. Dem Privatkläger ſtehe ſeine Ehre mindeſtens ſo hoch, wie diejenige anderer Perſonen. Nach weiterer kurzer Replik und Duplik der.⸗A. Klein und Dr. Frank bemerkte Süßkind, er habe erſt Klage erhoben, vom Bezirksamt abgewieſen worden ſei. ſchon längſt das Verfahren von der Staatsanwaltſchaft eingeleitet geweſen. Die Angeklagte beſtreitet dies. Das Ur teil lautete guf die zuläſſige Mindeſtſtrafe von 8 Mark ebentl. 1Tag Haft. In der Begründung wurde ausgeführt, daß der An⸗ geklagten dieſelben weitgehenden Milderungsgründe zugebilligt wurden wie Süßkind. Das Gericht habe angenommen, daß die Aus⸗ drücke von der Angeklagten nicht gebraucht worden wären in dem Bewußtſein, damit eine Beleidigung zu begehen, ſondern ſie müßten als Erwiderung der ihrem Kind zugefügten Körperverletzung gelten und ſie ſeien nach Anſicht des Gerichts in momentaner Wutaufwallung Privatkläger, ſo führte der Rechtsbeiſtand Süßkinds aus, habe ge⸗ glaubt, Klage erheben zu müſſen, weil die Angeklagte ſeiner Frau Jedenfalls aber habe die An⸗ nachdem die Gegenſeite Beim Sühnetermin wäre über die Verteilung des Reingewinnes zu verfügen. Bei 25 000 M. Bruttoerträgnis und 15 000 M. Geſamtausgaben verblieb ein Rein⸗ gewinn von 10 205 M. Was die Verteilung des Reingeſpinns an⸗ langt, ſo ſchlägt Herr Bürgermeiſter Krafft folgendes vor: 1500 Mark dem Reſervefond, 1000 M. für Stadtparkzwecke, 300 M. für die Glückshafenbude und 2000 M. als erſte Rate für die Erbauung einer feſten Halle im Stadtpark zu verwenden, zuſammen 4800., während die übrigen 5405 M. dem Verein für Frauenintereſſen, von dem der Gedanke des Parkfeſtes ausgegangen, überwieſen werden ſollten. Nach längerer Diskuſſion wurde lt.„.⸗A.“ die Verteilung des Reingewinnes in der von dem Herrn Vorſitzenden vorgeſchlagenen Weiſe vorgenommen. * Schnakenvertilgung. Als gutes Mittel zur Vertilgung der Schnaken, die ſich in den Kellern einzuniſten pflegen, hat ſich nach angeſtellten Verſuchen das Abflammen der Kellerwände und insbeſondere der Kellerfenſter mit Spiritusbrennern erwieſen. Es wird daher den Karlsruher Hauseigentümern dringend empfohlen, in dieſer Weiſe vorzugehen; das erforderliche Material, ſowie ein⸗ geübtes Perſonal wird von der Direktion der Städt. Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke gegen eine Vergütung von 20 Pfg. für jedes Kellerfenſter zur Verfügung geſtellt. Dieſes Verfahren wäre auch für Mannheim ſehr zu empfehlen. * Wegen Betrugs und verſuchten Betrugs wurde der Kaufmann Georg Leonhardt am 17. September d. Is. vom Landgericht Mannheim zu einer Geſamtſtrafe von 9 Mongten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte beſitzt zu Mannheim ein Zigarren⸗ und Zigarettengeſchäft, auch hat er ein Gebrauchsmuſter, Reklameauto⸗ maten, zu verwerten. Ende Mai d. Is. geriet er in Konkurs, wobei einer Schuldenlaſt von rund 24 000 M. ein Aktivmaſſebeſtand von ca. 1000 Mark gegenüberſtand. Zu einer Zeit nun, wo er bereits zahlungsunfähig war und ſtark betrieben wurde— Anfang Mai war er ſtark überſchuldet und wurde auch zur Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides getrieben— ſchrieb er Stellen aus als Kaſſierer ete., worin er den Reflektanten eine Einlage abforderte, adererſeits aber auch eine Lebensſtellung in Ausſicht ſtellte. Daraufhin meldeten ſich vier Perſonen, die alle eingeſtellt wurden, obwohl der Angeklagte keine einzige Mittelsperſon brauchte. Sie ſollten ein Monatsgehalt von 100—120 M. erhalten, traten jedoch bald wieder aus, da ſie nichts zu tun hatten, aber auch keinen Gehalt bekamen. Ebenſo ging es ihnen mit ihren Einlagen von 300., 400 M. und 500., von denen nur ein einziger 400 M. zurückerhielt, obwohl er ihnen allen vorgeſpiegelt hatte, das Geld werde bei einem Bankhauſe eingezahlt. Im letzten Falle, wo Leonhardt eine Einlage von 1000 M. forderte, unmittelbar vor der Konkurseröffnung, kam ein Abſchluß des Ver⸗ trags nicht zuſtande. Die Reviſion des Angeklagten ſtützte ſich auf die Rüge materieller Rechtsverletzung. Insbeſondere fehle das Be⸗ wußtſein der Rechtswidrigkeit. Es habe für ihn keine Veranulaſſung vorgelegen, ſeine Vermögensverhältniſſe in ungünſtigem Lichte dar⸗ zuſtellen, da er überzeugt geweſen ſei, daß ſeine Verhältniſſe ſich beſſerten. Der Reichsanwalt führte aus, Kautionsſchwindel liege nicht vor, vielmehr müſſe in allen Fällen angenommen werden, daß es ſich um Geſchäftseinlagen handle. Im übrigen aber ſeien die Feſtſtellungen ausreichend, um eine Verurteilung wegen Betrugs zu rechtfertigen. Der erſte Strafſenat erkannte, wie uns unſer Leipziger Spezialkorreſpondent mitteilt, nach dem Antrage des Reichsanwalts auf koſtenpflichtige Verwerfung der Reviſion des Ange⸗ klagten. Polizeibericht vom 22, November⸗ (Schluß.) Die Leiche des im geſtrigen Polizeibericht erwähnten, im Rheine ertrunkenen Matroſen konnte bis jetzt noch nicht geländet werden. Beſchreibung derſelben: 21 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, ſchwarze, gekrauſte Haare, kleiner ſchwarzer Schnurr⸗ und Knebelbart, vollkommenes Geſicht, grau geſtrickter Wams, ſchwarze Tuchhoſe, blaue Plüſchſchuhe. Verloren wurde am 8. d. Mts. auf dem Wege vom Hauſe 2 7, 18 bis T 3, 1 ein goldenes Kettenarmband, 1 em breit mit Patentverſchluß. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmann⸗ ſchaft wird gebeten. In letzter Zeit hat ein Unbekannter in Kaiſerslautern und Lud⸗ wigshafen Betrügereien in der Weiſe verübt, daß er ſich ein⸗ logierte, als Monteur einer größeren Firma aus⸗ Zuſtellung ein größerer Geldbetrag zu entrichten ſein würde. Der Betrüger entfernte ſich ſodann aus ſeiner Wohnung, ſchickte ein mit wertloſen Steinen gefülltes Paket an ſeinen Vermieter, ließ den erwähnten Geldbetrag dort erheben und verſchwand damit. Da an⸗ zunehmen iſt, daß der Täter die gleichen Betrügereien auch hier ver⸗ üben wird, ſo wird hiermit vor demſelben gewarnt. Im Laufe der letzten Woche mußten von der hieſigen Schutz⸗ mannſchaft 19 Frauensperſonen wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 6.St.G.., 51 Landſtreicher und Bettler, 88 Perſonen wegen Uebertretung der Fahrradordnung, ſowie 2 Perſonen wegen Umher⸗ liegens in öffentlichen Anlagen zur Nachtzeit vorläufig feſtgenommen bezw. zur Anzeige gebracht werden. Aus dem Grossherzogtum Schwetzingen, 21. Nov. In der Friedrichſtraße gerieten ver⸗ gangene Nacht einige Burſchen in Streit, wobei lt.„Schw..“ zvei derſelben mit Feldhacken erheblich ver letzt wurden. * Sandhauſen, 21. Nob. Ein größerer Streifzug zur Einbringung des jungen Burſchen aus Walldorf, der auf dem rich⸗ tigen Wege iſt, ein würdiger Nachfolger des bayriſchen Kneiſel zu werden, und bekanntlich ſeit geraumer Zeit in Geſellſchaft ſeines feinen Liebchens aus Sandhauſen die ganze Umgegend unſicher macht, fand am Sonntag vormittag ſtatt. Es erſchienen zu dieſem Zwecke etwa—10 Gendarmen und machten mit Unterſtützung von 20 bis 25 hieſigen Burſchen und jungen Männern in die Waldungen von Sandhauſen, St. Ilgen, Walldorf und die angrenzenden Hardtwald⸗ diſtrikten Ragzia nach dem netten Paar. Der Streifzug war jedoch vergeblich; wohl fand man an drei Orten geheime Verſtecke, die dem⸗ ſelben zum zeitweiligen Aufenthalt gedient hatten. Allein die Neſter waren leer; das geſuchte Liebespaar hatte ſich noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht.— Aus Neunkirchen(Amt Eberbach) kommt jetzt die Nachricht, daß dort das Diebespärchen am Sonntag abend durch die Gendarmerie verhaftet wurde. Es war mit einem Revolver, Lichtern und Streichhölzern, ſowie verſchiedenen Schlüſſeln ver⸗ ſehen. Oberhalb des Dorfes hinter einem Gartenzaun wurden ſie von Hunden aufgeſtöbert und flüchteten in eine Brechdarre, wo ſie ſchlafend von der Polizei überraſcht wurden. (D Heidelberg, 21. Nov. Der bom Bezirksrat für Heidelberg feſtgeſetzte Uhr⸗Ladenſchluß bezieht ſich zunächſt auf fol⸗ gende Geſchäftszweige: Automobilhandlungen, Fahrradhandlungen, Nühmaſchinenhandlungen, Bürſtenlager, Glas⸗, Porzellan⸗, Blech⸗ waren⸗, Haushaltungs⸗ und Küchengerätehandlungen, Eiſen⸗ und Metallwarenhandlungen, Büchſenmacher, Buchhandlungen, Gärt⸗ nereien, Konfektions⸗ und Modewarenhandlungen, Manufaktur⸗, Tuch⸗ und Buxkinhandlungen, Kurz⸗, Weiß⸗ und Wollwarenhand⸗ Hemdenmacher, Korſettenhandlungen, Gummiwarenhandlungen, Ban⸗ dagiſten⸗ und Inſtrumentenmacher, Handſchuhlager, Schuhwaren⸗ handlungen, Lederwaren⸗ und Reiſeartikelhandlungen, Hutlager, Putzmacher, Schirmlager, Stocklager, Muſikalien⸗ und Inſtrumenten⸗ handlungen, Elektrotechniker, Elektriſche Beleuchtungsanlagen, In⸗ ſtallateure, Optiker, Photographiſche Vedarfsartikel, Gold⸗ und Silberarbeiter, Dampf⸗ und Waſchanſtalten, Desinfektionsanſtalten, Färbereien, Kunſtwäſchereien, Tapetenlager, Dekorationsgeſchäfte, Möbelmagazine, Korbwarenhandlungen, Drehermeiſter, Seiler, nd 1 Seifenſieder. Spielwarenbandlungen. Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß gilt Friedrichshafen gelegt werden. Im ſchweizeriſchen Budget figuri „abzuflammen“, ein Streichholg anbrannte, erfolgte führende hölzerne Treppe hochgeſchleudert, die Glasüberd gab und angeblich Sendungen von ſeiner Firma erwartete, bei deren 10 be bochgeſe landidat.— Bei dem Bahnhofe Kandel entgleiſte Samstag wegen Blutſchande, begangen an 75 Tocht Wallenrod ſchoß am Samstag mittag der Gaſtwi durch die Lunge. haften wollte, bedrohte dieſer die beiden Gendarmen von de treppe aus mit dem Jagdgewehr, worauf ſich die Gendarmet zogen. Kreiſes, ſowie die aus der Nachbarkreisſtadt Alsfeld aufgeb Fenner erklärte, jeden niederſchießen zu wollen, der ſich da lungen, Leinewaren⸗, Wäſche⸗, Betten⸗ und Ausſtattungshandlungen, Zerrüttete Familienve nicht nur für diejenigen Inhaber offener Verkaufsſtellen, die aus⸗ ſchließlich Waren der in vorſtehendem Verzeichnis bezeichneten Arf führen, ſondern für die Inhaber aller offenen Verkaufsſtellen, die Waren der in Frage kommenden Art führen, auch wenn ſie außerdem noch andere Waren feilhalten. Für folgonde weitere Geſchäftszweige iſt das Abſtimmungsverfahren eingeleitet worden: Uhrmacher, Papier⸗ und Schreibwarenhandlungen, Galanterie⸗ und Luxuswaren⸗ handlungen, Kolonial⸗ und Materialwarenhandlungen, Kunſthand⸗ lungen, Künſtliche Blumengeſchäfte, Landesprodukten⸗ und Samen⸗ handlungen, Buchbinder, Lederhandlungen. Auch bei dieſen Geſchäfts zweigen iſt die Einführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes ſehr wahrſcheir lich. Die Geſchäftswelt iſt froh, daß nun alle Konkurrenten gleich⸗ mäßig ſo ſchließen müſſen, daß alle eine halbe oder eine ganze Stunds gewinnen, und das Publikum iſt erſt recht damit einverſtanden. „ Heidelberg, 22. November. Heute am Geburtstage de Wiederaufbauers der Univerſität, Karl Friedrich, fand, wie all⸗ jährlich, ein Feſrakt mit einer Preisverteilung ſtatt. Der der⸗ zeitige Prorektor Hofrat Braune behandelte in der Feſtrede die Einigung in der deutſchen Ausſprache.— Vor etwa 8 Tagen ſtürzte der berheiratete Schriftſetzer Reiſig in ſeiner Wohnung die Trepp herunter und erlitt durch den Sturz einen Schädelbruch und eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Der Verunglückte kam nicht wieder zum Bewußtſein und iſt kt.„H. Tagbl.“ heute früh ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Aus dem Weſchnitztal, 22. Nov. Schon wieder ein Lebens⸗ müder aus unſerem Tale. Am verfloſſenen Dienstag Morgen ent⸗ fernte ſich, nach einem bedeutungsloſen zwiſchen ihm und ſeiner Frau ſtattgefundenen Wortwechſel, der Taglöhner Ad. Schmidt VII. bon Bonsweiher, ohne bis heute zu Frau und mehreren Kindern zurückgekehrt zu ſein. Die allſeitig erfolgten Nachforſch ungen nach dem Vermißten waren ohne jeden Erfolg. Man be⸗ fürchtet deswegen wieder das Schlimmſte.— Soeben verbreitet ſi hier die Nachricht, daß Schmidt ſich in dem Gemeindewalde zu M lenbacherhängt hat. Ein Waldarbeiter hat ihn geſtern mittag daſelbſt aufgefunden. Der Lebensmüde foll ſchon ſeit längerer Zeiß geiſtig nicht mehr gans normal geweſen ſein. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Auf dem Stagtsbahr hof in Neckarbiſchofsheim wurde dem Nebenbahn Schaffner Kreuz beim Rangieren beide Beine in der Nähe des Kn abgefahren.— Freitag abend wurde der Zigarrenfabri Jakob Neff II aus Nußloch auf dem Heimwege von Walldorf vo einem Strolch überfallen. Derſelbe ſchlug ihm ins Geſicht un warf ihn in den Straßengraben. Neff gab einen Schuß auf d Täter ab, welcher jedoch fehl ging. Der Täter iſt flüchtig.— Seit mehreren Tagen wurde der frühere Oberwärter der Heil⸗ un Pflegeanſtalt in Pforzheim, Kunzmann, vermißt. Der Man war ſchwermütig. Am Sonntag Vormittag nun wurde er von 3 Spaziergängern am Waldrand beim oberen Häldenſpeg tot au gefunden. Der Lebensmüde hatte durch zwei Revolberſchüſſe ſei irdiſches Daſein beendet.—Der 68 Jahre alte penſionierte Zollamts aſſiſtent Peter Schulg erſchoß ſich Sonntag nachmittag in Pfo heim in ſeiner Wohnung.— Der etwa 67 Jahre alte Lan Joſeph Schilli in Biber ach fiel vom Heuſpeicher durch das G loch auf die Scheuertenne und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod bald eintrat.— Auf Anregung der würktembe iſe Poſtverwaltung wird ein internationales Tele kabel durch den Bodenſee zwiſchen Romanshor für dieſen Zweck ein Betrag von 55 000 Fr.“ pfalz, heſſen und Umgebung. V Frankenthal, 21. Nob. Eine ſtarke Gasexploſion erfolgte, wie ſchon telegraphiſch gemeldet, heute nachmittag um 343 Uhr in dem Keller des der Kaufmannswitwe Mäurer gehörigen Hauſes Wormſerſtraße Nr. 77. Als der Gasarbeiter Leonhard Sp ein 30 Jahre alter verheirateter Mann, in dem bezeichnet in welchen eine Gasleitung gelegt wurde, der Urſache des A von Gas nachforſchen und zu dieſem Zwecke und um ein barem Knall eine Exploſton. Dieſe war ſo ſtark, daß d Hofes zertrümmert und andere Beſchädigungen des Hauſe geführt wurden. Der entſtandene Schaden iſt bedeutend. Det beiter Spahl erlitt im Geſicht und an den Händen ſſch w Brandwunden, ſodaß er ſogleich im Spital untergebrach den mußte. Ein etwa 14 Jahre alter Arbeitsburſche, der in Spah Begleitung in den Keller eingetreten war, kam mit einigen leichten Brandverletzungen davon. Die Urſache des Gasausſtrömens iſt darin zu erblicken, daß ein Holzſpund, mit welchem die mit Legung eines Gasrohres in dem Mäurer ſchen Keller beſ Arbeiter die Oeffnung des Rohres proviſoriſch verſchloſſ e durch den Druck des Gaſes und ohne daß es einer der Arb genommen hatte, herausgetrieben worden war. 5 * Laudau, 21. Nov.(Tel.) Durch einen Unfall mit gehenden Pferden kam der Landwirt Peter Stein in Hoch üms Leben. Er war im Jahre 1898 antiſemitiſcher Re Güterzug. Der Bremſer Knoll wurde ſchwer v exletz übrigen Beamten retteten ſich durch Abſpringen. Der M ſchaden iſt bedeutend. 555 * Aus der Pfalz, 22. Nov. In Oggersheim wurde S abend die dem Gaſt⸗ und Landwirt Mart. Zeilfelder gehö Getreidevorräten und Stroh vollſtändig angefüllte Sche einen Brand vollſtändig eingeäſchert. Geſtern früh entſtar Stallgebäude Feuer, dem dieſes ſowie das angebaute Woh Opfer fiel.— Das Dienſtmädchen eines Franke Bäckermeiſters fiel am Samstag mit einem Kinde ſeines! die Stiege herab und erlitt lebensgefährliche Verletzu Kopf, während das Kind mit heiler Haut dabon kam.— De alte Fabrikarbeiter Philipp Käfer von Pirmaſen wurde, hat ſich Sonntag abend im Amtsgerichtsgefängn Käfer hat ſich vor acht Tagen zum zweiten Mal verheiratet⸗ Bürgermeiſter von Zweibrücken wurde Oekonomierat berg gewählt. Lauterbach i. Oberheſſen, 20. Nov. Im benachbarten vom Fenſter ſeines Hauſes auf einen vorübergehenden mit dem er einen Prozeß hat. Der Getroffene erhielt ei Als die Lauterbacher Gendarmerie den Wir Nunmehr wurde noch in der Nacht die Gendarm bon drei Seiten frei liegenden Hauſe nähere und hat lt.„Frkf. Zt auch etwa ſechs Leute angeſchoſſen. Der Staatsanwalt, 0 Kreisrat Dr. Wallau⸗Lauterbach begaben ſich Sonntag an Ort Stelle. Obwohl auch der Kriegerverein und die Feuerſpri Ortes in Tätigkeit traten, gelang es bis heute abend nicht, Fenner dingfeſt zu machen. Fenner, der im Alter von bald 6 Jah ſteht und den 70er Krieg mitgemacht hat, hat ſich ſeit einigen J mit ſeiner Frau dem Trunke ergeben. Nach einer neueren hat ſich Fenner Montag mittag um 1½ Uhr durch einen ſchuß getötet, nachdem er laut ausgerufen hatt meinem Kaiſer in den Kriegsjahren 1866 7 trieben.“ Die Gendg 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 22. November. *Mainz, 22. Nop.(Tel.) Vor der elektriſchen Straßenbahn ſcheute heute morgen 7 Uhr 30 Minuten das Pferd des Metzger⸗ meiſters Würſing und ſtürzte dabei eine daſelbſt befindliche hohe Straßenböſchung hinunter. Der 19jährige Fuhrknecht Brendel brach dabei das Genick. Frankfurt, 21. Nob, Einen elgenartigen Selbſtmord⸗ herſuch machte am Samstag abend gegen 11 Uhr der Fuhrmann Schmitt, welcher bei dem Fuhrunternehmer Martin Menſinger tätig war. Er fuhr durch die Mörfelder Landſtraße und ſchoß ſich auf ſeinem fahrenden Wagen ſitzend eine Kugel in den Kopf. Der Schuß führte aber den Tod nicht herbei, ſondern verurſachte nur eine ſchwere Verletzung. Schmitt iſt verheiratet und Vater von ſieben Kindern.