Partei geſtern noch hat zuſtimmen können. Recht in unſerm Klima daran gewöhnt, unteren Extremitäten für etwas durchaus Unentbehrliches zu halten — ſogar beim Tanzen. Ich glaube nicht, daß es Miß Iſadora trotz adiſche Volkszeitung. Abonnement: eee eee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeule und verbreitelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3Z uhr. — Fäͤr unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. glige (Mannheimer Volksblatt.) 2910 aae „Journal Maunheim“ v⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeten 841 Redaktion 3877 Expedition l Filiale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 367. Monutag, 3. Dezember 1904. (Abendblatt.) Politische Uebersicht. »Mannheim, 5. Dezember 1904. Den badiſchen Demokraten 5 empfiehlt die„Frankfurter Zeitung“ für den Wahlkampf fol⸗ gendes Verhalten: Ob auch in dem letzteren Falle(des Wahlkampfes gegen die Sozialdemokratie) das angeſtrebte geſamtliberale Wahl⸗ übereinkommen in Kraft treten ſoll oder ob darüber beſondere Vereinbarungen von Fall zu Fall vorbehalten werden ſollen, iſt eine Frage, die augenſcheinlich eine definitive Löſung noch nicht gefunden hat. Wir möchten glauben, daß die badiſche Demokratie am beſten daran täte, wenn ſie ſich in dieſer Hinſicht freie Hand vorbehielte: ſie kann dann jaſpäter, wenn ſich die Verhältniſſe mehr geklärt haben, ihre Entſcheidungen derart treffen, daß ihre eigenen Intereſſen gewahrt bleiben, aber auch der Hauptzweck des nächſten Wahlkampfes, Vereitelung einer Zentrumsmajorität im badiſchen Landtage und Schwäch⸗ ung der Reaktion, im Auge behalten wird. Wie das am beſten geſchehen kann, wird von den beſonderen Ver⸗ hältniſſen jedes einzelnen in Betracht kom⸗ menden Wahlbezirks abhängen. Es iſt ohne weiteres zuzugeben, daß es für die Demokratie in Baden am vorteilhafteſten wäre, wenn ſie ſich von den Nationalliberalen ihren Beſitzſtand garantieren ließe, ſich ſelbſt aber freie Hand behielte, bis„die Verhältniſſe ſich mehr geklärt haben“. Wer es aber für möglich hält, die nationalliberale Wählerſchaft derart über den Löffel zu barbieren, der kennt die Schwierigkeiten nicht, die es gekoſtet hat und noch koſten wird, einzelne Wahlkreiſe der Demokratie zu liebe zum Ver⸗ zicht auf ausſichtsvolle, eigene Kandidaturen zu bewegen. Macht ſich die Demokratie die Praxis zu eigen, die ihr von ihrem führenden Blatt empfohlen wird, ſo bedeutet das den Tod des Abkommens, dem der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Gegen Wackers Rundſchreiben erhebt das„Bayeriſche Vaterland“ im Intereſſe der katholiſchen Kirche und der katholiſchen Geiſtlichkeit nachdrück⸗ lichen Prote ſt. In der Auslaſſung des„Bayer. Vaterlands“ heißt es: „Daß der offizielle Ausſchuß einer Partei, die noch vor wenigen Tagen durch den Mund des ſchwäbiſchen Abg. Gröber vor einer tauſendköpfigen Menge erklären ließ, ſie ſtände nicht auf konfeſſto⸗ nellem, ſondern politiſchem Boden, ſich einfallen läßt, den Pfarr⸗ ämtern des Landes Bitten, Belehrungen, ja man darf wohl ſagen, Weifungen zugehen zu laſſen, die einen unerhörten Eingriff in die paſtorelle(ſeelſorgerliche) Wirkſamkeit, ja geradezu in die Gottesdienſtordnung bedeuten, das kann von niemanden mehr gebilligt werden und läßt uns einen Blick tun, bis zu welchem Grade heilloſer Verwirrung in den weiteſten Kreiſen die einfachen Begriffe über Aufgabe und Natur von Religion und Politik gediehen ſind. Man frägt ſich erſtaunt: Woher nimmt denn das Zentralkomitee das Recht, den Pfarrklerus mit ſolchen Zumutungen zu behelligen? Iſt es vielleicht von den kirchlichen Behörden dazu beauftragt? Doch kaum! Dann fühlt es ſich wohl ſelbſt als ein Stück des Kirchenregiments, das mit dem Reſſort für Kirchenßpolitik dem kirchlichen Behördenorganismus einverleibt iſt? Wie ſoll man es ſich ſonſt erklären, daß das famoſe Zirkular mit einer verblüffenden Selbſtberſtändlichkeit den ganzen Pfarrklerus als Agitatoren der Zentrumspartei reklamiert? Kann es nicht manchen Pfarrherrn auch in Baden geben, der aus dieſem oder jenem Grund der gegen⸗ wärtigen Zentrumspolitik abhold iſt, ohne daß das Zentralkomitee oder ſonſt jemand auf der Welt ein Recht hätte, dieſen Mann des⸗ halb zu verurteilen?... Es iſt wweiterhin ein gewaltiger Unter⸗ ſchted, ob man vor einem Blatte warnt und ob man ein anderes Blatt — ebenfalls nur nach dem Prinzip der Zugehörigkeit zum Zentrum — empfiehlt. Wie aber, wenn das alſo pfarramtlich empfohlene Blatt ſich zwar katholiſch nennt, durch ſeine ganze Haltung und Führung aber gllen Grundſätzen der Religion und des Chriſtentums ins Geſicht ſchlägt? Oder ſoll vielleicht die Grundtendenz des Blattes dieſe Fehler aufwiegen? Unſeres Erachtens ſoll auch die katholiſche Preſſe ſich ſelbſt ihren Wert und ihre Bedeutung verſchaffen und in frejier Konkurrenz um die Palme des Erfolges vingen. Niemand kann es ihr verübeln, wenn auch ſie von dem Mittel der Propaganda Gebrauch macht. Aber das muß in einer einwandfreien Weiſe geſchehen und Hintevtreppenmittel, wie das eben geſchilderte, müſſen umſomehr vermieden werden, als dabei Inter⸗ eſſen und Dinge in Frage kommen, die alle ungleich wichtiger ſind, als die ganze Zentrumspolitik— alles in allem genommen. Daß das Rundſchreiben die Unterſchrift des Geiſtl. Rats Wacker krägt, hat uns bei einem ſo klugen, vorſichtigen und weitſchauenden Mann, ehrlich geſtanden, gewunderk. Die frohe Hoffnung, mit der das badiſche Zentrum anfänglich den Wahlen im kommenden Jahr eigent⸗ lich entgegenſah, muß ſich ſchon ſehr ſtark zugunſten einer weniger roſigen Stimmung verzogen haben, wenn man zu ſolchen Gewa Lt⸗ mittein der Agitation greift.“ „Auch Du, mein Sohn Brutus!“, wird Pfarrer Wacker ſchmerzlich ausrufen, wenn er im großen Chor ſeiner Wider⸗ ſacher auch das katholiſche„Bayeriſche Vaterland“ erblickt. Er müht ſich jetzt ab, in geſpreizten und gequälten Kilometerartikeln ſein Wahlrundſchreiben als ein harmloſes Kind hinzuſtellen; wie ſehr das vergebliche Liebesmühe iſt, beweiſt nichts ſchlagen⸗ der, als die treffende Auslaſſung des gut katholiſchen„Bayer, Vaterlands“. Die Gothaer Domänenfrage wird in kurzem ihre befriedigende Erledigung finden. „Kreuzztg.“ wird hierüber geſchrieben: In einer am Dienstag, 29. November, in Eiſenach abgehaltenen Konferenz wurden die Streitpunkte eingehend erörtert und eine, wie zu hoffen ſteht, vollkommene friedliche Einigung erzielt.. Daß der Herzog über dieſe für ſein Land und ſein Haus ſo überaus wichtige Frage eine ſachverſtändige Autorität auch außerhalb der Regierung zu hören das Bedürfnis empfand, wird gerechterweiſe als ſein gutes Recht anerkannt werden müſſen, da er ſelbſt die Regierung ja noch nicht führte. Die Vorausſetzung dabei war niemals eine andere als die, daß der Herzog die Grundlage des Domänenabkommens billigte und nie einen Zweifel daran hatte, wie es ſein und ſeines Landes Intereſſe fordere, daß die Hälfte des bedeutenden Domänenbeſitzes, Der der bis jetzt Privateigentum des Herzoglichen Hauſes war, als freies Staatseigentum des Landes anerkannt würde. Auch der„unverantwortliche“ Berater des Herzogs, der frühere Miniſter von Strenge, ſtand durchaus auf dieſem Standpunkte. Dem gegen⸗ ber waren faſt alle Differenzpunkte von berhältnismäßig gering⸗ fügiger Natur und konnten bei gutem Willen und ſachgemäßer gegen⸗ ſeitiger Ausſprache leicht zur Erledigung gebracht werden. Nur bedauerliche Mißverſtändniſſe konnten die Differenzpunkte zu einem Umfange und Höhe ſteigern) die der Wirklichkeit nicht entſprach. In der Tat wird der gothaiſche Landtag nur mit einem einzigen Punkte ſich nochmals zu beſchäftigen haben, deſſen Erörterung in der Oeffentlichkeit ſich dermalen nicht empfiehlt. Es darf die beſtimmte Zuverſicht ausgeſprochen werden, daß das Domänenabkommen am 19. Juli 1905 Geſetz werden und daß der Herzog aus freier Ent⸗ ſchließung bei ſeinem Regierungsantritt ſeinem Lande und Volke als Morgengabe die Hälfte der Domänen darbringen wird. Englaud— Frankreich und die Auarchie in Marokto. Der Ueberfall auf das Landhaus des engliſchen Korreſpon⸗ denten Harris wird von der engliſchen Preſſe als der denk⸗ bar ſchlagendſte Beweis dafür hingeſtellt, daß der Sultan nicht einmal mehr imſtande iſt, die Ruhe und Sicherheit vor den Toren Tangers zu garantieren, und daran die Forderung in auf⸗ fallend kategoriſcher Weiſe an Frankreich gerichtet, ſich nun ſeiner dürch den Marokko⸗Vertrag übernommenen Verpflichtungen gu erinnern, und endlich Ordnung im Sultanat, vor allem wenigſtens an der Küſte zu ſchaffen. Man weiß nakürlich ganz genau, daß Frankreich nichts unangenehmer wäre, als wenn es gerade jetzt gezwungen würde, mit eiſerner Fauſt in Marokko einzugreifen: das würde doch nichts helfen, wohl aber die all⸗ mähliche Ausführung des ſorgfältig vorbereiteten Planes der franzöſiſchen Regierung ſehr ernſtlich gefährden. Die Er⸗ klärung des früheren„Kriegsminiſters“ des Sultans, Kaid Maclean, daß das Land ſeit zwanzig Jahren nicht in einem ſolchen Zuſtande hülfloſeſter Anarchie ſich befunden hätte und daß die europäiſchen Großmächte unier allen Um⸗ ſtänden eingreifen müßten, trägt natürlich nur dazu bei, die Forderung der engliſchen Blätter berechtigt erſcheinen zu laſſt Aursbewegung im November. (I) Die ſtarke Belebung des Börſenverkehrs im Mongt Nopember führte zu einer ziemlich erheblichen Ste igerung des allgemeinen Kursniveaus. Für ſämtliche Börſenwerke ſtellte ſich der Kurs Ende November auf 105,99 gegen 105,47 Ende Oktober. Die Steigerung betrug alſo 0,52 oder mehr als ein halbes Prozent. Der Kursſtand von Ende November hat ſich nicht nur gegenüber dem Vormonat, ſondern auch gegenüber dem Parallelmonat des Vorjahres gehoben. Damals ſtellte ſich der Kurs für ſämtliche Papiere auf 105,77. Wenn die Kursbewegung der feſtverzinslichen Werte im laufenden Jahre günſtiger geweſen wäre, dann würde die Differenz zwiſchen dem Vorfahr, die jetzt nur 0,22 beträgt, weſentlich größer ſein. So aber bleibt das Kursniveau der feſtverzins⸗ kichen Werte gegenüber dem Vorjahre um nicht weniger als 1,39. Proz. zurück. Dieſe Werte notierten Ende Nobember 1908 noch 98,09, Ende November 1904 aber nur 96,70. Immerhin iſt der Kurs von 96,70 noch nicht der niedrigſte im laufenden Jahre Er iſt vielmehr höher als in ſämtlichen Monaten des laufenden Jahres mit Ausnahme des Januar. Er iſt gegen Oktober ſogar um 0,81 Prog. geſtiegen. Die Erhöhung des allgemeinen Kursniveaus swährend der letzten Monate war ausſchließlich auf die Kursbeſſerungen Berliner Brief. Vor Weihnachten. Wir ſtehen im Zeichen der Weihnachtseinkäufe. Allmählich rückt unfer ganzer Gebrauch, unſer ganzer Luxus in dieſen Wochen unter den Geſichtswinkel des Weihnachtsgeſchenkes. Selbſt notwendigere 5 Gebrauchsgegenſtände werden in dieſen Tagen nicht gerne angeſchafft; man wartet lieber noch„die paar Wochen“ und läßt dann den Ein⸗ kauf die Form eines Feſtgeſchenks annehmen. Der Herr Gewahl könnte recht wohl ein Paar neue warme Pantoffel gebrauchen; ſeine alten fangen an der rechten großen Zehe ſchon bedenklich an, ihr Inneres zu enthüllen; aber er wartet noch„die paar Wochen“ und bekommt dann von der liebenden Gattin das neue Paar unter den Weihnachtsbaum gelegt. Die Kußerſt nötig noch einen weiteren Winterhut zur Komplettierung ihres Sortiments; aber im Dezember kauft man ſo etwas nicht; man Frau Gemahlin brauchte macht nur einerſeits dem Herrn Gemahl, andererſeits dem Putz⸗ lieferanten ein paar leiſe Andeutungen, und am heiligen Abend be⸗ ſtaunt man mit großen Augen die„Ueberraſchung! Auch die kommunalen und politiſchen Vorgänge betrachtet man im Dezember gerne als„Weihnachtsüberraſchungen“, Und von diefem Standpunkt aus will ich ein paar Ueberraſchungen aufzählen, mit denen das große Kind Berlin bedacht worden iſt. Wenn zum Beiſpiel jetzt am 15. Dezember Miß Iſadora Duncan im Grunewald ihre klaſſiſche Tanzſchule eröffnet, iſt das nicht, als ob ſie Berlin