11. — der Wählerzahl des Verbreitungsbezirkes ausmache(330 456), geſchnauzt Hier eine Probe ſolchen Vorgeſetztentons, die wir zu⸗ einen Artikel zurückgeſtellt hatten, in dem dieſer über die Gültigkeit Badiſche Volks 3 Abonnement: We zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſemer und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme füt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmer Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E 6, 2. Mittwoch, 30. November 1904. Die heutige Mittagsaus gabe umfaßt 12 Seiten. 72q255P————.————— Mehring als Erzieher. 5 Eine Notiz im„Vorwärts“ gibt der„Leipziger Volks⸗ zeitung“ willkommenen Anlaß, etliches Gift, das ſie noch auf Vorrat hatte, gegen das ſelig entſchlafene Montagsblatt Bern⸗ ſteins zu verſpritzen. Recht ſo, am eigenen Gift kann man erſticken, und es wäre ein Jammer, wenn Franz Mehring der Partei nicht noch recht, recht lang erhalten bliebe! Der liebens⸗ würdige Mann gibt bei der Gelegenheit einen Vorſchlag zum Beſten, wie die Zuchthausordnung des Zukunftsſtaates im voraus auszubauen wäre. Die Herausgabe von Parteiblättern— ſo meint der gute Franz— muß Privatperſonen unterſagt werden. Das wäre entſchieden eine dankenswerte Ergänzung des Be⸗ ſchluſſes der Bielefelder Genoſſen, wonach, wer das Parteiorgan nicht abonniert, fliegt. Mißfällig hat es der große Mann auch vermerkt, daß der„Vorwärts“ mit ſeinen 87 000 Abonnenten renommiert. Er macht das Zentralorgan in aller Beſcheidenheit darauf aufmerkſam, daß dieſe Zahl erſt 26,3 pCt. während die„Leipziger Volkszeitung“ es auf mehr als 50 pCt. der Wähler von Leipzig⸗Stadt und Land gebracht habe. Folgt als Deſſert zu dieſem Feſtgericht für Deutſchlands Zukunft die Veröffentlichung eines Privatbriefes an die Redaktion, unter der anziehenden Spitzmarke: Sozialdemokratiſche Kaſernenhofblüten. Alſo ſprach Mehring: Mit den früheren Herren Leutnants und ſonſtigen Standes⸗ perſonen muß eine ſozialdemokratiſche Redaktion ganz allergehor⸗ ſamſt verkehren. Vor allem darf ſie ihnen keine Artikel zurückſchicken, die der Herr Leutnant die Gnade haben, zum Abdruck und— zur Honorierung einzuſenden; ſonſt wird ſie ganz rekrutenmäßig an⸗ gleich gzur Charakteriſtik einer gewiſſen Richtung in der Partei zum Abdruck bringen, die ſich gegen die„Leipziger Volkszeitung“ alles herausnehmen zu dürfen glaubt. Zum beſſeren Verſtändnis ſchicken wir noch voraus, daß wir dem Herrn Leutnant der Kriegsartikel ſachverſtändig räſonniert hatte. Dabei hatten wir mit der Höflichkeit, die unter dem„Zivilpack“ üblich iſt, unſer Be⸗ dauern über den großen Stoffandrang ausgedrückt, die uns die Aufnahme des Artikels unmöglich mache. Der Brief, der nun folgt, ſtammt von dem ehemaligen Leutnant Rudolf Krafft und beſchwert ſich mit bajuwa⸗ riſcher Deutlichkeit über die Ablehnung des Artikels; der Schluß⸗ ſatz lautet:„Bei meinem vorletzten Artikel herrſchte in der „Leipziger Volkszeitung“ auch Stoffandrang. Worin beſtand er? In dem witzloſen und läppiſchen Angriff auf Südekum. Das Schulmeiſtern anderer Parteiblätter und Parteigenoſſen, der ſchöne Ruhm, die Parteigenoſſen hintereinander zu hetzen und ſich als Parteiquerulanten zu zeigen, iſt ein viel wichtigeres Geſchäft als auf die Kulturwidrigkeiten des Militarismus hin⸗ zuweiſen.“ Die„Leipziger Volkszeitung“ ſetzt dann das Tüpfelchen aufs i: Wir können uns wirklich gratulieren, daß der Herr Leutnant könnte uns der Herr Leutnant die Wirkſamkeit die Praxis noch viel empfindlicher machen, als durch ſeine„theore⸗ tiſchen“ Artikel. Uebrigens iſt es ja wohl etwas, was nur der„vor⸗ nehmſte Rock“ verſteht und worüber das„Zivil“ kein Urteil hat, daß man für ein Blatt, deſſen Schändlichkeit man längſt erkannt hat, ruhig weiter arbeitet und ihm ſeine Verwerflichkeit erſt dann vorhält, wenn man ſelbſt mit einem Artikel zurückgewieſen wird. In der Redaktion der„Leipziger Volkszig.“ iſt man offen⸗ bar ſeit dem Untergang des„Montagsblattes“ wieder ſehr hoch⸗ gemut, und ſchwelgt in den Gefühlen der Freiheit, Gleichheit, und ganz beſonders der Brüderlichkeit. Wenn die Herrſchaften jetzt wieder anfangen, einander den„guten Ton“ auszudeuten, dann iſt Mehring in ſeinem Element. In der Kunſt, über ſchlechte Behandlung zu klagen und zu gleicher Zeit anderen einen Fußtritt zu verſetzen, iſt ihm niemand über. Deutſcher Reichstag. (102. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 30. November. Präſident Graf Balleſtrem eröffnete die Sitzung.20 Uhr. Das Haus war gut beſucht. 55 Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte(wie ſchon mit⸗ geteilt) Graf Balleſtrem die Kollegen. Um die wichtigen Geſetze durchzuführen, müſſe er bitten, ſich eifriger als früher an den Sitzungen zu beteiligen. Möge jeder, der ein Mandat annimmt, ſich bewußt ſein, daß er die Pflicht hat, auch zu erſcheinen.(Zuruf: Diäten!) Der Präſident teilte mit, daß er aus Anlaß der Ver⸗ lohung des Kronprinzen dem Kaiſer die Glückwünſche des Hauſes übermittelt habe. Sodann folgte die Verleſung der Vorlagen. Präſident Graf Balleſtrem teilte dann den Tod des Königs Georg von Sachſen mit; er habe namens des stages dem König Friedrich Auguſt die Teilnahme des Hauſes ausgeſprochen. Ferner teilte er das Ableben des Grafregenten Ernſt zu Lippe⸗Bieſterfeld, ſowie der Abgeordneten Deppe, Fürſt Bismarck und Schm idt⸗ Magdeburg mit. Der Präſident ſtellte feſt, daß die Anweſenden ſich zu Ehren der Ver⸗ ſtorbenen von ihren Plätzen erhoben hätten. Das Haus trat in in die Tagesordnung ein, deren erſten Punkt der Bericht über die Pekitionen, bekreffend Aenderung des Geſetzes über Schlacht⸗ vieh⸗ und Fleiſchbeſchau bildet. Die Kommiſſion bean⸗ tragte teils Ueberweiſung als Material, teils Uebergang zur Tages⸗ ordnung. Abg. Staudy(ekonſ.) beantragte, über alle Petitionen zur Tagesordnung überzugehen. Abg. Scheidemann(Soz.) führte aus: Während wir in dem Geſetz eine ſanitäre Maßregel ſehen, erblicken die Agrarier in ihm ein Mittel, den ausländiſchen Wettbewerb einzuſchränken. Die Stelle, an der nicht reines Fleiſch verkauft werde, nenne man „Freibank“. Die politiſche„Freibank“ ſei wegen ſeiner volks⸗ feindlichen Geſetzgebung das preußiſche Abgeor dneten⸗ haus.(Redner wird zur Ordnung gerufen.) Wir werden mit den Agrariern und ihren Anhängern ſchon fertig werden. Abg. Graf Reventlow(wirthſch. Ver.): Wir ſehen in dem Fleiſchbeſchaugeſetz nicht nur ein ſanitäres Geſetz, ſondern gleichzeitig eine politiſche Maßregel, um der ausländiſchen Konkurrenz wirkſam zu begegnen. Der ganze Sturm, den die Bürgermeiſter entfachten, beruhe auf fiskaliſchen Rückſichten. Die Abgg. Wal lan(ult.) und Herold(Zentr.) verteidigen gegenüber dem Abg. Scheidemann die Haltung ihrer Parteien bei (4. Mittagblatt.) Abg. Held(utl.) erklärt, die fortgeſetzten Angriffe gegen die Agrarier ſeien ſo haltlos, daß er darauf nicht antworte. Seine Partet wolle, daß bei gleicher Güte des deutſchen und des ausländiſchen Fleiſches erſteres bevorzugt werde. Der Antrag Stau dy wurde gegen die Stimmen detz Sozialdemokraten, der Freiſinnigen und eines Teils der National⸗ liberalen angenommen. Abg. Müller⸗Sagan(fr. Vp.) beantragt, die Petitionen betreffend Einführung des Befähigungsnachwe iſes und betreffend Unterdrückung ſchlechter Literabur von der Tagesordnung abzuſetzen. 5 Abg. Erzberger(3Ztr.) widerſpricht ihm. 78 Bei der Petition betreffend Einführung eines allgemeinen Ve⸗ fähigungsnachweiſes für das Handwer Deantragt die Kommiſſion Uebergang zur Tagesordnung, bei der Petition belv. Einführung eines Befähigungsnachweiſes für das Baugewerbe Ueberweiſung zur Erwägung an den Reichskanzler. Abg. Erzberger(3tr.) begründet ſeinen Amtrag, die Petition auf Einführung des allgeme inen Bef ä hig⸗ ungsnachweiſes zu überweiſen. Nur denjenigen ſoll die Be⸗ fugnis, Lehrlinge anzulernen, zuſtehen, die den Meiſterkitel zu führen berechtigt ſind. Abg. Raab(w. Ver.): Der Antrag ſei ihm ſympatiſch. Wenn er abgelehnt werden ſollte, bitte er, die Petition auf Einführung des allgemeinen Befähigungsnachweiſes zur Erwägung, die auf Einfüh⸗ rung des Nachweiſes für Maſchiniſten, Heizer und Bauhandwerker zur Bexückſichtigung zu überweiſen. Abg. Boemelburg(Soz.) beantragt Tagesordnung für alle Petitionen. Um 6 Uhr 30 Min. wird die Weiterberatung auf morgen 1 Uhr verkagt, außerdem Petitionen betreffend unlau Eren We t⸗ bewerb und Erlaß eines Berggeſetzes. 8 *** Dem Reichstage ſind u. a. folgende Vorlagen zugegangen; der Geſetzentwurf betr. die Penſionjerung von Offizieren und bete, die Verſorgung der Perſonen der Unterklaſſen des Reichsheeres und der Marine und der Schutztruppen, betr. die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres, betr. die Aenderung der Wehrpflicht, betr. die Feſtſtellung des Reichshaushaltsetats, betr. den zweiten Nachtrag zu dem Reichshaushaltsetat für 1904, betr. den Haushaltsetat für d ür d Schutzgebiete, betr. den zweiten Nachtrag zum Haushaltsetat für dit Schutzgebiete auf 1904. 555 .** möge der Vertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn zuſtandekommeſt oder nicht. 