Abonten(GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Anſeratez der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 85 5 15 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktton 377 uswärtige Inſerate.. 25„ 5 Expedition 218 105„Ne ee Für unve 2 17 2 2 0 0 nnn Die Reklame⸗Zeile„ 60„ 8 rlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Fillale(Friedrichsplatz, 3680 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Nr. 349. Politische Aebersſcht. Maunheim, 24. November 1904. Der Kampf um die Simultauſchule. Ein gewichtiges Wort legt der Straßburger Profeſſor der Philoſophie und Pädagogik Theobald Ziegler für die Simultanf chule in einer ſoeben erſchienenen Schrift (Die Simultanſchule, Berlin, Reuther und Reichard) in die Wagſchale der öffentlichen Diskuſſion. Als eine Schutzſchrift für die Simultanſchule, als eine Streitſchrift gegen den auf die Schule Anſpruch erhebenden Konfeſſionalismus in beiderlei Geſtalt, der katholiſchen ſowohl als der proteſtantiſchen, will Ziegler ſelbſt ſeine Arbeit aufgefaßt wiſſen. Gerade in der Spannung der wieder übermächtig gewordenen konfeſſionellen Gegenſätze ſieht er die ſchwerſte Bedrohung unferes Volkstums. Deshalb will er alle guten Geiſter, die in unſerem Volkstum noch vorhanden ſind, „Die Abwehr und die Abkehr von dieſen geiſtlichen Lockrufen und Sirenenſtimmen“, ſo ſchreibt er zum Schluß,„genügt nicht, ſondern es muß dazu auch poſitiv kommen ein neues und wachſendes Intereſſe des ganzen Volkes an ſeiner Schule und an der Erziehung ſeiner Jugend. Dieſe iſt bvirklich die wichtigſte Ange⸗ fllegenheit, die Zukunft Deutſchlands hängt davon ab. Darum darf ſie nicht ewig nur von geiſtlichen, von konfeſſionellen Rückſichten und Richtlinien beſtimmt und nach den Forderungen Roms und Witten⸗ dbergs eingeengt und— verdorben werden. Die Schule iſt Sache des ganzen Volkes Darum deutſches Volk, faſſe ein Herz für Deine Schule und geſtalte ſie auf allen ihren Stufen nach Deinen Lebensbedürfniſſen einheitlich und frei, nicht nach den auseinanderſtrebenden Wünſchen der Geiſtlichkeit beider Kirchen in der Knechtsgeſtalt kirchlicher Abhängigkeit und konfeſſioneller Zer⸗ kriſſenheit! Der Ueberſchwang des Konfeſſionalismus in unſerer Zeit iſt eine Wirkung der Romantik. Das Romantiſche iſt nach einem wahren und weiſen Worte Goethes ein Ungeſundes und Krankhaftes, an dem man ſchließlich zu Grunde geht, weil es nicht ſtark und friſch, nicht froh und geſund macht. Darum müſſen wir uns die romantiſche Verzauberung und Umnebelung vom Leibe halten und zunächſt einmal den Anfang damit machen, daß wir uns ſchützen gegen den konfeſſionellen Eifer und Ueber⸗ droht und uns nachgerade allen den Atem verſetzt. Ein Ausfluß dieſes romantiſchen Konfeſſionalismus iſt auch dieſer jüngſte Verſuch, die Schule zu konfeſſionaliſieren. eifer, der freie Menſchlichkeit und menſchliche Freiheit zu erſticken Darum weg mit dem Schul⸗ Donnerstag, 24. November 1904. (Abendblatt) fomproifiß Unſere Jugend wird ohne ihn geſunder heran⸗ wachſen und freier, nationaler werden und deutſcher, unſer Volk wird aber endlich wieder aufatmen wie nach einem langen, ſchweren, böſen Traum.“ Krach einer ſozial⸗demokratiſchen Gründung. Eine außerordentliche Generalverſammlung des gegen 3000 Mitglieder zählenden Konſumvereins Leipzig⸗Connewitz hat einſtimmig die Auflöſung des Vereins beſchloſſen. Ueber die Vorgänge in dieſer Verſammlung wird berichtet: Der Geſchäftsführer Bock wurde entlaſſen und mit der Geſamtverwaltung regreßpflichtig gemacht. Der Beſchluß bom 1. Oktober, aus dem fingierten Reingewinn 9 Proz. Dividende zu gewähren, wurde aufge hoben; von den Aufſichtsratsmitgliedern will man die eingeſtrichene Tantisme zurückforden. Den Vorſitz führte der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Schöpflin. Der Aufſichtsrat Hagen erſtattete Bericht. Er führte aus, daß der Auf⸗ ſichtsrat dem Geſchäftsführer Bock(dieſer war ſeit ſechs Jahren ſozial⸗ demokratiſcher Stadtverordneter und legte vorige Woche, eben erſt wiedergewählt, plötzlich ſein Mandat nieder) nahezu machtlos gegenübergeſtanden habe. Als der Aufſichtsrat endlich energiſch eine ſpezialiſierte Abrechnung von ihm gefordert habe, habe er ſich krank gemeldet. Seine erſte Bilanz habe arge Verſchlejerungen ent⸗ halten, die neue habe 107,0 00 M. weniger Gewinn heraus⸗ gerechnet. Nach der neuen Bilanz betrugen die Aktiven 1019 983., die Paſſiven 1011618.; dies ergebe einen Reingewinn von nur 8314., während Bock einen ſolchen von 115 321 M. in Ausſicht ge⸗ ſtellt habe. Entweder habe der Geſchäftsführer nicht mehr gewußt, was er getan habe, oder er habe die Verwaltung ſelbſt abſichtlich ge⸗ täuſcht. Der Fleiſchereibetrieb ſei der Krebsſchaden des Vereins ge⸗ weſen; die Aufzählung von 138 000 M. verſandten Fleiſchereiwaxren ſei ein großer Schwindel. Der Aufſichtsratsvorſitzende Strecke gab offen zu, daß er gewußt habe, wie bedenklich die Ver⸗ hältniſſe lagen, aber er habe nicht den Muth gehabt, gegen Bock ener⸗ giſch aufzutreten. Bock habe den Aufſichtsrat genasführt, und dieſer habe ſich von ihmüber das Ohr hauenlaſſen. Andere Redner führten aus, Bock habe Vetternwirtſchaft getrieben; man habe offen von der Klique der„Bockjaner“ geſprochen. Dieſelben Leute, die vor Jahresfriſt den Crimmitſchauer Webern ein Weihnachtsfeſt bereitet hätten, brächten jetzt die Aermſten der Armen um ihr Weih⸗ nachtsgeſchenk(die Dividende). Man ſtände am Ende des Syſtems der Theorie. Von Bock habe man die Abrechnungen förmlich mit Gewalt herausholen müſſen. Ein früherer Lagerhalter teilt mit, man habe ihn, als er darauf aufmerkſam gemacht habe, daß das Ge⸗ ſchäft zurückzugehen beginne, mit Zuchthaus bedroht. Wehe dem, der gewagt habe, etwas zu ſagen. Ein Herr Wolfram erzählte, er habe ſchon vor Jahren vor einer allzu großen Ausdehnung des Fleiſcherei⸗ betriebes gewarnt, doch habe man ihn berhöhnt und abgeſägt. Der ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichtsrats erklärte, er habe ſeine Unterſchrift nichteigenhändig unter den gefälſchten Ge⸗ ſchäftsbericht geſetzt. Eine herrliche Illuſtration der Freiheit und Solidität in den ſozialdemokratiſchen wirtſchaftlichen Organiſationen. Eine herrliche Illuſtration aber auch zu Bebels kühner Behauptung, der Sozialdemokratie fehle es nicht an geeigneten Kräften, um binnen 24 Stunden die geſamte Staatsverwvaltung zu über⸗ nehmen. — 0 Geſchäftslage im Kohlenbergbau. () Die Kohlenförderung iſt ſowohl im Septem⸗ ber als auch im Oktober in Deutſchland ſtark hinter der Produktion des Vorjahres zurückgeblieben. Quartole 1904 rund 900 000 Tons entfalle zuſammen beträgt der Rückgang der Steinkohlenförderung für ganz Deutſchland etwas über 760 000 Tonnen. Davon ent fallen auf den Monat Oktober 348 000. Die Beſſerung der Ausfuhr zeigt ſich darin, daß die ſchon überaus gü Vorjahrsziffer im Oktober des laufenden Jahres noch übe troffen wurde. Es betrug nämlich im Oktober 1903 die Aus fuhr von Steinkohlen 1,59, in dieſem Jahr 1,61 Millione Tonnen. Die Bemühungen, einen Ausgleich der Marktlage z ſchaffen, werden freilich durch die überaus ſtarke Konku renz der ausländiſchen, hauptſächlich der engliſchen Kohle, no immer empfindlich geſtört. Betrug doch die Kohleneinfuhr i Monat Oktober des laufenden Jahres 776 208 Tons gege⸗ 671 209 im Vorjahr. Die Einfuhr von engliſcher Kohle alle hat ſich um 69 000 Tons geſteigert. Zu dieſer ſtarken Einfu engliſcher Kohle tragen die gegen das Vorjahr weſentlich ni rigeren Preiſe für britiſche Kohlen bei. In England ſe geſtaltet ſich nicht nur die Nachfrage nach Induſtriek ſondern auch die nach Hausbrandkohlen neuerdings ſchwach. In Belgien leidet der Abſatz durch die Witterung, in Frankreich infolge des ungünſtigen Geſ ganges in der Glasinduſtrie und im Eiſengewerbe. E günſtiger ſtellt ſich der Abſatz in Oeſterreich wo namentlich Zuckerfabriken ſtärkere Ablieferungen veranlaßten. In de Vereinigten Staaten von Nordamfrika ha die Beſſerung des Geſchäftsganges im un Stahlgewerbe den Kohlenmarkt nachhaltig beleb Ha in Hand mit der Beſſerung des Inlandsabſaßes— eine gewiſſe Vernachläſſigung des Exportgeſchäftes. Die mühungen, den Abſatz von amerikaniſcher Kohle in den euro⸗ päiſchen Ländern zu ſteigern, haben, wie aus den Ausfuhr⸗ ziffern für September hervorgeht, nachgelaſſen. Noch im Auguſt exportierte Amerika 18 000 Tons nach europäiſchen Ländern, im September nur noch 4000. Der Hauptexport. Verei Staaten geht zur Zeit nach Kanada, Mexiko u beſchränkt ſich alſo auf die zunächſt gelegene Auch in der Einfuhr ſpielt nur Kanada eine von 1187 464 Tons Geſamteinfuhr währe — aus England hat in der nämlichen Zeit nur tragen gegen 137 248 im Vorjahr. Das Nundſehreiben Wackers an die katholiſchen Pfarrämter beginnt au außerbadiſche Preſſe zu beſchäftigen. Eine ſo abgeſagte Fei des Kulturkampfes wie die„Frankfurter Zeitumg'“ vom„Bad. Beobachter“ ja nicht ungern als Kronzeu die Nationalliberalen angerufen wird, bemerkt daz Das Rundſchreiben war vertraulich lediglich an Pfarrer geſchickt. Die Veröffentlichung dieſes intereſſante ſtücks kommt natürlich dem Zentrum ſehr ungelegen. W alle Welt weiß, daß das Zenkrum ſehr ſtark auf die G ſeine Parteizwecke rechnet, ſo war doch wenigſtens imm Abrede geſtellt worden, daß die Herren Geiſtlichen auf Wi Epiſkopats ihr Amt in den Dienſt der politiſchen Zentrum ſtellen ſollen. Einige der Herren haben das zwar ſchon imm Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Korreſpondenten.) )(Berlin, 23 November. Im Berliniſchen Theatergewerbe kriſelt es ein wenig. Zu den bisherigen Bühnen, die im großen Ganzen doch allen vernünftigen Bedürfniſſen zu genügen vermochten, iſt ſeit dem Herbſt noch ein halbwegs verſtändiger je bezweifelt hatte, daß man die Nachfrage über⸗ ſchätzte und daß neben dem mancherlei Tüchtigen für das aus⸗ geſprochen Untüchtige kein Platz auf dem Berliner Theatermarkt iſt. ſftatieren zu müſſen— jetzt das Deutf che Theater. Es iſt ge⸗ radezu erſtaunlich, was in den wenigen Monaten Lindau'ſcher Direk⸗ ktionsführung aus dem Theater geworden iſt, das noch vor kurzem mit hätte Herr Dr. Lindau es darauf abgeſehen, das bischen Spätherbſt⸗ ruhm, das er ſich nach Jahren der Vakanz im Verkiner Theater er⸗ worben hatte, möglichſt ſchnell und gründlich wieder zu bertun. Dort hatte er ſeine Stäyke darin geſucht, mit Wenigem Haus zu halten. Das Perſonal war nicht gerade glänzend geweſen, die Ausſtattung gelegentlich ſogar dürftig und im Repertoire mußte auf die breiten Mittelſchichten Rückſicht genommen werden. Trotzdem wurde manche wertvolle Arbeit herausgebracht und wenn Paul Lindau bei Stücken, von Temperament und Schliff, die kleine Unebenheiten der Dar⸗ ellungen gerne vergeſſen ließen. Nach all dem hoffte man zwar nicht, aß Paul Lindau auf ſeine alten Tage der deutſchen Bühne einen len bringen würde; immerhin zweifelte man nicht an „ſich mit einigem Anſtand aus der Affäre zu ziehen. etzten drei Monaten an der hiſtoriſchen Stätte in der er iſt viertel Dutzend anderer gekommen und nun zeigt es ſich, was kein Zu dieſem ausgeſprochen Untüchigen gehört— es iſt bitter das kon⸗ Recht als die erſte Bühne deutſcher Zunge galt. Faſt ſcheint es, als die ihn intereſſierten, ſelbſt die Regie führte, ſah mam Aufführungen keine Ehre; von einer Don Carlos⸗Aufführung, die mit rührender An⸗ ſpruchsloſigkeit in Comparſerie und Ausſtattung dargeboten wurde, verſtand man den Zweck der Uebung nicht und geſtern, ja geſtern gab man Ludwig Fulda s„Maskerade“. Es iſt ſchwer, über dieſe Maskerade, hinter der Fulda ſein kleines, feines, hübſches Formtalent verſteckt hat, zu ſchreiben, ohne bitter zu werden. Irgendwo las ich heute, der Geiſt der Heimburg ſei über die Bretter des„Deutſchen Theaters“ gegangen. Das iſt richtig: der Heimburg⸗Geiſt und der der ſeligen Marlitt dazu. Ein weitgereiſter Mann von Stand und Titeln, den, da er zu altern beginnt, die Sehnſucht nach dem kleinen Mädchen. von anno dazumal überkommt und dem noch kleineren, das er mit jenem einſt ſchnöde zurückgelaſſen. Und nun, da er wiederkommt, iſt das Lieb von damals(das anjetzo wohl auch ſchon eine rechtſchaffen alte Vettel wäre) tot, und das Töchterchen treibt's, wie's auch die Mutter früher getrieben: es hat dem Allexliebſten ſein geſchenkt alles, was ſie hatte. Rührende Erkennungsſzene; Legitimierung ohne subsequens matrimonium; Vater, mit weitherzigen Anſchauungen in dieſem Kontinent, den alten wiederkehrt, berſteht alles. Auch an Freiern wird es dem jungen Freifräulein nicht fehlen. Derſelbe Aſſeſſor, der der armen Lehrerin ſoeben den Scheidebrief geſchrieben, kommt— natürlich, ohne zu wiſſen, daß es ſich um dieſelbe Perſon handelt— in das Haus des Barons von Willinghof, um auf Wunſch und Betreiben ſeines Papas die reiche Erbin zu freien. Abermals rührende Erkennungsſzene; aber Gerda iſt nicht mehr das naib ver⸗ trauende Bürgermädchen von ehegeſtern; ſie ſtellt ihren Aſſeſſor auf die Probe; er beſteht ſie nicht und— aus iſt's. Dazu ein Duzend weisheitstriefender Reden, daß es einem übel werden könnte; aber ſeltſam: dieſe gräulich ausgeklügelte romanhafte Hiſtorie gefiel dem Publikum ganz ausnehmend und zum erſten Male hatte das„Deutſche Theater“, was es unter Lindau noch nicht erlebte— etwas wie einen Erfolg. Ob der anhalten wird, iſt freilich die Frage; es kniſtert ver⸗ dächtig in dem alten Hauſe der Schumannſtraße, als