(Badiſche Volkszettung.) 5 70⁰ Keleztanenenen 1. ennig monatlich.„Jburnal Mannheim“, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, II b hä T 8 it 8 100 die Poſt bez. incl. Poſt⸗ N 6 0 N i E 6 ei n 2 Aaepbe e 16 aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Evſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 14 — 333* Druckerei⸗Bureau(un⸗ — E 6, 2. Geleſemm und verbreilehle Jeitung in Mannheim und Amgebung. E, 2. e e nel⸗Zeile. 20 Pfg. Schl 5 ˖ d„„„ eee, e chluß der Juſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. 155 1 8 0 Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Aee und Umgebung. — ZJär unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Filiale(Friedrichsplatz) 8880 Nr. 566. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. rrr TTT Der Beginn der Statsdebatten. 1. Tag. Wer hatte der Beginn der Etatsberalungen im Reichstage würde ein„volles Haus“ verſammelt ſehen, ſich ſelbſt beim Anblick des kaum zur knappen Hälfte beſetzten Saales einer Befangenheit zu Gunſten der Arbeits⸗ freundlichkeit der Abgeordneten anklagen. Auch die Tribünen wieſen einen verhältnismäßig geringen Beſuch auf. Erfahrungs⸗ gemäß bildet der erſte Tag einer Etatsdebatte gewiſſ ermaßen nur eine Art Aufklärungs⸗ und Vorpoſtengefecht mit der ein⸗ leitenden und grundlegenden Etatsrede des Reichsſchatzſekretärs. Diesmal folgte, da die Militär⸗Vorlage in Verbindung mit dem Etat zur Generaldebatte ſtand, ſofort auf die Aus⸗ führungen des Staatsſekretärs v. Stengel der Kriegsminiſter d. Einem, deſſen eindrucksvolle Rede, wie wir vorweg erwähnen möchten, vom Hauſe mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit ange⸗ hört ward. Der Bundesrat mit ſeinem großen Stabe fand ſich gleich zu Beginn der Sitzung ein, von den Staatsſekretären und Miniſtern waren erſchienen Graf Poſadowesky, v. Einem, Krätke und v. Tirpitz. Der Reichskanzler Graf Bülo w betrat den Saal gegen 3 Uhr, als eben der Kriegsminiſter ſeine Rede begonnen hatte. Anfänglich hatte der Reichsſchatzſekretär v. Stengel bei ſeinen Ausführungen gegen die Unruhe im Hauſe zu kämpfen; ſehr bald wußte er ſich die Aufmerkſamkeit desſelben zu erzwingen. An dem Zahlenmaterial, welches der Reichsſäckelmeiſter in ſeiner vier⸗ ſtündigen Rede autoritativ zum beſten gab, war— von Kleinigkeiten eine Abſchlußrechnung für das Jahr 1908, eine Wahrſcheinlichkeits⸗ berechnung für 1904 und ging dann dagzu über, die Anhaltspunkte für 1905, die in der Etatsaufſtellung enthalten ſind, zu begründen. Zuckerſteuergeſetzgebung wiederholt feſtgeſtellt, ebenſo daß auf den ſchwankenden Charakter der Einnahmen aus den agrariſchen Zöllen hingewieſen wurde. Mit beſonderem Nachdruck ging der Reichs⸗ ſchatzſekretär auf die Lage des Invalidenfonds ein und wenn er der Hoffnung Ausdruck lieh, es möge der Theſaurierung der Mehrein⸗ nahmen aus den agrariſchen Zöllen infolge des Neuabſchluſſes der Handelsverträge nicht ebenſo ergehen wie dem Invalidenfonds, d. h. daß die Zweckbeſtimmung alteriert werde, war dies ein wichtiger Wink für die Zukunft. Mit dem Nachweis der Notwendigkeiet, die Mittel zur gründlichen Sanierung des Reichsfinanzweſens zu ergreifen, ſchloß der Reichsſchatzſekretär ſeine bedeutſame Rede. Ihr folgte die des Kriegsminiſterz von Einem. Dieſer nahm darauf Bezug, was im vorigen Etatsjahre in der Budget⸗ kommiſſion über die Mehrforderungen für die Armee angekündigt wurde. Dem entſpreche das, was die Militärverwaltung jetzt begehre. Dier Kriegsminiſter ging dann auf die Forderungen hinſichtlich ihrer Bedeutung für die verſchiedenen Waffen, die Artillerie, die Infanterie und die Kavallerie näher ein. Er hob dabei die Wichtigkeit hervor, 3464 Auch die Rohrrücklaufgeſchütz⸗ und andere militärtechniſche Fragen behandelte der Kriegsminiſter ausführlich. Den Schwerpunkt ſeiner Ausführungen aber bildete der Nachweis, wie die der 5. Dezenber 1904. (1. Mittagblatt.) abgeſehen— kaum etwas neues. Wie hergebracht, gab er zunächſt Dann eröffnete er Perſpektiven über das neue Etatsjahr hinaus. Von beſonderem Intereſſe war, daß der Erfolg der Aenderung der welche beſonders der Kavallerie in einem künftigen Kriege zufomme. 8 we 4h5 rigen Dienſtzeit ge wirkt a welche Folgen ſie gezeitigt habe. So ſehr manche Offiziere nicht ohne Vorurteil an die neue Ordnung der Dinge herangetreten ſeien, ſo müſſe doch ohne Einſchränkung anerkannt werden, daß alle Beteiligten zu leiſten ſich Mühe gegeben hätten, was in ihren Kräften ſtand, um die Tüchtigkeit der Armee zu erhalten. Das Reſultat ſei aber nur mit Ueber⸗ anſtrengung der Kräfte zu erreichen geweſen. Es müſſe Sorge dafür getragen werden, das in Zukunft zu verhindern; ins⸗ beſondere wies dabei der Kriegsminiſter auf die Fürſorge für das Unteroffizierkorps hin. Ebenſo feſt wie der Reichsſchatzſekretär geſprochen hatte, ſprach auch der Kriegsminiſter. Sobald er geendet hatte, machte der Präſident Graf Balleſtrem den Vorſchlag, die Sitzung zu vertagen und die Weiterverhandlungen am Montag vor⸗ zunehmen. Ein Widerſpruch hiergegen wurde nicht laut. In⸗ folgedeſſen trat der unſeres Erinnerns kaum vorher dageweſene Fall ein, daß am erſten Tage der Etatsverhandlung kein Mit⸗ glied des Hauſes zum Wort kam. Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Ueber Kapſtadt wird gemeldet: Eine Offizierpatrouille auf dem Rückweg von Ramansdrift nach Warmbad bei Nacht über⸗ fallen. Ausgang unbekannt. Entkommene Reiter brachten die Meldung am 25. Novbr. nach Drift über Keetmanns⸗ hoop.— Morenga, etwa 300 Kleinkaliber⸗Gewehre ſtark, griff der Angriff wurde unter ſchweren a bge⸗ 18 Tote ſind gezählt. Koppy iſt einſchließlich des Burenkommandos 100 Gewehre und zwei Ge⸗ ſchütze ſtark.— Aus Windhuk wird gemeldet: Auf Anordnung des Generals Trotha finden folgende Truppen v erſchie⸗ bungen ſtatt: Vom Regiment 2 rücken die 6. Kompagnie von Gobabis, die 1. und 2. Kompagnie von Epukiro nach Win d⸗ huk, um im Süden und zum Schutz der Etappenlinie Win d⸗ huk⸗Keetmanshooßp verwandt zu werden. Gobabis iſt von der 8. Kompagnie des Regiments 2 und zwei Maſchinen⸗Kanonen beſetzt. Abteilung Heyde(5. und 7. Kompagnie des Regiments 1 und die 4. Batterie), die bisher hinter der Abteilung Eſtorff in der zweiten Linie ſtand, beſetzt die Linie Gpukiro⸗Okowa⸗ rumende. Abteilung Eſtorff(1. und 4. Kompagnie vom Regt. 1. und 3. Batterie und 1. Maſchinengewehr⸗Abteilung) bleibt bei Owendua⸗Naua, Okatambaka⸗Okarupoko. Abteilung Wi Ichel in (8. Bataillon vom Regt. 1, ohne 1. Kompagnie, 6. Batterie und 2. Maſchinengewehr⸗Abteilung) bleibt in der Linie Otjimbinde⸗ Okunjahi. Aufklärungen dieſer Abteilungen bei Epukiro und Eiſeb aufwärts ſowie nach Nordoſten durch das Sandfeld. Eine Kompagnie des 3. Bataillons marſchiert nach Grootfontein zur Verſtär⸗ kung Volkmanns, der thphuskrank iſt und durch von Hauptmann Koppy am 28. Nopbr. abends in Warmbad an; Verluſten des Feindes wieſenz Warmbad wird gehalten. DOertzen erſetzt wird. Dieſer beſetzt mit der 3. Kompagnie und einer Kompagnie des 3. Bataillons, der halben Batterie Madai und der Maſchinengewehrſektion Woſſidlo, Grootfontein, Namutain, Otawie und Otlituo und klärt über Buſchmannspuetz nach Südoſten le im Sandfeld auf. Fiedler zieht die 8. Kompagnie des ments 1 nach Waterberg, geht mit der 6. Kompagnie und Marine⸗Kompagnie Brockdorff nebſt der halben Batterie Wint feld über Omike zur Säuberung der Gegend nach Omaruru. 1 Mann der 2. Erſatzbatterie rücken von Karibib über Omarurm au Omike entgegen. Am 1. Dezbr. wurden auf Station Gobabis Pferde und 2 Geſpanne Ochſen, anſcheinend von den Hereros a getrieben. Die Verfolgung wurde eingeleitet, Nach einem weiteren ſoeben eingegangenen Telegramm Generalkonſulats in Kapſtadt veröffentlicht die dort Afrikanderzeitung Mitteilungen der bei Upington untergebra Farmer⸗Witwen über entſetzliche Beſtialitäten d Witboois und Hottentotten gegen Männer und und über Brutalität gegen wehrloſe Frauen. Nach de rſelbe tung wurden anfangs Oktober folgende Farmer erm Smith und ſein vierjähriger Sohn, zwei Männer von Weſtt und ein zwölfjähriger Knabe. Johannes Potgieter und ein So⸗ von 18 Monaten, Jakobus Steyn und ſein 12jähriger Sohn Bo g5 und ſein 10jähriger Sohn; ferner die Farmer Jou, Smeer, Cellit und zwei Knaben, Kuhn, Kotze, van Sel, Moller und Amtlich wird gemeldet: Am 22. Novb. 1904 im Gefech gefallen: Reiter Albin Haeber, früher Inf.⸗Regt, 47, in die Bruſt. Am Typhus geſtorben: Hauptmann Otto Klei 15. März 1866 zu Bruchſal, früher Infanterie⸗Regimen am 29. November im Lazarett Epukiro; Unteroffizier Karl B geboren 2. Juli 1879 au Renningen, früher Kgl. Württemb. Infanterie⸗Regiment Nr. 121, am 30. November im Lazaret Otjimbinde; Reiter Theobor Vorkauf, früher Garde⸗Grenad⸗⸗ Regt. Nr. 1, am 30. November im Lazarett Epukird; Reiter Fri rich Treuter, geboren 31. Mai 1882 zu Hall württembergiſches e e Nr. 555 im Wgterbetg⸗ 25 ** Dem Reichstag ging eine Denlſchr kanglers über die Eingeborenen⸗Polit⸗ Herervaufſtand zu. Die Denkſchrift umfaßt 94 ſchließlich zahlreicher Einlagen. Bezüglich der Urſachen d aufſtandes heißt es darin u..: Der Hereroaufſtand we ler im Hererolande gegeben hätte. Die Grundurſache ſtandes iſt in der doppelten Tatſache enthalten, daß die ein von alters her freiheitsliebendes, e maßlos ſtolzes Volk auf der einen Sejite die Teil eien. ** Infolge des Eingeborenen⸗Aufſtandes 1 in S 155 1 eine 1 Ve „Helmuth von Loyſen. von Urſuta Zöge von Manteuffel. 5(Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Ernſtlich? Wirklich?— Aber das wollte ich ja! Nur pro⸗ bieren wollt ich's an einem menſchlichen Weſen, ob ich meine Macht 1 berſtört— ich ſeh'!“ Naß ich danke,“ fagte er mit trockenem Humor,—„daß Sie mich ſo gewiſſermaßen als Verſuchskarnickel benutzten.“ „Ach, das dürfen Sie mir nicht verargen. Habe ich Sie jetzt ſentimental geſungen— ich ſinge Sie wieder heraus, verlaſſen Sie ſich darauf!— Ihre Stimmungen ſind Marionetten in meiner and. 95 „Nein!!— rief er und fiel ihr in den ausgeſtreckten Arm, ich will nichts mehr hören. Nichts. Ich habe genug i der erſten Probe. Sie ſind eine große Künſtlerin.“ 15 gefeiert, reich, mächtigg ein hefkiger Huſtenanfall ſchnitt ihre Ausrufe ab. Sie wurde ganz blaß vor Schreck und tiefer Nie⸗ dergeſchlagenheit. 8 155 11 Sie muten Ihrer wunderbollen Stimme fur den Anfang zu viel zu“— ſagte Loyſen. Mit beiden Händen ſtrich ſie ſich das Haar aus der Stirn und raffte ſi waltſam au 5 15 J, 5 aufſeufzend— Haber das kann ich nicht ndern. Es iſt ſtärker wie ich— das Singen meine ich. Doch hat⸗ 97 Huſten nichts zu ſagen. Ich bin nun mal nicht ſehr ſtark, ſch das wird auch ſchon alles Der und dann— und noch beſitze oder nicht. Ja!— Ja!— Sie ſind ja ganz rot, ganz „Das meinen Sie alſo auch. Ja, ich will eine erden berühmt, 7 übermächtigen, zärtlichen Rührung— aber ſchnell entſchloſſen ſtand er auf, reichte ihr nur kameradſchaftlich die Hand und ſagte ſcherzend: „Nun, nehmen Sie es mir nicht übel, wenn ich fliehe. Es iſt das einzige, was einem armen Sterblichen zu tun übrig bleibt, der in den Zauberkreis einer Sirene geriet. Poetiſch geſagt, wie? Leben Sie recht wohl, Fräulein Luiſane— ich wünſche Ihnen viel Glück!“ Als er die ſteile Treppe ging, dachte er: Sol einmal und nie wieder! Jetzt dachte er weder über die Dundelheit, noch die unſaubere Dürftigkeit nach, die ihn umgab, wie er ſchnell und ganz in Gedanken verloren, fortging. Am nächſten Tage kämpfte er mit ſich, ob er ſie in Frgn Jahns Handſchuhladen aufſuchen ſolle oder nicht. Es wäre gut, ſo ſagte er ſich, das närriſche Geſchöpf wieder im nüchternen Lichte der alltäg⸗ lichen„Fronarbeit“ zu fehen, um den geſtrigen, beunruhigenden Eindruck zu verwiſchen. Er mußte das ihm ganz abhanden gekom⸗ mene„arme Ding“ doch wieder in ihr herausfinden. Aber einige Tage ſpäter trat er denn doch zu der Zeit, 50 Frau Jahn, wie er nun ſchon wußte, ihre Mittagsruhe Relt, in den Laden. Luiſane ſaß am Pult und rechnete. Als ſie 28 erblickte warf ſie die Feder hin und ſprang auf. 5 „Endlich!“ rief ſie ungeduldig,„ich wollte Ihnen ſchon ſchreiben. Ich habe Ihnen ſo viel zu erzählen. Denken Sie ſich!