— Der bei ſeinem Vaer, dem Metzgermeiſter Georg Schäfer, in der Schweizerſtraße wohnende Philipp Schäfer wurde heute morgen tot in ſeinem Bette aufgefunden. Wahrſcheinlich hat der junge Mann geſtern abend, ehe er ſich zu Bett legte, vergeſſen, das Licht auszulöſchen, welches niederbrannte und den Nachttiſch, auf dem eß ſtand, in Flammen ſetzte. Durch den entſtandenen dichten Qualm iſt der bedauernswerte Menſch im Schlafe erſtickt.— Ein ſchweres Unglück ereignete ſich lt.„.⸗A.“ am Samstag in der Gold⸗ und Silberbronzefabrik von Julius Schopflocher in Stierſtadt im Taunus. Der Chemiker Lehbach von Frankfurt machte Verſuche mit Schwefelwaſſerſtoff und als er ſah, daß der primitive Verſchluß, den er ſelbſt dem Gefäß gegeben hatte, das Gas durchließ, nahm er zwei Arbeiter, welche den Deckel zuhalten ſollten. Dies gelang natürlich nicht mehr, als der Druck zu ſtark wurde, und die Arbeiter wurden betäubt. Lehbach wollte ihnen helfen, fiel aber ſelbſt batäubt zu Boden. Als auf Hilferufe der Heizer Sauer herbeiſprang und ſofort die Tür öffnete, war der Chemiker bereits tot und die beiden anderen beſinnungslos. Der eine kam wieder zu ſich und konnte nach einer Stunde wieder an die Arbeit gehen, während der andere, namens Schäfer, im Städt. Krankenhaus in Frankfurt noch beſin⸗ nungslos darniederliegt. Sport. Dio Parforce⸗Jagd auf Haſen. UnterlsBenutzung amtlicher Suellen von Frhrn. H. A. v. Eſebeck.(Verlag von Grethlein u. Co., Leipzig.) Der Verfaſſer will mit vorſtehendem Werk dem edlen Sport der Parforceſagd neue Freunde gwinnen, wenn möglich, ihr die alte Popularität und Bedeutung zurückerobern. Wirtſchaftliche Verhältniſſe — die finanzielle Notlage der Landwirte einerſeits, die zunehmende Intenſtvität der Bebauung, Dampfpflug, Rübenbau uſw. auf der andern Seite— haben dem Jagdreiter eine Domäne nach der an⸗ ern genommen und das frohe Geläut der Haſenmeuten in unſerer deutſchen Heimat immer ſeltener werden laſſen. Demgegenttber gewinnt der„Sport in Grün“ mit Flinte und Büchſe von Jahr zu Jahr an Boden und entfremdet unſere Jugend immer mehr dem„Sport in Rot“ hinter den Hunden. Die theoretſſche Behandlung des Stoffes beruht vorwiegend auf der Wiedergabe eines engliſchen Fachwerkes, „Hare⸗Hunting“ von Tantara. Durch Schilderung deutſcher Parforce⸗ jagden und nicht zum wenigſten durch den reichen, ausſchließlich nach Originalphotographten hergeſtellten Bilderſchmuck erhält das Buch auch für den deutſchen Leſer aktuelles Intereſſe, *Der Hundeſport. Bd. 11. Die Raſſen der Hunde von Oberleutnant Emil Ilgner.(Verlag von Grethlein u. Co., Leipzig.) Band II beſchäftigt ſich in eingehender Weiſe mit der Be⸗ ſchreibung der einzelnen Hunderaſſen. In Betracht bierbei konnten natürlich nur die bei uns gehaltenen und auf unſeren Hundeausſtel⸗ lungen vertretenen Raſſen kommen. Der vorgeſehene Umfang des Werkes geſtattete es nicht, allen exiſtierenden Hundearten gerecht zu werden; das Werk ßpürde ſonſt eine Reihe Bände mehr enthalten haben, Bei jeder der beſchriebenen Hundeart ſind die geſchichtlichen aten gegeben, ſoweit ſie zu ermitteln waren; hieran ſchließen ſich die von den einzelnen Spezialklubs feſtgeſtellten Raſſenmerkmale. Die faſt bei allen Raſſen im Teyte angegebenen Züchteradreſſen ſollen dem Laien einen Fingerzeig beim Ankauf von Hunden geben, damit derſelbe nicht den leider recht häufig betrügerſſchen Manipulationen gewiſſer Hundehändler zum Opfer fällt, Cheater, Runſt und(Uiſſenſchaft. Herr Siegfried Jacobſohn, der Theaterkritiker der„Welt am Montag“, dem kürzlich die wörtliche Benutzung fremder Kritiken für ſeine kritiſchen Ausführungen nachgewieſen wurde, iſt, wie der Ver⸗ lag der„Welt am Montag“ mitteilt,„bis auf weiteres“ beurlaubt worden. Dieſe Tatſache war nach den neulſchen Feſtſtellungen als etwas Selbſtverſtändliches zu erwarten. Profeſſor Klunzinger, früher Profeſſor der Zoologie an der lechniſchen Hochſchule in Stuttgart, der ſich beſonders um die Kenut⸗ nis der Fauna des Roten Meeres verbient gemacht hat, iſt zu feinem 70, Geburtstag von der naturwiſſenſchaftlichen Fakultät der Unk⸗ verſttät Tübingen zum Ehrendoktor ernannt worden. Hauptmanns„Weber“ in Ruffland freigegeben. Der„Welt am Montag“ geht aus Moskau folgende intereſſante Mitteilung zu: Die Zenſur hat die Aufführung bon Hauptmanns„Weber“ in ruf⸗ ſlſcher Ueberſetzung, die bisher in Rußland ſtreng verboten war, ge⸗ ſtattet, Das künſtleriſche Theater in Moskau, die beſte rufſiſche Bühne, wird„Die Weber“ in dieſem Winter aufflühren. Meyerbeer⸗Autographen. Guillaume Beer, der Großneffe von Meyerbeer, hat der Bibliothek der Pariſer Oper drei wichtige auto⸗ graphiſche Briefe des Komponiſten geſchenkt. Der eine Brief iſt an Lebaſſeur gerichtet und bezieht ſich auf ein Engagement in Ftalien; die beiden anderen handeln von ſeinen Jugendwerken und ſind für ſeine Biographie von Intereſſe. Stimmen aus dem Publikum. Der Zoologiſche. Die Auslaſſungen der letzten beiden Einſender(„Der Hier⸗ herberbannte“ und der„Nichtmannheimer“) veranlaſſen mich als alker Mannheimer, das mehrerörterte Projekt nochmals zu be⸗ leuchten. Der Einſender von No. 1 vergißt vielerlei. 1. Den be⸗ lebten Eindruck, den die Landſchaft durch das in ſie berpflanzte Tierleben hervorruft. Ich verſtehe unter der Vereinigung eines ſchönen Parkes mit dem Zoologiſchen Garten nicht allein die Anlage von Käfigen und Tierhäuſern, ſondern auch die landſchaftlich⸗gärk⸗ „Rheinſchanzer“ verlangt zuletzt auch noch etwas mehr, als daß er ſeine Spazierhölzer im Neckarauer Wald herumſchlenkert. Das kann er viel bequemer vis⸗ä⸗bis in ſeinem linksrheinſſchen Stabtpa haben. Was er will, das iſt die Abwechslung und die bietet ihm der zukünftige Zoologiſche in Mannheim. Mit Ludtyilgshafen hat aber der Mannheimer zu rechnen. Und dann bei dieſem Anlaß noch etwas: Es wird hin und wieder die Konkurrenz, die der Zoologiſche dem Roſengarten machen will, betont. Dieſe Befürchtung beruht auf einer tolalen Verken⸗ nul der durch die Grrichtung des Zoolsg. Gartens ſich vollziehenden Veränderungen des Mannheimer Verkehrsbildes. Der Roſengarten ſteht und fällt mit dem zukünftigen Zoolog. Garten in Mannheim, mit anderen Worten: die beiderſeitigen Inſtitute nehmen eine gegen⸗ ſeitige folldare Stellung ein. Sie verbrüdern und ergänzen ſich in einer Weiſe, daß ſie nach zwei Richtungen dem Einheimiſchen und Fremden Unterhaltung, Anregung und Erholung bieten, jedes In⸗ ſtitut in ſeiner Art. Es mag hier das viel gebrauchte Goethe ſche Motto:„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“, eitiert werden. Je mannigfaltiger das iſt, was eine Stadt bietet, deſto zugkräftiger wird ſie und von der Zugkraft hängt jedes Unternehmen, ſei es privaten oder ſtädtiſchen Charakters, ab. Der aufmerkſame Beobachter wird übrigens finden, daß das Tiergarten⸗Publikum ein anderes iſt, als das eines Konzertſaales. Im Tiergarten begegnet man der Familie mit der Kinderſchar u. ſ.., in dem letzteren trifft man die Leute, dieAbendunterhaltung und Muſtk ſuchen. Man frage ſich dann noch, ob eine Familie von Kaiſerslautern u. ſ. w. hierher⸗ reiſt, um ſich—8 Stunden in einen Saal zu ſetzen!?— Nein, das tut ſie nicht. Wenn ihr aber Gelegenheit geboten iſt, am Tage ein paar Stunden in dem Zoologiſchen zuzubringen, ſo wird ſie ſich in der übrigen Zeit gerne in der Stadt umſehen, um con amore die Reſtaurants, Cafés oder abends den Roſengarten zu beſuchen, Kurz geſagt: In der Vereinigung eines großen botaniſch⸗land⸗ ſchaftlichen Parkes mit einem Tiergarten liegt die Löſung des Problems für Mannheims Zukunft. Zu dieſem Ende iſt es zweck⸗ mäßig, ſobiel wie möglich Wald⸗Gelände vom Neckarauer Wald mit hineinzuziehen. P. eueſte Dachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 22. Novbr. Der Präfſident der zwelten Kammer gedachte bei Erbffnung der heutigen Sitzung des freudigen Ereigniſſes der Verlobung des Großher⸗ zogs mit warmen Worten. Die Kammer nehme wie das ganze heſſiſche Volk freubigen Anteil an dieſem für das Land bedeutungs⸗ vollen Ereigniſſe und wünſche dem hohen Paare Gllck und Segen für den beborſtehenden Bund. Der Präſident erbat und erhielt die Ermächtigung, im Namen der ziweiten Kammer ein Glück⸗ wunſchtelegramm an den Großherzog und deſſen Braut zu ſenden. Barmen, 22. Nobember. Die Ehefrau Guſtab Kampf iſt vergangene Nacht nachdem ſie von ihrem Manne mißhandelt worden iſt, aus der Manſardenwohnung herab geſprungen. Sie erlitt innere Verletzungen und brach beide Beine. Heute morgen iſt ſie im Krankenhauſe ihren Verletzungen erlegen, Der Ehemann iſt der„Barmer Ztg.