4 abi (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſi dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Srſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſemr und verbreiletſle Jeitung in Manuheim und Augebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expeditioan„ 18 Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 554. Montag, 28. November 1904. (Mittagblatt.) Polftische Kebersicht. Manuheim, 28. November 1904. Beſchäftigungsgrad im Textilgewerbe. Der Geſchäftsgang in den meiſten Branchen und Bezirken des Textilgewerbes iſt augenblicklich vecht befrie⸗ di gend. Er iſt erheblich beſſer als im Vorfahr, namentlich ſeitdem die Beſſerung im Seidengewerbe weitere Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Schon die Bewegung der Einfuhr von Rohſeide im Oktober läßt auf die weitere Belebung des Be⸗ ſchäftigungsgrades ſchließen. Die Zufuhren ſind nicht nur gegen⸗ über dem Vormonat Sepiember, ſondern auch gegenüber dem korreſpondierenden Monat des Vorjahres größer. Dabei rührt die Beſſerung ausſchließlich von der ſtärkeren Aufnahmefähigkeit des heimiſchen Marktes her, während die Ausfuhr noch immer matt bleibt und gegen das Vorjahr eine weitere Abnahme zeigt. Im Wollgewerbe iſt der Beſchäftigungsgrad gleichfalls lebhafter als vor Jahresfriſt. In den Bezirken der Tuchinduſtrie iſt der Betrieb im Gegenſatz zum Vorjahr, wo ziemliche Mattig⸗ keit herrſchte, mindeſtens normal. Noch ſchärfer als in der Wollinduſtrie zeigt ſich die Beſſerung im Baumwoll⸗ gewer be. Auch hier bewegt ſich die Einfuhr des Rohſtoffes in ſteigender Linie. Im Oktober importierte Deutſchland 259 206 Doppelzentner gegen 228 123 im Parallelmonat des Vorjahres. Dabei iſt gleichzeitig die Ausfuhr von Rohbaumwolle zurück⸗ gegangen. Wenn ſo im allgemeinen der Geſchäftsgang als recht befriedigend gekennzeichnet werden kann, ſo fehlt es doch auch nicht an einzelnen Branchen und Bezirken, in denen die Beſſerung nicht zum Vorſchein kommt, ſondern ſogar eine Verſchlech⸗ terung des Beſchäftigungsgrades zu konſtatieren iſt. So läßt an einigen Orten in Süddeutſchland die Lage immer noch viel zu wünſchen übrig. Selbſt wo der Abſatz der fertigen Waren kinigermaßen zufriedenſtellend iſt, geſtalten ſich die Preiſe noch ſo ungünſtig, daß ein vorteilhafter Verkauf nahezu ausgeſchloſſen iſt. In einer Konferenz in Plauen, die von den Lohnſchiffchen⸗ ckern und dem Fabrikantenverein der Spitzen⸗ und Stickerei⸗ induſtrie abgehalten wurde, ſtellte man feſt, daß die Stücklöhne bereits ſeit längerer Zeit eine Rentabilität der Betriebe gar nicht mehr zuließen und daß es unbedingt notwendig ſei, der gegenwärtigen Marktlage entſprechende Erhöhungen des Stick⸗ lochnes durchzuführen. Zunächſt hat man aber ein Geſuch an die beteiligten Amtshauptmannſchaften gerichtet, in dem gebeten wird, die geſetzliche Arbeitszeit von 11 Stunden in den Stickerei⸗ betrieben ſtreng zu überwachen und unter keinen Umſtänden eine Verlängerung der Arbeitszeit zu geſtatten. Mehring als Grzieher füllt unterſchiedlichen Genoſſen ſtark auf die Nerven. Die „Leipziger Volkszeitung“ hat die Deſſauer Sozial⸗ demokraten ſcharf gerüffelt, weil ſie auf ihre Liſte für die Stadtverordnetenwahlen neben 7 Parteigenoſſen 8 Liberale eſetzt hatten. Die Genoſſen rechneten auf 2000 Stimmen, die ſeneer⸗ die Liberalen brachten es auf 1500 und die teaktionäre auf 2175 Stimmen. Sozialdemokraten auf ihre Liſte, ſo daß dieſe nebſt den 8 Die Liberalen nahmen 3 Liberalen, die auf der ſozialdemokratiſchen Liſte ſtanden, ge⸗ wählt wurden Hätten die Genoſſen dem Rate der„Leipz. Volksztg.“ gefolgt und eine reine ſozialdemokratiſche Liſte auf⸗ geſtellt, ſo wäre kein Sozialdemokrat und ſtatt der 8 Liberalen 8 Reaktionäre gewählt worden. Die„Leipziger Volksztg.“ hat den Deſſauer Parteigenoſſen nun vorgeworfen, ſie hätten der Partei den Rücken gekehrt und wären zum Barth⸗Gerlachſchen Freiſinn abgeſchwenkt. Darauf antwortet das„Anhalter Volksblatt“: Ein tollerer Blödſinn iſt uns noch nicht vorgekommen. Unſere Genoſſen haben die von dem Parteikomitee beſchloſſenen Partei⸗ ſtimmzettel mit einer bewunderungswürdigen Parteidisziplin ab⸗ gegeben, während die Bürgerlichen außerordentlich viele abgeänderte Zettel abgaben. Unſere Taktik iſt im Parteiverein in einer ganzen Reihe von Verſammlungen in ihrer unerbittlichen Notwendigteit erkannt und feſtgelegt worden. Die Deſſauer Parteigenoſſen ver⸗ bitten ſich die Beſchimpfung durch die„Leipziger Volkszeitung“, daß ſie der Partei den Rücken kehren, wenn ſie von zwei gegneriſchen Uebeln das kleinere vorziehen, wenn ſie lieber 8 Liberalen zum Siege verhelfen, als 8 Reaktionären ſchlimmſter Art(Scharfmachern, Ge⸗ werkſchaftsgegnern und Konſumvereinsfeinden) einen leichten Sieg zu ermöglichen. Man bilde ſich nur nicht ein, man habe in Leipzig die Parteiweisheit mit Löffeln gefreſſen und die kleinen Anhalter ſeien diejenigen, die wie Schulbuben von den er⸗ habenen Prinzipienhütern in der„Leipziger Volkszeitung“ ſich müß⸗ ten züchtigen laſſen. Dieſe kräftige Abwehr findet den herzlichen Beifall des „Karlsruher Volksfreundes“:„Sehr gut! Die Leipziger Parteigendarmen, die jahraus, jahrein auf„Prinzipienverräterei“ fahnden, hätten wahrlich auch noch beſſeres zu tun, als fort und fort Parteigenoſſen anzurempeln und zu verdächtigen. Wo ſollte es hinführen, wenn die übrige Parteipreſſe ſich die Manieren der„Leipziger Volkszeitung“ zu eigen machte? Wir kämen aus dem Streit und aus den Händeln gar nicht heraus. Ehe man ſolche Vorwürfe gegen Partei⸗ genoſſen erhebt, wie es die„Leipziger Volkszeitung“ den Deſſauer Genoſſen gegenüber getan hat, ſollte man ſich zum allermindeſten vorher orientieren, ob man dazu auch einige Berechtigung hat. Auf alle Fälle aber ſollte man mit dem Vorwurf des Prinzipien⸗ und Parteiverrats nicht ſo leichthin um ſich werfen, wie das ſeitens der„Leipziger Volkszeitung“ geſchieht. Es iſt das der ſchwerſte Vorwurf, den man Parteigenoſſen machen kann, und er hat, wenn berechtigt, den Ausſchluß aus der Partei zur Folge. Um ſo verletzender iſt es, wenn er unberechtigt iſt, wie im Deſſauer Jall.“ Von der Enthüllung des Denkmals Friedrichs des Großen in Waſhington. Der Kaiſer hatte nach der Denkmalsfeier in Waſhington nachſtehendes Telegramm an den Präſidenten der Verei⸗ nigten Stagten von Amerika gerichtet: „Tief bewegt durch den Trinkſpruch, den Sie bei Ihrem Feſtmahl auszubringen die Güte hatten, und durch die ergreifende und glän⸗ zende große Rede zu Ghren meines großen Vorfahren, bitte ich Sie, den Ausdruck meines tiefſten und herzlichen Dankes entgegenzu⸗ nehmen. Die Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten, deren Eckſtein Friedrich legte, ruht auf feſter, grani⸗ tener Grundlage, und indem ich in ſeine Fußſtapfen trete, Kräftigung der Bande zwiſchen unſeren beiden Völkern fortzuarbeiten. iſt es für mich, ſeinen Nachfolger, eine angenehme Pflicht, an der Der Schiedsvertrag, den wir beide zu zeichnen im Begriff ſtehen, wird ein neues und ſtarkes Glied ſein, um Amerika mit Deutſchland in friedlichen Beziehungen zum Beſten der Ziviliſation zu verknüpfen, und er möge die Gefühle gegenſeitiger Achtung und Kameradſchaftlichkeit zweier großer und junger Vörker fördern helfen und dauernd ihrer friedlichen Weiterentwicklung zu gute kommen. Von ganzem Herzen wünſche ich Amerika und ſeinen Bürgern, die mir aufrichtige Bewunderung einflößen, Fortſchritt und Gedeihen. Wilhelm J..“ Hierauf iſt aus Waſhington folgende Antwort getroffen: „Mit dankbarer Anerkennung las ich die freundliche Botſchaft Euver Majeſtät, und in vollſtem Maße weiß ich Ihre Geſinnung der Achtung bor dem amerikaniſchen Volk, ſowie Ihre edelmütigen, für 5 Wohlfahrt ausgeſprochenen Wünſche zu ſchätzen. Es freut mich, daß die Gelegenheit ſich mir wiederum bietet, Eurer Mafeſtkt meine Hochachtung auszudrücken und meinen herzlichen Wunſch daram zu knüpfen, mit Zuſtimmung aller meiner Landsleute, zum wlleh und Wohl der deutſchen Nation. Theodore Raoſsbelt“ ein⸗ verein Frauenbildung— Frauenſtudium. (Von unſerem Korreſpondenten.) SAKarlsruhe, 77. Rob, Im kleinen Feſthalleſaal fand heute Mittag eine Zuſammen⸗ kunft der ſechs badiſchen Abteilungen Baden⸗Baden, Freiburg, Hei⸗ delberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim ſtatt, die ſich eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte und einen ebenſo an⸗ regenden wie intereſſanten Verlauf nahm. Nachdem Mathilde Wendt namens der Karlsruher Abteilung die Verſammlung be⸗ grüßt und Frau Hofrat Steinmann⸗Freiburg den Vorſitz übernommen hatte, begründete Frau Julie Baſſermann⸗Mann⸗ heim zur Frage der Schulpflicht der badiſchen Volks⸗ ſchülerinnen eine Petition folgenden Inhalts: Die badiſchen Abteilungen des Vereins Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium beantragen, der Abfatz 8 des Paragr. 2 des badiſchen Schul⸗ geſetzes vom 13. Mai 1892 möge in Wegfall kommen. Der Raragraph Lautet: 55 „Das ſchulpflichtige Alter dauert vom 6. bis zum 14. Jahr⸗ Es beginnt und endigt jeweils an Oſtern gleichzeitig mit dem An⸗ fang, beziehungsweiſe dem Schluß des Schuljahres, für Knabe ſowohl als Mädchen, wenn ſie bis zum nächſtfolgenden 80. J leinſchließlich) ihr., bezw. 14. Lebensjahr zurücklegen. „Für Kinder, welche ſchwächlich, oder in der Entwicklung zu⸗ rückgeblieben ſind, iſt hinſichtlich des Anfangstermins ihrer Schul⸗ pflicht Nachſicht zu üben. „Mädchen müſſen auf Verlangen ihrer Eltern oder der Stell⸗ vertreter derſelben am Schluſſe des Schuljahres ſchon dann aus der Schule entlaſſen werden, wenn ſie bis zum nächſtfolgenden 31. Dez. leinſchließlich) ihr 14. Lebensjahr vollenden werden“ Durch dieſe geſetzliche Beſtimmung beſuchen nahezu die Hälfke aller Mädchen die Schule nur 7 Jahre, weil ſie zwiſchen dem 1. Jul und 31. Dezember geboren ſind. Für Knaben gibt es kein Ausnahmsgeſetz. 5 Die Schulentlaſſungsliſte der Mannheimer erweiterten Volks⸗ ſchule zeigt pro 1908/1904 die folgenden Zahlen: 8 Von den auf Oſtern 1904 nach 7jährigem Schulbeſuch ent⸗ laſſungsfähigen 490 Mädchen(geboren zwiſchen dem 1. Juli und 81. Dezember 1890, in die Schule eingetreten Oſtern 1897) beſuchten nur 22 Mädchen, alſo nur 4 Proz. der Geſamtheit die Schule im 8. 5 Jahr. Auf den gleichen Termin wurden nach Sjährigem Schul⸗ Helmuth von Toyſen. Roman bon Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) 9)(Fortſetzung.). „Liebe Anne, wenn nur alle ſo ſolid lebten wie ich,“ ſagte er keicht verletzt—„was denkſt Du denn von mir?“— Ich habe mir nun einmal vorgenommen zu heiraten, ſowie ich Rittmeiſter ge⸗ worden bin, weil Papa es ſo gemacht hat. Unſer Avancement war gut, ich bin jetzt ſiebenundzwanzig, in einem bis zwei Jahren kann ich ſo weit ſein. Und nachher,“ er ſprach nun wieder ſcherzend,„bringe ich Dir ganz gewiß eine allerliebſte Schwägerin.“ ,Worauf ich mich nicht mal freue. So wie Du heirateſt muß ich auf Dich verzichten, das iſt ſo. Auch bei Geſchwiſtern.“ „So? Ich habe aber nicht auf Dich zu verzichten gebraucht als Du heirateſt!“ „Das iſt etwas anderes.“ „Sehe ich nicht ein.“ „Sollen wir aufſtehen? Du rauchſt vielleicht eine Zigarre in Edmunds Zimmer?“ „Danke ja. Und Du?“— Sie verließen das Eßzimmer. Die junge Frau holte ein fein goldenes Zigarrenetui aus der Taſche. „Eine kleine ruſſiſche Papiros wird genehmigt,“— ſagte ſie dabei. Sie trat vor ihm in ein geräumiges mit großem Geſchmack ausgeſtattetes Herrenzimmer, zog ſich einen Schaukelſtuhl an ein kleines mit Rauchutenſilien und Likörflaſchen bedecktes Tiſchchen. Zuerſt richtete ſie dem Bruder eine Havanna kunſtgerecht her und hielt ihm das Schwefelhölzchen, dann zündete ſie ſich eine Zigarette an. Sie rauchte mit großer Anmut. Auch das war ihm nichts neues. Durch den zarten, lichtgrauen Rauch ſchimmerte ihr bleiches, faſt ausdrucksloſes Geſicht. Sie war kaum dreißig Jahr, aber ſie ſah viel äkter aus. Etwas Müdes, Reſigniertes paarte ſich in ihr ſeltſam mit jenem überlegen ironiſchen Spottlächeln. „Wie kommt es nur, daß Ihr noch hier ſeid?“— frug Lohſen, „ſonſt ſeid Ihr um dieſe Zeit doch längſt in Monte Carlo?