ob der Brand ſchon die Grundmauern gefaßt hätte. Eiiner geſicherten Exiſtenz erfreut ſich dagegen anſcheinend das lob nicht und ſo fehlte Drehers Schauſpiel die eigentliche zwi dieſe Aufführung der„Siebzehnjährigen“ im Leſſingtheater u ge⸗ ſehenswert; ſchon um der Leiſtungen von Baſſermann und v eſſingthea ter. Das hat mit dem„Traumulus“ den eigent⸗ dort ſeine Erſtaufführung erlebte, wird noch manchen Aben bares Publikum Herrn Otto Brahm ins Haus ziehen. D des Stücks wird Ihnen von der Frankfurter Auffit ſein. Es krankt meines Erachtens an einem Fehler, a ich's berfolgen konnte, noch gar nicht hingewieſen wur nicht das Drama der Siebzehnjährigen. Ja, dieſe ſich himmelhochjauchzend in das gleichaltrige Bäschen dann, als er aus allen Himmeln fällt, an Vater und ge irre wird und die Welt nicht mehr verſteht, der iſt z Sein Geſchick erklärt ſich aus dem unreifen Drängen ſei Jahre. Aber das Mädchen iſt mit nichten iypiſch. Ohn gibt dieſe verderbten, angefaulten Großſtadtpflanzen; F bert, bekannter als Hauns von Kahlenberg, die auf dem ihre eigenen Erfahrungen hat, hat ſie mehrfach und, wie will, mit beſonderer Vorliebe geſchildert. Aber die Rege Tragik, der Einzelfall wird nicht aus der Sphäre des beſo herausgehoben und in die des allgemeinen gerückt. Bei all Lehmann willen. Wie dieſe reife Künſtlerin den Schmerz der täuſchten Frau und beraubten Mutter verkörperte, das wird je der es erleben durfte, unvergeßlich ſein. Cagesneuiakeſten. — Das Pulver erfunden. Peter Roſegger ſchr „Jugend“: Die öſterreichiſche Regierung hat einmal einer küchtig ſüddeutſchen Köchin zugeſchaut beim Kochen. Di engte muß man. Zuſamme mengte Deutſche, Polen, 2. Seite; General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. November ſechts begangener Mißgriff anerkannt. Jetzt ſieht männiglich mit aller Deutlichkeit, daß allerdings eine förmliche Organi⸗ ſation des Kanzelmißbrauchs angeſtrebt wird. Das iſt das Neue, das das Rundſchreiben bringt, ein Neues zwar, das den politiſchen Kampf eminent verbittern und verſchärfen muß. Die Zentrumspreſſe tut nach dem erſten Schrecken über die unlieb⸗ ſame Ueberraſchung freilich ſo, als ob es ſich um gar nichts Beſon⸗ deres oder gar Anfechtbares handle. Sie wird niemanden dadurch täuſchen. Das Wackerſche Rundſchreiben iſt der dokumen⸗ tariſche Beweis für die von der höchſten geiſt⸗ lichen Behörde geförderte und begünſtigte poli⸗ tiſche Tätigkeit der katholiſchen Geiſtlichkeit unter Mißbrauch des Amtes und der amtlichen Funktionen, und es iſt ganz klar, daß die Reaktion darauf nicht ausbleiben wird. Wer derart die Kirche in den Kampf der Par⸗ teien hineinzerrt, darf ſich nicht mehr wundern noch beklagen, wenn auch vom Gegner das geiſtliche Kleid nicht reſpektiert, in der Agitation vor den Pforten der Kirche nicht Halt gemacht wird. Ganz ſicher aber iſt es für uns, daß auf die Dauer die Kirche den Schaden dabon haben, und daß jedenfalls der konfeſſionelle Hader in lichten Flammen wieder ausbrechen wird, wenn nicht die kirch⸗ lichen Oberen angewieſen werden, dem Mißbrauch des geiſtlichen Amtes zu politiſchen Parteizwecken nachdrücklichſt entgegen zu wirken. Bisher durfte man immer glauben, daß man es bei kultur⸗ kämpferiſchen Ausbrüchen hüben wie drüben lediglich mit einigen Hitzköpfen zu tun habe für die die Parteien und erſt recht die Kirche nicht verantwortlich gemacht werden dürfe. Will die katholiſche Kirche in Baden jetzt offiziell politiſch im ſchroffſten Parteiſinne werden, ſo darf ſie ſich über die Konſequenzen, die die Gegner für ihre eigene Agitation daraus ziehen, billiger⸗ weiſe nicht mehr beklagen. Ein ſehr ruhiges, in ſeiner Ruhe aber um ſo vernichtenderes Urteil fällt die„Kölniſche Zeitung“ über das Dekret des Zentrumsgewaltigen: 125 Es kann keiner Partei verwehrt werden, ihre Preſſe zu empfehlen und die des Gegners zu bekämpfen. Es kann anderſeits keinem Pfarrer berdacht werden, wenn er vor unſittlicher Lektüre ſeine Gemeinde warnt und ihr religiöſe Blätter empfiehlt. Wenn Aber der Pfarrer politiſche Blätter der einen Partei von der Kanzel herab empfiehlt und vor denen einer andern Partei warnt, ver⸗ miſcht er Politik und Religion und vergeht ſich ſowohl gegen ſeinen bürgerlichen wie gegen ſeinen geiſtlichen Beruf. In den politiſchen Meinungskämpfen der Bürger wirft er ſeine geiſtliche Autorität in die Wagſchale, um die publiziſtiſchen Waffen der Gegner zu Enttwerten, und damit fälſcht er das Bild dieſer Kampfesmittel in dem Urteil feiner Gemeinde. Sie wird für glaubensfeindlich, wohl gar für unſtttlich halten, was doch nur politiſch andere Wege weiſt zu dem gemeinſamen Wohl. Seinen geiſtlichen Beruf aber entweiht er, indem er ihn zu einem Werkzeug des Wahlkampfes macht, indem er von der Kanzel ſtatt des Troſtes der Religion den Zank der weltlichen Intereſſengruppen verkündet und verbreitet. In der Münchner Allgemeinen Zeitung ſtand vor einigen Tagen der Brief eines ehrwürdigen Geiſtlichen zu leſen, in dem es heißt:„Ehe im Allgäu droben die Agitation begann, ſtunden Pfarrer und Dekan beide hochgeachtet. Jetzt iſt es vielfach im Schwabenlande anders geworden. Seitdem der Pfarrer ſeinen Pfarrkindern auch ſeine politiſche Meinung aufdrängen will, fühlt der Mann, der ſeine eigene freie Anſicht behalten will, ſich ſeeliſch gedrückt und bleibt leider mehr und mehr auch der Kirche fern. Daher die Klagen über die Zunahme der Lauheit im Glauben. Da zeigt ſich, wie wenig Politik und Religion ſich vertragen, und wie ſehr der kirchliche Eifer, wenn er im politiſchen Gewand auftritt, die Kirche ſchädigt.“ Dieſe Schädigung der Kirche, über die im Allgäu der Geiſtliche klagt, wird in Baden von der Leitung der Zentrumspartei dem geſamten Klerus des Landes amtlich empfohlen! Politiſch wird Baden dem Vorgehen der Zentrumspartei einen durch veligiöſe Leidenſchaften vergifteten Wahlkampf zu danken haben, und zahlreiche Ungültigkeitserklärungen nach den Wahlen werden ebenfalls ſeine notwendige Folge ſein. Ja, wenn die Kammer ſich dazu aufraffen könnte, das amtliche Eingreifen der Geiſtlichen für unzuläſſige Wahlbeein⸗ fluſſung zu erklären! Dann würde der Unfug wohl bald ein Ende haben. Deutsches Reſch. Gerlin, 23. Nov.(Im„Reichs⸗Arbeitsblatt“) will das kaiſerliche Statiſtiſche Amt unter der Rubrik„Kon⸗ greſſe“ fortan vierteljährlich regelmäßig die wichtigſten Be⸗ ſchlüſſe der Kongreſſe der großen Arbeitgeber⸗ und Arbeiterorganiſationen, ſowie die Beſchlüſſe der Kongreſſe allgemeinen ſozialpolitiſchen Charakters des In⸗ und Auslandes zum Abdruck bringen. Im Novemberheft iſt die Zeit ſeit 1. April 1904— dem Beginne des zweiten Jahr⸗ gangs— berückſichtigt worden. Mit Rückſicht auf ihre all⸗ gemeinere Bedeutung haben auch der Heimarbeiterſchutzkongreß ſowie die Verſammlung des Verbandes von Arbeitgebern der ächſiſchen Textilinduſtrie— wenngleich vor dem 1. April d. J. liegend—, noch Aufnahme gefunden. Ueber die Kongreſſe einzelner Berufsorganiſationen ſoll zunächſt nicht berichtet wer⸗ den, vielmehr wird die Berichterſtattung bis auf weiteres nur auf die Kongreſſe der Geſamtorganiſationen beſchränkt werden. ander und kochte. Das Reſultat war— ein Schmarrn. Aber ein unſchmackvafter. Denn es gab eine abſcheuliche Exploſion. Da ſah die iſterreicheſche Regierung, daß ſie das Pulver erfunden hatte. Das heißt, ein neues Verfahren, um Pulver zu erzeugen. Kohle, Schwefel, Salpeter, das iſt gut. Aber Deutſche, Slawen, Italiener— das iſt beſſer— es kracht teufelmäßig und ſprengt alles auseinander. Vor ſieben Jahren Graz, vor drei Jahren Prag, jetzt Innsbruck, haben glänzende Reſultate ergeben. Die väterliche Regierung will immer ihre Völter verbrüdern— mit Gewalt zur Liebe zwingen. Juſta⸗ ment! ſagte ſie, und juſtament! ſagen die Völker— da knallen die Revolve⸗. Jene will ein geſchloſſenes Oeſterreich, dieſe wollen ge⸗ ſchloſſen⸗ Nationen. Daraus folgt die Geſchloſſenheit der Handſchelle und des Gefängniſſes. Aber das iſt die Geſchloſſenheit der Kanonen Eſie bonzentriert die Kraft des Pulvers. Nun, die Leitung dieſes Staates iſt anderer Anſicht; ſie vermengt Kohle, Schwefel und Sal⸗ peter und erhofft— friedliche Vereinigung. Das Rote Kreuz. Eine bezeichnende Szene, die mit dem Fehlen der geſammelten Millionen aus der ruſſiſchen Zentralkaſſe des Roten reuzes in Zuſammenhang ſteht, ereignete ſich vor kurzem, wie aus eteesburg geſchrieben wird, im dortigen Marientheater. Als nämlich der Star des Abends in einer mit Brillanten überſäten Toiketie die Bühne betrat, hörte man von der Galerie plötzlich eine Stimnie in grellen Tönen rufen:„Seht dorthin! Da iſt unſer Rotes Kreuz!“ Ein brauſendes Gelächter, Stampfen, Johlen folgte— der Vorhang mußte fallen. Nie iſt eine ſchmachvolle Unterſchlagungs⸗ praxis kräftiger gebrandmarkt worden. — Wohltätige Eiſenbahnverwaltungen. Eine köſtliche Ge⸗ ſchichte erzählt die Petersburger„Börſen⸗Zeitung,“ eine Geſchichte, wie ſie in aller Welt nur in der ruſſiſchen Verwaltung möglich iſt. Hält da die Eiſenbahn⸗Tarifkommiſſton eine Sitzung ab und man debattiert mit all der epiſchen Breite, die allen Verhandlungen aller in — Auch ſo werden dieſe Zuſammenſtellungen ohne Frage ſehr wertvoll ſein. ueber Soßz tafdtnsttaten, die zun Volk herabzuſteigen“) ſich ſträuben, ſtimmt der —„Vorwärts“ ein Klagelied an. So mancher Referent erkundige ſich„zunächſt erſt vorſichtig nach dem Saal und der vorausſichtlichen Größe der Verſammlung, und ſteigt nur da nun zum Volk herab, wenn alle Vorbedingungen für eine erfolgreiche Verſammlung von anderer Seite getroffen ſind und nicht mehr von ihm abhängen.“ Das Zentralorgan der Sozialdemokratie bemerkt dazu in unfreiwilliger Komik:„Eine ſonderbare Wertſchätzung der eigenen Perſönlichkeit, aber eine ſehr verbreitete!“ — Zur Geſchäftslage des preuß. Abgeord⸗ detenhauſes.) Die Kanalkommiſſion wird die zweite Leſung des Rhein⸗Hannover⸗Kanals am 28. November beginnen, und die Kommiſſionsberatungen ſollen dann neben den Plenar⸗ Sitzungen ſtattfinden. Für Montag wird auch die erſte Leſung der„Hibernia“-⸗Vorlage erwartet. — Gei den Kommunal⸗Wahlen) der jüngſten Zeit haben die Sozialdemokraten in einigen Städten Vorteile durch Anſpannung ihrer ganzen Kräfte errungen; ſo wird in Offenbach künftig eine ſozialdemokratiſche Stadt⸗ verordneten⸗Mehrheit über das Geſchick dieſer Stadt ent⸗ ſcheiden.— Wo aber die bürgerlichen Parteien zuſammenhalten, vermögen ſie noch ſtets der Stimmenzahl der Sozialdemokratie gegenüber eine Mehrheit aufzubringen; das beweiſen die Vor⸗ gänge in Darmſtadt und in Lemgo. In letztgenannter Stadt wurden die 4 früheren ſozialdemokratiſchen Abgeordneten nicht wieder gewählt. —(Arankenkaſſen und Verhältniswahl. Wenn zur Zeit im Reichsamt des Innern die obligatoriſche Krankenver⸗ ſicherung der Hausgewerbetreibenden vorbereitet wird, ſo macht ſich mehrſeitig der Wunſch geltend, es möchte gleichzeitig die obligato⸗ riſche Verhältniswahl eingeführt werden. Ob dieſem Wunſche Erfüllung zuteil werden kann, bleibt abzuwarten. Die Frage, ob es möglich iſt, das Proportionalwahlſyſtem ſo zu geſtalten, daß es im Krankenverſicherungs⸗Geſetz Raum findet, iſt namens des Reichsamts des Innern im Reichstage früher bejaht worden. Bisher iſt nur eine Krankenkaſſe bekannt, die die Propor⸗ tionalwahl eingeführt hat. Hemmend wirkt die Zerſplitterung des Krankenkaſſenweſens, die zur Folge hat, daß viele kleine Kranken⸗ kaſſen beſtehen mit primitiven nebenamtlichen Verwaltungsorganen, die den Schwierigkeiten, die die Proportionalwahl bietet, nicht ge⸗ wachſen und die auch nicht gewillt ſind, eine weitere Laſt auf ſich zu nehmen. Bei den größeren, beſſer organiſierten Krankenfaſſen fällt dieſes Moment weg, dafür tritt ein anderes Bedenken an ſeine Stelle, nämlich die Tatſache, daß die jetzigen Mehrheiten in den Krankenkaſſen nicht geneigt ſein werden, den Minderheiten Platz zu machen. Für dieſe Annahme ſpricht das Verhalten der Gewerbegerichtsbeiſitzer und der Umſtand, daß tatſächlich die Verhältniswahl von den Kranken⸗ kaſſen bisher nicht eingeführt iſt. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) General von Trotha meldet aus Windhoek: Am 13. November haben die Hottentotten⸗Gochas Vieh und Pferde von Gabis, nordweſtlich von Keetmannshoop, nach Süden fortgetrieben. Hauptmann Wehle mit 25 Reitern jagte einen großen Teil davon dem Feinde wieder ab. Bei Spitzkoot war ein Gefecht am 22. November. Um 4 Uhr nachmittags griffen etwa 250 Wittboois, angeblich unter Hendrik Wittbooi und Manaſſe, Kubis an, das von der 2. Kompagnie des Feld⸗ Regiments No. 1 unter Hauptmann Ritter, einem Teile der 2. Erſatzkompagnie und einer halben Gebirgsbatterie beſetzt war. Oberſt Deimling, der mit der 4. Kompagnie des Feld⸗ Regiments No. 2 und einer halben Gebirgsbatterie um 6 Uhr vormittags dort eintraf, fand die Kompagnie Ritter bereits im Gefecht. Nach mehrſtündigem Kampfe wurden die Wittboois über Kubis zurückgeworfen und flohen über Kaſon hinaus, ver⸗ folgt in der Richtung auf Riedmon. Am 20. November hatte Leutnant Rombach, 2. Erſatzkompagnie, ein Patrouillen⸗ gefecht öſtlich von Kubis. D* Der Krieg. Ein Juterview mit einem Tſchunguſen⸗Khan. A. G. Simpſon, der abenteuerluſtige Spezial⸗Korreſpon⸗ dent des„D..