Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 9 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſeratet Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate.. 28 4 Die Meklame⸗Zeile.. 80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Deſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſennr und verbreitekſir Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, — Fuür unverlangte Manuuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten Redakttoen 36377 Expedition J218 Filiale(Friedrichsplatz) 3680 E 6, 2. 84¹ Nr. 546. Vereins⸗Zeitung der Stadt In der„Vereinszeitung für Mannheim und Umgebung“ werden alle Berichte über Verſamm⸗ lungen, Feſtlichkeiten und ſonſtige Veranſtalt⸗ ungen der Vereine und Geſellſchaften ver⸗ öffentlicht. ———— Seh ffsbautechniſche Geſelljchaft. Vor der Schiffsbautechniſchen Geſellſchaft hielt jüngſt in der Aula der Techniſchen Hochſchule in Charlottenburg, der durch ſeine epochemachenden Forſchungen auf dem Gebiete der drahtloſen Telegraphie bekannte Gelehrte, Herr Profeſſor F. Braun⸗ Straßburg, einen Vortrag über das Thema „Neuere Methoden und Ziele der drahtloſen Telegraphie.“ Der Vortragende beſprach zunächſt die bisherigen Formen der in der drahtloſen Telegraphie gebräuchlichen Sender. Alsdann ging er über auf die neue Form, die ſogenannten gekoppelten Sender, welche vom Redner ſelber herrühren, aus zwei Hauptteilen be⸗ ſtehend, nämlich aus einem die elektriſche Schwingungsenergie aus⸗ haltenden, aus Leydenerflaſchen und einer Funkenſtrecke beſtehenden Kreiſe, von welchem die elektriſche Energie allmählich an den an⸗ deren Beſtandteil, den die Welle ausſenden Luftdraht abgegeben bwird. Er erläuterte nunmehr, worin bei einer ſolchen Anordnung die Grenzen der maximalen anwendbaren Energie gegeben ſind. Eine vom Redner herrührende neue Schaltungsweiſe, welche er mit dem Namen„Energieſchaltung“ bezeichnet, geſtattet dieſe Grenzen der maximalen Energie erheblich weiter hinauszuſchieben. Die „Energieſchaltung“ beſteht in beſonderen Geſtaltungsweiſen des Erregerſyſtems, der Sender der beſprochenen gekoppelten Gattung. Der Vortragende gab zwei Löſungen. Die eine beſteht darin, die Kreiſe zu vervielfachen. Hierzu war es erforderlich, Mitttel zu finden zum Zwecke, mehrere Kreiſe zum gleichzeitigen Einſetzen der Funkenentladungen zu bringen. Die zweite Geſtaltung der Energie⸗ ſchaltung beruht auf der Anwendung nur eines einzigen Erreger⸗ kreiſes in Form der ſogenannten„Ringſchaltung“, wobei ſich gleich⸗ zeitig der Vorteil ergibt, daß man mit verhältnismäßig niedrigen und daher praktiſch leicht anwendbaren Ladeſpannungen arbeiten kann. Die hierdurch geſtellte Aufgabe, große Kapazitäten zu laden, iſt, wie Redner erwähnte, durch die Verwendung von Reſonanz⸗ induktorien von der Technik heute vollſtändig gelöſt Die Auseinanderſetzungen des Vortragenden waren bon zahl⸗ reichen erperimentellen Vorführungen begleitet. Der Vortragende bediente ſich hierbei teils derjenigen erſten Apparate, mit welchen er ſeiner Zeit die Erfindungen gemacht hat, teils ſolcher Apparate, wie ſie bereits in der Prapis Anwendung finden. Alsdann kam der Redner auf die Möglichkeit zu ſprechen, die bei den bisherigen Ein⸗ richtungen gleichzeitig nach allen Raumrichtungen ausgeſandte elek⸗ triſche Energie auf einzelne Raumrichtungen zu kon⸗ zentrieren. Es iſt dies das Problem der gerichteten drahtloſen Telegraphie. Redner legte ſeinen Betrachtungen nicht die bekannten Hertz ſchen Spiegelverſuche oder dergleichen zu Grunde, ſondern be⸗ ſprach die Möglichkeit, ſtatt einer einzigen Strahtungsquelle mehrere in Phaſe gegeneinander verſchobene gleichzeitig anzuwenden. Schließ⸗ lich ging Redner auf die ſchon im Laufe des Vortrages geſtreifte Frage über, daß man Licht auch als elektriſche Schwingung betrach⸗ ten dürfe. Der Nachweis, daß auch das ſichtbare Licht als elek⸗ triſche Welle aufzufaſſen iſt, iſt ebenfalls vor Kurzem gelungen. Dieſer Nachweis bietet nichts Ueberraſchendes für die Phyſiker, das Mittel aber, durch welches dieſer Beweis geführt wurde, hat gleich⸗ zeitig neue Methoden geliefert, um in pflanzlichen und tieriſchen Geweben noch Strukturen nachzuweiſen, welche ſo fein ſind, daß an ihnen das Auffaſſungsbermögen der beſten Mikroskope ſeine prin⸗ zipiellen Grenzen erreicht hat. Dieſe wiſſenſchaftliche und voraus⸗ ſichtlich auch praktiſch wichtige Entdeckung, welche vom Redner her⸗ rührt, führte derſelbe als Beiſpiel dafür an, daß wir bei tieferem weiteren Studium der elektriſchen Wellen noch heute nicht überſeh⸗ bare Erweiterungen unſerer Erkenntnis erwarten dürfen. 