damit ein Weihnachtsgeſchenk machen wolle? Und Weihnachten über's Jahr werden wir uns vielleicht ſchon in das Denken der Duncan ſo hineingedacht haben, daß wir es ganz natürlich finden, wenn das Metropoltheater ſeine Ausſtattungsſtücke künftig ohne Schuhe und ohne Strümpfe geben wird. Im Ernſt geſprochen: Wir haben uns mit beſtem ein äußerſt unſympathiſcher Gedanke⸗ die Bekleidung unſerer ihrer reinſten Abſichten gelingen wird, unſere Anſchauungen in dieſem Punkte von Grund aus zu ändern— auch nicht durch ihr jüngſtes Weihnachtsgeſchenk an die Berliner, durch die Tanzſchule im Grune⸗ wald. Eine herrliche Weihnachtsüberraſchung hat die Warenhausfirma Wertheim der Stadt Berlin bereitet, und zwar mit dem in deſen Tagen fertig gewordenen Neubau am Leipziger Platz. Noch ſelten ſah ich alle Fachleute, alle Künſtler, alle Journaleſten ſo einig in ihrer Bewunderung als vor dem Wertheim'ſchen Neubau, den Profeſſor Meſſel geſchaffen hat. Der Neubau bildet eine Fortſetzung des Warenhauſes in der Leipzigerſtraße. In geradezu herrlicher Jeiſe hat Meſſel es verſtanden, den unruhigen, vielgegliederten alten Bau in der geſchäftigen Leipzigerſtraße zu einer ruhigen, vornehmen Fortſetzung nach dem Leipziger Platz zu führen, deſſen ganzes Ge⸗ bräge durch einen Mangel an Vornehmheit und Ruhe leicht hätte zerſtört werden können. Wie ſonderbar, daß eine pribate Erwerbsgeſellſchaft es fertig brachte, ein Kunſtwerk zu bauen, das ungeteilte Bewunderung findet— und daß alles, was in den letzten Jahren an offiziellen Berliner Bauten geſchaffen wurde, gerade die entgegengeſetzte Beurteilung herausforderte! Der Wert⸗ heim'ſche Neubau iſt ein Weihnachtsgeſchenk, das ſich Berlin wohl gefallen laſſen kann. Gine äußerſt ſeltſame Ueberraſchung ward vor ein paar Tagen den Bewohnern des Hauſes Ritterſtraße 71 bereitet: man fand dort im Keller einen Gegenſtand den man für eine Bombe hielt. Keiner traute ſich an das gefährliche Ding heran. Man holte die Polizei. Unter Anwendung aller Vorſichtsmaßregeln wurde die Höllenmaſchine fortgeſchafft. Die Berliner Blätter berichteten gewiſſenhaft über den Fall in den Morgen⸗ und Abend⸗Ausgaben. Und ſchließlich ergab die Unterſuchung, daß die„Bombe“ nichts weiter war, als ein altes, unbrauchbar gewordenes Trocken⸗ element. In der Ritterſtraße wird man in dem Hauſe Nummer 71 noch lange an dieſe Aufregung zurückdenken. Ritterſtraße 71 Iſt ein Auflauf vor dem Haus Und man drängt ſich und man ſchiebt ſich Und kein Menſch weiß was Genau's. In dem Keller linker Hand Liegt ein böſer Gegenſtand, Hat an jedem End ne Plombe, Links nne Plombe, rechts ne Plombe Himmel, das iſt eine Bombe! Vorſicht mit dem Teufelskloß! Kinder, ſonſt gibt's einen Stoß— Und dann geht die Bombe los! Ritterſtraße 71 Zieht die Polizei ins Haus, Schnüffelt rum und es ergiebt ſich — Welch ein Schrecken, welch ein Graus—: In dem Keller linker Hand Der verdächtige Gegenſtand Iſt.. na ja, was ſoll man ſagen? Langſam wird er raufgetragen Und dann holt man einen Wagen, Lädt darauf den Teufelskloß. Vorſicht bloß! Sonſt gibt's nen Stoß Und dann geht die Bombe los! Hierauf bohrt man an dem Funde Und man ſtellte ſchließlich klar, Daß die Bombe doch im Grunde Nur ne alte Blechbüchs war, Nur ein trauriges Fragment Von nem Trockenelement! Hat an jedem End'ne Plombe, Links ne Plombe, rechts ne Plombe Aber war doch keine Bombe, War durchaus kein Teufelskloß. O Blamage beiſpiellos, Dieſe Bombe geht nicht los 2. Seſſe Oenkral⸗Anzeiger. Mannherm, 5. Dezember. der Dividendenwerte zurückzuführen, während die feſtberzinskſchen Papiere nach unten gingen. Im Nobember zeigen aber auch alle Gruppen der feſtperzinslichen Werte mit Ausnahme der Kommunal⸗ anleihen, der Klein⸗ und Straßenbahnobligationen, ſowie der deut⸗ ſchen Eiſenbahnprioritätsobligationen Kursſteigerungen. Am ſtärk⸗ ſten iſt der Kurs der ausländiſchen Staats⸗ und Kommunalanleihen in die Höhe gegangen. Trotz dieſer Steigerung bleibt der Kursſtand noch hinter dem Vorjahr erheblich zurück. Günſtiger gegenüber dem Vorjahr ſtellt ſich der Kurs für die deutſchen Skaatsanleihen. Die Wertſteigerung bei den Hhpothekenpfandbriefen von Oktober auf Nopember iſt ſo gering, daß ſie ſich im Kursſtand nicht ausdrückt. Ein bei weitem lebendigeres Bild der Kursveränderungen bot im Novem⸗ ber der Markt der Dividendenwerte. Für ſämtliche Gruppen trat eine Kursſteigerung von 2,15 gegen Oktober ein. Um wieviel günſtiger aber das Kursniveau gegenüber dem Vorjahr iſt, das zeigt die Differenz von faſt 13 Proz. Im November 1908 ſtellte ſich der Kurs auf 166,09, dagegen dieſes Jahr auf 179,03. An dieſer mächtigen Steigerung zeigt ſich die faſt allgemeine Erholung guf dem Induſtrie⸗ und Bankaktienmarkt. Zu der Geſamtſteigerung der Dividendenwerte von Oktober auf November hat die Werterhöhung der deutſchen Bankaktien das meiſte beigetragen. Weit weniger hat ſich der Kurs der ausländiſchen Bankaktien gebeſſert, der Ultimo Oktober noch über dem der deutſchen Bankaktien ſtand. Die Stei⸗ gerungen auf dem Induſtrieaktienmarkt erfaßten ſämtliche Gewerbe⸗ gruppen mit Ausnahme der Gruppen Leder, Bauweſen und Verkehrs⸗ gewerbe. Der Kursrückgang in der Gruppe Leder hängt mit der ungünſtigen Lage der Lederinduſtrie zuſammen. Starke Kurs⸗ ſteigerungen zeigen vor allem die Gruppen Chemiſche Induſtrie, Holz⸗ und Schnitzſtoffe ſowie Textilgewerbe. Die Beſſerung des Kurs⸗ ſtandes des in der chemiſchen Induſtrie angelegten Aktienkapitals reſultiert in erſter Linie aus einer ſtarken Höherbewertung der Aktien der Elberfelder Farbenfabriken. Die Textilwerte endlich haben in⸗ folge des befriedigenden Geſchäftsganges der meiſten Betriebe ge⸗ wonnen. Trotz der Steigerung im Nobember bleiben ſie freilich hinter dem Vorjahrskurſe noch immer zurück. In Tabellenform zuſammengefaßt ergeben ſich für die einzelnen Gruppen der feſtverzinslichen und der Dividendenwerte folgende Kurſe für Ultimo November 1904, ſowie folgende Ver⸗ ünderungen gegenüber dem Vormonat und Vorjahr: Feſt verzinsliche Werkte. Kursſtand: Ult. Nov. geg. den eg., d. 1904 Vormonat Horjalt Deutſche Staatsanleihen 97.98 +½ 0,36— 0,86 Deutſche Provinzial⸗ und Kreisanleihen 9938 0,04— 0,99 Deufſche Kommunalanleihen 100,27— 0,30— 0,82 Ausländiſche Staats⸗ u. Kommunal⸗ anleihen 95 59 0,45— 2,61 Lospapiere 170%89 ++ 1,98— 0,26 Kommunale und landſchaftl. Pfand⸗ und Rentenbriefe 98,59 ++ 0,81— 0,51 und Obli⸗ gationen 98,00 Deuiſche Eiſenbahn⸗Prioritäls⸗Obli⸗ +%%— 0,86 gatlonen 100,42— 1,02— 0,06 Ausländiſche Eiſenbahn⸗Prioritäts⸗ bligationen 86,13 + 0,03— 0,½06 Klein⸗ u. Straßenbahn⸗Obligationen 94,40— 0,22 0,73 Obligationen von induſtriellen und Bergwerksgeſellſchaften 101,50 J/ 0,22— 0,½29 9 Dibidendenwerte, Ult. Nov, geg. d. eg, d. 1904 Vormonat Vof jahr Bergbau und Hüllen 210,73 3,33 + 24, 5 Steine und Erden 188,57 + 2,87 + 35,08 Metalle und Maſchinen 80%1 + 3,87 + 23,86 Chemiſche Induſtrie 274,88 + 11,92 + 37,05 Textilgewerbe 149,2 4,4— 44 apier 127,47 + 1, 6 + 23,80 eder 18%2— 1,67— 23,58 Holz und Schnitzſtoffe 235,68 + 5, 8 + 12,60 Nahrungs⸗ und Genußmittel 196,63 1,94 + 10,94 Baugewerbe 159,25 + 0,64— 4,51 Bankaktien, deutſche 166,53— 3,40 4 13,82 „ ausländiſche 165,1 ½.24 4 39,69 Verſicherungsgewerbe 2978,84— 7½1 4 18,97 Verkehrsgewerbe 108,485— 0,63 03 16%97 + 1,80 + 7,87 Sonſtige Aktiengeſell ſchaften Deutsches Reich. *Mannheim, 5. Dez.(Zu den Neuformationen beim 14. Armeekorps) erfahren wir noch folgendes: Aus Anlaß der neuen Militärvorlage werden beim 14. Armee⸗ korps zwei neue Kavallerieregimenter errichtet. Be⸗ kanntlich zählt das 14. Armeekorps 3 Diviſionen, beſitzt aber ſtatt der dazu gehörenden 3 Kavalleriebrigaden mit 6 Regi⸗ mentern, nur 2 Brigaden mit 4 Kapallerieregimentern. Die fehlenden Regimenter werden in Colmar und Mühl⸗ Colmat aus zwei neuen Eskadrons und je 1 Eskadron Jäger zu Pferde, die z. Z. in Colmar, Straßburg und Weſel ſtehen. Das zweite fehlende Regiment wird in Mühl⸗ hauſen neu errichtet. In Colmar wird ſodann auch ein Brigadekommando errichtet werden. Künftighin ſtehen ſonach in Colmar wie in Mühlhauſen je zwei Kavallerie⸗ Regimenter und iſt damit auch die Frage entſchieden, daß Mannheim keine Kavallerie erhält. Was im übrigen das 14. Armeekorps anlangt, ſo kommt das 3. Bataillon des Infanterie⸗Regimentes Nr. 112 von Neu⸗Breiſach nach Mühlheim. Mühlheim erhält weiter ein Fußartillerie⸗ bataillon aus 4 Kompagnien beſtehend. * München, 5. Dez.(Die Leiche des Prinzen Friedrich von Hohenzollern) iſt heute vormittag nach Sigmaringen übergeführt worden.— Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Rumänien paſſierten heute früh 6½ Uhr auf der Durchreiſe von Bukareſt nach Sigmaringen den hieſigen Hauptbahnhof. * Berlin, 5. Dez.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Generalleutnant v. Trotha meldet von geſtern: Eine Patrouille von Marwitz fand am 2. Dezember⸗ Rietmont ſtark beſetzt. *. Deſſau, 5. Dez.(Der Kaiſer) traf heute mittag 12 Uhr von Berlin hier ein. Nach dem Abſchreiten der Front der Ehrenkompagnie und einere Paradeabnahme erfolgte die Fahrt nach dem Rathaus, vor dem Oberbürgermeiſter Dr. Ebeling den Kaiſer willkommen hieß. Der Kaiſer dankte, indem er auf die Verdienſte des Anhaltſchen Fürſtenhauſes um die Kultivierung der Mark Brandenburg und die preußiſche Armee Bezug nahm ſowie, indem er erwähnte, daß er vor genau 15 Jahren Deſſau ebenfalls ſchon beſucht habe. Der Kaiſer wünſchte ſchließlich der Stadt Deſſau ein weiteres Blühen. Im herzoglichen Reſidenzſchloß wurde der Kaiſer durch die Herzogin begrüßt. Um 1 Uhr fand Frühſtückstafel im Weißen Saale des Schloſſes ſtatt, Um 7,30 Uhr abends reiſt der Kaiſer von Deſſau ab und begibt ſich nach Wernigerode, wo er einen zweitägigen Aufenthalt nimmt. Schwerin, 5. Dez.(Reichstagsſtichwahl,) Im Wahlkreis Schwerin⸗Wismar wurden in der Reichstags⸗ ſtichwahl am 3. Dezember wie jetzt ermittelt iſt, 24 528 gültige Stimmen abgegeben. Büſing(gnatl.) erhielt 13 315, Antrick 11213 Stimmen. Erſterer iſt ſomit gewählt. Der Krieg. Ein Heer unter der Erde. Das japaniſche Heer hat ſeine Winterquartiere vom Hunho bis zum Sutſiho bezogen... unter der Erde bezogen. Mehr als 200 000 Mann ſind da zu freiwilligen Höhlenbewohnern geworden. Eine faſt 100 Kilometer lange, ſchmale, unterirdiſche Stadt von zweimal hunderttauſend Einwohnern! Lange Straßen verbinden die einzelnen„Stadtteile“; aber auch dieſe Straßen laufen unter der Erde hin und her. Sie ſind nicht breit, haben keinen Fahrdamm und keine beſonderen Fußſteige. Die meiſten laſſen eben nur jedesmal einen, höch⸗ ſtens zwei Paſſanten durch, um alle fünfzig Schritte etwa ſich ſoweit zu erweitern daß mehrere Paſſanten ſich kreuzen können. Zum Schutz gegen die Witterung, Kugelregen, Shrapnellhagel, und Infanterieſtürme laufen die Straßenfront entlang Schutz⸗ dämme, hinter denen der tiefe, die Straße bildende Graben völlig unſichtbar iſt. Dieſe Dämme wieder krönen Palliſaden, Verhaue, Schanzkörbe und oft wahre Berge von Sand⸗ und Erdſäcken, vor denen ſich wie ein Labyrint von phantaſtiſchen Vorſtadtsgärten mif ihren Hecken und Zäunen, ein weites Gewirr von Drähten und Pfoſten, künſtlichen Spalieren, durch Gräben unterbrochen hinzieht. Die Zugänge zur unterirdiſchen Stadt ſelbſt ſind durch richtige Stadttore aus alten Zeiten geſchützt und verſchloſſen. Breite Gräben mit Bruſtwehren davor und dahinter, wieder Drahtzäune, und hohe Wälle von Säcken, hier noch verſtärkt und ihrerſeits geſchützt durch ſchwere Panzerplatten wehren den unberufenen Eindringlingen den Eingang. Auch gegen die alltägliche Witterung ſind die Straßen der Untergrundſtadt geſchützt: Quer über ſie, nur auf der einen, inneren Seite ein wenig rechtwinklig gehoben und mithin ſoweit offen, daß das Tageslicht einzudringen vermag, ziehen ſich Dächer aus acht Fuß langem Kaoling hin. Rechts und links, meiſt aber nur auf einer, der wettergeſchützten Seite, befinden ſich die„Wohnungen“. Sie ſind je—12, hie