“ in der Mandſchurei, hat es glücklich durch⸗ geſetzt, bis zu einem der berüchtigten Tſchunguſen⸗Khane, einem „Könige der ganzen Umgegend“, wie er ſich titulieren läßt durchzudringen, und dieſen auszuhorchen. Nach langen, ſcheinbar erfolgloſen Unterhandlungen wurde das Geſchäft abgeſchloſſen. Die Banditen konnten dem Dollar nicht widerſtehen. Simpſon, und ſein amerikaniſcher Kollege, ein einſtiger Reiter⸗Offizier zogen, begleitet von ihrem Dol⸗ metſch, ſonſt ganz allein mit Sonnenaufgang zum Banditen⸗ Rendezvous. Stundenlang kein Zeichen. Schon wollten ſie hoffnungslos umkehren, und glaubten ihren Backſchiſch ver⸗ loren, als eine herkuliſche Geſtalt aus dem 8 Fuß hohen Kao⸗ ling trat, und nach Empfang ihrer„Legitimation“ ſein zottiges Mandſchu⸗Ponie aus dem Dickicht holte, um ſchweigend(Räuber ſchweigen bekanntlich immer) vor ihnen herzufprengen. Einige Meilen weitet ſtießen aus einem verſteckten Pfade hervor⸗ ſprengend andere Reiter zu ihnen. Als die Nacht hereinbricht, erteicht man ein Dorf, deſſen„Wälle Spuren eines Befeſti⸗ gungsverſuchs zeigen“. Das Volk ſtrömt zuſammen, wütendes Hundegekläff, kurz das ganze Scenarium aller Rinaldini⸗ Geſchichten. Inmitten des Dorfes eine Art großen Yamens. Drei Reihen hoher Mauern und Höfe umgeben das„Fort“, die eigentliche Burgveſte des„Königs“. Die Gefolgsmannen bilden Spalter, der Tſchunguſen⸗Khan erſcheint: eine kleine Geſtalt(anderen Stammes als die Mannen) mit ſcharf⸗ geſchnittenen Geſichtszügen, raſiert, mit Adleraugen, unruhig, beweglich in chineſiſchen Seiden⸗Gewändern mit goldenen Knöpfen, nimmt er, ſo auf einem erhöhten Podium, Über das koſtbare Felle gebreitet ſind, Platz. Seine Augen treffen die remden, eine Handbewegung läßt die Gefolgsleute und Mannen wie durch einen Zauber verſchwinden, denn„Unge⸗ horſam den Winken dieſer Hand bedeutet den Tod“, und das Interview beginnt. Seine Gäſte möchten mit an dem Zuge gegen Tieling teilnehmen. Unmöglich! Es ſind gegen⸗ wärtig zu viele Koſaken und in ruſſiſchen Dienſten ſtehende Tſchunguſenbanden dort oben; zwiſchen ihnen und den in japaniſchen Dienſten ſtehenden Tſchunguſen finden fortwährend Scharmützel ſtatt. Der Khan kann das Leben ſeiner Gäſte dort nicht garantieren. Vergeblich verſichern dieſe, daß ſie gern jedes Riſiko übernehmen. Der kleine Mann bleibt unerſchütter⸗ lich. So begnügen jene ſich mit nützlichen Fragen. „Es heißt, es befänden ſich 80 000 Tſchunguſen im Nord⸗ oſten im Rücken der Ruſſen, und 10 000 ebenſo im Nordweſten, bereit bei der erſten Gelegenheit gegen die Ruſſen zu operieren. Iſt das wahrſcheinlich?“ „Es mögen im Ganzen 10 000 ſein, aber nicht mehr.“ „Die Japaner beſtritten, daß ſie Tſchunguſen verwenden.“ „Ich weiß das Gegenteil. Ein japaniſcher Offi⸗ zier kontrolliert alle Hilfsvölker des Mikado im Weſten. Er iſt in fortwährendem Kampfe mit den Ruſſen. Bei dem Ueber⸗ fall des Eiſenbahnzuges bei Kouportſe tat ſich ein als Chineſe verkleideter japaniſcher Offizier hervor. Das war die Bande des Tſchingſuſan, der ein kluger Soldat und an höchſter Stelle in großer Gunſt ſteht(ſoll heißen in Peking).“ „Aber wird er nicht für ſeinen Neutralitätsbruch beſtraft werden?“ „Die Ruſſen benutzen auch ſolche Banden, wenn ſie auch wertlos ſind. Weshalb ſollte gerade Tſchingſuſan beſtraft werden?“ Der Khan ſah gelangweilt drein, ob ſolcher lächerlicher Fragen. Die Tſchun⸗ ihre „Wer ſoll ihn beſtrafen?“ wiederholte er. guſen ſind durch keine Geſetze gebunden, außer durch eigenen.(Sie erkennen bekanntlich kaum die Souveränität Chinas an.) Wenn ſie Japan oder Rußland dienen, ſo geht das nur ſie allein an.“ „Sind alle Irregulären wirklich Tſchunguſen?“ „Ihre jeweiligen Dienſte als Irreguläre machen ſie dazu, das iſt alles. General Ma hat allerdings 40 000 Mann chine⸗ ſiſcher Truppen bei ſich, aber ſie ſind wertlos. Sie ſind zu ſchlecht bezahlt, um ihr Leben zu riskieren. Was ſind 3 und 8 Taels den Monat für Fußſoldaten und Reiter, die nur Tſchun⸗ guſen zu werden und den Japanern zu dienen brauchen, um 12 und 15 Taels zu verdienen?!“ Damit ſchloß das Interview. Aus Stadt und PLand. * Mannheim, 24 November 1904. * Ernannt wurde vom Großherzog der Zentralinſpektor bei der Gr. Fabrikinſpektion Dr. Eduard Föhliſch zum Regierungsrat. Uebertragen wurde vom Großherzog dem Poſtſekretär Herm. Lauer aus Wagenſtadt unter Ernennung desſelben zum Poſtmeiſter die Vorſteherſtelle bei dem Poſtamte J1 in Bretten. Die nächſtjährigen Kaiſermanzver. Wie man dem„Franktf⸗ .⸗A.“ aus Homburg v. d. H. berichtet, werden die nächſtjährigen Kaiſermanöver zwiſchen dem 11. und 18. Armeekorps und den beiden bayeriſchen Armeekorps ſtattfinden. Das Hauptquartier des Kaiſers wird wieder in Homburg ſein. Im dortigen Schloſſe werden bereits umfaſſende Vorbereitungen für dieſen Zweck getroffen.— Das Blatt gibt die Nachricht mit allem Vorbehalt wieder. 5 * Religionswiſſenſchaftliche Vorträge. Herr Profeſſor Dr⸗ Troeltſch hielt geſtern Abend im Friedrichsparkſaal vor einem zahlreichen, aufmerkſam lauſchenden Publikum ſeinen dritten Vor⸗ trag über:„Die Fortentwicklung der pauliniſchen Miſſion und die Kirchenorganiſation.“ Je mehr der geiſtvolle Gelehrte in den Kern des gewaltigen Stoffes, den ſein diesjähriger Cyklus umfaßt, eindringt, deſto intereſſanter werden ſeine Ausführungen. Die Stiftung des Paulus, ſo führte er aus, geht über die Welt. Sie wendet ſich in einer freien, unbegrenzten Propaganda an die Unterſchichten der Bevölkerung der damaligen Kommiſſionen in Rußland eigen iſt, über einen tief eingefreſſenen Krebsſchaden des ruſſiſchen Eiſenbahnverkehrs, über die blinden Paſſagiere, die„Haſen“, wie ſie im Reiche des weißen Zaren ge⸗ nannt werden. Ihrer Zahl iſt Legion; man behauptet, daß auf den ruſſiſchen Bahnen nur die Dummen bezahlen; die minder Dummen ſpicken den Schaffner und fahren blind. Nachdem man in der er⸗ wähnten denkwürdigen Sitzung über das Uebel auf die tiefſinnigſte Art hin und her geredet hatte und zu der Ueberzeugung gelangt war, daß weder die Einſetzung von Sonderausſchüſſen, noch die Gehalts⸗ erhöhung der Schaffner und Kontrolleure, noch eine Flut beſtändiger Rundſchreiben und anderer papierener Maßnahmen irgend welche Wandlung zum Beſſern gebracht hatten, bemächtigte ſich der Herren eine ſchmerzliche Niedergeſchlagenheit. In der wehmutsvollen Er⸗ kenntnis, auf dieſem Gebiet wehrlos zu ſein, fühlten ſie ihre Stimmung unter den Nullpunkt ſinken. Da ergriff plötzlich der Ver⸗ treter der Südoſtbahnen, Ingenieur von Renkul— ſein Name ſoll der Mit⸗ und Nachwelt nicht verloren gehen— das Wort und erklärte feierlich, daß die Eiſenbahnen mit ihren nach Millionen zählenden Umſätzen die Rolle von Wohltäternſpielen könnten und müßten: die Hunderte(1) von blinden Paſſagieren dürften als materieller Verluſt nicht ſo ſcharf in Berechnung gezogen werden, wohl aber ſei zu erwägen, daß dieſen armen Teufeln, die ſich ſonſt kaum eine Eiſenbahnfahrt leiſten könnten, eine Wohltat erwieſen würde. Dieſe neue und edle Auffaſſung der Eiſenbahnen als Wohltätigkeits⸗ einrichtung wälzt allen Anweſenden einen Stein vom Herzen, und man beſchloß beruhigt, die Sache ad acta zu legen, und ſich im Bewußt⸗ ſein freier und weitherziger Menſchlichkeit mit den beſtehenden Ver⸗ hältniſſen auszuſöhnen! — König Carlos im Schneeſturm. Der König Carlos verließ vorgeſtern im hellſten Sonnenſchein Windſor, um vier Stunden ſpäter einem ſchweren Schneeſtueme in Chatsworth emnzutreffen. Dieſer Schneeſturm gehört, wie die engliſchen Hofreporter uns verraten, zu den„ſchönſten Erinnerungen, die der König mit ſich nimmt, denn ein richtiger Schneeſturm, bei dem einem Sehen und Hören vergeht, hatte er noch nie erlebt.“ — Das Befinden der Zarina iſt einem Kopenhagener Berichte des„M..“ und einem gleichzeitigen Briefe der„D..“ zufolge, ſeit der Geburt des Thronfolgers vortrefflich. Die Kaiſerin iſt wie umgewandelt, und ihre Umgebung erkennt in der jetzt ſo heiteren, mitteilſamen, an allem Anteil nehmenden Fürſtin gar nicht mehr die ſtets ſo ſchweigſame, inſichgekehrte, oft trübſinnig vor ſich hinſtarrende, bleiche Gattin des Zaren. Sie verbringt Tags über mehrere Stunden und ebenſo faſt immer ihre Abende an der Wiege des Neugeborenen. Nur eins läßt die Kaiſerin untröſtlich und das iſt der„furchtbare Krieg“. Die Friedenspartei hat an ihr die beſte und zugleich mäch⸗ tigſte Stütze, denn nie war ihr ſtets großer Einfluß auf den Zaren machtvoller, als ſeit der Geburt des Thronerben. Seit jenem Tage ſcheint die Zarina für den Zaren der Mittelpunkt der Welt, ſeiner Welt wenigſtens. Die Kaiſerin iſt aber nicht nur, wie ebenfalls die Mutter des Zaren, eine Gegnerin des Krieges aus menſchlichen, noch weit weniger aus politiſchen Gründen(die ihr ganz fern liegen), ſondern aus Liebe zu ihrem Gatten und vor allem aus Sorge um ihren Sohn. Der Zar leidet ſelbſt unſäglich unter den ſteten Hiobs⸗ poſten vom Kriegsſchauplatze und den damit verbundenen immer er⸗ neuerten Aufregungen. Er gönnt ſich keine Ruhe, nicht eenmal den ſo gewohnten Landaufenthalt, und die Aerzte fordern längſt Ruhe für ihn. Der Thronfolger aber iſt durch den Krieg mitſamt ſeinem leidenden Vater verurteilt, dem nordiſchen Winter zu trotzen, anſtatt nach dem ſonnigen Süden zu gehen, und die Zarin fürchtet für ſeine Geſundheit ————————ů— Mannheim, 24. Novemder⸗ Genueral⸗Auzeiger. Seite. griechiſch⸗römiſchen Welt und innerhalb dieſer Unterſchichten vor allem an diejenigen Kreiſe, die ſelbſt ſchon religibs geſinnt waren. Indem ſie aus dieſen Kreiſen heraus ihre Anhänger gewinnt, nimmt ſie das geiſtige Leben dieſer Kreiſe in ſich auf und ſo entſteht aus der Stiftung Pauli der Katholizismus. Katholizismus iſt anderes als die erſte grundlegende und durchgreifende Bildung der kirck ſi Der chen Organiſation aus der älteſten Miſſionsbewegung her⸗ aus unter dem ſtarken Einfluß der beſonderen Verhältniſſe der da⸗ maligen Welt und indem der Katholizismus die Kirchenbildung ſelbſt iſt, ſind alle ſeine weſentlichen Beſtandteile diktiert von dem Bedürfnis kirchlicher Organiſation. Was er damals geſchaffen hat, beherrſcht uns heute noch nicht bloß unmittelbar in der Geſtalt des Katholizismus ſelbſt, ſondern es beherrſcht uns größtenteils auch in der Geſtalt der proteſtantiſchen Kirche. Die Umformung der ſpätantiken Geſellſchaft zu einer großen neuen Religionsorgani⸗ ſation iſt ein Weltſchickſal der Jahrtauſende geworden, ein Schickſal, 4 das zum guten Teil heute noch auf uns liegt. Beim Katholizismus in ſeiner Eigenſchaft als Durchbildung kirchlicher Organiſation ſeien zwei Hauptpunkte zu unterſcheiden: einmal der Begriff der Kirche mit der daraus hervorgehenden Organiſation und zum anderen die Trinität, die Menſchwerdung Chriſti und die Anbetung der Erlöſung durch die Sakramente. Das Wort Kirche, wie wir es gebrauchen, iſt ein Zufallswort, gebildet aus der Bezeichnung, die ſehr viel ſpäter die gottesdienſtlichen Gebäude hatten. Der weſentliche Name iſt Eccleſia und nichts anderes als die alte Ueberſetzung eines hebräiſchen Wortes. Die Eccleſia oder die Gemeinſchaft der Chri⸗ ſtusgläubigen iſt nicht etwas, von dem man ſagen kann, es iſt eine Inſtitution, ſondern dasjenige, was der Chriſt glaubt und nicht ſieht. Es iſt ein Glaubensgedanke, die Einheitsgeſinnung, die vor allem beruht auf der Hoffnung, daß in einigen Dezennien die gegenwärtige Weltperiode zu Ende ſein wird und der Herr vom Himmel kommt, um eine neue Erde erſtehen zu laſſen. Die Eccleſia iſt weiter nichts * als der erweiterte Chriſtus. Wenn die Eccleſia empfunden wurde als der Abſchluß der menſchlichen Geſchichte, ſo iſt ſie andererſeits etwas Uraltes, der eigentliche Sinn der jüdiſchen Eceleſia, dasjenige, was von Anfang an gemeint und gewollt war von Moſes, was die Propheten gerühmt und geprieſen haben. Die Bibel war nach der damaligen Auffaſſung ein chriſtliches Buch von Hauſe aus. Sie handelt überhaupt für den, der zwiſchen den Zeilen zu leſen ver⸗ ſteht, von nichts anderem als von Chriſtus. So entwindet die chriſtliche Gemeinde der jüdiſchen ihre ſämtlichen Vorzugsrechte, nimmt ihnen ihr heiliges Buch. Das heilige Buch iſt auch in den erſten Jahrhunderten nicht etwa das neue Teſtament geweſen, ſon⸗ dern das Geſetz der Propheten oder, wie man es in ſpäteren Zeiten nannte, das alte Teſtament. Die neugeſchaffene Chriſtusgemeinde wollte ihre Wurzeln zurückſenken bis in die fernſte Vergangenheit, ſie wollte ihre breiteſte Baſis in der Geſchichte des Judentums ſelber haben und auftreten im Beſitz des inhaltreichſten Buches des Oſtens. Der Welt gegenüber nannte man die Chriſten das neue Volk oder das 3. Geſchlecht— im Unterſchied zu den Heiden als 1. und den Juden als 2. Geſchlecht. Redner beſprach ſodann die Hinderniſſe, twelche ſich einer Organiſation des neuen Volkes entgegenſtellten. So war einmal der Geiſt der alten Propheten mit ſeinen Er⸗ ſcheinungen und Verzückungen, Halluzinationen und Konvulſionen ein Feind jeder Organiſation und zum andern die Heiligkeit. Die Heiligkeit der Chriſtengemeinde äußert ſich in der Auffaſſung des Geſchlechtslebens, ſo in der ſchärfſten Oppoſition gegen jede Perber⸗ ſität, in der Forderung der Monogamie, in dem Verbot der Kindes⸗ ausſetzung, in der Fürſorge für Waiſen⸗ und Findelkinder. Die ſchrankenloſe gegenſeitige Hilfeleiſtung, die geordnete Fürſorge in der Gemeinde, wo jeder das Recht auf Epiſtenz und Arbeit hat, dieſe Verhältniſſe ſind etwas Neues. Ein weiteres Charakteriſtikum war der ſtarke Drang nach Wahrhaftigkeit und endlich die Bereitwilligkeit zum Sterben und zum Märtyrertum. Alle dieſe Dinge waren