3. Dage entſcheiden. Gtats und der obenerwähnten Entwürfe vom 8. Dezember bis zum Reſolutionen zu beraten. die Zuſtimmung der Mehrheit. und die Augen glänzten fiebrig. Sie ſah aus pie eine Schrwind⸗ In der erſten Pauſe ging er hinaus ins Foher, ſprach mit dem Logenſchließer und ſah ſich dann ſuchend um, bis er das Mädchen fand. nicht mehr aktiv ſind und wir bald zum Landſturm gehören. Sonſt! der Beratung des Fleiſchbeſchaugeſetzes. ſüchtige. Helmuth von Loyſen. Roman von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Zwei Tage ſpäter begegnete er ihr auf der Straße. Es war Mittagszeit und ſie ging eſſen. Er grüßte und redete ſie an:„Nun, wie geht es, Fräulein Becker?“ Die Frage war ziemlich überflüſſig. Sie huſtete und ſah erbärmlich aus. Zuerſt ſah ſie ihn verſtändnis⸗ los und fremd an, dann tagte es, ihr lichtloſer Blick glitt gleichgültig über den Arm in der Schlinge zu ſeinem Geſicht empor. Sie zuckte die Achſeln und ſagte: „Ach Sie ſind es. Wie ſoll es mir denn gehen? Sie wiſſen 11 es ja. Damit ging ſie weiter, ohne Eile ihm zu entrinnen, aber auch ohne Intereſſe an fernerer Unterhaltung, ſtumpfſinnig, hoffnungslos. Er ſah ihr mitleidig nach. Mein Himmel! dachte er, was gibt es doch für troſtloſe Exiſtenzen. Und dieſer hier iſt nicht mal mit Geld zu helfen— ein gedeckter Tiſch kann ihr Unglück nicht beſſern. Am nächſten Tage ging er abends in die Oper. Seine Schweſter war ausgebeten und hatte ihm geſagt, daß er wahrſcheinlich die Wald⸗ heims dort treffen würde. Da er die kleine Komteſſe nun mal aller⸗ liebſe fand, ließ er ſich das nicht zweimal ſagen. Lohengrin ward ge⸗ geben und eine berühmte Gaſtin ſang die Elſa. Loyſen ſaß im Halb⸗ dunkel einer Parkettloge— er hatte keinen anderen Platz bekommen können, da das Theater ausverkauft war. Wie er zu den Ranglogen hingufſpähte, um Bekannte zu entdecken, ſah er plötzlich die ſchwarze, ſchrächtige Geſtalt Luiſe Beckers im Stehparkett. Eingekeilt zwiſchen mehr oder minder rückſichtsloſe Ellenbogen, reckte ſie das dünne Häls⸗ gghere um beſſer zu ſehen, gleichgültig gegen ihre Umgebung. Ihre geh ie Aufmerkſamkeit gehörte der Bühne. Sie ſah ganz aſchfarben auſzund Loyſen glaubte zu ſehen, wie ſie die Zähne in zorniger Qual eüünander biß. Bald brannten zwei rote Flecken auf ihren Wangen Es lehnte ermüdet an der Wand mit abweſendem Blick. „Fräulein Becker,“ ſagte er freundlich,„hätten Sie Verwendung für mein Billet? Ich gehe fort.“ Diesmal erkannte ſie ihn gleich, aber ſie ſah ihn zweifelnd an: „Ihr Billet? Jch? Bitte, nur kein Gnadengeſchenk!“— und ſie legte die Hand auf den Rücken. „Ach Unſinn!“— verſetzte er geärgert—„na, da laſſen Sie's alſo bleiben!“— er warf das Billet auf die Diele und kehrte ihr den Rücken.„Alberne Gans!“— dachte er und ging davon. Eine leichte Berührung ſeines Armes hielt ihn auf. Sie war ihm nachgelaufen. Das Billet hatte ſie aufgehoben. „Ich wollte Sie nicht beleidigen,“ ſagte ſie, nach Atem ringend, „ich werde mich, wenn Sie wirklich fortgehen, gerne auf Ihren Platz ſetzen, denn ich bin müde vom Stehen. Aher das iſt mir ſelbſt ja im Grunde ſo furchtbar gleichgültig.. ſie ſtockte und ſprach dann auf ſeinen ermutigenden Blick haſtig weiter: „Wenn Sie wüßten, welche Qualen ich hier leide!— Und doch bin ich ſo dumm— ich laufe immer wieder hierher— ich ſpare mir die Groſchen vom täglichen Brot ab, um anhören zu können, wie andere mühelos leiſten, was mir nun für immer berſagt iſt. ſo fliegt die Motte in die Flamme, ſie kann nicht anders“— ſie ſpaltete das Billet zwiſchen ihren nervöſen, unruhigen Fingern und ſeufzte ſchwer. Er ſah ſchnell nach rechts und links. Der verwöhnte junge Offizier regte ſich. Ganz angenehm wäre es ihm doch nicht geweſen, wenn ihn ein Bekannter eben geſehen hätte. Das Mädchen hatte nicht mal Handſchuhe an! Dann ſchämte er ſich dieſer Regung und deſto freundlicher ſagte er: „Und ich begreife doch, daß Sie herkommen, Sie können ſich doch wohl bei jeder Sängerin, die auftritt, ſagen, daß Sie es beſſer gemacht hätten. Darin liegt Genugtuung, die den Schmerz mildert.“ Gang frappferk ſah ſie ihn an:„Wie Sic das nur errate haben. Genau ſo iſt es.“ Das Klingelzeichen zum Beginn des zweiten Aktes ließ ſie auf; fahren. Ohne Lebewohl oder nochmaligen Dank eilte ſie dabon und ließ ihn ſtehen. 5 Er ließ ſich von der Garderobiere den Havelock umlegen und ging bon dannen. Einen Augenblick dachte er daran, ſeine Schweſter für dies abſonderliche, unglückliche Geſchöpf zu intereſſieren, abe daun berwarf er den Gedanken wieder. Anne Marie konnte ſo wenig helfen, wie er. Von da an begegnete er dem„armen Ding! faſt täglich. E kannte nun die Stunden, in welchen ſie das Geſchäft verließ un müßig wie er war, fand er Zeit genug, gerade dann die Querſtraß zu paſſieren. Immer fühlte er ſich ſo gewiſſermaßen verantworklic für ihr Daſein und die Qualen, die ſie litt, da er ſie gezwungen hatte, die Laſt, die ſie abwerfen wollte, wieder auf ſich zu nehmen Sie war nicht mehr ſo unempfänglich für ein Wort ermutigend Teilnahme. barmherzige Pflicht. er ſie drei Tage lang nicht mehr. daß er ſich deſſen bewußt war, gehörte ſie bereits in ſein Leben Sie wird ja nie auf der Oberfläche des breiten, erſcheinen, der ſein ſchmuck bewimpeltes Lebensſchiff trägt, aber da unten in der Tiefe wird ihre dunkle, freudloſe Exiſtenz von derſelbe Strömung weitergeſchoben, die ſeine Tage treibt und aneinande ſchließt. Er bedauerte ihr Verſchwinden, da er gerade in dieſen Tagen glaubte, durch einen glücklichen Zufall eine Möglichkeit für 5 Herſtellung gefunden zu haben. Es verdroß ihn, daß er keine legenheit hatte, ſie dabon in Kenntnis zu ſetzen. Sollte er im ſchäft nach ihr fragen? Das konnte übel gedeutet werden und armen Mädchen nur ſchaden. 5 . Seite. Oendral⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Novemver. Uebersicht. Eunheim, 30. Novembeer 19 4. Politische Die Beratung der Hibernia⸗Vorlage im breußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde geſtern durch eine große Rede des Handelsminiſters Möller eröffnet. Der Miniſter faßte ſich zum Schluß dahin zuſammen: Daß die Staatsregierung ſeit Jahren, ganz abgeſehen von allen müglicken andern Gründen, die Verantwortlichkeit für die Preis⸗ ſtellung des weſtfäliſchen Grubenbezirks und für den Grubenhetrieb nicht übernehmen will, hat ſie durch mich 1902 erklären laſſen, und ſie erklärt heute durch mich in den Motiven, daß ſie an eine Ver⸗ ſtaatlichung des Kohlenbergbaues in Weſtfalen nicht denkt. Den leitenden Herren habe ich wiederum an demſelben Tage, au dem die Publikation im Reichsanzeiger erfolgte, ausdrücklich des Finanz⸗ miniſters und mein Wort verpfändet, daß nichts anderes beabſichtigt ſei, als die Erwerbung der Hibernia. Jetzt liegt nicht nur unſere Aeußerung bor, nein, es liegt ein ausdrücklicher Beſchluß des Staats⸗ miniſteriums in dieſer Richtung vor, und dieſen Beſchluß habe ich in den Motiven zum Ausdruck gebracht. Die Antwort aber der Herren im Weſten war und iſt noch heute: Worte eines Miniſters, ja eines Miniſteriums wiegen leicht.(Sehr richtig! links.) Da hört alles Argumentieren auf; wer nicht hören will, iſt nicht zu überzeugen. Ich will hoffen, daß den Herren, nachdem noch einiges Waſſer die Ruhr und den Rhein hinabgefloſſen iſt, die ihnen ſonſt eigentümliche Ruhe und damit das richtige Augenmaß für die politiſchen Macht⸗ faktoren wieder kommen wird, daß es ihnen hald gelingen wird, die fehlerhaften Grundlagen des Syndikatsber⸗ tkrages zu beſeitigen, welche die krankhaften Fuſionsbeſtrebungen ergeugten, die weite und ſehr ernſte Kreiſe erſchrecken. Sobald die Fuſionen ſich zu Monopoken auswachſen, wird die über⸗ wältigende Mehrheit des Volkes ganz ernſtlich erregt werden. Das mögen die Herren ſich geſagt ſein laſſen. Und iſt ein Monopol nicht mehr abzuwenden, dann wird die ganze überwältigende Mehrheit des Volkes ein Staatsmonopol dem Privatmonopol borziehen.(Sehr richtig! rechts.) Niemand aber könnte einen ſolchen Ausgang der großen Bewegung, in der wir uns befinden, mehr beklagen als ich; denn er würde zweifellos zu einem Nieder⸗ gange unſerer induſtriellen Entwicklung führen.(Sehr richtig! links.) An den Herren, die die Verantwortung für die Bewegung zu tragen haben, iſt es, dieſes Unheil abzuwenden und nicht unkluge Handlungen zu begehen, die ſo etwas heraufbeſchwören. Ich richte aber an alle meine alten Freunde in der Induſtrie, die in der Shndikatsbewegung ſtehen, die Bifte: Seid eingedenk, daß neben der Förderung der eigenen Jitterbſſen das allgemeine Intereſſe nicht dauernd verletzt werden darf! Das Gegenteil würde ſich das deutſche Volt und ſeine berufenen Vertreter auf die Dauer nicht gefallen laſſen!