“ „Dies Jahr geſchieht dies nicht. Wir werden wahrſcheinlich im Mai nach Dobrau kommen. „Das iſt ja famos!— Aber wie kommt denn Troß auf die Idee? Ich wundere mich, daß er das tut.“ „Ich wundere mich gar nicht.“ Der Bruder ſah ſie betroffen und forſchend an— wieder flog ihm das Exröten über die Stirne, bis unter das blonde Haar: „Hängt— hängt das mit Wendtleben zuſammen— ich meine mit Gurer— Nachbarſchaft?“ „Lieber Junge, es iſt ein ſo öffentliches Geheimnis, daß es komiſch wirken würde, wollte ich es vor Dir leugnen. Die ſchöne Gräfin Flavie Wendtleben, geborene Miß Snob aus Chicago, iſt augenblicklich Mode und Edmund betete von jeher die Modekönigin an. Daß ſte überhaupt möglich wurde, dieſe Halbwilde, verdankt ſie ihm allein,— er iſt der Mann, um eine Dame in die Geſellſchaft zu lancieren. Er hat dieſer ſchönen und lohnenden Aufgabe die ganze Saiſon geweiht und wird Berlin nicht verlaſſen, ſo lange die Wendt⸗ lebens hier ſind. Im Mai gedenkt der alte Graf und junge Ehe⸗ mann ſeine ſchöne Frau als Herrin in Wendtleben einguführen, und da iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir dann nach Dobrau kommen.“ Lohſen ſah ärgerlich aus. „Sag mal, findeſt Du dieſe Gräfin Flavie wirklich ſo ſchön?“ „Gewiß, wer wollte das beſtreiten?“ „Aber ſie hat doch ſo etwas— ſagen wir Abenteuerliches, um nicht zu ſagen Brutales in ihrem Ausdruck. Iſt das nicht wahr?“ Baronin Troß ſtrich die Aſche von ihrer Zigarette und neigte den Kopf ein wenig zur Seite, wie erwägend. „Ja, darin aber liegt wahrſcheinlich ihr Reiz für gewiſſe Männerherzen, wie Edmunds zum Beiſpiel. An ihm iſt alles ſo abgeſchliffen, glatt poliert und comme il kaut, daß ihn naturwüchſige Roheit anzieht.“ Loyſen maltraitierte ſeinen blonden Schnurrbart und klopfte mit der Fußſpitze den Boden. Seine Schweſter ſah ihn flüchtig von der Seite an „Wie nerbös Du biſt, lieber Junge. Folge des Armbruchst „Hör' mal, Anne Marie, ich bin doch Dein Bruder— Dein Nächſter— ich kann dieſe endloſe Courmacherei einfach nicht Länger mit anſehen.“ 55 „Halt, mein Guter! Alles, nur keine Theaterſgene. wir ihm ſein Vergnügen. Bewunderung iſt auch ſchließlich ſtatthaft. Es iſt ja nicht beſonders männlich, ſich vor einen Siegeswagen ſpannen zu laſſen, gewiſſermaßen mit einem Naſenring, an dem das das Leitſeil hängt— aber mir ſchadet das nichts. Reden wir 793 von anderen Dingen. Hier kommt der Kaffee. Du nimmſt ein Täßchen?“— Sie ſchenkte ihm ein und reichte ihm den duften⸗ den Trank. Er dankte zerſtreut und ſah noch verſtimmt aus. Es herrſchte Schweigen, in welches nur das langſame Ticken eines Ehronometers klang. Anne Marie wandte den Kopf nach der Türk „Troß iſt gekommen, ſagte ſie,„ich höre ſeinen Schritt inm Vorſaal.“ „Ich höre gar nichts.“ „Das iſt eben ſein Schritt,“ ſagte ſie mit leiſem Lachen. 2 Gleich darauf öffnete ſich die Türe und der Baron trat ein. „Ach!“— xief er, ſein Monoele ins Auge werfend, mit ſcherg⸗ haftem Staunen,„von allen Verehrern meiner Frau hatte ich dieſen am wenigſten erwartet. Servus, lieber Freund! Wie geht 87 Rieſiges Pech gehabt? Bedauere Deinen Unfall, obwohl derſelbe uns das Vergnügen Deiner Gegenwart ſchafft.“ Er reichte Lohſen zwei Finger, trat dann gum ſeiner Frau, beugte ſich herab und ſtreifte ihre Stirn mit den Spitzen ſeiner Barthaare, was einem Kuß ſehr ähnzich ſah. Sis, ohne davon Notiz zu nehmen, bemerkte gleichmütig: „Du kommſt früther wie ich erwartete. „Ja, ja. Schauderhafte Konfufion. Freunde verfehlt. Allein gefrühſtückt. Pyramidal öde, natürlich. Baron Troß war etwa zehn Jahr älter wie ſeine Frau, ſehr lang, ſehr ſchmächtig und flach gebaut. Er trug ſpitze gelbe Schude von unnatürlicher Länge, in denen er lautlos über das Parkett glitt Sein Anzug war denkbar elegant, die Klippe des Geckenhafte gerade noch umſchiffend. Sein Kopf twar blauk wie eine hilard⸗ 2. Seite.* General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. November. beſuch(geboren zwiſchen 1. Jannar und 30. Junf 1890, in die Schule eingetreten Oſtern 1896) 492 Mädchen entlaſſen. Hieraus erhellt, daß eine ungerechtfertigte Ungleichheit der Schulpflicht einerſeits ztwiſchen Knaben und Mädchen, andrerfeits unter den Mädche k beſteht. Dieſe Ungleichheit zwiſchen Kindern gleichen Geſch iert in leinem andern Staate, nur in Baden. chlechts exiſt 5 Die Mädchen, welche immer mehr in den wirtſchaftlichen Kampf hineingezogen werden, bedſrfen aber ausnahmslos, ebenſogut wie die Knaben der ungekürzten Schulzeit von 8 Jahren. Gerade dies letzte Schuljahr iſt für Mädchen nach der unterrichtlichen wie nach der er⸗ ziehlichen Seite erfahrungsgemäß von beſonderem Nutzen, da durch bie vorzeilige Schulentlaſſung die geſundheitlichen und ſittlichen Ge⸗ fahren, denen die Mädchen im Erwerbsleben ausgeſetzt ſind, ſehr weſentlich erhöht werden. Hoffen wir, daß ein hohes Miniſterium ſich der Berechtigung unſeres Wunſches nicht verſchlisßen wird und ßeichnen Derſelben wird zugeſtimmt. Es folgt das Referat von Fräulein Jungk⸗Karlsruhe über „Die Reformbewegung auf dem Gebiete der höheren Mädchenſchule“. Es handelt ſich hierbei in der Hauptſache um die Stellungnahme zu der Denkſchrift des deutſchen Vereins für das höhere Mädchenſchulweſen, in der ſich dieſer Verein dahin ausſpricht, daß„die 10 jährige höhere Mädchenſchule nach wie vor eine in ſich geſchloſſene Lehranſtalt bleibe, die Bildung ihrer Schitlerinnen aber durch Einführung des mathematiſchen Unterrichts Verkiefe, ſywie durch eine ſtrengere Betonung des logiſchen Gehaltes im Sprachunterricht und Vertiefung und Ausprägung der allge⸗ meinen Werte des Geſchichtsunterrichts in den letzten Schuljahren.“ Die Referentin vertritt mit überzeugendem Vortrag den Lehrplan einer Reformſchule für Mädchen mit 13 aufſteigenden Klaſſen mit gemeinſamem Unterbau für die erſten 4 Jahre, beſonderen Lehrplan für die Realſchule und die realgymnaſiale Abteilung für die folgen⸗ den neun Jahre. Wenn der Verein„Frauenbildung⸗Frauenſtudium“ dieſen weitergehenden Standpunkt einnehme, ſo vertrete er dabei die Anſchauung, daß die Halbbildung der griinmigſte Feind der Beſtreb⸗ ungen des Vereins ſei. In längeren Ausführungen legt die Refe⸗ kentin die Gründe der Re notwendigkeit der höheren Töchter⸗ ſchulen dar, deren Unterrichtsſtoff an dem Mangel des praktiſchen Zuſammenhanges mit den Bedürfniſſen des Lebens leide. In Baden ſei man auf dieſem Gebiete rüſtig vorwärts geſchritten, das Mädchen⸗ ahmnaſtum ſei entſtanden und den Frauenvereinen gebühre der Ruhm, daß ſie nicht bei theoretiſchen Erörlerungen ſtehen geblieben, ſondern Bildungsanſtalten eingerichtet haben, wobei auch die großen Städte eine hocherfreuliche Opferwilligketit an den Tag gelegt hätten. Rednerin erörtert ſodann den Lehrplan der 13klaſſtgen Schule, in der auch Pädagogtt, Pſychologte, Staats⸗ und Volkswirtſchaftslehre wie philoſophiſche Propädeutik als Lehrgegenſtände eingereiht ſind. Mit Freuden begrüßt die Rednerin die Abſicht der badiſchen Ober⸗ ſchulbehörde, im nächſten Frühjahr eine Konferenz der Mädchenſchul⸗ dixektoren einzuberufen zur Prüfung der Frage, nach welchen Rich⸗ tungen das Mädchenbildungsweſen abzuändern ſei. Man werde ſich dabei der Auſchauung nicht verſchließen können, daß unſere höheren Mädchenſchulen in Anſtalten umzuwandeln ſeien, welche dem erwei⸗ terten Bildungsbedürfnis der Gegenwart Rechnung tragen. Fräulein Schlabtmann⸗Freiburg als Korreferentin be⸗ ſchäftigt ſich direkt mit der Frage:„Welche Stellung nehmen wir zu der Denkſchrift des deutſchen Voreins für das höhere Mädchenſchulweſen ein?“ Die Rednerin ſtreift dabei die Stellung⸗ Rahme der rabikalen Richtung in der Frauenbelvegung, die elnfach Einführung der Einheitsſchule mit gemeinſamem Unterricht ver⸗ lange. Hierauf ſetzt die Rednerin auseinander, daß ein zeba⸗ jähriger Schulkurſus unmöglich dazu führen könne, den Unterrichts⸗ gegenſtänden den vollen Bildungstvert zu verleihen. Es ſei an und für ſich zu bedauern, daß das Griechiſch ſo ſehr zurückgedrängt werve, 10 9* 110 auf dieſem Gebiete ſeien Schätze zu heben, die der Frau ganz eſonders leilhaftig werden ſollten. Es entſpinnt ſich über dieſen Gegenſtand eine lebhafte Debatte, an der ſich Frl. Dr. Gernet, Frau Baſſerman⸗Mannheim, Frau Oberſchulrat Rebmann u, a. beteiligten, worauf ſchließlich folgende Reſolution angenommen wird: „Die Verſammlung der badiſchen Abteilung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium“ hat mit VBedauern Kenntni⸗ genommen von der Denlſchrift des Pereins für doöhsres Mädchenſchulweſen. Die Verſammlung beklagt aufrichtig, daß die Grundforderung des Vereins„Jrauenbildung⸗FJrauen⸗ ſtudium“, eine vollberechtigte Vorbereitung der ſtubierenden weiblichen Jugend zur Univerſität nicht berückſichtigt worden iſt und daß die vorgeſchlagene Ausgeſtaltung der höheren Mädchenſchule dem Bildungsbedürfnis unſerer Zeit nicht ent⸗ ſpricht.“ 0 Zur Frage der Abgrenzung des Arbeitsgebietes der Abteilungen ſtellt Fräulein Wendt⸗ Karlsruhe den Ankrag, es möchte die nächſte Generalberſammlung in Göttingen die Jweckbeſtimmung des Vereins dahin erweitern, daß derſelbe es für ſeine Aufgabe hakte, den ſozialen Beſtrebungen unſerer Tage durch Belehrung jedmögliche Förderung angedeihen gzu laſſen. Der Antrag ſtieß auf lebhaften Widerſpruch und wurde ſchließlich zurückgezogan; Dr. Richard Knittel⸗ Karlsruhe ver⸗ tpat in längeren Ausführungen den Standpunkt, daß die Frauen⸗ betwegung in Sddeutſchland ſich ſo entwickelt habe, daß es allerbings gebhten erſcheine, monn die Frau, heſonde ekeiee Zwangsverſicherung der Mitglieder einer landwirtſchaftlichen politiſche Angelegenheiten ins Auge faſſe. Die Abteilungsvorſtände ſollten deshalb die Mitglieder beranlaſſen, in die Verſammlungen der polikiſchen Vereine zu gehen, um auch die Mäuner daran 8u gewöhnen, die Mitarbeit der Frau im öffentlichen Lehen als eine Tatſache ins Auge zu faſſen. Nach kurzen geſchäftlichen Mitteilungen wird die Zuſammen⸗ kunft nach 2 Uhr geſchloſſen. Deutsches Reſch. * Karlsruhe, 27. Nob.(Ueber das Verhältnis der nationallibetralen Partei zur Sozial⸗ demokratie) wird in der„Bad. Landesztg.“ nochmals feſt⸗ geſtellt, daß die Möglichteit eines Wahlbündni ſſes„nach Anſicht der Leitung der nationalliberalen Partei nicht gegeben iſt. Es muß der Entſchließung der Sozialdemokraten überlaſſen werden, ob ſie dann, wenn es ſich für ſie darum handelt, durch ihr Verhalten im zweiten Wahlgang einem Natlonalliberalen oder einem Zentrumsmann zum Sieg zu verhelfen, dieſen oder jenen von ihrem Standpunkt aus als das geringere Uebel an⸗ ſehen wollen. Es liegt aber der Leitung unſeret Partei fern, dieſe Entſchließung durch Abmachungen von Partei zu Partei zu Gunſten der Nationalliberalen beeinfluſſen zu wollen. Da⸗ gegen wünſcht ſie, daß der Wahlkampf unſererſeits auch der Sozialdemokratie gegenllber in einer ſachlichen, perſönlich nicht verlezenden Weiſe geführt werde, welche den Anhängern der⸗ ſelben eine etwa da oder dort bei der zweiten Wahl in Betracht kommende Entſchließung gedachter Art zu Gunſten des national⸗ liberalen Kandidaten nicht von vornherein unmöglich macht.“ * Darmſtadt, 27. Nov.(Der Landesausſchuß der natl. Partei Heſſenz) war heute hier zu längerer Sitzung beiſammen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen ſtand die Debatte über die Einführung des neuen Kommunalſteuer⸗ geſetzez. Referenten waren lt.„Frkf. Ztg.“ Stadtverordneter Wolfsgarten⸗ODarmſtadt und Dr. Kahn⸗Alzey. Zum Schluſſe wurde ein Parteiausſchuß gewählt, der die Vor⸗ lage gründlich prüfen ſoll. * Müuchen, 27. Nob.(Der Landesausſchuß der bahyriſchen nationallibetalen Landespartei r. Röh.) wird am 7. und 8. Januar 1905 zu einer Tagung nach Nürtmberg zuſammenberufen. Am 7. Januar abends findet zu Nüxrnberg eine öffentliche Verſammlung der baheriſchen Landespartei ſtatt. * München, 27. Nov.(Der Prinzregen)) iſt mit den Prinzen Ludwig und Leopold zu den Jagden im Speſſart abgerxeiſt. * Berlin, 27. Nov.