einer Organiſation nicht günſtig. So war deshalb auch die Miſſion bis ins 2. Jahrhundert hinein das Werk der Chriſtengemeinde. Redner ſchilderte nun anſchaulich, wie dieſe ungeheure Miſſions⸗ arbeit vor ſich ging, ähnlich derjenigen im 8. Jahrhundert auf ger⸗ maniſchem Boden und wie jetzt in den Ländern am großen Weltmeer. Wenn wir uns, ſo führte der Vortragende weiter aus, das Miſſions⸗ zeitalter betrachten, ſo iſt die erſte Frage: Wie haben ſie es gemacht? Leicht und einfach war die Arbeit nicht. Sie haben es gemacht mit einer fein organiſierten Tätigkeit, die doch zugleich die größte Be⸗ weglichkeit war und getragen wurde von der höchſten Energie. Es iſt eine Propaganda, die in mancher Hinſicht man ſich ähnlich denken muß wie das Emporkommen der Sozialdemokratie. Sie hatten Apoſtel, Lehrer und Propheten. Die Apoſtel waren Beamte im Dienſte der Gecleſia, die im ganzen römiſchen Reiche umherzogen bon einer Grenze zur andern. Die Lehrer waren chriſtliche Schrift⸗ gelehrte, welche die Aufgabe hatten, die Bibel auszulegen und die Stellen zu deuten, in denen von Chriſtus die Rede iſt. Die Pro⸗ pheten endlich hatten die Botſchaft von der in Ausſicht ſtehenden Aufrichtung eines neuen Gottesreiches zu berkündigen. Auch dieſes Wirken war nichts rein Neues, denn die ältere jüdiſche Kirche hatte ja auch ſchon ihre Apoſtel, Lehrer und Propheten. Die Miſſtons⸗ methode war nichts anderes als die Verallgemeinerung des Beleh⸗ krungsweges, den Paulus ſelbſt gegangen ſef. Auf das Zeitalter der Miſſion folgte direkt aus ihr hervorgehend das Zeitalter der Organi⸗ ſation. Zunächſt wurde das Amt des Biſchofs geſchaffen, der zuerſt nichts anderes war als der Orts⸗ und Lokalpfarrer einer Gemeinde. Es waren Männer, die ihrem Metier nachgingen und nebenher ein kirchliches Amt führten. Der Biſchof war der Verwalter der Ver⸗ mögensverhältniſſe der Gemeinde, der Leiter des ganzen Armen⸗ und Unterſtützungsweſens, der zu gleicher Zeit die hauptkultiſchen Ver⸗ Lrichtungen zu leiten hatte. Dieſer Mann rückt allmählich in eine führende Stellung auf und ſo geht die alte extreme, ſchwärmeriſche Gemeinde in der biſchöflichen Gemeinde auf. Die Verſchiedenheiten der einzelnen Orte werden aufgehoben. Jede Gemeinde erhält einen Biſchof. Die Gemeinden werden infolge dieſer monarchſſchen Organiſation fähig, alle individuellen Kräfte mobil zu machen. Die eingernen Biſchöfe treten in möglichſt regen Gedankenaustauſch und ſo entſtehen die Synoden. In dieſen Synoden wurde der Kanon des neuen Teſtaments geſchaffen und verſchiedene andere Einrichtungen der katholiſchen Kirche. Die Kirche hat ſo ihre eigene Entſtehungs⸗ geſchichte wieder verwiſcht und es ſo hingeſtellt, als ſei ſie nicht eine menſchliche Schöpfung, ſondern eine übernatürliche, göttliche Stiftung. Die wiſſenſchaftliche Forſchung habe unwiderleglich ge⸗ geigt, daß es ſich nur um ein Menſchenwerk handle. Der nächſte Vortrag behandelt„Glaube und Leben Wurzel des katho⸗ der borkatholiſchen Kirche als läſchen Dogmas“. VPortrag von Stadtpfarrer Winterroth. Geſtern Abend feierte die katholiſche Gemeinde unſerer Stadt und namentlich die Angehö⸗ rigen der unteren Pfarrei ein fröhliches Wiederſehen mit ihrem vor nunmehr 10 Jahren von hier geſchiedenen Seelſorger, Herrn Stadt⸗ bfarrer a. D. Franz Winterroth. Welcher Beliebtheit ſich Herr Winterroth noch in faſt allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung zu erfreuen hat, davon gab der geſtrige Abend den beſten Beweis: der Saal des Vernhardushofes war gedrängt voll und Hunderte die keinen Sitzplatz finden konnten, mußten ſich mit einem beſcheidenen Stehplatz unter den Colonnaden oder auf der Gallerie begnügen. Für den zweiten Abend der populär⸗wiſſenſchaftlichen Vortriige hatte as Referat übernommen, indem er Birma“ gab. Bei idenen Weiſe her er in ſeiner beſche b e ſchöne Sache ſei, daß hrte er au zu löſen. Schwebe. Am meiſten gelitten hat der der Straße zugekehrte Teil, Raſſe beſwohnt ſwerde, die uns zwinge, ihm unſere Aufmerkſamkeit zu wohl die ſibiriſche Bahn die Wege geöffnet habe. Herr Winterroth gab dann in erzählender Form eine Schilderung ſeiner Reiſe, welche ihn von Calcutta nach Rangoon geführt, einer Stadt, die heute 300 000 Eintwohner zähle. Nachdem ſich Redner zunächſt über die geographiſche Lage Birmas geäußert, eines Landes, welches bedeutend größer als das deutſche Reich iſt und doch nur von etwa 7 Millionen Einwohnern bevölkert ſei, ging er dann zur Geſchichte des Landes über, welches im Jahre 1886 bekanntlich von England zum Vaſallen⸗ ſtaat erklärt wurde. Die Reiſen in der Umgegend von Rangoon ſchil⸗ dert Redner in anſchaulicher Weiſe, wobei er beſonders die groß⸗ artigen Pagodenbauten und ihre Einrichtungen, ſowie das religiöſe Leben der Birmaner, die ein äußerſt frommes Volk ſeien, eingehend beſprach. Das ganze Land iſt mit Klöſtern bedeckt, die mit Mönchen gefüllt ſind und das Leben und Treiben dieſer Mönche, deren größte Zahl dem Bettel obliegt, wußte der Vortragende in feinſinniger Weiſe und oft mit köſtlichem Humor unterbrochen, zu ſchildern; auch die ſonſtigen Einrichtungen in Birma, wie Schulen, Baſars, Kleinläden, das Volksleben ließ Redner Revue paſſieren und zum Schluſſe ſeines Vortrags gab er für die anweſende männliche und weibliche Jugend noch eine Schilderung der birmaniſchen Brautwerbung und Hoch⸗ zeitsgebräuche.— Am Schluſſe des Vortrags wurde eine Anzahl Lichtbilder vorgeführt, welche hauptſächlich die reich ausgeſtatteten Pagoden, ſowie Schulen und andere Gebäude zeigten.— Herr Win⸗ terroth ſprach etwa 1½ Stunden, mußte aber ſein Thema weſentlich einſchränken, da bei dem reichhaltigen Material, welches ihm zur Verfügung ſtand, die übliche Zeit ganz bedeutend überſchritten wor⸗ den wäre. Dem Redner wurde am Schluſſe ſeines Vortrags ſtür⸗ miſcher Beifall ſeitens der Anweſenden gezollt. * Programm der nächſten Parademuſik. Ouverture z.„Egmont“ von Beethoven.„Schmeichelkätzchen“ von Eilenberg.„Viſion“, Walzer von Waldteufel.„Ein Kaiſerwort“, Marſch von Pollack. * Im Saalbautheater bilden zur Zeit die ganz erſtaunlichen Leiſtungen des Herrn Nordini den Hauptanziehungspunkt. Dieſes Muskel⸗Phänomen gibt vor ſeinem Auftreten Beweiſe ſeiner hervor⸗ ragenden Gewandtheit, indem er ſich in raſender Geſchwindigkeit auf einer Hand ſtéehend um die eigene Achſe dreht, dabef auf der Hand⸗ oberfläche ein Glas Waſſer balanzierend ohne daraus einen Tropfen zu verſchütten. Nordini erbietet ſich, eintauſend Mark in die Armen⸗ kaſſe zu zahlen, wenn ihm auf offener Bühne irgend jemand ſeine Vorführungen nachmacht und läßt die Einladung ergehen, Ketten und Schlöſſer ſelbſt mitzubringen und dieſelben täglich zwiſchen 1 und 2 Uhr nachm. in der Saalbau⸗Kanzlei abzugeben. Neben Nordini iſt aber auch das geſamte übrige Künſtlerenſemble ſehr gut. Eine beſonders gute Nummer iſt der Geiſter⸗Akt von Remarc und Rilahy; alles klappt hier wunderbar und man könnte bald an die Exiſtenz von Geiſtern glauben. Das jetzige Programm iſt nur noch wenige Tage zu ſehen und niemand ſollte verſäumen, es ſich an⸗ zuſehen. Der Beſuch iſt fortwährend ein recht guter. * Odenwaldklub. Nächſten Samstag feiert der hieſige Oden⸗ waldklub ſein 12. Stiftungsfeſt in Geſtalt eines großen Herrenabends im kleinen Saale des Saalbau. Das Pro⸗ gramm weiſt eine Reihe hübſcher Nummern auf, die einen ver⸗ gnügten Touriſtenabend in ſichere Ausſicht ſtellen. Baritonſoli des Herrn Aug. Heſſe werden erklingen, humoriſtiſche neue Vorträge des Herrn Schulze die Touriſten erheitern, auch der Halbchor des Lehrergeſangvereins hat liebenswürdiger Weiſe ſeine Mitwirkung zugeſagt. Im Mittelpunkt des Programms ſteht die Dekorierung der 31 Mitglieder, die alle Wanderungen mitgemacht. Das Enſemble Kerſebaum, das ſtets gern geſehen wird, hat einen hübſchen Schwank mit Geſang:„Eine Weinprobe“ touriſtiſch ausgeſtaltet, ſodaß auch das Dramatiſche nicht fehlt. Aufliegen Kommiſſion bereits ausgearbeitet hat; neben erheiternden Genüſſen findet ſomit auch die ernſtere touriſtiſche Seite Beachtung. Dem Odenwaldklub ſind Freunde des Wanderſpoms ſehr willkommen und er bittet um recht zahlreichen Beſuch. *Gartenbau⸗Verein„Flora“. In unſerem geſtrigen Bericht über den Vortrag des Herrn Thomae befindet ſich inſofern ein Irrtum, als es gegen den Schluß des Artikels heißen muß:: ñ rechnet man den Preis des Centkner(nicht Doppelzentner) Obſtes zu nur 10., ſo gibt das die reſoektable Summe von M. 34 637 160, welchen Betrag wir für eingeführtes Obſt bezahlt haben. * Gothaer Lotterie. Vei der heutigen Ziehung fiel auf Los Nr. 87 656 ein Gewinn von 2000 M. und die Prämie von Mark 15 000,(Mitgeteilt von Carl Götz, Karlsruhe.) * Der erſte Schnee iſt heute in den Vormittagsſtunden in Karlsruhe gefallen. Auch im Schwarzwald und in Stuttgart hat Frau Holle vergangene Nacht ihre Viſitenkarte abgegeben. Im Oberland muß es übrigens ziemlich geſchneit haben, denn einige Langholzwagen eines Güterzuges, der heute mittag auf der Rhein⸗ talbahn an uns vorbeifuhr, waxen erheblich mit Schnee bedeckt. Für den Erfinder des Fahrrades wird, wie die Karlsruher „B. Pr.“ meldet, demnächſt an der hiefigen„Hochſchule für Muſik“ eine Gedenktafel angebracht werden. In dieſem Hauſe hat nämlich der Baron Karl von Drais im Jahre 1817 das Fahr⸗ rad, die ſog.„Draiſine“ erfunden. Drais war gebürtig von Karls⸗ ruhe, wo er auch 1851 im Alter von 66 Jahren ſtarb. 189g ſetzte der„Deutſche Radfahrerbund“ dem zu Lebzeiten ſo arg berkannten Mann auf der Kriegſtraße in Karlsruhe eine Bronzebüſte; das Denkmal in Mannheim zu errichten, daran dachte jedoch niemand, weil damals noch über v. Drais Leben zu wenig bekannt war. Erſt im vorigen Jahre wurden im General⸗Landesarchiv in Karlsruhe die Perſonalakten des Barons, der im badiſchen Forſtdienſte ge⸗ ſbanden hat, aufgefunden, und aus dieſen ergab ſich u. a. auch, daß die v. Draisſche Familie von 1810 bis in die 3Zher Jahre in dem obenbezeichneten Mannheimer Hauſe gewohnt hat. n Zum letzten Großfeuer auf dem Stengelhof. Die Filialfabrik der Hofmöbelfabrik von L. J. Peter u. Co., welche, wie bereits ge⸗ meldet, vergangene Nacht ein Raub der Flammen wurde, liegt an der Induſtrieſtraße auf dem Stengelhof zwiſchen der Bettfedern⸗ fabrik von Liebhold u. Co. und der Rheiniſchen Acethleninduſtrie G. m. b. H. hart an der Straße beztw. an dem Induſtriegeleiſe liegen, das ſich zurück und weiſt mit ſeiner Giebelſeite nach der Straße. Das Hauptgebäude iſt, wie wir uns heute mittag überzeugen konnten, bis auf die Umfaſſungsmauern niedergebrannt. Das Feuer hat ſein Zerſtörungswerk ſo gründlich beſorgt, daß nur noch ganz wenige verkohlte Balken und ſonſtige Holzreſte herumliegen. Einen Begriff von der Macht des verheerenden Elements aber kann man ſich erſt machen, wenn man einen Blick in das Innere des Gebäudes wirft. Ein wüſtes Chaos von Maſchinen, Eiſenteilen, Backſteinen und verkohlten Balkenreſten bietet ſich hier dem Auge dar. An den Wänden hängen teilweiſe noch die Rohre der Dampfheizung, trotz ihrer Stärke von der Glut verbogen. IJu dem dem Maſchinen⸗ haus zugekehrten Teil, wo ſich der Trockenraum befand, haben die Flammen doch nicht vermocht, die mächtigen Rohre aus der Mauer Sie hängen deshalb mit dem einen Ende noch in der deſſen Giebelwand teilweiſe eingeriſſen iſt. Die andere Giebelwand 4 Während die beiden benachbarten Etabliſſements längs der Straße hinzieht, liegt das Brandobjekt ca. 30 Meter„„ elelfriſchen Verſuchsraum mit der Leitung in Berührung. Er wurd und die beiden Längsſeiten, die mit ihren leeren Fenſterhöhlen ins Man wird ſich krotzdem enk⸗ Weite ſtarren, ſind intakt geblieben. ſchließen müſſen, die Mauern vollſtändig niederzulegen, da ſie jeden⸗ falls durch die große Hitze zu ſchadhaft geworden ſind. barerweiſe iſt diesmal das Keſſelhaus intakt geblieben. jahre gelegentlich des erſten Brandes wollte es das Schickſal, daß das Keſſelhaus abbrannte und das Hauptgebäude gerettet werden konnte. Von dem Standort des mächtigen Holzſchuppens, der ſich einige Schritte ſeitwärts parallel zum Hauptgebäude hinzog, legen nux noch einige Eckpfoſten aus Backſteinen, die ſich wenig über den Erdboden erheben, Zeugnis ab. Das Feuer hat hier noch reichere Nahrung als im Hauptgebäude gefunden. Während der Brand in der Fabrik ſelbſt bereits gegen 12 Uhr ſein Zerſtörungswerk in der Hauptſache vollendet hatte, war der Schuppen erſt gegen 4 Uhr ein⸗ geäſchert. Gewaltige Holzvorräte ſind den Flammen zum Opfet gefallen, darunter wertvolles Eichen⸗ und Nußbaumholz. Aber auch der Verluſt an fertigen Waren, die im Hauptgebäude ſoweit vollende aren, daß ſie in den nächſten Tagen abgeliefert werden konnte⸗ Wunder⸗ Im Früh⸗ iſt bedeutend. So iſt eine wertvolle Vertäfelung für ein Hotel in Metz bernichtet worden, ferner für das hieſige Amtsgericht beſtimmte Einrichtungsgegenſtände. Glücklicherweiſe iſt die Firma, wie be⸗ reits erwähnt, dadurch, daß ſie in ihrem Hauſe in O8 noch Wer ſtätten beſitzt, in die Lage verſetzt, die Scharte bald wieder au gulvetzen. Als ein großes Glück im Unglück muß es ferner be⸗ zeichnet werden, daß der mächtige Holzſchuppen auf der der Bel federnfabrik zugekehrten Seite ſtand. Für letztere beſtand kei beſondere Gefahr, weil ſie ziemlich weit entfernt liegt. Ander iſt es dagegen beim zweiten Nachbar, der Acetyleninduſtrie, von d ein mit Pappe gedeckter und aus Holz beſtehender Raum nur eine Abſtand von ca. 20 Meter von dem Brandobjekt hat. Alle di jenigen, die dem Brande beigewohnt haben, ſind ſich darüber ei daß die Acetylenfabrik heute nicht mehr ſtünde, wenn der Holz ſchuppen den entgegengeſetzten Platz gehabt hätte. Der Zaun, der bei! Grundſtücke trennt, war ohnehin ſchon in Brand geraten, eben gebäudes der Acetylenfabrik nicht wirkungslos. ziemlich heftigen Windes der Brand auf ſeinen Herd beſchränkt bli energiſchen Verhalten der Neckarauer Feuerwehr zu berdanken, durch verſchiedene Mitglieder der Stengelhofer Wehr unterſti wurde. Uebrigens hat ſich die Stengelhofer Feuerwehr nicht Unrecht befunden, wenn ſie als ſolche ihre Löſchhilfe nicht zur V fügung geſtellt hat. Es heißt nämlich, ſie hätte nach dem Br im Frühjahr einen derben Rüffel bekommen, weil ſie da ge hätte, wo ſie nichts zu ſuchen habe. Deshalb wäre ſie auch nicht ausgerückt. Diejenigen Mitglieder der Stengelhofer die dennoch am Brandplatze tätig mit eingriffen, hätten es freien Stücken getan. Die Erzählung klingt ſchier unglaublich Aufklärung gegeben würde. Es wäre doch eine bureaukratjſ Maßnahme ohnegleichen, wenn verfügt worden wäre, daß die Stengelhofer Feuerwehr ruhig zuſehen muß, daß in ihrer nächſten Nähe eine Fabrik niederbrennt, bloß weil dieſe Fabrik auf ſtädtiſchem Gelände liegt. Als wir heute mittag den Zug zur Rückfa ſtiegen, äußerte ein Mitreiſender, der ſich an der Halteſtelle die Brandaffäre mit einigen anderen Eingeſeſſenen hatte, das ſei ein Grund mehr zur Einberleibung n Wir ſind auch dieſer Meinung.