(Beifall rechts.) Das Zentrum ließ durch den Abgeordneten Dr. S pa hen zu dem Aktienerwerb ſeine grundſätzliche Zuſtimmung aus⸗ ſprechen, wenn auch kein großer Einfluß auf das Kohlenſyndikat gewonnen ſei, werden doch wenigſtens die Einbeziehung der Hibernig in die Fuſionsbeſtrebungen verhindert; es ſei ein Akt zum Schutz der Schwachen. Der nationalliberale Abgeordnete Schiffer führte zwar aus, ſeine Fraktion ſei ſich über die endgültige Stellungnahme zur Vorlage noch nicht klar, indeſſen bezeichnete er doch ziemlich entſchieden das gewählte Mittel als Ungeeignet, den erſtrebten Einfluß im Syndikat und die Ver⸗ ſtagtlichung der Hibernia ſelbſt zu erreichen. Daß es nützlich ſei, wenn der Staat ſich einen Einfluß in den Syndikat ſichere, werde von ſeinen politiſchen Freunden einhellig anerkannt. Einen piel ſchärferen Ton gegen die Vorlage fand der Abg. Caſſel von der Freiſinnigen Volkspartei; er lehnte ſie àa limine ab. Die beiden Redner der konſervativen Partei, die Abgg. v. Woyna und 9. Keſſel, ſprachen für die Vorlage, letzterer als einziger Redner ſogar für die Verſtaatlichung des geſamten Kohlen⸗ bergbaues. N Der Zollkrieg mit Oeſterreich⸗ungarn ſteigt als drohendes Geſpenſt am Horizonte auf, da nach den lletzten Nachrichten die Verhandlungen über den neuen Handels⸗ vertrag als abgebrochen zu betrachten ſind. Tritt nicht noch in letzter Stunde ein Umſchwung ein, ſo reiſt Graf Poſa⸗ dowsky heute von Wien ab. Offenbar ſind es die Ungarn, die glauben, in Sachen des Viehſeuchen⸗Abkommens Zu⸗ geſtändniſſe herausſchlagen zu können, die zu verweigern Deutſchland, im Intereſſe ſeiner Viehzucht, feſt entſchloſſen iſt. In einer offiziöſen Auslaſſung wird darauf hingewieſen, wenn der neue Vertrag ſcheitern ſollte, ſo dürfte der Reichstag die Kündigung des alten fordern; welchem Verlangen die Reichs⸗ kregierung nachkommen würde. Das wäre der Zollkrieg; denn die Meiſtbegünſtigung, die mit Frankreich im Frankfurter Frieden feſtgelegt wurde, kommt für Oeſterreich mit dem Ver⸗ krage in Wegfall. In einem Bexliner Telegramm der„Kbln. „Itg.“ wird gllerdings, etwas voreilig vielleicht, ſchon mit der Möglickkeit eines beſonderen Abkommens gerechnet: lernſter Wahlarbeit auffordernd. Um die Meiſtbegünſtigungsklauſel für die beiden Länder in Kraft treten zu laſſen, würde es bielmehr zurzeit eines beſondern, bon einem tarifmäßigen Handelsvertrage abſehenden Abkommens bedürfen. Zu einem ſolchen Abkommen aber würde ſich Deutſchland doch ſicher nur ſchwer und nach genaueſter Prüfung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe entſchließen können, da ſein Wunſch in erſter Linie auf einen tarxifmäßigen Handelsvertrag gerichtet iſt. Und man ſollte meinen, wenn ein ſolches Abkommen mög⸗ lich wäre, müßte es ein Vertrag auch ſein. Hoffen wir, daß auch dieſe Suppe nicht ſo heiß gegeſſen wird, wie ſie aufgetragen ward. Der Reichskauzler und die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. Bei dem Interview mit Herrn Baſhford führte der Reichs⸗ kanzler noch aus:„Wie die Dinge liegen, würde ein Krieg zwiſchen Deutſchland und England ein Glücksfall ſein für alle Rivalen beider Mächte; denn da ein ſolcher Krieg den deutſchen Handel zerſtören und den engliſchen Handel ernſtlich ſchädigen würde, ſo würden die anderen ſich die Märkte der Welt ſichern, ohne einen Schuß abzufeuern. Unſere Flotte iſt nur für Verteidigungszwecke beſtimmt. Ihr Zweck iſt unſere Gewäſſer gegen irgend einen Angriff zu ſichern und den not⸗ wendigen Schutz für unſere Intereſſen im Auslande zu leiſten. Wir werden natürlich ſtets dafür ſorgen daß ſie ſchlagfertig iſt, wenn es nötig iſt. Die fremden Länder müſſen ſich mit der Tatſache ausſöhnen, daß der deutſche Kaufmann kein armſeliges Geſchöpf mehr iſt, das ſich damit begnügen muß vom Tiſch gefallene Broſamen aufzuleſen. Es iſt auch nicht billig, dem Hiſtoriker Treitſchke Feindſchaft gegen England nachzuſagen. Wenn die Stellen angeführt werden, die antiengliſche Gefühle zum Ausdruck bringen, ſo ſollten auch, wie es recht und billig iſt, die Stellen angegeben werden, die von freundlicher Geſinnung gegen Eng⸗ land zeugen. Es wird oft geſagt, daß Fürſt Bismar ck ein Englandhaſſer geweſen ſei. Das iſt nicht wahr. Was wir auch ſonſt von ſeiner inneren Politik ſagen mögen, ich kann mit einiger Kenntnis von Bismarcks Politik ſprechen und weiſe mit äußer⸗ ſtem Nachdruck die Anſchauung zurück, daß er ein Feind Eng⸗ lands war oder Pläne gegen Englands Stellung in der Welt hegte. Bezüglich der Behauptung, daß unſere Flottenpolitik auf die Vorbereitung eines Krieges mit England abzielt, kann ich gewiſſenhaft ſagen, daß wir nicht im Traum an einen ſolchen Krieg denken. Ein Krieg bis aufs Meſſer zwiſchen Deutſch⸗ land und England wäre politiſch nur gerechtfertigt bei der Annahme, daß Deutſchland und England die einzigen Kon⸗ kurrenten auf der Erdoberfläche wären und daß die Niederlage des einen die vollkommene Herrſchaft des anderen bedeutete. Heutzutage iſt aber eine Anzahl von Mächten vorhanden, die dieſelben Anſprüche erheben. Der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg zeigt, daß ihre Zahl noch eine Vermehrung erfahren kann. Auf die Bemerkung Baſhfords, daß er glaube, in England herrſche die Anſicht, Deutſchland ſei Eng⸗ lands eigentlicher Todfeind und er, der Reichskanzler, hege herzliche Abneigung gegen England, erwiderte Bülow: Als Politiker und deutſcher Staatsmann bin ich der Meinung, daß es verbrecheriſch wäre, eine Politik zu machen, die darauf gerichtet wäre, Feindſchaft zwiſchen zwei großen Nationen, wie Deutſchland und England, zu nähren, die beide der ziviliſierten Welt unentbehrlich ſind. Als Menſch kann ich Sie verſichern, daß nichts meinen Gedanken ferner liegen könnte, als Abnei⸗ gung, geſchweige denn Haß oder Feindſchaft gegen England. Ich bewundere dieſes Land, ſein Volk und ſeine Literatur und weiſe mit Nachdruck die Beſchuldigung zurück, daß ich per⸗ ſönliche Abneigung gegen England oder Engländer empfände, eine Beſchuldigung, die mir neu und völlig unverſtändlich iſt. Deutsches Peſch. 0½0., Ladenburg, 29. Nov.(Die Nationalſozialen in Baden.) Hier findet nächſten Sonntag eine Landes⸗ verſammlung der Nationalſozialen Badens ſtatt, in der zu den Landkagswahlen Stellung genommen werden ſoll. * Baden⸗Baden, 29. Nov.(Der jungliberale Verein Baden⸗Badenz) hielt geſtern einen Vortrags⸗ abend, wobei Rechtsanwalt Dr. Kratt⸗ Pforzheim über„Die neue badiſche Verfaſſung, ihre Bedeutung für das badiſche Land und Volk“ ſprach. Die Ausführungen wurden lt.„Bad. Preſſe“ mit Beifall aufgenommen. Der Beſuch ſeitens der Mitglieder des Jungliberalen wie des Nationalliberalen Vereins war ſehr zahlreich. Namens des Jungliberalen Vereins ſprach deſſen Vor⸗ ſitzender, Buchdruckereibeſitzer Hermann Kölblin dem Redner den Dank für den Vortrag aus. Namens des Nationalliberalen Vereins dankte Reallehrer Schiehle dem Redner, zugleich zu Der glalnte er ei Fages ihr Geſicht hinfer der Glastüre eines kleinen Handſchuhladens in der Friedrichſtraße zu ſehen. Er Nützte und blickte durch die Scheibe. Nakürlich. Das blaſſe, magere Geſicht mit dem zerzauſten Haar war das ihre. Sie ſtand hinter dem Ladentiſch und ſortierte Handſchuhe. 8 Ohne weiteres trat er ein, ſah, daß ſie allein war, und rief AUuzeremoniell: „Nun ſogen Sie mir, Fräulein Luiſane, was ſoll denn das bedeuten?“ Er hatte ſich angewöhnt, ſie ſo zu nennen, weil das auch eine der lleinen Freuden war, die er ihr bereiten köͤnnte. Der Name, unier dem ſie einſt berühmt werden wollte, geriet ſo doch nicht völlig in Vergeſſenheit. „Gehören Sie zu Frau Jahns Kunden, Herr von Lohſen?“ frug ſie dagegen.„Wie Sie ſehen, bin ich jetzt hier. Ich habe jene Tret⸗ mühle gegen dieſe faſt ebenſo inhaltloſe Beſchäftigung vertauſcht. Dies zugfreie, xuhige Lokal iſt meiner Geſundheit zuträglicher und deshalb war ich zufrieden, daß ich die Stellung erhielt.“ „Davon hätten Sie mir auch ein Wort ſagen können, Fräulein 05 Auiſane, Ich ſuchte Sie nämlich.“ „Und weshalb?“ Er ſuchte in ſeinen Taſchen nach. „Das werden wir gleich haben. Vorläufig wünſche ich Ihnen llick zu dieſer Unterkunft. Nun werden Sie ſich gewiß erholen und zufriedener werden.“ Seie ſchüttelte den Kopf. Ach, das iſt ja alles gleich. Ich vegetiere hier wie dort.“ „Nur Kopf hoch und Mut gefaßt. Sehen Sie, was ich Ihnen hier bringe! Nahmen Sie mal dieſen Zettel. Er enthält die Adreſſe eines Argtes, von dem mir ein Kamerad, der ſich auf dem Grerzierplatz heiſer geſchrien hatte, Wunderdinge erzählte. Jener Doktor will eine Methode erfunden haben, durch welche er jeden Stimmperluſt binnen bierzehn Tagen heilt. Na, wie ſteh ſch jett da; (Fortſetzung folgt.) Großherzogin * Straßburg, 29. Nob.(Der Famecker Fried⸗ hofſtreit.) Durch Entſcheidung des Bezirkspräſtdenten in Metz iſt der Bürgermeiſter von Fameck angewieſen worden, dem Antrage auf konfeſſionelle Trennun gdes Fried⸗ hofes keine Folge zu geben. In der Begründung wird aus⸗ geführt, daß in Fameck lediglich der katholiſche Kultus ausgeübt werde, daß es ſonach an der Vorausſetzung fehle, unter der Artikel 15 des Prairial⸗Dekrets die konfeſſionelle Trennung vor⸗ ſehe. Aus anderen Gründen könne eine konfeſſtonelle Trennung nur zugelaſſen werden, wenn dieſe im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens läge und die Beteiligten damit einperſtanden ſeien. Dies ſei aber nicht der Fall, da im Vorverfahren ausdrücklich Einſpruch erhoben worden ſei. Slawentzitz, 29. Nob.(Der Kaiſei) iſt heute nach⸗ mittag um 4 Uhr hier eingetroffen und wurde dom Fürſten Hohenlohe⸗Oehringen empfangen. Berlin, 29. Nov.(Derneue deutſch⸗ſerbiſche Handelsvertrag) wurde heute hier durch den Staats⸗ ſekretär des auswärtigen Amts Frhr. b. Richthofen, und durch den hieſigen ſerbiſchen Geſandten, Militſchewitſch, unterzeichnet. —(Der Kaiſer) verwandelte die dreimonakliche Ge⸗ fängnisſtrafe des wegen falſcher dienſtlicher Meldung verurteilten Kapitänleutnants Breithaupt in dreimonatliche Feſtungshaft. Die Dienſtenklaſſung bleibt beſtehen. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Verunglückt: Reiter Heinrich Zickfeld, geboren am 28. Sept. 1878 in Zeven, früher Feldart.⸗Reg. Nr. 9, am 27. Nov. in Swakopmund an einer Verwundung(Schuß durch den Hals) durch Fahrläſſigkeit eines Ziviliſten ge⸗ ſtorben. Ausland. Oeſterreich⸗Ungarn. „Neuen Freien Preſſe“ zufolge beſchloß der Tſchechenklub die Fort⸗ Frankreich.(Die Deputiertenkammer) nahm die Beratung über die Einkommensſteuer wieder auf. Brun (rad.⸗ſog.) kritiſierte das Projekt, indem er ſagte, daß Finanzminiſter Rouvier kein Anhänger derſelben ſei. Roubvier erwiderte, daß, wenn die Kammer das Projekt für nicht genügend erachte, ſie es ſagen könne, und fuhr dann fort: Ich bin nicht derjenige, den man zwingen müßte, mein Amt aufzugeben, das ſchon zu ſchwer für meine Schultern iſt.(Bewegung.) Aus Stadt und Land 0 80. Rovember 1904. Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin reiſten geſtern früh 8 Uhr von Baden nach Karlsruhe. Der Großherzog empfing daſelbſt nach der Ankunft den Geheimrat Dr. Freiherrn von Babo zum Vortrag. Um 3411 Uhr fuhren die Höchſten Herr⸗ ſchaften in das Markgräfliche Palais, um der Eröffnung des Badiſchen Tuberkuloſe⸗Muſeums anzuwohnen. Gegen 2 Uhr kehrten die Großherzoglichen Herrſchaften in das Großherzogliche Schloß zurüc. Bald nach 8 Uhr machten ſie eine Umfahrt und beſuchten berſchiedene Kaufläden zu Weihnachtseinkäufen. Abends 6 Uhr emofing der Großherzog den Geheimrat Freiherrn von Marſchall und um 7 Uhr den Miniſter Dr. Freiherrn von Duſch zur Vortrags⸗ erſtattung. Um 8 Uhr fand im Großherzoglichene Schloſſe eine Tafel ſtatt, zu welcher an eine größere Anzahl auswärtiger Herren, die zur reichlichen Ausſtattung des Tuberkuloſe⸗Muſeums beige⸗ tragen haben, Einladungen ergangen waren. Die Großherzogin ließ auf das an ſie von der Verſammlung der ſechs badiſchen Abteilungen des Vereins„Frauenbildung⸗ FJrauenſtudium“ am Sonntag, 27. November, geſendete Be⸗ grüßungstelegramm der Vorſitzenden der Abteilung Karlsruhe fol⸗ gende Erwiderung zugehen:„Die geſtrige Begrüßung, welche Sie mir namens der Vertreterinnen Ihrer Vereine in ſo warmen Worten geſendet haben, erwidere ich mit herzlichem Danke. Dieſer Dank entſpricht der aufrichtigen Teilna h me, mit welcher ich der Entwicklung Ihrer vielſeftigen Beſtrebungen zur Vertiefung der gei⸗ ſtigen Bildung der Frauen und der Heranbildung zu immer gedie⸗ generer ernſter Pflichterfüllung im weiblichen Berufe folge. Maungeim, Buntes Feuifleton. — Die Hochtzeit der Exkönigin. Binnen kurzem wird in Algier die Hochzeit der Eykönigin Rangyolo von Madagaskar mit M. Garnier, einem franzöſiſchen Rechtsanwalt am algeriſchen Gerichtshof, ſtattfinden. Dadurch iſt das franzöſiſche Kolonialamt vor die Frage geſtellt, welche rechtliche Stellung die Exkönigin nach der Heiegt einnimmt. Sie iſt franzöſiſche Staatsgefangene und muß als ſolche in Algier wohnen, wo ſie vom franzöſiſchen Kolonialamt jährlich eine Summe von 24000 M. erhält. Alle drei oder vier Jahre darf ſie nach Paris kommen, um neue Kleider zu kaufen und ihre Garderobe zu ergänzen. Durch ihre Heirat wird nun die Erkönigin franzöſiſche Staatsbürgerin, und es fragt ſich, ob ſie als ſolche weiter als Stagtsgefangene anzuſehen iſt und ihre Penſion weiter beziehen kann. Die Exkönigin iſt 46 Jahre alt. Che ſie den Thron von Madagaskar beſtieg, hatte ſie eine nur ſehr beſcheidene Stellung. Einer ihrer Onkel war Schlächter in Antanangrivo. Ihre Regierung dauerte zwölf Jahre und fand durch die franzöſiſche Er⸗ oberung der Inſel ein Ende. Sie wurde dann nach Réunion und ſpäter nach Algier verbannt. Als ſie im vorigen Jahre Paris be⸗ ſuchen durfte, beklagte ſie ſich pathetiſch, ſie könne ſich kein anſtändiges Kleid kaufen, weil die franzöſiſche Regierung ihr eine ſo kleine Pen⸗ ſion gewähre. Als ſie vor drei Monaten M. Garnter in einer Privatangelegenheit konſultlerte, war er ſo liebenswürdig und galant zu ihr, daß er einen tiefen Eindruck auf ſie machte. Es enk⸗ ſpann ſich eine warme Freundſchaft zwiſchen beiden, die dazu führte, daß der Anwalt, der mehrere Jahre fünger als ſeine Zukünftige iſt, um ihre Hand anhielt. — Fort mit dem Hute! In der„Illuſtration“ lieſt man: Der brimitive Menſch hatte einen dichten und vollen Haarwuchs, und dieſer natürliche Schmuck des Schädels nimmt bei den zivfliſierten Raſſen immer mehr ab und droht mit der Zeit ganz zu verſchwinden, was vom äſthetiſchen Standpunkt gewiß nicht vorteilhaft ſein wür de. Man muß alſo, wie die Aerzte verſichern, die Urſache des Verſchwin⸗ 1 dens des Haarwuchſes in der Zivfliſation ſelbſt und in den von ibr eingeführten Bräuchen ſuchen. Für den Haarwuchs berhängnisvoll iſt der Hut und beſonders der Männerhut; deshalb leidet der Haar⸗ wuchs des Mannes auch mehr als der der Frau. Durch zwei ver⸗ ſchiedene Wirkungen hat der Hut die Kahlheit zur Folge. Erſtens ſchafft er um den Kopf eine heiße und feuchte Atmoſphäre, die das Durchdringen der bakterientötenden Lichtſtrahlen verhindert und be⸗ reitet den Mikroben einen ausgezeichneten Nährboden, der ihrer Ent⸗ wicklung beſondes günſtig iſt, und die Mikroben ſpielen eine wichtige Rolle als Erreger der Kahlheit. Wenn man die Abſicht hätte, das Daſein der Mikroben, die auf dem Schädel und in den Haaren leben, zu exleichtern, könnte man ſicherlich kein günſtigeres Schutz⸗ oder Verbielfältigungsmittel erfinden als den Hut! So hat der Meniſch ſich gerade das ausgeſucht, was er hätte vermeiden ſollen, Anderer⸗ ſeits übt der Hut, da er nur infolge von Reibung auf dem Kopfe hält, einen zweften ſchädlichen Einfluß auf den Schädel aus, indem er die Arterjen und Venen zuſammendrückt, den Kreislauf des Blutes und infolgedeſſen die Ernährung der haarerzeugenden Organe hemmt⸗ Es wäre alſo doppelt wünſchenswert, daß der Herrſchaft des Hutes über die Männer ein Ende gemacht würde. Bei den Frauen iſt der Hut wenigſtens zumeiſt ſo leicht, daß er nur einen unendlich kleinen Teil der Verheerungen, die er beim Mann erzeugt, ausüben kann Man ſollte alſo auf dieſes Kleidungsſtück ganz verzichten oder es durch ein weniger ſchädliches erſetzen. Es wäre ppirklich ſehr gefund, wenn man barhäuptig ginge. Der Haarwuchs würde geſtärkt werden und als Hut dienen; man brauchte nur im Sommer den Kopf ein wenig gegen die Sonnenſtrahlen zu ſchützen. Es iſt ſogar fraglich, ob man ohne Hut einen Sonnenſtich bekommen kann, denn Tiere, deren Bes haarung nicht beſonders ſtark iſt, leiden ſelten darunter. — Ein komiſches Dilemma bei einem Denkmal. Ein Denkmal Gabarnis, des genialen franzöſiſchen Zeichners, wird am 8. Dezember in Paris enthüllt werden. Dieſe Ehrung kommt etwas„post kestum!“; denn der 109. Geburtstag des Künſtlers fiel bereits auf den 14. Jauuar dieſes Jahres. Dann ſollte die Einweihung wenig⸗ ſtens im Oktober ſtattfinden; aber es gab wieder eine Vergzögerung, und awar aus einem eigenartigen Grunde. Das Denkmal weßſt Miannheim, 80. November. Seneral⸗Anzeiger. 5 8. Setle. * Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Vereins und des Lib. Arbeitervereins findet heute Mittwoch, abends von s Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. * Steigerung der Steuerkapitalien in Mannheim,. Wie wir von umterrichteter Seite erfahren, hat das zu Ende gehende Jahr wieder eine erhebliche Erhöhung der Steuerkapitalien gebracht, die ſich auf rund 37 Mill. Mark beläuft. Im vorigen Jahre hatte dagegen ein Sinken der Steuerkapitalien um rund 7 Millionen Mark ſtattgefunden. Dieſes erneute Steigen der Steuerkapitalien iſt wohl der beſte Beweis dafür, daß ſich unſere wirtſchaftlichen Verhältniſſe in auf⸗ ſteigender Linie bewegen. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Geſundungs⸗ prozeß auch im neuen Jahre energiſche Fortſchritte macht. *Wann findet das 300jährige Jubiläum der Stadt Mannheim ſtatt? wir hören, ſind im Schoße des Stadtrats Zweifel barüber entſtanden, ob das 300jährige Jubiläum der Stadt Mann⸗ heim im Jahre 1906 oder im Jahre 1907 abzuhalten iſt. Die Frage iſt bis jetzt noch nicht geklärt. Wie es heißt, herrſcht eine lebhafte Stimmung für die Verſchiebung des Jubiläums auf das Jahr 1907. Hierfür ſind vor allem zwei Momente maßgebend: erſtens hofft man, daß die unverkennbar eingetretene wirtſchaftliche Beſſerung bis 1907 ſo große Fortſchritte gemacht hat, daß die hieſigen Induſtriellen und Gewerbetreibenden in der Frage der Abhaltung einer großen Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung nicht mehr die ab⸗ lehnende Stellung wie ſeither einnehmen, zweitens findet im Jahr 1906 in Nürnberg eine große Induſtrie⸗, Gewerbe⸗ und Kunſtaus⸗ ſtellung ſtatt, die auf den Beſuch der für Mannheim vorgeſehenen Gartenbauausſtellung lähmend einwirken könnte. Wir fügen hinzu, daß unſeres Wiſſens auch für Köln im Jahre 1906 eine Kunſtaus⸗ ſtellung vorgeſehen iſt, und daß ferner im Jahre 1905 in Darmſtadt eine zirka 2 Wochen dauernde große Gartenbauausſtellung veran⸗ ſtaltet wird. Auch iſt die Zeit für die Vorbereitungsarbeiten zu einer Ausſtellung im Jahre 1906 unſeres Erachtens nach ſchon ſehr weit vorgeſchritten. Der Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1903 iſt in den letzten Tagen zur Ausgabe gelangt. Dem ſtattlichen 319 Seiten ſtarken Band in Folioformat iſt ein Vorbericht beigegeben, dem wir folgendes ent⸗ nehmen: Die Grundſtockseinnahmen betrugen 16 910 214 Mork 91 Pfg. und ſetzten ſich aus folgenden Hauptpoſten zuſammen: Liegenſchaftskaufſchillinge 2 497 377,66., heimgezahlte Kapitalien 12 380 511,87., aufgenommene Kapitalien 98 125., ſonſtige Grundſtockseinnahmen 364 511,01 M. und eine Anzahl Einnahme⸗ poſten aus verſchiedenen Quellen mit 1 568 689,37 M. Die Grundſtocksausgaben weiſen folgende Hauptpoſten auf: Auf Anſchaffung und Hauptausbeſſerung von Liegenſchaften 2 485 318,14., angelegte Kapitalien 11836 217,41., abge⸗ tragene Kapitalien 383 985,66 M. und Abgang und ſonſtige Aus⸗ gaben für den Grundſtock 14 722,46 M. Dazu ſind hinzuzurechnen eine Anzahl Ausgabepoſten für verſchiedene Zwecke mit 2419 971,24 Mark, mikhin Sa. 17 090 214,24 M. Das Guthaben der Wirt⸗ ſchaft an den Grundſtock auf Ende 1908 betrug demnach 180 000 M. Auf Jahresſchluß 1903 hatte die Wirtſchaftskaſſe einen Kaſſenvor⸗ zat von 323 801,27., ſodaß der Ueberſchuß der Wirt⸗ ſchaft ſomit auf Ende 1908 50s 801,27 M. betrug. Von den kaufenden Wirtſchaftseinnahmen der Stadtkaſſe des Jahres 1908 entfielen auf die Liegenſchaften einſchließlich der Guts⸗ verwaltung 1 112 831,31 M.