5 Von den Vorträgen am 2. Verſammlungstage feſſelte beſonders der des Herrn Direktor Krell von den Siemens⸗Schuckert⸗Werken „Ueber den gegenwärtigen Stand der Scheinwerfertechnik“ die Aufmerkſamkeit der Verſammelten. Der aus, daß die Verſuche, das elektriſche Licht zur Fernbeleuch⸗ tung im Dienſte des Krieges zu benutzen, bis in die fünfziger Jahre zurückreichen. Sie brachten aber wegen der Schhvierigkeit der Er⸗ zeugung der Elektrizität kein praktiſch brauchbares Ergebnis. Ein großer Schritt vorwärts wurde durch die Erfindung der Gleich⸗ ſtrommaſchine durch Siemens⸗Gramme getan, inſofern als ſich Gleichſtrom wegen der einſeitigen, durch optiſche Mittel bequem ausnutzbaren Ausſtrahlung des Gleichſtrom⸗Lichtbogens ganz be⸗ ſonders zum Betriebe von Scheinwerfern eignet. Vor allem war es Fresnel, welcher für Leuchttürme einen beſonderen optiſchen Apparat konſtruierte, mit dem er außerordentliche Erfolge erzielte, ſo daß ſein Syſtem bis auf den heutigen Tag noch mit Vorteil für Leucht⸗ feuer Anwendung findet. Aber wie groß auch der Fortſchritt war, den der Fresnel'ſche Apparat darſtellte, für die Scheinwerfertechnik befriedigte das Syſtem nicht, für dieſe Verwendungstechnik erfundene Spiegel von bei weitem größerer Bedeu⸗ zeigt, daß ein ſphäriſcher Hohlſpiegel von der Form skonkaven Linſe die Fähigkeit beſitzt, Lichtſtrahlen, die Punkte e nahezu pa ferwirkung zu erhöhen, als die Vergrößerung der Spiegel. 0* 5 Redner führte Brennpunkt der Linſe) ausgehen, ſo zu⸗ rallel zur optiſchen Achſe aus dem Mittwoch, 23. November 1904. (2. Mittagblatt.) Gerade 10 Jahre nach der Erfindung des Mangin⸗Spiegels gelang es im Jahre 1886 Siegmund Schuckert in Nürnberg unter Beihülfe von Profeſſor Muncker, den erſten Glasparabolſpiegel her⸗ zuſtellen. Der matematiſch genaue Parabolſpiegel hat die Eigen⸗ ſchaft, alle aus ſeinem Brennpunkt kommenden Lichtſtrahlen parallel zu ſeiner Achſe zurückzuwerfen und iſt aus dieſem Grunde das beſte optiſche Mittel, um auf einen weit entfernten Gegenſtand die denk⸗ bar größte, von einer Lichtquelle ausgehende Lichtmenge zu konzen⸗ trieren. Nachdem der elektriſche Lichtbogen von 150 Amp. zur Zeit die ſtärkſte praktiſch brauchbare Lichtquelle darſtellt, welche die Tech⸗ nik bietet, ſo müſſen wir fragen, durch welche andere Mittel eine möglichſt intenſive Konzentration der uns in den 150 Amp.⸗Bogen zur Verfügung ſtehenden Lichtmenge möglich gemacht werden kann, da durch Erhöhung der Stromſtärke bei Scheinwerfern nichts an In⸗ tenſität der Beleuchtung, wohl aber ein etwas größeres Leuchtfeld gewonnen wird. Die Antwort auf dieſe Frage kann nur lauten: Durch Vergrößerung der Spiegelbrennweite, weil dadurch die Streu⸗ ung verringert wird. Für Landbefeſtigung läßt ſich das Mittel der Spiegelbergrößerung zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der Scheinwerfer zur Not anwenden, obwohl die Unterbringung großer Scheinwerfer im gepanzertem Stande manche Unbequemlichkeit mit ſich bringt, für Schiffe galten aber bis jetzt 90 em Spiegel als oberſte Grenze deſſen, was mit Rückſicht auf die beſchränkten Raumverhält⸗ niſſe an Bord zugelaſſen werden konnte. Und doch gibt es zur Zeit kein anderes Mittel, die Scheinwer⸗ Auch für die Zukunft gibt es außer dieſem Mittel nur noch eines: die Entdeckung einer neuen Lichtquelle, die höhere ſpezifiſche Flächen⸗ helligkeit beſitzt, als die jetzigen Bogenlampen. Nach der Beſpre⸗ chung der Methode zur Kontrolle der einzelnen Spiegel beſchloß der Redner die Betrachtung über den Hauptteil der Scheinwerfer, näm⸗ lich den Projektionsapparat und ging dazu über, einige praktiſche Ausführungen ganzer Apparate nebſt Zubehör, wie ſie von verſchie⸗ denen Firmen fabriziert werden, vorzuführen. Die modernſte und vollſtändigſte Scheinwerfertybe von Schuckert iſt gleichzeitig das Modell, welches in der deutſchen Marine zur Aufſtellung auf den Maſten benutzt wird. Der Scheinwerfer hat einen Glasparabol⸗ ſpiegel von 90 em Durchmeſſer und 420 mm Brennweite und iſt für eine Stromſtärke von 120 Amp. konſtruiert. Es muß hier noch eines Scheinwerfers Erwähnung getan werden, der auf der Welt⸗ ausſtellung in Paris 1900 Aufſehen erregt hat durch die Größe des zur Anwendung gebrachten Glasparabolſpiegels von 2 Meter Durch⸗ meſſer. Der Scheinwerfer wurde von Rußland angekauft. Ein zweiter Spiegel derſelben Größe wurde von Schuckert an die Ge⸗ neral⸗Electrie⸗Co. in Shenectady geliefert und befindet ſich gegen⸗ wärtig in einem von dieſer Firma gebauten Gehäuſe auf der Welt⸗ ausſtellung in St. Louis. Mit dem Zweimeter⸗Glasparabolſpiegel dürfte man an der Grenze des techniſch Möglichen angelangt ſein. Eine Vergrößerung des Scheinwerferſpiegels über 2 Meter würde unzweckmäßig und unbequem ſein, ſo daß für die Erhöhung der Wirkung der Scheinwerfer nur die Entdeckung einer Lichtguelle von⸗ ſpezifiſch hoher Intenſität übrig bleibt. — Dieutſche Schillerſtiftung. Am 13. November fand in Heidelberg unter Vorſitz des Herrn Geh. Hofrat Thorbecke die Jahresbverſammlung und die Vorſtandsſitzung des badiſchen Zweigs der deut⸗ ſchen Schillerſtiftung ſtatt. Erſchienen waren 10 Vertreter, darunter auswärtige von Mannheim, Karlsruhe, Baden⸗Baden und Freiburg. Sie berichteten, daß die einzelnen Ortsgruppen ſich nur mit Mühe auf ihrer bisherigen Höhe gehalten haben; nur Karls⸗ ruhe hat einen nennenswerten Zuwachs erhalten. Im ganzen ſind in der badiſchen Zweigſtiftung eingegangen rund 5965., ausgegeben wurden 3914.; es verbleibt alſo ein Vortrag auf neue Rechnung von 2051 M. Das Kapitalvermögen des badiſchen Zweigvereins hat ſich 1904 vermehrt um 2000 M. und beträgt jetzt 57 800 M. Eine lange Beratung entſpann ſich über die Frage der Feier der 100jähr. Wiederkehr von Schillers Todestag. Schon Anfang Oktober hatte ſich der hieſige Vorſtand in einer Sitzung mit dieſer Angelegen⸗ heit befaßt. Er war einſtimmig der Meinung, daß er nicht nur in erſter Reihe berufen, ſondern geradezu verpflichtet ſei, hier den Anſtoß zu geben. Demgemäß faßte man gleich womöglich eine allge⸗ meine ſtädtiſche Feier in der Stadthalle ins Auge; als mög⸗ liche Veranſtaltungen nannte man Geſänge durch den hieſigen Sängerbund, Feſtrede, Aufführungen Schiller'ſcher Dichtungen und ähnliches; da die Stadt ſeinerzeit eine ſo wohlgelungene Goethefeier abhielt, hoffte man auf eine gleiche Bereitwilligkeit bei der Schiller⸗ feier, abgeſehen von dieſer ſtädtiſchen Feier, dachte man auch gleich an Veranſtaltungen in den Schulen; für den Fall, daß die ſtädtiſche Jeier ausfiele, rechnete man mit der Möglichkeit, mindeſtens einer gemeinſamen Feſtlichkeit für alle Schulen. Auch auf der Ge⸗ neralberſammlung der Geſamtſtiftung in Weimar Mitte Oktober bildete dieſe Frage einen Gegenſtand der Erörterung. Dieſe aus ganz Deutſchland und Oeſterreich beſchickte Verſammlung war auch ein⸗ hellig der Anſicht, man müſſe des Dichters Andenken überall möglichſt würdig feiern, und ſie vernahm mit Genugtuung auch von den Plä⸗ nen gerade der Heidelberger Ortsgruppe. An alle dieſe Vorausſetz⸗ ungen knüpfte man die Beratung der letzten badiſchen Jahresverſamm⸗ lung an. Auch hier war man nicht nur einig über die Notwendigkeit der Feier, ſondern auch darüber, daß die Schillerſtiftung hier die Anxregung geben müſſe. Und die Vertreter der einzelnen Ortsgruppen nahmen den Auftrag mit nach Hauſe, jetzt gleich in dieſer Angelegen⸗ heit zu wirken. Die ſich gleich anſchließende Vorſtandsſitzung Zuſammenhang von neue ſchloß der Re Mannheim und Umgebung. hatte lt.„H. Tagbl.“ nur zwei Gegenſtände zu erledigen. Da dis badiſche Zweigſtiftung für die nächſten 5 Jahre in den Weimarer Hauptvorſtand gewählt worden iſt, hatte ſie dafür einen Ver und deſſen Stellvertreter zu beſtimmen; zweitens war ſie in den Lage, wieder die Unterſtützungen im Betrage von 700 M. zu bei teilen; die damit ausgezeichneten ſind drei Schriftſteller unſe engeren Vaterlandes Baden. HMannhejm. Mannheimer Altertumsverein. Wer ſich mit pfälziſcher Geſchichte und mit den Schickſale pfälziſcher Landeskinder beſchäftigt, darf ſich nicht auf das enger Gebiet pfälziſchen Landes am deutſchen Rheinſtrom beſchränken. Da zeigte uns von neuem ein Vortrag, den Herr Profeſſor Ludwi Schellmann in der letzten Monatsverſammlung des hieſigef Altertumsvereins gehalten hat.„Pfälziſche Auswanderung nach Amerika im 17. und 18. Jahrhundert“ war das Thema, das eine in Anbetvacht der vielen andern Veranſtaltungen des Abends zie zahlreiche Zuhörerſchaft angelockt hatte, die den etwa 1% ftündige⸗ Ausführungen des Vortragenden mit großer Aufmerkſamkeit fol te und am Schluſſe mit herzlichem Beifall ihn lohnte. Dieſer Beifa muß um ſo wohlverdienter erſcheinen, da Herr Prof. Schellmann be den Vorſtudien zu ſeinem Vortrag große Schwierigkeiten zu über winden hatte, die in der Art des weit zerſtreuten, lückenhaften und nur mühſam zu ſammelnden Materials beſtanden. Daß trotzde daraus ein ſo wohlabgerundetes, klares Bild entſtand, gab eine erfreulichen Beweis von der Geſtaltungskunſt des Redners; wir ſprechen hier den Wunſch aus, ihn noch öfters am Rednerpulte de Vereins zu ſehen und zu hören. Die Anfänge pfälziſcher Au wanderung nach Amerika fallen in das Jahr 1656, alſo in kurz nach Beendigung des ſchlimmen Dreißigjähriger e werden beſonders pfälzer Weinbauern erwähnt, doch ſind Nac über ſie nur ſehr dürftig erhalten. Größeren Umfar Auswanderung aus der Pfalz an zu Beginn der achtziger 17. Jahrhunderts, und zwar ſtand ſie in Verbindung kannten Staatengründung des großen Quäkers Willia gegen eine von ſeinem Vater ererbte Forderung von 16 000 Sterling an den Staat für vorgeſchoſſene Kriegskoſten du 11 zahlreichen deut Religiöſer Druck in der Pfalz unter den Fürſten der N ubu Linie und Kriegsleiden förderten dann zu Beginn des hunderts die Neigung zur Auswanderung nach Amerika, durch die engliſche Königin Anna unterſtützt wurde. 1709 n hm Auswanderung, infolge von übertrieben günſtigen Nachrich geradezu beängſtigenden Umfang an und führte viele T 1 Deutſchen, darunter auch viele Pfälzer, die ohne zuretchende die Heimat verlaſſen hatten, in London in Elend und Tod. Pfälzer, die über Irland ausgewandert waren, kamen Staate Newyork und fanden dann nach wiederholt Wanderungen ebenfalls in Pennſhlvanien eine Hei zu dem deutſchen Auswandererſtrom nach 1709 die Pfälz ſonders ſtarkes Kontingent ſtellten, geht aus der Tatſache die Bezeichnung„Pfälzer“ in England und Amerika glei mit Auswanderer war. Das Beſiedelungsexperiment des be John Law in Louiſiana lenkte auch mehrere Tauſende vo Deut nach der Mündung des Miſſiſſivbi, und 1722 wurden etwa 30 Pfälzer bei New⸗Orleans angeſiedelt. Das Jahr 1727 brachte w 2 en Landsleuten zuſammengetragen worden. Beſondere Genugtuung mu uns Pfälzern die Tatſache bereiten, daß unſere Landsleute in ſhlvanien an ihrem pfälziſchen Dialekt, freilich vermengt 1 liſchen Beſtandteilen, bis auf den heutigen Tag feſtgehalten he und auch eine nicht unbedeutende Tagesliteratur in dieſer 591 beſitzen. Wäre es da nicht angebracht, wenn gerade unſer Me heimer Verein mit den fernen Landsleuten i n Mannheim in Verbindung träte, um den alten dner 22 Seite. General⸗Anzeiger. 