(Landwirtſchaftliche Un⸗ fallverſicherung.) Nach einem neueren Beſchluſſe des Reichs⸗Verſicherungsamts iſt bei Ermittelung des für die Berufsgenoſſenſchaft maßgebenden Jahresarbeitsverdienſtes die für gepachtete Liegenſchaften gezahlte Pachtſumme— abgeſehen von ausdrücklicher ſtatutariſcher Vorſchrift des Gegenteils— nicht abzugsfähig und muß, wenn ſte bei der Ermiktelung des Einkommens aus gepachteten Liegenſchaften für die Zwecke der Einſchätzung zur ſtaatlichen Einkommenſteuer abgeſetzt iſt, der Eiſchätzungsſumme, ſofern dieſe für die Frage der Ver⸗ ſicherungspflicht maßgebend iſt, wieder hinzugeſetzt werden. —(Der Etat der Reichsſchuld) weiſt bei 6100 Mark Einnahmen fortdauernde Ausgaben in Höhe von Mk. 153 009 950 auf. Das Etatsgeſetz ſtellt den Etat auf 2 241 560 900 feſt, und zwar im ordentlichen Etat auf Mk. 1762 658 556 an fortdauernden und Mk. 182 589 239 an ein⸗ maligen Ausgaben, ſowie auf Mark 1 945 247 759 an Ein⸗ nahmen, ferner im außerordentlichen Etat auf Mk. 296 813 105 an Ausgaben und Mark 296 313 105 an Einnahmen. Der Reichskanzler wird ermächtigt, zu einmaligen außerordentlichen Ausgaben Mark 293 057 772 im Kreditwege flüſſig zu machen, zur vorübergehenden Verſtärkung der Betriebsmitlel Schatz⸗ anweiſungen bis zu Mk. 275 Millionen auszugeben, und die Erhebung von vorläufig geſtundeten Matrikularbeiträgen auch für 1905 auszuſetzen, bis der zur Deckung des Bedarfs nach den wirklichen Ergebniſſen für 1904 und 1905 erforderliche Betrag feſtgeſtellt iſt. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 28. obvempber 1904. Aus der Stadtratsſitzung voln 24 November 1904. (Mitgetellt vom Bürgermeiſteramt.) Aus der von dem Gr. Münzkabinett in Karlsruhe erworbenen ehemals O. Ballh ſchen Münzſammkung ſoll auf Antrag des Mannheimer Altertumsvereins eine große Anzahl wertvoller und ſehr ſeltener— zum Teil ſogar überhaupt nur in einem Exem⸗ plar vorhanbener— kurpfälziſcher Münzen für das ſtadtgeſchichtliche Muſeum dahier angekauft und durch Ginſtellung der für dieſen Zweck erforderlichen Summe von M. 8440 in das nächſtjährige Gemeinde⸗ budget die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes hierzu eingeholt werden. Der Stadtrat beſchließt auf bezügliches Anſuchen die Stiftung ihres Wappens für die Ausſtattung der Fenſter des neuen Armeemuſeums in München, welche durch Ein⸗ fügung aller als alte Garniſonsorte oder ſonſt kriegsgeſchichtlich zur bahriſchen Armee oder dem Wittelsbach'ſchen Fürſtenhauſe in Bezieh⸗ ung ſtehenden Städte ausgeſchmückt werden ſollen. Die Drucklegung der von Herrn Landgerichtspräſident Chriſt in ſehr dankenswerter Weiſe bearbeiteten Monographie über„Die Mannheimer Gerichte vom Lünebiller Frieden bis heute“ wird genehmigt. Auf Vorſchlag des Kunſtpereins ſollen die in der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung befindlichen Staffeleien und ſonſtigen zur proviſoriſchen Aufſtellung beſtimmten Vorrichtungen mit Rückſicht auf die dadurch bedingte Beſchädigungsgefahr beſeitigt und die betr. Bilder unter Neuorbnung der Sammlung an den Wänden aufgehängt werden. An der ſeitens hieſiger Vereine beabſichtigten Beſtellung eines vom Pharus⸗Verlag, G. m. b. H. in Berlin, herzuſtellenden ſog, Pharus⸗Planes der Stadt Mannheim beteiligt ſich der Stadtrat mit 1000 Exemplaren. Dem Anſuchen des Lalpn⸗Tennis⸗Clubs um Aufhebung der in dem Pachtvertrage wegen der Anlage und des Betriebs einer Gisbahn auf dem Spielplate mit Rückſicht auf die Park⸗ geſellſchaft getroffenen Beſtimmungen kann nicht entſprochen werden. Der Vertrag mit der Firma Brotvn, Boveri& Co. über den Betrieb des Glektrizitätswerkes ſoll auf Ende 1905 ge⸗ kündigt und das Werk auf 1. Januar 1906 in eigene Regie der Stabt übernommen werden. Die Feſtſtellung des Eigentumsrechtes am Friedhof und an der Aulaſchule hat, da eine Einigung mit der katholiſchen Kirchengemeinde nicht zu erzielen war, gerichtlich zu erfolgen. Es wird übertragen: a) die Lieferung von 64 600 Stück Ziegelſteinen für die Stel⸗ bauten in der kurzen Mannheimerſtraße in Käferthal an die beibden mit dem gleichen Angebot von je 2384.40 M. ſubmittierenden Firmen Vereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G. in Speher und Gebr. Baumann in Altrip je zur Hälfte; b) die Ausführung von 139 Stück Straßenſinkkaſten im Vorort Neckarau an den Unternehmer Anton Effler daſelbſt um deſſen Angehot von 7148.50.; e) die Ausführung der Schreinerarbeiten zum Neubau der Höheren Mädchenſchule: Los 1 dem Schxreinermeiſter Auguſt Krone hier, Los 2 dem Schreinermetſter Fohann Molz hier, Los 8 dem Schreinermeiſter Emil Leger hier, Los 4 dem Schreiner⸗ meiſter Heinrich Faſſig u. Sohn hier, Los 5 dem Schreinermeiſter Ferdinand Holzner hier; d) die Ausführung der Granitarbeiten zum Neubau der Gewerbeſchule dem Steinhauermeiſter Jean Heuſch hier; e) die Lieferung der Waggonwage bei der Kranen⸗ anlage am Waldhofkai der Firma Butz, u. Leitz; 1) die Ausführung der ſchmiedeeiſernen Trägerkonſolen beim Neubau eines Großviehſtalles und einer Kälberhalle auf dem Vie h⸗ hof der Firma Zeltner u. Schmidt; g) die Lieferung der eiſernen Ausſtellungsſchränke für das ſtadtgeſchichtliche Muſeum dem Schloſſermeiſter J. Lang hier.(Schluß folgt.) — Einweihung der Frledenskirche in RAheinan. K. Rheinau, 28, Nov. Die ebangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde beging am geſtrigen Tage unter gahlreicher Beteiligung der Bevölkerung und einer Anzahl von Gäſten die Einweihung ihrer ſo lange erſehnten Friedenskirche. Es war ein Freudentag für die Gemeinde, und niemand, der die ebangeliſch⸗kirchlichen Verhältniſſe auf der Rheinau kennt, wird es der Gemeinde verargen, daß ſie dieſen Tag in ſo feſtlicher Weiſe be⸗ ging. War es doch zuerſt der Saal einer Wirtſchaft, ſodann der alte Schulhausſaal und in jüngſter Zeit ein Saal im neuen Schulhaus, in welchen die Gemeinde ihre Gottesdienſte abhalten mußte. Doch mit dem immer mehr aufblühenden Rheinau nahm auch die Zahl der zugeſpitzter Bart, welcher gleichſam den Rahmen bildete für ein Gebiß von blendender Regelmäßigkeit. Alles an dem Mann mit den ſorgfältig polierten roſenfarbenen Fingernägeln war ſo gepflegt und in das beſte Licht geſetzt, daß er ſeinen Bekannten als Vorbild galt ein allem was chie hieß. Kam er nach längerer Abweſenheit in die Reichshauptſtabt zurück, ſo ſah man mit Spannung etwaigen Neue⸗ rungen entgegen. Wie wird er beim Gruß den Hut heben, welche Mlume wird durch ihn in dieſer Saiſon zur Knopfkönigin erhoben werden, welche neue Erfindung in Bezug auf Manſchettenknöpfe Wird er mitbringen? Ungern mißte man ihn bei Rennen, Jagden und Diners. Seine Gegenwart verlieh der Sache einen gewiſſen Nimbus. Er galt für den liebenswürdigſten Courmacher und für den gufmerkſamſten Chemann und glaubte ſelbſt an ſeine Unwider⸗ ſtehlichkeit. Als Erbe eines großen Vermögens von klein auf zu elegantem Müßiggang erzogen, war ihm dor Sport in jeber Geſtalt gunm Lebenszweck geworden und er zählte zu jenen, die immer alle Hände voll zu tun haben und dabei noch nie etwas getan haben. Vor acht Jahren hatte er Anne Marte von Lohſen auf einer Parforcejagd kennen gelernt und in ihr das etſte weibliche Weſen, velches dieſem Vielbegehrten gegenüber ehrlich gleichglltig blieb. Das war der Grund, ſpeshalb er ſich ſagte: dieſe oder keine. Sle ſwar damals ein friſches, roſenwangiges Mädchen in all der Unſchuld und Unbefangenheit ihrer ländlichen Erziehung, eine ausgezeichnete Reiterin, aus einer der beſten Familien, ein raſſiges Geſchöpf. Er hielt um ſie an und war ſelber erſtaunt, als ſie ja ſagte. Vis zu dieſem Tage war Edmund Troß bei der Anſicht geblieben, daß er keine paſſendere Frau hätte finden können. Er war ſtolz darauf, ſie zur vollendeten Weltdame herangebildet zu haben und bewunderte ſie in ihren eigenartig geſchmackvollen Abendtolletten, welche ſo ſehr mit ihrer vornehmen Ruhe harmonierten. So galten ſie allgemein für ein tadelloſes Paar. 55 (Fortſetzung folgt.) Zuntes Feullleton. —Ein neues Verfahren zur Herſtellung farbiger Photographien. Bei der diesjährigen Verſammlung der Naturforſcher in Breslau hat Dr. König von der photographiſchen Abteilung der Höchſter Farb⸗ werke einen Vortrag gehalten, der das Intereſſe weiterer Kreiſe beanſprucht. Es handelt ſich dabei um die Löſung des Problems der farbigen Photographie. Nach der Anſicht des Gelehrten iſt jeder Amateur nach dem, von den Farbwerken entdeckten Verfahren imſtande, ohne Schwierigkeiten farbige Bilder herzuſtellen. Dabei ſollen ſich die Koſten kaum höher ſtellen, als bei den gewöhnlichen Bildern. Zur Orientierung unſerer Leſer, die ihren Kodak in der Dunkelkammer haben, ſei hier mitgeteilt, daß bei dem neuen Ver⸗ fahren die drei Grundfarben— blau, rot, gelb— als Unterlage dienen. Auf dem Papiet verſchmelzen ſich dieſe Farben derart, daß auch die feinſte Abtönung deutlich hervortritt, das Bild alſo eine genaue Kopie des Originals abgibt. Man kann demnach hier nicht von einer Dreifarben⸗, ſondern von einer Vielfarbenphotographie ſprechen. Die drei nötigen Negative werden hinter einem blauen, roten und gelben Filter aufgenommen, der jedesmal nur die enk⸗ ſprechende Farbe des Originals auf die Platte durchläßt und wiedergibt. Ehe das blaue Negativ auf das lichtempfindliche Papier gebracht und zur Kopie angelegt wird, iſt das Papier mit einer Blaukollodiumſchicht zu übergießen. Auf der Lichtempfindlichkeit dieſer Kollodiumlöſungen beruht das ganze Geheimnis. Nach kurzem Kopieren gewinnt, wie man mit dem Auge beobachten kann, das Papier die gewünſchte blaue Farbe. Das Bild kann entwickelt und nunmehr mit einer Rotkollodiumſchicht übergoſſen werden. Die Operationen wiederholen ſich für das Gelbkollobium genau wie vorher angedeutet. Das fertiggeſtellte Bild zeigt die Farbe natur⸗ getreu, wie ſie ſich dem bloßen Auge darbieten. Die Menge der zur Verwendung kommenden Farbſtoffe(Leukobaſen) iſt ſehr gering, ſo daß ein aus den drei Schichten zuſammengeſetztes Bild kaum teurer zu ſtehen komme, als ein gewöhnlicher Gummi⸗ oder Pigmenkdruck. relatib echte Farbſtoffe zur Herſtellung der Teilbilder Die Lichtechtbeit der Bilder iſt natürlich leine abſolute, wenn auch verwandt werden. Am unechteſten iſt das Blau, das aber immerhin die ſogenannten Eiſenblaudrucke(Cyanotypien) an Lichtechtheit über⸗ trifft.(Erfurter Echo.) — Wie man den Katzenjammer heilt. Die Wochenſchrift „Küche und Keller“ hatte in unſerem Zeitalter der Umfragen und Preisausſchreiben ein ſolches über dieſe für Jedermann intereſſante Frage beranſtaltet und teilt nun u. a. folgende ſachverſtändige Antworten mit: Nr. 1.„Als Abonnent Ihres geſchätzten Blattes erlaube ich mir an dem Preis⸗Ausſchreiben über verdorbenen Magen teilzu⸗ nehmen. Ein verdorbener Magen iſt gewöhnlich ein überfüllter oder malträtierter Magen, der mit der Arbeit, die ihm zugemutet wurde, nicht fertig geworden iſt. So ein Magen muß, wie jeder Arbeiter, der anſtrengende Arbeit gehabt hat, richtig ausrühen. Und ſo iſt es am beſten, garnichts anzubjeten, bis er durch ſoge⸗ nanntes Hungergefühl etwas verlangt; bis dahin kann man ihm friſches Waſſer, ſehr mäßig genoſſen, zur Erfriſchung geben. Auch iſt eine Taſſe ſtarker Kaffee, mit einem kleinen Stück Butter ver⸗ miſcht, zu empfehlen.“ Nr. 2. Wenn Du einen Kater haſt Und er macht Dir große Laſt, Möchteſt gerne ihn bertreiben, Will ich ein Rezept verſchreiben: Einfach iſt's nur, ohne Mühe, Trink ne gute Taſſe Brühe, Heiß muß ſein ſie und auch klar, Dann ein Brot mit Kaviar, Ohn' Citrone, ohne Zwiebel, Fort wird ſein„das böſe Uebel“. Nr. 8.