“ zufolge verhaftet worden. Dortmund, 22. Nov. Der Vorarbeiter H. Fiſcher 22 Bielefel d, 22. Nov, Als geſtern abend in Siecker ein 18jähriger Burſche mit einer geladenen Flinte hantierte, ging der Schuß los, die Kugel traf ein 7jähriges Kind in die Bruſt, das nach wenigen Stunden ſeinen Geiſt aufgaſb. Der Burſche wurde feſtgenommen. *Niederlahnſtein, 22. Nob. Das Automobil des Rentiers Gabriel Hopheé aus Reims ſtieß Samstag nachmittag auf der Straße nach Ems mit dem Alttomobil einer Koblenzer Firma zuſammen. Dabei exlitt kt.„Irkf. Ztg.“ der Chauffeur Emile Drugumy aus Reims ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf im Oberlahnſteiner Krankenhaus ſtſa vb. Kiel, 22, Nov. Prinz Heinrich von Preußen begab ſich heute morgen nach Darmſtadt, wo er bis Mitte Dezember zu bleiben gedenkt. Berlin, 22. Nob. Die freiſinnigen Fraktionen des breußiſchen Abgeordnetenhauſes brachten heute eine Interpellation in Sachen des ſogenannten Berliner S chulſtreites ein. * Paris, 22. Nov. Der ſozialiſtiſche Deputierte Gerauld Richard fordert die revoluttonären Sozialiſten auf für den Geheimfonds des Miniſteriums des Innern zu ſtimmen und ſich in dieſer Frage nicht mit den Nationaliſten zum Sturze des Kabinettes zu bereinigen. Die Sozialiſten wiſſen, ſo heißt es in dem Aufrufe weiter, daß das Miniſteriumm Combes die Geheimfonds nicht gegen die ſozialiſtiſche Partei verwenden wird. *Haag, 22. Nob. Das Haager Schiedsgericht beſchloß, daß Japan ſeine Akten bis 15. Dezember einzureichen habe. Auf dieſe Schriften werde Deutſchland, England und Frankreich ſpäteſtens bis 15. Februar antworten. Das Gericht vertagte ſich laut„Frkf. Ztg.“ hierauf. *Belgrad, 22. Nov. Wie die„Berrograddke Nowina“ aus Prilep in Mazedonten erfährt, wird in den dortigen Gebirgen die Zahl der Infurgentenbanben trotz der ein⸗ gettetenen rauhen Witterung, laut„Irkf. Ztg.“, immer größer. In der nächſten Nühe von Prilep befinden ſich verſchiedene Banden. Alle die Filhrer ſind dem Totſchew untergeordnet, der nun darnach krachtet, ſich mit den Führern der ferbiſchen Banden zu verſtändigen. Urnia(Provinz Aſerbeidſchan), 21. Nov. Der eng⸗ liſche Konful, der geſtern in Begletung von 4 Dienern aus der Stadt geritten war, wurde von 10 Perſonen berfallen. Er entging dem Ueberfall, bei dem Schliſſe fielen, ohne Schaden zu nehmen. * Kalkutta, 29. Nov. Der Leichnam des ermordeten Deutſchen Fleiſcher iſt am 20. Nob. in Petſchavar feierlich bei⸗ geſetzt worden. Der Mörder wurde am 14. Nob. auf Befehl des Emirs hingerichtet. Die Aushändigung des Nachlaſſes und die ebentuelle Ueberführung der Leiche ſind geſichert. New⸗Nork, 22. Nov. Der mexikaniſche Kongreß ſtiftete lt.„Frkf. Ztg.“ einen militäriſchen Verdienſtorden, deſſen einziger Jnhaber Porfirio Diaz ſein wird. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 29. Nov. Amtlich wird gemeldet: Am 18. Nov. im Patrouillengefecht bei Kunſas gefallen: Unteroffigier d. L. Eruſt Ra a be, geb, 2. März 1874, früher Dragonerregiment 15, zuletzt Kaufmann in Bethanjen in Südweſtafrika. W ahrſchein⸗ lich gefallen(nähere Feſtſtellung imt Gange): Gefreiter Albert Jacobs, geb. 28. April 1879, früher zweites Gardeulanen⸗ regiment; Reiter Heinrich Fränzen, geb, 18. März 1885, früher Füſilierregiment 39; Reiter May Wanderer, 22, Febr, 1982, früher Infanterisregiment 96. Hamburg, 22. Nov. Heute wird ein neuer Truppen⸗ transport an Bord des Dampfers„Profeſſor Wörmann“ nach Südweſtafrika abgehen. Er beſteht laut„Frkf. Ztg.“ aus 23 Offtizieren und 860 Mann. Hamburg, 22. Nov. Nach einem geſtern bei efner Rhederei eingegangenen Telegramm aus Swakopmund, wurde die geſamte Mannſchaft der„Gertrud Wörmann“ ge,rettet, Fer⸗ ner wurden die an Bord befindlichen Pferde geſtern nachmittag alle mit Flößen gelandet. Es werden Verſuche gemacht, auch die Ladung und das Inbventar des Schiffes zu bergen. Berlin, 22. Nob. General von Trotha meldet aus Windhuk vom 21.: Mühlenfels hat von der bisherigen Abteilung Eſtorff die fünfte und die ſtebente Kompagnie mit der bierten Batterie unter Major Heide losgelegt und dieſem die Beſetzung von Eware, Oparakaue und Hkatjekuri übertragen. Zahlreiche in dieſer Gegend auftretende Banden machten eine Ab⸗ ſperrung durch zwei hintereinander liegende Linien wünſchenswert. — Hauptmann von Hahnke meldet unter dem gleichen Datum aus Swakopmund: Alle Mannſchaften und Pferde aus dem Dampfer„Gertrud Wörmann“ geborgen. Alles wohl. Bülows Rede beim Stapellauf des Linienſchiffes„Deutſchland“ und die engliſche Preſſe. London, 22. Nob.„Dailh Telegraph“ äußert ſich ſehr zu⸗ ſtimmend zu der Rede des Grafen Bülow und iſt der Meinung, daß es gerade das Zeichen einer ſtarken Macht iſt, wenn ſie Frieden hält. Zum Schluſſe ihres Artikels bemerkt die Zeitung: Auch wir erhalten unſere Waffen ſtark und können daher nichts dagegen tun, wenn andere dasſelbe tun. Es iſt eine Freude, eine Rede aufzunehmen, die ſo erfüllt iſt bon friedfertigem Geiſte und praktiſcher Weisheit, wie die, in der Graf Bülow die Ideale ſeines deutſchen Vaterlandes er⸗ läuterte. geb. Der deutſch⸗amerikaniſche Schiebsvertrag. Wafhington, 21. Nob. Reuter meldet: Staatsſekretär Hah und der deutſche Votſchafter Speck von Sternburg werden morgen den deutſch⸗amerikaniſchen Schieds⸗ vertrag untergzeichnen. Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei, Tſchifu, 21. Nob. Miß Corollo, die als Rote Kreuzſchweſter in Mukden tätig war, iſt von Chunchuſen beraubt und in Niutſchwang an die Japaner ausgeliefert worden. Die Dame traf geſtern in Tſchifu ein, war aber noch zu erſchöpft, um von ihren Erlebniſſen zu ſprechen. * Petersburg, 22. Nov. Die„ruff. Tel.⸗Ag.“ meldet aus Mukden: Viele Mongolen ſchloſſen ſich den Chunchuſen an. In der Nähe von Syſinminting operiert eine aus 1500 Rkitern beſtehende Bande. Sie bezieht ihren Sold von den Japanern und wird von japaniſchen Offtzieren befehligt. Ihre Ueberfälle ſind hauptſächlich auf Karawanen gerichtet. *** * London, 22. Nov.„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom 21. Nov.: In diplomatiſchen Kreiſen verlautet, Rußland wolle 109 Millionen Rubel zum Ankauf von Gchileniſchen Schiffen perwenden. Sollte Chile nicht einwilligen, ſo ſolle verſucht werden, argentiniſche Schiffe zu erwerben. * Frederikshabn, 22. Nov. Nachdem die Hafen⸗ behörden dem ruſſiſchen Torpedojäger„Proſorlioy“ die Benutzung des Hafenkrahns zur Reparatur ſeiner Havarie ver⸗ weigerten, wird eine private Bergungsgeſellſchaft das Hinter⸗ ſchiff durch zwei Bergungsdampfer heben und die Ausbeſſerung der beſchädigten Schraube durch einen Taucher ausführen laſſen. Das ruſſiſche Geſchwader bleibt bis nach beendeter Reparatur bet Skagen vor Anker liegen. San Francisko, 21. Nov. Reuter. Die amerſ⸗ kaniſche Arbeiterföderation hat einſtimmig eine Reſolution zu Gunſten der Ausſchließung der Japa⸗ ner aus den Vereinigten Staaten und aus den Inſelbeſitzungen Amerikas gefaßt. Es wurde ferner beſchloſſen, den übrigen Arbeiterorganiſationen eine Petition zugehen zu laſſen, die dem Kongreß überwieſen werden ſoll, und in der um die Einführung eines Ausſchließungsgeſetzes gebeten wird. *Suez, 29. Nob. Der engliſche Kreuzer„Fox“ iſt hier ein⸗ getroffen und bleibt wahrſcheinlich bis zur Ankunft des baltiſchey Geſchwaders hier. Geſehäftliehes. Der frühere langjährige Reſtaurateur der Mainzer Stadt⸗ halle, Herr Großh. Heſſ. Hofreſtaurateur Theodor Feilbach, hat das hochappart eingerichtete Reſtaurant„Eremitage“(Ruſſiſches Reſtaurant) in der Franzöſiſchenſtraße in Berlin käuflich erworben. * Itt Anerkennung der großen Wichtigkeit, alle Sorgfalt auf die gute Heranhildung tüchtiger Handwerker zu verwenden, hat die Regierung dem Colmarer Gewerbeberein eine Lotterie mit nur Geld⸗ gewinnen genehmigt, welche bereits am 17. Dezember ſtattfindet, bſchöt dieſelbe eine verhältnismäßig kleine Loszahl hat und das Los nur eine Mark koſtet, ſo kommen bei derſelben dennoch beingahe 2000 Geldgewinne ohne jeden Abzug zur Verloſung, wovon der Haupttreffer 10 000 M. beträgt, ſämtliche Gewinne ſind garantiert, werden alſo ganz und ungeteilt ausgezahlt. Dieſe Loſe ſind bei dem General⸗Agent J. Stürmer, Straßburg i. G.„ Langſtr. 107 und an allen Losverkaufsſtellen a 1., 11 Stück 10., Porko ung Liſte 25 Pfg. extra, zu habhen. Näheres beſagen die Inſerate. Briefkaſten. (Alle Anfragen, jedoch nur von Abonnenten unſeres Blattes, müſſen ſchriftlich eingereicht werden; mündliche oder tele⸗ phoniſche Auskunft wird nicht erteilt.) Abonnent O. D. Wegen Ihrer erſten Frage haben wir und brieflich nach Ch. gewendet. Eine Antwort iſt bis jetzt nicht ein⸗ getroffen, ſobald wir dieſelbe erhalten, werden wir Ihnen Nach⸗ richt geben.