“ und nun berichtete ſie in haſtigen, abgeriſſenen Sätzen, daß ſie noch am ſelben Sonmtag nachmittag bei jener berühmden Geſanglehrerin ge⸗ weſen ſei, die ihr ſchon einmal den Weg zur Bühne geebnet, daß ſie von dieſer einflußreichen Frau, die es ſich angelegen ſein ließ, viel⸗ verſprechende Talente 3u fördern, auf das freundlichſte empfangen worden ſei, ihr habe vorſingen dürfen und von ihr nach allem Darauf habe die berühmte Frau ſich ihrer e 5 W und Empfehlung habe ie gefragt worden ſei, was ihr zugeſtoßen. Dennoch ging er nicht, ſondern machte einige Geſellſchaften mit und hieß ſich von den jungen Damen bedauern und berwöhnen. Sie nahm die Zahlung, warf ſie in die Ladenkaſſe und la „Sie b die 17 Staffel ſein, 1 wwelche ich meinef wieder ſetze— ich werde wieder ſingen und ſiegen. werden ſicherlich nicht unter denen fehlen, die mir Weiſilk nicht wahr, Sie kommen an meinem Ehrentag?? Mit fieberheißen Wangen und Augen ſtand ſie we 1 Ladentiſch borgeneigt da. Ihn berührte dieſe exaltier kommender Triumphe faſt peinlich. Beſchwichtigend einen Handſchuh aus den Händen⸗ Ben ſie in los in die Länge zerrte. „Geben Sie acht, Fräulein, das 15 4255 kaput Art! Nun bleibt mir, nichts übrig wie das Par zu Frau Jahn den Schaden merkt. Was koſtet es??⸗ Erſchrocken und ernüchtert ſah ſie auf den kläglich feinen Damenhandſchuh, den er gemütsruhig in die Ihre ſchwarzen Brauen zuckten finſter. „Geben Sie es wieder her!“— herrſchte ſſe krobig Schaden erſetze ich ſelber, wenn Schaden geſchehen!“/ Statt der Antwort legte er ein Fünfmarkſtück auf den. tiſch und ſteckte auch den anderen Handſchuh ein. Geldſtück heftig zurück— aber ganz plötzlich verklärte f „Gut. So tun Sie es doch. Bald bin ich ja in de ſelber Handſchuhe für fünf Mark zu kaufen— ſie k nur vier Mark, hier haben Sie eine Mark zurück. Jawoh Und auf die Zeit freue ich mich! Raſend!“— Sie verſchr Arme hinter dem Kopf und blickte in Verzückung aufwe „Dann— ja dann kommen Sie vielleicht eines Tages zu mi meine Bel⸗etage, wiſſen Sie, und ſagen zu mir: Fräul bezahlen Sie doch gefälligſt meine Schulden! 85 gegnet Ihnen: Mit Vergnügen! Wie viel? gar fich a Solche Schulden kann ein Leutnat t ja gar r die Luiſane nicht bezahlen könnte!“ folgle er dieſ 2. Seſte. OGenkral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezember. auf 3 Mk., für 1 Liter Milch von 30 auf 50 Pfg., für 1 Dutzend Eier von 3 auf 5 Mk., für ein Huhn von 3 auf 5 bis 6 Mk. geſtiegen. Für eine Fuhre Brennholz, die früher 15 bis 20 Mk. koſtete, müſſen jetzt 50 Mk. gezahlt werden. Das Gouver⸗ ment hat unter dieſen Umſtänden die Gewährung von Teue⸗ rungszulagen an die Beamten und Angeſtellten, und zwar mit rückwirkender Kraft vom 1. April 1904 ab, für die Dauer des Kriegszuſtandes beantragt. Dieſe Zulagen ſollen für höhere Beamte auf 8 Prozent des Dienſteinkommens, für die übrigen Beamten und Angeſtellten, ſo fern ſie ein jährliches Dienſt⸗ einkommen von über 4000 Mk. beziehen, auf 10 Proz., ſofern ſie ein Dienſteinkommen von 4000 Mk. und weniger beziehen, auf 15 Prozent dieſes Einkommens bemeſſen werden. Die An⸗ geſtellten der Eiſenbahn Swakopmund— Windhuk fallen nicht unter dieſe Normen, da ihnen mit Rückſicht auf die außer⸗ ordentlichen Anforderungen während des Aufſtandes von vorn⸗ herein beſondere Vergütungen in Form von Zulagen, Kilometer⸗ geldern und Erfriſchungsgeldern gewährt werden mußten. Deutsches Reſch. oig. Maunbeim, 4. Dez.(Die Vorſtände des Pereins der deutſchen Volkspartei und des Natjonalſoziglen Vereins) haben über ein gemein⸗ ſames Vorgehen beider Parteiorganiſationen bei politiſchen Wahlen, beſonders bei Landtags⸗ und Gemeindewahlen beraten, wobei eine vollſtändige Uebereinſtimmung in allen in Betracht kommenden Fragen erzielt wurde. * Karlsruhe, 4. Dez.(Der Engere Ausſchuß bernat.⸗lib. Partei) hielt heute im Moninger eine aus allen Teilen des Landes erfreulich gut beſuchte Vezſammlung ab. Daßs beabſichtigte taktiſche Zuſammengehen mit den anderen liberalen Parteien, das auch die Nationalſozialen umfaſſen ſoll, wuürde einſtimmig gutgeheißen, allerdings unter der Vorausſetzung, daß es auf voller Gegenſeitigkeit zu beruhen habe. Soweit in einzelnen Wahlkreiſen noch Schwierigkeiten beſtehen, ſollen die Verhandlungen zu ihrer Ausgleichung möglichſt beſchleunigt werden.— Der Vertrag mit dem Parteiſekretär wurde genehmigt, Herr Redakteur Ziegler, der dies Amt mit dem 1. Januar antritt, wurde der Verſammlung vorgeſtellt. Die Beratungen dauerten 3½ Stunden, 06. Karlsruhe, 4. Dez.(Neuformationen im bgdiſchen 14. Armeekorps.) Wenn die Zrhöhung der Friedenspräſenzſtärke der deutſchen Armee in der begntragten Weiſe vom Reichstag bewilligt wird, ſo dürften beim badiſchen 14. Armeekorps bis zum Jahre 1909 an Neu⸗ een errichtet werden: 2 Bataillone Infanterie, zwei Regimenter Kapallerie für die 39. Diviſion, die noch keine ſolche beſitzt, und 1 Bataillon Pioniere. Während die Infanderſe⸗ bataillone jedenfalls den bis jetzt nur aus 2 Bataillonen be⸗ ſtehenden Regimentern angegliedert werden, iſt die Formierung der Kapallerie noch ungewiß. Hinſichtlich der Unterbringung des Pionierbataillons hat Breiſach ſehr gute Ausſichten, da ſich dort bereits der oberrheiniſche Brückentrain befindet, während weiter oben bei Hüningen, ein großer Pionierübungsplatz erſtellt werden ſoll. .0. Offenburg, 4. Dez.(Parteitag der badi⸗ ſchen Sozialdemokratie.) Dem„Alten Offenburger“ wird mitgeteilt, daß der Parteitag der badiſchen Sozialdemo⸗ kratie am 19. Februar k. J. dahier in der„Neuen Pfalz“ ſtatt⸗ findet. [] Berlin, 4. Dez.(Im Senjorenkonvent des Reichstages) iſt ein Perſonenwechſel eingetreten. Der Ab⸗ geordnete Kraemer hat zu Gunſten des Abg. Baſſermann Guf die Mitgliedſchaft verzichtet. —(Richtigſtellung.) Der„Vorſpärts“ verhreitet dis Nachricht, daß die ngtionalliberale Reichstagsfraktion am Donners⸗ tag über den Fall eines ihrer bisherigen Mitglieder verhandelt habe Und infolge deſſen die Niederlegung des Mandats erfolgt fei. Dieſe Mitteilung iſt vollſtändig falſch. Die Fraktion hat die Angelegenheit überhaupt erſt beſprochen, nachdem Herr Münch⸗Ferber, denn 175 dieſen handelt es ſich, ſelbſtändig ſein Mandat niedergelegt gtte. —(Zur Beratung der Hibernia⸗Vorlage) ſind au Stelle der nationalliberalen Abgg. Jürgenſen, Dr. Brandt, Wolff (Biebrich), die Abg. Dr. Friedberg, Schmieding, Hilbch und Schiffer in die Budgeikommiſſion des Abgeordnetenhauſes eingetretenn, * München, 4. Dez.(Die internationale Fahr⸗ plankonferenz) begann heute vormittag hier ihre Ver⸗ handlungen. Zur Begrüßung der bis jetzt erſchienenen Kon⸗ ferenzmitglieder war Miniſter v. Frauendorfer anpeſend. ——— Ausland. * Rußland.(Aus Anlaß des 40. Jahres⸗ tages der Juſtizreſormz) verſammelten ſich Samstag gegen 200 Rechtsanwälte, die in zahlreichen Reden die Notwendigkeit von Stgatsreformen betonten, welche erforderlich ſeien, damit das Gericht exakt funktioniere. Sie nahmen fol⸗ gende Reſolution an:„Nur die Durchführung allgemein⸗ ſtaatlicher radikaler Reformen und die Schaffung einer Volks⸗ vertretung können eine normale Rechtspflege ſtchern.“ Rechts⸗ anwalt Poſchewalski erbot ſich, die Reſolution zur Kennt⸗ nis des Juſtigminiſters und des Miniſters des Innern zu bringen. * Italien.(Die Taufe des italieniſchen Thronfolgers.) Geſtern fand im großen Feſtſaal des Qufrinals die Taufe des Prinzen von Piemont ſtatt. Patin waren Königin Margherita, Ehrenpaten bezw. Tauf⸗ zeugen der Fürſt von Montenegro, der deutſche Kaiſer, vertreten durch den Prinzen Albrecht von Preußen und der König von England, vertreten durch den Prinzen von Connaught. Der Taufe wohnten ferner u. a, bei: Der König und die Königin, der Graf von Turin, der Herzog von Genua, Prinz Udine, die Fürſtin und die Prinzeſſinnen Militza und Kenia von Monte⸗ negro, der Herzog von Oporto, Prinz Victor Napoleon, ſämt⸗ liche Miniſter, das diplomatiſche Korps und mehrere Parla⸗ mentsmitglieder. Candesverſammlung der Nationalſozialen. (Bon unſerem Korreſpondenten.) ., F, Ladenburg, 4. Dezbr. Die nationalſoziale Partei in Baden hatte für heute eine Landesverſammlung nach Ladenburg einberufen. Nach⸗ dem in einer Vorberatung interne Angelegenheiten beſprochen worden waren, ergriff in der darauf folgenden öffentlichen Ver⸗ ſammlung Parteiſekretär Baher das Wort, um ſich über das Thema zu berbreiten: Was wollen die Nationglſozialen? Er betonte die Notwendigkeit einer ſtarken Flotte zum Schutze unſeres Handels. Sie ſolle jedoch nur zum Schutze da ſein, denn wir wollen keine Er⸗ oberungs⸗, keine Erpanſionspolitik treiben. Auch der inneren Politik müſſe man alle erdenkliche Sorgfalt zuwenden. Zunächſt ſei es das Wahlrecht, bei dem noch verſchiedene Forderungen geltend zu machen ſeien, das aber auch geſchützt werden müſſe, denn viele betrachten es als überflüſſig, wollen es beſchneiden und berſchlechtern. Der⸗ artigen Beſtrebungen müſſe man jedoch mit aller Schärfe entgegen⸗ treten. Baden habe ja glücklicher Weiſe den Anfang gemacht, das Wahlrecht freiheitlich zu geſtalten. Auch die kulturellen Beſtre⸗ bungen ſeien nicht überall ſo, wie wir ſie gern haben möchten. Die Schule ſei von reaktionären Mächten bedroht. Das deutſche Volk hrauche aber gute Schulen, denn Arbeiter mit guter Schulbildung ſeien für die Induſtrie ein großer Gewinn. Ebenſo haften dem Juftizwefen verſchiedentlich Mängel an, die freiheitlicher ausgeſtaltet ſuerden mißßten. Um dije holitiſchen Gruppierungen ſei es ſchlimm heſtellt. Jede Partei arbeite für ſich und glauben dann alle anderen zu bertreten. Beſonders in den letzten Jahren ſei diefe Politif des Egofsmus immer mehr hervorgetreten. So manche glaubten, ſie könnten gegen den Stram ſchwimmen, dann gehe aber die Ent⸗ wicklung über ſie hinweg. Jedenfalls ſei es aber grundfalſch, aus der allgemeinen Entſpickkung den Schluß ziehen zu wollen, daß es, wenn es einem Teil gut gehe, dem anderen ſchlecht gehen müſſe. Die Kleinbauern, die Handſperker ſeien es, die als Produzenten wiederum guf die anderen Volksgenoſſen rechnen. Daher liege es im Intereſſe Deutſchlands, daß in der Induſtrie alle Angeſtellten ihr gutes Auskommen haben, denn wenn hier etwas nicht in Ordnung ſei, ſo mache ſich hald überall ein Rückſchlag geltend. Jeder Still⸗ ſtand in der induſtrigliſtiſchen Entpicklung aber ſei ein nationales Unglück. Nur durch günſtige handelspolitiſche Maßnahmen könne das Wohl der Geſamtheit gefördert werden. Leider vermißten wir aher ſeit Jahrzehnten ein Haupterfordernis dazu, nämlich die richtige politiſche Erziehung. Dieſe ſei nur in politiſchen Organifationen zu erfeichen, in denen man dann lernen müſſe, lernen vor allem, gegen die Regktion anzulämpfen. Auch in Baden ſei die freiheit⸗ liche Entpicklung von reaktignären Elementen bedroht, deshalb ſei eine Einigung aller freiheitlich Geſinnten unbedingt nötig, um ge⸗ ſchloſſen bargolſen zu künnen gegen alſes Regktignäre, Hierauf legte als Correferent Modizinalvat Dr. Kürz⸗Heidel⸗ berg noch kurz die Hauptaufgaben unſerer Politik dar, Dem Ar⸗ heſterſtand ſef eine andere Stellung einzuräumen, damit er ſich em⸗ porarbeiten könne. Nicht einzelne Gruppen, ſondern die Geſamtheit müſſe gefördert werden. Zum Schutz gegen Erwerbsumfähigkeit müſſe die Verſicherur eine Aufbeſſerung erfahren. Unbedingt ſei die Koalitionsfreiheit zu wahren. Es ſei ferner nicht richtig, wenn die Nahrungsmittel durch Verbilligung der Eiſenbahnfahrten. eine e ide Wohnungs⸗ politik ſei nötig. An den geiſtigen Schätzen des Volles ſolle ferner der Arbeiter teilnehmen, Die Lehrer müßten beſſer bezahlt und außerdem ihre Zahl vermehrt werden. Wenn auch zu all dieſen For⸗ derungen viel Geld gebraucht werde, ſo ſei dies doch ſicher durch eine vernünftige Steuergeſetzgebung zu beſchaffen. Die indirekten Steuern ſollten herabgeſetzt, hingegen eine Erbſchaftsſteuer eingeführt, die vor⸗ handene Einkommenſteuer proportional taltet werden. Volkswohlſtand ſei im allgemeinen zu heb alledem aber dürfe man Heer und Flotte nicht vergeſſen. Wir hätten viel Feinde, müßten alſo ſtets gerüſtet ſein. Das Militärſtrafgeſetzbuch müſſe ver⸗ beſſert, vor allem die Oeffentlichkeit im Verfahren ſtrikte durchgeführt werden, Nachdem Redner auch noch für die Gemeinden durchweg das allgemeine gleiche und direkte Wahlrecht verlangt hatte, ſchloß er damit, daß ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie deswegen unmöglich ſei, weil dieſe ſich nicht an die gegebenen Verhältniſſe halte und ſich nicht mit einer allmählichen rührigen Entwickelung begnüge, ſondern alles auf einen Schlag durchſetzen wolle. Beide Reden wurden mit großem Beifall aufgenommen und boten wenig Veranlaſſung zu noch weiteren Ausführungen. Nach einigen Worten eines Arbeiters in Bezugnahme auf die Schule, faßten beide Referenten in einem Schlußwort noch kurz das Geſagte zuſammen. Der Trotz Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Dezember 1904 Aus der Stadtratsſitzung vom 30, November 1903. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Zum ehrenden Andenken an einen teueren Verſtorbenen wurden der Armenkommiſſion 300 Mk. überwieſen. Namens der mit dieſer Schenkung bedachten Armen wird der herzliche Dank aus⸗ geſprochen. Nachſtehende Bürgerausſchußvorlagen werden ge⸗ nehmigt und die Referenten hierzu beſtellt. 1. Gehaltsverhältniſſe des Stadtſyndikus Landmann, 2. Gehaltsverhältniſſe des Sladt⸗ rechners, 3, Gehaltsverhältniſſe des Direktors der Sparkaſſe, 4. Neu⸗ bau eines Schulgebäudes für die Reformſchule, 5. Beſchaffung und Einrichtung weiterer Räume im Spital für Lungenkranke, 6, die Herſtellung einer Zufahrtsſtraße zum Landesgefängnis in Herzogen⸗ ried, hier den Beigug der Angrenzer zur Tragung der Straßenkoſten. Der Vertrag mit der Frankfurter Unfall⸗ů, Transport⸗ und Glasverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft über die Haftpflichtverſicherung der elektriſchen Straßenbahn wird um ein Jahr ver⸗ längert. Die unterm 22, l. M. ſtattgehabte Verpachtung von Aeckern im Nieder⸗ und Kaſterfeld wurde genehmigt. Der Raum Nr. 32 in der ehemaligen Dragoner kaſerne wird an Tapezierermeiſter Albin Epp vermietet. Der kafh. Jugendvereinigung der Schwetzingervor⸗ ſtadt wird die Turnhalle des Mollſchulhauſes an einem Abend der Woche gegen Zahlung der tarifmäßigen Vergütung zur Benützung überlaſſen. Dem Verbandfreier Vereinigungen ſelbſtän⸗ diger Barbiee, Friſeure ete. wird zum Zwecke def, Ab⸗ haltung von Fachunterrſcht ein Lokgl in der Gewerbeſchule zur Per⸗ fügung geſtellt. Für die Bebauung der Paublöcke 32 und 38 in der ö ſt⸗ lichen Stadterweiterung wird die offene Bauspeiſe bor⸗ geſchriehen, während die Feſtſetzung der Bauweiſe für die Baublöcke 39 und 40 vorerſt unterbleibt. Von der Einführung der Straßenbeſpregung Mineralöl ſoll abgeſehen werden. Ein Geſuch von Intereſſenten um Planlegung von weiteren Geländeteilen in der 6. Sandgewann wird ablehnend berbeſchieden, Die hon den Angrenzern der Grabenſtraße gegen den Beizug zu den Straßenkoſten erhobenen Einſprachen werden als un⸗ hegründet exachtet. Der Koſtenvoranſchlag zur Kabelnetzerweiterung für das Pumpwerk guf der Frieſenheimer Inſel im Betrage von Mauß 14 740,45 wird zum Pollzug genehmigt. Genehmigt werden: a) die Anſchaffung einer Schnellbohr⸗ maſchine, einer Gewindeſchneidmaſchine und einer hydraulichen Räderpreſſe für das Straßenbahndepot; b) die Auswechslung dey Gleiskreuzung der elektriſchen Straßenbahn am Waſſerturm. Der vom Tiefbauamt mit der Firma Brown, Boveri u. Cie. abgeſchloſſene Vertrag wegen Lieferung der Schaltanlage für das Pumpwerk im Ochſenpferch wird genehmigt. Die Ausführung der Treſoranlage für die Stadtkaſſe und Sparkaſſe wird der.⸗G.„Panzer“ in Berlin übertragen, (Schluß folgt.) * Der Dank der Großherzogin. Die Frau Großherzogin hat an Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg, Präſidentin des Fguenvereins Mannheim, das nachſtehende Telegramm mit N 8 „Ach, das Miunig geweſen „Ich danke! Was deuken Sie denn von mir? Ich bin jg ein ſchguderhaft ſolider Menſch, eine Muſterkarte aller Tugenden. Ihrem Gelbbrotzentum zuliebe werde ich doch nicht anfangen Schulden zu mgchen?“ Nun lachten ſie alle beide und die lachenden Blicke ſuchten und fanden ſich— ihm ging ein Schleier über die Augen und eine Blut⸗ welle ſtieg zu Kopfe, ſie hingegen lachte nur dem kommenden Ruhm entgegen. Morgen, ſo fing ſie gleich wieder haſtig an, wolle jene berühmte Geſanglehrerin ſelber hierher kommen und auch Frau Jahn für die Sache zu gewinnen ſuchen. Vielleicht ließ ſich ein Uebereinkommen treffen, wonach Luiſane, ohne vorläufig ihre Stellung gufzugeben, Jeſt zum Proben erlangen könne. Es ſei vorguszufehen, daß die gutmütige Akte auch einen Vorſchuß gewähren würde zur Beſchaffung einiger notwendiger Garderobeſtiſcke. Es koſte Madame N. nur ein Wort an den Intendanten und die„jüngſte Patti“, die er noch ſehr ſut in Erinnerung habe, dürfe noch einmal dehutieren. Und wenn daß nicht möglich zu machen iſt, es wird ſich ein anderes Theater finden, ſpo ſie ankommen kann.. es wird— es muß—“ Eeintretende Kunden unterbrachen ihr leidenſchaftliches Geflüſter, Lohſen verließ den Laden. Er ſchüttelte bedenklich den Kopf. Kann ſeii, ſie expingt, was ſie erſtrebt, ihm erſchien ſie aber in dieſer fje⸗ phernden Erregung faſt kränker, wie zu der Zeit ihres tiefſten Elends, 5 Sein Urlaub lief in ſechs Tagen ab, doch beſtand ſeine Schweſter dagrauf, daß er um Nachurlaub einkomme. Sie warnte ihn, den Arm zu frſih gus der Binde zu nehmen. Dienſtfähig ſei er ja doch noch Richt, alſo wäre es doch beſſer, er warte ſeine völlige Herſtellung bei ihnen ah, Sie wunderte ſich ſelbſt, daß er ohne Widerſpruch zuſtimmte, Innerlich ward er von ſehr geteilten Empfindungen be⸗ herrſcht. Er ſehnte ſich nach ſeinem Regiment zurück, in welchem nun einmal ſein Lebensglück wurzelte, er konnte es kaum ertragen, ſo lange von ſeinen Pferden getrennt zu ſein, gamenklich vom Rap⸗ ben Fla Diavolo, er zählte ſeden Tag zu den perlorenen, an dem wWäre mir eiſſe ſolche Genüg⸗ Fi Sakkel ſaß iid doch ließ er die ärzklichen ſchrif ſeiner Schweſter gelten und blieb. Aber ſpenn ſie ihn deswegen lobte, fenkte er den Blick und lächelte verlegen. Ihm kwar nicht ganz wohl bei dieſem Zügern mit den noch unklaren, beklommenen Gefühlen im Herzen. (Fortſetzung kolgt.) Zuntes Feullleton. — Wie die Herrſcher reiten. Die meiſten gekrönten Häupter ſind vorzügliche Reiter, und dies iſt nicht beſonders ſſberraſchend; denn jahrelange Uebung hat ſie dazu ausgebildet. Mit der Vor⸗ ſtellung, die wir uns von vielen machen, iſt denn auch der ſtolze Sitz auf Roſſesrücken unbedingt verbunden; König Edugrd von England freilich ſind wir gewohnt, uns zu Fuß vorzuſtellen ind der König iſt auch wirklich kein guter Reiter mehr. Frifher aher war er, wie ein engliſches Blatt ſich ausdrückt, ein„halber Centaur“ und bei zu einem Herrenreiten zu Carragh Camp führte er ſein Roß Rupee als erſter durchs giel. Doch das ſind bierzig Jahre her und heute reitet Eduard nur noch in einem kleinen Galopp manchmal auf ſeinen Beſitzungen in Norfolk herum oder beſteigt bei offiziellen Golegenhejten ein Pferd. Kaiſer Wilhelm macht bekanntlich faſt täglich ſeinen Spazierritt, öfters von ſeiner Gemahlin begleitet, die auchſeine ganz vorzügliche Reiterin iſt. Der beſte Refter am deutſchen Königshofe iſt der Kronprinz, ein glänzender Sportsmann, der toll⸗ kühne Reiterhmſtſtücke ausführt. Der Zar iſt kein Meiſter in der Reitkunft; nur ſelten reitet er ſpazieren; doch bei den großen Truppenſchauſtellungen, die in Petershurg auf dem gewaltigen Terrain an der Nebg ſtattfinden, erſcheint er in farbenprächtiger goldſtrotzender Uniform zu Pferde inmitten ſeines Gefolges und ſeines Generalſſabes. Dann leuchtet die ganze Kayglklade von blitzenden Sternen und funkelndem Prunk und zwiſchen ihnen reitet der Zar langſam dahin. Auch die Zarin iſt eine anmutige Reſterin. Obwohl König Viktor Emanuel vielleicht der leidenſchaftlichſte Pferdeliebhaber unter allen Fürſten der Welt iſt, ſo hak er doch die übertriebene Sorge König Humberts für ſeine Ställe in etwas berringert!“ Während früher viermal käglich den Pferden friſche Streu gegeben werden mußte, geſchieht dies jetzt nur zweimal. Die alten ausgedienten Roſſe hat er aus den Ställen entfernen laſſen und vielfach ihre Stelle nicht durch neue junge Pferde erſetzt, Trotzdem hält er noch 24 Reitpferde zu ſeinem perſönlichen Gebrauch und viermal ſoviel Wagenpferde. Er iſt ein ausgezeichneter und unermüdlicher Reiter, Viele Stunden kann er im Sattel ſſtzen, Erfriſchung zu ſich zu nehmen. So ſtellt er denn auch an ſeine Kaballerie die höchſten Anforderungen und hat durch ſein Vorbild die ganze Haltung und Disziplin ſeiner Reiter verbeſſerk. Uner⸗ wartet inſpigſert er häufig die Kaſernen und findet er Unordnung oder Nachläſſigkeit, ſo hält er ſteif und ſtarr wie eine drohende Statue auf ſeinem Roß, aher ſein Geſicht iſt blaß vor Aerger und Empörung. Kaiſer Franz Joſef iſt noch immer guch im Sattel guf ſeinem Poſten. Das hat er bei den letzten Manßvern wieder bewieſen. Um 4 Uhr früh bereits auf, ſaß er von 5 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags auf dem Pferde und beobachtete mit Kenner⸗ blick die militäriſchen Operationen. Keine Ermattung war ihm angumerken und ſeine Erfriſchung nahm er gus der Feldflaſche und dem Fouragekorb wie der jüngſte Leutnankt. König Alfons von Spanien reitet jeden Tag; manchmal nimmt er ſechs oder ſieben berſchiedene Tiere aus ſeinem Marſtall, der die ſchönſten Pferde der Welt hirgt. Er ſitzt im Sattel wie mit ſeinem Roſſe verwachſen, ſeine ſchlanke Figur bjegt ſich und ſchmiegt ſich dem Pferde an, und kein Graben iſt zu breit, keine Barriere zu hoch, als daß er nicht hinüberſetzen würde. König Leopold von Belgien und der achtzig⸗ jährijge König von Dänemark waren beide gute Reiter; dagegen ver⸗ abſcheuen die Könige von Griechenland und Schweden das Reiten überhaupt. König ECarlos von Portugal hat am Reiten keine Freude mehr, ſeit er ſo furchtbar dick geworden iſt, und Prinz Ferdinand von Bulgarien kann ſich keine Stunde lang auf einem Pferde halten. — Die Juwelen des Marquis von Angleſey unter dem Hammer, Aus London wird berichtet: Der erſte Teil der Juwelen des Mar⸗ quis von Angleſey wurde am Mittwoch bei Meſſrs. Chriſtie verſteigert und brachte die Summe von 858 020 M. für 95 Nummern. ohne die geringſte Unbequemlichkeit zu empfinden, noch irgend welche eme B. Bezenbere Seneräl⸗Anzefger. — gerichtet:„Mit aufrichtiger Freude habe ich die warmen Glück⸗ und Segenswünſche entgegengenommen, welche der Frauenverein Mann⸗ heim mir zum Geburtstage dargebracht hat. Empfangen Sie meinen allerherzlichſten Dank und ſeien Sie verſichert, daß ich dieſe Wünſche in treuer Exinnerung meiner altbewährten Beziehungen zu dem Verein ſtets beſonders hochſchätze und begleite den Frauenverein Mannheim in ſeiner unermüdlichen Arbeit und weitberzweigten Tätigkeit auch fernerhin mit meiner aufrichtigen Teilnahme und meines herzlichſten Wünſchen.“ ** An den Hauspflege⸗Verein Mannheim gelangte auf deſſen Glückwunſchtelegramm folgende Depeſche der Großherzogin: „Frau Luiſe Zeiler, Vorſitzende des Hauspflege⸗Vereins. Ihnen und dem Hauspflege⸗Verein Mannheim ſage ich für ſeine freund⸗ lichen Glück⸗ und Segenswünſche zu meinem Geburtstage den aller⸗ herzlichſten Dank. Meine aufrichtigen Wünſche begleiten auch im meuen Lebensjahre den Verein, deſſen erſprießliche Wirkſamkeit ſich in immer weiteren Kreiſen verbreiten und allſeitige Anerkennung finden möge.“ Von der Frau Großherzogin iſt auf das an ſie zu ihrem Geburtstage von Herrn Oberbürgermeiſter Beck im Namen der Stadt abgeſandte Glückwunſchtelegramm folgende Drahtantwort ein⸗ gelaufen:„Empfangen Sie für die warmen Glück⸗ und Segens⸗ wünſche, welche Sie mir im Namen der Hauptſtadt Mannheim zum Geburtstage darbringen, meinen allerherzlichſten Dank. Sie haben mir durch den erneuten Ausdruck treuer Teilnahme eine beſondere Freude bereitet. Wie immer, ſo gedenke ich auch meines letzten Beſuches in Mannheim, der mir die unermüdliche Tatkraft und den gemeinnützigen Opferſinn aller K reiſe wieder lebendig vor die Augen führte, in treuer Dankbar⸗ keit. Möge es mir auch in meinem neuen Lebensjahre vergönnt ſein, meine alte Verbindung mit der Stadt durch wiederholte Be⸗ ſuche und die mit ihnen verbundenen wertvollen Anregungen auf⸗ recht zu erhalten und friſch zu beleben.