und da auch 14—16 Fuß tief in die Erde gegraben und haben nur eine ſchmale Tür reſp. Fenſteröffnung, die wiederum durch ein Kaolinggeflecht geſchloſſen iſt. Der Boden iſt ebenfalls mit Spreu von Kaoling bedeckt, längs der Wände ſind die„Betten“ auf⸗ geſchichtet mit warmen Wolldecken; an den Wänden hängen die Schlafpelze der Mannſchaften, deren je—6 Mann zuſammen⸗ wohnen. Auf Brettern liegen die Vorräte. In einer Ecke befindet ſich der kleine Teekocher, daneben das Geſchirr. Es iſt auffallend warm hier unten, ſelbſt auf den„Straßen“. Ueberall ſieht man dicke Röhren hinlaufen, die dieſe Wärme verbreiten und von den Kreuzungsplätzen der Straßen aus geheizt werden. Hinter dieſer unterirdiſchen Stadt, dem eigentlichen Winter⸗ quartiere des japaniſchen Heeres, erhebt ſich die„Obere Stadt“, die„überirdiſche“, die ſich wie jede gewöhnliche Stadt auf ebener Erde zeigt. Auch ſie iſt ein wunderliches Bild. Die Zentren der endlos ſcheinbar ſich hinſtreckenden Hüttenreihen, errichtet aus Brettern, irgend welchen Balken, und Kaoling⸗ geflecht, bilden die alten chineſiſchen Dörfer mit ihren zahl⸗ reichen Fanſen und mächtigen Gehöften, Lagerräumen und Scheunen, in denen die Vorräte der Armee jetzt aufgeſpeichert liegen. Dort liegen die Regimentsſtäbe, die Artillerie, die Ka⸗ vallerie, und der geſamte Verpflegungsdienſt, die Wagenparks uſw. Noch weiter zurück befinden ſich die Feldhoſpitäler, faſt alle vorzüglich und bequem eingerichtet. Aber trotzdem macht alles den Eindruck, als ſei es auf ſofortigen Ab⸗ und Aufbruch eingerichtet, als ſei ſtets alles und jedermann bereit, beim erſten Zeichen auszurücken. Nichts, was auf ein ſich hier Niederlaſſen auf unbeſtimmte Zeit deutete. Trotzdem ſind die mitgeführten Truppenzelte faſt nirgends im Gebrauch: ſie bieken nicht genügenden Schutz gegen die Kälte und Schneewände, wie es ſonſt geſchieht, kann man nicht um ſie her zur Erhöhung der Wärme aufwerfen, weil faſt kein Schnee gefallen iſt. Die Tokioter Preſſe über die Lage vor Port Arthur. Die Einnahme des 203 Meter⸗Hügels durch General Nogf hat in Tokio großen Jubel hervorgerufen, ſieht man doch dort damit die eigentliche Frage gelöſt, um die es ſich nach japaniſchet Auffaſſung gegenwärtig, ſoweit Port Arthur in Frage kommt, handelt: die Frage, kann Togo oder Nogi die noch im Hafen liegenden ruſſiſchen Kriegsſchiffe vernichten oder zum Verlaſſen des Hafens zwingen, noch ehe das Oſtſeegeſchwader im gelben Meere eintrifft. Und dieſe Frage gilt ihnen, wie geſagt, nun für gelöſt. Vom 203 Meter⸗Hill ſchreibt der„Jiji Schinbum“, das Organ des Miniſterpräſidenten, können unſere ſchweren Geſchütze ſobald ſie dort in Poſition gebracht ſind, die feind⸗ lichen Schiffe in den Grund bohren, falls die Ruſſen es nicht vorziehen, ſie ſelbſt in die Luft zu ſprengen, damit wir ſie nicht etwa nach der entgiltigen Einnahme des Platzes, heben u. unſerer Marine einreihen. Oder ſie können einen letzten Durchbruchs⸗ verſuch machen und im günſtigſten Falle in einem neutralen Hafen ſich entwaffnen laſſen. Das ſoll uns gleich ſein, Port Arkhur hat danach für uns gar keinen Wert mehr: Der tapfete General Stöſſel mag ſich in Liaotiſchan verſchanzen, oder— falls wir den größten Teil der Belagerungsarmee demnächſt von Port Arthur zurückziehen, ſelbſt ausbrechen und ſich durch⸗ zuſchlagen verſuchen, ein kleines Beobachtungskorps wird dann genügen, um die braven Ueberlebenden der Feſtung irgendwo auf der Halbinſel wieder feſtzulegen und dort eingeſchloſſen zu halten. Selbſt aber wenn Stöſſel in den letzten Forts ſich hält, wird der Hafen für die Oſtſeeflotte keinen Zufluchtsort mehr bieten. Darauf allein kommt es gegenwärtig an. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Dezember 1104 Aus der Stadtratsſitzung vom 30. November 1904. (Mitgeteflt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Vergeben wird: 1, die Herſtellung der Dachdeckerarbeiten zum Neubau einer Kälber⸗ und einer Großviehhalle auf dem ſtädt. Viehhof an Schieferdeckermeiſter Johann Herter; 2. die Ausführung der Spenglerarbejten beim gleichen Bau an Spengler⸗ meiſter Heinrich Vock; 3. die Lieferung der eiſernen Stützen zum Kaufhausumbau an die Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Broneegießerei vormals Karl Flink. Der Entwurf eines Dienſtvertrags mit dem ſtädt. Schul⸗ arzts wird genehmigt. Die Einſtellung eines weiteren Technikers bei dem ſtädk. Maſchineninſpektor wird genehmigt. hauſen errichtet und zwar beſteht das neue Regiment in. 11 Ritterſtraße Waär nur kraſſe Foppexei, Und es zog mit langer Naſe Ab die hohe Poljzei; Hinter ihr ertönt Geljcher Aber eines ſcheint mir ſicher: Liegt in einer Katakombe mal ein Ding mit einer Plombe Und s iſt wirklich eine Bombe Alle Schutz⸗ und Wach⸗Depots Bleiben dann hübſch ahnungslos, Und dann geht die Bpmbe los! Guſtab Hochſtetter. Eine Tragödie im afrikaniſchen Urwald. Von einem furchtbaren Jagdabenteuer in Weſtafrika erzählt der bekannte kühne Forſchungsreiſende und Jäger Sir Haxry John ton, indem er den Bericht ſeines Freundes Major Bagzeley wiedergibt. Bazeley und ſein Gefährte Frank FJordan unternahmen zuſammen eine Expedition in das Innere des Landes am Jambogo River.„In wei Tagen,“ ſo exrzählte ex,„müſſen wir etſog 30 engliſche Weilen Mmarſchiert ſein. Wir kamen durch rieſige tropiſche Waldungen, hier und da mit kleinen Lichtungen und Bananenpflanzungen, in denen einzelne Eingeborene grbeiteten, Das Gras war ungeheuer hoch und ſtark, mit großen breiten Blättern, Stauden ſo dick wie kleine Vaum⸗ ſtämme. Die Hitze war furchtbax. Am Nachmittag des zweiten Fages kamen plötzlich Eingeborene mit allen Zeichen höchſter Erregung ge⸗ laufen und meldeten, ſie hätten eine Elefantenherde geſehen. Bald hörten wir die ungeheuren Tiere durch das Gras ſtampfen, Zweige wurden geknickt, ein Dröhnen ward laut, In dem hohen und dichten Gras eingeſchloſſen konnten wir gichts ſehen. Schließlich kroch ich auf einen Baum und das erſte, was ich erblickte, war der breite Rücken eines gewaltigen Elefanten. Leiſe und vorſichtig ſchlichen wir uns nun an ihn heran; er konnte uns augenſcheinlich nur hören, aber nicht riechen, da der Wind eine für uns günſtige Ricnung hatte. Wir aber konnten die Maſſe ſeines Körpers nur wie einen rieſigen Fels⸗ block gelagert in Umriſſen erblicken und nicht die richtigen Ctellen uns ausſuchen, drekt hinter den Schultern oder mitten in der Ohr⸗ höhle, an denen man ihn treffen mußte. Weil ich ſchon früher Ele⸗ fanten erlegt hatte und nach den Hauern nicht weiter hegierig war, ließ ich Jordan den erſten Schuß und er feuerte auf das Tier, nicht ganz 10 Meter von ihm entfernt. Sogleich ſtieß der Elefant ein be⸗ täubendes ſchrilles Geſchrei aus und fing an, in dem dichten Cras hin⸗ und herzurennen; der wahnſinnige Schmerz trieb ihn im Kreiſe herum. Zweimal ſtürmte er ſo nahe an uns vorbei, daß er uns faſt zertreten hätte; das ſicherſte Mittel, uns zu retten, wak, daß wir uns ganz platt auf den Voden niederwarfen, Allmählich wurde alle⸗ ſtill und bwir eilten nun, uns nach einem höher gelegenen Terrain zu flüchten/ wo das Gras weniger dicht ſtand. Ich gelangte auch glücklich auf ein felſiges Plategu, von dem aus ſich ein weiter Ausblick dar⸗ bot. Da ſah ich plötzlich die Elefantenherde und mitten unter ihnen das verwundete Tier das ich längſt tot und leblos gewähnt, über und über mit Blut beſtrömt, einen ſeiner rieſigen ſonſt weißen Hauer ganz rot; alle ſtürmten furchtbar ſchnell dahin und ließen ein grau⸗ ſiges grelles Trompeten hören. Auf einmal hatte ich Jordan aus dem Geſicht berloren, ich rief vergebens ſeinen Namen, bis endlich eine ſchtwache, faſt ſterbende Stimme antwortete. Das hohe Gras war von den Tiexen niedergeſtampft worden und auf dieſem Lager ſah ich Jordan ausgeſtreckt mit bleichem Geſicht. Mit erſterbender Stimme, aber zuſammenhängend berichtete er mir, daß er dem anſcheinend toten Tier zu nahe gekommen, daß dieſes plötzlich unerwartet auf⸗ geſprungen ſei und ihn, ehe er noch mit dem Gewehr auf ihn zielen konnte, niedergeworfen und mit ſeinem Hauer geſtoßen habe, ſo daß er bewußtlos liegen geblieben ſei. Er fühle ſich jetzt ganz unverletzt und ſei völlig ohne Schmerzen, doch habe er die entſetzliche Angſt, daß ſein Rückgrat ſchwer verletzt ſei. Ich zog ihn raſch aus und unterſuchte ihn. Da ſah ich zu meinem höchſten Entſetzen, daß ein breites rundes Loch mitten durch ſeinen Körper geſtoßen war. Das Rückgrat war zer⸗ brochen und er blutete ſich langſam zu Tode, auf dieſem!eichen Grasbett des afrikaniſchen Urwaldes, das ihm die letzte Lagerſtatt bot. Ich konnte nichts tun, als ihn ſterben laſſen. Ich baute ein ——————.——— Schutzdach über ſeinen brechenden Augen von Zweigen und Laulz; ich ſchlug das hohe Gras um ihn nieder, damit er nicht ſterbe in Enge und Dunkelheit, ſondern noch einmal aufblicken könne zu Luft und Him⸗ mel. Da lag der arme Kerl da mit elnem ſchmerzlichen Lächeln auf den Zügen und ſah mir zu und ſagte manchmal mit immer leiſer werdender, verlöſchender Stimme, daß er ſich ſo wohl fühle und ſo leicht und ſo frei. Ich konnte ihm keine Erfriſchung reichen, denn unſer Lager war zu weit, nur einen Schluck heißen Waſſers aus meiner glühend gewordenen Feldflaſche. Er gab mir Anweiſungen, was ich feinen Verwandten und Freunden ſagen ſollte, ſagte mir ſeinen letzten Willen, zunächſt noch zuſammenhängend, dann immer wirrer und unberſtändlicher. Er ſchloß die Augen, murmelte noch ein paar Worte, dann wurde er ganz ſtill, er war hinüber. Ich hielt ſeine kalte Hand; im Buſche ward es unterdeſſen immer lauter, ein unheimliches Leben ſchien aufgewacht; von allen Seiten drohten Elefantenungeheuer. Ein gewaltiger Bulle mit 50 Pfund ſchweren Hauern ſtürzte auf mich zu in ſeinem ſchwankenden ſchnellen Trab. Ich glaubte mich verkoren, doch vorher gab ich noch beide Ladt gen meines Gewehrs ab, die eine mitten zwiſchen ſeinen Augen, die an⸗ dere in die Oeffnung ſeines linken Ohrs. Er brach tot zuſammen, mit dem Kopfe vorwärtsſtürzend. Gleich darauf raſten vier weibliche Ele⸗ fanten auf mich los, wie ein Orkan, eine gewaltige Naturkraft alles niederfegend. Meine Nerven hatten bis jetzt ausgehalten, nun ver⸗ ſagten ſie den Dienſt. Ich ſah noch die beiden Burſchen, die ſere Gewehre getragen zitternd vor Todesangſt hinter mir, dann brach ich zuſammen. Als ich wieder erwachte, war alles ſtill. Die Sonne goß einen letzten glutroten Schein durch das zerſtampfte und gelnickte Gras. Langſam zog der Mond am Himmel herauf und die Scgatten der Nacht breiteten ſich von Oſten her über die Erde. Neben mir lag einer der Burſchen, eine tote Maſſe. Ein unbarmherz er Elefantenfuß hatte ihn zermalmt. Ich raffte mich mühſarn zus ſammen, dann verfertigte ich mit dem anderen Eingeborenen, der taie ich gereltet war, eine Bahre aus Zweigen. Darauf legten wir den Leib des armen Jordan, jeder von uns hing ſich zwei Flinten ber die Schultern und ſo wankten wir mühſam der nächſten Anſiedelung zu, wo wir freundlich aufgenommen wurden.“ . * 4 0 3 2 f 0 7 ˖ 3 1 8 1 ‚ 5 e, Maunheim, 5. Dezember. General⸗Anzeiger. Sette. — Zaur Einſtellung von 2 Schreibgehilfen bei der Sb rkaſſe auf die Dauer von 4 Monaten wird die Genehmigung erteilt. Von der Einladung des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſt⸗ botenweſens zu der am Samstag den 3. Dezember 1904, nachmittags 3 Uhr im Saale der Harmoniegeſellſchaft ſtattfindenden Jahr e 8⸗ feie r und damit verbundene Preisverteilung wird dankend Kennt⸗ nis genommen. Laut Mitteilung der Gr. Staatsanwaltſchaft hier iſt durch ſchöffengerichtliches Urteil vom 29. Oktober l. Is. gegen die Chriſtian Stum m Ehefrau, Gertrude geb. Spreten hier, Bürgermeiſter⸗ Juchsſtraße No. 18 wegen Beleidigung des Armenkontrolleurs Maier auf Strafantrag des Stadtrats eine Gefängnisſtrafe von urden⸗ ausgeſprochen und zugleich auf Publikationsbefugnis erkannt orden. Die Frau Großherzogin hat anläßlich ihres Geburtstages den Frauenverein Baden mit einem Geldgeſchenk von 500 M. bedacht. Auf das Telegramm, das der Verein zur Hebung des Dienſtbotenweſens am Geburtstage der Großher⸗ 3o gin am 3. Dezember abgeſendet hat, iſt bei Herrn Stadtpfarrer Ahles nachſtehende Antwort eingelaufen:„Baden⸗Baden. Die herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſche, welche der Verein zur Hebung des Dienſtbotenweſens mir aus ſeiner 70. Jahresverſammlung zum Geburtstage übermittelt hat, gewähren mir wie immer eine beſondere Freude. Ich gedenke in aufrichtiger Dankbarkeit der nlten Beziehungen, welche mich mit dem Verein und ſeinen borbäildlichen Beſtrebungen ſeit langen Jahren verbinden und immer wieder neue Bekräftigung erfahren. Mit dem Ausdruck meines allerherzlichſten Dankes verbinde ich die Verſicherung, daß ich auch in Zukunft der Wirkſamkeit des Vereins mit treuer Teil⸗ nahme folgen werde. Großherzogin.