„ *Aus dem Schöffengericht. Zum dritten Me Zeit ſtand der Taglöhner Joh. Eſſer von hier geſte Körperverletzung vor den Schranken und jedesmal will e gewehrt, alſo in Notwehr gehandelt haben. Vor dem H5 ſtraße 25 hat er den Taglöhner Karl Bey mit einem Sto mißhandelt. Mit der Notwehr kommt er diesmal nicht durch das Gericht verurteilt ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Woch — Wegen Uebertretung der Beſtimmungen über die Be jugendlicher Arbeiterinnen in der Zeit bom 1. Juli bis 1 ſtand der Schneidermeiſter Joh, Gg. Kalbfleiſch von Anklage. Die Ueberarbeit, ſo führte er aus, erfolge ſtets tagen; er ſei um jene Zeit niemals anweſend geweſen, nichts von den Uebertretungen. Das Gericht iſt aber der daß er als Leiter des Geſchäfts verantwortlich iſt daf Arbeiterſchutzbeſtimmungen genau eingehalten ſwerden m gegen ihn eine Geldſtrafe von 30 M. aus. Aus dem Grossherzogtum. BC. Heidelberg, 28. Nov. In erfeulicher geiſtiger und örpe licher Rüſtigkeit beging der Profeſſor der Phyſik an der hieſie Univerſität, Geh. Rat Quincke ſeinen 70. Geburtstag, herzl beglückwünſcht vom Prorektor und Senat, von den Vertrete naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen und der philoſophiſchen! wie von der Studentenſchaft. Die Stadt, an deren Verwaltung Ge Rat Quincke als Mitglied des Bürgerausſchuſſes regen Ante ließ dem Jubilar eine Morgenmuſik darbringen. Seine Fachgenoſſen überſandten durch eine Abordnung eine S von Bildniſſen von Phyſikern aus der ganzen Welt. G Quincke ſtammt aus Frankfurt a. M. und hat ſeit 1 folger des berühmten Phhſikers Guſtav Kirchhoff den 8 Phyſik an anſerer Univerſität inne. Kleine Mitteilungen aus Baden. Herrn Oberlehr häuſer und Gemahlin in Bulach wurde anläßlich ihr Hochzeit vom Großherzog ſein und der Frau Großh gogt in feinem Goldrahmen gewidmet.— In Heid be geſtern Herr evangel. Stadtpfarrer Friedrich Schwarz Pfalz, Heſſen und Umgebung. Aus der Pfalz, 24. Nov. Großes Herzeleid Familie des Herrn Eiſenbahnreviſors Val. Vollmer in Lr hafen eingekehrt, indem die Ehefrau gemütskrank wur dieſem bedauernswerten Zuſtande ſich geſtern abend unbe zu Hauſe entfernte und Hand an ſich legte. Heute früh n Frau unterhalb der Hafenmündung als Leiche geländet Dienstag nachmittag kam der in der Bad. Anilin⸗ und Sodafa heſchäftigte ledige Mechaniker Philipp Zirker aus Rheinzabern vom Strome getroffen, ſodaß er eine Zeit lang bewußtlos wa twug eine erhebliche Brandwunde am rechten Oberarm die ihn nötigte, das Krankenhaus aufzuſuchen.— Ein aus temberg in der Nähe von Stuttgart ſtammender Schäfer ka abend um 7 Uhr in Mutterſtadt an, um im Ga für ſeine 250 Schafe zu ſuchen. Der um d um die Kurve biegende zweite Arbeiterzug fFflächlich abgewiſcht war, 4. Seite. General⸗Anzeiger. — —8 Mannheim, 24. November. bezw. auf dem Schienengeleiſe ſtehenden Schafe und verletzte —8 ſo, daß ſie geſchlachtet werden mußten.— Eine Stunde nach der Güterverſteigerung der Erben M. Wüſt in Oppaubrannte die zum Wohnhauſe von Wüſt gehörende Scheune nieder. Die in derſelben lagernden Futtervorräte und Stroh der Familien Süß und Wüſt waren nicht verſichert. Ebenfalls mitberbrannt iſt der mit 500 Flaſchen beladen geweſene Transportwagen des Mineral⸗ waſſerfabrikanten Val. Berrh. Man bermutet Brandſtiftung.— In Kaiſerslautern wurde geſtern Bürgermeiſter Hofrat Dr. Orth mit 25 von 26 Stimmen wiedergewählt. Worms, 24. Nov. Vom Zuge überfahren ließ ſich vorgeſtern morgen der 28 Jahre alte Buchbinder Ernſt Weber aus Haßleben bei Eiſenach. Nach ſeinen Papieren ſcheint er in einem Ort bei Neuſtadt a. d. Haardt zuletzt gearbeitet zu haben. Sein Kapf wurde ihm vom Rumpfe getrennt, Der Unfall paſſierte bei Neuhauſen in der Gemarkung Herrnsheim. Darmſtadt, 24. Nov. Montag mittag meldete ſich ein junger Mann von einigen 20 Jahren am Tore des hieſigen Gefängniſſes, um eine längere Freiheitsſtrafe zu verbüßen. Während das Tor ge⸗ öffnet wurde, um ihn einzulaſſen, zog er plötzlich einen Revolver und ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf. Er ſtarb nach wenigen Minuten. * Frankfurt, 24. Nov. Aus Butzbach wird dem„.⸗A.“ berichtet: In der Nacht vom Montag auf Dienstag brach ein etwa 30 Jahre alter Menſch in ein Panoptikum, das anläßlich des Katha⸗ rinenmarktes hier aufgeſtellt iſt, ein und vernichtete alle Figuren ete., mit Ausnahme derjenigen der beiden Raubmörder Groß und Stafforſt. Der Beſitzer verfolgte den Täter, der einen Schuß auf ihn abgab, ohne zu treffen. Nun nahmen noch ein Bahnbedienſteter und ein Gendarm an der Verfolgung teil und ver⸗ hafteten den Einbrecher in Lang⸗Göns. Man fand einen Dolch, einen Revolver und eine Menge Dietriche bei ihm vor. Der Un⸗ bekannte gab an, ein„Freund von Groß“ zu ſein. Cronberg, 283. Nov. Der wegen Verdachts in der Hel⸗ denberger Mordaffäre heute hier verhaftete Taglöhner Mülbler iſt in das Amtsgefängnis in Königſtein übergeführt worden. Zwei Kriminalbeamte, die am Nachmittage hier eintrafen, Hghahmen das erſte Verhör vor und hielten Hausſuchung in ſeiner Schlafſtelle ab. Sie beſchlagnahmten ſeine Sonntagskleider und fanden Blutſpuren an einem Hemdsärmel und einem Kragenſchoner, ferner einen in einem Röhrenſtiefel verſteckten Dolch, der ober⸗ aber Blutſpuren aufwies. Auch zwei blutige Taſchentücher wurden vorgefunden. Müller erklärt, er ſei von einer Kellnerin in Frankfurt, gegen die er zudringlich ge⸗ worden ſei, auf die Naſe geſchlagen worden, ſodaß dieſe geblutet hätte. Aus derſelben Wirtſchaft kommt die Denunziation, weil er dort außergewöhnlich ſplendid geweſen ſei. Geld wurde keins bei ihm borgefunden, doch iſt nachgewieſen, daß er in jüngſter Zeit große Ausgaben für Ueberzieher, Hoſe und Stiefel gemacht habe, die zu ſeinem Verdienſt in keinem Verhältnis ſtehen. Er will in einer Wirtſchaft, in welcher ſich junge Leute geſtritten hätten, ein Porte⸗ monnaie mit 160 Mark gefunden haben und das Geld für ſich ver⸗ hraucht haben. Sein Brotherr bekundet, daß er an dem Morgen nach dem Heldenberger Morde rechtzeitig an der Arbeitsſtelle ge⸗ weſen ſei. Die Logiswirtin behauptet, er ſei abends 9 Uhr noch zu Hauſe und morgens rechtzeitig beim Kaffeetrinken geweſen. Gerichtszeitung. Mauuheim, 23. Nopv.(Strafkammer.) Vorſitzender: Derr Landgerichtsdirektor v. Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Erſter Staatsanwalt Dr. Mühling. Wegen fahrläſſigen Meineids und Vergehens gegen§8 288 .⸗St.⸗G.⸗B. ſteht der 23 Jahre alte Kutſcher Friedrich Wilhelm Renner aus Mutterſtadt, wegen Beihilfe zum Vergehen gegen §288 ſein Schwager, der Metzger Reinhold Katz von hier, unter Anklage. Im Jahre 1902 unterhielt Renner in Würzburg ein Ver⸗ Fbhältnis mit der Tochter des Kutſchers Wilhelm Hartmann, dem ein Kind entſprang, das der Mutter das Leben koſtete. Gegen Renner erhob der Vormund des Kindes alsdann Klage auf Zahlung eines . Erxgährungsbeitrags. Renner, der ein Vierteljahr ſpäter eine andere geheiratet hatte, die ihn gleichfalls alsbald mit einem Stammhalter Heſchenkte zeigte hierzu wenig Luſt. Er leiſtete den Offenbarungs⸗ eid auf ein Vermögenszeugnis, nach welchem er außer geringen Fahrniſſen nichts beſaß als eine Forderung aus Gleichſtellung an ſeinen Schwager, den Metzger Reinhold Katz in Mannheim, im Betrage von 400., deren Zahlung innerhalb 5 Jahren ratenweiſe zu erfolgen habe. Nun brachte aber Hartmann durch Anfrage bei den Behörden in Mutterſtadt in Erfahrung, daß Renner vor nicht langer Zeit ein mütterliches Erbteil von zirka 5000 M. zugefallen ſei. Er ließ auf die Gleichſtellungsforderung bei Katz Beſchlag legen und ſuchte für die Forderung des Mündels wejtere Deckung als er erfuhr, daß Renner ſich ſeiner Verpflichtungen durch die Flucht nach Amerita entziehen wolle. Er erſtattete telegraphiſche Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, der es gelang, Renner in Hamburg feſtzunehmen. Man fand noch die Summe von 300 M. bei ihm. Die Anklage legt Renner zur Laſt, daß er, als er den Offenbarungseid leiſtete, verſchwieg, daß er ſeinem Schwager im Januar dieſes Jahres ein Darlehen von 1000 M. gegeben und daß er verſucht hobe, den Reſt ſeines Vermögens dem drohenden Zugriff des Gläubigers zu entziehen. Katz wird zum Vorwurf gemacht, daßz er dem Renner zur Reiſe nach Amerika 800 M. gab und ihm ſeine (des Katz) Wohnung zum Packen der Reiſeeffekten zur Verfügung ſtellte. Der Angeklagte Renner behauptet, er habe die 1000 M. ſeinem Schwager nicht als Darlehen gegeben, ſondern als Bezahlung für Koſt, Logis und ſonſtige Auslagen, für die er ſeinem Schwager gegenüber in Verpflichtung gekommen ſei. Abgeſehen davon, daß auch bei reichlicher Anſetzung für Koſt und Logis ſich kaum eine Schuld von 450) Maxk ergibt, hat der Angeklagte, wie der Vor⸗ ſitzende dieſem vorhält, in der Vorunterſuchung anfangs zugegeben, daß die 1000 M. ein Darlehen waren. Erſt ſpäter hat er andere Angaben gemacht, dabei aber ſich fortwährend in Widerſprüche ver⸗ bwickelt und immer tiefer in Lügen verſtiegen. Renner exwidert, was er alles in der Vorunterſuchung geſagt habe und wie er dazu gekommen ſet, das zwiſſe er nicht, und wenn man ihn totſchlage, könne er es nicht ſagen. Der Unterſuchungsrichter habe ihm ſelbſt einmal geſagt, wenn er dürfe, täte er ihm auf den Backen ſchlagen. Der Voxſitzende meinte dazu:„Ja, bei ſolchen Widerſprüchen, in die Sie ſich verwickelt haben, bei Ihrem unſinnigen Geſchwätz wäre es kein Wunder, wenn der Herr Unterſuchungsrichter einmal aus Rand und Band gekommen wäre.“ Außerdem wird feſtgeſtellt, daß der Ange⸗ klagte Katz juſt um die Zeit, wo erx die 1000 M. erhielt, größere e an einen gewiſſen Loeb zu leiſten hatte. Der Angeklagte Katz erklärt, ſein Schwager habe von ihm nichts mehr zu fordern ge⸗ habt. Die 1000 M. ſeien kein Darlehen, ſondern Bezahlung für iſtungen von ihm an Renner und deſſen Frau geweſen. Die 800., die er ſeinem Schwager bei deſſen Abreiſe gegeben, ſeien ein Darlehen, icht Rlickzahlung geweſen. Die mehrſtündige Verhandlung endete mit der Verurteilung Renners zu 7 Monaten Gefängnis, unter Aufrech⸗ nung vdon 3 Mongten der Unterſuchungshaft und Katz' zu 14 Tagen Gefüngnis. Das Gericht iſt der Meinung, daß der Angeklagte Renner mindeſtens in Bezug auf die Summe von 200 M. bei Leiſtung des Offenbarungseides einen ihm zuſtehenden Anſpruch anzugeben unter⸗ laſſen habe. Katz habe ſeinen Schwager nach Kräften unterſtützt, um ihn aus dem Lande und damit aus dem Bereiche ſeines Gläubiger zu ſchaffen. Die Verteidigung Renners führte.⸗A. Dr. Nau jene des Angeklagten Kaß.⸗A. Dr. Frantz. Thealer, KRunſt und iſſenſchalt. Groſth. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplanverände⸗ rung,) Freitag, 25. Nopv., 7 Uhr ſtatt„Lucig von Lammermoor“ „Der Troubadour“, Leonore: Alice Schenker vom Kgl. Hoftheater in Dresden als Gaſt, Römiſch⸗germaniſches Zentralmuſeum in Mainz. Der Zar hat durch Vermittelung des Großherzogs von Heſſen dem römiſch⸗ germaniſchen Zentralmuſeum in Mainz 30 Nach⸗ bilungen von Gold⸗ und Silberfunden der griechiſchen und neuper⸗ ſiſchen Künſte, die aus Grabhügeln Südrußlands ſtammen, zum Geſchenk gemacht. Die italieniſche Regierung überwies demſelben Muſeum 300 Original⸗Gefäße aus Pompefi. Profeſſor Nernſt nach Berlin berufen. Die Berufung des be⸗ rühmten Göttinger Phyſikers Nernſt nach Berlin iſt zur Tatſache geworden. Nernſt iſt als ordentlicher Profeſſor und Direktor des Inſtituts für phyſikaliſche Chemie an der Univerſität Berlin berufen worden und hat den Ruf angenommen. Die Berliner Uni⸗ verſität gewinnt damit einen der hervorragendſten Phyſiker der Gegenwart zum Lehrer. Ein Orcheſter von Mördern. Eine Muſikkapelle haben die Sträflinge der franzöſiſchen Strafkolonie Noumea in Neu⸗Kale⸗ donien begründet. Der Dirigent iſt, wie ein engliſches Blatt be⸗ richtet, ein berüchtigter Mörder, der früher dem Orcheſter der Pariſer Oper angehörte. Der Beckenſchläger tötete einen Beamten, der ihm eine Vorladung unter Strafandrohung überreichte, und der Trommler ſchlug ſeinen Wirt mit einem Hammer tot. Der erſte Bläſer iſt ein Raubmörder, dasſelbe Verbrechen hat ein Klarinettiſt, ein früherer Gaſtwirt, begangen. Der ſtellvertretende Dirigent wurde beſtraft, weil er ſeine Frau in Stücke geſchnitten hat. Die Kapelle konzertiert jeden Tag in Noumea, und die Bewohner ſind entzückt von der neuen Einrichtung. König Leopolds japaniſcher Turm. Aus Brüſſel wird berichtet: Der fapaniſche Turm, der im königlichen Park zu Lgeken bei Brüſſel für den König der Belgier mit einem Koſtenaufwande von 1 600 000 Mark gebaut wurde, iſt jetzt vollendet. Er ſteht in dem privaten Teil des Parkes dicht bei dem Neptunbrunnen Jean de Bolognes. Man tritt durch einen Pavillon ein, deſſen geſchnitzte hölzerne Portale eine der Hauptzierden des japaniſchen Gebäudes auf der Pariſer Weltausſtellung im Jahre 1900 waren. Der Pabillon iſt mit einer außerordentlichen Pracht geſchmückt. Eine achtzig Fuß breite Treppe mit niedrigen Stufen iſt mit einem dicken roten Teppich bedeckt und zu beiden Seiten mit japaniſchen Vergpflanzen beſetzt. Sie erhält ihr Licht durch blaue und goldene Glasfenſter, die mit japaniſchen Schlachtſzenen bemalt ſind. Im Gegenſatz dazu ver⸗ herrlichen die Bilder über den Fenſtern die Freuden des Friedens. Fünf elektriſche Lampen in Form von Inſekten und Schmetterlingen erleuchten den Pavillon. Von der Treppe aus betritt man das Empfangszimmer und von dieſem gelangt man in den Turm ſelbſt. Dieſer erhebt ſich über der Baſis zu einer Höhe von 125 Fuß und wird von Bogenlampen und 2000 elektriſchen Glühkörpern erleuchtet, die einen blendenden Glanz ausſtahlen. Heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-Telearamme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 24. Nob. Die zweite Kammer nahm heute den Geſetzentwurf betreffend die ſtaatli che Schlacht⸗ viehverſicher ung im ganzen und nach der Regierungs⸗ vorlage an. Weiter machte in der 2. Kammer, der heute der Hauptvoranſchlag für 1905 zugehen wird, der Finanz⸗ miniſter folgende Mitteilungen über den Abſchluß des Hauptvoran⸗ ſchlages: Im erſten Teile für die Verwaltung war ein Fehlbetrag wiederum nicht zu vermeiden. Immerhin iſt er von 1070 000 Mk. im laufenden Voranſchlage auf rund 785 000 Mk. im neuen Ent⸗ wurfe zurückgegangen, während gleichzeitig die hauptſächlich aus Ueberſchüſſen der Eiſenbahngeſellſchaft erfolgende Abführung in den Ausgleichsfonds von 150 000 Mk. im laufenden Voranſchlage auf 680 000 Mk. im neuen Entwurf erhöht werden konnte. Auch der Abſchluß der Rechnung des Jahres 1903/04 zeigte eine weſentliche Beſſerung; einen Rückgang des zu 2 360 000 Mk, veranſchlagten Fehlbetrages auf tatſächlich nur 1189 000 Mk. ſteht zur Seite eine erſtmalige Abführung an den Ausgleichsfonds von 1 140 000 Mk. Dieſe Ermäßigung der Fehlbeträge hat weiterhin zur Folge, daß die verſchiedenen Vermögensrechte früherer Jahre, aus denen jene Fehl⸗ beträge gedeckt wurden, langſamer als exwartet zuſammenſchmilzt, ſodaß ſie auch nach Deckung des für 1905 veranſchlagten Fehl⸗ betrages immer noch 1½ Millionen Mark betragen werden, während gleichzeitig der Ausgleichsfonds auf rund 2 Millionen angewachſen ſein wird. 5 Barmen, 23. Noy. An dem Neubau eines Fabriklager⸗ hauſes der Firma O. Koetter.⸗G. ſtürzte heute vormittag nach 11 Uhr lt.„Barm. Ztg.“ eine Mauer mit dem Gerüſt ein; drei Maurer ſind ſchwer verletzt. * Elberfeld, 24. Nov. Anläßlich des Ausſtandes der Schwebebahnarbeiter fanden geſtern abend Krawalle auf dem Hauptbahnhof Döpperſin der Schwebebahn ſtatt. Zwei Polizeibeamte und mehrere Poliziſten wurden erheblich verwundet, Auf fahrende Schtvebebahnwagen wurde mit Steinen geworfen. Mittags waren alle Bahnhöfe lt.„Frkf. Ztg.“ polizeilich geſperrt. *Stuttgart, 24. Nov. Der Gemeinderat beſchloß, die Grabſtätte MWöricken s auf dem Pragfriedhof in die Obhut der Stadt zu übernehmen. Cronberg i. Taunus, 24. Nob. Gerichtschemiker Dr. Popp aus Frankfurt a. M. hat heute früh die Effekten des geſtern verhafteten Taglöhners Müller unterſucht. Er hat feſtgeſtellt, daß die Blutſpuren an Hand und Kragenſchoner von Naſenbluten des Verhafteten herrühren können. Die Meſſungen der Hand⸗ und Fuß⸗ abdrücke haben ergeben, daß ſie nicht mit den Spuren in Helden⸗ bergen übereinſtimmen. Außerdem hat ſein Schlafgenoſſe unter Eid ausgeſagt, daß der Verhaftete in der fraglichen Nacht bei ihm im Bett geſchlafen hat. München, 24. Nov. Infolge von Schneever⸗ wehungen und Lawinenſtürzen iſt der Betrieb der Brenner⸗ bahnſtrecke ziwiſchen Gries und Brenner eingeſtellt, * Göttingen, 24. Nov. Der Schäfer Buchardt in Eſplingerode, der den Schafhändler Bu ſt ermordet und beraubt hatte, wurde[t.„Frkf. Ztg.“ hingerichtet. * Braunſchweig, 24. Nov. Auf dem Kaliwerk„Einigkeit“ iſt Wilhelm Giedelmann, Vertreter der Sicherheitsſprengſtoff⸗ Aktiengeſellſchaft in Caſtrop, durch Gaſe erſtickt. Drei Berg⸗ leute, die ebenfalls bewußtlos waren, wurden ins Leben zurück⸗ gerufen. 8 * Plauen i.., 24. Nov. Der„Vogtl. Anz.“ meldet, daß heute der Leiter der hieſigen Kunſtſchule für Textilinduſtrie, Land⸗ ſchaftsmaler Prof. Richard Hofmann, geſtorben iſt. * Berlin, 24. Nov. In dem Dorfe Neuhagen, an der Oſt⸗ bahn, tötete in einem Tobſuchtsanfall der Schuhmacher Schungs ſeine Schweſter und einen Bruder. Der zweite Bruder rettete ſich durch die Flucht. Der Mörder flüchtete. Junsbruck, 24. Noy. Hier herrſcht ſeit vergangener Nacht ununterbrochener ſtarker Schneefall. Der Schnee liegt 1½% Meter hoch. Der Verkehr auf der Stubaibahn und der Tram⸗ bahn wurde eingeſtellt. Der Südtirsler Zug iſt lt.„Frkf, Ztg.“ nicht W tecken geblieben iſt, iſt unbekannt, da auch der *Rom, 24. Nov. Der König ernannte den bisherigen Unter ſtaatsſekretär im Finanzminiſterium Marcorana zum Finan 8⸗ miniſter. Newhork, 24. Nob, Nach einem Telegramm des„New⸗ Horker Herald“ aus St. Louis wurden dem Prinzen Fufhimi, dem Vertreter des Mikado, während des Beſuches der Weltausſtellung aus ſeinem Hotel Juwelen im Werte von 5000 Dollars ge ſt o hlen. Vom Mriea. * Berlin, 24. Nob. Auf dem Güterbahnhofe in Pots⸗ dam iſt ein Sanitätszug für den ruffiſch⸗japaniſchen Krieg zuſammengeſtellt und aus dem Beſtande des Depots des Zentralkomitees der deutſchen Vereine vom Roten Kreuz in Neu⸗Babelsberg ausgeführt worden. Der Zug wird durch deutſche Beamte bis zur ruſſiſchen Grenze gebracht und dort von Ruſſen zum weiteren Transporte nach dem Kriegsſchau⸗ platze, wohin ſchon vor 2 Wochen ein gleicher Zug abging, über⸗ nommen werden. * Paris, 24. Nov. Der„Matin“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Irländer Sinett, der folgende Ge⸗ ſchichte erzählt: Er habe unter dem Vorwande, daß er unver⸗ züglich eine Vergnügungsyacht für einen Amerikaner kaufen ſollte, von dem Schiffbauer Jarrow in London ein Torpedoboot für 25 000 Pfd. Strl. für Rechnung Ruß⸗ lands gekauft, das zur Vervollſtändigung ſeiner baltiſchen Flotte Torpedoboote gebraucht habe. Die Form des Schiffes ſei ein wenig abgeändert, und die Torpedokanone in einer Kabine ver⸗ ſteckt worden. Am 6. Oktober mittags habe das Torpedoboot die Themſe verlaſſen. Am 8. Oktober abends um 6 Uhr ſei das Schiff in Cuxhaven eingetroffen und 2 Stunden ſpäter in den Kieler Hafen eingelaufen.(2) Den Vorſchriften ent⸗ ſprechend habe man dort einen Piloten und 2 Wächter an Bord genommen. Am Ausgang des Kanals ſeien die Wächter, die offenbar erkannt hätten, daß das Schiff ein Torpedoboot ſei, in ihren Nachen geſtiegen und hätten ſich an Land begeben. Einige Augenblicke ſpäter wurden am Ufer Signale ſichtbar und ein Warnungsſchuß wurde abgegeben. Selbſt⸗ verſtändlich, ſo ſchloß Sinett ſeine Erzählung, beobachteten wir dieſe Signale nicht und erreichten ohne weiteres Libau, wo ich das Torpedoboot dem ſogenannten„Amerikaner“ übergab.(Die ganze Geſchichte, insbeſondere die Cuxhaven⸗Kieler Epiſode klingt recht unglaubwürdig. D. Red.) * London, 24. Nov. Nach einer Meldung des„Dailtz Telegraph“ aus Shanghai teilt eine von Wladiwoſtok angekommene Perſon mit, die Preiſe der Lebensmittel ſeien dort verdreifacht. Der Kreuzer„Bogadyr“ befinde ſich im Hafen, aber er werde nur durch Pontons über Waſſer gehalten. Alle chineſiſchen Kulis feien gezwungen worden, am Bau der Forts zu helfen. Die Admiräle Peſobraſow und Skryd⸗ low befänden ſich in Wladiwoſtok. Letzterer ſei getadelt wor⸗ den, weil er keine Vereinigung mit dem Port Arthur⸗ geſchwader herbeſgeführt habe. * Skagen, 24. Nov. Geſtern nachmittag gingen vom ruſſiſchen Ergänzungsgeſchwader 1 Torpedo⸗ boot und 1 Hilfskreuzer und heute früh die übrigen Schiffe in See. * Port Said, 24. Nov. Das ruſſiſche Geſchwader iſt aus der Sudabucht hier eingetroffen. Für die Durchfahrt des Geſchwaders durch den Suezkanal ſind die peinlichſten Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen. Stimmen aus dem Publikum. Roſengartenkonzerte. Von der Geſchäftsleitung des Städtiſchen Theater⸗ und Konzert⸗ Anzeigers wird uns geſchrieben: Auf die in Ihrer Montags⸗Ahend⸗ nummer unter der Spitzmarke:„Roſengarten⸗Konzerte“ enthaltene Nokig geſtatten wir uns folgendes zu erwidern: Die Programme der Roſengarten⸗Konzerte werden in unſerem„Städtſchen Theater⸗ und Konzert⸗Anzeiger der Hauptſtadt Mannheim ſtets veröffentlicht und während der Konzerte liegt dasſelbe Programmgratis für ſämt⸗ liche Beſucher in dem Nibelungenſaal des Roſengartens auf. Die Roſengartenkommiſſion hat uns die alleinige Veröffentlichung der betr. Konzertprogramme deswegen vorbehalten, weil die hieſige Firma J. Bensheimer ſich bemühte, auch dieſe Programme, ebenſo wie die Theaterprogramme, abzudrucken, während bekanntlich die Stadt⸗ gemeinde uns das alleinige Recht des Programmdruckens auf eine Reihe von Jahren verpachtet hat. Lediglich deshalb hat die Roſen⸗ gartenkommiſſion auf unſer Verlangen die Veröffentlichung der Programme in den Tageszeitungen eingeſtellt. Unter dieſen Um⸗ ſtänden darf dieſe Maßnahme wohl auf die Billigung eines jeden rechtlich denkenden Bürgers rechnen. Im Uebrigen ſind auch früher die einzelnen Programmnummern nicht immer vor den Konzerten ver⸗ öffentlicht worden, da die Kapellen oft erſt in letzter Stunde das Programm endgültig feſtſtellen. ** Kaufhaus⸗Renovation! Dieſer Tage las ich in den hieſigen Zeitungen eine Notig, welche vom 28. April 1885 ſtammt und ſich in der Hauptſache um das Ver⸗ golden des Namenszuges des Kurfürſten Karl Theodor handelt. Was dieſe Notiz bezwecken ſoll, iſt nicht geſagt. Vielleicht ſoll dies eine Anſpielung ſein auf den rapiden Fortſchritt, den die Arbeiten z. Zt. am Kaufhauſe nehmen und auf die wunderſchöne, geſchmackvolle Auf⸗ ſtellung des Gerüſtes um das ganze Kaufhaus. Wie lange dieſes Gerüſt noch ſtehen bleibt, um die Geſchäfte bezw. die Läden zu ver⸗ dunkeln, iſt eine Frage der Zeit und unabſehbar. Zum Mindeſten aber wäre es angebracht, wenn wenigſtens an den Samstagen der Gehweg im Kaufhauſe namentlich vor den proviſoriſchen Kantinen gründlich geſäubert würde, denn die Ladeninhaber begießen und reinigen ihre Trottoirs, während vor den obengenannten Plätzen die größte Unreinlichkeit herrſcht. Traurig genug iſt es ohnehin, daß die Abreißungsarbeiten einen ſolchen Staub aufpwirbeln, der den Geſchäftsgang ſtört und die Waren verdirbt. Ich behalte mir vor, weitere nicht unbeachtenswerte Mitteilungen aus den Myſterien des Kaufhauſes zu erzählen, wenn eine Veranlaſſung vorliegt. Vorläufig möge obiges genügen. D. eeeee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frans Kircher. Druct und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Ernſt Müler. —AA]¾::::.... R. Rosenhain, aradeplatt. Paradeplatz. 8 N Gelegenhetskäufe in Brillantfſmmuck.. 5 2J2122ͤĩâ!n ——. — Nov. datiertes Zirkular:„Wir beehren uns zu Ihrer Kenntnis zu bringen, daß der Aufſichts rat unſerer Bank in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen hat, einer auf den 19. Dezember lfd. J. einzu⸗ berufenden außerordentlichen General⸗Verſammlung unſerer Aktionäre den Uebergang der Oberrheiniſchen Vank an die Rheiniſche Creditbank, welche gleichzeitig ihr Aktienkapital auf 70 Millionen Mark erhöht und in ein enges Verhältnis zur Deutſchen Bank Berlin, tritt, im Wege der Fuſion vorzuſchlagen. Wir zweifeln nicht daran, daß dieſer Antrag die Genehmigung unſerer, wie auch der am gleichen Tage Ebzuhaltenden Generalverſammlung der Rheiniſchen Creditbank finden wird und verfehlen daher nicht, Ihnen ſchon jetzt höfl. mitzuteilen, da ß na cherfolgter Ver⸗ ſchmelzung der beiden VBanken die Geſchäfte der Oberrheiniſchen Bank ſowohl bei der Haupt⸗ Niederlaſſung als auch bei ſämtlichen Zweig⸗ anſtalten bis auf weiteres unberändert in den ſeitherigen Räumen und unter der ſeitherigen Leitung fortgeführt werden ſollen. Wir werden die mit Ihnen unterhaltenen angenehmen Beziehungen auch in Zutunft aufs ſorgfältigſte weiterpflegen und hoffen gern, daß auch Sie uns Ihr Vertrauen fernerhin bewahren werden. Wir behalten uns vor, Ihnen nach Abhaltung der beiden Generalverſammlungen weitere Mitteilungen zugehen zu laſſen.“ Zu unſerem geſtrigen Artikel haben wir berichtigend zu be⸗ merken, daß die Oberrheiniſche Bank im letzten Jahre 1½ Prozent Dividende verteilt hat. Wie wir hören, wäre auch für das laufende Jahr eine Dividende zu erwarten geweſen, trotz der gleichzeitig vor⸗ geſehenen bedeutenden Vermehrung des Reſervefonds. Dieſe Mit⸗ teilung beſtätigt unſere geſtrigen Darlegungen, daß die Oberrhei⸗ niſche Bank ſich bereits in dem Stadium des Geſundungsprozeſſes befand. 