4 Mannheim, 23. November. Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband. 28 Der am vergangenen Donnerstag ſtattgefundene Vortrag des Phyſiologen und Pſychologen Herrn H. van Her zogen⸗ rath⸗Frankfurt erfreute ſich eines außerordentlich guten Be⸗ ſuches und nahm einen recht intereſſanten Verlauf. In einem zweiſtündigen Vortrag führte der geſchätzte, auf ſeinem Gebiete ſehr beſchlagene Redner ſeine Zuhörer in das Thema„Hyp⸗ noſe und Suggeſtion im Dienſte der Heil⸗ kun de“ ein. Der geſchichtliche Rückblick auf die Entwicklung dieſer Frage, die Mitteilungen der praktiſchen Erfahrungen des Redners und die Urteile hervorragender Wiſſenſchaftler, ins⸗ beſondere der Aerzte, erregten die größte Aufmerkſamkeit der Anweſenden. An Hand zahlreicher Beweiſe widerlegte der Vor⸗ tragende die gegen die neue Kunſt erhobenen Angriffe und kommt zum Schluſſe zu der Ueberzeugung, daß die Hypnoſe bei richtiger und vorſichtiger Anwendung ſeitens eines damit vertrauten ge⸗ wiſſenhaften Arztes ein abſolut gefahrloſes Mittel, viel gefahr⸗ loſer als hundert andere ärztliche Eingriffe und Verordnungen ſeien, daß aber das Hypnotiſieren zu Heilzwecken aber nur vom Arzte oder Spezialiſten geübt werden darf. Nicht jeder Arzt wird ausreichend Zeit, Geduld und Ruhe haben, vielleicht auch nicht genug Luſt und Beruf in ſich fühlen die hypnotiſche Therapie auszuüben; vorausſichtlich wird dieſe Kunſt, ähnlich wmie die Chirurgie, Orthopädie, Elektro⸗ und Hydrotherapie vor⸗ nehmlich in den Händen von Spezialiſten bleiben. Eine ge⸗ nügende Kenntnis der Suggeſtionstherapie iſt heute aber aller⸗ orts dringend notwendig, denn ſie leiſtet einem großen Teil der leidenden Menſchheit gute Dienſte. ſtaturheilverein. Der Damenvortrag im Kaſinoſaal am Donnerskag bedeutete für alle Beſucherinnen dieſes Vortrages, wie über⸗ einſtimmend bekundet wird, einen genußreichen und äußerſt lehr⸗ teichen Abend. Die Damen folgten begeiſtert den Aus⸗ führungen der vortrefflichen Rednerin Frau Frieda Liebert aus Emmishofen und harrten bis zum Schluſſe(gegen 12 Uhr) in geſpannter Aufmerkſamkeit aus. Wie uns von Zu⸗ hörerinnen verſichert wird, hat noch keine Rednerin hier in gleich ſachlicher und formvollendeter Weiſe, mit gleicher vornehm⸗ 7 dezenter Beredtſamkeit ein ſo intereſſantes und ſchwieriges Vor⸗ tragsthema wie das„Die Frau als werdende Mutter“ be⸗ handelt. Es iſt nicht möglich, im Rahmen eines Zeitungs⸗ berichtes den Inhalt der Ausführungen wiederzugeben. Wir halten es lediglich für eine Pflicht, den Eindruck, welchen dieſer Vortrag bei den Hörerinnen hervorgerufen hat, zu fixieren, um damit unſere Leſerinnen insgeſamt für derartige für die Damen⸗ welt ſo wichtige Vorträge zu intereſſtieren. Es wurde der leb⸗ hafte Wunſch ausgeſprochen, Frau Liebert zu noch weiteren Vorträgen hier in Mannheim zu gewinnen. Dieſer Wunſch iſt indeſſen nur zu erfüllen, wenn die verehrten Damen auch ihrer⸗ ſeits zu kleinen Opfern bereit ſind und ſich durch einen weit zahlreicheren Beſuch beteiligen. Die recht hohen Koſten eines derartigen Vortrages ſind durch den Beſuch von etwa 200 Damen, wie ſie am Donnerstag gezählt wurden, nicht zu decken. Die anweſenden Damen, und es waren alle Altersklaſſen ver⸗ reten, ſind voll des Lobes über das, was ihnen geboten wurde und eine jede hat durch die Ausführungen der Referentin gelernt wenn nicht mehr für ſich anwendbar, ſo dann für ihre Töchter. — Bei dieſer Gelegenheit ſei mitgeteilt, daß am kommenden Freitag in demſelben Saal die Monatsverſammlung des Vereins ſtattfindet, in der ein hochintereſſantes Thema„Die Wunder⸗ Fraft der Suggeſtion“ als Vorkrag erörtert wird. Endlich ſei ſchon jeßt darauf hingewieſen, daß der nächſte große öffentliche Vortrag am 15. Dezember er. im Kaſino⸗ gal gehalten wird durch Herrn Dr. med. et phil. Tienes, Mr. Arzt des Sanatoriums Wilhelmshöhe bei Kaſſel. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litergtur ſprach am Dienstag Abend Herr Rabbiner Dr. Unna von hier über Hiſtoriſches und Kulturhiſtoriſches in den Gutachten der Rabbinen“. Bei der füdiſchen Geſchichte, führte der Redner aus, ſteht dem Forſcher neben den allgemeinen Quellen noch eine Quelle beſonderer Ark zu Ge⸗ bote. Die ſinaitiſche Lehre ſollte für alle Zeiten und für alle Länder Geltung haben, und ſo mußte das Beſtreben, die Lehre unter den verſchiedenartigſten Verhältniſſen auf das Leben an⸗ zuwenden, vielfache Streitfragen hervorrufen, welche den aner⸗ kannten Autoritäten auf dem Gebiete des Talmud zur Ent⸗ ſcheidung vorgelegt wurden. Dieſe Entſcheidungen ſind in der ſchier unüberfehbaren Reihe der Gutachtenſammlungen nieder⸗ gelegt, und dieſe Sammlungen ſind für die Geſchichte nach einer doppelten Richtung von hohem Werte. Einmal ſind es zwei ſolche rabbiniſche Gutachten, welche die ganze Konttunität jüdiſcher Geſchichte darſtellen: das Sendſchreiben des Garn R. Scherira, das faſt die einzige Quelle für die ganze talmudiſche und nachtalmudiſche Zeit bildet, und ein Gutachten des polni⸗ ſchen Rabbiners R⸗Salomo Luria. Dann aber enthalten die Gutachtenſammlungen, in welchen ja Entſcheidungen für das praktiſche Leben getroffen ſind, häuftg Angaben über die Ver⸗ hältniſſe der Juden in den betreffenden Ländern, über die Zu⸗ ſtände in den Gemeinden, über die Beziehungen zur nicht⸗ fjüdiſchen Welt und über den Einfluß der nichtjüviſchen Um⸗ gebung auf das Judentum, ſo daß ſie auch von großem kulturhiſtorſſchen Intereſſe ſind. Ueber die innere Geſchichte des Judentums in manchen Perioden wüßten wir ohne die Reſponſenliteratur ſo gut wie gar nichts. Der Redner erläuterte dieſe Angaben, indem er auf die wichtigſten Gutachten⸗ ſammlungen aus den verſchiedenen Ländern, in welchen das Judentum zu größerer Blüte gelangte, näher einging. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß das in neuerer Zeit wieder erwachte für die jüdiſche Geſchichte ſich nicht auf die dußere enntnis derſelben beſchränken, ſondern zur Vertiefung in den Ideengehalt des Judentums führen möge. Der Verein„Kaiſerliche Marine“ Mannheim hielt am vergangenen Samstag im Lokal„zur Landkutſ che“ ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Die Tä⸗ ligkeit des Vereins erwies ſich aus den vorgetragenen Berichten als eine ſehr rege und erſprießliche. Die Mitgliederzahl beträgt heute 165. Durch den ins Leben gerufenen Marineverein Lud⸗ wigshafen a. Rh. traten noch eine Anzahl Kameraden aus, um ſich dieſem Verein anzugliedern. Die Einnahmen betrugen Mk. 1980,75, die Ausgaben Mk. 1402,68; es bleibt ein Saldovortrag von Mk. 578,7. Das Vereinsvermögen inkl. Inventar beträgt 1691,53 Mt. In der Unterſtützungskaſſe für bedürflige Verein beſitzt ein glänzendes Stimmaterial, Utafel, trug unter ſtürmi Kameraden befinden ſich laut Bericht des Kameraden Koop⸗ mann Mk. 73,50. Unterſtützt wurden 6 Kameraden. Kamerad Büttner dankte dem Geſamtvorſtand für ſeine raſtloſe Tätigkeit und brachte ein Hoch auf den Verein aus. Aus der Neuwahl des Vorſtandes gingen folgende Kameraden hervor: Ph. Kippenhan, erſter Vorſitzender; H. Koop⸗ mann, zweiter Vorſitzender; C. Hillebrand, erſter Schriftführer; J. Steinhauer zweiter Schriftführer; Kamerad Ulmrich erſter Kaſſier; K. Wunſch zweiter Kaſ⸗ ſier; J. Schneider, H. Ohrenberger Beiſitzer; Ver⸗ treter der Paſſivität: die Herren Direktor Blümke und Ingenieur L. Richer s; J. Leier, Verwalter. Einige ein⸗ gelaufene Anträge wurden erledigt. Nachdem Kamerad Bütt⸗ ner ein Hipp! Hipp! Hurra! auf den oberſten Kriegsherrn Kaiſer Wilhelm II. und unſeren geliebten Landesherrn, den Großherzog, ausgebracht hatte, ſchloß der erſte Vorſitzende mit dem Wunſche auf ferneres Wachſen, Blühen und Gedeihen des Vereins die gut beſuchte Verſammlung. Der Mannheimer Singverein eröffnete ſein diesjähriges reichhaltiges Winterprogramm am Samstag vor acht Tagen mit einer Abendunterhaltung in dem wieder neu erſtandenen, ſchön ausgeſtatteten und geräumigen Saale des Friedrichsparkes. Bei überaus zahlreicher Beteiligung nahm der Abend einen für die Saiſon vielverſprechenden Verlauf; ſollte doch dieſe Veranſtaltung auch den paſſiven Mitgliedern des Vereins Gelegenheit bieten, den Nachfolger des Hrn. Starke, Hrn. Muſikdirektor Karl Julier, kennen zu lernen.— Für ſeinen erſten Abend hatte Herr Julier ein gediegenes, abwechſelungsreiches Programm— das vollſtändig für den Charakter eines Konzertes berechn ek war— aufgeſtellt, welches durch den ein prächtiges Stim⸗ menmaterial aufweiſenden Chor des Singvereins in trefflicher Weiſe zur Durchführung kam.— Den Anfang machte der ſtimmungs⸗ volle Männerchor„Ich liebe Dich“ von Karl Iſenmann, welchem als weitere Chöre folgten:„Rosmarin“ von Humperdinck,„Juchhe“ bon Kaun,„Reiterlied“ von Kremſer,„Das Kätzchen“ von Thuille, „O ſchöne Roſenzeit“ von Neuert. Herr Muſiklehrer Julier zeigte ſich ſeiner Aufgabe als Dirigent eines großen Männerchores durch⸗ aus gewachſen, wie ſchon die farbenreiche, hübſche Zuſammenſtellung des Programms auf ein feines, künſtleriſches Empfinden ſchließen ließ. Herr Julier ſcheint uns berufen zu ſein, den Singverein auf ſeiner ſeitherigen Höhe zu erhalten, und der Vorſtand dürfte mit ſeiner Wahl einen guten Griff getan haben. Willig folgten die Sänger dem Taktſtock des temperamentvollen Dirigenten, und der peichlich geſpendete Beifall bezeugte die allſeitige Zufriedenheit der Zuhörer mit den Darbietungen. Als Soliſt bot der beliebte Bari⸗ toniſt ds Singvereins, Herr Otto Henne, den Prolog aus der Oper„Der Bajazzo“, der dem Sänger ſo wundervoll gelang, daß der ſtürmiſche Applaus ihn zu einer Zugabe,„An die Leier“ bewog. Als Soliſt hörten wir ferner das Mitglied Herrn Auguſt Heſſe, welcher mit ſeinem hohen, kraftvollen und doch weichen Bariton das Lied des„Pfeifers von Haardt“ von Ferd. Langer ſang uſd damit großen Beifall errang. Auch dieſer Soliſt mußte eine Zugabe folgen laſſen, als welche er„Mädehen mit dem roten Mündchen“ gab. Hierauf ſangen die beiden Präſidenten des Vereins, die Herren Leininger und Wellenreuther, zwei Duette für Baß und Bariton mit gewohntem Erfolg. Den Schluß des Programms bil⸗ dete der unter der Regie des Mitgliedes, Herrn H. Waelde, aufge⸗ führte dramatiſche Scherz„Früulein Witwe“ von Ludbv. Fulda, wobei ſich ganz beſonders Fräulein Anna Schuhmacher durch die Einfachheit und Natürlichkeit ihrer Darſtellung hervortvat, während die Herren