— Die Badiſche Anflin⸗ und Sodafabrik wurde im Jahre 1805 gegründet. Urſprünglich ſollte das Etabliſſement auf badiſchem Gebiet und zwar dort, wo ſich jetzt der Rennplatz befindet, errichtet werden. . Mannheim, 22. November. —— Volkswirtschaft. heiniſche Creditvank und Goerrheiniſche Bank in Mannheim. Zwiſchen den Verwaltungen der beiden Bankinſtitute, welche an gleichen Orten ihre Zentralen und Filialen haben, iſt in den heute ſtatlgehabten Aufſichtsratsſitzungen die Vereinbarung getroffen, daß die Oberrheiniſche Bank im Wege der Fuſion in die Rheiniſche Kredit⸗ bank aufgehen ſoll. Zum Zwecke des Eintauſches der Oberrheiniſchen Bank⸗Aktien im Betrage von M. 20 000 000(die fehlende Ein⸗ zahlung von 50 Proz. auf M. 5 000 000 wird eingerufen) wird die Rheiniſche Kroditbank ihr Kapital um M. 15 000 000 erhöhen, und der Umtauſch demgemäß im Verhältnis von 4 zu 8 und beiderſeits mit Dividendenberechtigung pro 1905 uſw. erfolgen. Die Dividen⸗ denſcheine der Oberrheiniſchen Bank pro 1904 werden durch die Rheiniſche Kreditbank mit 3½ Prog, eingelöſt werden. Der Dfrektor der Oberrheiniſchen Bank, Herr Riedel, tritt in den Vorſtand der Rheiniſchen Kreditbank, während Direktor Dr⸗ Wolff demnächſt in den Konzern der Deutſchen Bank übertreten wird. Sämtliche übrigen Direktoren und Beamte der Oberrheiniſchen Bank werden gleichfalls von der Rheiniſchen Kreditbank übernommen. Zur Beſchlußfaſſung über die Fuſion werden die betihen Banken außerordentliche Generalberſammlungen auf den 19. Dezember d. J. einberufen. Durch den Uebergang der Oberrheiniſchen Bank auf die Rhei⸗ niſche Kreditbank wird zwiſchen dieſer, bei Wahrung ihrer vollen Selbſtändigkeit wie bisher, und der Deutſchen Bank ein Geſchäfts⸗ und Freundſchaftsverhältnis begründet, dem insbeſondere auch da⸗ durch Ausdruck berliehen werden ſoll, daß je zwei Herren der Ver⸗ waltung des einen Inſtituts in den Aufſichtsrat des anderen, und zwar von der Deutſchen Bank die Herren Kommerzienrat Rud. Koch und Ludwig Roland⸗Lücke und von der Rheiniſchen Kreditbank die Herren Generalkonſul und Kommerzienrat Karl Reiß, Vorfttzen⸗ der des Aufſichtsrats, und Konſul Dr. Broſten, Oirektionsmit⸗ glied, eintreten. Von den Mitgliedern des Aufſichtsrats der Oberrheiniſchen Bank werden in den Auffichtsrat der Rheiniſchen Kreditbank die Herren: Fiskalanwalt Selb, Kommerzienrat Dr. Elemm, Geh. Kommer⸗ zienrat Koelle und Direktor Eſcher von der Schweizeriſchen Kreditanſtalt eintreten. Gelegentlich dieſer Fuſton wird die Rheiniſche Kreditanſtalt ihr Kapital außer den zum Eintauſch der Aktien der Oberrheiniſchen Bank benötigten M. 15 000 000 um weitere Mark 5 000 000, gleichfalls mit Dividendenberechtigung pro 1908 ff., auf M. 70 000 000 zur Verſtärkung ihrer Betriebsmittel und in Rück⸗ ſicht auf die Aufnahme der Kredit⸗ und Depoſitenbank in Zweibrücken und des Bankhauſes Gebrüder Kapferer in Freiburg erhöhen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium unter Führung der Deutſchen Bank übernommen und ſollen den alten Aktionären zum Bezuge zum Kurſe von 131 Proz. angeboten werden. Da die Deutſche Bank und die Oberrheiniſche Bank je Mark 2 000 000 Aktien der Süddeutſchen Bank in Mannheim übernehmen wverden, ſo werden ſeitens der Deutſchen Bank Herr Direktor Roland⸗Lücke und ſeitens der Rheiniſchen Kreditbank Herr Direktor Dr. Broſſen der Generalverſammlung zur Wahl in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. Se ſei erwähnt, daß beabſichtigt wird, die Aktien der Rheiniſchen Kreditbank durch die Deutſche Bank an der Berliner Börſe einzuführen. *„*** Dieſe neuen Kombinationen in den Verhältniſſen der hieſigen Banken ſind für den Platz Mannheim von weitgehender Bedeutung, Es berſchwindet zunächſt am hieſigen Platze ein Bankinſtitut, das in den langen Jahren ſeines Beſtehens zuerſt als Köſters Bank und dann als Oberrheiniſche Bank ſich große Verdienſte um Mann⸗ heims Handel und Induſtrie, ſein mächtiges Wachstum und raſches Emporblühen erworben hat. Und wenn auch die ſchweren Gewitter, die bor zwei Jahren über das gewaltig emporſtrebende Induſtrie⸗ gebiet Rheinau hereinbrachen, noch heute ihre dunklen Schakten werfen, ſo können und müſſen gerecht und objektiv denkende Leute zugeſtehen, daß da draußen auf der Rheinauer Sandwüſte ein Werk geſchaffen worden iſt, das für Mannheim und für ganz Baden ſpäter ſicher ſegensreiche Früchte tragen wird. Wie überall, ſo mahlen aber auch hier Gottes Mühlen langſam. Und mit dem Entſtehen und dem bisherigen Emporwachſen des Induſtriezentrums Rheinau wird die Oberrheiniſche Bank ſtets berbunden ſein, im unigünſtigen aber auch im guten Sinne. Und wenn heute die Jukunft Rheinaus als geſichert und feſt begründet angeſehen werden darf, ſo iſt dies wiederum mit ein Verdienſt der Oberrheiniſchen Bank, das ihr Niemand ſtreitig machen kann, der den Verlauf der ganzen Rheinauaffäre kennt, ihn genau verfolgt und ſich ein ob⸗ jektibes Urteil zu wahren verſtanden hat. Die Rheiniſche Kreditbank tritt nunmehr das Erbe der Ober⸗ rheiniſchen Bank an, ſie hat das Inſtitut mit allen ſeinen Akliben und Paſſiven übernommen und die Aktionäre der Oberrheiniſchen Bank erhalten Aktien der Rheiniſchen Kreditbank im Verhältuis von 4 zu 8. Das Ereignis iſt ziemlich unerwartet gekommen, ſelbſt eingeweihte Bankkreiſe ſollen von ihm ettvas überraſcht worden ſein. Wie wir von gutinformierter Seite hören, ſind die Verhandlungen bor ekwa 8 Tagen angeknüpft worden. kegung ausgegangen iſt, konnten wir leider nicht mit Beſtimmtheln erfahren; wie es heißt, ſoll die Deutſche Bank zuerſt die Frage der Fuſion der Oberrheiniſchen Bank mit der Rheiniſchen Kreditbank auf⸗ geworfen haben, nachdem ſie zu der Ueberzeugung gekommen war, daß, wenn überhaupt jemals der Fall eintreten könne, es doch min⸗ deſtens eine lange Reihe von Jahren dauern werde, ehe die Ober⸗ rheiniſche Bank die in den letzten Jahren durch die Rheinau⸗Kata⸗ ſtrophe und die Zuſammenbrüche anderer induſtrieller Etabliſſements, die namentlich in der bayeriſchen Pfalz erheblich waren, erlittenen Schläge überwunden haben werde. Was die Beurteilung der Fuſion vom Standpunkt der Inter⸗ eſſen Mannheims aus anbelangt, ſo kann ſie, ſo lebhaft man auch as Ausſcheiden einer Bank von der Bedeutung der Oberrheiniſchen Von welcher Seite die An⸗ Vank als ſelbſtändiges Inſtitut bedauern mag, nur begrüßt werden. Die Rheiniſche Kreditbank zählt zu den erſten und angeſehenſten Deneral-Anzeloer 5. Sete ——— wackeln ſchien, ſtand die Rheiniſche Kreditbank feſt und unerſchütter⸗ lich, ihr Ruf blieb unangetaſtet, an ihr brachen die Wogen des allge⸗ meinen Mißtrauens in ſich zuſammen. Welche Verdienſte ſich die Rheiniſche Kreditbank damals in ſtiller Arbeit, ohne davon viel in die Oeffenklichkeit gelangen zu laſſen, um unſere Stadt Mannheim erkvorben hat, wiſſen nur wenige Eingeſveihte. Ohne die Rheſniſche Kreditbank, ihr hohes Anſehen und das ihr zu Teil werdende keſt⸗ begründete Vertrauen hätte unſer Platz die krüben Zeiten vor zipei Jahren nicht ſo glatt überwinden können. Deshalb kann das Auf⸗ gehen der Oberrheiniſchen Bank in die Rheiniſche Kreditbank nur dazu beitragen, den alten guten Ruf des Platzes wieder in vollem Umfange herzuſtellen, das Vertrauen zu Mannheims Handel und Induſtrie zu ſtärken und zu feſtigen, den Geſundungsprozeß unſcerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu beſchleunigen. Ein großer Kreis neuer Pflichten eröffnet ſich jetzt der Rheiniſchen Kreditbank. Wir ſind über⸗ zeugt, daß dieſe Pflichten von ihr freudig übernommen und getragen werden. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen das bedeutungsvolle Moment, welches in dem Umſtande liegt, daß die Deutſche Bank in Berlin, dieſes weltumſpanende Finanzinſtitut, durch die Fuſion immer feſteren Fuß in Mannheim faßt. Möge auch dieſes Moment für Mannheims aufblühende Volkswirtſchaft bon ſegensreichen Fol⸗ gen ſein. n. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammenthal vorm. Scherer& Dierſtein.