„Vor allen Dingen muß man darauf Rückſicht nehmes wovon man ſich den Magen verkatert hat! Iſt es von Sekt odet anderen beſſeren Weinen, ſo iſt eine Taſſe kalte Kraftbrühe am beſten. Iſt es von anderen Spirituoſen, ſo genügt eine Taſſe Milch. warm oder kalt! Iſt es aber von Bier oder Fuſel, dann muß es — emneln, 28. Nüdemder Generäl⸗Anzeiger 50„* edangeliſchen Gemeindeglieder zu und dank der Opferfreudigleit der Gemeinde ſowie einiger Glaubensgenoſſen wurde der Bau einer großen Kirche, welche ſelbſt Mannheim zur Zierde gereicht haben würde, beſchloſſen. Aber durch die ſchweren, noch in aller Erinnerung ſtehenden Schicksſalsſchläge, mit denen Rheinau vor noch nicht allzu langer Zeit heimgeſucht wurde, wurde dieſer Plan zunichte gemacht und die evangel. Gemeinde mußte ſich mit dem Bau eines kleinen Kirchleins begnügen. Dasſelbe ſteht nun fertig da, zwar ein ſchlichtes Gebäude, aber doch eine Zierde und der Stolz der Gemeinde. Die neue Kirche, auf freiem Platze zwiſchen Rheinau und Stengelhof ſtehend, macht in ihrem Inneren einen freundlichen, ſympathiſchen Eindruck und dürfte vorausſichtlich auf eine Reihe von Jahren ge⸗ nügen. Um halb 3 Uhr verſammelten ſich die Feſtteilnehmer am alten Schul haus zum Feſteug vor das bisherige Gottesdienſtlokal im neuen Schulhaus. Den Zug eröffneten Kinder der evangel. Gemeindeangehörigen. Ihnen folgte eine Muſikkapelle, der Kirchenchor und Frauenverein, als Vertreter der Kirchen⸗ u. Staatsbehörde Herr Oberkirchenrat D. Zäringer, ſowie der Gemeinderat von Seckenheim mit Bürgermeiſter Volz an der Spitze, die Geiſtlichkeit, die Baubehörde mit den am Bau beteiligten Meiſtern, die eingeladenen Gäſte, der Gemeinderat und lathol. Stiftungsrat, die Kirchengemeindeverſammlungs⸗Mitglieder und als Schluß die Gemeindeangehörigen. Vor dem Schulhaus an⸗ gelangt ſang der Kirchenchor: Dich will ich o Jehova loben“. Als⸗ dann hielt der Ortsgeiſtliche, Herr Vikar Vat h, eine Abſchiedsrede und ſprach in herzlichen Worten dem Gemeinderat Seckenheim ſowie der Behörde von Rheinau für die Ueberlaſſung des ſeitherigen Saales ſeinen Dank aus. Im Auftrag der Muttergemeinde Seckenheim Uberreichte alsdann Herr Pfarrer Roth der Tochtergemeinde Rheinau eine Bibel als Geſchenk und übergab dieſelbe mit dem Wunſch, daß die künftigen Geiſtlichen daraus ſtets das lautere und reine Evangelium verkünden möchten. Nach dem Gemeindegeſang:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“, Gebet und Segen ſetzte ſich der Feſtzug in derſelben Reihenfolge, wie er gekommen, nach der neuen Friedenskirche in Bewegung. Feier in der Kirche. Vor der Kirche angelangt, übergab der Vertreter der evangel. Oberkirchenbehörde, Herr Oberkirchenrat D. Zäringer, dem Ortsgeiſtlichen die Schlüſſel zur Kirche. Unter Gemeindegeſang „Tut mir auf die ſchöne Pforte“ öffnete der Geiſtliche die Türe. Nach einem Muſikvortrag und Gemeindegeſang hielt ſodann Herr Pfarrer Hennig von Reilingen die Weiherede, ſprach das Weihgebet und ſchloß mit den Worten:„Ich als berufener und verordneter Diener der Kirche erkläre: Dies Haus iſt geweiht und geheiligt dem Herrn im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geiſtes. Hier iſt nichts an⸗ bers denn Gottes Haus, hier iſt die Pforte des Himmels.“ Nach Ge⸗ meindegeſang beſtieg Herr Vikar Vath die Kanzel zur Feſtpredigt. Anknüpfend an das Bibelwort Sacharia 9, 9:„Aber Du, Tochter Zion, freue Dich und Du, Tochter Zeruſalem jauchze und ſiehe Dein König kommt zu Dir, ein Gerechter und ein Helfer,“ ſchilderte Redner die Freude der Gemeinde. nun am Biele ihres lange gehegten Wunſches zu ſein. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Friedenskirche, wie auf ihrem alten Platz in Mannheim, ſo auch die hieſigen Gemeindeglieder emnorheben möchte zu dem Geber aller guten Gaben und bat, daß das Wort„Friedens⸗ kirche“ wahr werden möchte inmitten des Induſtriegebiets in dem man lebe. Möchte dieſe Kirche als Born des Friedens ſtets der Mittel⸗ punkt und Sammelpunkt aller evangel. Gemeindeglieder ſein. Nach der Feſtpredigt ſang der Kirchenchor unter Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten, Herrn Lehrer Ernſt, den Choral:„Gott, Vater aller Dinge Grund“, worauf Herr 5 Oberkirchenrat D. Zäringer in einer kurzen Anſprache die Feſtgrüße und Segenswünſche des evangeliſchen Oberkirchenrats übermittelte. Nach der Vornahme von vier Taufen, nach Gemeindegeſang und einem herrlichen Vortrag des Kirchenchors ſchloß der Ortsgeiſtliche mit dem Segen die erhebende kirchliche Feier, welche nahezu 2 Stunden währte. 5 Im Anſchluſſe daran ſand im Badiſchen Hof zur Feier der Einweihung ein Feſteſſen ſtatt, dem ein großer Teil der Feſtgäſte beiwohnte. Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Vikar Vath, der einen kurzen Rückblick auf die Entſtehung und den Werdegang der Kirche warf und ſeinem Amtsvorgänger, Herr Pfarrer Godelmann ſowie der Ober⸗ kirchenbehörde herzliche Worte der Dankbarkeit zollte. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß der heutige Tag für die Rheinauer evangel. Bevölkerung zu einem Segenstag werden möge. Der frühere Seel⸗ ſorger der Rheinau, Herr Pfarrer Godelmann, ſchilderte mit köſtlichem Humor ſeine Erlebniſſe in Oftersheim und Rheinau. Herr Zollbeamter Zobeley feierte den Großherzog, Herr Oberkirchen⸗ rat Zäringer die Damen und Herr Vikar Vath das älteſte Kirchengemeinderatsmitglied, Herrn Mazenell, und den Kirchen⸗ chor. Vom Landesvorſtand des Evang. Bundes war ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunſchſchreiben eingelaufen. So verlief der Hering oder Gurke ſein. Sollte dieſes alles nicht helfen, ſo iſt es das beſte, man ſchläft über den andern Morgen hintoeg. Und dann etwas Kräftiges eſſen; aber nicht wieder von neuem trinken! 5 Nr. 4 ſcheint ein ausgepichter Fachmann zu ſein, er ſchreibt ſehr draſtiſch:„Man ſäuft von derſelben Sorte Spiritus, von der man den Katzenjammer bekommen hat, am nächſten Tage wieder ſo viel, bis man Appetit zu etwas anderem bekommt. Das iſt un⸗ widerruflich ein bewährtes Mittel, es hat wiederholt mir und tauſendfünfhundert meiner Gäſte geholfen!“ — Eine große Diamantenausſtellung war, wie aus Neſpyork gemeldet wird, eine„Aida⸗Aufführung mit den Damen Cames und Edythe Walker und den Herren Plangon und Caruſo, die im Metro⸗ politan Opera Houſe am Montag ſtattfand. Das Haus war völlig ausverkauft. Hauptſächlich waren die Vertreter der Hochfinanz Amerikas anweſend. Die Nachfrage nach Plätzen war ſo groß, daß Spekulanten, die noch die einzigen verfügbaren Billets beſaßen, die Direktion des Opernhauſes zwangen, ihnen für zwei Plätze 300 M. zu zahlen. Dieſe Plätze wurden den deutſchen Offizieren einge⸗ väumt, die zur Enthüllung des Denkmals Friedrichs des Großen nach Amerika gekommen waren. Eine Stunde vor der Eröffnung wurden für Galerieplätze 40 M. gezahlt; ein Parkettplatz brachte 320 M. Sechs Logen waren von Leuten beſetzt, deren Geſamtver⸗ mögen, wie man berechnete, über vier Milliarden Mark beträgt, von den Rockefellers, Aſtors, Goulds, Vanderbilts, Goelets und Bel⸗ monts. Auch Miß Alice Rooſevelt war anweſend, ferner viele Mitglieder des diplomatiſchen Corps. Ein Berichterſtatter zählte 21 Diamanttiaren. Mrs. Alfred Vanderbilt trug ihre bekannte Solitärkrone, und auch ſonſt konnte man auf den Köpfen der Damen zahlloſe Bandeaus aus Diamanten ſehen, die bei dem ſtrahlenden Licht blitzten und ſchimmerten. Einige Juweliere meinten, noch bei keiner Gelegenheit in Amerika wären ſo viele Juwelen und koſt⸗ bares Geſchmeide auf einmal zu ſehen geweſen.„Gewöhnliche“ Millionäre mußten Plätze zweiten Ranges nehmen, und mußten ſich ſogar damit begnügen, von der Galerie aus der e⸗ ſtellung beizuwohnen. hiorn Abend in ſchönſter Harmonie. Zum Schluſſe wollen wir noch der vorzüglichen Bewirtung des Herrn Scherer zum Bad. Hof ge⸗ denken, deſſen Speiſen und Getränke allſeits lobende Anerkennung fanden. * Ehrenvolle Auszeichnung. Der Firma Friedrich Lux, Werſtätte für Feinmechanik, Ludwigshafen, wurde auf der Ausſtellung in St. Louis für die ausgeſtellten Frahmſchen Geſchwindig⸗ keitsmeſſer, von denen die Firma eine größere Anzahl Lokomotw⸗ Geſchwindigkeitsmeſſer an die preußiſchen Bahnen zu liefern hat, die goldene Medaille verliehen. B. Richard Wagner's Weltanſchauung in ſeinen Muſikdramen. Vortragszyklus von Privatdozent Dr. Robert Petſch⸗Heidelberg. Nach ſeiner Flucht aus Dresden fand Wagner in der Schweiz ein dauerndes Aſyl. Hier verfaßte er drei bedeutende Proſaſchriften: Kunſt und Revolution, das Kunſtwerk der Zukunft, Oper und Drama. Scharf tritt in dieſen Werken der Einfluß der Feuer⸗ bach ſchen Philoſophie in die Erſcheinung, die der philoſophiſch nicht geſchulte Künſtler mit ihren Vorzügen und Fehlern in ſich aufge⸗ nommen hatte und die beſonders in ſein religiöſes Denken eingriff und als höchſtes Ideal den Menſchen und ſeine Entwicklung vor ihn ſtellte. In dieſem Sinne erſtrebt Wagners Geſchichtsphilofophie die Entſtehung einer vollkommenen Menſchheit und zwar durch Syntheſe von Griechentum und Chriſtentum. Das Griechentum auf berhältnismäßig hoher Stufe hat ſich durch die Sklaverei gegen die Liebe verfündigt, während das Chriſtentum, deſſen erſtes Geſetz, die Liebe, dem Jenſeits zuſtrebend, den Lebenstrieb und damit die Ausbildung der menſchlichen Anlagen unterband. Dieſe beiden Welten ſollten ſich verbinden zu einer dritten höheren Welt und den Weg ſoll die Kunſt ebnen, das Kunſtwerk der Zukunft. Was die Menſchen erſehen und erhoffen, kann allein der Künſtler ganz er⸗ faſſen und ausſprechen. In ſeiner Phantaſie, wie durch Offen⸗ barung, entſtehen im Künſtler— auch große Gelehrte ſind Künſtler — neue Combinationen, neue Erkenntnis, und ſo iſt alles, was Großes gedacht und geſchaffen wird, ein Kunſtwerk. Wagner hat die Wiſſenſchaft nicht verachtet, aber ſie kam ihm in zweiter Linie, um das, was die Phantaſie hervorgebracht, zu vertiefen und auszuarbeiten. Das Kunſttverk nun, das ſich an den ganzen Menſchen wendet in jedem die ſtärkſte Seite berührt, iſt das Drama, im weiteren Sinne das Muſikdrama, in dem auch das reine Gefühlsmoment zu vollem Ausdruck gelangt. Es iſt eine falſche Annahme, Wagner habe alle Einzelkünſte aufheben wollen; das be⸗ weiſen u. a. verſchiedene rein muſikaliſche Kompoſitionen von ſeiner Hand. Aber das Muſikdrama war ihm der Ausdruck des Sehnens nach Erlöſung, des neuen Ideals der Menſchheit, und daß er nicht allein ſteht, beweiſen Ausſprüche Herders und beſonders Schillers, der ebenſo wie Wagner auf das griechiſche Drama mit ſeinen Chören hindies. Wagner hielt ſeine Werke nicht für das höchſt Erreichbare; ſein Ideal war das kommuniſtiſche Drama, her⸗ vorgegangen aus dem ganzen, künſtleriſch gereiften Volk, zuſammen⸗ gefaßt von dem Bedeutendſten, ähnlich wie er ſich, nicht ganz mit Recht, die Entſtehung des griechiſchen Dramas dachte. Dieſes war ihm auch in der Zuſammenwirkung aller Künſte— die Plaſtik, die durch lebendige Menſchen erſetzt wurde, ausgenommen— vorbild⸗ lich; daß ſich die Plaſtik neben dem Drama zu unerreichter Höhe em⸗ porſchwang und die Architektur nicht auf der Bühne ihre bedeutendſten Werke ſchuf, hat Wagner außer acht gelaſſen. Wichtiger iſt die Tat⸗ ſache, daß in Wahrheit im griechiſchen Drama Muſik und Tanz, Wort und Mimik, wenn auch nicht ganz im Wagnerſchen Sinne, verbunden und damit das Ideal nahezu erreicht war. Das Chriſtentum löſte die Mufik von Poeſie und Tanz, behandelte ſie rein verſtandesmäßig, während letztere im Volk weiterlebten. Später entſtand durch Ver⸗ ſchmelzung von Tanz und contrapunktlicher Muſik die Symphonie, die durch die Genialität Haydns, Mozarts und Beethovens mit hohem Leben erfüllt wurde. Beethoven ging noch einen bedeutſamen Schritt weiter in der 9. Symphonie, wo er, um ſeinen letzten, höchſten Ge⸗ danken, die Menſchheitsliebe, auszuſprechen, das Wort zu Hilfe nahm. Was dem damaligen mufikaliſchen Deutſchland als eine Barbarei, was ihm ſelbſt als die Krone ſeiner Schöpfung erſchien, war der Eingang einer neuen Welt, der Anfang zum Muſikdrama. Der nächſte Vortrag findet heute, Montag, um halb 6 Uhr ſtatt. * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Heute Montag Abend findet im Vereinslokal F 2, 10 ein Rezitationsabend des Herrn Schauſpielers und Rezitators O. Vogelmann⸗Vollrath aus München ſtatt. Es werden Dichtungen von Lenau, Wildenbruch, Baumbach, Heibel, Heine, Mark Twain ete. zum Vortrag kommen. Der Beginn iſt auf präzis halb 9 Uhr feſtgeſetzt. *Der kluge Bürgermeiſter. Beim Abſtecken einer Kleinbahn im Odenwald ermahnte der Kreisrat einen der dortigen Bürgermeiſter mit den Worten:„Herr Bürgermeiſter, geben Sie mir den Winter über ein wenig acht, daß keiner von den Pfählen weg⸗ kommt.