Joſeph Bieber, Karl Wölkner und H. Waelde das übrige zum guten Gelingen des Ganzen beitrugen. Die Klabierbegleitung hatte Herr Julier übernommen, und auch von dieſer Seite zeigte er ſich durch feines, dezentes Spiel in beſtem Lichte. Den Schluß der Veranſtaltung bildete ein Tänzchen, welches die Teilnehmer noch bis zum frühen Morgen in fröhlicher Stimmung beiſammenhielt. Die Leiſtungen der Reſtauration des Herrn Oefner fanden bereitwillige Anerkennung, dagegen er⸗ fordern die Bühnenverhältniſſe im Parkſaale eine Ver⸗ beſſerung. Der Geſangverein Süngerhalle Neckarau veranſtaltete am Samstag vor acht Tagen im Saale des Gaſt⸗ hauſes zum„Badiſchen Hof“ zur Feier ſeines 3. Stiftungsfeſtes ein größeres Kon zert, welches ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Das abwechslungsreiche Progamm befriedigte allerſeits und bot den Anweſenden angenehme, unterhaltende Stunden. Hauptſächlich waren es die Männerchöre, welche ganz beſonders geftelen und von zündender Wirkung waren. Der wodurch es ihm dank ſeiner guten Schulung ermöglicht iſt, ſchwierigere Chöre wie beiſpielweiſe Der Fahlmann“ von Wilhelm Sturm muſtenn haft darbieten zu können. Die Schwierigkeiten dieſer Kompo⸗ ſition wurden leicht überwunden und der ganze Chor mit dra⸗ matiſcher Lebendigkeit vorgetragen. Auch der zweite Chor„Der Lenz iſt gekommen ins harrende Land“ von Weinzierl wurde zu höchſt beifallswürdiger Wiedergabe gebracht. In den beiden letzten Chören„Dort liegt die Heimat mir am Rhein“ von Attenhofer und„Noch einen Krug ſchwarzlock'ge Maid“ von W. Sturm konnte der Verein ſein ſchönes Stimmaterial nochmals zur vollen Geltung bringen. Für die vorzügliche Darbietung der Männerchöte machte ſich vor allem der muſikaliſche Leiter des Vereins, Herr Hauptlehter Menger aus Mannheim verdient, der mit Eifer und fachmänniſchem Geſchick ſeine ſchwierige Auf⸗ gabe löſte. Als Soliſt trat Herr Holzer aus Mannheim auf. Derſelbe ſang einleitend das Liebeslied aus der Walküre von R. Wagner und„Du biſt wie eine Blume“ von Aler. Als zweite Nummer bot derſelbe„Entſagung“ von Mascagni uns „Schwanenlied“ von Ludw. Hartmann. Herr Holzer verfügt nach der„N. Ztg.“ ber einen prächtigen Tenor von klangvoller Höhe. Beſonders ſeine beiden leten Lieder wurden begeiſtert aufgenommen, ſodaß ſich der Sänger zu einer Dreingabe ver⸗ ſtehen mußte. Die Begleitung der Sologeſänge führte Herr Gckert aus Mannheim in geſchmackvoller Weiſe durch. Eine Abteilung der Kapelle Petermann unter Herrn Beckers Leitung, welcher mit einem Violinſolo großen, begeiſterten Beifall erntete, trug durch ihre Darbietungen weſenklich zur Verſchbnerung des Abends bei. Ein Tänzchen hielt die Mitglieder und Gäſte des Vereins bis in die Morgenſtunden in beſter Stimmung bei⸗ ſammen. Laqenburg. Der Geſangverein Ladenburg eröffnete am Sonntag vor acht Tagen ſeine Wintervergnügungen mit einem in allen Teilen wohlgelungenen Konzert. Hiezu hatte er ſich der Mitwirkung eines hervorragenden Sängers zu erfreuen Herr Jakob Gro ß, der hochgeſchätzte Baritoniſt der Mannheimer Lieder⸗ ſcgenn Beifall mehrete Lieder bor. Herr Groß beſitzt eine hervorragend ſchöne, umfangreiche Stimme, welche drama⸗ tiſche Kraft und Fülle mit dem zarteſten Piano vereinigt. Es war ein ſeltener Genuß, von dem Sänger die wuchtige Steigerung in der „Morgenhymne“ von Wandelt und gleich darauf das duftige Ab⸗ ſchiedslied von Bieling zu hören. Lebhafter Beifall folgte allen Dar⸗ bietungen, denen Herr Groß noch eine Zugabe freundlichſt beifügte. Möge das„Ich kehre wieder“ des letzteren Liedes auch für uns ſich erfüllen! Auch zwei Soliſten aus der Reihe der hieſigen Sänger, die Herren Profeſſor Metzger und Lehrer Freitag trugen hübſche Soli vor, Insbeſondere war die Barcarole von Auber, bei welcher ein größerer Damenchor mitwirkte, von ſehr ſchöner Wirkung. Frau Max hatte zu letzterer Nummer die Klavierbegleitung freundlichſt übernommen und führte dieſelbe mit gewohnter Meiſterſchaft durch. Der Männerchor des Vereins unter der bewährten Leitung des Herrn Dirigenten Buſelmeier hatte ſich diesmal eine größere Auf⸗ gabe geſtellt, die er mit beſtem Gelingen bewältigte. In„Hoffen und Harren“ ſowie in„Bunte Blumen“ hatte Herr Buſelmeier ein ſehr feines Piano ausgearbeitet, während das ſchwierige„Rheinwein⸗ lied“ Kraft und Ausdauer der Stimmen in beſtem Lichte zeigte. Außerdem wurde eine Hymne von Sannemann borgekragen, zu der Herr Profeſſor Metzger eine ſehr wirkungsbolle Orcheſterbegleitung komponiert hatte. Mit dieſer Nummer und noch mehr mit dem „Siegesgeſang“ von Abt hatte der Chor Gelegenheit, ſeine treffliche Schulung zu zeigen. Denn dieſer ſtellt an die Sänger große Anfor⸗ derungen: er enthält ſchwierige Harmonien, wechſelt häufig in der ganzen Stimmung und verlangt namentlich im Schlußſatz kräftige hohe Tenöre. Es iſt erfreulich, daß die Sänger dieſe Kompoſition mit beſtem Erfolg zu Gehör brachten, ſie ſangen durchweg rein und mit ſchönem Ausdruck und hielten auch gegenüber dem wuchtigſten Anſturm des Orcheſters ſiegreich ſtand. Der Geſangverein und ſein Dirigent dürfen mit Stolz auf dieſe Leiſtung zurückblicken. Auch das Orcheſter(Kapelle Hertel) führte ſeinen Part gut durch. Sehr hübſch waren insbeſondere die verſchiedenen Soli. Sohmoetzingen. Eine Delegiertenverſammlung des Badiſchen Pfalggau⸗Sängerbundes. fand Sonntag nachmittag im Koloſſeumſaale zum Falken in Schwetzingen ſtatt. 