⸗G. in Bammenthal. Das mit einem Aktienkapital von 750 000 M. arbeitende Unternehmen erzielte in dem am 30. Juni zu Ende gegangenen Geſchäftsßihre einen Bruttogewinn von 369 162 Mark, der ſich zuzüglich des Vortrages von 20 990 M. aus dem Vor⸗ jahre auf 390 158 M. erhöht. Nach Abzug der Löhne mit 120 228, der allgemeinen Unkoſten mit 76951 M. und der Proviſionen und Zinſen mit 4545 M. verbleikt ein Reingewinn von 189 439 M. Hiervon werden zu Abſchreibungen verwendet: 48 207 M. auf Walzen und Formen, 2 pCt. auf Immobilien 8746., 10 pEt. auf Maſchinen, Werkzeuge und Dampfmaſchinen 20 073 M. und auf Utenſiltien 1829 Mark, ſodaß ein Reingewinn von 111085 M. auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aus der uns vorliegenden Bilanz iſt nicht er⸗ ſichtlich, ob aus dieſem 111085 M. betragenden Reingewinn Rück⸗ lagen zum Reſervefonds ete. gemacht werden und ob eine Divi⸗ dende zur Verteilung gelangt. Die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft bereinnahmte im Oktober M. 184 434 000 oder M. 7 000 049 mehr, d. i. per Kilometer M. 4273 oder M. 162 mehr. Aus dem Perſonenverkehr entſtammt ein Plus von M. 2 507 000, aus dem Güterverkehr ein ſolches bon M. 8 889 000 und aus Extraordinarien ein ſolches von M. 398 000. Veut 1. April bis Ende Oktober betrugen die Geſamt⸗ einnahmen M. 955 651000 oder M. 44 856 000 mehr und per Kilometer P. 28 261 oder M. 671 mehr. Bapyeriſche Bodenkreditanſtalt. Die Verwaltung teilt unter dem üblichen Vorbehalt mit, daß die Dividende für das Jahr 1904 vorausſichlich wieder die gleiche ſein wird wie in den Vorjahren, d. i. 8 pCt. Spiritusnotgeſetz. Aus Hanau wird dem„B..“ geſchrieben: In Anbetracht der Notlage der Spiritusinduſtrie und der einge⸗ tretenen Verteuerung der Kartoffeln beſchloß die Handelskammer Hanau zuſammen mit der Handelskammer Nordhauſen, an die Reichsregierung eine Eingabe zu richten, die beantragt, das Brennen von Mais durch ein Notgeſetz freizugeben. Es ſoll dadurch rechtzeitig der drohenden Spiritusknappheit entgegengewirkt und ein weiteres Steigen der Spiritus⸗ und Karoffelpreiſe verhütet werden. Zahlungseinſtellungen. Die Firma Gebr. Spier in Regens⸗ burg wendet ſich an ihre Gläubiger. Die Paſſiven betragen dem „Conf.“ zrfolge 120 000 M. Es werden 40 pCt. geboten.— Das Verliner Warenkredithaus J. Damitt ſucht, dem„Conf.“ zufolge ein Moratorfum nach. Die Verbindlichkeiten betragen 240 000 M. Die Gläubiger ſollen unter ſicherer Bürgſchaft voll befriedigt werden. — Die Herrenkonfektionsfirma Hermann Seligmann, In⸗ haber L. Fiſchl in Köln, iſt, dem„Conf.“ zufolge, mit 140 000 M. Paſſiben in Zahlungsſchwierigkeiten geraten.— Die in Zahlungs⸗ ſtockung befindliche Weberei von Wilhelm Nacker in Wickrath wurde für 235 000 M. von der Firma Brunner in Hochneukirchen erworben. Die Gläubiger von Nacker erhalten höchſtens 45 pCt. Eine Warenbörſe in Breslau. Die Breslauer Handelskammer hat nunmehr beſchloſſen, der Fondbörſe eine Warenbörſe anzu⸗ gliedern, nachdem ſich zweihundert Firmen des Warenhandels und des kleinen Hilfsgewerbes als Börſenbeſucher angemeldet haben. Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Elberfeld. Auf der Generalverſammlung vom 19. November wurden bezlüglich der beſchloſſenen Intereſſengemeinſchaft mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik laut„Köln. Ztg.“ noch folgende Mit⸗ teilungen gemacht: Die Geſellſchaft erblickt in der durch eine Ertragsgemeinſchaft erzielten Gleichmäßigkeit der Gewinnergebniſſe eine wertvolle Gewähr für die ſtetige Fortentwicklung des Geſchäftes. Nach einheitlichen Grundſätzen aufgeſtellte Gewinnberechnungen haben den Verhandlungen mit der Ludtpigshafener Geſellſchaft zu Grunde gelegen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß die Elberfelber Gewinnzahlen jetzt diejenigen der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik überſteigen. Die Verwaltung konnte daher mitteilen, daß trotz der ant 1. Juli vorgenommenen Kapitalerhöhung für dieſes Jahr eine nicht unweſentlich höhere Dividende, wahrſcheinlich 30 pEt. gegen 25 pEt. im Vorjahre, ausgeſchüttet werden ſoll. Dieſe Tatſache und der Umſtand,daß auch die Zukunftsausſichten für die Elberfelder Farbenfabriken günſtig liegen, begründen für Elberfeld auf eine kurze Uebergangszeit ein Voraus aus dem Gemeinſchaftsgewinn. Nach Ablauf dieſer Uebergangszeit beſteht zwiſchen beiden Geſell⸗ ſchaften volle Gleichheit. Verſchiebungen können nur ſoweit ein⸗ treten, als beide Geſellſchaften aus den ihnen zufallenden Gewinn⸗ antellen ungleich Rückſtellungen vornehmen. Zur Beſeitigung der möglicherweiſe hieraus entſtehenden Ungleichheiten iſt borgeſehen, daß die künftigen Rückſtellungen beider Geſellſchaften aus dem Gemeinſchaftsgewinn verzinſt werden ſollen. 5 Dresdener Bank. Der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Dresdener Vank, Geheimer Finanzrat Dr. Jencke, wurde gum Mitglied der Erſten Kammer ernannt. H. B. Sloman u. Co. Salpeterwerke Akt.⸗Geſ. ſämtliche Salpeterfelder, die in der Umgegend von Toecopilla(Chile) bisher der Firma H. B. Sloman u. Co. gehörten, übernommen hat, Das zunächſt in den Händen der Vorbeſitzer berbleibende Aktlen⸗ kapital iſt auf Mark 16 320 000 feſtgeſetzt. Die Geſellſchaft nimmt behufs Konſolidterung der bisher auf die einzelnen Beſitztümern laſtenden Hhpotheken uſw. eine 5½proz. Hhpothekar⸗Anleihe im Be⸗ trage von M. 15 300 000 auf, die von der Norddeutſchen Bank in Hamburg und der Firma Gebr. Vorwerk u. Co. übernommen iſt und die, nachdem alle Formalitäten in Tocopilla geordnet ſind, voraus⸗ ſichtlich in den erſten Monaten des nächſten Jahres von der Nord⸗ deutſchen Bank in Hamburg und der Direktion der Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft an den Markt gebracht werden. Dier Mansfelder Kupferpreis Dokpelzentner erhöht. Die Erhöhuna ſeit Oktober beträgt nunmehr wurde weiter um M. 4 pro ken Deutſchlands. In den ſchlimmen Zeiten, in denen alles zu! Mark 18 Unter dieſer Firma iſt in Hamburg eine Aktiengeſellſchaft errichtet worden, die Die Leipziger Hypothekenbank ſchätzt die Dividende für das laufende Jahr wieder auf 7 pet.(wie i..). Die Hauptverſammlung der Telephonfabrik Akt.⸗Gef.(vorm. J. Berliner) Hannbver, beſchloß einſtimmig die Ausgabe einer Millton Mark neuer Aktien, die eine Gruppe unter Führung der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in VBerlim zum Kurſe von 120 Proz, übernimmt mit der Verpflichtung, die Akkien den bis⸗ herigen Aktionären im Verhälknis ihres Akttenbefitzes zünt Kütbſe von 125 Prog. zum Bezug anzubieten. Die Naphtha⸗Induſtrie⸗Geſellſchaft Gebr. Nobel ſoll, wie n 0 ruſſiſchen Blättern gerüchtweiſe verlautet, eine Erhöhung ihre Grunbkapitals durch Ausgabe neuer Aktien beabſichtigen. Das ruſſiſche Finanzminiſterium erklärt, dem„Conf.“ zufolge, die im Auslande verbreſteten Gerüchte für unwahr, ſwonach die ruſſiſche Regſerung die Abſicht hat, Flachs mit einem Ausfuhrzoll zu belegen. Folgende Diuidenden⸗Schützungen werden weiter bekannk: Deutſche Spiegelglas⸗A.⸗G. Freden ähnlich wie im Vorjakre, vielleicht auch mehr(i. V. 18 pet.); Gebr. Boehler Stahlwerte nicht mehr als 10 pet.(i. V. 9 pet.); Chine⸗ ſiſche Küſtenfahrt⸗Geſellſchaft 4 bis 5 pt.(i, B. 0 pEt.): Chemiſche Fabrik Grünau 10 pot.(wie f..); Elektrizttätswerk Liegnitz etwa 2½ pt.(i. V. unter letztmaliger Inanſpruchnahme der Garantie 4 PCt.). Mannheimer Effektenbörſe vom 22 November.(Offizieller Bepicht.) Die Umſätze an der heutigen Börſe erhielten, beranlaßl durch die nunmehr bekannt gewordenen Verſchmelzungen einiger hieftger Groß⸗Banken, eine Ausdehnung, wie ſolche ſeit vielen Jahren nicht mehr berzeichnet wurden. Es wurden gehandelt: Oberrefniſche Bank⸗Aktien zu 107 und 107,50 Proz, Pfälz. Bank zu 103 Prog., Rheiniſche Kreditbank⸗Aktien zu 147,50 Prog. Wie bereits erwähnt, gingen dieſe Aktien in großen Beträgen um und blieben zu den obigen Kurſen begehrt. Ebenſo Rhein. Hypothekenbank zu 199,90 Proz. und Südd. Bank⸗Aktien zu 108,50 Proz. Ferner waren im Verkehr: Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien zu 235 Proz., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Akt. zu 131 Proz und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗Fabrik⸗Aktien zu 108,50 und 109,50 Proz. Es notierten ferner:: Anilin 469,75., Maumheimer Ver ſicherungsaktien 510 G. 513., Koſtheimer 138., Porkland⸗ Zewentſperke, Heidelberg 126,80., Zellſtoffabrik Waldhof 262 G, Obligattonen. Pfandbeieſe. 1½ Vad..⸗gg. f. Rhſchifft. 40%½ Rhein. Hyp.⸗.unk 1902 100.50 h% u. Seetransvort 102— 3½„„„ alte M. 96 60 F. 4½% Bad. Anſlin⸗u. Sodaf.105.50 B 3½%„„„ unk. 1904 96 6(Jeb Kleinſein, Heidlög. M. 19 G 3½ỹ„„ Kommunal 97.705% Kürgl.Braubaus Nong 99 75 Stüdteselulehen 4½%% Syeyerer Rauhaus Akt.⸗Gel. in Speper 101.80 g 355 Wreſburg 10 B. 98 50*0 0 f kür at— 2% Oberrß. Elekfrizitä 20 Karleruße v. J. 1806 92.104½%% Pfälz. Chamotte r1r. 3% 0% Lahr v. N. 1902 98.50 9 Tonmerk A. ⸗. ſeſſenb. 101. 4% Ludmwiasbafen v. 1900 101.40 h 4¼% Puß..(. Jellſtoff. 3½% Ludwighafen 100. 50% Waſppof bei Pernau iinn 965 1 7 0 bipfand 101.508 8 97.—% H 1 Genz 4% Maunh. Obltg. 