(12,94 pCt.), Zinſen von Aktiv⸗ lapitalien 288 057,11 M.(3,29 pCt.), Strafen, Taxen und Ge⸗ bübren 122 449,69 M.(1,42 pet.), Markt⸗, Lager⸗„ Wag⸗ und Eichungsanſtalten 154 726,88 M.(1,80 pCt.) das Gaswerk ein⸗ ſchließrich 204 587,35 M. Zinſen 489 896,08 M.(5,70 pEt.), das Waſſerwerk einſchl. 114631,16 M. Zinſen 456706,52 M.(5,31 pEt.), die Fuhrverwaltung einſchließlich 14014,78 M. Zinſen und 68 000 Mark Vorſchuß 98 142,78 M.(1,08 Proz.), der Schlachthof ein⸗ ſchließlich 113 606,25 M. Zinſen 133 511,75 M.(1,55 Proz.), der Biehhof einſchließlich 61 401,56 M. Zinſen 90 654,53 M.(1,05 Proz.), die Straßenbahn einſchließlich 279 868,24 Mark Zinſen 958 345,10 M.(4,17 Proz.), das Elektrizitätswerk 114 907,24 M. (1,34 Proz.), die Umlagen 4645 665,65 M.(54,03 Proz.), die Verbrauchsſteuern 324 794,87 M.(3,78 Proz.), die übrigen Ein⸗ nahmen 217 915,40 M.(2,54 Proz.). Sa. 8 598 604,89 Mark. Von den laufenden Wirtſchaftsausgaben, zuzüglich der für Schuldentilgung gemachten Aufwendungen, entfielen auf: Ertragbare Liegenſchaften 31 542,11 M.(0,38 Progz.), Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ und Eichungsanſtalten 62 703,60 M.(0,76 Proz.), Straßen, Wege, Plätze, Straßenkanäle und dergl.— Unterhaltung — 84 989,01 M.(10,18 Proz.), Schulen 1984 098,15 M. (28,92 Proz.), darunter Volks⸗ und Bürgerſchule mit 1 680 540 M. und Mittelſchulen mit 264 256,72., Polizei 237 030,23 M.(2,86 Proz.), Geſundheitspflege 123 792,88 M.(1,49 Proz.), Armen⸗ und Krankenpflege 619 692,65 M.(7,47 Proz.), Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen Feuersgefahr 113 575,50 M. (1,87 Proz.), Landwirtſchafts⸗ u. Gemarkungsverhältniſſe 29 516,66 Mark(0,36 Proz.), Theater 358 066,58 M.(4,32 Proz.), wiſſen⸗ ſchaftliche Anſtalten und Vereine 66 009,01 M.(0,80 Proz.), Kreis⸗ umlage 184939,21 M.(2,23 Proz.), Feſte und Feierlichkeiten 52 059,88 M.(0,63 Proz.), Gemeindeverwaltung 586 627,82 M. (7,07 Proz.), Verzinſung der Schulden 2020 656,62 M. Wie (24.36 Proz.), Rückvergütungen und Abgänge 384 154,07 M. (4,63 Proz.), Verbrauchsſteuer⸗Rückvergütung 60 234,76 Mark (0,72 Proz.), Schuldentilgung 451433 M.(5,44 Progz.) und übrige Ausgaben 84 276,94 M.(1,01 Proz.). Sa. 8 294 398,68 M. Die Einnahme⸗Rückſtände haben auf Jahresſchluß 1908 betragen 280 717,56 M. Hiervon ging das Guthaben an den Grund⸗ ſtock mit 180 000 M. ab, ſomit Reſt 100 717,56 oder weniger gegen das Vorjahr 34 333,72 M. Die umlagepflichtigen Steuerkapitalien haben für 1903 einſchließlich der Vororte betragen: Grund⸗ und Häuſerſteuerkapitalien 208 572 750 Mi., Ge⸗ werbeſteuerkapitalien 297 426 500., Einkommenſteueranſchläge (einfach) 68 086 680., Kapitalrentenſteuerkapitalien(voll) Mark 285 828 170; Sa. 859 914100 M. An Anlehensmitteln waren am 1. Januar 1903 vorhanden 7 147 386,39 M. Hiervon wurden im Jahre 1902 beſtritten 3 948 597,31., ſodaß ein ſprudeln laſſen, wie es gewöhnlich bei Brunnenfiguren der Fall iſt? Mag dies noch für einen Philoſophen in Lumpen gehen, der eine groteske Stellung haben kann. Frau aus der Zeit von 1830 ſich vorſtellen, wie ſie mit weitgeöffnetem Munde Waſſer ſpeit? Der Bildhauer betonte dieſe Einwände ſtark; aber der Architekt beſtand darauf, daß der Waſſerſtrahl aus dem Munde der vier Figuren kommen folle; und ſo einigte man ſich ſchließlich dahin,„den Mund halbgeöffnet darzuſtellen und das Waſſer durch Oeffnungen fließen zu laſſen, die die Form von Tabaksdoſen haben.“ So wird berichtet; aber eine rechte Vorſtellung kann man ſich davon noch immer nicht machen. Die Welt wirds ja aber bald ſtaunend exleben. Ueberſchuß an Anlehensmitteln auf 31. Dezember 1903 von Mark 3 203 789,08 M. verblieb. Dazu kommen Darlehenskapitalien im Betrage von 294 988,54., was einen Geſamtbetrag von Mark 3 498 777,62 ergab. Hiervon gingen ab 1 079 372,69., ſodaß zu außerordentlichen Ausgaben auf Rechnungsſchluß 1903 an flüf⸗ ſigen Mitteln 2 419 404,93 M. verfügbar waren. Das Geſamk⸗ bvermögen der Stadtgemeinde beträgt nach der Hauptvermögens⸗ darſtellung 57 677 609,69., während ſich die Schulden auf Mark 54 930 543,73 M. beziffern, ſodaß ſich ein Aktivvermögen von Mark 2 747 065,96 ergibt. Bringt man die Gebäude und Grundſtücke der Stadtgemeinde mit dem Verkaufswerte und die gewerblichen Ein⸗ richtungen mit dem Ertragswerte in Abſatz, ſo ergibt ſich ein ve ines Vermögen von 62 825 123,70 M. * Tuberkuloſe⸗Muſeum Karlsruhe. Herr Fabrikant Ben⸗ ſinger, Mannheim, ſpendete für das Muſeum 10 000 Mark. Zu der feierlichen Eröffnung waren von Mannheim die Arbeiter Samstag bei Maſchinenfabrik Heinrich Lanz und Fröbel, Möbelfabrik von Hugo Hauſer, eingeladen. * Aus der Handelskammer. Wie der Handelskammer von der Kaiſ Oberpoſtdirektion in Karlsruhe mitgeteilt wird, iſt der Sprech⸗ verkehr vom 1. Dez. ab während der verkehrsſchwarhen Zeit zwiſchen Schwetzingen, Seckenheim, Weinheim(Bergſtraße), einer⸗ ſeits und St. Johann⸗Saarbrücken(Brebach, Gersweiler, Jägers⸗ freude, Malſtatt⸗Burbach, St. Arnual, Scheidt, Bez. Trier) andererſeits bei 1 M. Sprechgebühr zugelaſſen. * Die ſilberne Hochzeit feiert heute Mittwoch Herr Spengler⸗ meiſter Nikolaus Müller mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Kühn. * Zum Arbeiterſekretär wurde lt.„Volksſtimme“ Genoſſe Rich. Böttger von hier an Stelle des bisherigen Sekretärs Müller gewählt. Der letztere übernimmt das neuerrichtete Arbeiterſekretariat in Solingen. * Zum letzten Großfeuer auf dem Stengelhof wird uns von Herrn Theo. Kautny, Direktor der Aheiniſchen Acethlen⸗In⸗ duſtrie G. m. b. H. geſchrieben: Ich glaube mich wohl als Kron⸗ zeugen in dieſer Sache betrachten zu können, da ich, an meinem Arbeitstiſche ſitzend, zuerſt durch das Anſchlagen unſeres Hofhundes aufmerkſam gemacht, aus dem Fenſter blickte, und über unſerem Eiſenmagazin einen ſchwachen Lichtſchein wahrnahm, der mich ver⸗ muten ließ, daß in demſelben ein Feuer ausgebrochen ſei. Als ich daraufhin in den Fabrikhof eilte, ſah ich, daß innerhalb des vor⸗ deren Teiles der Peter'ſchen Fabrik ein Feuer ausgebrochen war und ich benachrichtigte ſofort telephoniſch die Polizei⸗Zentralwache zu Mannheim von dem ausgebrochenen Brande. Es mögen etwa zwei Minuten vergangen geweſen ſein, als ich wieder in den Fabrikhof kam. Dieſe Zeit hatte aber genügt, das Feuer über den ganzen vorderen Teil der Peter'ſchen Möbelfabrik ausbreiten zu laſſen. Schon zehn Minuten ſpäter trafen die erſten Rheinauer Feuerwehrmänner am Brandplatze ein. Da zu dieſer Zeit der Dachſtuhl bereits in hellen Flammen ſtand, und die Hitzeausſtrahlung ſowie der Funkenregen ſchon derartig war, daß der unſer Grund⸗ ſtück einſchließende Lattenzaun Feuer gefangen hatte und die Teer⸗ dächer mehrerer unſerer Gebäude ganz bedenklich dampften, ließ ich vor allem Anderen unſere Fabrikſchläuche an unſere Hydranten anſchließen und bat, womöglich unſer ſüdliches Fabrikgebäude zu ſchützen. Zu dieſer Zeit war die Hitze in unſerem Fabrikhofe eine derartige, daß ich eine Rettung unſeres Gashauſes, ſowie eines kleineren in der Nähe desſelben gelegenen Schuppens nicht für möglich hielt und deshalb erſuchte, alle Anſtrengungen guf den Schutz unſerer Magazin⸗ und Werkſtattgebäude zu konzentrieren. Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß ohne das energiſche Eingreifen der Rheinauer Feuerwehr auch unſere Fabrikgebäude ein Raub der Flammen geworden wäre, da die Neckarguer Feuerwehr in Folge der größeren Entfernung naturgemäß ezn ſpäter eintreffen konnte. Während keiner ſpäteren Periode des Brandes war die ſtrahlende Hitze eine ſo enorme, als gerade während jener Zeit, während welcher die Rheinauer Feuerwehr allein am Platze war. Uebrigens war für das ſpätere Eingreifen der Neckarauer Feuerwehr auch der Umſtand hindernd, daß unſere Hydranten mit einem Anſchlußſtücke ausgeſtattet ſind, zu welchem wohl die Schläuche der Aheinauer Feuerwehr, nicht aber jene der Neckarauer Feuerwehr paſſen. Um die endgiltige Lokaliſierung des Brandes auf das Fabritgebäude der Firma L. J. Peter u. Co. haben ſich beide Feuerwehren ganz her⸗ borragende Verdienſte erworben, ſo daß mein herzlichſter Dank nur den befden Organiſationen gemeinſam gelten kann, deren ver⸗ einten Bemühungen die Rettung unſerer Fabrikgebäude zu danken iſt. * Aus Ludwigshafen. Geſtern mittag wurden dem beim Kohlen⸗ ſyndikat beſchäftigten Arbeiter Michael Scherb aus Frieſenheim durch den Dreher der Brückenwage beide Unter ſchenkel durchſchlagen. Der ſchwer Verletzte befindet ſich im ſtädt. Krankenhauſe. berüchtigte Pfarrhausdiebin Pauline Woitſchach geb. Reiſer, welche kürzlich bei einem Diebſtahl hier⸗ ſelbſt ertappt wurde, iſt aus dem Amtsgefängnis eutſprungen. — Einem Metzger in der Rohrlachſtraße wurde geſtern aus dem im Hofe ſtehenden Eisſchrank eine größere Quantität Fleiſch entwendet. Die * Plankſtadt, 28. Nov. Bei der ſtattgefundenen Generalver⸗ ſammlung des Clubs Olymp hier wurde Herr Hans Auguſtin einſtimmig zum Kaſſier gewählt. Ferner wurde beſchloſſen, am Sonntag, 11. Dez., einen Ausfhug nach Ladenburg, zum Beſuch eines Ehrenmitgliedes zu veranſtalten und am Samstag, 6. Januar, den alljährlichen Ball abzuhalten. () Hohenſachſen, 29. Nop. Bei der am Freitag, 25. l. Mts., abends halb 8 Uhr, im Rathausſaale ſtattgefundenen Sitzung des Bürgerausſchuſſes wurde die Erhebung eines Zuſchlags zur ſtaatlichen Verkehrsſteuer in Höhe von einem ½ pCt. von dem für die ſtaatliche Verkehrsſteuer maßgebenden Werte, von dem innerhalb der Gemarkung ſtattfindenden Verkehr mit Grundſtücken einſtimmig genehmigt. Geſchäftliches. 5 preiswert und gut. Specialität nicht abtropfencks Weih⸗ Lichte nachtslichte. Drogerie D 0 a Kunststr. 52974 * Ein neues Feld zum Sparen eröffnet ſich mit dem 1. Dezember unſeren Hausfrauen. An dieſem Tage beginnt der Allgemeine Rabatt⸗Spar⸗Verein Mannheim ſeine Tätigkeit. Er erſtreckt ſich über alle Gegenden hieſiger Stadt und umfaßt nahezu ſämtliche Branchen. Alle Perſonen ohne Anſehen des Standes können in den durch Plakate erkennbaren Geſchäften Sparbücher koſtenlos er⸗ werben; ſolche werden, wenn ſie mit Sparmarken des Allg. 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Die Konzerte des Philharmoniſchen Vereins bilden ſchon ſeit Jahren durch Mitwirkung vorzüglicher Soliſten einen hervorragenden Anziehungspunkt für die muſikliebende Bebölkerung Mannheims. Das geſtrige Konzert erweckte durch Auftreten des jugendlichen Violinvir⸗ tuoſen Franz v. Veeſey die hochgeſpannteſten Erwartungen, die aber durch den Erfolg des Künſtlers noch weit übertroffen wurden. Am Schluſſe des Konzertes herrſchte ein Enthuſiasmus, wie wir ihn hier in Mannheim im Konzertſaal nach ſelten erlebten. Franz v. Vecſeh iſt ein muſikaliſches Phänomen, wie es in der Geſchichte der Muſik äußerſt ſelten vorkommt. Geboren 18983 bei Peſt in Ungarn, wurde der junge Künſtler 1900 Schüler des berühmten Violinvir⸗ tuoſen Hubah in Budapeſt und trat nach mehrjährigem Studium ver⸗ gangenen Winter im Konzertſaale in Berlin auf, hier bei Publikum und Preſſe ſofort die höchſte Entzückung erregend. Einſtimmig prieſen ihn die dortigen Blätter als ein Wunderkind. Und in der Tat— wahre Wunder wußte die Kunſt des Elfjährigen aus ſeiner kleinen Geige hervorzuzaubern. Die drei Kardinaltugenden des Violinötr⸗ tuoſen: Reinheit der Intonation, Schönheit des Tones und Bravour beſitzt Franz v. Vecſey bereits in ſeltener Vollkommenheit. Niemals, auch beim ſtärkſten Forte wird die Tongebung unedel, ſtets iſt ſie weich und im Piano von beſtrickendem Wohllaut. In allen Künſten des Staccato, der Triller und Doppelgriffe iſt er bewandert. Seine Bogentechnik iſt eine vorzüglich entwickelte, wahrhaft virtuoſe. Die längſten Staccatopaſſagen führt er mit dem kleinſten Teil des Bogens ſpielend aus. Dabei iſt auch die Wahl ſeiner Vortragsſtücke lobend hervorzuheben, welche neben dem Virtuoſen,— was beſonders hoch zu ſchätzen iſt— ſtets auch das Muſikaliſche in erſter Linie berück⸗ ſichtigt. Ob er ſeinem Inſtrumente in der Tiefe oder in der Höhe Töne entlockt, immer ſind dieſelben rein und ſchön. Wir wiſſen nicht, welcher wir von den zum Vortrag gelangten Piécen den Vorzug geben, oder die wir mehr hätten bewundern können, ob das herrlich vorgetragene Violinkonzert in E⸗dur von H. Vieuxtemps oder die mit großem Tonvolumen und feinſtens ausgeführter Phraſierung ge⸗ ſpielte Air und Prélude von J. S. Bach, ob wir die mit Temperament und Verbe interpretierte„Fauſtfantaſie“ von Wieniatosky oder das im erſten Teil des Programms zugegebene, mit einer prachtvollen Kantilene wiedergegebene Mozart'ſche„Ave verum“, in welchem der Künſtler herrliche Proben ſeines vollendeten Oktaven⸗ und Doppel⸗ griffſpiels gab, mehr hervorheben ſollen. Alles klang natürlich und durchgereift, nirgends den Eindruck des Angelernten erweckend. Das Auditorium, welches den Saal bis auf den letzten Platz beſetzt hatte. war enthuſiasmiert, und der liebenswürdige Künſtler ſpendete noch eine Zugabe. Wenn wir nicht irren, war es eine Konzertetude von Paganini. Hoffen und wünſchen wir dem ungewöhnlich begabten jungen Geiger, welcher dieſer Tage eine Konzertreiſe nach Amerikag antritt, daß ſein Genie und ſeine phyſiſche Krafk nicht unter den Strapazen und der raſtloſen Jagd nach äußeren und pekunjären Erfolgen frühzeitig zu Grunde geht! Das Vereinsorcheſter, welches ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren unter der bewährten Leitung des Herrn Muſikdirektors Gaulſé ſteht, brachte als Einleitungsnummer Haydn's elfte Shnphonie in G⸗dur, bekannt unter dem Namen Militärſynphonie, zur Wiedergabe. Dieſen Namen verdankt das Werk ſeinem zweiten Satze, einem Allegretto in C⸗dur, welches Klänge militäriſchen Charakters aufweiſt, beſonders gegen Schluß des Satzes. Es ſind echt Haydn'ſche, ungekünſtelte, gemütlich⸗beſchauliche Themen, die wie aus dem Volksmund genommen klingen und deshalb auch ſehr au⸗ ſprechen. Das Menuett nähert ſich dem alten Stile, und das Finale, welches einen heiteren, ſcherzhaften Charakter aufweiſt, bietet in ſeiner motiviſchen Durchführung eines der beſten Stücke des Altmeiſters. Herr Gauls hatte die Synphonie gründlich einſtudiert. Die Wieder⸗ gabe war, außer einigen verzeihlichen Unreinheiten der Holzbläſer im zweiten Satze, eine ſehr anerkennungswerte. Mit der zweiten Orcheſternummer, Mendelsſohns„Meeresſtille und glückliche Fahrt“ hatte ſich der Verein, der ſich bekanntlich nicht aus Berufsmuſikern zuſammenſetzt, eine ziemlich ſchwierige Aufgabe geſtellt. Die Kompo⸗ ſition ſchildert nach Art der Programmufik die„Meeresſtille“, Fahrt des Schiffes, die Geſänge der Matroſen, den hereinbrechenden Sturm. Ankunft am Lande(durch Trompetenklänge) ſehr anſchaulich. Einige langgehaltenen Akkorde am Schluſſe des Stückes drücken wohl das Dankgebet für die„glückliche Fahrt“ aus. Auch die Wiedergabe dieſer Orcheſternummer war, von kleinen Schwankungen abgeſehen, eine recht gute, den Stimmungsgehalt erſchöpfende und daher der am Schluſſe geſpendete Beifall ein wohlverdienter. begleitung des Vieuxtemps'ſchen Violinkonzerts ſeitens des Vereins⸗ orcheſters war eine dezente und beifallwürdige. Die übrigen Solo⸗ piecen wurden von Herrn Alfred Ackermann aus Berlin, der in liebenswürdiger Weiſe für den auf dem Programm angezeig⸗ ten, durch Erkrankung behinderten Kapellmeiſter Elsmann aus Dresden eingeſprungen war, gewandt begleitet, ck. Die Eingemeindung von Rheinau zweifelhaft geworden? Die Frage der Eingemeindung von Rheinau iſt jetzt in ein akutes In emſiger Arbeit beſchäftigte ſich die Stadt⸗ Stadium getreten. verwaltung ſeit Monaten mit dieſer für unſere Stadt, noch mehr aber für das Aufblühen von Rheinau hochwichtigen und bedeutungs⸗ vollen Angelegenheit. In einer den Stadtverordneten, wie uns mit⸗ geteilt wird, vertraulich zugegangenen umfangreichen Vorlage wurden die Ergebniſſe der Verhandlungen, Erhebungen und Berechnungen, ſowie die ſich daraus ergebendenSchlußfolgerungen niedergelegt. Merk⸗ würdigerweiſe hat der vertrauliche Charakter der ſtadträtlichen Vor⸗ lage keinen Hinderungsgrund gegen die vorzeitige Veröffentlichung des ganzen Materials in einem hieſigen Blatte gebildet. Dieſes Vor⸗ kommnis enthebt uns in Zukunft der Verpflichtung, den Wünſchen, von der vorzeitigen Veröffentlichung ſtädtiſchen Materials abzuſehen, Rechnung zu tragen. In eingeweihten Kreiſen war es bekannt, daß im Schoße des Stadtrats keine allzugroße Sympathie für die Einverleibung des Ortes Rheinau in Mannheim herrſchte; deshalb kommt der vom Stadtrat in ſeiner geſtrigen Sitzung gefaßte ablehnende Beſchluß auch nicht überraſchend. Ueber dieſen Beſchluß geht uns folgende offizielle Mitteilung zu: In der geſtrigen Sitzung des Stadtrats wurde über die Rheinauer Eingemeindungsfrage mit dem Ergebniſſe verhandelt, daß eine ſtarke Minorität ſich ſchlechthin für die A b⸗ lehnung der Einverleibung ausſprach. Auch die Mehrheit des Kollegiums entſchied ſich dahin, die Zuſtimmung zu der von der Regierung beabſichtigten Zuweiſung der Rheingau an die Stadt Mannheim inſolange zuverweigern, als nicht eine Reihe von Bedingungen, die in 17 Punkten formuliert wur⸗ den, von Seiten des Staats und der ſonſt beteiligten Faktoren zugeſtanden ſind. In der oben erwähnten ſtadträtlichen Vorlage werden die bis zum Jahre 1909 zu machenden einmaligen Ausgaben, welche die Stadt Mannheim für Rheinau im Falle der Einverleibung zu bringen bettte, auf 1 128 080 M. beranſchlagt. Nach dieſer Zeitßeriode werden weitere Anforderungen für außerordentliche Zwecke Auch die Orcheſter⸗ . rre, ö „Senrrutsanzeiger — So müßzte beiſt Pan iu 105 Rhite Bes 61 ar de 1b au güfge⸗ ſtellte Wirtſchaftsbudget ſind im Jahre 1905 die fenden Ein⸗ nahmen einſchließlich der Ergebniſſe aus den Umlagen auf 129 390 Mark, die laufenden Ausgaben auf 186 511 M. peranſchlagt, ſodaß alſe eine von der Stadtkaſſe Mannheim zu deckende Unzulänglichkeit von 57 121 M. eintreten würde. Noch ein weit ungünſtigeres Bile geigen die folgenden 3 wird veranſchlagt der Fehlbetrag im Jahre 1906 auf 100 02 1907 auf 145 525., 1908 auf 150.490 M. und 1900 auf M. 171 185 Rechnet man, ſo heißt es in der ſtadträtlichen Vorlage, mit dem nicht unwahrſcheinlichen Rückgang des Mannheimer Umlagefußes auf etwa 54 Pfg., ſo mindert ſich der obige Ertrag der Steuerkapi⸗ iglien dementſprechend und es erhöht ſich das Defizit der Rheinau auf 68 241 M.