“ Zugeteilt bleibt Regierungsbaumeiſter Joſef Graf der Be⸗ zirksbauinſpektion Freiburg. 5 5 5 In den Ruheſtand verſetzt wurde Buchhalter Georg Fried⸗ lein beim Männerzuchthaus Bruchſal ſeinem Anſuchen entſprechend unter Verleihung des Verdienſtkreuzes vom Zähringen Löwen. Ernannt hat der Großherzog den Oberlandesgerichtsrat Karl May zum ſtändigen Erſatzrichter bei dem Verwaltungsgerichtshofe im Sinne des Geſetzes vom 24. Februar 1880, den Verwaltungs⸗ gerichtshof und das verwaltungsgerichtliche Verfahren betreffend, und den Baupraktikanten Joſef Graf von Sasbach unter Verleihung des Titels Regierungsbaumeiſter zum zweiten Beamten der Hochbau⸗ perwaltung., 5185 Expreßzug München—Frankfurt. Um eine raſchere Zug⸗ berbindung zwiſchen München und Frankfurt a. M. herzu⸗ ſtellen, will man Expreßzüge einführen, die nur einmal in Würgburg zum Maſchinenwechſel halten. Donnerstag fuhr zu dieſem Zwecke ein Probezug zwiſchen München und Würzburg, für den 4½ Stun⸗ den Fahrzeit feſtgeſetzt waren.(Ein Schnellzug braucht 5½ Stunden.) Der Probezug fuhr, der„Offenb. Ztg.“ zufolge, mit einer Kom⸗ miſſion um 7½ Uhr früh in München weg und traf ohne Unfall um 11 Uhr 4 Min. in Würzburg ein. Wiſſenſchaftliche Exkurſion. Die ſtädt. Gas⸗ und Elektrizi⸗ kätswerke und die Schroedl⸗Brauerei in Heidelberg wurden letzten Samstag von Hörern der Univerſität Heidelberg, Lehrern und Beamten unter Führung eines Dozenten beſucht. Das Schroedl⸗Bräu zwurde 1869 gegründet; 1887 Aktiengeſellſchaft mit ca. 17 000 hl Produktion; jetzt produziert ſie ca. 42 000 hl. Die Dividenden der letzten 6 Jahre bewegen ſich zwiſchen 10 und 18 Prozent. Die letzte Kriſis hat die Brauerei weniger beeinflußt. Alle Prozeſſe der Bierproduktion wurden eingehend gezeigt; anſchließend daran auch die Kisbereitung. In allen Gebäuden war die Helligkeit, Geräumigkeit And Sauberkeit bemerkenswert. Die Brauerei hat 40—50 Arbeiter; die Arbeitszeit iſt 10 Stunden effektiv(93 noch 12 St.); die Löhne ſind Monafslöhne und betragen für die Brauer 110 reſp. 100 M. Ein Unterſtützungsfond von 20 000 M. iſt vorhanden; wer ein volles Jahr im Betrieb, erhält einen vollen Monatslohn zu Weihnachten. Die Brauerei verdient freundlichſten Dank für die ſehr bereitwillige Unterſtützung der Exkurſion; die beiden Herren Direktoren, der Herr Braumeiſter und alle übrigen Glieder der Brauerei waren zu jeder Auskunft gern bereit.— Das ſtädt. Gastwerk wurde 1877 von der Stadt übernommen. Von 1878 auf 1903 hat ſich der Kohlenverbrauch von 4,3 Mill. Tonnen auf 13,1 Mill. bermehrt, die Gasproduktion von 1,1 Millionen Kubikmeter auf 4,2(jetzt. 4,5) Millionen Kubikmeter, der Reingewinn von 129 000 M. auf 317 000 Mark. Das Werk hat 113 Arbeiter. Die Arbeitszeit der Betriebsarbeiter beträgt 9½ Stunden. Durchſchnittslohn für gelernte Arbeiter .60., fün ungelernte 3 M. mit Zuſchüſſen(ſo für die Feuer⸗ hausarbeiten). Eine größere Zahl Wohlfahrtseinrichtungen, wie Zahlung aller Verſicherungsbeiträge für die Arbeiter ſeitens des Werks, ein Unterſtützungsfond, Penſionsberechtigung und Hinter⸗ bliebenenverſorgung nach zehnjähriger Arbeitszeit, Badeeinrichtung, Kantine ete. zeigen, daß die Stadtverwaltung ihre Pflichten als öffentliche Arbeitsgeberin richtig erfüllt. Das Elektrizitätswerk hat eine kürzere, energiſchere Entwicklung hinter ſich. Von 248 946 Kilo⸗ wattſtunden in 1901 hat es ſeine Produktion auf 785 084 K. in 1903 vermehrt. Von der letztern Summe wurden u. a. 315 380 für Licht, 81 458 für Kraft, 277 239 für Straßenbahn abgegeben. 8 Maſchinen erzeugen die Kraft; darunter eine Dampfturbine, die ſich ſehr bewährt, von der Firma Broſn, Boveri u. Eie mit 3500 Umdrehungen in der Minute. Durch Economiſer mit Dampfüber⸗ hitzey ſind bedeutende Erſparniſſe an Kohlen erzielt. Der Herr Direktor, die Herren Ingenieure, Werkmeiſter und die übrigen Mit⸗ glieder der Werke bentühten ſich in jeder Beziehung, das Wiſſen der Beſucher zu vermehren. Mit herzlichem Dank wurde von ihnen Ab⸗ ſchied genommen. Die Stadtberwaltung verdient auch alle Aner⸗ lennung, daß ſie den Ausflug erlaubt und unterſtützt hat. *Der erſte Herrenabend der Liedertafel. Geſtern hat die Diedertafel bei vollſtändig ausverkauftem Hauſe ihre Bierpro ben⸗ ſaiſon eröffnet. Gleich die erſte dieſer beliebten Veranſtaltungen zeigte, daß der„Herr Intendant“ und ſeine Vergnügungskommiſſäre die Saiſon gut vorbereitet haben. Es iſt alles da, um die in punkto der Bierproben⸗Darbietungen etwas berwöhnten Liedertäfler befrie⸗ digen zu können. Die unter Leitung des Herrn Mufikdivektor Pelliſier ſtehende Hauskapelle iſt wieder gut beſetzt, das humo⸗ ziſtiſche Fach hat neben den bewährten alten mehrere neue Kräfle aufzuweiſen. Auch für den Sologeſang ſind verſchiedene„neue Sterne“ da. Die Beſucher des geſtrigen erſten Herrenabends wur⸗ den außer den Darbietungen der eigenen Kräfte der Liedertafel mit beſonderen Kunſtgenüſſen überraſcht. Die als Gäſte anweſenden Herren Hofopernſänger Vogelſtrom und Voiſin ſangen außer Programm mehrere Lieder; und zwar Herr Vogelſtrom „Eral's⸗Erzählung“ aus Lohengrin und„Liebeslied“ aus Walküre. Herr Voiſin ſang zwei Lieder von H. Wolff„Heimweh“ und„Ver⸗ borgenheit“, ſowie„Morgenhymne“ von Henſchel. Beiden Herren wurde mit ſtürmiſchem Beifall gedankt. Im übrigen iſt der erſte Herrenabend wie folgt verlaufen: Das Hausorcheſter leitete das Programm mit dem flott geſpielten Begrüßungsmarſch von Rixner ein, dem die Ouverture zu Roſſinis Oper„Die Italienerin von Algier“ folgte. Beide Piecen zeigten, daß das Hausorcheſter wieder All right iſt. Dem Hausorcheſter folgte der Chor, der Marſchners „Zigeunerleben“ vortrug. Hierauf hielt Herx Direktor Irſch⸗ linger die übliche Eröffnungsanſprache. Er begrüßte die zahl⸗ reich Erſchienenen namens des Vorſtandes, gedachte der im abge⸗ laufenen Jahre verſtorbenen Mitglieder, zu deren Andenken ſich die Anweſenden von ihren Sizen erboben. Es war eine recht ſtattliche Verluſtliſte, die Herr Irſchlinger zur Vetleſung brachte. Der Verein verlor das Ehrenmitglied Kapellmeiſter v. d. G. Ad. Heinzer in Minderberg(Holland), die aktiven Mitglieder Aug. Schneider, Metzgermeiſter, Theodor Wieſt, Handelsgärtner, Fritz Schwan⸗ der, Hoftünchermeiſter und die paſſiven Mitglieder Gg. Rückerk, Privatmann, Karl Caſſar, Bildhauer, Herm. Keppler, Kauf⸗ mann, Ludtp. Graf, Privatmann, Ph. Keitel, Privatmann. Neben dieſen traurigen Ereigniſſen— fuhr Herr Irſchlinger nach Verleſung der Liſte fort— hat der Verein auch Erfreuliches zu ber⸗ zeichnen. Ein treuer Bierprobenbeſucher, der auch heute wieder an⸗ weſende Privatmann Herr Martin Kolb, hat vor einigen Tagen ſeinen 80. Geburtstag gefeiert. Mit dem Wunſche für einen guten Verlauf der Bierprobe und einem Hoch auf die Liedertafel ſchloß die Anſprache. Die Aktivität ſang den Wahlſpruch, worauf das Spiel begann. Als erſter der Soliſten ging Herr L. Müller auf die Bretter. Er ſang„Am Meer“ von Schubert und„Ja, du biſt mein“ von Marſchner. Ihm folgte Herr Otto Hirſch leiner der neuen Sterne) mit Kouplets und führte ſich damit gut ein. Nach dem „Schlittſchuhläufer⸗Walzer“ des Hausorcheſters machte Herr Leb⸗ kuchen die aufmerkſam lauſchende Zuhörerſchaft in einem humo⸗ riſtiſchen Vortrag mit den Eigenſchaften und Vorzügen einer Violine bekannt. Seine Belehrungen erregten viel Heiterkeit. Herr Joſef Dann trug zwei Lieder für Tenor vor und zwar„Du rote Roſe auf grimer Heid“ von Steinbach und„Lenz“ von Hildach. Beide Lieder gaben ihm Gelegenheit ſeine glänzenden Stimmmittel, zu zeigen. Weil vor Herrn Dann zwei Berufsſänger geſungen hatten war befürchtet worden, er würde abfallen. Es war aber das gerade Gegenteil der Fall. Er zeigte, daß er ſich ohne Scheu neben Berufs⸗ ſängern hören laſſen kann. Stürmiſcher Beifall wurde dem Sänger zuteil. Nach zwei Männerchören ſchloſſen die Herren A. Noll, Hirſch und A. Schneider das Programm mit dem humo⸗ riſtiſchen Terzett„Die luſtigen Straßenkehrer“ ab. Die Stimmung war dank der durchweg befriedigenden Darbietungen ſehr fidel. * Die geſtrigen beiden Voettgekonzerte im Nibelungenſaal des Roſengartens nahmen, wie man dies nicht anders gewöhnt iſt, einen vorzüglichen Verlauf. Während das Nachmittagskonzert weniger gut beſucht war, war der Zudrang zu der Abendveranſtaltung ganz gewaltig. Es mögen 4000 Perſonen geweſen ſein, die Saal und Emporen faſt bis auf den letzten Platz füllten. Das Publikum zeigte ſich für die ausgezeichnete Einfithrung in die italieniſche Mufik ſehr dankbar und ſpendete bei jeder Nummer den lebhaf⸗ teſten Beifall, ſadaß ſich Herr Boettge zu verſchiedenen Einlagen entſchließen mußte. * Verein Knabenhort. Unſeren 300 Hortzöglingen hat auch in dieſem Jahre die Verwaltung des Panoramas wieder die erſte Weihnachtsfreude bereitet, indem ſie ihnen geſtattete, unter Führung der Hortleiter, das Koloſſal⸗Rundgem Ide der Schlacht bei Lützen mit dem Tode Guſtav Adolfs und die bier Bilder aus dem Burenkrieg unentgeltlich zu beſchauen. Die herrlichet Gemälde haben unſere Jungen außerordentlich intereſſiert. Der Panoramaführer Friedrich Kraft hat ſich in ſeinen Stoff mit ſicht⸗ licher Liebe zur Sache eingearbeitet. Er leiert nicht wie andere Er⸗ klärer von Sehenswürdigkeiten Auswendiggelerntes herunter. Seine trefflichen Erläuterungen zeigten, daß er ſelbſt auch an einem Völker⸗ kampf teilgenommen hat. Sie halfen den Horkzöglingen, die in der Schule unter anderem auch den dreißigjährigen Krieg kennen lernen ſollen und die bekanntlich mit ganzer Seele auf Seite der wackeren armen Buren ſtanden, eine vorzügliche Anſchauungsunterrichtsſtunde verſchaffen. Eine ſolche wäre allen älteren Zöglingen unſerer Schulen zu wünſchen. Der Verwaltung des Panoramas wird für ihre wiederholt bewieſene Güte hiermit herzlich gedankt. * Die Witterung im Dezember dürfte ſich nach Otto Falbs Prognoſe im großen und ganzen ziemlich milde und trübe ge⸗ ſtalten. Den 7. ſowohl wie den 22. bezeichnet Falb je als einen itiſd Dem hundertjährigen Kalender Hunde eine Hündin, betrug 664 624 gegen 665 184 im Vorjahre. * Zur Warnung. Totgerauchk hat ſich ein zwölfjähriger Schulknabe in Staßfurt. Er liebte es, Zigaretten zu rauchen und den Rauch durch die Lunge gehen zu laſſen. Eine durch Nikotinver⸗ giftung erfolgte Herzlähmung war die Urſache des plötzlichen Todes. * Züh wie eine Katze. Bei einem in Rüdesheim ausgebrochenen Brand wurde die Hauskatze in der Küche, durch zwei Balken ein⸗ geſchloſſen, verſchüttet. Das arme Tier, welches vol le 17 Tage ohne Na hrung geblieben war, wurde lebend aus⸗ gegraben, erholte ſich nach Genuß von etwas Milch ſehr raſch und iſt jetzt wieder munter wie zuvor. * Zum Mord in Heldenbergen. Die Nachricht, daß in St. Wendel in der Rheinprovinz der Metzgergeſelle Oskar Hudde ver⸗ haftet worden ſei, beſtätigt ſich nach einem uns zugegangenen Tele⸗ gramm nicht. * Ein alter Schwindel im neuen Gewand. Zur Zeit bereiſen gewiſſenkoſe Reiſende die Vororte Frankfurts, die auf unlautere Arxt und Weiſe Beſtellungen auf Photographievergrößerungen zu erhalten ſuchen und leider auch erhalten. Sie beſuchen hauptſächlich Wirte und Geſchäftsleute und ſagen den Leuten, ihre Firma wolle die hohen Inſertions⸗ und Reklamekoſten ſparen, deshalb fertige ſie Ver⸗ größerungen unentgeltlich an, nur müßte das gelieferte Bild offen in der Wirtſchaft oder im Laden aufge hängt werden, damit Beſtellungen andererſeits gegen mäßigen Preis erfolgen könnten. Nachdem ihnen ein Bild zur Vergrößerung ausgehändigt, laſſen ſie ſich angeblich die Adreſſe aufſchreihen, damit das Bikd und die Vergrößerung richtig zurückkommt und die guten Leute, die meiſt unbeſehen ihre Unterſchrift gaben, unterſchrieben damit einen Beſtell⸗ ſchein, der auf 20, 24, 36 M. lautete. Die Firma ſelbſt ſtellt ſich unwiſſend, beruft ſich bei Zahlungsforderung auf ihren Beſtellſchein und droht mit Klage. So fielen dieſer Tage in Niederrad auf dieſes Manöver ein Wirt, ein Eiſenbahnbeamter und vier andere Perſonen herein, die es zum Teil zur Klage kommen laſſen werden. Da es möglich iſt, daß die Reiſenden das Feld ihrer Tätigkeit auch auf Baden ausdehnen, ſei ſo vor ihnen gewarnt⸗ * Geſtorben iſt am Samstag in udwigshafen nach ein⸗ tägiger Krankheit im Alter von 52 Jahren an Herzlähmung Lehrer Jakob Weltz. Der Verlebte kam als Schulverweſer 1875 von Grün⸗ ſtadt nach Ludwigshafen und wirkte ſeitdem an der Volks⸗ und Fort⸗ bildungsſchule und bis 1. Oktober d. J. Knabenhort. Aus dem Grossherzogtum. 