31 Vereine hatten Delegierte entſandt und auch von Vereinen, die dem Bunde noch nicht angehören, war die Verſammlung ſehr gut beſucht. Nach Abſingung des Badiſchen Sängerſpruches begrüßte Herr Schwab, Vorſtand des Sängerbun⸗ des Schwetzingen, die Erſchienenen mit herzlichen Worten und verlieh dem Wunſche Ausdruck, daß die Verhandlungen zu Nutz und From⸗ men des Pfalggau⸗Sängerbundes verlaufen möchten, worauf der Schwetzinger Sängerbund unter der bewährten Leitung ſeines Diri⸗ genten Herrn Altrichter ein Lied ſehr ſchön zum Vortrag brachte. Nunmehr ergriff der Vorſitzende Herr Gg. Helfert⸗Feuden⸗ heim das Wort, begrüßte die Antveſenden im Namen des Vor⸗ ſtandes mit herzlichen Worten und leitete die Tagesordnung eim als deren erſter Punkt der Bericht über die letzte Delegierten⸗Ver⸗ ſammlung in Lützelſachſen verleſen wurde. Zu Punkt 2 wurde mitgeteilt, daß der Pfalzgau⸗Sängerbund nach mancherlei Schwie⸗ rigkeiten ſich ſeit Ende Oktober die Titel und Rechte eines„ein⸗ getragenen Vereins“ erworben habe. Die neuen Statuten gelangten ſofort au die Delegierten zur Verteilung. Nachdem der hieſige Sängerbund abermals ein Lied ſehr ſchön zum Vortrag gebracht, entſpann ſich über Punkt 3 eine längere Debatte, die dahin endigte, daß in geheimer Wahl mit 17 gegen 5 Stimmen beſchloſſen wurde, das 1. Pfalgzgau⸗Sängerbundesfeſt Anfangs Juli nächſten Jahres in Feudenheim abzuhalten. Herr Hauptlehrer Farrenkopf feierte in markigen Worten das deutſche Lied und brachte dem rührigen Vorſtand des jungen Bundes ein dreifaches Hoch, worauf der Vorſitzende einen warmen Appell an jene Sänger⸗Depu⸗ tierten richtete, die noch nicht dem Bunde angehören, den Vereinen aufmunternde Worte für ihre künftige Tätigkeit mit auf den Weg gab und ktr„Schw. Ztg.“ mit dem Wunſche„Vivat crescat floreat“ dem Sängerbunde Schwetzingen die ſchön verlaufene Verſammlung ſchloß. 5** Ankündigungen. Mannheim. Harmoniegeſellſchaft. Samstag den 26. Nov., abends 8 Uhr: Tanz⸗ unterhaltung. Deutſch⸗ſoziale Pärtei. Donnerstag den 24. Nov., abends 9 Ühr, im Saale der Bäckerinnung: Verſammlung der Gewerbe⸗ treibefden. Munnheimer Ruderklub. Mittwoch den 30. Nov., abends ½9 Uhr, im Lokal„Wilder Mann“: Ordentliche Mitglieder⸗ berſammlung. Mannheimer Turnerbund Germania. Damenturnen, jeweils Montags und Donnerstags abends von—10 Uhr. Männerturnen, Milk⸗ wochs, abends von 8½ bis 10. Kür⸗ und Riegenturnen, jeweils Dienstags und Freitags, abends von—9 bezw. von—10 Uhr. Turnhalle: Luiſenſchule, nächſt dem Tatterſall. Eingang; Seckenheimerſtraße, durchs alte Schulhaus. Lokal:„Wilder Mann“(Hoflokal) Litera N 2 Nr. 10. Kunonier⸗Verein Munnheim. Sonntag den 27. Nob. 1904, nach⸗ mittags 3 Uhr findet die außerordentl. Generalber⸗ ſammlung im Lokal T 6, 88,„Zur Königsburg“ ſtatt. Süngerbund. Samstag den 3. Dezbr.: Abendunterhaltung mit Tanz. Mannheimer Ruderverein Amieitia. Mittwoch, den 23. Nov.: Ge⸗ mütlicher Abend im Lokal„Landkutſche“. Religionswiſſenſchaftliche Vortrüäge. Mittwoch den 28. Nov., abends 8 Uhr, im Friedrichspark: 3. Vortrag des Herrn Prof. Dr, Troekt ſch über:„Die Fortentwicklung der pauliniſchen Miſ⸗ ſion und die Kirchenorganiſation.“ Kaufmänniſcher Verein Maunnheim. Donnerstag den 24. Nov., abends 7½9 Uhr, im Muſenſaale: Kunſthiſtoriſcher Vortrag des Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Henry Thode⸗ Heidelberg. — Samstag den 10. Dez.: Abendunterhaltung mit Tanz im Appllotheater. 7. Allgemeine Armenpflegerverſammlung. Mittwoch den 23. Nov., abends 8 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule. FFFFFFFFFVVVCCCCCTTETTTTTCVT0T0TTTT Wer bis zum 31. Dezember 1904 die badiſche Staatsangehörigkeit nicht erworben hat, kann 1905 nicht wählen! Liberale Mitbürger! Sichert Euch das vornehmſte Recht eines Staats⸗ bürgers! — 8 FEFRrrrr Nr„ ereenne 1 KX. eeeeeee Mannheim, 23. covemb r. Geueral⸗Anzeiger. Artekr. ee Aeuerwehr⸗Siugchor.! Oltskrantenfaſse 5 Fienſthaten ge ö e„ Ider Dienſtboten Maunheim. Ilelleuvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, 18. goldenen ndermädchen ꝛc. erhalten jeden Karpfen. Tag unentigeltlich von der Orts⸗ 7 Um vollzäh⸗ Kraukenkaſſe der Dienſtboten iges Erſcheinen bittet 0 3, 1½¼12, Stellen vermittelt' 30000%984 Der Vorſtand. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ 297 ne Zumòliollen aeee. lagen 1 Mk. präunumerando er N. Hautle, hoben. 51220 stickeret,&, f. Heut Mittwoch 7 0 abd. ½9 Uhr Singprobe im Lokale Monogramm 1569 Die Verwaltung: Kem f. annbeimerLiedestafel Vereins-Konzert Samstag, 26. November 1904, abends 4½% Uhr im Musensaale d. Rosengartens unter Mitwirkung 52805 des Fräulein Renny Linkenbach, Hofbpernsängerin- Mannheim. des Fräulein Elsie Playfair, Violinyirtuosin, Berlin des Herrn Musikdirektor Hänlein, Maunheim(Klavier). Volks-Konzert zu Einheitspreisen à 40 Pfg. für jeden Platz Sonntag, 27. NMovember 1904, nachmittags 3 Uhr im Mibelungensaale ſles Rosengartens. Mitwirkende: Dieselben Künstler wie im Vereinskonzert. Der Kartenverkauf in verschlossenen Kuperts (einfache und Doppelplätze) begiunt am Montag, den 14. NMovember in der Hoflusikaljenhndlung K. Ferd. Heckel, uusikalienhandlung Just Senfele, 0 J 9, Buch⸗ binderei Karcher, 0 4, 5, Papierhaudlung A. Noll& Sohn, Tullastrasse 10, Zigärrenhandlung Kremer, Piälzer Hol, D I, 5/, Zigarrenhaudlung Ruédin, J 1, 4, Merkur⸗ drogerie Merckle, Gontärdplatz 2. In Ludwirshafen: Konditorei KarlSchulze, Ludwisstr. 