(1905), 106 552 M.(1906), 152 275 M.(1907), 168 510 M.(1908) und 178 795 M. im Jahre 1909. Wird der Berechnung ein Gemeindeſteuerfuß von 50 Pfg. zu Grunde gelegt, ſg ſind die bezüglichen Zahlen;: 71171., 115002., 160 965., 172 540 M. und 188 255 M. Was nun zunächſt die für die Stadt aus einer Inkorporierung des Rheinaugebiets anzuſchlagenden Vorteile betrifft, ſo iſt hier⸗ über zu bemerken: Käme das Projekt der Oberrheinregulierung nicht zuſtande,— was zwar jetzt höchſt unwahrſcheinlich— ſo bildete der Rheinguhafen den tatſächlichen Endpunkt der Großſchiffahrt. Aus der gegenüber den Mannheimer Hafenanlagen um 10 Klmtr. nach Süden verſchobenen Lage des Hafens ergibt ſich für die ſüdwärts mit der Eiſenbahn berſandten Güter eine nicht unbeträchtliche Frachterſparnis was den Hafen beſonders für die Aufnahme des Umſchlagsverkehrs in Maſſengütern vereigenſchaftet, Für den nach Süden gehenden Verkehr wird der Rheinauhafen auch erfolgreich mit Ludwigshafen in Konkurrenz treten können. Bei Erwägung all' deſſen wird zuzugeben ſein, daß der Rheinauhafen eine recht beachtenswerte Konkurrenz für die ſtgatlichen und ſtädtiſchen Hafenanlagen Mannheims bildet, die im Falle der Eingemeindung eine den gemeinſamen Intereſſen dien⸗ liche Regulierung erfahren könnte. Während die Stadtgemeinde im Induſtriehafen das Gelände erſt in langem, mühſeligem Kampfe mit gllen möglichen Widerſtänden zu erſchließen und für die Be⸗ ſiezelung verwenduar zu machen genötigt war, würde im Rheinau⸗ gebiet der Induſtrie und dem Handel ein ausgedehntes Terrain zur Verfügung ſtehen und ohne weiteres in Benützung genommen werden könmen. Die Ausführung der vorgeſehenen Uferregulierung und die Adaptierung des Brühler Nachbargeländes würde die Erweiterungs⸗ fäbigkeit der Hafenanlage auf lange Zeit ſicherſtellen, ſofern das bis⸗ her in ſo reichem Maße der Rheinau bei allen ihren Unternehmungen entgegengebrachte Wohlwollen der Staatsbehörden auch noch künftig andauern würde. Dieſen Vorzügen ſtehen indeſſen eine Reihe gewichtiger Nach⸗ tele gegenüber. Der durch die Anlage des Induſtriehafeus und die vorgusgegangenen Eingemeindungen nach den nördlichen Stadtteilen gerichtete Zug der großgewerblichen Entwickelung Mannheims würde infolge der Einverleibung des Rheinauhafens eine nicht zu vermei⸗ dende teilweiſe Ablenkung nach der entgegengeſetzten Richtung er⸗ fahren. Die hisher ſo erfeuliche Entwickekung der Neckarvorſtadt und des Waldhofs müßte ſich infolge deſſen ſehr verlangſamen. Nicht er⸗ wünſcht iſt vom Standpunkte der Verwaltung aus die weitere Er⸗ ſtreckung der ohnehin übergroßen Längenausdehnung unſerer Ge⸗ markung von 13½ auf 17 Klmtr., wie auch die 8½ Klmtr. vom Rathauſe entfernte Lage der Anſiedelung. Beides kompliziert und berteuert den ſtädtiſchen Behörden⸗Organismus. Sehr eingehend werden die Entſchädigungsanſprüche der meinde Seckenheim behandelt: 1, Wiederergänzung der verkleinerten Gemarkung durch weifſung Manuheimer Geländes; 5 2. Vollen Erſatz für die ihr aus dem Grund und Boden des Rheinaugebiets künftig entgehenden Umlagenerträge in der Forſin, daß die von Mannheim tauſchweiſe abzutretenden Gemarkungsteile das gleiche Grundſteuerkapital, wie die Rheinau zu umfaſſen haben; 8. Vergütung für den Reinertrag aus den übrigen Steuer⸗ kapitalien und ſonſtigen Einnahmen der Gemeindewirtſchaft in einer Barfumme, die durch Kapitaljſierung der Ueberſchüſſe im Durch⸗ ſchnitt rückliegender fünf Jahre feſtzuſtellen wäre; 4, käuflicher Erwerb der vorhandenen Gemeindeeinrichtungen (Schulhäuſer, Friedhof, Ausſtattung der Feuerwehr und des Markt⸗ platzes, ſonſtige Fahrniſſe) zum Selbſtkoſtenpreis, desgleichen des von der Gemeinde Seckenheim erworbenen Geländes für Straßen und öffentliche Plätze; 5. käuflicher Erwerb des privat wirtſchaftlich nutzbaren Ge⸗ nteindegrundbeſitzes, mit Ausnahme des Waldes, zu Spekulations⸗ breiſen. Das Eigentum am Gemeindewalb im Rheinaugebiet wünſcht Seckenheim auch fernerhin zu behalten; 6. Entlaſtung Seckenheims von allen aus dem Gemarkungs⸗ recht über die Rheinau herzuleitenden Verbindlichkeiten, insbeſondere Uebernahme der vorhandenen Beamten und Bedienſteten. Die Stadt Mannheim kann dieſe Entſchädigungsforderungen nicht anerkennen und auch vom Großh. Miniſterium des Innern werden ſie als unberechtigt zurückgewieſen. Nach einem Vorentſcheide des Großh. Miniſteriums ſoll die Stadt Mannheim an die Gemeinde Seckenheim baar 150 000 zahlen, während den Rheinauer Genuß⸗ berechtigten eine Entſchädigung von im ganzen M. 6807 zuge⸗ ſprochen wird. Deueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Mainz, 29, Nov. Der heſſiſche Landwirtſchaftsrat hat beſchloſſen, die für 1905 abzuhaltende landwirtſchaftliche Landesausſtel⸗ lung im September hier abzuhalten. *Eſſen, 30. Nov. Auf der Zeche Miniſter Stein bei Ebing erfolgte ein Bruch, 2 Arbeiter wurden tötlich, 2 leicht ver letzt. Poſen, 29. Novbr. Heute fand die Grundſteinlegung der erſten evangeliſchen Kirche in Wilda ſtatt. In Vertretung der Kaiſerin eiſchien Prinz Friedrich Heinrich. Die Feier ſelbſt fand in üblicher Weiſe ſtatt. Berlin, 29. Nov. Die Abendblätter melden: Unter Vorſitz des Ober⸗ bürgermeiſters Kürſchner fand heute eiue Sitzung der ſtädtiſchen Verkehrs⸗ deputation ſtatt, in der Stadtbaurat Krauſe den ſchon grundſätzlich vom Kaiſer genehmiglen Plan der Untertunnelung der Straße Unter den Linden vorlegte. Der Plan ſieht eine Verkleinerung des Opernplatzes vor und nimmt Rückſicht auf einen Neubau des Operuhauſes. Irgendwelche Privatintereſſen werden durch dieſen Plau nicht berührt. Der Tunnel ſoll zweigleiſig werden und nur eine geringe Tieſe erhalten. Die Verfehrsdeputation genehmigte den Plan. Berlin, 29. Nov. Die Juſtizkommiſſion des preußiſchen e e hat die Vorlage betreffend die Errichtung eines Ober⸗ landesgerichtes in Düſſeldorf in der Faſſung des Abgeordnetenhanſes angenommen. Wien, 9. Nov. Bürgermeiſter Dr. Lueger kündigte in der General⸗Verſammlung der Wiener Bürger⸗Vereinigung die Errichtung einer Bürgerwehr ah, die aus den Söhnen der Wiener Bürgerſchaft zuſammengeſetzt werden ſoll und die als Gegengewicht gegen die Or⸗ ganiſation der Sozialdemokraten, insbeſondere gegen die Manifeſta⸗ tionen anf der Straße gedacht iſt. Paris, 0. Nov. Die mit der Beralung der Vorlage belr. die Treunung von Kirche und Stagt betraute Kommifſion iſt heute nachmittäg wieder zufſammengetreten. Es wurde beſchloſf die geſtern abgelehnte Regierungsvorlage Artikel für Artikel zu ſen. Mehrere Mitalieder der Minderheit erklärten hierau Ge⸗ Zu⸗ eine ber unzuläſſig hielten. Die ſi Artiſel der Vorla Nen Kalter eits abgelehnte Vorlage für Funr hi iftdie bei en erten Fußboden gebohrtes Loch in den Laden eines Juweliers gelangten, in dem ſie Juwelen im Werle von(0,0 0 Franks ſtahlen. Da ſien jeboch bei dem Einbruch eine Alarmglocke in dem Laden des ge⸗ liers in Bewegung geſetzt hatte, ſo gelang es noch rechtzeitig, die Polizei zu verſtändigen. Die Einbrecher wurden in der Wohnung des Zahnarztes in dem Augenblick feſtgenommen, als ſie ſich auf dem gleichen Wege, auf dem ſie gekommen, wieder entfernen wollten, Jondon, 30, Nov. Der„Standard“ ſagt: Im indiſchen Amt werde der Nachricht, daß Gouperneur von Boulak dem Emir von Afghaniſtan eine ſtarke ruſſiſche Truppenſormation an der Grenze gemeldet hat, keine Bedeutung beigelegt. Dabei hält das Blatt eine in der letzten Zeit erfolgte Verſtärtung der ruſſiſchen Truppe für durchaus möglich, glaubt aber, daß in dieſem Falle eine ofſtzielle Mitteilung ſicher erfolgen wird. IAthen, 29. Nov. Gegen das Vlatt„Akropolis“ wurde ge⸗ richtliche Verfolgung eingeleitet weben einer Reihe von Artikeln, in denen der König, der Kronprinz und die Regierung heftig ange⸗ griffen wurde. Kapſtadt, 29. Nov. Der Dampfer Batapier“ mit dem Lelchnam Paul Krügers iſt beute morgen hier angelommen, Die Landung erfolgt übermorgen. Die Leiche wird am 7. Dezember mit einem Sonderzug, der an den meiſten Orten hält, nach Pretoria gebracht. St. Louis, 30. Nov. Auf die Mitteilung des Ausſtellungs⸗ präſidenten Francgis, daß Präſident Rooſevelt bei dem Beſuch der Ausſtellung die deutſche Ausſtellung beſichtigte, antwortete der deutſche Kaiſer: 5 „Ich danke Ihnen ſehr für Ihr Telegramm und bin erfreut, zu höxren, daß die deutſche Ausſtellung ſo erfolgreich geweſen iſt und eine ſolch' liebenswürdige Anerkennung des Präſidenten Rooſevelt gefun den hat. Ich bin überzeugt, daß dies ein wertvolles Erinne⸗ rungszeichen ſein wird für die guten freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Amerika und dem deutſchen Volk.