4* n. Mannheimer Produktenbörſe. Obwohl die amerikaniſchen Getreidebörſen vorgeſtern auf ungünſtige argentiniſche Erntenach⸗ richten, die beſagen, daß die Ausſichten nicht ſo günſtig ſeien als man bisher angenommen habe, eine Hauſſe von 73 bis 186 c. mel⸗ deten, konnte dieſelbe geſtern am Anfang nicht weiter zunehmen, da ſeitens der Spekulanten ſtarke Realiſierungen vorgenommen wurden. Der Verkehr des hieſigen Weizenmarktes hat ſeit dem letzten Marktbericht keine weſentliche Veränderung erfahren. Die Offerten von Rußland ſind unverändert; auch die Forderungen für neue La Plata⸗Ware ſind unverändert. Mais iſt andauernd gut gefragt bei ſchwachem Angebot und die Forderungen infolge deſſen feſt. Roggen und Mehl feſt aber ſtetig. Futterartikel anhaltend guk begehrt bei behaupteten Kurſen. Reichsbank. Der Goldzufluß hat ſich auch in den letzten Tagen 3 in befriedigendem Maße fortgeſetzt. Es iſt weiter Gold aus Eng⸗ jland in die Kaſſen der Reichsbank gefloſſen; in den letzten Tagen iſt auch ein größerer Betrag in Cagles(amerikaniſches Gold) einge⸗ troffen. Der nächſte Ausweis dürfte eine Zunahme des Metall⸗ beſtandes aufweiſen, die etwa der vorwöchentlichen(45½ Mill. Mk.) entſpricht. Neue Reichsbank⸗Anteile. Mark Reichsbank⸗Anteile wurde Stück gezeichnet, ſo daß alſo ei Auf die jüngſt aufgelegten 30 Mill. n im ganzen 136 000 bis 137 000 ne etwas mehr als 4½ fache Ueber⸗ zeichnung beſteht. Ber der Zuteilung, die nunmehr beendigt iſt, wurden laut„Voſſ. Ztg.“ Zeichnungen auf ein oder zwei Stück in der Regel boll berückſichtigt; hiedurch verſchob ſich allerdings das Verhältnis zu Ungunſten der großen Zeichnungen, ſo daß auf dieſe vielfach nur 10 Prozent zugeteilt werden konnten. 5 Ausſchuß der Hypothekenbanken. Der dem Zentralberbande deutſcher Banken und Bankiers angegliederte Ausſchuß der Hypo⸗ thekenbanken plant eine einheitliche Regelung der Ab⸗ ſatzbonifikatjon. Nach dem„Berl. Tagebl.“ ſollen demnächſt ſämtliche Hypothekenbanken aufgefordert werden, ſich zu verpflichten, daß ſie keine über einen beſtimmten Maximalſatz hinausgehende Bonifikation gewähren. Danben ſoll verſucht werden, der indirekten Boniftkationsgewährung(Erleichterung beim Wechſeldiskont, provi⸗ ſionsfreje Ankäufe von Effekten uſw.) Grenzen zu ziehen. Engliſche Kohle in Deutſchland. In der Zeit vom Januar bis Oktober betrug die Einfuhr engliſcher Kohle über deutſche Hafen⸗ plätze 4 674 200 Tonnen. Dies bedeutet gegenüber der gleichen Vorjahrszeit eine Zunahme von 179177 Tonnen, gegenüber der⸗ ſelben Zeit in 1902 dagegen eine Steigerung von 1361 055 Tonnen. Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Die Divi⸗ dende für das Jahr 1904 wird vorausſichtlich wieder 9 Proz, be⸗ tragen, wie in den Vorjahren.— Von den im März 1899 neu ge⸗ ſchaffenen M. 3 Millionen Aktien waren bisher noch M. 1 Million unbegeben. Baheriſche die Rheiniſ begehen wo in der Ze Stagtsgebühr und Koſten der Aktien⸗Anfertigung) an che Kreditbank in Mannheim per 15. Dezenſber d. J. feſt rden und werden von dieſem Inſtitut den alten Aktionären it vom 15. bis einſchließlich 31. Dezember d. J. zum Bezuge angeboten, wobei auf je 15 alte eine neue entfällt. Am Erträgnis nehmen ſie ab 1. Januar 1905 teil. Altien⸗Geſellſchaft Paulanerbrüän(zum Salvatorkeller) in München. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahre 1908/04 einen Gewinn⸗Ueberſchuß von 420 921 M.(i. V. 520 494.), der ſich noch um den Vortrag aus dem Vorjahre mit 127 392 M.(137 652 Mark) erhöht. Der Aufſichtsrat wird der am 7. Dezember ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung vorſchlagen, die Hypotheken⸗Reſerve mit 65 508s M.(102 561.) zu dotieren, eine Dividende von 10 Prozent(wie i..) zu verteilen und 150 864 M.(127 392.) auf neue Rechnung vorzutragen. Berband deutſcher Roßhaarſpinner. Auf dem am 20. d. Mts. in Würzburg abgehaltenen Verbandstag deutſcher Roßhaarſpinner burde eine Belebung der Roßhaar⸗Induſtrie konſtatiert, die vielleicht doch kräftiger eingeſetzt hätte, wenn die Beſchaffenheit einzelner Gattungen nicht mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft geweſen wäre. Die Steigerung der Rohmaterialpreiſe konnte jedoch auf das Fertigerzeugnis nicht übertragen werden, wodurch die Rentabilität der Betriebe beeinträchtigt wurde. In den Krupp'ſchen Geſchütz⸗Werkſtätten herrſcht koloſſale Tätigkeit; auch China lache große Geſchütz⸗Beſtellungen. Die Zahlungen eingeſtellt hat die Kohlenfirma Poßberg& Schumacher in Lig. in Bielefeld. Nach der in der Gläu⸗ bigerverſammlung borgelegten Vermögensüberſicht betragen die Ferdeeneee nach Befriedigung von 40 200 M. bevorrechtigter orderungen 98 400., denen an Verbindlichkeiten 381 620 M. gegenüber ſtehen, darunter rund 82 000 M. an die Weſtfäliſche Kohlenhandelsgeſellſchaft zu zahlende Konventionalſtrafe, die jedoch fällt, we 3 Sie ſind nunmehr zu 170 Proz. leinſchl. Stempel, % Karlsruhe v. J. 1896 3½% Vahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 h: 44½%% Akl.⸗Gel. f. Seilindu⸗ nicht kleiner als die vorjährige, die der Delmen horſter Lino⸗ leumfabrik etwas höher als die im Vorjahre. Neue Aktiengeſellſchaft. Laut„Miesb. Anz.“ iſt die Umwand⸗ lung der Papierfabrik am Baum bei Miesbach, die bisher als Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung betrieben wurde, in eine Aktiengeſellſchaft eingeleitet. Der bisherige Direktor des Betriebes, Herr Karl Sauer, wird auch in Zukunft die Leitung der Fabrik beibehalten. Feinblechverband. Die geſtern in Berlin abgehaltene Ver⸗ handlung der Kommiſſion des Feinblechverbandes mit dem Eiſen⸗ hüttenwerke Thale iſt ergebnislos verlaufen, weil Kommerzienrat Claus erklärte, daß der Vorſtand ſeiner Geſellſchaft in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Aufſichtsrat an der Einſchätzung nach der Leiſtungsfähigkeit feſthalten müſſe. Die Kommiſſion hat dieſe Grundlage nicht akzeptiert, weil dadurch eine Neueinſchätzung ſämt⸗ licher Mitglieder des Feinblechverbandes erforderlich würde und dabei gegenüber der bisherigen Einſchätzung derartig erhöhte Zahlen zum Vorſchein kommen würden, daß eine Einigung auf Grund dieſer Zahlen unmöglich fei. Das Eiſenhüttenwerk Thale ermäßigte im Laufe der Verhandlungen ſeine Anſprüche um 5000 Tonnen auf 35 000 Tonnen, ein Anſpruch, der ſeitens der Kommiſſion als un⸗ erfüllbar abgelehnt werden mußte. Der von einem Mitglied der Kommiſſion gemachte Vermittlungsvorſchlag, Thale 25 000 Tonnen zuzubilligen, wurde von Kommerzienrat Claus als undiskutierbar abgelehnt. Der Verſuch, den Feinblechberband über den 31. Dez. dieſes Jahres hinaus zu verlängern, muß hiernach als geſcheitert an⸗ geſehen werden. Die Lage der Gasglühlicht⸗Induſtrie. denen die Selbſtkoſten der Glühſtrumpffabrike ſind in dieſem Jahre bis auf 53 Mark pr Die Firmen Gordon und de Freitas, die ſeitigen Vertrages die Ausbeute des braſi Monazitſandes preisdiktierend betreiben, ſtehen jetzt vor Erneuerung ihres Vertrages, der am 1. Januar 1905 abläuft. Wie man dem „Bresl..⸗A.“ von einer erſten Fabrik mitteilt, hatte es den An⸗ ſchein, als werde der Vertrag nicht erneuert. Dann wäre ein Preis⸗ kampf zwiſchen den beiden Intereſſenten ausgebrochen und Torium wäre billiger geworden, Nach dem heutigen Stand der Verhandlungen iſt aber zu erwarten, daß die Intereſſenten den Vertrag verlängern werden und als Konſequenz hiervon rechnen die Toriumfabriken heute ſchon beſtimmt mit einer per 1. Januar eintretenden Er⸗ höhung der Toriumpreiſe auf 60 M. pro Kilo. Obwohl auch die Preiſe für Aether, Baumwolle, Kollodium, Kampher ete. geſtiegen ſind, ſind die Glühkörperpreiſe noch weiter gefallen. Das Syndikat, dem zirka 30 Mitglieder angehören, und das keine nennenswerten Outſiders hat, hat nur Mindeſtpreiſe fürs Inland feſtgelogt, die allerdings auch nicht unterſchritten werden. Umſomehr wird im Export geſchleudert. Von der deutſchen Glühſtrumpferzeugung gehen allein 70 Millionen Stück zirka nach England, und dieſes nimmt jede Ausſchußware allerdings bei ſehr geringen Preiſen. Die Verſuche, ſich in Torium vom braſilianiſchen Monazitſand unabhängig zu machen, haben nach mehrjähriger Mühe nun zu einem Erfolge geführt, indem man in Transvaal und auf Ceylon die erſten außerbraſilianiſchen Torium⸗ funde gemacht hat. Die Toriumpreiſe, von n faſt allein abhängen, o Kilogramm geſtiegen. auf Grund eines gegen⸗ lianiſchen toriumhaltigen Telegramme. *Herne, 24. Nov. Der Bruttoüberſchuß der Hibernia be⸗ trägt im Oktober M. 928 529 gegen M. 883 185 im September und gegen M. 902 894 im Oktober 190g. London, 24. Nov.„Dailh Chroniele“ meldet aus New⸗ Nork von geſtern: Der Vertreter der Cunard⸗Lini e in Newhork erklärte, die Erhöhung der Zwiſchendeckpreiſe ſeiner Linie bezöge ſich nur auf kontinentale Häfen, nicht aber auf engliſche und indiſche. Rursblatt der Mannheimer produktenbörſe Roggenmeb! Nr. 0) 22.25 Alles unverändert. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eſſternen Mk. 15.70, in Faß(Barrels) Mek. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſigem Lager. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 24 November.(Offizieller Berlcht.) Obligationen. 4½ Bad. Nf. ⸗. f. Nhſchiff. u. Seetransy 101 50 b 4½% Bad, Anilinem. Sodaf. 105 50 10% Kleinſein, Heidlba. M. 19!— 6 30%0 We 99 75 0 %% Epeyerer Paußaus Aitt.⸗Gel. in Spener 101.80 6 11½0% eee n 4½% Pfält Chamotte n. Leuwerk.(d. Efſenb. 101.— G 4½ e% Muſt..⸗G. Zellſtoff. 1) 19.75. Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.50 b. 3½¹„ alte M. 9660f. 3%„„„ unk.1904 96 6½ 3½%„„ Kommunal 97.700 Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. ** 98 50B 92.10 b 98.50N Cred. u. Depb., Zhckr. Chem. Induſtrie. .⸗G.f chem. Inductr. 109,80 pEt. Brauerei 130 b Börſe war ziemlich ſchwächeren Kurſen. in engen Grenzen. bemerkbar. ab befriedigt werde 1 vo ½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 0 100.50 C. ſtrie rückz 105 d0. Bad Anil- u. Sosafbr. 461.——.— belebteren Verkehr der letzten —.——. 8 .— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 161 Indulivie. Verein chem. Fabriken—.— 309 500.⸗G. f. Seilindugr. 95.— Berein B Oelſabriken—.— 130—Dingler'ſche Mſchſbr.———.— Wſt. A⸗W. Stamm—.— 260— Lnallltribr. Kirrwell.—.——.— 4„ Vorzug—.— 106.—mafllw. Maikammer 98.— 8 Altlinger Spinneret 97.——. ratksreſen 5 Jüttenb. Spinnerei—.— 108 30 Bad. Braueret—— 180.— Karler Maſchmenban—.— 245.— Linger Aktienbierbr. 47.——.— Ugomfbt. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— doſth. Cell.⸗u. Papterſ.—.— 139. Eichbaum⸗Biauere!—.— 15 annh. Gum.eu. Asb. 88.—. Lefbr. Rübl, Worms—.— 108.— aſchfbr. Badenia 191.75—.— Ganters Br.,Freiburg—— 110.— Lefalz. Näh. u. Fabr. F.—.— 10%50 Kleinlein, Heidelberg—.——.— Vortl.⸗CementHeidlb.—.— 126 80 Homb. Meſſerſchmut 78.75 77.27 Verein Freib. Ziegelw.—.— 151 dudwiasbaf. Braueret—.— 242—-„ Speyr. 5— Mannh. Aktenbr. 152.— 148. Zellſtofft. Waldhof—.— 206— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zuckerſ. Wagbäuſel 111.——. Braueret Sinner 280——.— uckerraff. Mannh.——164. Die Börſe verlief in günſtiger Tenden Oberrhein. Bank⸗Aktien zu 106,80 pCt., und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 109,50 Zuckerraffmerie Mannheim zu 164 pCt. geſucht: Rhein. Kreditbank zu 145,50 pCt. un Auch Brauereien wieder lebhafter. ez. und., Eichbaum 155., Ludwig Aktienbrauerei 242 G.(+ 7 pCt.), S Sinner Grünwinkel 280 B. und Pfäl fabrik⸗Aktien 131 Geld. Speyerer Ziegelwerke 67 feſt bei Das Hera Dreiprozentige Silbermexikaner bei Be ammelblöſen Vannb. Verſicherung 513— 510.— Lürtt. Transp.⸗Verſ. Sonſt ſind noch zu erwähnen: Ver. ., Zuckerfabrik Waghäuſel 111 B. Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Angeigers.) W. Frankfurt, 24. Nov. Mannhem, 24. November, General-Huzelrer 8. Seite⸗ — 55 0 5 Tividenden-Schätzungen. Die Dividende des Sregduer ankpereins wird auf mindeſtens die vorjährige von 5 Proz. 5 0 S0 rtsehaft. geſchätzt, die der Wechſelbank in Hamburg auf 4 Progz. Banken Brief Geld Brief Geld Die Oberrheiniſche Bank verſendet folgendes mit dem 22. gegen 8 Proz., die der Nordweſtdeutſchen Bank in Bremen Badiſche Bank—.— 125.50/ Br. Schroedl.,delab.—.——. Schwartz. Spever—.— 181.— Gembk. Spever 50% E—.— 139„Ritter, Schwetz. 23.——- Oberrhein. Bant—.— 10 80„ S. Meltz, Spever—— 107.— Pfäl. Bank.— 103.:'„ torch, S.„ 109—-—— Mfälz. Hyp.⸗Bank 200——.—[, Weraer, Worms—.— 105.— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 184 Korms, Br. p. Oerige—.——. Rhein. Creditbank—— 145 50/ uflz. Preßß. u. Spfbr.—.— 181. Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.90 Transport Südd. Bank—.— 109.800 u. Mericherung. Eiſeubahnen A⸗c Naſch. Seetr..— 86.— 72 5 Pfälz Ludwigsbahn—.— 232.50 Nannh. Aae 855 91— 972 2* Alie 55 „ Marhahn—.— 14⁵— Bed. Nück⸗ u. Mitverſ. 200.— 10.— Alb— 7 70. Aſſecurran;.— 559.— Heilbr. Straßenbahn—.— 72.75 Fontinental. Verſ. 430.— 420.— —.— 430.— —.— 600.— berrh. Verſ.⸗Geſ. 3. Umgeſetzt wurden: Pfälz. Nähmaſchinen⸗ pCt. und Aktien der Von Banken blieben d Süddeutſche zu Babiſche shafener chwartz Speyer 131 Geld, 3. Preßhefen⸗ und Sprit⸗ cht groß, teil⸗ Dresdener Bank Bahnen ſtill und Kurſe Von ausländiſchen Fonds %0 ung, Goldrente ft t 285.50. Bochumer 228.