35, sowie am onzert- tage an der Kasse des Rosengartens von 2 Uhr nachin. an. Kauoner⸗Verein Mannheim. Sountag, den 27. Nove ber 1904, nachmittags 3 Uhr ſtudet die Außerordentliche General⸗Yerſammlung in Lokal T 6, 33,„Zur Königsburg“ ſiatt. 52999 Tagesordnung: 1. Aumahnte neuer Mitglieder. Ausgahe der Verbaudsabzeichen. Jühreshericht. Neuwahl des Geſamtvorſtandes. 5. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheenen bittet * Der Vorſtand. H nose als Heil- und Erziehungs-Mittel. Bel Zwangsvorſtellung jder Ar, Platzangſt, Augſt⸗ gefühle, nerv. Hau jucken. Hyſterie und ihre Erſchein uugen, Stottern, S. relbkrampf, Reuraſthenſe hy ler⸗ ſch. Lähmungen, Wettnäffen F auenleiden Nägelkauen, Träg heit, ſowie jede Art von Erz ehungsfehler u. ſchlechte Ange wohnheiten, ferner Alkoholiemus u. Nikotinismus 5360 F. H. Harzheim, Magnetopath, Mannheim, 8 6, 39. Shnechſt—11 u.—1 Uhr. Sounfage—11 Uhr. MWirtschafts-Uebernahme und Empfehlung. Einem titl. Publikum, Freunden und Bekannten ſowie einer verehrl. Nachbarſchaft zur gefälligen 8 2895 bästſaus zum gfünen Löven P 6, 2l, p 6, 21. übernommen habe. 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November, abends 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40 Bekümpfung der Warenhäuſer Herrn Generalſekretär J. Henningse ſung häuf Hamburg über: Der Vorſtand. Jedermann herzlich willkommen! 2 philharmonischer perein Mannheim. EErstes HRKonzert im Musensaale des Rosengarten Solist: Der elfjährige Violinvirtuose Vortrags-Orduung: J. Symphonie No. 11,-dur(Militär) 5„ Jos. Haydn. 2. Konzert für Violine,-dur, mit Orehesterbegleitung H. Vieuxtemps. (Franz von Veesey) 10 Minuten Fause. 3. Air und Prelude JJ R6vvis. Bacn (Franz von Vecsey). 4. Konzert-Ouvertütre, Meeresstille und glückliche Fahrt, op. 27 5. Faust-Fantasie 0 1 F. Mendelsohn. 1 5 4 5 H. Wieniawsky. (Franz von Veesey) Das Orchester steht unter Leltung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Klavierbegleitung: Herr Kapellmeister Elsmann von der Hofoper in Dresden. Konzertflügel von C. Bechsteln, erlin, aus dem Planofortelager von K. Ferd. Meckel. Preise der Flätze: Logen: 1. Reihe M. 6,—, II. Reihe M..—, III. Reihe M..—, Empore(Balkon) 1. Reihe M.—, II. Reihe M..50, III. Reihe M. 3,50 Estrade M. 5 50. Sperrsitze im Saal.— 15. Reihe M..—. 16. Reihe ab M.—. Stehplätze auf dem Balkon M..50. Eintrittskarten sind in der Hofmusikaljenhandlung von K, F. HMeckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn Jacob MKlein, E 2, 4/, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplätze auch in den Mukalienhandlungen Th. Sohler Paradeplatz, 0 2, 1 und Just Schiele, 0 2, 9. 52820 Versammlung aller Gewerbetreibenden mit Vortraz des I. Vorſitzenden des Geſamtausſchuſſes der vereinigten Hamburg⸗Altonger Gewerbeſchutz⸗Vereine und Gewerbeſchutz⸗Kommiſſionen zur 52907 „Wir fünnen die Maunheimer Gewerbetrribenden ſich mit „Erfolg gegen die drohende Warenhausgefahr ſchützen?“ Dienstag, den 29. Movember, abends halb 8 Uhr Franz von Veesey. Sperrsitze im Saal von der SKSASSA · o . 3 Mannheimer Zängerkreis. Samstag, 26. Novbr. 1904, abends 8 Uhr 2 Zur Feier des XII. Stiftungsfsstes 2 HKonzert 9 im FHSGLFEACHSPAÆE unter gefl. Mitwirkung des Cellovirtuosen Nritz thilipp url. Mit-⸗ vom Gr. Hoftheater hier, wozu wir unsere pvere glieder freundlichst einladen. 955 Der Vorstand. II, N. 7 Aulftnanntscher Vert e Mannnheim. E. V byklus kunsthistorischer Vorträge Donnerstag, 24. November, abends 3½ Uhr, im Musensaale des Rosengartens. S. Vortras deb Herrn: Geh. Hofrat Prof Dr. Henriy Thode, Feidelberg, über: „Die deutſche und niederländiſche Malerei“ (Foctſetzung des vorjäbrigen Cyklus) und „Kunſt und Kultur der Niederlande im XVI. 228 Jahrhundert“ (durch große Lichtbilder erläutert). Für die noch ſtattfindenden 2 Vorträge ſind Karten für Nichtmitglieder und zwar für einen gewöhnlichen Platz à 2 Mk. auf unſerem Bureau 0 1, 10/¼1 erhältlich. Zu jedem Vortrag iſt die vorſchriftsmaßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Die Karten ſind beim Eiükriet in den Saal vorzuzeigen. Die Saal⸗ tüiren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karten hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen, 50004½ Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein WMannheim(E..). Samstag, den 10, Dezember a. 6. Abendunterhaltung an Tanz in den Lokalitäten des„Apollo-Theaters“. Näheres durch Rundschreiben. Soogtgz Der Vorstamd. U 5, 4 Hotel-Restaurant Weinberg 0 5,4 Inh.: Lleinrioh Hum mel. 17282 Hauptausschank u. Depôt der Löwen-Brauerei München sowie Sinner-Brauerei Grünwinkel. Soparates Tamillen-Welnrestaurant. Speclalität: Moselwelne. Diners, Soupers, Reichhaltige Abendkarte. Kunstmaler-Ateller L. Th. Jacob. Mannhelm. R 7. 27. Fffeüflchsfing. 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