6 Wieblingen, 3. Dez. Bei der am 1. Dezember hier vorgenommenen Viehzählung wurden gezählt: 119 Pferde, 561 Stück Rindvieh, 1120 Schweine, 459 Ziegen, 32 Bienenſtöcke. 4852 Federvieh, 127 Hunde; Hausſchlachtungen 388 Schweine und 183 Zicklein. [Schwetzingen, 5. Dez. In der Nacht von Samstag guf Sonntag wurde in der Wirtſchaft„Zum grünen Baum“ ernge⸗ brochen, wobei dem oder den Dieben verſchiedene Wurſt⸗ und Fleiſchwaren, ſowie Zigarren und Zigaretten im Geſamtwerte von zirka 80 M. in die Hände fielen. Von den Täteren fehlt jede Cpur. * Schwetzingen, 3. Dez. Der verdienſtvollen Präſidentin des hieſigen Frauenvereins, Frau Clement. Baſſſermann Wwe., wurde ſeitens der Vorſtandsdamen in der letzten Vorſtandsſitzung aus Anlaß ihres 80. Geburtstages und der ihr gewordenen Auszeichnung mit der Roten Kreuz⸗Medaille lt. Schw. Zig. eine geſchmackvoll, bübſch ausgeführte Adreſſe überreicht. OlPlankſtadt, 5. Dez. Die Ratſchreiberſtelle in Ofters⸗ heim Wurde dem Ratſchreiber Ziegler mit einem Jahresgehalt von 2000 M. übertragen.— Hinter dem Garten des Landwirts Georg Holt 1 wurden durch Kinder in einem Sandhaufen verſteckt grö⸗ ßere Geldbeträge gefunden. Woher dieſelben kommen, iſt bis jetzt noch unbekannt. Laudenbach, 3. Dez. Die Bohrverſuche auf Petro⸗ leum, die in der hieſigen Gegend unternommen wurden, haben namentlich auf der Gemarkung Heppenheim(beim ſogenannten geſalzenen Waſſer) ein ſehr gutes Produkt ergeben. Es ſind nunmehr von Seiten zweier Geſellſchaften weitere Schritte getan. Am Mittwoch haben letztere im Gaſthaus zur „Roſe“ dahier eine Verſammlung anberaumt, die von den hieſigen Grundſtückseigentümern zahlreich beſucht worden iſt. Es wurde der Antrag geſtellt, die Gigentümer ſollten ſich verpflichten, 30 Jahre lang, Bohrungen auf ihren Grundſtücken gegen entſprechende Ver⸗ gütung zuzulaſſen. Dieſer Antrag wurde ſeitens der Eigenlümer abgelehnt, ſodaß es zwiſchen beiden zu keinem endgiltigen Eutſchluß kam. Es hat ſich nun während dieſer Zeit eine dritte Geſellſchaft Firma Quelz u. Co. G. m. b. H. in Frankfurt a. M. mit der Ge⸗ meinde bezw. Gemeinderat Laudenbach ins Benehnien geſetzt. Erſtere wollten ihren Hauptſitz nach Heppenheim verlegen, dagegen letztere Ge⸗ ſellſchaft ihren in der Gemeinde Laudenbach gründen. Dee Gemeinde⸗ rat hat hiernach auch deshalb mit letzterer Geſellſchaft bereits einen Vertrag abgeſchloſſen. Mit den Arbeiten ſoll ſpäteſtens bis 1. N kommenden Jahres begonnen werden. Man erwartet nun einen reichlichen Befund von Petroleum, vielleicht auch anderer Mineralien, und könnte ein ſolcher, der Gemeinde ſowie der Einwohnerſchaft Laudenbachs ſehr einträglich werden. 5 OJHeidelberg, 8. Dez. Das ſtädtliſche Budget für 19 0˙8 hat ſich entſprechend dem Voranſchlag vollzogen. Wohl ſind ca. 100 000 M. mehr ausgegeben worden, aber ihnen ſtehen Mehr⸗ einnahmen in ungefähr der gleichen Höhe entgegen, ſodaß der Schluß⸗ effekt der gleiche iſt. Die Schulden der Stadt betragen jetzt 17 Mill, doch gehen davon 4 Millionen Guthaben ab. Da die ſtädtiſchen wer⸗ benden Unternehmen, wie Gaswerk, Waſſerwerk, Glektrizitätswerk, Schlachthof gut rentieren bezw. erfreuliche Ueberſchüſſe abwerfen, auch das Steuerkapital ſteigt, ſo iſt Grund zu Beſorgniſſen wegen der Zunahme der Schulden nicht vorhanden. Das Oktroi brachte ca. 200 000.; muß es mit dem Jahre 1910 fortfallen, dann wird der Stadtſäckel das ſchmerzlich empfinden und die Umlage ſteigen. — Vorgeſtern früh drangen zwei vermumm te Männer in das Schlafzimmer des Privatmannes Meeſer in der Bismarckſtraße ein und nötigten ihm 1000 M. ab. Wie man hört, iſt heute das Dienſtmädchen verhaftet worden. Die Sache dürfte alſo bald näher aufgeklärt und die Täter ermittelt werden. Sch. Freiburg, 4. Dez. Unter den hier am Samstag deko⸗ rierten Arbeiterinnen befindet ſich auch ein treuer Dienſtbote namen Sophie Scheid aus Schriesheim, die über 50 Jahre bei ein und derſelben Herrſchaft hier dient. Die Getreue bekam das goldene Kreuz mit der Krone. sch. Vom Feldberg, 4. Dez. Am erſten Dezemberſonn ag war hier oben die Eröffnung der Ski⸗Saiſon. Der Ski Klub Schwarzwald hielt ſeine Generalverſammlung ab, die von etwa 40 Mitgliedern beſucht war. Aus Karlsruhe, Neu⸗ ſtadt, Todtnau, Donaueſchingen, Freiburg waren ſie gekommen, und gegen Mittag herrſchte hier oben ein Leben, wie es zu einem Wettlauf nicht reger ſein kann. Der Vorſitzende, Herr Prof. Kohlhepp, bat, man möchte ihm, da er doch nicht mehr in Freiburg wohne, zur Erledigung der Geſchäfte eine Hilfe zur Verfügung ſtellen, die ihm in Dr. Paulcke ward. Der Antrag der Seltion Freiburg, Ab⸗ ſchaffung des Seebucklaufens, wurde abgelehnt. Die Sektion Schöngu⸗ Belchen hatte ihren Antrag ſchon vor der Generalverſammlung zu⸗ rückgezogen. Bezüglich der Auszeichnung des Siegers im Meiſter⸗ ſchaftslauf für Deutſchland wurde beſtimmt, demjenigen Läufer den Preis zuzuerkennen, der ſowohl im Dauerlauf wie im Sprung⸗ lauf die beſte Leiſtung vollbringt. Jeder Lauf wird beſonders prä⸗ miiert. Die Schneeverhältniſſe ſind ausgezeichnet. Der Anſtieg und die Abfahrt waren ſelten ſchön. 5 Kloeine Mitteilungen aus Baden. In Heidel⸗ beug fiel das 4 Jahre alte Söhnchen des Kutſchers Hilpert in einen Behälter kochenden Waſſers und verbrühte ſich derart, daß es nach zwei Tagen ſtarb.— Auf der Station Waghäuſel wurde Samstag abend der Oberſchaffner Laub von Karlsruhe von einem heranbrauſenden Schnellzuge erfaßt und get öte t.— In Emnen⸗ dingen wurde Samstag abend der Ablöſer Stolzenberger im Güter⸗ bahnhofe von der Lokomotive eines herannahenden Güterzuges erfaßt und zur Seite geworfen, wodurch er einen Schädelbruch erlitt, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Stolzenberger hinterläßt eine Frau mit mehreren noch unerzogenen Kindern.— Die 15 Jahre alte Tochter des Landwirts Fridolin Sum in Oberwolfach geriet in das Werk der Dreſchmaſchine. Sie erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat.— In Wollmatingen wurde der Steuererheber Schellhammer ſeines Dienſtes enthoben, da er ſich größere Betrügereien in Steuererhebungen hatte zu chulden kommen laſſen.— In Todtnau hat ſich eine Motorwagen⸗ Verkehrsgeſellſchaft m. b. H. gebildet, die beabſtehtigk, vom nächſten Frühjahr ab mit drei Omnibuswagen regelmäßige Fahrten von Freiburg nach Todtnau, Schopfheim nach Todtnau und bon Todtnau auf den Feldberg zu machen. Die Zeichnungen ergaben ſofort ta. 22 000 M.— In Iſte in iſt in der Nacht zum 28. Nob. in das Dienſtzimmer des Poſtagenten e ingebrochen worden. Die eiſerne Kaſſette mit dem Inhalt von gegen 500 M. fiel den Dieben in die Hände. Der Tat verdächtig ſind zwei Italiener.— Freitag vormittag fuhr infolge Unachtſamkeit des Perſonals eine Rangiermaſchine im Karlsruher Hauptbahnhof derart auf eine Wagenabteilung, daß ein Perſonenwagen total zertrümmert, ein zweiter ſtark beſchädigt wurde. Außerdem erlitt das Aufent⸗ haltslokal, auf welches die Wagen prallten, Beſchädigungen. Der Arbeiter Glasſtetter von Malſch wurde anſcheinend innerſich verleitzt. 3 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 4. Dez. Zur Errichtung des Kaufs mannsgerichts in Ludwigshafen wird der„Pf. Roſch.“ mi geteilt, daß ſich ſämtliche hieſigen kaufmänn. Vereinigunger dahin geeinigt haben, für die Wahl der Gehilfenbeiſitzet ⸗Exſatzmänner zum Kaufmannsgericht eine gemeinſchaf auch als Erzieher an dem 2% Wrpnungenn,., rgemees, liche Vorſchlagsliſte einzureichen unter Berückſichti⸗ gung auch desjenigen Teiles der Gehilfenſchaft, der bisher noch keiner kaufmänniſchen Berufskorporation angehört. Frankenthal, 4, Dez. Einem romgnhaften Liebeshandel wurde geſtern von der hieſigen Kriminalpolizei mit rauher Hand ein plötzliches Ende bereitet. Zwei junge Damen, die 17 bezw. 18 Jahre alten Schweſtern Roſa und Berta b. Apl aus Stüßlingen bei Solothurn, haben unlängſt in Baſel die Bekannt haft eines jungen Frantenthalers und eines mit dieſem befreundeten jungen Mannes gemacht. Die Beziehungen zwiſchen dem Schpeſtarnpaax und den beiden jungen Männern wurden bald ſo innige, daß man ſich, als das Schickſal letztere zur Abreiſe zwang, nicht zu trennen vermochte, Und doch mußte geſchieden ſein, denn einer der beiden jungen Leute war zur Rückkehr nach Frankenthal gezwungen. Da kam den ver⸗ liehten Schweſtern ein zwar nicht neuer, doch abenteuerlicher Gedanke, Sie beſchloſſeſi, ihren Rittern— auch der zweite junge Mann hatte den Reiſeplan acceptiert— nach Frankenthal zu folgen und ſetzten ſich, um ihr Vorhaben ausführen zu können, auf dem verbotenen Zege einer Uebertretung des ſiebenten Gehstes in den Beſitz einer Celd⸗ ſumme von 500 Franken. Dieſe Straf⸗ und Uebeltat haftete en Flüchtigen die Polizei an die Verſen. In Baſel hatte man ſchneller als die feingekleideten Schönen befürchten mochten, Wind von ihrem Reiſeziel, ſodaß ihre Ermittelung und Feſtnahme bald erfolgen konnte, Bei der Verhaftung der abenteuerluſtigen Schipeſtern fand ſich in ihrem Beſitz nur noch ein kleiner Reſt des mitgenommenen Geldes vor. Ihre Auslieferung an die Schweiz ſteht bevor. * Kaiſerslautern, 3. Dez. Der„Pfälz. Preſſe“ wird aus Kottweiler berichtet: Der anfangs der 50er Jahre ſtehende Händler Jakob Müller von Mieſenbach iſt ſeit drei Wochen flüchtig. Wie ſich nun ergeben hat, ließ ſich der Genannte mehrere Unterſchlagungen zu ſchulden kom⸗ men, So hat er den Erlös gus 600 Loſen der letzten Quirn⸗ bacher Lotterie nicht abgeliefert und dadurch die Gemeinde um 600 Mark geſchädigt. * Pirmaſens, 4. Dez. Freitag vormittag fand man im Hauſe Nr. 7 in der Schulſtraße auf dem Speicher ſn einer Hut⸗ ſchachtel die gräßlich zugerichtete Leiche eines ungefähr vier Wochen alten Kindes. Der Kopf iſt vom Rumpfe abgeriſſen und verſchwunden, beide Arme ſind ausgeriſſen und lagen neben der Leiche. *St. Ingbert, 3. Dez. Auf der Kohlenwäſche der könig⸗ lichen Grube geriet heute früh ein vierzehnfähriget Junge in die Transmiſſion und wurde in Stücke geriſſen. *Mgingz, 4. Dez. In der vergangenen Nacht erſchoß der Taglöhner Zimmerſchütt von hier ſeine getrennt bon ihm lebende Ehefrau an der Türe einer Wirtſchaft in der Löhrſtraße, woſelbſt ſie als Kellnerin in Stellung war. Als Grund wird Eiferſucht an⸗ gegeben. Der Täter wurde ſofort berhaftet. * Frankfurt, 5. Dez. Im Hauſe 9 der Luiſenſtraße in Bornheim hat am Samstag abend gegen ſteben Uhr der Dienſtmann Michael Schroeder ſeine achtzehnjührige Tachter und dann ſichſelbſterſchoſſen. Zu dem Fall meldet ein Berichterſtatter der„Frkf. Ztg.