1201 101.70%% erwnmutle DH„„„„N 1„ 1000 109.50 feJ, ſchleppſchiffaßets⸗Geſ. 102.10 4%„„ lass u Maunh. Lagerhaus⸗ 5 „ 1885 98.35 Geſellſchaft 101.50 G 1„ 180 99.80.f½% Speyerer Zſegelwerke 102.38 G 31%„ 1904 48.90% 4¼½% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 98.—6 Waldbof⸗Mannheim 101.28 G Induſtrie⸗Obligation. 11( Verein chem. Fabriken—— 44½o% Akf.⸗Geſ. f. Seſlindu⸗ 4½ Bellſtofffabr Waldhof 104.20 G ſtrie rülckz, 105 0. 100.50 G 9 Akflen. Danken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 125,50 Ur. Schroedl. delabe—— Cred. u. Depb., Jſickr, e Schwar Speyer enen, 0 Gewbk. Speuer 50% E—.— 18.—„ Ritter, Schwetz. Oberrhein. Bank—.— 107-[„ S. Meſtz, Speyer Afgſ. Bank—.— 108.-[„ Storch, S.„ 10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 200——.—„ Merger, Morms—. Gf. Sp.⸗u. Cdh. Land.—.— 184 Morms, Br. v. Hertge Rhein. Creditban!;—.— 147 50f Uflz. Prefſh. u. Spfhr.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 199 90 Traunaport Slldd. Bank 108.500 u. Verſcherung. 5 Giſenbahnen beckec Nich. feen. 55— Pfälz Ludwigsbahn—— 29.;0 952 eee—— 15 Rerdbahn—.— 137 7,Bed. Rack⸗u. Mitverſ. 200.— 120.— bellür. Strafenbahn—— 79,5% Keerg,,.—95 recontinental. Verf. Ghem. Induſtrie. 911 Nannß. Nerſtcherung 518— .⸗G.f chem. nduſtr,—. 1 .—Oberrh. Verf.⸗Geſ.—.— 430 Vad.Anll.u. Secaſbr. 489 75—. Nürtt. Transv.⸗Verſ.—.— Ehent. Fab. Boldenba.—.— 161—-] Fudußſrie. 5 Nerein chem. Fobrften—— 808(.⸗G. f, Sellinduar 95.—. Verein O. Oelfabrffen—.— 180.— Kingleriſche Aiſchfbr.———.— Wſt,.⸗W. Stamm—.— 460—Emaillirfbr. Kirrwefl.—.——.— „„ Vorzug—.— 106,.—Emaillw. Malkammer 98.— Brauereien ttlinger Spinneret 87— 5„ütlenb, Spfnneret Bad. Brauerei— 180.80/fartst. Maſchinenbau Binger Aktlenblerbr. 47.———kmfbr, Hafd u. Neu Tutl. Hof vm. Higen—.— 24 koſth. Cell.au. Mapterf. Eichbaum⸗Brauerei 158.— 1½7. annb. Gum u. A3b. 88.—„ lefbr. Nühl, Worms—.— 106—Naſchfbr. Badenſa 191.75— e—.— 110.—[Oggers!. Spinnere! Kleimlein, Heldelberg———.— Ofl Nab. u. Fahr. F 109 5 omb Meſſerſchmitk 78.75 77.2. KRortl.-Cement Heidlb.—— budwlgsbaf. Brouerel—— 935.— Berein Freib.Ziegelw.—.— Mannh. Aktienbr. 152.— 14. Speyr.—.— Hfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— gell ee—2 Brauerei Sinner 282.— Buckerſ. Waghäuſel—.—111.80 werte ungleichmäßig und elektri ſchloß ſchwach bei ſchwankenden Kurſen. Disk aktien anziehend. BDie Oberrheint 0 geſtern 103.60. Rheiniſche Kreditbank 14 22 uns in der Hauptſache mit dieſem Artikel verſorgen, ſind ſo ein⸗ 3 Millionen dieſer kleinen Nadeln herſtellt. Die Fabrikation dehnt Leinzigen Stecknadel in großer Verlegenheit! s, Seie. Wenerat⸗Anzeiger. 4 — anannheim, 21. November Berliner Effektenbörſe. Berlin, 22. November.(Schlußkurſe.) (Privbattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 22. Nov. Im Einklang mit dem unregel⸗ mäßigen Schluß der geſtrigen weſtlichen Börſen eröffnefe die Börſe ſchwächer. 1 eeee Die Nähe des Ultimo bringt Waren heraus, zumal die Steigerung in der jüngſten Zeit beſonders auf dem Montanmarkte Gewinnrealiſterungen verlaßt. Zudem zog man heute wieder die am Donnerstag mögliche Diskonterhöhung in Ruſſennoten 210.25 216 30J Dresdner Bank 156.40 1567½0[ London in Betracht. Banken nicht einheitlich und meiſt etwas 1 50 10 10190 Aee 19170 161. niedriger. Hütten⸗ und Bankaktien ſchwankend und zum Teil %/½% Meichsanl. 4 5 7 it 5— 7 2 3 2 0 3% Reichsanleihe.30 89 30 Bochumer 229.90 258 40 ſchwächer. e preishaltend. Ruſſen niedriger; ebenſo 3½ B. St. Obl. 1900 99.90 99.9 Konsolidation 451.— 454.— Ruſſenbank. Bahnen unregelmäßig. Kanada Pacific behauptet. 40% Bad. St.⸗Anl. 103.90 104.10 Dortmunder 87.90 86 50 Schiffahrtsaktien gut gehalten. Große Berliner Straßenbahn 1 1 5 99.90 289510 Gelſenkirchner 288.50 211 0 abgeſchwächt. In zweiter Börſenſtunde Banken weiter unregel⸗ 495 mäßig. Leitende Hütten⸗ und Bergwerksaktien ſich befeſtigend. 300% Heſſen 87.— 87— Laurahütte 255.— 258.40 Fonde ſtill. Ultimogeld 4½. In dritter Börſenſtunde ſtill. Jou Italiener—.— 104.20 Hörder Bergwerke 167.20 165.25 Induſtriewerte des Kaſſamarktes mit wenigen Ausnahmen 1860er Loſe 155 80 156.— Wurm Revier 157.— 156.— ſchwächer, zuſammenhängend mit Realiſierungen 5% Chineſen 99 10 99.20 Phönx 178.30 171.60 2— Lübeck⸗Büchener 179.40—.—Schalk G. u. H. V. 563.50 56. Pariſer Boörſe. Hamburg, Packet 120.50 123 80 Licht⸗ u. Kraftanl. 122.70 123 20 Nordd. Lloyd 108 80 108.30] Weſtereg. Alkaliw. 260.20 260 75 Paris, 22. November. Anfangskurſe. Staatsbahn—— 138.70 Aſchersleb. Alkaliw. 157.25 167.508% Rente 98 50 98 40 Türk. Looſe—.— 128 70 Lombarden 17 60 17.60] D. Steinzeugwerke 258 25 250.— Ataliener 104 50 104 60 Ottoman 594— 591— Janada Pacific 138 50 133.0 Wollkämmerei⸗Akt. 168 25 168.80 Spanier 89.40 88 50Rio Tinto 1567 1573 e Elberf. Farben(al 5,— 87.— Türken D. 8790 88.32 Bankdisk. 30% Berl. Handels⸗Geſ. 163.70 163.2„ Gg.) 520.— 58 N Darſſtädter Bank 141.— 141 20 Anilin 385.— 390.— Berliner Produktenbörſe. Deutſche Bank(alt) 235.60 235.90 4% Pfbr. Rh. W. B. 101.— 101.— 5 8 5„(ig.) 227.— 226—Tonwaren Wiesloch 152.25 153.— Berlin, 22. Nov.(Telegr.) P r0 dukten börſ 85 Dise⸗Kommandik 193.20 183.50 4% Bagdad⸗Anl. 87.70 87.70]J Die allgemeine Zunahme der Beſtände ſowie die von Amerila ges Privat⸗Discont 40, meldete mäßige Abſchwächung blieb hier eindruckslos, weil das 9 geſtern eingetretene Froſtwetter, ſowie andere geringfügige In⸗ W. Berlin, 22. November.(Telegr.) Nachbörſe. landsangebote zu Deckungen anregte und hierdurch eine feſtere Ten⸗ redil⸗Aktien 212 0 212 20J Lombarden 17 80 17.60] denz hervorrief. Disponible Ware war in allen Artikeln mehr ge⸗ Staatsbahn 139.50 138.70[ Diskonto Komm. 193 40 153.50 fragt. Ausländiſche Weizenofferten preishaltend, Rübö! behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Viehmarkt in Mannheim vom 21. Novbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachgewichts 40 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Fahre alt 74—76., b) junge feiſchige. nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 40 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—60., c) gering genährte 09—90 M. (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 60—34., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte füngere Kühe, Färſen und Rinder 58—68., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—50 M. 216 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 819 Färſen: 00—00 M. 8 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 65—00., b) ältere Maſthammel 55—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1208 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—00., b) fleiſchige 59—00., c) gering entwickelte 58—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luruspferde: 000-0000., 79 Arbeitspferde: 200—800., 80 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—100., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., o Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000., 000 Ferkel:.00—.00., 8 Ziegen: 10—25 Mk. 0 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſammen 2498 Stück, Ochſen, ſowie erſte Sorte Kinder waren bei hohen Preiſen ſchnell verkauft; geringere Ware ſchleppend. Handel mit Schweine und Kälber mittelmäßig; mit Arbeitspferde wurde wenig gehandelt. —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeg, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Sahlen ſprechen. Trotz des findigen Geiſtes, den die Menſchen enkwickeln, gibt ſs doch Zahlen, von deren Größe und von deren Bedeutung man ſich nur ſchwer eine Vorſtellung machen kann. Was kann es helfen, veun geſagt wird, eine gewiſſe Anzahl Pfennige, umgewechſelt in Bold, ergibt 100 000 Goldkugeln im Gewicht unſeres Erdkörpers. Wir können uns eben nicht vorſtellen, wie dieſe Anzahl Goldkugeln Gusſehen würden. Das Gewicht der Erde ſchätzen wir auf ca. 120 000 Millionen Zentner; ganz ſicher iſt man mit dieſer Schätzung nicht, da es leicht einige Millionen Zentner mehr oder weniger werden könnten. Um bei dem bekannten Pfennig zu bleiben, der in der Reihe großer Zahlen auch eine gewiſſe Rolle ſpielt, würde er, ausge⸗ liehen bei Chriſti Geburt auf Zins und Zinſeszinſen, heutzutage ein Vermögen ausmachen, gegen das alles Geld der Millionäre und Milliardäre von der ganzen Welt eine Bagatelle darſtellt. Nimmt man bei dem Ausleihen dieſes Pfennig einen Zinsfuß von nur fünf Prozent an, dann würde dies heute rund 120 Septillionen Pfennige ſein, bei vier Prozent wäre dieſer Pfennig auf 100 Quintillionen Pfennige angewachſen. Als eines der täglich gebrauchten Gegen⸗ ſtände iſt die Stecknadel zu