“ Danktelegramm der Frau Großherzogin an den Krippen⸗ Verein. Die Frau Großherzogin ſandte an den Vorſitzenden des Krippenvereins Mannheim, Herrn Fabrikant Emil Maher, auf das anläßlich ihres Geburtstages an ſie gerichtete Glückwunſchtele⸗ gramm folgende telegraphiſche Antwort:„Mit dem herzlichſten Dank füür die freundlichen Wünſche des Krippenvereins Mannheim verbinde ich meine aufrichtigen Wünſche für deſſen fernere geſegnete Tätigkeit. Ich werde die Entwicklung des Vereins ſtets mit beſonderer Teil⸗ nahme verfolgen. Großherzogin.“ 8*Die Mannheimer Liedertafel ehrte geſtern das Andenken ihres berſtorbenen aktiven Mitgliedes, des Hoftünchermeiſters Karl S ch wan der, durch einen Akt der Pietät auf dem Friedhofe. Die Aktivität zog mit den beiden Fahnen des Vereins nach der Ruhe⸗ ſtätte des Dahingeſchiedenen und ſang zur Eröffnung der Feier den Chor„Stumm ſchläft der Sänger“. Hierauf hiekt der zweite Vor⸗ ſitzende, Herr Direktor Irſchlinger, eine nach Form und Inhalt gleich vollkommene Anſprache, in welcher er der Verdienſte des Dahin⸗ 0 um den Verein gedachte. Mit dem Abſingen eines wei⸗ jeren Chorliedes durch die Aktivität fand die kleine aber würdige Feier ihren Abſchluß. 5 Makkabaerfeier. Auf vielfache Anfragen teilen wir mit, daß 5 3u dieſer morgen Dienstag abend 9 Uhr im Friedrichspark tattfindenden Feier auch noch am Saaleingang zu haben ſind. Cercle de Converſation Frangaiſe. Es dürfte Freunde der franzöſiſchen Sprache intereſſieren, daß die Gründung eines Cercles in hieſiger Stadt beſchloſſen iſt. Die konſtituierende Verſammlung wird dieſe Woche ſtattfinden. Näheres folgt im Annoncenteil dieſes Blattes. Zum Raubmord in Heldenbergen. Der Metzgergeſelle Oskar Hudde iſt am Samstag in einer Wirtſchaft in St. Wendel (Rheinprovinz) erkannt und auf dem Bahnhofe in Kirn ver⸗ haftet worden. 4 Vor dem Schöffengericht hatte ſich am Samstag der Taglöhner Joh. Steph. Hunzinger von hier in Gemeinſchaft mit dem Tag⸗ öhner Adam Hohenberger wegen Hausfriedensbruch und Sachbeſchädigung in der Wirtſchaft Adolf Berge zu verantworten. Während der Einvernahme eines Zeugen rief Hunzinger demſelben zu:„Dummer Schuft, dreckiger!“ Hunzinger hat ſchon verſchiedene Strafen auf dem Kerbholze, heute bekommt er vier Wochen Gefängnis, Kußerdem eine ſofort zu verbüßende Haftſtrafe von 3 Tagen wegen Ungebühr vor Gericht. Hohenberger, der aus der Haft vorgeführt wird, erhält nur wegen Hausfriedensbruchs eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen.— Ferner war der minderjährige Karl Ludwig Minges, ein grundverdorbener arbeitsſchener Burſche, der Bedrohung der eigenen Mutter mit dem Verbrechen des Tod⸗ ſchlags angeklagt. Die Mutter hat offenbar Angſt vor der„Frucht ihrer Erziehung“; denn vom Richter befragt, ob ſie Zeugnis gegen ihren Sohn ablegen will, möchte ſie erſt von ihm wiſſen, ob er hier bleibe. Unter Tränen erzählt ſie endlich, daß ihr durch den Sohn ihr ganzes Leben berbittert wird. In fünf Jahren mußte ſie wegen des braven Söhnchens viermal ausziehen; ſie bekommt keine Woh⸗ nung mehr. Der Angeklagte erzählt eine ganze Räubergeſchichte, wie es ihm ſeine Eltern gemacht hätten; einmal hätten ſie ihn in den Keller eines früheren Kloſters geſperrt. Das Gericht ſorgt durch ie Verurteilung des Angeklagten zu einem Monat Gefängnis dafür, daß die Eltern eine Zeitlang Ruhe vor ihrem Sohne haben. * Diebſtähle in der Garderobe der Hoftheaterbühne. Ein ver⸗ meintlicher Diebſtahl eines Pelzes, der jedoch ſpäter wieder vorge⸗ funden wurde, führte zur Entdeckung einer Reihe von Veruntreu⸗ ungen, die der des Pelzdiebſtahls unſchuldiger Weiſe verdächtigte Garderobegehilfe des hieſigen Hoftheaters, Joh. Friedr. Federolf wirklich begangen hatte. Unter den geſtohlenen Sachen, welche dem Opern⸗ und Schauſpielperſonal gehörten, fanden ſich alle möglichen Dinge: Handtücher, Strümpfe, Tiſchtücher, Taſchentücher, Schmink⸗ tücher, Regenſchirme u. ſ. w. Außerdem unterſchlug er eine von Die erſten dreißig Gegenſtände, Edelſteine, die als Schlipsnadeln ge⸗ faßt waren, machten auf das Publikum keinen großen Eindruck; keine Nadel brachte es bis zu 2000 M. Als aber eine prächtige Bouton⸗ perle zum Verkauf geſtellt wurde, verſchwand die Gleichgiltigkeit, und die von allen Seiten kommenden Gebote trieben den Preis ſchließlich auf 6100 M. Andere Nadeln erzielten den Preis von 2000 bis zu 12 200.; letztere Summe erzielte ein prächtiger brauner Mar⸗ guiſe⸗Diamant mit vier weißen tropfenförmigen Brillanten. Auch die prächtige Sammlung von Ringen, Broſchen und Manſchettenknöpfen erregte große Aufmerkſamkeit. Drei ſchöne Smaragden, die zu einer kurzen Uhrkette gefaßt waren, brachten 8800., ein großer ovaler Saphir, als Kravattenring gefaßt, 8100., zwei Paar Manſchetten⸗ köpfe, das eine aus Rubinen und Brillanten, das andere aus Sma⸗ ragden und Diamanten, brachten 14000 M. und 16 800 M. Nach⸗ dem eine ſchöne ſchwarze Perle für 24 000 M. und eine tropfenförmige für 28 200 M. verkauft waren, kam die Senſation des Tages, eine ſchöne runde orientaliſche Perle, als Hemdknöpf gefaßt, die es ſchließlich auf 7 3,0 00 M. brachte! 5 A Sm i ie i ädti i r—— ihm gefundene Uhr und verſetzte ſie im ſtädtiſchen Leihhauſe. Wegen ſvan der Vijver führte das Ryeintöchterterzett mit gutem Gelingen dieſes groben Vertrauensmißbrauchs erhielt der Angeklagte in der Schöffengerichtsſitzung am Samstag eine Gefängnisſtrafe von 4 Wochen. Eine Woche iſt durch die Unterſuchungshaft verbüßt. Seine Stelle hat er ſelbſtverſtändlich verloren. Aus Ludwigshafen. Bei der am Donnerstag ſtattgefundenen Stadtratswahl wurden gewählt 3 Nationalliberale, 4 Zen⸗ trumsleute, 11 Sozialdemokraten und 8 Unabhängige.— Ver⸗ miß t wird ſeit 9. Oktober der Rohrlachſtraße 49 wohnhafte Schuh⸗ macher Michael Bauer. An dieſem Tage verließ er ſeine Woh⸗ nung und iſt bis jetzt nicht zurückgekehrt. Bauer ſchien in der letzten Zeit etwas gemütskrank zu ſein.— In der Kaiſer Wilhelmſtraße erhielt letzte nacht ein lediger Kaufmann von einem Unbekannten ohne alle Urſache einen Stich in den Vorderarm. Der Täter entkam. Mutmaſiliches Wetter am 6. und 7. Dez. Ueber dem mitt⸗ leren und nördlichen Norwegen zeigt ſich noch ein Luftwirbel von 74⁵5 mm. Er beherrſcht die ganze Oſt⸗ und Nordſee, Großbritannien, faſt ganz Frankreich, ſowie das ganze deutſche Reich. Ueber einem kleinen Teile von dem ſüdöſtlichen Frankreich, ſowie über Spanien ſteht das Barometer etwas über Mittel, ebenſo über dem Lyonnais, der Schweig, Deutſch⸗Oeſterreich und Italien. Ueber dem öſtlichen Ungarn zeigt ſich ein Hochdruck von 765 mm. Bei vorherrſchend öſtlichen bis füdlichen Winden und ziemlich milder Temperatur iſt demgemäß für Dienstag und Mittwoch zwar vorwiegend bewölktes, aber in der Haüptſache trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 5. Dezember. Selbſtmord. Am 3. d. Mts. mittags 1 Uhr wurde im 5. Stock des Hauſes I 3, 19 ein 44 Jahre alter verwitweter Tag⸗ löhner von hier, welcher—5 Tage vermißt war, in ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Offenbar liegt Selbſtmord vor. Motiv: Trunkſucht. Tödlicher Unfall. In der Nacht vom 30. v. Mts. auf 1. d. Mts. geriet der 41 Jahre alte Fuhrknecht Franz Krämer von Stein a.., welcher bei einem hieſigen Fuhrunternehmer be⸗ dienſtet war, auf der Fahrt zwiſchen Maudach und Mutterſtadt unter ſein mit 2 Pferden beſpanntes Weinfuhrwerk, wurde überfahren und erlitt mehrere Rippenbrüche und eine Lungenquetſchung, an deren Folgen er am 3. d. Mts. im allg. Krankenhaus hier berſtorben iſt. In einer Kiſtenfabrik in der Hanſaſtraße verunglückte am 3. d. Mts. vormittags der verheirarete Säger Otto Chillot, wohn⸗ haft K 4, 22 hier, dadurch, daß er anſcheinend beim Nachſchieben eines Brettes an der Kreisſäge ausglitt, wodurch ihm der Daumen und der kleine Finger ganz und die mittleren Finger der rechten Hand zur Hälfte durchſägt wurden. Der Verletzte wurde mittelſt Sanitätswagens ins allg. Krankenhaus verbracht. Körperverletzungen. In der Wirtſchaft Rheinhäuſer⸗ ſtraße 62 hier entſtand geſtern nacht nach vorausgegangenem Wort⸗ ſtreit unter den anweſenden Gäſten eine Schlägerei, wobei Tiſche und Stühle umgeworfen wurden und mit Biergläſern geſchlagen und geworfen wurde, Verletzt wurden mehrere Perſonen, darunter ein Fabrikarbeiter und eine Dienſtmagd, die beide erhebliche Kopfverletzungen davontrugen.— In der gleichen Nacht wurden 2 Schloſſergehilfen vor dem Hauſe Gr. Merzelſtr. 47 von mehreren Fabrikarbeitern überfallen und gemeinſchaftlich durch Schlagen mit harten Gegenſtänden verletzt.— Auf der Straße zwiſchen U und T 2 erhielt geſtern nacht ein Bierbrauer von einem Unbekannten einen Stockhieb in das Geſicht, ſodaß er aus Mund und Naſe blutete. — Durch einen Schlag mit einem Bierplättchen auf den Kopf wurde in letzter Nacht ein Wirt in der Schulſtraße in Neckarau von ſeinem Schwiegerſohn, einem Fabrikarbeiter, verletzt.— Gelegentlich einer Abendunterhaltung des öſterreichiſchen Hilfsvereins in Neckarau ent⸗ ſtanden in der Wirtſchaft„Eichbaum“ daſelbſt Streitigkeiten, wobei mit Gläſern und Sodawaſſerfläſchchen geworfen wurde. Ob Ver⸗ letzungen dabei vorgekommen ſind, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben.— Weitere Körperverletzungen, auf der Riedfeldſtraße, im Hauſe Kaiſerring 40, an der Ecke der Schwetzinger⸗ und Burgſtraße, in der Wirtſchaft S 5, 5, vor dem Hauſe J 5, 6 und in der Wirt⸗ ſchaft„Weißer Elefanten“ verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 21 Perſouen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Einen ſehr genußreichen Abend bot, wie man uns ſchreibt, das von der Hochſchule für Muſit ver⸗ anſtaltete Feſtkonzert zur Vorfeier des Geburtstags der Großherzogin. Das Programm umfaßte ausſchließlich Kompoſitionen von Liſzt in feinſinniger Auswahl und Anordnung, die ſehr gut zum Vortrag kamen. Die Hochſchule darf mit dieſem Kouzert auf eine gelungene, bedeutende muſtkaliſche Tat zurückblicken. Konzert Götz⸗Wihl. Auf das heute abend im Kaſinoſaal ſtatk⸗ findende Konzert des Baritoniſten Götz machen wir nochmals auf⸗ merkſam. Die Klaviervirtuoſin Frl. Wihl wird einen von der Firma Carl Mand, Koblenz, zur Verfügung geſtellten Mand⸗Olbrich⸗Flügel ſpielen. Die erſte,„Räuber“⸗Ausgabe in der öffentlichen Biblio⸗ thek im Schloß. Die eifrigſt gepflegte und fortgeſetzte Sammlung von Drucken der Schillerzeit in der öffentlichen Bibliothek, hat ſo⸗ eben eine außerordentliche Bereicherung erfabren: Der wohl ſeltenſte und geſuchteſte Druck jener ganzen Zeit: Die erſte Ausgabe der „Räuber“, von Schiller, Frankfurt und Leipzig 1781, konnte der Sammlung einverleibt werden. Das wertvolle, bei der Verſteigerung der Bibliothek Runze⸗Zolling in Leipzig durch hohes Gebot er⸗ worbene Exemplar wurde im Anſchluß an die zum Andenken an Dr. Karl Diffens geſtiftete Bücherkollektion von der Gattin des Verſtorbenen, der Oeffentlichen Bibliothek zum Geſchenk gemacht. Bekanntlich bildet dieſe Ausgabe die Grundlage zu allen Textrevi⸗ ſionen. Sie wurde noch auf Koſten Schillers gedruckt,(wegen deren Begleichung der Dichter hier in große Schwierigkeiten geriet.) Ge⸗ rade dieſe urſprüngliche Ausgabe vergegenwärtigt es uns ſo recht, welcher Wagemut dazu nötig war, die Aufführung des Werkes in's Auge gefaßt und wirklich durchgeſetzt zu haben. Die Vignetten des Buches(auf dem Titel den alten Moor, von Hermann gehalten, dar⸗ ſtellend und am Schluſſe Charons Nachen mit Cäſar und Brutus ſchildernd) ſind von einem Freunde Schillers, einem Schüler der aka⸗ demiſchen Kupferſticheklaſſe in Stuttgart radiert. Die Stiftung des ſeltenen Buches erfolgte beſonders auch in Hinſicht auf das bebor⸗ ſtehende Feſt der zu großem Ausdruck kommenſollenden Erinnerung an das weltbewegende Wirken des Dichters. 