“ Beim nächſten Beſuche fragte zuerſt der Kreisrat nach den Pfählen, die, wie er mit Erſtaunen konſtakierte, bis auf den letzten verſchwunden waren.„Ja, wiſſe Se,“ erwiderte das dienſt⸗ eifrige Ortsoberhaupt:„Ich hob ſe dorchen Ortsdiener uff s Rothaus bringe laſſe.“ Ein armer Familienvater verlor am Samstag mittag kurz vor 12 Uhr auf dem Wege vom Friedrichsplatz 9, Kaiſerring, Seckenheimer⸗, Tatterſallſtr., Bahnübergang, Lindenbof nach Gontard⸗ platz 6einen Pundertmarkſchein. Der Verluſt iſt um ſo empfind⸗ licher, als der Verlierer zur Zeit ohne Stellung in. Der ehrliche Finder wird gebeten, den Betrag gegen gute Belohnung in der Expedition dieſes Blattes abzugeben. »Verſchiedene Berichte mußten wegen außergewöhnlich großem Stoffandrang auf heule Abend zurückgeſtellt werden, WVolizeibericht vom 23. November. 1000 Mk. Belohnung. Raubmord in Hel⸗ denbergen. Die Photographie des Metzgerburſchen Oskar Hudde, geb. 21. Juli 1878 in Schalke(Weſtfalen), welcher dringend verdächtig iſt, den Raubmord in Heldenbergen in der Nacht vom 11. zum 12. d. Mts. und die Einbruchs⸗ diebſtähle in den katholiſchen Pfarrhäuſern zu Heppenheim a. Bergſtr. und zu Herdorf verübt zu haben, iſt z. Zt. an den beiden Erkundungstafeln der Polizeidirektion— im weſtlichen Eingang und im Toreingang zur allgemeinen Melde⸗ ſtelle ſowie bei der Kriminalpolizei(Schloß) zur Beſichtigung für das Publikum ausgeſtellt. Es wird darauf hingewieſen, daß Hudde ſich nach dem Einbruch in Heppenheim einige Tage in Mannheim aufgehalten hat. Etwaige Wahrnehmungen, die zur Ergreifung des Hudde führen könnten, wollen ſofort dem nächſten Schutzmann oder Gendarmen mitgeteilt werden. Selbſtmor d: In der Nacht vom 27. zum 28, d. Mts. wurde in der Nähe des Friedhofparkes auf dem Feudenheimer Weg hier ein bis jetzt noch unbekannter, ca. 55—60 Jahre alter gut gekleideter Mann tot aufgefunden. In ſeiner Nähe lag ein anſcheinend leergetrunkenes Giftglas und ein nicht abge⸗ ſchoſſener Revolver. In der Hoſentaſche des Verlebten fand ſich ein Säckchen mit 26 Mk. 82 Pfg. Inhalt. Allem Anſchein nach liegt Selbſtmord durch Vergiftung vor. Die Leiche wurde in die Leichenhalle auf dem Feiſaolf verbracht. Anhaltspunkte, welche zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Verlebten dienen, wollen der Schutzmannſchaft mitgeteilt werden. Körperverletzungen: In vergangener Nacht leiſtele der Taglöhner Lulay von hier, der in der 14. Querſtr. ſich mit mehreren Burſchen herumbalgte, dem einſchreitenden Schutzmann Schweitzer Widerſtand, indem er ihm den Helm vom Kopfe ſchlug und ihm durch einen heftigen Hieb mit einem Schlag⸗ ring das Naſenbein abſchlug. Lulay iſt verhaftet. Nach eingetretener Polizeiſtunde drangen geſtern nacht 2 Burſchen aus Käferthal in die Wirtſchaft U 1, 14 ein und gerieten mit dem Wirt in Streitigkeiten, wobei der Wirt einem der Burſchen— dem Mälzer Jakob Nüßlen aus Käferthal— mit einer Eiſenſtange einen Schlag auf den Kopf verſetzte und ihn vor die Türe ſchaffte, wo er auf dem Gehweg bewußtlos zuſammenbrach. Der Verletzte wurde mittels Kranken⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus verbracht. Durch dieſen Vor fall entſtand eine größere Menſchenanſammlung.— Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 27. Nov. Ein Sodawaſſerfabrikant an der Rheinſtraße geriet geſtern mit ſeiner beſſeren Hälfte in Streit, wes⸗ halb„Sie“ ihrem Ehegeſpons einen Eimer Waſſer ins Geſicht ſchüt⸗ tete.„Er“ war darüber ſo erboſt, daß er„Sie“ zum Fenſter hinaus auf die Straße warf. Die Frau kam mit einigen Verletzungen ungefährlicher Art davon. Waldmichelbach i. Od., 26. Nov. Im Fabrikſaale der Kun ſt⸗ lederwerke Koch u. Co., Wandsbeck, Zweigfabrik Waldmichel⸗ bach, vereinigten ſich geſtern die geſamte Arbeiterſchaft und die Beamten, um das Geburtsfeſt des Großherzogs feierlich zu begehen. Herr Direktor Irſchlinger dankte der Arbeiterſchaft für ihre treue patriotiſche Geſinnung mit der Aufforderung, ſich ſtets um die Perſon des Landesfürſten zu ſcharen; er ſchilderte dann die vielfachen Verdienſte des Landesherrn, des Beſchützers aller Er⸗ werbszweige, dem die Verſammelten ein ſtürmiſch aufgenommenes Hoch darbrachten. An den Großherzog ging folgendes Telegramm ab: „Ew. Königl. Hoheit wollen ehrfurchtsvolle Geburts⸗ und Verlobungs⸗ Glückwünſche der feſtlich verſammelten Arbeiterſchaft und Beamten der Koch'ſchen Kunſtlederwerke Waldmichelbach gnädigſt entgegen⸗ nehmen.“ Maſchinenführer Beiſel dankte der Firma und Herrn Direktor Irſchlinger für die freundliche Bewirtung und forderte zu einem kräftigen Hoch auf letzteren auf. Dieſer dankte, feierte darauf noch den Kaiſer und das deutſche Vaterland und verlas folgendes inzwiſchen eingetroffenes Telegramm:„Direktor Irſchlinger, Wald⸗ michelbach. Danke herzlich für die Glückwünſche der Beamten und Arbeiterſchaft der Koch'ſchen Kunſtlederwerke. Ernſt Ludwig.“ Der Landesfürſt hatte dadurch allen Beteiligten eine große Freude bereitet. Das harmoniſch verlaufene ſchlichte Feſt ließ erkennen, daß zwiſchen Arbeitgeber und ⸗nehmer das beſte Einvernehmen beſteht. Gerſchtszeitung. oc. Freiburg, 27. Nov. Das hieſige Kriegsgericht ver⸗ handelte geſtern und vorgeſtern eine Anklage wegen Meuterei und militäriſchen Aufruhrs, die zu harten Strafen führte. Der Anklage liegt folgender Vorgang zu Grunde: Am 13. September 1908 verabredeten die Soldaten Jacob Lehmann, Ludwig Renn und E. Probſt von der 12. Kompagnie des In⸗ fanterieregiments 142, die in Käfersberg bei Offenburg einquartiert waren, dem Unteroffizier Mahni nachts aufzulauern und ihn durch⸗ zuprügeln. Sie zogen Zivilkleidung an, die ihnen der mitangeklagte Wirtsſohn Eugen Lehmann, z. Zt. Artilleriſt in Karlsruhe, beſorgte und legten ſich auf die Lauer, warteten jedoch vergeblich auf Mahni. Unterwegs begegneten ſie dann den Soldaten Kubach, Franz Lang und Anton Weingärtner, die ebenfalls Zivilkleider trugen und den Unteroffizier Bernhardt durchprügeln wollten. Beide Unteroffi⸗ ziere ſind gegenwärtig wegen vorſchriftswidriger Behandlung Unter⸗ gebener in Unterſuchung. Die beiden Parteien machten gemeinſchaft⸗ liche Sache. Unteroffizier Bernhard wurde auf der Stiege ſeines Quartiers in Käfersberg überfallen und zu Boden geſchlagen, ſo daß er beſinnungslos liegen blieb und 2½ Monate leidend war⸗ Außerdem waren Renn und E. Lehmann wegen eines in der Vor⸗ unterſuchung geleiſteten Meineids angeklagt. Endlich hatten ſich die Soldaten Kaufmann und Krauß wegen unterlaſſen Anzeige der Meuterei zu verantworten. Alle Angeklagte waren in allen weſentlichen Punkten geſtändig. Das Urteil lautete gegen Jakob Lehmann 5 Jahre 2 Monate Zuchthaus, Kubach 5 Jahre 1 Monat Zuchthaus, für beide Ausſtoßung aus dem Heere; Eugen Lehmann wegen Beihilfe zur Meuterei und Meineids 8 Monate Gefängnis, Weingärtner wegen ſchwerer Meuterei 1 Jahr Gefängnis, Probſt wegen Meuterei 1 Jahr 3 Monate Gefängnis, Renn wegen Meuterei und Meineid 3 Jahre 6 Monate Gefängnis, Kaufmann und Krauß wegen unterlaſſener Meldung je 3 Monate Gefängnis. Chealer, Kunſt und(Oiſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim, Zar und Zimmermaun. Als vor wenigen Jahren Väterchen Zar die Staaten der zibilt⸗ ſierten Welt nach des Graven Haage einlud, um über die Frage des Weltfriedens zu beraten, war er gewiß von den edelſten Beſtreb⸗ ungen beſeelt, ſeinem Reich eine Wohltat zu erringen und zu deſſen inneren Entwicklung den männermordenden Krieg von den Grenzen des heiligen Rußland zu bannen. Nur vergaß Zar Nikolaus, aus den Ergebniſſen der Haager Konferenz die letzte Folgerung zu ziehen, wie ſte die anderen Mächte in der richtigen Erkenntnis zogen, daß die beſte Friedensbürgſchaft die ſtändige höchſte Bereitſchaft zum Krieg iſt. Es iſt in großen Dingen eben doch nicht immer, wie der antike Poet meint, genug,„gewollt“ zu haben, dafür wurde leider Nikolaus dem Guten in der neueſten Zeit an den Oſtgrenzen ſeines Machtbereichs ein nur zu„ſchlagender“ Beweis geliefert. Ganz anders wußte einer von Nikolaus' Vorgängern auf dem Zaren⸗ thron die Erfahrungen auszunützen, die er in den Niederlanden geſammelt hatte. Peter I. arbeitete bekanntlich im Jahre des Herrn 1697 als gemeiner Zimmermann auf den Schiffswerften in Saardam, um, wie es heißt, die Schiffsbaukunſt zu erlernen. Wenn auch Peter ſpäter auf die ruſſiſche Flotte einen Hauptwert legte, ſo war doch in erſter Linie die Schärfung ſeines Blicks für die Bedürfniſſe, die Entwicklung eines Volkes das, was der große Zar als Endreſultat ſeines Aufenthaltes in der guten hollän⸗ diſchen Stadt mit nach Hauſe brachte. Er war aber mit der perſön⸗ lichen Erkenntnis nicht zufrieden, ſondern verwirklichte die von ihm als twünſchenswert erkannten Verbeſſerungen in glänzender Weiſe. Von Einzelheiten über den Aufenthalt Peters des Großen in den Niederlanden iſt auf den Blättern der Geſchichte nicht allzuviel ver⸗ zeichnet, und es wob ſich bald ein Kranz von Legenden um die nackte geſchichtliche Tatſache. Es konnte auch nicht leicht einen dankbareren Gegenſtand geben für eine dichteriſche Ausſchmückung durch das Volk oder einen ſchaffenden Künſtler. Der ſelbſt viel gereiſte Lortzing behandelte, ſeiner Eigenart entſprechend, den Stoff lyriſch und ſchuf in ſeiner Oper„Zar und Zimmermann“ ein Werk, dem es in der Hauptſache zu verdanken iſt, wenn man heutzu⸗ tage noch in breiteren Schichten von jener Epiſode aus dem Leben des Zaren und Zimmergeſellen Kenntnis hat⸗ Freilich hat es Lortzing auch verſtanden, ein Werk zu ſchaffen, das immer ein Edelſtein auf dem Gebiete teils fein humoriſtiſcher, teils lief ergreifender, immer aber charakteriſtiſcher Volksmuſik bleiben wird. Die ſamsté Uung konnte im ganzen wohl befriedige Das Hauptint leider nur ſchwach beſuchten Hauſes konzet trierte ſich ſelbſtverſtändlich auf Herrn Kammerſänger Ber vom Hoftheater in Verlin, der ſich den„Zaren“ für ſein zwes A. Eene. SBenerununzeigerz — Wräfffterm, 28. Növemder. hieſiges Gaſtſpiel gewähkt hatte. Vorzſglich bei Stimme ſang er mit beſtrickender Leichtigkeit, und brachte das Zarenlied„Sonſt ſpielt ich“ mit einer wunderbaren Wärme des Tons zum Vortrag, wobei dem Künftler das„As“ prächtig und ohne jede Schwierigkeit gelang. Im Spiel hätten wir in einigen Momenten etwas mehr Wucht u. Ueber⸗ legenheit für wünſchenswert erachtet, ſteckt auch der Zar im Zim⸗ mermannskittel, e eibt doch immer der Zar, der Herrſcher über Millionen von Menſchon. Andererſeits erſchien es, als ob auch Herr Bertram von einer mitunter vorkommenden Eigentümlichleit erſter Kräfte nicht ganz frei wäre, die eigene Rolle außerhalb des Rah⸗ mens des Enſembles zu ſpielen. Von den übrigen Betsiligten war Fräulein Fladnitzer eine Marie, wie man ſie nicht beſſer hätte wünſchen mögen mit wenig Worten alles geſagt. Ihre Ariette im 1. Akt und das d waren beide gleich berzerfriſchend und rein geſungen. Das Spiel war von reizender Schalkhaftigkeit und natürlicher Koketterie. Herr Marx war als Van Bett ſo recht in ſeinem Element, er ſtellte einen bis ins kleinſte gelungenen Bürger⸗ meiſter von Saardam auf die Bretter. Sein ganzes Auftreten mußte ſchon dem Ernſteſten ein Lächeln entlocken, das ſich im Laufe des Abends wiederholt zu Heiterkeitsausbrüchen im Hauſe ſteigerte. Ge⸗ ſanglich war der Van Bett eine tüchtige durchgearbeitete Leiſtung, twie wir ſie von Herrn Marx gewohnt ſind. Dabei war es ſehr gu begrüßen, daß der Sänger ſich von den üblichen Buffoübertreibungen gerade in dieſer Rolle ſorgſam fern hält. Der Pſeudogar Peter Jwa⸗ now des Herrn Sieder war ebnfalls völlg am Platze. Herr Traun wußte den franzöſiſchen Geſandten Marquis von Chateau⸗ neuf mit Eleganz und Haltung zu verkörpern, ſeine Romanze„Lebe wohl mein flanderiſch Mädchen“ gehörte zu dem Beſten, was wir von dem Künſtler gehört haben. Herr Voiſin in der kleinen Rolle bdes ruſſiſchen Geſandten und Admirals Lefort— übrigens auch einer geſchichtlicher Perſönlichkeit, eines Lehrers und Freundes Peters des Großen, war in der Maske doch etwas zu unbedeutend, oder wollte Herr Voiſin durch ſeine Maske die geiſtige Höhe gewiſſer ruſſiſcher Admirale unter unſeren Zeitgenoſſen andeuten? Der Lord Syndham Pietet dem Darſteller keine beſondere Gelegenheit hervorzutreten, doch wußte Herr Vanderſtetten den ledernen Engländer gut zu markieren, wobei er allerdings im Fingle des 2. Aktes, als die beiden anderen Geſandten ihr Inkognito lüfteten, doch weniger In⸗ tereſſe zeigte, als der Situation angemeſſen war. Das berühmte Sertett„Zum Woerke, das ſwir beginnen“ war auch in der ſamſtägigen Auffüßhrung ein Glanzvunkt, in ſchönſter Harmonie vereinten ſich dle Stimmen, und das Publikum, das ſich ſchon gewöhnt hat, dies Serxtett neben dem Zarenlied als Clou der Oper aufzufaſſen, kargte mit Beifall nicht. Glegen die übrigen Darſteller war nichts einzu⸗ wenden; auch die Chöre klappten, eine kleine Schwankung und Un⸗ reinheit zu Beginn des gweiten Aktes abgerechnet. Das Orcheſter brachte die Oper gut heraus; aber, wie ſo oft in letzter Zeit, hätte es ſich auch diesmal wieder einer größeren dynamiſchen Mäßſigung befleißigen dürfen, überdeckte es doch mitunter nicht nur die Stimmen der Soliſten, ſondern wirkte ſogar auf die Chöre ſtörend ein. Recht Hübſch war das Ballet, die ſchlanken Geſtalten machten ſich vorzüglich in den ſehmucken Fiſcher⸗ und Matroſenkoſtüümen und trugen zur Belebung der„Huldigungsfeier“ weſentlich bei. Zum Schluß ſei noch eine Frage geſtattet, warum den Strich im letzten Akt, dem das zmelodizſe Terzett, geſungen vom Zaren, Lefort unnd Chateauneuf, zum Opfer fiel? Der Umfſang der Over und insbeſondere der Rollen der beiden Geſandten, ließ es doch gewiß nicht als dringend not⸗ wendig erſcheinen. K. * ve A Nonzert der Liedertafel. Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltete am Samstag im Muſenſaale des Roſengartens ihr diesjähriges Winierkonzert, das einen durchaus würdigen Verlauf nahm und eine Fülle wahrer Kunſtgenüſſe bot. Das ſehr reichhaltige und von dem umſichtigen Leiter des Vereins, Herrn Muſikdirektor Bieling, mit gutem Geſchmack aufgeſtellte Programm wies nicht weniger als acht Chor⸗ nummern auf, welche durchgehends rein und klangſchön, rhythmiſch genau und teilweiſe in feinſter dynamiſcher Ausarheitung zu Gehör gebracht wurden und fleißiges, gewiſſenhaftes Studium erkennen ließen, Beſondere Gründe, vielleicht die Rückſicht auf das am folgen⸗ den Tage ſtattgehabte Volkskonzert, mögen wohl die Vereinsleitung, entgegen ihrer ſonſtigen Gepflogenheit, diesmal abgehalten haben, einen größeren Chor von Hegar, Zerlett, Curti oder Zöllner in den Mittelpunkt des Programms zu ſtellen und der Aktivität damit Gelegenheit zu geben, ihre in Stadt und Land bekannten glänzen⸗ den Stimmittel zu entfalten. Wir unſ'rerſeits hätten uns gerne Auch geſtern wieder an der Wiedergabe eines ſolchen Werkes, zu deſſen Ausfiſhrung die Liedertafel in hervorragender Weiſe berufen erſcheint, erfreut. Die Reihenfolge der Chöre ließ eine ſorgfältige Berfickſichtigung des Stimmungsgehalts derſelben erkennen, welche in Verbindung mit ihrer exakten Ausführung das Intereſſe der Zuhörer bis zum letzten Augenblicke wach erhielt. Mit einigen einleitenden Klängen der Orgel, welche motiviſch auf das nachfolgende Lied vorbereitete, wurde die Stimmung zum SEinleitungschor„Sonntags“ pborzüglich gewonnen. Die an⸗ ſprochende Kompoſttion Abt's erfuhr eine fein abgetönte Wiedergabo. Von den beiden Schubert'iſchen Chören mit Klavierbegleitung ver⸗ Ment in„Nachthelle“ ganz beſonders die hübſch ausgeführte Steige⸗ rung bei den Worten:„Es will hinaus, es muß hinaus, die letzte Schranke bricht“ und die ſchöne und dezente Tongebung der letzten Strophe hervorgehoben zu werden. Das Tenorſolo dieſes Chors Vietet in ſeiner hohen Tanlage— wie der ganze Chorſatz— Klippen, zan welchen ſchon mancher Berufsſänger ſcheiterte. Die im all⸗ hemeinen rocht befriedigende Wiedergabe gereicht deshalb dem Vereinsmitgliede, Herrn Steiner, zur beſonderen Ehre. Der folgende Chor„Zigeunerleben“ von Marſchner, welcher an die Zungenfertigkeit der Sänger erhehliche Aufgaben ſtellt, bildete wohl die ſchtwerſte Chornummere des Konzerts und wurde gleichwohl von einer Heinen Intonationsſchwankung abgeſehen, ſehr anerkennens⸗ wert geſungen. Von den drei volkstümlichen Geſängen, welche ſämtliche eine geradezu vollendete Wiedergabe erfuhren gefjel uns Hirſchis„Zu Straßburg auf der langen Brück““ mſt ſeinem gefunden, natürlichen Tonſatz am beſten. Wie dieſe bilbete auch die Wahl der letzten NRummer des Programms, Angerer s„Junge Lieb und junger Wein“ eine Ehrung früherer Dirigenten der Liedertaſel. In der Wiedergabe dieſer, namontlich in ihren beiden erſten Strophen recht anſprechenden Kampoſition wurde der friſche kecks“ Ton ſehr glücklich getroffen. Eine kleine Datonation, welche ſich gegan Schluß der zweiten Strophe bemerkbar machte, iſt belanglos und ändert nichts an dem Geſamteindruck, der hier wie in allen Vorhergegangenen Chornummern ein durchaus guter war, ſelbſt wenn die Kritik, wie es bei einem Vereine von der Qualität der Lieder⸗ kafel wohl am Platze iſt, einen ſtrengeren Maßſtab anlegt. Für Fräulein Linkenbach, welche leider durch Erkrankung an ſrem Auftreten im Konzertſaal, dem man allgemein mit ganz be⸗ onderem Intereſſe entgegengeſehen hatte, verhindert war, trat in ehenswürdiger Weiſe Frau Henſel⸗Schweitzer bom Opern⸗ auſe in Frankfurt a. M. als Geſangsſoliſtin ein. Die Künſtlerin, welcher oir ſchon im erſten Konzerte des Lioderkranz begegneten, war eſtern vorzüglich bei Stimme und hatte diesmal ihrer Stimmlage und ihrem Empfindungsleben entſprechande Lieder gewählt, und damit ſtieg auch ihr künſtleriſcher Erfolg. Frau Henſel⸗Schweitzer ſang die Arien der Gräfin aus„Figargs Hochzeit“ vein, mit ſchöner Tongebung, deutlicher Ausſprache und richeiger Phraſſerung. Auch zin der Wahl und dem Vortrag ihrer Lieder:„Walfshild“ von Gold⸗ Rark,„Das erſte Veilchen“ von Mendelsſohn und„Es fluüſterten vermütet und von denen einer wegen Vergehens gegen 8 180 des ünd ſtürzte die zwei Meter hohe Böſchung hinab. Fünf Perſonen dent teug ſeinen Namen in das ſür Beſucher zu die Wellen“ von Seyffardt betundete ſie Intelligeng und guten Ge⸗ ſchmack. Wenn uns ihr Geſang bisweilen Wärme vermiſſen ließ und wir uns den Vortrag des einfachen, anmutigen Mendelsſohnſchen „Veilchens“ denn doch etwas ſchlichter und weniger bühnenmäßig dachten, ſo war doch im allgemeinen der Beifall des Publikums, welches die Künſtlerin zu einer Zugabe zwang, ein wohlverdienter. Eines vollen EGrfolges durfte ſich auch die Violinſoliſtin des Abends, Fräulein Glſie Plahfair aus Berlin rühmen. Die junge Künſtlerin verfügt über ein reſpektables Können und bekun⸗ dete in ihren Vorträgen ſowohl eine edle, geiſtvolle Auffaſſung wie einen fein ausgeprägten Sinn für Klangſchönheit. In dem erſten Satz aus dem zweiten Konzert von M. Bruch waren die Staccati energiſch, Triller und Doppelgriffe rein und ſauber und von ganz beſonderem Reize das weiche und ſeelenvolle Piano. Die Konzert⸗ Etude von Lauterbach, ein nach muſikaliſchem Gehalt und Wert aller⸗ dings nur an der Oberfläche ſich haltendes Werk, gab der Künſtlerin Gelegenheit, ihre Technik in voller Leuchtkraft glänzen zu laſſen. Mit Bravour ſpielte ſie Saraſates„Zigeunerweiſen“, das der große Geigenkünſtler, welchen wir im dritten neuen Abonnementskonzerte zu hören Gelegenheit haben werden, mit Schwierigkeiten aller Art reichlich bedacht hat. Das Auditorium lohnte die vorzüglichen Dar⸗ bietungen durch reichen Beifall, und die liebenswürdige Künſtlerin ſpendete eine Zugabe. Die Begleitung ſämtlicher Solopieeen, wie auch der Schubert'ſchen Chöre, hatte Herr Muſikdirektor Hänlein 8— und ſeine umfangreiche Aufgabe ſehr anerkennenswert gelöſt. So verlief denn alles aufs beſte. Die Liedertafel ſowie ihr muſikaliſcher Leiter dürfen mit Stolz und Befriedigung auf ihr Konzert zurückblicken, und die hieſige muſikliebende Bevölkerung iſt ihr durch Wiederholung des Dargebotenen in einem Volkskonzerte, welches auch Nichtmitglieder des Vereins in die Lage verſetzt, für ein kleines Entgelt ſich einen hohen muſikaliſchen Genuß zu ver⸗ ſchaffen, zu gang beſonderem Danke verpflichtet. ele. *.*** Das geſtern Nachmittag im Nibelungenſaale ſtattgehabte Volkskonzert, bei welchem genau dasſelbe Programm wie im Vereinskonzert wiederholt wurde, hatte ſich eines koloſſalen Beſuches zu erfreuen; der große Nibelungenſaal war total ausverkauft, ſelten dürfte wohl eine ſolche Menſchenmaſſe bei einem Vereinskonzert im Roſengarten anweſend geweſen ſein. Der Gedanke, die Abhaltung der⸗ artiger Konzerte einzuführen, darf als geglückt bezeichnet werden. Die Leiſtungen des Chores und der Soliſten waren ſehr gut und der geſpendete Beifall wohlverdient. Das Konzert nahm die Dauer von über zwei Stunden in Anſpruch. Gr. Hof⸗ und Nationalthegter. Die nächſte Nopität des Schau⸗ ſpiels wird Hebbels bürgerliches Trauerſpiel„Maria Mag⸗ dalena“ ſein. Die„Klara“ wird Fräulein Bajor ſpielen.— Nicht für die„Carmen“, wie wir irrtümlich meldeten, ſondern für die Partie der Senda im„Fliegenden Holländer“, anläßlich des Karlsruher Gaſtſpiels des Herrn Kammerſängers Bertram, das heute abend ſtattfindet, iſt Fräulein van der Vijver in Ausſicht genommen, —— Heueſte hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Düſſeldorf, 16. Nov. In einem Café, in dem angeblich ſeit längerer Zeit Hazard geſpielt wurde, überraſchte, lt.„Düſſeld. Gen ⸗üunz.“ die Krimingſpolizei in der vergangenen Nacht eine größere Geſollſchaft bei verkotenen Glückſpielen. Solche Porſonen, die ſich nicht gusweiſen konnten, wurden zur Polizei gebracht, drei von dieſen wurden nach Feſtellung ihrer Perſonalien wieder entlaſſen. Die übrigen drei, in denen man gewerbsmäßige Glücksſpieler Str ⸗G.⸗B, geſucht wud, wurden verhafßtet. Bentheim, 26. Nov. Bei einer geſtern in der Nähe von Wietmarſchen abgohaltenen Treibjagd hatte ein hieſiger Jä er das Unglück, daß ihm beim Laden plötzlich eim Schuß losging und dadurch em etwa 15 Meter von ihm entfernt ſtehender Treiber er⸗ ſchoſſen, ein zweiter ſchwer verwundet wurde. Siegen, 26 Nop. Zwiſchen Niederſchelden und Goſenberg wurde beule früh der Althändler Weber aus Niederſchelden tot aufgefunden; der Hals war durchſchnitten. Ob ein Mord oder Selbſtmold vorliegt, iſt nicht aufgekläört. Straßburg i. El., 7. Nov. Am Donnerstag, den 1. Dez. ſinden in gen Wo genſtunden interngtiongle wiſſenſchaftliche Aufſtiege ſtatt, mit Drachen, bemannten und unbemannten Ballons und zwar in Cuman⸗Harbour, Trappes, Itteville, Parls, Guadaljara, Rom, Zürich, Straßburg i, CE., ünchen, Barmen, Lamburg, Berlin, Kepenhagen, Wien, Petersburg, Kaſau, Blue Hill U. S. A, ꝛc. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegevenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfällig birgt und au die angegebene Abreſſe ſoſort telegrgphiſch Nachricht ſendet, Auf eine vorſichtige Behaudlung der Juſtrumende ze, wird beſonders aufmerkſam gemacht. *Berlin, 27. Novbr. Für die Reichstagserſatzwahl in Schwerin⸗Wismar wird erſt die amtliche Ermittelung des Wahl⸗ ergebniſſes am Montag ſeſtſtellen, ob der konfervative Agrarier oder der natjonalliberale Kandidat mit dem Sozialdemokraten in die Stichwohl kommt. Der„Vorw.“ erkärt, daß nach den bisgerigen Feſtſtellungen der Sozigldemolrat mit dem ſrühe en ngtionalliberalen Abg. Büſing in die Stichwahl kommt. Es ſeien gezählt worden für Büſing 7036, für den konſervativen Agraxier Dade /34, für den Sozialdemokrgten Antrick 05 8 Stimmen. Rom, 27. Nop. Im Lateran⸗Palaſt wurde eine internationale Marien⸗Ausſtellung eröſſuet. Kardimal Ferrata hielt eine Anſprache Auweſend waren mehrere Kardenale, das diplomanſche Korps, zahlreiche ita⸗ lieniſche und gusländiſche Biſchbſe, ſowſe andere hervorragende Perſonlichkeiten Ro u, 27. November. Der Pa pſt empfing Biſcho“ Benzler von Metz' Haag, 27. Nov. Der Miniger des Aeußern, Baron Ly den kündigt einen Vertrag uit Deuſchland gu, der die Zulaſſung und Ausweiſung Fremder regein ſoll. Mailand, 28. Nop,. Auf dem Bahnhofe von Venedig fuhr geſtern morgen der Mailänder Schnellzug über den Endprellpock wurden[t.