“ Die Stadtverordnetenwahlen in Frankfurt a. M. Frankfurt, 29. Nob. Nachdem geſtern die Stich⸗ wahlen vollgogen wurden, ſtellt ſich das Ergebnis wie folgt: 25 Mandate waren neu zu vergeben, 14 demokratiſch⸗freiſinnige und 11 nattonalliberale. Gewählt wurden 14 Demokraten und Frei⸗ ſinnige, 2 Nationglliberale, 7 von der Mittelſtandspartei, 2 Sozial⸗ demokraten. Unterlegen iſt u. A, der freiſinnige Dr. Geiger, der jahrzehntelang im Kollegium geſeſſen hat. Bemerkenswert iſt die ſchwere Niederlage der Frankfurter Nationalliberalen, als deren Erben die neue Mittelſtandspartei und die Sozialdemokraten auf⸗ treten; da rächt ſich, neben andern Sünden, der Mangel eines eigenen Parteiorgans. Die herrſchende Partei der Demokraten und Freiſinnigen hat ſich mit äußerſter Anſtrengung noch gerade behauptet. Doch eine Mltlelmeerreiſe des Kaiſers, Berlin, 29. Nov. Die Kaiſeryacht„Hohenzollern“ hat lt.„B..“ endgültigen Beſehl erhalten, Ende Februar ſeeberelf zu ſein. Die Neichs⸗ werft nimmt daher eine gründliche Inſtandſetzung vor. Dieſe Inſtandſetzung der Kaiſeryacht deutet mit ziemlicher Sicherheit auf eine bevorſtehende Mittel⸗ meerfahrt des Kaiſers hin, obwohl in dieſer Beziehung ein Dementi erfolgt iſt. Giſenbahnfragen. Berlin, 9. Novbr. Die Budgetkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes nahm einſtimmig die vom Eiſenbahnminiſter und vom Finanzminiſter im weſentlichen ge⸗ billigten Anträge Friedberg und Zedlitz an, die einen kräftigeren Ausbau des Staatsbahnnetzes fordern, wobei die ſiskaliſchen Rückſichten binter die verkehrspolitiſchen zu ſtellen und auch Privatunternehmungen zuzulaſſen ſeien, wo der Saat zum Ausbeu nicht bereit ſei Schließlich ſollten die notleidenden Landſtriche beſonders berückſichtigt werden. Die Kommiſſion beriet dann den Antrag Wiemer um Aufhebung der Rückfahrkarten und Herabſetzung des Preiſes der ein⸗ fachen Fahrkarten auf die Hälfte des bisherigen. Die Kommiſſion nahm ſchließlich nur den Beſchluß an, die Regierung zu erſuchen, eine Reſorm der Perſonentarife baldmöglichſt in die Wege zu leiten mit dem Zwecke der Vereinfachung und ohne weſent⸗ liche Einbuße für die Staatskaſſe. Im Laufe der Debatte hatte Giſenbahnminiſter Budde erklärt, er halte die Reform des Perſonen⸗ larife für unabweisbar und das jetzige Taxif⸗Chaos für unhaltbar. Der Miniſter legte die mit den Eirichtungen des Freigepäcks, der Rückfahrkarten und der Fahrſcheinhefte verbundenen Uebelſtände und Wigerwilligkeiten dar und fügte hinzu: Die Perſonentarif⸗Reform dürfe keine Mindereinnahme bringen, ſchon deshalb, weil der Per⸗ ſonenverkehr weit höhere Auforderungen an die Verwaltung ſtelle als der Güterberkehr. —— Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Maudſchurei. * Petersburg, 29. Nov. Generaladjutant Kuro⸗ patkin meldet dem Kaiſer: Der am 28. Nov. wieder auf⸗ genommene Kampf bei Tſiſchetſchen endigte gegen 11 Uhr mittags. Unſere Truppen ſind eben dabei, die Gefallenen zu beerdigen. Bis 12 Uhr mittags wurden 230 japaniſche Leichen gefunden, die alle zum ſiebenten Reſerveregiment gehörten. Viele Gewehre, Schanzzeug und andere Ausrüſtungsgegenſtände wur⸗ den erbeutet. Ueber andere Kämpfe liefen am 28. Nov. keine Meldungen ein. * Petersburg, 29. Nov. General Sſachar o w meldet dem Generalſtab unterm 29. Nov.: Geſtern nachmittag begann der Feind, der unſere Stellung bei Tſiſchetſchen angriff, ſich langſam zurückzuziehen. Unſere Vorhut verfolgte ihn. Sie wurde aus dem Dorf, das vier Werſt vor der Po⸗ ſition liegt, beſchoſſen. In der Nacht zum 29. Noy. liefen keine Meldungen über Kämpfe ein. * Petersburg, 29. Nov. Der„Ruſſ. Telegr.⸗Ag.“ wird aus Huanſhan vom 29. ds. gemeldet: Die Japaner griffen geſtern bei Tagesanbruch die Abteilung des General Rennenkampfſan, wurden aber unter großen Verluſten zurückgeſchlagen. Die Umgehung der rechten Flanke der Ruſſen durch drei Kompagnien der Japaner wurde von einer ruſſiſchen Batterie vereitelt. Die Ruſſen ſammelten und beer⸗ digten 300 gefallene Japaner und erbeutete viele Waffen. * Tokio, 29. Nov. Das kafſerliche Hauptquartier ver⸗ öffentlicht folgende zuſammenfaſſende Mitteilungen über die letzten Vorgänge in der Mandſchurei: Am 27. Nov. abends unternahm der Feind eine ſchwache Beſchießung von Santaokuntſu und verſuchte von 6½ Uhr an einen Nacht⸗ angriff, der um 87½ Uhr zurückgeſchlagen wurde. Während dieſes Angriffs beſchoſſen bei Weichialoutſu ſtehende feindliche Mörſer Santaokuntſu und Kanchiawotſu, ſowie die ene dieſer Plätze, haben jedoch keinen Schaden angerichtet. an beſchoſſen die feindlichen Mörſer und dgeſchütze, die weſtlich don det Bahnlinie aufgeſtellt waren, —— 5 8 r——— ꝛstritt aus der Kommiſſion, weil ſie die nochmalige Abſtimmung funaufhörlich die Umgebung von Ku chiatſu. Gleichzeitig Manttheim 80. Novemden beſetzte N Ddie feind und ch von Drf GUo)t 85 Feuer nach und nach auf. 5 um halb 11 Uhr eröffnete feindliche Infanterie, die weſtlich der Eiſenbahn am rechten Schahoufer ſtand, ein unregelmäßiges Feuer, daß um halb 12 Uhr nachließ.— Es fanden mehrere Patrouillen⸗ Scharmützel ſtatt. Sonſt iſt die Lage unverändert. * Mukden, 29. Nov. tweiſe verlautet, 250 Wagen mit Munition, Leben eln und Kleidung für die Armee ſeien auf der ſibiriſchen Bahn verloren gegangen. Die Kümpfe vor Port Arthur. * Petersburg, 29. Nov. Der Korreſpondent der „Birſchwija Wjedomoſti“ in Mukden lelegraphiert am 29. Nov.: Ein Koſaken⸗Offizier, der aus Port Arthur, wohin er vom Generalſtab der Armee in Mukden geſandt worden war, wieder in Mukden eingetroffen iſt, ſagte ihm, er ſtieß in Port Arthur überall auf einen vortrefflichen Geiſt. Alle ſeien dort der Ueber⸗ zeugung, daß Port Arthur nicht genommen werde(). General Sktöſſel ſagte ihm perſönlich:„Ich bin überzeugt, daß Port Arthur nicht genommen wird. Wir werden auf Entſatz warten. * Tokio, 29. Nov. Das kaiſerliche Hauptquartier teilt mit: Die Lage vor Port Arthur iſt folgende: Was die Forts von Sungſchuſchan und oſtwärts davon betrifft, haben wir auf den Kontreeskarpen und in deren Nähe die Kämme der Glacis ſtark befeſtigt, doch iſt der Zeitpunkt des Angriffs noch nicht gekommen. Wir zerſtören jetzt die Grabenkäſten. Auf dem 203 Meter⸗Hügel gelang es uns, durch mehrere Angriffe die feindlichen Schutzgräben des Gipfels zu erobern. Wir halten jetzt dieſe Stellung beſetzt und ſind bemüht, das ganze Fort zu nehmen. *Tſchifu, 30. Nov. Reuter meldet: Aus hier eingelaufenen Nachrichten geht hervor, daß bom 24.—27. Nov. bei Port Arthur heftig gekömpft wurde. Der Angriff der Japaner hatte ofſenbar zunächſt den Zweck, die Schanzen der Ruſſen auf dem ganzen Glacis zu nehmen und richtete ſich nicht gegen die eigentlichen Forts. Am 24. Nov. nachmittags ging nach vorhergehender Beſchießung eine Abteilung der 11. japaniſchen Diviſion gegen die Schanzen vor, durch ſe der Zugang zu dem Südoſt⸗Forts von Pikwanſchan gedeckt wird. Fünfmal wurden die Japaner abgeſchlagen. Dann trieben ſie die Ruſſen aus den Schanzen. Dieſe wurden zerſtört. Unter dem Schutz mitgebrachter Sandſäcke gruben ſich die Japaner in ihre neue Stellungen ein. In der Nacht unternahmen die Ruſſen Aus⸗ fälle, wurden aber zurückgeſchlagen. Die Japaner haben eine noch ſtärkere Linie von Schanzen vor ſich. London, 29. Nob.„Dailh Telegraph“ meldet aus Tſchifu: Die Japaner ſollen bei dem Sturm um die Zugänge des Pickwanſchan⸗ Jorts innerhalb einer Stunde 4000 Tote gehabt haben.(2) Die Japaner behaupten, die zwei Nordoſtforts und den dritten Teil der Feſtungswerke von Weſtpickwanſchan genommen zu haben. Gegenwärtig wird heftig gekämpft mit Verluſten, die Aber die Japaner be⸗ als bermäßig zugeſtanden werden. ſtehen darauf, die Feſtung müſſe innerhalb 20 Tagen fallen. In der Taubenbucht trafen am 29. Nov. Japaner⸗Verſtärkungen ein Das baltiſche Geſchwader. * London, 29. Nov. Gegenüber der Bemerkung des Wolffſchen Bureaus zur Depeſche des Kapſtädter„Argus“, weiſt Reuters Bureau darauf hin, daß dieſe Meldung aus Kapſtadt nur bedeute, daß das ruſſiſche Geſchwader auf der Höhe von Swakopmund Kohlen nehme. * Breſt, 29. Nov. Das ruſſiſche Torpedoboot„Pro⸗ zitelny“ ging heute nachmittag in das hieſige Arſenal. Das Schiff hatte im Aermelkanal einen heftigen Sturm zu beſtehen, wobei der Schiffsrumpf an mehreren Stellen durchlöchert und das Steuer ſchwer beſchädigt wurde. Die Ha⸗ varien ſind derartig, daß ſie eine Gefahr für die Beſatzung bilden, ſodaß die Reparatur im hieſigen Arſenal völkerrechtlich zuläſſig iſt. ** 1* * Paris, 29. Nov. Die Regierung der Vereinig⸗ tben Staaten wählte den Vizeadmiral Chadwick, Chef der ſüdatlantiſchen Flotte zum Vertreter in der Huller Kom⸗ miſſton, nachdem Admiral Dewey abgelehnt hatte. — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldsn, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 85 0 Mannheim F. Söhring, Paradeplatz. Gogründet 182.— Telephon 1562. 2214¹ Juwelen— Bold- und Silberwaren— Uhren⸗ Herren! Schwächezustünde werden dureh mechanisches Verfahren beseitigt. Wrlolg garantiert. Honora! nach Ertolg, Strengste Diseretion. 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