8 Mannheim. — Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Rheingold. Mit der am Samstag ſtattgehabten Aufführung des„Rhein⸗ gold“ nahm der erſte diesjährige Ringehklus, welcher bekanntlich im letzten Spieljahre eine viermalige Wiederholung erfuhr, ſeinen An⸗ fang. Es herrſchte im allgemeinen ein friſcher Zug in der Vor⸗ ſtellung, die durch das Gaſtſpiel unſeres früheren Heldenbaritons, Herrn Hans Mohwinkel vom Stadttheater in Hamburg, ein erhöhtes Intereſſe gewann. Herr Mohwinkel erfreute auch geſtern wieder durch den prächtigen Glanz ſeiner umfangreichen und in allsn Regiſtern gut ausgeglichenen Baritonſtimme und bot auch in der Dar⸗ ſtellung die bekannt gute Leiſtung. Die übrige Beſetzung wies im Vergleich Herbſt Fräulein Dina van der Vifves welche Stelle damals Fräulein Suchanek inne hatte. zu der im vorigen als Wogliede auf, Fräulein J Moppel. „Chöre gingen friſch und flott, und das Orcheſter ſpielte unter und erwies ſich, wie wir das von ihr gewohnt ſind, als muſikaliſe äſſi als Wellgunde, wie ein und brachten in Verbindung mit Fräulein van der Vijver die beiden Rheintöchterterzette zur klangſchönen Wiedergabe. Die Partie der Frika fand durch unſere geſchätzte Primadona, Fräulein Margarethe Brandes, eine einwandfreie Vertretung. Herr Kromer iſt als ausgezeichneter Alberich bekannt und geſchätzt, und Herr Sie der, welcher ſeine Rolle als Mime erſt ſeit einem Jahre vertritt, gab dieſen gleich ausgezeichnet in Spiel und Geſang. Die Herren Fenten und Marx ſind zwei Rieſen, um die uns manche andere Bühne beneiden dürfte. Herr Voiſin bot als Donnerer die bekannt gute Leiſtung, und die Partie der Freija wurde von Fräulein Schoene, die der Erda von Fräulein Kofler recht gut geſungen. Das Orcheſter hielt ſich unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Kaehler ſehr wacker. Das Vorſpiel, welches bekanntlich ſchon die bedeutendſten Grundformen der ganzen muſtkaliſchen Handlung enthält, erſchien, ab⸗ geſehen von einigen Mißgeſchicken in den Hörnern, plaſtiſch klar und gut ausgearbeitet. Aber auch im weiteren Verlaufe der Handlung bewies die vorzügliche Haltung des Orcheſters, wie es mit Wagneri⸗ ſcher Muftk bertraut iſt. Die Vorſtellung nahm im ganzen recht guteſt Verlauf, und das Publikum hielt mit ſeinem Beifall nicht gurück. Hern Mohpwinkel erhielt eine Kranzſpende. ck. Die Walküre. Der geſtrige Sonntag brachte uns die Aufführung der Walkür Eine weihevolle Stimmung lag über der ganzen Vorſtellung, die denß das Haus faſt bis auf den letzten Platz füllenden Beſuchern einigs Stunden hohen künſtleriſchen Genuſſes brachte. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich in der„Walküre“⸗Aufführung auf den Gaſt, Herrm Hans Mohwinkel, der den Wotan ſang. Hans Mohwinkel! Welc intereſſante Erinnerungen ſteigen bei der Nennung dieſes Namens auf, Erinnerungen an Greigniſſe, die ihre Schatten ſogar in den ehrfurchtheiſchenden Bürgerausſchußſaal des Mannheimer Rathauſes warfen! Jahre ſind hingegangen über den damaligen modernen Welf⸗Waiblingenſtreit, von dem es ſchien, als wolle er die Mann⸗ heimer Theaterwelt auf immer in zwei Teile ſpalten. Aber die Zei heilt nicht nur Wunden, ſie verſöhnt auch und läßt vergeſſen. Viele der Wünſchmann⸗Leute, welche damals ewige Urfehde geſchworen hatten den Mohwinklern, ſpendeten geſtern dem Gaſte freundlichen Beifall. Und wenn, was wohl nicht ausgeſchloſſen iſt, über kurz oden lang Herr Wünſchmann nach Maunheim ſeine Schritte lenken würde, ſo könnte er des Willkomms durch die früheren Mohwinkler verficherk ſein. Es ſoll dies kein Vorwurf ſein für die Mannheimer Theater⸗ beſucher, daß ſie die Fähigkeit haben, raſch zu vergeſſen und den Sinn zu ändern, ſondern wir wollen nur dieſe Tatſache als be⸗ zeichnendes Beiſpiel anführen, wie ſchnell die heutige Zeit lebt, ſpi⸗ ſie die Götter, die ſie heute anbetet, morgen in Trümmer ſchlägt. E war ein ganz guter Gedanke der Intendanz, Herrn Mohrvinkel in Mannheim auftreten zu laſſen, einmal vom künſtleriſchen Standpunkt aus und dann auch mit Rückſicht auf die Theaterkaſſe. Herr ohs winkel bildete am Samstag und Sonntag eine nicht zu unterſchätzende Zugkraft, die ſicher auch für die Siegfriedaufführung vorhalten wird. Künſtleriſch war das Reſultat des geſtrigen Gaſtſpiels des Herrm Mohwinkel gleichfalls recht befriedigend. Der volle edle Wohllaut ſeiner Stimme erfreute die Zuhörer wenn der Geſamteindruck auch durch eine mehrmals ſich einſtellende Unſicherheit geſtört wurde⸗ Mohwinkels Leiſtung hatte Momente, die ſich auf den höchſten fünſt“ leriſchen Höhen bewegten, ſie hatten aber auch wieder Momente, die ſich nicht weit vom Niveau der Mittelmäßigkeit erhoben, In der Beſetzung der übrigen Rollen hatte ſich gegen das Vor⸗ jahr nichts geändert, dagegen ſind die Künſtler und Künſtlerinnen ſeit der letzten Aufführung noch tiefer in den Geiſt der Wagner ſchen Muſik eingedrungen. Herrn Carlens Siegmund war eine Glanz⸗ leiſtung, die auf den Zuhörer geradezu erhebend wirkte. Im erſten Akte erſchien er zwar etwas indisponiert, aber im zweiten Akte hatte ſeine Stimme den alten ſchönen Klang. Herr Marx wußte a Hunding ſehr zu feſſeln und die Damen Marg. Brandes ass Brünnhilde, Hilda Schoene als Sieglinde, Betth Kofler al Fricka ſtanden in Spiel und Geſang auf der Höhe ihrer Aufgabe Das Waltüren⸗Enſemble war vorzüglich beſetzt. Die Aufführur leitete Herr Kähler, dem mit ſeinem Orcheſter ein hervorragender Teil des Dankes für den ſchönen Verlauf der geſtrigen Vorſtellung gebührt. M. *** Neues Theater im Roſengarten. Erſtes Gaſtſpiel der Original Wiener Operetten⸗Geſellſchaft, Jung⸗Heidelberg. Operette von L. Krenn u. C. Lindau. Muſik von Carl Millöcker Eine luſtige Studentengeſchichte bildet die Handlung der neuen Operette Millöckers, welche aus dem Nachlaſſe des Komponiſten, bom Wiener Kapellmeiſter Beiterer zuſammengeſtellt wurde, Der erſte Akt ſpielt in Heidelberg. Eine Studentenſchar hält ihr feucht⸗ fröhliches Gelage. Auch ein Prinz befindet ſich unter ihnen, deſſen Herz in Liebe zu einer unbekannten Schönen entbrannt iſt. Während er ſeinem Freund Vogel von ſeiner Liebe in begeiſterten Worten ſpricht, erſcheint unerwartet ſein Vater, der Fürſt, welcher ihn mi Prinzeſſin Irene vermählt wiſſen will und ihm den Auftrag gib unter dem Namen ſeines Freundes Vogel, ſich ins Manöver zu be⸗ geben, um daſelbſt der Prinzeſſin vorgeſtellt zu werden. Um den Prinzen Gelegenheit zu geben, das verſprochene Rendezvous mit der Dame auszuführen, kommt Vogel auf die Idee, ſich ſelbſt ins Mandver zu begeben. Er ſpielt baſelbſt die Rolle des Prinzen, lernt die Prinzeſſin kennen und es ergeben ſich eine Reihe von Verwickelungen. Endlich löſt ſich die Kette derſelben, die Prinzeſſin und Angebetete des Prinzen entpuppen ſich als ein und dieſelbe Perſon, zeitig mit ihnen wird auch aus dem ehemaligen Wichſier Strum und Lieſe ein glückliches Paar. Dieſe Handlung iſt mit zahlr Epiſoden ausgeſchmückt, denen es bisweilen auch an Derbheiten nie fehlt. Wenn auch die Muſik an Originalität der Erfindung die „Gaſparone“ und„Bettelſtudent“ nicht erreicht und verſchiedene Reminiscenzen aufweiſt, ſo zeigt ſie doch im ganzen Millöcker ſchen Melodienfluß. Recht wirkungsvoll iſt das Kellnerinnen⸗Lied Lieſe „Bin ſchon da, meine Herren“ Auch das Duett Käte's und Fürſten:„Friſche Wangen, Haare braun“ und bdor allem das luſtige Enſemble:„Wir drehn ihm eine Naſe“, das da capo ver⸗ langt wurde, erſchienen uns glücklich erfunden. Im zwejten Akte iſt beſonders das Lied Vogels„Und zieh'n in das Feld wir zum Kampfe einmal“ und im dritten das Geſang⸗ und Tanzduett Vogel's und Lieſel's hervorzuheben. Die geſtrige Aufführung erſchien ſehr gut vorbereitet. Herr Direktor Zeller hat dem Werk eine glänzende Ausſtattung zuteil werden laſſen. Man merkte es den Kräften an, daß ſie ſich in den Rollen der Operette heimiſch fühlen. Eine vorzügliche Kraft beſitzt das Enſemble in Fräulein Henni Wildner, welche ihre Rolle als Student und Leutnant gleichgut zu ſpielen wußte. Herr Ed. Steinberger ſchuf als General v. Sträußel eine überaus köſt⸗ liche Figur. Sein Kouplet im dritten Akt, welches er mit großer Zufriedenheit ſang, trug ihm ſtürmiſchen Beifall ein. Herr Fer d. Pagin vertrat die Rolle des Prinzen Grich mit gutem Gelingen. Mit Humor und vielem Geſchick wußte Frl. Poldi Auguſtin die Partie der Lieſe auszuſtatten. Köſtlich waren auch die Herre Carl Schober als Strumpf und Alex. Leichter als Stude Heiterheit erweckten Herr Ludwig Bandien; Müller Höfelmann und Herr Jacques Wald als Caspar . des Herrn Kapellmeiſters Jerron vorzüglich. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Dezem ber. Privat-Celegramme des„General⸗Hnzeigers Ro m, 5. Viel bemerkt wurde, daß die klerikalen Metglieder des Stadtausſchuſſes an der Feier der Taufe des Kronprinzen nicht teilnahmen. Prinz Albrecht von Preußen wird Dienstag nachmittag von der preußiſchen Geſandtſchaft aus, wo er lt.„Frkft. Ztg.“ mit den hier verſammelten deutſchen Biſchöfen frühſtückt, den Papſt beſuchen. Staatsſekretär Merry del Wal macht in der Geſandtſchaft einen Gegenbeſuch. * Petersburg, 5. Dez. 260 Petersburger Rechtsanwälte ſchloſſen ſich der Maskowitſchen Reſolution an.(Siehe Ausland. D. be.) * Newyork, 5. Dez. Nach einer Meldung der„Tri⸗ buna“ werde die Bundesregierung temporär von der domini⸗ anſchen Repuhlik Beſitz ergreifen, die Finanzen ſanieren, ein geordnetes Staatsweſen einführen und den Bür⸗ gern des genannten Staates zur weiteren Verwaltung unter Oberaufſicht der Regierung in Waſhington zurückgeben. Engerer Ausſchuß der nat.⸗lib. Partei. B. Karlsruhe, 5. Dez. In der geſtrigen Sitzung des engeren Ausſchuſſes wurde ferner noch die Stellung der National⸗ beralen zur Sozialdemokratie beſprochen. Die Verſamm⸗ lung teilte einmütig den Standpunkt, der ſeitens der Partefleitung in Nr. 552 der„Bad. Landeszig.“ dargelegt worden iſt. Schließ⸗ lich wurde von den erſchienenen Landstagsabgeordneten entſchiedene Verwahrung eingelegt gegen die von Seiten des Zentrums kolpor⸗ tierten Behauptungen, daß es der nationalliberalen Landtagsfraktion um das Zuſtandekommen der Verfaſſungsreform nicht ernſt zu tun gewweſen ſei, Dexartige unwahre und geradezu verleumderiſche Ver⸗ dächtigungen können nur auf das entſchiedenſte zurückgewieſen werden, (Vergl. Deutſches Reich. D..) Der Krieg. Der Kriegsſchauplatz in der Mandſchurei. * Mukden, 3. Dez. Reuter meldet: Die Ruſſen be⸗ gannen heute mit Belagerungsgeſchltzen die Gegend an der Eiſenbahn bei Suchtabun heftig zu beſchießen; das Bo m⸗ bardement wurde den ganzen Nachmittag fortgeſetzt. General von Grippenberg iſt heute hier eingetroffen. * Petersburg, 5. Dez. Kuropatkin meldet dem Kaiſer: In der Nacht zum 3. Dezember überfielen zwei japa⸗ niſche Kompagnien das Dorf Utiaſi am Hunho. Der Feind wurde durch unſer Gewehrfeuer zurückgetrieben. Auf unſerer Seite fielen 2 Mann. Ginige wurden verwundet. Vor unſerer Stellung ſind viele tote und verwundete Japaner liegen geblieben. Die Japaner laſſen uns aber dieſe nicht wegſchaffen, ſondern feuern guf die ſich Nähernden, * Petersburg, 5. Dez. General Sſachar o w meldet dem Generalſtab: In der Nacht zum 4, Dezember ver⸗ ſuchte eine Abteilung der Japaner unſere Drahtverhaue vor dem Dorfe Binſchinpu zu zerſtören, ſie wurde aber durch unſer Gewehrfeuer vertrieben. Die Kümpfe vor Port Arthur. Reuter meldet: Dez. 1 London, 5. Dez.„Daily Telegraph“ meldet aus Tſchifu vom 3. ds.: Geſtern iſt es gelungen, ſchwere Geſchütze auf dem 203 Meterhügel und einem Abhange weſtlich von Itſcheſchan in Stellung zu bringen. Die Ruſſen halten den 203 Meterhügel ununterbrochen unter Feuer.—„Daily Tele⸗ graph“ meldet aus Shanghai: Die Japaner beſetzten einen Hügel 360 Meter ſüdlich vom 203 Meterhügel. Die Ruſſen feuern aus ihren nordweſtlichen Batterien ununterbrochen auf den 203 Meterhügel! Das baltiſche Geſchwader. * Breſt, 4. Dez. Der ruſſiſche Torpedobootszerſtörer „Prozitelny“ iſt nach Vollendung ſeiner Ausbeſſerung heute nachmittag trotz der ſchweren See abgefahren; er ſird die Fahrt beſchleunigen, um das borausgefahrene Er⸗ gänzungsgeſchwader wieder einzuholen. * Tanger, 4. Dez. Die ruſſiſchen Kreuzer„Orel“ und„Jzumrud“ ſind mit dem Hilfskreuzer„Ozean“ hier eingelaufen. * Dfibufi, 4. Dez.