„Irkf. Ztg.“ verwundet, daärunter ein Deutſcher namens Aljred Lovee, London, 28. Nov. Der„Standard“ meldet aus Waſhington pon geſtern:; Alle ächte, mit Ausnahme von Rußland und Japan, gaben bereits Mittejlung von der Annahme der Eimladung zu der Friedenuskonferenz gemgcht. Blartitz, 27. Nov. Die Exkönigin Natalie von Serbien würde geſtern das Opfer eines Wagen⸗Unfalles, ODie beiden Plerde ſhres Landauers wurden plötzlich ſcheu, gingen durch und der Wagen prallte gegen einen Baumnam. Der Wagen wurde zerirümmert und die Kongin blutbedeckt heiausgezogen. Sie hatte eine tiefe Wunde an der Stirn und einige kleinere Verletzungen, die von Glasſplittern herrührren. Nachden ihr ärztliche Hilſe zu Teil geworden war, lellte es ſich heraus, daß die Ver⸗ letzungen nicht ernſtlicher Nafur waren. 1 *St, Louis, 28, Nop. Zu dem Beſuch des Präſidenten Rooſeve! in der Wellausgellung wird gemeldet, daß der Präſtdent das deniſche Haus als erzes von gllen Staalsge⸗äuden beſuchte, Vei ſeinem Eintpilt in das Gebände ſpielle das Berliner philbarmomſche Blasorcheſter den Einzug de; Sänger in vie Wartburg auns Taunhäuſer und in den Augenblick, als der Präſtdent das Haus vertleß, das Schwertmoliv aus Siegirſed, Der⸗Präfl⸗ Einzeichſen beßim gle Buch eln. Alls er ſich nach dem Flühſtück mit dem dentſehen Neie zlonrzſſär Vewald an deim Mittelſenſter des Hanſes zeigte, wurde er nut üselnven Zu⸗ Der Krieg. Der Kriegsſchanplatz in der Mandſchurei. * Petersburg, 27. Nov.(Ruſſiſche Telegr.⸗Ag.) Aus Mukden wird gemeldet: Geſter wurde der fünfte Angriff einer japaniſchen Brigade auf Tſincheniſchen zurück⸗ geſchlagen. Der Artilleriekampf dauert fort, Die Umgehung unſeres linken Flügels iſt mißlungen. Das Ausbleiben von Siegen lähmt die Energie der Japaner. Gefangene, denen ſchenzweiſe die Rückkehr zu den Ihrigen vorgeſchlagen wurde, antworteten: Bei den Ruſſen ſei es beſſer.(2) * Mukden, 26. Nov.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Die Ja⸗ paner verſuchten, am Donnerstag einige Geſchütze auf den Huantayhügel aufzuſtellen, wurden aber zurückgeſchlagen. Eine Abteilung ruſſiſcher freiwilliger Jäger beſetzte das Gehölz bei Nanhanſy unweit des Putflowhügels. * Petersburg, 27. Nov. Ein Telegramm des Generaldjutanten Kuropatkin beſagt: Unſere Verluſte in dem Kampfe am 25. Nov. ſind 9 Tote und 57 Verwundete. Die Nacht zum 26. Nov. verlief ruhig. Die Japaner nächtigten 3 bis 4 Werſt ſüdlich und öſtlich von unſerer Stellung. Am Morgen des 26. Nov. zwang unſere Gebirgsartillerie die feindliche Vor⸗ hut zum Rückzuge. Gegen 9 Uhr morgen unternahm der Feind wieder einen Angriff, indem er unſeren linken Flügel zu um⸗ gehen verſuchte und das Zentrum ſchwach angriff. Im Zentrum unternahmen heute nacht 12 Freiwillige eine Erkundung, wobei ſie biß in den Rücken einer japaniſchen Feldwache vordrangen, die aus 20 Mann beſtand. Nachdem die Freiwilligen 3 Salpen abgegeben hatten, gingen ſie zum Bajonettangriff über und töteten 20 Japaner, die übrigen flohen. Unter dem Feuer des Feindes zogen ſich die Freiwilligen zurück, wobei ſte 2 Gefallene und 1 Verwundeten mitnahmen; ſte erbeuteten 5 japaniſche Gewehre. Die Kümpfe vor Port Arthur. * Tokio, 27. Nov. 6½ Uhr abends. Reuter meldet: Das kaiſerliche Hauptquartier macht ſoeben folgendes bekannt: Nachdem die vorbereitenden Arbeiten für den Angriff auf Sungſchuſchan und die öſtlich davon liegenden Forts nahezu beendet ſind, wurde ſeit geſtern nachmittag ein allgemeiner Sturmangriff ausgeführt. Infolge des harknäckigen Widerſtandes des Feindes wurde das Ziel jedoch noch nicht erreicht. Der Kampf dauert noch fort. * Tokio, 27. Nov. Reuter meldet: Geſtern abend war ein allgemeiner Angrif auf Port Arkhur im Gang. Die Generale Nakamuro und Saito führten Abteilungen von beſonders im Fechten geübten Truppen zum Angriff gegen die ruſſiſchen Forts. Es entſpann ſich ein blutiges Gefecht Mann gegen Mann. Das Ergebnis iſt noch unbekannt. Daßs baltiſche Geſchwader. London, 28. Nov. Lord Landsdowne warnt in einem öffent lichen Brieſe die Schiffsbeſitzer vor der Vercharterung von Dampfern zum Zwecke der Begleitung der ruſſiſchen Flotte mit Kohlenvorräten und mach! darauf aufmerkſam, daß die Firmeninhaber, die ſich einer derartigen Hand⸗ lung ſchuldig mahen, in Geld⸗ oder Gefängnisſtrafen genommen werden owie mit dem Verkau' ihrer Schiffe beſtraft werden können. Der Brief nimmt Bezug auf eine ähnliche Erklarung Glaſtone, während des deutſch' ſranzöſiſchen Krieges. Die Hull⸗Affäre. * Petersburg, 28. Nov.(Ruſſ. Tel.⸗Ag.) Das vor⸗ geſtern abgeſchloſſene ruſſiſch⸗engliſche Abkommen betreffs des Vorfalls in der Nordſee lautet: Nachdem die ruſſiſche und die engliſche Regierung übereingekommen ſind, einer inter⸗ nationalen Unterſuchungskommiſſion, die gemäß den Artikeln 9 und 14 der Haager Konbention vom 17. Juli 1899 für friedliche Regelung internationaler Konflikte zuſammentritt, die Aufgabe anzuvertrauen, durch unparteiiſche, gewiſſenhafte Prüfung die Tatbeſtände des Zwiſchenfalls aufzuklären, der ſich in der Nacht vom 21. zum 22. Oktober in der Nordſee zutrug und in deſſen Verlauf infolge Abgabe von Kanonenſchüſſen durch die ruſſiſche Flotte der Untergang eines Bootes, der Tod zweier, der eng⸗ liſchen Fiſcherflottille angehörigen Perſonen ſowie Beſchädi gungen anderer Boote dieſer Flottille und Verwundungen von Mannſchaften einiger Boote verurſacht wurde, haben ſich die Unterzeichneten, die hierzu ermächtigt ſind, über folgende Beſtim⸗ mungen geeinigt: Art, I. Die Unterſuchungskommiſſion wird ſich aus 5 Mitgliedern zuſammenſetzen; 2 davon ſollen Offiziere von hohem Rang aus der ruſſiſchen und engliſchen Marine ſein. Ferner wird die franzöſiſche Regierung und die der Vereinigten Staaten erſucht, aus ihren Marineoffizteren je einen von hohem Rang als Mitglied der Kommiſſion zu wählen. Das 5. Mitglied ſoll durch Uebereinkommen zwiſchen dieſen vier Mitgliedern beſtimmt werden. Im Falle eine Einigung zwiſchen letzteren nicht zuſtande kommen ſollte, wird das 5. Mitglied durch den Kaiſer von Oeſterreich ernannt werden. Jede der hohen ber⸗ kragſchließenden Parteien wird in gleicher Weiſe rechtskundige Beiſier mit beratender Stimme und einen Agenten ernennen, die beauftragt werden, an den Arbeiten der Kommiſſion offiziell tetlzunehmen. Art. 2. Die Kommiſſion hat die Unterſuchung vorzu⸗ nehmen und einen Bericht aufzuſtellen über die auf den Vorfall bezüglichen Umſtände, insbeſondere über alle Fragen der Ver⸗ antwortlichkeit und welcher Grad des Tadels die Stgatsan⸗ gehörigen der beiden hohen vertragſchließenden Parteien oder eines anderen Landes treffe über den Fall, daß die Vergnt⸗ wortlichkeit durch die Unterſuchung feſtgeſtellt ſein ſollte. Art, 3. Die Kommiſſion wird die Einzelheiten des Ver⸗ fahrens feſtſetzen, welche von ihr behufs Ausführung der Auf⸗ gabe befolgt werden ſollen, die ſie zu löſen hat. (Schluß folgt.) ———̃̃ Chefredakteur Dr. Panl Harms, für Jeuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer. für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldes, füx Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Vircher. Druck und Verlag der Dr. H. Paansſchen Buchdruckerei. G. m. b.§.: Ernſf Möler. Herren! Aohwüächezustünde werden durech mechanisehes Verfahren beseitigt. MWpiolg garanlert. nofar nach Ertolg. Strengste(isefetion. Adressen erb ten auter D. 63257b an Hansenstein& Vogler,.⸗G., Maushelm. 443 2 Mannheim, 28. November Fefannktmachung Nr. 417271I. Die lädtiſchen Rechnungen tür das Jahl 1903 nebn Zugehörden und den Pri fungsprotokoll liegen vom 22 Nobember ab 14 Taage lang zur cht der Geemeinde ſteuerpflich igen auf dem Kauſhaus Zimmer Nr. 28 auft, was hiermit zur Keuntuis gebracht wird. Mannhei„ 17. Noobr. 1904. Stanrat: Beck. 75 Wanner ——— Bekanulmachung. No Wir brigen hier mit zur utuis, daß die in der frübheren Dragoner⸗aſern⸗ Lit. M 3 eingerichtete Warm hall, während der kalten Jahꝛes⸗ eit täglch von morgens 8 Uhr b1s abends 7 Uhr für jedermann unentgeltlich geöffnet iſt. Mannheim, 25 Noybr. 1904 Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Gögel, N 7 Zwalgs⸗Verſteigerung. Dienst g.„ vbr. 19004, nat mittags 2 uor, werde ich in Käferthal mit Zuſammenkunft am Ratbauſe gegen bare Zahlung im Voll ſtreckungswege öfjentlich ver⸗ ſteigern: 19642 1 Lanz'ſcher Dreſchwagen mt Langurobyreſſe. 1 Dreſ garnitur Gurret& Sons, beſtehend aus Lokomodil Dreſa wagen und Strobbinder Die Verſteigerung findet be⸗ ſtiu mt hatt. Mannbeem, 286. Nov. 1904. Elliſſen, Gerichtsvollzieler. 2 e 1 80 0 127 Zwangsberſteigerung. Dle tstaag, den 29. ds..e. „achm gas uhr werde ich im Piandiokal Q 4, 5 ter im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung oſſentlich verſteigern: 1Fahrrad und Möbel ver⸗ ſchiedener Art. 19664 Mannbeim, 28. Novbr. 1904. 30000 Linden eer, — erichtsvollzieder.— Verſteigerung. Diensan, 29. Nov r. 1904, nachm t ans 2 Uhr verſtergere ich aus eineuNachlaß in meine 52100 Lolal K 3, 17 öffenunn egen bar: Porzellan, Küchengeſchirre, Kleider, Vorhänge, Gallerten, 1 Kü benſchrank, 1 Külhentiſch. 1 Hocker, 1 Anrichte, 1 Küchen ſchrankunterſatz, 1 zweit. S hrank, 1 Bufſet, 1 Sopba, Stühle, 2 Seſſel, Tiſche, 1 Ausziehtiſch, 1 Kommode, compl. Betten mit Federbetten, 1 Roßhaarmatratze 1 Waſchkomn ode, 1 Nachit ſch, Bilder, 8 Spiegel,? Hängelampen 1 Lüſter, 1 Gasdoppelarn fleiner Füllo en. 1 Brie geſtell, 1 Stafſelet und verſch. Mufter⸗ fex. Theodor Michel, Waiſenrat ES. Das Lefal 1 gehelzt. Flelſch⸗ und Wurſt⸗ Lieferungen. Die hieſigen zwei Volksküchen bedürfenin der Zet von 1. Januar bis 31. De ember 1905 ea. 1000 ko. prima Niubfleiſch „—6900„„ Schweinefleiſch 20000 Paar„Fleiſchmürſte. Die Lieferungen ſollen im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den und wohen Angebole hier guf bis zum 10. Dezbr. d. Is. verſchloſſen in unſerm Bureau 5, 6/9 eingereicht werden Poſeloſ auch vormittags 10—11 Uhr, nachmittags—4 Ur de naberen Lieerungsbedingungen gratis a geholt werden fönnen. DeMeßgermeiſier der Schwetz⸗ inger Vorfadt werden auf dieſes Allsſchreiben beſonders aufmerk⸗ ſann gemacht 53103 Mäannbeim, 26. Novpbr. 1904. Der Py ſtand Bekaunlmachung. Am Mitiwoch, 30. Nov. 1.., vor ninegs 10 uhr, läßt die Geneinde im Rathauſe dabier einen fetien Ninder artz n öffentlich an den Meiu⸗ letenden verſteigern. 19649 Ilveshei„26. November 1904. Würger meilteramtt Hoeſe,, Ia. Tafelobst Goldvarmänen und Reinetten per Zir. Mk..00, aus feinen Würtiemberg. Ouſtgegend. 19803 Aufträge mmt enigegen Qhrist. Franz, rivatter, J 4a, 3 Butter! Butter! feinſte, täglich jriſche Tafel⸗ dutter in ½ Pfd. verſendet à Mark.15, in Poſtkolli und Bahnſendung. Nachn. frei. ., Huber, Elſ, Butterverſandgeſchäft, Straßburg i. Elſaß, Schiffteutſtaden 14. 19898 Garantlert reinen — Tanneahonig— dunkelbraun, echtes unver- fälschtes Bienenprodukt (Hals- u. Lungenleidenden besonders zu empfehlen) Versendet die Postbüchse Pfd netto), franco zu , W G4d, 75 J. Knecht, Vors. d. Bexfrks-Rlenen- Züchterverelus Calw, Württbg. 19661 e Bekannlmachung. Nr. 329. Aus den Gilrägniſ⸗ zen der David Oppenheim⸗ Stiftung ſollen an bedürftꝛae Perſonen des Hand Isſtandes die kein eigenes Geſchält betrie⸗ ben und in Folge von Alter, rankheit oder ſonſtigen Un⸗ glücksſällen erwerbsun ähig ge⸗ worden ſind, Beihilſen deeen, ei werden. 9289%½% Außerdem kann die Beihilfe auch ſolchen Angehörigen ver⸗ orhener Perlonen des Han⸗ elsß and 6, die von de aſelben ganz oder zum weſentlichen Teile ünterbalten werden, gewädr werden. Vorausſetzung der Ver⸗ leibung des a be iſt, daß der Bewerber oder, alls es ſich um Angehdrige eines verſtor enen Miigliedes des Han⸗ delsſtandes handelt, dieſer letz⸗ tere mindeſtens die dret leszten Jahre vor Eintritt der Erwerbs⸗ Unfähigkeit in Mannheim in Arbeſt ſtand. Kür die am 8. Januar 1905 tartfindende Verleihung ſlehen unter Hinzure nung einer Schenkung 1300 Mk. zu Ver⸗ ügung. Bewerbungen wollen bis 20. Dezenber 1904 anber eingereicht werden. Mannhetm. 