“ folgendes: Der 48 Jahre alte Dienſtmann Schroeder, der einer Großfirma am Roßmarkt Ausläuferdienſte leiſtete, lebte ſeit längerer Zeit von ſeiner Frau getrennt; die Urſache ſoll in einem unerlaubten Verkehr, den Schroeder mit ſeiner Tochter, einem ſehr hübſchen Mädchen, unterhielt, zu ſuchen ſein. Kurz nach der Trennung der Eltern ging die Tochter wegen des Geredes der Leute nach Mainz in Stellung. in einer Manſardenſtube des Hauſes Luiſenſtraße 9 ein. Von hier ſchrieb er ſeiner Tochter, ſie möge wieder zu ihm kommen und ſeinen Haushalt verſehen. Die Tochter— das einzige Kind— kam vor drei Tagen hierher und zog zu ihrem Vater. Als ſte geſtern abend die Stube ſcheuerte, ſchoß ihr der Vater, offenbar ohne daß ſie ſein Vorhaben merkte, aus einem Re⸗ voſver eine Kugel von hinten in die Schläfe. Man iſt allerdings, da kein Zeuge zugegen war, nur auf Vermutungen angewieſen. wie ſich die blutige Tat abgeſpielt hat. Darauf jagte Schroeder ſich ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. Wie wir hren, ſchwehte ſeit Juli ein Verfahren gegen Schroeder wegen Verdachts der Blutſchande; ſeine Verhaftung ſtand bevor. Gerichtszeltung⸗ Köln, 5. Dez.(Telegr.) Vor dem Schwurgerichte hatte ſich heute der Bankjer Horn zu verantworten, der am 15. März 0. J. ſeine Zahlungen einſtellte und den Konkurs eröffnete, nachdem er in zahlreichen Fällen ihm anvertraute Gelder und Depo⸗ ſiten zu ſeinem Vorteil verwendet oder mit den bei ihm hinterlegten Summen ſpekuliert hatte. Die Anklage allein weiſt 66 Fälle nach, in denen er fremde Papiere fortgenommen oder zum Schaden ſeiner Kommitenten darxüber verfügt hatte, Cheater, Funſt ung Wifſenſchaft. Zweites Frankfurter Streichquartett. Das zweite Frankfurter Streichquartett der Herren Profeſſor Hugo Heermann, Konzertmeiſter Ad. Rebner, Fritz Baf⸗ ſermann und Profeſſor Hugo Becker im Kaſinoſaale brachte Werké von Mozart, Cherubini und Beethoven zum Vortrag. 165 Mozarts C⸗dur⸗Quartett eröffnete das Programm. Das Quartett iſt das ſechſte der Joſ. Haydn gewidmeten Werke dieſer Gattung. Dieſe ſechs Quartette entſtanden in den Jahren 1782 bis 1785. Mozart hatte bis dahin den Quartettſtil wenig gepflegt und war durch Haydn's vorbildliches Schaffen in Wien zu den Ar⸗ beiten gekommen. So exklärt ſich die Widmung. Die Zeitgenoſſen fanden Mozaxts Tonſprache in dieſem Quartette kühn und konnten ſich mit den diſſonierenden Einſätzen des erſten Satzes nicht be⸗ freunden. Uns, die wir an ganz andere Feinheiten der harmoniſchen Kombination gewöhnt ſind, mutet die anmutige Art, die eines männ⸗ lichen Ernſtes dabei nicht entbehrt, wie eine Frühlingslandſchaft an. Mogart verläßt die Haupttonart— C⸗dur, nur im Andante cantabile, welches in der Tonart der Unterdominante, und im Trio des dritten Saßzes, welches in C⸗moll erſcheint, im übrigen moduliert er nur vorübergehend. Vergleicht man dagegen unſere heutigen Kompo⸗ ſitionen, die oft eine Menge Ausweichungen aufweiſen! Und doch welche Fülle der Melodik bei Mozart! Nach einem kurzen Adaglo eginnt ein in ſpiegelhellem Fluſſe dahingleitendes Allegro, das ſich trotz ſeiner kontrapunktiſchen Faktur ſtets wohltätig um Herzz und Sinn legt. Lauterſter Wohllaut ruht im Andante cantabile, der ſich zu leidenſchaftsloſer, abgeklärter Schönheit erhebt, wie ſie ſich ſelbſt bei Mozart nur ſelten vorfindet. Kräftig bewegt iſt das Thema des Munuetts mit dem in ſchmerzlicher Kraft nach Befreiung ringen⸗ den und herbe Accente zeigenden Trio(C⸗moll). Das Finale bildet ein von Mozart'ſchem Melodienreichtum förmlich ſprudelndes Allegro molto in C⸗dur, deſſen anmutsvolles Hauptthema in pathetiſchen Gegenbildungen untertaucht, bis es nach mannigfachen Zwiſchen⸗ ſähen als Sieger hervorgeht. Die Ausführung dieſes Werkes durch Vor ſechs Wochen mietete ſich Schroeder die Frankfurter Herren war eine vorzügliche. Was einen der Hauptvorzüge dieſer Quartettvereinigung ausmacht, die ungewöhn⸗ liche Klangſchönheit ihres außerordentlich fein zuſammengeſtimmten Spiels, kam namentliech dem Andante cantabile zuſtatten. Wie dieſes Mozart ſche wurde auch die letzte Nummer des Prggramms, Beethovens B⸗ dur⸗Qugrtett op. 180 an⸗ läßlich des Muſikfeſtes 1903 von keinem geringeren als dem Joachim⸗ Quartett zum Vortrag gebracht. Das Werk ſtammt aus Peethovens letzter Schaffensperiode und bietet in ſeiner außerordentlich detai⸗ liepten figurxativen Durcharbeitung der Themen und den zahlreichen Modulationen, ſowie dem raſchen Tempowechſel eines der ſchwie⸗ rigſten Kammermuſikwerke. Auch in der Form hat Beethoven die üblichen bier Qugrtettſötze um zwei erweitert. Und ſo bietet das Werk, aus welchem Angſt und Zuverſicht, Fürchten und Hoffen zu uns ſprechen und in dem die häufig auftretenden Sechszehntelpaſſagen gleichſam auf den nach Befrejung ringenden Geiſt hindeuten, ein Bild von Beethovens üherreichem inneren Lehen. Auch die Wieder⸗ gabe dieſes eminent ſchwierigen Werkes war von kleinen Schwankungen im Preſto, die jedoch belanglos ſind, abgeſehen, eine ſehr gnerkenneswerte. Die beiden genannten Werke umrahmten ein gllerliebſtes Scher zo in G⸗mol! bon Cherubini, welches bon den Vorzügen der Cherubiniſchen Muſe;: liebliche Melodien bei ſtrenger kontrapunktiſcher Arbeit, ein beredtes Zeugnis ablegt. Und ſo kann die Kritik für das hingebungsvolle Spiel der Frankfurter Künſtler nur Worte der rückhaltloſeſten Anerkennung finden. ck II. C. Rheiniſche Kunſtausſtellung in Darmſtadt. Die erſte Wanderausſtellung des Verbandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein iſt geſtern mittag in dem Aus⸗ ſtellungsgebäude der Darmſtädter Künſtlerkolonie in feierlicher Weiſe eröffnet worden. Neben dem Großherzog von Heſſen als Protektor des Verbandes und den Spitzen der Zibil⸗ und Militärbehörden wohnten auch zahlreiche Künſtler und Kunſtfreunde, wie Regierungs⸗ präfident Dr. zur Nedden⸗Koblenz, Bürgermeiſter Laué⸗Köln, Erzellenz b. Schraut⸗Straßburg, Oberſt v. Bieber, Hans Thoma, Ludwig Dill, Wilh. Trübner und Guſtav Schönleber aus Karlsruhe, Graf Kalkreuth⸗Stuttgart, Prof. Behrens, Maher und Daußen aus Düſſeldorf, Prof. Dr. Rödiger und Steinhauſen aus Frankfurt a. M. der Eröffnungsfeier bei. Der Großher ziog wies in ſeiner An⸗ ſprache an die Verſammelten darauf hin, daß der Verband im Laufe dieſes Jahres ſeinen Ausbau vollendet habe und jetzt eine Organi⸗ ſation bilde, die fähig und gewillt ſef, ihre Tätigkeit zur Förderung bon Kunſt und Künſtlern in den weitern Ländern am Rhein zu ent⸗ falten. Die jetzt veranſtaltete erſte Kunſtausſtellung, die in einer ſorgfältig gewählten Sammlung von Kunſtwerken aus dem ganzen Verbandsgebiet(Heſſen, Heſſen⸗Naſſau, Rheinprovinz, Franffurt g. ., Baden, Württemberg und Elſaß⸗Lothringen) ſollen die Rheinlande durchziehen, um von dem Streben des Verbandes Zeug⸗ nis abzulegen und ihm neue Freunde zu erwerben.„Möge dieſer erſte Schritt in die Oeffentlichkeit dem Verband Glück bringen und der weſtdeutſchen Kunſt zur Ehre gereichen“. Nach dieſen Worten des kunſtſinnigen Landesherrn hielt das Vorſtandsmitglied, Regier⸗ ungspräſident Dr. zur Nedden eine längere Anſprache, in der er es als gfükverheißend bezeichnete, daß die erſte Ausſtellung im Ernſt Ludwig⸗Haufe, dieſer ſo bedeutungsvollen Grinnerungsſtätte für Entſpickelung und Geſchichte der modernen deutſchen Kunſt ſtattfinde. Habe doch der Großherzog ſchon an diefer Stätte betont, wie„in dem Drange frejen und neuen Geſtaltens ſich die der Gegenwart eigene, Kultur ſchaffende Kraft offenbart!“ Als Zeichen des Dankes bat der Redner den Großherzog, ein ihm vom Verbandsvorſtand gewidmetes Gemälde von Sohn⸗Rethel, das Bruſthild einer Ita⸗ lienerin darſtellend, anzunehmen. Der Großherzog beſichtigte darauf über eine Stunde lang die aufgeſtellten Kunſtwerke, ca. 100 Oelgemälde der oben genannten und anderen Künſtler, ſowie Werke der Plaſtik und der Kleinkunſt, und unterhielt ſich mit vielen der bverſammelten Künſtler in liebenswürdigſter Weiſe.— Vor⸗ geſtern nachmittag waren die Mitglieder des Verbandsvorſtandes und der Kunſtkommiſſionen in Darmſtadt, Düſſeldorf, Karlsruhe, Frankfurt a.., Stuttgart und Straßburg i. G. zur Abhaltung einer Generalverſammlung zuſammengetreten. Am Abend hatte ſie der Großherzog zu einem Eſſen nach dem Alten Palais einge⸗ laden. Dies nen arrangierte Dezember⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Hermes, Frankfurt a. M. enthält Sondergusſtellungen von: Hans Unger, Dresden, Paul Mathien, Brüſſel und Gduard von Gebhardt, Düſſeldorf. Den Mittelpunkt der Werke des letzteren bildet das Koloſſalgemälde„Aidächtige Zuhörer bei der Bergpredigt“. Heinr. Vogeler, Worpspede iſt mit 4 und Hermann Rüdjsühli, Baſel mit 8, Paul Meher, Mainz mit 6 ihrer neueſten Werke bertreten. Ferner ſind hervorragende Einzelwerke vorhanden von: Ed. Hildeband, F. A. 9. Kaulbach, W. A. Beer, Ad. Menzel, G. Segantini, F. von Lenbach, A. Lier, Fritz Thaulow, Ad. Hengeler, L. b. Zumbuſch u. a. m. Von Fr. v. Defregger ſehen wir zwei Studienköpfe und zwei Gruppenbilder; von Gabriel Max ſeine neueſten Werke„Die vier Jahreszeiten“. Das Originalgemälde von Tizian„Die Ver⸗ lobung der heiligen Katharina“ iſt auf vielſeitgen Wunſch noch einjge Zeit zu beſichtigen. Frankfurtor Schauſpielhaus. Dez., 7 Uhr:„Der Vetter“. (Spielplan.) Dienstag, 6. Vorher:„Der zündende Funke“. Mittwoch,., 7 Uhr:„Maskerade“. Donnerstag,., halb 7 Uhr: „Fauſt“.(1. Teil.) Freitag,., 7 Uhr: Die Stebzehnjährigen“. Samstag, 10., 7 Uhr:„Der Pfarrer von Kirchfeld“. Sonntag, 11., 3% Uhr:„Im bunten Rock“. 7 Uhr:„Uriel Acoſta“. Montag, 12., 7 Uhr;„Nora“. Geh, Rat Prof, Dr. Erh begeht am 8. Dezember ſein 25jähriges opdentliches Profeſſorenjubiläum. Sarah Bernhardt wird vorausſichtlich demnächſt den Rekord aller Virtuoſen⸗Fernfahrten ſchlagen, indem ſie nach Südafrika geht. Der Impreſario Gaſton Mayer hat ihr nach Peſt, wo Sarah gerade weilt, eine diesbezügliche ſehr glänzende Offerte gemacht. Die Reiſe wird nach Kapſtadt, Johannesburg, Pretoxia und Durban gehen, Orivat-Telearamme des ,General-Hnzeigers“ *Darmſtadt, 5. Dez. Wie die„Darmſt, Ztg.“ hört, wird die neugebildete evangeliſche Landesſynode zu einer kurzen Tagung auf den 18. Dezember einberufen werden. Kgſſel, 8. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in dem benachbarten Dorfe Beckershauſen mehrere Scheunen und Wirt⸗ ſchaftsgebäude im Werte von rund 300 000 M. Es wird Brand⸗ ſtiftung bermüutet. Oberhauſen, 3. Dez. Inhaber eines hieſigen Rechtsbureaus und Infaſſogeſchäfts, Barbian und Kühnen, ſind flüchtig, nachdem ſie Unterſchlagungen in Höhe von 10 000. M. gemacht haben. *Aachen, 5. Dez. Bei einer geſtern in der Münſterkirche ausgebrochenen Panik wurden lt.„Frkf. Ztg.“ viele Frauen und Kinder leicht verletzt. Nürnberg, 5. Dez. Der Landesausſchuß der freiſinnigen Volkpartei Baherns hat ſich lt.„Frkf. Ztg.“ für die Aufſtellung eines gemeinſamen Landtagswahlprogramms aller liberalen Parteien, von den Nationalliberalen bis zur deutſchen Volkspartei, ausgeſprochen. Dresden, 5. Dez. Die ſächſiſche Zweite Kammer beſchloß einſtimmig, daß der Betrag der Zivirliſte auf die Dauer der Regierungszeit des Königs auf 3 550 000 M. feſtgeſetzt wird. Sigmaringen, 5. Dez. Der Kronprinz des deutſchen Dez, Die Reiches und der Kronprinz von Belgien ſind zur Beerdigung des Heueſte hachrichten und Telegramme. Prinzen Friebrich von Hohenzollern getroffen. *Königsberg, 5. Dez. Wie die„Königsberger Hartungſche Zeitung“ meldet, kenkerte Sonntag mittag ein Eranzer Fiſcher⸗ hoot bei Roſſttten, 2 Kilometer vom Lande. Zwei Mann der Be⸗ ſatzung ſind ertrunken, die übrigen 3 Mann ſind gerettet. Newyork, 5. Dez. Die Einwanderung betrug in dieſem Jahre 812 000 Perfonen, d. i. ein Rüggang bon 88 900 gegen das Vorjahr. Die Zahl der Analphabeten war 170 066. Die deutſche Einwanderung bekief ſich lt.„Frankf. Ztg.“ guf 71 000 Köpfe, d. i. eine Zunahme von 6000. Die deutſch⸗öſterreichiſche Handelsvertragskriſe. Köhn, 5. Dez. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin ge⸗ ſchrieben: In verſchiedenen öſterreichiſchen Blättern wird der Verſuch gemacht, die Schuld an dem Abbruch der Handelsvertragsverhand⸗ lungen lediglich Deutſchland in die Schuhe zu ſchieben oder einzelnen Unterhändlern, gegen die Vorwürfe recht ungerechtfertigter Art er⸗ hoben werden, Dabei ſpird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß eine Wiederaufnahme der Verhandlungen nur dann denkhar ſei. wenn Deutſchland ſeinen Standpunkt ändere und mit neuen Vorſchlägen an Oeſterreich herantrete. Wenn dies die Vorbedingung für die Wiederaufnahme der Verhandlungen ſein ſollte, ſo würde die Aus⸗ ſicht, doch noch zu einem Zollabkommen zu gelangen, außerordentlich ſchlecht ſein. Deutſchland hat durch die Art und Weiſe, wie es die Perhandlungen geführt hat, namentlich durch die Entſendung des Grafen Poſadowskh, auf das deutlichſte kundgetan, wie es von der Wichtigkeit der Handelsbeziehungen mit Oeſterreich⸗Ungarn über⸗ zeugt iſt und wie piel ihm daran gelegen iſt, mit dem befreundeten Nachbarſtaat zu einem Ahkommen zu gelangen. Die von den deut⸗ ſchen Unterhändlern geſtellten Bedingungen waren keineswegs will⸗ kürlicher Natur, ſondern entſprachen dem geſamten wirtſchaftlichen Syſtem, das der Reichskanzler eingenommen hat und durchzuführen gedenkt. Unter ſolchen Umſtänden iſt keine Ausſicht vorhanden, daß der erſte Schritt zur Anknüpfung neuer Verhandlungen von Deutſchland ausgehen könnte. Es muß vielmehr Oeſterreich⸗Ungarn überlaſſen bleiben, dies ſeinerſeits zu tun, ſofern die Wiederauf⸗ nahme der Verhandlungen in ſeinem Intereſſe zu liegen ſcheint. Sollten auf dieſem Wege neue Verhandlungen zuftande kommen, ſo würde Oeſterreich⸗Ungarn damit zu rechnen haben, daß Deutſchland von den großen leitenden Grundſätzen, wie ſie bereits in den Ver⸗ handlungen zutage getreten ſind, auch in Zukunft nicht abweichen wird, und daß auch die Verſuche, die Maßnahmen zur Abwehr der Seuchengefahr den Wünſchen Oeſterreichs entſprechend zu Pakten, ausſichtslos erſcheinen. Der Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn iſt in hohem Grade wünſchenswert nicht nur für Deutſchland, fondern auch in höherem Grade für Oeſterreich⸗Ungarn. Sollte ein ſolcher nicht erreicht werden, ſo würde Deutſchland ſeine wirlſchaft⸗ liche Zukunft auch ohne ihn eintichten. Deutſcher Neichstag. (106. Sitzung,) wW. Berlin, 5. Dezember,. Am Bundesratstiſch Reichskanzler Graf Bü w, Staats⸗ ſekretür Graf Poſadowsky, Freiherr von Richthofen, von Stengel, Graetke, Kriegsminiſter von Einem. Das Haus iſt mäßig beſetzt. Eingegangen iſt eine Inter⸗ pellation Trimborn betr. Einführung der 10ſtündigen Maximal⸗Arbeitszeit für Arbeiter und jugendliche Arbeiter. In der fortgeſetzten Beratung des Etats und der beiden Militärgeſ. führt Spahn(Ztr.) aus: Zur Beſſerung für die Finanzlage empfiehlt ſich vielleicht, zu verſuchen, einzelne Staa⸗ ten ſtärker zu Matrikularbeiträgen heranzuziehen. Daß Tabak und Bier ſchärfer herangezogen werden, iſt mir nicht wahrſcheinlich. Der Redner, der im Zufammenhange ſchwer ver⸗ ſtändlich iſt, beſpricht den Krieg in Oſtaſien, ferner unſer Verhältnis zu England und bemerkt bezügkich der Handelsperträge: Es mag nicht angängig ſein, daß uns Mitteilungen über die Verhandlungen mit Oeſterreſch⸗Ungarn gemacht werden. Aber es wird angängig ſein, unſererſeits auszudrücken, daß Oeſterreich ſich irrt, wenn es ſich etwa in dem Glauben befindet, daß wir, wenn der Tarifvertrag nicht zu Stande kommt, ihm Meiſtbegünſtigung gewähren.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung rechts.) Mag der politiſche Bund noch ſo eng ſein, mögen die politiſchen Ziele noch ſo ſehr übereinſtimmen, ich bin als 1 deutſcher der Letzte, der das nicht wünſchen folkte; ich weiß das leb⸗ hafteſte Intereſſe Deutſchlands an der Erhaltung Oeſterreichs zu ſchützen, das kann mich aber nicht beranlaſſen, mit gebundenen Hän⸗ den Oeſterreich freizugeben, während dieſes allein den politiſchen Vorteil hätte.(Beffall rechts) Spahn kommt dann auf die Waſhing⸗ toner Rede Rooſevelts zu ſprechen, der geſagt hat: In Amerika ſes jede Konfeſſion gleichberechtigt. Demgegenüber iſt zu konſtatieren, daß wir in Deutſchland noch nicht ſoweit ſind. Ich exinnere an das Jeſuitengeſetz.(Beifall im Zentrum.) In der lippiſchen Irage kann der Reichstag dem Reichskanzler Anerkennung für die ſchnelle, zufriedenſtellende Erledigung durch das Schiedsgericht ausſprechen. Jedem Bundesſtagt ſoll das Seine werden. Deshalb jſt auch nach⸗ gerade angebracht, daß Glſaß⸗Lothringen eine Vertretung im Bundesrake erhält, Was unſere inneren Verhältniſſe betrifft, ſo wünſchen wir, daß die Handwerkerverbände mehr als bisher Aufträge der Regierung erhalten und die Heimarbeiter wirk⸗ ſamer geſchützt werden. Die vorliegenden Heeresgeſetze genehmigen wir nur, wenn in der Kommiſſion nachgewieſen wird, daß zu erwgartende Mehreinnahmen des Reiches die Koſten des Heeresgeſetzes dauernd decken werde.(Beffall) Der Redner kommt dann auf die Soldaten⸗ mißhandlungen zu ſprechen. Exr empfiehlt die weitgehendſte Oeffentlichksit der Militärgerichtsverfahren und ſchließlich Diäten für die Reichstagsmitglieder.(Beifall.) Bebel führt aus, daß der Reichstag nicht zuſammengerufen wurde, um die guße rordentlichen Ausgaben für Süd⸗ weſtafrika zu bewilligen, iſt eine Mißachtung des Reichstages. Der vorkfegende Etat iſt der troſtloſeſte, den wir je gehabt haben. Schuld darum iſt die vom Zentrum geforderte Weltpoljtik der Regierung. — Bom Kriea, * Petersburg, 4. Dez. Reuter meldet: Nach der Mit⸗ teilung einer hochſtehenden Perſönlichkejt ſei die Frage der Durch⸗ fahrt durch die Dardanellen keineswegs offitziell zur Sprache gekommen. nicht inſpiriert. Admiral Wirenius erklärte auf Befragen, es ſei niemals daran gedacht worden, den Mächten Vorſtellungen zwecks Oeffnung der Dardanellen zu machen. Eine Nachfrage beim Nus⸗ wärtigen Amte würde eine entſchiedene Verneinung derartiger Schritte zu Folge haben. Die Möglichkeit, durch ein kait acompli in Geſtalt eines plötzlichen Erſcheinens der Flotte im Mittelmeers dieſe Frage zu löſen, werde als gar nicht in Frage kommend an⸗ geſehen, und man bedauere, daß durch derartige Vorſchläge unmöglich erfüllbare Wünſche des Publikums erweckt würden. Geſchäftliches. 1 * Beilage. Der Geſamtauflage unſerer Abendausgabe liegt ein Proſpekt der Deutzer Sauggas⸗Anlagen bei. hier ein⸗ Die Aeußerungen der„Nowoje Wremja“ ſeien reee re —— 2— nne + —+„ 7222 + 2 — ———— eo 77VVTFVFVVVVVVVVVcc Mannheim, 5: Dezemder. General-Anzeige 5. Seite, Volkswirtschaft. Die Generalverſammlung der Brauerei⸗Geſ. Eichbaum ge⸗ nehmigte den Ahſchluß für 1908/04, insbefondere die Verteflung von 10 Proz.(wie i..) Dividende. Die Ausſichten ſeien wegen der Rohmaterialpreife ungünſtig, doch wird ein gleich gutes Reſultat erwartet. Die Verſammlung erklärte ſich mit dem Verſchweigen der Zahlen des Bierabſatzes, das gemäß einer Vereinbarung hieſiger Brauereien erfolgte, einverſtanden. laſſung von 1 000 000 M. vollbezahlten, auf den Inhaber lgutenden Aktjen der Maſchinenfabrik Weingarten vorm. Hch. Schatz,.⸗G. in Weingarten, Nr. 1 bis 1000 à 1000 M. zum Handel und zur Notie⸗ rung an der Münchener Börſe wurde ſtattgegeben, n. Mannheimer Produktenbörſe, Der Markt trägt weiter das Gepräge der Feſtigkeit, zumal die Erntenachrichten aus Argentinien ungünſtig lauten. Die Eif⸗Offerten von Rußland ſind etwas höher. Die Notiexungen des hieſigen Kursblates für Weizen ſind gleich⸗ falls zum Teil 25 Pfg. p. 100 Klgr. höher. Roggen iſt anhalend weiter feſt. Braugerſte etwas angenehmer bei exhöhten Preiſen, angeregt durch beſſere Nachfrage. Futtergerſte ſowie Hafer, Mais und ſonſtige Futterartikel weiter feſt bei guter Nachfrage. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Anträge des Aufſichtsrates und beſchloß die Verteilung bon 7½ Prog. Dibidende. 8 Die Brauerei zum Münchner Kindl hatte in 1908/04 einen Bier⸗ abſatz von 78 602 Hektoliter gegen 76 622 Hektoltter im Vorjahr. Die Geſamtunterbilanz ſtieg auf M. 1 908 094 bei M. 2 Mill. Grund⸗ kapial. Das Unternehmen ſoll hekanntlich an die Unionsbrauerei Schülein u. Co. in München übergehen. Frankfurter Börſe. Die Zulaſſung der 210 o000 M. Aktſen der Glektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. W. Lahmeher& Co., No. 19 791 bis 20 000, zur Notterung im öffentlichen Börſenkurs⸗ blatt wurden genehmigt. Die Dividende der Bronzefarbenwerke Aktiengeſellſchaft vorm. Carl Schlenk in Roth bei Nürnberg wird für das am 31. Dezember zu Ende gehende Geſchäftsjahr auf 9 Proz.(w. i,.) geſchätzt. Marsfahrradwerke und Ofenfabrik,.⸗G., vorm. Paul Reiß⸗ mann in Nürnberg⸗Doos. Der im abgelaufenen Geſchäftsjahre er⸗ zielte Fabrikationsgewinn beziffert ſich auf 298984 M.(215 675 Mark) Dapon gehen ab die Handlungsunkoſten mit 287 927 M. (186 200) und die Abſchreibungen mit 32 528 M.(25 586.), ſo daß ſich ein Reingewinn von 28 478 M.(4614.) ergibt. Der Auffichtsrat ſchlägt der Generalverfammlung vor, von der Ver⸗ teilung einer Ditidende Abſtand zu nehmen und den Reingewinn zu Rüclagen und zur Stärkung der Betriebsmitten zu berwenden. „Dieſel⸗Motorenfahrik,.⸗l., Augsburg. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht pro 1908/04 hat ſich der bisherige Verluſtfaldo von 560 208 Mark durch Amortiſationen, Hypothekzinſen und laufende Unkoſten auf 589 851 M. erhöht. Die berſchiedenen Verſuche wegen Ver⸗ wertung oder Wiedereröffnung der Fabrikanlagen haben zu einem Abſchluß noch nicht geführt. Verſteigerung von Aktien. In einer Verſteigerung von Aktien der „Nationalzeitung“ wurden für 43 Aktien je 1000 M. zu⸗ ſammen 55., für 60 Stück Vorzugsgktien je 1000 M. zufammen 45 M erzielt. Die definitive Gründung des Vereins Schmeizer Rheinſchiff⸗ fahrtsintereſſenten iſt am Samstag in Baſel erfolgt. Der Verein bezweckt die Förderung der Großſchiffahrt Straßburg⸗Baſel. Präſi⸗ dent iſt der Nationalrat Speiſer⸗Baſel, Bierbrauerei und Bierbeſteuerung. Die Statiſtik der Bier⸗ brauerei und Bierbeſteuerung im Rechnungsjahre 1903, veröffentlicht im 4. Heft der Vierteljahrshefte zur Statiſtik des Deufſchen Reiches, Jahrgang 1904, ergibt daß im Gebiet der Brauſteuergemeinſchaft die Biererzeugung nach dem vorjährigen Rückgange wieder eine Stejgerung von 1,1 Mill. Hektolit erfghren hat Die Mehrerzeugung kommt allein auf Rechnung der untergärigen Biere, da die Menge der ghergärigen Biere gegen 1902 weiter um 0,2 Mill, Heltoliter abgenommen hat, ſo daß ſein Anteil an der Geſamterzeugung von 15 b. H. im Vorighre guf 14 v. H. ſank. Die Hauptſchuld an der Mindererzeugung obergärigen Biere wird dem übermächtigen Wett⸗ bewerb der Großbrauereien zugeſchrieben, der auch darin zum Aus⸗ druck kammt, daß wieder eine ganze Anzahl meiſt kleiner Brauereien den Betrieb eingeſtellt hat. Gegen das Vorjahr waren 156 vor⸗ wiegend obergäriges und 21 vorwiegend untergärjges Bier bereitende Brauereien weniger im Betriebe. Die Geſamterzeugung an Bier hetrug: im Brauſteuergebiet 43,4(1902;: 42,2) Mill. Hektoliter, in Bahern 17,36(17,36), in Württemberg 3,75(8,79), in Baden 3,05(2,97), in Elſaß⸗Lothringen 1,22(1,15) und im deutſchen Zollgebiet 69,0(67,7) Mill. Hektoliter. Der Bierverbrauch iſt unter Bevfſckſichtigung der Ein⸗ und Ausfuhr auf den Kopf der mittleren Bebölkerung berechnet worden für das Brauſteuergebiet auf 97,7 Liter(96,7), für Bayern auf 231,9 Liter(284,6), für Württem⸗ berg auf 168,9 Liter(172,4), für Baden auf 157,2 Liter(156,1), für Elſaß⸗Lothringen auf 88,1 Liter(88,4) und für das deutſche Zollgebiet auf 116,5 Liter(116,0), Vereinigungsbeſtrebungen in der deutſchen Meſſinginduſtrie. Seik einiger Zeit beſtehen Beſtrebungen, um einen Meſſingverband in die Wege zu leiten. Zu dieſem Zwecke wird am 12. Dezember eine Sitzung in Berlin ſtattfinden, zu der ſeitens der größeren Werke Ein⸗ ladungen ergangen ſind. Wie die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung hört, ſollen die Ausſichten jetzt günſtiger ſein als im vorigen Jahre, da ſeitens der kleineren Werke mehr Geneigtheit beſteht. Durch die neuerliche Hauſſe in Rohkupfer ſollen dieſe teilweiſe in eine bedrängte Lage geraten ſein, da ſie für ihre Lieferungsverpflichtungen nicht genügend gedeckt ſind und zu den jetzigen Preiſen nicht auskommen können. Belanntlich beſtand ein Meffingverein bis Ende 1903, wenn in den letzten Jahren auch nur nominell. Die Verhandlungen zur Wiedererneuerung ſcheiterten aber 1903 an dem Widerſtand eines größeren Werkes und der geringeren Geneigtheit der kleineren Werke. Vereinigungsbeſtrebungen in der Kautſchukinduſtrie. 