(Agence Havas,) Sechs Kriegs⸗ ſchiffe, ſieben Torpedoboote und neun Transportſchiffe des unter dem Befehl des Admirals Foelkerſahm ſtehenden ruf⸗ fiſchen Geſchwaders ſind auf der Außenreede vor Heueſſe Rachrſchen und Ceſegramme. * London, 5. Dez. Odeſſa: Amtliche Blätter in Südrußland verbreiten die Mel⸗ dung, daß die ruſſiſche Admiralität Nachrichten beſitze, Admiral Togo beabſichtige die baltiſche Flotte anzugreifen, bevor dieſe das gelbe Meer erreiche. Admiral Uryu habe Befehl erhalten, mit einem aus ſchnellen Kreuzern und Zerſtörern zuſammen⸗ geſetzten fliegenden Geſchwader die Kohlentransporte zu be⸗ unruhigen, abzuſchneiden und zu verſenken. * 1* * Tokio, 3. Dez. Reuter meldet: Das Budget für 1905 wurde heute dem Parlament vorgelegt. Die Ausgaben werden darin mit 1000 Millionen Den angegeben, von denen 780 Millionen auf das Kapitel der Ausgaben für den Krieg entfallen. Der Finanzminiſter er⸗ klärte, es ſeien nur 450 Millionen im kommenden Jahre durch Anleihen zu decken. * Petersburg, 3. Dez. Das Oberpriſen⸗ gericht verhandelte heute über die Berufungsklagen gegen die Entſcheidungen des Wladiwoſtoker Priſen⸗ gerichts in der Angelegenheit der Verſenkung des deutſchen Dampfers„Thea“ und der Beſchlagnahme der Ladung des engliſchen Dampfers„Arabia“. Der Rechts⸗ beiſtand Diedrichſen, des Beſitzers der„Thea“ macht geltend, daß die Verſenkung des Dampfers infolge eines Miß⸗ verſtändniſſes erfolgt ſei. Der ruſſiſche Offizier, der den Dampfer beſichtigt, habe aus der in deutſcher Sprache abge⸗ gebenen Erklärung des Kapftäns, daß die Ladung aus Fiſchtran und Fiſchdünger beſtehe, entnommen, dieſe beſtehe aus Fiſchen und ſef mithin Kriegskontrebande. Auf der anderen Seite recht⸗ fertigte das Priſengericht die Verſenkung damit, daß das Schiff mit dem feindlichen Lande einen Handelsverkehr vermittelt, und ſo ſeinen neutralen Charakter verloren habe. Das Oberpriſen⸗ gericht hielt die Verſenkung für rechtswidrig und hob die Entſcheidung des Priſengerichts auf. Diedrichſen, der der Verhändlung beiwohnte, beabſichtigt, einen Schadenerſatz von etwa 700 000 Mark geltend zu machen. Auch die Beſchlagnahme der Ladung des Dampfers „Arabia“ wurde vom Oberpriſengericht aufgehoben. * London, 5. Deg. Dem„Standard“ wird aus Petersburg gemeldet: Der bekannte amerikaniſche Schiffs⸗ makler Carl Flint iſt in Moskau eingetroffen, von wo er nach Konſtantinopel weiter reiſte. Es verlautet, daß er der Trüger eines Schecks in Höhe von 7 Millionen Pfund Sterling auf Rotſchild ſei. Dieſe Summe ſtelle den Wert der argenti⸗ niſchen und chileniſchen Kriegsſchiffe dar, wegen deren Ankguf Rußland in Unterhandlung ſtehe. Der Befuch Flints in Konſtantinopel ſoll auch zum Zweck haben, für dieſe Schiffe die Ermächtigung zu erlangen, daß ſie die ruſſiſche Flagge zeigen dürfen. * London, 5. Dez. Die„Morningpoſt“ meldet aus Shanghal: Die Ruſſen machten Shanghai zu einem vollſtändigen Depot für ihren Armee⸗ und Flottenbedarf, Ein deuiſcher Lieferant erhielt den Auftrag auf Lieferung mehrerer Millionen Pfund Blei. Große Kohlenlager ſind für ruſſiſche Rechnung angelegt worden. Ein bekannter engliſcher Blockadebrecher unterhült lebhaften Verkehr mit den hier internierten ruſſiſchen Seeoffizieren. Die Verletzung der Neutralität erregt großen Unwillen. Die japaniſche Regierung hat infolge der Trunken⸗ heit und des unordentlichen Verhaltens der ruffiſchen Seeleute die chineſiſchen Behörden zu einer ſchärferen Ueberwachung auf⸗ gefordert, weil in Shanghai 2000 Japaner leben. Geſchäftliches. J Bettstoffe, Sanger, Irrigatore, Ia. Waßte, Binden, Gummil Whöehnerinnen-Gedarf und dergl empfieblt in guter Qualität billig Kropp's Drogerie, D 1, 1, verlängerte Kunststr. Jolkswirtschaft. *HFprozeut. Goldanleihe der miexikanſſchen Tehnautepee Natloual⸗ Eiſeubähn⸗Geſellſchaft. Nachdem die kürzlich von der Dresdner Bank und dem A. Schaaffhauſenſchen Bafik⸗Verein übernommenen Lſt. 1,250,000 gleich Mk. 25.50 Millionen obiger Anleihe zur Ber⸗ liner Börſe zugelaſſen ſind, und ihre Zulaſſung auch an der Frank⸗ fürter Börſe beantragt wurde, wird die Aſtleihe am 7. M. ur Zeichnung aufgelegt, die in Mannheim bei der Dresdner ank ſtattfindet. Der Zeſchnungspreis beträgt 100 pt. zuzüglich des halben Schlußnotenſtempels und unter Verrechnung von 5 pék. Stück⸗ inſen per 1 Januar 1905. Die Annahme hat bis 10. Januar zu geſchehen. Die Tehuantepee⸗Eiſenbahn, welche die mexikaniſchen Häfen Coatztegalcos und Sgling Cruz miteinander ver⸗ bindet, iſt betanntlich vor längerer Zeit in den Beſitz der mexikaniſchen Regierung übergegangen. Die früher darauf baſterte Anleihe wurde zurückgetahlt, wobei den Beſttzern die Konverſion in die 5prozentige mexikaniſche Goldanleihe von 1899 angeboten wurde⸗ Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt Nominal 7 Mill. merik Doll., wurde die Anleihe im Betrage von Lſt. Emiſſion gelangenden 1½ Mill. die erſte R Anleihe in Stücke von Lſt. 500, 100 und 20 20 Bis 1. Juli 1914 findet eine Tilgung nicht j gt von 1914 bis 1958, wobei ab 1. Juli 1914 eine Verſtärkung zuläſſig iſt. Der Proſpekt, auf deſſen Veröffentlichung im Inſeratenteile wir verweiſen, ſicher zu, daß Kapital und Zinſen der Anleihe von allen gegenwärtigen und zukünftigen Steuern und Abgaben der mexikaniſchen Republik befreit ſind. Für die Anleihe haften an erſter Stelle die Einnahmen der Geſellſchaft. 2040 408. 3 ſie Dabei ſteht die gegenwärtige Anleihe von Eſt. 2 Mill. an erſter Sielle; ehen. Für die t, in welchem Darüber wird be⸗ irgendwelchem etwaige ſpätere Anleihen werden ihr im Range nac Beurteilung der Anleihe iſt hauptſächlich von Verhältnis die mexikaniſche Regierung zu ihr ſt ſtimmt, daß die Anleihe, falls die Geſ Grunde mit der Zinszahlung oder Kapitals ig im Verzuge zuge bleibt oder aufgelöſt wird, zu einer direkten dverpflichtung der mexikaniſchen Regſerung wird, ohne daß dadurch der Zinſen⸗ oder Tilgungsdienſt eine Aenderung erfährt. In den letzten Jahren hat ſich der mexikaniſche Staatskredit anſehnlich gehoben, und gerade jetzt ſteht die mexikaniſche Regierung im Begriff, durch den Ueberaang zu einer feſten Währung einen weiteren gewichtigen Schritt zur Konſolidierung ihrer finanziellen Verhältniſſe zu tun. Pfälziſche Bauk. Die Dividende pro 1904 wird unter dem üblichen Vorbehalt in der Höhe der vorjährigen(4%) geſchätzt. Der Betrieb der Rheinflößerei iſt jetzt ſo ziemlich eingeſtellt, was ſchon durch die ſpäte Jahreszeft, den ſo niederen Waſſerſtand im Rhein und durch den ſo often Wechſel der Witterung bedengt iſt. Nur noch mit kleineren Flößen werden Reiſen nach nicht weit gelegenen Plätzen unternommen, um den nötigen Winterbedarf zu ergänzen. n. Saatenſtand in Rumünten. Nach einem offiziellen Bericht aus Bukareſt iſt die Herbſtbeſtellung im allgemeinen unter günſtigen Bedingungen erfolgt. Die Saaten ſind dank der eingetretenen Niederſchläge gut aufgegangen. Raps ſoll in dieſem Herbſte wieder in größerem Umfange angebgut worden ſein. D den in letzter Zeit eingetretenen ſtarken Schneefall— die jeedecke erreicht 45 em Stärke— ſind die Saaten vorausſichtlich für längere Zeit gegen Froſt genügend geſchützt. Telegramme. * London, 4. Dezhr. Der Bankier Speyer hat auf eigene Rechnung die geſamten Paſſiva der zuſammengebrochenen Penny, Bank in Needham übernommen und bereits 6000 Pfund Sterling an die beieiliaten Gläubiger gezahlt. Chriſtianig, 4. Dez. Wie berlautet, ſchloß der Finanzminiſter mit einem Konſortium eine Uebereinkunft über die Aufnahme der geſtern vom Shorting bewilligten Anleihe im Betrage von Kr. 40 Mill, ab Das Konſortium ſoll aus dem Kredit Lyonnais, der Banque de Paris et des Pahs Bas, der Stockholm Enskilde * Bank, der Dausk Landsmansbank und der Zentralbank für Nor⸗ wegen beſtehen. Siape auch Bel Aopetn⸗ 635¹ edee Merren! Schnchezustände Ferden, durch mechanisches Verfahren beseitigt, riolg garantfent. naraz nach Erfolg. Strengste iseretion. Adressen eib ten unten D. 63237b an Haasenstein& Vogler,.⸗G., Mannheim. 443 5 Hension Kurhaus Lindenfels. 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Hokthester in München.— Solist: Herr On, Widor, Prokessor am Conservatoire in Paris. 88403 . Widor, III. Semphonuje(-Moll) für Orgel und Orchester Orgel: Herr Prof. Widor.(Zum ersten Male)— 2 Schillings. Vorspiel zum 3. Akt der Oper„Der Pfeifertag“.— 3 Das Heusische Pest, Dichtung von F. v. Schiller, mit begleitender ik füy Orchester von M. Schilling.(Rezitation: flerr E. ber von Pessgrt).(Zum ersten Maſeſ.— 4 Soli für, Orgel: 95 1 Bech. Pogeata ung Puge(-Moll), b) Widor. Andänte und Pogeata.— 5 Sohillings, Seemorgen. Symph. Phantasſe für . Orehester,(Zum ersten Frale)— 6, Das Hexenlied. Pichtung on Ig. F. Wilgenhrueh mit begleitender Musik für Orchester von M. Schillings,(Bezitstipn; Herr E. Ritter von Possgrt) 8 EZum ersten Male). Rosengarten 1 Mittwoch, den 7. Dezember 1904, abende ½9 Uhr elurieh 85 9 grosses Militärkonzert Trompeterkorps des Kürassier-Regts.„Graf Oessler“(Rheinisches) No, 8 aus Köln-Deutz unter Leitung des Kgl. Musikdirigenten Eintrittskarten 40 Pfennig.— Kasseneröffnung 8 Uhr. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren dlie Vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfg. zu lösen. Porverkauf in den igarrengeschäkten von 4. Kremer, Paradeplatz, A. Strauss, E 1, 18, J. Geist, N I, 2, Georg Hoch- schwender, P 7, 144 und R 1, 7, 4. Dreesback Nachfl., K 1, 6, E. Kesselhelm, D 4, 7, Ph. Kratz, L 14, 7, N. dehrig, 0 3, 4, F. Petry 11 strasse 41. Dutzendkarten zum Preis von 4 Mark sind in den Vorverkaufsstellen und an der Kasse zu haben. 8000 annheim im Mibelungensaal: gusgeffhrt von dem gesainten zsSSess s 88382 8888963882 Hof-Imstmumentenmaghen 4 Spezlalltät: gelgenbau u. Srosste Auswaln in Musikinstrumenten adöer Art. 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Apteilung(Beſhe 38—38) Ak 2/50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk. 159. 8 Hodryal Bese-Zirkel Franeken& Lang 6 4, 6 an Hoftheater Pürnsprecb. 1212 11 Zeitschriften leihweise Von 10—75 Pig. pro Woche. Pfobemapps glakis!& eplangt Frospeble! nehmiens bitte Kartenvnr aul von heute äb im Nongertbnpesn der Hofmusikalienhandlung ven A, Fer 11 0 1 N nds au der Kasse des Rosengarten. 100 117 FE Damen besserer Stände. Den geehrten H ich unter heutigem eine Kochſchule für Damen verbunden mit einer Stadtküche, eröffnet habe und empfehle mich ſowohl zur Zubereitung als auch zur Lieſe ung ganzer biners und Soupers ſowie einzelner Kalter und warmer Schüsseln der feinen Küche in igfelfertigein Zuſtande. 5 8 Der Eintritt in die Kochſchutle kann jeder Zeit erfolgen und ſſehen Proſpekte zur Verfügung. 90 Indem ich um geneigte Unteiſtützung meines Unter⸗ zeichne mit Hochachtung Otto Vetzold, Lücheumeiſter. Telephon 642. Heffentliche Berſleigerung. dienstag, 6, Dezbr. 1904, nmacſmittags Unn und den darzuf folgenden Tagen um dieſeibe Stunde beginnend, werde ich die zur Konkürsmaſſe Leopold Schmitt gehbrigen Ge⸗ cenuude im Kaufvaus N 1,8 öffenilich verſteigern und zwar: Meh ere Harmomums, Violi⸗ nten, Trommeln und Zubehör, Phonographen, Akkordzithern, Harmonikas aller Art, flöten, Ghiitaren, Klavierleuchter, Nofen, Pülte und Ständer, ein Taſel⸗ lavier, 1 Weenei Flügel, Smel⸗ doſen und ſonnige kleinere Mu⸗ likwerke aller Art 19828 Mannheim, J. Dezbr. 1904. Scheuber, Gerichtsvollzieher. ſhift und achſch errſchaften die höfliche Mitteilung, daß 5888 * 8255 W 5 55 055 [Weissnähen Stiekel urd aggengamen, be 0 7, 40, part. S, 3, 8 freppen rgokts. 353 RC ——088—3——5 1inr 5 1 Damen-Hemden] · 7 1 Hamen-Hemden zu, 98 2 D amen-Hosen mit Spitse 5 Damen-Jacken Ta. Pelzgvoise 8 Mannheim, den 5. Dezember 8 men-Wäsche: Tarbige Wäsche: 15 Damen-Hemden mit Spitze, Ia. Biber Mx, 11⁵ 15 D See Intz. 5011 Prompte Bed Euung. 