24. Nov. 1904. Stiftungsratl der David Oppenheim⸗Stiffung: v. Hollander. Gögele. Sckanntmachung. Das Stümmein der Weiden⸗ häume am Brückgießen u. beun Saupfer erweg U. Aufmachen on eg. 4000 Stück Wellen wird n 2 Loſen am: Donnerstag. 1. De br. 1904 vormitta s h Uhr auf dem Rathauſe in Neckarau ſſentlich an den Wentanneh menden verneigert. 30000/717 Mannheim, 25. Nov. 1903. täb!, Wuns erwaltung: Krebs. Verfeigerung von abgängigen Obſtbäumen. Donnerstag. 1. Deibr. 194, vormtttags ½10 unr verſteigern wir auf den Rat⸗ Apelbaume. Die Bäume ſſehen am Wald weg; nähere Auskunft erteil! Baumwari Peter Montag. Manndeim, 25. Nov. 1904. Sted:, Nrebs 30000%18 General⸗unzeiger. 5. Seite. Mädchen- 77 Damen- 5„ Herren-„ Kinder-Gummischuhe Schmol Hamburger Fabrikat, fehlertraie ppima Oualtat Paar MHk. 1 77 77 77 ler. 1 80 79 2 77 3* 77 89189 hauſe in Neckarau 3 abgängige 7 — Watteſtrang zun luftdichten Abſchließen von Türen und Feſter empieblen 52861 Ludwig& Schütthelm Holdrogerie gegr. 1883. 0 4, 3. Tel. 252. welden ſortwahlend von mir ſelbit ausge ührt, 15587 föpſe, Puppengeſtelle, Körper⸗ teile, Pupoenkletder, Hüte ꝛe. Varl Steinbrunn, F3, 2. Fr ſeur— Puppengeſchäf SowWarzwaldor Speck eiune Qualndt, Pid. 9 I..—, franko gegen Nach⸗ na. 19619 e. Robert Sartory, Waolfach(Baden). Voll milch auddemeff. p. Ltr. 18 Pf „ Flaſchen 19„ 1 en gros 2 1 en zros Abſchluß 15„ Nahm, Magermilch, Kaſe zc. dt. Autter hechſein 120„ Butter en-gros.18/118„ Von 1. Dez. an. Vorausbeſteſ und nach 6 7, 16 zu richten.“9 Mo ferei Feclmann, B5, 5. 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Wir bitten die verehrliche Einwohnerſchaſt, die Herren Zäblungskommiſſäre in tihren Erhebungen durch ſachge⸗ mäße kuskunfterteilung zu unterſtützen Die Stadt tt in folgende Zählbezirke eingeleilt: Bezirk 1. Schluß, Rheinbrücke, A—4, B—7; „ 2. 0—8, D—7; „ „ n „ 5. J1-7, K—7; „ 6. L—15; „ 7. M—7, N1-7; „ 9. Q1-7, R1- 73 „ „ II. ITI4 6, U1 8 „ 12. Gebiet zwiſchen Friedrichsring, Colliniſtraße, und Roſengarten raße bis Friedri splatz; „ 18. die übrige öſtliche Stadterweiterung; „ 14. 15 tzingervorſtadt links der Schwetzinger⸗ ſtraße; drae e ee rechts der Schwetzinger⸗ raße; „ 16. Babnbofgebiet und Lindenbofgebiet zwiſchen Bahn und Meerfeldſtraße; „ 17. Lundenhofgebiet zwiſchen Meerfeldſtraße und Rennerbofuraße; „ 18. Jungbuſchgebiet, Teil zwiſchen Neckar, Dal⸗ bergſtraße und Luiſenring; „ 19. Jungbuſchgebiet, Teil zwiſchen Dalbergſtraße, Lulſenring und Hafenſtraße; „ 20. Verbindungskanal, Mihlau, Hafengebiet und Neckarſpitze; „ 21. Dammſiraße und Langſtraße; „ 22..—4 Querſtraße, Jean Becker⸗ und Pflügers⸗ grundſtraße; „ 23..—1. Querſtraße; „ 24. 1,—10 Quernraße, Induſtriehafen u. Frieſen⸗ beimerinsel; „ 25. Mittelſtraße und Riedfeldſtraße; 23. Gartenfeld⸗ und Waldhoſſtraße, Hohenwieſen weg und Spelzengärten; „ 27. Exerzierplatzgebiet, Feudenbeimerſtraße, Fried⸗ hoſ. Kafertbalerſtraße, Weinhelmerſtraße und Wobhlaelegen; „ 28. Kaferthal, Haus Nr. 1 bis 110; . 0 3„ 111 bis 220; „ 60. 5 5„ 221 bis 2803 91. 15„ 331 bis Schluß; 8 Waldhof, Luzenburg, Spiegelſabrik, Vöhringer & Sö ne, Weyl& Co., Zellſtofffabrik; „ 33, Weldnof, Bopp& Reuthe“, Dralsfahrradwerke, Franlkſurterntaße und Speckweg: „ 34. Waldhof, Huven⸗, Lange- und Wachtſtraße; 385. Neckarau, Friedrichsſtraße, Kaiſer Wilhelm ſtraße, Neugaſſe, Pfarrgäßchen, Rathausſtraße Ratſchreihelgaſſe, „ 36. Neckaragu, Aufeld⸗, Belfort⸗, Bismarck⸗ Blumen⸗, Damm⸗, Moltke⸗, Rhein⸗ u. Werder⸗ ſtraße; „ 37. Neckarau, Adler⸗, Angel⸗, Feudenheimer⸗ Großſeld⸗, Induſtrie⸗, Mannheimer Land⸗ Schwetzinger Landftraße, Seckenbheimerweg, Kuhunierhorſt und Bahnwartshäuſer; „ 8. N ckarau. Friedbof⸗, Gießen⸗, Kgtbarinen⸗, Möſickwörth⸗, Schul⸗ und Wingertſtraße, „ 69. Dorfgärten⸗, Fiſcherſtraße, Kleine F ſchergaſſe, Germanta⸗, Haug⸗ und Luiſenſtraße. Mannheim, den 28. November 194. Im Auftrage des Stadtrats: Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. 809000/%23 Kleie⸗Verkauf. Am Freitag, 9. Dezbr. 1904, vormittags 10 Uuhr ſoll deim Proviantamt Straßburg(. Glſ.— Schwarz⸗ waldſtraße 61/ 6— die bei ihm vom 1. Januar bis 1. März 1905 aus der Vermahlung entſtehende Roggen⸗ fleie in öffentlicher Ausbletung an den Meſſtbtetenden ver⸗ kauft werden. Bedingungen können beim gen. Proviant⸗ amt eingeſeben, auch gegen 80 Pfg. Schreibgebühren be⸗ zogen werden. 3515 Todes⸗-Anzeige. Am 24. d. Mis, entſchlief in Roſtock nach kurzem, ſchweren Leiden unf liebe Schweſter, S wägerin u. Tante Frau Emma Noeper geb. Michels. Um ſtille Teilnahme ditten Bertha Fucke⸗Michels. Wilh. Jucke⸗Michels. Walther Fucke⸗Michels. 5875 Todes-Anzeige. Socehmerzerfüllt machen wir die traurige Mit⸗ 5 teſlung, dass unzere liebe gute Schw-ester, Schwägerin, Nichte und Tante 58189 Fräulein Katharina Dauss 10 nach kurzem Leiden unerwartet rasch gestern abend ¼11 Uhr im Alter von 47 Jahren sanft ent- cschlafen ist. 5 im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Peter Dauss Professor Dauss, 5 Mannheim(B 6, 10), den 28. Noyember 1904. Dies stat jeder besonderen Anzelge, 5 3⁰ 5 2 del ichnellster Ausküllning llefent billigt 44444 Ar. B. Baase Buchdruckarai G. m. B. S. 6. Seite. Nur Boch ſage das Nevember-Attraktions-Programm. U..: Otto Richards aktuelle Schlager, Nelss-Truppe, Ferry GOorwey. Der Rattenfänger von Hammeln, Cavallerla rusticana, Parodien von AERTS ENS. Im Wiener Café resp. Restaura t França!s Konzerte der Zigeunerkapelle Budai Vilmos. Mon ag, 28.Nob., 8½ Uhr: Koloſseum⸗Lheater Aaüahei. Zum letzten Male: 84 oder: Apostel der Sittlichkelt. Schwank inn 3 Akten v.——5——2 uf den erſchienenen Artikel in Nr. 323 der Volksſtimme beſtätigen wir Orche⸗ ſter⸗Mitglieder desMannheimer Apollo⸗ Theaters einſtimmig, daß wir in keiner Weiſe über ſchlechte Behandlung ſeitens des Herrn Kapellmeiſters Wahl, ſowie auch über ſchlechte Bezahlung klagen können.— Wir werden im Gegenteil jetzt beſſer bezahlt wie bei der früheren Direktion. 58158 Mannheim, 25. November 1904. Alle Hitglleder des Orchesters des Apollo-Thsaters. ———— Saalban Mannhel Nl. Meute Montag, 8 Uhr abends Grosse Variete- Vorstellung. Nur noch 3 Tage. „ORDINI“, der Ausbrecher- König Befreiung aus Ketten und Zwangsjacke auf offener Bühne. Ferner: Auftreten des gesamten glänzenden Programmes. Am Hftwoch, den 30. November, abends 8 Uar, gibt der blinde Pianist Albert Menn aus Kölu, Inhaber des Ibach-Preises 1904, im Kasino-Saal ein 5864b Baooanzert unter gefälliien Mitwirkung von Frau Fanny Dietzel (Sopran) aus Offenbach a. M. und des Violin-Virtuosen Herrn Friedrich Ringling, Frankfurt a. M. Die Be- gleitung hat Fräulein Johanna Ringling gütigst über- nommen Eintrittskarten: Num à.— Mk. Unnum, A.— Mk. und.— Mk. siud an der Abendkasse zu haben. Joduryal-BPBese-Zirkel Franeken& bang 6 4, b am lofthaater Pernspreoh. 1212 11 Zeitschriften leihwelse g von 10—75 Pfg. pro Woche. 8 probsmappe gratſes!„ Veplangt Prospekte! Lorelen. 2, 31 Dienstag, den 29. ds., früh Wellfleisch mit Sauerkraut PMabends Wur ſuppe, hausgem chte Würſte, wozu freundlichſt einladet. 5887 B. Heller Wwe Leonhard Wallmann«« D 2, 2. Mannheim. Tel. 3882. Spezlal-, Betten- u. Ausstattungsgeschäft. Plissé-Brennerei- Aug. Rolle,————.— Lattersallsti 42 Herren- Hemden nach Mass liefert unter Garantie für guten Sitz Friedrich Bühler D 2, 10 — s Wäsche- HEE Zahnarzt Lott. Behandlung der Mitglieder der Ortskrankenkasse der Handlungs- gehilfen. F 6, l. Pelephon 2815. Zu 300 verzinslich wüunſche ich ichere Kapitalsanlage. dar 2. 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Tadelloſe Autztührung.— Mäßi: Großſ. Hof⸗ U. Nationaltheater in Mlaunheim. Montag, den 28. November 1904. 16. Vorſtellung. Abonnement C. Wann wir altern. Dramatiſche Plauderei von Oskar Blumenthal. In Scene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Hans Godeck. Toni Wittels. Gſorg Köhler. Lilly Don cker. Richardt Eichrodt. Achtzebntes Jahrhundert. Marquis von Fargueuil Gräfin Blaudine Gaſton von Rieux 8 Toion, Zofe)5 Ein Diener Zeit: Hierauf: Die ſittliche Forderung. Komödie in 1 Akt von Otto Erich Hartleben. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Nita Révera, internationgle Konzertſängerin Lucie Liſſl. Friedrch Stlerwald, Kaufmann, Ilthaber der 5 Firima C. W. Stierwald Söhne in Rudolſtadt Alfred Möller. Bertha, Ruas Kammerſnädchen Lilly Donecker. Eim großes deutſches Modebad. Hierauf: Der Klavierlehrer. Luſtſpiel in 1 Akt von Paul v. Schönthan. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Die Großmama Hanna von Rothenberg CCVVVVVVVVVVT Juke Sanden. Eaa Eckel ſann. Franz Ludwig. Eliſabeth Caſter. Tochert Der Klavierlebrer Das: Siubenmädchen Zum Schluß: Abschiedssouper. Luſtſpiel in 1 Akt von Arthur Souitzler. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Waller. Perſonen: Alexander Kökert. .Atlſred Möller. Anatol Max TII Lucte Lſſl. ee — n Nach Fen 2. Stück findet eine größere ſtatt. Kleine Eintutspreiſe. Nedes Fhealfer im Roſengarten. Montag, den 28. November 1904. Zum erſten Male: Gasparone. Operette in 3 Akten von F. Zell und Richard Gense. Muſik von Carl Millöcker. Leiter der Aufführung: Karl Neuann⸗Hoditz. Da Leut: unf. 8 ende nay 0 Ahr. 2 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Raſſeneröſtnung 7 sowie bei deren auswärtigen Filialen, in Frankfurt a. M. bei der Direktion der Diskonto-- 58158 Philharmonischer Verein Mannheim. Dienstan, den 29. November, abends halb 8 Uhr Erstes HKRonzert im Musensaale des Rosengarten Solist: Der elfjährige Violinvirtuose Franz von Veesey. .Symphonie No. 11,-dur(Militar) 8. Konzert für Violine,-dur, mit Orchesterbegleitung Air und Prélude Konzert-Ouvertüre, Meeresstille und Fahrt, 5. 27 Faust-Fantasie Vortrags-Ordnung: Jos. Haydn. H. Vieuxtemps. (Franz von Veesey) 10 Minuten Fause. 5 J. 8. Bach. F. Mendelsohn. H. Wieniawsky. (Franz von Veesey). (Franz von Vecsey). Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Klavierbegleitung: Herr Kapellmeister Eismann von der Hofoper in Dresden. HKonzertflügel von C. Bechstein, Rerlin, aus dem Pisnofortelager von H. Ferd. Meckel. Preise der Plätze: Logen: 1. Reihe M. 6,—, II. Reihe M..—, III. Reihe M..—, Empore GBalkon) Estrade M. 5 50. Sperrsitze im Saal.—15. Reihe M..—. Stehplätze auf dem Balkon M..50. 16. Reihe ab M.—. Eintrittskarten bei dem FVorstandsmitgliede Herrn Jacob KHlein, E 2, 475, Färberei Printz. 201 Kasse zu haben. Stehplätze auch in 1. Reihe M..—, II. Reihe II..50, III. Reihe M. 2,50 Sperrsitze im Saal von der 52820 Heckel, sowie abends an der sind in der Hofmusikalienhandlung von K. F. den Mukalienhandlungen Th. Sohler Paradeplstz, O 2, 1 und Just Schiele, 0 2, 9. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großd. Softgeater. Dienstag, den 29. Nobember 1904. 8. Vorſtellung zu Einheitspreiſen. Der geheime Agent. Luſtſpiel in 4 0 von F'ßHackländer. r. nfang 8 Freiwillige Feuerwehr. 1. Kompagnie. 9 Moutag, 28. ds. Mts. Obmann⸗ Verſammlung bei Kamerad Brauch M 4, 12, wozu ſreund lichſt einladet 71671 Vertraue smann: Treſch chreibmgschinen. Schule System Remington ag- und Abendkurse Kostenloser Stellennachwels. Glogowski& 60 M 2, 5. ee von Schreibmasch.-Arbeiten schnell— dillig— diskret. 18229 (dse(äse Echten Emmenthaler Gouda Edamer Div. 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Hofrat Prof, Dr. Zenriy Thde, Beidelberg, über: „Die deutſche und niederländiſche Malerei“ (Foctſetzung des vorjährigen Cyklus) und „Kunſt und Kultur der Niederlande im XVI. Jahrhundert“ (durch große Lichtbilder erläuterßh). Zu jedem Vortrag iſt die vorſchriſtsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. Die Saaltüren werden punkt 8½ e Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. INB. Für die Mitglieder find die Legilimations⸗ reſp. Damen⸗ karten gültig. 30004/88 Der Vorſtand. desgsssgsgsgesssgsesssgsegessssssssesseg Hof-Instrumentenmacher—8 Neinrich Hessler; 6. 2 6, 2 2 Spezlalität: ene ll. Reparaturen. 18 blosste Auswahl in Mustainstrumenten jeder Art. illigste Bezugsquelle von Saiten in allen Qualitäten. Lessessessses ssssersssssssssssss Damenſchneider u. 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