nennen. Die engliſchen Fabriken, welche gerichtet, daß eine Fabrik bei nur mittelmäßigem Betrieb täglich ſich immer mehr aus, und doch iſt manche Dame wegen einer Nun hat vor einigen Jahren ein tüchtiger Matematiker heraus⸗ gerechnet, daß es beim Skatſpiel mit den bekannten zweiunddreißig Blekttern möglich iſt, 1877 645 204 252 320 Spiele, alſo über kauſend Billionen Spiele zu machen. Manch einem Skatſpieler wird hierbei ängſtlich zu Mute werden, denn er wird denken, woher die Zeit nehmen, um alle dieſe. Spiele nur einmal durchzuſpielen; das Leben iſt ſo kurz und neben dem Skatſpielen muß man ſich noch mit manch andern Dingen beſchäftigen! Es iſt ferner ausgerechnet wor⸗ den, daß alle Skatſpieler der Welt dieſer Aufgabe gerecht zu werden nicht im Stande ſind, und dies dürfte auch dann zutreffen, wenn Alle gleichartigen Spiele ausgelaſſen werden, die nur durch die Ver⸗ ſchiedenheit des Nonvaleurs entſtehen. Als nächſte große Zahl iſt die Zahl der möglichen Whiſt⸗Spiele zu bezeichnen, die zwiſchen 58 000 und 54 000 Quadrillionen ſteht; ich glaube, daß auch unſere ſpäteren Enkel deren Erledigung nicht erleben würden. Man bezweifelt, ob auch wirklich alle Kombinatio⸗ nen dieſes Spieles durchgemacht werden, falls jemals dieſe Zahl von Spielen im Laufe der Jahrtauſende erledigt werden ſollte. Ein eifriger Whiſt⸗Spieler war Matematiker Gauß, der jeden Abend mit einigen Freunden eine Anzahl von Spielen machte. Er rechnete aus, wie oft drei oder vier Aße, drei, vier oder fünf Honneurs in eine Hand kommen müſſen; das Vorkommen desſelben wurde all⸗ ganz genau. Dabei iſt aber die Ziffer, welche die Skatſpiele angibt, bei weitem nicht die größte der Zahlen, die beim Aufzählen von Rieſenzahlen angeführt wird. So verdient das Beiſpiel betr. der Zahl der Weizen⸗ körner Erwähnung, welche ein indiſcher Herrſcher dem Exfinder des Schachſpieles für dieſe Erfindung zahlen ſollte. Der beſcheidene Mann bat nur, ihm ein Weizenkorn für ſein erſtes Feld, zwei Körner für ein zweites Feld, vier Körner für das dritte Feld, acht für das vierte Feld und ſo fort bis zum 64. Feld zu geben. Der König lachte nur und befahl dem Schatzmeiſter, ſofort weiteres zu tun; jener meldete aber, daß dies 1 844 674 407 370 955 161 505 Körner ſeien, alſo eine Getreidemenge, zu deren Erzeugung, wenn ſämtliches Ackerland der Erde mit Weizen bepflanzt wäre, man 60 bis 70 Jahre— je nach Ausfall der Ernte— gebrauchen müſſe. Nun wollen wir in ein anderes Gebiet ſtreifen! Alle die bereits genannten Zahlen treten in den Hintergrund gegen eine Zahl, welche in der Medizin eine Rolle ſpielt und die ſich vor den übrigen Zahlen⸗ rieſen ganz beſonders dadurch auszeichnet, daß man ſie auch in der Praxis verwendet. Es verlohnt ſich, bei einer ſolchen Zahl einen Augenblick zu verweilen, um ihren Wert oder um den Unwert mancher mediziniſchen Verordnungen näher zu erklären. Die Anhänger der homäopatiſchen Schule behaupten, ein Medikament wirkte um ſo ener⸗ giſcher, je kleiner die dem Kranken verabreichte Doſis ſei, daß alſo die Wirkſamkeit einer Medizin mit ihrer Verdünnung ſteigt. Aus dieſem Grunde verordnen ſie alle Medikamente nur in verdünntem Zuſtand. Für den betreffenden Grad der Verdünnung hat man eine eigene Bezeichnung; ſo wird die Medizin zuerſt mit 100 Teilen Alkohol oder mit deſtilliertem Waſſer gemiſcht, d. h. ein Tropfen Medizin kommt in 99 Teile Alkohol und dann wird alles fleißig umgerührt. Von dieſem Gemiſch erhält der Kranke einen Tropfen, alſo ein Hundertſtel der Medizin. Dies benennt man mit erſter Potenz. Aus dieſer erſten Po⸗ tenz bereitet man eine noch kräftigere Medizin, indem man einen Tropfen mit 99 Tropfen Alkohol miſcht, ſo daß jetzt jeder Tropfen dieſes neuen Gemiſches ein Zehntauſendſtel Tropfen der urſprüng⸗ lichen Medizin enthält. Dieſes Gemiſch, die zweite Potenz, iſt ſelbſt⸗ redend noch viel wirkſamer, und ſo wird die Wirkſamkeit bis zur dreißigſten Potenz geſteigert, bei der jeder Tropfen ein Dezillionſtel der urſprünglichen Medizin darſtellt. Dieſe höchſte Verdünnung, in der ein Medikament eine ganz beſondere Wirkſamkeit entwickelt, wird beſonders beim Opium verordnet. Jetzt werden meine Leſer die Frage aufwerfen, weshalb die Homäopaten die einzelnen Potenzen auf ſo umſtändliche Weiſe be⸗ reiten, daß immer erſt die erſte, darauf die zweite, dann die dritte, pierte und ſo fort bis zur dreißigſten Potenz hergeſtellt wird; viel ein⸗ facher wäre es doch, für jede Potenz gleich ein Gefäß mit zehn Tauſend weniger einen Tropfen, mit einer Million weniger einen Tropfen und ſo fort bis zu einer Dezillion weniger einen Tropfen zu füllen, dann einen Tropfen des Medikamentes zuzuſetzen und nun tüchtig umzu⸗ rühren, um die gewünſchte Potenz der Medizin zu erhalten. Mög⸗ licherweiſe ziehen dieſe Leute eine ſolche umſtändliche Bereitungsweiſe einer Potenz aus der anderen nur deshalb vor, weil ſie glauben, daß abendlich genau notiert. Als man dann nach ca. zwanzig Jahren die wiederholte Miſchung eine ganz beſondere Kraft gebe; jedenfalls dieſe Aufzeichnungen mit der Berechnung verglich, da ſtimmte alles zwingt ſie aber ein ganz gewöhnliches mechaniſches Hinderuis, den umſtändlichen Weg einzuſchlagen. Es iſt dies die Schwierigkeit, mit ſo großen Gefäßen, wie ſie die direkte Herſtellung der einzelnen Po⸗ tenzen erfordert, zu arbeiten. Der Leſer wird ſich kaum einen Begriff davon machen können, wie groß ſolche Gefäße ſein müſſen, in welchen man durch direkte einfache Vermiſchung die dreißigſte Potenz herzu⸗ ſtellen hat. Man muß dazu eine Dezillion Tropfen Weingeiſt Waſſer tut es auch— in ein Gefäß bringen, dieſer Menge einen Tropfen entnehmen und an deſſen Stelle einen Tropfen von der kon⸗ zentrierten Löſung eines Medikamentes ſetzen, dann tüchtig um⸗ rühren und jetzt hat man in jedem Tropfen dieſes Gemiſches einen Dezillionſtel⸗Tropfen der Medizin. Da das Abzählen einer ſo großen Anzahl von Tropfen doch etwas langweilig ausfallen würde, ſo tut man gut, die Zahl der Tropfen nach dem Volumen zu beſtimmen. Das iſt ziemlich leicht: zwanzig Tropfen wiegen ein Gramm, zwanzig Tauſend Tropfen haben alſo das Gewicht von einem Kilogramm. Ein Kilogramm Waſſer hat die Größe eines Liters; nun kann man be⸗ quem berechnen, wie groß das Gefäß ſein muß, um eine Degzillion Tropfen aufzunehmen. Um die Sache kurz zu machen, will ich gleich das Reſultat ſagen: es iſt ein Gefäß notwendig, das fünfzig Nönl⸗ lionen Liter faßt! Das kann man aber gar nicht herſtellen, denn unſer ganzes großes Planetenſyſtem, welches um die Sonne kreiſt, würde etwa zweimal in dieſem Gefäß Platz finden. Der entfernteſte Planet unſeres Syſtems, der Neptun, iſt 600 000 000 Meilen, das ſind 42 500 000 000 Kilometer von der Sonne entfernt; eine Kugel mit dieſem Radius würde erſt einen Kubikinhalt von 25 921 Quadrillionen Liter haben; alſo eine Kleinigkeit mehr als die Hälfte der verlangten Größe. Es iſt einfach unmöglich, ein ſolches Gefäß herzuſtellen, unmöglich einen Ort zu finden, um es aufzuſtellen, unmöglich, es mit Waſſer zu füllen; auch die Anſchaffung eines Löffels, mit dem die Menge kräftig durchgerührt wird, iſt unmöglich. Endlich möchte ich noch einige Zahlen vorführen, die wohl nicht ſo unheimlich groß ſind, bei denen man ſich aber ein Bild der dahinter liegenden pſychiſchen und phyſiſchen Arbeit machen kann. In Schweden exiſtiert die größte Zündholzfabrik, welche täglich 900 000 für den Handel fertige Schachteln Zündhölzer herſtellt. Paris beſitzt in der Bibliotheque Paris 2 625 000 Bänden, Broſchüren, Atlanten ete., eine gewiß recht ſtattliche Anzahl. Von der bekannten Sunlight Seife werden jähr⸗ lich über 2 144 000 000 Stücke angefertigt, wohl der beſte Beweis für deren Qualität. Dies koloſſale Quantum reicht gerade aus, um jeden Bewohner unſerer Erde, einerlei ob Kind oder Greis, den Eskimo oder das letzte Hindumädchen mit beinahe 2 Stück dieſer Seife zu bedenken. Ueber eines aber habe ich noch nichts gehört: wiebiel Worte ſpricht ein Menſch in ſeinem Leben? Das Zucken der Wimpern wurde gezählt, die Kraft der Tätigkeit der Herzmuskeln feſtgeſtellt, vielleicht ſetzt ſich jemand die„Lebensaufgabe“, auszu⸗ rechnen, wieviel Worte er in ſeinem ganzen Leben geſprochen. Sowada. Vergebung Hungberſteigerung. zon Sielbau⸗Materialien. 27o g ns 10 Uhr. vormittags 10 Uhr Nr. 12818. Die Lieferung von i ian kd. 70000 Ziegelſteinen zur ee Baudbfe 92/5 Herſtellung der Sielbauten in 1155 1 cdeb ne non 105 der alten Frankfurterſtraße in 1 0 28. Nov. 1904 ſoll öffentlich vergeben dis mit 1. 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