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An taun 7 Uhl, En e nach 1. Uhr in Maunſſeim. Mountag, den 3. Dezember 1904. Abonnement A. Wagiſgurt Hugo—— Perſouen: Saſſene enes Teale in upef Montag, den J. Dezember 1904. Zweites Gaſtſpiel der Original⸗Wiener Direktion: Heinrich Zeller, Jung⸗Heidelberg. Operette in 3 Aukzügen van 9, Hrenn und C. Lindau. Leiter der üen Alerander Le⸗ en Ad. Ferron. nung 7½, Saalba Heu Operetten⸗Geſellſchaft. Muſik von Carl Millöger. Lona/ NansSsen The Mieteors die heste Luft,NMummer der Welt — u 1 7555 f te 8 Uhr abends Zwei 99 55 1 einen Orosse Varlete, Vorsteuung. e Auftreten von 9 Attraktions-Nummern abzugeben. 19824 Näheres im Verlag. Puppen⸗Aleidchen werden piiſſiert 61645 le lsbe 24.5 An ang u u e, Ende J Uhe, Paul Ttetſch. Nach dem ſ n n zu, findet eine größere Pauſe ſtatl. Ella Eckel wann. 4 a „Toni Wöttels „ Guſgb Feillenberger, Alexander Köfert. Nes chts anwalt Flarg Herbſt. Eliſe De Lank. Haus Ausfelder. kürl Lohertz. 8. Akt in Ludwigswalde. Nenes Thegter⸗Eintrittspreiſe. Tm Greßh. Haftheater, Dieustag, den 6. Dezemlier 1904. 15. Vorſtellung außer Abonnemen(Vorrech 18.) Letetes Gastsplel der Original-wiener-Operstten-gesellschaft, 13 Direktion: Heinrich Zeller, 9 Zung Heidelberg. Opepeite in 3 Aufzügen von L. ün und E. Lindau. CTCCTCTCC0000T0TTT0TT(((TTTT Muſik von Carl Mfllöcker, Anfang 7 UÜhr. 1. das übrige gläuz. Liane Leischner Mandemoiselle X? Sprechende Photographie PAUL JüLich und die anderen Attraktionen. 13 eudle Dezember-Riezen-Programm. Aktive eeee, an eine beſteh. ſolden Geſchäft, iit eingem Kapftal. iu t erfah⸗ eener Kaufmann. Gefl Off sub. Ides an die Expedition ds Bl. F alsbranier ſucht Darlehen von Mk. 1200 gegen hohe Zinſen ſofort, Offerten unter Nr. 6157 88489 Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſlalt, Nleius Euurittepreiſe. im Wiener Catée Lsp Restaur, Frangais Konzerte der n nenx-Eigeuner Eauelle Bi 4385 ahor Pista. 1 erseonen.) T24b feuvaschereld bif ef 2,10 S an die Expedition ds. Bl. An erſle öder ſſchere N. Togh, 55 Otf. u. 8...6 e PROS 5 Pie Jehuantepee-Mational-Hisenbahn-Gesellschaft(Oompania del Forrocarril Naeional de Lehuantepee) ist eine den mexikanischen Gesetzen unterstehende Gesellschaft mit dem Sitze in Mexiko. Gesellschafter sind die Mexikanische Regierung und die Firma S. Pearson& Son ILitdk) in London. Der derzeit gültige Gesellschaftsvertrag ist von den gesetzgebenden Körperschaften der Mexikanischen Republik am 4. Juni 1902 mit Wirkung vom 1. Juli 1902 genehmigt und im„Diario ofieial vom 19. Juni 1902 veröffentlicht worden. Der Vertrag ist am 81, Mai 1904 in einigen Artikeln abgsändert Worden; auch diese Abänderungen haben die staatliche Genehmigung erhalten und sind am 8. Juni 1904 im„Diario oficjial“ veröffentlicht Worden. Die Gesellschaft kann Agentuxen im In- und Auslande errichten. Die Wauer der Gesellschaft ist vertragsmässig auf 51 Jahre festgesetzt, endet also am 30. Juni 1953. Beide Gesellschafter haben jedoch das Recht, nach vorheriger sechsmonatlicher Kündigung zom Gesellschaftsvextrage zurückzutreten, falls die Gesellschaft einen Verlust von 5 Millionen mexik. Vollars oder mehr auf ſhr Kapital exlitten haben sollte. Die Regierung hat ausserdem das Recht, vom Vertrage zurückzutreten in verschledenen im Gesellschaftsvertrage vorgesehenen Fällen von Vertrags- bruch oder Schädigung des nationalen Interesses dureh den anderen Gesellschefter. In allen diesen Fällen Andet die Gesellschaft ein vorzeitiges Ende. Zwecl der Gesellschaft ist der ihr von der Regierung übertragene Betrieb der Tehuantepec- National-Eisenbahn, sowie der durch sie verbundenen Häfen Coatfzacoaleos und Salina Cruz, nebat allen dazu gehörigen schwimmenden, immopilen oder mobilen Aulagen und Zubehör, Die Gesellschaft ist also eine Betrlebsgesellschatt, da Eisenbahn und Häfen nebst Zubehör Eigentum der Mexikanischen Regierung Zind; sie dart für sich Immobilienbesitz nicht erwerben. Ausserdem aber ist die Gesellschaft von der Mexikanischen Regierung dumit beauftragt, den Ausbau der Tehuantepec-Eisenbahn so durchzuführen, Ass sje für den grossen Durckgangsverkehr vom Stillen zum Atlantischen Ocean und vice rersa leistungstühig wird. 5 Die(Gkesellschatt hat ferner das Recht, bezw. unter gewissen vertraglich festgesetzten Um- ständen die Verpflichtung, Schiffahrtslinien im Stillen und Atlantischen Oesan sowie im Golf von Mexiko kür den Handelsverkehr längst den Küsten der Mexikanischen Republik und von und nach fromden Häten einzurichten; auch kann sie wegen Errichtung solcher Linien mit anderen Gesellschaften Fachtabkommen oder audere Abmachungen treffen oder eigene Schiffahrtsgesellschaften für diesen Zweck gründen. Die Lehuantepec-Eisenbahn wurde in den Jahren 1889 bis 1904 erbaut. Mangels goeigneter Hälen an den Endpunkten der Bahn und infolge der grösseren Anforderungen nicht ge- nuügenden, Bauanlagen entwickelte sich jedoch lediglich ein begrenzter Verkehr. Nunmehr bauten die Mesikanische Regierung ihrerseits die beiden Endhäfen der Bahn in einer allen modernen Verkehrs- bedingungen entsprechenden Weise aus, während sie den Ausbau der Eisenbahn der Tehuantepec- National-Eisenbahn-Gesellschafb übertragen hat. Die Rekonstruktion der Eisenbahn ist nahezu beendet. Die beiden Häten sollen in etwa drei Jahren vollendet gein, doch hofft man die Arbeiten so fördern zu können, dass ein Peil des Transitverkehrs an den beiden Endpunkten der Bahn schon im Frühjahr 1906 bewältigt werden kann. 65 Das Wrundk pital der Gesellschaft beträgt nominal 7 Millionen mesk. Dollars, wovon zeder der beiden Gesellschafter 3½ Millionen Dollars einzuzahlen hat. Bis jetzt sind von diesem Nominalkapital 2 Millionen Dollars in gleichen Beträgen durch die beiden Gesellschafter eingezahlt. Die weiteren Einzahlungen erfolgen nach Lage der Gesellschaft, auf Verlangen des Gesellschafters S. Pearson& Son Liäd. zu gleichen Teilen durch die beiden Gesellschafter. Die Maftbarkeit der Gesellschaft ist durch die Höhe ihres Nominalkapitals beschränkt. Die Leitung und Vertretung der Gesellschaft liegt zur Zeit in den Händen des einen Gesellschakters S. Pearson& Son Ltd. Der Mexikanischen Regierung steht die Aufsicht über den materiellen und technischen Teil der Eisenbahn zu. Desgleichen ist sie befugt, alle diejenigen Angelegenheiten zu kontrollieren, welehe sieh auf die Buchführung erstrecken. Zur Bestreitung der Kosten dieser Aufsieht zahlt die Gesellschalt vom 1. Juli 1903 ab an die Regierung jährl. die Summe von 10000 Mexikanischen Dollars. Das deschäftsfahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr. Die Gesellschaft ist verpflichtet, der mexikanischen Regierung alljährlich im Februar einen über den Betrieb der Eisenbahn und der Häfen Während des vorangegangenen Jahres zu erstatten. Nach Lage der Sache und da der volle Betrieb der Bahn noch nicht aufgenommen ist, nandelm die bisher erstatteten Berichte in der Hauptsache von dem Fortgang der Arbeiten betreffend den Ausbau der Bahn. 4 Die Einnahwen der Gesellschaft fliessen àus dem Betrieb der Bahn und der Häfen. Aus dlesen Einnahmen ist nach Bestreitung der Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten ein Erneuerungsfond zu bilden. Die Höhe dieses Erneuerungsfonds soll sich nach den bei den übrigen hauptsächlichsken mexikanischen Bahnen üblichen richten oder, falls bei diesen kein solcher Fond nicht besteht, nach dem Erneuerungsfond der Central-Railway-Company of New Lork, Jedoch unter Berück- sichtigung des Klimas auf dem Isthmus und des Verkehrsumfanges. Wäbrend der letzten 10 Jahre der Dauer der Gesellschaft soll der Hrneuerungsfond insgesamt nicht geringer sein als die Gesamt- aulwendungen in den vorhergehenden 10 Jahren betragen haben. Falls die Regierung eine Verstärkung des Erneuerungsfonds in den letzten 5 Jahren der Gesellschaft für notwendig hält, soll sie berechtigt sein, die Beträge zu bestimmen, welche dem Fond in dieser Zeit zuzuführen sind. Nachdem aus den Hinnahmen die Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten, sowie die Zuwendungen zum Erneuerungsfond bestritten sind, wärd der Rest wie folgt verwandt: 1. Zur Zins- und Kapitalsrückzahlung auf die Anleihen der Gesellschaft. Die Anleihe von 2 Millionen Pfund Sterling, von der dieser Prospekt handelt und von der zunächst mit Vorllegendem 1 250 000.— ausgegeben Werden, steht hierbei im Range an erster Stelle, 80 dass alle übrigen Anleihen ihr nachstehen. 2. Zur Ausschüttung einer Dividende von 5 pOt. auf das eingezahlte Gesellschaftskapital. 3. Zum Ersatz etwaiger Verluste früherer Jahre, die aus dem Gesellschaftskapital be⸗ stritten werden mussten, einschliesslich desjenigen Betrages, welcher bis zum 31. Dezember 1905 auf Zinszahlung, Betriebs- und Unterhaltungskosten aus dem Gesellschaftskapital verwendet werden wird. 4. Zur Ausschüttung von 5 pOt, auf dasjenige Kapital, welches von der mesikanischen Regierung dazu verwendet werden wird, die Tiefe der Einfahrt von Coatzacoaleos von 9 aut 10 Meter zu bringen. 5. Der Rest der Einnahmen wird nach festgesetzten Relationen zwischen den beiden Gesellschaftern geteilt. Die Bilanz der Gesellschaft per 31. Dezember 1903 lautet: — be ————* Eeerere wcrauac. Mexikan. Mexikan. Passiva. Poll. Aktiva. Doll. 0 Gesellschakts-Kapital: Baukontor). Doll. 18 177 976.71 inzahlung der Mexlkanischen Regie- Abzügl. Subvention rung Doll. 800 000.— der Mexikanisch. Fiflzahlung von 8. Regierung.000 900— 8477 976.71 Pemson& SonLid. 800 000.—] 1 600 000.—5) i 494 068.68 Anleihen bei der Mexi⸗ Dixerse Debitoren 305 367.12 Eanisch. Regierung Doll 3 500 000.— Tassa. 166 779.76 Bel 8. Pearson& Son EA(dd.. 3500 600.—] 7 000 000.—„ 15 5 5 Umfass ie bisher au en Diwerse Rreditoren. 362 923.04 Ausbau 0 Guthaben der Mexikanischen Regierun aufgewandten Kosten(sisbe oben Filt übernommene Vorräte inne 2s 586.45 über„Zweek der Ge: ursdiflerenzen und Uebergaugsposten 52 732.76 —— 9 144 192.22 9 144 192.22 Seit dem 31, Dezember 1903 ist das eingezahlte Gesellschaftskapital durch Einzahlung von wWeiteren Poll. 400 000— auf Poll. 2 000 000.— gebracht wWorden. ) Die Firma 8 Pearson& Son Lamited ist eine Gesellschalt für PEKT über LSstl. 1250000 Mark 25000000%ige Gold-Anleihe der Tehuantepec-National-Eisenbahn-Gesellschaft Rückzahlbar ab l. luli 1914. S00 Stück Serie A No. 1 bis 500 über je LSstl. 500 oder M. 10 200 „„„„%%%% œ // 15625„ e e,, 408 ungen eine Anleihe im Betrage von gelangt hierdurch zur Ausgabe. wieder intakt zu gestalten. kurse der Mark D. R. W. § 1. Der Anleibhebetrag von 1 250 000 Sterling von M. 20.40 D. R. W. für 1& Sterling wird in drei Serien von Teilschüldverschreibungen einge; teilt und zwar: 500 Stück Serie A No, 1 bis 500 über Je& 500.— oder Mk. 10 200.— 250 000.— oder Mark 5 100 000.—, 6875 Stück Serie B No, 501 bis 7375 Über je 100.— oder Mk. 2040.— 687 500.— oder Mk. 14 025 000.—, 15 625 Stülek Serie C NOo 7376 bis 28 000 über je 4+ 20.— oder Mk. 408.—= 312 500.— oder Marlt 6 375 000.—. Die Teilschuldverschreibungen lauten auf den Inhaber und tragen die handschriſtliche Unter- terti ung ven S. Pearson& Son Litd als Admini- stratoren der Tehnantepec-National-Eisenbahn-Ge- selschaft, sowie eine bandschriftlieh unterzeich- nete Bescheinigung des Finanzagenten der Mexi- kanischen Regierung in London, des Herrn Luis Camacho, dahingehend, dass die Teilschuldver- sehreibung mit Genehmigung der Mexikanischen Reglerung ausgegeben ist und dass die Iim Texte wiedergegebenen Verpflichtungen der Regierung mit dem vom Mexikanischen Kongress genehmigten Vertrage überteinstimmen. 