2. Degzbr in Berlin abgehaltene Verſammlung von Kautſchukwaren⸗ Fabriken ſetzte nach eingehender Beratung Kommiſſionen ein, die ſchleunigſt für verſchiedene Zweige der Kautſchukinduſtrie die Grund⸗ lagen für eine Aufbeſſerung der Verkaufspreiſe ausarbeiten follen, um ſie mit den hohen Einkaufspreiſen für Rohkautſchuk in Einklang zu bringen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 5 Dezember.(Offizieller Bericht.) Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt. Es gotierten: Badiſche Bank 125,25., Anilin⸗Aktien 475., Verein Deutſcher Oelfabriken 129,90 G. 130., Badiſche Beguerei 131., Glefantenbräu vormals Rühl, Worms 104,50 ., Württb. Transport Verſicherungs⸗Aktien 630 G. und Portland⸗Zementwerke Heidelberg 127, 50 Geld. Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrikation wurden zu 112 Proz. gehandelt Eine am Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Bad..lf. f. Nöſchfft. 91 4eothein, Hyp⸗V.unk 1902 100. ar u, Seekansrart 50 B 3½ 5 lb. 50 125%% Nad. Anfffn⸗u. Sodaf, 103,50 B %„„„unk.1904 966 fſ% Kleinſein, Heidlbg..J7— „ Femmumal 97.90 Würdermene eng es ds %½% Svenerer Raubaus Städte⸗Anlehen. Afft.⸗Geſ. in Spener 101.80 G ½% Freiburg l. B. 98 50 B % Karlsruße v. J. 1896 9g.10 h 3½% Lahr v. J. 1902 3g.50 N 4% Ludwfashafen y, 1900 101.4% f. 11½% Oberrb. Elektrizität—.—b; 4½% Pfälz. Efiamgtte u. 5 Tonwerk.⸗G.(Efſenb. 101.— G 1½% MNußt..⸗G. Zellſtoff, 41½% budwighafen 100.50% Waldbof bei Pernau in * 9060 Livland 101.70 4¹ 97.5064% H ühle G 3% Mannh. Oblig. 1901 10l.704½% ernannd. Damp⸗ 6 1900 100.50 b] ſchleypſchiffabrts⸗Geſ. 102.25 G 18865 99.— 6 f½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1895 99.25 5 Hgeſellſchaft 101.60 G 94%„„ laae.80 b. 1½ Spenerer Ziegelwerke 102.25 G 3 e%„ 1904 28.90 4½% Südd. Drahtinduſtr. 31½% Pirmaſenſer 98.—] Maldbof⸗Mannheim 101.25 G Induſtriesobligation. 4½½ Verein chem. Tabriken—.— 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabr Waldhof 104.20 G ſtrie rückz. 105%. 100.50 G Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 1285.25 Fr. Schroedl.,delab.———.— Cred. u. Depb., Zhckr.„Schengrtz, Speyer—.— 132.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 180.—„ Ritter, Schmetz..——.— Oberrhein. Bank e 106[„ S. Meltz, Speyer—.— 107.— Bfäl:, Bank.— 105 100„ Storch, S.„ 109——. Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 199„Weraer, Worms— 105— Pf. Sp.⸗ u. Ebb. Land.—.— 35 Norms, Br. v. Oerige 108 50 107 Rhein. Creditbank—. 145 70 Ufl. Preßß. u. Spfbr.—.— 151.25 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 201 Trausport Sſidd. Bank 109 50 ee de 90 .⸗U Rößſch. Seetr.—.—— aiſenbahnen Nannh. Dampſſchl. 89.——.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 236. Sunen Marban— 146 g, gernans 200.— 100.— * Bad. Nüick⸗ n. Mitverſ. 200.— 10, Nordbahn— 1775 flede ee Helkbr. Straßenbahn—.— 73.(Cönfinenſaf Merſ. 480.— 420.— Chem, Induſtrie, Mannh. Nerſicherung—— 515 .⸗Gf chem. Induſfr.—.—.—Oberrb, Verſ.⸗uef.—.— 450.— Bad. Anilzu. Sodafbr.—.— 475.Nmürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 680.— Chem. Fab. Goldenha,—— 161— Induſtrie. Perein chem, Fabriken 318— 812—⸗G. f. Seſlinduſir. Verein D. Oelfabriken 190.— 129 90 Dingler'ſche Mſchfhr. Wſt, A,⸗W. Stanm— 467— Fmallifrſür Kirrmeil.—.— „„ Vorſug.— 106.—— nger ufnnere Brauereſen Stenz. Sphmere—.— 109.— Bad. Braueref 181.—— Karlsr. Maſchinenhan—.— 245.— Ringer Aktienbierbr. 47.äsmfbr. Hald u. Neu—.— 228.— durl. Hof vm, Hraen—— 245. Koſth Cell. u. Papferf.—.— 142 50 ichhaum⸗Brauerei— 185 50/ Mann“ Gum. u, Asb.—.— 845 Flefbr. Rühl, Worms 104 50—.— Maſchfhr. Badenig— 192. Ganters Br. Freiburg.— 110.—bfälz. Näb. u. Fahr. F.—.— 112 Kleinlein, Heidelberg—.——. Vortl.⸗Cement Heidlb.—.— 1 7 50 Hane Meſſerſchmitt 78.75 77.2 Berein Freib. Ziegelm.—.— 142 udwigshaf. Brauereſ—— 242— peyr. 152.— 148.—gelflſtofff. Walphof—.— 278— 67.——— Zuckerf. Waabäuſel—.— 108 25 280.——.— Zuckerraff. Mannh.—— 164.— Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe nvom 5. Dezember. Hafex, bad, 14.85—15.30 „rufſiſcher 15.——15.15 „norddeutſcher————.— Mannh. Akttenbr. Mfalzbr. Geiſel Mohr Beguerei Sinner 5 192—— Rheingauer—.— bordpeutſcber ſo——.— „ruſf. Azima 1—10 50 Safer, würktb. Aiy eere, „ Ulka 18 75.—19 25„amerik. weißer— „ Theodoſia—.——20.25 Mais amer.Mixed 11 Saxonska 18 75—19.50„Donau—.—.75 „ Taganrag 18.50—19.50]„La Plata—.—12.78 „ rumäniſcher 18.75—19 50[ Koßhlreys, d. neuer—.——.— „ am. Winter———]Wicken 0 77 Manitobafſ-.—.— Kleeſamendeutſch. 1 188.—144— „ Walla Walla-—-——„ f 182.—187.— „ Fanſas 11 „ Auſtralier —.—— 1 „ neuerfälzer „Luzerne —.—.— „ La Plata 18.75—19.50 Nrovene. 110.——.— Fernen 18 90——.— Eſparſefte 84.50—85.50 Roggen, pfälz.—.14,7/5 geinét mit Faß—.—67.— „ Reuer„ bei Waggon———86.50 „ kuſſiſcher. 15.——1 25 Rübsl in Fcaß—.—52.50 „ kumäniſchen n„ bei Waggon—.—52.— „norddeutſcher——.—Am. Petroleum Faß „ amertk,——85 fr. mit 20 ½% Tara-.——= Gerſte hierl. DeAm. Petrol. Wagg.—.——20.80 „ Pfälzer 17.75—18.25 Am. Peſrol. in Eiſt „ unggriſche—.———. v. 100konettoverzollt.16,80 Fulter.50 tohſprit, verſteuert—— 140.— Gerſte rum. Brau.—.— oer Sprit„ goer do. unverſt.—.—55 50 Nr. 00 0 1 2 8 14. 4 Weizenmen! N e. 28.8.25 Roggenmehl Nr. 0) 22.25 1) 19.75. Weizen feſt. Roagen unverändert. Braugerſte etwas höher, Futtergerſte feſt. Hafer gut behauptet. Majis feſt. * Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf eiteres: in Ciſternen Mk. 15.70, in Zaß(Barrels) Mk. 19.50 per 100 kg netto verzollt ab hieſtgem Lager, Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. t 55e 170.07 uar 95 8 84 8 ſterdum 169 06 169.07 haris 8 rz 81.0151— Bacten 55 80 85 80 825 Sckweiz. Plätze„ 80.90 80 883 Itallen„ 81. 80 98. Wien 85 038 85.016 London„ 20.37 20.565 Napoleongd'ur 10.49 16,19 * lang Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. —.——— Narienburg.⸗Mlw.—.——.— OeſterrNordweſtb.—..—. 29 0 287— 237— Lit. B. 106 20 106 20 Pfälz. Maxbahn 147 50 147.50 Gotthardbahn 194——. do. Nordbahn 187.60 137 70 FJura⸗ lon—.—— Schweiz. Centralb.—.— Schwetz. Nordoſtb.—.— Ftal. Mittelmeerb. 9175 „Meridionalbahn 550 Baltim. Ohio 100.10 Züdd. Etſenb.⸗Geſ. 133 50 133 50 Hamburger Packet 198 15“ 39 Nordd. Lloyd 108.60 109— Qeſt.⸗Ung, Staatsb. 1405, 140 4 Deſterr, Süd⸗Lvomb. 18 17% 17.90 100.3% Pfandbriefe, Prioritäts⸗Spligationen, 4% Irk. Oyp.⸗Pfdb. 100 80 100.80½ Pr.Pfobr.⸗Bl., 4% F. K..Pfobr.O5 100,10 100 1 Kleinb, b 04 66.10 96.10 4%„„ 1910 101.60 101,6% ½ Pr.fdhr.⸗Bk.⸗ bf. Hyp B. Pfdb. 101.10 101.10 Hyp.⸗Bfd.⸗ Kom.⸗ 3½%„ 5 98.70 88.80 Oßl, unkündb. 12 99,50 99.50 44 J Br. Bod⸗Fr. 94.0 94.90 feh dihein. Weſff. 47%, Uf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 102.—.⸗G.B. 1910 101.40 101.40 34ʃ0ſ Pf..Pr.⸗O. 99.60 99.60 4% Ctr. Bd. Pfd. v90 100.60 100,80 Aaogth. H. B. Pfb. 02 100.50 100.5, 4%„ 99 4%„„„ 190/ 10180 10,80 unk, 09 102.20 102.20 4%„„„ 1912 10,,75 102.75 4%„ Pfobr..01 ie„ 1 5 98.f0 96.6 unk. 10 102 40 102.50 %%%„„ 1904 46.60 68.6 4%„ Pfdbr,w.0g ienn. Unk, 12 108.20 108.— 30 Rh..⸗B..O 97.80 97 80 3½ Pfobr..g6 3e% Stisgar. It. Siſ.—— 72.200 39 94 95 20 95.20 4% Pr. Pfdh.ünk. 09 101.30 101.30 ½„ Pfd. 98/06 88 40 85.4) 4%„„„ 12 102.10 102 10 4%„Com.⸗Jhl, 4% p 0 10.0 v. I,unt 10 103.79 108,70 3/„„ 99.80 99.8 3½%„ Com.⸗Oll. —35.** 60 14 100.— 100.— v. 8 7, unk.91 99.— 99.— 515„„„ 08 95.80 95.30 8½%„Com.⸗Obl, 3½„„„ 12 96,50 96.50 v. 96006 99.— 99.— Privat⸗Diskont 3ſ% Prozent. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 5. Dez. Produktenbörſe. Der von Ant⸗ werpen gemeldete Verkauf einer dort eingetroffenen Ladung Walla⸗Walla Weizen nach Newyork befeſtigte hier ebenſo wie die kleinen rufſiſchen Verſchiffungen. Indes blieb das Geſchäft ſchleppend und der Preisſtand von Brotgetreide wenig verändert. Hafer auf ſtarke Ankünfte ruſſiſcher Ware träge. Majs und Rübl behauptet. Wetter: Regen. Waſſerſtandsnachriehten vom MRonat Dezhr. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 30.— 1. demerkungen ſconſtannz J,92% ,89 aldshut. 1J1,68 1,60 Hüningen„ I1.08.06 1,07 1,07 1,08 1,08 Abds. 6 Uhr Kehhn;; is 175 1,72 72 1½9 i. uhr Lanterburff 12,70 2,70 ,71 Abds. 6 Uhr Maxau 2,96 2,05 2,96 2,96 2,97 2,96 2 Uhr Germersheim 2,50 2,5.P. 12 Uhr Mannheim.07 2,07 2,09 2,18 2,19 2,17 Rorg. 7 Uhr Mainz J0,06 0,08 0,05 eE, 12 Uhr Uingen.]06.86 0,95 10 Uhr Kaulbz„„.09 1,08 1,09 4½4 1,1 11 2 Uhr Koblenn I1,87 1,34 1,88 10 Uhr een en eee eeee 1415 Nuhrort J0,86 0,34 0,39 6 Uhr vom Neckar Naunheim, J2.17 2,18 2,20 2,29 2,87 2,.84] B. 7 Uhꝛ Heilbronn V7 Uhr J0.42 0,45.83.,78 0,76 0,75 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 5 für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provpinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden, für Volkstpirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 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Die vorbereitende Denk⸗ ſchrift des Oberbürgermeiſters über die Rheinaufrage iſt den Herren Mitgliedern am 12., 17. und 23. November d. J. abteflungsweiſe, die Druck⸗ vorlage mit dem des Stadtrats vom 28. vember am 1. Dezember ds. Is. behändigt worden. kenigen Herren, denen verſehentlich ein oder das andere Stück der ſein ſollte, werden gebeten, ſolches im Sekretariat des Oberbürgermeiſters, Kauf⸗ haus, II. Stock, Zimmer Nr5f während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden in Empfang zu nehmen. Mannheim, 3. D Oberbürgermeiſter: r Beck. Seeger Bekanntmachung. Als Verwalter im Konkurs⸗ verfahren gegen e Johaun Lob hier gebe ich h utit hekannt, das Verze chuis der bei der 8 berückſichti der Gerich Aſntsgerie en Gläubiger au! chreiberet des Großh er, Abteilung 14, zur Ein er Gläuͤbiger nieder⸗ gelegt iſt. 19822 Die Summe der unbevorrech⸗ ligten Gläubigerforderungen be⸗ trägt M. 157 484,27 Pig Zur Velteilung unter dieſe Glöubiger ſtehen M. 4341,59 Pfg. zur Ver⸗ zügung, wovon noch die Gerichts⸗ koſten in Abzug zu kommen haben. Mannheint, 5. Dez. 1904. Der Konkursverwalter: Dr. Frantz, Rech tsanwalt. Jwangs⸗Perſteigerung. Dieustag, 6. Dez. 1904, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal⸗ 2 4, 5 dahier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen bare Zah ung öffentlich verſteigern: 19834 1 Ladeueinrichtung, 2 Motorwagen, ſowie Möbel verſchied. Art. Mannheim, 5. Dez. 1904. Harder, Gerichtsvollzieher. Iwanga⸗Perſteigerung. Diensſag, den 6. de. nachmittnas 2 uhr werde ich im Pfaudlokale hier, 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 5. Dezember 1904. Ningel Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Nerſteigerung. Dieustag, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4. wege öffentlich verſteigern: 1 Vittoriawagen, verſchied. Möbel, 2 Rollen Zeichen⸗ C Forte⸗[ Pipier und 60 monnaies. 1908 Mannheim, 5 Dezbr..04. Scheuber, Gerichtsvollzieher. 52415 Pfanos Fabrikate allerersten Ranges! Mässige Preisel Grosse Auswahll Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. Aleidermacherin, welche mehrere Jahre auswärts Geſchäft hatte, fſucht Kundſchaf in und außer dem Hauſe. enb Mollſtraße 28. Etage. anbe⸗⸗ der] Antrage No⸗ erwähnten Druckſachen nicht zugetommen dez. 1904. Total-Ausverkaufff C Wets., 19830 6. Dez. 1904, 00 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗§ eharf& Maul OJede Gròôsse. Mannheim, 5. Dezember. CJede Freislage. 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