—, Im Auslandsberichten ſowie auf Bei ruhigem Geſchäft Inländiſches Waren⸗ g nach⸗ unge⸗ ee eeee Weizen hierländ. 18.85. 78—15.85 ein; 55 erte. 5 1 8 eeee e weitere Käufe bis 100,50. Induſtriewerle abgeſchw n „ morddeutſcher 18.85.—.— zhorddeutſcher—.—.—wenigen Ausnahmen. Im weiteren Verlaufe abwartend betr. „ kuſſ. Azima 18 75—195) Hafer, württb. Alv.———.—des Diskontſatzes in London, welcher infolge Nichterhöhung „„ ee Matsunert lireder—.——.—.— keinen Eindruck machte. Türken und Türkenlo —.——20.“7 855———.— 8 f „Saronska 1875—19.0„ Ponn—.——12.7 Bötſe ſchloß ruhig bei behaupteten Kurſen. „ Taaanroa 18.80—.50„ La Plata—.——12.75 Privat⸗Diskont 4 Prozent „ rumäntſeder ee Koblreps, d. neuer———22.50 Frankfurt a.., 24 November. Kreditaktien 211.50, Staats⸗ „ Fir inter Nieen.50 bahn 185.75 Lombarden 17 50. Egypter——. 4 „ ganttova—.—.—.— Kleeſamendeutſch. 7120.—124.— 400 10 Gottbardbahn 192 50. Disconto-Commandit 188 80, Laurg „ Palla Walla———.— ale.——2770 Gelſenkirchen 232 70, Darmſädter 141 20, Handelsgeſellſchaft „ Kanſas 11„ neuerRfälzer—.——— 164.60 Dresdener Bank 158.— Deutſche Ban 1 Auſtralier„5 4 Luzerne 105.—*,. Northern Ten denz feſt. 8 5 5 La Plata„ Pronene. 110.——.— Nachbörſe. Kreditaktien 211.50, Staatsbahn 138.50, Lombarde Nagg pfälz 2 214.15 be 47.70, Disconto⸗Commandit 93.—. mit Fa—.—67.— „ nener Berliner Produktenbörſe. „ kuſſiſcher 15.——1 25Ribsl in Kaß e*Berlin, 24. N Tel.) Produktenbörſe „ rumäniſchev—.——„ bei Wagagon—.—51.50 Berlin, 24. Nob.(Tel.) Pr „ norddeutſcher—.—. Anm. Petroleum Kaß Einklang mit den durchweg feſteren auf „ amerit.——— ſr. mit 20 ½% Tara—.————ſleicht erhöhte Jorderungen für fremden Weizen nahm der hieſige Gerſte, hierl...50 Am. Vetrol. Waog.—.——20.60] Markt ebenfalls einen feſteren Verlauf. „ Pfälzer 17.80—18.— Um. WPerrol. in Ciſt. blieben die Preiſe indes wenig verändert. , ungariſche—oe looxonettoverzollt.— 16.80 angebot in allen Artikeln ſpärlich. Flußfrachten von Hambur Zukter u—.——..— Jobſyrt. verſteuert—— 189.— gebend, von Stettin anziehend. Rübök behaußte. Spiritus Lerſte rum. Bran eeee, ſder Spilt—.—79— bandelt. Wetter: kalt. „oer do. unverſt.—.——54.50** N Ar. 00 0 1 2 8 4 Häutes und Falle⸗Auktlon der Südden Welzenmebt 2. 2½5 3 24 23,5 21.20 gei der am 22. Nopbr. ſtattge abten Auktion 3½% Ludwighafen 100.50( zaldh in von 90 bis 99 Pid. 44,5 Pfg., beſchädig e von 100 un mehr Pfd. 100 155 99.75 6 ee 101.50 B 44 5 pfg. Norddeutſche 41,5 Pfg.— Kalbfelle(ohne Kopf) I. Ge⸗ 3% 975064% Herrenmühle Genz u chtsklaſſe über 12 Pid. Pek..65 per Stück, II. Gewichtsklaſſe 4% Mannh. Oblig. 1301 101.70%½% Mannh. Dampf⸗ 40 bis 12 Pfd. Wit..15 per S ſick, III. 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Viehzählung in der bisher üblichen Weiſe Unter Mitteilung der vom ſtatiſtiſchen Landesamt uns übermitlelten Formulare in Doppeliertigung(für die Auf⸗ nahme and für die gieinſchriſt), ſowie eines Auszuges aus dem Schreiben des ſtatiſtiſchen Landesamts, deſſen genaue Befolgung wir den Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämtern hiermit zur Pflicht machen, weiſen wir die Bürgermeiſter⸗ und Stabgaclerämter an, Zählung unbedingt an und die damit betrauten befleizigen. Insbeſondere ſind die ſorgfällig zu erhe en und dafür Sorge zu tragen, daß die dieſem Tage vorgenommen wird Perſonen größter Genauigkeit ſich Angaben über Hausſchlachtungen einzutragen. Das Konzept der Zählung iſt bei den dortigen Akten zu behalt n, die Reinſchreft ſpäteſtens bis 15. Dezember I. Is. uns vorzulegen. Wir bemerken, daß wir auf Beſchluß des Gemeindera 8 den mit Vornahme des Ge ſchäfts betrauten Pelſonen eine entſprechende Gebühr auf die Gemeindekaſſe anweiſen werden. Maunheim, den 22. November 1904. Großherzogl. Zoeller. Bezirksamt: 4917 Bekanntmachung. Eingefan en und be.Schutz⸗ mann Ziegler No. 144, A, 28, 2. St. befindlich: Ein Zuchthaſe, etwa 4 bis 50 om lang, eewa 10 PId ſchwer, vollſtändig grau, männlich. 4918 Manuheim, 2 Nov. 90. Großh. Bezirksamt Polizerdirettion. Bekanntmachung. Abgegeben und auf der Polizelwache G 5, 11 befind⸗ lich: 4 I* Ein gebrauchter Gasofen mit dazu gehörigem Rohr. Manndeim 22. Nov. 1904. Großh. Bezirtsamt o eidtretmon, Aufgebot. Nr. 11474 Der O erſtleutnant Eugen Benzino in Muünchen at als Inhaber der elteruchen ewalt Über den minderjährigen Hans Benzino in München— einen Erben der am 24. Juni 1904 in Maunheim verſtorbenen Theodor Bumeller Witwe Horeuſe cen, Raquet, da⸗ der kosſaverlatren zum Zwecke der Ausſchlezung von Nachlaß ⸗ gläubigern beaut agt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forde⸗ zungen gegen den Nachlaß der Verſtorbenen ſpäteſtens in dem auf 4915 Dounerstag, 9. März 1005. vormitta s 1 uhr vor dem Glonh. Aintsgericht hier, bt. I. au eraumten Aufgebols⸗ termine bei dieſem Gericht anzu⸗ melden. Die Anmeldung hat die An⸗ 5 des Gegeunandes und des kundes der Forderung zu en⸗ galten. Urtunduche Beweisulcke ſind in Uiſchrift oder in Aoſchrift beizuſügen. Die Nachlaßg'äubiger, welche ch nicht melden, können, un e. chadet des Rechtes vor den Ve⸗ induchtetten aus Pflichtte l8⸗ rechten, Vermäſbtniſſen und Au'⸗ lagen derückſtchngt zu werden. don den Erben nur inoweit Be⸗ friedigung verlangen, als ſich nach Befriedigung der ncht aus⸗ Rabe oſſenen Glaubiger noh ein Aeberſchuß ergiebt. Auſn haften ihnen jeder Erbe nach der Teriung des Nach aſſes nur für den ſeine Eibteil eucſprechenden Teil der Verbindlichte t. Für die Glaubiger aus Pflicht⸗ telsrechten, Ver achtniſſen und Auflagen ſowſe für die Gläubiger deuen die Erben unbeſchränkt haften, tritt, wenn ſie ſich nicht melden, nur der Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teilung des Nachlaſſes nuf ür cen einem Erbterlenuprechen⸗ en Teil der Veroimdlichkeit haftet. Mtaunheim, 17.November 1904. Der werſch sſch' elbeGroßh. Amts richis 1. Stefſen — dun berſtei erung. Montag, den 28. ds. Mts. vormiitags 10 Uhr, verſteꝛgern wiraurun ermBureau im ſtädtſſcchen Baunofe U 2, 5 Dünger erge nis von 105 öferden vom 28. Nov. 904 is unt 1. Januar 1905 in Wochenabteilungen. 26500½ 8 Mannheim, 21. Nopbr. 1904 Städtiſche Fuhr⸗ u. Guts⸗ Derwaftung: Krebs. Bekaunkmachung. Fund un kbetr. Gefunden und bei Gr Bezirks⸗ amt— Polizeidirektion— hiei depomert: 492⁰ Portemonnaie(Inhalt s Mek. 34 Pfg.) — — Porlemonnaie(Inhalt 1 Mk 6 Pia Mappe in ſchwarzer Leinwand Ueberzieher. Portemonnaie(26 Pf. Inhalt) Porſemonnaie(In,alt 1 Mk 43 Pig Portemonnaie(Inhalt 2 Mk. —2—— — 24 P. Polie monnaie(Inhalt 16 M. 74 Pfg) Mannherm, 21. Novbr. 1904. Großh. Bezirksamt — Pollzeidireftſon:— Fundbuteau. Handeloregiſter. Zum Handelsreginer Abt. B. Bd. III,.,Z. 7, Firma„Vita Verſicherungs⸗Altien⸗Ge⸗ ſellſchaft“in Mannheim wurde heute eingetragen: Dr. Berthold Oſter in Mann⸗ heim iſt zum nellvertretenden Mit⸗ gliede des Vorſtandes mit dem Titel„ſteuvertretender Duektor“ beſtellt. 492³ Die Prokura des Ludw'g Breit⸗ ung und die des Dr. Berthold Oſter iſt erloſchen. Gottleb Kleb⸗ lattel in Mannhetm iſt als Ge⸗ ſamtprokuriſt benellt und be⸗ rechtigt, in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten der Ge⸗ ſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Mannheim, 28. Novbr. 1904. Gr. Amtsgericht JI. Handelsregiſter. Zuu Handelsregiſter Abt.., Band J,=Z. 17, Firma „Rheiniſche Stemens⸗Schu⸗ ckertwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 4922 Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 19 September 190 ſoll das Stamm kapital um 900,000 Mark erhöhl werdenz dieſe Erhöͤhung hat ſtalt⸗ gefunden, das Stammkapial beträgt jetzt 1,000,000 Mark. Mannheim, 28. Nov. 1904. Gr. Amtsgerict J. Bekanntmachung. Die bei dem Welbewerb zur Erlangung von Entwurfen für einen Zeitungskiosk am Waſſer⸗ turm nicht preisgekrönten Kon⸗ kurrenzmojekte köunen in den Buteauſtunden in unſerem Zim⸗ mer 10 in Epfang genomimen werden. 300 0/707 Mannheim, 21. Novbr. 1904 Stadi. Hombauamt: Perrey Dung⸗erſteigerung. Montag, 28. No br. 1904 nachmiitags 3 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haliung Käferthal den Dung zür die Zeit voinm 4. augun 1904 vis 28. November 1904 von 4 Farren, 4 Eber u. s Z egenbocken Mann erin. 21. Novbr. 1904, Stadtiſche Gutsberwaltung. 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Laudbberg, Markt Overdorf, Marxgrün, Mil erishofen, Mün chen Gleſing, München⸗Schwa⸗ binug Naua Neuhof(Bayern), Nänberg Nordbahnhof, Nütru berg Nordouvahnhof, Seloitz, Sonthofen, Stegenwaldhaus und Drſchenrenth eiſerſeits, ſowie den Siauonen der Bad ſchen Staats⸗ e ſen ahnen in den badiſch—bayer⸗ ſchen und Mannhei ꝛe.— bay⸗ eriſchen Git ertariſen au gehoben Wegen Etufü rung neller Ent jernungen und Flachiſätze werd rechtzeitig Bekanntmacmng er⸗ .gen. Es werden durchgehends Fracht⸗ e hohungen eintreten, die dur h den zur Einführung konmenden 20 Hoigen Eulfernungszuſchla, von jeder eingelnen der genann⸗ ten bayernchen vokal⸗und Vizinal⸗ banſtauonen is zur Ueber augs⸗ Hauptbahn begrün⸗ det ſin Nähetre Auskunft erteilt das Verkehrsbüreau. 580454 Karlstruhe 21. Nopbr. 1904. Gr. Geucraldirektion. Tüchlige Weißnnye in emp ſich in u außer dem Hauſe. 4, 6, 4. Stock. 5728b Kochfrau! 9681 9 24. Nopember 190g. (OGeneral-Vertreter für Mannhelm und Ludwigshafen. —— Hekauntmachung. TSroßh. gad. 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Allen Perſonen, welche eine zur Koukurs aſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursuaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an der Gemeinſchuldner zu berabſolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung aulerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forde ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, de Konkursverwalter bis zum 10. Dezember 1904 Anzeige zu machen. 4921 Mannheim, 22. Novbr. 190 Der Gerich sfrreiber Großh. Am Sgerichts, Abt.IV.: Mohr. Fltiſch, Bidwaren⸗ und Milchlieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpita bedalf im Jahre 1905: ca. 3000 Klo Ma ochſen⸗ od Ni dfl iſch I Qualität, 500 Kilo Kalbfleiſ h, 500 Kilo Schwein fleiſch u. Wur waren ca. 8000 Kilo Schwiirzbrot I. Sorte, ca. 1000 Kilo Wei brot, ed. cd. lea 30000 Stück Milch rote, ca. 7000 Liter füße Milch. Die vie'erung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Schriftliche Angebote hierauf wollen bis ſpätenens Samstag, 3. ezbr d. Zs., vor nitiags 1 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchriſt„Lehenszwittel⸗Lieferung⸗ verſehen, au, dem Bureau der Berwaltung 6, 1, woſelbſt inzwiſchen die Lie erungsbebding⸗ ungen eingeſehen werden können, engereicht werden. De Angebote auf die Back⸗ waren', Fleiſch⸗ und Wuln waren⸗ lieferung haben auf Formn⸗ laren zu geſnehen, welche die Verw[tung koſte los abgiebt Dieſe Angevote üſſen derart erolgen, daͤß in Buch taben ausgedrückt weird, wilviei Abgebot pro M. 1.— au jeder Monaisrechnung unte Zu⸗ grundelegung des 1 Ladenpreuſes der Mehrzahl der hiengen Backer bezw. Meßzger gewänrt wird. 0 u gebote, welche ucht unſeren Bedingunnen ent ſorethe, werden nicht be⸗ rüct ſichtigt. Die Angebote bleiben 3 Wochen nach de obenbezeichneten Ein⸗ re chungstermin uns gegenüber in Kraft. Maunbeim, 22. Novbr. 1904. Stift ung ra ſü das kathol ſche Bürgerhoſpital. v. Hollander. Diebolb. Turn⸗Verein Mannbeim. Gegründet 1846(E..) Sonutag, 27. November nachmittags 3½ Uhr: Schauturnen unſerer heidenDamenabteilungen, wozu wir unſele verehrl. Mit⸗ glieder einladen. ie Legftimationskarte berech⸗ tigt zum Entritt. Kuten für Einzuführende fönnen Deuners ag U. Freita abend in der Tur halle in Emp ſang geno men werden. Kinder unter 1 Jahten haben wegen des zu erwärtenden An⸗ dranges keinen Zutritt. 53078 Der Vorſtand. Uhren; repar. gut, billig unter Garantile. ean Frey Uhrmacher, N 5,11 Uia. Jahrgang. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr 10331 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zelt det Eintragung des Verleiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Eu en Schüßler, Wein⸗ händler in Karlsruhe eingetragene nachſte end beſchriebenen Grund⸗ mücks am Mittwoch, 30. Novbr. 1904, orm tta 8s 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannherm B 4, 3— verfſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Mar 1804 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſück betref⸗ jlenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkundeist ledermann geſtaktet. Es ergehl die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkts aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtenß im Verſteigerungstermine vosß der Au ſorderung zur Abgabs von Geboten anzumelden und, weun der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers un den übrigen Rechten nachgeſetz werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert. vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einuweilige Enſtelung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung des zu verſtelgernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim⸗ Band 25, Heft 10, Beſtandsver⸗ ver zeichnis 1. 52070 Lagerb.⸗Nr. 358 f, Flächen⸗ inhalt 3 à 12 qm Hofraſte im Riedfeld, Lortzingſtraße Nr. 57, Hierauf ſte t: a) ein vierſtockiges Wohnbaus mit J Eiſen bet. Keller und ſtöckigem Treppenhaus⸗ und Abort⸗Vorbau b) ein vierſtöcklger Querbau Schatzung M. 70 000.— Hierzu Zubehörſtücke im Ge⸗ ſamiwert von M. 220— Mannheim, 3. Oktober 190a, Grofst. 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