8 2. Die Teilschuldverschreibungen sind vom 1. Januar 190 ab mit jährlich 5% in halhjähr⸗ lichen Zielen am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres zu verzinsen. Der erste Zinsschein ist tällig am 1. Juli 1905. Die Zinsen sind gegen dinllefefung der fäligen Zinsscheine Zahlbar. in Rerlin bei der Dresdner Bank und dem A. Schaaffhausen'schen Bank- verein, sowie bei den übrigen Nieder- lassungen dieser beiden Institute, in London bei der Dresdner Bank, 65 Old Broad Street E.., in Basel bei der Aktiengesellschaft SpPeVT& Co. § 3. Jeder Teilschuldverschreibung sind 40 halb⸗ jährliche Zinsscheine und 1 Erneuerungsschein beigegeben. Die Ausreichung weiterer Zinsschein- bogen mit dazu gehörigen Erneuerungsscheinen erlolgt kostenlos bei den Zahlstellen. Die Ver- zinsung der Peilschuldverschreibungen bört mit dem Tage auf, an welehem sie zur Rüickzahlung källig geworden sind. Die per 1. Jull 1953 zur Rückzahlung ge- langenden Teilschuldverschreibungen, sowie der letzte Zinskupon der Anleihe werden bereits am 30. Juni 19,3 fällig. Die Schuldnerin ist berechtigt, vom 1. Juli 1814 ab die Tilgung beliebig zu verstärken oder den zanzen noch umlaufenden Anleihebetrag mit 6 monatlicher Frist auf einen Zinstermin zur Rück- zahlung zu kündigen. Die Nummern der zur Rückzablung gelangen- den Teilschuldverschreibungen werden durch das Los bestimmt. Die Auslosung hat fährlich spätestens 4 Monate vor dem Rü EEahlungstermine, als wWeleber der 1. Juli jeden Jahres festgesetzt wird, durch die Schüldnsrin in London in Gegen⸗ wart eines Notars zu erfolgen. Die Nummern der gezogenen bezw der am offenen Markte zurück- gekauften Teilschuldverschreibungen werden von der Schuldnerin in den in 8 6 bezeichneten Blättern alsbald veröffentlicht. Gleichzeitig damit erfolgt die Veröflentliebung der Restanten. Die ausgelosten Teilschudverschreibungen sind an dem auf die Ziehung folgenden I. Juli fällig. Die ausgelosten bew, die am oflenen Markte zurüück- dgekautten Tei schuldverschreibungen sind durch die 160 ovember 1904. bernahme ötfentlicher Bauten mit einem Kapital von 1501000 C; hiervon sind 1000 ordinary shares. 500000 L preferrod shares un 1000 C manggement shares ie ordinary shares s 9% die prekerr V dezg iehn bperechligt für die Eirma ist ſecler der ssehs,* 15 G. C. Hyde, B. C. Cass, E. W. Molr E. E. Person, 4 5 ——— oder M. 25 500 000.— D. R. W. zum festen Kurse 4. Jupi 1902 Gemäss Uebergangsartikel 1 des Gesellschaftsvertrages vom 31 Ifai 104 hat die Gesellschaft von der Mexikanischen Regierung die Ermächtigung erbalten, durch Ausgabe von Teilschuldverschreib- etrage von 2000 000.— in zwei Raten aufzunehmen. Die erste Rate im 4 1250 000 Der Eriös der Anleihe ist bestimmt, die insgesamt von den Gesellschaftern der Gesellschaft Vorgestreckten 9,4 Millionen mexikanischen Dollars, nebst aufgelaufenen Zinsen, zurückzuzahlen, sowie das bisher für den Ausbau der Werke verwandte Betriebs-Kapital der Gesellschaft von 8 2000000.— Der Rest der Anleihe soll für den weiteren Ausbau der Eisenbahn und zur Verpollständigung der Ausrüstung mit rollendem Material dienen. Für die porliegende Anleihe haften an erster Stelle die Einnahmen der Gesellschaft. Im Falle die Gesellscllaft, einerlei zu welchem Termin und aus welchem Grunde, mit der nach den nachstehend abgedruckten Anleihe-Bedingungen festgesetzten Zinszahlung oder Kapitalrück⸗ zühlung im Verzuge bleibt oder aufgelöst wird, wird die Anleihe gemäss Art. 57 des von dem Mexikanischen Kongress genehmigten Gesellschaftsvertrages zu einer direkten Schuldverpflichtung der Mexikanischen Regierung, ohne dass dadurch der EZinsen- oder Amortisationsdienst der An- leike, noch sonst irgend ein anderer Pünkt der Anleihebedingungen eine Aenderung erfährt, Kapital und Zinsen dieser Anleihe sind von allen gegenwärtigen und Au: künftigen Steuern und Abgaben der Mexikanischen Republik befreit. 4. Juni 1902 In dem Artikel 57 des Gesellschaftsvertrages vom 31. Mal 1904 i8t für den Fall, dass die Gesellschaft mit Zins- oder Kapitalzahlung in Verzug gerät und die Regierung für die Gesellschaft als Selbstschuldnerin eintritt, der Regierung das Recht einer sechsmonatlichen Verzugsfrist eingeräumt. Durch eine der Dresdner Bank abgegebene Erklärung des Mexikanischen Finanzminfsters vom Oktober 1904 hat sich die merikanische Regierung, im Falle die Gesellschaft mit Zins- oder Kapitalrückzahlung im Verzuge bleibt, unter Verzicht auf das vorstehend bedungene Recht einer sechsmonatlichen Verzugs- frist zur sofortigen Zahlung der fälligen Zins- und Kapitalbeträge ausdrücklich verpflichtet. Die Zahlüng der Coupons und der zu tilgenden Stücke findet nach Wahl der Inhaber in Deutschland, der Schweiz und England statt und zwär in Deutschland und England in der Währung des Landes zum festen Satze von Mk. 20,40 D. R. W. 1&, in der Schweiz zum jeweiligen Tages⸗ Die für die Anleihe geltenden Bedingungen lanten im übrigen wie folgt: § 4. Die Auleihe ist seitens der Darleiher unküné bar. Die Pilgung der Anſeihe erfolgt vom 1. Jul 1914 ab, entweder durch Rückkauf am offenen Markt oder durch Auslosung und Rückzahlung al Pari auf Grund des nachstehenden Tiſgungsplanes. Stücke zu Stücke zu Stücke zu Permin] Amor- 500 4 100⁰ + 20 tisation An- An- An- zahl Betrag gabi Betrag ahl Betrag 191410340 4 2000 57/ 5700132 2640 1915J 10860 4 2000 61 61001380 2760 1916J 11420 5 2500 61 6100141 2820 191711980 5 2500] 66 6600144 2880 191812580 5 2500 69 6900159 3180 191913200 5 2500 74 7400165/ 3300 192013860 6 3000 75 7500168 3360 1921 14560 6 3000 80/ 8000178] 3560 1922 15300 6 3000] 84 8400195] 3900 192316060 6 3000 89 8900208] 4160 192416840 73500 91 9100212 4240 1925 17700 7 3500 980 9800 220 4400 192618600 73500104 10400235 4700 192719500 8 4000107 10700 240 4800 192820500 8 4000113/11300 260 5200 192921500 9 4500117 11700265 5300 193022600 9 4500124 12400 285 5700 193123720 9 4500132 13200301/ 6020 1932 2490010 5000 137 13700 3100 6200 1933 26140 11 5500 142 14200 322 6440 1934 27460 11 5500 151/ 15100 343/ 6860 1935 28820 11 5500160 16000 3660 7320 1936 3028012 60001660 16600 384 7680 19373178013 6500175 17500 389 7780 1938 33380 13 6500184 18400 424 8480 1939 35040 14 7000193019300437 8740 194036800 15 7500 202 20200 455 9100 19413862016 8000 212 21200 471 9420 1942 40580 16 8000 223 22300514 10280 1943 4258017 8500234 23400534 10680 1944 4472018 9000 246 24600 5560711220 1945 4696019 9500 258 25800588 11660 194649320 20 10000 270 27000 616 12320 1947 51760 20 10000287 28700 653 13060 1948 5436022 11000 298 29800 678 13560 1949 57080 28 11500314 31400 709 14180 1950 5994024 12000 329 32900 752 15040 1951 6292025 12500 347 34700 786 15720 1952 6608026 13000 364 36400 834 16680 1953 69360 l28 14000 381 88100863 17260 — Schuldnerin in Gegenwart eines Notars zu ent- werten.§ 5. Die ausgelosten oder gekündigten Teilschuld verschreibungen müssen Während einer Ausschluss- krist von 10 Jahren, beginnend mit dem Tage der Fälligkeit, die fälligen Zinsscheine während einer solchen von 5 Jabren, bei den dafür bestimmten Stellen zur Einlösung vorgelegt werden, widrigen- falls die Ansprüche aus denselben erlöschen. 8 6. Alle die Teilschuldverschreibungen, insbe⸗ ondere ihre Verzinsung, Auslosung, Kündigung un d Tilgung betreflenden Bekanntmachungen erfolgen im„Deutschen Reiehs-Anzeiger“, sowie in Zwei Weiteren Berliner Zeitungen, in einer Londoner Zeitung und in einer Mesikanischen Zeitung. 8 7 8*. Als Sicherbeit für Zinsen und Kapital der Anleihe haften die Einnahmen der Gesellschaft aàs erster Stele derart, dass die Anleihe als eine erste Belastung auf diese Einnahmen gilk. § 8. Sämtliche Teilschuldverschreibungen sind unter sich gleichberechtigt. del Ferrocarril Macional de Tehuantepeo. — Mannßhefm, B. Deꝛemfer Weneral⸗Anzeiger. 7. Seite. Auf Grung d. orstehenden 1 Lstl. 1250 000— Mark 25500000 55% rospektes sind zum Handel an der Berliner Börse zugelassen. unter nachstehenden Bedingungen zur Zeichnung auf: J. Die Zeichnung findet statt am Wir legen dleselben Mittwoch, den 7. Dezember 1904 gleichzeitig bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin sowie deren übrigen Niederlassungen, Mannheim 5 aer Filiale der Dresdner Bank i. Manahein ve den H. Fehaaihausen schen Bankverein u. rönn. Rb, und Hñerlin dovis dessen übrigen Niederlassungen, ferner in Nasel bei der eührend der bei jeder Stelle Aktiengesellsehaft von Speyr& 00. üblichen Geschäftsstunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen ige Gold-Anleihe Tehuanteneg-Mational-Eisenbahn-Gesellschaft Rückzahlbar ah 1. Juli 1914. Anmelde-Formulars. Früherer Schluss der Zeichnung ist dem rmessen jeder einzelnen Stelle vorbe- halten. In London und Basel findet die Zeichnung zu besonderen, von den dortigen Zeichnungs-⸗ stellen bekannt gegebenen Bedlugungen statt. 2, Der Zeichnungspreis beträgt 100% abzüglieh 5% Stückzinsen vom Abnahmetage bis zum 1. Januar 1905, falls die Abnahme vor dem 1. Januar erfolgt, und zuzüglich 5% Stückzinsen vom 1. Januar bis zum Abnahmet e falls die Ab- nahme nach dem 1. Januar erfolgt(pergl. No,). Der halbe Schlussnoten-Stempel fällt dem Zeichner zur Last, 8, Beider Zeichnung ist auf Verlangen der Zeichnengsstelle eine Kaution von 5% des gezelchneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betr. Stelle für zutreffend erachteten Wertpapieren 2zu hinterlegen. 4. Die Zutęilung, welche sobald sls möglich nach Schluss der Zeichnung durch schriftliche Benachriehtung der Zelehner erfolgt, unterliegt dem freien Ermessen jeder einzelnen Zeichnungsstelle. 5, Die zugeteilten Stileke sind gegen Zahlung des Preises(Vergl. No. 2) in der Zeit onn. O. Degern.ber 18804 bis 10. Famuar 1805 abzunehmen. Beylin, Dresden, Köln a. Rh,, im Dezember 1904, Dresdner Bank. A. Schaaffhausen'scher Bankverein. K 5, 17 K 3,17 Waken⸗Verſteigerung. Nontag, 5. Dezbr. 1904 und die daranffolagenden Tage jeweils nachmittags Zuhr verfteigern wir in Aunſerm Lokal K 3, 17 öffentiich gegen bar: Medizinalweine: To⸗ kayer ete., ferner: ca, 400 Stück Piaſſava⸗ beſen, verſchiedene und Möbel, 19 Theodor Michel. Julius Knapp, In D 3, 16 wird ein größerer Poſten Möbel enorm billig verkauft und zwar: Näh⸗, Bauern⸗ und Serviertiſche, Corri⸗ dorſpiegel, Leibfauteuils in Rohr und gepolſtert, Chaiſelongne, Divane, Büffets, Auszieh⸗ und Sofatiſche, pol. Chiff. und lack. Schränke, eine Kücheneiurichtung, Spie⸗ gel⸗ und Bücherſchränte; ferner eine Partie Felle und Bettvorlagen, Spie⸗ gel und vieles mehr. D, 10.%. 6. Fenachts Nusterkad dold⸗ u. Zilber⸗ Waren mit 8 20⁰⁰ Exbra Rabatt, f Hermann Prey Funststrasse 1 2, 7 1 27 7 Neul! Neul! Kohtenanzünder LEBAF hester Srgalg lür Auleuerhol. 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Dezbr., abends 9 Uhr Ein jüngerer OCommis für Buchhaſtung und Corre, spondenz, welcher auch im Maschinenschrelben und Steno- gKraphie bewandert, zum sofor- tigen Eintritt event. per 1. Januar gesucht. Offerten erbeten unter Nr. 19217 an dle Exped. d. Bl. 1 aleL ellüngenefachzeilschrift. N2. 9e 1 empfehlen 25 voraügllohe 0 Hlabtsfte Fesden Weihnachts. Geschenke a bi egeſen f ſucht gut eingeführten f 4 SAlen. Preislagemn: * ertreter Kontor und Reise ein jüngerer Kommis — für P iche Baden, Pfalz und 1d., Kolonlalwarenbranche(en gros 85 Elſaß⸗Lot ringen. oder detafl) von einer Haffeegroßhandlung,⸗ Schriitl. Onſert. Unt. X. Nr. 19825 an die Expedeon ds. Bl, erbet. Wein und Spirituoſen. Eine glte leiſtungsfähige Wies⸗ badener Firma ſucht für Mann⸗ hein und Umgebung bet boher Propiſton, evt, guch kl. Firum einen gut empfohlenen Vertreter. Gefl. Angebote mit Angabe von Re ſerenzen unter F. 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Miigliedern zur gefl, fennſnisnghie, daß wir folgende Vergnſtaltungen in Ausſicht genon men hazgeſ; Sonntag, den 8. Januar 1805 Fünf-Uhr-Thee mit nachfolgendem Tanz im Barkhotel Mittwoch, den 22. Februar 1905 Näheres durch Rundſchreiben. Maunheim, im Dezember 1904, Anbermasleufeſt mit auſchließendem Maskenbal im Frledrlehspark. 56459 Der Vorſtand. ſſerein für Volksbilanng. Die Eintrittskarten zu dem am 3. Januar⸗ 1905 beginnenden zweiten Lehrgang über: Vortragender; Die Cleklrizität und ihre praktiſche Verwertung. Direktor P. Wittsack, werden vom.—10. Dezember im Statiſtiſchen Amt, Kaufhaus, Eingang III abgegeben. r Mitglieder des Vereins und der uns an⸗ Eſchloſſenen Vereine 1 Mk., ſonſt 2 Mk. Näheres den Minteryrnarammen. Preis 153209 und Dr. Allfieri, erteilt Medwig Fritseh azkademische Klayler- und Gesanglehrerin ausgebſldet auf der Akademie der Tonkunst(Kullack) Berlin desaug- und Klavier-Unterrieht. Nüäheres 8, 1, II. 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